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Full text of "Lichtenberg Schriften und Briefe Bd1+2Kommentar"

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GEORG CHRISTOPH 

LICHTENBERG 

SCHRIFTEN UND BRIEFE 

Kommentar zu Band I und Band II 
von Wolfgang Promies 



Zweitausendeins 



Georg Christoph Lichtenberg 

Schriften und Briefe 

Herausgegeben von Wolfgang Promies 

I Erster Band: Sudelbiicher I 

II Zweiter Band: Sudelbiicher II, Materialhefte, Tagebucber 

K I + 11 Kommentar zu Band I und Band II 

III Dritter Band: Aufsatze, Entwiirfe, Gedichte, 

Erklarung der Hogarthischen Kupferstiche 

K II Kommentar zu Band III 

IV Vierter Band: Briefe (einschlieBlich Kommentar) 



1. Auflage, April 1994. 

2. Auflage, August 1994. 

3. Auflage, August 1994. 

4. Auflage, November 1994. 

5. Auflage, November 1994. 

Lizenzausgabe mit freundlicher Genehmigung 

des Carl HanserVerlages. 
© 1992 Carl Hanser Verlag Miinchen Wien. 

Alle Reclite vorbehalten, insbesondere das Recht der 

mechanischen, elektronischen oder fotografischen Vervielfaltigung, 

der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen, 

des Nachdrucks in Zeitschriften oder Zeitungen, des offentlichen 

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Rundfunk, Fernsehen oder Video, auch einzelner Text- und Bildteile. 

Der gewerbliche Weiterverkauf und der gewerbliche Verleih von 

Buchern, Platten, Videos oder anderen Sachen aus der 

Zweitausendeins-Produktion bcdarf in jedem Fall der schriftlichen 

Genehmigung durch die Geschaftsleitung vom 

Zweitausendeins Versand in Frankfurt. 

Herstellung der Lizenzausgabe: 

Dieter Kohler &Bernd Leberfinger, Nordlingen. 

Druck: Reclam,Graphischer Betrieb GmbH, Ditzingen. 

Einband: G.Lachenmaier, Reutlingen. 
Umschlag: Nach einem Entwurf von Eugen O. Sporer. 

Diese Ausgabe gibt es nur bei Zweitausendeins 

im Versand (Postfach, D-60381 Frankfurt am Main) oder 

in den Zweitausendeins-Laden in Berlin, Essen, Frankfurt, Freiburg, 

Hamburg, Koln, Miinchen, Nurnberg, Saarbrucken, Stuttgart. 

In der Schweiz uber buch 2000, 
Postfach 89, CH-8910 AtToltern a. A. 

ISBN 3-86150-042-6 



INHALT 

Kommentar 

Heft A, 7 

Heft An Vermischte wissenschaftliche Notizen 30 

K6eag'AiAaM>£ia5(KA)|| 47 

HeftBi in 

HeftQ 175 

HeftD, 221 

Heft Dn Wissenschaftliche Notizen 293 

HeftE! 315 

HeftFj 389 

HeftGu 487 

Heft Hn 503 

Goldpapierheft (GH)„ 517 

Heftjj 533 

HeftJ„ 654 

HeftK, 723 

HeftK,, 733 

Heft Li 767 

Heft La Physikalische und philosophische Bemerkungen 832 

Miszellen-Heft (MH)„ 867 

Undatierbare und verstreute Bemerkungen (UB) U 873 

Materialheft I (Mat I)„ 881 

Materialhelft II (Mat U)„ 893 

Tagebuch (TB)„ ,. . 899 

Reise-Tagebuch (RT)n 917 

Reise-Anmerkungen (RA) n 927 

Staatskalender (SK) n 955 

Register 

Wortregister 1 1 1 7 

Personenregister 1375 

Werkregister 1435 

Register der Zeitschriften 1471 

Register der Titel und Plane Lichtenbergs 1477 

Verzeichnis der abgekiirzt zitierten Literatur 1483 

Glossar: MaBe, Miinzen, Gewichte, Zeichen 1488 

Zum vorliegenden Band 1 490 

Verzeichnis der Abbildungen 1494 

Nachtrage 1495 

Korrekturen zu den Textbanden 1496 



Die Bezeichnung der Sudelbiicher mit groBen lateinischen Buchstaben 
stammt von Lichtenberg selbst; in seinen handschriftlichen Aufzeichnungen 
pflegte er auch so aus ihnen zu ziticren. Aber erst von Sudelbuch C an ist der 
betreffende Buchstabe regclmaBig auf dem Deckel, vereinzelt auch auf der 
ersten Seite vermerkt; bei den fiinf Heften von A und bei Sudelbuch B fehlen 
die Bezeichnungen. Albert Leitzmann vermutete, »daB Lichtenberg erst mit 
dem dritten diese durchgangige Numerierung einzufuhren beschloB und die 
beiden in Gedanken mitgerechneten Vorlaufer eigens zu bezeichncn entwe- 
der vergaB oder nicht fur not wen dig hielt. « Was Sudelbuch B betrifft, nennt 
Lichtenberg selbst es in Exzerpten daraus, die fur den »Parakletor« bestimmt 
waren, bei diesem Buchstaben; fur A spricht allein die Chronologic Zur 
Problem atik dieser Einordnung s. Hans Ludwig Gumbert, Sind die von 
Leitzmann als Aphorismenbucher A und B bezeichneten Niederschriften 
wirklich Lichtcnbergs erste Merkbiicher (Sudelbiicher)?, in: Photorin 1 1-12, 
1987, S. 36-38. Aus J 1 7 16 konnte man sogar schlieBen, daB Lichtenberg 
bereits in Darmstadt - also vor 1763 - Notizhefte gefuhrt hat. 

Zu A gehoren fiinf Hefte in Oktavformat ohne Umschlage. Sie befinden 
sich heute in der Handschriftenabteilung der Staats- und Universitatsbiblio- 
thek Gottingen (Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 20-24). Das erste dieser Hefte 
umfaBt 28, das zweite 24, das dritte 20, das vierte 16, das fiinfte abermals 
20 Seiten. Die Hefte beweisen schon durch das gleiche Format ihre Zusam- 
mengehorigkeit. Offensichtlich ist aber der urspriingliche Bestand von A 
nicht vollstandig erhalten: das der chronologischen Folge nach alteste Heft 
tragt vorn in der rechten oberen Ecke ein kleines y, das auf ein heute 
verlorenes a und p zuriickweisen diirfte; ein weiteres Heft ist mit 6 bezeich- 
net. Im iibrigen schlieBt sich die Chronologie der erhaltenen Hefte mit 
Ausnahme der beiden letzten nicht so eng ancinander an, daB man nicht das 
ehemalige Vorhandensein eines oder mehrerer dazwischenliegendcr Hefte 
fur wahrscheinlich halten mufitc. Andererseits bringt die wenige Jahre nach 
Lichtenbergs Tod veranstaltete erste Ausgabe seiner »Vermischten Schrif- 
ten« (VS) keinerlei Bemerkungen, die in dem heute vorhandenen hand- 
schriftlichen Bestand nicht enthalten waren, so daB ein etwaiger Verlust 
besagter Hefte bereits davor eingetreten sein miiBte. 

Albert Leitzmann hat aus dem Inhalt von A nur eine Auswahl vorgelegt 
und alle - insgesamt 119 - Bemerkungen »aus dem Gebiete der reinen und 
angewandten Mathematik, der Physik und Meteorologie, der Astronomic 
und der iibrigen Naturwissenschaften, ferner alle Zitate und Exzerpte sowie 
einige ganz uninteressante Notizen« beim Abdruck weggelasscn. In die 
vorliegende Ausgabe sind erstmals samtliche Bemerkungen Lichtenbergs 
aufgenommen. Der gedruckte Textteil unterscheidet sich jedoch seiner An- 
ordnung nach von den handschriftlichen Heften. Erst von Sudelbuch B an 
trennt Lichtenberg akkurat Wissenschaftliches und Nichtwissenschaftliches, 
wahrend die Hefte von A sozusagen spontane Eintragungen enthalten. Um 
der groBeren Obersichtlichkcit willen wurden - entgegen der Handschrift - 
allgemeine und mehr wissenschaftliche Bemerkungen voneinander geschie- 



10 SUDELBUCH A 

den. Dabei entsprechen die Bemerkungen in Band I, um Notizen Lichten- 
bergs erganzt, der von Leitzmann seinerzeit edierten Auswahl; Band II 
dagegen enthalt die bislang unveroffentlichten Bemerkungen aus den Heften 
von A. In den Anmerkungen wird iibrigens fur jede Bemerkung angegeben, 
an welcher Stelle sie sich in den Handschriften befindet; desgleichen werden 
genaue Hinweise auf Anfang beziehungsweise Ende der einzelnen Sudelhefte 
gegeben. 

Als Textvorlage diente, soweit es sich um die Bemerkungen in Leitzmanns 
Auswahl handelt: Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. Nach den 
Handschriften herausgegeben von Albert Leitzmann. Erstes Heft: 
1764-1771. Deutsche Literaturdenkmale des 18. und la.Jahrhunderts, 
No. 123, Berlin 1902. Leitzmanns Auswahl wurde mit der Handschrift 
verglichen und verschiedentlich korrigiert. Alle ubrigen Bemerkungen wur- 
den nach den Handschriften abgedruckt. 



Zur Chronologie der Sudelhefte A 

Heft 1 (Nr. 1-53; 142-168): A 12: Erwahnung der »(Euvres philosophiques« 
von Leibniz, die Herbst 1764 erschienen (das Titelblatt zeigt die Jahreszahl 
1765); die Vorreden Kastners und Raspes datieren vom September 1764; ihre 
Besprechung erfolgte in den GGA am io.Januar 1765. - A 22: Anspielung 
auf den Aufsatz »Von den Charakteren in der Geschichte«, den L. am 
30.Januar 1765 vor der >Historischen Akademie< gehalten hat. - vor A 34: 
i.Juli 1765. - A 35: 4.Juli 1765- 

Heft 2 (Nr. 54-91; 169-192): vor A 54: 8. Mai 1766. Da das zweite Heft mit 
diesem Datum beginnt, ist es denkbar, dafi zwischen Sommer 1765 und Ende 
April 1766 mindestens ein Notizheft fehlt. - A 71: 29. Dezember 1766. - 
A 171: Besprechung von Mosers »Reliquien« in den GGA, 19. April 1766. - 
A 180: Oktober 1766. 

Heft 3 (Nr. 92-123; 193-215): Dieses Heft enthalt keinerlei Zeitangaben; 
Leitzmann, a.a.O., S. 171, halt es fur moglich, dafi dieses Heft vor Heft 2 zu 
stehen kommen konnte, hat esjedoch vorgezogen, den uber zweijahrigen 
Abstand zwischen Heft 2 und 4 damit zu uberbriicken. 

Heft 4 (Nr. 124-131; 216-234): A 129: Erwahnung der »Aussichten in die 
Ewigkeit« von Lavater, 1768. - vor A 216: 5. November 1769. - A 220: 
12. November 1769, 19. November 1769. - A 222: 7. Dezember 1769. 

Heft 3 (Nr. 132-141; 235-262): vor A 132: 25. Februar 1770. - A 235: De- 
zember 1769, Januar 1770. - A 237: 7. Marz 1770. - A 241: o.Juli 1770- - 
A 245: 7. August 1770. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band I 

1 Vor A 1 findet sich in der Handschrift die Bemerkung A 142; nach A 1 
folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 143, 144, 145. - Kunstgriff: 
Vgl. DWB 5, Sp. 2701. Diesen Ausdruck gebraucht L. auch B 268. L. liebte 
es, mathematische und physikalische Termini auBerhalb ihrer ursprunglichen 



BAND I • A 1-6 II 

Geltungssphare zu verwenden. Schon eine seiner ersten gedruckten Arbeiten, 
am 4. August 1766 im »Hannoverschen Magazin« erschienen, handelt »Von 
dem Nutzen, den die Mathematik einem Bel Esprit bringen kann« (III, 
S. 3 1 1-3 16). Auch sein Lehrer Kastner hielt vor der Gottinger Deutschen 
Gesellschaft am 26. Marz 1768 eine Rede »Ober den Gebrauch des mathema- 
tischen Geistes auBer der Mathematik«. - Differentiat-Rechnung: »Ist eine 
Wissenschaft eine unendlich kleine GroBe durch Rechnung zu finden, die 
unendlich mal genommen einer gegebenen GroBe gleich ist, und hinwie- 
derum aus einer gegebenen unendlich kleinen GroBe diejenige zu finden, der 
sie unendlich mal genommen gleich ist. Diese Rechnung hat der Herr von 
Leibnitz aus seinem eigenen Kopffe erfunden. Denn als A. 1676. den 24. Oc- 
tob. der Herr Newton an den Herrn von Leibnitz schrieb, er hatte zwey 
besondere methodos, da durch er viel schwere Aufgaben in der Geometrie 
auflosen konnte und aus denselben gegen ihn ein GeheimniB machte, dar3 er 
den Nahmen derselben nicht einmahl nennen wolte, ob er ihm [sic!] gleich 
nach seinem Gefallen erdacht hatte; antwortete ihm der Herr von Leibnitz den 
2i.Martii 1677 darauf und iiberschrieb ihm offenhertzig den Grund seiner 
Rechnung. « (Zit. nach Wolff, Sp. 284.) 

2 N'dherung: »Wird in der Algebra genennet, wenn man aus einer Glei- 
chung, die keine Rational-Wurzel hat, die Wurzel in so kleinen Briichen 
suchet, als man verlanget. Vieta hat zuerst eine sehr sinnreiche Manier 
erdacht, wie man aus einer Gleichung die Wurzel der Naherung suchen, das 
ist den Wert von der unbekannten GroBe so nahe finden kann, als nur 
begehret wird. Er hat dieselbe in einem besondern Tractate de numerosa 
potestatutn ad Exegesin resolutione beschrieben, welcher unter seinen Operibus 
Mathematicis f 163 & seqq zu finden. . . . Nachdem haben andere auf andere 
Arten gedacht, unter welchen gar bequem diejenige ist, welche der Herr 
Newton in seiner Analyst per quantitatum series p. 8. beschrieben. « Zit. nach 
Wolff, Sp. 135-136. S. auch A 151. 

3 allgemeine Charakteristik: Vgl. zu A 12. -femme sage, sage jemme; Laut 
Larousse wechselt sage in Verbindung mit dem Substantiv femme seine 
Bedeutung: eine >femme sage< ist eine weise Frau, >sage femme< bedeutet 
Hebamme. Vgl. Lessing, Hamburgische Dramaturgic, 15. Stuck (FuBnote). 

4 Die Gesichter der Menschen: Physiognomische und pathognomische Be- 
trachtungen spiel ten, wie L. s pater in der Antiphysiognomik (III, S. 260) 
berichtet, eine groBe Rolle in den drei im Gottinger Historischen Institut 
1765/66 vorgelesenen Abhandlungen uber geschichtliche Charaktere, von 
denen nur die erste erhalten ist (III, S. 497). Zu L.s fruher Abneigung 
gegenuber Lavaters Systematisierung vgl. Briefe an Joel Paul Kaltenhofer 
vom 12. Oktober undjohann Andreas Schernhagen vom 13. Oktober 1772. 
S. a. Brief an Chodowiecki vom 23. Dezember 1776. - die Tollhauser 
durchsehen: Seines Besuchs in Bedlam, dem Londoner Irrenhaus, im Oktober 
1775 gedenkt L. HI, S. 910; auch die Anstalt in Celle kannte er wohl aus 
eigener Anschauung. Vgl. auch G 50. -j Hauptfarben: Vgl. Promies, Burger 
und Narr, S. 270. 

5 affirmative nescire: Lat. >Positiv nicht wissem. Satzpragung L.s? Nach A 5 
folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 146, 147. 

6 Pythagoras konnte . . . hundert Ochsen opfem: Die Anekdote, auf die hier 
angespielt wird, erzahlt Diogenes Laertius in »Leben und Meinungen be- 



12 SUDELBUCH A 

riihmter Philosophen« 8, 12. L. entnimmt seine Kenntnis wohl dem zuAio 
nachgewiesenen Werk von Goguet, der Bd. 1, S. 260 FuBnote schreibt: 
»Pythagoras opferte, wie man sagt, wegen der Erfindung des 32. Theor. des 
ersten Buches des Euclides, einen Ochsen.« Pythagoras (580-500 v. Chr.), 
griech. Philosoph aus Samos, Stifter der Pythagoreischen Schule, erklarte 
Zahl und MaG fur das Wesen der Welt. Diogenes Laertius, lebte vermutlich in 
der ersten Halfte des 3. Jh.s n. Chr. Sein zehnbandiges Werk »Ober Leben 
und Meinungen der beruhmten Philosophen« ist eine Kompilation, aber als 
histor. Quelle wertvoll. - Kepler: Keplers Armut ist auch Gegenstand eines 
Sinngedichts von Kastner (Vermischte Schriften, S. 175; vgl. auch S. 322). 
Johannes Kepler (1571-1630), Prof, der Mathematik in Graz und Linz, 
1601-1 612 kaiserl. Hofastronom in Prag, Schiiler Tycho Brahes, einer der 
Begriinder der neueren Astronomie, fand die drei Gesetze der Planetenbewe- 

gung- 

8 NachA 8 folgeninderHandschriftdieBemerkungen A 148, 149, 150.- 
Elastizitat der Korper: Schnellkraft, Spannkraft (s. Gehler Bd. 1, S. 695-719). 
Auch in Erxlebens »Anfangsgriinden der Naturlehre« 4. Auflage (§ 32) wird 
die Eigenschaft der Elastizitat (in unterschiedlichem Ausmarj) alien Korpern 
zugeschrieben. 

9 Danach folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 151, 152, 153. - 
gnau: L. schreibt in der Regel gnau und gebraucht dem gem aft das Wort 
metrisch einsilbig (Schreiben an einen Freund, Vers 107, III, S. 624; Belage- 
rung von Gibraltar, 21, 4, III, S. 433). — Leibniz: Gottfried Wilhelm Freiherr 
von Leibniz (1646-1 71 6), beruhmter dt. Mathematiker, Philosoph und 
Staatsmann, von grofJem Einflun" auf das Denken der dt. Aufklarung. L. hat 
Leibniz' NachlaB am 14. August 1772 in der Bibliothek in Hannover besich- 
tigt. 

10 Goguet teugnet: Gemeint ist das seinerzeit gefeierte Werk »De Torigine 
des loix, des arts et des sciences, et de leurs progres chez les anciens peuples«, 
erschienen in drei Bdn. Paris 1758. L. las es viellcicht in der dt. Obersetzung 
des Gottinger Professors Georg Christoph Hamberger unter dem Titel 
»Untersuchungen Von dem Ursprung der Gesezze, Kunste und Wissen- 
schaften Wie auch ihrem Wachsthum bei den alten V6lkern«, in drei Teilen 
erschienen Lemgo 1 760-1 762. Die von L. angesprochenen Stellen finden sich 
im Ersten Teil, S. 260, 264. Antoine Yves Goguet (1716-1758), frz. Histori- 
ker und Conseiller am Pariser Parlament. - der dummste Bauer . . . auj geometri- 
sche Lehrsatze verfallen: L. auBert auch andemorts die Oberzeugung, da6 jeder 
gesunde Menschenverstand gleichsam ein natiirlicher mathematischer Wil- 
der ist: vgl. A 55, 113, 210; C 33.45, 153; HI, S. 15. In Gamauf, Astronomie, 
S. 25 spricht er positiv von »astronomischen Bauern«. - Satz von der Gleich- 
heit:Vg\. Wolff, Sp. 1423-1424: »Die Dreiecke sind einander gleich, wennsie 
gleiche Grundlinien und Hohen haben; Sie sind einander ahnlich, wenn alle 
drei Winkel ins besondere einander gleich sind, oder auch nur ein Winkel in 
einem Dreiecke einem in dem anderen gleich ist und die Seiten, so sie 
einschliefjen, beiderseits proportional sind, oder wenn alle drei Seiten des 
einen den drei Seiten des anderen proportional sind. Sie sind endlich ahnlich 
und gleich, wenn zwei Winkel und eine Seite, oder zwei Seiten und ein 
Winkel, oder alle drei Seiten beiderseits einander gleich sind.« 

11 blinden Fertigkeiten: Vgl. D 621, F 424, 433, L 952, 955, 956. 



BAND I • A 6-12 13 

12 Sammlung von Leibnizischen Schriften: Die »CEuvres philosophiqucs 
latines ct franchises de feu Mr. de Leibnitz, tirees de ses manuscrits qui se 
conservent dans la bibliotheque royale a Hanovre« (Amsterdam et Leipzig, 
chez Jean Schreuder 1765) waren die erste Ausgabe seiner philosophischen 
Werke; sie wurde von Raspe besorgt und von Kastner, der 1769 eine eigene 
»Lobschrift« auf Leibniz herausgab, durch ein empfehlendes Vorwort einge- 
leitet; sie enthalt sechs Schriften, darunter an erster Stelle die grundlegenden 
»Nouveaux essais sur Tentendement humain«, die L. in KA 88 zitiert. Die 
Ausgabe wurde in den GGA, 4. Stuck, S. 25-29, vom lo.Januar 1765, 
rezensiert. - Raspe: Rudolf Erich Raspe (1 737-1794) aus Hannover, Studium 
der Jurisprudenz in Gottingen, 1762 Sekretar der Konigl. Bibliothek in 
Hannover, mit der Leibniz-Edition betraut; spater Prof, fur Archaologic und 
Aufseher der landgrafl. Kunstsammhmgen in Kassel, von wo er wegen 
Veruntreuung des ihm anvertrauten Munzkabinetts 1775 nach England 
fliehen muBte; dort schrieb er » Baron Munchausen's Narrative of his Marvel- 
lous Travels and Campaigns in Russia « (London 1785); vgl. auch Briefe an 
Raspe (20. September 1770), an Johann Christian Dieterich (28. September 
und J3.0ktober 1775), an Johann Daniel Ramberg (6. August 1786). - 
Wekweisen: Eindeutschung von lat. philosophus. - Abhandlung . . . von der 
Charakteristica itniversali: »Historia et commendatio linguae characteristicae 
universalis quae simul sit arsinveniendietjudicandi«, a.a.O., S. 533-540. Die 
von L. ziemlich wortlich zitierten Satze finden sich dort S. 535 f. Leibnizens 
Idee einer auf der logischen Bcziehung der Begriffe zueinander bestehenden 
Erkenntnismethode, die sich einer entsprechend aufgebauten Universalspra- 
che bedienen miiGte, hat L. eine Zeitlang ernsthaft beschaftigt; vgl. A 3, 47, 
59, KA 88. - Incidi . . . possent: Ich bin [zwangslaufig] auf diese staunenswerte 
Bctrachtung verfallen, weil frcilich ein gcwisscs Alphabet der menschlichen 
Gedanken ersonnen werden konnte und weil durch Kombination der Buch- 
staben und Worter dieses Alphabets aus der Analyse der Faktoren von diesem 
selbst alles erfunden wie auch unterschieden werden kann. - Kabbala: Hebr. 
>Uberlieferung<; uralte Geheimlehre von der Seele, von Gott und von alien 
Beziehungen, die zwischen ihnen bestehen. Die Kabbala lehrt und beweist, 
dafi alles in eincm und eines in allem ist. Hauptwerke der Kabbala sind 
Sepher, Jezirah (Buch der Schopfung) und Zohar (Glanz). -Jacobus Bohemus 
. . . Naturspmche: S. Ernst Benz, Zur metaphysischen Begrundung der Spra- 
chebei Jacob Bohme, in: Dichtungund Volkstum, 37. Bd., 1936, S. 340-357- 
Von der »Natursprache«, der Sprache Adams, des Urmenschen, schreibt 
Bohme u. a. in »Aurora« (c. 20, §90, S. 270): »Die Sprache der Natur ist die 
Wurzel oder Mutter aller Sprachen, die in dieser Welt sind; und stehet die 
ganze volkomliche Erkenntnio* aller Dinge hierinnen.« Das DWB 7, Sp. 466 
fuhrt unter diesem Stichwort lediglich Belege von Herder, Goethe und 
Wieland an. Jakob Bohme (1 575-1624), von Beruf Schuhmacher in Gorlitz, 
ein noch die Friihromantiker bceinflussender Mystiker und Theosoph; iiber 
L.s Stellungnahme zu ihm vgl. zu D 9. - Joachim Jung: Joachim Jungius 
(1 587-1657), beruhmter Mathematiker und Naturforscher aus Liibeck, seit 
1629 Rektor des Akademischen Gymnasiums in Hamburg; sein wissen- 
schaftl. NachlaB ging 1681 bei einem Brand verloren. Leibniz gehorte zu 
denen, die sich fur eine Publikation seiner Schriften einsetzten (s. die Vortrage 
»Die Entfaltung der Wissenschaft«, gehalten auf der Tagung der Joachim- 



14 SUDELBUCH A 

Jungius-Gesellschaft der Wissenschaften in Hamburg 1957). Mit Jungius hat 
sich spater auch Goethe beschaftigt; vgl. seine Naturwissenschaftlichen 
Schriften. - numerus . . . explorantur: Die Zahl ist gleichsam eine metaphysi- 
sche Figur, und die Arithmetik gleichsam die Statik des Universums, durch 
die die Krafte der Dinge ermittelt werden. 

14 das Crbfite und Kleinste: Diesen Begriff verwertet L. 1766 in »Von dem 
Nutzen, den die Mathematik . . .« (Ill, S. 314); s. auch A 44, 92; B 270. 

1 5 Nach A 1 5 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 154. - So wie das 
Ohr . . . vielleicht die Zunge: Zu L.s sinnesphysiologischen Mutmaflungen vgl. 
nochj 1408. 

16 Nach A 16 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 155. - Taschen- 
spieler-KUnste: Vgl. auch A 20; KA 230, wo unter Nr. 14 das hier erwahnce 
Kunststiick notiert ist; in C 377 vermerkt L. die Sammlung neuer Kunst- 
stucke von Guyot (s. auch F 1036). - Bindfaden: In der Handschrift Bindenfa- 
den. - anliegend der denkt: Diese Stelle in der Handschrift schwer leserlich. - Art 
von Integration; Die Ermittlung der unbestimmten Integrate ist die erste 
Aufgabe der Integralrechnung und das genaue Gegensttick zu der Bestim- 
mung des Differentialquotienten, der Fundamentalaufgabe der Differential- 
rechnung; vgl. A 1; s. auch J 247. 

17 Nach A 17 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 156. - Die Natur 
schaffi keine genera und species: Lat, genus >Gattung<; lat. species >(besondere) 
Art<. Zu L.s vermutlich von Biittner beeinfluBtem Pladoyer fur die Indivi- 
dualist vgl. A 30, 118 und III, S. 501. - Ahnlichkeiten aufsuchen: Vgl. noch 
J 1566. 

18 Endzweck: »Der Zweck, welcher die unumgangliche Bedingung aller 
iibrigen enthalt, ist der Endzweck. « (Kant in DWB 3, Sp. 468). ~den Alien es 
weit zuvorgetan: L.s Beitrag zu dem seit Perraults wQuerelle des anciens et des 
modernes« (s. zu A 106) von Wissenschaftlern und Kunstlern gefuhrten 
>Streit der Alten [der antiken Gelehrten] mit den Modernen<. S. dazu Peter 
Kapitza, Ein biirgerlicher Krieg in der gelehrten Welt. Zur Geschichte der 
Querelle des Anciens et des Modernes in Deutschland, Miinchen 1981. -jeder 
. . .fir den ich eigentlich schreibe: Diese Worte deuten an, da6 es sich hier um ein 
Stuck aus einer Ausarbeitung handelt, die zur Veroffentlichung bestimmt 
war. Am nachsten liegt es, an die verlorene Fortsetzung der Arbeit uber die 
»Charaktere in der Geschichte « (III, S. 497-501) zu denken, die in diese Zeit 
fallt. - Laokoon: Trojan. Priester des A poll, mit seinen beiden Sohnen von 
zwei aus dem Meer auftauchenden Schlangen getotet. Dieser Mythos, in der 
Antike wiederholt dargestellt, fand seine bedeutendste Darstellung in der 
Marmorgruppe aus dem 1 . Jh. v. Chr. der rhodischen Bildhauer Agesandros, 
Polydoros und Athenodoros; 1 506 im Goldenen Haus des Nero wiederent- 
deckt, jetzt im Vatikan; wirkte wie kein zweites antikes Werk anregend auf 
Kunst und Kunsttheorie. Die Wiirdigung des Laokoon beruht auf Winckel- 
manns Darlegungen in den wGedanken uber die Nachahmung der griechi- 
schen Werke« und in der »Geschichte der Kunst des Altertums« (Dresden 
1764 in 2 Bdn.). - Vid[e] infra: Lat. >siehe unten<. Der Verweis war nicht zu 
ermitteln. 

20 Nach A 20 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 157* r 5 8 . - 
Von einem Taschen- Spieler erzdhlen: Das Zitat aus Rousseaus »Emile« in A 21 
legt die Vermutung nahe, dafi diese Notiz durch die Erorterungen uber 



BAND I * A 12-27 15 

Taschenspielerei im Eingang des dritten Buches angeregt ist; s. auch A 16 
und C 180. 

21 Nach A 21 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 159. - Rousseau 
nennt . . . (Emile p. 96 T.i.): Rousseau sagt an der angefuhrten Stelle der 
Originalausgabe, (Paris 1762 in 2 Bdn.) vom Dialog der Ammen mit den 
Kindern: »Quoiqu'elles prononcent des mots, ces mots sont parfaitement 
inutiles; ce n'est point le sens du mot qu'ils entendent, mais Taccent dont il est 
accompagne. « (Wenn sie auch Worte aussprechen, so sind diese Worte doch 
vollig nutzlos; nicht den Sinn des Wortes begreifen sie, sondern den Ton, der 
esbegleitet) Jean Jacques Rousseau (1712-1778), schweizer.-frz. Schriftstel- 
ler und Philosoph, trat in dem padagogischen Roman »Emile« (1762) fur 
naturgemaBe Erziehung ein, gab in seinen »Confessions« (1781-1788) eine 
freimutige Schilderung seines Lebens. 

22 Nach A 22 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 160, 161, 
162. - Der Einjlufi des Stils . . . an eirtem anderen Ort geredet: Dieses Thema 
erortert L. naher in seinem Aufsatz »Von den Charakteren in der Geschichte« 
(HI, S. 497-501), den er am 30. Januar 1765 vor der Historischen Akademie 
vortrug. - Linnaeus . . . sagt: »Lapides crescunt. Vegetabilia crescunt et 
vivunt. Animalia crescunt, vivunt et sentiunt«; Zitat aus Linnes »Systema 
naturae, sive Regna tria naturae systematicae proposita per classes, ordines, 
genera et species «, Leiden 1735, Einleitung Pt. 15. Carl von Linne 
(1707-1778), schwed. Naturforscher, Begriinder der modernen Botanik. 
1742 Prof, der Botanik in Upsala; schuf fur Pflanzen- und Tierarten lat. 
Benennungen mitje einem Gattungs- und einem Artnamen. -der Wachstum: 
Das Maskulinum war bis Ende des 18. Jh.s vor allem in der schongeistigen 
Literatur gebrauchlich (s. DWB 13, Sp. 148). 

23 Versart den Gedanken anzumessen: Vgl. J 294. 

24 Nach A 24 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 163. - Die Natur 
die Triebe . . . abdndert: Hier wird ein Moment in der Entwicklung der 
organischen Korper erkannt, das Lamarcks Begriff der Anpassung vorweg- 
nimmt. 

25 Nach A 25 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 164. - Warum die 
Menschen . . . Glieder ohne eine Ahsicht bekommen: In L.s Besitz befand sich eine 
»Vergleichung des Zustands der Krafte des Menschen mit denen der Thiere«, 
aus dem Engl., Frankfurt und Leipzig 1768 (BL, Nr. 1717). 

26 Nach A 26 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 165. - Esel . . . 
dem witzigen Einfalt eines losen Menschen zu danken: L. arbeitet diesen Gedan- 
ken in die »Rede dem Andenken des sel. Kunkels gewidmet« (III, S. 591) ein; 
vgl. auchKA 131. Vielleicht warendie Scherze, dieim »Don Quichote« mit 
Sanchos Esel getrieben werden, der AnlaB zu dieser Betrachtung; seine erste 
Lekture dieses Romans verlegt L. selbst laut » Ant wort auf das Sendschreiben 
eines Ungenannten« (III, S. 417) insjahr 1765, in das auch diese Stelle gehort. 
Vielleicht ist L.s auch andernorts bekundete Sympathie fur dieses Tier auch 
beeinflufit durch Johann Matthias Gesners Abhandlung »Corollarium de 
antiqua asinorum honestate« in »Commentarii Societatis Regiae Gotting.«, 
Bd. 2. fur 1752, Gottingen 1753, S. 32-35. Vgl. HI, S. 527. 

27 Plato sagt das poetische Genie . . .; Neben »Phaedros« 245 a vgl. beson- 
ders die Erorterung in »Ion« 534 a, b. Platon (427-347 v. Chr.), aus Athen, 
Schiiler des Sokrates; die iiberragende Bedeutung seiner Ideenlehre fur die 



l6 SUDELBUCH A 

abendlandische Philosophic, das Fortwirken seines Gedankenguts bis in die 
Gegenwart und seine Griindung einer ersten philosophischen Akademie 
haben dazu gefiihrt, dafi Platon als Vater der klassischen Philosophic uber- 
haupt gilt. -Plato . . . well: Plato, du denkst richtig; Zitat aus Joseph Addisons 
1713 verfaBter, von Gottsched beeinfluBter Tragodie »Cato«, 5-Akt, 
1. Szene, Vers 1. - mil Feuer Verse gemacht: Ober den Verse-Schmied L. vgl. 
Kill, S. 299; s. auch TB 12. - Lusten: Lust, Verlangen; zu dieser Wortbildung 
vgl. DWB 6, Sp. 1329. - eijbrmigen Gestalt der Aujlbsung: Zu L.s Versinnli- 
chung abstrakter Gcgenstande s. zu F 381. - Klugel: Georg Simon Kliigel 
(1 739-1 812) aus Hamburg, studierte 1760-1765 in Gottingen, Schiiler Kast- 
ners und Studienfreund L.s, 1 765-1 767 Redakteur der gelehrten Artikel des 
»Hannoverschen Intelligenzblatt.es «; spater Prof, der Physik und Mathematik 
in Helmstedt und Halle. - Hahn: Nach Leitzmann Friedrich Graf Hahn 
(1742-1805) aus Holstein, der aber (s. AdB io, 360) 1760-1763 in Kiel 
studierte, wo ihm Friedrich Kocs die Liebe zu den Naturwisscnschaftcn, 
speziell Mathematik und Astronomie, einfloBte. Laut Matrikel der Georgia 
Augusta (S. 160) kommt eher Friedrich Carl Philipp von Hahn aus Kurland, 
stud, jur., imm. 2. April 1766, in Frage. 

28 Nach A 29 folgt in der Handschrift die Bemerknng A 166. - Abcrglau- 
ben gemeiner Leute: Vgl. C 219. - Friktion: Rcibung; »Reiben heiBt cigentlich 
rauhe Flachen mit Zusammendruckung an einander hin bewegen. Hiebei 
greifen die Erhabenhcitcn der einen in die Verticfungen der andern ein, und 
veranlassen dadurch einen Widerstand, der die Bewcgung ganz oder zum 
Theil aufhalt. Dieser Widerstand bekommt nun auch den Namen des Reibens 
oder der Friktion, « (Gehler, Bd. 3, S. 691). Untcrdem 11. August I770notiert 
L. im Tagebuch (S. 14 der Handschrift): »Den Nachmittag HeBt HE. Prof. 
Meister iibcr die Fricktionen in der K. Societat vor.« - Sdtze der Stoischen 
Philosophic: L. denkt hier an die Abstraktheit des moralischen Standpunktes 
in der Schule der Stoiker, der sich nicht zu eincr auf den konkreten Einzelfall 
anwendbaren Sittenlehre ausbilden laBt. 

30 Esgiht keine Synonyma: Ein Ausspruch des Naturhistorikcrs Christian 
Wilhelm Biittner (1716-1801), Prof, der Philosophic in Gottingen, spater 
Hofrat und Prof, in Jena; beschaftigte sich viel mit Sprachen; einer von L.s 
Lehrern; ihn sowie seine Sammlungen und Bibliothck charaktcrisiert Goethe 
in den Tag- und Jahres-Heften zu 1 802; vgl. auch A 94 und die Charakteristik 
in UB 1. - Nach A 30 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 167, die 
ebenfalls Buttner zitiert. 

3 1 Die Sclwecke . . . w delist ihr aus dem Leib: Diesen Gedanken greift L. in 
C 226 wieder auf. 

32 moralische Friktion: Vgl. zu A 28: zu L.s Gewohnheit, naturwisscn- 
schafthche Termini zu verschongcistigen, vgl. zu A 1. 

33 Aus den Traumen der Menschen . . . aujihren Charakter schliefien . . .: Mit 
dem Phanomen des Traumes, des Schlafs, des Zustands zwischen Wachen 
und Traumen hat sich L. zeitlebens sowohl physiologisch als auch asthetisch 
wie kein anderer dt. Wis sens chaftler im i8.Jh. beschaftigt. Vgl. Wolfram 
Mauser, ». . . jene Briiche des Gehirns.« Lichtenberg und die Irritation des 
Traumens, in: Lichtenberg-Jb 1988, S. 73-85; s. Wortrcgister. 

34 Jeder Gedanke hat . . . Stellung der Teile utisers Kdrpers: Friiheste AuBe- 
rung L.s zur Pathognomik, die er 1777 in seiner Antiphysiognomik ausfuhrt 



BAND I • A 27-53 l l 

3 5 lag ich . . . aufdem Bette: Die erste von zahllosen Selbstbeobachtungen, 
die L. zeitlebens anstellte; vgl. A 49, 50, 158. 

36 Wit kanrt ich dieses Ding . . . am besten niitzen: Vgl. A 37, J 288, K 122, 
L 815. -perftce te: Lat. >vervollkommne dich<; L. reflektiert dieses Wort auch 
B 185, C 368, D 493. 

38 Geistliche Betrachtungen mit . . . Physik uermischt: Die Predigt zur popula- 
risierenden Verbreitung besserer Kenntnis der Natur- und Welteinrichtun- 
gen benutzt zu haben, wird L.s Vater nachgeruhmt, der zur Begeisterung 
seiner Gemeinde gern astronomische Dinge auf der Kanzel behandelte; vgl. 
die Skizze seines Lebens in Friedrich Wilhelm Strieders »Grundlage zu einer 
Hessischen Gelehrten und Schriftsteller Geschichte« Bd. 8, Kassel 1788, 

S. 1 1-22. 

42 Plutarch sagt: L. denkt an folgende Worte Plutarchs im »Leben des 
Themistokles« 11: »H6re Themistokles! Bei den Wettkampfen gibt man 
denjcnigen Streiche, die vor der Zeit in die Schranken traten - Das ist wahr, 
versetzte dieser - aber man kront auch diejenigen nicht, die zuruckblciben. « 
(Plutarch, Lebensbeschreibungen, Bd. 1, Miinchen und Leipzig 19(3, 
S. 302). Plutarchos (um 50-125 n. Chr.), griech. Philosoph und Historiker 
aus Bootien; seine » Lebensbeschreibungen beruhmter Manner« wirkten bis 
ins i8.Jh. 

43 Die Speisen . . . Einjlufi auf den Zustand der Menschen: Vom »Einflu6 
unserer Kiichen auf unser moralisches Verhalten« handelt L. noch in dem 
Artikel wAllgemeine Kiichenzettul-Probe nach den neuesten Versuchen« im 
GTC 1786, S. 93: »Denn aus ubel verwalteten Kuchen, entsteht Verwirrung 
in dem Verdauungsgeschaft, und daraus der groste Theil alles Unheils in der 
Welt. « - und oh . . . nennen: Diese Zeilen sind von L. durch Kringel unleserlich 
gemacht. - Einjlufi des Klimas: Seit der Antike uberlieferte Theorie, im 18, Jh. 
unter anderem durch Montesquieu in »De Tesprit des lois«, Livre XIV, 1748, 
fortgeschrieben. Vgl. A 69. 

44 unsre gegenwartigen Augenblicke . . . zu Nutz zu tnachen suchert: Vgl. A 36. 
— ein Grqfltes werden: S. zu A 14. 

47 Schdnpflastergen: Frz. mouche; kleine Stoffstiickchen aus schwa rzem 
Taft, vom 17. bis ins fruhe i9.Jh. auf Gesicht und Dekollete getragen; s. a. 
F 126. - allgemeine Charakteristik erfunden: S. zu A 12. 

48 wahre Gleichung der Dinge: Den Begriff Gleichung erortert L. in »Von 
dem Nutzen, den die Mathematik einem Bel Esprit bringen kann« (III, 
S. 311); vgl. auch A 1, 186, 191. 

49 Ich hake etliche Mai hemerkt: S. zu A 35. 

50 viel Kaffeegetrunken: Zu dieser Modeerscheinung des 18. Jh.s, der auch 
L. huldigt, vgl. Ulla Heise, Kaffee und Kaffeehaus. Eine Kulturgeschichte, 
Hildesheim 1987. - als mit den Ohren: Vgl. J 1408. 

51 Nach A 51 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 168. 

52 Anmerkung, die ich unten gemacht . . .: Nach dem vorhandenen Material 
an Handschriften nicht zu bestimmen; ein weiterer Grund fur die S. 9 
aufgestellte Annahme von dem Verlust einzelner Hefte. 

53 > der Tod: Kleiner (weniger) als der Tod; mathematisches Zeichen. L. 
verwendet diese Formel III, S. 312; vgl. auch Kastners »Anfangsgriinde der 
Arithmetik«, Cap. I, §95. Mit dieser Bemerkung schliefit das erste der 
Sudelhefte A. 



1 8 SUDELBUCH A 

54 Die Bemerkung eroffnet das zweite der Sudelhefte A. - v id[e] auf der ^t. 
5. dieses Bucks: Gemeint ist A 172- - Unzer beweist in seinem Arzt: Diese 
Wochenschrift (12 Bde., Hamburg 1759-1764) mit dem genauen Titel: »Der 
Arzt. Eine medicinische Wochenschrift« hat L. von Mai 1766 an ganz oder 
doch groBtenteils durchgelesen, wie eine Reihe von Exzerpten beweist (s. 
Zcitschriften-Register). Johann August Unzer (i727-!799)» beruhmter Arzt 
und Psychologe, trug durch seine Zeitschrift, die drei Auflagen erlebte und 
ins Hollandische, Schwedische und Danische iibersetzt wurde, wesentlich 
zur Popularisierung der Heilkunde bei. - Nachrichten des Herrn Kahlers 
Unzer schreibt T. VI, 146. Stuck, S. 526, eingangs: »Ich berufe mich auf das 
ZeugniB des Herrn Doctor Martin Kahlers, welcher von dieser Krankheit in 
den Schriften der koniglich-schwedischen Akademie der Wis sens chaften 
geschrieben, nachdem er 1756 selbst in Apulien gewesen, und dieselbe auf das 
genaueste untersucht hat. « Die Ausfuhrungen uber den Tarantismus stehen 
ebd. S. 526-533; »Von der Tanzkrankheit zu Tarento«, in den »Abhandlun- 
gen der koniglich schwedischen Akademie der Wissenschaften«, T. 19, 1758. 
-Kahlers: Martin (Marten) Kahlers (1728-1773), schwed. Arzt, nach vierjah- 
rigen Reisen in Siideuropa Admiralitatsmedicus bei der schwed. Flotte in 
Carlscrona; Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Stockholm. 

55 Buxton: Jedediah Buxton (1707-1772), engl. Landarbeiter, Analphabet, 
aber ein Zahlengenie. Die OfTentlichkeit wurde erstmals auf ihn aufmerksam 
durch einen mit »G. Saxe« (wahrscheinlich Pseudonym) unterzeichneten 
Brief in »The Gentleman's Magazine«, Februar 1751, dem ebenda weitere 
Mitteilungen folgten. - Gentlemans Magazin: Die kulturpolitische engl. Mo- 
natsschrift »The Gentleman's Magazines wurde 173 1 von Edward Cave 
(1691-1754) unter dem Namen Sylvanus Urban gegrundet; zunachst ein 
reines Nachdruckblatt mit Zeitungsauszugen des vorangegangenen Monats, 
gewann die Zeitschrift politischen Wert durch die Einfuhrung der Parla- 
mentsberichte. DasBlattexistiertebis 1914. L. hat es bis zu seinem Tode gern 
gelesen und fur seinen »Kalender« genutzt: s. GTC 1794, S. 114, 146; 1795, 
S. 158; 1797, S. 133, 161, 186; ferner III, S. 805. Ein Urteil L.s iiber das 
Magazin findet sich GTC 1796, S. 172-173. L. las die Anekdote allerdings in 
Unzers Wochenschrift »Der Arzt«, 6. Stuck, S. 539-543, wo Unzer uber 
Gedachtnisstarke handelt. - Er hatte niemals schreihen gelernt: Zu L.s Interesse 
an dem >mathematischen Wilden< vgl zu A 10. 

56 Nach A 56 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 169. - Argument 
gegen die Materialisten: In Unzers Wochenschrift »Der Arzt« findet sich im 
148. Stuck, S. 565-567* ein Brief, der den Einwand gegen den Materialismus 
weitlaufig auseinandersetzt und mit den Worten schliefit: »Wenn nun dem 
also ist, wie kann sich wohl ein Offroy de la Mettrie einfallen lassen, dafi der 
ganze Mensch, das ganze Thier, eine blofie Maschine sey, und sein BewuBt- 
seyn selbst in der Maschine verborgen liege? Wie kann sich ein Greis noch fur 
denjenigen erkennen, der er als ein Jiingling war, da ihm doch kein Theil von 
alien denen mehr iibrig ist, die sich vor Zeiten des Jiinglings bewufit gewesen 
scyn sollen; und wie konnen sich die neuen Theile des Greises fiir den halten, 
der ehedem von ganz andern Theilen fur Ihn gehalten wurde? « - . . . wird 
Lamettrie antworten: L.s Paraphrase der Gedankengange Lamettries in 
»L'homme machine« (1748), deren materialistische Begrundung des Men- 
schen vor allem bei deutschen Wissenschaftlern (Haller) auf entschiedenen 



BAND I • A 54-63 19 

Widerspruch stieB. Julien Offroy de Lamettrie (1709-175 1), frz. Arzt und 
materialistischer Philosoph; lebte nach seiner Vertreibung aus Frankreichf am 
HofFriedrichs II. in Berlin. -HerrFontenelle: Bernard le Bovyer de Fontenelle 
(1657-1757), Neffe von Corneille, Mitglied der Academie Francaise und 
Sekretar der Academie des Sciences. - Crimen laesae majestfatisj: Lat. >Maje- 
statsverbrechen<. -wiirkt der Gedanke. . , wie der Funkeauj das Puher ;Zum»Pul- 
versystem« entwickelt L. diesen Gedanken im »Timorus« (III, S. 224, 228). 

57 Nach A 57 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 170, 171, 172. 
-GwrtJee/: Jonas Kunkel( 1717-1768), Biicher-Antiquar in Gottingen, war 1745 
als Glashandler von der Hessischen Glashiitte bei Hannoversch-Miinden nach 
Gottingen gekommen; Freund L.s, dem L. ein literarisches Denkmal setzen 
wollte (HI, S. 585). Er erwahnt ihn auBer in den Sudelbiichern auch in dem 
Gedicht »Schreiben an einen Freund « (III, S. 622). - Trauben-Haut: Membra na 
uvea, die hintere pigmentierte Flache der Iris, vermutlich so genannt, weil sie 
demBalgeinerWeinbeereahnlichsieht. DWB 11, Sp. i3i2iuhrtL.sBelegan. 

58 Nach A 5 8 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 173, 174, 175. 
- Kunsttriebe: Wortpragung von Hermann Samuel Reimarus (s. DWB 5, 
Sp. 2731); sein beruhmtes Buch »Allgemeine Betrachtungen iiber die Triebe 
derThiere, hauptsachlich iiber ihre Kunst-Triebe: Zur Erkenntnis des Zusam- 
menhanges der Welt, des Schopfers und unser selbst« war Hamburg 1760 
erschienen. L. besaB die dritte Auflage dieses Werks, erschienen Hamburg 
1773 (BL, Nr. 883), ferner die »Angefangene[n] Betrachtungen iiber die 
besonderen Arten der thierischen Kunsttriebe. Aus seiner hinterlassenen 
Handschrift herausgegeben, mit einigen Anmerkungen und einem Anhange 
von der Natur der Pflanzenthiere begleitet durch Johann Albert Hinrich 
Reimarus «, Hamburg 1773 (BL, Nr. 882). L. gebraucht den Begriff auch B 34, 
F 108 1, H 142, L 955 und in »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der Schine- 
sen« (III, S. 447, 449). 

59 Nach A 59 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 176, 177, 178, 
179. -Leibnizens Charakteristik; S. zu A 12. - Verwandtschafi der Ditige: Darauf 
spielenauchKA 260, 283 an. -Stutzer: Geck;im i7-Jh. reich bezeugt als » der in 
modischer reicher Kleidung sich auffallig zeigt« (DWB 10, Sp. 783 f.). Vgl. 
L.s Ausfuhrungen B 180. - Wassertrinker statt Anakreontischer Dichter: Zu L.s 
Antipathie gegeniiber diesem zeitgenossischen Typus von empfindsamen 
Lyriker s. B 178 und III, S. 624. Die Paraphrasierungen erinnern an die 
»Beitrage zu Rabeners W6rterbuche« (III, S. 502) und an »Lorenz Eschenhei- 
mersempfindsameReisenachLaputa« (III, S. 610). Anakreon (gest. nach 495 
v.Chr.), griech. Lyriker, dessen Stil im Altertum in den Anakreontea und im 
Deutschland des 1 8. Jh. s von den Anakreontikern fortgefuhrt wurde (bes. von 
Hagedorn, Gleim, Uz und Johann Georg Jacobi). 

60 den geringsten Wert: Dem Sinn.gemafier erscheint grofiten. 

61 Debitum naturae reddere: Der Natur die Schuld zuriickerstatten, den 
schuldigen Tribut entrichten: eines naturlichen Todes sterben. 

62 Gott die Materie denken mache: Anspielung auf die polemischen Ausfiih- 
rungen Leibnizens gegen Locke in den »Nouveaux essais sur l'entendement 
humain« in der zu A 12 nachgewiesenen Ausgabe, S. 402, s. auch S. 407; L. 
wiederholt den Gedanken A 123. 

6^ Vor dieser Bemerkung von L. gcstrichen Wenn die HL Trifnitat]; nach 
A 63 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 180. - Dreieinigkeit: Das 



20 SUDELBUCH A 

Trinitats-Dogma wurde auf den okumenischen Konzilien von Nikaa (325) 
und Konstantinopel (381) festgelegt. S. auch HI, S. 16. -die Leibnizische I eiti 
Bild des heiligen Geistes: In dem Neujahrsbrief an Herzog Rudolf August von 
Wolfenbuttel vom 2. (i2.)Januar 1697 machte Leibniz einen Vorschlag fur 
eine Medaille, die in mathematischer Embtematik die Binarmathematik als 
Gleichnis der Schopfung aus und 1 vorstellen sollte. Der Brief wurde 
erstmals in H. Kohler, »Des G. W. v. Leibnitz Lehr-Satze uber die Monado- 
logie« , Jena 1 720, S. 1 03-1 1 2, gedruckt; verbreiteter war aber der Druck von 
R. A. Nolte, wLeibnitz Mathematischer Beweis der Erschaffung und Ord- 
nungderWelu, Leipzig 1734, S. 1-16 (HinweisGerdaUtermohlen, Leibniz- 
Archiv Hannover). 

64 Unser Leben . . . zwischen Vergnugen und Schmerz: Zu L.s Sensualismus 
vgl. auch A 72. 

65 Nach A 65 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 181. - Eine 
gemalte schdne Gegend . . . eine besungene: Vgl. A 70. 

67 Nach A 67 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 182. - So 
entstehen Wissenschaften: Vgl. G 39. 

69 Nach A 68 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 183. - zur 
abgeanderten Witterung gemacht: Anspielung auf die im 18. Jh. gebrauchliche 
Klimatheorie; vgl. A 43. 

70 sagt Home: Die angefiihrte Stelle findet sich in Johann Nicolaus Mein- 
hards Ubersetzung von Homes »Grundsatzen der Critik«, Leipzig 
1 763-1766, Bd. 1, S. 1; Home beginnt mit ihr seine Erorterungen. L. zitiert 
das Werk auch HE, S. 3 13. Er besan" die deutsche Obersetzung (BL, Nr. 1316). 
Henry Lord Karnes Home (1696-1782), schott. Philosoph aus Karnes; sein 
Hauptwerk »Elements of criticism « (3 Bde., London 1762-1765) wirkte 
noch auf Schiller, vor allem seine Unterscheidung von Anmut und Wurde. - 
p.m.: Nach Franz H.Mautner, Lichtenbergs P.M., in: Dichtung und Volks- 
tum 37, 1936, S. 515-516: lat. pellucidus mons >Lichtenberg<, von L. zur 
Bezeichnung seines eigenen denkerischen oder stilistischen Anteils an eincm 
Zitat verwendet. Denkbar ware aber auch die Abkurzung fur lat. propria 
manu )eigenhandig<. In spateren Sudelbuchern werden die beiden Buchsta- 
ben durchwegs griechisch geschrieben. 

7 1 Die fragmentarische Bemerkung ist von L. gestrichen; sollte sie auf eine 
Liebesgeschichte anspielen? Dann waren A 61, 64, 65, 72 wesentlich konkre- 
ter aufzufassen. 

72 Nach A 72 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 184, 185. - 
Gluck . . . fuhlbar: S. zu A 71. 

73 Nach A 73 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 186. - Sum . . . I 
am: Lat., ital., griech., frz., schwed., engl. >ich bin<. 

74 uns an die Natur zu halten: L.s eigene Empfehlung und bestandiger 
Vorwurf gegen die zeitgenossische deutsche Literatur; vgl. »Von dem Nut- 
zen, den die Mathematik einem Bel Esprit bringen kann« (III, S. 3»3; Kill, 
S. 142). - Regeln des Home: Vgl. zu A 70. - wenn sie schreiben wollen, denken sie 
an . . . Shakespear: Shakespeare lag wohl L. damals durch Home besonders 
nahe, der seine asthetischen Beispiele in »Grundsatze der Critik« mit Vorliebe 
dessen Dramen entlehnt. Interessant, daB L. bereits vor dem Auftreten des 
Sturm und Drang die Nachahmung Shakespeares als einer Art >Natur< 
kritisiert. William Shakespeare (1564-1616), der groflte engl. Dramatiker, ist 



BAND I * A 63-79 21 

einer der meistzitierten Autoren in L.s Briefen und Sudelbuchern, ihm ein 
Vorbild an psychologischer Menschengestaltung, die er vor allem in der 
Darstellung durch Garrick verwirklicht fand; 1 775 besuchte er dessen Geburts- 
ort Stratford on Avon. 

75 bei sich selbst: Danach in der Handschrift sick. - Stqfffiir Monologen: 
Vielleicht ist der Gedanke durch Homes Rechtfertigung der Monologe in den 
»Grundsatzen der Critik«, a.a.O., Bd. 2, S. 138, 278, angeregt. 

76 probieren obsich . . . sageti fosse: Diese Probiermethode ist eigentlich L.s - 
wie er spater selbst feststellt - genuine Methode: das Auffinden von Ahnlich- 
keiten zwischen disparaten Gegenstanden; vgl. D 414; GH 86; J 1649, 1566, 
1646, 1784. 

77 schwer , . . naturlich zu schreiben: Uber dieses Dilemma der >Moderne< 
reflektiert L. auch B 270, 321; G 117. 

78 durch ein Vergrofierungs-Glas: Vgl. D 469; F 700. Phanomene zu vergro- 
Bern bzw. zu verkleinern, um zu neuartigen Erkenntnissen zu gelangen, 
empfiehlt L. u. a. auch J 1644; L 732.- LedermUllersche Belustigungen: Leder- 
mullers » Mikroskopische Gemiiths- und Augen-Ergotzung: Bestehcnd in Ein 
Hundert nach der Natur gezeichneten und mit Farben erleuchteten Kupferta- 
feln, SammtderenErklarung« t Niirnberg 1763, neue Ausgabe 1765. L. zitiert 
das Werk, das wesentlich dazu beitrug, die Beschaftigung mit dem Mikroskop 
zu popularisieren, auch A 225, KA 216. Martin Frobenius Ledermuller 
(1 719-1769), nach unruhigem Leben als Schreiber, Furier und Soldat 1760 
Markgraflich Brandenburg-Culmbacher Justizrat und Inspektor beim Na- 
turalienkabinett in Bay reuth; Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissen- 
schaften; lebte anschlieBend in Niirnberg im Hause des Arztes und Naturfor- 
schers Jacob Christoph Trew (1695-1769). Unter seiner Leitung mikrosko- 
pierte und experimentierte der Autodidakt Ledermuller, der mehrere be- 
riihmte Wcrke hinterlassen hat. Wahrend Leitzmann vermutete, daB L. bei 
obiger Formulierung »wohl auch der Titel der Zeitschrift der Gottschedianer 
>Belustigungen des Verstandes und Witzes<« vorschwebte, neige ich zu der 
Annahme, dafi L. den Titel Ledermiillers mit dem von Rosels »Insekten- 
Belustigung« vermengte. - Matt sehe in den Home: S. zu A 70. - Rousseau sagt 
Heloise: Rousseaus Worte an der angefuhrten Stelle lauten: »Le gout est en 
quelque maniere le microscope du jugement; c'est lui qui met les petits objets a 
sa portee et ses operations commencent, ou s'arretent celles du dernier «. In 
gewisser Weise ist der Geschmack das Mikroskop der Urteilskraft; er ist es, der 
ihr auch die kleinsten Dinge zuganglich macht, und seine Ta'tigkeit beginnt> 
wo die ihrige aufhort. Rousseaus beruhmter, noch Goethes »Werther« 
beeinflussender Briefroman »Lettres de deux amans habitans d'une petite ville 
au pied des alpes« erschien Amsterdam 1761 (unter dem Titel »La Nouvelle 
Heloise « Neuchatel/Paris 1764). L. besaB von Rousseau 24 Bde. der » Collec- 
tion des ceuvres complettes«, Deux-Ponts 1 782-1 784 (BL, Nr. 1691). 

79 eines moralischen Newton wiirdig: Isaac Newton (1 643-1 727), engl. Physi- 
ker, Mathematiker und Astronom, President der Royal Society in London; 
erfand die Differentialrechnung, stellte die Theorie der Gravitation und die 
Emanationstheorie des Lichts auf, dessen Dispersion er entdeckte; Begriinder 
der klassischen Himmelsmechanik und Erfinder des nach ihm benannten 
Spiegelteleskops. Sein Hauptwerk: »Philosophiae naturalis principia mathe- 
matica« (1687). 



22 SUDELBUCH A 

80 Plato hat ... geaufert . . .; Platons AuBerungen iiber die Erziehung des 
weiblichen Geschlechts finden sich in der »Politeia« V, 451 c . L. kannte 
Platons AuBerung wohl nur aus ihrer Erwahnung bei Rousseau. - Rousseau 
in der bekannten Schrift . . . in einer Note . . .: In Rousseaus erstem »Discours 
qui a remporte le prix a l'academie de Dijon, en l'annee de i?50«, erschie- 
nen 1750, heifit es in einer Anm. zum 2.Kap.: »Les hommes seront tou- 
jours ce qu'il plaira aux femmes: si vous voulez done, qu'ils deviennent 
grands et vertueux, apprenez aux femmes ce que e'est que grandeur d'ame 
et vertu. Les reflexions, que ce sujet foumit et que Platon a faites autrefois, 
meriteraient fort d'etre mieux developees par une plume digne d'ecrire 
d'apres un tel matre et defendre une si grande cause«. Die Manner werden 
immer das sein, was den Frauen gefallt: Wenn ihr also wollt, daB sie groB 
und tugendhaft werden, lehrt die Frauen, was SeelengroBe und Tugend ist. 
Die Oberlegungen, die dieser Gegenstand aufgibt und die auch Platon 
schon angestellt hat, verdienten es wahrlich, weiter ausgefuhrt zu werden 
von einer Feder, die wiirdig ist, nach einem solchen Meister zu schreiben 
und eine so wichtige Angelegenheit zu verteidigen. - Fordyce mit seitten 
Frauenzimmerpredigten: Die London 1765 erschienenen »Sermons to young 
women«; in dt. Obersetzung von C. F. WeiBe unter dem Titel »Predigten 
fur junge Frauenzimmer«, Berlin 1767; rezensiert in GGA 1767, S. 777. 
James Fordyce (1 720-1 796), engl. Schriftsteller und Moralphilosoph. 

81 Rousseau . . . gesteht: Am Anfang seiner »Reponse au roi de Pologne, 
due de Lorraine, ou observations sur la reponse qui a ete faite a son 
discours«, erschienen Paris 1751. Adressat ist der polnische Konig Stanis- 
laus I. Leszcynski. - Pretsschrift: Der zu A 80 nachgewiesene Erste Diskurs, 
in dem Rousseau bestritt, daB die Kunste zur sittlichen Verfeinerung des 
Menschen beigetragen hatten. 

82 Nach A 82 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 187. - Dante 
Alighieri nennt . . . Vergil . . . seinen Lehrer: Vgl. Dante in der »G6ttlichen 
Komodie«, tibertragen von Benno Geiger, Neuwied i960, S. 28: »Du bist 
mein Meister, was ich immer schriebe, / Du bist allein der Eine, dem ich 
danke / Die Art zu dichten, die nie ruhmlos bliebe.« Dante Alighieri 
(1265-1321), aus Florenz, der groBte Dichter Italiens, schrieb an seinem 
40000 Verse umfassenden Hauptwerk, der »Divina Commedia«, von 1311 
bis zu seinem Tode. - Vergil: Publius Vergilius Maro (70-19 v.Chr.), 
bedeutendster romischer Dichter der klassischen Latinitat, dessen Epos 
»Aeneis« und dessen »Eklogen« fur die abendlandische Literatur jahrhun- 
dertelang musterhaft waren. Vergil ist nach Horaz der von L. in den 
Briefen, Sudelbiichern -und . Aufsatzen meistzitierte romische Autor. - 
Meinhard bemerkt: Ober Dante und Vergil handelt Meinhard in seinem 
Hauptwerk »Versuche iiber den Charakter und die Werke der besten Italie- 
nischen Dichter«, erschienen Braunschweig 1763-1764, Bd. 1, S. 45. Jo- 
hann Nicolaus Meinhard (1 727-1767), vielseitig begabter Schriftsteller und 
Obersetzer (s. zu A 70) in Erfurt. - die Alten lobte: S. zu A 18. 

84 Nach A 84 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 188, 189. - 
was die Welt das Verhrechen nennt: Zu L.s differenzierter Betrachtung, viel- 
leicht von Beccaria beeinfluBt, vgL etwa F 1205. 

85 Fehler in unsern Erziehungen: S. zu A 66. 

S6 Vornamen: Vgl. F 89, K 216 und L.s Artikel »Ueber die Vornamen. 



BAND I * A 80-95 23 

Ein Beytrag zur Geschichte menschlicher Thorheiten« (GTC 1779, 

S- 3 1-34)- 

87 sterben und in einerandern Weltfortkben: Womoglich gehort diese Bemer- 
kung bereits zu dem von L. so genannten »System von Seelenwanderung«, 
auf das er haufig in den Sudelbiichern anspielt, ohne es jedoch zu erklaren. 

88 Die Bemerkung ist durch Abreifien beschadigt. - Schakespear: L.s 
iibliche Schreibweise, die im i8.Jh* nicht feststand. Vgl. noch J 1092. - 
Triebfeder: Treibende Stahlfeder eines Werkes, Uhrfeder; seit dem i8.Jh. in 
der Schriftsprache gebraucht, und zwar hauptsachlich in iibertragenem 
Sinne; diese Stelle ist in DWB 11, Sp. 452-454 als Beleg aufgefuhrt. - 
hergeholtes, wdhlt: Danach scheint ein Name zu fehlen; es handelt sich wohl 
um ein Zitat, das aber nicht nachweisbar ist: In Homes »Grundsatzen der 
Critik«, wo der metaphorische Sprachgebrauch eingehend behandelt wird, 
findet sich die Stelle nicht. 

89 Die Bemerkung, durch AbreiBen beschadigt, ist von L. in der Hand- 
schrift unterstrichen; auch spater hebt er in den Sudelbiichern einzelne 
Maximen durch Unterstreichung oder Lateinschrift hervor; diese Hervorhe- 
bungen werden im Text mit Kursivsatz wiedergegeben. 

90 eine gewisse Art Menschen . . . Ausjull-Teilen: Vgl. B 321 (S. 130). 

91 Nach A 91 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 190, 191, 
192. —mein System von Seelenwanderung: Vgl. zu A 87. Mit dieser Bemerkung, 
bzw. A 192, schliefit das zweite der Sudelhefte A. 

92 Mit dieser Nummer beginnt das dritte der Sudelhefte A. - allein es ist: 
Danach von L. gestrichen diese grofite Summe besteht aus den Positiven Theilen. - 
wenn es . . . wiichse, es: In der Handschrift sie (auf Summe bezogen). -die Summe 
des Vergnugens: Vgl. den ahnlichen Gedanken in Kastners »Vermischten 
Schriften«, 3.Aufl., S. 306. - Die wahre Bedeutung eines Wortes: Zu L.s 
Sprachreflexionen s. zu A 3. - um mich mathematisch auszudriicken: Vgl. zu 
A 1. 

94 Nach A 94 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 193, 194, 
195. 196. - wie die Poeten (Pope) . . . sich ausdriicken: Vgl. Alexander Pope im 
» Essay on man«, I, 833 (BL, Nr. 138 1, 1382). Alexander Pope (1688-1744), 
beruhmter engl. Dichter und Obersetzer, Hauptvertreter des engl. Klassizis- 
mus, von starkem EinfluB auf die Generation der deutschen Aufklarung; 
seine Hauptwerke: » Windsor Forest« (17 13), das beruhmte komische Epos 
»The Rape of the Lock« (1714), »The Dunciad« (1728), »Essay on man« 
( r 733-i734). Von L.s Wertschatzung zeugt neben haufigen Zitaten in den 
Sudelbiichern und Briefcn der Aufsatz: »Ober einige englische Dichter und 
ihre Werke, aus Johnson's Prefaces biographical and critical to the works of 
the english poets London 178 1«, erschienen im »G6ttingischen Magazine, 
3-Jg., 1782, 1. Stuck, S. 62-100; wiederabgedruckt in VS 5. S. 33-70, unter 
dem Titel: »Nachricht von Pope's Leben und Schriften«. Im »Vorbericht« 
zum »G6ttingischen Magazine, 2.Jg., 1781, 1. Stuck, schreibt L.: »So lang 
man bey uns noch nicht auf grofiere Lehrgedichte rechnen darf und kan, 
wurden uns Gedichte nach Art . . . der Satyren und moralischen Versuche des 
Pope vorziiglich erwunscht seyn.« Vgl. ferner das Alexandrinergedicht (III, 
S. 425), wo er Pope neben Horaz stellt, und »Orbis Pictus« (III, S. 380), wo er 
ihn neben Ovid, Wieland und Voltaire nennt. 

95 Nach A 95 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 197. - die alten 



24 SUDELBUCH A 

deutschen Verse: Von >altdeutscher< Lekture L.s ist nichts bekannt, sieht man 
von seiner Lekture des Dramatikers Bellingkhaus, der Erwahnung Georg 
Rollenhagens (L 151) und der Zeitschrift »Braga und Hermode« (L 153) ab. 

96 NachA 96 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 198, 199,200, 
20 1, 202, 203. Die Bemerkung ist von L. durchgestrichen, vielleicht deshalb, 
weil er sie C 29 wiederaufgegriffen hat. - Genere passerum . . . picis: Von der 
Gattung der Sperlingc . . . den Spechten (Weissagevogeln); das gleiche Wort- 
spiel verwendet L. C 29. 

97 Nach A 97 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 204, 205. 

98 Die gleiche Mitteilung macht L. C 30, weshalb sie von ihm vermutlich 
hier gestrichen worden ist. - Dorlar . . .: Dorf zwischcn Wctzlar und GieBen. 
Nach Auskunft der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Lahntal bezog 
sich die Rothaarigkeit wohl auf einen groBen Zweig der Familic Reinstadtler in 
Dorlar, wonach das Dorf bis zum heutigen Tag »Ruts« (im Dialekt statt »o«) 
genannt wird. 

99 Fielding . . . in der Vorrede zu . . . Andrews: Fieldings Auscinandersetzung 
uber das Wesen des Lacherlichen in der Vorrede zu »Joseph Andrews« beginnt 
mit der Definition: »The only source of the true ridiculous, as it appears to me, 
is affectation «. Die einzige Quelle des echten Lacherlichen ist, wie mir scheint, 
dieAffektation. Henry Fielding (170 7-1734), beruhmterengl. Romanschrifts- 
teller und Drama tike r; seine Hauptwcrke: »Joseph Andrews « (1742), »Tom 
Jones « (1749). Von L.s Wertschatzung zcugen die Zitate in den Briefen, 
Sudelbiichern und Aufsatzen. L. besaB nur die Ausgabe der »Works«, London 
1775 (BL, Nr. 1543)- - Grunddes Lacherlichen: Vgl. KA 236. - Orgon . . . von 
einer Fliege gestochen: Beriihmte Figur aus Molieres Komodie »Tartuffe« 
(1664); L. verwcchselt wohl den Flicgenstich mit jener Stelle i.Aufzug, 
5. Szene, wo Orgon von Tartuffe berichtet, daB er ihm wjiingst geklagt, / Er 
habc beim Gebet 'nen Flohgefangcn, / Und hab' ihn allzu zornig totgeknickt, « 
Moliere, eigentlichjean Baptiste Poquelin (1622-1673), der beruhm teste frz. 
Komodiendichter, schrieb 26 Komodien. - Verweis des Don Sylvio: Vgl. 
5. Buch, 4. Kap., des komischen Romans »Die Abenthcuer des Don Sylvio 
von Rosalva« von Wieland. Christoph Martin Wieland (1733-1813). von L. 
hoch geschatzter Dichter des Rokoko, Hcrausgcber der bedcutenden literari- 
schen Monatsschrift »Der Teutsche Mercur«; seine von L. gelesenen und 
ziticrten Hauptwerke: »Don Sylvio von Rosalva« (1764), »Komische Erzah- 
lungen« (1765), »Agathon« (1 766-1 767), »Der goldenc Spiegel « (1772). 

100 Home . . . in seinen Elements of Criticism: Die von L. zitierte Stelle steht bei 
Home, Grundsatze der Critik, II, S. 58 (vgl. zu A 70). 

101 Home . . . in der Einleitung: Die von L. erwahnte Stelle steht bei Home, 
Grundsatze der Critik, I, S. 14. - vor: Statt fur, s. zu A 118. 

102 Ursprungder Winde: Vgl. A 167, J 1642. Gehler, Bd. 4, S. 758, verweist 
auf Halleys Untersuchung der »trade-winds« und d'Alemberts Berliner 
Preisschrift von 1747: »Re£lexions sur la cause generale des vents«, in der er 
untersucht, »welchen EinfluB die Anziehung des Mondcs auf die Gcstalt des 
Luftkreises haben musse«. 

104 Zahlzeichen: Zeichen fur eine Ziffer. Die Bemerkung gehort in den 
Umkreis der Gedanken uber Sprache und Begriffsidentitat; vgl. A 3. 

105 Home bemerkt: Die von L. erwahnte Stelle steht bei Home, Grundsatze 
der Critik, I, S. 80. 



BAND I * A 95-II6 25 

106 aimer par compagnie: Lieben, was alle Welt liebt. - des Perrault: Charles 
Pcrrault (1 628-1 703), frz. Schriftsteller, vertrat den Vorrang der Modernen 
in der Literatur, vor allem in seiner »Querelle des anciens et des modernes en 
ce qui regarde les arts et les sciences« (Paris 1688-1697), die L. wohl am 
ehesten gekannt haben dtirfte. Die Stelle konnte jedoch nicht ermittelt 
werden. - welches auch Home kennt: Home nennt ihn, wo er von der Mode 
handelt (Grundsatze der Critik I, 89), nicht. 

107 Die sonderbare Empfindung: Vgl. noch L 959, 976. Zu L.s Selbstbeob- 
achtung und Sinnesphysiologie s. zu A 35. -die ich habe, wenn: In der 
Handschrift ha be, wenn ich habe, wenn. 

108 Nach A 108 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 206, 207, 
208. - schmutzige Historien: Zu L.s Interesse an erotischer Literatur vgl. 
D 519, III, S. 949, 965 und Brief an Jeremias David Reufi vom 9. November 
* 796. - gefdhrliche: In der Handschrift gejahrliche. 

109 animalcula infusoria: Lat. >Infusions-, Aufgufitierchen<, 1674 von Leeu- 
wcnhoek entdeckt und bekanntgemacht. Vgl. auch B 250, L 876. 

1 1 1 Nach A 1 11 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 209, 210, 
211. - Laufseil:Vg\. Christoph Otto Freiherr von Schonaich, Die ganze 
Aesthetik in einer NuG oder Neologisches Wortcrbuch, 1754, Neudruck 
1899, S. 207. 

112 Nach A 112 folgt in der Handschrift die Bcmerkung A 212. Die 
Bemcrkung ist von L. gestrichen, da sie von ihm C 3 1 wieder aufgegriffen 
worden ist. - Woltust: Hier in der Bedeutung von Wonne, Vergnugen. Von 
L. auch im sexucllen Sinne gebraucht (vgl. KA 117, D 20), den er aber 
modifiziert wissen will: vgl. B 41, 82. 

113 Der Kramer der etwas abwiegt: Beispiele fur L.s Wertschatzung des 
>mathematischen Wildem sind zu A 10 genannt; die Bemerkung wird fast 
wortlich C 33 wiederholt. 

114 Der Streit Uber bedeuten und sein: Anspiclung auf den evangelischen 
Disput uber die Bedeutung des Wortes £cmv im Zusammenhang mit dem 
Abendmahl: das ist mcin Leib; das bedeutet meinen Leib. Wahrend Luther fur 
die Realprasenz war, verwarfen sie Zwingli und Calvin, was zur Trennung 
der protestantischen Kirchen fuhrte. - vielleicht heilsamer . . . wenn man ihn uber 
andere Materien gefuhrt: Dieser Meinung widerspricht L. C 34. 

115 Das Leben . . . als eine Linie angesehen: Ober L.s Verwendung mathe- 
matischer Begriffe vgl. zu A 1. 

116 Savage und Giinther: Richard Savage (1698-1743), angeblich uneheli- 
cher Sohn der Countess Anne of Macclesfield (ca. 1 673-1753), engl. Lyriker 
und Dramatiker, starb im Schuldgefangnis Newgate. Moglicherweise hatte 
L. seine Kenntnis des engl. Dichters aus dem »Hannoverischen Magazin«, 
das im 48. und 49. Stuck, Sp. 753-782, am 17. und 21. Juni 1765 ein »Leben 
des Englischen Dichters Richard Savage« brachte: einen Auszug aus der von 
Samuel Johnson 1744 herausgegebenen Lebensbeschreibung.- Gunther: Jo- 
hann Christian Gunther (1 695-1 723), dt. Dichter, fuhrte ein fur seine Zeitge- 
nossen ausschweifendes Leben; die erstc Sammlung seiner Gedichte erschien 
erst 1723, eine Gesamtausgabe 1742. -wenige Leute . . . Genie haben: Vgl. noch 
G 19. - Makrochir: Griech. >Langhandigen. - er konnte: In der Handschrift 
konnte. - die Offenbarung Johannis erklarte er schlecht: Newtons mystisches 
Alters werk, die » Observations on the prophecies of Daniel And the apoca- 



26 SUDELBUCH A 

Iypse of St John «, erschien nach seinem Tode London 1733, iib^rsetzt unter 
dem Titel »Beobachtungen zu den Weissagungen Daniels... ( welchem 
beygefiiget ist Newtons Auslegung der Offenbarung Johannis, aus dem 
Lateinischen verdeutscht mit Anmerkungen von A. Rosenbergen«, Leipzig 
und Liegnitz 1765. Der letzte Satz ist von L. gestrichen, da er ihn C 35 fast 
unverandert wieder aufgreift. S. auch C 92. Zu L.s Abneigung gegenuber 
dem Pietismus vgl. seine Bemerkung uber Lambert im Brief an Johann 
Bernoulli vom i.Juli 1782. - grofie Nase nbtig: Vgl. Ill, S. 276. 

117 Ein Narr, dersich einbildet, ein Fiirst zu seiti: Diese Bemerkung ist von L. 
gestrichen. Anspielung auf Shakespeares »Sommernachtstraum«? 

118 Sprachen . . . nur genera von Begriffen: Vgl. A 3 und zu A 17. -fur der 
gemeinen: L. schwankt in den friihen Sudelbuchern im Gebrauch von vor und 
fur. Bemerkenswerterweise notiert er sich Regeln zum richtigen Gebrauch 
dieser Partikeln (s. A 239); vgl. auch A 101, 135; KA 94, 323; B 171, 208, 
290, 332; ferner III, S. 223, 312, 605 f, 609, 622. 

1 19 Nach A 1 19 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 213, 214. - 
kein Fiirst . . .: Zu L.s antifeudalistischer Gesinnung vgl. A 79. - Der in 
Frankreich: Wohl Ludwig XV. (1710-1774), seit 1715 Konig von Frankreich, 
beruchtigt fur seine Gunstlings- und Matressenwirtschaft. Zu den handwerk- 
lichen Liebhabereien der >gro6en Herren< vgl. J 759, 867. - der Konig von 
Spanien: Wohl Ferdinand VI. (1713-1759), seit 1746 Konig von Spanien, der 
in geistige Umnachtung fiel und die Regierung seinen Ministern uberliefi. - 
der letzte Konig in Polen: Wohl nicht Stanislaw August, der in der Tat letzte 
polnische Konig, sondern Friedrich August II. Kurfurst yon Sachsen 
(1696-1763), als August III. 1733 zum polnischen Konig gewahlt. - der 
Landgrafvon Kassel: Friedrich II. Landgraf von Hessen-Kassel (1720-1785), 
seit 1790 Landgraf, beruhmt wegen seiner Baulust, der Leidenschaft fur Oper 
und Ballett und deren weibliche Mitglieder. - der Herzog von Wurttemberg . . . 
ein Wahnsinniger: Wohl Karl Eugen (1728-1793), seit 1744 Herzog von 
Wiirttemberg, beruchtigt wegen seiner Ziigellosigkeit und Gewalttatigkeit 
(Einkerkerung Mosers und Schubarts), Grunder der Karlsschule. - der Konig 
von Engelland . . . Engellanderin P....: Diese Passage ist von L. durch Kringel 
unleserlich gemacht. Joost, Lichtenberg-Jb 1989, S. 197, liest: »der Konig 
von Engelland droht den [folgt ein unentzifferbares Wort] den Engellandern 
mit dem Prugel]«. - Konig von Engelland: Georg II. August (1683-1760), seit 
1727 Konig von England, Kurfurst von Hannover; stiftete 1736 die Universi- 
tat Gottingen (Georgia Augusta). Seine Matressen waren Lady Suffolk und 
Lady Yarmouth. - der Fiirst von Weilburg: Wohl Karl Christian Fiirst von 
Nassau- Weilburg (173 5-1 788), seit 1753 Landesherr. - Tambours: Frz. 
>Trommler<. - Fouriers: Frz., die fur den Unterhalt und das Quartier der 
Truppen sorgen; Hoffourier: ein Hofdiener, der fur die ankommenden Gaste 
sorgt. - arts de s'enrichir par I 'agriculture: Anspielung auf das Werk »L*art de 
s'enrichir promptement par l'agriculture prouve par des experiences« von 
Matthieu Auroux Des Pommiers, das 1762 zu Paris erschien; eine dt. 
Ubersetzung unter dem Titel »Die Kunst sich geschwind durch den Acker- 
bau zu bereichern«, 2.AufL Augsburg 1768, ist in GGA 1768, S. 5 1 8 f . , 
besprochen. - die Hausvdter: Anspielung auf die von Otto von Munchhausen 
(17 16-1774) herausgegebene Zeitschrift »Der Hausvater«, die 1 762-1 774 in 
Hannover erschien. - ein Narr der Hen: Vgl. A 117. - wenn dock die Welt 



BAND I * A I I6-I29 2 7 

einmal erwachte . . .: Die Passage wirkt wie eine Vorahnung der Franzosischen 
Revolution und Rechtfertigung von Menschenopfern zum Wohl der 
Menschheit. 

120 Nach A 120 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 215. - Plato 
sagt die Leidenschaften . . . Fliigel der Seek: Das Bild diirfte auf Platons Darle- 
gungen im »Phaidros« 246a zuriickgehen; L. entnahm es in dieser Fassung 
wahrscheinlich einem Aufsatz in Unzers Zeitschrift »Der Arzt« 1, S. 369. 
Ahnliche Wendungen begegnen J 45 und III, S. 678, 680, 1012. 

123 Mit A 123 endet das dritte der Sudelhefte A. - unsere . . . Welt . . . die 
Wurkung eines Gedankens von Gott auf die Materie: Vgl. zu A 69. 

124 Vor A 124 stehen in der Handschrift zu Beginn des vierten der 
Sudelhefte A die Bemerkungen A 216, 217, 218, 219, 220, 221, 222. Nach 
A 124 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 223. 

125 Nach A 125 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 224. - Trdume 
fiihren uns oft in Umstande . . .: Zu L.s Reflexion iiber den Traum s. zu A 33. - 
moralischen Fond: Ahnliche Wendungen begegnen III, S. 280, 295, 508, 512. 

126 Nach A 126 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 225, 226. - 
aufSchulen: Gemeint ist das »Padagogium« in Darmstadt, das L. 1 752-1 761 
besuchte; s. auch A 129. - Gedanken von Selbstmord: Vgl. TB 17. - lateinischfur 
den Selbstmord disputierte: Wohl die TB 17 erwahnte schriftliche Verteidigung 
des Selbstmords, die verschollen ist. - Im August 1769 . . . mehr an den Selbst- 
Mord gedacht alsjemals: Aus dem Jahr 1769 stammen auch einige zu diesem 
Thema gehorige Eintrage in KA 34, 85, 183. Zu dem Gedanken an den Tod 
vgl. auch L.s Starnmbuchblatt fur Moors (III, S.651) vom4.Juli 1766; ferner 
B 8r, 209, 262, 338; C 262, 315; D 149, 165, 169, 397; III, S. 517. - Trieb zur 
Selbst-Erhaltung: Vgl. »Beitrage aus Rabeners W6rterbuche« (HI, S. 505), 
ferner III, S. 509, 518. - Ljungberg: Jens Matthias Ljungberg (1748-1812), aus 
Lund in Schweden, war seit 30. April 1766 Student der Medizin, Mathematik 
und Astronomic in Gottingen, wo er bis Ostern 1770 blieb (vgl. B 293); seit 
1770 Prof, der Mathematik in Kiel, 1773 Prorektor; 1780 Etatsrat in [Copen- 
hagen; L.s intimster Studienfreund, der ihn 1778 noch einmal in Gottingen 
besuchte. Eine 1784 geplante gemeinsame Italien-Reise kam nicht zustande. 
Ihr Briefwechsel ist bis auf die Konzepte B 82, 338 verschollen. Einen 
Hinweis auf einen Brief an L. gibt L. auch an Dieterich am 17. Juli 1772. Zu 
seiner Wurdigung vgl. besonders die eingehende Charakteristik TB 12. L. 
erwahnt ihn auch in der Antiphysiognomik (III, S. 261). - mehr zufuhlen als zu 
denken scheine: Vgl. A 129. - melancholische . . . Betrachtungsliebe: Vgl. B 81. 

127 Nicht dasein . . . nicht empfunden werden: Vgl. Brief an Franz Ferdinand 
Wolff, 30. Dezember 1784. 

128 Nach A 128 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 227. - Fur das 
Kiinftige sorgen: Vgl. G 52. 

129 Nach A 1 29 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 228, 229. - 
Lavaters: Johann Caspar Lavater (1741-1801), religioser Schriftsteller und 
Theologe in Zurich, mit Zimmermann befreundet. Sein beruhmtestes Werk: 
»Physiognomische Fragmente« (4 Bde., Leipzig/Winterthur 1775-1778) 
wurde von L. mit seiner Antiphysiognomik scharf angegriffen (III, S. 256). 
Im Juni 1786 besuchte Lavater auf seiner Reise nach Bremen L. in Gottingen. 
- Lavaters Aussichten ... T. I. p. 143 ^-Johann Caspar Lavaters »Aussichten 
in die Ewigkeit, in Briefen an Herrn Joh. George Zimmermann, konigl. 



28 SUDELBUCH A 

GroBbrittanischen Leibsarzt in Hannover «, die zuerst 1768 in Frankfurt am 
Main, in neuer verbesserter Auflage 1773 erschienen. Die von L. angespro- 
chene Ahnlichkeit findet sich in dem » Siebenden Brief. Von dem Zustand der 
Seelen nach dem Tode des Leibes, bis zur Auferstehung« (S. 72-74 der 
2. Aufl.), wo Lavater von folgender » richtig und treu erzahlter Beobachtung« 
berichtet, die hier vollstandig wiedergegeben wird, da sie zugleich in L.s 
Gedankensystem einfuhrt: »Es begegnet mir sehr oft, ich konnte fast sagen 
taglich, wenigstens allemal, wenn ich mit einiger Sammlung meiner Gedan- 
ken einschlafe, dafi in dem Augenblick des Einschlummerns eine ganz 
aufierordentliche und unbeschreibliche Heiterkeit sich iiber meine Seele 
ausgieBt, wobey sie entweder in der feinsten moralischen, oder intellectuellen 
Thatigkeit ist; einer Thatigkeit, die so regelmaBig und zugleich so unaus- 
sprechlich heiter ist, daB sie sich nicht nur von allem, was Traum heiBt, 
unendlich unterscheidet, sondern so gar die lebhaftesten Vorstellungen bey 
dem Wachen des Cor per s unbeschreibtich weit ubertrift. Dieser fur mich 
entweder ausserst entziickende oder ausserst niederschlagende Zustand dau- 
ert selten iiber eine Secunde, obgleich unzahlige sowol moralische als meta- 
physische deutliche Ideen nach einander auf mich herstralen. Es erfolget 
allemal plotzlich eine convulsische Erschuttcrung, die mich erwachen macht. 
DaB dieser Zustand langer nicht als hochstens eine Secunde dauert, weiB ich 
aus verschiedenen Merkmalen. Ich hore oder sehe z.Ex. unmittelbar vor dem 
Entschlummern noch das Licht loschen. Ich bin einigemale durch die Er- 
schutterung erwacht, ehe das Licht noch geloscht, oder die Lichtputze recht 
zugedriickt ward. Unmittelbar nach dem Wiedererwachen ist es mir unmog- 
lich, auch nur eine einzige besondere Idee oder Empfindung zuriickzurufen. 
Einige Augenblicke kann ich mich noch so uberhaupt dunkel erinnern, mit 
welchen Gegenstanden sich mein Verstand, oder mein moralisches Gefuhl 
beschaftigt hat. Aber auch diese dunkele Erinnerung verlischt uberall, indem 
ich mich bestrebe, sie lebhafter zu machen. Nichts als der angenehme oder 
unangenehme Eindruck, den diese Situation uberhaupt auf meine Seele 
gemachet, bleibt und dauert gcmeiniglich beynahe den ganzen folgenden Tag 
iiber. Wahrend dieser heitern Situation habe ich auch nicht die geringste klare 
Erinnerung von meinem Zustande beym Wachen; kein Bild von einem 
Menschen, oder sichtbaren corperlichen Dingen umgiebt mich. Ich fuhle 
mich wiirklich in einer neuen Art der Existenz, davon ich mir beym Wachen 
so wenig einen Begriff machen kann, als ein Blindgeborner von den Farben. 
Ich bin, meiner Empfindung nach, in der unsichtbaren ewigen Welt. Meine 
Fehler uberhaupt und abstract sind mir unaussprechlich empfindlich. Das 
heiBt: Ich empfmde einen Abscheu vor mir selbst, in so fern ich mir uberhaupt 
bewuBt bin, der Ordnung des Gottes widerstrebt zu haben, den ich in diesem 
Augenblicke als meinen Schopfer, als das weiseste und gtitigste Wesen mit 
einer Lebhaftigkeit empfinde, die ich, nach meinen wachenden Vorstellun- 
gen, kaum von einem unmittelbaren Anschauen der Gottheit erwarten 
diirfte. Eben so unaussprechlich ist fur mich die Entzuckung, die mich 
durchstromt, wenn ich mich so moralisch gut fuhle, daB ich mich diesen 
sonnenhellen Gedanken von Gott und der moralischen Vollkommettheit Christi, 
mit offener Seele iiberlassen kann. Keiner einzelnen guten Handlung bin ich 
mich zu erinnern im Stand; so viel aber fuhle ich anfangs dunkel, daB diese 
moralische Heiterkeit eine Folge vorhergegangener guter Bestrebungen ist. 



BAND I • A 129-13 5 29 

In eben diesem Augenblick erinnere ich mich bisweilen meiner Freunde, die 
ich mir aber unter keinem Bilde vorstellen kann, denen ich meine unbe- 
schreibliche Situation beschreiben zu konnen, mit einer ebenfalls unaus- 
sprechlichen Sehnsucht wiinsche. Allemal ohne Ausnahme, wcnn die Er- 
schutterung im Corper, die dem Erwachen vorgeht, den Anfang nimmt, 
entsteht der lebhafteste, mit einem tiefen Schmerz in Absicht auf die schon oft 
erfahrne Unmoglichkeit, begleitete Wunsch, nur auch eine einzige Idee ins 
irdische Leben zuriicknehmen zu konnen. Aber dieser Wunsch ist (wie 
gesagt) umsonst.« Auf eben diese Stelle bei Lavater und seine eigenen 
Gedanken vor dem Einschlafen kommt L. am Schlufl der »Anmerkungen 
uber des Bruders Brief« (NachlaG, S. 58; vgl. auch D 528) abermals zu 
sprechen; s. auch A 228. Eine Anspielung auf den Titel findet sich in 
»Timorus« (III, S. 232, 235). S. auch C 92. - auf Schulen: Vgl. zu A 126. - 
Efiwein: Heinrich Bernhard Efiwein aus Zwingenberg verliefi mit L. zusam- 
men im Herbst 1761 das Darmstadter Gymnasium, befand sich 1773 in 
Morfelden; vgl. B 257. L. erwahnt ihn auch im Brief an Friedrich Christian 
Lichtenberg vom 13. August 1773, woriach eine - nicht erhaltene - Korre- 
spondenz zwischen beiden bestanden haben muB. - mehr Gefuhl als Reflexion: 
Vgl. A 126. 

130 Nach A 130 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 230, 231, 
232, 233, 234. -Der Bauer, welcherglaubt, der Mond . . .; Diese Reflexion greift 
L. in F 1063 wieder auf. 

1 3 1 Mit dieser Bemerkung endet das vierte der Sudelhefte A. - Grade des 
Verlierens: Vgl. TB 21. 

132 die moralische Empfindlichkeit . . . des Morgens starker als des Abends: Mit 
dieser Bemerkung beginnt das funfte der Sudelhefte A. Diese Beobachtung 
greift L. F 152, 989 wieder auf. Vgl. auch H 8. 

133 Nach A 133 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 235, 236, 
237, 238. - auf .den Grad der Deutlichkeit zuruckzubringen: L.s Maxime: 
»deutliche Begriffe« (vgl. das Wortregister). 

134 Nach A 134 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 239, 240, 
242. - Stottern . . . sprudeln: Diese Passage ist in der Handschrift zwei Seiten 
spater nachgetragen. - Diese Worter . . . Bilderschriftfur das Ohr: Zu onomato- 
poetischen Wortern vgl. F 1072. 

1 3 5 Nach A 1 3 5 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 242, 243 . - 
Furcht vor: Von L. verbessert aus^wr; Frucht der A 239 aus Bodiker geschopf- 
ten Rechtschreibregel; s. auch A 118. - Raupenstand: Schonaich ironisiert 
diese Wortschopfung in »Die ganze Aesthetik in einer NuB«, S. 113 (s. 
A in). »Puppenstand« formuliert L. im Brief an Johann Christian Kestner 
vom 30. Marz 1766. - Iliad . . . Pope's Cbersetzung: Die Stelle in Homers 
»Ilias« 5, 443 lautet: »Also der Gott; da entwich mit zauderndem Schritt 
Diomedes, / Weil er scheute den Zorn des treffenden Phoibos Apollon. « Der 
Zuriicktretende ist also Diomedes und nicht Apollo, ein MiBverstandnis, das 
wohl L., nicht Pope zuzurechnen ist. Homer, altester griech. Dichter, soil 
nach der Uberlieferung im 9.JI1. v.Chr. gelebt haben; legendarer Verfasser 
der »Ilias« und »Odyssee« (1782 von Vol5 ins Deutsche iibertragen), den L. in 
Schriften und Briefen haufig zitiert und gegen die Oberschwenglichkeit der 
Wertherianer und Hainbundler verwahrt. - So spoke . . . retires: So sprach der 
Gott, der himmlische Feuer schleudert, / Er fiirchtet seinen Zorn und weicht 



30 SUDELBUCH A 

einige Schritte zuriick. -Diomed: Diomedes, Gestalt der griech. Mythologie, 
einer der Hauptanfuhrer und Krieger in der »Ilias«; der Sage nach bei Apulien 
begraben. - Raupenstand: Vgl. DWB 8, Sp. 301; die dort zitierte Stelle aus 
Haller schwebte wohl L. vor: »Kurzsichtiger! dein Gram hat dein Gesicht 
vergallet; / Du siehst die Dinge schwarz, gebrochen und verstellet. / Mach 
deinen Raupenstand und einen Tropfen Zeit, / Den, nicht zu deinem Zweck, 
die, nicht zur Ewigkeit. « 

136 Nach A 136 folgt in der Handschrift die Bemerkung A 244. 

138 NachA 138 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 245,246.- 
in ... Worten und Ausdrucken etwas Eigenes haben: Zu L.s Stilprinzip vgl. 
KA 275 und die Anm dazu. 

139 Nach A 139 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 247, 248, 
249, 250. - ihren Grund in dem Erzeugungstrieb: Vgl. Ill, S. 505, 509, 518. -das 
Geistiche: Auch geist isch schreibt L. in B 128, 177, E 236, J 1245. - So ist die 
manntiche Schbnheit . . .; Vgl. F 1086. - Madchen in mannlichen: In der Hand- 
schrift Madchen . . . mannlichen. 

140 Nach A 140 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 252, 252. - 
geschwind viel wissen: Vgl. J 1720, 1725 und C 196, F 996. 

141 Nach A 141 folgen in der Handschrift die Bemerkungen A 253, 254, 
255, 256, 257, 258, 259, 260, 261, 262. Mit der Bemerkung A 262 schliefit das 
fiinfte der Sudelhefte A. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band II 

142 Diese Bemerkung eroffnet in der Handschrift das erste erhaltene der 
Sudelhefte A. — wenn es:\n der Handschrift wenn sie. - diese Krummung: In der 
Handschrift dieses. 

143 Diese Bemerkung sowie 144, 145 folgen in der Handschrift Ai, - 
Auer: Lat. Lehnwort; das Wort und seine - etymologisch nicht haltbare - 
Bedeutung inspirieren L. noch H 96 zu dem Wortspiel »Auerdichter«. - 
Auerhach: Ehemals hessisches Dorf an der BergstraBe unweit Darmstadt. - 
Auerstedt: Dorf nordwestlich von Bad Suiza. 

146 Diese Bemerkung und A 147 folgen in der Handschrift A 5. - urn: In 
der Handschrift umd. 

148 Diese Bemerkung und A 149 folgen in der Handschrift A 8. - /« 
theoria . . . locum habet: In der Theorie vom Beriihrungswinkel hielt ich immer 
datur, es spreche fur Peletarius, daB alle Kreise zu ihrem Halbmesser senk- 
recht sind. Wenn daher mehrere Kreise eine Gerade im gleichen Punkt 
beruhren, sind alle Winkel unter sich gleich, denn die Elemente aller Kreise 
fallen zusammen. Und wenn die Rede vom Beriihrungswinkel ist, wiirden 
wir keine Rucksicht auf die Richtungen der Elemente nehmen, die vom 
Radius AD entfernt sind. Denn in Figur II wird niemand leugnen, daB alle 
Fiinfecke B zum Winkel von 72 Grad auf der Linie AD stehen. In der 
Beruhrung der Winkel CB = [/<». Auch in diesen Fiinfecken kann keine 
Gerade gezogen werden, die mit CB zusammenfallt, auBer CB selber, alle 
anderen schneiden CB, da sie ihren Platz im Kreis haben. - Uber den Angulus 
contactus (Beriihrungswinkel) s. Wolff, Sp. 67-69. - Peletario: Jacobus Pele- 



BAND II * A 135-155 31 

tarius (eigentlich Jacques Pelletia; 1517-1582), frz. Arzt, Schriftsteller und 
Mathematiker, schrieb unter anderem »De Contactu Linearum«, erschienen 
Paris 1 579, eine » Apologia« gegen Christophorus Clavius in drei Demonstra- 
tionen, von denen die erste folgenden Titel tragt: »De anguli Rectilinei et 
Curvilinei aequalitate«. 

149 Sit . . . respectivum: x sei eine veranderliche GroBe, und wenn 00 = 00 
so ist «> + x - 00, daher X = 00 - oo, oder aber V» - 1 - 1 . Ersteres aber ist 
oder pflegt genannt zu werden ein relatives Nichts, letzteres dagegen ein 
absolutes. Also ist beides ein und dasselbe. Ich weiB nicht (sagt Krafft in der 
Dissertation »vom mathematisch Unbestimmten«, S. 20), was auf dieses 
Argument geantwortet werden konnte. Die Antwort aber ist, glaube ich, 
nicht allzu schwer, wenn wir beachten, dafi unter dem Begriffdes relativen 
Nichts der des absoluten verborgen und eine bestimmte GroBe im Hinblick 
auf die Unbestimmte so wie das absolute Nichts betrachtet wird. Diese 
bestimmte GroBe wird als das relative Nichts bezeichnet. - Kraftius Diss.: 
Kraffts »Dissertatio academica de mfinito mathematica, eiusque natura . . .«, 
Tubingen 1752, §XX, S. 19-20. Georg Wolfgang Krafft (1701-1754), seit 
1744 Prof, der Mathematik an der Universitat Tubingen; seine »Institutiones 
geometriae sublimioris« (Tubingen 1753) waren vor Kastners Kompendien 
das einzige maBgebliche Lehrbuch in Deutschland. - Responsio . . . respec- 
tivum: Zusatz L.s. 

150 Dusch: Tusche; im 18. Jh. iibliche Schreibweise. - krummen Linien: 
»Curva, eine krumme Linie, wird genennet, deren Theile der ganzen Linie 
nicht ahnlich sind, oder sich von ihr gar wohl unterscheiden lassen. Man 
stellet sich in der neueren Geometrie vor, als waren die krummen Linien aus 
unendlich kleinen geraden Linien zusammen gesetzet. Denn eine gerade Linie 
wird beschrieben von einem Puncte, der bestandig einerley Richtung behalt, 
daher alle Puncte in einer geraden Linie gegen eine Gegend liegen. Hingegen 
eine krumme Linie wird von einem Puncte beschrieben, der seine Richtung 
stets andert. Weil aber doch eine kleine Weile seyn mufi, da er einerley 
Richtung behalt, denn sonst konte sie nicht geandert werden; so wird in 
selbiger kleinen Zeit eine gerade Linie beschrieben. Daher setzet man nun in 
der neueren Geometrie, es sey die krumme Linie ein Viel-Ecke von unendlich 
vielen und unendlich kleinen Seiten« (Wolff, Sp. 460 f). - isochronis: »Iso- 
chronos wird in der Mathematik genennet, was in gleicher Zeit geschie- 
het . . . Daher nennet man auch Isochronismum Cycloidis diese Eigenschafft 
der Cycloidis, daB ein schweerer Corper durch die halbe Cycloidem und alle 
Theile oder Bogen derselben in gleicher Zeit herunter fallet« (Wolff, Sp. 749). 
»Zykloide« heiBt die Kurve, die ein Punkt auf dem Umfang eines Kreis 
beschreibt, wenn dieser auf einer geraden Linie hinrollt. 

151 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 9. - dem letzten § auf der 
vorher gehenden Seite: Gemeint ist A 150; in der Handschrift auf Seite 5, 
wahrend A 151 auf Seite 6 steht. - Malern nutzlich: Bemerkenswert, dafi L. 
bemiiht ist, abstrakte Theorie unverziiglich auf die Praxis anzuwenden. - 
Ndherungen: Vgl. zu A 2. 

153 Diese - vermutlich fragmentarische - Bemerkung folgt wie A 152 in 
der Handschrift A 9. 

154 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 15. 

155 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 16. 



32 SUDELBUCH A 

156 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 17. - £ 5 giht uiele 
Verhaltnisse in der Natur . . .: Vgl. Ill, S. 9. 

157 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 20. - abacus pythagoricus: 
Lat. >diinne Platte, Tafel, Einmaleins<; im Altertum und Mittelalter Rechen- 
tisch, auf dem mit Hilfe von flachen Rechen-Steinchen alle vier Grundrechcn- 
arten ausgefuhrt wurden, wobei jedem Stcllenwert eine oder zwei aufge- 
zeichnete Kolumnen entsprachen, in die die frei beweglichen Steinchen gelegt 
wurden; s. auch Wolff, Sp. 1 f. 

158 wunderbaren Empfindungen: Andere Beispiele zur Sinnesphysiologie 
aus Selbstbeobachtung s. zu A 35. - tode Kohten: »Der Deutsche nennt die 
nicht brennende Kohle todt«, schreibt L. in dem Aufsatz »Caminfeuer zu 
farben« im GTC 1797, S. 186. 

159 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 21. - denen kh die 
Rechnungen mit Bruchen erklarte: Spielt L. hier auf Darmstadt an oder ubte er 
1 765 bereits das Amt des Studentenhofmcisters aus? - Einjlufi einer Sprache auf 
die Meinung: Ahnlich formuliert L. anhand eines anderen Beispiels A 22, die 
sich in der Handschrift unmittelbar anschlieBt. Die Formulierung ist wohl 
angeregt von Michaelis' Preisschrift »Beantwortung der Frage von dem 
Einfluft der Meinungen in die Sprache und der Sprache in die Meinungen«, 
Berlin 1760, die von der Berliner Akademie, welche diese Frage fur das Jahr 
1759 gestellt hatte, gekront worden war; L. erwahnt sie auch in dem 1765 
niedergeschriebenen Aufsatz »Von den Charakteren in der Geschichte« (III, 
S. 499). Johann David Michaelis (1717-1791), Magistcr, 1746 Prof, der 
Philosophic und der orientalischen Sprachen in Gottingen. 1 75 1 Sekretar und 
nach Gesners Tod 1761 Direktor der Sozietat der Wissenschaften. 1761—1763 
Direktor der Universitatsbibliothek; Hofrat und Ritter des Nordstern-Or- 
dens. Mitarbeiter am »G6ttingischen Magazin«. Seine Bedeutung und Wir- 
kung lag vor allcm auf dem Gebiet der Bibelkritik. Ober ihn s. Johann David 
Michaelis, Lebensbeschreibung von ihm selbst abgefafit. Rinteln 1793. Zu 
L.s wechselndem Urteil iiber ihn vgl. D 197 und Brief an Johann Andreas 
Schernhagen vom 30. Oktober 1780. Joost vermutet allerdings Christian 
Friedrich Michaelis. 

160 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 22. - Datur . . . aequivoca: 
Es gibt gewissermaflen eine eindeutige und eine zweideutige Erzcugung der 
Linien. Gcneratio aequivoca ist in der Naturkunde die angenommene Entste- 
hung eines Lebendigen aus leblosen Stoffen. 

163 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 24. 

164 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 25. - Sehungs-Winkel: 
Sehwinkel, Gesichtswinkcl, optischer Winkel: das MaB der scheinbaren 
Grofle entferntcr Gegenstande, win so fern dieselbe bios von der reinen 
optischen Darstellung abhangt und von alien Urtheilen der Seele abgesondert 
betrachtet wird« (Gehler, Bd. 4, S. 29). 

165 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 26. 

166 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 29. - Euler: Leonhard 
Euler (1707-1783), beruhmter schweizer. Mathematiker und Physiker, 1730 
Prof, in Petersburg, 1741 Ruf an die Akademie der Wissenschaften in Berlin, 
1744 Direktor der mathematischen Klasse; kehrte 1766 nach Petersburg 
zuriick. - Euler . . . wo er vom Auge handelt: Eulers Aufsatz »Examen D'une 
Controverse sur la loi de Refraction des Rayons de differentes couleurs par 



BAND II * A I56-I7O 33 

rapport a la diversite des milieux transparens par lesquels ils sont transmis«, in 
den »Memoires de TAcademie Royale des Sciences et Belles-Lettres a Berlin 
Annee i753«, 9. Bd. Berlin 1755, S. 294-309; tiber das Auge ebd. S. 303-309. 
- Refrangibilitat: Brechbarkeit; die »Eigenschaft der Lichtstralen, beym Ue- 
bergange aus einem Mittel in ein anderes von verschiedener Dichte, ihre 
vorige Richtung mehr oder weniger zu andern« (Gchler, Bd. 1, S. 407). 

167 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 30, die ebenfalls ein Zitat 
von Christian Wilhelm Buttner enthalt. - Farben-Brechung: Die verschiedene 
Brechbarkeit der verschiedenen Lichtwellcnlangen (Farben) entdeckte New- 
ton 1666. - Die Stiirme . . . entstehen . . . schwerlich . . . vom Winde: S. zu A 102. 

168 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 51; mit A 53 endet das 
erste der Sudelhefte A. — zwei Setfen-Blasen: Vgl. das Experiment A 229; noch 
1774 notiert sich L. in TB (S. 91 der Handschrift) unter »Vermischte Fragen 
und Sachen die noch untersucht zu werden verdienen«: »3) Den Versuch mit 
den Seifcnblasen in Glas sprutzen weiter zu treiben ZE. in grosen Spriitzen. 
HE. Reinhold in Munden konte mir yielleicht eine solche Spriitze besorgen. « 

169 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 56 als vierte Notiz im 
zweiten der Sudelhefte A; die Notiz ist von L. gestrichen. - nun: In der 
Handschrift und. 

170 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 57. - Philosophi . . . sita: 
Solange sich die Philosophcn bemiihen, die Natur der Phanomene zu erkla- 
ren, und sic aus StoB, Anziehung und Adhasion [der Korper] herleiten, tun sie 
nichts anderes, als die Ursachen gewissermaBen den Sinneswahrnehmungen 
anzupassen, wie Mechanus die Krafte und Geschwindigkeitcn mittels Linicn 
darstellt. Dabei redet er sich keincswegs ein, daB diese Linien Geschwindig- 
keiten sind, sondern nur in Beziehung zu den Geschwindigkeitcn stehen. So 
konnen Krafte in der Natur in der Weise beschaffen sein, daB ihre Wirkung 
der Wirkung ahnlich ist, die ein StoB hcrvorruft. So konnten viellcicht die 
Scelenkrafte gemessen werden, wenn sie wie ein StoB betrachtet wiirden, 
obwohl die Ahnlichkeit nur in der Wirkung liegt. -percussione: Lat. percussio 
>StoB der Korpen. »Wenn ein Korper seine Bewegung nicht fortsetzen kan, 
ohnc einen andern vor sich aus der Stelle zu treiben, so sagt man, er stofie den 
letztern (percutere corpus . . .). Dadurch wirddcr Zustandbeyder, in Absicht 
auf Ruhe und Bewegung, geandert. Es scheint gleichsam ein Theil der 
Bewegung des einen in den andern iiberzugehen; man nennt daher, was hier 
vorgeht, audi Mittheilung der Bewegung (Communicatio motus . . .)•« (Geh- 
ler, Bd. 4, S. 213). - attractione: Lat. attractio >Anziehung<. »Das Phanomen 
der Korperwelt, da Korper sich einander nahern, oder, wenn sie aufgchalten 
werden, sich zu nahern streben, da sie nach der Beriihrung an einander 
blciben, oder doch der Trennung widerstehen, ohne daB man eine auBere in 
die Sinnc fallende Ursache davon, einen Dmck, StoB u. dergl. gewahr wird. 
So fallt ein freygelassener Korper senkrecht auf die Erdflache niedcr, nahert 
sich der Masse der Erde, oder auBert doch, wenn man ihn daran hindert, sein 
Bestreben zu fallen, durch sein Gewicht, durch Druck auf das, was ihn tragt; 
so flicBen zween einander beruhrende Wassertropfen in einen zusammen 
u.s.w., ohne daB man eine auBere Ursache davon bemerkte; die Erfahrung 
zeigt uns, dafi es geschehe, belehrt uns aber gar nicht dariiber, warum es 
geschehe.« (Gehler, Bd. 1, S. 165). - adhaesione: Lat. adhaesio >Anhangen<. 
»Dieser Name wird dem allgemeinen Phanomen der Attraction in dem 



34 SUPELBUCH A 

besondern Falle beygelegt, wenn zween verschiedene Korper bey ihrer Berlin- 
rung mit einander, oder bey sehrgeringer Entfemung von einander, so verbun- 
den werden, daft eine auflere Kraft nothig ist, um sie wieder zu trennen. 
Hauptsachlich wird dieser Name gebraucht, wenn von gedachten Korpern 
der emejliiflig, der andere/es( ist, und man sagt alsdann, daB sich der fluCige an 
den festen anhange.« (Gehler, Bd. i, S. 45). - Mechanus: Wohl Pierre Francois 
Andre Mechain (1 744-1 804), Astronom und frz. naturwissenschaftlicher 
Schriftsteller. 

171 Heinrich des Vierten grofier Geist: »Ich habe wenig Regierungen in der 
ganzen Geschichte so oft und mit so ausnehmendem Vergniigen betrachtet, 
als die Regierung Heinrichs des Vierten, Konigs von Frankreich, den alle 
Europaischen Nationen, so willig als die seinigen, den Grofien nennen. « So 
lautet der fur das 18. Jh. symptom atische Eingangssatz von Schrockhs »Le- 
ben Heinrichs des Groften« in der »Allgemeinen Biographie«, 1767, S. 257. 
Heinrich IV. (1 553-1610), seit 1589 Konig von Frankreich. Er besiegte die 
katholische Liga 1 590 bei Ivry und trat 1 593 zum Katholizismus iiber, worauf 
sein Hauptgegner Karl von Guise, Herzog von Mayenne, sich ihm unter- 
warf. 1 598 erliefi er das Edikt von Nantes, das den Hugenotten Religions frei- 
heit gewahrte. Erwurde i6iovonRavaillacermordet. -Sw//y:Maximitiende 
Bethune, Baron de Rosny, Ducde Sully (1 560-1641), bedeutender protestan- 
tischer frz. Staatsmann, Minister Heinrichs IV. bis zu dessen Ermordung. 
1638 erschienen seine »Memoires des sages et royalles oeconomies d'Estat de 
Henry le Grand«. Die Anekdote wird bei Schrockh, a.a.O., S. 349, von 
seinem Vertrauten Rosny (Sully) erzahlt. - seiner Maitt esse: Schrockh zufolge 
handelt es sich um »Fraulein von Entragues«: Catherine-Henriette de Balzac 
d'Entragues (i579-i633), Marquise de Verneuil, seit 1 599 die Geliebte Hein- 
richs IV. - D'Aubigne . . .: Theodore Agrippa d'Aubigne (1 552-1630), frz. 
Schriftsteller, Calvinist und Offizier in der Armee Heinrichs IV. Vgl. seine 
1729 unter dem Titel »Histoire secrete de Th. Agr. d'Aubigne, des Lettres et 
des CEuvres melees « erschienenen Memoiren, T. I, S. 127. L. besafl die 
Tubingen 1780 erschienene Obersetzung Ludwig Ferdinand Hubers »Denk- 
wurdigkeiten aus dem Leben des -, von ihm selbst an seine Kinder geschrie- 
ben« (BL, Nr. 1039). Von L.s Wertschatzung fur diesen Mann zeugt der Brief 
an Hollenberg vom 2.Juni 1781. - Moser . . . (Reliquien . . .): Das Werk 
gleichen Titels von Friedrich Carl Freiherr von Moser erschien 1766 bei 
Johann Christian Gebhard in Frankfurt. L. zitiert es auch KA 70. Das Werk 
ist unter dem 19. April 1766 in den GGA, S. 369 ff., besprochen. An der von 
L. nicht ganz wortlich zitierten Stelle, S. 278 f., steht lediglich der Ausspruch 
d'Aubignes. Die Anekdote von Sully und Heinrich IV. findet sich als Beispiel 
fur »Diener-Treue« ebd. auf S. 59. Friedrich Carl Freiherr von Moser 
(1 723-1798), Staatsmann und politischer Schriftsteller, 1772-1780 Minister 
in Hessen-Darmstadt. 

172 Brogiani: Dominico Brogiani (gcb. 17 16 in Florenz), 1747 Prof- der 
Medizin in Pisa. - was Serao berichtet: Francesco Serao (1702—1783), beruhm- 
ter ital. Arzt; schrieb u. a. »Lezioni accademiche della tarantola«, Neapel 
1742. - Vogels Med. Biblioth.: Die Zeitschrift »Neue Medizinische Biblio- 
thek« erschien Gottingen 1 754-1 769 in 8 Bdn. Das fast wdrtliche Zitat steht 
in der Besprechung 1756, S. 320-322. Rudolf Augus tin Vogel (1 724-1774), 
seit 1760 Prof, der Arzneiwissenschaft in Gottingen, Mitglied der Gottinger 



BAND II • A I7O-I78 35 

Sozietat der Wissenschaften; behandelte L. wahrend seiner schweren Krank- 
heit 1766(5. Brief an Christian Gottlob Heyne, 2.Juli 1782). -was von Anfang 
dieses Bucks gesagt: Gemeint ist A 54. 

173 Diese Bcmerkung folgt in der Handschrift A 58. - Mogelin: Wohl 
Daniel Mogling (gest. nach 1635), Arzt, Mathematiker, Astronom; Medizin- 
studium in Tubingen und Altdorf, Leibarzt des Landgrafen Philipp von 
Darmstadt-Butzbach, danach an der Universitat Mainz tatig; Schwenter 
schreibt »Moglin«. - Schwenters . . . Math[ematischen] Erquickstunden: »Deli- 
ciac physico-mathematicae oder mathematische und philosophische Er- 
quickstunden«, Niirnberg 1636, von Schwenters Erben herausgegeben und 
von Harsdorffer fortgesetzt: cine Fundgrube geschichtlicher Notizcn. L. 
erwahnt sie und den Autor auch in dem Aufsatz »Von dem Nutzen, die die 
Mathematik einem Bel Esprit bringen kann« (III, S. 351). Daniel Schwenter 
(Niirnberg 1 585-1636 Altdorf), Orientalist und Mathematiker. - Vhr . . . 
beschreibt . . .: Bet Schwenter, a.a.O., S. 356f. 

174 Boerhaave: Hermann Boerhaave (1668-1738), holl. Prof, der Medizin 
in Leiden, einer der bedeutendsten Arzte der Neuzeit; reformierte den 
klinischen Unterricht. - El[eme»ta]. Chem[iae]: Der genauc Titel lautct: 
»Elementa chemiae, quae anniversario labore docuit, in publicis, privatisque, 
scholis, Hermannus Boerhaavc«, 2 Bde., Leiden 1732. L. besafi eine dt. 
Obersetzung von 1755 (BL, Nr. 755). - Schmelz-Ofen von einer parabotisch 
konoidischen Gestalt: Vgl. Boerhaave, a.a.O., Bd. 1, S. 893 f. - Brendet . , . 
Programm: Der Titel des am 29. April 1747 in Gottingen gelcsenen Pro- 
gramms lautet: »De Instruments quibusdam chemicis Boerhaveanis«; abge- 
druckt in »loan. Gottofr. Brendelii Opusculorum Mathcmatici ct Medici 
Argumenti Pars I. continens Programmata curante et Prafationem adornante 
Henrico Augusto Wrisberg«, Gottingen 1760, S. 45-49. Die von L. ange- 
fuhrteStellestehtdortaufS. 46. Johann Gottfried Brendel (171 2-1 758), 1738 
Prof, der Medizin in Gottingen, 1755 Leibarzt des Landgrafen Wilhelm VIII. 
von Hessen-Kassel; er gehorte zu den fiihrenden medizinischen Gclehrten 
seiner Zeit. - Richterischen Disputation de insolatione: Richters am 29. April 
1747 vorgctragene Dissertation »Insolatio seu potestas solis in corpus hu- 
manum«, die L. auchKA 74-78 zitiert. Georg Gottlob Richtcr (1694-1773), 
Schiiler Boerhaaves; wurde 1736 als crster Medizinprofessor an die neuge- 
grundete Universitat Gottingen berufen; Hofrat und Leibarzt. 

176 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 59. - lehendigen Kraft[e]: 
Von Leibniz 1695 eingefuhrter Begriff: »Todte Kraft nennt er diejenige, 
welche keine Bewegung, sondern nur Bestrebcn nach Bewegung hervor- 
bringe..., lebendige Kraft, die mit wirklichcr Bewegung verbundcne« 
(Gehler, Bd. 2, S. 804). - Cartesius Mafi: Descartes hattc angenommen, daB 
die bewegende Kraft der GroBe der Bewegung proportional und durch das 
Produkt der Masse M in die Geschwindigkcit C ausgedriickt sei: »Man hat 
daher dieses Produkt das MaaB der bewegenden Krafte genannt« (Gehler, 
Bd. 2, S. 803). Rene Descartes (1596-1650), frz. Philosoph und Mathemati- 
ker, einer der Begriinder der neueren Philosophic. - beschleunigenden Bewe- 
gung: S. dazu Gehler, Bd. 1, S. 329 f. und Kastner, Anfangsgriinde der 
hoheren Mechanik, III. Abschnitt, §202ff. 

178 kennen: In der Handschrift konnen. - Fluidorum: Lat. fluida >Flussigkei~ 
ten<. - menstmo: Lat. menstruum >Auflosungsmittel<; flussige Korper, die 



$6 SUDELBUCH A 

andere, feste aufzulosen vermogen. Begriff aus der Sprache der Alchemisten, 
nach denen eine vollkommene Auflosung einen >philosophischen Monat< 
oder vierzig Tage Zeit erforderte (vgl. Gehler, Bd. i, S. 181). 

179 Rheinlandische Fufl: 28,74 cm. - Kastner. Mech[anik].: »Anfangsgriinde 
der hohern Mechanik welche in der Bewegung fester Korper besonders die 
praktischen Lehren enthalten. AbgefaBt von Abraham Gotthelf Kastner«, 
Gottingen 1766. Auf der von L. angegebenen Seite ist §36 des Abschnitts 
iiber »Die Gesetze fallender K6rper«. L. zitiert Kastner, S. 22, nicht wortlich 
und nur mit dem ersten Satz. Das folgende sind offenbar L.s eigene Rechnun- 
gen. Abraham Gotthelf Kastner (1719-1800), beruhmter Epigrammatiker 
und Mathematiker aus Leipzig, wo er Jura und Philosophic studierte; 1 756 als 
Prof, fur Mathematik und Physik nach Gottingen berufen, 1 766 Prorektor; 
Leiter des Observatoriums, Mitglied der Sozietat der Wissenschaften, Alte- 
ster der Deutschen Gesellschaft; Lehrer L.s. Die »Anfangsgriinde der ange- 
wandten Mathematik « (1758) von Kastner erwahnt der Studiosus L. an 
August von Hennings, Ende Marz 1766. Ober » Kastner und Lichtenberg« s. 
Rainer Baasner in: Lichtenberg-Jb 1989, S. 30-48. - Pariser . . . Fuji: Auch: 
franzosischer FuB (pied de roi); 32,485 cm. 

180 DieseBemerkungfolgtinderHandschrift A 63. -Floftfedern: Flossen; 
seitdem Mittelaltcr belegt (s. DWB 3, Sp. 1822). -Pico: Span. >Spitze<, hoher 
spitzer Berg. Wohl der Pico de Teide, mit 3716 m hochster Berg von 
Teneriffa: vgl. D 693. 

181 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 1 8. - Die Sonne wdrmt nur 
unsere Erde: Vgl. J 1454, K 359. - Saturn: Im GTC 1779, S. 3of., veroffent- 
lichte L. eine »Nachricht; eine Erscheinung am Saturn betreffend«, an dem im 
Januar 1779 ein besonderes Phanomen zu bemerken war. Vgl. auch Gamauf, 
Astronomie, S. 500-507. - Merkur: Der sonnennachste Planet, der in 88 
Tagen urn die Sonne lauft; vgl. Gamauf, Astronomie, S. 69, 96f. 

182 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 67. - Vnserganzes System 
. . . mit Sonne durchlaufen: Vgl. A 254, J 1467. 

183 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 69. - Ferrum . . . injecit: 
Der lehrte das Eisen schwimmen, der es zuerst in ein starkes Wasser warf. - 
aquamjortem: Lat. aqua fortis, frz. eau forte >Scheidewasser<. »Diesen Namen 
geben die Kiinstler der schwachern Salpetersaure, welche aus dem Salpeter 
durch Destination mit gebranntem Vitriol oder Thon ausgetrieben, und zu 
vielen chymischen Arbeiten, vorziiglich zur Scheidung des Goldes vom 
Silber, gebraucht wird« (Gehler, Bd. 3, S. 827). - injecit: Danach ein Wort 
von L. durch Kringel unleserlich gemacht. 

184 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 72. - Hasselquist Reise: 
wReise nach Palastina in den Jahren von 1749 bis 1752. Auf Befehl Ihro 
Majestat der Koniginn von Schweden herausgegeben von Carl Linnaus«, 
Rostock 1762, iibers. von Thomas Heinrich Gadebusch, Greifswald. Fried- 
rich Hasselquist (1722-1752), schwed. Naturforscher, gest. in Byn Bagda bei 
Smyrna; Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Stockholm und 
Upsala; Schiiler Linnes, der ihn 1749 zu einer naturwissenschaftlichen Expe- 
dition in den Orient anregte und 1757 postum seine »Iter Palaestinum el Resa 
til Heliga landet« herausgab. Lektiire dieser Reisebeschreibung bezeugen 
auch A 185, KA ii4f. -p. 162: »Aus Deutschland kommen die Geschenke 
fur das heilige Grab sehr sparsam. Der Canon: Primum quae necessaria, 



BAND II ' A I78-I9I 37 

deinde quae opus sunt [Zucrst das Notwendige, dann das (gute) Werk!], 
sagte mir ein deutscher Monch, sey dem Werke der Barmherzigkeit in 
diesem Lande hinderlich. « 

185 Ibid: p. 147: Hasselquist, a.a.O. (s. zu A 184), S. 147: »Allein das 
Sonderbarste dabey war, daB sie [die Monche] den Ort wufiten, wo eine 
Sache sich sollte zugetragen haben, von der niemand weiB, ob sie sich jemals 
zugetragen hat. Sie gaben namlich vor, daB dieses der Ort sey, wo der Mann 
in die Hande der Rauber fiel, vor dem der Priester voriibergieng, und dem 
der Samariter Hulfe leistete: Ein GleichniB, das Christus, nach seiner ge- 
wohnlichen Lehrart, vortrug, und dem man also keinen Ort der Handlung 
bestimmen kann.« -die ganze Geschichte: Vgl. Lukas 17, 11-19. - Gleichnus: 
Bis ins r8.Jh. ncben Glekhnis in Gebrauch. 

186 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 73. - Beccaria in s[einem] 
schonen Buch: »Dei delitti e delle pcne«, crschienen Livorno 1764; bahnbre- 
chend fur den >humanen< Strafvollzug und die Abschaffung der Todesstrafc; 
1766 auf den Index der verbotenen Bucher gesetzt. Die erste dt. Ubcrset- 
zung erschien 1765 von dem Lcipziger Strafrechtler Karl Ferdinand Hom- 
mel, Hamburg 1766 die von Albrecht Wittenberg. Cesare Marchese de 
Beccaria (1 735-1794), ital. Prof, der Kameralwisscnschaften in Mailand; 
vgl. Ill, 217 und Brief an Johann Christian Dieterich, 18. Juli 1773. - Kap. 
vom Selbstmord: Das Zitat steht §35, Anm. 2. Uber L.s Affinitat zu diesem 
Thema s. zu A 126. - Dove . . . oppressori: Wo sich die Grenzen eines Landes 
mehr vergroBern als seine Bevolkerung, begiinstigt der Luxus den Despo- 
tismus, denn je weniger Menschen es gibt, desto geringer ist der FleiB, und 
je geringer der FleiB ist, desto grofier ist die Abhangigkeit der Armut vom 
Reichtum und desto schwieriger und weniger gefurchtet die Verbindung 
der Unterdruckten gcgen die Unterdrucker. - Gleichung fiir den Bettelstand: 
Zu L.s Benutzung mathematischer Begriffe vgl. zuAi, des Begriffs Glei- 
chung vgl. zu A 48. 

187 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 82. - Das Mikroskop . . . 
lajSt die Winkel ungeandert: Vgl. A 214. 

188 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 84. - Man konnte: 
Danach von L. gestrichen eine Reihe von Leuten so. 

190 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 91; sie steht auf der 
hinteren AuBenseitc von Heft 2 und ist, wie A 191 und 192, in der Hand- 
schrift schlecht leserlich, der obere linke Rand der Seite ist abgerissen. - 
Pendel-Uhren: Huygens hatte 1656 die Idee, das Pendel an die Uhren selbst 
anzubringen. »Er tricb aber seine Untersuchungen hieruber noch viel wei- 
ter. Da es kaum moglich ist, den Widerstand der Luft und das Reiben der 
Spindcl so genau zu compensiren, dafi die Schwunge nicht bisweilen gro- 
Bcre oder kleinere Bogen beschreiben solltcn, so fiirchtete er, dies mochte 
der Gleichformigkeit des Ganges hinderlich seyn. Seine Entdeckungen iiber 
die Cykloide [vgl. zu A 150] lehrten ihn, die GroBe der Bogen werden 
gleichformig seyn, wenn das Gewicht des Pendels Theile einer Cykloide 
beschriebe, und dies muBe geschehen, wenn sich der Faden, der das Pendel 
halt, von einem cykoidalisch geformten Bleche abwickelte« (Gehler, Bd. 3, 

S. 422f.). 

191 Gleichung fur eine krumme Linie: TJber den Begriff Gleichung s. zu 
A 48; zu L.s Neigung, wissenschaftliche Begriffe zu vcrsinnlichen, s. zu 



3© SUDELBUCH A 

A i . - Ameisenfresser: Ameisenbar, in den Waldgebieten Siidamerikas lebend. 
- Konchoide: Schneckenlinie, Muschellinie; eine von Nikomedes (etwa 200 
v. Chr.) angegebene krumme Linie vom vierten Grad. 

192 Mit dieser Bemerkung endet das zweite der Sudelhefte A. - wie wir uns 
Geschlechter schaffen : Vgl. A 17. 

193 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 94. - Phryganeen- Wurm: 
Phryganea grandis >Grofle Wassermotte<, zur Gattung der Kocherfliegen 
zahlend. 

194 Verwandtschaft der Magnet[ischen]. Kraft mit der Elektrizitdt zu untersu- 
chen: Die Natur des elektrischen Stromes und seine Beziehung zum Magne- 
tismus beschreibt der frz. Physiker A. M. Ampere in einer 1 820 veroffentlich- 
tenStudie. -dem Verbrennlichen: Phlogiston; s. zuD 316. -Bernstein . . . Qrund 
seiner elektrischen Eigenschafien: Thales von Milet hat etwa 700 v. Chr. das 
Phanomen der elektrostatischen Anziehungskraft von Bernstein, griech. 
Elektron, beschrieben und als »Einatmen einer darin hausenden Seele« 
gedeutet. 

195 alle Korper etnen Dunstkreis urn sick herum; Zum Thema Geruch vgl. 
Alain Corbin, Pesthauch und Blutenduft. Eine Geschichte des Geruchs, 
Berlin 1984, S. 63 ff. 

196 retinam: Retina, die Netzhaut des Auges (s. Gehler, Bd. 1, S. i88f ). - 
Blau und Gelb: Erste Notiz L.s zur Farbenlehre des i8.Jh.s. 

197 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 95. - Biittner: Seine 
Naturalien- und Munzensammlung bildete die Grundlage des akademischen 
Museums der Gottingischen Universitat (vgl. dazu Blumenbach im 
GTC 1779, S. 4SS.). — Spiritusvini: Lit. >Weingeist<. - das Feder-Vieh mit unter 
die ifufligen Tiere gehort: Als L. am 27. April 1772 das beriihmte Naturalien- 
Kabinett von Andrea in Hannover besichtigt, notiert er in TB (S. 69 der 
Handschrift): »Ein junges Huhn mit 4 Fuflen, aber doch 2 Flugeln, Es war en 
also nicht aus den Flugeln FiiBe geworden. « 

198 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 96. -Archimedes: Griech. 
Mathematiker und Mechaniker (ca. 285-212 v.Chr.), aus Syrakus; fand, daft 
ein Kegel, eine Halbkugel und ein Zylindcr von gleicher Grundflache und 
Hohe sich ihrem Inhalt nach wie 1 :2:3 verhalten; die Resultate seiner Untersu- 
chung legte er in der Schrift »Ober Kugel und Zylinder« nieder. - hydrostati- 
schett Versuche: Badend soil Archimedes das Hydros tatische Gesetz gefunden 
haben, dafi ein ins Wasser getauchter Korper so vie! an Gewicht verliert, wie 
die von ihm verdrangte Wassermenge wiegt (Archimedisches Prinzip). 

199 kr: Abk. fur Kreuzer: ursprunglich silberne Groschenmiinze, gegen 
Ende des r8.Jh.s Kupfermiinze, 1765 mit vier Pfennigen bewertet. 

204 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 97. - Integral- Rechnung: 
Teilgebiet der Mathernatik, entstanden aus dem Problem, den Inhalt solcher 
ebenen Bereiche zu erklaren, die von beliebigen Kurven begrenzt werden; 
von Newton und Leibniz entwickelt, von dem die heute benutzte symboli- 
sche Schreibweise stammt, wahrend Jacob Bernoulli 1690 das Wort Integral 
pragte. 

206 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 108. 

208 magischen doppelten Kreuz: Eine Beschreibung und Gebrauchsanwei- 
sung dieses aus sechs verschieden ausgeschnittenen »Saulchen aus festem 
Holze« zu verfertigenden Kreuzes gibt Johann Georg Krunitz in seiner 



BAND II • A 191-220 39 

»Oekonomisch-technologischen Encyklopadie«, 49. Teil, Berlin 1790, 
S.85f. (mit Abb.). 

209 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift Am. 

210 Ein Schneider der einen Lappen anflickt . . .: Vgl. zu A 10. 

211 Zyktois: Die Zykloide, von Galilei erkannt, ist die Linie gleicher 
Fallzeiten, die Isochrone. Sie war die Lieblingskurve des 17. und i8.Jh.s.; 
Huygens, Wallis und andere Mathematiker haben Satze iiber die Zykloide 
abgeleitet. S. auch A 213, ferner III, S. 9, 1015. - brachystochronae: Von 
Leibniz so genannte Kurve: die Linie der kiirzesten Fallzeit zwischen zwei 
Punkten X und Y, die beliebig gegeben sind. Der Entdecker dieser Kurve ist 
Isaac Newton, angeregt durch einc von Johann Bernouilli 1696 gestellte 
Aufgabe: » Auf welcher Linie muB ein Korper von X nach Y fallen, um in der 
kiirzesten Zeit anzukommen?«; vgl. dazu Rudolf Laemmel, Isaac Newton, 
Zurich 1957, S. 254-256. Eine ahnlichc Demonstrationszeichnung gibt L. 
auch J 1268 im Zusammenhang mit dcm Vogelflug. 

212 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 112.- einerganzen Zahl: 
Danach in der Handschrift is t. - mehrmals: In der Handschrift mahmehr. 

213 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 119. - Die Zyklois . . . 
eine Brachystochronae: S. zu A 211. 

214 AUe objecta . . . durch das Mikroskop vergrqfiert: Vgl. A 187. 

215 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 1 20; sie ist die vicrtletzte 
Nummer des dritten Sudelheftes A. - das Mineral- Reich die Vorratskammer: 
Ahnliche Formulierung A 224. -aus dem: In der Handschrift denen. -Juchart in 
Gieften: Vermutlich korrekte Schreibweise Jugard/Jughart, laut Otto Stumpf, 
Das Giefiener Familienbuch (1 575-1 730) , T, 2, GieBen 1974. 

216 Mit dieser Nummer beginnt in der Handschrift das vierte der Sudel- 
hefte A. - Lage der Sandkorner: Vielleicht angeregt durch den »>Sandrechner« 
von Archimedes, der die Zahl der Sandkorner zu berechnen versuchte. Vgl. 
E 469, F 34, J 392. - Anschiejien der Salze: AnschieBen: plotzliches Festwer- 
den eines Stoffes. »Die mcisten festen Salze schieBen aus ihren Auflosungen in 
Wasser durch Abdampfcn oder Abkiihlen in Krystallen an« (Gehler, Bd. 3, 
S. 766 f.). Vgl. KA 218, J 1350 und III, S. 266. 

218 die Menschen . . . kbnnenjliegen lernen: Vgl. D 407, 525, E 431. -kbnnte 
ein Ring: In der Handschrift konnte. 

219 prdzipitieren: Praecipitatio: Niederschlag. »Diesen Namen fuhrt die 
Trennung oder Abscheidung eines Korpcrs von einem anderen, mit welchem 
er durch Auflosung verbunden war, vermittelst eines hinzugefugt dritten« 
(Gehler, Bd. 3, S. 360). 

220 Camera obscura: Lat. >dunkle Kammen, um die Mitte des 16. Jh.s von 
Johann Baptista Porta in Neapel erfunden, der einfachste photographische 
Apparat, der spater tragbar gcrnacht wurde. » Will man dabey starke Vergro- 
Berungen haben, so last sie sich leicht mit dcm Sonnenmikroskop verbin- 
den.« (Gehler, Bd. 4, S. 866; S. 101). -Mirfieldabei ein . . .: Ein die Photogra- 
phic vorwegnehmendcr Gedanke. - Bononiensische Stein: Bononischer Phos- 
phor, ein Leuchtstein, bestchend aus Schwcfelbarium, der durch Reduktion 
des Bologneser Spats gewonnen wird. Belcuchtet man den Stein und bringt 
ihn danach ins Dunkle, so leuchtet er weiter; diese Erscheinung wird Phos- 
phoreszenz genannt. »Etwas vom Leuchten des bononischen Steines« teilt 
Erxlebcn im »Hannoverischcn Magazin«, 75. Stuck, 19. September 1766, 



40 SUDELBUCH A 

Sp. 1195-1198 mit; vgl. C 305, D 771, J i8i6und Brief an Johann Andreas 
Schernhagen vom 16. August 1773; ferner an Schernhagen, 23. August und 
7. September 1773, und an Johann Friedrich Blumenbach, 5. Mai und Som- 
mer 1789. S. auch Priestley, The history and present state of discoveries 
relating to vision, light, and colours, London 1777, S. 360-383, und Gehler, 
Bd. 3, S. 475 f. - den Kometen: Der groBe, vom 8. August bis 1. Dezember 
1769 sichtbare Komet, den auch Goethe in den »Mitschuldigen« erwahnt; L. 
nennt ihn auch in den »Zwo Schrifften, die Beurtheilung betreffend . . . « 
(NachlaB, S. 25)5- vgl. ferner B 263, 297. Den2.Juli 1770 sahL. lautTB (S. 11 
der Handschrift) abends um elf Uhr einen Kometen, und er resumiert (S. 12 
der Handschrift): »Dieses ist nunmehr der dritte den ich in Gottingen gesehen 
habe. Einen ao 1766 den 14 April, den ich selbst zuerst fand, den andern am 
30*21 August 1769 wovon mir Herr Ljungberg die erste Nachricht gab, und 
diesen dritten.« In den »Gemeinniitzigen Abhandlungen auf dasjahr I773«, 
Gottingen 1772, Bd. 1, Tl. 2, 91. Stuck, S. 73of, teilt L. »Etwas von den 
Cometen« mit. - (er wurde . . . gesehen): In der Handschrift nachgetragene 
Randglosse ohne Klammern. - Adler: Lat. aquila, Sternbild mit einem Stern 
1 . GroBe or, dem Atai'r. - Leier: Lyra, nordliches Sternbild mit dem Stern oc 1 . 
GroBe: Wega. 

221 Baumann . . . in Leipzig: Johann Christian Baumann (171 1— 1782), von 
Segner aus Leipzig nach Gottingen ans Observatorium engagiert, Universi- 
tatsopticus und, von Kastner beibehalten, Aufscher tiber das Gottinger 
Observatorium, Apparatebauer. Wie Berendsohn, Zur Geschichte der Ent- 
wicklung der mechanischen Kunst. Neuc Beitrage zur Geschichte der Me- 
chaniker Gottingens im 18. und in der ersten Halfte des i9.Jahrhunderts, in: 
Deutsche Mechaniker-Zeitung, Heft 11, i.Juni 1907, S. J04, mitteilt, hat 
Baumann fur L. gearbeitet: »eine Scheibe mit allerlei Arten von Linsen, ein 
Hohlprisma, das Modell eines Auges, um die optischen Fehler desselben und 
ihre Korrekturen zu demonstrieren, eine Camera obscura«, ferner ein Mikro- 
skop mit vier VergroBerungen; vgl. KA 211 und die Anm. dazu; auch in 
einem Brief an Dieterich vom 8. Juli 1773 erwahnt L. , daB Baumann etwas fur 
ihn verfertige. 

222 Trescho aus Drontheim: Herman Treschow (1739-1797), dan.-norweg. 
Theologe; besuchte auf einer langeren Auslandsreise nach Frankreich, Eng- 
land, Deutschland (ab 1768) auch Gottingen. - Pater Hell: Maximilian Hell 
(1720-1792), Jesuitenpater, langjahriger Direktor der Stcrnwarte in Wien; 
1 757-1 786 Herausgeber der Wiener »Ephemeriden«; gab Wien 1776 eine 
»Aurorae borealis theoria nova« heraus. - die wahre Ursache, des Nordlkhts: 
Laut TB (S. 11 der Handschrift) speist L. am i5-Juni 1770 bei Kastner in 
Gesellschaft Hells und notiert sich u. a. von dem Gesprach: »Nordscheine hat 
er bestandig gesehen. Er halt sie wie er sich ausdruckt fiir ein crepusculum, 
und will beweisen, daB sie alle von der Sonne oder dem Monde herkommen, 
er hat so gar in Copenhagen zu groser Verwunderung der Leutc eine Stunde 
voraus gesagt, dafl ein Nordschein im Westen im Osten erscheinen wurde. Er 
wird die beruhmtesten Observationen von Nordscheinen sammeln und 
allemal den Ort der Sonne und des Mondes berechnen, um daraus seine 
Theorie zu bestatigen. « Im Brief an Heinrich Wilhelm von Gerstenberg, 
19. Juni 1780, zieht L. Hells Theorie in Zweifel und verweist auf seine eigene 
Deutung, die er in »De nova methodo« gegeben hat. Vgl. auch J 297. 



BAND II ■ A 220-227 41 

Inzwischcn weiB man, dafi die nachtlichen Leuchterscheinungen in den 
potaren Gegenden der Erde in der Atmosphare von elektrischen Feldern 
erzeugt werden; nach den Griinden ihres Entstehens wird noch geforscht. 

223 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 124. - ddrjg: Griech. 
>Abgrund, H6lle<. - &(dg: Griech. >Licht<. - Hamb[urgischesJ. Mag[azin].: 
»Hamburgisches Magazin, oder gesammlete Schriften, zum Unterricht und 
Vergniigen, aus der Naturforschung und den angenehmen Wissenschaften 
iiberhaupt«, erschienen Hamburg 1747- 1767, hrsg. von Kastner (BL, 
Nr. 89), das vor allem Zusammenfassungen aus fremdsprachigen Akademie- 
schriften brachte. In Bd. 10, 1. Stuck, 1752, referiert Kastner aus den »Com- 
mentarii Societatis Regiae Scientiarum Gottingensis Tomus I ad. ann. 175 1«, 
Gottingen 1752 (S. 19—41) u. a. Gesners Abhandlung »De animalibus Hera- 
cliti et Hippocratis«; auf S. 28 f. schreibt Kastner: »Die Menschen aber sagen 
von einer Sache, sie entstehe, werde, fange an, wenn sie zuvor nicht in die 
Sinne fiel, und itzo empfindlich wird. Der erste Zustand heiBt aSng, (man 
konnte ihn im Deutschen den Abgrund ncnnen) der andere O&oc, oder <I>G)£, 
Licht, auch Zei)g, Jupiter, dessen B ruder 'A&tjs, sonst Pluto, der Konig der 
Unterirdischen war. « 

224 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 125. - Vorratshauser des 
Stqffs: Ahnlich formuliert L. in A 215. 

225 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 1 26. - Ledermiiller (T. 1 . 
Augenbetust[igung] . p. 101): Das Werk ist zu A 78 nachgewiesen. An der von 
L. angegebenen Stelle innerhalb der Beschreibung eines »Sehnerve von einem 
Kalbskopf« sieht Ledermiiller die »Nervenfiebern« durchs Mikroskop »als 
lange hohle Rohren, welche mit nichts bessers verglichen werden konnten, 
als mit denen Kopfhaaren des Menschenw. - im: In der Handschrift ihm. 

226 die Diinste . . . elastisch: »Wenn fliiBige Korper, auch selbst feste, einem 
sehr starken Grade von Hitze ausgesetzt werden, so werden ihre Theile auf 
einmal in einen sehr viel groBern Raum ausgedehnt, und erhalten dabey einen 
sehr hohen Grad von specifischer Elasticitat. Es scheint sich ein Theil der 
Korper mit der Materie des Feuers zu verbinden, und gleichsam im Feuer 
aufgeloset zu werden. In diesem Zustand heiBen die Theile der Korper 
Dampfe oder elastische Diinste . . . Die elastischen Materien, welche aus den 
Korpern hervorgehen sind von zweyerley Art. Einige nemlich bleiben auch, 
wenn sie wieder erkaltcn noch immer elastisch; dies sind die sogenannten 
Luftgattungen, Gasarten, bleibend-elastische FluBigkeiten . . . andere werden 
in der Kalte, d. i. wenn sie das Feuer, mit dem sie nur schwach verbunden 
waren, wieder verlaBt, wieder in das vorige tropfbare Fluidum . . . oder auch 
in feste Korper (Blumen) verwandlet, und verlieren ihre Elasticitat, die also 
offenbar von ihrer Verbindung mit dem Feuer hcrruhrte; und dies sind die 
Dampfe, deren Kennzcichen vorher dieses ist, daB sie durch Beruhrung kalter 
Korper verdichtet werden . . .« (Gehler, Bd. 1, S. 556f). 

227 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 128. - Franklins[chen] . 
Bemerkung: Gemeint ist KA 222; siebezieht sich auf Franklins » Experiments 
and observations on Electricity made at Philadelphia and communicated in 
several letters to Mr. Collinson in London«, London 175 1, S. 470; s. auch 
A 260, KA 295. Dieses bedeutendste wissenschaftliche Buch Amerikas im 
18. Jh. wurde 1758 von dem Stockholmer Physiker J. C. Wilcke ubcrsetzt 
und mit Anmerkungen versehen (BL, Nr. 620); Neuausgabe Braunschweig 



42 SUDELBUCH A 

1984. Benjamin Franklin (1706-1790), nordamerikanischer Physiker, natur- 
wissenschaftlicher Schriftsteller und Staatsmann, ehemals Buchdrucker in 
Philadelphia; erfand 1752 den Blitzableiter, entwickelte die unitarische Elek- 
trizitatstheorie; 1775 fur die nordamerikanische Unabhangigkeit tatig, 
1776-1785 erster Gesandter der USA in Paris, trug wesentlich zur Verfas- 
sung der Vereinigten Staaten von 1787 bei. Neben Cook das von L. bewun- 
derte Vorbild des wirkenden Forschers. Zu einer personlichen Begegnung ist 
es wohl nicht gekommen (s. Robert L. Kahn, A meeting between Lichten- 
berg and Franklin?, in: German Life and Letters IX, 195 5-1956, S. 64-67). - 
Kega<; ApLak^leCac,]: Das >FulIhornbuch< {KA), das L. 1765-1772 fiihrte. - 
geschacht: Gcwiirfclt, im Schachbrettmuster. 

228 Diese Bemerkung folgt in der Han dsch rift A 129. - Nach Bonnet: 
Gemeint sind Charles Bonnets » Considerations sur les Corps organises, Ou 
Ton traite de leur Origine, de leur Developpement, de leur Reproduction, etc. 
et ou Ton a rassemble en abrege tout ce que l'Histoire Naturelle offre de plus 
certain et de plus interessant sur ce sujet«, 2 Bde., Amsterdam 1762; deutsch 
unter dem Titel »Herrn Karl Bonnets Betrachtungen iiber die organisierten 
Korper . . . «, ubersetzt und mit einigen Zusatzen herausgegeben von Johann 
August Ephraim Goeze, 2 T., Lemgo 1775. Charles Bonnet (1 720-1 793), 
Advokat in Genf, Naturforscher und Philosoph; Mitglied der Gottinger 
Sozietat der Wissenschaften. L.s Zitat ist vermutlich aber nicht aus Bonnet 
selbst, sondern Lavaters » Aussichten in die Ewigkeit . . . « entnommen, die er 
in der vorhergehenden Bemerkung der Handschrift (A 129) zitiert; dort heiftt 
es im i.Teil, Neunter Brief, S. 143 der 2. Auft. von 1773: »Nun ist der 
hochste Grad der uns bekannten corperlichen Vollkommenheit ... die 
Organisation, und zwar nach Bonnet, eine solche Organisation, daB aus der 
kleinst-moglichen Anzahl der Theile eine betrachtliche und groBe Wirkung 
entspringe. « 

229 Eine Seifenblase . . .; Zu den Versuchen mit Seifenblasen vgl. A 168 
und die Anm. dazu. - konnen: In der Handschrift kennen, - Meet aus: Danach 
von L. gestrichen vielleicht ist etwas ahnliches. - Newtonisch oder Cartesianisch: 
Vgl. J 1223 . - so lafitsich: In der Handschrift so lassen sich. -Aphelii: Aphelium: 
die Sonnenferne, weiteste Entfernung eines Planeten von der Sonne. 

230 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 130. - Haller halt das Licht 
fir . . . penetrabel: In den wElementa physiologiae corporis humani«, Lausanne 

1 757-1 766, V, S. 443. Albrecht von Haller (1 708-1777), beruhmter Arzt und 
Dichter der Aufklarung, Schuler Boerhaaves und Albinus', 1 736-1 753 Prof, 
der Anatomie, Chirurgie und Botanik in Gottingen, dann in Bern; bis zu 
seinem Tode President der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen, wo er 
1 741 und 1747 Prorektor war. - (Keqglc; afxaXft. p. 52): Gemeint ist KA 223; 
uber die griech. Worter s. zu A 227. - wir konn[en]: In der Handschrift kann. 

231 vid. p. 15 seq.: Gemeint ist A 233; der Hinweis als Randbemerkung 
von L. nachtraglich hinzugefugt. - Parallele Linien scheinen sich . . . zu 
durchkreuzen: Zum Parallelen-Problem vgl. F 68, 169 und zu A 240. - Tubi 
. . . Tubos: Lat. tubus >Fernrohr<. - (sie durchkreuzen . . . diesem): In der 
Handschrift Randbemerkung ohne Klammern. 

232 eine Art von: In der Handschrift eine Arten. 

233 Zu den p. 14 angestellten Betrachtungen: Gemeint ist A 231. 

234 Diese Bemerkung ist die vorletzte im vierten der Sudelhefte A. 



1 ' BAND II • A 227-242 43 

235 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 133. - Hyazinthen . . . 
gegen das Fenster zu gewachsen: Diesen »physikalischen Versuch« notiert L. 
auch C 220; vgl. ferner A 244. 

237 Martii: Lat. >Marz<. - Schneefiguren: Vgl. J 1484. - Linien: Fruheres 
LangenmaB; 1 preuBische Linie = 2,179 mm. 

238 50 hatte man auch hierdas Gewitter: Zu L.s Beobachtungen und Notizen 
vgl. Promies, Lichtenberg S. 96-102. 

239 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 134. - Bodikers neu 
vermehrten Grundsatzen der deutschen Sprache: Beruhmte Schulgrammatik, 
erstmals Berlin 1690 erschienen, in der spateren Ausgabe Berlin 1729 unter 
dem Titel: »Grund-Satze der Teutschen Sprache Meistens mit Ganz andern 
Anmerkungen und einem volligen Register der Worter die in der Teutschen 
Obersetzung der Bibel einige Erlauterungen erfodern. Auch zum Anhange 
mit einem Entwurff und Muster eines Teutschen Haupt-Worter-Buchs 
Verbessert und vermehrt von Joh. Leonh. Frisch«. Johann Bodiker 
(1 641-1695), Rektor des Kolnischen Gymnasiums in Berlin; namhafter dt. 
Grammatiker. Auf den Unterschied von »fiir« und »vor« hat er als erster 
hinge wiescn. - Gebrauch der Praposfitionett]: Ersten positiven Gebrauch diese r 
Rechtschreiblchre macht L. in A 135, das ist in der Handschrift drei Num- 
mcrn sparer. DaB die Rechtschreibung nicht nur L.s personliches Problem 
war - s. A 118 - beweist der im »Hannoverischen Magazin«, 28. Stuck, 
8. April 1765, Sp. 445-448; 33. Stuck, 26. April 1765, Sp. 521-528; 34. Stuck, 
29. April 1765, Sp. 539-542, abgedruckte »Versuch einer Regel, den Unter- 
schied der oft verwechselten Worter vox undjwr zu bestimmen«. 

240 so lite das: In der Handschrift dap. - unsere Dejinitiotien von der graden 
Linie: Vgl. Wolff, Sp. 806: »eine gerade Linie, ist, deren Theile der gantzen 
ahnlich sind . . . Euclides beschreibet eine gerade Linie, daB sie diejenige 
sey . . ., welche alle Theile gleich hinter einander liegen hat«. - Lehre von 
Parallelen: Nach Euklid sind Parallelen solche gerade Linien, die in derselben 
Ebene liegen und nach beiden Seiten ins Unendliche verlangert sich nie 
treffen. Sein Parallelenaxiom, nach dem es durch jeden Punkt auBerhalb einer 
Geraden nur eine Parallele zu dieser gibt, wurde zu einer zentralen Streitfrage 
der Matheniatik des i8.Jh.s. Nikolaus Iwanowitsch Lobatschewskij 
(1793-1856) und Johann Bolyai (1802-1860) entwickelten schlieBlich ausge- 
hend von der Unbeweisbarkeit des Parallelenaxiom s die nichteuklidische 
Geometric 

241 eines englischen Zolles: Entsprach /12 FuB = 2,434 cm. - korrespondie- 
rende Sonnen: Die Sonne, gemessen in zwei zum Meridian symmetrischer 
Lagen, durch die man auf die Durchgangszeit durch den Meridian (Sud- 
punkt) schlieBen kann. L.s Notiz ist wohl eine Oberlegung zur Fehlerfort- 
pflanzung (nach Auskunft von Peter Brosche). L. notiert im Tagebuch (S. T2 
der Handschrift): » Auf dem Riickweg [15. Juli 1770] sahe ich in meinem 
Leben die ersten Neben sonnen, sie waren blaB und hatten etwas Regenbogen 
Farben.« Die Bemerkung ist offenbar unvollstandig. 

242 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 135. - so kbnnte: In der 
Handschrift kennte. - Immersion: In der Astronomie das Eintauchen eines 
Himmelskorpers, besonders des Mondes, in den Schatten eines anderen. - 
Emersion: Der Austritt eines Planeten aus dem Schatten eines anderen, das 
Sichtbarwerden eines Sternes. 



44 SUDELBUCH A 

243 Rapier: Fechtdegen. - was ist die Ursache: Eine von L.s wissenschaftli- 
chen Leitfragen. 

244 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 1 36. -p. 2 dieses Buch[es]: 
Gemeint ist A 235. 

245 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 138.- aufdem Walk: Die 
erste Gottinger Sternwarte befand sich 1751-1816 auf einem Turm der 
ehemaligen Stadtmauer an der heutigen Turmstralte. »Der Wall, welcher die 
Stadt umgiebt, und den man in einer starken halben Stunde umgehen kann, 
dient zu einem angenehmen Spatziergange. Er ist ohne Brustwehre, rings- 
herum aber mit einer doppelten Reihe Lindenbaumen, die einen angenehmen 
Schatten verbreiten, und zu beyden Seiten am Rande mit einer Brusthecke 
von Haynbuchen besetzt; und an verschiedenen Orten zur Bequemlichkeit 
der Spatzierganger, theils mit Rasen, theils mit steinernen Sitzen versehen. 
Die Aussicht auf demselben ist abwechselnd, und wegen der vielen in und urn 
die Stadt Hegenden Garten sehr reizend« (Rintel, S. 4). - heobachtete ich den 
Jupiter: Vgl. Gamauf, Astronomie, S. 494-500. - Arcturus: Roter Stern 

1. GroCe im nordlichen Sternbild Bootes. - Capella: Lat. >Ziege<, Stern im 
nordlichen Sternbild Fuhrmann; nach dem griechischen Mythos wurde die 
Ziege Amalthea, die den Zeus saugte, unter die Sterne versetzt. 

246 blicken: Davor von L. gestrichen wincken. 

247 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 139. 

249 Ein Mann der in seiner Lotterie . . .: Diese Bemerkung ist wohl ebenso 
wie A 250, 252, 262 eine Arbeitsnotiz zu L.s Antrittsvorlesung »Betrachtun- 
gen uber einige Methoden, eine gewisse Schwierigkeit in der Berechnung der 
Wahrscheinlichkeit beim Spiel zu heben.«, Gottingen: Dieterich 1770 (III, 
S. 9). L. verwertet diese Eintragung III, S. 13. - Entrepreneurs: (Lotterie-) 
Unternehmer. -d'Alemhert . . . sagt: In » Reflexions sur le calcul des Probabili- 
tes«, erschienen Paris 1761 innerhalb der » Opuscules mathematiques«, 
S. 1-25. Jean Lerond d'Alembert (1737-1783), frz. Philosoph und Mathema- 
tiker; Mitarbeiter an Diderots » Encyclopedic « (1751-1780). 

250 Beguelin und ... d'Alembert ... in meinem Programmate angefiihrten 
Stellen: Auch diese Bemerkung bezieht sich auf die zu A 249 nachgewiesene 
Antrittsvorlesung L.s. Die Stellen sind III, S. 12 f. zu finden. Nicolas de 
Beguelin (1 714-1789), schweizer. Physiker, Mitglied der Akademie der 
Wissenschaften in Berlin; vgl. in dessen Abhandlung »Sur Tusage du Principe 
de la Raison suffisante dans le calcul des probabilites«, gelesen vor der 
Berliner Akademie am i4-Januar 1768, erschienen in den »Memoires de 
Tacademie royale a Berlin«, Berlin 1769, S. 382-412. 

251 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 140. - was fur Linien . . . 
die Hobelspdne beschreiben: Vgl. zu KA 283. 

252 Lambert in seinen Cosmol. Briefenp, i4seqq.: Lamberts »Cosmologische 
Briefe uber die Einrichtung des Weltbaues«, erschienen Augsburg 1761, 
»Zweyter Brief «, S. 141T. Er sttitzt darin seine Argumentation zu der Frage, 
»ob es vermuthlich seye, da6 Jupiter und Saturnus ihre Trabanten auf diese 
Art nach und nach bekommen haben« , oder besser, daB nicht »bloBer Zufall« 
die Kometen zu Satelliten gemacht habe, sondern der »Hauptplanet« sie 
»aufgefangen« habe, auf eine »Rechnung uber die Wahrscheinlichkeit« beim 
Loseziehen. L. erwahnt das Werk auBer in den Sudelbiichern auch III, S. 298. 
Johann Heinrich Lambert (1 728-1 777), bedeu tender Mathematiker, Physi- 



BAND II ' A 243-262 45 

ker, Astronom und Philosoph aus Miihlhausen (ElsaB), sparer in Basel und 
Chur, seit 1 764 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, korre- 
spondierendes Mitglied der Gottinger Sozietat, im Alter Pietist. 
253 Diese Bemerkung folgt in der Handschrift A 141. 

255 in unserer Erde skh nock ein Planete . . . drehe: S. zu KA 123. -der Saturn 
in sein[em] Ring: Von Galilei 16 10 entdeckt; vgl. Gamauf, Astronomie, 
S. 503 f. - Ather: » Aether, Himmelsluft, feine Materie im Weltraume . . . 
Namcn, welche die Naturforscher einer von ihnen angenommcnen aufierst 
feinen und elastischen fliiBigen Materie beylegen, welche durch den ganzen 
Weltraum verbreitet seyn, und durch die Zwischenraume aller Korper 
dringensolU (Gehler, Bd. 1, S. 82). - schwer machenden Materie: Von Huygens 
nach der Gravitationstheorie von Descartes benutzter Begriff zur Erklarung 
der Schwerkraft (vgl. Gehler, Bd. 3, S. 896). - dieses konnte der grofie Magnet 
sein: L. notiert den Gedanken auch D 740, RA 163. 

256 emboli: Lat. embolus >Kolben in Spritzen und Luftpumpen<. - leckt und: 
In der Handschrift und und. 

257 Die Lehre von der Lage der Flachen: S. Abraham Gotthelf Kastner, 
Anfangsgriinde der Analysis endlicher GroBen, Gottingen 1760, S. 262 f. - 
Stereometric: Lehre von den RaumgroBen, zu deren Darstellung im Gegensatz 
zur Planimetrie mehr als eine Ebene erforderlich ist. - Planimetrie: Zweig der 
Geometrie, der die in einer Ebene liegenden RaumgroBen behandelt. 

258 Icosaedrum: Griech. >Zwanzigflachner<; einer der funf regelmaBigen, 
von 20 gleichseitigen Dreiecken eingeschlossener Korper. 

259 hregularitdten des Monds: Obwohl der Mond der Erde wahrend eines 
Umlaufs meist dieselbe Seite zukehrt, entstehen doch durch die Anziehungs- 
kraft der Sonne und der Planeten und die dadurch bedingte Ungleichformig- 
keit seiner Bewegungen scheinbare Schwankungen oder Librationen, derent- 
wegen nicht iramer von jedem Punkt der Erde aus dieselben Teile der 
Mondoberflache zu sehen sind; zu den Librationen vgl. Gamauf, Astrono- 
mie, S. 43 5-439- 

260 Diese offenbar fragmentarischc Bemerkung ist von L. durch Kringel 
unleserlich gemacht. - annehmen: Danach in der Handschrift abhangt. 

261 endliche Grbfien: Vermutlich steht diese Bemerkung in Zusammen- 
hang mit der von L. am Ende seiner Antrittsvorlesung (s. zu A 249) angekiin- 
digten Vorlesung iiber »die Algebra nach des Herrn Hqfr. Kasiners Analysis 
endlicher Grqpen« im Winterhalbjahr 1770/1 771 (s. Ill, S. 23). 

262 zu untersuchen: Notiz im Zusammenhang mit L.s Antrittsvorlesung? 
Zur Floskel vgl. KA 300; C 226,227, 303, 326, 328; F 563, 872; s. auchF 399. 



; -;*f-?,^v-^r-I^S7i : w ".;■■'. '■■ ■?- 



KA 

Keqcxc; AnaMteiag 



Dieses Heft hat das gleiche Format wie die Hcfte von A: 17X10,5 cm. 
Heftung an der Langsseite, also Hochformat; kein Deckel; Paginierung in 
arabischen Ziffern, letzte Seite = S. 72; zwischen S. 68 und S. 71 loses Einle- 
geblatt von kleinerem Format: 10,5 x 14,5 cm (ca., die Unterkante ist etwas 
schrag; dieses Blatt war cinmal mit Siegellack an S. 71 festgcklebt: jeweils drei 
Siegellackpunkte auf S. 70 rechts und S.71 links). Es befindet sich in der 
Handschriften-Abteilung der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen 
(Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 25). DaLeitzmannseinerzeitledighchaphori- 
stische Bemerkungen L.s aufnahm, entfiel bei ihm dieses Heft, das vor allem 
Lesefriichte enthalt; gerade dadurch aber erlaubt cs einen Blick in Lichten- 
bergs »gelehrtc Eingeweide«. Lichtenberg hat sein Leben lang Exzerpten- 
hcftc gefiihrt. Nach dem griech. Keoag Au.aMteiac, auf der Titelseite des 
Heftes ist es ublich geworden, cs mit KA zu bezeichnen. 



Zur Chronologic von Sudelbuch KA 

116: GGA 1767, 9. Februar; 

117: GGA 1767, 7. Februar; 

125: Swanton crwahnt: imm. i2.Juni 1767; 

130: Hannoverisches Magazin, 7. September 1767; 

131: GGA, 98. Stuck, 15. August 1767; 

152: Braunschweigische Zcitung Nr. 38, 1768; 

173: GGA, 101. Stuck, 22. August 1768; 

176: GGA, 105. Stuck, I.September 1768; 

211: 9. November 1769; 29. November 1769; 

212: November 1769: Erwahnung der Ubersctzung des Buches »Hiob« von 

Michaelis; 

217: Hallische Gelehrte Zeitung 1769, S. 756; 

228: GGA 1770, S. 140, 8. Februar 1770; 

249: Osnabriickisches Intelligenzblatt 1771, Stuck 25. 



Anmerkungen (Band H) 

S. 41 Dicsc Seite cntspricht in der Handschrift der Titelseite von Sudel- 
buch KA. - aude quod . . . quod audes: Wage was du furchtest, furchte was du 
wagst. - Dieser Satz, wohl von L. selbst gepragt, ahnelt dem Satz »sapere 
audc« (vgl. zu F 1 178). - Philurea . . . Philuris: Das erste Wort befindet sich 
rechts neben der Zcichnung, letztcres umgedreht unter dem Zitat von Vergil. 
Griech. philura >Linde<. - Kegag Afxakfteiaq: Griech. Keqcxc, AuaMteCag 
)Horn des Ubcrflusses, Fullhorm: nach der Nymphe oder Ziege Amatthea, 
die den neugeborenen Zeus auf Kreta saugte. So lautet der Titcl eines Buches 
des griech. Peripatctikers Sotion (Gellius, Noctes Atticac I, 8, 1.2). Vielleicht 
wurde L. dadurch zur Benennung seines Hefts angeregt. Entsprcchend der 



50 SUDELBUCH KA 

Zeichnung wird das Heft auch als Fullhornbuch bezeichnet; das griech. Wort 
xepag benutzt L. in den neunziger Jahren als verschlusseltes Wort fur 
Schnaps; s. Wortregister. - Nulla . . . omneis: Im Krieg ist kein Heil, um 
Frieden bitten wir Dich. - Das als Motto fungierende Zitat stammt aus 
Vergils »Aeneis« n, 362. 

S. 42 Diese Seite entspricht in der Handschrift der vorderen Innenseite des 
Umschlags. - balcony: Engl. >Balkon, Altan, S6ller<. L. notierte diese und die 
folgenden Vokabeln wohl im Hinblick auf die erste Englandreise oder 
angeregt durch seine engl. Zoglinge. Engl. Vokabeln und ihre Aussprache 
notiert L. auch B| S. 152, RAu S. 640. - uncouth; Engl, mngewohnlich, grob, 
linkisch<. - Biographien . . . von Baldinger: Das von L. korrekt zitierte Lexikon 
war mit seinem ersten Band Jena 1772 erschienen, wo Baldinger zu der Zeit 
Professor war. Ernst Gottfried Baldinger (1738-1804), 1773 Prof, der Medi- 
zin in Gottingen, 1783 vom Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel zum 
Dirigenten der Medizinal-Angelegenheiten des Landes und zum Leibarzt 
ernannt; 1785 nach Marburg berufen, wo er bis zu seinem Tode blieb; einer 
der bedeutendsten arztlichen Gelehrten seiner Zeit und mcdizinischer 
Schriftsteller; Lehrer Sommerrings und Blumenbachs; Herausgeber ver- 
schiedener Zeitschriften, namentlich des »Magazin fur Arzte« Leipzig 
1 775-1 799 in 20 Bdn., indem 1783 auchL.s »Fragment von Schwanzen« (III, 
S. 533) erschien. Baldinger gehorte mit seiner Frau zu L.s engerem Freundes- 
kreis in Gottingen. 

1 Ober der ersten Bemerkung eine unleserliche Oberschrift Lese-Bemer- 
kungen[?] — Die Yameos . . . nur bis auj 3 z'dhlen: Diese Bemerkung verwertet L. 
in dem »Gnadigsten Sendschreiben der Erde an den Mond« (III, S. 406) L. 
erwahnt sie auch in den »Beitragen zur Geschichte des ***« (III, S. 614). Als 
Yameos bezeichnen die sog. Houyhnhums, die weisen Pferde in Swifts 
» Gullivers Reisen«, verachtlich die Menschen. - Westindien: Die Inseln 
Mittelamerikas; 1492 entdeckte Kolumbus auf seiner vermeintlichen Fahrt 
nach Indien die Antillen, die daher den Namen >Westindien< erhielten. - 
Condamine relat. de la Riviere des Amazons: De la Condamines »Relation 
abregee d'un voyage fait dans 1'interieur de 1'Amerique meridionale«, Paris 
1746. Charles-Marie de la Condamine (1 701-1774), frz. Mathematiker und 
Reisender; unternahm 173 5-1 742 im Auftrag der Pariser Akademie der 
Wissenschaften, deren Adjunkt er war, mit Pierre Bouguer und Louis Godin 
die grofte frz. Gradmessungsexpedition nach Ecuador und Peru, die genaue 
Unterlagen zur Berechnung der Erdmafie liefern sollte. Auf der Ruckreise 
1744 fuhr er den Amazonas hinab und entwarf die erste zuverlassige Karte des 
Stromes, die auf astronomischen Berechnungen beruhte. L. erwahnt ihn auch 
in den Briefen und GTC 1782, S. 103. 

2 Cromwelln: Oliver Cromwell (1 599-1658), engl. Staatsmann; liefi 1649 
Karl I. hinrichten und bildete die Republik, das Commonwealth of England, 
das zeitweilig eine reine Militardiktatur war. 

3 Marianischen Insuln: Marianen, fruher Ladronen (Diebs-Inseln), nord- 
lichste Inselgruppc Mikronesicns, benannt nach Maria-Anna, der Gemahlin 
des span. Konigs Philipp IV. - Landung des Magellan: Am 6. Marz 1521. 
Fernao de Magalhaes (um 1480-1521), beruhmter port. Seefahrer, unter- 
nahm die erste Umsegelung der Erde. 

4 Zitat aus dem obengenannten Werk von De la Condamine? 



BAND II ■ KA 1-9 51 

5 Dibudates: Lcgendarer griech. Kunstlcr (Dibutades), der nach einer 
korinthischcn Qberlieferung die Tcrrakotta-Plastik erfundcn hat; die von L. 
noticrte Anekdote teilt Plinius in »Naturalis historia« XXXV mit. - Sikyon: 
In der Handschrift Sycion\ altgriech. Stadt westlich von Korinth, seit altester 
Zeit fur Plastik (Ly sippos) , Malerei und Kunstgcwerbe bekannt. - make zuerst 
. . . an dem Schatten ab: Auf diese Notiz bezieht sich L. im »Scndschreiben an 
einen Ungenannten« (III, S. 418). - Leimen: Oberdt. Form von Lehm. 

7 Twist . . . Beschreibung von Indien: »Generale Bcschrijvinge van Indien«, 
erschienen Amsterdam 1645, in dritter Auflage 1648, von Johan van Twist, 
ehemals »Oberhooft« der »NederlantscheComtooren«. Die Stelle findet sich 
S. 37 im 27. Kap., wo er von dem unterschicdlichcn Glauben und Gottes- 
dienst der Benjanen und ihrer ersten Sekte »Ccuravach« schreibt. Im 
16. Stuck von Unzers »Der Arzt«: »Vortheilc der MaBigkeit im Genusse der 
Speisen«, heiBt es: »Dafi aber die MaBigkeit ein ganz besonderer Vorzug der 
gesunden Indianer sey, bestatigen nicht allein die Reisebeschreiber iiber- 
haupt, sondern sie erzahlen auch von denselbcn, besonders von einigen ihrer 
Priester, zu welchen die Siamischen Talopoinen gchoren, daB sie rechte 
Helden im Fasten sind, und eine lange Zeit zubringen konnen, ohnc etwas 
anders, als einen gewissen Saft zu geniefien, unter welchem sic das Mehl von 
einem besondern sehr bittern Holze mischen. Der Hollander Twist berichtet 
unter andern in seiner Beschreibung von Indien, es scy nichts Neues, daB ein 
Indianer bey dem Genusse dieses Saftes 30 bis 40 Tagc faste.« 

8 Demokritus sagt . . .; Im 24. Stiick von Unzers »Der Arzt«: »Von der 
Wirkung der Gemuthsbewegungen in den menschlichcn K6rper« heiBt es: 
»Fliehet, fliehct die Liebe, saget Democritus; denn sie ist cine kleine Schwere- 
noth.« Dcmokrit von Abdera (gcb. um 460 v. Chr.), vielseitigster antiker 
Philosoph vor Aristoteles; Atomist; in der Ethik lehrte er das rechte MaB als 
Weg zur Gliickseligkeit. - Liebe . . . eine kleine Schwerenot: In einem Brief an 
Georg Heinrich Hollenbcrg vom 25. Mai 1783 nennt L. die Liebe und 
Eifersucht »eine wahre geistische Schwerenot«. 

9 Sokrates: Sokrates aus Athen (469-399 v. Chr.), Begriinder der attischen 
Philosophic, Lehrer Platons. - Xanthippe: Frau des Sokrates, seit ciner 
entsprechenden Erwahnung bei dem griech. Geschichtsschreibcr Xenophon 
(Symposion 2, 10) der Inbegriff weiblicher Unvertraglichkeit; in zahlrcichen 
Anekdoten einem stets ebenso gleichmiitigen wie schlagfertigen Sokrates 
gegeniibergestellt. - Sokrates . . . Xanthippe: Die Anekdote findet sich in 
Diogenes Laertius' »Leben und Meinungen beruhmter Philosopher, Zwei- 
tes Buch, Kap. V, »Sokrates«. Sie wird im 24. Stiick von Unzers »Arzt«: 
»Von der Wirkung der Gemuthsbewegungen in den menschlichcn K6rper«, 
wiedergegeben. In der »Erklarung der Kupferstiche« (GTC 1799, S. 224) 
schreibt L.: »Was wir hier im Fteisch sehen, sehen wir iiber dem Buchcr- 
schranke des tiefern Eindruckes wegen, noch einmahl in Gips. Wahrschein- 
lich ist es die Biiste des guten Sokrates, neben dem Bilde seines theuern 
Weibes. Sehr weislich hat unser Kunstler von jenem bloB den Leib, von dieser 
bloB die Seele abgebildet. Es war tur ein solches Blattchen unstreitig der 
einzige Weg, leicht und doch treffend durchzukommen. Der Kopf des 
Gemahls findet sich heut zu Tage iiberall, in Gips wenigstens, so wie 
Abbildungen des Leidigen sich in Bilderbiichern finden, die Seele der Frau 
Gemahlinn zu reprasentiren. Also Sokrates neben seiner Gemahlinn Xan- 



52 SUDELBUCH KA 

tippe und dem T.... Gern hatte ich auch Xantippen mit einem bloBen X 
bezeichnet, so wie ihr Ebenbild, wenn ich nicht gefurchtet hatte, bey einer 
sehr venerablen Classe von Lesern, namlich der algebraischen, in den Ver- 
dacht zu gerathen, als glaubte ich zwar, wie sichs gehorte, nur an Einen 
Teufel, aber an eine unbestimmte Zahl von Xantippen. Ich glaube aber nur an 
eine Einzige, und die, Gottlob! ist nicht mehr.« 

io Weltweisen: Seit dem Althochdeutschen belegte Eindeutschung von 
»Philosophus « , die im 1 8. Jh. durchwegs gebrauchlich ist. - Lbcher in den Kopf 
geschlagen: Im 24. Stuck von Unzers »Der Arzt«: »Von der Wirkung der 
Gemuthsbewegungen in den menschlichen Korper«, heiBt es: »Der groBe 
Socrates hatte einstmals den VerdruB, daB er auf der Strafie geschlagen 
wurde; denn damals muBten die Philosophen wohl noch keine so ansehnliche 
Leute seyn, als itzt. Um nun zu beweisen, dafi der Zorn keine Gewalt iiber ihn 
hatte, lieB er unter die an seiner Stirn geschlagenen Beulen schreiben: N. N. 
fecit. « - N. N. fecit: Nomen nescio fecit: Unbekannt (wortlich: den Namen 
kenne ich nicht) hat es gemacht. 

11 Gymnosophisten: Bei den griech. Geschichtsschreibern des Altertums 
die indischen Asketen, eine Klasse der Brahmanen. - die Brachmanen: Die 
Mitglieder der obersten Kaste der Hindus, fur die die hochste Stufe im Leben 
die des Asketen oder Bettelmonchs ist. - die grobe Seelen-Wanderung glaubten: 
Im 29. Stuck von Unzers »Dcr Arzt«: »Von den Speisen aus dem Thierreiche 
iiberhaupt«, heiBt es: »Die ehemaligen Gymnosophisten und heutigen Brach- 
manen in Asien beweisen es durch unzahlige Beyspicle, daB ein Mensch bloB 
von Gewachsen leben kann. Denn weil diese indianischen Philosophen die 
grobe Seelenwanderung glauben, so hiiten sie sich auf das sorgfaltigste, 
weder ein Thier zu beleidigen, noch es zu schlachten und zu essen, um nicht 
von ungefahr einen ihrer Vorfahren zu beleidigen. « Zu L.s eigenem Seelen- 
wanderungsglauben s. zu A 87. 

12 so antwortete Caesar: Im 36. Stuck von Unzers »Arzt«: »Von der Natur 
des menschlichen Korpers uberhaupt«, heiBt es: »Das Ende des thierischen 
Lebens ist der thierische Tod; und diesep nennet man im gemeinen Leben den 
Tod schlechthin. Er besteht in dem Verluste der thierischen Krafte; das ist, er 
erfolget, wenn die denkende Kraft in unserm Korper zu wirken aufhoret. 
Naturlicher Weise nimmt diese Kraft schon im hohen Alter nach und nach 
und immer merklicher ab, je weiter das Alter heranriicket. Man nennet um 
deswillen das hohe Alter, einen langsamen Tod, und Casar konnte in dieser 
Absicht einen gewissen alten und schwachen Soldaten, der ihn um die 
ErlaubniB bat, sich selbst umzubringen, mit volligem Rechte fragen, ob er 
sich einbildete, daB er lebte? Denn welchen Grad des Lebens kann wol ein 
abgelebter Greis ubrig haben, iiber dessen steife und schwache Gelenke eine 
ohnmachtige Seele gebietet, bey der die Kraft zu denken zwischen den Sorgen 
der Nahrung entschlaft?« Gajus Julius Casar (100-44 v - Chr.), rom. Feldherr 
und Staatsmann. 

1 3 Diogenes soil . . . v erordnet haben . . . : Die Anekdote fmdet sich in Dioge- 
nes Laertius' »Leben und Meinungen beruhmter Philosophers Buch VI, 
2. Kap. Im 40. Stuck von Unzers »Arzt«: »Schreiben von der Entehrung der 
Todten, welche bey verschiedenen Volkern ublich gewesen«, heiBt es am 
Ende des Aufsatzes: »Sind dieses alles wol Zeichen einer Achtung, die man 
den Verstorbenen erweisen will? Wenigstens sind sie schlecht ausgesucht, 



BAND II • KA 9-21 53 

und mochten wol wenigen gefallen, die nicht so gesinnet sind, wie Diogenes, 
welcher in seinem Leben so wenig auf sich gehalten hatte, daft es ihm nicht 
schwer ankommen konnte, sich auch im Tode entheiligen zu lassen. Er wollte 
nicht begraben seyn, sondern befahl, ihn nach seinem Ableben iiber der Erde 
liegen zu lassen, damit die Raubvogel noch einigen Nutzcn von ihm haben 
konnten. Andere sagen, er habe auf die Anfrage, wie er begraben seyn wollte? 
geantwortet: Mit dem Gesichte zu unterst. Denn, fuhr er fort, ich glaube, daB 
sich bald eine grofle Verandcrung ereignen diirfte, wo das Untcrste zu oberst 
gekehret werden wird.« - Diogenes: Von Sinope am Schwarzen Meer: der 
bekannte Vertreter des Kynismus zog als Wanderlehrer umher; durch seine 
Schlagfertigkeit und Originalitat in vielen Anekdoten unsterblich geworden; 
das i8.Jh. sah in Diogenes (>Diogenes in der Tonne<) im allgemeinen den 
GegentypdesgeselligenMenschen. Erstarb323 v. Chr. inKorinth. — Beine:\n 
der Handschrift Baume; ohne Zweifcl Schreibfehler L.s. 

14 Vitruvius: Vitruvius Pollio, rom. Ingenieur und Architekt zur Zeit des 
Kaisers Augustus, dem er seine Schrift »Dearchitectura« widmete. Das Werk, 
urn 141 5 wiederentdeckt, hat auf die Renaissancearchitckten grofien EinfluB 
ausgeubt und wurde 1548 erstmals ins Deutsche tibersetzt. - Elevatione poll: 
Lat, elevatio poli >Polhohe<; »Polhohe eincs Orts auf der Erde heiBt der Bogen, 
urn welchen der an diesem Orte sichtbare Weltpol iiber den Horizont erhaben 
ist« (Gehler, Bd. 3, S. 541). L. verwertet den Begriff »Polhohe« ferner in 
C 209, in»PatriotischerBeitragzurMethyologiederDeutschen« (HI, S. 3r8), 
im »Timorus« (III, S. 217) und in den »Briefen aus England* (III, S. 346). 

15 Caviar . . . der italianische Nameti: Ital. caviale, caviaro >Kaviar<, tatsach- 
lich im 17. Jh. aus dem Turkischen chavijar (Storrogen) entlehnt. - Rogen: In 
der Handschrift Roggen. - Vid. Arzt . ..; Im Aufsatz »An Herrn W. vom 
Caviar«, S. 145 ff. des von L. zitiertcn Stiicks. 

17 Schlusse aus der Analogie: Vgl. noch J 1259. - Viscum quercinum: Lat >auf 
Eichcn wachsende Misteh; in der Handschrift Viscus. - wachst: In der Hand- 
schrift wachsen. 

18 Reaumur: Rene Antoine Ferchault de Reaumur (1683- 1757), frz. Physi- 
ker, Mitglied der Academie des Sciences in Paris; crfand 1730 cine nach ihm 
benannte Thermometerskala (r73o). - Muschenbroek: Pieter van Musschen- 
broek (1692-1761), beriihmter holl. Physiker; lehrte in Utrecht, scit 1740 in 
Leiden; machte vor allem auf dem Gebiet der Elektrizitat viele Entdcckungen 
(Leidensche Flasche). 

19 Bonnet hat gewiesen . . .; Im 1. Bd. der »MemoiresdeMathematiqueetde 
Physique, Prcsentes a TAcadcmie Royale des sciences, par divers Scavans, & 
lusdansses Assemblees«, Paris 1750, finden sich auf S. 420-433 die »Expericn- 
ces sur la vegetation des Plantes dans d'autres matieres que la tcrre. Premiere 
Memoire« von Charles Bonnet. L. meintspeziell die ?weiteder »Memoires«: 
» Experience sur la vegetation des Plantes dans differentes matieres, et principa- 
lement dans la Mousse«, cbd. S. 434-446. 

20 Kraft hat beobachtet: Vgl. 119. Stuck von Unzers» Der Arzt«: »Diatetische 
Regcln von der Reinlichkeit«. - Kraft: Georg Wolfgang Kraft (1 701-1754), 
1730 Prof, der Mathematik in Petersburg, 1744 in Tubingen; veroffentlichte 
1749 in den »Novi commentarii« der Petersburger Akademie »De vegetatione 
plantarum experimenta et consectaria«. 

21 Spiritus nitri des Geoffroy: S. Geoffroys »Memoires de Paris «, i726(Crell, 



54 SUDELBUCH KA 

Chem. Archiv, Bd. Ill, S. 89). - Spiritus nitri: Salpetergeist oder Scheidewas- 
ser (Gehler, Bd. 3, S. 760). - Geoffroy: Etienne Francois Geoffroy 
(1672-1731), frz. Arzt und Apotheker, 1707-1709 Lehrer der Chemie am 
JardinduRoi, dannProf. der Medizin am College Royal; veroffentlichte 1718 
die erste Affinitatstabelle. -dasjluchtige Urinsalz: »Das fliichtige Laugensalz, 
fiiichtige Harnsalz (Alcali volatile s. urinosum) ist eine Salzsubstanz, welche 
man durch die Zersetzung und Faulnifl der thierischen und einiger vegetabili- 
schen Substanzen gewinnt. Sie hat alle allgemeinen Eigenschaften der Lau- 
gensalze, ihr Geruch aber ist ungemein durchdringend und stechend, ihr 
Geschmack sehr brennend und urinos, und ihre Fluchtigkett sehr groB« 
(Gehler, Bd. 2, S.863). 

22 Hartmann vonfurchterl. Luftersch. : Vgl. » Abhandlung von der Verwand- 
schaft und Ahnlichkeit der electrischen Kraft mit den erschrecklichen Luft- 
Erscheinungen, entworfen von Johann Friedrich Hartmann«, Hannover 
1759, Anm. auf S. i7of. Johann Friedrich Hartmann (1738— 1798), Registra- 
tor der Kriegshospital-Kasse in Hannover, seit 1762 Korrcspondent der 
Gottinger Sozietat der Wissenschaften; 1782 heimlich verschwunden. Verfas- 
ser mehrerer physikalischer Schriften, die L. z. T. ironisierte: s. etwa den 
Brief an Johann Daniel Ramberg, 23, Oktober 1777. - Agiden-Tor vor Hanno- 
ver: Seinerzeit sudds tliche Ausfahrt Richtung Hildesheim; heute Verkehrs- 
knotenpunkt (Aegidientorplatz) im Zentrum von Hannover. 

23 In Hartmanns o. g. Abhandlung heiBtes S. I77f: »Denn manlasse nur 
in einer wol verschlossenen und kleinen Kammer eine Mischung von Wein- 
und Campfergeist so lange kochen, bis diese Vermischung verrauche, sich in 
dem Zimmer vcrtheile, und als eine unsichtbare Ausdunstung daselbst 
zerstreue. Darauf ztinde man ein Licht in ebcn derselben Kammer an, so 
werden die daselbst zerstreuete Ausdiinstungen plotzlich Feuer fassen, und zu 
leuchten scheinen. Nur bestehet der Unterschied dieser Entziindung einzig 
und allein darin, daB sie keinen Schaden thut, ja auch nicht einmal die Zarte 
des Auges, dem sie zwar ein helles, doch unschadliches Licht zeiget, im 
geringsten beleidiget.« 

24 Donnersteine . . . Donnerkeile: Volkstiimliche Bezeichnung fiir Belemni- 
ten, eine ausgestorbene Untergruppe der Kopffulter, den heutigen Tinten- 
fischen verwandt. Nach dem Volksglauben sollen sie bei Gewitter vom 
Himmel gefallen und mit magischen Kraften behaftet sein. - Stahl in seinen 
Experiment . . .: Stahls wExperimenta, Observations, Animadversiones, 
CCC numero, Chymicaet Physicae«, Berlin 173 1, S. 186-188. Georg Ernst 
Stahl ( 1 660-1 734), Arzt und Chemiker, Begrtinder der Lehre des Animismus 
und vom Phlogiston, die bis zu Lavoisier hin Geltung besaC und auch von L. 
langc Zeit verteidigt wurde. 

25 Toisen: Frz. >Klafter<, altes frz. LangenmaB = 6 Pariser FuB = 
1,949 m - ~ Muschenhroek: Gemeint ist Pieter van Musschenbroeks »Essai de 
Physique«, 2. Bd., Leiden 1739, S. 509 (§ 101 1). 

26 Ein alter Schriftsteller sagt: Lipsius? Vgl. KA 29. - den bekannten Pafi: Die 
Thermopylen, EngpaB des Otagebirges zwischen Thessalien und Hellas, den 
angeblich nur dreihundert Spartaner unter Fiihrung des Leonidas 480 v. Chr. 
gegen die Perser verteidigten. - nunquam . . . trecentos: Niemals sah ich eine 
groBere Zahl von dreihundert [Leuten]. 

27 Marggrafhat gefunden . . .; Vgl. Marggrafs » Demonstration de la possi- 



BAND II • KA 21-30 55 

bilite de tirer les sels alcalis fixes du tartre, par le moyen des acides, sans 
employer Taction d'un feu vehement^ in: Histoire de 1'Academie Royale 
des Sciences et Belles-Lettres. Annee 1764, Berlin 1766, S. 3 _I 7- Die Ab- 
handlung verweist zuriick auf Marggrafs Beitrag »Des effets du sel alcali 
du sel commun sur le regule d*antimoine« in: Histoire de 1'Academie 
Royale des Sciences et Belles-Lettres. Annee 1758, Berlin 1765, S. 3-9. 
Andreas Sigismund Marggraf (1709-1782), letzter bedeutender Chemiker 
der phlogistischen Theorie, Mitglied der Berliner Akademie der Wissen- 
schaften, wies auf die Moglichkeit hin, Riiben zu Zucker zu verarbeiten. - 
natiirliche Laugensalze: Marggraf lieferte damit als erster experimentell giil- 
tige Beweise fur die Praexistenz der Alkalien in den Pflanzensaften. 

28 Le phihsophe ignorant: Die 1766 verdffentlichte Schrift von Voltaire 
erschien unter dem Titel »Der unwissende Weltweise« in der Obcrsetzung 
von Christian Heinrich Wilke mit Vorrede und kritischen Noten 1767 in 
Leipzig; Klotz hat sie im Herbst 1767 rezensiert. - Philosophen von Fernex: 
Ahnlich umschreibt L. auch F 620 Voltaire, der seit 1760 in dem Land- 
schloB Ferney bci Genf, wie es richtig heiBt, wohnte. Voltaire, eigentlich 
Francois Marie d'Arouet (1694-1778), beriihmter frz. Philosoph und 
Schriftsteller; bei deutschen Zeitgenossen wegen seines Freidenkertums 
umstritten; L., der einige Werke von ihm besafi (BL, Nr. 1018, 1700) und 
mchr noch gelcsen hatte, gehorte allerdings nicht zu ihnen. - Deistischen 
Lehre: Die Uberzeugung der Aufklarung, daB Gott nach der Schopfung 
keincn Einflufi mehr auf den Lauf der Welt nehme. Die in Frankreich 
entstandcne matiirliche Religions die in England Anhanger fand, fuhrte 
Voltaire nach scinem Englandaufenthalt 1 726-1 729 wieder in Frankreich 
ein. 

29 Lipsius: Justus Lipsius, eigentlich Joest Lips (1 547-1606), ausgezeich- 
neter Philologe (Tacitus-Kommentar) und Kritiker; schrieb u. a. eine »Sa- 
tyra Menippaea« (vgl. KA 138). - alii . . . merentur: Die einen besitzen 
Ruhm, die andern verdienen ihn. Den gleichen Satz auf deutsch zitiert 
Lessing als Wort Senccas im 332. der »Briefe die neuste Literatur betref- 
fend« (Werke, Miinchen 1972, Bd. 5, S. 329). 

30 Bianconi ... in seinen Brief en: Im zweiten Brief, S. 24, heiBt es: »Ich 
wollte, daB, anstatt Statuen und Gemalde unter einander zu mengen, man 
in denen schonen Galterien vieler romischer Herren, so wie zu Florenz und 
andrer Orten diese Auszierung nachahmte; indem es mir allezeit geschie- 
nen, daB die Nahe der Statuen, wcnn solche bemerket werden, die Zart- 
lichkeit der Malerey allzu sehr beleidiget, weil solche doch im Grunde 
nichts anders als einc verfuhrerische Flache ist. Es scheint, daB der GuB 
und der Meisel den Farben gewissermaBen einen Vorwurf machc, daB 
ihnen die Erhebung fehle. Die BHndsaulen und Schildereyen machen daher 
einen optischen Uebelklang, der nicht zu verbessern steht; und wer ihn 
nicht empfindet, leidet meiner Meynung nach einen Mangel, welcher dem- 
jenigen gleich ist, wenn man kein Ohr zur Musik hat. « Giovanni Lodovico 
Bianconi (1717-1781), Leibarzt Augusts III. in Dresden, Naturwissen- 
schaftler, Frcund Winckelmanns, veroffentlichte 1763 als Ergebnis einer 
Reise nach Bayern und Miinchen »Lettere al marchese Filippo Hercolani 
sopra alcune particularita della Baviera ed altri paesi della Germania«; in dt. 
Ubersetzung Leipzig 1764 und i77'i ncu hrsg. von Horst Riidiger 1964 



56 SUDELBUCH KA 

unter dem Titel: »Briefe an den Marchese Hercolani uber die Merkwiirdig- 
keiten Bayerns und anderer deutscher Lander«. 

3 r Cosmotheoria puerilis: »Matho: or the Cosmotheoria Puerilis, a Dialogue 
in which The first Principles of Philosophy and Astronomy are accomodated 
to the Capacity of young Persons, or such as have yet no Tincture of these 
Sciences. Hence the Principles of Natural Religion are deduced. Translated 
and enlarged by the Author «, zwei Bande, London 1745. Die lat. Fassung 
erschien London 1740 unter dem Titel: oMatho, sivc Cosmotheoria Puerilis«. 
Verfasser dieses von L. auch KA 334 und RA 156 crwahnten Werks ist 
Andrew Baxter (1686-1750), schott. philosophischer Schriftsteller aus Aber- 
deen. L. besafi das Buch personlich (BL, Nr. 143 1). - Conference: So ncnnt 
Baxter die Kapitel seines Werkes; »The Fifth Conference « befindet sich in 
Bd. 1, S. 219-300. - The stork . . . visit us: Der Storch und der Kranich sind 
wegen ihrer alljahrlichen Wanderschaften in alien Jahrhunderten bekannt 
gewesen, obwohl sie uns nichtbesuchen. -Der von L. wortlich zitierte Satz 
findet sich ebd. S. 276. Vgl. auch F 144. 

32 Karl V: Karl V. (1 500-1558), Enkel Kaiser Maximilian I., Sohn von 
Philipp dem Schonen; erbte 1 506 von seinem Vatcr den burgundischen Besitz 
und folgte seinem GroBvater Ferdinand dem Katholischen als Karl I. auf den 
Thron von Spanien und von Neapel-Sizilien. 1519 wurde er zum deutschen 
Herrscher gewahlt und 1530 in Bologna zum Kaiser gekront. Nach seinem 
ErlaB des Wormser Edikts gegen Luther 1521 kam er erst 1530 wieder nach 
Deutschland. Im Niirnberger Religionsfrieden 1532 war er gezwungen, die 
Protestanten zu dulden; erst spater gelang es ihm, im Schmalkaldischen Krieg 
die Protestanten zu schlagen. 1556 dankte Karl V. aufgrund des Sieges der 
Fiirstenverschworung 1552 und des Augsburger Rcligionsfriedens 1555 ab. - 
der Religion ssachen wegen: Der von Kaiser Karl V. ausgeschriebene Reichstag 
zu Augsburg 1530, auf dem es zur Verhandlung uber die durch die Reforma- 
tion entstandenen religiosen und politischen Gegensatze kommen sollte. - 
Vid. Bianconi: Das zu KA 30 nachgewiesene Werk, wo es im 8. (L. schreibt 
irrtumlich 9.) Brief, S. no, heiBt: »Im Fuggerischen Pallaste, den sie in 
Augspurg sehen werden, wohnte Kaiser Karl der V. als Ihn die Religions- 
und Reichsgeschaffte dahin riefen. In den Zimmern sind noch die marmornen 
Camine mit dem Namen dieses Kaisers in groBen Buchstaben zu finden; 
daraus man sieht, daft sie bey dieser Gelegenheit gebauet worden. Man 
erzahlet, daB in denselben damals kein ander Holz als Zimmetrinde gebrannt 
habe, um ein Feuer zu machen, welches dem Oberhaupte von Europa wiirdig 
ware; eben als ob die Walder der Insel Ceylon vor den Thoren von Augspurg 
lagen.« 

33 Holzer: Johann Evangelist Holzer (1709-1740), aus Burgeis in Siidtirol, 
Schiiler J. G. Bergmullers in Augsburg, wo er sich seit 1730 aufhielt; der 
bedeutendste Monumentalmaler Augsburgs im i8.Jh., dessen Werke nur 
zum Teil erhalten sind. Die Augsburger Fassadenfresken gehoren zu seinen 
groBten Leistungen. - Auch diese Bemerkung ist den »Briefen« Bianconis 
entnommen, der im 8. Brief, S. 118, verschiedene Malereien beschreibt. - 
Bauern-Tanz an dem Wirtshaus zur Weintraube: ». . . die vom Wirthause zur 
Weintraube, welche einige groBe Cariatiden und Granz- oder Wegegotter 
hat, die in Wahrheit der Schule der Caraccien wiirdig sind. An einem andern 
Gasthause hat Holzer auch in frischen Kalk einen Bauerntanz in natiirlicher 



BAND II • KA 3O-38 57 

GroBe geschildert, welcher zeiget, wie sinnreich dicser Kiinstler in Erfindun- 
gen gewesen, und was fur ein Talent er besessen. « 

34 Selbstmord in Sachsen hiiufiger als in Engelland: Diese Behauptung stellt 
Bianconi in seinem zu KA 30 nachgewiesenen Werk, Brief 9, S. 131, auf: 
»Ein Obel herrschet in Sachsen, und welches niemals hat ausgerottet werden 
konnen: ich will sagen die Raserey des Selbstmordes. Diese traurige Narrheit 
ist hier vielleicht eben so haufig, als in London; wer weis, ob sic nicht aus 
Niedersachsen, mit den Eroberern dieser Insel, nach England iibergegangen? 
ImmaaBen die Sachsen nach der Romer Zeiten, ihre Herrschaft, Sitten und 
Sprache hiniiber gebracht. So viel ist gewiB, daB es hier Leute giebt, die sich 
leicht das Leben nehmcn; und ich bin oft ein Zeuge davon gewesen. « Zu L.s 
intensiver Beschaftigung mit dem Selbstmord vgl. A 126 und TB 17. 

37 Linie vom 2'-^ Grad: »Von den Linien der zweyten Ordnung« handelt 
Kastner, Anfangsgriinde der Analysis endlicher GroBen, S. 21 iff. 

38 nach des Linnaus Bericht: Es handelt sich um eine fast wortliche Wieder- 
gabe aus der Vorrede zur dcutschcn Obersetzung von A. G. Kastner in: »Der 
Konigl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlungen, aus der 
Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik, aufdiejahre 1739 und i74Q«, 
Erster Band, Hamburg und Leipzig 1749. Als Quelle von des Linnaus Bericht 
wird in einer FuBnote »In der Einladungsschr. zu Hr. Westmanns Promo- 
tion« angegeben. - Trembleys Polypen: Trembley erforschte 1740 erstmals den 
von Leeuwenhoeck 1703 beschriebenen Polypen, der wcgen seiner Stellung 
zwischen Tier und Pflanze und seiner Fahigkeit zur Reproduktion das 18. Jh. 
faszinierte. Ober den gesamten Komplex und L.s Anteilnahmc daran vgl. 
D 675. - Abraham Trembley (1 710-1784) aus Gcnf, beruhmter Naturfor- 
schcr, Mitglied der Konigl. Akademie zu London und Paris. Seine »Mcmoi- 
res pour servir a 1'histoirc d'un genre de polypes d'eau douce, a bras en forme 
de cornes«, erschienen Leiden und Paris 1744 in zwei Banden. Die Oberset- 
zung erschien 1775 in Quedlinburg, mit Zusatzen hrsg. von Johann August 
Ephraim Goeze, unter dem Titel: »Abhandlungen zur Geschichte einer 
Polypenart des siiBen Wassers mit hornerformigen Armen«. In der viertcn 
Abhandlung (S. 317-436) ist unter der Uberschrift »Mit den Polypen ange- 
stellte Versuche, und ihr Erfolg« das Zerschneiden von Polypen beschrieben. 
Auf den Sciten 321 und 322 findet sich die folgende Anmerkung von Goeze 
uber L.: »Hier muB ich noch der iiberaus artigen und interessanten Versuche 
des Herrn Prof. Lichtenbergs zu Gottingen gedenken, die er zu Hannover mit 
braunen Armpolypen gemacht, und solche im 5 tcn Stiick des Hannoverischen 
Magazins 1 773 mitgetheilet hat . . . Der braune Polyp ist wegen seiner harten 
Natur vorziiglich geschickt, Versuche anzustellen. Wenn man ihn nicht halb 
spalten, oder aufschlitzen will, wozu allerdings feine Instrumente erfordert 
werden, so hat man nicht nothig, sich seinetwegen mit subtilen Instrumen- 
ten, Schecren oder Lanzetten zu versehen. Ich habe ihn zuweilen mit einer eilf 
Zoll langen ziemlich verrosteten Papicrscheere verdoppelt . . . Wir haben 
iibrigens dicsem scharfsinnigen Beobachter die neue Erfindung zu danken: 
die Polypen mit einem Haar zusammenzuschnuren, da denn die Speise aus 
dem Munde gehet, und der Knotcn sich endlich durch den Leib des Polypen 
durchziehet. « - Kastn. Voir,: Abraham Gotthelf Kastner hat vom 3. Bd. an 
»Der Koniglichen Schwedischen Akademie der Wissenschaften Abhandlun- 
gen aus der Naturlehre, Haushaltungskunst und Mechanik« aus dem Schwe- 



58 SUDELBUCH KA 

dischen iibersetzt (Hamburg 17491!.; 40 Bde.). Die seit 1739 herausgegebe- 
nen »Konigl. svenska Vetenskaps academiens handlingar« (BL, Nr. 19; in 
Ubersetzung BL, Nr. 46), erschicnen erstmals Stockholm 1740. 

39 Unzer wundert sich: In dem Artikel iiber »Gesetze dcs Einflusses der 
Gemiithsbewegungen in den menschlichen Korper«, »Der Arzt«, 8. Teil, 
Stuck 198, schreibt Unzer: »Hieraus ist zuverlaBig zu schlieBen, daB sich ein 
Arzt, der die Gesetze des Einflusses der Leidenschaften in unsern Korper 
kennet, derseiben zum Heile der Menschen anstatt der kraftigsten Arzeneyen 
bedienen konne. « Zusammenfassend sagt Unzer am SchluB seiner Ausfuh- 
rungen, S. 560: »Folglich ist diese ganze Sache keine bloBe Speculation; 
sondern man wiirde dieselbe vielmehr in der medicinischen Praxis mit 
groBem Nutzen anwcnden konnen, wenn sich die Arzte mehr darauf legten, 
die Gesetze des Einflusses der Seclenkrafte in den Korper zu studieren, und 
ihn nicht blofi chymisch, physikalisch und mechanisch zu beurtheilen. Dieses 
hat mich bewogen, alle die Abhandlungcn vom Einflusse der Gemuthskrafte 
in unsern Korper zu schreiben, und die Gesetze desselben zu erforschen; eine 
Arbeit, die wenige Arzte unternommen haben, und die noch wenigern 
wichtig scheinen wird.« Einer der wenigen Zeitgenossen, die sie wichtig 
nahmen, war L., wie zahlreiche Notizen belegen. 

40 Burman seinem Anti-Klotzio: Das Pamphlet »Anti-Klotzius« von Pieter 
Burman d.J. erschien Amsterdam 1762. AnlaB war ein Streit zwischen 
Burman und dem Utrechter Philologen Christoph Saxe, in den Klotz mit 
seinem »Antiburmanus«, Jena 1761, eingegriffen hatte. Pieter Burman der 
Jiingere (171 3-1778), holl. Gelehrter und klassischer Philologe, 1735 Prof, 
der Beredsamkeit und Geschichtc in Franeker. - Klotz: Christian Adolph 
Klotz (1738—1771), nach Studium in Leipzig und Jena 1762 Prof, fur klassi- 
sche Philologie in Gottingen, wo sich L. mit ihm anfreundete (s. Brief an Joel 
Paul Kaltenhofer, 22.(?) August 1772). Seit 1765 in Halle, wo er Zeitschriften 
herausgab, die auf die literarische Szenc in Deutschland starken EinfluB 
ausubten: die »Hallischen Neuen Gelehrten Zeitungen« (1766-1 771), die 
» Deutsche Bibliothek der schonen Wissenschaften« (1 767-1771). Klotzens 
kritisches Temperament verwickelte ihn in diverse Fehden, unter anderem 
auch mit Lessing: vgl. B 23, 27. - // . . . gorge: Er ist von stattlicher Gestalt, 
groB und stark, als ob ihn die Natur geschaffen habe, ein Renommist zu sein: 
so nennt man namlich in Jena cinen Menschen, der fur ein Nichts bereit ist, 
sich mit seinem Bruder zu schlagen und ihm die Kehle durchzuschneiden. - 
Renommiste: Der Figur des Renommisten hat Friedrich Wilhelm Zacharia 
(1726-1777) in seinem komischen Epos glcichen Namens 1744 ein bleibendes 
Denkmal gesetzt. 

41 Schwedenborg: Emanuel von Swedenborg (1688-1772), schwed. Natur- 
forscher und beruhmter Theosoph, dessen Prophezeiungen im 18. Jh. zahl- 
reiche Glaubige fandcn und nicht zuletzt Kant zu einer Stellungnahme im 
Sinne der Aufklarung veranlaBten: »Traume eines Geistersehers« (1766)- L- 
iiber Swedenborg: »Jedoch, die Dichter konnen sich rechtfertigen, dafi ihnen 
besonders das Reich der Phantasic zu bearbeiten zukomme: aber die Natur- 
kunde sollte doch wenigstens auf reine Erfahrung gebauet werden. Nun 
verlassen hingegen vorgebliche Natur forscher diese sichere Bahn grundlicher 
und deutlicher Erkenntnis, griibeln statt dessen im Schwall des unsinnigsten 
Geschwatzes, und gefallen darin sich und Andern. -Ein vorzuglicher Gegen- 



BAND II • KA 38-45 59 

stand der Schwarmerei ist endlich die Geisterwelt. Die Geschichten eines 
Swedenborgs werden achtungswert gehalten!« (VS 5, S. 74-)l v gl- GTC 
1793, S. 176. - doctrina novae hierosolymae: Dieses Werk erschien Amster- 
dam 1753. - Hierosolyma: Lat. Jerusalem*. - derjungste Tag sex schon vorbei: 
Den gleichen Satz des >gelehrten< Swedenborg zit. L. auch B 321. 

43 Der Chineser, sagt Herr Unzer: »Der Chineser riecht den Gestank 
einer Wanze nicht anders, als wir ihn riechen. Allein, die Gewohnheit 
macht, daB ihn dieser Gestank, der uns ein [Ekel] ist, eben so, wie uns das 
Eau de Luce, vergnuget.« Zitat aus dem Aufsatz: »Bildung des Ge- 
schmacks zur Gesundheit«, »Der Arzt«, 176. Stiick, S. 313, Hamburg 
1762. - Chineser: Zahlreiche Eintrage in den Sudelbuchern zeigen L.s Inter- 
esse an Land, Leuten und Sitten des fabelhaftcn asiatischen Kaiserreichs, 
iiber das er sich durch Reisebeschreibungen (Macartney, Staunton) Auf- 
schluC verschaffte (BL, Nr. 997, 998). Sein letztlich kritisches Urteil spie- 
gelt der Kalender-Artikel »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der Schine- 
sen, nebst einigen andern Neuigkeiten von daher« (III, S. 440—450; 
GTC 1796, S. 1 21-146). - Eau de Luce: Frz. >Laugensalzwassen, ein starkes 
Riechwasser, benannt nach seinem Erfinder, einem Apotheker. 

44 Mem. de Paris 1737 p. XX: Gemeint ist die Abhandlung des frz. Inge- 
nieurs und Korrespondierenden Mitglieds der Pariser Akademie Jean Fran- 
cois Charpentier de Cossigny (gest. 1778): »Obscrvation pour s'assurer si 
l'eau de mer penetre dans une boxncillc bouchee«, erschienen in: »Histoire 
de l'Academie Royale des Scicnccs«, Annee 1737, Paris 1740, S. 8f Die 
»Histoire . . .« erschien Paris 1666—1790 unter wechsclnden Titeln, - Gurk- 
stopfsel: Mundartlich im 18. Jh. und fruher gebrauchlich fur Kork-Stopsel. 
Fur »Korkst6pfsel« nennt DWB von L. noch einen Beleg: VS 7, S. 153. 

45 Kubik-Zolle: Dieses deutsche HohlmaB, basierend auf dem (unter- 
schiedlich festgelegten) Zoll, betrug etwa in Sachsen 13,1426 cm 3 . - Dieses 
fxndet Herr Euler: L. bezieht sich auf Benjamin Robins »Neue Grundsatze 
der Artillerie, enthaltcnd die Bestimmung der Gewalt des Pulvers nebst 
einer Untersuchujig iiber den Unterschicd des Wiederstands der Luft in 
schnellen und langsamen Bewegungen«, Berlin 1745, ubersetzt, erlautert 
und mit Anmerkungen versehen von Lconhard Euler. Die Anmerkung 
von Euler findet sich im erstcn Kapitel, XL Satz, III. Anmerkung, 
S. 301-302. - aus des Robins Versuchen: In der Handschrift steht unter aus des 
von L.s Hand seinen. Benjamin Robins (1707-175 1), engl. Mathcmatiker 
und Militaringenieur; schrieb unter andcrem »New Principles of Gun- 
nery«, erschienen London 1742 (BL, Nr. 238a). - Winkler. T.I. p. 167: 
Winklers »Untersuchungen der Natur und Kunst«, erschienen Leipzig 
1765, wo er im ersten Teil (»Von der ursprunglichen und bestandigen 
Kraft aller Korper; oder von der Kraft der Tragheit«) in §60 unter der 
Oberschrift »Die Starke der Eiastizitat in der aus dem Schiefipulver erzeug- 
ten Luft« auf S. 156-169 den Versuch von Robins wiedergibt. Auf S. 167 
befindet sich die von L. wiedcrgegebenc Bcrechnung. Johann Heinrich 
Winkler (1703-1770). 175° P r °f- ^ cr Physik in Leipzig, baute eine Samm- 
lung physikal. Gerate auf, die den Grundstock fiir die universitatseigene 
Sammlung bildete; veroffentlichte eine groBe Zahl von Abhandlungen 
iiber physikalische Gegenstande, insbesondcrc iiber Elektrizitat. Ober die 
Gcschichte des Physikal. Instituts der Universitat Leipzig s. »Wissenschaft- 



60 SUDELBUCH KA 

liche Zeitschrift der Karl-Marx-Universitat Leipzig«, Mathematisch-Natur- 
wiss. Reihe, 34. Jg. (1985), H. l. 

46 Homo pollice truncato: Lat. >Mann mit verstiimmeUem Daumen<; auf 
diesenBrauch spielt auch Kastner in einem Brief vom 31. Juli 1772 an Hofrat 
Brandes an, den L. am 15. August 1772 in sein Tagebuch eingetragcn hat: »Es 
hat jemand gemeint Hcrr Hofr. M[ichaelis] konne das fur sich anfiihren, daB 
er wegen seiner hefftigen Gemuths-Art zum Prorecktor gantz untauglich 
ware. Das hat mich an die Leute erinnert, die sich einen Daumen wegschnei- 
den urn nicht zu Soldaten geworben zu werden, wovon ich weifi nicht 
welcher beriihmter Rechtsgelehrter eine Disputation de Mureis geschrieben 
hat.« — Daher kommt . . . Poltron: Zunachst soviel wie >Nichtstuer, Faulpelz<, 
erst spater im Sinne von Polterer, Grobian gebrauchlich. L. verwertet diese 
Etymologie auch in der Antiphysiognomik (III, S. 278, 343, 837). 

47 Pere Rapin: Rene Rapin (1621-1687), frz. Jesuit und Schrifts teller. - 
Bayle: Pierre Bayle (1647-1706), beriihmter frz. Philosoph, Prof, in Rotter- 
dam, Begrunder der quellenkritischen Geschichtsschreibung und einer der 
cinflufireichsten Denker der Aufklarung, als Gottesleugner angeklagt. Das 
Zitat entstammt seinem Hauptwerk »Dictionnaire historique ct critique« 
(2 Bde. 1697; dt, 1741-1744 in 4 Bdn.). - Averros: Ibn Roschd Averroes 
(1126-1198), arab. Philosoph und Arzt, Kommentator dcs Ahstoteles. In 
seiner »Destructio destructions « wchrte er die theolog. Angriffe des Algasel 
gegendie Philosophic ab. — Chalderinus: Domitianus Calderinus (1447-1477), 
ital. Humanist und Secretarius apostolicus in Rom. » Von der Religion soil er 
wenig gcmacht, auch gern andere Gelehrte durchgezogcn haben« (Jocher 1, 
Sp. 1559)- - Politianus: Angelo Ambrogini Poliziano (1454-1494), bedeuten- 
der ital. Humanist und Dichter, Erzieher der Sonne von Lorenzo de Medici, 
1480 Prof, der griech. und lat. Sprache an der Univcrsitat Florenz. - Pompona- 
tiy: Petrus Pomponatiy (Pietro Pomponazzi), ital. Philosoph aus Mantua 
(1462- 1 525), verfaCte den Traktat »De Immortalitate Animae«, Bologna 
1516, in dent er die Unsterblichkeit der Seele leugnete. Das Buch wurde 
offentlich verbrannt. - Petrus Bembus: Pietro Bembo (1470-1547), ital. Hu- 
manist und Dichter. - Leo X: Giovanni de Medici (1475-1521), 1513 Papst, 
Fordercr der Wissenschaften und Kiinste, liefi" zur Vollendung der Peterskir- 
che Ablaflbriefe verkaufen (Anstofi zur Reformation). - Cardanus: Geronimo 
Cardano (1501-1576), ital. Philosoph, Mathematiker und Arzt. Seine skepti- 
sche pantheistische Philosophic, auf die Bayle in diesem Zusammenhang 
anspielt, sollte nach seiner Ansicht nur Gelehrten zuganglich sein, um das 
Volk nicht im Kirchenglauben irre zu machen. L. erwahnt ihn auch im 
»AnschIag-Zeddel im Nam en von Philadelphia « (HI, S. 253). - Cesalpinus: 
Andrea Cesalpino (um 1519-1603), ital. Philosoph, Botaniker und Arzt 
(Lcibarzt Papst Clemens' VIII.), Prof, der Medizin und Philosophic in Pisa, 
spater in Rom. - Taurellus: Nicolaus Taurellus (1547-1606) aus Mompelgard, 
Prof, der Medizin in Altdorf und Philosoph, »muste geschehen lassen, dan 
ihn cinige in iibeln Verdacht setzten, ja so gar offentlich der Atheismi 
beschuldigten« (Jocher i, Sp. 1029). - Cremonitius: Caesar Cremoninus 
(1 550-1631), ital. Philosoph und Staatsmann, hat angeblich »keine Gottes- 
furcht bescssen, ob er wohl ausscrlich fur fromm angesehen scyn wollen, und 
die Unsterblichkeit in Zweifel gezogen« (Jocher 1, Sp. 2189). - Berigard: 
Claude Guillermet de Berigard ( 1 578 oder 1594-etwa 1664), frz. Philosoph, 



BAND II • KA 45-52 6l 

lehrte in Pisa und Padua; antiaristotelischcr Denker; sein Hauptwerk »Cir- 
culi Pisani, seu de veterum et peripat. philosophia dialogi« crschien Udine 
1 643-1 647. - Viviani: Vincenzo Viviani (1622-1703), ital. Physikcr und 
Mathematiker, Schiiler von Galilei und Torricelli, in dessen Auftrag er das 
erste Barometer ausfuhrte. - Hobbes: Thomas Hobbes (1 588-1679), be- 
riihmter cngl. Philosoph, dessen mechanistisch-naturwissenschaftliche 
Thcorie von groBem EinfluB auf die Aufklarung und ihre antikirchliche 
Haltung war. 

48 Legros: Pa riser Damen-Friseur (1710- 1770), schrieb 1765 sein epoche- 
machendes »Livre d'estampes de Tart de la coiffure des dames franchises, 
grave sur les dessins originaux, avec un traite pour entretenir et conserver les 
cheveux naturels«. Auf diesen beruhmten frz. Figaro spielt auch B 57 an. 

49 Allgem. deutsch. BibL: Die Rezension »Georg Friedrich Meiers Beur- 
theilung der Betrachtungen des Herrn Marquis von Argens iiber den Kayscr 
Julian. Halle bey Hemmcrde 1764*, S. 134-153; Rezcnscnten-Initial: H. in 
der »Allgemeinen deutschen Bibliothek«, Band I, 2. Stuck, Berlin und 
Stettin 1765. Die »AUgemeine deutsche Bibliothck«, 1765 von Friedrich 
Nicolai begriindct, war das wichtigste Rczcnsionsorgan der deutschen Auf- 
klarung, das bis 1805 bestand. L., den Nicolai fur Rezensionen gewinnen 
wollte - eine Rezension ist nachgewiesen -, war ihr eifriger Leser (s. BL, 
Nr. 7 und die Anm. dazu). - Untersuchen . . . geschehen: Wortliches Zitat der 
obengenannten Rezension. 

50 Schmid von den Weltgebauden: »Von den Weltkorpern. Zur gemeinniit- 
zigen KenntniB der GroBen Werke Gottes verfasset von N, Schmid«, Ham- 
burg 1766; weitere Auflagen Leipzig 1771 und (mit Kupfcrn verbessert) 
1772. Die Bemerkungen KA 50-60 sind samtlich diesem Wcrk cntnommen. 
Nicolaus Ehrenreich Anton Schmid (1717-1785), Goldschmied, Mcchani- 
kcr und popularwiss. Schriftsteller in Hannover. L. zitiert das Werk auch in 
»Ober Hrn. Vosscns Vertheidigung gegen mich . . .«, GMWL 3 (1782), 
Stiick 1, S. 100-17 1 (S. 157)- — Vorrcde. Es ist noch nicht ausgemacht . . .: »Ob 
aber der Schimmel, wie andere Gewachsc, durch den Saamen fortgepflanzet 
wird, das weis er [der Mensch] nicht«, schreibt Schmid S. IV der Vorrede. 

5 1 Injedem Haar: Auch dieser Satz ist Zitat aus dem zu KA 50 nachgewie- 
senen Werk, Vorrede, S. V: »Im Tierreiche crhebt schon ein Haar den 
weiten Umfang der menschlichen Erkenntnis, und demiitiget ihn auch 
wiedcr, wenn er stolz wird. Zu seiner Ehre gereichct es, dafi er bei diesem 
geringen Teile des Menschen das Bcutelchen, so das Haar halt, und seine 
Nahrung in sich faBt, von der Wurzel unterscheidct; daB er die acht hohlen 
Rohren, die von der Wurzel bis zur Spitze des Haares hinauf laufen, und ihre 
unzahlichen Qucrfadcn, welche sie mit einarider verbinden, zu bemerken 
fahig ist; daB er die innere Hohlung des Haares mit dem Markc hat bestim- 
men konnen.« 

52 Kap. 2: Bezieht sich eben falls auf das zu KA 50 nachgewiesene Werk, 
dessen zweites Kapitel »Von der Erde« handelt, wo es S. 1 1 f. heiBt: »So aber 
bestatigte die Erfahrung, was Newton durch Grundsatze der Vernunft 
wahrschcinlich gemacht hatte. Denn ein Grad bei dem Pole war groBcr, er 
hielt 57,438 franz. sechsfiiBige Ruten, dahingegen ein Grad bei der Mittelli- 
nie nur 56,753 Ruten groB war. Diese Ungleichheit bewies, daB man bei 
dem Pole weiter gehen muBte, ehe die Krumme der Erde merktich ward, als 



62 SUDELBUCH KA 

bei der Linie. . . . Der Durchmeser der Erde von einem Pole zu m andern ist 
229, und der Durchmesser unter der Linie 230. Der ganze Unterscheid 
betragt ungefahr zehn deutsche Meilen. « 

53 Auch diese Bemerkung ist ein fast wortliches Zitat von S. 18-19, 
Kap. 2, des zu KA 50 nachgewiesenen Werkes. - eine Meile: Entsprach in 
Sachsen 32000 FuB = 9,062 km. -mannlkhen: In der Handschrift mannlkher. 
- 20000 Rheinl. Fuji: Entspricht 6,277 km. 

54 Diese Bemerkung ist Zitat aus dem zu KA 50 nachgewiesenen Werk, 
wo es sich auf S. 19 (Kap. 2) findet. -Batavia: Djakarta; seit 1619 unter dem 
Namen Batavia Mittelpunkt des niederlandisch-ostindischen Handels; be- 
riichtigt wegen seines ungesunden Klimas. S. »Beschreibung der Stadt Bata- 
via« (GMWL 3, 1782, Stuck 2, S. 256-280). -das Fahrenheit [ische] Thermo- 
meter]: Gabriel Daniel Fahrenheit (1 686-1 736) aus Danzig, lebte in Holland 
und England, Glasblaser und Verfasser naturwissenschaftlicher Schriften; 
entwickelte 1714 das mit Quecksilber gefullte Thermometer, auf dessen 
Skala, die in den englischsprachigen Landern ublich ist, der Gefrierpunkt des 
Wassers mit 32 , der Siedepunkt mit 212° bezeichnet ist. 

55 Bouguer und Condamine: Pierre Bouguer (1698-1758), frz. Geodat und 
Astronom, wurde 1735 von der frz. Regierung zusammen mit L. Godin und 
Charles-Marie de La Condamine zu einer umfangreichen Gradmessung nach 
dem damaligen nordlichen Peru, dem heutigen Ecuador, gesandt. Seine 
Forschungsergebnisse teilte er in »La Figure de la terre, determinee par les 
observations de Mrs. Bouguer et de La Condamine«, Paris 175 1, mit. Die 
diesem Forschungsbericht vorausgeschickte Reisebeschreibung erschien 
Gottingen 1751 in deutscher Ubersetzung unter dem Titel »Kurze Beschrei- 
bung der Reise nach Peru, welche von einigen Mitgliedern der Konigl. 
Franzosischen Academie der Wissenschaften zu Ausmessung der Grade des 
Mittagszirkels in den Gegenden der Mittellinie verrichtet worden ist, aus dem 
Franzosischen des Herrn Bouguer ubersetzt«, und zwar als Anhang zum 
zweiten Teil und im dritten Teil der seit 1750 erscheinenden und von Haller 
herausgegebenen »Sammlung neuer und merkwiirdiger Reisen zu Wasser 
und zu Lande, aus verschiedenen Sprachen iibersetzt und mit vielen Kupferta- 
feln und Landkarten versehen«. L. gehorte zu den Lesern dieser »Samm- 
lung« . 

56 Diese Bemerkung entnimmt Schmid den Berichten Bouguers und La 
Condamines; vgl. zu KA 55. - Klafter: HohlmaB, 6 FuB breit, 4,5 FuB hoch 
und 4 FuB lang = 3,339 m 3 . 

57 Bernoulli ' heweiset: Jean Bernouilli (1667-1748), schweizer. Mathemati- 
ker und Chemiker. Vgl. N. Schmid, Von den Weltkorpern. Zur gemeinniit- 
zigen KenntniB der groBen Werke Gottes, verb. Aufl. mit Kupfern, Leipzig 
1772, S. 78. 

58 Kap. 5 vielleicht besteht der Mond: Im fiinften Kap. des zu KA 50 nachge- 
wiesenen Werkes von Schmid heiBt es S. 92: » Vielleicht besteht der Mond- 
korper aus zwo Halbkugeln von ungleicher Schwere. Ist dieses, so muB die 
leichte Seite desselben immer von der Erde abgewandt seyn; so wie eine 
Kugel, die aus zwo Halbkugeln von ungleichem Gewichte, etwan von 
Ebenholze und von Tannenholze, zusammengefiiget ist, immer die schwere 
Halbkugel von selbst dem Boden eines GefaBes zugekehret, wenn sie im 
Wasser liegt. « 



BAND II • KA 52-63 63 

59 Kap. 10 . . . Garcin , . . in Arabien: Gerafftes Zitat aus Kapitel 10, »Von 
den Fixsternen«, Fufinote S. 21 if., des zu KA 50 nachgewiesenen Werkes: 
»Der Herr Doctor Garcin hat in Arabien unter dem Wendezirkel des Krebses, 
wo die Luft fast bestandig rein ist [vgl. J 201 7], wo eine anhaltende Diirre den 
Boden unfruchtbar und krauterlos macht, die Sterne immer sehr glanzend, 
aber ohne einiges Blinken, gesehen. Nur mitten im Winter, wenn die Luft 
etwas feucht ward, bemerkte er eine, wiewohl sehr schwache, zitternde 
Bewegung der Sterne. Andere Nachrichten stimmen mit seinen Zeugnissen 
iiberein. Der Herr de la Condamine hat ebenfalls in den trockenen peruviani- 
schen Gegenden, ein nur geringes Blinken der Fixsterne beobachtct, da er es 
hingegen in den feuchten Gegenden dieses Landes weit starker gefunden.« 
Vgl. Gamauf, Astronomie, S. 22—24: »Die Astronomie entstand unter dem 
heitersten Himmel. Man darf sich also nicht wundern, wie gerade jene 
Menschen, denen sie ihre erste Erweiterung zu danken hat, diese Verdienste 
sich erwerben konnten. Sie lebten nicht wie wir unter einem Himmel, der fast 
die Halfte des Jahrs mit Wolken bedeckt ist; sondern in Gegenden, wo eine 
immer heitere, und von alien Diinsten reine Luft, ihnen den ohnehin groBen 
Anblick des gestirnten Himmels zu einem Grade erhohte, von dem wir uns 
nur schwache Vorstellungen machen konnen. Niebuhr erzahltc, als er auf 
seiner Riickreise von Arabien nach Gottingen kam, welch einen unaussprech- 
lichen Eindruck auf ihn, der Anblick der Gestirne machte, als er dort unter 
freyem Himmel schlief. Die Milchstrafle erscheint da ganz weiB, die hellen 
Fixsterne, die dort kaum blinkern, scheinen an einem tief schwarzen Firma- 
ment zu flammen; Sterne der zweyten und dritten GroBe, die bey uns lange, 
ehe sie den Horizont erreichen, schon in den Diinsten verschwinden, kann 
man da mit dem Auge, wie untergehende Sonnen, bis an den Horizont 
verfolgen.« S. a. an Georg Forster September i787(?). Laurent Garcin 
(1683-ca. 1752), frz. Arzt im Dienst d. holl. Ostindien-Compagnie, bereiste 
viele Lander des Orients und veroffentlichte seine Studien im "Journal 
Helvetique«. 

60 Die Bemerkung ist ein gerafftes Zitat aus Kap. 11: »Von Kometen«, 
S. 224, des zu KA 50 nachgewiesenen Werkes: »Der Comet, welcher im Jahre 
1450 seinen Lauf zwischen der Erde und dem Monde genommen, hat durch 
seinen Schatten, mit dem er den vollen Mond verfinstert, bewiesen, daB er ein 
dunkler und undurchsichtiger Korper sey, der sein Licht von der Sonne 
ha be. « 

61 Jacquemin Gringonneur: L. schreibt irrtiimlich Grigonneur; einer der 
altesten frz. Maler und Miniaturisten, lebte Ende des i4.Jh.s in Paris; die 
Legende, daB er die Karten erfunden habe, beruht auf einem Lesefehler des 
Historikers Menestrier; Gringonneur hatte lediglich den Auftrag, Karten- 
spiele anzufertigen. - Karl dem VI[ten] von Frankreich: In der Handschrift VII; 
zweifeiios Lese- oder Schreibfehier L. s. Karl VI. von Frankreich 
(1 368-1422), seit i38oK6nig, wurde 1392 wahnsinnig. Karl VII., derSiegrei- 
che, lebte 1 403-1461. 

62 natiirlichen Pocken . . . inokulierten: Slattern, die im i8.Jh. epidemische 
Infektionskrankheit, bis Lady Montague 171 7 der Kuhpockenimpfung in 
England Eingang verschaffte und der engl. Arzt Edward Jenner ab 1796 diese 
prophylaktische Methode anwandte. 

63 Logau sagt . . .: Sinngedicht 2164 (Des Dritten Tausend/Andres Hun- 



64 SUDELBUCH KA 

dert/Nr. 64) . - Brunft und nicht Brunst . . .: Die Passage ist eine Zusammenfas- 
sung von Ausfuhmngen zum Stichwort »Brunft« im »W6rterbuch« in der 
Ausgabe »Friedrich von Logau Sinngedichte; zwolf Biicher. Mit Anm. iiber 
die Sprache des Dichters«, hrsg. von C. W. Ramler und G. E. Lessing, 
Leipzig 1759. Vgl. 43. Brief (21. Juni 1759) und 44. Brief (29. Juni 1759) der 
»Briefe, die neueste Literatur betreffendw (s. u.). Friedrich von Logau 
(1604-1655), beruhmter dt. Barockdichter, veroffentlichte 1638 und 1654 
zwei umfangreiche Sammlungen von Epigrammen. - Briefe Uber die neueste 
Litt. : Die »Briefe, die neueste Literatur betreffend« wurden Berlin und Stettin 
1 759-1 765 in 24 Bdn. von Lessing, Mendelssohn und Nicolai herausgege- 
ben. Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781), bedeutendster Schriftsteller 
und Kritiker der deutschen Aufklarung, ab 1767 Dramaturg am Deutschen 
Nationaltheater in Hamburg, seit 1770 Bibliothekar in Wolfenbiittel. 

64 London Chronicle: »The London chronicle or universal evening post« 
erschien 1757-1823. Zu L.s positivem Urteil iiber diese Zeitung s. Brief an 
Leopold Friedrich Giinther von Goecking, 25.Januar 1781. — Dubius: Lat. 
>Zweiflen. Wer sich hinter diesem Pseudonym verbirgt, war nicht zu ermit- 
teln. Im » London Chronicle « 1776, S. 440, findet sich der Artikel »To the 
Printer of the London Chronicle«. - Erdbeben . . . in Lima: Lima, Hauptstadt 
von Peru, wurde 1746 von einem besonders schweren Erdbeben heimge- 
sucht. - Lissabon: Hauptstadt von Portugal, 1 755 durch ein Erdbeben zu zwei 
Dritteln zerstort. - Mequinez: Beriihmte alte Stadt in Marokko, ehemaligcr 
Sultanssitz mit Blutezeit im 17. Jh.; die Stadt wurde 1732 teilweise zerstort, 
aber oflfenbar nicht durch Erdbeben. 

65 Vor dieser Bemerkung ist in der Handschrift (S. 13 oben) von L. 
gestrichen dieses Glas durch so gut wie das Licht, da diese Zeile bereits in KA 2 1 
notiert ist. - Boerhaave . . . Physiologie Kap. 8 der deutschen Ubersetzung: Boer- 
haaves »Phisiologie. Uebersetzt und mit Zusatzen vermehrt von Johann 
Peter Eberhard«, Halle 1754 (BL, Nr. 813). L. bezieht seine Kenntnis aber 
offenbar a us Vogels »Medizinischer Bibliothek«, Bd. 2, S. 347. - die Russen 
kein Wort . . . Kind und Tugend: Dazu heifjt es im 8. Hauptstiick im Abschnitt 
»Von den inneren Sinnen«, §586, S. 907: »Die russische Sprache ist sehr 
volstandig, es fehlt aber das Wort Kind, und Tugend in derselben, vor welche 
abstracte Begriffe, man jederzeit die besondern Begriffe zu setzen pflegt.« - 
Wort haben: In der Handschrift hat. - allgemeine Begriffe . . . allzeit besondere: 
Dieses Beispiel notiert sich L. zweifellos fur den eigenen Vorrat stilistischer 
Mittel. Vgl. zu KA 261. 

66 Moser im Herrn und dem Diener: »Der Herr und der Diener geschildert 
mit Patriotischer Freyheit« lautet der Titel der 1759 erschienenen Schrift, in 
der Friedrich Carl Freiherr von Moser eine Hauptfrage der Zeit zu losen 
suchte und die ihn »zu einem der beruhmtesten Manner und zu einem der 
ersten Publizisten seiner Nation« machte; vgl. Hans-Heinrich Kaufmann, 
Friedrich Carl von Moser als Politiker und Publizist (vornehmlich in den 
Jahren 1750-1770), Darmstadt 1931, S. 29. Zu L.s politischer Haltung vgl. 
A 119. 

67 Newton . . .: L. bezieht sich auf Newtons beriihmte »Principia Mathe- 
matica Philosophiae Naturalis« , die London 1 687 in erster Auflage erschienen 
(BL, Nr. 232). - Schol.: Lat. scholium >Anmerkung<. -prop.: Lat. propositio 
>These, Lehrsatz<. 



BAND II * KA 63-73 65 

68 Moser. Hen und Diener: Ober das Werk s. zu KA 66. 

69 Idem ibid.: Lat. >ebenso daselbst<. Ober das Werk s. zu KA 66. 

70 Prasidenten seines hbchsten Gerichts: Rudolph Johann Freiherr von Wris- 
bcrg (1677-1764), President des Ober-Appellations-Gerichts in Celle; dt. 
Rcchtsgclehrter, von dem Moser sagt; »Ich habe ihn noch gesehen, den 
I )eutschen Cato und nie habe ich ohnc bewunderndc Empfindungen dicsen 
urwiirdigcn Grcis gesehen. « - Moser Reliquien: Das hier genannte Werk ist zu 
A 171 nachgewicsen. Die von L. ziticrte Anekdote stcht bei Moser unter der 
Oberschrift; »Muth«. 

71 Zitm: Johann Gottfried Zinn (1727-1759), ein Lieblingsschuler Hallers, 
Prof, der Medizin und seit Hallers Fortgang ncben Roederer Anatom in 
Gottingen; beschaftigte sich mit der Anatomie der hohercn Sinncsorganc, 
vor allem des Augcs: »De differentia fabricae oculi humani et brutorum« (in: 
Commentarii Socictatis Rcgiae Scientiarum Gottingensis. Tom. IV. Ad 
Annum 1754. S. 247-270) und »Descriptio anatomica oculi humani iconibus 
illustrata«, Gottingen 1755. - Comm. Goett.: Die »Commcntarii Societatis 
Rcgiae Scientiarum Gottingensis«, Gottingen 1752-1755, Tom. I-IV, ge- 
druckt bci Vandcnhoeck. Die Abhandlungen der 1751 von Albrecht von 
Haller angeregten und geleitetcn Akadcmie wurden in diesem Zeitraum von 
Johann David Michaelis herausgegeben. Nachdcm diesc »Jahrbiicher«, die 
ubcr die Arbeit der Gottinger Sozietat regelmaBig informieren sollten, 
fiinfzehn Jahre lang nicht crschienen, ermoglichtc Heync, 1770 zum Sekretar 
der Sozietat der Wissenschaften ernannt, durch eincn Vertrag mit Dietcrich 
die Veroffentlichung der »Novi Commentarii . . .«, die 1771-1778 in 8 Bdn. 
crschienen, und 1779-1811 der »Commcntationes . . .« (BL, Nr. 14, 15). 

72 Hans Shane . . . g^Jahrait: Sir John Sloane (1660-1753), cn gl- Botanikcr 
und Mediziner, nach Newtons Tod President der Londoner »Royal Socicty« 
(1727-1741). Johann David Michaelis: »Sloanii vita« (in: Commentarii Socie- 
tatis Rcgiae Scientiarum Gottingensis. Tom. IV. Ad Annum 1754. 
S- 503-511). S. auch zu E 4. Dicse Bcmcrkung ist die erste von mchrcren 
nnderen, die L. - vor allem in seinen lctzten Lebcnsjahrcn - iiber sehr alt 
gewordene Menschcn noticrt: s. ctwa »Hupazoli und Cornaro« (III, 
S. 485-487); ferncr E 68; GH 66; J 49, 928, 1013, 1280. 

73 Alston: Charles Alston (1683-1760), schott. Botaniker und Superinten- 
dent des botanischen Gartens in Edinburgh; schricb »A dissertation on the 
sexes of plants «, crschienen in: »Essays an[d] observations, physical and 
literary. Read before the Philosophical Society in Edinburgh, and published 
by them«, 1754, 2. Aufl. 1771, Bd. I. Zu diesem Thema, das das 18. Jh. undL. 
beschaftigte, vgl. KA 215; D 462;J 169, 824, 1254, 1255, 1431; RA 58, 62, 
67, 69. - Versuche und Bemerkungen: Unter der Oberschrift »Neue Versuche 
und Bemerkungen aus der Arztneykunst und iibrigen Gclchrsamkeit, cincr 
Gcsellschaft in Edinburg vorgelesen und von ihr herausgegeben. Als eine 
Fortsetzung der medicinischen Versuche und Bemerkungen. Erster Band. 
Aus dem Englischen iibersczt. Mit Kupfern. Altenburg, in der Richtcrischen 
Buchhandlung. i756« bespricht Rudolf Augustin Vogel in der »Neuen 
Medicinischen Bibliothek«, 3-Bd., 5. Stuck, 1756, S. 393-404, die Verof- 
fentlichungcn der » Philosophical Society in Edinburgh^, die vor allem auf . 
medizinischem Gebiet international beriihmt war. Die Sammlung, iibersctzt 
von Kastner und Johann Ernst Greding, erschien 175^-1775- Ini I756heraus- 



66 SUDELBUCH KA 

gegebenen i.Bd. befindet sich auf S. 234-328 unter der Oberschrift »Ab- 
handlung vom Geschlechte der Pflanzen « die von L: wiedergegebene Ab- 
handlung von Alston. - Vogels Med. BibL: Rudolf Augustin Vogels Zeit- 
schrift ist zu A 172 nachgewiesen. Da das »Geschlecht der Pflanzen« eines der 
Themen ist, die die Fachwelt des i8.Jh.s seit Linne ungemein beschaftigte, 
soil Vogels Referat der Alstonschen Abhandlung hier vollstandig wiederge- 
geben werden (a.a.O., S. 3941*.): »Unter den medicinischen macht des Hrn. 
Prof. Alstons Abhandlung vom Geschlechte der Pflanzen den Anfang. Sie ist 
historisch und critisch. Hr. Alston pruft die Griinde fur und wieder das 
Geschlechte der Pflanzen, und wiederlegt jene umstandlich nach der Ord- 
nung, wie sie sich in des Hern Linnaus Fundamentis botanicis, und in der 
Dissertation Sponsalia plantarum befinden, theils durch Griinde, die aber 
schon zum Theil von andern sind beigebracht worden, theils durch eigene 
Erfahrungen. Er schlieBt so: wenn die weiblichen Pflanzen, die von den 
mannlichen entfernet stehen, fruchtbaren Saamen bringen; so ist der Staub 
nicht zur Befruchtung aller Saamen nothig. DaB nun dem so sey, beweiset er 
theils aus einem Versuch des Camera rius, welcher geschen hat, daB die 
weiblichen Pflanzen vom Spinat, von der Mercurialis, und dem Hanfe 
fruchtbare Saamen gebracht, ob sie gleich ohne Gegenwart der mannlichen 
gezogen worden; sondern er bestatigt solches auch durch eigene Versuche, 
die er mit eben diesen Pflanzen angestellt hat. Er hat nehmlich einige 
Spinatpflanzen, ehe sie gebliihet, von einem Beete, worauf sie nebst andern 
aufgeschossen waren, an eine andere Stelle versezt, die von dem Beete durch 
einige dicke und groBe Hecken weit entfernet war. Alle dreie waren von der 
Saamentragenden Art, den sie auch vollkommen hervorbrachten, und der 
hernach auch gliiklich aufgieng. Eben dieses gelang ihm mit einer Hanf- 
pflanze von der weiblichen Art, die, ob sie gleich eine Meile umher keine 
mannliche Nachbarn hatte, dennoch guten Saamen lieferte, der richtig 
aufgieng; ingleichen mit einigen Stengeln von der weiblichen Mercurialis, die 
er vor der Bliihezeit, aus dem Arzeneigarten an einen sehr entfernten Ort 
versezte, wo sie ihres gleichen nicht hatten. >Es kan also, fahrt Hr. A. fort, der 
Staub dieser drey Arten von Pflanzen auf keine Weise ihr mannlicher Saame 
genennet werdem. Er bringt auch aus andern Schriftstellern ahnliche Bei- 
spiele von Pflanzen bei, die ohne einem mannlichen Nachbar Friichte ge- 
bracht haben. Ferner hat er aus einigen Tulpen die Staubfacher weggenom- 
men; sie aber demohngeachtet fruchtbaren Saamen tragen gesehen. Wie also 
Hr. A. den Blumenstaub nicht als ein zur Befruchtung dienliches Wesen 
ansiehet; so bekennt er zulezt, es sey vermuthlich, dafi derselbe mehr ein 
Auswurf der Pflanzen und etwas ihnen schadliches sey.« 

74 Diese Bemerkung ist dem zu A 174 nachgewiesenen Werk von Georg 
Gottlob Richter, S. 6 und FuBnote, entnommen. - if} . . . sol: Die griech. 
Worter, ins Lateinische iibersetzt, bedeuten: Heile, Sonne; tri ff, Sonne. 
Paian, Beiwort des Apoll, der Sonnen-und Heilgott war; Paian hat sich dann 
zu einem Gluck bedeutenden Ausruf entwickelt. 

75 Richter in Diss, de Insolatione: Vgl. zu A 174, wo die Dissertation 
nachgewiesen ist; die von L. zit. Passage findet sich ebd. S. 29. - loquens . . . 
saevisse: Richter . . . spricht von dem Schaden, der fur die Kranken oft aus 
einer bevorstehenden Sonnenfinsternis entsteht. Er sagt: Wunderbarer 
scheint der Schwund des Lichts, den die Sonne im neunten Jahr des Kaisers 



BAND II • KA 73-78 67 

Justinian nach dem Zeugnis des Abulpharagius (hist, dynast. Ed. Pocock, 
S. 94) innerhalb ihrer eigenen bogenformigen Bahn iiber ein Jahr lang erlitten 
hat. Nur wenig Licht war vcrblieben. Er schreibt, daB damals Heuschrecken 
wirklich fast die ganze Erde verwustet haben und die Harte des Winters eine 
ungeheure Verheerung unter den Menschen angerichtet hat. - Justinian i: 
Justinianus I. (um 482-565), seit 527 byzantin. Kaiser, gewann durch Belisar 
und Narses fast den ganzen Westen zuriick, erbaute die Sophienkirche in 
Konstantinopel, sammelte durch Tribonianus das romische Recht. - Abul- 
pharagio: Gregorius Abu'l-Faradsch (1 226-1 286), mit Beinamen Bar He- 
braus; monophysitischer Bischof, seit 1264 Oberhaupt der jakobitischen 
Kirche in Persien, Verfasser zahlreicher syrischer und arabischer Schriften aus 
verschiedenen Wissensgebieten. - Ed. Pocock: »Abulpharagii historia com- 
pendiosa dynastiarum«, hrsg. von Edward Pococke, Oxford 1663. Edward 
Pococke (1694— 1691), bedeutender engl. Orientalist. 

76 Auch diese Bemerkung ist der zu A 174 nachgewiesenen Dissertation 
von Georg Gottlob Richter, S. 30, entnommen. -e&x'. . . dilute: Der auch in 
lat. Obertragung mitgeteilte griech. Ausruf bedeutet: Geh auf, o geliebte 
Sonne! 

77 Richter glaubt . . .: Vgl. die A 1 74 nachgewiesene Dissertation, S. 40: 
»Emo moderatum Solis et luminis ab eo diffusi adspectum roborare oculos et 
plus rigoris iis inspirare vero simillimum puto,« S. noch J 1408. 

78 Auch diese Bemerkung ist Richters zu A 174 nachgewiesener Disser- 
tation, S. 46-48, entnommen. - Alhinus: Bernhard Siegfried Albinus 
( 1 697-1 770) aus Frankfurt an der Oder, Schiiler Boerhaaves in Leiden, 
beruhmter Anatom und Wissenschaftler; seit 1721 Prof, der Medizin in 
Leiden, Lehrer Albrecht von Hallers, bedeutendster Vertreter der beschrei- 
benden Anatomic seiner Zeit. - Dissert .. . Colons Aethiop.: »Dissertatio 
secunda. De Sede et caussa coloris Aethiopium et caeterorum hominum. Ace. 
icones coloribus distinctae«, Leiden 1737. - reticulo Malpighiano: Marcello 
Malpighi (1 628-1 694), bedeutender ital. Arzt und Biologe, Prof, in Bologna, 
Begriinder der mikroskopischen Anatomic Er cntdeckte, daft das Bindege- 
webe nichts anderes als cin sehr feincs Netz von GefaBcn ist. Lat. reticulum 
>Netz<. - Onesicritus: Griech. Historiker, der Alexander den GroBen auf seiner 
Expedition nach Indien begleitete; sein Bericht daruber ist nur in Bruchstiik- 
ken (iberliefert. - Strabo: Strabon (etwa 63 v. Chr. bis 19 n. Chr.), griech. 
Gcograph, dessen »Erdkunde« (»Gcographika«) in 17 Biichern groBtenteils 
erhalten ist und im Mittelalter Schulbuch war. - Labat (Voyage aux isles de 
t'Amerique , . J: Jean Baptiste Labat (ca. 1663-1738), frz. Dominikanermis- 
sionar und Reiseschriftsteller; eines seiner Hauptwerke ist die »Nouveau 
voyage aux isles de l'Amerique«, 6 Bde., La Haye 1724; im 2. Bd., 6. Kap.: 
»Des Mulatres«, S= 120 findet sich L.s Notrz. Dt. unter dem Titel: »Reisen 
nach Westindien oder den im amcrikanischen Meer liegenden Inseln. Nach 
der ncuesten Pariser Ausgabe ubersetzt, auch mit nothigen Anmerkungen 
und Register versehen« von G. F. C. Schad, T. 1-7, erschienen Nurnberg 
1782-1788. - Afrique: Labats »Nouvelle relation de l'Afrique occidentale«, 
5 Bde., Paris 1728. Vgl. das 14. Kap. im 2. Bd.: »Des peuples qui habitent le 
long du Niger, de leur Couleur, Origine, Religion & Coutumes«. - weifi . . . 
aber ... schwa rz werden: »Man hat gestrittcn, ob die Mohren schon in 
Mutterleibe schwarz waren. Das wird aber durch mehrere hier vorrathige 



68 SUDELBUCH KA 

Stiicke verneinend entschieden. Ein Hottentotten-Embryo ist allerdings 
fleischfarben, und ein Negerfotus aus CuraBao hat seine graue Farbe bios dem 
Rum zu danken, worinn er verschickt worden: wie man an einer andern 
Frucht von deutscher Abkunft, die einige Zeit in gleichem Glase gewesen, 
ersieht.« Blumenbach in »Etwas vom Akademischen Museum in G6ttingen« 

(GTCI779, S.53). Vgl. SK494- 

79 Kriiger Phys.: L. zitiert fast wortlich. Johann Gottlob Kriiger 
(1715-1759), Prof, dcr Medizin und Philosophic in Helmstedt und Halle, 
bedeutender aufklarerischer Schriftsteller auf dem Gebiet der Psychologie 
und Naturlehre. Seine »Naturlehre« erschien zuerst Halle 1740; ebd. 1742 
»Naturlehre Zweyter Theil, welcher die Physiologie oder Lehre von dem 
Leben und der Gesundheit der Menschen in sich fasset, und init accuraten 
Kupfer-Tabellen erlautert«. Im iibrigen s. Wolfram Mauser, Johann Gottlob 
Kriigers »Traumc«. Zu cincr wenig bcachteten literarischcn Gattung des 
iS.Jahrhunderts, in: Collections Recherches Germaniques 1, Strasbourg 
1988, S. 49-59. 

80 Galenus: Griech.-rom. Arzt (129-199), neben Hippokrates der bedeu- 
tendste Arzt dcs Altertums, fafitc das gesamte Wisscn der antiken Heilkunde 
in einem Lehrsystem zusammen, das das ganze Mittelaltcr hindurch bis in die 
Anfange der Neuzeit unumstrittcn war. Im zwcitcn Teil des zu KA 79 
nachgewiesenen Werkcs von Kriiger,, S. 25 f., heiBt es: »In dem I40tcn Jahre 
nach Christi Geburt iebte der Galenus, welcher, indem er die physicalischen 
Grundlehren des Aristoteles in die Artzeneygelahrthcit einfuhrte, sich zwar 
einen groBen Namcn, dieser Wissenschaft aber und dem menschlichen 
Geschlechte wenig Vorthcil geschaffet, Indcssen hatte er das Gliick, daB ihn 
die meisten Araber, Griechen, Italianer, Spanicr und Teutschen, bis in das 
sechzehnte Jahrhundert anbeteten. Man sprach fast bestandig von den vier 
Elementen, von der temperie und intemperie des Bluts, und alle Kranckhei- 
ten musten entweder von dem frigido, calido, humido oder sicco ihren 
Ursprung genommen haben.« - die physikalischen Grundlehren des Artstoteles: 
Aristoteles (384-322 v. Chr.), einer der bedcutendsten griech. Philosophen, 
schrieb in seiner »Physik«, daB es nur vier Grundelemente (Erde, Wasser, 
Luft, Feuer) gebe und jedes durch ein Eigenschaftspaar charakterisiert werde: 
Jedes sei entweder fcucht (humidus) oder trocken (siccus) und entweder heifi 
(calidus) oder kalt (frigidus). Ein Element konne zu einem an der en wcrden, 
indem es eine der Eigcnschaften andere. - Kalender-Prophezeiungen: Da von 
handelt ein Artikel im »Hannoverischen Magazine, 6. Stuck, Sp. 91 ff., vom 
i9.Januar 1767. 

8r Kriiger lehrt in seiner Physiologie: Im zweiten Teil des zu KA 79 nachge- 
wiesenen Werkes heiftt es S. 79: »Wenn in dem Corper eincs Menschen oder 
eines Thieres eine Empfindung cntstehet, so erfolgt an dem Orte, wo sie 
hervorgebracht wird, jederzeit cine Bewegung, die dieser Empfindung pro- 
portional ist. « 

82 mit hlauer Seide bekleidet: Im Vicrtcn Hauptstiick »Von den Wirkungen 
des Blizes oder Wettcrstralcs« seines zu KA 22 nachgewiesenen Werkes 
schrcibt Johann Friedrich Hartmann in § 53; »Wie der Bliz Korpcr so gleich 
entziinden und schmelzcn kan, und fcrner, wie er einige Sachen unversehrt, 
andere nahe Korper aber schmelzen laBt« auf der von L. angegebenen Seite: 
»Umwindet man fcrner einen Finger gleich mit blauer Scide, so ist derselbe 



BAND II ■ KA 78-85 69 

hiedurch gegen die elektrischen Funken doch nicht verwahret. Denn fahret 
der MenscK mit diesem Finger gegen ein stark electrisirtes Metall, oder gegen 
einen stark etectrisirten Menschen, so fuhlet er in beiden Fallen heftige 
Schlage, und in dem lezten Falle empfindet audi die electrisirte Person 
dieselben.« Zur blauen Scide als Schutz vor dem Blitz vgl. auch zu KA 192 
und Brief an Johann Albert Heinrich Reimarus, 2. Marz 1780. 

83 Abbt vom Verdienste: Thomas Abbt (1738-1766), philosophischer 
Schriftsteller, Lessings Nachfolger in der Rcdaktion der »Briefe, die neueste 
deutsche Literatur betreffend«, 1 760 Prof, der Philosophic in Frankfurt an der 
Oder, 1761 Prof, der Mathematik in Rinteln, 1765 Konsistorialrat und Leitcr 
des Schulwesens in Biickeburg; seine beruhmtesten Schriften: »Vom Tode 
furs Vaterland« (1761); »Vom Verdicnste« (Berlin 1765). Zur positiven 
Einschatzung des Stilisten Abbt vgl. B 65; s. ferner Mosers Urteil iiber Abbt, 
das TB 30 festhalt. In den »Zwo Schrifftcn die Beurthcilung betreffend . . .« 
(NachlaB, S. 44) wird von Abbt die »Erfreuliche Nachricht von cinem 
evangelisch-luthcrischen autodafe« erwahnt. -franzbsische Sensation . . . Emp- 
findnis: In der seiner Schrift »Vom Verdienste« (hier zit. nach der 2. Aufl., 
Goslar und Leipzig 1766) schreibt Abbt auf S. 126: »Die franzosischen Worte 
kommen von cinerley Stamme und zeigen nur in den Endungen die Verschie- 
denheit der Begriffe an: und diB ist eine treffliche Eigenschaft an diesen 
Ausdriicken. Wir wollen sie den unsrigen, ohne Vcrletzung der Grundge- 
setze der Sprache ebenfalls zu geben trachten. Empfindung mag fur Sensation 
gelten, und fur Sentiment EmpfindniB. . . . Die Empfindung bcziehet lebhaft, 
aber verworren eine Sache auf uns, vercmttels der Sinne; das EmpfindniB 
beziehet sich auf ahnliche Art vermittelst der Einbildung. Im erstern Falle 
beschaftigt uns die Sache wie gegenwartig; im andern Falle, wenn sie auch 
gegenwartig scyn sollte, thut es mehr ihr Bild.« - Empfindnis: DWB 3, 
Sp. 431, bringt u. a. Belege von Nicolai und Schiller. 

84 La Felicite . . . Sage: Die Gliickseligkeit ist das Vermogen des Weisen. - 
Rousseau. Heloise: »La Nouvelle Heloise* ist zu A 78 nachgewiescn. 

85 V. p. 43. Robeck: Diese von L. am Rand hinzugefugte Eintragung 
bezieht sich auf KA 183. - In dem XXI ['■&■] Brief . . . die Verteidigung des 
Selhstmords: In dem genannten Brief laBt Rousseau seincn unglucklich lieben- 
den Heldcn St. Preux den Selbstmord verteidigen, mit Worten und Argu- 
menten, die das zeitgenossische Lesepublikum aufs auBerste bestiirzten, so 
sehr, daB man nach dem Tode Rousseaus annahm, er habe Selbstmord 
begangen. Vgl. J 159. L. noticrt die beruhmt-beruchtigtc Passage aus priva- 
ter Neigung zu diesem Akt; vgl. A 126 und die Anm. dazu. - Chercher son bien 
. . . crime: Sein Wohl zu suchen und seinen Schaden zu meiden in dem, was 
andere durchaus nicht behelligt, ist das Recht der Natur. Wenn unser Leben 
fur uns von Obel und fur niemanden zugutc ist, ist es also erlaubt, sich seiner 
zu entledigen . . . und wenn man so wcit ginge, diese Maximc umzukehren, 
gibt es iibcrhaupt keine menschliche Handlung, aus der man nicht ein 
Verbrechen machen konnte. - Sokrates sagte zum Kebes: In Platons »Phaidon«; 
Kcbcs aus Theben, Philosoph aus der Schule des Pythagoras, der auch von 
Lukian erwahnt wird. - Cato zweimal durchlas und . . . er stack: Uber Catos 
Lekture des »Phaidon« handelt ausfiihrlich Johann Matthias Schrockh in 
seineni »Leben des Cato von Utica« in der »AUgemeinen Biographie«, Erster 
Theil, S. 175-177; auf S. 175 heiBt es: »Man hat es als einen sonderbarcn 



70 SUDELBUCH KA 

Umstand angemerckt, daB Cato, indem er mit dem Selbstmorde umgieng, 
eine Schrift zu lesen gewahlt habe, in wclcher derselbe getadelt wird.« 
Marcus Porcius Cato (95-46 v. Chr.), im Unterschied zu seinern UrgroBva- 
ter Minor oder nach dem Ort seines Todes Uticensis genannt, rom. Staats- 
mann, entschiedener Gegner Caesars, nach dessen Sieg bei Thapsus (46 
v. Chr.) er sich selbst den Tod gab. - Simsons Selbstmord: Nach dem Buch der 
Richter, 13-16, ein mit ubermenschlichen Kraften ausgestatteter Einzel- 
kampfer des israelit. Stammes Dan gegen die Philister, der durch den Verrat 
seiner Geliebten Delila von ihnen uberwaltigt werden konnte, seine Kraft 
aber wiedererlangte und den Tempel des Gottes Dagon einriB, wobei er den 
Tod fand. 

86 Jean Bell d'Antermony: John Bell of Antermony (1 691-1780), schott. 
Arzt und Reisender; seine Rcisen fanden von 171 8 bis nach 1730 statt. -sewer 
Reise nach Asien . . . Tongusischen Tatar en: Die » Voyages depuis Saint Peters- 
bourg en Russie dans diverses Contrces, de l'Asie, a Pekin . . .« crschienen 
Paris 1766 in 3 Bdn.; die brit. Ausgabe erschien Glasgow 1763. Die in den 
GGA, 63. Stiick, 26. Mai 1766, S. 499-502, erschienene Rezension der frz. 
Ubersetzung schreibt iibrigens Antormony. - Kutuchtu: Kotuchte, Kotuchta: 
das geistliche Oberhanpt der Mongolen. - Hall. Zeitung: In den »Hallischcn 
Neuen Gelehrten Zeitungen«, die 1766-1771 Christian Adolf Klotz rcdi- 
gierte, findet sich die Besprechung der Reisebeschreibung im 81. Stiick, 
6. Oktober 1766, S. 641 f. L. bezieht sich auf S. 642. 

87 gemeinnutz'xgen Correspondenz des ... Pauli: Johann Ulrich Pauli 
(1727-1794) aus Hamburg, Jurist und aufklarerischer Schriftsteller; die Wo- 
chenschrift »Gemeinniitziger Correspondent« erschien in Hamburg seit 
1766, angezeigt in GGA, 115. Stiick, 25. September 1766, S. 915 ff.; vcrmut- 
lich L.s Informationsquelle (S. 916). -Delavals Entdeckungen: Edward Hussey 
Delaval (1729-18 14), engl. Chemiker und Naturphilosoph; Mitglicd der 
Royal Society in London und der Sozietat der Wissenschaftcn zu Gottingen. 
Im 19. und . . . angepriesen ist fast wortliches Zitat (S. 916). Der »Gemeinnut- 
zige Correspondent veroffentlichte 1766 Delavals Aufsatz unter dem Titel 
»t)ber die Ursache der dauerhaften Farben«; seine Abhandlung »A Letter to 
the Right Honourable the Earl of Morton . . . containing experiments and 
observations on the agreement between the specific gravities of the several 
metals, and their colours when united to glass . . . Read in the Royal Society 
etc. «, London 1765, erschien in dt. Ubersetzung von Crell unter dem Titel 
»Versuche und Bemerkungen iiber die Ursache der dauerhaften Farben 
undurchsichtigerK6rper« Berlin und Stettin 1788. L.s Bemerkungen wurden 
ohnc seine Einwilligung von Crell in der Vorrede zitiert (s. Jung, S. 239; BL, 
Nr. 445). Zu L.s intensiver Beschaftigung mit der Farbenlchre s. jetzt Hein- 
wigLang, Goethe, Lichtenbcrg und die Farbenlchre, in: Photorin 6, S. 12-31. 

88 Der beriihmte . . . Schonberg[erJ: Oldarius (Ulrich) Schonberger 
(1601-1649), seit 1645 Dozent der Philosophic und der oricntalischen Spra- 
chen an der Universitat Konigsberg. Uber ihn s. Franz Babinger, Ulrich 
Schonberger, ein blinder Polyhistor des siebzehnten Jahrhunderts, in: Archiv 
fiir die Geschichte der Naturwissenschaften und der Tcchnik, Leipzig 1913, 
S- 3 14-322. Vgl. auch D 641, wo L. die gleichc Tatsache aus Bartholin 
entnimmt. Zu L.s Interessc an beriihmten Blindgeborenen oder friih Erblin- 
deten vgl. D 170, 296, 395, 641, F 1209. - Diss: Sur Ventendement humain: 



BAND II • KA 85-93 71 

Leibniz erwahnt Schonbergcr in der zu A 62 angegebencn Schrift liv. I, 
chap. Ill, S. 6} der Raspeschen Ausgabe. 

89 Lambert . . . in seinem novo orgatto: Sein »Neues Organon oder Gedankcn 
iiber die Erforschung und Bczcichnung des Wahren und desscn Unterschei- 
dung von Irrtum und Schein« erschien Leipzig 1764. - Syllogismen: Syllogis- 
mus: ein mittelbarer logischer SchluG, in dem aus zwei katcgorischen Urtei- 
len, den Pramissen, die durch einen gcmcinsamen Mittelbegriff verkniipft 
sind, cin drittes Urteil erhalten wird, die Konklusion; der Mittelbegriff geht 
dabei in den SchluBsatz nicht mit ein. In den Axiomen des Syllogismus 
werden die Regeln explizicrt, die den SchluB von wahren Pramissen auf eine 
wahre Konklusion crlauben. - Figur: In der Syllogistik werden nach der 
Verteilung des Mittelbegriffs vier Figurcn unterschieden. Die Giiltigkeit 
diescr Schlufifigurcn wurde zumeist auf die Giiltigkeit der ersten Figur 
zuriickgefiihrt, im i8.Jh. wurde crncut diskuticrt, ob nicht fur die drei 
andcren Figuren giiltige und eigenstandige Schlunprinzipien angegeben wer- 
den konnten. Vgl. auch Immanucl Kant, »Uber die falsche Spitzfindigkeit 
der vier syllogistischen Figuren«, 1762, ~ dictum de omni & nulla: Das Axiom 
des Syllogismus: Alles, was iiber allc Gegcnstande einer Klasse bchauptet 
wird, wird auch iiber jeden Gegcnstand behauptet, der dicser Klasse ange- 
hort, und umgckchrt: Alles, was bei alien Gcgcnstandcn der Klasse ncgicrt 
wird, wird bei jedem Gegenstand negiert, der dicser Klasse angehdrt. - 
Dictum de diverso . . . Dictum de exemplo . . . Dictum de recipweo: Bezcichnungen 
fiir diejenigen Regeln, die die Giiltigkeit eines Schlusscs in der zweiten, 
dritten und vierten Figur garantieren. 

90 Mos/jemrJohannLorenzMosheim (1693-1755), nach dem Studiumder 
Theologie und Philosophic in Kiel 1723 Prof, in Helmstedt, Lciter des 
gesamten Schulwescns im Herzogtum Wolfenbuttel, seit 1734 an der Griin- 
dung und dem Aufbau der Universitat Gottingen beteiligt, seit 1747 dort 
Prof.; bedcutender thcologischer Schriftsteller. Mosheim hatte scchs Kinder, 
drci Sonne und drei Tochter; als »gelehrte« Tochter kommt wohl nur 
Dorothea Auguste Margarethe (1732-1761) in Fragc, die 1751 Christian 
Ernst von Windheim auf Timmenrode ^722-1766) heiratcte, einen Lchrcr 
der morgenlandischen Sprachen in Gottingen und Erlangcn. Die andere 
Tochter, Johanna Justina (1743-1823), war beim Tod ihrcs Vatcrs erst zwolf 
Jahre alt. 

91 Die Bemerkung ist von L. durchgestrichen, vcrmutlich weil er sie in 
B 379 verwertet hat. - Hill: John Hill (ca. 1716—1775), engl. Apothckcr, 
Quacksalbcr, Schriftsteller und Pamphletist; erhielt sein Doktorat von der 
Universitat St. Andrews, ohne eine akad. Ausbildung zu besitzen. Uber ihn 
s. auch Gumbcrt, LiE 2, S. 184. - Milzkraut: Chrysosplenium, ein Stein- 
brcchgcwachs, friihcrals Heilmittel gegen Leberleidcn verwendet. It restores 
. . . Subject: Sic [die Tinktur] verhilft dem Geist wieder zur Ruhc; lindert 
bestandiges Nachdcnken iiber denselben Gegenstand. L. erwahnt den Tee 
auch B 379. 

92 Vasques de Pagna . . . hi seiner Beschreibung von der Insel Bengagna: Wcder 
Autor noch Insel (Bcngayes siidlich von Celebes?) konnten ermittclt werden. 

93 Eberhard in seinen ausgemachten Wahrheiten: Johann Peter Eberhard 
(1727-1779), seit 1749 Prof, der Mcdizin, Physik und Mathematik in Halle; 
Mitglicd der Mainzer Akadcmie, der Jenaischen Teutschen Gesellschaft und 



72 SUDELBUCH KA 

der Academia Leopoldina in Halle. L. urteilt negativ iiber ihn in einem Brief 
anjohann Albert Heinrich Reimarus vom 2. Marz 1780. Eberhard veroffent- 
lichte Halle 1755 eine »Samlung derer ausgemachten Wahrheiten in der 
Naturlehre«. Die Versuche, die L. etwas verkiirzt wiedergibt, finden sich im 
5. Hauptstiick »Vom Feuer«, S. 102: »Wenn man einc gluende Kohle mit 
eincm kalten Eisen beriihrt, so entsteht durch diese Beriihrung ein schwarzer 
Fleck. Man erklart dieses so, das Feucr gehct aus der Kohle in das Eisen, als 
cinen kalten und dichtern Korper iiber. Allein die Erfahrung lehrt, daB eben 
dieser scheinbare Uebergang geschehe, wenn gleich der beriihrende Korper 
weder kalter noch dichter ist. Zwei gluende Raucherkegel, die sich fast 
beriihren, verloschcn in denen Theilen, die einander sehr nahe sind, ohn- 
erachtet beide gleich dicht sind und gleich stark gliien . . .«. -Journal des 
Savarts: ^Journal des Scavants«, eine der altestcn gelehrten Zeitschriften in 
Europa, erschien wochendich seit dem 5. januar 1665, hrsg. von Denis de 
Sallo (1626-1669); ab 4. Januar 1666 bis 1675 hatte Abbe Gallois, Sekrctar der 
Academie des Sciences in Paris, die Leitung; s. Betty Trebelle Morgan, 
Histoirc du Journal des scavans< depuis 1665 jusqu'en 1701. Paris 1929. Die 
von Eberhard angefiihrte Beobachtung ist dem Artikcl »Nouvcllcs experi- 
ments touchant le rapport qu'il y a entre Pair et la lumiere«, »Journal des 
Syavants«, 9. April 1668, S. 29-34, entnommen. Eberhard gibt als Quelle 
seiner Beschreibung in einer Fufinote »journ. de scavans 1668. p. 342c* an. - 
zu untersuchen: S. zn A 262. 

94 Boulduc hat . . . gefunden: Gilles Egide Francois Boulduc (1675-1742), 
frz. Naturforscher; Erster Apotheker des Konigs und Demonstrator der 
Chcmie am Jardin du Roy. - Boerhaaue . . .in seiner Chymie: Seine »Elementa 
Chemiae« sind zu A 1 74 nachgewiescn, - Antitnonium: SpieBglanz, Spief3glas; 
chemisches Element; s. Gehler, Bd. 4, S. 153-158. - Calcination: >Verkal- 
kung<, — vor: Statt^wV; s. zu A ji8. - Vogel . . . in seinem Programm: »Pro- 
gramma quo experimenta chemicorum de incremento pondcris corporum 
quorundam igne calcinatorum examinat«, Gottingen 1753. — Unzen: Von lat. 
Unica, der zwolfte Teil eines Ganzen; Arzncigewicht von zwei Lot, ein 
Zwolftel eines Medizinal-, ein Sechzehntel eines gewohnlichen Pfundes. - 
Skrupel: Ein Drittelquentchen, Zwolftellot, 20 Gran. 

95 Papinus: Denis Papin (1647 bis ca. 1714), frz. Arzt und Physiker, 
Assistent von Huyghens und Boyle, 1 688-1 707 Prof, der Mathematik und 
Physik in Marburg; baute 1 679/80 eincn Dampfkochtopf mit Sichcrheitsven- 
til (Papinscher Topf). - elastischer Dihistc: Vgl. zu A 226. - Uffenbachs Reisen: 
Uffcnbachs »Merkwiirdige Reisen durch Niedersachsen, Holland und En- 
gelland« crschiencn in 3 Bdn. zuerst Ulm und Memmingen 1753/54- Zacha- 
rias Konrad von Uffenbach (1683-1734), Reiseschriftsteller, desscn bedcu- 
tendc Sammlung J769 in den Bcsitz der Gottinger Bibliothck iiberging. L. 
erwahnt die Reisebeschreibung auch in »Etwas vonJesuiten« (GTC 1795, 
S. J65 f.). - Herr . . . gemacht: Dieser Absatz ist von L. als Randglosse spater 
hinzugefiigt. - Schroter in Gotha: Johann Friedrich Schroder (1736-1814), 
Sekretar und Mechanikcr in Gotha, bekannt dafur, dafj er vorziiglichc 
physikalische Apparate baute, u. a. fiir den Herzog von Gotha und fiir 
Ludwig Christian Lichtenberg. 

96 Moms principium hylarchicum: Hcnricus Moms (Henry More), engl, 
Philosoph (1614-1687); Prof, in Cambridge; bildete unter dem Einflufj der 



BAND II • KA 93-103 73 

Kabbah, Jakob Bohmes und des Neuplatonismus einen mystischen Spiritua- 
lismus aus, der gegen Descartes und die >modcrne< Naturwissenschaft Stel- 
lung bezog. Sein Raumbegriff als »Reprasentanz der g6ttlich.cn Allgegen- 
wart« wirkte auf Newton ein. - Sturm in seiner Epistola: » Ad Virum Celcberri- 
mum Henricum Morum Cantabrigienscm Epistola Qua De Ipsius Principio 
Hylarchico scu Spiritu Naturae et Familiari modernis Hydrostaticis Acris 
Gravitatione et Elatere, Occasione controversiae circa experimenta quaedam 
in parte prima Collegia Curiosi ad causas naturales rcvocata nobis obortae, 
Libere, sepositoque omni turn pracjudicio turn partium studio disseritur a 
Joh. Christoph. Sturmio, P. P. Norimbcrgac, Anno MDCLXXXV (i685)«. 
JohannChristophorus Sturm (1635-1703), namhafter Philosophder occasio- 
nalistisch-cartesischen Richtung; 1669 Prof, der Mathematik und Physik in 
Altdorf. 

97 Krascheninninikow in seiner Beschr. v. Kamtschatka: Stcpan Petrowitsch 
Krascheninninikow (171 1-1775), russ. Naturforschcr und - als Tcilnchmer 
der Groficn Nordischcn Expedition im Auftrag der Zarin Anna - 1737-1741 
der erste wissenschaftliche Erforscher Kamtschatkas: nordostasiatische Halb- 
inscl zwischen Beringmeer und Ochotskischcm Meer, Ende des 17. Jh.s 
erfolgte die russ. Bcsitznahmc. Die Ergebnisse veroffcntlichte er 1755 in der 
»Beschreibung des Landes Kamtschatka«, die 1766 von Johann Tobias 
Kohler (1720-1768; Prof, der Philosophic in Gottingen) ins Deutsche ubcr- 
setzt wurde und in Lemgo crschien. Die giftige Wirkung von Zgate wird 
cbd., S. ii2f., mitgetcilt. 

98 Die Bcmerkung ist von L. gestrichen, vermutlich, weil cr die kuriose 
Sitte in D 398 verwertet hat. S. zu KA 97. - Vielfrafi-Pelze: Ein nordisches 
Marderraubtier mit braunschwarzem Fell und Buschschwanz; wertvoller 
Pclz. Vgl. D 398, F 191, K 197 sowie Brief an Kaltcnhofcr vom 17. Oktobcr 
1773- 

99 Zu dicscr Bemerkung s. zu KA 97. 

100 Zu dieser Bemerkung s. zu KA 97. - Steller; Georg Wilhclm Steller 
(Stoeller; 1709-1746), dt. Naturforschcr und Asienrciscndcr; scit i737eines 
der namhaften Mitglieder der von Bering geleitctcn »Groficn Nordischen 
Expedition^ auf der cr - nach Krascheninnikow - Kamtschatka erforschtc 
und Alaska beschricb. Er erfror in Tjumen kurz vor Errcichcn der curopai- 
schen Grcnzc. Seine Schriften geben nur einen Teil seiner Forschungsergeb- 
nissc wiedcr, u. a.: »Dcbestiis marinis« (Petersburg 175 1; deutsch Halle 1753 
unter dem Titcl: »Ausfuhrliche Bcschreibung von sonderbaren Mccrthie- 
ren«). Dort ist das von L. bzw. Krascheninnikow crwiihntc »grausame« 
Experiment mit dem Scebaren beschrieben. Krascheninnikow fiihrt es S, 1 57 
an. Beruhmt ist besonders Stcllers Bcschreibung der sog. Stcllcrschcn Scc- 
kuh, eincs 1741 im Beringmeer entdeckten und von Walfangern schon um 
1768 ausgerottcten walahnlichen Ticrcs von sieben Meter Lange, mit dem 
sich auch Krascheninnikow beschaftigt hatte. 

ioi Zu dicscr Bemerkung s. zu KA 97. - der Selbstmord hex ilwett etwas sehr 
Gemeines: Bemerkenswert, dafi L. diese Mitteilung notiert; zu seiner Stellung 
und Affinitat zum Selbstmord vgl. zu A 126. 

102 Zu dieser Bemerkung s. zu KA 97. 

103 Zu dicscr Bemerkung s. zu KA 97. - Tschukotschen: Die Tschuko- 
tschen nennt der Obcrsetzer Kohler in ciner Fufinote, S. 270, »cinc Art 



74 SUDELBUCH KA 

stillsitzender Koraken«: »Sie bewohnen die aufierste nordwestliche Kuste 
von Asien gegcn Amerika uber, insonderheit die oberste Landspitze, welche 
von ihnen Tschukotskoi NoB genannt wird. « 

104 Zu dieser Bemerkung s. zu KA 97. Von der Ermordung der Zwillinge 
schreibt Krascheninnikow auf S. 286. - Kurilen: »Nachricht von dem Volke 
der kurilischen Inseln« gibt das XXI. Hauptstuck, S. 283-286, in Kraschenin- 
nikows Beschreibung. 

105 Muschenbroek: Seine Erkenntnis uber die >kaltmachende Materie< fin- 
det sich in »Hrn. Peters von Muschenbroek, M. D. der Weltw. und Mathem. 
ordentlichen Lehrers zu Leyden, Grundlehren der Naturwissenschaft. Nach 
der zweyten Iateinischen Ausgabe, nebst einigen neuen Zusatzcn des Verfas- 
sers, ins Deutsche iibersetzt. Mit einer Vorrede ans Licht gestellt von Johann 
Christoph Gottscheden . . .«, Leipzig 1747. Die Ausfuhrungen dariiber fin- 
den sich im XXV. Hauptstuck, »Von dem Wasser«, §§ 742-759 (S. 403-412). 
- die kaltmachende Materie: »Nach der Art der Scholastiker, die fiir jedes 
Phanomen eine eigne Ursache oder Qualitat annahmen, erklarten sonst auch 
die Chymiker die Kalte fiir Wirkung eines eignen kaltmachenden Stofs, den 
sie in den Salzen, und besonders im Salpeter suchten, den man aber bey den 
Erklarungen der Kalte sehr woHl entbehren kan, zumal da sich sein Dascyn 
durch keine Erfahrung beweisen last ... In einem andern Sinne wird der 
Name kaltmachender Materien denjenigen Auflosungen beygelegt, welche 
viel Warmestof binden, und daher die beriihrenden Korper erkalten, wie z. B. 
die Mischungen von Schnee und Salz, Schnee und Salzgeist . . . Schicklicher 
nennt man sie erkaltende Mischungen« (Gehler, Bd. 2, S. 739 f.). L. kommt 
in einem Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 30, Dezember 1784 darauf zu 
sprechen. - Eberhards ausgemachten Wahrheiten: Vgl. zu KA 93, S. 2iof. - 
drill: Nicola Cirillo (1671-1735), Prof, der Physik und Medizin in Rom, 
dann in Neapel. - Salpeter-Geist: S. Gehler, Bd. 3, S. 759-766. 

106 JOie Lettres d'un Anonime: »Lettre d'un anonyme a M. Rousseau (sur le 
>Contrat social <)«, London (Leiden) 1766. Der Verfasser ist Elie Luzac 
(1723-1796), Rechtsanwalt und Buchhandler in Leiden. 1767 veroffentlichte 
derselbe Autor einen zweiten Brief uber den »Emile«. 

107 Cakan: Hebraisch Chakham: der weise, schriftgelehrte Jude; Kokim 
(jiddisch), Kamkem (Rotwelsch). - Surrate: - Surate (Surat), Bezirkshaupt- 
stadt nahe der Miindung des Tapti, der erstc Ort der indischen Westkiiste, wo 
1608 die Englisch-Ostindische Compagnie eine von den Marathen oft ge- 
pliinderte Faktorei und Zitadelle anlegte; im 17. Jh. der bedeutendste Seeha- 
fen Indiens. - Toreen ... in Oshecks Reise: Die »Reise nach Ostindien und 
China. Nebst O. Toreens Reise nach Surrate und C. G. Ekebergs Nachricht 
von der Landwirtschaft der Chineser« von Peter Osbeck. Aus dem Schwedi- 
schen ubers. vonj. G. Georgi, Rostock 1765. Olof Toreen, schwed. Schiffs- 
prediger, gest. am 17. August 1753 bei Nasinge; der genaue Titel seiner 
Reisebeschreibung: »Eine Ostindische Reise nach Suratte, China etc. von 
1750. den 1 . April bis 1752. den 26. Jun. verrichtet von Olof Toreen Schiffs- 
prediger der Ostindischen Compagnie. In Briefen an den Herrn Archiater 
von Linne« (in: Osbeck, S. 431-514). Die Pflanze Torenia ist nach ihm 
benannt. Peter Osbeck (1725-1805), schwed. Pastor und Naturforscher zu 
Hofilof und Woxtorp, Mitglied der Schwedischen Akademie zu Stockholm 
und der Koniglichen Gesellschaft zu Upsala, ging 1750 als Schiffsprediger im 



BAND II • KA I03-II5 75 

Dienst der schwed. Ostindischen Kompanie auf eine Rcise nach Ostindien, 
von der er am 26.Juni 1752 zuriickkehrte. London 1771 erschien eine 
zweibandige engt. Obersetzung seines obengenannten Werkes von J. R. 
Forster. - Scepter vonjuda: Metapher fur den Stamm Juda und die Herrscher 
Judas, das Zepter Symbol der Macht (s. etwa 1. Mose 49, 10). 

108 Osheck. Reise . . .; S. zu KA 107. - Das Kreuzmachen: Dieses >Kennzei- 
chen< hat L. in D 389 und danach im zweiten der »Briefc aus England« (III, 
S. 345) verwertet; in dem Artiket »Proben seltsamen Appetits« (GTC 1780, 
S. 78) berichtet L. von einem Mann, den man »in Paris das Creuzmachen 
gelehrt« . 

109 Ibidem p. 222: Ungenaues Zitat; hhendige Wachtel wird von Osbcck als 
Tetrao Coturnix bezeichnet. Im iibrigen s. zu KA 107. - Muffe: Muff: 
rohren- oder taschenformige Hiillc aus Pelz oder verbramtem Stoff zum 
Warmen der Hande, seit dem 17. Jh. gebrauchlich. 

1 10 Ibidem p. 22$: S. zu KA 107; bei Osbcck steht bedeutet statt heifit. - Das 
Wort Tchu: Dieses vieldeutige Wort verwertet L. B 122. - ein Pfeiler: In der 
Handschrift einert. 

111 Ibidem p. 310: »Von dcnen Krautern, die gegen den Scorbut dienen, 
fand ich in China auch nicht ein cinziges wild wachsend, auch sogar keinc mit 
Krcutzblumen (Tetradynamistae). Ich vernahm auch nicht, da6 jcmand hier 
zu lange vom Scorbut beschweret werde.« Im iibrigen s. zu KA 107. - 
Scharbock: Mittelalterlich fur Skorbut: Vitaminmangelkrankheit, die die 
Weltumseglungen im 18. Jh. zur Tortur machte, bis Cook bei seiner zweiten 
Weltreise Sauerkraut mitfuhrte. 

112 Ibidem p. 333: Nicht wortliches Zitat; s. zu KA 107. -spanischen Rbhre: 
Rohrstock; s. a. Brief an Johann Christian Dieterich und Frau vom 17. Marz 
1772, sowie III, S. 345. 

113 Essais ... sur les prittcipaux ridicules: Das von L. genau angcgebcne 
Werk von M. G. Doux erschien Amsterdam 1766. L. besafi es selbst (BL, 
Nr. 1 823). - Reliquien: L. macht sich iiber diese menschliche >Schwache< auch 
in » Handel mitheiligen grofien Zehen in Italien« (GTC 1784, S. 47-50) lustig 
und notiert in A 184 vollcr Genugtuung die Ausnahme. - heil. 3 Konigen: 
Nach Matth. 2 die Magier oder Weisen, die, von einem Stern geleitet, zur 
Anbetung des Jesuskindes gepilgert sind; seit dem s.Jh. als Konige vorge- 
stcllt. Die spatcrc Legende gab ihnen etwa im 9-Jh. die Namen Caspar, 
Melchior und Balthasar. 

114 Hasselquist Reise . . .; Die Rcisebeschreibung ist zu A 184 nachgewie- 
sen; S. 181: »Alle Reisende beklagcn sich iiber die Flohe zu Zur, von welchen 
sic sagen, daft alle Flohe aus der ganzen Welt da versammlet waren. Ich 
widerspreche ihnen nicht. « - Zur: Die Hafenstadt Sur im Libanon, das antike 
Tyros; chcmals machtigste Handelsstadt Phoniciens; 1 124-1291 in den Han- 
den der Kreuzfahrer. 

115 Zu dicscr Bemerkung s. zu A 184. L. notiert nahczu wortlich zwei 
von vier Beispielen aus dem 2.T., Kap. )>Medica«, S. 596f., 17. Puerperia: 
»2) Ein Bey, der vor ungefahr funfzehn Jahren in Kairo ermordct wurde, hatte 
bey seinem Tode sieben und siebenzig Frauenspersonen in seinem Harem, die 
alle schwangcr waren ... 4) Ein anderer Tiirke in Kairo hatte dem ungeach- 
tet innerhalb zehn Jahren mit acht Frauen achtzig Kinder, die alle lebten, 
gezeuget. Ich habe vcrschicdcne davon gekannt.« 



76 SUDELBUCH KA 

1 1 6 Eberhard . . . in der neuen Aujlage seiner Physik: Das zu KA 93 nachge- 
wiesenc Werk von Johann Peter Eberhard; die Gesetze des Gleichgewichts 
beim Hebel finden sich im 4. Kap. (»Von der anziehenden Kraft«), §118, 
S. 141-143. - Gegen em ahnliches Verfahren . . . annehmen: Die Passage ist 
wortliches Zitat aus der Besprechung des Werks in GGA, 18. Stuck, 9. Fe- 
bruar 1767, S. 141 -143; die zit. Stelle findet sich ebd. auf S. i42f. - Verfahren 
des Varignon: Pierre Varignon (1 654-1 722), frz. Naturwissenschaftler, seit 
1688 Prof, der Mathematik am College Mazarin in Paris; veroffentlichte 
»Nouvelle Mecanique ou Statique« Paris 1725. Newton folgend, der das 
Gesetz des Gleichgewichts am Hebel aus der Lehre von der Zusammenset- 
zung der Krafte herleitete, baut Varignon in seiner Abhandlung auf diese 
Lehre die ganze Statik und Mechanik auf - Bernoulli , . . erinnert: »Variae 
prop. mechanico-dynamicae«, in »Opera omnia« von johann I. Bernoulli, 
Lausanne 1742, Bd. IV, no. 177, § V. -die Lehre vom Hebel: S- Gehler, Bd. 2, 
S. 566-571, insbesondere S. 568. - Kastner: Vermutlich hat Kastner das 
obengenannte Werk Eberhards in GGA rezensiert. Kastner hat selbst uber 
das Gesetz des Hebels geschrieben: »Vectis et compositionis virium theoria 
evidentius exposita«, Leipzig 1754. 

1 17 Gbtt. gel. Anz.: Der von L. fast wortlich ziticrte Satz steht am SchluB 
einer Besprechung der »Lettres de Voltaire a ses amis du Parnasse«, Amster- 
dam 1766, GGA, 17. Stuck, 7. Februar 1767, S. J 34-136. Der Rezensent ist 
unbekannt. Die »G6ttingischen Anzeigen von gelehrten Sachen«, 1802 um- 
benannt in »G6ttingische Gelehrte Anzeigen« (GGA), wurden J 753 als 
wissenschaftliches Rezensionsorgan unter der Redaktion Hallers gegriindet 
und fortgefiihrt von Heyne; sie erscheinen bis zum heutigen Tag. L. besafi die 
Jahrgange 1766-1799 (s. BL, Nr. 4 und Anm.)- - leiblichen Wollust: Im 
Unter schied zur geistigen Wollust; s. A 126. - Helvetius . . . Buck: Claude- 
Adrien Helvetius (171 5-1771), frz. materialistischer Philosoph, zu dessen 
Lebzeiten nur sein Hauptwerk erschien: »De resprit«, Paris 1758. Unter dem 
Titel )>Discurs iiber den Geist des Menschen« erschien X760 in Leipzig mit 
einer Vorrede von Johann Christoph Gottsched die dt. Ubersetzung von 
Johann Gabriel Forkert (Neuaufl. 1787). AufBefehl des Parlaments von Paris 
wurde das Buch als staats- und religionsgefahrlich offentlich verbrannt. L. 
besaB eine frz. Ausgabc des Werks in 3 Bdn., erschienen Paris und Frankfurt 
1768 (BL, Nr. 1305). 

1 1 8 Benjanen: Bannianen; Name der Angchorigen einer handeltreibenden 
Kaste im nordlichen und westlichen Indien, die auch in Fieldings »Tom 
Jones « 3. Buch, 2. Kap. erwahnt wird. Von der Sekte der Benjanen berichtet 
Johan Twin* in seiner zu KA 7 nachgewiesenen Reisebeschreibung. 

119 Moglicherweise liegt dieser Notiz eine mundliche Information durch 
J. C. P. Erxleben zugrunde, der im »Hannoverischen Magazin«, 63- und 
64. Stuck, 9. und 12. August 1765, Sp. 993-1014, innerhalb einer »Nachricht 
von einer Reise nach dem MeiBner . . . « auch von der Alaungewinnung bei 
Almerode berichtet; die Exkursion bestand aus den Professoren Buttner und 
Murray sowie aus sieben »hier studierenden Liebhabern der Natur«. Sollte L. 
mit von der Partie gewesen sein? — Almerode: Hessische Stadt im Kreis 
Witzenhausen, eine alte Glashuttensiedlung, die 1537 Vorort des hessischen 
Glasnerbundes, 1755 Stadt wurde. An die Stelle des bis 1560 bluhenden 
Glasgewerbes trat die Tonindustrie mit Alaunwerken. - Alaun-Erz: »Ein 



BAND II • KA I I6-I24 77 

erdiges Mittelsalz, welches durch Verbindung der Vitriolsaure und Thonerde 
odcr Alaunerdeentsteht« (Gehler, Bd. 1, S. 9i);Doppelsulfat. - Vitriol-Saure: 
Schwefelsaure. - Tartarus Vitriolatus: Vitriolisierter Weinstein; schwefelsau- 
res Kalium. 

120 Sams des Monds: Saros-Periode, Chaldaische Periode; Zeitabschnitt, 
nach dem sich Sonnen- und Mondfinsternis wiederholen; fruher zur Voraus- 
sage von Finsternissen benutzt. - Chaldaischen Weltweisen: Die Bewohner der 
vorderasiatischen Landschaft Chaldaa (Babylonien) waren in der Antike 
wegen ihrer Sternkunde so beruhmt, dafi die Romer der Kaiserzeit Astrolo- 
gen und Wahrsager schlcchthin Chaldaer nannten. - dafi: In der Handschrift 
das. 

121 Logleine: Log, Loog: cin Schiffslaufmesser, Werkzeug zur Bestim- 
mung der Geschwindigkeit von Schiffen, bestehend aus einem mit Blei 
beschwerten Holz an einer langen Leine. 

122 Ad Boream . . . Poeta: Nordwarts blickt der Vermesser der Erde, 
siidwarts der des Himmels, Aufgang schaut Gottes Herold, und Untergang 
schaut der Dichter. 

123 Halleys Erde in der Erde: In »An account of the late surprizing appea- 
rance of the Light seen in the Air, on the sixth of March last; with an attempt 
to explain the principal Phacnomena there of«, in: Philosophical Transactions 
29, 1716, S. 406-428, beschrcibt Halley ein Polarlicht und gibt eine theoreti- 
sche Erklarung der Nordlichterscheinungen, die er auf ein »luminoses Me- 
dium « im Hohlraum des Erdinnern zuriickfiihrt, das gelegentlich durch die 
Spaltcn des Gesteins in den Auficnraum der Erde heraufdringt. Dicse Art 
selbstleuchtenden Gases solltc nach Halleys Hypothese den in den inneren 
Schalcn der Erde wohnenden Lebcwescn Licht spenden. Edmund Halley 
(1656-1742), engl. Astronom, seit 1720 Astronomer Royal und Direktor der 
Sternwarte zu Greenwich; erforschte 1676 auf St. Helena zum erstenmal den 
siidlichen Sterncnhimmcl, beobachtete als erster vollstandig einen Voruber- 
gang des Merkur vor der Sonne, empfahl die Beobachtung von Venusdurch- 
gangen zur Bestimmung der Entfcrnung zwischen Erde und Sonne, wies auf 
den Zusammenhang zwischen Erdmagnctismus und Polarlichtern hin 
(1716). 1705 sagte er die Wiedcrkchr des nach ihm benannten Kometen von 
1682 fur 1758/59 voraus. - den Nordschein formiert: Zu L.s Beschaftigung mit 
den Nordlicht-Theorien seiner Zcit s. zu A 222. - neblichten Sterne: »Sterne, 
die wie helle Wolkchen am Himmel aussehen. Wcnn man sic durch Fernrohre 
betrachtet, so scheint es drey Classen derselben zu geben. Einige zeigen sich 
als einzelne in einen Nebcl eingehulttc Sterne; andcrc bestehen aus Mengen 
klciner Sterne, und werden Sternhaufcn genannt; noch andere erscheinen als 
blofic neblichte Stellen oder unformliche Lichtmassen, und fuhren den 
cigentlichen Namen der Nebclflccke. « (Gehler 3, S. 329). 

124 Gott. gel. Anz.: Auf S. 2[6 der GGA, Marz 1743, steht unter der 
Rubrik »G6ttingen« folgendes: »Nachstchende mathematische Frage ist uns 
von einem vornehmen Gonner zugeschicket worden; wir legen sie unsern 
Lesern ohne Anderung zur Beantwortung vor. Eine jede einfache Zahl, 
welche sich durch die Zahl 4 thcilcn last, wenn man eine Einheit von 
derselben abziehet, zum Exempcl, 5, 13, 17, 29, kan in zwey Quadratzahlen 
zertheilet werden, und zwar nur auf einerley Art. Als die Zahl 5. in 4. und 1. 
die Zahl 13. in 9. und 4, die Zahl 17. in 16. und 1, die Zahl 29. in 25. und 4. 



78 SUDELBUCH KA 

Dieses ist ein Satz dessen Beweis einige Mathematici vergeblich gesucht; und 
diese werden sich demjenigen hochst verbunden erachten, welcher entweder 
die bestandige Richtigkeit desselben darzuthun, oder die Abfalle, wenn er 
welche haben solte, anzugeben, und davon einen kleinen Aufsatz einzusenden 
das Vermogen und die Gefalligkeit habcn wird. Zu Erleichterung des zu 
erfindenden Beweises bemerkcn wir> daB in der Aufgabe unter den einfachen 
Zahlen numeri primi verstanden werden; und der Satz, dessen Beweis und 
weitere Ausfuhrung verlanget wird, nicht auf die numeros composites zu ziehcn 
sey: denn von diesen lasset er sich nicht behaupten, z. E. 21, 33 usw. lassen 
sich nicht in zwey Quadratzahlen zerschneiden; sondcrnjenes bestehet aus 16, 

4. und 1, dieses aber aus 16, 16. und 1, oder aus 25. 4. und4.« Eine Losung des 
mathematischen Problems wird in denjahrgangen 1743 und 1744 der GGA- 

nicht mitgeteilt. 

125 Vomitiu: Brechmittel. -Boerh. hist, morbi atrocis . . .: Die Schrift »Atro- 
cis, necdescripti prius, morbi historia«, Leiden 1724, von Herman Boerhave. 
Der Fall stent im 2. Teil (1728), S. 11-19. S. auch SK 840. - Wassenaer: Wohl 
Willern Baron von Wassenaer Sterrenburg (1650-1723), eincr der vornehm- 
sten niederlandischen Edelleute, 171 4 Kurator der Universitat Leiden, 1720 
GroBsiegelbewahrer. - Swanton: Dieser Name ist von L. an den AuBenrand 
geschrieben worden; womoglich ist diesem >vornehmen britischen Edel- 
mann< Ahnlicnes widerfahren wie Wassenaer. Thomas Swanton (geb. 175 1), 
Sohn eines engl. Admirals, Student der Mathcmatik in Gottingen, wo er sich 
den i2.Juni 1767 immatrikulierte; bis 1770 Zogling L.s, der mit ihm im 
Hause Tompsons in der Weender StraBe wohnte, ihn in Mathematik unter- 
richtete (s. Brief an Hermann von Riedesel, i8.Juli 1767) und 1770 nach 
England zuriickbegleitete. 1791 Patenonkel Wilhelm Christian Lichtenbergs. 

5. auch Brief von William Henry Irby an L., 30. September 1781. 

126 Rousseau Discours, quia remporte le prix . . . ; Titel des beruhmten Ersten 
Diskurses, der auf dem Titelblatt der 1750 zu Gcnf veroffentlichten Preis- 
schrift nur an einer Stelle modifiziert ist: Nach annee 1750 folgt Sur cette 
question proposee par la meme Academic: Si le ... - Un reste . . . Indiens: Ein Rest 
von Menschlichkeit bewegte die Spanier, ihren Rechtsgelehrten den Zutritt 
nach Amerika zu verbieten; welchen Begriff muBten sie von der Rechtswis- 
senschaft haben? Konnte man nicht sagen, sie hatten dutch diesen einzigen 
Akt alle Leiden, die sie den unglucklichen Indianern angetan hatten, wieder 
gut machen wollen? - Diese Passage steht in einer Fuflnote im Ersten Teil des 
zu A 80 nachgewiesenen Diskurses von Rousseau. Vgl. D 390. 

127 L'astronomie . . . humaiti: Die Astronomie entstand aus dem Aberglau- 
ben; die Beredsamkeit aus dem Ehrgeiz, dem HaB, der Schmeichelei, der 
Luge. Die MeBkunst aus dem Geiz; die Naturlehre aus einer eitlen Neugierde; 
alle, und selbst die Moral, aus dem menschlichen Stolz. Diese Passage findet 
sich im Zweiten Teil des zu A 80 nachgewiesenen Diskurses von Rousseau. 

128 Y a t*il . . . philosophes: Gibt es heutzutage sogar in Europa den 
geringsten Naturforscher, der nicht kuhn dieses ticfe Geheimnis der Elektri- 
zitat erklart, woran die wahren Philosophen vielleicht fur immer verzweifeln 
werden? Diese Passage findet sich in einer FuBnote im Zweiten Teil des zu 
A 80 nachgewiesenen Diskurses von Rousseau. Vgl. F 1039. 

129 Dante sieht in der Holle . . .; Vgl. Dantes »G6ttliche Kom6die«, XX. 
Gesang, Verse 13-15, 22-25: »Denn nach den Lenden war ihr Blick gekehrt; / 



BAND II • KA 124-I38 79 

Und ruckwarts gings so auf der Tranenwiesc, / Da ihnen ja das Vorwarts- 
schaun verwehrt. - Als unser Bild so nah ich so verschlungen, / Dafi Tranen, 
welche ihre Augen weinen, / Den Arsch hinunter durch den Schlitz gedrun- 
gen.« Dante schildert so iibrigens nicht die »falschen Propheten«, sondern 
Seher und Wahrsager wie Teircsias und Manto. 

130 Ludwig Cartusius: Ital. Jurist in Padua, gest. 141 8. Unter der Ober- 
schrift »Weitere Nachricht von Ludwig Cartusius Testament« findet sich 
Sp. 1 1 43- 1 148 im »Hannoverischen Magazin« vom 7. September 1767 der 
von L. resumierte Aufsatz, der mit »K. « (Kastner, Kltigel?) untcrschrieben ist 
und auf einen Zweispalter mit der Oberschrift »Sonderbares Testament« 
Bezug nimmt, der im »Hannoverischcn Magazin«, 59- Stuck, 24.JUH 1767, 
Sp. 943 f., erschienen war. Die Zeitschrift erschien 1763-1816, ab 1792 als 
»Neues Hannoverisches Magazin«. 

131 DerEsel. . . Cott. get. Anz.: In den GGA, 98. Stuck, 15. August 1767, 
S. 783 f., heifJt es in einer Besprechung der 1766 in Stockholm erschienenen 
12. Auflage von » Carol i Linnc System a naturae per regna tria naturae «, T. 1., 
wic folgt: »Der Esel, den die orientalischen Fabeln den aufgcweckten nennen, 
indem er bey ihnen fast eben den Rollen [sic] spielt, wie in den unsrigen der 
Fuchs, ist wohl nur in Europa, in einer allzukalten Gegend, und nach einer 
Knechtschaft von vielen Jahrhundcrten dumm.« L. verwertet obigen Satz in 
»Zur Biographie Kunkels Gehoriges« (III, S. 591). Im ubrigen s. zu A 26, 

132 Briefe die neust. Litt. betreff.: S. zu KA 63 (Berlin 1763, 15. T., S. 
63-73)- - Vid.p.37: KA 158. 

133 Dryden starb an einem erstert Mai: John Dryden (163 1-1. 5. 1700), engl. 
Dichter, Dramatiker und Kritikcr, gilt als Hauptvertreter der beginnenden 
Restaurationsperiode und Vorlaufer Alexander Popes. 

134 Tituh S. Lessings »Hamburgische Dramaturgies Leipzig 1769, 
21. Stiick. L. besaB die Ausgabe (BL, Nr. 1784a). 

137 Kalender: Die Azteken und Mayas hatten keinen hundertjahrigen 
Kalender, sondern dachten in Zyklen von 52jahren, unterteilt in 13 Jahre, 
genannt das Rad, da das Endc der Zeit zugleich wieder ihr Anfang war. 

138 die Ligue: 1576 schlossen die Katholiken in Frankreich eine Heilige 
Ligue gegen die Hugenotten, woraus in Paris die Ligue des seizes (der 
sechzehn Stadtteile von Paris) hervorging, die offen Heinrich III. und Hein- 
rich IV. bekampfte. - Menippeische Satyre: Schrockh schreibt dariiber in 
seiner )>Allgemeinen Biographies (s. u.) auf S. 3 17: »Denn diese sehr witzige 
Spottschrift, an welcher mehrere Gelehrtc gearbeitet hatten, stellte die ge- 
dachte Rcichsversammlung, und die Haupter der Ligue nach ihren Absich- 
ten, Unternehmungen und Fahigkeiten so lacherlich vor, dafi sehr viele 
Personen anfiengen sie zu verachten.« Unter »Menippeische Satire« versteht 
man eine Gattung im »ernst-heiteren Stil<s die in witzigcr Form, im Wcchscl 
von Prosa und Poesie und in humorvollen Fiktionen die philosophischen 
Systeme und die Torheiten der Menschen verspottete; benannt nach Menip- 
pos von Gadara in Syrien (zweite Halfte des dritten Jh.s v. Chr.), griech. 
Kyniker. - Schlacht bei lvry: Am 14. Marz 1590; vgl. B 23. - Schrockh p. 317: 
»Allgemeine Biographie« von Johann Mathias Schrockh, erschienen Berlin 
1767-1789 in sieben Teilen, bei August Mylius. Der erste Teil enthalt die 
Biographien von Hannibal, Cato von Utica, Otto dem Grofien und Heinrich 
dem GroBen (Heinrich IV.). Johann Matthias Schrockh (173 3-1 808) aus 



80 SUDELBUCH KA 

Wien; Schiiler Mosheims und Michaetis' in Gottingcn, seit 1762 auBeror- 
dentl. Professor dcr Philosophic in Leipzig, 1775 Professor der Geschichte in 
Wittenberg; bedeutender Kirchengcschichtler und histor. Schriftsteller. 

139 Otto J.: Otto I., der GroBe (91 2-973), 936 Konig, 962 Kaiser, Grunder 
des romisch-deutschen Kaiserreichs. - Sonnenfmsternis . . . Schreeken: Vgl. zu 
KA 75. - Schrockh: Zu Schrockhs Werk s. zu KA 138; L.s Exzerpt steht dort 
innerhalb des »Leben Otto des Groflen«, S. 232 f., wo es in dem Bericht iiber 
die Feldzuge in Kalabrien heiBt: »In diesem Feldzuge des Otto gerieth sein 
Heer iiber eine groBe SonncnfmsterniB, wclche am 22. December des Jahres 
968. vorfiel, in unglaubliches Schreeken. Eben dicjenigen Soldaten, welche 
so viele Stadte erobcrt, und so vielc Vdlcker bczwungen hatten, verkrochen 
sich jezt in WeinfaBer, Kasten und Wagen: sie glaubten, dcr jiingste Tag 
breche herein, und ein jeder wiinschtc nur fur die darauf folgende Nacht einen 
S chlu pfwinckel zu fin den. « 

140 Offenbar ein abgewandeltcs Zitat aus Schrockhs »Allgemeiner Bio- 
graphie« (s. zu KA 138), wo er S. 246 zum »Leben Otto des GroBen« 
schreibt: »Man hat ihn [Hcinrich den Vogler] mit Philipp von Macedonien 
verglichen, weil er eben so wie dicser, seinem Sohne gcubte Kriegsvolckcr 
bildete, mit welchen dersclbc groBcrc Untcrnehmungen, als er selbst, aus- 
fiihren konnte.« - Philipp von Macedonien: Philipp II. von Makedonien (ca. 
382—336 v. Chr.), seit 356 Konig, schuf den makedonischen Einheitsstaat. 
Sein Sohn, Alexander der GroBe (356-323 v. Chr.), Konig von Makedonien 
und beruhmter Feldherr, besiegte 333 Dareios und das persische Heer. - 
Heinrich der Vogler: Heinrich I. (um 876-936), Hcrzog von Sachsen, dt. 
Konig seit 919, gefeiert als » Grunder « des Deutschen Reiches, um dessen 
Beinamen »auceps« (Vogelfa'nger) sich zahlreichc Legenden rankten. Vater 
Ottos des GroBen. -Friedrich Wilhelm: Fnedrich Wilhelm I. (1688-1740), seit 
1713 Konig von PreuBen, schuf den modernen Einheitsstaat im Bereich der 
Verwaltung sowie der Wirtschaft und durch den Aufbau eincr starken 
Armee. Sein Sohn, Friedrich II. (der GroBe; j 71 2-1 786), fuhrte nach innen 
einen anderen Regierungsstil ein, vergroBerte das Heer und fuhrte mehrere 
Kricge. 

14 j Liscow. Die Leute die den Reim ...: Zitat aus Liscows »Samlung 
satyrischcr und ernsthaftcr Schriften«, Frankfurt und Leipzig (- Hamburg) 
1739, S. 190 (BL, Nr. 1736). Christian Ludwig Liscow (1701-1760), satiri- 
schcr Aufklarungsschriftsteller, seiner Scharfe und Grausamkeit wegen be- 
riihmt und gefurchtet; von L. bewundert. 

142 Ein elender Schriftsteller . . .: S. Liscows »Samtung«, a.a.O., S. 209. - 
fast ... die Horner des Altars: Die Wcndung ist i Konige 1,50,51; 2,28 

entnommen. 

143 abgeschmacktc Grill en und la'ppische Einfalle: L. spiel t aufdicse Definition 
aus Liscows »Sammlung« (a.a.O., S. 241) B 19 an. 

144 Aude . . . aliquis: Willst du wcr sein, so wage etwas, das Verbannung 
nach [der Strafinsel] Gyarus, das Gefangnis verdient. - Cyaris: Gyarus 
(Jaros), griech. Insel der mittlercn Kykladcngruppe; im Altertum war die 
vollig kahle und wasserlose Insel Verbannungsort. - Juven[alJ: Sat[iraJ I.: 
Das Zitat findet sich Z. 70-72 der Ersten Satire von Juvenal. Decimus Junius 
Juvenalis (ca. 60-140), der lctzte bedeutende lat. Satirendichtcr, von dem 
sechzchn Satircn erhaltcn sind (BL, Nr. 1728). 



BAND II • KA 338-151 8l 

145 qui . . . agit: Der mit Seelen handelt und mit Toten experimentiert. 

146 Belisaire: »Belisaire«, Roman, erschienen Paris 1767, von Jean-Fran- 
cois Marmontel (1723-1799), frz. Erzahler und Dramatiker. Belisar (um 
500-565), Feldherr des ostrom. Kaisers Justinian I. Sein Lebcn wurde durch 
seinen Sekretar Prokopios von Kaisareia beschrieben. Seine Figur ist seit dem 
Mittelalter Gegenstand der europ. Literaturcn. - La chimere . . . du hien: Das 
Wunschbild des Bestmoglichen wird das Muster des Guten. Das Zitat fmdet 
sich nicht, wie L. schreibt, im 8., sondern im 7. Kapitel, S. 80. 

147 Ce sont . . . garants: Das sind Vorschusse, die das Vaterland auf das 
Wort Ihrer Ahnen hin in der Erwartung gibt, dafi Sie imstande sind, Ihren 
Biirgen Ehre zu machen. Zu L.s Antifeudalismus s. zu A 79. 

148 allgemeine Magazin der Natur und Kunst: Das »Allgemeinc Magazin der 
Natur, Kunst und Wissenschaften«, Leipzig 1753-1767, hrsg. von Johann 
Daniel Titius. Funfter Tcil, Leipzig r?55, S. 101-126: »Historische und 
physikalische Beschreibung des merkwurdigen Falles mit Catharina Vizzani, 
vonjoh. Bianchi, offentlichen Lehrer der Zergliederungskunst zu Siena. (Aus 
dem Englisch.cn ubersctzt.)«. 

149 Bushy ein beruhmter Schulmeister: Richard Busby (1606-1695), engl. 
Padagoge, seit 1640 Direktor der Westminster School; Lehrer u. a. von 
Dryden und Locke. - Westmiinster Abtei: Westminster Abbey, die Kronungs- 
und Grabcskirchc der cngl. Konige und beruhmter cngl. Personlichkcitcn in 
London; gegriindet im 7-Jh. Der gotische Neubau wurde 1245 begonnen. 
Die Fiille der fiir bedeutende Briten errichtcten Grab- und Dcnkmalcr macht 
Westminster Abbey zum Ruhmestcmpel der brit. Nation. L. notiert dies fiir 
Busby angesichts der geringen Reputation des Schulmeisters in Deutschland. . 

150 Le bon homme . . . aux Fenelon: Der gute Mann besafi einigc dieser 
kleinen kritischen Buchelchen, dieser periodischen Broschiiren, in denen 
Menschen, unfahig, etwas hervorzubringen, die Werke anderer verunglimp- 
fen und ein Vise einen Racine und ein Faydit einen Fenelon beschimpft. - 
Gordon: Fiktive Person aus »L'Ingcnu«. - Vise: Jean Donneau de Vise 
(1638-1710), frz. Lustspielautor und Journalist, Kritiker Molieres; in dem 
von ihm 1672 gegriindetcn Litcraturblatt »Mercure galant« hatte er Racine 
angegriffen. - Racine: Jean-Baptiste Racine (1639-1690), grotfter frz. klassizi- 
stischer Tragodiendichter. - Faidit: Pierre-Valentin Faydit (1640-1709), frz. 
Theologe und Literaturkritiker; gegen Fenelons »Les aventures de Telema- 
que« verfaBte er die Schmahschrift »Telemachomanie«. - Fenelon: Francois 
de Salignac de la Mothe Fenelon (1651-1715), frz. padagogischer und religio- 
ser Schrifts teller, Erzbischof von Cambray. - VIngenu: Das Buch von 
Voltaire erschien 1767 anonym in Genf; L. zitiert aus dem 11. Kapitel. 

1 5 1 Before . . . shed: Ein Tuch, das ich mir vors Gcsicht getan / Verbarg den 
Tranenstrom - der gar nicht rann. Die von L. wortlich zitierten Textstellen 
findensichS. 138, V. 31 1/3 12, V. 319/320 in: The Works of Alexander Pope. 
Vol II. London 1752. - But . . . Flame: Aber als Wcib noch kraftig, drall zu 
fuhlen / Und hochbegabt, die Sinnenglut zu kiihlen. - on trouve . . . complai- 
sance: Man findct in seinen Versen eine gewisse Leichtigkeit / Die man ohne 
zu groBe Gcfalligkeit nicht loben kann. - Boisrobert: Francois Le Metel de 
Boisrobert (1 592-1662), frz. Schrifts teller; »Les Epistres dv sievr de Bois- 
Robert-Metel, abbedeChastillon«, Paris 1647. Die Stelle, auf die L. anspielt, 
steht in der 38. Epistcl (nicht in der 28.), S. 191, die den Titcl »A Monsievr 



82 SUDELBUCH KA 

Conrat Secretaire dv Roy« tragt (S. 190-194)- L. verkehrt die Aussage des 
Boisrobert (Et qu'on y trouvre une certaine aizance / Qu'on peut louer sans 
trop de complaisance. «) in ihr Gegenteil. 

152 Braunschw. Zeitung: Die »Gnadigst privilegirte Neue Braunschweigi- 
sche Zeitung « erschien - unter wechselndem Namen - von 1 768 bis 1 789. Der 
Artikel, auf den L. anspielt und den er zusammenfaBt und dabei zumeist 
wortlich zitiert, findet sich ebd., Nr. 38, 7. Marz 1768. - Dublwschen Merku- 
rius: »The Dublin mercury. Containing a full and impartial account of the 
foreign and domestick news«; die Zeitschrift bestand I7 2 3~!773- - die Orgei 
. . . Cacilia erfunden: Cacilia, Hcilige, rom. Martyrerin, gest. angeblich 230; 
seit dem 1 5. Jh. Patronin der Kirchenmusik; ihr Attribut ist die Orgei. - 
Positivchen: Positiv; kleine seibstandigc Orgei ohne festen Standort mit einem 
Manual, hauptsachlich als Kammcr- und Hausinstrument in Gebrauch. - 
Telemach: »Les aventures de Telemaque« (1699), beruhmter Roman von 
Fenelon. - Tasso: Torquato Tasso (1544-1595), einer der groBten ital. 
Dichter, verfaftte u. a. das christliche Epos »La Gerusalemme liberata« 
(1575). -Ariost: Ludovico Ariosto (1 474-1 533), beruhmter ital. Dichter; sein 
Hauptwerk »L'Orlando Furioso« erschien 1516-1521 in vierzig Gesangen. - 
Clavecin: Cembalo, vom 16. bis 18. Jh. als Solo- und GeneralbaCinstrument 
weitverbreiteter Kielfliigel, der um 1 3 50 erfunden wurde. - Spinett: Die altere 
Form des Cembalo; im allgemeinen Sprachgebrauch falschlich als Hammer- 
klavier verstanden. - Flageolet: Seit dem 13. Jh. Bezeichnung jeder kleinen 
Flote, dann fur die um 1581 von Juvigny in Paris geschaffene Blockflote; 
scharf klingendes Instrument. -Madrigal: Eine aus Italien stammende lyrische 
Form, bestehend aus zwei oder drei Terzinen, denen ein oder zwei Reimpaare 
folgen; bei Petrarca Liebesgedicht mit bukolischem Hintergrund. - Memoirs: 
Denkwiirdigkeiten; Erinnerungen an die Zeitgeschichte, die der Verfasser als 
handelnd Beteiligter oder als Augenzeuge miterlebt hat. - Livius: Titus Livius 
(59 v. Chr. bis 17 n. Chr.), rom. Geschichtsschrciber; schrieb eine rom. 
Geschichte in 142 Buchern. - Tacitus: Publius Cornelius Tacitus (ca. 55 bis ca. 
120 n. Chr.), rom. Geschichtsschreiber, Prator und Konsul; um 1 12 Prokon- 
sul der Provinz Asia unter Trajan; »Annalen« (16 Biicher). Von L. auch 
wegen seines Stils geruhmter Historiker. - einige: In der Handschrift eintzige. 
- Bafigeige: Kontrabali. - Horaz: Quintus Horatius Flaccus {65-8 v. Chr.), 
grofker rom. Dichter neben Vergil, schon zur Zeit Quintilians Schulschrift- 
steller; sein EinfluC, vor allem auch seiner Dichtungstheorie, blieb bis ins 
18. Jh. lebendig. L.s meistzitierter antikcr Autor. Zu L.s Wertschatzung vgl. 
Ill, S. 413. - Swift: Jonathan Swift (1667-1745), irischer Schrifts teller und 
Satiriker; »Gulliver's travels« (1726). - Murkepbtter: Wohl Murkibasse: fort- 
gesetzte Begleitung in gebrochenen BaBoktaven; erstmals in der Leipziger 
Sammlung von Studentenliedern »Die singende Muse an der PleiBe« (1736) 
von Sperontes nachweisbar. 

153 Aurum . . . musivum: Saitengold; kristallisiertes, goldfarbenes Zinnsul- 
fid. Vermutlich hat L. die Herstellungsanweisung dafiir aus der sechsbandi- 
gen »Abhandlung von der Materia Medica, oder von der KenntniB, der 
Kraft, der Wahl, und dem Gebrauch einfacher Arzneymittel« von Stephan 
Franz Geoffroy, die 1760 in Leipzig erschien. GeofFroy beschreibt dort im 
1. Bd. im Kap. »Von den unvollkommenen Metallen« auf S. 416 die Herstel- 
lung und bemerkt dazu: ». . . wird von den Mahlern und den Arzten 



BAND II * KA I51-I59 83 

gebraucht. Man halt sie von zehn bis zu dreyBig Gran in hysterischen 
Zufallen, hypochondrischen Krankheiten und bosartigen Fiebern fur 
Schweifitreibend«. - amalgamiert: Amalgamieren: Metall mit Quecksilber 
verbinden, verschmelzen. - sublimiert: Beg riff der Alchemie: durch Feuer 
einen Korper in Dampf verwandeln und diesen durch Abkiihlung wieder 
erstarren lassen und auffangen. 

154 Mendoza: Diego Hurtado de Mendoza (1503-1575), span. Humanist, 
Schrifts teller und Staatsmann, eine Zeitlang Gesandter in Lissabon. - der 
Sieben-kbpftgte . . . den Halb-Kbpftgten: Der Gedanke ist zum Teil B 192 und 
vollstandig in der »Erzahlung« - B 204 - und dementsprechend in den 
»Beitragen zur Geschichte des ***« (III, S. 613) verwertet. 

155 Hegemon: Hegemon von Tharsos, griech. Dichter, lebte im 5.JI1. 
v. Chr.; er wurde besonders durch Parodien bekannt (»Gigantomachia«). 

156 Heralds . . . higher: Hier, Herolde, Dichter, ruhet er, / Der Matthew 
Prior, mit Verlaub. / Von Adam und Eva stammt er her, / Sind Nassau, 
Bourbon hohrer Staub?- Prior: Matthew Prior (1664-1721), beriihmter engl. 
Lyriker und Diplomat, dcssen Leben Johnson beschrieben hat; in TB (S. 95 
der Handschrift) fiihrt L. unter den Buchern, die er Dieterich gegeben hat, 
auch » Prior's Poems« auf - Bourbon: Frz. Dynastie, Zweig der Kapetinger; 
diefrz. Linie regierte inFrankreich 1589-1792 und 18 14-1830. -Nassau: Das 
Geschlecht der Grafen von Nassau stellte im 16. Jh. mit Graf Wilhelm I. den 
»Prinz von Oranien«, der 1574 Statthalter der Niederlande und deren Fuhrer 
im Freiheitskampf wurde. 

157 The weighty . . . shine: Einer goldnen Zeile schwere metallne Speise, / 
franzosisch ausgewalzt, gleiBte gleich seitenweise. Dieser Zweizeiler stammt 
nicht von Charles Sackville Dorset (1698-1706), wie L. angibt, sondern von 
dem engl. Lyriker Wentworth Dillon 4th Earl of Roscommon (ca. 
[633-1685), in dessen Gedicht »An essay on translated verse«, V. 53, er sich 
findet. L. zitiert den Zweizeiler auch F 860, in »Einige Neuigkeiten vom 
Himmel« (GTC 1792, S. 90) und in einem Brief an Christian Wilhelm 
Biittner vom 16. November 1785 sowie als Stammbuch-Eintragung fur 
Johann Reinhard Nicolai vom 29. August 1769 (s. Joost, Lichtenberg-Jb 
1989, S. 200). 

158 NeueBiblioth. ders[chbnen]. Wissensch.:L. zitiert genau aus dem Artikel 
im 5. Bd., 2. Stuck, der auf S. 241-291 unter der Kapiteluberschrift »Frag- 
mente als Beylagen zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend, dritte 
Sammlung, Riga, beyjoh. Fr. Hartknoch, 1767 (331. S.)« zu finden ist. Die 
»Neue Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freyen Kunste« 
erschien Leipzig 1765-1806, hrsg. von Christian Felix WeiBe. - Herders 
Fragmenten: »Uber die neuere teutsche Literatur. Sammlung von Fragmen- 
ted Beilage zu den Briefen, die neueste Litteratur betreffend«. Die drei 
Sammlungen erschienen 1766- 1767. Johann Gottfried Herder (1744-1803), 
Kritiker und Schriftsteller; seit 1771 Konsistorialrat in Biickeburg, wo L. ihn 
1772 kennenlernte (vgl. TB 29); seit 1776 Hofprediger in Weimar. - Vid. 

p-3i: Gemeint ist KA 132. 

159 der Pabst unter Karl dem s—: Papst Clemens VII., Giulio di Medici 
(1478-1 534), seit 1523 Papst; wandte sich nach seiner Wahl Frankreich zu und 
mufite so 1527 die Plunderung Roms durch die Truppen Karls V. hinneh- 
men. 



84 SUDELBUCH KA 

160 Franz derErste . . . hoffte Mailand . . . zu . . . erhalten: In der Schlacht bei 
Pavia, das dem Herzogtum Mailand einverleibt war, unterlag Franz I. von 
Frankreich 1525 dcm Heer Karls V.; vgl. E 88. Franz I. (1494-1547), seit 
1 5 15 Konig von Frankreich, entschiedener Gegner Karls V. Erst 1544 been- 
dete der Frieden von Crepy die Kriege mit Karl V. 

161 Simpson's Select exercises . . .: Das von L. genau zitierte Werk von 
Thomas Simpson, das London 1752 erschien, besafi er personlich (BL, 
Nr. 1447). Vermutlich schaffte L. die »Ausgewahlten Obungen fur junge 
Adepten der Mathematik« zum Unterricht zweier cnglischer Zogiinge an (s. 
Brief an Hermann Freiherrn von Riedesel, i8.Juli 1767). Thomas Simpson 
(1710-1761), engl. Mathematiker, Prof, der Mathematik an der Militarschule 
in Woolwich, seit 1746 Mitglied der Royal Society. 

162 Lalande exposition: Das genau zitierte Werk erschien Paris 1762. Jose- 
phe Jerome le Francois de Lalande (1732-1 807), frz. Prof, der Astronomie am 
College de France und seit 1 768 Direktor der Sternwarte in Paris; Mitarbeiter 
Lacailles, Freund Herschels. 1764 erschien sein beriihmtes Lehrbuch der 
Astronomie: »Traite d'astronomie«. 

163 Earl Strafford: Thomas Wendworth (1593-1641), seit 1640 Earl of 
Strafford; engl. Staatsmann im Dienste Karls I., bis das >Lange Parlament< 
seine Hinrichtung erzwang. -Karl dem Ersten: Charles I. (1600-1649), Konig 
von England, im AnschluB an den Biirgerkrieg der vierziger Jahre wegen 
Tyrannei und Hochverrats zum Tode verurteilt und hingerichtet. 

164 Tamquamn . . . verbum: Wie eine Klippe so fliehe ein unerhortes und 
gewagtes Wort. Eine treffende Obersetzung gibt Lichtenberg in E 315. Nach 
Gellius, »Noctes atticae« 1, 10, 4 gab Caesar diesen Ratschlag im ersten Buch 
seiner verlorengegangenen Schrift uber die Analogic. L. verwertete die Stelle 
in »Zum Parakletor« (III, S. 526). Aulus Gellius (2. Jh. n. Chr.) verfafite unter 
dem Titel »Attische Nachte« (»Noctes atticac«) eine Zusammenstellung aus 
alteren lat. und griech. Autoren. 

165 Die beiden Zeilen sind von L. zunachst mit Bleistift darunter geschrie- 
ben worden. 

166 Die Stoische Sekte leugnet die Grade der Moralitcit: Diesen Satz verwertet 
L. in »Timorus« (III, S. 214). 

167 Aut Deus . . . ardet: Entweder Gott oder ein Stein ist, wer nicht wie ein 
Jungling gliiht. 

168 Caracteres historiques . . .; Das Werk, 1768 in Berlin erschienen, rekla- 
miert L. in einem Schreiben an Johann Christian Dieterich vom 1 . (?) Oktober 
1773 fur Irby. - Auguste: Augustus, ursprunglich Caius Octavius {63 v. Chr. 
bis 14 n. Chr.), Adoptivsohn seines GroBonkels Caesar; der erste rom. 
Kaiser. - Maximin: Gajus Galerius Valerius Maximinus, genannt Daia (gcst. 
313), 310-313 rom. Kaiser; lieB sich 310 von seinen Soldaten den Titel 
Augustus verleihen. - Weguelin: Jacob Daniel Wegelin (1721-1791). Archivar 
der konigl. Akademie der Wissenschaften in Berlin. 

169 Irby: William Henry Irby (1 750-1 830), jungerer Sohn Lord Bostons, 
war von August 1768 bis Marz 1770 Student der Mathematik in Gottingen 
(immatrikuliert am 16. August 1768) und Zogling L.s, der mit L. bei Tomp- 
son wohnte und in seiner Begleitung 1 770 nach England zuruckkehrte; Pate 
Wilhelm Christian Lichtenbergs; heiratete im Oktober 1781 Mary Blackman, 
eine vermogende Britin. Hecht (Nr. 22, 23; S. 35-38) teilt zwei Briefe aus der 



BAND II • KA 160-173 85 

Korrespondenz zwischen Irby und L. mit.. - Der Titet dieser Schrift: Die 
von L. korrekt zitierte Schrift erschien London 1768. Richard Warner war 
Botaniker. David Garrick (1716-1779), beruhmtester engl. Schauspieler 
seiner Zcit, brillierte vor allem in Shakespeare-Dramen; vgl. L.s »Briefe 
aus England « (III, S. 326); audi Dramatiker. 

170 Mairanischen Entdeckung: Jean Jacques de Mairan {1678-1771), frz. 
Naturwissenschaftler, seit 1741 Sekretar der Academie des Sciences zu Pa- 
ris; veroffentlichte in den »Memoires de l'academie des sciences « Paris 
1726 »Sur une nouvelle propriete du nombre 9«. - Entdeckung: In der 
Handschrift Endeckung. - neuen Ausgabe des Clemmischen Handbuchs: 
Clemms »Mathematisches Lehrbuch oder vollstandiger Auszug aller so- 
wohl zur reinen als angewandten Mathematik gehorigen Wissenschaften 
nebst einem Anhang, darinnen die Naturgeschichte und Experimental phy- 
sik vorgetrafgen wird.«, 2 Tle M Stuttgart 1764; s. Gumberts Anmerkungen 
in BL, S. 43, zu Nr. 194. Heinrich Wilhelm Clemm (1725-1775), seit 1767 
Prof, der Theologie in Tubingen; mathematischer Schriftsteller. - 
Braunschus. Zeitung; Der betreffende Artikel findet sich ebd., Nr. 129, 
22. August 1768. 

171 Schafferische Waschmaschine: Schaffer konstruierte 1766 eine Wa- 
schmaschine, die er zunachst bei seinen Papier-Versuchen verwenden 
wollte. Der Titel seiner Informationsschrift lautet: »Die bequeme und der 
Wirthschaft in alien Rucksichten hochstvortheilhaftc Waschm as chine. Wic 
solche in den damit gemachten Versuchen bewahrt gefunden und damit 
dieselbe um so sicherer und niitzlicher gebraucht werden konne hin und 
wieder abgeandert und verbessert worden von D.Jacob Christian Schaf- 
fern. Nebst einer Kupfertafel. Regensburg, gedruckt bey Heinrich Gott- 
fried Zunkel, 1766^. Eine dritte Auflage erschien bereits 1767. Auf S. 10 
schreibt Schaffer: »Die Waschmaschine, welche, wic Herr Stender, meldet, 
in Engelland soil erfunden seyn . . .« Jacob Christian Schaffer (1718-1790), 
Geistlicher in Regensburg und vielseitiger Naturforscher (beriihrnte Elek- 
trophor-Experimente und Versuche mit Polypen); Erfinder des Holzpa- 
piers. 

172 Eine englische Dame las: Sollte Irby der Erzahler dieser >wahrhaften 
Geschichtc< sein? - Venice preserved and the plot uncoverd: Das gerettete Ve- 
nedig und das aufgedeckte Komplott. Der korrekte Titel der Tragodie 
(1682) des engl. Lyrikers und Dramatikers Thomas Otway (1652-168 5), 
die als bedeutendstes Theaterstiick der Restauration gilt, lautet: » Venice 
preserv'd, or, A Plot Discovered**. Hofmannsthal hat danach das Schau- 
spiel »Das gerettete Venedig« (1903-1904) geschrieben, das er Stefan Ge- 
orge widmete. - Venison . . . uncovered: Wildpret bewahrt und den Topf 
aufgedeckt. 

173 Harlem: Von L. verbessert aus Haarleem, offenbar weil so auch in 
GGA, 101. Stuck, 22. August 1768, S. 832. - vor dem Anfang: Zu L.s Ver- 
wechslung von fur und vor s. zu A 239; in diesem Fall so aus den GGA ab- 
geschrieben. - Kunst zu beobachten: Wie sehr L. diese Preisfrage beschaf- 
tigte, beweisen die Notizen KA 204, 252, 253, 300-341, die wohl als Ent- 
wiirfe zur Ausarbeitung der von der Haarlemer Akademie gestellten Frage 
gelten konnen. L. erhielt von dieser Preisfrage zweifellos Kenntnis aus 
GGA, 101. Stuck, 22. August 1768, S. 832. S.noch D 53, F 861. - van der 



86 SUDELBUCH KA 

Aa: Christianus Carolus Henricus van der Aa (1718-1793), niederl. Theo- 
loge, seit 1742 Prediger in Haarlem, Sekretar der 1752 dort gegriindeten 
»Hollandsche Maatschappij van Wetenschappen«. - Vid[e] infra p. 48: Ge- 
meint ist KA 206. 

174 Diese Notiz ist von L. umrandet mitten in KA 173 hinein geschrieben 
worden. - Dodsley's Collection of Poems: Robert Dodsley (1703-1764), engl. 
Lyriker, Dramatiker und Verleger; erwarb sich durch die Veroffentlichung 
zeitgenossischer und vor allem alterer Literatur groBe Verdienste. Verleger 
von Pope, Akenside, Anstey, Churchill Young, Goldsmith, Shenstone, 
Sterne, Percy und Johnson. 1748-1758 erschien »A collection of poems by 
several hands« in 6 Bdn. - poll.: Engl. Abk. fur volumes >Bande<. 

175 gemeinnutzige Abhandlungen . . . von Titius: » Gemeinnutzige Abhand- 
lungen zur Beforderung der ErkenntniB und des Gebrauches naturlicher 
Dinge in Absicht auf die Wohlfahrt des Staates und des menschlichen 
Geschlechts uberhaupt«, erschienen in 2 Tin. Leipzig 1768. - Titius: Johannes 
Daniel Titius (1 729-1 796), Prof, der Mathematik und Physik in Wittenberg 
und Mitglied der Okonomischen Gesellschaft in Leipzig, - 1 Alph. 12 Bogen: 
Das Alphabet ist das MafJ fur den Umfang eines Buches. Ein Alphabet 
umfafit 23 Bogen, wobei jeder Bogen (16 Seiten) mit einem Buchstaben in 
der Reihcnfolge des Alphabets bezeichnet wird. 

176 Gbtt. gel. Anzeigen: In den GGA vom 1. September 1768, S. 857-864, 
findet sich die Besprechung der Jahrgange 1760 und 1764 der »Memoires et 
Histoire de racademie Royale des Sciences«, Paris 1767. - Hieher gehbrt . . . 
Hagel ausmacht: Diese Passage ist wortliches Zitat von ebd., S. 863. 

177 hinunter geht: Danach von L. gestrichen von ihn kommen die Fabeln von 
schwimmenden Insuln her. - Pont oppidan in seiner Naturgesch. : Erik Pontoppidan 
( 1 698-1764), dan. Theologe, 1747-175 5 Bischof von Bergen, dann Prokanz- 
lcr der Universitat Kopenhagen. Neben thcologischen Schriften hinterlieB er 
sprachgeschichtliche, volkswirtschaftliche und topographische Werke. In 
seinem »Versuch einer natiirlichen Historie von Norwegen, Worinnen die 
Luft, Grund und Boden, Gewasser, Gewachse, Metalle, Mineralicn, Steinar- 
ten, Thiere, Vogel, Fische und endlich das Naturel, wie auch die Gewohnhei- 
ten und Lebensarten der Einwohner dieses Konigreichs beschricben wer- 
den«, 2 Bde., aus dem Danischen ubersetzt von Johann Adolph Scheiben, 
Kopenhagen 1753, handelt er uber den Kraken in Kap. VIII im 2. Bd., 
§§ 11-13, S. 394-409: »Von sonderbaren und ungewohnlichen Seethieren«. 
Der Name »Microcosmus« kommt nicht vor. Nach Unzers »Sammlung 
kleiner Schriften« (S. 268) ist Pontoppidan der erste, »der uns von diesem 
grofien Thiere eine umstandliche und deutliche Nachricht gegeben hat« 
(S. 268 der unten angegebenen Schrift). Seinen Roman »Mendoza« erwahnt 
L. im Brief an Johann Christian Dieterich und Frau vom 7. Marz 1772. - 
Eberhards Zoologie: Der »Versuch eines neuen Entwurfs der Thiergeschichte. 
Nebst einem Anhang von einigen seltenen und noch wenig beschriebenen 
Thiercn. MitKupfern«, Halle 1768, von Johann Peter Eberhard. Im Anhang 
des genannten Werks, S. 277-280, §7, findet sich »Dcr Kraken (Microcos- 
mus)« beschricben; auch Eberhard bezieht sich dabei vornehmlich auf Pon- 
toppidans Beschreibung; Unzer wird S. 278 kurz erwahnt. - Unzer kleine 
Schriften . . . : In der »Sammlung kleiner Schriften. Physicalische«, die Rinteln 
und Leipzig 1766 erschien, hat Johann August Unzer im i.T., Stuck 21, 



BAND II • KA I73-182 87 

S. 268-284, »Nachrichten von einem bisher wenig bekannten See-Unge- 
heuer. An die VerfaBer des physikalischen und okonomischen Patriotenw 
gegeben. Er liefer t darin u. a. Ausziige aus dem oben zitiertcn Werk von 
Pontoppidan auf den S. 268-275. Der Hinweis auf Unzer ist von L. offenbar 
nachtraglich hinzugefugt. Auf S. 270 schreibt Unzer: »Er soil einige Monate 
lang fressen, und einige Monate darauf damit zubringen, sich wieder zu 
erleichtern. « 

178 in Holland . . . bezahlen: Zu dem im i8.Jh. offenbar verbrciteten 
Vorurteil von der hollandischen Geldschneiderei vgl. TB 1 (S. 600); s. a. 
Bernd Achenbach in: Photorin 11-12/87, S. 87 f. 

179 Voyage to the East Indies: » Voyage to the East Indies in 1 747 and 1748; 
containing an account of the Islands of St. Helena and Java; of the city of 
Batavia; of the government and the political conduct of the Dutch; of the 
Empire of China, with a particular description of Canton « von Charles 
Frederick Noble, erschienen London 1762. Die von L. notierten Reise-Daten 
entsprechen der von Noble am Ende seines Werks auf S. 342 mitgeteilten 
»Computation of the Voyage«. L. erwahnt die Reisebeschreibung auBer in 
KA 180, 181 noch Bi S. 45. ' *> 

180 englische Meilen: 5000 feet = 1523^99 m; die nautical mile: 1853,18 m. 
- dafi: In der Handschrift das. - Ibid. : In dem zu KA 1 79 nachgewiesenen Werk 
heiBt es S. 342 in Zusammenhang mit der »Computation of the Voyage«: 
»And supposing that when we were at sea, we sail'd one hour with another 
3 miles or 72 miles per day, we find that in the whole voyage we sail'd 
27216 miles, or 9072 leagues, which is near 454 degrees. « Und angenom- 
men, daB wir, wenn wir auf Sec waren, 3 Meilen in der Stunde zuriicklegten 
oder 72 Meilen pro Tag, kommen wir zu dem SchluB, daB wir auf der 
gesamten Reise 27216 Meilen gesegelt sind (9072mal drei Meilen), das heiBt 
beinahe 454 Grad. 

181 Reise die ich S. 42. angefuhrt: KA 179, vgl. die Anm. dazu. - Dethronisie- 
rung des Kbnigs von Madura: »An account of the Dethronement of the King of 
Madura «, Noble, S. 94-112. Die Hollander fielen 1747 iiber die nordlich der 
Ostspitze von Java gelegene Insel Madura her und nahmen von ihr Besitz. 
Der alte Eingeborenenkonig stellte sich unter den Schutz eines engl. Kapi- 
tans, aber die Hollander setzten seine Auslieferung durch: »one of the most 
melancholy scenes that, perhaps, has ever been acted in the east; in which is 
exhibited an instance of Dutch insolence and barbarity, on one part, and 
(what I wish could not be said) of English pussilanimity and misconduct of 
the other « (S. 99). Vielleicht eine der melancholischsten Szenen, diejemals im 
Osten gespielt worden sind; die auf der einen Seite ein Beispiel von der 
Oberheblichkeit und Barbarei der Hollander gibt und auf der anderen (ich 
wiinschte, daB man das nicht behaupten konne) von der Kleinmutigkeit und 
dem schieehten Benehmen der Englander. 

182 Zafra: Zaffara; Zaffer: alter Bergmannsname fur die durch Rosten von 
Kobalterzen gewonnenen, meist stark verunreinigten Kobaltoxyde zur Be- 
reitung der Smalte. - Kobolt: Kobalt; das vom Kobold verzauberte Erz. 
» Durch Kobolt verstehet man ein Erz, welches, nachdem es zerstoBen und 
gerostet, und darauf mit dem Glassatze T nemlich mit weiBem Kieselstein und 
einem Laugensalze, zusammen geschmolzen worden ist, sich in ein blaues 
Glas von dem erwahnten Namen verwandelt. Daher werden auch solche 



<S8 SUDELBUCH KA 

Kobolte Farbcnkobolte genant«, heiBt es in der »Abhandlung von den 
Farbenkobolten . . . von Herrn Georg Brandt, Bergrathe« im »Hannoveri- 
schen Magazin«, 69. Stuck, 30. August 1765, Sp. 1092. - Kunckels Glastna- 
cher-Kunst: Johann Kunckcl (ca. 1630-1703), Sohn eines Glaskiinstlers in 
Hiitten bei Rendsburg; Chemiker und Alchimist u. a. am Hofe des sachsi- 
schen Kurfiirsten johann Georg II.; 1679 im Dienst des Grofien Kurfursten; 
widmcte sich besonders der Glasmacherkunst, tibcr die er das beriihmte 
Wcrk »Ars vitraria experimentalis oder vollkommene Glasmacher-Kunst«, 
Frankfurt und Leipzig 1679, schrieb. Er bctncb cine Glashiitte auf der 
Pfaueninsel bci Potsdam, crfand das Rubinglas und entwickelte Brands 
Phosphor-Entdeckung weiter. Ober »Kunckels Verdienste um die Chemie« 
s. Hermann Peters in: Archiv fur die Geschichte der Naturwissenschaften und 
derTcchnik, Leipzig 1913, S. 178-214. L. nennt in »Zur BiographieKunkcls 
Gchoriges« (III, S. 592) den »bcrulimten Verfasscr der Glasmacherkunst « den 
»groBcn Vctter« seines Antiquarius, den er zunachst auch mit Glas handcln 
laBt. -Smatte: Auch: Schmaltc; cin durch Kobaltoxyduisilicat tiefblau gefarb- 
tes Kaligtes, das fein gemahlen als Unterglasurfarbe und zur EinfUrbung von 
Glasfliissen verwendet wird; im 16.JI1. im sachsischen Erzgebirge (Schnee- 
berg) erfunden. 

183 Vid.p. 17.: Gcmeint ist KA 85. - Robeck hat ein Buck . . . geschrieben: 
Johann Robeck {1672-1735) aus Schwcden, Jesuit und Gelehrtcr, schrieb 
»Exercitatio philosophica de ETuXoytp ££ciYCOYf) sive morte voluntaria philoso- 
phorum ct bonorum virorum, etiam Judaeorum et Christianorum«, erschie- 
ncn Rintcln 1736, nach dessen Vollendung er auf der Weser bei Bremen 
Selbstmord beging; s. auch C 315. Ober L.s Bcschaftigung mit dem Selbst- 
mord s. zu A 126. 

1 84 Allgemeine Bibl. : Das nahezu wortliche Zitat stammt aus dem zweitcn 
Stiick des sechsten Bandes der »Allgemeinen deutschen Bibliothek«, Berlin 
und Stettin 1768, S. 94. - Aachncr Nahnadeln: Die Aachener Nadclindustrie 
hatte im 18. Jh. Weltruhm; s. Clemens Vogelgesang, Die Aachener Nadelin- 
dustrie, Diss. phil. Heidelberg 191 3. -diejenigen aus Schwahach in Franken: S. 
das geographisch-statistisch-topographische Lexikon von Franken, hrsg. 
von J. K. Bundschuh, Ulm 1799-1804 in 6 Bdn. crschienen; der Artikel uber 
Schwabach findet sich in Bd. 5, Sp. 206-224. Vgl. Heinrich Schliipfingcr, 
Schwabach, die bedeutendste Industriestadt im Fiirstentum Ansbach um 
1800, in: Schwabachcr Heimat. Blatter fiir die Geschichtsforschung und 
Heimatpflege. Hcimatkundliche Beilage .um Schwabachcr Tagblatt, 3-Jg., 
Nr. 3, Juni 1958, S. 24: »Die Nadelfabtiken ernahren an 600 Pcrsonen, 
brauchen fiir 36000 fl. Draht und andere Bediirfnisse. Sie verschleificn 
jahrlich gegen 200000000 Nadeln und bringen dafur 130000 fl. ein. Eine 
neuere Nachricht sagt von diesen Nadelfabriken: Sie kamen im Jahre 1633 aus 
der Reichsstadt Weiftcnburg hieher und beschaftigen gegen wartig 210 Mei- 
stcr und Witwen, worunter 57 Verlegcr, deren jeder cin besonderes Zcichcn 
fuhrt, und 153 Heimarbeiter sind, 174 Meistersfrauen, 102 Gcsellen, 
58 Lchrjungen, 321 Meisterskindcr, 30 Meisterstochter, 30 Schleifer, 
80 Dicnstmagdc zur hellen Arbeit und Schoren, 200 Kinder autfer der Zunft 
zum Nadclbohren, iiberhaupt 1205 Personen. Sie verarbeiteten im Jahre 1792 
750 Zentncr Draht fiir 27000 fl. . . ., 8400 Ellen Zwilch aus Schwaben fiir 
980 fl., 1050 Pf. Schmicr fiir 385 fl., 6300 PfundFett fur 1260 fl. und verfer- 



BAND II * KA l82-l86 89 

tigten in gedachtem Jahr 142957000 runde und Schneidnadeln, am Wert 
95304 Vi fl., welche nach Frankreich, Italien und die Levante verschickt 
wurden. Es werden hier alle bekannten Sorten von Nadeln, die Stecknadeln 
ausgenommen, verfertigt, als 21 Sorten von runden Nahnadeln . . ., atlc 
moglichen Sorten von Schneid-, als Segel-, Einbind- und Matratzennadeln, 
. . . alle Sorten von Beutler-, Kiirschner- Schuster- und Tapetennadeln, 
allerlei Stricknadeln und Strumpfwirkerstuhlnadeln.« 

185 Herr Laurent . . . dafi: Diese Passage wiederholt L. irrtiimlich auf S. 46 
unten der Handschrift und streicht sie nachtraglich. - einem Soldaten in Paris: 
Laut Unzer, a.a.O., S. 326 handelt es sich um einen gewissen Menard, 
genannt la Violette, zu Bouchain, dcm eine Kanonenkugcl beide Arme 
abgcrissen hatte. - Caspita . . . Ahelardo: Donnerwetter, was dieser Signor 
Laurent fur ein Kerl ist, ich hielte ihn glatt fur fahig, einen armen Abelard 
wieder zu begliedcrn. -Ahelardo: Peter Abelard (1079-1142), frz. scholasti- 
scher Philosoph; nach der heimlichen Hcirat mit Heloi'se, der Nichte des 
Kanonikers Fulbert, von dessen Leuten iiberfallen und entmannt, wurde er 
ni9M6nch. - Arzt: In »Der Arzt«, 3. Bd., 5. T\, der in vermehrter Auflage 
1763 in Hamburg, Luneburg und Leipzig erschicn, gibt Unzer im 1 29. Stuck, 
S. 326-328, eine »Nachricht« unter anderem von Laurent und seiner Erfin- 
dung der Armprothese. Die Anekdote von der naiven italienischen Dame 
erzahlt Unzer S. 327: »Es war vor ungeflhr 1 8 Jahren zu Bouchain ein Soldat, 
Namens Menard, oder auch sonst la Violette genannt, dem eine Kanonenku- 
gcl beyde Arme weggcnommcn hatte. Herr Laurent, ein nunmehrigcr Ritter 
des St. Michaelsorden, der schon damals, wcgen seiner mechanischen Erfin- 
dungen, beriihmt war, befand sich cben zu Bouchain, und versuchte es, dem 
verunglucktcn jungen Menschen einen kiinstlichen Arm zu machen . . . Herr 
Laurent war also im vorigen Jahre, da er zu Paris war, auf cine andcre 
Maschine bedacht, die noch viel leichter und biegsamer ware. Er beschenkte 
demnach den la Violette mit einem neuen Arme, der nicht einmal 16 Loth 
schwer, und woran die Hand so biegsam ist, dafi dieser Soldat nicht nur mit 
aller franzosischen Artigkeit eine Prise Taback nehmen, sondern auch sehr 
leserlich und zierlich damit schreiben kann. Der Franzosische Hof und die 
versammelte Akademie der Wissenschaften sind Augenzeugen hiervon ge- 
wesen; und man erzahlt von einer italienischen Dame, dafi sie aus Erstauncn 
uber dieses Kunststiick in die Naivetee ausgebrochen sey: Caspita, que questo 
Signor Laurent e valcnthuomo! lo stimerei ben capace di rimembrar un 
povero Abclardo. Herr Laurent hat von Sr. Allerchristlichsten Majestat fur 
seine Erfindung den Adelstand, den St. Michaelsorden, und ein anschnliches 
Geschcnk erhalten. « - III[ ! ^j Band: In der Handschrift / Band. 

186 Ibid. V. V. St. 116: »Der Arzt«, 116. Stuck, S. 148-163, handelt »Von 
der Natur und dem diatischen Gebrauche des Wassers«. Auf S. 148 finden 
sich die zwei Zitate, die L. zu einem zusammengefaBt hat: »Boerhaavc nennt 
das himmlischc Wasser, das uns die Wolkcn herab senden, weil es mit so 
mancherley fremden Materien, die es im Niederfallcn im Dunstkrcise um- 
wickelt, vermischt ist, die Lauge des Dunstkreises . . . « Unzer selbst schreibt 
im zweiten Absatz: »Man darf nicht glauben, dafi ich in iibertriebenen 
Ausdriicken schreibc, wenn ich jeden Wassertropfen eine kleine Welt, eine 
Versammlung aller vier Elemente, und aller drey Reichc der Natur 
nenne . . .«. Vgl. J 1831, 2042. - Boerhaave: In der zu A t74 nachgewiesenen 



90 SUDELBUCH KA 

dt. Obersetzung der »Elementa Chemiae« fmdet sich im zweiten Teil der 
»Einleitung zur Scheidekunst, in welchem die Grundlehren derselben vor- 
getragen werden«, auf S. 23 if die von Unzer wicdergegebene Beschrei- 
bung. 

187 glaubt erwareim Himmel: In »Der Arzt«, 190. Stuck, »Von der Unemp- 
findlichkeit rasender Personen«, heiBt es u. a. : »Er hatte in der Nacht angefan- 
gen zu deliriren, indem cr aus eincm leichten Schlummer erwacht war, und zu 
den Umstebenden gesaget, daB Gott ihn nunmehr aufgelosct hatte, und er 
schon im Himmel angelanget ware. Als ich kam, dankte er mir fur meine 
Miihe, und sagte, daB seine Frau wol Richtigkeit mit mir machen wiirde, weil 
er selbst nicht mchr vorhanden, sondern bey Gott ware . . . Als ich seine 
Hand ergriff, urn den Puis zu fiihlen, lachelte er, und sagte: Ich weiB wohl, 
was Sie irre macht. Sie konnen nur immcr den Puis an dieser Hand fiihlen; 
allein, Sie bctriigen sich, wenn Sie glauben, daB der arme kranke Bettler, 
welchen man nach mir in dieses Bettc gelegt hat, noch der Mann sey, den Sie 
bisher hier bcsucht haben . . . Er hiitete sich in dieser Zeit, niemals zu sagen, 
daB er ctwas bedurfe, sondern forderte alles in der drittcn Person: Er will 
essen; er muB auf den Stuhl; Gott wird ihn erlosen; nur Gedutd, du wirst bald 
bey mir seyn, u.s.w. « 

188 Arzt 1'^ Band. 2^ Stiick: In dem Aufsatz »Allgcmeiner Begrif von der 
Lebensordnung«im i. T., 2. Stiick, S. 14-25, nennt Unzer auf S. 16 als den 
»wahren Begrif von der Arzneykunst«: »Sie erreget unnaturlichc Wirkungen 
durch kiinstliche Mittcl, das ist, sie machet kiinstliche Krankheiten, bloB um 
die naturlichen damit zu vcrtreiben.« 

189 3'^ Stuck: Das von L. notierte Zitat aus Luthcrs Tischreden fmdet sich 
mit geringen orthographischen Abweichungen im genannten Stiick, S. 38, 
innerhalb des Aufsatzes » Von den Friihlings- und Brunnencuren« (S. 30-44), 
wo Unzer untcr verschiedenen »Vergnugungen«, die das Gcmut angenehm 
zerstreuen, den Bcsuch des Theaters empfiehlt, auch wenn die »Hypochon- 
dristen Scrupel haben werden, in die Comodie zu gehen«. Vgl. Luther, 
Werke, Tischreden I, Weimar 1912, S.43of, Nr. 867. In der Ausgabe von 
Aurifaber (Eisleben 1566) steht das Zitat im 73. Kapitel unter »Von Como- 
dien«. - Luther: Martin Luther (1 483-1 546), Rcformator, Augustinermonch 
und Prof der Theologie in Wittenberg. 

190 4^ Stuck: L.s Notiz findet sich auf S. 53 eines Aufsatzes iiber die 
»Nothwendigkeit des Genusses der freyen Luft zur Gesundhcit« (»Der Arzt«, 
i. T., 4. Stiick, S. 45-57), wo Unzer sagt: »Ich weiB zu wohl, daB es Leute 
giebt, die kaum Zeit haben, zu leben, noch viel wenigcr ihre Gesundheit 
abzuwarten; daB es Leute giebt, die keine andre Gesundheit verlangcn, als die 
man im Lehnstuhle crlangen kann . . .« Wie stark gerade dieses Kapitel der 
Gesundheitsvorsorge L. interessierte, beweist sein spater Aufsatz iiber »Das 
Luftbad« (III, S. 125). 

191 Em ewziger . . . Wind: L.s Notiz ist dem Aufsatz »Vom Verhalten bey 
Gewittern« (»Dcr Arzt«, i.T., 17. Stiick, S. 225-235) entnommen, wo 
Unzer S. 230 schreibt: »Ein kiihler Wind stiftet in den Nachten der Hundstage 
jahrlich viel tausendmal mehr Ungliick untcr den Menschen, durch die 
Erkaltung, vor der sie sich zu solcher Zeit am wenigsten huten, als alle 
Gewitter eines ganzen Jahrs nicht zu thun pflegen. Eine einzige Ruhr reiBt viel 
tausend Menschen dahin, und eine einzige kuhle Nacht kann sie in das Land 



BAND II • KA I86-I98 91 

der Todten einfiihren. Tausend Gewitter, davon jedes einen Menschen 
todtete, richten, zusammengenommen, keine so entsetzliche Verheerung 
an.fl 

192 Krugers Traume: Johann Gottlob Kriigers seinerzeit beriihmtes Werk 
»Traume« (vgl. zu KA 79), das in 1. Auflage Halle 1754, in 2. Auflage mit 
einer Vorrede von Johann August Eberhard 1765 erschien. Unzer gibt den 16. 
Traum Krugers in dem zu KA 191 nachgewiesenen Aufsatz auf S. 232-235 
wieder, in dem Sicherheitsvorkehrungen gegen die Beriihrung mit dem Blitz 
beschrieben werden. Unzer schreibt S. 223 zur Verteidigung von Traumen: 
». . . man traumt oft mehr Wahrheiten in einer Nacht, als man in 14 Tagen 
gedacht hat; und Krugers Traume sind uberhaupt nichts anders, als Wahrhei- 
ten in ihren schonsten Schlafrocken. « Der Traum ist insofern interessant, als 
er cine Gesellschaft beschreibt, die seidene Kleider tragt oder in der Schwebe 
an Stricken von blauer Seide hangt oder auf seidencn Stuhlen in einem Saal 
sitzt, desscn Wande mit blauen seidenen Tapetcn iiberzogen waren, und zwar 
deshalb, weil »bey keinem Menschen, der auf Pech oder Seide stcht, von einer 
electrisirten Person ein Funken hervorgebracht werden kann«. Offenbar 
notiert L. wcgcn dieser irrigen, wenngleich verbreiteten Meinung Hart- 
manns Beobachtung in KA 82. - in: In der Handschrift Win. 

193 i#s St.: »Der Arzt«, 18. Stuck, enthalt den Aufsatz »Die thierische 
Oeconomie, uberhaupt betrachtet« (S. 238-251), eine Auseinandersetzung 
iiber die Immaterialitat der menschlichen Maschine gegen Lamcttrie: 
». . . und da sich die Nerven, als Fortsetzungen des Gehirns, die die Lebens- 
geister in sich halten, in alle Punctc unsers Korpers erstrecken, wclche eines 
thierischen Lebcns fahig sind: so sieht man hieraus, wie unser ganzer Leib 
gleichsam mit Seele durchwirkt, und wie ihm die Seele, so zu sagen, 
eingefleischt sey.« 

194 Der Gehor-Nerve sprkht . . . aus: Im 18. Stuck im Aufsatz »Die thieri- 
sche Oeconomie« heiBt es u. a.: ». . . itzt drangt sich der Wirbel der Luft 
durch den krummen Gehorgang, und erschiittert den zarten Nerven, der 
diesen Wirbel gleichsam ausspricht, und einen Ton daraus formiret, welcher 
der Seele Begriffe des Schalles giebt, und sic einen andern Theil der Schop- 
fung kennen lchret, oder ihr vielmehr die ganze Natur nur auf einer andern 
Seite zeiget . . . « 

195 22^1 Stuck: L.s Notiz ist wortlich - mit der einen Ausnahme, daB er des 
statt der Menschen schreibt - dem Aufsatz » Vom Einflusse der Vernunft in die 
thierische Oeconomie, und ihrem Nutzen in der Arzneywissenschaft« (»Der 
Arzt«, T. 1, 22. Stuck, S. 293-302) entnommen (S. 296). Im iibrigen s. zu 
KA 193. 

196 Brief: Der fiktive Briefwechsel zwischen der Leserin »Erbarine 
Pipsch« und dem Herausgeber »Uber die Schreibart in medicinischen Schrif- 
ten« (»Der Arzt«, T. 1, 22. Stiick, S. 302-305); in Unzers Antwortschreibcn 
fmdet sich S. 304 der von L. bis auf die Kommata wortlich zitiertc Satz. 

197 30*2 St.: Der von L. wortlich zitierte Satz findet sich S. 413 in dem 
Aufsatz »Von der Leibesbewegungw (»Der Arzt«, 2. T., 30. Stiick, 
S. 409-419). 

198 31^ St.: Der von L. fast wortlich zitierte Satz- Unzer schreibt allezeit 
statt alle ma I; worin man versucht ist statt da man; und den andern statt den andern - 
findet sich S. 434f. in dem Aufsatz »Von der bosen Laune« (»Der Arzt«, 



92 SUDELBUCH ka 

2. T., 31. Stuck, S. 423-435). Bezeichnend, dan L. sich erneut eine Wendung 
zum Selbstmord notiert - aus einem Aufsatz, der die Abhangigkeit der 
Gemutsverfassung von der Witterung beschreibt. Ober das Thema des 
Selbstmordes s. zu A 126, TB 17. 

199 fliefiendes Brod: Die Metapher »flussiges Brod« fur das englische Bier 
Porter gebraucht L. noch 1794 in der »Erklarung der Hogarthischen Kupfer- 
stiche. Die Biergasse und das Branntwein-(Genever-)GaCchen. (Beer street 
and Gin-lane) « im GTC 1795, S. 206. Der von L. notierte Satz findet sich 
S.24 in dem Aufsatz »Vom Brodte und vom Biere« (»Der Arzt«, 5.T., 
106. Stuck, S. 17-30): »Ein solches fluBiges Brodt ist das Bier«. 

200 Boswells Tagehuch einer Reise nach Korsika: James Boswell (1740-1795), 
beruhmter engl. Schriftsteller; befreundet mit Samuel Johnson, dessen Bio- 
graphie er schrieb; bereiste 1764-1766 den Kontinent. Vgl. E 269 und III, 
S. 326. 

201 Heumann . . .: Christoph August Hcumann (1681-1764), Polyhistor, 
1734-1758 Prof der Theologie, speziell fur Dogmatik und Kirchenge- 
schichte, in Gottingen; zweimal Prorektor. Hcumann hat in einer Rcihe von 
Sammlungen eine unglaubliche Anzahl meist kleinerer Abhandlungen iiber 
die verschiedenartigsten Gegenstande veroffentlicht; ein genaues Verzeichnis 
derselben gibt Putter, Versuch 1, S. 27; L. macht sich B 16 dariiber lustig; 
vgl. auch B 196 und Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 3 1 . August 
1784. — Ahhandlung . . . warum Melanchthon nicht Doktor gewotden: » Pro- 
gramma paschale de caussa, cur Philippus Melanchthon non fuerit Doctor 
Theologiae«, Gottingen 1757. Heumann selbst war Dr. phil. und theol. 
Philipp Melanchthon (1497-1560), Humanist, reform a tor is cher Theologe 
und Hauptmitstreiter Luthers, 15 18 als Prof, der griech. Sprache nach 
Wittenberg berufen. 

202 Michelangelo ging ... eine Wettung ... ein: Die Quelle der Anekdote 
konnte nicht ermittelt werden. Michelangelo Buonarotti (1475—1564), ital. 
Bildhauer, Maler, Baumeister und Dichter; der bedeutendste Kiinstler seines 
Jh.s. 

203 Bodmer an Langen; Samuel Gotthold Lange (171 1-1781), seit 1737 
Prediger in Laublingen, Dichter, Freund Pyras, mit dem er den Hallenser 
Dichterkreis griindete; ubersetzte 1752 die »Oden« und »Ars Poetica« des 
Horaz; schrieb »Horazische Oden« (1747). L. crwahnt ihn auch am Schlufi" 
seines Briefs an Ernst Gottfried Baldinger vom 10./29. Januar 1775. Johann 
Jacob Bodmer (1698-1783), schweizer. Schriftsteller, Kritiker und Kunst- 
theoretiker der Friihaufklarung; befehdete Gottsched und seine Schule. L. 
erwahnt sein Epos »Noah« (1752) in einem Brief an Johann Christian Kestner 
vom 30. Marz 1766. - Triller: Daniel Wilhelm Triller (1695-1782), Anhanger 
Gottscheds. - Un Schwarz . . . V admire: Ein Schwa rz findet stets einen noch 
Schwarzeren, der ihn bewundert. Der Alexandriner ist an eine Zeile in 
Boileaus »L'Art Poetique« (1674) angelehnt, wo es im Chant Premier in der 
letzten Zeile heifit: »Un Sot [ein Narr] trouve toujours un plus Sot qui 
l'admire.« Nicolas Boileau-Despreaux (1636-1711), beruhmter frz. Dichter 
und einflufireicher Literaturtheoretiker. 

204 Erstlich Obseruatio . . . gesammelt: Womoglich bezieht sich dieser Ein- 
trag auf die in KA 173 erwahnte Preisfrage iiber die Kunst des Observierens; 
s. auch KA 206. 



BAND II • KA 198-210 93 

205 Condillac in seinetn Traktat des sensations: Etienne Bonnot de Mably de 
Condillac (171 5-1780), in einem Jesuitenseminar erzogen und zum Priester 
geweiht, frz. Philosoph und Volkswirt; begriindete unter Anlehnung an 
Locke einen nicht-materialistischen Sensualismus, der aus der Empfindung 
alle geistigen Fahigkeiten ableitete, die durch Erfahrung und Obung ohne 
Hilfe angeborener Anlagen erworben werden. Sein erfolgreichstes Werk: 
»Traite des sensations «, Paris 1754; er beschreibt darin eine Marmorstatue 
»mit dem gleichen Innenaufbau wie wir selbst, aber von einem Geist belebt, 
der frei von jeder Vorstellung ist«, die nur den Gcruchssinn besitzt und 
zwischen Vcrgniigen und Schmerz unterscheiden kann. 

206 Preis iiber die Observierkunst: Vgl. zu KA 173. - vid[e] oben. p. 40 seq.: 
Gemeint ist KA 173. 

207 Quern relego . . . lini: Wenn ich es wiederlese, schame ich mich, es 
geschrieben zu haben, weil das meiste / Auch ich, der es schrieb, als Richter es 
wert gestrichen zu werden finde. Das Zitat stammt aus Ovids »Epistolae ex 
ponto<(, i, 5, 15, wo Quum (= cum) statt Quern und/ed statt scripsi zu Icsenist. 
L. zitiert es auch in einem Brief an Johann Daniel Ramberg vom 25. Dezem- 
ber 1777 in bezug auf »Timorus«; s. a. BL, Nr. 1 529. - Ovid: Publius Ovidius 
Naso (43-18 v. Chr.), rom. Dichter, von Augustus ans Schwarze Meer 
verbannt; derletztegroBerom. Elegiker; Werkeu. a.: »Amores«, »Metamor- 
phoseon libri«, »Tristium libri V«. Von L. haufig zitiert. 

208 Tacitus . . . annalfes]: Inzwischen wurde in Rom fur das auch nach dem 
Tod des Tiberius zu erwartende BlutvergieGen der Same ausgcstreut. Laelius 
Balbus hatte Acutia, des P. Vitellius friihere Gattin, wcgcn Majestatsverbre- 
chens belangt. Als nach ihrer Verurteilung dem Anklager eine Belohnung 
zugebilligt werden sollte, erhob der Volkstribun funius Otho Einspruch: 
daraus folgten gcgenseitiger HaB und spater Othos Untergang. Darauf 
wurde die durch viele Liebschaften beriichtigte Albuctlla - sie war mit 
Satrius Secundus verheiratet gewesen, der die Verschworung angezeigt 
hatte - wegen Beleidigung des Princeps angeklagt; mit hineingezogen wur- 
den als ihre Mitwisser und Liebhaber Cn. Domitius, Vibius Marsus und L. 
Arruntius. - multorum amoribus famosam: Durch viele Liebschaften beriich- 
tigt. 

209 Burmann . , . (Vorrede zu seinetn Petron): »Titi Petronii Arbitri Satyri- 
con quae supersunt ... Traject ad Rhenum 1709s 3.Au£l. 1743. Pieter 
Burman d. A. (1668-1741), holl. Jurist und Altphitologe, Prof, in Utrecht 
und Leiden. -Petron: Titus Petronius, genannt Arbiter (gest. 66 n. Chr. durch 
Selbstmord), hoher rom. Staatsbeamter und »elegantiae arbiter « (Anstands- 
meister); von seinem Sittenroman »Satyricon« sind nur wenige Teile erhal- 
ten, darunter das »Gastmahl des Trimalchio« und die Novelle »Die Witwe 
von Ephesus«. - arbiter: Schiedsrichter. - Apicius: Marcus Gavius Apicius, 
rom. Feinschmecker zur Zeit des Augustus und Tiberius. 

2ro Barometer: Das Barometer, McBgeriit zur Bestimmung des Drucks in 
der Luft und seiner Veranderungen, wurde 1643 von Torricelli erfunden. 
Ober Delucs Anregungen zur Verbesserung des Barometers s. Gehler 1, 
S. 250, 269. - ein gewisser Deluc: Jean Andre Deluc (1727-1817), schweizer. 
Geologe, Mineraloge und Meteorologe aus Genf, 1773 Vorleser der engl. 
Konigin in London, wo L, ihn kennenlernte; 1776 und 1786 in Gottingen, 
Ende 1797 zum Honorarprof. der Geologie und Philosophic in Gottingen 



94 SUDELBUCH KA 

ernannt, trat jedoch die Stelle nie an. Befreundet mit L., bekannt mit 
Hemsterhuis, der Furstin Gallitzin und Sophie La Roche. »Recherches sur les 
modifications de 1 'atmosphere « (1772); »Lettres physiques et morales sur 
Thorn me et la terre« (1779, iibers. von Gehler); »Idees sur la meteorologie« 
(1786-1787, iibers. von Jakob Heinrich Wittekopp). - Erfinder ist: Davor von 
L. gestrichen Verfasser ist. - Connois. des temps: »Connoissance des temps ou 
des mouvements celestes pour le meridien de Paris a l'usage des astronomes et 
des navigateurs«, ab 1679 in Paris erscheinend (BL, Nr. 58). Dieses Periodi- 
kum, dessen Herausgeber Lalande 1759-75 war, erwahnt L. auch im Brief an 
Joel Paul Kaltenhofer vom i4.Juni 1773. 

21 1 mein Mikroskop: Von diesem Baumannschen Mikroskop schreibt L. an 
Joel Paul Kaltenhofer am 14. Mai 1772; die Notiz gibt den ersten Hinweis 
darauf, wie fruh L. begonnen hat, sein eigenes »Physikalisches Kabinett« 
anzuschaffen. »Herr Baumann verfertigt etwas fur mich«, schreibt L. am 
8. Juli 1773 an Johann Christian Dieterich. Ober das Mikroskop mit vier 
Glasern s. Gehler 3, S. 231 ff. 

212 Michaelis's Ubersetzung des Hiob: Erschien Gottingen 1769 als erster 
Teil der von Michaelis veranstalteten Obersetzung des Alten Testaments mit 
»Anmerkungen fur Ungelehrte« in 13 Tin. - Kastner . . . Sinngedicht: Abra- 
ham Gotthelf Kastners Epigramm ist in der Sammlung seiner »Sch6nwissen- 
schaftlichen Werke« nicht erhalten, dafur aber folgendes auf Michaelis ge- 
miinztes Sinngedicht (Kastner, Schonwissenschaftliche Werke i, S. 49): »Auf 
einen Bibeliibersetzer. / Wenn er von den, die Luther nicht gefragt, / Von 
Hagars Enkeln, lcrnt, was Jacobs Gott gesagt, / So wiirde Luther selbst ihn 
lehrbegierig horen; / Doch richtig, edel Deutsch, das mufk' ihn Luther 
lehren.« Epigramme seines Lehrers Kastner zitiert L. KA 226, F 606, 741, 
J 1 220. - EHphas: Eliphas aus Theman, einer der Freunde Hiobs; s. Hiob 2, 1 1 . 

213 Strich: Davor von L. gestrichen Art. - Abrolhos . . . (aperi oculos): In 
Peter Kolbs zu KA 214 nachgewiesener Reisebeschreibung, 1. T., Ill Brief, 
heifitesS. 33 uberdie»gefahrlichenKlippen«: »DiePortugiesen nennensiein 
ihrer Sprache Abrolhos welches man auf Teutsch geben konte: Thut die 
Augen aufl als welches eben die Portugisische Benennung haben will, denn in 
lateinischer Sprache heissen sie Aperi Oculos. Diese blinde Klippen erstrek- 
ken sich . . . von Brasilicn iiber achtzig Meilen tieff in die See; vor welchen 
sich die Ost-Indische Schiffe sehr fiirchten, weil sie der Strom dahin sehr 
schnell versetzen, von ihren Lauff bringen, und zum Untergang leiten kan.« 
Vgl. auch »Anmerkungen uber des Bruders Brief« (Nachlafl, S. 52). 

214 Kolh: Peter Kolb (1675-1726), dt. Siidafrikaforscher, reiste 1705 zu 
astronomischen Studien nach Kapstadt, trat 1703 in den Dienst der Hollan- 
disch-Ostindischen Kompanie und kehrte 1712 wegen eines Augenleidens 
nach Deutschland zuriick. Sein 1719 in Niirnberg erschienenes dreibandiges 
Werk »Caput Bonae Spei Hodiernum, Das ist: Vollstandige Beschreibung 
Des Afrikanischen Vorgebiirges der Guten Hofnung« gibt eine ausfiihrliche 
Schilderung der Kap-Hottentotten und ist die wertvollste Quelle fur die 
einstigen Zustande im Kapland. Im 1. Teil, XI. Brief »Worinnen alle Thiere 
nach dem Alphabeth abgehandelt werden / welche an dem Capo bonae Spei 
auf dem Lande / anzutreffen seyn« heifit es S. 150: »Und gewiBlich, wenn 
dieser Koth durch die Sonne gedorret worden, so schmecket er an statt des 
Tobacks, nicht allzu iibel, vornemlich so man selbigen erst gewohnet ist. Ich 



BAND II • KA 210-217 95 

habe ihn nicht mehr als einmal aus Curios itat selber probiret, von vielen aber 
gehoret, und bin offtmals dabey gesesscn, wenn er gerauchet worden, daC er 
ihnen eben so angenehm als reiner Toback schmecke. « Georg Forster sagt in 
der »Reise urn die Welt« (Werke, Bd. i, Frankfurt/Main 1967, S. 100) von 
Peter Kolb, daB »er noch immer der beste unter den Geschichtsschreibern des 
Caps« ist. L. zitiert Kolbs Reisebeschreibung auch in den »Anmerkungen 
iiber des Bruders Brief« (s. NachlaB, S. 54). 

215 Pistilt: Die Befruchtungs-Rohre, der Staubweg, das weibliche Be- 
fruchtungs-Werkzeug in den Bluten der Pflanzen. - Der Ritter Linnaus bildet 
ah . . .: »Caroli Linnaei . . . Disquisitio de quaestione ab Academia Imperiali 
Scientarum . . . proposita: Sexum plantarum argumentis et esperimentis 
novis . . .«, Petropoli 1760, S. 10-15. S. zu KA 73. 

216 die Cochenille ein Insekt: Vgl. Ledermuller: »Tabula XXVIII. Die 
Cochenille«, S. 55—60, des zu A 78 nachgewiesenen Werkes. Die Cochenille 
ist ein Insekt aus der Familie der Schildlause und wurde wegen ihres rotcn 
Farbstoffs, der Karminsaure, und zu medizinischen Zwecken schon im 
15. Jh., etwa in Mexiko, geziichtet; das Produkt galtjedoch bis ins i8.Jh. als 
vegetabilischcn Ursprungs: - dutch Notarien . . . ausgemacht: Auf der von L. 
angegebenen Seite 57 berichtet Ledermuller, daB auf Grund einer Wette 
zwischen dem Hollander Melchior van Ruyscher und eincm seiner Freunde 
1725 der Statthalter von Antiquera in Mexico acht Zcugen vor Gericht 
einvernahm, die aussagten, daB die Cochenille ein Insekt ist - noch Leeu- 
wenhoeck hatte sie fur die Beere oder Fruchtkorner einer Pflanzc (Uvae 
Ursi) gehalten. - LedermiiUers Mikrosk. Augen- und Gemuts-Ergotzung: Ober 
Martin Frobenius LedermiiUers Werk s. zu A 78. - Gummi Laccae in ramulis: 
Da von handelt LedermiiUers » Tabula XXX «, S. 60-64, unter der Ober- 
schrift: »Die in dcm Gummi Laccae in ramulis befindlichen Wiirmer und 
deren Nester«. Gummi Laccae in ramulis iibersetzt Ledermuller S. 61: »das 
Gummi Lack an Astchen«. - Godofredi Obseruationes . . .: Die von L. genau 
nach Ledermuller, S. 61, zitierte Abhandlung ist 1 714 in den »Memoircs de 
Pacademie des sciences « in Paris erschienen. Claude Joseph Geoffroy 
(1685-1752), Bruder von Etienne Francois Geoffroy, frz. Apotheker in Paris, 
vielseitiger naturwissenschaftlicher Schriftsteller, seit 1705 Mitglicd der Aca- 
demic des Sciences. - Cartheusers Diss.: Die von L. exakt nach Ledermuller, 
S.6i, zitierte Dissertation ist 1754 in Frankfurt an der Oder erschienen. 
Johann Friedrich Cartheuser (1704-1777), Chemiker und Arzt, Prof, in 
Frankfurt an der Oder. - Coccum americanum: Die eigentliche Cochenille; die 
von L. notierte Aufzahlung findet sich bei Ledermuller S. 65. - Kermes-Korn: 
Unter » Tabula XXXVI « behandelt Ledermuller S. 72-76 die »Kermes- 
Wiirmer«, Graine d'ecarlatte, Ilex coccigera, ebenfalls aus der Klasse der 
Gallinsekten, von den Arabern Kermes genannt. - Coccum polonicum: Unter 
» Tabula XXX1I« behandelt Ledermuller S. 64-67 »Das Coccum Polonicum 
oder cine Art deutscher Cochenille«. -Polygon oder Skleranthus: Polygonum: 
Knoterich, Ampfer, eine Pflanzengattung mit vielen Arten. - Breyn . . . 
Dissertat. geschriehen: »Historia naturalis Cocci Radicum Tinctorii, quod 
polonicum vulgo audit«, Gedani (Danzig) 1731, von Johann Philipp Breyn 
(1690-1764), 1700 Dr. med. in Leiden, Arzt in Danzig; Mitglied der Royal 
Society in London. 

217 vid[e] p. 48: Bezieht sich wohl auf KA 210. - Fetbiger: Johann Ignaz 



96 SUDELBUCH KA 

von Felbiger (1724-1788), Abt und Pralat des Augustinerstifts zu Sagan in 
Schlesien; Physiker und Padagoge, auch auf dem Gebiet der Blitzableiterfor- 
schung von Bedeutung. »Versuch, die Hohe des Riesengebirges zu bestim- 
men«, Breslau 1769. - zwoer harmonierenden Barometer: S. zu KA 210. - 
Scheibel: Johann Ephraim Scheibel (1736-1809), Prof, der Mathematik und 
Physik am Gymnasium in Breslau; naturwissenschaftlicher Sch rifts teller. - 
Schnee-Koppe: Die hochste Erhebung des Riesengebirges in Niederschlesien, 
1603 m iiber Meereshohe, ein abgestumpfter Granitkegel mit Schieferhaube. 
- Hallischegel. Zeit.: Die Nachricht iiber Felbigers Messungen und Scheibels 
Zusatze findet sich in den »Hallischen Neuen Gelehrten Anzeigen«, 
95. Stiick, 27. November 1769, unter »Breslau«, S. 755 f. 
218 Anschiejien der Salze: S. zu A 216. 

221 Warmendes Feuer, leuchtendes Feuer: Im i8.Jh. wurde zwischen Feuer 
als Ursache aller Warme und Feuer als Zustand der von Licht begleiteten 
Warme unterschieden (s. Gehler, Bd. 5, S. 396). 

222 Franklin's Experiments] . . . on Electricity: Auf diese Notiz bezieht sich 
A 227, wo das hier zitierte Werk nachgewiesen ist. S. auch KA 295. - and: 
In der Handschrift et. - Keine von beiden Erscheinungen erklaren: L. kommt auf 
das Phanomen des Komplementar-Sehens noch C 331 und K 379 zu spre- 
chen. 

223 Mailer (Eletnenta physiologiae): Ober Albrecht von Hallers Werk s. zu 
A 230. - das Licht , . , von anderm Licht penetrabel: Dicscn Satz notiert L. auch 
A 230. Wortlich heifit es bei Haller, V, S. 443 f, im Abschnitt »Lux et 
colores«: »Saepe etiam ca meditatus, quae fiunt in vidcndo, timidus utique, 
tamen vix mc potui continere, quin penctrari a luce lucem admitterem. Sint, 
nam res adeo simplex est, ut absque demonstratione earn sibi sumere liceat, 
sint, inquam, in conclavi mille specula, in corum speculorum superficie 
pingentur objecta obposita, alia & alia, ut oculus in speculum inspicientis 
alitcr erit dispositus. Ea objecta ad oculum perveniunt pyramidum specie, 
quarum vertex est cornea speculatoris tunica, tota superficies speculi pro basi. 
Ubicunque nunc, & in omnibus atomis conclavis, oculus ponas, videbunt 
omnes, & accipient suam quaeque pyramidem, quam necesse est per aerem 
iter suum ad oculum absolvere. Nunc eae pyramides mille millique modis se 
penetrabunt, ut nullum possit in conclavi punctum cogitari, per quod centum 
iterumque centum non transeant, magis latae minus ve, pyramides. « 

224 Childers . . . zu Newmarket verewigt: L. erwahnt das Pferd noch in der 
Archenholz-Rezension (III, S. 197) undschon im GTC 1778, S. 38, FuBnote: 
»Ein durch Gedichte und vortreffliche Abbildungen verewigtcs Pferd. Es 
rennte, der Natur gemeiner Wettlaufer seines Geschlechts zuwider, mit 
erhabenem Haupt, iiberwand iiberall und selbst die grosten Renner seiner 
Zeit. « - Newmarket: Stadt in der engl. Grafschaft Suffolk, wo seit der Zeit 
Konigjakobs I. (1566-1625) Pferderennen stattfanden; Sitz des engl. Jockey- 
Clubs. 

225 Jungius: Wohl Ulrich Jungius (1670-1726), Prof, der Mathematik in 
Leipzig, der vor allem astronomische Gegenstande behandelte. - Prof, Elo- 
quentid: Wer in Leipzig seinerzeit die »Bcredsamkeit« vertrat, konnte nicht 
crmittelt werden. -Jungius . . . tractat: Jungius treibt im Dunkeln, was sich 
unmoglich sagen lafit. - Gellert: Christian Fiirchtegott Gellert (1715-1769), 
Schriftsteller der Aufklarung, studierte seit 1734 in Leipzig Thcologic, hielt 



BAND II • KA 217-226 97 

ab 1744 Vorlesungen iiber Poesie, Beredsamkeit und Moral; vertrat in seinen 
»Fabeln und Erzahlungen« (Leipzig 1746— 1748), dieihn popular machten, das 
Tugendideal der Aufklarung. 

225 sich . . . leiden: Sich fiigen, sich darein ergeben; s. DWB 6, Sp. 664 f. 

226 ein Gedicht der Frau Karschin: Kastners Epigramm bezieht sich auf die 
»Ode der verwittweten Churfiirstinn von Sachsen nachgesungen. Berlin. 
31. Octobr. i769«, verfafit von der Karschin und veroffentlicht im »G6ttin- 
ger Musenalmanach« fur 1770, S. 157-1 59 (L.s Seitenangabe ist offensichtlich 
ein Lesefehler): 

Tochter des siebenden Carls, 

Furstinn, weiser als jene 

Die den Herrschcr von Salem gegruBt, 

Mit Geschenken, und durch 

Tiefverwickelte Ratzel 

Seine machtige Weisheit gepriift; 

Friederich, grofler, als er 
Dem der Orient frohnte, 
Zog, durch himmelansteigenen Ruhm, 
Dich aus einem Pallast, 
Wo du deinen Vcrmahlten 
Oft im girrenden Tone beklagst! 

Kennerinn jeglicher Kunst! 
Staunenswerthere Wunder 
Hat dein geistiges Auge gesehn, 
Als der schallende Ruf 
Hundertziingig erzahlte 
Von der Brennen gewaltigsten Held. 

Aber, noch lange nicht satt 
Ihn zu sehen, zu horen, 
Eiltest du wieder beflugelt ins Land, 
Wo das gliickliche Volk 
Und dein Gottergeschlechte 
Liebebrennend zuriicke dich rief. 

Friederich sahe dir nach, 
Wie der goldencn Sonne, 
Wenn sie hinter dem Lorbeerhayn sich 
Seinen Blicken entzieht, 
Und die hofYenden Augen 
Fernerwachender Volker bestrahlt. 

Lange noch horet sein Ohr 
Deine Stimme, viel siiBer 
Als des lockenden Vogels Gesang, 
Der, vom dunkelsten Baum, 
Den tiefsinnenden Konig 
Aus Gedanken zum Horchen erweckt. 

Der Text spielt auf Maria Antonie Walpurgis (1 724-1 780) an, die Tochter 
Kaiser Karls VII., die 1747 Friedrich Christian, den Sohn Augusts III. von 
Sachsen (geb. 1722), heiratete , der am 5. Oktober 1763 Kurfurst wurde und 



98 SUDELBUCH KA 

bereitsam 17. Dezember 1763 starb. Die Kurrurstin ist auch als Dichterin und 
Opernkomponistin hervorgetreten. Sachsen stand im Siebenjahrigen Krieg 
auf der Seite Osterreichs. Anna Luise Karsch (1 722-1 791), Tochter eines 
Bauern und Gastwirts; von Sulzer und Gleim, der 1764 ihre »Auserlesenen 
Gedichtew herausgab, als lyrisches Naturtalent entdeckt: die »deutsche Sap- 
pho «. Vom preuBischen Hof gefordert, schrieb sie eine Vielzahl unkritischer 
Lobeshymnen auf Friedrich II. - Musen-Atmanach: Der erste dt. Musenalma- 
nach - nach frz. Vorbild - erschien, hrsg. von Boie, 1770 in Gottingen bei 
Dieterich; er wurde 1776 von Goeckingk fortgesetzt, 1779 von Gottfried 
August Burger, 1 794-1 807 von Karl von Reinhard weitergefuhrt. Zu L.s 
Urteil iiber diese literarische Zeiterscheinung s. Briefe an Ernst Gottfried 
Baldinger vom io.Januar 1775, Nachschrift 2, und an Johann Christian 
Dieterich vom 28. Januar 1775. - Salomo: Konig vonjuda und Israel und des 
von seinem Vater David errichteten Groflreiches (etwa 965-926 v. Chr.), 
verschaffte Israel eine kulturelle Bliitezeit - des Sudens Kbnigin: Die in der 
Bibel als Zeitgenossin Salomons erwahnte Konigin von Saba (1. Konige 10 
und 2. Chron. 9), die seine Weisheit mit Ratselfragen auf die Probe stellte. - 
Antonia: Vermutlich Maria Theresia (1 717-1780), seit 1740 Konigin von 
Ungarn und Bohmen, Erzherzogin von Osterreich, romisch-deutsche Kaise- 
rin, 1763 endgiiltiger Verzicht auf Schlesien. -grofien Friedrich: Friedrich II.; 
wohl Anspielung auf die »Einnahme« Schlesiens. - Kdstner: Uber seine 
Epigramme s. zu KA 212. 

227 Dafi die Baukunst Affekten errege . . .: Im 1. Bd., 2. Stuck, 1. Kapitel 
(1765) der »Neuen Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freyen 
Kiinste« bei »Betrachtungen iiber die Quellen und die Verbindungen der 
schonen Kiinste und Wissenschaften« heiBt es S. 233 in einer Anmerkung; 
»Man kann der Baukunst selbst die Erregung der Leidenschaften nicht ganz 
absprechen. Sie kann es wenigstens vcrmittelst eines Nebenbegriffes, den 
unsere Seele allezeit mit dem HauptbegrifTe verbindet. So crregen prachtige 
und majestatische Gcbaude Ehrfurcht und Bewunderung. Lustschlosser 
ermuntern uns zur Frohlichkeit; einsame Gebaude zu Ernst und Tiefsinn, und 
ein Grabmaal kann Leidwesen und Traurigkeit erregen.« 

228 Voyage d'un Francois: Der anonym erschienene » Voyage d'un Francois 
en Italie, fait dans les annecs 1765 et 1766s Venedig und Paris 1769, 8 Bde. 
Verfasser dieser stark antiklerikalen Reisebeschreibung, die sich im 5. Bd. mit 
Rom und dem Vatikanstaat bcfafit, ist Josephe Jerome de Lalande. Das Werk 
wurde von Haller in den GGA, 17. Stuck. 8. Februar 1770, S. 140-143 
rezensiert. Zu L.s Antiklerikalismus vgl. C 2, 24, 117. 

229 Mais (tiirkischen Weizen): Die einzige Kultur-Getreideart, die in Ame- 
rika entstanden ist, und zwar durch die Indios in vor- und fruhgeschichtlicher 
Zcit. Columbus brachte von der zweiten Fahrt nach Amerika Maiskorner mit 
nach Spanien; 1525 wurde der Mais dort und in der Tiirkei (Hiirkisches 
Korn«) und 1574 am oberen Euphrat feldma'Big angebaut. 

230 Allerlei Kunststiicke: Die Nummern 1-4 sind von L. durch Zeichen von 
S. 54 unten nach hier (= S. 55 der Handschrift) verwiesen; da sie unnumeriert 
waren, wurden die Ziffern in unserer Ausgabe entsprechend geandert. — 
1) Hund ... mit 3 Stricken zu zeichnen: Vgl. »Das Thor von Calais oder der 
englische Rinderbraten. Ein Blatt von Hogarth«, das L. im GTC 1788, 
S. 105—127, erklart; S. 107 f. schreibt er: » Dieses erinnert mich an einen Einfall 



BAND II " KA 226-230 



99 



Hogarth's, den er seinen Freunden einmal als ein Rathsel vortrug: nemlich 
einen Sergeanten, der zum Thor hinaus gienge, mit seinem Windhund hinter 
sich drein, mit 3 Strichen zu zeichnen. Die Auflosung bcsteht in folgenden 
3 Strichen: ab, cd und ef. - 



W 



ab ist das Thor im Profil, cd die Pique des Sergeanten auf der Schulter und efdcr 
Schwanz des Windhundes, der, so wie sein Herr, schon durch das Thor durch 
ist. Wer noch im mindesten an der Wichtigkeit der Insignien bey Processionen 
zweifelt, der sehe diese Procession an. « - Von Herrn v. Munchhausen: Unter den 
acht Munchhausen, die sich zwischen 1763 und 1774 an der Georgia Augusta 
immatrikulierten, kommt hicr vielleicht der Sohn Ottos von Munchhausen in 
Frage: Otto Friedrichjulius (1 716-1 774) aus Hannover, der sich am 24. Okto- 
ber 1771 als stud. jur. an der Georgia Augusta einschrieb. Vgl. Brief an 
Christiane und Johann Christian Dieterich vom 7. Marz 1772. -3) DerHahn, 
der Hahn und nicht die Henne: Necksatzzum Nachsprechen. -5) Die Wassernufl 
vonfrischem Brodt: Auf dieses »Kunststiick« kommt L. in einer FuftnotezuF 53 
zuriick. - 12) Einen Format Jur Papier an zugeben: »Ich gab einmal einemjungen 
Englander, den ich in Algebra unterrichtete, die Aufgabe auf, einen Bogen 
Papier zu finden, bei dem alle Formate als forma patens, folio, 4to, 8, 16, 
einander ahnlich waren«, teilt L. im Brief vom 25. Oktober 1786 Johann 
Beckmann mit und nennt auch die Auflosung: »Die kleinc Seite des Rechtecks 
muB sich n a ml ich zu der groGen verhalten wie 1:2 oder wie die Seite des 
Quadrats zu seiner Diagonale. « - Folio: Friiher gebrauchlichc Bezeichnung mr 
das Papierformat 21x33 cm (Kanzleiformat). - ^: Quarto, Quart, Papier- 
oder Buchformat (4 ) mitderBlattgro6e22,5 x 29 cm. -$%: Buchformat (8°) 
bis 22,5 cm Hohe, entsteht aus der Teilung eines Bogens in acht Blatt- 
= 16 Seiten. - magischen Quadrate: »Quadratum magicum, ein Zauber- 
Quadrat, ist ein Quadrat, welches in verschiedene kleine eingetheilet worden, 
darcin Zahlen von einer arithmetischen ProgreBion dergcstalt versetzet wor- 
den, daft alle Summen in einer Horizontal- oder Vertical-Reihe gleich sind der 
Summe in der Diagonal-Reihc. Z. E. 2.3.4.5.6.7.8.9.10. stehen in einer 



100 



SUDELBUCH KA 



arithmetischen ProgreBion. Setzet man nun dieselbe folgender Gestalt in die 
Flache eines Quadrates; 



5 

4 
9 


10 
6 

i 


i 

T 

7 



so ist 5 + 10+3 = 18, 4 + 6 + 8 = 18, 9 + 2 + 7 = 18, 5 + 4 + 9=i8, 
10 + 6 + 2=18, 3 + 8 + 7=18, 5 + 6 + 7 = 18, 3 + 6 + 9=18; und dem- 
nach heisset dieses Quadrat ein Zauber-Quadrat. « Zit. nach Wolff, 
Sp, 1 1 391*. -14) zwo Personen zusammen zu binden und sie los zu machen: Dieses 
Kunststiick fuhrt L. bereits A 16 als »artiges Stuck der Taschenspieler« an. - 
23) populeam . . . tenebat: Einen Pappelzweig hielt die Mutter Konigin. - 
Niirnberger Tand . . . Holz mit den Ringen: Dieses Spiel beschreibt L., es 
zugleich mathematisch betrachtend, imGTC 178 1, S. 65-70, unter dem Titel 
»Ober das Spiel mit den kunstlich verflochtenen Ringen, welches gewohn- 
lich Niirnberger Tand genannt wird«. Als »tant von Nurenberch« werden in 
der Magdeburger Schoppenchronik erstmals Spielwaren aus Nurnberg be- 
zeichnet. Von »Niirnberger Ware« spricht L. auch D 116, E 293, F 1005, in 
den Briefen an Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer vom 16. Marz 1789 und an 
Immanuel Kant vom 30. Oktober 1791. - Kaltenhofer: Joel Paul Kaltenhofer 
(17 1 6-1 777), seit 1756 Universitatszeichenlehrer in Gottingen; Freund und 
Korrespondent L.s, der als Student bei ihm Kurse nahm. - Tumbler: Engl. 
>Gaukler<. - vid[e] infra: Lat. >siehe unten<; die Stelle war nicht nachzuweisen. 

23 1 zu dumm urn ein Narr zu werden: Dieses engl. Sprichwort - s. daruber 
Zubke im Lichtenberg-Jb 1990, S. 192 - verwertet L. in B 335 und im 
GTC 1 795 , S . 1 8 1 , in einem mit » (h) « versehenen Artikel ohne Oberschrift iiber 
Sneedorfs Besuch in dem »Tollhause zu Hohenheim im Wirtenbergischen«. 

232 Cranz. Beschr. v. Gronland: »Historie von Gronland enthaltend die 
Beschreibung des Landes und der Einwohner etc. insbesondere die Ge- 
schichte der dortigen Mission der Evangelischen Briider zu Neu-Herrenhut 
und Lichtenfels«, Barby und Leipzig 1765. L. zitiert das Werk auch III, S. 49. 
David Cranz (1723-1777), studierte in Halle Theologie und trat darauf in den 
Dienst der Briidergemeine, war Redakteur der »Gemein-Nachrichten« und 
Schreiber des Grafen von Zinzendorf, den er auf seinen Reisen begleitete. - 
T. I. p. 64: Vermutlich notiert L. diese Seite, weil dort in »Der Gronlandi- 
schen Historie Erstes Buch, Von der Lage und Beschaffenheit des Landes, des 
Meeres, der Luft und der Erde, den Stein- Arten und Gewachsen« die 
beobachteten Lufterscheinungen beschrieben werden. Vgl. auch zu KA 82. - 
T. /. p. 180: In »Der Gronlandischen Historie Drittes Buch, Von der Gronlan- 
dischen Nation « ist auf S. 1 80 u. a. zu lesen: » Einen sonderbaren Hochmuth 
kan man ihnen zwar nicht absehen, aber aus Unwissenheit haben sie ein 
grosses Maafi von dem so genannten Bauren-Stolz, setzen sich weit uber die 
Europaer oder Kablunat, wie sie sie nennen, hinaus, und treiben wol heim- 
lichen Spott mit ihnen. Denn ob sie gleich die vorzugliche Geschiklichkeit 



BAND II ■ KA 23O-236 101 

derselben an Verstand und Arbeit gestehen mussen: so konnen sie doch 
dieselbe nicht schatzen.« - T.l. p. 231 satyr. Duelle: Im oben angefiihrten 
dritten Buch steht auf S. 231: »Das wunderlichste aber ist, da6 sie so gar ihre 
Stretigkeiten tanzend und singend abmachen; und dieses nennt man einen 
Singe-Streit. Wenn ein Gronlander von dem andern beleidigt zu seyn glaubt, 
so lafit er daruber keinen Verdrufi und Zorn, noch weniger Rache spiiren; 
sondern verfertigt einen satyrischen Gesang, den er in Gegenwart seiner 
Hausleute und sonderlich des Frauen-Volks so lange singend und tanzend 
wiederholt, bis sie alle inn auswendig konnen. Alsdann lafit er in der ganzen 
Gegend bekant machen, daC er auf seinen Gegenpart singen will . . . Wenn er 
ausgesungen hat, tritt der Beklagte hervor, und beantwortet unter Beystim- 
mung seiner Leute die Beschuldigungen auf eben dieselbe lacherliche Weise. 
Der Klager sucht ihn wieder einzutreiben, und wer das letzte Wort behalt, der 
hat den ProceB gewonnen, und wird hernach fur etwas recht ansehnliches 
gehalten.« L. verwendet diesen Brauch in seinem Artikel »Duell« in B 174. 
Jenem Buch entnahm iibrigens Jean Paul spater die Anregung zu dem Titel 
seines Erstlingswerkes, der »Gronlandischen Processes s. auch L 514. - 
Seelemvanderung hat man unter ihnen: Ebenfalls im dritten Buch steht auf 
S. 259: »Die abgeschiedene Seele kommt aber nicht in diese Elisaischen 
Felder, sondern mufi funf Tage lang, andre sagen, noch linger, an einem 
rauhen Felsen, der daher schon ganz blutig ist, herunter rutschen . . . Sonder- 
lich werden die armen Seelen bedauret, die diese Reise im kalten Winter oder 
bey sturmischem Wetter thun mussen, weil da leicht eine zu Schaden 
kommen kan; welches sie den andern Tod nennen, da nichts zuriik bleibt. 
Und das ist ihnen das allerbetriibteste. Daher mussen die Hinterlassenen, 
diese funf oder etliche Tage lang, sich gewisser Speisen, auch aller gerauschi- 
gen Arbeit (ausser dem nothigen Fischfang) enthalten, damit die Seele auf 
ihrer gefahrlichen Reise nicht beunruhigt werde oder gar verunglukke. « Zu 
L.s Beschaftigung mit der Seelenwanderung s. zu A 87. - p. 103. T.L: 
Danach von L. gestrichen mehr im Winter als im Sommer. In »Der Gronlandi- 
schen Historic Zweytes Buch, Von den Thieren, Vogeln und Fischen« wird 
auf S. 103 von den Feldhiihnern berichtet. 

233 Venus-Ubel: Morbus venereus, auch Lustseuche und Franzosenkrank- 
heit genannt: die Syphilis. Warm sie zuerst beobachtet wurde, ist nicht 
ermittelt. In grofierer Verbreitung trat sie erstmals Ende des I5-Jh.s auf, 
vermutlich eingeschleppt von Matrosen des Kolumbus aus der Neuen Welt. 
L. erwahnt sie auch im Alexandrinergedicht (III, S. 424). - Recherches 
Pauws » Recherches sur les Americains« waren Berlin 1768, seine auch 
RA 168 genannten » Recherches philosophiques sur les Egyptiens et les 
Chinois« Berlin 1774 erschienen. Cornelis de Pauw (1739-1799), holland. 
Philosoph und Reiseschriftsteller, Kanonikus in Xanten. 

235 Pontius Pilatus: 26-36 n. Chr. rom. Prokurator von Judaa, war an der 
Hinrichtung Jesu beteiligt. 

236 Grofie ohne Starke . . . Crund des Lacherlichen: In seiner Schrift »Harle- 
kin, oder Vertheidigung des Groteske-Komischen«, Hamburg 1761 (2. Auf- 
lage Berlin 1777), definiert Justus Moser gegen Aristoteles und Cicero auf 
S. 48 der Erstausgabe (Nicolai ed. S. 96): »Die Grofie ohne Starke scheint mir 
ein weit fruchtbarerer Stamm zu seyn; wenigstens ist mir noch nichts 
Lacherliches begegnet, wozu ich nicht den zureichenden Grund in diesem 



102 SUDELBUCH KA 

A gefunden.« L. greift Mosers Definition in B 404, E 408, F 25 wiederauf - 
Moser: Justus Moser (1720-1794), beriihmter Publizist und Historiker in 
Osnabriick, 1761 Konsulent der Englischen Krone, 1768 als Geheimer Refe- 
rendar Mitglied der Regierung. L. lernte ihn 1772 in Osnabriick kennen. 

237 Scaramusche hezeigt . . . Freude: »Die aufrichtige Freude des Skaramu- 
sche, da er diejenigen welche ihn derbe geschlagen, urn deswillen noch 
auslacht, daB er sie betrogen und durch seine von mir entlehnte Kleidung zu 
einem Irrthum in Ansehung der Person verfuhrt habe, ist noch immer ein 
Meisterstiick des Lacherlichen in dieser Art. « Diesen Satz laBt Moser in der zu 
KA 236 nachgewiesenen Abhandlung Harlekin sagen (Nicolai ed. S. 99). 
Moser verwertet dieses Meisterstiick in seiner Harlekinade »Die Tugend auf 
der Schaubuhne, oder: Harlekin's Heirath«, 1763; s. Promies, Die Burger 
und der Narr, Miinchen 1966, S. 208. -Scaramusche: Scaramuccia, Scaramou- 
che, Gestalt der Commedia dell'arte, um 1640 von Tiberio Fiorillo geschaf- 
fen: ein Aufschneider, der schwarze span. Tracht trug. 

238 Bergamo das Land der Harlekine: Auch dieser Satz ist aus der zu KA 236 
nachgewiesenen Schrift von Moser. 

239 Harlekin . . . Scapin . . . Mezzetin . . . Trivelin . . . Pierrot: Auch dieser 
Satz ist der zu KA 236 nachgewiesenen Schrift von Moser entnommen, der 
Harlekin iiber die Figuren der Commedia dell'arte sagen laBt: »Mir sieht Jeder 
die gute lacherliche Dummheit an, Herr Scapin ist spitzfindig, Mezzetin 
hohnisch, Trivelin gramlich, Pierrot baurischlacherlich« (Nicolai ed. 
S. 109 f). 

240 Zaporavianischen Kosaken: Wohl die Saporoger Kosaken, die im Suden 
der Dnjeprstromschnellen in der Ukraine lebten. - memoirs of Russia by colonel 
Manstein: Das Werk erschien in frz. Ubersetzung unter dem Titel: »Memoires 
Historiques, Politiques et Militaires sur la Russie...« Leipzig 1771, auf 
deutsch Hamburg und Bremen 1771 als »Beitrag zur Geschichte RuBlands 
vom Jahre I727-I744«. L. las es in der engl. Obersetzung von David Hume, 
die London 1770 unter dem Titel »Memoirs of Russia« erschienen war und in 
den GGA 1770, S. 354, eingehend besprochen wurde. Christoph Hermann 
von Manstein (1711-1800), aus Petersburg, Flugeladjutant und Anhanger des 
russ. Feldmarschalls Munnich, auf dessen Befehl er den Herzog Biron 
verhaftete. Nach dem Sturz Miinnichs in preuB. Diensten, wo er es bis zum 
Generalmajor brachte. 

241 Postillionen Geld geben, damit sie langsam fahren; Vgl. das zu KA 240 
nachgewiesene Werk, S. 52: »Elsewhere you commonly give the postilions 
something to drink to quicken their pace, but between Moscow and Peters- 
burgh you must give them something to make them go slower. « Andernorts 
gibt man den Postillionen etwas zu trinken, damit sie schneller sind, zwischen 
Moskau und Petersburg aber muB man ihnen etwas geben, damit sie langsa- 
mer fahren. L. notierte sich diesen Satz gewiB, weil er zu den Postverhaltnis- 
sen in Deutschland kontrastierte; vgl. TB 1 zu den engl. Postillionen. 

242 S. zu KA 240. Die Notiz faBt zwei Stellen von S. 280 und 321 f. des 
dort nachgewiesenen Werkes zusammen. - Munnich: Burkhard Christoph 
Graf von Munnich (1683-1767), russ. Feldherr und Staatsmann. In Deutsch- 
land geboren, trat er 1720 in russ. Dienste und bildete das russ. Heer nach 
preuBischem Vorbild um; russ. Oberbefehlshaber im Poln. Thronfolgekrieg 
und im Tiirkenkrieg; stiirzte 1740 den Regenten Biron. 1741 wurde er selbst 



BAND II * KA 236-247 103 

von Zarin Elisabeth Petrowna nach Sibirien verbannt und erst 1762 zuriick- 
berufen. - Biron: Ernst Johann Reichsgraf von Biron {1690-1772), seit 1737 
Herzog von Kurland, Sekretar der Herzogin-Witwe von Kurland, Anna 
Iwanowna, die 1730 Kaiserin von Rutland wurde und Biron als Oberkam- 
merherrn die Regierung tiberlieB; nach Annas Tod 1740 von Miinnich 
gestiirzt und verbannt. Katharina II. setzte ihn wieder als Herzog ein. - 
Siberien: Im iS.Jh. offenbar iibliche Schreibweise. 

243 Kaiserin Elisabeth . . .; Vgl. S. 324 des zu KA 240 nachgewiesenen 
Werkes. Elisabeth Petrowna (1709-1762), Tochter Peters des Groflen, seit 
£741 Zarin von RuBland. 

244 Diese Bemerkung ist, wie KA 245, von L. teilweise gestrichen, da er 
sie D 354 erweitert wieder aufgreift. Vermutlich wurde sie an dieser Stelle 
notiert, da in dem zu KA 240 nachgewiesenen Werk von Schah Nadir 
berichtet wird. Ober L.s Quelle s. zu D 391. - Saleh Beg: Ermordete am 
20. Juni 1 747, den Schah Nadir von Persien. - Schach Nadir: (1 668-1 747), seit 
1736 Schah von Persien, der sein Reich vom Indus und Oxus bis zum Euphrat 
ausdehnte. 

245 Diese Bemerkung ist von L. teilweise durchgestrichen, vermutlich, 
weil er sie D 355 erweitert wieder aufgreift. Ober L.s Quelle s. zu D 391. 

246 Die Krankheit, davon Niebuhr Achenwallen erzahlte: Vermutlich miind- 
liche Mitteilung. Karsten Niebuhr (1733-18 15), Schiller Tobias Mayers in 
Gottingen, beruhmter Reiscnder, lebte seit 1778 alsjustizrat in Meldorf, hatte 
1761 Agypten und andere arabische Lander bereist. Die von Michaelis 
angeregte, im Auftrag des danischen Konigs unternommene Reise, auf der 
Niebuhr Tobias Mayers Theorie der Langenbestimmungen mit Hilfe seiner 
Mondtafcln bestatigte, sollte mittels der Kenntnis der gegenwartigen Ver- 
haltnisse die in der Bibel dargestelltcn erhellen. »Beschreibung von Arabien« 
(1772). Gottfried Achenwall (1719-1772), seit 1748 Privatdozent, 1753 Prof, 
der Philosophic, fur Geschichte, Statistik und Naturrecht in Gottingen: »der 
Vater der Statistik«; Freund Putters, ein Lehrer L.s, der bci ihm die Staatcnge- 
schichte horte; 1764-1765 Prorektor. - Barrere eine Beschreibung von Guia- 
na . . .; In dt. Obersetzung erschien Pierre Barreres »Nouvelle relation de la 
France equinoxiale, contenant la description des cotes de la Guiane . . . « unter 
dem Titel »Neue Beschreibung von Guiana, Worin von den Kiinsten dieses 
Landes und der Insel Cayenne, von der dortigen Handlung, von den verschie- 
dcnen daselbst vorgefallenen Veranderungen und von den Sitten und Ge- 
wohnheiten der wilden Volker, welche darin wohnen, austuhrliche Nach- 
richten gegeben werden, verfasset von Peter Barrere . . .« in der »Sammlung 
neuer und merkwurdiger Reisen zu Wasser und zu Lande, aus verschiedenen 
Sprachen iibersetzt, und mit vielen Kupfertafeln und Landkarten versehen, 
Zweyter Theil« Gottingen 175 1, zusammen mit den Reisebeschreibungen 
von Bouguer und La Condamine; vgl. zu KA 55. L. bringt im GTC 1788, 
S. 174-177, nach Barrere einen Artikel uber »Wundercuren der geweyhten 
Aerzte bey einigen Americanischen V6lkern« . - Die Wunde . . . Schwindsucht: 
Vgl. Barrere, S. 57; von L. nicht ganz wortlich zitiert. 

247 Roucou: Orlean; gelbroter Farbstoff aus der Samenschale von Bixa 
orellana, auch Ruku, Uruku genannt. Vgl. GTC 1778, S. 61: »Kiinsteleycn 
der Menschen an Bildung ihres K6rpers«. - Barrere ehen daselbst: Barrere 
berichtet iiber den Roucou auf S. 70-72 (s. zu KA 246); auf S. 71 heiBt es: 



104 SUDELBUCH KA 

»Der Roucou, welcher den vornehmsten Theil der Handlung 2U Cayenne 
ausmacht, wachst an keinem Orte der Colonie von setbst. Man findet ihn so 
gar nicht an denjenigen Ortern, wo er ehemals ist gebauet worden. So viel 
Miihe ich mir auch gegeben habe einige Nachrichten zu erlangen, auf welche 
Weise dieses Gewachse in das Land gebracht worden, so habe ich doch nichts 
anders erfahren, als dafi die Franzosen, welche die Indianer in diesen Gegen- 
den zuerst besuchten, daselbst einige Stamme Roucou gefunden, und daB 
diese letztern solchen mit Fleifi gebauet haben und noch bauen, um sich darnit 
das Gesichte und die andern Glieder des Leibes zu beschmieren. Doch dem 
sey wie ihm wolle, so ist der Roucou die vornehmste und eintraglichste 
Waare dieser Colonie. Das Pfund davon gilt insgemein funfzehn und zuwei- 
len gar zwanzig Stuber. In der Farberey ist er ungemein nutzlich, und wird 
gebraucht gelbe, rothe und andere Farben zu machen. « 

248 Diese Bemerkung, von L. teilweise durchgestrichen, ist fast wortli- 
ches Zitat der zu KA 246 nachgewiesenen Reisebeschreibung von Barrere, 
S. 84. - Plumier: Charles Plumier (1 646-1704), frz. Botaniker aus Marseille; 
sein Hauptwerk » Description des Plantes de l'Amerique avec leurs figures « 
erschien 1693 in Paris. Uber ihn s. P.J. S. Whitmore: » Charles Plumier: 
Craftsman and Botanist «, in: The Modern Language Review, Vol. LIV, 
Cambridge 1959, S. 40of. 

249 Mais: In der Handschrift Maitz. - Osnabr. Intell. BL: Die »Niitzlichen 
Beylagen« zum »Osnabriickischen Intelligenz-Blatt« oder, wie es auch hieB, 
»Die Osnabriickischen Intelligenz-Blatter nebst den mitzlichen Beilagen« 
erschienen seit 1766 unter der Redaktion Mosers, dessen kleinere, spater 
unter dem Titel »Patriotische Phantasien« gesammelten Aufsatze darin er- 
schienen sind. L. las und exzerpierte, als er nach Osnabriick gekommen war, 
die bis dahin erschienenen Jahrgange, vor allem wohl aus Interesse fur Moser 
und dessen Arbeiten. 

251 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Ein Frartzos: Nach der 
»Encyclopedie des citations« von P. Dupre, Paris 1959, stammt der Spottvers 
am Sockel des Reiterstandbilds von einem unbekannten Dichter. - die Statue 
des Konigs zu Pferd: Das Reiterstandbild Ludwigs XV., geschaffen von Edme 
Bouchardon (1698-1762), aufgestellt 1765, wurde 1792 von den Revolutio- 
naren gestiirzt und an seiner Stelle der Obelisk errichtet (Place de la Revolu- 
tion, nachmals Place de la Concorde). - Bastille: Das 1 368-1 382 erbaute 
festungsartige Schloli am Tor St. Antoine in Paris diente seit Richelieu als 
beriichtigtes Staatsgefangnis; am i4.Juli 1789 wurde dieses Sinnbild der 
monarchischen Tyrannei gesturmt und zerstort. - O le beau monument . . . a 
cheval: O welch ein schones Denkmal! Welch schones Piedestal! /Die Tugen- 
den gehen zu FuB und das Laster sitzt zu Pferde. 

252 jinden, was noch kein Mensch gefunden: Dieser Fragesatz gehort womog- 
lich wie KA 253 in den Umkreis der Notizen zur Preisfrage iiber die Kunst 
des Observierens; s. zu KA 173. 

253 S. zu KA 252. - der Magnet selbst anfanglich nur den Taschenspielem 
diente: Ahnlich formuliert L. in C 312, E 133. Dieser Satz und Gedanke ist 
Ludwig Holbergs »Vermischten Briefen« (Bd. 5, S. 75) entnommen, die 
1 750-1 760 Kopenhagen und Leipzig in 5 Bdn. in dt. Ubersetzung erschie- 
nen. 

254 Louisd'or: Frz. Goldmunze, von Ludwig XIII. i64oeingefuhrt, wurde 



BAND II • KA 247-266 105 

auch zur Hauptgoldmiinze des Heiligen Rormschen Reiches deutscher Na- 
tion. 

255 Chorioidea: Griech. >Aderhaut dcs Auges<. 

256 Consensus variorum: Lat. >Einheit in der Vielfalt*. - in: Danach fehlt in 
der Handschrift ein lat. Wort. - Tom Jones: »The History of Tom Jones, a 
Foundling «, der beriihmte Roman von Henry Fielding, erschienen London 
1749, eines von L.s Lieblingsbiichern (BL, Nr. 164J, 1644); s. etwa B 384, 
385; F 1074. Lekture dieses Romans bezeug' TB 5 fur Juni 1771. 

257 Die Biblwtheken . . . endlich Stadte . . . sagt Leibniz: Vgl. J 861. L. zitiert 
den Satz in der »Erklarung der Hogarthischen Kupferstiche. Die Biergasse 
und das Branntwein-(Gerever-)GaBchen<* im GTC 1795, S. 208. Er ist dem 
Werk »Otium Hannoveranum sive Miscellanea ex ere et schedis . . . Godo- 
fredi Guilielmi Leibnitii. Ed. Joachim Friedrich Feller. Lipsiae 1 7 1 8 « entnom- 
men, wo es S. 422 heiBt: »Si mundus adhuc mille annos durabit, et tot libri, ut 
hodie, conscribentur, vereor, ne e Bibliothecis integrae civitates fiant« (BL, 
Nr. 1348). (Wenn die Welt noch tausend Jahre wahrt, und so viele Bucher wie 
heutzutage geschrieben werden, so werden, furchte ich, die Bibliotheken zu 
Staaten.) Obrigens spielt auch Georg Forster 1791 in seinem Vorwort zu 
»Das gelehrte England « auf diesen Satz an (Werke, Frankfurt/Main 1967, 
Bd. 7, S. 272). 

258 Ist in jeder Periode alles bestimmt gesagt: Notiz zur Preisfrage uber die 
Kunst des Observierens (s. zu KA 173) oder stitistische Erwagung? — Kartet- 
schen: Im i6.Jh. aufgekommenes ArtilleriegeschoB. 

259 zu dieser Einrichtung . . . etwas hinzu tun?: S. zu KA 173. 

260 Auch dieser Satz gehort wohl zu KA 173. - Verwandtsckaft der Dinge: 
Vgl. A 59; s. auch KA 283. - Camera obscura: Lat. >dunkle Kammen; s. zu 
A 220. - Sonnen-Mikroskop: Vorrichtung, »durch welche man vergroBerte 
Bilder kleiner von der Sonne stark erleuchteter Gegenstande auf einer Wand 
oder Tafel im verfinsterten Zlmmer darstellen kann« (Gehler, Bd. 4, S. 99). 
Nach Gehler urn 1738 oder 1739 von Lieberkuhn erfunden. Laut BL, Nr. 457 
besaB L. eine ^Description of a Solar Microscope and Camera Obscura« von 
Edward Nairne, London o.J. (BL, Nr. 457). - Euler: Leonhard Euler. Die 
Erwahnung seines Namens in Zusammenhang mit Camera obscura und 
Sonnenmikroskop bezieht sich vermutlich auf die zu D 685 nachgewiesene 
Abhandlung. 

261 Adjektiva dunk Bilder: Diese Bemerkung zielt auf L.s Stilprinzip, das 
Besondere statt des Allgemeinen auszudriicken; vgl. A 1 38; KA 65, 275, 282, 
285, 292, D 48, L 338. - Alles gelernt . . . urn es zu nutzen: Das wissenschaftli- 
che Prinzip L.s. 

263 Nexus: Lat. >Zusammenhang, Verbindung<. 

264 Verfassung meines Systems: Zu L.s Gedanken-System vgl. B 262, 285, 
290; C 181, 196; D 491; G 207. 

266 Alle Materie . . . in einen Kubik-Zoll: Der Satz wird in D 224 wieder 
aufgegriffen. Offenbar hat Newton L. zu seinem »Traum« (III, S. 108-111) 
angeregt. Vgl. aber auch F 925. - Flbgel. Cesch. des menschl. Verst.: Vgl. 
Flogels »Geschichte des menschlichen Verstandes«, Breslau 1765, S. 33: 
»Und wie kiihn war der Gedanke, daB vielleicht die Materie allcr Weltkorper 
sich in den Raum eines Cubiczolls zusammen bringen tasse. « Die Anspielung 
auf Newton konnte nicht ermittelt werden. Carl Friedrich Flogel 



106 SUDELBUCH KA 

(1729-1788), Kultur- und Literaturhistoriker, seit 1774 Prof, an der Ritter- 
akademie in Liegnitz. 

267 Notiz im Umkreis von KA 173? 

268 das Malen der inneren Gipsmaske: Wohl angeregt durch die Gips- 
Abgusse, die Ramberg und Schcrnhagen L. 1 772 in Hannover vorfuhrten (s. 
Tagebuch, S. 55 und 67 der Handschrift). L. greift den Gedanken C 293 
wieder auf. 

269 Trennen der Farben: Vgl. C 303. Notiz im Umkreis von KA 173? 

270 Notiz im Umkreis von KA 173? 

271 glaube . . . das Gegenteih Vgl. H 12. 

272 Aufsehr entfernte Dinge aujeinmal zu kotnmen: Vgl. KA 265. - einer von 
Yoricks Griffeti: Laurence Sterne (171 3-1768), beruhmter engl. Roman- 
schriftsteller (»Yorick«). »The life and opinions of Tristram Shandy « 
(1759-1766); »Sentimentaljourneythrough France andltaly« (1765). VonL.s 
Wertschatzung zeugt etwa B 77; sein Urteil iiber den Menschen wird nach 
1775 - nach seinem Aufenthalt in England - abschatzig (s. etwa G 2). 

274 Charakter von Brieftragern: Diese Notiz liest sich wie ein »Orbis pictus« 
in nuce! Vgl. KA 287, F 66. 

275 Das Besondere statt des Allgemeinen: Vgl. zu KA 261 . -proprie communia 
dicere: Zu erganzen difficile est: Schwierig ist es, das Allgemeine eigentiimlich 
auszudriicken. Zitat aus Horaz, »De arte poetica«, Vers 128. Dieser Lichten- 
bergische Leitsatz der Sprachgebung wird D 48, F 66, L 338, Mat I nozitiert 
und in einem Brief an Christoph Friedrich Nicolai vom 29. Marz 1795 naher 
erlautert: »Freilich schreiben miiftte man gelernt haben und die Kunst verste- 
hen, wenn ich so reden darf, sich selbst auszusprechen so individuell als 
moglich, proprie communia dicere. « L. verwertet ihn im »Orbis pictus« (III, 
S. 383). Eine Vorstellung von der Anziehungskraft, die diese Zeile auf die 
Geister des 18. Jh.s ausiibte, gibt die ausfuhrliche Auseinandersetzung damit 
im 38. Kapitel von Boswells »Life ofJohnson«, die FiiBli zu seiner Paraphrase 
in »Aphorismen iiber die Kunst«, Aph. 41 Nachs. 41, angeregt haben mag. 
S. auch KA 292. 

276 simpel und naturlich erklart: Eine Maxime, die der L. seinen Schulern 
mit auf den Weg gibt. Gehort sie auch in den Umkreis von KA 173? Vgl. 
C 209, E 402. - subtilen: Von L. wie superktug stets abwertend gebraucht. 

277 Popular wie Gellert, Shakespear und Hogarth: L. lobt Gellert wegen 
seiner All gemein vers tandlichkeit auch in »Ober die Pronunciation der 
Schopse« (III, S. 306) und hat ihn den »Genies« gegenubergestellt. William 
Hogarth (1697-1764), beruhmter KupferstecHer und Maler in London, 1757 
Hofmaler; der erste wirklich selbstandige Meister der neueren engl. Malerei, 
in Deutschland hauptsachlich als satirischer Schilderer der Schattenseiten des 
gesellschaftlichen Lebens seiner Zeit bekannt, dessen Bilderfolgen L. kom- 
mentierte. Sein theoretisches Hauptwerk: »Analysis of beauty« (1753). Auch 
III, S. 330, nennt ihn L. mit Shakespeare in einem Atemzug. 

278 Die Kapitel dazu entwerfen, wie Lavater: Bezieht sich das auf KA 173? 
Im 2. T. seiner Erstveroffentlichung »Von der Physiognomik«, die im 
»Hannoverischen Magazin«, 3., 7. und 10. Februar 1772, und im gleichen 
Jahr noch als Buch mit einem Vorbericht Zimmermanns bei Weidmanns 
Erben und Reich in Leipzig erschien, gibt Lavater Aufgaben auf, die "als 
Kapitel fungieren. Da der von Johann Georg Zimmermann geschriebene 



BAND II • KA 266-293 I0 7 

»Vorbericht« mit »Hannover den 20. Marz I772« datiert ist, mu6 L. sein 
Exzerpten-Buch KA mindestens noch im Jahr 1772 gefuhrt haben. L. spielt 
auf das Werk auch C 251 an und zitiert daraus im »Timorus« (III, S. 223, 
FuBnote); ferner F 804 und Antiphysiognomik (HI, S. 261). 

279 Vignette: Frz. >Weinrankenzierat<; in der Buchkunst Verzierung meist 
ornamentaler Art, bes. im Rokoko vcrwendet. 

280 Andere Meinungen davon: Notiz im Umkreis von KA 173? 

281 Notiz im Umkreis von KA 173? 

282 Den Ausdruck beim Wortfassen: Vgl. zu KA 261. - nicht ein Adjectivum 
sondern sechs: Vgl. KA 297. 

283 Mit welchen Arten von Dingen ist dieses verwandt: Vgl. A 59, KA 260. - 
die dunnen Becker . , . Gestalt der Hohelspane: Diese Passage bezieht sich auf eine 
Notiz L.simTagebuch(S. 15 der Handschrift) vom 22. August 1770: »Hcute 
war HE. Baumann bey mir. Er erzahlte mir wie er cinmal von ohngefahr auf 
die Verfertigung der Becher gerathen sey, welche ich bey Kastnern [gesehen 
habe], wo von 150 in einander stecken, alle gedrechselt und keiner dicker als 
feines Papier. Wenn man von einem etwas frischen Cylindrischen Stuck 
Holtz diinne Scheiben abdrechselt, so legen sich die Scheiben von selbst in 
eine solche Becher fbrmige halb Kuglichte Gestalt, vermuthlich aus dem 
nemlichen Grunde, warum diinne Stucke Holtz die man abschnitzelt sich auf 
allerley Art krummen, auch so gar die Messingdrechselspane thun es Die 
Gestalten der Hobelspanc sind offters sehr schon. « Noch 1774 schreibt L. im 
Tagebuch (S. 9 1 der Handschrift) unter » Vermischte Fragen und Sachen die 
noch untersucht zu werden verdienen: 4). Ober die Gestalt der Hobelspane, 
und den daher entstehenden Becher«. - schlieflen kdnnen: Dahinter von L. 
etwas mit Bleistift geschrieben. 

284 AHes . . . allgemein betrachtet: Notiz im Umkreis von KA 173? 

285 sonderbar ausgedruckt . . .: Vgl. zu KA 261. 

286 Die sdionste Art: Zu L.s Ironie-Begriff vgl. das Wortregister und L.s 
Brief an Ramberg vom 25. Dezember 1777. 

287 Charakter von Bekannten angebracht: Vgl. KA 274. - Bekannten: Danach 
von L. gestrichen Leute. —geringe Personett . . . bekannt gemacht: S. L.s Schreib- 
plan iiber den Gottinger Antiquar Kunkel (III, S. 585). 

289 dafi man auf die Dinge, die nicht gleich in die Augen fallen . . .; Diese 
Beobachtungsregel behcrzigt L. sein Lcben lang; s. auch KA 291, 295. 

290 Rousseau gibt eine Regel: L. denkt vermutlich an die Stellc der Vorrede 
zu der Ersten Dijoner Preisschrift, wo es heiBt: »I1 y aura dans tous les temps 
des hommes faits pour etre subjugues par les opinions de leur siecle, de leur 
pays, de leur societe ... II ne faut point ecrire pour de tels lecteurs, quand on 
vcut vivre au dela de son siecle. « Zu alien Zeiten wird es Menschen geben, die 
dazu da sind, von den Meinungen ihres Jahrhunderts, ihres Landes, ihrer 
Gesellschaft bestimmt zu werden . . . Man darf nicht fur solche Leser schrei- 
ben, wenn man sein Jahrhundert iiberdauern will. - die meisten Sachen . . . eine 
Verbesserung leiden: Vgl. KA 304, D 53. 

291 untersuchen was . . . keiner Untersuchung mehr wert geachtet wird: Vgl. zu 
KA 289. 

292 die allergemeinsten Dinge . . . anders ausdriicken: Vgl. zu KA 275. -so gut 
ein Mensch . . . ah Newton: Diese Passage hat L. in B 321 verwertet. 

293 Stille ist nicht stille . . . wir supponieren nurso: Vgl. B 3 19. Ahnlich auGert 



108 SUDELBUCH KA 

sich L. im Brief an Goethe vom 7. Oktober 1 793 in bezug auf die Gradationen 
der Farbe WeiG. Vgl. auch F 210. 

295 wasjedermannjur ausgemacht halt: Vgl. zu KA 289. - Franklin sagt: Das 
von L. zitierte Werk ist zu A 227 nachgewiesen. - If . . . insolent: Wenn wir 
unsere Einwande bescheiden vorbringen, verdienen wir auch noch im Irrtum 
weniger gestrengen Tadel, als wenn wir sowohl im Irrtum als auch beleidi- 
gend sind. 

296 sich ein rechtes System zuformieren: Vgl. zu KA 264. 

297 Stattjedes einzelnen Wortes: Zur Ausdrucksarmut der Umgangssprache 
vgl. KA 282 und 293; s. ferner D 80. Unter diesen zwei Zeilen steht eine mit 
Bleistift geschriebene Bemerkung, von der nur die letzten Worter zu entzif- 
fern sind: perpendikular oder horizontal. 

298 Diese Bemerkung ist von L. offenbar zunachst mit Bleistift geschrie- 
ben worden. - in medio resistente: Begriff der Physik des 18. Jh.s zur Bezeich- 
nung des Widerstands, »den die Bewegung der Korper von der umgebenden 
Materieleidet« (Gamauf, III, S. 251). -dasSilberaufdemHarz: Silberbergbau 
gab es im Harz seit 968 in Rammelsberg bei Goslar, seit 1520 in St. 
Andreasberg, spater auch in Clausthal. - lapide vitrascibili: Lat. >verglaster, 
glasartiger Stein<, wohl Silberglanz, Glaserz. 

299 Die Stichworte dieser Notiz sind D 727 ausgefiihrt. - Libration: 
Schwankung, die scheinbare Pendelung des Mondes, die bewirkt, daB man 
¥7 der Mondoberflache sehen kann. Tagliche parallaktische Libration ist der 
Winkel, um den die Verbindungslinie des Beobachtungsortes mit dem 
Mondmittelpunkt von der Verbindungslinie der JMittelpunkte beider Korper 
abweicht. L. beschaftigt sich mit den Phanomenen auch D 722; s. Lagrange, 
wRecherches sur la libration de la lune«, Paris 1764. 

300 Die folgenden Notizen stehen vermutlich in Zusammenhang mit dem 
zu KA 173 nachgewiesenen Schreibplan. 

302 das Anziehen des Bernsteins ehmals einer der EUktrizitat: Vgl. zu A 194. 

303 wie Newton vom fallenden Apfel zur allgemeinen Schwere kam: Die 
Gravitation wurde von Newton entdeckt und 1687 bekanntgemacht, der in 
ihr den tieferen Grund fur die von Kepler aufgefundenen Gesetze der Plane- 
tenbewegung erkannte und fand, dafl die auf der Erde wirkende Schwerkraft 
einen Sonderfall der allgemeinen Gravitation darstellt; auch Ebbe und Flut 
konnte er auf dieser Grundlage erklaren. Gamauf notiert aus L.s Astronomie- 
Vorlesung 1814, S. 575 f: »Das Gesetz der Bewegung der Planeten um die 
Sonne, entdeckte Newton an einem schonen heitern Sommerabend. Er gieng 
in seinem Garten spatzieren. Alles um ihn her stille. Der Mond glanzte hell 
am Himmel. Da fallt ein Apfel vom Baume, und Newton legte sich die Frage 
vor: Warum fallt nicht auch der Mond herab, wie dieser Apfel - was hindert 
ihn daran? der Apfel ware auf die Erde gefallen, und wenn er tausendmahl 
hoher gehangen hatte: vielleicht erstreckt sich also die Kraft der Schwere, von 
welcher man selbst auf den Gipfeln der hochsten Berge noch keine merkliche 
Abnahme verspurt, auch noch in hohere Regionen - auch noch bis zum 
Monde hinauf, ist aber dort nur geringer als bey uns. Ein gliicklicher Genius 
fuhrte ihm - der sich viel mit Optik beschaftigte - den Gedanken in die Seele, 
daB es sich vielleicht mit der Abnahme der Schwere, von der Erde bis zum 
Monde hinauf, so verhalten mochte, wie mit der Abnahme des Lichts, das 
ruckwarts in dem Grade schwacher wird, in welchem das Quadrat seiner 



BAND II • KA 293-335 109 

Entfernung zunimmt. Der Mittelpunkt der Erde ware dann in Ansehung des 
Mondes der Mittelpunkt der Schwere, der alle Schwere in sich vereinigte, wie 
ein Lichtquell alles Licht, das von ihm ausstromt, in sich vereinigt. « L. 
erwahnt diese Erkenntnis auch im »Tirnorus« (HI, S. 229). 
304 Wie kann dieses verbessert werden: Vgl. zu KA 290. 

307 Die Kunst alle Dinge recht tiefunten anzujangen: L.s Kunst! - eine Frage in 
tausend . . . zerfdllen: Ahnlich formuliert L. in KA 310. 

308 Inquisitio . . . haec: (Peinliche) Untersuchung uber das Gesetz, bis zu 
welchem Grade sie es beachten. 

309 Diese Bemerkung sowie KA 310, 312 einschlieBlich KA 333, 340-342 
bezieht Leitzmann in den Anm. zu D, S. 271-273, ausschlieBtich auf KA 173, 
ebenso wie D 53, 97, 102, 188, 232, 239?* 295, was nur dann akzeptabel ist, 
wenn man voraussetzt, dafi L. diese Bemerkungen wesentlich fruher ge- 
schrieben hat als 1772. Dafur konnte sprechen, dafi diese Bemerkungen die 
letzten Seiten von KA (S. 69 = Vorder-, S. 70 = Ruckseite) fallen und da6 
L. diese beiden Seiten zweispaltig beschrieben hat, was sie von alien anderen 
unterscheidet. Man konnte jcdoch auch annehmen, daB L. eine eigene Arbeit 
plante, nicht mehr eine Preisschrift. Man denke an L.s spaten »Fragen-Plan 
fur jungc Physiker und Mathematiker« (J 153 1) und seine Angewohnheit, 
Maximen durch Antiquaschrift hervorzuheben.- Uberwucht: Obergewicht, 
bes. an Kraft, Druckwirkung; s. C. G. Schober, Versuch einer Theorie von 
der Oberwucht, aufgesetzt und gegen zuverlassige Experimente gehalten, 
Leipzig 175 1 (BL, Nr. 533a). Vgl. B 127. 

310 in andere Dinge zerfdllen: Ahnlich KA 307. 
312 Was halten . . . davon: Vgl. K 18. 

318 Sind nicht . . . verborgen?: Vgl. G 39. 

323 vor Versuche: Zu L.s Verwechslung von^wr und vor vgl. zu A 118. 
331 Was geht in mir dabei vor; Bemerkenswert, daB L. sein Subjekt als 
Bcobachter einbringt! 

334 Der Verfasser des Matho: Baxter; uber ihn und sein Werk s. zu KA 3 1. 
»Lichtenberg gerieth auf dieses Buch in der Gottingschen Bibliothek, als er 
Lord Holler nachmaligen Lord Hume, der in Gottingen studierte, Unterricht 
gab. Kastner sagte von demselben ganz richtig: es sey recht gut, daB es nicht 
ins Deutsche ubersetzt wurde; es wiirde da sein Gliick nicht gemacht haben, 
weil es so wenige Satze mit so vieler Miihe und Umfang detaillierte; und doch 
ists der Miihe werth.« (Gamauf, Astronomie, S. 208) 

335 Apostrophe: Eigentlich Abwendung; die Wendung von der Sache weg 
an die Person; die Anrede. 

S. 88 Feders Grundrifi der Phil. Wissemchaften: »GrundriB der philosophi- 
schen Wissenschaften nebst der nothigen. Geschichte«, erschienen Coburg 
1767. L. besaB das Werk personlich (BL, Nr. 1287). Johann Georg Heinrich 
Feder (1740-1821), Dr. jur. h. o, 1765 Privatdozent, 1768-1797 Prof, der 
Philosophic in Gottingen, dann Bibliothekar in Hannover; 1788 und 1794 
Prorektor. Vertreter der aufklarerischen Popularphilosophie, Gegner Kants, 
neben seinem Schiiler Meiners. »Ober Raum und Kausalitat zur Prufung der 
Kantischen Philosophie« (1787)- Ein Urteil L.s uber ihn im Brief an Christian 
Gottlob Heyne, Endejuni 1782. - (Rie)dels Theorie der s[chbnen]. Kunste und 
Wiss. : Der Anfang des Namens durch Flecken ausgeloscht. Riedels »Theorie 
der schonen Kunste und Wissenschaften« erschienjena 1767. Friedrich Justus 



110 SUDELBUCH KA 

Riedel (1742-1785), literaturasthetischer und belletristischer ichriftsteller, 
1768 Prof, der Philosophic in Erfurt, 1771 entlassen, 1772 Prof, in Wien, starb 
in geistiger Zerriittung. Mitbegriinder von C. A. Klotzens »Deutscher B ; 
bliothek«. L. besaB das Werk personlich (BL, Nr. 1900). S. audi B 46, 96 
Tissots Anleitung fur den geringen Mann: Simon Andre Tissot (1728-1797) 
scinerzeit beriihmter schweizer. Arzt und Volkserzieher, Freund Hallers und 
Zimmermanns; verbesserte die vernachlassigte arztliche Behandlung der 
Landbevolkerung, fur die er den in unzahligen Auflagen und Obersetzungen 
herausgegebenen » Avis au peuple sur la sante« verfafite, erschienen Lausanne 
1761, in dt. Obersetzung: »Anleitung fur den geringen Mann in Absicht auf 
seine Gesundheit«, Hamburg 1767. Im »Hannoverischen Magazin«, 
72. Stuck, Sp. 1 1 37-1 152, vom 5. September 1768; 74. Stiick, Sp. 1169-1182, 
vom 16. September 1771; 75. Stiick, Sp. 1185-1200, vom 20. September 
1 77 1, linden sich aus der Feder des Mediziners G. Matthia >Zusatze< bezie- 
hungsweise >Beitrage< zu »Herrn Tissots Unterricht zur Gesundheit fur das 
Volk.« Tissot schrieb ferner einen »Essai sur les maladies des gens du 
monde«. Vgl. auchC 228. - Schrdckh allgemeine Biograpkie: Vgl. zuKA 138. - 
Brucker hist, phihsoph.: Die »Historia critica philosophiae a mundi incunabi- 
lis«, 5 Bde., 1742-1744, 2. Auflage 1766-1767 mit cinem 6. Bd. als Anhang. 
Johann Jacob Brucker (1696-1770), Pfarrer in Augsburg und philosophischer 
Schrifts teller, begriindete mit seinem Werk die Geschichte der Philosophic in 
der Neuzeit. - Newton arithmetica universalis: Die » Arithmetica universalis sive 
de compositione et resolutione arithmetica liber« von Isaac Newton erschien 
zuerst Canterbury 1707. L. besab" die Amsterdam 1761 erschienene zweiban- 
dige Ausgabe »Cum Commentario Johannis CastilIionei« (BL, Nr. 150). - 
Die beiden letzten bibliographischen Eintragungen sind in der Handschrift 
fast verblaBt. - Die sechs bibliographischen Eintragungen finden sich in der 
Handschrift auf S. 71 des Fiillhornbuches: der Innenseite der hinteren Um- 
schlagseite. 






B 



Mit B wird ein Quartheft in doppeltem blauem Papierumschlag bezeichnet, 
das sich heute im Besitz der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen 
befindet (Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 26). Es enthalt 163 Seiten; die Seiten- 
zahlen gehen nur bis 153, aber von 121 springt die Paginierung irrtumlich auf 
112, so dafi die Zahlen 112 bis 121 doppelt verwendet worden sind. 



Zur Chronologie von Sudelbuch B 

Titel: u.Juni 1768 

23: Lessings »Antiquarische Briefe«, erster Druck, abgeschlossen 25. August 

1768; 

45: »Bibliothek der elenden Skribenten«, Stuck i, erschienen zur Herbst- 

messe 1768; 

47: Georgjacobi Kanonikus in Halberstadt, Dezember 1768 (zum Datum 

vgl. die Anm.); 

59: »Constitutio unigenitus«, Rezension dariiber vom i2.Januar 1769 (vgl. 

die Anm.); 

82: Ende Februar 1769; 

113: 16. April 1769; 

nach 141: 2. Mai 1769; 

vor 142: 3. Mai 1769; 

166: Venus durchgang, 3-Juni 1769; 

214: 10. August 1769; 

237: 12. September 1769 oder kurz nachher; 

254:JacobisBriefgedicht»AndieGrafinnvon . . .«, datiert 12. Oktober 1769; 

263: November 1769; 

338: 2. Dezember 1770; 

343: 10. Dezember 1770; 

vor 381: 1771; 

408: Wiederbeginn der Arbeit an »Kunkels Leben«, zweite Halfte August 

1771. 



Anmerkungen (Band I) 

S. 43 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Vorderseite des ersten 
der beiden vorderen Umschlagblatter; die Riickseite ist unbeschrieben. - 
Jocoseria: Scherz und Ernst. - n.Juni 1768: Vermutlich das Datum des Tages, 
an dem L. mit den Eintragungen in das Sudelbuch B begann. 

S. 45 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Vorderseite des zweiten 
der beiden vorderen Umschlagblatter. - Biicher . . . durchgelesen: Zu L.s 
Biicherlisten vgl. KA n S. 88; Bj S. 152; C 224; E[ S. 344; F] S. 4551"., S. 4571*., 
S. 644; j! S. 649; K[ S. 845; L! S. 850. - Anstey: Christopher Anstey 
(1724-1805), engl. Schriftsteller, Verfasser der beruhmtcn Verssatire in 



114 SUDELBUCH B 

Briefen auf das engl. Badeleben »The New Bath Guide«, erschienen 1766. L. 
erwahnt das Werk auch in einem Brief an Ludwig Christian Lichtenberg vom 
10. April 1767 und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 710). - Letter of Lady 
Jane Gray to . . .: »An epistle from Lady Jane Gray to Lord Guilford Dudley, 
supposed to have been written in the Tower a few days before they suffered « 
von George Keate (1729-1797), erschienen London 1762. Lady Jane Gray 
(Grey; 1 537-1554), Tochter des Herzogs von Suffolk, die nach dem Scheitern 
einer Heirat mit ihrem Cousin Edward VI. dem ehrgeizigen Plan ihres 
Schwiegervaters John Dudley, Herzog von Northumberland, zum Opfer 
fiel, der sie als Thronfolgerin Edwards VI. einzusetzen versuchte und durch 
ihre Heirat mit seinem Sohn 1553 die Thronfolge von den Tudors auf die 
eigene Familie zu ubertragen beabsichtigte. Nach dem Tod Edwards VI. zur 
Konigin ausgerufen, wurde sie von der legitimen Thronanwarterin Mary 
unterworfen und zusammen mit ihrem Gemahl Guilford Dudley enthauptet. 
Sie war humanistisch gebildet und hinterliefi gelehrte Schriften und Briefe. - 
Trauels of Commodore Byron: »The narrative of the honourable John Byron, 
containing an account of the great distresses suffered by himself and his 
companions on the coast of Patagonia from 1740 till their arrival in England 
I746« erschien London 1768. John Byron (1 723-1 786), engl. Weltumsegler 
und Sudseefahrer, der Groftvater des Dichters Lord George Gordon Byron, 
begleitete Anson auf dessen Weltumseglung, erlitt an der Westkuste Patago- 
niens Schiffbruch, kam nach Chile und war lange Zeit in span. Kriegsgefan- 
genschaft. Byrons Reisebeschreibung ist in den GGA 1769, S. 242, ausfuhr- 
lich besprochen. Moglicherweise ist aber auch Byrons » Voyage round the 
world in H. M. S. the Dolphin . . .« gemeint, die 1767 in London erschien. - 
The history of Eliza: Wohl »Eliza, or The history of Miss Granville«, Dublin 
1766; Verfasser unbekannt. - The History of Henrietta . . .; » Henrietta by the 
author of the female Quixote« von Charlotte Lennox, erschienen London 
1752. Charlotte Lennox ist auch die Verfasserin des 1752 in London erschie- 
nenen Buches »The female Quixote or the adventures of Arabellas Charlotte 
Lennox (1720-1804), geb. Ramsey, amerik.-schott. Romanschriftstellerin 
und Dramatikerin. »The female Quixote « notiert L. im TB (S. 95 der 
Handschrift) unter den Buchern, die er Dieterich gegeben hat. - Anson's 
Voyage . . .; » Voyage round the world in the years I740-I744«, verfafit von 
dem Mathematiker B. Robins und dem Schiffsprediger Richard Walter, 
erschienen London 1748. Lord George Anson (1697-1762), engl. Admiral, 
bekannt durch seine Erdumseglung und Kaperfahrt gegen Spanien 
1 740-1 744. L. erwahnt ihn auch im Brief an Schernhagen vom 16. Oktober 
1775 und an Wolff vom 12. September 1782. -solo: Lat. >alleine<. -Memoirs of 
... Timberlake: »Memoires of Lieutenant Henry Timberlake«, erschienen 
London 1765. Henry Timberlake (1730-1765) leitete eine Expedition zu den 
Cherokee-Indianern und eine Gesandtschaft dieser Indianer nach London. - 
Roderick Random: »The Adventures of Roderick Random « erschienen Lon- 
don 1748 in 2 Bdn. Die Lekture dieses Romans von Smollett ist auch fur 1785 
bezeugt: vgl. H 136. L. besaB den Roman in einer Dubliner Ausgabe (BL, 
Nr. 1667). Tobias George Smollett (1721-1771), Arzt in London und engl. 
humoristischer Schrifts teller, zu dessen beruhmtesten Romanen auBer dem 
obengenannten Werk zahlen: »The Adventures of Peregrine Pickle«, 4 Bde., 
London 1751, und »The Expedition of Humphry Clinker*, 3 Bde., London 



BAND IBS. 45-46 115 

1771. Auch den letzteren Roman hat L. offenbar gelesen, wie aus D 666 und 
einem Brief an Dieterich vom 13. Oktober 1775 hervorgeht. - Voyage to the 
East Indies . . .; Diese Reisebeschreibung ist zu KA 179 nachgewiesen. - 
Laocoon: »Laokoon oder Ober die Grenzen der Malerei und Poesie«, die 
beriihmte kunsttheoretische Schrift von Lessing, war 1766 in Berlin erschie- 
nen. Ihre Lektiire bezeugen B 73, 74. - at Cotha: L. hielt sich im Januar 1769 
bei seinem Bruder Ludwig Christian in Gotha auf. - Riedeh . . . Biblioth[ek]: 
»Deutsche Bibliothek der schonen Wissenschaften«, 1767/69 von C. A. Klotz 
herausgegeben, deren Mitbegriinder Riedel war. - Yoricks sentimental Journey: 
»A Sentimental Journey through France and Italy. By Mr. Yorick.«, erschie- 
nen London 1768, von Laurence Sterne (BL, Nr. 1670). Yorick ist die Figur 
des Landpfarrers aus Sternes Roman i>The Life and Opinions of Tristram 
Shandy « (1759- 1767). - Obersetzung des Herrn Bode: Sternes » Sentimental 
Journey « erschien bereits 1768 in Hamburg und Bremen in der deutschen 
Obersetzung von Johann Joachim Christoph Bode (1730-1793) aus Braun- 
schweig, Verleger und Redakteur in Hamburg, seit 1778 in Weimar, bedeu- 
tender Obersetzer (Sterne, Fielding, Goldsmith). - Less[ing] durchgesehen: Im 
Vorwort des ersten Bandes seiner Obersetzung von »A Sentimental Journey « 
berichtet Bode iiber Lessings Interesse und Teilnahme an seiner Arbeit; 
Lessing schlug vor, »sentimental« durch »empfindsam« zu vcrdeutschen. - 
Der neue Emil . . .: »Der neue Emit oder von der Erziehung nach bewahrten 
Grundsatzen« erschien Erlangen 1768. Verfasser dieser Erziehungsschrift in 
der Nachfolge des »Emile« von Jean-Jacques Rousseau ist Johann Georg 
Heinrich Feder. Das Werk wurde in den GGA 1769, S. 33, die Neuauflage 
von 1789 in dem »Braunschweigischen. Journal« 1789, S. 504-509, bespro- 
chen: »dieses Bucheine der ersten guten Schriften . . ., welche in Deutschland 
iiber die Erziehung erschienen . . . «. - Kastners Sammlung . . .: »Einige Vorle- 
•»un^en, in der koniglichen teutschen Gesellschaft zu Gottingen gehalten«, 
erschienen Altenburg 1768 (1. Sammlung); s. BL, Nr. 1849. - deutschen 
Gesellschaft: Die Gottinger »Gesellschaft zur Cultur der Teutschen Sprache« 
wurde auf Veranlassung von Johannes Matthias Gesner, der auch ihr erster 
Vorsitzender war, 1739 gegriindet und 1740 eingewciht. Vgl. B 16. - Tri- 
stram Shandy: »The Life and Opinions of Tristram Shandy, Gentleman «, der 
beriihmte humoristische Roman von Laurence Sterne, erschien 1 760-1 767 in 
London, libers, von Johann Joachim Christoph Bode 1774-1776. - Voll.: 
Abk. fur engl. volumes >Bande<. 

S. 46 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Ruckscite des zweiten 
/orderen Umschlagblattes. - italidnische Obersetzung . . . Hallers Cedicht: Die 
Obersetzung umfafit 16 Gedichte Hallers. - Soresi: Pier-Domenico Soresi (da 
Mondovi; 1711-1778), Abate; Mitglied der Accademia de' Trasformati di 
Milano; iibersetzte Gedichte Albrecht von Hallers ins Italienische unter dem 
Titel »Poesie del sig. Alberto Halter, tradottc in versi italiani dal sig. A. S. «, 
Yverdon 1768. - Gott. gel. Anz.: Die Rczension - Verfasser unbekannt - 
erschien in den GGA, 127. Stuck, 22. Oktober 1768, S. 1 063-1064. - Reichshi- 
s[torieJ: Johann Paul Rcinhards (1722-1779) »>Teutsche Reichshistorie, von 
den Zeiten an, wo ihre Geschichten eine GewiBheit haben, angefangen und 
bis auf das Jahr 1747 fortgesetzt; zum Gebrauch akademischer Vorlesungen 
eingerichtct.«, Frankfurt und Leipzig 1750- - Dollar: Taler. - Peruquenmachev 
Zu L.s Reflexionen iiber aiesen Bcrufs stand s. das Wortregister. 



Il6 SUDELBUCH B 

i Wenn er seinen Verstand gebrauchen sollte . . . ; Der Gedanke ist B 204 
verwertet: dem Entwurf zu dem Erzahl-Fragment wBeitrage zur Geschichte 
des ***«, wo er sich ebenfalls findet (III, S. 614). L. notiert die Wendung 
abermals »Zum Parakletor« (III, S. 530). 

3 Er hatte zu nichts Appetit . . . : Vgl. J 690. 

5 Bouhours . . . zweifelte, ob ein Deutscher Witz haben kbnnte: Dominique 
Bouhours (1628-1702), frz. Schriftsteller, seit 1644 Jesuit, gait seinerzeit als 
Autoritat in Fragen der Sprache und des Stils, behandelte in den »Entretiens 
d'Ariste et d*Eugene« (1671) die danach etwa von Thomasius 1688 heftig 
diskutierte Frage. Vgl. noch E 325. 

7 Ritterbucher: Eines von L.s Lieblingsbiichern war Barclays »Argenisa«, 
aber auch der »Don Quijote«. - Welt: Danach in der Handschrift gestrichen 
von einer sondern Seite, sie haben sich. - Art von Kavalier-Perspektiv: Diese 
Wendung notiert L. »Zum Parakletor« (III, S. 530); s. auch F 57, 73_Kava- 
lierperspektive heifit die perspektivische Darstellung der Dinge von einem 
hoher als normal gelegenen Blickpunkt aus (Blickpunkt eines Reiters). 

8 Cartouche der Qrofie: Louis Dominique Cartouche (1693-1721), beruch- 
tigter frz. StraBenrauber in und ura Paris, der schlieBlich geradert wurde. L. 
erwahnt ihn auch in einem Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister am 
5. September 1781; vgl. »Zum Parakletor« (III, S. 530). -Buchanan: George 
Buchanan (1506-1582), schott. Humanist, gait als erster Latinist seiner Zeit, 
verfaBte lat. Gedichte und Tragodien. - Wie manchen Tag . . . erfunden: Fast 
gleichlautend notiert L. die beiden Zeilen »Zum Parakletor« (III, S. 530). - 
sanjier Schwermut: Vgl. RA 1. 

9 Betrachtungen uber . . . Wilkes: Zu diesen »Betrachtungen« gehoren ver- 
mutlich noch B 10-15, i°- Christian Heinrich Wilke (gest. 1776), Magister 
der Philosophic in Leipzig, Verfasser einer groBen Zahl mathematischer, 
landwirtschaftlicher und sonstiger Schriften; bekriegte wegen einer vernich- 
tenden Rezension seiner 1767 veroffentlichten Obersetzung von Voltaires 
»Le philosophe ignorant* (1766), die in der von Christian Adolf Klotz 
herausgegebenen »Bibliothek der schonen Wissenschaften« im Herbst 1767 
erschienen war, seinen Kritiker Klotz in der Schrift »C. H. Wilkes moralische 
Beytrage zu der Klotzigen Bibliothek der schonen Wissenschaften«, 1 . Stuck, 
Hamburg Ende 1767 oder Anfang 1768 veroffentlicht. Wilkes Polemik, die 
L. B 13 erwahnt, bildet den Auftakt zu einer literarischen Fehde gegen die 
Klotzianer und die Autoritat Klotz, die L. genau verfolgte; s. dazu Deneke, 
S. 81-91. L. erwahnt Wilke auch in » Zur BiographieKunkelsGehoriges« (III, 
S. 589, 602). — Liscow sagt . . .: Das Zitat findet sich im >Beschluli< der Schrift 
uber »Die Vortrefflichkeit, und Nothwendigkeit der elenden Scribenten 
griindlich erwiesen von . . .«, erschienen in der »Samlung Satyrischer und 
Ernsthafter Schriften«, Frankfurt und Leipzig 1739, von Christian Ludwig 
Liscow. L. zitiert den Satz auch in »Zum Parakletor« (III, S. 530) und in 
»Gnadigstes Sendschreiben der Erde an den Mond« (III, S.412). - sagt: 
Danach in der Handschrift ein Anmerkungszeichen, dem aber keine Anmer- 
kung entspricht. - in diesem Jahre: 1768. - Chrysander: Wilhelm Christian 
Justus Chrysander (1718-1778), Prof, der Theologie und Philosophic in 
Rinteln, dann in Kiel Konsistorialrat; veroffentlichte 1767 in Rinteln »Neue- 
ste Erbauungsstunden«, gegen deren Seichtigkeit in den »Neuen Halleschen 
gelehrten Zeitungen« 1767, S. 813, ein Liscow auf den Plan gerufen wurde. 



BAND I ' B I-I2 117 

Vgl. B 10. - Ende des vorigen Jahrs: 1767. - Hansen: Carl Renatus Hausen 
(1740-1805), Schiiler, Freund und 1772 Biograph vori Christian Adolf Klotz, 
seit 1766 Prof, der Philosophic in Franfiirt an der Oder. Von ihm kann L. 
mehrere Schriften im Auge gehabt haben: Hausen gab Halle 1767-1768 eine 
»Allgemeine Bibliothek der Geschichte und der einheimischen Rechte« 
heraus (vgl. »Antikritikus« 1, 307, 348), veroffentlichte 1768 in einer Zeit- 
schrift eine Biographie der Konigin Christine von Schweden, Halle 1769 eine 
Schrift »Von dem EinfluB der Geschichte auf das menschliche Herz«. - 
Barathrum: Griech.-lat. >Abgrund, Holle<. - Kleine Geister: Die Formel 
stammt aus Liscows Polemik gegen Philippi (Samlung, S. 137)- - Wilkes and 
Liberty: Parole der Anhanger von John Wilkes (1727-1797), engl. Politiker 
und Publizist, 1774 Lordmayor von London, wo L. ihn personlich gesehen 
hat, seit 1762 mit Charles Churchill Herausgeber der oppositionellen politi- 
schen Zeitschrift »The north Briton« (BL, Nr. 1167). L. zitiert die Parole 
auch B 60 und in einem Brief an Christian Gottlob Heyne aus London, vom 
17. April 1770; auf Wilkes kommt er in den Briefen mehrfach zu sprechen. In 
den GGA 1765, S. 1243, ist eine » Geschichte des beriihmten Engellanders 
Johann Wilkes « besprochen. Uber die Grunde der Vergleichung und Gleich- 
schreibung von John Wilkes und Christian Heinrich Wilke s. zu B 13. - 
Maximilian: Maximilian I. (1459-15 19), 1489 Konig, 1493 Kaiser; besaB als 
Herr aller habsburgischen Erblande eine europaische Schlusselstellung, die 
ihm in Burgund und Oberitalien die Gegnerschaft Frankreichs eintrug. 1 5 1 5 
schufen Heirats- und Erbvertrage mit Bohmen und Ungarn die Vorausset- 
zungen fur das habsburgische Weltreich. Die auch B 27 erwahnte Sage von 
Maximilians wunderbarer Rettung auf der Martinswand lernte L. wohl aus 
Brauns »Welttheater« oder aus Fugger-Birckens » Spiegel der Ehren des 
Erzhauses Osterreich« kennen. 

10 Philippi: johann Ernst Philippi (ca. 1700-1785), erhielt 1731 die neuer- 
richtete Professur fur Beredsamkeit in Halle an der Saale; in heftigem 
Widerstreit mit Gottsched und Liscow; mufite 1734 Halle verlassen, ver- 
brachte die letzten Lebensjahre im Irrenhaus. - Marsyas: Nach dem griech. 
Mythos ein phrygischer Damon aus Kelainai, der die Floten aufhob, die 
Athene erfunden, aber weggeworfen hatte, weil sie beim Blasen die Gesichts- 
zuge entstellten; im musikalischen Wettkampf mit Apollo (Kithara) unterle- 
gen, wurde er an einem Baum aufgehangt und enthautet. - Scribendi . . .Jons: 
Um gut schreiben zu konnen, muB man zuallerst Vers tan d und Einsicht 
haben; Zitat aus Horaz 1 »De arte poetica*, Vers 309. L. zitiert diesen Vers — 
das Motto von Gottscheds »Versuch einer critischen Dichtkunst« - auch 
D 133, F 355 und im Brief an Abraham Gottlob Werner vom 1 4. (?) August 
1789. Auch Kastner zitiert diesen Satz in einem Brief an Nicolai vom 
22. Oktober 1786 (A. G. Kastner, Briefe aus 6jahrzehnten, Nr. 94, S. 155) als 
Spitze gegen Friedrich Graf von Stolberg. - Hallische gelehrte Anzeigen: Ober 
die »Neuen Hallischen gelehrten Zeitungen« s. zu KA 86. -meinen Liscow: Zu 
dieser Formulierung vgl. B 36, 45; G 5, wo sich L. iiber die Wendung 
>meinen Homen in Goethes »Werther« mokiert. S. auch zu B 9, KA 141. 

1 1 Magister Wilkes: Christian Heinrich Wilke. - Orang Outang: Ostindisch 
>Waldmensch<. 

12 Indianer die den Orang Outang fur ihres gleichen . . . halten: Im GTC 1781, 
S. 40-64, veroffentlichte W. von Goemmerring den Aufsatz »Etwas verminf- 



Il8 SUDELBUCH B 

tiges vom Orang Utang«, in dem Goemmerring, gestutzt auf Forschungen 
Peter Campers, nachzuweisen sucht, dafi »der Orang Utang z u Borneo der 
Sprache und des aufrechtgehens vollig unfahig ist« und damit von Menschen- 
ahnlichkeit nicht die Rede sein kann. I773-I79 2 veroffentlichte Burnett 
James Lord Monbodds »Of the origin and progress of Languag e «, in dessen 
erstem Band er von der nahen Verwandtschaft des Menschen mit dem Orang 
Utang handelt. 

13 The history of Mr. Wilkes . . .: Offenbar eine aktuelleengl. Flugschrift. - 
imitat ed: Engl. >nachgeahmt<, zu dieser Floskel vgl. F 333, 381; J 901, 1116, 
1169, 1200; MH 38. -north briton no. 45: Ober die Nr. 45 der von Wilkes und 
Churchill hrsg. Zeitschrift heiCt es in der zu B 9 nachgewiesenen Rezension 
in den GGA: »Sie beweiset es, wie weit ihn seine Leidenschaften treiben 
konnten.« - Geschichte . . . Magister Wilkes: Fur L.s Umbildung des Namens 
, Wilke und Angleichung an den Namen John Wilkes, den Versuch einer 
Imitation von dessen Leben, sieht Leitzmann, a.a.O., S. 198, »allerdings 
wohl nur die Konflikte mit der Justizgewalt als Vergleichspunkte«, wahrend 
Deneke, S. 82, fur die Umbildung des Namens ein MiBverstandnis L.s 
verantwortlich macht, der »das Genetiv-s des Namens auf den Buchtiteln« 
miGverstanden habe. Im ubrigen erscheint ihm die Parallele zwischen Wilke 
und Wilkes »weniger einleuchtend« oder hochstens insofern gegeben (S. 83): 
Wilke, der kleine »Aufriihrer« gegen die Autoritat (Klotz). Mit solchen 
Vergleichen arbeitet L. ubrigens zu jener Zeit gern, s. etwa B 23, 26. - 
Beitrdge zur Klotzigen Bibliothek: Wilkes Schrift gegen Klotz ist zu B 9 
nachgewiesen. 

15 hue Geschmacklosigkeit: Diese Formulierung gebraucht L. auch in der 
Satire »Dienbare Betrachtungen fur junge. Gelehrte in Deutschland, haupt- 
sachlich auf Universitaten« (III, S. 508). - Pfeife Varinas: Genannt nach der 
Provinz Barinas in Venezuela, deren Einwohner besonders vom Anbau des 
Kaffees und des seinerzeit beruhmten und sehr gesuchten Varinaskanasters 
lebten. Vgl. Ill, S. 421. 

16 Abht vom Verdienste: Thomas Abbts Schrift ist zu KA 83 nachgewiesen. 

- ob in Jena eine gewesen: Diejenaer )Teutsche Gesellschaft< war 1728 gegriin- 
det worden. Der erste Artikel ihrer Satzung: »Die Absicht der Gesellschaft 
ist, durch eine grundliche Untersuchung der Teutschen Sprache, und aller 
darin moglichen Schreibarten, die Vollkommenheit einer verniinftigen Be- 
redsamkeit und Dichtkunst in derselben zu fordern. Sie wird zu dem Ende, so 
bald es thunlich, eine Sprachkunst, ein Worterbuch und andere Schriften, 
worunter auch Obersetzungen zu verstehen, als Proben ihres Fleisses mit 
vereinigten Kraften ans Licht stellen, und die Geschichte ihrer Handlungen 
samlen.« Ihr erster Aufseher und bedeutendster Forderer war der Professor 
fur Politik Gottlieb Stolle (1673-1744); nach kurzer Blutezeit sank die Gesell- 
schaft im letzten Jahrhundertdrittel zur Bedeutungslosigkeit herab. - Von der 
Art zu kritisieren: Anspielung auf Klotz-Antiklotz; s. Deneke S. 84. - nach dem 
grofien Krieg: Gemeint ist wohl nicht der Siebenjahrige Krieg (1756-1763), 
sondern die Literaturfehde von Klotz. - Offensiv-Kritiken: Vgl. B 147, F 141 • 

- Gleims samtliche Werke: Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803), Roko- 
kolyriker und Verfasser der volkstumlich-balladesken »Kriegslieder eines 
preu6ischenGrenadiers« (i758);besuchteL. 1771 inG6ttingen;s. L.sBriefan 
Hindenburg vom Mai (?) 1778. - Erlduterung . . . Antichrist: Die Vorstellung 



BAND I • B I2-I6 119 

von einer dem Messias (Christus) vorausgehenden gegnerischen Gestalt, im 
Spatjudentum gepragt, vom Urchris ten turn ubernommen. Diese Passage ist 
von L. gestrichen; sie sollte wohl durch den Satz S. 50, Z. 25 f., ersetzt 
werden. - zu Erfurt gefundenen Brief: Entweder Riedels »Briefwechsel mit 
dem Antikritikus« (Halle 1768) oder Gleichmanns »Memento mori an den 
Antikritikus« (Erfurt 1768; vgl. »Neue Hallische gelehrte Zeitungen« 1768, 
S. 543, und » Deutsche Bibliothek der schonen Wissenschaften« 2, 361). 
J. G. C. Gleichmann war Mitarbeiter an der »Bibliothek der elenden Skriben- 
ten« (s. zu B 45). - Antikritikus: Christian August Wichmann (1735-1807), 
Magister der Philosophic, Obersetzer und Schriftsteller in Leipzig, gab die 
Zeitschrift »Der Antikritikus « heraus, die April 1768 bis August 1769 in 
Liibeck erschien. Hauptmitarbeiter an diesem Sammelorgan der Antiklotzia- 
ner waren sein Bruder Gottfried Joachim Wichmann (1736-1790), Pastor zu 
Zwatzen und Lobstadt bei Jena, seit 1784 Pastor und Superintendent im 
kursachsischen Thuringen, seit 1789 Superintendent zu Grimma, und Chri- 
stian Friedrich Schmid (1741-1778), seit 1767 Prof der Philosophic in 
Leipzig, 1772 Dr. und Prof, der Theologie an der Universitat Wittenberg. - 
Magistri G.C.M.: Wohl fingierte Initialien. - Separatist B.: Glaubens-, 
Meinungssonderling. Sollte Boie gemeintsein? Der Ausdruck »Separatisten« 
begegnet auch in dem Roman-Fragment »Der Oberforster« (III, S. 605). - 
Comischen Erzahlungen: Wielands »Comische Erzahlungen« waren 1765 er- 
schienen. - Agathon: Die »Geschichte des Agathon« erschien 1766-1767 in 
Frankfurt und Leipzig. - Augspurg: Fur L. neben Paderborn der Inbegriff des 
unaufgeklarten Katholizismus. Ober den einschlagigen und bornierten 
Buchhandel daselbst auBert sich Friedrich Nicolai in seiner »Beschreibung 
einer Reise durch Deutschland und die Schweiz im Jahre I78i«, Berlin und 
Stettin 1787, 8. Bd., 3. Buch, IV. Abschnitt, S. 52=ff. - Winckelmann: Johann 
Joachim Winckelmann (1717-1768), Archaologe, Kunsthistoriker und Pro- 
grammatiker der klassizistischen Bewegung in Deutschland; trat 1754 zum 
Katholizismus iiber; am 8. Juni 1768 durch Arcangeli ermordet. - vatikanische 
Apoll: Die Statue des Apoll von Belvedere (340-330 v. Chr.) in den vatikani- 
schen Museen in Rom. - Stiefelfufi: Unterer Tcil des Stiefcls im Gegensatz 
zum Schaft. DWB 10,2, Sp. 2790, fuhrt diese Passage aus L. als Beleg an. 
Ober den FuB des vatikanischen Apoll handelt Winckelmann in seiner 
»Geschichte der Kunst des Altertums«, Dresden 1764, S. 126. Lavater zitiert 
die Passage ganz in den »Physiognomischen Fragmentcn« I, S. 132. - Deut- 
schen Mission von Mathematikern nach Engelland: Ironische Anspielung auf 
Kastners Anglophobie? - Geist der Heumannischen Werke: Uber Christoph 
August Heumann mokiert sich L. auch KA 201; B 196; J 308. - Bogcn: Dt. 
PapierzahlmaB: 1 Bogen = 16 Seiten (gedruckt). - La philosophic . . . sonnets: 
Die Philosophic des Herrn Newton in 89 Sonetten; L. belustigt sich hier uber 
die Popularisierung von Philosophic und Mathematik, wie sie vor allem in 
Frankreich mit Hilfe belletristischer Kunstgriffe unternommen wurde; so hat 
etwa Voltaire einen Newton fur die Damen geschrieben. - Histoire . . . 
Tandeleyen: Geschichte der Volker Europas geschrieben im Stile der beruhm- 
ten Tandeleyen. Gerstenbergs »Tandeleyen« waren 1759 in Leipzig erschie- 
nen; Lessing besprach sie auBerst positiv in den »Briefen, die neueste Literatur 
betreffend«. Heinrich Wilhelm von Gerstenberg (1737-1823), Schriftsteller 
(»Ugolino«, 1760) und Kritiker, dessen Begeisterung fur Shakespeare ein 



120 SUDELBUCH B 

entscheidendes Moment der Sturm-und-Drang-Bewegung Wurde; Mitar- 
beiter am »G6ttingischen Magazin«. - te mime ouurage . . . beau sexe: Dasselbe 
Werk fur den Gebrauch der Damen, in dem man sorglich die Berichte von 
Schlachten und Ereignissen ausgelassen hat, welche das schone Geschlecht 
abstoBen. Die Notiz findet sich auf deutsch auch in »Zum Parakletor« (III, 
S. 529). 

17 Leitzmann, S. 201, rechnet schon diese Bemerkung zu den Notizen 
iiber den »Geist dieses Jahrhunderts«, die B 18 erwahnt werden; s. die Anm. 
dazu. Vgl. auch B 20. - Hagedom: Christian Ludwig von Hagedorn 
(17 1 2-1 780), B ruder des Lyrikers Friedrich von Hagedorn, namhafter Kunst- 
gelehrter und Sammler, seit 1764 Direktor der Kunstakademie und der 
Galerie in Dresden; im Alter erblindet; schrieb »Betrachtungen iiber die 
Malerei«, 2 Bde., 1762. L. erwahnt ihn auch UB 48 und in »Ober einige 
wichtige Pflichten gegen die Augen« (III, S. 82). - Coeur-Dame: Eine durch 
rotes Herz gekennzeichnete frz. Spielkarte. - werden sie so urteilen: In der 
Handschrift wird. L. hatte >Kritik< statt >Kritiker< im Sinne. -Juno: In der 
griech. Mythologie Hera, die bedeu tends te Gottin des Alten Rom. - Paris: 
Nach dem griech. Mythos Sohn des Priamos und der Hekabe, entschied in 
dem Streit zwischen Hera, Athene und Aphrodite um den Preis der Schonheit 
zu Gunsten Aphrodites, die ihm das schonste Weib versprochen hatte. Das 
►Urteil des Paris< wurde seit dem 7.JI1. in der Bildenden Kunst haufig 
dargestellt. - Serer: Die Chinesen, deren Seidenherstellung der Antike be- 
kannt war; bei Horaz mit den Indern, Persern (Oden IV, 15, 23) und Skythen 
(Oden III, 29, 27) als auBerste Ostvolker der bewohnten Erde genannt (Oden 
I, 12, 55). - elastischen Busett: Aus der Physik in die Belletristik der Zeit 
iibernommenes Mode wort. - englischen Krankheit: Rachitis, von dem engl. 
Mediziner Francis Glisson (1 597-1677) 1650 in >De rachitide sive morbo 
puerili< erstmals beschrieben. 

18 Beobachtungen zur . . . Geschichte des Geists dieses J ahrhuriderts: Zu diesem 
Gedankenkomplex gehoren aufierdem B 17, 20, 22, 25. Eine etwas erwei- 
terte Fassung dieses Entwurfs findet sich in B 204 bzw. den »Beitragen zur 
Geschichte des ***« (III, S. 612). 

19 Muttermaler am Verstande: Diese Wendung no tier t L. »Zum Parakletor« 
(HI, S. 529); s. auch F 430. - W..s: Wilkes; gemeint ist Christian Heinrich 
Wilke. - Martyrer-Geschichte des . . . Philippi: Die Rei'he der Satiren Liscows 
gegen Johann Ernst Philippi. - wo von einer ... Art Skribenten die Rede: L. 
denkt vermutlich an die Definition der schlechten Skribenten, die er KA 143 
exzerpiert hat. - Oder so: Davor von L. in der Handschrift gestrichen Dante 
Atighieri. - warnen w'tr alle schwangeren Personen: Vgl. E 335; F no. Uber die 
medizin. Theorie des 18. Jh.s der Verbindung zwischen Schwangerschaft und 
Einbildungskraft s. Promies, Burger und Narr, S. 222-223. -far: Zu L.s 
Verwechslung von fir und vor s. zu A 118. - Bandels: Joseph Anton von 
Bandel (gest. 1771), polemisch-satirischer Schriftsteller nach Art des Abra- 
ham a Santa Clara. 

20 Unsere neuen Kritiker: Vgl. B 17. Zu dem Gedankenkomplex dieser 
Bemerkung s. zu B 18. - uns auf die Alten verweisen: Zeugnis von L.s 
Antiklassizismus. - edle Einfalt: In seiner Schrift »Gedancken iiber die Nach- 
ahmung der griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst« 
(i755) bestimmt Winckelmann mit den Begriffen >cdle Einfalt< und >stille 



BAND I * B l6-23 I21 

Grofie< die Qualitat der griechischen Kunst. -simpel . . . schreiben erfordert . . , 
grqpte Spannung der Krafte: Vgl. »Zum Parakletor«, III, S. 530. - schbnen 
Geistes: Nach frz. >Belesprit< gebildet. - Horaz: Zur Nachahmung des Horaz 
vgl. auch »Orbis Pictus« (III, S. 384); »Kohlengruben unter der See, und 
Etwas von negativen Briicken« (GTC 1799, S. 205-209) und VS 6, S. 282. 

21 Fleisch . . . wider den Leib: Diesen Satz notiert L. »Zum Parakletor« (III, 

s. 529). 

22 Zu dieser Bemerkung s. zu B 18. - 6 Jahre in einer Stadt . . . zu leben: L. 
befand sich seit dem 6. Mai 1763 in Gottingen; demnach 1769 geschrieben. 
Ahnlich formuliert L. in der Satire »Dienbare Betrachtungen fur junge 
Gelehrte in Deutschland, haupts a enrich auf Universitaten« (III, S. 508). - 
Original-Genies: Zentraler Begriff des Sturm und Drang, zuruckgehend 
insbesondere auf den engl. Dichter Edward Young (1683- 1765), der in seinen 
» Conjectures on Original Composition* (1759, dt. 1760) Francis Bacons 
Forderung nach Originalitat auf das poetische Genie iibertrug. - das grofie 
Genie: Vgl. A 7. - alle Begebenheiten ah ittdividua anzusehen: S. zu KA 275. - 
Genere summo: Lat. genus summum >Oberbegriff<. - Bogatzky: Karl Heinrich 
vonBogatzky (1690-1774), Schiller A. H- Franckes, pietistischer Erbauungs- 
schriftsteller und Lieder dichter, lebte seit 1764 im Waisenhaus zu Halle. Sein 
»Giildenes Schatzkastlein der Kinder Gottes« - ein Lieblingsbuch der Frau 
Rat Goethe - erschien 1718. - Goeze: Johann Melchior Goeze (1717-1786), 
orthodoxer lutherischer Theologe; 1741 Adjunkt des Ministeriums in 
Aschersleben; seit 1750 Prediger und Pastor in Magdeburg; seit 1755 Pastor 
an der Hamburger Katharinenkirche; seit 1760 Senior des Ministeriums. 
Goezes gedenkt L. noch B 290, Nachlafi, S. 19-51, und in zahlreichen 
Briefen. - Affektation: Lat. >Ziererei, erkCinsteltes Wesen<. Vgl. Kill, S. 164 
und 410. - Fortsetzung unter p: Die Seite und das Verweisungszeichen sind von 
L. nicht angegeben; womoglich handelt es sich um B 25. 

23 Vergleichungen beruhmter Manner: Vgl. B 13 und die Anm. dazu. Dieser 
Gedanke wird B 26 weiter fortgefuhrt.- Konig Karl XII. : Karl XII. 
(1682-1718), seit 1697 Konig von Schweden; fuhrte, statt den Sieg von 
Narwa 1700 auszunutzen, seit 1701 einen mehrjahrigen Krieg gegen Polen, 
der erst 1706 durch den Frieden zu Altranstadt beendet wurde; 1709 schlugen 
ihn die Russen bei Poltawa, worauf er in die Tiirkei (nach Bender, nicht nach 
Konstantinopel) fliichtete; auf einem Eroberungszug gegen Norwegen 
wurde er am 1 1 . Dezember 1 7 1 8 vor Fredrikshald (Friedrichshall) erschossen. 
Personlichkeit und Leben Karls XII. wurden in der europaischen Literatur 
seit Voltaire (1731) bis ins 20. Jh. haufig behandelt. - Schlacht bei Ivry: S. zu 
KA 138. - Geschichte der Kunst: Winckelmanns Werk ist zu B 16 nachgewie- 
sen. - Guise: Charles de Lorraine, Herzog von Mayenne (1554-1611), 
ubernahm 1588 die Fuhrung der katholischen Liga, war nach dem Tode des 
Kardinals von Bourbon (1590) Anwarter auf den frz. Thron, unterwarf sich 
aber schliefilich 1595 Konig Heinrich IV. - Casanova: Giovanni Battista 
(Zanetto) Casanova (1730-1795), Bruder Giacomo Casanovas; Studium der 
Malerei bei Piazzetta in Venedig; ab 17S2. Schuler R. Mengs in Rom; Zeich- 
nungen turj. J. Winckelmanns »Monumenti antichi« und der in Pompeji und 
Herculaneum ausgegrabenen Altertumer fur den Konig von Neapel; Kopien 
rdmischer Meisterwerke fur englische Liebhaber; Lehrer J.J. Winckelmanns 
undA. KautTmanns. T774 0bersiedlung nach Dresden; Prof, an der Dresdner 



122 SUDELBUCH B 

Akademie, an die ihn Winckelmann trotz des ihm angetanen Betruges mit 
den antiken Gemalden empfohlen hatte; 1767 von Rom aus wegen Wechsel- 
falschung zu zehn Jahren Galeere verurteilt, jedoch ohne f olgen fur seinen 
Lebenslauf; 1770 Veroffentlichung eines »Discorso sopra gli antichi e van 
monumenti loro«; ab 1776 abwechselnd mit Schenau Direktor der Akademie 
in Dresden. - Ravaillac: Francois Ravaillac (1 578-1610), frz. Schulmeister in 
Angouleme, erdolchte aus katholischem Glaubenseifer am 14. Mai 16 10 
Konig Heinrich IV.; zum Tode verurteilt. - Arcangeli: Francesco Arcangeli 
(1730-1768), nach eigenen Angaben Kuchenjunge und Koch in verschiede- 
nen Stellungen; 1764 wurde er wegen Diebstahls zu vierjahriger Zwangsar- 
beit und Gefangnis verurteilt; 1767 Begnadigung; danach Zuhalterei. Am 
8. Juni 1768 Raubmord an Johann Joachim Winckelmann; in Triest geradert. 
- Kontrovers-Prediger: Katholische Geistliche, die von der Kanzel herab den 
Protestantismus bekampften; beruhmt-beruchtigt war im i8.Jh. der auch 
von L. erwahnte Pater Merz. - Marsch dutch Polen . . . Dews: Diese Passage ist 
von L. durch Sternchen von S. 12 der Handschrift hierher (S. 13) verwiesen. 
Sie bezieht sich sowohl auf die Biographie Konig Karls XII. von Schweden 
a Is auch auf die von Christian Adolph Klotz. - Lessings Brief e antiquarischen 
Inhalts: Von L. verbessert aus Kayfierliche priuilegirte neue Hamburger Zeitung 
N° 97; 115; 116; 118; 120; 131; 132; 135. Hier erschienen zuerst die Nummern 
1-5, 1768 (20. Juni bis 20. August), 9 und 51 von Lessings » Antiquarischen 
Briefen«, im Druck erschienen Ende September 1768, 1769 in zwei Teilen. 
Der AnlaB zu Lessings Fehde gegen Klotz war eine AuBerung des Klotzianers 
Dusch im »Reichspostreuter« 1768, Klotz habe Lessing eines unverzeihlichen 
Fehlers uberfuhrt; s. dazu Deneke, S. 85; vgl. auch B 27. - alta noctepremit 
Deus: Prudens futuri temporis exitum / Caliginosa nocte p rem it deus. Wohl- 
weislich hullt der kommenden Zeiten Lauf / In undurchdringbar Dunkel der 
Gott uns ein. Zitat aus Horaz* *Oden« III, 291". 

25 Womdglich ist diese Bemerkung die Fortsetzung von B 22; im iibrigen 
s. zu B 18. Diese Betrachtung notiert L. »Zum Parakletor« (III, S. 529). 

26 Bessere Vergleichungen: S.B 13 und die Anm. dazu. - Luckner: Von L. 
verbessert aus Fischer. Der frz. Oberst Johann Christian Fischer, Anfuhrer 
eines beriichtigten Frei-Corps, das u. a. in Gottingen 1759 Kontributionen 
erwirkte; wird auch in »Tirnorus« (III, S. 213) erwahnt- Nicolaus Graf 
Luckner (1722-1794) befehligte im Siebenjahrigen Krieg ein Hannoversches 
Husarencorps gegen die Franzosen, trat 1763 in frz. Dienste; 1791 Marschall; 
am 4. Januar 1794 guillotiniert. -FIL: Lessings Hauptchiffre in den »Briefen, 
die neueste Literatur betrefiend«, wie Nicolai bezeugt hat. - Bdrenkhu: 
Johann Leopold von Barenklau zu Schonreith, 6sterr. Feldmarschall 
(1 700-1 746), zeichnete sich i737-*739 im Turkenkrieg und im Osterr. 
Erbfolgekrieg aus. 

27 Klotz . . . Streitigkeit mit . . . Lessing: S. zu B 23. - Maximilian I. . . . 
Gemsen-Jagd: S. zu B 9. 

28 wie . . . Euler die Mechanik ahhandelt: »Mechanica sive motus scientia 
analytice exposita«, erschienen Petersburg 1736 in zwei Banden, von Leon- 
hard Euler (BL, Nr. 394). -Pauli: CarlPauli (ca. 1703 bis 10. Juni 1779), akad. 
Tanzmeister in Gottingen. 

31 Zuschauer: »The Spectator^ von Joseph Addison zusammen mit Ri- 
chard Steele (1672-1729) von 1711-1712 und 1714 in London hrsg. Zeit- 



:t BAND I • B 23-4P 123 

schrift: das Vorbild der moralischen Wochenschriften (BL, Nr. 39). - The 
whole man must move together: Der ganze Mensch mufi sich zugleich bewegen. 
Dieses auchB 321, als Motto des SudelbuchsQ S. i5$undD 195 wiederkeh- 
rende Zitat ist dem 6. Stuck des »Spectator« entnommen, wo es wortlich 
heiBt: »I lay it down therefore for a rule, that the whole man is to move 
together. « 

32 gute Haut: Fur diese Wendung gibt DWB 4, 2, Sp. 709, Belege aus 
Lessing, Musaeus und Blumenauer. L. gebraucht den Ausdruck auch in »Zur 
Biographie Kunkels Gehoriges« (HI, S. 585). 

33 Erinnerung an unser vergangenes Vergnugen . . .: S. zu A 112. — in abstracto: 
Lat. >im allgemeinen, an sich betrachtet<. 

34 Kunsttrieben der Tiere: Zu diesem Ausdruck vgl. A 58 und die Anm. 
dazu. Vgl. Reimarus' »Allgemeine Betrachtungen iiber die Triebe der 
Thiere* (s. zu A 58), S. 327. Eine >Genetische Erklarung der Thierischen 
Kunstfahigkeiten und Kunsttriebe< gibt Herder in seiner Abhandlung »Ober 
den Ursprung der Sprache«, rezensiert von F. H. Jacobi im «Teutschen 
Merkur« 1773, S. 99-121. Vgl. an Schernhagen am 25. Mai 1773. 

36 Schleifen lassen: In Gottingen ublicher Studentenruf in Nachahmung des 
ausrufenden Schcrenschleifers; vgl. B 56 und »Zur Biographie Kunkels 
Gehoriges« {III, S. 602). - Pandekten: Umfassende Sammlung der Gesetze des 
rom. RechtsdurchKaiserJustinian{533), auch Digesten genannt, derzweite, 
wichtigste Teil des Corpus juris. L. erwahnt sie spottisch auch in »Gnadigstes 
Sendschreiben der Erde an den Mond« (HI, S. 408), ferner III, S. 528, 595, 
623, 927. -aufeinen Unterofftzier Medizin studierte: Die Formulierung nimmt 
L. B 56 wieder auf. - seinen Rost: Johann Christoph Rost (1717-1765), 
Schriftsteller und Sekretar des Grafen Briihl in Dresden, ergriff gegen 
Gottsched Partei; im i8.Jh. beruhmt-beruchtigt wegen seiner >frivolen< 
»Schafererzahlungen« (1742), der Unterhaltungslektiire des Rokokoburger- 
tums, und diverser Versepen in der Nachfolge Popes. Zur Formulierung s. zu 
B io. 

38 Affaires de guerre: Frz. >Scharrhutzeh. Anspielung auf die literarischen 
Fehden zwischen Klotz und den Antiklotzianern; s. zu B 9. 

39 Whitefield: George Whitefield {1714-1770), engl. methodistischer Prc- 
diger; auf ihn geht die fur den Methodismus charakteristische Praxis der 
Predigt auf offenem Feld zuruck. Die aus der anglikanischen Kirche hervor- 
gegangene religiose Erweckungsbewegung wurde von den Brudern John 
und Charles Wesley 1729 gegriindet und trennte sich endgiiltig von jener 
1795. Methodismus wurde sie wohl wegen der Vorschrift einer planvoll- 
methodistischen Lebensfiihrung genannt. Charakteristische Merkmale des 
Methodismus sind Laienpredigertum, Feldpredigten, Einteilung der Ge- 
meinde in kleine Seelsorgeeinheiten, Betonung eines personlichen Glaubens- 
verhaltnisses zu Jesus. 

40 Atgeiers Tod: Christian (laut Matrikeleintragung) Algeier aus Heppen- 
heim, ein Schulkamerad L.s aus Darmstadt, hatte sich am 14. Oktober 1765 
in Gottingen immatrikuliert, wo er am 22. Mai 1767 im Alter von 22 Jahren 
an der Schwindsucht starb. »Diesen Verlust empfand Lichtenbergs fur 
Freundschaft so gefuhlvolles Herz lange. Nie konnte er die Standhaftigkeit 
des einen [Algeier] vergessen, der, an der Auszehrung sterbend, in dem 
Augenblick des Abscheidens mit den Worten sich an ihn wendete: >En 



124 



SUDELBUCH B 



exiturum ex hoc mundo<« (Wohlan, man mufi herausgehen aus dieser Welt), 
teilt Schlichtegroll im »Nekrolog auf dasjahr I799«> 1805, S. 108, Anm., 
mit. - grofienjeierlichen Morgen: So bezeichnet L. auch in der Antiphysiogno- 
mik (III, S. 284) den Auferstehungstag; das Gedicht stammt demnach viel- 
leicht von L. selbst. 

41 Wieland . . . ; Nach den aufgefuhrten »Reizwortern« bezieht L. sich hier 
vornehmlich auf Wielands »Comische Erzahlungen«. - Rosenfarbe . . . Silber- 

Jlor: Diese Farbzusammenstellung findet sich bei Wieland ahnlich in » Aurora 
und Cephalus« (1764; Werke 11, $6 Hempel) oder in »Don Sylvio von 
Rosalva« (1764; Werke 14, 57 bzw. 15, 9$ Hempel). Vgl. B 82, 322 und an 
Johann Friedrich Blumenbach, 1776. - leinenen Nebel: Mit »gewebte Luft« 
umschreibt Wieland etwa in »Aurora und Cephalus«, S. 107 das hauchdiinne, 
die Korperlichkeit eben verhiillende und Sinnlichkeit anregende Traumge- 
wand seiner Zeit. Vgl. B 322. 

42 Blut, das 40 Ahnen durch: Zu L.s Abneigung gegeniiber den blaublutigen 
Studenten vgl. B 5 1 und den Brief an Johann Christian Kestner vom 30. Marz 
1766. 

43 Ode . . . on Longitude . . . ; Das Gedicht findet sich bei Swift, Works, 24, 
39 (Sheridan); uber der ersten Strophe steht »Recitativo«, am SchluB »Da 
capo«. Ode auf den Langengrad, zu musikalischer Begleitung. Der Langen- 
grad, verfehlt / vom bosen Will Whiston, / und nicht besser getroffen / vom 
guten Mr. Ditton. Ritornello. So durfen Ditton und Whiston / beide bepiflt 
werden, / und Whiston und Ditton / beide beschissen . . . Auf Swifts >unfla- 
tige< Manier kommt L. auch im »Verzeichnis einer Sammlung ...« (Ill, 
S. 452) zu sprechen. - Whiston: William Whiston (1667-1752), engl. Theologe 
und Mathematiker, verotTentlichte - belachelte - Vorschlage zu einer Me- 
thode zur Bestimmung der geographischen Lange; Gegner Newtons, dessen 
Nachfolger er in Cambridge war. L. erwahnt ihn auch spottisch in »Etwas 
uber den furchterregenden Kometen . . .« (»G6ttinger Wochenblatt« 1778; 
VS 1844, 5, S. 149-150), den Hogarth-Erklarungen (III, S. 908) und in »Von 
Cometen« (GTC 1787). - Ditton: Humphry Ditton (167 5-1 7 15), engl. 
Geistlicher, auf Newtons Empfehlung Vorsteher der mathematischen Schule 
in Christ's Hospital in London; Mitglied der Royal Society. Veroffentlichte 
1 714 mit Whiston eine Methode zur Auffindung der geograph. Lange zur 
See. 

44 Sir . . . poet: Die Obersetzung steht in den »Schertz-Gedichten« von 
Philander von der Linde, 1706, S. 203, unter der Uberschrift »An die unver- 
niinftigen Hasser der Poesie«: »Ich will es zwar nicht leugnen, und geh es 
willig ein, / DaB ofters die Poeten die grdBten Narren seyn; / Doch seyd ihr 
nicht Poeten, so trifft es bey euch ein, / Dali auch die groCten Narren nicht 
gleich Poeten seyn. « Philander von der Linde - Pseudonym von Johann 
Bernhard Mencke - (1674-1732), seit 1699 Prof, der Geschichte in Leipzig; 
sachsischer Hofhistoriograph; fuhrte ab 1707 die von seinem Vater 1682 
begrundeten »Acta eruditorum« fort. Vorlaufer Gottscheds und Forderer 
Johann Christian Giinthers. 

45 Bibliothek der elenden Skribenten: Das erste Stuck der »Bibliothek der 
elenden Skribenten « erschien Frankfurt und Leipzig 1768, wahrscheinlich zur 
Herbstmesse (vgl. » Deutsche Bibliothek der schonen Wissenschaften« 2, 551 
und »Briefe deutscher Gelehrten an Klotz« 1, 146); ihm folgten bis 1771 noch 



BAND I * B 4O-49 125 

sechs weitere Stucke. Eine satirische Streitschrift der Klotzianer, »in der 
diejenigen deutschen Schriftsteller zu Worte kommen sollen, die durch die 
herrschenden Geschmacksrichter, besonders Klotz in Halle und Nicolai in 
Berlin, von ihren Bibliotheken und Journalen und damit vom Zugang zum 
deutschen Publikum ausgeschlossen sind« (Deneke, S. 86). Ober die ver- 
schiedenen Verfasser der einzelnen Stucke fehlen genauere Angaben: Nach 
Meusel ware das erste von Riedel, das vierte von Wilke; an anderen seien 
Gleichmann und andere Erfurter Schuler Riedels und Wielands beteiligt 
(Heinse nennt er wohl falschlich unter ihnen). Deneke, S. 87, halt Riedel fur 
den Hauptverfasser. Die von L. bemerkte Nachahmung Liscows, die sich 
schon im Titel ausspricht, geht durch das ganze erste Stuck: Man beachte zum 
Beispiel nur die fingierten Todesanzeigen Ziegras und Wichmanns (S. 371".; 
vgl. Liscow, Samlung, S. 441) und das Register (S. 47; vgl. Liscow, Samlung, 
S. 32). - seinen Liscow: Zur Formulierung vgl. B 10 und die Anm. dazu. - 
Zwatzen: In Zwatzen war Gottfried Joachim Wichmann - Hauptmitarbeiter 
am »Antikritikus« (s. zu B 16) - Pastor; von einem »Oberappellationsge- 
richt« zu Zwatzen handelt der erste Aufsatz der »Bibliothek«. 

46 Riedel: Welches Werk L. hier meint, ist fraglich; eher wohl die »Biblio- 
thek der elenden Skribenten« (s. aber Bj S. 45) als die von Leitzmann 
vermutete »Theorie der schonen Kiinste und Wissenschaften«, erschienen 
Jena 1767: s. dazu KAn S. 88. 

47 J 'acobi: Johann Georg Jacobi (1740-18 14), Bruder des Philosophen 
Friedrich Heinrich Jacobi, Dichter und seit 1768 Stiftsprabendar in Halber- 
stadt; studierte 1763-1766 in G6ttingen Theologie; L., der ihn personlich 
kannte, war ein heftiger Kritiker seiner >tandelnden< Muse. - Spanier: So hieB 
Jacobi wegen seiner Halle 1767 erschienenen Obersetzung der Romanzen von 
Gongora. 

49 Dieses satirische Gedicht auf Gottingen und seine Bewohner setzt sich 
B 51 fort; B 56 tritt der Plan voriibergehend in eine Phase prosaischer 
Formung in der Art von Moritz August von Thiimmels prosaisch-komi- 
schem Gedicht »Wilhelmine« (Leipzig 1764); iiber eine spatere Fassung in 
Versen s. zu B 176. - Gratzels Miihl: Johann Heinrich Gratzel (1691-1770), 
Besitzer einer Kamelotfabrik, einer Walkmiihle und Farberei in Gottingen an 
der Gronejenseits der Leine unweit der Wassermuhle (heutige Gratzelstrafie), 
vormals Oberkomissar der Universitat. - Kajjpuhl: Karspiile, seinerzeit eine 
lange StraBe zwischen lauter Garten innerhalb der Stadt Gottingen. -ein ganz 
Traktatgen: Johann Stephan Putters »Versuch einer academischen Gelehrten- 
Geschichte von der Georg-Augustus-Universitat zu G6ttingen«, Erster Teil 
Gottingen 1765, ZweiterTeil 1788. -breiten Steinen: Von den breiten Steinen 
der Gottinger Strafien handelt Meiners in der »Kurzen Geschichte und 
Beschreibung der Stadt Gottingen «, Berlin 1891, S. 142. - bei Juden: In 
Gottingen gab es mehrere Schutzjuden, die u. a. das fur Studenten haufig so 
verheerende Pfandleih- und Kreditgeschaft betrieben, daB die Regierung 
mehrfach im i8.Jh. Verbote erlieB. -sylphisch ausstaffierte Menschen: Abgelei- 
tet von Sylphiden >Luftgeister<, hier aber wohl im Sinne von: Stutzer. - 
Prorektor: Rector magnificus der Georgia Augusta war seit Georg II. der 
jeweils regierende engl. Konig; die Amtsgeschafte als Prorektor fiihrte ein auf 
ein halbes Jahr aus den vier Fakultaten gewahlter Professor. - Gutnprecht: 
Moses Gutnprecht (1 722-1 802), Schutzjude, betrieb in Gottingen den groB- 



126 .'*■ ;'■■■ ■ _ /; 'v,'' SUDELBUCH B 

*-v, '■.■';■' '? '' 
ten Geld- und Wechselhandel. - klingen: Danach von L. gestrichen Dazugebt 
mix Bier und Toback, Pfeif. - Bier und meines Butlers: Von L. verbessert aus 
Butler, leih mir deine. - meines Butlers Sack-Pfeif: L. spiel t auf das satirische 
Heldengedicht »Hudibras« von Samuel Butler an, das in 3 Teilen London 
1 66 3-1 678 erschien (eine unvollstandige dt. Obersetzung von Johann Hein- 
rich Waser erschien Hamburg und Leipzig 1765; BL, Nr. 1710). Dort heiBt es 
I, S. 521: »So Phoebus or some friendly muse into small poets song infuse, 
which they at second hand rehearse through reed or bagpipe verse for verse «. 
So floflte also Phoebus oder irgendeine freundliche Muse kleineren Dichtern 
Gesang ein, den sie aus zweiter Hand Vers fur Vers auf dem Rohrblatt oder 
dem Dudelsack vortragen. Samuel Butler (1612-1680), engl. Satiriker, des- 
sen Hauptwerk »Hudribas« als scharfste Satire auf den Puritanismus jener 
Zeit gilt. - die Wahrheit . . . Harlekin: Ahnlich formuliert L. B 56. 

50 feirter Gedanke des Herrn Reimarus: Gemeint ist Reimarus' Werk »Die 
vornehmsten Wahrheiten der natiirlichen Religion «, erschienen Hamburg 
1755, S. 593 und 612. Hermann Samuel Reimarus (1694-1768), Theologe 
seit 1 728 Prof, der orientalischen Sprachen am Gymnasium in Hamburg, 
rationalistischer Bibelkritiker, dessen »Fragmente eines Ungenannten« Les- 
sing herausgab. L. erwahnt das Werk auch in »Timorus« (III, S. 226). 

51 Zu diesem satirischen Gedicht s. zu B 49. - Strammann: Einen Studen- 
ten dieses Namens fiihrt die Gottinger Matrikel nicht; vgl. aber die Charakte- 
ristik der Studenten M. und P. in B 36. - Pursch: Student; im i8.Jh. ubliche 
Schreibweise. - Kopfe-Schneiden: Wohl die Mode-Kunst des Silhouettierens. 
-Northeim ... Norten: Im i8.Jh. beliebte Ausflugsziele der Gottinger Studen- 
ten; Norten, Poststation auf dem Weg nach Hannover; beriihmt wegen seines 
bis heute hergestellten Johannisbeer-Kornbranntweines; vgl. an Dieterich 
vom 2. Marz 1772. »Gleich neben diesem Orte [Norten] ist das SchloB und 
der im englischen Geschmack angelegte schdne Garten des Grafen von 
Hardenberg befindlich« (Rintel, S. 137). - Wackem: Johann Ludwig Wacker 
(1717-1791), Gastwirt der »Krone von England**, dem seinerzeit angesehen- 
sten Lokal in Gottingen, Weender Strafie 41, 42, 1749 eroffnet; gehorte 1772 
zu den sieben privilegierten Weinhandlern in der Stadt (s. Ebell, Memorabi- 
lia, S. 183, Anm. 16). - Frankenfeld: Johann Philipp Frankenfeld (1728-1795), 
Bier- und Branntweinschanker in der BarfuBerstrafie zu Gottingen, bei dem 
Boie 1 772-1 776 logierte. - StiefelfuJ}: Vgl. B 16. - nobeln Dummheit: Vgl. an 
Johann Christian Kestner, 30. Marz 1766: »tief-adlich dummes Blut«. 

53 Sein Stil . . . ins Lohensteinische: Daniel Casper von Lohenstein 
(163 5-1683), dt. Barockdichter, schrieb Gedichte, sechs Trauerspiele und 
einen heroisch-galanten Roman; sein Stil wurde als >SchwuIst< verpont. Der 
Satz ist von L. in »Zum Parakletor« (III, S. 529) abermals notiert. 

54 die andere kann . . . eher verharten: Vgl. SK 439. - Ausgewachsene: Im 
Sinne von Verwachsene. - Genie . . . Jiir einen kranklichen Zustand erkldrt: 
Diese Auffassung vertrat Unzer. S. zu B 379. - hh habe bemerkt . . .: Diese 
Bemerkung »vom Nutzen eines unsymmetrischen Corpers« notiert L. in 
»Zum Parakletor« (III, S. 529). - gewisser Mangel von Symmetrie: Die gleiche 
Wendung, satirisch gemeint, begegnet E 147. - K...r: Kastner. 

56 Zup. 20.2: Gemeint ist B 49; s. die Anm. dazu. - seine rechte Hand . . . der 
Gosse so hahe zu halten: Ober das Gossenrecht in Gottingen, wonach j "der, der 
mit der linken Hand an der Gosse herging, ausweichen mufite - die Veranlas- 



BAND I * B 49-59 127 

sung zahlreicher Duclle -, vgl. List, S. 164. - Zeuguttgs-Glied von Ehre und 
Kredit: Von L. verbessert aus Gliedder Grosen, womit sie Gtiick und Ehre zeugen. 
L. gebraucht diese Metapher fur Hand auch D 390 und in Briefen an Hollen- 
berg vom 7. August 1780, an Wolff vom 17. Juli 1782, an Ramberg vom 
3. April 1786. - Phbbus: Beiname des Apoll: der Leuchtende; in der griech. 
Mythologie der Sonnengott. - Conduite: Frz. >Aufluhrung, Betragem. - 
Polissons: Urspriinglich Handwerksjungen, die etwas .glatt oder blank ma- 
chen; im ubertragenen Sinne >StraBenjungen, ZotenreiBer*. -pereat: Lat. >er 
gehe zugrunde<. Gegen die Philister (Spiefiburger) gerichtete Verwiinschung 
der Studenten im 18. Jh. Vgl. an Christiane undjohann Christian Dieterich, 
5. Marz 1772. - Schleifenlassen: Ober diesen Studentenruf s. zu B 36. - Punch: 
Danach von L. gestrichen oder wertn euch dieses nicht Betrachungsmaflig genug 
klingt. - Meine Muse ... in Harlekins Kleidern: Vgl. B 49 und die Anm. dazu. - 
Matin: Frz. ►Morgen<; ein Morgenrock, weiter Armelrock. Vgl. an Johann 
Christian Kestner, 30. Marz 1766. - Surtout: Frz. >Ober-Alles<; ein im i8.Jh. 
getragener groBer Oberrock oder Oberzieher, der Redingote, dem ursprung- 
lich englischen Reitrock, sehr ahnlich. - scharfe Ecke: Ecke GronertorstraBe 
und Papendiek in Gottingen. - das Schiffaufder Bibliothek: In der Gottinger 
Universitatsbibliothek (heute: Niedersachsische Staats- und Universitatsbi- 
bliothek) befand sich seinerzeit das groBe Modell eines engl. Kriegsschiffs; 
Putter bcschreibt es ausfuhrlich in seinem »Versuch« I, S. 247; vgl. Himme, 
Stich-haltige Beitrage, S. 68. - Murtckhausens Portrait: Gerlach Adolf von 
Munchhausen (1688-1770), Initiator und 1734 bis zu seinem Tode erster 
Kurator der Georgia- Augusta-Universitat in Gottingen. Sein Portrat, gemalt 
1747 von Godefroy Boy, hangt noch heute im Aufgang der Gottinger 
Universitatsbibliothek. - Lippertische Pasten: Gemeint ist Lipperts »Dactylio- 
theca«, erschienen Leipzig 175 5-1 756, deutsch 1767 und 1768. Philipp Daniel 
Lippert (1702- 1785), Glaserlehrling, dann Zeichenmeister bei der Porzellan- 
manufaktur in MeiBen, spater Aufseher der Antiken und Prof, der Akademie 
der Kiinste in Dresden; erfand eine weifie Masse, mit deren Hilfe er alte Pasten 
nachahmte. Das obengenannte Werk, die systematische Erfassung von Gem- 
mensammlungen, stellt die Sammlung seiner 4049 Abdriicke dar. - Hamilton- 
schen Vasen: Gemeint ist das Werk » Collection of Etruscan, Greek and Roman 
Antiquities from the Cabinet of the Honourable William Hamilton «, das 
dieser 1 766-1 767 zu Neapel in 4 Bdn. herausgab, ein Werk, das von bedeu- 
tendem EinfluB auf die klassizistische Bewegung war; s. dazu: Brian Fother- 
girl, Sir William Hamilton. Envoy Extraordinary. London 1969, S. 64-70. 
Sir William Hamilton (1 730-1 803), engl. Diplomat und Archaologe, seit 
1764 engl. Gesandter in Neapel, trug wesentlich zu den Ausgrabungen von 
Herculaneum und Pompeji bei, erforschte die unteritalienischen und siziliani- 
schen Vulkane. bezeichnete auf einer Reise von Bonn nach Mainz 1777 die 
Basal tberge am Rhein als erloschene Vulkane. L. stand in Briefwechsel mit 
dem >Vulkanforscher< Hamilton. - Unteroffxzier der Medizin studiert: Vgl. 
B 36. 

57 Zephir: Griech. Zephyros: ein ktihler, sanfter Westwind, Abendhauch. 
- Legros Sbhnen: Uber den frz. Friseur Legros s. zu KA 48. 

59 Constitutio Unigenitus . . .: »Unigenitus dei filius« - Der eingeborene 
Sohn Gottes - waren die Anfangsworte der von Clemens XI. 1 7 1 3 erlassenen 
Bulle gegen den Jansenismus. Clemens XL, vorher Giovanni Francesco 



128 SUDELBUCH B 

Albani (1649-1721), seit 1700 Papst, entschied im Ritenstreit gegen die 
Jesuiten, mit der Bulle »Unigenitus« gegen die Jansenisten. L. kam wohl 
durch eine am 12. Januar erschienene Rezension der GGA 1769, S. 41, uber 
ein die Bulle betreffendes Werk auf den vorliegenden Gedanken, den er 
»Zum Parakletor« abermals notiert (III, S. 529). - Wittenberg: Albrecht 
Wittenberg (1728-1807), aus Hamburg, studierte in Gottingen Jura (imma- 
trikuliert 12. April 1747), Schriftsteller und Ubersetzer (Ossian und Becca- 
ria) in Altona. 1770-1786 Redakteur der Zeitung »Altonaischer Reichs- 
Postreuter« (Altona 1699-1786) und des »Hamburgischen Corresponden- 
ten«. L. erwahnt den von ihm nicht sehr geschatzten Schriftsteller, der mit 
vielen Schriftstellern seiner Zeit in Streit geriet (s. Jorg-Ulrich Fechner: 
Helfrich Peter Stiirz (1736-1779). Drei Essays, Darmstadt 1981, S. 74), 
auBer in den Sudelbuchern auch III, S. 624. 

60 Wilkes und Liberty: S. zu B 9. - rost beef: Gerostetes, nur halb gebrate- 
nes Rindfleisch, eine engl. Spezialitat. In der Hogarth-Erklarung zu »Das 
Thor von Calais oder der englische Rinderbraten« (GTC 1788, S. 105-127) 
fiihrt L. auf S. 109-1 10 aus: »In England nemlich giebt es Rinderbraten, die, 
und zwar im strengsten Verstand, geadelt sind. Alle sind es nicht, denn 
sonst ware es kein Adel, sondern nahmentlich ist es das Stuck zu beyden 
Seiten des Ruckens, worin die Nieren sitzen. Alle ubrigen sind unadlich und 
wahre Canaille, werden aber demungeachtet, nicht seiten mit vieler Herab- 
lassung von den GroBen ebenfalls gespeiBt. Ein Konig nemlich, der dieses 
Stuck (Loin) sehr liebte, schwenkte einmal in einem Anfall von gesundem 
Appetit und muthwilliger Laune, sein Schwert uber einen solchen Braten, 
und schlug ihn fdrmlich zum Ritter, und seit der Zeit heiBt er nicht mehr 
Loin of beef, sondern Sir Loin of beef. - DaB ein bloBes Stuck von einem 
Ochsen einen solchen Rang erhalt, ist allerdings seltsam; von gantzen hinge- 
gen linden wir Beyspiele uberall«. Und er schlieBt die Erklarung S. 127 mit 
den Worten: »Unter diesem merkwiirdigen Blat stehen mit groBen Buch- 
staben die Worte: Oh! the roast beef of old England etc. diese Worte und die 
darauf folgende Zeile: Oh, the old english roast beefl sind der Refrain, eines 
sehr beruhmten Volksliedes, welches ofters die Orchester von Drurylanc 
und Coventgarden genothigt werden dem Volk zum besten zu geben, ehe 
die Vorstellungen anfangen.« Von L.s Appetit auf den Rinderbraten zeugen 
Briefe an Merck vom 22. Marz 1781 und an Buttner vom 8. Juni 1786. - 
plumpudding: Ein in England als Weihnachtsspeise beliebter gekochter Pud- 
ding, der, mit Rum iibergossen, angezundet wird. - Milton: John Milton 
(1608-1874), engl. Dichter und Politiker; setzte sich fur die Ideen der biir- 
gerlichen Revolution ein, forderte in mehreren Flugschriften die Demokra- 
tisierung der Kirche und die Modernisierung des Erziehungswesens. Staats- 
sekretar und Fremdsprachenkorrespondent wahrend der Republik unter 
Cromwell (1649-1660). 1667 schuf er, inzwischen erblindet, das Epos »Pa- 
radise lost«. 

61 Glanduln eines Hofmanns: Dieser Gedanke ist von L. in oZum Parakle- 
tor« (III, S. 529) wieder aufgegriffen worden. - Glanduln: Driisen, Mandeln 
im Hals. -Bischof: Vgl. »Etwas iiber Bischof«, in: Hannoverisches Magazin, 
76. Stiick, 20. September 1816, Sp. I2iif : »Warum ein aus Rothwein, Zuk- 
ker und Orangenextract gemischtes Getrank den Namen Bischof hat, dar- 
iiber sind die Meinungen getrennt. Einige glauben, daB irgendein Bischof es 



BAND I • B 59-65 129 

erfunden habe, und daher die Veranlassung seines Namens sey; andere aber 
mit mehrerer Wahrscheinlichkeit, dafi man dadurch das Vorziigliche dessel- 
ben habe bezeichnen wollen; letzte Meinung gewinnt urn so mehr Glauben, 
weil ein ahnliches aus weiBem Wein und Orangenextract verfertigtes Ge- 
trank, Kardinal heiBt, und ein anderes bloB aus Wasser mit etwas Rothwein 
und Zucker bestehendes uber bitteres Pomeranzenpulver digcriertes (nach 
Leutin'?) Kiister benannt ist. « 

62 Luftblasen in den Barometer- Rohren: Vgl. C 220. 

63 P. schreibt ... S.: Die Anfangsbuchstaben sind nicht ganz sicher zu 
idcntifizieren. Denkt man an die Chiffren des ersten »G6ttinger Musenalma- 
nachs« von 1770, unter denen ein P. und ein S. erscheinen, dann ware unter S. 
Jakob Friedrich Schmidt (s. Redlich, Versuch cines Chiffrenlexikons, S. 24) 
zu verstehen, wahrend P. nicht sicher gedeutet ist. Der Zeitpunkt ware etwas 
friih, da nach Weinhold, Heinrich Christian Boie, S. 92 der EntschluB zum 
Almanach erst im Sommer 1769 gefaCt wurde; aber L.s Charakteristik paBt 
auf die Ode »i763« und besonders auf den Dialog »Menelaus und Helena«. - 
Klopstockisches Medulla poetica: Lat. >dichterisches Mark<. Friedrich Gottlieb 
Klopstock (1724-1803), bedeutender Dichter, Lyriker und Sprachtheoretiker 
der Aufklarung; Werke u. a.: »Messias« (1748-1773), »Oden« (1771); steht 
(als Obersetzer wie als Dichter) fur die - auch gewaltsame - Anwendung 
antiker Poetik aufs Deutsche (vgl. Ill, S. 531). - der erste Vers gleicht . . . der 
Nachtigall: Vgl. G 141. 

64 Billingsgate: Fischmarkt in London; vgl. D 148, HI, S. 752 und FuBnote 
sowie den Brief an Forster vom 22. November 1787; ferner in der Kalender- 
Erklarung von Hogarths »DieParlamentswahl«, 2. Szene (GTC 1788, S. 134, 
VS 1844, 13, S. 22).. 

65 Schreibarten unter Klassen zu bringen: Einen ahnlichen Versuch unter- 
nimmt L. in D 297; vgl. auch C 102. - Leipziger Fuji: Leipziger MunzfuB, 
1690 eingefuhrt (1 Mark = 12 Taler); setzte sich auch in anderen dt. Staaten 
durch. - Regalstil: Lat. regalis ►koniglicru, fruher gebrauchliches Papier for- 
mat; GroB Regal 50 x 65 cm; benannt nach dem in der konigl. Kanzlei 
verwendeten Papier von besonderer Qualitat. - die Herrn, die uns die Griechen 
. . . rekommendieren: Die klassizistischen Kunstrichter der Zeit. - misericorde 
philosophante . . . larmoyante: Lat. >die philosophierende . . . riihrselige Barm- 
herzigkeit<. - Youngische Prose: Uber den EinfluB Youngs auf Deutschland 
vgl. Barnstorff, Youngs Nachtgedanken und ihr EinfluB auf die deutsche 
Literatur, Bamberg 1895. Edward Young (1681-1765), engl. Pfarrer und 
beruhmter Dichter. - Augspurger Wahrung: S. zu B 16. - Abrahams a Sancta 
Clara's Laune: Abraham a Santa Clara, eigentlich Johann Ulrich Megerle 
(1644-1709), kath. Kanzelprediger und Volksschriftsteller in Wien, beruhmt 
weger seiner Wortgewalt und Drastik. - Reiskens Vbersetzurtg: Johann Jacob 
Reiske (1716-1774), Rektor der Nikolaischule in Leipzig und Philologe. 
Seine Obersetzung des Demosthenes und Aeschines erschien Lemgo 1764. 
Lessing wirft ihm in einem Brief an Heyne vom 28.Juli 1764 vor, »den 
edelsten Redner in einen niedertrachtigen Schwatzer, die Suada in eine 
Hokerfrau verwandelt zu haben«. - Gmbstreet: StraBe in der Londoner 
Innenstadt, in der damals aus finanziellen Griinden die armen Schrifts teller 
und die fur Geld schreibenden Publizisten wohnten. Grubstreet wird bei 
Pope, Swift, Arbuthnoth, Fielding und im » Spectator « haufig als Wohnsitz 



130 SUDELBUCH B 

der >kleinen< Autoren, der Schriftsteller des anonymen Khtschs und der 
Verleumdung erwahnt. Vgl. D 148. 

66 Parattaxe: S. zu A 231. 

67 Er pjlegte seine . . . Seelenkrafte das Ober- und Unterhaus zu nentten: Zu 
diesem Vergleich vgl. Matthias Claudius in »Eine Abhandlung vom menschli- 
chen Herzen, sehr curios zu lesen«, veroffentlicht in den »Hamburgischen 
AddreB-Comtoir-Nachrichten« vom 25-Januar 1770: »Ich pflege sie [die 
Krafte Herz und Verstand] auch wohl das Haus der Lords und das Haus der 
Gemeinen zu benamsen, denn das sind sie in der Republique eines Menschen, 
und von Rechts wegen soil nicht die geringste Handlung ausgefuhrt werden, 
ehe diese zwo Krafte dariiber einig geworden sind. Wer physiologische 
Gleichnisse liebt, kann sich die Sache so vorstellen. « S. dazu Waniek, Photorin 
9, 1985, S.32. - obern . . . Seelenkrafte: Vernunft; vgl. an Schernhagen am 
27. August 1773. - Bill: Engl.: Entwurf eines Gesetzes im Parlament, der erst 
nach dreimaliger Lesung als Parlamentsakte dem Konig vorgelegt wird. 

68 Deutschen . . . Gesellschaft: Ober die Deutsche Gesellschaft in Gottingen s. 
zu Bi S. 45. - Herr M. : Unter den Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft in 
Gottingen ist nur eines, dessen Name mit >M< anfangt: Johann Philipp Murray 
(1726-1776), Historiker, erzogen in Stockholm, wo sein Vater dt. Prediger 
war; i755auGerordentl., i762ordentl. Prof, der Philosophic und Geschichte in 
Gottingen, 1771 Prorektor, Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissenschaf- 
ten. L. hat als Student 1766 eine Ode auf seine Hochzeit gedichtet (Brief an 
Johann Christian Kestner, 30. Marz 1766). 

69 nichts vcn der Seek sehen wenn sie nicht in den Mienen sitzt: Ein Bcispiel fur 
L.s vorlavaterisches Interesse an der Physiognomik. - wie der Magnet den 
Feitstaub: S. auch E 476. - sie individuell: In der Handschrift es. 

70 Empedokles, Doktor Faust und Roger Baco , . . : Dieser Satz ist von L. in 
»Zur Biographie Kunkels Gehorigcs« (III, S. 597) und in »Zum Parakletor« 
(III, S. 529) verwertet worden. - Empedokles: Beruhmter griech. Arzt und 
Naturphilosoph, geboren nach 500 v. Chr. in Agrigent, soil sich in den Aetna 
gestxirzt haben, um durch sein plotzliches Verschwinden im Volk den Glauben 
an seine gottliche Hcrkunft zu erwecken. - Doktor Faust: In der Sage Johann 
Faust, in Wirklichkcit wahrscheinlich Georg Faust (ca. 1480-1536/39), 
Schwarzkunstler und Horoskopsteller, zu dessen Lebzeiten bereits die Sagen- 
bildung um seine Person einsetzte; der Oberlieferung nach Erfinder der 
Buchdruckerkunst. Zu L. und Faust s. jetzt Craig und Joost, Lichtenberg-Jb 
1989, S. 115-127. - Roger Baco: Engl. Philosoph und Naturforscher (um 
1214-1294); Studien insbesondere der Mathematik und Naturwissenschaft in 
Oxford bei Robert Grosseste und in Paris bei Alexander von Hales, Albertus 
Magnus und Wilhelm von Auvergne; » Doctor mirabilis«; verfaBte 1266-1268 
fur seinen Gonner Papst Clemens IV. sein »Opus majus ad Clementem IV. 
Pontif. Rom«, hrsg. vonS.Jebb, zuerst erschienen London 1733, »worinnsich 
dieser fur die damalige Zeit zu gelehrte Mann gegen die Beschuldigung der 
Zauberei rechtfertiget, und von seinen Entdeckungen Nachricht giebt« 
(Gehler, Bd. 3, S. 91), sowie ein Erlauterungsbuch dazu, das »Opus minus«, 
und eine Einleitungschrift, das »Opus tertium«; sein geplantes Hauptwerk, 
das »Opus principale«, blieb unvollendet. Nach dem Tode des Papstes wurde 
er 1278 als Gegner des Klerikalismus in zehnjahriger Haft gehalten. 

71 Gebet eines Praktikenschreibers . . .: Das Original befand sich nach einer 



BAND I • B 65-8O ' 131 

Randbemerkung von L.s Sohn in den vierziger Jahren noch in seinem Besitz, 
war aber bereits Leitzmann nicht mehr zuganglich (s. Anm. zu B 69 seiner 
Zahlung, S. 210). Praktiken (Practica) wurden vom 15. bis ins 17. Jh. volks- 
tumliche Anhange zu Kalendern genannt, die Wetter- und Himmelserschei- 
nungen ansagten und astrologisch ausdeuteten. Die Praktiken wurden meist 
von >Nichtsk6nnern< verfaik und wegen ihres fragwurdigen Inhalts angegrif- 
fen und verspottet. Woher L.s Vorlage stammt, war nicht zu ermitteln. 

72 Kunstkammern: Vorlaufer der Museen, entstanden aus aristokratischer 
Freude am Ungewohnlichen und Seltsamen in der 2. Halite des 16. Jh.s, etwa 
Kaiser Rudolfs II. in Prag. Dariiber s. »Etwas vom Akademischen Museum 
in Gottingen« (GTC 1779, S. 47). - Favorit-Neigung unserer . . . Voreltem: Mit 
dieser Bemerkung beginnen die Materialicn fur die von L. geplante Theorie 
des Trinkens, die den Titel »Pinik« erhalten sollte und iiber die er in der 
Vorrede zu seinem 1773 erschienenen »Patriotischen Beitrag zur Methyolo- 
gie der Deutschen« (III, S. 317) berichtet. S. auch III, S. 597-599. 

73 Lessing . . . in seinem Laocoon: »Laokoon« 1. Tcil, IV, 2. Abs. Lekture des 
»Laokoon« verbiirgt Bj S.45 (vgl. die Anm. dazu). 

74 Vergil . . . seinganzes zweites Buck aus . . . Pisander genommen: Peisandros, 
Epiker aus Laranda in Lykaonien unter Alexander Severus, Sohn des Epikers 
Nestor; er schrieb das umfangreichste, 60 Bucher umfassende Epos der 
griech. Literatur. Macrobius, Saturnalia V 2, 5, irrt, wenn er als Vergils 
Quelle Pisander angibt; es verhalt sich vielmehr umgekehrt so, dafJ Pisander 
die » Aeneis« benutzte. Macrobius, Ambrosius Theodosius (um 400 n. Chr.), 
hoherrom. Staatsbeamter, lat. Schriftsteller. Die (unvollendeten) » Saturna- 
lia « sind sein Hauptwcrk. 

75 Wohin mich mein Schicksal . . .: Dieser Gedanke wurde am Anfang des 
Gedichts »Schreiben an einen Freund« (III, S. 621) verwendct. Vgl. auch 
B 176. 

76 Heimweh: (desiderium patriae) DWB 4, 2, Sp. 884 bringt Belege aus 
u. a. Claudius, Wieland, zuerst bei Scheuchzer, Skinbach. 

77 Kastnern: Danach von L. gestrichen das sind sie alle. - Naturgeschichte des 
Rausches: Auch diese Bemerkung gehort in den Umkreis der von L. geplanten 
»Pinik«; s. zu B 72. - wenig Dinge in der Welt, die eines Philosopher] so wUrdig 
sind: Vgl. Ill, S. 320. - cum spe divite: Mit stromendem Lebensmute; Zitat aus 
Horaz' »Epistulae«, I, 15, 19, wo dieser eine Eloge auf den edlen Tropfen halt. 
L. zitiert die Worte auch B 159. - Titular-Geschicklichkeiten: Ahnliche Wort- 
bildungen mit Titular- begegnen L 569, 571; s. auch Brief an Franz Ferdinand 
Wolff, 10. Februar 1785 (»Etwas von Klindworth«). - jenseit der Bouteille: 
Vgl. die Formulierung in »Patriotischer Beitrag zur Methyologie der Deut- 
schcn« (HI, S. 320); s. auch C 209. - pktonischen . . . Rausch: Der gleiche 
Ausdruck findet sich B 323. 

78 Jeder Mensch . . . moralische backside: Von den >parties honteuses< schreibt 
L. in L 862. S. auch an Hollenberg am 23. September 1788. 

79 In dem Hause, wo ich wohnte: 1767-1772 wohnte L. bei Prof. Tompson 
(gest. 1768) und dessen Wit we in der Weender Sir. 43. 

80 vofjoat . . . xayvg . . . Herodian: Scharf denken und das Gedachte schnell 
vollbringen; zit. nach Herodian II, 9, 2. Herodianos (165-250), griech. 
Historiker aus Syrien; seine »Geschichte des Kaisertums nach Marcus« 
1. nfafit die sechs Jahrzehnte vom Tode Marc Aurels bis zu Gordian III. (238 



132 SUDELBUCH B 

n. Chr.). - Kaiser Severus: Lucius Septimius Severus (146-211), 193-211 rom. 
Kaiser; nach dem Sieg iiber den Gegenkaiser erwirkte er die Legitimation 
seines Kaisertums durch die fiktive Adoption als Sohn des Marc Aurel; 
197-199 Partherkrieg; 208-211 Britannischer Krieg; Griindung der Militar- 
monarchie durch SchafTung einer Miliz auflerhalb des Lagers, Ausschaltung 
des Senats, AbschafTung der Steuerverpachtung und Beseitigung der Vor- 
rechte Roms und Italiens. 

81 Charakter einer mir bekannten Person: L. selbst; mit dieser Bemerkung 
beginnt die Reihe der autobiographischen Notizen, die L. spater in der 
Absicht zusammentrug, eine Selbstbeschreibung daraus anzufertigen. - weni- 
ger Relief geben: Anspielung auf L.s Buckel. - hinter dem Fenster: Zu L.s 
Beobachterposten vgl. B 125, 253; C 166; E 311. - melancholischen Kopfhen- 
ker: Vgl. A 126. Nachjes. 58,5: »wenn ein Mensch seinen Kopf hangen laBt 
und in Sack und Asche sich bettet«. - im Vergnugen . . . ausgeschweift: Vgl. HI, 
S. 608. - Er hat . . . wenige Freunde: Eine Charakteristik seiner Studienfreunde 
gibt L. in TB 12. - Celiebt hater nur ein- oder zweimal: Vgl. F 1220. - von der 
Religion . . . frei gedacht: Vgl. F 1220. - Freigeist: Laut DWB 4, 1, Sp. 109, 
schon bei Luther belegt; weitere Belege von Gellert, Lessing, Goethe, Kant, 
VoB. Fast stets bezogen auf das Freidenken in Bezug auf die Religion. - Er 
kann mit Inbmnst beten: Vgl. F 1220. - Ehe denn die Berge worden: 90. Psalm, 2: 
»Herr Gott, du bist unsere Zuflucht fur und fur. Ehe denn die Berge worden, 
und die Erde, und die Welt geschafifen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit 
zu Ewigkeit. « L. zitiert die Zeilen auch E 192, G 15. - Sing unsterblkhe Seele: 
»Sing', unsterbliche Seele, der siindigen Menschen Erlosung«. Anfangszeile 
des Ersten Gesangs des »Messias« von Klopstock. -junge Prediger: Ahnlich 
abfallig auBert sich L. B 95; E 1, 3. - Assembleen: Frz. >Zusammenkunft, 
zahlreiche, vornehme Gesellschaft<; nach Rintel, S. 126-127 wurde in Gottin- 
gen »den Winter iiber in den Hausern der Hrn. Geh. Justizrathe Bohmer und 
Putter abwechselnd Abends Assembleegehalten«. Vgl. List, S. 209: »Sowohl 
in Ansehung des ausserlichen Glanzes, als des Z weeks und Nutzens gehen die 
Assembleen in Gottingen den dortigen Clubs und Cranzchen weit vor. Es 
sind jetzt nur zwey Hauser, worinn sie gehalten werden, und diese verdienen 
darur einen um so groBern Dank, als sie keinen eigenen Vortheil dabey haben, 
und dadurch nur den Freunden der Muse Gelegenheit geben wollen, sich in 
Gesprache und Gesellschaften von gutem Geschmack, die in Gottingen so 
probat gefunden werden konnen, als an einem Orte in der Welt, zu mischen. 
Jedem jungen Herrn von ausserlicher guter Aufluhrung steht der Zutritt 
darein ofFen; nur wird er sich von selbst bescheiden, daB, so wie er auf der 
Reitbahn als Scholar nicht leicht mit Schuhen und seidenen Striimpfen auf ein 
Pferd gelassen werden wird, er hier nicht wohl in Stiefeln, und uberhaupt nur 
in einem anstandigen Anzuge erscheinen diirfe. Uebrigens findet man hier 
seine l'Hombre- und Whistpartie, nebst dem StofT zu allerhand gelehrten, 
angenehmen und niitzlichen Discoursen, wenn man diesen selbst mitzubrin- 
gen etwa nicht Gelegenheit, Zeit oder Musse hatte.« - Gesinnungen selten .... 
genug: Erganze schlecht; s. Photorin 3, 1980, S. 45 (Gravenkamp). Martens 
(Photorin 4, 198 1, S. 61) ist fur adrett. - An den Tod denkt er sekr oft: S. zu 
A 126. - und hofft: Von L. verbessert aus jiirchtet. 

82 Schreiben an Herm (Ljungberg): Es handelt sich vermutlich nicht um 
einen fiktiven Brief, sondern um einen realen Brief-Entwurf an seinen 



BAND I * B 80-92 133 

intimsten Studienfreund; der Name von L. durch Kringel unleserlich ge- 
macht. - Herm S.: Von L. spater urn der Fiktion willen hinzugefugt. - 
Munterkeit und . . . Leichtsinn: Zu dieser Formulierung vgl. B 81. - (Ljungberg, 
Ljungberg): Von L. ebenfalls unleserlich gemacht. - Nonsense: Engl. >Un- 
sinn<; zu L.s haufigem Gebrauch vgl. das Wortregister. - Gottsched: Johann 
Christoph Gottsched (1700-1766), Prof, der Logik und Metaphysik in Leip- 
zig, einfluBreichster Liter aturtheoretiker der fruhen Aufklarung. Seine »Cri- 
tische Dichtkunst« (1730) erwahnt L. im Brief an Johann Christian Kestner 
vom 30. Marz 1766. - Rosenfarb und Silber: Vgl. B 41 und die Anm. dazu. - zu 
sein schien: Von L. verbessert aus war. Die FuBnote steht in der Handschrift 
ohne Verweisungszeichen am Rande. 

84 versus memoriales: Lat. >Merkverse<; fur den Schulgebrauch und Gram- 
matikunterricht, von L. >transzendiert<; vgl. E 13, 142. -Mannchen, wenn du 
aus willst gehen: Zitat nicht ermittelt. 

85 Der Mann zu sein . . .; Diese Notiz ist in »Zum Parakletor« (HI, S. 529) 
wieder aufgegriffen worden. 

86 Sterne's Reise: S. zu Bj S. 45. - stark ausgezogene Linie, wo eine punktierte 
zugereicht: Dieser Gedanke wird in »Zum Parakletor« (HI, S. 529) wieder 
aufgegriffen. 

87 LieberHerr Vetter: Zu diesem Brief gehort vielleicht B 91; der Adressat 
ist vermutlich fingiert, wenngleich es moglich ware, dafi L. hier bereits an 
den »Vetter« FriedrichEckarddenkt, dessen Name dann sein eigenes Pseudo- 
nym wird (vgl. Kill, S. 96 f,). Ein > Vetter ( wird auch B 140 erwahnt. - G.; 
Gottingen. - Ich bekomme . . . 200 Taler: So viel bezieht L. als auBerordentl. 
Prof. inGottingen, zudemeram3i. Mai i77oernannt wurde; s. auchB 136. 
-Neperischen Stdbgen: Lord John Neper (Napier; 1550-1617) of Merchiston, 
schott Gutsbesitzer, der sich Logarithmen mit einer zu e~ l proportionalen 
Basis schuf und sie in der wLogarithmorum canonis descriptio« 1614 verof- 
fentlichte; Erfmder von Rechenstabchen zur mechanischen Ausfiihrung von 
Multiplikationen und Divisionen, die er dann durch die Logarithmenrech- 
nung ersetzte (»Rabdologiae seu numerationis per virgulas libri duo«, Edin- 
burgh 1617). S. Ebstein, War Reyher der Erfinder der Logarithmen-Rechen- 
stabe?, in: Geschichtsblatter fur Technik und Industrie II, 1914, S. 112. L. 
erwahnt sie auch in »Lawrence Earnshaw« (GTC 1790, S. 145; VS 5, S. 319) 
und GTC 1785, S. 207ff. (VS 6, S. 459); vgl. den Brief an Beckmann vom 
13-Juli 1795 und III, S. 608. - Ihrem kleinen L.: L. sclbst. 

88 Periiquenmacher: Zu diesem Berufsstand s. das Wortregister. 

89 Richmann: Georg Wilhelm Richmann (1711-1753), dt. Physiker in 
Petersburg, kam bei Versuchen zum Beweis der Identitat des Blitzes und des 
elektrischen Funkens durch einen Blitzschlag seines Elektrizitatsanzeigers 
urns Leben. 

90 Grabschrtft: Entwiirfe zu >satirischen< Nekrologen finden sich auch 
B 208, 400, 401. 

91 Brief: S. zu B 87. - etwas versuche: Von L. verbessert aus an elektrischen 
Experimenten mache. -jetzt: Danach von L. gestrichen bey meinem Brief. 

92 Ob . . . Licht, die: Von L. verbessert aus Das thun sieja sonst nicht, sagt ich, 
und steckte mit der. - Dedikation des 2^. Stucks: Die an Klotz gerichtete 
Widmung des 2. Stucks der »Bibliothek der elenden Skribentcn«; s. zu B 45. 
Es erschien Januar 1769. - Astupet ipsa sibi: Sie staunt sich selber an; zit. nach 



134 SUDELBUCH B 

Ovids »Metamorphosen« III, 418. -dieHdsgen: Auf dem Titelblatt des 2. wie 
schon auf dem des 1 . Stiicks findet sich zwischen dem Motto » Semper ego 
auditor tantum? nunquamne reponam?« (Bin ich immer nur Zuhorer? Ant- 
worte ich niemals?) aus Juvenals »Satiren« 1, 1 (die erste Halfte dieses 
Hexameters tragen auch die Stiicke 1-7 und 9-15 des »Antikritikus« als 
Motto) und den Worten »Zweites Stiick« das Bild zweier Hasen mit Esels- 
ohren, von denen der eine dem andern einen das Hasengesicht mit Ausnahme 
der Ohren in ein menschliches Gesicht verwandelnden Spiegel vorhalt, mit 
der Oberschrift »Astupet ipsa sibi«. Das Stuck enthalt S. 43 eine ausfuhrliche 
Erklarung dieses Titelkupfers. - meines Witts Tochter: Wohl Friederica Chri- 
stiana Henriette Dieterich, geboren am 1. September 1761, deren Rufname 
allerdings Friederike war. - und schnitt alles: Danach von L. gestrichen 
zwischen den Worten zweytes Stiick. Semper egopp und Astupet ipsa sibi (das erste 
hatte ich selbst gehefftet) durch. Aber, sagte das Kind, wo sind denn die andern 
Hasgen. Die anderen sagte ich, und sah glaube ich viel zu einfdltig fur eine 
Vergleichung eines Madgens von 6 Jahren mit mir aus, die andern, Christinchen, 
antwortete ich schon und fast zu spat fur eine ojfenherzige Replique, dieses sind nur die 
zwey Hafigen.-die andern: Danach von L. gestrichen hatte ich vor ein philosophi- 
sches Buch binden tassen, das ich nicht gerne verstummeln. - Buchbinder . . . 
Buchbinders-Frau: Ihre Namen konnten nicht ermittelt werden; in Frage kame 
u. a. Johann Carl Wiederholt. - philosophisches Buch: Von L. verbessert aus 
den Anti Critikus (s. zu B 16). 

93 Mein Buchbinder: S. zu B 92. 

94 Wirrstroh: Beim Dreschen abfallende Reste kurzhalmigen, geknickten 
Strohs, zur Streu und Winterfutterung verwendet (s. DWB 14, 2, Sp. 618). 

95 uns immer zum Kunstlichen . . . treibt: Zu L.s Reflexionen zum Artifiziel- 
len s. das Wortregister. - wir werden nicht angehalten individua im Denken zu 
u>erde«: Zum >Selbstdenken<vgl. D 433;F 439. -wie Herder sagt . . ..'Indenzu 
KA 158 nachgewiesenen Fragmenten »Ober die neuere teutsche Literatur« 
(SW 1, S. 383). - Liberty and property: Engl. >Freiheit und Eigentum<. - Der 
Mensch schretht . . . immer gut wenn er sich schreibt: Vgl. Ill, S. 395. - Gellert: S. 
zu KA 225. - Chrie: In der Rhetorik eine Aufgabe zur schriftlichen Ausarbei- 
tung nach bestimmter Form; Schulrede. - plattdeutschen Naivetaten: Vgl. 
C 199 und »DaG du auf dem Blocksberge warst« (HI, S. 475). - der junge 
Theolog: Vgl. B 81. 

96 Sendschreiben des Publici: Friedrich Justus Riedel gab Jena 1 768 »Ober das 
Publicum. Briefe an einige Glieder desselben« heraus (BL, Nr. 1755); darauf 
bezieht sich L.s »Sendschreiben«. - E. : Erfurt. - Mir uielgeliebter Riedel: Von 
L. verbessert aus Hochzuehrender Herr. - Wir: Davor von L. gestrichen Ohne 
ausdrucklichen Befehl des Publikums an Sie zu schreiben, und ohne dap es sich (denn 
es kennt mich nicht einmal:) sondern nur allein aus wahrer. - Ostermesse 1767: Zu 
diesem Zeitpunkt erschien Riedels »Theorie der schonen Kunste und Wissen- 
schaftcn«; das Werk ist zu KAn S. 88 nachgewiesen. - aufdich halte: Danach 
von L. gestrichen Meine Vorfahren waren allezeitgute ehrliche Leute und ich weifi 
mein Vater wurde sichfreu[en]. -gegangen ist: Danach von L. gestrichen ich noch 
immer gut zu rechte habe kommen konnen. ~ Wahrheit: Danach von L. gestrichen 
zu schreiben. - ich suche: Danach von L. gestrichen ich sage zuweilen ein Ding 
zweymal. 

97 Ich verstehe von Musik wenig: Daruber s. Gumbert, Lichtenberg-Jb 1989, 



BAND I • B 92-IO4 135 

S. 21 1-2 12. - In alien meinen Taten: Das beruhmte Kirchenlied von Paul 
Fleming (1609-1640), Arzt in Hamburg und Poeta laureatus; nahm 1633 an 
einer sechsjahrigen Reise nach RuBland und Pcrsien teil, bei deren Beginn er 
das Lied dichtete. L. zitiert es auch RA 1. - recht gut pfeife: gut von L. 
verbessert aus fein langsam. - beschlossen pp: Danach von L. gestrichen Gott. - 
Sollt auch ich dutch Gram und leid: Das Lied, offenbar kein Kirchenlied, konnte 
nicht ermittelt werden. - When you meet a tender creature: Wenn du einem 
zartlichen Geschopf begegncst. Das Lied konnte nicht ermittelt werden. 

99 unverwandt: Von L. verbessert aus unverandert aus unvermerckt. 

100 Backer-Frau: Eigentlich Mullersfrau. - Apulejus (de aureo asino Liber 
IX): Vgl. Apuleius, Der goldene Esel, 9. Buch, 14. Apuleius' komischer 
Roman »Metamorphoses«, auch: »Asinus aureus « (>Dcr goldene Esel<), in elf 
Buchern entstand wohl nach 175, nach der griech. Vorlage des Lukian. 
Lucius Apuleius (geb. um 125), rom. Schriftsteller. - Scaeva . . . manciparat: 
». . . herrisch und narrisch, verhurt und versoffen, stur und starrkopfig, 
habgierig im schnoden Wegnehmen, hemmungslos im liederlichen Ausge- 
ben, dem Anstand nicht freund, der Sittsarnkeit feind. Dazu verschmahte und 
verhohnte sie die heiligen Gotter und machte sich statt eines festen Glaubens 
eine lasterlich erfundcne Vorstellung von einem einigen Gott als Bekenntnis 
zurecht; indem sie einen Unfug von Vorschriften vorgab, bluffte sie alle 
Leute und hinterging ihren armen Mann T wenn sie sich schon am fruhen 
Morgen dem klaren Wein und unentwegter Unzucht ergeben hatte« (Ubers. 
Edward Brandt, Apuleius, Der goldene Esel, Miinchen 1958, S. 357). - sehr 
treffend: Diese Bemerkung ist von L. in der Handschrift am Rand gemacht. 

10 1 Er war so witzig . . .: Wohl L. sclbst. -jedes Ding . . . vergleichen: Zu 
dem >Ahnlichkeitssucher und -finden L. s. das Wortregister. 

102 Gunkel hatte Witz . . .: Diese Notiz, der erste in den Sudelbiichern 
iiberlieferte Entwurf zu den von L. lange Zeit geplanten »Kunkeliana«, ist in 
»Zur Biographie Kunkels Gehoriges« (III, S. 602; vgl. K HI, S. 289) verwer- 
tet. - Reich: Philipp Erasmus Reich (1 717-1787), Groftverleger in Leipzig und 
Reformer des dt. Buchhandels; nach einer Lehre in Frankfurt bci Varrentrapp 
trat er 1745 als Factor in die Buchhandlung von Moritz Georg Weidmann ein; 
1762 Mitinhaber der Firma. Verleger von Wieland, Lavater, Zimmermann, 
Rousseau und der wichtigsten engl. Autoren des 18. Jh.s. Ober ihn s. Hazel 
E. Rosenstrauch, Der Buchhandelsreformer Philipp Erasmus Reich, in: 
Jahrbuch des Instituts fur Deutsche Gcscbichte XV, 1986, S. 19-43. - Biblio- 
thek der elenden Skribenten: S. zu B 45. - Klotz . . . Truncus: Ober Pieter 
Burmanns »Anti-Klotzius« s. zu KA 4a; iiber Christian Heinrich Wilkes 
»Moralische Beytrage . . .« s. zu B 9. - Antikritikus: Ober dieses Werk und 
seinen Verfasser Wichmann s. zu B 16. - Grabensteinen: Die Lebensdaten 
dieses Gottinger Gastwirts konnten nicht ermittelt werden. - im Kruge vor dem 
Geismar-Tor: Wohl die Landwehrschenke, zu FuB eine halbe Stunde von 
Gottingen Richtung Geismar entfernt; das Geismar-Tor, eines der vier 
Stadttorc Gottingens, fuhrte nach Siiden hinaus. 

103 Vorrede zu der Rede . . .: Die Vorrede zur » Rede dem Andenken des sel. 
Kunkels gewidmet«. Vgl. »Zur Biographie Kunkels Gehoriges«, HI, S. 588. 
- Nachstehende Rede: Danach von L. gestrichen Du weist es. 

104 Auch diese Bemerkung gehort wohl zu den »Kunkeliana«, s. zu 
B 102. - Kanarischen Insuln . . . Kanarien- Vdgeln: Die Singvogel haben ihren 



I36 SUDELBUCH B 

Namen selbstverstandlich nach den Islas Canarias (>Hundsins e ln ) . . - *p-in. 
Inselgruppe vor der Nordwestktiste Afrikas, wo sie beheirriatet sind; seit 
Mitte des 17. Jh.s in Deutschland geziichtet, - kleinen Ze'tten halbe Vaterunser 
lang: Ahnlich formuliert L. in B 145, 268; D 120. Zu dieser Zeitmeflme- 
thode, angeblich von Franklin vorgeschlagen, s. L.s Brief an Ebell von 
spatestens Februar 1783. 

105 Was die meisten Menschen . . .: Diese Partie ist von L. in »Zur Bio- 
graphie Kunkels Gehoriges« (III, S. 588) verwertet worden. - Satz tines 
grofien praktischen Philosophen: Konig Stanislaw I. Leszczynski von Polen 
(1677-1766), wurde 1704 unter Druck Karls XII. von Schweden an Stelle 
Augusts II. von einer Minderheit des poln. Adels zum Konig gewahlt; nach 
der Niederlage seines Protektors bei Poltawa wurde er 1709 gestiirzt; durch 
die Verheiratung seiner Tochter mit Ludwig XV. von Frankreich konnte er 
mit dessen Unterstiitzung 1733 die abermalige Wahi zum Konig von Polen 
erwirken. Im poln. Thronfolgekrieg muflte er 1736 dem von RuBland 
unterstiitzten Kurfursten von Sachsen, Friedrich August II., Konig von 
Polen, weichen. Schrieb die »0Euvres du philosophe bienfaisant«, erschienen 
Paris 1765; der zitierte Satz findet sich dort in Bd. IV, S. 72. - La modestie . . . 
manquent: Die Bescheidenheit sollte die Tugend derer sein, denen es an 
anderen m angel t. — les autres manquent: Von L. entsprechend dem Original 
verbessert aus manquent toutes les autres. 

106 Art von Entgeisterung . . . Begeisterungen: Diesen Gegensatz verwertet L. 
in »Dienbare Betrachtungen furjunge Gelehrte in Deutschland« (III, S. 511). 
- Leeuwenhoek: Antony van Leeuwenhoek (1632-1723), holl. Naturforscher 
und Zoologe in Delft, beruhmt durch seine Entdeckungen mit dem Mikro- 
skop; entdeckte die Blutkorperchen, die Spermatozoen, die Infusionstierchen 
und die Spiralgefafte der Pflanzen. L. erwahnt ihn auch in »Geologisch- 
Meteorologische Phantasicn«, GTC 1798, S. 83-120. 

107 Der Mensch . . . dem Affen am nachsten: Vgl. B 341; F535, 713. 

108 Verfasser . . . Artikel Nonsense: Vgl. L.s spatere Idee eines »Bedlam fur 
Erfindungen« im GTC. 

no 18 000 000 Meilen: Gamauf, Astronomie, S. 447, notiert 21 Millionen 
Meilen. 

1 1 1 Vignettenstecher: Vignette: im Rokoko beliebter kleiner Kupferstich als 
Zierat zu Anfang oder Ende eines Buches, wozu ehemals >Weinblatten 
verwendet wurdcn. Abschatzig redet L. auch in einem Brief an Lambert vom 
14. September 1773 von »Vignetten-Manier«. 

112 seine Bihliothek verwachsen: Der Gedanke kehrt B 253 wieder. 

113 Gliickseligkeit: Danach von L. gestrichen just das sind was eine. - ein 
verriicktes Hahtuch: Eine >Wielandische< Formel; vgl. B 322. 

114 Meine Stimme erstreckt sich . . .; Vgl. »Zur Biographie Kunkels Gehori- 
ges« (III, S. 586). - hiesigen Schutzenhofe; Das ScheibenschieBen oder der 
sogenannte Schutzenhof wurde von der Gottinger Schutzengesellschaft all- 
jahrlich im Juli abgehalten und dauerte vier Tage. Der Schieflplatz befand sich 
auBerhalb der Stadt zwischen dem Weender- und Gronertor. - Leine: »Ein 
kleiner Flufl, die Leine genannt, der sudlich acht Stunden oberhalb Gottin- 
gen, in dem Eichseldischen Dorf Leinfelde entspringt, und sodann mit 
Zuziehung einiger kleinern Quellen fortstromt, und unweit der Stadt fliefit, 
ist durch einen Canal der nunmehr die neue Leine genannt wird, und sich 



BAND I ■ B IO4-II9 137 

nordlich ausserhalb der Stadt, wiederum in die alte Leine ergieBt, mit zur 
Stadt geleitet; an demselben sind einige Muhlen angelegt worden. Eben 
dieser Canal durchschneidet einen Theil der Stadt von Suden nach Norden; 
vermittelst eimger Briicken, die iiber ihn fuhren, haben beyde, der groBere 
ostliche und der kleinere westliche Theil der Stadt, einen gemeinschaftlichen 
Zusammenhang.« (Rintel, S. 2-3). -Denn . . . hinaufkomme: Diese Passage ist 
in der Handschrift ein mit Sternchen versehener Nachtrag am Rande. - 
Sottise: Frz. >Grobheit, anziigliche Rede<. -diese Rede: S. zu B 103. -eitter . . . 
gesundert: Von L. verbessert aus einem Unterofftcier, oder von einem gesunden 
Fuhrmann, also. - Sprachrohrs: Danach von L. gestrichen fur einen kleinen 
Stadtthurm. - nihil . . . sistunt: Nichts anderes als ein Werkzeug, mit dessen 
Hilfe ein oder zwei Menschen ohne irgendeine Anstrengung die virtuelle 
Allgegenwart eines Dritten in diesem heiligen romischen Reich herstellen. 
Das Zitat wurde nicht ermittelt. - Radius eines solchen Zirkels: Zur Verwen- 
dung mathematischer Begriffe s. zu A 1. -gute Leser: Von L. verbessert aus 
christliche Hertzen. - Stand- Rede: Eine kurze Rede, welche stehend gehalten 
und stehend angehort wird. Im DWB Belege bei Gellert, Moser, Thummel, 
Campe. - Dictionnaire universel: Valmont de Bomare, Jacques-Christophe 
(1731-1807), frz. Naturwissenschaftler, Mitglied der Akademie in Clermont, 
Caen und Rouen; » Dictionnaire raisonne universel d'histoire naturelle, con- 
tenant l'histoire des animaux, des vegetaux et des mineraux, et celle des corps 
celestes, des meteores et des autres principaux phenomenes de la nature, avec 
Thistoire des trois regnes et une table concordante des noms latins «, 1764, 
5 Bde. - 1J20 deutschen Meilen: Der seinerzeit angenommene Durchmesser 
der Erde; die geographische dt. Meile berechnete sich zu 7,420 km. S. auch 
J 1578; L 725 und GTC 1779, S. 4. 

115 Sonrttagsprose: Vgl. B 178 und »Zum Parakletor« (III, S. 526). 

116 Pfennings- Vorurteile . . .: Dieses Bild gebraucht L. auch B 128, 195, 
F 1219; vgl. ferner Brief an Johann Daniel Ramberg, 6. Januar 1785. 

117 grojjen Tour wie es die Engellander nennen: Eine mehrjahrige Bildungs- 
reise durch die Hauptstadte Europas, vor allem durch Frankreich und Italien, 
die ein junger Herr aus gutem Hause seinerzeit zu machen hatte. L. gebraucht 
den Ausdruck noch G 225; SK 332. Moglicherweise hat er ihn Fieldings 
►Joseph Andrews«, 3. Buch, 7. Kapitel (Bd. I, Munchen 1965, S. 278) 
entnommen. - Manheim . . . Francfort: Die mit Absicht frz. geschriebenen 
Stadtenamen akzentuieren die Ironie dieser >grand toun, die ca. 88 km 
betragt. 

118 Faucitt: William Faucitt, engl. Student, September 1767 bis Herbst 
1769 in Gottingen. Lebensdaten nicht ermittelt. 

1 19 das bekannte Gleichnis von der Biene und der Spinne: Gemeint ist die Fabel 
»Die Spinne und die Biene« von Johannes Pauli (1450/54 bis nach 1520), 
erschienen 1522 in dessen Schwanksammlung »Schimpf und Ernst«: »Die 
Spinne und die Biene. Eine Biene flog umher, ihr Arbeit zu vollbringen und 
ihr Nahrung zu suchen. Da ist sie zu einer Spinnen kommen, die ein Netzlein 
ihrer Kunst webte und spann. Da sprach die Spinn zu den Bienen: >Du 
brummender, unruhiger Vogel, wo rennest du den ganzen Tag hin?< Ant- 
wortete ihr die Biene: >Ich flieg umher zu den siiBen Bliimlein und schaff mit 
meiner Arbeit die Nahrung des Honigs.< Sprach die Spinn: >Es ist ein Torheit, 
daB du um ein Tropflein Honig also weit umherlaufest.< Antwortete die 



I38 SUDELBUCH B 

Biene: )Wahrlich ist's ein Torheit, daB du verurteilst, wovon du nichts 
verstehst. Ich verlier nichts von dem Meinen und arbeite fur sichren Gewinn. 
Du aber wartest den ganzen Tag, mergelst dich selber aus um ungewissen 
Vorteil. Wenn nichts in dein ausgespannt Garn fallt, so hast du dein Gut 
verloren.< Jeder, wie er's ansieht.« Zitiert nach »Alte deutsche Tierfabeln«, 
Berlin 1950, S. 236. - Kunkeh Ceschichte: S. zuB 102. - BUndel: Danach von 
L. gestrichen virtualiter zusammen gebunden. - moralische Betrachtungen: Von L. 
verbessert aus Charackter. 

120 Dieses ist so gewifi . . .; Dieser Satz ist von L. in E 32 und »Zum 
Parakletor« (III, S. 529) wieder aufgegriffen worden. 

121 diesem Dinge: Vermutlich >Penis( gemeint. 

122 Am Ende der Rede aufKunkeln: Diese Partie ist von L. in der Rede auf 
Kunkel - s. zu B 103 - nicht verwertet worden. - Chinesem: S. zu KA 43. - 
Mitarbeiters Frau: Danach von L. gestrichen sage ich selbst gekiijit haben die eine 
Freundschqfft oder ihr erzeigt haben. - deutschen Obersetzung eines schwedischen 
Buchs: Werk und Autor sind zu KA 107 nachgewiesen. - Tchu . . . heifit 
Diese Aufza'hlung notiert L. bereits KA no. 

123 Der Stolz des Menschen . ..; Diesen Gedanken greift L. in »Zum 
Parakletor« (III, S. 529) wieder auf; vgl. auch »Dienbare Betrachtungen fur 
junge Gelehrte in Deutsch!and«, III, S. 509. 

124 Cdsars Briicke: Auf »Casars Briickc uber den Rhein« wird auch im 
Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 17. Oktober 1773 angespielt. -die Schlacht 
bei Blenheim: »Battle of Blenheim« nennen die Englander nach der bayeri- 
schen, an der Donau gelegenen Gemeinde Blindheim die Schlacht bei dem 
nahegelegenen Hochstadt; dort siegten 1704 im Spanischen Erbfolgekrieg 
Marlborough und Prinz Eugen uber die Franzosen und Bayern. - Breithaupts 
Haus: Justus Friedrich Breithaupt (1 721-1785) verpachtete L. 1778 seinen 
Garten (s. Brief an Johann Andreas Schernhagen, 17. August 1778). Die auch 
heute noch so benannte Rote StraCe liegt zwischen Marktplatz und Burg- 
straBe (gegen die Munze). - Conclave: Lat. >verschheBbarer Raum<; nach 
kathol. Kirchenrecht die Raume fur die Papstwahl, die seit 1724 unter volliger 
AbschlieBung der Kardinale von der AuBenwelt bis 1 870 im Quirinal statt- 
fand. - Weender Gasse: Die HauptstraBe Gottingens. - Reit-Haus: Auf ErlaB 
Georgs III. das erste in Gottingen eigens fur die Zwecke der Universitat 1735 
errichtete Gebaude am Weender Tor; vgl. an Schernhagen, 22. Januar 1778. - 
Peterskirche: In der Vatikanstadt gelegene Reprasentationskirche des Papstes, 
um 324 von Konstantin dem GroBen begonnen; der Neubau erfolgte 1506 
nach Bramantes Entwurf, seit 1547 war Michelangelo Bauleiter; SchluB- 
weihe 1626. Den Vergleich zwischen dem kathol. Reprasentationsbau und 
der Londoner St. Paul's Cathedral stellt L. im GTC 1778, S. 85-89 (VS 6, 
S. 294-297) an. — Heiligenstadt: Sechs Stunden FuBweg von Gottingen ent- 
fernt, auf dem Eichsfeld. »Die Stadt ist Chur-Maynzisch. Es befindet sich 
daselbst eine Churfurstliche Regierung und Kammer. Die hiesigen Redutten 
werden von Gottingen aus ofters besucht.« (Rintel, S. 142). - Noah: Noe, 
Gestalt der biblischen Urgeschichte (1 . Mose 6-9), der aus der Sintflut in die 
Arche gerettete From me und Vater der neuen Menschheit. - Caspar Wirth: 
Johann Caspar Wirth (1728-1778), Zeitungstrager in Gottingen. L. erwahnt 
ihn auch in einem Brief an Carl Friedrich Hindenburg vom 24- August 1778. 
S.Nissen, Gottinger Gedenktafeln, 1962, S. 154. -Johannis-Ktrche: Die an der 



.;.■■•.•■: ••*• *&. ■ 

BAND I • B II9-I28- J/. \; • ■' ■ 139 

Ecke Gotmarstrafie undjohannisstrafie gelegene Kirche ist die aus dem 14. Jh. 
stammende »vornehmste Stadtkirche. Ihr erster Prediger ist Generalsuperin- 
tendent. Zwey hohe Thurme sind an derselben; auf deren hochstem dcr " 
Magistrat fur bestandig einen Wachter halt, der des Nachts jede Viertelstunde 
aus seiner auf dem Thurm befindlichen Wohnung heraus kommt, und nach 
verschiedenen Seiten der Stadt ins Horn stoflt . . . Wer diesen Thurm besteigt 
genieflt der herrlichsten Aussicht iiber die Stadt und die ganze herumliegende 
Gegend.« (Rintel, S. 10-11). - Soldatder: Danach von L. etwas gestriehen. - 
Stammbucher: Im 18. Jh. iiblicher Studentenbrauch, bei Verlassen der Univer- 
sitat, seine Lehrer um eine Eintragung und auch um ein Konterfei zu bitten; 
vgl. Ill, S. 650-654 und Kill, S. 310. 

125 Womoglich gehort auch diese Bemerkung in den Kreis der Notizen zu 
Kunkels Leben. - ich kann dieses taglich an meinem Fenster bemerken: Zu L.s 
Observationen s. zu B 81. - Bei dem Catiiina . . . so merklich: Sallust schreibt 
»Bellum Catilinarium sive De Conjuratione Catilinae eiusque sociorum«, 15, 
entstanden 43 v. Chr.: »Citus modo, modo tardus incessus«; er ist bald 
schnell, baldlangsam gegangen. Lucius Sergius Catiiina (um 108-62 v. Chr.) 
wurde 68 v. Chr. Pra'tor, verwaltete 67/66 die Provinz Afrika; bewarb sich 6} 
zum zweiten Mai vergeblich um das Amt des Konsuls und versuchte darauf- 
hin, als Haupt der nach ihm benannten Verschworung gewaltsam die Macht 
zu erringen. Die Verschworung wurde von Marcus Tullius Cicero (106-43 
v. Chr.), rom. Staatsmann, Redner und Sch rifts teller, im Herbst 63 aufge- 
deckt und Catiiina aus Rom vcrbannt. Seine dort zuriickgebliebenen Anhan- 
ger wurden hingerichtet; er selbst fand den Tod in der Schlacht. Vgl. Ill, 
S. 497. Zu der Beschaftigung mit der Seelencharakteristik Catilinas vgl. A 4 
und die Anm. dazu; L. hat den hier notierten Zug vermutlich in einer der 
verlorengegangencn Abhandlungen verwertet. - unserem verblafiten Freund: 
Gemeint ist Kunkel. - er hinkte sehr stark: Vgl. Ill, S. 593. ' 

126 unkardinalisches: Wohl abzuleiten von Kardinalwinde, den Hauptwin- 
den aus alien vier Himmelsrichtungen. ' 

127 Damals fmg sich etwas von der Leidenschaft in ihm an zu regen: Ober 
Beginn und Wirkung der Pubertat und ersten Liebe handelt L. auch III, _, 

5. 509-510. - Oberwucht: S. zu KA 309. 

128 in dem . . . Cinna: Diese Passage notiert sich L. in »Zum Parakletor« 
(III, S. 529). - Qu'il moumt: Dafi er tot ware; Zitat aus Corneilles » Horace « 3, , 

6. - Soyons amis, Cinna: LaB uns Freunde sein, Cinna; Zitat aus Corneilles t 
» Cinna ou La clemence d'Auguste« 5,3. Diese Zeile fuhrt Batteux als Beispiel 
fiir die Redeweise und Haltung des Erhahenen an. Pierre Corneille 
(1606-1684), frz. Dramatiker, Schopfer des klassischen frz. Trauerspiels. -' : 
Caput mortuum: Lat. >Totenkopf<; so hiefi in der Sprache der Alchimisten und „ 
Chemisten noch im 18. jh. der Riickstand bei chemischen Arbeiten, z. B. die 
zuriickbleibende Masse in der Destillierblase. - Pfennigs- Wahrheiten: Vgl. 
B 1 16. - Alles was ihr wollet, dafipp: »Alles nun, was ihr wollet, dafi euch die 
Leute tun sollen, das tut ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten«, 
heifit es Matth. 7, 12; vgl. auch Luk. 6, 31. L. zitiert diese >Maxime< auch im. 
»Timorus« (III, S. 230), in der ersten »Epistel an Tobias Gobhard« (III, \ 
S. 245) und im Brief an Gottfried Hieronymus Amelung, 24. Marz 1786. - 
Seid nicht leichtglaubig: Anspielung auf Matth. 6, 30. - D« soils t nicht ehebrechen: 
2. Mose 20, 14. - im Rambach: Friedrich Eberhard Rambach (1708-1775), 



140 SUDELBUCH B 

Oberkonsistorialrat in Breslau; gab Breslau 1769 ein »Katechetisches 
Handbuch zur Erleichterung des Unterrichts der Kinder in den Landschu- 
len« heraus. L. zitiert dieses Buch auch im Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 13. Oktober 1775. 

129 Wege das Lebert zu verlangern: Dieses Thema greift L. in Zusammen- 
hang mit Hufeland und Cornaro J 961 wieder auf. Vgl. auch F188. - 
zickzack: Vgl. B 131 und die Anm. dazu. 

130 In dem Satz 2 mal 2 ist 4 . . .; Vgl. »Zur Biographie Kunkels Gehori- 
ges«, III, S. 587. 

131 Nur . . . ein Buch herauszugeben wenn man etwas Rundes zu sagen hat: 
Zu L.s Vorurteil vgl. noch J 92 bezuglich Seguier. - die Schlangen-Linie 
halte ich . . . fur die dienlichste: Diese Passage notiert sich L. »Zum Parakle- 
tor« (III, S. 529) und reflektiert dariiber in » Columbus breaking the egg« 
(GTC 1793, S. 169-170). - Hogarth etwas uber dieselbe geschrieben: In der 
kunsttheoretischen Schrift »The Analysis of Beauty«, erschienen London 
1753, machte Hogarth die geschwungene Linie zur Basis kunstlerischer 
Formgebung, um damit »sein Ideal der beweglichen Grazie zu propagie- 
ren«. Eine dt. Obers. der Schrift erschien Leipzig 1754 unter dem Titel: 
»Zergliederung der Schonheit«, ubers. von Christlob Mylius. L. besafi 
eine engl. Ausgabe von 1772 (BL, Nr. i860). - Tristram Shandy seine Ma- 
nier en Ziczac: Ober die »Zickzackmanier« handelt Lawrence Sterne in 
»Life and opinions of Tristram Shandy « VI. 

132 Der Trieb zum Biicherschreiben ... in die Zeit des ersten Barts fdllt: 
Diesen Gedanken greift L. in )>Dienbare Betrachtungen fur junge Gelehrte 
in Deutschland« (III, S. 509 f.), in »Zur Biographie Kunkels Gehoriges« 
(III, S. 587), in wBeitrage zur Geschichte des ***« (III, S. 613) und im 
»Timorus« (s. Ill, S. 208) auf; vgl. auch B 204. - ersten Vers der Messiade: 
Die ersten drei Gesange von Klopstocks »Messias« erschienen 1748. - 
deutschen Hexameters: Durch Klopstock wurde das griech. EpenversmaB - 
eine von L. eher abschatzig beurteilte Versform - in der dt. Literatur des 
i8.Jh.s heimisch gemacht. Vgl. auch D 378, 427; G 138. - das 14^ wenn ich 
mit meiner Geburt anfange: 1756; das gleiche Lebcnsalter nennt L. auch in 
einem Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 1. Mai 1783. - Ich f and die 
Sprache in unserer Familie etwas zu plan: Vgl. B319. - ich vermifite . . . die 
Beiwbrter: Zu L.s Stilreflexionen uber den Gebrauch von Adjektiven vgl. 
C366; E82. 

133 Dedikationen: Buch-Widmungen; vgl. das Wortregister. 

134 die Nase: Zu L.s >Nasologie< vgl. das Wortregister. - has reliefs: 
Halberhabene Arbeit, wobei sich die Figuren nur schwach uber den Grund 
erheben. - anaglypha: Griech. >erhabcne Arbeit, Reliefs - diaglyptica: Dia- 
glyptisch im Gegensatz zu anaglyptisch nennt man in eine Flache einge- 
schnittene oder vertieft gearbeitete Figuren. 

135 Auch diese Bemerkung gehort wohl in den Kreis der Notizen zu 
Kunkels Leben; s. zu B 102. - Munchhausen: Otto von Miinchhausen oder 
doch schon Karl Friedrich Hieronymus von Munchhausen (1720-1797), 
obwohl die ersten 17 angeblich von diesem stammenden Geschichten erst 
1781-1783 im »Vademecum fur lustige Leute« erschienen. Vgl. aber zu 
KA 230 und E 44. - so du einen nackend siehst: Anspielung auf den Brief des 
Jakobus 2, 15-16: »So aber ein Bruder oder eine Schwester blofi ware und 



BAND I * B 128-147 J 4I 

Mangel hatte der taglichen Nahrung, und jemand unter euch sprache zu 
ihnen: Gott berate euch, warmet euch und sattiget euch! ihr gabet ihnen aber 
nicht, was des Leibes Notdurft ist: was hiilfe ihnen das?« S. auch Matthaus 25, 
36. 

136 Akzise: Steuer. - Satyre: S. dazu das Wortregister. - Konsistorium: Von 
L. verbessert aus den Superintendenten. - Caput mortuum: S. zu B 128. - 
Balleien: Name der einzelnen Provinzen der Territorialbesitzungen bei eini- 
gen Ritterorden. - der tiber zoo Tater Besoldung hat: Vgl. B 87. Als MaBstab 
des Menschen verwendet L. die Besoldung auch D 573, 602. 

137 Einteilung . . .; Den Gedanken notiert sich L. »Zum Parakletor« (III, 
S. 529). - arme Teufel: Em Lieblingswort L.s; vgl. das Wortregister, »Timo- 
rus«, HI, S. 214 und die Anm. dazu. - Leute . . . von Consequence: Leute von 
Wichtigkeit. 

138 Den jetzigen Menschen . . . aus zween zusammengesetzt: L.s Idee vom 
>Doppelten Prinzen< in nuce; vgl. K III, S. 294-296. -dem naturlichen Menschen 
und dem kunstlichen: Diese Unterscheidung trifft L. auch B 270, 321. - 
Wahrheiten selhst erfunden: Vgl. A 11, 16; J 1672. - das eigene System von 
Gesinnungen: Vgl. B 22. - Eau de Lavende: Frz. ►Lavendelwassen. 

139 Sitz des Point d'honneurs: Diesen Gedanken verwertet L. in »Zum 
Parakletor« (III, S. 528), in »Zur Biographie Kunkels Gehoriges« (III, S. 585) 
und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 700). Vgl. D 538, 653. Frz. point 
d'honneur >die S telle, wo die Ehre sitzt<. Ober den » point d'honneur « der 
Frauen spottelt L. in J 100; vgl. Brief an Meister, 1. Dezember 1779, 

140 Mein Vetter: Vgl. B 87 und die Anm. dazu. - dessen Philosophic viel zu 
weite Spur hatte: Randbemerkung L.s, mit Sternchen hierher verwiesen; L. 
greift den Gedanken in »Zum Parakletor« (III, S. 529) wieder auf. - idea 
rectrix: Lat. >Leitgedanke<. Vgl. auch D 504. 

144 Kunkel: Womoglich gehort auch diese Notiz in den Umkreis der 
Notizen zu Kunkels Leben (s. zu B 102). - Rocken-Kaffee: Angesichts des 
Konsums von Kaffee, dessen Einfuhr das Kurfurstentum Hannover 1767 
allein 80000 Reichstaler kostete, wurde dazu angehalten, Kaffee aus gebrann- 
tem Roggen herzustellen. L. verwendet den Ausdruck auch im »Timorus« 
(III, S.221). 

145 Umgang den Kunkel mit Biichem . . . hatte: Diese Bemerkung ist von L. 
in den >Kunkeliana< nicht verwendet worden; s. zu B 102. - Seine Begriffe 
formierten sich ... so: Ober den Begriff, den sich Kunkel vom >Mathemati- 
schen< machte, schreibt L. in »Zur Biographie Kunkels Gehoriges« (III, 
S. 600). - einpaar Vaterunsers lang: S. zu B 104. -Pandekten: S. zu B 36. - Brod 
und Ehre: Vgl. D 124. - Analysis infinitorum: Die Differential- und Integral- 
rechnung von Leibniz, »welche letztere nebenst der Arithmetica infinitorum 
und den Seriebus infinitis ich unter dem Titul Analysis infinitorum in meinen 
Elementia Matheseis universae begreiffe« (Wolff, Sp. 54). - belles lettres: Frz. 
die tschonen Wis sens chaften<; die schongeistige Literatur. - Mathesis: Die 
Lehre von den Raum- und ZahlengrdBen, MeBkunde. 

146 Auch diese Bemerkung gehort zu den Vorarbeiten fur Kunkels Leben; 
s. zu B 102. ~Er: Kunkel. -Das Wort Berufdruckte bei ihm . . .: Vgl. HI, S. 603. 
-Jus naturae: Lat. ►Naturrecht<. - Belleslettres: Vgl. Ill, S. 594-595. -Haushal- 
tung: Eines von L.s Lieblingswortern, s. das Wortregister. 

147 Logica . . , qffensiva: Ringkampferische Logik, terminologisch-visio- 



142 SUDELBUCH-B \ 

nare Metaphysik und gladiatormaBig-angriffslustige Kritik. - Critica ... 
offensiua: Diesen Ausdruck gebraucht L. deutsch B 16 und F 141. 

148 post . . . antephysika: Metaphysik: wortlich >iiber die natiirlichen 
Dinge hinausgehend<, die Wissenschaft des Obersinnlichen. Vgl. Ill, S. 254. 

149 Pope in seinem Gedicht iiber den Menschen: Vgl. Popes » Essay on man«, 
4, 223: »Not one looks backward, onward still he goes, yet never looks 
forward further than his nose«. Nicht einer sieht nach vorn, vorwarts geht 
er und sieht doch niemals iiber die eigene Nase hinaus. - Die Seele des Km...: 
Gemeint ist wohl Kunkel. 

150 Ein Deutscher: Von L. verbessert aus Hen Wichmann. - Der Antikriti- 
kus: S. zu B 16. 

151 Auch diese Bemerkung steht wohl im Zusammenhang mit dem 
Kunkel-Projekt; s. zu B 102. - unserm K.: Kunkel. 

152 Diese Bemerkung ist von L. in »Zum Parakletor« (III, S. 528) ver- 
wertet. - Silberschlags: Georg Christoph Silberschlag (1731-1790), Bruder 
des Berliner Theologen Johann Elias Silberschlag; zunachst Lehrer in Klo- * 
sterberge, ab 1762 Pfarrer in Engersen in der Altmark, dann in Stendal, ab 

1 77 1 zweiter Pfarrer und Inspektor der Realschule in Berlin, ab 1780 in 
Stendal als Pfarrer der Domkirche und Generalsuperintendent der Altmark 
und Priegnitz. Gab neben zahlreichen theologischen Schriften auch natur- 
wissenschaftliche Werke heraus, darunter 1768 in Berlin »Ausgesuchte Klo- 
sterbergische Versuche in den Wissenschaften der Naturlehre und Mathe- 
matik«. Das Werk wurde am 1. Juni 1769 in den GGA, S. 620, rezensiert. - 
Ctosterberg: Klosterberge, 937 von Otto I. gestiftetes Benediktinerkloster 
nahe Buckau bei Magdeburg, nach der Reformation 1565 in ein protestanti- 
sches Stift mit einer Schule verwandeit, die zu grofiem Ruf gelangte. - 
Versuche par Ml de Ctosterberg: Satirische Anspielung auf die franzosischen 
Miftverstandnisse gegeniiber deutschen Namen; vgl. J 195. —Journal Ency- 
dopedique: Es erschien, hrsg. von einer >Societe de gens de lettres<, Luttich, 
spater Bouillon 1756-1793. Der eigentliche Herausgeber und Redakteur war 
Pierre Rousseau. Die Zeitschrift fusionierte 1 793 mit >L'Esprit des Journaux< 
(s. Histoire Generale de la Presse Francaise, S. 274-279).- 

153 in . . . Verstand: Von L. verbessert aus abusive. - die bekannte Proposi- 
tion von: Das Adelspradikat. - Leibniz . . . Infinitesimal- Rechnung erfunden: 
Ober Leibniz s. zu A 9. 

154 Das Wort Jonisch: Die Jonier, einer der Hauptstamme der Hellenen, 
beheimatet an der Westkuste Kleinasiens, beruhmt fur ihre Bildung, Spra- 
che, Kunst und Wissenschaft, galten als leichtsinnig, weichlich, genuBsiich- 
tig und sinnlich reizbar. Zu L.s besonderem Sprachgebrauch vgl. B 185 
(S. 97), wo er von einer »ionischen Kunst « spricht, ferner in TB 12: »the 
Ionian girl«; E 103; F 1123 und in einem Brief an Kaltenhofer vom 14. Mai 
1772. 

1 5 5 Auch diese Bemerkung gehort in den Umkreis des Kunkel-Projekts; 
s. zu B 102. - Quart: Ehemaliges Papier- und Buchformat (4°) rnit einer 
Blattgrofle von 22,5 zu 29 cm. 

156 Bacchus: Rom. Gott der Fruchtbarkeit und des Weines; griech. Dio- 
nysos. - Backhaus: Paul Ludewig Backhaus (1728-1802), vermogender 
Seidenwarenhandler und Wechsel-Negotiateur in Gottingen, Besitzer meh- 
rerer Hauser und Kommerzienrat; Georg Friedrich Backhaus ubernahm 



BAND I * B I47-163 143 

1 79 1 das Geschaft seines Onkels. L. erw'ahnt ihn auch in den Briefen sowie in 
dem Gedicht »Schreiben an einen Freunda (III, S. 622). Wortspiele dieser Art 
finden sich auch B 202, 356, 357, 358; D 43, 222, 303; E 91, 368; F 315, 398, 
403, 1016, 1 121, 1 149, 1 155; J 840, 986, 1115, 1146, 1 192, 1250, 1253; L 574, 
586, 680; UB i2 f 18; Mat I 102. 

157 Mein Leben hat nie hoher gestanden als ... Februar 1766: Womoglich 
Anspielung auf die Affare mit der Gottinger Aufwarterin Justine; vgl. 
daruber zu B 171. Im iibrigen s. B 81, 257. 

158 Auch diese Bemerkung zahlt wohl zum Umkreis des Kunkel-Pro- 
jekts; s. daruber zu B 102. - Charakter: Von L. verbessert aus Zug. - 
Augenbraunen: Im 18. Jh. iibliche Schreibweise. - Seine Frisur . . . gehort mit zu 
den Gesichtsziigen: Dazu, wie sehr L. die Haartracht, zumal die weibliche, und 
der Beruf des Haar-Kunstlers beschaftigte, vgl. das Wortregister. - Begierden 
richteten: Danach von L. gestrichen als wie bey manchen Thieren, wo die Seelefiir 
jeden Ajfeckt einen besondern Kopfputz hat,. - Fluctuant sub pectore: Lat. >unter 
der Brust wogend<. - Basi: Basis: Griech. >Grundlage<. - philosophische 
Periiquenmacher: Zu L.s Reflexionen betreffs dieses Berufsstandes s. das 
Wortregister. - Crepe: Frz. >(Haar-)Wulst<; Art krauser Frisur. - vergette: Frz. 
>Burste(, kurz geschnittenes Kopfhaar. - aile de pigeon: Word.: Taubenfliigel. 
- a la rose: Welche Frisur damit gemeint war, nicht ermittelt. 

159 Trinken . . . nicht so sehr zu tadeln: Diese Bemerkung gehort wohl zum 
Plan der »Methyologie«, s. zu B 72. - viele von meinen Lesern: Diese Formel 
spricht dafiir, dafl es sich hier um einen zur Veroffentlichung bestimmten 
Plan handelt. -da der Mensch: Von L. verbessert aus auj welcher der grofite Theil 
der Menschen die Bahn. - Spes dives des Horaz: Zu diesem Zitat s. zu B 77. - 
Gesinnungen- System: Vgl. B 22. - rosenfarhenen: Die Vokabel dient L. in B 41 
zur Charakterisierung Wielands. 

160 Abend in einer Laube . . .: Vgl. an Dieterich vom 8-/9. April 1772. - 
Genufi seiner eigenen Empfindung, wie es Wieland nennt: Vgl. »Dienbare Be- 
trachtungen fur junge Gelehrte « (HI, S. 510); ferner B 322 und die Selbstaufle- 
rung in einem Brief an Dieterich vom 8. April 1772. Es handelt sich offenbar 
nicht um ein genaues Zitat aus Wieland, sondern um eine Paraphrase etwa 
von »Idris« 3, n oder aus »Agathon«, 1. T., 2. Buch, 5. Kap., S. 541*., 
Frankfurt und Leipzig 1766. - wog er Taten auf. . . durchhalit: Diese Passage ist 
in »Dienbare Betrachtungen fur junge Gelehrte in Deutschland« (HI, S. 510) 
verwertet; s. auch B 322, D 19, 54. - Jahrtausende: Zuerst von Adelung 
aufgefuhrt; in DWB 4, 2, Sp. 2248 ein Beleg von Goethe; auch von Wieland 
im »Agathon« verwendet. 

162 kakochymische Miene: Kakochymisch )schlechtsaftig<, von griech. Ka- 
kochymie: fehlerhafte Bereitung des Speisebreis im Magen. Diese Phrase ist 
in »Zum Parakletor« (III, S. 528) notiert. » kakochymisch « gebraucht auch 
Wieland in Werke 31, S. 28 (Hempel). 

163 Der Genuji seiner selbst . . . sagt Winckelmann: ». . . und so wie der GenuB 
unser selbst, und das wahre Vergniigen in der Ruhe des Geistes und des 
Korpers zu erlangen ist«, heiflt es in Winckelmanns »Abhandlung von der 
Fahigkeit der Empfindung des Schonen in der Kunst, und dem Unterrichte in 
derselben«, Dresden 1763, S. 13. Im iibrigen s. »Dienbare Betrachtungen fur 
junge Gelehrte in Deutschland« (III, S. 510). Die Bemerkung ist in der 
Handschrift in der gleichen Zeile wie B 162. Vgl. auch B 160, 255. 



144 SUDELBUCH B 

164 Zephir: Im Altertum der Westwind; beliebtes Modewort der Anakre- 
ontik im i8.Jh. 

165 sein B«fcertfer:JohannHeinrichBraunhold(ca. 1747-1793), 1771-1779 
L.s Diener, dann Gastwirt des Gasthauses »Unterm Zimmerhofe« vor dem 
Geismar-Tor in Gottingen (heute Reinhauser Landstr. 18).- Der verheiratete 
ifujjigte Mensch: Diese Wendung verwertet L. in »Zum Parakletor« (III, 
S. 528) und in dem Artikel »Ober das Eselslehn« (GTC I795> S. 156). Wenn 
dicse Wendung eine Selbstbeobachtung ist, handelt es sich bei dem Bedienten 
um Johann Heinrich Jacob Braunhold, von dem er sich cine Reihe sogenann- 
ter »Henrikodulia« notierte: hiibsche Sprachschnitzer. 

166 die 9 nicht so bald wieder durch die Sonne gehen wurde: Nach dem Venus- 
Durchgang am 3-Juni 1769, der der genauen Bestimmung der Entfernung 
der Erde von der Sonne diente, folgte ein weiterer erst wieder am 9. 
Dezember 1874, der nachste ist fur den 7. Juni 2004 berechnet (s. Gamauf, 
Astronomie, S. 216-220). Vgl. B 238 und III, S. 41. 

167 Apsiden-Linie: Verbindungslinie der beiden auBersten Punkte einer 
elliptischen Planeten- oder Kometenbahn; sie faflt mit der grofien Achse der 
Ellipse zusammen. 

169 Legros: Pierre Legros (1666-1719), frz. Bildhauer, seit 1686 in Rom, 
wo er in hochbarocker Formensprache fur ital. Kirchen arbeitete. - wit 
Winckelmann sagt: Die Stelle fmdet sich in der » Abhandlung von der Fahigkeit 
der Empfindung des Schonen . . .«, S. 25; das Werk ist zu B 163 genauer 
nachgewiesen. - Dominicus: Dominikus (ca. 1170-1221) aus Kastilien, Stifter 
des Armut predigenden und praktizierenden Dominikaner-Ordens, 1234 
heiliggesprochen. Tatsachlich ist er ikonographisch seltener vertreten als 
etwa Franz von Assisi, aber wohl nicht des Habits wegen. Winckelmann 
spielt auf seine Statue in der Peterskirche zu Rom an. Die 1220 zu Bologna 
bestimmte Ordenskleidung bestand aus einem weifien Rock und Skapulier, 
woran das Kappchen befestigt war, und einem schwarzen Mantel mit spitzer 
Kapuze. - eine . . . Hindemis: Im 18. Jh. ubliches Genus; Winckelmann 
schrieb: »ein fast unuberwindlicher Widerstand«. - die Statue auf dem Kbnigs- 
Platz: Die Kolossalstatue der Kurfurstin Sophie von Hannover. - Herrenhau- 
sen: SchloB und Park, 1666 angelegt, 1692 zur heutigen Grofte ausgebaut, mit 
Wasserkunsten, figurlichem Schmuck und Gartentheater. - Toumuren: Frz. 
>Wendung<, Korperhaltung (hier im Sinne von: Pose). 

170 Willischen Kupferstichs: Johann Gcorg Wille (eigentlich: Will; 
1715-1808), ursprunglich Btichsenmachcr, gelangte in Paris als Kupferste- 
cher, den die beruhmtesten frz. Maler zum Stich ihrer Werke beauftragten, 
der aber auch Bilder friiherer Meister in Arbeit nahm, zu europaischem Ruf. 
Mitglied der Akademien in Paris, Wien, Berlin, Dresden; Hofkupfer steelier 
der Konige von Frankreich und Danemark und des deutschen Kaisers. Der 
Verlust seines Vermogens durch die Franzosische Revolution und seine 
Erblindung zwangen ihn, sein Leben fortan unter den bescheidensten Ver- 
haltnissen zu fristen; er starb in Paris. - verkehrte Welt: Seit dem Barock 
beliebte Jahrmarktsdrucke. 

171 Anmerk.p. 73: GemeintistB 181. - Lexidion ftir junge Studenten: Dieser 
Plan ist Fragment geblieben; womoglich hat L. die Anrcgung dazu durch 
Rabener erhalten (s. Schneider, I, 158). Zu dem Entwurf gehoren noch 
B 174, r8o, 181, 185. -Lexidion: Kleines Worterbuch. ~ Aufwiirterin: S. das 



BAND I ■ B 164-I76 145 

Wortregister. - Krone: S. zu B 51. - Landesvater: Studentenlied, bei entbloG- 
tem Haupt und Degen zu singen (Biichmann, S. 11). -Traiteur: Frz. >Speise- 
wirt, Garkoch<. - Stein schnalle: Eine mit geschliffenen Steinen besetzte 
Schuhschnalle, als Zeichen affektierter Kleidungsweise angesehen. 
DWB 10,2, Sp. 2151, bringt von L. diese Stelle und Hogarth-Erklarungen, 
HI, S. 839. - Zuckerbaum: Svw. Weihnachtsbaum; DWB 16, Sp. 300, kennt 
Belege aus Campe, Goethe, Jean Paul. - Sylphiden: Weibliche Luftgeister, im 
System des Paracelsus zu den Elementargeistern gehorend; hier wohl im 
Sinne von: leichte Madchen. - Gunstlinge: Von L. verbessert aus Lieb[linge]. - 
Cytherens: Kythereia: Beiname der Aphrodite. - O mihipraeteritospp: »0 mihi 
praeteritos referat si Jupiter annos«; oh, wenn Zeus mir gabe zuruck die 
vergangenen Jahre! Zitat aus Vergils »Aeneis« VIII, 560. -fiirjenen: Zur 
Verwechslung des Pronomensjti'r und vox s. zu A 118. - quilibet praesumitur 
bonus: Quisquis praesumitur bonus, done probetur contrarium; Regel des 
rom. Rechts: Von jedem setzt man voraus, daft er gut ist, so lange das 
Gegentcil nicht bewiesen ist. - Lorchen: Zuname und Lebensdaten nicht 
ermittelt. -Justinen: Wohl Maria Justina Schulzen (1745-1802), Tochter des 
Meisters Jeremias Christoph Schulzen, heiratete am 23.JUU 1771 den Dach- 
decker Christoph Umbach, ofFenbar eine Gottinger Aufwarterin, die L. 
womoglich zwischen August 1765 und Februar 1766 liebte (s. B 157): 
»Justine scheint das erste und recht eindringliche erotische Erlebnis des 
kleinen verwachsencn Studenten Lichtenbcrg gewesen zu sein«, schreibt 
Dencke, S. 74, der im iibrigen vcrmutet, dafi sie viellcicht als Modell in einem 
>Aktzeichnungs-Abendkurs< bei Kaltenhofer diente, an dem L. teilnahm. 
Noch am 29. Mai 1796 schreibt L. einen - nicht erhaltenen - Brief an einen 
Regimentsarzt »fur Justinens Bruder« (vgL SK 910). 

172 die Kur in Regenwasser trinken: Die »Regen wetter « in Gottingen wer- 
den auch in dem »Schreiben an einen Freund« (III, S.621) vom Mai 1769 
erwahnt; vgl. an Schernhagen am 7. Juni 1773, s. auch B 176. 

173 indianische Vblker, die . . . Briefe in Knoten schicken: Quipu, Knoten- 
schnur; Schriftersatz der Inkas aus vielen verknotctcn Schniiren, die vorwie- 
gend als Register dienten. 

174 Duell . . .: Diese Bemerkung gehort zu dem Plan eines »Lexidion fur 
junge Studenten«; s. zu B 171. - Mangel an soliden Kenntnissen: Diese Formu- 
lierung findet sich auch D 573; F 442 und III, S. 618. - Gbttingisches Duell . . . 
ein einziger: 1 766 hatte in Gottingen ein Duell stattgefunden, bei dem einer der 
Duellanten, Techentin aus Lubeck, getotet wurde. Laut Deneke, S. 96, war es 
das einzige todlich verlaufene Studenten-Duell in Gottingen im ganzen 
18. Jh. - bowl of punch: Engl. >Punschbowle<; vgl. auch C 86, D 214. - Cranz 
in seiner Geschichte von Grbnland: S. KA 232 und die Anm. dazu. 

176 Schreiben an einen Freund: Die erweiterte Umarbeitung dieses Ge- 
dichts, das sich B 178 fortsctzt, s. Ill, S. 621. Vgl. ferner zu B 49. - Seitdem 
me in Kutscher und me in Schicksal: Vgl. B 75. - Beruhmt in ailerlei Bedeutung , . . 
Wochenblaiter: Diese vier Zcilcn zitiert L. , leicht modifizicrt, im Brief an 
Amelung vom 6. Mai 1784. - Durch Wurste . . . schlechtes Wetter: Die Zeilen 
finden sich in engl. Version RA 82. - Wurste: Die luftgetrocknete Mettwurst 
war und ist eine Gottinger Spezialitat, die L. gern Freunden und Verwandten 
zusandte. S. auch Dietcrich an Ludwig Christian Lichtenberg am 12. Mai 
1800 (Joost, Bricfwechsel Dietcrich und Ludwig Christian Lichtenberg, 



146 SUDELBUCH B 

1984, S. i04f.)- -schtechtes Wetter: Vgl. B 172. -breite Stein: S. zu B 49. -aus 
einem Bandgen: S. zu B 49: Putter. - selber schon: Danach von L. gestrichen 
DajUr zahlst Du in allem so schon I. - Vier Taler vier und zwanzig Groschen: Die 
Immatrikulationsgebuhren betrugen in Gottingen 4 Taler. - Herm Stephans: 
Sichcrlich fiktiver Name. - Selzer Wasser: Auch Selterser Wasscr, Mineral- 
wasser genannt nach dem Ursprungsort Scltcrs im Kreis Liineburg. An 
Marie Tietermann schreibt L. am 15. Juni i773> daB er nach Vorschrift von 
Leibarzt Zimmcrmann in Hannover Selterswasser gegen vermutcte 
Schwindsucht trinkt; s. auch an Hollenberg am 1 5. Juni 1773. - Kunkel: Uber 
dessen Trinkfreudigkeit lafit sich L. in der »Rede dem Andenken des sel. 
Kunkets gewidmet« (III, S. 601 f.) aus. - Crusens Logik: Christian August 
Crusius (1712-1755), Prof, dcr Philosophic und Theologie in Leipzig; verof- 
fentlichte Leipzig 1747 seinen »Weg zur GewiBheit und Zuverlassigkeit der 
menschlichen Erkenntnis«. - Picander: Christian Friedrich Henrici (Pseudo- 
nym: Picander; 1700-1764), Nachahmer Giinthers, Verfasser der »Ernst-, 
scherzhaften und satyrischen Gedichte«, erschienen Leipzig 1727-1737. - 
Menantes: Pseudonym von Christian Friedrich Hunold (1 680-1 721), Verfas- 
ser satirischer Romane und galanter Gedichte, Obersetzer von Lafontaines 
Fabeln und Librettist der Hamburger Oper. - bon sens: Frz. >gesunder 
Menschenverstand<. 

177 Haushaltung: Diesen Ausdruck - ein Liebtingsbegriff L.s - verwendet 
er auch III, S. 613, 803, 938. - Bossieget: Victorinus Bossiegel (1710-1794), 
Universitatsbuchhandler, seit etwa 1750 in Gottingen, sein seit etwa 1777 
bestehender Verlag wurde nach seine m Tod von Ruprecht aufgekauft. - 
Schmahlens Laden: Christian Ludewig Schmahle, Kaufmann und Eigentumer 
des nachmals Dieterichschen Hauses in Gottingen; L. gebraucht diese Wen- 
dung auch im Brief an Johann Andreas Schernhagen, 5. September 1782. 

178 Vgl. B 176 und die Anm. dazu. - Nachtgedankenfeind Jacobi: Anspie- 
lung auf das Edward Youngs »Nightthoughts« parodierende Gedicht »Die 
Nachtgedanken« von Johann Georg Jacobi, erschienen Halberstadt 1769. - 
Wittenberg . . . Festtags-Prose: Vgl. E 209, F 676; ahnlich schreibt L. in B 1 15; 
der Ausdruck »Feiertagsprose« begegnet in den »Briefen aus England « (III, 
S. 326). - steifsten: Von L. verbessert aus schbnsten. - Schreibjedem Madgen . . . 
voll Liebe und Diminutiugen: Diese Zeilen zitiert L. etwas abweichend in den 
»Beitragen zur Geschichte des ***« (III, S. 614). - Diminutiugen: Tax diesem 
Ausdruck vgl. B 197; C 326. - Fufigen: Danach von L. gestrichen Den Madgen 
giebt er lauter Lentz (verbessert aus Vmjedes Madgen wtrd ein Lentz) Dem Leser, 
tiichts al$ kalten Nonsense. - Oh ruft man aus: Von L. verbessert aus Und dochfragt 
Selim ist\ den Namen Selim verwendet L. auch D 39. 

179 Nonsense Verses: Vgl. Ill, S. 528. - Hen B.: Vermutlich Heinrich 
Christian Boie (1744-1806), Student der Jurisprudenz (immatrikuliert am 
17. April 1769) und Hofmeister in Gottingen; gab seit 1770 mit Gotter bei 
Dieterich den »G6ttinger Musenalmanach« (den ersten deutschen Almanach) 
heraus, mit von Dohm seit 1776 die Monatsschrift »Deutsches Museum «, an 
der auch L. mitarbeitete. 1776 Stabssekretar in Hannover, 1781 Landvogt in 
Meldorf. Schriftsteller, Rezitator und einfluBreicher Publizist und Literat; 
griindete den Gottinger »Hain«; Entdecker Holtys und Freund Burgers, 
Zimmermanns, L.s bis zu dessen orthographischem Streit mit seinem 
Schwager VoB. 



BAND I • B I76-187 147 

180 Stutzer: S. zu A 59. Auch diese Eintragung gehort zu dem Plan eines 
»Lexidion fur junge Studenten«; vgl. B 171 und die Anm. dazu. -petitmaitre: 
Frz. >Kleinherr, Stutzer, Geck<. -fop, coxcomb, buck: Engl. Stutzer <. Ill, S. 696 
iibersetzt L. coxcomb mit waiter Zier-Affe«. - Cicisbeo: Ital. >Hausfreund<; in 
Italien (Genua) seit dem 16.JI1. der Begleiter und der Gesellschafter einer 
verheirateten Frau von Stand in der Offentlichkeit; nach mancherorts ver- 
breitetem Brauch durfte der Ehemann nur zu Hause seiner Frau Gesellschaft 
leisten. - Negligence: Frz. >Nachlassigkeit, Vernachlassigung<. - kleinmeiste- 
risch: DWB 5, Sp. 11 18, bringt nur einen Beleg aus Schiller. Vgl. D 230. - 
xolt' itfiyflv; Griech. >vorzugsweisc, ausschliefilich<. - Brocade: Mit Gold- 
und Silbcrfaden durchwirkter schwerer Seidenstoff. - sanften Bacchus: Vgl. 

B353. 

181 ad p. 68: Gemeint ist B 171; auch diese Notiz gehort zum Plan eines 
»Lexidion fur junge Studenten«. - Arnobius . . . sagt: »Aus dem Arnobius 
kann man schliessen, daB diejenigen Weiber, welche cine hohe Stirn hatten, 
iiber dieselbe ein Band legeten, um dieses Theil des Gesichts dadurch 
niedriger scheinen zu lassen«, heiSt es an der angegebcnen Stelle bei Winckel- 
mann. »Imminuerent frontes limbis« (sie verklcinern die Stirn mit Bordii- 
ren), heifit es in den » Ad versus gentes« von Arnobius, Rhetor zu Sicca in 
Numidien um 300, zum Christentum ubergetreten. - Lugduni batavorum: 
Lugdunum Batavorum; lat. Name der holl. Stadt Leiden. - unsere Aufwdrte- 
rinnen: S. das Wortregister. — Winckelmann Anmerkungen . . . p. 52: Die Stelle 
von Arnobius ist bei Winckelmann auf der angegebenen Seite der » Anmer- 
kungen iiber die Geschichte der Kunst des Alterthums«, Dresden 1767, 
zitiert. 

185 iiber den geistlichen Stutzer: Vgl. B 180. - annee des hannetons: Frz. 
>Maikaferjahr<. - sottises champetres: »Sottises champetres« ist der Titet einer 
Satire von Liscow gegen Philippi. - Mefi-Catalogues raisonnes: Frz. )ausfuhr- 
lich erlauterte Kataloge*. - Weifien: Christian Felix Weifie (1 726-1804), 
fruchtbarer Schrifts teller der Aufklarung, Verfasser von Operetten, Trago- 
dien, Shakespeare-Bearbeiter; 1759-1804 Herausgeber der 1757 von Nicolai 
gegriindeten »Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freyen Kun- 
ste«. - Leipzig . . . Mitteipunkt des Buchhandels: Seit Anfang des i8.Jh.s 
Hauptstapelplatz des deutschen Buchhandels mit zwei Messen jahrlich. - 
gravitieren: Vermoge seiner Schwerkraft sich einem anderen Korper nahern. 
Zu L.s Verwendung wissenschaftl. Begriffe s.zuA 1. -perfice te: S. zu A 36. 
- Frauenzimmer-Predigten: S. zu A 80. - Liedergen an Doris: Anspielung auf 
Gleims »Versuch in Scherzhaften Licdern«, Berlin 1 744-1 745, in denen 
Gleim gern eine fiktive Geliebte nam ens Doris besingt. - Knospgen . . . Fujjgen 
der Liehesgbttergen: Danach von L. etwas gestrichen. Zu L.s Verspottung der 
>Diminutivgen< der anakreontischen und empfindsamen Lyrik s. zu B 178. — 
Meisterstuck des Himmels: Vgl. J 1491. -junge Katzen . . . mit einem Bindfaden 
oder einer Kugel von Papier tandeln: Zu dieser Beobachtung des Katzenliebha- 
bers L. vgl. D 527, F 541, J 84. 

186 Louisd'or: Von Ludwig XHI. 1640 eingefiihrte frz. Goldmiinze, die 
auch zur Hauptgoldmiinze des Heil. Rom. Reiches Deutscher Nation wurde. 
1 Louisd'or entsprach ursprunglich zehn Livres; sein Wert schwankte ent- 
sprechend der Goldnotierung. 

187 Jupiter . . . als Ochs das majestdtische Hausgesicht: Gemeint ist der 1. Bd. 



148 



SUDELBUCH B 



Vol. II, der Abteilung »Gemmae« des »Museum Florentinurn« von Antonio 
Francesco Gori, 10 Bde., Leipzig 1769; Tabula LVII, Nr. 2 zeigt eine auf dem 
StierreitendeEuropa. Vgl. »DiePunschgesellschaft« (III, S. 678, 691, 910), wo 
L. wohl aufdieselbe Gemme anspielt. -Mus[eum]. Florent[inum].: »Museum 
Florentinum exhibens insigniora vetustatis monumenta quae Florentiae sunt. 
[Vol I. II.] Gemmae antiquae ex thesauro Mediceo et privatorum dactyliothecis 
Florentiae exhibentes tabulis C imagines virorum illustrium et deorum cum 
observationibus. [Vol. III.] Statuae antiquae deorum et virorum illustrium 
centum aereis tabulis incisae quae exstant in thesauro Mediceo, cum observa- 
tionibus«, Florenz 1731-1734 von Antonio Francesco Gori (1691-1757), ital 
Pries ter und Professor fur Geschichtliche Studien uber Florenz; kunsthist. 
Schrifts teller, der besonders iiber etruskische und antike Kunst hervortat. - 
Hausgesicht: Zu L.s Wortbildungen mit -gesicht vgl. das Wortregister. 




188 Kanonisation: Aufnahme eines Verstorbenen unter die Heiligen durch 
den Papst. L. gebraucht das Wort auch in einem Brief an Joel Paul Kaltenhofer 
am 18. Juli 1772. -Apotheosis: Versetzung eines Menschen unter die Gotten. - 
Seneca Apocolocyttthosis: Die im Jahr 54 entstandene Satire von Lucius Annaeus 
Seneca (um 4 v. Chr. bis 65 n. Chr.), rom. Politiker, Philosoph und Dichter, 
Stoiker: »Apocolocyntosis sive Ludus de morte Claudii Neronis« (Die 
Verkiirbissung des Kaisers Claudius oder Satire auf den Tod des Claudius 
Nero), beruhmtes Beispiel der Menippaischen Satire. - Olim . . . adjectare: Das 
Zitat folgt dem Text des Erasmus, wo all er dings minimum fur das vielleicht nur 
verschriebene numinum steht. >Einst [sagte er] war's eine groBe Sache, ein Gott 
zu werden, aber jetzt habt ihr das reinste Affentheater daraus gemacht< (Obers. 
Anton Bauer, Apocolocyntos 9, 3) - Bei L.: Jetzt aber macht der Ruf, daB der 
geringste, auch gerade der schlechteste danach trachtet. 

j 89 Wohlstandes: Im i8.Jh. auch im Sinne von moralisch-gesellschaftl. 
Anstand gebraucht. — Mi . . . esset Petron. : Vgl. Petronius' »Satyricon« 19, 4: 
»Tres enim erant mulierculae, si quid vellent conari, infirmissimae, scilicet 
contra nos, quibus, si nihil aliud, virilis sexus esset«; es waren ja nur drei 
Weiblein, und hatten sie gegen uns etwas im Schilde gefuhrt, dann hatten sie, 
da sie dem schwacheren Geschlecht angehorten, es mit uns zu tun gehabt, die 
schlieBlich wenigstens mannlichen Geschlechtes waren; Obers. Harry 
C. Schnur. 

190 £j ist lacherlkh zu sagen mathematische Methode . . .; Diesen Gedanken 
notiert L. »Zum Parakletor« (III, S. 528). - Pandekten: S. zu B 36; Babyloni- 
schen Turmbau und Pandekten verbindet L. auch im »Gnadigsten Sendschrei- 
ben der Erde an den Mond« (III, S. 408). 

191 GrawMi^/iePd^iort.'DasberuhmteOratoriumBDerTodJesuw, 1755 von 



BAND I • B 187-I95 149 

Graun nach einer Dichtung Ramlers komponiert, erschien zuerst 1760. Karl 
Heinrich Graun (1 704-1759), seit 1740 Hofkapellmeister Friedrichs II.; 
Opernkomponist und Schopfer kirchlicher Kompositionen, etwa des »Te- 
deum« (s. L 282, 456); sie zahlen zu den wichtigsten Schopfungen des 
empfindsamen Stils. - Straf mkh nicht in deinem Zorn: Anfangszeile eines 
Kirchenliedes, angeblich von Johann Georg Aibinus (1 624-1 679), Pfarrer 
und Liederdichter zu Naumburg. - Dbrrsucht: Dieser Ausdruck findet sich 
auch im »Gnadigsten Sendschreiben der Erde an den Mond« (HI, S. 410). 

192 Manpflegte ihn den Halbkbpftgten zu nennen: Vgl. B 204, ferner D 530 
und »Beitrage zur Geschichte des ***« (HI, S. 613). 

193 Auch diese Bemerkung gehort zum Umkreis des Kunkel-Projekts; s. 
zu B 102. 



Cafs 



opea. 




195 Auch dicsc Bemerkung gehort zum Umkreis des Kunkel-Projekts; s. 
zu B ro2. - Abhandlungen iiher Schliissellocher schreiben: Von L. verbessert aus 
Knopflocher. Diese Aufierung erinnert an Sternes >Digressionen<; vgl aber 
auch L.s Lob iiber Lamberts Fahigkeit in G 109. -Jus naturae: S. zu B 146. - 
Pfennigs- Begebenheiten: Vgl. B 116 und die Anm. dazu. - das moralische 
Universale: Universale: ein allgemeines, landesherrliches Ausschreiben. Die- 
ser Gedanke ist in »Zum Parakletor« (III, S. 528) notiert. - Regentropfen: S. 
DWB 1 1, 1, Sp. 871; vgl. an Joel Paul Kaltenhofer vom 22. (?) August 1772, 
Johann Gottwcrth Miiller am 20. Dezember 1784 und E 48, E 257. - halben 
Gulden: Silbermunze, bis ins i8.Jh. hinein gepragt, blieb vielfach auch 
Rechnungsmiinze: 1 Gulden = 1 halber Speziestaler. - solcher Regentropfen: 
Danach von L. gestrichen und das war es schwammen ganz andere Er war. - 
vehiculum: Lat. >Fahrzeug<; in der Pharmazie unwirksamer Stoff, mit dem 
vcrmischt stark wirkende Arzneimittel verabreicht werden. - in den Doppel- 



150 SUDELBUCH B 

mayerischen Himmels-Charten diejenige Kassiopeia: Das Bild der Kassiopeia in 
Doppelmayrs » Atlas novus coelestis«, Niirnberg 1742, wird auch B 419 in 
Zusammenhang mit Kunkels Portrat erwahnt. Johann Gabriel Doppelmayr 
( 1 671-1750), Physiker und Mathematiker, seit 1704 Prof der Mathematik 
am Egidischen Gymnasium in Niirnberg; Verfasser zahlreicher naturwissen- 
schaftlicher Schriften. L. erwahnt ihn auch Mat I 174 und in den Hogarth- 
Erklarungen (III, Anm. auf S. 7o6f.)- Kassiopeia war nach dem griech. 
Mythos die Mutter der Andromeda und wurde wie diese an den Himmel 
versetzt; Sternbild des nordlichen Himmels, dessen funf hellste Sterne in 
Form eines >W< angeordnet sind. 

196 Auch diese Bemerkung gehort zum Umkrets des Kunkel-Projekts; s. 
zu B 102. -Blatter . . . zum Nutzen eines Sohnes: Diesen Gedanken notiert sich 
L. »Zum Parakletor« (III, S. 528). - casum: Lat. casus >Fall<. - credi tores . . . 
creditoribus: Norn, oder Akk. Plur. und Dat. oder Abl. Plur. von lat. creditor 
>Glaubiger<. - vide p. 81: Gemeint ist B 200: Fortsetzung der Instruktion 
Kunkels; s. ferner B 202. 

197 Fehler der neueren Schrifisteller . . . Ubertreiben: >Affektation< nennt L. 
B 22 den Hauptzug der schlechten Schrifts teller. - Unter alien Kupferstichen 
. . , sind die Zwerg-Figuren die wohlfeilsten: Seinerzeit gebrauchliche primitive 
Jahrmarkts-Bildware. - edle Einfalt: S. zu B 20. - Hudibras: Ubcr dieses 
komische Epos von Samuel Butler s. zu B 49. -holden Liedgen: S. zu B 1 76. - 
holde Diminutivgen: Vgl. B 178 und C 326. - prosaischen Erkldrung: Gemeint 
ist vermutlich die 1 765 in Hamburg und Leipzig erschienene dt. Obersetzung 
in Prosa von Butlers »Hudibras, ein satyrisches Gedicht wider die Schwcrmer 
und Independenten zur Zeit Carls des Ersten, in neun Gesangen«, die von 
Johann Heinrich Waser (1732-1780) angefertigt wurde (BL, Nr. 1710). 

198 gegen ihn: Da nach von L. etwas gestrichen. - wie die Horazier gegen die 
. . . Curiazier: Der Sage nach kampften die dreiHoratier-altrom. Patrizierge- 
schlecht um 500 v. Chr. - gegen die drei aus Alba Longa stammenden 
Curiatier; nachdem zwei der Horatier im Kampf gefallen waren, soil der 
dritte die Gegner getotet und damit den Sieg Roms iiber Alba Longa 
entschieden haben. 

199 Liuree des Hungers und des Elendes: Dieses Bild findet sich auch in der 
Antiphysiognomik (III, S. 289). S. zu der Wendung »Der Weg der Buhlerin« 
(HI, S. 784). 

200 Zu p. 7g Fortsetzung . . .: Gemeint ist B 196. Die Bemerkung gehort 
zum Umkreis des Kunkel-Projekts; s. zu B 102. - Novum Testamentum 
graecum purum: Rein griechisches Neues Testament. - Praefatio: Lat. >Vor- 
wort<. - Chrestomathia . . . des seligen Gesner: »Chrestomathia graeca«, Jena 
1 73 1, von Johann Matthias Gesner ( 1 691-176 1 ), 1734 Prof, in Gottingen und 
Direktor der Universitatsbibliothek; Verf des » Novus linguae et eruditionis 
Rom anus thesaurus «, Leipzig I747f (s. auch BL, Nr. 15 10); erstes ordentl. 
Mitglied der 175 1 gestifteten konigl. Sozietat der Wissenschaften. - Fortset- 
zung: Die folgende Passage ist von L. durch eine Linie als an B 200 anschlie- 
ftend gekennzeichnet. -Jus . . . Lege: Recht, des Rechts, der Pandekten, der 
Unterweisung in den rom. Rechten, durch das Gesctz. - Pandectarum: S. zu 
B 36. - Putter: Johann Stephan Putter (172 5-1 807), 1747 aufierordentl., 1753 
ordentl. Prof, der Jurisprudenz in Gottingen, fiinfmaliger Prorektor; las von 
1752 an regelmanig Staatsrecht, Reichsgeschichte und Reichsprozen. Lehrer 



BAND I • B 195-202 151 

Hardenbergs, Steins u. a.; Kronjurist zahlreicher Fiirstenhauser. Seine 
»Selbstbiographie« erschien Gottingen 1798 in 2 Bdn. - Hofrat Bohmer: Georg 
Ludwig Bohmer (1 7 1 5-1 797) , 1 740 Pri vatdozent, seit 1 742 Prof, der Jurispru- 
denz in Gottingen; 1746 Hofrat; trat mit Arbeiten zum Zivilrecht, Lehnsrecht, 
Kirchenrecht hervor. - Meister: Christian Friedrich Georg Meister 
(1718-1782), 1741 Privatdozent, i75oauBerordentl., 1754 ordentl. Professor 
der Jurisprudenz in Gottingen; dreimaliger Prorektor. L. besaB von ihm 
»RechtLiche Erkenntnisse und Gutachten in peinlichen Fallen«, Gottingen 
1771-1772 (BL, Nr. 123 1). - Ayrer: F. George Heinrich Ayrer (1702-1774), 
seit 1737 ordentl. Prof, der Jurisprudenz undjustizrat in Gottingen. - Selchow: 
Johann Heinrich Christian von Selchow (1732-1795), seit 1751 stud. jur. in 
Gottingen, Schiller Putters; 1757 auBerordentl., seit 1762 ordentl. Prof, der 
Jurisprudenz an der Georgia Augusta; vertrat mit groBem Erfolg dt. Priva- 
trecht und Staatsrecht; seit 1782 Geheimrat und Vizekanzler der Universitat 
Marburg. - Grupen: Christian Ulrich Grupen (1692-1767), bedcutender 
Rechtsgelehrter und Historiker; Burgermeister, Vorsitzender des Stadtge- 
richts und Konsistorialrat in Hannover; vermachte seine wertvolle Bibliothek 
1743 dem Oberappellationsgericht zu Cetle. - Heineccius: Johann Gotlieb 
Heineccius (1681-1741), 1716 Doktor derRechte, ab 1720 Prof, der Jurispru- 
denz und koniglicher Hofrat in Halle; 1723 Berufung an die Universitat 
Franecker; seit 1727 Prof, der Pandekten und der Philosophic in Frankfurt/ 
Oder, 1733 nach Halle versetzt. Verfasser bedeutender juristischer Werke. - 
Hugo Grotius: (1583-1645), niederld. Naturrechtler; bereits mit 16 Jahren 
Doktor der Rechte, gelangte er fruh in hohe Vertrauensstellungen; 1 6 19 in den 
Sturz Oldenbarneveldts verwickelt, wurde er zu Icbenslanger Haft verurteilt, 
konntejedoch zweijahre spacer fliehen und in auslandische Dienste treten; von 
163 5 bis zu seinem Tode war er schwed. Gesandter in Paris. - Estor: Eigentlich 
Esther, Hester, Johann Georg ( 1 699-1 773) , Jurist am Reichskammergericht in 
Wetzlar, 1735 Prof, der Jurisprudenz in Jena, 1742 in Marburg, 1768 Kanzler 
dieser Universitat. Verfasser zahlreicher Schriften zur dt. Rechtsgeschichte. - 
Corpus Juris: Zu erganzcn: civilis; Name fur die Sammlung des rom. Rechts 
durch Kaiser Justinian I., seit 1583 ubliche Benennung. - Carolus der Sechste: 
Karl VI. (1685-1740), Sohn Kaiser Leopolds, seit 171 1 romisch-deutscher 
Kaiser, in den Spanischen Erbfolgekrieg, die Turkenkriege, den Polnischen 
Erbfolgekrieg verwickelt; Thronfolgerin wurde seine Tochter Maria There- 
sia. -gekleidet, wie der Prorektor: Die Amtstracht des Prorektors der Universitat 
Gottingen bestandausTalar, BarettundzweiSzeptern. Schon i737hatteG. A. 
von Miinchhausen verfiigt, daB »der Prorector einen bis an die Knie gehenden 
Mantel von Sammet mit Goide gestickt, von Purpurfarbe, und daneben ein mit 
einem goldenen Knopf oben auf und einer goldenen Frange um den obersten 
Rand versehenes biret . . . bekommen soll«. Zit. nach Wilhetm Ebel, Kleine 
Chronik der Gottinger Talare, in: Georgia Augusta II (1969), S. 42. -setzt man 
auch . . . Homerus uor ganz neue Bucher: Auf den Titelseiten der Bande von 
Nicolais »Allgemeiner deutscher Bibliothek« (erschienen 1765-1806), befin- 
det sich ein Homer-Kopf, sein Verlags-Signet iiberhaupt. 

202 Vellus ... Felleisen: Ober L.s Wortspiele s. zu B 156. Vellus: Lat. 
>abgeschorene Schafwolle, VheB<. Felleisen: Aus frz. valise, eine Art lederner 
Reise- und Mantelsack, besonders bei wandernden Handwerksburschen 
gebrauchlich. 



152 



SUDELBUCH B 



203 Yorick travesti: Der travestierte Yorick; Hauptfigur und Synonym 
Sternes. Die gleiche Form el begegnet in einer Rand-Bemerkung L.s zu dem 
»Schreiben aneinen Freund« (Kill, S. 301). - Vergile travesti par Mr. Schwarz: 
Einen » Vergile travesti« gab Scarron in Paris 1648-1652 heraus, wahrend 
Blumauers »Aeneis travestiert« erst 1783 erschien. Johann Christoph 
Schwarz hatte 1 742-1 744 in Regensburg eine mit einer Vorrede Gottscheds 
versehene Ubersetzung der »Aeneis« veroffentlicht, die 1761 in Neuauflage 
erschien. Sie war von Bodmer und Breitinger heftig angegriffen worden. »So 
gestehe ich, da6 mir die Anderung der zweyten Zeile in: Erhalt uns Herr etc. 
vorkommt, wie ein Vers aus der Aeneis ins Schwarzische ubersetzt«, spot- 
telte auch Kastner an WeiOe (s. Christian Felix Weifie, Selbstbiographie, 
Leipzig 1806, S. 126-127). Johann Christoph Schwarz (gest. 1783), kurpfalzi- 
scher Konsistorialrat in Mannheim; Lyriker, Dramatiker und Obersetzer. 

204 Eine Erzdhlung: Vgl. dazu das Fragment mit dem Titel »Beitrage zur 
Geschichte des ***« (III, S. 612), das Leitzmann (Anm. B, S. 228) fur eine 
Umarbeitung von B 204 halt, dessen Handschrift verloren ist. - Sitze des 
gutert Geschmacks: Vgl. Ill, S. 612. - Gelehrsamkeit: Danach von L. gestrichen 
in Rom. - Tiber-Athen: Rom; L. nennt Gottingen z. B. L 455 »Lein-Athen«. - 
4 Species: Die vier Grundrechenarten. - summum bonum: Lat. >das hochste 
Gut<. — Praxiteles: Griech. Bildhauer des 4. Jh.s v. Chr., einer der bekannte- 
sten Marmorbildner der spatklassischen Epoche; Hauptwerk: die Aphrodite 
von Knidos. - Altee: Heutige Goethe- Al lee, seinerzeit bevorzugte Wbhnge- 
gend der - vermogenden - Gottinger Professoren und Promenade »zu 
beyden Seiten mit einer Reihe hoher Lindenbaume besezt, und durchgehends 
mit einer holzernen Barriere umgeben. Das westliche Ende dieser Allee ist 
durch ein eisernes Gitter, welches zu einer Perspectivisch-landlich-schonen 
Gegend die reizendste Aussicht darbietet, geschlossen« (Rintel, S. 12). - 
Campus Martius: Das >Marsfeld< in Rom, zur Zeit der rom. Republik zum 
Zweck der Administration, zum Sport und Exerzieren genutzt. Hier Anspie- 
lung auf den Masch in Gottingen, auf dem seinerzeit die Truppenparaden 
stattfanden. - Tandeleien: Vgl. den zu B 16 zitierten Titel von Gerstenberg. — 
der Stadt: Von L. verbessert aus Rom. ~ Namen des Halbkbpfxgten: S. zu B 192. - 
Mendoza sete cabicas: Die gleiche Anekdote notiert L. in KA 154; vgl. die 
Anm. dazu. - desjenigen unsichtbaren Wesens . . .; Zu diesem Gedanken vgl. 
B 192. - Er las viel: Zu L.s Kritik am Viellesen vgl. B 264, 285; E 467; F 439, 
442, 1085; H 30; Mat I 100 und III, S. 612. - sehr viel essen . . . und dennoch . . . 
auszehren: Vgl. HI, S. 612. -Melanges: Frz. >Mischungen<; im 18. Jh. beliebter 
Titel von Bliitenlesen aus Autoren. - Als sich . . . Trieb bei ihm zu regen anfing 
. . . Zeiten des ersten Barts: Zu diesem Gedanken s. zu B 132. ~da.fi sich: In der 
Handschrift man. — mit der wenigsten Kraft die grofite Ehre erreichen: Vgl. Ill, 
S. 511. - hatte, dafi: Danach von L. gestrichen es den Gebrauch die hbhem 
Seelenkraffte ihm eine Art von lincker Hand wurden Seelen Kraffte so. - wenn es 
seine Vernunft ... mit der linken Hand tun: Vgl. B 1 und die Anm. dazu. - 
Madrigal: Urspriinglich einfaches Volkslied, Anfang des 14. Jh.s in Italien als 
lyrische Form ausgebildet, zunachst einstrophig mit 6-1 5 Sieben- und Elfsil- 
bern und landlichen und Schafer-Motiven. - Lokal-Philosophie: Dieser Aus- 
druck findet sich schon A 136. - Kloster: Danach von L. gestrichen und 
studirte. - Aristotel[ische]. Phil[osophie],: Darauf spielt L. auch in »Dienbare 
Betrachtungen fur junge Gelehrtew (III, S, 509) an. 



BAND I • B 203-222 153 

205 common seme: Engl. >gesunder Menschenverstand<. 

206 Rien, Monsieur: Frz. michts, mein Hern; die beiden frz. Worter von 
L. verbessert aus Nichts. 

207 Deutscher: Von L. verbessert aus Franzofi. - Mon...ici: Mein Gott, 
gibt es hier iiberhaupt keinen Larm? 

208 Vehiculum: S. zu B 195. - vox etwas: Zur Verwechslung der Praposi- 
tionen^Mr und vox vgl. A 1 18 und die Anm. dazu. 

209 Rede eines Selbstmbrders: Ober L.s Beschaftigung mit dem Selbstmord 
vgl. A 126 und die Anm. dazu. Moglicherweise beziehen sich auch 
B 210-212, 262, 338 darauf. -hier: Danach von L. gestrichen Ich wunschte, 
Fxeunde. 

2 1 3 Gxaf Kettler: Graf von Kettler aus Kurland studierte 1 767/69 in Got- 
tingen Jura und wohnte laut dem »Logis-VerzeichniB« in der »Crohne«, 
Weender Strafte 74/75, 1768 bei Kommerzienrat Scherf, Papendiek 542. - 
Demosthenes: Beriihmter griech. Redner {384-322 v. Chr.), uberwand durch 
harte Obung die urspriingliche Schwache seiner Stimme; hielt ab 349 
v. Chr. seine »Philippika« zur Verteidigung Athens gegen Philipp II. von 
Makedonien. Vgl. E 291 und an Christoph Friedrich Nicolai, 30. Dezember 
1792. 

214 Clexke: Sir Francis Clerke (gest. 1777), Baronet, engl. Student der 
Belles Lettres in Gottingen vom August 1769 bis Ostern 1771; L.s Zogling 
und intimster Freund untcr den studierenden Englandern; im amerik. Un- 
abhangigkeitskrieg Adjutant von General Burgoynes; bei Saratoga gefallen. 
- Fortsch: Paul Jacob Fortsch (1722-1801), 1751-1754 Erster Universitats- 
prediger, 1751-1758 auBerordentl. Prof, der Philologie, 1758 auch der 
Theologie, 1761-1763 ordentl. Prof, der Theologie in Gottingen; spater 
Generalsuperintendent in Harburg. -Prorektor: Fortsch war vonjanuar 1769 
bis Marz 1770 zum zweitenmal nach 1765 Prorektor der Georgia Augusta. 

215 Seinen kleinen Stock brauchte ex: Diese Wendung ist Mat II 40 abermals 
notiert. 

216 Ihr Untexrock . . . Theatex-Voxhang: Vgl. B 324. 

217 Kupferstecher: Von L. verbessert aus Mahler. 

219 Palliativ-Kuren: Die nur gegen die Symptome einer Krankheit, nicht 
gegen die Krankheit selbst gerichtete Heilart. L. gebraucht den Ausdruck 
auch GTC 1789, S. 179. - ihr Geld: Von L. verbessert aus ihnen kein Geld zu 
gehen. - Pxincipiis obsta: Wehre den Anfangen; Zitat nach Ovids »Remedia 
amoris« 91. 

220 sind Wechsel: Von L. verbessert aus Assignationen nennen. - Mit Protest 
. . . zuxuckgehen lassen: Begriff der Kaufmannssprachc: die Zahlung eines 
Wechsels schriftlich verweigern. 

221 Vexstofi gegen alle Simplizitat und Harmonic: Notiz zu B 204? 

222 Ihr KinnJUhlte sich so sanft an . . .: Ahnlich schreibt L. auf englisch in 
TB 21. - Baskeruilles Milton: John Baskerville (1706-1775), beruhmter engl. 
Buchdrucker in Birmingham. Seine bekannte Ausgabe von Miltons »Para- 
dise Lost, a poem, in twelve books« und »Paradise Regain'd, a poem, in 
four books, to which is added Samson Agonistes, and poems upon several 
occasions« erschien 1758, seine neue Ausgabe von beiden Werken in einer 
vollig neuen Drucktype Birmingham 1759 (s. BL, Nr. 1658, 1657). - eines 
. . . Papiex: Randbemerkung L.s, mit Sternchen hierher verwiesen. 



154 SUDELBUCH B 

223 saugen aus der Tatze: Diesen Gedanken notiert L. »Zum Parakletor« 
(HI, S. 528). 

224 Barbarei: Zu L.s Wortgebrauch s. das Wortregister und III, S. 269, 509, 
528, 614. - beaux esprits: Schongeister; vgl. Ill, S. 509 und B 204 (Tiber- 
Athen) . 

225 Hellwig: Vornamen und Lebensdaten nicht ermittelt. - Affaires d'Etat: 
Frz. >Staatsgeschafte<. - Cicisbeo . . . der Justiz: Diese Wendung notiert L. 
»Zum Parakletor« (III, S. 528). - Cicisbeo: S. zu B 180. 

226 Beleidigungen des Verstandes und Witzes: Parodistische Abwandlung des 
Titels der von dem Gottsched-Schiiler Johann Joachim Schwabe 174 1-1745 
hrsg. Zeitschrift »Belustigungen des Verstandes und des Witzes«. 

227 Hippokrates: Der beriihmteste Arzt des Altertums (460-377 v. Chr.), 
Vater der wissenschaftlichen Heilkunde der Griechen, die sich aus der 
Philosophic als Einzelwissenschaft absonderte; begriindete den Charakter der 
Medizin als Erfah rungs wissenschaft. Die von ihm gegrundete Arzteschule 
auf Kos, einer Insel im Agaischen Meer, war auch durch das Asklepiosheilig- 
tum beriihmt. - Grau: Johann David Grau (1729-1768), Arzt und Privatdo- 
zent in Gottingen. L. ironisiert ihn auch in »Zur Biographie Kunkels Gchori- 
ges« (HI, S. 589)- 

228 Grummet: Trockenfutter, das im zweiten Schnitt nach der ersten 
Heuernte im Herbst gewonnen wird. 

229 To be . . . question: Sein oder nicht sein - Toby oder nicht Toby, das ist 
die Frage; parodistisches Zitat der Anfangszeile des beruhmten Monologs in 
Shakespeares »Hamlet« 3, 1 . Sie wird auch in »Ober Hrn. Vossens Vertheidi- 
gung« (VS 4, S. 266, 323) parodiert. - Toby: Figur aus Sternes »Tristram 
Shandy «. 

230 Zwei Aktricen ... in London . . . ftngen zugleich an zu sprechen: Die 
Anekdote nicht ermittelt; vgl. F 1174. 

231 Mittelpunkt der menschlichen Gegenwart: Zur Verwendung wissen- 
schaftlicher Begriffe s. zu A r; vgl HI, S. 314. 

232 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - korrosive: Atzend, beifiend. 
234 Colom: Isaac von Colom du Clos (1708-1795), seit 175 1 auBerordentl. , 

1764 ordentl. Prof, des Franzosischen in Gottingen (der erste Franzosischleh- 
rer an der Georgia Augusta), Mitglied der Deutschen Gesellschaft; iibersetzte 
den wGottinger Taschen Calender** ins Franzosische; verfafke »Modeles de 
lettres« (1760-1761). - deutsche Gesellschaft in Gottingen: S. zu B^ S. 45. 

236 Das Trinken . . . seinen . . . dichterischen Teil, so wie auch die Liebe: 
S. Achenbach, in Lichtenberg-Jb 1990, s. 180-182. - Pinik: S. zu B 72. 

237 Nolten: Laut Kirchenbuch starb am 12. September 1769 der Nagel- 
schmied (nicht Buchsenmacher) und Kirchenvorsteher von St. Albani, Ge- 
org Christoph (nicht Zacharias) Nolte, im Alter von 5oJahren. - solennen: 
Alljahrlich, festlich. - Schutzenhqfen: S. zu B 114. - Albaner Kirche: St. Al- 
bani, eine der Stadtkirchen Gottingens (15. Jh.) in Verlangerung der Langen 
Geismarstrafie gelegen, wo Tobias Mayer in Nr. 50 seit 175 1 wohnte. - wo der 
grofie Mayer . . . liegt: Tobias Mayer (1723-1762) aus Marbach, seit 175 1 Prof, 
der Okonomie und Mathematik in Gottingen, 1754 Leiter des dortigen 
Observatoriums; Begriinder der wissenschaftlichen Selenographie; stellte 
1750 das Fehlen einer Mondatmosphare fest; bedeutende Beitrage zu Farben- 
lehre (»Farb-Triangel«), Erdmagnetismus, Erdbebenforschung. Seine 



BAND I • B 223-24I 155 

»Opera inedita« gab L. 1775 heraus. Er wurde auf dem alten Kirchhof bei der 
Albanikirche begraben, der auGerhalb des Albanertors lag. 

238 den j.Junii 1760, . . . die Venus dutch die Sonne gehen: Vgl. B 166 und die 
Anm. dazu. - die Prinzessin von Preufien dutch Gottingen kommen: Friederike 
Luisc von Hessen-Darmstadt (1751-1805), Braut und scit dem i4.Juli 1769 
Gemahlin Friedrich Wilhelms II. von PreuBen. Ihrc Durchreise durch Got- 
tingen und der Durchgang der Venus wiirden durch Epigramme Kastners 
und Gotters im »Musenalmanach« fur 1770 in Parallele gestcllt. 

239 Vetgleichung einiget Leute mil Biichern: Vcrgleichungen mit Zitaten aus 
Horaz macht L. in J 838. - Kastner . . . Dictionnaite Encyclopedique: Von L. 
verbessert aus eine Encydopadie. - Colom le mechanisme . . . ftancois: Der 
Mechanismus der Delikatesse des franzosischen Stils. Colom gab Gottingen 
1755 »Le genie, la politesse, Tesprit et la delicatesse de la iangue francaise« 
heraus. - Lowitz: Georg Moritz Lowitz (1722-1774), 1755-1763 Prof, der 
Physik und Mathematik in Gottingen, danach in Petersburg. - Av is . . . avis: 
Nachricht an den Leser uber etwas, das demnachst erscheint, nebst einer 
Nachricht betreffs der zweiten Nachricht. L. spielt vermutlich auf Lowitz' 
» Second (Troisieme) avertissement sur tes grands globes terrcstres ct celestes 
(ou la societe cosmographique) rend compte au public du retardement de cet 
ouvrage« an, das Niirnberg 1749 und 1754 erschien. Diesen Scherz iibt L. 
ahnlich auch im Brief an Kaltenhofer vom 31. Dezember 1772. - Achenwall la 
tichesse . . . public: Der Reichtum des Staats odcr fast theoretische Skizze des 
offentlichen Wo his. - Wehet: Andreas Weber (171 8-1 781), 1 750-1 770 Prof. 
der Philosophic und Mathematik in Gottingen, danach in Kiel. - Qu'en dita-t- 
on: Was wird man da von sagen. - Hollmann, det Greis: Samuel Christian 
Hollmann (1 696-1 787), seit 1737 Prof, der Philosophic und Physik in Gottin- 
gen, Lehrer L.s, zweimaliger Prorektor, Senior der Universitat; hatte am 
14. Oktober 1737 als erster Prof den Vorlesungsbetrieb aufgenommen; vgl. 
auch H 113 und Briefe an Johann Andreas Schernhagen, 16. /17. Oktober 
1775 und i9.Januar 1776, und an Franz Ferdinand Wolff, 13. Dezember 1784- 
»Der Greis« war im iibrigen der Titel einer von Johann Samuel Patzke 
(1727-1787) 1763-1769 in Magdeburg herausgegebenen moralischcn Wo- 
chenschrift. - Heyne Monument i inediti: Anspielung auf die »Monumenti 
antichi inediti, spiegati ed illustrati«, die Winckclmann Rom 1767 herausgab. 
Christian Gottlob Heyne (1729-1812), beruhmter klassischer Philologe; nach 
dem Studium 1748-1752 in Leipzig und einer Tatigkeit im Dienst des Grafen 
von Bruhl in Dresden, wo er Winckelmann kennenlernte, 1763 als Nachfol- 
ger Johann Matthias Gesners als Prof, fur klassische Philologie und Direktor 
der Universitatsbibliothek nach Gottingen bcrufen; auBerdem seit 1770 
Sekretar der Gottinger Sozietat der Wissenschaften und Redakteur der »Got- 
tingischen Anzeigen von gelehrten Sachen«. Seiner fast funfzigjahrigen 
Tatigkeit als Lehrer und Verwalter verdankt die Gcorg-August-Universitat 
zum groBen Teil ihr hohes Ansehen in der zweiten Halfte des i8.Jh.s. 
Begriinder der modernen universellen Altertumswissenschaft, gab seinerzeit 
maBgebende Editionen von Homer (Leipzig 1767-1775)* Vergil und Pindar 
(Gottingen 1773) heraus. Schwager Blumenbachs, Schwiegervater Georg 
Forsters und Heerens. Lehrer u. a. von V08, mit dem er in philologische 
Auseinandersetzungen geriet. 

241 Schnettet . . . schrieb hintet seinen Namen Gouvetneut: »Frider. Ernest 



156 SUDELBUCH B 

Schnetter, Coburg; jur.ex ac. Christ - Erlang. et Lipso; Gouvern. de Msr. 
de Reineck« steht in der Matrikel der Georgia Augusta, S. 176. Schnetter hat 
sich am 30. Marz 1769 immatrikuliert. - Reineck: Adelbert von Reineck, aus 
Frankfurt, schrieb sich als Jura-Student in Gottingen am 30. Marz 1769 ein. 

243 Preisfrage an den Himmel: Vgl. E 350 und Mat I 114. 

244 Lebrun: Charles Lebrun (1 619-1690), frz- Maler und Zeichner; 1638 
Hofmaler; 1642-1645 Italienreise mit Poussin; 1648 Mitbegrunder der Aca- 
demie Royale de Peinture et Sculpture; 1663 Direktor der neugegriindeten 
Manufaktur fur Mobel und Gobelins; 1666 Griindung der Franzosischen 
Akademie in Rom. 

246 einen Grofien der ein Bbsewicht ist: Zu L.s Antifeudalismus vgl. A 79. 

247 Yorick: S. zu B 203. - Ich schreibe . . . lieber bey als bei: Vgl. G 176. 

248 Das dlteste Sprichwort: 1m Deutschen erstmals von Johann Agricola 
1 528 bezeugt, aber bereits im Lateinischen nachweisbar, 

250 Fluxions-Tiergen: Wohl nach Newtons Begriff >Fluxiones< fur Diffe- 
rential-GroBen (Leibniz): die Rechnung mit unendlich kleinen GroGen (In- 
fusions-Tiere sind dem menschlichen Auge nicht sichtbar). - Infusions- 
Tiergen: Vgl. A 109 und die Anm. dazu. 

251 Testament eines Studiosi: Die Fortsetzung des Testaments erfolgt 
B 253. - intestato: Lat. >ohne Testaments 

252 Weg: Von L. verbessert aus Kehrtgt. 

253 Diese Bemerkung ist die Fortsetzung des »Testament eines Studiosi«; 
vgl. B 251. - verwachsen wir . . . Bibliotheken: Vgl. B 112. - saenden Tritt: 
Diesen Ausdruck verwertet L. auch in der Antiphysiognomik (III, S. 284). - 
mein lieber L.: Gemeint ist wahrscheinlich Ljungberg. - meine Stube: 1769 
wohnte L. in der Weender StraBe 43 . - meinen . . . Wirt: Professor Johann 
Tompson. - onus: Lat. )Last, Abgabe<. - 4 . . .: 4 Pfennige. - mehr: Danach 
von L. gestrichen Wenn Du mich lieb hattest wo. - Fahrzeug: Von L. verbessert 
aus wichtige Boot. - Steuerruder mit: Danach von L. gestrichen Es ist leicht zu 
wenden aber desto schlimmerjur uns. -fur die beste Observation vom Fenster die 
gliicklichste Lage: Zu L.s Fensterplatz s. zu B Si. -a mite: Engl. >eine Milbe<. 

254 Einem Sanger sanfter Empjindungen . . . Wollust zu versehen: Diese Pas- 
sage ist von L. in den »Dienbaren Betrachtungen fur junge Gelehrte« (III, 
S. 51 1) mit geringen Abanderungen verwertet worden. -poetisches Zuckerge- 
backenes: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in den »Dienbaren Betrach- 
tungen fur junge Gelehrte« (HI, S. 511). -bei dem: Danach von L. gestrichen 
das Licht der Vemunjft aus alle Kr'dffte der Seek sich. - tandelnden Wollust: Vgl. 
Ill, S. 511. - Der Brief des Herrn Jacobi an die Grafin: Johann Georg Jacobis 
Briefgedicht »An die Grafinn von . . .«, das auch in den »Dienbaren Be- 
trachtungen fur junge Gelehrte« (s. Ill, S. 511) kritisiert wird, tragt das 
Datum: »HaIberstadt, den 12. Oktober 1769^ und erschien nicht lange dar- 
auf mit diesem Datum im Titel; s. auch B 380 (S. 143). - Wielands Musarion: 
Wielands Verserzahlung »Musarion, oder die Philosophic der Grazien« 
erschien 1768. - verdorben, die: Danach von L. gestrichen so gut auf Betrach- 
tung sich grundet als. - erstickt: Danach von L. gestrichen die Liebe wird von 
einigen ohne diesen vorhergegangenert Wbrter Tausch und erne gewisse zdrtliche 
Etiquette; s. auch III, S. 510. - verbelle und eine reelle: Eine Worte machende 
und eine tatsachliche [erganze: Art, iiber Kunst und Zartlichkeit zu urteilen]. 
- Leichtigkeit . . . eines Merkurs: Wieland griindete die Zeitschrift »Teutscher 



BAND I * B 24I-263 157 

Merkur« 1772; hier aber wohl der Gotterbote gemeint. -Oder BarbareU: S. zu 
B 224. 

255 Wenn ich einmat sein Lehen herausgebe: Wohl nicht auf Kunkel gemiinzt, 
wie Leitzmann (Anna. B, S. 232 zu Nr. 251 seiner Zahlung) annimmt, 
sondemeher L. selbst. -Bouteille: S. zu B 77 und III, S. 510: »philosophischer 
Trinker«. - Selbst-Genufi: Vgt. B 160 und Anm.; s. ferner B 163. 

256 hundert H'dnden, wodurch mein Brief gelauf en: 50 Personen als Leser eines 
Briefes L.s sind doch wohl Fiktion. - meine Briider: Im Jahre 1796 lebten noch 
Christian Friedrich und Ludwig Christian. 

257 die Geschichte von mir . . . in verschiedenen Ko'pfen: Vgl. TB 12. - meine 
Briider: Im Jahre 1769 lebten noch Christian Friedrich (173 4-1 790) und 
Ludwig Christian Lichtenberg (1737-18 12). - Eymes: Carl Valentin Eymes 
(1 744-1 788) aus Darmstadt, Schulfreund L.s, 1761 Student der Rechte in 
Erlangen, am 14. Oktober 1763 in Gottingen immatrikuliert, wo er bis 1765 
blieb; Mitglied der »Historischen Akademie«; spaterer Lebenslauf unbe- 
kannt. S. ferner die Charakteristik in TB 12, Brief an Friedrich August 
Lichtenberg vom 3. Dezember 1786. - Wachter: Gemeint ist vermutlich 
Johann Ernst Wachter (1743-1786), viertes Kind von Kammerrat Johann 
Georg Wachter und Maria Elisabeth, geb. Graupner, in Darmstadt; uber sie 
mit L. verwandt. Er trat 1752 in die Quarta des Padagog ein und verlieB es 
Friihjahr 1765 mit der Matura; spater Hofrat und Hammer-Besitzer zu Ober- 
Ramstadt. Im Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 29. November 
1791 schreibt L.: »Ernst ist tot, den habe ich am genausten gekannt. « - 
Maximen: Grundsatze, Verhaltensregeln; liter arische Gattung. - Quaeritur: Es 
wird gefragt. - zu Darmstadt . . . am Adler: Der im i8.Jh. beste Gasthof am 
Platz. - Streiche im August 1765: Vgl. B [57. 

250 Herr P.: Identisch mit B 36, 63? 

2 Sokrates . . . beriihrt: Sokrates berichtet die Begebenheit an der genann- 
ten Stelle von Kritobulos selbst, nicht von dessen Schwester. Mit dem 
gleichen Irrtum erwahnt L. die Geschichte auch in » Lieutenant Greatraks«, 
GTC 1790, S. 163. Zu L.s eigener Empfanglichkeit vgl. D 54 (S. 239) und 
den Brief an Christiane Dieterich vom 20. Mai 1772. - Kritobulos: Lebensda- 
ten nicht ermittelt; Sohn des Sokrates-Freundes Kriton, Held des xenophon- 
tischen »Oikonomikos«. -Xenophon: Xenophon aus A then (um 434 -um 355 
v. Chr.), griech. Geschichtsschreiber und Schuler des Sokrates. Hauptwerke: 
»Anabasis«, »Verteidigung des Sokrates«, »Symposion« (Das Gastmahl). 
Vgl. C 325. - Welwood's: James Wei wood (1 652-1 727), engl. Arzt; ging 1652 
nach Holland, wo er in Leiden den Grad eines Doktors der Medizin erlangte; 
nach seiner Riickkehr nach England 1690 wurde er Arzt von Konig William 
und Konigin Mary; Mitglied des » College of Physicians « von London. 17 10 
veroffentlichte er »The Banquet of Xenophon « mit einem einleitenden Essay. 

262 Gedanken- System: Zu dieser L. eigentumlichen Wortpragung s. das 
Wortregister und den Brief an Samuel Thomas Sommerring, 2. Juni 1786. - 
aber wir: Danach etwas von L. gestrichen. - Philosophic, nach welcher der Selbst- 
Mord . . . erlaubt: Ober L.s Beschaftigung mit dem Selbstmord s. zu A 126. 

263 Lacaille . . . Theorie der Kometen: Nicolas Louis de Lacaille (171 3-1762), 
bedeutender frz. Astronom, Schuler Cassinis, beobachtete im Auftrag der 
Pariser Akademie am Kap der Guten Hoffnung den Sudhimmel. Sein Kata- 
log »Coelum australe stelliferum« (1763) ist das Ergebnis dieser Untersu- 



158 SUDELBUCH B 

chungen. Neben Halley in der Erforschung des siidlichen S tern him m els 
bedeutendster Vorganger John Herschels. In den »Lectiones elementares 
astronomicae, geometricae et physicae«, Wien und Prag 1757 (BL, Nr. 222) 
entwickelte er eine Theorie der Kometenbewegung. - In den Gedctnken . . . 
gewisse Passat-Winde: Dieser Gedanke ist von L. in den »Dienbaren Betrach- 
tungen fur junge Gelehrte« (III, S. 508) verwertet. Vgl. an Hollenberg, 
12. Oktober 1777. - Passat: Von L. verbessert aus regelmasige. Vgl. D 492; 
F 953- - November-Tagen, wiediejetzigen: In den »Dienbaren Betrachtungen 
fur junge Gelehrte« (III, S. 508) ist von Dezember die Rede. - zwischen 
Melancholie und Selbst-Verkleinerung: Diese Formulierung ist in »Dienbare 
Betrachtungen fur junge Gelehrte« (III, S. 508) ubernommen. - kein besonde- 
rer . . . seitwdrts treibt: Von L, verbessert aus die kleinen Passatwinde ruhen. - 
against a sea of troubles: Gegen ein Meer von Plagen. Zitat aus Hamlets 
Monolog in Shakespeares »Hamlet« 3, 1. L. zitiert die Zeilen auch RT 8 und 
III, S. 342. - Aufwarterinnen (die Stella mirabilis und der Planet): Umschreibun- 
gen fur Lorchen und Justine? ~ Stella mirabilis: L2X. >wundersamer Stern<. Vgl. 
TB 7 (Comet). - Kbmer . . . in ganze Geftlde geistiger Lust aujbluhen: Ahnlich 
schreibt L. in den »Dienbaren Betrachtungen fur junge Gelehrte« (III, S. 510) 
und in den »Zwo Schrifften die Beurtheilung betreffend . . . « (NachlaB, 
S. 24, 40). -geteilt: Danach von L. gestrichen in ein reineres steteres Leben:. 

264 unsremfruhzeitigen und . . . haufigen Lesen: S. zu B 204. - unser Gedacht- 
nis . . . die Haushaltung fur Etnpfindung und Geschmack: Diese Wendung ist in 
den »Beitragen zur Geschichte des ***« (III, S.613) verwertet. 

265 Oktav-Bdnden: Kurzzeichen 8°; Buchformat mit einer Hohe von 18,5 
bis 22,5 cm. 

266 Gesellschaft . . . meiner Kammer: Vgl. B 253. 

267 ein In-sich-kehren der Augen des Geistes . . . Zeichen des Genies: Vgl. 
TB 3. 

268 Yoricks: S. zu B 203. - Kunstgrijfe: Vgl. A 1. - Vaterunsers-Ldngen: S. 
zu B 104. 

270 naturlich . . . schreiben: S. zu A 77. - kunstliche Menschen . . . des natiirli- 
chen Menschen: Vgl. B 138 und die Anm. dazu; s. auch B 320. - ein grofiies: S. 
zu A 14. - Der Gedanke , daf es . . . leicht ist schlechtzu schreiben, hat mich daher oft 
beschaftigt: Vgl. B 1 1 . 

27 1 Gesellschaft: Danach von L. gestrichen ist etwas billiger als diegrose. - sein 
Moment: Von L. verbessert aus das Moment des Gedankens. Den Begriff erortert 
L. 1766 in »Von dem Nutzen, den die Mathematik einem Bel Esprit bringen 
kann« (III, S. 314). 

273 in einerlei Nachtgeschirr gepisset: Ahnlich auBert sich L. in TB 12. 

274 Er . . . ein kleines Leben von 26 Jahren: Gemeint ist L. selbst, der sein 
Geburtsjahr um zwei Jahre spater, 1744, ansetzte. 

276 sein Klima druckt: S. zu A 43. 

277 Anti- Shaftesbury schen Satz: Anthony Ashley Cooper, 3rd Earl of 
Shaftesbury (1671-1713), engl. philosophischer Schriftsteller, Stifter des 
sogenannten moralischen Sensualismus. Seine Werke erschienen unter dem 
Titel »Characteristicks of Men, Manners, Opinions, Times« London 171 1 in 
3 Bdn. (BL, Nr. 1276). Sein Begriff vom aus Naturkraft schaffenden Genie 
wurde von der dt. Sturm-und-Drang-Bewegung aufgegriffen. L. hat wohl 
keinen bestimmten Shaftesbury schen Satz vor Augen, sondern denkt bei 



BAND I ■ B 263-289 159 

seiner Formulierung an die in » Soliloquy, or Advice to an Author « ( Abhand- 
lung III der >>Characteristicks«) entwickelte Technik des >philosophischen< 
Selbstgesprachs. 

278 Aujden Haus-Arrest des verschuldeten Herrn: Die Anspielung war nicht 
zu ermitteln; zu L. als Epigrammatiker vgl. B 289, 292, 293, 299, 330; C 365; 
F 1 140; J 564; s. auch III, S. 621 ff. und in den Briefen. 

279 hat so viele Bequemlichkeit . . . als sich selbst zu rasieren: Dieses Bild kehrt 
B 288 wieder. 

280 Diese fragmentarische Notiz ist von L. gestrichen. - Cartesius: Descar- 
tes. 

281 Hypothesen . . . laufen . . . gegen die Erjahrung: Vgl. das Wortregister zu 
diesem Grundsatz des Experimentalphysikers L. 

282 Lieblings-Neigung: Vgl. B 72: Favorit-Neigung. 

283 Aristoteles sagt . . .; Am besten hat Homer gelehrt, dafi auch die 
anderen liigen, wenn es notig ist. Zitat a us Aristoteles' »Poetik« 24, 9. 

284 Adel der Seele: Vgl. F 498 und III, S. 5 19. - Seine Zweifet zu sagen: Vgl. 
das Wortregister. -freigebornen Menschen: Vgl. F 1048. - mit seinen Meinungen 
handeln: Vgl. das Wortregister. - contrebande: Frz. >Schmuggel, Schmuggel- 
ware, Schleichhandeh. - Mandrin: Louis Mandrin (17 14-175 5), unter dem 
Titel »Rauber, Contrebandier und Geldmiinzer« wurde der Franzose in einer 
von Friedrich Schiller eingeleiteten Schrift iiber die »beruchtigsten Bose- 
wichter und Betriiger der neuern Zeit« (3-Aufl. 1816) in Deutschland 
bekannt; er starb nach einem abenteucrlichen Leben auf dem Schafott. Seine 
Lebensgeschichte diente iibrigens als Quelle fiir Grillparzers »Ahnfrau«. - 
Biicherschreiben: Zu L.s Aversion vgl. das Wortregister. - anstatt dafi sie: 
Danach von L. gestrichen lertten soltett die Kunst zu wissen. - in succum et 
sanguinem: In Fleisch und Blut; nach Ciceros Brief »Ad Atticum« IV, 18, 2: 
»succus et sanguis«. - einen moralischen Chylus: Von L. verbessert aus ein 
moralisches Blut. - Chylus: Griech. >Milchsaft, Speisesaft<; Fliissigkeit der 
LymphgefaBe des Dunndarmcs, die nach Aufnahmc fettreicher Nahrung 
gebildet wird. - bereiten: Von L. verbessert aus bearbeiten aus herausbringen . 

285 Man lese nicht viel: S. zu B 204. - warum glaube ich dieses?: Vgl. F 768, 
1042; J 938, 1326. - Gedanken-System: S. zu B 262. -fides implicita: Lat. >der 
ungedingte, blinde Glauben<. - angeplackt: Vgl. D 213. 

286 Gala-Gedanken: Vgl. die ahnliche Wortbildung im »Timorus«, III, 
S.223; s. dazu Kill, S. 90. - den Bettler vor dem Konig glucklich zu preisen: 
Ahnlich L.s Kritik an der zeitgenoss. Darstellung des Landmannes III, S. 5 19. 

287 Abweichungen: Eindeutschung des astronom. Begriffs: Aberration; zu 
L.s Verwendung wiss. Begriffe s. zu A 1. - Fortsetzung von Yoricks Reise: 
»Yorick's Sentimental Journey Continued by Eugenius«, erschienen London 
1769, ein Jahr nach Erscheinen von Sternes Werk. Verfasser dieser Fortset- 
zung ist John Hall-Stevenson (171 8-1785), engl. Schriftsteller, den Sterne 
unter dem Namen Eugenius im »Tristram Shandy« verewigt hat. - Dieses . . . 
erklart werden: In der Handschrift Randnotiz mit Sternchen. 

288 50 bequem, als sich selbst rasieren: Vgl. B 279. 

289 Als die PoHzei-Ja'ger in Gbttingen . . .: Ober den Epigrammatiker L. s. 
zu B 278. - Schnurrn: Der Schnurre; in der Studentensprache des 18. Jh.s der 
mit einer Schnurre, Knarre versehene Hascher, Scharwachter, Sicherheitssol- 
dat einer Universitatsstadt. Von den Schnurren in Gottingen schreibt L. an 



l60 SUDELBUCH B 

Christiane Dieterich am 15. Marz 1772. - injena: Zum Ruf dieser Universi- 
tatsstadt im 18. Jh. s. zu KA40. 

290 Zu dieser geplanten Satire vgl. an Christiane und Johann Christian 
Dieterich vom 17. Marz 1772. - Die Theologische Fakuktat hat sich . . .fur eine 
Schrift des Herrn Senior Goeze erklart: Diese Betrachtung und B 297 sind 
Vorstudien zu L.s ins Jahr 1770 fallender, Fragment gebliebener Satire gegen 
»Einer hochwiirdigen theologischen Fakultat in Gottingen Beurteilung einer 
Schrift, welche den Titel fuhret: J. M. Goezens theologische Untersuchung 
der Sittlichkeit der heutigen deutschen Schaubuhne. Auf Ansuchen des 
Verfassers ausgefertiget«, erschienen Hamburg 1769. S. »Zwo Schrifften die 
Beurtheilung betreffend, welche die theologische Facultat zu Gottingen iiber 
eine Schrifft des Herrn Senior Gotze gefallt, und dem Druck iibergeben hat« 
(Nachlafi, S. 19-51). Vgl. F 631 und RA 11. - drei bis vier Mannern: Der 
Theologischen Fakultat Gottingen gehorten an: LeB, Walch, Succow, Mi- 
chaelis. -Jurihnen: Zur Verwechslung der Pronomen/wr und vor s. zu A 118. 
-Pastor Adams im Fielding: Humoristische Figur aus Fieldings Roman »Joseph 
Andrews«, der zu A 99 nachgewiesen ist. L. erwahnt die Gestalt auch in 
»Zwo Schrifften, die Beurtheilung betreffend . . .« (NachlaB, S. 25) und im 
wOrbis pictus« (HI, S. 395). — Widerlegen: Danach von L. gestrichen Wettn sie 
dock nur dieses unterliefien. - Barbarei; Danach von L. gestrichen und das spotten 
der Gemiither. - Gedanken- Systems: S. zu B. 262. - Theologen: Danach von L. 
gestrichen Sie bauen ihre. - seine Prose . . . festlich: Vgl. B 178 (»Festtags- 
Prose«). - de Trinitate: Lat. >iiber die Dreieinigkeit<; christl. Lehre von der 
Dreiheit der g6ttl. Personen (Vater, Sohn und HI. Geist) . - xar' z^oynv: S. zu 
B 180. ~ fufifdlligen Vorreden: Zu L.s ironischen Reflexionen betreffs der 
seinerzeit obligaten Dedikationen s. das Wortregister. - Sivers Erklarung der 
Offenbarung Johannis: Liscows erste Satire gegen Sivers ist gegen dessen 
Exegese der Passions geschichte im Johannes-Evangelium gerichtet, nicht, 
wie L. irrtiimlich schreibt, gegen die Apokalypse; gemeint ist also die 
»Geschichte des Leidens und Sterbens, der Auferstehung und Himmelfahrt 
Jesu Christi mit kurtzen exegetischen Anmerkungen erlautert und mit einer 
Vorrede von den Feinden und Freunden des Creutzes Christi«, erschienen 
Liibeck 1732. Heinrich Jakob Sivers (1708-1758), Theologe in Liibeck, spater 
in Linkoping in Schweden. Seine zahlreichen naturwissenschaftlich-theolo- 
gischen Spekulationen gaben Liscow zu Satiren AnlaB. Liscow, den Sivers fur 
den Verfasser einer Kritik seines Buches im »Hamburgischen Corresponden- 
ten« hielt, auf die er in der gleichen Zeitschrift eine wutende Erwiderung 
veroffentlichte, reagierte mit der Schrift »Klagliche Geschichte von der 
jammerlichen Zerstorung der Stadt Jerusalem, mit kurzen aber dabei deutli- 
chen und erbaulichen Anmerkungen, nach dem Geschmacke des Herrn 
Sievers erlautert*, Frankfurt und Leipzig 1732. - Offenbarung Johannis: Letztes 
Buch der Bibel, das vermutlich zwischen 90 und 95 n. Chr. auf der Felseninsel 
Patmos vor der kleinasiatischen Kuste entstand. Verfasser war moglicher- 
weise der dorthin im Rahmen der Christenverfolgung Domitians verbannte 
Prophet Johannes. Die Apokalypse wandte sich an sieben christliche Gemein- 
den in der Provinz Asien, die des unmittelbaren Bevorstehens der endgiilti- 
gen Heilsverwirklichung vergewissert werden sollten. 

291 Im Original steht neben der Bemerkung das Initial V. am Rande. - 
kleinen Hexe: Mit diesem Beinamen belegt L. spater die kleine Stechardin. 



BAND I • B 289-297 l6l 

292 An Robert Boylen . ..; Ober den E pi gramma tike r L. s. zu B 278. 
Robert Boyle (1627-1691), engl. Naturforscher, President der Londoner 
Society of Sciences. In seinem Werk »Tentamina quaedam physiologica«, 
Amsterdam 1667 (BL, Nr. 816), zuerst unter dem Titel »Certain physiologi- 
cal Essays « London 1661 erschienen, fmdet sich S. 40 ein »Tentamen alterum 
de experimentis quae non succedunt« (Eine weitere Probe von Experimen- 
ted dienicht gelingen). Vgl. L.s Brief an Heyne, November 1781 (?). -Dock 
***: Nach Leitzmann durfte der Physikcr Hollmann gemeint sein. 

293 Der Quadrant an Herrn Ljungberg bei seiner Abreise: Zu L. als Epigram- 
matiker s. zu B 278. Zu dem Quadrant als sprechende Figur vgl. C 85. - 
Quadrant: Ein >Viertelkreis< mit einer Winkclteilung an seiner Peripherie und 
einer Visiereinrichtung entlang dem Radius, friiher vicl benutzt zur Messung 
von Hohen im Meridian. 

294 Ausdrucke der Deklination und Inklination des Mutes: S. L.s Ausfuhrun- 
gen in »Ein neuer Damen-Anzug, vermuthlich in Indien« (GTC 1795, 
S. 146 £F.)- 

295 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. 

296 roulierende: Im Umlauf bcfindlich, gang und gabe sein. 

297 Zu p. 111. §. 3: Gemeint ist B 290; uber die Satire gegen die theologi- 
sche Fakultat in Gottingen s. die Anm. dazu. - Glide: Svw. Zunft. »Alle 
hiesige gewcrbetreibende Burger sind, theils in Gilden, theils auch in Ziinften 
eingctheilt. AuBer den Gilden und Zunften giebt es noch eine groBe Anzahl 
Burger und Einwohner, deren Gewerbe unziinftig sind; die aber doch 
vermoge einer besondern Concession, oder durch ihr erlangtes Burgerrecht, 
frey und ungehindert ihr Gewerbe treiben durfen. Jede Gilde hat ihre 
Innungs-Privilegien, wornach sie sich in Gewerbsangelegenheiten richtet. 
Zwey Gildemeister und sechs Beysitzer besorgen bey jeder Gilde die Ge- 
werkssachen. Bey Gildenversammlungcn ist ein Mitglied des Raths, als 
Deputirter, gegenwartig. Ein Gildemeister nebst den scchs Beysitzcrn wer- 
den jahrlich Montags nach Michaclis von den gesammten zur Gilde gehoren- 
den Mitgliedern neu gewahlt, und vom Konigl. Gerichtsschulzen auf dem 
hiesigen Rathhause offentlich beeydigt. Aus den sammtlichcn Gildemcistern 
sind wiederum vier Mitglieder zu Burgerdeputirten gewahlt. In Ansehung 
der Gewerksabgiftcn classiftcirt sich jede Gilde und Zunft, in Riicksicht der 
Vermogcnsumstande ihrer Mitglieder, nach vier verschiedenen Classen, und 
iibergiebt diese Classification jahrlich den Stadt-Recepturen, um nach ihr die 
Abgiften von jedem Gewerbe trcibenden Burger cinzufordern.« (Rintel, 
S. 209-210) - wie Vestalisches Feuer hiiten: Vgl. »Allgemeine Kuchcnzettul- 
Probe nach den neuesten Versuchen« (GTC 1786, S. 93): »Auch todete 
deswegen das wcise Rom seine Vestalinnen, sowohl wenn sie das Geliibdc 
der Keuschheit brachen, als wenn sie das Feuer auf dem Heerd ausgehen 
lieBen. « - kleinstddtisches: Den Ausdruck gebraucht L. auch E 1 56, 370 und in 
»Uber die Pronunciation der Schopse« (III, S. 296). - Ichweifinichtwas: Nach 
dem frz. >Je ne sais quoi< (vgl. F 829); in der Asthetik und Kunstkritik beliebte 
Umschreibung fiir das Unerklarliche. - den letzten Kometen: Es handelt sich 
vermutlich um den Kometen, den L. am 2. Juli 1770 gesehen hatte; s. zu 
A 220. - Newtons allgemeine Schwere: Gemeint ist Newtons 1687 in den 
»Philosophiae naturalis principia mathematica« veroffenthchtes Gravita- 
tionsgesetz, Vorbild der Fernwirkungsgesetze der elektrischen und magncti- 



l62 



SUDELBUCH B 



schen Erscheinungen. - Lessings Sarah: Lessings biirgerliches Trauerspiel 
»Mi6 Sarah Sampson «, 1755 uraufgefiihrt. - Ernst: Danach von L. gestri- 
chen (meirte Neugierde hat mich noch nie soviet aufeinmalgekostet:). - aufdem 
Titul . . .in der Schrift: S. zu B 290. -gedenken Yafit: Danach von L. gestrichen 
und ich bin uberzeugt. - scheinen, so: Danach von L. gestrichen mufi er bedenk- 
ken dafi man. - den Mantel der Liebe . . . iiber die Bidden Ziehen: Die Wendung 
ist der Bibel entnommen; s. etwa 1. Petr. 4,8. L. gebraucht die Wendung 
ahnlich auch im Brief an Friedrich Christian Lichtenberg, 13. August 1773, 
und an Marie Tietermann, August/ September 1773. - Siinde wider den 
heiiigen Geist: Nach Matth. 12, 3 1-32 eine Siinde, die nicht vergeben werden 
kann, da sie die boswillige Ablehnung der Gnade Gottes ist. - Vemunftler: 
Mensch, der etwas mit scheinbaren Vernunftgrunden stiitzt. DWB 12, 1, 
Sp. 945-946, bringt Belege aus Herder, Klinger, Kant, Burger. 

298 kurz: Danach von L. gestrichen sie batten ein Verhaltnis gegen einander 
ohngefahr wie Freundschaffi und Liebe. 

299 Aufein schones M'ddgen . . .: Ober den Epigrammatiker L. s. zu B 278. 
Vgl. die Kritik L.s an diesem Epigramm B 330. - Lucinden: In der Rokoko- 
dichtung beliebter Name, den L. auch in einem Brief an Kaltenhofer am 
22. August 1772 nennt; Joost vermutet die unter diesem Namen von Zacha- 
riae und Boie gefeierte Hofratin Liste. S. auch Horst Gravenkamp, Lichten- 
berg und Lucinde, in: Lichtenberg und . . ., Gottingen 1991, S. 9-13. - Und 
. . . Begehn: Von L. verbessert aus Und so viel Krafft sie zu begehn! 

300 Eichsjeld: Nordwestl. Randgebiet des Thiiringer Beckens mit uber- 
wiegend kathol. Bevolkerung, seit dem 13. Jh. bis 1803 in Kurmainzer 
Besitz. Fur L. ein Hort des Erzkatholizismus. Vgl. HI, S. 421. 

301 dafi man iiber gewisse Mater ien ohne alien Ver stand . . . viel schreiben 
konnte: Wohl auch Notiz zu der Satire gegen die Theotogische Fakultat in 
Gottingen, s. zu B 290. 

302 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - an manchen Ortern die 
Jahrmarkte dafi es regnet: Diesen Scherz macht L. auch F 692, 732, in der 
Antiphysiognomik (HI, S. 286) und in den Briefen an Schernhagen vom 27./ 
28. Oktober 1779 und vom 30. Oktober 1780. Vgl. F 707, 748 und HI, 
S. 286. 

303 gesunde Vernunji: S. das Wortregister; im iibrigen vgl. Ill, S. 528. 

304 Die Bemerkung ist von L. gestrichen. 

305 Geseltschaften de propaganda puritate linguae germanicae: Gesellschaften 
zur Ausbreitung der Reinheit der deutschen Sprache; abgewandelt von der 
jesuitischen »Societas de propaganda fidei«. 

306 deutsche Gesellschaften: S. B t , S. 45. -junge Affen ... in einem leichten 
Spiritus aujbewahrt: Vgl. GTC 1779, S. 50: »Etwas vom Akademischen 
Museum in G6ttingen«. - Glieder zu der Kette: Vgl. J 1748. 

307 Berthold Schwarz: Eigentlich Konstantin Ancklitzen, ein wahrschein- 
lich dt. Franziskanermonch; lebte urn 1380; wegen seiner alchemistischen 
Arbeiten, bei denen er die explosive Wirkung einer Salpeter-Schwefel- 
Mischung mit Quecksilber oder mit Blei und Ol und damit das Schiefipul- 
ver entdeckt haben soil, erhielt er zu seinem Klosternamen Berthold den 
Beinamen »der Schwarze«; seine Erfmdung des SchieUpulvers ist jedoch 
nicht nachgewiesen. 

309 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. 



BAND I ■ B 297-320 163 

311 Ironie . . . Verteidigung eines an sich schlechten Dinges . . .•' Vgl. KA 286; 
E 122, 408. 

312 Wer nicht verstandlich spricht, mu6 es verschmerzen, da6 es dann der 
Leser nicht versteht und deutet, wie er kann. Der plattdeutsche Zweizeiler ist 
nicht nachzuweisen; ist L. selbst der Verfasser? 

313 die bekannte Geschichte . . . Moses Gen[esisJ: Gemeint ist 1. Buch Mose, 
Kap. 3: »Der Siindenfall«. L. spielt darauf auch in einem Brief an Johann 
Christian Dieterich vom 14. Oktober 1772 an. 

314 was die Herrnhuter . . . gesalhtes Wesen nennen: L. gebraucht den Aus- 
druck auch in den »Zwo Schrifften die Beurtheilung betreffend . . . « (Nach- 
lafl, S. 47) und im »Timorus« (III, S. 220). In Herrnhut, gelegen im Lausitzer 
Bergland bei Lobau, lieB Nikolaus L. Graf Zinzendorf seit 1722 auf seinem 
Besitz eine Siedlung fur mahrische Exilanten anlegen, aus der sich der 
Stammort der pietistischen Herrnhuter Brudergemeine entwickelte, die 
durch ihre Missionstatigkeit bis nach Amerika (seit 1733) und Afrika wirkte. 
- der stubensitzende Lehrer der Theologie: »Stubenhistoriker« formuhert L. in 
E 161; zum »Stubensitzer« vgl. das Wortregister. 

315 cum ... philosophabamur: Und ich philosophiertc gerade dann am 
meisten, wenn es am wenigstcn danach aussah. Das Zitat findet sich in der 
angefuhrten Schrift Ciceros I, 6. 

316 Konsequenzmacherei: Consequenzenmacher nannte man seinerzeit ei- 
nen Menschen, der aus den Reden oder Handlungen anderer falsche oder 
iibertriebene Folgerungen zu ihrem Nachteil zieht. 

317 Moglicherweise bezieht sich auch diese Eintragung auf den Plan der 
Satire gegen die theologische Fakultat; vgl. B 290 und die Anm. dazu. - 
Gnadenstofi geben: Zu dieser Wendung, die L. gern in lit, Fehden gebraucht, 
vgl. D 383; E 255; L 439- 

319 Christoph Seng . . .: Dieser Entwurf zu einer Erzahlung oder einem 
Roman ist Fragment geblieben; weitere Bruchstiicke s, B 320, 321 (?) und die 
Partien, die unter dem Titel » Christoph Seng« in III, S. 608 veroffentlicht 
sind, - regierte: Danach von L. gestrichen Ubrigens waxen die Gegen den des 
Landes. - Man schnupfte zur Scharfung des Verstandes . . . Schneeberger: Diese 
Passage findet sich auch in »Der Oberforster« (III, S. 605). - Schneeberger: 
Nach der bei Zwickau gelegenen sachs. Stadt Schneeberg benannter 
Schnupftabak, der aus verschiedenen fein geriebenen Krautern und Bliiten 
bereitet wurde. Zu L.s Reflexionen uber den von ihm selbst regelmafjig 
konsumierten Schnupftabak s. das Wortregister. Der Schnupftabak, vor 
400 Jahren auf dem {Continent eingeburgert, gait als Hausmittel gegen Gicht, 
Kopf- und Zahnweh und Gedachtnisschwund. -jemals in einer Gesellschaft . . . 
ein Wort h'dtte anders brauchen horen, als just in der einmat festgesetzten Bedeutung: 
Vgl. B 132. - schwarze Stunde: Diese Wendung findet sich auch in Schillers 
»Die Rauber«. S. DWB 9, Sp. 2316. 

320 Auch diese Bemerkung gehort zu den Entwiirfen zu » Christoph 
Seng«; s. zu B 319. - hatte Seng ... das Mddchen gesehen: Vgl. »Christoph 
Seng« (HI, S. 608). - wenn er: Danach von L. gestrichen ihren [?] Agathon. - 
Psyche: Gemeint ist die Psyche aus Wielands » Agathon «. - Helena: Nach dem 
griech. Mythos Tochter des Zeus und der Leda, die Gemahlin des Menelaos, 
von Paris, dem Sohn des trojanischen Konigs Priamos, entfiihrt, was den 
Ausbruch des Trojanischen Krieges veranlaftte; von legendarer Schonheit. - 



164 SUDEiBUCH B 

Hebe: Griech. Gottin der Jugend, Tochter des Zeus und der Hera, Mund- 
schenkin der Gotter. - Gahe einer glucklichen Schwarmerei: Vgl. HI, S. 510. 

321 Vorrede: Zu »Christoph Seng«? S. zuB 319. -habe ich: Danach vonL. 
gestrichen in den Stunden geschrieben, in welchert man gemeiniglich phihsophische 
Biicher nicht zu schreiben pflegt, gantz. -aus kleinen Betrachtungen zusammenge- 
setzt: Gemeint is t aus den Sudelbiichern. - beobachten kbnnte: Danach von L. 
gestrichen Ich will alsdann hundertgegen eins verwetten, ich lose das Rathsel auj. - 
grofieres Recht: Danach von L. gestrichen dazu Ldrmen zu machen, ah Seefah- 
rende Astronomen aus die Astronomen auj Schiffen, - zusammengenommen: Da- 
nach von L. gestrichen So Jahren wir dahin und Milliorten seglen den hbchsten 
Masten blindlings nach. -gut Schreiben so schwer, und schlecht zu schreiben so . . . 
leicht i$t: Diesen Gedanken notiert L. auch »Zum Parakletor« (III, S. 528). - 
naturlich Schreiben eine Kunst: S. zu A 77. - das Costume des natiirlichen Men- 
schen: S. zu B 138. - Der artifizielle Mensch: S. zu B 138. 

S. 130 du bist ein Mensch: Vgl. C 210. - Rat der Menschen iiber Irrtum und 
Wahrheit: Vgl. A 136.- Habe Mut zu den ken: S. zu GH 46. - selbst tun: Danach 
von L. gestrichen sie ist das memento mori. - Ich bin einfreier Mensch: S. zu B 284 
und J 1 194. - rektifiziert: Berichtigt, begradigt. - einfalsches Urteil . . . zum 
Gebrechen, und nicht zum Vergehen angerechnet: Vgl. Ill, S. 543. -Lustrums: Lat. 
lustrum >Jahrfunft<; bei den Romern ein Zeitraum von fiinf Jahren, nach 
dessen Ablauf durch den Censor ein feierliches Reinigungs- und Siihnopfer 
fur das ganze Volk durchgefuhrt wurde. - keiner: Von L. verbessert aus kein 
Mensch aus kein Individuum. - the whole man . . .; Vgl. B 31 und die Anm. 
dazu. - par complaisance: Frz. >aus Gefalligkeit<; L. gebraucht den Ausdruck 
auch F 785, 1213. 

S. 131 Machtspriiche: Vgl. »Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen 
mich...« (GMWL 1782, 3-Jg., 1. Stuck, VS 4, S. 332). - Swedenborg 
schreibt . . .: Vgl. KA 41. 

322 Genufi seiner Empftndungen: Diese Wendung findet sich auch B 160. - 
Taten aufwiegt, wovon der Ruf durch Jahrtausende durchhallt: Zu dieser Wendung 
vgl. B 160 und die Anm. dazu. - Rosenfarb und Silber: Vgl. B 41 und Anm. - 
Klang der Spharen: Von Pythagoreern des ausgehenden 5-Jh.s v. Chr. aufge- 
stellte Theorie, nach der die in harmonischen Abstanden von der Erde 
angeordneten Himmelskorper durch ihre Bewegung dem Menschen unhor- 
bare Tone erzeugen. - seine verschobene Halstiicher: Vgl. B 1 13 und die Anm. 
dazu. - leinenen Nebel: Vgl. B 41. 

323 der Kopf den Forderungen des Unterleibes Gehor geben: Diese Wendung 
notiert L. »Zum Parakletor« (III, S. 528). - ohne Wein und Liebe: Der Anfang 
einer damals beliebten Arie aus Weifies und Hillers Singspiel »Die Liebe auf 
dem Lande«; L. erwahnt sie auch HI, S. 519, im Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 28. September 1773, an Johann Andreas Schernhagen vom 
iS.Juli 1776, an Albrecht Ludwig Friedrich Meister vom 20. September 
1782. - platonischen Rduschen: Der gleiche Ausdruck begegnet schon B 77. 

324 Venus anadyomene: Rom. Gottin, schon fruh mit der griech. Aphrodite 
gleichgesetzt, der Gottin der Liebe, >die aus dem Meer Aufsteigende<. -J... 
aus dem letzten Rockgen heraussteigt: Gemeint ist Justine (Maria Justina Schul- 
zen), iiber sie s. zu B 171; zum Rock vgl. B 216. 

325 Ressegair: Jean Ressegair »du lieu de tresdoux, en dobfine (Delphines). 
Pauper, religionis causa « (aus der schonen Gegend Dauphine. Arm, aus 



BAND I • B 320-338 I65 

Grunden der Religion) steht in der Gottinger Matrikel, S. 41; er immatriku- 
lierte sich am 22. April 1743; zwischen 1760 und 1779 wird an der Gottinger 
Universitat ein frz. Sprachlehrer namens Bernard Ressegaire gefuhrt. - 
Jacobi-Kirche: An der WeenderstraBe gelegene, aus dem 14. Jh. stammende 
Kirche mit 72 m hohem Turm. 

327 Was die Manner in Lakedamon . . .: L. spielt auf die von Plutarch im 
»Leben Solons« 20 berichtete, ailerdings fur Athen und nicht fur Sparta 
geltende Bestimmung an, nach der dreimal monatlich jedenfalls mit der 
Erbtochter zu verkehren sei. 

328 Magister Schulz: Wohl Johann Christoph Friedrich Schulz 
( 1 747-1 806), Repetent in Gottingen, nachmals Prof, der orient, und griech. 
Literatur, seit 1783 der Theologie in Giefien, 1786 Superintendent der Dio- 
zese Alsfeld; arbeitete uber das Alte und Neue Testament. 

329 Zwischen Wachen und Traum: Zu L.s Reflexionen uber den Traum s. zu 
A 33; vgl. A 129. - Erinnerung langst vergangener Wollust: Vgl. A 112. 

330 Epigramm p. 118: Gemeint ist B 299. - Lamettries bekehren: Ober La- 
mettrie und die >Materialisten< s. zu A 56. 

331 'Tis too . . . himself: Gar viel erlebt man's - mit der Andacht Mienen / 
Und frommen Wesen uberzuckern wir / Den Teufel selbst. Zitat aus Shake- 
speares » Hamlet « 3, 1; Sprecher ist Polonius. 

332 vornehmen Leute: Danach von L. gestrichen Lei b und Seele selbst nicht 
ausgenommen. Der Bauer denckt, ohnezu wissen, dafi er denckt, wir studirte wollen 
dencken, wissen es so sehr daft wir dencken, daj$ wir zu weilen gar jut lauter wissen 
nicht dencken kbnnen. O Ihr guthertzigen Schreiber festlicher Prose. Tax dem 
Ausdruck festliche Prose s. zu B 115. - der gemeine Mann . . . denkt ohne zu 
wissen, dafi er etwas tut: Zu den >blinden Fertigkeiten< s. zu A 10. -fur einem: 
Zur Verwechslung der Pronomen^Hr und vor s. zu A 118. 

333 Artikel aus einer Feuer-Ordnung . . . : Diesen Gedanken notiert L. »Zum 
Parakletor« (III, S. 528). Vgl. ferner D 87. - jenes decken: Danach von L. 
gestrichen Eine Zeichnung wiirde die Sache noch deutiicher machen. - imprimieren: 
Lat. >einpragen, einscharfen<. 

334 Vor dieser Bemerkung steht eine unleserlich gemachte Notiz, von der 
nur noch der Anfang zu entziffern ist: So nahe hat die Natur das angenehme dem 
tbdlichen gelegt; die dann erkennbarcn Worte Scheidewand, langsamer Strom, 
Blut, jo Jahre zeigen, daC es sich um eine friihere Fassung des ersten Satzes 
von B 334 handelt. - Scheidewand: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in 
»Timorus« (III, S. 23 5). Vgl. DWB 8, Sp. 2414-241 5. -haltedie Flut mit einem 
F'dcher auf: Zu dieser Wendung vgl. £257, 387; F 2, 860. - Schuldistinktion: 
Unterscheidung von Begriffen. 

335 M. ... S.; Vermutlich fiktive Initialen. - zu dumm um ein Narr zu 
werden: Ahnlich formuliert L. in KA 231; s. die Anm. dazu. 

336 Buttervbgel: Von L. verbessert aus Schmetterlinge. In DWB nur ein 
Beleg aus J. M. Miller. 

338 An Herrn Ljungberg . . .: Es handelt sich um das Konzept eines nicht 
erhaltenen Briefes. - keinen Menschen mit dem ich vertraut umgehen kann: 
Ljungberg war Ostern 1770 aus Gottingen nach England abgereist; vgl. 
B 293. - nicht eirtmal einen Hund zu dem ich du sagen konnte: Diesen Satz 
verwendet L. in einem Brief an Johann Christian Dieterich vom 2i.Marz 
1772. - Ruhe . . . wovon den Hamlet die Trdume . . . zuriickhielten: »Was in dem 



166 SUDELBUCH B 

Schlaf fur Traume kommen mogen, / Wenn wir den Drang des Ird'schen 
abgeschiittelt, / Das zwingt uns still zu stehn. « In Hamlets beruhmtem 
Monolog, » Hamlet « 3, i. - Lot: Ehem. Massemafi, wonach 1 Lot in Hessen 
10 Quentchen = 16,667 g entsprach. -Fadens, den ich mit einem Groschenmesser 
entzwei schneiden kann: Zu L.s Beschaftigung mit dem Selbstmord s. zu 
A 126; zu dem Bild vgl. B 340. 

339 Vor dieser Bemerkung steht eine unleserlich gemachte Notiz, von der 
nur unzusammenhangende Worte zu entziffern sind; vermutlich eine fruhere 
Fassung von B 339. 

340 mit einem Messer in der Rechten: Vgl. B 338 und 349. 

341 Die Natur des Menschen . . . des Affen: Zu dem Vergleich s. zu B 107. 

342 Zeilen des Shakespear . . . einem . . . Glas Wein zu danken: Der Verbin- 
dung zwischen Wein und poetischer Ader gedenkt L. in der »Methyologie« 
(III, S. 320); vgl F 455. 

343 mew en Wahlspruch Whim: Engl. >Laune, seltsamer Einfalh. - accidens: 
Etwas zufallig Hinzukommendes, unwesentliche Eigenschaft. - ein Ding: 
Von L. verbessert aus Thier. - Hombomerien: Griech. >Gleichteiligkeit<; Teile, 
die mit dem daraus Entstandenen von gleicher Art sind. 

344 Ein gewisser Freund den ich kannte: Wohl L. selbst. - Leih in drei Etagen 
. . . teilen: Zu dieser Einteilung vgl. B 67. -er wunschte . . . vertragen: Zu dem 
Konflikt zwischen Kopf und Unterleib s. zu B 323. 

346 die meisten unserer Wbrter . . . mijibrauchte Werkzeuge: Vgl. D 705. — 
aussumst: »Sumsen« gebrauchtL. in III, S. 430, »dahinsumsen« in »Uber Hrn. 
Vossens Vertheidigung . . .« (Gott. Magazin 3. Jg., 1. Stuck, 1782, S. looff.; 
VS 4, S. 302). Vgl. an Johann Christian Dieterich am 12. Oktober 1772. 

347 Trinken . . . heifie ich: Auch diese Bemerkung gehort wohl zu dem 
Entwurf der »Methyologie«. -auffallt: Von L. verbessert aus leuchtet undalles 
durchstrommt, dafi dahey. - Agathon: Ober Wielands Roman s. zu B 16. - 
wollUstiger Ruhe: Von L. verbessert aus philo[sophischer]. - nicht dursten konn- 
ten: Von L. verbessert aus zu viel getrunken haben. 

349 unser alter Mutter: Die Natura naturans. 

350 Breche: Durchbruch, eine in Mauer und Wall einer Festung gemachte 
Liicke. 

352 Pramium: Lat. >Preis, Belohnung<. 
. 353 Unser fetter Bacchus: Vgl. Ill, S. 638 und Kill, S. 303. - Bafiglas: 
PaCglas: ein hohes, weites Trinkglas mit Passen; dem Reifauf einem PafiglaB. 
DWB 7, Sp. 1498 bringt Belege aus Gunther, Zachariae, Lessing und Wie- 
land. - sanften Gott der Alten: Vgl. B 180. 

354 Rede . . . in einer Versammlung der Sprutzen-GeseUschaft: Diesen Gedan- 
kennotiertL. »ZumParakletor« (III, S. 528). -Herrn uonM...: Gerlach Adolf 
von Munchhausen, der am 26. November 1770 gestorben war. - G. M. L.; 
Die Initialen wohl fiktiv oder Camouflage von G. C. L. 

355 Hehrad oder Hohrad: Diese Ausdriicke notiert L. »Zum Parakletor« (III, 
S. 528). 

356 protokollieren . . .; Zu diesem Wortspiel s. zu B 156; dekollieren: frz. 
>enthaupten<. 

357 Polizei . . . Plackerei: Zu diesem Wortspiel s. zu B 156. 

358 Apostel . . . Pastille: Zu diesem Wortspiel s. zu B 156. - Apostille: 
Abschieds- oder Entlassungsbrief, auch die Nachschrift eines Briefes oder 



BAND I • B 338-368 I67 

einer Urkunde. - Postille: Predigtbuch (nach lat. post ilia verba >nach jenen 
Worten des Textes< [der Bibel]). 

360 Beieinem kleinen Fieber . . .; Zu L.s sinnespsycholog. Wahrnehmungen 
s. zu A 35. - Wasser in . . . Wein verwandeln: Anspielung auf das von Jesus 
vollbrachte erste Wunder auf der Hochzeit zu Kana (Johannes 2, 1-1 1). 

362 beschliefien: Danach von L. gestrichen Mich dunckt ich hbre es schoti. 

363 die Aufgabe von der Bisektion des Winkels: »Heisset in der Mathematik, 
wenn man eine Grosse, zum Exempel eine Zahl oder Linie, in zwey gleiche 
Theile theilet. Also nennet man bisectionem anguli, wenn man einen Winckel 
in zwey gleiche Theile theilet. « (Wolff, Sp. 259-260). L. erwahnt sie auch in 
den »Beitragen zur Geschichte des **+« (III, S. 612). - auf Dtskretion ergeben: 
Sich auf Gnade und Ungnade ergeben; vgl. Ill, S. 5 1 7- 

364 Amoretten: Liebesgotterchen. — Zephyretten: Die Sanften, Gelinden; s. 
zu B 57. - Yorick: Hier fur Laurence Sterne; s. zu B 203. -die Winterreise: Das 
Gedicht »Die Winterreise« vonjohann Georgjacobi, erschienen Diisseldorf 
1769. - Dichter der Grazien: So nennt ihn auch Wieland (Werke u, 154, 
Hempel), der Leipzig i770seinerseits »DieGrazien« veroffentlicht hatte. Das 
1. und 2. Stuck von Wielands »Teutschem Merkur« 1773 enthiett von Jacobi 
u. a. »Charmides und Theone, oder die sittliche Grazie« (S. 72-84; 
S. 122-144). Vgl. an Schernhagen am 25. Mai 1773. - Hermaphroditen: Griech. 
von Hermes und Aphrodite: ein Zwitter; vgl. B 180. Daruber s. »Einige 
gemeine Irrthumer« (GTC 1779, S. 73). 

365 Was hilft das Lesen der Alten: Zu L-s Antiken-Kritik s. zu A 18 und das 
Wortregister. - den Stand der Unschuld . . . v trior en: Vgl. B 264. - besser zu 
schreiben: Danach von L. gestrichen als Horatz, das ist ungefdhr so wie er selbst 
taglich zu schreiben. - das Eichmafi alles Schbnen und Richtigen die Natur: Vgl. 
B 366. - Wortern wozu die Begrtffe fehlen : Vgl. B 146. 

366 Ober das Gleichgewicht der Wissenschaften . . . Anrede: Zu dieser Rede 
gehort B 378, vermutlich auch B 367, 379 und 380. - Wissenschaften: Von L. 
vcrbessert aus Gelehrsamkeit. - unsere Republik: Gemeint ist natiirlich: Gelehr- 
ten-Republik. - von Berlin, Halle und Gottingen: Gemeint sind die Zentren 
aufgeklarten Denkens, bestimmt durch Publizisten wie Nicolai in Berlin und 
die Universitaten in Halle und Gottingen. Halle wird auch im Alexandriner- 
gedicht (III, S. 420) als Synonym fur Aufklarung genannt; »sich von Berlin 
deutliche Begriffe verschreiben lassen«, schreibt L. auch III, S. 541, 555, 565; 
vgl. B 380. - naturlichen Mafi des Schbnen und Richtigen: Eine ahnliche Formu- 
lierung findet sich B 365. -Natur . . .fur unsere Fuhrerin erkennen: Vgl. A 74. - 
Gedanken iiber den jetzigen Zustand unserer Literatur: Interessant, dafl L. hier 
schon beginnt, zu >parakletorisieren<; vgl. F 153. - Rat uber Irrtum und 
Wahrheit: Vgl. A 136. - andern ist: Danach von L. gestrichen ohnerachtet ich 
also, sage ich, nicht nbthig hatte. - Mitburgers: Von L. verbessert aus Mitbruders. 

367 Anrufung der Muse: S. zu B 366. - zwei Damen: Falls es sich nicht um 
eine Fiktion handelt, karnen die Schwestern Connor oder Frau Dieterich in 
Frage. 

368 Lee: Nathanael Lee (ca. 1653-1692), engl. Dramatiker und Schauspie- 
ler, 1684-1689 im Londoner Irrenhaus Bedlam (s. zu A 4 und zu F 721); starb 
in geistiger Umnachtung. - It . . .fool: Das Zitat nicht ermittelt. Es ist nicht 
leicht, wie ein Verriickter zu schreiben, obgleich es sehr leicht ist, wie ein 
Narr zu schreiben. S. auch an Baldinger, 29. Januar 1775. 



168 SUDELBUCH B 

369 der Mensch wieder durch die ndmliche Pforte zur Welt hinausgeht dutch, die er 
hineingekommen: Vgl. die zweideutige Wendung an Dieterich vom 28. Januar 
1775; Anspielung auf Matthaus 7, 1 3 —I 4- 

370 Pasquillen: Ital. pasquillo >Schmahschrift<. 

371 Godward: Engl. >gottwarts<. Diese Vokabel findet sich in einem Brief 
Swifts an Pope vom 26.Juli 1728; L. notiert sic audi Mat In. 

373 Mit Engldndern in Gottingen: Bis 1770 war L. Mentor der engl. Studen- 
ten Swanton und Irby, danach der von Charles und Jacobus Adams. - 
lnstituta: Lat. >Anstalt, Anordnungt; hier svw. geregelter Unterricht. 

374 des englischen Junius: Verfasser von »The Letters ofJunius«, einer 
vieldiskutierten Folge von zeitkritischen Briefen, die 1768-1772 in H. S. 
Woodfalls »The Public Advertiscr« anonym erschienen und 1772 von Wood- 
fall in einer Auswahl herausgegeben wurden (s. BL, Nr. 1149). Hinter dem 
Pseudonym Junius verbirgt sich vermutlich Sir Philip Francis (1740-1818), 
auf verschiedenen Posten im engl. Staatsdienst tatig und daher bestens 
informiert; Gegner Warren Hastings'. Vgl. aberRA 24. -attischem Witz: Von 
athenischer Bildung, mit Bezug auf Athen als Sitz von Bildung und feiner 
Lebensart, auch attisches Salz im Sinne von: sinnreiche, witzige Reden, feiner 
Scherz. - Constitution: Engl. >Verfassung<, 

377 Neperische Stiibgen: S. zu B 87. 

378 Zur Rede: S. zuB $66.- Verbot zu deuten: Danach von L. gestrichen dap 
wir uns urn solche Dinge nicht bekummern sollen. - das Puher nicht erfunden: Diese 
Wendung gebraucht L. auch in »Timorus« (III, S. 222). - wir nicht einmal 
wissen oh wir eine Seele haben: Zu Lamettries Leu gnu ng der Seele s. zu A 56. 

379 Auch diese Bemerkung gehort wohl zu dem Rede-Entwurf; vgl. 
B 366. - Vnzer . . . in seinem Arzt: In der Zeitschrift »Der Arzt« (s. zu A 54) 
handek Unzer I, S. 339; IV, S. 413; V, S. 60 von der krankhaften Natur der 
Gelehrsamkeit und des Genies. Vgl. B 54 und D 240. -die beneidenswiirdigste 
Nation . . . die englische: Vgl. Ill, S. 189, 1024, 1037. - Hill . . . einen Tee 
erfunden . . .: Vgl. KA 91 und die Anm. dazu. 

380 Anrede: S. zu B 366. - kleiner Gott: Amor, griech. Eros, der Liebes- 
gott, eines der unvermeidlichen Requisiten der >tandelnden< anakreontischen 
Lyrik des iS.Jh.s. - Charitinnen: Griech. Charites, Gottinnen der Anmut. - 
mit Myrten geziertes Zimmer: Diese Formulierung erinnert an den myrtenge- 
schmiickten Marmor-Saal in Jacobis Gedicht »An die Grafinn von . . .«, s. 
B 254. - Lilienstengel: DWB 6, Sp. 1025, gibt Belege aus Goethe und Wie- 
lands »Oberon«. - zyprische Weichlichkeit: Auf Cypern wurde Aphrodite am 
innigsten verehrt, demnach Umschreibung fur sinnl. Wollust. - Mefikiinst- 
lers: Im 1 8. Jh. gebrauchlicher Ausdruck fur Mathematiker, insbesondere den 
Geometer; DWB 6, Sp. 2137, gibt als Beleg aus L. Ill, S. 311 an. L. hatte 
zunachst geschrieben Eulers, dann Kastners. - damals noch nicht den edelsten Teil 
des Leibes zu einer Rechenmaschine: Anspielung auf die materialistische Auffas- 
sung vom Menschen. - Syllogismen-Kasten: S. zu KA 89. - Nerven-Krankheit 
Genie: S. zu B 54. - Nachtgedanken: 1 742-1745 war das epische Gedicht »The 
Complaint, or Night Thoughts on Life, Death and Immortality « von Ed- 
ward Young erschienen, das fur die deutsche Sturm-und-Drang-Bewegung 
von Bedeutung war (vgl. auch zu B 65). - Mondstafeln: Die ersten Mondta- 
feln, mit denen zu jedem Zeitpunkt der Ort des Mondes bestimmt werden 
konnte, wurden von Halley und Euler herausgegeben, verbesserte Tafeln 



BAND I • B 369-393 I69 

1752— 1753 von Tobias Mayer. - sie sind dahin, die guldenen Zeiten: Zu dieser 
Wendung vgl. E 68; Biichmann rechnet diese Redensart unter die Gefliigelten 
Worte und schreibt ihre Herkunft Goethes »Gotz von Berlichingen« zu. - 
giildenen Zeiten: Das Goldene Zeitalter, ein aus der Antike iibernommener 
Begriff, der auf eine gliicklich-sorgenlose Urzeit anspielte. - Hirtenfest: Als 
Hirtenmonat bezeichnete man seinerzeit den April und Ostermonat. - Gra- 
zien: Die drei Begleiterinnen der Venus (Charitinnen), Gottinnen der Anmut 
und bezaubernden Schonheit: Aglaja, Thalia und Euphrosyne. - Blumenfes- 
seln: Die ganze Passage wirkt wie eine Collage aus Lieblingsvokabeln der von 
L. verabscheuten anakreontischen Lyrik, die aber nur zum Teil nachweisbar 
sind. - unter Rosen schlummerte: Vielleicht Anspielung auf Klopstocks »Das 
Rosenband«, zuerst 1762 veroffentlicht unter dem Titel:»Das schlafende 
Magdchen«. - Myrtenwaldchen: DWB 6, Sp. 2848, bringt einen Beleg aus 
Wielands »Oberon«. - mystisch algebraischen Beschworungen: Zu Wortbildun- 
gen mit » mystisch « s. das Wortregister. — Die Vernunft . . . kommt . . . von 
Berlin und Gbttingen her: Vgl. B 366. 

381 Nachtstuhl: Familiaris sella; DWB 7, Sp. 219 bringt fur diese dem 
i8.Jh. vertraute hygienische Einrichtung Belege aus Goethe, Wieland, Jean 
Paul. 

383 Laterna Magica: Lat. >Zauberlaterne<; ein von Athanasius Kircher 1646 
erfundener Apparat zur Projektion von durchsichtigen Lichtbildern. 

384 Fielding Tom Jones: S. zu KA 256, - Stelle des Horaz: »Oden« II, 18, 
17-20. - Tu . . . domos: Ob der bleiche Tod schon winkt, / laBt du noch 
Marmor brechen, baust noch Schlosser, / Ungedenk der offnen Gruft. - You 
. . . two: Du schaffest kostbarsten Vorrat zum Bauen herbei, wahrend es nur 
des Spatens und der Hacke bedarf; -bauest Hauser funfhundert FuB lang und 
hundert breit, und vergissest jenes von sechs auf zwei (2. Buch, 8. Kap.). 

385 Die Bemerkung ist von L. gestrichen. - Fielding . . . Book III chap. I: 
Gemeint ist »Tom Jones«; s. zu KA 256. - dismal, sorrowful, sad and serious: 
Von Mrs. Bridget Blifil sagt Fielding in »TomJones« (3. Buch, 1. Kap.): »so 
stuften sich auch ihre Mienen ab von untrostlich zu gramvoll, von gramvoll 
zu traurig, von traurig zu ernsthaft ...«.- Book III: Danach von L. etwas 
gestrichen. 

386 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. -Professor Philosoph iae extraor- 
dinariae: Professor aufierordentlicher Philosophic; L. war 1770 zum auBeror- 
dentl. Prof, fur Philosophic ernannt worden. »Den 30ten Junii erhielt die 
Nachricht daB der Konig mich zum Prof. Extra ord. Philosoph. zu Gottingen 
ernannt hatte«, notiert L. in TB 1770 (S. 11 der Handschrift). 

391 Vorschlag zu einer Gesellschaft zu Befb'rderung des Romanschreibens: Vgl. 
L.s spatere Ausfiihrungen im »Orbis pictus« (III, S. 3771Y.). - Romanschrei- 
bens: Danach ein Anmerkungszeichen, dem jedoch keine Anmerkung ent- 
spricht. -Charaktere sammein: Vgl. KA 274. - Redensarten . . . Fluche: Noch in 
dem Aufsatz »DaB du auf dem Blocksberge warst« (III, S. 470) laBt L. einen 
Freund sagen, daB es eine seiner Lieblingsbeschaftigungen sei, National- 
Fliiche zu sammein. Vgl. D 667, E 208. 

392 Dieser Mann: Nicht ermittelt. - sneaking rascals: Engl. >kriechende 
Schurken<. Im Shakespeare-Lexicon 1923 kommt in »Troilus und Cressida« 
I, 2, 246 lediglich die Verbindung » sneaking fellow « vor. 

393 Sa Majeste ires Voltairienne: Seine sehr voltairische Majestat. - Konig 



I70 SUDELBUCH B 

von Preufien: Friedrich II; Voltaire befand sich auf Einladung des preuB. 
Konigs 1750-1753 in Potsdam. 

394 Ich warfallerlei Gedanken im Kopfherum: Ein ahnliches Bild kehrt J 240 
wieder. 

395 Interessen: Im 18. Jh. svw. Zinsen. 

396 Die Kunst . . . auf semen Nebenmenschen zu reiten: Vgl. Mat I 9. 

398 Geistem Aktivitat geben: Zur L. nicht unbekannten >Indolenz< s. das 
Wortregister. - Anna in Rufiland: Anna Leopoldowna (1718-1746), 1740 
Regentin von RuBland fur ihren minderjahrigen Sohn Iwan, Gemahlin 
Anton Ulrichs von Braunschweig; wurde 1741 durch eine Verschworung 
zugunsten Elisabeths entthront und mit ihrem Gemahl und ihren Kindern 
nach Cholmogory verbannt. L.s Kenntnisse dieser Vorgange beruhen auf 
dem zu KA 240 nachgewiesenen Werk von Manstein, der S. 316 von Zarin 
Anna schreibt: »She was extremly capricious, passionate und indolent; hating 
affairs, and irresolute in trifles, as well as in affairs of the greatest import- 
ance. « Sie war aufierst launenhaft, von Leidenschaften beherrscht und trage; 
haBte Geschafte, unentschieden sowohl in Kleinigkeiten als auch in Angele- 
genheiten von groBter Bedeutung. 

399 Epitaph of Colonel Charters: Die dt. Ubersetzung dieser Grabinschrift 
teilt L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 741-743) mit. Francis Charters 
lebte von 1669-173 1. L. lernte das Epitaph durch Popes Anmerkung zu 
seinen »Moral Essays«, III, S. 20, kennen. - Arbuthnot . . . der Verfasser: John 
Arbuthnot (1667-1735), engl. Mediziner, Leibarzt der Konigin Anna, satiri- 
scher Schriftsteller; schrieb zusammen mit Pope und Swift die Satire » Memo- 
irs of the Extraordinary Life, Works and Discoveries ofMartinus Scriblcrus«; 
Verfasser der gegen Marlborough gerichteten Satire »The history of John 
Bull« (1712), dessen Held zum Inbegriff des engl. Nationalcharakters wurde. 

- He was . . . confiscations: Er wurde zweimal wegen Vergewaltigung verur- 
teilt und begnadigt, dbch das letzte Mai nicht ohne eine Gefangnisstrafe im 
Newgate und weitreichende Konfiszierungen. - Newgate: Altestes Gefangnis 
von London. 

400 Grabschrift aufHerrn B.: Gemeint ist - trotz der falschen Vornamen - 
sicher Heinrich Christian Bote; zu L.s Grabschriften s. zu B 90. - rezitiert: In 
»Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen mich« sagt L. von diesem und 
Boie (GMWL, 3jg., 1. Stiick, 1782, S. iooff.; VS 4, S. 321): »Sie wurden 
bald Freunde, weil der eine immer Oden recitirte, die der andere vielleicht 
nicht ungcrne horte. « Vgl. auch B 402. - Anthologie der Deutschen: Der erste 
Band von Christian Heinrich Schmids »Anthologie der Deutschen« war 
Frankfurt und Leipzig 1770, der zweite 1771 erschienen. Christian Heinrich 
Schmid (1746- 1800), genannt der GieBener Schmid; 1769 Prof, in Erfurt, 
1 77 1 in GieBcn; Literarhistoriker und Obersetzer; Anhanger von Christian 
Adolph Klotz; gab 1 770-1 781 den »AImanach der deutschen Musen« heraus. 

- Deutscher: Von L. verbessert aus Mensch. Nach Deutscher von L. gestrichen 
das grofSe was er je untemahm / war nicht viel / Ein Sinngedicht. - war ein 
Sinngedicht: Von L. verbessert aus lafit sich mit einem Sinngedicht vergleichen. 

401 Grabschrift auf Prof D.: Ober Grabschriften s. zu B 90; gemeint ist 
wohl Johann Andreas Dieze (1729-178 5), seit 1763 zweiter Kustos der 
Universitatsbibliothek in Gottingen, seit 1764 auBerordentl. Prof, der Phi- 
losophic und Litcrarhistorie; seit 1784 Bibliothekar in Mainz; veroffentlichte 



BAND I * B 393-419 171 

fast nur Ubersetzungen, u. a. 1769 die »Geschichte der spanischen Dicht- 
kunst« von Velasquez. L. erwahnt ihn in den Sudelbuchern und Briefen fast 
nur ironisch. 

402 Herr B.: Gemeint ist wohl Boie. - in Abrahams . . . Davids Schqfi: »In 
Abrahams Scho6«: gefliigeltes Wort nach Lukas 16, 24; » Davids SchoB«: 
wohl Anspielung auf dessen vor Saul geubte musikal. Kiinste; David: urn 
1000 v. Chr. alttest. zweiter Konig Israels mit Regierungssitz in Jerusalem; 
vereinigte die Stamme Israels. - Ramlers und Kbpstocks Oden rezitieren: Cber 
Boies Rezitier-Talent lafit sich L. auch B 400 aus; Ramlers »Oden« erschienen 
erstmals Berlin 1767. Karl Wilhelm Ramler (1725-1798), seinerzeit beruhm- 
ter auflclarerischer Sch rifts teller; studierte in Halle und Berlin zuerst Theolo- 
gie, dann Medizin und klassische Philologie; 1748 Prof, an der Kadetten- 
schule in Berlin; 1 790-1 796 Leiter des Berliner Nationaltheaters. - Klopstocks 
Oden: 1771 erschien die erste von Klopstock zusammengestellte Gedicht- 
sammlung. 

404 die Mb'sersche Grope ohne Starke: S. zu KA 236. 

405 medio resistente: S. zu KA 298. 

406 Die Kombdien sind, nach den Geistlichen: Noch im Zusammenhang mit 
B 290? - Sabinerin: Von Livius uberlieferte Sage vom Raub der Sabinerinnen 
vom Volk der von den Umbrern abstammenden Sabiner aus den Hochtalern 
des Appenin, die bis zum Tiber siedelten und an der Griindung Roms 
beteiligt waren. - Scilicet . . . manent: Sieh, seit jenes Fest man beging, hat sich 
das Theater / Bis zum heutigen Tag Schonen gefahrlich gezeigt. 

407 Ratsel: Zu L.s Freude an Ratseln vgl. Kj S. 838; J 510, 599, 884, 993; 
SK 261, 297, 561, 564, 570, 582. 

408 lch sehe nicht ein warum nur der Mann bekannt werden soil: Leitzmann setzt 
mit dieser Notiz den Anfang der erneuten Arbeit an Kunkels Leben; s. zu 
B 102. Nach TB 25 vom 21. August 1771 ist der Wiederbeginn jedenfalls in 
diesen Monat zu setzen. Vgl. auch B 409, 410, 417, 418, 419, 420. - 
Alexanders: Von L. verbessert aus Carl des XH^; vgl. auch B 412. 

409 Sein Charakter , . . sein Ehrengeddchtnis: Ober den Kunkel-Plan s. zu 
B 408. - Naturgeschichtsschreiber: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch L 395. 

410 Der Geschichtsschreiber Gunkels: S. zuB 408. -Jlorissant: Frz. >bluhend, 
blumig<. 

41 1 Stunden zugebracht, um einenguten Gedanken . . . zu haben: Vgl. D 289. - 
Sie . . . Bogen: Diese Notiz ist in der Handschrift eine Randbemerkung L.s. 

412 Karl der 12^: Von Schweden. - Bender: Bendery, Stadt und Festung in 
Bessarabien am Dnjestr; Karl XII. hielt sich 1709-1713 nach der verlorenen 
Schlacht von Poltawa meist in dem nahegelegenen Warnitza auf, wo auch die 
Stiirmung seines Hauses durch die Tiirken erfolgte. - wie Bell von Antermony 
erzahlt: Die Anekdote findet sich in der zu KA 86 nachgewiesenen Reisebe- 
schreibung, Bd. 2, S. 111-112. 

415 kajfeeschwesterlicher: Tax diesem Ausdruck s. das Wortregister. 

416 als Packpapier von eurem Buchhandler erhalten: Zum Gebrauch gedruck- 
ter Biicher in der Haushaltung vgl. E 245, 312. 

417 geriet er in einen sehr verdrufilichen Prozefi: Wohl auch auf Kunkel 
beziiglich; s. zu B 408. 

418 Kunkels Leben . . . von hinten angefangen: S. zu B 408. 

419 Unter alien Bildern: Tax dem Kunkel-Plan s. zu B 408. - Mahmud: 



17.2 SUDELBUCH B 

Mahmud von Ghasna (971-1030), vorderasiat. Herrscher und Eroberer tiirk. 
Abkunft; gelangte 998 zur Herrschaft; eroberte den ostlichen und mittleren 
Iran, das heutige Afghanistan und den Pandschab; Forderer der persischen 
Dichtkunst. Das von L. erwahnte Bild des Sultans Mahmud aus Hanways 
Werk ist hier wiedergegeben: 




- Sultan Hussein: Nicht ermittelt. - Hart way's historical account ... Vol. II. 
p. 180: Der zweite Teil, London 1762 erschienen, tragt den Titet »The 
revolution of Persia: Containing the reign of Shah Sultan Hussein; the 
invasion of the Afghans and the reigns of Sultan Mir Mahmud and his 
successor Sultan Ashreff . . . «. Jonas Hanway (1712-1786), engl. Schriftstel- 
ler und Philanthrop; der erste Band seiner Reisebeschreibung, die Leipzig 
1762 in dt. Obersetzung erschien, wurde London 1754 veroffentlicht. - eine 
Kasstopeia in Doppelmayrs Atlas: S. zu B 195. 

420 from . . . returns: Von des Bezirk / Kein Wanderer wiederkehrt. Zitat 
aus Shakespeares »Hamlet« 3, 1 (Hamlets Monolog). 

42 1 one God and one coat: Ein Gott und ein Mantel. Diesem Wort diirfte der 
bekannte Wahlspruch Saladins zugrunde liegen, den auch Lessing in » Nathan 
der Weise« 2, 2 verwertet hat (»Ein Kleid, Ein Schwert, Ein Pferd, - und 
Einen Gott! «), wenn man nicht etwa an die Symbolik in Swifts »Marchen von 
der Tonne« denken will; vgl. auch die Travestie: »One God, one Farinelli« in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. 845). 

S. 152 Dieser Seite entspricht im Original die Vorderseite des ersten 
hinteren Umschlagblattes. Darauf befindet sich aufter den hier mitgeteilten 
Notizen eine kurze Additionsrechnung, eine verblichene Zeichnung und am 
Schlufi ein ornamentaler Schriftzug. Auf der Ruckseite des ersten hinteren 
Umschlagblattes stehen eine weitere Rechnung und mehrere Schreibubun- 
gen von Initialen. - War Arglist . . . schlug: Diese Verse stammen vermutlich 
von L. selbst; uber den >Poeten< L. s. Kill, S. 299. Es handelt sich um eine 
Paraphrase der Verse: »and pulpit, drum ecclesiastic, was beat with fist in 
stead of a stick « aus Butlers »Hudibras« I, 11, dieim6o. Stuck des »Spectator« 
zitiert werden; vielleicht wurde L., durch die Abhandlung im »Spectator« 
iiber den falschen Witz zu seiner Verdeutschung angeregt. - catches and glees 
(merry songs): Engl. >Kanons und Rundgesange (lustige Lieder)<; Glee ist in 
der engl. Musik des i7.-i9.Jh.s ein geselliges Lied fur drei oder mehr 
Stimmen. L. besalj, von Thomas Augustine Arnehrsg., »New Collections of 
the most admired Catches and Glees«, London 1775 (BL, Nr. 1703). - 
Beauchamp: Stadt in England; auch Adelsgeschlecht. - Worcester: Eine der 



BAND I • B 419-421 173 

westl. Grafschaften Englands und Hauptstadt gleichen Namens. - Cholmon- 
dely: Engl. Adelsgeschlecht. - Cirencester: Stadt in der engl. Grafschaft 
Gloucester, rom. Griindung. Zu L.s Notizen zur Aussprache engl. Worter s. 
zu KAn S. 42. -Cohorts' Lectures: John Col son (1 680-1 760), engl. Ma them a ti- 
ker, Prof, in Cambridge, -p. 16. Cotes 's kydrostatical experiments: Roger Cotes 
(1682-17 16), engl. Mathematiker und Astronom; L. besafi dessen » Hydro- 
statical and pneumatical Lectures. With notes by Robert Smith «, erschienen 
London 1775 (BL, Nr. 389). - Hudibras: Verssatire von Samuel Butler; s. zu 
B49. 



c 



Das Sudelbuch C - Lichtenberg erwahnt es in »An den Herausgeber des 
Museums (Von ein paar alten deutschen Dramen)« (III, S. 368) als ein »altes 
Tagebuch« - ist ein Quartheft von 91 Seiten in einem blauen Papierum- 
schlag. Die Seitenzahlen gehen nur bis 87, wobei aus Versehen die Zahl 57 
doppelt geschrieben ist; die letzten Seiten sind unpaginicrt. Mit Sudelbuch C 
setzt die von Lichtenberg selbst gewahlte Bezeichnung seiner Sudelbiicher 
mit den laufenden lateinischen Grofjbuchstabcn ein. Die Handschrift befindet 
sich heute in der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen (Signatur: Ms. 
Lichtenberg IV, 27). Textvorlage, verglichen mit der Handschrift: Georg 
Christoph Lichtenbergs Aphorismen. Nach den Handschriften herausgege- 
ben von Albert Leitzmann. Zwcitcs Heft: 1 772-1 775. Deutsche Literatur- 
denkmale, No. 131. Berlin 1904. 



Zur Chronologie von Sudelbuch C 

Titel: 27.Juli 1773 (wohl das Datum des Tages, an dem das Buch offiziell 
geschlossen wurde, obwohl dann noch Nachzugler folgtcn); 
ir: englische Obersetzung des »Fray Gerundio«, Rezension dariiber vom 
3. September 1772 (vgl. die Anm.); 

44: erste Erwahnung Osnabrticks, Ankunft dort 4. September 1772 (vgl. 
Brief an Joel Paul Kaltenhofer, 20. September 1772); 

59: Paraltele zu einem Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 1 1 . No- 
vember 1772 und an Joel Paul Kaltenhofer vom 12. November 1772 (vgl. die 
Anm.); 

63: Neujahrswunsche, gedichtet am 20. November 1772 (vgl. die Anm.); 
83: 2. Dezember 1772; 
108: Neujahrstag 1773; 

144, 145: »Hannoverisches Magazin« 1773, Stuck 6, erschienen i8.Januar; 
nach 158: AbschiedvonOsnabruck, Abreise nach Hannover 13. Februar 1773 
(vgl. Brief an Joel Paul Kaltenhofer, 13. Februar 1773); 
213: 20. April 1773; 

vor 216: Stadc, Ankunft dort 18. Mai 1773 (vgl. Brief an Marie Tietermann, 
19. Mai 1773); 
256: 7-Juni 1773; 

268: »Hannovcrisches Magazin« 1773, Stuck 48, erschienen i4.Juni; 
355: »Hannoverisches Magazin« 1773, Stuck 68, erschienen 23. August. 



Anmerkungen (Band I) 

S. 155 Diese Seite entspricht in der Handschrift der vorderen Aufienseite 
des Umschlags. Auf der Innenseite und einem dort aufgeklebten Zettel sind 
von zwei verschiedenen fremden Handen Redewendungen eingetragen, die 



178 SUDELBUCH C 

den Zustand der Trunkenheit bezeichnen; sie sind in den Anmerkungen zu 
»Patriotischer Beitrag zur Methyologie der Deutschen« wiederabgedruckt 
(KHI, S. 145). - The whole man . . . : S. zu B 3 1 • - Stadae: In Stade hielt sich L. 
vom 18. Mai bis 5. November 1773 auf. 

1 Finien, Fintchen: Diese Eintragung befindet sich in der Handschrift auf 
einem dem Umschlag folgenden Vorsatzblatt. Finte - listiger Vorwand, List, 
Vorspiegelung. Aus dem ital. finta im I7-Jh- iibernommen, zunachst als 
Fechterausdruck (>vorgetauschter StoB<)- 

2 Mbnchsleben: Zu L.s Antiklerikalismus s. zu KA 228. - Vida celeste: Port. 
>Himmlisches Leben<. Im i.Band, 22. Brief, »Ein schoner Prospekt. Ge- 
reimte und ungereimte Verse. Gluckliches Leben der Hieronymiten. Ufer des 
Tagus«, heiBt es S. 131 uber ein Hieronymitenkloster: »Unter . . . Baumen 
sind kleine Zellen und Kapellen angelegt, worinn einige bufifertige aber sehr 
armselige Sunder mit Erlaubnifi der Monche wohnen, und faullenzen. Diese 
miiSige Lebensart heifit hier ein himmlisches Leben (vida celeste), eine 
Benennung, die nur in dem Falle, da man die privilegirten MuBigganger fur 
gluckselige Leute halt, Statt haben kann. « - Baretti: Giuseppe Marcantonio 
Baretti (1719-1789), ital. Schriftsteller und Reisender, lebte seit 1751 in 
London, wo er auch starb; seit 1766 Sekretar bei der Royal Academy; mit 
Hester Lynch Thrale Piozzi befrcundet. Bekannt wurde er u. a. durch seine 
Obersetzungen von Corneille und Ovid. 1762 erschien seine Beschreibung 
einer Reise durch Portugal, Spanien und Frankreich (»Lettere famighari«, 
2 Bde., Mailand und Venedig), deren Fortsetzung jedoch auf Betreiben des 
portugies. Gesandten unterdriickt wurde. Sie erschien vollstandig und z. T. 
umgearbeitet London 1769. L. las die aus dem Englischen ins Deutsche 
iibertragene Ausgabe: »Reisen von London nach Genua durch England, 
Portugal, Spanien und Frankreich«, 2 Bde., Leipzig 1772. Eine Rezension der 
Ubersetzung findet sich in den GGA 1770, S. 1354; 1771, S. 66, 117, 139; eine 
Rezension der englischen Ausgabe ebd. 1 772, Zugabe S. CXCVII, CCXII. S. 
auch III, S. 197. 

3 Brief 23: S. zu C 2; die von L. gekiirzt wiedergegebene Beschreibung 
befindet sich bei Baretti, a.a.O., i.Bd., 23. Brief, »Probe eines poetischen 
Stils. Eine Wasserleitung«, S. 137. - Wasserleitung von Alcantara: Im i8.Jh. 
erbaut. Alcantara: Stadtteil von Lissabon. 

4 24: S. zuC 2; bei Baretti, a.a.O., 1. Bd., 24. Brief, »Steinigung in einem 
Thale. Charackter der Portugiesen«, heiBt es S. 143-144: »Als ich gestern 
nach dem Aqueduct gieng, verfolgten uns viele Kinder mit groBem Ge- 
schrey, und uberhauften uns mit solchen entsetzhchen Schimpfworten, 
dergleichen die Kinder in andern Landern nicht wissen. Auf das unvermo- 
gende Schimpfen dieser heranwachsenden Taugenichts, wiirde ich weiter 
nicht geachtet haben, wenn nicht ein besonderer Zufall damit verknupft 
gewesen ware. Als einige Weiber dieses Geschrey horten, kamen sie ge- 
schwind an die Thiiren, mengten sich unter die Kinder, und reizten sie, uns 
noch mehr zu schimpfen, und weiter, als sonst geschehen seyn wiirde, zu 
verfolgen. « 

5 Schleier . . . Hosenschlitz: Diese Bemerkung ist wohl durch Baretti ange- 
regt, bei dem es a.a.O., i.Bd., 25. Brief, S. 151, heiBt: »Sie nahm den 
Schleyer, weil ihre Umstande es ihr eben so wenig als den iibrigen Nonnen 
erlaubten, etwas anderes und angenehmeres zu wahlen.« 



BAND I • C I-II 179 

6 Lady Hill: Die Geschichte befindet sich bei Baretti, a.a.O., i.Bd., 
25. Brief, S. 152, aus dem auch die Bemerkung C 5 entnommen wurde. 
Baretti kommentiert dies so: »Dies that ein Frauenzimmer! Eine solche 
Geringschatzung aller reizenden Vergnugungen der Welt, und eine solche 
Standhaftigkeit, das einmal gethane obgleich beschwerliche Geltibde nicht zu 
brechen, fand sich in einer weiblichen Bnist! Wurde wohl ein Monch so edel 
gehandelt, und seine Fesseln, wenn er einmal so glucklich entwischt, wieder 
genommen haben?« 

7 Brief 29: Bei Baretti heiBt es im i.Bd., 29. Brief: »Beschreibung von 
Mafra und Cintra. Das konigliche Kloster und dessen Bibliothek. Seltenheit 
Portugiesischer Bucher«, S. 181, von der Bibliothek: »Nichts ist zahlreicher 
in dieser Buchersammlung, als die Lebensbeschreibungen der Heiligen von 
allerley Nationen und Geschlecht. Gegen hundert Biinde sollen allein die 
Thaten des heiligen Antonius, und zwar alle auf verschiedene Art beschrei- 
ben. Kein Alexander und August kann sich so vieler Geschichtschreiber 
ruhmen.« - Mafia: Stadt im Distrikt Lissabon; die gewaltige Klosteranlage 
liefi Konigjohann V. 1 717-1730 in Nachahmung des Escorial von einem dt. 
Baumeister errichten. - Tatert des heiligen Antonius: Antonius von Padua 
(1195-1231), Volksprediger, wegen vieler Wunder hoch verehrt, namentlich 
als Schutzpatron von verlorenen Sachen, Viehkrankheit, Fieber und Seuchen. 
Bereits ein Jahr nach seinem Tode heiliggesprochen. 

8 30. Brief: Im 1. Bd., 30. Brief, S. 192: »Unwissenheit der Gelehrten. Von 
Orgeln und Glockenspielen. Nachricht von Cintra «, berichtet Baretti von 
einem Glockenspieler, der zwei Instrumente erfunden hat - eine Art moder- 
nen Xylophons -, »wovon eines aus Stiickchen Holz, und das andere aus 
Stiickchen Ziegel besteht. Diese Stiickchen werden in einer gewissen Ord- 
nung auf den Tisch gelegt, und alsdann spielt er vermittelst zweener kleinen 
Hammer darauf, und bringt ganze Symphonien von Handel und Scarlatti 
heraus.« Vgl. C 16. 

9 Baretti . . . Briefly. Die Stelle findet sich bei Baretti im 2. Bd., S. 21, 27. - 
Lope de Vega: Felix Lope de Vega Carpio {1562-163 5), span. Lyriker, Epiker 
und vor allem Dramatiker. Von seinen angeblich 1500 Stucken sind etwa 500 
erhalten, von denen der grdBte Teil in der Sammlung »Comedias« Madrid 
1604-1647 in 28 Bdn. erschien. - Calderon: Pedro Calderon de la Barca 
(1600-168 1), span. Dramatiker, schrieb 121 weltliche und 73 religiose Dra- 
men. -sich . . . hefeuern: Wortliches Zitat aus der deutschen Obersetzung der 
Reisebeschreibung. - Moreto . . . Lustspiel Der Kavalier: Agustfn Moreto y 
Cabana (1618-1669), span. Dramatiker und Kaplan in Toledo. Unter den 
zahlreichen Komodien gilt als Meisterwerk: »E1 Undo Don Diego« (1659), 
das hier wohl gemeint sein durfte. 

10 Die Spanier . . . ebendaselhst: Die Stelle findet sich bei Baretti im 2. Bd., 
57. Brief, S. 35, wo von den Ubersetzungen berichtet wird, ». . . daii solche 
meistens auf Befehl des Koniges Philipp des Zweyten veranstaltet worden, 
welchen man fast durchgangig fur einen Politiker, aber fur keinen gelehrten 
Konig halt, da er es doch in der That war. Wenigstens bewies er sich in so weit 
als einen Freund der Gelehrsamkeit, dafi er ansehnliche Summen auf Spani- 
sche Uebersetzungen der Alten verwandte.« 

ir Historia delfamoso Predicador . . . ebendaselhst: Die Stelle findet sich bei 
Baretti im 2. Bd., S. 40. Gemeint ist »Historia del famoso Predicador Fray 



l8o SUDELBUCH C 

Gerundio de Campazas, alias Zotes. Escrita por el Licenciado Don Francisco 
Lobon de Salazar . . .«, i. Bd. Madrid 1758, 2. Bd. 1768 bzw. 1770. Verfas- 
ser ist Jose Francisco de Isla (1 703-1781), span. Satiriker, Jesuit, seit 1767 in 
Italien. - Don Quixote: Der beruhmte Roman »E1 ingenioso hidalgo Don 
Quixote de la Mancha« (Der scharfsinnige Edle Herr Don Quijote de la 
Mancha) von Cervantes erschien in 2 Tin. 1605 und 1615 Miguel de Cer- 
vantes Saavedra (1547-16 16), span. Romancier und Drama tiker. L. erwahnt 
ihn haufig. - nunmehr . . . ins Englische Ubersetzt: Die engl. Obersetzung 
erschien in 2 Bdn. London 1772, nachdem zuvor im gleichen Jahr Baretti 
Auszuge aus dem Werk ubersetzt und publiziert hatte. Die Anm. hat L. 
nicht aus Baretti, sondern einer Rezension von Kastner tiber die engl. 
Obersetzung (Fambach, S. 27) entnommen, die am 3. September 1772 in 
den GGA, S. 905, erschien. 

12 Fandango und Seguedilla . . .: Die Stelle findet sich bei Baretti im 2. Bd., 
85. Brief, S. 354: »Den Fandango und die Seguedilla, ihre beyde National- 
tanze, sieht man alle Tage, allenthalben und von jedermann tanzen.« Fan- 
dango: Einer der altesten span. Werbetanze aus Kastilien und Andalusien, 
mit Kastagnetten getanzt; Seguedilla: altandalusischer Platztauschreigen, 
meist von vier Paaren getanzt. 

13 Die abergldubischen Indianer in Guiana . . .: Die Bemerkung ist fast 
wortliches Zitat aus den »Neuen Reisen nach Guyana, Peru und durch das 
sudliche Amerika«, a.a.O., S. 136, von Barrere, Bouguer und La Conda- 
mine (s. zu KA 246); vgl. C 16, 17, 18. 

14 Bemi sagt: In dem Gedicht »In lode del debito a Messer Alessandro del 
Caccia«, geschrieben 1532 oder 1533, heifit es: »E fue un tratto una vecchia 
Lombarda, che credeva, chel'l papo non foss' uomo, ma un drago, una 
montagna, una bombarda. « (Zit. nach: »Opere burlesche« I, S. 80, Florenz 
1548). Francesco Berni (1497-1535), ital. Dichter und Priester, pragte einen 
burlesken Stil in satirisch-komischen Gedichten. L. zitiert den Ausspruch 
auch D 666 und in der Antiphysiognomik (III, S. 285). Baretti - s. zu C 2 - 
erwahnt ihn lobend im 1. Bd., S. 288. 

1 5 sind: Danach von L. versehentlich nicht gestrichen aber dock nicht mehr 
unter diejenigen gerechnet werden kbnnen. - Kastraten-Empfindungen: Kastrat: 
durch Verschneidung Entmannter, anfangs aus religiosen Griinden, im 
16.-19.Jh. in der Gesangskunst (operia seria) wegen des faszinierenden 
Stimmklangs gesucht. 

16 Barrere sagt: S. zu KA 246; die Stelle uber das Balafo findet sich in dem 
dort genannten Werk S. I42f. - Strohfiddel: Vgl. C 8 und die Anm. dazu. 

17 sagt Barrere: S. zu KA 246. 

18 p. 153: Die Notiz ist wortlich bis auf den SchluBsatz aus Barrere, 
a.a.O., S. 155 entnommen (s. zu KA 246). - das Magisterwerden: L. wurde 
erst am 4-Januar 1779 zum Magister promoviert; vgl. Brief an Karl Fried- 
rich Hindenburg, 5.(?) Januar 1779. Vgl. auch Gottingerjahrbuch 27, 1779, 
S. 163. Von einer »Art von Magisterpromotion« schreibt L. in »Ein paar 
Feierlichkeiten und Gebrauche« (GTC 1780, S. 30; VS 6, S. 326). 

19 Superfdtation: Eine bei Tier en beobachtete zweite Empfangnis nach 
bereits erfolgtem Eintritt eines befruchteten Eis in die Gebarrnutter. Hippo- 
k rates hat bereits »De superfetatione« geschrieben. 

20 Bei mir liegt das Herz . . .. Die ganze Passage ist D 610 (S. 323) weiter 



BAND I • C II-36 l8l 

ausgefiihrt; s. auch III, S. 674. - Entsckliisse . . . ratifiziert: Zu dieser Wen- 
dung vgl. K 63. 

21 Flick-Sentenzen: Ahnliche Neu-Pragungen macht L. auch D 668, 
E 161, Mat II 35. Er verwertet sie in »Von ein paar alten deutschen Dra- 
men« (III, S. 370); vgl. auch III, S. 391 und 422. 

22 Drei-Groschen- Stuck . . . Trdne: Vgl, *Timorus« (HI, S. 218). »Seufzer« 
und »Dreigroschen-Stuck« stellt L. im Brief an Dieterich vom i3.Januar 
1773 zusammen. »Dreigroschcnstuck« gebraucht L. auch C 256, E 298, III, 
S. 17 und 258. Es wurde 1528 in Polen eingefuhrt und auch in PreuBen 
ausgegeben; schon seit dem 17. Jh. wegen seines schlechten Edelmetallge- 
halts sprichwortlich fur minderwertige Qualitat. 

23 so empftndsam von der Seek eurer Mddchen sprechen: Vgl. Ill, S. 519. - 
Der Bauerknecht schielt nach dem Vnterrock-Schlitz: Von dem »Schlitz in einem 
Madchen-Rock« redct L. schon in einem Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 
12. Oktober 1772 aus Osnabriick. - empjindsamen Kandidaten: Dieser Aus- 
druck begegnet auch C 58, 79, D 30, der Ausdruck »Kandidat« auch im 
Brief an Friedrich Christian Lichtenberg vom 13. August 1773 und III, 
S. 420. 

24 Ces . . . Moines: Auf dies en Inseln, vormals Strophaden (heute Strou- 
vaden) genannt, von denen die Dichter sagen, sie wurden von Harpyien 
bewohnt, leben heute Monche. Zu L.s Aversion gegeniiber dem Monchs- 
wesen s. zu C 37. - Charles Georges Leroy (1723-1789) veroffentlichte Paris 
1758 das Werk »Les ruines des plus celebres monuments de la Grece, 
ouvragc, dans lequel on considere les monuments du cote de l'histoire et du 
cote de Xarchitecture«. In neuer Bearbeitung erschien es 1770. 

25 Mil grofierer Majestdt . . . Verstand still gestanden: Vgl. E 310. 

26 So wird . . . Adets-Brief: Vermutlich ist L. selbst der Verfasser dieses 
Zweizeilers. 

28 Dieser Satz . . . unter die offizinellen: Offizinell: in der Apotheke vor- 
handen, arzneilich, heilkraftig. L. gebraucht den Ausdruck auch III, S. 789. 

29 Das macht . . .: Vgl. A 96 und die Anm. dazu. 

30 Zu Dorlar . . .: Vgl. A 98 und die Anm. dazu. 

31 Vergangener Schmerz . . .: Vgl. die ahnliche Betrachtung A 112. 

32 Sandkbrngens: Diese Passage mutet wie eine Vorahnung von der 
Atomkern-Beschaffenheit an. L. greift den Gedanken C 303 wieder auf 

33 Der Kramer, der etwas abwiegt . . .: Vgl. A 113 und die Anm. dazu. 

34 Es ist ein Gliick . . .; Dieser Gedanke wird erst durch A 114 vcrstand- 
lich, wozu er eine Art Anmerkung bildet. 

35 Newton war eine Miflgeburt . . .: Diese Notiz entspricht dem SchluBsatz 
von A 116; im iibrigen s. die Anm. dazu. 

36 Diese Notiz ist von L. gestrichen. - Er reiste . . . nach Hannover: Am 
2. Marz 1772 brach L. von Gottingen uber Northeim und Einbeck nach 
Hannover auf, wo er bis zum 23. Juli blieb, machte dann bis zum 3. August 
Station in Gottingen und fuhr erneut nach Hannover: 4. August 1772. Vgl. 
Brief an Johann Christian Dieterich, 2. Marz 1772. Ein ahnliches Bonmot 
fmdet sich im Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister vom 20. Septem- 
ber 1782. - Mamsell P...: Vermutlich spielt L. im Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 2. Marz 1772 aus Einbeck auf dieses Fraulein an. S. auch 
Brief an Johann Christian Dieterich, 29. Dezember 1771. 



l82 SUDELBUCH C 

37 Ja die Nortnen . . .; Zu L.s Antiklerikalismus vgl. KA 228; q 2j 6, 24, 37, 
1 17; J n, 72, 912, 1099. 

38 in einer warmen Vorstellung sonnen: Zu dieser Wendung s. Brief an 
Johann Andreas Schernhagen vom 11. November 1772. 

39 Anfang von Lavaters Antwort auf . . . Mendehsohns Brief: Lavater hatte 

1769 Mendelssohn in einem offenen Brief aufgefordert, entweder Bonnets 
Beweise fur die Wahrheit des Christentums zu widerlegen oder selbst Christ 
zu werden, was dieser gleichfalls in einem offenen Schreiben ablehnte. 
Lavaters » Antwort an Moses Mendelssohn « vom 14. Februar 1770, erschie- 
nen Frankfurt am Main 1770, veroffentlichte dann Mendelssohn in »Antwort 
an den Herrn Moses Mendelsohn zu Berlin von Johann Caspar Lavater. 
Nebst einer Nacherinnerung« Berlin und Stettin 1770. Moses Mendelssohn 
( 1 729-1 786), judischer Popularphilosoph der Aufklarung, mit Lessing und 
Nicolai befreundet. Vgl. Brief an Johann Christian Dieterich vom 13. Januar 
1773 und noch F 741. - das voile preufiische Mafi: Wohl das >GardemaG< des 
preuBischen Gardekorps seit Konig Friedrich Wilhelm L: 170 cm. - Sufi: 
Gemeint ist SuB Oppenheimer, geb. 1692, Finanzagent und Gunstling des 
Herzogs Karl Alexander von Wurttemberg, 1728 gehangt. - ein Ziircher: 
Anspielung auf Lavaters Geburts- und Wohnort. 

40 Mendelssohn sagt: Auf diese Stelle - ein wortliches Zitat - kommt L. 
auch in einem Brief an Johann Christian Dieterich vom 13. Januar 1773 zu 
sprechen. Mendelssohns Schrift ist zu C 39 nachgewiesen. 

42 Herder vom Ursprung der Sprache. p. 211: Die Notiz ist wortliches Zitat 
aus der preisgekronten »Abhandlung iiber den Ursprung der Sprache«, die, 

1770 als Beitrag zu der Berliner Akademie-Preisfrage geschrieben, 1772 im 
Druck erschien. L. erwahnt das Werk auch in »Zum Parakletor« (III, S. 531). 
Eine Besprechung der Schrift brachten die GGA 1772, S. 657. Zu L.s 
Beschaftigung mit Sprache und Sprachphilosophie vgl. A 3. 

43 Yorick. Sentimental Journey . . .DerjungePursche, sagteder Wirt: Die Stelle 
steht in dem »Montriul« uberschriebenen Abschnitt der » Sentimental Jour- 
ney «, die zu B| S. 45 nachgewiesen ist. 

44 Die Osnabriicker . . . brauchen dock auch drei Tage Zeit urn einen Windofen 
zu setzen: L. befand sich seit dem 4. September 1 772 in Osnabriick, wo er bis 
zum 13. Februar 1773 blieb (s. nach C 158). Ober die Mentalitat der Osna- 
briicker s. Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 12. Oktober 1772. Windofen: 
ein Ofen, dessen Brand durch Luftzug vermittels Zuglochern verstarkt wird; 
seit Mitte des i8.Jh.s auch im Gebrauch fur Stubenbfen mit blechernen 
Ofenrohren (DWB 14,2, Sp. 315). 

45 Ichfuhlte mein Ich . . . Yorick: Die Stelle fmdet sich in Sternes » Sentimen- 
tal Journey« (s. zu Bj S. 45) in dem Abschnitt »The case of conscience, Paris«. 

46 Es war mehr Galle . . . Ebendaselbst: Die Stelle findet sich in Sternes 
» Sentimental Journey « in dem Abschnitt »The case of conscience, Paris«. 

47 im Yorick: Zu Sternes »Sentimental Journey « s. zu B! S. 45- - die Stelle 
von meinem Schlaf-Rock in der Reise-Beschreibung: Diese Reisebeschreibung, 
wohl in Sternes Manier, ist nicht erhalten; ihr Gegenstand scheint eine Reise 
nach Gotha gewesen zu sein, die L. zusammen mit der Familie Dieterich etwa 
1770 oder 1 77 1 unternahm. Vermutlich ist sie das »groBere Werk«, aus dem 
sich das III, S. 639, abgedruckte Gedicht als »poetischer Auszug« einftihrt. L. 
erwahnt die Reisebeschreibung auch E 169 und in den Briefen an Christiane 



BAND I * C 37-51 I83 

Dieterich vom 28. Februar 1772, anjohann Christian Dieterich und Frau vom 
17. -20. Marz 1772 und anjohann Christian Dieterich vom 2. Marz 1772, 
7. September 1772 und 8. Juli 1773. Vgl. auch die Antworten Dieterichs. - 
Apostrophe an denselben: Apostrophen a la Sterne an Tiere und Gegenstande halt 
L. etwa C 57, 85; D 49. Scinen gelben Hosenknopf redet L. in einem Brief an 
Johann Christian Dieterich vom Februar 1 773 an, seinen Hut und seine Schuhe 
in einem Brief an Christiane Dieterich vom 1 5 . Marz 1772. Im Brief anjohann 
Christian Dieterich vom 25. November 1772 ist von Sybillchen, seinem 
Steinkohleofen, die Rede. 

49 Der Pidowip . . . zu Osnabruck: In seinen »Beschreibungen einiger 
festlichcr Aufziige und Gebrauche und Mittheilung einer Sage vom Bischof 
Pievit« teilt Hermann Hartmann in den »Mittheilungen des Historischen 
Vereins zu Osnabriick«, Bd. 7, 1864, S. 328, mit: »Der Bischof Pievit (Wido 
II.?), der vorlangen, langenjahren in Osnabruck Bischof war (v. 1 092-1 101), 
hatte sich einstmals auf der Jagd, indem er von seinem Gefolge abgekommen 
war, im Walde verirrt. Nach vielen vergeblichen Versuchen, sich durch das 
dichte Unterholz durchzuarbeiten und wieder zu den Seinen zu kommen, sinkt 
er ermiidet und ermattet nieder und da auch schon die Nacht hereingcbrochen 
war, so giebt er jede Hoffnung zur Rettung auf und empfiehlt seine Seele im 
from men Gebete dem Herrn. Da auf ein Mai hort er in seiner Nahe ein 
Klosterglocklein urn zwolf Uhr Nachts zur Hora lauten. Er geht dem Schall 
nach und das Kloster nimmt den Gcrettcten auf Aus Dankbarkeit stiftet er nun 
im Osnabriicker Lande ein Gelaute mit alien Glocken, welche von Allerheili- 
gen an bis LichtmeB an jedem Sonnabend-Abend nach dem Vesperlauten eine 
Stunde datiert. « Ob die Sagengestalt Pievit, auch Piewit, tatsachlich mit dem 
Domprobst Wido identisch ist, der 1093 Bischof von Osnabruck wurde und 
hot starb, geht aus der historischen Literatur nicht hervor. Womoglich 
schopfte L. seine Kenntnis aus der miindlichen Oberlieferung in Osnabruck 
oder einer von Moser gestellten » Aufgabe« in den » Wochentlichen Osnabruk- 
kischen Anzeigen« Nr. 9, 29. November 1766, Sp. 141: »Es wird in der 
Domkirche zu Osnabruck alle Abend um 6 Uhr von Martini bis Liechtmessen 
gclautet; und dieses Gelaut heiBt der Pidowip. Woher riihrt dieser Name? und 
sollte es nicht der Bischof Wido seyn, dessen Gedachtnis-tag nach dem alten 
Necrolog. Osnabr. MS. auf Martini fallt; der dem Dom sehr vieles vermacht 
hat, und dessen Nahme daselbst Wido. Epus, woraus leicht Widoipus oder 
Pidowipus werden konnen, geschrieben steht?« Eine - ungenugende - 
»Beantwortung . . . den Ursprung des Pidowips betreffend« erschien ebenda 
Nr. 3, i7.Januar 1767, Sp. 41-42; zuvor schon am 20. Dezember 1766, Sp. 
191 ff., ebenda ein »Bericht . . . den so genannten Pidowip betreffend«. - 
Michaetis: Nach dem Erzengel Michael vom Mainzer Konzil 813 auf den 
29. September festgelegtes Fest der katholischen Kirche. - Lichtmefi: Fest der 
katholischen Kirche zum Gedachtnis der Darstellung Christi im Tempel und 
der Reinigung Marias, am 2. Februar gefeiert und nach den Kerzen benannt, 
die an diesem Tag fur das ganze Jahr geweiht werden. 

50 die meisten Erhprinzen Ein Jahr nach der Hochzeit geboren . . . Warum: Die 
Erklarung gibt L. in einem Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 3. Februar 
1785. 

5 1 zwischen Geist und Fleisch Friede zu stiften: Diese Wendung kehrt auch 
C 63 (Nr. 13) und im »Timorus« (III, S. 2J7) wieder. 



184 SUDELBUCH C 

52 sagt Hen Meiners. Revision der Philosophic, p. 62: »Das schlimmste ist, 
daft die Erfahrung im Geringsten keine giinstige Zeugnisse fiir diese Maxime 
der alten Aegyptier und Persier ableget: indem sich beide in jener Art von 
Wis s ens ch a ft en sonderlich hervorgethan haben, am wenigsten aber in derje- 
nigen Weltweisheit, die eine Feindin der Finsternis und des Aberglaubens ist, 
und die himlischste untcr den Tochtern der gesunden Vernunft, die allge- 
meine Vertraglichkeit, in ihrem Gefolge hat.« Der erste und einzige Teil der 
» Revision der Philosophic « erschien Gottingen und Gotha bei Dieterich 1772 
und wurde in den GGA 1772, S. 113, lobend besprochen (s. BL, Nr. 1362). L. 
zitiert das Werk auch C 236. Christoph Meiners (1747-1810) aus Hameln, 
1767 stud. jur. in Gottingen, wo er bis 1770 als Schiiler Feders studierte; 
privatisicrte anschlieftend in Ottendorf; 1772 Prof, der Philosophic Kultur- 
geschichte und Psychologie in Gottingen: neben Feder der entschiedenste 
Kant-Gegner. 1787 Hofrat, standiges Mitglied der Universitatsgerichtsdepu- 
tation. Verfasser kompilatorischer philosophischer Werke. L. erwahnt ihn 
auch III, S. 518 und in den Briefen. 

54 auf gekunstelte Erkldrungen verfallen: Vgl. E 402; s. auch L.s Brief an 
Hollenberg, 25. April 1781. - wenn ein solches Paar aufgefuhrt: Moglicherweise 
handelt es sich um den Plan zu einem satir. Roman auf Reinhold - »Magister 
Bullock« (vgl. Brief an Johann Christian Dieterich, i.(?) Oktobcr 1773) ~, 
wie die Herausgeber der »Vermischten Schriften« annahmen und auch 
Deneke fiir moglich halt, der a.a.O., S. 159 die Notizen C 55 und vor allem 
C 79 damit in Verbindung bringt, wahrend Leitzmann eher skeptisch ist; s. 
ferner C60. -subtile Erkldrungen: Zu L.s negativem Wortgebrauch s. zu KA 
276 und Wortregister. 

55 Magister R. in O.; Gemeint ist Christian Ludolf Reinhold (1737-1791), 
Lehrer der Mathematik, Physik und Zeichcnkunst am Osnabriicker Gymna- 
sium; Giinstling Kastners; Verfasser zahlreicher Schriften aus den verschie- 
densten Gebieten, von L. in den Briefen ironisiert. - in einem Roman: S. zu 
C 54. L. plant einige Jahre spater eine Satire auf Reinhold: s. E 86. - alles in 
Kupfer stechen: Vgl. Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 27. November 1772. 

56 das Gleichnisdes Yorick: Die S telle findet sich in Sternes » Sentimental Jour- 
ney « in dem Abschnitt » Character, Versailles «. Uber das Werk s. zu Bj S. 45. 

57 Ich will dir keinen Schatten machen kleines Tierchen: Zur Apostrophe vgl. 
C 47 und die Anm. dazu. Wohl Parodie der bekannten Anekdoten von 
Diogenes und Alexander. 

58 Kandidaten der Empfindsamkeit: Zu dem Ausdruck s. zu C 23. 

59 Stolz der Deutschen: Ahnlich nennt L. B 407 Kastner, der zweifellos hier 
gemeint ist. Aus dem Briefwechsel zwischen Kastner und L. aus diescm 
Zeitraum sind nur ein Brief Kastners vom 26. August 1772 und von Ende 
Marz 1773 uberliefert. - schwanzelten: Zu diesem Verb vgl. Ill, S. 669, 701 
und F 1026. - gegen einige meiner Freunde diese Vermutung . . . geaufiert: Am 
12. November 1772 schreibt L. an Joel Paul Kaltenhofer: » Kastner schreibt 
nicht mehr An mich, also vermuthlich bald Wider mich, so wie gewisse 
Hunde gewohnlich bald beisen, wenn sie wahrend dem spielen den Schwantz 
fallen lassen.« S. ahnlich auch Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 
11. November 1772; vgl. aber an Joel Paul Kaltenhofer, 31. Dezember 1772. 

60 Das Sprechen im Traum . . . gebraucht ... in einem Roman: Zu dem 
Roman-Projekt s. zu C 54. 



BAND I ' C 52-68 I85 

61 Schreiben . . . Mafistab des Verdienstes: Eine ahnliche Wendung begegnet 
auch C 87; D 56, 196; E 335; Mat II 25; G 5; ferner in der Rezension fiber 
Archenholz (III, S. 190), in »Fur das Gottingische Museum« (HI, S. 572) und 
in »Zur Biographie Kunkels Gehoriges« (HI, S. 589). 

62 Einjahr sollte billig . . .: Der Gedanke kehrt C 142 wieder. 

63 Neujahrswunsche fur Herrn D. : Gemeint ist Johann Christian Dieterich 
(1722-1800), Scidenhandler aus Stendal, dann Buchhandler in Gotha; er 
erhielt 1765 das Buchhandelsprivileg fur Gottingen, wohin er 1766 iibersie- 
delte und wo er 1770 auch eine Druckerei erofifnete. Wohnhaft seit 1768 Ecke 
Gothmar-/PrinzcnstraBe. Neben Vandenhoeck & Ruprecht der bedcutend- 
ste Verlag in Gottingen, bei dem der »G6ttingcr Musenalmanach«, der 
»G6ttinger Taschen Calender « (GTC) und das » Gottingische Magazin« 
erschienen. L.s intimster Freund, Verleger und langjahrigcr Hauswirt. Ober 
die Entstehung dieser fur Dieterich bestimmten Ncujahrswiinsche, die sich 
C 93 fortsetzen, am Morgen des 20. Novembers 1772 berichtet ausfuhrlich 
L.s Brief an Dieterich vom 21. November 1772. Er fand besonders Nr. 6 und 
10 gut und wunschte einigc davon, mit solchen Boies oder Partzens unter- 
mischt, im nachsten »Muscnalmanach« gedruckt zu sehen; am 3. Januar 1773 
beschwertc er sich bei Dieterich, daB es nicht geschehen war. Einen im 
folgendcn Herbst geauBerten Wunsch Dieterichs nach neuen Neujahrswun- 
schen vermochte L. nicht zu erfullen (vgl. Briefe an Dieterich, ca. 20.-24. 
September 1773 und i.(?) Oktober 1773). Im Gottinger »Musena!manach« 
1774 erschienen dann doch mit der Chiffre G. L. Nr. 1 und mit einigen 
Abweichungen Nr. 17. Intcressant, daB L, im Brief an Dieterich vom 18./ 
21. November 1772 darum bittet, »dafi keine Secle, oder nur die besten 
Freunde erfahren, daB sie von mir sind«. -Deutsch, unerschbpjlich, rein: Diesen 
Neujahrsspruch hat L., wie er Anton Matthias Sprickmann im Brief vom 
Dezember I772(?) mitteilt, nachtraglich in Kuhners Stammbuch geschrie- 
ben. - Hornung: Fcbruar. 

S. 165 Manchester: Ein zuerst in der engl. Stadt Manchester hergestellter 
baumwollener Samt. 

S. 166 Ruh Fried . . . Zeit: Dieser Neujahrspruch lautcte zunachst: Ja [aus 
Ach] Fried und Einigkeit / Doch zwischen Geist und Fleisch wunsch ich dir heut I 
Und bin auch gem zu stifften ihn bereit. / Dann [aus Wills t du so] halt es [aus halts] 
mit derewgen [aus unsrer] Seeligkeit Nicht wahr? [aus Dunckt mich,] noch wohl ein 
bisgen Zeit. - Ruh: Lies im Text Auch. -Fried . . . zwischen Geist und Fleisch: Zu 
dieser Wendung s. zu C 51. 

64 Kopje nach Rembrandt: Von L.s Vorliebe fur Rembrandtsche Kopfe 
zeugt TB 27, auch der Brief an Johann Daniel Ramberg vom 23. Oktober 
1777. Rembrandt Harmensz van Rijn (1606— 1669), holl. Maler und Radierer. 

65 Du wdsserst . , . 104— Psalm: »Du feuchtest die Berge von oben her«, 
heiBtes Psalm 104, 13. - Vom Ursprung der Flusse: Vgl. Erxleben 6 i794§688. - 
gebrauchen: Zu dieser Floskel s. das Wortregister. 

66 trdgt noch immer rotes Unterfutter und helle Farbe: Die Anspielung ist 
unkiar. 

67 immer aujdas Bessermachen . . . denken: Ein wissenschaftl. Grundsatz L.s; 
s. das Wortregister und vgl. auch KA 304. 

68 Im if— Stuck der Osnabriickischen Intelligenz-Bldtter wird gefragt: Die 
Anfrage steht in den wNutzlichen Beylagen« zum »Osnabriickischen Intelli- 



1 86 SUDELBUCH C 

genzblatt« 1769, Sp. 271, die Antwort bringt ein besonderer Aufsatz ebd., 
Sp. 289. Uber diese Beilagen s. zu KA 249. - Linnaeus in seiner Phibsophia 
botanica: Linne spricht von der »Intorsio« (Windung) in seiner »Philosophia 
botanica«, Upsala 175 1, S. 103. - Convolvulus: Winde. - Fitzebohne: Schnei- 
debohne, die mit einem besonderen Messer in kleine Streifen geschnitten 
wird. 

69 hunt steeples: Engl. >Kirchturme jagen<. Vgl. Mosers »Schreiben des 
Herrn V.« in den »Niitzlichen Beylagen« 1769, Sp. 356: »Die Englander das 
waren noch Leute. Wie sie hier waren, jugen sie nach einem Kirchthurme 
iiber Stock und Block, Hecken und Graben, wenn sie keinen Fuchs auftreiben 
konnten.« S. auch C 70. L. berichtet ausfuhrlich davon in »Vermischte 
Gedanken iiber die Aerostatischen Maschinen« (III, S. 73). 

70 Im 40&1 Stiick . . . ; Die Stelle bildet den Schlufi des zu C 69 genannten 
Aufsatzes von Moser, a.a.O., Sp. 358. -40^ Stuck: Offenbar Schreibfehler 
L.s; korrekt: 45. Stuck. 

71 Ebendaselbst. Ein vortrejflicher Leinbl-Firnis . . .: Gemeint ist der Aufsatz 
»Naturliche Verfertigung eines Firnis von Leindl« in den »Niitzlichen Beyla- 
gen« 1769, Sp. 357-360, 45. Stiick, unterzeichnet: F. 

72 Stiick 5. ijjo: Die Stelle steht in Mosers Aufsatz »Haben die Verfasser 
des Reichsabschiedes von 173 1 wohlgetan, daU sie viele Leute ehrlich ge- 
macht haben, die es nicht waren? « in den »Niitzlichen Beylagen« 1770, 
Sp. 36. 

73 Cassems Panto jjeln: Gemeint ist der Aufsatz »Cassems PantofFeln oder 
die Folgen des Geitzes. Eine orientalische Geschichte aus dem London- 
Chronicle« in den »Nutzlichen Beylagen«, 22. September 1770, 38, Stiick, 
Sp. 299-304. Verfasser der Geschichte unbekannt. Abow Cassem: Kaufmann 
in Bagdad. 

74 Kandidaten- Prose: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch D 90, 437; 
E 265, 277 und »Dienbare Betrachtungen . . .« (Ill, S. 509). 

75 Moser sagt . . .: Diese Stelle bildet eine Anmerkung zu Mosers Aufsatz 
»Vorschlag zu einer Kornhandlungskompagnie auf der Weser« in den »Niitz- 
lichen Beylagen« 1770, Sp. 89 (Moser, Samtliche Werke, Bd. 4, S. 256). - Wir 
kommen nicht einmal zu . . . nationalen Fluch: Vgl. B 391; E 208. - Grubstreet: S. 
zu B 65. - Tyburn: Ehemaliges Dorf, bis 1783 Londoner Richtplatz nordlich 
vom Hydepark. - Bedlam: S. zu A 4 und zu F 721. - Deutschen Galgen der so 
bezeichnet werden kbnnte: Zu diesem Gedanken vgl. E 208. - National-Ton: Zu 
L.s Wortbildungen mit >national< vgl. das Wortregister. 

76 Das Faust-Recht unserer Vorfahren: Gemeint ist Mosers Aufsatz »Von 
dem Faustrechte« in den »NiitzlichenBeylagen« 1770, Sp. 113, 129. Von dem 
dritten Satz an wortliches Zitat. Vgl. G 178. - Urlog: >Krieg<, im i6.Jh. 
erloschen (DWB 11,3, Sp. 2482). 

77 DieBauem im Osnabruckisehen heifien . . .: Vgl. F 223. Antecessor: Vor- 
ganger im Amt, Vorweser. Zum Dialekt im Osnabriickischen vgl. Briefe an 
Joel Paul Kaltenhofer vom 12. Oktober 1772, 12. November 1772 und an 
Johann Christian Dieterich vom 25. November 1772. Plattdeutsche Aus- 
drucke notiert L. auch C 82, 84, 87. 

78 Unsere Gesetzgeber . . . hervorzubringen: Das Ganze ist wortliches Zitat 
aus Mosers »Schreiben iiber ein Projekt Kolonisten in Westfalen zu ziehen« in 
den »Nutzlichen Beylagen« 1770, Sp. 205. - Herrnhuter: Von der 1722 im 



band i ■ c 68-86 187 

sachsischen Herrnhut gegriindeten Briidergemeine gingen uber 90 Kolonien 
aus, vor allem in Amerika und Stidafrika. Vgl. auch B 314. - Mennoniten: 
Von Menno Simons im 16. Jh. gegrundete Taufergemeinschaft, die im 
nordlichen Deutschland baptistische Gemeinden griindete. - Quaker: Eigent- 
lich: >Zitterer<; Anhanger der von Georg Fox 1650 in England gestifteten 
christl. Sekte, die sich selbst die »Gesellschaft der Freunde« nannte. - Briich- 
ten: Auch; Briiche; im mittelalterlichen Rechtsleben die geringeren Verbre- 
chen, auch Frevel genannt, die mit Geldstrafen geahndet wurden, sowie diese 
Strafen selbst, die bei Zahlungsunfahigkeit des Verurteilten durch korperli- 
che Ziichtigungen ersetzt wurden. - Den Kopfaufdie Rechte . . . tragen: Darauf 
spielt L. auch C 224 an. - Hallische Apotheke: Die Waisenhausapotheke der 
Franckeschen Stiftungen in Halle, dcren weltweiter Medikamentenhandel 
eine Existenzgrundlage dieser Stifungen darstellte. Hier vielleicht auch als 
Metapher fur die in Halle reprasentierte Aufklarung gebraucht. - Sonderlin- 
gen: Vgl. C 125. - Giirung: Dieser chem. ProzeB wurde erst durch Stahl 1697 
und 1738 wissenschaftl. untersucht; s. Gehler, Bd. 2, S. 342-344. Zu L.s 
Verwendung wissenschaftl. Begriffe s. zu A 1. 

79 Nachricht von . . . Kandidaten: Von L. verbessert aus Catharinus h'yh'a 
[aus: Leben des HErrrt Catharinus h'yhy k'y] unmafigeblicher Vorschlag zur 
Errichlung einer $ tm Facultat auf Universitdten. Der Titel ist womoglich auf den 
Roman-Plan zu beziehen; s. zu C 54; unmafigeblicher Vorschlag: Diese Formu- 
lierung kehrt im Titel eines Entwurfs »Zum Parakletor« (III, S. 526) wieder. 
j' f Facultat: Die gesunden Menschenverstand lehren soil; vgl. D 136 und 
E 416. Wie aus L.s Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 2.Juni 1783 
hervorgeht, war Ramberg der Vater dieses Gedankens. - der Empfindsamkeit 
Kandidaten: Ober diese Formulierung s. zu C 23. - Pronuntiation des Namens: 
Der von L. gewahlte Name erinnert an die Namensgebung Swifts in » Gulli- 
vers Reisen«. 

80 Children are made here: Hier werden Kinder gemacht. Herkunft der 
Anekdote nicht ermittelt. - Thomas Camhden aus Bremen: Nicht ermittelt. - 
Petrus Camhden: Nicht ermittelt. 

81 Das Liegen aufdem rechten Ellenbogen: Zu L.s Selbstbeobachtungen s. zu 

A 35- 

82 In Osnabruck heifit ein Barometer ein . . . We'erwicker: S. zu C 77; vgl. 
C 84. 

83 Henrici: Hermann Christopher Henrici (gest. 1829), Kaufmann in 
Osnabruck. - heifit man das nicht das Klima . . . : L. erzahlt die Anekdote ohne 
Namensnennung in den »Briefen aus England« (III, S. 346). Derartige Anek- 
doten berichtet L. auch im Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 23. August 
1773- - in die Hbhe sehe: Zum Begriff der Polhohc s. zu KA 14. 

84 Barometer nennen sie . . .: S. zu C 77; vgl. C 82. -Burmester: Biirgermei- 
ster. 

85 leblose Dinge . . . korrespondieren lassen: Vgl. C 47 und die Anm. dazu. - 
Schreiben des Gbttingischen Quadranten: Vgl. B 293. - Unterredung eines Dinten- 

fasses mit einer Sandbuchse: Nicht verwirklicht. - Sandbuchse: Streusandbiichse 
zum Tintcloschen. S. auch an Joel Paul Kaltenhofer, 8. Oktober 1774; zu L.s 
Anspielungen auf Tintenfafi und Streusandbuchse s. das Wortregister. 

86 Punschbowle . . . Globo terrestri: Diese Zusammenstellung begegnet auch 
in einem Brief an Daniel Chodowiecki vom 23. Dczember 1776. Lat. globus 



l88 SUDELBUCH C 

terrestris >Erdkugel<: »Eine Kugel, auf deren Oberflache eine ahnliche Vor- 
stellung der Erdflache, ihrer Lander, Meere, vornehmsten Orte u.s.w. 
ingleichen der Kreise und Punkte, welche man sich auf ihr gedenket, entwor- 
fen ist, und die in einem schicklichen Gestell um eine durch die Pole gehende 
Axe gedrehet werden kan - ein Modell der Erdekugel im Kleinen. « (Gehler, 
Bd. 2, S.73)- 

87 Chartequen: Von lat. chartae theca: Papierumschlag, AusschuB; im 
iibertragenen Sinn ein schlechtes Buch, Wisch. Vgl. Ill, S. 241 und 545. - die 
Produkte des Wttzes . . . der Majistab: Zu dieser Wendung vgl. C 61 und die 
Anm. dazu. 

88 Westenhof: Nicht ermittelt. - Osnabriick . . . Redertsart . . .: S. zu C 77. 

89 Verzeichnis von Rudolphs von Bellinkhaus . . . Schriften: Diesem Aufsatz 
entnahm L. die Anregung zu seinem Aufsatz »An den Herausgeber des 
Deutschen Museums (Von ein paar alten deutschen Dramen)«, veroffentlicht 
August 1779 (III, S. 368-376). Rudolph von Bellinckhaus (1567-1645), 
Schuhmacher und Dichter in Osnabriick. S. auch C 91, 104 sowie Briefe an 
Joel Paul Kaltenhofer vom 3i.Dezember 1772 und von Daniel Gerhard 
Meyer vom 26. September 1779. - Osnabruckischen Vnterhaltungen: Die Mo- 
natsschrift »Osnabruggische Unterhaltungen«, hrsg. von E. R. A., brachte 
es nur auf den Jahrgang 1770. - Hans Sachsen: Hans Sachs (1 494-1 576), 
Schuhmacher und Dichter in Number g. - Speculum cometarum . . . Motuum 
terrae graphia: Diese Werke nennt L, auch in einem Brief an Joel Paul 
Kaltenhofer vom 3i,Dezember 1772. 

90 Im dritten Stuck . . .: Warneckes Aufsatz »Beschreibung des Kanals von 
Lancashire« findet sich in den »Niitzlichen Beylagen« 1768, Sp. 17. Joachim 
Andreas Warnecke (1736-1800), Gerichtsassessor in Melle bei Osnabriick. - 
Beschreihung des beruhmten Kanals: Der 1 758-1 771 von James Brindley erbaute 
Kanal, eine technische Meisterleistung des i8.Jh.s, ist der erste Kanal Eng- 
lands, der nicht in Anlehnung an naturliche Gewasser gebaut wurde. Er 
diente in erster Linie dem Transport der Steinkohle von Werseley nach 
Manchester. L. erwahnt ihn auch in » Lawrence Earnshaw« (GTC 1790, 
S. 146) und in »Kohlengruben unter der See, und Etwas von negativen 
Bruckem* (GTC 1799, S. 209). - Herzogs v on Bridgewater: Francis Egerton 2 nd 
Duke of Bridgewater (1736-1803), engl. Staatsmann. 

91 Beobachtungs-Geist: Im GTC 1793, S. 149, nennt L. den Beobachtungs- 
geist den »Schutzgeist der wahren Naturlehre«; im iibrigen s. das Wortregi- 
ster. - Wamm fdllt alles nach der Erde: Uber die Schwerkraft reflektiert L. 
ahnlich C 178. - zeitlichen Gliickseligkeit: Vgl. B 253. - Die Wiirkungen . . . 
haben viele Geistern zugeschrieben: Etwa Newton; vgl. KA 67. - Kenntnis der 
Geschichte der menschlichen Torhe'tten: Dieser Ausdruck begegnet auch C 178; 
s. ferner » Anmerkungen iiber des Bruders Brief* (NachlaB, S. 52). -diegroftte 
sinnliche Wollust zur Fortpjlanzung zog: Vgl. J 107 1. 

92 Bucher die Struensee . . . gelesen: L. hat die Bucherliste, wie Leitzmann 
nachgewiesen hat, auf Grund von Balthasar Miinters »Bekehrungs geschichte 
des vormaligen Grafen und Koniglichen Danischen Geheimen Cabinetsmini- 
sters Johann Friedrich Struensee, nebst desselben eigenhandiger Nachricht 
von der Art, wie er zur Aenderung seiner Gesinnungen iiber die Religion 
gekommen ist« zusammengestellt, die Kopenhagen 1772 erschien und in den 
GGA 1772, S. I033ff., von LeB besprochen wurde (vgl. Miinter, S. 11, 47, 



BAND I • C 86-92 189 

48, 81, 93, 94, 100, no, 118, 34, 125, 127, 128, 164, 170, 197. 208, 254). 
Johann Friedrich Graf von Struensee (1737-1772), Leibarzt Christians VII. 
vonDanemark, 1771 Geheimer Kabinettsminister in Kopenhagen, am 17. Ja- 
nuar 1772 auf Grund einer Intrige verhaftet, am 28. April 177 2 hingerichtet. 
L. traumt von ihm, wie er Johann Christian Dieterich im Brief vom 8.(?) 
April 1772 mitteilt. Ober ihn s. Stefan Winkle, Johann Friedrich Struensee. 
Arzt, Aufklarter und Staatsmann, Stuttgart 1983. -Jerusalem Wahrheit 
Gemeint sind die »Betrachtungen iiber die vornehmsten Wahrheiten der 
Religions, erschienen Braunschweig 1768, von Johann Friedrich Wilhelm 
Jerusalem (1709-1789), Doktor der Theologie, Vizeprasident des furstlichen 
Konsistoriums in Wolfenbiittel, Abt zu Niddagshausen, Propst des Klosters 
zu Braunschweig, Begriinder des Carolinum in Braunschweig (Institut zur 
Ausbildung und >Sittenbildung< fur den Kriegsstand und den Hof). Er 
verfaBte zahlreiche theologische Schriften und wird als Reformator des 
i8.Jh.s, als Beforderer der Aufklarung in Braunschweig bezeichnet. - Die 
drei letzten Lebens-Jahre . . . von Lavater: Gemeint ist die »Geschichte der drei 
letzten Lebensjahre Jesu«, erschienen Leipzig 1768-1773, verfaBt nicht von 
Lavater, sondern von Johann Jakob HeB (1 741—1828), Doktor der Theologie, 
Diakon an der Frauenmunstergemeine in Zurich (1777), 1795 zum Antistes 
(Titel eines Oberpfarrers der reformierten Kirche) in Zurich berufen; weit 
iiber Zurich hinausreichende schriftstellerische Wirksamkeit; Altersgenosse 
und Freund von Johann Caspar Lavater. - Getlerts Moral: Die »Moralischen 
Vorlesungen«, erschienen Leipzig 1770; sie werden auch in der Antiphysio- 
gnomik (III, S. 281) erwahnt. - West uber die Aujerstehung . . .: Wests »Anmer- 
kungen und Betrachtungen iiber die Geschichte der Auferstehung Jesu«, in 
dt. Obcrsetzung durch Sulzer Berlin 1748 erschienen. Gilbert West 
(1700-1756), engl. Dichter; Offizier bei einem Dragonerregiment, Sekretar 
des Geheimen Rates. Widmete sich den Wissenschaften, insbesondere der 
Theologie. Bekannt durch seine Ubersetzungen griech. Dichter und die hier 
erwahnte Schrift. - Bonnets philosophische Untersuchung: Bonnets »Philosophi- 
sche Untersuchung der Bewcise fur das Christentum«, erschienen Zurich 
1769 in der Obersetzung Lavaters. Es handelt sich um das Werk, das zu 
widerlegen - odcr Christ zu werden - Lavater Mendelssohn aufforderte; s. zu 
C 39. - Miinter: Balthasar Miinter (173 5-1793), seit 1765 Hauptprediger der 
deutsch-evangelischen Gemeinde in Kopenhagen; geistlicher Lyriker. Vgl. 
L. an Johann Andreas Schernhagen am 9. Dezember 1772. Ober Miinters 
schon von Zeitgenossen bezweifelte >Bekehrung< Struensees s. Winkle, 
Struensee, S. 280-297. -Jesaias 53 v. 4-12: Ober »Das stellvertretende Leiden 
und die Herrlichkeit des Knechtes Gottes«. - Daniel g v. 24: »Siebenzig 
Wochen sind bestimmet iiber dein Volk, und uber deine heilige Stadt: so wird 
dem Ubertreten gewehret, und die Siinde zugesiegelt, und die Missethat 
versohnet, und die ewige Gerechtigkeit gebracht, und die Gesichte und 
Weissagung zugesiegelt, und der Allerheiligste gesalbt werden. « - Claprede 
von den Wundern . . .: »Vermutungsgrunde fur die Wahrheit und das gottliche 
Ansehen der christlichen Religion nebst Betrachtungen iiber die Wunder- 
werke des Evangelium«, erschienen Zurich 1771, von David Claparede 
(1727-1801), Pastor und Prof, der Theologie in Genf. - Left von der Wahr- 
heit . . .; LeB' »BeweiB der Wahrheit der christlichen Religion«, erschienen 
Bremen 1769. L. besafi das Werk in 2. Aufl., erschienen Gottingen und 



190 SUDELBUCH C 

Bremen 1773 (BL, Nr. 1354). Gottfried LeC (1736-1797), t)r. theol., 1763 
Prof, der Theologie in Gottingen, dann Generalsuperintendent in Hannover, 
1784 Erster Universitatsprediger; mehrfacher Prorektor. In seinen Schriften 
bewies er sich als orthodoxer Theologe. L. s negatives Urteil iiber ihn geht aus 
den Briefen hervor. - Spalding iiber den Wert . . .; Die »Gedanken iiber den 
Werth der Gefuhle im Christenthum«, erschienen Leipzig 1761, in denen 
Spalding das Recht der Aufklarung gegeniiber der Gefuhligkeit des Pietismus 
betonte. Das Werk erschien 1764 in zweiter, 1769 in dritter, 1773 in vierter 
Auflage. Johann Joachim Spalding (1714-1804), Dr. theol., 1764 Oberkonsi- 
storialrat und Propst in Berlin, legte 1788 seine Amter wegen des Wollner- 
schen Religionsedikts nieder; bedeutender theologischer Schrifts teller der 
Aufklarung. - Reimarus naturliche Religion: Das Werk ist zu B 50 nachgewie- 
sen. - Nossetts Verteidigung . . .; »Verteidigung der Wahrheit und der Gott- 
lichkeit der christlichen Religion«, erschienen Halle 1766, von Johann August 
Nosselt (1734-1807), Magister der Philosophic und Doktor der Theologie, 
Prof, an der Universitat Halle. - Bensons Pflanzung . . .; »History of First 
Planting of the Cristian Religion, taken from the Acts of the Apostles and the 
Epistles« (1738); in dt. Ubersetzung durch Bamberger unter dem Titel »Die 
Pflanzung der christlichen Kirche, wie sie in der Geschichte der Apostel und 
in ihren Briefen enthalten ist«, Halle 1768 erschienen. George Benson 
(1699-1762), Pastor in Abingdon in Berkshire und in einer Gemeinde in King 
John's Court in Southwark. Presbyterianer und gluhender Verfechter des 
Kalvinismus und Sozianismus (Gegner der Dreieinigkeitslehre). Er erhielt 
1744 von der Aberdeen-University den Rang eines Doctor Divinity (Doktor 
der Theologie). Veroffentlichte u. a. Paulinische Episteln und » Seven Catho- 
lic Epistles«. Durch die Ubersetzungen von Michaelis auch im deutschen 
Sprachraum zu dieser Zeit bekannt. - Lynarische Vmschreibung: »Erklarende 
Umschreibung der samtlichen apostolischen Briefe«, erschienen Halle 1765. 
Heinrich Kasimir Gottlob Graf zu Lynar (1748-1796), dt. Schriftsteller. - 
Newtons Abhandlungen , . .: »Abhandlungen iiber die Weissagungen, die 
merkwiirdig erfiillt sind«, erschienen Leipzig 1757; iiber Newtons mystische 
Neigung vgl. A 116 und die Anm. dazu. - Cramers . . . geistliche Lieder: 
Cramers »Neue geistliche Oden und Lieder«, Liibeck 1 766-1 775. Johann 
Andreas Cramer (1732-1788), Oberhofprediger und Prof, in Kopenhagen, 
dann Superintendent in Liibeck und Prof, der Theologie an der Universitat 
Kiel; geistlicher Liederdichter. - Gellerts geistliche Lieder: ^Geistliche Oden 
und Lieder«, erschienen Leipzig 1757. - Spaldings Predigten: Die »Predigten« 
erschienen Berlin und Stralsund 1765, 1768 bereits in 2. Aufl. Wegen seiner 
Predigten wurde Spalding als der >Erbauer seiner Zeitgenossen< geriihmt. - 
Albertis Predigten: »Sammlung einiger Predigten iiber ausgesuchte Texte«, 
erschienen Hamburg 1762, von Julius Gustav Alberti (1723-1772), Prediger 
und Pastor an der Katharinenkirche in Hamburg. - foderte: Forderte; im 
i8.Jh. noch gebrauchliche Schreibweise. - Lavaters Aussichten . . .: Dieses 
Werk ist zu A 129 nachgewiesen. - Schlegels Passions- Predigten: »Predigten 
iiber die ganze Leidensgeschichte Jesu Christi«, erschienen Leipzig 
1767-1773, von Johann Adolf Schlegel (1721-1793), Dichter und Kanzelred- 
ner. 

93 Zu diesen Neujahrswiinschen s. zu C 63. Die hier aufgefiihrten Neu- 
jahrswiinsche hat L. in den Briefen an Anton Matthias Sprickmann und an 



BAND I ' C 92-102 191 

Johann Christian Dieterich vom Dezember 1772(F) mitgeteilt. - Zeus, als er 
Europenfreite: Euro pa, der griech. MythoLogie nach Tochter des Phonix; von 
Zeus in Gestalt eines schonen Stiers nach Kreta entfuhrt, wo sie ihm die 
Heroen Minos, Rhadamanthys und Sarpedon gebar. Vgl. dazu auch Burgers 
Gedicht »Neue weltliche hochdeutsche Reime von der . . . Prinzessin Eu- 
ropa« (Vor Alters war ein Gott . . .). geschrieben vor 1771, erschienen 1777, 
das L. vermutlich bekannt war, eventuell durch Boie. - Sehnsucht . . . heute: 
Von L. verbessert aus Die Sehnsucht schrieb [aus fand], die Tugend ubersah Heut 
einert Wunsch Jlir dich. 

94 Im Osnabruckischen Land-Recht . . .: Diese Bestimmung ist dem Aufsatz 
» Von Hiihnern, so den Nachbarn zu Schaden gehen« entnommen, der sich in 
den »NutzIichen Beylagen« zum » Osnabruckischen Intelligenz-Blate«, 1771, 
2. Stuck, Sp. 13-16, findet; die Stclle ist auf Sp, 15 ebd. bezogen, 

95 Im Osnabruckischen . . . ; Die Bemerkung stent, der erste Satz als tatsach- 
liche Mitteilung, die zweitc als daraus sich crgebende Anfrage, unter der 
Oberschrift »Aufgabe« in den »Nutzlichen Beylagen«, 2. Marz 1771, Sp. 71 f. 
- country-Tan ze: Formulierung L.s; der Gcgensatz dazu: die hofischen franzo- 
sischen Menuets. 

96 Ein gutherziger Narr . . .: Gemeint ist Mosers Aufsatz »Ein gutherziger 
Narr bessert sich nie, ein Charakter furs Lustspiel« in den »Nutzlichen 
Beylagen« 1771, Sp. 89 ff. — dieses . . . genUtzt: Zu dieser Floskel vgl. F 175; 
GH 32; J 686, 692, 722, 905, 1020, 1117, 1200, 1229. 

97 Eines gewissen: In der Handschrift Ein gewisser. - bekannt gemachtes 
Mittel: Gemeint ist der Aufsatz »Ein neu erfundcnes Rettungsmittel, wann die 
Pferde fluchtig laufen« in den »Niitzlichen Beylagen«, 6. April 1771, 
14. Stiick, Sp. 105-112; L. exzerpiert daraus in D 681. 

98 Halbmeister: Henker, der zwar Meister seines Handwerks ist, aber einen 
unehrlichen Beruf ausiibt (DWB 4,2, Sp. 209). - Wasenmeister: Abdecker, in 
Siiddeutschland und am Rhcinufer tibliche Bencnnung (DWB 1 3 , 
Sp. 2286-2287) ft r den* de r die Hingerichteten unterm Galgen verscharrt. - 

freeman: In synonymer Bedeutung im Oxford English Dictionary nicht 
verzeichnet. Vgl. aber III, S. 701. 

99 Ein gewisser westfdlischer Garnhandler . . .: Diese Notiz beruht auf einer 
Auflerung Mosers in seinem »Schreiben iiber die Cultur der Industrie « in den 
»Niitzlichen Beylagen«, 1 3. Juli 1771. 28. Stiick, Sp. 217-224; 29. Stiick, 
Sp. 225-229. Die Stelle, auf die L. anspielt: ebd., Sp. 220 (Justus Moser, 
Patriotische Phantasien II, Nr. 25, S. 124-129). 

100 Esgibt 100 Witzige gegen einen der Verstand hat: Den Gedanken greift L. 
D 79 und E in wieder auf; den Satz verwertet L. in »Zum Parakletor« (III, 
S. 528, 531). 

101 Gib meinen . . . Entschtussen Kraft: Vgl. C 198; D 13, 54. 

102 Eine Damen-Frisur . . .: Diese Aufzahlung von Mode-Bezeichnungen 
ist Mosers »Schreiben eines angehenden Hagestolzen« in den »Nutzlichen 
Beylagen«, 17. August 1771, 33- Stiick, Sp. 259, 261 entnommen. - a I'arti- 
chaut: Frz. artichaut >Artischocke<. In die hohen frz. Coiffuren der Jahre nach 
1770 wurden nicht nur Blumen, Bander und Federn, sondern zeitweise auch 
ObstundGemiise, z, B. Artischockeneingearbeitet. ~a la Tocke: Gemeint ist 
wohl >a la toque<. Die Toque war im i6.Jh. ein krem pentoses Barett mit 
faltigem Kopf. Nach 1770 bezeichnete man damit ein kleines elastisches 



192 SUDELBUCH C 

Kissen, das den Damen als Basis der Coiffure diente. - a la Henri quatre: Henri 
Quatre wurde der spitze Kinnbart genannt, der zusammen mit einem 
Schnurrbart zur Zeit Heinrichs IV. von Frankreich getragen wurde. Der 
Konig selbst trug einen kurzgestutzten runden Kinn- und Backenbart. Im 
1 8. Jh. ging man allgemein bartlos. - a la Poniatowsky: Bezieht sich wohl auf 
den Giinstling der Kaiserin Katharina II. und auf ein heute nicht mehr 
bekanntes, vielleicht nur kurzlebiges Detail aus der Kleidung des letzten 
Konigs von Polen. - a la Duchesse: Von etwa 1685 bis 17 13 frz. Hoffrisur der 
Damen mit Bandschluppen-Arrangements als Bekronung. Der Name be- 
zeichnete urspriinglich die unterste, dem Haar zunachst Hegende Schleife und 
ging dann auf die ganze Frisur iiber. - Pet en Vair: Worth >Furz in die Luft<; 
Teil des Caraco, der urspriinglich kurzen Schofljacke der Frau. Wenn die 
SchoBe nicht glatt, sondern faltig iiber einem Polster oder Gestell gebauscht 
waren, nannte man sie >pet en Tain (Umgangsprache). Von L. auch in »Uber 
die Kopfzeuge« (GTC 1780, S. 126) erwahnt. - Fichu: GroBes dreieckiges 
Brust- und Schultcrtuch der Frau, aus der engl biirgerlichen Kleidung 
iibernommen, um 1780 bis 1836 allgemein in Mode; seit den i7ooer Jahren 
aufgebauscht und als >trompeuse< bezeichnet. - considerations: Wortl. >Ach- 
tung, Wichtigkeit<. In der burgerlichen Mode traten um 1750 an die S telle des 
runden Reifrocks (panier) die leichteren demi-paniers aus zwei iiber die 
Huften gebundenen Reifengestellen, welche nur bis zu den Knien rcichten; 
diese wurden um 1770 durch die noch leichteren halbrunden >considerations< 
ersetzt. - pretensions: Word. >Verlangen, Anspriiche<. Nicht bekannt; viel- 
leicht auffallende Accessoires oder Schmucksachen. - poches de Paris: Nach 
1770 wurde der Reifrock in Frankreich vorn und hinten abgeplattet; die 
dadurch entstehenden ausladenden Seitenteile wurden mit zusatzlichen Pol- 
stern (frz. poches >Taschen<) erhoht, so dafi man die Ellbogen auflegen 
konnte: >Panier a coudes<. - entredeux: Frz. >Zwischenraum, (Spitzen-)Ein- 
satz<; auch Schirm fiir zwei Personen. Die genaue Bedeutung dieses Worts im 
18. Jh. liefl sich nicht crmitteln. -pelerines: Kragenformiger Umhang. Endc 
des i8.Jh. wurde die pelerine zum Schulterkragen und so mit dem Mantel 
verbunden zum sog. Garrick oder Carrick. Vorher wohl im 17. Jh. abgeleitet 
von >pelerin<, also Pilgermantel. - die verschiedenen Schreib-Arten so benennen: 
Den Versuch einer satirischen Terminologie der Stilarten unternimmt L. in 
D 297. Vgl. auch B 65. 

{04 Donatus . . . Bellinkhusium: L. erwahnt dieses Stuck von Bellinckhaus 
auch im Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 3i.Dezember 1772. Aelius 
Donatus (um 350 n. Chr.), rom. Grammatiker, verfaBte eine »Ars gramma- 
tical im Mittelalter einziger Leitfaden beim Lateinunterricht, so daB Donat 
sprichwortlich fur lat. Grammatik wurde. - 1615: In der Handschrift 1715. - 
seltsamsten: In der Handschrift seltsamen. - Paradigmata: Beispiele. - scamnum: 
Lat. >Bank<. -felix: Lat. >fruchtbar, erfolgreich, glucklich<. - sacerdos: Lat. 
>Priester<. -fructus: Lat. >Frucht, Gewinn<. - Species: Lat. >Art, Begrifft. 

105 Mefikette: Kette von bestimmter Lange fur den Feldmesser, auch fiir 
den Markscheider zur Ausmessung der Langen und Tiefen (DWB 6, 
Sp. 2137). 

106 Polar-Stern: Die Drehachse eines rotierenden Himmelskorpers weist 
in der Verlangerung auf einen Stern, den jeweiligen Polarstern, um den sich 
von dem betreffenden Himmelskorper aus gesehen der Himmel scheinbar 



BAND I ■ C I02-II8 193 

dreht. Die Breitenbestimmung als Hohenwinkel des Pol a rs terns iiber dem 
Horizont ist relativ einfach; beim Mond gibt aber wegen seiner gebundenen 
Rotation der Hohenwinkel der Erde auch die Lange auf dem Mond, deren 
Bestimmung im r8.Jh. noch sehr schwierig war (nach Auskunft von P. 
Brosche. 

107 Beschreibung eines . . . Bettvorhanges: Zu dieser Beschreibung vgl. noch 
Gottfried Keller, »Die drei gerechten kammacher«. - Gesichter . . . zeichnen: 
Beispiele von L.s Zeichenkiinsten liefern Briefe und Sudelbucher; vgl. etwa 
RA 181, 182; F £ S. 642. - Flufifteber: Rheumatisches Fieber, durch Erkaltung 
und feuchte Zugluft hervorgerufen. - drolligsten Gesichter: Zu diesem Wort- 
gebrauch s. Kill, S.321 bezuglich Hogarth. - Leonardo da Vinci . . . jungen 
Malern empfehlen: L. denkt an dessen Ratschlage im »Libro di pittura« 68. L. 
zitiert ihn auch D 365. Leonardo da Vinci (1452-1519), ital. Maler, Bild- 
hauer, Architekt und universeller Gelehrter. 

108 Stiehle: Winold Stiihle (Lebensdaten unbekannt); offenbar Jurist und 
Gelegenheitsdichter in Osnabriick. - Neujahrs-Lied: S. zu C 63. - Das alte Fafi 
ist ausgetrunken: Eine Paraphrase dieses Neujahrsliedes gibt L. im Brief an Joel 
Paul Kaltenhofer vom 3i.Dezember 1772. 

109 Neujahrs-Wunsch: S. zu C 63. 

1 1 1 Pfeiffer: Zum Garnisonsprcdiger Pfeifer (gest. 1 784) in Osnabriick vgl. 
Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom Marz 1777. - Doris: Vgl. B 185. — 
Luna: Lat. >Mond<. Hier Anspielung auf L.s astronomische Messungen. 

113 Mein eigner Wunsch: S. zu C 63. 

115 Diogenes ging: Die Anekdote berichtet Diogenes Laertius in »Leben 
und Meinungen beriihmter Philosophen« 6, 26. L. entnahm die Anekdote 
einem Aufsatz Johann Georg Zimmermanns »Von der Einsamkeit« im 
»Hannoverischen Magazin« 1773, Sp. 1-60; die Anekdote ebd., Sp. 29. Jo- 
hann Georg Ritter von Zimmermann (1728 -1795), seit 1768 groBbrit. Lei- 
barzt in Hannover, 1778 Hofrat; Schiiler Hallers, beruhmter Modearzt, der 
u. a. Friedrich II. und Katharina II. behandelte; Schriftsteller der Spataufkla- 
rung; bedingungsloser Anhanger der Physiognomik seines Freundes Lavater, 
woriiber es zur polemischen Auseinandersetzung mit L. kam. 

1 16 Jacobigelb: Gemeint ist Johann Georg Jacobi; die Farbwahl erinnert an 
die modisch werdende »Werther«-Tracht - vor »Werther«! - die kritischen 
Hauptstadte: Wohl Berlin, Gottingen und Halle; s. B 366. 

117 Auf dem Wege . . .: Die Angaben dieser Notiz entstammen wortlich 
dem zu C 115 erwahnten Aufsatz Zimmermanns im »Hannoverischen Ma- 
gazin« 1773, Sp. 30. Zimmermann entlehnt sie seinerseits Engelbert Kaemp- 
fers (1651-1716) »Histoire naturelle, civile et ecclcsiastique de l'empire du 
Japon« (1727), Bd. 2, S. 200, 198; von C. W. Dohm Lemgo 1777-1779 unter 
dem Titel »Geschichte und Beschreibung von Japan« in zwei Banden heraus- 
gegeben. Kaempfers Japanberichte sind die altesten und vollstandigsten, die 
auBerhalb Japans iiber das Inselreich veroffentlicht worden sind. - Yedo: Bis 
1868 Name der heutigen japan. Hauptstadt Tokio. Gemeint ist vermutlich 
der Fudschijama. - Pfajffen: Zu L.s Antiklerikalismus s. zu C 37. 

118 Pastete von la Boulaye: »So entfernt seid ihr noch von den herrlichen 
Kunsttrieben und Kunsttugenden, die sich doch zu den naturlichen wie eine 
Pastete von La Boulaye zu euren groBen Bohnen verhalten«, heifit es in 
Mosers »Schreiben eines reisenden Franzosen an seinen Wirt in Westfalen« in 



194 SUDELBUCH C 

den »Nutzlichen Beylagen« 1773, Sp. 3. Vgl. auch C 153. La Boulaye: 
Lebensdaten nicht ermittelt. 

119 What . . . door: Was fur eine Tollheit hat sich in letzter Zeit in unsere 
Feste eingeschlichen, / Was fur eine Ehre, die dem betamkensten Gast 
erwiesen wird, / Was fur ein Ansehen dafur, dafi man noch ein Glas ver- 
tragt? / Wenn doch oft der, der es vertragt, zur Tiir hinausgetragen wird. - 
Johnson: Samuel Johnson (1709-1784), engl. Schriftsteller und Kritiker, 
schrieb beinahe allein die beiden Wochenschriften »The Rambler« 
(1750-1752) und »The Idlen* (1758-1760), verfafke ein »Dictionary of the 
English Language* (1755). Beriihmt ist die Biographie »The Life of Samuel 
Johnson« von seinem Freund James Boswell, die zuerst London 1791 in 
zwei Banden erschien. 

I2i Who . . . true: Macht, wer sich uber eine Verleumdung argert, diese 
wahr? 

122 Eisenhart in sexnen merkwurdigen Rechtshandeln: Gemeint ist Eisenharts 
Erzahlung »Gespenster veranlassen einen Totschlag« in den »Erzahlungen 
von besonderen Rechtshandeln «, Bd. 1, S. I7ff. Die Sammlung erschien in 
10 Bdn. Halle und Helmstedt 1767-1779. Johann Friedrich Eisenhart 
(1720-1783), Prof, der Rechtswissenschaft in Helmstedt und Verfasser zahl- 
reicher, vor allem juristischer Schriften. 

124 Tue nicht allzufein: Vgl. >superfein< im Wortregister. 

125 Den Schwarmern ist es aujbehalten . . ,: Diese Gedankengange sind 
ungefahr mit denen identisch, die Moser in dem zu C 78 nachgewiesenen 
Aufsatz entwickelt. S. zu B 180. - Entschliisse erst durch den Kopf passieren . . . 
lassen: S. zu C 20. 

126 vergessene Schnupftabaks-Dose: Diese Wendung notiert L. »Zum Para- 
kletor« (HI, S. 528) und in einem Brief an Johann Christian Dieterich vom 
i3.Januar 1773* - hoc age: Drum aufgepaBt; Zitat aus Horaz' »Satiren« II, 3, 
152 und »Epistulae« I, 18, 88. 

127 In Eisenharts zweitem Band , . .; Gemeint ist die Erzahlung »Die Bild- 
saule des Cupido veranlasset einen schweren ProzeB« in dem zu C 122 
nachgewiesenen Werk, Bd. 2, S. 58. - Cupido von 7 Zollen: In der rom. 
Mythologie und der Poesie der Liebesgott; 1 Zoll - 2,434 cm ( m Hanno- 
ver). 

128 Tertuilianus sagt . . .: In dem Werk »De virginibus velandis«, Kap. 16. 
Quintus Septimius Florens Tertuilianus (160-220), Sohn eines romischen 
Centurio in Karthago; friichristlicher Apologet und erster bedeutender lat. 
Kir chenschrifts teller; uberwarf sich mit der Kirche und schied etwa um 205 
aus der Kirche aus; bedeutendster Anhanger des schwa rmerischen, nach 
Nordafrika iibergreifenden Montanismus. 

129 Marquise de Gange: Anne-Elisabeth Marquise de Gange (1636-1667), 
genannt »La belle ProvengaIe«, aus Eifersucht von ihren Schwagern, darun- 
ter Abbe de Gange de la Martelliere, ermordet. - Pitaval causes celebres: 
Gemeint ist Pitavals »Histoire de la marquise de Gange« in den »Causes 
celebres et interessantes, avec les jugements qui les ont decidees«, Bd. 5, 
S. 3i6ff.; die Stelle fmdet sich dort S. 392. Das beruhmte Werk uber Krimi- 
nalfalle erschien in 20 Bdn. zuerst ab 1734 in Paris, die erste dt. Ausgabe, 
hrsg. v. Gottfried Kiesewetter, in 9 Bdn. Leipzig 1 747-1 768 unter dem Titel 
»Causes celebres et interessantes oder Erzahlung sonderbarer Rechtshandel 



BAND I • C II8-136 195 

samt deren gerichtlicher Entschcidung«. Francois Gayot de Pitaval 
(1 673-1 743), frz. Rechtsgelehrter, Pari amen tsadvokat in Paris. 

130 Der Dichter Rousseau: Jean-Baptiste Rousseau (i670-i74 I )» frz* Dich- 
ter (Pseudonym: Verniettes), muBte 17 12 wegen umstrittener satirischer 
Gedichte und anonymer Angriffe auf einige Personen, denen er die Schuld am 
MiBerfolg seiner 1 694-1 700 aufgefuhrten Komodien gab, Frankreich verlas- 
sen und starb in Brussel. - seines Voters: Ein Schuhmacher. - Tu te rentes: Du 
verleugnest dich. - Pitaval T. VI: Gemeint ist die »Histoire du proces entre le 
sieur Saurin de racademie des sciences et le sieur Rousseau de Tacademie des 
belles lettres« in den »Causes celebres et interessantes«, Bd. 6, S. iff.; die 
Stelle findet sich S. 82. - Saurin: Josephe Saurin (1659-173 7), frz. Geistlicher 
und mathematischer Schriftsteller, seit 1707 Mitglied der Academie des 
Sciences zu Paris. 

13 1 Satyre wider den Kbnig Nebukadnezar: Vgl. dazu D 610 und F 176, die 
diese Notiz in den Umkreis der Literatursatire »Parakletor« riicken. Nebu- 
kadnezar II. (605-562 v. Chr.), Konig der Chaldaer, der 586 v. Chr. Jerusa- 
lem und den Staat Juda vernichtete; seine Residenz Babylon baute er mit 
verschwenderischer Pracht aus. 

132 Aus Spott zu beweisen . . .: Die Bemerkung ist sicher angeregt durch 
die Einleitung der »Histoire de Louis Gaufridy« in den » Causes celebres et 
interessantes«, Bd. 6, S. 192, wo ausfiihrlich vom Hexensabbat und den 
Verwandlungen gehandelt wird, die der Teufel bei dieser Gelegenheit mit 
seinen menschlichen Dienern vornimmt. - der ehemalige M. N. : Die Anspie- 
lung ist unklar: M. fur Magister? 

1 3 3 Diese Notiz beruht auf Angaben in dem zu C 132 zitierten Bericht von 
Pitaval, a.a.O., S. 202. - Loyer: Pierre le Loyer (1550-1634), Sieur de la 
Brosse, frz. Schriftsteller und >Damonograph<, veroffentlichte Angers 1586 
vier »Livres des spectres ou apparitions et visions d'esprits, anges et de- 
mons ...« - Majolus: Simon Majolus (1520-1591?), ital. philosophischer 
Schriftsteller und Bischof. - Delrio: Martin Del Rio (1 551-1608) aus Antwer- 
pen, einer der gelehrtesten Jesuiten des i6.Jh.s, Prof, der Theologie und 
Philosophie, veroffentlichte 1599 f. »Disquisitionum magicarum libri« in drei 
Banden, in denen er der Folter bei Hexenprozessen das Wort redete und mit 
denen er groBen EinfluB auf die Hexenprozesse noch des I7-Jh.s ausubte. - 
Lancre: Pierre de L'Ancre (1553-1631), Jurist in Bordeaux, veroffentlichte 
Paris 1612 ein »Tableau de Tinconstance de mauvais anges et demons . . .«, 
ins Deutsche ubersetzt 1630. 

134 B'dume: Danach von L. etwas gestrichen. 

135 Die Geschichte findet sich in den » Causes celebres et interessantes«, 
Bd. 5, S. 313, von Pitaval. -Belair: Biographische Datennicht ermittelt. -am 
Tage des heiligen Dionysius: Der 9. Oktober, wenn der frz. National-Heilige, 
Dionysius von Paris, gemeint ist, der im 3 . Jh. von Rom nach Paris gekom- 
men und nach seiner Enthauptung, den Kopf in der Hand, bis zu dem nach 
ihm benannten St. Denis gegangen sein soli. - In Gbttingen ... iy6$ ein 
ahnlicher Zufall: Von L. sonst nirgends mitgeteilt. 

136 Pitaval Tom. VIII: Die Geschichte findet sich in den » Causes celebres 
et interessantes«, Bd. 8, S. 527, von Pitaval. - Bad zu Bourbon: Wohl Bourbon 
TArchambault, Stadt im Departement Allier mit seinen seit der Romerzeit 
beriihmten Heilquellen. - Weiber hatten: Danach von L. etwas gestrichen. - 



I96 SUDELBUCH C 

schlugen . . . vor: Von L. verbessert aus wolten die beydett Ehepaare einen 
Spatziergang thun. - Urtel: Altertiiml. Schreibweise fur: Urteil. 

137 Gacon machte . . . ein Sinngedicht: Das Sinngedicht wird in den »Causes 
celebres et interessantes«, Bd. 6, S. 82 (Anm.), von Pitaval mitgeteilt. Fran- 
cois Gacon (1667-1725), frz. Dichter (>le poete sans fard<). - le flaneur: Frz. 
>der Schmeichler<; das Lustspiel erschien unter diesem Titel Paris 1697. 

138 Als die Frau von Ponthac . . .: Gemeint ist die »Histoire de monsieur de 
Cinq-Mars, grand-ecuyer, et de monsieur de Thou« in den »Causes celebres 
etinteressantes«, Bd. 8, S. iff., von Pitaval; die Anekdote findet sich dort auf 
S. 146. - Cinq-Mars: Henri Coiffier de Ruze d'Effiat, Marquis de Cinq-Mars 
(1620-1642), Gunstling Ludwigs XIII. und Richelieus. Er wurde, nachdem er 
sich mit seinem Freund de Thou und Gaston d'Orleans, dem Bruder des 
Konigs, in eine Verschworung gegen Richelieu eingelassen hatte, zum Tode 
verurteilt und enthauptet. - Sorbonne: Die 1253 von Robert de Sorbon 
gegriindete Universitat von Paris, in deren Kirche 1629 Richelieu beigesetzt 
wurde. - Richelieu: Armand-Jean du Plessis de Richelieu (1 585-1642), frz. 
Staatsmann, seit 1622 Kardinal. - Worten der Schwester des Lazarus: Martha 
von Bethanien bei Jerusalem, die die von L. zitierten Worte nach Joh. 11,21 
zu Jesus spricht - Lazarus: Nach Joh. 11 von Jesus, nachdem er schon vier 
Tage im Grabe lag, wieder zum Leben erweckt. 

140 Jemand machte . . . Distichon: Verfasser des Distichons ist Etienne 
Jodelle (1 532-1 573), frz. Schriftsteller, der u. a. die erste frz. Renaissance- 
Tragodie verfafite; wegweisend fur die Tragodie des frz. Klassizismus. L. 
entnahm es dem zu C 138 zitierten Aufsatz, a.a.O., S. 229, von Pitaval. - 
Distichon: Griech. >Doppelvers<, in der Regel bestehend aus einem Hexameter 
und einem Pentameter. - Nostradamus: Eigentlich Michel de Notre-Dame 
(1 503-1 566), frz. Mathematiker und Astrologe; Arzt in der Provence und 
spater Leibarzt Karls IX.; erstellte Horoskope und prophezeite aufgrund 
angeblicher gottlicher Offenbarungen. Seine in Vierzeilern abgefafiten visio- 
naren Aussagen (»Quatrains«) wirkten bis in die Neuzeit und wurden immer 
wieder neu gedeutet. 1781 wurden seine »Centuries« (1558) indiziert, weil er 
darin den Untergang des Papsttums vorausgesagt hatte. - Nostra . . . damus: 
Das Unsere geben wir, da wir Falsches geben, denn zu falschen ist unsere 
Sache, / Und wenn wir Falsches geben, geben wir nur das Unsere. 

141 5. 32: Gemeint ist C 138. -Cinq-Mars: Die Anekdote findet sich Bd. 8, 
S. 125, des zu C 129 nachgewiesenen Werkes. L. erwahnt die Begebenheit 
auch in einem Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 5-Juni 1795. - de 
Thou: Francois Auguste de Thou (1607-1642), Sohn des frz. Historikers und 
Politikers Jacques Auguste de Thou; wegen seiner Konspiration gegen 
Richelieu hingerichtet. 

142 eigne: Danach von L. gestrichen Leider ist die Philosophic des Marines so 
beschaffen, dafl. - einjahr dem andern in die Hand arbeitete: Die gleiche Formulie- 
rung findet sich C 62. - Philosophic: Danach von L. gestrichen Er kan andere 
Meinungen einnehmen. - Inbegriffder Meinungen eines Menschen . . . seine Philoso- 
phic: Zu L.s >Meinungs-System< s. das Wortregister. - Schuhe . . . Meinungen: 
Diese Nebeneinanderstellung kehrt D 68 wieder. - Mathematik: Zu L.s 
schwankendem Urteil s. das Wortregister. - Weltweisheit: Philosophic - 
Pcrpetuum mobile: ». . ., dieimmerwahrendeBewegung, heisset in der Mecha- 
nick eine Machine, welche vermoge ihrer Structur die Bewegung bestandig 



BAND I • C I36-I47 197 

fortsetzt, darein sie einmal gesetzet worden, so daB sie ewig wehren wiirde, 
wenn die Materie, daraus sie bestehet, niemals eingienge und nichts an ihrer 
Structur Schaden nahme. « Zitiert nach Wolff, Sp. 1037-1038. S. zuK^S. 838: 
Nachricht vom Grafen Mellin. -so . . . allmahlig: Von L. verbessert aus so mu.fi 
die Sachejiir beschlossen angenommen werden. Die schonen Hofnungen verschwin- 
den nach gerathe. - Reformator: Von L. verbessert aus Freygeist. - Aktien auf 
Reichtiimer der Sudsee: Anspielung auf Laws Grundung (1717) <*er »Compag- 
nie des Indes«, die zu groBer Spekulationswut fiihrte. - Law: John Law of 
Lauriston (1671-1729), schott. Bankier und Wirtschaftstheoretiker (Theorie 
des Papiergeldes), erhielt 171 5 in FrankreicK die Genehmigung zur Errich- 
tung einer Privatnotenbank. Die durch standige Neuausgabe von Aktien und 
Banknoten bewirkte Papiergeldinflation sturzte 1720 Frankreich in eine 
schwere Wirtschaftskrise. Law mufite das Land vcrlassen und starb vollig 
verarmt. S. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 793). 

143 Gehe zur Mathematik: Vgl. C 142. - Indifferentismus: Gleichgultigkeit, 
vor allem in Glaubensdingen. 

144 Tarras: TraB, vulkanischcr Schutt oder Tuff, Duckstein, ein Gemengc 
aus Bruchstiicken vulkanischer Gesteine, als Mortel bei Wasserbauten be- 
nutzt. - Puzzolana: Pozzolan-Erde, vulkanischer Tuff, eine vulkanische 
Erdart, aus der ein Mortel bereitet wird, bei Pozzuoli in Italien haufig. - 
Ziegler im Hannbverschen Magazin: Im Aufsatz »Von dem Tarras, der Puzzo- 
lana und deren Substitutionsarten« im »Hannoverischen Magazin« 1773, 
6. Stuck, Sp. 81-94. Christian Ludwig Ziegler (geb. 1748), kurhannover- 
scher Ingenieur und Oberlandbaumeister in Luneburg. 

145 Abhandlungen vom Federharz: »Von dem Federharz« von Johann Peter 
Velthusen im »Hannoverischen Magazin« 1772, 96. Stuck, Sp. 1523-1530, 
und »Zusatze zu der Abhandlung vom Federharze im 96. Stiicke des vorigen 
Jahrs«, unterschricben: H. P., im » Hannover ischen Magazin « 1773, 6. Stuck, 
Sp. 93-96. Johann Peter Velthusen (gest. r803), Kammerkonsulent in Han- 
nover und popularwissenschaftlicher Schriftsteller. - Federharz . . . Cahutchu: 
Kautschuk; aus dem Milchsaft bestimmter, meist tropischer Pflanzen gewon- 
nener Gummirohstoff (Kautschukbaumol). Vgl. F[ S. 642, 195; K| S. 838. 
Von den scheinbar wunderbaren Eigenschaften des Kautschuk schreibt L. in 
»Einige gemeine Irrthumer« (GTC 1779, S. 73); s. auch Gehler, Bd. 2, S. 563 
(Harze). 

146 Neufi: In der Handschrift Nuyfi aus Neifi. - Expectationem partus Mariae: 
Die Erwartung der Geburt Maria. Seit dem 7. Jh. wird von der romisch- 
katholischen Kirche der 8. September als Tag der Geburt Marias gefcicrt. - 
Gebrauch der Indianer . . .: Das Kindbett des Mannes, die Couvade; vgl. 
»Timorus« (III, S. 225). - Domherr von Weichs: In seinem Tagebuch berichtet 
L. von einer Gesellschaft beim Domdechanten von SpieB, der er am 9. Sep- 
tember 1772 beiwohnte: »es befand sich in der Gesellschafft ein junger 
Dohmherr, der wenn ich recht gehort habe HE. von Weichs heifit und aus 
Bonn geburtig ist, dieser Herr hat viel gelesen und raisonnirt eigenthumlich 
und gut. Lessing gefiel ihm nicht und dies war das eintzige was mir nicht an 
ihm gefiel. « 

147 Tarras oder Trafi: S. zu C 144- - Voigt: Konrad Wilhelm Voigt, 
Regierungssekretar, L.s Hauswirt in Osnabriick. - Tophus: Tophstein, Tuff- 
stein; ein kalkartiger, sehr locheriger Stein. 



I98 SUDELBUCH C 

149 der erste Prozefi in des Pitaval Werk: Die Geschichte »Le faux Martin 
Guerre« in dem zuC 130 nachgewiesenen Werk von Pitaval, Bd. 1. 

150 Menogenes . . . Potnpejus: Vgl. Plinius »Maior naturalis historia«, Buch 
7, Kap. 12; auch bei Valerius Maximus, 9, 14, 2, 5, erwahnt. Plinius berichtet 
jedoch vielmehr, daG zwei Manner namens Phibius und Publicius dem 
groflen Pompejus ahnlich gesehen hatten und dessen Vater, der schielte, darin 
seinem Koch Menogenes ahnlich sah, Der Irrtum findet sich bereits in L.s 
unmittelbarer Quelle: » Causes celebres et interessantes« von Pitaval, Bd. 1, 
S. 34. L. verwertet die Notiz im »Orbis pictus« (III, S. 386). Cnaeus Pompe- 
jus Strabo, Vater des Pompejus Magnus (s. zu G 1 1 1). - Plinius: Gajus Plinius 
Secundus, der Altere (23-79 n.Chr.), r6m. Offizier, Staatsbeamter, Histori- 
ker und Fachschriftsteller; Verfasser der »Naturalis historia«. 

151 Regeln der Grammatik: Vgl. E 147. - blqfie Menschen-Satzungen: Vgl. 
J 125. - Geschichte des Urbain Grandier: Die Geschichte »Urbain Grandier, 
condamne comme magicien et comme auteur de la possession des religieuses 
de Loudon« in den »Causes celebres et interessantes«, Bd. 2, S. 338 ff.; die 
Bemerkung ist S. 374entnommen. L. schreibt Vrben. Grandier, frz. Priester 
in Loudon, wurde am 18. August 1634 lebendig verbrannt. 

153 Gratioso oder . . . Menuettakt: Vgl. die musikalischen Termini in dem zu 
C 118 zitierten Aufsatz Mosers, worunter sich auch »grazioso« befindet: 
musikal. Vortragsbezeichnung: anmutig, lieblich. 

154 Geschichte des Urbain Grandier: S. zu C 151. 

155 Ein gewisser junger Lakeddmonier . . .; Den Spartanern wurde von alters 
Luge und Betrug nachgesagt; Plutarch beschreibt im »Leben des Lykurgos« 
18 allerdings den Vorfall eher als einen Beweis spartanischer Abhartung: 
»Beim Stehlen bewiesen die Knaben so viel Vorsicht und Behutsamkeit, dafi 
wohl eher einer, der einen jungen Fuchs entwendet hatte und ihn unter den 
Mantel verborgen hielt, sich von dem Tiere mit Klauen und Zahnen den 
Bauch aufreifien, ja sogar sich toten liefi, als dan" er die Sache entdeckte. « (Zit. 
nach Plutarch, Lebensbeschreibungen, i.Bd., Munchen und Leipzig 1913, 
S. 130). - Verstellungskunst: Im 18. Jh. eher Synonym fur den adeligen H6f- 
ling. S. A 51. 

156 deos . . . nixios: Von >Nixi pares< - bei der Entbindung Beistand 
leistenden Geistern - schreibt Ovid, »Metamorphosen« IX, 294. 

157 dem Menschen so nnturlich als das Denken: Vgl. B 308. 

158 Wiirter ... in dem Besitz ihrer Bedeutungen . . . storm: Vgl. A 93. 

159 Osnabrugum Vale: Lat. >Osnabriick, leb wohl<. - Dedikation zur Pinik: 
Uber die von L. geplante »Pinik« s. zu B 72 und noch C 207. -Allen . . . Roten 
Nasen: Vgl. die Fassung im »Patriotischen Beitrag zur Methyologie der 
Deutschen« (III, S. 317). 

160 Riedesel: Johann Hermann Freiherr von Riedesel (1740-1785), konig- 
lich preuBischer Kammerherr und seit 1773 Gesandter am kaiserlichen Hof in 
Wien. - Reise . . .: »Reise durch Sicilien und GroBgriechenland«, Zurich 
1 77 1. Riedesel widmete dieses Buch, das Goethe als Cicerone bei seiner 
Italienreise begleitete und Schiller zur »Braut von Messina« anregte, seinem 
Freund Winckelmann. Die angegebene Stelle ist von L. fast wortlich wieder- 
gegeben. - Manna: Aus der Rinde verschiedener Baume austretende zucker- 
artige Substanz, die als Abfiihrmittel gebraucht wird; bes. im Sinai und 
Sizilien zu fin den. 



BAND I ' C 149-172 199 

161 Trapani: Hauptstadt der ital. Provinz Trapani und Fischereihafen; im 
Mittelalter eine der reichsten Stadte Siziliens. - di Santo Paolo: Die »Societa 
dei Beati Paoli«; iiber diesen Geheimbund, der Recht tibte, wo das Recht 
versagte, aber keinen Vorlaufer der Mafia darstellt, s. Luigi Natoli, I Beati 
Paoli. Grande romanzo storico siciliano, Palermo 1977. - ibidem p. 21: Die 
Reisebeschreibung von Riedesel ist zu C 160 nachgewiesen. 

162 sundlich sckone Hande: Vermutlich ist diese Notiz durch die zu C 160 
nachgewiesene Reisebeschreibung angeregt. Dort heifit es S. 76 von den 
maltesischen Frauen, dafi sie »wundersch6ne Handen und Fiisse, durchdrin- 
gende schwarze Augen haben«, aber »die meisten ein Gewerbe mit ihrer 
Schonheit treiben, und von den Muttern dazu erzogen werden«. S. 104 
spricht Riedesel von den » Sundlich starken« Einkiinften der Monche in 
Catania. 

163 ibidem p. 102: S. zu C 1.60. 

164 Riedesel. p. \oy. S. zu C 160. 

165 Riedesel sagt . . . gewahret: Vgl. Riedesel, S. 108, 112. 

166 In Hannover logierte ich einmal so: Wohl bei Mechmershausen in der 
Marktstrafie hinter der Aegidienkirche, Ecke Breite StraBc. 

168 Riedesel p. 164: S. zu C 160; vgl. S. 163-164 iiber Messina: »Ganz 
nahe bey der Citadelle ist die so beruhmte Charybdis der Alten, welche ihrer 
wenigen KenntniB im Seefahren wegen denselben gefahrlich und furchtbar 
war, da jetzo die kleinsten Kahne ohne Gefahr daruber wegfahren. Die 
jetzigen Einwohner von Messina nennen sic il Garofalo; und sie bestehet in 
nichts anders als cinem Wirbel, welchen die verschiedene Directionen der 
Flusse und Gegenfliisse in dem engen Pharo von Messina verursachen. Ich 
bin mit einem kleinen Kahne selbst daruber gefahren, um mich davon zu 
uberzeugen: Das Wasser ist nur 30. Palme tief; mithin kann dieser Wirbel 
nicht so gefahrlich seyn, als man solchen beschreibt. Nur ist zu bcmerken, 
dafi, wenn die Beschreibung Vergils (Lib. III.) nicht poctisch anzunehmen 
ware, freylich der Wirbel damals viel grosser und furchterlicher gewesen 
seyn miisse.« - Charybdis: Felsenschlund und Meeresstrudel in der StraBe 
von Messina, gegeniiber der Felsenklippe Scylla; in der Antike wegen 
drohender Gefahren oft beschrieben, u. a. von Homer und Vergil. 

169 Die Monche zu Lodeve . . .: Die Notiz stammt aus Holbergs »Ver- 
mischten Briefen«, die in 5 Bdn. Kopenhagen und Leipzig 1 750-1 760 in dt. 
Cbersetzung erschienen, und findet sich dort in Bd. 4, S. 478. Ludwig von 
Holberg (1684-1754), beruhmter dan. Lustspieldichter und Erzahler. - Lo- 
deve: Stadt am FuB der Cevennen am Ergue, bis 1790 Bischofssitz. 

170 Historie von Lessings Eremiten: L, zitiert aus Lessings Fabel »Der 
Eremit«, erschienen in den »Fabeln und Erzahlungcn« 1749, auch HI, S. 432. 
- Pagius Florentinus: Gian Francesco Poggio di Guccio Bracciolini 
( 1 380-1459) aus Terranuova bei Florenz, ital. Humanist; 147 1 erschien in 
Ferrara der zwischen 1438 und 1452 entstandene und oft iibersetzte »Liber 
facetiarum«. - Ansimirius: Lebensdaten nicht crmittelt. - Holbergs Brieje: S. 
zu C 169. 

171 Barelette: L. entnahm die Notiz Holbergs »Vermischten Briefen«, 
Bd.4, S. 466. 

172 Ein Vater schlofi einen Brief. . .: Diese Notiz ist ebenfalls Holbergs 
»Vermischten Briefen«, Bd. 4, S. 466, entnommen. - Henker holen: In der 



200 SUDELBUCH C 

Handschrift ist die Formulierung, die mit Holberg wortlich ubereinstimmt, 
von fremder Hand verbessert in Dotiner erschlagen. 

173 Hermippus sagte . . .:■ Auf mendaischen Wein pissen audi die Gotter. 
Das - ungenaue - Zitat aus »Deipnosophistai« 1, 53 von Athenaios (griech. 
Grammatiker und Schriftsteller im 2. Jh. v. Chr.) ist Holbergs »Vermischten 
Briefen«, Bd. 4, S. 459, entnommen. Menda: Stadt auf der Halbinsel Pallene 
in Chalkidike. 

174 Holberg Briefe: S. zu C 169. 

175 urinahatur . . . ; Er tauchte unter und tauchte noch einmal vergeblich. - 
Auch diese Notiz ist Holbergs wVermischten Briefen«, Bd. 4, S. 245, entom- 
men. -seinen Hammer den: Von L. verbessert aus sein Beit das. »Beil« hat auch 
Holberg. 

176 Clyto und Clytunculus: Auch diese Notiz entstammt Holbergs »Ver- 
mischten Briefen«, Bd. 4, S. 242. Laut Du Cange, Glossarium Mediae et 
InfimaeLatinitatis, Bd. II, 1884, S. 374, hieften Clitones im Angels a chsischen 
die Konigssohne. 

177 Stoschischen Kabinett: L. meint die den Ithryades darstellende Gemme; 
vgl. Winckelmann, » Description des pier res gravees du feu Baron de 
Stosch«, Florenz 1760, S. 405. Philipp Freiherr von Stosch (1691-1757 oder 
1758), engl. Gesandter in Florenz, beriihmter Sammler und Altertumsfor- 
scher. 

178 Etwas iiber die Polter-Geister: Ober L.s Verhaltnis zu den damals 
aktuellen Fragen nach der Realitat der Welt der Ahnungen und Erscheinun- 
gen vgl. Nachlafi, S. 207; vgl. auch, was L. selbst in »Noch ein Wort iiber 
Herrn Ziehens Weissagungen« im GMWL, 2. Jg., 5. Stuck 1782 (VS 5, S. 25) 
iiber diesen Zug mancher Gelehrtennaturen sagt, ferner »Schreiben an Herrn 
Werner in GieBen . . . (Ph + M 4, S. 383), und Brief an Franz Ferdinand 
Wolff, 20. Oktober 1783. In die Zeit des Entwurfs iiber Poltergeister fallt 
auch der eingehende Briefwechsel mit seinem Gothaer Bruder Ludwig 
Christian oder Friedrich Christian iiber spiritistische Materien und Geisterse- 
herei, von dem nur die im Nachlafl, S. 52 abgedruckten »Anmerckungen 
iiber des Bruders Brief« (s. jetzt Briefwechsel I, S. 210) erhalten sind. Zu dem 
Plan gehoren ferner C 180, 192, 193. - die gemeinsten Vorfdlle . . . nicht zu 
erkla'ren: Vgl. KA 296. - Warum ein Ball . . .: Ober die Schwerkraft reflektiert 
L. auch C 91. - Bille: Frz., elfenbeinerne Spielkugel zum Billard. - beriihmte 
phitosophische Sekte: Anspielung auf die christl. Religion? - wer hat die . . . 
Muscheln auf die Spitze der Alpen getragen: Diese Stelle ist durch ein Gesprach 
mit Ebell in Hannover vom 20. August 1772 veranlafk, iiber das L. im TB 
(S. 65 der Handschrift) referiert: »Er erzahlte mir ferner, dafl man auf den 
hochsten Spitzen der Alpen Versteinerungen, wie wohl selten, fand und zwar 
grade solche, die man hicht da suchen solte. Als ZE. eine sehr schwere 
Auster, allein auch keine von den bekannten Specibus. « Vgl. »Einige Neuig- 
keiten vom Himmel« (GTC 1792; Ph + M 1, S. 425) und »Einige Betrach- 
tungen iiber die physischen Revolutionen auf unsrer Erde« (GTC 1794; 
Ph + M 2, S. 64), auch D 737 und J 938. - Feuerkugeln: Meteore; iiber die 
Ratlosigkeit der Naturwissenschaftler des i8jh.s s. Gehler, Bd. 2 S. 234-239. 
- 2000 Fufie: 1 FuB = ca. 30 cm. 

S. 189 Was ist das Nordlicht: S. zu A 222. - dersetben anzusehen: Von L. 
verbessert aus v on Geistern zu halten. - keilte: Abzuleiten vom Keil, dem Bild 



BAND I • C I72-I89 201 

fur Blitz und Dormer in der Hand Jupiters oder Donars; im DWB ist L.s 
Verbbildung in dieser Bedeutung nicht aufgefuhrt. - dieselbe Kraft . . . die in 
einem Stiickgen geriebenen Bernstein Staub anzieht: Dieser Gedanke begegnet 
auch C 296, F 1039; s. zu A 194. - Machtspruch: Zu diesem Ausdruck vgl. 
B 321. -und die Vernunjt: Danach von L. gestrichen Werhatjeeinesgesehenoder 
mit einem geredet? - werden konnte: Danach von L. gestrichen so wit unsere 
Vorfahren das Erklaren des Donners. 

S. 190 Geschichte der menschlichen Irrtumer: Diese Wendung begegnet auch 
C 91; s. die Anm. dazu. 

S. 191 Fortsetzung p. 46: Gemeint ist C 180. 

179 A leg . . . heaven: Eine Hammelkeule ist besser als nichts, / Nichts ist 
besser als der Himmel, / Deshalb ist eine Hammelkeule besser als der 
Himmel. - mag: In der Handschrift sey. - Species . . . Genus: S. zu A 17. 

180 Fortsetzung . . . S.45: Gemeint ist C 178; vgl. die Anm. dazu. - die 
Furcht Goiter gemacht: Vermutlich Anspielung auf Lukrez; vgl. »Etwas Stoff 
zu Montags-Andachten« (HI, S. 492). -optischeBetrug: Vgl. J 1255. - Taschen- 
spieler: Vgt. A 20 und die Anm. dazu. - die Busschische Geschichte: Die 
Gespenstergeschichte war damals in Hannover allgemeines Gesprachsthema; 
L. spricht von ihr auch in den Briefen an Joel Paul Kaltenhofer und an Johann 
Christian Dieterich vom 19. Februar 1773. Ernst August Wilhelm von dem 
Bussche (1727— 1789), Geheimer Kammerrat in Hannover, Mitglied der 
Osnabruckischen Regicrung, seit 1779 als Nachfolger von Lenthes Kurator 
der Universitat Gottingen. - positionem falsi: Lat. >die Stellung (Akk.) des 
Falschem; wohl nach der mathemat. >Regula falsi<: »Wird genennet, nach der 
man aus einer angenommenen falschcn Zahl die wahre findet, die man zu 
wissen begehret, vermittelst der Regel Detri.« (Wolff, Sp. 1104). - Fortset- 
zung p. 4g. 50: Gemeint ist C 192, 193. 

181 Zu dieser Bemerkung vgl. C 236. - Map des Besten: Dariiber von 
fremder Hand geschrieben Criterium. 

182 In Athen herrschte . . .: Der Gedanke ist fast wortlich Holbergs »Ver~ 
mischten Briefen«, Bd. 3, S. 280, entlehnt (s. zu C 169). 

183 Die Astronomie . . . diejenige Wissenschaft: Zu diesem Lob auf die 
Astronomie vgl. auch K 317. - Vaezupahe: Die Bedeutung dieses Wortes 
nicht ermittelt. 

185 Fiifieln: Svw. wie trippeln, die FiiBe schnell und auf der Stelle bewe- 
gen. Vgl. Ill, S. 567, 669 und F 1026. 

187 Niebuhr . . . Beschreibung von Arabien: Eintrag im TB (S. 90 der Hand- 
schrift) erst unter dem 19. April 1774: »An demselben Tag fing ich an HE. 
Niebuhrs Reisen durch Arabien zu lesen, wovon der erste Band angekom- 
men war.« Die »Beschreibung von Arabien« von Carsten Niebuhr erschie- 
nen Kopenhagen 1772. Die Exzerpte dieser Notiz finden sich dort S. 42-44, 
46. 

188 Niebuhr (p. 55): L. zitiert nahezu wortlich aus einer FuBnote. 

189 Diese Notiz geht auf S. 56-58 von Niebuhrs »Beschreibung von 
Arabien« zuruck. - Opium: »Weil die Tiirken und Perser so groBe Liebhaber 
von Opium sind, so ist es wahrscheinlich, daB auch einige Araber sich dessen 
bedienen. Ich will sie aber keines Misbrauchs darin beschuldigen, weil ich 
unter ihnen kein Bcyspiel davon gehort habe« (S. 58); vgl. J 254. - Haschisch: 
»Wcil die geringern Araber in den Stadten auch lieben Keif zu haben, d. i. 



202 SUDELBUCH C 

vergniigt zu seyn, die starken Getranke aber nicht bezahlen, und vielleicht 
gar nicht bekommen kdnnen; so rauchen sie Haschisch, ein Kraut, welches 
Herr Forskal, und schon andere, die vor uns in den Morgenlandern gewe- 
sen sind, fur Hanfblatter hielten. Die Liebhaber dieses Krautes versichern, 
daB es ihnen vielen Muht gebe« (S. 57). - Wein: »Obgleich den Moham- 
medanern der GenuB von allem was nur die Sinne berauschen kann, ver- 
boten ist, so findet man doch bisweilen einige welche groBe Liebhaber 
vom starken Getranke sind ... Sie mussen sich doch aber sehr in Acht 
nehmen, daB sie nicht verrathen werden, und deswegen trinken die Saufer 
nur des Abends in ihren Hausern. In den Stadten auf der Granze von 
Arabien, wo gemeiniglich viele Juden und Christen wohnen, kann ein 
Reisender Branntwein, und bisweilen Wein bekommen« (S. 56). 

190 Sasch . . . sash: Vgl. Niebuhrs »Beschreibung von Arabien«, S.62, 
wo aber die Identifikation mit dem engl. Wort fehlt. - sash: Engl. 
>Scharpe<- 

191 Die Banianen . , .: Vgl. Niebuhrs »Beschreibung von Arabien«, 
S. 67, Anm.; die Reisebeschreibung enthalt die Abbildung eines Banianen, 
der den Rosenkranz in der Hand halt. - Banianen: Zur Handels-Kaste 
gehorende Os tinder. 

192 Abhandlung von Gespenstern: S. zu C 178. 

193 die Hannbversche Historie: Vgl. C 180: »die Busschische Geschichte«; 
auch diese Bemerkung gehort zum Plan einer » Abhandlung von Gespen- 
stern «. - Die Muttermaler ... nicht ... uergessen: Vgl. B 19. - Rbderers 
Preisschrift: Die Abhandlung »De vi imaginationis in foetum negata, 
quando gravidae mens a causa quacunque violentiore commovetur«, er- 
schienen Petersburg 1756. Die Abhandlung wurde von der Petersburger 
Akademie preisgekront. Johann Georg Roederer (1 726-1 763), Prof, der 
Medizin (Geburtshilfe) in Gottingen und nach Hallers Fortgang neben 
Zinn Fachvertreter der Anatomie; gab Gottingen 1759 die von Kaltenhofer 
gezeichneten »Icones uteri humani observationibus illustratae« heraus. - 
Hume hemerkt: Vgl. »Philosophische Versuche fiber die Menschliche Er- 
kenntniB«, 2.T., Hamburg und Leipzig 1755, S. 268-269 (BL, Nr. 1864): 
die Dbersetzung von Humes 1748 erschienenen » Philosophical Essays 
Concerning Human Understanding*. David Hume (1711-1776), engl. 
Philosoph und Historiker; dessen » History of England « notiert L. im TB 
(S. 95 der Handschrift) unter den Buchern, die er Dieterich gegeben hat. - 
Pascal .. . war leichtgldubig: L. entnahm den Hinweis aus Hume, a.a.O., 
S. 288 Anm.; s. auch E 29. Blaise Pascal (1623-1662), beruhmter frz. Ma- 
thematiker und Philosoph. - das schbne Exempel . . .; S. 293 f., FuBnote, des 
angegebenen Werkes setzt Hume den Fall, »daB alle Geschichtsschreiber, 
die von Engelland handeln, libereinstimmen wurden, die Konigin Elisab- 
eth sey den ersten Janner 1600 gestorben . . .; aber einen Monat nach ihrem 
BegrabniB . . . wieder erschienen«, woraufhin er gegen alle Beteuerungen 
und Einwande an dem Glauben an einen Betrug festhalten wiirde: »aber 
ich wiirde allezeit erwiedern, die Betrugerey, Bosheit und Thorheit der 
Menschen seyn so gemeine Erscheinungen, daB ich lieber glauben wollte, 
die auBerordentlichsten Begebenheiten konnten aus der Vereinigung der- 
selben entstehen, als eine so ungemeine Verletzung der Gesetze der Natur 
zugeben«. 



BAND I • C 189-203 203 

194 grojlen Rat:VgL A 136; B 321, 366; D 79; E 370; J 133 1 und III, S. 513, 
518. - Demgrofien Gertie fillt iiberall eitt: kbnnteauch dieses nichtfahch sein?: Vgl. 
KA 305. - sinesischen Stillstand: Vgl. G 83. 

195 Brief an einen guten Freund: Wohl Fiktion. 

196 Hammerstein: Biographische Angaben nicht ermittelt. - Gedanken- 
System: S. das Wortregister. - viel wissen: S. zu A 140. 

197 Messiade: Klopstocks Heldengedicht »Der Messias«> erschienen 1748 
und 1751, erwcitert 175 5-1773. - Verlomes Paradies: Miltons Epos »Paradise 
lost«, erschienen 1667, in zweiter, endgultiger Fassung 1674 (BL, Nr. 1657). 
- Henriade: Voltaires Epos »La ligue ou Henri le Grand«, erschienen 1723, 
Neufassung 1728 unter dem Titel »La Henriade« (BL, Nr. 1700). L. erwahnt 
es auch III, S. 302 (vgl. Kill, S.135). 

198 Absicht des geistlichen Heldengedichts: Wie »Paradise lost« und »Mes- 
siade«. - meinem Entschlufl mehr Kraft geben: Zu dieser Wendung vgl. C 101. 

199 Insulas quas creasti sagt Kdstner: Kastners 1 771 zu Altenburg erschienene 
»Dissertationes mathematicae et physicae« sind dem Grafen zur Lippe zuge- 
eignet; in der unpaginierten Widmung heifit es: »Scholae autem militari in 
insulis, quas creasti, constitutae leges scripsisti« (Du hast aber fur die Kriegs- 
schule auf den Inseln, die du geschaffen hast, eine festbestimmte Verfassung 
geschrieben). - Grafen Biickeburg: Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe 
(1724-1777), Gonncr Abbts und Herders und kriegswissenschaftlicher Leh- 
rer Scharnhorsts, erbaute 1 761-1 767 die kiinstliche Festungsinsel Wilhelm- 
stein im Westteil des Stcinhuder Meers und griindete dort eine Militarschule 
(heute Museum); L. besichtigte sie am 1. September 1772: vgl. TB (Hand- 
schrift S. 94ff.) und Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 26. August 1772. - 
Wilhelmus D.G. ... creator: Wilhelm Graf . . . Schopfer der Inseln des 
Steinhuder Meeres. - Reuers: Riickseite einer Munze. 

200 Er weifl . . . wo ihn der Soccus . . . driickt: Diese Wendung ist im »Orbis 
pictus« (III, S. 379) verwertet; Abwandlung des bekannten Sprichworts (s. 
Wander IV, Sp. 351, 67 ff.). - Soccus: Niedriger Schuh fur Schauspieler in den 
Lustspielen der Antike. - Kothurn: In den griech. und rom. Tragodien zur 
Erhohung der Leibesgestalt gebrauchlicher Schuh. 

201 Non-Christen: Ahnliche Wendungen finden sich auch E 74, F 703, 
ferner in einer Fun* note des »Timorus« (III, S. 223). 

202 Er m'danderte: Sich in Maanderform bewegen, d. h. wie der eine starke 
Windung aufweisende Flufi Maander (jetzt: Menderes) in Kleinasien, nach 
dem ein Zierband benannt wurde. 

203 Wenn sie auf dem Monde Fernglaser haben: Zu dem Gedanken vgl. Ill, 
S. 1050. - Troja, Rom und London . . . brennen sehen: S. »Einige Neuigkeiten 
vom Himmel« (GTC 1792; Ph + Mr, S.430). Troja, der sagenumwobene 
Hauptort der antiken Landschaft Troas in Kleinasien wurde, wohl im 22. Jh. 
v. Chr. durch einen Brand zerstort; L. bezieht sich aber sicher auf die Sage 
vom Trojanischen Krieg, dessen geschichtl. Hintergrund die Zerstorung 
Trojas vermutlich durch die Achaer um 1200 v. Chr. ist. - Der wohl 
unbegriindeten Oberlieferung nach hat Nero 64 n. Chr. mehrere Bezirke 
Roms niederbrennen lassen. - Der grofle Brand von London fand am 
2. September 1666 statt; vgl. E 101 und Anm., Ill, S. 192, 805, 1050. - 
Uberschwemmungen von Callao: Die von den Spaniern gegriindete Hafenstadt 
in Peru wurde am 28. Oktober 1746 bei einem Erdbeben durch eine riesige 



204 SUDELBUCH C 

Flutwelle vollstandig vernichtet. S. auch Ph + M i, S. 195. - Feuerkugel anno 
1753: Eine so bedeutende Feuerkugel ist 1753 nach dem chronologischen 
Verzeichnis Chladnis (Ober Feuermeteore) in Deutschland nicht beobachtet 
worden; L. scheint sich in der Jahreszahl zu irren. Johann Esaias Silberschlag 
verdffentlichte 1764 eine »Theorie der am 23. Juli 1762 erschienen[en] Feuer- 
kugel« (BL, Nr. 702). 

204 Feuerspritze: Danach von L. gestrichen die Geschwin[digkeit] wohlver- 
standen eine die nach geloschtem Feuer nun wieder zuruckgeht. 

206 DasBekehrenderMissetatervorihrerHinrichtung. . .ArtvonMastung:Vg\. 
C92. 

207 Barclays Argenis: John Barclay (1582-1621), schott. Dichter und Satiri- 
ker, verfaBte unter dem Namen »Euphormio« sein »Satyricon« (1604/1605); 
sein Hauptwerk, der politisch allegorische Roman »Argenis« (1621) wurde in 
die meisten europaischen Sprachen ubersetzt (ins Deutsche durch Opitz 1 644) . 
L. besaB die Editio V, Frankfurt 1626 (BL, Nr. 1636). L. sagt von dem Roman 
in dem Schreiben an Georg Friedrich Werner (Ph + M 4, S. 399; Briefwechsel 
III, Nr. 1641): »Ich lese Barclay's Argenis fast alle 2, 3jahreinmal, undimmer 
mit neuem Vergmigen.« Vgl. Ill, S. 212, 319. - Beschreibung eines englischen 
Gartens: Barclay, a.a.O., Pars Altera /Continuatio, S. 136—143. Im i8.Jh. 
aufkommende Gestaltung von Kunstgarten, die die Natur komponierten; vgl. 
F 1123. -ut . . . uariantur: Wie er auf begrenztem Raum die Formen widerge- 
spiegelt hat, durch die alle Landschaften abwechseln. 

208 war er sehr unordentlick: L. selbst? 

209 Unter uns Deutschengesprochen: Davor von L. gestrichen Vorrede. Diese 
Nummer ist der erste Entwurf der Vorrede zum »Patriotischen Beitrag zur 
Methyologie der Deutschen« (III, S. 318, Kill, S. 144-148). Die Vorrede 
wurde auf besonderen Wunsch Dieterichs hinzugefugt, wohl erst nach der 
Ende Februar oder Anfang Marz erfolgten Riickkehr L.s nach Gottingen (s. 
Kill, S. i44f-)- - Pinik: S. zu B 72. - Lander jenseit der Bouteille: Zu dieser 
Wendung vgl. B 77. - bereisen: Danach von L. gestrichen bisher in der 
schiindlichsten Vergessenheit geschmachtet hat. -Basedow: Johann Bernhard Base- 
dow (1723-1790), Theologe, Hauptvertreter der Aufklarungspadagogik in 
Deutschland, Begriinder des Philanthropismus und Verfasser u. a. des »Ele- 
mentarwerks« (1774), Theologe, setzte sich fur Schulpadagogik und Didak- 
tik, fur Leseerziehung und die Einrichtung von Schulbibliotheken ein. L. spielt 
moglicherweise auf Basedows Hamburg 1768 erschienene »Vorstellung an 
Menschenfreunde und vermogende Manner uber Schulen, Studien und ihren 
EinfluB in die offentliche Wohlfarth. Mit einem Plane eines Elementarbuchs 
der menschlichen ErkenntniB« an. Vgl. uber ihn L 584 und III, S. 758. - die 
Zeiten, da Europa die Systeme von den Deutschen nehmen mufite: Wohl Anspielung 
aufKopernikus, Kepler, Leibniz; vgl. BriefanKant vom 30. Oktober 1791 und 
J 473. - sehr nahe: Danach von L. gestrichen Das schreiben und recensieren 
om[nium], Hingegen schien ein allgemeines recentiren omnium contra omnes von einer 
Seite scheint von der einen Seite. - omnium contra omnes: Lat. >aller gegen alle<; der 
>Krieg aller gegen alle< ist Grundsatz der Staatstheorie im »Leviathan« (165 1) 
von Thomas Hobbes; s. auch III, S. 3 1 8, 61 4. - Die mathematische Methode: Vgl. 
B 190. - Polhb'he: Zu diesem Begriff s. zu KA 14. - volliggleich tun: Von L. 
verbessert aus uns endlich uberall ausstechen. - was auf einem schlechten Boden 
wdchst ...: Vgl. HI, S. 318. 



BAND I ■ C 203-214 205 

S. 199 hollandische . . . Freiheit . . . Kdse: Vgl. Ill, S. 318. -Nw/Wer Tandelei: 
Vgl. Ill, S. 321; diese Metapher ist nicht klar. - Quo . . . ruitis: Wohin, wohin, 
Verruchte, sturmt ihr; Zitat nach Horaz, »Epoden« 7, 1. - Buchelchen . . . das 
rtur drei Groschen kostet: Diese Wertangabe begegnet auch C 256, E 149, 209. 
ZuL.s Wortbildungen s. das Wortregister. - Ein Englander: Nor worth; s. 
Kill, S. 318. - Worte machen Biicher so wie Kleider Leute: Vgl. L.s Brief an von 
Gerstenberg, i9.Juni 1780. Vgl. MH3 und Anm. -Baco . . . hat schon gesagt: 
Im ersten Buch seines Werks »De dignitate et augmentis scientiarum« (engl. 
London 1605, lat. zuerst ebd. 1623) sagt Bacon: » Alius error a reliquis 
diversus et praematura atque proterva reductio doctrinarum in artes et 
methodos; quod cum fit, plerumque scientia aut parum aut nihil proficit . . . 
sed methodis semel circumscripta et conclusa expoliri forsan et illustrari aut 
ad usus humanos edoloari potest, non autem porro mole augeri«. Der andere 
Fehler unterscheidet sich von den ubrigen und besteht in der verfruhten und 
voreiligen Reduktion der Lehren in Ktinsten und Methoden; wenn dies 
geschieht, kommt die Wissenschaft meist entweder wenig oder gar nicht 
mehr voran . . . sondern kann, durch die Methoden gleichsam beschrankt 
und abgeschlossen, vielleicht verfeinert und illustriert oder zum Nutzen der 
Menschen ausgearbeitet, jedoch nicht mehr erweitert werden. Vgl. auch 
C 278. L. zitiert den Satz J 1781. Francis Bacon (Baco von Verulam; 
1561-1626), engl. Philosoph und Staatsmann; sein Lebenswerk »Instauratio 
magna «, die >GroBe Erneuerung der Philosophies deren ersten Teil die hier 
von L. zitierte Schrift bildet, blieb unvollendet. - in philosophias: In Sachen 
Philosophie. - die kunstlichen gesuchten Erklarungen: Zu L.s Kritik daran s. zu 
B 95, vgl. B 20. 

S. 200 qffengehalten wird: Danach von L. gestrichen Die Methy stick, Pinick 
oder w[ie?]. 

210 <PtXt7tJZ£ . . . ; Philipp, du bist ein Mensch; diese Worte lieB sich 
Philipp von Mazedonien nach der Schlacht von Charonea jeden Morgen 
durch einen Diener zurufen, wie Aelian, » Variae historiae« 8, 1 5 berichtet. L. 
zitiert die Worte auch D 59, J 375 und in dem Artikel »0ber das Eselslehn 
und die ehemalige Weiberpolizey in der Vaterstadt des Herausgebers« im 
GTC 1795, S. 156. E. T. A. Hoffmann grcift in »Seltsame Leiden eines 
Theaterdirektors« L.s Anregung auf. 

211 Barclay sagt . . .: Die Welt verdankt die Erfindung der Buchdrucker- 
kunst und des SchieBpulvers jenen Begabungen, jener nachgerade zwei- 
schneidigen Segnung, mit der sich das Verderben der Sterblichen wie etwas 
Nutzliches immer weiter in die menschlichen Dinge eingeschlichen hat. - 
Das Zitat aus »Euphormonionis Lusinini satyricon« IV (= Icon animorum), 
5, wird in dem »Patriotischen Beitrag zur Methyologie der Deutschen« nicht 
verwertet; s. aber III, S. 319 FuBnote. 

212 Die Bibliotheken . . . sagt Leibniz: Zu diesem Ausspruch s. zu KA 257. 

213 jemand, deriiberdas Meilenmessen . . . gesetzt: Nicht ermittelt. - Kalen- 
berger Fujie: Im Hannoverschen wurde seinerzeit der FuB = 29,21 cm gerech- 
net, die deutsche Meile berechnete sich zu f /i 5 Aquatorialgrad - 7,420 km. 

214 Ahnlichkeit zu . . .: Diesen Gedanken greift L. G 92 wieder auf; s. auch 
GH 35. - Myrons Kuh: Myron aus Eleutherai, attischer Bildhauer des 5. Jh. 
v.Chr., war beruhmt wegen seiner naturgetreuen Tierplastiken. - Zeuxis 
Trauben: Zeuxis, griech. Maler aus Herakleia, Anfang des 4. Jh.s v. Chr. in 



206 SUDELBUCH C 

Athen, wegen der Vervollkommnung der von Apollodorus angebahnten 
illusionistischen Schattenmalerei beruhmt; von seinem Werk ist nichts erhal- 
ten. Auf die Anekdote von den Vogeln, die eine gemalte Traube fur echt 
hielten, spielt audi G 92 an; vgl. ferner den Artikel »Das Gernaide ohne 
gleiches«imGTC 1794, S. 160, derGH35im Wortlaut zitiert ist. -Parrhasius 
Vorhang: Parrhasius, griech. Maler zur Zeit des Peloponnesischen Krieges 
(43 1-404 v. Chr.), der bekannteste neben Zeuxis; von seinem Werk ist nichts 
erhalten geblieben; vgl. audi G 92 und den zu Zeuxis zit. Artikel. 

216 Stade: Ober L.s negativen Eindruck von Stade vgl. seinen Brief an Joel 
Paul Kaltenhofer vom 20.Juli 1773; ferner an Friedrich Christian Lichten- 
berg, 13. August 1773. - Nutzert der Trdume: Vgl. A 33. 

217 Der Unterteib . . . keine Portion: Diese Wendungist im »Orbis pictus« 
(III, S. 387) verwertet. L. notiert sie auch Mat II 28, 45. - Portion: Lat. portio 
>Teil, Anteil<; s. auch F 809. 

218 Favorit-Gedanke: Ahnlich formuliert L. auch L 932; zu L.s Wortpra- 
gungen mit Favorit- s. das Wortregister. - Strube: Geheimer Justizrat in 
Hannover, mit dem L. im August 1772 umging. - Schbps: S. zu F 338. 

219 Sammeln des Lohns im Himmel: Anspielung auf Matthaus 5,12, Vgl. 
B 395. — Philosophic des gemeinen Mannes . . . seinem Aberglauben: Vgl. A 29. 

220 Blasen in den gldsernen Spritzen: Vgl. Erxleben 6 i794, §422. - von den 
Polypen: Sein Experiment mit Polypen, das er 1772 in Hannover anstellte, hat 
L. in dem Aufsatz »Einige Versuche mit Polypen« im Hannoverischen 
Magazin 1773, 5. Stuck, Sp. 71-80, veroffentlicht. Er druckte ihn fast unver- 
andert im »G6ttingischen Magazin« 1783, S. 563-575 wieder ab; vgl. auch 
C 305 und vor allem D 683, ferner Brief an Ludwig Christian Lichtenberg 
vom 26.Juli 1772. - Herausjliegen des Korks: Vgl. Brief an Franz Ferdinand 
Wolff vom 3. Februar 1785. - Auditorio: L.s Horsaal. - Hyazinthen, die gegen 
das Fenster zu wuchsen: Die Notiz bezieht sich auf A 235. 

221 Jacobi: Johann Georg Jacobi. - Mannes der Kaffeetische zu Birmingham 
lackiert: Gemeint ist Henry Clay, Fabrikant in Birmingham, dessen Fabrik fur 
lackierte Gebrauchsgegenstande L. im Oktober 1775 besuchte (s. Brief an 
Johann Andreas Schernhagen, 16. Oktober 1775). 

222 Herr P. : Photorin, die grazisierte Form des Namens Lichtenberg. Zur 
Jubilate-Messe 1773 verdffentlichte L. den »Timorus« und die »Methyolo- 
gie« (s. Ill, S. 321). — vom Stapel laufen lassen: Diese Wendung begegnet - 
sexuell gemeint - auch in einem Brief an Hollenberg vom 18. Februar 1788. 

223 Die Katholiken . . .: Zu L.s Antikatholizismus vgl. E 166, 209, 336; 
GH 33; J 43, 54, 65, in, 137, 236, 260, 957, 1223^47. 

224 Barbier: Zu L.s Beobachtungen iiber diesen Berufestand vgl. das 
Wortregister und den Brief an Johann Christian Dieterich vom 17. Juli 1772. - 
tours /rises: Den Ausdruck »pas frises« (frz. >krauser Schritt<; Tanzfigur) 
gebraucht L. im »Patriotischen Beitrag zur Methyologie der Deutschen« (III, 
S. 323), in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 839) und in einem Brief an 
Johann Andreas Schernhagen vom 27. August 1778. - was Mbser . . . sagt: L. 
hat die S telle C 78 exzerpiert; vgl. die Anm. dazu. 

225 Bin narrischer Einfall .. . . guter Einfall: Vgl. J 529; L 540. - beziehen . . . 
betrugen: Die Etymologie im Sinne von »betriigen«, wie L. es selbst in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 669) braucht, ist unhaltbar. 

226 der Schnecke das Haus aus dem Leibe wachst: Zu dieser Passage vgl. A 3 1. 



BAND I • C 214-241 207 

- das Spiel der Driisen: Vgl. E 509. - Z. V, : Diese beiden Buchstabcn sind 
vermutlich die Abkiirzung fur »Zu Untersuchen«, eine Floskel, die L. 
haufig gebraucht; s. das Wortregister. 

227 Feurigkeit und Fliissigkeit eines Gerties: Vgl. D 38. 

228 Seitdem Tissot gemeiner geworden: Ober Tissots Werk s. zu KAn 
S. 88. - Lieutenant von Klettenburg in Stade: Nicht ermittelt. 

230 Leichen. Schuhputzen ehe man sie wegwirft: Anspielung auf die Lei- 
chenwasche? 

231 Velthusen: Wohl Johann Caspar Velthusen (1740-1814), Generalsu- 
perintendent in den Herzogtumern Bremen und Verden, Hrsg. des 
»Christlichen Trostbuches in Kriegszeiten«, Hannover 1795. - Ziegra . . . 
elender Rezensent: Christian Ziegra (1719-1778), Kanonikus an der Dom- 
kirche in Hamburg und popularwissenschaftlicher Schrifts teller; 1758-1771 
Herausgeber und Hauptverfasser der »Hamburgischen Nachrichten aus 
dem Reiche der Gelehrsamkeit«; L. erwahnt ihn auch in den »Zwo Schriff- 
ten, die Beurtheilung betreffend« (NachlaB, S. 48). 

232 Tobias Mayer . . . hinten in eines seiner Bucher geschrieben: Nicht ermit- 
telt. — quaeritur: Lat. >es wird gefragt; die Frage ist<. - besser wenig und das 
deutlich zu wissen: S. zu dieser >Maxime< C 233. - viel und undeutlich: Tax L.s 
Kritik am >Vielwissen< s. zu A 140. 

233 mannigfaltige Kenntnis heutzutage . . . aus Biichem erwerben: VgL 
F 153, 216; s. auch L 69. -geringe aber deutliche Kenntnis: Dazu vgl. C 232. 

234 unsere Vorfahren . . . wir: Vgl. D 21. 

235 Simitlimum . . . silentium: Dem Vergessen am ahnlichsten [ist] das 
Schweigen. - Das Zitat, Barclays »Argenis« III, S. 262 entnommen, ist 
C 256 verwertet; uber Barclays Roman s. zu C 207. 

236 Meiners sagt Revision: Meiners' Werk ist zu C 52 nachgewiesen. - 
was ich . . . p. 47 gesagt: Gemeint ist C 181. Nach diesem Satz miifke L. das 
Buch von Meiners damals nicht vollstandig gelesen haben, wenn ihn nicht 
seine Erinnerung tauscht; aber auch im letzteren Fall wird er sich darin 
schwerlich irren, da6 er den Inhalt dieser Bemerkung selbstandig gefunden 
hat. 

237 Respetino: Kommissionar in Hannover; sein Name erscheint fast in 
jeder Nummer der »Hannoverschen Anzeigen« mehrere Male. 

238 von dem Birkenbaum verstanden wissen wollen: Beliebte Umschreibung 
L.s fur die Rute; vgl. D 548; E 64; F 165; s. auch III, S. 424 und Anm. - 
didicisse fideliter artes: Die Kunste zuverlassig zu kennen. - emollit . . . feros: 
Es mildert die Sitten und laBt nicht zu ( dafl sie roh bleiben. - Das Zitat 
stammt aus Ovids »Epistulae ex Ponton 2, 9, 47, wo dem Pentameter der 
Hexameter wAdde, quod ingenuas didicisse fideliter artes « vorausgeht. L. 
zitiert den Vers auch VS 1844, 12, S. 287 (Hogarth),. 

239 Barclay . . . sagt von der Theocrine . . .; S. »Argenis« III, S. 341 (uber 
Barclays Roman s. zu C 207). Darauf spielt L. auch Mat II 37 an. - Error 
. . . venustate: Und die Sprachfehler, fern vom Geist Griechcnlands, ver- 
mehrten die Anmut der Sprechenden wie reizende Muttermale. 

240 Argents: Ober Barclays Roman s. zu C 207. - Reges . . . petimus: Wir 
sind Konige den Bittstellern, und umgekehrt ist der fur uns ein Konig, in 
dessen Hand liegt, was wir erbitten. 

241 Federn auf dieser Leimrute sitzen lassen: Wohl der Gottinger Philosoph 



208 SUDELBUCH C 

und Universitatskollege Johann Georg Heinrich Feder; die Anspielung ist 
unklar. 

242 Aduolata Argenis p. 323. seqq: Ober Barclays Roman Sp zu C 207. - 
SoUaten der kleinen Herrn: Etwa des Landgrafen von Hessen-Darmstadt. - 
deutscher . . . Natiotutl-Stolz: Zu L.s empfindlicher Reaktion auf die zeitgenos- 
sische Deutschtiimelei, die sich in der Literatur artikulierte, s. das Wortregi- 
ster zum Stichwort: deutsch; vgl. III, S.412. 

244 Kastners Abhandlung vom Gluck: Kastners » Abhandlung von den 
Pflichten, worzu uns die ErkenntniB verbindet, daC in der Welt kein blofier 
Zufall stattfinde, sondern alles von der gottlichen Vorsicht regiret werde« 
erschien Berlin 1751 (s. Kastner, Schonwissenschaftliche Werke 3, S. 58-79). 
- Linea . . . sequentes: Letzte Zeile und die folgenden Seiten. 

245 Zeit urbar machen: Die Wendung findet sich ahnlich F 1010 wieder. 
Vielleicht Paraphrase von Eph. 5, 16: »Und schicket euch in die die Zeit . . . « 

247 von einem bbsen Gewissen genagt zu werden oderganz mhig am Galgen zu 
hangen: Von L. verbessert aus ruhig am Galgen zu hangen oder von einem bdsen 
Gewissen genagt zu werden. 

248 Schwanz-Meister: Im Baugewerbe seinerzeit der Name desjenigen, der 
uberwacht, da6 mit der Ramme Pfahle in einen Grundbau eingerammt 
werden, auf denen das Fundament eines Baues gelegt werden kann (s. DWB 
9, Sp. 2275). 

249 Kein Unterschied zwischen Gerechtigkeit und Schinderei: Nach Jochen 
Plath, Georg Christoph Lichtenberg 1773 in Stade, Hamburg und Helgo- 
land, Stade 1965, S. 59, liegtdiesem Ausruf L.s Erlebnis der Karrengefange- 
nen in Stade zugrunde. 

250 trug dieser den Hut . . . wollte keiner mehrsein: Diesen Gedanken greift L. 
F 860 auf. 

251 hat einer eine Physiognomik gebaut: Gemeint ist Lavater. 

252 die wichtigsten Dinge durch Rohren in der Welt ausgericktet: Diesen Gedan- 
ken fuhrt L. E 35 weiter aus; vgl. auch Brief an Franz Ferdinand Wolff von 
Mitte Februar 1787. 

253 Parapluies in Form eines Hutes: ». . . euer Hut zum aufgezaumten 
Regenschirm anschwillt»«, schreibtL. in » Ober die Kopfzeuge« (GTC 1780, 
S. 126). 

254 Schreiben Caspar Photorins . . .: In etwas anderer Fassung, zu der ein 
Manuskript nicht erhalten ist, findet sich diese Bemerkung mit geringen 
Abweichungen am SchluC gedruckt in VS 3, S. 129-130: >► Schreiben Conrad 
Photorins an einigejournalisten in Deutschland«. Der »Timorus« (III, S. 205) 
war zu Ostern 1773 erschienen. Zu der geplanten Verteidigungsschrift 
gehoren ferner C 256, 258, 260, 271. Vgl. auchD 91, 106; E 58, 155, 186, 245 
F 995. -Photorin: Pseudonym L.s, das er auch C 256; E 186; F 562, 928, 951; 
G 35 gebraucht und in folgenden Publikationen verwendet: »Timorus«, 
»Patriotischer Beitrag zur Methylogie der Deutschen«, wDritte Epistel an 
Tobias G6bhard«. Die Grazisierung des Namens L. erkannte schon Dieze; s. 
Brief an Friedrich Christian Lichtenberg vom 13. August 1773. - meines 
Timorus in Ikren Bldttern gedenken: Drei Rezensionen werden von L. erwahnt: 
im »Wandsbecker Bothen«, in den »Frankfurter Gelehrten Anzeigen«, die L. 
speziell meint, und in der »Allgemeinen deutschen Bibliothek«; vgl. Kill, 
S. 83-84. - Sie haben mich: In der Hands chrift mir. - meine Schrift ... der 



BAND I • C 241-262 209 

Konigin Vergessenheit . . . gewidmet: Die Widmung findet sich im »Timorus« 
(III, S.206); vgl. audi C 271 und im Brief an Georg Heinrich Hollenberg 
vom 25. September 1791. 

255 Leser . . . Durchblatterer: Dieser Gegensatz findet sich auch in »Zum 
ParakIetor« (III, S. 522). 

256 Die Reisen meines Onkels: Zu dem gleichen Schreibplan diirfte trotz des 
zeitlichen Abstands auch D 379 gehoren. -Photorinus: Danach von L. gestri- 
chen in denselben Diensten als Capitaine. - ehrlicher Mann: S. zu D 467. - 
Dreigroschen-Stiick: S. zu C 22. - verschwiegen wie die Vergessenheit: Zu dieser 
Barclay entlehnten Wendung vgl. C 235. - Schlacht auf dem Weijien Berge: 
Hochflache westlich von Prag, wo am 8. November 1620 die Truppen des 
Kaisers und der kathol. Liga das protestant. Hecr des bohm. Konigs Fried- 
rich V. von der Pfalz besiegten. -soglaubt: Danach von L. ctwas gestrichen. - 
in den Burgerstand erhehen: Diese Wendung findet sich auch D 88, E 209. - 
keine Spur von Adel sonst in der Natur als bei den englischen Pferden: Vgl. F 459. 
Ober L.s Antifeudalismus vgl. A 79. - Zentripetal- Kraft: »Centripetalkraft ist 
die Kraft, mit welcher der Korper sich dem Mittelpunkte nahert; sie verhalt 
sich verkehrt, wie die Quadrate der Entfernungen von demselben« (Gamauf, 
Astronomie, S. 209: nach »Lichtenbergs eigenen, aus seinen Heften abge- 
schriebenen Worten« S. 208-209). - Doktor- und Magister-Titul erblich werden: 
Vgl noch J 1096. Zur Titelsucht der Deutschen s. auch Kant in seiner 
» Anthropologic in pragmatischer Hinsicht« (1798); vgl. Ill, S. 317, 534, 825, 
847, 886. 

257 So wie Julius Caesar einen Brief schreiben . . .: Die Bemerkung iiber 
Caesar findet sich in Plinius* »Maior naturatis historia« 7, 91 und Plutarch, 
Caesar 17. L. spiel t darauf in einem Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom 
25. Mai 1783 an. 

258 Conrad: Uber Photorin und den Plan einer Verteidigungsschrift des 
» Timor us « s. zu C 254. - Undank ist der Welt Lohn: Zu dem auch in anderen 
Sprachen verbreiteten Sprichwort s. Wander IV, Sp. 1422-1423. 

260 Zur Verteidigung des Timorus: S. zu C 254. - Fliegen zu wehren: 
»Fliegenwedel« nennt L. die Vorrede »Zum Parakletor«; vgl. auch D 105. - 
ich mich S. [21] unter die mitteltnafigen Kbpfe rechne: Gemeint ist der Erstdruck 
des »Timorus«; vgl. HI, S. 213. - Miicken- Wehren: Diesen Ausdruck ge- 
braucht L. im » Timorus « (III, S. 232). 

262 Zeno: Zenon aus Kition (333/332-262 v. Chr.) t griech. Philosoph, 
Begriinder der Stoa, starb angeblich durch Freitod. Zu L.s Beschaftigung mit 
dem Selbstmord s. zu A 126. —Histoire abregee . . .: Das im Text genau zitierte 
Werk, Paris 1770 erschienen, ist von Richard de Bury (1 730-1 791), frz. 
Historiker, Advokat in Paris. L. kannte das Werk vermutlich nur aus Hallers 
Besprechung in den GGA 1773, S. 495, die mit dem Satz beginnt: » Dieses 
Werk ist eines von den fluchtigsten unter den vielen fluchtigen, die hier 
herauskommen«; die letzten drei Zeilen der Bemerkung sind wortlich dieser 
Rezension entnommen. - Leukadischen Klippen: Leukadischer Fels, heute Kap 
Dukaton, Siidwestspitze der griech. Insel Leukas; auf dem in der antiken 
Seefahrt gefiurchteten Kap befand sich ein Heiligtum des Apollon Leukatas. 
Die Dichterin Sappho soil sich von dem Felsen ins Meer gestiirzt haben. - 
Ajax: Aias der GroBe, nach der griech. Sage Heerfiihrer vor Troja, Sohn des 
Konigs von Salamis, nach Achill der groflte Held, rettete die Leichen des 



210 SUDELBUCH C 

Patrokios und des AchiiL Als jedoch Odysseus Achills Waffen erhieit, beging 
er Selbstmord wegen dieser Krankung und aus Scham dariiber, daft er im 
Wahn statt der Achaer ihre Viehherden gemordet hatte. 
263 Freiheit ...der Englander: Vgl. Ill, S. 189. 

265 Zu S. : Stade. - Epikuraer: Im allgemeinen Sprachgebrauch schon in 
rom. Zeit ein Sinnenmensch und Wolliistling, eigentlich Anhanger der Lehre 
des griech. Philosophen Epikur (341-271 v.Chr.), der in seiner Ethik im 
Gegensatz zum Hedonismus des Aristipp die vergeistigte Lust als Weg zur 
Gluckseligkeit des Menschen lehrte. - &A Fuji: Etwa 1,95 cm. - dafi er in der 
Kane ging: Wendung fur zur Karrenstrafe verurteilte Baugefangene, die an 
den zweiradrigen und einspannigen Strafkarren angeschmiedet wurden (vgl. 
DWB 5, Sp. 223, 229). Den Ausdruck >Karregefangener< gebraucht L. im 
»Timorus« (III, S. 217); s. auch Brief an Dieterich vom 15. Marz 1772. 

266 Er redete oft . . .: Diesen Satz hat L. fast unverandert in einem Brief an 
Marie Tietermann vom 22.Juni 1773 verwendet. 

267 Eigenliebe . . . die Triebfeder mancher . . . Handlung: Verbreitete Auffas- 
sung von Moralphilosophen des i8.Jh.s (Rochefoucauld). 

268 Quimos: Madagassisch: anachimosse. Angeblich ein Zwergenvolk auf 
Madagaskar. In »Einige gemeine Irrthiimer« (GTC 1779, S. 73) schreibt L. 
dagegen: »Die Zwerg-Nation auf Madagascar ist, so wie die Riesen-Nation 
der Patagonen, eine Fabel. Hr. Commerson, dessen Geist man die erstern zu 
danken hat, war selbst nach den [sic!] Bericht seiner Freunde ein Schwarmer, 
und beobachtete als ein soldier. « - Commercon: Philibert Commerson 
(1727-1773), frz. Botaniker. Von ihm riihrt der Name Hortensia her, und 
Forster nannte nach ihm die Pflanzengattung Commersonia. - tnit Bougain- 
ville die Reise urn die Welt gemacht: Louis Antoine de Bougainville ( 1 729-1 811), 
beriihmter frz. Seefahrer, leitete 1766-1769 mit Naturforschern, Astrono- 
men und Zeichnern an Bord die erste von den Franzosen unternommene 
Reise um die Welt. - Lalande Nachricht . . . im Hannbverschen Magazin: Das 
»Schreiben des Herrn de Lalande uber eine Nation von Zwergen auf der Insel 
Madagaskar « im »Hannoverschen Magazin « 1773, 48. Stuck , Sp. 753-762. - 
im Journal des S$avan$ . . . t-jjz: »Lettre de M. de Lalande sur un Peuple Nain 
de L'Isle de Madagascar; adressee a Messieurs les Auteurs du Journal des 
Scavans, par M. de Lalande, de PAcademie Royale des Sciences« 
(S. 346-359). 

269 wie Herr Niebuhr erzahlt: Die Reisebeschreibung von Carsten Niebuhr 
ist zu C 187 nachgewiesen. - Sekte ... die keinen Kaffee trmkt: Von L. 
angesichts der europ. und deutschen Sucht des Kaffetrinkens hervorgehoben; 
vgl. das Wortregister. - Betasi: Bei Niebuhr lautet der Name der Sekte 
»Beiasi«; der Fehler beruht auf dem Referat von Michaelis (Fambach, S. 34) in 
den GGA 1773, S. 461, aus dem L. seine Notiz entlehnt. 

270 Zwei einfache Tiere . . . ein symmetrisches: Vermutlich sexuelle Anspie- 
lung. 

271 Zur Verteidigung des Timorus . . . Kbnigin Vergessenheit: S. zu C 254. - 
Magistral in H. : Hamburg (wegen Goeze) oder Hannover? - ein Buck 
Anspielung auf Horaz' »Nonum premator in annum« (s. zu E 251). 

272 Kartujfeln: Zu L.s eher abschatzigen Betrachtung dieser Erdfrucht, die 
von span. Konquistadoren nach Europa eingefiihrt und in Deutschland 
bereits vor 1680 im Vogtland angebaut wurde, Mitte des 18. Jh.s in alien dt. 



BAND I • C 262-289 211 

Landern verbreitet war, s. seine Wortbildungen im Wortregister. Vgl. Otto 
Weber (Hrsg.), Rund urn die Kartoftel. Zur Geschichte des KartotTelanbaus 
im Odenwald. Ausstellungskatalog Ober-Ramstadt 1982, und Korber- 
Grohne, Nutzpflanzen, S. 140-148. -die Pflanzen verkehrt stehen: Vgl. J 362. 
273 Die Indianer nennen das hochste Wesen . . . den Unbeweglichen: L. verwer- 
tet diese Notiz auch D 398; vgl. H 121. 

278 Was Baco von der Schadlichkeit der Systeme sagt: Die Stelle ist zu C 209 
nachgewiesen. - Worter . . . ah individua gebraucht: Vgl. KA 275. - Stufen einer 
ganzen Letter: 7m diese r Wendung vgl. J 392. 

279 gibt ah: In der Handschrift ah in. 

280 entstehen entsagen: Vgl. D 552 und die Anm. dazu. 

281 Aberglaube und Aberwitz: Diese Worter notiert L. auch D 668 (S. 34°)- 

282 Pythagoras . . . Stilhchweigen auf: Diogenes Laertius schreibt in »Leben 
und Meinungen beruhmter Philosophen« VIII, 10 (Pythagoras): »FiinfJahre 
muBten sie [seine Schiller] schweigen und ausschlieBlich den Lehrvortragen 
folgen als Horer und ohne noch den Pythagoras zu Gesicht zu bekommen, bis 
sie sich hinreichend bewahrt hatten. « - Auditors bei den Gerichten: Beisitzer, 
worth >Zuhorer<. 

283 Streit unter . . . Karrengefangenen uber die Ehrtichkeit: Diese Wendung 
begegnet ahnlich III, S. 617; im iibrigen s. zu C 265. 

284 einen Wolf geritten: Volksausdruck fur Wundsein an den Schenkeln und 
am After verursacht durch Reibung der Korperteile etwa beim Reiten. 

285 meinem Schimpf worter- Buck: Vgl. D 667. - das arabische Dreck aufdeinen 
Bart: Von diesem Schimpfwort berichtet Niebuhr in der »Besch reibung von 
Arabien«, S. 30 (s. zu C 187). L. schopft hier wieder aus der zu C 269 
nachgewiesenen Rezension, S. 463 . L. verwertet die Redensart D 56, 667 und 

286 Je me ... cela: Ich schere mich den Teufel darum; spaBhafte, weil 
wortliche Obersetzung der deutschen Wendung. - rase: In der Handschrift 
race. 

287 Pouvies . . . jours: Konnen Sie mir vierzig Kinder in vierzehn Tagen 
machen? 

288 Quiproquo: Lat. >Wer fiir was<; Verwechslung, Irrtum; vgl. D 390. - 
Herzogs von Newcastle: Thomas Pellham- Holies, ist Duke of Newcastle 
(1693-1768), engl. Politiker, 1754 Premierminister, Gonner Fieldings. L. 
erwahnt ihn auch in der Hogarth-Erklarung »Die Parlaments-Wahl. Vierte 
Scene« im GTC 1788, S. 164 f. - Was Teufel Kerl ...: Die Anspielung ist 
unklar. 

289 Rabinet glaubt . . .: Dieser Hinweis findet sich in »Herrn von ButTons 
allgemeine Natur geschichte, eine freye mit einigen Zusatzen vermehrte 
Obersetzung nach der neuesten franz. AuBgabe von I769«, Berlin 
1771-1774, 7 Bde. in 5 (BL, Nr. 820). Georges Louis Leclerc Comte de 
BufFon (1707-1788), frz. Naturforscher, Mitglied der Academie Fran^aise, 
seit 1739 Intendant des Jardin royal des plantes in Paris, von Ludwig XV. in 
den Grafenstand erhoben. Buffon war einer der bekanntesten Naturforscher 
seiner Zeit, schrieb u. a. eine 44 Bde. umfassende allgemeine und spezielle 
Naturgeschichte, in der er die Lebensweise der Tiere in den Vordergrund 
stellte. Im 3-Bd., 2. Abt., i.Kap. »Vergleichung zwischen Thieren und 
Gewachsen«, heiBt es in einer FuBnote S. 1 38f. von Robinet: »Alles ist, seiner 



212 SUPELBUCH C 

Meinung nach, belebt. Pilanzen, Steine, Metalle, ja selbst die Elemente sind 
eine Zusammensetzung einer unendlichen Menge kleiner Thierchen. Jeder 
Tropfen Wassers ist eine kleine Welt, aus lauter lebendig en Geschopfen 
zusammen gesetzet [vgl. KA 1 86; B 195]- Auch das Feuer besteht, wie Er sich 
zu erweisen bemuhet, aus kleinen Thieren, so wie unser ganzer Erdball, den 
er sich als ein ungeheures Thier vorstellet, das aus Miriaden kleiner Thierchen 
zusammen gesetzet ist. « Im Anschlufi* an diese Anmerkung stent der von L. 
genau wiedergegebene Literaturhinweis. - Robinet: Jean-Baptiste-Rene Ro- 
binet (1735-1820), frz. Philosoph und Naturforscher, in seinen metaphysi- 
schen Vorstellungen von Leibniz beeinfluBt; lehrte eine universale Evolution 
der Natur. Robinets Werk »De ranimalite« erschien Amsterdam 1767-1768 
als 4. und 5. Bd. des »Traite de la nature« (Amsterdam 1764-1768; eine dt. 
Obersetzung der Erstausgabe erschien 1764), » Considerations philosophi- 
ques sur la gradation naturelle des formes de Tetre, ou essais de la nature, qui 
apprend a fairel'homme« Paris ij6S.-dieganze Welt . . . ein Tier: Vgl. A 123. 

290 Hen B.: Boie? 

291 sagt Buffon: Im 3. Bd. des zu C 289 nachgewiesenen Werkes von 
Buffon, 2. Abt., 1. Kap. »Vergleichung zwischen Thieren und Gewachsen«, 
heiBt es S. 144: »Das Mineral, als eine unwirksame, rohe, unempfindliche 
Materie, ist genothigt ... als ein unformiges Wesen zu gehorchen, das nur 
vorhanden ist, von Menschen und Thieren mit FiiBen getreten zu werden, 
und . . . keinen andern Werth haben kann, als den ihm der Willkuhr und die 
Vertrage des Menschen beyzulegen belieben«. 

292 Es gibt vielleicht mehr Gattungen von Insekten . . .; In dem zu C 291 
genannten Kap. von Buffons Werk heiBt es S. 151: »Die Anzal der Gattungen 
ist im Thierreich viel betrachtlicher, als im Pflanzenreiche. Blofl unter den 
Insekten giebt es vielleicht schon weit mehrere Gattungen, die wir grosten- 
theils mit blofien Augen nicht zu erkennen vermogen, als man auf der 
Oberflache der Erde sichtbare Pflanzengattungen antrifft. Die Thiere selbst 
haben lange nicht so viel Aehnlichkeit untereinander, als die Pflanzen, die 
eben wegen ihrer allzugrofien Aehnlichkeit schwer zu kennen, und in Ord- 
nung zu bringen sind.« 

293 das Innere einer Gips-Form so malen . . . die erhabene Seite: Vgl. zu diesem 
Gedanken KA 268. 

294 Buffon hat berechnet: Die verkiirzt wiedergegebene Berechnung findet 
sich im 3. Bd., 2. Abt., 2. Kap. »Von der Hervorbringung seines Gleichen 
iiberhaupt«, S. 1871*., des zu C 289 nachgewiesenen Werks von Buffon. 

295 den giildnen Esel: Ober dieses Werk von Apulejus s. zu B 100. Zu 
diesem Urteil vgl. J 114. -den giildnen Spiegel: Gemeint ist der Roman »Der 
goldene Spiegel oder die Konige von Scheschian« von Wieland, erschienen 
Leipzig 1772. 

296 Stimmhammer: Werkzeug zum Spannen, Befestigen der Metallsaiten 
des Klaviers und anderer Instruments; um 1711 in England erfunden, diente 
auch akustischen Untersuchungen (DWB 10,2, Sp. 31 18-31 19). 

297 mit den Gewittem konnten sie es tun: Vgl. G 175. 

298 hartmauliger: Gewohnlich von Pferden gebraucht, deren Maul durch 
scharfe Gebisse hart und unempjfindlich geworden ist und die daher schwer 
lenkbar sind (DWB 4,2, Sp. 516-517); dann auch iibertragen auf widerspen- 
stige Menschen. Vgl G 193 weichmaulig. 



BAND I * C 289-309 213 

299 Zaunkbnig der Schriftstelter: Dieses Bild gebraucht L. auch C 337; vgl. 
E 501: >Geschlecht der Zaunkonige<. Moglicherweise ist auch hier schon 
Jacobi gemeint. Das Adjektiv »zaunkoniglich« bildet L. in D 3 18 und Mat I 
90. 

300 Ruhe mit eirtem heimlichen Lacheln in dem Gesicht: Vgl. J 96. 

302 in Registem . . . sagen: Da ruber laBt sich L. auch andernorts ironisch 
aus; s. das Wortregister. - Soliloquium: Lat. >Selbstgesprach<. 

303 Newton hat die Farben zu scheiden gewufit: Bezug auf Newtons in seiner 
» Optic «, London 1704, entwickelte Farbentheorie; die von ihm als erstem 
ausgemessenen Farbenringe, die sich bilden, wenn man eine konvexe Linse 
auf eine Glasplatte legt, tragen seinen Namen. Vom Trennen der Farben 
spricht L. auch KA 269. - Psycholog: Das Wort Psychol ogie entstammt dem 
Humanismus und ist seit Beginn des i8.Jh.s iiblich (Christian Wolff). - 
Tubis: Lat. tubus >Rohn; Fernrohr. - Sonnen, um die sich wahrscheinlich Planeten 
dretien: Vgl. Erxleben 1 794*, § 669. - in unserer Erde so etwas vorgeht: Vgl. 
A 2$$.-iiberjiihrt unsdie Magnet-Nadel: Zu magnetischen Wirbeln s. Erxleben 
I794 6 . §565. - Sandkbmchen . . . die uns zu ruhen scheinen, wie die Fixsteme: 
Diesen Gedanken auBert L. schon C 32; vgl. auch E 139. - unsere Seele die 
sonderbarste Substanz: Vgl. D 2 1 1 . - Z. U. : Zu diesen beiden Buchstaben s. zu 
C 226. 

305 Versuche mit Polypen unter der Luftpumpe: Zu L.s Versuchen mit 
Poly pen s. zu C 220. — Bononiensischen Stein unter dem Prisma: Zu diesem 
Versuch s. zu A 220; s. auch D 687. - Infusions-Tiergen: S. zu A 109. 

306 Brief durch die Ehrlichkeit der ... Leute versiegelt: Wahrend seines 
Aufenthalts in Stade hat L. am 28 . Juni 1 773 an Christiane Dieterich geschrie- 

* ben. SinngemaB denselben Scherz macht L. auf der Adresse eines Briefes an 
Ernst Gottfried Baldinger, vermutlich aus dem Sommer 1779 (Briefwechsel 
I, Nr. 608, FuBnote). — Madame Dietrich: Christiane Elisabeth Dorothea 
Mevius (1735-1805), einzige Tochter des Buchhandlersjohann Paul Mevius 
{1698-1762) in Gotha, heiratete am 12. September 1752 Johann Christian 
Dieterich, der 1749 das Geschaft seines Schwiegervaters ubernommen hatte. 
In Gottingen vertraute Freundin L.s; Mutter von elf Kindern. 

308 Bagger: Matthias Bagger (1685-1744), dan. >Abenteurer<, Baccalau- 
reus in Sar0, Madrid, Mexiko, London, Paris. - Holbergs Briefe: Die Stelle 
uber Bagger findet sich ebd., Bd. 4, S. 26; das Werk ist zu C 169 nachgewie- 
sen. 

309 Harderus . . . Epigrammata geschrieben: Henrik Harder (1642-1683), 
dan. Schriftsteller, Verfasser lat. Gedichte und Epigramme; Hofmeister des 
Grafen von Friesen. — Ut . . . virum: Haltet die Tur verschlossen, damit 
Samson bleibt. / Damit die Tur lieber bleibt, haltet den Mann. - Samson: 
Hebraisch: Simson, cin rnit ubcrmenschlichen Kraften ausgestatter Einzel- 
kampfer des israelit. Stammes Dan (s. Richter 13-16), der gegen die Philister 
kampfte und nur durch den Verrat seiner Geliebten Dalilah iiberwaltigt und 
in Gaza gefangengesetzt werden konnte. Bei einem Opferfest der Philister riB 
er den Tempel des Gottes Dagon ein und fand den Tod. Von seinen dem 
Herakles vergleichbaren Taten wurden u. a. am haufigsten in der abendland. 
Kunst dargestellt: Simson hebt die Stadttore von Gaza aus; Simson erschlagt 
die Philister mit dem Eselskinnbacken (neben der Saule das Attribut Sim- 
sons). - Una . . . duae: Mit einem Eselskiefer schlug Samson den Feind, / Du, 



I 



214 



SUDELBUCH C 



Cotta, lliehst, obwohl du zwei davon hast. - JJie fcpigramme sind Holbergs 
»Vermischten Briefen«, Bd. 4, S. 430, entnommen; das Werk ist zu C 169 
nachgewiesen. 

310 Die Griechen sagten . ..: Auch diese Notiz ist Holbergs »Vermischten 
Briefen«, Bd. 4, S. 437, entnommen, woher auch der Fehler in dem zwei ten 
griech. Wort stammt. Das Werk ist zu C 169 nachgewiesen. - Zev oo^wv: 
Zeus (Gott) hilf; korrekt: ocd^ov. - Monomotapa: Im I7-Jh. vielgenanntes 
groBes Reich an der Sofalakuste Afrikas und am unteren Sambesi, zerfiel im 
18. Jh. Vgl. F1137- 

311 Holberg sagte schon . . .: Holbergs Satz - entnommen den »Vermisch- 
ten Briefen«, Bd. 5, S. 9 (s. zu C 169) - kehrt, ohne als Zitat gekennzeichnet 
zu sein, in einem Brief an Carl Friedrich Standlin vom 14. Januar 1795 wieder. 
- Nonkonformisten: S. zu RA in. 

312 Der Magnet diente . . . Taschenspielern: Dazu s. zu KA 253. 

313 Soldaten dutch ein polyedrisches Glas ... ansehe: S. auch F 72 und 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 998, FuBnote). Vielleicht bezieht sich dieser 
Gedanke schon auf den Plan der >Geschichte< des Herrn von Birkenthau; s. 
C 273. -polyedrisches Glas: »Polyeder, Rautenglas ... So nennt man ein Glas, 
das auf einer Seite eben, auf der andern aber vieleckigt, oder mit mehrern 
gegen einander geneigten Facetten, geschliffen ist ... Da eine jede dieser 
verschiedentlich geneigten Vorderflachen Stralen von dem Gegenstande A 
auffangt, und diese nach einer doppelten Brechung durch die Vorder- und 
Hinterflache wieder mit der Axe des Polyeders vereiniget werden, so sieht ein 
in dieser Axe befindliches Auge den Gegenstand A durch jede dieser Flachen 
besonders, und erblickt daher, wenn es in der gehorigen Entfernung steht, so 
viel Bilder des Gegenstands, als Flachen sind.« (Gehler, Bd. 3, S. 545). 

314 Alkihiades . . .: Die Anekdote erzahlt Plutarch im »Leben des Alkibia- 
des« 9; L. entnahm sie Holbergs »Vermischten Briefen«, Bd. 1, S. 62 (s. zu 
C 169). Alkibiades (ca. 450-404 v. Chr.), athenischer Politiker und Feldherr. 

315 Robeck: Sein Werk uber den Selbstmord ist zu KA 183 nachgewiesen. 
L.s Angaben beruhen auf Holbergs »Vermischten Briefen«, Bd. 2, S. 278 (s. 
zu C 169). Ober L.s Beschaftigung mit dem Selbstmord s. zu A 126. 

3 16 Die Bemerkung ist von L. gestrichen. 

317 Kuchenzettul: Vgl. KA 134. - Der Wirt. Das: Von L. verbessert aus 
Sauern Kohl und Speck. 

321 vor: In der Handschrift vorkommen. 

322 bekleiben: Wurzeln, kleben, haften. DWB 1, Sp. 1421 bringt u. a. von 
Lohenstein: »wcnn die propfreiser beklieben sind«. 

323 Privet: Abtritt, heimliches Gemach. - betrdgt in 60 Jahren: Zu dieser 
Berechnung vgl, F 1202 und zu Fj S. 642: Haustafel. - 20 Jahre: Von L. 
verbessert aus 7300 Tage. - so viel als: als von L. verbessert aus ist. 

324 Hauptregel fur Schriftsteller . . . die ihre eigne Empfindungen beschreiben 
wollen: Zu dieser Regel vgl. E 190, 192, 270, 423; F 293; Mat I in. -dazu: 
Danach in der Handschrift bey ihnen, - Siehe S. 81: Gemeint ist C 326. 

325 Agathon: Wielands Roman ist zu B 16 nachgewiesen. Wielands Aus- 
einandersetzung mit der Ansicht des Sokrates uber die Liebe ebd. 2. T., 
8. Buch, 4. Kap., S. 44-46. - Xenophontis . . . n. 14: »Derart sollte nun, wer 
nicht standhaft gegenuber den Freuden der Liebe sei, nach seiner Meinung 
sich im Hinblick auf die Liebe solcher Gegenstande bedienen, zu denen sich 



I 



BAND I • C 309-342 215 

die Seele hingezogen fuhle, wenn der Korper nicht gar zu sehr danach 
verlange, die aber im Falle des Verlangens keine Schwierigkeiten bereiteten. 
Er selbst aber war offensichtlich gegen dergleichen so gerustet, da6 et sich 
leichter von den Schonsten undjiingsten fernhalten konnte als andere von den 
Hafilichsten und Gealterten.« Xenophon, Erinnerungen an Sokrates, hrsg. 
von Peter Jaerich, Munchen 1977, 2. Auflage, S. 53. 

326 ad Pag. 80: Gemeint ist C 324. -geistlichen Wonnegejuhl: Vgl. A 126. - 
sich selbst zum . . . Genufi: Vgl. B 255. - holde Diminutivgen: Vgl. B 197. - 
Z. V.: S. zuC 226. 

328 Z. V.: Zu diesen Initialen s. zu C 226. 

329 Filet: Feines Netzgestrick, Netzwerk. S. auch HI, S. 422. 

330 Wieland . . . Agathon: Zu Wielands »Agathon« s. zu B 16. - Testimonial 
Lat. >Zeugnisse<. — delphischer Jesuiten-Schtiler: Das Wort >delphisch< ge- 
braucht L. auch F 3 17 und in der Antiphysiognomik (III, S. 269). - Delphi: Im 
Apollotempel zu Delphi verkiindete die Pythia die Orakel Apollo in vieldeu- 
tigen Spriichen. - Alttags-Empfmdungen: Zu L.s Wortbildungen mit Alltag- 
vgl. D 90; F 609 und III, S. 395, 661, 770. 

331 Versuche mit dem Sehen anstellen: Derartige Obungen zur >Experimen- 
tal-Optik< fmden sich bereits in den Sudelheften A; vgl. A 1 3. - Bilder, die man 
bei verschlossetien Augen sieht . . . wenn man sie etwas driickt: Zu dies em > Versuch< 
vgl. D 724. - Franklins Erfahrungen . . . erklaren: Gemeint sind seine Beobach- 
tungen zum Rot- und Griin-Sehen; vgl. A 227, KA 222. 

333 Sanum: Samum, arab. >Gift winds trocken-heiBer Wiistensturm in 
Nordafrika und Vorderasien. - Niebuhr: Carsten Niebuhr berichtet davon in 
seiner »Beschreibung von Arabien«, S. 7; das Werk ist zu C 187 nachge- 
wiesen. L. entnahm seine Kenntnis der zu C 269 angegebenen Rezension, 
S.461. 

334 Der kiihnste Flug desfaselnden Menschen: Diese Wendung verwertet L. 
in abgewandelter Form im »Timorus« (III, S. 229), in »Von ein paar alten 
deutschen Dramen« (III, S. 375) und »0ber die Macht der Liebe« (III, S. 518). 

335 seinen Bart . . . streicheln: Dieser Satz ist III, S. 547 verwertet. 

336 Weil der Mann . . .: Urspriinglich Weil er nicht mehr am Leben ist, so darf 
ich es wohl sagen, es ist nicht wahr, von Cicero zE. 

337 Zaunkonig der Dichter: Zu dieser Wendung s. zu C 299. - Abschied an 
den Amor: Titel eines Gedichts von Johann Georg Jacobi, erschienen Halle 
1769. 

338 Schritte,diederNarrundderWeise . . ./ww;Vgl.C l&i.-SohnederNatur: 
Diese Wendung gebraucht L. auch in einem Brief an Johann Heinrich Merck 
vom 22.(?) Marz 1781. »Z6gling der freyen Natur«, »Z6gling der Natur« 
formuliertL. beziiglich Peter des GroBen (GTC 1780, S. 214-215). -Naturali- 
sten: Anhanger der naturlichen Religion, der die Offenbarung verwirft; s. 
auch III, S. 605, 864. 

339 pfl e S t: m ^ er Handschriity«fo//. 

340 Mode: Zu L.s Wortbildungen mit Mode- s. das Wortregister; vgl. Ill, 
S. 377, 391, 578. 

342 Mondsburger: Die Astronomen und Naturwissenschaftler im i8.Jh. 
waren wie die der Antike geneigt, anzunehmen, daB der Mond bewohnt sei 
(Seleniten); s. Gehler, Bd. 3, S. 279. - Frankfurter gelehrte Zeitung: Hervorge- 
gangen aus den 1736 begriindeten » Frankfurter Gelehrten Zeitungen«, wurde 



2l6 SUDELBUCH C 

die Zeitschrift 1772 unter dem Vcriegcr Deinet als » Frankfurter Gelehrte 
Anzeigen«, redigiert von Johann Heinrich Merck, dann voti Johann Georg 
Schlosser und unter Mitarbeit u. a. von Goethe und Herder , Bahrdt, Hopf- 
ner, Wenck zum fuhrenden kritischen Organ des »Sturm und Drang«. Zu 
L.s Haltung auf Grund der negativen Rezension seines »Timorus« s. Ill, 
S. 524 und Kill, S. 84. - Europaische Fama: »Die europaische Fama, welche 
den gegenwartigen Zustand der vornehmsten Hofe entdecket«, erschien in 
360 Bdn. Leipzig 1702-173 5: eine der friihesten politischen Zeitschriften, 
die das verbreitetste Organ ihrer Art war und zahlreiche Nachahmer fand. 
Ihr Herausgeber: Philipp Balthasar Sinold, genannt von Schiitz (1667-1742), 
Verfasser eines Bergwerkslexikons, Herausgeber mehrerer Journale und 
pietistischer Erbauungsschriften. 

343 Sie tun die Taten und wir Ubersetzen . . . davon ins Deutsche: Vgl. D 179. 

345 Grofie Leute . . . sie Jut kleine zu halten: Vgl. G 4. 

346 Kompendienschreiben: Der Spott iiber das Kompendienschreiben kehrt 
D 11, 82; L 155 wieder; s. ferner das Wortregister. 

347 seinen Fliegen in der Stube den Zucker abgewohnen: Zu L.s Versu- 
chen mit Fliegen s. auch SK 208, zu seinen Beobachtungen s. das Wortregi- 
ster. 

348 die Bedeutungen der Wb'rter leicht und schwer verstehen: Vgl. L 833. 

349 Dieses ist eine Bemerkung: L. greift den Gedanken D 504 wieder auf. 

350 in G.: Wohl Gottingen. 

351 Mit wotliistiger Bangigkeit: Dieselbe Wendung kehrt D 577 wieder. L. 
verwertet sie in den »Briefen aus England« (III, S. 356). 

352 franzosischer Zindel und . . . griechische Stqffe: Diese Wendung kehrt 
D 56 wieder. Zindel: Ein sehr leichter Tafifet mit wenigen und diinnen 
Kettenfaden, auch Avignon und Sendel genannt. Das Wort wird auch 
D 214 und in »Ober die Pronunciation der Schopse« (III, S. 299) erwahnt. 
Von >franz6sische[n] Zeugenc schreibt L. in »Briefe aus England « (III, 

S- 345)- 

354 Zwo Personen verabreden sich . . . wie sie sick einander aufziehn wollen: 
Vgl. Ill, S. 470. 

355 Abhandlung eines gewissen . . . Rosenow: Die »Vorschlage das Um- 
schlagen oder Sauerwerden des gahrenden Bieres in der Gewitterluft zu 
verhindern«, erschienen im Hannoverischen Magazin 1773. 68. Stuck, 
Sp. 1073-1088. Christoph Ehrenreich Rosenow (1730-1785), Gerichtsak- 
tuar und gemeinnutziger Schrifts teller in Schwerin. - Suerin: Schwerin. - die 
Redens-Art einen nassen Lapp en auswringen: Diese Wendung findet sich in 
Rosenows Abhandlung, Sp. 1079. S* »Versuch eines bremisch-niedersachsi- 
schen W6rterbuchs« 5, 299. 

356 Solche Stellen . . . Abbt vom Verdienst: Die Stellen konnten in Abbt, 
»Vom Verdienstew nicht nachgewiesen werden. - Imitieren: Zu dieser Flos- 
kel vgl. C 360, 367; J 779, 784; L 60, 109, 372, 375. S. auch zu B 13. 

357 Beider Rechten Taglohner: Des biirgerlichen und geistlichen Rechts. 

358 Nicht Grofie des Geistes sondem des Windes: Zu dieser Wendung vgl. 
J 181. - hat: In der Handschrift haben. 

359 Naturkiindiger: Der Kenner; Erkunder der Natur, der Naturforscher, 
im 16. Jh. aufgekommen. - Folianten iiber einen Kirschenstiel schreiben: Eine 
ahnliche Wendung begegnet E 158, 320; vgl. auch G 39, 109. - Folianten: 



BAND I * C 342-367 217 

Buch, bei dem der Druckbogen nur in zwei Blatter gebrochen ist, in den 
ersten Jahrzehnten nach Erfindung des Buchdrucks das gebrauchlichste 
Format: zwischen 35 und 45 cm hoch. 

360 Nach der Schlacht bei Arques . . .; Bei dem frz. Stadtchen im Departe- 
ment Seine-Maritime siegte Heinrich IV. am 21. September 1589 iiber die 
Liguisten. L.s Quelle dieser Anekdote war, wie der Wortlaut beweist, der 
Aufsatz »Herrn Thomas Lobschrift auf Maximilian von Bethune, Herzog 
von Sully« in der von Daniel Schiebeler herausgegebenen Zeitschrift »Unter- 
haltungen« 2, S. noff.; die Stelle findet sich ebd. S. 121 (Anm.). L. zitiertaus 
dem Aufsatz auch D 4. Daniel Schiebeler (1741-1771), Jurist und Schriftstel- 
ler, mit Eschenburg 1 766-1 770 Hrsg. der Monatsschrift »Hamburgische 
Unterhaltungen« . Antoine Leonard Thomas (1732-1785), frz. Schriftsteller, 
reussierte mit »Eloges« auf beruhmte historische Personlichkeiten. Die 
»Eloge de Sully« wurde 1763 von der Academie Francaise gekront. - Crillon: 
Louis de Balbes de Berton de Crillon (1541-1615), beruhmter frz. Feldherr, 
Freund und Ratgeber Heinrichs IV., der ihn »der Tapfere der Tapferen« 
genannt hat. - Imitieren: S. zu B 13 und C 356. 

361 Kegel-Clubs vor dem Albaner Tor: Gemeint ist wohl >Kellners Garten <; 
das Albanertor, genannt nach der nahegelegenen Kirche St. Albani; das vierte 
der Stadttore Gottingens, lag nach Osten. 

362 Es war einmal ein Tier in Gevaudan: Ein Wolf, der um 1767 »viele 
Wochen lang ganz Frankreich, unter dem Nahmen der Bete de Gevaudan, 
angstigte, und eine Menge Madchen und Kinder fraB, bis sich endlich ein 
Gallischer Herkules fand, der den Muth hatte sein Vaterland von diesem 
Ungeheuer zu befreyen«. So Wieland in den Anmerkungen zu »Idris und 
Zenide« 1767, 1. Gesang, Vers 45, wo er schreibt: »Sie hatte wohl das Thier 
vom Landchen >Gevaudan< / Den Schrecken Galliens, so gem als ihn gese- 
hen. « L. erwahnt das Tier in Gevaudan auch J 364. Gevaudan: Landschaft in 
Sudfrankreich, im Siidosten des Zentralmassivs. 

363 wie vieljunger mart wird, wenn . . . um 3 Uhraufsteht: Zu L.s Versuchen, 
vor Sonnenaufgang aufzustehen, s. zu J 638. 

364 die vortrefflichsten Sachenjurjede Schiissel: Vgl. C 317. 

365 Auf den venerischen Herrn M.: Eine Art prosaischer Epigramm-Ent- 
wurf. - venerischen: Am Venusubel, das heifit an der Syphilis crkrankt; vgl. 
Ill, S. 424. In einem Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 21. Juni 1772 teilt L. 
mit, daB er sich » Astruc von Venerischen Kranckheiten« gekauft habe - aus 
Furcht vor Ansteckung] Am 27. August 1772 teilt L.Joel Paul Kaltenhofer 
mit: »Es sollen auf 1 76 Studenten [in Gottingen] mit Venerischen Kranckhei- 
ten behafftet seyn. « 

366 Die Beiwbrter . . . unsterhlich gemacht: Vgl. B 132. - Chapelain: Jean 
Chapelain (1 595-1674), frz. Dichter und Kritiker, Verfasser der »Pucelle 
d*Orleans«, gilt als Mitbegriinder der Academie Francaise, die er zur Heraus- 
gabe des Worterbuches anregte. 

367 By way of Prevention . . .; Verfasser dieser Predigt ist James Penn. L. 
entnahm den Titel und die Notiz iiber den Inhalt einer Besprechung in den 
»Unterhaltungen« von Daniel Schiebeler, Bd. 4, S. 718. James Penn 
(1727-1800), engl. Theologe und geistl. Schriftsteller. - Eutychus Apostel- 
Geschichte XX, v. 9: »Es saB aber ein Jiingling mit Namen Eutychus in einem 
Fenster und sank in einen tiefen Schlaf, weil Paulus so lange redete, und ward 



218 SUDELBUCH C 

vom Schlaf uberwaltigt und fiel hinunter vom dritten Stock werk und ward 
tot aufgehoben.« - Imitieren: S. zu B 13- 

368 Perfice te: Vgl. A 36 und die Anm. dazu. 

369 Schwatzlar: Wortspiel mit Wetzlar, dem Sitz des Reichskammerge- 
richts; vgl. an Heyne am 25. Februar 1784. 

371 Prostitutio in integrum: Vermutlich Wortspiel L.s mit der Wendung: 
restitutio in integrum, lat. >Wiedereinsetzung in den friiheren Rechtszu- 
stand<, wie sie sich zuerst in Ciceros Rede »Pro Cluentio« 36, 98, spater im 
»Corpus juris« II, 49 findet. 

372 Pfusch Kruder . . . Peer Kuken: Diese Worter - plattdeutsch? - waren 
nicht nachzuweisen. 

373 Hen von Birckenthau: Von diesem Plan zu einer Erzahlung oder einem 
Roman ist sonst nichts erhalten; s. aber F 72; moglicherweise auch C 313, 
374. -Herr . . . stirbt: Diese Passage ist von L. gestrichen. - netint: Danach von 
L. gestrichen dadurch kommt er endl'tch so herab. - ein armer Landjunker: Von 
»Landjunker und Renommisten« redet L. in den »Briefen aus England« (III, 
S. 329). 

374 In dem erdichteten Land: Hier tritt zuerst der satirische Plan auf, die 
Zustande eines erdichteten Landes in Form einer Erzahlung oder eines 
Romans zu schildern. Erst spater wurde der Name »Insel Zezu« dafur 
erfunden. Der Einflufl von Swifts fliegender Insel Laputa auf diese Idee ist 
unverkennbar; bei der Ausgestaltung sollten wohl in erster Linie Gottinger 
akademische Erfahrungen verwertet werden. Zu diesem Plan gehoren ferner 
D 78, 82, 86, 116, 136, 152, 165, 181; vgl. auchD ipunddie >Etiquetteninsel< 
D611. __ 

376 Auferstehn, ja auferstehn wirst du . . .: Die ersten vier Strophen von 
Klopstocks Lied »Die Auferstehung«; Strophe 3 und 4 hat L. umgestellt, 
Strophe 5 weggelassen; im Text sind kleine, vermutlich unabsichtliche 
Abweichungen. 

377 Diese Buchertitel stehen in der Hands chri ft auf der Innenseite des 
hinteren Umschlagblattes vor der Bemerkung C 378. - Zeptichals Alge- 
bra . . .: Die »Algebraischen Tabelfen«, erschienen Breslau 1769, von Anton 
Michael Zeplichal (1737-1806), ehemaliger Jesuit, Magister der Philosophic, 
konigl. preufi. Direktor der Universitat Breslau und der gesamten katholi- 
schen Gymnasien in Schlesien. - Quyot Chymische . . . Kunststucke: Gemeint 
sind »Neue physikalische und mathematische Belustigungen oder Sammlung 
von neuen Kunststiicken zum Vergniigen«, die ab 1772 in Augsburg erschie- 
nen; F 1036 notiert sich L. den 1777 erschienenen siebten und letzten Teil 
derselben. Gehler (Bd. 3, S. 91) nannte sie die »vollstandigste unter alien « 
Sammlungen physikalischer und mathematischer Kunststucke. Zu L.s Inter- 
esse an Taschenspielerkiinsten vgl. A 16, 20; KA 231. Hinter dem Pseudo- 
nym Guyot verbirgt sich entweder der frz. Geograph und Physiker Edme 
Gilles (1706-1786) oder der frz. Theologe Guillaume German (1724-1800). - 
Swedenborg . . . Weltkorpern: Gemeint ist die Schrift »Von den Erdkorpern der 
Planeten und des gestirnten Himmels Einwohnern«, die Ansbach 1771 
erschien; eine kurze ablehnende Besprechung brachten die GGA 1771, S. 736. 
- Leben und Taten Aeneas . . .; »Leben und Thaten des teuren Helden Aeneas, 
erstes Marlein«, erschienen Halberstadt 1771, vonjohann Benjamin Michae- 
lis ( 1 746-1 772), Theaterdichter und Lyriker, von Gellert und Gleim gefor- 



BAND I * C 367-378 219 

dert. Die burleske Strophenform dieser Travestie hat L. fiir sein Gedicht von 
den »Schwimmenden Batterien« (III, S. 427) ubernommen. 

378 ivQixoSovXia: >Heinrich-Dienerei<; wie die griech. Oberschrift an- 
deutet, notiert L. hier eine Sammlung von Ausspriichen seines Dieners 
Johann Heinrich Braunhold. Dessen ungewollt komische Redewendungen 
erwahntL. mehrfach in den Briefen. Vgl. auchD 410, 568, 649; E 159; J 140, 
142, 272; L 692. L. hat diese und ahnliche Wendungen spater verwertet, bzw. 
gedachte sie zu verwerten in »Briefe von Magden uber Literatur« und »Orbis 
pictus«. - Unkot: Diesen Ausdruck notiert L. auch E 1 59 und verwertet ihn in 
»Orbispictus« (III, S. 387)- -Gesttim: Diesen Ausdruck notiert L. auchE 159. 
- ihre Abwesenheit . . . gerichtet: Diese Wen dung hat L. in » Or bis pictus« 
verwertet (III, S. 387). - metier: Frz. >Beruf<. 



D 



Die Bezeichnung D tragt ein Foliobuch in starker Pappe mit Lederriicken. 
DerBuchstabe D steht, von Lichtenberg offenbarspaterhinzugesetzt, mitten 
auf der ersten Seite der allgemeinen Bemerkungen, wovon S. 227 (I), einen 
Eindruck gibt. Das Sudelbuch befindet sich heute in der der Staats- und 
Universitatsbibliothek Gottingen (Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 28). 

Wahrscheinlich handelt es sich bei D um das von Lichtenberg in einem 
Brief an Johann Christian Dieterich von Ende (28.) September 1773 erwahnte 
»Tagebuch«. Es ist jedoch zu bezweifeln, daft das von Lichtenberg in einem 
Brief an Christianc Dieterich vom 24.Januar 1775 erwahnte »Buch voll 
Beobachtungen« D ist, wie Leitzmann annimmt: es liegt naher, dabei an das 
eigentliche »Reise-Tagebuch« zu denken, Auch bezieht sich folgende AuBe- 
rung von Lichtenberg in einem Brief an Johann Christian Dieterich vom 
8.Juli 1773 kaum auf Sudelbuch D: >>IchhabemireinBuchdazugenahet, das 
so dick ist, dafi, glaube ich, mein ganzes Leben hinein ginge. « Hiermit ist eher 
das nicht erhaltene Tagebuch der Helgoland-Fahrt gemeint. 

Das Sudelbuch D weist erstmals eine Zweiteilung in wissenschaftliche und 
allgemeine Bemerkungen auf, eine Anordnung, wie sie in den Sudelbu- 
chern J und L durchgefuhrt worden und offenbar auch in H und K vorhan- 
den gewesen ist. 

Die vordcre Halfte des Sudelbuches enthalt zunachst 29 unpaginierte Seiten 
mit dem Titel »Annotationes et collectanea philosophica et physica«. Unter- 
brochen durch 25 leere Seiten folgen sechs restliche von Lichtenberg be- 
schriebene Seiten. Sie stellen zusammen mit den »Annotationes« jene Bemer- 
kungen, die in Band II dieser Ausgabe als Nummer 673-773 abgedruckt 
worden sind. Wahrend Leitzmann sich darauf beschrankte, in seinen Anmer- 
kungen zu D lediglich den Inhalt der wissenschaftlichen Notizen kurz 
mitzuteilen, und nur fiinf Bemerkungen im Wortlaut zitierte, bringt die 
vorliegende Ausgabe erstmals die kompletten »Annotationes« und Varia 
nach der Handschrift. 

In der hinteren Halfte des Sudelbuches D setzen sich auf 81 Seiten, von 
denen 73 paginiert sind, die allgemeinen Bemerkungen und eigentlichen 
Aphorismen, D 1-672, fort. Als Satzvorlage dieser allgemeinen Bemerkun- 
gen diente: Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. Nach den Hand- 
schriften herausgegeben von Albert Leitzmann. Zweites Heft: 1772-1775. 
Deutsche Literaturdenkmale des 18. und 19. Jahrhunderts, No. 131, Berlin 
1904. 

Das letzte Blatt des ganzen Buches ist halb abgerissen; es enthalt die 
Bemerkungen D 671, 672 und Notizen fur den englischen Aufenthalt, die, 
soweit sie zu entziffern waren, nach der Anmerkung zu D 672 mitgeteilt sind. 

Entsprechend der von Leitzmann eingefuhrten Gepflogenheit ist das ge- 
samte Sudelbuch durchnumeriert worden; dabei lieB es sich nicht vermeiden, 
dafi die »Annotationes« und Varia entgegen der Reihenfolge in der Hand- 
schrift gezahlt wurden, als ob sie das Sudelbuch beschlossen. 

Im ubrigen folgt auch bei diesem Sudelbuch die Anordnung, die Repro- 
duktion von Handzeichnungen nach der Handschrift und die Aufnahme 



224 SUDELBUCH D 

ffcstnchener oder fragmentarischer Beinerkungeri m - e " Text strikt der 
Lichtenbergschen Handschrift. 



Zur Chronologie von Sudelbuch D 

Allgemeine Notizen 

56: Zitat aus einer Rczension der ^Frankfurter Gelehrten Anzeigen« vom 

20. August 1773 (vgl. die Anm.); 

127, 128: Zitate aus dem »Teutschen Merkur« vom August und September 

1773; 

vor 214: 20. Dezember 1773; 

280: 22.Januar 1774; 

455: Zitat aus Dohrns »Enzyklopadischem Journal « vom Februar 1774; 

482: Hinweis auf einen ArtikeL der » Frankfurter Gelehrten Anzeigen« vom 

5. April 1774; 

519: 17JUH 1774; 

522: Zitate aus Chesterfields » Letters «, L. las sie im Oktober 1774 in Hedsor 

(vgl. D 593 und die Anm.); 

588: Erwahnung seines nun sechzehnwochigen Aufenthalts in England, 

Ankunft dort 25. September 1774 (vgl. die Anm.); 

635: 9. April 1775; 

647: Mai 1775. 

Wissenschaftliche Notizen 

683: Dezember 1772; 

684: Februar 1773; 

688: GGA, 15-Juli 1773; 

689: GGA, i2.Juli 1773; 

742; »Schwedische Abhandlungen« vomjahr 1777, i.Quartal; 

746: 29. August 1774; 

747: 30. August 1774; 

748: 31. August 1774; 

750: 11. Oktober 1774; 

752: bis Fruhling 1775; 

753: 30. Marz 1775; 

757: 13. April 1775. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band I 

S. 226 Longitud[o] Osnab[mck] . . .: Auf der Innenseite des vorderen Dek- 
kels von Sudelbuch D hat L. die vorlaufigen Ergebnisse seiner Gradmessun- 
gen in Osnabrtick, Hannover und Stade notiert; s. auch an das Geheime Rats- 
Kollegium in Hannover am 21. November 1773 und an Abraham Gotthelf 
Kastner am 21. April 1776. Die endgiiltigen Zahlen und Berichtigungen gab 
L. in den »Novi Commentarii« 1776, S. 2ioff., und in GGA 1777, S. 121 ff. 

1 Celsus: Aulus Cornelius Celsus (Lebensdaten unbekannt), rom. Enzy- 



BAND I • D 1-4 225 

klopadist zur Zeit des Kaisers Tiberius, schrieb eine lat. Enzyclopadie in sechs 
Teilen, von der nur die acht Bucher uber Medizin erhalten sind: eine 
Hauptquelle fur die Geschichte der Medizin seit Hippokrates. - Defuturis . . . 
deceptus est: Hippokrates hat der Nachwelt hinterlassen, er habe sich iiber die 
Zukunft getauscht, so wie cs nur grofie Manner tun; denn einfache Geister, 
die ja nichts besitzen, konnen auch nichts von sich geben. Einem groBcn 
Geist, der immer mehr iiberblickt, steht auch das Bekenntnis des wahren 
Irrtums an, besonders in diesem Bereich, welcher des offentlichen Nutzens 
wegen sein Wissen weitergibt, damit niemand aus demselben Grunde irrt, 
aus dem sich bereits jemand vorher geirrt hat. - Die Stelle aus Celsus, die sich 
L. ausHolbergs »VerrnischteBriefe«, Bd. 3, S. 387, Kopenhagen und Leipzig 
1752, abschrieb — iiber das Werk s. zu C 169—, findet sich in seinem Buch »De 
medicina« 8, 4 mit geringen, schon bei Holberg vorkommenden Abwei- 
chungen: »A suturis«, »more scilicet« und »Viorum et fiduciam magnarum 
rerum habentium«, »etiam simplex« und »praecipueque«, »quis ante«. — 
Majores . . . addicere: Unsere Vorfahren behandelten ihre Dinge nach dem 
jcweiligen Geist des Jahrhunderts. Fur uns ist es manchmal von Nutzen, bei 
den unterschiedlichen Zeiten, welche wir crleben, von deren Geist und 
Gepflogenheiten abzusehen; ich halte es im iibrigen schlechthin fiir Arroganz, 
immer wieder auf althergebrachte Erfahrung ganzlich vcrzichten zu wollen; 
und absurd ist die Art der Ehrerbietung, die uns ewig deren Denkweiscn 
verpflichten will. - Das Zitat ist wortlich der »Argcnis« 3, 6 entnommen. 
Obcr Barclays Werk s. zu C 207. - Pluris . . . decern: Ein cinziger Augenzeuge 
ist mehr wert als zchn Langohren (die von der Sache nur gehort habcn). - Das 
in der Handschrift von L. gestrichene Zitat stammt aus Plautus, »Truculen- 
tus« 489. Titus Maccius Plautus (ca. 250-184 v. Chr.), an griech. Vorbildern 
geschultcr rom. Komodiendichter, von grofier Nachwirkung auf das Theater 
der Renaissance. - Nort multi . . . joci: Nicht mit vielcn Speisen bewirtest du 
den Gast gut, sondern mit vielen Scherzen. - Das Zitat stammt aus Cicero, 
Briefe 9, 26, 4. - // faut ... des vieux: Man mu6 auf eine moderne Art 
schreibcn; Demosthenes und Vergil haben nicht in unsercr Zeit geschrieben, 
und wir konnten nicht in ihrem Jahrhundert schreiben: Als sie ihre Biichcr 
machten, waren sie neu, und wir machen Tag fiir Tag alte. - Das Zitat 
stammt aus Theophile, »Fragments d'une histoire comique«, i.Kapitcl. 
Theophile de Viau (Viaud; 1 590-1626), frz. Dichter, bcriihmt wegen seines 
Lebenslaufs (Gefangnis, Exil, Todesurteil) wie wegen seiner poetischen 
Kreationen. 

2 Die Anekdote ist Holbergs »VennischtenBriefen«, a.a.O., Bd. 4, S. 118 
entnommen; uber das Werk s. zu C 169. - Dailte: Jean Daillc (1594-1670), 
einer der beruhmtesten protcstantischen Minister Frankrcichs, bereiste Ita- 
lien, die Schweiz, Holland und England; vielseitiger und gelehrter Schriftstel- 
ler. 

3 Holberg. Briefe: S. zu C 169. L. erwahnt diesen Einfall in einem Brief an 
Jeremias David ReuB vom 16. September 1791. 

4 Thomas . . . Lobrede auf Sully: S. zu C 360; vgl. »Unterhaltungen<( 2, 
S. 1 1 3 f . , S. ii9f. Anm.;2. Bd., 3. Stuck, September 1766, S. 199-222, S. 213 
Anm.; 2. Bd., 4. Stuck, Oktober 1766, S. 297-317, S. 310 Anm. - Bartholo- 
maus-Tage: In der Nacht zum Bartholomaustag (24. August) 1572 wurde in 
Paris auf Anstiftung Katharina von Medicis unter den Hugcnotten ein 



226 SUDELBUCH D 

Blutbad angerichtet (Bluthochzeit). - Schlacht bet Arques: S. zu C 360. - 
V esprit de Sully: Das Werk ist in den »Unterhaltuhgen« 2, S. 333 kurz 
besprochen. Von den »Memoires ou Economies royales de Henry-le- 
Grand«, Paris 1638, des Maximilien de Bethune, Due de Sully, wa r Dresden 
und Warschau 1769 folgende Obersetzung erschienen: »Esprit de Sully, 
oder Auszug aus den Nachrichten des Herzogs von Sully von dem, was 
seine Verwaltung der Finanzen, und seine Grundsatze der Polizey betrifft. 
Nebst der Lobrede des Herrn Thomas auf den Herzog von Sully«. Wahrend 
Fromm (Nr. 25071) Otto Carl Rudolph Welk als Obersetzer nennt, ftihrt 
der Heyne-Ausstellungskatalog, Gottingen 1979* S. 22, diese Obersetzung 
als Broterwerb C. G. Heynes an. 

5 Mem. de Vacad.: Lardillons Mitteilung uber diesen Fall in der »Histoire 
de Tacademie royale des sciences«, Paris 1756, I3» 77- Lardillon (Lebensda- 
ten unbekannt). L.s unmittelbare Quelle war ein Aufsatz in den »Unterhal- 
tungen« 2. Bd., 6. Stuck, Dezember 1766, S. 479-482: »Nachricht von ei- 
nem Madchen, das in vier Jahren nichts als Wasser genossen hat«. Das 
Madchen hieB Christine Michelot (geb. 1740), Tochter eines Winzers in 
Pomard. 

6 Dreyers Sittngedicht: Leitzmann vermutete, daB diese Verse Johann Mat- 
thias Dreyers so wenig wie D 16, 18 im Druck erschienen sind, sondern zu 
der groBen Masse seiner Produktionen gehoren, die nur handschriftlich 
verbreitet wurden. Johann Matthias Dreyer (1716-1769) aus Hamburg; 
wegen seines beiBenden Witzes, der sich besonders gegen Goeze und 
K. Chr. Ziegra richtete, als satirischer Schriftsteller und Epigrammatiker 
gefurchtet. - Lipstorps: Clemens Samuel Lipstorp (1696-1749), 1730 Syndi- 
cus, 1749 Burgermeister von Hamburg; seine bedeutend jiingere Frau hatte 
1753 den preuBischen Kammerherrn von Schellendorf geheiratet. Eine Ode 
»An die Frau von Lipstorp in Hamburg bei dem Tode ihres Gemahls« steht 
in den »Neuen Beitragen zum Vergnugen des Verstandes und des Witzes« 6, 

7 aquam cribro haurire: Wasser mit dem Sieb schopfen. Die Geschichte der 
Vestalin Tuccia, die »aquam in cribo tulit«, berichtet Plinius, »Naturalis 
historia« 28, 121. - Ferrum natare docere: Das Eisen schwimmen lehren. Vgl. 
A 183. 

8 Liuius wufite schon nichi eintnal mehr: »In re tarn clara nominum error 
manet, utrius populi Horatii, utrius Curiatii fuerint«; Livius 1, 24, 1. 

9 Auslegung . . . Jacob Bbhtn: Leitzmann kommentierte die Bemerkung 
wie folgt: »Da6 Lichtenberg als einer der Ersten und hierin eine Art Vorlau- 
fer Jacobis, Hegels und Schellings Jakob Bohmes mystisch-theosophischen 
Schriften eingehendes Studium und hohe Wertschatzung widmete, zeigt am 
deutlichsten, wie groBen Raum diese mystisch gerichtete, antiexakte Seite 
seines Wesens tatsachlich in seinem geistigen Leben einnahm. Eine geplante 
Verteidigungsschrift fur ihn ist nicht uber den blossen Gedanken hinausge- 
kommen.fl Leitzmann iibersah sabei, daB L. Bohmes schwarmerisch-mysti- 
sche Schreibweise, wie aus weiteren Sudelbuch-Bemerkungen hervorgeht, 
lediglich ironisch der schwarmerischen Schreibweise zeitgenossischer 
Schriftsteller entgegenhalten wollte. Die »Jacob B6hmisten« ironisiert L. 
noch in der Hogarth-Erklarung »Die Vorlesung« (GTC 1793, S. 176). Vgl 
Nachschrift (29-Januar 1775) zum Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom 



BAND I • D 4-20 227 

io.Januar 1775 und Brief an Johann Friedrich Blumenbach, nach dem 
23.Februar 1791. S. auch Werner Buddecke: Die Jakob-Bohme-Ausgaben, 
i.Teil, Gottingen 1937. 

10 Vox . . . Dei: Volkes Stimme ist Gottes Stimme. Der Spruch findet sich 
auch III, S. 377 und VS 1844, n, S. 141 (Hogarth). Den ersten wortlichen 
Beleg fur das Zitat bietet der Theologe Petrus von Blois (ca. 1 130-1200) in 
seinen »Epistolae« 15. 

11 Gegen das Kompendienschreiben . . .; Vgl. C 346. 

13 Kunst seinen Entschlussen Kraft zu gebett: Vgl. C 101, D 54. 

14 Halseisen-Furcht: Vgl. D 22. 

17 Phoebe . . . saeerdos: Phobus sey hold! Es betritt dir den Tempel ein neuer 
Geweihter. (Tibull, 2, 5, 1; iibers. von Friedrich Karl von Strombeck, 
Gottingen 1799, S. 1 17). L. entnahm es wohl einem in den »Untcrhaltungen« 
2, S. 154, angefuhrten Buchtitel: nFabeln, Lieder und Satyren«, Leipzig und 
Aurich 1766. - Tibullus: Albius Tibullus (ca. 50-19 v. Chr.), rom. Elegiker. 

18 Luckner und . . . Schimmelmann: Dem General Luckner (s. zu B 26) wie 
dem Grafen Schimmelmann, dem Vater von Schillers bekanntem Gonner, 
wurde der Vorwurf gemacht, da6 sie sich bei den Lieferungen an die PreuBen 
im Siebenjahrigen Krieg unrechtmafiig bereichert hatten. Heinrich Carl Graf 
Schimmelmann (1724-1782), dan. Staatsminister, kaufte 1759 aus den 
Kriegsgewinnen Schlofi Ahrensburg, kurz darauf Wandsbek.- Dreyer: S. zu 
D6. 

19 seine eigne Meinung: Auch in »Ober die Macht der Liebe« (HI, S. 516) 
redet L. dem »MiBtrauen gegen alle Meinungen der Menge« das Wort. - In 
dem neuen Land: S. zu C 374. - bemuhen Facta kennen zu lemen und keine 
Meinungen: Vgl. D 15. - Meinungen-System: S. Wortregister. - nachbeten: 
DWB 7, Sp. 30, bringt lediglich Belege aus Lessing, Schiller und Jean Paul. 
Ahnliche Bildungen mit nach- fmden sich in »Ober die Macht der Liebe« (III, 
S. 518). - Factis rasoniert: Vgl. D 15; C 218. - anjlammen: Im Sinne von: in 
Flammen setzen, anfeuern; DWB 1, Sp. 330 gibt Belege u. a. aus Wieland, 
Herder und Klop stock. - der Held bei Minden: Ferdinand Prinz von Braun- 
schweig-Bevern (1721-1792), General Friedrichs II. ini Siebenjahrigen 
Krieg, Befehlshaber der engl. Truppen, errang bei Minden am 1 . August 
1759 einen entscheidenden Sieg uber die Franzosen, wodurch er Gottingen 
und ganz Nordwestdeutschland befreite. L. hatte auf der Reise von Hannover 
nach Osnabriick Anfang September 1772 das Schlachtfeld besucht; vgl. 
Briefe an Joel Paul Kaltenhofer vom 26. August und vom 20. September 1772 
sowie Brief an Johann Christian Dieterich vom 7. September 1772. -schallt es 
. . . durch: S. zu B 160 und D 54. - wurden . . . Ruhmes: Von L. verbessert aus 
wiirden die Nachwett seine Thaten, 

20 Hauptsachlieh: Danach von L. gestrichen die Unterdriickung zum Hang 
Widerstand. -Aufschiehen . . . eine der gefdhr'Uchsten Krankheiten der Seele: Zu L.s 
personlichem Leiden s. das Wortregister. - Advokaten: Danach von L. 
gestrichen den gnauen und treuen Rechnungsbedienten. - Geschichtschreiber des 
letzten Kriegs: Die erste »Geschichte des Siebenjahrigen Kriegs« von Johann 
Wilhelm von Archenholz erschien 1793 in 2 Bdn. - Gris[e]bach: Johann 
Ludolf Grisebach, gcboren 1712, diente wahrend des Siebenjahrigen Krieges 
unter Ferdinand von Braunschweig, war besonders fur den Austausch der 
Kriegs ge fa ngenen tatig und starb als Generalauditeur in Hannover am 



228 SUDELBUCH D 

ii. Mai 1773. S. auchF 8. -Livius: S. zuKA 152. -seinemKonig^ticdnch. II. 
von PreuBen. - wird: In der Handschrift werden. - Ferdinand: Gemeint ist 
Ferdinand Prinz von Braunschweig-Bevern; s. zu D 19. - Zitnmermann: Das 
Erinnerungsgedicht, aus dem L. zitiert, ist nicht von Zimmerniann, sondern 
von Munter verfaftt. Miinter (1735-1793). Justizkanzleisekretar und Lieder- 
dichter, gab 1773 und 1174 die »Geistlichen Lieder« heraus. 

21 Gottes-Urtel: Vgl. C 76. - Wunder-Proben der Unschuld: Vgl. D 7. 

22 Bolingbroke: Henry St. John, Viscount Bollingbroke (1678-1751), engl. 
Staatsmann und polit. Schriftsteller, der zu L.s Lektiire in England und in 
Gottingen gehorte. Die Anekdote von Bolingbroke berichtet Oliver Golds- 
mith in seiner London 1770 erschienenen Biographie »Life of Henry St. John, 
Lord Viscount Bolingbroke«, S. 9; L. kannte sie wohl nur aus der Rezension 
des Buches in GGA, 114. Stuck, 23. September 1771, S. 988-989. - Strafen- 

jurcht: Vgl. D 14. 

23 dertken wie man es besser nach ihrer eignen Erfahrung machen konne: Vgl. 
K 120. - Ramberg: Johann David Ramberg (1733-1820), Kriegssekretar in 
Hannover und Vater des bekannten Malers, gehorte in der Hauptstadt zu den 
nachsten Freunden L.s, mit dem er auch in regem Briefwechsel stand. Ein 
paar Beispiele des hier geriigten Bessermachenwollens sind im Tagebuch 
aufbewahrt. - Projektenmacher: Planeschmied. 

24 Ich habe jemanden gekannt: Gemeint ist L. selbst; vgl. E 390 und F 1097; 
fcrner III, S. 260. 

26 Kalmucken . . . Mungalen: L. entlehnte die Namen asiatischer Volks- 
stamme der Rezension von Jean-Louis Castilhon: »Betrachtungen uber die 
physicalischen und moralischen Ursachen der Verschiedenheit des Genie, der 
Sitten und Regierungsform der Nationen«, Leipzig 1770 (AdB 19, 
S. 491-505). Die Kalmucken, Karakalpaken und Mungalen werden ebd., 
S. 493, die Mainotten ebd., S. 495 genannt. 

27 den Galgen . . . Bucket . . . Augen: Vgl. E 209, 237; L 436. 

28 Iwan der Dritte: Gemeint ist nach der heutigen Zahlung Iwan VI. (geb. 
1740), der, nachdem er einjahr lang nominell Kaiser gewesen war, nach dem 
Staatsstreich der Kaiserin Elisabeth im Dezember 1741 (ab dem Alter von 15 
Monaten) in lebenslanglicher Gefangenschaft gehalten und 1764 ermordet 
wurde. L. las ein Referat uber sein Schicksal in der AdB 19, S. 519, das den 
Titel »Geschichte des russischen Kaisers Johann (Iwan) des Dritten« fuhrt. 

30 Kandidaten der Empfindsamkeit: S. zu C 23. -mit ... Qeschwatzigkeit: 
Von L. verbessert aus und dock so verschwiegen, so geheimnifivoll und dock so 

freygebig. - Dripper: Vgl. » Versuch eines bremisch-niedersachsischen Worter- 
buchs« 1, 262: Drupper, Tripper. - Bohnenjleckgen: Im Sinne von: Nicht die 
Bohne - so viel wie gar nichts (Wander I, Sp. 426); vgl. engl. >Every bean has 
its black<. Vgl. D 668. L. gebraucht den Ausdruckauch Hogarth (III, S. 811). 

3 1 Rezensent: Die Rezension des zu D 26 nachgewiesenen Buches, unter- 
zeichnet Rz., ist nach Parthey, »Die Mitarbeiter an Friedrich Nicolais allge- 
meiner deutscher Bibliothek«, S. 19-68, von Rat Miiller in Kassel. - CastU- 
hons: Jean-Louis Castilhon (Lebensdaten unbekannt), franz. Advokat und 
Schrifts teller, von Voltaire und Holbach beeinflufit. » Considerations sur les 
causes physiques et morales de la diversite du genie«, Paris 1769. - libelliert: 
Libellieren (neulat.): eine Klageschrift aufsetzen und gerichtlich einreichen; L. 
gebraucht das Wort selbst D 79, 668 (S. 341). 



BAND I • D 20-39 22 9 

32 Attius Navius: Von seiner Tat berichtet Livius 1, $6, 4. - Tarquinius 
Prisms: Der Sage nach Sohn eines nach Rom eingewanderten Korinthers, der 
funfte rom. Konig (616-579 v.Chr); ihm wird der Bau des Tempels des 
Jupiter optimus maximus auf dem Kapitol zugeschrieben. 

33 Pericolosum . . . vivere: Es ist gefahrlich anzunehmen, dafi in so vielen 
menschlichen Irrtumern allein Unschuld lebt. Zit. nach Livius 2, 3, 4, wo esse 
statt est steht. 

34 Tultia: Der Sage nach die letztc Konigin Roms; iiber sie berichtet Livius 
1, 46-48. - Tarquinius superbus: >Der Hochfahrende<; der Sage nach der 
siebente und letzte Konig Roms (534-510 v.Chr.); Sohn des Tarquinius 
Priscus und Schwiegersohn des Servius Tullius, den er stiirzte. Seine Regie- 
rung wird als Tyrannenherrschaft geschildert. Das Vergehen seines Sohnes 
Sextus an Lucretia gab Brutus den Anlafi, Tarquinius zu stiirzen. - Servius 
Tullius: Der Sage nach der sechste rom. Konig (578-534 v. Chr.); Nachfolger 
und Schwiegersohn des Tarquinius Priscus. 

35 Lydische Tone, weichlich: S.Plutarch, De musica, 15. 

36 Ouvrier: Jean Ouvrier (1725-1754), frz. Kupferstecher in Paris; seine 
Spezialitat waren Genreszencn und Landschaftcn. Bei der von L. angegebe- 
nenjahreszahl 1771 kann cs sich nur urn cinen Nachdruck handeln. - Les . . . 
affront: Die durch die Beschamung korrigicrtcn Fehlcr. - ein Kind . . . gepisset: 
Die Notiz ist den »Untcrhaltungen« 10, S. 161 entnommen. 

37 Aus: Davor von L. gestrichen anno 1540 wurde. - Robertsons Abhand- 
lung . . .: Diese Bemerkungen sind genaue Exzerptc aus dem Aufsatz ^Ro- 
bertson iiber die Stiftung und den Fortgang des Jesuitenordens« in den 
»Unterhaltungen« 10, 1770, S. 28off, der seincrseits nicht, wie L. glaubte, 
auf einer besonderen Abhandtung Robertsons, sondern auf dem sechsten 
Buch seiner »Geschichte Karls V.« beruhte. - Robertson: William Robertson 
(1721-1793), engl. Historikcr; die "History of the reign of the emperor 
Charles V« (1769) begriindete seincn europaischen Ruhm. - Lainez: Diego 
Lainez (15 12-1565); 1556 Nachfolger Loyolas als General der S.J., von 
maBgeblichem Einflufi auf das Konzil von Tricnt. - Aquaviva: Claudio 
Acquaviva (1542-161 5); Sohn des Duque de Atri, mit 37 Jahren zum fiinften 
General des Jesuitenordens gewahlt. - Loyola: Ignatius von Loyola 
(1491-1556), Stifter des Ordens der Jcsuiten. - Chalotais: Louis Rene de 
Caradeuc de la Chalotais (1 701-1785); Procureur general am Parlament der 
Bretagne, neben d'Alembert und dem Abbe Mably der engagiertestc Gegner 
des Jesuitenordens, gegen den cr 1761 und 1762 seine schnell beruhmt 
gewordenen »Comptes rendus des constitutions des Jesuites« hiett, die 
sogleich im Druck erschicnen und viele Auflagen erzielten; 1765 verhaftet, 
erst 1775 entlassen. 

38 Kastner . . . Mondstheorie: Kastner scheint sich um 1773/74 mit Monds- 
theorie befafit zu haben; vgl. L.s Brief an Kastner am 26. Januar 1774; s. audi 
D427. 

39 Das Gespenster-Gesprach: Schreibplan L.s? S. noch E 211.- Mintor: Von 
L. geandert aus Ar<w[?]. Mintor erinnert an Amintor (HI, S. 76-79). - dem 
alten Fleischscharrn : Von L. verbessert aus der BeckerstrajSe. »Im Fleischschar- 
ren« - StraBe zwischenjohanniskirche und Rathaus in Gottingen 173 5-1 858. 
Der Fleischscharn (niederdt.) war eine uberdachte Verkaufsstelle fur Metz- 
ger. - Teufelsbanner: Der damonisch bedrohte Orte und Gegenstande von 



230 SUDELBUCH D 

Damonen reinigt. - Dessauer: Gemeint ist der Dessauer Marsch mit dem Text 
»So leben wir alle Tage«, genannt nach dem >Alten Dessauer* Leopold I. 
Fiirst von Anhalt-Dessau (1693-1747), preufi. Feldmarschall, der 1706 bei 
seinem Einzug in Turin mit diesem Marsch empfangen wurde. 

40 half. . . Helgoland Calf: Im Original hat die Linie eine Lange von fast 1 5 
cm. 

41 um + x oder-x . . . abweichen: Vgl. auch D 433 , 461 und F 1201 und III, 
S. 866. - Zirkel quadrieren: Die Quadratur des Kreises erwahnt L. auch E 227 
als Ausdruck narrischen Unterfangens, ferner in »Zwo Schrifften die Beurt- 
heilung betreffend . . . « (NachlaB, S. 33). - dafi uns die Engel nicht auslachen: 
Vgl. auch E 133 und F 626. 

42 courant: Dieser Ausdruck kehrt auch D 79, 433 und F 862 wieder. 

43 eXev&eQOi: Griech. >die Freien<. Zu derartigen Sprachspielereien s. das 
Register der Titel und Plane L.s. Von »Betrachtungen uber den Ehestand« 
schreibt L. an Dieterich am 10. September 1793. Eine ahnliche >Etymologie< 
begegnet in L.s Brief an Hindenburg vom 5. Oktober 1780. 

44 schwarze Husar: Wohl Anspielung auf Zietens beruhmtes Husarenregi- 
ment aus dem Siebenjahrigen Krieg. 

46 zu gebrauchen: Zu dieser Formel s. das Wortregister. 

47 Greife . . . willst: Ahnliche Ma hnsp ruche s. auch D 54. 

48 Proprie . . . dicere: S. zu KA 275. 

49 Zurufan . . . Dinge: S. zu C 47. 

50 Grbnldnder: Von L. verbessert aus D'dnen. Die Gronlander als verstand- 
nislose Beurteiler erwahnt L. auch III, S. 241 und S. 274. - hoses Wexb . . . 
Fregatte: Vgl. D 442. - Vnterhaltungen: Der Aufsatz »Betrachtungen tiber die 
Gronlander« fmdet sich in den »Unterhaltungen« Marz 1769, 7. Bd., 
S. 231-238. Zu der Zeitschrift s. zu C 360. 

51 Die tapezierte Hduser nennen sie . . .: Tax., aus »Unterhaltungen« Marz 
1769, 7. Bd., S. 236; s. zu D 50. 

52 Lykurg: Lykurgos, der legendare Gesetzgeber Spartas, auf den die 
meisten der zwischen dem 9. und 6.Jh. cntstandenen staatl. und sozialen 
Einrichtungen Spartas zuriickgefuhrt wcrdcn. Plutarch schrieb seine Biogra- 
phic Zu der Anspielung vgl. F 672 und die Anm. dazu. - rost beef und 
Plumpudding: Kennzeichen der Englander nach ihren Nationalgerichten (s. 
Hogarth). S. zu B 60. - In China soil . . .: Anekdoten aus China notiert, 
referiert L. haufig; s. zu KA 107, 179. 

53 Wie kann dieses besser gemacht werden: Derartigc appellative Fragesatze, 
von L. durch Antiquaschreibung ausdrucklich hervorgehoben, finden sich in 
samtlichen Sudelbtichern, besondcrs haufig aber in KA, J und L. Leitzmann 
stellt die in D 53 formulierte Frage in den Zusammenhang der Preisaufgabe 
der Haarlemer Akademie: S. KA 173. Im Grundc gehort sie bereits zu L.s 
Plan der dreihundert Fragen an junge Physiker; s. J 1531. 

54 Entschlussen Kraft gebe: Vgl. C 101 und D 13. - mit Ernst wollen was ich 
will: Vgl. G 53. - ein aufgestreifter weifier Arm: Vgl. B 261. - Gesinnungs- 
Sy stems: S. das Wortregister. - dein Ruhm: Von L. verbessert aus der Klang 
deines Ruhms. — Ruhm . . . schallen: S. zu B 160. 

55 Vardbhus: Norweg, Hafenstadt im Nordl. Eismeer vor der Halbinsel 
Varangar gelegen; ursprunglich Festung, jetzt wichtiger Fischereiplatz. Der 
Ort, auch »Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen mich . . .« (GMWL, 



BAND I ' D 39-6l 23I 

3.Jg., i. Stuck, 1782, S. iooff.; VS 4, S.280) angefiihrt, wird in Holbergs 
»Vermischten Briefen«, a.a.O., Bd. 4, S. 276 genannt (s. zu C 169). - 
Kirschkern . . . geworfen: Vgl. F 34. 

56 schlechter Schriftsteller: 1st diese Bemerkung schon eine Vorstufe zum 
Parakletor? - Genie tnit einem Sch. schriebe: Dieterich pflegte Genius mit 
einem Sch. zu schreiben oder auszusprechen. S. K 280. - Genie: Von L. 
geandert aus Journal. - schriebe: Danach von L. gestrichen oder bey den Zahlen 
die Nulle vor die eins sezte (vgl. »Briefe von Magden iiber Literature III, 
S. 53i). - Deutschland: Danach von L. gestrichen wenigstens von den [aus: dem] 
Kartojfel Landern [aus: Boden] weijj ich esgewifi. - Stit das Mafi von Verdienst: S. 
zu C 61. - Pferde-Philister: Von »Philister-Pferd« schreibt L. an Johann 
Christian Kestner am 30. Marz 1766. Philister: in der Studentensprache des 
i8.Jh.s die SpieObiirger, im engeren Sinne Verleiher von Reitpferden an 
Studenten. - Parenthyrsus: Der Thyrsus-Stab des Bacchus (Dionysos); im 
ubertragenen Sinn Ausdruck falscher Begeisterung, Obertreibung, 
Schwulst. Hier ist das Wort wohl Zitat aus der Rezension des »G6tz« in den 
^Frankfurter Gelehrten Anzeigen« 1773, S. 555. - Clinquant du Tasse: Das 
Flitterwerk des Torquato Tasso. Von ^clinquant du Tasse« spricht Boileau 
in den »Satiren« 9, 176. - franzosischen Zindel und griechische Stojfe: Vgl. 
C 352 und die Anm. dazu. - Kringeljungen: Wohl der Junge, der beim 
Kegeln die Treffer >ankreidet< und die Kegel aufstellt; allerdings ist laut 
DWB 5, Sp. 2316, wo dieses Wort nicht vorkommt, Kringel im Nieder- 
sachs. der Fiirstentumer Gottingen und Grubenhagen die Bezeichnung einer 
Bretzel; Kringeljunge ware demnach ein Backerjunge, der die Kringel aus- 
tragt? - lesen: Danach von L. gestrichen wijit ihr was da ein schlechter Schrijfts- 
teller ist? Was das sagen will. - Dreck aufdeinen Bart: S. zu C 285. -sick: In der 
Handschrift ich. - Stockhause, worin eine gelehrte Zeitung gehalten: Vgl. zu 
diesem Gedanken D 189; E 53, 58, 325; ferner »Briefe von Magden iiber 
Literatur« (III, S. 530). - Skribbler: Zu diesem Ausdruck vgl. audi F 976 und 
III, S. 524. - Bav, Mav: Bavius war das Pseudonym von John Martyn 
(1699-1768), Dr. med. und Prof, der Botanik an der Universitat Cam- 
bridge, Maevius das Pseudonym von Richard Russel (gest. 1771), Dr. med., 
die zusammen seit 1730 das »Grubstreet JournaU herausgaben. Bavius und 
Maevius, Poetaster, auf die in Vergils 3. Ekloge sarkastisch angespielt wird. 
Maevius wird auch in der 10. Epode von Horaz angegriffen. In der engl. 
Literatur lieferten sie die Titel der Satiren Giffords auf die Delia Cruscan 
school of poets: »The Baviad« und »The Maeviad« (i794~i795)- - Bombast- 
kollerer: Von L. geandert aus Bombastblaser. - Tandeleienzwitscherer: Hieb auf 
die cmpfindsam-anakreontischen Lyriker; vgl. das Wortregister. - Natura- 
list: S. zuC 338. 

57 Hor- und Plaudersale . . .: Von L. verwendet in »UnmaBgeblicher Vor- 
schlag«, III, S. 526: - dem: In der Handschrift den. 

59 Eine Vhr . . . ein Mensch: S. zu C 210. 

60 Wiirkungen des Bannstrahls: Die Parallele ist III, S. 326 ff. verwendet; 
vgl. auch D 539 und an Wolff am 12. August 1784. 

61 Winser Breihan: Gemeint ist Winsen an der Luhe (zwischen Luneburg 
und Hamburg), wo beriihmte Brauereien existierten, die schon vor 1600 
>Broihan< herstellten. - Breihan: In der Handschrift Bryhan. Ober >Breihan< 
vgl. DWB 2, Sp. 379. Nach Cord Broihahn (Broyhan, Breyhahn, gest. 



232 SUDELBUCH D 

1570) aus Slock en bei Hannover, der 1526 das beriihmte hannoversche 
Lokalbier erfand: ein suB und gewurzhaft schmeckendes obergariges WeiB- 
bier. 

63 Magister Bullock: Das Leben des Magister Bullock war ein satirischer Plan 
L.s, dessen erwahnte Einzelheiten sichjeglicher Deutung entziehen; vgl. dazu 
noch D 565, 574 und 575. -Bullock: Engl. >Ochse< 5 ; vielleicht war Magister 
Reinhold in Osnabriick gemeint. Dafur scheint L.s Brief an Dieterich vom 
i.(?)Oktober 1773 zu sprechen. 

64 dankverdienerischem: L. verwendet die von ihm gepragte Wortbildung 
auch D 539; E 355; III, S. 294, 413; »dankverdienerische Geschaftigkeit« 
formuliert L. in »Der Fortgang dcr Tugend und des Lasters* (GTC 1778, 
S.25). 

65 nach Ovids Art: Anspielung auf dessen »Metamorphosen«. 

66 Ein Gesetz-Buch . . .: Diese Notiz ist von L. gestrichen. Leitzmann 
bezieht auch sic auf die geplante »Ars observandi« (s. zu D 53). - Solemn it'dten: 
Feierlichkeiten. 

67 Auf der Schule . . . Gelehrten Bdrte zu machen: L. selbst? Die Wendung 
begegnct ahnlich auch E 214 und Hogarth (III, S. 786). - recensiones famosas: 
Lat. >beruhmte Rezensionen<. 

68 meine Schuh . . . meine Philosophic: Zu diesem Gcdanken vgl. C 142. 

69 Das Wort Laune . . . Butterbrod: Der Vergleich kehrt D 167 und im 
»SendschreibenderErdeandenMond« (III, S. 410) sowielll, S. 523 wieder. - 
Laune: Zu diesem wichtigen BegrifTin der Asthetik des 18. Jh.s vgl. D 599 und 
die Anm. dazu. - Butterbrod: S. L.s Briefe; L.s launige Erklarung s. Ill, S. 523. 
Ober die Vieldeutigkeit des Wortes Butterbrot spottet auch Holberg in den 
»Vermischten Briefen«, Bd. 5, S. 492 (s. zu C 169). 

70 Eulen nach Athen: Schon in dcr Antike, durch Aristophanes und Cicero 
vermittelt, sprichwortl. im Sinne von >etwas Uberflussiges tun< (s. Btich- 
mann, S. 508). 

71 Gelehrten-Bank: Fur die Rate wurden in der Oberappellationsgerichts- 
ordnung im Kurfiirstentum Hannover (Celle) zwei sog. Banke gebildet, eine 
adlige und eine gelehrte Bank. Man fiihrte diese Einrichtung in Anlehnung an 
das Reichsgericht und andere deutsche Gerichtshofe ein, wo sie seit der 
Reception des romischen Rechtes ins Leben gerufen wurden. Die adlige Bank 
muflte dem Altadel, die gelehrte Bank dem Neuadel oder dem Biirgertum 
angehoren. Nach aufien traten die beiden Banke in den Gerichtssitzungen 
dadurch in Erscheinung, daB die adelige Bank rechts, die gelehrte links neben 
dem Prasidenten sab*. Zahlenmafiig durfte keine Bank die andere um mehr als 
zwei Richter iibersteigen. Die einzigen sachlichen Verschiedenheiten bestan- 
den darin, daB die adelige Bank wahrend eincs langen Zeitraumes in der 
Reihenfolge der Abstimmung und dem Dienstalter Vorrechte besaB, die 
allerdings bei der gelehrten Bank manchen Arger hervorriefen. Die Formulie- 
rung verwendet L. auchim»SendschreibenderErdeandenMond« (III, S. 410) 
und Hogarth (III, S. 410, 798); eine »physische Bank« in Ph + M 4, S. 376: 
»Hierbey merke ich in Parenthesi an, daB bei der Jen. Lit. Zcitung auf der 
physischen Bank ein paar ganz elende Leute sitzen miissen . . . « (Schreiben an 
Herrn Werner in GieBen, die Newtonische Theorie vom Licht betreffend). 

72 Konto-Assekuranz-Gesellschaft: Zur Geschichte des Vers iche rungs we- 
sens s. A. Manes, Versicherungs-Lexikon, 1930'. 



BAND I ' D 6l-90 233 

74 unachtsamen Astrottomen: Leitzmann meint, »an Kastner konnte man im 
Hinblick auf Briefe 2, 38 [mit einiger Wahrscheinlichkeit] denken«. 

75 Rezension . . . Erektionen: Zum Rezension-Thema s. Parakletor-Kon- 
text (III, S. 524). 

76 Gegen die Lotto's: Vielleicht Schreibplan; vgl. D 85, 156 und das Wor- 
tregister. 

77 Er pjlegte . . . zu nennen: L. selbst? - Abweichung . . . Maximum: L. 
gebraucht auch sonst haufig naturwissenschaftliche Begriffe fur sittlich- 
gesellschaftliche Zustande; s. zu A 1. - iiber: Danach von L. gestrichen das 
Wohl des gantzen, und iiber oder unter. 

78 Insul Zezu: Zu diesem Schreibplan s. zu C 374; s. auch D 82 und 86. 

79 Auch diese Notiz gehort zum Parakletor-Kontext. - Konige von Eng- 
land: Zur Zeit der Niederschrift Georg III. Wilhelm Friedrich (1738-1820), 
Enkel Georgs II., seit 1760 Konig von GroBbritannien und Irland und 
Kurfurst von Hannover, in dessen Regierungszeit der durch seine starre 
Haltung verschuldete amerik. Unabhangigkeitskrieg fiel; zeitweilig geistes- 
krank. Gonner L.s, Liebhaber der Astronomie; fruchtbarcr Familienvater. - 
Kaiserin von Rufiland: Katharina II. (1 729-1 796), Vertreterin des aufgeklarten 
Absolutismus, erkampfte sich 1762 gegen ihren Gemahl, Kaiser Peter HI., 
den Thron. - ah Mensch: Von L. verbessert aus die Stimme eines Menschen 
geben. - grojien Rat: Zu dicscr Wendung vgl. A 136. - Irrtum: Von L. 
verbessert aus Fa[lschheit?]. - libellierte: S. zu D 31. - ceteris paribus: Alles 
ubrige glcichgesetzt; unter ubrigens glcichen Umstanden. S. auch F 569. - 
aujgetragene: Von L. verbessert aus apretirte. - 1 00 Witzige . . . einen der Verstand 
hat: S. zu C 100. - das Geschicke: Von L. verbessert aus die Natur aus die 
Vorsehung. - courant: S. zu D 42. 

80 arm an Wortem: Vgl. KA 297. - Handlungen: Von L. verbessert aus 
Begriffe. 

82 Die Zezuaner: Zu diesem Schreibplan s. zu C 374. 

83 [Compendium schreiben: S. das Wortregister. -Afigen: Asschen, abgeleitet 
von lat. >as<: seit dem 16. Jh. kleinstes MassemaB in den deutschen Staaten. L. 
gebraucht es auch im »Timorus« (III, S. 217), in »Heirathsantrage. Zweite 
Folge. Nr. $« (GTC 1782, S. 107) und im Brief vom 22. August 1772 an 
Kaltenhofcr. - Markschreier: Zu dem mundartlichen Mark fur Markt vgl. 
DWB 6, Sp. 1644. - Tartujfe: Ober diese Komodie von Moliere s. zu A 99. 

85 Lotto: S. zu D 76. 

86 zezuanischen Geschickte: S. zuC 374. -Plakat: Offend. Anschlagszettel, 
Landesverordnung. - vesicatorium: Blasenpflaster. 

87 Artikel aus der Feuer-Ordnung: S. zu B 333 und III, S. 528. 

88 Erheben in den Burgerstand: S. zu C 256. 

89 Staupbesen: Im Mittelalter und s pater noch Priigelstrafe, bei der der 
Verurteilte an einen Pfahl, die >Staupsaule<, gebunden wurde. L. verwendet 
das Wort auch III, S. 246. - Zwo Personen . . .: Vgl. dazu G 83. 

90 Lichtchen: Diese Wendung verwertet L. in den »Briefen aus England « 
(III, S. 330). - AHtags-Bemerkungen: Leitzmann wies darauf hin, dafi dieses 
Wort an »Alltagsanmerkungen« in der zu D 31 nachgewiesenen Rezension 
crinnert. Tatsachlich gehort es zu L.s beliebten Worts chop fun gen: S. zu 
C 330. - festlich . . .sagen: Von Festtagsprosa spricht L. schon B 178. - 
Magazin-Satyren: Vgl. D 437. - Kandidaten- Prose: S. zu C 74. 



234 SUDELBUCH D 

91 Diese Notiz ist von L. gestrichen. - Rezensenten des Timorus: Die 
Rezension erschien im »Wandsbecker Bothen« 1773* Nr. 99. Ob sie von 
Claudius selbst ist, ist nicht gesichert; unterzeichnet ist sie: B. D. S. auch 
»Zum Paraklektor« (III, S. 523 und Kill, S. 83) und Brief vo m 3. April X774 
an Nicolai. 

92 Men . . . Gods: »Menschen wollten Engel, Engel Gotter sein. « Zitat aus 
Pope, »Essay on Man«, 1, S. 126. - die Meeres-Ldnge erfmden: Uber die 
Erfindung der Meereslange, d. h. die Auffindung der Lange der Orter zur 
See, vgl. Johann Christian Erxleben, »Anfangsgriinde der Naturlehre« § 579. 
Sie wird auch in »Der Weg des Liederlichen« (III, S. 907-908) und in 
»Vermischte Gedanken uber die aerostatischen Maschinen« (HI, S. 64) er- 
wahnt. - Ungliick wenn ein Mann . . . in ein Ami kommi: Zu diesem Gedanken 
vgl. E 175. - Gesellschaft: Danach von L. gestrichen Abet das Lesen der 
Geschkhtbucher belehrt uns unvermerckt. 

93 wie Shakespear schreiben zu lernen: Vgl. E 265; vgl. ferner »Orbis pictus« 
(III,S.384-385). 

94 Kummel-Eckgert: Die auflerste Spitze des Ellenbogengelenks. L. ge- 
braucht den Ausdruck auch H 7 und III, S. 1022. 

95 scopa soluta: Eigentlich scopae solutae: ein einfaltiger und unniitzer 
Mensch; scopae: Besen. Cicero sagt in »De Oratore« 235: »Isti autem, cum 
dissolvunt orationem, in qua nee res nee verbum ullum est nisi abjectum, non 
clipeum, sed, ut in proverbio est (etsi humilius dictum est, tamen simile est), 
scopas, ut ita dicam, mihi videntur dissolvere. « 

96 Der Gedanke . . . in dem Ausdruck nock zu viel Spielraum: Vgl. dagegen 
E 204. - Stockknopf: Laut DWB 10,3, Sp. 109: »der oft kunstvoll gearbeitete 
Knopf, welcher den Spazierstock am Griff kront«. Belege aus Gottsched und 
L.s Aufsatz »Urnen und Aschenkriige von einer neuen Art«, VS 5, S. 490: 
»Ich glaube aber es ist eben nicht gerade das schmeichelhafteste Denkmahl, 
das man geliebten Personen in seiner Haushaltung stiftet, wenn man ihre 
K6pfe zu Stockknopfen oder zu Handhaben an Deckeln von Rauchtabacks- 
dosen gebraucht« (GTC 1794, S. 178-181). 

97 Wie und unter welcher Gestalt . . . ; Zu dieser Fragestellung vgl. KA 309. 

98 Aktiu- und Passw- Visiten: Denselben Ausdruck verwendet L. auch in 
den Briefen vom 31. Dezember 1772 an Kaltenhofer, vom 24. Mai 1773 an 
Kastner, vom 11. Oktober 1787 an Heyne, vom 10. Februar 1788 an Ebell, 
vom 3 1. Juli 1794 an Ebert und vom 11. August 1794 an Dieterich. DaB dieser 
Ausdruck nicht L.s Pragung, sondern seinerzeit gebrauchlich war, geht aus 
List, S. 16 hervor. L. bildet Wendungen mit Aktiv-Passiv auch E 266, »Von 
den Kriegs- und Fast-Schulen der Schinesen« (HI, S. 443), Hogarth-Erkla- 
rungen (III, S. 861 und 980.) 

100 Miihe und 0/ . . . verloren: Dieselbe Wendung kchrt in dem Parakletor- 
Entwurf des »Fliegenwedel« (III, S. 522) wieder. 

101 Er hielt sick ein Zettuichen . . .: Naturlich L.; ein Beitrag zu seiner 
Heautobiographie? S. auch »Dafi du auf dem Blocksberge warst« (HI, S. 473). 

102 Immer . . . dazu??: Vgl. KA 309. 

103 Kaffee-Grutze-Miihlen . . . an die Wagen anbringen: Diesen Gedanken 
notiert L. auch D 773. 

104 Ermiidung: Leitzmann hatte das in L.s Handschrift schlecht leserliche 
Wort als Erwartung gelesen. 



BAND I • D 9I-II6 235 

105 Fliegenwedel: So betitelt L. tatsachlich die Vorrede zum »Parakletor« 
(III, S. 522); vgl. auch C 260. 

106 Verbesserungen . . . Timorus: Diese Verbesserungen, von denen die 
Herausgeber der VS, ohne davon Rechenschaft zu geben, die erste, die zweite 
und funfte in ihren Text aufgenommen haben (vgl. Lauchert, S. 10), sind III 
und Kill, S. 82 0". vollstandig beriicksichtigt worden. 

107 Hen S,: Wer gemeint ist, laBt sich nicht sicher sagen. Leitzmann 
dachte anjohann Christoph Friedrich Schulz, der, nachdem er 1 770-1 771 in 
Gottingen Repetent der Theologie gewesen war, 1771 Professor der orienta- 
lischen und griechischen Literatur in Giefien wurde und an den "Frankfurter 
Gelehrten Anzeigen« mitarbeitete. Sein erstes Werk war eine Geschichte des 
osmanischen Reichs, spater gab er Proben morgenlandischer Poesien heraus. 
- Tempel des Ruhms: Zu dieser Wendung vgl. D 107, 108, 286; E 504; s. auch 
D 498. - gekommen: Von L. verbessert aus geschlichen. 

109 Erinnerungen . . . mil Schiefipuher in die Hand atzen: Dieser Gedanke 
kehrt D 195 wieder. 

in Artner Teufel: Zu diesem Ausdruck s.zuB 137. -gewesen: Danach von 
L. gestrichen Wenn du mith beleidigen willst. 

112 die Menschen . . . zu Stdben gebrauchen: Diese Wendung begegnet auch 
E 267 und F 498. - Register-Schreiber: Zu diesem Ausdruck vgl. F 657; zu L.s 
Abscheu vor dieser Tatigkeit s. das Wortregister. - Maximum: Lat. >H6chst- 
stand, hochster Wert<, vgl. A 162.. - Offenbarung: Dieses geistlich-mystische 
Wort wird von L. durchwegs kritisch gebraucht; vgl. das Wortregister und 
Kill, S. 333- 

113 Seneca uber die Kometen: »Wie sehr richtige oder unsern Kenntnissen 
wenigstens angemessene Begriffe schon Seneca (Quaestiones naturales liber 
7) von den Kometen hatte, lieset sich nicht ohne das groBte Vergniigen«, 
heiBt es in Erxlebens » Anfangsgrunde der Naturlehre« § 646; vgl. in »Fortset- 
zung der Betrachtungen uber das Weltgebaude. Von Cometen« (GTC 1787; 
Ph + M 1, S. 174), 4, S. 402 und »t)ber das Weltgebaude« (GTC 1779; 
Ph + M 1, S. 373). 

114 Apotheker- Zeichen : Nochim i8.Jh. benutzten Pharmazcuten, Medizi- 
ner und Chemiker die von den Alchemisten uberkommenen Siglen und 
Zeichen zur Kennzeichnung der Wirkstoffe von ihnen verordneter Medika- 
mente. S. Liidy, Alchemistische und chemische Zeichen. Stuttgart 1928. Von 
»Pillenzeichen« spricht L. in D 379; Mat I 58. 

115 aus dem Persius genommen: Aulus Persius Flaccus (34-62 n. Chr.), lat.. 
Dichter; er hinterlieB sechs Satiren im Geiste stoischer Moralphilosophie; von 
groBer Wirkung in Altertum, Mittelalter und Neuzeit (Boileau-Despreaux, 
»Satires«). 

116 Zezu: S. zu C 374. - Vaucansons Ente und Flotenspieler: Vaucansons 
beriihmte Automaten, »die in der Media nik ihresgleichen nicht in der Welt 
haben « (Jugendbriefe Alexander von Humboldts an Wegener, S. 59), besafi 
spater Beireis in Helmstedt, bei dem sie 1 805 Goethe sah, der die Ente und den 
Flotenspieler in den »Tag- und Jahresheften« eingehend beschreibt. Vgl. 
»Dreht sich der Mond um seine Axe?« (GTC 1796; Ph + M 2, S. 114). 
Jacques de Vaucanson (1709- 1782), beruhmter frz. Mechaniker, der auBer 
Flotenspieler und Ente (1738) in Lyon eine hydraulische Maschine entwarf 
und die dortige Seidenfabrikation verbesserte, allerdings auf Kosten der 



236 SUDELBUCH D 

Handarbeiter. -Nurnberger Ware: S. zu KA 230. -Hygrometer: >Feuchtigkeits- 
mafi<. »Ein Werkzeug, aus dessen Zustandc man beurtheile n kan, ob mehr 
oder weniger Feuchtigkeit in der Luft gegenwartig ist, oder eigentlich, in 
welchem Grade die Luft geneigt ist, den Korpern Feuchtigkeit mitzutheilen. « 
(Gehler, Bd. 2, S.661). Vgl. D 465. - Elektrisier-Maschine: »Eine Veranstal- 
tung, um die ursprungliche Elektricitat eines elektrischen Korpers, durch 
Reiben, stark und anhaltend zu erregen, und andern Korpern mitzutheilen. « 
(Gehler, Bd. 1, S. 782). Mit dieser Art Elektrisiermaschine experimentierte 
erstmals Otto von Guericke. 

118 Die 7 Weisen: Griech. Staatsmanner und Philosophen des 7. und 6. Jh.s 
v. Chr., die zuerst bei Platon erwahnt wurden; zu ihnen zahlten u. a. Thales 
von Milet und Solon. >Nutzbar< erscheinen sie L. wegen ihrer Kernspriiche. - 
genutzt: Zu dieser Floskel s. zu C 96. 

120 ehe man ein Vaterunser betet: Vgl. B 104. - als wenn sie ihm der Kobolt 
brachte: Vgl. E 165. 

122 Vber die Buchertitul: Zu diesem >Plan< s. F 201 und noch K 201. 

124 auskiinsteln: DWB 1, Sp. 899 bringt Belege aus Lessing, Wieland, 
Klinger. - nicht Platz genug: Von L. verbessert aus der Ort nicht. - Deutschland: 
Danach von L. gestrichen so uiele vortreffliche Criticker und. - Ehre und Brod: Zu 
dieser Verbindung vgl. B 145 und Mat I 73. 

127 Wieland sagt . . .: Das Zitat ist Wielands Aufsatz »Der Geist Shake- 
speares« im »Teutschen Merkur« J773, 3, S. 1 8 5 f f . entnommen. - Merkur: 
»Der Teutsche Merkur«, 1773-1789 (ab 1790-1810 als »Neuer Teutscher 
Merkur«) von Christoph Martin Wieland in Weimar herausgegeben, eine der 
maflgeblichen literarischen und politischen Zeitschriften im 18. Jh. in 
Deutschland. L. erwahnt, zitiert, exzerpiert die Zeitschrift auGer in den 
Sudelbiichern auch HI, S. 175, 486, GTC 1797, S. 95, 96: »Das Neueste von 
der Sonne; grotftentheils nach Herschel«, Briefe vom 7. September 1773 an 
Kastner und vom 10. September 1773 an Dieterich. - Schattiemngen: L. 
gebraucht diesen Ausdruck selbst A 150; F 569; s. auch E 150. 

128 von einem andern Marine . . . gesagt: Die Stellen entstammen nahezu 
wortlich Schmids Rezension des »G6tz« im »Teutschen Merkur « 1773, 3, 
S. 2841"., »Ober Gotz von Berlichingen. Eine dramaturgische Abhandlung«, 
Leipzig 1774. Zu L.s Urteil uber das Drama vgl. noch D 610 und » Briefe aus 
England« (III, S. 326 ff). S. auch Walter A. Berendsohn, Lichtenberg und der 
junge Goethe, in: Euphorion 23 (1921), S. 33-56. 

129 Schtozer halt . . .; »Tacitus . . . bleibtimmer, wenigstens nachmeinem 
Gefuhl, der grofite Geschichtsschreiber, den je Natur und Kunst mit verein- 
ten Kraften gebildet«, schreibt Schlozer in der »Fortsetzung der allgemeinen 
Welthistorie der neueren Zeiten« (Allgemeine nordische Geschichte, Halle 
1771), 13. Teil, S. 147 Anm. L. entnahm die Notiz der Rezension in der AdB 
1773, 19. Bd., S. 373. August Ludwig von Schlozer (173 5-1 809) aus Gagg- 
stadt, studierte in Wittenberg und Gottingen (imm. 20. Mai 1754), wo er vor 
allem orientalische Sprachen bei Michaelis horte; 1755 Hauslehrer in Stock- 
holm, spater in Uppsala; 1761 Hauslehrer in St. Petersburg, wo er 1764 Prof. 
der Geschichte an der Akademie der Wissenschaften wurde. 1769 Berufung 
nach Gottingen. Mitglied der Sozietat der Wissenschaften. Nach dem Tode 
Achenwalls las er Statistik, Politik und europaische Geschichte; gewann als 
Staats wis sens chaftler und politischer Schriftsteller grofien EinfluB, besonders 



BAND I • D II6-I4.I 237 

durch die Zcitschrift »Briefwechsel meist historischen und politischen In- 
halts« (10 Bde., Gottingen 1776-1782) und deren Fortsetzung »Staatsanzei- 
gen« (18 Bde., 1782-1793). 

130 Die Einwohner . . . allein: Die Beschreibung von Cooks erster Reise, 
auf Grund seiner Tagebiicher und der Aufzeichnungen seines wissenschaftli- 
chen Begleiters Banks bearbeitet von John Hawkesworth (ca. 1715-1773), 
war London 1773 erschienen: »An account of the voyages undertaken in the 
Southern Hemisphere, drawn up from the journals which were kept by the 
several commanders and from the papers of Joseph Banks esq.«; der erste 
Band enthalt einen Bericht uber die Reisen von Byron, Wallis und Carteret, 
Band 2 und 3 die erste Reise von James Cook. Eine Rezcnsion dieses Werkes 
findet sich in den GGA 1773, S. 1041, 1058 und 1075. h" 1 Schillers Berlin 
1775 erschienener Ubersetzung steht die hier zitierte Stelle »Geschichte der 
Seereisen und Entdeckungen im Sudmeer« 2, S. 200. - Otaheite: Tahiti; 
grofite der von Cook so genannten Gesellschaftsinseln, von dem span. 
Seefahrcr Quiros 1606 entdeckt, von Samuel Wallis 1767 Georgs IH.-Insel 
genannt, 1768 von Bougainville aufgesucht, der sie wegen der angeblichen 
Sittenlosigkeit der einheimischen Frauen >Nouvelle Cythere< nannte. Cook 
untersuchte Tahiti 1769 zum erstenmal genauer. — Banks: Sir Joseph Banks 
(1744-1820), engl. Naturforscher, begleitete 1768-1771 Cook auf seiner 
ersten Weltumsegelung; 1778 wurde er zum Prasidenten der Royal Society 
ernannt. 

131 Banks nennt es supernatural: S. Hawkesworth, »Geschichte der Seerei- 
sen und Entdeckungen im Siidmeer« 2, S. 134. 

132 ehemals sehr damit abgegeben: Vgl. Ill, S. 260. - schwimmend . . . Grenz- 
Hnien: Der Ausdruck ist Albrecht von Haller entlehnt, in dessen 1732 in der 
ersten Sammlung seiner Poesien gedrucktem Gedicht »Die Falschheit 
menschlicher Tugenden«, Z. 83, es heiflt: »Wie Gut und Bose sich durch 
enge Schranken trennen, Was wahre Tugend ist, wird nie der Pobel kennen; 
Kaum Weise sehn die March, die beide Reiche schliefit, Weil ihre Grenze 
schwimmt und in einander fliefk.« L. spielt auf das Gedicht auch E 169, UB 
50 an. - Adepten: Zu diesem Ausdruck s. zu B 322. - Stubensitzern: Dieses 
Wort gebraucht L. immer abschatzig - vgl. E 161 - auch E 218; RA 127. 

133 scribendi . . . fons: S. zu B 10. - Grundsatz des Hehetius: »Qui veut 
savoir, sait et est a peu pres sur de faire tant de toises de science par jour«: 
Wer wissen will, weiB und ist sich ziemlich sicher, pro Tag soundso viele 
Meter Wissenschaft zuriickzulegen, sagt Helvetius in »De 1'homme, de ses 
facultes intellectuelles et de son education« T. 2, S. 23, erschienen London 
1773 in zwei Teilen. Dieselbe Stelle hat L. auch D 227 und G 53 im Sinn. 

134 unsere Gedanken . . . Trdume: S. zu A 33. 

135 konnte: Danach von L. gestrichen Es ist nicht mit Geld zu bezahlen, daft. 

136 In Zezu: S. zu C 374. - Professores, die gesundm Menschen-Verstand 
lehren: Zu dieser Wendung vgl. E 416 und zu C 79. 

141 Vliettea: Auch >Raiatea<, 1769 von Cook entdeckte Hauptinsel der 
von ihm so genannten Gesellschaftsinseln in Polynesien. - sandten dem Herrn 
Cook . . .: Vgl. Hawkesworth, »Geschichte der Seereisen und Entdeckun- 
gen im Siidmeer« 2, S. 525. - Cook: James Cook (1728-1779), beriihmter 
engl. Kapitan und Weltumsegler, forderte auf drei Expeditionen 1 768-1 771, 
1 772-1 775 (an ihr nahmen Reinhold und Georg Forster teil) und 1776-1779 



238 SUDELBUCH D 

(auf letzterer wurde Cook auf Hawaii erschlagen) die Erforschung des Stillen 
Ozeans wesentlich; von L. verehrt und bewundert. 

142 Neu-Guinea: Grofke Insel Melanesiens nordl. von Australien, 1527 
von Jorge de Menezes entdeckt. - nach Herrn Cooks Bemerkung: Vgl. Hawkes- 
worth, »Geschichte der Seereisen und Entdeckungen im Sudmeer« 3, S. 262. 

147 poetischen Zitterer: S. audi E 455; Zitterer ist die Eindeutschung von 
>Quaker<, so genannt wegen ihrer ekstatischen Gebardung. 

148 Grubstreet-writer . . . Billingsgate-language: Vgl. B 64, 65 und Anm. 

150 par renommee: Juristisch >preuve par commune renommeec Zeugen- 
aussage, die sich nicht auf Tatsachen, sondern AuBerungen von Nachbarn 
stiitzt; hier im Sinne von: vom Horensagen. 

151 ausdiesen Steinen . . . Mathematiker erweckt: Anspielung auf Matth. 7,9. 
- Hollenberg: Georg Heinrich Hollenberg (1752-1831), Schutzling Mosers, 
hatte durch seine Neigung zur Mathematik und Physik schon in Osnabruck 
L.s Interesse erregt. Er wurde in Gottingen 1 774-1 776 dessen Schuler und 
blieb L. freundschaftlich verbunden; Oberlandbaumeister in Osnabruck, 
auch popularwiss. Schrifts teller. 

152 Zezu: S. zu C 374. -Hof-PoeX: Zu den Wortbildungen mit Hof- s. das 
Wortregister. 

153 Gelaute seiner Prose: L. gebraucht den Ausdruck in »Fiir das Gottingi- 
sche Museum« (III, S. 569) und im Brief vom 23. April 1778 an Heinrich 
Christian Boie; s. auch D 539 und F 773. 

155 das Hundsfottische: L. gebraucht den Ausdruck auch D 652; E 147. 

156 gewisse Mode- Schreib- Art . . . Wahrheit beizubringen: Vgl. J 290. -Lottos 
errichten: S. zu D 76. 

157 Das subtilere Babel: Dieser Ausdruck kehrt E 109, E 409, Mat I 70 
wieder und wird im »Sendschreiben der Erde« (HI, S. 408) verwertet; s. auch 
»Vermischte Gedanken iiber die aerostatischen Maschinen« (III, S. 66 Fuli- 
note), »Schwimmende Batterien« (III, S.438), »Briefe aus England« (III, 
S. 349) und »Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 238); s. auch Ph + M 3, 
S. 331 Anm. Babel begegnet auch E 515, metrisches Babel E 169. 

158 Jacob Bbhm: Von L. durch Kringel unleserlich gemacht. - Pinsel: Zu 
diesem von L. geschatzten Schimpfwort s. das Wortregister. 

1 59 Bbhms Buch: Gemeint ist wohl Jakob Bohmes zu D 163 nachgewiese- 
nes erstes Werk, das L. als einziges erwahnt. - Buch der Natur: Diese Wendung 
begegnet inhaltlich im >Traum< (des Wissenschaftlers) (III, S. m). 

160 Friktion: S. zu A 28. -dem Menschen das Denken so naturlich . . .; Vgl. 
C157. 

161 der Polype halb Pjlanze und halb Tier: Vgl. D 683. 

162 anpjuien: Vgl. DWB 1, Sp. 420; zu einer Stelle aus Museums, wo 
>anpfuien< gebraucht ist, wird bemerkt: »Anpfuien ware noch heute ein 
kraftiges Wort.« S. auch die Variante D 164. 

163 Richter: Schmahungen und Verfolgungen erlitt Jacob Bohme infolge 
seiner ersten 1612 verfaUten Schrift »Aurora. Das ist Morgen Rothe im 
Aufgang und Mutter der Philosophiae. Oder: Beschreibung der Natur . . . 
Alles aus rechtem Grunde in erkantnufi des Geistes im willen Gottes mit fleiC 
gestellet Durch Teutonicum Philosophum, sonst Jacob B6hme« gedruckt im 
Jahr 1634, o.O. , dessen Manuskript am 26.Juli 1613 auf Veranlassung des 
Oberpfarrers Gregor Richter (1560-1624) vom Rat der Stadt Gorlitz be- 



BAND I ■ D I4I-I73 239 

schlagnahmt wurde. S. auch F 597. Bohme verteidigte sich 1623 gegen 
erneutc Angriffe Richters in der » Apologia oder Schutz Rede zu gebuhrlicher 
Verantwortung und Ablehnung des schrecklichen Pasquills und Schmuhkar- 
ten ..«, Amsterdam 1675. - Wilkese: Gemeint ist John Wilkes; tiber ihn s. zu 
B 9. - Lord North: Frederick Lord North (1732-1792), Graf von Guilford, 
engl. Staatsmann, 1770-1782 Premierminister, Befurworter des Kriegs ge- 
gen die nordamerikanischen Staaten. 

164 Faden des jrbmmsten Geifers: Diesen Gedanken verwendet L. in der 
Vorrede zum »Parakletor« (III, S. 524). -geweihtes.Pfui . . . ausgespuckt: S. zu 
D 162. 

165 Zezu: Zu diesem Plan s. zu C 374. - in einen Ochsett verwandeln . . . 
(Selbstmord): Zu diesem Gedanken vgl. D 169, E 128 und UB 43; die 
Wendung ist in »Orbis pictus« (III, S. 381) verwertet. 

166 Die Vorrede . . . anfangen: Gemeint ist die »Der Fliegenwedel« benannte 
Vorrede zum »Parakletor« (III, S. 522-524). Ober die Entstehungsgeschichte 
s. Kill, S. 242 f. - Brod und Unsterblichkeit: Diese Zusammenstellung begegnet 
auch in der Vorrede zum »Parakletor« (III, S. 522); vgl. auch D 370. - 
Trabanten Leib . . . Geist gravitieren: Zur Verwendung naturwissenschaftlicher 
Begriffe s. zu A 1. — gravitieren: S. zu B 185. 

167 gehbren: In der Handschrift £e/iort. - Butterbrod: S. zu D 69. -Laune: S. 
zu D 69. 

168 die: In der Handschrift die sich. - sind: In der Handschrift sieht. 

169 Sich in einen Ochsen verwandeln . . .; S. zu D 165. In dieser Form ist der 
Satz im »Orbis pictus« (III, S. 381) verwertet. 

170 Tunica rectina: Lat. >Netzhaut<. - die Augen im Dunkeln drucke: L.s 
Ansichten iiber Nachbilder und die Erscheinungen der spezifischen Sinnes- 
energie des Auges zeigt §386 der »Anfangsgriinde der Naturlehre« von 
Johann Christian Erxleben, 1794 6 . -die Blindgebomen: Zu L.s Beschaftigung 
mit bekannten Blindgeborenen, die es dennoch zu etwas gebracht haben, s. 
zu KA 88. - kastrieren . . . in einer Oper zu trillern: Zu L.s Vorbehalt gegeniiber 
den Opern-Kastraten vgl. »Briefeaus England« (III, S. 365). -Folgerungen . , . 
aus der Geschichte der Vblker: L. bekundet auch andernorts Interesse an 
Erscheinungen und Aufierungsweisen der sogenannten »Wilden« und bar- 
barischen Volker. - Unterschied des imaginis pictae . . . den Herr Lambert festsetzt: 
Gemeint ist Lambert, »Photometria, sive de mensura et gradibus luminis, 
colorum et umbrae« §1117, erschienen Augusta Vindelicorum [Augsburg] 
1760 (BL, Nr. 454). - den: In der Handschrift die, 

172 die: In der Handschrift eitt. - h'dtten: Danach von L. gestrichen und in 
einer Sprache die nach der unsrigen abstrahirt. - Einmal 3 ist eins ... in unsrer 
Religion: Gemeint ist die Dreieinigkeit. — milchwarme Musik . . . bittere Qualitdt 
. . . Centro . . . primus: Die Bohmeschen Termini sind seiner » Aurora « ent- 
nommen, wo sie fast auf jeder Seite begegnen; diese Wendung (bis auf 
>milchwarme Musik<) zitiert L. auch in der Hogarth-Erklarung »Die Vorle- 
sung« (GTC 1793, S. 176; VS 1844, 12, S. 288). - milchwarme: Vgl. milchlau 
im Brief vom 28. April 1788 an Amelung. - Bbhms Buck: Gemeint ist 
»Aurora«. S. zu D 163. - tin Gewisser von Adel: Gemeint ist Karl Endern. - 
Schmahungen des . . . Richter: S. zu D 163. 

173 Verteidigung von Jacob Bbhm: Vo ruber gehender Schreibplan L.s; s. 
noch D 646. 



240 SUDELBUCH D 

175 Baume gepflanzt: Zu diesem Gedanken vgl. die Antiphysiognomik 

(III, S.273ff.)- 

176 Bei Ausarbeitungen ...: Dicse in Antiqua gcschricbene Bemerkung 
gehort wohl zu dem von L. geplanten »Gesetzbuch«. -Augen: Danach von L. 
einige Worte durch Kringel unleserlich gemacht. 

177 Sonntagskind in Ein fatten: L. selbst, der am Sonntag geborcn war? 

178 Attraktion: S. zu A 170. - Selhstliebe: Zu dieser Wortkombination vgL 
E 278. 

179 Einleitung zu dem Kunkel: S. zu B 102. - Nachahmungssucht der Deut- 
schen: Vgl. C 343; s. auch D 367, 651. - Draht zu Ziehen: Zu dieser Wendung 
vgl. Ph + M 1, S. 428, wEinige Neuigkeitcn vom Himmel« (GTC 1792). - 
Ein paar Fufitapfen machen: Von L. geandert aus Eine Regel ist. 

180 namlich; Von L. verbessert aus ich meine eigentlich. - solidem ... 
superjizietlem Witz . . . linearen: Vgl. D 433. Die Worte solid und superftziell 
werden auch in »Vom Wurfel* (GTC 1793, S. 148; VS 6, S. 238) in Gegcnsatz 
gestellt. 

181 Zezu: Zu diesem Plan s. zu C 374. - wit Perikles zu dem Odeum: Nach 
Plutarchs »Leben des Perikles« 13 beruhte der Vergleich seines Kopfes, der 
ihm den Beinamen eintrug, und der zeltformigen Gcstalt des Odeums auf 
einem Scherz des Kratinos in einer seiner Komddicn. Perikles' »merkwurdig 
spitzen Kopf« erwahnt L. auch F 892, 1 194; UB 49 und nennt ihn III, S. 425 
direkt »Odcumskopf«. - Perikles: 472-429 v. Chr., griech. Staatsmann, 
Erbauer des ersten Odeums in Athen, des Parthenon und anderer Gebaude. - 
Odeum: In der Antike ein Gebaude fur musikal. und deklamatorische Auffuh- 
rungen; erhalten ist das Odeion des Herodes Atticus in Athen. - Fuhrleute: In 
der Handschrift es von Fuhrleuten. - Ochsenkopf: Von L. verbessert aus 
Eselskopf. 

182 Schmetterlinge und . . . Regenbogen: Poetische Gegenstande des Dezen- 
niums. 

186 J'ai: Davor von L. gcstrichen Boie, O jeh. - J'ai vu . . .: Ich habe 
Agesilas gesehen, leider! Ich habe Boie gcsehen, O jeh. Derselbe Reim auf 
Boies Namen begegnet in den Versen im Brief an Mcister (?) von Januar (?) 
1778; vgl. den Reim »Oja: Troja« (III, S. 431). -Agesilas: Agesilas II., Konig 
von Sparta, regierte von 398 bis 361 v. Chr. , einer der groften Hecrfiihrer der 
Antike, unternahm 395 eincn erfolgreichen Kriegszug gegen die Perser. 
Agesilas wurde von,/Corneille zum Gegenstand einer Tragodie gleichen 
Namens gemacht (uraufgefuhrt 1667): ein schwaches Alters werk, das von 
Boileau mit dem von L. zitierten Epigramm fur alle Zeit der Lacherlichkeit 
preisgegeben wurde. 

189 in einem Tollhays . . . beschrieben: Zu diesem Gedanken im Umkreis der 
Literatur-Satire »Zum Parakletor« vgl. E 53, 245 und 325. 

190 Sulzers Theorie Artikel Anlage: Das Zitat ist wortlich Sulzers »Allge- 
meiner Theorie der schoncn Kiinste« T. 1, S. 75, erschienen Leipzig 
1 771-1774 in zwei Teilen, entnommen. 

192 Theorie . . .furdasjahr 1774: Dieser Scherz begegnet auch D 613, E 114 
und 189, in den »Briefen von Magden« (III, S. 532) und im »Parakletor«- 
Entwurf (III, S. 526). - 1774: Von L. verbessert aus 1773. 

194 Bahrdt . . . Ubersetzung des neuen Testaments: Bahrdts spater auch von 
Goethe angegriffene Ubersetzung oder, rationalistisch modernisierende, Pa- 



BAND I • D 175-199 24I 

raphrase des Neuen Testaments erschien Riga 1 773-1 774 unter dem Titel 
»Die neusten OfYenbarungen Gottes in Briefen und Erzahlungen«. Carl 
Friedrich Bahrdt (1741-1792), umstrittener Theologe, Schriftsteller, Pad- 
agog (Grander des Philanthropin in Dessau) und Politiker. 

195 eine Sittenlehre . . . einatzen: Vgl. D 109. - the whole man . . .: S. zu 
B 31. - Vergehungen: Von L. verbessert aus Obertrettungen. - eine Meister- 
Kuttst: Von L. verbessert aus das Meisterstiick. 

196 Schreiben . . . Mafistab von Verdienst: S. zu C 61. - Musen-Atmanach: 
Nach dem Vorbild des 1765 in Frankreich erscheinenden » Almanac des 
Muses«, der zeitgenossische lyrische Produkte versammelte, erschien ab 
1770, herausgegeben von Boie, der »G6ttinger Musen-Almanach«, eine 
Bliitcnlcse zeitgenoss. Lyrik in der von L. kritisierten Manier, der sich beim 
Lesepublikum abcr groBer Beliebtheit erfreute und zeitweise das Forum der 
Hainbiindler war. - die Geschichte der Karschin: Die Karschin war die Tochter 
eines dorflichen Gastwirts, diente als Viehmagd auf einer Meierei und wurde 
die Frau eines Wollspinners, spater eines Schneiders. 

197 Michaelis unter seinen Rezensenten: Michaelis auGert sich in seiner 
»Lebcnsbeschreibung« S. 126-128 (s. zu A 159) folgendermaBcn: »Nun muB 
ich einer Epoche meines Lcbens gedenken, die mit 1765 angeht, von 1771 an 
aber noch ausgezeichneter wurde, namlich die Pcriodc der Feindseligkeit der 
gelehrten Zeitungsschreiber und Journalisten gegen mich. Wer in der Zcit 
gelebt hat, wird es sich erinncrn, daB kein Monat, ja kaum eine Woche 
hingieng, da ich nicht aufs grobste von ihnen angegriffen wurde. Ich kann 
nicht leugncn, daB es mir doch bisweilen empfindlich war, und wie Klotz, der 
Anfanger davon, (den ich auf seine Bitte nach Gottingen gebracht hatte, ihm 
aber als er den Ruf nach Halle bekam, hier keine bessere Bedingungen 
verschaffen konnte,) zu sagen pflegte, mit unter cine bosc Stunde gemacht 
habe; wiewohl ich das Meiste verlachen konnte. Doch ist mir wirklich 
unbcgreiflich gewesen, wie es zugieng, dafi sich so vielc ganz verschieden 
Denkende, die ich nic belcidigt hatte, zu einer so lebhaften Feindseligkeit 
gegen mich vereinigen konnten; denn dieB, und nicht blose Verschiedenheit 
der Meinungen, war es, wie man sehen wird, wenn man diese Recensionen 
durchlieBt. Fast nie antwortete ich darauf; bios eine Nachschrift zum dritten 
Theil der orientalischen Bibliothek, Nro. 49, ist gegen so etwas gerichtet. « In 
den » Frankfurter Gelehrten Anzeigen« von 1773, S. 33 ist von Michaelis der 
dritte Teil der »Orientalischen und exegetischen BibIiothek« und S. 669 die 
Ubersetzung des Deutcronomiums mit Anmerkungen fur Ungelehrte be- 
sprochen; beide Rezensionen sind in absprechendem und zuweilen stark 
ironischem Ton gehaltcn, wahrend sachlich nur Kleinigkeiten bcigebracht 
werden. Ober die Haltung des Blatts im allgcmcinen urteilt L. in D 203. - 
seinen; Danach von L. gestrichen Frankfurter. - Cook . . . Neu-Guinea: Cooks 
gefahrvolle Landung in Neuguinea, auf die hier angespiclt wird, schildert 
Ha wkes worth, » Geschichte der Seereisen und Entdeckungen im Sudmeer« 
3, S. 262' (s. zu D 130). - Neu-Guinea: Danach von L. gestrichen und Neu 
Holland. - Herausforderungs-Gesuhter: Zu diescr Wortbildung vgl. das Wortre- 
gister. 

198 Diese Notiz ist von L. gestrichen. 

199 vornehme Schnupftabaks-Sprache: Dicsc Wendung ist in »Ober einige 
wichtige Pflichten gegen die Augcn« (III, S. 93) verwertet. 



242 SUDELBUCH D 

200 Dafi die Seele nach dem Tode iibrig bleibt . . .: L.s Skepsi s gegeniiber den 
philosophischen Versuchen, die Unsterblichkeit der Seele zu beweisen, geht 
auch aus E 30; H 149 hervor. - ein Madchen eine Gottin . . . nennen: Zu dieser 
Wendung vgl. »Ober die Macht der Liebe« (III, S. 518). - Wackermaul: Dieser 
in keinem Worterbuch nachgewiesene Ausdruck ist wohi eine Wortpragung 
L.s. 

201 Gott schufden Menschen . . .: Vgl. D 274; s. auch D 357 U nd 398 und 
Antiphysiognomik (III, S. 558ff.)- -p. 34: Gemeint ist D 274. 

202 als Kbrper und dann als Geist betrachte: Vgl. B 77. - Parallaxe: Eigentl. 
der Winkel, den die Sehstrahlen zu einem Punkt von zwei verschiedenen 
Beobachtungsorten einer Basis bilden; vgl. auch A 23 1 und B 66. - Sarkozen- 
trisch: >Fleischbezogen(. 

203 die Frankfurter Rezensenten: Inwieweit L.s negatives Urteil iiber die 
Rezensions praxis der » Frankfurter Gelehrten Anzeigen« grundsatzlicher Na- 
tur (vgl. D 530) oder durch die Besprechung seines »Timorus« (s. zu E 245) 
beeinfluBt war, ist schwer zu entscheiden. 

204 von Buchern: Vgl. zu dieser Kritik neben D 205 auch D 541. 

206 Weltting worldling: Belege fiir den Ausdruck »Weltling« aus dem 
18. Jahrhundert stellt Davis in der »Zeitschrift fur deutsche Wortforschung« 2 
(1902), S. 201; 4 (1903), S. 206 zusammen. Laut DWB 14, 1, Sp. 1643-1644 
ein »weltlich gesinnter, dem weltlichen ergebener Mensch«, meist mit 
verachtlichem Nebensinn. L. hatte die Kenntnis wohl aus dem Adelung, der 
die Wortbildung billigte. 

207 Mdzen: Gaius Maecenas, gest. 8 v. Chr., rom. Ritter; nach ihm nennt 
man einen freigiebigen Gonner der Ktinste Mazen. 

208 Herkules ... mit seiner Lbwenhaut: Herakles, Sohn des Zeus und der 
Alkmene. Seine ihm auferlegten 12 >Arbeiten<, darunter der Kampf mit dem 
Nemeischen Lowen, waren schon in archaischer Zeit Gegenstand der bilden- 
den Kunst; seine Attribute sind u. a. das Lowenfell und das Lowenhaupt. 

209 Kunkel solus: Zu diesem Schreibplan L.s s. zu B 102; diese Dialog- 
Skizze steht wohl in Zusammenhang mit dem von L. zwischenzeitlich 
geplanten Kunkel-Drama; vgl. D 520; E 522. - schwerer: Von L. verbessert 
aus leichter. 

211 Wir wissen von unsrer Seele wenig . . .: Vgl. C 303. 

212 Wir sehen mit 2 Augen nur ein Bild: S. L.s Gedanken iiber Optik und 
Doppelt-Sehen. Das Problem des binokularen Sehens erscheint in Johann 
Christian Erxlebens »Anfangsgriinde der Naturlehre« §386 nur als Frage 
ohne Antwort: In der Vorlesung ging L. naher darauf ein. - Tunica retina: S. 
zu D 170. - Verhdltnis der Gleichheit: Zur Verwendung wiss. Begriffe s.zu 
A 1. — Kunkeliana: S. zu B 102. Die beiden Worter in der Klammer gehoren 
schwerlich zu dieser Notiz, obwohl sie in der Handschrift unmittelbar 
angeschlossen sind. 

213 Zeitung: Von L. verbessert aus Recension. - in welcher: Von L. geandert 
aus wo sie steht. - ein Rezensent: Von L. verbessert aus der Verfasser. - die in 
philosophischen Schrifien heutzutage uberall hergeholte Metapher: Gemeint ist 
wohl die mit BM ( nach Parthey, Die Mitarbeiter, S. 2 1 , 5 1 Pastor Pistorius in 
Poseritz auf Riigen) unterzeichnete Rezension von Herders »Abhandlung 
iiber den Ursprung der Sprache« in der AdB 19, S. 439. Dort wird S. 442 
Herders bilderreicher Stil, der jedoch mit Richtigkeit und Reichtum der 



BAND I * D 2O0-2I4 243 

Gedanken Hand in Hand gehe, getadelt und am Ende bemerkt: »Mag sich 
doch derjenige, dessen Vermogensumstande schwach oder zweifelhaft sind, 
durch ein reiches Kleid Kredit zu verse ha ffen suchen, aber wer wirklich reich 
und dafur bekannt ist, kann es wagen sich simpler zu kleiden und er wird an 
der ihm notigen Achtung andrer nichts verlieren, sondern vielmehr gewin- 
nen.« Christian Brandanus Hermann Pistorius (1 763-1 823), Privatgelehrter 
und popular-auflclarerischer Schriftsteller. -mechante: Frz. >bosartig, schand- 
lich<. -auf. . . ah: Von L. verbesscrt aus alles erschdpft, was. -einen Gedanken 
. . . weggeworfen: L.s Begriff vom groBen Schriftsteller und Philosophen, daB 
er Gedanken, aus denen schlechte Autoren ein ganzes Buch machen, in 
seinem Werk scheinbar nebensachlich abtut; das Wort weggeworfen ist eines 
der Herzworte L.s. S. auch D 313. - ganzer . . . war: Von L. vcrbessert aus 
unendlichen Schweiji gekostet hat. -sind: Das zweite sind in der Handschrift ist. — 
Metaphem-Placker: Vgl. anplacken B 285 unci Plackerei im »Orbis Pictus« (III, 
S. 378). 

214 Allegoric auf den gegenwdrtigen Zustand der Kritik: Dieser Gedanke zu 
einer Satire auf die literarischen und akademischen Zustande in Deutschland 
ist nicht zur Ausfuhrung gekommen; zu ihr gehoren noch D 215, 301, 342 
und 346. - wit Swift Kleider: Zu Swifts Kleider-Allegorie s. D 666 und die 
Anm. dazu. - Fenster: Von L. verbessert aus Blumentbpfe. - Georgia Augusta: 
Die 1 737 gegriindete Universitat in Gottingcn. - um: in der Handschrift bey. - 
die Ananas: Gait im i8.Jh. als eine der seltensten und teuersten Sudfruchte; 
vgl. auch Brief an Dieterich vom 30. Oktober 1774 und Leibniz' wCEuvres 
philosophiques«, S. 256 (s. zu A 12). - Horti pensiles: Lat. >hangendeGarten<. 

- nach dem himmlischen Jerusalem gebaut: Auf welche Hochschule L. hier 
anspielt, ist unklar; Leitzmann dachte an Gieften. - Gerlach: Gerlach Adolph 
von Miinchhausen, der erste Kurator der Gottinger Universitat; s. zu B 56. 

S. 265 Klei-Lander: Kleiboden, Marschland, fettiger Grund in Nord- 
deutschland (DWB 5, S p. 1086). - Gerlach hattees . . . verboten: Das Kennzei- 
chen der Gottinger Neugrundung war absolute Toleranz in Religionsdingen 
und Freiheit von der Zensur. - die Sachsenhauser: Gemeint sind die Rezensen- 
ten der »Frankfurter Gelehrten Anzeigen<t. -einer, der sich einen Maulbeerbaum 
pjlanzte: Zweifellos Goethe (Gotz). - ein Mann in England . . . durch einen 
Maulbeerbaum beruhmt: Shakespeare; derberiihmte Maulbeerbaum auf seinem 
Gut Newplace bei Stratford, den er der t)berlieferung nach selbst gepflanzt 
hatte, wurde 1756 von dem damaligen Bcsitzer Gastrell, der sich durch den 
Zudrang der Verehrer belastigt fuhlte, gefallt; dies erregte einen Entriistungs- 
sturm bei alien, die das Andenken an den grofien Mann zu huten fur eine 
Ehrenpflicht der Nation hielten. - uerglickensie ihn mitjenem: Der Dichter des 
»G6tz von Berlichingen« wurde mit Shakespeare verglichen, die bedeutend- 
ste Leistung des Sachsenhauser Kreises: dafi ihn L., obwohl er den Abstand 
von Shakespeare ungeheuer findet, nicht verwarf, geht aus dem Zitat schon 
zur Geniige hervor; zudem heiBt es in der Rezension der » Frankfurter 
Gelehrten Anzeigen« 1773, S. 553: )>Galotti ist auch ein Shakespearisch 
Trauerspiel im wesentlichen; hier tut jemandi noch Shakespeares Form dazu. « 

- Konige Gotter der Erde: Vgl. J 11 50; s. aber J 1227 und an Wolff am 
1. Dezember 1783, an Dieterich am ij.Jamiar 1773, wo allerdings die Phi- 
losophen gemeint sind, an Hollenberg am 18. Februar 1788 und III, S. 137, 
685. - ein sogenannter Pilgrim: Gemeint ist Bahrdt; die Reise ins Gelobte Land 



244 SUDELBUCH D 

soil nach Leitzmann seine hyperorthodoxe Jugendperiode andeuten. - Mar- 
tin: Gemeint ist Luther, dessen »prachtiger Garten« in »einem grofien Ge- 
schmack« seine Bibelubersetzung ist. -genommen: Danach von L. gestrichen 
Er lag auf eitiem uneroberlichen Felsen. - ins Kleine . . . bringen: Gemeint ist 
Bahrdts zu D 194 nachgewiesene Obersetzung, die in den » Frankfurter 
Gelehrten Anzeigen« 1773, S. 437 und 789. uberschwenglich gepriesen 
wurde. - Zederdes Libanon: Auch D 530, in der » Pronunciation der Schopse« 
(III, S. 308), Hogarth (III, S. 916) und Brief an Dieterich vom 28. Januar 1775 
erwahnt. Im Spanischen ist >los cedros del Libano< die Umschreibung fiir die 
Machtigen, die Herren dieser Erde, vielleicht, weil diese Baume bis zu 40 m 
hoch und an die 2000 Jahre alt werden konnen. 

S. 266 papier mache: Wortlich )gekautes Papier*; so genannt, weil anfangs 
das Material von dafiir angestellten Frauen gekaut wurde: bildsarne Masse, 
die durch Auflosen von Altpapier hergestellt, in geolte Formen gepreBt und 
getrocknet wird, z. B. fiir Spielzeug. Das Verfahren, aus dem Orient stam- 
mend, war im 1 8. Jh. in Frankreich und England groBe Mode. - Bowie Punch: 
Vgl. B 174. - Schnupftobaksblei: In Bleifolien verpackt wurde im 18. Jh. der 
Schnupftabak zum Versand gebracht, seit iiber 100 Jahren nicht mehr ublich. 
S. daruber Gravenkamp, S. 138, nach dem eine Bleivergiftung L.s wohl 
auszuschlieBen ist. S. auch an Wolff am 7. Dezember 1783. - zierlich gehackt: 
Von L. verbessert aus schwartz lackirt. Auf die Einzelziige der satirischen 
Beschreibung hat vielleicht das Referat iiber Chambers' chinesische Garten- 
kunst (»Frankfurter Gelehrte Anzeigen« 1772, S. 632 Neudruck) eingewirkt. 
- P. P: Abk. von Professor Publicus: Ordentlicher oder auBerordentlicher 
ofTentlicher Professor war im 18. Jh. die Amtsbezeichnung. - Pontius Pilatus: 
Er wird auch in den »Briefen aus England « (III, S. 341) erwahnt. - bedeuteten: 
Danach von L. gestrichen nebst der Jahrzahl. - Zindel: S. zu C 352. - Bach 
Kidron: Cedron; Tal zwischen Jerusalem und dem Olberg, das durch die 
judaische Wuste fuhrt und in das Tote Meer miindet; seit dem 4. Jh. bevor- 
zugte Begrabnisstatte. - Trcmmel-Rad: Tretrad, frz. tambour; im i8.Jh. 
durch Tier oder Mensch angetriebene Maschine fur den Muhlenbetrieb; s. 
Photorin 2, 1980, S. 50 (W. Thonnessen). - Wachspapier . . . Wachslichtchen: 
Vgl. D 567. -p.p.: Kiirzel fiir perge: und so wetter oder doch vielleicht 
Anspielung auf pipi. - Raritaten-Kasten: Das im 18. Jh. iibliche Schaustiick der 
ambulanten Savoyarden. - hereinzubringen die Journale und Zeitungen: Vgl. 
D 610. - Wunsche der Rezensenten . . . deutsche Charaktere . . . Original zu sein: 
Vgl. D 6io, E 154, 209, 254 und »Rede dem Andenken des sel. Kunkels 
gewidmet« (III, S. 598). 

215 Garten-Geschichte: S. zu D 214. - sympathetischer Dinte: Geheime oder 
Wunder-Tinte, deren Zuge erst nach gewissen vorgenommenen Verande- 
rungen (z. B. durch Warme oder durch eine Flussigkeit gezogen) sichtbar 
werden. ~bei Kohl gekommen: Die deutlich so geschriebene Wendung bezieht 
sich wohl auf Kohle und ihre Fahigkeit zu schwarzen. 

2 16 Danngnade Gott denen von Gottes Gnaden: Es ist nicht klar, ob es sich bei 
diesem hochpolitischen Wortspiel um eine Bemerkung L.s - s. zu dessen 
Antifeudalismus A 79 - oder eine AuBerung Dalbergs handelt. - (v on Dal- 
berg): Am 18. Mai 1768 hatte sich an der Georgia Augusta ein Heribertus B. 
von Dalberg (1750-1806) immatrikuliert, der spatere Mannheimer Theater- 
intendant und Schriftsteller. Sollte er gemeint sein? 



BAND I ■ D 214-234 245 

217 Les Classes . . . hommes: Die Klassen sind von hubschen Kindern 
bevolkert, die Welt ist es von dummen Menschen. - sagt Helvetius: Die Stelle 
findet sich in dem zu D 133 nachgewiesenen Werk, T. 1, S. 65, Anm. 14. - 
Betrug wie das Stillstehen der Planeten: Dazus. Gamauf, Astronomie, S. 68-69. 
— gehn sie alle gradeaus: Vgl. D 230. 

222 quasi recens natus: Gleichsam wie eben geboren. 

224 Wie Gatterer sagte: Johann Christoph Gatterer (1727-1799), seit 1759 
ordentl. Prof, der Geschichte in Gottingen, dreimaliger Prorektor, ein Lehrer 
L.s, griindete 1764 das »Historische Institut«, dessen Ehrenmitglied Fursten- 
berg war; Begrunder der Diplomatik. Leitzmann meint, daC sich die Gedan- 
ken »sicherlich« auf Gatterers am 2. Oktober 1773 im Historischen Institut in 
Gottingen gehaltenen Vortrag »Ideal einer allgemeinen Weltstatistik« bezie- 
hen, der im gleichen Jahr auch im Druck erschien. Seiner Verdienste urn die 
heraldische Terminologie gedenkt L. VS 1844, 12, S. 200 (Hogarth, »Colle- 
gium medicum«). - Die Materie der ganzen Welt . . . in einen Kubik-Zoll 
zusammenbringen: Vgl. KA 266. - Die Bibliotheken . . . Stadte: S. zuKA 257. - 
das Schauett ins Grofie . . .; Vgl. GH 93. 

225 von der Feder . . . Leder: Theoretiker . . . Praktiker. L. gebraucht die 
offizielle Bezeichnung der Bergwerksbeamten auch F 1 145, im »Sendschrei- 
ben der Erde« (III, S. 413) und im Brief an Amclung vom 3. Juli 1783. 

227 Neben der Notiz eine Berechnung: 7077 1777 3300 7077, Zu L.s 
Zahlenspiel mit der 7 vgl. D 324; E 170, 225, 226. - Was Helvetius als einen 
neuen Satz vortragt: Die Stelle ist zu D 133 nachgewiesen. - in einem sehr alien 
Buchgelesen: Das lateinische Epigramm, das sicher keinem klassischen Autor 
entnommen ist, ist nicht nachzuweisen; Burmanns Anthologie, deren 
SchluBband eben 1773 erschienen war, enthalt es offenbar nicht. - Ober die 
Vernachlassigung der neueren lateinischen Dichter klagt L. in der wNachricht 
von Pope's Leben und Schriften« (GMWL, 3-Jg., 1. Stuck, 1782, S. 62ff.; 
VS 5, S. 60). - Innatum , . . veils: Innewohnt alien das Hochste und alles zu 
wissen! / Um zu wissen, ist kurz die Regel: habe den Willen zu wissen! Vgl. 
Joost, Gott. Jahrbuch 1978, S. 145 Anm. L. verwendet die Zeilen als Eintra- 
gung in das Stammbuch von Paulmann (HI, S. 653) und Brak. 

228 Vergleichung . . . Jesuiten-Orden: Vgl. D 37. 

229 klutern: Kluterer gebraucht L. im Brief an Wolff vom i.Dezember 
1783. Unter anderen Bedeutungen: kleine unniitze Sachen verfertigen, etwa 
tischlern (DWB 5, Sp. 12 13). 

230 dieses Zickzack . , . ein steter Weg: Vgl D 217. -Jahre: Danach von L. 
gestrichen Barbarey. - Kleinmeisterei: S. zu B 180 

231 Hume sagt . . .: »The English of any people in the universe have the 
least of a national characters, heiBt es in Humes Aufsatz »Of national 
characters*, erschienen 1748 (The philosophical works 3, S. 252), iibersetzt in 
»Gcschichte von England«, Breslau 1767-1771 in 4 Bdn. Vgl. auch D 588. 
Mit dieser These sctzen sich Archenholz in » England und Italien« (1787) und 
Kant in seiner » Anthropologic in pragmatischer Hinsicht« (1788) auseinan- 
der. - National-Charakter: Vgl. D 588; F 680. 

233 wir . . . die Voter der Nachwelt: Vgl. D 250 und 255. 

234 Ein Engldnder . . .Juden entdeckt: Diese Notiz findet sich auch in »Ober 
Hrn. Vossens Vcrthcidigung gegen mich« im GMWL, 2. Stuck, 1782. - 
Stamm Nap thai i: So schreibt L. , nachdem er in der Handschrift das erste h in 



246 SUDELBUCH D 

Naphthali ausgestrichen hatte. - Naphtali, hebr. >Ringkampfe r <, nach i . Buch 
Mose 30, 8 der siebente Sohn Jacobs und Stammvater eines der zwolf 
israelitischen Stamme, aus dem der Held Barak hervorging. - €rs t e n Zeiten des 
ersten Tempels: Von Salomon um 975 v - Chr. in Jerusalem errichtet. - 
Zerstorung des Tempels: 587 v. Chr. von Nebukadnezar zerstort, nach dem 
Wiederaufbau von Titus 70 n. Chr. abermals zerstort. 

236 Ubiquitdt: Allgegcnwart, theolog. die von Luther behauptete Allge- 
genwart des Leibes Christi in dem Brot des Abendmahls. 

238 An die Spotter uber Heynen: Schreibplan L.s? Ob sich die Kritik an 
Christian Gottlob Heyne auf ihn als Archaologen und Kritiker Winckel- 
manns oder auf den Philologen Heyne bezog, der 1773 »Pindari carmina« 
herausgab, konnte nicht ermittelt werden. -junger Rezensent: Von L. verbes- 
sert aus Cammerjun[cker], - Peruquertmacher: Vgl. auch D 533. - Primaner: L. 
gebraucht diesen Ausdruck auGer in den Sudelbiichern auch in »Friedrich 
Eckard an den Verfasser der Bemerkungen zu seiner Epistel an Tobias 
G6bhard« (VS 3, S. 177), III, S. 345, 377. 5 66 und RT 11 sowie im Brief an 
Friedrich August Lichtenberg vom 16. November 1792. ~ gickelt: L. ge- 
braucht das Verb auch D 427 und 668, »Rede der Ziffer 8« (III, S. 459) und 
»Wider Physiognostik« (III, S. 357). 

240 Nachdenken kerne Krankheit: Vgl. B 379. 

241 bildere . . . in dexntn eignen Vorstellungen: Vgl. DWB 2, Sp. 17. 

242 Verwandlung des Wassers in Wein: Anspielung auf die Hochzeit zu 
Kanaa; s. Joh. 2, 1— 11. 

243 Was auf Shakespearisch . . . zu tun war . . .: In diesem Satz formuliert L. 
seine Kritik an der Shakes pea re-Manie des Sturm und Drang. 

246 Mit etwas . . . auszufuhren: Die Bemerkung ist im »Orbis pictus« (III, 
S. 378) verwertet. S. auch Mat I 86. -Fahigkeit: Von L. verbessert aus Genie. - 
gebessert: Zu dicscr haufiger als besser erscheinenden Floskel vgl. auch F 279, 
1 105, 1204, 1210, I2I3;J 52, 85, 133, 565, 802, 988, 1027, 1 187, 1247; L 4, 
146, 189, 199, 232, 235, 282, 283, 409, 473, 491, 536, 627, 799, 908. 

249 Swiften . . . Sterne . . . Newton . . . Hume: Eine ahnliche Aufzahlung 
findet sich GH 152. 

250 sagt Helvetius: Vgl. »De Thomme, de ses facultes intellectuelles et de 
son education« 4, Anm. 21. Das Werk ist zu D 133 nachgewiesen. 

25 1 eine Didtetik schreibenfur die Gesundheit des Verstandes: Dieser Schreib- 
plan ist nicht zustande gekommen. 

253 die Zeit . . . Stundenglas ins Gesicht schmisse: Diese Wendung begegnet 
auch Mat I 88 und UB 43. - Schurken: Von L. verbessert aus Ihnen die Zeit. 

254 schon einmal auferstanden? : Zu L.s Seclen wander ungs-Glauben s. zu 
A 87. 

255 selhst gedacht: Zu dieser Forderung L.s und der Aufklarung s. das 
Wortregister. 

256 Polen . . . geteilt: Die erste Teilung Polens zwischen Osterreich, Preu- 
Ben und Rufiland erfolgte 1772. - Orden der Jesuiten aufgehoben: Nachdem 
einige kathol. Lander Europas denjesuitenorden bereits verboten hatten, hob 
Papst Klemens XIV. 1773 den Orden kirchlich auf. - Holstein an Danemark 
abgetreten: Grorjfurst Paul von RuBland iiberlieB 1773 im Vertrag von Zars- 
koje Schles wig-Hols tein der dan. Krone. - untertanigst deuotester: Von L. 
verbessert aus einseitiger. - Bahrdt travestiert . . . neue Testament: S. zu D 194. - 



BAND I ■ D 234-268 247 

Dintenfasserjiir Sandbiichsen . . . angesehen: Zu dieser Zusammenstellung s. zu 
C 85. 

257 Forkel: Johann Nikolaus Forkel (1749-1818), seit 1777 Privatdozent 
fur Musik und seit 1778 akademischer Musikdirektor in Gottingen; 1787 
Magister. Bedeutender Musikhistoriker: »Johann Sebastian Bach« (1802). 
Gab seit 1789 in Gottingen Klavierunterricht. - Hexen-Mehl: Durch Wasser 
nicht benetzbares Pulver aus den Sporen des Lycopodiums (Barlapp), ver- 
wendet als Hausmittel und als Blitzpulver auf dem Theater. L. verwendet das 
Wort auch F 640 und III, S. 31, 372. - Meister: Albrecht Ludwig Friedrich 
Meister (1724-1788), Prof, der angewandten Mathematik an der Universitat 
Gottingen. - grobes Siebftihren: Vgl. zu dieser Wendung E 257. 

259 Ein Mann der sehr viel schreibt: Zu L.s Kritik am gelehrten Vielschrei- 
ben, der Potygraphie, s. das Wortregister. - schreibt sich . . . herunter: Diese 
Wendung begegnet auch F 178. - im . . . konnen sie: Von L. verbessert aus sie 
konnen nun. Progression:, 

261 Hof-Nulle: Zu L.s zahlreichen Wortbildungen mit Hoj- s. das Wortre- 
gister. 

262 Sekten hassen sich: Vgl. H 144. - Sueniten: Sunniten. - Castilhons Buck: 
S. zu D 31. 

263 Innocenz III.: Vormals Lothar (1161-1216), Sohn des Grafen Tras- 
mund, wurde 1 190 zum Kardinal und 1 198 zum Papst gewahlt, unter dem das 
mittelalterliche Papsttum die Ziele Gregors VII. am geschlossensten und 
machtigsten verwirklichte. - Pater . . . diaboli: Heiligster Vater, deine Worte 
sind Gottes, deine Taten des Teufels. - Ebendaselbst: »Allgemeine deutsche 
Bibliothek« XIX. Bd., S. 504. 

264 Ebendaselbst: »Allgemeine deutsche Bibliothek«, a.a.O., S. 505. -Die 
Alien . . . uber uns: Gegen diese AufTassung polemisiert L. in D 612, 651 und 
E 1 1 1. - nicht immer nachahmten: Es ist anzunehmen, daB Castilhon L. aus dem 
Herzen gesprochen hat oder L. sich sehr viel von Castilhon zu eigen machte. - 
mehr Sachen als Bucher lernten: Zu dieser Forderung, die auch L.s Forderung 
ist, vgl. G 40. 

266 je langer die Welt . . . desto mehr Erfindungen: Vgl. J 1365. 

267 Weltburger: Lehniibersetzung von griech. xoanoJtoXitnc,, schon im 
17. Jh. nachgewiesen; vom Frz. beeinflufit, Schlagwort der Auflclarungszeit 
(s. DWB 14, 1, Sp. 1556-1558). - Menschen-Ver stand ex koliert: Vgl. » Von den 
Kriegs- und Fast-Schulen der S chines en « (III, S. 447). - exkoliert: Ausgebil- 
det, vervollkommnet. - deutliche Begriffe: Eine von L.s wissenschaftl. und 
erzieherischen Forderungen! Vgl. E30; F77, 834, 836, 941, 946; G 206; 
K 297 und III, S. 340. - Sie sehen . . . Zahn-Schmerzen: Dieser Satz, von L. 
durch nachtragliche Zeichen an den Schlu3 dieser Bemerkung verwiesen, ist 
von Leitzmann als selbstandiger Aphorismus D 264 aufgefaBt worden, da er 
seiner Meinung nach mit D 267 inhaltlich nichts zu tun habe. 

268 Nehels Merzens und Besserers Predigten: Heinrich Christoph Nebel 
(1715-1786) war lutherischer Stadtprediger in Worms. Aloysius Merz 
(1727-1792), Jesuitenpater und seit 1763 Domprediger in Augsburg; einer 
fruchtbarsten kathol. Polemiker seiner Zeit gegen das Vordrangen der Auf- 
klarung (L. nennt ihn auch im Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 7. Juli 
1783)- Konrad Arnold Hermann Besserer, reformierter Prediger in Miihl- 
heim. Ihre Predigten werden als abschreckende Beispiele der Gattung in der 



248 SUDELBUCH D 

AdB 18, S. 156 und 168; 20, S. 150; 21, S. 3 besprochen. Ober Aloys Merz s. 
auch Nicolai, Beschreibung einer Reise . . ., 7. Bd. 1786, Beylage IV. H. a, 
S. 3-5. - Fur . . . Impotenz: Ursprunglich Ihre Leckerhafftigkeit wird nun mit 
verdienter Impotentz gestraft. 

269 Sillig . . . Predigt: Der Diakonjohann Gottfried Sillig (1734-1792) aus 
Dobeln (Kreis Leipzig) hatte in einer Predigt iiber die Zerstorung Jerusalems 
auf die Opfer einer 1771/72 eingefallenen Hungersnot im Erzgebirge ange- 
spielt und die Frage, ob alle die von ihr Betroffenen sehr grofie Siindcr 
gewesen seien, ohne Einschrankung bejaht. Diese Predigt erschien im Druck 
und rief eine Anzahl Gegenschriften hervor; L. lernte die Polemik aus den 
Rezensionen in der AdB 20 (1773), S. 521 und 523 kennen. S. auch das 
Romanfragment von Leopold Wagner »Leben und Tod Sebastian Silligs«, 
erschienen Frankfurt 1776. 

271 Nach dieser Bemerkung ist folgender Anfang einer Notiz gestrichen 
Ein gewisser Pastor Tr[inius]; vgl. D 276. - habe: In der Handschrift haben. 

272 Die Bemerkung wurde von L. gestrichen. 

274 Gott schuf . . . die Phihsophen: Zum Gedanken vgl. D 201. 

276 Trinius: Johann Anton Trinius (1722-1784), Pastor in Braunrode und 
Walbeck im Mansfeldischen. Von dem hier erwahnten Plan las L. in einer 
Rezension eines Buches von Trinius in der AdB 20, S. 539. 

277 into . . . au contraire: Frz. ►im Gegentcil<; immo wird zur Bezeichnung 
einer berichtigenden Antwort verwendet. - sagt Ernesti: Vgl. Ernesti, Clavis 
ciceroniana, Halle 1769, S.454. L. entnahm die Notiz der Rezension von 
Schellers » Anleitung die alten lateinischen Schrifts teller in den oberen Klassen 
der Schulen philologisch und kritisch zu erklaren« in der AdB 18, S. 101. 
Johann August Ernesti (1 707-1 781), klass. Philologe und Theologe. 

278 Allgemeine deutsche Bibliothek: Die mit Rh. unterzeichnete Rezension 
von Wielands »Der goldene Spiegel « findet sich in der AdB 18, 329; Verfasser 
ist nach Parthey, Die Mitarbeiter, S. 12.48 Iselin. - Konigen von Scheschian: 
Ober Wielands Roman s. zu C 295. 

279 Neue Apologie des Sokrates . . . Von Eberhard: Gemeint ist die »Neue 
Apologie des Sokrates oder Untersuchung der Lehre von der Seligkeit der 
Heiden«, 2 Bde., Berlin 1772-1778, von Johann August Eberhard. Eberhard 
(1 738-1 809), bedeutender philosoph. Schriftstcller, erhielt 1768 in Berlin ein 
Predigeramt, 1774 die Stelle des Ersten Predigers in Charlottenburg, 1778 
Prof, der Philosophic in Halle. Mitarbeiter am »G6ttingischen Magazine (s. 
an von Gerstenberg am ip.Juni 1780). L.s Interesse dafiir geht wohl auf die 
ausfuhrliche, mit Kl. unterzeichnete Besprechung in der AdB 18, S. 418 
zuriick, deren Verfasser nach Parthey, Die Mitarbeiter, S. 20.42 Pastor 
Pistorius in Poseritz ist. 

280 Baldinger: 1773 von Jena nach Gottingen berufen. - Sprengel: Matthias 
Christian Sprengel (1 746-1 803), immatrikulierte sich 1768 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta, Historiker, seit 1778 aufierordentl. Professor der 
Philosophic in Gottingen, 1779 Universitatsbibliothekar in Halle. - Origina- 
lien zu den Versteinerungen: Zu dem Satz vgl. »Orbis pictus« (III, S. 383) und 
Brief an Georg August Ebell vom 9. Marz 1795. S. auch D 737. Aus letzterer 
Stelle geht hervor, dan" sich L. hier einen Gedanken Ebells (s. zu C 178) zu 
eigen gemacht hat. Vgl. auch »Einige Betrachtungen iiber die physischen 
RevolutionenaufunsrerErde« (GTC i794;Ph + M 2, S. 65). - Esprit de Jacob 



BAND I • D 268-297 2 49 

Bohm: Nachahmung des in der frz. historisch-biographischen Literatur des 
17. und i8.Jh.s modischen Titels von Werken, etwa »L'Esprit de Sully«. 

281 bengethaft: Von >Bengelhaftigkeit< schreibt L. auch in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 1005). 

282 sagt Ahmbert: D'Alembert verfaBte den beruhmten »Discours prelimi- 
naire des editeurs de Tencyclopedie de Paris«, der 1751 den ersten Band der 
» Encyclopedic « eroffnetc. Die Stelle findet sich dort 1, S. VII mit der 
Abweichung du succes auquel. - On peut regarder . . . Vastronomie . . . ses efforts: 
Die Astronomie kann zu recht als die bcste und sicherste Umsetzung der 
Geometrie und der Mechanik betrachtet werden und ihr Fortschritt als das 
unbestreitbare Denkmal des Erfolgs, den der menschliche Geist durch seine 
Bemuhungen erlangen kann. 

283 Nous . . . axiomes: Vgl. » Encyclopedic* 1, S. XI. - Erreurs . . . abus des 
mots . . . abus . . . axiomes: Wir verdanken, wie gewisse Philosophen bemerkt 
haben, sehr viele Irrtiimer dem MiBbrauch von Worten; und vielleicht 
verdanken wir eben diesem MiBbrauch auch die Axiome. 

284 Proposition in der Geometrie: Auch dieser Satz entstammt d'Alembcrts 
»Discours« in der » Encyclopedic « Bd. i, S. XI. 

286 Witterungs-Discoursen: Dieser Ausdruck begegnct auch in »Von Thie- 
ren als Wetterpropheten« (GTC 1779, S. 97; VS 6, S. 323). - allgemeinen 
Bibliothek: Ober die »Allgemeine Deutsche Bibliothck« s. zu KA 49. - 
Frankfurter Zeitung: Gemeint sind die »Frankfurter Gelehrtcn Anzcigen«. S. 
zu C 342. - ein Gesprach: In der Handschrift sogar ein Gesprdch. - Herrn: Von L. 
verbessert aus Franzosen. — meine Herren: Diese Anrede spricht fur den 
>6ffentlichen< Charakter der Notiz. - Was mir: In der Handschrift was ich mir. 

289 Impromptu ... m miifiigen Stunden: Diese Wendung begegnct auch in 
»Der doppelte Prinz« (III, S. 618); vgl. B 41 1; F 750. - Impromptu: Einfall aus 
dem Stegreif. 

290 Fakultat . . . diese beiden . . . rezensierten einander: Womoglich Anspie- 
lung auf das offentlich ausgetragene Gclehrtengczank zwischen Kastner und 
Hollmann. 

291 Bahrdt die Bibel: S. zu D 194. - Loths Tbchter: Lot, Neffe Abrahams, 
der >Vertilgung< Sodoms entronnen, schwangerte im Schlaf seine beiden 
Tochter, die ihn betrunken gemacht hatten, und wurde so der Stammvater 
der Moabiter und Ammoniter (s. 1. Mos. 19). 

293 Schajfer . . . Abhandlung vom Farben-Verein: Jacob Christian Schaffers 
»Entwurf eines allgemeinen Farben-Vereins oder Versuch und Muster einer 
gemeinnutzlichen Bestimmung und Benennung der Farben« war Regens- 
burg 1769 erschienen. Der erwahnte Vorschlag findet sich dort S. 14. Vgl. 
noch D 666 (S. 337). 

296 Die Verrichtungen der Blindgebornen: Die Quelle dieser Bemerkung ist 
d'Alemberts »Discours« in der »Encyclopcdic« 1, S. XIII entnommen. - 
Btindgebomen: S. zu KA 88. 

297 Die Schreibart: Von L. verbessert aus Den Witz. Zur Sache vgl. C 104. 
- Salat-Samen: Zu dieser scherzhaften Zusammenstellung vgl. E 259, zur Idee 
schon C 102. Die Salatnamen sind in der Regel wohl L.s Phantasieprodukte, 
konntcn wenigstens nicht nachgewiesen werden. - nonpareitle: Frz. mnver- 
gleichlich<. - geschachter: S. zu A 227. - Sachsenhauser Steinkopf: Laut DWB 
10, 2, Sp. 21 16 eine Art Kopfsalat: »man hat den griinen und den gelben, 



250 SUDELBUCH D 

beide werden wegen ihrer dichten Kopfe sehr geliebt und haufig i n den Garten 
gezbgen«. — Prinzenkopf: Name einer Salatart: s. DWB 7, Sp. 2131: svw. 
Prinzensalat, eine Art von lactuca saliva, engl. prince lettuce. 

298 Nous . . . necessite: Eine grofie Anzahl von einfach angenehmen Kennt- 
nissen verdanken wir der ungliicklichen Unfahigkeit, diejenigen zu erwerben, 
die uns notwendiger waren. - Alembert Discours: Vgl. » Encyclopedic « 1, 
S.V. 

299 Aus einer einzigen Erfahrung . . .: Der Satz ist aus d'Alemberts »Dis- 
cours« iibersetzt; vgl. » Encyclopedic « 1, S. IX. L. fuhrt den Gedanken im 
»Schreiben an Herrn Werner in GieBen, die Newtonische Theorie vom Licht 
betretTend« aus: »Nahmlich sobald die Gesetze der Brechung und Reflexion 
durch den Physiker gefunden sind, so ist die ganze Dioptrik und Catoptrik ein 
bios geometrisches Problem, welches zu studiren und selbst zu erweitern man 
so wenig braucht ein Physiker zu seyn, als man nothig hat Physik zu wissen um 
den Euclid zu lesen. « - Katoprik: Die Lehre von der Spiegelreflexion. 

300 sagt AlembertiV g\. »Encyc\opedie« 1, S. XII (s. zuD 282). L. zitiertden 
Satz auch im Brief an Heyne vom 16. Marz 1775. -Perspektive: Perspektiv; im 
i8.Jh. ublich fur: Fernglas. 

301 Abhandlung von den Garten: S. zu D 214. 

302 Antonin: Antoninus Pius, eigentlich Titus Aurelius Fulvus Boionius 
Arrius (86-1 61 n. Chr.) seit 138 rom. Kaiser; seine Regierungsjahre gelten als 
die gliicklichsten der Kaiserzeit. - his: Eine der volkstumlichsten agypt. 
Gottinnen, deren Kult sich nach Griechenland, Rom und in die Provinzen des 
rom. Weltreichs ausbreitete; sie spielte als >zauberreiche< Gottin in der Magie 
eine grofie Rolle. - Tiberius: Tiberius Julius Casar Augustus (42 v. Chr. bis 37 
n. Chr), seit 14 n. Chr. rom. Kaiser. 

304 Wenn die Menschen: Vgl. J 830. 

306 Betrunkener . . . Lava: Danach durch Kringel unleserlich gemacht 
Criminal/?] Theologie. 

307 Alphabets- Verwandter: Die Bedeutung ist unklar. 

308 elektrischen Zirkel: Das im 18. Jh. beliebte Experiment, im Kreis 
aufgestellte Menschen zu elektrisieren. 

313 Gedanken zu Disputationen: Vgl. E 161, 189. - hinzuwerjen: Zu diesem 
Gedanken s. zu D 213. Vgl. Ill, S.281, 293, 334, 340, 381, 660, 686, 960. 

314 Wo sich: Von L. verbessert aus Um sich zu bewegen mufi. - bewegt: Von L. 
verbessert aus Raum haben und Zeit. 

315 Von L. gestrichen. 

316 verkalchten Kraften: Den Begriff des Verkalkens erlautert §448 der 
» Anfangsgriinde der Natur lehre « vonjohann Christian Erxleben. -Phlogiston: 
Vgl. ebd. §438. Nach der von Stahl (1660-1734) begriindeten Theorie 
hypothetischer Stoff in den brennbaren Korpern, der ihnen die Eigenschaft der 
Brennbarkeit verleiht und bei der Verbrennung entweicht. Die Lehre der 
Phlogistiker wurdeerst durch dieOxydationstheorie von Lavoisier verdrangt. 
L. selbst schloB sich in den neunziger Jahren der von Lavoisier begriindeten 
antiphlogistischen chemischen Theorie zogernd an. 

318 zaunkbniglich: Zu dieser von L. metaphorisch gebrauchten Vokabel s. 
zu C 299. 

319 In der Schrift: Gemeint ist wohl »Zum Parakletor«. - Geschichtsklaube- 
reien: Vgl. F 460. 



BAND I ' D 297-330 251 

320 Minos: Von L. verbessert aus Dasjiingste Gericht. - Minos, Titel oder 
Eigenname eines Konigs in Knossos auf Kreta, gait auch als Gesetzgeber und 
nach seinem Tod als Richter der Unterwelt; liefi durch Dadalus das beruhmte 
Labyrinth schaffen, in dem er Minotaurus einsperren lieB. Auf welchen Teil 
der Sage L. den Titel seiner Zeitschrift griinden wollte, war nicht zu 
ermitteln. Vgl. E 355. -Journal betitult werden: Derartige Namensvorschlage 
fur Zeitschriften notiert L. auch E 223; in Hinblick auf GMWL s. an 
Hindenburg am 24. August 1778, von Georg Forster spatestens Juli i779> an 
Dieterich spatestens Juli 1779; vgl. Gumbert, Photorin4, 1981, S. 30. - Unser 
Name . . . Legion: Zu diesem Satz vgl. Markus 5, 9 und Lukas 8, 30. 

321 Nach dieser Bemerkung folgt in der Handschrift der zweite Satz von 
D 327, durch Verweisungszeichen dorthin gestellt. 

322 Neger-Embryo in Spiritus: Der Text, wohl angeregt durch einen im 
akademischen Museum der Georgia Augusta aufbewahrten Negerembryo (s. 
GTC 1779, S. 53), wirkt wie nicht von L. geschrieben (Stil-Emphase, 
Anrede); dafur sprechen jedoch die zahlreichen Verbesserungen. Vgl. F 1046 
Hogarth (HI, S. 784) und Antiphysiognomik (III, S. 273). - die . . . miissen: 
Von L. verbessert aus sofriih an dem Ziel nach dessen dem. - erkaufen: Von L. 
verbessert aus entgegenseufzen. 

323 Das Gastmahl der Journatisten: Dieser satirische Plan, zu dem auch 
D 327 gehort, ist D 337, 340 weiter ausgefuhrt; vgl. Ill, S. 522ff.; s. auch an 
Nicolai am 3. April 1774. 

324 Die drei 7 in 1777. nicht zu vergessen: Dieser Gedanke begegnet auch 
E 101, 170, 225 und 226; L 609; III, S. 415, 460, 469. 

325 wachender Gelehrsamkeit . . . schlafendem Menschen- Verstand: Diesen Satz 
notiert L. auch UB 43. 

326 Combabus: Wielands »Combabus« war Leipzig 1770 erschienen. Vgl. 
auch D 642, E 188 und 280. 

327 Einerunter ihnen . . . die Schwindsucht: S. zu D 323. - £5 war . . . Mann: 
Dieser Satz stand in der Handschrift fur sich zwischen D 321 und 322. 

328 Schreveltschen Ausgabe des Cicero: Gemeint ist Ciceros »Opcra omnia 
cum Gruteri et selectis variorum notis et indicibus locupletissimus, Accurante 
C. Schrevelio«, Basileae [Basel] 1678; L. besafi diese Ausgabe (BL, Nr. 1508). 
Cornells Schrevel (ca. 1615-1664), bedeutender holl. Altphilologe und Pad- 
agoge. - 1687: Moglicherweise Schreibfehler L.s. - die Zierraten in dem S: 
S. bildet das Initial von Saepe in »Rhetoricorum seu de Inventione Rhetorica 
libri duo« S. 35. 

329 Unsere Welt . . . Gespenster: Diese Bemerkung veranlaftte Friedrich 
Heinrich Jacobi zu seinem Aufsatz »Uber eine Weissagung Lichtenbergs« im 
»Taschenbuch fur das Jahr 1 8o2«, S. 3-46, bei Perthes in Hamburg (s. Jacobi, 
Werke, Bd. 3, S. 197-243; s. zu J 144). Hinweis bei Brigitte Schubert-Riese, 
Das literarische Leben in Eutin im 18. Jh., Neumiinster 1975, S. 217. 

330 Mayerschen Farben-Triangel: Ober seine Abhandlung »De affinitate 
colorum« und seinen dazugehorigen Farbentriangel (s. Abb. S. 252) berich- 
tete Tobias Mayer in den GGA 1758, S. 1385. Mit der Herausgabe dieser 
Abhandlung aus Mayers NachlaB (Opera inedita 1, S. 3 1-42; s. zu B 237) war 
L. damals gerade beschaftigt; vgl. seinen Brief an Lambert vom 1. Marz 1774. 
S. noch D 371, E 446, J 1616. - Religionen-Triangel: Von L. verbessert aus 
Temperamenten Triangel. L. gebraucht den Ausdruck auch J 518, Mat I 134 



252 



SUDELBUCH D 




ZU D 330 



und Rotes Buch, letzte (unpaginierte) Seite iiber » Miscellanea zum Calen- 
ders »Vielleicht vom Religions Triangel«. 

333 FF: Vgl. F 410 und Brief an Sommerring vom i9.Januar 1791. -famae 
/antique; Lat. >dem Ruhm und dem Hunger*. Die Quelle ist unbekannt; vgl. 
Btichners Motto zu »Leonce und Lena«. 

334 Medaillen: Von L. verbessert aus Goldklumpen, - Hagedorn: Friedrich 
von Hagedorn (1 708-1 754), seinerzeit namhafter dt. Dichter. - Courant- 
Sorten: Unter Kurantgeld (von frz. courant >gelaufig<) verstand man gangige 
Geldsorten von geringem Gehalt. 

335 Biber: Uber dessen Eigenschaften s. auch K 291 und III, S. 447. 
337 Das Gastmahl derjoumalisten: S. zu D 323. -Jubilate: Lat. >jauchzet<; 

der dritte Sonntag nach Ostern, nach seinem dem Psalm 66 (65) entnomme- 
nen Introitus. - Flarchheim: L., der Florchheim schrieb, hat diesen Namen aus 
Wieglebett verbessert. Flarchheim und Wiegleben liegen beide auf dem Wege 
von Muhlhausen nach Gotha, jenes westlich, dieses siidwestlich von Langen- 
salza. - Langensalz[a]: Diesen Ort erwahnt L. auch in der »Reise nach Gotha« 
(III, S. 639). - Anblick sein: Danach von L. gestrichen diejenigen Leute beysam- 
men zu sehen. - xaXoig x'&ya&ot<;: Griech. >den Schonen und Guten< (Dat. 
Plur.); die Kalokagathie war im antiken Griechenland der Inbegriff der 
harmonischen Ausbildung eines Menschen und bezeichnete seine sittliche 
und burgerliche Vortrefflichkeit. Dieser Topos kehrt auch in »Briefe aus 



BAND I • D 33O-356 253 

England^ (HI, S. 345) wieder. - Entree-Billets: Eintrittskarten. Dieses Wort 
kehrt auch D 498 und 611 wieder. -Jus praesentandi: Vorschlagsrecht zu 
Amtern. -je: In der Handschrift dafl je. - die eilfe: Die elf Junger Christi. - 
angesehen hatte: Danach von L. gestrichen Weil mir mein Freund nichts von dem 
Tag gemeldet hatte, wenn die Zusammenkunfft seyn solte, so ge[. . .] Der Ort 
Florchheim ist mir sehr wohl bekannt, er liegt auf dem Wege wenn man von 
MUlhausen nach Gotha reifit, aber nicht die Poststrase nimmt, er ist klein und elend. 
Die Wirthin in dem eintzigen Wirthshaup. 

338 die32 Windegemalt: »Man giebt den Winden nach der Weltgegend, von 
der sie kommen, die Namen der Nord-Siid-Ost-Westwinde, und legt eben so 
denen, die nicht gerade aus einer Hauptgegend wehen, den Namen der 
zugehorigen Nebengegend bey. So werden der Richtung nach 32 Winde 
unterschieden« (Gehler, Bd. 4, S. 756; 697-699). Vgl. auch D 370. 

340 Tafelchen von Chocolade und Arsenik woraufdie Gesetze geschrieben: Wohl 
Parodie der Mosaischen Gesetzestafeln. 

342 Lavaters Aufforderung des Mendelssohn: S. zu C 39. - Garten-Historie: S. 
D 214 und die Anm. dazu. 

344 Romeo und Julia: L. kannte Shakespeares Tragodie bis dahin nur aus 
WeiBes Bearbeitung, in der er sie 1773 in Hamburg sah; s. auch RA 175. 

346 die Fabel von den Garten: S. zu D 214. - Helvetius . . . Abhandlung vom 
Luxus: Vgl. »De l'esprit« 1, S. 3 und in dem 6. Abschnitt der Schrift »De 
I'homme, de ses facultes intellectuelles et de son educations Die Schriften 
sind zu KA 117 und D 133 nachgewiesen. 

347 Liebe ein Embryo in Spiritus: Zu dieser Formulierung vgl. D 322. 

350 untersucht . . . ob es Uberhaupt mbglich ware etwas zu tun ohne sein eignes 
Bestes . . .; Vgl. D 321. 

351 nihil scire: Lat. > nichts wisscn<. Die Worte gehen wahrscheinlich auf 
Platons »Verteidigungsrede des Sokrates« VI D zuruck, wo es in der gekiirz- 
ten deutschen Fassung heiBt: »Ich weiB, daB ich nichts weiB« (Biichmann, 
S.510). 

352 Gemeine Leute . . . zierlich reden: Diese Bemerkung ist im »Orbis 
pictus« (III, S. 377ft*.) verwertet; vgl. auchdasfei/sundiow/erainden »Briefen 
von Magden iiber Literatur« (III, S. 53of.). - sondern: Von L. verbessert aus 
th[eils]. - Gradation: S. zu Mat I 72. 

353 ich: Davor von L. gestrichen Ob Newton. - Aber dafi ihr seht: Zu 
welchem Plan diese Notiz gehort, die nach der Anrede fur eine Veroffentli- 
chung bestimmt war, ist schwer zu entscheiden. 

354 Saleh Begs Verdienste: S. zu KA 244. - Schah Nadir: Ober ihn s. zu 
KA 244. 

355 Schah Nadirs Pyramiden: Vgl. KA 245. - Agyptischen: Danach ein 
Anmerkungszeichen, dem aber keine Anmerkung entspricht. 

356 Lambertische Farben-Pyramide: Lamberts »Beschreibung einer mit Ca- 
lauischem Wachse ausgemalten Farben-Pyramide, wo die Mischung jeder 
Farbe aus weizs und drey Grundfarben angeordnet, dargelegt und derselben 
Berechnung und vielfacher Gebrauch gewiesen wird«, erschien Berlin 1772. 
L. zitiert die Schrift im Brief an Lambert vom i.Marz 1774. Das Wort 
►Farbenpyramide< begegnet auch in »Kiinsteleien der Menschen an Bildung 
ihresK6rpers« (GTC 1778, S. 59f.; VerfasserschaftL.sallerdingszweifelhaft; 
VS 6, S. 308). Friedrich Benjamin Calau (1 724-1785), konigl. preuB. Hofma- 



254 SUDELBUCH D 

ler in Berlin, entwickelte ein Verfahren der Wachsmalerei (1769) und be- 
hauptete, damit die enkaustische Malerei der Romer wiederentdeckt zu 
haben; Lambert gehorte zu den Verfechtern seiner Erfindung. 

357 Genugtuung: Nach der christl. Lehre leistete Christus kraft seiner 
stellvertretenden Genugtuung (satisfactio vicaria) der gottlichen Gerechtig- 
keit fur die Sunden aller Menschen Geniige, damit sie, von den Strafen der 
Siinde befreit, die Seligkeit erlangen konnen. Die luther. Theologen hielten 
an der Lehre von der stellvertretenden Genugtuung des Todes Christi fest. 
S. auch L 975. 

360 Beschreibung eines Mannes . . . Taschen-Uhr . . . hat: Vgl. KA 274. - 
Trimakhio: Sprichwortlich gewordene Gestalt aus dem »Satyricon« des 
Petronius; s. zu B 189. 

362 ueraltem: DWB 12, 1, Sp. 71 gibt lediglich Belege von Lohenstein, 
Reiske, Wi eland, Thiimmel fur das heute durch veralten verdrangte Verb. 

365 gleich eine rkhtige End- Idee festzusetzen: Vgl. D 190. - Leonardo . . . eine 
Malerei ah einen Spiegel ansah: Gemeint sind da Vincis Ausfiihrungen im 
»Libro di pittura« 56. Vgl. C 107. - Lessing . . . Abhandlung vom Epigramm: 
Lessings »Zerstreute Anmerkungen uber das Epigramm, und einige der 
vornehmsten Epigrammatisten«, zuerst erschienen in Lessings »Vermisch- 
ten Schriften«, i.Teil, Berlin 1771 (Samtliche Schriften 11, 1895, S. 214), 
beginnen mit der Erklarung des griech. Wortes. - her: Da nach von L. 
gestrichen Hieroglyphen. 

366 alles was man denkt ... in besondere Biicher zu schreiben: L.s erster 
Eintrag zu der von ihm empfohlenen und erfolgreich praktizierten Sudel- 
Buchfiihrung; s. zu E 46; vgl. F 1219. - denkt: Von L. verbessert aus thut. 

367 Original-Schriftstellern: DWB 7, Sp. 1348, gibt nur einen Beleg aus 
Schubarts »Briefen«. - Esprit du Corps: Frz. >Korpsgeist<. - insuliert: Abgelei- 
tet von lat. insula: auf einer (einsamen) Insel lebend. Von L. verbessert aus 
isoflirt]. 

368 lieber Leser: Die Anrede spricht fur eine zur Veroffentlichung be- 
stimmte Notiz. 

370 Die Bewegungs-Griinde . . . wie die 32 Winde geordnet: Vgl. D 338. - 
Brod . . . Ruhm: Diese Zusarnmenstellung findet sich auch III, S. 522; vgl. 
D 166. 

371 seine Gesichts-Farbe . . . ging aus b 1 . . . in b' g 7 Uber: Mit den Buchstaben 
b g r und verschiedenen Exponenten bezeichnet Tobias Mayer die Farb- 
niiancen in seiner zu D 330 zitierten Abhandlung; vgl. besonders die Tabelle 
» Opera inedita« i, S. 36 (s. zu B 237). 

373 Professeur Seigneur und . . . Penseur: Der Professor als Hoheit ... als 
Denker. Vgl. die ahnlichen Gegensatze >auteur seigneun und >auteur pen- 
seun so wie >medecin seigneur< und >medecin penseur< in III, S. 95, 539 und 
571. S. auch E 189. 

374 licet mit dem indicativo: Es ist erlaubt; im Latein. mit Infinitiv konstru- 
iert. 

375 jungfrdulicher Vernunft: S. auch E 368. 

376 angejuhrt: Vgl. DWB 1, Sp. 335, wo fur anfiihren im Sinne von 
verfuhren nur ein Beleg von Sachs zitiert wird. 

377 anfiihren . . . betriigen: Ober anfiihren im Sinne von betriigen vgl. DWB 
1, Sp. 335, wo nur ein Beleg von Goethe gegeben wird. Der Gedanke wird 



BAND I • D 356-388 255 

D 628 wiederholt. - Hebraismus: Zu L. s latentem Antisetnitismus s. zu GH 43 
undj 128. 

378 In diesem Jahrhundert: Derartige Aufzahlungen von »Sakular-Leistun- 
gen« bietetL. auch HI, S. 63. - zuerst kunstlkhe Magnete gemacht: Vgl. dariiber 
Erxleben 6 i794, §558. Wohl vor allem Anspielung auf Knights beruhmten 
groBen magnetischen Magazine. S. zur Verfertigung der ktinstlichen Magnete 
Gehler, Bd. 3, S. 109-115. - Erfinduttg der Meeresl'dnge: S. zu D 92. - den 
deutschen Hexameter zur Vollkommenheit gebracht: Der >deutsche Hexameten 
wird auch B 132 und D 427 erwahnt. 

379 Mein Onkel: Fiktiv. - vor solche Periodett das Pillen-Zeichen uorzumalen: 
VgL Mat 1 5 8 . - Pillen-Zeichen: Nach der Abbildung in Mat I 58 handelt es sich 
um das alchemistische fur Arena: Sand. 

380 Musik. . . ^er/emer/5ic/i;DieerstenbeidenSatzewiederholensichD 487 
in umgekehrter Folge. - Alles verfeinert sich: Vgl. D 329; K 275. 

381 ein gewisses Ichweijinichtwas: Zu dieser Wendung vgl. Gombert in: 
Zeitschrift fur deutsche Wortforschung 2, S. 70. Ahnlich gebraucht L. »Je ne 
sais quoi« in »Der Weg der Buhlerin« (HI, S. 774). - Gansespiel: Brettspiel mit 
Wurfeln; vgl. DWB 4, 1, Sp. 1278. L. erwahnt das Spiel auch HI, S. 909, und 
spricht in »Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen mich . . .« (GMWL 
3.Jg., 1. Stuck, 1782, S. iooff.;VS4, S. 282) vom » Gansespiel der Vocalenlei- 
ter«. 

382 Seht . . . Freunde: Nach der Anrede Partikel zu einem Schreibplan. - 6- 
Batzen: Der Batzen, Silbermiinze der Schweiz und Siiddeutschlands, gegen 
Endedes 1 5. Jh.serstmalsausgepragt;die i2-Kreuzer-und24~Kreuzer-Stucke 
wurden in Siiddeutschland als Drei- bzw. Sechsbalzner bezeichnet. - Rabeners 
Satyren: Im dritten Band der » Bremer Beitrage« hatte Gottlieb Wilhelm 
Rabener 1745 einen »Versuch eines deutschen W6rterbuchs« und einen 
»Beitrag zum deutschen W6rterbuche« veroffentlicht. Gottlieb Wilhelm 
Rabener (1714-1771), Steuersekretar in Dresden und neben Liscow der 
bedeutendstesatir. Schriftstellerderdt. Aufklarung. Zu Rabeners Worterbuch 
(Samtliche Schriften 2, S. 226 und 254) hatte L. »Beitrage« zu schreiben 
begonnen, s. Ill, S. 5021T. und Kill, S. 233 f. - Bmder Naumburgers Stichelreden: 
Vgl. D 481. Die Anspielung ist unklar, bezieht sich aber wohl auf die 
Rezensenten der »Frankfurter Gelehrten Anzeigen«; vgl. E 189, 3 14. Naum- 
burg war seiner zeit ein kathol. Bis turn. - sind: In der Handschrift ist. 

383 Diese Notiz fuhrt das DWB 4, 1, Sp. 588 f. als Beleg zu Gnadenstofl &n\ 
vgl. »Zum Parakletor* (III, S. 529). - Widerlegung von unten herauf: Zu dieser 
Wendung vgl. L.s endgultige Formulierung in Mat I 76. 

386 Sprache von Otaheiti: L.s Quelle ist das Tahitische Worterverzeichnis, 
das Bougainville dem zweiten Band seiner Reisebeschreibung » Voyage autour 
du monde« angehangt hat, die Paris 1771 erschienen war. Dort ist 2, S. 271 
»era, soleil« und »erai, le ciel«, S. 281 »erao, sexe de la femme« verzeichnet. 

387 Kann . . . Rezensenten: Diese Bemerkung wurde von L. gestrichen. - 
Rezensenten: Auch diese Notiz gehort wohl in den Schreibplan der Rezensen- 
ten-Schelte. 

3 88 el imposible vencido: Das besiegte Unmogliche. - »E1 imposible vencido; 
arte de la lengua Vascongada« ist der Titel der 1729 erschienenen baskischen 
Grammatik von Manuel de Larramendi (1690-1750), span. Philologe und 
Erforscher der baskischen Sprache. 



256 SUDELBUCH D 

389 Heutzutage . . , p. 35: Diese Bemerkung wurde von L. gestrichen. - 
Osbeck Reise: Vgl. KA 107 und Anm. 

390 Spanier: Von L. verbessert aus Englander. - das venerische Ubet: S. zu 
C 365; vgl. Ill, S. 424. - die Zeugungs-Glieder der Seele: Von L. geandert aus 
alle gerade die edehten Theile. L. gebraucht diesen Ausdruck auch B 56. - 
Quiproquo: S. zu C 288. - machen: Danach von L. gestrichen Von den 
Advokaten habe ich es [aus mir] einmal gelesen. - Un reste , . . Indiens?: S. zu 
KA 126. 

391 Geschichte des Nadir Schak . . . Mahadi geschrieben: Muhamed Mahadis 
Buch iiber Nadir Schah war von William Jones (1746-1794), dem engl. 
Orientalisten, aus dem Persischen ins Frz. ubersetzt worden und ist in den 
GGA 1770, Zugabe S. CCLX und CCLXV eingehend besprochen. Eine 
Verdeutschung dieses Werks von Thomas Heinrich Gadebusch erschien 
Greifswald 1773 unter dem Titel » Geschichte des Nadir Schah, Kaisers 
von Persien«; sie war L.s Quelle fur seine Exzerpte. Die zitierten Kapitel- 
uberschriften finden sich dort S. 29, 73, 84, 91, 102, 120, 161, 185, der 
Ausdruck »Pferde der Flucht« S. 121, 185, 191 (daneben auch S. 205 »Ross 
der Flucht«), die letzte Wendung S. 187. Vgl. Ill, S. 528. - Muhamed Mahadi: 
Mirza-Mohammed Mahdy-Khan, pers. Historiker, der zu Anfang des 
18. Jh.s geboren wurde und bis nach 1757 lebte. - Kapitet 6: In der Handschrift 
Kapitel 3. 

393 Hegira: Hedschra >Auswandcrung, Flucht<: die Flucht Mohammeds 
von Mekka nach Medina am I5-Juli 622 n. Chr., von welchem Tage die 
Mohammedaner ihre Zeitrechnung anfangen. — Jahr der Hasen: Die Jahre 
1732-1739, I74i-i744und 1747 fuhrenbei Muhamed Mahadi Tiernamen; so 
heifit in der » Geschichte des Nadir Schah . . .«, a.a.O., S. 214, das Jahr 1734 
»Jahr des Hasen «. 

394 den Kelch des Stolzes getrunken: Umbildung eines Satzes aus der »Ge- 
schichte des Nadir Schah . . .«, wo es S. 219 heifit: »Der Feind, der den Wein 
des Hochmuts getrunken «. 

395 Saunderson: Nicolas Saunderson (1682-1730), engl. Professor der 
Mathematik und Physik in Oxford, war als Kind erblindet. Ein biographi- 
scher Aufsatz iiber ihn steht in den »Unterhaltungen« 3, S. 423. L. erwahnt 
ihn auch im »Schreiben an Herrn Werner in GieBen, die Newtonische 
Theorie vom Licht betreffend« (Ph + M 4, S. 387). - Blindgeborner: Uber L.s 
Beschaftigung mit ihnen s. zu KA 88. - Abulola: Abul Ala al-Ma'arri 
(973-1047), bedeutender arab. Dichter. -Jones Abhandlung: Die »Abhand~ 
lung iiber die morgenlandische Dichtkunst« von William Jones bildet den 
dritten Anhang der »Geschichte des Nadir Schah . . .« (S. 459); S. 503 wird 
ein langeres Stuck einer Lob-Ode des Abulola mitgeteilt, den Jones mit 
Pindar vergleicht; seiner Blindheit gedenkt er S. 504. - Maul in der Phibsophie: 
Vgl. D 639. 

396 lis ne sententpas . . . a la course: Sie spiiren nicht, dafl es mit den Leuten 
von Geist wie mit den Laufern ist: So einer, sagen sie unter sich, lauft nicht. 
Und doch holen sie im Lauf weder den Lahmen noch den gemeinen Mann 
ein. - Die Satze finden sich wortlich an der von L. angegebenen Stelle; iiber 
die Schrift s. zu KA 117. 

397 Selbst-Mord nicht zu uergessen: Dieser Satz ist, wie aus F 191 hervor- 
geht, wohl auf D 398 zu beziehen. 



BAND I * D 389-408 257 

398 Der Mensch . . . betrachten kann: Diese Bemerkung wurde von L. 
gestrichen; F 191 greift den Gedanken wieder auf. - Der Mensch: Diese 
Aufzahlung zum Begriff Mensch nimmt L. auch D 428; F 191 vor; s. auch 
D 476. -jede Grqfie . . . sich selbst gleich: Vgl. F 191. - tritikt . . . Vrin des . . . 
Lama: Die Notizen uber den Dalai-Lama entnahm L. wohl Helvetius' »De 
l'esprit« 2, S. 21 (s. zu KA 117) und »De l'homme, de ses facultes intellectuel- 
les et de son education « 2, Anm. 37 (s. zu D 133). Vgl. noch J 949. - Louvres: 
Das bedeutendste Gebaude von Paris, ursprunglich SchloB der frz. Konige, 
das unter Ludwig XIII. und Ludwig XIV. vollendet wurde. - Versailles: 
Schlofl, das unter Ludwig XIV. 1 661-1689 erbaut wurde, die grofite europai- 
sche SchloBanlage, 1682-1789 Residenz der frz. Konige. - Sanssouci: Frz. 
>Ohne Sorge<; Sommerschlon' Friedrichs II., errichtet 1745-1747, ein Haupt- 
werk des dt. Rokoko. - betrachtet . . . Bienen-Zelle: Vgl. F 191. - Gott . . . den 
Vnbeweglichen: Vgl. C 273. - in Kamtschatka Vielfrajl-Pelz: Vgl. KA 98 und 
die Anm. zu KA 97, 98. - Vide p. 46: Gemeint ist D 428. - Mir . . . gefallen: 
Von L. verbessert aus Es istyiel von dem Menschen. - Pyramiden: Danach von L. 
gestrichen und Minerven Tempet bauen. - Peterskirchen: S. zu B 124. - selbst 
verfertigt: Von L. verbessert aus baut aus bauen kan. - mit: In der Handschrift 
und mit. 

399 Wenn ein Buck und ein Kopf . . .: Von L. verbessert aus Wenn einerseinen 
Kopfaufein Buck stofit und es klingt hohl, so ist die Frage ob es im Buck oder im Kopf 
oder in bey den schallt. Dieser Satz ist in der Antiphysiognomik (III, S. 559) und 
im »Orbis pictus« (III, S. 380) verwertet; s. auch E 104 und UB 43. 

401 unserer verkehrten Erztehung: S. Ill, S. 423-425. —schreibe . , . den haujig 
wehenden Nordwestwinden zu: Zu dem von L. gern hergestellten Zusammen- 
hang zwischen Windrichtung und Schreibweise vgl. D 543 und an Dieterich, 
i.(?) Oktober 1773. 

402 was: In der Handschrift es. - heiligen Christ- Ware: Weihnachtsge- 
schenk; in spateren Jahren bezeichnet L. in Briefen gern den »G6ttinger 
Taschen Calender« so. 

403 Hottentotten . . . Geifiel des Lebens: Hottentotten (>Stotterer<) wurden 
von den Hollandern die afrikanischen Ureinwohner am Kap der Guten 
Hoffnung wegen ihrer schnalzendcn Sprache genannt; sie zahlten im 18. Jh. - 
vollig zu Unrecht - zu den niedrigsten Menschenrassen. Die Herkunft des 
Zitats nicht ermittelt. - Que . . . nous: Was fur Hottentotten sind unter uns! - 
L. zitiert diesen Ausspruch, den er Hetvctius zuschreibt, auch E 168 und in 
seinem Artikel » Auch unter den Hottentotten gibts ganze Leute«, veroffent- 
licht imGTC 1791, S. 125. 

404 Ehrgeiz: Von L. verbessert aus Ruhm. 

405 belli . . . causa: Denn langst vor Helena war Kriegsgrund oft die 
schnode Lust am Weibe. (Nam fuit ante Helenam cunnus taeterrima belli 
causa; Horaz, »Satiren« I, 3, 107); s. auch III, S. 804 und D 428. 

407 die Menschen noch nicht jliegen kbnnen: Zu diesem Thema vgl. auch 
D525. 

408 On . . . nouvelle: Man sollte dieselben Dinge nicht von zu vielen 
verschiedenen Orten aus betrachten; bei jedem neuen Gesichtspunkt er- 
scheint die Natur neu. - Die zitierte Stelle ist der erste Satz einer Abhandlung 
»Sur les refractions« in der »Histoire de l'academie royale des sciences« 1700, 
S. 139- 



258 SUDELBUCH D 

409 Schnupfen in der Hof-Luft gefangen: Die Wendung »Schnupfen fangen« 
ist ein Anglizismus nach dem Muster von »to catch a cold«; E. braucht sie 
auch E 267 und im Brief an Dieterich vom 29. Dezember 1771; vgl. J 120. 

410 Heinrich: Ober L.s Diener Braunhold s. zu B 165. — zum Schicksal: 
Vgl. auch E 159. Zu den von L. notierten >Henrikodulia< vgl. C 378. 

41 1 Nordlicht dutch den Glanz derHeringe erkldrt: Des »Haringssystems« als 
einer Erklarungsart des Nordlichts gedenkt L. ironisch auch in »Bemerkun- 
gen iiber ein Paar Stellen in der Berliner Monatsschrift fur den December 
1783 (GMWL 3. Jg-, 6. Stuck, 1783, S. 953 ff-; VS 5, S. 32). 

412 erweisen . . . hbchsten Wesens: Vgl. aber L 253. 

414 Ahnlichkeiten . . . fttiden: Vgl. TB 21. - Tolle : Johann Friedrich Tolle 
(i73 5-1 805), Arzt in Gottingen. - Mamsell D.: Dieterichs alteste Tochter 
Luise, die spatere Frau Kohler, deren Geburtstag der 3. Dezember war; L. 
irrte sich hier im Datum um einen Tag. - Ein anderer: L. selbst, geboren am 
i.Juli 1742. - sein Mddchen: Auf wen der L. anspielt, konnte nicht ermittelt 
werden; im iibrigen vgl. D 556. 

416 Glauhst du etwa . . .; Teil einer geplanten Publikation gegen die Rezen- 
senten? - Fehler in des Mannes Werken gefunden: Vgl. F 269. - Knaben-Stolz: 
Diesen Ausdruck verwendet L. auch Mat I 33; zu L.s abschatzigem Wortge- 
brauch von >Knabe< gleich >Primaner< s. auch das Wortregister. - Bootien: Der 
Ausdruck begegnet auch D 6io, L 68, »Zum Parakletor« (III, S. 525) sowie 
in den Briefen an Nicolai vom 3. April 1774 und 16. April 1781. - wenigen: 
Danach etwas von L. gestrichen. 

418 Ein Blutkiigelchen odereine Sonne: Bild fur Mikro- und Makrokosmos. 
- Blutkiigelchen: Kleine Blaschen im Blutstropfen. DWB 2, Sp. 186 fiihrt 
lediglich einen Beleg aus Thummel an. 

419 jedermanns Heimlichkeiten sagen: Vgl. D 490 und 610, F 1, »Briefe aus 
England « (III, S. 336) und »Orbis pictus« (III, S. 379). 

420 in mediis resistentibus: S. zu KA 298. 

421 Schlbzern: In der Handschrift von L. durch Kringel unleserlich ge- 
macht. L.s nicht durch weg giinstiges Urteil iiber den Historiker Schlozer 
ergibt sich aus den Briefen an Dieterich vom i5.Marz 1772 und vom 
17. November 1773; s. auch Briefe an Wilhelm Gottlieb Becker vom 
26.Marz 178 1, anAmelungvom3.Juli 1783, an Heyne von Februar 1784 und 
an Nicolai vom 20. April 1786. 

422 Leute: Danach von L. etwas gestrichen. - ein gewisses Talent: Von L. 
verbessert aus von einer Gabe. - dem Jahrhundert . . . seine Wiinsche abzumerken, 
noch ehe es sie tut: Vgl. C 340. - dem: Von L. verbessert aus der Welt ihre 
Wunfsche], 

423 Ich weifi gar nicht . . .: Offenbar Teil einer geplanten Publikation 
(»Rezensenten-Schelte«). 

425 wir mehr selbst dachten: S. zu D 255. 

426 Portrdt von Chris to zu haben: Interessant, daB L. Anfang 1744 diesen 
Wunsch aufiert, vor Erscheinen der »Physiognomischen Fragmented in 
denen sich Lavater ausfuhrlich mit dem Christus-Gesicht beschaftigt. 
S.E 429 und Anm. 

427 Sagt nicht . . .; Offenbar auch Baustein zur o.g. geplanten Veroffentli- 
chung. — Gegickel: Von L. verbessert aus Gickeln\ s. zu D 238. - Canapees: Das 
bevorzugte Sitzmobel des privaten L., wie aus den Briefen etwa an das 



BAND I • D 409-435 259 

Ehepaar Dieterich immer wieder hervorgeht. - deutschen Hexameter: Vgl. 
D378. 

428 adpag. 45: Gemeint ist D 398. - Der eine . . . der andere: S. zu D 398. - 
wirft Hirse-Korner durch ein Nadei-Ohr: Die Anckdote von dem Mann, der 
Alexander dem GroBen seine Fertigkeit vorfiihrte, Hirsekorner durch ein 
Nadelohr zu werfen, las L. wohl bei Helvetius, De l'esprit 2, S. 12 (s. zu 
KA 117)- - bestreicht sie mit einem Stein . . . iiher den Ozean: Anspielung auf 
Magnet undKompaB. -fuhren: In der Handschrift fiihrt. -verheert einemcunnus 
zu gefallen Lander: Vgl. D 405. - cunnus: Lat. >weibliche Scham; Dirne<. - 
verheert: Von L. verbessert aus zerstohrt. 

429 Wenn . . . wilt: Von L. gestrichen. Die Bemerkung gehort offenbar zu 
den Notizen fur die »Rezensenten-Scheke«. 

430 Wenn . . . Hunden: Von L. gestrichen. Auch diese Bemerkung gehort 
offenbar zu den Notizen fur die geplante »Rezensenten-Schelte«. - beifienden 
Gedanken anbringen: Vgl. D 497. -anbringen: VonL. verbessert aus anjemandem 
versuchen. - macht . . . einem: Von L. verbessert aus nimmt er sich dazu einen 
Sch[riftstellerj. - Versuch: Von L. verbessert aus Bericht. -Physiologen an Hunden: 
Albrecht von Haller fiihrte um 1750 in Gottingen mit seinen Schulern 
Versuche an lebenden Tieren durch; s. Haller, Memoires sur la nature sensible 
et irritable, des parties du corps animal, Lausanne 1756 (Titelkupfer). 

43 1 Zeitungs-All: »Literaturall« bildet L. in Hogarth (VS 1844, 12, S. 264), 
Zu L.s Unwillen iiber das zeitgenoss. Zeitungs-und Rezensentenwesen s. das 
Wortregister. 

432 tcov: Griech. >irgendwo, irgenwie<; hier aber vermutlich die von L. 
auch sonst gern geiibte Schreibung deutscher Worter mit griech. Buchstaben: 
Puh. 

433 Rezensent: Auch diese Bemerkung gehort offenbar zum Korpus der 
Notizen fur die geplante »Rezenscnten-Scheltc«. - verstehen: Danach von L. 
gestrichen das heifit mit andern Worten, der Recen[sentjferner ist es ihm so nbth[ig]. - 
Selhstdenkers: Zu dieser Fordcrung vgl. seine Briefe an Schernhagen vom 
12. August 1776 und an Ebell vom 18. Oktober 1792. - Nicht . . . lange: VonL. 
verbessert aus Das keifit. - Enkel: Von L. verbessert aus Sohn in 6 Sprachen. -der 
Mensch . . . auf der OberJJache: Vgl. D 196. - einen so kleinen Anfall: Von L. 
verbessert aus einpaarSchurken. -hefestigt: Danach vonL. gestrichen Wissen Sie 
wavum? Wenn. -com ant: S. zu D 42. - Distinktion zwischen solider und superfxziel- 
lerGelehrsamkeit: S. zu D 1 80. -dieser . . . Metapher: Von L. verbessert aus dieses 
Ausdrucks. -dieser der Geometric abgeborgten Metapher: Gemeint ist wohl der hier 
im moralischen Sinn benutzte Begriff aus der Geometrie: >Soliditas, der 
k6rperlichelnhalt< (Wolff, Sp. 1291). -durch plus und minus . . . unterschieden:S. 
auchD 461. -bummelt: Zu>bummeln<, das auch in der FuBnote L.s zum Brief 
an Dieterich vom 25. November 1772 begegnet, vgl. DWB 2, Sp. 515 und 
» Versuch eines bremisch-niedersachsischen W6rterbuchs« 1, 161. - zwo 
Dimensionen von Witz und Gelehrsamkeit . . . lineare: Vgl. D 180. -A und non A: 
Der Satz des Widerspruchs. Nach dem zweiten A von L. gestrichen Jemand. S. 
auch E 514 und an Blumenbach, 12. November 1786. 

434 Man mufi nie denken, dieser Satz ist mirzu schwer: Diese Bemerkung kann 
wohl den Selbstermahnungen L. s zugerechnet werden, die er gern in Antiqua- 
schrift hervorhob. 

435 Raum: Von L. verbessert aus mathematische Kor[per]> - Dimension: Von 



260 SUDELBUCH D 

L. verbessert aus Extension. - undurchdringliche Korper: Von L. verbessert aus 
Un du rchdringl ichkeit. 

436 Vetter Enget . . . Vetter Affe: Vgl. E 96, 147. 162. 

437 Meint ihr: Vermutlich Notiz zu der geplanten »Rezensenten-Schelte«. 
- Kandidaten- Prose: S. zu C 74. - Magazinsatyren: Vgl. D 90. - sogennante 
wichtige Remarque: Frz. >Bemerkung<; seinerzeit beliebte Titel von his tons ch- 
politischen Schriften. -Frankfurter Rezension: Anspielung auf die »Frankfur- 
ter Gelehrten Anzeigen«. 

439 Ein Rezensent . . .: Vgl. D 433. In einer mit Br. (riach Parthey, Die 
Mitarbeiter, S. 7, 36) gezeichneten Rezension der zweiten Auflage von 
Gerstenbergs »Hypochondristen« in der AdB 21, S. 535, heiflt es von dieser 
Schrift: »Auch glauben wir, es scheine zu sehr durch, daB ein Gelehrter sie 
schrieb. Die Satire sonderlich trifft zu sehr die Klasse, woraus der Verfasser 
war; viele Anspielungen sind nur ihr verstandlich . . . Dan* doch unsre besten 
satirischen Schriftsteller so wenig sich auf die Lacherlichkeiten der iibrigen 
Welt einlassen wollen!« Chris toph Daniel Ebeling (1 741-18 17), seit 1769 
Lehrer an der Handlungsakademie in Hamburg, 1784 Prof, der Geschichte 
und griech. Sprache am Akademischen Gymnasium ebenda; Schriftsteller 
und Rezensent. — Deutschen ... Satyren . . . blofi auf die Gelehrten: Zu diesem 
Vorwurf vgl. auch D 633; E 114; s. aber E 189, 235. 

440 Leute . . . die die Welt umschijft: Diese Liste stammt aus dem »Discours 
preliminaire« zu Bougainvilles »Voyage autour du monde« 1, S. 7 (s. zu 
D 386); dort schlieftt die Liste mit Wallace und Carteret. — Magellan: Ober 
Fernao de Magalhaes s. zu KA 3. - Drake: Francis Drake (ca. 1 540-1 596), 
engl. Seefahrer, der auf Kaperfahrten gegen die Spanier als erster Englander 
die Erde umsegelte. - Cavendish: Thomas Cavendish (1 560-1 592), engl. 
Weltumsegler (1586 und 1591). -deNord: Olivier van Noort (ca. 1 558-1627), 
der erste holl. Weltumsegler. - Spielberg: Gemeint ist wohl Joris van Spilber- 
gen (gest. 1620), der zweite Hollander, der die Erde umsegelte; brachte Le 
Maire und Schouten von Batavia nach Holland zuriick. - Le Maire: Jacob le 
Maire (1 585-1616), holl. Seefahrer, entdeckte zusammen mit Schouten eine 
neue Schiffahrtsroute. - Schouten: Wilhelm Cornelisz Schouten (ca. 
1 580-1625), holl. Seefahrer, nahm 161 5-1 617 mit Le Maire an einer Siidsee- 
fahrt teil, wobei sie vor allem die gesamte Nordkuste Neuguineas entlang- 
fuhren. S. »Journal ou description du merveilleux voyage «, Amsterdam 
1619. -Hermite: Jacques L'Hermite (gest. 1624), holl. Seefahrer und Admiral, 
unternahm 1623 eine kriegerische Expedition in die Sudsee; seinen Namen 
tragt eine kleine Insel im Suden des Feuerlands. - Cowley: Abraham Cowley 
(1618-1667), engl. Seefahrer, machte 1683-1686 u. a. mit Dampier eine 
abenteuerliche Erdumseglung, tiber die auch ein Bericht vorliegt (London 
1699). - Roger: Woodes Rogers (gest. 1732 auf den Bahamas), engl. Kapitan 
und Gouverneur; erreichte 1709 auf seiner Expedition in der Sudsee Juan 
Fernandez und fand Alexander Selkirk (Robinson). - le Gentil: Guillaume 
Hyacinthejean Baptiste Legentil de la Galaisiere, (1725-1792), frz. Astronom 
und Reisender, 1750 Assistent der Pariser Sternwarte, 1753 Mitglied der 
Akademie der Wissenschaften in Paris, in deren Auftrag er 1760 eine Reise 
nach Indien antrat, um die Venusdurchgange zu beobachten, von welcher er 
erst 1 77 1 zuruckkehrte. Uber ihn und von ihm s. » Manipulation bey den 
MorgenIandern« (GTC 1788, S. 172—173; unterschrieben B = Blumen- 



BAND I ■ D 435-445 26l 

bach?). - Rogwin: Jacob Roggewijn (1659-1729), holl. Weltumsegler, flihrte 
1 721-1722 eine Expedition in die Sudsee durch. - Anson: Ober ihn s. zu B ( S. 
45. - Byron: Danach etwas gestrichen. Ober John Byron s. zu B! S. 45. - 
Wallace: Samuel Wallis (1 728-1 795), engl. Siidseefahrer, erhielt 1766 den 
Auftrag, durch die MagelhaesstraBe in den Stillen Ozean einzudringen und 
nach dem Siidland zu suchen; entdeckte 1767 Tahiti wieder, kehrte 1768 nach 
England zuruck; mit Carteret, Byron und Bougainville einer der wichtigsten 
Vorlaufer Cooks. - Carteret: Philipp Carteret (gest. 1796 als Konteradmiral), 
engl. Erdumsegler, trat 1766 mit Wallis eine Siidseereise an, auf der er sich 
aber von diesem trennte; kehrte 1769 nach England zuruck. Er hat als einer 
der Vorlaufer Cooks wesentlichen Anteil an der Entdeckung der Siidseein- 
seln. - Solander: Daniel Charles Solander (173 6-1 782), schwed.-engl. Natur- 
forscher und Gefahrte von Joseph Banks, mit dem er James Cook auf dessen 
erster Weltumsegelung auf der » Endeavours 1768-1771 begleitete. 

441 Aoturu: Den Polynesier Aouturu nahxn Bougainville wahrend seiner 
Weltreise 1766-1769 auf dessen Wunsch von seiner Heimat Tahiti mit nach 
Paris, von wo er nach einem Aufenthalt von einem Jahr wieder heimgesandt 
wurde; vgl. dariiber Bougainville, » Voyage autour du monde« 2, S. 63. Ober 
seine Aussprache des Namens Bougainville wird ebd. 2, S. 285 berichtet. 
Vgl. RA 190. Zu den Ausspracheschwierigkeiten auch Omais betreffs Solan- 
der s. RT 26. 

442 wie Bougainville ... auf einer Boudeuse: Bougainvilles Fregatte auf 
seiner Weltreise trug den Namen »La boudeuse « (Trotzkopf); uber seine 
Reisebeschreibung s. zu D 386. 

443 Betel . . . kaue: Das Betelkauen der Perser erwahnt Helvetius in seiner 
Schrift »De 1'homme, de ses facultes intellectuelles et de son education« 8, 
S. 7; sie diirfte L.s Quelle gewesen sein. Ober diese Schrift s. zu D 133. - Das 
Kauen der Betelnufi, des Samens der BetelnuB-Palme, ist in Siidasien seit dem 
Altertum verbreitet; die BetelnuB hat eine stimulierende Wirkung ahnlich 
dem Nikotin. 

444 mit offnen Naslb'chem aussprechen: Diese Wendung begegnet auch 
D 610; vgl. E 98 und »Ober Hrn. Vossens Vertheidigung« {VS 4, S. 312). - 
Patriotismus . . . Nachahmung: Vgl. an Dieterich am 28. Januar 1775. - lch bin 
ein deutsches Mddchen: Klopstocks »Vaterlandslied« (zuerst 1770 veroffent- 
licht), dessen erste Zeile hier zitiert wird, war im Gottinger Musenalmanach 
fur 1774 wieder abgedruckt worden; s. auch E 159. - die Deutschen . . . 
besitzen: Von L. verbessert aus wir auch Leute sind. - besitzen: Danach von L. 
gestrichen Wer liiugnet denn das? - Aldermann: EigentUch alter Mann, ein 
Altester; Gemeinderat in den Stadten Englands. - uerlacht: Von L. verbessert 
aus auslacht. -sick . . . kutzeln: Vgl. DWB 5, Sp. 881: sich selbst zum Lachen 
kitzeln. L. fehlt unter den Belegen. 

445 Auch diese Notiz gehort in den Umkreis von L.s Maximen. - das Wort 
superklug: Nach DWB 10,4, Sp. 1 208-1 209 ist dieses Wort in der Literatur des 
17. bis 20. Jh.s reich belegt, etwa bei Pratorius (1666) und in dem »Teutsch- 
Lateinischen W6rterbuch« von Frisch (1741): »ironice sagt man von nasutulo 
[Naseweis]superklug«. S. auchD 477, F 321, J 248 und »Einige Betrachtun- 
gen viber die physischen Revolutionen auf unsrer Erde« (GTC 1794; Ph + M 2, 
S. 30); ferner an Franz Ferdinand Wolff am 14. Oktober 1782. - natiirlich . . . 
kunstliches Einfallen: Zu diesem Gegensatzpaar vgl. B 138. - weit Hergeholte: 



262 SUDELBUCH D 

L. gebraucht es wie gesucht und kiinstlich, gekiinstelt stets abschatzig; vgl. 
C 209. - Die Galtier glaubten . . .: Leitzmann zufolge entnahm l. diese Notiz 
aus Helvetius' »De Tesprit« 3, S. 29 (s. zu KA 1 17). -Magister Thiele: Johann 
Georg Philipp Thiele (1748-1824), Magister der Philosophic an der Georgia 
Augusta in Gdttingen, 1774 Lehrer am Philanthropin in Marschlius/Grau- 
biinden; sehr produktivcr Autor. - Meister: Albrecht Ludwig Friedrich 
Mcister. 

446 Aufzusuchen worin zwei Dinge verwandt sind: S. zu A 59. 

447 naturliche Griinde: Von L. verbessert aus Regeln. - Verbessemngen dieser 
Dinge: S. zu KA 290. 

448 Biicher iiber: Von L. verbessert aus ein Buck Uber ein. 

449 Philosophen: Von L. verbessert aus Critickem. - Stork: Anton Freiherr 
von Stork (1731-1803), Prof, der Medizin und Leibarzt in Wien, lieferte 
mustergultige Untersuchungen iiber die Wirksamkeit verschiedener Medi- 
kamente. - Nutzen der schlechten Kritiker: Diese Wendung erinnert an Liscows 
Titel von den »elenden Scribenten«. - die guten: Von L. verbessert aus das 
direckte Genie. 

450 Wenn man die meisten Gelehrten ansieht . . .: S. L.s Kritik an dem zeitge- 
nossischen Typ von Gelehrten, der ihm zu theoretisch und zu wenig prak- 
tisch war; vgl. D 445, 451 und 452. 

451 Der Mann . . . zu gebrauchen war: Vgl. D 450. 

452 blofl Geist und Theorie: Vgl. D 450. 

45 3 Gewifi: Davor von L. gestrichen Einen einjaltigerenja Herrn . - der groflte 
Tropf: Auf wen L. anspielt, konnte nicht ermittelt werdne. -Jaherrn: Vgl. 
DWB 4, 2, Sp. 2227: der zu allem ja, herr spricht, daher gesinnungsloser 
Schmeichler; seit dem Mittelalter iiberliefert. Offenbar ubernommen von 
Friedrich Carl von Moser in »Politische Wahrheiten«, Bd. I, S. 197 und 200. 

454 Das System des Helvetius: Dieser Satz ist eine der Grundanschauungen 
des Helvetius; er handelt davon vor allem im zweiten Abschnitt der Schrift 
»De l'homrae, de ses facultes intellectuelles et de son educations 

455 Bei . . . zu sein: Davor von L. gestrichen Sein Maul Bey seinem Maul 
schien der Natur die Hand ausgefahren zu seyn, - Dieser Satz ist in »Briefe aus 
England« (III, S. 366) bei der Schilderung des Schauspielers Macklin verwer- 
tet worden. - Amboinischen Eidechse: In dem »EncyclopadischenJournal« (1, 
S. 141-155) findet sich ein von Johann Albert Schlosser verfaBtes »Send- 
schreiben an Herrn Ferdinand Dejean . . . von der Amboinischen Eidexe 
Nebst einer genauen Beschreibung, auch einem getreuen und von geschick- 
ten Kiinstlern verfertigten Kupferstich dieser neuen, schonen und noch fast 
ganz unbekannten Art Unter der Aufsicht des Prof. Baldinger aus dem 
Lateinischen iibersezt von S. Ch. G. Osann..« S. Abb. S. 263. - Amboinisch: 
Amboina: Molukkeninsel in Ostindien (Ambon); die Eingeborenen nennen 
die Eidechse Soa Soa Ajer. - Baerstechers Encydopadischem Journal: Das »En- 
cyclopadische Journal «, von Dohm hrsg., erschien 1774-1775 im Verlag 
Johann Gottlieb Baerstecher in Kleve. Christian Wilhelm Dohm 
(1751-1820), Prof, der Finanzwissenschaft in Kassel, dann Archivar und 
Kriegsrat in Berlin. 

456 gegen einander laufen wie ein paar Sprichworter: Vgl. F 852. 

457 Mittelwissenschaft zwischen . . . beiden: L.s Standpunkt auch in politi- 
schen Dingen; s. das Wortregister. 



BAND I * D 445-47I 



263 




ZU D 455 



458 in Otaheiti ein Nagel: Von dem Tahiter Omai schreibt L. im Brief an 
Dieterich vom ji.Marz 1775: »Er ist aus der Insul, wo man mit einem 
eisernen Nagel Herzen und Zubehor ohne Miihe erkauft. « J 896 greift diesen 
Gedanken wieder auf; s. auch K 108. Dieser Hinweis ist in Forsters 
» Voyage . . .« an vielen Stellen zu finden. 

460 Die: Davor von L. gestrichen Die Kunst sich durch dunnethun ohne sich d. 
- Dunne-Tun: Vgl. F 350, 1158. 

461 Karthago: Hauptstadt des Reiches der Karthager, euf einer Halbinsel 
nordostl. von Tunis, wahrscheinlich im 9. Jh. v. Chr. gegrundet im dritten 
Punischen Krieg 146 v. Chr. von den Romern zerstort. - Dinge . . . unterschie- 
den . . . nur dutch plus und fninus: Vgl. D 433. 

462 Grimasse: Frz. >Vcrstellung<. 

463 Fuchs und . . . Chamaleon: Diese Zusammenstellung ist von L. in den 
»Briefen aus England« (HI, S. 350) vcrwertet. 

464 jur Farbe und Pigment nur ein Wort: Cber Farbe und Pigment s. auch 
Johann Christian Erxlebens »Anfangsgriinde der Naturlehre« 6, §381. Vgl. 
E35. 

465 Eigenschaften . . . mit Thermometern, Hygrometem und Barometemgemein: 
Gemeint ist wohl L. selbst. Zu Hygrometer s. zu D 116. 

467 ehrlicher Mann: Zu dieser Wcndung, die schon im 18. Jh. einen ab- 
schatzigen Beigeschmack erhalt, s. das Wortregister. 

469 Scharfsinn ein Vergrbflerungsglas . . . Witz ein Verkleinerungsglas: Vgl. 
F 700 und Ph + M 1, S. 422. - dhnliche: Von L. verbessert aus ahnliches aus 
eine dhnliche Art. - verschimmelt: Vgl. dazu »Neue Erfindungen, Moden, 
physikalische und anderc Mcrkwiirdigkeiten« und »Einige Betrachtungen 
iiber die physischen Rcvolutioncn auf unsrer Erde« (GTC 1794, S. 46f.; 
Ph + M 2, S. 58). 

470 Es ware ein Tier moglich das seinen Kbrper nicht uhersehen: Vgl. F 34. 

471 eminent: L. gcbraucht diesen Ausdruck als Adverb auch in der Anti- 
physiognomik und VS 14, S. 118 (Hogarth); s. auch F 824. 



264 SUDELBUCH D 

473 Genera poetarum: Lat. >Gattungen der Dichten. 

474 Bemuhe dich, nicht unlet deirter Zeit zu sein: Auch diese Notiz ist L.s 
Maximen zuzurechnen. 

476 Register iiber das . . . Grofie und Kleine dessen der Menschfdhig ... 5. 44. 
Kolumne 1: Gemeint ist D 398. 

477 Zum Superktugen: S. zu D 445. - Durch das haufige Beobachten nach 
Regeln, in der Absicht etwas erfinden zu wollen . . .; Vgl. L 806. 

479 Observationen vom Menschen aus Reisebeschreibem: L.s kritische Bemer- 
kung steht in Kontrast zu der Tatsache, da6 er selbst aus Reisebeschreibungen 
viele ethnologische und anthropologische Erkenntnisse geschopft und ver- 
wertet hat; s. das Werkregister. 

481 Die Leute . . .: Gemeint sind wohl die Mitarbeiter der » Frankfurter 
Gelehrten Anzeigen«. - Kreuzem: Danach von L. gestrichen und Sachsenhau- 

fier Vorstellun[gen], - Bruder Naumburgers Einfdlten: S. zu D 382. 

482 Sauoyarde: Eigentlich Mann aus Savoyen, dann allgemein fur Straiten- 
musikanten, Schausteller, auch kleiner Schornsteinfeger. Der Ausdruck 
»philosophischer Savoyarde« begegnet in den »Briefen aus England« (HI, 
S. 349); s. auch an Baldinger am 10. Januar 1775. -Leonardo Sori: Wohl von L. 
erdachter Name. S. auch Johann Christian Erxleben wAnfangsgriinde der 
Naturlehre«, 6 i794, §431. - florentinischer Thermometer: Ober ihre Einrich- 
tung vgl. »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 6 i794» §453- - dasige gelehrte 
Zeitung: Gemeint sind die wFrankfurter Gelehrten Anzeigen«; s. zu C 342. - 
Blum[en]bachs Versuche: Johann Friedrich Blumenbach (175 2-1 840), Prof, der 
Medizin in Gottingen; Begriinder der Vergleichenden Anatomie und Zoolo- 
gie in Deutschland; »Handbuch der Naturgeschichte«, Gottingen 1780 (ins- 
gesamt 12 Aufl.), »Handbuch der vergleichenden Anatomie und Physiolo- 
gies Gottingen 1804 (3. Aufl. 1824). Blumenbach, damals Student der 
Medizin in Gottingen, hatte im Januar 1774 einen erfolgreichen Versuch 
angestellt, Quecksilber zum Gefrieren zu bringen, und in den GGA 1774, 
13. Stuck, S. 106-107, eingehend dariiber berichtet. In Erwiderung darauf 
erschien in den » Frankfurter Gelehrten Anzeigen« 1774, S. 232 eine anonyme 
»Nachricht«, worin gewarnt wird, jenen Versuch »so ubereilt fur richtig« 
anzunehmen, da er »nach andern zuverlassigen Nachrichten noch vielem 
Zweifel unterworfen« sei. - mafien: Dieses schon zu L.s Lebzeiten ersichtlich 
anitiquierte Kanzleiwort begegnet auch D 607 und HI, S. 219, 411. - sich . . . 
Ibsen: Vgl. DWB 6, Sp. 1195. 

485 sich ein gewisses System gemacht: L. selbst? - gemacht: Danach von L. 
gestrichen und es war ihmfast unmbglich sein Urtheil hinter seine Empfindung zu 
zwingen. Es war fast immer ein paar Schritte voraus. - Urteil . . . Empfindung: S. 
auch D 739. 

486 Oberrock . . . Unterrock: Eine >eindeutige Zweideutigkeit<? 

487 Alles uerfeinert sich . . . Satyre warPasquill: Zu diesen Satzen vgl. D 380. 
- erlauben Siegiitigst: Diesen Gegensatz verwertet L. in »Besondere Achtung 
einiger Volker gegen die Damen« im GTC 1778, S. 44. -hinter die Ohren: Von 
L. verbessert aus aufs Maul 

488 und: Danach von L. gestrichen es ist einem Menschen. 

489 Aphelio: S. zu A 229. - Perihelium: Griech. >Sonnennahe<. 

490 Gabe den Menschen ihre Heimlichkeiten sagen . . .: S. zu D 419. - Ein 
Putsch . . . den Hut heruntergeschlagen: Zu L.s Hut-Psychologje s. zu B 294. - 



BAND I • D 473-507 265 

heruntergeschlagen: Danach von L. gestrichen hat, schmutzige Stiefel. -Jeder- 
mann . . . seinen guten Grad von Menschenkenntnis: Vgl. Mat H 51. 

491 Wagenmeister: Wohl der Gottinger Wagenmeister Carsten Bruns 
( 1 729-1 782). - Knochen . . . System: Zu dieser Wortbildung, die auch L 390 
und ahnlich HI, S. 338 begegnet, s. das Wortregister unter System. 

492 eine Art von: Von L. verbessert aus ein bestdndiger. - Passat-Wind: S. zu 
B263. 

493 Der Mensch hat auch einen Trieb zum Wohl von andern .... Zitat? -perftce 
te: S. zu A 36. 

495 Bemhauter heifit . . . : Die Stelle findet sich in den GGA i759» S. 502, wo 
aber »Bernhuter« nach S. 560 Druckfehler fur »Barnhuter« ist. Zur Sache vgl. 
DWB 1, Sp. 1128 und Pauls »Deutsches W6rterbuch«, S. 53. Das Wort kehrt 
auch D 666 wieder. 

496 Devonshiring: »Devonshire« erklart Murray, »A new english dictio- 
nary « 3, 197 als: den Boden bereinigen oder verbessern, indem man Gras, 
Stoppeln oder Unkraut abschneidet, verbrennt und die Asche auf dem Boden 
verstreut. 

497 die Physiologen Versuche an Hundert anstellen: Vgl. D 430. -Jlickgewor- 
dene: Das Wort »fliigge werden« kehrt auch D 63 r wieder. - Witzling: Von L. 
verbessert aus Stilist. - Von Achts Erklarung: Ein Schriftsteller, Journalist 
dieses Namens konnte nicht ermittelt werden; vielleicht handelt es sich nur 
um die verkurzte Wendung, die in E 156 wieder begegnet. 

498 meiner Leser: Notiz zur geplantcn Veroffentlichung der »Rezensenten- 
schelte«? - Entreebillets: Vgl. D 337. - Tempel des Nachruhms: Vgl. Ill, S. 720 
und zu D 107. - stempeln: Von L. verbessert aus signiren. 

499 Habeas Corpus: Habe deinen Leib (frei): Mit diesen lateinischen Wor- 
ten beginnt das engl. Grund- und Verhaftungsgesetz von 1679, nach wel- 
chem ein Verhaftcter binnen 24 Stunden verhort werden mu6 und, wenn er 
keines Hauptverbrechens beschuldigt werden kann, danach wieder freizulas- 
sen ist. Zum Gedanken vgl. »Verzeichnis einer Sammlung von Geratschaf- 
ten« (III, S.456). 

500 Peruquenmacher Voigt: Johann Hermann Voigt (1746-1801), L.s lang- 
jahriger Friseur in Gottingen; s. Brief anjohann Beckmann vom i.Juni 1787 
und an Wolff vom 2. Juli 1791. - das erste Glied noch einmal: Viele sprachliche 
Eigentiimlichkeiten von Bedienten und Personen niederen Standes aus seiner 
Umgebung verwertete L. im »Orbis pictus«. S. zu C 378. 

501 Offenherzigkeit . . . Grohheit: Zu dieser Wendung vgl. D 119. 

502 den Ver stand in einer Binde tragen: Ahnliche figiirliche Verwendungen 
von >bandeau< fuhrt das »Dictionnaire fran^ais« 1, 151 an: im iibertragenen 
Sinn: er sieht nichts, ist dumm. 

503 Polygraphen: Zu L.s Kritik an der gelehrten und belletristischen >Viel- 
schreiberei< vgl. E 451; F 996; J 919, 1037 und III, S. 87. 

504 idea rectrix: Zu dem Ausdruck vgl. B 140. - Hangt mit einem schon . . . 
gehabten Gedanken zusammen: Gemeint ist C 349. 

505 Jedes Wortchen . . . filtriert: S. auch Mat I 13. - Persius eliquare verba: 
Persius, Satiren 1, 35: »Eliquat ac tenero supplantat verba palato«. 

506 Kompilationen: Die Zusammentragung aus Schriften anderer; zu L.s 
Verachtung dieser Art von Gelehrsamkeit s. das Wortregister. 

507 Fontenelle Histoire de Vacademie . . . : Der Satz findet sich an der zitierten 



266 SUDELBUCH D 

Stelle der »Histoire de l'academie royale des sciences« (1708) un£ J bildet den 
Anfang einer Abhandlung »Sur la rosee«, die jedoch nicht mit Fontenelles 
Namen unterzeichnet ist. Bernard le Bovyer de Fontenelle (1657-1757), 
Neffe von Corneille, Mitglied der Academie Francaise und Sekretar der 
Academie des Sciences. - En physique . . . apparartces: Da in der Physik etwas 
so oder so sein kann, ist es gewohnlich von der Beschaffenheit, die dem 
Augenschein am meisten widerspricht. 

508 Venerischen: S. zu C 365. 

509 Ein Louisd'or in der Tasche . . . 10 auf dem Bucherschrank: Anspielung auf 
das bekannte Sprichwort von der Taube auf dem Dach. 

510 Brydone macht . . . eine Bemerkung: Brydones »A tour through Sicily 
and Malta « war London 1773 erschienen und in den GGA 1773, S. 995 und 
j 002 ausfuhrlich besprochen worden. Patrick Brydone (1736-1818), engl. 
Reiseschriftsteller und Physiker, Oberaufseher des Stempelamts. L. ver- 
dankte die Anregung zur Lekture des Buches wohl eher den Ausziigen daraus 
im Aprilheft vonDohms »EncyclopadischemJournal« i, 330; s. auch »Briefe 
aus England« (III, S. 361) und Brief an Dieterich vom 12. November 1775. - 
Bemerkung die ich mehrmalen in ahnlichen Fallen gemacht: OfTenbar nicht schrift- 
lich. — There . . . point: In der Modulation dieser einfaltigen Produktionen ist 
oft eine Feierlichkeit und eine Inbrunst, die einen starkeren Effekt bewirken 
als die Komposition der grorjten Meister, unterstiitzt von all den gepriesenen 
Regeln des Kontrapunkts. 

511 Brydone: Von L. verbessert aus Burney. - Ableiterjur die Damen-Kbpfe: 
Betrachtungen iiber die Gefahren der weiblichen Frisuren bei elektrischen 
Entladungen sind bei Brydone im n. Brief zu finden. - Ableiterjur ihre . . .;L. 
bringt auch andernorts Gewitterelektrizitat und weibliche Sexualitat (oder 
mannliche?) in ein Spannungsverhaltnis. 

512 Prinz von Patagonia: Ferdinando Francesco (1722— 1789), Prinz von 
Palagonia, baute von etwa 1746 an das Palagonische Stammhaus in der Nahe 
Palermos zu eincm >Haus der Laune und des Widersinns< urn, was etwa den 
>Touristen< Goethe tief verstorte. - hat: In der Handschrift hat die. — Brydone 
T. II p. 54: Vgl. 24. Brief des zu D 510 nachgewiesenen Werkes. 

513 Cicero sagt: Wohl ungenaues Zitat der anklingenden Stelle »Quaedam 
etiam neglegentia est diligens«, »Orator« 78? - laboriosa ... re jamitiari: 
Geplagte Lassigkeit in hauslicher (ehelicher?) Angelegenheit. 

514 meinem Vaterland: Gemeint ist dem Sprachgebrauch des i8.Jh.s ent- 
sprechend die Heimatstadt, hier: Darmstadt. - mix . . . Freuden-Trdnen in die 
Augen gedrungen: Diese Wendung gebraucht L. auch E 331. 

515 p. 25 Erwahnung getan: Vgl. D 215. 

516 Zoll auf die Gedanken gelegt: Vgl. B 136. -sie ware: Anspielung unklar. 

517 geldfeste: Diese Wortpragung gebraucht L. auch D 523. - vide p. 56. I: 
Gemeint ist D 523. 

518 D . . . : Dieterich. - Noscitur ex socio . . . : Noscitur ex socio, qui non 
cognoscitur ex se. Am Gefahrten wird erkannt, wer aus sich heraus nicht 
erkannt wird. Vgl. F 702. 

519 Histoire de Gouberdon: Zu erganzen: »portier des chartreux«; Verfasser 
dieses 1745 erschienenen Buches ist nach Barbier, »Dictionnaire des ouvrages 
anonymes« 2, 665 und 672, der frz. Advokat Charles Gervaise de Latouche 
(171 5-1782). L. nenntdas Buch, ein Pamphlet gegen den Klerus und Brevier 



BAND I • D 507-528 



267 



derLiebeskunst, auchinder »DrittenEpistel an Tobias G6bhard« (III, S. 542). 
Ober diesen erotischen Bestseller des i8.Jh.s s. Englisch, Geschichte der 
erotischen Literatur, S. 389-393. - schmutziges Buck: Zu L. und erotischer 
Literatur s. zu A 108. - Therese philosophe: »Therese philosophe ou Memoires 
pour servir a Thistoire de M. Dirrag et de Mite. Eradicee avec l'histoire de Mme 
Boislaurier«. Das Buch erschien Den Haag 1748; der Verfasser ist unbekannt. 
Englisch, der dieses Buch neben La touches »Histoire de Gouberdon« als »das 
Standardwerk der erotischen-antiklerikalen Literatur « bezeichnet (S. 337), 
vermutet als Verfasser Jean-Baptiste de Boyer Marquis d' Argens ( 1 704-1 77 1), 
frz. Philosoph und Schrifts teller, bekannt rnit Voltaire und Friedrich II., an 
dessen Hof er zwanzigjahre weilte. Ober den auf einer wahren Begebenheit 
beruhenden Roman s. Englisch, S. 397-401. 

520 Drama Gunkel von Gottingen: Zu diesem geanderten Schreibplan s. zu 
E 522. - was . . . Nicolai von den Original- Skribenten gesagt wissen will: Der 
Hinweis auf Nicolai bezieht sich wohl weniger auf die literarischen Gesprache 
im erstcn Band des »Sebaldus Nothanker«, sondern auf einen - nicht erhalte- 
nen - Brief Nicolais. Christoph Friedrich Nicolai (1733-1811), Schriftsteller 
und bcdeutender Buchhandler in Berlin und Stettin; 1 765-1 806 Herausgeber 
der »Allgemeinen deutschen Bibliothek«; wichtigster und einfluBreichster 
Reprasentant der Berliner Aufklarung; Freund u. a. Lessings, Mendelssohns, 
Mosers; 1781 in Gottingen; Werke u. a.: »Sebaldus Nothanker« (1773), 
»Leben, Bemerkungen und Meinungenjohann Bunkels« (1778), »Beschrei- 
bung einer Reise durch Deutschland« (i784ff.). - Original-Skribenten: S. zu 
D 367. - gelastert haben: Danach von L. gestrichen schimpften. - lebt: Von L. 
verbessert aus leben Manner die ehmals. - Harztanne: Diesen Ausdruck ge- 
braucht L. auch HI, S. 477. - Bayonne: Stadt und ehemals Festung im frz. 
Department Niederpyrenaen an der Bai von Biscaya; die Stadt lieferte seit 1 663 
Bajonette, die Ludwig XIV. 1679 bei der frz. Infanterie allgemein einfiihrte. 

521 Art von Plattphilosophischem: S. auch Mat I 14; L. verwertet die Wen- 
dung in »Orbis pictus« (III, S. 397); vgl. Ill, S. 994. 

522 roten Religion: L. gebraucht den Ausdruck auch E 96; wie aus dem Brief 
an Friedrich August Lichtenberg vom 8. Marz i784hervorgeht, handeltcssich 
bei dem dort so genannten » Sakrament der roten Halsbinde« um das Verfahren 
Friedrichs II. , Landeskindern schon friih als Zeichen der Zugehorigkeit zum 
militar. Nachwuchs ein rotes Halstuch zu verordnen. 

523 geldfest: Vgl. D 517. 

525 unsere Namen hinter den Erfindern des Fliegens . . . vergessen: Vgl. auch 
D 407. 

526 Parakletor: Griech. >Fiirsprecher, Beistand<. Andere Entwiirfe zu dem 
Titel des Parakletor linden sich D 532 und 603; vgl. iiber diese geplante Satire 
Kill, S. 242. Das Wort »Parakletor« gebraucht L. auch im Brief an ReuB vom 
9. November 1796. 

527 DasafinundergrofieMann . . . sah seinenjungen Katzen zu: Vgl. B 185; s. 
auch F 541. 

528 Empfindungen. . . kurz vor dem Einschlafen: Ober L.ssubjektivcEmpfm- 
dungen vor dem Einschlafen vgl. A 129 und »Anmerckungen iiber des 
Bruders Brief« (NachlaB, S. s%)-~Satzdes ^iV/e«]3rH^5;Principiumcontradic- 
tionis: s. zuj 942; vgl. D 530. -efibarvormirgesehen: ZuL.s Versinnlichung von 
Abstrakta s. zu F 381. 



268 SUDELBUCH D 

529 subtile: Danach von L. gestrichen feine Einjalle und Uben. - Mucken- 
Seigen . . . Kamele- Verschlucken: Diese Wendung ist Matthaus 23, 24 entlehnt. 

530 Art von gekiinsteltem Unsinn: Diese Notiz gehort sicherlich zu den 
»Parakletor«-Notizen. -derHalbkopftge: Von L. verbessert aus die Halbkbpft- 
gen; vgl. B 192. - Weben des Gerties: Dieses Bild verwendet L. auch E 109, 
194, 245 und im Brief an Schernhagen vom 17. Oktober 1775. - erstimulierte: 
Diesen Ausdruck gebraucht L. auch im »Sendschreiben der Erde an den 
Mond« (III, S. 412) und im Alexandrinergedicht (III, S. 422). - Enthusiasmus: 
Von L. verbessert aus Patriotisms. - Haschen nach Originalismus ohne Richtig- 
keit der Empfmdung: L.s wichtigster Vorwurfgegen den >Sturm und Drang<. - 
in welchem . . . Rezensent: Von L. verbessert aus die man [aus der] Frankfurter 
Schakespi[risch] zu Franckfurt fur Schakespearisch fmdet, und die man in den 
Primanerjahren . -der Frankfurter Rezensent: S. zu D 203. -Inspiration . . .glaubt: 
Von L. verbessert aus Eingebung wittert. - das Rauschen von Libanons . . . Zeder: 
Vgl. D 214. - Wiirg-Engels: Von Gott zum Toten ausgesandter Engel, s. etwa 
2. Moses 12, 7, 12-23; spacer gleichgesetzt mit den 4 Reitern der Apokalypse 
(DWB 14,2, Sp. 2213). - Klang der Posaune des letzten Tages: Nach Offenba- 
rungjohannis 8. und 12. KapiteL Vgl. nochj 380; L. verwendet die Wendung 
in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 790, 824 und 1025). - Satz des Wider- 
spruchs: Vgl. D 528; s. zu J 942. 

531 Es ist kein einziger unter ihnen: Auch diese Bemerkung ist dem »Para- 
kletor«-Plan zuzurechnen. - stimulantia: Vgl. D 287. 

531 Original- Werk: L. gebraucht diese Wortbildung auch D 610; E 69; im 
ubrigen s. das Wortregister. - von Giefien bis Darmstadt: Das heifk das 
Einzugsgebiet der » Frankfurter Gelehrten Anzeigen« und ihrer Rezensenten. 

532 Parakletor: S. zu D 526. - ehrlicher: Von L. verbessert aus brauchbarer. 

533 Glaubt nur . . . Freunde: Auch diese anredende Bemerkung ist dem 
»Parakletor«-Plan zuzurechnen. — Primanern: S. zu D 238. Dort auch die 
Verbindung mit »Peruckenmacher«. - Peruckenmachern: Von L. verbessert 
aus Friseurs. Im ubrigen vgl. D 238. -und . . . weiter: Von L. verbessert aus 
weiter habt ihr es dock nicht. - Stundenglas: Danach von L. gestrichen immer 
unterdessen immer fortlauft. -gut, so: Danach von L. gestrichen Konnen cure 
Tadel. - wenig: Danach von L. gestrichen unter drucken. - den Sturm . . . 
zuruckfacheln: Dieses Bild begegnet ahnlich auch E 257 und 387 sowie F 2 und 
860; vgl. B 334. L. verwendet es in den Hogarth-Erklarungen »Tags-Zeiten« 
(III, S. 713). - Kartenblatt: Von L. verbessert aus Schachtelbrett. - Fels der 
Vergessenheit: S. auch E 257. 

534 Wenn ein Werk aufdie Nachwelt kommt . . .: Der Gedanke kehrt D 611; 
E 387 wieder. - Krappen: Hier: VerschluB an Biichern (DWB 5, Sp. 2006). 
Unter Krampe gibt DWB als Beleg diese S telle aus L. Diese r Ausdruck 
begegnet auch D 611 und E 257. 

535 Prunk-Artikel . . . Prunk-Schnitzer: Auch diese Bemerkung ist dem 
»ParakIetor«-Plan zuzurechnen; vgl. »Briefe aus England« (III, S. 336). - 
Zeug: Danach von L. gestrichen Sie halt [en] Sie machen. - Prunk-Schnitzer: 
Diesen Ausdruck gebraucht L. auch D 610; E 228; F 1. 

536 worden ist: Danach von L. gestrichen Wenn man [aus ich] ein Rathsel aja 
Debt. - Simplicia: Einfache (Arzneimittel). - einem schon einmal gehabten 
Gedanken: Wohl eine Anspielung auf D 253. 

537 Raffael . . . Verkldrung Christi: Raffaels beriihmte Transfiguration, um 



BAND I • D 529-548 269 

1520 vollendet, deren Original in Rom ist, war in vielen Nachbildungen 
verbreitet. Raffaello Santi {1483-1520), ital. Maler und Architekt, fur das 
18. Jh. der Inbegriff des jungen begnadeten Genies. - Newtons Principia: 
Gemeint sind die »Philosophiae naturalis principia mathematical die Lon- 
don 1687 ersc*hienen sind. Die Zusammenstellung von Raffael und Newton 
erinnert an einen Satz auf eincm im Nachlafi erhaltenen Blatt zur Vorrede 
des Parakletor: »Eine der groCten und wichtigsten Erfindungen ware wohl 
eine Wage, auf welcher das Gewicht jeder Tat und jedes Gedankens be- 
stimmt werden konnte, den sie in dieser Welt, so wie sie damals stund, als 
sie wiirklich wurden, haben. Oder eine Sprache, in welcher die Iliade 
iibersetzt gleichlautend mit Newtons Principiis ware, so dass der Weltweise, 
der Arzt, der Theologe, der Jurist, wenn er, es sei was fur ein vollkommenes 
Werk in jeder Wissenschaft es wolle, auch in derjenigen, wovon er nicht die 
mindeste Kenntniss und wofur er nicht das mindeste Gefiihl hat, lase, 
allemal ein vollkommenes Werk seines Fachs zu lesen glaubte. « 

538 Point d'honneur bei den Manns- Personen: S. zu B 139; vgl. D 653. 

539 Lavater . . . Mendelssohn: S. zu C 39. -gebracht haben: Danach von L. 
gestrichen Man hedencke wohl. - Abteiterjiir den Banns trahl: Vgl. D 60. - zu 
haben: Danach von L. gestrichen Ich entscheide so:. - Menschenscheu: Danach 
von L. gestrichen in der Stille. - einen Hieb haben: Diese Wendung begegnet 
auch E 196; J 1 165; L 607, Antiphysiognomik (III, S. 288) und Brief an 
Ebell vom 26. Oktober 1782. S. DWB 4, 2, Sp. 1307. - der Gdrung wegen: 
Vgl, C 78 und Anm. - schweizerischem Deutsch: Dieser Ausdruck begegnet 
im »Timorus« (III, S. 234); vgl. auch >Schweizerprose< in dem »Anhang 
iiber Streitigkeiten« (III, S. 566) und >Alpenprose< im Alexandrinergedicht 
(III, S. 423) sowie F 1 166. - seine eigne Prose tauten hb'rt: Zu dieser Wendung 
s. zu D 153. - dankverdienerischer Zudringlichkeit: S. zu D 64. - Werken: Von 
L. verbessert aus See[ten] Menschen poliren und. - anstofit: Im Sinne von: hart 
anriihren. Vgl. DWB 1, Sp. 489. - Rechtschaffenheit: Von L. verbessert aus 
Guthertzigfkeit]. - Schafmiitigkeit: Offenbar Wortpragung L.s. - schon uoriges 

Jahr: 1773. 

541 Biicher . . . geschrieben: Diese Wendung ist im »Orbis pictus« (III, 
S. 378) verwertet; vgl. auch E 104. - zu Buch zu bringen: Diese Wendung 
verwertet L. in den »Briefen aus England« (III, S. 354) und »Orbis pictus« 
(III, S. 377 und 381); s. auch E 162, 380 und F 3. 

542 Von L. gestrichen. - Ein junger Mann . . .; Gehort auch dieses Frag- 
ment zum Parakletor-Plan? 

543 bei dem Ostwinde . . . schreiben: Vgl. dazu Brief an Dieterich von Ende 
Oktober 1773 und an Karl Friedrich Hindenburg am 24. August 1778. 

544 Kommifi-Nickel: Ahnlich in D 667 Regiments-Nickel; s. ebenda zu 
Nickel. 

545 Stolz . . . nachkommt: Von L. gestrichen; vgl. D 547. 

546 Oden schnaubende Muse: Vgl. Brief an Dieterich vom 28Januar 1775. 

547 Stolz . . . nachkommt: Diese Bemerkung ist in den »Briefen aus Eng- 
land« (III, S. 357) verwertet; vgl. auch D 545. 

548 mit birkenem Pinsel blau bemalen: Dieselbe Wendung begegnet im 
Alexandrinergedicht (HI, S. 424); die »padagogische Birke« wird in »Etwas 
iiber den Nutzen und den Cours der Stockschlage . . .« (GTC 1781, S. 87; 
VS 5, S. 277) genannt. Vgl. C 238. 



270 SUDELBUCH D 

549 par procuration: Frz. >durch Stellvertreten; die Wendung ist in den 
Hogarth-Erklarungen (HI, S. 1053) verwertet. 

551 nitimur mfoetidum: Wir drangen nach dem Stinkenden. L. zitiert dieses 
»Erotikon« auch im Brief an Johann Friedrich Blumenbach von Mittcjuli 
1780 und in »Der doppelte Prinz« (HI, S. 618). Korrekt lautet die Zeile: 
»Nitimur in vetitum semper cupimusque negata«. Zum Verbotenen neigen 
wir und begehren Versagtes. Zitiert aus Ovid, »Amores« 3, 4, 17. 

552 Entsprechen . . . versagen: Dieser Bemerkung liegen die Ausfiihrungen 
zweier Artikel in den »Westphalischen Beytragen zum Nutzen und Vergnii- 
gen« 1774 zugrunde: »Von dem Wort entsprechen«, S. 101; »Zusatz wegen 
des Worts entsprechen«, S. in; der erste handelt von den beiden Komposita 
mit ent-, der zweite stellt die mit ver- zur Vergleichung. Die Zeitschrift 
erschien 1773-1808 als Beilage zu den wWochentlichen Osnabriickischen 
Anzeigen«, zuvor unter dem Titel »Niitzliche Beylagen zum Osnabrucki- 
schen Intelligenz-Blate« (seit 1766 von Moser hrsg.). Brigitte Erker hat im 
Lichtenberg-Jb 1990, S. 80-86 einen vermutlich von L. verfaBten Aufsatz 
»Etwas fur das Wort Entsprechen« im »Hannoverischen Magazin« 1777 
veroffentlicht. Das Wortspiel begegnet auch E 245, F 42 und RA 161; vgl. 
ferner C 280 an Schernhagen, 21. August 1777. 

553 Osnabriickischen Wochenbldttern: Diese Notizen sind dem Artikel »Erin- 
nerungen gegen die im 6. Stuck angegebene Verwandtschaft zwischen man- 
sard und mansus« in den »Westphalischen Beytragen zum Nutzen und 
Vergniigen« 1774, S. 71 entnommen. - Mansard: Jules Hardouin-Mansart 
(1646— 1708), frz. Baumeister, Erfinder einer bewohnten Dachkammer, der 
nach ihm benannten Mansarde. - Manser: L. gebraucht dieses Wort III, 
S. 794, 815; vgl. Kill, S. 372. - Chronicon Bergomence: Das 1730 anonym 
erschienene »Chronicon Bergomense Guelpho-Ghibellinum . . . ab anno 
MCCCLXXVIII usque ad annum MCCCCVIII« wird Castellus de Castello 
zugeschrieben. -Muratori T. XVI: Ludovico Antonio Muratori (1672-1750), 
ital. Historiker; Vater der ital. Geschichtsforschung. »Rerum italicarum 
scriptores praecipui ab a. aerae Christ. 500 ad 1500, quor. potissima pars nunc 
prim, in lucem prodit.«, 25 Bande 1723-38, der letzte Band 175 1. 

554 Mit dieser Notiz beginnen die Eintragungen, die L. in England 
gemacht hat (bis einschlieClich D 672 Anm.; ferner D 749-759). - Chester- 
field: Philip Dormer Stanhope (1694-1773), 4th Earl of Chesterfield,, engl. 

Staatsmann und Schriftsteller, heiratete 1733 Petronilla Melusina von der 
Schulenburg, Countess of Walsingham und Tochter der Duchess of Kendal, 
der Maitresse Georgs II. » Letters written by the Late Rt. Philip Dormer 
Stanhope, Earl of Chesterfield, to his Son Philip Stanhope Esqu.; late Envoy 
Extraordinary at the Court of Dresden« waren ohne des Verfassers Wissen 
und Willen, kurz ehe L. im Herbst 1774 nach England kam, herausgegeben 
von der Witwe des Sohnes Philip Stanhopes, in London erschienen und 
erregten groGes Aufsehen: vgl. dariiber besonders die D 593 berichteten 
Einzelheiten. Die hier zitierte Stelle findet sich »Letters« 1, S. 257. Eine 
Anekdote von Chesterfield berichtet L. in GTC 1798, S. 196 (VS 6, S. 486) 
und erwahnt seine »Grundsatze vom Frauenzimmer« in »Besondere Achtung 
einiger Volker gegen die Damen« (GTC 1778, S.44; VS5, S. 247). -I have . . . 
nature: Ich habe oft gesagt und denke, daB ein Franzose, der neben einem Fond 
an Tugend, Kenntnissen und gutem Verstand die Sitten und gute Erziehung 



BAND I • D 549-570 27I 

seines Landes hat, die Vollkommenheit menschlicher Natur ist. - Frenchman 
. . . perfection of human nature: Mit einem solchen wohlerzogenen Franzosen 
wird Garrick in den »Briefen aus England« (III, S. 331) verglichen. 

555 Letter 144: Chesterfield, a.a.O., 2, S. 139. - Sei friih, was, bist du es 
nicht, dir, wenn's zu spat ist, wunschen wirst, gewesen zu sein. 

556 Cromwell: Cromwells Geburtstag ist vielmehr der 25. April 1599. -an 
dem Tage: Derartige Datum-Konstellationen zwischen Personen unternimmt 
L. auch D 414. - Kbnigin Elisabeth: (1533 bis 24. Marz 1603) Tochter Hein- 
richs VIII. und der Anna Boleyn, 1558 vom engl. Parlament als Herrscherin 
anerkannt (Elisabeth I.). 

557 Leti cacalibri: »Leti Bucherkacker«. Gregorio Leti (1630-1682), ital. 
Historiker, wegen seiner Vielschreiberei, seiner Ungenauigkeit und seiner 
Vorliebe fur das Wunderbare der wVarinas italien« genannt. L.s Quelle fur 
diese Notiz konnte nicht ermittelt werden. Vgl. F 117, 129, 140 und Mat I 
106. Ober die Vielschreiberei auBert sich L. auch J 145; E 451; s. auch zu 
D 503- 

558 Ober Bettelbrief von L. gestrichen praefjatio] . Vgl. »Zum Parakletor« 
(III, S. 525). 

559 Der Herbst, der der Erde die Blatter wieder zuzahlt . . .: Eine fur L. 
ungewohnlich >poetische< Formulierung: Zitat? Notiert im engl. Spatherbst. 

560 St. James: St. James' Palace, Ecke Pall Mall und St. James' Street, seit 
1691 die Residenz der engl. Konige. - erhoht: Von L. verbessert aus erhoben. 

561 der am Hofe lebt: L. schrieb das zu diesem Zeitpunkt noch nicht aus 
eigener Erfahrung. 

562 Wo und wann habe ich denn gesagt . . .: Der Redeweise nach fur eine 
Veroffentlichung bestimmt. - Ich lebe und schreibe in Westjalen: Tatsachlich 
hielt L, sich vom 6. September bis 13. Februar 1773 in Osnabriick auf, also 
Fiktion. -das Kauderwelsche: Unverstandliche, mit Fremdwortern vermengte 
Sprache, erst seit Ende des i6.Jh.s belegt (DWB 5, Sp. 308-310). Westfali- 
sches Piatt zitiert L. auch in den Briefen. 

563 im Kauderwelschen: Vgl. D 562. 

564 Ein paar Dutzend Millionen Minuten machen ein Leben . . .: Ahnliche 
Reflexionen uber das menschliche Leben stellt L. auch C 323; F 1202 und F t 
S. 642 an. 

565 Leben des . . . Magister Bullock: Zu diesem Schreibplan s. zu D 63. 

567 Wachslichter-Zeiten: Vgl. die ahnliche Wendung in D 214. 

568 abgestrahiert: Ober L.s Interesse an >Henrikodulia<, komischer Wort- 
wahl s. zu C 378. - vaslet: Altere Form fur frz. valet; gemeint ist sicher L.s 
Bedienter Heinrich Braunhold. 

569 to condemn . . . Turkey: Keine Person ungehort zu verurteilen, ist eine 
Regel natiirlicher Billigkeit, die wir in der Tiirkei selten verletzt sehen. Vgl. 
zur engl. Rechtsprechung und gleichem Grundsatz Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 776). - which . . . rarely: Von L. verbessert aus very seldom. - sagt Lord 
Bolingbroke: Der Ursprung des Zitats nicht ermittelt; vermutlich Lesefrucht 
aus Hedsor. 

570 Garrick . . . auf die Buhne bringen: Von L. ersonnener Theatercoup. - the 
blowing . . . mills: Die Explosion der Pulver-Muhlen. - Hounslow: Eine kleine 
Ortschaft westlich von London; das Ereignis, auf das hier angespielt wird, 
konnte nicht ermittelt werden. 



272 SUDELBUCH D 

572 Robertson: Von L. verbessert aus Johnson. - History of Scotland: »The 
history of Scotland during the Reigns of Queen Mary and of Kingjames VI 
till his Accession to the Crown of England«, London 1769, 2 Bde. (BL, 
Nr. 1067). Das Zitat bildet den SchluBsatz des 2. Buches. - The ignorance . . . 

force: Ignoranz oder schlechter Geschmack eines Zeitalters mogen die Kom- 
positionen von Schriftstellern von Beruf dunkel oder affektiert oder absurd 
machen; aber die Geschaftssprache ist zu alien Zeiten fast dieselbe; und wo 
immer Menschen klar denken und durchwegs beteiligt sind, driicken sie sich 
mit Scharfsinn und Starke aus. - Robertson dmckt hier aus, was L.s eigener 
Grundatz ist. -authors by profession: Schriftsteller von Beruf; ahnlich bildet L. 
F 383. 354; H 40. 

573 von Leuten . . . Besoldung: Die Besoldung als MaGstab des Menschen 
kehrt D 602 wieder; vgl. audi B 136 und 137. L. selbst verdiente 400 Taler 
im Jahr. - zu den me is ten Stellen . . . kbnnte man . . . jeden Gassenjungen tuchtig 
machen: Zu L.s Antifeudalismus vgl. A 79 und 119. - suche man: Von L. 
verbessert aus ist sicherlich nicht. 

574 Bullock: Ober diesen Schreibplan s. zu D 63. 

575 Bullocken: Die hier erwahnten, in den Rahmen des zu D 63 erorterten 
Planes gehorigen Buchstaben und Namen - aus Osnabriick? - entziehen sich 
der Deutung, da von L.s satirischen Absichten damit nichts bekannt ist. ~D r - 
B. 's: Vgl. an Marie Tietermann am 19. Mai 1773. -Peitsche: Von L. verbessert 
aus Beutel. 

576 Remus: Wohl fiktiver Name. 

577 wollustiger Bangigkeit: Vgl. C 351. 

578 papier mache-Verzierungen: Die englischen Papier mache-Arbeiten 
riihrnt auch Wendeborn, »Der Zustand des Staats, der Religion, der Gelehr- 
samkeit und der Kunst in Grossbritannien« 4, S. 397. Im iibrigen s. zu D 214 
(S. 266). - Makulatur: Mifldruck; unrein bedrucktes Papier, das nur noch zum 
Verpacken taugt. L. gebraucht das Wort sehr gem; s. das Wortregister. - 
Makulatur stampfen: Vgl. J 274; III, S. 377, 522 und 720. 

579 New tons Grabmal: Volkmann beschreibt es in »Neueste Reisen durch 
England «, 2, S. 3 50. S. auch K 269. - Abbt Paris Grab: Francois de Paris 
(1690-1727), frz. Thaumaturg, dessen Grab unmittelbar nach seinem Tod 
sehr beruhmt wurde. - Gegen Kastnem gedufiert: Brief L.s am 20. Dezember 
1774- 

580 Verzeichnis der Druckfehler . . . Druckfehler-Verzeichnis: Vgl. J 71. 

582 Heinrich VIII. : Die Gewaltakte Heinrichs VIII. (1491-1547), seit 1509 
engl. Konig, gegen die Bekenner der verschiedenen Religionen schildert 
eingehend Oliver Goldsmith in »An History of England « 2, S. 388, erschie- 
nen London 1764 (BL, Nr. 1055). Die Lektiire des Buches gehorte ebenfalls 
zu L.s Vorbereitung auf die England-Reise. Oliver Goldsmith (1 728-1 774), 
engl. Schriftsteller, studierte Medizin, war aber als Arzt erfolglos; neben 
Sterne der Hauptvertreter des Sentimentalismus im i8.Jh.; beruhmtestes 
Werk: »The vicar of Wakefield « (1766; dt.: 1776); Herausgeber der Wochen- 
schrift »The Bee«. 

583 Massacre der Protestanten in Irland unter Karl I.: Vgl. Goldsmith, »An 
History of England^ 3, S. 245. 

585 Goldsmith's history . . .; Zu diesem Werk s. zu D 582. - Enthauptung 
Karl des Ersten: S. zu KA 163. - Thus . . . Europe: So sah die Menschheit mit 



BAND I • D 572-593 2 73 

Verwunderung ein Parlament, zusammengesetzt aus sechzig oder siebzig 
obskuren und ungebildeten Mitgliedern, ein groBes Empire (England; 
Schottland, Irland, Amerika und die Inseln uji) einmiitig und erfolgreich 
regieren. Ohne irgendeine zugestandene Unterordnung auBer einem aus 3 8 
[Personen] bestehenden Staatsrat, an den alle Eingaben gerichtet wurden, 
stellten sie Armeen auf, unterhielten Flotten und gaben benachbarten Mach- 
ten Europas Gesetze. - the Islands: Die Westindischen Inseln. 

587 Eingewisser . . . Kirke: Die Geschichte findet sich bei Goldsmith, »An 
History of England^ 4, S. 16. - Kirke: Percy Kirke (1646-1691), engl. Militar, 
1 682- 1 684 Gouverneur von Tanger, 1690 Generalleutnant. - Jakob der 
Zweite: James (1633-1701), 1 685-1688 engl. Konig, trat i672ZumKatholizis- 
mus uber, stiirzte iiber den Versuch, in England den Katholizismus wieder- 
herzustellen. - Tangier: Tanger, marokkanische Seestadt am westl. Eingang 
der Strafie von Gibraltar. - Konig: Von L. verbessert aus Kay[ser]. - mil 
Shakespearzu reden: »To lash the rascals maked through the world«, heiBt es 
in »Othello« 4, 2. 

588 1 774 las kh in . . . Humes Schriften die Englander . . . keinen Charakter: Die 
Stelle aus David Hume zitiert L. D 23 1 , wo sie in der Anmerkung naher 
nachgewiesen ist. - etwa 16 Wochen unter diesem Volk gelebt: Die Angabe der 
Wochen fuhrt auf die zweite Halfte Januar 1775 als Zeitpunkt, zu dem diese 
Bemerkung niedergeschrieben wurde: nach dem Tagebuch kam L. am 
25. September 1774 in Essex, am 27. in London an (vgl. RT 1). 

589 Georg der I?-£ . . , zog zuerst den Hochlandern Hosen an: S. Goldsmith, 
»An History of England^ 4, S. 325. - Hochlandern: S. das Wortregister. 

590 in England . . . ein Schneider . . . Bericht in der Zeitung anfdngt: Zu der 
schonim i8Jh. in England ublichen Reklame vgl. KA 91; B 379; E 271. -A 
Health . . . God: Gesundheit ist die erste Gnade, die man von Gott genieBt. 

591 Viertelstiindgen . . .fast so lang . . . als anderthalh . . . biirgerlichen Stunden: 
Vgl. ahnlich noch L 417. 

592 Heinrich der Vllt^ . . . Werk uber die Religion und einen Glaubens-Codex 
zu schreihen: Gemeint ist »Assertio septem sacramentorum«, die Heinrich 
VIII. (1491-1547) 1521, im Alter von 30 Jahren, schrieb; er war damals seit 
zwolf Jahren Konig von England. 

593 an . . . Feder: Wohl Entwurf zu einem Brief an Johann Georg Heinrich 
Feder von Februar 1775. - Chesterfield . . . Brief e: Da ruber s. zu D 554. Die 
Stellen hier stehen »Letters« 3, S. 233 f. -jungen Stanhope: Philip Stanhope 
(1732-1768), unehelicher Sohn Lord Chesterfields aus der Verbindung mit 
Mademoiselle du Bouchet, Zogling Dr. William Dodds, spater Gunstling 
Georgs III., der ihm das Direktorium der Miinze und andere Amter ver- 
schaffte. -the graces, the graces: Engl. >Grazie, Anstand<. -Anekdoten . . . aus der 
ersten Hand: Von Irby Junior, wie aus D 749 hervorgeht. - Lord Bostons 
Landhause: Hedsor an der Themse zwischen Maidenhead und Windsor, eine 
der beliebtesten Gegenden in der Nahe Londons. William Irby, I st Lord 
Boston (1707-1775) hoher Hofbeamter bei Georg III., war L.s Gonner, der 
Vater des in Gottingen ihm anvertrauten Irby, der in den Briefen haufig 
erwahnt wird; er ist wohl auch D 622 gemeint. Auf dem Landgut Hedsor in 
Buckinghamshire brachte L. einige Wochen im Oktober 1774 als Gast Lord 
Bostons zu; vgl. Briefe an Baldinger vom 8. Oktober 1774, an Kaltenhofer 
ebenfalls vom 8. Oktober 1774. - Mrs. Walkingshaw: Catherine Walkinshaw, 



274 SUDELBUCH D 

Hofdame und Vertraute der Prinzessin von Wales, der Mutter Georgs III. - 
seiner Mutter: Mademoiselle du Bouchet. - Acta pads: Friedensakten. - 
unreinlich wie uiele Biichermanner: Etwa Johnson; s. D 637. -derjungste Talbot: 
Charles Talbot (1751-1812), engl. Student in Gottingen, Zogling L.s. -jenes 
Zeitpunkts aus den Brie/en: Der Zeitpunkt der Heimkehr des jungen Stanhope 
ist der Sommer 1751 und liegtzwischenBrief232und233 (» Letters « 3, S. 233 
und 234). - stellte sein Vater ein . . . Castmahl an: Die Erzahlung von dem 
Gastmahl beruht nach D 749 auf einer mundlichen Mitteilung des jungeren 
Irby. - Tarte: Frz. >Torte<; in dieser Schreibweise auch in Deutschland 
seinerzeit ublich. - heiratete . . . die Herausgeberin der Briefe: Eugenia Stanhope, 
die er heimlich geehelicht hatte. - Ehe im potitischen Himmel geschlossen: 
Wander, Deutsches Sprichworter-Lexikon 1 , Sp. 726, belegt dieses von L. 
bezeichnend abgewandelte Sprichwort aus Fridericus Petri, »Der Teutschen 
Weiss heit«, Hamburg 1605, und Georg Henischii »Teutsche Sprach und 
Weisheit«, Augsburg 1616. - Dodsley: Robert Dodsley; s. zu KA 174. - 
Arcana: Geheimnisse. Der Ausdruck begegnet auch »Zum Parakletor« (III, 
S. 525). - Auszug aus dem Werke: Nicht nachzuweisen. - Lauaters . . . Atlas: 
Lavaters »physiognomischer Atlas « (dieser Ausdruck kehrt auch Antiphysio- 
gnomik, III, S. 277 wieder) ist natiirlich der Leipzig 1775 erschienene erste 
Band der »Physiognomischen Fragmented L. erhielt ihn, wie er im Brief an 
Schernhagen vom 17. Oktober 1775 berichtet, von der Konigin von England 
zur LektCire; s. auch zu E 295. 

594 Klopstocks Republik: Eine gedruckte AuGerung Mosers iiber Kl op- 
stocks Hamburg 1774 erschienene »Gelehrtenrepublik« ist nicht bekannt. Es 
scheint ein L. brieflich, etwa durch Hollenberg oder einen andern Osnabruk- 
ker Freund vermittelter Ausspruch vorzuliegen. Im Subskribentenverzeich- 
nis des Buches, in dem Gottingen besonders reich vertreten ist (vgl. Munk- 
ker, Friedrich Gottlieb Klopstock, S. 444), fmden sich S. 29 L. und sein Neffe 
Friedrich August, 

596 Charakter der Englander: Dariiber s. zu D 231. -fein: Von L. verbessert 
aus empfindlich. 

597 Schurzf ell-Christen: Diese Bezeichnung fur »Freimaurer«, weil sie das 
Schurzfell der Maurer und andere ihrer Insignien tragen, gebraucht L. auch 
im Brief an Reimarus von Mitte Juni 1782 und III, S. 723. 

598 passen: Miifiig zuwarten (DWB 7, Sp. 1485). - Anson vor Acapulco: 
Anson schildert die hier gemeinte Situation in der Beschreibung seiner 
»Weltreise« 2, 11. Das Werk ist zu Bi S. 45 nachgewiesen. 

599 Laune . . . Humeur . . . Feuchtigkeit: Zum In halt vgl. die ahnlichen 
Erorterungen in »Zum Parakletor« (III, S. 523), wo die beiden Obersetzer, 
auf die der letzte Satz anspielt, mit Namen genannt werden: das Wort 
» Laune « stamme von Daniel Schiebeler, das Wort » Feuchtigkeit « von Chri- 
stian August Wichmann. Dafl » Laune « als Ubersetzung von » humour « schon 
von Lessing vorgeschlagen, dann aber wieder zuruckgenommen war, ist in 
DWB 6, Sp. 347 bemerkt und belegt; L. erinnerte sich wohl dieses Umstan- 
des nicht. Schiebeler handelt iiber die Laune in einem Aufsatz der »Neuen 
Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freien Kiinste« 3, 1. Wich- 
mann hatte in seiner Shaftesbury-Obersetzung » humour « mit »Wasser« 
iibersetzt; vgl. dariiber »Antikritikus« 2, 29. - meinem Werkgen: Gemeint ist 
der Parakletor. 



BAND I • D 593-61O 275 

600 Zuchtigung: Von L. verbessert aus Ertnahnung. - nachstehendes Werk- 
chen: Gemeint ist vermutlich der »Parakletor«-Plan. - geschrieben: Von L. 
verbessert aus zusammengeschrieben. - Schmerz: Danach von L. gestrichen den 
nichts lindern kan. - kenne als: Danach von L. gestrichen furchtlosen [aus 
unerschrockene, aus ungej] Vertheidigung. - erst mich denn sie: Dieser Ausdruck 
kehrt D 610 wieder. 

601 Eduard der 4^: Sohn des Herzogs Richard von York, Graf von March 
(1442-1483), wurde 1460 nach dem Fall seines Vaters zum Konig ausgerufen. 
1478 HeB er Clarence im Tower heimlich hinrichten. - Herzog von Clarence: 
George Duke of Clarence (1449-1478), Bruder Eduards IV.— in einer Tonne 
Malvasier ertranken: Vgl. Goldsmith, »An History of England« 2, S. 249. Es 
handelt sich dabei wohl nur um ein Londoner Geriicht, auch wenn drei 
Zeitgenossen diese Todesart behaupten. Malvasier, engl. Malmsey: weifie 
Rebsorte, die von Malvasia, Griechenland, kommt, im Mittelalter lieferte sie 
zeitweilig den am hochsten geschatzten Wein. - Tower: Am Nordufer der 
Themse 1078 auBerhalb der City als Konigspalast angelegt, diente jahrhun- 
dertelang als Staatsgefangnis. 

602 Leute von 800 bis 1000 Taler Besoldung: Zur Besoldung als MaBstab der 
Menschen s. zu D 573. 

603 Parakletor: S. zu D 526. 

606 And now . . . a meaning: Und bald zur Vernunft, bald zum Unsinn 
neigend, / tolpert er weiter und stoBt eine Bedeutung hervor. Pope sagt in der 
»Epistle from Mr. Pope to Dr. Arbuthnot« 185 (erschienen London 1735): 
»And he, who now to sense, now nonsense leaning means not, but blunders 
round about a meaning. « - Nonsense: Zum »Parakletor« gedacht? 

607 Von dem Elend der Menschen . . . Anfang gemacht: Zum »Parakletor« 
gedacht? -Kindern nicht verdenken wenn sie weinen so bald sie in die Weltkommen: 
Vgl. L 423. Ahnlich schreibt L. [?] in »Physiologie des Laufes menschlichen 
Lebens« (GTC 1778, S. 40). - Wanley . . . aus Deutschland hergeholt: Wanleys 
Werk »The Wonders of the little world: or a general history of man« war 
London 1678 erschienen; Nathaniel Wanley (1643- 1680), engl. Geistlicher 
und Schrifts teller. - hergeholt sind: Danach von L. gestrichen erzdhlt, und wenn 
es sofortgeht. - mafien: S. zu D 482. - Zoroastern ... in der ersten Stunde zu 
lachen: S. Plinius, Naturalis historia, Liber 7, Kap. 16, S. 66 der lat.-frz. 
Ausgabe, 3. Band, Paris 1771. Zoroaster (Zarathustra), altiran. Religionsstif- 
ter und Prophet (um 630-553 v. Chr.). 

608 Mittel die Zahne mil Pulver zu sprengen: Diese Wendung verwertet L. in 
»Verzeichnis einer Sammlung« (HI, S. 452). 

610 Plan der neuen Satyre: Entwurf zum »Parakletor«. - geseufzt: In der 
Handschrift gesdufzt. - Ton Bedlam: Anspielung auf die »Bittschrift der 
Wahnsinnigen«; s. zu D 189. - kein Mensch ginge mehr wie unter Franz dem 
Ersten: Gemeint ist wohl nicht der frz. Konig (uber ihn s. zu KA 160), 
sondern der rom.-dt. Kaiser (seit 1745) gleichen Namens (1708-1765). - der 
eine hinkte . . . der 12^ rutsche: Zu dieser Aufzahlung vgl. Wezels Satire von den 
Originalgenies. - Hasentanz: Dazu vgl. DWB 4,2, Sp. 542. 

S. 323 schreibt ... in synkopischen Sentenzen: Anspielungen und Parodien 
auf den >Geniestil< macht L. auch E 157, 245, 314. Synkopisch: in der 
Sprachlehre die Wortverkiirzung durch Weglassen einer mittleren Silbe oder 
eines Vokals zwischen zwei Konsonanten; fur L. Kennzeichen der Dichter- 



276 SUDELBUCH D 

sprache des » Sturm und Drang«, die er E 245 parodiert. — jluche . . . wie 
Shakespear: Vgl. Mat I 123. - Pindar: Von L. verbessert aus Klopstock, 
Pindaros (522 oder 518 bis nach 446 v. Chr.), griech. Dichter; seine in der 
Antike in 17 Bucher eingeteilten Werke umfassen verschiedene Formen der 
chorischen Lyrik; im 18. Jh. gait Heynes Ausgabe seiner Werke als muster- 
giiltig. - Dank verdienen: Zu dieser Wendung s. zu D 64. - tneiner kurzen Statur 
wegen . . . geschwinder Schlusse ziehe: Zu dieser Wendung vgl. C 20.- geschwin- 
der Schlusse ziehe: Von L. verbessert aus eher in mix selbst fertig werde. - 
Braunkohl: Von L. verbessert aus Sauerkohl. - Rheinwein: Danach von L. 
gestrichen Gehorgeben. - Schlacht bei Rqfibach: Bei RoBbach nahe Merseburg 
schlug Friedrich II. am 5. November 1757 im Siebenjahrigen Krieg eine 
Armee von Franzosen und Reichstruppen. L, erwahnt sie auch E 209, 339, 
389. - englischen Romane: Von L. verbessert aus Engldnder. - alle Strafien in 
London . . . kennen als den unsrigen: Zu dieser Wendung vgl. E 208. - Park: 
Gemeint ist der Hyde-Park. - Coventgarden: Coventgarden Theatre an der 
Bow Street, 1732 von John Rich erbaut, eins der beruhmtesten Londoner 
Theater (bes. Oper und Ballett). - deutsche Original-Charaktere: Zu diesem 
Ausdruck und Wunsch vgl. D 214. — hinein: Danach von L. gestrichen Ich 
h'dtte bald. - sagt das erst den Lenten . . .: Diese Wendung kehrt auch in »Zum 
Parakletor« (III, S. 527) wieder. - zeugen: Danach von L. gestrichen und 
machts. - einen Zoll breite und 6zollige . . . zu Zentnern: Diese Wendung 
begegnet E 250, F 262; s. auch III, S. 420. - Die Buchstaben: Von L. verbessert 
aus Der Druck. - Farbe: Danach von L. gestrichen Die Art. —jedem: In der 
Handschrift jedes. - sogar: Danach von L. gestrichen Musen Calender. - 
Tapeten: Titel einer 1771-1777 in Wittenberg von Johann Jacob Ebert heraus- 
gegebenen moralischen Wochenschrift, die zuvor unter dem Titel »Fidibus« 
erschien; eine Inhaltsubersicht brachten die GGA 1774, 23. Stuck, S. 191 f. 
(rez. Kastner). - Fidibus: Angeblich entstanden aus >fid[elibus fratr]ibus<: fur 
vergniigte Bruder, was man als Einladung zu einer Tabaksgesellschaft auf 
einen Papierstreifen schrieb, der hernach zum Pfeifenanziinden benutzt 
wurde; eine andere Deutung leitet das Wort von frz. >fils de bois<, Holzspan- 
chen, ab: Pfeifenanzunder, Ziindpapier. Eine Wochenschrift dieses Namens 
erschien 1768-1770 in Leipzig; sie wurde von Johann Jacob Ebert und Karl 
Gottfried Kuttner herausgegeben. S. auch E 245, 250; III, S. 421. -Almanach 
der Musen: S. zu D 196. - Sinustafeln: In der Trigonometrie von Regiomonta- 
nus eingetuhrte Tafeln zur Berechnung des Sinus. 

S. 324 einzigen: Danach von L. gestrichen alien Credit. - die Bank zu 
sprengen: Zu dieser Wendung aus der Spielersprache (s. DWB 1, Sp. 1854, 
1 109) vgl. L.s Brief an Ramberg, 20. April 1786. - der deutsche Leser: Von L. 
verbessert aus es. - Kenntnis: Von L. verbessert aus Beschrei[bung]. - habe . . . 
geglaubt: Von L. verbessert aus glaube. - Yoricke ritten ... in Spiralen: Zu 
diesem Bild vgl. E 251. - Andachten iiber eine Schnupftabaks-Dose: In der 
»Empfindsamen Reise« von Sterne empfangt Yorick von Lorenzo eine 
Tabaksdose zum Geschenk (Kap. Die Tabaksdose. Calais); das Motiv uber- 
nahm Jacobi in »Die Winterreise« 1769. S. auch Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 18. Oktober 1775- - Andachten: Von L. verbessert aus Mo~ 
w/[?]. - Raum und Zeit: Von L. verbessert aus Zeit und Ewigkeit. - sagte seine 
Heimlichkeiten: Zu dieser Wendung s. zu D 419. - m Bootien: S- zu D 416; vgl. 
zu dieser Wendung E 228. - entstund ein Shakespear: Anspielung auf Goethe. - 



BAND I * D 6lO-6lI 277 

wie Nebukadnezar Gras . . -frafi: Anspielung auf das Buch Daniel 4, 22, 29, 30, 
wo es heiCt: »Von Stund an ward das Wort vollbracht (iber Nebucad Nazar, 
und er ward von den Leuten verstoGen, und er aB Gras wie Ochsen, und sein 
Leib lag unter dem Thau des Himmels, und ward naB; bis sein Haar wuchs, so 
groG als Adlers-Federn, und seine Nagel wie Vogelsklauen wurden«. »Bey 
Weisenburg im Canton Bern sah Hr. v. Haller einen rasenden Mann, der 
nichts als Gras aG, das er allein durch den Geruch unterschied«, notiert L. in 
»Neue Erfindungen, physikalische und andere Merkwiirdigkeiten« (GTC 
1779, S. 95). - Frankfurter Milchbrod: Brot aus Teig, der mit Milch angemacht 
ist. - Prunkschnitzer: Zu diesem Ausdruck vgl. D 535. - hing sich die sumtnen- 
den Konige an zu sumtnen und zu stechen: Leitzmann empfand den »deutlich so 
geschriebenefn] Satz« als »unklar«; »wer sind die summenden Konige? « - 
sang mit qffenen Naselochem: Vgl. D 444. - mit . . . voller Gurgel: Vgl. Brief an 
Baldinger vom 29.Januar 1775. - Patriotismus und Sprache: S. zu D 444. - 
Vaterland . . . zum Teufel wiinscht: S. zu dieser Passage L.s Brief an Dieterich 
vom 28. Januar 1775. - Dichter'aus Dichtern: Vgl. »Orbis Pictusw (III, S. 378, 
379) und Mat I 99. - kennten die Welt so wenig als die Welt sie: Zu dieser 
Wendung vgl. »Orbis pictus« (III, S. 377) und Brief an Baldinger vom 
29. Januar 1775. 

S. 325 Kapital ... nicht vermehrt, sondern nur die Sorten verwechselt: Vgl. 
KA 294. - Original- Schriftsteller: Von L. verbessert aus Original Kopfe. — 
versuchten mit N* 2: Anspielung auf D 264? - war en . . . Herrn: Von L. 
verbessert aus sind die Leser. — herumziehen wie die Bostonianer das Parlament: 
Die Wendung bezieht sich auf die langwierigen Parlamentsverhandlungen 
liber die im Gefolge des Bostoner Teesturms vom 16. Dezember 1773 von 
Lord North im Fruhjahr 1771 eingebrachte Bostoner Hafenbill. >Boston< 
gebraucht L. in der »Dritten Epistel an Tobias Gobhard« (III, S. 543), »An die 
Leser des deutschen Museums « (III, S. 552). - verhartet: Von L. verbessert aus 
wird. - Schriftsteller . . . Hofnarren des deutschen Publikums: Diese Wendung 
begegnet auch E 226. —Erst mich dann sie: Zu diesem Ausruf vgl. D 600. —das 
ewige was Shakespear und nicht Shakespear: Zu der Gegeniiberstellung des Was 
und Wie beim Kunstler vgl. »Briefe aus England« (III, S. 333). Ferner F 106 
und 441. 

611 Die Hauptwendung ... in dem Werk: Gemeint ist der »Parakletor«. - 
Ehrensdulen: Zu diesem Ausdruck vgl. J 337. - belettert, beziffert: Zu L.s 
Verbbildungen mit be- s. zu D 666 und das Wortregister. - Hand: Danach 
gestrichen und zuweilen [aus offiers] thun als wenn wir [gestrichen zugleich] beyde 
zugleich geben wolten und dann wieder zugleich nehmen wollten. - die Geschichte 
ihre Bucherschliejft: Zu dieser Wendung vgl. D 653, E 62. Nach schliefit von L. 
gestrichen Aber was ist das weiter, als das punctum saliens primum novens, woran 
wo alle als wasalle unsre Thorhciten bruiet und r.'dkrt, was unsere besien Gesellschaff- 
ten, das heifitfur wahr in einem. - Etiquetten-Insul: Vgl. zu dieser Wortpragung 
G 83: >Etiquettenmann<. - englische Gelehrte: Zu dieser Bemerkung vgl. die 
AuBerung uber die englischen Professoren im Brief an Wolff vom 30.Juni 
1782. -Publikum: Danach von L. gestrichen fur die Vnkosten sorgen. -stempelt 
, . . Entreebillets zur Ewigkeit: Zu dieser Wendung vgl. D 337. - oder ihr: 
Danach von L. gestrichen Wer steht euch denn dafur. - Klingelbecher: Lediglich 
diese Stelle als Beleg bringt DWB 5, Sp. 1 176, aber nach der falschen Lesart in 
VS 1844, 2, S. 212: Klingelbatzen. Vermutlich ist Klingelbecher so etwas wie 



278 SUDELBUCH D 

Klingelbuchslein, Klingelbeutel (in der Kirche, von Bettler n ). -ein Buck . . . 
Krappen gebunden: Zu dieser Passage vgl. D 534. 

612 Einem: Von L. verbessert aus Ein Mann. - ihrer Repr'dsentanten: Auch 
diese Eintragung bezieht sich demnach auf die geplante Rezensenten-Schelte 
und »Parakletor«. - Hohnvogei. Dieser Ausdruck fehlt in DWB und Heynes 
Worterbuch; Wortpragung L.s? - derselben: Von L. verbessert aus dieses 
Wercks. -p. 32 dieses Bucks: Gemeint ist D 259-261. - Castilhons Betrachtungen 
rezensiert: Die Rezension ist zu D 3 1 genauer nachgewiesen. ~gar . . . kbnnten: 
In der Hands chri ft 50 kbnte man gar in Versuchung gerathen. - anders zu denken: 
Von L. verbessert aus seine Meinung zu andem. - Hier kommen die Qrunde: Die 
in Klammer erwahnten Griinde des Rezensenten fur die Superiority der 
Alten sind D 262 ausgehoben; an ihrc Sechszahl schliefk sich L.s »siebentes« 
an. — siebentes sie: Danach von L. gestrichen trugen keine Periicke; s. zu dieser 
Erganzung E no. - Zeiten: Danach von L, gestrichen Ich wolte wohl. - 
konnten: In der Handschrift konten. 

613 Vorrede: Zu »Parakletor«. - allgemeine Theorie der Kiinstefur . . . 1775: 
Zu diesem Scherz vgl. D 192. 

614 echte griechische SteineJUr diejungen Altertums-Kenner zu uerfertigen: Zu 
L.s Aversion gegeniiber dem zeitgenossischen Antikenkult und Klassizismus 
vgl. D 616. -Praxiteles: Griech. Bildhauer des 4-Jh.s v. Chr.; der bedeutend- 
ste Bildhauer der spatklass. Epoche. 

615 Phraseologie: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in »Orbis pictus« 
(III, S. 395), >Phraseologe< in »Fiir das Gottingische Museum« (III, S, 569). 

616 Ich kann . . . konnten: Diese Passage kehrt fast wortlich E 355 wieder. - 
den Alten . . . den Bartzu streicheh: Zu L.s Aversion gegeniiber dem zeitgenos- 
sischen Klassizismus vgl. E 355 und III, S. 425. - Pitschierstecher: Vgl. E 355 
und Anm. - die grofite Weisheit . . . dafi man nichts weifi: S. zu D 351. - schbne 
N ester von ausgeflogenen Wahrheiten: Die Wen dung gehort nach D 666 zu den 
Lesefriichten, die sich L. zu eigener Verwertung notierte; ihr Ursprung 
konnte nicht nachgewiesen werden. Er verwertet sie in der Antiphysiogno- 
mik (III, S. 262). S. auch E 124 und F 487. - Nester: Von L. verbessert aus 
Schaalen. -Eine herrliche Ehre: Von L. verbessert aus Ein herrlicher Satz. - weifi: 
Danach von L. gestrichen Ehmals gieng es nock, Stellt euch nur selbst. 

617 dieses BUchelgen . . . Spiegel: Tax dieser Wendung s. auch F 112, 860. - 
Lorgnette: Frz. >Augenglas<, eine Art Brille, die an einem Schniirchen getragen 
und nach Bedarf vor das Auge gehalten wird. 

618 Schbppenstddtisch: Bei Schoppenstadt ist Eulenspiegel geboren und 
aufgewachsen. Vgl. G. A. Burger (Ed. E. Consentius, 1914, 2. Aufl., 1, 
S. 245) »Im Sprichwort das niedersachsische Abdera« (Schilda). L. gebraucht 
das Wort auch E 146, RA 104 und im Brief an Johann Andreas Schernhagen 
vom 5. Marz 1778. 

619 Such . . . smile: Die Verse sind Popes »Essay on criticism« 1716, S. 326 
entnommen, wo nur tabour'd statt mighty steht. L. zitiert daraus auch L 700. 

620 in einer englischen Schrift gelesen : Nachgelesen von L. gestrichen wo die 
Rede von. 

621 Ut apes Geometriam: Wie die Bienen die Geometric. Der Ursprung 
dieses Zitats, das sich nicht im Thesaurus linguae latinae findet, also wohl 
nicht antik ist, konnte nicht ermittelt werden. Es kommt auch H 45, L 955, in 
der Antiphysiognomik (III, S. 259), wHupazoli und Cornaro« (HI, S. 487), in 



BAND I • D 6II-629 2 79 

»Neue Entdeckungen, physikalische und andere Merkwiirdigkeiten« (GTC 
1790, S. 146) sowieim Brief an Georg August Ebell von Ende Mai 1782 vor. 
Menschliche Fahigkeiten und Kunsttrieb der Biene (etwas Vollkommenes zu 
tun, ohne zu wissen) vergleicht L. auch E 470 und L 956. 

622 Lord B.: Gemeint ist wohl Lord Boston; s. zu D 593. - choleric man: 
Choleriker. - Einer spricht mitjemand . . . Verwickelung . . . zu Stande gebracht: 
Diesen Gedanken notiert L. noch fur seinen Roman-Plan vom »Doppelten 
Prinzen« (III, S.618). 

623 Deputierte pissen gegen eine Kutsche . . . gegen einander: S. noch L 344. 

625 Garrick in Sir John Brute: Ober die hier geschilderte Rolle Garricks in 
Sir John Vanbrughs (1664-1726) »The Provok'd Wife« (Urauffiihrung Lon- 
don 1697); v gf- noch »Briefe aus England« (III, S. 326, 327, 329, 332, 343, 
352), RT 6, RA 17 und Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom 29-Januar 
1775. - Hier . . . angefuhrt, was Dr. Goldsmith in seiner retaliation . . . sagt: In 
Oliver Goldsmiths London 1774 erschienenem Gedicht » Retaliation «, sein 
letztes Werk, das Grabschriften auf seine Freunde cnthalt, bei deren Lebzeiten 
geschrieben, findet sich S. 93 eine ausfiihrliche Charakteristik Garricks: In 
seinem Text pragt Goldsmith auf Garrick das Wort »be-Rosciused«, das L. 
selbst D 666 notiert. - Rausch: Danach von L. gestrichen versinckt. - ojfen: 
Von L. verbessert aus aufgerissen. -sich . . . Poltrons: Von L. verbessert aus man 
sich in England. - Poltrons: Zu diesem Ausdruck s. zu KA 46. -geben: In der 
Handschrift giebt. -fur r und I nur ein einziger Ton: Zu dieser Wendung vgl. 
F 842, G 237, Mat I 30 und »Briefe aus England" (HI, S. 344). - naturlich 
liederlich: In einem Brief an Johann Georg Forstcr vom 18. Februar 1788 bildet 
L. » naturlich artig«. - seine Art den Hut zu setzen: Vgl. Ill, S. 343. 

626 Garrick: Notiz zu den »Briefen aus England«. -gnau: Von L. verbes- 
sert dMsgeitzig. Zu Garricks angeblichem Geiz vgl. Gumbert, LiE 2, S. 171. - 
Sir John Brute: S. zu D 625. - Biegsamkeit: Der Physik des 18. Jh.s entlehnter 
Begriff: »Die Fahigkeit fester Korper, sich beugen zu lassen, d. i. Kraften, die 
auf ihre Theile wirken, so nachzugieben, daG dadurch eine Veranderung der 
Gestalt entsteht.« (Gehler, Bd. 1, S. 351). L. (ibertragt diesen Begriff ins 
PhysiognomischeundPsychologische; vgl. aufierD 491 auch III, S. 266, 605, 
1024 und Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 29. Mai 1794- Von 
Garricks >Biegsamkeit< schreibt L. auch an Heinrich Christian Boie unterm 
6. Marz 1778 (Deutsches Museum 1778, 1. St., S. 382 ff.). - und wird: In der 
Handschrift wird es. 

627 M£ Abington: Frances Abington (1731-1815), beruhmte Darstellerin 
weiblicher Lustspielrollen auf Garricks Buhne. L. schildert sie ausriihrlich 
»Briefe aus England« (III, S. 359), vgl. auch Brief an Baldinger vom 10. Ja- 
nuar 1775. - Fufiteppichen: Danach von L. etwas gestrichen. 

628 Das Land: Gemeint ist Deutschland. - ekrliche Haut und unschuldiger 
Tropf Schimpfworter: Vgl. »gute Haut« in B 32. - Tropf: Eines der von L. 
bevorzugten Schimpfworter; >unschuldiger Tropf findet sich auch E 104. - 
anfuhren . . . betrugen: S. zu D 376. 

629 Holland . . . tranquillus: Holland stopft uns mit seinen Obersetzungen 
so voll, / Er wird Sueton nicht Tranquillus [in Ruhe] sein lassen. Das 
Epigramm befindet sich in der 1630 erschienenen Anekdotensammlung »A 
banquet of jests«, die von Collier, allerdings ohne Beweis, Shakespeare 
zugeschrieben wird. -Holland: Philemon Holland (1552-1637), engl. Ober- 



280 SUDELBUCH D 

setzer. Sein englischer Sueton erschien London 1606. - Suetonius: Gaius 
S. Tranquillus, geb. ca. 70 n. Chr., rom. Schrifts teller; Hauptwerke: »Vitae 
Caesarium« und »De viris illustribus«. 

630 wit itnmer aufdas Natiirtiche dringen: Vgl. noch K 260. - he is a natural . . . 
ein dummer Teufel: Engl. Redewendungen notiert L. auch D 666, E 183, 382 
und 475 sowie RA S. 640. - naturlkher Sohn . . . Bastard: Wie sehr L. dieses 
Thema zeitlebens beschaftigt, bezeugt das Wortregister. Vgl. auch E 187. - 
Landem: Von L. verbessert aus Gegenden. 

63 1 Mit: Davor von L. gestrichen Wenn meine Einbildung Krajft. -fiickge- 
wordener: Zu diesem Ausdruck s. zu D 497. 

632 Tout ce qu'onpeut: Wortlich: Alles, was man kann. »Toutcequ'onpeut« 
nannte man seinerzeit eine einsitzige Chaise mit einem Pferd. 

633 nicht bloji Satyren gegen die Gelehrten schreiben . . . eine Klage; Vgl. 
D 437. - Feiertags: Von L. verbessert aus Sonntags. Vgl. im ubrigen die 
ahnliche Wortbildung »Feiertagsprose« in den »Briefen aus England« (III, 
S. 326). - allgemeinen Bibtiothek: Die hier gem ein te Stelle der AdB ist zu D 439 
nachgewiesen. - Arzte . . . aufschneiden . . . Hunde: Zu diesem Vergleich s. zu 
D 430. - Gedarme: Von L. verbessert aus Eingeweide. - Gent . . . Favorit- 
Bastard: Diese Anforderung begegnet auch E 187. - eine Satyre: Von L. 
verbessert aus einen Versuch. ~ den regierenden: Von L. verbessert aus einen. — 
Oberfbrster: Ober diese Figur vgl. »Der Oberforster« (III, S. 605-607) und 
Kill, S. 290 f. ; uber die privilegierte Stellung der Forster und insbesondere der 
Oberforster unter den der Jagd fronenden Darmstadter Landgrafen berichtet 
Wilhelm Andres, Der Wildpark Kranichstein, Darmstadt 1981. 

634 Etrurisches Tranenjlaschgen . . . Lauensteiner Bierkrug: Diesen Vergleich 
verwertet L. auch L 218, Mat I 164, »Verzeichnis einer Sammlung« (III, 
S. 454), Hogarths »Ein Wahlschmaus. Erste Scene« (GTC 1787, S.235; VS 
1844, 13, S. 5). Vgl. auch »Heirathsantrage. Erste Folge. Nr. n« (GTC 
1 781). - Meijlensches: Von L. verbessert aus Dresdemches. — Lauensteiner: 
Flecken und Amtsort im Kreis Hameln-Pyrmont, zu Calenberg gehorig, mit 
Brauerei und Ibngruben. 

635 Blindheit bemerkt: Zu dieser Beobachtung vgl. »Ober einige wichtige 
Pflichten gegen die Augen« (III, S.8if.). Weitere Blindheitsbetrachtungen 
D 639, 641; RA n S. 639, 85, 158. Ferner s. Briefe an Johann Christian 
Dieterich vom 1. Mai, 28. September, 18. Oktober, 31. Oktober, 1. Dezem- 
ber 1775, und an Johann Andreas Schernhagen vom 29-Juli und 10. Oktober 
1776. 

636 herruhrt: Von L. verbessert aus herriihren. -juga vacui: Gebrauchlicher 
>horror vacui<, die Flucht, der Abscheu vor der Leere: sett Aristoteles und 
Erasistratus bis im 17-Jh. verbreitete Lehrmeinung, die der Natur einen 
Abscheu vor dem leeren Raum andichtete. Erst Toricelli erkannte den 
Zusammenhang mit dem Luftdruck (Toricelli sche Rohre). 

637 Evening post: Die »London Evening Post« wurde seinerzeit von John 
Almon (1737-1805), engl. Buchhandler und Drucker, geleitet. Vgl. E 118. - 
Diogenes . . . bear: Diogenes bliihte und stank in den Tagen Philipps und 
Alexanders; Dr. Johnson in denen Georgs II. und III. So grolJ der Ruhm 
beider war und ist, so scheinen sie ihn doch mehr ihren Eigenarten und 
Schrullen zu verdanken als einem wirklichen hoheren Verdienst. Beide waren 
in ihrer Kleidung und ihrem Charakter ohne eine Ausnahme die schmierig- 



BAND I • D 629-642 28l 

sten, dreckigsten, unanstandigsten, schlampigsten, ruppigsten, schlechtest- 
erzogenen Burschen in den beriihmten Haupstadten, wo sie sich hauptsach- 
lich aufhielten: in Athen Diogenes, den man einen Hund nannte, in London 
Doktor Johnson, der Bar genannt zu werden verdient. Diogenes-Vergleiche 
sind im 18. Jh. beliebt gewesen. Die Begriffsverbindung^townsfc^ and stunk 
kolportiert » flourished and sunk« im Sinne von »Aufstieg und Fall«. Dioge- 
nes wurde als Kyniker bezeichnet. - most slovenly: »That he was an habitual 
sloven, his best friends cannot deny.« - so Hawkins, S. 293, Anm. 29 (s. zu 
J 199). Zu Johnsons schmutziger Kleidung ebenda und S. 138. Vgl. D 593. - 
Johnson . . . a bear: Vgl. J 789; ferner »Das Luftbad« (III, S. 126). 

639 Blacklock: Thomas Blacklock (1721-1791), engl. Dichter, studierte an 
der Universitat Edinburgh; Geistlicher und Privatlehrer. Zu L.s Beschafti- 
gung mit Blindgeborenen s. zu KA 88. - dessen Leben Spence beschrieben: 
Joseph Spence (1699-1768), engl. gelehrter Schriftsteller, 1728 Prof, fur 
Poesie in Oxford, befreundet mit Pope und Dodsley, veroffentlichte London 
1754 »An account of the Life, Character and Poems of Mr. Blacklock ... . 
prefixed to the Poems«, 1756. - bei sechsen . . . geschriebenen: Gemeint ist hier 
vermutlich nicht der Geschlechtstrieb, wie Mautner mutmaGt, sondern der 
Nonsense, den zeitgenoss. deutsche Lyriker verfertigen. Davon spricht L. 
auch im Brief an Christiane Dieterich vom 24.Januar 1775 und in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 851). - lehren . . . Manner: Von L. verbessert aus 
lassen wir nicht meistens in Deutschland die Artem inveniendi von M'dnnern lesen. - 
artem inveniendi: Die Kunst des Erfindens. - wenn hier der Ort ware: Dachte L. 
an eine Veroffentlichung? - erfinden und lehren wie man erfinden solle, nicht . . . 
beisammen stehen: Dieser Gedanke begegnet abgewandelt noch K 17 und 
L 806. - einmal: Von L. verbessert aus figlich. 

640 was einer erftndet . . . verlegt in seinem Kopf: Ein ahnlicher Gedankengang 
begegnet in »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der Schinesen« (III, S. 440). 

641 Schbnberger . . .: Ober ihn s. bereits KA 88 und die Anm. dazu; tiber- 
liefert ist zumindest, daB er 1645 an der Konigsberger Universitat seine 
Antrittsvorlesung iiber Farben hielt. - Bartholini . . . Centuria: Gemeint sind 
»Historiarum anatomicarum rariorum centuria tertia et quarta«, erschienen 
1654-1661, S. 86, von Thomas Bartholin (1616-1680), benihrnter dan. Arzt. 
Diese Tatsache hatte L. schon KA 88 aus Leibnizens »(Euvres philosophi- 
ques« notiert (s. zu A 12). 

642 Schiine Frauenzimmer: Die Herkunft von L.s Quelle wurde nicht 
ermittelt. -Zenobia: Wohl die Tochter des Armenierkonigs Mithradates und 
Gattin ihres Vetters Radamistus, der die Herrschaft iiber Armenien an sich 
rifi; als diesen 5 1 n. Chr. die Partner vertrieben, bat ihn die schwangere 
Zenobia auf der Flucht, sie zu toten. Sie wurde aber gerettet und lebte dann 
am Hofe des Tiridates. - Kleopatra: Kleopatra VII. (geb. 6q v. Chr.), seit 51 
v. Chr. Mitregentin ihres Brudergemahls Ptolemaios XIH. in Agypten, der 
sie 48 v. Chr. vertrieb; gewann Caesar fur sich und dadurch nach dessen Sieg 
iiber Ptolemaios XIII. die Regentschaft; betdrte nach Caesars Tod Antonius, 
der sich mit ihr vermahlte und sie fur sein hellenistisches Weltreich zur 
»K6nigin der K6nigin« erklarte. - Aspasia: Geliebte des Perikles, von seinen 
politischen Gegnern als »Dirne« angegriffen; Schriften der Sokratiker zeich- 
nen sie als geistig bedeutende Frau; sie kam zwischen 450 und 443 v. Chr. 
nach Athen, wo sie auch starb. - Timosa: Von ihr berichtet Athenaeus 13, 



282 SUDELBUCH D 

609 a u. b. - Jane Shore: Matresse Eduards IV. , iibte auf ihn wegen ihrer 
Schonheit und ihres Witzes grofien EinfluB aus; sie starb 1 527 in Armut. - 
Phryne: Neben Aspasia die beriihmteste griech. Hetare, kam wohl 371 
v. Chr. nach Athen; sie diente Praxiteles, dessen Geliebte sie wurde, als 
Modell fur seine Knidische Aphrodite. - Atalanta: Die arkadische Atalanta, 
kalydonischejagerin, von Meleagros geliebt. -Lais: Name griech. Hetaren; 
entweder Lais d. A. aus Korinth (Ende 5. Jh. v. Chr.), Geliebte des kynischen 
Philosophen Diogenes von Sinope und des Aristippos von Kyrene, oder Lais 
dj. aus Sizilien (geb. ca. 420 v. Chr.), von thessal. Frauen aus Eifersucht im 
Tempel der Aphrodite getotet. - Helena: Mythologische Gestalt der Antike; 
Tochter des Zeus und der Leda, nach anderem Mythos der Nemesis; als die 
schonste Frau ihrer Zeit geruhmt; der Sage nach von Paris nach Troja entfuhrt 
und AnlaB zum Trojanischen Krieg. -Polyxena: Tochter des Priamus und der 
Hekabe, auf Verlangen des to ten Achilles geopfert. - Panthea: Gattin des 
Abradates, Konigs von Susiana (nach der Stadt Susa/Elam); als Cyrus ihn urn 
560 v. Chr. besiegte und Panthea in seine Hande fiel, wagte er angeblich 
nicht, ihrer Schonheit zu begegnen. - Herodice: Wohl Herodias, Tochter des 
Aristoteles, die zweite Frau ihres Schwagers Herodes II. Antipas (gest. um 40 
n. Chr.) und Mutter der Salome. - Lukretia: Lucretia, nach Livius Gemahlin 
des Tarquinius Collatinus, die als Muster einer rom. Hausfrau gait und sich 
nach ihrer Entehrung durch Sextus Tarquinius das Leben nahm. - Partheno- 
ptius: Partenopeus de Bloix, beriihmtes franz. Gedicht eines Trouvere des 
13. Jh., Denys Piramus, dessen Thema dem Apulejus-Marchen von Psyche 
und Amor ahnelt, hier bezogen auf den Neffen des Frankenkonigs, Parton- 
opeus, und die Tochter des Kaisers von Konstantinopel, Melior. - Antinous: 
Ein schoner Jiingling, Gunstling des romischen Kaisers Hadrian, der ihm, 
nach seinem friihen Tode in den Wellen des Nils, gottliche Ehren erzeigen 
und eine Stadt, das friihere Besa, nach ihm benennen lieB. - Paris: Sohn des 
Priamos und der Hekabe, er entfuhrte nach Homer Helena und verursachte 
damit den Trojanischen Krieg. - Ganymed: Der wegen seiner Schonheit in 
den Olymp erhobene Geliebte und Mundschenk des Zeus, aus troischem 
Konigsgeschlecht. - Xerxes: Xerxes I., in der Bibel Ahasverus genannt, 
bestieg 486 v. Chr. den Thron des achaimenidischen Weltreichs; 465 v. Chr. 
ermordet. - Demetrius Poliorcetes: Griech. >der Stadtebelagerer< (ca. 336-283 
v. Chr.), Konig von Makedonien, eine der glanzvollsten Herrschergestalten 
der Diadochenzeit. - Spurinna: Gemeint ist wohl Vestricius Spurinna (geb. 23 
n. Chr.), rom. General und Dichter, dem Vespasian eine Triumphstatue 
errichtete. - Combabus entmannte sich: Gunstling des syrischen Konigs Antio- 
chus I. (um 270 v. Chr.), mit groBer Schonheit begabt; entmannte sich, um 
der Leidenschaft, die er in der Konigin Stratonice entfacht hatte, nicht 
nachgeben zu miissen. - Abdalmuratis: Abd el Mottalib. - Owen Tudor: 
Stammvater des engl. Konigshauses der Tudor, das von 148 5-1603 herrschte; 
gest. 1 46 1. - Tigranes: Der erste Konig von Armenien, gest. 520 v. Chr., mit 
Cyrus befreundet, griindete eine machtige Dynastie. - Ephestio: Hephaistion, 
aus Makedonien (ca. 357-324 v. Chr), beruhmt als Freund Alexanders des 
Grofien, der ihm ein pompdses Grabmal errichten lieB. 

643 West: Richard West (1716-1742), Sohn des Lordkanzlers von Irland, 
Freund Grays, schriftstellerisch tatig. -Gray: DieSammlungderBriefe (1736) 
Grays beginnt mit seinem Briefwechsel mit Richard West. Thomas Gray 



BAND I • D 642-647 283 

(1716-1771), beriihmter engl. Lyriker im Ubergang vom Spatklassizismus 
zur Romantik. »The Poems of Mr. Gray. To which are prefixed memoirs of 
his life and writings (including his correspondance)«, hrsg. von William 
Mason, York 1775, 2. Aufl. London 1775 bei Dodsley (s. BL, Nr. 1648). - 
Ale: Helles engl. Bier, im Gegensatz zu dem Nationalgctrank Porter relativ 
teuer; L. selbst war sein Konsument; s. F t S. 642, sowie Briefc an Abraham 
Gotthelf Kastner vom 22. Mai 1771, an Johann Christian Dietcrich vom 
1777/ 1 778? und an Johann Andreas Schernhagen vom 12. Januar 1778. - das 
Land wo Ale . . .Jliefien: Vgl. den 1. Brief der Sammlung: »a country flowing 
with syllogisms and ale«. - Methinks . . . read: Mir scheint, daB die College- 
Barden sich bei dieser Gelegenheit in einen rnerkwiirdigen Geschmack verirrt 
haben (zu jener Zeit erschien eine Sammlung von Versen auf die Heirat des 
Prince of Wales). So ein weichliches, bedeutungsloses Zeug iiber Venus und 
Cupido und Peleus und Thetis und Zephyre und Dryaden hat man noch nicht 
gelesen. Die Passage ist wortlich dem .3. Brief der obengenannten Sammlung 
entnommen. - College Bards: Offensichtlich ist L. bei seincn eigenen Zusam- 
mensetzungen mit -barde durch Wests Formulierung angeregt worden. - the 
prince of Wales's marriage: Frederic Louis (1707-1751), altester Sohn Georgs II. 
und Vatcr Georgs III., seit 1729 Prince of Wales (engl. Kronprinz); heiratete 
am 26. April 1736 Prinzessin Augusta, Tochter des Hcrzogs von Sachsen- 
Gotha. - Universitats-Barden: Anspielung auf den »G6ttinger Hain«. 

645 Dr. Price: Richard Price (1 723-1791), freidenkerischer engl. Theologe, 
politisch engagierter Schriftsteller, den L. in England personlich kennen- 
lernte. - oben: Von L. vcrbessert aus unten. - mehrmalen eine Meinung haben 
genannt: Vgl. D 19 und 171. 

646 Kinder verleihen . . . wie die Orgeln: Zu dieser Bemerkung vgl. RA 1 
und Gumbert, LiE 2, S. 172-173. 

647 a new select collection of Epitaphs: »A new select collection of epitaphs, 
panegyrical and moral, humorous, whimsical, satyrical, and inscriptive . . . 
together with one thousand epitaphs never before published«, 2 Bdc., Lon- 
don 1775. Die Lebensdaten von T. Webb konnten nicht ermittelt wcrden. - 
On . . . one: Auf Konig Karl II. / Hier liegt unser Hoher Herr der Konig, / Auf 
dessen Wort niemand baut, / Der niemals sagte ein narrisch Ding / Noch 
jemats ctwas Weises tat. - Charles II.: Karl II. (1630-1685), engl. K6nig> 
dessen Regierungszeit durch erfolglose Unternehmungcn in der Inncn- und 
Aufienpolitik gekennzeichnet ist. - Rochester: John Wilmot, 2nd Earl of 
Rochester (1 647-1 680), engl. Dichter, Freund Karls II., beruchtigt wegen 
seines Lcbenswandels. Vgl. IN, S. 775. -On . . . long: Auf Stephen Rumbold / 
Er wurde hundertundfunf, / Blutvoll und stark. / Ein Hundert zu ftinf, / Du 
wirst nicht so alt. Der Name ist wohl fiktiv. - etoileapet: Wortlich: Furzstern. 
Die Anspielung ist unklar. - On . . . Stephen: Auf Klein Stephen, einen 
beruhmten Geiger in Suffolk / Stephen und die Zeit sindjetzt quitt, / Stephen 
schlug die Zeit [den Takt], jetzt hat die Zeit Stephen geschlagen. - On . . . 
eares: Auf Sir John Guise / Hier liegt der Leib von Sir John Guise, / Niemand 
lacht und niemand weint, / Wo seine Seele ist, und wie es ihr ergeht, / WeiG 
niemand und kiimmert niemanden. L. veroffentlichte seine deutsche Version 
davon im »Gottinger Musenalmanach« fur 1785 (s. Ill, S. 644). Das » Dictio- 
nary of british biography« verzeichnet einen engl. Genral dieses Namens, 
gest. 1765. -On . . . died: Auf Kitty Fisher, die kurz nach ihrer Heirat starb / 



284 SUDELBUCH D 

Sie heiratete - um ehrbar zu leben; aber als sie versuchte / Das Experiment, 
mitffiel es ihr - und so starb sie. Kitty, eigentlich Catherine Maria Fisher (gest. 
1767) war eine seinerzeit stadtbekannte Londoner Kurtisane, die offenbar 
auch in Kontakt zu Samuel Johnson stand (s. Hawkins, S. 292, Anm. 22; s. zu 
J 199). Sie heiratete John Norris aus Benenden. 

648 Ein Foote unter den Schriftstellem fehlt noch: Der geistvoll komischen 
Darstellungen des Schauspielers Foote, des wenglischen Aristophanes« (HI, 
S. 872), gedenkt L. auch III, S. 126, 299, 329, 351, 353. Samuel Foote 
{1720-1777), engl. Lustspieldichter und Schauspieler; Leiter des Theaters im 
Haymarket in London. Vgl. Mat I 6$.-Fehlerdurch lacherliche Nachahmungen 
ins Licht . . . setzen: Zu Footes Imitationstalent ein Beispiel in VS 5, S. 84 
(Reimarus). -kbnnte vortrejjlich gebraucht werden: Zu dieser Floskel s. zu C 65. 

649 Himmelgriin . . . sagte ein Bedienter: Zu L.s Vorhaben, Idiotismen zu 
sammeln, s. zu C 378. 

650 habe: Danach von L. gestrichen zu lehren und zu bess[emj. - iiberguldeten 
Pitle: Dieses Bild, das vom Humanismus bis ins Zeitalter der Aufklarung 
beliebte Arznei-Gleichnis, begegnet auch »Zum Parakletor« (III, S. 523), 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 936) sowie Brief an Johann Daniel Ramberg 
vom 8. April 1782 und an Johann Joachim Eschenburg vom 29. Mai 1794. S. 
auch F 201. - iiberguldeten: Von L. verbessert aus verguldeten. - Schwert und 
Waage: Insignien der Justitia. 

651 Weil sie nicht immer nachahmten: Die Bemerkung schlieBt sich an die zu 
D 31 nachgewiesene Rezension, speziell an den ersten der D 261 ausgefiihr- 
ten Griinde fur die Uberlegenheit der Alten an. Vgl. auch D 612. - aus . . . 
machen: Von L. verbessert aus Dinge zu sagen. - macht sogar seine N- 1 daraus: 
Vgl. D 264- 

652 Verteidigung von Jacob Bdhme ... in das Buck: In den Entwiirfen zum 
»Parakletor« nicht weiter erwahnt; vgl. D 172. L.s >Verteidigung< ist auf dem 
Hintergrund der Satire gegen die zeitgenossische >Adeptensprache< hochst 
ironisch zu verstehen. - Engel Raphael: Einer der Erzengel, als Reisebegleiter 
des jungen Tobias Schutzherr der Pilger oder Anspielung auf das sprichwort- 
lich >Engelraphaelische< des ital. Malers, der von deutschen Dichtern und 
Kunstliebhabern Ende des 18. Jh.s als Schutzpatron der Maler gefeiert wurde; 
s. A. W. und Friedrich Schlegel, Die Gemalde. Ein Gesprach von W. jailer] im 
»Athenaum« 2. Bd., 1. Stuck, Berlin 1799. - Wenn Goethe das tut: Leitzmann 
Anm. zu D 646 seiner Zahlung, a.a.O., S. 327, »kann den Schlusssatz nur in 
giinstigem Sinne fur Goethe verstehen«. Erst die Lektiire des »Werther« 1775 
brachte fur sein Urteil uber Goethe dann einen radikalen Umschwung nach 
der negativen Seite. 

653 Anfang: Des »Parakletor« (III, S. 522ff.); uber weitere Fassungen s. 
Kill, S. 242-243. - Zwblj: Davor von L. gestrichen Zu lang, viel zu lang hast 
du, leckeres, verwohntes undanckbares Vaterland, unsere Geduld mifibraucht. - bei 
Mannspersonen der Pointhonneur sitzt: Zu dieser Wendung s. zu B 139. - nach 
. . . Feder: Von L. verbessert aus dann herauf. - mir zur: Von L- verbessert aus 
mit. - oder . . . getretten: Von L. verbessert aus und ihn lieber gegen meinen Hund 
odermeinen Bedienten odermeine Frau ausgelassen, als gegen dich oder. - aufgeschnit- 
ten: Von L. verbessert aus aufgerissen. - arme Teufel von der Feder: L. gebraucht 
den Ausdruck auch E 226 und 234. - getan: Danach von L. gestrichen aber 
wenn ich nun nicht alles entdecke, dein schreiben, nun deine Kniffe nicht aufdecke. - 



BAND I • D 647-663 285 

langer: Danach von L. gestrichen Mit Feder und Dinte will ichjezt gebrauchen, 
und wahrlich wenrt du mir diese untersagst mit. - dem Gerucht: Von L. verbessert 
aus der Presse. - erzdhlen: Von L. verbessert aus sagen. - Lichtputze: Danach 
von L. gestrichen wie Moser. Johann Jacob Moser (1701-1785), beriihmter dt. 
Staats- und Volkerrechtler, als angeblicher Verfasser von Denkschriften 
gegen den Herzog von Wurttemberg 1753—1764 auf dem Hohentwiel einge- 
kerkert; benutzte im Gefangnis eine Lichtputze als Feder. - Vgl. DWB 6, 
Sp. 889. - Hambergern . . . wenn er noch lebte: Georg Christoph Hamberger 
(1726-1773), Prof, der Philosophie und Literaturwissenschaft und Bibliothe- 
kar in Gottingen; Literaturhistoriker, Fortsetzer von Meusels »Gelehrten 
Teutschlands«. - Deutschland: Von L. verbessert aus du Germanien. - allgemei- 
nen Reisen: Gemeint ist wohl die »Allgemeine Historie der Reisen zu Wasser 
und zu Lande, welche bis itzo in verschiedenen Sprachen von alien Volkern 
herausgegeben worden, und einen vollstandigen Begriff von der neuern 
Erdbeschreibung und Geschichte machen . . .«, herausgegeben und iibersetzt 
von Johann Joachim Schwabe und Abraham Gotthelf Kastner. Die Samm- 
lung erschien Leipzig 1748-1774 in 21 Bdn. - Hawkesworth: Sein Reiscwerk 
ist zu D 130 nachgewiesen. - Gulliver: Ober diese Satire von Swift s, zu 
KA 1. - Klimm: Der Held von Holbergs utopischem Reise-Roman »Nicolai 
Klimii iter subterraneum«, erschienen I74r (BL, Nr. 1682). - wiirde noch: 
Danach von L. gestrichen vergeblick suchen. - die Geschichte ihre Biicher 
schliefien: Zu dieser Wendung vgl. D 611. - e in Stiindgen: Von L. verbessert 
aus einpaar Stunden hinein. -zu Chinesertt abgeschliffen: Zu L.s negativen Urteil 
iiber die chines. Mentalitat und Lebensart s. das Wortregister. — wenn . . . 
zusatnmentun: Von L. verbessert aus und unsere Paar hundert [aus 30] Millionen 
nun zu einer eintzigen politischen Uhr verstellen. - Moneten: Lies im Text 
Minuten. - Bedienten: Von L. verbessert aus Rathe. - die Dinte mit Fingerhiiten 
. . . zumessen: Diese Wendung begegnet audi E 502. - die Neu-Seelander: L. 
erwahnt sie auch in der ersten »Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 249) und 
E 162, J 926, RA 199. -wir. . . haben:VonL. verbessert aus sie fast gerade unter 
Deutschland auf der andren Halb kugel liegen. - VertikaULinien: Scheitellinie, die 
»durch Zenith und Nadir gehende Linie, welche also die Axe des Horizonts 
ist, und mit der Horizontalebene des Orts rechte Winkel macht« (Gehler, Bd. 
3, S. 828). Die Antipoden-Inseln siidostlich von Neuseeland liegen fast 
antipodisch zu Greenwich, -jetzt: Danach von L. gestrichen aus Mangel an 
Feder und Dinte. - Disputen: Von L. verbessert aus Streitigkeiten. - Antagonisten 
auffressen: Zur Menschenfresserei der Neuseelander s. auch J 926; RA 199 
und HI, S. 249. 

654 In einem Stddtgen . . . lebten ihrer zween: Einen ahnlich satir. Entwurf auf 
zwei konkurrierende Apotheker skizziert E 273. - Schnupfen- und Pockenjahr; 
Vgl. »Pocken-Epidemie« in »Ober Gewitterfurcht und Blitzableitung« (HI, 
S. 132) und E 271. 

660 Sprichwbrter Salomonis V. v. 3. 4.: Die Stelle lautet: »Denn die Lippen 
der Hure sind suGe wie Honigseim und ihre Kehle ist glatter denn Ol, aber 
hernach bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidig Schwert. « - die 
Huren . . . die Franzosen gehabt: Zum )Venusubel<, auch Franzosen (Syphilis) 
genannt, s. zu KA 233; vgl. auch J 285. 

663 Dung-Karm: Dieses Wort fehlt in DWB und Heynes Worterbuch; vgl. 
B 142. Das engl. dungcart zitiert Gerstenberg in einer Kritik von Wielands 



286 SUDELBUCH D 

»Agathon« (1768) in: Hering, Meister der deutschen Kritik 1730-1830, I, 
Miinchen 1961, S. 91. 

664 VerdrUfilichkeit: Von L. verbessert aus Melancholic. 

665 Unter die Sterne aufgeknupft: Diese Wendung ist vermutlich durch die 
im Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom lo.Januar 1775 (N. S. vom 
io.Januar 1775) zitierte Langesche Ubersetzung der Schlufizeile der ersten 
Ode des Horaz angeregt. L. verwertet die Wendung in »Wider Physiogno- 
stik« (III, S. 555); s. audi F 430. 

666 Dieses Verzeichnis sowie D 667 und D 668 ist unter dem Gesichts- 
punkt der kiinftigen Verwertung in eigenen satirischen Arbeiten von L. 
angelegt worden. - Zum Abgiefien in . . . Gold: S. zu dieser Uberschrift die 
ahnliche in »Der doppelte Prinz« (III, S. 616). Zwischen D 665 und 666 sind 
drei Viertel der Seite leer. - / would . . . over Hell: Mit ihr wiirde ich mich auch 
auf einem verrotteten Brett iiber der Holle hinlegen. - She looks . . . grief: Sie 
sieht aus wie die Geduld auf einem Grabmal, die der Trauer lachelt. Zitiert aus 
Shakespeares »Twelfth Night« (»Was ihr wollt«) II, 4, wo sat statt looks und 
on statt upon steht. - Seccatori die Zeit-Austrockner der Italianer: Vgl. L 64. - 
Swift . . .; Jonathan Swift »A Tale of a Tub. Written for the Universal 
Improvement of Mankind«, London 1704. — they writ . . . took snuff: Sie 
schrieben und rissen Witze und reimten und sangen und sagten und sagten 
nichts: sie tranken und fochten und hurten und schliefen und fluchten und 
schnupften Tabak. — what is . . . micro-coat: Was ist der Mensch selbst anderes 
als ein Mikro-Rock. Swift berichtet an dieser Stelle von einer Sekte, die sich 
das Universum als einen weiten Anzug dachte, der alles umgibt bis hin zum 
Menschen, den Swift einen >Mikro-Rock< nennt, in bewufiter Anspielung auf 
das Wort >Mikrokosmos<, wie Philosophen den Menschen genannt haben. - 
Fontenelle sagt . . .; Im Eingang seiner »Digression sur les ancicns et les 
modernes« (1688; von Gottsched 1730 iibersetzt) sagt Fontenelle: »Si nos 
arbres sont aussi grands que ceux d'autrefois, nous pouvons egaler Homere, 
Platon et Demosthene. « - geraubte Sabiner-Rauh: Vielleicht Anspielung auf 
Hogarth, der in den »Tags-Zeiten. Mittag« (III, S. 715) aus dem Gemalde 
»Der Raub der Sabinerinnen« von Poussin eine Figur >entwendet< hat. - 
Erstlich . . . Swift: Im fiinften Kapitel von Swifts »Tale of a Tub« hcifit es: 
» Throughout this divine treatise I have skilfully kneaded up both together 
with a layer of utile and a layer of dulce«. Lat. utile >nutzlich<; lat. dulce 
>angenehm<; vgl. auchL 6i, Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 13. Juli 1784 
und III, S. 840. Zitat aus Horaz, De arte poetica, v. 343: »qui miscuit utile 
dulci«. 

S. 337 Isabellfarb, oraniengelb, Pompadour: Die drei Farbbezeichnungen fin- 
den sich in der zu D 293 nachgewiesenen Abhandlung Schaffers, S. 14. - 
Isabellfarb: ein lichtes Gelb bis Graugelb, angeblich nach dem Hemd der 
Erzherzogin Isabelle, der Tochter Philipps II. ; sie soil geschworen haben, es 
erst nach Riickkehr ihres Gemahls, Erzherzog Albrecht von Osterreich, aus 
dem Krieg zu wechseln, und hat es angeblich von 1601 bis 1604 getragen. - 
Pompadour: Nach der Marquise de Pompadour (1721-1764) benannter Sei- 
denstoff. - Da sehen wir uns mundlich: In den Briefen der Winifred Jenkins in 
Tobias Smolletts Roman »The Expedition of Humphry Clinker« (London 
1771) kommt die zitierte Wendung, die L. auch in den »Orbis pictus« (III, 
S. 401) aufgenommen hat, nicht vor. - Der Papst . . .: S. zu C 14. - Nester 



BAND I ' D 663-666 287 

ausgeflogener Wahrheiten: S. zu D 616. - Dreihundert Fedem, die Bteistifte nicht 
einmal gerechnet: Diese Wendung ist im »Timorus« (III, S. 209) verwertet. - 
berosciussen . . . beNewtonter: Zu L.s Verbbildungen von Eigennamen mit be- s. 
zu D 625 und III, S. 304. Quintus Roscius (134 bis urn 61 v. Chr.), von 
Geburt Gallier, beriihmtester rora. Schauspieler seiner Zeit, dessen Name 
sprichwortlich wurde. - Beatty's Charakter des Cartesius: Die Satze aus Beat tie, 
den L. auch im »Orbis pictus« (III, S. 380) und in »Neue Entdeckungen, 
physikalische und andere Merkwurdigkeiten« (GTC 1784, S. 58) einen »der 
ersten jetzt lebenden Philosophen Grosbritanniens« nennt, finden sich in 
seinem London 1770 erschienenen » Essay on the nature and immutability of 
truth in opposition to sophistry and scepticism « (BL, Nr. 1246). James 
Beattie (1735-1803), schott. Dichter und Philosoph; seit 1760 Prof, der 
Moralphilosophie und Logik in Aberdeen; mit Johnson bekannt. - Cartesius: 
Descartes. - In Geometry . . . defect: In der Geometrie folgt er der Vernunft und 
der Eingebung; in seiner Rede iiber die Lei dens chaften finden sich ein paar 
eigenartige Bemerkungen; seine Physik ist einfallsreich und plausibel; seine 
Abhandlung iiber die Musik ist klarsichtig, wenn auch oberflachlich; eine 
lebhafte Phantasie scheint seine Hauptbegabung gewesen zu sein, ein Mangel 
an Kenntnis in den Grundlagen der Erkenntnislehre seine groflte Schwache. - 
Walpole sagte im Parlament: Robert Walpole (1676-1745), Earl of Oxford, 
engl. Staatsmann, Premierminister Georgs I. und Georgs II. - You . . . Yours: 
Sie sind in der Tat ein sehr bemerkenswerter Mann. Der hochste Rang, ein 
glanzendes Vermogen, und ein Name, der ruhmreich war, bis er der Ihre 
wurde. - Duke of Bedford: John Russell (1710-1771), 4th Duke of Bedford, 
1761 Lord Privy Seal. Vgl. auch D 669. - a Draught upon Aldgate pump: In der 
Londoner Umgangssprache des i8.Jh.s ein Wechsel, der nicht eingelost 
wird; Aldgate Pump war eine offentliche Pumpc in der Nahe des alten 
Stadttors Aldgate. - Aldgate: Londoner Stadtteil, in dem sich das Schiffsamt 
befand. - Undressing . . . ornaments: Ausziehen bedeutete fur Fanny ganz 
eigentlich Schmuck-Stucke ent-decken, nicht ablegen. Sollte die »Fanny 
Mill « von John Cleland gemeint sein? - Fielding Voyage to Lisbon: Henry 
Fieldings unvollendetes »Journal« seiner Rcise nach Lissabon (1775)- - t ne 
wind was . . . Lisbon: Der Wind kam aus SSO, und einen ebensolchen Wind 
hattejuno sich von Aeolus erbeten, ware Aeneas in unseren Breitengraden 
und auf dem Weg nach Lissabon gewesen. Nach Vergils »Aeneis« fliehen die 
Troer unter der Fiihrung des Aeneas mit zwanzig Schiffen nach Thrakien, 
Delos, Kreta und Sizilien. Vom HaB der Juno, der hochsten Gottin der 
Romer, verfolgt, werden sie von einem Sturm nach Karthago verschlagen, 
wo sie die Konigin Dido aufnimmt. Aeolus ist bei Homer der von Zeus 
eingesetzte Verwalter der Winde, der im fernen Westen auf der schwimmen- 
den Insel Aelia lebt. - Had Cain been Scot: Ware Kain ein Schotte gewesen. Das 
>Sinngedicht< nicht ermittelt. - mein Regulus im deutschen Postwagen: Uber L.s 
offenbar satirischen Plan von Regulus im deutschen Postwagen ist aufier 
E 152, 189, 208, nichts bekannt; s. aber »Zum Parakletor« (III, S. 526), 
»Bemerkungen iiber das Postwesen in Deutschland«. Marcus Atilius Regulus 
(267-256 v. Chr.), rom. Konsul und Feldherr, 255 v. Chr. von den Kartha- 
gern geschlagen und gefangengenommen, soil nach der Uberlieferung in 
einem mit Nageln ausgeschlagenen FaB" zu Tode gemartert worden sein. »Ich 
fuhr von Berlin den 15. Juli 1815 mit der ordinairen Post nach Hamburg ab. 



288 SUDELBUCH D 

Die Beschreibung von dem, was damals eine ordinaire Post hiefi, mochtejetzt 
schon an der Zeit und hier an ihrem Orte sein, da der Fortschritt der Geschichte 
auch dieses Ungeheuer weggeraumt hat. Ich kann aber, ohne meine Glaub- 
wiirdigkeit zu gefahrden, auf Lichtenberg verweisen, der die Martermaschine 
mit dem Fasse des Regulus verglichen hat « , schreibt Adelbert von Chamisso in 
der »Reise um die Welt mit der Romanzoffischen Entdeckungs-Expedition in 
denjahren i8i5~i8«. - Good . . . abilities: Gutglaubigkeit und Torheit sind so 
lange schon als Synonyme aufgefaCt worden, daC das Gegenteil dieses Satzes 
glaubhaft geworden ist und jeder Bosewicht sich fur einen befahigten Mann 
halt. - Proposition: Satz, Hauptsatz einer Rede. -Junius: Die Zitate aus den 
Briefen des Junius finden sich Brief 23, 15, 9> 12, 15, 14. - You have . . . 
experience: Sie haben diesen unglucklichen Herrn dazu gebracht, uns zu zeigen, 
dafi, wahrend Sie selbst einen einmaligen Fall von Jugend ohne Geist darstel- 
len, ihr Verteidiger ein nicht weniger bemerkenswertes Beispiel fur Alter ohne 
den Vorteil der Erfahrung ist. 

S. 338 Duke of Grafton: Augustus Henry Fitzroy (173 5-1 8 11), Urenkel des 
Henry Fitzroy, Duke of Grafton, eines Sohnes von Karl II.; seit 1765 im Amt 
des First Lord of Treasury, ging er 1767 zur Hofpartei iiber, was im Lande 
heftige Proteste hervorrief. - There are . . . martyr: Es gibt einige ketzerische 
Charakterziige, die eine Familie genauso deutlich kennzeichnen wie die 
schwarzesten Ziige des menschlichen Gesichts. Karl der Erste lebte und starb 
als Heuchler. Karl II. war ein Heuchler von anderer Art und hatte auf dem 
gleichen Schafott sterben sollen. Mit dem Abstand eines Jahrhunderts sehcn 
wir ihre beiden unterschiedlichen Charaktere in Euer Gnaden gliicklich wieder 
zum Leben erweckt und vereint. Miirrisch und streng ohne Religion, aus- 
schweifend ohne Frohlichkeit, leben Sie wie Karl der Zweite, doch ohne dabei 
ein liebenswurdiger Gefahrte zu sein, und werden vielleicht, soweit ich das 
sagen kann, genauso wie sein Vater sterben, nur ohne den Ruf eines Martyrers 
zu erlangen. - We owe . . . deceiving; Wir verdanken es der Freigebigkeit der 
Vorsehung, dafi die vollkommenste Verdorbenheit des Herzens zuweilen auf 
merkwurdige Weise mit einer Verwirrung des Geistes verbunden ist, die die 
gangigsten Grundsatze zunichte macht und denselben Mann zu einem Verrater 
werden lafk, der nicht listig ist, und zu einem Heuchler, der nicht betriigt. - 
Blackstone: Sir William Blackstone (1723-1780), beruhmter engl. Rechtsge- 
lehrter, Verfasser der » Commentaries on the laws of England «, Oxford 
1 765-1 769, 4 Bde. - We have now . . . himself: Wir sindjetzt in der gliicklichen 
Lage, die Grundsatze des Doktors genausogut wie seine Schriften zu verste- 
hen. Was die Verteidigung der Gultigkeit von Recht und Vernunft angeht, 
kann man sich im Buch des Doktors sichere Auskunft holen; wer immer aber 
einen Grenznachbarn betriigen oder ein Land seiner Rechte berauben will, der 
braucht sich nicht zu scheuen, den Doktor selbst um Rat zu fragen. — Sir . . . out 
of it: Sir Fletcher Norton sagte einmal in einer Sitzung des Parlaments iiber den 
beruhmten Mr. Grenville: Ich wunschte, der ehrenwerte Herr wurde, statt 
seinen Kopf zu schutteln, ein gutes Argument aus ihm herausschtitteln. - 
Norton: Sir Fletcher Norton (1716-1789), engl. Rechtsanwalt, 1770 Speaker 
des Unterhauses, 1782 Lord Grantley. - Grenville: George Grenville 
(1 712-1770), engl. Staatsmann; 1762 Secretary of State, 1 763-1 765 als Nach- 
folger Rockinghams First Lord of Treasury ; gait als einer der besten Redner der 
Tory-Partei, die sich ab 1765 in der Opposition befand. 



band I • D 666-66% 289 

667 Schimpf worter: Zu dieser Sammlung vgl. L.s Aufierungen in »Da6 du 
auf dem Blocksberge warst« (III, S. 470, 473, und Kill, S. 221); s. auch III, 
S. 278. - Krachwedel: Alter schwacher Mann, schon im 17. Jh. (Simplicissi- 
mus) bezeugt (s. DWB 5, Sp. 1925). - Hosenhuster: Svw. >Hosenjuchzer<: Furz 
(DWB 4,2, Sp. 1841). - Dreck auf den Bart: S. zu C 285. - Schandbalg: 
Schimpfwort besonders fur Kinder und liederliche Frauenzimmer (DWB 8, 
Sp. 2124). - Bankert; Naturlicher Sohn, Bastard (DWB 1, Sp. in 1 mit drei 
Belegen: Grimmelshausen, Lessing, Arnim). - Flegel: Eisernc Waffe, dann 
Schimpfwort: Bauer (DWB 3, Sp. 1747 f.). - Reckel: Rakel, landschaftlich in 
Mitteldeutschland fur Flegel. L. gebraucht diesen Ausdruck in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 821). - Bengel: DWB i„ Sp. 1472 bringt einen Beleg von 
L. (VS 3, S. 329). - Lork: Eine Krote. »Wir brauchen es aber nur, als ein 
Scheltwort, auf einen unansehnlichen und finstern Menschen« (Bremisch- 
niedcrsachsisches Worterbuch, III. T., Bremen 1768, S. 87). DWB 6, 11 51: 
Lorke: »ein geschmackloses triibes Gctrank«, s. auch Lurke: Nachwein, 
Tresterwein. - Ajfengesicht: DWB 1, Sp. 183 bringt einen Beleg aus Goethe. - 
Matz: DWB 6, Sp. 1768 f.: Koseform von Matthaus, dann Scheltwort fur 
einen feigen, weibischen oder auch torichten Kerl. - Lausewenzel: Name eincs 
schlechtcn Rauchtabaks; dann Benennung eines verlausten oder schabigen 
Menschen (DWB 6, Sp. 363). - Flbhbeutel: DWB 3, Sp. 18 14 bringt einen 
Beleg aus Hans Sachs: Feldglocke. - Galgettschwengel: DWB 4, 1, Sp. 1177 
zitiert Hans Sachs: Schwengel = Kloppcl. - Galgenvogel: Rabe und einer, der 
den Raben zum Aase dient, s pater auch bloB kraftiges Schimpfwort (DWB 4, 
1, Sp. 1179). - Sauwedel: DWB 8, Sp. 1179 vrczeichnet nur >Sauschwanz< als 
Schimpfwort. - Nickel: Abgclcitet von >Nicolaus<; spater Schimpfwort fur 
Liederliche beiderlei Geschlechts, vor allem aber fiir: Hure. - Mensch: Als 
Neutrum im 18. Jh. gebrauchlich fiir Dime, Frau von nicdrigem Stand, 
Dienstmagd. - Rotzloffel: Vgl. J 847. - Pohron: S. zu KA 46. - Hexe: Als 
Kosenamen fiir die Stechardin gebraucht L. dieses >Schimpfwort<. -dap du die 
Kranke hattest: Kranke: fallende Sucht, Krampf ahnlich der >Schwcrc Not<; 
DWB 5, Sp. 2029 teilt Bclege dieses Fluchworts in ahnlichen Interjektionen 
wie L. von Wieland, Klinger u. a. mit. 

668 Worter und Redens-Arten: Dieses Verzeichnis setzt sich aus drei Quellen 
zusammen. Die Hauptmasse bilden, wic schon die atphabetischc Anordnung 
zeigt, Ausziige aus Adclungs »Versuch eines vollstandigen grammatisch- 
kritischen Worterbuchs der hochdeutschen Mundart« (vgl. G 8) und zwar 
aus den beiden Leipzig 1774 und 1775 erschienenen Banden; sie reichen bis 
»Gewolke« und sind nur vereinzelt mit nicht daher stammenden Wortern 
und eigenen Wendungen oder Weiterbildungen durchsetzt. Dann folgen, 
ohne uberall streng geschieden werden zu konnen, lexikalischc und stilisti- 
sche Wendungen sowie Worte eigener Pragung. Letztere wurden ins Register 
aufgenommen, die Adelung entlehnten Worter nicht. - Aberglaube, Aberwitz: 
Vgl. C 281. -abgeriffelt: Im DWB 1, Sp. 91, nur im Sinne von >schclten(. -auf 
und ab: Diese Wendung begegnet auch E 209 (S. 392), Mat I 85 und in 
»Friedrich Eckhardt an den Verfasser der Bcmerkungen zu seiner Epistel an 
Tobias G6bhardt« (erschienen Gottigen 1776; VS 3, S. 179). - praeter propter: 
Lat. >etwa, ungefahn. - Bhustrumpf: Zunachst Umschreibung des Teufels, 
der unvermerkt den schwarzen Bocksfufi sehen laBt und uberall sonst der 
Schwarze heiGt, dann haufig fiir: Verleumder, Angeber. Die heutige Bedeu- 



290 SUDELBUCH D 

tung: gelehrtes Frauenzimmer, ist nach >blue stockings* gebildet (DWB 2, 
Sp. 85). - Wbrter mit Erz . . .: Zu L.s Gebrauch dieser Komposita s. das 
Wortregister; vgl. IH, S. 243. 

S. 341 fistulieren: Durch die Fistel singen. - F licksentenzen: Zu Zusammen- 
setzungen mit Flick- s. zu C 21. - Trillen: Neben anderen Bedeutungen auch: 
narren, schabernacken (DWB 11, 1, Sp. 520)- - Gickeln: S. zu D 238. - 
libellieren: S. zu D 31. - Orakelwbrter: Das Wort ist in der Antiphysiognomik 
(III, S. 288) verwertet. - winddurr: Das Wort ist in »Briefe aus England « (III, 
S. 365) verwertet, s. auch E 115 und 172. - abgefrbmmelt: Das Wort ist in 
»Briefe aus England^ (III, S. 329) verwertet. - Hieroglyphe: Die heilige 
Schriftsprache (Bilderschrift) der alten Agypter. - Sudelbuch (common place 
book): S. zu E 46. - Spielwochen eines Schriftstellers: Zu dieser Wendung vgl. 
F 502. - transzendent: Zu diesem von L. haufig und immer abschatzig 
gebrauchten Adjektiv s. das Wortregister. - Nissigkeit: Abgeleitet von NiB 
>Lause-Ei<, im ubertragenen Sinn: Armseligkeit, Schmutzigkeit, Filz, Geiz (s. 
DWB 7, Sp. 857). - Montaigne: Michel Eyquem de Montaigne (1533-1592), 
frz. Moralist, Philosoph und Schriftstellcr; beruhmt sind vor allem seine 
gattungsbildenden »Essais«, die zuerst 1580, erweitert 1588 erschienen. - 
Fasel-Mast . . . Bremischen Wbrterbuch: Vgl. »Versuch eines bremisch-nieder- 
sachsichen W6rterbuchs« 1, S. 354. 

S. 342 greijlachend p. 156 . . . Nothanker: »Griflachen«, das dem »greifla- 
chen« in Nicolais Roman »Das Leben und die Meinungen des Herrn Magister 
Sebaldus Nothanker «, Berlin und Stettin 1 775-1 776, 3 Bde. (BL, Nr. 1606) 
entspricht (L. erhielt den dritten Band im August 1776; s. Brief an Christoph 
Friedrich Nicolai vom 2. September 1776), belegt der »Versuch eines bre- 
misch-niedersachsischen W6rterbuchs« 2, S. 541 im Sinne von »heimlich 
lachen«. Die Etymologie ist unklar. - Bibliothek: Danach von L. gestrichen 
nicht einen Bohnen Schufl. — Mbser: die Wiirde: Die von L. ausgehobenen Worter 
sind wortlich Mosers Aufsatz »Von den Einflussen der Bevolkerung durch 
Nebenwohner, auf die Gesetzgebung« in den »Westphalischen Beytragen 
zum Nutzenund Vergniigen«, 49. Stuck, den 4. Dezember 1773, Sp. 383-390 
(S. 387, 390) entnommen. - sprudelt und raset (Lessing): Zitat nicht ermittelt. - 
Prafi: Soviel wie Larm, Geprange; auch larmendes Gelage, Schlemmen, 
Schmausen. Vielleicht auch aus Lessing entlehnt; s. SW 7, 36; 9, 72; 12, 178 
(DWB 7, Sp. 2076-2077; 2, Sp. 306: Bras). Vgl F 921. - Lavater redet einmal 
vom Hinbruten: Vgl. Antiphysiognomik (III, S. 261) so wie E 506 und F 848. - 
dunigtes: Daunig; vgl. zu der Wendung E 506; F 848. - downy: Engl. >£Iaumig, 
weich<. — erschlaffendes: In der Handschrift erschajfendes. 

669 Vom Herzog . . . Angejuhrte: Zwischen dieser Nummer, auf die D 670 
unmittelbar folgt, und D 668 befinden sich in der Handschrift zwei leere 
Seiten. -Junius T. I. ig6 . . .: Dieses Zitat ist Brief 27 der »Letters of Junius* 
entnommen. - His charity ... began: Seine Mildtatigkeit hat das Sprichwort 
(Mildtatigkeit fangt daheim an) iibertroffen und dort geendet, wo sie begann. 
-Draper: Sir William Draper (1 721-1787), engl. Offizier, bekannt durch seine 
Verteidigung des Marquis of Granby gegen Junius (1769). - Marquis von 
Tavistock: Francis Russell (1739-1767), altester Sohn von John Russell, Duke 
of Bedford. - der liebenswurdigen Witwe: Elizabeth, j tings te Tochter von 
William Keppel, 2nd Earl of Albemarle, seit 1764 verheiratet. 

670 sagt Deluc: »Recherches sur les modifications de ratmosphere«, §935. 



BAND I * D 668-672 291 

L. kommt auf diese Stelle auch F 409 zu sprechen. L. besafi die Leipzig 
1776-1778 erschienene zweibandige Ubersetzung »Untersuchungen uber die 
Atmosphare und die zur Abmessung ihrer Veranderungen dienlichen Werk- 
zeuge« von Gehler (BL, Nr. 697); das frz. Original war Paris 1772 erschienen. 
- beruhigen: Bei Deluc >tranquilliser<; zu diesem Begriff vgl. J 1469* 

671 se secuit terribliter: Er hat sich schrecklich geschnitten. Dieser lateini- 
sche Wortscherz findet sich auf der Vorderseite des halb abgerissenen letzten 
Blattes von Sudelbuch D. 

672 sect . . . manducavit: Aber er hat den Menschenverstand auch nicht mit 
LofTeln gegessen (wortlich: gekaut). S. zu D671. Zu dem von L. gem 
notierten Kuchen-Latein vgl. L 456; Mat I 92, 94, 112. 

Das gleiche Blatt enthalt auf seiner Vorder- und Riickseite Notizen L.s rur 
seinen englischen Aufenthalt 1774-1775, die, soweit sie zu entziffern waren, 
hier mitgeteilt werden. Vgl. Gumbert, LiE 1, S. 126 f. undjoost, Lichten- 
berg-Jb 1989, S. 196-197. Die hier zunachst abgedruckten Notizen stehen auf 
der Riickseite des letzten Blattes von Sudelbuch D, sind zeitlich aber zweifel- 
los vor den Notizen einzuordnen, die L. auf der Vorderseite des letzten 
Blattes von D gemacht hat. 

Bei einer Reise nach England. Critical observations on the buildings and improve- 
ments of London. 4to 2s 6d: Ein sehr gut geschriebe[nes] Buch. [0]bservateur 
francois a Londres. [Glasmikromjeter von Brander. [. . .] Ferret's Neue 
Fregatte. [Baret]ti, Harrison, Francklin, Banks, [gegen] Voltaires Lettres sur les 
Anglois ist [eine Apo?]logie fur die Englander herausgekommen. [Reise?] 
nach Portsmouth. [. . .] sehen als wenn ich eine Beschreibung davon [. . .] 
FirniB aufgestrichen wird. [Ramberg?]s Raphael. Ferguson und Cox. 
[. . .jtein aus London zu schreiben. [. . .] altre Faur[?] S. uber die Englander. 
[die Perpetualmotion?] des HE Cox von welcher [man so v]iel Wesens macht. 
[Sherwin's mathematical Tables the [5th edition] improved by Samuel [Clark. 
London] by Mount and Page. [. . . ] fur HE HofR. Kastner zu [kaufen?] Charing 
Joost liest Braun?schweig] soil sie um 4 Thaler [zu haben sein]. [. . .] ceteris 
non inferiorem [. . .] semel refugiens [oder: reliquens?] nemo [. . .] rum, hie 
vero quae ibi [. . .] ate esse, magnos viros [. . .] latem regiam sint sco [. . .] 
experiri quaeras. [fur] das Cabinet zu sorg[en. . .] gl. [. . .] Sterne vielleicht? 
[. . .] Merkur, Pindar [. . .] glaser. 

Es folgen die Notizen, die L. auf der Vorderseite des letzten Blattes von 
D gemacht hat: Eine Empfehlung von HE. Best an <von L. gestrichen: 
Kastner > Sekretarius Kestner in Hannover, auch von HE. Postmeister [. . . in] 
Gottingen. HE. Slingemann in Osnabriic[k mochte?] gern eine Exspecktanz 
auf d[ie] Schreiber Stelle beim Obergov[ernment?] haben. - Wenn ich zuruck 
ko[mme]: HE. de Luc eine Corr[espondenz?) [. . .] in Gottingen u[nd] [. . .] 
Monsieur de [. . .]. HE. Ebell an sei[ne Encriniten] zu erinnern, di[e er Delucs 
Bruder?] versprochen hat. - Cabani heiBt [der Augen-] Operateur. Fur HE. 
Forster [. . .] zu kaufen. 

Critical observations . . .: Das Werk, erschienen London 1771, wird James 
Stuart zugeschrieben. James Stuart (1713-1768), engl. Maler und Architekt, 
fiihrte in Griechenland Messungen der antiken Baudenkmaler durch. - 
Observateur francois Londres: In Frage kamen folgende Broschiiren: »L'Espion 
francais a Londres « oder »L'observateur anglais ou correspondance secrete 



292 SUDELBUCH D 

entre Milord AIFeye et Milord All'ear«, London 1777- ~ [Glasmikromjeter von 
Brander: Georg Friedrich Brander (171 3-1783), beriihmter dt. Instrumenten- 
macher in Augsburg; L. stand mit ihm in Kontakt. Vgl. Brief an Johann 
Andreas Schernhagen vom 4. Oktober 1773. Brander, dem L. am 4. Novem- 
ber 1774 aus London schrieb, fertigte u. a. auch fur das Privatobservatorium 
Georgs III. Glasmikrometer an. - Ferret's: Washington Shirley Ferrers 
(1722-1778), engL Lord, hatte auf eigene Kosten eine schnellsegelnde Fre- 
gatte gebaut; vgl. Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 4. Oktober 
1773. - Harrison: John Harrison (1693-1776), engl. Mechaniker, beriihmter 
Uhrmacher, erfand urn 1726 ein Kompensationspendel und stellte um 1764 
den ersten fur die Schiffahrt geeigneten Chronometer her. - Voltaires Lettres 
sur les Anglois . . .: »Lettres ecrites de Londres sur les Anglois, et autres 
Sujets«, erschienen Amsterdam 1735. - Portsmouth: Die engl. Hafenstadt 
nordlich der Insel Wight auf der Halbinsel Portsea; seit Heinrich VIII. 
Hauptmarinearsenal Englands; wird von L. sonst nirgends erwahnt. - Fergu- 
son: James Ferguson (1710-1776), engl. Mathematiker und Astronom, dessen 
Vorlesungen sehr beliebt waren. Gamauf, Astronomie, S. 25 FuCnote no- 
tiert: »ein Schotte, brachte es ebenfalls vom Schafhirten und Tafeldecker, zu 
einem beriihmten Gelehrten, und zum Mitgliede der konigl. Societat in 
London. Starb iyj6«. - Cox: S. zu D 757. - Tables: Gemeint sind die 
» Mathematical Tables contrived in an easy and comprehensive Manner, 
containing Dr. WalhV Account of Logarithmns . . ., a Table of Logarithmns 
of Numbers from 1 to ioiooo« von Henry Sherwin, die 1717 veroffenthcht 
wurden und London 1771 iiberarbeitet von Samuel Clark in 5. Auflage 
erschienen (BL, Nr. 167). - Best: Wilhelm Philipp Best, aus Hannover, 
Hofrat und Geheimer Kanzleisekretar bei der kurhannoverschen Vertretung 
in London. - Kestner: Johann Georg Christian Kestner (1 741-1800), Archiv- 
sekretar und Hofrat bei der Regierung in Hannover, seit 1 773 mit Charlotte 
Buff verheiratet. - Postmeister: Johann Friedrich Schroder (1741 bis nach 
1791), Oberpostmeister in Gottingen. - Slingemann: Vermutlich Slingemann 
jr. ; vgl. Gumbert, LiE 2, S. 88. - de Luc eine Corr[espondenz?]: Gumbert (LiE, 
T II b 20, S. 127) erganzt: Corr[espondenzadresse]. Es liegt naher, daran zu 
denken, daG L. Deluc zum korrespondierenden Mitglied der Gottinger Sozie- 
tat der Wissenschaften vorschlagen wollte oder sollte. - Ebell . . . erinnern: 
Vgl. Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 17. Oktober 1775- - 
Encriniten: Fossile Reste von Haarsternen. - Cabani: Ober Francois David 
Cabanis s. zu RA 158. - Forster: Gemeint ist vermutlich Johann Reinhold 
Forster, der Vater. Johann Reinhold Forster (1729-1798), dt. Naturforscher. 
Zunachst evangelischer Pfarrer; bereiste 1765 das Wolgagebiet, lebte dann 
von 1766 bis 1772 als Ubersetzer, Schrifts teller und Lehrer in England; 1772 
bis 1775 begleitete er James Cook auf dessen zweiter Weltreise und wurde 
1780 Professor fur Naturgeschichte in Halle; trug entscheidend zur Entwick- 
lung einer vergleichenden Volker- und Landerkunde bei. 



BAND II ' D 673-675 293 

Anmerkungen 
zu den Nummern in Band II 

673 Swift . . . Life: Gemeint sind die in. London 1768 von John Hawkes- 
worth herausgegebenen »The works of Dr. Jonathan Swift . . . with some 
account of the author's life and notes historical and explanatory « (BL, 
Nr. 1758). -upon . . . times: Als seine Haushalterin ein Messer wegnahm, nach 
dem er (in seinem Wahnsinn) greifen wollte, zuckte er mit den Achseln und 
sagte: ich bin was ich bin, ich bin was ich bin, und wiederholte in ungefahr 
sechs Minuten die gleichen Worte zwei oder drei Mai. 

674 Ibid[em] p. 60: Die Biographie Swifts ist zu D 673 nachgewiesen. -an 
instance . . . mended: Ein Bei spiel fur seinen Humor. Seine Kochin war eine 
groBe Frau von kraftigem Korperbau und groben Ziigen, deren Gesicht stark 
von den Pocken genarbt und vom Alter zerfurcht war: diese Frau zeichnete er 
stets mit der Benennung Liebchen aus. Es geschah eines Tages, da6 das 
Liebchen den einzigen Braten, den es zum Nachtmahl gab, viel zu lange im 
Ofen gelassen hatte; worauf er sie heraufkommen lieB und mit grofier Ruhe 
und Ernsthaftigkeit sagt, Liebchen, trag das in die Kuche hinunter und koche 
es weniger. Sie antwortete, das ware unmdglich. Mit Verlaub, sagte er, wenn 
du das Fleisch zu wenig gebraten hattest, hat test du es doch mehr gekocht? Ja, 
sagte sie, das hatte sie leicht tun konnen. Ja dann, Liebchen, sagte der 
Dechant, laB mich dir raten, wenn du schon Fehler machen muBt, dann mach 
solche, die sich wieder beheben lassen. 

675 Trembley Memoires: Das Werk ist zu KA 38 nachgewiesen. - denn: in 
der Handschrift den. - Kuttelfisch: Sepia* der Tintenfisch. - Verbeek: Die 
Titelseite tragt den Druckvermerk: A Leide, Chez Jean et Herman Verbeek, 
1744. Die Lebensdaten der beiden Briider T die ab 1721 zusammenarbeiteten 
und medizinische und naturgeschichtliche Werke herausgaben, sind unbe- 
kannt. - Baker: Henry Baker (1698-1774), engl. Naturforscher und Dichter, 
erfolgreicher Taubstummenlehrer; seit 1740 Mitglied der Royal Society in 
London. - histoire: In der Handschrift histore. - die franz[osische] Uberset- 
zung . . . ; Der Titel ist von L. vollstandig wiedergegeben. - Folkes: Martin 
Folkes ( 1 690-1 754), engl. Altertumsforscher, seit 1750 President der Royal 
Society in London; zusammen mit Baker machte er ab 1740 Experimente mit 
Polypen. - Rosel: August Johann Rosel von Rosenhof (1 705-1 759), Kupfer- 
stecher in Niirnberg, gefordert von Trew, beriihmt durch seine Kupfertafeln 
der »Natiirlichen Historie hiesigen Landes«, Niirnberg 1758, und »Der 
monatlich herausgegebenen Insecten-Belustigung Theil i~4«, Niirnberg 
1 746-1 76 1. Der 3. Teil war 1755 erschienen; auf S. 433-446 teilte Rosel »Die 
Historie der Polypen der sussen Wasser und anderer kleiner Wasserinsecten 
hiesiges Landes« mit. - Schajfer von dengriinen Wasserpolypen: »Die Armpoly- 
pen in den sussen Wassern um Regensburg entdecket und beschrieben von 
Jacob Christian Schaffer«, erschienen Regensburg 1754. Schaffer 
(1718-1790), naturhistorischer Schriftsteller, Superintendent in Regensburg 
und Mitglied der Deutschen Gesellschaft in Gottingen. - Reaumur . . . Vhistoire 
des Insectes: Das Werk wurde in GGA 1743, 24. Stuck, S. 212 rezensiert. - 
Jussieu . . . Mem. de Paris 1 742: Der von L. korrekt zitierte Aufsatz von Bernard 
de Jussieu findet sich in den »Memoires de l'Academie Royale des Sciences«, 
S. 290-302, des genannten Jahres, gedruckt Paris 1745, rezensiert in GGA 



294 SUDELBUCH D 

1743, 24. Stuck, S. 212. Bernard dejussieu (1699-1777), frz. Naturforscher, 
untersuchte auf Drangen Reaumurs 1741 an der Kiiste der Normandie unter 
dem Mikroskop Polypen und stellte fest, daf$ es sich urn Tiere handelte. - 
Edit, d' Amsterdam]: Gemeint ist die in Amsterdam bei Pierre Mortier 1747 
gedruckte Ausgabe der »Memoires«; in dieser Ausgabe, nach der L. zitiert, 
findet sich Jussieus Aufsatz S. 392-409. - Baker Employment . . . .- Der Titel des 
zweiteiligen Werks ist von L. richtig wiedergegeben. - describes . . . a Panna- 
che: . . . beschreibt ein Lebewesen, das er Glockenblumentier oder gefiederter 
Polyp nennt, es unterscheidet sich etwas, wie R6sel a.a.O., S. 448 bemerkt, 
von Trembleys Polype a Pannache [Federbusch-Polyp]. - Roesel observes: 
Innerhalb seiner »Beschreibung des sogenannten Federbuschpolypen« (73. 
Supplements-Tabelle, S. 447-464) schreibt Rosel S. 447f., Niirnberg 1755: 
»Herr Baker giebt ihnen mit seinem Freund Herrn Anderon den Namen des 
Glockenblumenthiers (Employment for the Microsc. p. 306); da aber mein 
Federbuschpolyp mehr mit demjenigen, den Herr Trembley beschreibet, als 
mit Herrn Bakers ubereinkommet: so habe ich lieber jenes Benennung 
beibehalten wollen.« - Leeuwenhoeks Beobachtungen ... Philos. Transact.: 
»Part of a letter from Mr. Antony van Leeuwenhoek, F. R. S. concerning 
green weeds growing in water, and some animalcula found about them« in 
den » Philosophical Transactions «, Nr. 283, 1703, S. 1304— 13 n. Die Zeit- 
schrift, die erste rein naturwissenschaftliche, erschien zum ersten Mai am 
6. Marz 1665. Sie wurde vom Sekretar der Royal Society herausgegeben, 
Henry Oldenburg. Die engl. Akademie ubernimmt erst ab 1753 die Heraus- 
geberschaft. - Bakers . . . oben angejuhrten Werk p. 6 . . .: Auf S. 6 der in Form 
eines Briefes an Martin Folkes gehaltenen »dedication« wird Folkes Darstel- 
lung seiner Versuchsergebnisse vor der Royal Society und in den »Philoso- 
phical Transactions« lobend erwahnt. - Folkes . . . Versuche: Gemeint ist 
»Some account of the insect called the fresh-water polypus, before-men- 
tioned in the transactions, as the same was delivered at a meeting of the Royal 
Society, by the president, on Thursday, March 24. I742-I743« in den 
»Philosophical Transactions «, Nr. 469, S. 422-436, 1743. - 2— Ausgabe von 
Bakers microscope made easy: Die zweite Auflage erschien London 1743. - 
Westjeld: Christian Friedrich Henning Gotthard Westfeld (1746-1823) aus 
Gotha, studierte 1763 Theologie in Gottingen, wo L. sich mit ihm befreun- 
dete; Schuler Kastners, der ihn dem Grafen von Biickenburg empfahl; seit 
1766 Rektor der Stadtschule in Biickeburg, wo ihn L. am 3. September 1772 
besuchte (s. TB 28); Kammerrat, dann Amtmann in Biickeburg, seit 1795 
Oberamtmann und Pachter des Klosterguts Weende mit dem Titel eines 
Oberkommissars. 1797 Mitglied der Sozietat der Wissenschaften in Gottin- 
gen; arbeitete uber Mineralogie, Farbetechnik und Farbenlehre. - ein gewisser 
Deliste geschrieben: Ist Jean-Baptiste-Claude Isoard dit Delisle de Sales (ca. 
1739-1816) gemeint? Frz. Schriftsteller, der 1766 mit seinem Werk »De la 
philosophic de la nature «, in dem er den Atheismus und den Nihilismus in der 
Politik vertrat, Skandal machte. Ein Werk uber die Polypen ist nicht nach- 
weisbar. - Kriinitzischen Ubersetzung von Ellis Werk: Gemeint ist »An essay 
towards a natural history of the Corallines, and other marine productions of 
the like kind, commonly found on the coasts of Great Britain and Ireland. To 
which is added the description of a large marine polype taken near the North 
Pole, by the whale-fishers, in the summer 1753s erschienen London 1755, 



BAND II * D 675-683 295 

von John Ellis (1710-1776), brit. Kaufmann und konigl. Agent fur West- 
Florida und die Insel Dominica, bedeutender naturhistorischer Schriftsteller. 
Johann Georg Krunitz (1728-1796), Arzt, Enzyklopadist und Obersetzer, 
beruhmt durch seine »Okonomisch-technologische Encyklopadie, oder all- 
gemeines System der Staats-, Stadt- Haus-undLandwirthschaft«, vonderer 
selbst 1773-1796 die ersten 73 Bande (A-Leiche) verfaBt hat. Ellis' «Versuch 
einer Naturgeschichte der Korallarten, und anderer dergleichen Meerkorper« 
erschien Niirnberg 1764. - Linnaeus ttachzusehen: Gemeint ist entweder das 
»Systema Naturae, sive regna tria naturae systematice proposita per classes, 
ordines, genera et species«, Leiden 1735, wo er verschiedene Korallenarten 
unter den »Zoophyten« auffuhrt, oder die »Dissertatio de coralliis balticis«, 
Leiden 1749- 

676 RiJsel: S. zu D 675. - Trembley (Memoires HI. PL 10 Fig[ure] 9.: Das 
Werk ist zu KA 38 nachgewiesen. Es geht urn die Abbildung des » Polype a 
Pannache« (Abb. S. 296), den Trembley in der »Troisieme Memoire: De la 
Generation des Polypes«, S. 200-228, beschreibt. - Baker . . .; S. zu D 675. - 
bell flower animal: S. D 675 und die Anm, dazu. Die sich auf Baker beziehen- 
den Passagen sind sinngemaBe bzw. exakte Exzerpte aus dessen »Employ- 
ment for the microscope«, Kap. X: »The Bell-Flower-Animal, or plumed 
Polype«, S. 307L - Meerlinsen: Kleine griine schwimmende Wasserpflanzen. 

677 Baker ... p. 17: Gemeint ist das D 675 zitierte Werk »An Attempt 
towards a Natural History of the Polype «. L.s Exzerpt ist eine fast wortliche 
Obersetzung von S. 17 (2. Absatz) bis 18 (oben), Kap. II: »Of the Sorts of 
Polypes«. - Die gewbhnlichste Anzahl ist 12: Baker schreibt S. 18: »the com- 
mon Number is ten«. 

678 p. 18: S. zu D 677; L.s Exzerpt ist eine geraffte Obersetzung des 
zweiten Abschnitts der genannten Seite. - urn die Wahl heller: Soviel wie >mit 
geringem Unterschied, nur ein wenig< (DWB 13, Sp. 515 bringt u. a. einen 
Beleg aus Rosel). 

679 lg: S. zu D 677; L.s Exzerpt ist eine sehr geraffte Obersetzung der 
betreffenden Seiten und S. 20 oben. 

680 20: S. zu D 677; L.s Exzerpt ist eine sehr geraffte Obersetzung von 
S.20L 

68 1 Dieses Exzerpt aus den » Niitzlichen Beylagen« des » Osnabriickischen 
Intelligenz-Blat« notiert L. kurz auch in C 97. 

682 Abhandlung vomjlieflenden Frost: »Den fliefienden Frost betreffend« ist 
der Titel einer »Aufgabe« in den »Nutzlichen Beylagen« des »Osnabriicki- 
schenIntelligenz-Blat« vom i.Juni 1771, 22. Stuck, Sp. 173-176. Der Artikel 
wird Justus Moser zugeschrieben. - Katie- Ableiter: L.s Wortpragung. 

683 Bei dieser Nummer handelt es sich urn die Reinschrift des Aufsatzes 
»Einige Versuche mit Polypen«, der, mit nur geringfiigigen stilistischen 
Anderungen, 1773 im »Hannoverischen Magazin«, 5. Stiick, i5.Januar 1773, 
Sp. 71-80, erschien. Da Georg Forster, Blumenbach und Johann August 
Ephraim Goeze diesen Versuchen Beifall zollten, lieB L. im GMWL 1783, 
S- 563-575, wesentliche Partien seines Aufsatzes unter dem Titel »Prof. 
Lichtenbergs Schreiben an Hrn. Prof. Forster zu Cassel, iiber die Polypen und 
eine sonderbare elektrische Erscheinung« abermals abdrucken. - B: Dieser 
Buchstabe findet sich auch vor den Bemerkungen D 690, 736. Merkwurdig 
ist die nicht systematische Verwendung auch der Initialen A, C, L, die sich 



296 



SUDELBUCH D 



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zu D 676 



BAND II • D 683-684 297 

schwerlich auf Abkiirzungen fur Sachgebicte beziehen lassen. - Vorigen 
Sommer . . . bei meinem Aufenthalt in Hannover: L. befand sich 1772 vom 
3. Marz bis 3 1 . August in Hannover zum Zweck der astronomischen Ortsbe- 
stimmung. Ober seine Poly pen- Versuche berichtet L. in einem Brief an 
seinen Bruder Ludwig Christian vom 26.Juli 1772. Einen Hinweis auf den 
Beginn seiner Versuche gibt er in einem Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 
31. Mai 1772. Vgl. auch Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 2i.Juni 1772: 
»Mit den Polypen habe ich allerley narrisches Zeug angefangen, schadc daB 
ich plotzlich in mcinen Untersuchungen bin unterbrochen worden, denn bey 
diesem heisen Wetter kan ich weder welche finden, noch die ehemals 
gefundenen gut erhalten. Wie ich ehmals laB, daB den Polypen wieder die 
Kopfe wiichsen, wenn man sie ihncn abschnittc, und so eben die FiiBe und die 
Schwantze, so wiinschte ich zuweilen ein Polype zu seyn, allein nun habe ich 
zwey dumme Eigenschafften an ihnen entdeckt, dabey ich wohl dem Teufel 
die Polypschafft gonne. Sie sterben augenblicklich vom Wcin und Paaren sich 
nicht. « L. notiert die Versuche mit den Polypen iibrigens auch unter »Physi- 
kalische Versuche « in C 220 und 305. - einem grojien Naturkiindiger- Nach 
einer FuBnote im »Hannoverischen Magazin«, 5. Stuck, 15.Jam.1ar 1773, 
Sp. 71 f, handelt es sich dabei um den Landdrost Otto Freiherr von Munch- 
hausen, »der mich damals ofters mit seiner Gegenwart bcehrte«. Seinem 
Bruder Ludwig Christian schreibt L. in dem oben zitierten Brief: »Ich habe sie 
im Beiscin des Herrn von Miinchhausen, des Verfassers des Hausvaters, 
gemacht, der sie mit ungemeinem Beifalt aufgcnommcn«. - Rb'sel im dritten 
Teil seiner Insekten-Belust[igung] S. 505: Diese Passage zitiert L. bcreits D 675. 
In der oben zitierten Polypen-Abhandlung im GMWL schreibt L. iibrigens 
(S. 565), der Polyp, mit dem er seine Experimente anstellte, fehle im Rosel: 
»Ich erfuhr daher erst von Hr. Prof. Blumenbach, daB cs einc neue Gattung 
sey, und dicser hat auch in einem der altern Stiicke dieses Magazins [»Von 
dem Federbusch-Polypen in den Gottingischen Gewassern«, GMWL 1780, 
i.Jg., 4. Stuck, S. 1 17-127] desselben Erwahnung gethan. « - Meerlinsen: S. 
zu D 676. 

S. 100 Miltons Teufel: In der Druckfassung gibt L. in einer FuBnote, 
Sp- 75-78. den genauen bibliographischen Hinweis: Michael hatte Satan 
verwundet (Vers 344ff). 

S. 101 Bakers Attempt . . .: Das Werk ist D 675 von L. nachgewiesen. - 
Baker. . . beschreibt . . . S. 175 seq.: AufS. 175-177 fuhrt Baker als »Experiment 
XIX. « den von L. gemeinten » Attempt to make the divided Parts of different 
Polypes unite« vor, dessen Ergebnislosigkeit er auf S. 177 resumiert: »but [I] 
had never the good luck to succeeds 

S. 102 in Osnabriick: Seit dem 4. September 1772 befand sich L. zwecks 
astronomischer Ortsbestimmung in Osnabriick, wo er bis zum T3. Februar 
1773 blieb. Der Aufsatz »Einige Versuche mit Polypen« im »Hannoverischen 
Magazin« tragt das Datum: »Osnabriick, im Dezember ijj2«. 

684 Bianchini in seinem Buck: Der vollstandige Titcl des 1728 in Rom 
crschienenen Wcrkes lautet: »Hesperi et Phosphori Nova Phaenomena sive 
Observationes Circa Planetam Veneris «. Francesco Bianchini (1 662-1 729), 
ital. Astronom, papstlicher Kammerherr in Rom. - hohlen Weg im Mond . . . 
auf der 6^ Seite: Dasclbst findet sich ein Kupferstich, der einen Ausschnitt der 
Mondoberflache um den Mondflecken Plato herum zeigt; am 27. September 



298 



SUDELBUCH D 



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1727 hatte Bianchini zwischen den Mondflecken Aristoteles und Plato eine 
»incisionem«, einen »ductus rectilineus« entdeckt, wie er auf S.6 angibt. - 
Febr. ljj^ zu Hannover: Auf seiner Riickkehr von Osnabriick nach Gottingen 
machte L. vom 16. oder 17. bis 28. Februar 1773 in Hannover Station. - 
Schernhagens neuen Tubum: »Herr Schernhagen hat sich ein Dollondisches 
Fernrohr mit dreifachem Obektivglas angeschafft«, schreibt L. anjohann 
Bernoulli am i5.Marz 1773- Johann Andreas Schernhagen (gest. 1785) aus 
Hannover, 1740 Student der Jurisprudenz in Gottingen, Geheimer Kanzleise- 
kretar in Hannover, intimer Freund L.s, der ihn seit 1772 kannte, ein 
begeisterter Physikliebhaber. - Plato Seite 5; L. bezieht sich auf eine Illustra- 
tion auf S. 5 des oben genannten Buches; Plato ist der Name eines nach dem 
griech. Philosophen benannten Mondfleckens. S. auch D 726. - schwarze 
Kunst: Bestimmte, im i8.Jh. beliebte Kupferstichtechnik (Schabkunst). - 
Mayers Mond-Charte: L.s Notiz steht in Zusammenhang mit der geplanten 
Edition der Schriften dieses Astronomen, zu der eine Mondkarte gehorte. 
Vgl. D 712 und 717 (s. Abb.). Zur Sache s. Dieter B. Herrmann, Georg 
Christoph Lichtenberg und die Mondkarte von Tobias Mayer, in: Mitteilun- 
gen der Archenhold-Sternwarte Nr. 72, 1965, S. 2-6. 



BAND II ■ D 684 



299 



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zu D 684 



300 SUDELBUCH D 

685 Praecipua ex Euleri Diss: Der genaue Titel des Aufsatzes lautet: »Emen- 

datio Laternae Magicae Ac Microscopii Solaris Auctore Lfeonhard]. Eulero«, 

verofientlicht in den »Novi Commentarii Academiae Scientiarum Imperialis 

Petropolitanae, Tom. III. ad Annum MDCCL. et MDCCLI. Petropoli 

MDDCCLIII.«, S. 363-380. - In utraque ... (bis S.104 oben): In beiden 

Geraten werden die Objekte von der der Linse abgewandten Seite her 

beleuchtet. Darum mussen sie durchsichtig sein, denn wenn Teile trub sind, 

werden sie vollig unsichtbar. Der zweite und besondere Nachteil besteht 

darin, daB sehr viele Licht- oder Sonnenstrahlen durch das Objekt dringen 

und die weiBe Platte, die fur die Aufnahme des Bildes bestimmt ist, beleuch- 

ten. Diese fremden Strahlen, die die Platte beleuchten, geben dort ein 

bestimmtes unscharfes Bild vom Licht oder von der Sonne, das in den 

Laternae Magicae mit besonderer Linse, die das Objekt selbst beriihrt, noch 

unscharfer wird, so daB keine bestimmte Art des Lichtes zu erkennen ist. Wie 

unscharf dieses Bild auch immer sein mag, ist es dennoch mit dem wirklichen 

Bild durchsetzt und verdirbt es. Dartiber hinaus triiben diese Strahlen infolge 

ihrer verschiedenen Brechbarkeit das Bild mit verschiedenen Farben, ein 

Nachteil, der besonders im Sonnenmikroskop wahrzunehmen ist. [Hier hat 

L. einen Satz von S. 365 weggelassen.] Zu diesen schwerwiegenden Beein- 

trachtigungen kommt hinzu, daB allgemein nicht nur die Linsen zu weit 

geoffnet werden, sondern auch das Objekt zu weit entfernt ist, so daB die 

Strahlen von den Enden des Objekts zu schief in die Linse fallen. 1) Der 

Winkel X darf nicht groBer sein als 20 Grad oder er darf, was auf dasselbe 

hinauskommt, nicht kleiner sein als 3 DC. 2) Die Brennweite der Linse sei f. 

Man muB sehen, welche Offnung der Linse angemessen ist. Denn je weiter 

die Linse geoffnet wird, desto unscharfer ist das Bild in N, weil die Strahlen, 

die am Rand der Offnung durchgelassen werden, und jene, die durch die 

Mitte der Linse gehen, nicht im gleichen Abstand aufgenommen werden. 

Damit diese Unscharfe nicht allzu auffaltig wird, soil der Radius gleich b sein 

b 2 
(die Offnung als kreisfbrmig angenommen); die GroBe -7- soli den fiinfzig- 

sten Teil einer Fingerbreite nicht uberschreiten: oder wenn 6 den funfzigsten 

Teil einer Fingerbreite bezeichnet, darf b nicht groBer sein als V§f; je kleiner 

aber die Offnung genommen wird, desto mehr wird die Unscharfe, die von 

der Offnung her entsteht, vermieden. Wenn uns aber eine geringfiigige 

Unscharfe nicht kummert, kann die GroBe 6 auf den zwanzigsten, ja zehnten 

Teil einer Fingerbreite erweitert werden. 3) Der Radius des Objekts sei AD 

gleich e, der Abstand von der Linse sei a; wir sehen schon, daB er nicht 

kleiner sein darf als 6e. Dann sei die Brennweite der Linse gleich f, und der 

Radius b der Offnung sei kleiner als Ybl, wobei 6 den zweiten angegebenen 

Wert bezeichnet. Mit diesen Annahmen soil das Bild hinter der Linse im 

af 
Abstand —7 gezeigt und an diesem Ort eine Platte befestigt werden, wobei 

offenkundig die Strecke a groBer sein muB als die Strecke f. Das Bild aber ist 

so groB, daB sein Radius ac sich zum Radius des Objekts e so verhalte wie die 

ef 
Strecke Ba zur Strecke BA und also gilt: — ■?■ 

& a-f 

S. 104 Imprimis . . . comparabitur: 4) Vor allem aber ist auf den Schein und 

die Lichtmenge zu achten, mit der das Bild auf der Platte abgebildet wird, 



BAND II • D 685-686 301 

damit wir schon vor dem Beurteilen feststellen, ob die Oberflache zur 

Beobachtung ausreichend erhellt sein wird oder nicht. Und ein Schein dieses 

Bildes, wie ihn Euler an anderer Stelle vorgefiihrt hat, hangt teils vom Schein 

des Objekts, teils von der Offnung der Linse, teils aber von der Strecke 

af 
Ba = —-? dergestalt ab, dafi wenn der Schein des Objekts, also die Licht- 

menge mit L angenommen wird und der Radius der Offnung mit b, der 

Schein des auf der Oberflache der weifien Platte erscheinenden Bildes gleich 

b 2 _ b 2 /i i\ 2 . _ . . . . 
=-3 • L = 1 7 I 1st. L wird zwar immer von senr germgem 

AusmaB sein, aber nach den Versuchen von Bouguer ist festzuhalten, daG, 
wenn L die Lichtmenge bezeichnet, mit der sich von der Sonne angestrahlte 
Korper abbilden, der Schein der vom Mond vol! angestrahlten Korper 
V250000 L ware, wonach ganz einfach der Schein des Bildes mit dem des 
Mondlichtes verglichen werden kann. - Dieser Abschnitt entspricht in Eulers 
Abhandlung dem § 10, S. 368. - Bougueri experiments: Bezieht sich wohl auf 
dessen »Essai d'optique sur la gradation de la lumiere«, Paris 1729. - Sit data 
. . . possunt: Gegeben sei sowohl die Grofle des Objektes als auch die des 
Bildes, gesucht seien fund Ba; der Radius des Objektes sei e, der des Bil- 
des ne; daraus folgt sofort Ba - na, danach wird aus der Gleichung Ba = na 

= — r die Brennweite der Linse f = Formel ermittelt, der nun leicht 

a-f n+i 

die passende Offnung zuzuordnen ist. Das Licht, mit dem das Bild auf der 
Platte erscheint, wird — — L sein, wobei das Licht des Objekts mit L ange- 
nommen ist. Wenn aber b 2 = 5f = 6a ist, dann wird das Licht des 

ft n+i 

Bildes — ; — sein, woraus folgt, daB dieses Licht um so schwacher ist, ie 

4n(n+i)a ° J 

groBer das Verhaltnis n : 1 und a : 1 ist. Der hervorragende Autor hat sich vier 
Apparate ausgedacht und hat Tabellen hinzugefugt, aus denen bei gegebenem 
n die GroBen f, b, BA und L entnommen werden konnen. - Ungenaues Zitat 
bzw. Paraphrasierung von § 11, S. 369. — Tabula pro genere secundo: Diese 
Tabelle entnahm L. § 19, S. 373: Tabelle der zweiten Ordnung fur ein FuB 
groBe abzubildende Objekte. 

S. 105 Tabula pro genere tertio . . .; Tabelle der dritten Ordnung fur zwei 
Daumen groBe abzubildende Objekte. Diese Tabelle entnahm L. §25, S. 377 
der Vorlage. - Pro genere 4^ . . .: Der vierten Ordnung fiir zwei Linien grofie 
abzubildende Objekte. Diese Tabelle entnahm L. §29, S. 379 der Vorlage. - 
Objecta . . . notabilis: Die Objekte miissen mit Hilfe vieler Lichtquellen oder 
Hohlspiegel so beleuchtet werden, daB kein Licht auf den Schirm fallt, was 
die Entstehung eines Bildes verhindern wiirde. Elliptische und Parabol- sind 
spharischen Spiegeln vorzuziehen, vor allem wenn die Objekte klein und von 
einigem Wert sind. - Diese Satze stammen von L. selbst. 

686 Klasse der schbnen Wissenschaften zu Berlin . . . einen Preis geseizt: L. 
besaB Herders 1775 zu Berlin erschienene Preisschrift personlich (BL, 
Nr. 1312). - Formey: Jean-Henri-Samuel Formey (1711-1797), in Berlin 
geborener Nachkomme frz, Hugenotten; seit 1746 bis zu seinem Tode 
»secretaire perpetueU der Berliner Akademie der Wissenschaften und viel- 
seitiger wissenschaflicher Schriftsteller. Eine Wiirdigung des verdienst- 



302 SUDELBUCH D 

vollen Aufklarers gibt Werner Krauss in »Ein Akademiesekretar vor 200 
Jahren Samuel Formey« in: Studien zur deutschen und franzosischen Aufkla- 
rung, Berlin 1963, S. 53-62. Formeys »Abrege des toutes les sciences« 
erwahntL. im Brief an Johann Christian Dieterich, vermutlich vom 1. Okto- 
ber 1773. 

687 In den Transact: philos. . . . Nachricht von dem Bonon[iensi$chen] Leucht- 
Stein: Giovanni Battista (Giambattista) Beccaria (1716-1781), ital. Physiker 
und Professor in Turin; »Experimenta et observationes quibus electricitas 
vindex late constituitur atque explicatur«, Turin 1769. In den » Philosophical 
Transactions« Vol. LXI, Part I fur das Jahr 1771 erschien London 1772, S. 25, 
ein »Letter from Mr. John Baptist Beccaria, of Turin, F. R. S. to Mr. John 
Canton, F. R. S. on his new Phosphorus recieving several Colours, and only 
emitting the same«. S. auch D 763, F 407, J 1432 und RA 115 sowie in den 
Briefen an Schernhagen vom 3.Marz 1777, an Franz Ferdinand Wolff vom 
10. Februar 1785 und an Johann Friedrich Benzenberg vom 3. November 
1798. L. bringt diesen Gedanken in Frageform in »Neue Erfindungen, 
physikalische und andere Merkwurdigkeiten« (GTC 1779, S. 85). - schon 
anno 1769 gemutmaflet: Vgl. A 220. 

688 Der Rezensent von der Bonnetschen Psychologic: Der Rezensent des »Essai 
de psychologie« von Charles Bonnet ist laut hands chriftlichem Vermerk des 
Handexemplars der GGA, 84. Stuck, 15. Juli 1773, S. 719 f., Johann Georg 
Heinrich Feder. -Der Ubersetzer: Christian Wilhelm von Dohm (1 751-1820), 
Prof, der Finanzwissenschaft in Kassel, dann Archivar und Kriegsrat in 
Berlin. Seine Ubersetzung erschien unter dem Titel »Des Herrn Karl Bonnet 
psychologischer Versuch als eine Einleitung zu seinen philosophischen 
Schriften« 1773 in Lemgo. Die Passage ist fast worth ches Zitat aus der 
Rezension. - ^7te%etv: Sein Augenmerk auf etwas richten, innehalten. 

689 Ibid. St. 83: Gemeint sind die GGA vom 12. Juli 1773, wo auf S. 707 f. 
die Rezension des genannten Werks von Zobel abgedruckt ist; Rezensent ist 
Feder. Die Passage ist fast wortliches Zitat aus der Rezension. - Zobel: 
Rudolph Heinrich Zobel (1 734-1 775), Prof, der Philosophic und Beredsam- 
keit in Frankfurt an der Oder. Das von L. genau zitierte Werk erschien 
Magdeburg 1773 . Im Original steht Meinungen statt Meynungen.-Plau: Uber 
den Ursprung der Sprache schreibt Platon im »Kratylos« (Zobel, S. 22f). - 
Muhamed: S. Zobel, S. 24: »auch Muhammed, bei dem die Imagination nicht 
schwacher war, als beim Plato, hat sie [die Meinung vom gottlichen Ur- 
sprung der Sprache] angenommen, und durch Zusatze von eigener Erfin- 
dung lacherlich gemacht«. - Walton: Brian Walton (ca. 1600-1661), engl. 
Bischof von Chester und Hrsg. der »Biblia Sacra Polyglotta«, London 1657. 
Zobel, S. 26-28, bezieht sich auf Prolegomena I, §2, 3, 4. -Sufltnilch: Johann 
Peter SuBmilch (1 707-1 767), Konsistorialrat in Berlin und theologischer 
Schrifs teller; 1742 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften, 
veroffentlichte 1766 seine umgearbeitete Akademieschrift von 1756, den 
» Versuch eines Beweises, dafi die erste Sprache ihren Ursprung nicht von 
Menschen, sondern allein vom Schopfer erhalten habe« (s. Zobel, S. 44-60). 
Herder griff ihn deswegen in seinen »Fragmenten« 1768 scharf an. - Lukrez: 
Titus Lucretius Carus (ca. 99-55 v. Chr.), lat. Dichter und Philosoph, 
behandelte in seinem Werk »De rerum naturae« die Atomlehre Demokrits, 
Epikurs, Psychologie und Kosmologie. S. Zobel, S. 63-67. - Gregor. Nyss.: 



BAND II ■ D 686-694 303 

Gregor von Nyssa (ca. 334-394), griech. Kirchenvater, Bischof von Nyssa, 
verstand das Christentum neuplatonisch und erneuerte das Gedankengut des 
Origines; Zobel, S. 26 und 73 f. bezieht sich auf dessen »Oratio 12 contra 
Eunomium«. -Simon: Richard Simon, (s. Zobel, S. 74-75) »Histoire critique 
du Vieux Testaments Liv. I, Chap. 14. 15, Paris 1678. - Quenstedt: Johann 
Andreas Quenstedt (1617-1688), Theologe,. Prof, in Willenberg; s. Zobel, 
S. 76: P. II, C. I, »Theologia didactico-polermica sive systeina theologicum«, 
Wittenberg 1685. - Mendelssohn: S. Zobel, S. 83-88: ^Dissertation sur les 
differents moyens dont les hommes se sont servis pour exprimer leurs idees«, 
in: Mem. de TAcad. royale de Prusse, T. X, p. 349. 

690 Leuchten des Seewassers: Das im Volksmund Meeresleuchten genannte 
Phanomen wird durch Planktonorganismen— Noctiluca' mitliaris - hervorge- 
rufen, die Schleim absondern, der Triibstoffe aufnimmt, wodurch es zu einer 
rotlichen Farbung des Wassers komrat, S, auch D 694; uber die Ratlosigkeit 
der zeitgenossischen Naturforscher gibt Gehler, Bd. 3, S. 182-183, Aus- 
kunft. L. beobachtet dieses Phanomen erstmals auf seiner Schiffsreise nach 
Helgoland am n.Juli 1773; s. seine Bemerkung an Schernhagen am 19. Juli 
1773. — Abhandiung . . . in . . . Unterhaltungen: Gemeint ist der Aufsatz »Von 
der Ursache, warum das Seewasser bey Nachtzeit glanzet. (Aus dem Italieni- 
schen)« in den » Unterhaltungen « 4. Bd., 2. Stuck, August 1767, S. 710-713. 
- nach Malpighi: Gemeint ist die »Dissertatio Epistolica de Bombyce«, 
veroffentlicht in den »Opera omnia«, Bd. 2, Leiden 1687, S. 3-48. - Flofife- 
dem: S. A 180. - Reaumurs Beobachtung: Gemeint sind die »Memoires pour 
servir a THistoire des Insectes«, Amsterdam 1737, 1. Bd., 2. Teil: »Sur les 
chenilles et sur les papillons«. 

691 merku/iirdige Stelle . . . Herders Abhandiung uber die Sprache: Gemeint ist 
der 1. Teil, V, S. 49fi~. (E. Adler) der zu C 42 nachgewiesenen Abhandiung. 

692 Cooks und Banks Reise urn die Welt: Die Reisebeschreibung istzu D 130 
nachgewiesen. - Funchiale auf Madeira: Funchial, Hauptstadt des portugies. 
Distrikts, an der Siidkiiste von Madeira. - Pico von Teneriffa: S.A 180. - 
Heberden: William Heberden (1710-1801), engl. Arzt und Gelehrter; Mitver- 
fasser der » Athenian Letters«. 

S. no Capt. Phipps: Constantine John Phipps, Second Baron Mutgrave 
(1744-1792), engl. Seereisender, unternahm im Auftrag der Lords of Admi- 
rality 1773 e me Nordpolreise, die ihn bis auf 72 an sein Ziel fuhrte, veroffent- 
lichte 1774 »A Voyage towards the North Pole . . .«. 

693 Pico von Teneriffa: S. zu A 180. - Adanson in seiner Histoire naturelle: Die 
» Histoire Naturelle du Senegal. Coquillages. Avec la relation abregee d'un 
voyage fait en ce pays pendant les annees 1749. 50, 51, 52 et 53 «. Die von L. 
vollstandig ziticrte Reisebeschreibung erschien Paris 1757, in deutscher 
Ubersetzung Halle und Leipzig 1773. Michel Adanson (1727-1806), frz. 
Botaniker, war 1753-1754 als erster wissenschaftlicher Forscher in Senegam- 
bien. - 12000 Fufi . . . Pariser: Auf S. 8 seiner »Histoire Naturelle du Senegal^ 
schreibt Adanson: »Sa hauteur que nous avons trouvee de plus de deux mille 
toises, e'est-a-dire, de pres d'une lieue perpendiculaire, doit la faire regarder 
comme une des plus hautes montagnes de I'Univers. « (Mit seiner Hohe, die 
wir mit mehr als 2000 Klaftern ermittelt haben, d. h. fast eine Meile senk- 
recht, ist er als der groBte Berg der Welt zu betrachten). S. zu A 179. 

694 Ibid: p. 15: Auch diese Notiz ist der zu D 1 30 nachgewiesenen Reisebe- 



304 SUDELBUCH D 

schreibung entnommen. - Leuchten der See: Mit diesem Phiinomen beschaf- 
tigt sich auch D 690. - Medusa: Meduse, Feuerqualle. 

695 Auch diese Notiz ist der zu D I30nachgewiesenen Reisebeschreibung 
entnommen. - Staaten Land: Dem sudlichen Argentinien vorgelagerte Insel, 
16 16 von Le Maire und Schouten entdeckt. Ober Jacob Le Maire s. oben zu 
D 440. - Fretum le Maire: Fretum: lat. Meerenge; die nach Le Maire benannte, 
etwa 30 km breite MeeresstraBe zwischen der Staateninsel und dem Feuer- 
land. - Anson sagt: Bezieht sich auf die zu Bj S. 45 nachgewiesene Reisebe- 
schreibung von George Lord Anson. - Parkinson: Sidney Parkinson (ca. 
1745-1771), botan. Zeichner auf Cooks erster Weltreise. 

696 Ibidfem] T. I. p. 248: Gemeint ist die zu D 130 nachgewiesene Reisebe- 
schreibung. - These . . . other: Diese Kompasse (von Dr. Knight) hatte ich fur 
die besten gehalten, die man sich beschaffen kann, aber als ich sic auf die 
Meridianlinie ausrichtete, stellte ich nicht nur Abweichungen der einzelnen 
Kompasse untereinander fest, manchmal von anderthalb Grad, sondern auch 
bei derselben Nadel, von einem halben Grad, bei verschiedenen Proben am 
gleichen Tag; ich kann mich auch nicht erinnern, jemals zwei Nadeln zum 
selben Zeitpunkt und Ort in genauer Ubereinstimmung gefunden zu haben, 
wenn auch oft, daB dieselbe Nadel mit sich ubereinstimmte bei verschiedenen 
aufeinanderfolgenden Proben. - Compasses (D r - Knight's:): Vermutlich God- 
win Knight (171 3-1 772), engl. Physiker und Arzt, seit 1756 Hauptbibliothe- 
kar des British Museum in London, veroffentlichte in den » Philosophical 
Transactions « 1750 seine »Description of a mariner's compass, contrived by 
him«. Der von ihm 1752 entwickelte KompaB wurde von der britischen 
Marine eingefuhrt. 

697 Diese und die bei 698 angefuhrte Bemerkung sind der zu D 130 
nachgewiesenen Reisebeschreibung entnommen. 

698 Krusel: Im 13. Jh. gebrauchlich >Krusel< (s. DWB 5, S p. 2096); L. 
gebraucht >KrauBel< im Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 1789 und 
HI, S. 254. 

699 A.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - T. 111. p. 530: 
Gemeint ist die zu D 130 nachgewiesene Reisebeschreibung. 

700 p. 621: Auch diese Bemerkung ist der zu D 130 nachgewiesenen 
Reisebeschreibung entnommen. -finding the longitude at sea: S. zuD 92. - This 
. . . compass: Diese Methode (die Entfernung des Monds von der Sonne oder 
von Fixsternen zu messen), um auf See die geographische Breite festzustellen, 
laBt sich zur allgemeinen Obung machen, und ist zuverlassig auf einen halben 
Grad genau, was fiir alle nautischen Zwecke ausreicht. Wenn also Beobach- 
tung und Berechnung als notwendige Qualifikation fur jeden Schiffsoffizier 
angesehen wurden, lieBen sich die Muhen des spekulativen Theoretikers, 
dieses Problem zu losen, ohne vie! Schaden der iibrigen Menschheit weiterge- 
ben: noch wird diese Qualifikation so schwer zu erlernen und auszuuben sein, 
wie es zuerst aussehen mag, denn mit Hilfe des nautischen Almanachs und der 
astronomischen Tagestabellen wird man fur die Berechnung des Breiten- 
grads nur wenig langer brauchen als fur die Berechnung eines Azimuts, um 
die KompaBabweichgung zu messen. - nautical Almanack: »The nautical 
Almanach and astronomical Ephemeris. Published by Order of the Commis- 
sioneers of Longitude**, 1767 von Bradley initiiert, von Maskelyne begrun- 
det, erschien London 1 769-1780 in zwolf Banden: das erste astronomische 



BAND I * D 694-712 305 

Jahrbuch auf engl. Boden. L. besafi von denjahrgangen 1774 und 1778 zwei 
Exemplare (BL, Nr. 47). 

701 Ibid; p. 668: Auch diese Bemerkung ist der zuD 130 nachgewiesenen 
Reisebeschreibung entnommen. 

702 p. 6gy. Auch diese Bemerkung ist der zu D 130 nachgewiesenen 
Reisebeschreibung entnommen. - Savu: Eine der kleinen Inseln im Indischen 
Ozean. - Many . . . plain: Viele dieser Steine sind so groB, daB man sich nur 
schwer vorstellen kann, mit welchen technischen Mitteln sie an ihren jetzigen 
Standort gebracht worden sind, besonders, nachdem er auf dem Gipfel eines 
Hiigels liegt; aber die Welt ist voll von Denkmalern menschlicher Anstren- 
gung, durch die die von den mathematischen Wissenschaften seither hinzuge- 
fiigten mechanischen Krafte iibertroffen scheinen; und solche Denkmaler 
gibt es nicht wenigc unter den Oberresten des barbarischen Altertums in 
unserem eigenen Land, auch auBer denen in der Ebene von Salisbury. — those 
upon Salisbury plain: Gemeint ist Stonehenge, 15 km nordlich von Salisbury, 
der engl. Hauptstadt von Wiltshire, zwischen Avon und Bourne gelegen. - 
Raja: Radscha, Stammesfurst. 

703 Auch diese Bemerkung ist der zu D 130 nachgewiesenen Reisebe- 
schreibung entnommen. 

705 Urteilen ist empftnden . . .; Vgl. D 485 und 739. - En effet . . . sauoir: In 
der Tat, wenn man moglichst ganz die Partei der Beobachtung ergreifen 
mufi, darf man nur mit ihr vorgehen, muB innehalten in dem Augenblick, wo 
sie uns im Stich la'Bt, und den Mut haben, einzugestehen, was man noch nicht 
wissen kann. Das Wcrk von Helvetius ist zu KA 117 nachgewiesen. 

706 C: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Discours II.: Nach 
dieser Oberschrift folgt auf der Seite der Handschrift leerer Raum, offenbar 
zu weiteren Zitaten wie etwa D 396. -Jupiter ... in einer hohlen Kugel . . . wie 
Saturn in einem Ring: Die gleiche Vermutung auBert L. D 740. 

707 A: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. 

- das Schiepen der Lichtbalken hex Nordscheinen: Vgl. Gehler, Bd. 3, S. 375. 

708 A.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Frauen-Eis, Selenit: 
Gips; der Selenit hat seinen Namen nach dem Marien- oder Frauenglas, das 
die Alten wegen seines matten mondahnlichen Schimmers Selenit nannten (s. 
Gehler, Bd. 4, S.42). 

710 A.: Zur Verwendung dieses Intitials s. zuD 683. - Was ich ofters . . . 
gesagt: Eine schriftliche Aufierung L.s ist nicht bekannt. - Wasser-Barometer: 
Mit Wasser gefullte glaserne Rohre zu Vacuum-Versuchen: »Ubrigens 
wiirde das Wasser, wenn der Versuch gelange, eben so steigen und fallen, wie 
das Quecksilber im Barometer, daher auch einige den Apparat das Wasser- 
harometernennen« (Gehler, Bd. 3, S. 45). - Wheel barometer: Radbarometer, 
1665 erstmals von Hook in seiner »Micrographie« beschrieben (s. Gehler, 
Bd. 1, S. 245-246). S. auch D 768. 

711 A.; Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. 

712 G.: Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. - Monds-Flecken: 
Eine Theorie der Mond-Flecken gibt L. in der Abhandlung »Ein Paar 
Neuigkeiten vom Monde« innerhalb der Sammelabhandlung »0ber das 
Weltgebaude« im GTC fur das Jahr 1779. Dieser Aufsatz wird, mit Zusatzen 
am SchtuB, unter dem Titel wEinige Betrachtungen iiber die Mondsflek- 
ken . . .« im Gott. Mag., 2.Jg., 1. Stuck, 1781 wiederholt. DaB es sich bei 



306 SUDELBUCH D 

dieser Bemerkung und den folgenden Notizen bis D 728, 73 $ t 738 womog- 
lich um die erste Konzeption L.s handelt, geht aus einem Brief an Friedrich 
Wilhelm Herschel vom 4.Juni 1787 hervor, wo er auf seine Abhandlung 
hinweist und schreibt: »Bei mir herum getragen hatte ich aber den Gedanken 
schon wenigstens sjahre vorher . . .«. S. auch Gamauf, Astronomie, S. 385. 
- die Mayersche Charte: S. zu D 684. 

716 Verwiistung von Callao: Vgl. C 203. 

717 Knights magnetische Magazine: Godwin Knight - iiber ihn s. zu D 696- 
war beriihmt auch durch seine Forschungen zum Magnetismus; gesammelt 
erschienen seine Arbeiten 1758. 1776 verlas sein Freund Dr. Fothergill ein 
Papier von ihm vor der Royal Society, das eine Beschreibung seines magne- 
tic magazine* oder >battery< enthalt. Der riesige Magnet blieb viele Jahre im 
Besitz der Royal Society. - Aristarch: Aristarchos von Samos (ca. 310-230 
v. Chr.), griech. Astronom, stellte ein heliozentriscries Weltsystem auf, das 
ihn zum Vorlaufer von Kopernikus macht. L. erwahnt ihn und »andere alte 
Astronomen« in Zusammenhang mit einer neuzeitlichen Entdeckung auch in 
einem Brief an Schernhagen vom 9. September 1782, III, S. 169, 183, 185, 259 
und GTC 1798, S. $$, 106; GTC 1799, S. 1 13. - Charte vom Mond so wie sie 
Meyer gezeichnet: S. zu D 684. 

720 richten: In der Handschrift sin d. - Einige habe ich oben erwahnt: Vgl. 
D 712, 714. 

721 Mondbiirger: Der von der Antike bis ins 18. Jh. (Herschel) immer 
wieder vertretene Glauben an die Existenz von >Seleniten< referiert noch 1790 
Gehler, Bd. 3, S. 279. Vgl. C 342. - Mayers Experimenta circa visus aciem: Am 
6. April 1754 berichtete Mayer von der Societat der Wissenschaften iiber seine 
»Erfahrungen, die er iiber die Scharfe des Gesichts angestellt hat« (mitgeteilt 
GGA 47; Stuck, den 20. April 1754, S. 401-402). 

722 C: Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. - Die Phenomena der 
Libration: S. zu KA 299. 

724 wenn man sich die Augen driickt: Zu dieser Bemerkung vgl. C 331. Im 
iibrigen wird hier die Formulierung einer Erkenntnis vorweggenommen, die 
fiir die Sinnesphysiologie grundlegend ist. Es ist der Satz von den spezifischen 
Sinnesenergien, die Johannes Muller 1826 aussprach. Er besagt, dafi die Art 
einer Sinnesempfindung nur von der Art des gereizten Sinnesorgans, nicht 
von der Art des Reizes abhangt, so dafi optische wie mechanische oder 
elektrische Reizung des Auges jeweils immer nur eine Gesichtsempfindung, 
der Geschmacksnerven eine Geschmacksempfindung erzeugen. 

725 A.: Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. - kann: In der 
Handschrift kbnnen. 

726 C: Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. - Plato im Lichten: 
Cber diesen Mondflecken s. zu D 684. 

727 C: Zur Verwendung dieses Intitials s. zu D 683. - In komprimierter 
Form ist diese Bemerkung bereits KA 299 festgehalten. - Libration: S. zu 
KA 299. 

728 C; Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Hugenus in seinem 
Cosmotheoros: bKoouoOecoqoc,, sive de terris coelestibus earumque ornata 
conjecturae«, Den Haag 1698 (postum); iibers. Leipzig 1703. Christian 
Huygens, latinisiert Hugenus (1629-1695), niederl. Physiker, Mathematiker 
und Astronom, seit 1666 Mitglied der Pariser Akademie, erfand die Pende- 



BAND II • D 712-738 307 

luhr, entdeckte den Orionnebel, die wahre Gestalt des Saturnringes sowie 
den hellsten Saturnmond; entwickelte als erster eine Art Wellentheorie des 
Lichts und die Theorie der Doppelbrechung des island. Kalkspats; konstru- 
ierte eine Spiralfeder-Unruhe fur Uhren. Begriinder der Wahrscheinlich- 
keitsrechnung, - unterstutzt wird: Danach von L. gestrichen Das man ohne Licht 
sehen, und ohne Schall horen kann. 

729 A. : Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Die Erde . . . in einer 
idioelektrischen Hulse: Ideoelektrisch: an sich elektrisch, nicht-leitend (s. Geh- 
ler, Bd. 1, S. 780). - Turmalin: Farbenreichstes Mineral, fruher auch elektri- 
scher Stangenschorl, zeylon. Magnet; den Physikern des i8.Jh.s interessant 
wegen der Eigenschaft »durch Erwarmung und Erkaltung nach gewissen 
eignen Gesetzen stark elektrisch zu werden« (Gehler, Bd. 4, S. 400). 

730 Diese Bemerkung ist erstveroffentlicht in Ph + M I 4, S. 3591". - 
Lehrsatz auf den ich ... 1763 gekommen: Moglicherweise noch Notiz aus 
Darmstadt. 

731 prazipitieren: Praecipitatio, Niederschlag. Diesen Namen fiihrt in der 
Physik und Chemie des i8.Jh.s »die Trennung oder Abscheidung eines 
Korpers von einem andern, mit welchem er durch Auflosung verbuden war, 
vermittelst eines hinzugefiigten dritten« (Gehler, Bd. 3, S. 360). - Solutionen: 
Auflosungen. » Diesen Namen fiihrt die Verbindung der Grundstoffe zwee- 
ner Korper von verschiedener Natur, aus welcher eine Trennung der vorigen 
Verbindung ihrer Theile, und eine neue Verbindung derselben, mithin ein 
neues anders, als beyde vorige, zusammengesetzter Korper entsteht.« (Geh- 
ler, Bd. 1, S. 178). - Waage . . . hydrostatischen: Die hydrostatische Waage, 
auch Araometer genannt, wunterscheidet sich von der gemcinen gewohnlich 
in nichts weiter, als daB sie empfindlicher, ferner und zu der Absicht, die 
Korper in fluBigen Materien abzuwagen, bequemer eingerichtet ist« (Gehler, 
Bd. 4, S.616). 

733 A: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Sage der gemeinen 
Lewfe.*Dieser>Sage<gedenktL. auchimTB(S. 13 der Handschrift) am 2i.Juli 
1770, wo er die Windverhaltnisse bei aufziehenden Gewittern beobachtet. S. 
noch L 912. - erzeigt: Statt erzeugt; ahnliche sprachlichc Besonderheiten 
begegnen bei L. auch andernorts. 

735 die vielen Vertiefungen .. . ausgebrannte Vulkane: Uber L.s lunarische 
Vulkan-Theorie s. zu D 712. - Brydone: Uber Brydones Schrift s. zu D 510. 
Von Vulkantrichtern handclt er uber 200 Seitcn lang. 

736 B.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - Man sehe den 
Brydone: S. Bd. 1, S. 140, der zu D 510 nachgewiesenen Schrift. 

737 DerAtna wirftgrqfle Felsen-Stucke . . .: S. Bd. 1, S. 176, in Brydones zu 
D 5 10 nachgewiesener Schrift. - Austernschalen des Herrn Ebell auf den Alpen: 
S. zuC 178. 

738 Wenn man uber die Mondsjlecke rasonieren will: S. zu D 712. - Hevels 
Beobachtungen des ... Mondes: Die »Selenographia sive Lunae Descriptio« 
(1647, in dt. Sprache hrsg. von H. Lambrecht, Leipzig 1967) von Johannes 
Hevelius, latinisiert aus Hoewelke (1611-1687), aus Danzig, Ratsherr und 
Burgermeister daselbst, errichtete auf dem Dache seines Hauses eine grofie 
Sternwarte. Einer der bedeutendsten Astronomen seiner Zeit und Begriinder 
der Mondtopographie. S. auch Erxleben ^1794 §633 und Gamauf, Astrono- 
mie S. 396ff. 



308 SUDELBUCH D 

739 A.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. ~~ die Farben der 
Gegenstiinde: Zu L.s Auffassung zur Wahrnehmungspsychologie der Farben 
vgl. anHeyne, 26. April und 16. Mai 1791 . - Camera obscura: S. zu A 220. L. 
beschreibt ihre Funktion auch in »Vom Nutzen, den die Mathematik einem 
Bel Esprit bringen kann« (III, S. 313). S. auch Lessing, Hamburgische 
Dramaturgic, 73. Stuck, 1768, S. 197* - <&" U rteii in umere Em pftndung mischt: 
Vgl. die ahnliche Formulierung nach Helvetius D 705. 

740 A.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. -die Welt . . . Immer 
dichter: Vgl. RA 160. -Jupiter . . . hohl: Vgl. RA 163. - Saturns Ringe: Vgl. 
A 255. - Der Magnet in der Erde: Vgl. dazu L.s Hypothese A 255. 

741 Plutarch. De Causis naturalibus: Vgl. F 594. - Longolius: Paul Daniel 
Longolius (1704-1779), Philologe, Rektor des Gymnasiums in Hof, Schrifts- 
teller und Historiker. - Oleum mare . . . redit; Ol macht das Meer durchsichtig 
und ruhig. Warum wird das Meer, wenn Ol hineingegossen wird, klar und 
ruhig? Ob der Wind (das ist die Auffassung des Aristoteles) an der Glatte 
ausgleitet und weder StoB noch das Wogen erzeugt? Oder ob dies infolge 
auBerer Griinde wahrscheinlich von ihm gesagt wurde? Wenn nun Taucher, 
wie man behauptet, Ol im Munde behalten, das sie auf dem Grund des 
Lichtes und der Durchsichtigkeit halber mitsamt dem Atem ausspucken, 
kann diesen niemand aus dem Dahingleiten des Windes eine Ursache ange- 
ben. Darum muBt du priifendbetrachten, ob das Meer, wenn es wie die Erde 
uneben ist, wegen der Dichte das Ol zuriickdrangt und auseinanderwirft, und 
wenn es in sich zuruckkehrt und zusammenlauft, kleine Stromungen, die in 
der Mitte gelassen werden, bewirken, daB den Augen eine klare Bahn und 
Durchsichtigkeit zuteil wird. Oder ob die Luft, die sich mit dem Meer 
vermengt, wegen der Warme klar ist; wenn das Meer unruhig ist, ungleich- 
maBig und finster wird? Wenn daher das Ol infolge seiner Dichte das 
Unebene glattet, kehrt es wieder zu GleichmaBigkeit und Durchsichtigkeit 
zuriick. - Vgl. auch J 1802 und TB (S. 91 der Handschrift), wo L. unter 
»Vermischte Fragen und Sachen die noch untersucht zu werden verdienen« 
anfiihrt: »i) Francklins Bemerkung von dem unter dem Oel oscillirenden 
Wasser«. - die primo frigido nach des Tumebus Vbersetzung: Gemeint ist 
»Plutarchi Chaeronei Commentarius de primo frigido, Adriano Turnebo 
interpreter, Paris 1552. L.s Zitatfindet sich auf S. n dieser Edition. Adrianus 
Tumebus (1 512-1565), beriihmter frz. Gelehrter, eigentlich: Turnebe. - 
Oleum . . . discutiatur: Dieser Satz lautet vollstandig: »Sed & ex aliis humoribus 
oleum pellucet maxime, ut multo infectu aere: indicio est levitas, qua 
omnibus ab aere sublevatum innatat: tranquillitatem ...« Ol, das in die 
Fluten gegossen wird, schafTt auch im Meer Ruhe, nicht weil der Wind uber 
die schlupfrige Glatte gleitet, wie Aristoteles glaubt, sondern weil die Flut mit 
der ganzen Feuchtigkeit verpeitscht vertrieben wird. - Siehe ... F. p . 65: 
Gemeint ist F 594, wo L. die beiden Stellen aus Plutarch, die wohl gegen 107 
n. Chr. entstanden, unter Verweis auf D 741 anfuhrt und weitere Belege von 
anderen Autoren beibringt. F 594 ist kurz nach dem 22. August 1777 nieder- 
geschrieben; da es sich nicht um einen spateren Nachtrag handelt - wie aus der 
Handschrift einwandfrei hervorgeht - und D 742, das sich auf der gleichen 
Seite unmittelbar anschlieBt, bereits aus dem Jahre 1777 stammt, ist eine 
ziemlich prazise Zeitbestimmung moglich. S. noch J 1802. - Klitterbuch: Zu 
diesem Begriff s. E 46. 



BAND II • D 739-746 309 

742 A.: Zur Verwendung dieses Initials s. zu D 683. - WiUke's Theorie: 
Johan Carl Wilcke (1732-1796), dt. Prof, der Experimentalphysik in Stock- 
holm; studierte 1753-175 5 in Gottingen zunachst Theologie bei Mosheim 
und Michaelis, dann als Schuler Tobias Mayers und Hollmanns Astronomie, 
Mathematik und Physik. Sekretar der Akademie der Wissenschaften in 
Stockholm, 1784 Mitglied der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen. 
Erfand 1762 den Elektrophor. L. stand mit Wilcke in Korrespondenz; er 
bezieht sich auf die genannte Abhandlung in » Von einer neuen Art die Natur 
und Bewegung der elektrischen Materie zu erforschen« (III, S. 34). - Schwedi- 
sche Abhandlungen vomjahr 1777 . . .: Im 38. Bd. der »Schwedischen Abhand- 
lungen«, Stockholm 1777, findet sich von Johan Carl Wilcke der Beitrag: 
»Undersokning Om de vid Herr Volta's nya Elettrophoro perpetua fore- 
kommande. Electriske Phenomener«, S. 56-83, 128-144, 216-234. §35 fin- 
det sich auf S. 135 f. - Eld: Schwed. Feuer. - Syra: Schwed. SauerstofT. — 
Kussen: Laut DWB 5, Sp. 2869 »die geschichtlich richtige form von Kissen«. 

743 Ausfolgender Stelle . . . §35: S. zu D 742. - Grosens elektrischen Pausen: 
Johann Friedrich Grose (1732-1795), Regierungs sekretar in Stuttgart, 1787 
Prof, der Experimentalphysik an der Karlsschule in Stuttgart; veroffentlichte 
Leipzig 1776 die Abhandlung »Elektrische Pausen«, eine besondere Erschei- 
nung des elektrischen Funkens: »Es horten namlich in einer gewissen Entfer- 
nung vom elektrischen Korper unter gewissen Umstanden die Funken auf, in 
einer grofJen Entfernung aber kamen sie wieder« (Fischer, Worterbuch 2, 
S. 576). Vgl. auch »Von einer neuen Art die Natur und Bewegung der 
elektrischen Materie zu erforschen« (III, S. 34). Vgl. BL, Nr. 205. - Sa . . . 
frantagaspp.: Solange eine von den elektrischen Substanzen, zum Beispiel der 

Sauerstojf, in einem Behaltnis nicht mit dem zu ihr gehorigen Feuer gesattigt 
ist, wird sie sich sofort in die sie umgebende Luft verteilen. Der SauerstofT 
absorbiert das Feuer der Luft und treibt dessen Sauerstoff von den naheren in 
die auGen liegenden Luftschichten; dies setzt sich fort wie mehrere iibereinan- 
der lie gen de Glasplatten. Diese Verteilung wird sich mit abnehmender Starke 
fortsetzen, je nachdem, wie weit es der Zustand der Luft zulaGt. Das 
Behaltnis wird dabei von einem ausgedehnten Luftraum umgeben, der nicht 
durch Wind oder Bewegen des Behaltnisses von ihm getrennt werden kann. - 
snart: Danach im Original fordenskul. - afiagande styrka: Danach im Original 
den ena til den andra, sa langt, somforsta electricitetens styrka. 

744 Wilcke halt die Elektrischen Pinsel . . .: Wohl identisch mit den D 743 
erwahnten >elektrischen Pausen<. 

745 Mit dieser Bemerkung endet die von L. selbst bezifferte S. 29 des 
Sudelbuches D. Es folgen 25 unbeschriebene Seiten. Dann beginnt L. mit den 
Eintragungen zur Englandreise. - Wilcke (Schwed. Abhandl.Jahr 1758): »Elec- 
triska ron och forsok, om den Electriska Laddningens och flotens aftadkom- 
mande vid flera kroppar an Glas och Porcellain«; ebenda Vol. XIX, Wilckes 
Aufsatz, S. 250-282. 

746 Von Gottingen reiste ich ab: ... den 2$%- August 1774: Gemeint ist L.s 
Aufbmch zu seiner zweiten Englandreise, von der er im Dezember 1775 in 
Gottingen zuruckkehrte. Uber sie berichtet er auGer in D 746-759 in RT und 
RA; Eintragungen finden sich iiberdies in Sudelbuch E; reiche zusatzliche 
Informationen geben gleichfalls seine Briefe aus dieser Zeit. Den Abreiseter- 
min notiert L. auch RT 1. 



310 SUDELBUCH D 

747 Ankunfi in Hannover Cf 30. : Astronomisches Zeichen fur Mars und 
Dienstag. In Hannover verweilte L. etwa 14 Tage. 

748 Partz: Ernst Ludwig Partz (1 722-1 800), Depeschensekretar in Hanno- 
ver, 1742 stud. jur. in Gottingen, mit L. seit 1772 befreundet. - Wedgwood: 
Josiah Wedgwood (1730-1795), beruhmter engl. Keramiker i n Burglem und 
Etruria; Erfmder des Pyrometers. Er fand zur Verbesserung des Steinguts 
mehrere neue Massen, unter anderem die hier wohl gemeinte schwarze 
Basaltmasse; seine von antiken Vorbildern beeinfluBten Arbeiten sind die 
Hauptwerke klassizistischer Formgebung auf dem Gebiet der Keramik. - 
Major von der Borg: Gemeint ist wohl Christian Friedrich von der Borch, 
Major bei der Garde-Infanterie in Hannover; auf Schonebeck bei Bremen 
ansassig. - Parallel-Lineal, das Dollond verfertigt: John Dolland (1 706-1761), 
beruhmter engl. Optiker und Mechaniker in London, griindete 1752 eine 
optische Werkstatte; konstruierte 1757 das erste achromatische Linsenfern- 
rohr, indem er durch Kombination einer FHntglas- und einer Kronglaslinse 
die chromatische Aberration weitgehend ausschaltete. - Graf v. Buckenburg: 
Gemeint ist Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe. Vgl. C 199. - Entfernung 
der Parallele: Danach von L. gestrichen mifit, im Falle da. 

749 Irby Junior erzdhlte mir: Die gleiche Anekdote gibt L. als eine aus dem 
Munde von Mrs. Walkingshaw D 593 wieder. 

750 heat: Lauf, Rennen, Runde. - Pferde-Rennen zu Maidenhead: In Maiden- 
head, einer Stadt in der Grafschaft Berkshire an der Themse nahe Windsor, 
wo traditionell Pferderennen stattfanden. Auch in Epsom besuchte L. ein 
Pferderennen, wie aus RT 5 hervorgeht. Den Besuch von drei Pferderennen 
berichtet L. in einem Brief an Johann Christian Dieterich vom 13. Oktober 
1774. - (vid[e] den Zettul): Der Zettel, vermutlich das Programm des Pferde- 
rennens, ist nicht erhalten. 

75 1 Hanwell park bei Bunbury: Hanwell Park, gelegen an der Grenze von 
Oxfordshire und Buckinghamshire, war seit dem 16. Jh. das Besitztum des 
Adelsgeschlechts Cope. - Cope: Sir Jonathan Cope (gest. 1821), 4th Baronet 
of Hanwell. - Uhr die vom Wasser getrieben: Zu diesem Uhrwerk, das nie 
aufgezogen werden muB, vgl. L.s Notiz D 767; L. erwahnt es auch im GTC 
1779, S. 19. 

752 kleinen Buck in langlicht Octavo: Gemeint ist ohne Zweifel das »Reise- 
Tagebuch« (RT). - Die beruhmte Sdngerin: Lucrezia Agujari (i743- r 783)> 
gefeierte ital. Sangerin, uneheliche Tochter >di un gran signore<, daher auch 
La Bastardina genannt; gab 1774-1780 Konzerte in London. - Pantheon: 
Beriihmtes Vergnugungszentrum in London am Oxford Road (heute Ox- 
ford Street), 1770-1772 erb.aut; vgl. anBoie, im August 1778 (Briefwechsel I, 
Nr. 524) LiE 2, S. 65, und RA 16. - Planta: Joseph Planta (1744-1827), seit 
1776 Bibliothekar des British Museum; Sekretar der Royal Society; Freund 
und Korrespondent L.s, der ihn 1775 in England kennengelernt hatte, vgl. 
RT 25 und RA 18. Besuchte 1785 L. in Gottingen. - on . . . lets af-~: Auf eine 
gefeierte Sitzfiedel, die unlangst in einem Silberetui aus Italien eingefuhrt 
worden / SuBgestimmt, mit Silberblitz, / Stromt Himmelston aus ihrem 
Sitz: / Der Ohrenschmaus bleibt unverkurzt / Ob sie singt, oder ob sie f-. 

753 Lord Boston: Vgl. Brief an Johann Christian Dieterich aus London vom 
3i.Marz 1775: »Gestern urn halb drey ist mein groser Wohlthater Lord 
Boston gestorben. Es ist eine Beruhigung fur uns alle gewesen, dan* wir es auf 



BAND II * D 747-757 311 

3 Monate voraus haben sehen konnen. Er hat dem Lieutenant (denn dieses ist 
er jezt) 10 000 Pfund vermacht, dem jungen Lord Boston ein Vermogen von 
120000 Pfund, die ihm aber jezt nur 40000 einbringen, aber leicht durch 
Sorgfalt auf mehr als die Halffte erhoht werden konnen. Dieses wird meinen 
Aufenthalt in England eher verlangem als verkiirtzen. « S. auch an Dieterich, 
7. April 1775. - Heberden: L. schreibt Haberden. - das angeklebte Blatt: Es 
handelt sich dabei um einen Zeitungsausschnitt, der in Obersetzung so lautet: 
Am vergangenen Donnerstag starb in seinem Haus am Grosvenor Square der 
Sehr Ehrenwerte William Lord Boston. Seinen Charakter hier angemessen zu 
umreiBen, wurde fur diese Art der Bekanntmachung wohl zu weitschweifig 
diinken; lassen wir es also dabei bewenden, daB er fromm, gerecht, und 
freisinnig war in dem umfassendsten Sinn, den solche Worte erlauben. Zum 
Lohn fur seine wahren Verdienste und die treue Anhanglichkeit an die 
konigliche Familie, die erst mit seinem Tod endeten, wurde er von der 
gegenwartig herrschenden Majestat in einen Peer-Titel eingesetzt. Kurz, er 
war eines jener seltenen Beispiele fur einen Mann, der in der Umgebung des 
Hofs aufwachst, ohne von ihm verdorben zu werden. Der Schmerz von 
Menschen aller Stande iiber den Verlust dieses hervorragenden Mannes ist 
durch nichts zu Hndern, aufier durch die vielen Tugenden, die in seiner 
aufsteigenden Nachkommenschaft so augenfallig hervorleuchten. - House in 
Grosvenor- Street: Das Stadthaus Lord Bostons in der Lower Grosvenor Street, 
in dem L. zu gast war. -present Majesty: Georg HI. 

754 Taxe[e]: Steuer. -wheel taxes: >Rad-Steuen, eineim i8.Jh. in England 
iibliche Steuer auf beraderte Fahrzeuge, Fuhrwerke. 

755 Silberschmied: L. hatte irrtiimlich Silberstreet geschrieben. - Bondstreet: 
Schmale und kleine, aber elegante EinkaufsstraBe zwischen Oxford Street 
und Piccadilly; benannt nach ihrem Erbauer (1686) Sir Thomas Bond. - 
Hemmins: Gumbert liest Hemming. Thomas Heming war 174 5-1780 Mitglied 
der Londoner Silberschmiedgilde. - 30 000 Pfund: Ca. 600 000 Mark. - fur 
wem: Zu L.s Verwechslung von fur und vor s. zu A 239. - city: Das Zentrum 
Londons und ihr altester Stadtteil, der eigene Polizei und Gerichtsbarkeit 
besitzt; das Geschaftsviertel der Stadt. - Uxbridge: Marktstadt, 18 Meilen 
westlich von London entfernt an der StraBe nach Oxford, -am 6^ April daran 
vorbei: Wohl bei der Riickkehr von Hedsor, dem Landsitz Lord Bostons, nach 
London. - Knauer: Heinrich Christian Knauer, Goldschmied in Gottingen; L. 
wohnte bei ihm als Student von Ostern 1764 bis Sommer 1767. 

756 M£ Medalle die Tochter des Yorick: Lydia Sterne (ca. 1747-1781), 
heiratete 1772 Jean Baptiste Alexandre Ane Medalle. - Yorick: Laurence 
Sterne. S. zu KA 272. - Becket: Thomas Becket, Buchhandler und Verleger in 
London, -das Werk: » Letters of the late Rev. Mr. Laurence Sterne to his most 
intimate Friends. With a fragment in the manner of Rabelais. To which are 
prefixed Memoirs of his Life and Family. Written by himself and published 
by his daughter, Mrs. Medalle«, London 1775 (BL, Nr. 1672). Vgl. auchRAn 
S. 639. Sie gilt als die umfangreichste und beste Sammlung und Veroffentli- 
chung von Originalbriefen Sternes. In der Obersetzung von Christian Felix 
WeiBe erschienen 1776 wLorenz Stern's Briefe an seine Freunde herausgege- 
ben von seiner Tochter Madame Medalle«. 

757 Merlin: John Joseph Merlin (1735-1804), Belgier von Geburt, kam 
1760 nach England, beriihmt als Erfinder und Erbauer von Musikinstrumeh- 



312 SUDELBUCH D 

ten und Konstrukteur praktischer, oft auch nur schnurriger Geratschaften 
und Mobel; leitete das Coxsche Museum. - Cox: James Cox (gest. 1788), 
beruhmter Uhrmacher in London, wo er seit 1760 nacrnveisbar ist, und 
Besitzer eines Museums von Automaten und ahnlichen »blendenden Maschi- 
nen«, vor allem 65 Uhren mit Musikspielwerken, automatischen Figuren 
und singcnden Vogeln, fiir deren Besichtigung er halbe Guinea als Eintritt 
nahm, das L. nach scinem Tagebuch am 4. Oktober 1774 besucht hatte; vgl. 
auch Briefe an Ernst Gottfried Baldinger vom 8. Oktober 1774, an Johann 
Christian Dieterich vom 30. Oktober 1774 und an Abraham GotthelfKastner 
vom 20. Dezember 1774; s.auch zu E 482. - Diogenes: Ober diesen griech. 
Weisen, der der Sage nach in einem FaB hauste, s. zu KA 13. - Bratenwender: 
Urspriinglich Mann, der die Braten wendet, dann fruher gebrauchliche 
Vorrichtung zum Braten von Fleisch an einen Haken, der durch seine Art 
Uhrwerk gedreht wird, oder an cinem horizontal auf eisernen Gestellen 
angebrachten SpieB, der mittels eines Mechanismus durch den Luftzug in der 
Esse getrieben werden kann. - Goldwaagen: L. erwahnt sie auch D 762. 

758 Ramsdens Barometer: Jesse Ramsden (1735-1800), beruhmter engl. 
Optiker und Mechaniker in London, der u. a. fur Sisson, Nairne und Dollond 
arbeitete. L. nennt ihn den »ersten Kims tier fiir astronomische Werkzeuge in 
derWclt« (GTC 1790, S. 143); s. auch Briefe an Johann Andreas Schernhagen 
vermutlich vom 11. April 1776, an Franz Ferdinand Wolff vom 27. Oktober 
1783 und an Georg Forster vom 30. September 1790. - Adams sagt sein Vater 
habe diese Erftndung gemacht: George Adams (1 750-1 795), engl. Optiker und 
Instrumentenbauer mathcmatischer Gerate im Dienste Georgs III., Verfasser 
wissenschaftlicher Arbeiten zur Physik und Mathematik; »Essay on the 
microscope « (1787). Ob Adams die Bcmerkung L. personlich gemacht hat, 
ist fraglich. Seincn Besuch bci ihm notiert L. RA 136. - sein Vater: George 
Adams (ca. 1 704-1 773), engl. Instrumentenmacher. 

759 Watermen: )Wasserleute<, angestellt zur Versorgung mit Wasser, etwa 
zur Bewasserung von Wiesen. - Matrosen-Pressen: Die engl. Kriegsmarine 
nahm sich i8.Jh. das Recht, Matrosen mit Gewalt zum Dienst zu zwingen; 
bewaffncte Banden, die sog. »press-gangs«, konnten jeden brauchbaren 
Mann verhaften und an Bord bringen. Ausfuhrliches daruber Gumbert, LiE 

2, S. 85-86. S. auch III, S. 844. 

760 Feuer . . . Aujzdhlung der Phdnomene: Bemerkenswert, daB sich L. 
schon 1777 in eine der physikal. und ehem. Streitfragen im Zusammenhang 
der Auseinandersetzung zwischen Phlogiston und antiphlogistischer Theo- 
riebildung verticft, und sich bis in die neunziger intensiv mit dem Phanomen 
auseinandersetzt. S. auch Gehler, Bd. 5, S. 395-397. - ^- Zur Verwendung 
dieses Initials s. zu D 683 .- eine von den Lehren der Physik, worin falsche 
Phitosophie sehr vorgearhettethat: Dieser Satz ist in der Handschrift Randglosse. 
- adurere: Lat. >von der Sonne verbrennen; vor Kalte erstarren machen<. - 
verlassen(?): Dieses Fragezeichen stammt von L. - eines das: In der Hand- 
schrift einerder. - Phosphoreszieren der Korper: Daruber informiert Gehler, Bd. 

3, S. 477; Bd. 5, S. 708. - Inflexion: Beugung des Lichts, von Grimaldi 1665 
erstmals bekannt gemacht; iiber die dabei auftretenden Schatten s. Gehler, 
Bd. r, S. 317. 

761 D- r Brande: August Eberhard (Everard) Brande (geb. ca. 1740) aus 
Hannover, promovierte 1768 in Gottingen zum Dr. med., Hofapotheker in 



BAND II • D 757-773 313 

London und medizinischer Schriftsteller, mit dem L. spater korrespondierte. 
- Scheidewasser: Salpetersaure. - Priestleys Theorie: Joseph Priestley 
(1733-1804), etigl. Pastor einer Dissentergemeinde in Birmingham und 
beruhmter Naturforscher; Mitbegriinder der Assoziationspsychologie (Hart- 
ley) und Theologe. Etndeckte 1774 - mit Scheele - den Sauerstoff (dephlogi- 
sierte Luft), das Ammoniak und das Kohlenoxyd (Blacks »aer fixus«) wieder. 
L. Besuchte ihn 1775 in London. » Experiments and observations on different 
Kinds «, 3 Bde. 1 774-1 777. 

762 Ramsdens Goldwaage: Jesse Ramsden war beruhmt fur die Herstellung 
hochempfindlicher Gerate. - Merlins ... Stuhl sick zu wiegen: Merlin hat 
verschiedene Stiihle konstruiert: einen nach ihm benannten Invalidenstuhl, 
auch einen anatomisch konstruierten Liegestuhl.- Bratenwender: S. zu D 757. 

763 Dodsley: James Dodsley (1724-1797), engl. Buchhandler, B ruder von 
Robert Dodsley. — A series of new Experiments ... by B. Wilson: Benjamin 
Wilson (1721-1788), engl. Maler und Physiker, Mitglied der Royal Society 
(F.R.S.) in London. L.s Urteil iiber ihn ist negativ, wie aus dem Brief an 
Johann Albert Heinrich Reimarus vom 2. September 1779 hervorgeht. Das 
Werk, dessen Titel weiter lautet: ». . . on the subject of Posphori and their 
prismatic Colours: in which are discovered some new properties of light. 
Also Translation of two Memoirs . . . taken from the Bologna Acts (i744)«, 
erschien London 1776. In L.s Besitz (BL, Nr. 466). - Beccari Discoveries on the 
same subject: Gemeint sind »Dc quamplurimis phosphoris nunc primum 
detectis commentari« in: »Dc Bononiensi scientarium et artium Instituto 
atque Academia Commentarii«, Bologna 1746, II, 2, S. 136-179. Iacopo 
Bartolemeo Beccari (1682-1766), bedeutender ital. Physiker, Prof, der Medi- 
zin, dann Physik und Chemie an der Universitat Bologna; hat sich als erster 
griindlich mit dem Phosphor beschaftigt. - Benjamin Wilson: (1 721-1788), 
engl. Maler und Physiker, veroffentlichte Schriften insbesondere zur Elekri- 
zitat. Mitglied der Royal Society. 

766 Refraktion: Brechung, insbesondere der Lichtstrahlen. Euler hat be- 
reits 1762 herausgefudnen, »dafl ein erhitztes Glas starker als ein kaltes, 
hingegen kochendes Wasser wenigcr als kaltes, breche« (Gehler, Bd. 1, 
S.432). 

767 Uhren von Wasser treiben: S. zu D 751; vgl. auch A 173. 

769 Uber die Einmischung unseres Urteils in die Schatzung der Farben: Schones 
Beispiel fur friihe die Beschaftigung mit der Farben->Lehre<. - Schatten itn 
Gesicht wiirklich blau oderschwarz . . . halt das ganze Gesichtjiirfleisch-farb.: Vgl. 
L.s spatere Korrespondenz mit Goethe iiber die farbigen Schatten. 

770 Betrug mit dem aufgehenden Mond: S. Gamauf, Astronomie, S. 441. - 
specifice: In der Handschrift specificiftce. 

771 Camera obscura-Gemalde auf Bononiensischen Phosphorus: S. zu A 220; 
vgl. auch D 687, 739 und Gehler, Bd. 4, S. 866. 

773 Die leeren Wagen . . . zu Griitze- und Kaffee-Muhlen . . . gebraucht: Den 
gleichen Gedanken, ahnlich formuliert, noticrt L. D 103. - zu: In der 
Handschrift zum. - blinde Orgeln: Unter den Bezcichnungen fur Drehorgel, 
die im i8.Jh. ublich waren, konnte dicse nicht nachgewiesen werden. 



V£ '<.*:■■ 5.i V^;?:V^v£'F^ 



Die Bezeichnung E tragt ein Quartbuch in starker, mit Schweinsleder 
uberzogener Pappe und Lederriicken, das zugleich von vorn und von hinten 
mit doppelter, von vorn arabischer und von hinten romischer Paginierung 
beschrieben ist, bis beide Gruppen von Eintragen in der Mitte zusammensto- 
Ben, eine Gewohnheit, die Lichtenberg auch in Sudelbuch J, K und L, 
vermutlich auch in G und H, befolgt hat. Die hintere Halfte enthalt auf 
123 Seiten (die Seitenzahlen lauten I— XLIII, dann versehentlich 
LIV-CXXXI, endlich 54 und 53 der entgegenkommenden Zahlung) die 
allgemeinen Bemerkungen. Vorher gehen zwei unpaginierte Seiten, auf 
denen sich eine Tabelte der englischen MaBe und Gewichte befmdet, die auf 
der inneren Seite des hinteren Deckels beginnt; sie weist folgende Unterabtei- 
lungen auf: »Winchester or bear measures »Cloth measure«, »Long mea- 
sures, »Avec Dupois weight«, »Dry measures »For coals«, »Of wine 
measures«. Die vordere Halfte enthalt auf 54 Seiten (die Seitenzahlen gehen 
nur bis 53, wobei die Zahl 19 aus Versehen doppelt geschrieben ist; die 
Seite 54, eigentlich 55, gehort, wie oben erwahnt, noch mit zu den allgemei- 
nen Bemerkungen) »Reise-Anmerkungen v. G. C. L., angefangen den i5t. 
April 1775 in London«; diese schlieBen sich an ein kleines, in Leder gebunde- 
nes Tagebuch in Queroktavformat an, welches Notizen vom September 1774 
bis April 1775 enthalt (RT). Der Buchstabe E findet sich zweimal, mitten auf 
dem auBeren Vorderdeckel und unten auf dem Titelblatt der Reise-Anmer- 
kungen. Das Sudelbuch befindet sich heute in der Staats- und Universitatsbi- 
bliothek Gottingen (Sign. Lichtenberg IV, 29). Als Textvorlage der allgemei- 
nen Bemerkungen diente: Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. Nach 
den Handschriften herausgegeben von Albert Leitzmann. Drittes Heft 
1 77 5- 1 776. Deutsche Literaturdenkmale des 18. und i9.Jahrhunderts. 
No. 136, Berlin 1906. 



Zur Chronologie von Sudelbuch E 

Fur die Chronologie von Sudelbuch E bis zur Nr. 428, mit der L.s eigene 

Dateneinzeichnung beginnt, kommen folgende Stellen in Betracht: 

72: Erwahnung einer Sitzung des Rats der Aldermanner vom 5. Juli 1775; 

73: 23. Juli 1775; 

94: wohl aus dem letzten Drittel des August 1775; 

120: September 1775; 

262: Erwahnung der Oper »The duenna«, aufgetuhrt am 28. November 

1775; 

288: Abschied von England, Abreise von dort im Dezember 1775. (Die 

Eintragungen 1-288 sind mit Sicherheit in England niedergeschrieben wor- 

den.) 



3 18 SUDELBUCH E 

Anmerkungen (Band I) 

S. 344 Diese Seite entspricht in der Handschrift der inneren Seite des 
vorderen Deckels. - Priestley s Optik: Die von Kliigel iibersetzte »Geschichte 
und gegenwartiger Zustand der Optik, vorzuglich in Absicht auf dem 
physikalischen Theil dieser Wissenschaft«, erschien Leipzig 1776 in 2 Tin. 
(BL, Nr. 459). - Klugeln: Georg Simon Klugel. - Baumes . . . Experimental- 
Chemie: Die »Chymie experimentale et raisonnee«, erschienen Paris 1773 
(3 Bde.). Gehlers Obersetzung, die vermutlich gemeint ist, erschien Leipzig 
1775. Antoine Baume (1728-1804), frz. Pharmazeut und Chemiker, bedeu- 
tend auf dem Gebiet der chemischen und pharmazeutischen Analyse; seit 
1752 Prof, in Paris, entwickelte ein Aerometer. - Meisters . . . Schwarmerei: 
Leonhard Meister (1 741-18 11), Schiiler von Bodmer und Breitinger, vielsei- 
tiger schweiz. Sch rifts teller. Seine Abhandlung »Ueber die Schwermerei. 
Eine Vorlesung« erschien Bern 1775, 1777 in 2 Tin. (BL, Nr. 1364). -Herders 
Preisschrijt: Die Schrift »Ursachen des gesunkenen Geschmacks bei den 
verschiedenen Volkern, da er gebluhet«, erschien Berlin 1775. Vgl. D 686 
und die Anm. dazu. - Price's . . . Liberty: Die London 1776 erschienenen 
»Observations on the nature of civil liberty, the principles of government and 
the justice and policy of the war with America. To which are added an 
appendix and postscript, containing a state of the national dept, an estimate of 
the money drawn from the public by the taxes, and an account of the national 
income and expenditure since the last war« von Richard Price. Das Pamphlet 
ist einer der meistbeachteten Angriffe der Opposition auf die Amerikapolitik 
der englischen Regierung. L. besali es nicht, hat esjedoch gelesen (s. RA 16). 
- Grey's memoria technical »Memoria technica or A new method of artificial 
memory, applied to and exemplified in chronology, history, geography, 
astronomy. Also Jewish, Grecian and Roman coins, weights and measures, 
etc. With tables proper to the respective sciences, and memorial lines adopted 
to each table«. Sie erschien zuerst London 1730, 1775 in neuer Auflage. 
Richard Grey (1 694-1 771), engl. Geistlicher und gelehrter Schriftsteller. - 
Minstrel: Das in London 1771-1774 anonym in zwei Biichern erschienene 
Gedicht »The minstrel or the progress of genius« von James Beattie. Engl, 
minstrel >Gefolgsmann, Dienen; vom 13. bis 16. Jh. Sanger, Spielmann, 
Gaukler im Dienst eines Adligen, seit 1469 in London zu Gilden zusammen- 
geschlossen. In der engl. Romantik poetisch und sozial erhoht. - Maskelyne's 
Mondstafeln; Die » Tabulae motuum solis et lunae novae et correctae«, erschie- 
nen London 1770. Nevil Maskelyne (1732-181 1), engl. Astronom, urspriing- 
lich Theologe; wurde 1765 Direktor der Sternwarte Greenwich und Royal 
Astronomer; begriindete 1767 den » Nautical Almanac«, das erstc astronomi- 
sche Jahrbuch auf englischem Boden. 

1 Stamm Levi: Die Leviten, nach Levi, einem Sohn Jakobs von Lea, 
benannt. Sie wurden in der Konigszeit alleinige Trager des Priesteramtes an 
den Jahweheiligtumern Palastinas (s. 5. Mos. 33, 8ff). - Theologen auf einer 
Uniuersitat: Zu L.s Vorurteil gegemiber diesem Berufsstand s. zu B 81. 

2 Tun und Schwatzen: Derselbe Gegensatz kehrt auch E 34, 235 und F 58 
wieder. 

3 Sonntags Segen . . . Montags Priigel: Anspielung auf die moralische Wider- 
spruchlichkeit des Theologen. 



BAND I • E 1-13 319 

4 Das Pythagorische y: »In his (symbolis) litera Y, humanae vitae symbo- 
lum, bicorni ratione latam et angustam vitii et virtutis viam delineans esse 
videtur, quae inde litera pythagorica dici solet« sagt Brucker, »Historia critica 
philosophiae« 1, 1100. In seinem Buchstabensymbol Y, dem Symbol 
menschlichen Lebens, erscheint durch die zweistammige Beschaffenheit der 
breite und schmale Weg der Laster und der Tugenden im Umrift, deshalb 
wird er gewohnlich der pythagoreische Buchstabe genannt. - Manuskripten 
des ... Sloane: Seine reichen Sammlungen, auch im »Verzeichnis einer 
Sammlung von Geratschaften . . . « (HI, S. 451) erwahnt, sind besonders 
wichtig fur die Geschichte der Medizin in England von der Mitte des 17. bis 
zur Mitte des i8.Jh.s; sie wurden nach seinem Tode 1753 vom englischen 
Staat angekauft und bilden den Grundstock des British Museum. Vgl. E 7 
und F 1017. 

5 Bodleianischen Bibliothek: Bodley, Sir Thomas (1 545-161 3), engl. Diplo- 
mat und Gelehrter, begann 1 597-1 598 mit der WiedererschlieBung der 
Oxforder Bibliothek und der bibliographischen Erfassung der Bestande. 
Ober die Oxforder Bibliothek und ihren Regenerator Bodley vgl. Wende- 
born, Der Zustand des Staats, der Religion, der Gelehrsamkeit und der Kunst 
in Grossbritanien 4, 270. - Biicher anzuschlieflen: Im Mittelalter war es 
durchaus ublich, den Bibliotheksbestand zu sichern, indem man die Biicher 
mit Ketten an die Regale anschloB. 

6 Der al teste Sohn Prinz of Wales: Den Titel »Prinz of Wales « erhalt 
traditionsgemaB der engl. Kronprinz; L. hat so 1797 seinen erstgeborenen 
Sohn Georg Christoph genannt (s. Brief an Johann Christian Dieterich, 
19. Mai 1797), 

7 Sloanischen Manuskripten: S. zu E 4. - Gesprdche zwischen 2 Zwillingen im 
Mutterleihe: Vgl. F 10 17. - Browne: Sir Thomas Browne (i 605-1682), engl. 
Arzt und Schriftsteller. »A dialogue between two twins in the womb 
concerning the world they were to come into« und »A dialogue between an 
inhabitant of the earth and of the moon« waren entweder nur Plane oder sind 
nicht erhalten. Thomas Brownes »Pseudodoxia epidemica«, die L. in der 
6. Auflage von 1672 besaB (BL, Nr. 819), hatte ihn zu der Rubrik »Einige 
gemeine Irrthumer« (nach Brownes "Treatise on vulgar Errors«) im GTC 
T 779, S. 72-81 (VS 6, S. 454) angcregt. Er erwahnt sie auch an Hindenburg, 
Mitte November (?) 1778. 

8 Edmund Trope: RA 24 identifiziert Trope mit Burke und legt ihm die 
Juniusbriefe bei. - Like . . . fine: Wie der schillernde B., der planlos vor sich 
hin spricht, / Wie die Indianer, die malen, weil ihre Farben schon sind.- drama 
called Cloacina: Verfasser des London 1775 anonym erschienenen satirischen 
Dramas »Cloacina« ist der engl. Schriftsteller und Essayist Henry Man 
( 1 747-1 799), nicht Trope. L. gebraucht den Ausdruck » Cloacina « auch III. 
S. 695, 702, 831; s. auch Brief an Johann Gottwerth Miiller, i7.Dezember 
1785. 

10 eine Krbte daraufbindet: Vermutlich zur Hcilung von Warzen. Ober das 
Entfernen von Warzen laGt sich L. auch RA 183 und III, S. 810 aus. 

12 Er feuert Junfmal bis sie einmal: Der Gcdanke kehrt auch E 126 wieder. 

1 3 unsre groflen Schriftsteller . . . versus memoriales: Dieser Gedanke wird 
E 142 weiter gesponnen, aber erst F 944 ausgefiihrt; s. auch F 1203. Zu versus 
memoriales s. zu B 84. 



320 SUDELBUCH E 

15 Aristoteks hat artgemerkt: »Nikomachische Ethik« 10,7,3. 

16 Gedanken dicht . . . Partikeln diinne: Zu diesem Gedanken s. auch E 484 
und Anm. -Partikel: Sprachlich Redeteilchen, unbiegsame, d. i. unabanderli- 
che Worter, wohin die Neben-, Vor- und Bindeworter gehoren. 

17 Tacitus . . . Stil: Ober L.s Wertschatzung dieses rom. Geschichtsschrei- 
bers vgl. E 197, 424; J 283; RA 48, ioo, 127. -Clarendon: Edward Hyde Earl 
of Clarendon (1 609-1674), Lordkanzler Karls II.; sein Hauptwerk »True 
historical narrative of the rebellion and civil wars in England «, erschien 
Oxford 1702-1704. 

1 8 Tacitus von den Romern . . . sagt: Eines seiner beiden Hauptwerke, das die 
Jahre 69-96 n. Chr. behandelte, von dem jedoch nur die Schilderung der 
ersten zwei Jahre erhalten ist: »Historiae« 1, 28; das erste Wort heifk dort 
»isquc«. L. zitiert den Satz auch E 38.-/5. . . paterentur: Und so herrschte einc 
Geistesverfassung, in der nur wenige bei dem argen Verbrechen mitzuma- 
chen wagten, die Mehrzahl es begriiBte, alle es ruhig mitansahen. (Obers. 
Joseph Borst, Heimeran: Munchen 1959, S. 43.) 

19 Menage: Gilles Menage (161 3-1 692), frz. Dichter und Grammatiker mit 
anregenden Erkenntnissen zur Sprachforschung: »Origines de la langue 
francaise«, 1650; L. zitiert das Werk auch in der Miszelle »Zero« im GTC 
1796, S. 193 (VS 6, S. 272). - Wbrterbucher eine Bittschrift: Menages auch E 28, 
164 erwahnte »Requete des dictionnaires a messieurs de l'acadeniie francaise« 
findet sich in den postum Amsterdam 1693 erschienenen »Menagiana ou bons 
mots, rencontres agreables, pensees judicieuses et observations curieuses de 
monsieur Menage « 2, S. 407. - Logik: Da vor von L. gestrichen heutige. 

20 Francois Beroalde Sieur de Verville: Pseudonym fur Francois Brouart 
(1556 bis ca. 1623), frz. Schriftsteller. Beroaldes beruhmte Sammlung von 
Schwanken, Wortspielen und Witzen »Le moyen de parvenir; ceuvre conte- 
nant la raison de tout ce qui a ete, est et sera«, das L. selbst gelesen hat (vgl. 
F 146), erschien ca. 161 5. - Menagiana . . , mit Car an: Eine » Dissertation sur le 
livre intitule le moyen de parvenir« steht in den »Menagiana« 4, S. 419; die 
Bemerkung uber »car« findet sich dort S. 426. Zu den im 17. und i8.Jh. 
beliebten Sammlungen von Sentenzen und Anekdoten beriihmter Manner, 
den sogenannten Ana, vgl. F 958, L 281. - Salmasius . . . daruher angetrojfen: 
Die Anekdote von ihm und Konigin Christine findet sich »Menagiana« 4, 
S. 423. Claudius Salmasius, eigentlich Claude de Saumaise (1588—1653), 
bedeutender frz. Humanist und Philologe, seit 1 63 1 Prof, in Leiden. - Konigin 
Christina: Christine (1 626-1 689), Tochter Gustav Adolfs II., wurde 1644 
Konigin von Schweden, forderte die Wissenschaften, berief Descartes und 
1650 fiireinjahr auch Saumaise nach Stockholm; i654danktesieab, trat 1655 
zum Katholizismus uber und lebte danach meist in Rom. 

21 Menagiana: S. zu E 19. -On appeloit . . . cceur: Man nannte einen Mann 
aus Rouen » Corpus Poetarum«, weil er uberaus dick war und alle lateinischen 
Dichter auswendig wufite. - Charakteristische Ziige von ihm teilt L. auch 
B 400, 402 mit; vgl. B 179. 

22 Sinngedicht des Menage: Das Quatrain findet sich »Menagiana« 4, S. 3 36. 
-//... Epoux: Es taten, unter uns gesagt, / Zwei Gottheiten not, diese zwei 
Horaze zu entbieten, / Den lateinischen der Gebieterin der Grazien, Venus, / 
Und den franzosischen ihrem Gemahl. Mit letzterem ist Hephaistos, der 
griech. Schutzgott der Schmiedekunst, gemeint. 



BAND I ' E 15-29 321 

23 die Vokalen A.E.I.O.V, eingehauen: Auslegung des Vokalscherzes 
A.E.I.O.U. (nach Zoozmann »Zitatenschatz der Weltliteratur«): ^Austria Et 
Imperium Optimo Unita« oder »Austriae Est Imperare Orbi Uni verso « oder 
»Alles Erdreich ist Osterreich Untertan« oder »En! Amor Electis, Injustis 
Ordinat Ultor. Sic Fredericus ego rex mea jura rego. « (Sieh! Liebe waltet iiber 
dem Erkorenen, der Racher iiber den Ungerechten. So fiihre ich, Friedrich 
der Konig, mein Recht.) Ais ein Feind Friedrichs des Schonen auf der Wand 
des Burghofes in Wien die Buchstaben A.E.I.O.U. (Aller Erst Ist Osterreich 
Verdorben) angeschrieben hatte, lie6 der Konig die Schrift entfernen und als 
Antwort darauf obige Worte als Auslegung des Vokalscherzes anbringen. - 
Austriacorum . . . Universo: Der Osterreicher Sache ist es, den gesamten 
Erdball zu beherrschen. Wahlspruch Kaiser Friedrichs III. (141 5-1493). 

24 die Furze angebetet: »Aegyptii adorabant les pets et les rots.« Scalige- 
riana, Nouvelle Edition, Koln 1695, S. 52. - Baudetot: Charles-Cesar Baude- 
lot de Dairval (1648-1722), frz. Altertumsforscher. - Scatigeriana: Joseph- 
Juste Scaliger (1540— 1609), beruhmtcr frz. klass. Philologe und Humanist, 
seit 1593 Prof, in Leiden. Es gibt zwei Ausgabcn: »Scaligerana prima«, 
Saumur 1669 (Aufzeichnungen seiner Gcsprache, Aufierungen etc.), »Scali- 
gerana Secunda«, Den Haag 1666; die bestreputierte Ausgabe ist von 1740. 
Vgl. »Scaligerana ou bons mots, rencontres agreables ct remarques judicieu- 
ses et scavantes de J. Scaliger«. - Beelzebub: Gumbert, LiE I, S. 240, liest 
Beelzebut, wie es im Frz. noch heute ublich ist (Belzebuth). Tatsachlich steht 
im Original bei Scaliger: Beelzebub. — Menagiana: Menage zitiert Baudelot/ 
Scaliger, a.a.O., 1, S. 337. 

25 Der poetische Scepter . . . genommen: Auch dieser Ausdruck ist den 
»Menagiana« entnommen, wo 1, S. 141 vom »sceptre poetique de son 
temps« und seinen wechselnden Inhabern die Rede ist. 

26 Wenn man noch einen Planeten . . . fmdet: Am 13. Marz 1781 entdeckte 
Hcrschel tatsachlich einen neuen Planeten, der zunachst nach dem englischen 
Konig »George's Planete« genannt und spater von dem Astronomen Bode 
mit »Uranus« bezeichnet wurde. -Minerva: Altitalischc Gottin, die Beschiit- 
zcrin des Handwerks und der gcwerblichen Kunstfertigkeit, mit Athene 
gleichgesetzt. 

27 Man pjlegte . . . zu sagen . . .: »On disait d'une femme dont la coiffure 
etait extraordinairement haute, qu'elle avait trouve le secret de mettre sa tete 
au milieu de son corps« (»Menagiana« 3, S. 283). 

28 Jeder deutsche Patriot sollte . . . alte deutsche Worte hervor . . . suchen: 
Vielleicht durch Moser beeinflufit, von dem L. sich D 668 (S. 342) einige 
>altdeutsche< Worter notiert. S. auchTB 31. - Patriot: Laut DWB 7, Sp. 1504, 
im 16. Jh. aus dem frz. patriote entlehnt. L. gebraucht das Wort auch E 157; 
F 122, 330; L 101. - Mais . . . I'usage?: Wenn Ihr aber andere Worter machen 
wiirdet, wie sehr wiirde man darunter leiden, bevor man sie gut versteht / 
bevor man sie gut lernt? Wieviel Zeit wiirdet Ihr brauchen, um die Unzufrie- 
denen zu beruhigen, / und um zu erreichen, dafi diese schone Sprache durch 
den Gebrauch bestatigt wird. Das Zitat findet sich Vers 325 des zu E 19 
nachgewiesenen Textes von Menage. 

29 die Sdtze des Euklid: Euklides (um 300 v, Chr.), griech. Mathematiker in 
Alexandria; nach ihm wird die gewohnliche Geometrie Euklidische Geo- 
metric genannt; Verfasser der »Elemente<( (griech. »stoicheia«), des bekann- 



322 SUDELBUCH E 

testen system atischen Lehrbuchs der antiken Mathematik, das bis ins 19. Jh. 
kanonisches Anschen genofl. Sein Werk uber die Kegelschnitte (»Komka«) ist 
nicht erhalten. - Werk uber die Kegelschnitte: Pascals »Essai su r les coniques« 
erschien Paris 1640. Er entwickelte darin den nach ihm bcnannten Satz vom 
Sechseck. - seiner Schwester Tochter: Jacqueline Perier, geb. Pascal. Die 
Notizen uber Pascals Leben sind der biographischen Skizze entnommen, die 
seine Schwester der Ausgabe der »Provinciales« (1656) beigegeben hat. - 
Alter urn etwas zu glauben: L. erwahnt Pascals Leichtglaubigkeit schon C 193; 
dicse Notiz gehort aber eher in den Zusammenhang von L. s Reflektionen 
iiber Wissenschaft und Aberglauben; vgl. E 52. 

30 Metaphysik und Religion in derjugend . . . bis zur Unsterblichkeit der Seele: 
Vielleicht angeregt durch das zweite Gesprach in Moses Mendelssohns 
»Phadon« (1767), wo Mendelssohn in Rekurs auf das cartesianische Argu- 
ment, daB die Seele als einfache, nicht zusammengesetzte und nicht ausge- 
dehnte Substanz nicht durch den Tod zerstort werden konne, mit an Leibniz 
geschulter Begrifflichkeit fur die Unsterblichkeit der Seele argumentiert. L.s 
Vorbehalt gegenuber den Versuchen, die Unsterblichkeit der Seele philoso- 
phisch nachweisen zu wollen, erhellt bereits aus D 200; s. noch H 149. - von 
jedem Wort . . . ein deutlkher Begrtff geben lafit: Gemeint ist das cartesische 
Wahrheitskritcrium, nach dem Urteile dann wahr sind, wenn sie in klare und 
deutliche Begriffe zerlegt werden konnen, aus denen das Urteil wiederum 
deduzierbar ist; die Klarheit eines Begriffes besteht in seiner intuitiven 
Evidenz, die Deutlichkeit wird durch Analysis, d. h. durch Zerlegung des 
Begriffes in klare TeilbegrifFe erreicht. Zu L.s Forderung nach >deutlichen 
Begriffen< s. zu D 267. 

3 1 sie: In der Handschrift ihn. - Unsterblichkeit der Seele: S. zu E 30. - das 
Denken in unserer materiellen Substanz: »Materielle Substanz« ist ein Terminus 
der Wolffschen Metaphysik, der dem Denken als unkorperlicher Substanz 
entgegengesetzt ist. Diese Unterscheidung geht auf Descartes zuriick, der 
zwei Substanzen, Denken und Ausdehnung, annahm. -das Sandkorn istgewifi 
das nicht wofur ich es ansehe: Tax L.s bemerkenswerten Gedanken iiber die 
Struktur des Sandkorns s. C 303 und die Anm. dazu. - 2 mal 2 ist 4: Vgl. 
B 242. - Hieraus I'dfit sich das Unzusammenhangende in den Trdumen erkldren: Zu 
L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des Traums vgl. A 33. 

32 In alien Sprachen sagt man ich denke . . .: Vgl. dazu L.s spatere Oberle- 
gung in K 76, L 806. - Farbe: Danach von L. gestrichen erinnert. - bekommt, 
und das: Von L. verbessert aus bekommen hat, mit dem. - behalte: Von L. 
verbessert aus lerne. -(a + x) ... a ! -x J : Diese arithmetische Formel begegnet 
schon B 120. -der Satz . . . ein Stuckgen Leinwand: Zu L.s Versinnlichung von 
Abstrakta s. zu F 381. - docta ignorantia . . . indocta: Gelehrte . . . ungclehrtc 
Unwissenheit. - docta ignorantia: Geflugeltes Wort nach dem Titel des ersten 
philosophischen Hauptwerks von Nicolaus von Kues (Cusanus). Vgl. auch 
D 351. - Alle Bewegung in der Welt . . . ihren Grund in etwas was keine Bewegung 
tst: » Bewegung ist Veranderung des Orts, oder der Zustand eines Korpers, in 
dem er seinen Ort andert. Es gehort nicht hieher, die metaphysischen 
BegrifTe von Raum, Ort und Bewegung auseinanderzusetzen, oder die 
Zweifel zu heben, welche die Sceptiker der Wirklichkeit der Bewegungen 
entgegengesetzt haben . . . Alle Veranderungen der Korperwelt geschehen 
durch Bewegung, ohne welche die ganze Natur todt und unwirksam seyn 



BAND I • E 29-38 323 

wurde. Daher kan der Naturforscher die Bewegung als ein unstreitiges durch 
unzahlbare Beobachtungen erwiesenes Phanomen annehmen, ohne sich in 
metaphysische Labyrinthe zu verirrcn, in welchen er wenig fur das Wohl 
seiner Mitmenschen brauchbares zu fmden hoffen darf. Und wenn er seine 
Unwissenheit iiber die Natur und den Ursprung der Bewegungen offenher- 
zig gestehen muB, so kan er sich dagegen ruhmen, das eigentlich Brauchbare 
- die Gesetze der Bewegung - ziemlich genau zu kennen« (Gehler, Bd. 1, 
S. 320). - allgemeine Kraft: Mit >Kraft< bezeichnete die Naturwissenschaft des 
18. Jh.s den Grund der Bewegung aller Korper, ohne ihn erklaren zu konnen 
(s. Gehler, Bd. 2, S. 7o6ff.). Bezeichnend, dafi L. nach seiner Art dieses 
>Urprinzip< auf seine Gedanken-Gange ubertragt. - Gdrung: »Eine innere 
Bewegung in welche die vegetabilischen und thierischen Substanzen an der 
Luft bey einer gelinden Warme und Nafie gerathen, und durch welche ihre 
chymischen Bestandtheile in neue Verbindungen gesetzt werden . . . Bey 
alien Gahrungen entwickelt sich die sogenamnte fixe Luft oder Luftsaure . . . 
Sobald diese hervorzugehen anfangt, wird die fliiBige Masse triib, die oligten, 
erdigten und salzigen Theile trennen sich von den ubrigen, und es bilden oder 
entwickeln sich neue Gemische, die den Geschmack und Geruch der Masse 
andern. Alle Theile des Korpers sind dabey thatig; aber die Luftsaure, die sie 
vielleicht vorher in Verbindung hielt, macht den Anfang, und ist das vor- 
nehmste innere Hulfsmittel des ganzen Vorgangs. Man unterscheidet drey 
Arten oder vielmehr Stufen dieser Veranderung, die Weingahrung, Essig- 
gahrung und Faulnifi, oder die geistige (spirituosa, vinosa), saure (acetosa) 
und faule Gahrung (putredinosa). Aus der ersten erhalt man eincn Wein, und 
aus diesem einen entzundlichen mit Wasser mischbaren Geist, den Weingeist; 
aus der zweyten eine Saure, einen Essig; die dritte zersetzt die Korper vollig, 
und giebt ein fluchtiges Laugensalz« (Gehler, Bd. 2, S. 342f). L. metaphori- 
siert diesen naturwissenschaftlichen Begriff C 78, D 539, F 830. 

34 Gespemter in antique und modern e abteiien: Ironische Abwandlung der 
>querelle des anciens et des modernes<. - die Alien taten und wit schwatzen: Tax 
diesem Gedanken s. zu E 2. 

35 die wichtigsten Dinge durch Rbhren getan: Zu diesem Satz vgl. C 252 und 
die Anm. dazu. 

36 Origin al-Kopfe: Vgl. E 42; zu der Wcndung vgl. D 53 1, Mat I 127. - of 
an undaunted boldness: von unerschrockener Kuhnheit. - Old Bailey Trials: Auf 
eine regelmafiige Lektiire dieser Kriminalberichte aus Londons beruhmtem 
Kriminalgericht, das im Volksmund nach der StraBe, an der es liegt, »01d 
Bailey « genannt wird, lassen die Briefe (z. B. an Wilhelm Gottlieb Becker, 
26. Marz 1 781) schlieBen; s. auch Kill, S. 740. L.s Interesse an Gerichts fallen 
und Hinrichtungen, Verbrechern und Verbrechen bezeugen auch E 41, 68, 
120, 121; RT 20; RA 74, 75, 183; s. Christof K. Arnold, Wicked Lives. 
Funktion und Wandel der Verbrecherbiographie im England des 17. und 
friihen i8.Jh.s., Heidelberg 1985. 

37 Der obige Gedanke: Vgl. E 36. 

38 Wort: Von L. verbessert aus Substantwum. - der Verfasser eines Briefs 
gegen die Kolonien: Von den wenigen Werken zum engl.-amerik. Konflikt, die 
sich in L.s Bibliothek fmden, kommt vielleicht in Betracht: »A letter to Rev. 
Mr. John Wesley occasioned by his calm Address to the American Colonies«, 
London 1775 (BL, Nr. 11 20). Von eingehender Lektiire der damals in groBer 



324 SUDELBUCH E 

Menge erschienenen politischen Flugschriften iiber den amerik. Krieg und 
Engtands Verhaltnis zu den abfallenden Kolonien zeugen L.s Reiseanmer- 
kungen (RA). - Their . . . disposition: Ihre Entfernung von England und, wie 
sie glaubten, von Strafe beforderte diese Neigung nicht wenig. -Junius: Die 
Junius-Briefe werden als nachzuahmende Stilmuster auch F 106, 153, 181, 
714 genannt; s. zu B 374. - Der Bourgeois Gentilhomme . . . bestandig Prose 
gesprochen: »Il y a plus de quarante ans que je dis de la prose sans quej'en susse 
rien« heifit es in Molieres 1670 uraufgefiihrter Komodie »Le bourgeois 
gentilhomme* 2, 6. - des Tacitus sein: Is habitus . . .: S. zu E 18. 

39 Menschen von Ceist . . . Neigung . . . sich kurz auszudrucken: Diese Stil- 
Auffassung vertritt L. auch E 150, 222, 403, 455; F 714, RA 127. - soil: 
Danach Verweisungszeichen und vid. p. V., wo das folgende zwischen E 42 
und 43 steht. - Wie schwer . , . einem Deutschen den Tacitus zu iibersetzen: Vgl. 
E 161. -fur uns: Zu L.s Verwendung von »fur« und »vor« s. zu A 239. - 
besondere Wbrter fur die Species . . . wo wir oft das Genus . . . gebrauchen: L.s 
Forderung nach dem individualisierenden Stil; s. zu KA 261. - Limitation: 
Einschrankung, Begrenzung. - Worte: Von L. verbessert aus Sylhen erst. 

40 Jede Verfassung der Seele . . . eigne Zeichen und Ausdruck: L.s differenzierte 
Auffassung von der >Physiognomik< vor und gegen Lavater. 

41 ad. p. IV: Gemeint ist E 36. - Sheppard: Uber den am 16. November 
1724 hingerichteten John Sheppard (geb. 1702), vgl. Dictionary of National 
Biography 52, S. 60. Dort wird eine Anzahl von ihm gewidmeten Biogra- 
phien aufgezahlt (S.61), das Drama Thurmonds erwahnt sowie Thornhills 
Gematde kurz charakterisiert. — Harlequin Sheppard: Das Drama, 1725 in 
London erschienen und Dezember 1724 in Drury Lane aufgefuhrt, wurde 
von John Thurmond, Schauspieler in Drury Lane, verfafit. - Thornhill: Sir 
James Thornhill (1675-1734), engl. Maler, der beruhmteste Portratmaler 
seiner Zcit. - in schwarzer Kunst: S. zu D 684. - Apelles . . . thine: Apelles 
zeichnete Alexander, / Casar ist Arellius verpflichtet, / Cromwell leuchtet in 
Lelys Werken / Und Sheppard lebt, Thornhill, in deinen. - Apelles: Griech. 
Maler des 4. Jh.s v. Chr., Freund Alexanders des Groiten, gait als der grofite 
Maler der Antike, sein Werk ist nicht erhalten. Sein »Alexander mit dem 
Blitz « befand sich im Artemision von Ephesos. - Arellius: Maler in Rom 
Mitte des i.Jh.s v. Chr., bekannt dadurch, daB er unter dem Bild von 
Gottinnen seine Geliebten malte (Plinius, Naturalis Historia 35, 119). Ein 
Caesar-Portrat wird in der einschlagigen Literatur nicht erwahnt. - Lely: Sir 
Peter Lely (1618-1680), aus Holland stammender Portrat-Maler, seit 1641 in 
England, beruhmt wegen seiner Portrats von Charles I. und Cromwell. 

42 Wir kennen ihre Spitzbuben besser als sie unsere Gelehrten: Auch diese 
Bemerkung gehort in den Kreis der Gedanken um E 36; vgl. Mat I 128, 1 56. 

43 frachtbriefmdfiige Art sich auszudrucken: Vgl. Ill, S. 248. 

44 Trimalchio . . . Petronische: S. zu B 189. - Munchhausen . . . bei Beschrei- 
bung seines Uberrocks: Die Beschreibung von Miinchhausens Uberrock, auf 
die L. hier anspielt, muBte er, wie Leitzmann (a.a.O., S. 371) vermutet, aus 
mundlicher Erzahlung kennen, da Raspes Sammlung erst zehn Jahre spater 
erschien. In dieser ist sie nicht enthalten; und die Geschichte von dem durch 
HundebiB toll gewordenen Rock kann schwerlich gemeint sein. Womoglich 
ist einer der zahlreichen Munchhausen gemeint, die zu L.s Zeiten in Gottin- 
gen studierten (Matrikel Nr. 6696, 7969, 8060, 8979, 9007, 9554, 1003 1); 



BAND I • E 38-53 325 

vielleicht ist aufgrund von L.s Englandaufenthalt Georg von Miinchhausen 
aus London gemeint, der sich als stud. jur. am 21. November 1771 an der 
Georgia Augusta immatrikulierte. Er wohnte laut »Logis-VerzeichniB« von 
Ostern 1772 bis 1773 bei Advokat Canape in der Weender StraBe. -LordP.th: 
Gemeint ist sicher Alexander Lord Polwarth (1750-178 1), Sohn Lord March- 
monts, Student in Gottingen 1766/67 und 1769/70. Das Gottinger »Logis- 
VerzeichniB« fuhrt ihn als stud. jur. aus London, einzigen Sohn des Hugh 
Hume, 3 rJ Earl of Marchmond (170 8- 1794), wohnhaft bei Prof. Bohmer im 
»Stumpfebeil«. Alexander heiratete Lady Annabella Yorke, die alteste Toch- 
ter von Philipp 2" d Earl of Hardwicke, erhielt 1776 die Wiirde eines Peer mit 
dem Titel Baron Hume of Barwick. Mit L. befreundet, der 1770 bei Lord 
Marchmont in London zu Gast war. Vgl. Brief an Christian Gottlob Heyne, 
London 17. April 1770, an Abraham Gotthelf Kastner, 17. April 1770, und 
F82. 

45 Tiere Horner . . . alien Mann em und Weibern bfters so geht: Hahnrei-Witze 
macht L. auch III, S. 717, 953, 1034. 

46 Die Kaufleute hahen ihr Waste book: Hier zum ersten Mai L.s Hinweis auf 
sein geistiges Einnahmeverfahren; interessant, dafi er es mit okonomischen 
Vokabeln begriindet; weil er selbst seine Eintragungen in der Regel nicht als 
selbstandigc Aphorismen, sondern als Einfalle zu kiinftigen Veroffentlichun- 
gen ansah, wurde fur seine Notizen der von ihm selbst gebrauchte Begriff 
►Sudelbuch< verwendet, neben dem sich auch >Hudelbuch<, >Klitterbuch< und 
andere (s. Register der Plane und Schriften L. s) auftaucht. - Klitterbuch: Auch 
Schmutzbuch, Klexbuch, Brouillon. DWB 5, Sp. I2i2bringt fast nur Belege 
aus dem i7.Jh. - Leidger at double entrance: Im Geschaftsleben: Hauptbuch mit 
doppelter Buchfuhrung (uber Soil und Haben). - Debitor . . . Creditor: Lat. 
>Schuldner . . . Glaubiger<. L. gebraucht diese Begriffe auch III, S. 750, 885. - 
nachgeahmt : Diese Floskel begegnet ahnlich auch F 153, 333, 381; J 901, 1116, 
1169, 1200; MH 38. »Imitieren« begegnet C 356, »imitated« B 13. - 
p. XXVI: Gemeint ist E 150. 

47 Man nennt Tiere Tausendjupe . . .; Der Gedanke wird E 70, F 971, 1126 
weiter ausgefuhrt und im »Bericht von den liber die Abhandlung wider die 
Physiognomen entstandenen Streitigkeiten« (HI, S. 567) verwertet. 

48 Tropfen Wasser . . . im Luftmeer: Tax diesem Bild s. zu B 195. 

49 Gran: Friiheres MassemaB, Apotheker- und Medizinalgewicht; 1 
Gran =* 0,06 g. 

50 Es mufi ein Spiritus rector in einem Buck sein . . . ; Zu diesem kunsttheoreti- 
schen Prinzip s. auch H 68, den Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom 7. 
August 1780, an Albrecht Ludwig Friedrich Meister vom 10. Februar 1783 
und die Vorbemerkung L.s zum »Doppelten Prinzen« (III, S. 615). - Spiritus 
rector: Belebender Geist, >Leitgedanke<. 

52 Unterschied zwischen etwas nock ... und es wieder glauben: Zu diesem 
Gegensatz s. zu E 29. 

53 Bittschrift der Wahnsinnigen: Zur Weiterentwicklung dieser satirischen 
Idee, die in den Umkreis des »Parakletor« (s. Kill, S. 241) gehort, s. zu 
D 189. Zu der von L. gewahlten literarischen Form der »Bittschrift« vgl. 
E 19. - Celle: In dieser Stadt befindet sich ein Zuchthaus, das zugleich der 
Aufnahme von Geisteskranken diente; vgl. E 104, 245, 368, 499, HI, S. 521 
und an Franz Ferdinand Wolff am 14. Marz 1785. - Helmonts Feuer- Wasser: 



326 SUDELBUCH E 

Helmont nannte das von ihm bereitete Elexier auch Hollenwasser und 
Wundermedizin; in der Alchemie bedeutet es die Universalmedizin, die aus 
dem Stein der Weisen hergestellt wird (Hans Biedermann, Handlexikon der 
magischen Kiinste, Bd. i, Graz 1986, S. 1461*.). Johann Baptista van Helmont 
(1 577-1 644), niederland. Arzt und Alchemist, wohl der bedeutendste Nach- 
folger des Paracelsus; sein Sohn Mercurius besorgte die Ausgabe seiner 
gesammelten Schriften, die 1683 auf dt. erschienen. S. auch III, S. 1026. - 
adresse: Engl. >Eingabe< - remonstrance: Engl. >Gegenvorstellung, Einwen- 
dung<. -p. VII ohen: Gerneint ist E 58. 

54 Um witzig zu schreiben . . . Kunstausdrucken aller Stdnde gut bekannt 
machen: Vgl. »Orbis Pictus«, III, S. 382 und L.s Beispiele der Diener- und 
Magdesprache; nochj 920 will sich L. zu seinem Roman ein Jager-Worter- 
buch anschaffen. - was emsthaft seicht ist, kann witzig tief sein: Zu dieser 
Auffassung vgl. E 286, 401; K 186. 

55 Bacons Zelle zu Oxford: Roger Bacon lehrte an der Oxforder Universi- 
tat. 

56 Lullys Kunst: Reimundus Lullus (1235-1316), katalanischer Mystiker, 
Enzyklopadist und Dichter, Doctor Illuminatus. Seine »Ars Magna oder 
Lullische Kunst« ist eine Art Vorlaufer der modernen formalisierenden 
Logik. Die noch von Leibniz gebilligte Kunst des Lullus bestand in einer 
mechanischen Methode, durch systematische Kombination allgemeinster 
Grundbegriffe alle wissenschaftlichen Probleme zu losen; s. auch E 72. Lullus 
wird ferner in »Noch ein Wort iiber Herrn Ziehens Weissagungen« (GMWL 
1782; VS 5, S. 16) genannt. -Uher eine Materie disputieren ohne ein Wortdavonzu 
verstehen: Zu diesem Gedanken s. auch E 72. 

57 transzendentes Vergniigen: Von L. gestrichen. L. gebraucht dieses Adjek- 
tiv auBer in den Sudelbuchern (s. Wortregister) auch III, S. 251, 257, 377. 

58 Bittschrift der Wahnsitmigen p. VI: Gerneint ist E 53; im ubrigen s. zu 
D 189. -griff: Von L. verbessert aus nahm. - Timorus: S. zu C 254. - M. . . vom 
Steinschneiden: In Plouquets »Initia bibliothecae medico-practicae et chirur- 
giae« 2, 130 wird Leitzmann zufolge (a.a.O., S. 371) unter dem betrefFenden 
Artikel kein deutsches Werk eines M. iiber Steinoperationen aufgefuhrt. 
Einen ahnlichen Titel hat nur Middletons » Short essay on lithotomy « (Lon- 
don J 724), der gerneint sein konnte, zumal L. die Stelle in England geschrie- 
ben hat. Mazottis »Litotomia delle donne per fezionnata« (Faenza 1764) 
scheint ferner zu liegen. Nach DWB 18, Sp. 2151, wird der Begrifif»Stein- 
schneiden« auch und vor allem in der Bedeutung gebraucht: »die Kunst, den 
edelsteinen allerley gestalt zu geben. 2. die ausarbeitung vertiefter und 
erhobener figuren oder schriften in edlen und halbedlen steinen«. - touchiert: 
Touchieren: beriihren, mit der Hand befuhlen und besonders auf Schwanger- 
schaft untersuchen. Von L. verbessert aus accouchiert. - denen: In der Hand- 
schrift die. - Schmiede-Esse: Von L. verbessert aus wo Bittschrifften hingeworfen 
werden kbnnen. 

59 hohen Gout: Frz. haut gout >Hochgeschmack< (mit etwas fadem Beige- 
schmack). 

60 Was ist der Mensch anders als ein kleiner Staat: Zu diesem Bild vgl. J 227, 
858; L 106. 

61 Das Tier, das in einer Trane ertrinkt: Dieses Bild ist in der »Vergleichung 
der St. Peters-Kirche in Rom mit der St. Pauls-Kirche in London, und beider 



BAND I • E 53-68 327 

mit dem Weltgebaude« (GTC 1778, S. 89; VS 6, 297) undim Brief an Johann 
Chrisrian Dieterich, 8V9. April 1772 verwertet. 

62 zuweilert meinen Bafi in diesem Konzert brumme: Vgl. auch E 103. 

62 allesgut . . . wenn die Geschichte ihre Biicher schliefit: Zu dieser Wendung s. 
D 611 und die Anm. dazu. 

64 Oh birch . . . of thine: L. ziticrt diese Verse auch in »Etwas (iber den 
Nutzen und den Cours der Stockschlage . . .«, veroffentlicht im GTC 1781, 
S. 85-93 (S. 87-88). In seiner Obersetzung lautet das Sinngedicht: »Birke, 
blutdtirstiger, tyrannischer Baum, endlich rach' ich mich an dir. Oft hast du 
mein Blut getrunken. Sieh - nun trink ich das deinige«. Ober die Birke als 
padagogisches Ziichtigungsmittel s. zu C 238. 

65 gliickseligen Zeiten der Barbarei: Eine ahnliche Wendung gebraucht L. 
auch E 66, 67; uber den Gebrauch des Wortes Barbarei s. zu B 224. 

66 guldenen Alter der Welt: . . . Zeiten der sogenannten Barbarei: S. zu E 65. - 
Eine Crafin ...: Die Anekdote findet sich bei William Robertson, »The 
history of the reign of the emperor Charles V«, 1, 216; das Werk ist zu D 37 
nachgewiesen. Nachklange der Lektiire dieses Werkes darf man wohl auch in 
E 88, 96 erkennen. - Agnes von Anjou: Wohl die Tochter des Comte de 
Bourgogne Otte-Guillaume, seit 1032 mit Geoffroy, genannt Martel, verhei- 
ratet, der sie gegen 1050 verstieB. - Homiliarium: Von L. verbessert aus 
Exemplar von den Homilien. Mittelalterl. Sammlung von Homilien, einer 
Unterart der Predigt, in der ein Bibeltext Satz fur Satz erklart wird. - Haimo 
zu Halberstadt: 840-853 Bischof von Halberstadt, fruchtbarer theologischer 
Schrifts teller. - Malter: Friiheres dt. HohlmaB besonders lur Getreide; ein 
Malter entsprach in Preufien 659,5 Litem, -pro labore: Lat. >£ur (geleistete) 
Arbeit*. - Halberstadtischen Domherrn . . . seine empfmdsame Predigten: Wohl 
Anspielung auf Johann Georg Jacobi. 

67 barbarischett Zeiten: S. zu E 65. - Eselsfest: Vgl. den Artikcl »Das 
Eselfest« im GTC 1779, S. 61-63. - Ducange: Er handelt vom festum asi- 
norum in seinem »G!ossarium ad scriptores mediae et infimae latinitatis«, 3, 
S. 461 (Paris 1678 in 3 Bdn.). Charles Du Fresne, sieur Du Cange 
(1610-1688), beriihmter frz. Gelehrter, dessen ausschlieBliches Forschungs- 
gebiet die Geschichte war. 

68 Charakter der Englander: Daruber s. zu D 231. - unten p. XIX seq.: 
Gemeint sind E 116-121, s. auch E 36, 37. - seq.: Abk. fur lat. sequentes 
>folgende<. - Verteidiger der Freiheit: Die Vertreter des zum groBten Teil 
fortschrittlich gesinnten Londoner Biirgertums im Stadtparlament; Anhan- 
ger von Wilkes. - Ellen: Eines der altesten LangenmaBe, abgeleitet von der 
Lange des Unterarms; im Hannoverschen betrug 1 Elle = 58,42 am. - 
Toupees: Die damals modernen, oft sehr hohen Periicken. - pots pourris: Frz. 
>Mischung von allerlei Speisem; seit der 2. Halfte des 18. Jh.s in Deutschland 
belegt, in ubertragener Bedeutung von literarisch wertlosem oder ungeord- 
netem Stoff. Gumbert (LiE 2, S. 179) denkt an die seinerzeit in England 
gebrauchliche Bedeutung einer Mischung von getrockneten Rosenbliiten 
und Gewiirzen, die man in Zimmern und Schranken in Topfen aufstellte. Zu 
L.s Wo rtver wendung s. auch SK 431. - Wilkes: John Wilkes war 1774 zum 
Lord-Mayor von London gewahlt worden. - Alterman: Aldermann; s. zu 
D 444. - Claret: Seit etwa 1600 die in England iibliche Bezeichnung fur 
Bordeauxweine. 



328 SUDELBUCH E 

S. 356 Porter: Dunkles obergariges bitteres Bier, das Getrank der engli- 
schen Arbeiterklasse. L. erwahnt es auch III, S. 676, 896, 994 Und setzt diesem 
Nationalgetrank gleich Hogarth in der Kalender-Erklarung »Di e Biergasse« 
(GTC 1795, S. 206) ein Denkmal. - Simpson's und Moivre's Regeln: Thomas 
Simpson in seinem Buch »The doctrine of annuities and reversions«, London 
1742, und Abraham de Moivre in den »Annuities of lives«, London 1725, 
haben zuerst Sterblichkeitstabellen zu statistischen und Versicherungszwek- 
ken veroffentlicht. Abraham de Moivre (1667-1754), frz. Mathematiker, seit 
1688 in England; Halley zufolge einer der Begriinder der » Life-Contingen- 
cies «. - verhdlt: In der Handschrift verhalt sich. - Wilkes mil der Petition nach dem 
Konig fuhr: Am I4-Juli 1775 uberreichte Wilkes dem engl. Konig eine 
Eingabe des Stadtparlaments gegen die Gewaltanwendung gegen die amerik. 
Kolonien. - den Haufen: Von L. verbessert aus die Leute. - weder sehen noch 
gesehen werden: Diese Wendung, nach Ovids »Ars armandi« \ y 99, begegnet 
leicht abgewandelt auch III, S. 716, 787 und an Sternhagen am 20. September 
1778. - Theater in London . . . gemeinem Volk: Von der Reaktion des Londoner 
Publikums gibt L. in den »Briefen aus England* (III, S. 335, 341) Beispiele. - 
John Bull's . . . Charakter der Englander: Erfinder dieser Figur ist Arbuthnotin 
der Satire »Law is a bottomless pit or the history of John Bull«, erschienen 
London 1712/1713. - Audley: Mervyn Lord Audley (um 1592-1631), 2" d Earl 
of Castlehavcn, wegen seines ausschweifenden Lebenswandels verrufen, 
wurde am 14. Mai 163 1 »for unnatural offences« hingerichtet. S. auch »The 
Arraignment and Conviction of Mcrvin Touchet, Earl of Castlehaven«, 
London 1642. - Trials for . . . crimes: »Tryals for High-Treason, and other 
Crimes with Proceedings on Bills of Attainder, and Impeachments. For 
Three Hundred Years Past«, 6 Tie., T. 1, London 1720, anonym erschienen. 
-Prynne: William Prynn (1600-1669), puritanischer Pamphletist. Seine gegen 
die dramatische Kunst, Schauspieler, insbesondere Schauspielerinnen und 
Zuschauer gerichtete Satire »Histriomastix, the players scourge or actors 
tragedy« erschien London 1632. Da sich das engl. Konigspaar durch einige 
Passagen angegriffen fuhlte, wurdc Prynne 1633 inhaftiert, 1634 zu lebens- 
langer Haft verurteilt, nachdem ihm am Pranger beide Ohren abgeschnitten 
worden waren; 1641 freigelassen. »The Tryal of William Prynn, Esq.« ist 
ebenfalls in den »Tryals for High-Treason«, Tl. 1, S. 176-183, abgedruckt. 
Das Urteil, auf das L. anspiclt, findet sich ebd. S. 183. - Histriomastix: Der 
Titel ist dem Namen der etruskischen Tanzer (Histriones) entlehnt, der in 
spaterer Zeit allgemien fur Schauspieler verwendet wurde. - Rousse . . . mem 
sehrguter Freund: Die Lebensdaten und die Bcziehung zwischen L. und ihm 
konnten nicht ermittelt werden. Eine von L.s zahlreichen Notizen iiber alt 
gewordene Menschen; s. zu KA 72. - Clophill: Stadtchen in der Nahe des 
Landsitzes Wrest, wo sich L. im Sommer 1775 iiber fiinf Wochen aufhielt. - 
laudator temporis acti: Lat. >Lobredner der vergangenen Zeit<. Zitat aus Horaz, 
»De arte poetica« 173. L. zitiert es auch L 377, 390, 622 und paraphrasiert es 
mehrmats in den Briefen. 

S. 357 laudator temporis acti: Lat. >Lobredner der vergangenen Zeit*. Zitat 
aus Horaz, »Deartepoetica« 173. L. zitiert es auch K 273; L 377, 390, 622; III, 
S. 377 und an Nicolai am 21. April J786. - Maccaroni: Modegecken, Stutzer. 
L. erwahnt sie auch E 108, RT 2, RA 17, in den »Briefen aus England« (HI, 
S. 347, 362) und an Johann Andreas Schernhagen am 19. Marz 1778. - 



BAND I • E 68-72 3 2 9 

Lazzaroni: Herkommlicher Name fur die Proletarier und Bettler Neapels, 
wahrscheinlich im Mittelalter zur Bezeichnung der vom Aussatz stark heim- 
gesuchten armsten Volksklassen (nach dem biblischen Lazarus) entstanden. - 
Scavoir vivre: Frz. wortlich >das Zu-leben-wissen<; die Lebensart; in London 
seinerzeit ein Spielklub der reichen adligen Jugend. - kit kat: kit war die 
Abkurzung fur >citizen<, kat die seinerzeit gebrauchliche Bezeichnung fur 
>Hure<. Der Kitcat-Klub war zu Anfang des 18. Jh.s einer der beruhmtesten 
Londoner Klubs. - ptaxagtog: Griech. >glucklich<. - ovog: Griech. >Esel<. - 
Edward Lewis: Edward Lewis (1701-1784), seit 1726 Rektor in Waterstock, 
vielsei tiger Schrifts teller. - etliche achtzig Jahr . . . nichts anders getrunken als 
Wasser: Beispiele sehr alt gewordener Menschen und ihre Regeln, das 
menschliche Leben zu verlangern, notiert L. schon KA 72; s. die Anm. dazu, 
- Sir Francis: Gemeint ist zweifellos Sir Francis Clerke, der ihm offenbar die 
Information iiber Lewis gab. — Bald wie ein Lord . . . wie ein Handwerks-Pursche 
gelebt: Ahnlich auBert sich L. an Schernhagen am 16. Oktober 1775; vgl. 
UB 40. - englischer Bauer: Von L. verbessert aus Engldnder. Beispiele von 
►mathematischen Wildem notiert L. schon A 10; s. die Anm. dazu. -zahlte: 
Von L. verbessert aus behielt. 

69 Murky: Murkys oder Murkybasse heiBen in der Musik Tonstucke, in 
denen fortgesetzte Oktavbrechungen zur Verwendung kommen, in erster 
Linie ein bauerlicher siiddeutscher Tanz; vgl. die Belege in DWB 6, Sp. 2716. 
L. gebraucht das Wort noch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 792) sowie 
in den Briefen an Christiane Dieterich, 20. Mai 1772, und an Georg Heinrich 
Hollenberg, 16. August 1784. 

70 Burke . . . in seinen Reden: Edmund Burke, engl. Politiker, (1 729-1 797), 
Gegner der rationalistischen Aufklarungsideale; seit 1766 Whig im Unter- 
haus; 1782/83 Mitglied des Geheimen Rats und Kriegszahlmeister. Seine 
» Political tracts and speeches « erschienen Dublin 1777. Nach 1789 befiirwor- 
tete er einen Krieg »bis auf s Messer« gcgen die frz. Revolutionare. Sein Werk 
» Reflections on the Revolution in France« (1790; dt. 1793) hatte groBen 
EinfluB auf die konservative Geisteswelt der deutschen Romantik. Burkes als 
Philosophen gedenkt L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 849). - Goethe 
die Formen des Shakespear: Ober L.s Stellung zu Goethe s. zu D 652; sein 
schwankendes Urteil hat Leitzmann in den Anm. zu E 69 seiner Zahlung 
zusammengestellt. - (Lause): In der Handschrift ohne Klammer iiber Esel. - 
Namen Tausendfufi: Zu diesem Vergleich s. zu E 47. 

71 Laune . . . von luna: Zu dieser Etymologie vgl. E 259 und das »Send- 
schreiben der Erde an den Mond« (III, S. 410). Nach DWB 6, Sp. 344, 348: 
Lehnwort aus lat. luna >Mond<, das im Mittelalter von seiner eigentlichen 
Bedeutung des Mondes und Mondwechsels zu der ihm jetzt eigentumlichen 
Bedeutung gekommen ist, da der Begriff des wechselnden Mondes auf das 
wechselnde Gliick und endlich auf die wechselnde Gemutsstimmung des 
Menschen ubergegangen ist. - lunatic . . . launigt: Diese Engfuhrung von engl. 
>verriickt< und dt. launig als Gattung zeitgenossischer Poeten begegnet auch 
F 259. - heifien: Von L. verbessert aus sagen. - Lullys . . . Kunst: S. zu E 56. - 
ganze Kunst: Von L. verbessert aus gantzes Geheimnif. - Rat der Aldermanner: 
Vgl. RA 5, 104 und zu D 444. 

72 die Sache verstehen wenn man disputieren will: Vgl. dazu RA 104. - Kunst 
Prose zu reden: Vgl. E 38. - Als ich in England war: Die Eintragung, im 



330 SUDELBUCH E 

Sommer 1775 in England niedergeschrieben, laBt an eine geplante Veroffent- 
lichung denken; Gumbert (LiE 2, S. 182) vermutet die Literatursatire. - vid. 
supra p. 28. 2g: Gemeint ist RA 104. 

73 S'- James- Street: Diese Strafie verbindet das Westende von Pall Mall mit 
Picadilly; s. auch HI, S. 745. - zu meiner Zeit: Die offenbar auch fur eine 
spatere Veroffentlichung gedachte Bemerkung bezieht sich auf L.s England- 
aufenthalt 1774-1775; s. auch E 76. - 5' James: S. zu D 560; einen ahnlichen 
Kontrast formuliert L. in den »Briefen aus England^ (III, S. 333)- - Lord 
March: William Douglas 3 rd Earl of March (1724-1810), 1767-1776 Vice- 
Admiral von Schottland, der fur seine Eskapaden und einen schlechten 
Lebenswandel beruhmt war. - Duke of Devonshire: William Cavendish 5 th 
Duke of Devonshire (1748-1 81 1); falls nicht William Cavendish, 4 th Duke of 
Devonshire (1720-1764), Premierminister 1756-1757, lord chamberlain 
1757-1762, gemeint ist. - Charles Fox: (1749-1806), engl. Politiker, 1774 in 
Opposition gegen die Amerikapolitik des engl. Konigs und der Regierung. - 
(Sir F. C): Gemeint ist Francis Clerke. 

74 Non-Deutsches: Zu dieser Wortbildung s. zu C 201. 

75 Ein junger Englander . . . Blut zu sehen: Diese Anekdote wird E 121 
wieder aufgegriffen. - Eton: Stadt in der engl. Grafschaft Buckingham an der 
Themse, Windsor gegenuber, mit dem von Heinrich VI. gestifteten Eton 
College, gegriindet 1440. Laut Brief an Dieterich vom 30. Oktober 1774 hat 
L. den Ort im Oktober 1774 besucht. - Irhy: Er war demnach L.s Informant. 
- Greatheed: Bertie Greathead (1759-1826), engl. Dramatiker, gehorte neben 
Allen, Mathew und Morrison zu den L.s Aufsicht unterstellten engl. Studen- 
ten in Gottingen. Er immatrikulierte sich am 2. Januar 1 776 als stud. math, an 
der Georgia Augusta. Veroffentlichte 1788 die Tragodie »The Regent«, im 
gleichen Jahr in Drury Lane erfolgreich uraufgefiihrt (s. BL, Nr. 1780). Am 
1 1 . September 1797 immatrikulierte er sich erneut in Gottingen (s. SK vom 2. 
und 16. September 1797). L. nennt ihn im Brief an Christoph Friedrich 
Nicolai vom 2. Oktober 1790 »einen meiner besten Freunde auf der gluckli- 
chen InseU; vgl. auch Briefe anjohann Andreas Schernhagen, 19. Januar 1776 
an Friedrich August Lichtenberg, 29. Marz 1783, und an Johann Friedrich 
Wurm, 23.Dezember 1787. 

76 Zu meiner Zeit: S. zu E 73. - Kew: Konigl. Landsitz, Sommerresidenz 
und Lieblingsaufenthalt Georgs HI., etwa 10 km von Hydepark Corner 
entfernt an der Themse gelegen; beruhmt wegen seiner von Lancelot Brown 
und dem Hofgartner Aiton angelegten Garten. L. hielt sich dort als Gast des 
Konigs zweimal langere Zeit auf. - Die Kbnigin: Charlotte Sophia von 
Mecklenburg-Strelitz (1744-1818), heiratete am 8. September 1761 den engl. 
Konig Georg III., die Kronung fand am 22. September 1761 statt. 

77 Kitty: Im 18. Jh. Rufname fur das >leichte Madchen<- - Alley in Pall 
Mall: Wohl King's Place, eine kurze Gasse, die - parallel zu St. James Street - 
Pall Mall mit King's Street verband; seinerzeit Quartier der Londoner 
Edelnutten. Gumbert bezweifelt (LiE 2, S. 183, Anm. 77, 1) L.s Lokalbesuch 
und denkt wie auch im Falle von E 78 an eine mundliche Mitteilung von Sir 
Francis Clerke, was aber eine Mutmafiung ad usum delphini scheint. 

78 Jiinf Kitty's die sich urn die Wette auskleiden: Den >Striptease< der soge- 
nannten >Posituren-Macherinnen< (posture women) beschreibt L. im »Weg 
des Liederlichen« (III, S. 8s7f.). 



BAND I * E 72-91 331 

79 Wer zwei Paar Hosen hat . . .; Dieser beriihmte Aphorismus, den u. a. 
Tucholsky zitiert, lautet urspriinglich Wer noch ein eintziges Paar Hosen hat, 
soil sie zu Geld machen und sich dieses Buch anschajfen* Die Wendung fufit auf 
Luk. 3, 11 (s. auch Matth. io, 10; Mark. 6, 9): »Wer zween Rocke hat, der 
gebe dem, der keinen hat«. Erdmann Waniek hat in Photorin 9, 1985, 
S. 27-33, nachgewiesen, dafi L. nicht der Schopfer dieses Bonmot ist, das 
bereits von Thomasius verbiirgt ist. 

80 Gunkel: Zu L.s Plan eines Romans beziehungsweise Dramas uber 
Kunkel s. zu B 102. - Muttterkeit des Rheinl'dnders: Ober Kunkels Geburtsort 
und Herkunft ist nichts uberliefert; er kam von der hess. Glashiitte in 
Altmiinden (Hannoversch-Miinden) nach Gottingen. - cisleinanischer: Cis- 
leianisch: diesseits der Leine: Gottingen. >Cisjudaisch< pragt L. in L 393; s. 
auch zu E 267. - Inerz: Tragheit, Unvermogen. 

81 der jetzt so allgemein gewordene . . . Eifer Original zu sein: Zu dieser 
deutschcn Sucht s. zu D 214. - Linsenbelesen: Linsenleser: Geizhals; einer, 
der jede einzelne Linse aufliest (DWB 6, Sp. 1053); im Sinne von >belesen< 
reinlesen, »Die Linsen sind nicht ordentlich belesen«, vgl. DWB i, 
Sp. 1446. 

83 Der Mann . . . etwas von seiner eigenen Arbeit drucken lajlt: Die Anspie- 
lung konnte nicht gedeutet wcrden; Reinhold scheidet wohl aus. 

84 Hie . . . caveto: Hier ist ein Schwarzer, da her sieh, Leine- An wohner, 
dich vor. Von L. nach Horaz, »Satiren« 1, 4, 85 abgewandelt, wo es heifit: 
»Hic niger est, hunc tu, Romane, caveto«. Das ist eine wirklich schwarze 
Seele, den muBt du mciden, Romer! L. zitiert es auch F 880. Die Wortc 
» Niger est Caveto « begegnen auch auf dem satirischen Kupferstich auf 
Johann Georg Zimmermann (abgebildet in Briefwechsel I, S. 969). Zu L.s 
Vorbchalt gegeniiber Theologen s. zu B 81. 

85 was der Mann will: Anspielung auf Reinhold? - Mangel an grojier Welt: 
L.s bestandiger Vorwurf gegeniiber zeitgenossischen deutschen Schriftstel- 
lern und Gelehrten. 

86 Sa ty re: Zu diescm Plan s. zu C 55. - Reinholds Buch: Gemeint ist »Das 
Studium der Zeichenkunst und Mahlerey fur Anfanger, nebst der Termino- 
logie in diesen beyden Kunsten . . .«, erschienen bei Dieterich 1773, von 
Christian Ludolph Reinhold (BL, Nr. 1444). L. ironisiert es auch im Brief an 
Joel Paul Kaltenhofer vom 27. November 1772. 

87 Leben Heinrichs des lV 1 ^: Zu L.s Wertschatzung des Historikers Taci- 
tus s. zu KA 152. 

88 beider Gelehrten Eifersucht: Reinhold und Winckclmann? - Eifersucht . . . 
zwischen . . . Franz I. . . . und Karl dem V.: S. zu KA 160. - Karl dem V.: 
Da nach von L. gestrichen Der erste war. 

89 Jemand . . . ein Blatt aus einer Hoj-Zeitung erdichtet: Verfasser und Titel 
dieser engl. Satire konnten nicht ermittelt werden. Zu L.s beliebten Wort- 
bildungen mit »Hof-« s. das Wort register. - Pandaemonium: Ein alien Got- 
tern geweihter Tempel, dann Inbegriff der bosen Geister oder Danionen, 
die das Reich des Teufel bilden. 

90 Bbotiens: Zu dieser Umschreibung s. zu D 416. 

91 Hannover ist so viel als Hiniiber: Wahrend Leitzmann (a.a.O., S. 375, 
Anm. zu E 90 seiner Zahlung) dies fur ein »rein scherzhaft gemeintes« 
Wortspiel hielt, spielt L. tatsachlich auf den Kurhannoverschen Postmeister 



332 SUDELBUCH E 

Jobst Anton von Hiniiber (171 8-1784) an, der 1763 Legationsrat, 1775 
konigl. Postmeister in Hannover war. 

92 May . . . me: Bitte, Euer Ehren, sagte einst ein Hochlander zu einem 
schottischen Hauptmann, ich habe einen Gefangenen gemacht - Bring ihn 
her, sagte der Hauptmann - Nein, sagte der Soldat, er wird nicht kommen - 
Dann komm allein - Ach Mann, sagte er, er lafit mich aber nicht. Woher L. 
diese in schott. Dialekt abgefafite Anekdote hat, war nicht zu ermitteln. - 
Highlander: Hochlander. 

93 Seine eigene Figur lacht ihn aus: Von L. auf sich selbst hin formuliert? 

95 Satze . . . ah ausgemacht annimmt: Vgl. E 72. 

96 Karl der 5^ das Interim einzuscharfen suchte: Das Augsburgische Interim, 
die einstweilige Glaubensvorschrift Karls V. im Jahre 1548, die durch drei 
Theologen aufgesetzt und bis zu einer allgemeinen Kirchenversammlung zur 
Stillung der damaligen Religionsunruhen bekannt gemacht wurde. - beste 
Art: Danach in der Handschrift ist. - rote Religion: Zu diesem Ausdruck s. zu 
522. - Barbara Celarent: »Barbara, Celarent, Darii Ferioque« sind die schola- 
stischen Merknamen fur die vier giiltigen Schlusse in der ersten Figur des 
kategorischen Syllogismus, die aus den Vokalen von >affirmo< und >nego< 
gebildet wurden; »Barbara« weist daraufhin, daB der erste Modus der ersten 
Figur zwei all gem ein bejahende Urteile als Pramissen hat, wahrend » Cela- 
rent « eine allgemein verneinende Majorpramisse hat. >I und 0< stehen fur 
partikular bejahend, bzw. verneinende Urteile. Der Hexameter wird auch 
E 189, J 1699 zitiert. -derMensch halb Ajfe und halb Engel: Vgl. D 436 und die 
Anm. dazu. - vice versa: Lat. >umgekehrt<. - Trabant und Haupt-Planet: Vgl. 
auch E 368, 369. 

97 Seine Uhr lag . . . in einer Ohnmacht: Ahnliche Vermenschlichungen von 
Gegenstanden begegnen auch in einem Brief an Dieterich, vom ca. 1 5. Januar 

I773- 

98 Oden, wenn man sie liest: ZuLs Aversion gegeniiber der zeitgenossi- 
schen Odendichtung vgl. u. a. Brief anjohann Christian Dieterich, 28. Januar 
1775; vgl. auch E 104. - gehen . . . Nasenlocher . . . aus einander: Ahnlich 
formuliert L. schon D 444; s. die Anm. dazu. - mil Respekt zu sagen: Diese 
Wendung hat L. seinem Diener Braunhold entlehnt: s. Briefe an Johann 
Christian Dieterich und Frau, n.Marz 1772 und an Abraham Gotthelf 
Kastner, 23. August 1798; vgl. Mat II 21, »Orbis pictus« (III, S. 387) und III, 
S. 799- 

99 die Musen . . . von Gottingen nach Lauenburg . . , : Dieser Satz kehrt fast 
wortlich in dem Brief an Johann Christian Dieterich, 28. September 1775 
wieder. Der erste von Voss herausgegebene Musenalmanach fiir das Jahr 
1776 »von den Verfassern des bisherigen Gottingischen Musenalmanachs« 
wurde zunachst in Lauenburg bei Johann Georg Berenberg gedruckt; vgl. 
dariiber Herbst, Johann Heinrich Voss 1, 169. Auf dieselbe Tatsache wird 
auch E 104 angespielt. - Lauenburg: Stadt im Kreis Herzogtum Lauenburg, 
Schleswig-Holstein, das 1705 an das Kurfurstentum Hannover fiel. 

100 Wir Ziehen . . . in Treibhausem: Das Bild kehrt E 134 152 169, J 868 und 
in den »Briefen aus England « (III, S. 338) wieder; s. auch III, S. 850. 

10 1 vor dem Jahr 1777 in Acht zu nehmen: Zu diesem Gedanken s. zu D 324. - 
London . . . 1666: Am 2. September 1666 legte eine Feuersbrunst, zu deren 
Gedachtnis in der Nahe der Ausbruchstelle eine Saule, das sogenannte 



BAND I " E 9I-IO4 333 

Monument, errichtet wurdc, einen groBen Teil Londons in Asche; vgl. 
daruber Volkmann, Neuste Reisen durch England 2, S. 204, 242. L. kommt 
darauf auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1044) zuriick, ferner III, 
S. 192, 805; s. Kill, S. 439, C 203, E 170. 

103 sogenannten . . . Deutschen: Von L. verbessert aus die Deutschen in dent 
sogenannten launigten und empfmdsamen eine Gahe besitzen, die sich mit nichts 
uergleichen lafit, als den geistreichen Wercken von einem gewifsseri]. Vgl. auch 
E 71, 108. - Schwaden: Dampf, Dunst (mascul.); uber die vielfaltige Verwen- 
dung dieses Substantivs s. DWB 9, Sp. 2 1 68 ff. - sanften Gegend des Malstroms: 
Meeresstromung zwischen den norwegischen Lofoteninseln Moskdnas und 
Varo, seit alters wegen ihrer Gefahrlichkeit bertichtigt. -jonischen Himmel: 
Zu L.s Gebrauch des Wortes >ionisch< s. zu B 154. - Nova Zemla: Nowaja 
Semlja (>das neue Land<), eine zum russ. Gouvernement Archangel gehorige 
Insel im nordlichen Eismeer mit typischem Polarklima und monatelang 
dauernder Winternacht. 

104 Ode . . . hei schlummerndem Memchen-Verstand geschrieben: Zu L.s Aver- 
sion gegeniiber der zeitgenossischen dt. Lyrik s. zu E 98. - Wenn ein Buck und 
ein Kopf . . .: Zu diescr Wendung s. zu D 399. - Horaz . . . andere Oden 
geschrieben: S. zu dieser S telle E 126, 257. - Liscowischere Art: Zu L.s Wert- 
schatzung von Liscow s. zu B 9. - Ich . . . ablaufen: Von L. verbessert aus Hier 
miiste einem die Gedult glaube ich ablaufen, und wenn man ein heiiiger von Marmor 
ware. - die Gedult ablaufen: Zu dieser Wendung vgl. B 249. - Ihr Haubenstocke: 
Von L. verbessert aus Dummkb'pfe. Derartige Anreden und andere rhetorische 
Mittel dieses Textes weisen daraufhin, daB L. ihn fur eine Publikation, 
vermutlich im Rahmen der Lite ratur-Sa tire »Zum Parakletor« (III, 
S. 522-532), gedacht hatte. -Horaz lebte an einem der ersten Hbfe der Welt und in 
einer Stadt . . .; Gemeint ist Rom. L. behauptet Ahnliches von London (III, 
S. 333) und in Bezug auf Shakespeare, Garrick, und Hogarth. - Quicquid . . . 
homines: »Quidquid agunt homines, votum timor ira voluptas / Gaudia 
discursus nostri farrago tibelli est.« Was immer Menschen tun - ihre Wun- 
sche, Furcht, Wut, / ihr Vergniigen, ihre Freuden, Geschafte — findet sich 
zerstreut im Mischmasch meines Buchleins. Zitat aus Juvenal, »Satirae« 1, 
85. L. zitiert den Satz in » Von ein paar alten deutschen Dramen« (III, S. 375).— 
aufbieten :_Da.nach von L. gestrichen uns unsere Ndgel abkauen, 6 Pfeiffen rauchen. 
- Zehen auseinander gehen: Zu dieser Wendung s. zu E 98. - Staffeln: Stufen, 
auch im Sinne von >Treppe< gebraucht. - Lauenburger Sanger: Zu dieser 
Umschreibung s. zu E 99. - in Celle in einem gewissen Haus . . . sit z en: Zu 
dieser Anspielung s. zu E 53. - in kleinen Stddten . . . alle Einwohner . . . einerlei 
denken: Diese Charakteristik begegnet auch in den wBriefen aus England « (III, 
S- 333)- - aus Dichterlesen Dichter werden: Zu dieser Wendung s. zu D 541. - 
Rugendas Bataillen: Georg Philipp Rugendas (1666 — 1742). Maler, Stecher 
und Kunstverleger in Augsburg; seit 1710 Direktor der neugegriindeten 
Kunstakademie; ein seinerzeit bekannter Schlachten- und Pferdemaler. - 
stimulantia: Zu diesem Ausdruck s. zu D 287. - wiederhallen: Von L. verbes- 
sert aus rasen. Das von L. in der Handschrift deutlich so geschriebene Wort ist 
wohl orthographisches Versehen; er gebraucht es in dieser Schreibweise auch 
GTC 1787, S. 224. - poetischen Primaner: Von L. verbessert aus dhnlichen 
Sanger. Zu dem Ausdruck Primaner s. zu D 238. - Nasenlbcher . . . auseinander- 
gehen: Zu dieser Wendung s. zu D 444. - solche Kompositionen: Danach von L. 



334 SUDELBUCH E 

gestrichen sind eitte Art von Pickenick, wobey der Verfasser von Jacob Bohms 
Hagedoms Uzens und Ramlers Oden. Friedrich von Hagedorns »Sammlung 
neuer Oden und Lieder« erschien 1742 — 1752, seine »Oden und Lieder in 5 
Biichern« 1747. Johann Peter Uz (1720— 1796), Jurist und anakreontischer 
Lyriker, veroffentlichte 1749 oLyrische Gedichte«, 1755 »Lyrische und an- 
dere Gedichte«. Karl Wilhelm Ramlers »Oden« erschienen 1767 - Oden: Von 
L. verbessert aus Lieder. - Kompositionen: Von L. verbessert aus Gedichten. - in 
der Poesie: Von L. verbessert aus im Syflbenmaaft]. - Bohms . . . Werke: Aus 
dieser Stelle geht eindeutig L.s ironische Beschworung des mystischen 
Autors Jacob Bonnie hervor; s. zu D 9; vgl. E 170. - {den Schall): In der 
Handschrift stehen die beiden Worter ohne Klammern iiber die Worte. 

105 dock . . . Esquimau*?: Diese Zeilen sind in der Handschrift von L. 
gestrichen. - deutschen Esquimaus: Frz. esquimau > Eskimo*. Der Ausdruck 
begegnet auch E 169. 

106 Das Gesicht eines lachenden Satyrs . . .; Im griech. Mythos Feld- und 
Waldgeister im Gefolge des Dionysios; mutwillige, geile, trunksuchtige 
Gesellen von ungeschlachter Gestak mit Tierattributen; in spateren Darstel- 
lungen wird meist Jugendlichkeit und Schalkhaftigkeit betont. Zu diesem 
>SinnbildderIronie<s. an Chodowiecki am 23. Dezember 1776 und III, S. 530 
(Kill, S. 250), dariiber Joost, Photorin 4, 1981, S. 54, 59. Zum »Parakletor«- 
Plan s. zu D 526. 

107 Faust . . . in jedem Marionettenstall: S. zu B 70. Joost, Lichtenbergs 
Faust, in: Lichtenberg-Jb 1989, S. 122-127, entwickelt S. 125 die reizende 
Vorstellung, daB der junge L. und der noch jungerc Goethe dieselbe Faust- 
Version auf einer der Frankfurter Messen angeschaut haben ... - Frankfurter 
Messe: Frankfurt am Main erhielt als erste dt. Stadt 1240 ein Messe-Privileg 
und uberflugelte bereits im 14. Jh. die westeurop. Messeplatze. 

108 Auch diese Notiz gehort wohl in den Umkreis vom »Parakletor«. - 
geht uns Erftndungen die . . . nutzen: Vgl. noch J 1074. - gebt uns philosophische 
Dichter: Bemerkenswert diese Forderung L.s, die ahnlich in Schillers be- 
riihmt-beruchtigter Rezcnsion »Ober -Burgers Gedichte« (1791) erhoben 
wird. - Helden: Danach von L. gestrichen das ware was dock noch. - denn . . . 
behaupten: Diese Passage ist mit Anmerkungszeichen und den Wortcn Oben 
nach den Worten: das ware doch noch eine Fragegewesen am Ende nachgetragen. - 
Tories: Tory und Whig, alte Parteinamen der engl. Aristokratie, deren 
Ursprung auf die ersten Zeiten der Stuarts zuriickgeht, wobei die Tories als 
Vertreter des Bestehenden gal ten. - Idioten: Von L. verbessert aus Plunder- 
kb'pfe. - bhubackigen Pudding- Kopje: Wohl Anspielung auf das engl. National- 
gericht, den Plumpudding. - jenseit des 4$^ Grades der Breite: Gemcint ist 
Frankreich. - damme's: Umgangsprachlich fur: damn me >verdammich<; 
Bezeichnung des Londoner Pobels; zu dem angeblichen Lieblingfluch der 
Englander vgl. F 319. -Jockey's: Einen solchen engl. »Rcnnpferdreiter« 
beschreibt L. im »Weg des Liederlichen« (III, S. 842f.). - das Launigte, das 
Empfindsame, das leichte Gejuhluolle, Tdndelnde: Fur L. Kennzeichen der 
zeitgenossischen deutschen Lyrik. - susurrus amantium: Lat. >das Liebesgeflu- 
sten. Die Herkunft des Zitats nicht ermittelt. - das Obersachsische oder . . . das 
Schweizerische: L. halt diese Dialekte unter anderem wegen ihrer Rachenlaute 
fur besonders ungeeignet, Liebe zu artikulieren. 

109 das Weben des Genies: S. zu D 530. - das Brausen desselben: Zu dieser 



BAND I * E IO4--II8 335 

Einschatzung vgl. E 258, 504, 506. - kalb ausgedachten: Zu den von L. 
geliebten Wortbildungen mit halb- s. das Wortregister; vgl. auch E 501. L. 
verwertet diesen Ausdruck in den »Briefen aus England« (III, S. 331); s. auch 
III, S. 603, 613. - Losungs-Ideen: Von L. verbessert aus Ideen. - Adepten: Von 
der »Adeptensprache« schreibt L. im Brief an Johann Andreas Schernhagen 
vom 17. Oktober 1775. S. das Wortregister. -in . • . Seelen: Von L. verbessert 
aus worin sie sich geistisch. - unsere beiden Preuflen: Leitzmann denkt an 
Klopstock und Hamann, »schwerlich Herder« (S. 377 zu E 108 seiner Zah- 
lung), Berendsohn S. 52 im Hinblick auf B 17 eher an Herder. - unser 
Schweizer: Gemeint ist Lavater. -das subttlere Babel schreiben: S. zu D 157. 

1 10 siebentes, afien keine Kartujfeln: Aus einer Rezension der AdB hatte sich 
L. sechs Grunde fur die Uberlegenheit der antiken Philosophen und Schrifts- 
teller gegeniibcr den zeitgenossischen exzcrpiert (vgl. D 264), denen er hier 
einen >siebenten< zur Seite stellt; s, auch D 612. 

in hundert Witzige gegen einen der Verstand: Zu dieser Entgegensetzung s. 
zu C 100. 

1 1 2 Blctustrumpje: S. zu D 668. - das Korikave . . . das Konvexe: Ein warts . . . 
auswarts gewolbt. 

113 Glaubt ihr Dickschadel etwa . . .: Der Anredeform nach gehort auch 
dicse Notiz in den Umkreis des »Parakletor«-Plans. - Delicatesse: Frz. >Zart- 
gefuhl, verfeinerter S'mm. -es gibt Pudelhunde und Elefanten . . .: DieseZusam- 
menstellung kehrt auch E 179; F 150, 265, 890, 898; L 47; RA 44 wieder; L. 
verwertet die Wendung auch III, S. 278, 978, 1055; zum >Pudel< vgl. Ill, S. 884. 

114 Vorrede: Wohl ein weiterer Entwurf zum »ParakIetor«; vgl. D 653. - 
Der tuckischen Klage: Von L. verbessert aus dem tuckischen Einwurffj. - wit 
Deutschen nur . . . Satyren gegen die Gelehrten: Zu diesem Gedanken s. D 439 
und die Anm. dazu. - beim Kopj nehmen: Von L. verbessert aus mit Arrest 
belegen- in dem Biichlein: Der »Parakletor«. - Theorie der schbnen Ktinstefur . . . 
1776: Zu diesem Satz s. zu D 192. -1776: Von L. verbessert aus 1775. ~ Teufel: 
Von L. verbessert aus Wicht. - Motion: Bewegung. 

115 Offnen Hunde statt Studenten: Zu diesem Gedanken s. D 633 und die 
Anm. zu D 430. - rechtschajfene Manner . . . ihren Zorn an ihren Hunden: Zu 
diesem Gedanken vgl. D 653. - winddurre: Zu diesem Ausdruck s. zu Dj 668 
(S. 341)- ~ Seelen-Gehause: Von L. verbessert aus Gerippe. - Gliedermanner: 
Eine menschliche Figur aus Holz, Pappe oder Wachs mit beweglichen 
Gliedern, u. a. als Modell fur Maler und Bildhauer. - will: Danach von L. 
gestrichen Uns geht es nichts an. 

116 Zu Heinrichs des VllVm Zeiten speiste man in England . . .: Dieser Satz ist 
wortlich in dem Aufsatz »Fortriicken der Essenszeit in England« im GTC 
I779> S. 68 ff. verwertet. L. entnahm die Information dem in E 118 genann- 
ten Manuskript. Zu den engl. EBgcwohnheiten vgl. E 117, 119; Mat I 130; 
die Hogarth-Erklarungen (III, S. 690, 702, 714, 761, 981) und die Briefe an 
Christiane Dieterich vom 24.Januar 1775 und an Heyne vom 6. Marz 1775. 

117 Fortrucken der Nachtgleichen und der Essenszeit: S. zu E 116; dieser 
Ausdruck bezieht sich auf den Zeitpunkt, an dem die Sonne iiber dem 
Aquator steht, was zur Folge hat, daG Tag und Nacht genau gleich lang sind; 
vgl. auch E 72. - erstere: In der Handschrift leztere. 

118 demselben Manuskript: Vgl. E 116. - Lloyds Evening post: Ober diese 
Zeitung s. zu D 637. - alien Kbniglichen Bedienten . . . anbefohlen . . . zu stehlen: 



336 SUDELBUCH E 

Diese Anekdote ist unter »Anekdoten« im GTC 1778, S. 73 f. (VS 6, S. 292) 
verwertet. - eine solche alte Verordnung erdichten: L. hat so etwas im »Timorus« 
tatsachlich getan (III, S. 21 5 f.). -Injunction . . ■ the ale: Strenger Befehl an den 
Bierbrauer, keinerlei Hopfen oder Schwefel ans Ale zu tun. - porpoises: 
Braunfisch, eine Delphinart, gait als sehr wohlschmeckend. 

119 Fortriickung der Essetiszeit: S. zu E 116. - die: In der Handschrift das. 

120 2 solcher Kolonnen: Von L. verbessert aus die von 2 solchen Gefdngnissen . 
- New Prison . . . Bridewell: Gefangnisse in London. 

121 Coquarden: Kokarden waren bis zur Franzosischen Revolution Offi- 
zieren und Studenten vorbehalten. -schneideri: Von L. verbessert aus stechen. - 
Aus Neugierde . . . unserBlutzusehen: Vgl. E 75. - Undwirwollen original sein?: 
Vgl. E 36, 104. 

122 Was man emstlich sagen will in einer Ironie . ...ZuLs Auffassung von 
ironischem Sprechen vgl. B 311, D 357. 

123 zwar: L.s Etymologie ist unrichtig; zwarist von mhd. zeware abgelei- 
tet. 

124 Schdne Nester ausgejlogener Wahrheiten: Zu dieser Wendung s. zu 
D 616. - Schreibmeister in Fraktur: Lehrer im Schonschreibunterricht; im 
Buchdruck bezeichnet Frakturschrift einen in deutschen Lettern mit scharfge- 
brochenen Ecken gehaltenen Schrifttyp. Seines Darmstadter Schreiblehrers 
Keim gedenkt L. noch in einem Brief an Amelung am n. April 1785. 

125 schlecht und recht und recht schlecht einerlei: Die Wendung begegnet auch 
Mat I 129. 

126 ad p. XV: Gemeint ist E 104. - Horaz . . . ganz andere Oden gesungen: 
Dazu s. E 104. -feure euch junfmal gegen Euer Einmal: Zu dieser Wendung s. 
E 12. 

127 Leipziger Messen: Die Buchmessen in Leipzig fanden jahrlich zu 
Ostern und im Herbst zu Michaelis statt. 

128 das ungluckliche junge Genie: Von L. verbessert aus den ungliicklichen 
jungen Mann. - zuzuwispern: DWB 16, Sp. 917, bringt lediglich Belege aus 
Gustav Freytag und Lons. - zuzugicklen: Zu diesem Verb s. zu D 238. - und 
so: Leitzmann hielt das so mit Bedenken fur gestrichen (a.a.O., S. 379 zu 
E 127 seiner Zahlung); hier wurde es restituiert. - lafit ihn schreiben: Von L. 
verbessert aus schreibt er schlecht. - sich in einen Ochsen verwandeln . . . kein 
Selbstmord: Zu dieser Wendung s. zu D 165. 

131 Seid versichert . . .: Auch diese Bemerkung ist dem »Parakletor«-Plan 
zuzurechnen. - diesen Morgen: Von L. verbessert aus heute. - als Kandidat der 
Theologie: Zu dieser Verfasserfiktion vgl. »Timorus« (III, S. 205). - Theolo- 
gie: Danach von L. gestrichen und schonen Wissenschafften. - Augenmerk aufdie 
Staatswirtschaft gehabt: Vgl. die 3. Vorrede »Zum Parakletor« (HI, S. 525). - 
ohne[hinj: Davor von L. gestrichen Allen/alls noch im Hannbverischen. Die 
Formulierung sollte als eine Art Ableiter der Konsistorial-Zensur dienen. - 
dem Bauern lieber die rechten metaphysischen Begriffe von der Freiheit auseinander- 
setzen: Unter Freiheit im metaphysischen Sinne ist im Gegensatz zu Freiheit 
im psychologischen Sinne (willkurliclie Bestimmung von Handlungen) die 
Unabhangigkeit unserer Handlungen von jeder bestimrnenden Ursache 
iiberhaupt zu verstehen. - Voluntas: (Freier) Wille. - velleitas: »Bedingtes, 
unvollkommenes, nicht zur That fiihrendes, nicht zur Ausfuhrung gelangen- 
des Wollen« (Ludwig Schiitz, Thomas-Lexikon, Paderborn 1895). - volitio: 



BAND I • E II8-I37 337 

Der Wunsch, das Wollen; aus der scholastischen Philosophic und Theologie 
belegt. L.s Quelle dieser >metaphysischen Begriffe< nicht ermittelt. - Schweifi: 
Von L. verbessert aus Fteisch. - Syllogismen mit 4 Terminis: S. zu KA 89. Im 
Syllogismus darf es nur drei Termini geben, Tritt ein vierter Begriff auf, so 
kann der erhaltene SchluBsatz nicht wahr sein (Fehler des quaternio termi- 
norum). - der Mensch: Von L. verbessert aus niemand in der Welt etwcts. - 
Epidermis: AuBenhaut; danach von L. gestrichen der Mensch. - was sie geben, 
gehbrteden Prinzen ehe sie es gaben: Die Bemerkung ist nach A ugdasbisdahin 
sarkastischste Zeugnis von L.s Antifeudalismus. - quod probe notandum: Was 
wohl zu merken ist. - gnddigst verwilligtes: Von L. verbessert aus das. 

132 die Ochsen . . . in England habert ihre . . . Originate: Auch diese Bemer- 
kung gehort in L.s Satire auf die Originalitatssucht der Deutschen; vgl. E 36, 
37. - Whims: S. zu B 343. 

133 Sachte, sachte . . .: Die Anredeweise dieser Notiz verweist auf die 
geplante Publikation des »Parakletor«. - damit euch die Engel nicht auslachen: S. 
zu D 41. - der Magnet von Anfang hlofi den Taschenspielern diente: Zu dieser 
Bemerkung s. zu KA 253, verwertet im »Orbis Pictus«, III, S. 381. 

134 Ihr hojft also . . .: Die Anredeweise dieser Notiz verweist auf die 
geplante Publikation des »Parakletor«. - in Treihhdusern ziehen: Zu dieser 
Wendung s. zu E 100. - Treihhdusern: Von L. verbessert aus Blumentbpjen. - 
Erftndungen wie Menuette heraus wurfeln: Eine ahnliche Wendung begegnet in 
der »Pronunciation der Schopse« (III, S. 308; Kill, S. 138). Anspielung auf 
Friedrich Wilhelm Marpurg (1718-1795) in Berlin, Musiktheoretiker und 
iiberaus fruchtbarer Komponist von Klaviersonaten, Orgelstucken und Lie- 
dern. - heraus wurfeln: L. gebraucht diesen Ausdruck auch F 904 und in der 
Antiphysiognomik, III, S. 293; s. auch III, S. 308. Vgl. auch Jean Paul, 
»Leben des Quintus Fixlein« (in: Werke, Bd. 4, Miinchen 1962, S. 225): »Ich 
habe zuweilen gewiinscht, man sollte nach nichts fragen, sondern die physi- 
kalischen Data ordentlich zusammenwiirfeln und kombinieren wie Lessing 
die philosophischen oder andcre die Musiknoten. « 

135 Die Toden selbst reisen desjahrs einmal urn die Sonne: Von diesem Satz, 
dessen Sinn Leitzmann (a.a.O., S. 380, Anm. zu E 134 seiner Zahlung) nicht 
zu dcuten vermochtc, hat Lauchert in seiner Rezension von »Lichtenbergs 
Briefe - Lichtenbcrgs Aphorismen« in Euphorion, i5.Bd.,Jg. 1908, S. 210, 
eine cbenso einfache wie schlagende Erklarung gegeben: » . . . ist wohl nur der 
Gedankc zu suchen, daB dicjenigen, die sich nur mit Fahren und Reiten 
fortbewegen, im Grunde nicht mehr eigene Bewegung haben, als die in der 
Erde ruhenden Toten, die ohne ihr eigenes Zuthun doch auch mit der Erde 
jedes Jahr die gro3c Rcisc urn die Sonne machen«. 

136 Gerausch, als wenn ein ganzes Regiment . . . niesete: Zu diesem Bild vgl. 
E 245. 

137 heraus: Danach von L. gestrichen uas eintzige Mitte'i das ich weifi ist, daji 
sie. - Meinungen-System: S. zu B 262. - sich . . . Bewegung machen: Obcr 
>Motion< als Thcrapie aufiert sich L. auch E 114.- Dr Hill's Cyrenaean Juice: 
>Cyrcnischcr Saft<, wohl nach dem hedonistischen Philosophcn Aristipp von 
Kyrenc so genannt: eine der zahlreichen zeitgenossischen Wundermedizinen 
und ein weitcrcr Hinwcis darauf, daB L. Beispiele fruhkapitalistischer Wer- 
bung und Vcrmarktung notiert. L. kommt darauf E 241 zuriick; im ubrigen 
s. zu KA 91 . - womitjetzt die Buchhdndler in London handeln: Vgl. dazu E 24 1 . - 



338 SUDELBUCH E 

Trueman: Wahrscheinlich Buchhandler in London. - Exeter Exchange strand: 
Exeter Street ist eine NebenstraBe der Strand Street. 

138 unsere Dichter hingen ihre Harfen an die Weidenbaume: Anspielung auf 
Psalm 137, 2, wo die in Babylon gefangenen Juden ktagen: »Unsre Harfen 
hingen wir an die Weiden, die drinnen sind«. - Postreuter: Gemeint ist »Der 
Reichs-Postreuter«, erschienen 1700-1789 (seit 1696 unter dem Titel »Rela- 
tions-Courier«), eine von Albrecht Wittenberg in Hamburg-Altona redi- 
gierte Zeitschrift. 

139 Was wollt Ihr denn?\ Die Anredeweise lafit auch diese Notiz dem 
Parakletor-Plan zurechnen. - die Fixsterne nicht einmalftx: Dazu s. C 303. 

140 schreiben aus Vaterlands-Liebe Zeug, woruber man unser liebes Vaterland 
auslacht: Zu dieser Wendung vgl. D 610. 

141 Freunde: Die Anredeweise rechnet auch diese Notiz dem »Parakletor«- 
Plan zu. 

142 unsre bemhmten deutschen Dichter . . . in . . . versus memoriales . . . bringen: 
Zu diesem Gedanken s. zu E 13. Interessant, daB Holty fur L. am Ende steht! 
- Ric . . . Ricque secundus: Gemeint sind Richard I. Lowenherz (1 1 57-1 199), 
engl. Konig seit 1 189, dritter Sohn Heinrichs II., muBte sein Konigtum gegen 
seinen B ruder Johann I. Ohne Land, und den engl. Festlandbesitz gegen den 
frz. Konig Philipp August II. verteidigen; Johann I. Ohne Land (1 167-12 16), 
engl. Konig seit 1 1 99, jiingster Sohn Heinrichs II. ; Heinrich VIIL ; Edward I, 
genannt Longshanks (1239-1307), engl. Konig seit 1272; Edward II. 
(1284-1327), Sohn Edwards I., engl. Konig seit 1307, 1327 auf Betreiben 
seiner Frau Isabell (Tochter Philips IV., Konig von Frankreich) und ihres 
Liebhabers R. de Mortimers abgesetzt; Edward III. (1312-1377), Sohn 
Edwards II., engl. Konig seit 1327 (Regierung unter Vormundschaft bis 
1330), frz. Konig seit 1340 (Ausloser des Hundertjahrigen Krieges); Richard 
II. (1 367-1400), engl. Konig von 1377-1399, jiingster Sohn Eduards, des 
»schwarzen Prinzen«, wurde 1399 vom spateren Heinrich IV. und dem 
Parlament zur Abdankung gezwungen und als Gefangener vermutlich er- 
mordet. - Gradus ad Parnassum: Aufstieg zum Parnafi; L. gebraucht die Worte 
auch G 128, Mat II 10, 1 5 und verwertet sie im »Orbis pictus« (III, S. 377); s. 
auch III, S. 1009. »Gradus ad Parnassum« war der Titel einer Anweisung zur 
Dichtkunst in lexikalischer Form, die der Jesuit Paul Aler (1656 — 1727), Koln 
ca. 1680 herausgab. - an dem Ort . . . wo ich kurzlich Hofmeister gewesen: Die 
AuBerung ist eher als fiktiv aufzufassen und nicht als ein Hinweis auf 
Gottingen oder L.s Tatigkeit als Hofmeister englischer Zoglinge. - in einem 
Werk . . . dessen Titul noch nicht fertig: Demnach handelt es sich nicht um den 
»Parakletor«. 

143 Pinsels: Zu diesem Schimpfwort s. D 158. 

144 Ich bin . . . nach England gegangen um deutsch schreiben zu lemen: Vgl. an 
Baldinger am 10. Januar 1775: »nicht als einem, der auf dieser Insul seine 
Muttersprache vergessen«. S. Gumberts Interpretation des Satzes in LiE 2, 
S. i84f 

146 Erjindungs-Mittel: Das Wort begegnet auch J 568, 1571. - Quis, quid, 
ubi: Wer, was, wo. Wohl seinerzeit gelaufiger Merkvers im lat. Grammatik- 
unterricht. - hbrt: Danach von L. gestrichen odersieht. -das ist nicht wahr: Was 
L. hier eher ironisch als Grundsatz nennt, ist andernorts seine wissenschaft- 
liche Oberzeugung; vgl. J 1276, K 303. - Schoppenstadtisch, aber kraftig: Zu 



band r * e 137-152 339 

dieser Wendung s. D 618 und die Anm. dazu. - etwas . . . mufite: Von L. 
verbessert aus anfangen miissen zu philosophiren, denn wer etwas gesagt hat, der 
muJJ behaupten. - identischen Satze . . . die uns Euktides aufgezeichnet: S. zu E 29. 
147 Theorie . . . eines Mangels an Symmetric urn Original zusein: Vgl. abcr die 
positive Wendung in B 54. — so kann gesagt werden: Diese Bemerkung ist 
offensichthch fur die Veroffentlichung im Rahmen der »Paraklctor«-Satire 
gedacht. - Cerebellum: Klcinhirn, dort sind sowohl seelisch-emotionale wie 
optische Funktionen lokalisiert. - verarbeitet: Von L. verbessert aus verdaut. - 
schon . . . gegangen: Von L. verbessert aus barter als Holtz. - Leute, die aufden 
Kopfgefallen . . . angefangen haben zu weissagen: Nach weissagen von L. gestri- 
chen und [aus oder dock] die Ideen aufeine eigne Art mit einander zu verbitiden. - 
Bedlam: S. zu A 4. - Affe und Engel zugleich: Zu dieser Zusammenstellung vgl. 
D 436 und die Anm. dazu. - trans zendenten: Zu dicsem von L. gern gebrauch- 
ten Ausdruck s. zu D 668. - Perbdenklang: Von L. verbessert aus Worterklang. 

149 keine drei Groschen wert: Zu dieser Wertangabe s. zu C 209. 

150 ad p. VI: Gemeint ist E 46. - Sudel-Buch: Zu diesem Konzept s. zu 
E 46. - Timorus: Vgl. Ill, S. 205 und Kill, S. 82-84. -einen Ausdruck schattiert: 
L.s wichtigstes Stil-Prinzip, das besagt, man konne Einfalle >wegwerfen<, wie 
es etwa Sterne getan hat; vgl. Ill, S. 243, 273, 580; s. auch F 569. 

1 5 1 Die Briefe uber die neuste Literatur . . . im Namen einer Aufwarterin 
geschrieben: Die sogenannten »Bricfe von Magden uber Literatur«, von denen 
sich (falls L. tatsachlich weitere verfaBt haben sotlte) nur zwei erhalten haben 
(s. »Orbis Pictus. Zweite Fortsetzung«, III, S. 401 f.; »Zum Paraktetor«, III, 
S. 530). Weitere Notizen zu dem Plan finden sich E 159, 2$z, 258, 323, 371, 
375. 376. - in dem Buck . . . angebracht werden: Demnach plante L., sie in den 
»Parakletor« einzuarbeiten. 

152 Kerkerfieber: Im Kerker auftretendes Fautfieber oder Typhus. - ein 
Schrifisteller: Von L. verbessert aus man. - in England die Schornsteine: Zu dieser 
Stelle s. auch E 305. - einen vortrefflichen Weg: Von L. verbessert aus ein 
vortreffliches Mittel. -ja . . . habe: Von L. verbessert aus und ich habe mir. - auf 
und abgestiegen: Von L. verbessert aus hinabgestiegen. - 2 . . .fallen: Von L. 
verbessert aus 3 his 4 Ofen Lbchern fallen will. ~ Und . . . ihn: Von L. verbessert 
aus Immer ist die Frage in Deutschland, wie kommt denn der Liebhaber. - aber . . . 
Menschen: Von L. verbessert aus das konnen die Menschen dort nicht. - zu . . . 
Winter: Von L. verbessert aus und so imganzen Kirchspiel herum zu springen [aus 

gehen], als uber eine Gosse. -erdugnen: Ereignen; nochim i8.Jh. gebrauchliche 
Schreibweise; s. DWB 3, Sp. 699. - zum . . . Spitzbuben: Von L. verbessert 
aus zur Befdrderung der Liebes Intriguer) und der Spitzbuben Aufmunterung. - 
Postdirektoren in Deutschland . . . die so beliebten offnen Mistwagen eingefuhrt: Von 
der »Mistwagen-Post« schreibt L. anjohann Christian Dietcrich am 26. Marz 
1772. Neue und treffende »Bemerkungen uber das Postwescn in Deutsch- 
land « stellt auch die Vorrede in Aussicht; s. noch E 189, 208, 291, 304 und 
F 96. In diesem Zusammenhang sollte, wie aus E 208 und schon D 666 
hervorgeht, der deutsche Postwagen mit dem FaB des Regulus verglichen 
werden. - schwangere: Von L. verbessert aus hochschwangere. 

S. 375 Kutschen in England: Ober die Geschwindigkeit der engl. Postkut- 
schen auBert sich L. auch TB 1 (S.604f.). - Charingcross: Platz in der 
Londoner City of Westminster; s. auch III, S. 723. - Hyde park corner: 
Seinerzeit eine groBe Freiflache, die den Stadtteil Westminster abschloB, von 



340 SUDELBUCH E 

einer Mauer umgeben, da es in dem Park Wild gab. - m . . . wdren: Von L. 
verbessert aus der Teufel selbst auf semen Fliigeln h'dtte. - Weber Maleks Kasten: 
Die Geschichte vom Weber Malek, der sich, in einem Kasten eingeschlossen, 
nach Belieben uberallhin versetzen kann, fiillt den i ii-— 117. Tag in der 
persischen Marchensammlung »Tausend und ein Tag«. L. las sie wohl in der 
Paris 1710— 1 712 unter dem Titcl »Les mille et un jours, contcs persans« 
erschienenen frz. Ubersetzung von de la Croix . - bringen . . . Keim: Von L. 
verbessert aus sind. - aujzuldsende: Von L. verbessert aus zu entwirrende. - 
Elsternesterstechen: In DWB nicht aufgefuhrt; Wortpragung L.s? - Nussepru- 
geln: In DWB nicht aufgefuhrt; Wortpragung L.s? - Seiten tetter: Von L. 
verbessert aus Letter, - Adresse: Frz. adrcsse >Geschicklichkeit<. - Stallknechte: 
Von L. verbessert aus den Postschreiber der durch das Fenster schielt. -in ... 
Stellung: Von L. verbessert aus so. 

S. 376 wenn die Lbcher kommen: Zu den miserablen StraBenverhaltnissen in 
Deutschland und den Strapazen der Postkutschenfahrt s. zu D 666 (S. 337). - 
spannen: Danach von L. gestrichen und dann wieder abspannen. - Brustkuchen: 
Brustbonbon; DWB 2, Sp. 449, gibt L. s Wendung als einzigen Beleg. - baht: 
D. h. warmt (s. DWB 1, Sp. 1076). - Kindereien: Von L. verbessert aus 
einfdltige Possen. -p. L VI: Gemeint ist E 208. - Buck Fp. 13: Gemeint ist F 96. 
- Treibhdusem: Zu diesem Bild s. zu E 100. - Weg zwischen Harburg und 
Miinden . . . jetzt so geschwind zurucklegt: Die fahrende Post nach Harburg und 
Hamburg fuhr jeweils montags und freitags friih um vier Uhr von Gottingen 
ab und traf am Dienstag- und Samstagnachmittag in Hamburg ein. - Lob des 
Konigs: Gemeint ist Konig Georg HI. von England, -schlafen: Danach von L. 
gestrichen im ersteren thun sie recht und im anderen nicht unrecht. - Hessischen: 
Danach von L. gestrichen Maynzischen oder. - Eichsfeld: Vgl. L.s launige 
Schilderung seiner »Reise nach Gotha« (III, S. 63of.). -genug ist: Danach von 
L. gestrichen und wovon gewifijeder Hanrtbversche Bauer besser zu reden weifi als 
unsere Berliner und Leipziger Federn. Und Uberha[uptJ. - ein Buck: Von L. 
verbessert aus einen Roman. -Jur . . . Roman: Von L. verbessert ausgehbrtjajur 
die Geschichte. Wer laugnet denn, dafi die Deutschen Gelegenheit haben gut 
Geschichten zu schreiben? - vorplaudem: Hir im Sinne von: viel erzahlen; iiber 
die verschiedenen, auch pejorativen Bedeutungen dieses Verbs s. DWB 12, 
2, Sp. 1377. 

S. 377 Fortsetzung ... 5. LVI: Gemeint ist E 208. 

J 53 Vogelfrei: L. gebraucht den Ausdruck in der ersten »Epistel an Tobias 
G6bhard« (III, S. 237), in »Ober die Pronunciation der Schopse« (HI, S. 308) 
und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 813). Vgl. E 209, F 986. 

154 Deutsche Charaktere: Die Hervorhebung meint wohl ein Kapitel im 
»Parakletor«. ZumThemas. zuD 214. -KlagederaUgemeinenBibliothek: Die 
Notwendigkeit der Darstellung deutscher Charaktere betont die AdB an 
verschiedenen Stellen, mit am ausfuhrlichsten in der Rezension von Christian 
Heinrich Schmids »Englischem Theater«, (23. Bd., 2. Stuck , 1774, S. 506). - 
Klage: Von L. verbessert aus Wunsch. 

155 Erhabemit Windmuhlen gefochten . . . Asmus: L. spielt auf die Rezension 
des »Timorus« im »Wandsbecker Bothen«, 22.Juni 1773, Nr. 99 an (s. auch 
zu D 91), in der es heiflt: »Diese Blatter haben so viel Salz, so viel Sarkasmus, 
so viel Laune, dafi man sich des herzlichsten Lachens bei vielen Stellen nicht 
enthalten kann, sind voll glucklicher ironischer Ausfalle auf gewisse Lieb- 



BAND I ' E I52-I57 341 

Hngsmoden und den literarischen Ton der jetzigen Zeit, verraten einen 
Mann, der Geist und Talent und vollendeten Stil genug in seiner Macht hat, 
um etwas sehr Gutes liefern zu konnen, wenn er auf bessere Abenteuer in der 
cavalleria andante der Satire ausgehen will. Aber hier hat er bei alien Fechter- 
streichen noch keins bestanden als mit - Windmiihlen. « - Asmus: Matthias 
Claudius (1740-1815), iibernahm 177 1-1775 die Redaktion des »Wandsbek- 
ker Boten«, in dem er unter dem Pseudonym Asmus schrieb; volkstiimlicher 
Lyriker; befreundet mit Boie, Vofi, Friedrich Stolberg. - Cervantes: Don 
Quichotes Abenteuer mit den Windmiihlen fmdet sich in Cervantes' Roman 
im i.T., 8. Kap. Im iibrigen s. zu C 11. - mein Hen: Diese Notiz gehort 
offenbar zu dem Plan einer Verteidigung des »Timorus« gegen seine Rezen- 
senten (s. zu C 254); vgl. noch E 186 und F 1004. Wie die Worte mein Hen 
hier und in »Zum Parakletor« (III, S. 522) zeigen, dachte L. jetzt daran, die 
Satire demselben »Turh(iter« in den Mund zu legen, der auch in der Vorrede 
des »Timorus« (III, S. 208) »im Namen seines Herren« das Wort fuhrt. 

156 kleinstddtischen: Zur Verwendung dieses Ausdrucks s. zu B 297. - 
kaffeeschwesterlichen: Dieser Ausdruck begegnet schon B 41 5. - mit . . . Deuten 
der Charaktere wegbleiben: Diese Bemerkung gehort doch wohl in den Um- 
kreis der Reflexionen uber ^Deutsche Charaktere« und damit zum Plan des 
»Parakletor«. - weingrunen Nase: Weingrtin, griin wie Reblaub, vom Gesicht 
des Zechers gebraucht, aber auch in der Sprache der Kiifer das WeinfaB, das 
von der Gerbsaure impragniert ist (DWB 14, I, Sp. 933). - /« die Acht erklartes 
Geschbpf: S. zu D 497. 

157 Wir ahmten zu viel nach: Auch diese Hervorhebung bezeichnet wohl 
einen Themenkomplex, ein Kapitei der geplanten Literatur-Satire »Parakie- 
tor«. Die Bemerkung schliefit sich an die zu E no erwahnte Rezension, 
speziell an den ersten der dort genannten Griinde fur die Ubertegenheit der 
Antike an: dafi die Alten weniger nachgeahmt hatten; s. zu diesem Thema 
noch E 261 und schon D 612, 651 . -will . . . deklarieren: Von L. verbessert aus 
declarire. - er sichs versieht: Von L. verbessert aus ers merckt einmal. - die 
Schwindsucht . . . kriegen: Zu dieser Wendung s. auch F 530. - daruber kriegen 
soil: Von L. verbessert aus kriegt und hatten. - die 9 Musen: Seit Hesiod 
erscheinen die Tochter des Zeus und der Mnemosyne, nach der griech. 
Mythologie die Gottinnen der Dichtkunst und der anderen schonen Kiinste, 
in Neunzahl: Klio (Epos), Kalliope (Tragodie), Melpomene (Komodie), 
Thalia (Astronomie), Urania (Liebeslied), Erato (Flotenmusik), Euterpe 
(Chorische Lyrik), Terpsichore (Tanz), Polyhymnia (ohne Attribut). - Meil: 
Johann Wilhelm Meil (173 3-1805), Zeichner und Kupferstecher in Berlin, 
seit 1766'Mitglied und spater Direktor der Berliner Akademie, nach Chodo- 
wiecki der beruhmteste Illustrator der Rokokozeit; er arbeitete u. a. auch fiir 
den GTC und fertigte die Vignetten zum »Patriotischen Beit rag zur Methyo- 
iogie« (III, S. 317); s. auch die Kupfer und » Verse unter die Kupferstiche des 
Gothaischen Kalenders vom Jahr 1772(1 (III, S. 626), wo u. a. Euterpe und 
Erato bebildert und bereimt sind. -das . . . viel: Von L. verbessert aus so das er 
die Schwindsucht kriegen soil. - sich . . . abdenken: Das in DWB nicht verzeich- 
nete Verb ist wohl eine von Klopstock beeinfluBte Wortschopfung L.s. - 
Auslander: Von L. verbessert aus Englander wieder. - Pasquillant: Verfasser und 
Verbreiter einer Schmahschrift. - Amt Kalenberg: Ehemaliges Fiirstentum, 
das 1705 an Hannover fiel; Gottingen gehorte zu diesem Verwaltungsgebiet 



342 SUDELBUCH E 

des Kurfiirstentums. -sitzen: Von L. verbessert aus sind. - Bbotiett: Zu diesem 
Ausdruck s. zu D 416; vgl. E 245. - mehr sein: Danach von L. gestrichen 
Stecke dock der Hen seine Nase nur in die gelehrten Zeitungen:. - Bbotisehen 
Dialekt: Ahnliche Wendungen begegnen E 1 89, 209, 245. - Heer . . . G'nie z' 
riechen: Dieser die Apokopen und Elisionen des Geniestils parodierende Satz 
kehrt ahnlich E 245 wieder; s. noch D 610, E 3H; verwertet im Alexandri- 
nergedicht, III, S. 422. - Das Genie ist . . . unubersetzbar: Vielleicht ist Voltaires 
»Discours de reception a TAcademie Francaise« vom 9. Mai 1746 gemeint, 
wo er u. a. vom Genie der Sprachen handelt. - ohne Rukm zu melden: Diese 
Wendung begegnet auch in der »Rede der Ziffer 8« (III, S. 459). 

158 Kriterion eines grofien Schriftstelters: Vgl. in diesem Zusammenhang 
E 401, K 186. - weggeworfenen: Zu dieser Vokabel, mit der L. gern den 
Ideenreichtum des wahren Sch rifts tellers bezeichnet, s. zu D 213. - Scher- 
z..ernsthaften Nutzen: Zu diesem Kriterium vgl. E 257. - iiber einen Kirschen- 
stiel Betrachtungen: Zu dieser Wendung vgl. C 359 und E 302. - iiber die Seele: 
Dariiber s. zu E 30. 

159 Briefen iiber die neuste Literatur: Zu diesem Schreibplan s. zu E 151. - 
Obendruber: Danach von L. gestrichen Hochedelgebohrne. - Socinitat zu Berlin: 
Diesen Ausdruck verwertet L. in dem zweiten der »Briefe von Magden iiber 
Literatur« (»Zum Parakletor«, III, S. 531; vgl. dazu Kill, S, 251). -Gehorsam- 
ste ... HochEdetgebohrne Dienerin: Parodie der im 18. Jh. gebrauchlichen 
Titulaturen im Schriftverkehr, Die Wendung begegnet ahnlich E 323 und im 
»Orbis Pictus« (HI, S. 401). - Klopstockischen Othem: Diesen Ausdruck ver- 
wertet L. in dem ersten der »Briefe von Magden iiber Literatur« (»Zum 
Parakletor«, III, S. 531), wo es »Othen« heiik. - Ich bin ein deutsches Madchen: 
S. zu D 444. - Heimichs Ausdriicke: Zu L.s Sammlung von Idiotismen seines 
Dieners Braunhold s. C 378 und die Anm. dazu. -zum Schicksai: Vgl. D 410. 
- Gestiim: Vgl. C 378. - Unkot: S. zu C 378. 

160 5 Fufi 10 Zoll: Da in Hannover 1. Zoll = l Az Fun* = 2,434 cm gerech- 
net wurde, also insgesamt ca. 1,75 m. - 10: Von L. verbessert aus 6. 

161 Kapitet mit drei Worten aussprechen; Zu dieser an dem Stil von Tacitus 
orientierten Forderung L.s vgl. RA 31. - Stubenhistoriker: L.s Khtik an dem 
Gelehrten, insbesonderc dem Geschichtsschreiber ohne Welterfahrung be- 
gegnet auch RA 127, das ihn dort mit »Stubensitzer« umschreibt; im DWB 
nicht aufgefuhrt. - ein . . . hinwerfen: Von L. verbessert aus einem Colon 
vorwerfen. - Kolon: Satzglied, Abschnitt einer Rede, eines schriftlichen Tex- 
tes. - hinwerfen: Danach von L. gestrichen und Octavbdndgen liejem, die so viel 
wiegen als manche Bibliotkecken. Der Vorsatz ist gut, andere Leute, und Bemerckun- 
gen [aus Perioden] machen, die immerschbner werdenje weiser der Mann wird, dersie 
liefit, und Perioden die sich in Magister Disputationen . - in Magister-Disputationen 
auflbsen: Zu dieser Wendung s. zu D 313. - suchen: Von L. verbessert aus 
gewinnen. -die Zeile hinschreiben, gleichgultig, ob die Perle . . . gefunden wird: Zu 
dieser Wendung vgl. D 313 und die Anm. dazu. - die . . . enthdlt: Von L. 
verbessert aus es. - tausend: Von L. verbessert aus hundert. -gefunden: Von L. 
verbessert aus erkannt wevden. - majestatische deutsche Allongen-Periode: Frz. 
allonge >Verlangerung<, die langste und umfangreichste Periicke, die, vom 
Leibfriseur Ludwigs XIV. um 1670 kreiert, bis ins fruhe 18. Jh., vor atlem 
von Amtspersonen, getragen wurde; in der zweiten Halite des iS.Jh.s 
Umschreibung fur: steif, altmodisch. Was Gottingen betrifft: »Nunmehro 



BAND I • E I57-164 343 

aber decken sie das Haupt ehrlicher alter Burger, die ihre Landereyen hiibsch 
beysammen behalten, und weder tanzen noch Wein trinken; zugleich be- 
schiitzen sie ihre Ohren gegen die Spottereyen der Jugend, die nicht alt zu 
werden gedenket . . . Burger vom Mittelschlage (des point de viie vom 
Alterthum genommen,) tragen Schwanzparriicken, oder gar einen kleinen 
Haarbeutel daran, und entfernen sich schon etwas weniger von den Studen- 
ten« (List, S. 100, 101). - unser haufiges gewesen: Die pedantische Beachtung 
des Tempus der vollendeten Vergangenheit verursacht im Deutschen eine 
urns tandli die Erzahlweise. -das denenjenigen: Danach von L. gestrichen zeigt, 
dafl sich so etwas schon in den eintzelnen Worternfindet. - desselbigengleichen: Wie 
»denenjenigen« Beispiel des noch im 18. Jh. ublichen Kurialstils. -das heliebte 
S$ Hochwohlgeborene Exzellenz der Hen von: Zu L.s Kritik an den pflichtschul- 
digen Titulaturen aus der Zeit der Allongeperiicke s. C 256 und die Anm. 
dazu. - ferner unser Bettuch, Halstuch, Schnupftuch, Handtuch, Tischtuch 
Inwiefern L. diese Worter als typisch deutsch empfindet, ist nicht ganz 
verstandlich, da er sonst fur das charakterisierende Wort pladiert. - die . . . 
knarrende Periode eigentlich fur uns ist: Eine ahnliche Charakteristik der dt. 
Sprache gibt Friedrich II. 1781 in seiner Schrift »De la litterature allemande«. 
- Flick- Bemerkungen: Zu dieser Wortbildung s. zu C 21. 

162 Esgeht unsern Gegnern . . .: Auch diese Notiz gehort sicherlich in den 
Umkreis des »Parakletor«-Plans. - Gegnern, so: Danach von L. etwas gestri- 
chen. - Behauptem: In DWB 1, Sp. 133 1, ohne Belege aufgefuhrt. 

S. 380 Augendiener: Speichellecker, Nachbeter. DWB 1, Sp. 805, gibtu. a. 
einen Beleg aus Lessing. - das Charakteristische derselben durch die Kleidung des 
Worts . . . zu verhutlen: Den positiven Gegensatz dazu formuliert L. in E 204; 
s. auch D 96. - infamere: Von L. verbessert aus sotche. - Neu-Seelander: S. zu 
D 653. Von L. verbessert aus Wilden in Amerika. - uorzuwerfen: Von L. 
verbessert aus zu beschuldigen. - ware ja: Von L. verbessert aus wolte ich aus 
konte man. - nichts . . . Kalender: Von L. verbessert aus aufiojahre assecuriren. - 
Ausbessern: Danach von L. gestrichen und lencken, dasjenige was. - hat: In der 
Handschrift entsteht. - Unmenschen: Das Wort als Gegenstiick zu >Mensch< ist 
schon im Althochdeutschen belegt (s. DWB 11, 3, Sp. ii73f.). - Wenn . . . 
Was?: Von L. gestrichen. - ins Geruck bringt: Im Sinne von: zurechtriickt; das 
Substantiv fehlt in DWB und Heynes Worterbuch. 

S. 381 Empftndungen zu Buch bringen: Zu dieser Wendung s. zu D 541. - 
Kapital der Wahrheiten: Zu dieser Wendung vgl. KA 294. - Mann: Von L. 
verbessert aus Kaufmann. - Mdkeln: Urspriinglich im Sinne von: unterhan- 
deln, feilschen. - Polieren: Von L. verbessert aus abwischen. - unser Wissen . . . 
Stiickwerk: Anspielung auf 1. Korinther 13, 9. - ich meine: Von L. verbessert 
aus und. - Cellarius: Christoph Cellarius (eigentlich Keller; 1638-1707), 
Schulmann und Gelehrter; gab verschiedene lat. Schrifts teller heraus und 
verfatfte Lehrbucher zur lat. Sprache und Geschichte der Antike, etwa die 
»Orthographia latina« (Halle 1700). - Tiefsinn: Von L. verbessert aus Philoso- 
phic. - Bauemstolz: Das Wort begegnet auch F 1 137. - des: Von L. verbessert 
aus eines aus des. - Erdenklojies: S. 1 . Moses 2, 7; vgl. F 694. - Vetter Engel . . . 
Vetter Ajfe: Zu dieser Gegenuberstellung s. zu D 436. 

163 Schall: Liberty: Diese Wendung begegnet auch E 274. - Liberty . . . 
Freiheit: Zu dieser Gegenuberstellung vgl. E 113 und RA 23. 

164 Fahrt nur fort . . .: Auch diese Bemerkung gehort zweifellos in den 



344 SUDELBUCH E 

Umkreis des »Parakletor«-Plans.-</ie Wbrterbucher in Frankreich . . . Bittschrift 
an die Akademie: S. zu E 19. - Menagius: Gemeint ist Gilles Menage. - taten: 
Danach von L. gestrichen Sie gaben eine Bittschrifft an die Hotfiweise Academie 
ein, die wie alle Bittschrifften von Corporationen einem gn'ddigen Befehl so ahnlich 
sah. Zu dieser Wendung mit Bitte und Befehl vgl. noch K 275. - sake: Danach 
von L. gestrichen als ein Ey dem andern. - eigentlich . . . war: Von L. verbessert 
aus vollig klang wie eine Bittschrifft. 

165 die alien Bildhauer: Zu L.s Abneigung gegenuber dem zeitgenossischen 
Antikenkult vgl. E 167, 247; RA 159; s. auch an Schernhagen, 6. Marz 1783. 

- Winckelmann . . . Eingebungen: Ahnlich negativ auBert sich L. auch RA 159. 

- der Kobolt diktiert: Zu dieser Wendung vgl. D 120. - Sh[aftes]bury . . . 
katholisch werden konnte: Die Kon version ist nicht verburgt. — der Geist . . . betet 
an, wo er urteilen sollte: Ahnlich formuliert L. in RA 159. - Vatikanischen 
Apolls: Winckelmann beschreibt ihn hymnisch in der »Geschichte der Kunst 
des Alterthums«, 2. T., S. 273. S. zu B 16, wo auch das Werk nachgewiesen 
ist. - werden: In der Handschrift wird. - in England . . . ein Kabinett hesah: Vgl. 
E 247. - Landhaus . . . Lord Hollands: Gemeint ist Kingsgate bei Margate in 
Kent; iiber die Kunstschatze von Henry Fox I s ' Baron Holland (1705—1774), 
engl. Politiker, schreibt Volkmann in wNeuste Reisen durch England« 1, 
S. 324. — Demokrit . . . Caligula: L. erwahnt die Szene auch E 247. Gaius lulius 
Caesar Germanicus Caligula (12—41 n. Chr.), 37-41 romischer Kaiser, be- 
ruchtigt fur seine Ausschweifungen und Grausamkeit; HeC sich als Gott 
verehren. - Trajanus: M. Ulpius T. Trajanus (53-117), ab 98 romischer 
Kaiser, siegte in den Dakerkriegen, wofiir ihm der Senat die Trajanssaule 
errichtete; wandte als erster die Maxime »panem et circenses« (Brot und 
Spiele) auf das romische Volk an.-/j. LXXI: Gemeint ist E 247. 

166 Die Katholiken . . .: Zu dieser Wendung vgl. E 209. 

167 Bildhauer: S. zu E 165. - gotische Kirchenfenster: Das Wort >gotisch<, 
ahnlich wie >baroque<, jahrhundertelang von Kunstkennern abschatzig ge- 
braucht, erfuhr erst in der zweiten Halfte des 18. Jh.s eine positive Aufwer- 
tung als Inbegriff der angeblich nationaldeutschen Kunst des Mittelalters; s. 
Goethes Essay iiber das StraBburger Munster von 1774. L. gebraucht das 
Wort auch E 326, wo L. das Wortspiel mit »Goethisch« und »Gothisch« 
macht, J 215, 498. 

168 Que . . . nous: Zu diesem angeblichen Helvetius-Ausspruch s. zu 
D 403; verwertet in wDritte Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 545). 

169 Da staken wir . . . angewachsen: Die mittleren Zeilen dieses Vierzeilers 
sind die Schluflzeilen in L.s Gedicht »Die Reise nach Gotha . . .« (Ill, S. 640; 
vgl. Kill, S. 303 f.). - verwundern: Von L. verbessert aus bedauem. - Talent: 
Danach von L. gestrichen eben so gar einheimisch nicht sey. - Baretti: Von den 
Liedern der spanischen Eselstreiber berichtet Baretti in den »Reisen von 
London nach Genua durch England, Portugal, Spanien und Frankreich«, 
Bd. 1, S. 370; Bd. 2, S. 166. Das Buch ist zu C 2 nachgewiesen. -Liedchen . . . 
im Treibhaus gezogen: Zu dem Bild s. zu E 100. - ersingt: Von L. verbessert aus 
wir haben. - hinlaufen: Von L. verbessert aus hintonen aus hinlaufen. -er: Von L. 
verbessert aus ihre Verfer tiger aus wir. - abgeworfen: Von L. verbessert aus 
weggeworfen. - Esquimaux: S. zu E 105. - Franzwein: Von L. verbessert aus 
Hochheimer. In Deutschland vormals die allgemeine Bezeichnung der frz. 
Weine. -im Wald unter einer Eiche: Zu diesem Bild vgl. E 245, 355 und ahnlich 



BAND I * E 164-172 345 

in »Von ein paar alten deutschen Dramen« (III, S. 370). - Pfingst-Birke: In 
DWB nicht aufgefuhrt. - und: Danach von L. gestrichen seirt frommen Babel 
von [aus iiber] heiligem Nebel singen und sein metrisches. - Barde: Die Nachrichten 
u.a. Strabos von keltischen Barden und deren irrige Herleitung von dem 
latinisierten barditus (Schlachtgesang) »brachte im 18. Jh. einen ungedeihli- 
chen, bald wieder voruber gegangnen bardenunfug hervor, der doch den 
ausdruck barde fur dichter in unsere sprache eingefuhrt hat« (DWB 1, 
Sp. 1 126). -Bacchant: Anhanger des Gottes Bacchus (Dionysos) undTeilneh- 
mer an den Bacchanalien zu Ehren des Weingottes: berauscht ausschweifen- 
der Schwarmer; im Spatmittelalter auch Bezeichnung fur die sogenannten 
Fahrenden Schiiler. - heiligen Nebel: Dieser Ausdruck begegnet auch F 640. - 
metrisches Babel: Zu diesem Ausdruck s. zu D 1 57. - Viertel: Von L. verbessert 
aus Halffte aus Theil. - Dithyrambe: Altgriech. Kultlied auf Dionysos, musika- 
lisch vorgetragen; dithyrambisch daher soviel wie begeistert, schwungvoll. - 
Zierde der Schopfung: DWB 15, Sp. 1161 verweistauf 1. Moses 2,1 undMatth. 
4, 8. - Myrten: Danach von L. gestrichen kuflt den Thau von Rosenknbpjchen. - 
Rosenknbpfchen: Diminutiv zu Rosenknopf: Rosenknospe; auch bildlich fur: 
Madchen (DWB 8, Sp. 1204). -seine Tau-Trane: Von L. verbessert aus seinen 
Thau. Die Wortpragung »Tranentau« begegnet zuerst bei Hofmann von 
Hofmannswaldau in den »BegrabniB-Gedichten« (1679) und im »Schlesi- 
schen Helicon« (1699). - Bilder in dem Brennpunkt konvexer Gldser: Gegen- 
stande im Brennpunkt eines Konvexglases machen »ein unendlich grofies 
Bild in einer unendlichen Entfernung« (Gehler, Bd. 2, S. 914). - in • ■ ■ Gldser: 
Von L. verbessert aus von [gestrichen: Gla] Convex Glasern; nach Gldser 
gestrichen sich im lufftleeren Raum. - er hat: In der Handschrift hat sich. - den 
Ursprung des tjbels, die Falschheit menschlicher Tugend und von Kometen gesungen: 
Die beiden erstgenannten Lehrgedichte sind von Albrecht von Haller: s. zu 
D 132; das »Philosophische Gedicht von den Kometen« ist von Abraham 
Gotthelf Kastner; es erschien zuerst Marz 1744 in den »Belustigungcn des 
Verstandes und des Witzes« (vgl. Kastner, Schonwissenschaftliche Werke, 
2. T., S. 69-76). L. zitiert es in Erxleben '1784, S. 596, §646, unter der 
wissenschaftlichen Literatur. -das erste Trauerspiel . . . das zum Lachen zwingt: 
Wohl Anspielung auf die >comedie larmoyante<. - wie Manilius eine Astronomic 
in Versen: Marcus Manilius, lat. Dichter zur Zeit des Augustus und Tiberius 
(i.Halfte des i.Jh.s n. Chr.), Verfasser eines Lehrbuchs der Astrologie in 
funf Biichern: »Astronomica«, das in Hexametern abgefaBt ist. 

170 Ich kann nicht unterlassen . . .: Auch diese Bemerkung gehort wohl in 
den Umkreis des »Parakletor«-Plans. - Verlegern: Danach von L. etwas 
gestrichen. -fast isjdhrigen Lekture . . . Bbhmes: Die erste selbstandige Notiz 
L.s zu Bbhme (D 9) ist von 1773; friihere Lekture der Schriften Bohmes ist 
nicht bezengt; BL fuhrt k ein en Titel auf. - die furchterlichen drei 7; Zu dieser 
Konstellation s. D 324 und die Anm. dazu; vgl. E 101. - 1555 der Religions- 
Friede: In dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 gestand der Reichstag 
gegen den Protest des romischen Stuhls den Reichsstanden das Recht der 
Reformation zu. - brannte . . . 1666 London: S. zu C 203. 

171 Ich: Danach von L. gestrichen schreibe auch nicht urn sie zu widerlegen. 

172 fette Gesichter . . . unter dem Speck: Zu diesem Bild vgl. E 173, 268, 368, 
491. - winddurre: Zu diesem Ausdruck s. D 668 und die Anm. dazu; vgl. 
E 115. 



34<5 SUDELBUCH E 

173 Maske von Speck: Dieser Ausdruck begcgnet auch in »Heirathsantrage. 
Erste Folge« Nr. 9 (GTC j 78 1 , S. 1 24); s. zu E 1 72. - Speck, der wederzum einen 
nock zum andern gehbrt: Diese Wendung begegnet auch in der »Nachricht von 
einer neuen und furchterlichen Krankheit« (GTC 1789, S. 124; VS 5, S. 288). 

174 fremde Sprache recht gut sprechen . . . Geek: Vom Geek in Fremdsprachen 
(»SprachGeck«) schreibt L. an Friedrich Christian Lichtenberg am 13. Au- 
gust 1773. 

175 Hiite dich, daft du nicht . . . ineirte Stetlekommst, der dunichtgewachsen hist: 
Zu dieser Wendung vgl. D 92. - stbrt: Von L. verbessert aus hindert. - innere 
Ruhe: Von L. verbessert aus Rechtschajfenheit. 

176 Die . . . bienniorum: Von L. verbessert aus Genius decennii; quinquennii 
und biennii: - Genii quinquenniorum: Lat. >Geister des Jahrfunits<. Dieser 
Ausdruck begegnet auch in den »Briefen aus England« (III, S. 349); s. ferner 
Antiphysiognomik (III, S. 260) und »Gnadigstes Sendschreiben der Erde an 
den Mond« (III, S. 408). - bienniorum: Lat. biennium >zwei Jahre<. - decennii: 
Lat. decennium >Jahrzehnt<. - seculi: Danach von L. gestrichen endlich ver~ 
schlingt. Lat. saeculum >Jahrhundert<. - milleniorum: Eines Jahrtausends. 

177 Die Naturnachahmen: Diese Bemerkung schliefit wohl an E 157 an und 
gehort in den Umkreis des »Paraklctor«-Plans. - 2kbpfigten Kinder: Vgl. 
E 293; F 268; J 37; RA 173. Zu L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des 
Doppelten s. Ill, S. 472, Kill, S. 295, zu »DerdoppeltePrinz«, und Gumbcrt, 
LiE 2, S. 175 f. - Maul: Erganze: [beer]. - Katzen: Danach von L. gestrichen 
Werke der Kunst oder Natur? 

178 Gordonischen Principia: Thomas Gordon (gest. 1750), engl. Altertums- 
forscher, der in seinen Werken die Notwendigkeit des Antikenstudiums fur 
diePhilologiebetonte; schrieb »DiscoursesuponTacitus«. —urn den Tacitus zu 
verstehn, mehr als Latein wissen: Zu dieser Wendung vgl. E 197 (S. 390), F 860; 
s. auch die Variante J 433, 860. 

179 aussprechen . . . Urteil: Von L. verbessert aus seyn als mit der Sententz. - 
Elefanten und die Pudelhunde: Zu dieser Wendung s. zu E 113. 

180 ein alter Einfall: Nicht nachgewiesen. - Burrus . . . laudans: »Maerens 
Burrus ac laudans« (Burrus betrauernd und lobend) heifk es in den » Annalen« 
14, 15 von Tacitus. Afranius Burrus, gest. 62 n. Chr. angeblich an Gift, rom. 
Militartribun. 

181 judischer Finesse: Dieser Ausdruck begegnet auch F 616; vgl. ahnlich 
RA 127. 

183 Wise ... im Englischen: Schon seit dem 15. Jh. ironisch fur einen 
Dummkopf oder Einfaltigen gebraucht. 

1 84 Kopf. . . zwei hattet: Vgl. E 177 - in Spiritus: Anspielung auf die in den 
anatomischen >Kunstkammern< des i8.Jh.s gern gezeigten Praparate von 
MiBgeburten. - und ich wiinsche . . . Ohren: Dieser Wunsch begegnet auch 
E245 (S. 399). 

185 eine Dintenschenke: Von L. verbessert aus ein Pldtzgen. - Dintenschenke 
in einer Obersetzerei: Ober das »abscheuliche Obersetzen zu unserer Zeit« lafit 
sich L. auch G 107 aus.- Memoires-departement: Wohl Anspielung auf die 
seinerzeit beliebten Buchhandelsartikel der »Memoires de . . . « (frz. >Erinne- 
rungem). 

186 Sollte ich wegen des zwei ten Teils des Timorus angegriffen werden: Uber 
den projektierten zweiten Teil des »Timorus« s. zu E 155; iiber diese Satire s. 



BAND I • E 173-189 347 

zu C 254. - Photorin: Das von L. beim »Timorus« benutzte Pseudonym und 
die von L. betriebene Camouflage, s. Kill, S. 83.- seirt Name Ursache . . . dafi 
man ihn fur den Verfasser des Timorus . . . hielt: DaB ►Photorim das griech. 
Kunstwort fur: Lichten-Berg war, durchschaute sehr schnell Johann Andreas 
Dieze(s. an Friedrich Christian Lichtenberg am 13. August 1773). -er: In der 
Handschrift ihn. 

1 87 schreibt . . . Satyre aufden . . . Bastard: Dieser Vorschlag begegnet schon 
D 633. - natiirlichen Sohn: S. L.s Reflexionen dazu in D 630. - Bankert: >Auf 
der Bank erzeugt<: Bastard, Hurenkind. - Ihr . . . werden: Von L. verbessert 
aus Wenn ihr nicht des Henckers werdet, so werdet ihr wenigstens des Buttels. — in 
Deutschland auf vomehme Herrn Satyren machen: Winkle, Struensee, S. 108 
verweist in diesem Zusammenhang auf Struensees Erfahrungen als satiri- 
scher Schriftsteller in Hamburg. - vornehme: Von L. verbessert aus grose. - 
zwei Stucke: Von L. verbessert aus freundschafftlich. - oder: Danach von L. 
gestrichen geht nach Amsterdam. - Tropicis: Lat. tropici (scil. circuli) >Wende- 
kreise<. Von L. verbessert aus Wende Circkeln; danach gestrichen sonst seyd ihr 
wo nicht verlohren. 

188 Combahische Art zu Uberfuhren: Vgl. E 280; s. zu D 326. 

189 Ich habe nichts zuriickgehalten . . .: Vermutlich ein weiterer Entwurf 
einer Vorrede zum »Parakletor«. - Magisterschmausen: S. auch E 209; eine 
Andeutung von seinem eigenen Magister-Schmaus gibt L. an Hindenburg 
am 5. (?) und i6.Januar 1779. -habe: Danach von L. gestrichen eine Welt und 
Gesichterkenntnif in manchen Stucken geaussert, die. - meinen die Elbe hinunter 
getanen Reisen: Von L. verbessert aus meiner Reise. Die Elbe hat L. am 18. Mai 
1773 von Hamburg aus nach Stade befahren; vom 9. bis 17. Juli 1773 machte 
er eine Seereise nach Helgoland. - Tour auf dem Salzwasser: Anspielung auf L.s 
Oberfahrten von Holland nach England 1770 und 1774/75. - Sd/2 der 
Widerwdrtigkeit: Die wie Bibel-Deutsch klingende Wendung kommt It. Kon- 
kordanz in der Bibel nicht vor; Salz steht dort nur im Zusammenhang mit 
Gutem. - habe: Danach von L. etwas gestrichen. - aufjeder Seite Ideen-Kbrner 
ausgestreut: Zu dieser Wendung und L.s Auffassung von dem >groBcn 
Schriftstellen vgl. D 313. - Dissertations tragen: Zu dieser Wendung vgl. 
D 313. - Meine Sprache . . . plan: Zu der >kokettierenden< AuBerung L.s hier 
vgl. B i$2.-ichkonnte: VonL. verbessert aus mbglich ist. -sogenannte: Danach 
von L. gestrichen beliebte. - Bruder-Naumburgische: Zu diesem Wortgebrauch 
s. zu D 382. -die Bootische Zeitung: Gemeint sind die »Frankfurter Gelehrten 
Anzeigen«. - Bootische: Zu diesem Wortgebrauch s. zu D 416. - beliebt: Von 
L. verbessert aus angenehm. - deswegen: Von L. verbessert aus als einer 
emsthaffien Schriffi hbchst unanstandig. - weil ich: Danach von L. gestrichen 
meinen Gegner nicht gerne quale. - schlagt . . . vor den Kopf: Zu dieser Wendung 
vgl. E 162. - den Deutschen vorgeworfen, dafl sie blofljur die Gelehrten schrieben: 
Zu diesem Vorwurf s. zu D 439. - Professeur penseur . . . Seigneur: Zu diesem 
Gegensatz s. zu D 373. - in unsern Ackerbau und . . . Postwesen eingelassen: Zu 
L.s Einlassungen auf das Postwesen s. zu E 1 52. - eingelassen: Danach von L. 
gestrichen Die Dichter werden mir unter den. - meinem Parakletor: Ober diesen 
Plan s. zu D 526. - Theorie der Kiinstefur . . . 1776: S. zu D 192. - Wahrheit: 
Danach von L. gestrichen oder Wahrheits Liebe wird der Leser uherall finden. - 
Schimpfwbrter die ich brauche: Zu L.s Schimpfwortarsenal s. zu D 667. - Fell 
. . . Wundpjlaster: Diese Wendung ist in »Zum Parakletor« (III, S. 523) weiter 



348 SUDELBUCH E 

ausgefuhrt. - wetterkuhlen: Im Sinne von Wetterleuchten mit der meist 
nachfolgenden Abkiihlung der Witterung, meist substantivisch gebraucht 
(DWB 14, 1, Sp. 789). - Numerus: Versglied, VersfuB; das den Wohlklang 
und Rhy thmus bestimmenden angemessene Verhaltnis zwischen den Satzen 
und ihren Gliedern. - aus Barbara und Celarent geblitzt: S. zu E 96. 

190 Kerne Leute . . , eingehildeter, als die Beschreiber ihrer Empftndungen: Vgl. 
E 192 und Mat I in. Zu L.s Warming an Schriftsteller s. zu C 234. 

191 barjufi nach Rom laufert . . . um sich dem Vatikanischen Apoll zu Fiifien zu 
werfen: Zu dem Gedanken s. E 165 und die Anm. dazu. 

192 meine Empfindung beschreibende Prose oft mit . . . Entziicken gelesen: Vgl. 
E i90;zuderBemerkunginsgesamt vgl. G 15. -das: In der Handschrift die. - 
wotliistigen Gansehaut: Zu dieser Wendung vgl. Mat I 154. - die Tritte des 
Allmachtigen: Ungenaues Zitat aus der Bibel: s. D 530 und die Anm. dazu; 
vgl. Ps. 89, 52. L. gebraucht diese Wendung auch in einem Brief an Dieterich 
am 28. Januar 1775 und ahnlich E 505. -den Tag . . . da ich in Westminster Abtei: 
Von seinem Besuch in Westminster Abbey berichtet L. an Heyne und 
Kastner am 17. April 1770 und abermals an Kastner am 20. Dezember 1774; 
von seinem zwiespaltigen Eindruck schreibt L. K 269; im iibrigen s. zu 
KA 149. - Staub der Kbnige: Zu diesem Bild vgl. G 15. - Ehe denn die Berge 
worden . . .: Zu diesem Bibelzitat s. zu B 81. - Die Beschreibung ... p.i.: 
Gemeint ist RA r. - Banqueting-Haus: Teil der Whitehall; s. zu RA 1. 

193 Systole und Diastole der Naselocher: Griech. >Zusammenziehung< und 
>Erweiterung< (des Herzens). Diese Wendung begegnet auch Mat I 112; L. 
verwertet sie in »Von ein paar alten deutschen Dramen« (III, S. 376). Zur 
metaphorischen Verwendung wissenschaftlicher Begriffe s. zu A 1. 

194 Weben des Genies: S. zu D 530. - halb gare Ideen: Vgl. E 259. Zu der 
Wortbildung s. das Wortregister. 

196 um: Danach von L. etwas gestrichen. -einen Hieb haben: S. zu D 539. - 
superfeine: Unnaturlich, manieriert, albern. DWB 10, 4, Sp. 11 98 zitiert L. 
aus den Hogarth-Erklarungen (III, S. 918); s. auch »Briefe aus England« (III, 
S. 348), E 370, 402. - Monade: »Die Monade, plur. die -n, ein aus dem 
Griechischen uovag, - adog, eine Einheit, entlehntes Kunstwort der neuern 
Philosophen von Leibnitzens Zeiten an, die ganz einfachen und untheilbaren 
Bestandtheile der Korper zu bezeichnen, welche die altern Philosophen, 
deren Begriff von denselben doch verschieden war, Aromen, Elemente 
nannten. « (Adelung, Versuch 2, Sp. 265; in DWB nicht aufgefiihrt) - der 
uberall aus Respekt glaubt: Zu dieser Wendung vgl. »Uber die Macht der 
Liebe« (HI, S. 516); s. auch F 1127. - setn biflgen: Von L. verbessert aus eine 
Menge. - untersuchten Grund: Von L. verbessert aus untersuchtes Feld. 

197 den Homer schbn fxnden . . . kaum einer versteht: Zu L.s Rezeption antiker 
Autoren s. auch E 34, 257, 355 und »Orbis Pictus«, HI, S. 384. - viel Latein 
wissen um ihn zu verstehn: Vgl. E 178. - das einzige: Von L. verbessert aus das 
lezte aus das wenig[ste]. Zu diesem Gedanken s. auch E 257. - Tacitus . . . einer 
der ersten Schriftsteller, die je gelebt: S. zu E 17. 

198 Est . . . fiuntur: Es ist ein Land, wo vieles geredet v/ird, aber wenig 
geschieht. Die Herkunft des Zitats, das auch Mat I 112 begegnet, konnte 
nicht ermittelt werden. 

200 Margate: L. kannte das beriihmte Seebad aus eigener Anschauung, vgl. 
F83, 115; L578; RA 142; »Warum hat Deutschland noch kein groBes 



BAND I • E 189-209 349 

Seebad?« (III, S. 95); Briefe an Reinhard Woltmann vom 14. Juli 1788 und an 
Paul Christian Wattenbach vom 14. April 1794; doch kann der Zeitpunkt 
seiner Reise dahin im August 1775 nicht genauer bestimmt werden. Ausfuhr- 
lich iiber Margate s. Gumbert, LiE 2, S. 186-188. 

204 Ausdruck . . . dem Gedanken sitzt wie angegossen: Das Bild kehrt ahnlich 
E 276 wieder. Biichmann fuhrt diesen Satz als Gefliigeltes Wort auf. - sitzt: 
Von L. verbessert aus anpafit. 

205 Palaphatus: Des griech. Grammatikers Palaiphatos Schrift »Jiepi 
cbucrt(DV«, ehemals als Schulbuch beliebt, behandelt die griechischen My- 
then im rationalistischen Sinne. Ober L.s Plan eines »neuen Palaphatus « s, 
noch Brief an Abraham Gotthelf Kastner, Marz oder April 1784, und L 14. 

206 Kleinkunstlen: DWB 5, Sp. 1 114, fuhrt nur >Kleinkiinstler< an. - wie ein 
Dorffriseur urn Hdrchen: Tax dieser Wendung vgl. Mat I 113. 

208 Hierbei: Davor von L. gestrichen Aber ich will noch weiter gehen. - 
Postwagen-Reisen: S. E 152 und die Anm. dazu. - Mut des Regulus: S. zu 
D 666. - in Deutschland keinen allgemeinen Fluch: Uber die Bedeutung der 
Nationalfliiche handelt L. noch in »DaB du auf dem Blocksberge warst« (III, 
S. 473)- I" 1 iibrigen vgl. C 75 und zu B 391. - keinen Galgen, den man uberall 
kennt: Vgl. C 75 und F 1 167. - in . . . Middlesex hdngensfdhig: » Middlesex, das 
man, wo nicht wahre Gosen, doch gewifi die eigentliche Attica der Beutel- 
schneider und Mauser nennen konnte. « (GTC 1789, S. 1 80) - hdngensfdhig: In 
dem »Weg der Buhlerin« (III, S. 739) pragt L. »hangenswert« und gebraucht 
das frz. pendable (III, S. 740, 744, 941). -furchte: Von L. verbessert aus koffe. 

209 Deutsche Sitten auf das Theater bringen: Auch diese Notiz solltc-wohl 
einen Bestandteil des »Parakletor« bilden. Im iibrigen s. zu C 75; vgl. E 154, 
267, 345, 402. - Zichorien-Kajfee: Ital cicoria, der im 16. Jh. aufkommende 
fremde Name der heimischen Pflanzengruppe: Wegwarte, aus deren Wurzel 
ein Kaffee-Ersatz hergestellt wurde, weit Mitte des 17. Jh.s eine am Nordharz 
gebrauchliche Verwertung. - Birken-Champagner: Von L. verbessert aus 
Birckenwasser. Aus dem ausflieBenden angenehmen Saft der Birke, die man 
im Fruhjahr anbohrt, bereitete man den Birken-Met. L. gebraucht diesen 
Ausdruck in »Etwas iiber den Nutzen und den Cours der Stockschlage, 
Ohrfeigen, Hiebe etc. bei verschiedenen V6lkern« (GTC 1781, S.87;VS 5, 
S.277). 

S. 392 Sollen wir etwa . . . darauf bringen: Die Aufzahlung setzt sich E 227, 
2 °7> 345, 400 fort. - bringen: Danach von L. gestrichen und sie vom Buttel. - 
Gespensterweisen: Von L. verbessert aus Gespensterglaubigen; s. auch E 34. - 
unsere Arzte . . . Zahnschmerzen mit Rofizahnen heilen: NachDWB 8, Sp. 1279 
ist RoBzahn der Name des Schwarzen Bilsenkrauts. Sollte das hier gemeint 
sein? - Radnageln: Von L. verbessert aus einem Radnagel. - Roflzahnen: Von L. 
verbessert aus einem Roflzahn. — heilen: Danach von L. gestrichen auf die Buhne 
bringen. - klug werden kann: Von L. verbessert aus versteht, -Leute von Gout und 
Monde: S. auch E 339. Frz. gout >Geschmack< und monde >Welt<, im i8.Jh. 
im Deutschen gebrauchliche Modeworter. - Ulmischen Messerschmiede: Ulm 
war seinerzeit beriihmt wegen der Qualitat dieses Handwerkszweiges. - 
Londonsche: Von L. verbessert aus Englische. ~ Darmstadtischen: Von L. 
verbessert aus Frankfurter], - Darmstadtischen Kammacher: Im Odenwald mit 
Schwerpunkt Ober-Ramstadt florierte bis in dieses Jh. das Gewerbe der 
Kammacher. -tnachen: Von L. verbessert aus schneiden. - Unsere ewigen Affen: 



350 SUDELBUCH E 

Von L. verbessert aus unser ewiges Nachaffen. - damn me: S. z u E 108. - wie ein 
Franzose bei RoPach:ZmSchhchtbei'Roftbachs.zuD 610 (s. m ).~ Filet: S. 
zu C 329. Hier meint es: weibliche Handarbeit. - wie Herkul es : Nach der Sage 
soil Herkules im Dienst der Konigin Omphale den Spinnrocken gefuhrt und 
mit den Sklavinnen die Wolle verarbeitet haben; s. K ar l Kerenyi, Die 
Mythologie der Griechen, Bd. 2, S. 155. Miinchen 1966. - Hippagogen: 
Griech. >Pferdefuhrer<; hier wohl im Sinne von: Bereiter gemeint. - aufund 
ah: Zu dieser Wendung s. zu D 668. - Purper: Diese Schreibweise fur: Purpur 
war bis ins i8.Jh. gebrauchlich. - mit einer: Von L. verbessert aus in einer aus 
in der. - zeichnet: Von L. verbessert aus sucht. - Gesindel, bald: Von L. 
verbessert aus Bestien und dort. - Katholiken und Teufehbraten: Zu dieser 
Einteilung s. E 166. - Teufehbraten, und bald: Von L. verbessert aus Menschen- 
fresser oder. - Klotzkopfe: Von L. verbessert aus Haubenstbcke. Wohl in 
Analogie zu engl. clothead, blockhead >Dummkopf< gebildet; DWB 5, 
Sp. 1256, bringt keine Belege bei. S. auch E 293. - Konsuls: Danach von L. 
gestrichen die feldherrischen Minen eines. - Coquarde: S. zu E 121. - Magister- 
schmause: S. zu E 1 89. - wollte?: Danach von L. gestrichen DerFbrster, derunter 
einer Schwindsucht leidet, die Prdlat mit seinen Schmausen. -oft. . . konnen: Von L. 
verbessert aus etwas besser hatte verschaffen konnen ah der verstorbene werth war- 
Beutel-Periicke: Periicke, deren Hinterhaar in einen Beutel gehangt ist. - in den 
Burgers tand zu erheben: S. zu C 256. - Spullumpen-Manschetten: DWB fuhrt 
nur Waschlumpen und Spiillappen auf. - Spullumpen: Von L. verbessert aus 
Waschlumpen. - a trois couleurs: Frz. >dreifarbig<. 

S. 393 3 Groschen: Zu dieser Zahlenangabe s. zu C 22. - die Erlauhnis: Von 
L. verbessert aus das Ver[gniigenJ. - stirbt, und . . . ihre: Von L. verbessert aus 
und seine. - Vogelfreiheit: Zu diesem Ausdruck s. zu E \$-$.-fechten: Von L. 
verbessert aus stirbt. - Sorge gelachelt: Diese Wendung wirkt wie eine Anleihe 
an Klopstocks dynamisierende Dichtersprache. -saugt: Von L. verbessert aus 
angesaugt hat aus saugt. — ein Heer uonfronenden Untertanen: L. befindet sich mit 
dieser Aufzahlung dicht bei Schillers deutschem Trauerspiel »Kabale und 
Liebe«! - die Wahrheit mit einem Galgen auf d em Buck el: Dieses Bild kehrt auch 
E 227 wieder. - Galgen . . . Bucket: Von L. verbessert aus doppelten Maul. ~ 
Materien: Danach steht in der Handschrift Siehe welter p. LX mit Verwei- 
sungszeichen (das Folgende steht in der Handschrift zwischen E 213 und 
214). - Fbrster . . . im Wohlleben: Zu L.s durch die hessen-darmstadtische 
Realitat bedingtem Vorurteil gegenuber diesem Berufsstand s. zu D 633. - 
Nimrod: Nach dem Alten Testament ein Stadtebauer und >grofter J'ager vor 
dem Herrn<, danach sprichwortlich fur: Jager. - der alte Adam: Gebildet nach 
Romer 6, 6 und Epheser 4, 22, gelaufig geworden durch Luther (s. Buch- 
raann 32 , S. 92). - auszieht: Von L. verbessert aus fort ist. - Alfanzereien: Im 
alteren Deutsch: Alifanz, Erzschalk; PossenreiBereien, Albernheiten, L. ge- 
braucht das Wort auch an Carl Friedrich Hindenburg am 24. August J778. - 
Englisch-Bootische: Von L. verbessert aus poetische; zu bbotisch s. zu D 416. - 
Festtags- Prose: Zu dieser Wortpragung s. zu B 178. - Festtags- Prose donnern: 
Die Wendung klingt wie eine Parodie des Klopstock-Stils. 

210 Unsere . . . fuden: Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Connois- 
seurs: Kenner, insbesondere Kunstkenner. Zu diesem von L- durchwegs 
abschatzig gebrauchten Gallizismus s. Ill, S. 616, 749, 882; auch GTC 1797, 
S. 209. Ober diesen im iS.Jh. gelaufigen Begriffs. Jonathan Richardson, The 



BAND I ■ E 209-222 351 

Conoisseur: An Essay on the Whole Art of Criticism as it Relates to Painting, 
in: The Works of Jonathan Richardson, London 1792, S. 103-171. - Hambur- 
ger Juden: Seit 1671 waren die hochdeutschen Juden von Hamburg, Altona 
und Wandsbek in der sogenahnten Dreigemeinde zusammengeschlossen: die 
groBte judische Gemeinde Deutschlands; s. Helga Krohn, Die Juden in 
Hamburg, Frankfurt a. M. 1967. 

211 Gespenster-Idylle: Zu diesem Plan s. D 39. 

212 es wird: Von L. verbessert aus leben bis urn. -sterben: Von L. verbessert 
zus gehen aus sterben. 

213 Wenn die Menschen plotzlich tugendhaft wiirden . . . Tausende verhungern: 
Zu dieser Art hypothetischen Sa'tzen L.s s. E 207. 

214 eitten Bart machert: S. zu D 67. 

215 Ein Buck istein Spiegel . . .: Diese Wendung begegnet auch F 112, 860. 
Im Biichmann wird diese Bemerkung als Geflugeltes Wort aufgefuhrt. - Ajfe 
. . . Apostel: Dieses Bild ist in der Antiphysiognomik (HI, S. 280), verwertet. - 
sehen: Von L. verbessert aus gucken. 

216 Zuhorern: Von L. verbessert aus umsteh[endenj. - Augen-Axen parallel 
stunden: Die Wendung kehrt auch E 355, J 350, III, S. 699 und in einer spater 
veranderten Stelle der Antiphysiognomik (Lauchert, S. 27) wieder. - in 
Bileams Jahrhundert: Bileam, heidnischer Prophet aus Mesopotamien zur Zeit 
der Landnahmc Israels um 1200 v. Chr.; nach 4. Mos. 22-24 wehrte Jahwe 
seinen Fluch gegen Israel ab (Episode der sprechenden Eselin, auf die L. wohl 
anspielt). 

218 Stubensitzer: Zu L.s Verwendung dieses Substantivs s. zu B 314. - 
Rochefoucaulds Bemerkungen: L. besafl von ihm » Moral Maximes. Translated 
from the French. Withnotes«, London 1749 (BL, Nr. 1340). Die Gottinger 
Bibliothek weist folgende Titel auf, die L. benutzt haben konnte: » Refle- 
xions, ou sentences et maximes morales «, Paris 1665, ferner eine Nouvelle 
Edition, Lausanne 1750. Alle weiteren Titel sind spater erschienen als Sudel- 
buch E: 1779, 1798 etc. Francois Due de La Rochefoucauld (161 3-1680), frz. 
Schriftstcller, beriihmt wegen seiner »Memoires« (1662) und seiner erstmals 
1665 erschienenen Maximen, mit denen er den Aphorismus frz. Pragung 
schuf; sein Leitgedanke war die Eigenliebe und Selbstsucht als Ursprung 
menschlichcn Handelns. L. zitiert ihn mehrfach. -schrieben . . . feiertagsmaflig: 
ZuL.sKompositamitFeiertag5-s. D 633 und Anm. -Handelmit Wandel: Von 
L. verbessert aus gemeinen Leben. -da ... jetzt: Von L. verbessert aus sie 
machen. - Gesichter, wie eine alte Jungfer, wenn sie sick malen lafit: Diese 
Wendung begegnet ahnlich auch F 502. RA 127; sie ist im »Orbis Pictus« (III, 
S. 382) verwertet. 

219 Kurrent-Seufzer: Zu L.s Verwendung des frz. courant s. zu D 42. - 
sieht und: Danach von L. gestrichen fur noch groser halt. 

220 Vogel Rock: Sagenhafter Riesenvogel in arab. Marchen. 

221 Saxenhauser Grobheitfur Satyre halten: Zu diesem Bild s. auch E 376. - 
seigen: Vgl. D 50s. - lispelnden Ziitigelgert: Danach von L. gestrichen halb 
wieder zuriicknehmen . >Lispeln< war in der Dichtersprache des 18. Jh.s speziell 
in der Anakreontik und der empfindsamen Lyrik ein beliebtes Wort fur: 
fliisternd sprechen. Dem heutigen Wort vers tandnis entsprechend gebraucht 
L. es E 446. 

222 keine Kunst etwas kurz sagen, wenn man etwas zu sagen hat: Zu dieser 



352 SUDELBUCH E 

Maxime L.s s. zu E 39. - ex . . .fit: Aus Nichts wird nichts. Auf Aristoteles 
zuruckgehender, ontologischer Grundsatz; vgl. auch die antike Diskussion 
um den Begriff »Nichts«. Bei Persius, Satirae III, 84 fmdet sich diese 
Variante: »De nihilo nihilum, in nihilum posse reverti«. Nichts kann aus 
nichts kommeni nichts kann zu nichts werden. S. auch J 144. 

223 ersten Stuck meines Frankfurter Guterwagens . . . unter der Presse: Natiir- 
lich fingiert; noch in der Zeit der Griindung des »G6ttingischen Magazins« 
erwog L. als Titel der Zeitschrift neben »Magazin« und »Museum» die 
Bezeichnungen »Giiterwagen« und »Marktschiff«; vgl. Brief an Karl Fried- 
rich Hindenburg vom 24. August 1778 und Georg Forsters Titel-Liste, 
spatestensjuli 1777 (Briefwechsel I, Nr. 569, S. 964), dieu. a. »G6ttingischer 
Frachtwagen« notiert. 

224 voll: Danach von L. gestrichen so leicht. -gewachsen: Danach von L. 
gestrichen dafi es mein Fehler nicht ist, dafi ich mein Buck nicht mit einem eintzigen 
Wort ausspreche. - ich es: Danach von L. gestrichen in einem eintzigen Gedancken 
habe. 

225 die 1777 . . . gebracht: Zu dieser Absicht s. zu D 324. - Anfang des 
Paraktetors: Zu diesem Plan s. zu D 526. 

226 fur den: Von L, verbessert aus zu des sen Erlauterung. - zwar: Danach 
von L. gestrichen mit eben so viel Ehre. - stille schweigt: Von L. verbessert aus 
das Maul halt. - kommen: Von L. verbessert aus erscheinen. Danach gestrichen 
Diese Messe ist da In die. - mystischen drei 7 in der Jahrzahl: S. zu D 324. - hbchst 
. . . sonderbar: Von L. verbessert aus: noch sonderbarer. - haben und: Danach von 
L. gestrichen vermuthlich nicht eher als in tausend wieder eines [aus: keines] haben 
werden. Denckt an die lezten drey sechse da London abbrannte. Alles was auch ein 

fleifiiger Leser Jacob Bbhms sagen kan ist. - einer . . . Monarchic: Von L. verbessert 
aus Preufiisch Pol en oder Preufiisch Deutschland. - Spitzbuben-Republik: Diese 
Bezeichnung fur die im Aufruhr befindlichen amerikan. Kolonien begegnet 
F 498; s. UB 51. Zu L.s politischer Stellung in der Auseinandersetzung 
zwischen England und seinen amerik. Kolonien s. Gumbert, Das politische 
Denken des jungen Lichtenberg, in: ders., Georg Christoph Lichtenberg. 
London-Tagebuch September 1774 bis April 1775, Hildesheim 1979, 
S. 17-50. - Diese . . . vielleicht: Von L. verbessert aus Das kan. - unser Topfzu 
kochen aufhort: Danach sollte sich E 234 anschliefien. - was: Danach von L. 
gestrichen kommen mufi wenn wir. - arme Teufel von der Feder: S. zu D 653. - 
Feder: Danach von L. gestrichen so stille sitzen, wie bisher? - helium omnium 
contra omnes: Krieg aller gegen alle. Zitat aus Thomas Hobbes' »Elementa 
philosophiae de cive«, Amsterdam 1647, wo er diesen (auf Plato zuriickge- 
hcnden) Begriff in der >Praefatio ad lectores< gebraucht. - versehen, so: Danach 
von L. gestrichen werden die Hof[narren] '. - macht: Danach von L. gestrichen 
Stbhrt michjetzo. - aut, aut: Entweder, oder. - in Quarto: S. zu B 155. 

227 Zirkelquadrierer: Jemand, der vorgibt, die Quadratur des Kreises er- 
funden zu haben (jetzt: Kreisquadrator); vgl. D 41. Zu der Aufzahlung s. zu 
E 209. - Zirkel-Bogen: In geometrischer und technischer Verwendung. Teil 
der Kreislinie, bzw. Kreisbogen oder die Krummungslinie des Kreises als 
Ganzes. Von L. verbessert aus Segmente. - einen Goldmacher, der: Von L. 
verbessert aus Adeptcn die. - hungrig . . . wacht: Von L. verbessert aus gierig 
bewacht. — Perpetuum Mobile: S. zu C 142. - Vgolino-Gesicht: Ugolino della 
Gherardcsca (gest. 1289 in Pisa), seit etwa 1250 Fuhrer der ghibellin,, dann 



BAND I * E 222-238 353 

der guelf. Partei in Pisa, 1788 vom Erzbischof von Pisa inhaftiert, der ihn 
samt seiner Familie im Kerker verhungern lien. - der: Danach von L. 
gestrichen auf eine Teme wartet. - Terne: Dreitreffer in Zahlenlotterien. - 
Vorspiel Germanien die das Lotto zum Teufel peitscht: Vgl. E 229. - nackende 
Wahrheit . . . Galgen auf dem Bucket: S. E 209. 

228 Bbotien: S. zu D 416. - entstand ein Shakespear: Anspielung auf Goethe; 
s. D 610, woderSatzworthchbegegnet. - Wurzeln roh: VonL. verbessert aus 
rohe Wurtzeln. - Menschen: Danach von L. gestrichen sprach Prunck[schnitzer]. 
-hiefi: Von L. verbessert zusfieng an. - Prunkschnitzer: Zu diesem Ausdruck s. 
zu D 535. - Sitten: Danach von L. gestrichen zu reden und ward so original. - 
ward . . . Original: Zu dieser Wendung vgl. E 69. - mit des Teufels Gewalt: Von 
L. verbessert aus in des Teufels Nahmen. 

229 Eine Germania, der eine Lotto-Fortuna . . . : S. E 227. - ihrer: Danach von 
L. gestrichen bleyemen. - Kollekteur: Frz. >Los-Einnehmer, -sammlen. 

230 Voltaire verachten: Vgl. Ill, S. 380. - Wielanden fur ein en armen Sunder 
halten: Vgl. Ill, S. 380. 

232 Der Mann, der glaubt ein Kompendium ware ein Buck: Zu L.s Gering- 
schatzung des Kompendiumwesens s. zu C 346; zur Wendung vgl. E 235. - 
Facta registrieren ware Geschichte schreiben: "Qber die >registerartige Gelehrsam- 
keit< mokiert sich L. schon D 255; im ubrigen s. das Wortregister. - ware: 
Von L. verbessert aus hiese. 

233 Er urteilt . . . wie ein Professor Juris von einer Satyre: Zum Gedanken s. 
auch E 435. 

234 Nach den Worten . . . unser Topfzu kochen . . . aujhbrt: Die Bemerkung 
schliefit an E 225 an. - arme Teufel von der Feder: S. zu D 653. 

235 Ich habe so wenigjur die Gelehrten geschrieben: S. D 439 und die Anm. 
dazu. - Gelehrten: Von L. verbessert aus ungelehrten. - beruht: Von L. 
verbessert aus ist. — weitlauftigen: Von L. verbessert aus andern. — Compendia 
Kompilationen Wetterheobachtungen . . . mit darunter zdhtt: Zu diesem Gedanken 
vgl. E 232. - Kompilationen: S. zu D 506. - Leute: Von L. verbessert aus 
Gele[hrte]. - Lotterie-Listen und Muster-Charten mit unter die Bucher rechnen: Zu 
dieser Wendung vgl. E 335. -Muster-Charten: Bei Tuchhandlern, Knopfma- 
chern, Seidenhandlern eine Karte, worauf die Proben von Tuch, Knopfen 
und seidenen Zeugen angeheftet sind und woraus der Kaufer fur seine 
Bestellung wahlt. - Gelehrten: Danach von L. gestrichen aufhoren selhst zu 
schreiben aus sich endlichgar auf das blose Erfinden legen] und sich einen Schreiber 
halten miissen. - auf das . . , Erfinden legen: Zu L.s Unterscheidung zwischen 
ErfindungundDecouvertevgl. E 335. -legen, und: Danach von L. gestrichen 
mehrthunals schreiben. nicht mehr schreiben sondern thun, und das Schwdtzen. Zum 
Gegensatz von Tun und Schwa tzen s. zu E 2. - Bucher . . . geschrieben . . . zum 
Unierlcgcn in der Hauskaltung: Dieser Gedanke begegnet auch E 245, 311. 

236 Zur Kombdie: Die Physiognomen: Zu dem Plan eines die Physiognomik 
und ihre Anhanger satirisierenden Lustspiels gehoren auch die Bemerkungen 
E 244, 360; F 685, 1048. 

237 hohl husten: Anspielung auf die Schwindsucht. - Siebenziger: Von L. 
verbessert aus schfwindsiichtige]. - die Kunstwbrter der heilenden Fakultdt: Die 
Fachsprache der Mediziner. 

238 Der Windbeutel . . . der dem: Die Bemerkung ist von L. gestrichen; er 
gebraucht den Ausdruck auch E 267, F 741. 



354 SUDELBUCH E 

240 Taten: Danach von L. gestrichen aber schwazt nicht von eu[ren]. - Glaubt 
Ihr etwa, Ihr JUhltet allein .. ,: Dieser Satz begegnet ahnlich auch F 500. - 
Sprechen aus . . . Schwatzen von Empfindung: Der wiederholten Kritik an der 
zeitgenossischen >empfindsamen< Schreibweise (s. etwa E 246, 257) stellt L. 
positiv Sterne gegeniiber (E 430) und findet fur sich als Maflstab des Schrift- 
stellers die J 555 aufgestellte Forderung. L. verwertet die Wendung iin 
Alexandrinergedicht (III, S.418). - sprecht Lavatersche oder Engelraffaelische 
Prose: S. zu dieser Wendung und zum Engel Raffael zu D 652. - Weiehsel: Von 
L. verbessert aus Donau. - eine Windblase von einem Ausdruck statt einer Sache: 
Zu diesem Ausdruck vgl. E 194. - ansehmachten: Von L. verbessert aus 
anstaunen. - Tropf: Von L. verbessert aus Teufel. Neben diesem Wort findet 
sich in der Handschrift die Zeichnung, die hier zwischen E 240 und 241 
wiedergegeben ist. -arabera: Die Bedeutung dieses deutlich so geschriebenen 
Wortes konnte nicht geklart werden. 

24 j Aus dieser Vrsache: Von L. verbessert aus So. - in England . . . Buchhan- 
deln . . . Arzneien zu verkaujen: Zu dieser Bemerkung und Hill s. zu KA 91; 
vgl. auch E 137. - Erfahrung: Danach von L. gestrichen wie ojft Sir John Hill 
durchschlagt, wo Locke zuruckprallt, wie s. - gebracht hat; Von L. verbessert aus 
brachte. 

242 Federn oder Baldingern zur Kur schicken: Gemeint ist, dem Moralphi- 
losophen oder dem Mediziner. - Schneeberger: Dariiber s. zu B 319. 

243 Die grqfie Regel: Dazu s. Gumbert, Mifiverstandnis, in: Photorin 1, 
j 979, S. 23 f. - dein Bifigen . . . ist: Von L. verbessert aus du nichts sonderbares zu 
sagen hast. 

244 Zum Vorspiel oder der Komodie: Zu dieser Bemerkung s. zu E 236. 

245 Einer schrieb Fidibus und Tapeten: Dazu s. zu D 610 (S. 323). - Buch so: 
Danach von L. gestrichen denn Fidibus Tapeten, Pfeffer[duttenj. - vier Fakultd- 
ten: An der dt. Universitat des iS.Jh.s waren es die: Theologie, Medizin, 
Jurisprudenz und Philosophic - Papier zum Unterlegen . . . in der Haushaltung 
geschrieben: Zu dieser Wendung s. zu E 235. - ich wunsche er hatte euch zwei 
gegeben . . . 4 Ohren: Zu dieser Wendung s. E 184. - schneiden: Von L. 
verbessert aus machen. - gewissen deutschen Narrenhause: Celle; s. zu E 53. - 
Bucherverzeichnis: Nicht iiberliefert, falls iiberhaupt entworfen. - schandlicher 
Weise: Von L. verbessert aus vorsazlich. - gesperrt: Von L. verbessert aus 

gesezt. - setze ich her: Von L. verbessert aus lege ich zu. 

S. 400 wunderte mich nicht wenig: Von L. verbessert aus bin [aus habe mich] 
nicht wenig erschrocken. —ein Biichelgen von mir: Gemeint ist der »Timorus« (III, 
S. 205-236); s. zu C 254. -Biichelgen: Von L. verbessert aus Buch. -die Ursache 
bald: Von L. verbessert aus bald was die Ursache war davon. — jenes Werkgen 
ironice . . . abgefaflt: Vgl. Ill, S. 523. -der Frankfurter Rezensent: Die Rezension 
des »Timorus« findet sich in den wFrankfurter gelehrten Anzeigen«, 
Nr. LVII, den i6.Juli 1773; S. 474f*f; der Rezensent ist nicht bekannt; im 
ubrigens. Kill, S. 84. - Bittschrift der Narren: Zu diesem Gedanken s. zuE 58. 
- Unterschriebnen: Danach von L. gestrichen Barden. - Barden: S. zu E 169. - 
Druiden: Priester bei den keltischen Volkern, ein Stand, der mit dem Adel die 
Herrschaft uber das Volk teilte; der Kult der Eiche spielte bei ihnen eine 
besonders wichtige Rolle. - entsprechende . . . entsagende: Zu diesem Wortspiel 
s. zu D 552. -hatten: Von L. verbessert aus anraisonnirten. - dort in derEwigkeit: 
Danach von L. gestrichen immer kleiner, immergrauer, immer spitzer [aus und so 



BAND I • E 24O-251 355 

spitz], halt! [aus nun istsfort!] Seelig sind die Toden. O wenn wir Worte h'dtten 
unsere Empftndung zu schreiben. Ein Wort ein Buck, wie sich das Nirgendwo 
anfdngt, ein Buch ein Wort, das heifi ich Kopf. - guckt . . . Fingerhut: Von L. 
verbessert aus das heiftt den Colossus in einen Kirschkern sperren, geht, klappt 
einmal den Colossus in einen Kirschkern. - Colossus; Wo hi Anspielung auf den 
KoloB von Rhodos, eine von Chares erbaute, 32 m hohe Statue des Sonnen- 
gottes, die zu den sieben Weltwundern gerechnet wurde. - erst: Von L. aus 
Unleserlichem verbessert. - das Rauschen des Eichenwaldes: Zu diesem Bild 
vgl. E 504, F 422, 731, ferner an Baldinger am 29januar 1775. -furchthor- 
chenden Wandrers: Von L. verbessert aus horchenden. -dann . . . deutlicher: Von 
L. verbessert aus dann deutlicher hinkeichend. - horch: Von L. verbessert aus ha 
ha ha. - niesendes Regiment: Von L. verbessert aus eine niesende Armee. Dazu 
vgl. E 136. - Regiment: Danach von L. gestrichen O wehl weh! - Nun . . . gut: 
Von L. verbessert aus so, so, so. 

S. 401 Bobtischen Dialekt: Zu diesem Ausdruck s. zu E 1 57. - das Konzept: 
Von L. verbessert aus der Verfert[iger]. - Mann: Von L. verbessert aus 
Zeitun[gsschreiber] . - bei einem kritischen Gericht auf der ungelehrten Bank: Zu 
dicser aus der Gerichtspraxis des [8.Jh.s entlehnten (>gelehrte Bank<) und 
abgewandelten Wendung s. zu D 71. -safi: Von L. verbessert aus sitzen soil. - 
jetzt . . . sitzt: Von L. verbessert aus den ich aber langst im Tollhause vermuthete, 
wenn ich erst mit meiner eignen Unsterblich[keitJ. - in diesem Haus auj der gelehrten 
[Bank]: Zu dieser Wendung vgl. »Gnadigstes Sendschreiben der Erde an den 
Mond« (III, S. 410). - dieser Mann: Lcitzmann (a.a.O, Anm. zu E 242 seiner 
Zahlung, S. 397) vermutet, daft" Goethe gemeint ist, auf dessen kritische 
Tatigkeit an den "Frankfurter gelehrten Anzeigen« angespielt wird. DaB 
schon mit dem Jahrgang 1773 ein radikaler Wechsel der Mitarbeiter eingetre- 
ten und mit andern auch Goethe ausgeschieden war, scheint L. nicht beachtet 
oder gewuBt zu haben. - Gabs'm . . . riechen: Zu dieser Stil-Parodie s. zu 
E 157. - Genie ... in Wolken weht: Zu diesem Bild s. zu D 530. 

246 Sprechen aus Empfmdung . . . Schwatzen von Empfwdung: Zu diesem 
Gegensatz s. auch E 240 und HI, S. 418. 

247 Auf einer meiner Reisen . . . Kabinett von Busten : Dazu s. E 165 und die 
Anm. dazu. - rbmische Garten- Erde . . . hinter den Ohren: Diese Wendung 
begegnet ahnlich auch an Joel Paul Kaltenhofer am 14. Mai 1772. 

249 Ordnung . . . im Biichelgen nicht sucken: Wohl der »Parakletor« gemeint; 
s. auch E 368. 

250 Wir schreiben ein- und sechszbllig: Zu dieser Wendung s. zu D 610 
(S. 323). - Fidibus: Dazu s. D 610 und Anm. - Fuchs und Chamaleon zugleich: 
Zu dieser Zusammenstellung s. D 463. - kriegen: Danach von L. gestrichen 
und schrieb Makulatur. - Makulatur: Urspriinglich die beim Druck eines 
Bu ch.es schadhaft oder fehlerha ft bedrock ten Bogen. S. auch » Or bis Pictus« 
(III, S. 377). - echote: Zur Verwcndung dieses Verbs s. DWB 3, Sp. 20. - sein 
Urtel: Von L. verbessert aus seine Sen ten [zf 

251 nonum prematur in annum: Ncun Jahre halt es [dein Werk] unsichtbar. 
Horaz, »De arte poetica«, 388, wo »nonumque« steht. Dieses Zitat begegnet 
auch F 92, 93, 296, 867. - Wenn ihn ein Patriarche vor der Sundflut gehabt: Zu 
diesem Gedanken vgl. F 296. - 1st denn ein Buch ein Fafiwein: Zu dieser 
Wendung vgl. F 92, 92 . -kurrentsein: Im Umlauf (Geld), gangig sein. -anno 
64: Danach von L. gestrichen ein Buch im Young[ischen]. - Youngisches Uhu: S. 



356 SUDELBUCH E 

zu B 65. - utiter die Steckenpferde von 73 geraten: S. zu dieser Wendung das 
ausfiihrlichere Bild in D 610 (S. 324). - Mein Buchelchen: Gemeint ist der 
»Parakletor«. - Ihr Herrn: Danach von L. gestrichen gegen die es gerichtet ist. - 
sitzen: Von L. verbessert aus ha[ngen]. -seid: In der Haridschrift sind. - Straf 
und Trostschrift: Gemeint ist der »Parakletor«. - wifit ... Maul: Von L. 
verbessert aus und ich hatte siefertig, so wolte ich sagen, dqfl er tnich, Hen [aus:. 
Freund], ich hehalt es nicht so long. - will ich zahlen: Von L. verbessert aus soil er 
zahlen, so soils fort seyn. 

252 Briefe uber die neueste Literatur: Zu diesem Schreibplan s. zu E 151.- ich 
dank es dem liehen Gott . . . tnich zum Atheisten hat werden lassen: Dieser Scherz ist 
im »Orbis Pictus« (III, S. 403) verwertet. 

253 Turn . . . side: Verlache Narrheit, Betrug und Stolz / Und fechte mit 
der Lanze des Humors auf Seiten der Tugend. Der Ursprung des Zitats 
konnte nicht ermittelt werden. Zitat bei Alexander Pope? 

254 deutsche Charaktere auf die Biihne bringen: Zu dem Gedanken s. E 154 
und die Anm. dazu. 

255 Warum: Davor von L. gestrichen Romane. Ha warum schreibt [ihr] nicht 
solche Romane wie den Nothancker? Nun endlich kommt doch der Nothancker, es war 
mirschon lang bange vordem [aus diesem] einfdltigen Gemeinbrtchen. Nicht ah wenn 
ich euch nicht draufdienen kbnte, Ihr Affengesichter, sondern weil ich meinen Beweifi 
wegen der Romane so ehen mit dem Gnaden Stoft schliefien wolte und nun wieder von 
vomen anfangen mufl. Das sage ich euch: gantz antworte ich euch nicht darauf 
warum habt Ihr das Maul nicht eher aufgethan [aus ihrs nicht eher gesagt], wie ich 
noch warm war. Oder so:. - Nothanker: Von Friedrich Nicolais Roman »Das 
Leben und die Meinungen des Herrn Magister Sebaldus Nothanker« war 
1773 der erste, 1775 der zweite Band erschienen; L. erwahnt ihn auch in dem 
Brief an Christoph Friedrich Nicolai, 2. September 1776 und in der Antiphy- 
siognomik (III, S. 543); vgL E 334. - Nun: Danach von L. gestrichen fur dem 
Gemeinbrtgen war mir doch so eben bang, -konnte: Danach von L. gestrichen Ihr 
Affengesichter. - mit dem Gnadenstofi geschlossen: Zu dieser Wendung s. zu 
B 317; dieses Bild gebraucht L. auch in »Zum Parakletor« (III, S. 529). - 
Affengesichtern: Die Anspielung wird aus RA 186 deutlich. 

256 Tentanda . . . Ora: »Temptanda via est, qua me quoque possim tollere 
humo victorque virum vohtare per ora.« Drum muB ich auf neue Bahnen 
mich wagen, daB ich empor mich schwinge als Sieger im Munde der 
Menschheit; Vergil, »Georgica« III, 8f. Der Gedanke ist im »Orbis Pictus«, 
III, S.425, verwertet. 

257 zitiert Beattie den Milton } so wie er sich auf die Natur beruft: Beattie weist 
auf Milton im »Essay on the nature and inmutability of truth in opposition to 
sophistry and scepticism^ London 1770, S. 54, 77, 124 hin. L. verwertet 
diesen Satz im »Orbis Pictus« (III, S. 380). - Sprache der Natur: S. zu A 12. - 
Horaz . . . am ersten Hof der Welt gelebt: Zu dieser Wendung s. zu E 104. 

S. 404 den silbernen Mond hinhangt . . . greifen: Dieser Satz ist im »Orbis 
Pictus« (III, S. 380), verwertet. - mir gef alien: Von L. verbessert aus ihn 
verstund. - Venerabile: Von L. verbessert aus Allerheiligste. - Venerabile: Die in 
der katholischen Kirche zur Verehrung vorgezeigte geweihte Hostie. - und 
. . . haben: Von L. verbessert aus hat. -meiner: In der Handschrift mich meiner. - 
dasfeine Sieb: Zu diesem Ausdruck vgl. D 257. -zusichten: DWB 16, Sp. 831 
fiihrt nur >zusichtig< im Sinne von >vorsichtige< und >Zusicht< in Zusammen- 



BAND I * E 251-259 357 

hang mit den Sittenrichtern, die das Volk in Zucht halten; in L. s Bedeutung 
ungewohnlich. 

S. 405 Farce. . . Ergotzung: Zu diesem Urteil vgl. noch K 1 86; s. auch E 2 86, 
401, 43 5 und III, S. 3 1 5. - messingenen Krappett: Dazu s. D 534 und die Anm. - 
ein Tropfen im Weitmeer: Diese Gegeniiberstellung findet sich, wenn auch nicht 
wortlich, inderBibel. DWB 11, 1, Sp. 871.bring.tE 257alsBeleg. Im Brief an 
Kaltenhofer vom 22. August 1772 (?) und an Miilter vom 20. Dezember 1784 
erscheint die Wendung wie ein Alexandriner-SchluB. - Feb der Vergessenheit: 
Diese Wendung begegnet schon D 533. - eintretende: Von L. verbessert aus 
kommende. - Flut mit einem Kartenblatt zuruckfdcheln: Zu diesem Bild s. zu 
D 533. - den Leib kbnnen sie toden aber nicht die Seele: Dies waren angeblich die 
letzten Worte Zwinglis (gest. 1 1 . Oktober 1 531): »Den Leib konnen sie toten, 
die Seele nicht. Mein himmlischer Vater moge der meinigen gnadig sein. « 
(Zoozmann, Zitatenschatz der Weltliteratur, 1986, S. 449) - In der Tausend und 
einen Nacht: Beruhmte arab. Marchensammlung, schon im 10. Jh. bezeugt; der 
frz. Orientalist A. Galland veroffentlichte 1704-1717 das gesamte Werk in frz. 
Obersetzung (12 Bde.), die lange Zeit das Vorbild aller weiteren Obertragun- 
gen blieb. Von L.s Wertschatzung zeugen u. a. F 69, J 673 und RA 145 (wo er 
Delucs Urteil zitiert). -schon Vbersetzungen von den Ubrigen Bdnden: Gemeint ist 
wohl die anonyme Obersetzung, die Leipzig 1771-1774 unter dem Titel 
»Tausend und eine Nacht, worinnen seltsame arabische Historicn und wun- 
derbare Begebenheiten benebst artigen Liebesintriguen, auch Sitten und 
Ge wohnheiten der Morgenlander auf sehr anmutige Weise erzahlet werden« in 
12 Bdn. erschien. 

258 DieMagden . . . errichteten eine Lese-Gesellschaft: Zu diesem Gedankens. 
zu E 151. - Brausen des Genies in den Wolken: Zu dieser Wendung s. zu E 109. 

259 ohnstreitig: Von L. verbessert aus unstreitig. - wird: In der Handschrift 
werden. - wie man von den: In der Handschrift die. - hatte: Danach von L. 
gestrichen Man hraucht. - Halbgare: Zu diesem Ausdruck s. E 194 und Anm. - 
ist; Danach von L, gestrichen wo das [unleserlich], so. - planen: Von L. 
verbessert aus gemein [en], -oder: Danach von L. gestrichen Empfwdungen lassen 
sich — aus der Nase . . . auf die Seele des Mannes schliefien: Anspielung auf die Mode 
des Physiognomisiercns seiner Zeit. - Unbeschreibliche: Von L. verbessert aus 
unbegreifjlichej. ~ die ersten Philosophen von Deutschland: Auf wen L. bei dieser 
satirischen Bemerkung zielt, ist nur zu vermuten; um Philosophen im engeren 
Sinne kann es sich nicht handeln; in Frage kamen >dunkle< Autoren wie Herder 
und Hamann, >aufsehenerregende< Schrifts teller wie Lavater und Zimmer- 
mann. -bestreichen lassen: Der Ausdruck ist doppeldeutig: Zum einen gehort er 
ins Vokabular der Buchbinder, die die Druckbogen >bestreichen<, um sie zu 
glatten; zum andcren gehort er in den Bereich der Volksmedizin, nach der 
Kropfe und Warzen (u= a= mit den GliedmaBen von Gehenkten) bestrichen 
wurden, um so davon zu heilcn. S. auch E 368. - 140: Von L. verbessert aus 100. 
- Entzucken: Danach von L, gestrichen andere his zum st[erhen?j. - Salatsamen: 
Zu diesem Scherz s. zu D 297. -gewahlt: Von L. verbessert ausgelegt.-Klassen 
vonsieben: Zu dieser Einteilungs. D 297. -pretioseste: Frz.-dt. pretios >kostbar<, 
aber auch >geziert<. - Geschtecht der launigten: Zur Etymologie von launig s. zu 
E 71. - Nonpareille: Frz. >unvergleichlich<. - geschachter: S. zu A 227. - a la 
surprise: Frz. > zum Erstaunen<. - Yorick: Von L. verbessert aus Blitz. Mit Yorick 
umschreibt L. die sentimentalische Schreibmode in der Nachfolge Sternes. 



358 SUDELBUCH E 

260 Leberreime; Eine Gattung vierzeiliger Scherzgedichte a us dem Stegreif, 
die uber eine Hechtleber gesprochen wurden, wobei die erste Zeile immer 
mit den Worten beginnt: >Die Leber ist vom Hecht, und nicht von einem . . .< 
Im 17-Jh. sehr beliebt; ihr Erfinder war angeblich Heinrich Schaevius 
(1624-1661), eigentlich aber Johann Sommer 1605; s. audi »Orbis Pictus« 
(III, S. 380). 

261 Satyr-Gesicht: Vgl. E 106. 

262 Duenna: Sheridans Oper »The duenna « sah L. nach einer Notiz in 
RA 203 am 28. November 1775. Vgl. E 270, Mat I 67, 140. Richard Brinsley 
Sheridan (1751-1816), anglo-irischer Dramatiker, ubernahm 1776 die Lei- 
tung des Londoner »Drurylane Theatre«; er war ein glanzender politischer 
Redner und bekleidete nach 1780 hohe Staatsa inter. - das weijie Blatt zwischen 
. . . Testament: »Like a dead wall between church and synagogue or like the 
blank leave between the old and new testament « Wie eine tote Mauer 
zwischen Kirche und Synagoge oder wie das leere Blatt zwischen Altem und 
Neuem Testament. (»Duenna« 1 , 3) Dieselbe Stelle zitiert L. auch Mat I 142, 
im Brief an Georg Forster am 30. August 1790 und in dem Artikel »Getaufte 
Juden« (GTC 1795, S. 169). -£m Pfaffe. . . ihre Laster: »But thou hast a good 
fresh colour in thy face, father, rosy i 'faith «, sagt Antonio in der » Duenna « 3, 
6 zum Vater Paul, worauf dieser antwortet: »Yes, I have blushed for 
mankind, till the hue of my shame is as fixed as their vices. « 

263 Knopje mit dem Buchstaben Null tragen: Vgl. F 111. 

264 Gewicht: Danach von L. gestrichen Es ware schlecht gerathen. 

265 urn wie Shakespear zu schreiben: Zu diesem Gedanken s. zu D 93. - 
Stuben-Maxtmen: Zu L.s Vorurteil gegenuber aller weltfremden Gelehrsam- 
keit s. zu B 314. - der Grund von allem . . . Beobachtung und Kenntnis der Welt: 
L.s Maxim e lebenslang; s. noch betreffs Busch III, S. 81 , Futfnote. - das rechte 
Losungswort: Diese Wendung begegnet auch in »Orbis Pictus« (III, S. 384). - 
Kandidaten -Prose: Zu diesem Ausdruck s. zu C 74. 

266 passives und aktives Lesen: Zu dieser Wendung s. zu D 98; zu dem 
Gedanken vgl. auch E 265. 

267 Windbeutel: S. zu E 238. - Trimalchio: Uber diese Figur aus dem 
»Satyricon« des Petronius s. zu D 360 und zu B 189. - halten: Von L. 
verbessert aus lassen. - kurios: Frz.-dt. >neugierig<, im erweiterten Sinn 
>sonderbar, seltsam<. - Kopisten . . . Deutschen . . . Burger . . . Kartuffel-Men- 
schen: Diese Aufzahlung kniipft an E 227 an. - Schnupjen . . . gefangen: Uber 
diesen Anglizismus s. zu D 409. - unser Hut: Die Wendung pragt L. im 
»Orbis pictus« (III, S. 387); vgl. auch Mat 1 144. Danach von L. gestrichen den 
langsamen Cisleinanen, deutschen Bauer. >Cisleianaisch< pragt L. E 80. - Men- 
schen: Von L. verbessert aus Thiere zu Bauern, diesich zwar nicht urn die Landes 
Regierung aber auch urn sonst nichts bekiimmern. - Stdbejede Staatsverjassung . . . 
abzustecken: Zu dieser Wendung s. zu D 1 12. - Stdbe: Von L. verbessert aus 
Pfahle. 

269 Wie: Davor von L. gestrichen Hutet euch. - Boswell den Engel Paoli: 
James Boswell war seit seiner 1 764 unternommenen Reise nach Korsika, uber 
die er ein Buch veroffentlichte (s. KA 200), ein gliihender Verehrer und 
Freund des korsischen Freiheitshelden Pasquale Paoli (1 726-1 807), der in 
London Asyl gefunden hatte, nachdem er 1769 den Franzosen unterlegen 
war. L. lernte ihn am 1 4. Marz 1775 in London personlich kennen; s. auch RT 



BAND I • E 260-274 359 

22). - Hottentotte: Vgl. das E 168 zi tier tc Wort von Helvetius. - bedecken sie mit 
Speck, dafi kein Teufel durchsehen kami: S. zuE 172. 

270 die schone Arie in der Duenna: Gemeint ist » Duenna « 3,3; im ubrigen s. 
zu E 262. - Adieu . . . love: Leb wohl du ode Saule, wo niemals stirbt / Das 
finstere Echo reuiger Seufzer! / Ihr schwesterlichen Trauernden aus jeder 
einsamen Zelle, / Gewohnt an Hymnen und an Gram, lebt wohl! / Nach 
gliicklicheren Gefilden fliehe ich von diesem diisteren Hain! / Heiligen ein 
Gefangnis, aber der Liebe ein Grab! Vgl. Mat I 140. - ward ich ... in 
Empfwdung . . . aujgeloset: S. auch E 192. - ich war ganz Musik: Wahrend 
Gumbert, Lichtenberg-Jb 1989, S. 212, diese Passage als einen Versuch L.s 
bewertet, »sich eines im Grunde wesensfremden empfindsamen Stils zu 
bedicnen«, macht L. vielmehr am Beispiel eines iiberwaltigenden musikali- 
schen Eindrucks deutlich, daB fur ihn nicht wie tur die von ihm deshalb 
kritisierten zeitgenossischen Schriftsteller die schriftlich wiedergegebene 
>Auflosung in Empfindung<, sondern ihr >charaketristischer Ausdruck< das 
Kriterium der literarischen Wiedergabe ist. -schwarze Tat: DWB 9, Sp. 23 15, 
bringt fur diese Metapher, die L. zufolge im 18. Jh. nicht unublich gewesen 
sein kann, einen Beleg aus Jean Pauls »Dammerungen fiir Deutschland«. Vgl. 
auch E 473. 

271 Quacksalber: Uber diesen Berufsstand handelt ein eigenes Kapitel in 
William Connor Sydneys ^England and the English in the eighteenth cen- 
tury « (London 1 891 , 1 , 30off.), in dem sich auch Proben der Reklame finden. 
— nehmen: Danach von L. gestrichen Sie erzdhlen das Nebet weg. - und: Danach 
von L. gestrichen kommen heim. -geht . . . heim: Diese und ahnliche Verbbil- 
dungen wie »heimsagen« (E 272) und »heimreden« (E 275) sind sonst nicht 
belegt und wohl Neubildungen L.s, bei denen ihm wohl »heimsuchen« (s. 
E 275) in Stellen aus Luthers Bibel als Muster vorschwebten (s. DWB 4, 2, 
Sp. 858);dazu Keith Spalding, Lichtenberg's Use of >Heim<-Compounds, in: 
Modern Language Review 51 (1956), S. 570-572, der den religiosen EinfluB 
bestreitet und ehcr den der engl. Sprachc sieht. - befunden: Danach von L. 
gestrichen denn e$ und Personen mit den gesundesten Zahnen. - Schnupfen-Jahr: Zu 
diesem Ausdruck vgl. D 654. 

272 ein Wortgen heimsagen: Vermutlich nach engl. to bring a word at home 
>den passenden Ausdruck gebrauchen<. S. zu E 271. 

273 Die beiden Apotheker, die sich . . . herausfordern : Aus der Gottinger 
Realitat notiert? Dort gab es im 1 8. Jh. die Stadt- und die Universitatsapo- 
theke. - die Schlafe: Schlafe; »nach alter Anschauung nur eine besondere 
Gebrauchsart von >SchIaf< .... die darin ihren Grund hat, daB der Schlafende 
gewohnlich auf einer der Schlafen ruht und diese daher als den Sitz des 
Schlafes betrachtet werden.« (DWB 9, Sp. 270 f.) -sah: Von L. verbessert aus 
sagte aus sah. - griff Fliegen: Von L> verbessert aus wolte FUegen greifen. - 
iibersilhert: Anspielung auf die Quecksilberpillen gegen Syphilis? - ward: Von 
L. verbessert aus hat. - Diese Historie . . . in dem grojien Buch erzahlt: Gemeint 
ist D 654, wo Arzte die Kombattanten sind. 

274 unglaublich wie viel unsere besten Worter verloren haben: Vgl. E 276, 
J 661. - Anbringer: Von L. verbessert aus Knaben; uber das Wort, das auch 
RA 30 begegnet, s. DWB 1, 30: Handlanger, auch Denunziant; Belege bei 
Olearius, Lessing. - Der Schatt Liberty: Von L. verbessert aus Heimsuchen; vgl. 
E 163. 



360 SUDELBUCH E 

275 heimsuchen . . . heimreden: Zu diesen Wortbildungen s. Z u E 271. Uber 
die Bedeutungsentwicklung von heimsuchen s. DWB 4, 2, Sp. 857. - stark: 
Danach von L. gestrichen das heifi ich. 

276 Der Ausdruck sitzt dem Gedanken nur los an: S. E 204 und die Anm. 
dazu. 

277 Hinten . . . eiti Wbrterbuch angehdngt: Auch dieser Gedanke gehort zum 
»Parakletor«-Plan; das Vorbild eines registerartigen satirischen Worterbuchs 
hatte vielleicht Liscow gegeben; s. dessen »Samlung satyrischer und ernsthaf- 
ter Schriften«, Frankfurt und Leipzig 1739, S. 32. Zu denken ist aber auch an 
Gottlieb Wilhelm Rabener, der im 3. Bd. der »Bremer Beitrage« 1745 einen 
»Versuch eines deutschen Worterbuchs« und einen »Beitrag zum deutschen 
W6rterbuche« veroffentlichte, die dann in den 2. Bd. seiner Satiren aufge- 
nommen wurden, in deren 10. Auflage 1771 sie L. moglicherweisc zu Gesicht 
bekam. L. selbst hat »Beytrage zu Rabeners W6rterbuche« entworfen (III, 
S, 502-507 und Kill, S. 233f.). -konnte: In der Handschrift kbnneti. - Kandida- 
ten-Prose: S. zu C 74. - 5. jj im Foliobuch: Gemeint ist D 90. - von Schwatzen 
S. 11 ibid: Gemeint ist D 80. 

278 Attraktion und Eigenliebe: Diese Zusammenstellung begegnet D 178. - 
eine Probe wie man Gedanken abkurzen kann: S, zu E 39. - Gedanke p. 21 fol. D: 
Gemeint ist D 178. 

279 Im Titul . . . Butterbrod nachgeahmt: S. D 69 und Anm. 

280 Meine Beweise . . . in der Combabischen Form: S. zu E 188. 

281 Da laufen sie . . . nach Troja: Zu L.s Vorbehalt gegeniiber dem zeitge- 
nossischen Antikenkiilt s. zu E 165. - Wood: Robert Wood (1717?— 1771), 
engl. Reisender und Politiker; sein beriihmtes Werk » An essay on the original 
genius and writings of Homer with a comparative view of the ancient and 
present state of the Troade« erschien in vermehrter Auflage nach dem Tod 
des Verfassers London 1775. Wood selbst nimmt zu Beginn seines Werks 
Bezug auf die von Aeschines geplante Reise ins troische Gebiet, von der dieser 
im zchnten seiner zwolf (unechten) Briefe berichtet, - Aeschines: Aischenes 
(389-314 v. Chr.), Redner und Politiker aus Athen, Anhanger Philipps von 
Makedonien und Hauptgegner der Partei von Demosthenes, gegen den sich 
zwei seiner drei erhaltenen Reden richten; verbrachte den Rest seines Lebens 
als Lehrcr der Rhetorik auf Rhodos. - kommt einmal aufunsere Dachstube: Vgl. 
E 378. - Stein-Tahak: Dieser Ausdruck ist in der Geschichte des Tabaks nicht 
belegt; vielleicht umgangssprachlich fur >Bergtabak<, der an den Berghangen 
in der Tiirkei und am Schwarzen Meer auf steinigem Boden wachst, wobei 
sogenannte Hungcrpflanzen entstehen, die nur einen Meter groB werden; 
oder ein Schnupftabak, der auf sogenannten Reibsteinen, wie sie heute noch 
in Betrieb sind, gemahlen wurde: Granitquader mit einer Mulde, in der ein 
fruher von Hand betriebener Holzstofiel herumlief (nach Auskunft von Alois 
Poschl, Schnupf- und Rauchtabakfabriken Landshut). 

282 engldndische Philosophen: Von L. verbessert aus Englander. - Baracken: 
Nach ital. baracca, frz. baraque, 1631 zuerst in der dt. Sprache nachweisbar 
als >Htitten der Soldatent; erst spater im Sinne von >schlechtes baufalliges 
Haus<. Als Beleg nennt Hans Schulz, Dt. Fremdworterbuch Bd. 1, S. 75 
(StraBburg 1913) L.s Hogarth-Erklarung von »Die vier Tags-Zeiten. Der 
Morgen« (III, S. 707).- sie desertierteti : Von L. verbessert aus so desertirten sie. - 
aparte: Frz. apart von lat. a parte >fiir sich, abgesondert<. 



BAND I * E 275-298 36l 

283 Queries: Plural von engl. query >Frage<. 

284 in meiner ersten Jugend . . . tin Kalb wollte apportieren lernen: Zu dies em 
Experiment vgl. G 60. - verstunden: Von L. verbessert aus u>urd[en], 

286 glauben, alles ware vemunftig . . . ernsthaften Gesicht tut: Vgl. E 357, 401, 
435; diese Wendung begegnet ahnlich in »Friedrich Eckhard an den Verfasser 
der Bemerkungen zu seiner Epistel an Tobias G6bhard« (VS 3, S. 179). 

288 adieu: Wohl die Abschiedsfloskel bei der Abreise von England und 
London, die am 7. Dezember 1775 erfolgte. 

289 In einem Stddtgen . . .: Anspielung auf die Kleinstadt Gottingen. 

290 Nicht wahr, morgen oder in Ewigkeit nicht: Diese Bemerkung wurde von 
L. gestrichen. - gebraucht: Zu dieser Floskel s. das Wortregister. 

291 Demosthenes . . . am Ufer der See: Zu des Demosthenes Obungen, seine 
Rhetorik zu verbessern, indem er am Meeresstrand mit Kieseln im Mund zu 
sprechen versuchte, vgl. B 213 und Anm. S. auch E 301. - im Postwagen: Vgl. 
E 152 und die Anm. dazu. 

292 Die rechten Narren . . . haben wirja nicht einmal: Ahnlich auGertsichL. 
gegeniiber Mullcr von Itzheoe am 20. Dezember 1784 und bezuglich Gob- 
hard F 143. - Sonnenkdlbgen: Auch Sonnenkafer; volkstiiml. Name fur 
Siebenpunkt, coccinella septempunctata >Marienkafer< (DWB 10, I, 
Sp. 1657). Von L. verbessert aus Sommerkdlbgen. - Email-Bockgen: Wohl 
Wortbildung L.s (nicht DWB); Email ist Schmelzglas; Emailmalerei zuerst in 
Frankreich ubliche Technik, im i7./i8.Jh. wird das Wort auch in Deutsch- 
land bekannt. Von >Email< schreibt L. in »Der Weg der Buhlerin« (III, S. 749). 

- die: Von L. verbessert aus sick vox dem Rfiirchten. - R-scheuen Ziingelgen . . . 
alles wie Brei und L aussprechen: Zu dieser Wendung vgl. Mat I 50, G 237 u. 
HI, S. 347. -aussprechen: Von L. verbessert aus hullen. - wer . . . empfdngt: Von 
L. verbessert aus welches den stdrcksten Hiebgiebt, der Kerl oder der Spotter. -Hieb 
gibt oder empfdngt: Vgl. E 294. — Batterien: Von L. verbessert aus Bdchstel[tzen]\ 
vgl. auch E 294 und Brief an einen Unbekannten von Ende 1784/Anfang 
1785(7) (Briefwechsel II, Nr. 1332a). 

293 n Nasigten: Von L. verbessert aus nfachen Nasen; nach: Nasigten von L. 
gestrichen eure doppelten Menschen. Zu L.s >Nasologie< vgl. das Wortregister. 

- Nurnberger Ware: S. zu KA 230. - Klotzkbpfe: Vgl. E 209. - zwei- und 
keinkbpfigen: Vgl. E 177. 

294 Bachstelzen zu schiefien: Vgl. E 292. - Batterien: Von L. verbessert aus 
Bachsteltzen . - den Hieb gegeben oder empjangen: Vgl. E 292. 

295 L...s Physiognomik: Lavaters »Physiognomische Fragmente, zur Be- 
forderung der MenschenkenntniB und Menschenliebe« crschienen in vier 
Banden Leipzig und Winterthur 1775-1778. Den ersten Band hatte L. schon 
in England gelesen (s. D 593 und an Schernhagen am 17. Oktober [775); der 
vierte Band mit Lavaters Polemik gegen die Antiphysiognomik war bcrcits 
im Februar 1778 in seinen Handen (s. Brief an Christoph Friedrich Nicolai 
vom 1 5. Februar 1 778). - Aussichten in die Ewigkeit: S. zu A 129. - Cherub mit 
einem Affenkopf: Also eine Groteske. - Cherub: Mchrzahl: Cherubim, ha lb 
tier- halb menschengestaltige gotteahnliche Mischwesen im Alten Testament 
mythische Wesen der Umgcbung Jehovas, spater als Symbol der Evangeli- 
sten gedeutct. 

297 Fenster einschmeifien: Vgl. E 298. 

298 Wenn ich Fenster einwerfe . . . immer mit Drei-Groschenstiicken: Von L. 



362 SUDELBUCH E 

verbessert aus Wenn ich nun seine Fenster mit Drey GroschenstUcken einschmeife, 
was will erdann? Im iibrigen vgl. E 297. - Drei-Groschensiiicken: Daruber s. zu 
C 22. 

299 Nimmergriin: Von L. verbessert aus einem nimmergmnen; die Bezeich- 
nung begegnct auchj 1 125 und im »Weg des Liederlichen« (III, S. 881) L. hat 
demnach Popes »nevergreen« nachgebildet; in DWB nicht belegt. 

300 Diogenes . . . und andere Geistlichen: Zu den Ausspriichen von Dienst- 
boten s. zu C 378. - in Kassel: Poststation auf der Riickreise von London nach 
Gottingen Dezember J775. 

301 Stqfi- und Wecklbcher: S. zu E 152. - die Zunge abbeifit: Von L. verbes- 
sert aus auf die Zunge beifit. 

302 Katheder-Schall: S. die ahnlichen Zusammensetzungen E 358, 368. - 
ein Kirschetistiel . . . ein Wort: Vgl. E 158. 

303 Amphion: Sohn des Zeus und der Antiope; nach der griech. Sage 
umgab Amphion die Stadt Theben mit Mauern, indem sich die Steine zu den 
Klangen seiner Leier selbst an ihren Platz begaben. - Sadon: »Sa donk, sa 
donk, so leben wir alle Tage. In dem allerschonsten Saal-Athen . . .« lautet 
der Anfang eines Studentenliedes des i8.Jahrhunderts. Sa donk: Verballhor- 
nung von frz. ca done >wohlan denn<; S. dazu Erich Ebstein, Qa done, Sadon 
usw., in: Archiv fur das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 
Bd. 120, Braunschweig 1908, S. 418-420. L. spielt auf dieses Lied auch III, 
S. 623 und im Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister, September 1782 
an. - Bei meiner Schwarzen: Dieses Studentenlied, dessen Verfasser nicht 
ermittelt werden konnte, zitiert L. ebenfalls im oben nachgewiesenen Brief an 
Albrecht Ludwig Friedrich Meister. S. das »Vexierlied« in schwabischer 
Version »Bei seller Schwarze do war i heidideldom . . .«. 

304 stehn die Postwagen ausdrucklich stilte: Zum Thema der deutschen 
Postkutsche s. E 152 und Anm. 

305 Ich sage ausdrucklich die Schomsteine auf dem Dach . . .; Zum Gedanken 
vgl. E 152 (S. 374). -der Rauchgeht zur Hausture heraus: L. greift diesen Scherz 
F 555 wieder auf. 

306 Ich mbgte . . , Kbnig von Preufien sein: Zu diesem Wunsch vgl. B 85. 

307 Wahrheit: In der Handschrift Wahrheiten. 

308 einer von den drei Weisen in der Schweiz: Anspielung auf die Weisen aus 
dem Morgenland, die hi. Drei Konige; hier wohl gemeint: Haller, Lavater, 
Zimmermann. - Schweiz: Von L. verbessert aus Niedersachsen. 

309 Vorschlag . . . Bucher zu brennen: Der Gedanke kehrt ahnlich auch 
F 234, 330 wieder. S. auch anjohann Gottwerth Miiller vom 31. Marz 1785. 

310 Erschreibt . . .; Diese Bemerkung ist wohl eher als ein ironischer Hieb 
auf gedanklich und sprachlich verquaste zeitgnossische Literatur zu verste- 
hen. - der Verstand stille steht: Zu dieser Wendung vgl. C 25. 

3 1 1 Bucher . . . zum Vnterlegen in die Haushaltung: Zu dieser Wendung s. 
E 235 und die Anm. dazu. -hinterdem Fenster damit gestanden: Zu L.s typischer 
Haltung vgl. B 81. 

3 1 2 Man macht . . . aus einem weiflen Bogen Pfefferduten, so bald darauf gedruckt 
ist: Zu diesem Gedanken s. Mat I 158, 159; F 330; K 169, 201. Vgl. auch 
»Orbis Pictus« (III, S. 377) und III, S. 760. 

3 1 3 Er kbnnte kein Bifigen Brosam auf der Erde liegen sehen, ohne es aufzuheben 
. . . allein: Der Gedanke kehrt F 416 wieder. 



BAND I • E 298-320 363 

314 bist's: Danach von L. gestrichen weist's. - hast's n'tg'sehn: Zur Parodie 
des Geniestils s. zu E 157. - schon vor 15 Jahren: Vermutlich fiktive Zeitan- 
gabe. 1 760/61 war L. noch in Darmstadt. - auf Schiitzenhbfen: S. zu B 1 14. - 
dritten Feiertags-Andachten: Vgl. »Gnadigstes Sendschreiben der Erde an den 
Mond« (III, S. 407) und »Fur das Gottingische Museum « (III, S. 572). - 
Briider-Naumburgern: Zu diesem Ausdruck s. zu D 382. - vogtlandische Elisio- 
nen: Das AusstoBen und Verschlucken eines Buchstabens, insbesondere eines 
Vokals vor einem anderen Vokal; die Anspielung auf das sachsische Voigt- 
land istunklar. - purer puter: Lat. purus >rein<, putus >lauter, glanzend<. Belege 
u, a. von Lessing fur das dem Lateinischen nachgebildete »pur put« gibt 
DWB 7, Sp. 2252. - Pantagruel[s] Lebens-Lauf: Gcmeint ist »Gargantua« von 
Francois Rabelais (ca. 1483-1553), frz. Humanist v Arzt und Schriftsteller, 
beriihmt durch seinen Roman von den Ricsen Gargantua und Pantagruel. - 
Lutetiam: Lutetia, lat. Name fur Paris. - ziehen: Danach von L. gestrichen 
Mart soil ein inaudites und insolentes Wort vermeiden wie Skopeln. 

315 FUehe . . . Skopeln: Zu diesem Satz s. KA 164 und die Anm. dazu. 

316 ein Land . . . wo man die Nase eher rumpfen lemt alsputzen: Der Gedanke 
findct sich auch F 574 und ist im Alexandrinergedicht (III, S. 420) verwertct. 

317 Besinnen etwas anders als Nachschlagen: Diese Wendung bcgegnet auch 
in einem Brief an Hollenberg vom S.Juli 1781. 

318 Adler . . . Flugel an der Sonne versengt: Vgl. E 295, ahnlich auch E 501 
(S. 448). - Satyre . . . iibertriebenes Lob erdichtet und dann gezeigt, dafi es Ubertrie- 
ben ist: Vgl. E 370, F 573. - dagegen: In der Handschrift nicht sicher zu 
cntziffern. - Ikarus: Nach der griech. Sage Sohn des Dadalus, kam auf der 
Flucht von Kreta vor Minos mit seinen durch Wachs zusammengehaltenen 
Fliigeln der Sonne zu nahe und fiel unweit Samos ins Meer. Das Alexandri- 
nergedicht (III, S. 422) spielt ironisch darauf an. 

320 Ober . . . Materie: Von L. verbessert aus uber jeden Fleck auf dem 
Erdboden, der sich mit einem Mattier bedecken liifit. - Obereinen Kirschen-Kern . . . 
Biicher schreiben: Zu dieser Wendung s. zu C 359. - Himten: Niedersachs. 
grofieres GetreidemaB von regional verschiedenem Gehalt. -Kubik-Linie , . . 
Kubik-Rute: Ehcmaliges dt. LangenmaB mit unterschiedlichen Untertcilun- 
gen; die gewohnliche Rute zahlte 12 FuB — 144 Zoll = 1728 Linien. - Disser- 
tation schreiben: Zu dieser Wendung s. E 189 und die Anm. dazu. - Kometen 
von anno 74: Ein von Charles Messier entdeckter Komet war vom November 
1773 bis in den Februar 1774 am Himmcl zu sehen (s. auch Brief an Johannes 
Andreas Schernhagen, 2. November 1773). Bode sagt von ihm (Erlauterung 
der Sternkunde 2, 234): »Von einem Schweif warcn bei diesem Kometen nur 
schwache Spuren zu bcmerken«. Noch 1773 hatte L. in den »G6ttinger 
Gcmeinniitzigen Abhandlungen auf das Jahr 1773«, Bd. 1, T. 2, Stuck 91 
vom 25.Dezember, S. 73of, einen Artikel »Etwas von dem Comcten« 
veroffentlicht: »Der Comet, dessen bisher in verschiedenen Zeitungen Er- 
wahnung geschehen, ist noch immer sichtbar. Ich habe ihn am 14— dieses 
Monats, da es seit mehreren Wochen zum erstenmal wieder heiter wurde, 
fruh um 5 Uhr, in meinem Hause, durch ein so genanntes Erlcuchtungsglas 
beobachtet. Sein Stand war zwischen dem Haar der Berenice und Konig Carls 
Herze in der Mitte, und also betrug seine gerade Aufsteigung etwa 188 und 
seine Abweichung 33 Grade nach Norden. Mit bloBen Augen ist er kaum 
sichtbar. Seit dem 2^ November, da ich ihn in Stade zum erstenmal gesehen 



364 SUDELBUCH E 

habe, hat er nichts von seinem Lichte verlohren. Beydes seine gerade Aufstei- 
gung und Abweichung nimmt zu, erstere ist in dieser Zeit von 42 Tagen um 
22, letztere um 15 Grade ohngefahr gewachsen, er wird also, wenn er sich so 
zu bewegen fort fahrt, mit Ablauf des Jahrs in unsern Gegenden bestandig 
iiber dem Horizont bleiben. Genauere Beobachtungen, wozu man in der 
Nacht vom 14 auf den 15 die nothigen Anstalten auf dem Observatorio 
gemacht hatte, anzustellen, hat die nach Mitternacht auf einmal einfallende 
triibe Witterung verhindert. Geschrieben den 6. December 1773. G. C. Lich- 
tenberg P. P. E.«. Kastner legte L.s Beobachtungen des Kometen (in einer 
Karte) am 27. April 1774 der Sozietat der Wissenschaften vor, s. auch GGA 
1774, S. 97 ff, 249. Zur Sache s. Wilhelm SeggewiB, Lichtenberg und die 
Kometen, in:Photorin 10, 1986, S. 57-68.- Monaden: Der Begriffbezieht sich 
auf Leibniz Monadenlehre. - tun: In der Handschrift zu thun. - 8" Bandgen 
schreiben; Oktav-Band; s. zu B 265. 

3 2 1 Vaterlands-Schander: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch E 5 1 6 und im 
»Weg des Liederlichen« (HI, S. 909). - in der allgemeinen deutschen Bibliothek: 
Wie sich aus E 516 ergibt, meint L. den mit R zeichnenden Rezensenten der 
AdB; nach Parthey, Die Mitarbeiter an Friedrich Nicolais Allgemeiner 
deutscher Bibliothek, war dies Friedrich Gabriel Resewitz (1 729-1806), 1775 
Abt des Klosters Berge und Leiter des dortigen Padagogiums; Ubersetzer 
und Verfasser padagogischer Schriften; er besprach 1 767-1 780 besonders 
moralische und kirchengeschichtliche Werke. - umgeht: Von L. verbessert aus 
spricht. 

323 Brief der Dienstmagden: Zu diesem Plan s. zu E 151. - uornehme 
Gedanken und gravitdtische Redens-Arten: Diese Wendung begegnet auch 
Mat II 52. L. verwertet sie im »Orbis Pictus« (III, S. 387). - Reputatische 
Worter: Dieser Ausdruck begegnet auch Mat II 52; L. verwertet ihn im »Orbis 
pictus« (III, S. 387). -deine HochEdelgehorne Dinerin: Zu dieser Unterschrift s. 
zu E 159, verwertet in »Orbis Pictus«, HI, 8.401. 

325 In dem Tollhaus mufi einer shakespearisch spredien: Zu diesem Plan s. zu 
D 1 89 Nach Winkle, Struensee, S. 160, soil es sich dabei um einen Ausspruch 
Georgs HI. handeln, »der den groBten englischen Dramatiker nicht besonders 
schatzte« (Albert Leitzmann, Lichtenberg und England, Leipzig 1912, S. 37). 

326 Statt Goethisch lies Gothisch: Es ist nicht anzunehmen, dafi L. diesen 
naheliegenden Scherz aus Wittenbergs Rezension von Wagners »Deukalion« 
(Zeitschrift fur deutsches Altertum 19, 379) nachspricht. - Gothisch: S. zu 
E 167. 

327 Diese Bemerkung wurde von L. gestrichen. 

330 Die Leiden des Herrn Baron von Werthers: Diese Bezeichnung Werthers 
findet sich auch in einem Brief an Christian Gottlob Heyne vom 8.Juli 1780. 
Fur L.s Beurteilung von » Werthers Leiden « kommen noch folgende Stellen 
inBetracht: F 232, 353, 390, 498, 500, 516, 526, der Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 1. Mai 1775 und an Schernhagen am 8. November 1779; ferner 
HI, S. 519, 520 und in »Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen mich . . .« 
(GMWL, 1782; VS 4, S. 304). An Lessing erinnert der mehrfach auftretende 
Plan einer Parodie (F 333, 491, 527). 

331 in England Astronomen gekannt: Vermutlich Demainbray, der Direktor 
der Sternwarte in Richmond, sicher aber Thomas Hornsby. Leiter des 
Observatoriums in Oxford, den L. im Oktober 1775 besuchte: s. an Dieterich 



BAND I ■ E 320-339 365 

am 13. Oktober 1775 undan Schernhagen am 16. Oktober 177$. -und . . . das: 
Von L. verbessert aus wollen, kan dajeder kaltes Blut behalten? ich konte es nicht. - 
der Versuch . . . iiber alle Erwartung gut ausgefalien: Diese Wendung begegnet in 
englischer Fassung auch RA 146. - Bestdtigung: Von L. verbessert aus Bekraff- 
t[igung]. - Mir komtnen die Freuden-Tranen in die Augen: Diese Wendung 
begegnet auch D 514. 

332 ein Versuch: Von L. verbessert aus Versuche anstellen. 

333 die Bibliothekenschreiher mitzunehmen: Vgl. E 335, 338, 355. 

334 die plagiarii: Lat. plagiarius >Menschenrauber<, nach DWB 7, 
Sp. i88if. in der Bedeutung des frz. plagiat >literarischer Diebstahl<. - die 
Eroberer ... unter die honetten Leute rechnet: VgL noch L 37. - ihm ... 
heraussprutzt: Von L. verbessert aus erst eine Ohrfeige geben urtd dann zur Rede 
stellen. - heraussprutzt: Von L. verbessert aus herauslauf[t] . - weismachen, dafi 
ich den Nothanker geschrieben: S. zu E 255. 

335 Vom Nutzen der franzosischen Worter im Deutschen: Diesen Gedanken, 
der E 337, 339 wiederkehrt, hat L. in »Ober Hrn. Vossens Vertheidgung 
gegen mich . . .« (GMWL 1782; VS 4, S. 290) verwertet. - Erftndung . . . 
Decouverte: Vgl. E 339. - Altes . . . Namen: Von L. verbessert aus was man 
langst gewufit hat. - Americus Vesputius: Amerigo Vespucci (1451-1512), ital. 
Seefahrer, unternahm Entdeckungsreisen nach der Nordostkuste von Siid- 
amerika sowie nach Brasilien in der unmittelbaren Nachfolge des Kolumbus; 
nach seinem Vornamen wurde Amerika benannt. - decouvriert: Von L. 
verbessert aus entdeckt. - mil Recht Schreiben zum Mafistab von Verdienst gemacht 
hat: Tax diesem Gedanken s. zu C 61. - kritischen Bibliotheken . . . und Muster- 
Charten . . . unter die Bucher rechnet: VgL E 235. -Bibliotheken: Danach von L. 
gestrichen Romane. Im iibrigen vgl. E 333. - und Muster-Charten: In der 
Handschrift unter und. Vgl. E 235. - si un allemand peut avoir de Vesprit: Ob ein 
Deutscher geistreich sein kann. Zu dieser von Bouhours gestellten Frage s. zu 
B 5; vgl. E 342. - die schwarzen Husaren: Von L. verbessert aus der Kbnig von 
Preussen; im iibrigen s. zu D 44. - Schelmen: Danach von L. gestrichen 1st 
Verrath es mehr Witz. - Lettern: Von L. verbessert aus Buchern, - Schwangem: 
Von L. verbessert aus Dam[en], 

336 Ein . . . Franzose . . . die protestantische Religion . . . Religion jur die Ochsen 
genennt: Die Herkunft dieser AuBerung konnte nicht ermittelt werden. Vom 
>katholischen Hornvieh< schriebt L. seinerseits J 54. - Reise durch das Paderbor- 
nische: Paderborns Landstrafien lernte L. auf der Ruckreise von London im 
Dezember 1775 kennen; das Erzbistum Paderborn wird fur ihn wie Augsburg 
zum Inbegriffdes erzreaktionarenKatholizismus: vgl. F 364. -Jesuschen: Von 
L. verbessert aus Christusse an den bo'sen Wegen. L. erwahnt die Christusbilder 
an den Landstralkn in der Paderborner Gegend E 429; F 659, 943. 

337 Zu XCIV, unten: Gemeint ist E 335. - im schwarzen Kleide: Von L. 
verbessert aus in unserem Kleide der. 

338 physikalische Bibliothek: S. E 333 und die Anm. dazu. 

339 die franzosischen Worter aus unserer Sprache: Zu diesem Gedanken s. zu 
E 335. - Herr nennen: Von L. verbessert aus bedienen. - im Otaheitischen: Von 
L. verbessert aus in Otaheiti. ~ Kolumbus . . . Rof backer Schelmen: Die Passage 
begegnet fast wortlich E 335. - Rqfibacher Schelmen: Von L. verbessert aus 
Spitzbuben. Zur Erwahnung von Roflbach s. D 610 (S. 323) und die Anm. 
dazu. 



366 SUDELBUCH E 

340 Eau de vie: Aqua vitac, Aquavit: Lebenswasser, Branntweingeist. 

341 Esprit fort: Frz. >Freigeist<, wortlich: starker Geist. Das Wortspiel 
mit stark und schwach stammt nicht von L., sondern geht auf La Bruyere 
zuriick, der sein Chapitre XVI des »Caracteres de Theophrast traduits du 
grec, avec les caracteres ou Les mceurs de ce siecle« jenen widmete; Ende 
des 2. Absatzes schreibt er: »donc l'esprit fort, c'est l'esprit faible«. »Ehe- 
mals fehlte es nicht an Gesellschaften unter den jungen Herren in Gottin- 
gen, worinn ein jeder nach dem Gliicke strebte, ein esprit fort zu seyn. Sie 
hielten es fur Pflicht, einen jeden jungen Landsmann gegen die ihm einge- 
pflanzten Grundsatze einzunehmen, und ihm solche als Vorurtheile abzu- 
schildern. Dieses gluckte ihnen bey vielen, deren falscher Ehrgeiz durch 
einen neuen Glauben, den sie fur weniger gemein und alltagsmaBig hielten, 
gereizt wurde; wofiir denn jene die machtige Ehre hatten, von nachgeben- 
den Herzen fur Genies gehalten zu werden.« (List S.96). Zur Sache vgl. 
F263. 

342 Ich scherze furwahr nicht , . .: Auch diesc Bemerkung wirkt wie zur 
Veroffentlichung im »Parakletor« formuliert. - eingestehe die Deutschen hat- 
ten keinen Esprit: Dazu s. zu B 5. - die Liedgen unserer Jugend: Gemeint 
wohl: Studentenlieder. 

343 Ahschaffung der zehen Gebote: Zum Gedanken s. auch F 301. 

345 Hektiker . . .; Griech. >Schwindsuchtiger<; die Aufzahlung soil wohl 
an E 267 anknupfen. - Homutig: Karls des Grofien Monatsname fur Fe- 
bruar. - der jedermann apportiert: Diese Wendung begegnet auch im »Orbis 
Pictus« (III, S. 385). - dem . . . schiittelt: Dieser Satz kehrt nahezu wortlich 
F 730 wieder. - Kettert der Finstemis: Wendung aus der Bibel: »Denn so 
Gott der Engel, die gesiindigt haben, nicht verschonet hat, sondern hat sie 
mit Ketten der Finsternifl zur Holle verstoBen, und iibergeben, daB sie 
zum Gericht behalten werden.« 2. Petrus 2, 4. Vgl. an Christiane und 
Johann Christian Dieterich vom 17. Marz 1772. 

346 die Beschreihung des Dintenflecks: Nach L 634 hatte L. fur »Kunkels 
Ehrengedachtnis« eine »Beschreibung des Dintenflecks auf der Charte von 
Frankreich« ausgefuhrt, die ihm hier womoglich vorschwebt. L. spielt 
darauf auch III, S. 283, 853 an. 

347 Beschreihung der Belagcrung von Bergen: Der Gegenstand dieses ironi- 
schen Lobes ist »Die merckwiirdige Belagerung und Eroberung der Ve- 
stung Bergen-op-Zoom« in den »Genealogisch-Historischen Nachrichtcn 
von den Allerneuesten Begebenheiten, welche sich an den Europaischen 
Hofcn zutragen, worinn zugleich Vieler Standes-Personen und anderer Be- 
riihmter Leute Lebens-Beschreibungen vorkommen, als eine Fortsetzung 
des Genealogisch Historischen Archivarii« (Leipzig 1748, T. 117, Abschnitt 
I, S. 763-810). Die »Genealogisch-Historischen Nachrichten« wurden 
1739-1778 von Michael Ranfft (1700-1774), historischer Schriftsteller, her- 
ausgegeben. Die alte niederl. Stadt Bergen in der Provinz Nordbrabant 
wurde 1747 im osterreichischen Erbfolgekricg von den Franzosen unter 
dem Grafen von Lowendahl belagert und eingenommen. - gefdllt mir . . . 
hesser als Homer: Ironische Wendung gegen den Homer-Kult der >Sturmer 
und Drangen und Goethes »Werther«. 

348 Die Bemerkung ist von L. gestrichen. - Das Land, wo man den 
Shakespear ... als den Pontius Pilatus: Der Gedanke ist in den »Briefen 



BAND I • E 340-355 367 

aus England« (III, S. 341) und in »Zum Parakletor« (III, S. 528) verwer- 
tet. 

349 Die grofien Herrn . . . Kammerdiener mit ihreti kleinen: Dieser Gedanke, 
auch Mat II 7 notiert, ist in »Orbis Pictus« (III, S. 385) und » Wider Physio- 
gnostik« (III, S. 537) verwertet - ihm: Von L. verbessert aus mir. 

350 Preisfrage an den Himmel: Zu diesem Ausdruck vgl. B 243 und Mat I 
114; s. noch L 683. 

351 Als er eine MUcke ins Licht jliegen sah ... sagte er: Zu L.s beliebten 
Apostrophen an Lebewesen und tote Gegenstande s. zu E 97. - MUcke: Von 
L. verbessert aus Fliege. - bitteren Kelch: Dieses Bild, sowohl vom Motiv des 
sokratischen Schierlingsbechers als auch vom neutestamentarischen Chri- 
stuskelch beeinfluBt, belegt DWB 5, Sp. 506 f. mit Zitaten aus Gotter und 
Goethe. 

352 Regeln-Krieg, Spriichwbrter-Krieg: Diese Wendungen notiert L. auch 
im Mat I 155; s. auch F 852; er verwertet sie in der Antiphysiognomik (III, 
S.279). 

353 Hauptsachlich das Missions- Wesen: Vgl. L.s Entwurf »Physiognomische 
Missionsberichte« G 12. 

354 patriamjugimus: Das Vaterland fliehen wir; Vergil, »Eklogen« 1, 4; s. 
auch Mat I 31. -fugimus: Von L. verbessert aus/w^/f. 

355 Ich kann . . . wenn sie kbnnten: Diese beiden Satze begegnen fast 
wortlich schon D 616. - dankverdienerischen . . . Geschdjtigkeit: Zur Verwen- 
dung dieses Adjektivs, s. zu D 64. — zudringlichen: Danach von L. gestrichen 
unausstehlichen. - Pitschierstecher: Mhdt. Petschaft, auch Petschier, Handstem- 
pel zum Siegeln; der Griff dieses Stempels war oft kunstvoll gearbeitet; vgl. 
D 616. - kbnnten: Danach von L. gestrichen manche Leute sprechen vom Horatz. 
-die Augen-Axen parallel: Zu dieser Wendung s. zu E 216. - sein Genius: Von 
L. verbessert aus er. - der Astrda nach: » Ultima caelestum, terras Astraea 
reliquiu (Ovid, »Metamorphosen« 1, 150). Der Himmlischen letzte, Jung- 
frau Aestrea verlaBt die mordbluttriefende Erde. Astraa, Gottin der Gerech- 
tigkeit, wohnte wahrend des Goldenen Zeitalters, das die Dichter oft das 
Zeitalter der Astraa nannten, auf Erden und stieg wieder in den Olymp 
empor, als das Verbrechertum unter den Menschen erschien. Sie wurde in 
den Sternkreis versetzt, in dem sie das Zeichen der Jungfrau wurde. - 
hewundere . . . solche: Von L. verbessert aus kan auch Genies bewundern die ich. - 
sich , . . potentatisch: Von L. verbessert zus sagt. -potentatisch: Diesen Ausdruck 
- >herrscherlich< - gebraucht L. auch in »Zum Parakletor« (III, S. 526); wie 
aus dem Brief an Ebell am 1. November 1792 hervorgeht ein Ausdruck von. 
L.s Diener Heinrich Braunhold; uber die von L. notierten >Henrikodulia< s. zu 
C 378. - Roma . . . rotundi: Rom, das Haupt der Welt / lenkt die Geschicke des 
Erdkreises. Der Verfasser dieses Epigram ms ist unbekannt, eventuell ist es 
abgeleitet von Nepos' »Roma, caput orbis terrarum«t -paar verlorne Bucher: 
Von L. verbessert aus Bucher ausbitten durfie aus sehen mbgte. - war en es . . . 
Musen-Almanachen: Von L. verbessert aus ware es ein Musen Almanach oder eine 
Iris, oder so was. -Almanachen: Danach von L. gestrichen denn ich kan mir gar 
nicht uorstellen, daft alle Leute sogedichtet haben, wie die 2 drey, die wir noch haben, 
da wiirden. - manch schones Odgen und Romanzchen: Von L. verbessert aus 
schones Zeug da. - Unsere Eichen . . .: Zum Eichen-Kult der zeitgenossischen 
>Barden< s. E 169 und die Anm. dazu. -die . . . verdndert: Von L. verbessert aus 



368 SUDELBUCH E 

ich mbgte wissen womit sich unsere Kopje versiittdigt hdtten, dafi sie solten schlimmer 
geworden. -die Alexandrinische Bibliothek: Name der beiden von Ptolemaios I. 
Soter (305-283 v. Chr.) und seinen Nachfolgern gegriindeten Bibliotheken in 
Alexandria, von denen die groBe etwa 700000 Buchrollen umfaBte; fur die 
Ausbreitung antiker Wissenschaft waren beide von groBer Bedeutung, wur- 
den 269 bzw. um 390 n. Chr. vernichtet. - heidnischen Wische\ Von L. 
verbessert aus Buchelchen, die wirjetzt. - unter die Muttermilch mischt: Von L. 
verbessert aus einblaut. - alhernen Bibliotheken: Zu L.s Kritik an diesem 
zeitgenossischen Verlagsartikel s. zu E 333. - Irissen: »Iris« war der Titel einer 
von Johann Georg Jacobi und Wilhelm Heinze herausgegebenen »Vierteljah- 
rcsschrift fur Frauenzimmer« (erschienen I774 _I 776). ~ Minossen: »Minos« 
schlagt L. als Titel einer Zeitschrift D 320 vor. - lachen: Von L. verbessert aus 
klatschen. — Kreditoren: S. zu E 46. 

357 in Perikles Jahrhundert: Wissenschaft und Kultur in Athen gelangten 
unter der Herrschaft des Perikles -iiber ihn s. zu D 181 - zu solcher Bliite, daB 
das >perikleische Zeitalten zum Schlagwort wurde. - Kaiser Franzens: 
Franz I. Stephan (1 708-1 765), seit 1736 mit Maria Theresia vermahlt, 
Stammvater des Hauses Habsburg-Lothringen; 1745 nach Karls VII. Tod 
romisch-deutscher Kaiser. - unsere Kunstrichter . . . Definition vom Natiirlichen: 
Vgl. B 270. -herausgekunstelt: Von L. verbessert aus gegeben. -Natur: Danach 
von L. gestrichen/a/fr ihre Regeln gemeiniglich in zwey Worten. - die: In der 
Handschrift die und. - tint Kegel fur die Schriftsteller . . . Lafits laufen: Vgl. zu 
dieser Regel »Von ein paar alten deutschen Dramen« (III, S. 375); auch 
»Dritte Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 543). Interessant ist, daB L. mit 
dieser Regel nicht allein stand. Nicolai z. B. schrieb am 21. Marz 1767 an 
Gerstenberg: »Mich dunkt, ein jeder denke so, wie es die Mischung der 
Geisteskrafte eines jeden mit sich bringt, aber er dcnke reiflich und bemiihe 
sich immer vollkommner, reifer, edler, klarer zu denken. Nur lasse er seinen 
Styl laufen, dann wird die Feder schon von selbst folgen wie er will, er wird 
sicherlich das naturliche Ebenbild seiner Gcdanken seyn.« (s. AdB 6, 339). 

358 Vorschrift: Von L. verbessert aus Regel. - Katheder-Echo: Vgl. E 302. 

359 Das dunkle Gefuhl . . . Mensch: Von L. verbessert aus Der Trieb der 
Perfecktibilitat, den der Mensch hat, macht dafi er. Von »Perfektibilitatstrieb« 
schreibt L. noch K 270. - Perfektibilitat: K en n wort der europ'aischen Aufkla- 
rung, die den philosophischen Optimismus der »Vervollkommnung des 
Menschen« (RA 117) einer stetigen »Intellectualisierung des Menschenge- 
schlechts« (Daniel Jenisch) widerspiegelt. Der von L. in den Sudelbiichern 
haufig benutzte Begriff (s. Wort register) begegnct auch in seinen Veroffcnt- 
lichungen (s. Kill, S. u 5 zu III, S. 266, wo weitere Belcge mitgeteilt werden). 
Fur L.s differenzierte philosophische Anschauung ist cs allcrdings bezeich- 
nend, daB er die >Korruptibilitat< des Menschen als ebenso gegeben annimmt 
(F 536 und III, S. 266). - zu einer Art ... gut: Von L. verbessert aus zum 
bessern. 

360 Physiognomen: Von L. verbessert aus Physiognomick. - ein Lust spiel: Zu 
diesem Plan s. zu E 236. 

361 Rbsel . . . Ungeziefer-Belustigungen: Obcr Rosels »Insektenbelusti- 
gung«, auf die L. hier anspielt, s. zu D 675. 

363 Federkauens: Nicht recht wissen, was man schrciben soil; DWB 3, 
Sp. 1402, bringt lediglich einen Beleg von Zeltcr an Goethe. Das Wortspiel 



BAND I • E 3 55-3<58 369 

mit Federlesen ist seit Fischart und Scheid literarisch verbiirgt (DWB 3, 
Sp. 1404). 

365 abwimmern: Offenbar Wortpragung L.s, die auch in der Neubearbei- 
tung des DWB 1983 fehlt, vgl. aber F 7. 

366 Der Mensch . . . Thermometer: Vgl. D 465 und Anm. 

368 Einfall . . . oh nicht Saturn . . . das Modell von unserem Sonnensystem: Der 
zweitgroBte Planet im Sonnensystem, der von einem einzigartigen Rings- 
ystem umgeben ist, in dem wegen der hohen Umlaufgeschwindigkeit ver- 
schiedene Helligkeitsschattierungen zu unterscheiden sind. Zu L.s Reflexio- 
nen iiber diesen Planeten s. zu A 18 r; zum Ring des Saturn s. zu A 255. - 
mehr: Danach von L. gestrichen aussiehtais. - Short: James Short (1710-1768), 
engl. Wissenschaftler, studierte zunachst Theologie, spater Mathematik und 
praktische Mechanik. Mitglied der Royal Society in London; seine astrono- 
mischen Beobachtungen erschienen in den »Philosophical Transactions«. - 
Tychonianer: Anhanger des Welt-Systems von Tycho Brahe (1 546-1601), 
beriihmter dan. Astronom, studierte in Kopenhagen und in Deutschland. 
Verfafite 1 573 eine Schrift »De Nova Stella« im Sternbild der Kassiopeia, den 
1572 entdeckt hatte. Griindete auf der Insel Hven seine Privatsternwarte 
»Uranienborg«, die er mit den besten Instrumenten der damaligen Zeit 
ausstattete. 1 599 ging er nach Prag, wo er bis zu seinem Tod als Hofastronom 
Rudolfs II. tatig war und Planetentafeln berechnete (Rudol finis che Tafeln). 
Sein beruhmtester Schuler war Kepler. Mit Tycho Brahes Weltsystem, nach 
dem sich Mond und Sonne um die Erde, die anderen Planeten dagegen um die 
Sonne bewegen, setztsichL. kritischim »NicolausCopernicus« (III, S 1 7 1 f . ) 
auseinander. - Orrery: Planetarium, eine mechanische Vorrichtung, durch 
welche die Bewegung der Planeten durch Raderwerk dargestellt wird; ge- 
nannt nach Roger Boyle, Earl of Orrery (162 1- 1679), dem die erste Vorrich- 
tung dieser Art zuerkannt wurde. L. selbst besaB ein Bodesches Orrery, das 
ihn 2 Louisdors gekostet hatte - reiche Englander zahlten fur das im 18. Jh. 
beliebte Schaustiick bis zu 1000 Pfund Sterling (s. Gamauf, Astronomie, 
S. 98f.). - ich: Danach von L. gestrichen so anfieng zu rasonniren, zu. - Saturn 5 
Trabanten: Bis 1789, als Herschel zwei weitere Trabanten entdeckte, waren 
nur funf Trabanten bekannt, die Huyghens (1655) und Cassini entdeckt 
hatten (s. Gamauf, Astronomie, S. 502). - Short . . . die Zirkel gesehen die darauf 
gezeichnetsind: Nachdem bereits Cassini trennende Linien auf dem Saturnring 
beobachtet hatte, sah Short mit seinen vervotlkommneten optischen Instru- 
menten die Helligkeitsunterschiede und dunklen Kreisc noch genauer (s. 
Gamauf, Astronomie, S. 503). 

S. 425 gediehen: Von L. verbessert aus gebracht. - Freude: Danach von L. 
gestrichen und da ich eineschwere Rechnung auf die Messe zu bezahlen hatte riethen 
mirmeine Freunde und. - Genie-Stylo: Ironische Anspielung auf die Sprache der 
>Sturmer und Drangen. -das Buchelchen: S. zu E 249. -bekannten Tollhaus: S. 
zu E 53. - bestreichen zu lassen: Zu diesem Ausdruck s. zu E 259 (S. 406). - 
weggelassen: Von L. verbessert aus was sie wegliejien:. - Hergesetzte: Von L. 
verbessert aus was atidere Leute hinsetzten:. - im: In der Handschrift ein. - ewig 
ohne Eket: Von L. verbessert aus in einem Augenblick. - geniefien: Von L. 
verbessert aus genossen. - eine Probe daraus: Wahrend Leitzmann (a.a.O., 
S.412, ZUE365 seiner Zahlung) meinte, der folgende Absatz ahme »den Stil 
von Lavaters Physiognomik mit ahnlich treffender Ironie nach wie das 



370 SUDELBUCH E 

Fragment von Schwanzen und die Charakteristik Forsters« ( s . an Hinden- 
burg am 3.? Januar 1779), glaubte Lauchert (Euphorion XV, 1908, S. 210), 
dan* der Lavater »verwandte Prophetenstil Herders in der 1774 erschienenen 
>Altesten Urkunde des Menschengeschlechts< Gegenstand der ironischen 
Nachahmung« L.s gewesen sci. - Kernschufiweite: Die Entfernung, in der ein 
Kcrnschuti -im Artillcricwesen ein Schufi aus kcrnrecht gcrichtetem Stiick in 
gcrader Richtung aufs Zicl (im Gcgensatz zum BogenschuG) - moglich ist. 
DWB 5, Sp. 611, gibt die Stelle von L. als einzigen Beleg. - Coelus: Lat. 
caelus >der Himmeh; als Gottheit in dem Sohn des Aethar und der Dies 
personifiziert. - Coelius: Caelius, Name cines rom. plcbcjischen Geschlcchts 
oder der sudlich vom Palatin und ostlich vom Aventin gelegene Mons 
Caelius. - Uranus: Hier: der Himmclsgott nach der gricch. Mythologie, der 
altcste Gott, Gcmahl der Gaia (Erde) - Uranie: Urania, die Himmlische: die 
Muse der Sternkunde. - Urarie: Solltc das indianische Pflanzengift Urari 
(Curare) gemeint scin, das inEuropa seit Mittc des 17. Jh.s bekannt war, oder 
doch: Ur-Arie? - Wort-Hall: Zum Gegensatz blotter Schall und Wort s. auch 
E 302. - aufgesteckf. Von L. verbessert aus entdeckt. - in Katheder-Nacht 
eingehullt: Von L. verbessert aus mit Cathederschatten schattirt [aus bedeckt aus 
iiberdeckt]. - Primus . . . Olympo: »Primus ab aetherio venit Saturnus 
01ympo«. Friih kam dann Saturnus herab vom hohen Olympus. (Vergil, 
»Aeneis« 8, 319). 

S. 426 Ops: Altromische Gottin, Schwester und Gattin Saturns. - des 
Allmdchtigen: Von L. verbessert aus der Naturdort. - An ein Sandkom Geschmie- 
deter: Parodistische Anspielung auf den an den Felsen geschmiedeten Prome- 
theus. - starre: Vgl zu diesem Ausdruck E 370. - etitstartem: Diese Verbbil- 
dung im Sinne von >den Star stechen, entfernen< fehlt in DWB. - Kopfsteuer: 
Von L. verbessert aus Aujlagen. Die Kopfsteuer wurde 1766 im Kurfursten- 
tum Hannover fiir alle Bauern und Burger verbindlich eingefuhrt, um die 
groBe Schuldenlast nach dem Siebenjahrigen Krieg zu tilgen. Sie betrug pro 
Kopf vom vierzehnten Lebensjahr an monatlich drei Mariengroschen, was in 
den neunziger Jahren bei den am meisten belasteten Bauern und Biirgern zu 
Unruhen fuhrte. - kein Zahnweh: Von L. verbessert aus keine Kopfschmertzen. 
- wie harmonisch . . . stark: Von L. verbessert aus hier ist Simplicitat mit Sta'rcke. - 
Jungfrauliche . . . Vermmft: Dieser Ausdruck begegnet bereits D 375. -Jung- 
frauliche von L. verbessert aus Mannliche. - Pobel . . . Akademie: Von L. 
verbessert aus Cebrauch. -abgenutzt: Danach von L. gestrichen unddurch keine 
Regel gejesselt. - Dort: Von L. verbessert aus Fewer. - Mikrosystema: Von L. 
verbessert aus des Weltgebaudes. - Wo: Von L. verbessert aus Hier. 

369 Common sense: S. zu B 205. - Gans: Gemeint ist vielleicht Johann 
Philipp Gans aus Eisenach, der sich am 17. April 1769 an der Georgia Augusta 
als stud. math, immatrikulierte, oder verwechselt ihn Dieterich mit dem 
Kupferstecher Johann Philipp Ganz, geb. 1746 zu Eisenach, als Hofkupferste- 
cher in Hannover und Gottingen tatig? Eigenheiten Dieterichs notiert L. auch 
F 308; J 168, 200, 252, 383, 480, 596, 657, 838, in8(?), 1207, 1244; L 390. 

370 Tacitus: Zu L.s Wertschatzung dieses antiken Schriftstellers s. insbe- 
sondere E 197; vgl. E 424; J 283; RA 48, 100, 127. - kleimtddtischen Shake- 
speare: Anspielung auf den Verfasser des »G6tz« und die Oden-Dichter in den 
>kleinen Stadten< (E 104) Deutschlands; s. auch E 228. Zu >kleinstadtisch< s. 
zu B 297. -gar leicht: Danach von mir gestrichen einer. - Starren auf die Seite: 



BAND I • E 368-380 371 

Vgl. E 368. - Newton . . . Zerstreuung: Seine Zerstreutheit wird auch F 214 
erwahnt. Vgl. J 436. Beztiglich Leibniz kommt als Quelle wohl in Frage: 
C. G. Ludovicis »Ausfuhrlicher Entwurff einer vollstandigen Historie der 
Leibnitzischen Philosophie« , Leipzig 1737, Bd. 1, S. 264 (BL, Nr. 1352). 
Ahnlich steht es auch in Joh. Georg Eckharts »Lebensbeschreibung des 
Freiherrn von Leibnitz«, in: Journal zur Kunstgeschichte und zur allgemey- 
nen Litteratur, hrsg. von Chr. Gottl. Murr, 7 (1779), S. 199. - Kompilatoren: 
Kompilator: der Gelehrte, der aus den Schriften anderer ein eigenes Werk 
zusammentragt, -stoppelt; verachtlich Zus am men stop pier. L.s Geringschat- 
zung dieses Typs von zeitgenossischen Gelehrten geht auch aus F 140; J 3, 
559; K 299; L 635 hervor. - Starkdenker: Vielleicht Eindeutschung von frz. 
esprit fort (vgl. E 34] und die Anm. dazu); DWB 10, 2, Sp. 888f bringt nur 
die Belege aus E 370 und 403: Wortschopfung L.s? - vermutlich: In der 
Handschrift vermuthlich darin. - werden: Danach von L. gcstrichen alle'tn kein 
Mensch kan gekalten ist gehalten. - meine Stimme in dem grofien Rat: Zu dieser 
Wcndung vgl. D 79. - beriihtnten Gelehrten: Von L. verbessert aus Leuten. - 
Satyre . . . verneinte Lobschriften: Vgl. E 318 und Anm, 

371 Briefen Uher die neuste Literatur: Zu dicsem Schreibplan s. E 151 und die 
Anm. dazu. - Common sense: S. zu B 205. 

372 Wohlgeboren . . . Wohlgestorben . . . Hochedelgestorbene: Zu dieser Wen- 
dung vgl. Mat I 115; zu L.s Kritik an der zeitgenossischen Titelsucht s. zu 
C 256; vgl. in diesem Fall auch F 1016; J 604; L 145. 

374 Ich kann mich gar des Lachens nicht erwehren: Diese Notiz gehort 
vermutlich in den Umkreis der »Briefe von Magden iiber Litcratur« (III, 
S- 530-532) oder des »Orbis Pictus« (III, S. 398-403). - meine Frau: In der 
Handschrift durch Kringel unleserlich gemacht. - Guh: Frz. gout >Ge- 
schmack<. - Ordokraffi . . . Ordografi: Die >rechte Falschschreibung* u. a. von 
Dienstmadchen, die L. hier persifliert (s. auch E 408), wird fiir ihn zu einer 
grundsatzlichen Frage aufgrund der Klopstockischcn Rcchtschreibreform- 
vorschlage; vgl. G 35, 36, 37 und schon an Hindenburg Mitte Januar 1778. 

375 Ein Worterbuch . . . schbnen Stil anzugewohnen: Auch dieser Einfall 
gehort zu dem Schreibplan der »Briefe von Magden uber Literatur«; s. zu 
E 151. -cockett coquet: Engl, cocket bedeutet so viel wic >scharf, munten; frz. 
coquet >sich wie ein Hahn briistend, gefall-, eroberungssiichtig<. - Dein Stil 
. . . altlich: Diese Wendung, als AuBerung des Dieners Andres notiert, 
begegnet noch L 658. 

376 Saxenhauser: Von L. verbessert aus in Berlin [aus Sachsenhauser] in 
Hamburg, in Saxenhausen. S. auch E 221. 

377 Nachtwachter nach der Stimme zeichnen: Dazu s. F 741, 819, RA 53, 
UB 55 und an Schernhagcn am 1. Oktober 1778. L. fuhrt den Gedanken in 
der Antiphysiognomik (III, S. 284) genaucr aus. 

378 Das Besuchen der Qrter . . .p. LXXXVII: Dieser Eintragbeziehtsichauf 
E281. 

379 Enthusiasten Behutsamkeit lehren: In dicsem Zusammenhang s. auch 
E 109, 504, Alexandrinergedicht (III, S. 422). 

380 Die Menschen . . . so einfaltig nicht, als sic schreiben: Vgl. »Orbis Pictus« 
(III, 382). - Kunst . . . seine Empfindung unverfalscht zu Buche zu bringen: Zu 
diesem Gedanken s. zu D 541. - Treppe . . . Trepfe: Die sprachliche Bemer- 
kung, die auch F 502, G 35 (Trepfe) begegnet, ist im »Orbis Pictus« (III, 



372 SUDELBUCH E 

S. 382) verwertet. In der Handschrift Treppe ohne Klammern iiber Tempel, 
Trepfe ohne Klammern iiber TempfeL 

381 neuerlich einige deutsche Schriften ins Englische ubersetzt: An welche 
Obersetzungen L. denkt, konnte nicht ermittelt werden. Vgl. E 386. 

3 82 He has a good deal oj brass: Er ist reichlich unverschamt. Offensichtlich 
handelt es sich nicht um ein Zitat. 

383 Aladdin setzt . . . Lampe aujdie Corniche: DaC Aladin in dem bekannten 
Marchen »Tausend und eine Nacht« die Wunderlampe vor seinem Ausritt 
zurjagd auf ein Gesims stellt, wo sie dann auf Anstiften des bosen Zauberers 
von seiner nichtsahnenden Gemahlin heruntergenommen und gegen eine 
andere gewohnliche eingetauscht wird, ist in der 339. Nacht erzahlt. Aladdin 
und seine Wunderlampe werden von L. auch H 121; J 128, 743 und GTC 
1792, S. 137 erwahnt; s. auch in »Etwas iiber den iiirchter lichen Come- 
ten . . .«, erstveroffentlicht in »G6tt. Wochenblatt«, 28. Februar 1778, Nr. 9 
(VS 5, S. 150; jetzt: Photorin io, 1986, S. 69-71). - Corniche: Begriff aus der 
Architektur: Kranzgesims. - dies: In der Handschrift diese. — die Erhauung des 
goldnen Palastes: Die Erbauung wird in der 335. Nacht erzahlt. 

384 suche: In der Handschrift untersuche. - den Eindruck ... m Worte zu 
hringen, unuerfdlscht: Vgl. E 380 und Anm. 

385 Wie gehts, sagte ein Blinder zu einem Lahmen: Dieser Scherz begegnet 
auch L 29. 

386 ubersetzt, klingt manches abscheulig: Zu diesem Gedanken vgl. E 381. 

387 Wenn es in der menschlichen Natur liegt, dafi . . . die christliche Religion . . . 
zu Grunde geht, so wird es geschehen: Zu diesem Gedanken vgl. K 159. - kann: 
In der Handschrift konnen. — geht ein gutes Buch zur Nachwelt: 2m diesem 
Gedanken s. zu D 534. - ein Dutzend neue Wahrheiten . . . enthalt: Zu dieser 
Wendung vgl. D 533. - Bibliothekenschreibern: Zu dieser Anspielung s. zu 
E 333- - Plut mit einem Kartenhlatt zuruckfacheln: Zu diesem Bild s. zu D 533. 

389 Ober den Charakter eines wahren Geschichtsschreibers . . . in alien meinen 
Hudlebiichem Bemerkungen: Vgl. etwa E 455; D 19, 20; RA 100, 127. - 
Hudelbuchem: Dieses Substantiv, das in DWB und Heynes Worterbuch fehlt, 
findet sich statt des von L. sonst fur seine privaten Eintragungen gebrauchten 
Substantivs >Sudelbuch< nur an dieser Stelle. - Zeitpunkt . . . von der Schlacht bei 
Rqflbach bis nach . . . Lissa: Die Zeit von der Schlacht bei Rofibach bis zur 
Schlacht bei Leuthen (Lissa) betragt nur einen Monat (5. November bis 
5. Dezember 1757); iiber die Schlacht bei RoBbach s. zu D 610. BeiLeuthein 
Niedersachsen westlich von Breslau errang Friedrich II. einen seiner bedeu- 
tendsten Siege im Siebenjahrigen Krieg. 

390 mein Mittewoche: S. D 24 und die Anm. dazu. - die Zahlen der Raum . . . 
nicht so grofl wie der von 50 bis hundert: Dieser Gedanke kehrt auch F 1168 
wieder und ist in der Antiphysiognomik (III, S. 260) verwertet. 

392 Weende . . . Satellite von Gbttingen: Diese Wendung begegnet auch im 
Brief an Franz Ferdinand Wolff, vom 18.? Dezember 1783. Vgl. Mat I 157. — 
Weende: Ehemals Dorf unmittelbar nordlich von Gottingen, seit 1964 einge- 
meindet. Im i8.Jh. ein beliebter Ausflugsort der Gottinger Burger, Schonen 
und Studenten (s.a. List, S. 25-29). - Trabanten von N . . .: Ob Person oder 
Ort gemeint ist, war nicht festzustellen. Zu der Verwendung des astronomi- 
schen Begriffs vgl. D 166. 

393 Den Mann, der . . . Giinschen . . . in Holz geschnitten mit Versgen darunter 



BAND I * E 38O-4OI 373 

. . . lesenswiirdig halten kann: Nach Leitzmann (a.a.O., S. 415, zu E 390 seiner 
Zahlung) spielt L. hier auf die anonym erschienene Satire »Prometheus, 
Deukalion undseine Rezensentenw (Diisseldorf 1775) und ihre kleinen Holz- 
schnitte an, die er auch im Brief an Johann Christian Dieterich vom 1. Mai 
1775 erwahnt. S. dazu und iiber Wagners faktische und Goethes vermeintli- 
che Autorschaft die eingehende Darlegung bei Schmidt, Heinrich Leopold 
Wagner', S. 30, 126. L. gehorte also wie Nicolai und Zimmermann zu denen, 
die Goethes Erklarung keinen Glauben beimaBen. Heinrich Leopold Wagner 
(1747-1779). Dramatiker des Sturm und Drang, von Goethe, mit dem er 
befreundet, war stark beeinfluBt; (»Die Kindsmdrderin« , 1776). - erkennen: 
Danach von L. gestrichen Und wenn er (und das that Gothe). 

394 Das Bierschild . . . das Feuer- und Wasser-Zeichen: L.s Handzeichnung - 
eigentlich ein DrudenfuB - setzt sich aus den in der Chemie des 18. Jh.s noch 
gebrauchlichen alchemistischen Zeichen fur Feuer (A) und Wasser (V) zu- 
sammen. Gedanken zu Schildern von Weinschenken entwickelt L. F 966, 
ion; vgl. auch III, S. 679, 714, 718, 1048. - Wein mit Wasser gemischt: Zu L.s 
Anspielung auf die Weinpanscherei vgl. J 587, 748. 

395 Zum Anschwdrzen . . . die Schwarzen am besten: Zur Verwendung von 
>schwarz< s. auch E 337, F 415. In diesem Zusammenhang s. auch L.s Kritik 
an Lavater in der Antiphysiognomik (III, S. 372). 

396 Ein gemeiner Charakter . . . zeichnen sie abscheulig schlecht: L. hat diese 
Bemcrkung gestrichen. - parturient monies: Das lateinische Zitat, das auch 
F 186 wiederkehrt, stammt aus Horaz, »De arte poeticas 139: »Parturiunt 
montes, nascetur ridiculus mus«. Gewaltig kreiBen die Berge, zur Welt 
kommt ein lachhaftes Mauslein. 

397 schal . . . Gutartigen. (Lessing): »Schal oder griindlich, links oder rechts, 
gutartig oder hamisch, alles gilt ihm gleich« sagt Lessing im 73. Stiick der 
»Hamburgischen Dramaturgies erschienen Leipzig 1769 (BL, Nr. 1784a). 

398 hh . . . seit einiger Zeit mehr Worter aufgenommen: Vgl. E 28; s. auch 
D668. 

399 Mitleid und Furcht . . . nicht Mitleid und Schrecken: Dazu s. Lessings 
»Hamburgische Dramaturgies 74. Stiick. 

400 Palissot . . . Mode sei: Charles Palissot de Montenoy (1730-1814), frz. 
Schrifts teller und Dramatiker. Die hauptsachlich gegen Diderot gerichteten 
»Pctites lettres sur de grands philosophes« erschienen Paris 1756. Das Zitat ist 
wortlich Lessings »Hamburgischer Dramaturgies 86. Stiick, entnommen 
(Lessing, Werke IV, S. 629). - Charaktere firs Theater: Wohl in Zusammen- 
hang mit dem »OrbisPictus«notiert;vgl. E 402. -86: In der Handschrift 76. - 
Sonderling, den Destouches verfehlt: Philippe Nericault, genannt Destouches 
(1680-1754), frz. Lusts pieldichter; die Komodie in funf Akten »L'homme 
singulier« wurde erst T764 in Paris uraufgefiihrt. 

401 85^: In der Handschrift 75^. - Lessing bei Gelegenheit des Diderot: 
Wortliches Zitat aus der »Hamburgischen Dramaturgies 84. Stiick (Lessing, 
Werke IV, S. 619L). Denis Diderot (1712-1784), beriihmter frz. Schrifts teller 

/und Philosoph, Mitherausgeber der »Encyclopedie ou Dictionnaire raisonne 
des sciences, des arts . . .« (1751-1772), seine kunsttheoretischen Schriften 
und sein hterarisches Werk hatten groBen EinfluB auf Lessing und andere dt. 
Schrifts teller. - Ein kluger Mann sagt . . . mitLachen: Zudieser Maximevgl. L.s 
ahnliche Auffassung E 257; J 23. 



374 SUDELBUCH E 

402 meine Charaktere im Parakletor: Vgl. E 345. - die Superfeinen: S. zu 
E 1 96. - auj kunstliche Erklarungen verfaUen: Zu dieser Wendung vgl. C 54; zu 
L.s Kritik vgl. seine schon KA 276 geaufierte Maxime und die Anm. dazu. 

403 subtilen . . . Vernunftler: Gemeint ist die spekulative Philosophic im 
Gegesatz zu der durch Beattie vertretenen Philosophic des common sense; 
vgl. E 411. -subtilen; Zur Bedeutung dieses Worts in L.s Sprachgebrauch s. 
zu KA 276. - VertiUrtftler: Das Wort begegnet auch B 297. - metaphysischen 
Vemiinfiler: Von L. verbessert aus Metaphysiker. - Starkdenker: S. zu E 370. - 
die Erfinder niitzlicher Dinge: Zu dieser Wendung vgl. J 1074. - der Beattieschen 
Philosophic zugetan: S. zu D 666 (S. 337); vgl. E 41 1. 

404 ad ueritatem . . . accedere: Auf dem geeigneten Wege zur Wahrheit 
gelangen. Das Zitat findet sich bei Cicero »De oratore« 1, 220. L. entnahm es 
dem 94. Stuck von Lessings »Hamburgischer Dramaturgie« (Werke IV, 
S. 662), wo es wiederum in einem langeren Zitat aus Hurd enthalten ist. 

405 <piAoooqxDT£Qov . . . ioTiv: Darin ist die Dichtung auch philosophi- 
scher und bedeutender als die Geschichtsschreibung. Das Zitat aus dem 
neunten Kapitel von Aristoteles* »Poetik« entstammt derselben Quelle wie 
E 404 (Lessing, Werke IV, S. 663). Der Sprachfehler im dritten Wort ist ein 
Versehen L.s. 

406 ein weifier Bogen Papier jloflt mehr Respekt ein . . .: Zu dieser Wendung 
vgl- F 513; Mat I 158, 159. 

407 Gardiner . . . glaubt der Mond drehe sich nicht urn seine Axe: William 
Gardiner, offenbar Geistlicher in Richmond; L. besaB zwei Werke von ihm (s. 
BL, Nr. 107, 400). 1775 veroffentlichte Gardiner in London »A Series of 
Letters . . . arising from his gift of two freehold houses to St. Thomas's and 
his tender of £ 2000 to Bartholomew's on certain conditions**, eine Schrift, 
die dreimal aufgelcgt wurde. Uber die Achsenbewegung war nichts Genaue- 
res herauszufinden, vgl. aber daruber L.s Brief an Abraham GotthelfKastner, 
Mai 1773. L. verwertet die Anekdote in »Flen3 und Faulheit« (III, S. 1004). 
Zur Sache s. Gamauf, Astronomie, S. 40 ) ff. und L.s Aufsatz »Dreht sich der 
Mond um seine Axe? (Auf Verlangen.)« im GTC 1796, S. 83-120. - Rich- 
mond: Ort an der Themse nahe London in unmittelbarer Nahe von Kew, dem 
koniglichen Landsitz. In Richmond befand sich die Privatsternwarte Georgs 
III. 

408 Das lachenmachende Arkanum . . .: Der Satz kniipft an eine Stelle bei 
Meiners an, der in seinem »Kurzen Abriss der Psychologie zum Gebrauche 
seiner Vorlcsungen«, erschienen Gottingen 1773, in dem Kapitel vom Witz 
empfiehlt (S. 53): »alle lachenmachende Gedanken und Gegenstande in ge- 
wisse Arten einzuteilen und dann zu untersuchen, ob in allem diesem nicht 
etwas gcmeinschaftliches sci; wenn wir dies let2tere entdecken so wurden wir 
das eigentliche lachenmachende arcanum wissen«. S. auch Mat I 160. - das 
Mosersche: Mosers Definition des Lacherlichen ist zu KA 236 genauer nachge- 
wiesen. -Ironie . . . nach . . . Meiners: »Wirlachen«, heiBt es bei Meiners an der 
oben angegebenen Stelle, ». . . wenn Personen, Handlungcn, die uns vorher 
schon lacherlich warcn, cntweder nach der Natur und in it dem Vorsatze sie 
lacherlich zu machen odcr mit verstellter Ernsthaftigkeit geschildert wer- 
den«. Der BegrifT Ironie wird zwar genannt, aber durch das Vorhergehendc 
nicht definiert, wie L. nahelegt. - Ordografi: Zu dieser Schreibweise s. zu 
E 374- 



BAND I • E 4O2-425 375 

409 subtileres Babel: Zu diesem Ausdruck s. zu D 157. - zerschmelzeri: Von 
L. verbessert aus uberzugehen. 

410 Raffmeurs: Frz. >Verfeinerer<, auch: Zuckersieder (s. J 999)- - Entdek- 
kungen: Danach von L. gestrichen alles symhetisch zu demonstrieren. 

411 metaphysischen Griibeteietr. Zu diesem Ausdruck vgl. E 403. - Beatti- 
schen Philosophic: S. zu D 666 (S. 337). - Subtilitaten: Zu L.s Wortgebrauch s. 
zuKA 276. - Seine Philosophie . . .fiirdieMenschen,dieanderefurdieProfessoren: 
Dieser Gedanke kehrt auch E 418 wieder. - Professoren: Von L. verbessert aus 
Philosophen. - Analysis der Empfindung: Dieser BegrifT lehnt sich an die 
WoLffsche Schul philosophie an, nach der klarc und deutliche Begriffe durch 
Analysis gewonnen werden; eincs der wichtigsten Themcn L.s, vgl. E 162, 
423 und noch K 63. 

416 Nun sprechen sie gar von einer 5— Fakuitat . . . den gemeinen Menschen- 
Verstand lehren: Zu dieser Wendung s. zu C 79. - wie sie von einem 5— Weltteil 
sprechen: Australien; die eigentliche Entdeckung dieses Kontinents wurde 
1770 durch James Cook eingeleitet; nach der >Terra Australis< des Altertums 
18 14 Australien genannt. »Funfter Weltteil ist ein Ausdruck, der eben itzt 
anfangt in der deutschen Biicher- und Gesellschaftssprache das Biirgcrrecht 
zu gewinncn«, hcifit es in Dohms Aufsatz wGeschichte des runften Weltteils 
im kleinen« im »Deutschen Museum« 1776, S. 49ff. L. erwahnt ihn auch im 
»Anschlag-Zeddel im Namen von Philadelphia« (III, S. 254) und in »Ver- 
mischte Gedanken iiber die arostatischen Maschinen« (III, S.64). 

418 subtilen Manner: Zu L.s Wortgebrauch von subtil s. zu KA 276. - 
gesunde brauchhare Philosophie: Dicse Wendung begegnet schon C 125; vgl. 
auch C 61 . - i2 ,eH Grundsatz des Euklides: Eukhds zwolftes Axiom besagt, dafi 
zwei Geraden keinen Raum einschlieBen. - Erweiterung der Grenzen der 
Wissenschajt: Zu dieser Wendung vgl. noch J 2041. - Beattische Philosophie: S. 
zu E 403. - Achtung verdient: Von L. verbessert aus jeder andern vorziehe. - 
Philosophie des Professors . . . des Menschen: Zu dieser Wendung vgl. E 411. 

419 konnte: Danach von L. gestrichen Ihr Opheliens ihun ist sanfft. - Sanft wie 
die Leidenschafl . . . Vrsache war: L. hat hier eine Stelle des damals noch nicht 
gedruckten zweiten Briefes an Boie seiner »Briefe aus England « im Auge, wo 
er von der Ophelia der Schauspielerin Smith sagt: »ihr ganzes Tun in ihrcm 
Wahnsinn war sanft, so wie die Leidenschaft, die die Ursache davon war. « 
(HI, S. 342) Vermutlich gab Boic selbst zu dieser Bemerkung Anlafi. Der Satz 
kehrt fast wortlich in RT 1 1 wieder. 

421 Als ich nicht bet ihm wohnte sah er nicht, was er nunmehr iibersah 
Gemeint ist wohl L.s Freund Dieterich, in dessen Haus er seit seiner Ruckkehr 
aus England wohnte. 

422 mit . . . Bannstrahl bewaffnet: Anspielung auf die Zensurgewalt der 
Geistlichkeit; vgl. B 136. 

423 Unsere Philosophen hbren zuwenig die Stimme der Empfindung: Vgl. 
E 411. 

424 diegrofien Regeln Vorratohne Aufwand: Eine ahnliche Stilregel begegnet 
auch F 1 78; der Gegensatz von Vorrat und Au fwand wird in den » Briefen aus 
England« (III, S. 331) verwertet; s. auch III, S. 339. -Des Tacitus Ausdruck . . . 
rekommendiert: S. zu E 17. 

425 Die wurklichen Philosophen . . . die titularen: Zu diesem Gegensatz s. 
B 77 und Anm. 



376 SUDELBUCH E 

426 gewifi nicht: In der FuBnote der Handschrift gewifi ist. 

427 Funken . . .fdllt: Von L. verbessert aus Eindruck den etwas aufsie macht. - 
lnstinkt: Der Stellenwert, den L. dem instinktiven Urteil gegeniiber dem 
>geschlossenen Rasonnement< beimiBt, geht auch aus J 78 hervor; vgl. ferner 
J 281, 761; K 63; L 309. 

428 Zusammenfugung: Von L. verbessert aus Zusammenleitung. 

429 Vber das Christus-Gesicht: L. handelt davon auch E 489 und in der 
Antiphysiognomik (III, S. 273, 291). - Dieses braucht Hen Lauater mehr als er 
soil: Lavater kommt auf »Christus nach Holbein« in den »Physiognomischen 
Fragmenten« 1, S. 49, 79, 83, 91, 116 zu sprechen. - Paderbornischen ... 
Jesuschen: Dazu s. zu E 336. - Sohns Gottes von Raffael: L. spielt wohl auf das 
Gemalde » Verklarung Christi« an, das zwischen 1517 und 1 520 entstanden ist 
(Vatikan); s. auch F 659. 

430 Sterne mufi ein guter Herz gehabt haben, sonst hdtte er nicht so schreiben 
konnen:X^bcr»A Character of Sterne«s. Wilbur L. Cross, The Life and Times 
of Laurence Sterne, 3. Aufi., New York 1967, S. 541-55 5; v gl- auch G 2. - 
jetzt . . .da man ohnehin mehr liest ah denkt: Zu diesem Gegensatz und L.s Kritik 
vgl. F 1 199; G 82, 208;J 640. - mehr auf Ansehen nachspricht: Im Sinne von: par 
renommee (D 510); vgl. auch F 434, 441; J 1469. - will: Danach etwas von L. 
gestrichen. — Stadt, wo Sterne sich meistens aujhielte: London. - Beobachtungs- 
Geist: Zu dieser Zusammensetzung s. zu C 91. - ohtie Empftndung so zu 
sprechen als ware man lauter Empftndung: Dazu s. zu E 240. 

431 Perfektibilitat des Memchen: Zu diesem Begriff s. zu E 359. - Terzi: 
Gumbert (LiE I, S. 141) liest Ferzi; eine Seiltanzer-Dynastie, an deren Spitze 
Alexander Terzi stand, der seit 1789 auf dem Kontinent bezeugt ist (s. Joost, 
Lichtenberg-Jb 1989, S. 201). Einer Darbietung seiner Kiinste gedenkt L. 
RA 9. - wer will hehaupten, dafi die Menschen nie werden fliegen lernen: S. zu 
A 2] 8. 

433 6^2 Marz Halsweh; gelegen: Vgl. an Schernhagen am 25. Marz 1776. 

434 Mnsch . . . list gwfi jdrmn Mnsch: Ein Ernst Jandl in nuce! 

435 Professoribus Juris behauptet: Zu dieser Wendung s. E 233. - alles ware 
ernsthaft was mit . . . ernsthaften Gesichte . . . gesagt: Zu dieser Wendung s. zu 
E286. 

436 Schnutzelputzhausel, Stolzelputzhdusel: Diese Worte sind von L. gestri- 
chen. - Schnutzelputzhausel: »So geht es in Schniitzelputz Hausel« lautet die 
erste Zeile eines Volkslieds, das, von Deinet mitgeteilt, zuerst in den » Frank- 
furter gelehrten Anzeigen« Nr. 15,1 776, S. 120, erschien und in »Des Knaben 
Wunderhorn« (II, 406; Brentano, Samtliche Werke und Bricfe, 1979, Bd. 2, 
S.405f.) abgedruckt wurde. 

437 Die a I ten Dichter . . . den Nutzen: Zur Rezeption der antiken Autoren 
vgl. E 257, 355, »Orbis Pictus« (III, S. 384). - unsere Volkslieder . . . voll von 
e'mer Mythologie, die niemand . . . kennt, als der Narr, der das Volkslied gemacht: 
AufschluBreich, dafi L. hier das Vorurteil der Aufklarcr gegeniiber den 
»Stimmen der Volker in ihren Liedern« (Herder) teilt, dem Nicolai 1777 mit 
dem von ihm herausgegebenen »Freyen kleynen Almanach vol schoner 
echter lieblicher Volkslidcr« die vermeintlich schlagcnden Belege liefertc. 

438 unsere besten Gedanken . . . in einer Art von Fieber-Rausch, im Fieber von 
Kajfee erregt: Zu L.s Reflexion uber geistige Kreativitat und Rausch-Mittel s. 
B 77 und die Anm. dazu. 



BAND I ' E 426-446 377 

439 besser als in London: Von seinem elenden Gesundheitszustand im 
Winter 1774/75 berichtet L. an Kastner am 20. Dezember 1774, an Christiane 
Dieterich am 24-Januar 1775, an Johann Christian Dieterich am 15. Februar 
und 31. Oktober 1775. 

440 Beobachtungs-Geist: S. zu C 91. 

441 Gbtz von Berlkhingen: S. zu D 128. - Drurylane: Das »Theatre Royal 
Drury Lane«, einer der altesten Theaterbauten Londons, wurde bereits 1663 
eroffnet. David Garrick, der auf dieser Biihne 1742 debiitierte, iibernahm 
1747 die Leitung des Theaters, das unter seiner Intendanz (bis 1776) ats 
Shakespeare-Spielort zu Weltruhm gelangte. - Landes-Vater: S. zu B 171. - 
Peterskirche: S. zu B 124. 

443 Prospekt vom Walle nach dem Klausberge: Uber den >Wah\ die beliebte 
Promenade der Gottinger Burger, s. zu A 245. - Klausberge: Der Clausberg 
ist die obere, nordostliche Kuppe des heutigen Kreuzberges bei Gottingen. - 
Jerusalem nach dem Berg Caharia: Kalvaricnberg, calvaria lat. >Hirnschadel<, 
Schadelstatte an Hinrichtungsplatzen wie Golgatha; deshalb in katholischen 
Landern Hiigel mit Kreuzweg, die als Wallfahrtsstationen dienen. - Gbttingi- 
sche Chronik: Gemeint ist die Hannover und Gottingen 1 734-38 in drei Teilcn 
erschienene »Zeit- und Geschicht-Beschreibung der Stadt Gottingen, worin 
derselben Civil- Natur- Kirchen- und Schul-Historie, aus verschiedenen 
alten Urkunden, auch andern sichern Nachrichten umstandlich vorgetragen 
wird«. Verfasser ist Johann Daniel Gruber (1686-1748), seit 1729 kurfurstli- 
cher Bibliothckar und Historiograph in Hannover; erwarb sich groBe Ver- 
dienste um die dortige Bibliothek, wirkte bei der Grundung der Universitat 
Gottingen mit und entwarf die Universitatsprivilegien. Die von L. zitierte 
Bemerkung findet sich 1 . T. , 2. Buch, S. 3 r , wo nur statt des Klausberges der 
Nicolai-Berg genannt ist. - Klin ckow Strom . . . die Ahnlichkeit gejunden: So teilt 
Gruber, a.a.O., S. 31 mit. Baltzer Klinkow von Klinckowstrom 
(1656-1 719), hannov. Generalleutnant aus schwed. Adelsgeschlecht; be- 
suchte Jerusalem. 

444 Wrug?: Wroge, wroch: Anklage, Riige; oder ist gemeint wrok, wruk: 
Streit, Zwietracht (Schiller/Liibben, Mittelniederdeutsches Worterbuch, 
Berlin 1876, Bd. 5, S. 582, 784). - Caland: Kalant war ursprunglich eine 
religiose Gemeinschaft, spater jede gesellige Vereinigung, auch das Haus, in 
dem sie stattfand (Schiller/Liibben, Bd. 2, S. 418). Diese beiden mittelnieder- 
deutschen Worte entnahm L. den in der zu E 443 nachgewiesenen Chronik 
abgedruckten mittelalterlichen Urkunden (s. dort 2. T,, 3. Buch, S. 218). 

445 Die Juden . . . Lavatern zum Messias annehmen: Die boshafte Bezeich- 
nung fur Lavater gebraucht L. auch auf der riickseitigen Adresse eines Briefs 
an Johann Daniel Ramberg vom 8. Dezember 1777; vgl. auch F 617. 

446 Das engtische kurze u , . .: Die Ausfuhrungen dariiber sind in »Uber die 
Pronunciation der Schopse« (HI, S. 300) verwertet. - refugie: Dieser Aus- 
druck begegnet auch F 107. - das th der schwerste Lautfur den Deutschen: Zu 
diesen phonetischen Bemerkungen vgl. F 844. - gelispelt: Zu dem Wortge- 
brauch hier vgl. dagegen E 221 . - die Gassenjungen . . . am Ober-Rhein sprechen 
. . . das d: Zur Aussprache des inlautenden d in L.s weiterer Heimat s. Wrede 
im »Anzeiger fur das deutsche Altertunm 20, S. 109. - Mayers Farben- 
Triangel: Dariiber s. zu D 330. - taub und stumm Gebornen reden lehren: Das 
Phanomen der Taubstummheit beschaftigte die Mediziner, Naturwissen- 



378 SUDELBUCH E 

schaftler, Philosophen (s. Diderot, »Lettre sur les sourds et muets«, 1751) des 
i8.Jh.s; L.s Notizen zu diesem Phanomen - s. das Wortregister - lassen 
erkennen, daB auch er die zeitgenossische Diskussion aufmerksam verfolgte. 
Die erste Veroffentlichung beziiglich der Taubstummenbitdung verofFent- 
iichte der Abbe C. M. de I'Epee Paris 1774: "Institution des sourds et muets 
ou recueil des exercices soutenus par les sourds et les muets . . .«. S. zum 
Thema Harlan Lane, Mit der Seele horen. Die Geschichte der Taubheit, 
Miinchen 1988. 

447 Der eine schreibt Compendia, der andere Bucher: Zu diesem Gedanken s. 
auch E 232, 235; UB 42. Zu L.s Aversion gegeniiber der seinerzeit iiblichen 
akademischen Gepflogenheit des Kompendienschreibens s. C 346 und die 
Anm. dazu. 

448 alle Buhl- und Betschwestern : Auf die Affinitat zwischen Betschwester 
und Sexualitat kommt L. auch F 1 133; J 544, 545 zu sprechen. 

449 Adliches Blatterngift: Mit Blatterngift wird der Pockenvirus Virus 
Variolarum bezeichnet (DWB 2, Sp. 78); der Ausdruck kehrt auch F 323 
wieder. 

450 Mangostan: Frucht des in den Tropen verbreiteten Mangostanbaums, 
ein sehr wohlschmeckendes Obst. - Brodfrucht: Frucht des Brotfruchtbaumes 
(Artcarpus), auf den Sudseeinseln, besonders auf Tahiti, einheimisch, seiner- 
zeit das Hauptnahrungsmittel der Siidseeinsulaner, wegen ihrer langen Halt- 
barkeit in getrocknetem Zustand auch anstelle von Schiffs zwieback verwen- 
det.- Batavia: S. zuKA 54. -jaulen Fieber: Im 18. und 19. Jh. gebrauchlich fiir 
SumpfFieber: Malaria. 

451 als wenn sie aus einer Masque hervorsahen: Zu diesem Bild vgl. E 173. - 
Erxleben: Johann Christian Polycarp Erxleben (1744-1777), seit 1771 aufier- 
ordentl, seit 1775 ordentl. Prof, fiir Physik und Tierheilkunde in Gottingen; 
Schiiler Kastners, Studienfreund L.s, der ihm auf dem Lehrstuhl fur Experi- 
mentalphysik und als Herausgeber des GTC nachfolgte. Seine »Anfangs- 
griinde der Naturwissenschaften«, erstmals erschienen 1772 und 1777, wur- 
den von L. fortgesetzt (1784, 1787, 1791, 1794). -Priestley: L. besuchte den 
beriihmten Naturforscher Joseph Priestley im Marz 1775 in London; s. an 
Heyne am 16. Marz 1775. - Polygraphie: Zu L.s Kritik an der >Vielschreibe- 
rei<, dem gelehrten >Vielschreiber< seiner Zeit s. B 301 und die Anm. dazu; s. 
auch das Wortregister. 

452 Bewegter Ather: Von L. verbessert aus Bewegtes Licht; nach Ather etwas 
gestrichen. - der Welt die ich bin: Von L. verbessert aus meiner Welt. Dieser 
Ausdruck begegnet auch F 541. 

453 Hartley's Observations...: David Hartley (1705-1757), Philosoph, 
Begriinder der cngl. Assoziationspsychologie; nach seiner Theorie sind 
seelische Prozesse als Kette von Assoziationen vorstellbar, wobei das zeitliche 
Zusammentreffen der assoziierenden Inhalte im Vordergrund steht. Seine 
» Observations on man, his frame, his duty and his expectations*, erschienen 
London 1749 und 1775 von Priestley verkiirzt herausgegeben, enthielten 
seine Assoziationslehre. Sie hatte groCen EinfluB auf L. - Vorrede zu Reids 
Widerlegung: Gemeint ist »An examination of Dr. Reid's Inquiry into the 
human mind on the principles of common sense, Dr. Beattie's Essay on the 
nature and immutability of truth, and Dr. Oswald's Appeal to common sense 
in behalf of religion«, erschienen London 1774, von Joseph Priestley verfafit. 



BAND I ■ E 446-458 379 

- Reids: Thomas Reid (1 710-1796), engl. Philosoph, seit 1764 Prof, der 
Moralphilosophie in Glasgow; Begriinder der schott. Schule des » Common 
Sense«, schrieb u. a. gegen David Humes »An Enquiry Concerning Human 
Understanding « (1758) und dessen Skeptizismus. - For . . . excepted: Was 
mich selbst betrifft, so kann ich beinah sagen, daB ich diescr einen Abhand- 
lung mchr verdanke als alien anderen Biichern, die ich je gelesen habe, die 
Bibel ausgenommen. Auf diese Worte spielt L. in seinem Brief an Blumen- 
bach 1 776/ 1 777 an. - in dem Werk selbst: Gemeint ist »Hartley's theory of the 
human mind on the principle of the association of ideas with essays relating to 
the subject of it«, erschienen London 1775. Das Werk, das L. schon in 
England kennengelernt hatte (s. Brief an Schcrnhagen, 16., 17. Oktober 
1775), wurdejetzt fur ihn Gegenstand eines intensiven Studiums. [m Brief an 
Blumenbach gibt L. 1776/ 1777 eine Darstellung von Hartleys Theoric; das 
Buch hatte er im Marz 1776 von der gottingischen Bibliothek entliehen. 
Hartleys philosophische Bedeutung wird eingehend erortert in der Disserta- 
tion von Schoenlank, »Hartley und Priestley, die Begriinder des Assoziatio- 
nismus in England « {Halle 1882). - Something . . . world: Auf diesem Feld der 
Wissenschaft wurde von Descartes einiges, von Locke sehr viel, am meisten 
aber von Dr. Hartley geleistet, der mehr zur Aufhellung der Theorie des 
Verstandes beigetragen hat als Newton zur Theorie der physischen Welt. 

454 Man soil seinem Gefuhlfolgen: Vgl. E 456. - den ersten Eindruck . . . zu 
Wort bringen: Vgl. E 384. - pflichtmqfiiges Gewasch: Zu dieser Wendung vgl. 
E 149. - In so feme rate ich Beattische Philosophie an: S. zu D 666 (S. 337). 

455 uniiherschwengliches: Im i8.Jh. gebrauchliche Steigcrung von iiber- 
schwenglich (s. DWB n, 3, Sp. 1980). -aus welchem Unwesen: Von L. verbes- 
sert aus woraus. - rasoniertsichweif . . . schwindsiichtig, und frigid und impotent: S. 
auch F 436; vgl. zu diesem Gedanken auch Gottfried August Burgers Wen- 
dung in seinem »Prolog ans deutsche Publikum« zu »Homers Iliade. Fiinfte 
Rhapsodie«: »Bleich, hager und halb schwindsuchtig grubclte man sich« 
(»Deutsches Museum« 1776, S. 2). - tiefgepruffe Sachen kurz und stark zu sagen 
wissen: Zu dieser Maxime L.s zu E 39. - in einer Zeile hinwirft: Zu dieser 
Wendung vgl. D 3 13. - Bar den: Zu diesem Ausdruck s. zu E 169. - Rezensen- 
ten: Zu L.s negativem Urteil iiber diese Zunft s. das Wortregister. -poetische 
Zitterer: Zu diesem Ausdruck s. zu D 147. - Rezensenten-Club: Dieser Aus- 
druck begegnet auch F 2, 3. - platterdings: Ohne weiteres, durchaus, unbe- 
dingt; seit 1734 nachgewiescn, s. DWB 7, Sp. 191 2. - wollen: Danach von L. 
etwas gestrichen. 

456 Die Engldnder folgen ihrem Geflihl mehr als andere Menschen: Vgl. dazu 
E 454. - sense . . . beauty: Wahrheitssinn, Gefuhl fur sittliche Schonheit. 

457 wie Herder . . . unchristlich gegen die Nachwelt: Gemeint sind wohl vor 
allem Herders theologische Schriften der Jahre 1774 und 1775, besonders die 
»Provinzialbiatter an Prediger«, die Erlauterungen zum Neucn Testament 
und die »Briefe zweener Briider Jesu«, die stark angefeindet wurden. 

458 Vid. Hartley, p. 75: In Hartleys ^Theory of the human mind« heifit es 
an der von L. zitierten Stelle des zu E 453 nachgewiesenen Werks: »The same 
picture may appear much more like to one person than to another, viz 
according as it resembles his idea more or less«. Dasselbe Bild kann einer 
Person sehr viel ahnlicher vorkommen als einer anderen, je nachdem nam- 
lich, ob es ihrer Vorstellung mehr oder weniger gleicht. 



380 SUDELBUCH E 

459 Skh aus einer Menge von Zugen . . . ein Gesicht . , . formieren: Diese 
Bemerkung ist durch folgenden Satz Hartleys angeregt: »Neither the impres- 
sions which collections of figures make upon the eye, nor those which their 
enunciations in words at length make upon the ear, can be remembered with 
facility or precision ... as the letters do in collections of them, capable of 
being pronounced« (»Theory of the human mind«, S. 84). Vgl. dazu schon 
A 141. 

460 Deum ex machina: Den Gott aus der Maschine. Das geflugelte Wort 
geht auf Platon zuriick, der Sokrates im »Kratylos« (423d) sagen laBt: »Wir 
miissen denn uns auch unsererseits mit der Sache [Entstehung der Sprache] so 
abfmden wie die Tragodiendichter, die ihre Zuflucht zu den [im antiken 
Theater iiber der Biihne befindlichen, eine Art Schwebevorrichtung darstel- 
lenden] Maschinen nehmen, wenn sie in Verlegenheit sind und die Gotter 
herbeischweben lassen [weil nur diese den sonst unlosbaren tragischen Kno- 
ten der Handlung losen konnen], « - keinen Instinkt anzunehmen, wo man nock 
mit Assoziation und Mechanismus auskommen kann: Diese AuBerung, die in 
Widerspruch zu E 427 zu stehen scheint, ist wohl Frucht der genaueren 
Beschaftigung mit Hartleys Assoziationstheorie; vgl. E 469. 

461 Im siebenten Jahr . . . Hatter: »Ab anno septimo . . . admirabilis eminet 
memoria, supra quinderimum annum . . . molle tunc adhuc cerebrum est, ut 
ab incisore vix possit, quod vocant, demonstrari«, heiBt es in Hallers » Ele- 
ments physiologiae corporis humani«, erschienen Lausanne 1766, Bd. 8.2, 
S.23. L. verwertet diesen Gedanken in seinem Aufsatz »Physiologie des 
Laufes menschlichen Lebens« im GTC 1778, S. 41. Er las damals das dreiBig- 
ste, »Vita humana et mors« betitelte Buch des groBen Werkes ganz durch. 
Zum Gedanken s. auch zu E 495. 

462 Ein Knabe . . . heben: »Puer quattuor annorum nubilis, feminarum 
cupidus, voce gravi, tanto robore, ut quinquaginta libras elevaret«, schreibt 
Haller in den wElementa physiologiae«, Bd. 8,2, S. 37. — Perfektibilitat: Zu 
diesem Begriff s. zu E 359. 

• 463 Schurig Spermatologie: »Spermatologia historico-medica, hoc est semi- 
nis humani consideration erschienen Frankfurt 1720, von Martin Schurig 
(gest. 1733), Arzt und medizinischer Schriftsteller in Erfurt und Dresden. 
Haller zitiert das Werk in den »Elementa physiologiae«, Bd. 8,2, S. 38. - Ein 
Kind . . . zukame: »Anno septimo vel octavo caput infanti enorme, quale, 
giganti septem, octo pedum conveniret«, schreibt Haller, a.a.O., Bd. 8,2, 
S. 3$. - Lecat Allgemeines Magazin: Gemeint ist der Aufsatz »Eine Abhand- 
lung, die zur Geschichte der Riesen gehort und von dem Herrn Lecat in der 
Versammlung der Akademie der Wissenschaften zu Rouen vorgelesen ist«, 
im »Allgcmcinen Magazin der Natur, Kunst und Wissenschaftcn«, 1754, 
4. T., S. 328. 

464 Grope. Elejant . . . Mans: » Semper maximus quadru pedum elephas; 
sequitur rhinoceros et hippopotamus, tunc camelus, urus istum excipit, ut 
quadrupedum ima plebs in mure terminetur«, lautet die »lex staturae« bei 
Haller in den wElementa physiologiae«, Bd. 8,2, S. 40. - Hippopotamus: 
FluBpferd, Nilpferd. 

465 Aus den Mumien . . . nichtgrofler als wir: »Constantia naturae . . . ab ipsis 
retro mumiis . . . ostendit Aegyptios nihilo nobis fuisse proceriores; sed etiam 
homo ille, ante induratas profundas lapicidinas oeningenses toto sub monte 



BAND I • E 459-470 38l 

mersus, cujus sceleton in saxo expressam Scheuchzerus depinxit, nihilo fuit 
nostris mensuris major«, schreibt Haller, a.a.O., Bd, 8,2, S. 42. - der Scheuch- 
zersche Mensch : johann Jakob Scheuchzer (1672-1733), schweizer. Naturfor- 
scher, Stadtoberarzt und Prof, der Mathematik in Zurich; beschrieb fossile 
Pflanzen und Tiere. Sein bekanntestes Werk: »Kupfer-Bibel, in welchcr die 
Physica Sacra, oder Geheiligte Natur-Wissenschafft derer in Hcil. Schrifft 
vorkommenden Naturlichen Sachen, Deutlich erklart und bewahrt...«, 
Augsburg und Ulm 173 1 . Mit Bezug auf: »Homo diluvii testis «. Der Mensch 
als Zeuge der Sintflut. Kupferstich, signiert: I. A. Corvinus sculp. Original- 
groBe: 307 x196 mm. Tafel XLIX der »Kupfer-Bibel«. Zum Abschnitt 
»Der Unglvicks-Menschen Rest wird gleichfalls ausgegraben, Wodurch wir 
mehrern Grund zu der Verschiittung haben«. Scheuchzer bemerkt S. 66, daB 
dieser Menschenrest von ihm »I725. aus dem Oeningischen Steinbruch« 
ausgegraben wurde. 

466 wie Haller artig beweist: »Neque facile gigantes victum invenissent, 
quorum, etiam novem pedum altorum, pondus fuisset ad nostrum ut 9 } ad 6 1 
sive ut 729 ad 216, plus triplo nostro majus triplumque poscens cibi, ut 
alerentur; ejusmodi gigantibus poma vix cerasorum loco fuissent«, schreibt 
Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S.43. Den in der Anmerkung erhobenen Einwurf 
weist Haller selbst an der angefuhrten Stelle mit den Worten zurtick: »Si 
decrevissemus, una oportuisset totam naturam decrescere, cujus rei nullum 
signum est.« Wenn wir geschrumpft waren, hatte die ganze Natur schrump- 
fen mtissen, wofur es keinerlei Anzcichen gibt. - 9 Fufie grofi: Ca. 270 cm. - 
Parakletor: Uber diesen Schreibplan s. zu D 526. - gelassner: In der Hand- 
schrifr gelassen. - p. CXXIII: Gemeint ist E 470. 

467 Leutediesehr vielgetesen: Zu L.s Kritik daran vgl. B 204. - Erfinden . . . 
weitlauftige Selbstbetrachtung der Dinge: Zu diesem Gedanken s. auch E 257, 
370, 430. - Assoziation: Zu Hartley und seiner Theorie s. zu E 453. 

468 vel ab iniquo . . . Haller sagt: »Omitto . . . similitudinem infantum, 
dissimilitudinem adultorum, per diversos plerumque amini affectus natam 
aut ab iniquo ossium faciei incremento« (Ich iibergehe die Ahnlichkeit der 
Kinder und die Unahnlichkeit der Erwachsenen, erzeugt durch die vielen 
unterschiedlichen Gemiitszustande oder durch den ungleichen Wuchs der 
Gesichtsknochen), schreibt Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S. 47. 

469 me in bekannter Satz, dafi man in der Lage des Sands die Krafie lesen 
konne . . .: S. A 216 und die Anm. dazu. - Krafie: Von L. verbessert aus 
Gesetze. - auf der: In der Handschrift aufdenen. - Lesage in Genf seine Theorie: 
Georges Louis Lesage (1 724-1 803), schweizer Physiker und Mathematiker, 
atomistischer Philosoph, Lehrer Friedrich Heinrich Jacobis, korrespondier- 
dendes Mitglied der Akademien von Paris, London und Berlin, schuf 1 774 
cinen elektrischen Telegraphen mit 24 Drahten; veroffentlichte 1758 den 
»Essai de chimie mecanique« (BL, Nr. 776), auf den sich L. wahrscheinlich 
bezieht; sein Hauptwerk »Lucrece Newtonien«, 1784, hatte grofien EinfluB 
auf L. Vgl. auch Laurens Laudan, George Louis Lesage. A case study in the 
interaction of physics and philosophy, in: Akten des zweiten internationalen 
Leibniz-Kongresses 1972 (hrsg. 1974), 2, S. 241-252. 

470 pag. CXXII: Gemeint ist E 466. - Aus den . . . Riesen gewesen: Auch 
Haller spricht in den »Elementa physiologiae«, Bd. 8,2, S. 42, von »ossa . . . 
male formatorum hominurn et quibus caput citio grandins fuerit« . - Schadeln: 



382 SUDELBUCH E 

Von L. verbessert aus Knochen. - wie die Biene ihre Zelle; Zum Bienen- 
Gleichnis s. zu D 621. - der Verzeih mirs: Diese Umschreibung fiir: Teufel 
gebraucht L. auch F -530 und in Briefen an Marie Tietermann von Anfang 
September 1773, an Kaltenhofer vom 17. Oktober 1773, an Schernhagen 
vom 25. Juli 1776, an Christiane Dieterich vom S>- J ur »i '778, an Wolff vom 
1. Dezember 1783. - Ihr . . . schreiben: Dicser Satz ist in der Handschrift mit 
eincm Verweisungszeichen nach E 473 versehen. 

471 Da lach Uh dazu, wenn sie dazu weinen . . . mbgten: L. verwertet diese 
Wendung in der »Dritten Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 545) und in »Fiir 
das Gottingische Museum « (III, S. 57 0- 

472 Wirgebrauchendas Wort Seele wie die Algebraisten ihr x,y,z:Dcr algebrai- 
sche Vergleich kehrt auch E 485 wieder. - attraction: S. zu A 170. 

473 50 nennt man Taten . . . schwarz: Zu dieser Wendung s. zu E 270. - vieles 
mit sichtbaren Ideen ausdriicken: Zu L.s Versinnlichung von Abstrakta s. etwa 
zu F 381. 

474 Zuuntersuchen: Zu dieser Floskels. u A 262. -nach Hartley's Theorie:S. 
zu E 453. - meine selfsame Meinung von der Seelenwanderung: Dazu s. zu A 87. 

475 Clusters of ideas: Engl, cluster >Gruppe, Biischel, Traube<. Ein Begriff 
von Hartley (a.a.O., S. 116, 120, 123, 124). L. erwahnt und erklart ihn an 
Blumenbach 1776/1777. S. nochj 1024. -grape: Engl. >Traube<; in Hartley 
nicht ermittelt. 

476 wie der Magnet dem Eisenstaub . . . Ordnung gibt: Zu diesem Bild vgl. 
B 69. 

478 Hartleys Fordemng[en] von einem guten Schriftsteller: » Where the writer 
endeavours to express to himself with plainness, sincerity and precision« 
schreibt Hartley in »Theory of the human mind«, S. 151. - Plainness, sincerity 
. . . precision: Engl. >Klarheit, Wahrhaftigkeit und Genauigkeit<. 

479 Der Mensch wird 2 malfett . . . Haller: »Obesitas ... fuerat in infante; 
quando motus musculorum in puero invaluit . . . decrescit eadem . . . quando 
vero plenum incrementum juvenis attigit, tunc obesitas incipit renasci«, 
schreibt Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S. 66. Vgl. L 26. 

480 man liest im . . . Haller von einem $jahrigen Knaben: »Boves ad 2800 libras 
increverunt . . . et majora sunt, quae de puero quinquenni pondus 250 
librarum attingente diximus«, schreibt Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S. 67. 

48 1 Feuermaschine: Im J 8. Jh. noch fiir und schon neben: Dampfmaschine 
gebrauchlich. - konnte gebraucht werden: Zu dieser Floskel s. das Wortregister. 

482 eine Vhr wie die Coxische: Im Jahr 1 760 kam James Cox auf die Idee, die 
Schwankungen des Luftdrucks und der Tcmperatur fiir den Antrieb einer 
Uhr auszuniitzen. Cox benutzte Quecksilber, wobei das Steigen und Fallen 
der Quecksilbersaule zum Aufzug des Raderwerks diente. Seine Bodenstand- 
uhr, die nach diesem Prinzip arbeitet, ist im Victoria und Albert Museum in 
London erhalten; 1 773 fuhrte er sic auf einer vom engl. Parlament geforderten 
Ausstellung seiner Erfindungen vor. L. schildert sie in einem Brief an 
Abraham Gotthelf Kastner vom 20. Dezember 1 774, aus dem dieser in den 
GGA vom 3i.Januar 1775, S. 97 ff, einen Auszug gab. Die ganze Betrach- 
tung ist in »Ueber das Weltgebaude« (GTC 1779, S. 19; Ph + M 1, S. 196) 
verwertet. - zu untersuchen: Zu dieser Floskel s. zu A 262. - Perpetua mobilia: 
S. zu C 142. - So kbnnten . . . pag. CXXIV: Mit L.s Verweisungszeichen nach 
E 485. - Ventilatoren: Mittedes i8.Jh.s erfundenes Gerat mit einem rotieren- 



BAND I ■ E 47O-488 383 

den Flugelrad zur Luftkuhlung. - moglich dap der Wetterhahn . . .: Dieser Satz 
ist von L. in dem Artikel »Ueber das Weltgebaude« (GTC 1779, S. 19) 
verwertet. - Taschen-Uhren , die man nicht aufzieht: Wahrscheinlich hat Abra- 
ham Louis Perrelet aus Le Locle in der Schweiz zwischen 1760 und 1770 die 
ersten automatischen Taschenuhren hergestellt. Er verwendete, spatere Er- 
kenntnisse vorwegnehmend, eine zentralgelagerte Schwungmasse, die in 
beide Richtungen aufzog. Nach ihm beschaftigtcn sich u. a. Philipp Matthaus 
Hahn und die beiden Schweizer Jaquet-Droz und Louis Recordon mit dem 
Selbstaufzug von Taschenuhren. S. daruber Jiirgen Abeler, Ullstein Uhren- 
buch. Eine Kulturgeschichte der Zeitmessung, Berlin, Franfurt, Wien 1975, 
S. 277. 

483 Antnerkutigen gegen Lavater zu gebrauchen: Schon in Zusammenhang 
mit dem Plan einer Antiphysiognomik? zu der Floskel s. das Wortregister. - 
Hartley p. 166, 180: L. denkt wohl an folgende Satze: »The practical (assent) 
depends upon the recurrency of the ideas and the degree of agitation produced 
by them in the mind . . . « (Der tatsachliche Beifall hangt da von ab, wie oft die 
Ideen wiederkehren und welchen Grad von Aufregung sie im Geist erzeu- 
gen). Der AnschluG findet sich F 664 zitiert (s. auch die Anm. dazu). »The 
ideas, words and reasonings, belonging to the favourite hypothesis, by 
recurring and being much agitated in the brain, heat it, unite with each other 
and so coalesce in the same manner, as genuine truths do from induction and 
analogy« (a.a.O., S. 180). Indem die Ideen, Worter und Beweisfuhrungen zu 
der bevorzugten Hypothese immer wiederkehren und im Gehirn heftig 
bewegt werden, erhitzen sie dieses, verbinden sich miteinander und fugen 
sich so genauso zusammen wie echte Wahrheiten durch Induktion und 
Analogie. 

484 Hartley sagt . . .: »The words . . . which have neither ideas nor defin- 
itions [die Partikeln], it is easy to ascertain their use by inserting them in 
sentences, whose import is known and acknowledged, this being the method 
in which children learn to decipher them« (Hartley, »Theory of the human 
mind«, S. 118). Vgl. auch E 16. 

485 Das Wort Teufet . . . in meinem Werkchen qfters vorkommt: Zur Ver wen- 
dung dieses Wortes durch L. s. das Wortregister. - mit x,y,z der Algebraisten 
zu vergleichen: Zu diesem Vergleich vgl. E 472. 

487 Feder in seiner Ahhandlung vom moral ischen Gefuhl: Die S telle findet sich 
mit den gleichen Hauptbegriffen in Feders Abhandlung »Uber das morali- 
sche Gefuhl oder Beantwortung der Fragen: Giebt es ein moralisches Gefuhl? 
Wiefern hat es der Mensch von Natur? Was sind seine eigentlichen Griinde? 
und was hat es also fur einen Wert in Ansehung der Erkenntnis und 
Empfehlung der Pflichten?« im »Deutschen Museum « 1776, S. 37; s. auch 
RA[i S. 639. -deutschen Musei: Das »Deutsche Museum« erschien, herausge- 
geben von Heinrich Christian Boie und Christian Wilhelm Dohm (bis 1778), 
1 776-1788 bet Weygand in Leipzig, 1789 fortgesetzt als »Neues Deutsches 
Museum«; neben dem »Teutschen Merkur« die bedeutendste dt. Literatur- 
zeitschrift in den letzten Jahrzehnten des i8.Jh.s. L. war anfangs ihr Mitarbei- 
ter. 

488 Pegel: Magnus Pegelius (1547-1615/18), 1591 Prof, der Mathematik 
und Astronomie in Rostock; seine Erfindungen und Instrumente sind ver- 
schollen, seine Schriften seit 1766 verloren. Die Ankiindigung zu den von 



384 SUDELBUCH E 

ihm gemachten Erfindungen erschien [Rostock] 1604 untet dem Titel »The- 
saurus rerum selectarum, magnarum, dignarum, utilium, suavium pro gene- 
ris humani salute oblatus . . .« - Marquis von Worcester: Des Marquis von 
Worcester Buch » A century of the names and scantlings of such inventions, as 
at present I can call to mind to have tried and perfected, which, my former 
notes being lost, I have at the instance of a powerful friend endeavoured now 
in the Year 1655 to set down in such a way as may sufficiently instruct me to 
put any of them in practice« war London 1663 und 1746 erschienen; L. besaC 
einen Glasgow 1767 erschienenen Abdruck (BL, Nr. 949)., Er erwahnt es 
lobend auch in dem Brief an Georg August Ebell, Oktober 1782. Edward 
Somerset (1601-1667), Earl and Marquis of Worcester, engl. Sonderling und 
Erfinder, Offizier, Politiker. - dafi: In der Handschrift dafi sie. 

489 Wenn innere Besserung , . . Besserung der Gesichtsziige nach sick zbge . . .; 
L.s gravierender Ein wand gegen Lavaters »Physiognomik« . - ew Lavatersches 
Christusgesicht: Dazu s. zu E 429. - Rotwerden . . . erklart: Dieses Phanomen 
beschaftigt L. noch K 115; MH 8. Eine Erklarung versucht erst einjahrhun- 
dert spater Charles Darwin im Kapitel »Uber das Errothen« seines Werkes 
»Der Ausdruck der Gemutsbewegungen bei den Menschen und den Thie- 
ren«. — Assoziation der Ideen: S. zu E 483. 

490 Halter nennt . . . dert Menschen: Der zitierte Satz findet sich wortlich in 
Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S. 77. L. paraphrasiert ihn auch in »Ueber das 
Weltgebaude« (GTC 1779, S. 18; Ph + M, 1, S. 195), wo L. den Menschen 
einen »Erdminer« nennt; von mittellat. minera (s. Ducange V, S. 392) leitet 
sich das spatere: Mineralien ab. - Ut . . . minera: DaB der Mensch als Mensch 
selbst eine Gesteinsart der Erde sei. 

491 CaUimachus: Kallimachos (um 300-240 v. Chr.) aus Kyrene, gest. in 
Alexandria, der bedeutendste Dichter der hellenischen Zeit; Bibliothekar der 
Alexandrinischen Bibliothek; von seinem dichterischem Werk sind zwei 
Bucher vollstandig erhalten, zum Teil wurden sie von Catull iibersetzt. Der 
bei Clemens von Alexandrien und in den Pindarscholien uberlieferte Penta- 
meter bildet das 186. Fragment des Kallimachos. L.s unmittelbare Quelle, die 
wohl auch die lat. Ubersetzung bot, war nicht zu ermitteln. Er zitiert ihn auch 
in der »Epistel an Tobias G6bhard« (III, S.238) und im »Parakletor« (III, 
S. 528). - Delectant . . . asinicidia: Es ergotzen Phobus die strotzenden Eselsop- 
fer. 

492 Rezensenten schlachtet: Dieser auf die vorhergehende Stelle bei Kallima- 
chos bezogene Gedanke ist in der »Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 238) 
verwertet. 

493 Charles's Wain . . . beim Shakespear: » Charles' Wain« kommt in Shake- 
speares »Heinrich IV. « 1, 2, 1 vor, bezeichnet aber nicht, wie L. annimmt, das 
von Flamsteed so genannte Karlsherz, sondern den groften Wagen; s. Jacob 
Grimm, Deutsche Mythologie, Gottingen 1835, S. 125, 604- -corCaroli: Lat. 
>Karls Herz<. 

494 Wenn Leute ihre Traume aufrichtig erz'dhlen wollten: Zu L.s Traum- 
Reflexionen s. zu A 33. 

495 zu untersuchen: Zu dieser Floskel s. zu A 262. - oh die Tiere weniger 
Gehirn haben: Diese Bemerkung schlieBt wohl an einen Satz Hartleys, a.a.O., 
S. 241 an: »The brains of young brute animals will therefore be sooner able to 
retain miniatures than those of children, as tending more to firmness and 



BAND I • E 488-5O4 385 

fixedness in their ultimate texture and constitution . - das Gehirn von Kindern 
sehrflussig: S. zu E 461. 

497 Assoziation: S. zu E 460. 

498 Mitleids:L. fuhrt seine Gedanken zum Mitleid F 121 4. aus- Mit- Freude: 
Dieses Substantiv belegt DWB 6, Sp. 2344, u. a. aus Kant, Wieland und L. 
(F 1214). S. audi Mat I 162, wo diese Wendung durch »Mitscham« erganzt 
wird. 

499 Koppe: Johannes Benjamin Koppe (1750-1791), 1771 stud, thcol., 
1776 Prof, der Theologie in Gottingcn, 1777 Erster Universitatsprediger, ein 
glanzender Kanzelredner; 1783/84 Prorektor; seit Ostern 1784 Gcneralinten- 
dant in Gotha, 1787 in Hannover. Woher der Anfang 1776 aus Mitau nach 
Gottingen berufene Theologe diese AuBerung Goethcs hatte, war nicht 
feststellbar. Von einer personlichen Begegnung Koppes mit Goethe in dieser 
Zeit ist nichts bekannt. - Celle: Anspielung auf die dortige Irrenanstalt; s. zu 

E53. 

500 unsere Assembleett: S. zu B 81. 

501 jungen Leuten: Von L. verbessert aus Menschen. - Idee und . . . Wort 
Genie: Diese lange, von L. mehrfach verbesserte Notiz war, wie er selbst 
anmerkt, fur den »ParakIetor« bestimmt. - Flugeln des Adlers: Zu diesem Bild 
vgl. E 318. - Sonne: Danach von L. gestrichen diese Idee wirckt dann auf die 
Schreibftbern und die rechte Hand. - das Genie mit einem Feuerstrom vergleicht: Zu 
diesem Bild vgl. E 504 und F 662. - Feuerstrom: DWB 3, Sp. 1605, nennt 
Hatler, Dusch, Wieland, Jean Paul, Thummel und Klopstock, aber nicht mit 
diesem Bild. »Strom des Genies« findet sich dagegen in Goethes »Werther« 
und zuvor schon in Youngs »Conjectures on Original Composition«. -durch 
seinen: In der Handschrift durch seinen durch. - Zaunkbnige: Zu diesem Aus- 
druck s. C 299 und Anm. - Sense-Kbmer . . . Nonsense-Felsen: Wortbildungen 
mit engl. >Sinn, Verstand . . . Unsinn, Unverstand<. - schallt mdchtig von 
Strafiburg bis Kbnigsberg: Wahrend Strafiburg fur den voriibergehcnden Sam- 
melpunkt der Sturmer und Dranger, fur Herder, Goethe, Lcnz, steht, ist 
Konigsberg wohl eher Synonym fur die literaturgeographische Ausdehnung 
der neuen Litcraturauffassung und Anspielung auf Hamann. -nehmen . . . und 
brauset: Die Omission ist nicht auflosbar. - Parakletor: Zu diesem Plan s. zu 
D 526. - auf gute Gleichnisse . . . die Polizei ein Auge haben sollte: Dieser 
Gedanke wird E 502 weitergefuhrt. - vom brausenden Feuerstrom: In der 
Handschrift von brausenden Feuerstrbmen. - die besten Oden in See- und Waldstad- 
ten gemacht: In E 104 nannte L. Hagedorn, Uz und Ramlcr als positive 
Beispiele der Odendichtung; Uz lebte in Ansbach, Ramlcr in Berlin, Hage- 
dorn in Hamburg. - das Dichter-Genie . . . still en und tiefen Strom: Zu diesem 
Bild vgl. E 506. - sind wirfertig: Von L. verbessert aus ists aus. 

502 obigen Gedanken: Gemeint ist E 501 (S. 448). - die Dinte mit Fingerhiiten 
zumessen: Zu dieser Wendung vgl. D 653. - und: Erganzc nach und: nur; nach 
nur von L. gestrichen die. 

503 Geschmack in Frankreich: S. auch E 339. 

504 Ich sagte euch . . .: Der Apostrophe nach Entwurfzum »Parakletor«. - 
Plunderkopfe: Mit: »untauglich zu irgend einem Geschaft, das Nachdenken 
erfordert«, definiert L. das Wort, das DWB 7, Sp. 1947, mit diesem L.-Zitat 
(K 185) belegt. -deutliche: Von L. verbessert aus Deutsche [Schreibfehler L.s]. 
- Definition von Genie . . . Feuerstrom: S. zu E 50 1 . - Sturm am Berge: Zu diesem 



386 SUDELBUCH E 

Bild vgl. E 506, F 422, 731, und »Ober die Pronunciation der Schopse« 
(III, S. 308). - Brausen des Genies: Zu diesem Bild s. zu E 109. - Rauschen 
des Eichenwaldes: Zu diesem Bild s. zu E 245 (S. 400). L. bezieht sich wohl 
auf Klopstocks Ode »Unsere Sprache«, die den »G6ttinger Musenalma- 
nach auf i775« eroffnet. Die Wendung begegnet auch im Brief an Baldin- 
ger am 29.Januar 1775; s. auch E 506. - Hackerling, mit: Danach von L. 
gestrichen Lebens Todesgefahr. - Tempel des Ruhms: Zu dieser Wendung s. 
zu D 107. - wenn ich nicht Genius hiitte, wie kbnnte ich esfuhlen: Vgl. E 245 
(S.401). 

505 nichts vom jiingsten Tag darin: Wie a us D 530 hervorgeht, wo L. 
ahnliche Bilder gebraucht, ist seine Bemangelung der Defmitionen von 
Genie ironisch gemeint. -Fuftritten des Allmdchtigen: Vgl. E 192 und Anm. 

506 die stille iiefe Untersuchung: Vgl. zu dieser Wendung E 501. - Sturm 
am Berge: S. zu E 504. - das Genie ... braust: S. zu E 109. — etwas ausbrutet: 
Von L. verbessert aus briitet. - Das daunigte Hinbruten angebracht: Zu dieser 
Wendung s. D 668 (S. 342) und die Anm. dazu. 

507 vortreffliche Bemerkung des Herm Hartley p. l^g: An der zitierten Stelle 
von Hartleys » Theory of the human mind« (s. zu E 453) heiflt es: » Diver- 
sity of languages does also both help the invention and correct false judg- 
ments, for we think in words. « - dutch die Verschiedenheit der Sprachen 

falsche Urteile verbessert: Vgl. E 510. 

508 The proper . . . Newton: Die eigentliche Methode, zu philosophieren, 
besteht wohl darin, daft man die allgemeinen Gesetze der auf den Gegen- 
stand wirkenden Bewegung entdeckt und aufstellt, unter denen nach be- 
stimmten Kriterien ausgewahlte, gut definierte und gut bezeugte Phano- 
mene stehen, um mittels dieser Gesetze dann andere Phanomene zu erkla- 
ren und vorherzusagen. Das ist die von Newton empfohlene analytische 
und synthetische Methode. In Hartleys Text finden sich nach »recommen- 
ded« noch die Worte »and followed «. 

509 Beim Hartley: Plante L. eine Abhandlung iiber dessen Assoziations- 
Theorie? - der Gedanke genutzt: Zu dieser Floskel s. zu C 96. - das Spiel der 
Drusen . . . der Mensch baue sich seinen Kbrper so wie die Spinne ihr Nest: Zu 
diesem Gedanken vgl. C 226. 

510 Was mufi es auf ein Volk fur einen .Einfluf haben wenn es keine fremde 
Sprachen lernt: Vgl. E 507. 

512 Alten Weibern: Zu diesem Ausdruck s. zu E 45. 

513 sicherer Weg sich einen Namen zu machen: Zu dieser >Methode< vgl. 
F985- 

514 A ... non A: Abgekiirzte Formel fur den Satz vom Widerspruch, 
einer der vier Hauptsatze der formalen Logik: zwei kontradiktorische Ur- 
teile uber ein und denselben Gegenstand konnen nicht gleichzeitig wahr 
sein; vgl. D 433. 

515 In England . . . Dichter Staatssekretaire gewesen: Zum Beispiel Milton. 
- Auditor: Lat. >Zuhorer<; im Militar-Recht seinerzeit der Anklager vor 
Gericht. - Babel: Zu diesem Ausdruck s. zu D 157. 

516 Der Vaterlandsschdnder in der allgemeinen Bibliothek . . . R unterzeichnet: 
S. zu E 321. - Racha: Hebr. raka; Schimpfwort, das einen schlechten, 
nichtswurdigen Menschen bezeichnet. 

517 Schlag an den Kopf bekommen: Zu dieser Wendung vgl. E 147. — 



BAND I • E 504-522 387 

Briicke zu/ischen diesem Satz und dem Beifall eingestiirzt: Dieses Bild begegnet 
auch F 866. 

518 metaphysischen Beweisen von der Existenz Gottes: Unter den zahlreichen 
theologischen und philosophischen zeitgenossischen Versuchen, die Existenz 
Gottes wissenschaftlich nachzuweisen, ragt Immanuel Kant hervor, der in 
»Der einzig mogliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Da- 
seins Gottes« (1763) klarstellt, dafi es nur zwei mogliche Beweise vom 
Dasein Gottes geben konne, den ontologischen oder den kosmologischen. 
- die Wbrter unendlich . . . uermeiden: Zur Abnutzung von Wortern s. zu 
E274. 

520 Die Baobab-Baume . . . ait: Affenbrotbaum; »Arbores baobab intra 
ducentos annos quinque pedum diametrum acquirunt, maturae sunt 25 
pedum diametro . . . vivere 5150 annis«, schreibt Haller in den »Elementa 
physiologiae« (s. zu E 461), Bd. 8,2, S. 89. In der Anmerkung dort finden 
sich auch die Hinweise auf die Aufsatze Adansons, dessen »Histoire naturelle 
du Senegal«, die auch die Reisebeschreibung enthalt, Paris 1757 erschienen 
war. »Crocodilus ex minimo ovo in vastam beluam increscit neque crescere 
desinit . . . Testudini intra viginti annos paucorum polticum incrementum 
est, ut per saecula vivere credatur« (Haller, a.a.O., Bd. 8,2, S. 91). »De 
psittaco res certior videtur: in familia gallica fuit de eo genere animal, de quo 
constabat anno 1633 ex Italia fuisse allatum, ut omninon 1 10. annum supera- 
ret, quando de eo ad academiam relatum est« (ebd. Bd. 8,2, S. 92). Zum Alter 
von Tieren (Krokodil, Papagei und Schildkrote) s. »Das Neueste von den 
Kroten« (GTC 1797, S. 188-197, besonders S. 189; PI1 + M2, S. 367).- 
Adanson Voyage p. 66.: Auf der von L. angegebenen Seite der zu D 693 
nachgewiesenen Reisebeschreibung schreibt Andanson: ». . . si Ton suppose 
que ceux dont il est question ont ete graves dans leurs premiers ans, & qu'ils 
aient grossi de six pieds dans l'espace de deux siecles, on peut calculer 
combien il leur faudroit de siecles pour parvenir a vingt-cinq pieds, qui est le 
dernier terme de leur grosseur. « Wenn man annimmt, daB die, von denen die 
Rede ist, in ihren ersten Jahren abgebildet wurden und daB sie in zwei 
Jahrhunderten um 6 FuB dicker geworden sind, kann man ausrechnen, wie 
viele Jahrhunderte sie brauchten, um auf 25 FuB zu kommen, welches ihr 
endgiiltiger Umfang ist. Adanson war Mitglied der Academie des Sciences in 
Paris, vor der er 1761 iiber »Le Baobab « vortrug. 

521 Anmerkung von . . . Haller: »Rura suppeditant milites, famulos, arti- 
fices atque rusticom filii in civitates stipantur, in exercitus, in classes, et 
moriuntur iis locis, in quibus vitam quaerunt, neque in patrii vici fastos 
referuntur« (Das Land verschafft Soldaten, Knechte, Handwerker, und die 
Bauernsohne drangen in die Stadte, in die Heere, zur Flotte und sterben an 
den Orten, wo sie zu leben begehren, und werden in den Kirchenbuchern 
des Heimatdorfes nicht verzeichnet), schreibt Haller in den »Elementa 
physiologiae«, Bd. 8,2, S. 116. Der Gedanke ist im GTC 1779, S. 77, ver- 
wertet. 

522 Gunkel zu Gottingen mit dem hohen Absatz: TJber L.s Schreibplan s. zu, 
der sich aus einem Roman (s. zu B 102) in den Plan cines Lustspiels veran- 
derte, s. zu D 209. - oder: In der Handschrift uberlassen oder. - Olivetische 
Elektrisier-Maschine: Der im Briefwechsel I, S. 801 erwahnte Pierre Joseph 
Thoulier d'OIivet (1682-1768) - L. schreibt ihn: Oliver - kann schwerlich 



388 SUDELBUCH E 

gemeint sein; eher ist an einen Mechaniker Anton Oliver in Gottingen zu 
denken. Rintel, S. 207 erwahnt » Olivets Witwe«; s. auch F 546 (Oliver) und 
L 808. - Szene auf dem Blocksherg: Dieses Motiv ist in »Datf du auf dem 
Blocksberge warst. Ein Traum wie viele Traume« (III, S. 470-482) verwer- 
tet. 



Mit der Bezeichnung F ist von Lichtenberg ein Foliobuch in starker Pappe 
mit Lederrucken versehen. Es umfaBt 146 Seiten (die Zahlung lauft bis 
S. 147; aus Versehen sind von Lichtenberg aber die Zahlen 69und 106 doppelt 
verwendet sowie 1 14 iibersprungen worden). Ein Titelblatt und ein SchluC- 
blatt stehen auBerhalb der Paginierung. Die vordere Innenseite des Buchdek- 
kels hat Lichtenberg mit bibliographischen Eintragungen gefullt (I 
S. 455-456), desgleichen die Innenseite des riickwartigen Buchdeckels (I 
S. 644). Das Sudelbuch befindet sich heute in der Staats- und Universitatsbi- 
bliothek Gottingen (Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 30). 

Zur Chronologie von Sudelbuch F 

Fur die Chronologie des Sudelbuchs von Nr. 408 an, mit der L.s eigene 

Datenaufzeichnung aufhort, kommen folgende Stellen in Betracht: 

452: Erwahnung des Marzheftes des »Deutschen Museums« von 1777; 

erschienen 30. Marz. 

461: I.April 1777, 

488: 16. April 1777; 

523: 7. Mai 1777; 

nach 529: 22. Mai 1777; 

594: Erwahnung des »Hannoverischen Magazins« vom 22, August 1777; 

606: 11. September 1777; 

714: Erwahnung von Zimmermanns Aufsatz im »Teutschen Merkur« vom 

November 1777; 

799: 14- Dezember 1777; 

nach 863: 1778; 

877: 28. Februar 1778; 

905: Erwahnung von Mendelssohns Aufsatz im »Teutschen Merkur« vom 

November 1777: 

964: 22. Marz 1778; 

994: 6. Mai 1778; 

1016: 6.-22. Juni 1778; 

1044: 22.-29. Juli 1778; 

1061: 10. August 1778; 

1122: 17.-30. September 1778; 

1132: 3. Oktober 1778; 

1144: 1. 1. Oktober 1778; 

1148: 13. Oktober 1778; 

1151: 15. Oktober 1778; 

1165: 30. Oktober 1778; 

1 1 72: Zitat aus dem »Hannoverischen Magazin« vom 2. November 1778; 

1 192: 27. Dezember 1778; 

1193-" 30. Dezember 1778; 

nach 1 197: 1779; 

nach 1233: 28. Januar 1779. 



392 SUDELBUCH F 

Anmerkungen (Band I) 

S.455 to read: Die unter dieser Cberschrift aufgefuhrten Buchtitel fallen 
die innere Seite des vorderen Deckels von Sudelbuch F. - La Metromanie: »La 
metromanie« ist eine benihmte Paris 1738 erschienene Komodie von Alexis 
Piron. Die Notiz (vgl. auch F 1227) ist wohl durch einen Artikel uber Piron in 
den »Gothaischen gelehrten Zeitungen« 1778, S. 438 angeregt. - (Sallengre): 
Albert Hendrik de Sallengre (1694-1723), niederld. Staatsmann und Gelehr- 
ter, 1 71 7-1 722 Mitarbeiter am wjournal litteraire de la Haye«, bis 1737 als 
»Chef d'oeuvre d'un inconnu« von Saint Hyacinthe von verschiedenen 
Schriftstellern fortgesetzt. - Verschwbrung von Venedig: Cesar Vichard de 
Saint-Real (1 639-1692), frz. Abbe und Historiker, veroffentlichte 1674 »Dela 
conjuration des Espagnols contre Venise«. - Beitrdge . . . von den Projektionen: 
Lamberts »Beytrage zum Gebrauche der Mathcmatik und deren Anwen- 
dung«, Berlin 1765-1772, 3 Bde. Das SchluBkapitel (Bd. 3, S. 476) tragt den 
Titel »Anmerkungen uber die Sterblichkeit, Totenlisten, Gcburten und 
Ehen«. S. BL, Nr. 223. Die Notiz von L. gestrichen. - (Lion): S. zu F 249. - 
vieles daraus zum Kalender genommen: Wie aus Briefen an Hollenberg am 
21. November 1776 und an Chodowiecki am 23. Dezember 1776 hervorgeht, 
ubernahm L. schon vor Erxlebens Tod die Redaktion des »G6ttinger Taschen 
Calenders«. - mortalite: Frz. >Sterblichkeit<. - Lavaters moralischer Charakter: 
»Herrn Johann Kaspar Lavaters, Pfarrer an dem Waisenhause zu Zurich, 
Moralischer Charakter, entworfen von Feinden und Freunden und ihm 
selbst. Tausendmal lieber der Verlaumdete als der Verlaumder«, Berlin, 
Zurich und Frankfurt 1775; enthalt einen Brief Jakob Hottingers, in dem er 
Lavaters gute Eigenschaften lobte, aber auch seine Schwachen und »unan- 
standigen Schwarmereien« kritisierte. AuBerdem sind die Antwortschreiben 
von Lavater selbst und seinen Freunden en thai ten. - Gesellschafttiche Unterhal- 
tung[en] . . .; Der Titel lautet vollstandig: ». . . Ausdrucks im gesitteten Um- 
gange«; erschienen Leipzig 177 5-1 777 in 2 Tin.; von Ludwig Ferdinand 
Hopffgarten (1745-1806), Appellationsgerichtsrat und Schriftsteller in Dres- 
den. - Werlhofischen Schrijten: Gemeint ist »Cautionum mcdicarum tractatus 
primus sive dissertatio de limitandis morborum vituperiis et laudibus mede- 
larum«, abgedruckt in Werlhofs » Opera medica«, Hannover 1775, 
S. 314-388. Paul Gottlieb Werlhof (1699-1767), Leibarzt und Hofrat in 
Hannover, medizinischer Schriftsteller. - Ahhandlungen . . . anderer Akade- 
mien: Diese Abhandlungen erschienen Leipzig 1 775-1776; der Titel hat nach 
Arzneikunde noch die Worter und Chirurgie. - Haarlemer . . . Akademien: S. zu 
KA 173. - Der Naturforscher: Diese von Walch redigierte Zeitschrift erschien 
1 774-1 804 in Halle. Johann Ernst Immanuel Walch (1725-1778), Professor 
und sachsen-weimarscher Hofrat in Jena. Seit 1779 war J. C. D. Schreber 
Hrsg. der Zeitschrift. - Hurds . . . Dialogen: Das Werk mit dem engl. Titel 
» Moral and Political Dialogues « (London 1759) erschien Leipzig 1775 in der 
Obersetzung Holtys. Richard Hurd (1729-1808), Bischof von Worcester und 
Schriftsteller, Hrsg. der Werke Warburtons, Mitglied der Gottinger Sozietat 
der Wis sens chaften. - Senebier Kunst zu heobachten: Jean Senebiers »L'art 
d'observer«, Paris 1775, Leipzig 1776 in 2 Bdn. unter dem Titel »Die Kunst 
zu beobachten«, iibersetzt von Gmelin. Zur Sache s. zu KA 173. Jean 
Senebier (1742-1809), schweizer. Theologe, Bibliothekar und Physiker. - 



band i * s. 455 393 

Der lacherliche Druckfehler: An der von L. angegebenen Stelle stehcn die Worte 
das Gehim des jlatterhaftesten Puypehecois von Frauenzimmem. - Eihleitnng zur 
. . . Biicherkenntnis: Das Werk ist Breslau 1 769-1 776 erschienen; Verf. ist 
Johann Ephraim Scheibel (gest. 1809), Schulmann, Mathematiker und Physi- 
ker. - (kaufen): S. BL, Nr. 158. - Wahre Maximen . . .: Das Werk erschien 
Leipzig 1774; Verfasser ist nach Holzmann/Bohatta, Bd. 3, S. 123 Johann 
Gottfried Bremer (geb. 1743), Schriftsteller und Ubersctzer aus Altona. - 
Eduard Montrose: Das Trauerspiel erschien Konigsberg 1774; der Verfasser ist 
Christoph Friedrich Otto von Diericke (1743-18 19), preuB. Oberdirektor 
der Kriegsschulen, Prinzenerzieher und Schriftsteller, Mitarbeiter am »G6t- 
tinger Musenalmanach«. - Muster von numerus gepriesen: S. zu E 189. - 
Jacobsons Schauplatz . . . ein vortreffliches Buck: »Schauplatz der Zeugmanufak- 
turen in Deutschland, das ist: Beschreibung aller Leinen- Baumwollen-, 
Wollen- und Seidenwiirker-Arbeiten, vornehmlich wie sie in den Konigl. 
PreuGischen und Kurfurstlich Brandenburgischen Landen verfertigt wer- 
den«, erschienen Berlin 1773- 1776 in 4 Bdn. Johann Karl Gottfried Jacobsson 
(1 726-1 789), seit 1784 Fabriken-Inspektor in PreuGen; sein Hauptwerk: 
»Technologisches Worterbuch . . .«, 4 Bde., Berlin 1781-1784. - Hirschfelds 
Brief e: »Briefe iiber die vornehmsten Merkwiirdigkeiten der Schweitz, zum 
Nutzen junger Reisender« (1768), die Leipzig 1776 unter dem Titel »Briefe 
die Schweiz betreffend« erschienen. Verf ist Christian Kay (Cajus) Lorenz 
Hirschfeld (1742-1792), der Reiseberichte und idyllisch-moralische Schriften 
verfaGte. - Matzkens Grammatische Abhandlungen ...: Das Werk erschien 
Breslau 1776. Abraham Gotthelf Mazke (geb. 1741), Philologe. L. besaG das 
Werk (s. BL, Nr. 1491). Im »G6ttingischen Magazin« veroffentlichte L. 1781 
eine Replik Fuldas, in der Mazkes Vorschlage einer neuen Orthographic 
zuriickgewiesen werden. - Liste des Astronomes par Bernoulli: »Liste des 
astronomes connus actuellement«, von Johann Bernoulli, Berlin 1776. L. 
besaG laut BL, Nr. 258 die »Nouvelles litteraires de divers pays, avec des 
supplements pour la liste et le necrologe des astronomes «, Berlin 1779. — 
Trembleys Unterricht . . . Jiir seine Kinder: Abraham Trcmbleys » Unter richt 
eincs Vaters fur seine Kinder iibcr die Natur und Religion«, in 2 Bdn., 
Leipzig 1776, Genf 1775 unter dem Titel ^Instruction d'un pere a ses enfants, 
sur la nature et sur la religions Zu diesem bedcutenden Buch der cntstehen- 
den Kinder- und Jugendliteratur vgl. Theodor Bruggemann (Hrsg.), Hand- 
buch zur Kinder- und Jugendliteratur. Von 1750 bis 1800, Stuttgart 1982, 
Sp. 1017-1021. Moglicherweise steht die Anschaffung dieses Titels in Zu- 
sammenhang mit L.s Erziehung der Stechardin; vgl. F\ S. 456,2. - Reisen der 
Englander . . .: Wohl die Berlin 1775 erschienene Schillersche Ubersetzung 
von Hawkesworth' »Geschichte der neuesten Reisen um die Welt in den 
Jahren i764-r772«. Das engl Original ist zii D 130 nachgewiesen. - Einige 
artige Abhandlungen: »Des Ritter Carl von Linne auserlesene Abhandlungen 
aus der Naturgeschichte, Physik und Arzneywissenschaft« von Linne, er- 
schienen Leipzig 1776-1778. - (Bbhme): Leipziger Verleger Adam Friedrich 
Bohme. - Die Staatsverfassung von England: »Thc Constitution of England; or, 
An account of the English government, in which it is compared with the 
republican form of government, and occasionally with the other monarchies 
in Europe« von de Lolme, erschienen London 1775. L. besaG die Schrift in der 
Aufl. von 1777 (s. BL, Nr. 12 18). Das Werk erschien iibersetzt unter dem 



394 SUDELBUCH F 

Titel »Die Staatsverfassung von England, oder Nachschrift V on der engli- 
schen Regierung, worinn sie mit der republikanischen Form und gelegentlich 
mit den anderen Monarchien in Europa verglichen wird« Leipzig 1776. - 
Lolme: Jean-Louis de Lolme (1740-1807), schweizer. historisch-politischer 
Schriftsteller, Staatstheoretiker. L.s Notiz ist wohl angeregt durch die Lek- 
tiire der »Junius-Briefe«. - Machiavellis Unterhaltung[en]: Die »Discorsi sopra 
la prima decade di Tito Livio« von Machiavelli erschienen Rom und Florenz 
1 53 1, dt.: »Unterhaltungen iiber die erste Dekade der romischen Geschichte 
desLivius«, erschienen 1776. Niccolo Machiavelli (1469-1527), ital. Politiker 
und Schriftsteller (»I1 Principe«, 1513). - Florcke: Buchhandler und Verleger 
in Danzig. - Eschenburgs Schakespear: Johann Joachim Eschenburg 
(1743-1820), Asthetiker und Literarhistoriker, bedeutender Obersetzer, stu- 
dierte 1764 in Leipzig, 1767 in Gottingen Theologie und Philosophie, 1768 
Hofmeister in Braunschweig, wurde dort 1773 Prof, der schonen Literatur 
am Carolinum, 1786 Hofrat, 1787 Direktor des Braunschweigischen Intelli- 
genzwesens, 18 14 Mitdirektor des Carolinums, befreundet mit Lessing und 
Ebert. Seine Cbersetzung der »Schauspiele« von Shakespeare erschien Zu- 
rich 1 775-1 777. L. besaB Bd. VI und VII (s. BL, Nr. 1798). 

S. 456 Loix du magnetisme: »Les lois du magnetisme, comparees aux expe- 
riments dans les differentes parties du globe terrestre, pour perfectionner la 
theorie de Taimant et indiquer par-la les courbes magnetiques qu'on cherche a 
la mer, sur les cartes reduites« von Lemonnier, Paris 1 776-1 779. -LeMonnier: 
Pierre-Charles Lemonnier (171 5-1799), frz. Astronom und Physiker. - 
Livrees: Frz. Rechnungsmiinze zu 20 sols (sous), ausgepragt als Lis d'argent et 
d'or. - sols: Sol, sous, urspriingl. frz. mittelalterliche Rechnungsmiinze, im 
18. Jh. geringhaltige Scheidemunze,. - Wie soil: »Wie soil einjunges Frauen- 
zimmer sich wiirdig bilden?« von Andreas Mayer, Leipzig 1772; Erlangen 
4 i777, s i778. Andreas Mayer (1742-1807), furstlich-brandenburgischer Hof- 
rat in Kulmbach und Postmeister in Judenbach. Auch diese Anschaffungs- 
Notiz steht vermutlich in Zusammenhang mit der Stechardin; vgl. Fj S. 455. 
- Walther: Buchhandler und Verleger in Erlangen. - ein vortreffliches Buck: 
»Sitten- und Anstandslehre fur die weibliche Jugend der gehobenen Stande, 
will >zum Vergnugen und zur Gliickseligkeit im Ehestand* beitragen; enthalt 
in kurzen Abschnitten Regeln zum Verhalten in der Gesellschaft und zum 
Umgang mit dem anderen Geschtecht.« Zit. nach Theodor Bruggemann 
(Hrsg.), Handbuch zur Kinder- und Jugendliteratur. Von 1750 bis 1800, 
Stuttgart 1982, Sp. 1447. 

S. 457 Sudel-Buch: Titelblatt von F; im iibrigen s. zu E 46. - 1776. den 4^ 
April: Wohl Beg inn der Fiihrung des Sudelbuchs F. - Satyra: »Lucii Sectani 
Q. Fil. ad Gaium Salmorium Sermo Quintus«, Lucca 1738. Diese Entgeg- 
nung auf eine literarische Fehde stammt von Giulio Cesare Cordara 
(1704-1785), ital. Jesuit und satirischer Schriftsteller, der seit 1737 unter dem 
Pseudonym Lucius Sectanus bzw. Lucio Settani publizicrte. - Bjornstahl: 
Gemeint sind die »Briefe auf seinen ausla'ndischen Reisen an C. C. Gjorwell in 
Stockholm«, iibersetzt von J. E. Groskurd, 6 Bde., Stralsund, Rostock und 
Leipzig 1 777-1 78 3. Jacob Jonas Bjornstahl (1731-1779), schwed. Prof, der 
oriental. Sprachen in Uppsala, bereiste 1773 Deutschland, bekannter Verf 
einer Reisebeschreibung aus Deutschland, Frankreich, Italien, England, der 
Turkei und Griechenland. - Fahroni: Vermutlich Angelo Fabroni 



band I • s. 455-457 



395 



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39^ SUDELBUCH F 

(1732-1803), ital. Gelehrter; gab i77i-i796diebedeutendeZeitschrift »Gior- 
nate dei letterati« heraus. - Tongatabou: Die Tonga-Inseln sirtd ein zu Austra- 
lien gehorendes Archipel von 32 groCeren und 150 kleincren Inscln. 1643 
wurden sie von dem Hollander Tasman entdeckt; von Cook, der sie 
1 773-1777 besuchte, wurden sie wegen der gastfreundlichen Aufnahme, die 
er bei den Einwohnern gefunden hatte, »Freundschaftsinseln« genannt; die 
grofite und fruchtbarste ist Tonga oder Tongatabou. - Brocken: Hochste 
Erhebung des Harzes, 11 42 m. - Ilsenburg: Stadt iin Kreis Wernigerode am 
Nordrand des Harzes an der Use. - Pariser Fufi . . . Englische: S. L.s Brief an 
Jean Andre Deluc vom 25. August 1777. - nach Herrn Zimmermann: »Beob- 
achtungen auf einer Harzreisc nebst einem Versuche die Hohe des Brockens 
durch das Barometer zu bestimmen« von Zimmermann, Braunschweig 
1775. Eberhard August Wilhelm von Zimmermann (1743-1815), Schiiler 
Kastners in Gottingen, 1766 Prof, der Mathematik und Physik am Collegium 
Carolinum in Braunschweig; reiste 1775 in den Harz, um die Hohe des 
Brockens zu bestimmen (seine von L. notierte Berechnung a.a.O., S. 15), 
1778 abermals, um eine Maschine zur Kompression des Wassers zu versuchen 
und dann in Gottingen vorzufuhren. 1796 vom Kaiser in den erblichen 
Adelsstand erhoben. -falsch: L. schrieb fur das » Deutsche Museum « eine 
Richtigstellung, die er aber - wie es seine Art war - aus personlichen Grunden 
vor Drucklegung von dem Verleger Weygand zuruckverlangte; die Hand- 
schrift ist im NachlaB nicht erhalten; s. aber Briefwechsel I, Nr. 338, 355, 
357- 358, 375, 402 (S. 727). 

S. 458 La volonte . . . endormi: Der Wille kann alles, wer nur zur Halfte 
(halbherzig) will, erwacht aus dem Schlaf, erhebt sich und schlummert 
wieder ein. Zitat aus Friedrichs II. Epistel an Podewils (Episteln 12, 23; 
CEuvres 10, 177; der Text dort hatie leve). Friedrich II. (1 712-1786), seit 1740 
Konig von PreuBen; begabter Schriftsteller und Komponist. - Bernouilli . . . 
heraus: Die Notiz von L. gestrichen. »Recueil pour les astronomes«, erschie- 
nen Berlin 1 771-1776 in 3 Bdn. (BL, Nr. 259). -Lettres: »Lettressurdifferens 
sujets, ecrites pendant le cours d'un voyage par rAUemagne, la Suisse, la 
France meridionale et l'ltalie; en 1774 et 1775; avec des additions et des notes 
plus nouvelles, concernant 1'histoire naturelle, les beaux-arts, l'astronomie et 
d'autres matieres«, Berlin 1777, 2 Bde.; 1779 erschien noch ein dritter Band. 
Verf. ist Johann Bernoulli III. (1744-1807), schweizer. Mathematiker und 
Astronom. L. besaB die Reisebeschreibung (BL, Nr. 1002). -Die Berliner . . . 
1778: »Les ephemerides de Berlin, par le chev[alier]. de L***«, Berlin 1778- 
Die Notiz ist von L. gestrichen. - Schriften des Robinet: S. zu C 289; vgl. RA» 
S. 639. -Earl ofAboyne: Charles Gordon (1726-1794), 4 th Earl of Aboyne. - 
Lord Strathdown: Nicht ermittelt; sollte Verwechslung L.s mit Strathmore 
vorliegen? -John Howard: (1 726-1790), engl. Landadliger, beriihmt wegen 
seiner Bemuhungen um die Reform des Gefangniswesens in England und auf 
dem europaischen Kontinent; s. Wolfgang Promies, Reisen in der Zelle und 
durch den Kopf, in: Wolfgang Griep/Hans-Wolf Jager (Hrsg.), Reise und 
soziale Realitat am Ende des i8.Jahrhunderts, Heidelberg 1983, S. 274-291; 
s.auch BL, Nr. 1230. - Bedfordshire: engl. Grafschaft im Kreis Norfolk, 
Provinz von Canterbury. - seinen Sohn: Jack Howard (geb. 1765) aus 
Howards zweiter Ehe; Erziehungsprodukt seines Vaters, starb er 1799 in 
einer Irrenanstalt; in der Gottinger Matrikel nicht gefuhrt. -John Calvert: 



BAND I ■ S. 457-458 * F I-I2 397 

(gest. 1844) engl. Student in Gottin gen, immatrikulierte sich am n.Juni 1776 
als stud. jur. an der Georgia Augusta. 

1 Die Bemerkung von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus England« 
(HI, S. 336) verwertet. -Brie/en an . . . Boie: Vgl. Ill, S. 326 ff. und Kommen- 
tar dazu. Zur Revision fur den Druck vgl. F 2, 3, 17. - Tacitus . . . geschrieben, 
weggestrkhen: Fur diesen Satz, der ganz fortfiel, sind die III, S. 345* aus F 17 
mit leichten Anderungen entnommenen Satze eingetreten. - Goethe: Zu L.s 
Urteil iiber ihn s. zu D 128. - Nicht alles . . . Shakespear: Gemeint ist »Briefe 
aus England«, III, S. 336, Zeile 25 ff. - alles: Von L. verbessert aus jedes. - 
Club: Wohl Anspielung auf die Mitarbeiter der » Frankfurter gelehrten Anzei- 
gen«; s. auch »Briefe aus England« (HI, S. 334). - ist: Von L. verbessert aus 
hat - guter: Von L. verbessert aus groser. - Prunkschnitzern: Zu diesem 
Ausdruck s. zu D 535. 

2 mein lieberB: Der Anrede nach war auch diese Bemerkung fur die »Briefe 
aus England« bestimmt; s. zu F 1. - nichts . . . armseliger: Von L. verbessert aus 
kommt mix armseeliger vor. - Such: Von L. verbessert aus Werck. - kann ein 
veteintes: Von L. verbessert aus mit einem vereinten. - richten: Darauf folgendes 
ist so wenig mbglich von L. gestrichen. - Flut mit einem Kartenblatt zuruckfdchle: 
Zu diescr Wendung s. zu D 533. 

3 hier: Wohl auch fur die »Briefe aus England« bestimmt. Leitzmann bezog 
es auf England; wahrscheinlich abcr ist von L. Kritik an den zeitgenossischen 
Literaturverhaltnissen in Deutschland gemeint. -jungen Menschen: Von L. 
verbessert aus Piirschgen. - Empfindungen ... zu Buch zu bringen: Zu dieser 
Wendung s. zu D 541 . - Kamraden: Danach von L. gestrichen den Nahmen eines 
Genies zu erhalten. - darum bekummert: Von L. verbessert aus dieses geht. 

4 das Gegenteil tun ... auch eine Nachahmung: Zu dieser Wendung vgl. 
D 604. - Dieses: Von L. verbessert aus Diese Betrachtung. 

6 Assoziation: Zu diesem Wort s. zu E 460. 

8 $00 Narren wie Goethe: Zu L.s Urteil iiber Goethe s. zu D 128. - 
Grisebach: S. iiber ihn zu D 20. - Vid. D. : Gemeint ist D 20. 

9 Gesicht eines Mannes, der mich einmal betrogen: Dieses Beispiel greift L. in 
F 216 wieder auf. - Ahnlichkeit: Danach von L. gestrichen mitjenem Gesicht. - 
Vorstellung: Von L. verbessert aus I [dee]. - hat: In der Handschrift haben. 

10 das kein Mensch lesen kann: Von L. verbessert aus wobey man nicht dencken 
darf. 

11 Rezension von Hartley's Theory: Die von Christoph Meiners verfaBte 
Rezension erschien in den GGA 1776, 29. und 30. Stuck, den 7. und 9. Marz, 
S. 249-253. - Locke . . . absondern lassen: Nahezu wortliches Zitat aus der im 
Text genannten Rezension (a.a.O., S. 253). - seiner dritten Abhandlung: Priest- 
ley hat der von ihm London 1775 herausgegebenen Auswahl aus ^Hartley's 
Theory of the human mind: with Essays relating to the subject of it« drei 
>Versuche< v orange stellt. (3. Versuch S. 36-46). 

12 Im Hamburg [ischen]. Corresp[ondenten].: Die seit 1731 erscheinende 
»Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unparthey ischen Corre- 
spondenten«, von Joachim Friedrich Leister (1736-18 14) und Heinrich Stoe- 
ver (1769-1822) hrsg., stieg im r8.Jh. zur fuhrenden Zeitung Europas auf, 
die um 1800 in fast 30000 Exemplaren gedruckt wurde. L. erwahnt sie auch 
HI, S. 603, 941. -it ... R.: Die Buchstaben und Ziffern waren mir nicht 
erklarlich. 



398 SUDELBUCH F 

1 3 Abhandlung iiber die Physiognomik: Parsons' Abhandlung » :Human phy- 
siognomy explaind: in the crounian lectures on muscular motion«, erschien 
in den Beiheften zum 44. Bd. der » Philosophical transactions« von 1746, 
London 1747, S. 1-86. - Parsons: James Parsons (1705-1770), engl. Arzt und 
medizinischer Schriftsteller, seit 1741 Mitglied der Royal Society in London. 
— Evelyn's Numismata: »Numismata. A discourse of medals ancient and 
modern ... To which is added a digression concerning physiognomy «, 
London 1697. John Evelyn (1 620-1 706), engl. Politiker, Reisender und 
vielseitiger Schriftsteller. 

14 versteckt . . . denken: denken von L. verbessert aus glafuben]. - in seinem 
30.Jahr: L. war April 1776 fast 34 Jahre alt. Zu L.s Geburtstags-Camouflage 
vgl. F 121 7. 

16 Wasserspeiende Berge machen sie . . . aus den Sonnenflecken: DamitmeintL. 
sich selbst; s. zu F 633. 

17 Manche . . . Astronomie: Die Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie 
in den »Briefen aus England** verwertet hat (III, S. 345). S. auch zu F i.-deeo 
quodjustum est: Lat. >von dem, was rechtens ist<- - Augen: Von L. verbessert 
aus Hand.-halbe Gulden: In den »Briefen aus England« (III, S. 345) schreibt L. 
harten. 

18 Condillac . . . cours d' Etudes pour V Instruction du Prince de Parme: Die von 
L. korrekt zitierte Schrift von Condillac ist Parma 1775 erschienen; sie enthalt 
zwei Kapitel »Art d'ecrire« und »Art de raisonner«. - Prince de Parme: 
Ferdinand Maria Ludwig (1751-1802), Sohn des span. Infanten Don Philipp 
und Enkel Konig Philipps V. von Spanien; ab 1765 Herzog von Parma unter 
der Vormundschaft des Franzosen Wilhelm du Tillot, der eine freisinnige 
Regierung fuhrte und die Rechte der Kirche einschrankte. Nachdem der 
Herzog 1781 die Volljahrigkeit erlangt hatte, gab er du Tillot den Abschied 
und fuhrte 1787 die Inquisition in seinen Herzogtiimern (Parma, Piacenza 
und Guastalla) ein. -Abt Condillac: Instruktor des Infanten von Parma, spater 
Erzieher des Herzogs. 

21 Zurchischen Liebesformen: Anspielung auf Lavaters Stil und Schreibab- 
sicht. 

22 pedestris oratio: Diese Wendung ist in »Fur das Gottingische Museum« 
(III, S. 570) verwertet. - oratio: Danach von L. gestrichen wir konnen. 

23 Das Zukunftige sehen . . . Physiognomik: Der Gedanke einer Verwand- 
schaft von Physiognomik und Prophetik kehrt auch F 219, 824, 862, 898, 
1 1 90 wieder und wird in der Antiphy siognomik (III, S. 265 f. , 564) verwertet; 
s. auch »Wider Physiognostik« (III, S. 559). 

25 Grofie ohne Starke: Zu dieser Formulierung s. zu E 405. - papiemes 
Donnerwetter: Zu dieser Wendung s. GH 32. - Mbser liebt das r in Freund nicht: 
Justus Mosers (1720-1794) Abneigung dagegen verzeichnet L. schon TB 31 
(1772). Mosers Aufsatz »Klage iiber den Buchstaben R« (Samtliche Werke, 
Bd. 4, S. 102) ist erst 1780 erschienen. Vgl. L.s eigene Abneigung in F 822, 
1072. Obrigens hat schon Leibniz im dritten Buch der »Nouveaux Essais« 2, 
§ i, den Buchstaben in dieser Weise erlautert. 

26 nach Adelung: Die Notiz findet sich fast wortlich in Adelungs »Versuch 
eines vollstandigen grammatisch-kritischen Worterbuches der Hochdeut- 
schen Mundart«, dessen ersten zwei Bande 1774 und 1775 in Leipzig erschie- 
nen. Im iibrigen s. zu D 668. 



BAND I ■ F 13-34 399 

27 Kero: Kero von St. Gallen, ein Monch, der friiher falschlich als Verfas- 
ser des sogenannten Keronischen Glossars gait: der alemannischen Umarbei- 
tung des deutschen Abrogans aus der Friihzeit Karls des GroBen. 

28 Infusionstiergens: Infusiorien (infusus, weil sie in Aufgiissen von Wasser 
auf tierischen und pflanzlichen Res ten gefunden werden) Sammelbezeich- 
nung fiir kleine, meist einzellige, im AufguB sich entwickelnde Organismen 
(bes. Flagellanten, Wimperticrchen). Die Bezeichnung wurde spater auf 
Wimpertierchen beschrankt. - Mafistdben: Von L. verbessert aus Maassen. 

30 Ein Hdmling . . . Miihlbaumeister: Im »Deutschen Museum «, April 1776, 
S. 346-350 findet sich ein Aufsatz »Versuch ciner Vergleichung des ersten 
Auftritts vom ersten Akt aus dem Eunuch, nach den schwabischen Uberse- 
zungen von i486 unci 1 5 3 9 « (Verf.: K-r); am SchluB (S. 349-350), sind 
sprachliche Bemerkungen angefugt, die L. ausschreibt. Zu Hdmling s. noch 
L 153. - April: In der Handschrift Mdrz. - meretrix: Lat. >6ffentliche Buhle- 
rin<. - artifex: Lat. >Kiinstler, Meisten. - Muhlarzt: Bclege laut DWB 6, 
Sp. 2636, neben Grimmelshausen auchjohann Leonhard Frisch (1 666-1 743), 
der in seinem »Nouveau dictionnaire des passagers francois-allemand et 
allemand-francois oder neues frantzosisch-teutsches und teutsch-frantzosi- 
sches W6terbuch« folgende Definition lieferte: ». . . qui molas rcparat, der 
die Muhlen zu bessern und wieder zuzurichten weisz« (Leipzig 2 2i7i9). 

31 die Freunde . . . Philosopher}: Komodie von dem Dramatiker, Erzahler 
und Kritiker des Sturm und Drang Jakob Michael Reinhold Lenz 
(1751-1792), Lemgo 1776. - Leipziger Katalog: Ober diesen Irrtum der 
MeBkataloge s. Schmidt, Heinrich Leopold Wagner 2 , S. 117. - Claudine von 
Villa Bella: Sings piel von Goethe, crschiencn Berlin 1776. 

32 Fulda's Sammlung: Die »Sammlung und Abstammung germanischer 
Wurzelworter, nach der Reihe mcnschlicher Beg rifle, zum Erweis der Ta- 
belle, die der Preisschrift iiber die zween Hauptdialecte der Teutschen 
Sprache angefugt wordenist«, erschien Halle 1776 (BL, Nr. 1487). S. dariiber 
Max Hermann Jellinek, Geschichte der neuhochdeutschen Grammatik von 
den Anfangen bis Adelung, 1, § 162, 166, 173, 179; 2 Bde., Heidelberg 191 3 
(Nachdruck Heidelberg 1968); s. ferncr Elke Haas, Rhetorik und Hochspra- 
che. Diss. Oldenburg 1978, S. 214-218. L. besaB von Fulda auch »Grundre- 
geln der deutschen Sprache«, Stuttgart 1778 (BL, Nr. i486). -Fulda: Fried- 
rich Carl Fulda (1724-1788), dt. Sprach- und Geschichtsforscher; studierte in 
Stuttgart und Tubingen; 1745 Magister der Philosophic in Gottingen; 1748 
Feldprediger in hollandischen Diensten; studierte danach 1750 noch einige 
Zcit in Gottingen; 1751 Garnisonsprediger auf der wurttembergischen Fe- 
stung Hohen-Asperg; 1758 Pfarrer in Miihlriausen/Enz; um 1760 begann er 
mit den intensiven deutschen Sprachforschungen; ab 1787 Pfarrer in Enzin- 
gen. Fur die Abhandlnng »Ober die zween Hauptdialecte der Teutschen 
Sprache « erhielt er 1773 den Preis der Gottinger Sozietat der Wissenschaften. 

34 Psychologen: S. zu C 91. - Hartleys Theorie: S. zu E 453. - Wenn eine 
Erbse hex Helvoet . . . Wiirkung an der Chinesischen Kuste verspuren: Dieser Satz 
ist in L.s Antiphysiognomik (III, S. 264) verwertet; vgl. D 55. - Helvoet: 
Helvoetsluys, Hafenstadt in der niederl. Provinz Sudholland, von der aus 
seinerzeit die Paketboot-Verbindung mit England unterhalten wurde. — 
geschossen: Von L. verbessert aus schiefie. - Die Form der Oberflache eines 
Landes . . .; Zu diesem Bild vgl. E 469; es ist in der Antiphysiognomik (III, 



400 SUDELBUCH F 

S. 265) verwertet. - Kb'rper . . . hangen ihre Wurzeln aus: Zu diesem Bild vgl. 
B 35. - Polypen: Zu L.s Beschaftigung und Experimenten mit Polypen s. 
D 675-680, 683 und die Anm. dazu. - Decke: Von L. verbessert aus Nahrung. 
- zinnemer Teller . . .: Dieses Bild, das F 219 wiederaufgegriffen wird, ist in 
der Antiphysiognomik (HI, S. 265) verwertet; s. auch L 630. - Stiche und 
Quetschungen: Von L. verbessert aus Hierogl[yphenj. - erzdhlen: In der Hand- 
schrift erzdhlt. - unsre Seele ein einfaches Wesen: Vgl. zu Priestley im Brief an 
Blumenbach [1777]. - des Erdbodens: Von L. verbessert aus der Welt. - Es ware 
ein Tiermbglich . . .: Vgl. D 470. - Sich von . . . nach sich: Dieser Satz ist von L. 
durch Zeichen ad p. 5 und 6 am Anfang der Bemerkung hierher verwiesen 
worden. 

35 colores . . . Pigmenta: Vgl. D 464. - Hartleys Assoziations-System: Dar- 
uber s. zu E 453. - Hartleys: Von L. verbessert aus dent, -gebraucht: Zu dieser 
Floskel s. zu C 65. - werden: Danach in der Handschrift Vid. p. 9. Gemeint ist 

F34- 

36 Von der Assoziation will ich noch dieses sagen: Diese Bemerkung wirkt wie 
der Entwurf zu einer Ausarbeitung bezuglich Hartleys Thcorie. 

37 Was fur ein Werk liefe sich nicht uber Shahespear, Hogarth und Garrick 
schreihen: Ahnlich auBert sich L. in den »Briefen aus England« (III, S. 330). 
Die Bemerkung ist von L. gestrichen. 

38 zu untersucheti: Zu dieser Floskel s. zu A 262. - bekommen: Von L. 
verbessert aus ha [ben]. — Bewahre Gott, daft der Mensch . . . Wachsklumpeti 
werden soil, worm ein Professor sein erhabnes Bildnis abdmckt: Vgl. G 31. - 
abdruckt. : Danach ein Satz unleserlich gemacht. 

39 Menschen: Danach von L. gestrichen mit sich zur Strafe. 

40 Mit elektrischen Ketten lief en sich Sign ale geben: L. formuliert hier die 
Erfindung der Telegraphic 

41 5175: Von L. verbessert aus 1134. ~ Francis Clerke . . . Quebec: Clcrke 
befand sich dort wegen des amerik. Unabhangigkeitskriegs als Adjutant 
General Burgoynes. 

42 entsprechen, Antwort: Vgl. Adelung, Versuch 1, Sp. 1693, Bedeutung 2 
zu » entsprechen «: »Antworten . . . Auch diese Bedeutung ist im Hochdeut- 
schen unbekannt, doch komrnt sie in Wurstisens Baseler Chronik vor. 
Figurlich wird es nach dem Muster des lateinischen respondere, nach wel- 
chem es auch in der Bedeutung des Antwortens gebildet ist, im Oberdeut- 
schen fur uberein kommen, gleich, gema'0 seyn, gebraucht . . . Einige neuere 
Schrifts teller haben diese Bedeutung auch im Hochdeutschen einzufuhren 
gesucht. « S. auch zu D 552. - enthalten: Vgl. Adelung, Versuch 1, 
Sp. 1 682-1 683. 

43 Leichhuhn: Vgl. Adelung, Versuch 1, S p. 1832; Versuch 2, Sp. 1306 
unter »Huhn« heifit es: »Wenn aber in den Benennungen Berghuhn, Sterbe- 
huhn, Leichenhuhn, eine Art Eulen mit diesem Namen belegt wird, so ist es 
derselbe, wie schon Frisch vermuthet, wahrscheinlich aus Huhu verderbt«. 
S. auch DWB 6, Sp.625. 

44 Interjektion Ei . . . Adelung: Adelung, Versuch 1, Sp. 1838. 

45 Veits-Bohnen . . . Adelung: Adelung, Versuch 1, Sp. 1003. Vgl. auch 
DWB 2,1, Sp. 47, wo sich nur ein Beleg findet, der Adelung widerspricht: 
»beginnt um St. Veitstag zu bliihen«. Der Veitstag (Viti-Tag) gait seit dem 
Ende des 13. Jh.s fur die eigentliche Sonnenwende und als langster Tag. Eine 



BAND I * F 34~53 401 

dritte mogliche Definition bietet das »Handworterbuch des deutschen Aber- 
glaubens«, Bd. 8, Sp. 1543: »Die Veitsbohnen heiBen so, weil sie um den 
Veitstag herum eBbar werden«. - & Veit: Vitus, Martyrer in Sizilien um 
313 (?), Tag: i5.Juni. Er gehort zu den vierzehn Nothelfern, Patron gegen 
den Veitstanz und das Bcttnassen der Kinder. - Fruhling: Von L. verbessert 
aus Herbst. 

46 Die Barden ... Adelung: Vgl. Adelung, Versuch t, Sp. 650: »Das 
Stammwort ist ohne Zweifet das alte barcn, welches nicht nur schreyen, und 
brummen, sondern auch singen bedeutete ... In Bretagne werden die 
Geigenspieler, welche auf den Dorfern herum ziehen, noch jetzt Barden 
genannt, und da auch die Waldenser nicht nur einen Geistlichen, sondern 
auch einen jeden angesehenen Mann Barba, oder Bart zu nennen pflegen, so 
ist glaublich, daB auch dicser Nahme von dem alten Gatlischen Bardus 
abstammet. Denn daB dieser Ausdruck das folgende Bart, barba, seyn sollte, 
ist wohl nicht glaublich, weil die Gewohnheit Barte zu tragen ehcdem 
allgemein war, die Figur auch zu hart und ungewohnlich seyn wiirde . . . « 
Uber die zeitgenossische Barden-Poesie vgl. E 169. - Bar . . . Frisch mutmafiet 
es: S. Adelung, Versuch 1, Sp. 647, wo auch Frisch zitiert ist: »Man konnte 
denselben mit Frischen fuglich von dem alten baren, brummen . . . ablei- 
ten . . .«. Johann Leonhard Frisch (1666-1743), Padagoge am Graucn Kloster 
in Berlin; 1706 Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften; Verf. 
sprach- und naturwissenschaftlicher Arbeiten, Autor eines deutsch-franzosi- 
schen Worterbuchs (1712) und eines deutsch-lateinischen Worterbuchs 
( 1 741). - unbdrtige Barden: Hinzufugung L.s in Anspielung auf die deutschtu- 
melnden Poeten in der Nachfolge Klopstocks. 

47 Mercator brachte das Wort Atlas zuerst auf: Gerhard Mercator (1 $ 12- 1 594; 
der Nachname latinisiert aus Kramer), hollandischer Mathematiker, Ge- 
ograph und Kartograph; studierte u. a. in Lowen bei G. Frisius, der ihn in die 
Kartographie einfuhrte; nachdem er 1538 seine erste Weltkarte und drei Jahre 
darauf einen Welt- und einen Himmelsglobus fertiggestellt hatte, ging er 
1552 nach Duisburg und schuf dort noch weitere Karten, wie z. B. eine 
Weltkarte fur Seefahrer. - Atlas: Vgl. Adelung, Versuch 1, Sp. 411: »eine 
Benennung, welche Gerhard Mercator, ein bekanntcr Erdbeschreiber, des 
sechzehntenjahrhunderts, aufbrachte, der sein geographisches System seinen 
Atlafi nannte«. 

48 alles in allem zu sehen: Ahnliche Wendungen begegnen auch F 147, 369, 
694; L 915, 916; III, S. 265, 290. —mit Engelzungen zu reden: Anspielung auf 1. 
Korinther 13, 1. - Butttier, Fulda, Hartley gehort nicht darunter: Leitzmann 
(Anm. zu F 47 seiner Zahlung, a.a.O., S. 439) ist der Ansicht, daB nach 
Buttner und Fulda ein Semikolon zu denken ist und Hartley in Gegensatz zu 
den beiden anderen tritt; dafur spricht auch F 1072. 

51 Kluge Leute . . . scheinen will: Der Satz ist fast wortlich in der Einleitung 
zur Antiphysiognomik (III, S. 260) vermerkt. - glauben: Von L. verbessert 
aus weifi. - in den meisten Fallen: Von L. verbessert aus offt. 

53 Mailer in seiner Physiologic . . .: Hallers »Elementa physiologiae corporis 
humani«, Lausanne 1772; vgl. deutsche Fassung: »Herrn Albrecht von 
Hallers Anfangsgriinde der Phisiologie des menschlichen K6rpers«, Bd. 4, 
Berlin 1768, 10. Buch, 8. Abschnitt, § 3 »Ob das Empfindcn mittels der festen 
Substanz der Nerven bewerkstelligt werde«, S. 565 ff. und § 4 »Warum man 



402 SUDELBUCH F 

diese Hipothese nicht annehmen konne«: »Hierauf theilte der beriihmte 
Newton, und nach ihm David Hartley das Geschafte zwischen dem festen 
Marke der Nerven und dem Ather aus, und es sollten von den Korpern, die 
Empfindungen machen, im Ather Schwingungen, vermittelst der gegenseiti- 
gen Wirksamkeit des Athers und der Nerven, entstehen, und es sollten 
sowohl die Athers als die Nerven von diesem Stoffe, den das Obiekt des 
Sinnes hervorbringt, in Bewegung gesetzt werden. Daher komme es nun, 
dafi im Ather einige Verdichtungen vorgehe, daB seine Theile zittern, wie die 
Luft bei einem lebhaften Schalle zu zittern pflegt, und von diesem Zittern 
wurden die kleinsten Marktheilgen zu einer gleichzeitigen Schwingung 
veranlaBt so wie harte Korper von der klingenden Luft zum Zittern gebracht 
werden . . .«. - Hartleyen: Zu Hartleys Theorie von den Vibrationen der 
Nerven s. an Blumenbach (1777). - elastischer Korper: »So heiBt ein Korper, 
der in eine andere Gestalt gebracht, oder in einem engern Raum zusammen- 
gedriickt, seine vorige Gestalt oder seinen vorigen Raum wieder einnimmt, 
wenn die Kraft, welche die Veranderung bewirkte, nachlaBt. » (Gehler, Bd. 1, 
S. 719). Unter die festen elastischen Korper rechnet Gehler u. a. elfenbeinerne 
Kugeln und Darmsaiten. - sick: In der Handschrift sich der. - das Gewicht: Von 
L. verbessert aus die Sta[rcke]. -so ist: Danach von L. etwas gestrichen. - wird: 
Von L. verbessert aus ist. — Stamm: Von L. verbessert aus Ast. - konnen: In der 
Handschrift kan. - ist: Von L. verbessert aus beweiftt. - Wasser-Nufi am Brod: 
Laut DWB 13, Sp. 2471, zunachst die dornige Nusse tragende Wasserpflanze 
trapa natans; auch obszone Anspielung auf die »vulva« und bildtich fur eine 
»kugelformige schliffige s telle im brot«. In diesem Zusammenhang zitiert 
DWB L.s FuBnote zu F 53; s. auch KA 230. 

54 der: Von L. verbessert aus kinten im. - vorhat: Von L. verbessert aus 
vorgeht. 

55 Ir[by]: Irbys Name an dieser Stelle besagt schwerlich die Urheberschaft 
fur diese Notiz. 

57 einer Art von Kavalier-Perspektiv: Zu der Wendung s. zu B 7; vgl. auch 
F73. 

58 unnbtig am Menschen wetter zu kiimteln: Vgl. zu diesem Gedanken F 38. - 
Man lasse die Kinder so viel als moglich tun . . . : Zu diesem padagogischen 
Grundsatz vgl. auch F 981. Zu L.s padagogischen Grundsatzen s. zu A 66.- 
Schulen von . . . Westminster: St. Peter's College in London, eine der altesten 
Schuien Englands. - lieber tun als sckwatzen: Zu diesem Gegensatz s. zu E 2. - 
Wenn ich mix ein Vergnugen machen will . . .: Die Parallele zwischen einem 
deutschen und englischen Knaben ist in ahnlichem Sinne auch in der » Illumi- 
nation « der Kupferstiche »Natiirliche und affectirte Handlungen des Lebens« 
(2) im GTC 1779, S. 118-120 verwendet; vgl. an Johann Andreas Schernha- 
gen, 12. August 1776. Vgl. auch F 145. 

60 Die . . . nachdruckenden Spitzbuben: Hier ist wohl der erste der gegen den 
Bamberger Nachdrucker Tobias Gobhard gerichteten satirischen Briefe L.s 
(III, S. 237-252 und Kill, S.941Y.) gemeint, in dem ahnliche Gedanken 
ausgetuhrt sind. Vgl. auch F 143, 187, 237. 

61 Struve Anthropologia sublimis: Struves »Anthropologia naturalis subli- 
mior« erschien Jena 1753; Karl Wilhelm Friedrich Struve (1 720-1781), 1752 
Privatdozent in Jena, spater Stadt- und Bezirksphysikus in Holzminden; 
medizinischer Schriftsteller. 



BAND I • F 53-72 403 

62 Sauerampfer . . . Pleonasmus: Die Notiz stammt aus Adelungs Ver- 
such 1, Sp. 220: ». . . auch Sauerampfer nennen, obgleich diesef Zusatz ein 
wahrer Pleonasmus ist; denn das alte nordische amper, islandisch ampur, und 
heutige hollandische amper, bedeutet bereits herbe, sauer, scharf, und davon 
hat diese Pflanze unstreitig ihren Namen bekommen«. - heifit: Von L. 
verbessert aus ist. 

63 Ich habe eine Menge Leute gekannt . . . zeichneten: Zu L.s Kritik an den 
Klopstockianern vgl. G 131.64 Robinson Crusoe: »The Life and Strange 
Surprising Adventures of Robinson Crusoe« (1719), der erste und benihmte- 
ste Roman von Daniel Defoe (1660-173 *)■ L. besafi den Roman, eines seiner 
Lieblingsbiicher, in einer Ausgabe von London 1766 (BL, Nr. 1640). - 
Mangel: Danach von L. gestrichen nicht zu reitzen. 

65 Blitztmnkene . . . spottrunken: Offenbar Wortpragungen L.s nach Art 
der Neuerungen Klopstocks und seiner Nachahmer wie Voft und Stolberg. 

66 proprie . . . dicere: Zu diesem Zitat aus Horaz s. zu KA 275. - den Laden- 
Diener bis in seine Astronomie . . . verfolgen: S. zu KA 274. 

67 sick: Von L. verbessert aus ihn. 

68 Schwierigkeiten bet den Parallelen . . . : Zum Parallelen-Problem vgl 
A 231; s. auch F 169. 

69 Tausend und eine Nacht: S. zu E 257. - Robinson Crusoe: S. zu F 64. - 
Gilblas: »Histoire de Gil Bias de Santillane« (Paris 171 5-1735 in 4 Bdn.) von 
Alain-Rene Lesage (1 668-1 747), frz. Sch rifts teller und Satiriker, der mit »Gil 
Blas« die Tradition des span. Schelmenromans fortsetzte. L. besaB die 
»Nouvelle edition «, Amsterdam und Leipzig 1767 (BL, Nr. 1733). -Findling: 
Zu Fieldings Roman »Tom Jones« s. zu KA 256. - Messiade: S. zu B 81. - 
Vnsere meisten Dichter . . . einen Robinson Crusoe zu schreiben: Dieser Gedanke 
kehrt F 667 wieder. 

70 vid. 50,6: Gemeint ist F 45 1 . - Degen so viel als ein braver Kerl: Die Notiz 
stammt aus Adelung, Versuch 1, Sp. 1299 f. Hier erscheint » Degen « sowohl 
in der Bedeutung einer Waffe als auch als damals bereits »vollig veraltetes 
Wort« zur Bezeichnung eines »Kriegsmannes, eines rechtschaffenen redli- 
chen Mannes, imgleichen eines Dieners«, das »nur noch in den Schriften der 
vorigen Zeiten angetroffen wird«. - Lessing . . . in seiner Emilia Galotti: Vgl. 
»Emilia Galotti« 1 , 4: »Ein alter Degen; stolz und rauh; sonst bieder und gut! « 
(Prinz zu Conti). L. besaB das erste deutsche »burgerliche TrauerspieU (BL, 
Nr. 1785; vgl. Brief an Johann Christian Dieterich, 2i.Juli 1772, und an 
Heinrich Christian Boie, 19. Mai 1773). Der Hinweis stammt ebenfalls aus 
Adelung, Versuch 1, Sp. 1299. 

71 Noon: Engl. >i2 Uhr mittags<. -Nona ... None: In den Klostern die 
neunte Tagesstunde. - Vesper: Lat. )Abend<; im Mittelalter die vorletzte der 
fur die Tageseinteilung maflgebenden kirchl. Stunden, eine Stunde vor 
Sonnenuntergang. - Siesta: Span., eigentlich die >Sechste< (der kanonischen 
Tagesstunden), Mittagsruhe. 

72 transzendent machen: In L.s Wortgebrauch nicht im philosophischen 
Sinn: das Sinnliche oder das Gebiet der Erfahrung iiberschreiten, sondern: 
eine Erfahrung, Lektiire fur eine andere Erfahrung, ein anderes Gedankenex- 
periment aneignen und nutzbar machen. Die Wendung kehrt F 791, 823; 
L 83, 401 und III, S. 377 wieder. - Die Geschichte meines Edelmanns: Vgl. den 
Plan in C 373 und die Anm. dazu. - die polyedrischen Gldser: Vgl. C 313. 



4O4 SUDELBUCH F 

73 Eine Art von . . , Kavalier-Perspektiv: S. zu B 7. 

74 Kein Barometermacher . . . in Gottingen bestehen: Nach Rintel, S. 199, war 
1794 Knieriem Universitats-Barometermacher in Gottingen. 

74 dumme Kerls gipseme Katzen und Papageien . . . herumtragen sehen: Eine 
Art Nippes im i8.Jh.? 

75 eine lange Nase . . . der Festigkeit z. E. im Charakter zuwider: Wohl in 
Zusammenhang mit Lavaters Nasen-Deutungen notiert. - med. : Abk. fur lat. 
meditandum >(ist) zu iiberdenken<; zu dieser Floskel vgl. F 766, 789, 803, 815; 
H 176; J 48, 404, 1342; L 860, 865, 867; s. auch Ph + M 4, S. 136: »Meditan- 
dum et tentandum«. 

76 Revue: Truppenparade. In und um Gottingen lag seit 1713 das Drago- 
nerregiment vonBothmer {seit 1783 umbenannt in >6. Hannoversches Kaval- 
lerieregiment<), Chef war General G. L. v. Walthausen (1713-1776), Stabs- 
quartier in Weende. - Der Hund . . . ganzen Tag: Der Satz ist von L. 
gestrichen. - Parakletor: Zu L.s satirischen Plan s. zu D 526. 

77 Die deutlichen Begrijfe: S. zu D 267. 

78 Ahlbom . . . nichts als Schirlittg: Der auch in den Briefen (an Joel Paul 
Kaltenhofer, i8.Juli 1772, 12. November 1772 und 23. August 1773) ge- 
nannte » Yahoo« Ahlbom aus Bovenden war oiTenbar ein Schwerverbrecher. 
- Schirling: Ein hochgiftiger Doldenbluter; schon im Altertum bei Giftmor- 
den und als Todesstrafe yerwendet. 

79 grundet er: Von L. verbessert aus ist. 

80 Den Leuten . . . an dem Unterkinn ansehen: Die Bemerkung ist von L. 
gestrichen, da er sie in der Antiphysiognomik (III, S. 276) verwertete; s. auch 
F 311. 

81 konnte: In der Handschrift konte. - rostjormige Pendelstangen: Graham 
erdachte fur astronomische Pendeluhren als eine Verbesserung zur Minde- 
rung der Einwirkung von Warme oder Kalte eine Art von Pendel, »die man 
rostformige (grid iron pendulums) nennt, weil sie wegen der mehreren 
parallelen Stangen einem Roste ahnlich sind«, von Shelton verbessert (Geh- 
ler, Bd. 3, S. 433-434); L. erwahnt Klindworths Arbeiten an Schernhagen am 
6. November 1780 und an Wolff am 10. Februar 1785. 

82 Junius 1776: Die von mir nach F 81 eingeruckte Jahres- und Monatsan- 
gabe befindet sich in der Handschrift an der oberen rechten Blattseite. 

83 view from Margate: 7m L.s Besuch in Margate s. zu E 200. - Reculver: 
Name eines engl. Ortes, hier aber sicherlich die Umschreibung fur einen - 
weiblichen? - Besuch. 

84 sind: Von L. verbessert aus ist. - Habichts-Nasen: »Dahin gehoren z. B. 
die Gesichter mit den iiberhangenden Habichts-Nasen u.s.w., wovon man 
den Beweis leicht selbst finden wird«, schreibt L. in »Urnen und Aschen- 
kriige von einer neuen Art« (GTC 1794, S. 181); s. auch UB 48. - zweideutig: 
Danach von L. gestrichen jemehr sich die Bewegung der. - Kopf7>8 aufder ersten 
Platte T. II: Lavater, »Physiognomische Fragmente« 2, S. 11: wWenigstens 
hab' ich das Vergniigen sehr oft gehabt, zu horen, daB man zwar ohne 
Anweisung, ohne vorgesprochenes Urtheil in manchen Physiognomien des 
ersten Bandes das nicht gesehen haben wiirde, was man sogleich darinn sah, 
sobald das Urtheil ausgesprochen ward. « 

85 Das Frauenzimmer in Hogarths Morgen: S. »Die vier Tags-Zeiten. Der 
Morgen« (III, S. 704-706); auf Fielding weist L. S. 706 hin. - sagt Fielding . . . 



BAND I * F 73-103 405 

Foundling: Gemeint ist »Tom Jones«, Erstes Buch, Elftes Kapitel. - M rs 
Bridget, die Schwesterdes Allworthy: Romanges taken aus »The History of Tom 
Jones, a Foundling« (1749) von Henry Fielding. Der adlige Gutsherr Squire 
Allworthy war im Roman der Adoptivvater des Findlings Tom Jones. Seine 
Schwester Bridget entpuppt sich als die Mutter des unehelich geborenen 
Tom. Vgl. F 69 und zu KA 256. - Lib. : Von L. verbessert aus Tom. - Die Frau 
. . . auf Platte 3. in Harlots progress: S. »Weg der Buhlerin« (III, S. 762). - Mrs. 
Partrigde: S.Fielding, »TomJones«, Zweites Buch, Drittes Kapitel (a.a.O., 
S.68). 

86 Friction: Der frz. Fachausdruck fur Reibungskrafte war: frottement. 

88 Die unterhaltendste Flache . . . die pom menschlichen Gesicht: Vgl. UB 48. 

89 Caspar ... in manchen Gegenden ein Schimpfwort: Im Hessischen? - 
Zickwolj erriet einmal . . .: Die Anekdote ist von L. in der Antiphysiognomik 
(III, S. 2841".) verwertet. 

90 Hut . . . durch sein ganzes Wesen durch gejuhlt: Diese Wendung ist im 
»Orbis pictus« (III, S. 388 f.) verwertet; vgl. Mat I 103, 144; Mat II 17, 50. - 
gejuhlt: In der Handschrift Jwh/e«. - Stockknopf: S. zu D 96. 

91 Glas . . . gefrome Lujt: Diese Wendung und Metapher erinnert an den 
von Schelling 1802/03 getanen Ausspruch: »Architektur ... die erstarrte 
Musik« (s. Buchmann 32 , S. 291-292). 

92 Ein Buch gjahre liegen lassen: Bezug auf Horaz, s. zu E 251. 

93 Der Autor: Von L. verbessert aus ein Kind. - gelegen hat: Von L. 
verbessert aus ist. - ein Spafi vom Horaz: S. zu E 251. - keine Prouinz: Von L. 
verbessert aus kein Land. - aber: Danach von L. gestrichen andere Stdnde haben. 
- es ist mir ein Land bekannt: Vielleicht Anspielung auf das Reichskammerge- 
richt in Wetzlar und des sen schleppende Verfahrensweise. 

94 dran wagen: Von L. verbessert aus aufgeben. 

96 Sie streichen ihre Postwagen rot an: Zu L.s satirischen Bemerkungen uber 
das deutsche Postwesen s. zu E 152 (S. 374). 

97 Die Frosche . . . unter Klotz dem Ersten . . . Storch dem Ersten: S. Aesops 
Fabeln 167. Zudiesem Scherz vgl. F 1005, Mat I i46undHogarth-Erklarun- 
gen(III, S.853). 

98 Er sah in jeden drei Worten . . . ein Gesicht: Diese Bemerkung ist in der 
Antiphysiognomik (III, S. 285) verwertet. 

99 schlug der Blitz hier . . . ein: Vgl. Brief an Johann Andreas Schernhagen, 
22.Juli 1776. - Barfufler Strafe: Seit 1413 (Barfotenstrate) in Gottingen 
nachgewiesene Strafte, benannt nach dem ehemals am Ende der StraBe 
gelegenen BarfiiBer-Kloster, einer Griindung der Franziskaner. 

100 Es regnete so stark, dafi . . . alle Menschen dreckig wurden: Ahnlich auBert 
sich L. liber Gottingen im Brief an Wolff vom 21.J11H 1783. 

101 schweinsledermafiige Dicke haben: Von L. verbessert aus Schweinsleder- 
mdfiig dick sind. - mit dem Eigentum der Witwen und Waisen schalteten, als mit ihrem 
eigenen: Vgl. Markus 12, 40: »Sie fressen der Witwen Hauser, und wenden 
langes Gebet vor. Dieselben werden desto mehr Verdammnifi empfangen. « 
Dieser Vers bezieht sich auf Davids Warnung: »Sehet euch vor vor den 
Schriftgelehrten« (Vers 3 8 f . ) . - (Interessantigkeit): Dieser Ausdruck, von 
Bedienten notiert, begegnet auch F 73 5 und ist im »Orbis pictus« (III, S. 3 87) 
verwertet. 

103 tun: Von L. verbessert aus lernen. 



406 SUDELBUCH F 

105 Falte . . . die sich bricht: Vgl. Ill, S. 266, 312, 348- 

106 die sie: Danach von L. gestrichen es nie werden konnen. - Er lemt . . . nur 
immerdas Wie? abernicht das Was: Zu diesem Gegensatz s. zuD 610 (S. 325). - 
den Produkt geben lassen: Von L. verbessert aus uberlegen. Zu dem alten 
Schulausdruck vgl. DWB 7, Sp. 2158: »das und der Produkt, in der fruheren 
Schulsprache ein Schlag oder Schlage auf den (entblofiten, produzierten) 
Hintern«. - Briefe . . . wie Junius an die Minister: Vgl. B 374. 

107 lefrancois refugie: Das verjagte Franzosisch. 

108 solidum: »Heisset in der Geometrie eine Figur die lang, breit und dicke 
ist. Es bekommen die Corper bisweilen ihren Nahmen von der Flache, durch 
deren Bewegung sie erzeuget werden. « (Wolff, Sp. 1291). 

109 Wenn ein sehr negativ elektrischer Welt-Kbrper . . . die Berge hervorgebracht 
haben: Vgl. F 148. 

1 10 Levers . . . Sammlung von Naturalien: Die beriihmte Natural iensamm- 
lung, im i8.Jh. eine Sehenswiirdigkeit in London, seit 1771 im Leicester 
House, s. auch RA 202. - Levers: Sir Ashton Lever (1 729-1 788), Grtinder des 
Leverian Museum in London, dem er den Namen »Holophusillon« gab. - 
Leicester Haus: Gebaude in Leicester Fields, London, in dem zuvor der Prince 
of Wales, der Vater Georges III., gewohnt hatte. - der Schwangeren wegen: 
Vgl. E 335- 

iii Solche Leute . . . eine Null auf den Knopf en tragen: Vgl. E 263. 
112 Ein Buch ist ein Spiegel . . . Affe . . . Apostel: Dieser Satz ist fast wortlich 
in der Antiphysiognomik (III, S. 280) verwertet; s. auch F 860. 

114 Lessings Gestandnis . . . fast Jur seinen gesunden Verstand zu viel gelesen: 
Diese Auflerung findet sich im 54. der »Antiquarischen Briefer. 

115 Margate: S. zu E 200. - irradiation: Nach dem »Lexikon der Physik« 
von H. Franke, 1969: »Erscheinung, dafi ein heller kreisrunder Fleck auf 
dunklem Untergrund dem Auge groBer erscheint als ein dunkler Fleck von 
gleichem Durchmesser auf hellem Untergrund«. - Mikrometer-Schraube: Laut 
Gehler, Bd. 3, S. 2071!. ist das Mikrometer 1640 von Gascoigne erfunden 
worden. Es handelt sich hierbei um ein Werkzeug zur Abmessung kleiner 
GroBen. 1666 wurde zum ersten Mai ein Mikrometer beschrieben, »das aus 
zween seidnen Faden« bestand, »deren einer unbeweglich, der andere aber in 
einen Rahmen gespannt war, den man mittels einer Schraube vor- und 
riickwarts bewegen konnte«. 1679 wurde das »Schraubenmikrometer« be- 
kannt. Es besteht aus einem messingnen Ring, der an der Stelle des Brenn- 
punkts der Glaser um das Fernrohr gelegt wird. Die Schrauben sind so 
befestigt, dafi man anhand ihrer Umdrehungen die GroBe des im Fernrohr 
sichtbaren Gegenstandes bestimmen kann. 

116 Nutzen der Metaphern: Von L. gestrichen. Vgl. E 274. 

117 Charakteren: Danach von L. gestrichen die ich beneide. - Cacalibri: Zu 
diesem Ausdruck s. zu D 557. 

118 Charakter. . . von Philipp dem 11^ von Spanien: Philipp II. (1 527-1 598), 
Sohn Karls V.; seit 1556 Konig von Spanien; Vorkampfer des Katholizismus 
und beherrschende politische Gestalt der Gegenreformation. - So schildert ihn 
Hume: In seiner »History of England«, zu Beginn des 39. Kap.; kein worth- 
ches Zitat. L. besafi die »new edition corrected «, erschienen in London 1773 
in 8 Bdn. (BL, Nr. 1058). 

119 Vergil wollte seine Aeneis verbrannt haben . . ,.- S. Pauly 5, Sp. ii9if.: 



BAND I • F 105-129 407 

»Im Testament, das Sueton vorlag, hatte er seinen NachlaB den Freunden 
Varius und Plotius Tucca vermacht mit der Bestimmung, sie sollten nichts 
ver6ffentlichen, was er nicht selber veroffentlicht hatte. In den Todeskamp- 
fen wollte er das unvollendete Werk selber verbrennen. Augustus hat sich 
uber die testamentarische Bestimmung hinweggesetzt und Varius beauftragt, 
die Aeneis herauszugeben<(. Zu L.s Gedanken uber das Verbrennen von 
Buchern vgl. F 173, 234, 330, 1143; J 354. - Guindano . . . seine Austriade: 
Sigismund Guindano (gest. 1551), ital. Poet aus Cremona. »Machte zur Zeit 
des schmalkaldischen Krieges ein heroisches Gedicht in 12 Buchern, von 
Kayser Karls V. Thaten; schmifi dieses aber als es ihm nicht belohnt wurde, 
vor Erbitterung ins Feuer und starb einige Tage darauf aus VerdruG« (Jocher, 
Allgemeines Gelehrtenlexikon, Bd. 2, S. 1 272 £). 120 der: In der Handschrift 
es der. 

121 Deklamation uber eine Sache . . . dem Griindlichen entgegen: Vgl. F 1074. 

122 Patrioten: S. zu E 28. - das Griechische TI woran sie schwingen: Diese 
Bezeichnung fur den Galgen gebraucht L. auch in den Hogarth-Erklarungen, 
III, S. 886 FuBnote. 

123 And half . . . starved jlies: Der Vers, der auch in den Hogarth-Erklarun- 
gen zitiert und iibersetzt wird (III, S. 984), stammt aus Churchills »The 
prophecy of famine «, London 1763, V, 328, wo es statt »feed« nur »prey'd« 
heifit. Charles Churchill (1731-1764), engl. Journalist und Satiriker, Partei- 
ganger Wilkes', von Hogarth karikiert. 

124 Seinem kahlen Kopf Haare zu geben: Vgl. Brief an Friedrich August 
Lichtenberg, 27. September 1784. 

125 Feuerkugel: S. zu C 178. 

126 Welches Vergnugen . . . einer Coquette zu sehen . . . nicht uber die Linie 
will: Vgl. L.s Ausfuhrungen in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 704-706). - 
einer: Danach von L. gestrichen alten. - Frau Baumin (Baumwoll-Marie): 
Moglicherweise ist nach den Gottinger Kirchenbuchern Maria Elisabeth 
Baum gemeint, deren uneheliche Tochter Maria Elisabeth, »welche sie 
abermahl mit dem Musquetier Daniel Lohhoff in Unehre erzeuget«, am 
6.Marz 1740 in St.Jacobi getauft wurde. - Schonpjlastergen: DWB 9, 
Sp. 1523, fuhrt diese Passage L.s als Beleg an; im ubrigen s. zu A 47. -seien: In 
der Handschrift sey. 

127 Die Spitzbuben . . . die Rechte zu studieren urn zu stehlen: Diese Wendung 
verwertet L. in der »Epistel an Tobias Gobhard« (III, S. 244); s. auch III, 
S. 408, 671. 

128 Chigi: Fabio Chigi (1 599-1667), seit 1652 Kardinal, 1655 zum Papst 
gewahlt (Alexander VII.); Freund der Literaten und Gelehrten, war auch selbst 
dichterisch tatig (Sammlung seiner Gedichte Paris 1656). Sein Tagebuch 
zeichnet sich durch eine ungewohnlich kleine Handschrift aus, so daB Konrad 
Rapgen (Diarium Chigi 1639-165 1. Minister 1984, S. XXVII) vermutet, der 
Schreiber musse »im Federspitzen ein wahrer Meister gewesen« sein. - Comte 
de Retz: Jean-Fran^ois-Paul de Gondi (1613-1679), seit 1648 Kardinal, neben 
dem Prinzen von Conde das Haupt der Bewegung der Fronde; sein Haupt- 
werk, die »Memoires«, die die Ereignisse und Personlichkeiten seiner Zeit 
meisterhaft schildern, erschien in 3 Bdn. Nancy und Amsterdam 1717. 

129 Didymus: Didymos, griech. Philologe aus Alexandria, der in der 
zweiten Halfte des i.Jh.s v. Chr. lebte und wegen der riesigen Zahl seiner 



408 SUDELBUCH F 

Schriften den Beinamen Chalkenteros (mit ehernen Eingeweiden) erhielt. - 
Cacalibri: S. zu D 557. - von dem Seneca redet: In seinen »fcpisteln« 88, 32. 

130 Wenn ich eindeutsches Buck mit lateinischen Buchstaben gedruckt lese . . . mir 
erst iibersetzen: Diese Wendung ist in den »Briefen aus England« (III, S. 348) 
verwertet. Gemeint ist die »littera antiqua« (alte Schrift), die Schriftart der 
ital. Renaissance, im Gegensatz zur spatmittelalterlichen gotischen »littera 
moderna«, die Fraktur. - Beweis: Von L. verbessert aus Zefahen]. 

133 Goldsamen: Lat. aurum seminalis; der griech. Sage nach verwandelte 
sich Zeus in einen goldenen Regen und schwangerte auf diese Weise Danae, 
die von ihrem Vater in ein ehernes Gemach eingeschlossen worden war; ihr 
Sohn: Perseus. 

134 Es ist die Frage ob man nicht, Denker zu Ziehen, die Kinder alles . . . 
untersuchen lassen mufi . . . als sie mit uielerlei bekannt machen: Ein >rousseauisti- 
schen Gedanke! 

1 3 5 Wenige Bucket kosten so viel Zeit zu schreiben als zu binden: Vgl. B 93 . 

137 Das Vxoribse: Lat. uxorius >zur Ehefrau gehorend, die Gattin betref- 
fend<. - (uxorius amnis): Lat. >der Gattin gehorsamer Strom<; der Ausdruck, 
der auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 958) begegnet, stammt aus 
Horaz' »Oden« 1, 2, 19 undbezieht sich auf den FluBgott Tibris, der seiner 
Gemahlin Ilia keine Bitte abschlagen kann. 

138 Land, wo man die Kartuffeln Landesleute heifit: Diese Formulierung, an 
deren Richtigkeit man zweifeln darf, fehlt unter den viel en lands chaftlichen 
Benennungen der Kartoffel in DWB 5, Sp. 244. 

140 Buffon sagt: Buffons Betrachtungen iiber Aristoteles' »Geschichte der 
Tiere« (»Histoirenaturclle«, i, 62 Oktavausgabe; S. 73 der dt. Obers., 1. Tl., 
Berlin 1774) beginnen mit dem Satz: »L'histoire des animaux d'Aristote est 
peutetre encore aujourd'hui ce que nous avons de mieux fait en ce genre. « 
Aristoteles' Geschichte der Tiere ist vielleicht noch heute das Beste, was wir 
in diese r Art haben. - Aristoteles Geschichte der Tiere: loropicu jieqI tybiov 
(Historia animalium), geschrieben im 4. Jh. v. Chr. - was Lessing von desselben 
Poettk sagt: Lessings Urteil iiber Aristoteles' Poetik findet sich im 38. Stuck 
der »Hamburgischen Dramaturgies L. gibt es nur sinngemaB wieder. — er 
sagt: Von L. verbessert aus der Mann will. - Kompilater: S. zu E 370. - 
Cacalibri: S. zu D 557. 

141 Kunstwbrter bei einer Sache braucht: Dieser Gedanke ist in dem Alexan- 
drinergedicht (III, S. 417) verwertet. - offensive Kritik: Dieser Ausdruck 
begegnet schon B 147. 

142 sicut numi: Lat. verba valent sicut nummi >Worte haben ihren Wert wie 
Geld<; zu diesem Sprichwort vgl. Wander, 1880, Bd. 5, S. 721, und Lichten- 
berg-Jb 1988, S. 72, Anm. 13 5- - lassen: In der Handschrift lafit. 

143 Gbbhard: Tobias Gobhard (gest. 1792), beruchtigter Nachdrucker in 
Bamberg; vgl. Kill, S. 95. - Philippi . . . Liscow: Ober Liscows Fehde mit 
Johann Ernst Philippi s. zu B 10. 

144 Die Storche und Kraniche . . . so rar in England: S. zu KA 31. 

145 Kinder von 6Jahren Dinge in England machen . . . womit unsere von 13 
hemach noch spielen: Zu L.s Vorliebe fur die engl. Padagogik vgl. F 58 und 
Anm. 

146 homozentrisch ... in dem moyen de parvenir gelesen: In Beroaldes »Le 
moyen de parvenir« (s. zu E 20) findet sich in dem Kapitel »Superstition« 



BAND I • F 129-164 409 

(S. 287) fclgender Satz: »Je voudrois bien vous avoir embrasse amoureuse- 
ment, homocentriquement et resolutivement«; der Sinn des Wortes >homo- 
centrique< ist an sich obszon (wdrtlich >mannzentriert<) und also von L. ganz 
miBverstanden. 

147 Ich habe . . .an einem andern Ort bemerkt: In Frage kommt lediglich F 48. 
- atles in allem befindlich ist: S. zu F 48. 

148 Wenn einmal ein negativ elektrischer Welt-Korper . . .; Zu dem Gedanken 
vgl F 109. 

149 Man geht heutzutage . . . im Studio der Naturhistorie zu weit: Vgl. F 153, 
156, - uber einer Insektenhistorie: Vgl. F 153, 156. - Phalane: Lichtmotte, 
Nachtfalter. - Syntax is genitivi: Lat. >Genitiv-Verbindung<. - Parakletor: Zu 
diesem Plan s. zu D 526. Am Rande vid. 32 (= F 262). 

150 Affen, Pudelhunde und Elefanten kbnnen es: Vgl. E 113. 

152 Was mag wohl die Ursache seirt: Vgl. A 132 und F 989. 

153 Der gegenwartige Zustand der deutschen Literatur . , . schreit lautfiir Hiilfe: 
Wohl Notiz zum »Parakletor«. - Verwechselung von Wissenschaft und Biicherti- 
tul-Kenntnis: Dicsc Gegenuberstellung ist in der ersten »Epistel an Tobias 
G6bhard« (III, S. 249 f.) verwertet. -fur: Danach von L. etwas gestrichen. - 
Kenntnis der physischen Welt mil Insektensammeln: Zu diesem Vorwurf vgl. 
F 149. -Junius's . . . erster Brief: S. zu B 374. - nachgeahmt: Zu dieser Floskel s. 
zu B 13. - Abteilungen gemacht, oder unsichtbare Tabellen: Vgl. KA 278. 

154 Kentnisse abnehmen: Von L. verbesscrt aus Geist wachsen. - Hegt aufder 
ganzen Reihe: Eine ahnliche Verglekhung findet sich Mat II 15. - K . . .; 
Vermutlich Kastner; vgl. aber F 180 und die Anm. dazu. Kastner und 
Fontenelle nennt L. im Brief an Dieterich, 21. Mai 1789. 

156 In unsern Zeiten, wo Insekten sammeln: S. zu F 149. - Schmetterlinge von 
Schtnetterlingen schwatzen: Anspielung auf die empfindsamen Lyriker seiner 
Zeit? - Thiteldet thibartoge: Nicht aufgelost. 

157 Empftndsam zu schreiben . . . mehrnotig als Tr'dnen und Mondschein: Vgl. 
F338. 

1 58 Unsere Yoricke: Die Figur des empfindsamen Landpfarrers Yorick aus 
»A Sentimental Journey through France and Italy « {1768) von Laurence 
Sterne (171 3-1768) wurde oft mit dem Autor identifiziert. 

159 Mit Phlegma schreibt sicks keine Satyren gegen Phtegma: Der Satz kehrt 
ahnlich F 180 wieder. 

160 kommt es: In der Handschrift ist. 

161 fur: In der Handschrift tod fur. 

162 In einem Reichs-Abschied , . . das Springen verboten: Ein fast wortliches 
Zitat aus Mosers Aufsatz »Ober die Veranderung der Sitten« in »Nutzliche 
Beylagc zum Osnabrucktschcn Intelligenz-Blate«, 2i.Juli 1770, 29. Stuck, 
Sp. 229-232 (Samtlichc Werke, Gottingen 1943, Bd. 4, 2. Abt., S. 295). - 
Reichs-Abschied: Die im alten Deutschen Reich gefafiten Beschliisse des 
Reichstags, einer standischen Korperschaft. Der letzte Reichsabschied erging 
1654. -Jetzt . . . hupfen: Moser schreibt. »undjetzt laGt mansie soviel springen 
wie sie wollen« (ebd.). 

164 ±y : Mehrdeutigkeit von Wurzeln: Ist a 2 = b, so ist auch (- a) 2 = b. 
Es gibt also zwei Zahlen, + a und - a, die ins Quadrat erhoben b ergeben. 
Man bezeichnet mit Kb nur den positiven Wert, den sog. Hauptwert: 
V b = a. Wenn beide Wurzeln angegeben werden sollen, schreibt man ±yb . 



410 SUDELBUCH F 

165 Wenn man manche Historchen gnau untersucht . . .; Diese Notiz ist von L. 
mit so vielen Verbesserungen versehen, daB man annehmen muB, sie sei zur 
Veroffentlichung bestimmt gewesen. - 150: Von L. verbessert aus too. -Loca: 
Lat. >Stellen<; wohl fingierte AuBerung. - Hexen der vorigeti Welt . . . die so 
genannten Kaffeeschwestern der jetzigen: Vgl. F 168. Die Notiz wirkt wie der 
Entwurf zu einem Kalender-Artikel; tatsachlich veroffentlichte L. im GTC 
1793. S. 123-128 das Gegenbild »Von einer in dieser Caffeezeit seltenen 
weiblichen Erscheinung«: eine Wassertrinkerin! - Frauenspersonen: Von L. 
verbessert zusjungfem, hauptsachlich aber Wittwen. - dafi sie: Danach von L. 
gestrichen das Deutsche fertig lesen konnen, die Nomina Propria ausgenommen, die 
sie aber dock auch, nach einer etwa so langen Preparation, ah die Buchstabirung 
derselben erfordert, zuweilen herausbringen, und alle grose Zahlen wenn sie mit 
Buchstaben ausgeschrieben sind gut. - Nomina Propria: Lat. >Eigennamen<. - 
Zahlen: Danach vonL. gestrichen von vierZiffem. - Worten: Von L. verbessert 
aus Buchstaben. - die . . . sick aufdie Privat-Geschichte aller Familien in ihrem 
Stadtgen gelegt: Vgl. Ill, S. 182. -jeder Krankheit: Von L. verbessert aus dem 
errothen. - reifen: Von L. verbessert aus bluhen. ~ war: Danach von L. 
gestrichen die alle ledige Personen in ihren Traumen. - Die Hexen schwammen auf 
dem Wasser . .■ . : Die Wasserprobe als Gottesurteil, nach der ein gefesselt ins 
Wasser geworfener, der an der Oberflache blieb, fur schuldig erkannt wurde, 
da das reine Wasser ihn nicht aufnehmen will, hat in den Hexenprozessen bis 
ins Spa tmittel alter eine Rolle gespielt. - werden: Von L. verbessert aus 
untergehn. - die frischsten Westfdlischen Viehmagde: Von ihnen schwarmt L. 
schon in einem Brief an Kaltenhofer am 12. Oktober 1772. - Viehmagde: Von 
L. verbessert aus Mad[chen].-am ersten Mai auf einem Besen reiten: Anspielung 
auf die Walpurgisnacht, in der die Hexen auf den Blocksberg reiten. - 
Birkenbesen: Von >birkenem Pinseh als Zuchtrute schreibt L. schon D 548. - 
hatten: Von L. verbessert aus miisten. - die groflbdrtige Schwalbe, die Ziegenmel- 
kerin: Nachtschwalbe, iiber alle Erdteile verbreitet; den Namen verdankt der 
Vogel einer altgriech. Sage, nach der er Ziegen nachts die Milch aus dem 
Euter saugen soil. 

166 sagt Plautus: Das Zitat (erganze maxumam) fmdet sich in »Epidicus« 78. 

167 den Heitigen eine Nulle iiber den Kopfmalt: Parodie auf den Heiligen- 
schein. 

168 Die Kaffeeschwestern sind die . . . Hexen: Vgl. F 165. - Sibyllen: Im 
Altertum Name fur weissagende Frauen. - im Hederich beschrieben: Gemeint 
ist das »Lexicon mythologicum« (1724) von Benjamin Hederich 
(167 5-1 748), Rektor in GroBenhain und Altphilologe. Ober die »Sibyllae« 
handelt er ebd. Sp. 2195-2207. 

169 Lehre von den Parallelen: Vgl. A 231; s.auch F 68. 

170 manche Kopje . . . des Geda'chtnisses wegen Aufsehen machen: Vgl. A 55 
und Anm. 

171 Rabeners Noten ohne Text: Die Satire »Hinkmars von Repkow Noten 
ohne Text« von Gottlieb Wilhelm Rabener (171 4-1 771). Seine 1751-1755 
erschienene »Sammlung satyrischer Schriften« in 4 Bdn. brachte es auf 
1 1 Auflagen in 25 Jahren. Zu dieser Wendung vgl. L 191 und III, 1022, 1048, 
1054. - die wahre Sprache der Seher: Von L. verbessert aus der wahre Seherstil. 

172 Die Silhouetten sind Abstracta: Zu L.s Unbehagen gegeniiber dieser Art 
Lichtbildnerei des i8.Jh.s s. Werner PreuB, Zwei neuentdeckte Fragmente 



BAND I • F 165-184 411 

Georg Christoph Lichtenbergs iiber Physiognomik, in: Christoph Turcke 
(Hrsg.), Perspektiven kritischer Theorie. Festschrift fur Hermann Schwep- 
penhauser, Liineburg 1988, S. 244 f. Nach Hans Timotheus Kroeber, Silhou- 
etten aus Lichtenbergs NachlaB von Daniel Chodowiecki, Wiesbaden 1920, 
S. 12, hat die GroBe Landgrafin Karoline von Hessen-Darmstadt die Silhou- 
ettenkunst aus Frankreich in Deutschland eingefuhrt. 

173 letzte Hand . . . verbrennen: Zum Thema Bucherverbrennung vgl. 
F 119. 

174 wider: Von L. verbessert aus gegen. - bereuen: Von L. verbessert aus 
bereichem (Schreibfehler). 

175 Kliigel gibt eintnal . . .: Moglicherweise miindliche AuBerung. - eine 
Verhaltnis von Dichtigkeit . . . sinnlicher . . . machen: Zu L.s Bestreben, Ab- 
stracta zu versinnlichen, s. zu D 528. Zum Begriff der Dichtigkeit s. Gehler, 
Bd. 1, S. 580 ff* - dieser kb'nnte . . . genutzt werden: Zu dieser Floskel s. zu C 76. 
- verahnlicht: Im Sinne von: ahnlich, gleichmachen; DWB 12,1, Sp. 69, bringt 
lediglich einen Beleg aus Tieck. 

176 Die Satyre auf den Kbnig Nebukadnezar: Zu diesem Schreibplan s. zu 
C 131; Leitzmann (Anm. zu F 175 seiner Zahlung, a.a.O., S. 449) vermutet 
noch D 6 io, daft »man wohl an eine Satire auf Goethe denken« muB. - 
Parakletor: Zu diesem Plan s. zu D 526. 

178 Yoricken: S. zu F 158. - Wieland und Goethe . . . Merkur-Abhandlungen 
entkleidete: Wieland gab, iibrigens mit groBem Erfolg, seit 1773 den »Teut- 
schen Merkur« heraus; Goethe veroffentlichte 1773 »Das Jahrmarktsfest zu 
Plunders weilern« und das »Fastnachtspiel von Pater Brey«, 1775 »Hanswurts 
Hochzeit«. - gut gezeigter Vorrat gefdllt hesserals Aufwand: Zu dieser Wendung 
vgl. E 424. 

179 Silhouettenschneiden. Damen-Beschaftigungen; Hiebaufdie >Seuche< der 
Physiognomik; vgl. F 172. 

180 lm Parakletor: Zu diesem Schreibplan s. zu D 526. - Verspottung: Von 
L. verbessert aus Vertheidigung. - Mit Phlegma und gegen Phlegma . . .: Vgl. 
F 159. ~ schmerzen: Von L. verbessert aus Funckengeben. -M . . .; Leitzmann 
deutet »nur vermutungsweise und nicht ganz ohne Bedenken« (Anm. zu 
F 179 seiner Zahlung, a.a.O., S. 450) auf Meiners. - K . . .; Nach Leitzmann 
bedeutet das Kurzel »zweifcllos« Klopstock. Aber warum schreibt dann L. 
den Namen hier nicht aus, wie er es sonst tut? Sollte nicht doch ein Gottinger 
Kollege gemeint sein: Kastner etwa, der Oden »gemacht« hat? 

181 Die ehrliche Haut: Von L. verbessert aus Den Schaafskopfund die ehrliche 
Haul niichteme Bescheidenheit halt. ~ Zu deutlich nach Junius: S. zu B 374. 

182 Hogarths Linie: S. zu B 131. - Hartley's Theorie: S. zu E 453. 

183 Das Mittel eine Rede sinntich zu machen: Vgl. schon A 21. - sagt 
Mendelssohn: Das Zitat ist wortlich Mcndelssohns Aufsatz »Uber die Haupt- 
grundsatze der schoncn Kiinste und Wisscnschaften«, erschienen in den 
»Philosophischen Schriften«, II. Tl., Berlin 1761, S. 67-120, verb. Aufl. 
1771, II, S. 95-1 52 entnommen; vgl. F 960 und 967. 

184 ein Quartant . . . schbnste Biicherform: Buch im Quartformat, bei dem 
der Bogen in vier Blatter gebrochen und mit acht Seiten oder Kolumnen 
bedruckt ist. Wohl schon Anspielung auf die in diesem splendiden Format 
gedruckten »Physiognomischen Fragmcnte« von Lavater; vgl. F 725, 737. - 
Altar des Apoll: Dieser Vergleich kehrt F 737 wieder. - praesens numen: 



412 SUDELBUCH F 

»Praesentia numina sentit«. Spurt die gnadenreiche Nahe der Allmacht. Zitat 
aus Horaz' »Epistulae« 2, 1, 134. L. gebraucht es auch in den Hogarth- 
Erkl'arungen (III, S. 860) und in »DerJahrmarkt von South wark« (GTC 1793, 
S. 185; VS 13, S.70). 

185 Dithyrambische Ausdriicke: Zum Begriff s. zu E 169; zur Sache vgl. 
F 1183. 

186 parturiunt montes: S. zu E 396. - zu beobachten suchen: Von L. verbessert 
aus sehr bewachen. 

187 Sollte Gobhard wider mich schreibert: Vgl. Brief an Georg Heinrich 
Hollenberg, 21. November 1776 und KIN, S. 95. -die Ironie so eingerichtet . . . 
dafi ich . . . mein Wort ironisch zuruckndhme: Dieser Plan ist in der zweiten 
Gobhard-Epistel nicht ausgefuhrt worden. 

188 Eriih aufstehen: Zu diesem Vorsatz s. zu C 363. - Sache . . . nicht tine 
Minute aufgeschoben : Zu L.s >Leiden< s. das Wortregister. - Mittel die Zeit zu 
strecken: Vgl. F 200. 

189 Eine einzige Seele war fur seinen Leib zu wenig: L. selbst? 

190 Die eine Seite seines Gehims war weit barter . . . und das gab . . . das 
Sonderbare: Vgl. SK 638. 

191 Der Mensch: S. zu dieser Zusammenstellung auch D 398 und die Anm. 
dazu. - ab: Danach von L. gestrichen Er weifi oder Hefit im Men[schen], - der 
Bedeckung entfernter Plane ten: Von L. verbessert aus die ein Planet den andern 
bedeckt. - Ich bin nach Gottes Bild geschaffen: Anspielung auf 1. Moses 1, 27. - 
das Ohr einer Nadel: Von L. verbessert aus ein Nadetohr und. - Ermordet sich 
selbst: Den Selbstmord erwahnt L. auch F 633, 647, 757, in »Ober die 
Kopfzeuge« (GTC 1780, S. 124; VS 5, S. 273) und in »Heirathsantrage. Erste 
Folge« 12 (GTC 1781, S. 125) als eine der menschlichen Moglichkeiten; es ist 
darum wohl auch D 397 gewissermalien als Randbemerkung eng mit D 387 
und 398 zu verbinden. - uerbrennt einer . . . wegen Troja: Zu erganzen: Hure; 
gemeint ist naturlich Helena. - Erifit seine Mitbruder: Anspielung auf die im 
18. Jh. als Menschenfresser verschrieenen Neuseelander. — geordnet): Am 
Rande des unteren Teils der Notiz von L. notiert Blizableiter Schiefi Pulver. 

192 Die Katholiken haben . . . Apis gewahlt: Vermutlich Anspielung auf die 
1775 erfolgte Wahl von Kardinal Giovanni Angelo Braschi (171 7-1 799) zum 
Papst Pius VI. (1 775-1 799). Apis: agypt. Hapi, heiliger Stier, in Memphis 
verehrt, nach dem Tode oft einbalsamiert. 

194 Typhon: Arab, tufan, chines, tei-fun; ein heifier, verderblicher Sud- 
wind, heftiger Wirbelwind; bei den Griechen als ein Ungeheuer vorgestellt, 
das mit dem Tartarus die Erde zeugte und von dem alles Verderbliche in der 
Natur herriihrt. 

195 Pariser Mem[oires]: TJber diese Zeitschrift s. zu KA 44. - Abhandlung 
von . . . Macquer: » Sur un moyen de dissoudre la resine caoutchouc, connue 
presentement sous le nom de resine elastique de Cayenne, et de la faire 
reparoitre avec toutes ses qualites« von Macquer, a.a.O., S. 209-217. Pierre 
Josephe Macquer (1718-1784), Prof in Paris, Herausgeber des »Dictionnaire 
de chymie« (Paris 1778). Zur Sache vgl. auch an Wolff am 29. Januar 1792 und 
Fj S. 642. - Eederharz: S. zu C 145. - Spiritus Vini: Lat. >Weingeist<. - 
L'experience . . . dement souvent les raisonnements lesplus specieux: Die Erfahrung 
widerlegt oft die trugerischsten Vernunftschliisse. 

196 Charte von Westfalen . . . die gefdhrliche Stellen: L. prasentiert sich hier als 



BAND I * F 184-206 413 

>Er finder < der Verkehrszeichen! Ober Postkutschenfahrten im Westfalischen 
auBert er sich an Dieterich am 7. September 1772. - Soundings: Engl. >Blasen, 
Signaler 

197 Epistel Pauli an die Gottinger: Anspielung auf die 13, von Paulus an 
verschiedene christl. Gemeinden gerichteten Briefe im Neuen Testament. 

198 Lufi zum Einatmen . . . zu mehrerem dienen mufi als zu Abkiihlung des 
Blutes: Eine seit der Antike bis ins 18. Jh. hinein gangige Theorie der 
Atemgange, die erst Priestley durch seine Experimente widerlegte. 

198 Da: Davor von L. gestrichen Da das Athem holen die Lujft zum. 

200 sich an einem Tage nicht von seinem Zweck ahleiten . . . auch ein Mittel die 
Zeit zu verlangern: Zu dieser Reflexion vgl. F 188. 

201 schon einmal meine Gedanken Uber die Biichertitut gegeben: S. zu D 122. 
Entweder irrt sich L. hier, oder das betreffende Konzept ist verloren. - 
Laxiertrankgen: Abfuhrmittel. - Rhabarber: »Die. . . . Rhabarber hat ihre 
arzneiliche Beziehung hauptsachlich auf das Lebersystem, d. h. auf die Leber 
und auf das damit so genau zusammenhangende Pfortadersystem und wird 
daher in Krankheiten des Pfortadersystems bei Reizlosigkeit und Unthatig- 
keit, bei atonischen Stockungen und Anhaufungen in demselben angewen- 
det.« (Zit. nach Weisenberg, S. 489 f). Seine Anwendung schildert L. an 
Kaltenhofer am 8. Oktober 1774. - Manna: S. zu C 160. -Jalappe: Nach der 
mexikan. Stadt Xalapa benannt, von wo diese einem Rettich an Gestalt 
ahnliche Wurzel voll harzigen, stark abfuhrenden Saftes exportiert wurde. - 
Pilten werden iibergiildet: S, zu D 650. 

202 sensus communis: Lat. >gesunder Menschenverstand<. 

203 Studieren . . . Essen: Vgl. J 690 und III, S. 1053. 

204 Die Gratze eines grofien Prinzen ... uns die langen Manschetten gegeben: 
Die Anspielung auf den >groBen Prinzen< ist unklar; L.s Quelle nicht ermit- 
telt; )Gratze< (Kratze) wohl Umschreibung fiir die Syphilis: »Auch das 
Spitzenjabot war trefflich dazu geeignet, lastige Geschwiire und die charakte- 
ristischen Flecken zu tarnen, die sich bei manchen Kranken rund um den Hals 
zogen und zu dem Ausdruck >Halsband der Venus< iuhrten« (Baumler, 
Amors vergifteter Pfeil, S. 90). Im »Nachtrag von minder wichtigen Moden« 
im GTC 1779, S. 70 schreibt L.: »Auf der Insul Anamocka sah Cap. Cook 
einen Mann, der sich einen weisen Staub in die Haare gestreut hatte. Sollte 
dieses, woran kaum zu zweifeln ist, ein vertheydigendes Pulver gegen 
gewisse Feinde des Kopfs gewesen seyn, so wurde auch der Ursprung dieser 
unserer Zierden, so verdachtig, als es bereits der Ursprung der langen 
Manschetten langst gewesen ist. « - ein gewisser sonst beliebter Schriftsteller: Auf 
Grund des von L. verwendeten Vokabulars vielleicht Johann Georg Zimmer- 
mann. - pompeusen . . . Freiheits-Ton: L. verwendet das Wort pompos auch 
F 085. - Tropf: S. zu D 453. 

205 mittlere im astronomischen Ver stand genommen: Vgl. F 208. Zur Ver wen- 
dung wissenschaftl. Begriffe s. zu A 1. - Aquationen: Nach Keplers Entdek- 
kung, dafi die Laufbahnen der Planeten elliptisch sind, wurde von Astrono- 
men versucht, die wahre, mittlere und exzentrische Anomalie zu berechnen. 
Der Unterschied zwischen wahrer und mittlerer Anomalie wurde Aequatio 
orbitae (Gleichung der Bahn) genannt. 

206 Die Wege werden immer breiter und schbnerje n'dher man dieser Holle kommt 
(London): Anspielung auf Matthaus 7, 13: »Gehet ein durch die enge Pforte. 



414 SUDELBUCH F 

Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis 
abfiihret . . .« Ober L.s Postkutschenfahrt von Harwich nach London vgl. 
TB i (S. 604-605). 

207 Kaiserschnitt: Sectio caesarea; geburtshilfliche Operation, bei der durch 
Bauchschnitt das Kind aus dem Mutterleib geholt wird; der Name wird mit 
der angeblichen Schnittentbindung Julius Caesars in Zusammenhang ge- 
bracht. 

208 Die besten Schriftsteller . . . behandeln einen gewissen mittleren Menschen: 
Vgl. F 205. - Epakten-Berechnung: Epakten oder Mondanzeiger heiflt die Zahl 
der Tage zwischen dem letzten Neumond des alten Jahres und Neujahr, die 
das Alter des Mondes anzeigt. Vgl. auch »Gnadigstes Sendschreiben der Erde 
an den Mbnd« (III, S. 407). 

209 Beobachteten wir den Mend: Vgl. D.469. 

210 Kaujhause: Das Kaufgildenhaus, seinerzeit an der RothestraUe in Got- 
tingengelegen. Dorttrat 1777 Jacob Philadelphia (1735 bis nach 1795) auf, ein 
amerikanischer Taschenkiinstler und Magier; vgl. Brief an Georg Heinrich 
Hollenberg, 9.Januar 1777 und Briefe an Johann Andreas Schernhagen, 
9.Januar, 10. und 17. Februar 1777. - die scheinbare Stille: Vgl. KA 293. - 
Diese Bemerkung . . . bei Hartley: Uber L.s mutmaBlichen Schreibplan s. zu 
E 509; zu Hartleys Theorie s. zu E 453. - konnte genutzt werden: Zu dieser 
Floskel s. zu C 96. 

211 Junius sagt: Anmerkung zum 26. Brief des Junius. - Measures . . . 
society: Maftregeln, nicht Manner, ist die gewohnliche Heuchelei der affek- 
tierten Mafiigung; — eine gemeine nachgemachte Sprache, von Buben fabri- 
ziert und von Narren in Umlauf gebracht. Solch sanfter Tadel pafit nicht zu 
dem gegenwartigen degenerierten Zustand der Gesellschaft. Der Text hat bei 
Junius »measures and« statt »measures«, »among fools« statt »by fools«. - 
current: Tax L.s Wortgebrauch s. zu E 251. - Stetle aus einem Briefe des Pope: S. 
zu D 606. - To reform . . . my satires: Zu bessern und nicht zu ziichtigen ist, 
furchte ich, unmoglich . . . Laster abstrakt anzugreifen, ohne Personen zu 
treffen, mag in der Tat ein gefahrloses Fechten sein, aber es ist ein Fechten mit 
Schatten. Mein groflter Trost und die Ermutigung fortzufahren war es, zu 
sehen, daft jene, die keine Scham und vor nichts sonst Angst haben, von 
meinen Satiren, scheint's, getroffen worden sind. Der Text von Junius hat 
»no fear« statt »not fear«. Interessant fur L.s eigene Auffassung von Satire. 

213 In Hogarth's enraged musician fehlt tioch das ... Sagenschdrfen: Diesen 
Gedanken hat L. bei seiner Erkl'arung des Blattes »Der aufgebrachte Musiker 
(The provoked musician.) « im GTC 1794, S. 207-214, nicht verwertet. -die 
Gbttingischen Kurrentschuler: Kurrende, seinerseits vielerorts iibliche Einrich- 
tung, nach der arme Schiilcr auf den Straiten geistliche Lieder sangen und 
dafiir von den Einwohnern kleine Gaben empfingen. 

214 Er. . . trug den Kopfimmer schiefwie Alexander: Vgl. L 471, den Brief an 
Johann Georg Forster, 24. Dezember 1787 und Alexandrinergedicht, III, 
S. 425. - nisteln: DWB 7, Sp. 857: von Nest abgeleitet: herumsuchen, sto- 
bern; u. a. von L. ein Beleg: »hatte immer etwas in den Haaren zu nisteln« 
(VS 1, S. 340). - Seine Perucke trug er wie D* Johnson: »His wig never sat even 
on his head, as may be observed in all the pictures of him, the reason whereof 
was, that he had a twist in his shoulders, and that the motion of his head, as 
soon as he put it on, dragged it a wry« (Hawkins, S. 293, Anm. 29; s. zu 



BAND I ■ F 206-222 415 

J 199). Die Periicke saft" ihm nie richtig auf dem Kopf, wie man es auf alien 
Bildern von ihm sehen kann, was daran lag, dafi seine Schultern verkrummt 
waren und sie sich durch die Kopfbewegung verschob, sobald er sie aufsetzte. 
- ein Hosenknopf stand ihm offen wie Cervantes: Vgl. L 471. - und nun auf . . . 
Reinhold: Ober diesen satirischen Plan s. zuC 55. 

215 unter: Danach von L. etwas gestrichen. - die Betrachtung iiber Spott und 
Schwdrmerei: Nach Weinhold, Heinrich Christian Boie, S. 270, ist Schlosser 
der Verfasser des im »Deutschen Museum« 1776, S. 785-787, erschienenen 
und mit »S.« unterzeichneten Aufsatzes »Ober Spott und Schwarmerey«. - 
Gesgrach iiber die Physiognomik: Gemeint ist die » Anlage zu einem Familienge- 
sprach iiber die Physiognomik «, erschienen im »Deutschen Museum « 1776, 
S. 791-809, von Karl Ludwig Junker (gest. 1797), Pfarrer und Lehrer der 
Philosophic und der schonen Wissenschaften in Leiningen. - Der Verfasser sagt 
sogar: Gemeint ist ebd., S. 796. - Bb'hms u. a.: Aufschluikeich, dafi L. Bohmes 
Schreibstil als negatives Kriterium fur Lavaters >Schreibart< nimmt. - erstimu- 
liertem: Zu diesem Ausdruck s. zu D 530. - wenn . . . gebdren: Von L. 
verbessert aus iiber Ideechen. - Korybanten: Pries ter der Kybele in Phrygien, die 
ihren heiligen Dienst mit larmender Musik und bewafnieten Tanzen begin- 
gen. Im ubertragenen Sinn Korybantismus: ein wilder, tobender Gemutszu- 
stand. - des armen Wurmgens: Von L. verbessert aus der kindischen Ideen. — 
(Gbtter-Kindes): Von L. ohne Klammern unter armen Wurmgens gesetzt. 

216 Am Anfang von L. etwas gestrichen. - sichertjiir Schadlichkeit: Zu der 
Verwechslung von ftir und vor s. zu A 239. - Ideen mit dem Sieb der Analyse 
zusichtet: Zu dieser Wendung vgl. E 257 (S.404). 

217 Die Physiognomik wird in ihrem eignen Fett ersticken: Der Satz wird F 804 
wiederholt und in der Antiphysiognomik (HI, S. 277) verwertet. Vgl G 95. 

218 Rosenstock im Winter gezeichnet: Das Bild kehrt F 275 wieder. 

219 Prophezeiungs-Kunst . . . das ist Physiognomik: S. zu F 23. — Semiotikfiir 
den Moralisten: L. gebraucht den Ausdruck in der Antiphysiognomik (III, 
S. 264, 277). - daft: In der Handschrift dap sich. - Hier . . . die Schnitte im Teller 
angebracht: S. zu F 34. 

220 Augen: In der Handschrift Augen aussert. - Torheits-Fdltgen: Diesen 
Ausdruck gebraucht L. auch F 247 und in der Antiphysiognomik (HI, S. 28 1). 

221 Benonplust: >Benichtmehrt<. 

222 In den Worterbiichern aufzusuchen, was fur physiognomische Regeln in die 
Sprache ubergetragen worden: Vgl. Antiphysiognomik (III, S. 278). Lavater 
behandelt die physiognomischen Worter in den Sprachen in den »Physiogno- 
mischen Fragmented 4, S. 9. - Spitz kopf: Vgl. Antiphysiognomik (III, 
S. 278); iiber den >Spitzkopf< Perikles s. zu D 181. - Dickkopf: Im Sinne von 
Dummkopf s. Wander I, Sp. 583; in einigen Gegenden Deutschlands vormals 
Bezeichnung der Lutheraner (DWB 2, Sp. 1082). - In Spriichwortemfande sich 
ebenfalls manches vielleicht: Vgl. Antiphysiognomik (III, S. 278-279). - Lud- 
wigs Wbrterbuch: Gemeint ist das »Teutsch-englische Lexicon«, erschienen 
Leipzig 1716, 2 I745, ^1765 von Christian Ludwig (1660-1728). - one that 
reasons acutely: Engl. >ein scharfsinniger Denken. - Beiname der Reformierten: 
Wander IV, Sp. 728, bringt dafur einen Beleg aus Luther; gemeint ist: 
jemand, der »feine und listige Anlagen machen kann«. - Diebs-Gesicht: Zu 
dieser Wortbildung im Zusammenhang der Auseinandersetzung L.s mit der 
» Physiognomik « s. das Wortregister. - Rotkopf: S. zu F 224. 



4l6 SUDELBUCH F 

223 Vor-Sukzessor . . .; Diese Beobachtung findet sich schon C 77. 

224 Amtmanm-Bauch: Der Amtmann war sprichwortlich fur seine Fettlebe 
auf Kosten der Bauern. - Rote Haare wachsen aufkeinem guten Grunde: Zu dem 
sprichwortlichen Vorurteil gcgenuber Rothaarigen s. Lipperheide, S. 714. 
Vgl. F 224 und schon L.s Notiz in A 98. Varianten dieses Sprichworts bietet 
Wander II, Sp. 221-222. - Cotteswort vom Lande: Die Wendung begegnet auch 
F 539 und Mat I 118. 

225 Hyperbolas: Athen. Demagoge, verdrangte nach dem Tod des Perikles 
die bis dahin dominierende aristokrat. Fuhrungsschicht. Nach Kleons Tod 
422 v. Chr. Leiter des Demos und damit Hauptzielscheibe der Komodie; 
polit. Rivale von Alkibiades, 411 von Oligarchen auf Sanios umgebracht. - 
Plutarch im Alkibiades: ». . . der den Komikern, bcinahe ohne Ausnahme, 
vielfachen Stoff zur Unterhaltung lieferte, weil er bestandig zum Gegen- 
stande des Spottes in den Theatern diente«, sagt Plutarch, »Leben des 
Alkibiades « 13 von Hypcrbolus. -Ein Narr , . . Geschenkder Vorsehungfur ein 
Land: Vgl. F 142. 

229 Bibeltrager: Fchlt in Grimms und Heynes Worterbuchern, ist aber im 
»Versuch eines bremisch-niedersachsischen W6rterbuchs« 1, 85 verzeichnet. 
Zur Sache s. zu F 222. 

230 spagirischen: Abgelcitet von Spagyrie: gleichbedeutend mit Alchemic 
Vgl. F 375, Alexandrinergedicht, III, 8.414, 417 und Kill, S. 193. L. ge- 
braucht das Wort auch in »Noch ein Wort iiber Herrn Ziehens Weissagun- 
gen« (GWML 2, 5. Stuck, 1781; VS 5, S. 15). 

231 Sympathien: Seit der zweiten Halfte des i6.Jh.s bezeugtes Lehnwort 
aus dem Lateinischen und Griechischcn (DWB 10,4, Sp. 1400), im Gcgensatz 
zum heutigen Sprachgebrauch u. a. Bcgriff eincr NaturaufTassung, die beson- 
dere geheimnisvolle Wirkungszusammenhange behauptete, auf die Heilver- 
fahren griindeten, welche in der Volksmedizin eine groBe Rolle spielten. Zu 
L.s Urteil vgl. aber »Noch ein Wort iiber Herrn Ziehens Weissagungen« 
(GMWL 2, 5. Stuck, 1781, S. 309-321). 

232 Furor Wertherwus: >Wertherische Raserei<, gebildet nach Furor Teuto- 
nicus, das auf die kampferische Leidenschaft der germanischen Krieger 
gemiinzte Wort aus »Pharsalia« I, 255 f von Marcus Annaeus Lucanus 
(39-65). S. Buchmann, S. 575 f. Vgl. F 526 und zu E 330. 

234 Die Walder werdert immer kleiner, das Holz nimmt ab: Holz und nicht 
Kohle war bis Ende des 18. Jh.s die hauptsachliche Energiequelle; s. noch L.s 
Besch'aftigung mit Rumfords Sparplanen in den neunziger Jahren. - Biicher 
hrennen, bis wieder neue aufgewachsen sind: Der Gcdanke kehrt F 330 wieder. 
Zum Thema Bucherverbrennung s. zu F 119. 

235 Den 13^ reiste Uh nach Hannover: Zu dieser Reise vgl. Brief an Johann 
Andreas Schernhagcn, 29. August 1776. 

236 Pessimismus: Laut Schulz/Basler, Deutsches Fremdworterbuch 2, 
1942, S. 477 ist dies der alteste Beleg fur » Pessimismus « im Deutschen. 

238 Hokuspokus: Zauberformel der Taschenspieler, im iibertragenen Sinne 
>Gaukelei, Blendwerk<. Zugrunde liegt wahrscheinlich eine im 16. Jh. be- 
zeugte pseudolat. Zauberformel fahrender Schuler: »hax, pax, max, deus 
aclimax«, deren Anfang verstummelt seit dem 17. Jh. - zunachst in England 
als hocas pocas - in verschiedenen Formen erscheint, wahrscheinlich Verball- 
hornung der Abendmahlsformel »Hocest corpus meum« (Das ist mein Leib). 



BAND I • F 223-252 417 

239 Ich babe dieses in einem Buchelchen . . . ausgefuhrt: Fingierte Angabe. - 
Theriak: (griech.) Altes Universal a rzneim it tel in Form einer Latwerge, an- 
geblich von Andromachus, dem Leibarzt des Kaisers Nero, erfunden und in 
einem Gedicht beschrieben, das durch Galen in seiner Schrift »De antidotis« 
erhalten ist. Es bestand aus 70 Stoffen, darunter Opium, und wurde bis in die 
neuere Zeit in den Apotheken Venedigs, Hollands, Frankreichs mit gewissen 
Feierlichkeiten und unter Aufsicht von Magistratspersonen gefertigt. 

240 Er sieht aus als wenn erkeinedrei zahlen konnte: Dicse Bemerkung gehort 
wohl zu den volkstumlichen physiognomischen Beobachtungen, die L. 
sammclt. S. zu F 222, 224. Wander V, Sp. 483, fuhrt dieses Sprichwort an. - 
Als wenn ihm die Huhner das Brod gefressen batten: Wander II, Sp. 807, bringt 
einen Beleg aus Frischbier (1690) im Sinne von: Er ist betriibt, traurig. 

242 Der Kbnig von Preufien . . . ein Eloge verfertigt: Friedrich II., der Den 
Haag (La Haye) 1753 die »Eloge du S. la Mettrie, Medecin de la facultc de 
Paris et Membre de l'Acad. Royalc des Sciences de Berlin « veroffentlichte. - 
den Sekretdr: Formey; uber ihn zu D 686. - Voltaire. T. 31.: Gemeint ist der 7. 
Brief Voltaires an Ferdinand von Braunschweig, der den Titel »Sur les 
Francais« hat. 

243 Tout . . . recherchee: Nicht allcs muB geziert, aber nichts darf abstofiend 
sein. Eine dunkle und grotcske Sprache ist nicht Einfachheit, sondern ge- 
suchte Grobheit. - sagt Voltaire: In dem zu F 242 genannten Brief sind diese 
Satze nicht enthalten. 

244 S-' Reals Voltaire: S. zu Fi S. 455. - Voltaire: Voltaire crwahnt St. Reals 
Werk mehrfach hochst anerkennend in »Siecle de Louis XIV « (CEuvres 
completes 14, S. 131, 546); L. meint aber wohl eine andere Stelle. 

247 Torheits-Fdltgen: S. zu F 220. 

249 Pietsch: »Geschichte praktischer Falle von Gicht und Podagra«, er- 
schienen Halle 1 774-1 779, von Johann Valentin Pietsch (1690-1733) aus 
Konigsberg, Dr. med., medizin. und bclletrist. Schriftsteller. Warum L. die 
Lektiire dieses Werks empfahl, ist unklar. An Hollenberg am 3. April 1777 
teilt er mit, daB Dieterich an der Gicht leide. - Lion: Wie die Tagebucher 
zeigen, Bezeichnung L. s fur sich selbst, deren Ursprung dunkel ist: Lowe? L. s 
physisch-sexuelle Person? Zur Verwendung s. das Personenrcgister und III, 
S.616. - Stivotel: Die Bedeutung dieses Worts, das in den Sudel- und 
Tagebuchern mehrfach begegnet - s. Personenrcgister -, konnte nicht crmit- 
telt we r den. 

250 Den 1^ November . . .: Uber dieses Abendessen vgl. Brief an Schern- 
hagen, 4.(?) November, an Hollenberg, 21. November 1776 und Kastners 
Epigramm (Schonwissenschaftlichc Werke 1, 58, Nr. 187): 

An Hrn. Professor Lichtenberg. 

Du lades t zwanzig Mann, und dem de Luc zu Ehren 
Seh' ich sie manches Glas und manche Schiissel leeren, 

Wenn er, als war der Mund zum Reden nur bestimmt, 
Die Flasche ruhig laBt, und keinen Teller nimmt. 

So war ein Opfermahl nach frommer Alten Weise, 
Dampf fur die Gottheit nur, und fur die Priester Speise. 

251 diabolusfamiliaris: Lat. >Hausteufel<. Umschreibung fur L. selbst? Vgl. 
an Christiane Dieterich am 14. Oktobcr 1776. 

252 Wolffianer: Anhanger der rationalistischen Philosophic >more geomet- 



4l8 SUDELBUCH F 

rico< von Christian Freiherr von Wolff (1679-1754K Prof, des Natur- und 
Volkerrechts in Halle, bedeutendster Philosoph der deutschen Friihaufkla- 
rung, der die Philosophic von Leibniz popularisierte; als angeblicher Reli- 
gionsverachter 1723 seines Lehrstuhls voriibergehend enthoben. »Experi- 
menta physica« (1721-1723); )>Elementa mathesos universali s « (1713-1741). 

253 Apoll . . . den Ochsen: Apollon war in der griech. Sage eine Zeitlang 
Viehhirte des thessalischen Konigs Admetos. 

254 Wenn einmal . . . verhren: Zu dieser (Selbst-?)Erkenntnis vgl. GH 46; 
UB 47. 

255 Bilguerische Methode: Der preuB. Generalarzt Bilguer trat in seiner 
beruhmten, Halle 1761 erschienenen »Dissertatio de membrorum amputat- 
ione rarissime administranda aut quasi abroganda« fiir eine konservative 
Heilmethode in Fallen ein, bei denen bis dahin die Amputation von Gliedern 
vorgenommen wurde. Johann Ulrich von Bilguer (1 720-1 796) aus Chur in 
der Schweiz, bedeutender Arzt vor allem auf dem Gebiet der Chirurgie und 
Kriegs-Arzneikunde; 1794 geadelt. 

256 Den Sieg in den Olympischen Spielen: »Hoc est apud Graecos . . . prope 
majus et gloriosius quam Romae triumphases«, Cicero, »Oratio pro L. 
Flacco« 31 (59 v. Chr.). - Flaccus: L. Valerius Flaccus, der als Praetor Cicero 
bei der Unterdriickung der Catilinarischen Verschworung unterstiitzt hatte, 
wurden bei der Verwaltung der Provinz Asien Erpressungen vorgeworfen, 
fur die er sich in Rom zu verantworten hatte; dank Cicero, der ihn verteidigte, 
freigesprochen. 

257 Krempel-Markt: Krampelmarkt svw. Trodelmarkt (DWB 5, 
Sp. 2008). 

258 Jetzler: Chris tophjetzeler (173 4-1 791), erst Kurschner, dann Prof, der 
Physik und Mathematik in Schaffhausen; kam durch einen Sturz vom 
Obermessmer (Appenzell), dessen Hohe er messen wolljte, urns Leben. - 
Lambert aufgab den Inhalt . . . zu finden: Lambert berichtet dariiber in den 
»Zusatzen zur Visierkunst« innerhalb der »Beytrage zum Gebrauche der 
Mathematik« 3, 12, die zu Fj S. 455 nachgewiesen sind. 

260 Er schrieb eine Art von Dragoner-Prose: Zu dieser Wortbildung vgl. 
»Dragonerapostel« in der zweiten Gobhard-Epistel »Friedrich Eckardt an 
den Verfasser der Bemerkungen zu seiner Epistel an Tobias Gobhardt«, 
Gottingen 1776 (VS 3, S. 179). - Prose: Von L. verbessert aus Poesie, - Prose 
zu Fufi: L.s Eindeutschung von »sermo pedestris«: die schlichte Sprache des 
Alltags (Horaz, De arte poetica 95). 

261 Surtout: S. zu B 56. 

262 Das Studium der Naturhistorie , . . in Deutschland bis zur Raserei gestiegen: 
S. zu F 149. - Freiheits-Oden: Die Freiheit besang in verschiedenen Oden etwa 
der Hainbiindler Friedrich Leopold von Stolberg. -erstimulierter: S. zu D 530. 
- in 3- bald sechszolligen Zeilen: Zu dieser Wendung vgl. D 610. - das Insekt: 
Von L. verbessert aus alles. - Mensch: Von L. verbessert aus EngeL - heme 
deinen Korper kennen, und . . . Seele: Vgl. F 149. -gewbhne deinen Verstand zum 
Zweifel: Zu dieser Maxime L.s vgl. F 441; J 1276, 1965; K 303. - Mefikunst: 
Seit dem 17. Jh. gebrauchlich fiir Geometria practica. - Namen-Registern von 
Wtirmem: Ober »registerartige Gelehrsamkeit« mokiert sich L. schon D 255; 
uber »Register-Schreiber« D 112. Im iibrigen vgl. F 149, 153. - in der Sonne: 
Von L. verbessert aus im Jupiter. - Sand: Von L. verbessert aus Sandkorn am 



BAND I • F 252-276 419 

Ufer. - baue deinen Acker: Die Wendung erinnert an den Schlufisatz von 
Voltaires »Candide«: >planter son jardin<. - Fibern deities Gehims: Diese 
Wendung begegnet auch F 591. -Fallen: Vgl. F 105. - Schmetterlings- Historic: 
Dieser Ausdruck ist in der zweiten Gobhard-Epistel »Friedrich Eckardt an 
den Verfasser der Bemerkungen zu seiner Epistel an Tobias G6bhardt«, 
Gottingen 1776 (VS 3, S. 178) verwertet. - Geschichte der Handwerke und 
Kunste: Vielleicht Anspielung auf den »Schauplatz der Kunste und Hand- 
werke, oder vollstandige Bescheibung derselben von der Akademie der 
Wissenschaften zu Paris«, aus dem Franzosischen von Johann Heinrich 
Gottlob Justi; Leipzig und Konigsberg 1762ft., 13 Bde. (BL, Nr. 937). - 
ausdmcklichen: Von L. verbessert aus strickten. - vid. p. lg. : Gemeint ist F 149. 

263 Es: Davor von L. gestrichen Was kdnnen. - Sommervbgelgen: In ahnli- 
chem Sinn gebraucht L. B 336 das Wort »Buttervogel« (Schmetterlinge); s. 
DWB io,i ? Sp. 1565. - Cicisheen: S. zu B 180. - das Wort Freidenker . . . 
geschandet: Dieses Wort wird in DWB 4,1, Sp. 102, mit dem Kommentar: 
»man versteht aber impius, freigeist« ohne Belege angefiihrt. - das Wort . . . 
uerdreht: Zu dieser Wendung vgl. E 341. - schonen Geister: Danach von L. 
gestrichen und nun wollen sie uns das Wort Witz und unsere sogenannten witzigen 
Schriftsteller . . . keinen Funken von Witz. 

264 anniversarium societatis: Den Jahrestag [hier: Geburtstag] der Gesell- 
schaft; gemeint ist worn der Professoren-Klub, iiber den L. am 31. Oktober 
1776 an Schernhagen berichtct. - Stivotelismus: Vermutlich Durchfall; vgl. 
Briefan Christiane Dieterich vom 16. November 1776. -gegessen . . .: Beob- 
achtungen seiner E8- und Trinkgewohnheiten notiert L. fast regelmaBig in 
SK. 

265 Vielleicht hat ein Hund . . . oder ein hetrunkener Elefant Ideen: Zu L.s 
Reflexionen iiber die >intellektuellen< Fahigkeiten von Hund und Elefant s. zu 
E 113. 

266 Perfektibilitdt: Vgl. E 359. - gdbe ein herrliches Gedicht ab, auch die 
Physiognomik: L.s Wertschatzung des wissenschaftliche Gegenstande in poeti- 
scher Form vermittelnden >Lehrgedichts< dokumentieren auch J 40 r und 
K 202. - Fines Hallers nicht unwurdig: Hallers beriihmte Lehrgedichte »Die 
Falschheit menschlicher Tugenden« und »Der Ursprung des Obels« erwahnt 
L. unter anderm D 132 und E 169; s. die Anm. dazu. In G 131 stellt L. den 
Bewunderern des Dichters Haller die Klopstockianer gegeniiber. 

269 Fehler . . . Mann . . . tadeln: Zu diesem Gedanken vgl. G 4 und K 100. 

271 Stichelreden auf den lieben Gott: Diese Wendung ist in der zweiten 
Gobhard-Epistel »Friedrich Eckhardt an den Verfasser der Bemerkungen zu 
seiner Epistel an Tobias G6bhard«, Gottingen 1776 (VS 3, S. 178) verwertet. 

272 Commentarios . . . nicht verstehen: Vgl. Hogarth-Erklarungen, III, 
S. 929, - Que Von explique encore peurde s 'entendre: Da6 man noch erklart [aus] 
Furcht, sich zu verstehen. Das Zitat bei Voltaire nicht ermittelt. 

274 ewigen Juden: Sagengestalt, die zuerst 1602 in einem Volksbuch auf- 
tritt; Ahasverus, verdammt, ohne Ruhe bis ans Ende aller Tage in der Welt 
heru m zu wande rn . 

275 Ein Rosenstock im Herbst gezeichnet: Vgl. F 218. 

276 Philosophische Betrachtung uber das Aufschieben: Zu diesem L. bewegen- 
den Thema s. das Wortregister. Wenn es ein Schreibplan L.s war, so ist er 
wenigstens aufgeschoben worden. 



420 SUDELBUCH F 

277 Brabander Spitze: Brabant war seit dem 17. Jh. beriihirtt wegen seiner 
Leinenschlagspitze; Barbara Uttmann (i5i4~i575) fuhrte, um etwas gegen 
die soziale Not zu unternehmen, das Spitzenkloppeln nach Brabanter Muster 
1 561 im Erzgebirge ein. 

278 Er ist jetzt in Paris und kompiliert Krankheiten: Auf wen L. anspielt, 
konnte nicht ermittelt werden. Zu der Wendung vgl. an Kastner am 5. (?) Ok- 
tober 1 791 bezuglich Girtanners. 

279 Dissapprobation: Frz. >MiBbilligung<; von L. verbessert aus Beyfali - 
das tbrigte Lacheln: Vgl. F 220. - besser gesagt: Zu dieser Floskel s. zu D 246. 

280 tin 8™ Bandchen: S. zu B 265. - einen Quartanten wieder bekommen: Zu 
L.s Wertschatzung dieses Buchformats vgl. F 184. 

281 Sie wollten also die Katholiken mit Pulver in Himmel sprengen: Wohl 
Anspielung auf das Feuer auf New York, das die brit. Truppen unter General 
Howe Mitte September 1776 eroberten; vgl. an Schernhagen am 18. Novem- 
ber 1776. 

282 Diesen mit Kaffee geschriebenen Brief: Diese Bemerkung ist in der 
Handschrift wirklich mit dunnem Kaffee geschrieben. Zu dieser Wendung 
vgl. Ill, S. 618. Ein derartiger Brief L.s, falls er nicht ohnehin fingiert war, ist 
nicht iiberliefert. 

283 Bine 2persbnige Frau: Wendungen wie >zweischlafrig<, >zweisitzig<, 
>einpersonig< begegnen III, S. 881, 887, 928, 966. VS 2, S. 104 notiert: »Eine 
zweischlafrige Frau«. 

284 a coward: Engl. >ein Feigling<. - Der hierauf fotgende % einer der 
abscheuligsten meines Lebens: Gemeint ist Donnerstag, der 12. Dezember 1776. 
Aus den Briefen L.s geht nicht hervor, worauf er anspielt, falls nicht der 
Brocken, Zimmermann und Kastner gemeint ist; s. an Schernhagen am 
15. Dezember 1776. 

285 meine Zunge siegelt . . . Siegellack: Vgl. F 49. 

291 Die erste Regel . . .: Vgl. F 305. Zu dieser Kunstauffassung bekennt 
sich L. auch in einem Brief an Schernhagen am 27. Februar 1777. - die . . . 
Charaktere . , . wie die Steine im Schachspiel betrachtet: Zu dieser Wendung vgl. 
Mat I 124. - Wurksamkeit: Von L. verbessert aus Wiirckung. - Das nicht tun 
heifit . . . Wunder tun wollen: Vgl. F 305. 

293 Heute die Engldnder nach Gotha: In der Handschrift Randbemerkung. 
»Meine vier Kinder gehen diese Weihnachten nach Gotha«, meldet L. am 
19. Dezember 1776 an Schernhagen. - Was den Schriftsteller beliebt macht: Vgl. 
Mat I 108. - schdtzend: Im Sinne von: beurteilend, bewertend; s. DWB 8, 
Sp. 2283. 

294 das Partizipium gebrauchlich zu machen: Gemeint ist schdtzend in F 293 . 

295 Kbpfen: Von L. verbessert aus Starrkopfen. - Parakletor: Sind also diese 
Bemerkungen nur ironisch gemeint? Zu dem satirischen Schreibplan vgl. 
D 526 und Anm. 

296 nonum . . . annum: Das Zitat aus Horaz ist zu E 251 nachgewiesen. - 
Satyre gegen die Bibel-Erklarer: Vgl. G 23 1. - wegen derjahre der Erzvdter: Vgl. 
E251. 

297 Er pjlegte seinen Witz so [zu] rechnen wie Wein: L. selbst? 

299 Busen bedeutet anfangs blofi eine Fake . . . endlich den ganzen Menschen: L'. 
entnimmt diese Deutung vermutlich aus Adelung, Versuch 1, Sp. 1276. 

300 meinem Traum: Zu L.s Reflexion iiber Traume und ihre unbewuBte 



BAND I " F 277-324 421 

Bedeutung s. zu A 33. -Heinrich: Johann Heinrich Jacob Braunhold. - Ideen- 
Gruppierung: Von Hartley beeinfluBter Gedankengang und abgeleitete For- 
mulierung. 

301 Was wurde esgeben, wenn man . . . die 10 Gebote . . . aujhiibe: Vgl. Mat I 
109. 

303 Es wird heutzutag so viel in Kalendern vorgetragen: In dieser Zeit uber- 
nahm L., schon vor Erxlebens Tod, die Redaktion des GTC. Vgl. an 
Hollenberg am 21. November 1776, an Schernhagen am 23. Dezember 1776 
und 3. Marz 1777. 

304 bittere Satyren suft: S. zu diesem Bild von der Satire das Bild von der 
vergoldeten Pille D 650. 

305 Der dramatische Dkhter so wohl als der Romanschreiber miissen keine 
Wunder tun . . .: Vgl. F 291. 

307 principium indiscernibilium: Lat. >unentscheidbarer Satz<. - keine Sache 
zween Sekunden dieselbe . . . alles verandert sich injedem Augenblick: Dieser Satz 
lehnt sich wohl an Hartleys Theorie an. 

308 Dieter ich . . . verwechselt oft Worte . . . : Beobachtungen iiber Dieter ich 
notiert L. auch E 369; s. die Anm. dazu. 

309 Meine Gedanken von dem Dichterwerden der Erde . . .: Zum Thema vgL 
auch F 924, »Ein Paar Neuigkeiten vom Monde« (GTC 1779, S. 26; 
Ph + M 1, S. 205) und Brief an Maximilian Hell (?) i.Juli 1776; RA 160, 163. 
- Saturn: VgL dariiber Gamauf, Astronomie, S. 506-507. 

310 Wenn man . . . eine Stange Siegellack nach der Dicke zwischen die Spitze des 
Daumens und des Zeigefingers nimmt . . . so wird manglauben: Zu L.s Selbstbeob- 
achtungen s. zu A 35. -fuhrt: Von L. verbessert aus drehe[t]. 

311 Unter Physiognomik . . . die Kunst verstehen . . .: Nach den zahlreichen 
Korrekturen zu urteilen wohl fur L.s Antiphysiognomik notiert. - wollen: 
Von L. verbessert aus nehmen. - Leibes: Von L. verbessert aus Leben. - 
Personen die verwachsen sind . . .: VgL F 80. - stumpfen Nasen: Vgl. F 898. 

313 Frid in Hosen: Sollte Friederike Dieterich gemeint sein? VgL F 314. - 
Spitz: Eigenname? - Dreck aufden Bart: S. zu C 285. 

314 Ersah so zerknickt aus, als wie ein Madgen in Mannskleidern: VgL F 313. 

315 Assassinisch, asininisch: Meuchelmorderisch, eselhaft. Zu L.s Wort- 
spielen s. zu B 156. 

317 Delphisch: Zur Bedeutung s. zu C 330. 

319 mufite England damn itheiften: Dariiber handelt L. F 569 und III, S. 358. 

321 superklug: Von L. aus etwas Unleserlichem verbessert; zu dem Aus- 
druck s. zu D 445. 

322 Gafiner: Johann Joseph Gafiner (1727-1779), kath. Priester in Regens- 
burg, Exorzist und Wunderheiler, der 1775 in EUwangen Kranke mit sog. 
Teufelsaustreibungen zu heilen suchte. L. erwahnt ihn auch in der Antiphy- 
siognomik (III, S. 263), in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 979) und in 
»Leichtglaubigkeit, Aberglauben und Fanatismus« im GTC 1787, S. 217. - 
vertreibt: Von L. verbessert aus heilt. - Trudt: Drud, mittelniederld. drut, 
wahrscheinlich keltischen Ursprungs: Hexenmeister, Kobold, boser Geist. 

323 Das adliche Blatterngift: Zu dieser Wendung vgl. E 449. 

324 Ehe man noch die gemeinen Erscheinungen in der Korper-Welt erkldren 
konnte,fing man ... an, Geister zur Erklarung zu gebrauchen: VgL C 91 und 
Anm. - Es ist: Danach von L. etwas gestrichen. - darbilden: So viel wie: 



422 SUDELBUCH F 

hervorbringen. Zu dieser Wortbildung s. DWB 2, Sp. 769, Wo diese Bemer- 
kung L.s als einziger Beleg angefiihrt wird. 

325 Wasjur einen Effekt wurde es . . . aufmich haben, wenn ich einmal in einer 
ganz schwarz behangenen grofien Stube: Merkwurdig, dafl Brentano diesen 
Gedanken in »Fanferlieschen«, nur auf eine ganze Stadt bezogen, ausmalt. - 
Effekt: Von L. verbessert aus Affeckt. - Leuten: Von L. verbessert aus 
Bed ten ten. 

327 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Nichts aufgeschoben: L.s lebenslange Devise und personliches Problem; s. zu 
D 20. - Pfennige gespart in alien Stiicken: Vgl. F 1219. 

330 Vorschlag Bucher zu brennen: Zu diesem Gedanken s. zu F 1 19. - 
Patrioten: S. zu E 28. - Scharmiitzel der Gewurzkramer: Auf den Verwendungs- 
zweck von Gedrucktem fur >Pfefferduten< und damit auf den Berufstand der 
Gewurzkramer kommt L. schon E 245, 312 zu sprechen. 

333 a key to the lock: Alexander Pope veroffentlichte London 171 5 anonym 
die Schrift » A key to the lock or a treatise proring beyond all contradiction the 
dangerous tendency of a late poem entitled the rape of the lock to government 
and religion «, in welcher er seinem komischen Epos in satirischer Absicht 
eine falsche Deutung unterlegte. - nachzuahmen: Zu dieser Floskel s. zu E 46. 
-au/Amerika zu deuten: Anspielung auf den amerik. Unabhangigkeitskrieg? - 
Fata: Lat. >die Schicksale<. 

334 lafit: Steht (gut). - Rosenfarb und Silber: S. zu B 41. 

335 Der ubllige Idiot, der vemunjtige . . . Mann . . . der Rasende haben . . . ihre 
Zeichen: Vgl. schon A 4. - Gradation [en]: S. zu Mat I 72. 

336 Feuerstahl: In der Heraldik eine dem Werkzeug Feuerstahl ahnliche, 
beiderseitig je zwei Schnecken bildende Figur, haufig an Ordensketten 
(Goldenes Vlies). 

338 Empftndsam schreiben: Vgl. F 157, 345. - Schb'pse: Vgl. B 128, C 218 
und III, S. 296ff. - Postillion: Von L. verbessert aus etwas Unleserlichem. - 
Der Mensch besteht dock noch aus etwas mehr als Testikeln: Vgl. F 345. - 
Testikeln: Lat. >Hoden<. 

339 Nach der griechischen Anthologie: Wohl die »Anthologia Palatina«, die in 
einer einzigen Handschrift der Bibliotheca Palatina in Heidelberg erhaltene 
Sammlung griech. Epigramme, die Ende des lo.Jh.s von Konstantinos 
Kephalos zusammengestellt wurde. - Urn Madchen . . . zu ersparen: Der 
Verfasser dieses Sinngedichts ist unbekannt; vgl. L.s eigene satirische Versu- 
che in der griech. Mythologie III, S. 626-638. - Schreibtafel: Diese Zeitschrift 
erschien Mannheim 1 774-1 778 in sieben Lieferungen und wurde von Chri- 
stian Friedrich Schwan (1734-18 15, Buchhandler und Schriftsteller in Mann- 
heim) herausgegeben. 

341 Was ist . . . der Mensch anders als eine Kaffee-Tasse: Die Wendung wirkt 
wie eine Parodie auf die pathetischen O-Mensch-Gedichte des Barock! 

342 Das war, wie die Zeit noch keinen Bart hatte: Dieses Bild ist im Vorbe- 
richt vom 9. April 1781 zum Zweiten Jahrgang des wGottingischen Maga- 
zins«, 1. Stuck, Gottingen 1781, [S. 2] verwertet (Lauchert, S. 65). 

343 Als ihm . , . schenken wollte: Zu L. als Verfasser von Sinngedichten und 
Reimen vgl. Kill, S. 3 10. Eine urspriingliche Fassung, die gestrichen ist, hat 
die Oberschrift »Ober eine Silhouette, die mirjemand trostend schcnkte« und 
besteht nur aus den beiden letzten Zeilen. - F.; Wer gemeint ist, ist unbe- 



BAND I * F 324-356 423 

kannt: Friederike Dieterich? - Bild: Von L. verbessert aus es selbst. - der 
Schattert: Von L. verbessert aus Diefi Bild mir. - Kuhlt: Von L. verbessert aus 
Heilt. 

344 es ist mir jetzt wieder ganz geraumig in der Welt, da H.hinaus ist, oder 
H. gehenkt ist: Ob es sich um eine reale Person handelt, konnte nicht ermittelt 
werden. 

345 den Menschen aus unsern empfindsamen Schriften restituieren . . . ein Herz 
mit Testikeln: Vgl. F 338. 

346 Taugewas: Vgl. HI, S. 538. 

347 Ein Nachtwachter . . . macht allemal 6 andere: Vgl. F 354. 

348 Leibniz hat die christliche Religion verteidigt: Leibniz' »Essais de theodi- 
cee sur la bonte de Dieu, la liberte de Phomme et l'origine du mal«, 
Amsterdam 1710, 1712. Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716), Philosoph 
der Fruhaufklarung, Mathematiker, Uni versa lgelehrter. - Leute von Profes- 
sion: Tax dieser Wendung vgl. F 354, 550; H 40; L 75, 975; III, S. 190, 311, 
578, 781, 838. - Triebfeder: S. zu A 88. - Man greife dock mehr in seinen eignen 
Busen . . . : Zu diesem Sprichwort s. Wander I, Sp. 519. - man zuweilen glaubt 
man glaube etwas und glaubt es dock nicht: Vgl. »Uber die Macht der Liebe« (III, 
S. 515). - das System von Triebfedem unsrer Handlungen: Vgl. C 267. 

349 Wenn die Seele einfach ist, wozuderBaudesGehimssofein?: Vgl. F 324. - 
Der Kbrper ist eine Maschine: Eine sich an die frz. Materialisten wie Lamettrie 
anschliefiende Reflexion. 

350 Kleintuer: DWB 5, Sp. 1132, bringt L.s Bemerkung als einzigen Beleg 
fur diese Wortbildung. - Ich habe einige gekannt . . . : Auf wen L. anspielt, 
konnte nicht ermittelt werden. - pietistischer Dunnigkeit: Ahnliche Wendun- 
gen begegnen D 460; F 1158. Zu L.s ablehnender Stellung gegeniiber dem 
Pietismus und Herrnhutertum s. zu B 314. -pietistischer: Von L. verbessert 
aus Hermhutischer. 

351 satyram non scribere: Difficile est satiram non scribere. Es ist schwer, 
keine Satire zu schreiben (Juvenal, »Satiren«, 30). 

352 Selbstmord: Zu L.s Reflexionen uber den Selbstmord s. zu A 126. 

353 der Verfasser des leidenden Werthers: Von L. verbessert aus Herr Gbthe. 

354 Versuch uber die Nachtwachter: Verbliiffende Motivahnlichkeit mit den 
»Nachtwachen von Bonaventura«. - Nachtwachter . . . von Profession: Zu 
dieser Wendung s. zu F 348. - sondem: Danach von L. gestrichen (wenn anders 
dieses Wort hier gebraucht werden kan). - wie Dtlettanten gemeiniglich . . . weiter 
gebracht, als die von Profession: Zu dieser Wendung vgl. an Wolff am n.Juli 
1782. 

355 Zu meinem: recte scribendi pp.: Zu dem lat. Zitat aus Horaz vgl. B 10 
und Anm. - Swift schrieb eine Geschichte des Vtrechter Friedens: Swifts Werk 
»The history of the four last years of the queen« erschien erst nach seinem 
Tode London 1758. - Vtrechter Frieden: Die Friedensvertrage zwischen 
England und Frankreich u. a. von 171 3, die den Spanischen Erbfolgekrieg 
beendeten. - We . . . kingdom: Wir trafen uns, um Euer Konigreich in Besitz zu 
nehmen. Die Stelle (ohne die Worte we met) steht im 58. Brief des »Journal to 
Stella«. 

356 Swift. Tom: ig. p. 238: Gemeint ist das »Journal to Stella«, 59. Brief. - 
Lady Orkney: Elisabeth Villiers (1657?-! 73 3), Matresse Williams III.; heira- 
tete 1695 Lord George Hamilton, der 1696 zum Earl of Orkney ernannt 



424 SUDELBUCH F 

wurde. Swift nannte Lady Orkney die kliigste Frau, die e r je kennenge- 
Iernt hatte. - Lady . . . eye: Lady O. hat mir ihr Bildnis gegeben, ein sehr 
feines Original von Sir Gofrey Kneller; nun, es ist eine Beschonigung. Er 
hat ihrem Schielen bewundernswert geschmeichelt; und Sie wissen, ich 
liebe einen Silberblick. - Kneller: Sir Godfrey Kneller (1646-1723; eigtl. 
Gottfried Kniller) aus Liibeck, seit 1688 Hofmaler in London, 1692 gea- 
delt, seinerzeit beruhmter engl. Portratmaler. - / hue a cast in the eye: 
Swifts Vorliebe fur das Schielen ist in der Antiphysiognornik (III, S. 272) 
verwertet. 

358 obigen Gedanken: Gemeint ist F 338. - (Adlers Augen): In der Hand- 
schrift ohne Klammern uber Fliigeln. 

359 Plures discunt . . . resistatur: Es gibt mehr, die lernen, wic sie dazu 
werden, als die lernen, wie dem zu widerstehen sei. Das Zitat fmdet sich in 
einem Brief Bolingbrokes Endejuni 1727. 

360 Journal etranger: Spater »Journal etranger ou Notice exacte et detaillee 
des ouvrages de toutes les nations etrangeres en fait d'arts, de sciences, de 
litterature«, Paris 1 754-1 758, 1760, 1762. Vgl. F 412. 

361 Angeloni . . . Briefe uber die Englander: » Letters on the English nation, 
by Batista Angeloni«, London 1 756; Verfasser ist der polit. Schrifts teller John 
Shebbeare (1709-1788), der vorgab, diese politische Satire im Stil der Schrif- 
ten Bolingbrokes gegen Walpole iibcrsetzt zu haben. - Briefe: Von L. 
verbessert aus Gedancken. -der Selbst-Mord . . . von der Ohrenbeichte her: Der 
vierte Brief (i, 27) handelt von den Grundcn des Selbstmordes in England. 

362 Derselbe merkt an: »Letters on the English nation« 1, 97, s. zu F 361. — 
Watteau: Jean-Antoine Watteau (1684-1721), der bedeutendste frz. Maler des 
i8.Jh.s; von 171 9 bis 1720 in England; neben Szenen der Italienischen 
Komodie und der hofisch-galanten Gesellschaft hat er auch einige vortreffli- 
che Bildnisse gemalt. - van Loo: Charles Andre gen. Carle van Loo (Nizza 
1705-1765 Paris), aus niederland. Kiins tier famine, seit 1764 »Premier Peintre 
du Roi« in Paris, gait noch vor Boucher als der offizielle Maler Frankreichs, 
dessen CEuvre fast alle Bildgattungen umfafitc. - Van Dyck: Anthonis van 
Dyck (1 599-1641), flamischer Maler, seit 1632 in London, wo er der gefeierte 
Bildnismaler des Konigshauses und des Hochadels wurde. - Angeloni a Jesuit 
who resided many years in London: Angeloni, ein Jesuit, der viele Jahre in 
London verweilte. 

364 Eine Grubstreet: S. zu B 65. - fangt sich an zu Bamberg, lauft uber 
Augsburg ins Paderbornische: Diese Orte stehen L. fur zeitgenoss. reaktionare 
Schriftstellerei im Dienst der kathol. Kirche, Bamberg uberdics fur den 
Nachdrucker Gobhard; zu Augsburg vgl. schon B 65. 

365 Indolenz: Lat., frz. >Tragheit, Schlaffheit<, eine Eigenschaft, die L. an 
sich selbst zu bemerken meinte; s. das Wortregister. - Die Nation, die die meiste 
Spannkraft hatte, war auch allezeit diefreiste undgliicklichste: Nach L.s Urteil das 
engl. Volk. 

366 die Englander: Von L. verbessert aus das Phebus, Uebel- - wie man die 
Venusseuche Franzosen nennt: S. zu KA 233. - Phobusubel (Phbbusseuche): 
Letzteres in der Handschrift ohne Klammern uber Phobusubel. - odenschnau- 
bende: Zu dieser Wortpragung vgl. D 546. - die Franzosen den Schwulst . . . 
Phebus nennen: In der frz. Literatur Bezeichnung einer Liter^turrichtung im 
17. Jh., Umschreibung fur die >schwiilstige< Schreibart des Barock. S. Ill, 



BAND I * F 356-375 425 

S. 410. - kh weifi nicht was uns mehr geschadet hat, die Venus- oder die Phobus- 
Seuche: Zu dieser Wendung s. das Alexandrinergedicht (III, S. 4 2 4)- 

369 Die Metapher ist weit kluger als ihr Verfasser: Zu L.s Reflexionen iiber die 
Metapher s. das Wort register. - Wer Augen hat der sieht [alles] in allem: Zu 
dieser Wendung s. zu F 48. Nach Rudolf Jung, Sprachkritik bei Lichtenberg 
und Herder, in: Jahrbuch des Wiener Goethe- Vereins 70 (1966), S. 39 (FuB- 
note), bekommt dieser Satz »erst dann einen Sinn, wenn man fur das fehiende 
Objekt das Objekt des vorhergehenden Satzes einsetzt, namlich >Tiefen<. Es 
heiBt dann: >Alles hat seine Tiefen. Wer Augen hat, der sieht sie in allem. <« 

370 Geliert und Laudon im Karlsbade: Gellert berichtet die Anekdote brief- 
lich am 25. August 1763 an Karoline Lucius (Samtliche Schriften 9 [1770], 
S. 182). Gideon Ernst Freiherr von Laudon (auch: Loudon; 1717-1790), 
beruhmterosterreich. Feldmarschall, erobertc im Turkenkrieg i789Belgrad. 
- Karlsbade: Stadt in Westbohmen oberhalb der Mundung der Tepl in die 
Eger, schon Mitte des 14. Jh.s als ►Warmbad< erwahnt, erlangte wegen seiner 
zwolf Heilquellen Weltgeltung und war bereits im 1 8. Jh. Modebad. - Beispiel 
des Verfassers der ZufiUigen Gedanken . . .: In den »Zufa'Iligen Gedanken iiber 
Herrn Lavaters Physiognomische Fragmented die 1776 anonym in Halle 
erschienen, wird die Anekdote a.a.O., S. 19, mitgeteilt. 

371 Man hat griechische und lateinische Biicher eingejuhrt, so wie die arabischen 
Hengste in England: Vgl. F 459 und Antiphysiognomik (III, S. 256). - den 
Stammbaum: Von L. verbessert a us die Familie. 

372 Zirkas[sierinnen]: In seinem Gartenhaus hatte L. das Portrat zweier 
Zirkassierinnen aufgehangt (Brief an Johann Christian Dieterich, 27. April 
1796). Tscherkassien: »ein anschnliches Land am FuBe des Caucasus in der 
Erdenge zwischen dem Caspischen und dem schwarzen Meere« (GTC 1790, 
S. 1 14). - In Persien hat sich ein Teil mit Zirkasfsierinnen]. verschbnert: »I1 n'y a 
presque aucun homme de qualite en Perse qui soit ned'une mere Georgienne, a 
compter depuis le Roi, qui d'ordinaire est Georgien ou Circassien, du cote 
feminin; et com me il y a plus de cent ans que ce melange a commence de se 
faire, le sexe feminin s'est embelli comme l'autre, ct les Persanes sont de venues 
fort belles . . . « Kaum ein Perser von Rang stammt nicht von einer georgi- 
schen Mutter ab, voran der Konig, der gewohntich von der weiblichen Linie 
her Georgier oder Tscherkesse ist. Und nachdem diese Mischung seit iiber 
hundert Jahren geubt wird, hat sich das weibliche Geschlecht ebenso wie das 
andere verschonert, und die Perserinnen sind recht hubsch geworden. - Diese 
Notiz entnahm L. aus Chardins 1786 erschienenem Journal seiner » Voyage en 
Perse et autres lieux de l'orient« 4, S. 98 oder einer daraus abgeleiteten Quelle 
(vgl. GTC 1790, S. n8f.). Jean Chardin (1643-1713), frz. Schmuckhandler, 
reiste 1665 im Auftrag seines Vaters in den Orient und blieb sechs Jahre in 
Persien; ging 1681 als Calvinist nach London, 

373 So wie ein Tauhstummer lesen und Sprachen lernt: Ober die Beschaftigung 
der Wissenschaftler und Mcnschenfreunde im 18. Jh. mit diesem Phanomen, 
das Isolierung von der Gesellschaft bedeutete, s. Harlan Lane, Mit der Seele 
horen. Die Geschichte der Taubheit, Munchen 1988. 

375 Calvert: John Calvert (i758?-i844), engl. Student in Gottingen, am 
11. Juni 1776 als stud. jur. immatrikuliert. - gibt der Metapher den Leib: Von L. 
verbessert aus macht die Metapher. Zu L.s Reflexionen iiber die Metapher s. das 
Wortregister. - die Seele: Von L. verbessert aus giebt ihr erst das rechte Wesen. - 



426 SUDELBUCH F 

Spagirisches: S. zu F 230. - Seraphisches: Von L. verbessert aus franzbsisches; 
vgl. auch F 23. 

376 Die Perser legert . . . Hand aufden Magen: Vgl. Chardin, » Voyage en 
Perse« 4, S. 1 10, wo das Ritual bei BegriifJung eines Hoherges tell ten so 
beschrieben wird: »les mains Tune sur Pautre a la ceinture«, die Hande 
iibereinander am GurteL 

377 Die grade Linie ist nicht die beste Liniefur die Zeile, wenn sie zu lang wird: 
Die Bemerkung ist wohl durch die Lektiire von Chardin 5, S. 53, beeinflufit: 
»Les Persans ne font pas leurs Lignes droites a la regie comme nous le faisons 
. . . ils donnent un tour concave a leurs Lignes, les tirant en dessous en demi 
cercle, et puis quand ils ont fini la Page, ils ecrivent a la Marge, qui est toujours 
a cote droit, et la ils donnent une autre inflexion aux Lignes, pour les mieux 
distinguer. « Die Perser Ziehen ihre Zeilen nicht mit dem Lineal, wie wir es 
machen, ... sie geben ihnen eine konkave Form, indem sie sie im Halbkreis 
herunterziehen; und wenn sie die Seite beendet haben, beschreiben sie den 
Rand, der immer rechts liegt, und dort geben sie den Zeilen eine andere 
Biegung, um sie besser zu unterscheiden. 

378 Die Perser ein gutes Buch Divan oder die Versammlung der Weisen; 
Chardin, a.a.O. 5, S. 260: »assemblee de Sages ou d'Anciens«. 

379 Die Frauenzimmer . . . in Persien von der Poesie ausgeschlossen . . .; Vgl. 
Chardin, a.a.O. 5, S. 263: »Si la Pouleveut chanter, comme leCocq, illuifaut 
couper le gosier.« L. verwertet diese Bemerkung im GTC 1778, S.45. 

380 mit den Persern zu reden: S. Chardin, a.a.O. 6, S. 275: »le Diable vous a- 
t-il saute sur le corps?« 

381 Die niedliche Art, womit die Morgenlander . . . Dinge bezeichnen: »De la 
Poesie « handelt Chardin, a.a.O. 5, S. 257-286. - verdient Nachahmung: Zu 
dieser Floskel s. zu E 46. - Herder nicht mehr Gebrauch davon gemacht: Anspie- 
lung auf Herders >blumigen< Stil und seine »Abhandlung iiber den Ursprung 
der Sprache« (1772) oder die »Alteste Urkunde des Menschengeschlechts« 
(1 774-1 776). - Den 47^2 Satz des Euklid: Die Stelle findet sich bei Chardin, 
a.a.O. 5, S. 74, wo »chek le arous« steht. Gemeint ist der Pythagoreische 
Lehrsatz; vgl. J 103. — Figur einer Verheirateten, wegen seiner Fruchbarkeit: Zu 
L.s eigener Neigung, wissenschaftl. Abstrakta zu versinnlichen, vgl. A 27; 
D 528; E 32, 473; J 2097. 

382 Der Pabst der Perser Seder . . . Regeln: Vgl. Chardin, a.a.O. 6, S. 249: 
»Le grand Poutife s'apelle Sedre, terme Arabe qui signifie la partie anterieure 
du Corps, et particulierement celle que nous nommons la poitrine, mais qui 
dans l'usage veut dire haut et eminent . . .«. 

383 So wie die Otaheiten von Eis und Schnee und London reden wiirden, wenn sie 
es s'dhen: S. zu Omai RT 25. - Kenntnis: Von L. verbessert aus Wi[ssen]. - 
setzen: Von L. verbessert aus nehmen. - Der Mangel an gehbrigen Wbrtem: Vgl. 
F 308. - Gedichte ohne den Buchstaben r hat Brockes gemacht: Brockes make, was 
auch F 384 erwahnt wird, die Stille der Natur nach dem Gewitter durch ein 
Gedicht ohne den Buchstaben r in »Irdisches Vergniigen in Gott« I, S. 152. 
Barthold Heinrich Brockes (1860-1747), dt. Dichter der Friihaufklarung, 
dessen Hauptwerk in 9 Bdn. 1 721-1748 erschien. Von Gedichten ohne r 
schreibt L. noch L 473. 

386 EX Carl eine Denk-Apotheke schrieb: Gemeint ist die »Medicina mentis« 
in Carls Frankfurt 1745 erschienenem Werk »Decorum eruditi«. Johann 



BAND I * F 375-402 427 

Samuel Carl (1 677-1 757), in Ohringen (Wiirtt.) geboren, Naturforscher, 
Lieblingsschiiler Ernst Stahls in Halle, GroBvatcr Fricdrich Struensees, Diss. 
1699 » Decorum medici«; 1736— 1742 Leibarzt Konig Christians VI. von 
Danemark. Cber ihn s. Stefan Winkle, Die heimlichen Spinozisten in Altona 
und der Spinozastreit, Hamburg 1988, S. 45-53. 

387 Nach dem neuen Griechenland reisen: Dieser Satz ist im »Orbis Pictus« 
(III, S. 383) verwertet; s. auch Mat I no, 119. In K 157 findet sich eine 
Variante. 

388 Winter schlajeiner neuen Barbarei: Diese Wendung ist in der Antiphysio- 
gnomik (III, S. 256) verwertet. - ohne durch: Danach erganze den. 

389 Gezahlt . . . gewogen: Der Gedanke geht auf Cicero zuriick, der in »De 
officiis« II, 22, 79 schreibt: »Man sollte dieses nicht nach der Anzahl, sondern 
nach dem Gewichtbeurteilen«. Vgl. auchF 650, 662, 736; RA 23; III, S. 138, 
263, 516, 947. - herauskommen, als gewogen: Von L. verbessert aus seyn, 
gewogen gewifi nicht. 

390 Wertherisches Schwarmen in der Liebefur . . . Befehl der allgutigen Natur 
halt: Zu diesem Gedanken vgl. »Ober die Macht der Liebe«, insbesondere III, 
S. 520. 

391 Natur und Lebens-Art . . . zweierlei: Im GTC 1779 und 1780 kommen- 
tiert L. die Kupfer Chodowieckis zu »Nat£irliche und affectirte Handlungen 
des Lebens«. 

392 Anmerkung: Von L. verbessert aus Sententz. - Zimmermann im Natio- 
nalstolz: Das Zitat findet sich in Zimmermanns »Vom Nationalstolze« 
(1758), S. 94 4 . Der Text heifit dort: » auf seine Meinungen und sein Wissen«. 
Johann Georg Zimmermann (1 728-1 795) aus Aargau, Leibarzt des Konigs 
von Hannover, Schiilcr und spater Biograph Hallers; Parteiganger Lavaters, 
umstrittener Schri ft s teller der Aufklarung. 

393 In Gbttingen . . . der Mann, der den Kopf von aufien zustutzt, von dem 
Purschen . . . gewurdigt: Vgl. Brief an Franz Ferdinand Wolff, 2. Juli 1791 und 

L4. 

394 Spruchefur Zimmerleute: Vgl. noch L 412. 

396 Grofie Reinlichkeit ohne Geckerei . . . kann zu Schbnheit werden: Vgl. 
Antiphysiognomik (III, S. 256). -gesucht: Zu dieser Stilkritik L.s s. zu B 20. 

397 Inter esse: Zur Wortbedeutung im i8.Jh. vgl. D 321. 

398 In Fratrimonio leben: Fratrimonium: Wortpragung, Worts piel L.s nach 
lat. patrimonium >das vom Vater ererbte Gut, Erbvcrmogem, 

399 Warum sindjunge Witwen in Trauerso schbn?: Auf einem Notizzettel L.s 
lautet die Fassung unter der Oberschrift Physiogn[omik]. noch: »warum sind 
junge Wittwen in ihrer Trauer so gefahrlich.« Zit. nach Werner PreuB, Zwei 
neu entdeckte Fragmente Georg Christoph Lichtcnbergs iiber Physiogno- 
mik, in: Perspektiven Kritischer Theorie. Festschrift fur Hermann Schwep- 
penhauscr, hrsg. von Christoph Ttircke, Liineburg 1988, S. 239. L. verwertet 
den Gedanken in »Der Weg der Buhlerin« (III, S. 752). - Untersuchung: Zu 
dieser Floskel s. zu A 262. 

401 machen: Von L. verbessert aus anfangen. 

402 Eleusischen Stils: Eleusis, im Altertum eine der altesten und wichtig- 
sten Stadte Attikas, wo die Mysterien zu Ehrcn der Demeter und Persephone 
gefeiert wurden, beruhmt wegen seiner in verschiedenen Jahrhunderten 
errichteten Tempclanlagen und seiner Kleinkunstherstellung. - Miinden: 



428 SUDELBUCH F 

Uber eine Porzellanfabrik in (Hannover-) Miinden konnt^ nichts in Erfah- 
rung gebracht werden. - Fiirstenberg: Von Herzog Karl I. von Braunschweig 
1745 gegriindete Porzellanmanufaktur in Furstenberg bei Holzminden, die 
ihre Bliitezeit zwischen 1770 und 1790 hatte. - Hochst: Die 1746 gegriindete 
Porzellanmanufaktur in dem seinerzeit zu Kurmainz gehorigen Hochst, die 
vor allem mit Figurenplastiken hervortrat, bestand bis 1796. - Meifien: Von 
August dem Starken 17 10 gegriindete Porzellanmanufaktur, in der das erste 
europ. Hartporzellan hergestellt wurde. - Berlin: Von L. verbessert aus 
Dres[den]. Die erste Porzellan-Manufaktur in Berlin wurde 1751 gegriindet, 
1763 von Friedrich II. erworben (Konigl. Porzellan-Manufaktur KPM). - 
Verehrung der Tiere bei . . . den Agyptiem: Vgl. F 416. 

403 Philanthropinen: 1774 m Dessau gegriindetes Erziehungsinstitut, nach 
Basedow »Schule der Menschenfreundschaft«. Vgl. auch F 448, 857, 1070. - 
Philippine!*: In einem Brief an Baldinger (Briefwechsel 1, Nr. 608) vermutlich 
aus dem Sommer 1779 iibersetzt L. diesen Madchennamen »ih einem Anfall 
von kleinem Muthwillen« mit Hengstliebende. 

404 mit dem Licht der Wahrheit leuchten, ohne einem den Bart zu sengen: Dieses 
Bild ist im »Orbis pictus« (III, S. 385) und in » Wider Physiognostik« (III, 
S- 555) verwertet; vgl. auch G 13; Mat I 153. 

406 Lessing bei mir: Lessing machte Marz 1777 auf der Riickreise von 
Mannheim nach Wolfenbiittel in Gottingen Station. L. erwahnt seinen 
Besuch in den Briefen an Schernhagen vom 10. Marz 1777 und an Wolff vom 
28. Marz 1785. 

407 Die Bemerkung steht in Zusammenhang mit L.s Elektrophor-Versu- 
chen und seinem Akademie-Vortrag (III, S. 24-34; z u Volt a speziell S. 24). - 
des Volta Elektrizitats-Trager: Der 1775 von Volta nach einer Entdeckung von 
Wilcke (1762) konstruierte »Elettroforo« oder Elektrophor (griech. >Elektri- 
zitatstrager<): ein Apparat zur wiederholten Aufladung eines elektrischen 
Leiters durch Influenz; vgl. den Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 10. Fe- 
bruar 1785. Alessandro Volta (1 745-1 827), ital. Prof, der Physik in Pavia; 
erfand den nach ihm benannten Kondensator und die Luftpistole; entdeckte 
1800 die Elektrolyse; Oktober 1784 und Juni 1785 in Gottingen bei L., mit 
dem er eine Korrespondenz unterhielt; »Sur les capacites des conducteurs« 
(1778). -Klinkosch Briefe: Klinkoschs »Schreiben, den thierischen Magnetis- 
mus, und die sich selbst wieder ersetzende elektrische Kraft betreffend an 
Herrn Franz Grafen von Kinsky«, veroffentlicht in den von Ignaz von Born 
hrsg. » Abhandlungen einer Privatgesellschaft in Bohmen, zur Aufnahme der 
Mathematik, der vaterlandischen Geschichte und der Naturgeschichte«, Prag 
1776-1784, Bd. 2 (1776), datiert: Prag, i5.Janner 1776; die Stelle findet sich 
ebenda S. 4: »Es ist dieses also die sich selbst wieder ersetzende elektrische 
Kraft (Electricitas vindex) eine Eigenschaft, die der beruhmte Herr Beccaria 
der gelehrten Welt schon vor einigen Jahren mitgetheilet hat; die itzt der Herr 
Alexander Volta unter dem Namen des bestandigen Electricitatstragers, 
Electrophore perpetuel, bekannter machet, und ebenfalls sehr viel Dank fur die 
Mittheilung dieser Beobachtung verdienet. Weniger Erstaunen und Bewun- 
derung hatte dieser Electricitatstrager des Hrn. Volta bey vielen Physikern 
erregt, wenn des Beccaria wichtige Entdeckung gemeiner bekannt gewesen 
ware«. Joseph Thaddaus Klinkosch (1 734-1 778) aus Prag, 1761 Dr. med., 
spater Prof, der Anatomie an der Universitat Prag, vielseitiger naturwissen- 



BAND I • F 402-419 429 

schaftlicher Schrifts teller; errichtete 1775 den ersten Blitzableiter in Bohmen; 
im gleichen Jahr Mitglied der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen. - 
Kinsky: Franz Joseph Graf Kinsky von Wehinitz und Tettau (i739 _l8o 5), k.k. 
Feldzeugmeister und seit 1785 Oberdirektor der Militarakademie in Wiener- 
Neustadt; Forderer der Wissenschaften und selbst als wissenschaftlicher 
Schriftsteller, Mineraloge, Mathematiker, Padagoge tatig, u. a. Mitarbeiter 
an den »Abhandlungen«. - Born: Ignaz Edler von Born (1 742-1 791), Minera- 
loge und Geologe in Prag, spater in Wien, u. a. Hrsg. der »Abhandlungen«. - 
Beccaria's Electricitas Vindex: Das Werk ist zu D 687 nachgewiesen. - nicht Herr 
Volta der Erfinder des Elektrtzitdtstrdgers: S. an Schernhagen am 3. Marz 1777 
und an Wolff am 10. Februar 1785, ferner die Notiz im GTC 1778, S. 54. 

408 Stanniol: Aus lat. stannum >Zinn<, ursprunglich (17. Jh.) auf etwa 0,1 
mm ausgewalzte Zinnfolien. 

409 Deluc von dem Gletscher Biiet , . . gemacht: Gemeint ist die D 670 zitierte 
Stelle, die in der Anmerkung dazu genauer nachgewiesen ist. Vgl. auch 
» Hannover isches Magazin« 1777, S. 249, und die Notiz im GTC 1779, S. 95. 
Der Mont Buet ist ein 3109 m hoher Berg in der Chablais-Gruppe der frz. 
Kalkalpen und wurde erstmals von den Briidern De Luc am 29. September 
1770 erstiegen. -Jahrhunderte durch: Von L. verbessert aus Jahrhundertlan[g] . 

410 alle meine Werkemit einem FFgestempelt . . . Fama und Fames: Vgl. D 333 
und Anm.; ferner Brief an Sommerring am i8.Januar 1791. - Stichel- Rede auf 
die Pandekten: FF, wahrscheinlich der durch Abschreiben entstellte griech. 
Buchstabe. Pandekten war die im Mittelalter iibliche Abkurzung fiir das 
»Corpus juris civilis«. Vgl. B 36, 

411 Selbst- Klistierung: Das Wort >Selbst-Klistieren gebraucht L. in J 165. 

412 in Deutschland mehr Schriftsteller, als . , . zu ihrer Wohlfahrt notig: Die 
Bemerkung erinnert an eine F 360 notierte Aufterung von Chesterfield; vgl. 
auch L 115. -alle . . . haben: Von L. verbessert aus in der Welt Uberhaupt nothig 
sind. - alle vier Weltteile: Der fiinfte Kontinent (Australien - Neu-Holland), 
bereits im 17. Jh. von hollandischen Scefahrern in seinen Umrissen entdeckt, 
wurde durch die erste (1770) und zweite (1775?) Reise von James Cook 
endgiiltig als selbstandiger Erdteil nachgewiesen. 

415 Schwarz und weifi, eine Abhandlung: Die wohl fiir den GTC geplante 
Abhandlung ist nicht zustande gekommen. 

416 Die Agypter verehren . . . Krokodile: Vgl. F 402. - Zwiebeln: Der al teste 
Nachweis iiber die Kultivierung dieser Pflanze stammt aus Agypten, wo die 
Zwiebel ein Volksnahrungsmittel war und auch fiir Medizin, Aberglauben 
und Zauber vcrwendet wurde; s. Korber-Grohne, Nutzpflanzen, S. 263. - 
Bei uns . . . Storch und die Schwalbe noch hier und da heilig: Ober Storch und 
Schwalbe im Volksglauben s. Worterbuch des dt. Aberglaubens, 

Sp. 1391-1398:498-507- 

417 IX South ... in einer seiner Predigten: Souths vielgelesene »Sermons« 
erschienen London 1679-1715. Robert South (1634-17 16), beruhmter engl. 
Kanzelprediger der anglikanischen Hochkirche. Die von L. referierte Stelle 
wurde nicht ermittelt. 

418 das Opfern der Erstlinge: Parodie auf 1. Mose 22: die Opferung Isaaks? 

419 Gedanke . . . eine Statue aus dem Berg Athos zu hauen: Ob dieser 
>verwcgene< Gedanke von L. stammt oder tatsachlich seinerzeit formuliert 
worden war, konnte nicht ermittelt werden. - Berg Athos: An der Siidspitze 



430 SUDELBUCH F 

der ostlichsten der Chaldike-Halbinseln in Nordgriechenland, 2033 m hoch, 
auf dem 963 das erste Kloster gegriindet wurde. - Europa . . . Z um doppelten 
Adler zu schneiden: Der Doppeladler, heraldisches Wap pen tier der byzantini- 
schen Kaiser, dann der russ. Zaren, war das Hoheitszeichen der dt. Kaiser des 
Mittelalters und Reichswappen bis 1871. 

420 Diejenigen Nerven-Fibern ... in das Gehim hinein fortdauem: Der Ge- 
danke ist wohl Frucht der Beschaftigung mit Hartleys Theorie. - Bonnet 
anfuhrt: Gemeint ist der »Essai de psychologie ou considerations sur les 
operations de Tame, sur 1'habitude et sur l'education«, erschienen London 
1754, S. 72. S. zu D 688. - ist: Von L. verbessert aus ware. - der Eindruck des 
Sonnenbilds: Von L. verbessert aus das Sonnenbild; vgl. D 170. 

422 Sturm am Berge: Zu dieser Wen dung s. zu E 504. - Rauschen des 
Eichenwalds: Zu dieser Wendung s. zu E 245 (S. 400). 

424 Wir tun alle Augenblicke etwas, das wirnicht wissen: Zu diesem Gedanken 
vgl. F 373. - der Mettsch . . . ein denkendes Tier werden: Vgl. F 433. 

425 Psychologie: Von L. verbessert aus Philosophic. - iiber alles hinausgegrif 
fen haben: Von L. verbessert aus stille stehen. 

428 Ehe a VAbisag: Anspielung auf das 1. Buch der Konige 1, 1-4: »Und 
da der Konig David alt war und wohl betagt, konnte er nicht warm werden, 
ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte. Da sprachen seine Knechte zu 
ihm: LaBt sie rneinem Herrn, dem Konig, eine Dime, eine Jungfrau, suchen, 
die vor dem Konig stehe und sein pflege und schlafe in seinen Armen und 
warme meinen Herrn, den Konig. Und sie suchten cine schone Dime im 
ganzen Gebiet Israels und fanden Abisag von Sunem und brachten sie dem 
Konig. Und sie war eine sehr schone Dime und pflegte des Konigs und 
diente ihm. Aber der Konig erkannte sie nicht. « - erkannte sie nicht: Schlief 
nicht mit ihr. 

429 Xanthippus . . . Vater des Per ikies: Xanthippus (geb. um 520 v. Chr.), 
athenischer Politiker und Stratege. 

430 nefastos dies: Lat.: Tage, an denen kein Gericht gehalten werden durfte; 
im iibertragenen Sinn: Ungliickstage. -AufknUpfen unterdie Sterne: Zu dieser 
Wendung s. zu D 66$. ~ AufknUpfen: Von L. verbessert aus Versetzung. — 
Muttermal am Geist: Zu dieser Wendung s. zu B 19. 

431 Der Mensch sucht Freiheit, wo sie ihn unglucklich machen wurde, im 
politischen Leben: Zu dieser Auffassung vgl. K 148, 149. - Der religiose und 
System-Despotismus ist derfurchterlichste: ZuL.sHaltung vgl. B 290undJ 359, 
408. - Engldnder: Danach von L. gestrichen ist ein Sklave. 

432 Much . . . think: Viel Muhe wird aufgewandt und Zeit daran gegeben, 
uns zu lehren, was wir denken, aber wenig oder nichts von beidem, uns zu 
unterrichten, wie wir denken sollen. - Bolingbroke on . . . study: Der von L. 
zitierte Satz findet sich wortlich in Bolingbrokes Abhandlung » Of the true 
use of retirement and study «. 

43 3 Der Mensch kann sich Fertigkeiten erwerhen und kann ein Tier werden, wo er 
will: Diese Bemerkung ist durch eine Stelle in Bolingbrokes zu F 432 zitierter 
Schrift (The works 2, 513) angeregt. - Gott macht die Tiere, der Mensch macht 
sich selber: Dieser Satz begegnet auch F 803. - Vergleiche mit p. 47,10,11: 
Gemeint ist F 424. 

434 Seitdem man Wissenschaft zu nennen helieht, anderer tdrigte Meinungen zu 
kennen: Vgl. K 246. - dem Menschen die Lebens-Zeit zu kurz geworden: Auch 



BAND I ■ F 419-443 43 I 

hier ist L. dutch die Betrachtungen Bolingbrokes tiber die KUrze des menschlichen 
Lebens (The works 2, 519) angeregt, 

436 Mancher Mann qualt sich seine Lebenszeit . . . tiber der Entwickelung der 
Meinung eines Schriftstellers: Hier konnen gteichfalls Satze Bolingbrokes (The 
works, Dublin 1792, Bd. 2, S. 523) den Ausgangspunkt der Gedanken L.s 
gebildet haben. - studiert sich frigid und impotent: Zu dieser Wendung vgl. 
E 455. - erforderte: Von L. verbessert aus war. 

437 Every . . . oracle: Jcdem ist sein eigener Verstand der eigene Prophet. 
Zitat aus Bolingbrokes »True use of retirement and study« (The works Bd. 2, 
S. 525). L. wiederhott den Satz F 441. 

438 Die Philosophie, sagt Bolingbroke . . .: » Philosophy has, I know, her 
Thrasos as well as war«, heifit es in Bolingbrokes "Reflections upon exile« 
(The works Bd. 1, S. 100). - Thraso: Name des prahlerischen Soldaten in der 
Komodie »Der Eunuch « von Terenz, ein Bramarbas. 

439 Man empfiehlt Selbst-Denken: Zu dieser der Aufklarung teuren For- 
derung s. das Wortregister. - Wahrheit: Von L. verbessert aus Vom Irthum. - 
Ist denn Lesen Studieren? Vgl. F 203. -jemand . . . behauptet, dap die Buchdrucke- 
rei Gelehrsamkeit . . . im Gehalt vermindert h'dtte: Gemeint ist wohl Rousseau, 
der in der Dijoner Preisschrift Ahnliches von der Buchdruckerei sagt. - Das 
viele Lesen . . . dem Denken schddlich: Zu L.s Kritik am Viellesen s. zu 
B 204. 

440 Die meisten Gelehrten . . . aberglaubischer als sie . . . selbst gtauben: Zum 
Aberglauben des >Gelehrten< L. vgl. F I2I7;G 38; H 2, 42;J 249, 715; L 356. 

441 ad 1,49.: Gemeint ist F 439. - Wenn man die Menschen lehrt . . .: Vgl. 
dazu die F 432 aus Bolingbroke zitierte Stelle. - wie sie denken sollen und nicht 
. . . was sie denken sollen: Vgl. F 106 und D 610. - Zweifel einzuscharfen: S. zu 
F 262. - Sen ten z every man's .... oracle: S. zu F 437. 

442 fur das Museum.: Die offenbar fur Boies »Deutsches Museum« ge- 
plante Abhandlung ist nicht ausgefuhrt worden; sie gehort gewiB in den 
Umkreis der geplanten Literatur-Satire »Parakletor« (Kill, S. 241 ff.). - Liebe 
aus dem Brief an Frau . . . B. : Gemeint sind die zwei Briefe » Uber die Macht der 
Liebe« (III, S. 5 1 5 f£ und Kill, S. 239-240); s. auch F 468. L. hat sich die 
Handschrift zu literarischer Benutzung zuriickgeben lassen. - Frau ... B.: 
Dorothea Friederike Baldinger, geb. Gutbier (1 744-1 786), 1764 mit Ernst 
Gottfried Baldinger verheiratet; Brieffreundin Kastners und zeitweilig L.s. . - 
die praktische Geometrie . . . ehmals zu Gbttingen 4malgelesen: Zum Vorwurf des 
Verfalls ernsthafter Kenntnisse vgl. das Alexandrinergedicht (III, 
S. 423-424). -zuviel lesen: S. zuF ^Q.-Glauhen . . . schbn schreiben lernen ohne 
viel zu wissen: Vgl. F 613. - bitte: Von L. verbessert aus warne. - Traum des 
Scipio: Der »Somnium Scipioms«, Scipio Aemilianus in den Mund gelegt, ist 
ein Teil v6n Ciceros »De republica« VI, 8-29; L. erwahnt ihn auch III, S, 166 
Fufinote. Auf diesen Traum war L. vielleicht durch eine Erwahnung bei 
Bolingbroke (The works 2, 5 14) neuerdings aufmerksam geworden. - Scipio: 
Publius Cornelius Scipio Aemilianus, genannt Africanus minor, dt. Scipio 
der Jiingere (ca. 185-129 v. Chr.), rdm. Konsul, eroberte und zerstorte 146 
v. Chr. Karthago, schuf unter dem Einflufi der griech. Bildungsideale die 
Voraussetzungen fur die neue griechisch-romische Bildung. 

443 die Sprache des Zweifels: S. zu F 262. - dafi die christliche Religion durch 
Begebenheiten kunftiger Zeiten vieles verlbre: Vgl. J 235, 651. 



432 SUDELBUCH F 

444 & Hancock. : John Hancock (I737-I793), Kaufmann aus Boston, Vor- 
kampfer der amerikanischen Unabhangigkeit, President des seit September 
1774 versammelten Kongresses der Vertreter der 13 engl. Kolonien. Die 
Unabhangigkeitserklarung vom 4. Juli 1776 tragt seine Unterschrift. Warum 
ihn L. ironisch als Heiligen tituliert, ist zweifelhaft; vgl. F 445. 

445 Den Eulenspiegel zu einem Erfmder einer grofien Sache zu machen: Wohl 
ebenso ironisch gemeint wie F 444. Tilt Eulenspiegel, offenbar historisch 
verbiirgt (er starb 1350 in Molln an der Pest), ein baueriicher Schalksnarr und 
Held eines Volksbuchs aus dem 15-Jh. 

446 spermatische: Griech. >samentragend, befruchtend<. 

447 Zweifel . . . Wachsamkeit, sonst . . . gefdhrlich: S. zu F 262. 

448 Philanthropineti : S. zu F 403. 

449 Abhandlung uber die Priifiwg der Fdhigkeiten: Der anonyme »Versuch 
uber die Pruning der Fahigkeiten« findet sich in der »Neuen Bibliothek der 
schonen Wissenschaften und der freyen Kiinste« 1769, 8.Bd., 1. Stiick, 
S. 1-44; 2. Stiick, S. 201-231. Zu L.s Reflexion uber die Fertigkeiten des 
Menschen und seine Perfektibilitat vgl. F 424. 

451 Car heifit auf angelsachsisch eine Klinge: Abgeleitet von altengl. gar: 
>Speer< und leac (leek): >Lauch<. - Knoblauch . . . von der Zwiebel . . . hergenom- 
men: Svw. gespaltener Lauch. Die Quelle von L.s Etymologien wurde nicht 
ermittelt. - Gar-lick: Engl, garlic >Knoblauch<. 

452 Dohms Mortalitats-Tabelle: Christian Wilhelm von Dohm veroffent- 
lichte im Marzheft des »Deutschen Museums « von 1777, 1, S. 21 5 den Aufsatz 
»Ein Vorschlag zur Erweiterung der Mortalitatstabellen«; s. auch L.s Anti- 
physiognomik (III, S. 268); s. zu E 68. 

453 Mikroskop . . . dient auch hierhei: Zu L.s wiss. Methode, Phanomene zu 
vergroBern, um sie besser erkennen zu konnen, vgl. F 456, 470, 500; J 1644; 
L 732 und III, S. 25. — Hohlglas: »Linsenglaser, Glaslinsen, dioptrische Lin- 
sen, Lentes dioptricae, Verres dioptriques. Glaser von kreisformigem Um- 
fange, wovon eine oder beyde Flachen eine kugelformig erhabne oder hohle 
Kriimmung haben.« (Gehler, Bd. 2, S. 905). 

455 Wie oft ein Qlas Wein ein System erzeugt: S. zu B 342, 

456 Vergrofiern der Versuche: S. zu F 453. - Beim Electrophorus . . . herrlich zu 
sehen gewesen: Vgl. F 461. 

457 Zum Elektrizitdts-Trager. : Zur Erlauterung dieser Versuche am Elek- 
trophor vgl. » Von einer neuen Art die Natur und Bewegung der elektrischen 
Materie zu erforschen« (III, S. 24 ff.) und Kill, S. 11—12. - Pechkuchen: Der 
Kuchen, neben Form und Deckel der wesentliche Teil eines Elektrophors, 
zusammen mit der Form die Basis oder Unterscheibe bildend, »besteht 
aus einer Platte von einer nicht-leitenden Materie, z. B. Glas, Harz, Pech, 
Siegellak etc., deren urspriingliche Elektricitat durch Reiben (beym 
Glase mit Leder, das mit dem gewohnlichen Amalgama bestrichen ist, bey 
harzigen Materien mit Hasen- Katzen- Kaninchen- oder Marderbalg) erregt 
werden kan. Das blofie Pech oder reines burgundisches Harz ist dazu sehr 
bequem.« (Gehler, Bd. 1, S. 818). - Klindworth: Johann Andreas 
Klindworth (1742-1813), »der Stammvater einer bis in die heutigen Tage 
bekannten und angesehenen Families (Behrendsen, S. 117), gelernter Uhr- 
macher, der bei L. Vorlesungen iiber Physik horte und auf dessen Zureden 
von der Uhrmacherei zur Mechanik iiberwechselte (der groBe Elektrophor 



BAND I • F 444-461 433 

ist offenbar Klindworths Werk); Gehilfe L.s bei dessen E xperi mental- Vorle- 
sungen bis 1791. L.s Wertschatzung dieses bedeutenden Gottinger Mechani- 
cus des 18. Jh.s, der viele Auftrage von auswarts erhielt, die ihm u. a. den 
Titel eines »Hofmechanicus« des Herzogs Ernst Ludwig II. von Sachsen- 
Gotha einbrachten, gchtaus L.s Briefenhervor. -vid. n? 5. p. 51.: Gemeintist 
F461. 

458 Almanack der Parzen: Scherzhafte Abwandlung von >Muscn-Alma- 
nach< (s. zu D 196). - Parzen: Gleich den griech. Moiren Klotho, Lachesis, 
Atropos: die drei Schicksalsgottinnen. 

459 schon einmal . . . gesagt: Gemeint ist F 371. - griechischer und englischer: 
Von L. verbessert aus der griechischen und englischen. -Jetzt will man wieder 
deutsche Pferde: Anspielung auf die Deutschtiimelei und die Fordcrung nach 
dem >Nationalgenie< in den 7oer Jahren des 18. Jh.s. 

460 Biitzower Kritischen Sammlungen: Die »Kritischen Sammlungen zur 
neuesten Geschichte der Gelchrsamkeit«, hrsg. von Adolf Friedrich von 
Reinhard, erschienen 1774-1784 in Butzowund Wismar. Biitzow, Kreisstadt 
in Mecklenburg-Schwerin, von 1760 bis 1788 Sitz der spateren Universitat 
Rostock. Geburtsort des Mineralogen E. G. Karsten; Zylius war dort Hof- 
meister. -wo man Humische Geschichte . . . der Haberlinischen nachsetzt: In den 
»Kritischen Sammlungcn« 1777, Bd. 2, S. 817, heifit es in einer Rezension: 
»Man sieht bei der Beurteilung historischer Bucher etwas gar zu sehr auf die 
Vollkommenheiten des Stils, die Schilderungen, die Reflexion, kurz auf das 
sogenannte Pragmatische und was zur Kenntnis des Mcnschen dienen soil. 
Das alles ist recht gut, wenn es nicht gemifibraucht wird, aber das Hauptwerk 
ist es doch nicht. Wenn die Begebenheiten nur richtig erzahlt, griindhch 
bewiesen und die Zcugnisse mit kritischer Einsicht gepriift sind, so ist ein 
solches Buch, gesetzt da6 cs auch fur den Modegeschmack zu trocken sein 
sollte, doch schon an und fur sich selbst pragmatisch, denn die Schlusse kann 
ein jedcr, der Verstand hat, alsdann schon von sich selbst daraus ziehen«. - 
Haberlinischen: Franz Dominikus Haberlin (1 720-1 787), seit 1746 Professor 
der Geschichte in Helmstedt, schrieb u. a. eincn » Auszug aus der allgemeinen 
Welthistorie«, Halle 1 767-1 773, in 12 Bdn. - vergijit: Von L. verbessert aus 
uerfehlt. - Annalisten: In der Handschrift Analysten. - Farnesischen Herkules: 
Die Kolossalfigur eines Herakles, der sich auf die Keule stiitzt, eine 1547 in 
den Caracalla-Thermen gefundene, aus der 2. Halfte des 2. Jh.s n. Chr. 
stammende Skulptur, die eine Attraktion der bedeutenden Antikensamm- 
lung der Familie Farnese in Rom darstellte; seit 173 1 in Neapel. - Alhinus: 
Gemeint sind die »Tabulae anatomicae sceleti et musculorum corporis hu- 
mani« von Bernhard Siegfried Albinus, Leiden 1747, ein kunsthistorisch 
bedeutender Anatomie-Atlas, der sich der klassizistischen Darstellung na- 
hert. S. Abb. S. 434, - Cowper: William Cowper (1 666-1 709), bedeutender 
cngl. Chirurg und Anatum, veroiTentlichte eine »Muskcllehre«, die »Myoto- 
mia reformata, or an anatomical treatise on the muscles of the human body«, 
London 1694, die nach seinem Tod in verbesserter Ausgabe 1724 erschien. 
Uber Albinus und Cowper s. Gunter Mann, Medizinisch-naturwissenschaft- 
liche Buchillustration im 18. Jahrhundert in Deutschland, in: Sitzungsbe- 
richte der Geseilschaft zur Beforderung der gesamten Naturwissenschaften 
zu Marburg. 86. Bd., H. 1-2., Marburg 1964. 

461 ad n. 1. p. 51.: Gemeint ist F 457. - Erscheinungen: Von L. verbessert 



434 



SUDELBUCH F 




zu F 460 



BAND I • F 461-476 435 

aus Sachen. - Vergrofierung beim Elektrophorus: Zu L.s Versuchen s. zu F 456. - 
Als ich den 1'^ April: Vgl. an Georg Heinrich Hollenberg am 3-(?) April 1777 
und III, S. 25. 

462 Die Naturkiindiger: S. zu C 359. DWB 7, Sp. 452, bringt diese Stelle 
L.s als Beleg. - Bei den vemunftigsten Weltweisen nimmt die Uberzeugung von 
ihrer Unwissenheit zugleich mit ihrem Wachstum an Erkenntnis zu: Zum >akade- 
mischen Zweifeh s. zu D 351. 

463 Haushattung: Zu L.s auf Geistiges iibertragenen Wortgebrauch s. das 
Wortregister. -gute Okonomie . . . auch da Reichtum: L.s Sudelbuch-Methode, 
s. zu E 46. 

465 die Jliegenden Krbten und der Cucucu ... bei Daubenton: In einer Rezen- 
sion einiger von Daubenton, dem Mitarbeiter Buffons an der »Histoire 
naturelle«, herausgegebenen Lieferungen ornithologischer Kupfertafeln in 
den GGA 1777, Zugabe S. 207, werden die fliegenden Kroten und »einige 
Arten Cucucu« besonders genannt. Louis Jean Marie Daubenton 
(1716-1800), frz. Naturforscher und bedeutender Botaniker, seit 1742 De- 
monstrateur am Jardin du Roi in Paris, fuhrtc die vergleichende Anatomic der 
Bestimmung der Arten der VierfiiBler ein. Daubenton wird auch GTC 1779, 
S. 51, und GTC 1781, S. 43 erwahnt. 

467 Voltaire ubersetzt . . .: Die Stelle findet sich in dessen »La defense de 
mon oncle contre ses infames persecuteurs«, Genf 1767 (CEuvres completes 
26, S. 378). - Sokrates sanctus paederasta: So lautet der Titel einer Abhandlung 
von Johann Matthias Gesner, erschienen in den »Commentarii Societatis 
Regiae Gotting.« Bd. 2, S. iff.; vgl, L 91. - Socrate . . . bougre: Sokrates, der 
heilige Schelm. 

468 Keine Neigung zu Schwestern . . . well es verboten: Ober das Verbot der 
Geschwisterehen handelt Voltaire in der zu F 467 angefuhrten Schrift. - Brief 
an Frau Professor Baldinger: Da ruber s. zu F 442. 

469 chronostichische Absicht: Chronostichon: griech. die in einen Mcrkvers 
gekleidete Bezeichnung des Jahrs einer Begebenheit durch die rom. Zahl- 
buchstaben der ihr Andenken aufbewahrenden Worte. In einem Brief an 
Hollenberg am 3.(?) April 1777 liefert L. selbst ein Beispiel. - Die schbnen 
Verse Voltaire . . . Gentes tamen: Gentes tamen esse feruntur, / in quibus et nato 
genetrix et nata parenti / iungitur, et pietas geminato crescit amore«. Doch 
soil auch Stamme es geben, / wo mit dem Sohne die Mutter sich eint, mit 
dem Vater die Tochter / und in verdoppelter Liebe noch wachst die heilige 
Ehrfurcht. Zitat aus Ovids »Metamorphosen« 10, 331 (Obers. Erich Rosch, 
Munchen 1952, S. 375). Voltaire zitiert die Stelle in der zu F 467 angefuhrten 
Schrift (CEuvres completes 26, S. 380). 

470 dieser Satz gehbrig genutzt: Zu dieser Floskel s. zu C 96. - Die Erde eine 
Turmalin-Verkleinerung: Dieser Gedanke wird in »Ein Traum« (III, 
S. 108-111) ausgefuhrt; s. Kill, S. 47. Vgl. auch j 333, 1645, 1719, 1727. 

473 Leute von starker Empfindung: Zu diesem Gedanken vgl. F 675. 

475 Trans zendentes Paradigma: Zu transzendent s. zu D 668, zu Paradigma s. 
zu C 104. 

476 B(P)aletten-Kleid: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in den Ho- 
garth-Erklarungen (III, S. 954). -jedes Knopfloch ein Schliisselloch: Dieses Bild 
verwertet L. in »Naturliche und affectirte Handlungen des Lebens. Zweite 
FoIge« 2. Kupfer (GTC 1780). 



436 SUDELBUCH F 

477 unsere gegenwdrtige Gliickseligkeit . . . insofern sie von der Giite der politi- 
schen Verfassung abhdngt, nicht in dent Verhaltnis gewachsen ... in dem unsere 
Erkenntnis zugenommen: Eine >Vorahnung< der Franzosischen Revolution. 

479 Der Wein hat manche ...Tat... hervorgebracht: Vgl. F 481. Die in runde 
Klammern gesetzten Worter sind mit anderer Tinte hinzugefugt; die Bemer- 
kung insgesamt von L. gestrichen. - (drunk): War L. betrimken, als er diese 
Bemerkung niederschrieb? 

480 Was man sucht, ist gewohnlich in der letzten Tasche: Derselbe »Erfah- 
rungssatz« wird auch F 732 erwahnt. Vgl. F 692. 

481 Der Wein reizt zur Wiirksamkeit: Vgl. F 479. 

482 Wenn er sprach, softelen . . . die Mdusefallen von selbst zu: Zu diesem Bild 
vgl. » Simple, jedoch authentische Relation von den curieusen schwimmen- 
den Batterien«, 5. Strophe (III, S. 429). 

483 D der Thanatologie: >Doktor der Todeskunde<: Arzt; merkwurdig, daC 
Salomon Anschel 1794 mit diesem Them in Gottingen promovierte. 

484 Nachahmung . . . bei den Deutschen: Dariiber s. zu D 179. - Torherzhaf- 
tigkeit: Diese Wortpragung fehlt in Grimms und Heynes Worterbuchern. 
Wohl Wortschopfung L.s nach foolhardy (engl. >tollkuhn<) in »The provoked 
wife« 5, 3, von John Vanbrugh. 

485 griechischen Studenten: Gemeint sind die Studenten der Altphilologie 
wie etwa V06. 

486 meine Hebe Mutter: Henrica Catharina Eckard (1 . 11. 1 696-1 1 . 6. 1 764), 
jiingste Tochter des Pfarrers Eckard zu Bischofsheim bei Mainz, heiratete 
i7i7johann Conrad Lichtenberg. Ihres Sterbetages gedenkt L. in den spaten 
Tagebtichern (SK) regelmafiig durch eine besondere Bemerkung. 

487 Mit den einfdltigen Spruchwortern unserer Vorfahren: Zu L.s Skepsis 
gegeniiber der >Sprichworter-Weisheit< vgl. F 852; L 524; zum ►Sprichwort< 
allgemein s. das Wortregister. - die Nester ausgejlogner Wahrheiten: S. zu 
D 616. 

488 das Grab auf meinen Wangen: Wohl die >hektische< Wangenrote bei 
Lungenschwindsucht (s. Gravenkamp, Lichtenberg als Patient, S. 49 und 
Anm. 3). 

489 Unsterblichkeit der Seele: Zu L.s Skepsis gegeniiber diesem Glauben s. 
E 30 und die Anm. dazu. - Materialismus . . . die Asymptote der Psychologie: S. 
zu dieser Auffassung F 425. - Asymptote: Asymptote einer sich ins Unendli- 
che erstreckenden Kurve heiBt jene gerade Linie, die in der Verlangerung der 
Kurve immer naher kornmt, ohne sie je ganz zu beriihren. L. gebraucht 
diesen math. Begriff gern bildlich; vgl. »Von dem Nutzen, den die Mathema- 
tik . . .« (Ill, S. 311), L.s Antiphysiognomik (HI, S. 256), J 1044, L 34. 

490 XJnser Appetit ist leckerer: Von der >Leckerhaftigkeit< in literarischen 
Dingen schreibt L. schon D 268. 

491 Parakletor: Ober diesen satirischen Plan s. zu D 526. - Gleichnis von 
einer Sonnenjinsternis in Miltons erstem Buch v. 594: Gemeint ist » Paradise lost« 
Buchi, V. 594: »As when the sun new-risen looks through the horizontal 
misty air, shorn of his beams, or from behind the moon in dim eclipse 
disastrous twilight sheds on half the nations and with fear of change perplexes 
monarchs.w So wie die neu aufgegangene Sonne, ihrer Strahlen beraubt, 
durch den waagerechten Dunst der Lufte blinkt, oder dammrig verfinstert 
hinter dem Mond hervor- und mit unheilvollem Zwielicht die halbe Welt 



BAND I ■ F 477-498 437 

bescheint und Monarchen in die Angst vor der Veranderung stiirzt. - Auch die 
Weissagungen Jacob Bbhms in den Parakletor: Zu L.s ironischer Absicht vgl. 
schon D 9 und Anm. - Dafi er die Lotte . . .: Anspielung auf den beruhmten 
Brief Werthers vom 16. Juni; vgl. auch F 661. - kbnnte gut gebraucht werden: Zu 
dieser Floskel s. das Wortregister. - (vid. p. 72. n" 5): Gemeint ist F 661. 

492 Parakletor: Zu der geplanten Satire s. zu D 526. - Barden: Zu diesem 
Ausdruck s. zu E 169. - Milton . . . Book XI.: Gemeint ist "Paradise lost« 
Buch 12, V. 52. - and . . . loud: Und aus Spott / Gibt er ihren Zungen einen 
anderen Geist ein, der / Ihre angeborene Sprache ganz ausloschen und statt 
dessen / Ein miBtonendes Gerausch von unbekannten Wortern / Verbreiten 
soil, und sogleich erhebt sich laut ein scheuftlichcs Gcschnatter. 

493 Milton schrieb sein Gedicht am Ende tines . . . Lebens: Milton war 
1 649-1 660 Sekretar £iir die auswartige Korrespondenz beim Staatsrat. - Seine 
Blindheit . . . starkte seine Dichtungs-Kraft: Milton erblindete Mitte 1652 ganz- 
lich; seine beruhmten Epen »Paradise lost« und »Paradise regained« erschie- 
nen 1 667-1 663 und 1671. L.s Urteil iiber Milton ist im »Orbis pictus« (III, 
S. 380) verwertet. Zu Blindheit s. zu KA 88. - vid. 4. this page: Gemeint ist 
F496. 

494 Not . . . unknown: Wortl.: Ihn nicht zu kennen beweist, da6 du dich 
selbst nicht kennst. »Not to know me argues yourselves unknown. « (»Para- 
dise lost« Buch 4, V. 830). 

495 Die Natur ein Fell auf dem Auge: Also nicht zu erkennen; vgl. zu dem 
BildG7i- 

496 ad 6 p. 54: Gemeint ist F 493. - unsern Mode-Dichtern: Das Schreiben 
nach der Mode kritisiert L. schon C 340. - leicht: Von L. verbessert aus 
geschwind. 

497 erstere: Von L. verbessert aus leztere. - Original des Arztes selbst kopiert: 
Ein ahnliches Original eines Geistiichen notiert L. noch in J 190. - Kolehr: 
Von frz. couleur >Farbe<. - Rezibe: Lat. recipe >nimm< (auf Arzneizetteln). - 
hoi: Von L. verbessert aus heim. - Salomonig: Von L. verbessert aus Saal 
ammonig; gemeint ist Salmiak. - Loth: Altes Massemafl; 1 Lot = 16,667 g (i n 
Hessen). - Orin: Davor von L. gestrichen: (Respeckt). - salveni: Wohl: salva 
venia (sit dicto): mit Erlaubnis zu sagen. - brobat: Lat. probat >gepriift, gut<. 

498 Ichglaube nicht, dafi unter der . . . studierenden deutschen Jugend die Summe 
leerer Kopje je grbfier gewesen istalsjetzt: Vgl. L.s negatives Urteil an Wolff am 
12. September 1782. - grojier gewesen: Von L. verbessert aus starker war. - 
Schaf-Engel: Diese Wortpragung fehlt in Grimms und Heynes Worterbii- 
chern. - weinen uber Cellerts Grab: Der Wallfahrt an Sternes Grab in London 
entsprach fur die >empfindsamen< Dichter in Deutschland die Wallfahrt an das 
Grab Gellerts, der am 13. Dezember 1769 gestorben war. Ein zeittypisches 
Beispiel dieses Kults lieferte Johann Gottlieb Schummel mit seinem dreiteili- 
gen Roman »Empfindsame Reisen durch Deutschland«, erschienen Witten- 
berg und Zerbst 1 771-1772. - Grab: Danach von L. gestrichen man kan sie 
brauchen, ein Pro[testantischerj. - sie zeichnen Silhouetten: Dazu vgl. F 179. - 
Golgatha's Tau: Schadelstatte in Jerusalem, wo Jesus gekreuzigt wurde. L.s 
Wendung bezieht sich wohl auf die Darstellung in der Bildenden Kunst und 
Oberlieferung der katholischen Kirche, nach der Jesus auf dem Weg zur 
Kreuzigung sein Gesicht mit dem Schleier der Veronika abgetrocknet habe 
(6. Station in der Kreuzwegandacht). - brauchen: Von L. verbessert aus 



43# SUDELBUCH F 

niitzen. - zu Stdben . . . ahzustecken: Vgl. D 112 und Anm. - Spitzbuben- 
Republik: Zu diesem Ausdruck s. zu E 226. -Indolenz: S. zu F 365. -Adelder 
Seek: Zu dieser Wendung vgt. B 284 und die Anm. 

499 Ich habe einen sehrguten Freund gehabt: Fur Leitzmann (a.a.O., S. 471, 
zu F 495 seiner Zahlung) ist der »gute Freund « L. selbst, »wie auch aus den 
beiden Buchstaben am SchluB hervorgeht«. Aber es spricht nichts dafur, daB 
L. gutes Essen mit der Hoffnung verband, dereinst ein grower Mann zu 
werden; falls es sich nicht um eine Fiktion handelt, kamen aus L.s Bekannten- 
kreis Boie oder Dieze in Frage; jedenfalls gehdrt diese Bemerkung in die 
Kategorie der Beobachtungen und Schliisse L.s aus dem Leiblichen aufs 
Psychologische. 

500 Wenn Werther seinen Homer . . . vers tart den hat: Neben und vor Kl op- 
stock und Ossian ist der griech. Epiker in den »Leiden des jungen Werthers« 
der Kultdichter. - (ein albernes Mode-Pronomen): Das Pronomen wird auch 
F 595, 734 und in »Orbis pictus« (III, S. 384^-) ironisiert. -den Unglucklichen , 
dessert Geschichte jenes Buck veranlasset: Karl Wilhelm Jerusalem (1747 bis 
30. Oktober 1772), Sohn des evangelischen Theologen Johann Friedrich 
Wilhelm Jerusalem in Braunschweig; 1772 Legationssekretar in Wetzlar, wo 
er Goethes Bekanntschaft machte; erschoB sich aus Schwermut und ungliick- 
licher Liebe. - Quodlibet: Lat. >was beliebt<; willkurliches Durcheinander, 
auch studentisches Kartenspiel, in der Musik scherzhafte Musizierweise mit 
verschiedenen Melodicn. -Hasenfujj: Seit dem 18. Jh. im ubertragenen Sinn 
fur Feigling und Tor, Narr, Geek (s. DWB 10, Sp. 536-537). - Wogegen . . . 
der Spott gerichtet werden mufi: Demnach auch fur den »Parakletor« notiert. - 
hoffen: Von L. verbessert aus den[cken]. - Mitleid: Von L. verbessert aus ein 
Mitleiden. - sieglauben . . . drucken zu lassen: Vgl. E 240. - Der Weise . . . kann 
und will: Wohl L.s Definiton von sich selbst. -ausdrucken kann und will: Von L. 
verbessert aus ver spricht. - Jedes Gefuhl unter dem Mikroskop betrachtet 
Bemerkenswert, daB L. seine fur wissenschaftliche Versuche empfohlene und 
angewandte Methode der Vergrofierung von Phanomenen - s. zu F 453 - auf 
Psychologie und Liter atur (ibertragt. - dem: In der Hands chrift das. - Meine 
Hand im Schlaf auf eine Falte eines seidenen Vorhangs geschlagen , . . kann zu einem 
Traum aujwachsen . . . dessen Beschreibung ein Buck erfordert: Ein Jammer fur die 
deutsche Literatur, dab* L. solche avantgardistischen, gewiB von Hartley 
animierten Bemerkungen nicht in ein Buch gebracht hat, die erst Schriftstel- 
ler wie Proust verwirklichten, dann allerdings ohne L. zu kennen. 

502 Die meisten Schriftsteller . . . wenn sie sich malen lassen: Zu diesem Satz s. 
zu E 218. - Trepfejur Treppe: S. zu E 380. 

503 Es ist ah wenn unsere Sprachen verwirrt war en: Vgl. F 492. 

506 Parahletor: Zu diesem Plan s. zu D 526. 

507 Voltaire sagt: »Le siecle de Louis XIV « , erschienen 1 75 1 (s. zu F 244). - 
Que de gens . . . incomparable!: Wie viele gibt es heute noch in Italien, die, 
obwohl sie Homer nur mit Abscheu lesen konnen und taglich mit Begeiste- 
rung Ariost und Tasso lesen, Homer doch unvergleichlich nennen. (CEuvres 
completes 14, S. 115). Ludwig XIV. (1638-171 5), seit 1643 Konig von 
Frankreich, der Sonnenkonig genannt, InbegrifT des absolutistischen Herr- 
schers im Europa des i7.Jh.s. 

508 Voltaire (Artikel Longuerue): Gemeint ist die zu F 244 nachgewiesene 
Publikation (CEuvres completes 14, S. 99); im Text dort fehlt das zweite 



BAND I " F 498-527 439 

»c'est«. - Longuerue: Louis Dufour de Longuerue (1652-1733), frz. Abbe und 
Gelehrter, der die meisten europaischen und orientalischen Sprachen be- 
herrschte. - Apprendre . . . vie: Mehrere Sprachen mittelmaBig zu erlernen ist 
die Frucht der Arbeit einiger Jahre; die eigene rein und elegant zu sprechen die 
Arbeit des ganzen Lebens. 

509 Es ist sehrgefdhrlich, sagt Voltaire: »II est dangereux d'avoir raison dans 
des choses ou des hotnmes accredited ont tort«, sagt Voltaire im »Siecle de 
Louis XIV« in dem Artikel iiber Fontenelle (CEuvres completes, 14, S. 73). - 
wo: In der Handschrift wo ein. 

513 Reiz, den ein . . . Buck weijies Papier hat: Dazu s. zuE 406. 

518 M r Pitt der den grofien Diamanten hatte . . .; L. erwahnt ihn auch J 299. 
Thomas Pitt (1653-1726), engl. Kaufmann, in der Ostind. Company tatig, 
1697— 1709 Gouverneur von Madras. Einen Teil seines groBen Reichtums 
bildete der Diamant »Pitt« oder »Regent«, den er 1717 dem frz. Regenten 
Herzog Philipp von Orleans verkaufte; heute im Louvre. - Uffenbach . . . 
erzdhlt: Zacharias Conrad Uffenbachs »Merkwurdige Reisen durch Nieder- 
sachsen, Holland und England* sind zu KA 95 nachgewiesen. Der Bericht 
iiber Pitts Diamanten findet sich a.a.O., 3, S. 238. L. lieh das Werk am 
30. April 1777 aus der Bibliothek aus (s. Lichtenbergs Biicherwelt, S. 54). 

521 physiognomisches Auto da Fe: Vgl. F 524. 

522 gewesen: Danach von L. etwas gestrichen. 

523 Domicitta: Domicella, mittellat. Verkleinerung von Domina >kleine 
Herrin, Dame<; fruher auch Titel von Prinzessinnen. - Maria: Vermutlich ist 
damitnicht, wie Leitzmann (a.a.O., S. 472, zuF 5i9seinerZahlung) glaubte, 
Dieterichs Kochin gemeint, sondern Maria Dorothea Stechard. - Christiana: 
Von L. verbessert aus Mariana. - beide: Danach von L. etwas gestrichen. - 
Nachtigallen: Zu L.s personlichem Entziicken und wissenschaftlichem Inter- 
esse an diesem Vogel s. Wortregister. - vinolentisch: Aus lat. vinolentus 
>trunken von Wein<. - God bless him: Gott segne ihn. - Musaeum germanicum 
Maii i s ': Leitzmann (a.a.O., S.473, zu F 519 seiner Zahlung) urteilt: »Die 
erste Stelle im Maiheft des deutschen Museums nimmt ein Aufsatz Klop- 
stocks >Von der deutschen und griechischen Quantitat< ein; dies Heft kann 
aber Lichtenberg am 7. noch nicht vorgelegen haben. Ist der April gemeint, 
so ware Lenzens Erzahlung >Der Landpredigen zu nennen. « Aber meint L. 
denn tatsachlich das 1. Stuck des Mai-Hefts und nicht das Datum 1. Mai? 

524 Auto da Fe: Portugies. >Glaubensakt<; Verbrennung von Ketzern, auch 
von Biichern. Vgl. F 521. 

525 Die Physiognomen . . . liegen lassen werden: Die Gedanken dieser Bemer- 
kung sind in der Antiphysiognomik (III, S. 256) verwertet. -fangen: Von L. 
verbessert zusjuhren. -an: In der Handschrift auf. - das Geheim-Archiv: Von L. 
verbessert aus zu dem Geheimwissen. - sieht voraus: Von L. verbessert aus 
u>e[ifi], - dieses Babylonische Denkmal: Zum Vergleich der Physiognomik mit 
dem babylonischen Turm vgl. auch F 695, 934. 

526 Furor Wertherinus: S. zu F 232. 

527 Die Geschichte des Herrn Kandidaten Stirn: Stirn, Lehrer an einer Londo- 
ner Schule, ein Mann von auBerst sensibler Gemiitsanlage und fast krankhaf- 
tem Ehrgefuhl, gab einer Frau Matthews Musikunterricht, deren Mann ihn 
mit - wie es scheint - unbegriindeter Eifersucht qualte und schlieBlich aus 
dem Hause wies; durch diese Handlungsweise aufs aufterste gereizt, erschofi 



440 SUDELBUCH F 

er Matthews und wurde festgenommen, entzog sich aber durch Gift der 
Strafe des Galgens. So berichtet »The London magazine « 1760, S. 434, 478, 
490. »The London Magazine or Gentleman's monthly intelligencer « erschien 
1 732-1 785. - Satyr e aufden leidenden Werther: L. hat die Sensibilitat und das 
iiberspannte Ehrgefuhl Stirns, die schlieBlich zum Verbrechen fuhrten, zu 
Goethes Helden in Parallele setzen wollen. 

528 Liskow sagt . . .: Liskows »Samlung Satyrischer und Ernsthafter 
Schriften« (nachgewiesen zu KA 141), Vorrede S. 72. - eine Barbarei einzufuh- 
ren: Diese Wendung begegnet noch L 25. - Schwarm von Ost- und Westgoten: 
Entsprechend spricht L. in der Antiphysiognomik (HI, S. 256) von einem 
»gotisch-wandalischen Sturm « und bringt denselben Vergleich auch im 
Alexandrinergedicht (HI, S.419). - uortrefflich: Vgl. auch L 571. 

530 den 22&& Mai xjjj nach dem Garten gezogen: L.s erster Garten lag an der 
HospitalstraBe in Gottingen. Vgl. Brief an Luise Dieterich, 7.Juni 1777. -der 
Verzeihmirs: Vgl. E 470. - Stellen aus Luthero . . . woer von Aristotele sagt er set 
ein . . . liiderlicher Bube: Luthers Polemik gegen Emser »Auff des bocks zu 
Leypczick Antwort« (1521): »So suchen sie gottis ehre und die wahrheit: 
darumb ob wol Emser Aristotel erfurtzeugt und auff mich dringt mit Huft 
und Hieronymus namen, solt mir lieber Husses schand seyn denn Aristotels 
ehre, will yhm gern den lugener und buben Aristoteles lassen . . . « - schwind- 
siichtig rezensiert: Vgl. E 157. - Fluch-Psalmen: Vgl. F 464. 

532 machen: Von L. verbessert aus schar[ren]. 

534 Tanna: Diese Insel im polynesischen Hebridenarchipel war durch 
Georg Forsters Schilderungen von Cooks Zweiter weltumsegelung bekannt 
geworden. Vgl. RA 186, 199. -Saxenhausen: VonL. verbessert aus Berlin. Im 
iibrigen s. zu D 214. 

536 perfektibel: S. zu E 359. 

539 Gottes-Wort vom Lande: S. zu F 224. 

540 dickem Flanell: Von L. verbessert aus Flannel [dick J. - nennen: Von L. 
verbessert aus geben. 

541 Statuten-Sammlung: Von L. verbessert aus Sammlung von Statuten und 
Reichs Abschtede der lezten 2jahrtausende. - iiber einejunge Katze gelacht: Vgl. 
D 527 und zu B 185. 

546 Oliver: Wohl Anton Oliver (Olivet), Barometermacher in Gottingen. 
Vgl. E 522 und L 808. 

547 Median-Prose: Zu L.s Wortbildungen mit -prose s. zu B 115. 

550 Glaubiger: Von L. verbessert aus Creditoren. 

551 The fault ... underlings: Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber 
Brutus, / Durch eigene Schuld nur sind wir Schwachlinge. - Shakespear: 
Gemeint ist »Julius Caesar« 1, 2, wo statt des Gedankenstrichs die Worte 
»dear Brutus« stehen. 

553 M . . . einen Unsterblichen gezeugt: Von L. verbessert aus man Ursache zu 
vermuthen M . . . werde ewig leben. - M: Meiners? S. zu F 180. 

554 Your . . . confidence: »In Zuversicht geht Eure Weisheit unter«. Zitat 
aus Shakespeares »Julius Caesar« 2, 2. 

555 Spott iiber die Westfdlischen Schornsteine ... der Rauch ginge zur Tiire 
heraus: Vgl. E 152, 305. -machen soil: Von L. verbessert aus macht, als. -durch 
unsere Schornsteine: Von L. verbessert aus dadurch. - verursachten: Von L. 
verbessert aus so offt entstehenden. 



BAND I • F 527-594 441 

561 Mit dem Band . . . ihren Frieden stranguliert: Dieser Satz ist in »Einiges 
zur Erklarung der Kupferstiche« von Chodowiecki (GTC 1778, S. 31) ver- 
wertet. 

563 die Physiognomik des Shakespear zu untersuchen . . .: Dariiber handelt L. 
ausfiihrlich in der Antiphysiognomik (III, S.256). Vgl. auch F 564, 569. - 
Magd-Dienste tun: Von L. verbessert aus hingeworfen. 

564 Der Schmeichler mit dem Spiegel-Gesicht, sagt Shakespear: Gemeint ist 
»Timon von Athen« 1,1.- Die Wucherer . . . Kuppler zwischen Geld und 
Mangel: » Usurers mean, bawds between gold and want« - zit. aus »Timon 
von Athene 2, 2. 

569 Shakespear sollte . . . von einem Physiognomen . . . durchgedacht werden: S. 
zu F 563. - Panegyristen: Lobredner. - ein Werkgen iiher die Fliiche des 
Shakespear: Vgl. Mat I 123 und III, S. 280. - caeteris paribus: S. zu D 79. 

574 Vgl. Ill, S. 420. - putzen: Danach von L. etwas gestrichen. 

577 nun aus den Oden-Jahren: Von L. verbessert aus Uberdie Oden-Jahre weg. 

581 Chesterfield sagt . . .: »She professed art instead of concealing it«. 
Sic stellte Kunst zur Schau, anstatt sie zu verschleiern, sagt Chesterfield 
in dem sie betreffenden Kapitel seiner » Characters of eminent Personna- 
ges of his own Time« (BL, Nr. 1904) von Caroline von Ansbach 
(1683-173 7), seit 1705 Gemahlin Georgs II. von England. Von L. nur 
sinngemaB ziticrt. 

585 Selkirk: Der 1704 auf der menschenleeren Inseljuan Fernandez (Mas a 
tierra) auf eigenen Wunsch ausgesetzte schott. Matrose Alexander Selkirk 
(1676-1721) soil in den viereinhalb Jahren seines dortigen Aufenthalts die 
Sprache vergessen haben; seine Erlebnisse habcn Defoe zur Figur des Robin- 
son angeregt. Vgl. auch »Kurze Obersicht der von den Europaern auf der 
Siidsee gemachten Entdeckungen« (GTC, S. 78-87), wo L. auf S. 8of. bei 
Erwahnung der Inseln Juan Fernandez schreibt: ». . . am allergemeinsten aber 
durch den Aufenthalt zweyer gezwungener Einsiedler beruhmt worden, die 
auf der grossern derselben zu verschiedenen Zeiten mehrere Jahre lang ganz 
einsam gelebt und aus deren Geschichte der anfangliche Strumpfwirker und 
nachherige beruhmte Schriftsteller Dan. de Foe den (was den ersten Thcil 
betrift) unverbesserlichen, und auch vom gultigsten Richter, nemlich J.J. 
Rousseau fur ein Meisterstiick erklarten Robinson Crusoe zusammen getra- 
gen hat. « 

593 Zeiten der 7 magern Kuhe, worin unsere Literatur jetzo lebt: Dieser Scherz 
ist in »Gnadigstes Sendschreiben der Erde an den Mond« (III, S. 406) verwer- 
tet. L. spielt auf den Traum Pharaos (1 . Mose 41) von sieben fetten Kiihen an, 
die von sieben mageren gefressen werden, was Joseph so deutet, daB in 
Agypten auf sieben fruchtbare Jahre sieben Jahre des Hungers folgen werden. 

594 Cudbert sagt: L.s Quelle fur die Verse Bedas, der Aufsatz »Von der 
Wirkung des Ols auf die Wellen des Meers« im »Hannoverischen Magazine 
1777, S. 1069, ist eigentlich Mosers gleichlautende Abhandlung »Von der 
Wiirkung des Ols beim Ungestiim des Meers« (Hist.-krit. Ausg., Bd. 6, 
S. 147), die das »Magazin« aus den »Westfalischen Beitragen« libernommen 
hat. - Petis . . . laetum: Du fragst, wie hoch die See unter dem Blasen des 
widrigen Nordwinds steigt, doch merke, das Salbol [Chrisma], das ich dir 
gebc, wird das Tosen und die lauten Ungewitter des Sturmes alsbald lindern. 
Nachdem man einen Fingernagel eines Schiffers voll fettem Olivenol genom- 



442 SUDELBUCH F 

men hat, glatten sich die Wogen, und mit Segel und ofFenen Rudern 
durchfahrt das Schiff sicher das tiefe Meer, weil plotzlich eine schwere 
Schicht darauf lag, und ringsum wutet das Meer, aber es zerrt nicht langer am 
Kiel. 1st das Mittel, der fette Tropfen, schlieBlich hineingegossen, so werden 
die bezahmten, noch nachbebenden Fluten leicht schiffbar. - Cudbert: Cuth- 
bert (ca. 635-687), einer der meistverehrten Heiligen der angelsachs. und 
kelt. Kirche. Ursprtinglich Schafhirt, trat er 65 1 ins Kloster ein, war in Old 
Melrose 662 und in Lindisfarne Prior, lebte seit 676 als Einsiedler, 684-686 
Bischof von Lindisfarne, kehrte jedoch dann wieder in seine Einsiedelei 
zuriick. - Beda: Genannt Venerabilis, engl. Benediktiner (ca. 672/73-735), 
der in seinen Schriften alle Wissensgebiete seiner Zeit beriihrte. Seine Kir- 
chengeschichte machte ihn zum Vater der engl. Geschichtsschreibung. - 
Lindisfarnensi: Lindisfarne; das »Holy Island** vor der Kiiste der nordengl. 
Grafschaft Northumberland, die St. Aidan, der erste Bischof, 635 zum 
Ausgangspunkt seiner Missionstatigkeit machte. - beim Canisio: »Antiquae 
lectionis tomi« von Canisius, erschienen Ingolstadt 1601-1604. Heinrich 
Canisius (1562-1610), gelehrter Kanonist und Prof in Ingolstadt, Sammler 
historischer Denkmaler. -Editio Basnagiensis: Ausgabe von Jacques Basnage 
de Flottemanville (1653— 1723), frz. reform ierter Theologe und gelehrter 
Schriftsteller, emigrierte 1685 nach Holland. - Plutarch . . . Vid. Collectanea 
physicap. 28: S. zu D 741 . - Das beste Buck hieriiber . . . Lelyueld: Der »Essai sur 
les moyens de diminuer les dangers de la mer par l'affusion de Thuile du 
goudron ou de quel que autre matiere flottante** , erschienen Amsterdam 1776, 
ist, aus dem Hollandischen von Brahain du Cange iibersetzt, in den GGA 
1777, Zugabe S. 177, besprochen. - Lelyfeld: Frans van Lelyfeld (1 740-1 785), 
holl. Sprach- und Literaturwissenschaftler. 

595 Die: Da vor von L. gestrichen Der Mensch wachst. — Mitscham: Dieser 
Ausdruck begegnet auch F 811, 1214, die DWB 6, Sp. 2365 als einzige Belege 
dienen. - ihrem Homer: Ober das wertherisierende Pronomen s. zu F 500. - 
immer. Danach von L. gestrichen wie der leidende Werther. - Langii Colloquiis: 
Langes »Colloquia Latina«, erstmals erschienen Halle 1705. Joachim Lange 
(1670- 1 744), pietistischer Theologe (Anhanger Franckes) und Philologe, seit 
1 709 Prof, der Theologie in Halle. - Bratenwender: Da von spricht L. auch in 
»Von ein paar alten deutschen Dramen** (III, S. 368). - Harrisons Uhr: John 
Harrison (1693-1776), engl. Uhrmacher und Mechaniker, Erfinder des Rost- 
pendels und der beruhmten tragbaren Seeuhr zur Bestimmung der Lange auf 
See (1735, verbessert 1762). Benzenberg teilt in der unpaginierten Einleitung 
zu »Uber die Bestimmung der geographischen Lange durch Sternschnup- 
pen«, Hamburg 1802, folgendes L. und Harrison Betreffende mit: »Die 
zweite betrifft den Preis, den Harrison fur seine Seeuhren erhielt. Ich habe S. 3 
gesagt, dafi er den ganzen Preis von 20 000 & Sterling und ausser dem noch an 
Unterstiitzungen 4000 & erhalten habe. Ich will dieses hier weniger berichti- 
gen, als die Quelle nennen, aus der ich es habe, da ich weiB, dafi man auf dem 
festen Lande gewohnlich glaubt, daB Harrison nur die eine Halfte von 
10 000 & Sterlingen erhalten habe. Ein Mann, der lange in England war, der 
Harrison personlich kannte und auf Genauigkeit in dergleichen Angaben 
etwas hielt, erzahlte es, so wie ich es erzahlt habe. Dieses war Lichtenberg. Er 
machte zugleich die Bemerkung, daB man gewohnlich in Deutschland das 
Gegentheil glaube, daB man aber hierin sicher irre, und daB er bestimmt 



BAND I • F 594-615 443 

wisse, dass Harrison 24000 & erhalten habe.« Harrison erhielt die vom 
Board of Longitude ausgesetzte Preissumme von 20000 Pfund vollstandig 
erst 1773- 

597 Bbhm ... in seiner Aurora den Primus-Strahl des Nordlichts aus Westen 
nennt: Hier Hegt eine freie Verbindung von Begriffen Bohmes aus seiner 
»Morgenrote im Aufgang« vor; s. 211 D 172. 

600 Ein Magnet, der sich in 6 Pfund verliebt: Aulus Apronius (Adam Ebert, 
1656-1735), Juraprofessor in Frankfurt an der Oder, Verf. histor. Schriften 
und Obersetzer, veroffentlichte Frankfurt 1723 eine » Reisebeschreibung . . . 
durch Tcutschland, Holland und Brabant, England, Frankreich . . . ganz 
Italicn . . . mitgehend besondere Diskursen von Religion, Privat- und Publik- 
conduite wie auch galante und remarquable Konversation in Europa zur 
Freude der Welt und ewigen Zeiten*. Die hier zitierte Wendung findet sich 
dort S. 57- L- erwahnt sie auch in »Nachtrag von minder wichtigen Moden« 
(GTC 1779, S.69; VS 5, S.33if-)- 

601 ging es ihm sehr inkommode: Diese Wendung entstammt der zu F 600 
nachgewiesencn Reisebeschreibung von Apronius, a.a.O., S. 40. 

602 Unsere Similor-Zeiten: Aus lat. similis und frz. or >Scheingold<, sog. 
Mannheimer Gold, cin Mischmetall aus 4 Teilen Kupfer und 1 Teil Zink; vgl. 
DWB 10,1, Sp. 1059. Der Ausdruck kehrt F 11 70 wieder. 

604 Bratwurst mit Lunten verglichen: »Geraucherte Bratwiirste heiBen sie 
Buerlunten«, schreibt Apronius in seiner )>Reisebeschreibung«, a.a.O., 
S. 142, von Ostende. 

605 Im Apronius mutmafiet einer . . .: »Reisebeschreibung«, a.a.O., S. 156. 

606 Kastner . . . unter das Bildnis der Kbnigin: S. Kastner, Schonwissen- 
schaftliche Werke 1, Nr. 182, S. 57: »Auf ein Gemahlde von der Koniginn 
Majestat« . In einer FuBnote heiBt es: »hn Besitz von Madame Schwellenberg, 
wo es der Verfasser 1777 sah.« - Der Tugend . . . von mir: Wortliches Zitat bis 
auf die Erganzung liehreich. - Menschen: Von L. verbessert aus Menschheit. - 
Bild: Von L. verbessert aus Bildniffi]. - Stolzfuhlt Germanien . . .: Leitzmann 
bemerkt dazu (a.a.O., S. 478 zu F 601 seiner Zahlung): »eine Abrechnung 
mit Calvert*. Sophie Charlotte stammte aus Mecklenburg. 

607 Ein Auge: Von L. verbessert aus die Augen. - Faber ... etwas . . . 
vorgelesen: Johann Ernst Faber (1746-1774), studierte in Coburg und Gottin- 
gen, seit 1769 Magister der Philosophic und Repetient an der Georgia 
Augusta; 1770 Prof, der oriental. Sprachen in Kiel, 1772 in Jena. Seine 
Vorlesung fiber Traume scheint nicht gedruckt worden zu sein, wenn nicht 
folgende Schrift gemeint ist: »Die Vereinigung des Civil- und Militarstandes; 
nebst zwei andern Abhandlungen vom Schlaf und vom Opium«, Kiel 1771- 

610 Apronius sagt . . .; Indessen » Reisebeschreibung « (s. zu F 600), a.a.O., 
S. 352. - Innocentius XI: Benedetto Odescalchi (1611-1689), seit 1645 Kardi- 
nal, 1676 zum Papst gewahlt, durch seine Charakterstarke und tiefe Religiosi- 
tat die bedeutendste Gestalt unter den Papsten des I7-Jh.s. 

611 ne me . . . basta: Weder brauche ich es, noch geniigt es mir. 
613 miissen: In der Handschrift mufi. 

61$ Das Trojanische Pferd mit dem Heidelberger Fafi verglichen: Apronius, 
Reisebeschreibung, a.a.O., S. 526, vergleicht des Heidelberger Fasses »Ge- 
bau an Art und GroBe« mit dem trojanischen Pferd. Das FaB, 1751 angefer- 
tigt, faBt 221 726 Liter Wein. 



444 SUDELBUCH F 

616 Nach dem Apronius behaupten die Juden in Worms . . .; Vgl. Apronius, 
Reisebeschreibung, a.a.O., S. 536. -jiidische Finesse: Zu dicsem Ausdruck s. 
zu E 181. 

618 Haute-Lisse-Weberei; Hochkettige Teppichweberei mit senkrecht auf- 
gezogener Kette zur Herstellung von Gobelins und Tapetenstoffen. 

619 AufLavaters Grillen . . . Phadrus geantwortet: Die Stelle aus Phaedrus' 
»Fabulae Aesopiae« 3,4,5 ist in der Antiphysiognomik (III, S. 279) verwertet. 
Die Sammlung des Phaedrus (urn 15 v. Chr. bis 55 n. Chr.) i st die fruheste 
erhaltene der Gattung. - Ridicule . . . optimos: Vgl. die Obersetzung Kill, 
S. 120. 

622 hier: Von L. verbesssert aus jezt wenigstens. - wollen . . . kbnnten: Von L. 
verbessert aus kbnnen, und was sie sich schamen zu sagen, verbessert aus 
bekennen. - Schwachheit: Von L. verbessert aus Gefdlligkeit. 

624 Rezensionen dutch Waisenknaben . . . Ziehen lassen: Der Gedanke wird 
F 1095 wieder aufgegriffen und in der Kalender-Erklarung von Hogarths 
»CoIlegium medicum« (GTC 1789, S. 215) verwertet: »daB man; wie die 
Lotterien ziehen, so auch die Satyren durch Waisenknaben schreiben lassen 
miisse. « 

625 Pope, Imitations of Horace: Die von L. zitierten Verse finden sich in 
Popes Bearbeitung der ersten horazischen Epistel 101. - Be . . . Place: Sei nur 
groB; / Ob mit Ruhm oder Schmach, iiberlaB dem Schicksal; / Erwirb dir 
einen Rang und Reichtum, wenn moglich, mit Anstand; / Wenn nicht, dann 
erwirb dir Reichtum und den Rang auf irgendeine Art. 

626 Da werden die Engel einmal recht gelacht haben: S. zu E 133. 

627 Howe: Lord William Howe (1729-1814), engl. General; hatte seit 1775 
den engl. Feldzug gegen die Amerikaner mit Gliick gefuhrt und war im 
Herbst 1777 siegreich in Philadelphia eingezogen. - Washington: George 
Washington (1732-1799), seit 1775 Oberbefehlshaber der neuen amerik. 
Armee im amerik. Unabhangigkeitskampf; 1 789-1 797 erster President der 
Vereinigten Staaten. Ein ahnliches Experiment teilt L. in F 683 mit. 

628 dafi keine Newtons-Seele . . . aussdhe: Derselbe Gedanke begegnet F 848; 
vgl. Antiphysiognomik (III, S. 272). 

629 die Physiognomik von Tiergesichtern hergeholt: Zur Tierphysiognomik 
vgl. F 647, 712, 848 und das » Fragment von Schwanzen« (III, S. 533). 

63 1 Einwendungen der Gottes-Gelehrten gegen das Theater: Diese Betrachtun- 
gen erinnern an L.s altere satirische Ausfuhrungen gegen die theologische 
Beurteilung des Theaters (vgl.zu B 290). Vielleicht gab die 1777 in neuer 
Ausgabe erschienene »Christliche Moral« (vgl. besonders S. 211) von Gott- 
fried LeB L. Veranlassung, abermals auf diesen Gedankenkreis einzugehen.- 
durfte: Von L. verbessert aus soke. - heljen: Danach von L. etwas gestrichen. 

632 zittert: Von L. verbessert aus weifi. 

63 3 Wie: Davor von L. gestrichen Er wird. - Bode mich angtiffe : Johann Elert 
Bodes und Wilsons Theorien uber die Sonnenflecken bespricht L. im GTC 
1778, S. 48. Johann Elert Bode (1747-1826), seit 1772 akad. Astronom in 
Berlin, begrundete 1774 das »Berliner Astronomische Jahrbuch«; 1786 Di- 
rektor der Berliner Sternwarte; Herausgeber von Sternkarten, Korrespon- 
dent Herschels, fiihrte fur den von Herschel entdeckten Plan^ten den Namen 
Uranus ein. - Sonnenflecken . . . wasserspeiende Berge: S. zu F 16. 

636 Punctum saliens: Der springende Punkt. Diesen Ausdruck braucht L. 



BAND I ' F 616-648 445 

auchj 26 und in »Nicolaus Copernicus* (III, S. 154). - Die pathognomischen 
Ziige . . . gar keine: Vgl. Antiphysiognomik, III, S. 265-267. 
637 das Ganze: Von L. verbessert aus alle Beyspiele. 

640 liber alles dampft er einen heiligen Nebel: Zu diesem Bild vgl. E 169. - 
Hexenmehl: Vgl. D 257. - Bajigeige: L. erwahnt sie satirisch auch F 1030. 

641 die Kopje . . . geschiittelt worden: Dieser Scherz auf Lavater kehrt F 725 
wieder. 

644 Konig Alphonsus . . .: AlfonsX.,derWeise(i22i-i284), von 1252-1282 
Konig von Kastilien und Leon, uberragt als Forderer der Wissenschaft und 
Kunst alle Fursten des Mittelalters; lieG zahlreiche astronomische und astrolo- 
gischc Werke aus dem Arabischen (ibersetzen; lieB 1248-1252 die astronomi- 
schen »Alfonsischen Tafeln« anfertigen. L. erwahnt die Anekdote auch in 
»Nicolaus Copernicus« (III, S. 182) und im Brief an Johann Albert Heinrich 
Reimarus, 20.Januar 1799. Vgl. Kastner, Worin mag Konig Alphons des 
Weisen Gotteslasterung bestanden haben?, in: ders., Gesammelte Poetische 
und Prosaische Schon wis sens chaftliche Werke, 2. T., 1841, S. 131— 134. - so 
sagte Pletnpius . . . vom oberen Augenlid: In seiner Amsterdam 1632 erschienenen 
»Ophtalmographia, sive tractatio de oculi fabrica . . . « schreibt Plemp, dan er 
als Schopfer das obere Augenlid kleiner gemacht hatte als das untere (S. 155). 
Der fur den Menschen charakteristische Aufblick zum Himmel ware dadurch 
wesentlich erleichtcrt worden. Vopiscus Fortunatus Plemp (1601-1671), 
niederlandischer Arzt, seit 1633 Prof, der Medizin in Lowen. 

645 Luftspringer: Akrobat; auch iibertragen gebraucht im Sinne von: Phan- 
tast. DWB 6, Sp. 1263, bringtBelege von Lessing, Wieland, Sturz, Bode und 
Weise. - Der Mensch . . . stechen: Nach F 658, durch Anmerkungszeichen und 
die Bemerkungen (vid. p. 72.) und (gehort zu p. 71) hierher verwiesen. - 
Kindermannglauhte ein Fem-Rohrerfunden zu haben: Eberhard Christian Kinder- 
mann, dilettierender Astronom und Theologe, beschreibt sein »Miraclosco- 
pium« in »Vollstandige Astronomie, Oder: Sonderbare Betrachtungen derer 
vornehmsten an dem Firmament befindlichen Plancten und Sternen . . .«, 
Rudolstadt 1744, im Kap. XVIII, S. 286f. L. erwahnt ihn auch F 793 und 
Mat II 15. S. Abb. S. 446. 

646 Paete non dolet: Paetus, es schmerzt nicht. Das lat. Zitat stammt aus 
Plinius' desjtingeren »Briefen« 3, 16, 6. Caecina Paetus ging mit seiner Frau 
Arria der Alteren 42 v. Chr. in den Freitod, nachdem Kaiser Claudius ihn zum 
Tode verurteilt hatte. Mit diesen Worten soil Arria ihrem Gatten den Dolch 
eingehandigt haben. Gaius Plinius Caecilius Secundus (geb. ca. 61 n. Chr.), 
adoptiert von seinem Onkel Plinius dem Alteren, rom. Anwalt, Politiker und 
Schrifts teller, dessen Hauptwerk eine zehnbandige Briefsammlung (u. a. mit 
Trajan) ist. 

647 Der Mensch . . . belohnt werden: Dieser Satz ist in der Einleitung zur 
Antiphysiognomik (III, S. 258) verwertet. - Leidenschaften ermorden: Diese 
Wendung ist in der Einleitung zur Antiphysiognomik (III, S. 258) verwertet. - 
Tier-Physiognomik: S. zu F 629. 

648 In der Tat . . . sah es nicht: Vgl. Antiphysiognomik, HI, S. 265. - warder 
Ausgang:VonL.vcTbesscTt2LUslagdasSchicksal.~Augur:R6m.Pnestcr,dcrvor 
wichtigen Staatsakten aus Himmelszeichen den Willen der Gotter deutete. - 
Haruspex: Rom. Priester, der u. a. aus den Eingeweiden von Opfertieren 
weissagte. - Haruspex: Im Ms. ohne Klammern iiber Augur. 



446 



SUDELBUCH F 




2U F 645 



BAND I • F 649-664 447 

649 der Teufel . . . hittabzustiirzen: Vgl. Matth. 4, 5f- und Luk. 4, 9f. - 
Fallacia conclusions a dicto secundum quid ad dictum simpliciter: >FehlschluB vom 
bedingt Gesagten zum schlechthin Gesagtenr, logischer Fehler im Beweis, der 
in einer Verletzung des Satzes vom zureichenden Grunde im Beweisprozefl 
besteht. Eine nur unter bestimmten Bedinguhgen wahre These wird als ein 
Argument verwendet, das unter alien Bedingungen oder Umstanden Gel- 
tung hat. 

650 Anh'dnger nicht zahlen sondern wiegen: Zu dieser Wendung s. zu F 389. 
652 Die sympathetischen Kuren: Zu diesem Heilverfahren s. zu F 231. - 

Fallacien: S. zu K 73. 

654 Henry's History . . .: Das Werk erschien London 1771-1793 in 6 Bdn. 
Robert Henry (1718-1790), engl. Historiker. 

655 Wilhelmus Conquestor das Franzosische in England . . . einfuhren: William 
I. the Conquerer (io27?-io87), Sohn Herzog Roberts von der Normandie; 
besiegte 1066 bei Hastings Harold II., licfl sich daraufhin zum engl. Konig 
kronen, brachte die normannische Oberschicht als Vasallen nach England mit 
und fuhrte dort die normannisch-franzosische Sprache als Amtssprache ein. 

656 Witz und Einbildungskraft . . . auf Gesichter-Kenntnis angewandt: Vgl. die 
langere nachtragliche Ausfuhrung in der Antiphysiognomik (III, S. 283 ff.). - 
Einbildungskraft: Danach von L. gestrichen aufGesichter angefwandt]. 

658 Quisquilien: Lat. >Unrat, Kehricht, Plunder, Ab fallen - Zeiten: Von L. 
verbessert aus Vblcker. 

659 Vom Paderbornischen lieben Christkindgen: S. zu E 336. - Vom Paderbor- 
nischen: Von L. verbessert aus Das Paderbornische. 

660 ad. I, p. j2\ Gemeint ist F 657. - Hebammen-Ehre . . .; Dieser Gedanke 
wird in der Einleitung zur Antiphysiognomik (HI, S. 259) verwertet; vgl. 
F 804. - Entwickelung: Daniber in der Handschrift (he and she) 

661 ad 4. p. 54: Gemeint ist F 491. - Wo Lotte . . . Ohrfeigen gibt: Die 
Anspielung aus Goethes »Werther« ist zu F 491 nachgewiesen. 

662 AbschilderungdesZustandsderjetzigenschbnenLiteratur. . .Einleitung in die 
Physiognomik: Der hier notierte Plan fur die Buchausgabe der Antiphysiogno- 
mik ist dort in dieser Ausdehnung nicht ausgefuhrt, aber dann im » Orbis pictus « 
(III, S. 377-403) z. T. verwirklicht worden. - Vom Genie die Stelle vom 
Feuerstrom: Gemeint ist E 50 1. -OberRezensenten wiegen und zahlen ;S.zuF 389. 
- Zeugungs-GHeder der Seele: S. zuD 390.-WJ. n. 12. p. 72: Gemeint ist F 667. 

663 alte Weib: Vgl. E 45. - glaubt: In der Handschrift glauben. - Urgenie: 
Den Ausdruck, wohl Lavaters »Physiognomischen Fragmenten« 2, S. I94f 
und 4, S. 90 entnommen, gebraucht L. auch im »Fragment von Schwanzen« 
(HI, S. 533). 

664 Publikums: Danach von L. gestrichen grofitentheils aus theils. - Oszi- 
tanz: Gahnen, Geringschatzung. L. gebraucht den Ausdruck auch im »Timo- 
rus« (III, S. 224), in Briefen an Johann Gottwerth Muller vom 10. Februar 
1783 und an Ludwig Christoph Althof vom 30.Juni 1798. - Thus . . .fear: So 
sind die Leichtblutigen geneigt, zu glauben und zu behaupten, was sie hoffen, 
und die Angstlichen, was sie furchten. - Idee: Von L. verbessert aus Sache. - 
Hartley . . .p. 180. p. 190. p. 270: Die erste Stelle ist zu E 483 mitgeteilt. An der 
dritten spricht der Verf. ausfuhrlich von der korperlichcn Schonheit und ihrer 
Unabhangigkeit von der inneren. Die zweite lautet: » Ambition, envy, 
affectation of singularity and novelty etc. ; all these things magnify the ideas 



448 SUDELBUCH F 

and coalescences, which a man calls his own, those of his party etc., associate 
ideas of truth, excellence, genius etc.; to them and opposite ones to all that the 
supposed adversary delivers. « Ehrgeiz, Neid, Einzigartigkeit und Neuheit 
vorzugeben; all das laflt die Ideen und Kombinationen grofier erscheinen, die 
ein Mann sein eigen nennt, diejenigen seiner Partei etc. , und verbindet damit 
Begriffe von Wahrheit, Vortrefflichkeit, Genie etc; mit ihnen und die entge- 
gengesetzten mit allem, was der vermeintliche Gegner von sich gibt. 

665 Die Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie. in der Einleitung zur 
Antiphysiognomik (III, S. 257) verwertet. Vgl. F 802. - Ventriloquenz: Bau- 
chrednerei; vgl. F 802. -gesagt: Von L. vzrbesszrt zusgeschrieben. -kdme: Von 
L. verbessert aus komme. 

667 die seelenstdrkenden Leben des Plutarch: Von L. verbessert aus der seelen- 
sidrkende Plutarch. Vgl. »Uber die Macht der Liebe«, III, S. 519. -Jade 
Klostergeschichten: Von L. verbessert aus jaden Siegwart. Johann Martin Millers 
Leipzig 1776 erschienener » Siegwart, eine Klostergeschichte«, der audi im 
»Orbis pictus« (III, S. 379 und dazu K III, S. 177) und im Alexand rimer ge- 
dicht (III, S. 421) erwahnt wird. Zu L.s Einstellung vgl. Brief an Ernst 
Gottfried Baldinger, 29. November 1780. 

668 Tantaene . . . irae: Kann so die Gottheit grollen und zurnen? (ubers. 
Johannes Gotte). Zitat aus Vergils »Aeneis« 1, 11. 

671 Non . . . discimus: Nicht fiir das Leben, fur die Schule lernen wir. Zitat 
aus Seneca, »Epistolae« 106, 11. 

672 Gesetz des Lykurg gebrechliche Kinder . . . einzuschmelzen: Plutarch 
schreibt in den »Lebensbeschreibungen« uber Lykurgos 16: »Es hing nicht 
bloft von dem Vater ab, ob er das geborene Kind aufziehen wollte, sondern er 
muBte es an einen gewissen Ort, Lesche genannt, tragen, wo die Altesten der 
Ziinfte versammelt waren. Diese besichtigten es genau und wenn es stark und 
wohl gebaut war, hiefien sie ihn es aufziehen und wiesen ihm eins von den 
neuntausend Losen an; war es hingegen schwach und ubel gestaltet, so lieBcn 
sie es gleich in die sogenannten Apothetai [Ort, wo Kinder ausgesctzt 
werden], ein tiefes Loch am Berge Taygetos werfen, weil man glaubte, da I! 
ein Mensch, der schon vom Mutterleibe an einen schwachen und gebrech li- 
chen Korper hat, sowohl sich selbst als dem Staate zur Last fallen miisse. Aus 
dieser Ursache wurden auch die Kinder nach der Geburt von den Weibern 
nicht in Wasser, sondern in Wein gebadet, um dadurch den Zustand ihrer 
Gesundheit zu priifen. Denn man sagt, daB epileptische oder sonst krankliche 
Kinder vom Weine ohnmachtig werden und abzehren, die gesunden aber 
noch mehr Kraft und Starke bekommen.« (Ubersetzt von Kaltwasser/ 
Floerke, 1. Bd., Miinchen und Leipzig 1913, S. 127). Vgl. D 52 und UB 51. 

673 Probe von Harrisons Stil: Vgl. F 676 und die Anm. dazu. 

675 Dienst von starken tun: Vgl. F 473. 

676 Da erstlich: Von L. verbessert aus Als Erstens. - vielmehr: Von L. 
verbessert aus eigen tlich ah. - anders: Danach von L. gestrichen betrachtet 
werden kan. — Harrison geschrieben: Die zitierten Satze bilden den Anfang seiner 
London 1775 erschienenen Schrift »A description concerning such mecha- 
nism as will afford a nice or true mensuration of time, together with some 
accounts of the attempts for the discovery of the longitude by the moon; as 
also an account of the discovery of the scale of music. « - Festtags-Prose: Zu 
dieser Wortpragung s. zu B 178. - Im: Danach von L. gestrichen gemeinm. - 



BAND I • F 664-7OO 449 

Umgang: L. hat Harrison wahrend seines Aufenthaltes in England 1774-75 
»gewiG« (Gumbert, LiE zu Briefwechsel II, 12) personlich kennengelernt; s. 
zu F 595. 

678 Konigin Anna: Tochter von Jakob II. und Anna Hyde (1665-17 14), das 
letzte protestantische Mitglied des Hauses Stuart, seit 1702 Konigin von 
England und Schottland, die unter ihr zu GroBbritannien vereinigt wurden. - 
They . . . way: Sie kampften beide, sie schlugen sich beide, / Sie liefen beide 
davon, / Sie kampften beide darum, da6 ihre nachste Begegnung / Ganz 
anders verliefe. 

679 Man kauft . . . Obst nicht nach dem Ansehen: Dieser Gedanke ist in der 
Einleitung zur Antiphysiognomik (III, S. 258) verwertet. 

680 Die Englander . . . keinen Charakter, sagt Hume: S. zu D 231. 

683 Nominibus propriis: Lat. >Eigennamen<. - Bitder . . . von Leutenformieren, 
die wir niegesehen: Vgl. F 627. - Stadten, die wit me gesehen: Dieser Gedanke 
kehrt F 763 wieder und wird in der Antiphysiognomik (III, S. 285) verwertet. 
- Gesicht, das ich mir vom General Lee gemacht: Diese Bemerkung ist nachtrag- 
lich in der Antiphysiognomik (III, S. 285) verwertet worden. Vgl. F 627 zu 
Washington, Howe und Hancock. Henry Lee (1756-1818), genannt >Light- 
Horse Harry<, erfolgreicher amerik. Kavallerieoffizier wahrend des amerik. 
Unabhangigkeitskrieges, danach Politiker. 

684 schreiben: Danach von L. gestrichen und Traumdeutungen sind. - das 
Brausen in den Ohrert wahrend des Schlafs: Diese Wahrnehmung no tier t L. noch 
J 1334. - mir alle Nacht von meiner Mutter traumt: Vgl. F 486 und RA 94. - 
Scepter: Danach von L. etwas gestrichen. 

685 Das Lustspiel die Physiognomen nicht zu vergessen: S. zu E 236. 

688 Man kann das beste Gedachtnis . . .: Dieser Gedanke, F 810 wiederholt, 
ist nachtraglich in der Antiphysiognomik (III, S. 267) verwertet worden. 

692 Es regnet an Jahrmarkten: Zu dieser Lebenserfahrung s. zu B 302; vgl. 
F732. 

693 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie F 694 weiter ausge- 
fuhrt hat. - sprechen: Von L. verbesscrt aus beurtheilen. 

694 L. verwertet die Satze fast wortlich in der Antiphysiognomik (III, 
S. 290). - wohnt: Von L. verbessert aus stzt. - Erdenklofi: von L. verbessert aus 
Mensch. Im iibrigen s. zu E 162. -futuris contingentibus: Vgl. Antiphysiogno- 
mik, III, S. 290: »Begebenheiten, die von ihm abhangen«. L. gebraucht den 
Ausdruck auchj 85. - Gesicht: Danach von L. gestrichen und stiizt sich da. - 
Lesbarkeit von allem in allem: Vgl. Antiphysiognomik, III, S. 265, 290, F 48 
(und'Anm.), 147, 369. - Satz des zureichenden Grundes: Alles hat seinen 
zureichenden Grund. Von Leibniz dem Satz vom Widerspruch als logisch- 
ontologischer Grundsatz an die Seite gestellt. —Ns. 5. p. 76: Gemeint ist F 703. 

695 Vergniigen: Danach von L. etwas gestrichen. - Punkt: Von L. verbes- 
sert aus Sch[ritt]. -Als Aristoteles anfing: Uber Aristoteles als Physiognomiker 
vgl. Lavater, »Physiognomische Fragmente« 1, S. n; 2, S. 139; 3, S.63. - 
erargert: DWB 3, Sp. 697 bringt lediglich einen Beleg aus Jean Paul. - Reich: 
Philipp Erasmus Reich war unter anderem der Verleger Lavater s. - derganze 
Babylonische Versuch: Von L. verbessert aus die Wissen[schaft]\ zu der Wen- 
dung s. zu F 525. 

700 Scharfsinn . . . Vergrofiemngs-Glas , Witz . . . Verkteinerungs-Glas: Zu 
diesem Gedankcn vgl. D 469. 



450 sudelbuch f 

702 Aus der Matresse . . . aufden Mann schliefien: Der Gedanke ist nachtrag- 
lich in der Antiphysiognomik (III, S. 293) verwertet. - Ex socio , . . ex soda: 
S. zu D 518. 

703 es . . . beweist: Von L. verbessert aus man, wenn diese kostbare Reise nach 
der physiognomischen terra incognita vollendet ist, man wenigstens gelemt hatte, dafi 
es vergeblich ist damach zu suchen. - terra incognita: Lat. mnbekanntes Land<. - 
Waghals: Von L. verbessert aus Stumper. 

704 Nyl-Ghau: Vgl. L.s Artikel »Vom Nyl-ghau« im GTC 1780, 
S. 34-39. - sich einen Vorteil zu machen: Von L. verbessert aus vermuthlich 
eines Vortheils wegen. - Hunter, der das Tier beschrieben: William Hunters 
Abhandlung »An Account of the Nyl-ghau, an Indian Animal, not hitherto 
described** findet sich in den » Philosophical transactions** 61, 170-181, 
London 1771. William Hunter (1718-1783), beruhmter engl. Anatom und 
neben anderem medizinischer Schriftsteller. Seine »Beschreibung des Nyl- 
gau. Eines ostindischen Thiers** erschien iibrigens in »Naturforscher« 1775, 
S. 236-267. - die Palisaden: Von L. verbessert aus den Zaun. - zerschmetterte: 
Von L. verbessert aus zuerbra[ch]. - sterben mufite: Von L. verbessert aus 
crepirte. 

705 Und was ist Kranklichkeit . . . innere Verzerrung: Dieser Satz ist wort- 
lich in der Antiphysiognomik (III, S. 272) verwertet. 

706 Eine Rede mufi nicht gedruckt werden . . .: Zu dem Gedanken vgl. A 21. 

707 Keine Klasse von Menschen: Von L. verbessert aus Niemand. - billiger: 
Von L. verbessert aus richtiger. - unbilliger: Von L. verbessert aus unrichtiger. 
- Fleiji: Danach von L. gestrichen und richten nach ihrem. 

709 S telle aus Buffons Rede: Der beruhmte »Discours prononce dans l'A- 
cademie Francoise** aus demjahr 1753 von Georges-Louis Leclerc, Comte 
de Buffon. - hollandischen Ausgabe seiner Naturhistorie: »De algemeene en 
byzondere natuurlyke historie met de beschryving von des Konings Kabinet 
door de haeren De Buffon en Daubenton«, Amsterdam 1773-1785, in 
17 Bdn. - Rien . . . paroles: Nichts steht mehr im Gegensatz zum naturlichen 
Schonen als die Muhe, die man sich gibt, gewohnliche oder gemeine Dinge 
eigenartig oder groGmachtig auszudriicken; nichts verschleifit den Schrifts- 
teller mehr. Weit davon entfernt, ihn zu bewundern, bedauert man ihn, dafi 
er so viel Zeit in neue Silben-Kombinationen verschwendet hat, urn doch 
nur zu sagen, was alle Welt sagt. Dies ist der Fehler der kultivierten, aber 
langweiligen Geister; sie haben Worter im Oberfluli, aber keine Ideen: so 
arbeiten sie an den Wortern und m einen, sie hatten Gedanken verkniipft, 
weil sie Satze gebaut, sie hatten die Sprache gereinigt, wenn sie sie verderbt 
und die Bedeutungen verdreht haben. Diese Schriftsteller haben keinen Stil 
oder, wenn man so will, haben nur den Schatten davon: der Stil mufi die 
Gedanken meifieln, und sie konnen nur Satze ritzen. 

712 aus dem Kamel aufdie Bucklichten . . . schlieflen: Zur Tierphysiognomik 
s. zu F 629. - vice versa: Lat. mmgekehrt*. 

714 Antwort gegen Z.: Johann Georg Zimmermann, den L- zunachst fur 
den Verfasser eines im »Teutschen Merkur** 1777, IV, S. 106-119, erschie- 
nenen Aufsatzes mit dem Titel »Nachruf zu der im Gottingischen Almanach 
des Jahres 1778 an das Publikum gehaltenen Rede iiber physiognomik« 
gehalten hatte. Tatsachlich war aber Jakob Michael Reinhold Lenz der 
Verfasser dieser Polemik gegen L. (s. Brief an Schernhagen, 14. Mai 1778). 



BAND I • F 702-730 451 

In der Einleitung zur Antiphysiognomik (III, S. 262) erhielt Zimmermann 
seine o. g. Abfertigung. - L.: Lavater. - mufi Junius herrschen: S. zu B 374. 

715 Vid . . . p. 10.: Gemeint ist F 72. - Robinson: Gemeint ist »Robinson 
Crusoe« von Daniel Defoe. 

716 Ich verlange keine Schonung . . .: Der Formutierung nach war diese 
Bemerkung vermutlich zur Entgegnung auf die Kritik an seiner Antiphysio- 
gnomik bestimmt. - Freiheit zu denken . , . Vorzug des Orts: Gemeint ist die 
Georgia Augusta, die Universitat zu Gottingen, deren Professoren in der Tat 
das verbriefte Recht hatten, ihre Lehrmeinung »ungestraft« zu veroffentli- 
chen. - Orts: Danach von L. gestrichen auf dem Munch [hauserts]. - Georg; 
Georg III. , Konig von England und Rektor der Georgia Augusta. - liege: Von 
L. verbessert aus sey. 

717 Hasen-Leine: Leine zum Verfertigen des Hasengarns, eines Netzes zur 
Hasenjagd; vgl. DWB 4,2, Sp. 537. 

7 1 8 Wellen . . . Klafter-Holz: Den Stock nennt L. in den Hogarth-Erkla run- 
gen (HI, S. 763) »einen Buschel Wellenholz«; vgl cbd., S. 968. Klafter-Holz: 
Scheitholz, Brennholz, nach Klaftern verkauft. 

721 Fixsterne ausblasen: Diese Wendung ist in der Antiphysiognomik (HI, 
S. 292) nachtraglich verwertet. - von den Narren in Bedlam: Gestalten aus dem 
beriihmten Londoner Irrenhaus, das L. selbst besucht hatte (vgl. Ill, S. 414, 
901 und zu A 4). Sie werden in der Antiphysiognomik (III, S. 292) geschil- 
dert. 

722 Meiners: Christoph Meiners (1747-1810); Schiiler Feders und wie 
dieser Kant-Gegner; seit 1772 Prof, der Philosophie, Kulturgeschichte und 
Psychologie in Gottingen. 

723 Anschein des Alters: Von L. verbessert aus Alter. 

724 Mbglichkeit mil Existenz-Drang: Diese Wendung begegnet auch F 740. 

725 Wenn Lavater die . . . Kbpfe . . . die bet seinem Werke geschiittelt worden: 
Vgl. F 641. 

726 Paraphemalien: Eigentlich: was die Braut neben der Mitgift empfangt; 
das zugebrachte Vermdgen einer Frau, wortiber sie sich die freie Verfugung 
vorbehalten hat. 

727 werden wird: Von L. verbessert aus wird. 

728 Gelegenheit macht nicht Diebe allein: Zu dieser Wendung vgl. F 730; der 
Gedanke ist nachtraglich in der Antiphysiognomik (III, S. 268) verwertet 
worden. S. auch Lipperheide, S. 276. Zu der Oberlieferung des von L. 
abgewandelten Sprichworts vgl. Wander I, Sp. 15281*. - beliebte: Von L. 
verbessert aus gute. 

729 sich Lavater: Von L. verbessert aus er sich. 

730 Die verniinftigste Art Physiognomik zu behandeln: Die Ausfuhrungen 
dieser Notiz sind, viclfach wortlich, an vcrschiedenen Stellen nachtraglich in 
die Antiphysiognomik eingefugt worden (vgl. etwa III, S. 268 f.). - tin 
einzigesmal: Von L. verbessert aus einmal von einem eintzigen Menschen. - 
kbnnte: Danach von L. gestrichen Er war eingrofler Bbsewicht und sah so aus. - 
Bbsewicht: Von L. verbessert aus bbser Mensch. - Leidenschaft: Von L. verbes- 
sert aus Ursachen. - hatte: In der Handschrift hatten. - sehen: Danach von L. 
gestrichen der Vatermbrder selbst. - millionenmal: Von L. verbessert aus tau- 
[sendmal]. - Fahigkeiten alle: Von L. verbessert aus Anlagen gantz. - alle: 
Danach von L. gestrichen Gelegenheit! - Gelegenheit macht nicht Diebe al- 



45 2 SUDELBUCH F 

lein . . .: S. zuF 728. Nach Gelegenheit von L. gestrichen (schreibe dir diesen 
Satz tiefin Dein Hertz, voreiliger). - nbtig hat: Von L. verbessert aus sucht aus 
braucht. - was . . . den: Von L. verbessert aus bbse und altesgute, wo sie einett. - 
Kette der Finstemis: Im Ms. ohne Klammern uber Peitsche. - uber den Kopfen 
schiittelt: Von L. verbessert aus schiitteln hbren. - waren: In der Handschrift war. 

- hingen: In der Handschrift hieng. - vor dem Vorder-Kopf: Von L. verbessert 
aus rund um den Kopf. - so vergeblkh gesucht hatte: Von L. verbessert aus fand. 

73 1 Sturm am Berge: S. zu E 504. - Rauschen des Ekhenwaldes: S. zu E 245. - 
SUber-Gewblke: Ein bei Klopstock und seinen Nachahmern, auch bei Wieland 
beliebtes Wort; vgl. DWB 10, Sp. 1005. L. erwahnt es auch in »Ober die 
Pronunciation der Schopse« (III, S. 308), in dem Artikel »Ober die Kopf- 
zeuge« (GTC 1780), in der 2. Nachschrift zum Brief an Ernst Gottfried 
Baldinger, io.Januar 1775 und im Brief an* Johann Andreas Schernhagen, 
2. Marz 1778. 

732 Es regnet . . . wennsjahrmarkt: Vgl. F 692 und zu B 302. - was wirsuchen 
ist immer in der letzten Tasche: Vgl. F 480. 

733 Farben von Gesichtern . . . nach Mayern und Lamberten anzugeben: S. zu 
D 371. - Lamberten: Uber seine Farben-Pyramide s. zu D 356. - Omai: 
Geboren um 1755, Sudsee-Insulaner von der Insel Huhaine nahe Tahiti. 
Ehedem eine Art Page bei der Konigin Oberea, wurde von Furneaux 1774 
nach London und von Cook 1779 wieder nach Tahiti zuriickgebracht, wo er 
einige Jahre spater starb. 

734 Das Studium des Homers: Die Bemerkung, von L. intensiv korrigiert, 
war offenbar zur Veroffentlichung bestimmt: Parakletor? -jetzt: Danach von 
L. gestrichen prascribirend sich aus[druckt]. - seinen Homer: Zu dem zeittypi- 
schen Pronomen s. zu F 500. - halten: Von L. verbessert aus Juhren. - hat: 
Danach von L. gestrichen und lafit euch. - hat man so oft gesagt: Von L. 
verbessert aus ist so ojft gesagt worden, dafi es zur Formelgediehen, dieglekh uiel E. 

- ware es niemals gesagt worden: Von L. verbessert aus hatte man es niemals gesagt. 

- locus communis: Lat. >Gemeinplatz<. -gedeihen: Von L. verbessert aus erhoben 
werden. - Ossian: (S. 563, Z. 3: Danach von L. gestrichen Horatz und Shake- 
spear und Swift. - sehr: Von L. verbessert aus unendlich. - das seichte: Von L. 
verbessert aus die seichten neuem, uber das. 

735 Zur Bedienten-Sprache im Schauspiel: S. L.s Ausfuhrungen in seinem 
»Orbis pictus«, III, S. 385^, 398 ff. - Interessantigkeit: S. zu F 101. 

736 Abhandlung: Von L. verbessert aus Physiognomick; L.s Artikel »Ober 
Physiognomik« erschien im Herbst 1777 im GTC 1778, S. 1-3 1; vgl. auch 
Kill, S. 108. - gezahlt . . . gewogen: Zu diesem Gegensatz s. zu F 389. - 
Bewunderem: Von L. verbessert aus Kdufern. 

737 dariiberhinpoltemden Chaos-Mischer: Gemeint ist Lavater. - Altar des 
Delphischen Apolls: Tax diesem Vergleich s. F 184. -Dauer: Von L. verbessert 
aus Ewi[gkeit]. - Almanach: Urspriingliche Bezeichnung fur den Kalender 
uber haupt, taucht erstmals 1460 in Deutschland auf. - Almanach, dessen Dauer 
. . . zu grofi angegeben: Dieser Satz ist in der Einleitung zur Antiphysiognomik 
(HI, S. 258) verwertet. -furdasfahrijjS: S. zu F 736. -bescheiden: Danach von 
L. gestrichen Wir schreiben alle. -Die Menschen kbnnen . . . bestochen werden . . . 
aber nicht der Mensch: Dieser Satz ist in der Einleitung zur Antiphysiognomik 
(III, S. 260) verwertet. 

73 8 Franklin . . . in Boston: L. s Vermutung ist korrekt. - The body . . . author: 



BAND I ■ F 73O-752 453 

Der Korper von / Benjamin Franklin, Drucker / (wie ein Deckel eines alten 
Buches / seines Inhalts entleert / und beraubt seiner Lettern und Vergol- 
dung) / Liegt hier, Speise fur die Wurmer; / aber das Werk soil nicht verloren 
sein / Denn es soil (wie er glaubte) noch einmal erscheinen, in einer neuen und 
sehr schonen Ausgabe / verbessert und durchgesehen / vom Autor. 

739 Brute: S. zu D 625. 

740 Swedenborg sah . . . Luthern im Vorzimmer: Die Anekdote wird auch 
F 772 erwahnt. - Lavater: Danach von L. gestrichen Geniedrang und. - 
Moglichkeit mit Existenz-Drang auf einer Nase: Vgl. F 724. 

741 Wenn noch Feder . . . oder irgend einer von den hetlen Kbpfen . . .: Vgl. die 
ahnliche Aufzahlung F 802. - Garve: Christian Garve (1742-1798), bedeuten- 
der Popular philosoph und Obersetzer, Freund L.s. - Manner: Danach von L. 
gestrichen Leute. - beobachten: Danach von L. gestrichen und schliefien konnen. 

- Worter-Klang: Von L. verbessert aus Metaphern Klang; am Rande gestrichen 
Ein Narr Cavallerie. - Mendelssohn . . . bekehren: Ober Lavaters Versuch, 
Mendelssohn zu bekehren, s. C 39. Nach Mendelssohn von L. gestrichen 
offentlich so zu reden ein. - Der Mann der . . . Gafiner . . . glaubte: Gemeint ist 
Lavater. Ober seine Beziehungen zu GaBner s. Muncker, Johann Kaspar 
Lavater, S. 39. - und tausend , . . beliigt: Diese Passage ist als Anm. unter dem 
Schlufi durch Zeichen hierher verwiesen. — tausend: Von L. verbessert aus 
hundert. - lebt ein Gajiner der dich beliigt: Zu dieser Wendung vgl. F 802; s. auch 
Antiphysiognomik (III, S. 263). - Manches: Von L. verbessert aus Nicht alles. 

- Der . . . Sarkasmen: Nach F 742 durch vid, N& 3 auf dieser Seite hierher 
verwiesen. - Aber: Von L. verbessert aus Ja. - Kdstner . . . ins Deutsche 
ubersetzt: Kastners Sinngedicht »Charakter des Hrn. de la Mettrie« steht in 
den »Gesammelten Poetischen und Prosaischen Schonwissenschaftlichen 
Werken« 1, 11, Nr. 23. - Maupertuis: Pierre Louis Moreau de Maupertuis 
(1698-1759), frz. Mathematiker, von Friedrich II. 1740 zum Prasidenten der 
Berliner Akademie berufen. 

742 Ich: Davor von L. gestrichen Mein Herr Leib Medicus.- ehmals: Von L. 
verbessert aus jederzeit. - bekenne: Von L. verb, aus nenne. - Z.: S. zu F 714. 

743 Ich empjehle Traume nochmals: Dariiber s. zu A 33. 

744 Eine angenehme Stimme . . . Leib-Medicus Z. : Lenz ironisiert im »Teut- 
schen Merkur« i777> 4. S. 113, L.s in der Antiphysiognomik (III, S. 284) 
geauBerten Gedanken, die Gestalt eines Menschen aus seiner Stimme er- 
schlieBen zu konnen; vgl. auch F 819. 

746 Whitefield predigte mit so sonderbarer Sprache . . .: Dazu vgl. Gumbert, 
LiE I, S. 99 und RT 24. - mit . . . Gebarden: Von L. verbessert aus so sonderbar. 

747 Polybius dtstinguiert . . . Kriegs: Polybius (ca. 200 bis ca. 120 v. Chr.), 
bedeutender griech. Geschichtsschreiber; sein Hauptwerk sind die 40 Biicher 
»Historiae«, eine Weltgeschichte der Zeit von 264 bis 144 v. Chr. - cause/ 
pretence /beginning: Im Ms. ohne Klammem iiber Ursache, Vorwand, Anfang. 

748 Tausend von Narren . . . erlaubt zu machen: Wahrscheinlich eine dem 
» Spectator « entnommene Sentenz Addisons. Joseph Addison (1672-1719), 
engl. Staatsmann und Schriftsteller, 1711-1712 mit Steele Herausgeber der 
Zeitschrift »The Spectator «. 

749 eben so gut traumen ohne zu schlafen, als man schlafen kann ohne zu traumen: 
Zu L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des Traums s. zu A 33. 

752 Anfange zu Traumen: S. zu A 33. 



454 SUDELBUCH F 

753 sahe olivenfdrbig aus: Vgl. D 371. - gesehen: Von L. verbessert aus 
gegessen. - Omai: Von L. verbessert aus Omiah. 

754 was der Mann originell schreibt: Nach Leitzmann (Anrti. zu F 748 seiner 
Zahlung, S. 492) ist Lavater oder Zimmermann gemeint. - originell: Von L. 
verbessert aus so herrlich. - nichts weniger ah: Von L. verbessert aus gar nicht. - 
kein Wort weifi: Von L. verbessert aus gantzlich nichts wissen. - weifi: Von L. 
verbessert aus versteht. 

755 ein halbes Dutzend: Von L. verbessert aus 6. - unter die Konige begrdbt: 
Vgl. D 20. 

758 Barden: S. zu E 169. 

759 prosaischen Donnerers: Gemeint ist Lavater. - Grundlichkeit und Ernst 
fehlen: Vgl. F 741. 

760 einjeder . . . Satz: Von L. verbessert aus jeden Gegenstand undjeden Satz 
anders. 

763 Man stellt sich Stddte uor, die man nie gesehen: S. zu F 683. 

764 Sozinianismus: Im i7.Jh. aufgekommener Name fur eincnachreforma- 
torische, unitarische Religionsgemeinschaft, die im 16. Jh. in Polen entstand 
und von den Italienern Lelio Sozzini (1 525-1 562) und seinem Neffen Fausto Soz- 
zini (1 539-1604) entscheidend beeinfluBt wurde. Unter der theolog. Fiihrung 
Fausto Sozzinis entstand 1605 der Rakower Katechismus als das Grundwerk des 
Sozinianismus, der ein undogmatisches, freies Christentum lehrt. 

765 Hajilichkeit: Von L. verbessert aus Kranckheit. 

766 med.: S. zu F 75. 

767 Die Welt . . . lernte: Nach F 769 wird durch (vid.5) und ad(2) dieser 
Seite hierher verwiesen. - lernte: Danach von L. gestrichen Wiflt Ihr. - das Tier 
. . .das sich schon in der Kindheit der Welt selbst zu ermorden lernte: Gemeint ist der 
Mensch. - ist: Danach von L. gestrichen Was, die Welt kan [aus: steht] noch 
Millionen uonjahren. 

768 laufen: Von L. verbessert aus durchlaufen. - Kehle: Von L. verbessert 
aus Gur[gel]. 

771 gut gemeinten: Von L. verbessert zus guten. 

772 Swedenborg den D' Luther gesprochen: S. zu F 740. 

773 Gehalt der Seele: Von L. verbessert aus Mann. - Prosen-Klang: S. zu 
D 153. - beurteilen: Von L. verbessert aus schatzen. 

776 Worte . . . gestempelt: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch J 467, im 
»Weg der Buhlerin« (III, S. 772, 935) und im Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach, 16. Oktober 1781. 

777 Lauaters Buck: S. zu D 593. 

778 Nach unserm Gesetz mufi . . . der honnete criminel hangen, aber nicht uor 
Gott: S. zu F 730. 

78 1 weisen: Danach von L. gestrichen Wahrheit und Rasonnement (aber nicht 
Schweitzer Prose und nichts dahinter) lese ich mit dem. - Schweitzer Prose: 
Anspielung auf den Stil Johann Georg Zimmermanns; L. gebraucht den 
Ausdruck auch HI, S. 566; s. ferner III, S. 423: »Alpenprose«. 

784 narrisches Zeug trdumt: Zu L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des 
Traums s. zu A 33. 

785 Complaisance: S. zu B 321. 

786 Garve aufgehbrt . . . zu schreiben: Die Pause in Garves Produktion ist aus 
Goedekes »GrundriB« 2 4, S. 177 zu ersehen. 



BAND I • F 753-804 



455 



789 unterunsern Sinnen . . . derStreit . . . unangenehm . . . reizend:~med.:S. zu 

F75. 

790 So langejemand in die Ewigkeit hinaus schaut: Die Wendung begegnet 
schon im »Timorus« (III, S. 205 ). - im Himmel: Von L. verbessert aus vom 
Himmel herunter. - Supremats-Eid: Engl, oath of supremacy: ein Eid, der dem 
Konig von England als Oberhaupt der Kirche geleistet wurde und durch 
welchen man sich von der geistl. Oberherrs chart des Papstes lossageh muBte; 
von Heinrich VIII. eingefuhrt und 1791 aufgehoben. 

792 Wenn: Davor von L. gestrichen Ich weifi, dafi Lavaters Trdumereyen. - 
Gran: Altes Apothekergewicht; ein Gran (abgek. gr.) entsprach 0,06 g. - hat: 
In der Handschrift haben. 

793 ein Sehrohr erfinden: Zu Kindermanns Erfindung s. zu F 645. 

794 Schuster: Cber die Gabe des Weissagens in diesem Berufsstand s. 
F 780. - zuverldssiger: Von L. verbessert aus so zuverldssig urtheilt. - George 
Germaine: Von L. verbessert aus North. George Sackville Germain 
(171 6-1 785), i& Viscount Sackville, 1 770-1782 als Lord George Germain 
bekannt; engl. Heerfuhrer im Siebenjahrigen Krieg und Staatsmann unter der 
Regierung North. 

796 Journalen: Danach von L. gestrichen Zeitungen Uher den Verfall derge-. 

799 Die Bemerkung, von L. gestrichen ist nicht mehr vollstandig zu 
entzifTern. 

800 Gegen den Z. im Merkur: Jakob Michael Reinhold Lenz' Aufsatz ist zu 
F 714 genauer nachgewiesen. - die Idee von Differentialen: S. zu F 793. 

801 Si . . . miner: Wenn das Parlament am Ruin des Staats arbeitet, so nicht 
deshalb, weil es beabsichtigte, ihn zu ruinieren. Das wortliche Zitat findet 
sich in Bd. 1, 2. Buch, S. 158 vonRetz' »Memoires« in der Ausgabe von 171 7. 

802 (Zur Vorrede.): Diese Bemerkung sowie F 804, 821 sind Entwiirfe zu 
der vom Januar 1778 datierten Einleitung zur Buchausgabe der Antiphysio- 
gnomik (III, S. 256); von den hier ausgefiihrten Gedanken ist jedoch darin 
wenig verwertet worden. - und was sie: Von L. verbessert aus ist, daj$ sie meine 
Absicht. - sagen ob der Amerikanische Krieg ungliicklich ausgehen: S. F 794. - die 
beiden Howe's: Liber Lord William Howe s. zu F 627; Lord Richard Howe, 
dessen alterer Bruder, fuhrte als Vizeadmiral den Oberbefehl uber die engl. 
Flotte im amerik. Unabhangigkeitskrieg. - Furchte: Von L. verbessert aus 
Hiite. - transzendenten Ventriloauenz: S. zu F 665. - Himmel: Danach von L. 
gestrichen als wie vor Sophismen der Schlange des Paradieses. - pocht: Von L. 
verbessert aus lebt. - ein Gafiner der ihn betrugt: S. zu F 741. - daher: Von L. 
verbessert aus heruor. - nicht zu deiner weltlichen Logik geschworen: S. zu F 790. 
- deiner weltlichen: Von L. verbessert aus unserer. - stojie . . . Haus: Von L. 
verbessert aus weifi ihn ab bis er geschworen hat. 

803 med.: S. zu F 75. - Go it schafft die Tiere, der Memch . . . sich selher: S. zu 

F433- 

804 Vorrede: S. zu F 802. - uielleicht ewig: Von L. verbessert aus lange. - 
Meine Neigung ... in meiner ersten Jugend: tJber L.s fruhe Versuche in der 
»Physiognomik« vgl. die Antiphysiognomik (III, S. 256). - drei Abhandlungen 
in dem hiesigen historischen Institut: Von den im Historischen Institut gelesenen 
Abhandlungen ist nur die erste » Von den Charakteren in der Geschichte« (III, 
S- 497) erhalten. - Sallust: Gaius Sallustius Crispus (86-34 v - Chr.), der erste 
groBe rom. Geschichtsschreiber, fuhrte die Gattung der historischen Mono- 



456 SUDELBUCH F 

graphie in die Literatur ein; am beruhmtesten sein »De coniuratione Catili- 
nae«. - der verehrungswiirdige Herausgeber: Johann Georg Zimmermann. - im 
eignert Fett ersticken: Zu dieser Wendung s. F 217, G95. - Hebammen-Kredit, 
Mittel zwischen Freundschaft und Liebe: Vgl. F 660. - stiirkere und vemunjtigere: 
Von L. verbessert aus vernunfftigste. 

805 Gegen Z.: Zu der von L. geplanten Entgegnung auf Lenz s. zu F 714. - 
Zugegeben, dafi alle Kupferfahch . . . ; Lenz polemisiert im »Teutschen Mer- 
kur« 1777, 4, 109 gegen Chodowieckis dem GTC 1778 beigegebenen Kup- 
ferstiche, die L. in der Antiphysiognomik (III, S. 257) lobt. 

807 Frauenzimmer mit Pfauenschwanzen: Dieser Gedanke ist in dem Aufsatz 
»Ein neuer Damen-Anzug, vermuthlich in Indien«, GTC 1796, S. 146-159, 
weiter ausgefiihrt; s. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 870). 

809 guter Absicht: Von L. verbessert aus gutem Willen, ders. - Das Prarogativ: 
Von L. verbessert aus Der Vorzug. - Prarogativ: Vorrecht, insbes. der engl. 
Konige in der konstitutionellen Monarchic L. gebraucht das Wort auch 
K 72; UB 1; III, S. 344, 732, 753. -Menschen: Danach von L. gestrichen vor 
dem Thier. - dieser Funke . . . gehuchtet: Dieses Bild verwertet L. in der 
Antiphysiognomik (III, S. 257). - aus dem Licht: Von L. verbessert aus des 
Wesens. - Barbier von Bagdad: Abul Hassan, Figur aus »Tausend und einer 
Nacht« (162. -171. Nacht); L. erwahnt ihn auch Mat I 7. Zu L.s Reflexionen 
iiber den Charakter des Barbiers vgl. C 224. Ober die Arabische Marchen- 
sammlung s. zu E 257. 

810 Das beste Gedachtnis . . . gewolbte Stim einfdllt: S. zu F 688. - Schlagflufi: 
Laut DWB 9, Sp. 417 seit dem 17.JI1. belegt: plotzliche teilweise oder 
vollstandige Lahmung. 

811 Ich . . . Geschichte meines Geistes so wohl als elenden Kbrpers geschrieben: In 
den Rahmen dieses Plans, der nie zu Ende gefuhrt wurde, gehoren auch 
F 1 102, 1217, 1220. - habe. Von L. verbessert aus werde. - Mitscham: Zu 
diesem Ausdruck s. zu F 595. - erwecken: Danach von L. gestrichen und in dem 
und in vielem. - Weg zur Unsterblichkeit (nur von Kardinal de Retz): Ober dessen 
»Memoiren« s. zu F 128. 

812 Gegen Z. : Lenz' Aufsatz ist zu F 714 nachgewiesen. Er beginnt mit den 
Worten (a.a.O., S. 106): »Nicht um ein angenehmes Radotage zu unterbre- 
chen, einem Kreisel einzugreifen, der so artig fortgepeischt wird . . . wage 
ichs Ihnen diesen Knauel anzubieten. « Auch in der Antiphysiognomik (III, 
S. 262) sagt L., er habe aulter ein paar Sticheleien wenig darin gefunden, was 
wider ihn ware. - ausgenommen: Danach von L. gestrichen das schone Radotage. 
- Radotage: Frz. >albernes Geschwatz, Faselei<. 

813 gezogen: Von L. verbessert aus geze ichnet . ~ wird: Von L. verbessert aus 
mufi. - Lektiire: Von L. verbessert aus Kiinsten und Wissenschofften. - in Marsch 
zu setzen: Von L. verbessert aus anzubringen. 

814 Betrachte einmal einen Nerven: Zu dieser Reflexion vgl. F 808. - Bach: 
Danach von L. gestrichen der in dem sich andere grdfiere. 

815 Ahnlichkeit: Von L. verbessert aus Nahe. - med.: S. zu F 75. 

817 Verschiedenes: Von L. verbessert aus vielerley. - Krankheit an der Hume 
starb: David Hume, seit Friihjahr 1775 krank, starb an langjahriger schwerer 
Dysenterie; der ihn behandelnde Arzt, Dr. Norman Moore, diagnostizierte 
Leber krebs. 

818 Imputation: Beschuldigung, Zurechnung. 



BAND I * F 804-840 457 

819 ist der Schlufi von der Stimme . . . auf die festen Teile eines Gesichts 
verwegner . . . : S. zu F 744. - Welt von Chamaleonism: Diese Wendung ist in der 
Einleitung zur Antiphysiognomik (III, S. 257) verwertet. - gegen Z. bet 
Gelegenheit des Nachtwachters: S. zu E 377; vgl. RA 53. Lenz ironisiert L.s 
Erzahlung im »Teutschen Merkur« 1777, 4, S. 113 und im »Deutschen 
Museum« 1778, i, S. 195. 

821 Vorrede: S. zu F 802. - hh dachte . . . vertritt: Dieser Satz ist in die 
Einleitung zur Antiphysiognomik (III, S. 257) nicht aufgenommen worden. 

822 Rauhigkeit: Anspielung auf Charles de Brosses, der in dem zu F 823 
nachgewiesenen Werk, Bd. 1, S. 293, schreibt: »Man bezeichnet die Rauhig- 
keit der auBeren Gegenstande durch die rauheste Artikulation von alien, 
durchs R. « - unser Wort Freund: Zur Beurteilung dieses Worts s. zu F 25. - em 
r: Zur Reflexion tiber diesen Buchstaben vgl. F 25 und die Anm. dazu. - 
amico: ItaL )Freund<. - stehen: Danach von L. gestrichen amare. - ma mie: 
Diesen Ausdruck lobt L. auch F 1072. - Den Begriff: Von L. verbessert aus 
Das Wort. - Mutter: Von L. verbessert aus Mama. 

823 Brosses Werk: »Traite de la formation mecanique des langues et des 
principes physiques de l'etymologie« von Charles de Brosses (1709-1777), 
frz. Historiker und Geograph, seit 1774 President des Parlaments von Paris. 
L. las sein Werk in der Leipzig 1777 in 2 Bdn. unter dem Titel »Ober Sprache 
und Schrift« erschienenen Obersetzung von Michael Hifimann (BL, 
Nr. 1483). - vieles . . , auf Physiognomik transzendent gemacht: Diese Idee 
verfolgt L. auch F 834, 835, 838, 839, 841. - transzendent machen: Vgl. auch 
F 72. - transzendent gemacht: Von L. verbessert aus angewendet. 

827 ein Deutscher . . . kein interessierter Duftler: Vgl. F 848. 

829 einje ne scat quoi: Frz. >ein Ich-weiB-nicht-was<. 

830 wie Z.: Lenz trat im »Teutschen Merkur« 1777, 4, S. no, fur die 
groBere Verwertbarkeit des Knochengewolbes ein. - vorzuziehen: Von L. 
verbessert aus nachzusetzen. - der Nasen-Knochen: Von L. verbessert aus die 
Nase; zu Lavaters Nasen-Physiognomik s. zu F 84. - in einem weit hbheren: 
Von L. verbessert aus weit hedeutlicher. 

834 Pathognomische Zeichen . . . Stimme jur die Augen: Diesen Gedanken 
verwertet L. in der Antiphysiognomik (III, S. 256). 

836 Hijimann: Michael HiBmann (1752-1784), Prof, der Philosophic in 
Gottingen. - Legentil sagt dies von den Madagaskam: Gemeint sind die »Voya- 
ges dans les mers de l'Inde«, erschienen Paris 1779-1781. - (1785): Wie die 
Jahreszahl zeigt, ist der SchluBsatz spater hinzugefugt. 

838 gehascht und: Danach von L. verbessert aus glauht sie gehascht. 

839 sammeln: In der Handschrift zu sammeln. - Erhellung: Danach vermut- 
lich zu erganzen [zu tun]. 

840 Herodot entschuldigt sich . . . miisse: Die Notiz stammt aus de Brosses 1, 
S. 131, der zu F 823 nachgewiesenen dt. Obersetzung. Herodotos (ca. 
485-425 v. Chr.), aus Halikarnassos, beteiligte sich an der Griindung der 
panhetlenischen Kolonie Thurioi in Suditalien, wo er auch starb. Griech. 
Historiker, >Vater der Geschichte<. Sein wohl unvollendetes Werk, die 
»Historiae libri IX«, das spater in 9 Bucher geteilt wurde, die man nach den 
Musen benannte, umfaBt die Zeit vom Trojanischen Krieg bis zu Xerxes* 
Zug gegen Griechenland (Schlacht bei Mykale 479 v. Chr.) und stellt die 
geschichtlichen Ereignisse als Phasen des Gegensatzes zwischen Europa und 



458 SUDELBUCH F 

Asien dar. Zur Zeit L.s existierte eine griech.-lat. Edition des Geschichts- 
werks, erschienen Amsterdam 1763. - barbarische: Fur die Griechen bezeich- 
nete dieses Adjektiv alles Auslandische, Ungriechische, speziell die Perser 
und Agypter. 

842 So nah verwandt wie r mit I: Diesen Gedanken greift L. in den »Kriegs- 
und Fasten-Schulen der Schinesen« (III, S. 443) wieder auf. 

843 Eine Sammlung . . . Wbrterbiicher: Dieser Satz ist in der Antiphysiogno- 
mik (III, S. 259) verwertet worden. - den 100^ Teil: Von L. verbessert aus 
halb. 

844 der Englander hat sein th in seinem ganzen Tun: S. zu E 446. 

845 Wenn . . . sind: Von L. gestrichen. 

848 Diiftler wie der Chineser: Vgl. F 827. - Wenn noch kein Newton vom 
Senegal gekommen . . .; S. zu F 628. - Scklusse aus Ahnlichkeit mit Tieren: Zur 
Tierphysiognomik s. zu F 639. - Ruttgerodt . . . Lavatem betrogen: Heinrich 
Julius Rutgerodt, geboren 1 73 1 in Einbeck, ermordete 1 773 seine Magd, 1 775 
seine Frau, wurde am 30.Juni 1776 auf der Hube bei Einbeck hingerichtet 
Lavater beschrieb ihn in den »Physiognomischen Fragmenten« 2, S. 194-196, 
18. Fragment (1776), nachdem er ihn nach seinem Schattenrifl zunachst fur 
»das groflte schopferische Urgenie« erklart hatte, als Typus der »zerstorten 
menschlichen Natur«. L. hatte bei Gelegenheit der zu F 235 erwahnten Reise 
nach Hannover dem Richtplatz einen Besuch abgestattet (vgl. Brief an Johann 
Christian Dieterich, 14. Oktober 1776); ein Blatt mit Aufzeichnungen uber 
ihn im Nachlafl, allerhand Erkundigungen, Nachrichten, Aussagen Beteilig- 
ter enthaltend, stammt wohl von diesem Besuch- L. erwahnt ihn auch F 1 129 
und im » Fragment von Schwanzen« (III, S. 533). Im iibrigen s. Erich Ebstein, 
Heinrich Julius Rutgerodt in seinen Beziehungen zu Goethe, Lavater und 
Lichtenberg. Ein Beitrag zur Geschichte der Morderphysiognomien, in: 
Archiv fur Kriminalanthropologie und Kriminalistik 38 (1910), S. 68-88. - 
Rezensenten-Gunst: Von L. verbessert aus Zeitungs-; nach Cunst von L. 
gestrichen dienstfertiger misverstandenes. -hinein: Von L. verbessert aus in ihre 
Schrifften. - Wie wird . . . herein: Diese Passage ist grofitenteils in der Einlei- 
tung zur Antiphysiognomik (III, S. 261 f.) verwertet. - lacheln: Von L. 
verbessert aus lachen. - daunigt hinbriitende Wdrme: S. D 668 (S. 342). -flam- 
men: In der Handschrift^jnm*. - vielleicht . . . erkennt: Von L. verbessert aus 
wenn nun die leeren G[rdber?] die nun in die leeren Gra[ber] wohin die. 

850 unter ... seh ich Goethen?: Vgl. Leitzmann, S. 499 (Anm. zu F 842 
seiner ZShlung): »Welches Wort Lichtenberg hier unterdriickt, ist nicht 
sicher: ich habe fruher (NachlaB, S. 250) >Schranzen< oder >Fursten< vermutet, 
was aber ganz ohne Gewahr ist; der Vers verlangt ein zweisilbiges Wort.« 
Leitzmann bezieht die Auslassung damit auf Goethes Gang an den Weimarer 
Hof 1 775. Naher liegt aber, an Goethes Eintreten fur Lavaters Physiognomik 
zu denken. 

852 Die Spriichworter-Weisheit . . . uiel Ahnliches mit der physiognomischen: 
Vgl E 352. 

853 Die drei Grazien . . . drei Horazier: S. zu B 198. 

854 die Kb'pfe . . . (bei den Nationen): Vgl. F 848. 

860 Gray . . . wenn wir Herrn Mason glauben ditrfen: William Mason hatte 
London 1775 in zweiter Auflage Grays » Poems. To which are prefixed 
Memoirs of his Life and Writings* herausgegeben (BL, Nr. 1648). William 



BAND I • F 84I-883 459 

Mason (1 724-1 797), engl. Geistlicher und Dichter. - Flutjachelt ihrmit keinem 
Kartenblatt zuriick: Vgl. D 533, E 257. - Worten: Danach von L. gestrichen 
nickts von den Adjecktivis, woxubex ex. - massiv-goldenen: Von L. verbessert aus 
xeichhaltigen aus feinen. - wie sich ein englischer Dichter ausdruckt: Gemeint ist 
Wentworth Dillon, Earl of Roscommon; vgl. KA 157 und die Anm. dazu. - 
den Horaz zu lesen mufi [man] mehr verstehen als Lutein: Zu diesem Satz s. zu 
E 178. - Die Welt ist . . . falsch: Diese Passage ist fast wortlich in der 
Antiphysiognomik (III, S. 256) verwertet worden. -Jedes gute Buch . . . ein 
Spiegel: S. zu F 112.- (Hier kann hereinkommen . . . wie ex): Dieser Satz geht auf 
C 250 zuriick. - denn es kbnnte leicht sein: Von L. verbessert aus sonst kbnte es 
leicht komtnen: - gibt: Danach von L. etwas gestrichen. - bahnt: Von L. 
verbessert aus ist. 

861 Haarlemischen Frage ubex die Kunst zu observieren: S. zu KA 173. - 
Carxard . . . den Preis davon getxagen: Sein Buch tragt den Titel »Essai qui a 
remporte le prix de la Societe hollandoise des sciences de Haarlem en 1770, sur 
cette question: qu'est-ce qui est requis dans l'art d'observer; jusque-ou cet art 
contribue-t-il a perfectionner rentendement?«, erschienen Amsterdam 1777. 
Benjamin Samuel Georges Carrard (geb. 1740), schweizer., vor allem juristi- 
scher Schriftsteller. -neben Senebiexzu lesen: jean Senebiers »L'art d 'observer « 
ist zu F[ S. 455 nachgewiesen. 

862 Physiognomik . . . Zwillings-Schwestex . . . Pxophetik: Zu diesem Gedan- 
ken s. zu F 23. 

866 Manchex kluge Kexl . . . ein Idiot gewoxden . . .: Dieser Satz ist in der 
Antiphysiognomik (III, S. 267) verwertet worden. - Parisex Memoixes: Der 
betreffende Band undjahrgang konnte nicht ermittelt werden. —pathognomi- 
schen: Von L. verbessert aus physiognomischen. - tun: In der Handschrift seyn. - 
Imputation: S. zu F 818. - eine Uxsache kann: Von L. verbessert aus ahnliche 
Uxsachen kb'nnen, - Die Bxiicke . . . einstiixzen: Dieser Satz ist in der Antiphysio- 
gnomik (III, S. 267) verwertet worden. 

867 Nonum . . . annum: Das Zitat ist zu E 25 1 nachgewiesen. 

873 Psalm 4: Die Verse 5 und 6; der Text hat dort Lagex und haxxet. - 4: 
Danach von L. gestrichen v. 6. 

877 law . . . pit: Das Gesetz ist ein bodenloser Abgrund. Anspielung auf die 
Satire »Law is a bottomless pit or the history of John Bull« von John 
Arbuthnot, erschienen London 1712-1713. -pit: Von L. verbessert aus pill. 

878 Ich . , - mitleidigex in meinen Tr'dumen, als im Wachen: Ober L.s Traumer- 
fahrungen s. zu A 33; s. auch F 923, 1083. 

879 Neue Blicke duxch die alten Lbchex: Das Bild ist in » Wider Physiogno- 
stik« (HI, S. 555) und in »Fur das Gottingische Museum « (III, S. 571) verwer- 
tet. 

880 hie nigex est: S. zu E 84. 

88 1 The language . . . in use: Die Sprache des Deutschen bewahrt noch die 
Merkmale der alten Barbarei seines Landes. Man mochte meinen, die Sitten 
und Sprache dieses Volkes seien unwandelbar; so unflexibel haben sie alien 
Neuerungen widerstanden. Sie bewahren bis zum heutigen Tag die alte 
Rauhheit ihrer Sitten, die sich in ihrer eigenen Sprache niederschlagt; welche 
so wie sie die konziseste ist, auch die rauheste und am wenigsten beredte der 
jetzt gebrauchlichen Sprachen ist. 

883 Haplich nicht von hassen. Diesex Gedanke . . . in mein Buch . . . gekommen: 



46O SUDELBUCH F 

Dieser sprachgeschichtlich unhaltbare Gedanke findet sich in der Antiphysio- 
gnomik (III, S. 278). - eigne: Von L. verbessert msfalsche. 

886 Es ist keines Menschen . . . sagt Lavater: Gemeint sind die »Physiognomi- 
schen Fragmente« 1, S. 15; Bd. 3, S. 5, wo »Jahrhunderts Werk« stent. 

887 Tom: I. p. 57 Lavater . . .: Das 9. Fragment der »Physiognomischen 
Fragmente« hat die Oberschrift »Von der Harmonie der moralischen und 
korperlichen Schonheit«. - bist du denn der Richter von Gottes IVerken?: Diese 
Frage, die audi F 11 86 begegnet, findet sich in der Antiphysiognomik (HI, 
S. 256). 

889 wiejenergrqfiefranzbsische Dichter . . .: Gemeint ist Moliere; die Anek- 
dote wird auch F 897 erwahnt. 

890 etwas nicht merken, was die Elefanten und die Hunde bemerken: Zum 
Gedanken s.zuE 113.— bemerken: Danach von L. gestrichen und was ich setbst. 

892 Perikles . . . spitzen Kopf?: S. zu D 181; vgl. F 1194; UB 49. 

893 Die Gesichtsform , die . . . Lavater vorzieht . . . die asiatische: Vgl. »Physio- 
gnomische Fragmente« 4, 8.271, 312, 315. 

894 Sigaud de la Fond . . . Meilen-Messer: Sigaud de la Fond beschreibt einen 
Hodometer in seiner » Description et usage d'un cabinet de physique experi- 
mentale«, Paris 1776, 1, S. 168. Zur Sache vgl. L.s Artikel »Der vollkom- 
menste Wegmesser (Hodometer)« im GTC 1778, S. 76— 80, wiederabge- 
druckt in Photorin 9, 1985, S. 49-50. Jean Rene Sigaud de la Fond 
(1740-1810), frz. Arzt und Prof, der Physik am College d'Harcourt in Paris, 
spater in Bourges. 

896 homo . . . obtusae . . . emunctae . . . obesae: Lavater fiihrt diese Wendun- 
gen in den »Physiognomischen Fragmenten« 4, S. 33, gegen L. ins Feld; vgl. 
auchF 1 188. Oberden physiognomischenNasenstreit s. zu F 84. - vid: infra 
p. 137: Gemeint ist F 1188. 

897 denselben: Von L. verbessert aus dem Gegenstand. - Herrn Lavater: Von 
L. verbessert aus Ihnfen]. - einer der grofiten Denker, die mirje vorgekommen: 
Wohl Moser; s. Brief an Schernhagen, 19. Marz 1778. - wie Moliere . . . Kochin 
vorzulesen: S. zu F 889. 

898 Alle Gegner meiner Physiognomik . . . mich als einen Feind alles Physiogno- 
mischen angesehen: Zur Sache vgl. auch F 1137, Antiphysiognomik (III, 
S. 256) und »Dritte Epistel an Tobias Gobhard« (III, S. 539). - den Inhalt 
meiner Abhandlung durch die Kupferstiche . . . widerlegen: Zu Chodowieckis 
Kupfern im GTC s. zu F 805. - zu widerlegen: Von L. verbessert aus babe 
widerlegen wollen. - erraten: Von L. verbessert aus erreiche. 

S. 588 der Soldat auf Wests Orest und Pylades: Der Kopf des drohenden 
Soldaten aus Benjamin Wests beruhmtem »Orest und Pylades« ist in Lavaters 
»Physiognomischen Fragmented i, zu S. no (Tabula XII) wiedergegeben; 
vgl. auch S. 1 11: »Der grimmige Soldat ist nichts mehr und weniger als eine 
akademische theatralische Flickgestalt, doch ist Trutz und Harte ganz gut 
ausgedruckt, ob mir gleich bey Erblickung eines solchen Kopfes immer ist, 
als wenn ich eine wohl ausgesprochene alltagliche Sentenz lase.« Benjamin 
West (173 8-1 820), seinerzeit beriihmter engl. Historienmaler. 
- vorhaben: Von L. verbessert aus da. - die Elefanten und die Hunde verstehen: S. 
zu E 113. - verstehen: Danach von L. gestrichen miisten. - Chodowieckis 
Kupferstiche: Daniel Chodowiecki (1726-1 801), aus Danzig, Kupferstecher 
und Maler, spater Direktor der Kunstakademie in Berlin, beriihmtester 



BAND I ' F 883-91O 461 




Buchillustrator seiner Zeit. Mitarbeiter u. a. am GTC (Monatskupfer) und 
am »G6ttingischen Magazin« (»Orbis pictus«). - Physiognomik . . , Prophetik: 
Zu dieser Parallele s. zu F 23. - Menschenkunste: Von L. verbessert aus Kiinste. 
- waren, und: Danach von L. gestrichen manche Worte. - die , . . beilegt; Von L. 
verbessert aus mancher Worte. 

S. 589 Krankheiten: Danach von L. gestrichen in einem Leibe st[ecken]. - 
bluhender: Von L. verbessert aus gliihender. - sitze: Danach von L. gestrichen 
So ist es auch. - schwer: Danach von L. gestrichen (Ich rede nicht vom Pb'bel) und 
betone Tartiiffen (tiber Molieres Komodie »Tartuffe« s. zu A 99). - gemeinig- 
lich: Von L. verbessert aus immer. - Munterkeit: Dieses Wort steht in der 
Handschrift ohne Klammern iiber einem angenehmen. 

899 iiber esotertsche Physiognomik noch einige Zeit lateinisch schreiben: D. h. 
wie die Humanisten es taten, urn das mnwissende< Volk vor strittigen 
wissenschaftlichen Lehrmeinungen zu bewahren. In der »Berlinischen Mo- 
natsschrift« Oktober 1783, S. 338-357, findetsichubrigens von Jo hann Julius 
Stuve ein Aufsatz » Wider das Lateinschreiben«. 

901 ein: In der Handschrift kein. -wo . . . genug: Von L. verbessert aus Jahig. 

903 Magrini: Beriihmter Seil- und Drahttanzer, Trampolinspringer, zeit- 
weise Mitglied der Seiltanzergesellschaft von Caitano; trat November 1777 in 
Gottingen auf; s. Brief an Christiane Dieterich, 9-Juni 1778. 

904 herausgewurfelte: S. zu E 134. 

905 Zween Leute, wovon dereine den andern bekehren wollte . . .: Lavater und 
Mendelssohn; vgl. C 39 und »Timorus« (III, S. 234). - wovon . . . wollte: Von 
L. verbessert aus die ehmals sich einander bekehren wolten. - vereinigen sich . . . 
mich zu bekehren: Mendelssohn hatte im Marzheft des »Deutschen Museums« 
von 1778 (1, S. 193) einen Aufsatz »Ober einige Einwurfe gegen die Physio- 
gnomik und vorziiglich gegen die von Herrn Lavater behauptete Harmonie 
zwischen Schonheit und Tugend« veroffentlicht, zu dem Zimmermann eine 
gegen L. polemisierende Einleitung schrieb. VgL dazu F 926, 928, 933, 934, 
937, 938, 942. 

906 Steevens Lecture upon heads: Der engl. Schauspieler Steevens war 
beruhmt wegen seiner satirischen Verwandlungspantomimen. 

908 win In der Handschrift uns. 

910 Die Lauwine, die von Ziirch herab , . .; Die von Lavater ausgegangene 
physio gnomische Epidemic 



462 SUDELBUCH F 

912 Morrison: Edward Morrison, engl. Student der Mathematik in Gottin- 
gen und Schiitzling L.s. 

916 Tanzmeister: In der Handschrift ohne Klammem iiber Fechtmeister. 

918 Schelhammem: Gunther Christoph Schelhammer (1649-1716), Prof, 
der Medizin in Kiel und medizin. Schrifts teller. - Pauci . . . menti: Wenige 
schreiben heute, wie es angemessen ist, mit Aufmerksamkeit und Akribie, 
und es wird mehr dem Ohr als dem Verstand gefront. Die Stelle findet sich 
bei Kortholt, »Leibnitii epistolae ad diversos«, 1, 187; der Text dort hat 
auribus. Leibniz' »alte Klage« kommt L.s Kritik an dem zeitgenossischen 
Literaturbetrieb zupaB. Christian Kortholt (1709-1751), Theologe und Prof, 
in Gottingen. L. besaB von ihm »Recueil de diverses pieces sur la philosophic, 
les mathematiques, l'histoire etc, par Mr. de Leibnitz«, Leipzig 1734 (BL, 
Nr. 1351). 

919 Nihil . . . timeas: Wenn du nichts tust, hast du niemanden zu furchten. 
Wohl scherzhafte Umbildung des sprichwortlichen »recte agendo neminem 
timeas«: Wenn du das Rechte tust, hast du niemanden zu furchten (s. 
Lauchert, Euphorion 15, Bd. 8, 1908, S. 210-211). 

920 deluded deluders: Engl. >betrogene Betriigen; diesen Ausdruck ge- 
braucht L. offenbar nach dem Vorbild von Lessings »Nathan der Weise« 3, 7 
(1779) auch in einem Brief an Ramberg vom 3. Juli 1786, in » Wider Physio- 
gnostik« (III, S. 557) und in »Weg der Buhlerin« (III, S. 749). Ober die antike 
Herkunft dieses Gefliigelten Worts s. Buchmann 32 , S. 170. Die von L. 
gebrauchte englische Version konnte nicht ermittelt werden. 

922 einem Menstruo: Von L. verbessert aus einer Flussigkeit. 

923 das Mitglied, das ich in meinen Traumen . . . empfmde: S. zu F 878. - Kopf: 
Von L. verbessert aus empfinden. 

924 Die Erde wird dichter: S. zu F 309. 

926 Stock Jobbers: Vgl. die Wendung wphysiognomische Stock jobbery « 
F 942, »gelehrten Stockjobberei« in der »Dritten Epistel an Tobias G6bhard« 
(III, S. 546) und »Stockjobberei-Begebenheiten« im Brief an Leopold Fried- 
rich Gunther von Goecking, 25.Januar 1781. Stocks sind in England die im 
Umlauf befindlichen Staatsschuldscheine; auch Aktien; Stockjobberie: geset- 
zwidriger Scheinhandel mit Staatspapieren, Aktienwucher. 

928 eine Verteidigung des . . . Zimmermann zu schreiben: Der Entwurf dazu ist 
III, S. 539-550: »Dritte Epistel an Tobias Gobhard« (s. auch Kill, S. 255-257) 
wiedergegeben. Zu diesem satirischen Plan vgl. F 992, 993 und III, S. 552. 
Uber Zimmermanns Vorrede s. zu F 905. - Photorinisch: S. zu C 254. 

929 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. Gedanke und Bild kehren 
F 930> 934, 954, 95 6 wieder. - das Heiligtum: Von L. verbessert aus den 
Hbrsaal. Gemeint ist Mendelsohns Abhandlung im »Deutschen Museum« (s. 
zu F 905). Vgl. F 954. - Schweizer . . . davor hingepjlanzt: Zimmermann, der 
die Einleitung dazu verfaBte (s. zu F 905); vgl. F954.956.-m1V der: Danach 
von L. gestrichen jurchterlichen. - Hof: Danach von L. gestrichen geht, so 
spricht. - Oder . . . Platz: Der Satz ist von L. gestrichen. - Friedensheld: Von L. 
verbessert aus guter Mann. Gemeint ist wohl Mendelssohn. 

931 Kalendermacher: Diesen Ausdruck, der auch III, S. 566, begegnet, 
gebraucht Zimmermann im »Deutschen Museum« 1778, 1, S. 193. - elend: 
Danach von L. gestrichen aber wahrhajftig ich glaube einen Calender zu machen 
kostet unendlich mehr Muhe t als wegen einer freywilligen Hulfe der Natur aufsich 



BAND I • F 912-938 463 

und den Apothecker zu assigniren (Spesen zu Spesen zu berechnen, wenn die Natur 
[gestrichen: das beste] die Kosten tragi). Herr. - Rohlfs: Matthias Rohlfs, 
Schreib- und Rechenmeister an der Stadtschule in Buxtehude, war Herausge- 
ber des auch von L. benutzten »GroGbritannischen und braunschweigisch- 
luneburgischen Staatskalenders«; Ergotzliches von ihm, z. B. da6 er den von 
Herschel entdeckten Planeten Uranus in seinem Kalender beharrlich igno- 
rierte, berichtet Schlichtegrolls »Nekrolagat auf das Jahr 1794, 2, 330. - 
ordnen: Von L. verbessert aus berechnen. -ge&ragen hat: Von L. verbessert aus 
tragt. 

93 3 die Sache so deutlich gedacht als Mendelssohn: Mendelssohns Abhandlung 
ist zu F 905 nachgewiesen. - die Wbrter: Von L. verbessert aus grade das Wort. - 
f tingling: Von L. verbessert aus Mann. - beim . . . Haushaltung: Von L. 
verbessert aus in Praxi erst. - Was helfen den Leuien . . . die Distinktionen der 
Weltweisen: Vgl. F 942 (S. 59$); der Gedamke ist in » Wider Physiognostik« 
(III, S. 561) ausgeriihrt. - drei: Von L. verbessert aus zwey. - nennt: Danach 
von L. gestrichen in dessen Augen die Tugend lachelt, und die andere. - Gesicht: 
Danach von L. gestrichen schwebt, die dritte. - Vapeurs: Blahungen, Spannun- 
gen im Unterleib und daher ruhrende iibleLaune, hysterische, hypochondri- 
sche Beschwerden. 

934 Eitelkeit und: Von L. verbessert aus der gekrdnckte. - sind: Von L. 
verbessert aus handeln aus in allem handelt was er unternimmt. - Aufsatz des Herm 
Mendelssohn: Zu F 905 nachgewiesen. - schluhter dings: Von L. verbessert aus 
nicht allein. - mich: Danach von L. gestrichem sondem sogarfur mich. - kleinen 
Antiphysiognotnik: Diesen Ausdruck gebraudht Zimmermann im »Deutschen 
Museum« 1778, 1, S. 194; vgl. auch F 942 und »Dritte Epistel an Tobias 
Gobhard« (HI, S. 541, 545, 551, 555). - attein: Danach von L. gestrichen 
sondem auch vielleicht als k im Vorbeygeken neben her ihrem Verfasser aus 
Freundschafft den Hals brechen wurde. Der Plm. - Mendelssohns Name . . . Welt 
verlieren: Dieser Satz ist in der »Dritten Epistel an Tobias G6bhard« (III, 
S. 546) verwertet worden. - Nichtdenker: Von L. verbessert aus unverstan[di- 
gen]. - Schliisse: Von L. verbessert aus Rjisonnement aus Grun[de]. - geheim, 
und: Danach von L. gestrichen dieses ist utiircklich lobenswerth. - wahrhaftig 
diese: Von L. verbessert aus gewift diese wahrhaffte. - meinem Gegner: Von L. 
verbessert aus meinen Gegnern. - die Verfasser anonymischer Werke . . . die Werke 
geschrieben: Dieser Satz ist in » Wider Physio gnostik« (HI, S. 556) verwertet. - 

Verfasser: Von L. verbessert aus Nahmen. - sein wurde: Von L. verbessert aus 
ware. - mbgliche: Danach von L. gestrichen Was aber das wichtigste fur mich. - 
deutliche Begriffe . . . von Berlin . . . verschreiben: Diese Wendung begegnet auch 
F 936, 946, »Wider Physiognostik« (III, S. 5,55). Vgl- F 935. - Babylonischen 
Turms: S. auch F 525. - h'dtte ich: Danach von L. gestrichen auf eine lezte 
gewartet. — Tadel: Danach von L. gestrichen bis auf die lezte gewartet. - 
Einleitung zu Mendelssohns Abhandlung: Zioimermanns Beitrag ist zu F 905 
nachgewiesen. - Ich trette . . . gepflanzt hat: Vgl. F 929. - hblzemen: Von L. 
verbessert aus bios stichelnden. - Garde: Von L. verbessert aus Trabanten. 

935 Mischer: Lavater. 

936 Sich deutliche Begriffe . . . verschreiben: S. zu F 934. 

937 Ich sage , . .fiir ihngeben: Dieser Satz ist in »Wider Physiognostik« (III; 
S. 561) verwertet. - Goldschmiede: Danach von L. etwas gestrichen. 

938 Philosophen, der in Europa seines gteuhtn nicht haben soil: Zimmermann 



464 SUDELBUCH F 

nenntim »DeutschenMuseum« 1778, 1, S. 194, Mendelssohn einen Philoso- 
phen, »der in Absicht auf allgemein eingestandenen Ruhm, Geisteskraft und 
innere Wiirde in Europa niemand uber sich hat«; vgl. » Wider Physiognostik« 
(III, S. 554) und III, S. 544. - Einleitung von einem: Zimmermann; s. zuF 905. 
93 £ Amen-Gesicht: Ober das in dt. Schrift geschriebene Amen hat L. das 
gleiche Wort in lat. Schrift (Antiqua) geschrieben, wie er es bei Fremdwor- 
tern zu tun pflegt. 

940 Wenn die feinen Welt-Leute Jragen: Gott weifi warum?: Der Satz geht 
gegen Zimmermann, der die Phrase »Gott weiB warum« im »Deutschen 
Museum « 1778, 1, S. 194, gebraucht. -jragen: Von L. verbessert aus sagen. - 
einen grofien Mann: Von L. verbessert aus jemanden aus einen vorfnehmenj. 

941 gebauten widerspricht: Von L. verbessert aus gegriindeten Schliissen wider- 
sprechen soil. - Begriffe: Von L. verbessert aus Unterscheidung. 

942 Herr: Davor von L. gestrichen Jegenauer ich alles dieses. — Mendelssohn 
sagt . . .: S. »Deutsches Museum « 1778, 1, S. 198. - Hafilichkeit . . . Larve aus 
Mallikolo: Vgl. Antiphysiognomik, III, S. 270, RA 186, 199 und an Schern- 
hagen am 16. Oktober 1775. Gemeint sind die durch Cooks zweite Weltum- 
seglung und Forsters Beschreibung bekanntgewordenen »Affengesichter« 
der Einwohner von Mallicolo im Archipel der »Freundschaftsinseln«. - 
Mendelssohn zieht den Schlufi . . .: S. »Deutsches Museum « 1778, 1, S. 195 f., 
198. - Dodd u/urde gehenkt . . . Macklin erhielt . . . Lob: S. Antiphysiognomik, 
III, S. 272. -Dodd: William Dodd (1729-1777), engl. Geistlicher der Church 
of England, Dr. theol., Erzieherdes 5^ Earl of Chesterfield; wegen Falschung 
der Handschrift des Earls auf einem Wechsel hingerichtet. Der ProzeB und 
das Todesurteil erregte die engl. Offentlichkeit; Samuel Johnson setzte fur die 
Frau des Angeklagten Gnadengesuche an den Konig und die Konigin auf. L. 
erwahnt ihn auch in einem Brief an Friederike Baldinger, September 1777, 
und III, S. 190, 194. - Macklin: Charles Macklin (1697-1797), beruhmter 
engl. Schauspieler, bes. als Shylock; liber sein Spiel s. »Briefe aus England«, 
III, S. 366 f.; Macklins ProzeB und dabei geiibte »Gro0mut« kommen RA 3 
zur Sprache. - Gutiger Himmel . . . liegen geblieben war en: Diese Passage ist in 
» Wider Physiognostik« (HI, S. 558) verwertet. - Dietrichen 3000 Kalender: 
Tatsachlich hat Dieterich vom GTC 1778 wegen des Erfolgs von L.s Anti- 
physiognomik 8000 Exemplare abgesetzt. - nennen wird: Von L. verbessert 
aus nennt, - Exklamation: Von L. verbessert aus Exdamationen. - warnen: 
Danach von L. gestrichen dersagen konte, -Es sei . . . stempeln werde: Das Zitat 
aus Lavaters »Physiognomischen Fragmenten« 1, S. 58, das in >► Wider Phy- 
siognositk« (III, S. 559) wiederkehrt, ist abgesehen von der veranderten 
Konstruktion des Satzes wortlich genau. - das Liebste: Von L. verbessert aus 
am liebsten ist. - werde: Von L. verbessert aus kbnne. - was hatte es mir ... in 
einem solchen Buck niitzen kbnnen . . .: Vgl. F 933. - Einleiturtgschreiber: Zim- 
mermann; vgl. F 90$.-entscheiden: Danach von L. gestrichen undschliefie alle. 
-gekrankter Stolz: Zu dieser Wendung vgl. Ill, S. 547. - physiognomische Stock 
jobbery: S. zu F 926. - kleine Antiphysiognomik: S. zu F 934. - Ichjiirchte . . . 
aujhoren lassen: Diese Passage ist wortlich in der »Dritten Epistel an Tobias 
Gobhard« (III, S. 546) verwertet. - eine kleine Erweiterung: Von L. verbessert 
aus Anordnung. - 6: Von L. verbessert aus 3. - papiemen Quader-Stiicken: 
Anspielung auf Lavaters groBformatiges Werk. -darf: Von L. verbessert aus 
will. - wieder einen: Von L. verbessert aus einen Calender. 



BAND I • F 93S-946 465 

943 Dieux de Poche: Frz. >Taschen-G6tter<; s. auch III, S. 421 . - den Dieux de 
poche aufden Landstrafien im Paderborniscken: S. zu E 336; vgl. Ill, S. 421. 

944 Verse. Klopst, Ramler . . .; Zum Gedanken s. zu E 13. Die genannten 
Dichter sind zum groBen Teil Mitglieder des Gottinger Hains. - Klopst: 
Friedrich Gottlieb Klopstock. - Vieland: Christoph Martin Wieland. - Vosz: 
Johann Heinrich VoG (1751-1826), beruhmter Homerubersetzer und Idyllenr- 
dichter; 1776-1800 Herausgeber eines Musenalmanachs. - Khz: Christian 
Adolph Klotz. - Rostque: Johann Christoph Rost. -Jacobi: Johann Georg 
Jacobi. - Bis: zweimal; von L. verbessert aus Vterque. - Bis Stolberg: Friedrich 
Leopold Graf zu Stolberg-Stolberg (1750-1819), Lyriker und Obersetzer 
(Homer, Ossian), Mitglied des >G6ttinger Hain<, Freund Burgers und Vos- 
sens; nahm gegen L. Partei; Christian Graf zu Stolberg-Stolberg (1748-1821), 
dessen Bruder und gleich ihm Mitglied des >Gottinger Hain<, Lyriker, 
Dramatiker, Obersetzer. - Schtnid quinque: Nach Leitzmann (a.a.O., S. 508, 
Anm. zu F 935 seiner Zahlung) sind wohl folgende >tunf Schmids< gemeint: 
der Giefiener und der Braunschweiger Professor, der Halberstadter Dichter, 
der Gothaer Prediger und der Wiener Lesekabinettsdichter. - Goecking: 
Leopold Friedrich Gunther von Goeckingk (1748-1828), Lyriker und.Publi- 
zist; 1776-1779 Mit herausgeber des »G6ttinger Musenalmanachs «, Heraus- 
geber des »Journal von und fur Deutschland* (1784). -materque Karschia: Lat. 
>und Mutter Karschin<. - Pjeffel: Von L. verbessert aus Burger Goth' Klinger. 
Gottlieb Konrad Pfeffel (1 736-1 809), Erzieher in Kolmar und volkstumlicher 
Fabeldichter. - Marantchen cum sua Nantcken: Anspielung auf das Liebespaar in 
Goeckings »Liedern eines Liebenden« (1777), die ihn popular machten. - 
Raufseysen: Von L. verbessert aus Goethius cum RaufsEis[en] Raujfs-Eisen 
Goth- Low -Biirg-Gott-Kling. Philipp Ernst Raufseysen (1743 bis 21. Dezember 
I773)> Student in Jena, Magister in Greifswald, zulctzt Musketier; Lyriker. - 
Low: Johann Friedrich Lowen (1727-1771), Schriftsteller und Theaterdirek- 
tor; Griinder des Hamburger National theaters (1767), wohin er Lessing als 
Dramaturg berief. - ad: Lat. >zu(. - Burger: Gottfried August Burger 
(1747- 1 794), beruhmter Balladendichter (»Lenore«) und Obersetzer (» Mac- 
beth*); gab seit 1779 den » Gottinger Musenalmanach« heraus. - Gott: 
Friedrich Wilhelm Gotter (1746-1797), Dichter (Bearbeitungen frz. Stiicke) 
und mit Boie Hrsg. des ersten deutschen Musenalmanachs (1770). - Kling: 
Friedrich Maximilian von Klinger (1752-183 1), Dramatiker des Sturm und 
Drang. - Gessn: Salomon Gefiner ( 1730-1 788) , Maler in Zurich und seinerzeit 
in ganz Europa gelescner Dichter antikisierender Idyllen und empfindsam- 
grazioser S chafer dichtung nach dem Vorbild Theokrits. - adde: Lat. >fuge 
hinzu<. - et his . . . sperant: Und ihnen ein Wunder! Fuge hundert Heerscharen 
von Barden hinzu. / Sie seufzen, singen und lieben. / Solange sie schnaufen, 
singen sie, solange sie lieben, hoffen sie. - Et his: Von L. verbessert aus His 
addes 0. - Bardorum: Von L. verbessert aus portentum! Zu Barden s. zu E 169. - 
Nach dem zweiten dum von L. gestrichen sperant. - Am Rande untereinander 
geschrieben RauffsEisen Low Grillo Marantchen Nantchen. Friedrich Grillo 
(1737-1802), Prof, beim Kadettencorps in Berlin, Lyriker: »Idyllen aus dem 
Griechischen« (1767-1771). 

945 traurige Liebe, wo man . . . zu Bette geht: Ironische Anspielung auf 
Burgers »Lenore«? 

946 Anfang der Schrift: S. zu F 934. - neuen: Von L. verbessert aus riihmli- 



466 SUDELBUCH F 

chert. - sick deutluhe Begriffe von Berlin . . . verschreiben: S. zu F 934. - einwen- 
den: Von L. verbessert aus haben. - Befdrderung der Menschenliebe und der 
Menschenkenntnis: Ironische Verwendung des Lavaterschen Begriffspaars. - 
dem Gebrauch: Von L. verbessert aus der Anwendung. 

948 Schbn . . . was ihnen gefillt: Vgl. F 942. 

949 der ungebetene Einleiter: Zimmermann (s. zu F 905); »ungebeten« 
nennt ihn L. auch F 954. 

951 Conrad Photorin: D. h. der Satiriker L.; vgl. F 992, 993; Z ur Verwen- 
dung dieses Eigennamens s. zu C 254. 

953 Auch: Danach von L. gestrichen ich segelte mit der bey einem. - stxefi . . . 
das Pobels-Luftchen: Gemeint ist der Erfolg von L.s Antiphysiognomik im 
»G6ttinger Taschen Calender «, der jahrlich zu Weihnachten verschickt 
wurde. - popularis aura: Lat. >Volksgunst, Gunst der groGen Masse<; von 
Cicero »De haruspicum responso« 20, 43 gepragt und von Vergil, Horaz, 
Livius und Quintilian ahnlich angewandt. 

954 Alle: In der Handschrift Veber Alle. - ich: In der Handschrift ich mich. 
- Tempels der Philosophie: Zu der Wendung vgl. F 929, 930. - Abhandlung: 
Mendelssohns Abhandlung im »Deutschen Museum«; s. zu F 905. - Schwei- 
zev Trabanten: Zimmermann; s. zu F 905. - ungebeten: Vgl. F 949. 

955 Urteile von Mannern . . . in meiner Meinung bestarkt: Zu denken ware an 
Moser, Nicolai, auch Lessing. - Weltkenntnis: Von L. verbessert aus Ruhm. 

956 (Am allerbesten so:) . . .: Auch diese Bemerkung gehort zu L.s Plan 
einer Entgegnung auf Zimmermann. - Schwe'tzer Trabanten . . . vor Heiligtu- 
mer hinpjlanzen: S. zu F 929. 

958 Primaner-Philosophie: Zu der Wortbildung Primaner s. zu D 238. - 
ana: Darunter verstand man, wahrscheinlich seit den 1666-1669 erschiene- 
nen »Scaligeriana«, Sammlungen von Ausspriichen und Anekdoten, die auf 
den Trager des betreffenden Namens zuruckgefuhrt wurden; vgl. etwa die 
zu E 19 nachgewiesenen »Menagiana«; s. auch L 281. - Nach F 958 ist 
folgendes Fragment einer Bemerkung gestrichen: Ich bin noch neuerlich von 
einem. 

959 Lesern . . . die vor dem Philosophischen . . . erschrocken sein: Tax L.s 
Ablehnung von philosophischen »Distinktionen« fur seine umstrittene An- 
tiphysiognomik s. zu F 933. 

960 Uber die Haupt-Grundsatze der schbnen Kiinste: Der Aufsatz ist zu F 967 
nachgewiesen. — Absichten: Von L, verbessert aus Theilen. 

961 Unsere Empjindung . . . Nairn: Von L. weitergedachte Version der 
Formulierung Mendelssohns in F 960. 

962 Nichts laflt lustiger, als seinen Feind bepissen . . .: Der Gedanke ist in 
»Wider Physiognostik« (III, S. 555) verwertet. Vor Nichts von L. gestrichen 
Meine Absicht war nichts weiter. Wer mit der Strangurie behaftet ist, mufi seinen 
Feind nicht bepissen wollen. - Strangurie: Harnzwang. 

965 Nathanael Lee's . . . scenes: Nathanael Lees Bedlam Tragodie hatte 25 
Akte und einige seltsame Szenen. Zitat aus einem Brief von Gray an West in 
Masons zu F 860 nachgewiesener Ausgabe der Werke Grays. - Lin. ult. : Lat. 
Linea ultima >letzte Zeile<. 

966 Die Thetis . . . fur unsere Weinschenken: L. hat diesen Gedanken, der 
auf die Weinpanscherei anspielt, III, S. 679 verwertet. - Thetis: Meernym- 
phe, Tochter des Nereus, Gattin des Peleus und Mutter des AchilL 



BAND I ■ F 946-984 467 

967 Esel . . . glaubte . . . Ehre ware ihm erwiesen: Vermutlich notiert sich L, 
diese >Eselei< in Zusammenhang mit Zimmermann; iiber seine >Ehrenret- 
tung< des Esels vor der ihm nachgesagten Dummheit s. zu A 26. - Mendels- 
sohn T. //. p. 133: In dem Aufsatz »Ueber die Hauptgrundsaetze der schoe- 
nen Kuenste und Wissenschaften« in Mendelssohns »Philosophischen 
Schriften«, Berlin 1761, verbesserte Aufl. 1777, in zwei Teilen. Mendels- 
sohn hat die Anekdote Winckelmanns »Erlauterung der Gedanken von der 
Nachahmung der griechischen Werke in der Malerey und Bildhauerkunst« 
entnommen. 

969 Cries: Engl. >Rufe<, Ausrufe der Strafienhandler. 

971 Leute zum Namen Genie kommen, wit die Keller-Esel zum Namen Tau- 
sendjufi: Vgl. E 47, F 1126; s. auch III, S. 567. 

972 Wargentin setzt . . . die Differenz der Meridiane . . . : Die Notizen von 
Pehr Vilhelm Wargentin (1717-1783), astronomischer Schrifts teller und seit 
1749 Sekretar der Akademie der Wissenschaften in Stockholm, finden sich 
in einem Brief an Maskelyne »concerning the difference of longitude of the 
royal observatories at Paris and Greenwichw in den » Philosophical Transac- 
tions* 1777, S. 162. - Critical Review: Britische Zeitschrift, erschien 
1756-18 17, erster Hrsg. Tobias Smollett, -fir dieses Jahr: 1778. - 31": 
Danach von L. gestrichen Secunde. 

973 Respice ftnem: Lat. >bedenke das Ende<. Das Zitat entstammt dem 
mittelalterlichen Hexameter: »Quidquid agis, prudenter agas et respice fi- 
nem« (Was auch immer du tust, tue es klug und bedenke das Ende), dessen 
Verfasser unbekannt ist; vielleicht war Jesus Sirach 7, 40 das Vorbild. S. 
auch G 52. 

975 Churchill sagt von . . . Mossop . . . von Quin . . .: Die von L. zitierten 
Verse finden sich in Charles Churchills »The Rosciad« und »The Apology«. 
- For . . . know: Denn er entschloB sich, sich an die Schrift zu halten, / Was 
die rechte Hand tut, soil die linke nicht wissen. - Quin: James Quin 
(1693-1766), beliebter engl. Schauspieler, vor allem in komischen Rollen; 
stand im Schatten Garricks. -In . . . believe: Als Brute glanzte er unerreicht: 
Man ist sich einig, / da6 Garrick ein nicht halb so groBartiger Grobian 
(Wortspiel) ist. . . . nach einem Grund zu fragen / ist in einem Staat wie 
ihrem ein glatter Verrat. Sie betriigen die dummen, aberglaubischen Le- 
ser, / Die ihre Leichtglaubigkeit an den Armel des Kritikers heften, / Und, 
ganzlich unwissend, alles glauben. - Brute: Zu der Rolle des Sir John Brute, 
in der Garrick brillierte, s. zu D 625. 

976 Von dem der skribbelt . . . zu dem der schreibt: Derselbe Gegensatz 
begegnet im »Fliegenwedel« (III, S. 524); vgl. F 884. -skribbelt: S. zu D 56. 

977 Maupertuis die Rasereien des Lamettrie ... entschuldigt: S. zu F 741. 
Nach Maupertuis in der Handschrift sogar. 

978 jeder Burger ... Z. : Von L. verbessert aus man kent Z. in Hannover. - 
Z.: Zimmermann. 

979 Zeilen . . . von Riedel: Nicht ermittelt. 

981 meinem Satz } dafi man Kinder . . . weiser sind: Vgl. F 58. 

982 Ein Lied . . . vergessen: Vermutlich von L. selbst verfaCt; s. zu F 1129. 
984 vorigen September: Von L. verbessert aus neulich. -~ Herkulaneum: Die 

Ausgrabungen bei Pompeji und Herkulaneum hatten 1738 begonnen. Auf 
den September kam L. durch den Umstand, dafi das Septemberheft 1778 des 



468 SUDELBUCH F 

»Deutschen Museums« (2, S. 240) einen Aufsatz uber sie gebracht hatte. Vgl. 
auch F 689. 

985 Der Mann gehort . . . unterdie . . . pompeusen Schriftstelter: Zimmermann, 
den L. in den Briefen (an Johann Georg Forster, Juli 1788) direkt als »Don 
Pomposo« apostrophiert. Den Ausdruck »pompeus« entnahm L. wohl 
BufFon; vgl. F 709 und die Anm. dazu. - ist: Danach von L. gestrichen Sie 
erinnern mich zum Exempel an in be. - Versailles mit Sanssouci verglichen: Der 
Vergleich ist Zimmermanns 1773 an einen Freund in der Schweiz gerichteten 
Brief iiber seine Audienz bei Friedrich II. entnommen, der 1773 i m »GieBer 
Wochenblatt« (1771-1792) und dann separat in vielen Nachdrucken erschien 
(vgl. daruber Ischer, Johann Georg Zimmermanns Leben und Werke, 
S. 313); eine andere Stelle ironisiert L. in » Wider Physiognostik« (III, S. 554). 

- Versailles: Von L. verbessert aus Sans Souci. Zu Versailles s. zu D 398. - 
Sanssouci: S. zu D 398. - es ist . . . vorgekommen: Als Anmerkung am Schlufi 
von L. durch Zeichen hierher verwiesen. - kam . . . vorgekommen: Von L. 
verbessert aus ist ihm zu Hause vorgekommen ermusteso schreiben. -der Verfasser 
. . . versteinert: Anspielung auf den oben erwahnten Brief Zimmermanns. 

986 Weil er mich . . . mit vogeljreier Grobheit behandelt: Zimmermann; zum 
Audruck vogelfrei s. zu E 153. 

987 Das sagte ich . . .formen: Vgl. die Erorterung in der Antiphysiognomik 
(III, S. 287 f.). - die Bewegung: Danach von L. gestrichen daher kommt es da[nn]. 

- der hose f^ Mai: Diese Eintragung ist am Rande notiert; sie bezieht sich 
vermutlich auf den 3 . Mai 1 777, als L. wegen Krankheit seine Entdeckung der 
elektrischen Figuren nicht personlich vor der Sozietat vortragen konnte, 
sondern dies Kastner iiberlassen muBte. 

988 ungezogenen Warme eines . . . Scharwdchters: Scharwachter. Wachter, 
der zusammen mit mehreren anderen nachts patrouilliert. Von der »unbeson- 
nenen Hitze eines Scharwachters« spricht L. im Hinblick auf Zimmermann 
auch in der »Dritten Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 549); vgl. Ill, S. 245, 
344, 606, 814. - betrunkenen: Von L. verbessert aus empfindsamen. 

989 Was ist wohl die Ursache, dap ich . . . wieder. S. zu F 152. - Wallungen: 
Danach von L. gestrichen Sind es Grunde, die man. - Trostgrunde: Von L. 
verbessert aus Grun[den]. 

992 Rechtskrdfiiger Beweis . . . nicht selbst geschrieben habe: Zu diesem Plan s. 
zu F 993. - Pasquill wider ... L.: Zimmermanns zu F 905 nachgewiesene, 
gegen L. polemisierende Einleitung. 

993 Uber Tobias Gbbhards Einleitung . . . von G. C. L.: Zum Plan dieser 
Satire s. schon F 928, 992. - Schrift: Danach von L. gestrichen wider mich. - in 
den sturmischen Monaten: Von L. verbessert aus im Fruhling; vgl. auch F 953 
und »Dritte Epistel an Tobias G6bhard« (III, S. 539). - von G. C. L.: Von L. 
gestrichen. 

996 den Polygraphen . . . macht . . . nicht das Viel-Wissen: Ober L.s Kritik an 
dem zeitgenossischen Vielschreiber und der >Vielschreibekimst< s. das Wor- 
tregister; vgl. Ill, S. 87. 

998 Bei manchem Werk . . . Heber lesen was er weggestrichen: Der Gedanke ist 
in der »Nachricht von Pope's Leben und Schriften« (GMWL 3 . Jg. , 1 . Stuck, 
1782; VS 5, S. 44) verwertet. 

1001 Blutdurstig . . . statt blutriinstig: Diese Wendung aus der Bedientenspra- 
che ist im »Orbis pictus« (III, S. 387) verwertet. Vgl. Mat II 5, 14. 



BAND I ' F 984-IOI8 469 

1004 Verbesserungen: Von L. verbessert aus Falle. 

1005 Madam: Von L. verbessert aus Durchlauchtigste Furstin. - Force: Von 
L. verbessert aus Starcke. - haben: Von L. verbessert aus besitzen; danach 
gestrichen als welches man als und das deutsche als Hochdero Stief mutter- Sprache 
ansehett. - Stief mutter- Sprache: Danach von L. gestrichen ich meine derdeutschen. 

- sorgenfreier: Von L. verbessert aus sorgloser. - Jiorisante: Frz. florissant 
>bluhend<. - Nurnberger Ware: Zu diesem Ausdruck s. zu D 116. - mitssen: 
Danach von L. gestrichen Den[selben] Hochdenselben. - rechtmaftigen Sohnes: 
Zimmermann? - den: Danach von L. gestrichen wir Stiejkinder einer. - Storch 
der Erste und Klotz der Erste: S. zu F 97. 

1006 Palafox: Juan de Palafox de Mendoza (1600-1659), seit 1639 Bischof 
von Puebla-de-los-Angelos; beruhmt wegen seines Eintretens fur die India- 
ner; 1653 Bischof von Osna in Spanien. Seine Lebensbeschreibung hatte der 
»Teutsche Merkur« 1778, 1, S. 121, 211 gebracht; er wird auch von Musaus in 
den »Physiognomischen Reisen« 2, S. 211; 3, S. 8, 9 genannt. - Angelopolis: 
Puebla de los Angelos (>Engelsstadt<) in Mexiko. 

1010 In Hamburg: L. untemahm mitDieterichvom6. bis22.Juni 1778 eine 
Reise nach Hamburg, -derdritte Feiertag noch nicht urbar gemacht: Vgl. C 245; 
gemeint ist der Dienstag nach Pfmgsten. 

ion Bischbfe: Zu diesem Getrank s. zu B 61. 

10 1 4 was die Leutegegen das Dektamieren schimpfen: Der Anfang der Bemer- 
kung ist wohl durch Lavaters »Physiognomische Fragmented Bd. 4, S. 25 
angeregt, wo sich der Verfasser gegen den Vorwurf der Deklamation vertei- 
digt, die er »ein Modewort unsrer untersuchenden Zeit, womit man alle 
Wahrheit, die nicht gefallt, zu Boden gebieten will« und »Wortgerausch ohne 
Wahrheit« nennt. - schimpfen: Danach von L. gestrichen und von nichts 
a[nderenj. - Menschen: Danach von L. gestrichen dasselbe Zimmer bewohnt. - 
kann: Danach von L. gestrichen viel thun.- machen: Danach von L. gestrichen 
Gesteht selbst. - etwa: Danach von L. gestrichen Da kamt ihr der Seek eben recht. 

— wissett: Von L. verbessert aus wusten. - Apollo einem der grbjiten Redner . . . 
getan: Wohl Anspielung auf Vergils »Eklogen« 6, 3: »Cynthius aurem / 
vellit«. Aber am Ohr zupft Apoll. Cynthius: Beiname Apolls. Vgl. auch das 
ungenaue Zitat im Brief an Johann Georg Forster, Juli 1788, und an Karl 
Friedrich Kielmeyer, 12. Dezember 1791. -grb'fiten Redner: Von L. verbessert 
aus weisesten Manner. - Cook hat gefunden . . . : Von den stark ausgedehnten 
und durch Ringe geschmuckten Ohrlappchen der Osterinsulaner und Neu- 
kaledonier berichtet Forster, Samtliche Schriften, Bd. i, S. 438, 441; Bd. 2, 
S. 296, 306; sie werden auch in » Kiinsteleyen der Menschen an Bildung ihres 
Korpers (GTC 1778, S. 65; VS 6, S. 311) erwahnt. - hinein: Danach von L. 
gestrichen ich sehe a[ber?]. - die donnernde: Von L. verbessert aus den Donner. — 
geistischer: Von L. verbessert aus erlaubter. 

1016 Gaudeant bene nati: Die Wohlgeborenen mogen sich freuen. ZuL.s 
Wortspielen mit >Wohlgeboren< und >Wohlgestorben< s. zu E 372. - Ham- 
burg: Zu der Reise s. zu F 1010. 

1017 Duodrama im Mutterleibe: Dieser schon F 1003 erwahnte Plan ist 
vielleicht auf eine in England aus Sloanes hinterlassenen Manuskripten 
empfangene Anregung zuriickzuruhren; vgl. E 4 und die Anm. dazu. - ward: 
Danach von L. gestrichen es kam mir v or als hatte ich. 

1018 schreibt wie Z.: Gemeint ist Zimmermann. 



470 SUDELBUCH F 

1020 Bosheit: Von L. verbessert aus Ajfeckt. 

1 02 1 Ich habe . . . oft folgettdes bemerkt . . .: Zu L.s Selbstbeobachtung s. zu 

A 35- 

1028 100: Von L. verbessert aus 1000. 

1029 Der unlet die Teufel gezahlte Voltaire: Voltaire war am 30. Mai 1778 
gestorben. - Der unter: Von L. verbessert aus Unter. - gezahlte: Von L. 
verbessert aus gezahlter. 

1035 unsere Geistlichen ... aus der Bibel aus: Wohl Anspielung auf den 
Theologen Semler und seine in Halle 1 760 erschienene Schrift »De daemonia- 
cis, quorum in evangelio fit mentio«, in der die damalige Auffassung von den 
Besessenen einer rationalistischen Kritik unterzogen wird. Vgl. F n66. - 
Gaftnem . . . Teufel aus Menschen triebe: Vgl. F 1 166 und zu F 322. 

1036 Guyots: In der Hands chrift In Guyots. 

1037 Beatifikation: Dieser BegrifF, eigentlich im religiosen Sinn fur Selig- 
sprechung durch den Papst gebrauchlich, ist nach Georg Matthias Bose 
(1 710- 1 761) fur ein von ihm entdecktes elektrisches Phanomen gepragt 
worden, das darin besteht, dafi »man einem isolierten und elektrisierten 
Menschen um den Kopf einen feurigen Glanz erwecken kann, wenn man den 
Kopf vorher mit metallenen Spitzen einfasset« (Karsten-Gren, Anfangs- 
griinde der Naturlehre, S. 800). L. gebraucht den Ausdruck auch in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 826). 

1038 Die erste physiognomische Grundregelnfestzusetzen . . . die grbfite Schwie- 
rigkeit: Dieser Gedanke kehrt F 11 90 wieder. 

1039 Wte perfektibel der Mensch . . .: Zur Perfektibilitat des Menschen s. zu 
E 359. - lerne: Von L. verbessert aus weift. - die Kraft, die im geriebenen 
Bernstein zieht . . . dieselbe die in den Wolken donnert: Vgl. C 178 (S. 189) und 
Anm. 

1040 Fulda's Sammlung: Das Werk ist zu F 32 nachgewiesen. - in dem 
Allgemeinen Biicher-Verzeichnis 1777 p. 209 . . .; Das Zitat ist wortlich dem von 
Adelung herausgegebenen »Allgemeinen Verzeichnis neuer Biicher mit kur- 
zen Anmerkungen; nebst einem gelehrten Anzeiger«, Bd- 2, S. 209, 1777, 
entnommen. Es erschien Leipzig 1 776-1 784 in 8 Bdn. L. nennt es auch in 
»Ober Hrn. Vossens Vertheidigung gegen mich im Marz/Lenzmonat des 
deutschen Museums i782« (GMWL 3, 1782, 1. Stuck, S. 162 f. VS 4. S. 324). 

- Onomatopoien: Wortbildungen nach dem Naturlaut oder Klang einer Sache. 

- Mit diesen Fuldaischen Grillen . . . die Lavaterschen die grofite Ahnlichkeit: Die 
Paralellisierung von Fuldas Ansichten mit Lavaters »Physiognomik« begeg- 
net auch F 1072, 1075. 

1042 Erst ist eine Zeit . . . dannglaubt man wieder alles: Zu diesem Gedanken 
s. zu E 29; s. auch F 1045. -sagt Deluc: Womoglich mundliche AuBerung, da 
Deluc Anfang Juli 1778 einige Tage in Gottingen war (vgl- Brief an Jean 
Andre Deluc, 2.Juni 1778). 

1043 Wenn man einmal wetft, daft einer blind . . .: Vgl. F 1157. 

1044 Den 22^-Julii 1778 das erste Manuskript in die Druckerei . . . gegeben: 
S. Brief an Johann Andreas Schernhagen, 23. Juli 1778. -Abhandlungen, nicht 
Kalender und Genealogie: S. Brief an Johann Andreas Schernhagen, 3. August 
1778. - Den ersten Drachen: Im Rahmen seines Collegs fuhrte L. Versuche mit 
Luftelektrizitat vermittels von Drachenflugen durch; vgl. Brief an Johann 
Andreas Schernhagen, 30. Juli und 3. August 1778. 



BAND I ■ F 1020-1058 471 

1046 Aujden Neger-Emhryo ein Lied: Vgl. die prosaische Apostrophe D 322 
und die Anm. dazu. - Zuckerkramer: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in 
der Antiphysiognomik (III, S. 273). - Schinder: Gemeint sind die europ. 
Zuckerplantagenbesitzer und Sklavenhalter auf den seinerzeit von Frankreich 
ausgebeuteten mittelamerik. Inseln in Westindien; vgl. HI, S. 273. - Gray's 
Elegie: Grays beriihmte » Elegy written on a country churchyard«, die L. auch 
in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 818) zitiert. 

1047 Sie fuhlen . . . mit dem Herzen: Zur Interpretation dieses Satzes s. 
Werner Kraft, Herz und Geist, Wien und Koln 1989, S. 21. Von »warmen 
Herzen« schreibt L. in III, S. 379, 410. 

1048 Die Physiognomen: Zu diesem Plan s. zu E 236. 

1 049 ein bayrisches Buck ins Deutsch e iibersetzen : Von » bay erischem 
Deutsch« spricht L. auch im Brief an Samuel Thomas Sommerring, 9. No- 
vember 1788. - ins unwitzige Phihsophische . . . iibersetzen: Gegendie »Distink- 
tionen des Weltweisen« argumentiert L. schon F 933, 942. 

1050 Sie: Von L. verbessert aus Herr Lavater. Gemeint ist dessen Pole- 
mik gegen L. im Eingang des vierten Bandes der »Physiognomischen 
Fragmented. - haben: Von L. verbessert aus hdtien. - weggeworfene: Vgl. 
E 158. 

105 1 die bittern Heilkrafte: Von L. verbessert aus die Heilkrafft. - Nachwelt: 
Danach von L. gestrichen ich meine. 

1053 Stadtphysikus in Brugg: Gemeint ist Zimmermann, der vor seiner 
Berufung nach Hannover langere Zeit Stadtphysikus in seiner Vaterstadt 
Brugg im Aargau gewesen ist. 

1054 wie mit dem Verrat, sie lieht die Satyre und hafit den der sie schrieb: 
Abwandlung des von L. in »Der Weg der Buhlerin« (III, S. 746) zitierten 
>Sprichworts<: »Ich liebe den Verrat und hasse den Verrater«. Die Quelle ist 
Jacques Amyot (1513-1593)1 frz. Humanist, der »Rom« 26 schreibt: »Cesar 
Auguste qui dit a Rymitacles, qu'il aimoit la trahison, mais qu'il haissoit les 
traistres«. Vgl. auch den Brief an Georg August Ebell, 26. Februar 1795. - 
hier: Von L. verbessert aus hiermit aus mit solchem. 

1055 Wie wenig Sie wissen miissen, was die Welt von Ihnen denkt: Gemeint ist 
Zimmermann. 

1057 einmal: Von L. verbessert aus dereinst. - Pringle: Sir John Pringle 
(1707-1782), engl. Arzt und Naturwissenschaftler, seit 1772 President der 
Royal Society, Leibarzt Georgs III. - Hawkins: Sir John Hawkins 
(1719-1789), 1765 Chairman der Quarter Sessions fiir die Grafschaft Midd- 
lesex, Schriftsteller. Veroffentlichte 1776 die funfbandige »General History 
of the Science and Practice of Music«. Freund Johnsons und nach dessen Tod 
Herausgeber seiner Werke. I787erschien »The Life of Samuel Johnsons die 
vor Boswell (1791) bedeutendste Biographic iiber Johnson. - schrieben: Von 
L. verbessert aus schreibst. - Chaos is come again: Das Zitat stammt aus 
Shakespeares »Othello« 3, 3. - so: Danach von L. gestrichen will ich gerne 
zu[geben]. - bet Ihnen wundert es mich nicht: Gemeint ist Zimmermann, dem L. 
drei beruhmte engl. Arzte - Pringle, Hawkins, Hunter - gegeniiberstellt. 

1058 Bine . . . sonderbare Kinderzucht . . . im Deutschen Herkules: Gemeint ist 
der Braunschweig 1659-1660 erschienene Roman »Des christlichen Teut- 
schen GroCfiirsten Herkules und der bohmischen koniglichen Fraulein Va- 
liska Wundergeschichte« (8 Bde. in 2 Tin.) von Andreas Heinrich Buch- 



472 



Sacral ed 




(h)oltz (1607-1671), Superintendent in Braunschweig und Schriftsteller, der 
durch seinen Roman die sittenfreien Amadisromane verdrangen wollte. - 
Kinderzucht: Von L. verbessert aus Mo[ral]. 

1061 Kopfdes Sokrates und Demosthenes . . . ansah: L. meint wohl die Kupfer 
beider Manner in Lavaters »Physiognomischen Fragmented, Bd. 2, S. 64; 
Bd. 3, S. 52. 

1063 Der Stirnmesser . . . einer der hesten Gedanken . . . Lavaters: Von dem 
von ihm erfundenen Stirnmesser, mit dem er durch Messung der Kapazitat 
der Stirn eine Proportionstafel fur alle Fahigkeiten der Seele herstellen wollte, 
handelt Lavater in Bd. 4, S. 155, 237, der »Physiognomischen Fragmented L. 
erwahnt ihn auch F 1228; UB 49 und in Briefen an Carl Fricdrich Hinden- 
burg vom 10. Februar, i5.(?)Februar 1778, Endejanuar 1779 (?). - Vollmon- 
des: Von L. verbessert aus Mondes. - erscheint dem Astronomen . ■ . beim Aufgang 
grofter, als dem Bauern: Zu diesem Gedanken vgl. A 130. 

1064 Lavater wegen des: steht es aherjur utisere Augen da: » Wie wurde unsres 
Verfassers wetterleuch tender Witz einen Menschen empfangen, der ihm die 
Astronomie mit der Frage verdachtig oder lacherlich machen wollte: stehen 
die Sterne fur unsre Augen da, gesetzt auch da6 die unsichtbare Gottesweis- 
heit durch sie sichtbar wiirde?« (Lavater, »Physiognomische Fragmente« 4, 
S. 29). Gegen die Stelle polemisiert L. auch F 1080. 



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BAND I ' F 1058-1072 473 




1065 Niceron aber . . .; Vgl. Nicerons »Memoires pour servir a l'histoire 
des hommes illustres de la republique des lettres«, Paris 1727-1745, Bd. 14, 
S. 258. Das Buch wird auch im Brief an Jeremias David ReuB vom 25-Juni 
1796 erwahnt. Obersetzt von Christian David Jani crschien das Werk 
1749-1777 in 24 Bdn. unter dem Titel »Nachrichten von den Begebenheiten 
und Schriften beriihmter Gelehrten« (BL, Nr. 1897). Jean Pierre Niceron 
(1685-1738), frz. Barnabitenpater in Paris. 

1067 An den Kopfen der grofien Griechen und Romer ... nicht Regeln . . . 
abstrahieren . . .; Spitze gegen Lavater; vgl. F 1061. 

1070 unser Philanthropin: S. zu F 403. 

1 07 1 tegte: Von L. verbessert aus sezte. - aft ein Te Deum laudamus: Zu 
dieser Wendung vgl. J 176 und die Hogarth-Erklarungen (III, S. 736); s. auch 
L 282, 456; SK 322. - Te Deum laudamus: Gott, wir loben dich. Der 
Ambrosianische Lobgesang, dessen Text eine Kompialtion des 3. bis 6.Jh.s 
ist. Mehrstimmige vertonungen der Chormelodie im i8.Jh. stammen u. a. 
von Handel und Graun (s. zu L 282, 456). - gedankt wird: Von L. irrtiimlich 
gestrichen. 

1072 Fulda's Bemiihungen . . . die Bedeutung der Wbrteraus dem Schall zufinden 
. . . Ahnliches mit Physiognomik: Zu diesem Vergleich mit Lavater s. zu F 1040. 
-donnern . . . wiehern: Zu dieser Sammlung onomatopoetischer Verben s. zu 



474 SUDELBUCH F 

A 134. -auris: Lat. >Ohr<. -oajdaAfiog: Griech. >Auge<. -Feind . . . ein sanfteres 
Wort ah Freund: Zu dieser Beurteilung s. zu F 25. -amicus . . . amico: Lat. bzw. 
ital. >Freund<. - Ma mie: S. zu F 822. - lepores . . . lepores: Lat. lepus >Hase<; 
lepor ►Anmut, feiner Humor<. 

1074 Steme . . , Fielding: Zur Methode dieser Vergleichu n g s. zu F 793. - 
einer sehr hohen: Von L. verbessert aus der hesten. - seitt Fiindling: Fieldings 
Werk ist zu KA 256 nachgewiesen. 

1075 Fulda's Grillen: Zum Vergleich Fuldas mit Lavater s. zu F 1040. 

1076 Fielding sagt . . .: Im »Tom Jones« (s. zu KA 256), Bd. 2, S. 7. - he 
began . . . bear: Er begann, die Ansichten seiner Frau mit soldier Herablassung 
und Unverschamtheit zu behandeln, wie sie nur diejenigen, die selbst einige 
Verachtung verdienen, aufbringen und nur die, die keinerlei Verachtung 
verdienen, ertragen konnen. 

1077 Ailhauds . . . Pulver: Jean Ailhaud (1674-1756), frz. Arzt, hatte 1740 
ein abfuhrendes Pulver auf der Grundlage von Skammoniumharz erfunden, 
das zugleich ein Universalmittel gegen allerlei Krankheiten sein sollte. Es 
wird auch in »Ein Wort uber das Alter der Guillotine« (III, S. 488) und in 
Musaus' »Physiognomischen Reisen«, Leipzig 1778, Bd. 2, S. 94 erwahnt. 
Wie >epidemisch< dieses Mittel war, geht noch aus den Artikeln hervor, die 
Hufeland (unterzeichnet: Dr. H***) unter dem Titel »Ober die neuesten 
Modearzneyen und Charlatanerien« und »Noch etwas an die Freunde des 
Ailhaudschen Pulvers; nebst der Vorschrift es zu enthiillen und selbst zu 
bereiten« im »Journal des Luxus und der Moden«, Oktober 1789 und Februar 
1790 (S. 79-89) veroffentlichte. 

1079 fortgepjlanzt: Danach von L. gestrichen Tandeln. 

1080 Fur unsere Augen da: S. zu F 1064. 

108 1 konnen: In der Handschrift kan. 

1082 Antisthenes: Um 455-360 v. Chr., aus Athen, Schiller des Sokrates, 
Griinder der kynischen Philosophenschule. - Populares . . . unum: Gebrauch- 
lich sind viele Gotter, natiirlich ist ein einziger. Vgl. Cicero, De natura 
deorum 1, 32, zitiert nach Ciceros »Opera omnia cum Gruteri Et Selectis 
variorum notis & indicibus locupletissimus, Accurante C. Schrevelio«, Basi- 
lea [Basel] 1678; L. besafi die Ausgabe von 1678 (BL, Nr. 1508). - j^7;Wo- 
moglich Schreibfehler L.s. Cornelius Schrevelius (ca. 1615-1664), bedeuten- 
der holl. Altphilologe und Schulmann. 

1083 im Traum: Zu L.s Traum-Notizen s. zu A 33. - mein grcfieres Mitleiden 
im Schlaf: S. zu F 878. 

1085 Das viele Lesen . . .: Zu L.s Kritik daran s. zu F 439. 

1086 die mdnnliche Schonheit . . . von weiblichen: Zu dem Gedanken vgl. 
schon A 139. 

1087 Knien: Von L. verbessert aus Fufien. 

1088 mein Herr: Wohl Lavater. - immer: Danach von L. gestrichen Raum 
I'dfit. - bis zu pro und contra zu entfemen: Zu dieser Wendung vgl. F 1075. 

1092 Z.; Gemeint ist Zimmermann. 

1093 Die leidende Tugetid . . . ein scheinbarer Gedanke: Vgl. F 1204, und 
Lavaters »Physiognomische Fragmente« 4, S. 10. - Sie: Angeredet ist wieder 
Lavater. 

1095 Bei dem allgemeinen Mifitrauen . . . alle Versuche durch Waisenknaben 
anstellen lassen: Zu diesem Gedanken vgl. F 624 und die Anm. dazu. 



BAND I ' F I072-III8 475 

1096 Partridge: Engl. >Rebhuhn<, komische Figur aus Fieldings »Tom 
Jones«. Vgl. Ill, S. 387 

1097 die Wochen-Tage unter Bildem vorzustellen: S. zu D 24. - mit einem 
Wort: Von L. verbessert aus oder. 

1098 Ihnen: Gemeint ist Lavater. - Portraten: Von L. verbessert aus Bildern. 

1099 Bomare: Artikel asa foetida: S. den Artikel bei Jacques-Christophe 
Valmont de Bomare im »Dictionnaire raisonne universel d'histoire natu- 
re^, Lyon 1764, Bd. 1, S. 402 (s. zu B 114). L. nennt den Verfasser auch in 
»Leuchtende Kartoffeln« (GTC 1791, S. 167; VS 6, S. 219). 

1 100 Ach, Papa . . . weifie Flohe: Dieser Satz ist fast gleichlautend von L. in 
den »Romagnoli« (III, S. 617) wiederholt. 

1 102 Beim Roman: Zu L.s Romanplanen vgl. Kill, S. 294-296. - Meine 
Mutter uberall: Ober L.s enge Bindung zu seiner Mutter s. zu F 486. 

1 104 Leute die das Wort Teufel . . . mit einem T und einigen Punkten schreiben: 
Vgl. Brief an Dieterich und Frau, n. Marz 1772 und an Benzenberg, i4.Juni 
1798. -immer: VonL. verbessert aus uberall. -diesen Respekt erzeigen sie einigen 
Gliedern ihres . . . Leibes: Z. B. den TesticulL 

1 105 dem Gesicht zu unterwerfen: Von L. verbessert aus sfehen], — besser: In 
der Handschrift ohne Klammern iiber Banden. 

1 106 geistlichen Herde: Von L. verbessert aus Gemeinde. - Stuck: Von L. 
verbessert aus Schaafe. - die er regelmajiig sckor: Von L. verbessert aus denen er 
taglich einen Be such abstattete, da die Ersten diese Ehre nur des Sonntags genossen. 

1 107 Richterstuhl: Von L. verbessert aus Ge[richt], 

1 108 Papilloten: Haarwickel aus Papier, wegen der Ahnlichkeit mit einem 
Schmetterling (frz. papillon) so genannt. 

1 1 1 1 Ein Rezensent . . . tadelt die zusammengesetzten Worter . . . als Hifimanns 
Sprach-Erfinder: In der Rezension von HiBmanns zu F 823 nachgewiesener 
Ubersetzung von de Brosses in AdB 36, S. 158 tadelt der Rezensent (nach 
Parthey, Die Mitarbeiter an Nicolais Allgemeiner deutscher Bibliothek, 
S. 28, 50: Tiedemann in Kassel) diese Art der Komposition als zu lang, nicht 
wohlklingend und der Analogie des echten Schatzes unserer Muttersprache 
zuwiderlaufend. Vgl. F 11 14. 

1 1 1 3 vom Berge . . . Milton ubersetzt: Diese Notiz hat L. der Rezension von 
Schmids »Literatur der Poesie« in AdB 36, S. 149 entnommen. 

1 1 14 Es fehlt . . . Vemunftlehre der Etymologic: Zitat aus der zu F mi 
nachgewiesenen Rezension (a.a.O., S. 160). - auch iiber das Deklamieren iiber 
Dinge . . .; S. zu F 1014. 

11 15 Abhandlung in Erxleben[s] physikalisch-bkonomischen Abhandlungen 
nachzulesen: Erxlebens Aufsatz »Ober die fixe Luft und die fette Saure« steht 
in seinen »Physikalisch-chemischen Abhandlungen«, erschienen Gottingen 
1777, Bd. 1, S. iff. L. entnahm den Hinweis auf Erxleben und Weigel 
v/ahrscheinlich AdB 36, S. 189, 520, 522. - Weigels Chimie im ersten Tell: 
Weigel handelt von der »fixen Luft« im »GrundriC der reinen und angewand- 
ten Chemie zum Gebrauch academischer Vorlesungen«, Bd. i, S.298, 
Greifswald 1777. Christian Ehrenfried Weigel (1748-1831), Prof, der Bot- 
anik und der Chemie in Greifswald, Obersetzer wissenschaftlicher Werke. L. 
besaB das hier genannte Werk (BL, Nr. 797). 

1 1 18 vitulierende Frohlichkeit: Vgl. Mat II 41. - vitulierende: Einen Sieges- 
oder Lobgesang anstimmende. 



476 SUDELBUCH F 

1 121 Penates: Rom. Schutzgottheiten des Hauses. - p en€S m tes: Lat. 
>Schwanze, Pobacken<. 

1 122 den 1 7. September Feuer bet Bossieget: Ober diesen Brand berichtet L. in 
seinem Brief an Schernhagen vom 17. September 1778. 

1 1 23 ironische Vergleichung unseres neuerett Stih mit den englischen Garten: 
Vgl. D 214 und die Anm. dazu. - unseres neueren Stih: Von L. verbessert aus 
unserer neueren Stilisten. - Schaffltauser Wasser-Fall: Der unterhalb von Schaff- 
hausen gelegene Wasserfall ist der groBte Mitteleuropas: rd. 150 m breit und 
24 m tief. L.s abschatziges Urteil erhellt aus RA 144 und III, S. 96. - Ruinen 
von Palmyra: Palmyra, Oasenstadt im Norden der syrischen Wtiste, schon im 
2. Jahrtausend v. Chr. erwahnt, wurde 273 n. Chr. von Aurelian zerstort. Die 
gewaltigen Ruinen von Palmyra haben seit Ende des 17-Jh.s die Aufmerk- 
samkeit europaischer Reisenden auf sich gezogen. S. Dawkins/Wood, Les 
ruines de Palmyre, Paris und London 1753. - Montblanc: Danach von L. 
gestrichen dem Baumhaufi zu Hamburg. - Luneburger tieide: Diese Landschaft 
zahlte, da nicht >amoen<, bis ins 19. Jh. hinein wie die Meerlandschaft zu den 
jeglichen Reizes entbehrenden Gegenden. - schlangelt sich: Von L. verbessert 
aus juhrt. — die asiatische Periode: Von der »dictio asiatica«, die sieh durchi 
Pracht und Wortfulle auszeichnete, handelt Cicero in »Brutus«, 325. 

1 1 26 Es kamen unsere grofien Geisier zum Namen Genie, wie die Ketler- 
Esel . . .; S. zu F 971. -grofien Geister: Von L. verbessert aus Genies. 

1 129 Da steht . . . Bengel: In diesen Alexandrinern, die sich F 1166, 1170 
fortsetzen, liegen die AnfUnge des satirischen Gedichts vor, das L. 1783 
auszugsweise im »G6ttingischen Magazin« veroffentlicht hat (s. Ill, S. 419). 
Zu demselben Plan gehoren vielleicht auch schon F 568 und 973 , wenn es sich 
in diesen beiden Fallen nicht um Zitate handeln sollte. - Tetlheims Engel: 
Unklare Anspielung auf Lessings »Minna von Barnhelm«. - Durch ... 
Bombast: Von L. verbessert aus Ballt [aus Walzt\ Bast und Bom; diese Zeile 
begegnet auch F 1 166 und III, S. 423. In diesen Zusammenhang gehort ferner 
folgender Textentwurf von L., vermutlich vom Herbst 1778: 

Heroische Epistel an Don Zebra Bombast 

als er zum Gros Inquisitor beym Physiognomischen Departement 

zu Madrit gnadigst ernannt wurde von C[onrad] P[hotorin] 

Erhabner Mann! voll Edelmuth und Drang 

An Geist ein Gott an Leibe sechs FuB lang 

[am Rand:] Und Nymphe Echo selbst sprach ungereimte Prose 

Und Jungfrau Virgo selbst merckt sich die neue Lehre 
Und fullte Jungferlich die Ehre in die Aehre 
(Zit. nach Joost, Kleine Lichtenberg-Funde, in: Gottinger Jahrbuch 1978). 

1 1 30 Priestley On matter and spirit, p. 88: » Disquisitions relating to matter 
and spirit*, erschienen London 1777, von Joseph Priestley. - There . . . of it:. 
Von Natur aus besteht nicht mehr Grund, warum die Wahrnehmung nicht 
einem materiellen System als solchem und nicht seinen Bestandteilen angeho- 
ren konne, als da6 das Leben einem animalischen System im Ganzen und 
nicht seinen einzelnen Teilen eignen solle. 

1 132 Marie: Dieterichs Kochin aus Arnstadt, mit der L. eine Korrespon- 
denz fiihrte, die nicht uberliefert ist; vgl. seinen Brief an Blumenbach am 
12. November 1786 und Deneke, Lichtenbergs Leben, Miinchen 1944, 
S. 196. - Vale: Lat. >Lebe wohh. 



BAND I ' F II2I-II49 477 

1 134 Wir: Davor von L. gestrichen Nachdem er nun zum zweytenmal das 
letztemal gespielt hatte. - zum erstenmal das allerletziemal zu spielen: Dieser 
Gedanke ist in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 671) verwertet. - zu spielen: 
In der Handschrift spielte. 

1136 Infanterie . . . herkommen: Vgl. Adelung, Versuch 2, Sp. 1376. 

1 137 Es ist nicht erlaubt . . . sagt Bonnet: Die 3. Auflage der von Johann 
Daniel Titius ubersetzten und zuerst 1766 auf deutsch erschienen »Betrach- 
tung uber die Natur« von Charles Bonnet war Leipzig 1774 erschienen. L. 
besaB die 4. Aufl. von 1783 (BL, Nr. 188). - der Physiognome ftndet: Von L. 
verbessert aus die Physiognomenfittdett aus angeben, - Monomotapa: S. zu C 3 10. 
- Grenzen: Danach von L. gestrichen liegt die gantze. — Turenne . . . blinzende 
Augen: Vgl. F 898. -geben: Danach von L. gestrichen auch den Perikles wird er 
nicht mit einem spitzen Kopfzeichnen. - Man hat sich ubergewisse Ziige uerglichen 
. . . die malerischen Zeichen , . . ihre Sprache: S. zu F 898. 

1 138 Seine Schilderung von Riittgerodt: S. zu F 848; Lavaters dort nachge- 
wiesene Charakteristik scheint demnach ganz oder teilweise von Zimmer- 
mann zu s tarn men. - Geschichtsschreibern: Von L. verbessert aus Auf[schnei- 
dern?]. — Gelegenheit hatte: Danach von L. gestrichen sie zu erfahren. Ober den 
Mord und die Person des Morders existieren zwei zeitgenossische Aufzeich- 
nungen: aus dem Neustadter (St. Marien-)Kirchenbuch 1775 in Einbeck und 
Akten im Stadtarchiv Einbeck (mitgeteilt von Ebstein, Riitgerodt, a.a.O., 
S. 79-86). - einzuziehen: Von L. verbessert aus einzusezen. - Riittgerodt ging in 
die lateinische Schule: » Am Unterricht hat es ihm nicht gefehlt; er war selbst in 
der lateinischen Schule so weit gekommen, dafi er noch einige Worte Latein 
zusammensetzenkonnte«, heiBt es in dem Aufsatz »Blaubart derzweite, oder 
Riitgerodt in Einbeck«, veroffentlicht in den »Annalen des Braunschweig- 
Luneburgischen Churlande«, 1. Jg., 2. Stuck, Hannover 1787, S. 76-94, 
unterzeichnet J. V. K. (Ebstein, a.a.O., S. 77, vermutet den Mitherausgeber 
Kraut als Verfasser). 

1 1 39 folgende: Danach von L. gestrichen Nun habe ich Satyren genug, lafit uns 
sehen oh ich. 

1 1 40 Die Wein-Bouteille im KiihlfaJJ: Etwas verandert und um zwei Zeilen 
vermehrt sind diese Verse unter dem Titel »Die Champagner-Bouteille im 
Kuhlfafi« im »G6ttingischen Musenalmanach« fur 1784, S.48, gedruckt 
worden (s. Ill, S. 642). 

1 141 einer: In der Handschrift einem. - Isaak . . . nach dem Opferberg: Zur 
Priirung Abrahams, der seinen Sohn Isaak opfern sollte, vgl. 1. Mose 22, 

1-13. 

1 143 jeden: Von L. verbessert aus jedes Buch oder, zu Bucherverbrennungen 
s. zu F 119. 

1146 Rohrsperlingische: DWB 8, Sp. 1134 leitet das Wort aus dem Sprich- 
wort »Er schimpft wie ein Rohrsperiing« ab, das sich auf das iaute Gezwit- 
scher dieses Vogels bezieht. 

1148 Strzecky: Andreas Strzecky (I737-I797). poln. Prof, der Mathema- 
tik, Physik und Astronomie in Wilna. - Kbnigs von Polen: Stanislaw August 
Poniatowski (1732-1798), seit 1764 - letzter -Konig von Polen, kulturell 
interessiert, dankte 1795 ab. 

1 149 La Baume . . . Vid. Reise durch . . . Sckweiz: Vgl. »Reisen durch die 
merkwiirdigsten Gegenden Helvetiens« 1, S. 39, erschienen Bern 1778 in 



478 SUDELBUCH F 

2 Bdn. Verfasser dieses Buches, dem L. auch die Nachrichten uber die 
Mechaniker Jaquet-Droz in dem Artikel »R Jaquet Droz und H. E. Jaquet: 
Droz Vater und Sohn« (GTC 1780, S. 66-73) entnahm, ist Gottlieb Sigmund 
Gruner (1717-1778), schweizer. Naturforscher. - Baumanns Hohle: Die »Ko- 
nigin aller H6hlen« bei Rubeland im Harz; benannt nach dem Bergmann 
Friedrich Baumann, der ca. 1536 diese Tropfsteinhohle erstmals wieder 
beging und wenig spater starb. L. erwahnt die seit dem 17.JI1. beriihmte 
Hohle auch G 231 und III, S. 944- 

1 15 1 Ruhlanders Garten: Johann Hermann Ruhlander, auch Rulander 
(1727-1802), Weinhandler und Traiteur in Gottingen, bei dem L.s »Club« 
zusammentraf; 1772 einer der sieben privilegierten Weinhandler in der Stadt, 
seit 1 79 1 Pachter des Universitats-Weinschanks. 

1 1 52 Das Allerriiucherichste . . . jetzigen Judenschulen: Vermutlich Reflex auf 
L.s Besuch in der Gottinger Synagoge anlafilich der »langen Nacht« 1778; s. 
Brief an Johann Andreas Schernhagen, 8. Oktober 1778. 

1153 mag nicht: Von L. verbessert aus nicht mag. - Rectius vives, Licini: 
Besser lebst, Licinius, du. Zitat aus Horaz' »Oden« 2, 10, 1. - Licini: Licinius 
Murena, nach seiner Adoption A. Terentius Varro Murena genannt; 23 
v. Chr. Konsul; in die Verschworung des Fannius Caepio verwickelt und auf 
der Flucht gestorben. - medio tutissimus ibis: Am sichersten gehst du in der 
Mitte. Zitat aus Ovids »Metamorphosen« 2, 137. 

1 1 54 Pickpockets: Engl. >Taschendiebe<. 

1 1 57 So bald man weifl, dafi jemand blind . . .; Vgl. F 1043. 

1 1 58 Bramarbas: Name eines Groftsprechers, zuerst 1710 in einem satiri- 
schen Gedicht des Philander von der Linde (Burkhard Mencke) gebraucht,, 
dann von Gottsched auf die Titelrolle des Holbergschen Lustspiels »Jacob 
von Tyboe« iibertragen; Prahlhans, Maulheld. - dick: Von L. verbessert aus 
Dickthuer. — gleich windigem: Von L. verbessert aus gleichem. 

1 1 60 Einbildungskraft . . . Rasonnement: Vgl. F 1 168. 

1 1 64 dafi ihm . . . kosten soil: Gemeint ist Zimmermann. 

1 165 For . . . read: Ewig lesend niemals gelesen zu werden. 

1 166 Spricht . . . Bibel: Zu diesen Entwiirfen fur das Alexandr in er gedicht s. 
zu F 1 129. - Spricht: Von L. verbessert aus Des aus sprach. - Kanzelisten-Sense: 
Kanzelisten von L. verbessert aus Candidaten. - in des Ministers: Von L. 
verbessert aus stets in Minister. - Tom Thumb: Hauptfigur der Farce »Tom 
Thumb. A Tragedy « von Henry Fielding, 1780 am Hay market Theatre in 
London uraufgefiihrt; 173 1 erschien eine Neufassung unter dem Titel »The 
Tragedies of Tragedies; or the Life and Death of Tom Thumb the Great«. - 
der Prose Alpen-Last: Vgl. III, S. 423. - Brust: Von L. verbessert aus Witz. - 
Witz: Von L. verbessert aus Brust. — Komm Ljungberg . . .: Die hier gegebene 
Beziehung auf L.s Studienfreund Ljungberg als Adressaten und die mit ihm 
geplante gemeinsame Reise nach Italien, ein Gedanke, der bei einer kurzertt 
Anwesenheit Ljungbergs in Gottingen (vgl. an Hindenburg spatestens Ende 
Oktober 1778 und an Hollenberg Ende November 1779 [?]) gerade festere 
Gestalt gewonnen hatte, ist spater fallengelassen worden. Zu der Apostrophe 
vgl. Ill, S. 527. - eingepackt: Von L. verbessert aus aufgepackt. - Dintenfdsser: 
Danach von L. gestrichen und den Teufel Vertreibt, durch Troz und Kunst, und 
zu noch grbserm Ubel Den einen. - Ellwangen; Von L. verbessert aus Schwaben 
auch Francken. Ort der Wunderkuren GaBners (s. zu F 322); beruhmter Wall- 



BAND I ' F II49-II78 479 

fahrtsort in Baden- Wurttemberg an der Jagst; als Fiirstprobstei das bedeu- 
tendste geistliche Territorium in Wurttemberg. - trieb: Von L. verbessert 
aus treibt aus jagt. - alter Christen: Von L. verbessert aus unser alter. - Halle aus 
der Bibel: S. zu F 1035. - und Halle: Von L. verbessert aus bald Sachsen. Die 
beiden letzten Verse sind fast wortlich im Alexandrinergedicht (III, S. 420) 
verwertet. 

1 168 In Physiognomik tut Einbildungskraft . . . sehr viel: VgK F 1160. - 
100-50 jiir kleiner halt als 50-0: Vgl. E 390. 

1 169 Seyberth: Philipp Heinrich Seyberth (ca. 1730-1769) aus Idstein, 
immatrikulierte sich am 23. April 1765 als stud. jur. an der Georgia Augu- 
sta; seit 1768 a. o. Prof, der Jurisprudenz in Gottingen. -glich dem Demosthe- 
nes im Gesicht: Das Portrat aus Lavaters »Physiognomischen Fragmenten« 
ist zu F 106 1 nachgewiesen. - Darjes Philosophie: Joachim Georg Darjes 
(1744- 1 791), seit 1763 konigl. preuft. Geheimer Rat und Prof, der Rechte in 
Frankfurt an der Oder, verfafite zahlreiche philosophische, juristische und 
mathematische Schriften. - Wezel: Johann Carl Gottlieb Wezel (1747-18 19) 
aus Sondershausen, das vielleicht bedeutendste Roman-Talent der Sturm- 
und-Drang-Zeit, beeinflufit von Fielding und Sterne. Den »Tobias Knaut« 
erwahnt L. in einem Brief an Christiane Dieterich von 1779/ 1780. 

1 1 70 Zu S. 133 am Ende: Gemeint ist F 1166. - fuhr er aus: Von L. 
verbessert aus gieng die Legion. - Gings . . . Kritik: Fast wortlich im Alexan- 
drinergedicht (HI, S. 420) verwertet. - Gings: Von L. verbessert aus Fort 
gien[g] er. - Kritik: Danach von L. gestrichen Durch Lemgo und Berlin in 
Schweine der Critick. - Vokalen-Mord: Diesen Ausdruck gebraucht L. auch im 
Alexandrinergedicht (III, S. 422). - Die Zeiten: Davor von L. etwas gestri- 
chen. - Zeiten . . . Similar: Zu dieser Wendung vgl. F 602 und die Anm. 
dazu. Danach von L. gestrichen und schreibe hier. - beStern't . . .; Zu den 
Bildungen mit be- s. zu D 625. - Vnd wird . . . beSternt?: Fast wortlich im 
Alexandrinergedicht (III, S. 421) verwertet. - Ist das ... geboren: Vgl. das 
Alexandrinergedicht (III, S. 419 f.). ■ - Rom: Als oberste katholische Autori- 
tat. - Sie die: Von L. verbessert aus Das Land das. - die: In der Handschrift 
das. - Gift . . . Pandorchen: Diese vier Zeilen sind von L. am Rande notiert; 
dem VersmaB nach sind sie nicht zu den Entwiirfen fur das Alexandrinerge- 
dicht zu zahlen. - Lorchen: Anspielung auf die B 171 erwahnte Gottinger 
Aufwarterin? - Pandorchen: S. zu L 398. 

1172 Mannheimer Preisfrage Jur 1779: Diese Notiz ist dem »Hannover- 
ischen Magazin« vom 2. November 1778, S. 1407, entnommen; vgl. auch 
GGA 1778, S. ii28ff. - 1779: Von L. verbessert aus 1759. - In animalibus . . . 
defmire: An vom naturlichen oder kiinstlichen Blitz getroffenen Lebewesen 
die Todesursache durch unzweifelhafte Beobachtungen und Experimente zu 
bestimmen. - percussis: Von L. verbessert aus tactis. 

1 1 74 sprechen: Danach von L. gestrichen I[chj dachte. 

1 175 Ursachen: Von L. verbessert aus Dingen. 

1 178 zum zweiten Fragment: Darunter versteht L. wohl die geplante Aus- 
einandersetzung mit Lavater und Zimmermann, indem er die Antiphysio- 
gnomik als erstes zahlt. - dem Irrtum desto dreister wiedersetzen . . . je mehr 
Kredit der Mann hat: Von den erhaltenen Entwiirfen beginnt keiner mit 
diesem Gedanken. - dvrdg e<pa: Er (scil. Pythagoras) hat es selbst gesagt; 
eine Formel, mit der die Pythagoraer jeden Streit uber eine abweichende 



48O SUDELBUCH F 

Meinung unterdrtickten. - Cogitare aude: Wage zu iiberlegen; abgewandeltes 
Zitat nach Horaz* »Epistulae« 1, 2, 40: »Sapere aude«, das L. audi GH 46, 
UB 47 zitiert. 

1 179 Verbeugung: Danach von L. gestrichen zu ersparen. -- vielmehrmir: Von 
L. verbessert aus mich nicht in. - ersparen: Von L. verbessert aus versezen. 

1 180 Dafi wir uns im Traume selbst sehen . . .; Zu L.s Reflektionen iiber den 
Traum s. zu A 33. - Spiegel- Sehen: Zu dieser Beobachtung vgl. Ill, S.480. 

1 183 Dithyramben: In der Handschrift steht dariiber das Wort richtig, was 
wohl auf die Orthographie des Wortes zielt. 

1 186 Bist du denn Richer von Gottes Werken: S. zu F 887. - Retorsion 
Lavaters: Gegen den o. g. Satz wendet sich Lavater in den »Physiognomi- 
schen Fragmenten« 4, S. <?£ - Retorsion: Erwiderung, Zuriickweisung. 

1 1 87 Ein schwarzer qu'on touche: Vgl. L.s Brief an Blumenbach vom Juli 
1780: »Eine niedliche Anekdote aber nicht fur meinen Orbis pictus. Eine 
Franzosin schreibt: ich hatte nichts an als meine schwarze qu'on touche (statt 
Contusche)«; frz. qu'on touche >was man anfafit<; Contusche nannte man im 
18. Jh. ein vorn offenes Oberkleid fur Frauen (von poln. Kontusz, ein 
Oberkleid). 

1188 Longinus . . . Edidit Pearce: Pearce' lat. Obersetzung von Longinus' 
jicqI interne, erschien zuerst London 1724. Longinos, griech. Redner des 
i.Jh.s n. Chr., dem in der Uberlieferung falschlich die Schrift eines unbe- 
kannten Verfassers »Ober das Erhabene« zugeschrieben wird. Das Werk 
gehort zu den grofiten Leistungen der antiken Literaturkritik. - Hyperides: 
Hypereides, bedeutender attischer Redner aus Athen (urn 390-322 v. Chr.), 
Schiiler von Isokrates; von den 77 Reden, die ihm zugeschrieben wurden, 
sind nur sechs vollstandig iiberliefert. -Habet . . . omnibus: Er hat eine gesittete 
Art zu reden, mit Sanftheit anziehend, leicht mit Lieblichkeit gewurzt, 
unzahlige feine Anspielungen, eine uberaus forensische Nase, cine freizugigc 
Heiterkeit, siegreiche Gelaufigkeit in Ironien, nicht unfeine und ganz wenii^ 
ungeeignete Scherze, sondern der Sache innewohnende, und glucklicher 
Spott und groBe komische Kraft und ein Stachel, der mit dem Scherz das Zicl 
gut trifft, und in diesem allem eine unnachahmliche Anmut. - diasyrtnus: 
Diasyrm: eine Redefigur, die in der ubermafiigen Verkleinerung eines Gc- 
genstandes besteht. -Pearce: Zachary Pearce (1690-1774), engl. Bischof von 
Rochester, Schriftsteller und Herausgeber klassischer Autoren wie Cicero 
und Longinus. - ui d. supra p. 102: Gem ein t is t F 896. - Lavater . . . iiber die Nase 
redet: S. zu F 896. 

1 190 Die . . . Grund-Regeln in der Physiognomik wie schwet festzusetzen: Vgl. 
F 1038. - alles was man ihm: Von L. verbessert aus man ihm alles was er. - 
Dummkopf: Danach von L. gestrichen haben kan. - hat: Danach von L. 
gestrichen es gebe ein Genus kluge Gesichter. - eine der Physiognomik ahnliche 
Wissenschaft: Die Prophetik; s. zu F 23. 

1191 Physiognomik mufi sich auf unleugbare Grundsatze bringen lassen: Vgl. 
F 1038. - Ausnahmen: Von L. verbessert aus Ausnahmen mehr. - Fortsetzung 
p. 138: Gemeint ist F 1194. 

1 192 So when . . . got there: Wenn also iiber Crane-courts philosophische 
Gotter, / Nickt seine jupitergleiche Majestat Pringle. / Wann immer er 
zufallig auf Newtons Stuhl aufwacht, / Wundert er sich wie zum Teufel er 
dahingekommen ist. Die Verse finden sich in William Masons »An heroic 



BAND I * F II78-II93 481 

postcript to the public«, 83 (der Text dort hat das hier gestrichene came). - 
Cratte-courts: L. erlautert in eincr Fufinote zu seinen Bricfen an Blumenbach 
vom 26. April 1798: »Crane-couu, ein diminutives Square, ohne Ausgang, 
zu welchem eine kurtze Strafle, von Flectstreet aus, fiihrte, und, wie Ihnen 
bekannt seyn wird, damals der Versammlungs Ort der Societat.« - Pringle: 
John Pringle saB als Prasident der Royal Society auf dem Stuhl und Posten, 
den vor ihm u. a. Isaac Newton innegehabt hatte. - nods: Dazu merkt L. in 
dem oben genanntcn Brief an Blumenbach an: »Dieses nods ist dunckt mich 
sehr schon, weil cs auf das Homerische S times chiitteln des Gottes der 
Gotter, und das Nachmittags Schlafchen eines alten Mannes gleich gut 
pafit. « - den 27^ Dezember 177S . . . Forsters: Georg Forster, der F 1 193 selbst 
eingezeichnet hat, kam auf seiner ersten Reise nach Deutschland am 27. De- 
zember 1778 nach Gottingen und blieb dort bis zum 4.Januar 1779 (vgl. 
G. Forster, Werke, Bd. 13, 1878, S. 198, 685). S. auch Brief an Carl Fried- 
rich Hindenburg, 31. Dezember 1778 odcr i.Januar 1779. Johann Georg 
Adam Forster (1754 bis 1 i.Januar 1794), Reinhold Forsters Sohn, begleitete 
ihn auf Cooks zweiter Weltumseglung 1 772-1775; 1780 Prof, der Naturge- 
schichte in Kassel, Freundschaft mit Sommerring, Mitglied des Rosenkreu- 
zerordens; 1784 Prof, fur Naturwissenschaften in Wilna, wohin cr sich auf 
achtjahre verpflichtet hatte, heiratete am 4. September 1785 Therese Heyne; 
ging bereits im Herbst 1788 als Bibliothckar nach Mainz. Marz bis Juli 1790 
Reise mit Alexander von Humboldt den Niederrhein entlang iiber Liittich, 
durch Brabant, Flandern,. die Niederlande nach England und zuriick iiber 
Frankreich nach Mainz. 1792 Prasident des jakobinischen Klubs »Gesell- 
schaft der Frcunde der Freihcit und Gleichheit«, 1793 Abgeordneter, dann 
politischer Fluchtling in Paris. Frcund L.s, Mitherausgeber des »G6ttingi- 
schen Magazins« 1780-1785; Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissen- 
schaften. Bedeutender Prosaschriftsteller. »A Voyage round the World« 
(1777, dt. 1 778-1 780); »Ansichten vom Niederrhein « (1791); »Sakontala« 
(i79i). 

1 193 O for . . . thine Ear: Ach, hatte ich doch tausend Zungen! und jede 
Zunge / Gleich Johnson mit sechs Fuft langen Wortcrn gewappnet! / Mit 
massenhaftem Stimmaufwand / Diese glorreichc Nation zu preisen, / De- 
ren Frciheit von ihren Steuern hcrriihrt. / Ach, hatte ich doch dicsen passi- 
ven, ruhestandlerischen Geist, / Der durch seine Prostitution sein Verdicnst 
beweist, / Der auf gottliches Recht alle koniglichen Anspriichc griindet / 
Und George gab, was immer er James gegeben hat; / Dann solltcn meine 
Tory- Verse, alter Shebbeare, / Die abgestandencn Reste deines Ohres kit- 
zeln. Die Verse, von Georg Forsters Hand cingetragen (die einzige fremde 
Eintragung in den Sudelbuchern), sind nicht aus Masons »An heroic epistle 
to Sir William Chambers «, sondern aus seiner » Epistle to Dr. Shebbeare «, 
London 1777, die mit den zitierten Zeilen beginnt. Der Text dort hat rests 
stztt founds, gives statt gave, fragment statt fragments, thy statt thine, -proves: 
Von Forster verbessert aus claims. -James: Jacob I. (1566-1625), 1567 Konig 
von Schottland, 1603 Konig von England, der zahlreiche Streitigkeiten mit 
dem Parlament hatte. - Chambers: Sir William Chambers (ca. 1 726-1 796), 
engl. Architekt und Gartenkunstler, fiihrte die chinesische Bau- und Garten- 
kunst in England ein; sein bedeutendstes Bauwerk ist das Somerset House in 
London. - Shebbeare: John Shebbeare (1709-1788), umstrittencr engl. politi- 



482 SUDELBUCH F 

scher Schriftsteller, der wegen seiner Satiren inhaftiert wurde; spater erhielt er 
einen Ehrensold des engl. Konigs. 

1 194 Die hohen Kopje , . . gesehen: Zu diesem Satz vgl. UB 49. - gejahrlich: 
Von L. verbessert aus schwer. - spitz e Kopje . . . Perikles: S. zu D 181. - nicht 
Verteidigung . . . zu vermuten scheint: »Vielleicht ergabe sich alsdann«, sagt 
Zimmermann im »Deutschen Museum « 1778* '» S. 194, »ob Herr Timorus 
selbst auch recht verstehe, was er sagt, indem er, Gott weiB warum, so 
keichend und bitterbose gegen die von Lavater behauptete Harmonie zwischen 
Schonheit und Tugend anlauft. « - Behauptung: Von L. verbessert aus Satz. - 
sondern: Danach von L. gestrichen well es mix gleich er[schien] ah sondern. - 
Einschdrfung: Von L. verbessert aus Behertzigung. 

1 196 Individuum: Von L. verbessert aus Genus. - ist: Von L. verbessert aus 
sind. 

1197 Zebra: Wohl Zimmermann, den L. im Alexandrinergedicht, III, 
S. 423 und in »Der doppelte Prinz«, III, S.615 als Don Zebra (Bombast) 
bezeichnet; vgl. auch J 90, 372. - Esel: S. zu A 26. 

1 j 98 haltjeden . . .fur einen Schottldnder: S. zu D 589. 

1 20 1 durch plus und minus wahr: S. zu D 41. 

j 202 eine Tafelfur Sekunden berechnen . . . im Leben von 60 Jahren: Vgl. C 323 . 

1203 Ein: Davor von L. gestrichen Er kennt die Wahrheiten. - Staats- 
Kalender von den leben den Dichtern . . . nicht iibel: Zu diesem Gedanken s. zu 
E13. 

j 204 merklicher. Die: Danach von L. gestrichen Dummhett hat ihre. - hafilich: 
Von L. verbessert aus dumm. - weifiev. Von L. verbessert aus schwartzer. - 
weifien: Von L. verbessert aus schwartzen. - die Feuerldnder-Gesichter verteidigt: 
Die Gesichter der Feuerlander behandeit Lavater in den »Physiognomischen 
Fragmenten« (4, S. 3 18) unter wortlicher Benutzung eines Aufsatzes »An die 
Herausgeber des Deutschen Museums« von L. im Februarheft 1777 des 
»Deutschen Museums*, S. 190-192, jetzt wiederabgedruckt in Briefwech- 
sel I, Nr. 370, S. 676-679; vgt. auch »Feuerlands-Gesichtchen« im »Weg der 
Buhlerin« (III, S. 809). Ober »Lichtenberg als Beitragerzu Lavaters >Physio- 
gnomischen Fragmenten<« s. August Ohage in: Lichtenberg-Jb 1990, 
S. 28-51, insbesondere S. 41-43 - - Die leidende Tugend . . . leicht erkannt: Zu 
Lavaters Behandlung dieses Gegenstandes s. zu F 1093. - verwachsener Ruck- 
grat: Der heutige Gebrauchals Neutrum la8t sich erst bei Goethe nachweisen. - 
Die Geschichte von dem Madchen neben Matthias Garten: Diese Geschichte ist von 
L.sonstnirgendsuberliefert.-Ma^m.s: Wohl GeorgMattiae(i 708-1773), seit 
1764 Prof, der Medizin in Gottingen. - Die schbnsten Augen . . . die am bestert 
sehen (contra Mendelssohn): »Gute der Organisation* ist nach Mendelssohn im 
»Deutschen Museum« 1778, 1, S. 195, das Hauptmerkmal der organischen 
Schonheit. -angehen: Von L. verbessert aus treffen aus antrefffenj. - (besser): In 
der Hands chri ft ohne Klammern unter hafilich. 

1205 dick mit deinem ehrlichen: Von L. verbessert aus dein ehrliches. - an den 
Anjang einersokhen Reihe: Von L. verbessert aus in dieselbe Kette. -gestellt: Von 
L. verbessert aus versezt hat aus hat kommen lassen. 

1206 der Folge vorbeugen: Von L. verbessert aus sich der Folge enthalten. - 
gezwungen hatte: Von L. verbessert aus zw'dnge. 

1207 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen; vgl. F 1208. - Mein Herr: 
Gemeint ist Zimmermann. - noch jetzt: Von L. verbessert aus so sehr spat. - 



BAND I • F II93-I2I6 483 

leugnen: Danach von L. gestrichen es ist allerdings. - the Sie: Danach von L. 
etwas gestrichen. - Ihr Lebett des Herrn von Hallers: Zimmermann hatte Zurich 
1755 eme Biographie Hallers verofifentlicht und beabsichtigte, sie nach 
Hallers Tod 1777 umzuarbeiten (vgl. Ischer, Johann Georg Zimmermanns 
Leben und Werke, S. 153); in einem am io.Januar und 10. Februar 1778 
ausgegebenen Flugblatt nennt er seine eigene friihere Arbeit »schwerfallig, 
geschmacklos, voll schleppender Erzahlung, unverdauter Gedanken, leerer 
Deklamation, prosaischer Dichterei undjugendlicher Petulanz«. L. erwahnt 
diese Selbstkritik auch in »Fiir das Gottingische Museum« (HI, S. 575). - und 
wenn: Danach von L. gestrichen der Albemheit eine Selbsterkenntniji. - Zeit: 
Von L. verbessert aus Zettrechnung. - Vergehen: Von L. verbessert aus Sunde 
aus That. - welchem die: Danach von L. gestrichen That begangen. - Albemheit 
. . . zunimmt: Von L. verbessert aus albern und lacherlich ist. 

1208 Sie werden sich wundem . . .: Vgl. die erste Fassung dieser Bemerkung 
in F 1207 und die Anm. dazu. - Absicht und Mafi: Von L. verbessert aus Maas 
und Gewicht. - Zwanzig Jahre: Danach von L. gestrichen dachte ich, hatten Sie 
nbtig urn. -gestunden: Von L. verbessert aus etnsahen. 

1 209 Der bekannte Btindgeborne dem Cheselden den Star gestochen: Cheseldens 
beruhmte Abhandlung »An account of some observations made by a young 
gentleman who was born blind « steht in den » Philosophical Transactions « 
35, S. 447; s. auch Brief an Friedrich Christian Lichtenberg, 13. August 1773. 
-Cheselden: William Cheselden (1688-1752), beruhmter engl. Augenarztund 
Anatom am St. -Thomas-Hospital in London. - Icosaedron: Ein Zwanzig- 
flach, ein von 20 gleichseitigen Dreiecken eingeschlossener Korper. - (Phy- 
sik): Dieses Wort ist von L. am Rande und ohne Klammern notiert. - der 
Heidelbergische Blinde . . .Jursein Gefiihl der Wurfel war: Die Geschichte dieses 
Blinden enthalt der anonyme Aufsatz »Beitrag zur Naturgcschichte der 
Menschen« in den »Rheinischen Beytragen zur Gelehrsamkeit« 1 , 2, S. 275 ff. 
- Rheinische Beitrage . . .: Diese Zeitschrift, hrsg. von Fr. Casimir Medicus, 
erschien Mannheim 1777-1 781; 1782 fortgesetzt unter dem Titel »Pfalzbaye- 
rische Beytrage zur Gelehrsamkeit«. 

1 2 10 Ich sehe . . . den niedlichen Stbfien eines Zickleins mit . . . Vergniigen zu: 
Vgl. J 84. 

12 1 3 das Urteil der Nachwelt: Danach von L. gestrichen murmelt (besser) in 
den Hertzen schon in der guten Gesellschafftj es steht. 

1214 jemanden: Von L. verbessert aus ein[en] aus mich. -mit . . . haben: Von 
L. verbessert aus ein solcher verdient Mitleiden. - Allianz: Danach von L. 
gestrichen zweyer S[eelenJ. - Mitscham: S. zu F 595. - Gatterers Wiedergene- 
sung: Gatterers lebensgefahrliche Erkrankung im September/Oktober 1778 
wird auch in den Briefen an Schernhagen vom 10., 14., 17., 20., 24. Septem- 
ber, j., 5., 8. Oktober, 2. November 1778. erwahnt. 

1216 Locke on human understanding: Gemeint ist »An essay concerning 
human understandings das vierbandige philosophische Hauptwerk von 
John Locke, erschienen London 1690. Das Werk ist in der BL nicht aufgc- 
fuhrt. - Montaigne Essais: Laut BL, Nr. j 369 hat sich L. erst die von Johann 
Joachim Bode ubersetzte Ausgabe der » Gedanken und Meinungen iiber 
allerley Gegenstande«, Bd. 1-6, Berlin 1793-95, angeschafft; nach Gumberts 
Mitteilung (BL, S. 226) das einzige aus L.s Besitz stammende Buch, das »er 
mit dem Bleistift in der Hand gelesen hat«. Eine frz. Ausgabe war Dresden 



484 SUDELBUCH F 

1769 erschienen. -Pauw, sur les Americains (Chinois): Pauws »Recherches sur 
les Americains« waren Berlin 1768, seine auch RA J 68 genarmten »Recher- 
ches philosophiques sur les Egyptiens et les Chinois« Berlin 1774 erschienen. 
- (Chinois): In der Handschrift ohne Klammern uber Americains. 

121 7 Seelenwandemng: Zu L.s Seelenwanderungssystem vgl. A 91 und 
Anm. -Joseph von Arimathias: Mitglied des jtid. Hohen Rates zur Zeit Jesu, 
aber als dessen heimlicher Anhanger mit dem Vorgehen gegen ihn nicht 
einverstanden; setzte den Leichnam Jesu in dem Grabe bei, das er fur sich 
bestimmt hatte (s. Markus 15, 42-46). 

1219 Pfennigs-Wahrheiten: S. zu B 116. 

1220 Justine: S. zu B 171. - Sachsens Marie: Johann Heinrich{?) Sachse 
(1712-1772), Schneider in Gottingen; iiber seine Tochter nichts weiter be- 
kannt. Vgl. aber an Kaltenhofer am 22.(?) August 1772. - D.s Marie: Diete- 
richs Kochin. -jede Befesttgungs-Kunst . . . Belagerungskunst: Vgl. HI, S. 564. 

1222 Wer . . . Meinungs-System: Diese Passage, die in der Handschrift nach 
F 1225 steht, von L. durch Zeichen hierher verwiesen. 

1223 den Begriff: Von L. verbessert aus das Bifld]. 

1226 werden: In der Handschrift wird. 

1227 La Metromanie von Piron zu lesen: S. zu Fj S. 455. 

1228 Meinen Glauhen an Physiognomik werde ich nie a'ndern: Diese r Satz 
findet sich in den »Physiognomischen Fragmenten« (4, S. VII). - Gothaischen 
Zeitung 1778. S4~ Stuck: Das Zitat aus den »Gothaischen gelehrten Zeitun- 
gen« 1778, S. 443, ist einer Rezension des vierten Bandes von Lavaters Werk 
entnommen; sie entspricht im Grundsatz den Bedenken von Helferich Peter 
Sturz. S. auch an Hindenburg, Endejanuar 1779 (?). - uerdammen: Von L. 
verbessert aus verdammt, 

123 1 Dalrymple bemerkte: Dalrymples »Reisen durch Spanien und Portu- 
gall im Jahre 1 774«, erschienen Leipzig 1778; die zitierte Stelle findet sich dort 
S. 159. Vgl. auchF 1232, 1233. William Dalrymple, engl. Major, veroffent- 
lichte London 1777 seine » Travels through Spain and Portugal«, deren dt. 
Obersetzung in den GGA vom 20. August 1 778, S. 807, von Heyne angezeigt 
wurde. - scndern: In der Handschrift sondern audi. - O'Reilly: Alexander 
O'Reilly (1722-1794), in Irland geborener span. General, 1765 Gouverneur 
von Madrid. 

1232 Sapphische Liehe . . .; Vgl. Dalrymple, »Reisen«, S. 175. Sappho (um 
600 v. Chr.), groflte griech. Dichterin in der Kunsttradition von Lesbos. 

1233 Olivades: Pablo AntonioJosede01avideyJauregui(i725-i 802), span. 
Politiker und Schriftsteller, Gunstling und Freundjovellanos'; erhielt 1 767 die 
Konzession zur Errichtung von dreizehn Siedlungen einer Kolonie in der 
Sierra Morena (6000 dt. Siedler). - Anhang zu Dalrymple' 5 Ret sen: Gemeint ist 
das zu F 1231 nachgewiesene Werk, S. 223. - deutschen Obersetzung: Der 
Obersetzer ist unbekannt. - Herzog von Belfort: Antonio di Gennaro Duca di 
Belforte (17 18-1791), ital. Dichter aus Neapel. - 1779: Von L. verbessert aus 
1 778. - Schlozers Briefwechsel XXI. Heft: Der Aufsatz » Description de la colonic 
dc la sierra Morena en Espagne« steht in August Ludwig Schlozers » Brief- 
wechsel meist historischen und politischen Inhalts« Bd. 4, S. 149 ft, den er 
Gottingen 1771-1782 in zehn Tcilen herausgab (s. BL, Nr. 12). 

S. 642 Diese Seitc entspricht in der Handschrift der Vorderseite des 
Schluflblattes von Sudelbuch F, die aufierdem einige hier nicht abgedrucktc 



BAND I ' F I2I6-I233 - S. 642-644 485 

Berechnungen enthalt. - Die Haustafel: Der Gedanke ist in dem Aufsatz 
»Kleine Haustafel iiber die Verwendung von Geld und Zeit« im GTC 1786, 
S. 172-178 verwertet; vgl. auch C 323; F 1202. - Eine kurze Physiognomik. 
Das Bewdhrteste aus Lavatern: Diese Notiz ist von L. gestrichen. - Macquers 
Kunst das Federharz aufzulosen: S. zu F 195. - Federharz: S. zu C 145. - 
Arnold[s] zusammengesetzte Pendelstange . . ..John Arnold (173 6-1 799) bedeu- 
tender engl. Mechaniker und einer der erst en engl. Uhrenbauer, eroffnete 
eine Manufaktur in Adelphi. - Erxlebens Artikel Klein und Grofl: Der Artikel 
findet sich im GTC 1777, S. 59ff. - Grofi und Klein . . . zu den Infusions tierchen 
hinunter steigen: Vgl. F 28. -Journal historique: Das »Journal historique et 
litteraire de Geneve « erschicn 1772/73 hrsg. von Andre Chevalier, seit 1773 
hrsg. von Pancoucke dreimal monatlich in Genf. - Den 5^ Nov. 1778. bekam 
ich mein Bier: Munchhausen hatte 1738 den Professoren und iibrigen Univer- 
sitats-Bedienten der Georgia Augusta die besondere Vergiinstigung einge- 
raumt, »fur sich und ihre Familien« den »Gebrauch des Hardenbergischen 
oder andern freraden Biers« zu gestatten r seit 1754 obendrein steuerfrei (s. 
Ebel, Memorabilia, S. 181-182). -Burton . . . Dorcester: Burton-upon-Trent, 
engl. Marktflecken in Staffordshire, beriihmt wegen seiner Bierbrautradi- 
tion. In Burton wurde eine der feinstcn Alesorten gebraut; im Brief an 
Schernhagen am i2.Januar 1778 nennt L. das Dorcester-ale »das beste und 
starckste unter alien Englischen Bieren«. 

S. 643 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Riickseite des Schlufi- 
blattes. - Tempete: Frz. tempete >Sturm, Unwetter<. - Pluie ou Vent: Frz. 
►Regen oder Wind*. - Variable: Frz. >Veranderlich<. - geendigt im Marz 1780: 
Die Berechnungen erstrecken sich also uber ein Jahr langer als die Sudelbuch- 
eintragungen. Am Rande stehen einschlagige Einzelberechnungen zu den 
Barometer-Messungen. 

S. 644 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Innenseite des hinteren 
Sudelbuchdeckels. - Neue Nachrichten: Von L. gestrichen. »Neue Nachrich- 
ten von den neu entdeckten Insuln in der See zwischen Asien und Amerika«, 
erschienen Hamburg und Leipzig 1776. -J. B. S.: Nach Holzmann/Bohatta 
ist der Verfasser Johann Bcnedikt Scherer (1741-nach 1824) aus Strafiburg, in 
ri^ss. und frz. Diensten, fruchtbarer Schriftsteller, Vater des Chemikers 
Alexander Nicolaus Scherer, 1808 auBerordentl. Prof, fur frz. Sprache in 
Tubingen. - Gleditsch: Johann Friedrich Gleditsch (1653-1716), Griinder der 
vormals bedeutenden Verlagsbuchhandlung, die von 1694-1805 in Familien- 
besitzblieb^ -Arnotdi Praktische Unterweisung . . .; Von L. gestrichen. Die von 
L. genau angegebene Schrift erschien Marburg und GieSen 1776, hrsg. von 
F. C. Klevesahl, in zwei Stticken. - Arnoldi: Johann Ludwig Ferdinand 
Arnoldi (1737-1783), Pfarrer, der drei taubstumme Kinder bei sich aufnahm 
und sie sprechen und schreiben lehrte. - taubstumme Personen: S. zu F 373. - 
Charakteristik einiger asiatischen Nationen: Von L. gestrichen. Das von L. genau 
zitierte Werk erschien Breslau 1776-77; Verfasser unbekannt. - Eberhards 
allgemeineTheorie des Denkens . . .: Das von L. genau zitierte Werk von Johann 
August Eberhard erschien Berlin 1776; in L.s Besitz (BL, Nr. 1282). Die 
Eintragung ist von L. gestrichen. - Zufdllige Gedanken Uber . . . Lavaters 
Phys[iognomische] Fragmente: S. zu F 370. Die Eintragung ist von L. gestri- 
chen. - Kants Buck uber das Weltgebdude: Die Eintragung ist von L. gestrichen. 
Gemeint ist die » Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels oder 



486 SUDELBUCH F 

Vcrsuch von der Verfassung und dem mechanischen Ursprungc des gantzen 
Weltgebaudes nach Newtonschen Grundsatzen abgehandelt«, erschienen 
Konigsberg 1755. L. erwahnt sie auch in einem Brief an Schernhagen vom 
17. Februar 1777 (s. BL, Nr. 678). L.s erste Erwahnung Kants in den Sudel- 
biichern. - Geschichtsforschers: »Der Geschichtsforscher« war eine von Meusel 
1775-1779 zu Halle herausgegebene Zeitschrift. Johann Georg Meusel 
(1743-1820), J 768 Prof, der Geschichte in Erfurt, 1779 Prof, in Erlangen; 
Literaturhistoriker und vielseitiger Lexikograph. - Aufsatz: die Volker: Der 
Aufsatz »Die Volker, eine Abhandlung von F. C. F.« findet sich in Meusels 
Zeitschrift, a.a.O., 3, S. 33. 



Einen ersten Versuch, die in VS veroffentlichten Bemerkungen, die keinem 
der handschriftlich iiberlieferten Sudelbiicher entnommen war en, den ver- 
schollenen Sudelbuchern G, H und K zuzuordnen, unternahm Albert Leitz- 
mann im Anhang zu seiner Ausgabe von »Georg Christoph Lichtenbergs 
Aphorismen«, Funftes Heft, Berlin 1908, S. 226-240, in einer »Tabellari- 
schen Vergleichung der alten Ausgabe der Aphorismen mit der vorliegen- 
den«. Die Zuordnungen in der vorliegenden Ausgabe stiitzen sich auf 
inhaltliche Anklang? an Bestandteile des sich auch in Briefen und Kalenderar- 
tikeln mamfestierenden Gedanken-Systems Lichtenbergs. Die Schwierigkei- 
ten dieses Versuchs seien nicht verschwiegen Sie betreffen zum einen die 
zeitliche Einordnung der Sudelbiicher G und H. Das erstere ist vermutlich im 
Januar 1779 begonnen worden und schloB vielleicht Ende 1783; letzteres 
begann dementsprechend im Januar 1784 und schloB Ende 1788. Zum 
andern: die ersten Herausgeber der VS Lichtenbergs haben, wie sich mehr 
und mehr herausstellt, offensichtlich auch Bemerkungen aus separaten No- 
tizheften wie etwa dem von L. unter »Noctes« gefuhrten und bisher un verof- 
fentlichten Heft publik gemacht, was verschiedentlich zu falschen Zuordnun- 
gen fiihrte, die in den Anmerkungen mitgeteilt sind. 

Der Ort der Erstveroffen the hung einer Bemerkung und die Textvorlage, 
die Ausgabe der VS 1844, 1-3, werden jeweils zu Bcginn der Anmerkung 
angegeben. Die Hinweise auf Leitzmanns Zuordnungen beziehen sich auf die 
genannte Tabelle. 



Anmerkungen (Band II) 

1 VS 1844, i, S.207f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. Es handelt sich bei dieser Bemerkung mit Sicherheit um jene Notiz, die 
L. im Sudelbuch Kj S. 838 notiert: »Das Ersticken in mephitischer Luft. G. S. 
i.« Im Roten Buch, S. 75, notiert L.: » Vielleicht etwas von der Empfmdung 
wenn man in meph. Lufft erstickt. G. S. 1 .« - Pariser Memoiren: »Histoire de 
l'Academie royale des sciences. Annee 1773. « Paris 1777, S. 11. Dasfrz. Zitat 
ist weitgehend textgetreu. Der crwahnte Arzt ist Leguillier. - mephitischer: 
Verdorben, stinkend; Mephitis: altrom. Gottin, die den Bereich der pesthau- 
chenden Ausdiinstungen, der Schwefeldampfe, beherrschte. -Entre . . . tombe 
etc.: Zwischen dem Augenblick, in dem er die Hohle betrat, und dem 
Augenblick, in dem er das BewuBtsein verlor, sind nur ungefahr zwei 
Minuten verstrichen. Wahrend dieses Zeitraums verspiirte er weder Schmerz 
noch Beklemmung, und in dem Augenblick, wo er das BewuBtsein verlor, 
hatte er eine hochst wollustige Empfmdung, ein unsagliches Entziicken; mit 
Vergnugen genoB er an der P forte des Grabes eine kostliche Befriedigung, die 
absolut frei von den Angsten war, die man sonst vor dem Tode hat. Er verlor 
schlieBlich jede Regung, jedes Gefiihl, und verharrte in diesem Zustand 
ungefahr anderthalb Stunden am FuB der Treppe zur Hohle, wo er gefallen 
war usw. 



490 SUDELBUCH G 

2 VS 1844, i, S. 184-186; nach Leitzmann undatierbar. Die Zuschreibung 
zu Sudelbuch G ergibt sich aus der Anspielung auf Matthias Claudius und 
dem SchluCsatz der Bemerkung. - Sterne: L.s radikal gewandeltes, negatives 
Urteit iiber den »empfindsamen« Yorick-Autor kiindet sich in den Tagebu- 
chern der zweiten Englandreise an. Vgl. E 430, 672. -neulich . . . ihmsogarden 
redlichen Asmus nachgesetzt: Womoglich meint L. den Aufsatz » Sterne und 
Chodowiecki« im »Deutschen Museum«, 2. Bd. ( 3. Stuck, S. 220-235, Sept. 
1779, wo der Verfasser (L. H. N.) S. 220 schreibt: ». . . einen bessern morali- 
schen Karakter als dieser andre Yorik zu haben, wichtigere Gesinnungen und 
besseres Herz, . . . diesen Lobspruch auf Kosten des armen Yoriks, wird unser 
wackerer Bote wol am ersten verbitten.« - Asmus: Unter diesem Namen 
schrieb Matthias Claudius seine Artikel fur den wWandsbecker Bothen«. - die 
meisten meiner Leser: Dieser Wendung zufolge hatte L. an eine Veroffentli- 
chung dieses langen Artikels gedacht; innerhalb des »Orbis pictus«? - Mii 
Witz . . . auszujuhren: Zu dieser Passage vgl. D 246 und die Anm. dazu. 
Ahnlich schreibt L. auch G 115. 

3 VS 1844, j, S. 26; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Plejaden: Das Siebengestirn im Sternbild des Stiers; nach der griech. 
Mythologie die von Zeus unter die Sterne versetzten sieben schonen Tochter 
des Atlas und der Plejone. -grofie Glocke zu Darmstadt: In Darmstadt war L.s 
Vater Oberstadtprediger. - heilig, heilig . . .; Anspielung auf Jesaia 6, 3: 
»Heilig, heilig, heilig ist der Herr Zebaoth, alle Lande sind seiner Ehre voll. « 
S. auch Offenbarung Johannis 4, 8. 

4 VS 1844, 1, S. 142; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Brief von d'Alembert iiber Rousseau: »Lettre de M. d'Alembert aux 
Redacteurs du Mercure. Paris, ce 18. Sept. I779«, abgedruckt im »Mercure 
de France«, Samedi 25 Septembre 1779, S. 189-191. - Mercure de France: Der 
»Mercure de France dedie au Roi par une societe de gens de lettres« erschien 
1724-1791. 

5 VS 1844, 1, S. 27L; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - An Werthern gefdllt mir das Lesen seines Homers nicht: Tax der Formulie- 
rung vgl. F 500, 595, 734; s. ferner zu III, S. 297. - Literarisches Verdienst . . . 
Mafistab von wahrem Wert: Zu dieser Wendung vgl. C 61 und die Anm. dazu. 
- Varianten: Lesarten. 

6 VS 1844, 1, S. 76. Die Anspielung auf Amerika und seinen politischen 
Zustand lassen an eine Niederschrift Ende der siebziger Jahre denken. - 
westliche Abweichung: Diese Wendung und der Gedanke begegnen auch in 
einem Brief an Christian Heinrich Pfaffvom 16. Oktober 1794; s. auch Brief 
anjohann Andreas Schernhagen, 30. Dezember 1782. 

7 VS 1844, 1, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. Da diese Bemerkung 
aber im Anhang zur »Physiognomik« verwertet wurde, kommt nur eine 
Zuschreibung zu Sudelbuch G infrage. - Quod erat demonstrandum: Lat. >was 
zu beweisen wan, steht am Ende jeder Beweisfiihrung des Mathematikers 
Euklid. - xvQte eXerjaov: Griech. Kyrie eleison >Herr, erbarme dich<; liturgi- 
scher Bittruf. 

8 VS 1844, 2 > S. 108; nach Leitzmann undatierbar. - Aide de Camp: Frz. 
>Adjutant<. - Adelungs Worterbuch: Ober Adelungs Worterbuch s. zu D 668. 
Im »Vorbericht« zum t. Stuck des i.Jahrgangs des »Gottingischen Maga- 
zins«,Januar 1780, sprichtL. von »seinem classischen Werk, das gewifi langer 



BAND II • G 2-17 491 

dauren wird, als alle die kleinen Werke unserer Verdnderer in der Orthogra- 
phic . . . « 

9, 10 VS 1844, 2, S. no; nach Leitzmann undatierbar. 

11 VS 1844, 2, S. 164; nach Leitzmann undatierbar. - Camper: Petrus 
Camper (1722-1789), niederl. Anatom und Naturforscher, Prof, an ver- 
schiedenen holl. Universitaten, stand in Verbindung mit dem Kreis urn die 
Fiirstin Gallitzin; Freund Mercks und Sommerrings, war Anfang Oktober 
1779 in Gottingen und besuchte L. am 13. Oktober 1779 (s. Brief an Johann 
Andreas Schernhagen dieses Datums). 

12 VS 1844, 1, S. 209-211; von Leitzmann Sudelbuch G zugeschrieben. - 
Physiognomische Missionsberichte: Den Ausdruck »Missions-Prose« pragt L. 
in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 661). - Tranquebar: Trankebar, an der 
Ostkuste Indiens gelegen, war 1616-1845 danische Kolonie. 1705 wurde 
dort von Friedrich IV. von Danemark eine protestantische Mission errich- 
tet, in der zum groBen Teil deutsche Geistliche aus dem Halleschen Waisen- 
haus ihren Dienst ausiibten. Seit 171 8 erschienen in Halle regelmaBig >Mis- 
sions-Berichte<. S. a. Ill, S. 661. — unsern Lesern: Diese Satire war also von L. 
fur eine Veroffentlichung konzipiert. - Erlanger Zeitungen: Gemeint sind die 
»Erlangischen gelehrten Anzeigen«, die 1744 bis nach 1798 erschienen, 
allerdings unter wechselndem Titel; so zwischen 1770 und 1788 als »Er- 
langische gelehrten Anmerkungen und Nachrichten«. - la Divineuse: Frz. 
>die Gottliche<. - Sebastian Brant: Gelehrter und Dichter (1457-1521); seine 
didaktische Satire »Das Narrenschiff« erschien zuerst Basel 1494. — Stirnmes- 
sern: Zu dieser Erfindung Lavaters s. zu F 1063. - Silhouetten: S. zu F 172. - 
Don Zebra Bombast: Mit diesen Worten umschreibt L. den fanatischen An- 
hanger Lavaters: Johann Georg von Zimmermann. - ein geborner Spanier: 
Zimmermann war Schweizer. - Physiognomik: In der Textvorlage Physio- 
gnomie; Verbesserung nach Lauchert, S. 173. - utili . . . duke: Anspielung auf 
Horaz' »De arte poetica« 343: »omne tulit punctum, qui miscuit utile dulci«; 
aller Beifall ist dem gewiB, der Nutzliches mischte mit SiiBem. S. auch III, 
S. 840. - amarum: Lat. amarus >bitten. - Peter Kraft: S. »Deutsches Mu- 
seum«, 1779, 1, S. 141-146. - ipso facto: Lat. >durch die Tat selbst<; Rechts- 
formel, bezeichnet den Umstand, da6 die Folgen einer Tat von selbst 
eintreten. 

13 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Fackel der Wahrheit durch ein Gedrdnge , , . tragen: Zu dieser Wendung s. 
zu F 404. 

14 VS 1844, 2, S. 87; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

15 VS 1844, 2, S. 9f.; nach Leitzmann undatierbar; vgl. aber E 192. Da 
diese Bemerkung nicht - was nahe lage - in RT enthalten ist, kommt nur 
eine Zuordnung zum Sudelbuch G in Frage, das heiBt in Zusammenhang 
mit der Auseinandersetzung, die L. mit den »Empfindsamen« unter den 
Sturmern und Drangern fiihrte, und wirkt wie ein Partikel aus einer geplan- 
ten Veroffentlichung. - Ehe denn die Berge . . . Ewigkeit: S. zu B 81. - 
Westminster sabtei: S. zu KA 149, vgl. E 192. - Flugeln der Morgenrote: Vgl. 
Psalm 139, 9-10. 

16 VS 1844, 1, S. 10; nach Leitzmann undatierbar. 

17 VS [844, 1, S. 103; nach Leitzmann undatierbar. -feine Menschenkennt- 



492 SUDELBUCH G 

nis . . . Zuriickstrahlung eigener Schwachheiten: Zur Formulierung vgl. auch 
G 1 8; da die Bemerkung im Zusammenhang mit der Antiphysiognomik zu 
sehen ist, kann sie dem Sudelbuch G zugeordnet werden. 

18 VS 1844, i, S. no; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. zu 

G17. 

19 VS 1844, i, S. no. 

20, 21 VS 1844, 1 , S. 114; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. 
zu G 17. 

22 VS 1844, 1, S. 126; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. zu 
G 17. - Entdeckung eigrter Schwachheit: Vgl. G 17. - So sehr viel mehr: L. zielt 
mit dieser Bemerkung auf sich selbst, wie aus J 958 hervorgeht, wo dieser 
Satz, ins Imperfekt gesetzt, wiederkehrt. 

23 VS 1844, 1, S. 131; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. zu 
G 17. 

24 VS 1844, 1, S. 131; nach Leitzmann undatierbar. 

25 VS 1844, i, S. 131-132; nach Leitzmann undatierbar. 

26 VS 1844, 1, S. j 53; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. zu 
G 17. - Brod: In der Textvorlage Brot; verbessert entsprechend der Schreib- 
weise L.s. 

27 VS 1844, 1, S. 186; nach Leitzmann undatierbar. 
28, 29 VS 1844, i, S. 190; nach Leitzmann undatierbar. 

30 VS 1844, 1, S. 213; nach Leitzmann undatierbar. Zur Zuordnung s. zu 
G17. 

31 VS 1844, 1, S. 222; nach Leitzmann undatierbar. Diese Bemerkung 
stammt offensichtlich aus dem Notizheft »Noctes« (1795/6, S. 34), geschrie- 
ben Ende 1796. - unsere: Entsprechend »Noctes« ist die zu lesen. - machen: In 
»Noctes« folgt (das obige kann gut ausgefiihrt werden. 

32, 33 VS 1844, i, S. 284; nach Leitzmann undatierbar. 

34 VS 1844, i, S. 300; nach Leitzmann undatierbar, wohl »Noctes« ent- 
nommen. - gelehrten Eingeweide . , . erforschen: Zu diese m Gedanken vgl. 
G 209, Mat I 89, L 186. 

35 VS 1844, 1, S. 321-324. Die Herausgeber der VS haben diesen nicht 
zur Ausfiihrung und Veroffcntlichung gediehenen Entwurf zu einer satiri- 
schen Entgegnung auf Klopstocks orthographischen Reformvorschlag durch 
Querstriche vor Forschlach (S. 139) und nach Bdckerschiirzen am Rhein etc. 
(ebd.) gekennzeichnet. Diese Trcnnung scheint willkiirlich zu sein. Von 
Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeordnet. Fur die Zuordnung zu Sudel- 
buch G sprechen: L.s »Vorbericht« zum 1. Stuck des »G6ttingischen Maga- 
zins« von 1780, Anspielungen in seinen Polemiken gegen VoB: »Ober die 
Pronunciation der Sch6pse« von 1781 und »Ober Hrn. Vossens Vertheidi- 
gung gegen mich« von 1782; ferner Anspielungen in Briefen und der Hinweis 
auf den >Deutschen Gil Blast von Mylius, erschienen Berlin 1 779. - Conrad 
Photorms: X3bcr diesen Schriftsteller-Decknamen L.s s. zu C 254.-^. t.: Abk. 
fur lat. pro tempore >furjetzt, vorlauiig<. - die Herausgeber des Magazins: Die 
Herausgeber des »G6ttingischen Magazins « waren Georg Forster und L. 
selbst. - Cano- oder Kainographie: Griech. xaiv6g >neu<, also: Neuschreibung. 
-MeinGeist. . . stark, . . . aher das Fleisch ist schwach: Nach Matthzus 26, 41 und 
Markus 14, }S: »Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach.« 

S. 139 pius Aeneas . . . Tullus und Ancus: Anspielung auf Horaz, »Oden« 4, 



BAND II * G 17-43 493 

7, 15. Hostilius Tullus (angeblich 672-640 v. Chr.), dritter rom. Konig. 
Marcius Ancus (angeblich 539-5 1 5 v. Chr.), Enkel des Numa; der sagenhafte 

4. rom. Konig. -H. K.: Herr Klopstock. - Miilius . . . zerdeutschten Cil Bias: 
Wilhelm Christhelf Sigmund Mylius (1754-1 827), humoristischer Schriftstel- 
ler; seine Obersetzung der »Histoire de Gil Bias de Santillane« von Alain-Rene 
Lesage unter dem Titel »Gil Bias von Santillana« erschien in 6 Bdn. erstmals 
Berlin 1774; in Neuauflage 1 779-1 780, 1783, 1785, 1798 usw. Vgl. BL, 
Nr. 1733. - Hiipokrates: So schreibt Mylius fur Hippokrates. 

S. 140 Klopfstock: Diese Verballhornung des Namens Klopstock begegnet 
auch III, S. 382. - Trepfe: Zu diesem Ausdruck s. zu E 380. 

36, 37 VS 1844, 1, S. 327; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

38 VS 1844, I, S. 39; nach Leitzmann undatierbar. - Rousseau's Bekenntnis- 
sen: Jean-Jacques Rousseaus »Confessions« erschienen postum 1782 und 1789. 
- mit Steinen nach Baumen geworfen: Diese Szene wird in den » Confessions « 
beschrieben. -Als N . . . aujTod lag: Leitzmann dachte dabei an Gatterer, der im 
September/Oktober 1778 so schwer erkrankt war, »daB man an seinem 
Aufkommen zweifelt« (vgl. Brief an Johann Andreas Schernhagen, 14. Sep- 
tember 1778; ferner Briefe an denselben, 17. und 20. September und 5. Oktc— 
ber 1778). Gegen diese MutmaBung spricht erstens die Jahreszahl — im 
Vergleich zum Erscheinungsjahr der »Confessions« - und zweitens das N. 
Welchen Grund hatte es fur L. gegeben, den Namen seines Freundes und 
Lehrers nicht auszuschreiben? Anders verhalt es sich, wenn wir fur das N. den 
Namen seiner Geliebten Dorothea Stechard einsetzen. Der Zeitpunkt ihrer 
todlichen Erkrankung korrespondiert im iibrigen mit dem Zeitpunkt des 
Bekanntwerdens der »Confessions« in Deutschland. - hohen Turm mirgegen- 
uber: Der Kirchturm von St.Jacobi in Gottingen. L. erwahnt ihn auch III, 

5. 254, 644. 

39 VS 1844, 1, S. 71 f; nach Leitzmann undatierbar. - Coup d'Oeil: Frz. 
>fluchtiger Blick, Oberblick<. - Lambert: Zu L.s Wertschatzung vgl. G 109. 

40 VS 1844, 1, S. 72; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben.-MbserischeMehl und nicht die Muhle:L.spie\twoh\ nicht aufMosers »Rede 
eines Backers iiber die Backproben« (SamtlicheWerkelV, 144) an, sondernauf 
»Ueber der [sic!] verfeinerten Begriffe« in »Westphalische Beytrage zum 
Nutzenund Vergniigen«, 44. Stiick, 1. November 1777, Sp. 349-352 (Patrio- 
tischePhantasienlll, S. 220-223). Moserthematisiertdorteinaktuellgebliebe- 
nes Problem: die Sprache, Fachsprache der Spezialisten und die Notwendig- 
keit der Verstandigung mit den Nicht-Spezialisten, gipfelnd in dem Satz: »Die 
Wissenschaft [Miihle] sollte meiner Meinung nach fur den Meister, und die 
Frucht [Mehl] derselben fur das allgemeine Beste seyn. « L. zitiert die Worte 
auch in dem Aufsatz »iiber die Schwarmerei unserer Zeiten« (III, S. 419). Vgl. 
G 68, 107; L 76; auch Brief anjohann Andreas Schernhagen vom 17. Oktober 
1775, anjohann Albert Heinrich Reimarus, spatestens Februar 1783, und an 
Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 1789. - Kenntnis der Mittel ohne . . . 
Anu/endung: Ahnlich formuliert L. in G 107; s. noch L 76. 

41 VS 1844, 1, S. 74; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

42, 43 VS 1844, 1, S. 75; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 



494 SUDELBUCH G 

44 VS 1844, r, S. 76; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - wie sich Semler ausdriickt: In seiner »Lebensbeschreibung«, Halle 
1 781-1782, 2.T., S. 113, sagtjohann Salomo Semler: »Ic n fand allerdings 
keinen Grund, warum ich sclbst dariiber ungehalten scyn wolte oder solte, 
dafi dis eine neue grosse Parte y [gemeint sind die Quaker] worden ist, und 
dafi sie folglich eine eigentiimliche Religionssprache, oder einen ihr gehori- 
gen Dialekt eingefuret hat.« Johann Salomo Semler (1725-1791), Hauptre- 
prasentant der theologischen Aufklarung des i8.Jh.s; Studium in Halle, u. a. 
bei Baumgarten, der die Wolffsche Philosophic auf die Theologic anwandte; 
1750 auflerordentl. Prof am Gymnasium zu Coburg; Redaktion der Cobur- 
ger Zeitung; 1751 Prof, der Geschichte und der Poesie in Altdorf; Erlangung 
der theologischen Doktorwiirde; 1752 Prof der Thcologie in Halle. Verfas- 
ser zahlreicher theologischer Schriften. - rticht alle Menschen miissen unsere 
christliche Religion haben: S. Scmlers »Lebensbeschrcibung«, 2. T., S. 114. 

45 VS 1844, 1, S. 76 f; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschri..- 
ben. 

46 VS 1844, 1, S. 119; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschne- 
ben. - geliebten Person: Moglichcrweise spielt L. auf die Stechardin an. 

47, 48 VS J 844, 1, S. 119; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schricben. 

49 VS J 844, 1, S. 1 19-120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schricben. 

50 VS 1 844, 1 , S. 120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
bcn. - Bedlam: Zu dem Londoner Irrenhaus s. zu A 4 und zu F 721. 

5 1 VS 1 844, 1 , S. 1 3 1 ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Woven das Herz nicht voll ist . . .: Diese Wendung verwertet L. in III, 
S. 41 7. - den entgegengesetzten Satz: »Wes das Herz voll ist, des gcht der Mund 
uber«, wie Luther Matthaus 12, 34 iibcrsetzte. 

52 VS 1844, j, S. I42f ; von Leitzmann den Sudclbiichern G/H zuge- 
schrieben. - respiceftnem: Zu diesem Mcrkspruch s. zu F 973. - des KUnftigen 
wegen das Gegenwartige unternommen: Zu diesem Gedanken vgl. A 128. 

53 VS 1844. *> S. 143; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Heheitusschen Satz: Auf das Zitat wird bereits in D 133 angespielt; s. 
die Anm. dazu. 

54 VS 1844, 1, S. 143; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
bcn. - Schulden . . . gerne bezahlt, als man Geld eirmimmt: S. zu diesem 
Gedanken UB 4. 

55 VS 1 844, 1 , S. 143; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
bcn. 

56 VS 1844, 1, S. J44f; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schricben. 

57 VS 1 844, 1 , S. 1 5 1 ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

58 VS 1844, 1, S. 151; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
bcn. - Geldgeiz . . . Ehrgeiz: Dieser Gedanke ist in dem Aufsatz »Einige 
Lcbcnsnmstande von Capt. James Cook« (III, S. 61) verwertet. 

59 VS 1844, 1, S. 151; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. -Milton . . . aus der Bibet entnommen: Anspielung auf Miltons christliches 
Epos » Paradise lost«. 



BAND II ■ G 44-84 495 

60 VS 1844, i, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Knochengebdude des Charakters: Ahnlich formuliert L. in G 25. 

61, 62, 63 VS 1844, 1, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

64 VS 1844, 1, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Zank Homerischer Helden: Anspielung auf den verhangnisvollen Streit 
zwischen Achilles und Agamemnon im 10. Kriegsjahr vor Troja. - Lord 
North: Frederick Lord North (1733-1792), seit 1770 Premierminister GroB- 
britanniens, hielt im Steuerstreit mit den amerikanischen Kolonien am 
Teezoll fest und kampfte gegen die Kolonien und ihre Verbundeten, bis er 
1782 zurucktrat. - Agamemnon: Mythischer griech. Konig in Mykene oder 
Argos, aus dem Geschlecht der Tantaliden; Oberbefehlshaber des gegen 
Troja ziehenden Heeres; nach seiner Ruckkehr von seiner Gattin Klytamne- 
stra und Agisth ermordet. 

65, 66, 67 VS 1844, 1, S. 167; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

68 VS 1844, r, S. 167 f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Sachen und keine Wbrter: Zu dieser Forderung L.s vgl. G 40; L 76. 

69 VS 1844, 1, S. 168; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Man trrtsichgarsehr . . . : Diese Aufierung steht in Widerspruch zu G 27; 
vgl. aber J 966. - Wettweisen: Zu diesem Ausdruck s. zu A 12. 

70, 71 VS 1844, 1, S. 168; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

72 VS 1844, 1, S. r69; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. -SfemrOberL.sgeanderteEinstellungzuihms. G 2unddieAnm. dazu. 

73. 74, 75 VS 1844, 1, S. 169; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

76, 77 VS 1844, 1, S. 170; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

78 VS 1844, 1, S. 171; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - alle Menschen schieben auf: Zu dieser L. auch personlich betreffenden 
Charakterschwache vgl. D 20. 

79 VS 1844, i, S. 171; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

80 VS 1844, l, S. 171; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Ein Mddchen, die skh ihrem Freund . . . entdeckt: Moglicherweise bezieht 
sich diese Bemerkung auf L.s Geliebte Dorothea Stechard. 

81, 82 VS 1844, 1, S. 171; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

83 VS 1844, 1, S. 182 f.; nach Leitzmann undatierbar. - Ein Leben, so wit 
Rousseau . . . das seinige beschrieben: S. zu G 38. -dulce estpropatria mori: Zitat 
ausHoraz, »Oden« 3, 2, 13: »Dulce et decorum est pro patriamori«. Siifi ist's 
und ruhmvoll, stirbt man fur's Vaterland. - diesen Zweig von Wissenschaft: 
Bemerkenswert die Nahe der Gedankengange L.s zu den »Aussichten zu 
einer Experimentalseelenlehre«, Berlin 1782, von Carl Philipp Moritz, der 
sich darin seinerseits auf »einige vortrefflichen Aufsatze von Lichtenberg im 
Gottingischen Magazin« (S. 12; s. auch S. 13) bezieht. 

84 VS 1844, 1, S. 191; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 



49*5 SUDELBUCH G 

85 VS 1844, 1, S. 191; von Lcitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - hren ist . . . menschlich: Diesen Satz zitiert L. auch in der Antiphysiogno- 
mik (III, S. 289). 

86 VS 1844, i, S. 191; von Lcitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

87, 88, 89, 90 VS 1844, i, S. 192 f.; von Lcitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

91 VS 1844, 1, S. 208; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

92 VS 1844, 1, S. 208; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Parrhasius: S. zu C 214, wo auch der »Streich« mitgeteilt wird, den 
Parrhasius dem Zeuxis und Zeuxis den Vogeln spieltc. 

93 VS 1844, i, S. 208; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

94 VS 1844, 1, S. 208; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. Auch diese Bcmcrkung steht noch ganz im Zeichcn der Auseinanderset- 
zung mit Lavaters »Physiognomik«. 

95 VS 1844, 1, S. 208L; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Physiognomtk utid Prophetic: In der Tcxtvorlage Physiognomie und 
Prophetik. S. zu F 23 . - die Physiognomik . . . in ihrem eigenen Fette ersticken: Vgl. 
F 217. 

96 VS J 844, 1, S. 209; von Lcitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

97 VS 1844, i, S. 2i7f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

98, 99 VS 1844, J, S. 218; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

100 VS 1844, 1, S. 2i8f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

101 VS 1844, 1, S,2I9; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

102 VS 1844, 1, S. 224; von Lcitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

103 VS 1844, 1, S. 224; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Poet von Profession: Zu diescr Wendung vgl. F 348. 

104 VS 1844, i, S. 226 f; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - D r - Forster sagt, die Vielweiberei . . .; Die Stclle steht in den 
»Bemerkungen iiber Gcgcnstandc der physischen Erdbeschreibung« Berlin 
1778-1780, 2. Aufl. 1783, S. 367, vonJohannReinhold Forster, iibersetztvon 
dessen Sohn Johann Georg Forster. Das Werk war 1778 auf englisch unter 
dem Titel » Observations made During a Voyage Round the World on 
Physical Geography, Natural History and Ethic Philosophy« erschienen. Es 
wurde in den GGA 1784, S. 449 f-, von Meiners besprochen. 

105 VS 1844, i, S. 253; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

106 VS 1844, 1, S. 273 f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

107 VS 1844, 1, S. 274; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Satyre . . . uber das abscheuliche Ubersetzen: Zu diesem Vorhaben 



BAND II • G 85-119 497 

vgl. H i und die Anm. dazu. Es ist ungewiB, ob L. hier allgemein von Ge- 
genstanden fur Satiren spricht oder an sein Alexandrinergedicht denkt. - Mittel 
gesammelt und keitt Ettdzweck: Einen ahnlichen Vorwurf erhebt L. in G 40. 

108 VS 1844, 1, S. 274^; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

109 VS 1844, 1, S. 275; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Lamberts Abhandlung: » Observations sur l'encre et le papier «, 
erschienen in den »Nouveaux memoires de TAcademie royale de Berlin. 
Annee I770«, Berlin 1772, S. 58-67. Ahnliches sagt L. von Franklins Schrif- 
ten. - Zimmermanns . . . Nationahtolz: Johann. Georg Zimmermanns beriihm- 
tes Werk »Vom Nationalstolz« erschien 1758. 

no VS 1844, r, S. 275; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

in VS 1844, 1, S. 275 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Theaters des Pompejus: In Rom auf dem Marsfeld, erbaut 55 
v. Chr. unter Gnaeus Pompejus Magnus (106-48 v. Chr.). -Middleton . . .; L. 
hat die Notiz aus »The New Complete Dictionary of arts and sciences«, 
London 1778, von Erasmus Middleton cntnommen. Erasmus Middleton 
(i739 _I 805), engl. S chr ifts teller; immatrikulierte sich 1767 an der St. Ed- 
mund Hall in Oxford, wurde aber 1768 wegen offentlichen Betens und 
Predigens relcgiert. Dennoch empfing Middleton die Pries terweihe und 
schrieb sich am King's College in Cambridge ein, scheint dort aber nicht 
abgeschlossen zu haben. Spater Minister, Vikar, Hilfsprediger, 1804 Rektor 
von Turbey, Bedfordshire; Middleton verfaBte theologische Schriften, dane- 
ben aber auch »The theological, philosophical, critical and poetical branches 
of a New Dictionary of Arts and Sciences«. 

112 VS 1844, 1, S. 276; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

113 VS 1844, 1, S. 277; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Weltweisen: S. zu A 12. 

114 VS 1844, 1, S. 277; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

115 VS 1844, 1, S. 277; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Vorsatz, etwas zu sagen: Ahnlich auBert sich L. im letzten Satz von 
G 2; moglicherweise steht auch diese Bemerkung in Zusammenhang mit 
dem »Orbis pictus«. 

116 VS 1844, 1, S. 277 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schricben. - Bergmans vortrejjltche Terminologie: Vermutlich das » Manuel du 
mineralogiste, ou sciagraphie du regne mineral distribue d'apres I'analyse 
chimique . . . mise a jour par Johann Jakob Ferber et traduit et augmentc de 
notes par Jean Andre Mongez le jeune.« Paris 1784 (BL, Nr. 723). Torbern 
Olof Bergman (1735-1784), schwcd. Mathematiker und Chemiker, Prof, in 
Upsala; Begriinder der analytischen Chemie. 

117 VS 1 844, 1 , S. 278 f. ; von Leitzmann den Sudclbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

118 VS 1844, 1, S. 279; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

119 VS 1844, i, S. 279; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Seite: In der Textvorlage Seele; verbessert nach Lauchert, S. 173. 



498 SUDELBUCH G 

120 VS 1844, i, S.280; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Schriftsteller . . . die mtt Kentitnis anderer . . . au$ sich selbst allein 
geschbpft: Vgl. L 186. 

121, 122 VS 1844, l > S.280; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

123 VS 1844, 1, S. 281; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

124 VS 1844, i, S. 306; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

125 VS 1844, 1, S. 306; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - wenige soldier Bemerkuttgen einen . . . Band . . . veredeln: Ahnlich 
auftert sich L. auch G 113. 

126 VS 1844, 1, S. 306; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

127 VS 1844, 1, S. 3o6f; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

128 VS 1844, 1, S. 307; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Gradus ad Parnassum-Methode: Vgl. E 142 und die Anm. dazu. 

129 VS 1844, J, S. 307; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Kritik . . . experimental: Von »Experimentalkritik« spricht L. in 
»Nachricht von Pope's Leben und Schriften« VS 5, S. 34. 

130 VS 1844, 1, S. 307; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Weltweisen: S. zu A 12. 

131 VS 1844, i, S. 307 f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Klopstocks enthusiastischen Bewunderern: L. spielt insbesondere 
auf den Dichterbund Gottinger Hain an, dessen Mitglieder in Gottingen 
studiert hatten. 

132 VS 1844, 1, S. 308; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

133 VS 1844, i, S. 3o8f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

134 VS 1844, 1, S. 309; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

135 VS 1844, 1, S. 324; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

136 VS 1844, 1, S. 263; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Despaviladura . . . Generalfeldmarschallieutenant: Diese Bemer- 
kung hat L. in die zweite Streitschrift gegen VoB 1782 aufgenommen, 
worauf schon Lauchert, S. 171 hinwies. - Despaviladura: In der Textvorlage 
Despaviladera; span. >Lichtschnuppe<. 

137 VS 1844, 2, S. 3 if.; von Leitzmann den Sudetbuch K zugeschrieben. 

138 VS 1844, 2, S. 33 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

139 VS 1844, 2 » S. 34f; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

140 VS 1844, 2, S. 36 f; nach Leitzmann undatierbar. 

141 VS 1844, 2, S. 40; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

142 VS 1844, 2, S. 240; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 



BAND II * G I20-I66 499 

schrieben. Dieser Satz ist im »Vorbericht« zum »G6ttingischen Magazin«, 
2.Jahrgang, 1. Stuck, 1781, verwendet worden, worauf Lauchert, S. 65, 
hingewiesen hat. 

143 VS 1844, 2, S. 40; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

144 VS 1844, 2, S. 63-65; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. -Cross-readings: Engl. >Querlesen<. - Plefi: DWB 7, Sp. 1933, gibt 
diese Stelle bei L. als einzigen Beleg fur diese Schreibweise von bias, bles: 
Blasse; ein streifenformiges weiBes Abzeichen von der Stirn bis zur Ober- 
lippe. - Vapeurs: S. zu F 933. - Matt mufi sick vorstellen: Offenbar dachte L. an 
eine Veroffentlichung, vermutlich im GTC. - Avertissetnents: Frz. )Anzeigen, 
Ankiindigungen< . 

145 VS 1844, 2, S. 66 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. In der Textvorlage stehen G 145, 146 unter der Oberschrift Ein 
Paar Fabeln. - Cramers Er uttd iiber ihn: Carl Friedrich Cramer (1752-1807), 
Sohn des Theologieprofessors Johann Andreas Cramer, Student der Theolo- 
gie in Gottingen (immatrikuliert am 2 1 . Mai 1 772) , Mitglied des Hainbundes, 
begeisterter Anhanger Klopstocks; 1775 aufierordentl., 1780 ordentl. Prof. 
der orient, und griech. Sprache in Kiel, 1794 wegen seiner Sympathie rur die 
frz. Revolution amtsenthoben, bis zu seinem Tod Buchhandler und Schrift- 
steller in Paris. Gewichtigster Ausdruck seiner Klopstock-Verehrung war das 
Werk »Klopstock. Er und iiber ihn«, 5 Tie.,. Hamburg 1 779-1 792. Auch in 
den Briefen auBert sich L. abfallig iiber Cramer und seine Klopstock- 
Monographie; vgl. Brief an Johann Friedrich Blumenbach von Mai 1780; 
ferner: Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom 2.Juni 1781, an Johann 
Andreas Schernhagen vom 25. November 1782. L. besafl lediglich den ersten 
Teil (BL, Nr. 1593). - Klopstocks Oden: 177 1 erschien anonym die von 
Klopstock selbst herausgegebene Sammlung seiner »Oden« aus den Jahren 
1 747-1 770. 

146 VS 1844, 2, S. 67; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. S. zu G 145. 

147, 148 VS 1844, 2, S. 68; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. G 148 otTenbar aus »Noctes«. 

149 VS 1844, 2, S. 69; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Niobe . . . mufi sehen, wie . . . Apoll . . . iiber den Haufen schiefit: Nach der 
Mythologie der Antike versucht Niobe sich durch ihren Kinderreichtum 
iiber die Fruchtbarkeitsgottin Leto zu stellen und wird fur diese Hybris von 
deren Kindern Artemis und Apoll bestraft, indem diese ihre Kinder durch 
Pfeile toten (vgl. Homer, Ilias, 24, 602 und Ovid, Metamorphosen, 6, 146). 

150-154 VS 1844, 2, S. 69; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

155 VS 1844, 2, S. 691".; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

156-160 VS 1844, 2, S. 70; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

1 61-165 VS 1844, 2, S. 71; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

166 VS 1844, 2, S. 71 f; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 



500 SUDELBUCH G 

j 67 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudclbiichcrn G/H zugcschrie- 
ben. 

168 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
bcn. - Condamine . . . in Amerika: La Condamines Wcrk ist z u KA j nachge- 
wiesen. 

169 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
bcn. - Bahrdt im Ketzeralmanach: Gemeint ist der »Kirchen- und Ketzeralma- 
nach aufs Jahr I78i«. Carl Friedrich Bahrdt (1741-1792), evangelischer 
Theologe, Schriftsteller, Padagoge und Politikcr. - Verfasser des Aimartachs fur 
Belletristen: Omai, der Verfasser des »Almanachs der Belletristen und Belle- 
tristinnen fur's Jahr 1782a, erschienen Ulieta (vielmehr Berlin), ist Christian 
Jacob Wagenseil (1756-1839), Bibliothekar in Kaufbeuren. L. erwahnt ihn 
und seinen Almanach auf das Jahr 1 785 in einem Brief an Johann Arnold Ebert 
vom 2i.Februar 1785 und an Christoph Friedrich Nicolai vom 20. Marz 

1785- 

170 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

171 VS 1844, 2, S. 73; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

j 72 VS 1844, 2, S. 73; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Salomon sagt: Anspielung auf Spriiche Salomos, 1, 10: »Mein Kind, 
wenn dich die bosen Buben locken, so folge nicht«. 

173, 174 VS 1844, 2, S. 73; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

175, *76 VS 1844, 2, S. 82; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

177 VS 1844, 2, S. 83; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

178 VS 1844, 2, S. 83; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Faust in der Tasche . . . machen: Ahnlich schreibt L. auch in J 57 und in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. ion). 

179-182 VS 1844, 2, S. 83; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

183 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Kolumbus: Christoph Columbus (1446 oder 1456 bis 1 506), geboren in 
Italien, seit 1484 im Dienst des spanischen Hofes; segelte 1492 auf der Suche 
nach den von Marco Polo beschriebenen Landern des Ostens in Richtung 
Westen und entdeckte Amerika. 

184-186 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schricben. 

187 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Er las . . . Agamemnon statt »angenommen«: Unter dieses Zitat haben 
Ernst Niindel und Werner Schlotthaus ihre 1978 in Munchen/Wien/Balti- 
more erschienene Studie »Angenommen: Agamemnon. Wie Lehrer mit 
Texten umgehen« gestellt; s. dort insbesondere S. i6f. 

188 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

189-192 VS 1844, 2, S. 87; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 



BAND II • G 167-218 501 

193 VS 1844, 2, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. 

194 VS 1844, 2, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. 

195 VS 1844, 2, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. 

196 VS 1844, 2, S. 1 10; nach Leitzmann undatierbar. - Franklin, der Erfin- 
der der Disharmonica: L. spielt auf Franklins Rolle im amerik. Unabhangig- 
keitskrieg an und auf dessen Erfindung der Glasharmonika um 1 762. Franklin 
befestigte immer kleiner werdende Glasschalen auf einer waagerechten 
Achse, die durch FuBantrieb in Drehung versetzt wurde; s. dazu Albrecht 
Ludwig Friedrich Meistefs »Nachricht von einem neuen musikalischen 
Instrumente, Harmonica genannt«, in Hannoverisches Magazin, 59. Stuck, 
1766, Sp. 9 2 9-938. 

197, 198 VS 1844, 2, S. no; nach Leitzmann undatierbar. 

199 VS 1844, 2, S. in; nach Leitzmann undatierbar 

200 VS 1844, 2, S. 115; nach Leitzmann undatierbar. 

201 VS 1844, 2, S. 194; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

202 VS 1844, 2, S. H9f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Die Deutschen lesen zu viel: Vgl. G no. 

203 VS 1844, 2, S. 120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

204, 205 VS 1844, 2, S. 122; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

206 VS 1844, 2, S. 127; nach Leitzmann undatierbar, 

207 VS 1844, 2, S. i29f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

208 VS 1844, 2, S. 130; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

209 VS 1844, 2, S. i3of.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - wenn man die Biicher und die Kollektaneen sake: Vgl. L 186. 

210 VS 1844, 2, S. 131; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

211 VS 1844, 2, S. 131; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Buchern mufit In der Textvorlage ein Komma zwischen den 
beiden Wortern. 

212 VS 1844, 2, S. 131; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

213 VS 1844, 2, S. 138; nach Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

214 VS 1844, 2, S. 151; von Leitzmann undatierbar. -Ein Madchen . . . die 
Welt fur ihn: Sollte diese >idyllische< Notiz nicht in die Zeit seiner Liebe zur 
Stechardin fallen? 

215 VS 1844, 2, S. 165; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Mit u/enigen Worten viel sagen: Diese Maxime wiederholt L. in 
GH56. 

216 VS 1844, 2, S. 165; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Pajazzo: Bajazzo, ital. pagliaccio >Possenrei6er, Clown<. 

217 VS 1844, 2, S. 165; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

218 VS 1844, 2, S. 165; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Twiss . . . Tour through Ireland: Richard Twiss (1747-1821), engl 



502 SUDELBUCH G 

Reiseschriftsteller, besuchte 1775 Irland und veroffentli elite 1776 in London 
seine »Tour in Ireland in I775«; in dt. Ubersetzung unter dem Titet »Reise 
durch Irland im Jahre 1775s Leipzig 1777. Das ^erk w ar i n Irland sehr 
unpopular und rief Gegenschriften hervor. Die Anekdote finder sich im 
»Vademecum fur lustige Leute«, 7. T., Berlin 1777, S. 6. L. bringt sic und den 
Vers auch in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 831). 

219 VS 1844, 2, S. 165; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

220 VS 1844, 2, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

221 VS 1844, 2, S. 166; von Leitzmann den Sudelbuchcrn G/H zuge- 
schricben. - Gluck, wenn man die Ohren . . . so uerschliejien kotmte, wie dieAugen: 
Vgl. G 226. 

222, 223 VS 1844, 2, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschricben. 

224 VS 1844, 2, S. 167; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schricben. -Sheridan: Thomas Sheridan (1719-1788), cngl. Arzt, Schauspie- 
ler, Autor, Vortragendcr, Vater von Richard Brinslcy Sheridan. - die Blitiden 
sehend, und die Lahmen gehend: Nach Matthaus 11, 5. 

225 VS 1844, 2, S. 167; von Leitzmann den Sudelbuchcrn G/H zuge- 
schricben. - die grofie Tour durch Europa: S. zu B 117. 

226 VS 1844, 2, S. 167 f; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Was fur eirte Wohltat . . .: Vgl. G 22J. 

227, 228 VS 1844, 2, S. 168; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben; offenbar aus »Noctes«. 

229 VS 1844, 2, S. 184; von Leitzmann dem Sudelbuch L zugeschrieben; 
offenbar aus »Noctcs«. 

230 VS 1844, 2, S. 190; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

231 VS 1844, 2, S. 190; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Baumannshbhle: S. zu F 1149. 

232 VS 1844, 2, S. 191; von Leitzmann den Sudelbuchcrn G/H zuge- 
schricben. 

233 VS 1844, 2, S. 191; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Der schwarze Mann der Kinder: Ihn fiihrt L. auch K 121 in 
Zusammenhang mit dem Aberglauben an. 

234, 235 VS 1844, 2, S. 191; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

237 VS 1844, 2, S. 1 9 1 f . ; von Leitzmann den Sudelbuchcrn G/H zuge- 
schrieben. 

238-240 VS 1844, 2, S. 192; von Leitzmann den Sudelbuchcrn G/H zuge- 
schricben. 

241 VS 1844, 2, S. J94; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
-noch einen Planeten . . . entdecken: Der Planet Uranus war 178) von Friedrich 
Wilhclm Herschel entdeckt worden. 



H 



Zur Einfiihrung s. S. 489. 



Anmerkungen (Band II) 

1 VS 1844, 1, S. XXVf. - meinem Gedicht: In Zusammenhang mit dem 
Roman-Entwurf »Der doppclte Prinz«, als desscn Konzeptionstag die Her- 
ausgeber in VS 1844, S. XIV den 7. Oktober 1785 angeben, erwahnen sic: 
»Noch friiher scheint er die Idee gehabt zu haben, ein satyrisches Gedicht zu 
verfertigen. Denn in einer Stelle seines Tagebuchs, das viele Seiten vor jener 
vorhcrgeht, in der cr den EntschluB eincn Roman zu schreiben anmerkt, heiBt 
es« -cs folgt H 1. Lauchert, S. 88, bezieht die Notiz auf L.s Alexandrinerge- 
dicht, was bedeutcn wiirde, daB sie cbenso wie die Roman-Notizen von 1785 
noch zu Sudelbuch G gehoren mufite, was zeitlich schlecht denkbar ist. 

2 VS 1844, 1, S. 14; von Leitzmann dem Sudelbuch G zugeschrieben. - 
wenn ein . . . Lickt . . . ausgeht: Diesen spezicllcn Aberglauben erwahnt L. noch 
J 853, L 356. 

3 VS 1844, 2, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

4 VS 1844, 2, S. 109; nach Leitzmann undatierbar. 

5 VS 1844, i, S. i9of.; nach Leitzmann undatierbar. - edte Einfalt in den 
Werken der Natur: Diesc Wendung begegnet auch im Brief an Franz Ferdinand 
Wolff vom 30. Dezember 1784. 

6 VS 1844, i, S. 15; von Leitzmann dem Sudelbuch H zugeschrieben. - 
Pallida mors aequo puhat pede: Die Stelle in Horaz' »Oden«, 1, 4, I4f., lautet 
weiter: ». . . pauperum tabernas / Regumque turris.« Klopft doch der Tod, 
der bleiche, an mit dem gleichen FuB an Hiitten / Wie KonigsschloB. 

7 VS 1844, 1, S. 15; von Leitzmann dem Sudelbuch H zugeschrieben. - 
KUmmeleckchen: S. zu D 94. 

8 VS 1844, 1, S. 15; von Leitzmann dem Sudelbuch H zugeschrieben. 

9 VS 1844, j, S. 15; von Leitzmann dem. Sudelbuch H zugeschrieben. - 
Exercitii gratia: Lat. >um der Ubung willcm. 

10 VS 1844, 1 , S. 1 5 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch H zugeschrieben. - 
Astrognosie: Griech. >Sternkenntnis<; die Kcnntnis von Namen und Stellung 
der am Himmel mit bloBern Auge sichtbaren Gestirne. 

11 VS 1 844, 1 , S. 26 f. ; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - im November: Vermutlich 1784. - eines meiner Kinder gestorben: »Eine 
Johanne Karoline Kellner aus Nikolausbcrg, die es dort nic gegeben hat und 
die wohl mit Lichtenbergs Geliebtcn Margarethe Elisabeth Kellner identisch 
sein durfte, gebar am 16. 9. 1 784 im damals gleichfalls hessischen Eddigehau- 
sen (7 km nordl. von Gottingen) einen Sohn Karl Gottlieb Kellner. Im 
Kirchenbuch (Plcssearchiv Bovenden) ist kein Vater angegeben. Dies Kind 
durfte wohl identisch sein mit dem am 15. 11. 1784 gestorbenen, in St. Ma- 
rien in Gottingen eingescgneten Sohn von Margarethe Kellner, Karl Ludwig 
Kellner. Als Pate wird im Eddigehauscr Kirchenbuch Gottlieb Stechhart aus 
Gottingen genannt, der sich aber dort nicht nachweisen lieB, und, zumal da 



506 SUDELBUCH H 

die Familie von Lichtenbergs erster, jungverstorbener Geli^bten Maria Do- 
rothea Stechardt aus der Grafschaft Hohenstein eingewandert war, wohl 
auch nicht gefunden werden kann, weil Lichtenberg durch derlei Mystifi- 
kationen die Spuren zu verwischen suchte« (Joost, Lichtenberg-Jb 1988, 
S. 228). S. Brief an Gottfried Hieronymus Amelung, 26. Marz 1784 und 
dazu Briefwechsel II, Anm. 1, S. 841. 

12 VS 1844, 1, S. 73; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

13 VS 1844, 1, S. 72 f; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

14 VS 1844, 1, S. 73 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

15 VS 1844, 1, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

16 VS 1844, 1, S. 75; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

17 VS 1844, 1, S. 75; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Ramifikationen: Verzweigungen. 

18 VS 1844, 1, S. 76; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

19 VS 1844, 1, S. 89; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Kartts Vorstellung von Raum und Zeit: In der »Transzendentalen Asthetik« 
§ 1-6 der » Kritik der rein en Vernunft « bestimmt Kant Raum und Zeit als 
subjektive Bedingungen der Anschauung, in der allein uns Gegenstande 
zuganglich sind. Immanuel Kant (1 724-1 804), seit 1770 Prof der Logik 
und Metaphysik in Konigsberg; seine drei grofien >Kritiken< gelten als 
Wendepunkt in der abendlandischen Philosophic; in der Transzendental- 
philosophie sollte das Dilemma zwischen Rationalismus und Empirismus 
uberwunden werden. Hauptwerke: Kritik der reinen Vernunft (1781, 
2. Aufl. 1787); Kritik der praktischen Vernunft (1788); Kritik der Urteil- 
kraft (1790). 

20, 21, 22, 23 VS 1844, 1, S. 104; von Leitzmann den Sudelbuchern G/ 
H zugeschrieben. 

24 VS 1844, 1, S. 105; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

25, 26 VS 1844, 1, S. 107; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

27 VS 1844, 1, S. 107. 

28 VS 1844, 1, S. 118; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Paul Jones: John Paul Jones (1 747-1792), beruhmter engl. See- 
fahrer und Abenteurer, Sohn des Gartners Paul Jones. - G . . - : Gottingen. 

29, 30 VS 1844, 1, S. 120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

31, 32 VS 1844, 1, S. 129; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

33 VS 1844, 1, S. 130; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

34 VS 1844, 1, S. 142; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - die Menschen sehr geneigt zum Aufschieben: Vgl. D 20. 



BAND II ■ H IT-6I 507 

35, 36 VS 1844, 1, S. 142; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

37 VS 1844, 1, S. 168; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - ein hiibsches Siimmchen: Vgl. dazu Hogarth-Erklarungen (III, S. 978 f.); 
s. schon GTC 1786, S. 1471". 

38 VS 1844, 1, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

39 VS 1 844, 1, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Dienstmadchen . . . Kinder: Vgl. auch »Orbis pictus« (III, S. 400). 

40 VS 1844, 1, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

41 VS 1844, 1, S. 170; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

42 VS 1844, i, S. 1 7 1 f . ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

43 VS 1844, 1, S. 172; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

44 VS 1844, 1, S. 192; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

45 VS 1844, 1, S. 192; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - matkematischer Wilder: S. zu A 10. 

46 VS 1844, 1, S. 217; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

47 VS 1844, 1, S. 20of.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

48, 49, 50, 51 VS 1844, 1, S. 221; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

52 VS 1844, 1, S. 225; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

53 VS 1844, 1, S. 225 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

54 VS 1844, 1, S. 279; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

55 VS 1844, 1, S. 280; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Stiimpern in hohern Wissenschaften : Ahnlich kritisch tiber dasselbe Werk 
aufiert sich auch Georg Forster gegeniiber Sommerring. - H. in seinen 
I. z. G. d. M.: Gemeint sind die »[deen zur Philosophic der Geschichte der 
Menschheit« von Herder, erschienen 1784-1791. 

56 VS 1844, 1, S. 280; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - verkuxen: Eigentlich: im Bergbau verschwenden; DWB 1 2, i , Sp. 707 
fiihrt diese Stelle als Beleg an. 

57 VS J844, 1, S. 281; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - gemalten Fenstern: Dieses Bild greift L. J 1077 wieder auf. 

58 VS 1 844, 1 , S. 28 1 ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

59, 60 VS 1844, 1, S. 325; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

61 VS1844, 1, S. 325; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - to learn . . . to teach: Engl. >lernen . . . lehrem. 



508 SUDELBUCH H 

62. VS 1844, i, S. 327; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

63 VS 1844, 1, S. 327; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Aufschieben: Vgl. D 20. 

64 VS 1844, 1, S. 328; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

65 VS 1844, 2, S. 24; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

66 VS 1844, 2, S. 24 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

67 VS 1844, 2, S. 25; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Bine Stockhausscene . . . aufdem Theater: Die Notiz findet sich in dem 
Roman-Entwurf »Der doppelte Prinz« wieder (III, S. 617). 

68 VS 1844, 2, S. 25; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

69 VS 1 844, 2, S. 25 f. ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - IX Maty sagt . . .; Gemeint ist die von Maty herausgegebene »New 
review on literary curiosities and literary intelligences London 1 782-1 786. 
Matthew Maty (171 8-1 786), nahe Utrecht geboren; Arzt, Schriftsteller; 1751 
Mitglied des Royal College of Surgeons; 1753 Bibliothekar des Britischen 
Museums; 1762 Sekretar der Royal Society; 1772 leitender Bibliothekar des 
Britischen Museums. - He reasoned ... in it: Er argumentierte am besten, 
wenn er sich nicht witzig gab; und wahrend er die Zuneigung seiner Horer 
gewann, machte er seine Gegner zum Ziel des Gelachters, die oft gezwungen 
waren, darin einzustimmen. 

70, 71, 72 VS 1844, 2, S. 26; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

73 VS 1844, 2, S. 26 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

74 VS 1 844, 2, S. 27; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Thomsons Jahrszeiten: James Thomson (1700-1748), engl. Dichter, 
veroffentlichte 17 26 -1730 das epochemachende Gedicht »The Seasons «, das 
den Hohepunkt der englischen pastoralen Dichtung bildet. 

75. 76 VS 1844, 2, S. 27; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

78 VS 1844, 2, S. 28; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

79 VS 1844, 2, S. 40; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

80 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Reviie: Parade. 

81 VS 1 844, 2, S. 73 ; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Das alte Weib . . . politische Monatsschrift: Vgl. die Fuftnote im GTC 
1789, S. 205: »Ein solches Magazin fehlt uns Deutschen noch, jedoch leider! 
bloB dem Titel nach. « 

82 VS 18 44, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. — Die schonen Weiber . . . unter die Talente ihrer Manner gerech.net: Dieses 
Bonmot hat L. im GTC 1788, S. 139, verwertet. 

83 VS 1844, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 



BAND II • 62-123 509 

84 VS 1844, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - was Horaz ein bene praeparatum pectus nennt: Wortlich: ein wohl 
gerustcter Busen; in den »Oden« 2, 10, I4imiibertragenen Sinne: wer weisen 
Sinn sich wahrt. 

85 VS 1844, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. -All hail, Macbeth: »Heil dir N4acbcth<c; vgl. »Macbeth« I, 3. 

86, 87 VS 1844, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

88 VS 1844, 2, S. 74f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

89, 90 VS 1844, 2, S. 81; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

91 VS 1844, 2, S. 81 C; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Visitertkarten . . . bei den Kirchen: Diesen Gedanken greift L. in den 
Hogarth-Erklarungen wieder auf (III, S. 1017; vgl. GTC 1792, S. 190). 

92 VS 1844, 2, S. 82; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Dreifufi, den . . . die Galgen formieren: Dieser Gedanke ist von L. in den 
Hogarth-Erklarungen verwertet (III, S. 940; vgl. GTC 1786, S. 1 34). - 
Dreijufi . . . zu Delphi: Den Apollontempel zu Delphi schmuckte ein goldener 
DreifuG, das Weihgeschenk der Griechen nach den Perserkriegen. 

93. 94. 95 VS 1844, 2, S. 82; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

96 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

97, 98, 99 VS 1844, 2, S. 85; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

100, 101, 102 VS 1844, 2, S. 85; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

103 VS 1844, 2, S. 851*.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

104, 105, 106, 107, 108 VS 1844, 2, S. 86; von Leitzmann den Sudclbii- 
chern G/H zugeschrieben. 

109 VS 1844, 2, S. 86; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - »succulent«: Frz., engl. >saftig<. 

no VS 1844, 2, S. 86; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

in, 112, 113, 114, 115, 1 1 6, r 17 VS 1844, 2, S. 88; von Leitzmann den 
Sudelbuchern G/H zugeschrieben. 

118 VS 1844, 2, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. 

119 VS 1844, 2, S. no; nach Leitzmann undatierbar. 

120 VS 1844, 2, S. 115; nach Leitzmann undatierbar. 

121 VS 1844, 2, S. 120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Tausend und einer Nacht: Die arabische Sammlung von mehr als 
300 Marchcn und Erzahlungen wurde in Europa durch die Cbersetzung des 
frz. Orientalisten Jean-Antoine Galland bekannt, die Paris 1704-1717 in 12 
Bdn. erschien. - Indianer: Im i8.Jh. auch in der Bedeutung »Inder« gebrauch- 
lich. - Aladdins Lampe: S. zu E 383. 

122, 123 VS 1844, 2, S. 138; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 



510 SUDELBUCH H 

124 VS 1844, 2, S. 138; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Pas de Calais: Die schmalste Stelle des Armelkanals. - Blanchard: 
Jean-Pierre Blanchard (1738-1809), frz. Ballonfahrer, unternahm am 4. Marz 

1784 die erste Auffahrt im Ballon und iiberquerte 1785 als erster den Armel- 
kanal von Dover nach Calais. 

125 VS 1844, 2, S. 138 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Saussure: Horace Benedict de Saussure (1 740-1799), Prof, der 
Philosophic in Genf; erfand 1783 das Haar-Hygrometer: »Essai sur Phygro- 
metrie«, Neuchatel 1783. Erforschte die geologischen und physikalischen 
Verhaltnisse der Alpen und bestieg 1787 als einer der ersten den Mont-Blanc: 
» Voyages dans les Alpes«, 4 Bde., Genf I779 _I 796. 

126 VS 1844, 2, S. 139; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

127 VS 1844, 2, S. 163; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

128, 129, 130, 131 VS 1844, 2, S. 164; von Leitzmann den Sudelbuchern 
G/H zugeschrieben. 

132, 133 VS 1844, 2, S. i66f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. 

134 VS 1844, 2, S. 168 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Cicisbeat: S. zu B 180. 

135 VS 1844, 2, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

136 VS 1844, 3, S. 48: »Auf den in der Vorrede zum zweiten Bande der 
ersten Ausgabe erwahnten Roman Bezugliches«. Gemeint ist VS 2, 
S.XXIVff.; vgl. auch zu H 1; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H 
zugeschrieben. - alle den Witz sprechen, der in manchen Buchern stent: L. meint 
doch wohl seine eigenen Sudelbucher. — sqes.: Abk. fur lat. sequentes 
>folgende<. - Roderick Random: Der beruhmte Roman von Tobias Smollett, 
den L. bereits zwischen 1768 und 1771 zusammen mit Irby gelesen hat, ist zu 
B { S. 45 nachgewiesen. - Quarrels: Engl. >Streitigkeiten<. 

137 VS 1844, 3, S. 48; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Ahsicht: Zu L.s Roman-Plan s. zu H 136. -Exjesuiten: Derjesuitenor- 
den war 1773 von Papst Klemens XIV aufgehoben worden. 

138 VS 1844, 3, S. 5of ; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- In dem Roman: Zu L.s Roman-Plan s. zu H 136. -nicht in Gesellschaft gehen: 
Zu diesem Gedanken vgl. J 196, woL seiner als »einesbekanntenGedankens 
von mir« gedenkt, was eine Zuschreibung zu Sudelbuch K ausschlieBt. Der 
Gedanke wird in Zusammenhang mit einer »sonderbaren Situations die »in 
einem Roman geniitzt werden konnte«, am Ende von L 279 abermals 
aufgegriflfen. - armen Teufeln: S. zu B 137. 

139 VS 1844, 3> S. 51; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Im Roman: Zu L.s Roman-Plan s. zu H 136. -geniitzt: In der Textvorlage 
gerugt, was zweifellos ein Lese- oder Druckfchlcr ist. 

140 VS 1844, 1, S. 77; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

141 VS 1844, 1, S. 78; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Bemerkungett, wie Hartknopj beim Ziehbrunnen macht: Gemeint ist der 
Roman ^Andreas Hartknopf. Eine Allegories von Karl Philipp Moritz, 



BAND II • H I24-I49 511 

erschienen Berlin 1786. Die Szene beim Ziehbrunnen steht S. 53-57 innerhalb 
des Kapitels »Hartknopfs erstes Erwachen in seinem Geburtsorte«. Karl 
Phillip Moritz (1757-1793), Schriftsteller; reiste 1782 nach England, 1786 
nach Italien; gab 1783-1793 in 10 Bdn. das «Magazin fiir Erfahrungsseelen- 
kunde« heraus. 

J42 VS 1844, 1, S. 78; von Leitzmann dett Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Kuttsttrieb: S. zu A 58. 

143 VS 1844, i, S. 78; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - die Universalretigion gelauterter Sp'mozistnus: Baruch de Spinoza 
(1632-1677), niederl. Philosophy lebte vom Schleifen optischer Glaser. Sein 
Hauptwerk, die »Ethica ordine geometrico demonstrate, erschien postum 
Amsterdam 1677, dieerstedt. Ubersetzung Frankfurt am Main/Leipzig 1744 
unter dem Titel »Baruch von Spinozas Sittenlehre«; seine monistische Meta- 
physik reagiert auf die Probleme des cartesischen Dualismus; wegen der 
Gleichsctzung von Gott und Natur (»Deus sive natura«) zunachst als Atheist 
und Pantheist abgelehnt; durch Friedrich Jacobi von groBem EinfluB auf die 
Philosophic des deutschen Idealismus, Zu L.s Spinoza-Rezeption vgl. Brief 
an Johann Daniel Ramberg vom 3.Juh 1786. 

144 VS 1844, 1, S-78f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. Vgl. D 262. 

145, 146 VS 1844, 1, S. 79; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

147 VS 1844, 1, S. 80; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. 

148 VS 1844, 1, S. 80 f; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. -das Kopermkanische System: Nikolaus Copernicus (H73-1543), 
Begriinder der neueren Astronomie; in seinem System ist, im Gegensatz zum 
Ptolemaischen, die Sonne der Zentralkorper, den die Erde und die anderen 
Planeten umkreisen. L. schrieb iiber ihn einen Artikel fur das »Pantheon der 
Deutschen« (III, S. 138). 

149 VS 1844, 1, S. 81; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - die Existertz eines Gottes, die Unsterbtidikeit der Seele . . . blofi gedenkbare 
. . . Dinge: Bezieht sich auf die transzendentale Dialektik der »Kritik der 
reinen Vernunft«, in der die Vernunftideen - Seele, Welt und Gott -, sofern 
sie Gegenstande der Erkenntnis sein sollen, als bloBer Schein entlarvt werden, 
und die Vernunft, sofern sie Erkenntnis sein will, auf ihre Schranken, namlich 
die Welt der Erscheinungen, verwiesen wird; vgl. auch Kant, »Kritik der 
reinen Vernunft«, Akademieausgabe, B 350-390 und B 620-630 (»Von der 
Unmoglichkeit eines ontologischen Beweises vom Dasein Gottes«): )>Sein ist 
offenbar kein reales Pradikat, d. i. ein Begnff von irgend etwas, was zum 
Begriff eines Dinges hinzukommen konne. Es ist blofi die Position eines 
Dinges, oder gewisser Bestimmungen an skh selbst« (B 626). »Der Begriff 
eines hochsten Wesens ist eine in mancher Absicht niitzliche Idee; sie ist aber 
eben darum, weil sie bloB Idee ist, ganz unfahig, um vermittelst ihrer allein 
unsere Erkenntnis in Ansehung dessen, was existiert, zu erweiten« (B 629). - 
Fehler der Wolffischen Philosophie, dap sie den Satz des Widerspruchs . . .: Bezieht 
sich auf die Leibniz- Wolffs che Philosophie, derzufolge den logischen Denk- 
gesetzen (Satz vom Widerspruch, Satz vom ausgeschlossenen Dritten, Satz 
der Identitat) in dem Sinne ontologische Bedeutung zukomme, daB nichts 



512 SUDELBUCH H 

existieren kann, was in Widerspruch zu diesen steht; L. bezieht sich in dem 
oben angezeigten Kontext vermutlich auf folgende Stelle bei Kant: »so hat der 
beruhmte Leibniz bei weitem nicht das geleistet, wessen er sich schmeichelte, 
namlich eines so erhabenen idealischen Wesens Moglichkeit a priori einsehen 
zu wollen. « (»Kritik der reinen Vernunft«, B 630). Christian Wolff 
(1679-1754), Mathematiker und Logiker; bedeutender Systematiker des 
europaischen Rationalismus. 

150 VS 1844, 1, S. 81-83; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - praeter nos: Lat. >au6er uns<; s. auch zu J 1532.. 

151 VS 1844, 1, S.83f.; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Die Philosophic ist . . . genbtigt, die Sprache der Vnphilosophie zu 
reden: Ahnlich formuliert L. in H 146. 

152 VS 1844, 1, S. 103; nach Leitzmann undatierbar. 

153, 154 VS 1844, 1, S. J04; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H 
zugeschrieben. 

154 VS 1844, *> S. 104; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - das hbchste Recht das hbchste Vnrecht . . .: »Summum jus summa 
injuria«; Cicero, »De Officiis«, 1 , 33. 

155 VS 1844, i, S. 1 1 8 f. ; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - falscher Philosophic: Den gleichen Ausdruck gebraucht L. in 
H 146. 

156 VS 1844, i, S. 144; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Wenn ichje eine Prcdigt drucken lasse: Diese Berne rkung kehrt fast 
wortlich in einem Brief an Gottfried Hieronymus Amelung vom 24. Marz 
i 786 wieder, in ge wandelter Form auch in einem Brief an Christoph Friedrich 
Nicolai vom 21. April 1786. 

157 VS 1844, 1, S. 144; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

158 VS 1844, 1, S. 182; nach Leitzmann undatierbar. - Die Menschen 
den ken ... als sie daruber sprechen: Diese r Satz wird fast wortlich in J 692 
wiederaufgegriffen. 

159 VS 1844, 1, S. 199; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

160 VS 1844, 2, S. 106; nach Leitzmann undatierbar. - Corona civica: Lat. 
>Biirgerkrone<; ein Kranz aus Eichenlaub, der bei den Romern fur die 
Errettung eines Burgers in der Schlacht verliehen wurde. - Debauche: Frz. 
>Ausschweifung<. 

161 VS J 844, 2, S. 108; nach Leitzmann undatierbar. -zum Hospitalplane- 
ten: Vgl. J 668 und III, S. J055- 

162 VS 1844, 2, S. 109; nach Leitzmann undatierbar. 

163 VS 1844, 2, S. 109; nach Leitzmann undatierbar. - mal de midi: Frz., 
wortlich >Mittags-Ubek - Sic: In der Textvorlage So. 

164 VS 1844, 2, S. 116; nach Leitzmann undatierbar. 

165 VS 1844, 2, S. 166; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Warum schielen die Tiere nicht: Womoglich wurde L. zu seiner 
Bemerkung angeregt durch »J. N. Fischer's Theorie des Schielens etc. nebst 4 
andern witzigen Schriften. Ingolst. i78i-84«, das BL, Nr. 1402 verzeichnet. 

166 VS 1844, 2, S. 108; nach Leitzmann undatierbar. - Der Esel . . . ein 
Pferd ins Holland ische ubersetzt: Fast wortlich kehrt dieses Bon mot in einem 
Brief an Johann Friedrich Blumenbach nach dem 4. September 1787 wieder. 



BAND II * H I49-I76 513 

Ats »Verhanswurstetes Deutsch« bezeichnet L. das Hollandische in einem 
Brief an Hindenburg vom 3.(?) Januar 1779. 

167 VS 1844, i, S. 131; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- Wenn man jemanden bezahlt: VgL L.s »Nachricht von einer neuen und 
fiirchterlichen Krankheit« im GTC 1789, S. 124-128, wo es heiBt: »daher die 
groBen Herren die Ducaten, die sie verschenken wollen, sorgfaltig in Dosen 
stecken miissen, . . . und selbst das verdiente Geld muB bekanntlich manchen 
Leuten in Papierchen beygebracht werden«. Entgegen Mautner (S. 310, 
FuBnote), fur den der Aufsatz »ein so herz- und geschmackloser Bericht uber 
eine >Seelenkrankheit< ist, daB auch ihn Lichtenberg kaum geschrieben haben 
kann«, ist an der Verfasserschaft L.s wohl kaum zu zweifeln. Vgl. G 240. 

168 VS 1844, 1, S. 41; von Leitzmann dem Sudelbuch H zugeschrieben* - 
Daher fallen mir beim Disputieren oft die besten Argumente nicht . . . bei: Vgl. 
GH63. 

169 VS 1844, i, S. 41; von Leitzmann dem Sudelbuch K zu geschrieben. 

170 VS 1844, 1, S. 24; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
In meinem sechsundvierzigsten fahre: Also 1788, wenn sich L. nicht um 2 Jahre 
junger gemacht hat, wie er es einmal vorhatte. 

171 VS 1844, i, S. 24; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Ah ich 27 . . . Professor in Gb'ttingen: L. wurde am 31. Marz 1770 in Gottingen 
zum auBerordentl. Professor fur Philosophic ernannt. - Ah ich Hofrat war: L. 
wurde am 5. September 1788 zum Hofrat ernannt. 

172 VS 1844, 1, S. 81; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Was bin ich . . . hqffen?: Vgl. Kants wKritik der reinen Vernunft«, 
Akademieausgabe, B 833. - alles . . . in einer Schrift . . . gleich anfangs so 
entwerfen: Womoglich der von L. jahrelang verfolgte Plan eines eigenen 
Kompendiums; vgL Brief an Karl Friedrich Hindenburg, 25. Dezember 
1786. 

173 VS 1844, 2, S. 129; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. 

174 VS 1844, 2, S. 134; nach Leitzmann undatierbar. - denken, wie man 
atlem eine bessere Einrichtung geben kann: Diesen Vorsatz greift L. wieder auf. 
Vgl. J 1634. -uber alles, auch die gemeinsten Dinge . . . schreiben: Ahnlich aufiert 
sich L.J 1334. 

175 Ph + M 4, S. 1 3 3 f . ; die Bemerkung wird dort unter dem i.Kapitel 
aufgefuhrt: »Bemerkungen, das Compendium betreffend«. - die meisten 
Handbucher der Physik zu weitlauftig: Von dem geplanten » eigenen nicht gar 
weitlauftigen Handbuche« macht L. dagegen Karl Friedrich Hindenburg am 
14. Mai 1 79 1 Mitteilung. - Ein zu einer Grundlage hrauchbares Lehrbuch: Zu L.s 
Plan, ein eigenes Kompendium zu schreiben, s. zu H 172. 

176 Ph + M 4, S. 136: »Bemerkungen, das Compendium betreffend«. - 
Undurchdringlichkeit: Eine der Grundbestimmungen im philosophischen Be- 
griff der Materie. Vgl. Kant, »Traume eines Geistersehers« {1766), I.T., 
1. H. (V 2, 9): Alle Materie »widersteht in dem Raume ihrer Gegenwart und 
heiBt darum undurchdringlich. DaB dieses geschehe, lehrt die Erfahrung, 
und die Abstraktion von dieser Erfahrung bringt in uns auch den allgemeinen 
BegritT der Materie hervor.« - Kantische Darstellung: »Diese Notiz geht 
zweifellos auf das Erscheinungsjahr der Metaphysischen Anfangsgriinde 
oder die Zeit knapp nachher zuriick«, urteilt Mautner, S. 318. »Ich schreibe 



514 SUDELBUCH H 

jetzt an einem eignen Compendio . . ., und da denke ich in den allgemeinen 
Betrachtungen von Anjang Herrn Kant ganzlich zu folgen«, aufiert L. in einem 
Brief an Christian Wilhelm Biittner vom 7. Juli 1787. - Bs kb'nnte also der 
Anjang einer Naturlekre . . . gemackt werden: S. zu diesem Vorsatz L 799. Zu L.s 
Plan, ein eigenes Kompendium zu schreiben, s. zu H 172. — Meditandum et 
tentandum: Man mufi daruber nachdenken und es priifen. S. zu F 75. 

177 Ph + M 4, S. 136; »Bemerkungen, das Compendium betreffend.« - 
neuen Physik: Ober L.s Plan, ein eigenes Kompendium zu schreiben, s. zu 

Hl 7 2. 

178 Ph + M 4, S. 139. - in der Physik fast alles neu untersucht: Die gleiche 
Forderung erhebt L. schon in einem Brief an Johann Andreas Schernhagen 
vom 22.Juni 1780; ahnlich auch an Friedrich Wilhelm Herschel, i2.Januar 
1783, und vor allem an Christoph Wilhelm Hufeland vom 25. Oktober 1784. 
- Entsteht das Licht mcht erst aufunserer Erde: Diese Frage fiihrt L. in J 21 16 
weiter aus. 

179 Ph + M 4, S. 140. 

180 Ph + M 4, S. 140. - Montgolfters Erftndung war in meiner Hand: Josephe 
Michel Montgolfier (1740-1810), frz. Papierfabrikant in Annonay, konstru- 
ierte mit seinem Binder Jacques Etienne (1 749-1 799) den ersten Warmluft- 
Ballon. 

181 Ph + M 4, S. I46f. 

182 Ph + M 4, S. 149. - Vitriolbl: Oleum, rauchende Schwefelsaure. - 
Lackmustinktur: Zur Feststellung der sauren, neutralen oder alkalischen Reak- 
tion dienende Tinktur mit dem aus Flechten hergestellten Farbstoff Lackmus, 
der sich je nach BeschaiTenheit des Stoffes rot oder blau farbt. 

183 Ph + M 4, S. 161. 

184 Ph + M 4, S. 244. - Gemisch von Salpeter und Salmiakpuher: S. zu 
GH 89. 

185 Ph + M 4, S.244. 

186 Ph + M 4, S.244. - Aolipile: Windkugel, Dampfkugel. »Ein hohles 
metallnes GefaB in Gestalt einer Kugel oder Birne, woran sich eine lange, 
bisweilen umgebogne, Rohre oder Schnabel mit einer engen Oefnung befin- 
det. « Mit Wasser gefullt und erhitzt, verursacht der aus der engen Offnung 
des Schnabels dringende Wasserdampf »einen sehr lebhaften und anhaltenden 
Wind« (Gehler, Bd. 4, S. 771). 

187 Ph + M 4, S. 244 f. - untersuchen, was . . . bei den stark erwdrmten Metal- 
len eigentlich riecht: Diese Frage, speziell in Bezug auf Blei, stellt sich L. auch 
J 1747- 

188 Ph + M 4, S. 246f - Lambert hat ... gezeigt: In seiner »Pyrometrie 
oder vom MaaBe des Feuers und der Warme«, Berlin 1779, § 389, S. 21 5 f. L. 
zitiert Lamberts Werk auch J 1791, 1880. 

189 Ph + M 4, S.247. 

190 Ph + M 4, S. 254. 

191 Ph + M 4, S. 254f. - so genannten schwedischen Ofens: L. besaB selbst 
um 1787/1788 einen solchen »ganz aus Baksteinen« aufgefuhrten Ofen auf 
seiner Stube, wie aus einem Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 
7. Dezember 1795 hervorgeht, in dem er seine Vorziige ruhmt. 

192 Ph + M 4, S. 255. 

193 Ph + M 4, S. 255 f- D* Gehler im Art. Eis sagt: Johann Samuel Trau- 



BAND II • H 176-205 515 

gott Gehler (1751-1795), Privatdozent der Mathematik in Leipzig, Herausge- 
ber der »Sammlungen zur Physik und Naturgeschichte«, Leipzig I778ff.; 
Obersetzer von Deluc, Faujas und Fourcroy, verfaBte ein von L. haufig 
zitiertes »Physikalisches Worterbuch oder Versuch einer Erklarung der vor- 
nehmsten Begriffe und Kunstworter der Naturlehre ... in alphabetischer 
Ordnung«, Leipzig 1787-1791 (4 Teile; ein Supplementband erschien 1797). 
Mairans »Abhandlung von dem Eisse« erschien Leipzig 1752. - die alte 
Meinurtg: Vgl. H 192. - Zu andern Zeiten . . . nicht gelingen: Laut den Heraus- 
gebern der Ausgabe von 1809 spaterer Zusatz L.s. 

194 Ph + M 4, S. 256 f. 

195 Ph + M 4, S. 257. 

196 Ph + M 4, S. 257. 

197 Ph + M 4, S. 276. - Deluc . . . in seiner Meteorologie: Gemeint sind die 
»Nouvelles Idees sur la Meteorologies erschienen London 1786-1787 in 3 
Bdn. von Jean-Andre Deluc (BL, Nr. 704). 

198 Ph + M 4, S. 276. 

199 Ph + M 4, S. 285-287. - Bennetischen Elektrometers: Abraham Bennet 
(1750-1799), engl. Pfarrer, konstruierte ein Goldblattelektrometer. - Kalch: 
In der Handschrift Kalk. 

200 Ph + M 4, S. 303. -Cassini: Giovanni Domenico Cassini (1625-1712), 
ital. Astronom, Direktor der Stern warte in Paris. - Bailly: Jean Silvain Bailly 
(1736-1793, hingerichtet), bedeutender frz. Astronom und Politiker der frz. 
Revolution; 1783 Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Paris; erster 
Prasident der frz. Nationalversammlung; verofFentlichte u. a. 1775-1783 
»Histoire de l'astronomie« in 5 Bdn. 

201 Ph + M 4, S. 304-306. 

202 Ph + M 4, S. 346-348; wiederabgedruckt in VS 1844, 2 » S. I42f.; von 
Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. Die fruhere Zuordnung wird 
daraus abgeleitet, dafi L. bei den wichtigen Kalender-Systemen nicht den 
Revolutions-Kalender erwahnt, den er im GTC alljahrlich aufmhrt. - Ein . . . 
TaschenbuchJUr Physiker kottnte noch ein nutzliches Buck werden: Der Gedanke ist 
nicht ausgefiihrt worden. - die Zeichen: Astronomische Zeichen fur Sonne 
(Sonntag, Gold), Mond (Montag, Silber), Mars (Dienstag, Eisen). - Anstatt 
der grofien Herren: Den GTC eroffnete alljahrlich ein »Genealogisches Ver- 
zeichnis der vornehmsten jetztlebenden hohen Personen in Europa«. 

203 Ph + M 4, S. 354; wiederabgedruckt in VS 1844, 2, S. 186; nach Leitz- 
mann undatierbar - warum die Nasen gesunder Hunde so kalt sind: Ober 
physiologische Besonderheiten des Hundes reflektiert L. auch J 1270. 

204 Ph + M 4, S. 354; wiederabgedruckt in VS 1844, 2, S. i86f.; nach 
Leitzmann undatierbar. - Hat man . . . Versuche daruber, dafi Milch bei einem 
Donnerwetter gerinnt: Eine Erklarung dieses Phanomens versucht L. in J 1656. 

205 Ph + M 4, S.355. 






Goldpapierheft (GH) 



Erstveroffentlichung des »Goldpapierhefts« durch Erich Ebstein: Georg 
Christoph Lichtenberg als Naturforscher (in: Archiv fur die Geschichte der 
Naturwissenschaften und der Technik, Bd. 4, 1912-1913, S. 218-231). Aus 
diesem Notizheft hatte Ebstein schon vorher einzelne Bemerkungen mitge- 
teilt: Aus den ungedruckten Tagebuchern G. C. Lichtenbergs. Mitgeteilt von 
Erich Ebstein in Leipzig (in: Suddeutsche Monatshefte, Jahrgang 9, 
1911-1912, S. 354-357)- 

Es handelt sich bei diesem Text um ein 24. Seiten umfassendes, 9 cm breites 
und 18,5 cm langes, eng beschriebenes Heft, dessen Umschlag ein Stuck 
Goldpapier bildet, daher die fur diese Ausgabe gewahlte Bezeichnung »Gold- 
papierheft« (GH). Es befand sich seinerzeit im Besitz von Karl Wolfskehl, 
Munchen, heute in der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen (Signa- 
tur: Ms. Lichtenberg, IV, 36). Der Abdruck folgt der Handschrift. 



Anmerkungen (Band II) 

S. 214 Dieser Seite entspricht im Original die Innenseite des vorderen 
Umschlagblattes. - Fufrcht]: Die in dieser Notiz aufgefuhrten Symptome 
(25. und 26. November 1789) stehen in Zusammenhang mit der lebensge- 
fahrlichcn Erkrankung, die L. am 5. Oktober I789befiel; vgl. SK 14 und den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg, 26. Dezember 1789. - Compendium: 
Johann Christian Erxlebens »Anfangsgriinde der Naturlehre«, deren funfte, 
von L. bearbeitete Auflage 1791 erschien. 

1 Diese Notiz, von L. durchgestrichen, ist nicht restituierbar. 

3 Richters Vorstellung von der Bewegung des Herzens: August Gottlob Richter 
(1742-18 12), Sohn von Georg Gottlob Richter; 1771 Prof, der Medizin und 
Chirurgie in Gottingen; 1776 Mitglied der Sozietat der Wissenschaften; 1780 
koniglicher Leibarzt; Begriinder der deutschen Chirurgie; neben Stromeyer 
L.s Hausarzt wahrend seiner Krankheit. Die Notiz bezieht sich vermutlich 
auf eine mundliche AuBerung Richters. 

4 Bastillensasse Lenglet du Fresnoy: Nicolas Lenglet Dufresnoy (1674-1755), 
frz. Abbe, Literat und Bibliograph, wegen seiner theologischen Schriften 
mehrmals eingekerkert. L. wiederholt diese Notiz fast unverandert J 631. 
Vgl. auch Henry Masers de Latude, Fiinfunddreifiig Jahre im Kerker (1790), 
Munchen 1981. - Bastille: Die in Paris am Tor St. Antoine gelegene achttiir- 
mige, 1368-1382 erbaute Festung; seit Richelieu Staats gefangnis; am 14. Juli 
1789 von Revolutionaren gestiirmt und zerstort. 

5 Ehre . . . Ehrenstellen: Dieser Gedanke wird in den Hogarth-Erklarungen 
verwertet (HI, S. 851, 867); vgl. auch K 211. 

6 Unter die Bastarte gehort . . . : Andere Bastarde der Weltgeschichte nennt 
L. in J 606, 841; L 48, 80, 248. Aus L 48 geht hervor, daB er diese Sammlung 
fur die Erklarung zu Hogarths »Heirat nach der Mode« zu verwerten 
gedachte, vgl. auch D 630. -Jephtha Buck der Richter: Vgl. Buch der Richter 
11,2: »Jephthah, ein Gileabiter, war ein streitbarer Held, aber ein Hurenkind, 



520 GOLDPAPIERHEFT (gh) 

Gilead aber hatte Jephthah gezeuget. « Jephthah, einer der groBen Richter 
Israels, verteidigte das ostjordanische Gilead gegen die Ammoniter. 

7 Jomberts Tables Log[arithmiques]: Charles-Antoine Jombert (1712-1784), 
frz. Literat, Bibliothekar und Buchhandler, widmete sich spater mit Erfolg 
der Mathematik und Architektur; »Les Tables des sinus et des logarithmes . . . 
avec la Trigonometric qui est a la tete«, Paris 1765. - Hutton's Log. Tables: 
»Mathematical tables: containing common hyberbolic, and logistic loga- 
rithms . . . With the compleat description and use of the tables«, London 
1785, von Charles Hutton (173 7-1823), Prof, der Mathematik zu Woolwich; 
bestimmte 1774 zusammen mit Maskelyne die Erddichte; Korrespondent 
Herschels. Unter anzuschaffenden Buchern notiert L. am i.Januar 1789 zu_h 
S.649 auch »Tables Logarithm iques par Mr. Callet«. 

8 David Stuart: David Stuart Erskine, nth Earl of Buchan (1742-1829), 
Begriinder der Society of Antiquaries of Scotland (1780), schrieb literarische 
Biographien und Essays. Vielleicht entnahm L. den Hinweis auf die Biogra- 
phie Napiers, »die gemeinschaftliche Arbeit des Buchem und des Dr. Mintoa, 
der »Geschichte der Englischen Literatur, vom Jahr I789« von Georg Forster 
(in: Georg Forsters Werke, Bd. 7, Berlin 1963, S. 94), wo als Erscheinungsort 
und -jahr Edinburgh 1787 angegeben wird. 

9 Naturheiliger Zar Peter: Als »den groflen iiberwichtigen Zogling der 
Natur« apostrophiert L. Peter I. in der wErklarung der Monats-Kupfer« von 
Chodowiecki (GTC 1790, S. 205), die unter Jakob von Stahlins Motto »Zuge 
aus dem Charakter Peter des Groflen« stehen. Peter I., der GroBe 
(1672-1725), seit 1682 Zar von Rutland, versuchte durch Reformen im Sinne 
der Aufklarung die neuzeitlichen Errungenschaften auf Rufiland zu ubertra- 
gen; machte RuBland durch den Sieg uber Karl XII. bei Poltawa 1709 
endgiiltig zur europaischen Grofimacht. L. gebraucht den Ausdruck »Natur- 
heiliger« auch in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 1012). 

10 Die Bemerkung ist von L. durchgestrichen, da er sie J 632 abermals 
notiert. 

11 adfatim: Lat. ad fatim >bis zur Ermiidung<. 

13 Kohlreifs durchsichtigen Spiegel zu gedenken: In der Neuauflage von 
Johann Christian Erxlebens »Anfangsgrunde der Naturlehre« 6 i794, S. 463. 
Gottfried Albert Kohlreif {1749-1802) aus Lubeck, Prof, der medizinischen 
Elektrizitat beim Stadthospital und'der Physik bei der chirurgischen Schule in 
Petersburg; 1795 amtsenthoben. 

14 Forster ... in Wilsons Pelew Islands: Gemeint ist »An account of the 
Pelew Islands situated in the western Part of the Pacific Ocean composed 
from the journals and communication of Captain Henry Wilson«, London 
1788. Henry Wilson (1750-1810), engl. Kapitan im Dienst der Ostindischen 
Kompanie, hatte 1783 bei den Palau-Inseln Schiffbruch erlitten. Dessen 
Erlebnisse brachte George Keate (1729-1797) zu Papier, ein engl. Schriftstel- 
ler, Maler und Freund Voltaires; stellte 1 766-1 789 an der Royal Academy und 
der Society of Artists aus; publizierte 1781 seine »Poetical Works«, darin das 
Gedicht »The Alps«, das er Young zueignete, und das Voltaire gewidmete 
Gedicht »Ferney«; 1787 veroffentlichte er »The distressed Poet« und einen 
Bericht uber Genf, den er ebenfalls Voltaire dedizierte, welchen er dort 
getroffen hatte. Georg Forster libersetzte den Bericht, der 1789 in Hamburg 
als 1 . Bd. der »Neueren Geschichte der See- und Landreisen« erschien. In den 



GH • 6-I4 



521 




zu GH 4 



522 GOLDPAPIERHEFT (gh) 

GGA, ii. Dezember 1788, zeigte Forster das engl. Original, und unter dem 
5. Dezember 1789 seine Obersetzung an. L. spielt auf die Obersetzung auch in 
einem Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 19. Dezember 1788 an; s. 
auch J 633. - Fallaciis: Lat fallacia >Fehlschlusse<; vgl. auch F 649. 

15 Dauer: Vgl L.s Brief an Wolff, 4. Mai 1789. 

16 u.s.v. : Abkiirzungfur lat. ut sit venia >mit Verlaub<. - Voigts Argument: L. 
bezieht sich auf Voigts »Nachschrift des Herausgebers iiber diesen Gegen- 
stand« im »Magazin«, Gotha 1788, S. i43~ I 55» die sich ihrerseits bezieht auf 
den Aufsatz »Ober die Frage: Wie es komme, daB wir die Gegenstande als 
aufrecht stehend sehen, da sie sich doch umgekehrt auf der Retina abbilden?« 
(ebd., S. 140-143, unterschrieben: C. W. S.). Johann Heinrich Voigt 
(1751-1823), Gymnasiallehrer in Gotha, dann Prof, der Mathematik und 
Physik injena; Freund Ludwig Christian Lichtenbergs, mit dem er gemeinsam 
das »Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte« herausgab. 
- Es tnufi . . . ausgeholt werden: Womdglich handelt es sich um eine Notiz fiir 
Johann Christian Erxlebens »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 5. Aufl. 1791 
vgl. noch GH 17, 25. - Tunika retina: Lat. >Regenbogenhaut< des Auges. 

17 Fur das Compend: S. zu GHn S. 214. - Haarkmer Societat . . . Preisfrage: 
Eine ahnliche Eintragung findet sich in Ji S. 832. 

18 Elektrizitat . . . Pflanzen: Die Forscher des i8.Jh.s, insbesondere Ber- 
tholon und d'Ormoy (s. zu GH 21), versuchten, iiberzeugt vom EinfluB der 
Elektrizitat auf alles organische Leben, in zahlreichen Experimenten nachzu- 
weisen, daB diese das Wachstum der Pflanzen fordere, Zu diesem Thema vgl. 
auch GH 13, 20, 21. In dem - allerdings ironisierenden - Aufsatz »Was 
vermag Elektrizitat nicht?« im GTC 1791, S. 179, fuhrt L. als Nummer 13 
auf: »Das Wachsthum der Pflanzen«. Skeptisch auBert sich L. bereits im GTC 
1790, S. 136. - Ingenhoufl: Jan IngenhouB (1 730-1 799), holl, Leibarzt in Wien 
und bedeutender Biologe, entdeckte 1779 die Photosynthese der Pflanzen;, 
»Sur la matiere verte de Mr. Priestley«, 1784; »Vermischte Schriften phisisch- 
medizinischen Inhalts«, ubers. von Molitor, Wien 1782; » Anfangsgrunde der 
Elektrizitat «, 1781. - Schwankhards Brief an Ehrmann. Journ. de Phys.: Die 
Notiz bezieht sich auf eine FuBnote in dem Artikel »Lettre de M. Ingen- 
Housz, ... AM. Molitor, . . . Au sujet de 1' influence de TElectricite atmo- 
spherique sur les Vegeteaux«im »Journal de Physique «, Bd. 32, Part. I, 1788, 
S. 3^1-337- Herausgeber der Zeitschrift ist Francois Rozier (1734-1793), Dr. 
theol., Abbe; Direktor der koniglichen Veterinarschule zu Lyon; spater Prior 
zu Nanteuille-Haudouin und zuletzt Pfarrer in Lyon. 

19 Duvamier: Die Notiz bezieht sich auf den zu GH 18 nachgewiesenen 
Aufsatz, S. 326 FuBnote. Im (Journal de Physiques Bd. 28, S. 93 findet sich 
Duvarniers »Observation relative a la lettre de M. Schwankhardt, au sujet de 
Finfluence de 1'electricite sur la Vegetation, inseree dans le Journal de Physi- 
que, Decembre 1785, page 462; Par M. Duvarnier, D. M.«. 

20 Ingenhoufl ... in einem Brief an Molitor: Nikolaus Karl Molitor 
(1754-1826), Hauslehrer in Wien, dann Prof, der Medizin und Chemie in 
Mainz; Obersetzer der Werke IngenhouBens. - Gardini: Giuseppe Francesco 
Gardini (1740-18 16), ital. Arzt, Lehrer der Physik und Naturgeschichte 
zunachst in Alba, dann zu Asti in Piemont, verdffentlichte u. a. »De influxu 
electricitatis atmosphaericae in vegetantia«, Turin 1784. - Bertholon[s] . . . 
Electricite: Pierre Abbe Bertholon (1 742-1 800), frz. Arzt und Prof, der Physik 



GH 14-24 523 

in Lyon; mit Franklin befreundet; beschaftigte sich intensiv mit den Phano- 
menen der Elektrizitat; »De l'Electricite des Vegetaux«, Paris 1783; »De 
l'Electricite des Meteores«, Paris 1787, dt. Liegnitz 1792. 

21 Carmoy . . . an den Marquis de Vichi: »Lettre de M. Carmoy, docteur en 
Medecine, Sur Taction de l'electririte sur la vegetation«, in: » Journal de 
Physique«, Bd. 33, Part. II, 1788, S. 339-343. »M. Carmoy glaubtebei seinen 
Versuchen zu beobachten, daB beide Arten von Elektrizitat das Pflanzen- 
wachstum befordern, und, dan* dabei die negative Elektrizitat die positive um 
einen spurbaren Grad ubertrifft. Ich wollte wissen, ob nicht meine eigenen 
Beobachtungen meine Meinung befestigen konnten, die durch die Menge an 
widersprtichlichen Fakten ins Wanken geraten war. Ein Entscheid dieser 
Frage schien mir mittels der neuen Experimente einfach, insofern diese sehr 
sorgfaltig durchgefuhrt worden waren, vor allem was die Auswahl der 
Pflanzen betraf . . .« (Observations et Memoires sur la Physique, sur l'His- 
toire Naturelle et sur les Arts et Metiers. Lettre de M. Rouland, Professeur et 
Demonstrates de Physique experimentale en PUniversite de Paris, A M de 
la Metherie sur l'electricite appliquee aux vegeteaux, Paris, juillet 1789, 
S. 3-8). Gilbert Carmoy ( 1 731-18 1 5), frz. Arztund vielseitigernaturwissen- 
schaftlicher Schriftsteller in Montpellier. Im GTC 1790, S. 136, schreibt L.: 
»Der Abbe Bertholon und Hr. Carmois sind noch immer sehr fur die 
Vegetation befordernde Kraft der Elektricitat. Der letztere glaubt sogar, die 
negative sey besonders wirksam. Was das durcheinander geht! Vermuthlich 
ist von allem kein Wort wahr« . - Rouland: Rouland (gest. um 1820), Prof, der 
Physik in Paris, dann Prof, der Mathematik in Fontainebleau, erst an der 
Ecole Centrale (1805) und darauf an der Militarschule. - la Metherie: Jean 
Claude de La Metherie (1743-1817), frz. Mediziner und Naturwissenschaft- 
ler. - Abbe d'Ormoy in Rozier: Gemeint ist das von Rozier herausgegebene 
»Journal de Physique« (s. zu GH 18); »De l'influence de l'electricite sur la 
vegetation, prouvee par de nouvelles experiences; par M. l'Abbe d'Ormoy, 
P. D. L. M«., in: »Journal de Physique«, Bd. 35, Part. II, 1789, S. 161-176. 

22 Keate nennt sehr schon . , . ; Der von Rousseau beeinflufite Satz ist der zu 
GH 14 nachgewiesenen Obersetzung der Reisebeschreibung, S.445, ent- 
nommen. Die Bcmerkung ist von L. gestrichen, da er siej 633 ausfuhrlicher 
wiederholt und in den Hogarth-Erklarungen (III, S.887) verwertet. 

23 Rezension von Roden's Antnerkungen iiher. Karsten: In der »Allgemeinen 
Literaturzeitung«, Nr. 320, 14. Oktober 1789, Sp. 121-124, erschien unter 
dem Stichwort » Mathematik « von einem unbekannten Rezensenten eine 
Besprechung von Rohdes »Erlauterungen iiber Hn. Karstens mathematische 
Analysis und hohere Geometrie«, die 1789 in Berlin erschienen waren. 
Johann Philipp von Rohde (1759-1834), Mathematiker und Physiker, Schil- 
ler L.s. - Karsten: Wenceslaus Johann Gustav Karsten (173 2-1 787), Prof, der 
Mathematik und Physik in Greifswald, wo seine Schrift 1786 erschienen war, 
und Halle, -steht: In der Handschrift stehen. - Literatur-Zeitung: »Allgemeine 
Literaturzeitung«,Jena und Leipzig 178 5- 1803, Halle und Leipzig 1 804-1 849. 
Nicht zu verwechseln mit der )>Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung« 
(Jena 1 804-1 848). 

24 meine Gewohnheit . . . die Hunde . , . redend einJUhrte: Diese Bemerkung, 
von L. gestrichen, wird modifiziert J 634 wiederaufgegriffen. - Roman- 
lngredienz: Zu L.s Romanplan vgl. H 136 und die Anm. dazu. 



524 GOLDPAPIERHEFT (GH) 

25 Aerotogie: Griech. >Lehre von der Luft<. Dieser Begrifif i s t im »Compen- 
dium« 1791 (5. Aufl.) nicht verwertet, lediglich Araometer wird erklart. - 
Compend: S. zu GHh S. 214. 

26 Cotte: Louis Cotte (1740-1815), Abbe und Meteorologe; Prof, erst der 
Philosophic, dann der Theologie am Kolleg zu Montmorency, Kustos der 
Bibliothek von Sainte-Genevieve und der zu Montmorency; Korrespondent 
der Pariser Societe d'Agriculture. - Saussure . . . bemerkt: Von L. in den 
»excerpta physica«, S. 16 der Handschrift unter »Atmospharische Elektrizi- 
tat« notiert. - Col du Geant: Berg der Montblanc-Gruppe. S. auch »Beobach- 
tungen auf dem Col du Geant«, veroffentlicht im »Journal der Physik«, 
Bd. i, H. 2, S. 443-473. -Erscheinung des Nordlichts: Zu diesem Phanomen s. 
zu A 222. - Cotte . . . voraus gesagt: Im »Journal de Physique*, Bd. 35, S. 39. - 
die tagliche: In der Handschrift die die, - Niemand . . . nicht: Diese Passage ist 
eine freie Obersetzung L.s von Cotte, a.a.O., S. 39. - AbhandL . . . van 
Swinden: »Recherches sur les aiguilles aimantees et sur leurs variations 
regulieres«, veroffentlicht in den »Memoires des savans etrangers«, Bd. 8, 
1780. Jan Hendrik van Swinden {1746-1823), holl. Physiker, Prof, in Am- 
sterdam, befurwortete 1795 L.s Berufung nach Leiden. Cotte zitiert diese 
Arbeit van Swindens in dem (Journal de Physique«, Bd. 35, 1789, S. 39. 

27 Beschreibung einer . . . Luftpumpe von . . . Cazalet: »Nouvelle Machine 
Pneumatique«, erschienen in den »Observations sur la physique .. .«, 
Bd. 34, Part. I, Paris 1789, S. 334-336; s. auch Journal der Physik, Bd. 1, 
S. 478-481. Jean Andre Cazalet (1750-1821), Chemiker und Physiker; Prof, 
zu Bordeaux. - Aufsatz . . . von Hervieu: »Lettre de M. l'Abbe Hervieu, 
professeur de Philosophic a Falaise, a M. de La Metherie, Sur une Nouvelle 
Machine Pneumatique« (a.a.O., Bd. 35, Part. II, S. 60-62). Jean-Louis- 
Francois Hervieu (1764-1847), Abbe, frz. naturwissenschaftlicher Schrift- 
steller, emigrierte wahrend der Revolution nach England. 

28 Broussonet: Pierre Marie Auguste Broussonnet (1761-1807), Arzt und 
Naturforscher; Prof, der Medizin in Montpellier; Mitglied der Akademie der 
Wissenschaften zu Paris. Fliichtete wahrend der Revolution nach Spanien und 
Marokko; nach seiner Ruckkehr Prof, der Botanik in Montpellier. - Rozier. 
Julius 1789: Bezieht sich auf den Aufsatz »Memoire sur la regeneration de 
quelques parties du corps des poissons; par M. Broussonnet« im »Journal de 
Physique«, Bd. 35, Part. II, 1789, S. 62-65. - Kroten so lange eingesperrt leben: 
Dariiber berichtet L. in dem Artikel »Das Neueste von den Kroten« im GTC 
1797, S. 188-197, einige Beispiele in Nacherzahlung Murhards und Town- 
sons; s. zu Ki S. 838; vgl. auch RA 66 und die Anm. dazu. - Crawfordischer 
Prozefl: Crawfords » Experiments and Observations on Animal Heat, and the 
inflammation of combustible bodies. Being an attempt to resolve the phano- 
mena into a general law of nature«, London 1779. Adair Crawford! 
(1748-1795), engl. Naturwissenschaftler; Arzt am St. Thomas Hospital in 
London und Prof, der Chemie an der Militarakademie zu Woolwich; Mit- 
glied der Royal Society. L.s positives Urteil uber ihn geht aus den Briefen an 
Georg Heinrich Hollenberg vom 12. Oktober 1777 und an Johann Albert 
Heinrich Reimarus vom 18. Oktober 1781 hervor. 

29 Esame . . . par M. Leopold Vacca Bertinghieri: Gemeint ist »Esame della 
teoria del calore del celebre Inglese Crawford con alcune nuove congetture 
sopra la medesima materia di Leopoldo Vacca Berlinghieri«, erschienen Pisa 



GH 25-39 525 

1787. Dieses Buch ist unter »Nouvelles Litteraires« im »Journal de Physi- 
ques Bd. 35, Part. II, 1789, S. 77 ff. vermerkt. Leopoldo Vacca Berlinghieri 
(1768-1812) aus Pisa, entstammt einer bedeutenden ital. Gelehrtenfamilie, 
trat nach naturwissenschaftlichen Studien in Paris mit dem genannten Werk 
erstmals wissenschaftlich hervor. Mitbegriinder der »Societe Philomatique« 
in Paris; in den Revolutionskriegen Brigadegeneral in der frz. Armee. 

30 Die Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie nach J 636 ubertrug. - 
Das Konigreich Granada . . . ; Ehemaliges maurisches Konigreich in Spanien, 
umfaBte den sudostlichen Teil Andalusiens. Nach der Eroberung durch die 
Mauren unterstand das Land zunachst dem Kalifat Cordoba, ab 1238 war es 
selbststandiges Konigreich. Die Konige von Granada waren den Konigen 
von Kastilien gegenuber tributpflichtig; als Konig Mulch Hacem 1246 die 
Entrichtung verweigerte, brach zwischcn den Beherrschern von Granada 
und Ferdinand dem Katholischen der elfjahrige Krieg aus, in dem der letzte 
maurische Konig Boabdil besiegt und die maurische Herrschaft vernichtet 
wurde. 

31 katholische Religion ... in Spanien: Vgl. auch GH 33. 

33 Die Bemerkung ist von L. gestrichen, da er den Gedanken in J 651 
weiter ausruhrte. - die katholische schwerlich eitte christliche: Vgl. dazu GH 31. 

3 5 Wie wenig Ehre es einem Mater macht . . . ; Diese Bemerkung ist von L. 
gestrichen, da er sie nach J 637 ubertrug und in dem Artikel »Das Gemahlde 
ohne gleiches« im GTC 1794, S. 160 verwertete: »Zeuxis soil durch ein 
Gemahlde die Vogel des Himmels betrogen haben, und man bewundert den 
Mann deswegen in der Schule. Ich mufi gestehen, daB meine hohe Idee von 
dem Kennerblick der Vogel, den man mir in meiner Kindheit beygebracht 
hatte, gar sehr gesunken ist, seit dem ich aus meiner eigener Stube und mit 
meinen eigenen Augen gesehen habe, daB ein sonst schlaues Rothkehlchen, 
ein Paarmahl des Tages ein Schliisselloch fur eine Fliege hielt und mit groBer 
Gewalt darauf zustieB.« Vgl. auch C 214; G 92. 

36 Vber das Feuer . . . von Joseph Weber: »Ueber das Feuer; ein Beytrag zu 
einem Unterrichtsbuch aus der Naturlehre«, Landshut 1788 (eigentlich 
1787). Joseph Weber (1753-1831), Geistlicher, Prof, der Physik in Dillingen, 
dann in Ingolstadt und zuletzt in Landshut. BL, Nr. 560, 670 vermerkt zwei 
andere Titel dieses Autors in L.s Besitz. 

37 Blumenbach merkt an: Im »Handbuch der Naturgeschichte«, Gottingen 
1788 (3. Aufl.), S. 420, schreibt Blumenbach: ». . . obgleich einzelne Bienen 
so wenig Warme haben als andere kaltbliitige Thiere; so erhitzen sie doch im 
Stock, zuweilen bis zur Warme des menschlichen K6rpers.« 

38 Williams (Philos. Transact, of the American Society . . .): Der Aufsatz 
» Experiments on Evaporation, and Meteorological Observations made at 
Bradford in New-England, in I772« von Samuel Williams, erschienen in den 
» Transactions of the American Philosophical Society «, 1786, Bd. 2, Nr. IX, 
S. 118-141. Die von L. ubersetzte Passage findet sich ebd. S. 121 f. Die 
»Transactions of the American Philosophical Society, hold at Philadelphia, 
for Promoting Useful Knowledge« erschienen zu Philadelphia 1 771-1809 
(gegrundet 1769). Samuel Williams (1743-1817), Geistlicher, Prof, der Ma- 
thematik und Philosophic zu der Universitat zu Cambridge in Massachusetts. 

38 □ Zoll: Kubikzoll. 

39 Zug der Heringe von Gilpin: Der Aufsatz »Observations on the annual 



526 GOLDPAPIERHEFT (GH) 

Passage of Herings« von John Gilpin, erschienen in den zu GH 38 nachgewie- 
senen » Transactions of the American Philosophical Society «, Bd. 2, 1786, 
S. 236-239. 

42 Schttupftabak: Vgl. D 209, 256. 

43 biirgerliche Verbesserung der Sperlinge: Diese Formulierung bezieht sich 
womoglich auf den Titel: »Ober die biirgerliche Verbesserung der Juden« 
von Christian Wilhelm von Dohm, Berlin 1783. L. besaB dieses Buch (BL, 
Nr. 1 1 17, S. 193). - Sperlinge: Zur verachtlichen Verwendung dieses Wortes 
s. DWB 10, i, Sp.2163-2167. 

44 12 dergrqfiten Begebenheiten dieses Jahrhunderts: Diese Idee wurde im GTC 
1792, S. 211-213 durch sechs Monatskupfer realisiert, auf denen »gro6e 
Begebenheiten des vorletzten Decenniums vorgestellt werden«. - Voyage du 
jeune anarchasis: » Voyage du jeune Anacharsis [sic] en Grece dans le milieu du 
4 e siecle avant 1'ere vulgaire«, Herve 1789, 6 Bde. mit Atlas. Der Atlas enthalt 
eine kritische Analyse der Karten von Barbie du Bocage. Verfasser ist Jean 
Jacques Barthelemy (1716-1795), frz. Archaologe und Direktor des konigli- 
chen Miinzkabinetts zu Paris. - Komb'dien der Kaiserin von Rutland: Die Zarin 
Katharina II. schrieb mehrere Theaterstiicke im Sinne der Auflclarung. Bei 
Friedrich Nicolai in Berlin erschienen 1788 in einem Band »Drey Lustspiele 
wider Schwarmerey und Aberglauben« (Der Betmger. Der Verblendete. 
Der sibirische Schaman). Dieser Vorschlag wurde im GTC nicht verwertet. - 
Der Familienzwist: Das Lustspiel »Der Familien-Zwist, durch falsche War- 
nung und Argwohn«, das 1788 in Petersburg erschien, besaB L. in einer 
Obersetzung aus dem Russischen (BL, Nr. 1783). 

45 Lorenzens . . . Vrttersuchung des Fetters: L. besaB die »Chemisch-physika- 
lische Untersuchung des Feuers« von Friedrich August Lorenz, Kopenhagen 
und Leipzig 1783, personlich (BL, Nr. 550, S. 104). Uber L.s Beschaftigung 
mit dem Phanomen des Feuers s. zu KA 93 undj 1259, 1748. 

46 Wenn ich nur einen rechten Entschlufi . . .; Diese Notiz, unwesentlich 
abgeandert, ist erstveroffentlicht in VS 1844, 1, S. 25; vgl. auch UB 47. - 
valere aude: EntschlieBe dich zur Gesundheit. Ober L.s Krankheit vgl. 
KA 195, J 223, 273, 275, 337, 495. - sapere aude: EntschlieBe dich zur 
Weisheit! Horaz, »Episteln«, i, 2, 40; vgl. auch Kant, »DieBeantwortung der 
Frage: Was ist Aufklarung«, 1784: »Sapere aude! Habe den Mut, dich deines 
eigenen Verstandes zu bedienen, ist also der Wahlspruch der Aufklarung* 
(Akademieausgabe, VII, 35). 

47 Nicholson's Treatise . . .: Bezieht sich auf Nicholsons Abhandlung »In- 
troduction to Natural Philosophy« (London 1781), die unter dem Titel 
»Einleitung in die Naturlehre«, von August Friedrich Liidicke ubersetzt und 
mit Zusatzen und Anmerkungen versehen, Leipzig 1787 in 2 Bdn. erschien. 
Ein 3.Bd. erschien 1788. L. besaB diese personlich (BL, Nr. 523). William 
Nicholson (1753-181 5), engl. Ingenieur und Naturwissenschaftler, der elek- 
trische Phanomene auf dem Gebiet der Chemie erforschte; erfand eine 
Elektrisiermaschine, entdeckte mit Carlisle 1800, daB der elektrische Strom 
das Wasser zersetzt; Herausgeber des »Journal of natural Philosophy, Chemi- 
stry and the Arts«, das seit 1796 in London erschien; verfaBte »The first 
principles of chemistry« (London 1790). - Crawford, p. 20$ derneuen deutschen 
Obersetzung: Das zu GH 28 nachgewiesene Werk von Adair Crawford 
erschien in der Obersetzung von Wilhelm Borger (unter der Aufsicht von 



GH 39-61 527 

Lorenz Florens Friedrich Crell) unter dem Titel: » Versuche und Beobachtun- 
gen iiber die Warme der Thiere und die Entzundung der verbrennlichen 
Korper; ein Versuch, alle diese Erscheinungen auf ein allgemeines Naturge- 
setz zuriick zu bring en; zweyte ganz umgearbeitete und vermehrte Ausgabe; 
aus dem Engl, (von Crawford). Mit Kupfern und Anmerkungen«, Leipzig 
1789; der Hinweis auf den » Treatise on natural philosophy« findet sich ebd., 
S. 205. 

49 Kampfer-Baum: In Sudostasien heitnischer, bis zu 50 m hoher, dick- 
stammiger Baum, den Marco Polo ausfuhrlich beschrieben hat. 

51 Higgins's comparative View: Higgins" »A comparative view of the phlo- 
gistic and antiphlogistic theories with inductions London 1789. Das Werk 
wurde im »Journal der Physik«, Bd. 1, 1790, S. 348-354 besprochen; s. auch 
zu GH 87; die gleiche bibliographische Eintragung macht L. in Sudelbuch Jj 
S. 649 innerhalb der Liste anzuschaffender Bucher; das Werk ist in BL nicht 
angefuhrt. William Higgins (gest. 1825), Prof, der Chemie und Mineralogie 
am Repository der Dublin Society; Mitglied der Irish Academy. 

52 Diese Krankheit . . . Ziel meines bisherigen Lebens: S. zu GH 46. 

53 Wenn unset ganzer Erdball aus Wasser bestiinde . . .; Eine ahnliche Frage 
stellt L. in einem Brief an Karl Friedrich Hindenburg vom 10. Mai 1794. 

54 Form . . . die Art etwas zu denken; Materie das . . . Gegebene: Vgl. auch 
J 646, K 64, L 8ri; auch zu H 19. Vgl. Kant, Kritik der reinen Vernunft, 
Akademieausgabe A 19, 20. 

55 Lavater . . . gegen mich dufierte: 7m personlichen Begegnungen zwischen 
L. und Lavater kam es 1786 in Gottingen; vgl. dazu die Berichte in den 
Briefen anjohann Daniel Ramberg vom 3. Juli und 6. August 1786, wo iiber 
Lavaters sonderbare AuBerung allerdings nichts verlautet. 

56 Lehrbuch: Vermutlich ist damit L.s geplantes Kompendium gemeint; s. 
zu H 172. - Viele Sachen in den wenigsten Worten: Zu dieser Maxime vgl. 
G2i5. 

58 Inniges Gefihl von Gtuckseligkeit , . .; Die Passage a hue It im Tenor dem 
von Spinoza beeinfluBten Aufsatz »Amintors Morgen-Andacht« im GTC 
1 79 1, S. 81-89. - Gott der Christen oder der des Spinoza: Ein Bericht iiber L.s 
Diskussion mit Lavater zum Thema Spinozismus findet sich im Brief an 
Johann Daniel Ramberg vom 3. Juli 1786. 

60 Zersetzt: Danach in der Handschrift wird. 

61 Finnenwiirmer: Diese Bemerkung bezieht sich auf die Rezension von 
Franz von Paula Schranks »VerzeichniG der bisher hinlanglich bekannten 
Eingeweidewurmer, nebst einer Abhandlung iiber ihre Anverwandtschaf- 
ten«, Miinchen 1788. Franz von Paula Schrank ( 1747-183 5), Jesuit in Passau, 
dann Prof, der Physik und Mathematik in Augsburg, seit 1784 Prof, der 
Landwirtschaft und Botanik in Ingolstadt, spater in Landshut, 1809 Direktor 
des Botanischen Gartens in Miinchen; naturwissenschaftlicher Schrifts teller 
und Herausgeber. -allgem. d. Biblioth.: In AdB 89, S. 139, heiBt es: »Bey dem 
alien vermissen wir doch unter den Blasenwurmern den Finnenwurm, der 
nunmehro in Schweinen, und auch im Menschen getunden wird. « - Blumen- 
bach. p. 463: Die Bemerkung iiber >Wiirmer in Menschen < stammt nicht aus 
der Rezension, sondern von L. Der Seitenangabe nach handelt es sich um das 
»Handbuch der Naturgeschichte«, 3. Aufl., Gottingen 1788, wo Blumen- 
bach schreibt: » Solium. Der langgliedrige Bandwurm . . . Diese Gattung ist 



528 GOLDPAPIERHEFT (GH) 

in Deutschland die gemeinste. Findet sich so wie die folgende im dunnen 
Darme beym Menschen.« 

63 brauchbarsten Wahrheiten . . .fallen mir beim Disputieren nicht ein: S. auch 
H 168. 

64 Werner vom Feuer: Gemeint ist Werners »Entwurf einer neuen Theorie 
der anziehenden Krafte, des Aethers, der Warme und des Lichts«, erschienen 
Erfurt und Leipzig 1788. Georg Friedrich Werner (1754-1798) aus Darm- 
stadt, Vorkampfer fur die Lehre vom Lichtather; 1778 Ingenieurleutnant und 
Prof, der MeBkunst und Fortifikation in GieBen; 1 790 Ingenieurhauptmann 
und Prof, der Kriegswissenschaften, 1795 Ingenieurmajor. 1788 geriet er 
wegen seiner antinewtonischen Ather-Theorie mit L. in Streit; vgl. auch 
Brief an Georg Friedrich Werner vom 29. November 1788; Wolfgang 
Schimpf, Lichtenberg-Jb. 1990, S. 58-59- - rezensiert allg. d. Biblioth.: Die 
Rezension, unterzeichnet »Pz.«, findet sich in der AdB 1789, Bd. 89, 

S. 143-149. 

65 allg. d. Bibl 80J& Band: In der AdB 89, S. 1 50-1 5 1 erschien die Rezension 
(Verfasser: »Ar«) von Engelmanns »Grundliche Anweisung, Vogel auszu- 
stopfen, und besonders gut zu conservieren«, Leipzig 1788. - Engelmann: 
Aedituus Engelmann (gest. 1789), Jager und praktischer Naturforscher, 
Besitzer eines beruhmten Vogelkabinetts. - Kampfer: Vielseitiges, synthe- 
tisch herstellbares Produkt des japan. Kampferbaumes; unter anderem zur 
Erhaltung von organischen Stoffen und als Schutz vor Ungezieferbefall 
verwendet. 

66 Liste von alien Menschen . . . im Whitehurst: John Whitehurst (171 3-1788), 
engl. Uhrmacher; beschaftigte sich 1 736-1 775 in Derby mit der Anfertigung 
von Uhren und wissenschaftlichen Instrumenten; wurde zum Eichmeister 
fur Munzgewichte ernannt und zog 1775 nacn London; 1779 Mitglied der 
Royal Society. Neben seinem Hauptwerk »An Attempt towards obtaining 
invariable Measures of Length, Capacity, and Weight, from the Mensuration 
of Time « (London 1787) veroffentlichte er unter anderem » Inquiry into the 
original state and formation of the earth «, London 1778, in dt. Ubersetzung 
unter dem Titel »Untersuchung uber den ursprunglichen Zustand und die 
Bildung der Erde«, Leipzig 1788. L.s Information stammt aus einer Rezen- 
sion in der AdB 89, S. 159-162, woS. 1 62 aufeine Liste hingewiesenwird, die 
»ein VerzeichniB von Personen von Adam an enthalt, die zu cinem hohen 
Alter gelanget sind«; im GTC nicht verwertet. 

67 Gaudin: Jacques Maurice Gaudin (ca, 1 740-1 810), frz. Abbe auf Kor- 
sika, Mitglied der Akademie zu Lyon; seine Abhandlung »Voyagc en Corse 
et vues politiques sur l'amelioration de cette isle, suivi de quelques pieces 
relatives a la Corse « (Paris 1788) erschien 1788 in der Obersetzung von 
Heinrich August Ottocar Reicnard in der Weygandschen Buchhandlung in 
Leipzig. - Weygand: Johann Friedrich Weygand (1743-1806), Verleger des 
»Werther«, vieler Schriften der Mitglieder des Gottinger Hains und von 
Boies »Deutschem Museum «; iiber ihn s. Reinhard Wittmann, Der Verleger 
Johann Friedrich Weygand in Briefen des Gottinger Hains, in: Borsenblatt fur 
den Deutschen Buchhandel, Nr. 25, vom 28. Marz 1969. S. 632-644. Die 
Information ist einer Rezension in der AdB 89, S. 1 68-1 73, entnommen. 

69 Walkers Haupt- Abhandlung: Richard Walker, engl. Apotheker in Ox- 
ford. - Philos. Transact. . . . for the Year 178$: Der Titel des Aufsatzes lautet: 



GH 61-76 529 

» Experiments of the Production of artificial Cold. By Mr. Richard Walker, 
Apothecary to the Radcliffe Infirmary at Oxford. In a letter to Henry 
Cavendish, Esq. F. R. S. and A. S.«, a.a.O., S. 395-402. L. bezieht sich auf 
die Beschreibung eines Experimentes zur Kaltegewinnung durch Zusetzung 
von pulverisitierten Salpeter und Ammoniak (ebd., S. 400). Das »Journal der 
Physik« veroffentlichte Walkers wVersuche iiber die Hervorbringung einer 
kunstlichenKalte«imBd. 1, H. 2, S. 419-428; vgl. auchj 1790, 1801. -Salp.: 
Salpeter. - Salmiak aa: Ammoniumchlorid. - V: Chemisches Zeichen fur 
Wasser. 

71 Spath uber die Fehler beim Winkelmessen: Die Information ist einer 
Rezension in der AdB 89, S. I24ff. entnommen: »Abhandlung zu Berech- 
nung des Grades der Genauigkeit, mit welcher auf einen Mauerquadranten 
nach Johannes Biirdes und Georg Friedrich Branders Theilungsmethode die 
Abtheilung der Theilkreise vor die 90 und 96 Theilung vollfuhrt werden 
kann«, Leipzig 1788. Vgl. audi »Analytische Versuche iiber die Zuverlassig- 
keit, womit ein Landmesser mittelst verschiedener geometrischen Werk- 
zeuge, Winkel und Linien abmessen kann«, Niirnberg 1789. Johann Leon- 
hard Spath (1 759-1 842), 1 788-1809 Prof, der Mathematik und Physik in 
Altdorf, danach in Munchen. 

72 Herzogs von Gotha: Ernst Ludwig II. (1 745-1 804), seit 1772 Herzog von 
Sachsen-Gotha, Forderer der Astronomie und Liebhaber der Experimental- 
physik, richtete auf dem Seeberg bei Gotha ein Observatorium ein, dessen 
Direktor Freiherr von Zach war. Vgl. auch Brief an Franz Ferdinand Wolff, 
10. Februar 1785. - Toise: In der zu GH 73 nachgewiesenen Rezension heiBt 
cs: »Erst vor einigen Jahren bey einer Durchreise durch Gotha hatte er 
Gelegenheit diejenige Toise bey seiner Durchlaucht, dem Hern. Herzog zu 
sehen, die derselbe mit aus Paris gebracht hatte, so mit einem Micrometer 
versehen, und mehr als 1000 Liv. gekostet hatte, er verglich den vom Hrn. 
Lambert erhaltenen Pariser Fu6, und fand nicht die mindeste Obereinstim- 
mung«. - Livres: Frz. Wahrungseinheit bis 1796. 

73 Gerhardt: Markus Rudolph Balthasar Gerhardt (173 5-1 805), Hand- 
lungsdiener, spater Hauptbankbuchhalter; neben anderen kaufmannischen 
Biichern verfafite er das 1788 in Berlin erschienene »Handbuch der teutschen 
Miinz-, MaaB- und Gewichtskunde fur Kaufleute und andere, welche von der 
ehemaligen und gegenwartigen teutschen Munzverfassung, den Wechsel- 
coursen und ihrem Pari in Silber, desgleichen von Maassen, Gewichten, nebst 
anderen dazu nothigen Dingen Nachricht haben wollen, gesammelt und 
bearbeitet«. Die Information ist einer Rezension in der AdB 89, S. 286-289, 
entnommen. 

75 The botanic garden: Verfasser Erasmus Darwin (1731-1802), engl. Arzt, 
Naturforscher und Dichter, GroBvater von Charles Robert Darwin; lebte ab 
1756 als praktischer Arzt in Lichfield, seit 1781 in Derby. Er war President 
eines der bedeutendsten gelehrten Zirkel des i8.Jh.s, der Lunar Society of 
Birmingham. Seine botanischen Studien beeinflufken seine allegorischen 
Lehrgedichte (»The botanic garden«, 1789-1793). Wissenschaftlich am be- 
deutendsten war sein Werk »Zoonomia, or the laws of organic life« 
( 1 794-1 796), in welchem ereine Evolutionstheorie der Arten entwickelte, die 
mit der Lamarcks vergleichbar ist. 

76 Mehtkleister: Buchbinderkleister; wird aus Weizenstarke hergestellt, 



530 GOLDPAPIERHEFT (GH) 

indem man sie mit etwas kaltem Wasser zu einem Brei anriihrt und diesen 
unter starkem Riihren in heifies Wasser gieCt, bis der Kleister die richtige 
Konsistenz angenommen hat. 

77 so wurden Stddte: Woher L. die Notiz entnahm, war nicht zu ermitteln. 
Die Abhandlung »Ueber die Erbauung der D6rfer« von Rudolf Eickemeier 
(BL, Nr. 930), die 1786 von der Sozietat der Wissenschaften preisgekront 
wurde und 1787 in Frankfurt erschien, enthalt sie ebensowenig wie Spittlers 
Akademie-Vortrag »De origine et incrementum urbium Germaniae«, gehal- 
ten am 12. Dezember 1787, abgedruckt in: Commentationes Societatis . . . 
Gottingensis ad annum 1787 et 1788, Gottingen 1789, S. 82-107. 

78 Kenntnisse umzuriihren: S. zu diesem Gedankengang J 247, 342, F 489. 

79 Rezensionen . . . keine Gottesurteile: Vgl. D 286, 389, 498. 

80 Wenn noch ein Messias geboren wiirde . . .: Vgl. auch D 372, K 201. 
83 Mit der Elektrizitat verhalt . . .: In der Handschrift dem Feuer. 

85 Crawford lehrt: Zu L.s Crawford-Rezeption vgl. J 1457, 1462, 1481, 
1796, 1822. - Kapazitdt: Fahigkeit etwas in sich aufzunehmen, z. B. Warme- 
kapazitat, elektrische Kapazitat eines Leiters; die Leitungsleistung verschiede- 
ner Stoffe wurde zuruckgeruhrt auf die Fahigkeit, Elektrizitat aufzunehmen. 

87 dephtog. Luft: Auch Feuerluft, reine Luft: Sauerstoff; 1771/72 von 
Scheele (aus Salpeter) und unabhangig von ihm 1774 von Priestley (aus 
Mercurius praecipitatus per se, d. h. Quecksilberoxyd) entdeckt; vgl. L 676. 
- Verkalchung der Metalle: Metalloxydation. 

88 Saule des Antonius: Die Saule des Antoninus Pius (oder Antoniussaule) 
mit einer Apotheose des Kaiserpaares Antoninus und Faustina auf ihrem 
Sockel wurde 161 n. Chr. von Marcus Aurelius und Licius Verus auf dem 
Marsfeld errichtet. Der schmucklose Monolith trug ein Standbild des Kaisers 
mit den Attributen Jupiters. 

89 Brand-Terp.: Terpentinol. - Spfiritus] Nitri fumfans]: Salpetersaure. - 
Crawford 2 d Ed.: Das zu GH 28 nachgewiesene Werk ist 1788 in London in 
2. Auflage »with very large additions« erschienen. 

90 der tierische Magnetismus: Lebensmagnetismus, Mesmerismus; einfluB- 
reiche Lehre, derzufolge Heilung durch blofies Handauflegen ohne direkte 
Beruhrung erreicht werden sollte, indem so der magnetischen Kraft ver- 
gleichbare Heilungskrafte aktiviert wurden. Franz Anton Mesmer 
(1733-1815), Theologe, Naturwissenschaftler und Mediziner in Wien, Miin- 
chen, Paris; wSendschreiben an einen auswartigen Arzt iiber die Magnetkur«, 
Wien 1775. - extra et intra [muros] . . . prostituieren: Anspielung auf: »Iliacos 
intra muros peccatur et extra «; sie treiben's arg in Trojas Mauern, arg treiben 
sie's vor Trojas Mauern. Zitat aus Horaz' »Episteln« 1, 2, 16; ahnlich schrieb 
L. im GTC 1790, S. 137: »0! durch die ganze Physik wimmelt es von 
Geschwatz, wie das iiber thierischen Magnetismus«. 

91 Abnahme des Meerwassers: Vgl. auch J 1347. 

92 La Theorie du Feu . . . : Das von L. korrekt zitierte Werk ist in Avignon 
1788 erschienen. - Du Tarta Lasarre: Offenbar Arzt in Avignon; Lebensdaten 
und Vornamen nicht iiberliefert. 

93 alles ins Grofie: Maxime, die im gleichen Sinne oder abgewandelt in 
Aufsatzen und Sudelbuchbemerkungen der neunziger Jahre immer wieder- 
kehrt. So schreibt L. in bezug auf Rumford in dem Artikel »Ober Ernahrung, 
Kochen und Kost-Sparkunst« im GTC 1797, S. 138: »Seine Vermogens- 



GH 76-93 531 

Umstande so wohl, als iibrige gliickliche Lage in der Welt, setzten ihn in den 
Stand, seine Speculationen nicht allein wo es nothig ist, mit Aufwand zu 
verfolgen, sondern, wenn sie zur Reife gediehen sind, im GroBen anzuwen- 
den, und so nachher das Ganze, zugleich mit dessen Rechtfertigung zur Seite, 
bekannt zu machen«. Diese Bemerkung ist in der Handschrift von L. in 
Antiqua geschrieben; ahnliche Hervorhebungen von >Leibsatzen< finden sich, 
zum Teil notiert fur das eigene Compendium oder fur eine Methodik des 
Forschens, auchj 1254. 

S. 226 Dieser Seite entspricht in der Handschrift die Innenseite des hinte- 
ren Umschlags. - Argandsche Lampe: Aime Argand (1750-1803) aus Genf, 
Physiker, Schiiler De Saussures; ging spater nach England, starb in London; 
beriihmt durch seine Erfindung des Lampenbrenners mit doppeltem Luftzug 
(1785). Diese erwahnt L. in dem Aufsatz »Uber einige wichtige Pflichten 
gegen die Augen«, (III, S. 86). 



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j 



Die BezeichnungJ tragt ein Foliobuch in starker Pappe, das zugleich von vorn 
und von hinten mit doppelter, von vorn arabischer und von hinten romischer 
Paginierung versehen und zweispaltig beschrieben ist; die beiden Gruppen 
von Eintragen stofien in der Mitte zusammen, so dafl die linke Spalte der 
letzten arabisch paginierten Seite zur vordleren, die rechte zur hinteren 
Gruppe gehort. Die vordere Halite enthalt auf 143 Seiten die allgemeinen, die 
hintere auf 133 Seiten (die Zahlung geht nur bis CXXXII, aber die Zahl 
CXVII ist aus Versehen doppelt verwendet) die wissenschaftlichen Bemer- 
kungen. Ein Vorder- und ein Schlufiblatt stehen auficrhalb der Paginierung. 

Auf der Innenseite des vorderen Deckels ist ein von Hcyncs Hand geschrie- 
benes Schema zu einer Quittung iiber ein Quartal der Lcibrente vom Sommer 
1789 eingeklebt: nach einer am 22. Mai jenes Jahres entworfenen, am 8. Ok- 
cober vollzogencn Ubereinkunft hatte die hannoversche Regierung Lichten- 
bergs Instrumentenapparat als Grundlage eines physikalischen Kabinetts 
gegcn Lcibrente in Staatsbesitz iibcrnommen. Unter dem eingcklebtcn Zettel 
findet sich eine Tabelle Lichtenbergs, wie oft er im Januar 1 789 das Klistier 
bckam. Dcmnach hatte cr sich am 7.-16., 21, und 26. Januar taglich ein- bis 
zweimal behandeln lassen. 

Als Satzvorlage fiir die in Band I abgedruckten Bemerkungen (1-1253) 
diente Albert Leitzmanns »Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. 
Viertes Heft«, Deutsche Literaturdenkmale des 18. und i9.Jahrhunderts. 
No. 140, Berlin 1908. Die Bemerkungen in Band II (1254-2166) wurden 
nach der Handschrift ediert, die sich heute in der Staats- und Universitatsbi- 
bliothek Gottingen (Sign. Ms. Lichtcnberg IV, 31) bcfindet. 



Zur Chronologie von Sudelbuch J 

Allgemeine Notizcn 

vor 1: 1. Januar 1789; 

4: 2. Januar 1789; 

10: 3., 4. Januar 1789; 

11: 4., 10. Januar 1789; 

23: 17. Januar 1789; 

29: 25., 27. Januar 1789; 

33: 2. Februar 1789; 

35: 3.-8. Februar 1789; 

39: 11., 15. Februar 1789; 

47: Erwahnung des »British Mercury* vom 21. Feburar 1789; 

63: 24. Marz 1789; 

127: i.Juni 1789; 

143: 24.Juni 1789; 

186: 23. Dezembcr 1789; 

190: 24. Dezember 1789; 

196: 28. Dezember 1789; 



536 SUDELBUCH J 

240: 3.Januar 1790; 
242: icj.Januar 1790; 
249: 24., 25.Januar 1790; 
318: Erwahnung der GGA vom 27. Marz 1790; 
374: Erwahnung der Lektiire Levaillants, begonnen 26.Juni 1790; 
400: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 22,Juli 1790; 
429: Erwahnung der GGA vom 9. September 1790; 
445: Erwahnung Baaders, sein Besuch 2.-8. Oktober 1790; 
450: Erwahnung der Lektiire Crebillons, 16. Oktober 1790; 
474: 28. November bis 1. Dezember 1790; 

512: Erwahnung des »Staatskalenders« fur 1791, erhalten am 20.Januar 
1791; 

548: 22. Februar 1791; 

556: Zitat aus Thummel, Lektiire 6., 7. Marz 1791; 
572: Brief an Sommerring, 14. Marz 1791; 
577: 19. Marz 1791; 

623: Erwahnung der GGA vom 16. April 1791; 
639: 22. April 1 791; 

673: Erwahnung der »Blauen Bibliothek«, erhalten am 10. Mai 1791; 
706: i4.Juni 1 791; 

720: Erwahnung von Archenholz' Schriften, erhalten am i6.Juni 1791; 
728: 2i.Juni 1 791; 
732: 27.Juni 1 791; 
756: 9-Juli 1791; 

771: Ewahnung von Burgers Gedicht auf Michaelis, Ende August 1791; 
776: 11. September 1791; 

779: Zitat aus Boswell, erhalten am 17. September 1791; 
792: 24. September 1791; 
839: 25. November 1791; 
863: 8. Februar 1792; 

870: Erwahnung von Smeatons Werk, erhalten am 11. Feburar 1792; 
881: 19. Februar 1792; 
889: 29. Februar 1792; 
927: 7. April 1792; 
931: 8., 9. April 1792; 

961: Erwahnung Cornaros im Tagebuch (SK) vom 29. April 1792; 
997: Erwahnung Holcrofts im Tagebuch (SK) vom 18. Mai 1792; 
1012: Erwahnung des »Neuen Hannoverischen Magazins« vom i.Juli 1792; 
1056: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 4. August 1792; 
1060: Erwahnung der Rezension von Ireland im Tagebuch (SK) vom 4. Sep- 
tember 1792; 

1 061: Lektiire Bacons laut Tagebuch (SK) vom 6. Oktober 1792; 
1089: 15. Oktober 1792; 

1092: Erwahnung Malones im Tagebuch (SK) vom 20. Oktober 1792; 
1 137: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 21. Dezember 
1792; 

1 1 50: i2.Januar 1793; 

1 166: Besuch MeiCners am 4. Feburar 1793; 
1 193: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 6. Marz 1793; 



CHRONOLOGIE 537 

1223: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 18. und 23. Marz 

1793; 

nach 1253: 26. April 1793. 

Notizen zu Physik und Mathematik 
: 3.Januar 1789; 
: 9.Januar 1789; 
i8.Januar 1789; 
30.Januar 1789; 
3i.Januar 1789; 
3i.Januar, i.Februar 1789; 
, 7. Februar 1789; 
: 8. Februar 1789; 

14. Februar 1789; 
: 25. Februar 1789; 

18. April 1789; 
: 25. April 1789; 
: 26. April 1789; 
: 2.Juni 1789; 

15. August 1789; 

20. August 1789; 
i8.Dezember 1789; 
2. Mai 1790; 

: 3. Mai 1790; 

, 9. Mai 1790; 
; 23.Juni 1790; 
: 27., 28Juli 1790; 

30.Juli, 23. August 1790; 
; 27. August 1790; 
: 28. September 1790; 
: 29. September 1790; 

18. September 1790; 
13., 14. Oktober 1790; 

: 21. Oktober 1790; 

: 20., 21. Dezember 1790; 

; 7.Januar 1791; 

12. Februar 1791; 
: 28., 29. April 1791; 

i.Mai 1791; 
15. Mai 1791; 

13. August 1791; 
: 26. Dezember 1791; 

2i.Januar 1792; 
15. Februar 1792; 
: 26. Februar 1792; 
5, Marz 1792; 

21. April 1792; 
18. -21. April 1792; 

19. Mai 1792; 



538 SUDELBUCH J 

1903: 19. Mai 1792; 
2088: 25.Marz 1793; 
2152: 20. April 1793; 
2159: 25. April 1793; 
nach 2166: 26. April 1793. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band I 

S. 648 Diese Schrift . . .: Die Notiz bezieht sich vermutlich auf den S. 649 
erwahnten »Zuruf an die Naturforscher« im »Leipziger Magazin zur Natur- 
kunde, Mathematik und Okomomie« . - Naturforscher: Die Bemerkung findet 
sich auf der Innenseite des vorderen Deckels von Sudelbuch J. 

S. 649 Dieser Seite entspricht im Original die vordere Seite des Vorder- 
blatts, dessen Ruckseite leer ist. - Bucket anzuschaffen oder . . . zu lesen: Zu 
diesen Vermerken L.s s. zu B\ S.45. - Zum Kalender: Die Notiz ist von L. 
gestrichen. - Siebenkees neuesjuristisches Magazin: Die Zeitschrift erschien seit 
j 784 in Ansbach; aus dem zweiten Bd., 1785, S. 228, hat L. im GTC 1790, 
S. 103 f., unter der Oberschrift »Gelinde Strafe im Ehebruch ertappter Perso- 
nen, bey unsern Vorfahren« ein langeres Zitat abgedruckt. Johann Christian 
Siebenkees (175 3-1 841), seit 1776 Prof, der Rechte in Altdorf, s pater Lands- 
hut. Hrsg. juristischer Zeitschriften, fruchtbarer Sch rifts teller. - Mudge 
respirateur, inhaler: John Mudge (172J-1793), engl. Arzt und Physiker in 
Plymouth. - Hayes emstlicher Warnung vox . . . Katarrhe: Thomas Haye, engl. 
Arzt. »A serious address on the dangerous consequences of neglecting 
common coughs and colds, containing a simple, efficacious and domestic 
method of cure«, erschien London 1783 anonym. - Michalis: Christian 
Friedrich Michaelis (1754-1814), einziger Sohn aus der ersten Ehe von Johann 
David Michaelis und Johanna Christina Friederike Schachtrup (gest. 1759); 
Arzt bei den hessischen Truppen in Nor darner ika, 1784 Prof, der Medizin 
und Leibarzt in Kassel als Nachfolger Sommer rings, dann Hofrat in Mar- 
burg. - Tables Logarithmiques par ... Callet: Die »Tables portatives des 
logarithmes« erschienen Paris 1795 und wurden mehrfach wiederaufgelegt. 
Jean-Francois Callet (1744-1798/99), frz. Mathematiker, seit 1768 in Paris, 
spater Vannes und Diinkirchen. - Astronomic par Cousin, auch . . . Lecons de 
Calcul: Die »Introduction a Tetude de l'astronomie physique« erschien Paris 
1787, die » Lecons de Calcul differential et de Calcul integral «, ebd. 1777. 
Jacques- Antoine-Joseph Cousin (1 739-1 800), namhafter frz. Mathematiker. 

- Vega's Vorlesungen: Die »Vorlesungen fiber die Mathematik« erschienen 
Wien 1 784-1 802 (in mehreren Aufl. erschienen). L. erwahnt die »Vorlesun- 
gen« auch im Brief an Dieterich vom 26. Mai 1791. Georg von Vega 
(1754-1802), 6sten\ Mathematiker, Offizier, Prof, der Mathematik in Wien. 

- Natur und Gott ... von M. Heydenreich: Dieser Titel von Heydenreich ist 
unter BL, Nr. 1405 notiert. Karl Heinrich Heydenreich (1 764-1 801), 
1 789-1 798 Prof, der Philosophic in Leipzig, Asthetiker und Dichter, Anhan- 
ger Kants. - Heppens Physik: »Lehrbuch einer Experimentalnaturlehre fur 
junge Personen und Kinder zu eigenen Vorlesungen bestimmet«, erschienen 
Gotha 1788. Johann Christoph Heppe (1745-1806), Mathematiker in Nurn- 



BAND I * S. 648-649 ' J 1-2 539 

berg. - Ja zu lesen: Diese Notiz ist von L. gestrichen. - Zuruf an die 
Naturforscher: »Ein Zuruf an die Naturforscher« fmdet sich im »Leipziger 
Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Okonomie«, hrsg. von einer 
Gesellschaft von Gelehrten, 1786, S. 129. - Leske: Nathanael Gottfried Leske 
(1751-1786), Prof der Kameralwissenschaften in Leipzig; Mitherausgeber 
der oben genannten Zeitschrift, die 1 786-1 788 als Fortsetzung des von Funck, 
Hindenburg und Leske 1781-1784 hrsg. »Leipziger Magazin zur Natur- 
kunde, Mathematik und Okonomie« erschien. - Das Ather-Feuerwerk nicht zu 
vergessen: L. hat diese Notiz im GTC 1790, S. 144, unter: »Neue Entdeckun- 
gen, physikalische und andere Merkwiirdigkeiten« aufgefuhrt. - Zur Zeich- 
nung: L.s Konstruktion besteht darin, iiber einen mit Atherdampf- vermut- 
lich Wasserstoffgas - gefullten Hohlkorper Luft zu blasen, um dieses hochex- 
plosive Gemisch dann am Ventil zu entziinden. Nach Johann Friedrich 
Gmelin, »Geschichte der Chemie«, Gottingen 1799, Bd. 3, S. 377 handelt es 
sich bei Diller um einen Feuerwerker, der sich die neugewonnenen Kennt- 
nisse iiber die Reaktion von WasserstofF zunutze machte. Vgl. ferner den 
Brief von Philipp Engel Klipstein vom i.Marz 1789 (Briefwechsel III, 
S. 666). - meitte Kondensier-Pumpe: Kondensationsapparat, bestehend aus 
einem geschlosscnen Hohlzylinder, in dem der Dampf niedergedruckt wird, 
und einer oder mehreren Pumpen, die das Kiihlwasser herein- und heraus- 
pumpen sowie das im Kondensator sich ansammelnde Gemenge aus Luft und 
nicht kondensiertem Dampf entfernen. - dephlogistisierte Luft oder inflammable: 
Daruber s. zu GH 87. Inflammable Luft wurde 1766 von Henry Cavendish 
entdeckt; heute Wasserstoff. - Casars Denkwiirdigkeiten: Dieses Werk erschien 
Leipzig 1784-1788. Verfasser ist Karl Adolph Caesar (1744-1810), Prof, der 
Philosophic in Leipzig. - The poetry of the world: Dieses Werk hrsg. von 
Edward Topham (1751-1820) erschien London 1788. - Bell: John Bell 
(1745-183 1), Publizist und Buchhandler; »Bell's British Poets« 1777-1782, 
»Johnson's Poets « 1779. -price js: Sieben Pfund Sterling. - Higgim's compara- 
tive View: S. zuGH 51. William Higgins (1762/63-1825), irischer Chemiker, 
Bibliothekar der Royal Dublin Society 1795. - Praktische Crammatik ... 
Broder: Die Notiz ist von L. gestrichen, da er das Werk angeschafft hat (BL, 
Nr. 1549)- Christian Gottlob Broder (1745-18 19), Theologe und Padagoge. - 
Crusius: Siegfried Lebrecht Crusius (1737-1824), Buchhandler in Leipzig. - 
supinum: Ein Verbalsubstantiv der lat. Sprache, das nur in zwei Kasusformen 
vorkommt (Supin auf -um endend bezeichnet einen Akkusativ der Rich- 
tungsangabe, auf-u meist einen Dativ des Zwecks.) - pronomina reciproca: 
Gemeint sind die sog. Korrelativa, in denen ein Demonstrativ- und ein 
Relativpronomen zueinander in Bezichung treten. - Handbuch der Mythologie 
. . . von . . . Herrmann: »Handbuch der Mythologie aus Homer und Hesiod«, 
Berlin und Stettin 1787-1795. Martin Gottfried von Hermann (1754-1822), 
Theologe, Padagoge, Philologe. - Hesiodus: Hesiodos aus Akra (um 700 
v. Chr.), altester als Person verburgter Dichter des Abendlandes, verfaBte 
u. a. das Epos »Theogonia«, das als erste systematische Darstellung des 
griech. Gotterglaubens gilt. 

1 Cm/ de Lampe: Frz. >Lampenstei6<. - Fleuron: Frz. >Blumenschmuck, 
-zierat<. 

2 Meister: Gemeint ist Albrecht Ludwig Friedrich Meister, vgl. auch Brief 
an Friedrich August Lichtenberg von Ende Dezember 1788. L.s Notiz 



540 SUDELBUCH J 

erinnert an Charakteristika, die er auch anderen Gottinger Kollegen zuschrieb 
(vgl. UB i, 2). -dachte sehr: Danach von L. etwas gestrichen. 

3 Kompilator: Verfasser eines liter arischen Werkes, das sum Grofiteil aus 
Werken anderer Autoren zusammengetragen ist. 

4 Den 2^2-Jdnner dauert mem Husten . . .fort: Zu L.s Krankheit und Selbstbe- 
obachtungenvgl. SK 14, 16, 20, 29, 326, 337, 771 mit Anmerkungen;zu seiner 
schweren Erkrankung im Winter 1789 s. zu J 252. 

5 Hofschatzgrdber: Zu L.s beliebten Wortbildungen mit Hof: VgL A 79. 

6 Schelwig: Samuel Schelwig (1 643-1 715)* Gymnasialdirektor, Prediger 
und Bibliothekar in Danzig. - Calvin: Jean Calvin (1509-1564), Reformator, 
Begriinder des Calvinismus; lehrte in Strafiburg und Genf. 

7 Neujahrswiinschen . . . nicht schlafen kann: Auch dieim jahre 1772 gedichte- 
ten Neujahrswunsche verfaBte L. in einer schlaflosen Nacht, vgl. zu C 63. 

8 Mayer die Farben so schd'ngezahlt: Tobias Mayers Abhandlung ist zu D 330 
nachgewiesen. -Florens Reichtum: Lat. Flamen Floralis >Pri ester des Schutzgot- 
tes der Pflanzen<.- Saepe. . . erat: Oft habe ich versucht, die auftretenden Farben 
zu zahlen; / Und vermochte es nicht: die Zahl war grofier als ihr Reichtum 
(Ovid, »Amores« V, 213). 

10 Deltoideo: Deltamuskel (musculus deltoides) ist der riickseitige Ober- 
armmuskeL Zu L.s Krankheitsaufzeichnungen s. zuj 4. 

1 1 Therm [ometer], R[eaumur]: Das nach Rene Antoine Ferchault De Re- 
aumur ( 1 683-1 757) benannte Weingeistthermometer, das eine neue Skala von 
achtzig Gradabstufungen ermoglichte und auch nach Einfuhrung der Queck- 
silbersaule beibehalten wurde. 

1 2 Mutter unser: Vgl. L 220. 

14 Ananas Troglodytes die Kartoffel: Griech. Troglodytes >H6hIenbewoh- 
ner<; im Alter turn Name eines in Erdhohlen wohnenden athiopischen Volks- 
stammes. L. verwertet diese Benennung in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 784). Im Brief an Georg Forster vom 25. September 1789 stellt L. dem 
»Geschenck von Ananas « das »Paar Suppen-Cartoffelchen von Calendern« 
gegentiber; eine weitere Gegeniiberstellung findet sich auch im Brief an 
Meister vom Friihjahr 1779 (IV> S. 1019) und J. G. Muller von 17.JUU 
I794- 

15 Die Bemerkung ist von L. gestrichen. - Arrete statt arret: Frz. arret 
>Haltestelle, Stillstand<, arrete >angehalten<. - stent zweimal im Hamb. Corre- 
spond.: In der Zeitung »Hamburgischer unpartheyischer Correspondent «, 
Nr. 3, 6.Januar 1789 (unpagimert) ist zu lesen: »Das Parlement machte am 
20sten ein Arrete in seiner Versammlung, dessen Hauptinhalt dahin gieng, dafi 
das Arrete vom 5 ten von ihm bestatigt ward, nach welchem der Konig gebeten 
werden soil, gleich bey der Versammlung der allgemeinen Stande die Aufhe- 
bung aller distinctiven Auflagen mit dem Stande, der sie allein tragt, zu 
verabreden, und nachher selbige unter alle 3 Stande auf eine gleiche Art zu 
vertheilen. Hiedurch werde die Nation iiberzeugt werden, dafi das Parlement 
die ganzliche Aufhebung aller Ausnahmen in Geldsachen feyerlich wunsche«. 

16 der Krieg zwischen der Insel Tonga tabu, und Bolabola: Zwei Inseln in 
Polynesien; Tongatabu ist die Hauptinsel der sog. Freundschaftsinseln im 
Tonga-Archipel, Bolabola (Borabora) gehort zur Gruppe der sog, Gesell- 
schaftsinseln; beide war en durch Cooks zweite Reise und Forsters Beschrei- 
bung bekannt geworden. 



BAND I - J 2-26 541 

17 die Bibel . . . ein Buck von Menschen geschrieben: Vgl. J 269 und Anm. 

18 Beilage zum Freimuthigen: »Der Freimiithige« erschien in vier Bdn., 
Ulm 1782 bis 1788, denen drei Beilagen 1 786-1 787 folgten; hrsg. von Kaspar 
Ruef. Die von L. zitierten Satze sind fast wortlich zwei Stellen der Beilagen 
(S. 266, 155) entnommen, deren zweite und dritte vom »Gebrauch der 
Vernunft und der Entbehrlichkcit oder Unentbehrlichkeit eines unfehlbaren 
Richters in Religionssachen« handelt. Nach Lauchert, Euphorion 17, 1910, 
S. 384, kann L. seine etwas frei wiedergegebenen Gedanken aber durchaus 
auch in den langeren wortlichen Auszugen innerhalb der ruhmenden Bespre- 
chungen der AdB 83, S.6iof. gefunden haben. - Glaubens-Sklave: Diesen 
Ausdruck gebraucht L. auch J 446. 

20 Kometen; erst 1835, und 1848 wieder eitter: 1835 sollte der periodische 
Halleyschc Komet wieder erscheinen; der von 1848 ist nicht genauer be- 
stimmbar. - unser Hainberg . . . wieder mit See ubergossett: Der Hainberg wird 
auch J 292, 939 und in Ph + M 2, S. 218 in urgeschichtlichem Zusammen- 
hang genannt; vgl. F 1044. -Detuc . . . den schnellen Abflufizu erweisen: Darauf 
kommt Dcluc an verschiedenen Stellen seiner »Nouvelles Idees sur la meteo- 
rologie« (s. zu H 197) zu sprechen; L. hat das Buch in den GGA 1788, S. 417, 
705 besprochen; unter dem Titel »Neue Ideen iiber die Meteorologie« 
erschien es, iibersetzt von J. H. Wittkopp und mit einer Vorrede von L. , 
Berlin und Stettin 1 787-1 788. 

21 Caesars Wahlspruch: »Sed Caesar in omnia praeceps, nil actum credens, 
cum quid supcresset agendum, instat atrox«, schreibt Lucan, Pharsalia 1 , 656. 
Aber Caesar, der in alien Dingen unbesonnen ist, und etwas fur nicht getan 
erachtet, solange noch etwas zu tun iibrigbleibt, ist ein gefahrlicher Gegner. - 
agendum: Danach von L. gestrichen ist wohl qffter. 

23 Hegag: Griech. >Horn<; L.s Umschreibung fur Alkoholkonsum; zu L.s 
Verhaltnis zu Alkohol vgl.J6i6, 639. -new slippers ... 89.): Neue Haus- 
schuhe am selben Tag Samstag, dem 17. Januar 89. Diese Satze stehen oben 
iiber der Notiz. 

24 In den Memoires von Paris . . . Eloge de M. de Linne: Die anon y me 
Gedenkrede auf Linne findet sich in der »Histoire de l'academie royale des 
sciences «, 1778, S. 66 f. - qu' il ... isolees: Da6 er iiber die geistige Kraft 
vertiigte, die notig ist, um einzelne Fakten derart zusammenzubringen, da6 
sich die eine gro3e Wahrhcit aus der Menge an isolierten Wahrheiten gewin- 
nen laBt. 

25 Schnurbruste iiberall: Der GTC 1789 hatte S. 162-166 einen Aufsatz 
Forsters iiber die Schadlichkeit der Schnurbruste - wie man im i8.Jh. das 
Korsett nannte - gebracht; vgl. auch Brief an Georg Forster, Juli/ August 
1788; zum erstcn Satz vgl. Brief an Georg August Ebell, 19. Januar 1789. - 
eine herrliche Kalender-Abhandlung: Nicht ausgefuhrt; vgl. aber Promies: Ober 
Schniirbriiste, Forster und Lichtenberg. Ein Paradigma fur Aufklarung. In: 
Aufklarung iiber L., Gottingen 1974, S. 1-20. - Hogarth Schnurbruste ... 
Analysis of Beauty: Die ersten sieben Randfiguren auf der ersten Platte von 
Hogarths "Analysis of beauty« stellen Schnurleiber verschiedener Wolbung 
dar. 

26 Wenn ich einen Sohn hatte: Diese Wendung lafit, da L. seit 1786 einen 
Sohn hatte, darauf schliefien, dan" die ganze Bemerkung far die Offentlichkeit 
bestimmt war. - Punctum saliens: Dazu s. zu F 636. 



542 SUDELBUCH J 

27 Josua sah das Wasser wie Mauem: »E>a stund das Wasser, das von oben 
hernieder kam, aufgerichtet wie ein einziger Wall«, heifit es Josua 3, 16. Vgl. 
J 1052. Josua, im A. T. Nachfolger des Moses, Fiihrer der israelit. Stamme 
bei dcr Landnahme in Palastina. - sehrt: Von L. verbessert aus thun. 

28 Die Kantische Philosophic: Zu L.s Verhaltnis zu Kant und seiner kriti- 
schen Beurteilung der zeitgenossischen Kant-Rezeption vgl. auc h den Brief 
an Christian Wilhelm Biittner (?), vom 7- Ju» 1787 und den Brief an Christian 
Gottlob Heyne vom 27. April 1788, sowie die Briefe an Christian Gottlieb 
Jachmann(?), vom i4.Januar 1795 und an Abraham Gotthelf Kastner, vom 
26. September 1798. L. bezieht sich vermutlich auf folgende Stelle des 
kantischen Paralogismuskapitels: »Es mag also wohl etwas aufier uns sein, 
dem diese Erscheinung, die wir Materie nennen korrespondiert; aber in 
derselben Qualitat als Erscheinung ist es nicht aufier uns, sondern lediglich als 
ein Gedanke in uns, wiewohl dieser Gedanke durch genannten Sinn es als 
auBer uns befindlich vorstellt. « (»Kritik der reinen Vernunft«, Akademieaus- 
gabe, Trans zenden tale Dialektik, A 385, 386). 

29 hose Empfindung auf der Brust: Zu L.s Krankheitsbeobachtungen s. zu 
J 4- 

30 Mausfalle . . . von . . . Voigt gebraucht: Gemeint ist vermutlich Johann 
Heinrich Voigt oder nach dem Brief an Abraham Gottlob Werner vom I4.(?) 
August 1789 (IV, S. 1021) auch Carl Wilhelm Voigt. - die Bologneser Flaschen 
zu erkldrfen]: Anderer Name fur das sog. Galvanische Element: ein Apparat, 
der chemische Energie in elektrische umwandelt. Stellt man eine Zink- und 
eine Kupferplatte in verdiinnte Schwefelsaure, so ladt sich die Zinkplatte 
negativ, die Saure und die Kupferplatte laden sich positiv auf; verbindet man 
beide Platten mit einem Draht, so tritt durch den Spannungsausgleich im 
Draht galvanischer Strom auf; bei dieser Stromentladung springt mit lautem 
Knall ein Funke auf. 

32 Warum wamt die eiternde Lunge so wenig, und das Nagelgeschwiir so hefiig: 
Zu L.s Krankheitsbeobachtungen s. zu J 4. 

33 Die Welt . . . erschajfen, wie . . . Lesage: Gemeint ist der Akademie- 
Vortrag »Lucrece Newtonien« von George Louis Lesage, erschienen in den 
wMemoires de TAcademie royale des Sciences et Belles-Lettres de Berlin pour 
i782«, verdffentlicht 1784. -Argumentum indolentiae: L. spielt auf die Eintei- 
lung der klassischen Argumenttypen an und fiigt dieser, in kritischer Absicht, 
das > Argument, das auf die geistige Tragheit des Opponenten setzt<, hinzu; 
zu diesem Gedanken vgl. Jn 1484. - vemunftige Religionspolizei: Vgl. J 125, 
269. -gut abgefapt: Von L. verbessert aus einschrankend ahgefafit. - Mandate und 
Edikte: L. denkt vermutlich an das preufiische Religionsedikt Wollners vom 
9. Juli 1788; s. auch zu J 52. - allgemeine Befehle: Zu L.s Regelbegriff s. auch 
J 279. 

34 Kohasion: Der Widerstand, den ein Korper gegen jede Art von Zersto- 
rung zu Ieisten imstande ist, wird dessen Kohasionskraft genannt. - Kristalli- 
sation: Die Kristallbildung durch Erkalten, bzw. Erstarren des Dampfes 
kristallisierbarer Stoffe. - Dianenbaum: Arbor Dianae, nach der Gottin der 
Jagd und des Mondes; auch das Silber, das mit dem Zeichen des Mondes 
bezeichnet wird: der Silberbaum, ein gewachsformiger Niederschlag des 
Silbers, wenn es, in Salpetersaure aufgelost, durch Quecksilber wieder 
ausgefallt wird. 



BAND I * J 27-44 543 

35 Drucken . . . unterden kurzen Rippen: Zu L.s Krankheitsbeobachtungen 
s. zuj 4. -des Altesten Geburtstage: Gemeint ist Georg Christoph Lichtenberg 
junior (1786-1845), Generalsteuerdirektor im Konigreich Hannover, heira- 
tete Maria Le Long (1794-1830) und in zweiter Ehe Ida Dieterich, diejtingste 
Enkelin Johann Christian Dieterichs (gest. 1858), mit der er eine Tochter 
Anna (1 853-1916) hatte. - ich schreibe diese Dinge auf urn andere zu trosten: Da L. 
die Sudelbucher nicht fur eine Veroffentlichung vorgesehen hatte, kommt 
wohl nur eine geplante, aber nicht ausgefuhrte Publikation im GTC in 
Betracht. - Hogreve: Johann Ludwig Hogrewe (gest. 1814), Chef der konig- 
lich-kurhannoverischen Pontonnier- und Pionier-Compagnie, korrespon- 
dierendes Mitglied der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen, Ingenieur- 
major in Hannover, unterrichtete nach Meisters Tod seit dem 6. Februar 1789 
die drei engl. Prinzen in Artillerie, Kriegsbaukunst und praktischer Geo- 
metric 

36 Man mufl die Kinder in einen Korb sperren . . .; Zu L.s padagogischen 
Ansichten vgl. J 26. 

37 Kinder mit 2 Kbpfen: Vgl. E 177, F 268. 

38 Sanssouci: S. zu F 985. - Hosen des Ritter von Meywerk: Die Satire »Ober 
Friedrich Wilhelm den Liebreichen und meine Unterredung mit Ihm; von 
J. C. Meywerk, Churf. hannoverschen Hosenmacher« (Frankfurt und Leip- 
zig 1788), eine witzige, von Knigge verfaBte Persiflage auf Zimmermanns, 
im gleichen Jahr erschienene Schrift, iiber seine Untcrredungen mit Friedrich 
dem Groflen; vgl. zu der ganzen Angelegenheit, die auch in den Briefen an 
Friedrich August Lichtenberg von Ende Dezember 1788 und an Gottfried 
August Burger vom 8. November 1788 erwahnt wird, ferner Ischer, Johann 
Georg Zimmermanns Leben und Werke, S. 187, 352. - Knigge: Adolf Franz 
Friedrich Freiherr von Knigge (1752-1796) aus Bredenbcck bei Hannover, 
studierte 1769-1772 Jura in Gottingen, 177 1 Hofjunker und Assessor bei der 
Kriegs- und Domanenkammer Kassel, 1777 weimaranischer Kammerherr in 
Hanau und 1780 in Frankfurt, 1783 Schriftsteller in Heidelberg, dann Hanno- 
ver, 1790 Oberhauptmann der braunschwcigisch-ltincburgischen Regierung 
in Bremen; satirischer und politisch-padagogischer Schriftsteller der Aufkla- 
rung, gab dem Illuminatenorden die Form der Freimaurertogen. »Uber den 
Umgang mit Menschen« Hannover 1788, vollstandig 1790. - Ritter: Anspie- 
lung auf Zimmermann. 

39 inflammabeln Luff. S. zu Jj S. 649. 

40 Larrey: Friedrich Wilhelm Baron von Larrey (gest. 1789) aus Dillen- 
burg in Nassau, immatrikulierte sich am 21. Oktober 1788 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta in Gottingen. 

41 versorgen: Von L. vcrbessert aus besorgen. ~ Das Kastrieren zum Singen 
gehbrtschon hieher: Besonders in Italien bis ins 18. Jh. verbreitet, urn fur Kirche 
und Oper Diskantsanger zu haben, die uber ein grofieres Volumen als 
Fraucnstimmen verfugen. 

43 Der Katholike . . . in dieser Rucksicht billiger als wir: Danach steht in der 
Handschrift mitten im Satz 34. 

44 Si...errat: »Si veteres ita miratur laudatque poetas, ut nihil anteferat, 
nihil illis comparet, errat. « (Horaz, »Episteln« 2, 1, 64f.) Wenn sie [die 
Menge] die alteren Dichter so schwarmerisch prcist, / da6 sic nichts Hoheres, 
nichts Vergleichbares kennt, so greift sie fehl. 



544 SUDELBUCH J 

45 AufFlugeln der Lunge: Zu L.s Verwendung von Zusammenstellungen 
mit »Fliigel« in seiner Kritik an Lavater vgl. auch E 295, 318; vgl. Hogarth- 
Erklarungen (III, 8.678, 680, 1012). 

47 Im British Mercury . . . wird . . . gesagt: »The british Mercury « Nr. 8, 
S. 232, 2i.Februar 1789; hrsg. vonjohann Wilhelm von Archenholz, laut 
Taufbuch Johann Daniel (1743-18 12), bedeutender Historiker und Publizist 
in Hamburg. »England und Italien« (1785), »Geschichte des Siebenjahrigen 
Krieges« (1789), »Kleine historische Schriften« (1791)- Obengenannte Zeit- 
schrift wird auch in den Briefen an Georg Forster vom 25. November 1787, 

4. Juni 1788 und August oder September 1788 und an Friedrich Kries, vom 
17-Juni 1792 erwahnt. - Dank-Adresse an Pitt: William Pitt, der Jiingere 
(1759-1806), 1783-1801 Premierminister Englands, Fiihrer der europaischen 
Koalition gegen Frankreich. 

48 (med): Zu dieser Floskel s. zu F 75. 

49 in Rousseau's Emilgelesen: Die Angaben uber Alter und Lebensweise des 
Patrick Oneil, die Rousseau im ersten Buch des »Emile« (Stuttgart 1963, 

5. 145) in einer Note mitteilt, hat er engl. Zeitungen aus dem Jahr 1760 
entnommen. 

51 Zensur-Edikt: Am 19. Dezember 1788 hatte Wollner seinem Religions- 
edikt ein Zensuredikt fur Preullen folgen lassen; vgl. noch J 52, 54, 57, 61, 
817. - Palliative: Heilart, Kur, die nur gegen die Symptome, nicht gegen die 
Krankheit selbst gerichtet ist. - An Anfang schufder Pabst Himmel und Erde: 
Dieser Satz kehrt J 236 wieder. - Mutter unser ... im Himmel: Vgl. J 12. - 
Gedike und Biester . . . von Zimmermann angefochten: Ober Zimmermanns 
Fehde mit den Herausgebem der »Berlinischen Monatsschrift« orientiert 
Ischer, Johann Georg Zimmermanns Leben und Werke, S. 365. Friedrich 
Gedike (1754-1803), Schulmann und padagogischer Schriftsteller in Berlin; 
mit Biester, Hrsg. der »Berlinischen Monatsschrift«. Zu Gedike und L. sei 
hier folgendes mitgeteilt: »Der Oberkonsistorialrat Gedike unternahm im 
Sommer 1789 eine Rundreise an deutsche Universitaten mit dem Zweck 
Erkundigungen einzuzichen iiber jene Professoren, die etwa einmal in Frage 
kommen konnten fur eine Berufung an eine preuCische Universitat. « (Fester, 
der Universitatsbereiser Friedrich Gedike und sein Bericht an Friedrich 
Wilhelm II.; Archiv fur Kulturgeschichte, Erganzungsheft I 1905, S. 23). Bei 
seinem Besuch in Gottingen horte Gedike eine Vorlesung L.s und schildertc 
ihn dann wie folgt: »Der Hofrat Lichtenberg ist eigentlich Professor der 
Physik, so wie Kastner, Professor der Mathematik wiewohl auch jener ma- 
thematische Kolleghien liest. Sein Vortrag ist ganz frei ohne Heft, aber eben 
darum nicht immer ganz planmamg. Auch verwikelt er sich zuweilen in 
seinen Perioden und bringt sie nicht zu Ende. Obrigens aber ist sein Vortrag 
gerade so naturlich und ungezwungen, wie er im gemeinen Leben spricht und 
allerdings sehr lehrreich.« Mitgeteilt von H. Huth, Lichtenberg-Miszellen, 
in: Zeitschrift fur Biicherfreunde NF 15, September-Dezember 1923, 
Sp. 244f. (Beiblatt). -Biester .Johann Erich Biester (1749-1816), Bibliothekar 
in Berlin, seit 1783 Mithcrausgcbcr der »Berlinischen Monatsschrift«, dem 
Organ der Berliner Aufklarung. - sind: In der Handschrift sind angefochten 
worden. - Schriflen: In der Handschrift Ausjalle. 

52 Zensur-Edikt . . . im ersten §: Vgl. noch J 51, 57. 

53 kbnnnte eine vortreffliche Allegorie werden: Vgl. auch J 50 und Anm. 



band i • j 45-57 545 

54 Zensur-Edikt ... No III: S. zu J 51.- hierfiel mir die Heilung des Membri 
Virgilii eitt: Lat. >des Gliedes Virgils<, Anspielung auf membrum virilis 
>mannliches Glieck In »Eine,kleine Palinodie, in einem Sendschreiben an den 
Herausgeber des neuen Hannoverischen Magazins«, 89. Stuck, 7- November 
1794, Sp. 1 410, schreibt L.: »Habe in einem gedruckten Zettel, worin groBe 
Kuren verkundigt wurdcn, von Krankheiten am membro Virgili getesen« . -Das 
katholische Hornvieh: Diesen Ausdruck gebraucht L. im Brief an Georg August 
Ebell vom 2. Marz 1789. - NB: Zu diesem Kurzel s. zu F 803. 

55 Hen Klindworth zu machen: AufschluBreich, daB L. auch in der Zeit des 
Verkaufs seiner Apparate-Sammlung weiterhin Apparate bauen laBt! Im 
Staatskalender tur 1 790 findet sich auf einer der unbedruckten Seiten nach dem 
vorderenUmschlagfolgendeEintragungL.s: »NeueInstrumenteangeschafft: 
Argands Lampe 12 Thaler, DeLucs Hygrometer 13 weniger 2 Groschen, Die 
GroBeWaage 20 Thaler, Den Spiegel Octanten 16 Thaler 24 gl., DenCometen 
Sucher 16 thaler, DieTaschen Magnet Nadel 1 Ducaten. Maschine zu den Haar 
Rohrchen, Das Ohr. DeLuc's hohle Kugeln.« Die Eintragungen sind von 
Argands Lampe bis zu Haar Rohrchen quer durchgestrichen. - Bine . . . vollkom- 
mene Waage: »Hr. Ramoden hat eine Wage verfertigt, die den zehnmillionsten 
Theil des Gcwichts womitsiebeschwertist, angicbt. Esistwahrscheinlich, das 
die Verfeinerung der Wag en uns groBe Aufschlusse geben wird, so wie die 
Mikroskope und die herschelschen Teleskope.« (GTC 1790, S. 143) - Eine 
Maschine, die . . . Luft speit: Zu dieser Konstruktion vgl. auch Ji S. 649 und die 
Anm. dazu. 

56 $pezif[ischej Schweve: Die Dichte oder das spezifische Gewicht eines 
Korpers wird bcstimmt durch die Zahl, die angibt, wieviel mal schwerer ein 
bestimmtcr Korper ist als ein gleiches Volumen Wasser von 4 °C. - $: 
Mer curius war das alchimistische Symbol ftir Quccksilber und quecksilberhal- 
tige Priiparate. - Muschenbroek Int. T. //. p. 53Q: Gemeint ist »Introductio Ad 
Philosophiam Naturalem«, Tomus II, Leiden 1762, wo Peter van Muschen- 
broek unter dem StichwortMercurius (S. 539) schreibt: »cum Auro purissimo 
unitus et centensis vicibus destillatus 13.5 50- cum Plumbo unitus, in pulverem 
mutatus, dein resuscitatus 13.550- vicibus Q destillatus 14. no«. — Brisson . . . 
in seinem weitlaufiigen Werk: Gemeint ist »Poids specifique des Corpse, Paris 
I787(dt. von Blumhof Leipzig 1795, »DiespezifischenGewichte der Korper «, 
BL, Nr. 383). Mathurin Jacques Brisson (1723-1806), frz. Prof. dcrPhysikin 
Paris. -Aycke: johann Christian Aycke (1 766-1854) aus Danzig, inGottingen 
immatrikuliert am 9. Oktober 1788 als stud, jur., Schuler und Freund L.s, 
1792-1793 in England, spater in Danzig. - Das Delucsche Therm [ometerj: 
»Recherches sur les modifications de ('atmosphere, ou theorie des barometres 
et des thermometrcs«, Genf 1772, dt. von Stchler, Leipzig 1776. - Das 
Fahrenheitische auf 68. Barom. 27" 8,6 Zoll Paris: Ungefahr 20 °C; die Tempera- 
turangabc bezieht sich auf die Lufttemperatur zur Zeit der Barometermessung 
(sog. Beibarometer); je nach der Einteilung des Abstandcs zwischen Gefrier- 
und Siedcpunkt in 80, 100 oder 180 Tcile spricht man von Thermometern nach 
Reaumur, Celsius oder Fahrenheit; die letztgenannte ist die altestc (urn 17 14), 
und bestimmt als Nullpunkt eine Mischung aus Schnee und Salmiak bei 
-32 °C. 

57 Das Lacherticke in dem Verbal heimlich zu verkaufen: Vgl. J 52. -jemanden 
eine Faust in der Tasche zu machen: Tax dicscr Wendung vgl. G 178 und Anm. 



546 SUDELBUCH J 

58 Spandau: Die Festung Spandau diente zu Internierungszwecken. 

59 Der schwd'chste: Von L. verbessert aus Die Schwachsten. - ist: Von L. 
verbessert aus sind. - sowohi als der: Von L. verbessert aus utid. - Betbruder: Zu 
diesem Ausdruck s. F 1 1 33. - einem so hurenden Kbnige und Minister: Gemeint 
sind Friedrich Wilhelm II. und Wollner, die J 885 dirckt genannt wcrden. 
Friedrich Wilhelm II. (1744-1797), 1786-1797 Konig von PrcuBen, fordcrtc 
Wirtschaft, sowie Kiinste und Wissenschaften; Mitglied des Rosenkreuzer- 
Ordens; hatte zahlreiche Matressen. Johann Christoph von Wollner 
(1732-1800), ]788justizminister und Minister des geistlichen Dcpartements; 
1788 Wollncrsches Rcligionsedikt (Glaubens- und Gcwissensfreiheit), 1798 
Entlassung durch Friedrich Wilhelm III. 

60 Nach § VII. ist der Verfasser . . .: Gemeint ist das zu J 5 1 nachgewicsene 
preuBische Zcnsur-Edikt. 

61 §VIII: Gemeint ist nochmals das zu J 51 nachgewicsene preuBische 
Zcnsur-Edikt. 

62 wie selbst Friedrich der II- bemerkt: Gemeint ist »Hintcrlassene Werkc 
Fricdrichs II. Konigs von Preusscn«, Bd. 1, Frankfurt und Leipzig 1788, 
S. 55 f. : »Petcr I. hatte sich ein Projekt entworfen, das vor ihm noch nie ein 
Fiirst gcfaBt hatte. Statt daB die Eroberer nur immer beschaftigt sind, ihre 
Granzen auszudehncn, dachte er darauf, die scinigen einzuschrankcn; weil er 
sah, dafi seine Staaten, in Vergleich gcgen ihre groBc Ausdchnung, sehr 
schlecht bevolkert waren. Er wollte die 12 Millioncn Einwohner, die in 
diesem Kaiserthumc aus einander gestreut sind, zwischen Petersburg, Mos- 
kau, Kasan und der Ukraine zusammenzichcn, um diescn Theil gut zu 
bevolkern und anzubauen; zu vcrthcidigen wiirde derselbe leicht gcworden 
sein durch die Wiisteneien, welche ihn dann umgeben, und von den Perse rn, 
Tiirken und Tataren getrennt hatten. Dieses Projekt, wic mehrere anderc, 
unterblicb durch den Tod dieses groBen Mannes«. - moderandum: Lat. >zur 
MaBigung<. - Wic Tempelkof sagt: Die Stelle aus Lloyd-Tempelhoffs »Gc- 
schichte des sicbenjahrigcn Kricgs in Teutschland« 1783-1794; Bd. 1, 1783, 
konnte nicht aufgefunden werden. Georg Friedrich von TempelhofT 
( ] 737-1 807), prcuB. Gcncrahnajor, seit 1791 auch Direktor der Artillcrie- 
Akademie zu Berlin; Instruktor in der Mathematik bei den koniglichen 
Prinzen von PreuBen; Verfasser mathematischer Schriften. 

63 kein honettes Feuer in iSJahren: S. dariiber den Brief an Georg August 
Ebell vom 30. Marz 1789. - kein honettes: Gemeint ist Brandstiftung. - 
Schneider Muller: L. crwahnt ihn in Zusammenhang mit einem Feuer in 
Bossiegels Haus im Brief an Schernhagen vom 17. September 1778. - Heyer 
. . . Halfpape . . . Guden: Vermutlich Nachbarn Bossiegels und L.s in Gottin- 
gen. - Piper . . . Weender StrajJe: Diese Bcmeikung ist nach SK 4 auf den 
24. Marz zu datieren. - auch der: In der Handschrift dem. 

64 Pesserdh: S. zu RA J 86. 

65 Bayern, sagt der Konig: »Baiern ... ist das irdische Paradies, von Tieren 
bewohnt« (Friedrich II., Hinterlassene Werke, Bd. i, S. 66). S. zu J 62. Zu 
L.s Abneigung gegenuber dem Katholizismus, die sich seinem aufklareri- 
schen Impetus verdankte, vgl. GH 33, J m, 137,236,260,957, 1223^47. 

67 Magistera latere: Lat. >von der Flankc<. Leitzmann (Anm. zuj 55 seiner 
Zahlung, a.a.O., S. 240) vermutet, daB eine Wendung in Friedrichs II. 
»Hinterlasscnen Werken«, Bd. i, S. 220: »Fcldmarschall Konigseck, der 



BAND I * J 58-82 547 

dieses Heer a latere befehhgte«, diesen Satz angeregt hat. »Vortrinker a 
latere** begegnet auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 693). 

68 Er verlor das Vertrauen auf eigene Kraft . . . ein Ausdruck Friedrichs II. : 
Friedrich verwendet die zitierten Worte in bezug auf die osterr. Reiterci 
(Hinterlassene Werke, Bd. 1, S. 235); s. zu J 62. 

69 In Wahrheit, sagt eben dieser . . . Konig: Vgl. Friedrich II. , Hinterlassene 
Werke, Bd. 1, S. 240. 

70 Vortrinker: Zu diesem Ausdruck vgl. Kill, S. 339. 

72 Die Traume kbnnen dazu nutzen . . .: Zu L.s Reflektionen iiber den 
Traum s. zu A 33. 

74 Maultrommeln: Zu L.s Einschatzung dieses Instrumentes vgl. J 859, 
L 167; vgl. auch Alexandrinergedicht, III, S. 422, »Verzeichnis einer Samm- 
lung von Geratschaften«, HI, S. 456, und die Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 792, 960). - Marrowbones und Cleavers: Engl. >Markknochen und Hackmes- 
ser<, Katzenmusik. Vgl. L.s Beschreibung in den Hogarth-Erklarungen (HI, 
S. i042f.). 

76 Kantonierungs-Quartiere: Leitzmann (Anm. zu J 64 seiner Zahlung, 
a.a.O., S.241) vermutet, dafi L. das Wort von Friedrich II. entlehnt hat 
(Hinterlassene Werke, Bd. 1, S. 90). 

77 Der Verfasser der Histoire secrete sagt: Als Verfasser der »Histoire secrete 
de la cour de Berlin 011 corrcspondance d'un voyageur francois, depuis le 5 
Juillet i776jusqu'au 19 Janvier 1787. Ouvrageposthume«, erschienen 1789 in 
zwet Bdn., gait im ausgehenden i8.Jh. Mirabeau. »Le seul article qu'il n'ait 
pas passe, est une fantaisie bizarre que le feu Roi avoit eue pour son corps; il 
vouloit etre cnterre pres de ses chiens. Telle est la derniere marque de mcpris 
qu'il ajuge a propos de donner aux hommes«. (Bd. 1, S. 67). Honorc Gabriel 
de Riqueti, Graf von Mirabeau (1749-1791), frz. Politiker, gefurchteter 
Publizist; Vertreter des Dritten Standes in der National versammlung von 
1789, deren President er 1791 wurde. - Telle . . . hommes: Darin aufierte sich 
ein letztcsmal die Verachtung, mit der er die Menschen bedachte. 

78 dafi: Danach von L. gestrichen so offt auch. - w'xrd: Von L. verbessert aus 
ist. - Die Lehre iiber die Unsterbtichkeit der Seele: Vgl. E 30 und die Anm. dazu. 
- Leben: Von L. verbessert aus Tode. - triebma'fiiger: Zu L.s Wertschatzung des 
Instinktes vgl. auch den Brief an Georg August Ebell vom 30. Marz 1789. 

79 List, deren sich der Konig von Preufien hedienen mufite: Zu den Mafinah- 
men, die Friedrich II. vor der Schlacht bci Rofibach ergriff, vgl. seine 
»Hinterlassenen Werke«, Bd. 3, S. 191. 

80 Es . . . Monsieur: Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. — der Konig . . . 
nennt den Prinzen Soubise . . . Monsieur: Friedrich spricht gewohnlich von 
Herrn Soubise (vgl. Hinterlassene Werke, Bd, 3, S. 188-211); Prinz von 
Soubise nennt er ihn nur ausnahmsweise (ebd. S.193 f). Soubise: Charles de 
Rohan, Fiirst von Pair und Marschall von Frankreich (171 5-1784), Gunsthng 
der Pompadour, spater der Dubarry. - Dieses . . . gewohnlich sein: Spatercr 
Zusatz L.s. 

82 Er suchte. ... wie . . . Menonville die Cochenille: Nach der Vorrede des 
Obersetzers Heinrich August Ottokar Reichard zu Thierry de Menonvilles 
»Reise nach Guaxaca in Neu-Spanien«, Leipzig 1789, deren frz. Original 
unter dem Titel »Traite de la culture du nopal et de l'edu cation de la 
cochenille, precede d'un voyage a Guaxaca*, Cap Francois 1787 erschienen 



548 SUDELBUCH J 

war, war der Hauptzweck seiner Expedition, fi.ir die fr^. Kolonien echte 
Cochenille-Insekten zu beschaffen. Vgl. Fromm (Nr. 25373). - de Menon- 
ville: Nicolas Joseph Thiery de Menonville (i739~i78o), frz. Botaniker. - 
Cochenille: S. zu A 78, KA 216. 

83 Ex Voto's: Lat. >Auf Grund eines Gelobnisses<, em Inschriftentext, den 
viele mittelalterliche Votiv-Tafeln in Mitteleuropa tragcn; gab der volks- 
tumlichen Gatttmg ihren Namen. 

84 junge Katzen . .-. anschaffen: Zu diesem »Tip« s. zu B 185. - Ziegcn: 
Vgl. F 1210. - weichsten: Von L. verbessert aus ju[ngenj. 

85 futuris contingetitibus: Lat. mngewisse Zukunft<, s. zu F 694. 

87 Die His to ire secrete des Graf en von Mirabeau . . .; S. zu J 77. - Raderwerk: 
L. spielt mit diesem Ausdruck vermutlich auf Voltaires deistisches Konzept 
von Gott als >grofiem Uhrmachen an, der zwar die Welt erschaffen hat, sich 
aber nicht weiter um sie bekiimmert. 

88 a la Palaphatus: S. zu E 20.5. - erkldren: In der Handschrift zu erkla- 
ren. 

90 das ewige Stiitzett des Untersuchtcn auf das Ununtersuchte: Vgl. E 196. - 
Hoenns Betrugslexikon: »Betrugs-Lexicon, worinen die meisten Betriige- 
reyen in alien Standen entdcckt«, Koburg 1721, vgl, dariiber Nachlah 1 , 
S. 229. Georg Paul Hoenn (1662-1747), Rats- und Amtmann in Coburg, 
Verfasscr volkstumlichcr und satirischer Schriften, sowic geistlicher Lieder. 
— Don Zebra; L.s Umschreibung fur Zimmermann; s. zu F J 197. 

92 solche . . . Werke der Finsternis: Gemeint ist Mirabeaus zu J 77 nachge- 
wiesenes Werk. - Werke der Finsternis: Diese Worte gebraucht Segiuer, 
S. 306. - Leuten: Von L. verbessert aus HcfrrenJ. - insinuieren: Lat. se 
insinuare >sich einschmeicheln<. - Pinsel; Ein von L. gern benutztes 
Schimpfwort. - Seguiers Schrift: »Requisitorialien des konigl. Advo eaten 
Herrn Antoine Louis Scguier, die Histoirc secrete de la Cour de Berlin on 
Correspondance d'un Voyageur Francois betreffend, nebst dem Arret des 
Parlaments zu Paris, wodurch dieB Werk von Btittel zerrissen und verbrannt 
zu werden verurtheilet wird«. Die Anklageschrift erschien in dt. Uberset- 
zung in »Historisch-politischcs Magazin, nebst littcrarischen Nachrichten«, 
Dritter Jahrgang, Bd. 5, 3. Stiick, Hamburg 1789, S. 304-319. Auf Urteil 
des Parlaments wurden die beiden Bandc der Druckschrift, deren Verfasser 
noch nicht bekannt war, am 10. Februar 1789 offentlich zerrissen und ver- 
brannt. Antoine Louis Seguier (j 726-1792); seit 1755 Avocat general beim 
Parlament zu Paris; eingefleischter Reaktionar, floh nach Ausbruch der 
Revolution als einer der ersten nach Tournay, wo er starb. - zitkrt . . . den 
Procopius: Seguier sagt (S. 313): »Was fiir einen Begriff kan man sich von 
dieser geheimen Geschichte machen, die noch abscheulichcr ist, als die 
geheime Geschichte des Procopius, welcher sich erlaubtc, fiir und wider 
denselben Kaiser zu schreiben?« - Procopius: Gemeint ist die anonym ver- 
faBte »Historia arcana, Anckdota« von Prokopios von Kaisarcia, der Kaiser 
Justinians I. Bautatigkeit in dessen Auftrag in sechs Biichern beschrieb, 
wahrend die »Historia arcana« ein Pamphlet gegen Justinian und Theodora, 
Belisar und Antonina darstellt. Prokopios von Kaisareia (ca. 500 bis nach 
562), byzantinischer Gcschichtsschreibcr, machte als Bcirat Bclisars Kriege 
gcgen Wandalen, Goten und Perser mit, die cr in acht Biichern beschrieb. - 
bekenne mir vor Gott, wolltest du deinen Briefwechsd drucken lassen: Vgl. J 90. - 



BAND I ■ J 82-95 549 

Historisch-Politisches Magazin . . . nebst dem Umschlage: Der Umschlag des am 
SchluB der Bemerkung erwahnten Heftes des in Hamburg erscheinenden 
»Historisch-politischen Magazins« bringt Zimmermanns Erklarung gegen 
Gedike und Biester vom 27. Februar 1789 (vgl. Ischer, Johann Georg Zim- 
mermanns Leben und Werke, S. 368); vgl. J 51. 

93 Mirabeau Lettre XLIX nennt . . ..-.Gemeint ist die zuj 87 nachgewiesene 
»Histoire secrete«, Bd. 2, S. 76: »Un coup d'autorite peut disposer de moi et 
de mes papiers en un instant, et je serois perdu ici et la pour avoir eu un zcle 
inconsidere«. Ein kurzer Befehl kann uber mich und meine Schriften etwas 
verfugen, und ich ware hier und jctzt wcgen cines unbedachten Obereifers 
verloren. 

94 Zimmermanns neuerc Schriften: Gemeint sind wohl vor allem die beiden 
Schriften uber Friedrich II. »Ober Friedrich den Grossen und meinc Unterre- 
dungen mit ihm kurz vor seinem Tode« (Frankfurt und Leipzig 1788) und 
»Verteidigung Friedrichs des Grossen gegen den Grafen Mirabeau ncbst 
einigen Anmerkungen uber andre Gegenstande« (Hannover 1788); vgl. 
Ischer, Johann Georg Zimmermanns Leben und Werke, S. 342, 365. - 
Philosophic fur das Ohr: Vgl. F 1014. - Melographien: Ein Melograph war eine 
Vorrichtung an Klavieren, mit der versucht wurde, Improvisationen in einer 
bestimmten Lautschrift zu notiercn; die Versuchc blieben jedoch weitgehend 
crfolglos, weil die Qualitat und Dechiffrierbarkcit der Notate sehr zu wiin- 
schen iibriglieBen. 

95 Gegen Werner ... genutzt: Abraham Gottlob Werner (1750-1817), 
beruhmter Mineraloge und Geologe, 1775 Prof, fur Miner alogie und Berg- 
baukundc an der Bcrgakadcmie Freiberg, Lchrcr Alexander v. Humboldts, 
Franz von Baaders; Begriinder der wisscnschaftlichen Geologic, von ihm 
Gcognosic genannt; cntwickelte die Lehrc vom Ncptunismus; Mitglied vieler 
wissenschaftlicher Gescllschaften. - Fichtenholz unter dem Wasser zu Kohle 
gehrannt . . . ob sich gleich die . . . Farbe des Holzes nkht verandert: Werner teilte 
alle Prozessc, die an der Erdformation beteiligt waren in entweder neptuni- 
sche oder vnlkanischc ein; letztere, dencn cr nur eine untergeordnete Rolle 
zusprach, leitete cr von brennenden Kohlcnflozcn und sich zersetzenden 
Schwefelverbindungen her; die ersteren waren fiir ihn die wesentlichen 
Bestandtcile der Erdrindc, danach besteht die Erdrinde zum Grofiteil aus 
Wasser oder dieses hat zu der jcweiligen Gesteinsformation in bestimmten 
Erdzeitsaltern beigetragen. Gegen diese Ansicht wurde in den achtziger 
Jahren des i8.Jh.s vorgebracht, daB die Entstehung bestimmter Gesteinsar- 
ten nur durch feurig-flussigc Prozessc erklart werden konne (Plutonismus, 
Vulkanismus, James Hutton, »Dic Thcorie der Erde«, 1795). L.s Einwand 
bezicht sich wahrschcinlich auf Elcktrizitats-Experimcntc mit sog. Leidener 
Flaschen (Galvani). in dencn bei ausreichender Ladung audi unter Wasser ein 
Funkcnsprung beobachtct werden konnte, oder auf den vulkanischen Effckt 
der Sclbstentzundung des Alaunschicfcrs wie cr von L. im Brief an Abraham 
Gottlob Werner vom I4.(?) August 1789 (IV, S. 1021) erwahnt wird. L. 
argumenticrt mit cincr Entdcckung Tobias Lowitz', der 1785 die Farbveran- 
derungen der Kohle crstmals bcschricbcn hattc. Versuchc elektrischc Funken 
durch Gase durchzuschlagcn gchorcn nach Gmclin, »Geschichte der Chc- 
mie«, Gottingen 1799, Bd. 3, S. 370 ff. in denUmkreis von Experimenten zur 
Isolation von Wasserstoff. - 212: Ohnc Angabc der Warmceinheit, vermut- 



550 SUDELBUCH J 

lich Fahrenheit; gemeint ist wohl, daf3 der Siedepunkt v 0n Wasser relativ 
niedrig liegt. 

96 meines altesten Jungen: Georg Christoph Lichtenberg. _ Wagenmeister: 
Gemeint ist Carsten Bruns (1729-1782), Wagenmeister in Gottingen. 

97 damnter: L.s Notiz bricht danach ab. 

98 Betbmder: Zu diesem Ausdruck vgl. F J J 33. 

99 Sie glauben, dap es Metischen gegebeti . . . die Gottes Sohn waxen: Zu L.s 
Auffassung s. zu J 269. - dew Geschenk: Von L. verbessert aus deine Ver- 
nunft. 

100 Ehre . . . halben Zoll vom Arsch: Vgl Brief an Wolff 26. (?) Februar 1787. 

102 NB.: Zu diesem Kiirzel vgl. F 803. 

103 Die Mathematik . . . die gewisseste und zuverldssigste alter tnenschlichert 
Wissenschaften . . . auch gewip die leichteste: Zu L. s kantischer Einschatzung der 
reinen Mathematik, vgl. die zweite Aufl. der »Kritik der reinen Vernunft« 
(Akademie-Ausgabe, B 14-1 8); nach Kant gehort die Mathematik als aprio- 
rische und synthetische Wissenschaft zur theoretischen Erkenntnis; vgl. auch 
J 938. - 47— Satz im ersten Buck des Euklid: Gemeint ist der Pythagorcische 
Lehrsatz. - NB.: Vgl. auch F 803. 

104 gaudet . . . canibus: »Inberbus juvenis tandem custode remoto gaudet 
equis canibusque et aprici gramine campi« (Horaz, De arte poetica, 161). Der 
bartlose Jungling, der - endlich - des Hiiters ledig ward, hat sein Vergniigen 
an Pferden und Hunden, am griinen Rasen des sonnigen Marsfeldes. - 
triebmdflig: S. zu J 78. - einerweitiges: »Einerweitig« nach dem Muster von 
»anderweitig« gebildet, fehlt in Grimms und Heynes Worterbuchern. 

105 da . : . hat: Von L. verbessert aus nbthig hat da oben zu hdngeti. - (tun): In 
der Handschrift ohne Klammern uber hangen. - geben: Danach von L. 
gestrichen am besten ware es, es unserer Nachbarin der Ctausberger Kirche zu 
schencken, die einen offt beschauten Thurm habett aber keine Glocken. 

106 des Konigs Krankheit: Konig Georg IN. von England hatte seit 1788 
heftige Anfalle von Geistesstorung gezeigt, die Regentschaft des Kronprin- 
zen wurde durch Pitt bis zur Genesung des Konigs hinausgezogert. - 
erwahlen: Danach von L. gestrichen Jedoch mufi dabey in Betracht gezogen 
werden, dafi. 

J07 Tunica retina: S. zu GH 16. 

108 Panegyristen: Griech. Panegyrikus >Lobrede preisenden Inhalts, vor- 
nehmlich auf cine Person*. 

no Das Huren-Ued Salomonis: Gemeint ist zweifellos das »Hohe Lied 
Salomonis«, vgl. auch J 660. 

111 Die Katholiken verbranntenehmahdiejuden ...:%. zuj 33, 65, 125, 128. 

112 Paradigma: Griech. >Beispiel<. L. nimmt auf diese Methode oftmals 
Bezug; vgl. auchj n 1361, 1362, K 312, 313; im Brief an Georg August Ebell 
vom 18. Oktober 1792, im »Orbis Pictus« (III, S. 398) und in den )>Geolo- 
gisch-meteorologischen Phantasien« (GTC 1798, S.93). 

1 1 3 Pepusch, hatte der Kronprinz antworten miissen: Pepusch hatte, als Kron- 
prinz Friedrich sich uber seine »Schweinemusik« beschwerte, entgegnet, es 
fehle noch ein Notenpult fur das neu hinzugekommene Ferkelchen (vgl. 
Nicolai, »Anekdoten von Konig Friedrich dem Zweiten von PreuBen und 
von einigen Personen, die um ihn waren, nebst einigen Zweifeln und 
Berichtigungen iiber schon gedruckte Anekdoten«, Heft 2, 1789, S. J 53 f.). 



BAND I • J 95-L28 551 

Pepusch wtrd auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 932) erwahnt. Johann 
ChristophPcpusch (1667-1752), namhafter Musiker, griindetcin London die 
» Academy of Ancient Music« zur Pflege dcr alten Chormusik und schricb als 
Theatcrkapellmeister (scit 1715) die Musik zu dem Singspiel »The beggars 
opera«. Eine Bemerkung zur Giite von Anckdoten finder, sich im Brief an 
Johann Fricdrich Blumenbach vom 5. Mai 1789. -dem: Von L. verbessert aus 
zum. 

1 14 Sammlungen zu Meisters Charakter: S. zu J 2. - Betbruder: Zu diescm 
Ausdruck s. zu F 1 133. - (kostete ihn): In der Handschrift ohne Klammern 
iiber machte. - verseufzen, versingen und uerbeten: Vgl. J 102. 

115 (Vojl): Der Name von L. durch Kringel unleserlich gemacht; die 
Beziehung auf Johann Heinrich Vofi kann nicht mchr nachvollzogcn we r den. 
- im Siebenjdhrigen Kriege . . . u titer . . . Werner: Die tragikomische Geschichte, 
wie General von Werner am 18. September 1760 vor Kolberg mit cinigen 
Schwadronen Husaren die vereinigte Flottc in die Flucht schlug, crzahlt 
Friedrich II. in den »Hintcrlassencn Wcrken«, Bd. 4, S. 139. Ober dieses 
Werk s. zu J 62. - Eskadrons: Frz. >Schwadron<, die kleinste taktische Einhcit 
der Kavallcrie. - Werner: In der Handschrift Wedel. Johann Paul von Werner 
(1707-1785), preub*. Gencralleutnant, befreite 1760 die durch eine russisch- 
schwedische Flotte von Sec und Land belagerte Stadt und Festung Kolberg. 

1 16 Meisters Freude: Vgl. J 2 und die An in. dazu. 

1 17 Man tut manches auf dem Todbette: Anspiclung auf Meisters Furcht vor 
dem Lebend-Begrabcnwerden? Vgl. J 2. - vorher: Danach von L. gestrichen 
nicht ge than haben. 

1 18 Sky I la und Chary hdis: Im griech. Mythos zwei sich gegentibcrlicgcndc 
furchtbare Mccrcsstrudel in dcr Meerenge von Sizilien. - Bay of Biscay: 
Lagunenartiges Kiistcngewasser, siidostlich von Florida, das durch eine 
Nehrung und Inselreihe vom offenen Atlantik getrennt ist, und flachgehen- 
den Schiffen die Durch fahrt nach Key West crmoglicht. - da: In der Hand- 
schrift dafi, 

120 einen Flufi fangen: Zu diescm Anglizismus s. zu D 409. 

i2i Nichts als einen Flufi: S. zu J 120. 

122 eau benite de la cour: Weihwasscr vom Hofe, vgl. auch E 340. 

124 Lyoner Zeugwiirker: Zcug ist cin mittelaltcrlichcr Ausdruck fur Ru- 
stung, spater Geschiitzc und Zubehor der Artillcrie; ein Zeugwerkcr ist fur 
die Instandhaltung und Verwaltung des Waffenlagcrs zustandig. 

125 Ich glaube, sehr vieie Menschen vergessen iiber Hirer Erziehung fur den 
Himmet die fur die Erde: Zu L.s rcligidscr Einstcllung s. zu J 269. - nicht durch 
Offenbarungen blenden: Diescr Gcdankc ist ct was variiert verwertet in »Geolo- 
gischc Phantasien«, III, S. 1 15 (s. dazu Kill, S. 51). - Palliative: S. zuj 51. - 
Menschen . . . die alle Sonntage in die Kirche . . . gingen: Vgl. J 102, 114. - 
S.pag.24: Gemeint ist J 137. 

126 (Meister): Vgl. J 2. 

127 Das Streben nach Entdeckung dem Vogelschiefien uergleichen: Zum Um- 
feld dieses Gedankens s. auch zu J 23. 

128 meiner Vergleichung derfuden mit den Speriingen: Die erstc Stelle, die L.s 
Antisemitismus explizit macht; vgl. audi J 111; der Vergleich mit den 
Speriingen wird J 742 weitergeftihrt; weitere antisemitische Zeugnisse finden 
sich in der Antiphysiognomik (III, S. 292), in den »Briefen aus England« (III, 



552 SUDELBUCH J 

S. 366) und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 699, 803). - Hier . . . ange- 
merkt: Demnach plante L. eine Veroffentlichung im GTC. - Handel wegen 
Aladdins Teller: In der 324. Nacht wird erzahlt, wie der Jude, dem Aladdin 
seine silbernen Gefasse verkauft, diesen hinterlistig um ihren wahren Wert 
betriigt. Aladdins Geschichte wird auch J 743 und schon E 383, H 121 
erwahnt. Zu »Tausendundeine Nacht « s. zu E 257. 

1 29 Rezension von Dedekinds Buck: »Ober die menschliche Gluckseeligkeit, 
in Verbindung der hoheren Gliickseeligkeit unter der moralischen Regierung 
Gottes«, Braunschweig 1789, von Christoph Levin Heinrich Dedekind 
(173 2-1 8 1 4), seit 1788 Superintendent in Seesen, theol. und popularaufklare- 
rischer Schriftsteller. Die Rezension von Muller erschien in den GGA 1 789, 
84. Stiick, S. 847 f. - menschliche GlUckseligkeit: Vgl. J 125. - dem Rezensenten: 
Leitzmann vermutet Gottfried Left; Fambach (S. 154) fiihrt ausgerechnet fur 
diese Besprechung keinen Namen an; im Exemplar der Gottinger Bibliothek 
ist notiert: Dr. Muller. - die Notwendigkeit einer Dazwischenkunft Gottes . . . 
Ordnung: Verkurztes Zitat aus der oben nachgewiesenen Rezension (S. 847). - 
Grofier: Von L. verbesscrt aus Gerechter. - S. pag. 24: Gemeint ist J 137. 

130 Dieterich ... eine Makulaturei . .. anlegen: Gemeint ist L.s bester 
Frcund, der Verlegcrjohann Christian Dieterich; AnlaB zu dieser Bemerkung 
gab wohl ein Versprecher Dieterichs. 

131 Lustbarkeit: In der Handschrift Lustbarkeiten. 

132 Die Bauern . . . beschneit nach Gbttingen kommen: Zu L.s Verhaltnis zum 
Bauernstand vgl. auch E 13 J. - beschneit: Nach DWB 1, Sp. 1588 sowohl in 
der Bedeutung von >beschneite Berge<, wie auch >mit Ungeziefer beschneit<. 

133 (besser): Zu dieser Floskel vgl. D 246. 

134 in den Anekdoten ... im 1$^ Stiick einige Beispiele: L. las damals die 
letzten Stiicke der Berlin 1788-1792 in 19 Sammlungen von Nicolai hrsg. 
» Anekdoten und Charakterzuge aus dem Lcben Friedrichs des Zweiten«. 
(S. 18, 65, 72, 103). Vgl. J 298. 

137 pag. 22 und 23: Gemeint sindj 125, 129. - Gott dazwischen h'dtte kommen 
miissen: Zu diesem Gedanken s. zu J 129. - dazwischen und: Danach von L. 
gestrichen KUnsteln. 

138 Nach Begerts Erzahlung: Gemeint ist »Nachrichten von der amerikani- 
schen Halbinsel Californien«, Mannheim 1772, S. j 19; ein Auszug daraus 
erschien »Berlinischen Literarischen Wochenblatt« 1777, 2. Bd., S.6251T. 
Jakob Begert (1717-1772), Jesuit und Missionar in Kalifornien 1751-1768. - 
und so: Danach von L. gestrichen 6. 

140 die Armee verlieferantieren: Diese Wendung gehort zu den von L. gern 
notierten Sprachschnitzern, s. zu C 378. 

141 das: es werde, uber toden Stoffauszusprechen: »Es werde LichtU (Genesis, 
I. Buch Mose, 3); vgl. auch L 265. - ich: Von L. verbessert aus er.~sich: In der 
Handschrift ich. 

143 das kleine Mddchen geboren: Christine Louise Friederica Eckhardt 
(1789-1 802), genannt Wiese; laut Kirchenbuch Albani getauft am 1 . Juli 1789, 
»angebl. Vater Ludwig Christian Eckhard Soldat (gestr.: »Studiosus«). Der 
Aussage der Badcmutter zu Folge ist der HE. Hofrath Lichtenberg der rechte 
Vater. Keine Taufpaten.« Zit. nach Ulrich Joost (Hrsg.): Der Briefwechsel 
zwischen Johann Christian Dieterich und Ludwig Christian Lichtenberg, 
Gottingen 1984, S. 1 1 1 . Vgl. auch SK 1 1 . -Johannis-Tage: Augustinus legte 



BAND I • J 128-147 553 

den 24. Juni (nach Lukas 1,36) als Geburtsfest von Johannes, dem Taufer fest; 
das Hauptfest fur den Wegbereiter Christi wird seit dem 6. Jh. mit Feuer aus 
gesammeltem Reisig begangen. - scharfen rheumatischen Schmerz: Zu L.s 
Krankheitsbcobachtungen s. zu J 4. - griines Wachstuch: Gegen chronischen 
Rheumatismus empfiehlt Osiander noch 1826 in »Volksarzneymittel«, das 
schmerzende Korperteil »mit Wachsleinwand« zu bedecken (S. 85). Vgl auch 
J 1913. L 743, SK 698 und den Brief an Johann Friedrich Blumenbach, 
vermutlich von Dezember 1793 oder spatestens 1794. 

144 Jacobi uber die Lehre des Spinoza: Die zweite, stark umgearbeitete Aufl. 
vonjacobis Werk »Uber die Lehre des Spinoza, in Briefen an den Herrn Moses 
Mendelssohn« war Breslau 1789 (BL, Nr. 1406) erschienen (Werke Bd. 4, 
nachgedruckt Darmstadt 1980, S. 51-74). L.s Spinozaverstandnis verdankt 
sich weitgehend seiner eingehendenLektureJacobis. Vgl. auchj 280, 282, 292, 
295 mit Anmerkungen. Jacobi beabsichtigte mit dieser Veroffentlichung dem 
Spinozismus, der fur ihn auf Atheismus und Skeptizismus hinauslief, durch 
Rekurs auf einen unbegrundbaren Glauben an einen personlichen, verstandi- 
gen Gott eine nicht-deterministische Philosophic entgegenzusetzen. Das 
groBe Aufsehen, daB seine »Anschuldigung«, Lessing sei ein Spinozist gewe- 
sen, erregte, bewirkte letztlich das Gegentcitundgabdenjungen dt. Idealisten 
in der Kurzformel £v k<xl Jiav das Stichwort fur ihr Interesse an der 
spinozistischen Philosophic - Vorrede . . . Lessing sagt: »Wcrden Sielicberganz 
sein Freund. Es giebt keine andere Philosophic, als die Philosophie des 
Spinoza« (a.a.O., S. 54). - ibid. Derbundtge Determinist . . .Jacobi: »Denn der 
Determinist, wenn er bundig seyn will, muB zum Fatalisten werden: hernach 
giebt sich das iibrige von selbst.« (ebd.) - XXI .. . Jacobis Schviften uber 
Idealismus: Gemeint ist »David Hume iiber den Glauben oder Idealismus und 
Realism us. Ein Gesprach«, Breslau 1787. L. besaB die Schrift (BL, Nr. 1320). - 
Jacobi halt fur den ganzen Geist des Spinozismus; » Lessing. Ich merke wir 
verstehen uns. Desto begieriger bin ich, von ihnen zu horen: was Sie fiir den 
Geist des Spinozismus halten; ich meyne den, der in Spinoza selbst gcfahren 
war. Ich. DasistwohlkeinanderergewesenalsdasUraIte:anihilonihilfit . . .« 
(ebd. S. Sf^.-anihilo nihil fit: S. zu E 222. ~a: Von L. verbesscrt aus Ex. ~n^t: 
Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

145 Kalendev. Bei der Dampfmaschine kann gesagt werden: Die hier und J 146 
geauBerten Gedanken uber die Dampfmaschine sind mit Ausnahme des 
Vcrgleichs mit der polygraphischen Kunst im GTC 1790, S. 137-139 unter: 
»Ncue Entdeckungen, physikalische und andere Merkwiirdigkeitcn« verwer- 
tet worden. -polygraphische Kunst: Von L. verbesscrt aus Polygraphie. -Prozeji: 
Danach von L. gestrichen (Note) Diese Kunst ist also sehr von der. - Vielschreibe- 
kunst: Dariiber mokiert sich L. auch F 996 und Anm. 

146 Der tierische Kbrper . . . Maschine dieser Art: S. zu J 145. 

1 47 Die Notiz ist von L. quer durchgestrichen. - Die schnelle Bleiche Rozier: 
Die Mitteilung iiber das »acide marin dephlogistique« de la Metherics 
innerhalb seines »Discours preliminaire« (S. 3-55 der » Observations sur la 
physique, sur Thistoire naturelle et sur les arts «,Januar 1789), S. 45f., hatL. in 
dem Aufsatz »Anweisung Leinewand in wenigen Minuten zu bleichen« im 
GTC 1790, S. 129-132, verwertet. Vgl. auch die Briefe an Georg August Ebell 
vom I9.januar 1789 und vom 2. Marz 1789. — Riche Hygrometer, ibid.: S. zu 
D116. Cber den von Rozier verbesserten Saussureschen Hygrometer berich- 



554 SUDELBUCH J 

tet de la Metherie in den »Observations sur la physique . . . < () a.a.O., S. 18, 
58 f. »LettrcdcM. Sage, aM. de la Metherie sur ThygrometredeM. Riche.« 
L. erwahnt ihn unter »Neue Entdeckungen, physikalische u n d andere Merk- 
wurdigkeiten« im GTC 1790, S. J 43. Gaspard-Clair-Francois-Marie Prony, 
Baron Riche (1755-1 839), Ingenieur undMathematiker, Prof. derMathema- 
tik am Polytechnicum in Paris; Mitglied der Academic des Sciences in Paris. - 
Dampfmaschine ibid.: Ober die Dampfmaschine von Boulton und Watt be- 
richtet de la Metherie in den ^Observations sur la physique . . .«, a.a.O., 
S.461". Im iibrigen s. zuj 145. 

149 Ein Brauthemd am Morgen rtach der Hochzeit: Womoglich ist L. durch 
Grellmanns Aufsatz »Was es cigentlich mit dem Gcschenke der Brautigam- 
hemden und des Schlafrocks bey Hochzciten fur cine Bcwandtnifi habe« 
(GTC 1790, S. 92-101) zu dieser Notiz angeregt worden; im iibrigen vgl. 
J 100. — vulva . . . scuipsit: Die weibliche Scham hat es bemalt, das mannliche 
Glied geformt. 

150 getan: Danach von L. gestrichen so wiiste ich dock daft mix we [gen J. 

i 51 in England des Jahres noch einmal so viel Portwehi getrunken: Vgl. auch 
GH 48. 

j 52 Die beiden erstcn Zeilen von L. gestrichen. - Kastners Anfatigsgr[undeJ: 
Gemeint ist »Anfangsgriinde der Arithmetik, Geometric, ebenen und sphari- 
schen Trigonometric « 1758 von Abraham Gotthelf Kastner. 

153 Wcirum: Davor von L. gestrichen Der Mann. - Mann und Frau, das Zwei 
verdient Aufmerksamkeit . . . Leib und Seek eben so?: Diesen Gedanken fuhrt L. 
in dem Aufsatz »DaB du auf dem Blocksberge warst« (III, S. 470) weitcr aus. 
Nach Leitzmann (Anm. zuj 138 seiner Zahlung, a.a.O., S. 246) gehort diese 
Betrachtung in den Motivkreis von L.s geplantem Roman vora Doppclten 
Prinzen, iiber den zuj 1142, 1144 gehandelt ist. Vgl. an Ramberg, 3. Juli 
1786. 

155 Dampfmaschinen: S. zuj 147. 

j 56 Zwbljlbtiger Rheinwein: Nach DWB 16, Sp. 1443 zwolflotig >echt, 
vollwertig<; vielleicht auch Anklangan »zwolfb6tig« (DWB x6, Sp. 1438), in 
Anlchnung an die zwolf Apostel >apostolisch<. 

157 Branntewein aus Speriingen brennen: Zu L.s antisemitischer Verwen- 
dung s. zu GH 43 und zuj 128. 

159 Der Sporn des Talents . . . Hqffnung nutzlich zu sein: Der Satz konnte 
nicht wortlich in Mme de Staels Paris 1 788 erschienenen »Lettres sur les ecrits 
et le caractere de Jean Jacques Rousseau« (CEuvres completes 1, 1) aufgefun- 
den werden. Anna Louise Germaine Baronne de Stael Holstein (1766-1817), 
frz. Schriftstellerinschweizer. Herkunft; »De I' Allemagne« 1810. - Rousseau 
hahe sich vergiftet: Daruber handelt eine langerc Abhandlung in der obenge- 
nannten Schrift, 1, S. 96. 

j 60 Das Donnerwetter . . . so furchterlich im Anzuge: Uber die haufigen und 
heftigen Gcwitter des Jahres J 789 schreibt L. im Brief an Johann Friedrich 
PfafT(?) vom 2. August 1789. - Cherubims-Kopfe und Posaunen heraus gucken 
sehen: Nach der Symbolik des Alten Testamentes halb menschliche, halb 
tierische Engel hoherer Ordnung, die als Reprasentanten und Wachter der 
Herrlichkeit der Schopfung auftreten und in Psalmen meist in Zusammen- 
hang mit den Gewittern des richtenden Gottes erscheincn. 

161 Not- und Hulfs-Biichleirtfur Schriftsteller: Anspielung auf den »Bestsel- 



BAND I • J I47-169 555 

ler« der Goethezeit, das »Noth-und Hulfsbiichlein, oder lehrreiche Freuden- 
und Trauergeschichte des Dorfs Mildheim«, (Gotha 1787/88) von Rudolf 
Zacharias Becker: »Der Merkur wiirde mit Vergniigen die Ankiindigung des 
zweyten Theils des Noth-undHulfsbiichleins, von Hrn. R. Becker in Gotha, 
iiberall, wohin sein Flug reicht, auszustreuen und der Aufmerksamkcit seiner 
Freunde und Frcundinnen zu empfehlen suchen, wenn wir nicht iiberzeugt 
waren, daB er damit jetzt schon zu spat kame, und daB jeder Beforderer 
wahrer praktischer Aufklarung unter dem Stande, der die Basis der Staaten 
und in unsern Tagen das Ziinglein in der Waage ausmacht, worin die alten 
Staatsverfassungen gewogen und nicht selten zu leicht befunden werden, der 
Fortsetzung einer Volksschrift, deren erster Theil 16 rechtmaBige Auflagen 
erlebte, und J30ooomal verkauft wurde, mit Verlangen entgegen sehen, sie 
audi, wenn sie erschienen ist, nach Vermogen ausbreiten und vcrtheilen 
werde. Unseres Orts wird gewiB geschehen, was recht ist, und auch das zu 
gleicher Zeit angekiindigtc Mildenheimische Liederbuch von 400 lustigen 
und ernsthaften Gesangen so gcrn, als irgend ein Kranz, auf Heliconischcr 
Aue gepfliickt, und von Melpomenens eignen Handen gewunden, aufge- 
nommen und zur Erwerbung achter Tugend, die den Kopf nicht hangt, 
benutzt werdcn« (Neuer Teutscher Merkur, Weimar 1789, Bd. 1, S. 462). L. 
benutzt den Titel auch L 27, 211. Rudolf Zacharias Becker (1 752-1 822), 
Volksschriftsteller, studierte in Jena Theologie, spater Lehrer in Dessau und 
Gotha, Hrsg. und Grunder einiger Zeitschriften. 

163 Bei: In der Handschrift bey. 

164 Sonnenstaubchen . . . Dreckstdubchen: Vgl. an Blumenbach, 1 5-Juni 1786. 

165 Der Ibis . . . Selbst-Klistierer: Diese Notiz entstammt Johann August 
Ephraim Goezes Leipzig 1789-1790 in sechs Bdn. erschienenem Buch »Na- 
tur, Menschcnleben und Vorsehung, fiir allerlei Leser«; in einem Aufsatz 
»Vonseltsamen Handlungen einiger Thiere« wird dort (Bd. 1, S. 190) bcrich- 
tct, die Klistierkunst hatten die agyptischen Arzte dem Ibis abgesehen, der im 
geeigneten Falle den Schnabel vol! Wasser ziehe und dieses sich selbst in den 
After einspritze. Zu L.s Verwendung dieses Ausdrucks vgl. auch Kill, S. 375. 
Johann August Ephraim Goeze (1731-1793), seit 1762 Prediger in Qucdlin- 
burg; autodidaktischer Zoologe und Verfasser naturkundlicher Schriften. - 
eavxov xkvoxr}QOVfievoq: L.s Obersetzung ins »Griechische« ahmt den 
Lustspieltitel >>Heauton Timorumenos« (Der Selbstqualer) von Terenz 
(190-159 v. Chr.) nach. 

1 66 Das Baldingersche fecundat et ornat bet Biittrter: Es konnte kein Zusam- 
menhang zwischen Baldinger, Biittner und dem lat. Zitat, das sich auch auf 
den Titelvignetten der GGA findet, nachgewicsen werden, -fecundat. et ornat: 
Lat. >befruchtet und schmuckt*. 

167 Essai sur I' origin e de la population de VAmerique: Diese Schrift wird 
vermutlich in dem Aufsatz »Von den grossen Knochen und Zahnen am 
Ohioflussc in Nordamcrika«, der sich in dem zu J 165 nachgewiesencn Werk 
findet, ziticrt. - 132: Von L. verbessert aus 23 1. 

168 D... spricht zuweilen so einfdltiges Zeug: Gemeint ist Dieterich. 

169 Bei den Heimchen steigt das Weibchen auf das Mannchen: Nach DWB 10, 
Sp. 868 ist Heimchen das althochdt. Wort fur Grille. Auch diescr Notiz liegt 
cin Aufsatz Goezes »Ober die Hausgrillen« (a.a.O.) zugrunde, der die 
Begattung der Heimchen eingehend schildert; s. zu J 165. 



$$6 SUDELBUCHJ 

171 Wenn ich im Traum mit jemanden disputiere . . .: Zu L.s Traum-Refle- 
xionen s. zu A 33. - dafi man: Von L. verbessert aus ein dritter. 

172 Die Holliitidischeti Spuckpottchen : Diese Notiz ist i n den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 799) verwertet. Uber die fur Holland im j8.Jh. offenbar 
charakteristischen Spucknapfe in Verbindung mit der Sitte des Pfeiferauchens 
s. Gumbert, Lichtenberg und Holland, Utrecht 1973, S. 42-45. 

173 Alles: Davor von L. gestrichen Fast so schwer zufassen ah zu vergessen. 

174 Flogels Geschichte der Hof- Narren . . . der 2^ Teil . . . des Grotesk-Komi- 
schen: Karl Friedrich Flogels » Geschichte des Grotesk-Komischen. Ein Bei- 
trag zur Geschichte der Menschheit«, 1788. Fiir den GTC ist aus Flogels Buch 
nichts verwertet worden. 

175 proprio marte: Lat. >auf eigene Faust, aus eigener Kraftx - gefehlt, 
gefressen: Moglicherweise spricht L. von sich. Vgl. SK 25. 

J 76 Das Te deum . . . essen: Zu diesem Scherz s. zu F 1071. 

1 78 ein denkendes We sen mbglich dem das Zukunftige leichter zu sehen ware als 
das Vergangene: Zu L.s Auffassung von Vergangenheit und Zukunft vgl. 
A 1 12, E 5 12, J j 219. - Vorgefuhl: Von L. verbessert aus A[hrtdung]. 

1 80 casus accidit: Lat. >der Fall tritt ein<. 

18 j Der Manrt machte . . . viel Wind . . . wehendes Vakuum: Wortbildungen 
mit >Vakuum< verwertet L. auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 879, 
888, 1029), L 407. Zu L.s Neigung, naturwissenschaftliche Begriffe in andc- 
ren Kontexten zu verwenden, s. zu A i. 

j 82 Bei dem ist Hopfen und Malz verloren: Nach DWB 4,2, Sp. 1 795 altes dt. 
Sprichwort; erster Nachweis Endc des 17. Jh.s, spater Goethe und Kotzebue. 

185 Das Buch mufi . . . ausgedroschen werden: Der Gedanke ist J 194, 376, 
L 679 fortgesetzt worden. - ausgedroschen: Von L. verbessert aus gedroschen. 

j 86 T.; Gemeint ist Georg Ernst Tatter (1756?-! 805), 1776-1778 Student 
der Theologie in Gottingen, Ostern 1787 Lehrer der drei engl. Prinzen 
ebenda; Legationssekretar, 1791 Dr. phil. h.c. der Universitat Gottingen; 
Rezensent der GGA. SK vermerkt am 23. Dezember 1789: »Morgens Herr 
Tatter bei mir«. - die beruhmte Mamsell S.: Gemeint ist Dorothea Schlozer 
(1770-1825), Tochter des beriihmten Gottinger Historikers und Publizisten, 
die 1787 im Alter von 17 Jahren an der Georgia Augusta promoviert wurde; 
vgl. B. Kern/H. Kern: » Madame Doktorin Schlozer «, Munchen 1988. 

1 88 aus den kletnsten . . . Handlungen der Menschen sehen wo es ihnen sitzt . . . 
zumal aus dem Urin: L. verzeichnet im Krankheitsmonat Dezember 1789 
Urinbeobachtungen: s. SK 29, 32, 33. 

190 Ahschrift eities Briefs den . . . Stromeyer . . . erhalten: Vgl. SK 32. Johann 
Friedrich Stromeyer (1750-1830) aus Gottingen, Bruder von Sophie Juliane 
Stromeyer, die 1770 Erxleben heiratete; 1776 Stadtphysicus, 1784 Prof, der 
Medizin in Gottingen, heiratete 1 775 Maria Magdalena Johanna von Blum 
(1 756-1 848)- Neben Richter L.s Hausarzt wahrend seiner Krankheit 1789. 

191 Friedrich 11. glaubte einen . . . Gott: Vgl. »Beytrage zu den Anekdoten 
und Charakterzugen aus dem Leben Friedrichs des Zweiten«, Bd. 3, S. 23, 
63-65. - dem Prinzen von Severn sagte er: Friedrich Karl Ferdinand, Herzog 
von Braunschweig-Bevern (1729-1809), 1756 im Dienst Konig Friedrich II. 
von PreuBen, 1760 als Generalleutnant in Danemark. 

192 Einen Charakter wie den vorhergehenden betenden Freigeist . . . zu schildern: 
Gemeint ist vermutlich Friedrich II, 



BAND I • J I7I-I99 557 

193 Es: Danach von L. etwas gestrichen. 

194 Expostulatory Odes . . .: Engl. >Ermahnende Oden oder Briefer — 
durchgedroschen: Zu diesem Ausdruck vgl. J 185. 

195 Esprit desjoumaux , . . p. 418: Die Rezension findet sich in »L'Esprit des 
journaux Francois et Etrangers«, 1789, S-4i8f.; L. notierte diese Kuriositat 
wohl, weil in dieser Rezension der Name Kant durchgangig falsch geschrie- 
ben wird: »Du sort de la philosophic de Kanut«; par Charles-Leonard 
Reinhold. Jesen, 1789, in 8-vo. de 68 pages, chezjos. Michael Mauke. On 
peut considerer cet ecrit comme une histoire & comme une apologie: car 
l'auteur ne raconte pas seulement les divers destins qu'a eu jusqu'a present le 
systeme de Kanut . . . « Die monatlich erscheinende Zeitschrift erschien dt. 
Liittich 1772-1818 in 487 Bdn., hrsg. zunachst von Abbe Coster 
(1722-1793), danach von dem Arzt De Legnac; eine literarische Monats- 
schrift, die Artikel veroffentlichte, die in auslandischen Zeitschriften und 
fremder Sprache erschienen waren. Vgl. BL, Nr. 17. Zu L.s Urteil uber Karl 
Leonhard Reinhold, Briefe uber die kantische Philosophic, 1786 vgl. im 
»Dcutschen Merkur«, 1790 bei Die te rich in Mainz. - Reinholds Schicksale: 
»Uber die bisherigen Schicksaale der Kantschen Philosophies erschienen 

Jena 1789 von Karl Leonhard Reinhold (1758-1823), Prof, der Philosophic in 
Wien, Kiel und Jena, konvertierte zum Protestantismus; einfluBreicher, 
zeitgenossischer Kant-Kritiker; »Versuch einer neucn Theorie des Vorstel- 
lungsvermogens«, Prag undjena 1789 (BL, Nr 1393); zu L.s Auseinanderset- 
zung mit der Philosophic Reinholds vgl. auch J 234. 

196 Darstellung tines bekannten Gedankens: S. zu H 138. 

197 Drehbasse: Ein fruher gebrauchliches, leichtes Schiffsgeschiitz, das in 
einem gabelformigen Eisen so aufgehangt war, dafl seine SchuBrichtung 
rasch verandert werden konnte. 

198 Kalender: Gemeintist der Staatskalender fur 179 1, s. SK 60. -Adams on 
Vision: George Adams' »An essay on vision, briefly explaining the fabric of 
the eye and the nature of vision, intended for the service of those whose eyes 
are weak or im paired « erschien London 1789. Auf diesem Werk (BL, 
Nr. 437) beruht im wesentlichen L.s im GTC 1791 erschienener Aufsatz 
»Uber einige wichtigc Pflichten gegen die Augen« (III, S.80). - The Universal 
Magazine: »The Universal Magazine of Knowledge and Pleasures Septem- 
ber, London 1789, Nr. 592, Bd. 85, S. 145-148: » Rules for the Preservation of 
the sight (From >An Essay on Vision, by George Adams, Mathematical 
Instrument Maker to his Majesty<)«: im August ist von Adams mchts 
erschienen. - Magazine: Von L. verbessert aus Museum; - Magazine: Danach 
gestrichen Julius und. - Priestleys Optik: Joseph Priestleys »The History and 
present state of discoveries relating to Vision, Light, and Colours* war 
London 1772 erschienen, ebd. findet sich ein Kapitel uber » Miscellaneous 
affections of the Eye« (ebd., S. 660-673). L. besaB die dt. Ubersetzung (BL, 
Nr. 459). - Richters Chirurgie: Der ganze dritte Teil von August Gottlob 
Richters »Anfangsgriinden der Wundarzneykunst« (in 7 Bdn. Gottingen 
1782-1804 erschienen), ist ophthalmologischen Inhalts. (BL, Nr. 886). 

199 Hogarth . . . Pastor in der Punschgesellschaft: Ober ihn vgl. »A Midnight 
Modern Conversation « in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 689-702). - 
Ford: Cornelius (Parson) Ford (1694-1731), Reverend, Cousin Johnsons. - 
Hawkins ... in Johnson's Leben sagt: John Hawkins, »The life of Samuel 



$$$ SUDELBUCH J 

Johnson«, in 2. verb. Aufl., London 1787 erschienen. L. zitiert das Werk 
auch III, S. 692, 701, 846. -a man . . . manners: Ein Mann mit viel Witz und 
erstaunlichen Fahigkeiten, aber ein Verschwender groGen Stils; in den Hog- 
arth-Erklarungen (HI, S. 692 FuBnote) teilt L. eine Variante dieses Johnson- 
Worts aus Boswclls »Life of Dr. Jonson« mit, die er im ubrigen J 812 
notiert. - He was . , . hypocrisy: Er war Kaplan des Lords von Chesterfield, 
wahrend dieser in Den Haag residierte, aber wegen seiner Laster, nament- 
lich seiner Heuchelei, nahm ihm seine Lordschaft jede Hoffnung auf Befor- 
derung. - his resistence at the Hague: Philip Dorner Stanhope, Earl of Chester- 
field, war 1 728-1 732 brit. Gesandter in Den Haag. 

201 Geschichte der vereinigten Provinzen von . . . Martinet: »Het vereenigd 
Nederland«, Amsterdam 1788 von Johannes Florentinus Martinet 
(1729-1795), Prof der Philosophic in Zutphen. - Zutphen: Zutphen, Stadt 
in der niederl. Provinz Gcldcrland, alter Hauptort der ehemaligen Graf- 
schaft Zutphen und Handelsstadt an der Ijssel. - Streitigkeiten zwischen den 
Hoecks und Cabillaux: Holl. >die Ecken<, auch die Haken zum Fischfang; 
Hoecksche war der Name adligen Anhanger der Grafin Margarete von 
Hennegau, die gegen ihren eigenen Sohn Wilhelm V. (um 1350) um die 
Herrschaft in Holland kampfte. Die Mitstreiter Wilhelms V. wurden >Ka- 
beljaus< genannt; diese Namen sind erstmals 1428 verbiirgt. Der Streit 
konnte erst Ende des i5.Jh.s beigelegt werden. 

202 desultorische Lekture: Von L. verbessert aus desultorisches Leben; desul- 
torisch >sprunghaft, fluchtig<. - meitt grofites Vergnugen: Interessant, dafi 
Hawkins, S. 90 (s. zu J 199), wie Samuel Johnson schreibt: »The intense 
application with which he was obliged to pursue his work, deprived John- 
son of many of the pleasures he most delighted in, as namely, reading in his 
desultory manner . . .« DaB er von seiner Arbeit so sehr in Anspruch ge- 
nommen war, brachte ihn um viele von den Vergnugungen, die ihm am 
meisten Freude machten, insbesondere um das ziellose Herumstobern beim 
Lcsen. 

203 Johnson sagte einmal: Samuel Johnson hatte religiose Betrachtungen 
von Moses Browne (1704-1787), mit dem Titel »Sunday Thoughts« gelesen 
und erklarte, da ein Tag sich so gut fur religiose Beobachtungen eigne als 
der andere, »he had a great mind to write and publish Monday Thoughts« 
(Hawkins, S. 46, Anm.) - aus Montags-Andachten etwas recht Gutes gemacht: 
Vgl. auch K 4. Erst im GTC ^96, S. 197-201, hat L. einen Aufsatz » Etwas 
Stoff zu Montags-Andachten* (III, S. 492) crscheinen lassen. Der Ausdruck 
»Montags-Andachten« begegnet auch in »Ein neuer Damen-Anzug, ver- 
muthlich in Indien« (GTC 1796, S. 149). 

204 wahre Bemerkung von . . . Hawkins: Die Stelle steht bei Hawkins, 
S. 53. L. hat sie in der Erklarung von Hogarths »Biergasse« (GTC 1795, 
S. 213) verwertet. - They . . . merit: Sie schienen beide der gemeinen Mei- 
nung zuzustimmen, daB die Welt in zwei Klassen einzuteilen sei, in die 
verdienstvollen Menschen ohne Reichtumer und in vermogende Menschen 
ohne Verdienste. - Savage: Gemeint ist Richard Savage. 

205 Folgende Gedichte . . . Johnson vorgenommen zu schreiben: Vgl. Haw- 
kins, S. 84, Anm. -d Hymn . . . a vision: Eine Hymne auf die Unwissenheit, 
der Palast der Faulheit - eine Vision; Coluthus, zu ubersetzen; Vorurteil, ein 
poetischer Essay; der Palast des Unsinns - eine Vision. - Coluthus: Kollu- 



BAND I * J 199-212 559 

thos, griech. schreibender Dichter um 500 n. Chr. aus Lykopolis in Agypten, 
schrieb das Kurzepos »Der Raub der Helena «. 

206 Johnson pjlegte . . . zu sagen: Vgl. Hawkins, S. 87. - that . . . felicity: DaB 
ein Kneipenstuhl der Thron menschlicher Gliickseligkeit ware. 

207 Journal de Physique . . . wird gesagt: Die zitierten Stellen lauten: »Nous 
ne verrons peut-etre plus des despotes feroces employer la force publique 
dont ils sont depositaries, a faire egorger leurs concitoyens pour soutenir leurs 
pretentions odieuses«; »Je ne concois pas comment on peut encore servir du 
terme de sujets: nul homme ne peut etre sujet d'un autre horn me; on n'est 
sujet que de la loi«. Eine der seltenen Anspielungen L.s auf den durch die Frz. 
Revolution eingeleiteten politischen BewuBtseinswandel; vgl. auch SK r2. - 
Zeiten; In der Handschrift Zeit. - n^i: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

208 Schuldturme: Davor von L. gestrichen englische. 

209 Reden, die Johnson dem Lord Chesterfield in den Mund legt: Die Bemer- 
kung bezieht sich auf Chesterfields Redebei Hawkins, S. 114.- (tories): In der 
Handschrift ohne Klammern iiber Commons. 

210 Die Reden die Johnson im . . ..Vgl. Hawkins, S. 1 24; Johnson veroffent- 
lichte seine fingierten Parlamentsreden von 1738 bis 1743. - unterschoh: 
Danach von L. gestrichen machten dem. - Voltaire . . . sagen gemacht: »Les 
membres du Parlament d'Angleterre aiment a se comparer aux anciens 
Romains autant qu'ils le peuvent« schreibt Voltaire in den »Lettres philoso- 
phiques ecrites de Londres sur les Anglais « (London 1733, frz. Ausgabe 1734) 
im achten Brief, S. 37-42. - pp . . . Hawkesworth: Die Fufinote bei Hawkins, 
S. 132. 

211 Buschings Leben: »£igene Lebensgeschichte«, erschien Halle 1789, in 
vier Stiicken, S. 151, von Friedrich Anton Busching (1724-1793), Theologe 
und Geograph, Prof, in Gottingen, vielseitiger Schriftsteller. 

212 Urteil des grofien Turenne: Die Worte finden sich bei Mercier, S.312. L. 
hat sie im GTC 1794, S. 148, verwertet. - Mercier. Neues Gemdlde . . ..* Von 
Merciers vierbandigem »Nouveau tableau de Paris« (Paris 1 787-1 789) er- 
schien Leipzig 1789-1790 ein zweibandiger Auszug von Reichard unter dem 
Titel » Mercier 's neuestes Gemalde von Paris. Fur Reisende und Nichtrei- 
sende«, den L. damals las. Louis-Sebastien Mercier (1740-1 814), frz. Drama- 
tiker, veroffentlichte theoretische Schriften gegen Geist und Form der klassi- 
schen frz. Tragodie, die grofie Beachtung im Ausland fanden, besonders 
einfluBreiche Rezeption im dt. Sturm und Drang: »Als im Jahrc 1780 
Mercier *s Tableau de Paris zuerst erschien, wurden in kurzer Zeit im Aus- 
tande mehrere Nachdriicke davon veranstaltet und viele 100 Exemplare 
verkauft. Gegen Einen Pariser, der sich selbst in diesem Spiegel sehen 
mochte, konnte man tausend Auslander rechnen, die nicht satt werden 
konnten, diefi absichtlich im Dunkel gehaltene, vorsatzlich gebraunte Nacht- 
stiick mit Wohlgefallen zu betrachten. (FuBnote: Es ist eine bekannte Sache, 
daB Mercier vor der Revolution in Paris selbst fast gar nicht gekannt und 
gelesen wurde. Auch jetzt wird sein nouveau tableau de Paris, wo von wir 
einige lockende Proben im Journale Frankreich und in den neuesten Stiicken 
von Roderers Journal d' une economie politique lesen, nicht in Paris, sondern 
in einer der ansehnlichsten Buchhandlungen von Berlin gedruckt.) Und doch 
war es Mercier blofi um Effekt und auffallende Kontraste, weniger um 
Besserung und Abstellung der von ihm selbst als unheilbar beschriebenen 



$60 SUDELBUCH J 

Gebrcchen und Misbrauche zu thun« (»Ober Colquhouns wichtiges Werk: 
die Policey von London«, in: »Der Neue Teutsche Merkur«, Bd. i, Weimar 
1798, S. 22 f.). - ware: Danach von L. gestrichen 1). - um: Danach von L. 
gestrichen 2). 

213 Nivet: ►Beriihmten frz. Straflenrauber. - ibid. p. 96: Gemeint ist das zu 
J 212 nachgewiesene Werk von Mercier. 

214 In Frankreich tnacht [man] kleines Scheitholz aus Ton nach: Die Stelle 
findet sich in Merciers »Neuestcs Gemalde von Paris«, Bd. 2, S. 134; iiber 
rationelles Heizen vgl. auchden Brief an Georg August Ebell vom 18. Okto- 
ber 1792. 

215 Hat: Von L. verbessert aus 1st. ~ unsere Gesangbuch-Verbesserung . . . 
Ahnliches mit dem Ausweifien der . . . gotischen Kirchen: In der zweiten Halfte des 
i8.Jh.s gab Gellcrt »Geistliche Oden und Liedcr« heraus, und Klopstock 
arbeitete alte lutherische Kirchenlieder im Geiste der Aufklarung urn, was 
eine ausfuhrliche bis ins 19. Jh. reichende Diskussion um Gesangbiicher 
einleitete; vgl. auch Brief an Fried rich Nicolai vom 2. Juni 1787. - Merrier sagt 
. . . eben so etwas: Mercier hat cin besonderes Kapitel »Gcweisste Kirchen« 
(wNeuestes Gemalde von Paris«, Bd. 2, S. 167), in dem er sich gegen das 
Ausweiflen ausspricht, weil dies jede and'achtige Stimmung vernichten 
wiirde. 

216 Brunoi . . . als seine Mutter starb: Ober den Ursprung dieser Anekdote 
konntc nichts festgestcllt werden. 

217 Sie aber dafur auch: Von L. verbessert aus Und sie dafiir aus So wie sie. 

218 abwarten: Von L. verbessert aus abpafssen?]. 

219 Brief e so kopiert . . . dafi sie die Blinden mit den Fingern lesen kbnnten: Der 
erste Blindenschriftdruck war 1786 von Hauy erfunden worden. 

221 Sir: Von L. verbessert aus Dr. - Hawkins schimpfi . . . aufD- Richardsons 
oder Fieldings . . .: Hawkins sagt von Fielding: »His morality, in respect that it 
resolves virtue into good affections, in contradiction to moral obligation and 
a sense of duty, is that of Lord Shaftesbury vulgarized, and is a system of 
excellent use in palliating the vices most injurious to society. He was the 
inventor of that cant phrase, goodness of heart, which is every day used as a 
substitute for probity, and means little more than the virtue of a horse or a 
dog; in short he has done more towards corrupting the rising generation than 
any writer we know of« (Hawkins, S. 215; s. zu J 199). Seine Moralvorstel- 
lung vulgarisicrt Shaftesbury, insofern als sie den Tugendbegriff zu bloflem 
moralischen Gcftihl aufweicht und dam it in Gcgcnsatz zu moralischer Ver- 
pflichtung und cincm Gcfiihl der Schuld bringt, und ist ein System, das der 
Beschonigung der schlimmstcn Vcrgchcn an der Gescllschaft Vorschub 
leistct. Er hat das Schlagwort von der Hcrzcnsgiite erfunden, das jeden Tag 
als Ersatz fur Redlichkcit gebraucht wird, und wenig mehr bedeutet als die 
Tugend eines Pfcrdcs oder Hundcs; alles in allem hat er mehr als irgendein 
andcrcr Autor dazu beigctragen, die heranwachsende Generation zu verder- 
ben. - D* Richardson: Samuel Richardson (1689-1761), cinfluBrcicher engl. 
Dichter moralischer Romanc in Anlehnung an die anglikanischen Erbau- 
ungsbucher: » Pamela* (1741), » Clarissa Harlowe« (1748). 

222 die Mittelmafigen sagen nur, was jeder wiirde gesagt haben: Vgl. auch 
J 515. 

223 lag: Von L, verbessert aus war. - Krampfen im Unterleibe . . . nach dem 



BAND I ' J 212-233 56l 

Zeugnis der besten Arzte: Zu dieser selbstironisierenden Beschreibung seiner 
Leiden vgl. J 4unddie Anm. dazu, io, 29, 32, 35, 143, 188. -marasmus senilis: 
Altersschwache. - 46Jahr alt: L. war, als er diese Notiz niederschrieb 47'/. — 
Wasser-Sucht: Bis ins 19. Jh. Bezeichnung fur Krankheitsbilder, deren Sym- 
ptomatic Ansammlungen wasserahnlicher Fliissigkeit aufweist; ursachlich 
mit Herz- und Nierenleiden in Zusammenhang gebracht. - konvulsivisches 
Asthma: Vgl. Brief an Friedrich August Lichtenberg, 2. Weihnachtsfeiertag 
1789. - Apoplexie: Gehirnschlag. - Paralysin: Lahmungserscheinungen. - 
Arterien . . . verknbchert: Arteriosklerose. - Polypus im Herz en: Kleine Ge- 
schwtire. 

225 Paxwax . . . prone: Paxwax, ein umgangssprachlicher Name fiir jenes 
starke Muskelgewebe oder Aponeurosis, das Vierbeiner besitzen (als Art von 
Korsettband), um zu verhindern, daft der Kopf zur Erde sinkt, wozu er nach 
seiner natiirlichen Stellung sehr geneigt sein mu6. Die Quelle dieser Notiz 
war nicht zu ermitteln. Zum Gedankcn vgl. J 226, 229. - name for: Von L. 
verbessert aus appellation of, 

227 irgendwo gelesen: Die Quelle dieses Satzes war nicht zu ermitteln. 

228 Die christliche Moral . . . Supplement der Gesetze: Gemeint ist vermutlich 
Rousseaus Religionskonzeption, dcrzufolge in der » religion de citoyen« die 
Identifikation von Individuum und Staat gcwahrleistet werden soil, die 
allererst crmoglichen konnte, dafi der Staat dem Menschen zur »zweiten 
Natur« wurdc; der Glaube an ein hochstes Wesen, an ein ewiges Leben und 
Gerechtigkeit, sollte die Gultigkeit des Gesellschaftsvertrages, der auf der 
»volontc generale« basiert, festschreiben; vgl. auch Jean-Jacques Rousseau, 
»Du Contrat Social ou Principes du Droit Publique«, erschienen 1762, 
»Emileou de Teducation«, erschienen 1762, Immanuel Kant, »Die Religion 
innerhalb der Grenzen der bloBen Vernunft«, 1793; vgl. auch J 269 und die 
Anm. dazu. 

229 Das Os sublime . . . uber alte sich zu geben wissen: S. zu J 230. 

230 sublime: Danach von L. gestrichen coelumque. - Pronaque . . . vultus: 
»Pronaque cum spectcntanimalia cetera terram, os homini sublime dedit, 
caclumque vidcre iussit et crcctos ad stdera tollere vultus« (Ovids »Metamor- 
phoscn« 1, 84). Wa'hrend die iibrigen Wesen gebcugt zur Erde hin sehen, gab 
er dem Menschen ein aufrecht Gesicht und hieli ihn den Himmel schaucn, 
aufwarts den Blick empor zu den Sternen erheben. Vgl. J 226, 229. L. 
gcbraucht den Ausdruck auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 802). 

231 Zimmermanns Geographische Geschichte: »Geographische Gcschichte 
des Menschen, und der allgemein vcrbreitctcn vierfiiBigen Thiere, nebst ciner 
hiehcr gehorigen zoologischcn Weltchartc«, 3 Bde., Leipzig 1778, 1780, 
1783. Eberhard August Wilhelm von Zimmermann (1743-1 8 15), ab 1766 
Prof, der Physik in Braunschweig, unternahm mehrere wisscnschaftliche 
Rciscn nach England, ftalien, Frankrcich, RuBlandund Schwcden. -50//: Von 
L. verbessert aus sagt. - Uttterschied von X53000 Pfunden: Zimmermann, 
a.a.O., Bd. 1, S. 46, gibt den Untcrschicd des Luftdrucks fiir den Tal- und 
Bcrgbcwohncr tatsachlich mit 15300 Pfund an. 

232 Mariuaux: Von L. verbessert aus Der Abbt Terasson. Pierre Carlet de 
Chamblain dc Marivaux (1 688-1 763), frz. Schrifts teller und Lusts pieldichtcr, 
Vorlaufer der Empfindsamkeit. 

233 sagteauch Priestley von Bewley: William Bewley (gest. 1783), engl. Arzt 



562 SUDELBUCH J 

in Massingham, veroffentlichte viel im »Monthly Review Enlarged«. -seine 
Geschichte der Elektrizitat: Gemeint ist die »History and present state of 
electricity«, erschienen London 1767-1770. 

234 Jede Vorstellung . . . sich auf das von ihr unterschiedene Ohjekt bezieht: 
Dieser Gedanke ist vorformuliert in Reinholds beruhmtem »Satz des Be- 
wuBtseins«: »die Vorstellung fwird] im BewuBtseyn durch das Subjekt vom 
Objekt und Subjekt unterschieden, und auf beyde bezogen« (»0ber das 
Fundament des philosophischen Wissens, nebst einigen Erlauterungen uber 
die Theorie des Vorstellungsvermogens«, Jena J79 1 . nachgedruckt Hamburg 
1978, S. 78). - Reinhold: Zu L.s Wertschatzung Reinholds vgl. auch L 259. - 
Erbsunde der bisherigen Phihsophie: Reinhold versuchte iibcr seine sog. »Ele- 
mentarphilosophie« der kantischen Philosophic ein festes, unumstoBliches 
Fundament zu schaffen, das nach seiner Einschatzung bisher noch nicht 
aufgefunden war, weil Kant zwar eine Begrtindung der Metaphysik, nicht 
aber der Philosophic iiberhaupt geleistet habc, und demnach eine Begnin- 
dung der »Pramissen« der kantischen Vernunftprinzipien fehle; durch seinen 
»Satz vom BewuBtsein« glaubte Reinhold dieses Desideratum der »ganzen, 
bisherigen« Philosophie einlosen zu konnen; insofern vgl. auch J 224. 

235 die Ausdriicke Christi so be schaffen, daji man . . . das Beste wirdhinein tragen 
konnen: Zu L.s Religionsverstandnis vgl. auch E 387, J 33, 125, zu 269. 

236 Ich mbchte wohl wissen . . . wenn ganz Europa . . . erzkatholisch ware: Zu 
L.s verachtlicher Verwendung dieses Ausdrucks vgl. auch J 65 und Anm. - 
ware: Danach von L. gestrichen ich giaube. - Am Anfang schuf der Pabst: Zu 
dieser Wendung vgl. J 5 J. 

237 Sakristei-Meubeln: Diesen Ausdruck verwertet L. in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 823). 

238 Du sollst nicht stehlen: Zu L.s Auffassung des Gesetzescharakters der 
zehn Gebote vgl. auch J 33. - versteht: Von L. verbessert zvisjafit. - was: 
Danach von L. gestrichen Gott. - wie . . . dem Volke gesch winder Ehrfurcht gegen 
dieses Wesen beibringen als wenn ich es ihm personijiziere: Zu L.s Religionsver- 
standnis s. zuj 269. -was . . . Neckergesagt: Jacques Nccker, wDeTimportance 
des opinions religieuses«, Paris 1788; in dt. Ubersetzung von Fr. Jacob 
Strohlin unter dem Titel »Uber die Wichtigkeit der religiosen Meinungen«, 
Stuttgart 1788- Jacques Necker (1 732-1 804), frz. Staatsmann, seit J768 
Gesandter der Republik Genf, erfolgreicher Bankier, 1 777 an die Spitze der 
Finanzverwaltung berufen; 1788 Finanzminister unter Ludwig XVI., 1789 
Entlassung; popularster Staatsmann des ausgehenden »Ancien Regime«. 

239 con/.: Lat./Frz. conferatur, confer >vergleiche<. - H. p. 44: Zu dieser 
verschollenen Seite s. das Vorwort zu Sudelbuch G; eine sich auf Lessings 
Grabmal beziehende Notiz ist nicht erhalten. - Im November i78g des Journals 
des Luxus und der Moden . . . Grabschrift aufLessing: Zur Sachc vgl. noch J 313 
und L.s Aufsatz »Noch eine angebliche Aufschrift auf Lessings Grabmal « im 
»Neuen Hannoverischen Magazin« von 1793, 9. St., Sp. 129-134, und 
»Warum hat Deutschland noch kein grofies offentliches Seebad«, HI, S. 95 
und Anm. AuBer den beiden hier zitierten Stellen im wjournal des Luxus und 
der Moden« 4, S. 482 und in der AdB 61, S. 422 wird dort noch ein dritter, 
fast gleichlautender Vorschlag zu einer Grabschrift aus dem »Schleswig- 
schen, ehemals Braunschweigischen Journal« 1792, 3. St., S. 262, Anm. 
angefuhrt; vgl. auch Danzel-Guhrauer, Gotthold Ephraim Lessing 2, S. 626. 



BAND 1 • J 233-249 563 

Im »Braunschweigischen Journal«, 3. St., 1790, S. 388, ist folgende Mittei- 
lung zu lesen: »Auf die im Journal des Luxus und der Moden geschehenen 
Subscriptionsanzeige zur Errichtung eines unserm unvergeBlichen Lessing 
geweihten Denkmals, wobei man die Beforderer dieses Vorhabens mit ihren 
etwanigen Beitragen an mich hat verweisen wollen, - eine Ehre, die ich gem 
und mit Erkenntlichkeit angenommen habe - sind bis jetzt bei mir eingelau- 
fen: Von dem Herrn Consistorialsecretair Wolf in Hannover 5 Rthlr. 

Ich wiinsche zur Ehre meines Vaterlandes, daB dies der Anfang zu einer 
recht zahlreichen und ergiebigen Subscription seyn moge; und ich werde den 
fernern Erfolg in diesem Journal anzuzeigen nicht ermangeln. Braunschweig, 
den 10. Febr. 1790. Campe. « 

Campe berichtet im nachsten Jahrgang regelmaBig uber den Fortgang des 
Subskriptionsunternehmens zur Errichtung eines Denkmals fur Lessing: s. 
»Braunschweigisches Journals 6. St., 1791, S. 25sf.; 8. St., 1791, S. I27f. - 
wo Kleist in der Schlachtftel: Ewald Christian von Kleist (171 5-1759), studierte 
Jura, Philosophic und Mathematik; 1740 Eintritt in die preuBische Armee, 
T757 Major, Beginn der Freundschaft mit Lessing; fiel 1759 in der Schlacht bei 
Kunersdorf. 

240 Als Murray am $&■ JUnner i7go hei mir war: Johann Andreas Murray 
(1740-1791), seit 1764 auBerordentl., ab 1769 ordentl. Prof, der Medizin in 
Gottingen; 1781-1782 Prorektor der Georgia Augusta. 

241 Die Mythen der Physiker: Vgl. dazu Jost Andreas Miiller, Anmerkun- 
gen zu cinigen Aphorismen Lichtenbergs, in: »Neue Zurichcr Zeitung« 
Nr. 109, vom 23. April 1967. 

242 Seyjfer: Karl Felix von Seyffer (1762-1821), 1789-1804 auBerordentl. 
Prof, der Astronomie in Gottingen, FreundL.s, reiste 1791 nach England und 
Frankreich, las nach 1 799 Physik; spatcr Direktor des topographischen Biiros 
in Miinchen. 

243 (Lioness): Wohl L.s Umschreibung fur seine Ehefrau. 

244 Mictum teneatis amid: Abwandlung des bekannten: »spectatum admissi 
risum teneatis, amici« aus Horaz »De arte poetica«, 5. Ihr Freunde wart zur 
Schau geladen: wiirdet ihr euch des Lachens erwehren? 

245 das Tages-Licht, in einer solchen Feuerkugel, an einer einzigen Stelle 
hervorstrbme: Anspielung auf Emanations- oder Korpuskulartheorie, nach der 
das Licht aus Stoffteilchen besteht, die von einem leuchtenden Korper mit 
ungeheurer Geschwindigkeit herausgeschleudert werden; Widerspruche, 
insbesondere die Beobachtung von Interferenzerscheinungen zwangen zur 
Aufgabe dieser Theorie. 

246 Aujklarung in alien Standen . . . richtigen Begriffen von unsern wesentlichen 
Bediirfnissen: Zu L.s Einschatzung der politischen Bedeutung der Aufklarung 
vgl. auchj 885, 971, K 257. 

247 Mayer: Tobias Mayer. - Die gewbhnlicken Gelehrten treihen die Wissen- 
schaftats einen Zweck: Tax L.s kritischem Verhaltnis zum Gelehrten vgl. auch 
E 235. - Integrationen: Zu diesem Begriff s. zu A 16. - der Teufel hole alle 
Gelehrsamke.it: Diesen Ausspruch Cooks zitiert L. auch in dessen Lebensbe- 
schreibung (III, S. 60). - und die: Danach von L. gestrichen Welt. 

248 Superklugheit: Zu diesem Ausdruck s. zu D 445. 

249 Als ich mich ... auf den Namen . . . Gjbrwell hesann . . . hemerkte ich 
folgendes: Ahnliche psychologische Erfahrungen teilt L. J 474 mit. Carl 



564 SUDELBUCH J 

Christoffer Gjorwell (1731-1811), schwcd. Buchhandler U nd Publizist, 
druckte in der 1 776-1 778 erschienenen und von ihm hrsg. » Allmanna Biblite- 
ket« L. s »Briefe aus England « ab. - Buchhandlers: Danach von L. gestrichen und 
Schr[iftsteUersj. - Audi: In der Handschrift aus. - Was mein Aherglaube daheifur 
eine wichtige Rolle spielte: Zu L.s eigenem Aberglauben und seinem durchaus 
zwiespaltigen Verhaltnis zuin Aberglauben in Vernunftdingen, vgl. auch 
E 52; F 413,440, 1 217; J 228, 353, 7*5- L.s Analyse des Aberglaubens gehort 
wohl in den Kontext seiner ^Analysis der Empfmdung« (E 41 1). - der Korper 
meiner Philosophie: L.s Verwendung dieses BegrifTs bezieht sich vermutlich auf 
das lat. in corpore >in seiner Gesamtheit, im Ganzen<, im Sinne von >das, was 
meine Philosophic ausmacht, die Grundfeste meiner Philosophie<. 

250 Die gewbhnliche . . . Philosophic . . . der Korper der Katttischeti: Zu dieser 
Wendung vgl. J 249, ahnlich auch 1223. 

251 Kantische Philosophie sprechen zu lernen . . . im Alter geht es nicht mehrgut 
an: Zu L.s Verstandmsschwierigkeiten der kantischen Philosophie vgl. auch 
J 270, 472, 1168. 

252 meiner Nerven-Krankheit: Anspielung auf L.s schwere Erkrankung im 
Winter 1789, s. zu GHn S. 214, SK 14, vgl. J 289, 337, L 152; vgl. auch 
Ph + M 2, S. 228; sowie ferner den Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 
26. Dezember 1789 und an Immanuel Kant vom 30. Oktober 1791. - Ah 
Dieterich einmal sagte: Arger mit seinem Freund notiert L. auch E 421, J 168. 

253 sie: In der Handschrift es. 

254 Johnson JUhrt bfters . . . an die Neigung zu betauhenden Getranken: »The 
frequent reflection thereon brought in him a persuasion, that the evils ofhuman 
life preponderated against the enjoyments of it: and this opinion he would 
frequently enforce by an observation on the general use of narcotics in all parts 
of the world« (Hawkins, S. 320; s. zuj 199). Uber Johnson s. zu C 119. -relief 
. . . rt^eisflry.'MittelgegenSchlaflosigkeitjaberspateralsersichdarangewohnt 
hatte, nahm er es, urn sich in eine angenehme Stimmung zu versetzen, und 
sprach diesem [dem Opium] deshalb zu sobald es eine G cm iitsver stimmung 
notwendig machte. - Die . . . so: In der Handschrift nach pleasure, aber durch 
Zeichen bcreits umgesteltt. -His . , . down: Er nahm es in stofflicher Form ein, 
d. h. er zerdruckte cin halbes Korn davon mit dem Loffcl am Rand einer 
halbgefullten Tassc, wobei die Fliissigkcit als Vehiculum [s. zu B 1 95] diente. - 
Johnson merkte. . . an: Gcmcintist Hawkins, S. 320, Anm. (s. zuj 199): »Hehas 
been heard to remark, that since the disuse of smoking among the better sort of 
people suicide has been more frequent in this country than before « . Dieses Zitat 
ist in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 703) verwertet. - Opium: Vgl. auch 
J 907. - Tabakrauchen unter der hesseren Klasse . . . aufgehbrt: Vgl. auch 
H135. 

255 Dt-Bentley . . . himself: Richard Bentley (1662-1742), bedcutender engl. 
Altphilologe. Zitat aus Hawkins, S. 348. Dr. Bentley antwortete, als ihm einer 
androhte ihn abzuschreiben, dafi kein Alitor jemals abgeschrieben worden sei 
auCer von ihm selbst. - author: Von L. verbessert aus man. 

256 To . . . take: Unempfindlichkeit und Gelassenheit gegeniiber Neid und 
Mifigunst anderer ist einer der starksten Beweise fur einen bedeutenden Kopf, 
und zudem die harteste, weil die am meisten gerechtfertigte, Rache, die man 
nehmen kann (Zitat aus Hawkins). 

258 Feders Rezension: Die Rezension zu Rein holds »Versuch einer neuen 



BAND I • J 249-265 565 

Theorie des menschlichen Vorstellungsverm6gens«, Prag, Jena [789, findet 
sich in den GGA 1790, S. 129. 

259 Adams in seinen Astronomical Essays: Eine Stelle dieses Inhalts konnte in 
George Adams' » Astronomical and geographical essays: containing I. 
A comprehensive view of the general principles of astronomy II. The use of 
the celestial and terrestial globes III. The description and the use of the 
armillary sphere planetarium, telluriam and lunarium IV. An introduction to 
practical astronomy«, erschienen London 1789, nicht aufgefunden werden. 
L. gibt dieselbe Schatzung in »Amintors Morgen-Andacht« (III, S. 77) an. - 
Herschelschen Beobachtungen: Friedrich Wilhelm Herschel (1738-1822) aus 
Hannover, seit 1757 in England, entdeckte v 78 1 den Planeten Uranus, war ab 
Juli 1786 in Gottingen; der beruhmteste Astronom seiner Zeit, Mitglied der 
Royal Society und der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen, legte mit 
seinen sensationellen Entdeckungen und Schriften den Grund der neuzeitli- 
chen Himmelskunde. - nach einer: Von L. verbessert aus aitfeine. 

260 Diegemeinen Leute unter den Katholiken beten lieber einen Heiligen an: Zur 
Katholizismuskritik L.s vgl. auchj 51, zuj 65. 

261 Ergreifung des Cubachs: Michael Kuhbach (um 1630), Erbaungs- 
schrifts teller, Verfasser eines verbreiteten Gebet- und Gesangbuches, auf den 
L. ironisch wegen seines Namens anspielt; vgl. auch die Briefe an Friedrich 
August Lichtenberg, Ende Dezember 1788 undjohann Christian Dieterich, 
vom 19. Mai 1793. 

262 Vorstellung . . . Empfindung . . . Anschauung: Zu diesen Begriffcn der 
Philosophic Reinholds s. zu J 234; zu L.s Idee einer »Analysis der Empfin- 
dung« vgl. E 41 1, auchj 249 und die Anm. dazu. -Subjekt: Von L. verbessert 
aus Object. 

263 Richardson ... hat geschrieben: Gemeint tst »Essays on Shakespeare's 
dramatic character of Sir John Falstaff and on his imitations of female 
characters«, erschienen London 1789. William Richardson (1743-1814), 
Prof, der Geisteswissenschaften in Glasgow. - Coward: Engl. >Feigling<. - 
Morgan: Maurice Morgann (1726-1802), Botschaftssekretar, »Essay on the 
dramatic Character of Sir John Falstaff«, 1777. - Unterschied zwischen Witz und 
Laune: Die von L. ziemlich wortlich iibersetzte Stelle findet sich bei Richard- 
son, a.a.O., S. 30. -setzt den: In der Handschrift setzt das den. -der: Von L. 
verbessert aus den lezten aber, - laughter or Tendency to laughter: Engl. >Gela en- 
ter oder Tendenz zum Gelachten. - hervorbrdchte: Danach von L. gestrichen 
Laune besteht in. 

265 Aufsatz von Herrn Niebuhr: Niebuhrs Aufsatz fuhrt den Titel »Bemer- 
kungen liber die Schriften des Herrn von Peyssonnel gegen den Baron von 
Tott und Herrn von Volney« (»Neues deutsches Museum« 1, 1790, S. 598). - 
Zwei Schriften: Von L. verbessert aus eine Schrift. -Peyssonnel: Charles Comte 
de Peysonnel (1700-1757), frz. Archaologe, Advocat, Konsul von Smyrna 
und Reiseschriftsteller. Peyssonel wird auch im GTC 1790, S. 117, zitiert. - 
Tott: Francois Baron von Tott (1730-1793), geb. in Ungarn; Feldmarschall 
im Dienst des Sultans von Konstantinopel; floh spater nach Ungarn. »Me- 
moires sur les Turcs et les Tartares<(, Amsterdam 1784, Paris 1785. - Guerre 
actuelle: Gegen Katharina II. , die 1783 die Krimlander mit den Kubanlandern 
vereinigte, und Osterreich zogen 1 788 die Tiirken in den Krieg, konnten aber 
gegen das Vordringen Osterreichs und RuBlands, obwohl sie diesen emp- 



566 SUDELBUCH J 

findliche Verluste beibrachten, nichts ausrichten; Frieden von Sistova 1791, 
Frieden von Jassy 1792. - Volney: Constantin-Francois Comte de Volney 
(1 757-1 820), frz. Schrifts teller und Politiker; » Considerations sur la guerre 
des Turcs et de la Russie«, 1788. - Sie besdfien mehr persbnliche Tapferkeit ah . . . 
irgend ein Volk aufder Welt: Vgl. Niebuhr, a.a.O., S. 598. 

266 Wenn der Frost des Todes meine Wange bereifi: Das fur L. ungewohnliche 
Pathos erinnert an den Anfang der Tags-Zeiten in den Hogarth-Erklarungen 

(in, s. 703). 

267 Johnson's Entschliisse: Vgl. Hawkins, S. 447 (s. zuj 199); L. erwahntsie 
auch in »Trostgrunde fur die Ungliicklichen, die am 29^1 Februar geboren 
sind« (GTC 1793, S. 1 12) und L 646. - To conquer . . . Worship: Gewissenhaf- 
tigkeit erlangen; dieses Jahr die Bibel zu lesen, fruher aufzustehen versuchen, 
die Gottlichkeit studieren, methodisch leben, der Gleichgiiltigkeit cntgegen- 
treten, haufig die heilige Messe zu besuchen. 

268 Titul Speccius , . . gehen: Speccius war Verfasser seinerzeit vielbeniitzter 
lat. Elementarbiicher. Christoph Speccius (1 585-1639), Schulmann, Verfas- 
ser lat. Schauspiele. »Praxis declinationum«, Niirnberg 1633. 

269 Offenbarung . . . Autoritat . . . Vemunft: L. bezieht eindeutig die aufkia- 
rerische Position, die mit dem Schlagwort »Vernunftreligion« gegen die 
»Offenbarungsreligion«, d. h. die Oberzeugung, dafi Gottes Wort nicht 
rational zuganglich sei, antrat; in der heftig gefuhrten Religionsdebatte des 
i8.Jh.s versuchten die Aufklarer ausgehend von Rousseau und Kant, Reli- 
gion so zu bestimmen, dafi ihr eine tragende Funktion in der Moralphiloso- 
phie zugemutet werden kann; vgl. auch L. s scharfe Kritik am Katholizismus 
J 33; im iibrigen vgl. E 387, J 99, 125, 228 und Anm., 235, 238, 295. -dafi die 
Bibel Gottes Wort ist . . . hahen Menschen gesagt: Vgl. J 17. 

270 Kant . . . sein Werk so geschrieben . . . dafi man es studieren mufi wie ein Werk 
der Natur: S. zu J 251. - Jacob-Bohmismus: Zu L.s Urteil iiber den Mystiker 
Bohme vgl. D 163. - Begrijfe, wie den von Vorstellung ... aus wiederholter 
Lesung des Bucks kennen lernen: Gemeint ist sicherlich Kants »Kritik der reinen 
Vernunft« (1781, 1786), deren Erscheinen eine heftige Diskussion ausloste. 
L.s Interesse am Vorstellungsbegriff riihrt wahrscheinlich aus seiner Beschaf- 
tigung mit Reinholds Kan interpretation her, s. auch zu J 234 und 262. 

271 Vermenschlichung . . . dessen, wovon wir nichts wissen . . . kbnnen: Vgl. 
J 269 und Anm. 

272 Ein Bedienter schreibt: Pabstdumm: Dieser Lapsus linguae fur: Papsttum 
steht in Zusammenhang mit L.s Aversion gegcniiber der katholischen Kirche 
( v gl- J 236, s. zu J 269), aber auch mit seinem Vergniigen an derartigen 
ungewolltcn Sprach-Scherzen: s. zu C 378. 

273 einen herrlichen Charakter gibt der ab der uberall Kratikheiten in seinem Leibe 
sieht: Vgl. J 223 und Anm. - verstandlich: Danach von L. etwas gestrichen. - 
malade imaginaire: Anspielung auf das beriihmte Lustspiel von Moliere: »Le 
Malade imaginaire«, J 673. 

274 Vorteil, welchen die Lesung schlechter Biicher gewahrt . . . eine sehr niitzliche 
Lekture: Vgl. auch K 196. - Claproths Makulatur: Justus Claproth hatte »Eine 
Erfindung, aus gedrucktem Papier wiederum neues Papier zu machen und die 
Druckerfarbe vollig herauszuwaschen«, Gottingen 1774 verdffentlicht. Ju- 
stus Claproth (1728-1805), seit 1761 Prof, der Rechtswissenschaft in Gottin- 
gen. - Denkmaler aus papier mache: Zudiesem Gedanken vgl. D 578. -Herbert 



BAND I ■ J 265-281 567 

. . , die schlechtert Predigten verteidigt: Das engl. Zitat stammt aus George 
Herberts Gedichtsammlung »The temple. The curch militant. Miscellaneous 
poems Parentalla. Musae responsoriae &c. Epigrammata apologetica pro 
disdplina Ecclesiae nostrac. Inventa Bellica«, London T633, S. 437- L. zitiert 
nach Hawkins, S. 453 (s. zuj 199). George Herbert (1 593-1633), seit 1626 
Geistlicher; Verfasser schlichter und doch kunstvoller religioser Dichtung; 
»The tcmple« (1633), »A priest to the temple« (1652). - The worst . . . patience: 
Audi das Schlechteste hat sein Gutes; wo alle nach Sinn suchen, fallt Gott uns 
ins Wort und gcbietet Geduld. 

275 Wie mechanisch der Mensch in . . . seinen sogenannten freien Handlungen: 
Dieser Gedanke L.s steht im Kontext der Diskussion um die Willensfreiheit, 
die sich exemplarisch an dem durch Jacobi wiederbclebten Streit um den 
Spinozismus ablesen lafit; auf der einen Seite begiinstigt die monistische 
Substanzlehre des Spinoza den Fatalismus, der der menschlichen Vernunft 
keincn Raum zuerkennt, auf der anderen Seite kommt ein rationaler Beweis 
fur die Existenz der Willensfreiheit, der auf mchr als bloBem Glauben fuBt, 
nicht ohne die mcthodische Strenge aus, die Spinoza dazu fuhrte, die Willens- 
freiheit als solche zu leugnen: »Wenn es lauter wirkende und keine Endursa- 
chen giebt, so hat das denkende Vermogen in der ganzen Natur bloB das 
Zusehen; sein cinziges Geschaft ist, den Mechanismus der wirkenden Kraftc 
zu begleiten . . . Der Erfmder der Uhr erfand sic im Grunde nicht; er sah nur 
ihrer Entstehung aus blindlings sich entwickelnden Kraftcn zu.« (Friedrich 
Heinrich Jacobi, »Ober die Lehrc des Spinoza in Briefen an Herrn Moses 
Mendelssohn «, 1. Aufl. 1785, 2. Aufl. 1789, S. 56). Zu L.s Diskussion dieses 
viel diskutierten Problemkreises vgl. auchj 144, 276, 278, 279, 280, 281, 282, 
322, 790, 811, 1491. - Genii . . . aliorumque: Des Genius eines Sokrates und 
Ke piers und anderer. -frei: Danach von L. gestrichen hand [ein]. 

276 Begrijfuon Freiheit . . . ein grofier Gedanke: S. zu J 275. 

277 Unsere Theologen . . . aus der Bibel ein Buck machen, worin kein Menschen- 
Verstand: Vgl. J 269 und Anm. - ist: Danach von L. gestrichen es soil. 

278 zuweilen eine falsche Hypothese der richtigen vorzuziehen: Vgl. auch 
J 274. - Lehre von der Freiheit des Menschen: S. zuj 275. -zu welchem unlet: Von 
L. verbessert aus unter dem. 

279 machen wir General- Regeln: Vgl. auch J 33 und Anm. -nennen: Danach 
von L. gestrichen grade. 

280 der Spinozist, und der Deist nur dijferieren wie der Newton inner und 
Eulerianer: Vgl. auch J 87, zuj 144, 275 und die Anm. dazu. - Farbentheorie: 
»Leuchtende Korper konnen eine gewisse Farbe zeigen, wenn sie der Newto- 
nischen Theoric zufolge nur eine Art von Lichtstrahlcn allein, wenigstens 
nicht alle sieben zugleich ausstrahlen, als in welchem Fallc sic dem Auge weiB 
erscheinen wiirden. Nach der Eulerischen Theorie hangt die Farbe eines 
leuchtenden Korpers davon ab, ob seine Teilchen dem Ather Schlage von 
einerlei bestimmten oder von verschiedenen Geschwindigkeiten eindriicken« 
(Erxlcben, »Anfangsgriinde der Naturlehre«, S. 373). L. sclbst war Newto- 
nianer, Erxlcben dagegen Eulerianer. 

281 Der Glaube an einen Gott . . . Instinkt: Bezieht sich vermutlich auf 
Jacobis in seiner Auseinandersetzung mit Spinoza gewonnenen Uberzeu- 
gung, daB nur der Glauben an einen personlichen Gott vcrbiirgt, dafi dem 
Denken die Emanzipation aus der Unterwerfung der rein mcchanischen 



568 SUDELBUCH J 

Ursachen-Wirkungsverkniipfung, die die Korperwelt beherrscht, gelingt. S. 
zu 275. - wie das Gehen auf 2 Beitten: Zu diesem Vergleich V gl J 226. 

282 Beide Systcme fuhren . . . auf Eins hitiaus: Vgl. J 280. - Probe: Von L. 
verbessert aus Correcktur . 

283 getroffen haben: Von L. verbessert aus trefffenj, - auf den ersten Wurfso zu 
schreiben wie . . . Tacitus: Zu L.s Wertschatzung dieses Autors vgl. auch E 17, 
161, 180, 181. - Absiifien: Nach DWB 1, Sp. 136 Begriff aus der Chemie 
»Quecksilber, Schwefelsaure absiiszen« in der Bedeutung von >einen reinen 
Stoff gewinnen oder destillieren*. - die Ausgabe des Abbe Brotier: Sie erschien 
unter dem Titel » Reflexions ou sentences et maxim es morales avec des 
observations«. Abbe Charles Brotier (1751-1798), fi* z - Schriftsteller, Prof. 
der Mathematik, Hrsg. der »(Euvres morales de la Rochefoucauld«, Paris 
1789. - liest, und: Danach von L. gestrichen dafi man. - CorneiUe . . . chaleur: 
Corneille, Bossuet, Bourdalue, Lafontaine und La Rochefoucauld haben 
gedacht, und wir denken mit ihnen, ohne mit dem Denken aufzuhoren, und 
jeden Tag versorgen sie uns mit neuen Gcdanken: lesen wir Racine, Flechier, 
Neuville, Voltaire, die zweifellos viel gedacht haben, stellen wir fest, daft 
nach ihnen nicht viel zu denken bleibt. So verhalt es sich auch mit der Kunst 
eines Raphael oder Michelangelo, die alle Kunstler inspirierten und noch 
heute inspirieren, wahrend Guido Reni und Bernini gefallen, ohne dafi aus 
ihren Werken irgendein Funken Feuer iiberspringt, der Licht und Warme 
tragen wurde. -Bossuet: Jacques Benigne Bossuet (1627-1704), frz. Theologe 
und Kanzelredner, 1670 mit der Erziehung des Dauphins beauftragt; ver- 
suchte den Protestantismus zu widerlcgen; »Discours sur Thistoire univer- 
selle« (1681), » Politique tiree de Fecriture sainte« {Venedig 1730). - Bourda- 
loue: Louis Bourdaloue (1632-J704), Prof, der Rhetorik, Philosophic und 
Moraltheologie in Rouen; Berufung nach Paris. Neben Bossuet der grofke 
Prediger. — Lafontaine: Jean de Lafontaine (1621-1695), f rz - Dichter, seit 1684 
Mitglied der Academic Francaise; erhob die Fabel zum Kunstwcrk; »Fables« 
(1668-1694), Idylle »Adc»nis« (1658), »Les amours de Psyche et de Cupidon« 
(1668). -Flechier: Valentin-Esprit Flechier (1632-1710), seit 1685 Bischofvon 
Lavaur, 1687 von Nimes; beriihmter Kanzelredner, seit 1673 Mitglied der 
Academie Francaise. - Neuville: Anne-Joseph-Claude Frey de Neuville 
(1 692-1775), Jesuit, Prediger; verfaftte zahlreiche religiose Schriften. - Guide: 
Gcmeint ist Guido Reni (1575-1642), ital. Maler; in Rom und Bologna tatig. 
In seinen Bildern vcrbindet sich klassische Einfachheit mit fruhbarockem 
Bcwegungsdrang. In seiner bolognesischen Spatzeit gelangt er zu einem 
kiihlen, eleganten Stil von glatten Formen und konventioneller Schonheit. - 
Bernin: Gemeint ist Giovanni Lorenzo Bernini (1598-1680), ital. Architekt, 
Bildhauer und Maler in Rom, Oberaufseher des Baues der Peterskirche, 1663 
auf Einladung Ludwig XIV. in Paris zur Beaufsichtigung des Louvrebaus. - 
Pruritus lucendi: Lat. puritus lucendi >Reinheit des Leuchtenden<. 

284 deutlich: Von L. verbessert aus hegreiflich. -will: Von L. verbessert aus 
mufi. 

285 Die Hildesheimer . . . die Franzosen auch bekommen: Anspielung auf die 
>Franzosenkrankheit<, die Syphilis (s. zu F 366) und zugleich auf die Frz. 
Revolution und ihre Auswirkungen in Deutschland. Uber die » Hildesheimer 
Revolution im Wasserglas« (Gebauer), die von den Hut- und Weideherren 
am 28. August 1789 initiiert, gegen das Stadtregiment gerichtet war, das die 



BAND I * J 281-292 569 

Rechte der Burger zu wenig bcriicksichtigte; vgh Johannes Hcinrich Ge- 
bauer, Geschichte der Stadt Hildesheim, Bd. 2, S. 153-155, Hildesheim und 
Leipzig 1924. Schlozcr berichtet iiber die »Hildesheimische[n] Unruhen«, die 
im Oktober 1790 durch Eingreifcn der kurhannovcranischcn Landesregie- 
rung beendct wurden, in den »Staats-Anzeigen« 1791, Bd. 16, 61, S. 32f: 
»Hieraus wird das Publikum abnemen, daB viele von den offcntlichen 
Blattern anonymisch von Hildesheim verbreitcte Nachrichten (auch z. Ex. 
daB hier cine epidemische Seuche herrsche, die die Mcnschen zu hunderten 
wcgraffe u. u.) grundfalsch sind.« Im iibrigen ist diesc Bemerkung L.s eine 
der wenigen, die direkt auf politischc Vorkommnisse in Zusammcnhang mit 
der Franzosischen Revolution Bezug nimmt. - Freiheits-Influenza: Dicscn 
Ausdruck gebraucht L. auch im Brief an Georg Forstcr vom 30. September 
1 790 beziiglich Mainz. 

287 Schliisse aus der Geschichte der Bastille devoilee auf die Zuverltissigkeit der 
Geschichte: »La bastille devoilee ou rccueil de pieces authentiqucs pour scrvir a 
son histoirc«, erschiencn Paris 1 789-1 790, von Charpenticr. - Apud Herodo- 
tum ... fahulae: Bci Herodot, dem Vater der Geschichtsschrcibung, gibt es 
unzahligc Marchen (Cicero, von den Gcsetzen, 1,5). 

288 Sich der unuermuteten Vorfalle im Leben so zu seinem Vorteii . . . bedienen 
. . . macht den Mann in der Welt: Dieser Gcdanke begegnet auch A 36, K 122, 
L 81 5. - Starkung: Danach von L. gestrichen wenigstens der Aufmercksamkeit. - 
Nach . . . haben: Diesc Passage, in der Handschrift zwischen J 284 und J 285, 
ist von L. durch Zcichen hierher verwiesen. - La Rochefoucauld's Urteil: La- 
Rochcfoucauld sagt in seinem »Portrait du cardinal de Retz«, 1675, (CEuvres 
1, Paris 1874-1923, S. 20}: »Il a une grande presence dc 1'csprit ct il sait 
tcllcment tourner a son avantagc les occasions que la fortune Uii offrc, qu'il 
scmblc qu'il les ait prcvues et dcsirees«. Er verfugt iiber groBc Gcistcsgegcn- 
wart, und er wciB die Gelcgenheitcn, die das Schicksal ihm bictct, so gut zu 
seinem Vorteii zu wenden, daG es scheint, als habc cr sic vorausgesehen und 
sich gewiinscht. 

289 Ich glauhe Nerven-Krankheiten kbnnen dienen, allerlei Verwandtschaft zu 
entdecken: Bemerkcnswert und bezeichnend fur L., daB er selbst seine Krank- 
hcit zu wisscnschaftlicher Bcobachtung nutzt; vgl. J 252 und die Anm. dazu. 
- z. E.: In der Handschrift z. E. Exempei - Spalten: Von L. verbessert aus 
hacken. 

290 bei den Deutschen nur suchen Dinge Mode zu machen: Zu diesem Gedan- 
ken vgl. D 156. 

291 Walpole . . . pflegte zu sagen: Von L. zitiert nach Hawkins, S. 5 1 5 (s. zu 
J 199); dort » depravity « statt »depravation«. - kannte: Danach von L. gestri- 
chen pfleg[te]. - that . . . secret: Die Verderbtheit des menschlichcn Hcrzens ist 
so grofi, daB die Minister, die sie einzig kennen konnen, aus Liebe zur 
Mcnschheit dazu gezwungen waren, cin Geheimnis daraus zu machen. - 
Heav'ns . . . heart: Der Herr im Himmel erlost alle Wesen, nur nicht sich 
selbst, / Was fur ein schrecklicher Anblick, ein nacktcs menschliches Hcrz. 
Die Verse Edward Youngs stehen in »The Complaint, or Night thougts on 
Life, Death and Immortality «, London 1742-1745, 3. Gesang, S. 226. 

292 die . . . sein: Von L. verbessert aus fur mich keine Zeit mehr seyn. - und: 
Von L. verbessert aus oder. - als der Hamherg angespult wurde: S. zu J 20. - 
Spinoza den grofiten Gedanken dachte der ... in eines Menschen Kopf gekommen : 



570 SUDELBUCH J 

Gemeint ist Spinozas »Deus sivc substantia sive Natura« } die Idee, einer 
»inwohncndc[n], ewig in sich unveranderlicheln] Ursache der Welt, welche 
mit alien ihrcn Folgen zusammengenommen - Eins und dasselbe ware« 
(Jacobi, a.a.O., S. 52; s. zu J 275). S. audi zuj 144. 

293 Dietrich . . . Makulatur-Magazin: Vgl. j 130. - Piperariis . . . Piperario: 
Gepfeffertes und Apollinisches, Musen und Pfeffer, Pfeffer meister Merkur. 

294 lyrischen Cedkhten . . . Nonsense mit Null anzeigte: Dieser Gedanke wird 
J 887 wieder aufgenommen; vgl. auch J 298. 

295 Ichglaube . . . die Lehre Christi . . • das volikomtnenste System . . . Gluckse- 
ligkeit . . . zu befordern: Vgl. J 235. - gesaubert von dem . . . Pfaffen[gejschmier: 
Vgl. J 269 und Anm. - befordem: In der Handschrift befordem ist. - dafi es nock 
ein System gibt, das ganz aus der reincn Vermnfi erwdchst: Dieser Gedanke 
verbindet L.s Rezeption von Jacobis Spinoza-Interpretation (s. zu J J 44 und 
181) mit Reinholds Elemcntarphilosophie (s. zu J 234). -gibt, das: Danach 
von L. gestrichen am Ernie. - Atheist: Gemeint sind die Anhanger Spinozas. - 
Was die Menschen leiten soli mufi . . . alien verstandlich sein. Wenn es ihm auch in 
Bildern beigebracht wird: Vgl. auch J 238. - S. p. 47: Gemeint ist J 302. 

296 Johnson . . . hielt . . . Cowley fur das beste: Vgl. Hawkins, S. 538 (s. zu 
J 199); als Grund fiihrte Johnson an: »as containing a nicer investigation and 
discrimination of the characteristics of wit, than is elsewhere to be found. « - 
Lives of the poets: Von diescm Werk, das Johnson beruhmt gemacht hat, 
erschiencn die erstcn vier Bde. 1779 und die letzten sechs 1785. - Cowley: 
Abraham Cowley (161 8-1667), bedeutender engl. Lyriker und Essayist nach 
dem Vorbild Montaignes; Mitglied der geheimen koniglichen Kanzlei; wid- 
mete sich spatcr den Naturwissenschaften; Johnson nannte ihn den letzten 
>rnetaphysischen Dichten. 

297 Hell . . . seine hekannte Nordscheiti-Historie: S. zu A 222. - Pfaff zu 
Helmstedt: Gemeint ist Johann Friedrich Pfaff (1765-1 825) aus Stuttgart, 
immatrikuliertc sich am 25. November 1785 an der Georgia Augusta, die er 
1787 wieder verlicfi; Schiller Kastncrs und L.s, mit dem cr spater befrcundet 
war; Prof, der Mathematik in Helmstedt. Verfasser der Preisschrift »Com- 
mentatio dc ortibus et occasibus siderum apud auctores classicos commemo- 
ratis« (Gottingen 1786). Vgl. auch die Briefe an Johann Daniel Rambergvom 
io. April 1786 und Friedrich Nicolai vom 2.Juni 1787. 

298 Ein Kastellan . . . bezeichnete die Prinzen mit 1 und die Prinzessinen mit 0: 
Vgl. » Anekdoten und Charaktcrziige aus dem Leben Friedrichs des Zweiten« 
19 (1789), S. 12, die zu J 134 nachgewiesen sind. Diese Anekdote ist in den 
»Anfangsgriinden der Naturlehre«, 6 1794, S. XXXVII verwertet. S. auch 
Brief an Georg Forster vom 27. Mai 1792. Zu dem Ziffern-Spiel vgl. 
J 294- 

299 Pitts Demant . . . verkauft: Diese Notiz entnahm L. Hawkins, S. 550 (s. 
z u J 199)- Vgl. auch F 518 und die Anm. dazu. - 225000 Pfund wert: Nach 
Bertram H. Davis, "Hawkins, Sir John: The life of Samuel Johnson«, 1961, 
S. 301, Anm. 8 wurde der Diamant fur 1 14000 Pfund verkauft. 

301 Nachrkhten . . . von . . . Anderson: Andersons Reisbeschrcibung, die 
London 1785 crschicn, ist im GTC nicht verwertet. James Anderson 
(1739-1808), Nationalokonom, engl. Reiseschriftsteller; » An Account of the 
Present State of the Hebrides and Western Coasts of Scotland«, 1 785. - Zumal 
vom Bering: Vgl. auch GH 39. 



BAND I ■ J 292-312 571 

302 ad pag. 45: Gemeint ist J 295. - Schmerz: Von L. verbcssert aus 
Empfmdung. - katrn offenbarte Religion fahlbar machen, was dutch Spinozismus zu 
berechnen zu schwer ware: S. zu J 144, 275, 295. 

303 Der berithmte Campe: Wahrend Leitzmann (a.a.O., S. 259, zu J 288 
seiner Zahlung) nicht ausschlieftt, da6 sich L. und Campe auf dessen Reise 
nach Siiddeutschland im Sommer 1785, die ihn auch nach Gottingen fuhrte, 
kennenlernten, geht aus Campes Beschreibung dieser Reise und seines Auf- 
enthalts in Gottingen eindeutig hervor, daB er L. nicht gesprochen hat (vgl. 
Kinder- und Jugendliteratur der Auflclarung, hrsg. von Ewers, Stuttgart 
1980, S. 406). Moglicherweise ist der Hollander Camper gemeint. 

304 weniger: Von L. verbessert aus mehr. -n\i: Zu diesen Buchstaben s. zu 
A 70. 

305 bei Gelegenheit der Rezetision ewes Erziehungs-Buches gesagt: Die Bemer- 
kung findct sich in einer Rezension der Schrift »Eine gute Absicht fur Esth- 
und Liefland«, deren >Sw. < zeichnender Verfasser nach Parthey, Die Mitar- 
beiter an Nicolais Allgemeiner deutschen Bilbliothek, S. 13, 69, Hupcl ist. - 
Zimmermann . . . uber die Einsamkeit aus . . . Montaigne entlehnt: Fur Johann 
Georg Zimmermanns Hauptwerk ist literarhistorisch noch alles zu tun; in 
Ischers Biographie wird Montaigne nicht genannt; beschaftigte sich als 
Schriftsteller mehrfach mit den baltischen Verhaltnissen. 

306 Wetideborti im 4— Teil . . . Urteil Uber Gibbon: Die Stelle findet sich 
wortlich bei Wendeborn, »Der Zustand des Staats, der Religion, der Gelehr- 
samkeit undder Kunst inGrossbritannien« gegen Endedes 18. Jahrhunderts« 
(4 Bde., 1785-1788), Bd.4, S. 112. Gebhard Friedrich August Wendeborn 
(1742-181 1), Prediger, seit 1767 in England, einer der besten Engtandkcnner 
seiner Zeit; kehrte 1794 nach Deutschland zuruck, wo er in Hamburg als 
Privatgelehrter lebte. Ober ihn und sein Werk vgl. Michael Maurer, Gerhard 
Friedrich August Wendeborn (1742-18 11): Ein Aufklarer von kulturge- 
schichtlicher Bedeutung, in: Euphorion 82, 4. Heft, 1988, S. 393-423. - 
Gibbon: Edward Gibbon (1737-1794), bcriihmter engl. Historiker; ^History 
of the decline and fall of the Roman Empires (1776-1788). 

307 Cheiranthus Cheiri . . . gelbe Viole: S. zu L.s botanischer Einteilung 
J 397. Im antiken Griechenland war das Veilchen Symbol der jahriich wieder- 
auflebenden Erde und der Jungfrauenschaft; die Tochter des Atlas wurde, als 
sie sich vor Apollon verbarg, in ein Veilchen verwandelt. 

308 Tackius . . . Abhandlung geschrieben: Friedrich Peter Tacke (1686-1745), 
protestantischer Theologe, 1733 Pfarrer in Monchhof im Wolfenbiittelschen, 
1737 Magister an der Universitat Gottingen. »Diss. epistolaris de eruditis 
quibus dies natalis fuit fatalis + ultimus<<, 1736. - de Eruditis . . . fait: Ober 
Gelehrte, deren Geburtstag zugleich ihr Sterbetag war. 

309 Steckenpferde . . . dienen nicht zum PjlUgen: Zu L.s Verwendung dieses 
Bildes vgl. auch D 610 und Anm., E 251. -jr/i. Zudiesem Kiirzel s. zu A 70. 

312 Chenier . . . mit seinem Trauerspiel Karl IX.: Cheniers Tragodie »Char- 
les IX« erschien Paris 1790, nachdem sie im Revolutionsjahr wegen ihres 
leidenschaftlichen Inhalts und Stils auf der Biihne rauschenden Beifall geern- 
tet hatte. Der GTC 1791 brachte zwolf Szenen aus dem Drama als Monats- 
kupfer, nebst einer Einleitung L.s iiber das Stiick und seine Beziehungen zur 
Revolution (ebd., S. 210; vgl. Lauchert, S. 125); im iibrigen s. zu J 345. - 
Chenier: Marie-Joseph Chenier (1764-1811), Mitglied des Jakobiner-Klubs 



572 SUDELBUCH J 

und der Gesetzgebendenen Versammlungen bis 1804, Generalinspektor des 
Unterrichts; der grofle frz. Dramatiker der Revolution. - Karl IX.: 
(1 550-1 574), seit 1560 Konig von Frankreich; seine Mutter, Katharina von 
Medici, erlangte sein Einverstandnis zur Bluttat in der Bartholomausnacht. — 
qui put . . . cocus: Was direkt auf den Magistral die Finanzleute und auf 
betrogene Ehemanner bezogen werden konnte. - Siehe . . ■ p. 51: Gemeint ist 

J 345- 

3 1 3 Die schlechte Grahschrift aufLessing: S. zu J 239. - nicht . . . lapidarisch, 
sondern . . . lignos: Lapidarisch >in Stein gehauen<; im iibertragenen Sinn >kurze 
und ausdrucks voile Inschriftensprache<; lignos >holzig<. - jung: Von L. ver- 
bessert zusjunge. - Entschlafene: Danach von L. gestrichen Gattin. - Immatura 
. . . tneos: Die rom. Grabschrift, aus der das lat. Zitat entnommen ist, lautet 
(Burmann, Anthologia veterum latinorum epigrammatum et poematum, 
Amsterdam 1759-1773 in zwei Bdn; Bd. 2, S. 141): »Quid gemis heu tanto 
felicia funera luctu? / turbantur lacrimis gaudia postra tuis. / parce, prccor, 
questus tristes effundere. vixi: / non erat in fatis longior hora meis. / imma- 
tura peri: sed tu diuturnior annos / vive meos, conjux optime, vive tuos«. 
Was seufzt du in Traucr an der glucklichen Grabstelle? Durch deinc Tranen 
wird die Freude getrubt. Halte dich, ich bitt dich darum, mit dem Vergiefjen 
trauriger Wehklagen zuruck, ich habe nur die Seiten gewechselt: in meinen 
Stundcn wird es nicht langer Ermiidung geben, ich habe zu friih sterben 
miissen: aber du, der du langer lebst, lebe meine Jahre, bester Gemahl, lebe 
deine! 

314 Prosektoren: Vorschneider, Vorzergliederer menschlicher Korper; der 
zweite Lehrer der Anatomia auf Hochschulen. - Hebenstreit . . . Dissertation 
geschrieben : Johann Ernst Hebenstreit (i703~J757)> Arzt und Botaniker, Prof, 
in Leipzig, Collegiatus des Fiirstencollegs im hnmerwahrenden Reichstag, 
iiberdies wegen seiner lat. Dichtungen als wDeutscher Lukrez« gefeiert. Die 
Dissertation schrieb er 174] fur den Kandidaten August Traugott Troppan- 
neger. In Gottingen war sie 1751 in dem Sammelwerk von Haller, »Disposi- 
tiones anatomicae« erschienen. -De . . . administris: Ober die Hilfschmarotzer 
in der Anatomic Mit Hilfschmarotzer wird eine Milbenart bezeichnet, die 
ihrem Wirt insofern von Nutzen ist, als sie ihn von anderen Parasiten befreit. 

315 Digby: Sir Kenelm Digby (1 603-1665), SchifFskommandant und Di- 
plomat. 

3 16 Howard . . .fir die Wirtshauser; Dieser Gedankc kehrt J 327 wieder und 
ist in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 720) verwertet. 

3 1 7 Saulen an Carlton House: Im Londoner Stadtbezirk Westminster gele- 
gener Herrschaftssitz der Witwe Frederik Louis', des Prinzen von Wales, 
Augusta von Sachsen-Gotha. - pafit: In der Handschrift passen. - Gr'dtzels 
Saulen: »Unter den ansehnlichen Gebauden, womit die Alice zu beyden 
Seiten angebaut ist, nimmt sich rechter Hand gleich beim Uebergang iiber die 
Leinebriicke, das Gratzelsche groBe Wohnhaus prachtig aus.« (Rintel, S. 12). 
Besitzer war zu dieser Zeit langst Johann Heinrich Gratzeljim. (1736-1820), 
Tuchfabrikant in Gottingen. - Care . . . verita: Pasquino: Liebe Saulen, was 
macht ihr da? Saulen: Wir wissen es wahrlich selber nicht. — Pasquino: Ital. 
>Schalknarr, bosartiger Witzling<; ursprunglich der Name eines witzig-spot- 
tischen Schuhmachers aus Rom; die Bezeichnung fur cine beschadigte Bild- 
saule an der Ecke des Palastes Orsini (wo die Bude dieses Schuhmachers 



BAND I ■ j 312-330 573 

gestanden haben soil), an welche Schmah- und Spottschriften angeschlagen 
wurden. 

3 1 8 Meierotto . . . Exetnpelbuch . . . geschrieben: In der Tat stammen bcidc von 
L. genannten Biicher von Johann Heinrich Ludwig Meierotto und sind 1 790 zu 
Berlin crschiencn. »Gedanken uber die Entstehung dcr Baltischcn Lander, 
vorgelesen den 1. Okt. 1789 in der offentlichen Vcrsammlung dcr K. 
Akadcmie der Wissenschaften«, Berlin 1 790; Johann Heinrich Ludwig Meicr- 
otto(i742-]8oo), Schulmann in Berlin, HistorikerundSchriftstdler. L. bcsaB 
von ihm »Ueber Sittcn und Lebensart dcr R6mcr«, Berlin 1776, 2 Bde. (BL, 
Nr. 971). - Forster ... in seiner Rezension: Georg Forsters Rezension der 
»Gedanken Ciber die Entstehung der baltischcn Landcr« findct sich in den GGA 

1790, S. 508-512; vgl. auch Brief an Gcorg Forster vom 30. August 1790. 

319 Der verstorbene Moors: Friedrich Maximilian Moors aus Frankfurt, 
Studienfreund L.s., studierte ab Oktobcr 1765 Jura an der Georgia Augusta; 
Bruder von Goethes Jugendfrcund. Vgl das Stammbuchblatt, III, S. 651. - 
bona fide: Lat. >gewisscnhaft, trculictu. 

320 In einem theohgischeti Werk . . . allerauferstandenteste Heiland: Zu L.s 
Sammlung von Versprcchcrn auf religiosem Gcbict s. auch zu J 272. - Lavater 
... in seiner Monatsschrift: Lavaters Monatsschrift »Antwortcn auf wichtige 
und wiirdige Fragen und Briefc wciser und gutcr Mcnschen«, Berlin 1790, 2 
Bde. zu je 6 Stiicken. 

322 Wenn wir wiirklich diefreien Wesen waren . . .; Zu diescr Reflexion s. zu 
J 275. - Wirmiiftten Donnerwetter durch ernstliches Wollen aujhalten kbnnen: Vgl. 
J 775- 

323 HierwodieKrankheitensowohlfeil . . ..DerGcdankeistin »DasLuftbad« 
(III, S. 125) verwertet, Leitzmann (a.a.O., S. 261 zu J 308 seiner Zahlung) 
vermutet, Hier bedeutc Gottingen, wozu aber kein zwingender Grund 
vorlicgt. 

324 Kiihn: Von Deutschland . . . schlechte: Karl Gottlob Kiihn (j 754-1 840), 
Prof, der Mcdizin zu Leipzig, zahlreiche medizinischc und auch physikalische 
Veroffentlichungen; er hatte in der Vorredc zu seiner Obcrsctzung von Brooks 
»Vermischten Erfahrungen Ciber die Electricitat, die Luftpumpe und das 
Barometer«, Leipzig 1790, S. XIV, die hier zitierten Satzc ausgesprochen, 
gegen die sich L. dann in den »Anfangsgriinden dcr Naturlehrc«, S. 38 
eingehenderklarte; vgl. auch Brief an Karl Friedrich Hindenburg vom 14. Mai 

1 791. L. besaB das Werk von Brook in dt. Ubersctzung (BL, Nr. 385); 
Abraham Brook, cngl. Buchhandler und Elektrophysiker, dessen Werk 
Norwich 1789 erschienen war; Erfinder cines exakten Elcktrometers. - Das 
Beispiel von meinem Freunde TralJes: Johann Gcorg Tralles (1746-1822) aus 
Hamburg, am 7. Oktober 1783 als Student der Mathematik in Gottingen 
immatrikuliert; Schiilcr L.s, ab 1785 Mathematik- und Physikprof in Bern; 
seit 1786 Hrsg. des »Physicalischcn Taschcnbuchcs«, Gottingen; seit 1804 in 
Berlin. - Deluc . . . {apt . . . seine Hygrometer von Haas machen: Jakob Bernhard 
Haas (gest. 1 840?) aus Biberach in Schwaben, Instrumcntenmacher in London, 
spater in Lissabon. - S. unten p. 60: Gcmeint ist J 430. 

327 bereiste die Wirtshduser so wie Howard: Zu diesem Gedanken vgl. J 3 16 
und Anm. 

330 Sonnenschein aus der zweiten Hand: Dicse Wcndung ist in den Hogarth- 
Erklarungcn (III, S. 702) verwertet. 



574 SUDELBUCH J 

331 Kuhn. Wieviel'Muhe . . . instrumente komparabel zu machen: Vgl. auch 
J 324. - Hygrometer: S. zu D 1 16. - Eudiometer: Instrument zur Bestimmung 
des Sauerstoffgehaltes in der Luft. Uber seine eudiometrischen Beobachtun- 
gen berichtet L. in der »Nachricht von einigen allhier angestellten Eudiome- 
trischen Beobachtungen« im »G6ttingischen Magazin«, 2.Jg., 6. St., 1782. 

333 Aus meiner Erde die zu einer Kugel . . . wird kbnnte einguter Traumgemacht 
werden: Dieser Gedanke ist im GTC 1 794 ausgefuhrt worden (III, S. 107-1 11); 
vgl. auch Kill, S. 47. - Turmatin: Dariiber s. zu D 729- - Hdlfte von Afrika: 
Von L. verbessert aus gantze Lombardey. 

336 Narzisse mit verbundenem Hals: Bezieht sich moglicherweise aufj 291. 

337 in meiner Krankheit . . . die Dittge nicht mehrdenke undjuhle ohne mich . . . 
mitzufuhlen: ZuL.s Krankheit s. zuj 4. -alteswirdsubjektiv beimir: Vgl. auch 
J 252, 289. - Differential: Zum diesem Begrififs. zu F 793. - wer setzt dem 
Menschen Ehrensaulen, der sich aus eirtem alien Weibe zum Marine macht: Ahnlich 
schreibt L. im Brief an Georg Forster vom i.Juli 1791. 

339 Obe, ube deine Krafte . . . endlich maschinenmapig werden: Zu L.s Notie- 
rung von Maximen tur das eigene Arbeiten s. zu D 53. 

340 Menagerie von Spitzbuben und Huren: Vgl. in diesem Zusammenhang 
auch J 352. 

341 Ichglaube nicht, dafi «... unmbglich ware dafi ein Mensch ewig leben: Zu 
L.s Reflexionen iiber das Alter vgl. auch J 928, 96], 1013, 1215. 

342 Hypothesen und Theorien haben um seine Kenntnisse zu organisieren: S. zu 
J 278, 373, 387- 

343 Dieses driickt meinen Zustand . . . aus: Zu L.s Krankheit s. zu J 4 und zu 
J 252. 

344 MilchstrajJe von Einfa'Uen: Diese Wendung kehrt auch J 437 wieder. - 
von: Danach von L. gcstrichen funckelnden . 

345 Von Karl dem IX . . . die Treuttelsche Obersetzung: Uber Cheniers 
Tragodie s. zu J 312. Die Obersetzung erschien StraBburg 1790 im Vcrlag 
von Treuttel, der im »Intelligenz-Blatt« des ^Journals des Luxus und der 
Moden«, 1790, Nr. 3, S. 30 folgende »Ankiindigung« veroffentlichte: »An- 
kiindigung, Karl der Neunte, Trauerspiel, aus dem franzosischen des Herrn 
von Chenier iibersetzt. Der Ruhm dieses Trauerspicls ist entschieden. Noch 
nie hat ein Schauspiel so ganz geradezu die religiose Schwarmcrey, die 
Tyranney, den Hofdepotismus in Frankreich angegriffen, wie dieses; es ist 
das erste, welches in Wahrheit ein Nationalschauspiel und die Zierde und das 
Siegel der franzosischen Freyheit genannt werden kann. Umsonst war es, dafl 
die hohen Geistlichen bey dem Konige um dessen Unterdriickung anhalten 
wollten, er wies sie ab. Der blutgierige Verfolgungsgeist, der zu Zeiten Karls 
IX. am franzosischen Hofe regierte, wird hier in seiner BloBe aufgedeckt; der 
Kardinal von Lothringen wird ohne Scheu in seiner pri ester lichen Kleidung 
auf die Buhne gebracht, wie er bey der sogenannten Pariser Bluthochzeit den 
schandlichsten Befehl zum Mord ertheilte, und durch das dumpftge Signal 
der Sturmglocke den Burgern das Zeichcn geben lieB, ihren Brudern den 
Dolch ins Herz zu stoBen. Im gegenseitigen Falle erfreut man sich der Person 
des schatzbaren Kanzlers de l'Hopital, welcher unstreitig die schonste Rolle in 
diesem Stiicke spiclt. Dieses Trauerspiel wurde zu Paris in ftinf Tagen viermal 
und in einem Monat neunzehnmal aufgcfiihrt, und noch immerfort ist der 
Zulauf bey dessen Vorstellungen ausnehmend groB. Ganz Frankreich erwar- 



BAND I * J 331-354 575 

tet dessen Bekanntmachung mit der groBsten Ungeduld — es ist zu vermut- 
hen, Teutschland werde mit Vergniigen vernehmen, daB gegenwartig eine 
kraftvolle teutsche Uebersetzung, durch einen in Paris wohnenden Gelehrten 
bearbeitet, unter der Presse ist, die zur namlichen Zeit als das franzosische 
Original, erscheinen wird. Die Herrn Buchhandler sind gebeten, ihrc Bestel- 
lungen sobald als moglich einzusenden, damit solche in der ersten Neuheit 
crfullt werden konnen. StraBburg den 10^ Hornung 1790. Treuttel Buch- 
handler. « Jean George Treuttel (1744-1826), ciner der fuhrenden Verleger in 
StraBburg. 

346 In England heifien die Buchhandler . . .: Im Roten Buch, S. 132, notiert 
L.: »Leichensteine (Tombstones) groBe Folianten.« - (Grabsteine): In der 
Handschrift ohne Klammern unter Leichensteine. 

347 Von einem Kind . . . die kleine Brief-Taube: Womoglich Eintrag zu dem 
geplanten Roman; auf einem Oktavblatt findet sich eine andcre Version: »Dic 
Taube bringt offiziellc Nachricht.« (s. Joost, Verstreute Notizzettel Lichtcn- 
bergs, in: Photorin 2, 1980, S. 41-44). - billet doux: Frz. >Liebesbrief<. 

348 Im Adrefi-Kalendev stehen die Professoren . . . nach der Land-Miliz: In dem 
»K6niglich Grossbritannischen und Churfurstlich Braunschweig-Liincbur- 
gischen Staatskalender«, den L. statestens seit 1789 als Tagebuch (SK) 
benutztc, folgt das Personalverzeichnis der Universitat Gottingen unmittel- 
bar auf die Anciennitatsliste des Militars (BL, Nr. 42); vgl. auch J 512, 
SK 121, 1014. 

350 paralleled Augen-Axen: Zu dicser Wcndung vgl. E 216. - Axen: Da- 
nach von L. gestrichen schrag aufwdrts vol} sonst. - Strahl: Danach von L. etwas 
gestrichen. 

351 In England wurde bei einem politischen Frauenzimmer-Club festgesetzt: 
Diese Anekdote ist in der Erklarung von Hogarths »Das Hahnen-Gefecht« 
im GTC 1791, S. 195, verwertet. 

352 Lukian: Gemeint ist Lukians Roman »Lukios oder der Esel«, der durch 
Apulejus bearbeitet wurde und seinerseits auf der alteren Dichtung eines 
gewissen Lukius beruht. Lukian aus Samosata (um 120-185), griech. 
Schriftstellcr, hielt Vortrage als Wandcrlehrer; spater kaiserlicher Sekretar in 
Agypten; kritisiert mit den Mitteln der Satire, Parodie und Ironic die Gebrc- 
chen seiner Zeit. - Heliodor: Gemeint ist »Theagenes und Chraikleia« des 
Heliodoros von Emesa in Syrien (3. Jh. n. Chr.), griech. Schriftstellcr, dessen 
»Athiopische Geschichten um Thaagenes und Charikleia« auf Tasso, Cer- 
vantes, Calderon und den Roman der Barock-Zcit gewirkt haben. - Ariosto: 
Gemeint ist der »Rascnde Roland«. - Spenser: Gemeint ist die »Fairy queen« 
von Edmund Spenser (ca. 1552-1599), engl. Lyriker. - Lesage: Alain-Rene 
Lesage; gemeint ist der »Gil Blas«; s. zu F 69. 

353 Nachhallen eines schweren Donnerschlags des Aberglauhens: S. zu J 249. 

354 Die unnutzesten Schriften in unsern Tagen . . . die moralischen: Zu L.s 
Auffassung der christlichen Lehrc vgl. auch J 235, 295. - Bemerkung eines 
Unbekannten: Der hier und J 355, 356 ziticrte, T. H. W. unterzeichncte Brief 
findet sich in »The Gentleman's Magazine« 1789, '. S. 413: »Many learned 
men have idly wasted much time and ingenuity, while they amused themsel- 
ves with composing refined treatise* on morality, which are in fact little more 
than gaudy decorations and ornamental appendages to the ten command- 
ments « (ebd., S. 4i5);kurzdarauffolgtder Ausspruch Omars. -Omar: Omar 



576 SUDELBUCH J 

I. (urn 592-644) aus Medina, Kalif von 634-644; Mitbegrunder des islam. 
Kalifats. - Brand der Alexandrinischen Bibliothek: Name der beiden von Ptole- 
maios II. Philadelphos (283-246 v. Chr.) gegriindeten Bibliotheken in Alex- 
andria, der neuen agypt. Hauptstadt, dem Zentrum der griech. Kultur als 
Weltmacht; ihr Bestand von ungefahr 700 000 Buchrollen wurde im alexan- 
drinischen Krieg 47 v. Chr. durch Brand vernichtet. - dann mufi man sie 
verbrennen: Zum Verbrennen von Buchern vgl. E 309 und Anm., J 328. 

355 Shadwell schrieb ...the Virtuoso: Thomas Shadwell ( um 1642-1692), 
engl. Dramatiker. - wie Aristophanes den Sokrates: Aristophanes (um 445 
v. Chr. bis um 385), griech Dramatiker; von 44 Werken in der Alexandrini- 
schen Bibliothek sind 1 1 erhalten; gilt als Vollender der alt-attischen Komo- 
die. - T H. W. nennt . . . coarse trash: Die Stelle findet sich in dem zu J 354 
nachgewiesenem Journal, S.416. 

356 T. H. W. verteidigt den Sokrates sehr gut: Bezieht sich auf das zu J 354 
nachgewiesene Journal, S. 416 und Anm., die dem letzten Satz von L.s Notiz 
entspricht. - Sternseher: Von L. verbessert aus Astronomen. - Theophrastus und 
Aristoteles . . . physikalische Werke hinterlassen: Theophrastos von Eresos 
(371-287 v. Chr.), griech. Philosoph, Logiker und Naturforscher, Schiller 
von Aristoteles und dessen Nachfolger an der peripatetischen Schule. 

357 Wbrter-Welt: Vom »niedrigen Bezirk der franzosischen Buch- und 
W6rterwelt« spricht L. im GTC 1791, S. 21 1, in der »Erklarung der Monats- 
Kupfer« zu Cheniers »Bartholomaus-Nacht«; hierzu s. auch zu J 312 und 
345. Im ubrigen vgl. Jost Andreas Miiller, Anmerkungen zu einigen Aphoris- 
men Lichtenbergs, in: Neue Ziircher Zeitung Nr. 109, vom 23. April 1967. 

358 uiele rechtschaffene Christlichen . . . in corpore . . . nie viel wert gewesen: Tw 
diesem Gedanken vgl. J 425. - in corpore: Lat. >in seiner Gesamtheit, im 
Ganzen<; s. zuj 249. 

359 Bin solches Tier ... der Despotismus: Zu L.s politischer Auffassung 
gegen Monarchic und zurFrz. Revolutions, auchzuj 207, 285, 364. -Kinder: 
Von L. verbessert aus Mensch[en]. Dieser Gedanke wirdj 360 weitergefuhrt. 

360 die Hunde . . . Wespen und die Hornisse . . . konnten . . . sich vielleicht der 
Welt bemdehtigen: Vgl. auch J 359. 

361 Gentleman's Magazine: Vgl. »The Gentleman's Magazine« 1789, 1, 
S. 421 f.; die Notiz ist einem »Retrospector, The etymon of Signs « unter- 
zeichneten Brief entnommen. 

362 Als die ersten Kartoffeln nach England kamen und auf. . . Raleighs Gutern 
gebaut: Sir Walter Raleigh (um 1 552-1618), engl, Seefahrer und Schrifts teller. 
Beute- und Entdeckungszuge nach Obersee; wandte sich gegen die Welt- 
machtstellung Spaniens. Unter Jakob I. wurde er zum Tode verurteilt und 
161 8 hingerichtet. Kriegerisch wie kaufmannisch unternehmungslustig, wis- 
senschaftlich wie kunstlerisch interessiert, ist Raleigh eine charakteristische 
Gestalt des Zei takers Elisabeths I. - ibid, p. 437; Die Bemerkung aus dem 
»Qentleman's Magazine« 1789, S. 437 ist einer anonymen Rezension von 
Holts »Characters of the Kings and Queens of England« entnommen. 

363 Zimmermann buhlt um: Zu dieser Wendung vgl. J 374. -Jupiter um . . . 
Europen buhlte: Zu diesem Bild aus der griech. Mythologie s. zu C 93. 

364 in Frankreich entstandene Freiheit: Zu L.s Auffassung von der Frz. 
Revolution s. zu J 359 und 380. - das Tier in Gevaudon: Dazu s. zu C 362. 

366 Raynal: Guillaume Thomas Francois Raynal (1713-1796), frz, 



BAND I -J 354-376 577 

Sch rifts teller, Prediger und Freigeist; widmete sich philosophischen und 
historischen Studien; »Histoire philosophique et politique des establisse- 
ments et du commerce des Europeens dans les deux Indes« (Amsterdam 
1771). S. auch zu J 380. 

367 Dieterich beinah . . . erschlagen: Uber diesen Vorfall berichtet L. auch 
im Brief an Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer vom 16. Marz 1789. - Worten 
aus dem Haller: Der dem Horaz entliehene Gedanke Albrecht von Hallers 

-findet sich fast wortlich in seiner Ode »Die Tugend« (in dem zu D 132 
nachgewiesenen Werk, S. 51). Auch im GTC 1797, S. 128 Anm ;i wird in 
»Ein Paar vulcanische Producte fur den Menschenbeobachter« 'diese S telle 
zitiert und in »Ober Gewitterfurcht und Blitzableitung« (IIIj'S. 131) darauf 
angespielt. / 

368 Extractum . . . inspissatum: Das Extrakt aus dem Stengel und der 
Wurzel des Taraxacum in einer Salzlosung bereitet und bis auf die Konsi- 
stenz von Honig eingedickt. - Taraxaci: Lat. Taraxacum: Botanische Gat- 
tun gsbezeich nun g fur Krauter mit grundstandigen, ganzrandigen, gezahn- 
ten, buchtigen oder schrotsageformigen Blattern, blattlosen, meist einkop- 
figen Bliitenschachten und langlichen Achanen mit feinen Pappushaaren; 
z. B. gemeiner Lowenzahn, Butterblume. 

369 die katholische Religion die Gottfresserin: Zu diesem Gedanken vgl. J 926. 
Den Ausdruck »Gottfresser« gebraucht L. auch im Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach vom 7. Februar 1799 beziiglich Fichtes Atheismus. Anspielung 
auf die katholische Abendmahlspraxis; s. a. an Forster, 18. Februar 1788. 

372 Hier verfdllt . . . in seine Muttersprache: Zu dieser Wcndung vgl. J 371. 
- Don Zebra: S. zu F 1197. 

373 die Taubstummen: S. zu F 373. - in Hypotkesen unlet jremden Bildern die 
Wahrheit reden: Vgl. auch J 278. - Lesage's Theorie: In »Lucrece Newtonien«, 
Berlin 1784, versucht Lesage in Auseinandersetzung mit den antiken atomi- 
stischen Philosophen zu beweisen, daB die Newtonische Philosophic mit 
einem atomistisch-mechanischen Weltbild zu vereinbaren sei. Lesage nimmt 
insofern eine Sonderstellung ein, als er, entgegen der vorherrschenden Mei- 
nung, ohne Newtons »absoluten Raum« und dcssen thcologische und anti- 
mechanistische Konnotationen eine rein materialistische Substanzlehre ab- 
leitet. 

374 Levaillant in seinen Reisen: Von Levaillants »Voyages dans l'interieur 
de TAfrique, par le cap de Bonne Esperance, dans les annees 1780, 81, 82, 
83, 84 et 85 « erschienen die ersten beiden Bde. Paris 1790 (in dt. Oberset- 
zung von Reinhold Forster, Berlin 1794, Bd. 2, S. 198). L. begann ihre 
Lekture laut Tagebuch am 26-Juni 1790. Ausziigc daraus verofTentlichte er 
in dem Aufsatz »Auch unter den Hottentotten gibts ganze Leute« im GTC 
1791, S. 125. Francois Le Vaillant (1753-1824), frz. Naturwissenschaftler 
und Afrika reisen der. - bemerkt dafi die Adler auch Aas fressen: Vgl. Le Vail- 
lant, a.a.O., S. 299. -Jupiter . . . buhlte urn Europens Beifall: Vgl. auch J 363 
und zu C 93. - Horner: Danach von L. gestrichen Und so we [iter]. 

375 Herm Z.: Gemeint ist Zimmermann. - Wenn es 1 schlagt soil er 
bedenken: S. zu C 210; zu erganzen: »Du bist ein Mensch«. 

376 Zimmermanm Fragmente: Gemeint sind die »Fragmente uber Friedrich 
II. zur Geschichte seines Lebens, seiner Regierung und seines Charakters«, 
erschienen in 3 Bdn. Leipzig 1790. - das Buck . . . gedroschen . . . gesichtet . . . 



578 SUDELBUCH J 

geworjelt werden: Zu diesem Bild vgl. J 185. - eigentlich: Von I,, verbessert aus 
noch besser. 

377 Z. sagt immer nie keinen . . . daft ich sehe anstatt s'dhe: Gemeint ist das zu 
J 376 nachgewiesene Werk von Zimmermann. - iibersetzte er Hertzbergs 
Worte: Vgl. Zimmermanns »Fragmente«, Bd. 3, S. 276. Ewald Fricdrich Graf 
von Hertzberg (172 5-1 795), 1 763-1791 preufi. Staats- und Kabinettsmini- 
ster. - Mirabeau . . . puerilement: Mirabeau drohte kindisch. - ist: Danach von 
L. gestrichen wo nicht. - Hasenjuft: Zu diesem Schimpfwort vgl. auch F 500. - 
Gecken: Von L. verbessert aus Buben. Zimmermann bezeichnet in den 
»Fragmenten«, Bd. 3, S. 276, so die Berliner Aufklarcr. 

379 Non . . . sunt: Sie denken nicht, also existieren sie nicht. Abwandelnde 
Anspielung auf den beruhmten Satz von Descartes, den L. in J 380 zitiert. 

380 Die Jranzbsische Revolution das Werk der Philosophie: DaB Montesquieu 
und Voltaire die geistigen Urheber der Frz. Revolution seien, ist ein Ge- 
danke, uber den sich Zimmermann, »Fragmente«, Bd. 1, S. 275 eingehend 
verbreitet. Vgl. auch J 366. - was jiir ein Sprung . . . : Diesen Gedanken 
verwertet L. im GTC 1791, S. 212 in »Erklarung der Monats-Kupfer« zu 
Cheniers »Bartholomausnacht«. -cogito, ergo sum: Ich denke, also bin ich. S. 
zu j 379. - Schall der tetzten Posaune: Zu dieser Wendung s. zu D 530. 

381 Rosencranz Methode kann . . . nicht schaden: Anspielung auf das katholi- 
sche Rosenkranz-Beten. Vgl. Brief an Gcorg August Ebell, spatestens 
Februar 1783. (Briefwechsel II, S. 542). 

383 Levaillant . . . Guguck . . . Didric heifit: Das zu J 374 nachgewiesene 
Werk in der Forster-Obersetzung, S. 183; von L. wegen der Anspielung auf 
Dieterich notiert. 

384 in den Kuhstall eimnietet: Zu diesem Gedanken vgl. J 385. DieKuhstall- 
therapie, dieim i8.Jh. tatsachlicharztlichempfohlen wurde, erwahntL. auch 
in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1052). 

385 Logis im Kuhstall parat: S. zuj 384. 

387 Hypothesen dienen . . . Menge vonjactis zu behalten . . . dem, der sie erfindet, 
eine Menge anzubringen: Vgl. auch J 392. - die Geogonicn: Geogenie ist der 
Fachausdruck fur Theorien, die sich mit der Entstchung der Erde beschafti- 
gen; vgl. zu den zeitgenossischen Theoriemodellen auch J 95. 

389 zerschnitt . . . Gesicht: Von L. verbessert aus brachte ich ihn urns heben. 

391 Oben . . . die Zeile: Gemeint ist J 389. 

392 Sinn ist Ordnung und Ordnung . . . LJbereinstimtnung mit unserer Natur: L. 
gibt eine psychologische Erklarung fur einen der Grundgedanken der kanti- 
schen Philosophie, dafi der Verstand »der Ursprung der allgemeinen Ord- 
nung der Natur [sei], indem er alle seine Erscheinungen unter seine eigenen 
Gesetze faOt und dadurch allererst Erfahrung ihrer Form nach a priori 
zustande bringt, vermoge deren alles, was nur durch Erfahrung erkannt 
werden soil, seinen Gesetzen notwendig unterworfen wird« (Kant, » Prole- 
gomena zu einer jeden kiinftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird 
auftreten konnen«, 1783, §38). Vgl. auch J 387. - Um: Danach von L. 
gestrichen etwas zu. - Genera und Species bei Pjlanzen und Tieren: S. auch zu 
C 292. — Die Frage aber ist, ob alles Jiir uns lesbar: S. zu F 694. —jiir uns: Danach 
von L. gestrichen lesbar ist. - nicht die Absicht dieser Lagen: Vgl. dazu E 469. — 
wir: Von L. verbessert aus ma[n]. 

393 Die Versuche ... des Lesage die Schwere, Attraktion und Ajjinitateti 



BAND I • J 376-4OI 579 

mechanisch zu erklaren: S. zu J 373. Attraktion und Affinitat sind Begriffe 
mittcls derer die physikalische Theorie des 18. Jh.s versuchte, das dynamische 
Verhaltnis zwischen K6rpern zu beschreiben; wahrend Attraktion lediglich 
das Faktum der Anziehung bezeichnet, sollte iiber den Begrifif der Affinitat 
erklart werden, warum bestimmte Korper in einem bestimmten Verhaltnis 
zueinanderstehen. Zu Attraktion s. auch zu A 170. - gehbrt . . . hieher: Vgl. 
J 392. - Wenn jemattd eine Uhrmachen kb'nnte . . , Rechenmaschine: Zur Schreib- 
weise s. zu D 53. - was ist der Calcul anders, als etwas dieser Maschinerie 
Ahnliches: Bezieht sich auf Lesage's Theorie, der iiber die Anwendung 
mathematischer Prinzipien, den EinfluB der Gravitationskraft auf Korper 
bestimmen wollte. Vgl. Lesage, »Lucrece Newtonien«, Berlin 1784, 
S. 27-31. 

394 In Frankreich . . . Pensions-Anstalten fur Pferde: Vgl. auch J 447. -Pferde: 
Von L. verbessert aus Hen[gstej. 

396 Bei Franklins Tod . . . Flore an die BUtzableiter hiingen: Benjamin Fran- 
klin, der Erfinder des Blitzableiters, war am 17. April 1790 gestorben. 

397 Blumen zu pflanzen: ZuL. alsBlumen-undGartenfreund vgl. z. B. die 
Briefe an Friedrich August Lichtenberg vom 16. April und ai.Juni 1790, an 
Johann Christian Dieterich vom 7. Mai 1 790 und 1 4. Mai 1 79 1 . - Fraxionelle: 
Fraxionatus, Gattung der Oleazeen, z. B. Esche. - Ocimastrum: Ocimum, 
Gattung der Labiaten, z. B. Basilikum. - Sturmhut: Gattung der Ranunkuli- 
zeen, z. B. Eisenhut. - Sinngriin: Immergrun. — Convolvulus non convolvulus: 
Gattung der Convolvulus, aufrechte oder niedcrliegende, meist windende 
Halbstrauchcr, z. B. Kornwinde. - Mauseohren: Gattung der Voraginazcen, 
z. B. VcrgiBmeinnicht. - Lavatera: Gattung der Malvazeen, z. B. Stauden- 
pappel. - Modejournal: L. notierte sich diesc Blumen aus dem Aufsatz »Ober 
Englische Garten-Anlagen auf beschrankten Platzen« im ^Journal des Luxus 
und der Modcn«, Bd. 5, Juni 1790, S. 314-316. Vgl. auchj 577. 

398 Bin Pabst . . . tat die Leute in den Bann, welche an Antipoden glauhten 
Diese Satzc hat L. fast wortlich zu einer Miszelle im GTC 1791, S. 183 f., 
verwertet. ZuL.s Kritikam Papst vgl. auch J 137, 272 und Anm. -Antipoden: 
Die Annahmc, daB die Erde eine Scheibe sei, warf die Frage nach der Existenz 
von Menschen auf der unteren Seite der Scheibe auf (griech. Antipode 
>GcgenfiiBler<); im theologischcn Disput in Zusammenhang von Universali- 
tat der Erbsiinde und Erlosung diskutiert; Papst Zacharias verurteilte im Jahre 
748 n. Chr. Virgilius, spater Erzbischof von Salzburg wegen seines Glaubens 
an Antipoden. S. auch J 145 1 und Anm. - Zacharias: Grieche aus Unterita- 
lien, 741-752 Papst, bedeutender Kirchenpolitiker. - wenn: Von L. verbessert 
aus well. - haben: In der Handschrift verschenckten. 

400 bei Geiegenheit von Feders und Meiners philos. Bibliothek . . . gesagt: Die 
Rezension des crstcn, Gottingen 1788 erschienenen Bandes der »Philosophi- 
schen Bibliothek« von Fcdcr und Meiners, von der bis 1791 vier Bde. 
erschienen, findet sich in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 1790, 3, 
S. 207 ff.; der wortlich ziticrte SchluBsatz ebd., S. 224. - Feders Abhandl. iiber 
den Begriff einer Substanz: »Philosophische Bibliothek«, hrsg. von Johann 
Georg Heinrich Fedcr und Christoph Meiners, Bd. 1, Gottingen 1788. Zu 
Spinoza s. zuj 275, 292. -beleuchtet wird: Danach von L. gestrichen gesagt. - 
TtQOixov xpEvdog: Griech. >Falscher Grundgedanke, falsche Voraussetzung<. 

401 Die Deutschen Gesellschaften setzen Preise auf das beste Trauerspiel: Zu L.s 



58O SUDELBUCH J 

Kritikandensog. »Gesellschaften« vgl. auchB 306. -philosophisches Gedicht, 
wie das des Lukrez: Gemeint ist dessen philosophischcs Lehrgedicht »De 
rerum natura«, das die Poesie zu Aufklarungszwecken der Naturlehre unter- 
stellt. L. spielthier sicherlich auf Lesages »Lucrece Newtonien« an; vgl. auch 
J 392, 393 und Anm. - da kbnnte man wagen, was man in einem philosophischen 
Traktat rticht wagen kbnnte: ZuL.s Meinung zu spaBigen Lehrgcdichten vgl. 
»Von dem Nutzen, den die Mathematik einem Bel Esprit bringen kann«, III, 
S. 314; vgl. auchK 201, 202. - Die Span ier sollen schon aires fijos haben: Lat. aer 
fixus >fixe Luft<; s. zu F 1115. Jose de Viera y Clavigo (1731-1831), span. 
Geistlicher und vielseitig gelehrter Sch rifts teller, veroffentlichte 1780 in 
Madrid eine Abhandlung tiber »Los Ayres Fixos - Poema didactico, en 
quatro lautos«. 

404 Med.: S. zu F 75. 

405 Gott . . . unbekannten Obern . . . dessen J esuiten die Theohgen: Zu L.s 
Kritik am Katholizismus vgl. auch J 235, 238 und Anm. zu J 269. 

406 Mole . . . hat erwiesen: Eduard Francois Matthieu Mole de Champla- 
treux (1 760-1 794), 1 788 Parlamentsprasidcnt. - Kardinal de Lorraine: Charles 
de Lorraine, genannt Kardinal von Lothringen; Gegner der Hugenotten, von 
politischem Einflufl auf Franz II. - Bluthochzeit: Bartholomausnacht, vgl. 
auch zu J 312, 345, 357. - Mercure de France: Das erstc und bedeutendste 
literarische Periodikum Frankreichs, 1672-1935. -Auszug . . . in dem Esprit des 
Journaux: » Precis historique sur le cardinal de Lorraine, addresse au redacteur 
de Tannee litteraire; par m. 1'abbe de S. Lo xxx «, erschienen in »L*esprit des 
Journaux«, Februar 1790, S. 220-227; L. zitiert S. 222. Zum Vergleich s. auch 
ChenierszuJ 297 genanntes Drama und L.s Darlegungim GTC 1791 , S. 213. 
- intolerant: Von L. verbessert aus tolerant. - Laplace: Pierre de Laplace 
(1 520-1572), Jurist, Moralist und Historiker: »Commentaires de Tetat de la 
religion et de la republique sous les rois Henri II, Francois II, Charles IX«, 
1 565. - 1565: Von L. verbessert aus 1567. - Bien . . . Vevangile: Gleichwohl war 
er der Ansicht, sagt Laplace, dafi die, welche unbewaffnet und aus Angst 
verdammt zu werden, zwar in die Kirche gingen, die Psalmen sangen, aber 
nicht an der Messe teilnahmen, und zudem andere Eigenarten aufweisen 
wiirden; und da die Strafen bis jetzt keine Wirkung gezeigt hatten, muBte sich 
der Konig dafiir einsetzen, daB man sie nicht mehr strafrechtlich verfolgt; er 
war entsetzt iiber die Harte, mit der Hinrichtungen ausgefiihrt wurden; und 
wenn sein Leben oder sein Tod diesen armen Menschen in irgendeiner Weise 
niitzen konnte, dann wiirde er sehr viel Mut und Liberalitat beweisen; aber 
die Bischofe und andere ehrwiirdige Personlichkeiten sollten daran arbeiten, 
sie zuriickzugewinnen und ihre religiosen Uberzeugungen gemafi der heili- 
gen Schrift zu korrigieren. - Corripe . . . ipsum: Tadle deinen Nachsten 
zwischen dir und ihm selbst. - Coligny: Danach von L. gestrichen war so. 
Gaspard de Coligny, (1519-1572), frz. Heerfuhrer und Staatsmann, 1552 
unter Heinrich I. Admiral von Frankreich, Fiihrer der Hugenotten, 1572 
erstes Opfer der Bartholomausnacht. - allein er; Danach von L. gestrichen 
grundete sich. - er hafite ihn nicht .. . aus christlicher Liebe: Zu dieser Wendung 
vgl. GTC 1791* S.216: »So hat auch immer der eigentliche Mensch gedacht, 
bis PfafTen ihn lehrten . . . seinen Nachsten aus christlicher Liebe zu hassen. «c 

407 Das Journal, Deutsche Monatsschrift betitult: Die Zeitschrift erschien in 
Berlin ab 1790- - Vieweg: Hans Friedrich Vieweg (1761-1835). grundete 1786 



BAND I • J 4OI-416 58l 

in Berlin Verlag und Buchdruckerei; spater ZusammenschluG mit Campes 
Verlag. 

408 Sarpi sagt . . .: Welche Quelle L. vor Augen hatte, lafit sich nicht 
ausmachen. In der lat. Ausgabe von 162 1 hcifit die betreffende Stelle (»Histo- 
ria concilii tridentini«, S. 763): »Cum manifestum csset permisso presbyte- 
rorum conjugio futurum, ut omnes affectum et amorem suum in uxorem et 
liberos adeoque in familiam et patriam convcrtant . . . ut matrimonium 
presbyteris concedere non aliud sit quam hierarchiam ecclesiasticam de- 
struere et pontificem redigere ad Romae solius cpiscopatum.« Sobald das 
Manifest den Geistlichen die Hcirat gestatten wurde, wiirden alle ihr Gefuhl 
und ihre Liebe ihrcn Frauen und Kindem und sogar der Familic und dcm 
Vaterland zuwenden . . . den Geistlichen die Heirat zuzugestehen wiirde 
nichts anderes bedeuten, als die kirchliche Hierarchic zu zerstoren und den 
Papst zum blofien Bischof von Rom herabzuwiirdigen. Paolo Sarpi (1552 bis 
1623), ital. Geschichtsschrciber, Gegner des Papstes Paul V. - Tridentinischen 
Kirchen-Versammlung: Das Tridentinische Konzil tagte von 1542 bis 1563, um 
die durch die luthcrische Kirchenreformation entstandenen fun da mental en 
Streitfragcn, besondcrs die der Episkopal- versus der Papstgewalt beizule- 
gen, bcschlofi abcr die endgiiltige Trennung von protestantischer und katho- 
lischcr Kirche. - Pabst: Von L. verbessert aus Bisch[qf]. - Haupt: Von L. 
verbessert aus alle. 

409 non liquet: Lat. >cs ist nicht klar<; historischc Formel, abgekiirzt N. L., 
womit cin Richter auf dem Stimmtafclchen erklarte, daft er iiber Schuld oder 
Unschuld eincs Angeklagtcn nicht entscheiden wolle. 

410 Katachresen: Katachrcse; rhetorischer Kunstausdruck f bezeichnct ei- 
nen Verstofi des Rcdncrs oder Dichters gcgen die Einheit des gebrauchten 
Bildes. - Vir . . . caper: Zitat aus Vcrgils »Eklogen« 7, 7, das auf Theokrits 
»Idyllen« (VIH, 49) zuruckgeht: »compulcrantquc greges Corydon et Thyrsis 
in unum / Thyrsis ovis, Corydon distentas lacte capellas I ... I hue mihi, 
dum tencras defendo a frigorc myrtos / vir gregis ipse caper decrraverat« 
Corydon und Thyrsis hatten ihrc Hcrdc an die gleichc Stelle gefiihrt / Thyrsis 
Schafc, Corydon vor Milch schwcllendc Zicgcn I ... I Dahin war mir, als 
ich die empfindlichcn Myrtcn vor dcm Nachtfrost zudcckte, / der Mann der 
Herde, ja der Bock, wcggelaufen (iibcrsetzt nach F. Klinger, Virgil, Zurich 
1967). 

411 accidens praedicabile ... praeduamenlale: Anspielung auf Aristoteles 
Katcgorienlchre, die zwischen Pradikamentcn, den eigentlichen Katcgorien 
und den Pradikabilicn, Katcgorien zwciter Ordnung, wie Gegensatz, Gleich- 
zeitigkeit, Folgc usw. untcrschcidct. 

412 Vestra Salus, nostra Salus: Lat. ^Euer Heil, unser Heih. 

413 Achilles, das Hauptargument einer Sekte: Held der griech. Sage aus 
Phytia in Thcssalien, Sohn des Myrmidonenkonigs Peleus und der Thetis. 
L.s Bcmcrkung bczicht sich vcrmutlich auf das beriihmte Paradoxon von 
Achill und der Schildkrotc, das Zenon von Elea als Argument dafur ver- 
wandtc, dafi es kcinc Bcwcgung gebc. 

416 Ainsworth's . . . Wbrterbuch: Der ^Thesaurus linguae latinae compen- 
darius; or, a compendious Dictionary of the Latin Tongue« von Robert 
Ainsworth (1 660-1743), cngl. Lexikograph, erschien London 1736. - Tuli- 
phurdum: S. zu K 10; vgl. auch Dcneke, Gottingen heifit Tuliphurdum?, in: 



582 SUDELBUCH J 

Denekc, Aus Gottingen und Weimar. Kleinc Fundc und Geschichten, Got- 
tingen 1937. 

417 sind: Danach von L. gcstrichcn so m[Uste]. -Gdnse-Spiel: S. zuD 38 J . — 
Lesage's Thcorie: S. zuj 374. - schlimmsten: Von L. verbessert aus simpelsten. 

418 Allgemeines Lesebuch . . . von G. F. Seller: Das »Allgemeine Lesebuch 
fur den Burger und Landmann vornehmlich zum Gebrauch in Stadt- und 
Landschulen« erschien Erlangen 1790. Gcorg Friedrich Seiler (173 3-1 807), 
seit 1770 Prof, der Theologie in Erlangen, 1775 Konsistorialrat in Bayreuth 
und Dczerncnt fiir das gesamte Schulwescn des Furstentums Bayreuth; 
Vcrfasser zahlreichcr Schul- und Volksschriften religiosen Inhalts. 

419 Drurylane Ague: Drurylane-Fieber; eine hiibsche Beschreibung dieser 
Londoner Thcatcrstrafie und cine Erklarung dcs Fiebers gibt L. in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 758 FuBnotc). - Claps: Engl. >Applaus<. 

420 Die hollcindische Ubersetzung . . . ; »De lcvens van doorluchtige brieken, 
onderling vergcleeken door Plutarchus«, crschienen Amsterdam 1 789-1 809 
in 13 Bdn., ubersetzt von E. Wasscrberg und H. Bosscha. 

421 the universal Conchologist by ... Martyn: Thomas Martyn (urn 
j 760-1 8 16), engl. Naturwissenschaftler; »Universal Conchologist« London 
1784. - Konchyliologie: Die Lehre von den Konchylicn (Schnecken und 
Muscheln), speziell der Gehause dieser Ticre. 

422 dafi mich der beriihmte Howard auf meine Stube besuchte: Vgl. J 501 und 
Anm. 

425 Corporation ... der City of London: L.s EinfluB auf Goethes und 
Schillcrs »Xenien« diskutiert Richard M. Meyer, Nicht mehr als sechs 
Schiisscln, in: Euphorion 8 (1901), S. 708 in Zusammenhang mit diesem 
Eintrag L.s. - in corpore . . . einfdltige Streiche: Zu dicscm Gedanken vgl. J 358. 

426 Roger Bacons Schrifien zu lesen: Die Ausfii hrung dieses Vorsatzcs ist 
nicht nachweisbar; vgl. auchj 589. 

428 Portulanen: Auch Portolane, Schiffcrhandbiicher des Mittelalters mit 
Ktistcnbcschrcibungen in fortlaufender Beschreibung; zuerst von Italicncrn 
gefertigt, bis ins i6./]7.Jh. gebrauchlich. 

429 Kantischen Philosophie . . . Feder Gbtt. Zeit: Fcders Rezension von Jakob 
Humes Ubersetzung in den GGA 1 790, S. 1 44 1 beschaftigt sich hauptsachlich 
mit Humes und Kants KausalitatsbegrifTf; es liegt kein wortliches Zitat aus ihr 
vor. - Principio der Kausalitdt: Gegen Hume hatte Kant eingewandt, dafi 
Rausalitat als Kategorie zu den Bedingungen von Erfahrung iiberhaupt 
gehort; dafi Prinzip der Kansalitat - dafi alles verursacht sci - ist deshalb als 
allgemeine Denkrelation a priori, der Ursachc-Wirkungszusammcnhang in 
spezicllcn Fallen dagegen crfahrungsabhangig. 

430 Lavoisierschen Eisapparat: Antoine Laurent Lavoisier (1743-1794), frz. 
Chemikcr, seit 1 768 Mitglied der Akademie der Wisscnschaften; wahrend der 
Frz. Revolution hingerichtet; loste die Phlogistontheorie durch die richtige 
Dcutung der Verbrennung als Sauerstoffaufnahme (Oxydation) ab. - UnvolU 
kommenheit der Ausfuhrung: Vgl. auch J 331. - wie Wedgwood gezeigt: Wedg- 
wood vcrbesserte durch 1 Temperaturmessung die Keramikherstellung; vgl. 
auch J 1942. - Elatrometre: Vermutlich Gerat zur Messung von Elaterit: 
Bezeichnung fiir natiirlich vorkommenden Kohlcnwasserstoff. - Manometre: 
Gerat zur Druckmcssung von fliissigen oder gasartigen Substanzen. 

431 Opinions . . . established: Meinungen schwanken irrmier dort, wo wir 



BAND I • J 416-440 583 

die Natur der Dinge nicht mit mathematischer Klarheit fassen konnen; und 
sie mtissen schwanken. Dieses Schwanken ist auch durchaus nicht sinnlos, 
weil es eine grundlichere Diskussion hervorruft, wodurch Irrtumer vermie- 
den werden, das wahre Wissen vermehrt wird und seine Prinzipien besser 
verstanden werden und eine gewisscre Grundlage erhalten. L. unterschlagt in 
seinem Zitat zwei Kommata: ». . . dissipated, ... encreased, and ...«. - 
Franklin's Letters: »Experiments and Observations on Electricity, made at 
Philadelphia in America, by Benjamin Franklin, L. L. D. and F. R. S. To 
which are added, Letters and Papers on Philosophical Subjects. The whole 
corrected, methodized, improved, and now first collected into one volume, 
and illustrated with Copper Plates. «, London [769, S. 408. 

432 Franklin in eben diesem Brief, da er seine Meinung vom kalten Schmelzen 
zuriicknimmt: S. die zu J 43 1 nachgewiesene Sammlung von Franklins Briefen 
(S. 411), die L. hier nur ungenau zitiert. - / was . . . cards: Ich habe mich 
allzuleicht von Berichtcn dariiber in die Irre fiihren lassen, die man selbst in 
philosophischen Biichern, und zwar seit alters her, finden kann, dan* Geld in 
Portemonnaies, Schwerter in der Scheide usw, schmelzen konnten, ohnc die 
leicht entziindlichen Stoffe zu verbrennen, die sich doch so nah bei diesen 
gcschmolzenen Metallen befinden. Aber die Menschen sind im allgemeinen 
so nachlassige Beobachter, daB cin Philosoph nicht vorsichtig genug sein 
kann, bevor er ihren Erzahlungen von ungewohnlichen Dingen Glauben 
schenkt, und eine Hypothese auf nichts anderes als auf klare Fakten und 
Experimcnte griinden sotlte, denn sonst bestcht die Gefahr, daB sie, wie diese 
hier, wie ein Kartcnhaus zusammenfallt. 

433 Rousseau sagt: »L'enfant qui ne cormait que ses parents, ne connait 
guere ceux-ci« heiBt es im fun ft en Buch von Rousseaus »Emile«. Dasselbe 
Zitat kchrt auch J 860 wieder. 

434 Schrauhe ohne Anjang: Diese Wen dung begegnet auch K 243 und III, 
S.456. 

436 Bemerkung Rousseau's: »C'est une des singularites de ma memoire qui 
meritc d'etre dite: quand ellc me scrt ce n'est qu'autant que je me suis repose 
sur elle; sitot que j 'en confie lc depot au papier, clle m'abandonnc, et des 
qu'une fbis j'ai cent une chose, je ne m'en souviens plus du tout« sagt 
Rousseau im Eingang des 8. Buchs der »Confcssions« (BL, Nr. 1691) - von 
Leihnizen . . . das Gegenteil gelesen: S. zu E 370. 

437 Milchstrajje von Betrachtungen: Zu diese r Wen dung vgl. J 344. 

439 Das Wahrheits-Gefuhl: Dazu vgl. Jost Andreas Miiller, Anmerkungen 
zu einigen Aphorismcn Lichtenbergs, in: Neue Ziircher Zeitung Nr. 109, 
vom 23. April 1967. 

440 Zu lesen die Memo ires . . . de Richelieu: Sie erschiencn, hrsg. von 
Soulavie, 1790 zu Paris. Louis Francois Armand du Plessis, Herzog von 
Richelieu (1696-1788); GroBneffe des Kardinal Richelieu; seit 1748 frz. 
Marschall, erfolgrcicher Heerftihrer in zahlreichen Kriegen, gilt als Prototyp 
des aristokratischen »Libertin« des r8.Jh.s; vgl. auch J 655. Laut Ankiindi- 
gung im »Intelligenz-Blatt« des journals des Luxus und der Moden«, Nr. 5, 
Mai 1790, erschien bcijohann Michael Maucke in Jena 1790 der crste Bd. der 
»Mcmoiren des Marschalls, Herzogs von Richelieu, Pairs von Frankreich 
und Ober-Kammerherr des Konigs, zur Enthiillung der geheimen Ge- 
schichte des Franzosischen Hofes unter Ludwig XIV, der Regentschaft des 



584 SUDELBUCH J 

Herzogs von Orleans, Ludwig XV, und in den ersten i4jahren Ludwigs 
XVI; in der Bibliothek und unter den Augen des verstorbnen Hrn. Marschals 
bearbeitet. Mit Portraits, Plans und Kupfern«. 

441 das Buck des Abbe Hauy: Hauys »Exposition raisonnee de la Theorie de 
l'electricite et du magnetisme d'apres les principes d'Aepinus« erschien Paris 
1787. L. cntnahm den Titel aus Prevosts Arbeit »De 1'origine des forces 
magnetiques«, Genf und Paris 1788 (BL, Nr. 655). Wahrscheinlich ist Prevost 
ebenfalls die Quelle fur L.s Hauy-Zitat im GTC 1799, S. 215. Rene Juste 
Hauy (1743-1822), Physiklehrer an verschiedenen Schulen Frankreichs, ab 
j 802 Prof, der Mineralogie am Musee d'Histoire naturelle, sowie an der 
Faculte des Sciences; Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Pierre 
Prevost (175 1-1 839), schweizer. Jurist, Prof, der Philosophic in Berlin, spater 
in Genf; arbeitete als Physiker iiber das Sonnensystem (BL, Nr. 333) und zum 
Magnetismus. Vgl. auch Brief an Abraham Gotthelf Kastner von Marz oder 
April 1784 und anjohann Hieronymus Schroter vom 17. November 1791. 

442 Die Barbierer sind alle weich: Tax L.s Betrachtungen iiber diesen Berufs- 
stand s. zu C 224. 

443 viel Weisheit darin . . . wie in den Spruchwortern : Vgl. aber F 852. 

444 In Schlozers Staatsanzeigen: »Staatsanzeigen«, hrsg. von August Lud- 
wig Schlozer, Bd. 1-18, Gottingen 1783-1793. -steht eine Korrespondenz: Die 
»Staatsanzeigen« 14, 1790, S. 29off. bringen die »Hofkorrespondenz zwi- 
schen RuBland und Schweden vom Jahre 1 573 bis 1 790«; der zitierte Kraftaus- 
druck, durch den sich L. an Zimmermanns Grobheit erinnert fuhlte, findet 
sich dort S. 311 in einem Brief des schwedischen Konigs. - Zwar Iwan 
Wassiljewitsch: Iwan IV. (1530-1584), genannt »Der Schreckliche«, kam 1533 
auf den Thron; ab 1560 leitete er selbst die Regierungsgeschafte, reformierte 
Staat und Adel, fiihrte mehrere Kriege; nahm 1547 als erster Moskauer 
Herrscher den Zarentitel an. - Kdnig Johann von Schweden: Johann III. 
(1 537-1 592), Kdnig von 1569-1592; zweiter Sohn Gustav Wasas; auBenpoh- 
tisch setzte er die schwed. Ostexpansion erfolgreich fort. - tout crache: Frz. 
>alles ausgespuckt<; figurativ >ausgepackt<. 

445 Baaders [unter scheiden] schon: Leitzmann (a.a.O., S. 269 zuj 426 seiner 
Zahlung) nimmt an, dafi Franz von Baader und sein Bruder Josef gemeint 
sind, wenn nicht der SchluBbuchstabe versehentlich angefugt ist, in welchem 
Falle es sich nur um ersteren handeln wiirde. Franz Xaver v. Baader 
(1765-1841), katholischer Philosoph und Theologe, seit 1826 Prof in Mun- 
chen, lehrte die Selbstbefreiung Gottes im Menschen als Selbstbefreiung aus 
dunklem Urgrund; hatte groBen EinfluB auf Schelling und die Romantik; 
von einem Besuch bei seinem Bruder aus England heimkehrend, hatte er L., 
wie im Tagebuch vermerkt, am 2., 3., 4. und 8. Oktober 1790 besucht und 
wohl im Gesprach jene politische Frage behandett. -good . . . strong constitu- 
tion: Gute und starke Vcrfassung. -good: Von L. verbessert aus strong. 

446 Gtaubens-Sklave: Zu diesem Ausdruck vgl. J 18. 

447 In dem Journal von und fur Deutschland . . . Plan von einer Pferde-Sterbe- 
Kassen-Gesellschaft: Die »Fragmente eines Plans zu einer Pferdsterbe-Cassen- 
Gesellschafu finden sich im ^Journal von und fur Deutschland« 1790, 4. St., 
S. 326-330. Verfasser des Aufsatzes ist Heinrich August Raabe (1760-1841), 
Postdirektor, Bier-, Steucr- und Acciseeinnehmer; gab padagogische und 
historische Schriften heraus; vgl. auch J 394. - im 5. St. eine Schrift . . . von 



BAND ! • J 44O-454 585 

einem gewissen Meerwein: Gemeint ist dcr Aufsatz »Uber Lysanos kosmolo- 
gische Fragmente an Y wanna in dem funften, sechsten, siebenten Stuck des 
Journals von und fur Deutschland I788« (ebd. 7, i, S. 4 1 5 ff . ) ■ Die Erorte- 
rungen iiber die Schwere, die L. im Artikel »Bedtam fur Meinungen und 
Erfindungen« im GTC 1792, S. 132, und in Ph+M 2, S. 104 ironisiert, 
stehen bei Meerwein, ebd. S. 422; vgl. auch J 454 und III, S. 123. - Meer- 
wein: Karl Friedrich Meerwein (1773-1810), kurfiirstlicher Kammerrat. 
»Die Kunst zu fliegcn, nach Art der Vogel crfunden«, Frankfurt und Basel 
1784. - die mit: In der Handschrift das mil. 
448 erne: In der Handschrift oder eine. 

450 wie ... Crebillon sagt: »Je savois que ces Ames que Ton croit si 
parfaites, ont toujours un vice favori, souvent combattu, mais prcsque 
toujours triomphant; qu'elles paroissent sacrifier des plaisirs; qu'elles n'en 
goutent quelquefois qu'avec plus de scnsualite; & qu'enfm qu'elles font 
souvent consister les vcrtus moins dans la privation que dans le repentir« 
(Crebillon, »Le Sopha. Conte moral «, Bd. 1, La Haye 1742, S. iof). Ich 
wuBte, daB die Seelen, die man fur vollkommen halt, stets ein Lieblingsla- 
ster haben, das oftmals bekampft wird, das aber stets triumphiert; daB sie 
dem Anschein nach auf Lustbarkeiten verzichten, um sie zuweilen mit 
umsomehr Sinnlichkeit zu genieflen, und schlieBlich, daB die Tugend fur sic 
nicht so sehr im Entsagen als im Bereuen besteht. Vgl. auch Rotes Buch, 
S. 132. Claude Prosper Jolyot Crebillon (1707-1777), frz. Autor erotischer 
Romane und Erzahlungen, wichtiger Vorlaufer des analytischen Romans. 
»Le Sopha « kniipft an die arabische Erzahltradition an und war in Frank- 
reich sehr beliebt. Das Tagebuch verzeichnet L.s Lektiirc des Buches fur den 
16. Oktobcr 1790. 

451 s'arreter . . . crier; Sich genau dann zu bchcrrschen, wcnn cs ange- 
bracht ist, ist vielleicht noch schwieriger als sich etwas auszudcnkcn. Zitat 
aus Crcbillons »Lc sopha «, a.a.O., S. 15. 

453 Golgatha: Die Kreuzigungsstatte Jcsu nahc bei Jerusalem; vgl. auch 
D 214. - The Golgatha of sculpture . . . Westminster abbey genannt: Vgl. auch 
D 578. 

454 einem Deutschen: Vgl. J 447 und Anm. - Cunningham: John Cunning- 
ham of Deptford, veroffcntlichte London 1789 »An Inquiry into the Coper- 
nican system respecting themotions of the heavenly bodies «. - derselbe sei: 
Von L. verbesscrt aus ist. - im vorigen Amerikanischen [Krieg]: Gemeint ist 
der Befreiungskrieg 1783 der engl. Kolonien in Nordamerika und Kanada. - 
das Paquetboot unter . . . Captain Story . . . weggenommen: Im GTC 1792, 
S. 133, schreibt L. »Storey«; vgl. auch TB 1. — Zwischen Harwich und 
Helvoet: Harwich, Seestadt in der engl. Grafstadt Esser. - Hospital Jtir 
Meinungen: Der Gedanke ist im GTC 1792, S. 128-136, in dem Aufsatz 
* Bedlam fiir Meinungen und Erfindungen«, der nach dem Tagebuch am 
2. August 1791 gcschrieben ist, ausgefuhrt worden. Von den allgemeinen 
Erorterungen dieser Notiz ist dort allerdings nur weniges ubernommen 
worden; dagegen hat die Darlegung der sonderbaren Gegncr des kopernika- 
nischcn Systems fast wortlich den Ausfuhrungcn S. 374 als Grundlage ge- 
dient. Den Namen des Deutschen - Meerwein - und das Journal, in dem 
sein Aufsatz erschien, unterdriickt L. dort »aus landsmannschaftlicher 
Licbe«. Weitere Namen fiir dieses Hospital noticrt L. in J 1451. - Der 



586 SUDELBUCH J 

Deutsche sagt: Von L. vcrbessert aus glaubt. - uniiberschwdngUcher: Zu dies em 
Ausdruck vgl. F 848, und den Brief an Johann Albert Heinrich Reimarus 
vom 2. Mai 1782. - (Eknd): In dcr Handschrift ohne Klammern unter 
Krdnklichkeit. - Volk: Danach von L. gestrichcn sie wollen. 

456 vcrschnapsen: Nach DWB 12,1, Sp. 1129 >durch schnapstrinken auf- 
brauchcn, viel Geld verschnappsem. 

457 Probier stein-Probe: Zu diesem Ausdruck vgt. D 745. 

458 Birch. History of the Royal Society: Zitat aus Thomas Birch, »The 
History of the Royal society of London, for improving of natural knowledge 
from its first rise. In which the most considerable of those Papers communi- 
cated to the society, which have hitherto not been published, are inserted in 
their proper order, as a supplement to the philosophical transactions^ 
London 1756-1757, in 4 Bdn. Vgl. auch III, S .119. L. zitiert cs auch 
Ph + M 2, S. 91, Ph + JVl 4, S. 302. Thomas Birch (1705-1766), Sekretar der 
Royal Society in London; Reverend und Schriftstellcr vor allem im biogra- 
phischen Fach. - M r -. Oldenburg . . . with: Nachdem Mr. Oldenburg erwahnt 
hatte, da6 Mr. Newton angedeutet habe, er befande sich zur Zeit in solchcn 
Umstandcn, daB er von den wochentlichen Zahlungen gerne frcigestellt 
werden wurde, stimmte der Rat zu, sodafi ihm diese crlassen werden sollten. 

- Oldenburg: Henry Oldenburg (161 5?— 1677) aus Bremen, seit 1663 der crste 
Sekretar der Royal Society in London, gab seit J 664 die »Philosophical 
Transactions« heraus. 

459 zuweilen nicht im Stande zu sagen oh ich krank oder wohl: Zu L.s 
Krankhcit s. zu J 4. 

46 J Leute die: Danach von L. gestrichcn leben a[ls]. 

462 Repetier-Ohren: Dieser Ausdruck ist in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 761) verwertet. - Wie Tiere au/3 zahlen konnen: Vgl. L.s Miszelle »Wie weit 
manche Vogel zahlen konnen « (GTC J 792, S. 168-J71); abgedruckt in K. 
Lerbs, Die dcutschc Anekdote, Berlin 1943. - meine Nachtigall: Vgl. GTC 
1792, S. i68f. - Die Eule in der Hbhle: Vgl. ebd., S. 170. 

463 das FotitenellischeJ'ai . . . m'entendre: Ich habe immcr danach gestrebt, 
mich zu verstehen. Nach dem Brief an Abraham Gottlob Werner vom 
14?. August 1789 zu urteilen, L.s Maximc fur das eigene Schrcibcn. 

464 Man jragte einmal den Fontenelte: S. zu J 465. -par . . . raison: Wegen 
dieser beiden Axiome: alles ist moglich und alle Welt hat recht. 

465 Man betrachtet einmal ein bijou in Fontenellens Gegenwart: Diese Andek- 
dote, deren Quelle nicht ermittelt werden konnte, findet sich fast wortlich 
unter dem Titel »Ein Compliment dergleichcn wenige gemacht werdcn« im 
GTC 1793, S. 136. - Pour . , . Madame: Ich kann alles, wovor man grofie 
Achtung haben soil, nicht ausstehen . . . Ich sage das nicht zu ihnen, Madame. 

- Marquise von Flamarens: Elisabeth Olympe Fehcite Louise Armanda Du 
Vigier (1732-18 18), heiratete 1767 Agesilas Joseph de Grossolos de Flame- 
rans. 

466 Ich bin der Hen euer Doktor . . . : Der Scherz kehrt J 949 in Beziehung 
auf Zimmermann wieder, der auch hier gemeint sein konnte. 

467 Kon vent ions- Kopje: Zu L.s Wortbildungen mit )Konvention< vgl. das 
Wortregister. 

470 Makulatur-Ausschneiden: S. zu D 578. 

471 Exzerpten-Buch Sparbuchse: Zu L.s Verwendung des Ausdrucks >Spar- 



BAND I • j 454-483 587 

buchse< vgl. auch den Brief an Georg Heinrich Hollenbcrg von Ende Septem- 
ber 1781. 

472 glauben ... manche ... Kant habe recht wet I sie ihn verstehen: Zu dicsem 
Gedanken s. zu J 251, 475. - da er: In der Handschrift da es. 

473 Sonderbar, wenn das wahre System der Philosophic, sowie des Weltgehaudes 
. . . aus Preufien gekommen: Die beiden PreuBcn Kant und Copernicus werden 
auch im Brief an Immanucl Kant vom 30. Oktober 1791 ncbencinandcrge- 
stellt und VS 6, S. 149, wo ihncn noch Fricdrich II. als Erfinder der »wahrcn 
Taktik« angereiht wird. - Epicydi: Untcr Epizykel vcrstcht man cinen Krcis, 
auf dem sich ein Punkt mit gleichbleibcnder Geschwindigkeit bewegt, 
wahrend der Mittelpunkt des Krcises wiedcrum auf einem anderen Kreis 
lauft; mit Hilfe der Epizyklen versuchtc die ptolomaische Astronomie die 
Planctcnbahnen zu beschreiben und zu erklaren; Copernicus vereinfachte 
dieses sehr kompliziertc System, indem er die Sonne als Zentrum annahm; 
aber erst Kepler entfernte dieses Erklarungsmodell aus der Astronomie. 

474 Pritzelwitz: Georg Ernst von Pritzelwitz (1726-1773), Obcrst der 
Infantcrie von Sachsen-Gotha. - Ich stellte dergleichen Ubungen oft an: Dariibcr 
vgl. J 249 und Anm. - Villavs: Johann Josua de Villars, kurhannoverischcr 
Major im Regiment Zastrow. - dreitagiger: Danach von L. gestrichen bester. 

475 nichts gewohnlicher, als dafi man sich von der Wahrheit ewer Sache iiherzeugt 
halt . . .: In diesem Zusammcnhang vgl. auch J 472. - Tychonianischen Sy- 
stems: Urn 1585 stellte Tycho Brahe ein Planetensystem auf, das die Erde in 
das Zentrum stellte. - Epizyklen: Zu diesem Bcgriff s. zu J 473. 

476 synkretischen Freidenker: Griech. Synkretismus, nach Plutarch - im 
positiven Sinne-das Zusammcnhalten Streitender gegen eincn gemcinsamen 
Feind; mit negativer Bedeutung gebraucht, urn einc opportunistische Anglei- 
chung gegcnsatzlicher Partcicn zu brandmarken. - Grofie generelle Ideen uberall 
anzugeben: Vgl. auch GH 93. 

477 Epitaph: Uber satirische Grabschriftcn s. B 399 und zu B 90. - Matte: 
Davor von L. gestrichen Der. 

478 Schrifisteller in eben diesem Stuck: Johann Wilhclm von Archenholz, 
»The british mercury « 15, S. 257 enthalt einen Aufsatz »Somc outlines of the 
character of Dr. Swift«, in dem sich die zitiertc Stelle S. 263 findet. - / cannot 
. . . name: Ich kann, nach meincm eigenen Bcgriff von >Gcnie<, sagt er, nicht 
mehr als zwei oder drei Namen finden, zu denen er paBt; und wenn ich 
Aristoteles, Bacon und Newton genannt habe, bin ich schon am Ende meincr 
Liste. Allcin ein allwissendcr Verstand, der jc den Gegcnstand von jeder Seite 
sieht, der die verschiedenen (und fur den normalcn Bcobachtcr widerspriich- 
lichen) Beziehungen sieht, in denen dicser zu anderen Din gen stcht, wclchc 
wir betrachtcn, scheint mir diesen Namen zu verdiencn. 

480 Verachtung womit Dieterich . . . angesehen wird: Zu Kritik an scinem 
Freund Dieterich vgl. auch j 252 und Anm. 

48 1 Kategorien . . . nach Herrn Kant: Die Kategorientafcl ist wortlich Kants 
»Kritik der reinen Vcrnunft« (Akademie-Ausgabe, A 8o, B 106) cntnom- 
men. - einzeln: Danach von L. gestrichen seyn, 

482 Aggregatzustand: Zu L.s Ver wen dung wis sense ha ftlicher Bcgriffc s. zu 
A 1; vgl. auch J 481. Aggregat war in der philosophischen Diskussion der 
gcbrauchlichc Gegenbcgriff zu System. 

483 Piron sagte von dem Misanthrop des Moliere: Vgl. auch J 273. 



588 SUDELBUCH J 

485 Ein Journal des Luxus und der Moden fur Arzte . . . selbst Philosophic: Vgl. 
auchj 769 und die Notiz im Roten Buch, S. 51: »Beytrag 2U einem Journal 
des Luxus und der Moden in der Philosophies 

486 Blumauer sagt vom Winde: Die Verse bilden mit leichten Anderungen 
(»Idscht« statt »blast«, »verzehren« statt »verheeren«) die 6. und 7. Strophe 
von Blumauers Gedicht »An den Wind«. Alois Blumauer (J755-1798), 
osterr. ehemaliger Jesuit, spater Freimaurer, Schriftsteller und Satiriker 
(Aeneis-Tra vestie) . 

487 Lohredner: Von L. verbessert aus Schrifft[steller]. 

488 Der beriihmte Geizhals . , . Elwes: Balthasar Gerhard Schuhmacher, 
wjohann Elwes. Der grofite Geizhals unseresjahrhunderts«, Danzig 1791 (aus 
dem Englischen iibersetzt). Johann Elwes (geb. 1755) aus Kiel, Zollverwalter 
zu Neustadt, 1770 Vikar des Hochstifts in Lubeck. Vgl. auch SK J78. - mufi: 
Von L. verbessert aus kan. 

489 ihren: Danach von L. etwas gcstrichen. 

490 ein recht hestimmter: Von L. verbessert aus der. -fur: Von L. verbessert 
aus hey. - Hedwig: Gemeint ist Hedwigs Abhandlung »Versuch zur Bestim- 
mung eines genauen Unterschiedkennzeichens zwischen Thier und Pflanze« 
im Leipziger »Magazin zur Naturkunde, Mathematik und Okonomie« 1784, 
S. 215; vgl. bcsonders S. 234. Johann Hedwig (1730-J799), Doktor der 
Medizin, Prof. d. Botanik in Leipzig. Einer der bedeutendsten Botaniker des 
j8.Jh.s; »Theoria generationis et fructificationis plantarum crytogami- 
cerum«, 1781. Zum »Leipziger Magazin«, vgl. auchji S. 649. 

494 Kein Funkchen Wasser: L. zitiert diese Worte seines ehemaligen Bedien- 
ten im Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 23. Februar 1791; s. auch 
zu C 378. 

495 Londonschen Mortalitats-Tahellen: Diese Notizen sind im GTC 
1792, S. I77f. in dem Artikel »Ein Paar neue Schliisse aus alten London- 
schen Mortalitatstabellen« verwertet; hierzu s. zu E 68. - das Alter eine 
der ... gefdhrlichsten Krankheiten: S. zu J 4, 34]. - es: In der Handschrift 
sie. 

497 Man kann von keinem Gelehrten verlangen . . , sich in Gesellschaften uherail 
ah Gelehrter zeige: Vgl. auch J 493, 640. 

500 Benediktiner-Museums: »Benedictiner Museum. Den Herren Pralaten 
und ihren Mitbriidern zum Neujahrsgeschenk, geweiht von den Mitbriidern 
des nam lichen Ordens«, Erstes Heft, Augsburg und Miinchen 1790; L. 
bezieht sich auf das V. Kapitel »Fortsetzung der namlichen Materie. Paralle- 
len zwischen der Moral Benedicts und den heutigen Asketen«. - S. altgemeirte 
deutsche Bihliothek: Die Rezension des »Benediktiner Museums «, der das Zi tat 
entnommen ist, findet sich in der AdB 96, S. 288. 

501 Howard hesuchte mich hex seiner Durchreise: John Howard (1726-1790), 
engl. Arzt und Philanthrop, der sich auf Reiscn durch Europa um die 
Verbesserung der Krankenhauser und Gefangnisse bcmuhte; vgl. J 422. 

502 Militarische Prazision: Vgl. auch J 528 und Anm. 

503 Mit antediluvian is gepfastert: Vermutlich cine Wortbildung L.s aus lat. 
ante >vor<, diluvics >Oberschwemmung<, wohl in der Bedeutung von >vor- 
sintflutlicm. 

506 Man hitte die Musen, sagt Shenstone: William ShenStone (1714-1763), 
engl. Dichter, schrieb Essays iiber literarische Themen, ekgische Verserzah- 



BAND I • J 485-517 58y 

lungen und Naturgedichte. » Ask to borrow sixpence of the muses, and they 
tell you at present they are out of cash, but hereafter they will furnish you 
with fivethousand pounds. « (»The Works, In Verse and Prose, of William 
Shenstone«; London 1791, Bd. 2 der 6. Aufl., S. 189 unter dem Obertitel 
»Essays on Men and Manners«, cbd. S. 3-284) 

508 Meitiers: Von L. durch Kringel unlcscrlich gemacht; zu L.s Einschat- 
zung seiner Person vgl. F 741, 802. 

509 We in auf Bouteilieti ziehn: Zu L.s Verb in dung von Alkohol und 
Schriftstellerei vgl. auch B 77, C 209; zu diesem Ausdruck vgl. auch J 547 
und an Sommerring, i8.Januar 1791. 

510 Mississippi: Dieses Wort hat L. in einem Ratsel verwertet; vgl. GTC 
1794, S. 157; GTC 1795, S. 166, und den Brief anjohann Joachim Eschenburg 
vom 25.Januar 1794. Zu L.s Vergniigen an Ratseln vgl. auch J 599 und 
Anm., sowie zu SK 582. 

51 1 Jemand der . . . Gedanken ei»es alten Schrijtstellers plunderte: Vgl. auch 

J 509. 

5 1 2 Der Uranus steht noch nicht im . . . Staats-Katender: Nach einer Notiz im 
Tagebuch erhielt L. den »Staatskalcnder« fur 1791 erst am 20.Jam.1ar. Der 
Planet Uranus, bereits 1781 durch Herschcl entdeckt, war tatsachlich noch 
nicht in die dortige Planetentafel aufgenommen; zu Uranus vgl. auch GTC 
'793, S. J 29-1 35. -als: Von L. verbessert aus wie. - von Zimmermann : Johartn 
Georg Zimmcrmann war 1780 das Adclspradikat von den Prinzcn Hessen- 
Kassel verliehcn worden. Zimmermanns Name findet sich im »Staatskalen- 
der« fiir 1791, S. 35 ohne diesc Auszcichnung. 

513 apokryphisch: Gricch. Apokryphen, Biichcr, die wegen ihres Inhalts 
oder ihres Ursprungs, im Unterschicd zu den in den christlichen Kanon 
aufgenommenen, gehcimgchalten wurden. 

514 Der Liebe und Mode Beflissene: Vgl. Komposita-Bildungen L.s: »dcs 
Aberglaubens Beflissene« im GTC 1790, S. 207; »dcr Liturgic Beflissener« in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. 813). 

515 In den Schriften beruhmter Schriftsteller aber mitteltnafiiger Kopje: Vermut- 
lich einc Anspiclung auf Zimmcrmann; zu L.s Kritik an Autoren s. J 222. - 
Schriften des systematischen Denkers: Zum Verhaltnis von systematischem 
Denken und Erfindungsgeist in der Wissenschaft vgl. auch C 209. - die andern 
ein Licht anzunden, das sich iiber alles erstreckt: Zu diesem Gedankcn vgl. auch 
J 283. 

516 Trdume, wie Lesage's: S. zuj 393. - Triiumen Leibrtizens: L.s angedeu- 
tete Leibniz-Kritik bczicht sich woht cher auf die dogmatische Interpretation 
der Leibnizschen Philosophic durch die Wolffsche Schulc als auf von Leibniz 
geauficrte Traumvorstellungen (»Essais de Theodicee sur la bonte de Dicu, la 
libertcdcrhommectroriginedumaU, 1710, §405-417)^. schloB sichwohl 
Voltaire und d'Alembert an, die Leibniz 5 systcmatische Konstruktioncn 
bedenklich fanden. 

517 Qfterer, das so viele schreiben: Die Bemcrkung istin den »Misccllaneen« 
des GTC 1794, S. 147, verwertet: »Man findet taglich, und sogar in einigen 
unserer besten Schriftsteller das Wort offerer als Adverbium gcbraucht, d. i. 
den Comparativ von ofter, das setbst der Comparativ von oft ist, und also 
vollig das lateinische saepiusius. Man sollte denken ofter ware an sich schon 
oft genug. Da6 iibrigens das Wort als Adjectiv vorkommen kann, z. B. bey 



590 SUDELBUCH J 

ofterer Wiederhohlung etc. wenn doch nun einmahl etwas ofter als oft 
wiederhohlt werden soil, versteht sich von selbst und war kaum einer 
Erinnerung werth. « 

518 meinem Religions-Triangel: Zu diesem Ausdruck s. zu D 330. 

520 Man kann . . . nicht wissen ob man rtichtjetzt im Tollhaus sitzt: Zu diesem 
Gedankcn vgl. J 878 und Hogarth-Erklarungen (III, S. 906). 

52 1 Die meisten Glaubens-Lehrer verteidigen ihre Sdtze . . . weit sie die Wahrheit 
derselben eintnal behauptet: Ahnlich auch J 475- 

523 Spinoza . . .fur einen bbsen nichtswiirdigen Mensclien und seine Meinungen 
fur gefdhrlich gehalten: Zur Spinozismus-Debattc im i8.Jh. s. zuj 144, 275, 
292. 

525 Spinoza's Ethik: »Ethica, ordine geomctrico dcmonstrata«, Amster- 
dam 1677, Frankfurt/M. und Leipzig 1744 auf deutsch. - 1) De Deo ... 
humana: 1) Ober Gott; 2) Uber die Natur und den Ursprung des Geistes; 3) 
Vom Ursprung und der Natur der Affekte; 4) Ober die menschliche Knecht- 
schaft oder iiber die Karfte der Affekte; 5) Ober die Macht des Verstandes 
oder iiber die menschliche Freiheit. 

526 eine Art von Peter Newton . . .: Dieser Satz beziehet sich auf Jacques 
Henri Bernardin de St. Pierre und dessen »Etudes dc la nature«, denen L. 
einen Platz in scinem »Bedlam fur Meinungen und Erfindungen« einraumt, 
wo er schreibt: »Dieser St. Peter hat viel Lustiges, er ist aber nicht einmahl ein 
solchcr Peter Newton, als Wo ol co t cin Peter Pindar« (GTC 1792, S. 134). -der 
bekanntc Pasquillant ein Peter Pindar: Pseudonym von Dr. John Wolcot 
(1738-1819), cngl. Satiriker und Dichter. 

527 Die Ideen in meinem Kopf . . . gehen mehr wie Ratzen und Mause umher: 
Vgl. auch K 308. - Pelisson: Paul Pellisson (1624-1693), frz. Schriftsteller, 
Bcrater des Komgs; 1661 in Ungnade gefallen, bis j666 in der Bastille 
inhaftiert. - Ratzen wie de Latude in der Bastille: In den »Cahicrs de lecture « 
1790, 3, S. 377, findet sich ein Aufsatz »Fragmcnts tires des nouveaux 
memoires de monsieur de Latude, prisonnicr pendant 35 ans«; aus diesem ist 
L.s Notiz entnommen. Henry Masers de Latude (1725-1805), Pseudonym: 
Danry, cigentlich Jean Henry Aubrespy, auf Veranlassung von Mine, de 
Pompadour vcrhaftct, saB 35 Jahreu. a. in der Bastille, woriiberer Paris 1790 
nach seiner Befreiung »Le despotisme devoile, ou memoires de Henri Masers 
de Latude, detenu pendant trente-cinq ans dans diverscs prisons d'Etat« 
vcroffentlichte, eine Autobiographic, die von Karl Friedrich August Hoch- 
heimer iibersetzt, Leipzig 1791 in 3 Bdn. erschien. - Cahiers de lecture: 
»Cahiers de Lecture«, hrsg. von Heinrich August Ottokar Reichhard, Gotha 
1 784-1 794- 

528 Vor 20 Jahren wohnte ich einem freien Platze gegenuber: Die vielen 
Korrekturen L.s deuten darauf hin, daft er diese Notiz fur eine Veroffentli- 
chung im GTC vorgeschen hatte; der Tenor erinnert an J 532, was nahelegt, 
daB L. die Notiz ebenfalls auf dem Krankenlager verfaBt hat. - gut sein: 
Danachvon L. gestrichen sich. -zwei: VonL. vcrbessertaus beifden]. -Seiten: 
In der Handschrift von Seiten. -fanden sich: Danach von L. gestrichen kuhner 
die. - mehrenteils: Von L. verbessert aus bestdndig. - war, oder: Danach von L. 
gestrichen die wederdas ein[ej. -gefallen war: Danach von L. gestrichen Ich sah, 

- weder: Von L. verbessert aus nicht. - ofter: Von L. verbessert aus gewbhnlich. 

- schtnal: Danach von L. gestrichen da ich. - DamaU dachte ich schon etwas uber 



BAND I * J 5I7"537 59* 

Gleise zu schreibeti: Im Rotcn Buch, S. 50 notiert L.: »Ein Capitcl uber die 
Gleisen (ornieres) im moralischcn Sinn. Dabey etwas von dem Schnee Pfad 
auf dem Jacobi Kirchhof.« Vgl. auch J 1603 und den Brief an Albrecht 
Ludwig Friedrich Meistcr, um den 16. September 1788. 

529 Das ist ein narrischer Einfall: Zu diesem Gedanken vgl. C 225 und Anm. 
-das Unerwartete und . . , Seltsame in der Verbindung der Ideen . . . dergleichen man 
bet navrischen Lenten . . . fmdet: Diese Maxime ist fur L. auch in den Wissen- 
schaftcn relevant, vgl. F 865, J 373, sowie seine Bemerkungcn zu Nerven- 
krankhciten J 289, 337, 343 und Anm., 344. 

531 Garve ... in seitien Anmerkungen zu Fergusons Moral-Phtlosophie: 
»Grundsatze der Moralphilosophie«, aus dem Engl, iibersetzt und mit eini- 
gen Anmerkungeti versehen von Christian Garve, Leipzig 1772. - Ferguson: 
Adam Ferguson (1723-1816), schott. Geschichtsschreibcr und Philosoph; 
zunachst Geistlicher, seit 1759 Prof, der Naturphilosophie und 1764 der 
Moralphilosophie in Edinburgh. »Institutcs of moral philosophy^, Edin- 
burgh 1769. - der: Von L. verbessert aus jener. 

532 meiner Krankheit imjanuar und Februar 1790: Zu L.s Krankheit s. zuj 4. 
- betrachtete ich . . . den Himmel meiner Bettlade: S. zu A 35. - Zitz: Nach 
DWB 15, Sp. 1714, die Bezeichnung fiir einen in Ostindien hergcstellten 
mehrfarbigen Baumwollstoff; seit dem Endc des iS.Jh.s verwendet fiir alle 
maschinell gearbciteten, feineren Stoffe. - Rhombus: Danach in der Hand- 
schrift verwandelt. Ein gleichseitiges Parallclogramm. - Rhomboiden: Ein 
Parallclogramm mit schiefen Winkeln, dessen Seiten nicht alle gleich lang 
sind. - also: Danach von L. gestrichen subje[ctivej. Zu subjektiv vgl. J 337. — 
So liejlesich in der grofiten Unordnung Ordnungsehn, so wie Bilder in den Wolken: 
Vgl- J 392 und die Anm. 

533 Flatt: Gemcint ist wohl Johann Friedrich von Flatt (1759-1 821), Prof, 
der Philosophic in Tubingen, der 1789 »Briefe iibcr den moralischcn Er- 
kenntniBgrund der Religion liberhaupt, und besonders in Bcziehung auf die 
kantische Philosophie« veroffentli elite. - Schwab . . . die Dreieinigkeit . . . zu 
erkldren: Gemeint ist der Aufsatz »Ncues Gleichniss von der Dreieinigkeit « in 
der »Berlinischcn Monatsschrift« 16, S. 280. Johann Christoph Schwab 
(1743-1821), seit 1794 wiirttembcrgischer Rcgierungsrat und Mitglied der 
Obcrstudicndircktion in Stuttgart; Vater des Dichters Gustav Schwab. 

536 Witte . . . erwiesen: »Uber den Ursprung der Pyramiden in Egypten 
und der Ruinen von Persopolis« , erschiencn Leipzig 1 789, von Samuel Simon 
Witte (1738-1802), seit 1789 Prof, an der Universitat Rostock fur Natur-und 
Volksrecht, zuvor in Biitzow. - Ruinen von Persepotis: Griech. >Perserstadt<, 
antike Konispfalz nordostl. von Schiras, von Dareios I. gegriindet (Haupt- 
bauzeit 518 bis etwa 460 v. Chr.); die Pfalz, 330 v. Chr. von Alexander dem 
GroBen erobert und in Brand gestcckt, wurdc 1930-1940 freigclcgt. - Glicker: 
Klicker ist eine andere Bezeichnung fiir Schusser, Murmeln; kleine Kugeln 
aus Marmor oder Ton zum Spielen fur Kinder. - Niebuhr ... im Museum: 
Nicbuhrs Abhandlung, die den gleichen Titel wie Wittes Schrift tragt, findet 
sichim »Neuen deutschen Museum« 3, 1790, S. ii79ff. - Schild des Achilles: 
Schutzschild des Achill, der ihm auf Bitten der Thetis von Hephaistos 
geschmiedet wurde, nachdem Hektor Patroklos, dem Achill seine Riistung 
gcliehen hatte, getotet und beraubt hatte. 

537 In den Transactions . . . Abhandlung uber das Lacherliche: Die Abhandlung 



592 SUDELBUCH J 

»Essay on ridicule, wit and humour« findet sich in den ^Transactions of the 
Royal Irish academy« 2, 2, S. 6g{{.; Verfasser William Preston (1742-1818), 
cngl. Drucker, Freimaurer. - Ridicule . . . ridiculous: Spott erzeugt Frohlich- 
keit durch das Lacherliche. Vgl. ebd., S. 69. 

538 vormeint: Zu dieser Wortbildung vgl. F 734. 

539 tut: Von L. verbessert aus ist. - weh: Von L. vcrbessert aus lei[dj. 

540 fuhrt der Sinn auf die wahre Bedeutung der Worte in einer Periode: Zu 
Bedeutung von Worten vgl. auch A 93. 

541 dap man mit Gdnse-Federn so viel einfdltiges Zeug machen kbnnte: Bezieht 
sich vermutlich auf die in »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der Schinesen, 
nebst eineigen anderen Neuigkeiten von daher« berichteten chinesische 
Brauch, mit Gansefedern Rauch zu erzeugen, um Ohnmachtige wiederzube- 
leben. 

542 Seyde: Johann Hermann Seydc (gest. 1813) aus Hamburg, Student der 
Theologie; wegen Armut und Wiirdigkeit am 2. Mai 1789 an der Georgia 
Augusta gratis immatrikuliert, 1791 Magister und vom gleichen Jahr an 
Assistent L.s als Nachfolger Klindworths und Unteraufseher des physikali- 
schen Kabinetts in Gottingen; s. auch zu SK 950. 

543 Die Stadt-Uhr . , . rheumatische Zufdlle: Zu Uhren und Krankheitszu- 
schreibungen L.s vgl. G 180. 

544 Mure . . . Betschwester zu werdert: Zu diesem Gedanken vgl. E 448, J 545 
und Hogarth-Erklarungen (III, S. 745). — Hure Danach von L. gestrichen zu 
der Zeit. - Alters wegen: Von L. verbessert aus durch Alter. 

546 Connoissance . . . celestes: Das seit 1679 erscheinende, vom Pariser 
»Burcau des longitudes« herausgegebene astronomisch-nautische Jahrbuch 
fiihrte den Titel »Connaissance des temps ou des mouvements celestes «. Die 
Obersetzung von scelestes ergibt >Kenntnis der verruchten Bewcgungen< statt 
>des Himmels<. L. macht dieses zweideutige Wortspiel auch im Brief an 
Abraham Gotthelf Kastner, der vor den 16. August 1798 zu datieren ist. 

547 Eine Welt, wo die Menscheti als Greise geboren . . . in eine Bouteille spent: 
Vgl. Hogarth-Erklarungen (III, S. 1014). - Ketschigkeit: Nach DWB 5, 
Sp. 629 ist Ketscher ein >Schlepper, Tragen; in der Bedeutung von >Himmels- 
sturmen verwendet, - Alexander aufeinem Butterbrod verschlingen: Zu diesem 
Bild vgl. den Brief an Samuel Thomas Sdmmerring vom 20. April 1791. - 
Alte auf Bouteillen zu ziehn: Vgl. auch J 509. 

548 Wilkens . . . Brief: Der Brief ist in SK nicht vermerkt und im NachlaB 
nicht erhalten; vgl. aber SK 132, 137. Heinrich David Wilckens studierte seit 
1788 Mathematik in Gottingen, 1 790-1 792 dort Privatdozent, danach in 
Wolfenbiittel, spater Prof, der Forstwirtschaft in Schemnitz (Ungarn). Joost, 
Briefwechsel III, Nr. 1828, S. 855 bezieht auch J 549-553, 560 auf Wilckens. 

549 sogenannten Gottseligen: Nach DWB 4,1,5, Sp. 1402 ff. eine Wortbil- 
dung Luthers, die sich im Protestantismus schnell verbreitete; in der Bedeu- 
tung von >fromm< seit dem 17. Jh. gelaufig. -fur sich: Von L. verbessert aus zu 
seinem Dienst. 

550 Gotthard: Johann Zacharias Gotthard (1750-1813), als Nachfolger 
Baumanns seit 1782 Universitatsoptiker in Gottingen und Assistent an der 
Sternwartc unter Kastner. 

551 Scharteke: Nach DWB 8, Sp. 2225 verachtlicher Ausdruck fur ein 
unniitzes und wertloses Schriftstiick. - ein geborner Leipziger: Gemeint ist 



BAND I ' J 537-565 593 

Kastner, der in einem selbsterstellten Gutachten an die Regierung seine 
Verwaltung dcr Stemwarte mit dem zitierten unzulanglichen Argument 
verteidigt hatte; vgl. zur Sache auch den Brief an Johann Gottlob Heyne vom 
2.JuIi 1782; vgl. auchj 552, 553. 

552 Diesc Notiz ist von L. durch Kringcl unleserlich gemacht. - Opper- 
mann: Hcinrich Oppermann (1 750-1 804), aus Gottingen, Student der Mathe- 
matik, immatrikuliert am 18. Oktober 1771, seit 1777 Privatdozent der 
Mathematik in Gottingen und Assistent Kastners am Observatorium; Col- 
laborator an der Gottinger Stadtschule, wo er Mathematik lehrte. 

553 Gesandte: Von L. verbessert aus abgesandte. - beilegen: In der Hand- 
schrift beilegen hintergehen. 

554 In einer Gesellschajt, wo Voltaire zugegen . . . Anekdoten von Spitzbuben 
erzdhlt: Die Anekdoten, auf die L. anspielt, stammen aus dem zu K 186 
nachgewiesenen »Vademecum fur lustige Leute«. 

555 was man wahr empfindet auch wahr auszudrucken . . . macht . . . den grojien 
Schriftsteller: In diesem Zusammenhang vgl. L.s Wertschatzung Wielands 
B 322. -gemeinen: Von L. verbessert aus ander[n], 

556 Schauerder Vorwelt: Diese Worte sind ein Zitat aus Thiimmels »Reise 
in die mittaglichen Provinzen von Frankreich«, in 10 Bdn., Leipzig 
1 79 1-1805, Bd- 2, S. 38; L. las die beiden ersten Bande nach einer Notiz im 
Tagebuch am 6. und 7. Marz 1791, s. SK 140, 141; vgl. auch den Brief an 
Samuel Theodor Sommerring vom 14. Marz 1791. Moritz August von 
Thummel (173 8-1 8 17), von Wieland und Sterne beeinfluBter Schriftsteller, 
stand 1 768-1783 als Minister und Geheimer Rat in Diensten des Hcrzogs von 
Sachsen-Coburg und Gotha. 

558 Die schlechten Dichter und Romanschreiber . . . geben die blofien Erfahrun- 
gen, die der eigentliche Kenner des menschlichen Herzens erkldrt: Vgl. J 555 und 
Anm. 

559 Epxgramme schreibenden: Von L. verbessert aus epigrammati[schenj . - 
meine Indolenz: Zu diesem Charakterzug L.ss. zuF 365. - Schmierbuch: Vgl. 
auch E 46, 1 50. 

560 Bengelei: Zu diesem Ausdruck vgl. auch J 648. 

561 wo man mir einen Gedanken abborgte: Vgl. auch Brief an Johann Fried- 
rich Blumenbach, wohl vom Juli 1788 und an Georg Forster, ebenfalls Juli 
1788. 

562 Einer will in einem Wbrterbuche etwas rtachschlagen und such . . . den Namen 
seines Madchens: Vermutlich Eintrag im Kontext des Romanprojekts »Der 
doppelte Prinz«. 

563 Vortreffiich sagt . . . Thummel: S. zu J 556. - Ihr Herz besafi: Von L. 
verbessert aus Sie besassen. - Gabe: Danach von L. gestrichen zu. 

564 Wie B. mit Lucrezien: Quintus Servilius Brutus (85-42 v. Chr.), Mor- 
der Caesars, Zeitgenosse Ciceros und Lukrez'. L. spielt vermutlich auf eine 
Schrift des Brutus an, die aber nicht aufgefunden wurde. - Machts: Von L. 
verbessert aus Wolt. -Ludwig: Gemeint ist LudwigXVI. (1754-1793), Konig 
1 774-1 792, verheiratet mit Marie Antoinette; wahrend der Frz. Revolution 
wurde er abgesetzt und hinge rich let, - Lutezien: Lat. Name fur Paris. - Wie; 
Davor von L. gestrichen Gebt acht, sie ersticht sich noch. - fast: Von L. 
verbessert aus jezt. - ist wohl: Von L. verbessert aus hat man. 

565 (besser): Dazu s. zu F 279. 



594 SUDELBUCH J 

567 Reinhotd . . . halb mal halb ein Viertel ist: Gemcint ist desscn »Nutzliche 
Lese-, Schreibe-, Brief- und Rechenbuch«, crschienen Miinster 1791. Ober 
Christian Ludolf Reinhold und L.s iiber die Jahrzchnte hinweg dauernde 
Antipathie s. zu C 55 und E 86. 

568 Vorstellung: In der Handschrift Vorstellungen. - blofi Bild . . . ein dem 
Menschen angeborenes Erfindungsmittel sich a lies unter die sen for men zu den ken: S. 
zuj 392. 

569 Wirfinden keine Ursache in den Dingen, sondern ... nur das, was in uns 
herein korrespondiert: S. Vorredc zur »Kritik der reinen Vcrnunft«, Riga 1787^, 
S. VII-XLIV. Vgl. J 392 und Anm., J 568. 

570 lch verstehe mich: Dicse Floskcl begegnet auch J 715, 1008; K 271; 
L 192, 247, 710, 790, 831, 840, 875; MH 36. - Thummel . . . ein grofter Meister: 
Ober sein Werk s. zu J 556; vgl. auch den Brief an Samuel Thomas Somm er- 
ring vom J4. Marz 1791. 

571 Bethesda: Es handelt sich urn eine Anspielung auf den biblischcn Teich. 

572 Begebenheit . . . an Sommerring: Dieser Satz findet sich in L.s Brief an 
Sommerring vom 14. Marz 179 1. Samuel Thomas Sommerring (1755-1830), 
1779-1784 Prof, der Chirurgie und Anatomic in Kasscl, dann in Mainz, 
spater praktischer Arzt in Frankfurt; beruhmter Arzt, Frcund Jacobis; »Ober 
die Schadlichkeit der Schniirbruste«, Mainz 1788, »Vom Bauc des menschli- 
chen K6rpers«, Mainz 1791. Vgl. auch Gunter Mann, Samuel Thomas 
Sommerring. Der Arzt und Naturgelchrte der Goethezeit, in: Forschungs- 
magazin derJohannesGutenberg-Univcrsitiit Mainz, 1986, 2. Heft, S. 41-46. 

573 Vere . . . scire: Wahres Wissen ist Wisscn durch Ursachen. - Baco: Zitat 
nach Francis Bacon, »Novum organum« 2, 2 (»Thc Works«, Bd. 1, S. 228), 
wo »csse« statt »est« steht; vgl. auch J 1023. L. hat dicsen Satz verschiedent- 
lich in Stammbucher eingetragen, so z. B. im Februar 1794 in das von 
Matthisson (III, S. 654). 

574 Instmmenta . , . perficiunt: Nicht die groflten, sondern die gceignctstcn 
Werkzeuge bringen das Werk zustande. Zitat nach Bacon, » Novum Or- 
ganum«, a.a.O., S. 230. 

575 To ftev . . . xivfjoou: Das Feuer namlich bewirkt, daB alles sich 
fortwahrend bewegt. Zitat aus Hippokrates, » Opera omnia« 1 (Kuhn- 
Ausgabe), S. 630. 

576 Diese Notiz ist von L. durch Kringel unlescrlich gemacht. 

577 Den lQ.Marz. Anemonen gepjlanzt: Zum 19. Marz 1791 notiert L.: 
»Die osnabriicksche Bohnen gclegt. Turckischen Watzenfeld. Die Anemo- 
nen. Den Mohn gesaet. Etwas Convolvulus. Der kleine Junge die Kressc 
gesaet. abends. « Vgl. auch J 397. - Herzog von Braunschweig: Erbprinz Karl 
Wilhelm Ferdinand (1735-1806), seit 1780 Herzog von Braunschweig; 1792 
Oberbefehlshaber der preufl. Intcrventionstruppen im ersten Koalitionskricg 
gcgen das rcvolutionare Frankreich; sein beruchtigtcs Manifest vom 25.JUI1 
1792 veranlafke die Volksmassen von Paris am 10. August 1792, die Monar- 
chic zu stiirzen. - Prinz Conde: Louis-Joseph Prinz von Conde (1736-1818), 
organisicrte ein Emigrantenheer, mit dem er von 1 792-1 796 unter osterr. 
Obcrbefehl Frankreich bekampfte. - Belliste: Charles Louis Auguste Fouquet 
de Bellisle (1648-1761), Graf von Pair und Marschall von Frankreich. 

579 Gesetze: Von L. verbessert aus Regeln. 

580 Uhren, die das Datum . . . repetieren: Vgl. J 1335, 1856. 



BAND i • J 567-600 595 

581 Eiti Geschopf kbherer Art liifit die ganze Geschichte . . . repetieren, so wie 
man die Uhreti repetieren laflt: Einc ahnlicher Gedanke findct sich in »Von den 
Kriegs- und Fast-Schulen der Schinesen« (III, S. 447). 

583 sentinelles: Frz. sentinclle, ital. sentinella, dcr unterstc Schiffsraum, 
welchen dcr Scntinator wcgen dcr Gefahr eindringenden Meerwassers bc- 
standig iiberwachen mufite; spatcr in iibertragcncr Bcdeutung >Schildwache<. 

584 s'md: In der Handschrift sind in. 

585 Ftieh den Diogenes . . . sagt Haller: Dcr Vers findct sich in Hallers 
Gedicht »Die Falschheit der mcnschlichen Tugcnden«, Z. 244; zu dicsem 
Gedicht s. zu D 132. 

586 Ich mbchte wohl das rote Buch maticher Familie sehen: L. sclbst fuhrtc in 
den neunziger Jahrcn ein Notizbuch, das er wegen des Umschlages Rotes 
Buch nannte; auch spielt er auf folgendcn Revolutions-Brauch an: Custine 
lieB in Mainz zwei Buchcr offentlich auslcgen und fordertc die Einwohncr 
auf, sich zu erklarcn, »ob sie Hcbcr frcie Mcnschcn oder Sklaven scyn 
wollen«. Das Rote Buch »das Buch des Lcbens ist in rothen Saffian gebunden 
mit dcr Frcihcitsmutze und am Rande mit den Nationalfarben geziert . . . Das 
andere Buch ist in schwarzes Papier gebunden, mit Ketten umwunden und 
enthalt die Ucberschrift: Sklaverei« (Mainzer National Zcitung, Nr. 1776, 
7. November 1792). — Titul: In der Handschrift Titul werden. -die roten Biicher 
der Kbnige: Wohl Anspielung auf »Lelivre rouge ouliste des pensions secretes 
sur le tresor public, contenant les noms et qualites des pensionnaires«, 
erschicnen Paris 1790, ins Englische iibcrsctzt London 1790. 

587 Der Rheirtwein . . . der beste, in welchen . . . Rhein und . . . Moselgar nicht 
gejlossen ist: Diescr Gedanke kehrt J 748 wiedcr. 

588 Was h'dtte Blan chard nicht tun kbnnen . . . Luftblase ware: Dieser Verglcich 
kehrt auch Ph + M 3, S. 96 wieder. 

589 friar: Engl. >Mdnch, Bcttelmonch<. -Jones ... sagt: "Physiological 
disquisitions or discourses on the natural philosophy of the elements « von 
William Jones, London 178 1 . L. crwahnt das Werk auch in dem Aufsatz »Von 
dcr Aeolus-Harfc« im GTC 1792, S. 139, 143. 

592 Schreihfedern: Von L. vcrbessert aus Gansefedern. 

593 Die Barhierer . . . tragen die kleinen Stadtneuigkeitett in die . . . Hauser: Vgl, 
auch J 16. - Samen: Von L. verbessert aus Korn[erj. 

596 Dietrichs Leichtsinn ... in einem Roman: Vgl. auch J 168, 480. 

597 wovon: Danach von L. gestrichcnjeder$chone[r]. 

598 hunte Verwirrung: Zu dicsem Ausdruck vgl. J 597. 

599 Epitaph: S. zu B 399. - Arlington near Paris: Francois d'Arlincourt, frz. 
Freimaurer im 18. Jh. - Yet hut . . . clear: Und doch liegen hier nur sechs 
Leichcn begraben, alle legitim geborcn und offenbar dem Inzest entsprungen. 
-sons: Von L. vcrbessert aus brothers, -corpse: Danach von L. gestrichen in. - 
Dieses Ratsel: Zur Auflosung des Ratsels vgl. auch j 884 und Anm. In dt. 
Fassung hat es L. unter dem Titel » Auch einmahl ein Rathsel« im GTC 1 792, 
S. 1 76 f. t vcroffentlicht. Zu L.s Vergntigen an Ratseln vgl. auch J 510. - 
Sohne: Danach von L. gestrichen und 2 Enckelinnen hahen. - Bruder: Danach 
von L. gestrichen so brauchten auch die Mddchen nicht einmal Schwestern gewesen 
zu seyn. 

600 wenigen Ubereinstimmung, die das Innere des Menschen mit seinem Aufiern 
hat: Vgl. auch J 392. - Denn: Danach von L. etwas gestrichen. - der esoterische 



596 SUDELBUCH J 

. . . exoterischen: Exoterisch >nach aufien stehend<, esoterisch >nach inncn 
stehend<. 

60 1 weisliche Einrichtung utiserer Natur, dafi wir so viele . . . gefihrliche Krank- 
heitengarmchtjuhleti:ZuL.sKrankheitsre{\ex\onens.zuJ 4, 223. -so viele: Von 
L. verbessert aus ein[igej. 

602 Gotthard: Johann Zacharias Gotthard. - Klein-Paris; So wurde in 
Gottingen ein Armenvicrtel nahe der Stern warte an der Stadtmauer genannt. 

604 Denatus ... als De tiatus . . . ubersetzt: Lat. nasci, n a turn >geborcn 
werden<; denatus >von Geburt her<; lat. demortuus >vom Tode her<. Vgl. auch 
F 1016, K 104. 

606 Homer . . . ein Bastart: Zu L.s Notizen iiber Bastarde in der Weltge- 
schichte s. D 630 und zu GH 6. - Weikard in seinem philosophischen Arzt: 
Weikards Periodikum »Der philosophische Arzt« erschien in 4 Stiickcn 
Frankfurt, Hanau und Leipzig 1775-1777- »Homer, der aus einem Umgange 
seiner Mutter mit einem Vormunde das Sein erhielt, ein trefiflicher Umstand, 
sagt Huarte, umeinstens ein Genie zu wcrdcn« (ebd., Stuck 3, S. 1 1). Melchior 
Adam Weikard (1742-1803), 1783 Hofrat und Prof, der Medizin in Fulda, ab 
J 784zeitweise am Hofe Katharinas II. ; von kirchlicher Seiteangefeindet wegen 
»Freigeisterei«. »Biographie des Doktors M. A. Weikard. Von ihm selbst 
herausgegeben«, Berlin und Stettin 1784, »DenkwiirdigkeitenausderLebcns- 
geschichte des kaiserlich russischen Statsrath M. A. Weikard. Nach seinem 
Tode zu lesen« , Frankfurt und Leipzig 1 802. - Huarte: Juan Huarte de San Juan 
(1529-1588), 1572 Amtsarzt in Baeza (Spanien); Philosoph mit padagogisch- 
soziologischer Zielsetzung; orientierte sich an der Antike. 1752 von Lessing 
ubersetzt (»Examen de Ingenios« 1775, dt. »Priifung der K6pfe«). —p. gy. 
Gemeint ist J 841. 

607 was Weikard . . . sagt: Vgl. Weikard, a.a.O., 3. St., S. 34. - Huygens; 
Christiaan Huygens (1629-1695), niederl. Physiker und Mathematiker; 1663 
Mitglied der Royal Society, 1 665 Mitglied der frz. Akadcmie der Wissenschaf- 
ten; Erfinder der Pendcluhr und der Federuhr, Entdecker des Saturnmondcs 
und des Orionnebels. »Horologium osallatorium«, 1673; »Fractatus dc Lu- 
mine« 1690. 

609 Der Dachdecker . . . : Eine ganze Rcihe Tagebuchnotizen deuten darauf 
hin, daB L. die damaligen Rcnovierungsarbciten am Dache des Jakobikirch- 
turms intercssiert verfolgte. Vgl. die Hogarth-Erklarung )>Columbus brea- 
king the Egg« imGTC 1793, S. 172: »EinFrcundvon mir, derdemSchwindel 
schr unterworfen war, gestand mir, cr bewundere den Schieferdecker, der an 
der dunncn Spitze eincs 200 Fun" hohen Thurms hinan klettern und oben auf die 
Gcsundheit des Landcs trinken konne, so sehr, als den Mann, der die 
entstehende Brcsche zu flicken, oder das Fcuer cines vom Blitze rauchenden 
Piilverthurms zu dampfen unternchmc. Eines Tagcs, da er ein Paar Dachdek- 
ker, nicht ohne cigenen Schwindel, in jenem crstcn Unternehmen beobachtet 
hatte, UeB cr sie zu sich kommen. »Ums Himmels willen*, sagt mir, ihr Leute, 
wie ist cs moglich, daB ihr solche Dingc ausrichten konnt, wic fangt ihr es an? 
Ich, sagte der eine, ein gesetzter gutcr Mann, starkc mich allcmahl erst durch 
ein Gebct, und ich, versetzte der anderc mit einem breitcn Sandsteingesicht, 
nehme vorher immer ein Quentchen gebranntes Katzenhirn.« 

611 die Druckerei die Nervenschwache vermchrt . . . sagt Weikard: Vgl. Weikard, 
a.a.O., Stiick 3, S. 34; s. zuj 606. 



BAND I ■ J 6OO-625 597 

6i 2 Schreibtisch, den . . . Rontgen . . .fur die Kaiserin von Rufiland verfertigt: 
Kommerzienrat David Rontgen war ein beriihmter Mechaniker und Ebenist, 
dessen kunstvoller Schreibtische sclbst Goethe in den »Untcrhaltungen deut- 
scher Ausgewanderten« und in den »Wanderjahren« (Werkc Bd. 18, S. 148; 
Bd. 25, S. 159) gedenkt. David Rontgen (1743-1807), entwickelte die 1772 
von seinem Vater Abraham iibernommene Werkstatt in Ncuwied zu einem 
Unternehmen von internationalem Ruf; zu seinen Kunden gehorten alle 
europaischen FiirstenhofeundKatharina von Rufiland. Vgl. auch Josef Maria 
Greber, Abraham und David Rontgen. Mobel fur Europa, Starnbcrg 1980. - 
25000 Rubel: Der sogenannte >Apolloschreibtisch< fur Katharina die Grofie 
befindet sich heme in der Eremitage in St. Petersburg. Aus Begcisterung iiber 
die Arbeit von Rontgen soil die Zarin dem ausgemachten Preis von 
20000 Rubeln noch 5000 hinzugefugt haben. Vgl. auch Dietrich Fabian, 
Rontgenmobel aus Neuwied. Leben und Werk von Abraham und David 
Rontgen, Bad Neustadt 1986, S. 23. 

615 Ein Charakter: Ahnliche Charakter-Zeichnungcn finden sich auch 
J 223 und Anm.; vgl. auch J 630. — Gesundheit . . . Zustand . . . da man seine 
Krankheit nichtfuhlt: Vgl. auch J 601. 

616 Z. E. mein . . . nicht Trinken hex Tische: Vgl. J 639. 

617 Sie bekam cine Guinea des Tags: Ein Guinee, cine zucrst 1662 aus 
afrikanischem Gold gepragte engl. Munze im Sollwert von 21 Schilling, nach 
1816 aus dem Vcrkehr gezogen. 

618 beim Pharao: Das Pharaospiel, benannt nach dem auf einem Karten- 
blatt abgebildcten agypt. Herrscher, war im 18. Jh. in den hoheren Kreisen 
sehr beliebt; vgl. Winkle, Struensee, S. 195, Anm. 17. 

620 die Philosophie wird sich noch selbst fressen: Zu dieser Wen dung vgl. 
F 1 1 1 7. - Die Metaphysik hat sich . . . schon selbst gefressen: Dieser Satz ist in den 
Hogai'th-Erklarungen (III, S. 1053) verwertct. 

621 meschante: Frz. mechant >bose, schlecht<. - petitio principii: Logischer 
Fehler, der in der Verletzung des Satzes vom zureichenden Grund bestcht: zur 
Begriindung einer These wird cine angefiihrt, die selbst der Bcgriindung 
bedarf; im schlechtestcn Fall ein ZirkelschluB. 

622 aut, aut: Lat. >entweder, oden. -sic . . . amicos: So fiihrt eine Seite [bzw. 
einFcld] Freunde zusammen. Vgl. Horaz, »Satiren« I, 3, 54: »opinor, haecres 
et jungit iunctos et servat amicos«. [ch meine, so kann man Ereundschaft 
kniipfen, so die Freundschaft wahren. Vgl. auchj 911, 913. 

623 Linne . . , Instmctionem peregrinatoris geschrieben: Diese Abhandlung von 
1762 fmdet sich in Linnes »Amoenitates academicae«, Leiden 1749-1785 in 
neun Bdn., Bd. 5, S. 298. - Essay . . . by . . . Berchtoid: Graf Leopold Berchtold 
(1759-1809), Fachautor und Beamter. »An essay to direct and extend the 
inquiries of patriotic travellers«, London 1789, erschien Braunschweig 1791 
in dt. Ubersetzung von P. F. Brunn unter dem Titel »Anweisung fiir 
Reisende«. - direct: Danach von L. gestrichen Travellers. - in median 8^: In 
mittlerem Oktavformat. - rezensiert Gbttingische Zeitungen: Die Rezension in 
den GGA [791, S. 617 ist von Georg Forster. 

624 wie man [mitj den Kinnladen nachhilft wenn man mil einer . . . Schere Papier 
schneidet: Diese Bemerkung ist im GTC 1789, S. 202 verwertct. 

625 Der Burtscheidische Nadeler: Das Bild entstammt der Lekttirc des ersten 
Bd.s von Forsters »Ansichten vom Niederrhein«, den L. laut Tagebuch am 



598 SUDELBUCH J 

5. April crhielt und sicherlich bald las; Forstcr schildert dort i m zehnten Brief, 
die Nadelfabrik in Burtscheid (Samtliche Schriften, Bd. 3, S. 101); vgl. auch 
den Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 20. April 17^ un d an Georg 
Forstcr vom i-Juli J 791. 

626 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bcmerkung s. zu D 53. - 
gebraucht: Zu dieser Floskcl vgl. D 46. 

629 Schmids Versuch: Carl Christian Erhard Schmid (1761-1812), Medizi- 
ner und Philosoph, Anhanger Kants, Prof, in Gieflcn und Jena. - Litteratur- 
Zeitung: Die Rczcnsion fmdet sich in der »Allgemcincn Literaturzeitung« 
Nr. 108, 8. April 1791, Sp. 57-64. Die beiden langcren wortlichen Zitatc 
stehen dort Sp. 59 und 61. Der Rezcnscnt konnte nicht ermittelt werden. - 
Objekt: Von L. verbessert aus objectiv. - Philosophic: Von L. verbessert aus 
Vernunjft. - Je grundlicher . . . Notwendigkeit: Hier heiBt es wortlich in der 
Rezension: »Je richtigcr und grundlicher Rcc. dieses allcs durchdacht fand, 
urn desto mchr muftte er durch die folgenden Behauptungen des Vf. (S. 209, 
§255ff.) uberrascht werden. « - Eben die Umichtigkeit . . . Sinn gibt: Fast 
wortliches Zitat von Sp. 61. Zur Diskussion der Willcnsfreiheit im 1 8. Jh. s. 
auch zu J 275. 

630 Charakter: Vgl. J 615. 

63 1 den Lenglet . . . Bastillensassen nennen: Dieser Gedanke ist zuerst in 
GH 4 notiert; vgl. auch die Anm. dazu. 

6} 2 das Gras hinwachsen lassen: Diese Wen dung ist zuerst in GH 10 notiert. 

633 Keate . . . nennt sehr schbn: Diese Bemcrkung ist zuerst in GH 22 
notiert. - Wilson uher die Pelew Islands: Ober dieses Werk s. zu GH 14. 

634 Ein Charakter: Vgl. auchj 615, 630. - Ein Mann, der . . . immer statt des 
Hundes spricht: Auch diese Bcmerkung ist zuerst in GH 24 notiert. 

635 Einer prdsentiert dent Charon sein Stammbuch: Im griech. Mythos ist 
Charon, Sohn des Erebos und der Nyx, der grcisc F'ahrmann der Unterwelt, 
der die Schatten der becrdigten Totcn (ibersetzt. In der Kunst wird Charon 
meist als finsterer Alter oder schwarzer Vogel, der auf seine Opfer nieder- 
stofit, dargestellt. -Bagnio: Bordell; zu diesem Ausdruck vgl. auch Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 724). 

636 In Spanien, wo die Kbnigreiche gemeiner sind: Zu dieser Bemerkung vgl. 
GH 30 und Anm. 

637 Wie wenig Ehre es einem Maler macht: Diese Bemcrkung ist zuerst 
GH 35 notiert. - Fliege: Von L. verbessert aus Flugel 

638 Ich habe mir zur Regel gemacht: V gl. auchj 49, 707; zuL.s Maximenfur 
das eigene Leben s. zu D 53. - Es: Von L. verbessert aus Das. 

639 dafi das Trinken bei Tisch schddlich ist: Zu dieser Mafkegel vgl. J 616. - 
22. April 91: Vgl. SK 161. 

641 Thermophorus: >Warmetrager<, Wortbildung L.s aus dem Griechi- 
schen; vgl. J 642, 644, 645. 

642 Vossen's Schrift gegen Heyne: Gemeint ist Vossens versteckte, aber 
scharfe Polemik gegen Heyne in der Einleitung zu seinem Aufsatz »Ober die 
Gestalt der Erde nach den Begriffen der Alten« (»Neues deutsches Museum«, 
1790, 3, S. 821). - Vossphoms: Zu dieser Wortbildung s. zu J 641 . - Harnphos- 
phorus: S. zu J 641. 

643 Dafies Wesen praeter nos gibt, damn zweifelt nur . . . der Egoist und Idealist: 
Zu diesem Gedanken s. auch zu J 1532, 1537. - halten: In der Handschrift 



BAND I ■ J 625-655 599 

verwandeln; danach von L. gestrichen scheint von. - Form der Sinnlichkeit: Zu 
Raum und Zeit als Anschaungsformen der Sinnlichkeit s. zu H 19. - das 
praeter me . . . Form des Empfwdungs-Vermogens: Zu L.s Oberlegungcn im 
Kontext einer »Analysis der Empfindung« vgl. schon E 411 und Anm. 

644 Erophorus: Wortlich >Liebestrager<. Zu dicser Wortbildung s. zuj 641. 

645 Hygrophorus: Wortlich >Feuchtigkeitstrager<; im ubrigen s. zuj 641. - 
Hydrophorus: Wortlich >Wassertrager<. 

646 fur die Kantische Lehre vom Raume ... dafi wir die Kbrper fur ins 
Unendliche teilbarhalten miissen: Zu Kants Argumentation im Hinblick auf den 
Raum als reine Anschauung vgl. »Kritik der reinen Vernunfu, Akademie- 
Ausgabe, A 21-31, B 37-47. - Undurchdringlichkeit: Die Kraft, mittels derer 
ein Korper einem anderen widerstcht, der in den von jenem beanspruchten 
Raum eindringen will. - Form der sinnlichen Anschauung: S. zu H 19. 

647 Gleichnisweise: Vgl. J 626. - Sporen: Danach von L. gestrichen er. 

648 Zimmermatms Deklaration wider Mauvillon: Ober Zimmermanns Er- 
klarung gegen Mauvillon, die im April und Mai 1791 als Flugblatt und in 
mehrercn Zeitungcn und Zeitschriftcn erschien, vgl. Ischcr, Johann Georg 
Zimmermanns Leben und Werkc, S. 412. Die ziticrten Satzc der Rezension 
linden sich in den »Gothaischen gclchrten Zeitungcn« I79r, Bd. 1, S. 304. 
Der Kritikcr ist unbekannt. Jacob Mauvillon (1743-1794), volkswirtschaftli- 
cher Schriftstcller, Ingcnieur, Lehrer und OfTizier; Anhanger der Physiokra- 
ten; iibersetzte Turgot und Mirabeau. - Wie Bahrdt sagt: »H6ren Sie mich 
kaltbliitig, Ritter, und bemerken Sic es mit Wohlgefalten, dass ich die Kunst 
verstehe, den Leutcn in den Magen zu sehcn« (Bahrdt, »Mit dem Herrn von 
Zimmermann ... deutsch gesprochcn«, Magdeburg, 1790, S. 101. Dieses 
ZitatkehrtJ 1218 wieder. -Der: Von L. verbessert aus Dieser. -ein unverdau- 
tes . . . Exzerpt: Danach von L. gestrichen ein nicht. - Bengelei: Zu dicsem 
Ausdruck vgl. J 560. 

649 Diese Notiz ist, vermutlich wegen ihres politischen Gchalts, von L. 
durch Kringel unleserlich gemacht. 

650 dumb Bells: Engl., wortlich >taubc Glockcn<; Hanteln, die von Turnva- 
ter Jahn, der diesen plattdeutschen Ausdruck einfuhrte, nur in England 
gebrauchlich waren. - muf: Von L. verbessert aus miissen. 

651 mit geometrischer Scharfe: Von L. verbessert aus geometrisch. - erweisen, 
dafi . . . die katholische Religion . . . keine christHche: Zu dieser Bemerkung vgl. 
GH 33. Zu L.s Haltung gegenuber Christcntum und Katholizismus s. zu 

j 65. 

653 Regenbogen auf dem trocknen Wege: Ein Aufsatz L.s mit diesem Titel 
erschien im GTC 1794, S. 176-178. - trocknen Wege: Stoffverbindungen 
wurdcnnachderalchimistischenNomenklatur, dieim 18. Jh. noch verbreitet 
war, entweder auf >nasscm Wege< in Flussigkciten gclost hergestellt oder auf 
>trockenem Wege*, d. h. durch Schmelzen (vgl. Gehlcr, Bd. 1, S. 179); der 
Ausdruck kehrt auch J 907 und in abweichender Bedeutung »Dritte Epistel 
an Tobias G6bhard« (III, S. 540) wieder. 

654 Die Chausseen . . . Kanale . . . die Verleumdungen nach Hannover fliefien: 
Vgl. auch J 538, 608. 

655 Empfehlung meiner Erziehungs-Regel: Die hier gemeinte Erziehungsre- 
gel ist nicht bekannt und stand wohl in einem der beiden verlorenen Sudelbii- 
cher; vgl. auch J 26. - Richelieu ein Sieben-Monats-Kind: Gemeint ist Kardinal 



600 SUDELBUCH J 

Richelicus Grotfneffe Louis Francois Armand du Plessis, der im Siebenjah- 
rigen Krieg den Herzog von Cumberland zur Convention von Zevcn 
zwang (7. September 1757). Seine »Mcmoires«, 1790 von Soulavie in neun 
Bdn. hrsg., sind nur zum TeU authentisch. 

656 Die praktische Vernunfi. oder der moralische Sinn . . .: Bezieht sich auf 
Kants »Kritik der praktischen Vcrnunfta, 1788; wahrend der Begriff 
wpraktische Vcrnunft* einer streng theoretischen Disziplin zugcordnet 
wird, die die ideal-zeitlosen Begriffe, die unser Handeln und Wollen be- 
stimmen sollcn, zum Gcgenstand hat, ist mit »moralischem Sinn« das 
subjektiv-intuitivc Urteilsvermogen gemeint. 

659 toich: Danach von L. gestrichen noch eimnal. 

660 Hohenlieder-Dichter Salomon: Vgl. J no. - Burger: Anspielung auf 
dessen Gedicht »Das hohe Lied von der Einzigen, in Geist und Hcrzen 
empfangen am Altarc der Vcrmahlung«. 

661 wie sehr das Wort unendlich gemifibraucht wird: Vgl. auch E 518. 

662 Rezension von Zimmermamts Buck: Die Rezension von Zimmer- 
manns zu J 376 nachgewiesenem Buch fiillt in ihrer hier gemcinten ersten 
Halfte das ganze zweite Stuck des 99. Bd.s der AdB. Die zweite Halfte 
erschien erst sparer als 2. St. des 105. Bd.s. Auf dicse bezieht sich die 
Tagebuchnotiz vom 20. Marz 1791 (SK 299). - Seneca . . . sagt: Gemeint ist 
»De tranquillitate animi« 11, n. - Exekution des Sejatms: Lucius Aclius 
Scjan (20/16 v. Chr. bis 31 n. Chr.), rom. Pratoriancrprafekt, auf Betreiben 
von Tiberius vom Senat in Rom zum Tode vcrurteilt; nach seiner Hinrich- 
tung wurde seine Leichc vom Volk in Stiicke gcrissen und in den Tiber 
geworfen. - Nihil . . , traheret: Es blieb nichts iibrig, was der Henker hatte 
wegschleifen konnen. - blieb: Von L. verbessert aus 15/. 

663 Ktesias: Geboren um 400 v. Chr. auf Knidos, griech. Historiker, in 
pcrsischcr Kriegsgefangcnschaft Leibarzt der Konigin Parysatis und des 
Konigs Artaxerxes II. von Mnemon. Seine historischen Werke sind nur in 
Bruchstiickcn crhaltcn. - the lying Physician: Der lugnerische Arzt. L. spielt 
gewifi auf Zimmermann an. - Seinen Charakter gibt Vossius: »De historicis 
graccis« 1, 5. Gerarcius Joannis, eigentlich Gerrit Jansz Vos (1577-1649), 
niederl. Reform theologe, Prof der Rhctorik, der Chronologie und der 
griech. Sprache. Seit 1631 am Athenaeum illustrc in Amsterdam. 

665 No crab . . . advance: Keinc Krabbe ist aktivcr in dem schmutzigen 
Tanz, nach unten steigend und riickwarts fortschreitend. Zit. nach Pope, 
»The Dunciad« 2, 319. 

666 zu lesen: Ob und wiefern die Cantzel der schickliche Ort zur Aujklamng 
sey: Verfasser dieser Schrift, deren Titcl vollstandig lautet: »Ob und in 
wiefern die Kanzcl der schickliche Ort zur Aufklarung sey? Eine nothige 
Pastoralfrage fur unsere Zeiten«, erschienen Berlin und Stettin 1789, ist 
nach Holzmann/ Bohatta, Dt. Pseudonymenlexikon (1902-1911) Ernst 
Friedrich Ockel (1742-1816), Dr. theol. und Superintendent in Kurland. - 
Maurer: Friedrich Maurer (1749-1825), Stadtrat, Buchhandler, Freimaurer 
in Berlin. 

667 Friederich machte dem Lamettrie die Grabschrift: Vgl. auch F 741, wo L. 
Lamettrie und Lavater polemisch in Zusammenhang bringt- - Petit . . . jou: 
Kleiner Philosoph, mittelmafiigcr Arzt und grofier Narr. - ich kenne einen 
Arzt: Gemeint ist abermals Zimmermann. 



BAND I ' J 655-673 601 

668 Sie machten gerne die Welt zum Hospital-Ptaneten: Zu diesem Gedanken 
vgl. auch H 161. 

669 Wolke von angezeigten Druckfehlern beschattet den Beschlujl: Vgl. auch 
D 580, J 71. Bezicht sich vermutlich auf die neue Auflage von Erxlebcns 
»Naturlehre«; vgl. Brief an Immanuel Kant vom 30. Oktober 1791. -ange- 
zeigten Druckfehlern: Von L. verbessert aus Druckfehler Anzeigen. 

670 Ich habe immer gesagt, die Mechaniker gedeihen am besten . . . Stamme von 
Uhrmachern propft: Gemeint ist vermutlich dcr Kupferstecher Johann Chri- 
stian Riepenhausen, der seit 1749 in Gottingen ansassig war und zunachst als 
»Uhr- und Spritzenmeistcr« arbeitete; vgl. Behrendsen, S. 95. 

671 Er war in der Zeugungs-Gegend ein . . . Presbyt: Presbyterier sind die 
Altesten, bzw. die Vorsteher der christlichen Gemeinde; im i8.Jh. gebrauch- 
liche Bezeichnung fur katholische Geistliche. -fiirjenen Sinn Brillen schteifen: 
Zu dem Zusammenhang Presbyter und »Brillen fur die iibrigen Sinne« vgl. 
auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 764). 

672 I saw . . . winds: Ich sah eine Harfe, ganz mit silbernen Faden be- 
spannt, / die ganz aus dem FluB gehoben, / unter die Wolken getragen und so 
verherrlicht wurde; / wahrend dabei das himmlischste Gerausch zu horen 
war, / von den Saiten, die von den singenden Windcn angcschlagen wurden. 
Zit. nach Spenser, »The mines of time«, 604, 610-613. L. zitiert die Verse 
auch in dem Aufsatz »Von der Aeolus-Harfc« im GTC 1792, S. 138. Den 
Hinweis auf sie erhielt er wohl durch die » Physiological disquisitions or 
discourses on the natural philosophy of the elemcnts« von William Jones (s. 
zu J 589). Vgl. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 709). - about: Bei Spenser 
above. - noise: Danach von L. gcstrichen it made. - winds: Bei Spenser wind. 

673 blauen Bibtiothek: Im »Intelligenz-Blatt des Journals des Luxus und der 
Moden« 1790, Nr. 2, S. IX-XV, erschien dazu folgende Verlagsanzcige: 
»Die Blaue Bibliothek aller Nationcn. / Si Peau-d'Ane m'etoit conte / l'y 
prendrois un plaisir extreme. / Lafontaine. / Es ist gcwiB ein gewagtes 
Unternehmcn, unserm teutschen Publico, dafi sich seit cinigen Jahren her, 
mit einer Art von HeiBhunger auf politische, statistische, oder mit Einem 
Worte, sogenannte Journal-Lecture geworfen, und dariiber den Geschmack 
an den schonen Kiinsten der Musen verlohren zu haben scheint, jezt eine 
amusante Unterhaltung von andrer Art darzubietcn. Fern sey cs von mir 
hierdurch einen abwiirdigenden Blick auf jene hochst wichtige und interes- 
sante Wisscnschaften und Matcrien zu wcrfen. Niemand kann sie hoher 
schatzcn als ich selbst. Ich spreche hier von Uebertreibung und Mifibrauche, 
und bemerke nur (was auch gewiB jcder aufmerksame Beobachtcr des Geistes 
der Zeit, und der Nation mit mir bemerkt haben wird, daB bey unserer jezt so 
allgemein Mode gewordenen politischen Kannegieserey, und dem falschen 
Aufklarungs- und Reformen-Drange, der gerade in den hohlsten Kopfen am 
meisten spuket, die Nation den Geschmack an Kunst des Dichters und 
Schriftstcllers, d. h. an Schbnheit und Reichthum seiner Compositionen, 
Leben und Natur seiner Darstellung, Feuer seiner Imagination, Eleganz und 
Wohlklang seines Styls, und Reinheit seiner Sprache verliehrt, die Lecture, 
sonderlich der weiblichen Welt und der Jugend, fur die doch obgedachte 
Geistcs-Kost offenbar zu hart und unverdaulich ist, schlechter wird, und der 
feinere Welt-Ton der sogenannten guten Gesellschaft, dem allein Cultur des 
Geistes und Geschmack an Kiinsten und schonen Wissenschaftcn die Politur 



602 SUDE1BUCH J 

giebt, zugleich mit herabsinkt. Indessen so wenig es auch bey solch einer 
allgemeinen Stimmung der Kopfe thunlich ist, gerade gcgen den Strom zu 
schwimmen, so ist doch wenigstens ein Versuch moglich, das zu erhalten, 
was wir schon haben, und dem verwohnten Kinde ein niitzHcheres, wenig- 
stens unschadlicheres Spielzeug in die Hande zu geben. « Vgl, an Meister, ca. 
1 6. September 1788- - neuen 1001 Nacht: Im Tagebuch (SK) heiBt es unter 
dem io. Mai 1791: »Dic neue 1001 Nacht «. - Chavis: Chavys, Don Denys, 
Monch arab. Herkunft. - Cazotte: Jaques Cazottc (1719-1792), frz. Schrift- 
steller, beschaftigte sich mit orientalischen Marchen; Vorlaufer der Roman- 
tik t Anhanger einer religiosen Geheimlehre; seine Obersetzung »Lcs mille et 
une fantaisies« erschien 1742; »Le diable amoureux« (1772). - Contes des 
Fees: Feenmarchen. Zu L.s Interessc an Marchen vgl. J 711, 713, 714 727 
und den Brief an Georg Forster vom i.Juli 1791- 

674 dafiir: Von L. verbessert aus gemeinigtich. 

675 Man kavtn wurklich, wenn man in ein em sdrfechten Wagen sitzt, ein . . . 
Gesicht machen: Dieser Gcdanke ist in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 1058) verwertet. 

676 Jedermann . . . bereitwillig durch Schaden klug zu werden: Vgl. auch 

J 499- 

677 Die meerschaumene Gbttin: Bezieht sich vermutlich auf die nachste- 
hende Notiz. 

678 Ein Pfeifenkopf aus derselben Materie: Vgl. J 677. 

679 Pro rege . . . pro grege: Fiir den Konig . . . fur die Herde; vgl. auch 
Hogarth-Erklarungen (HI, S. 1037). 

681 Die Dinge aufier uns . . . nichts anders ah wir sie sehen: Zu L.s Rcflexio- 
nen iiber das »aufier uns* s. zu J 1532. 

684 ex officio: Lat. >von Amts wegen<; L. gebraucht den Ausdruck auch 
L 41, 42, MH 11 und III, S. 183, 1001, 1057. 

685 Meares . . . Voyage: Die Reisebeschreibung »The voyage made in the 
years 1788 and 89 from Canton to the north west coast of America« von 
John Meares erschien London 1790, eine Obersetzung von Georg Forster in 
Berlin 1791. L.s Notizen sind Forsters Einlcitung entnommen. John Meares 
(1756-1809), engl. Kapitan. )>Geschichte der Reisen, die Sir Cook an der 
No rd west und Nordostkuste von Amcrika . . . von Meares, Dixon, Port- 
lock, Cox, Long u. a. m. unternommen worden sind . . . I— III a. d. E ... 
ausgearbcitet von Georg Forster«, Berlin 1791. -Inlets: Engl. >Einbuchtung, 
MeeresaniK. - die nordwestHche Durchfahrt: Vgl. auch J 700 und den Brief an 
Samuel Thomas Sommerring vom 9. Oktober 1786. - Weder die Hudsons- 
noch die BaJJins~Bay . . . bisher genau untersucht: Der Bay of Hudson ist ein 
grofies Binnenmeer an der Nordostseitc von Nordamerika, durch die 
1 20 km lange Hudsonstrafie mit dem Atlantik verbunden; 1610 von Henry 
Hudson entdeckt. Der Bay of Baffin ist ein Teil des Nordlichcn Polarmeeres 
zwischen Gronland und Baffinland, vom amerikanischen Kontinent durch 
die Hudsonstrafie getrennt; 1562 von Bears entdeckt, aber nach William 
Baffin (1584-1622) benannt, der 1615/16 die nordwestliche Durchfahrt er- 
forschte. - Duncan damit beschaftigt, die westliche Kiiste zu untersuchen: Adam 
Duncan (1731-1804), 1^ Viscount of Cumberland (1797), en gl- Admiral, 
schlug die span. Flotte 1780, besiegte 1797 die Niederlander in der groBen 
Seeschlacht bei Kamperduin. 



BAND I • J 673-708 603 

686 Das Register vox humana bei der Orgel: Der Gedanke ist in den Hogarth- 
Erklarungen (HI, S. 1012) verwertet. 

687 Wit sind . . . am Ende nichts wetter ah eine Sekte voh Juden: Zu L.s 
Antisemitismus vgl. auch J 128 und Anm. 

688 Sehr viete: Von L. verbessert aus Manche. 
690 sehen, so: In der Handschrift sehen, zu. 

693 Krankheiten . . . Hypochondrie: Vgl. auch J 223, 601, 615. 

694 In Toto . . . nihil: Etwas im Ganzcn und nichts aus allcm. Vgl. auch den 
Brief an Friedrich Christian Lichtenberg vom 13. August 1773, wo L. das 
Gegenstiick zu dicser philosophischen Maxtme ziticrt: »ex omnibus aliquid«; 
etwas aus allem. Der Gegensatz bezieht sich auf den zwischen Einheit und 
Viclhcit; ware uns ein obcrstcs Prinzip zuganglich, aus dem sich allcs deduzic- 
rcn liefie, waren wir nicht auf die ungewissc Erkenntnis aus der Erfahrung, 
aus dem Vielen, angewiesen. 

698 Berechnungen : Danach von L. gestrichen 12781788 O Werste das oder. - 
Werste: Russ. WegmaB; cin Wcrst entsprach (bis 1835) ungefahr 1077 m. - 

geographische Meilen: Auch Deutsche Mcilc genannt, ein von der Lange des 
Aquators abgeleitetes EntfernungsmaB; eine geographische Meilc milk 
7420,439 m. - S. p. 84 Col. I: Gcmcint ist J 721. 

699 de Langle: Jean Marie Jerome Fleuriot dc Langle (1749-1807), frz. 
Schriftstcllcr und bcriichtigtcr Plagiator; licft cine groBc Zahl von Pcrsoncn 
auf ein Buch mit dem Titel ^Tableau de la Suisse« subskribieren, das nie 
crschicn; vcroffcntlichtc 1790 zu Paris ein ^Tableau pittorcsque de la Suissc«. 
Der von L. zitierte Satz findet sich ebd., S. 58. - Vive . . . Protestants: Es lebe 
der Tod in den Landern der Protcstantcn. 

700 Die Kosmographen . . . die Pelzhdndhr: In Georg Forstcrs Einleitung zu 
seiner Obcrsctzung von Mcarcs, die zuj 685 nachgewicsen ist, wird gezeigt, 
daB die geographischen Entdeckungcn in Nordwcst- und Nordostamerika 
wcscntlich dem Pclzhandcl zu verdanken waren. Vgl. an Sommcrring, 
9. Oktober 1786 und GTC 1790, S. 133. 

701 Es sah in seinem Garten elend aus: Zu L. als Gartenliebhabcr vgl. auch 
J 397, 577, 494- 

702 Welt: Von L. verbessert aus Natur. 

703 quantum sufficit: Lat. >wicvicl geniigt*. 

705 kb'mmt: Von L. verbessert aus wird. 

706 den Stuhl schldgt an dem es sich stofit: Dicser Gedanke begegnct auch 
J 1666. Merkwiirdigcrweise auBert ihn auch Georg Forstcr in den »Parisi- 
schen Umrisscn«, 5. Brief, crschicncn (vgl. Ilodel, S. 178): »0 iibcr die 
Kinder, die sich die Nase an einer Stuhlecke stoBen, und den Stuhl dafiir 
peitschcn!« (Samtlichc Schriften, Bd. 5, S. 334). Vgl. auch L 880. 

707 Heute . . . der Sonne erlaubt fruher aufzustehen als ich: Zu L.s Vorsatz vgl. 
J 638 und Anm. -nichtJifi: In der Handschrift Qjifi. -what. . . expressed: Was 
oft gedacht, doch nie so gut ausgedriickt wurde. 

708 Bbttcher: Schneider aus Gottingen. - Sndpschen: Nach DWB 15, 
Sp. 1 1 76 schnappsen, oder niedcrdt. snappsen >Schnaps oder Branntwcin 
trinkem. - gepuzzelt: Schambach, »W6rterbuch der niederdeutschen Mun- 
dart der Furstcntumcr Gottingcn und Grucbenhagcn . . .«, Hannover 1858, 
S. 161 fiihrt ein »pusscln« mit der Bcdeutung »geschaftig sein, kleine Arbei- 
tcn tun, meist mit dem Ncbenbegriff ohnc etwas Rechtes auszurichten« an. 



604 SUDELBUCH J 

709 Die Kugelflache . . . nach Kastnern: In den GGA 1791, S. 929-936, hat 
Kastner eine Selbstanzeige seiner »Geometrischen Abhandlungen, Zweyte 
Sammlung«, Gottingen 1791, veroffentlicht, die L. audi SK 178 erwahnt. - 
Meilen: S. 211 J 698. 

711 eine Art von Feen-Mdrchen auf Kcmtische Philosophie batten: Vgl. auch 
J 673, 713, 727. - Hamiltons Marchen: Die »Feen-Marchen« von Antoine 
d'Hamilton waren Gotha J 790 im zweiten Bd. der »Blauen Bibliothek aller 
Nationen« erschienen. Das »Intelligenz-Blatt des Journals des Luxus und der 
Moden« 1790, Nr. 5, S. 58, zeigte an: »Von der Blauen Bibliothek aller 
Nationen ist der Iste und lite Band, oder die Monate Janner und Februar, 
Marz und April, in unserm Verlage erschienen, und wird bereits versendet. 
Der erste Band enthalt I. Ankiindigungen und Plan des Werks. II. Abhand- 
lung iiber die Litertur der Feen-Mahrchen; III. Einleitung zu gegenwartigem 
Bande; IV. Ammen-Mahrchen von Charles Perrault, nemlich Rothkapp- 
chen; die Feen; Blaubart; die schlafende Schdne; die gestiefelte Katze; Fraulein 
Aschenbrodel oder das Glas-Pantoffelchen. Der Zweyte Band, liefert die 
Feen-Mahrchen des Grafen Antoine Hamilton. « L. erwahnt die Lektiire der 
Marchen SK 176. Antoine Comte d'Hamilton (1646-1720), frz. Schrifts teller 
schott. Herkunft; »Contes de feeries«, 1715. 

712 in Vergleich mit dem Engldnder, die Vernunft bet dem Deutschen mehr 
vertuscht: Zu L.s Vergleich von Englandern und Deutschen vgl. auch E 36, 
37, 69. — Lachen: Von L. verbessert aus LacherflicheJ. 

713 also auch Feenmdrchen: Zu L.s Reflexion da ruber vgl. J 71 1 ; im ubrigen 
s. zuj 673. 

714 mein Auktions-Catalogus; Damit kann wohl nur der (allerdings erst 
1798 erschienene) Aufsatz, »Verzeichnifi einer Sammlung von Gerathschaf- 
ten, welche in dem Hause des Sir H.S: kunftige Woche offentlich verauctio- 
nirt werden soll« (GTC 1798, S. 154-169; HI, S. 451), gemeint sein. - 
Menschen, an denen eine Art von Guckuck: Gemeint ist sicherlich Dieterich; s. 
J 383. -auch die Uhersetzer-Maschine: Vgl. J 1659. 

715 Einer der merkwurdigsten Zuge in meinem Charakter ... der seltsame 
Aberglaube: Zu diesem Charakterzug s. zu J 249. - ich mich hier nur altzu wohl 
verstehe: Zu dieser Wendung vgl. J 570 und Anm. 

716 Das Sakrament der men Halsbinde . . .: Diese Bemerkung ist von L. 
quer durchgestrichen. Der Ausdruck begegnet auch im Brief an Friedrich 
August Lichtenberg vom 8. Marz 1784 und ist in den Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 717) verwertet. 

719 Sklave seines Worts ... Despotic iiber seinen Versprechungen: Griech. 
despotes >Herr<, insbesondere iiber Sklaven; die Regie rungsform in den 
meisten dt. Territorien des 17. und i8.Jh.s wird als >patriarchalischer Despo- 
tismus< charakterisiert. 

720 Schwein- und nachherige Seelenhirt Sixtus der V.: Archenholzens »Ge- 
schichte des Papstes Sixtus V. « bildet die zweite Halfte des ersten Bandes 
seiner »Kleinen historischen Schriften«, der Berlin 1791 erschien und L. vom 
Verfasser zugesandt wurde (vgl. die Briefe an Johann Wilhelm von Archen- 
holz vom i6.Juni 1794 und 3. Juli J 794). Das Tagebuch gibt folgende 
Notizcn: i7.Juni: » Sixtus V. Vivatder Schweinhirte!«; i8.Juni: »InderLaube 
Sixtus V. geschlossen«; vgl. auch SK 176. Pabst Sixtus V., vorher Felice 
Peretti (1 521-1 590), aus armer Familiestammend, trat fruh in den Orden der 



BAND 1 • J 709-734 605 

Franziskaner-Konventualen ein, wurde Ordensgeneral, Bischof, Kardinal 
und 1585 Papst; gilt als Hauptvertreter dcr katholischen Gegenrcformation. 

721 Er meitite die Russiscke Kaiserin . . . einige von ihren Landereien vermieten: 
Vgl. auchj 698. 

722 Die Wunsche der . . . Franziskaner . . . konnten . . . genutzt tverden: 
Archenholzens Buch ist zu J 720 nachgewiesen. An der zitierten Stelte wird 
erzahlt, wie der Papst beim Besuch eines Franziskanerklosters alle ihm 
vorgetragenen Bitten, bis auf eine einzige, abschlagich beschied, da sie ihm alle 
egoistisch erschienen. 

723 DerBann. . . eine Art sublimerSchwerenot:Zu dicscm Ausdruckvgl. auch 
KA 8 und den Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom 25. Mai 1783. Nach 
DWB 9, Sp. 2543 bezeichnete »Schwerenot« schlimme korperliche Schmer- 
zen. — den: Von L. verbessert aus seinen aus den. 

724 die Philosophie mikroskcpisch behandelt sagen : Zu L.s Verwcndung dieses 
Ausdrucks vgl. auch F 1204, J 693. - Herschetsche Teleskope: Vgl. auchj 1507, 

1583- 

725 Wirsind . . . selten gultige Richter dessen . . . was utis nutzlich ist: Vgl. auch 
J 7 1 3. - Wen Gott lieb hat, den ziichtiget er: Vgl Brief an die Hebraer, 12, 6: »Denn 
welchen der Herr liebhat, den ziichtigt cr, und er straft eincn jeglichen Sohn, 
den er aufnimmt.« 

726 sick zum Deputierten bei der National- Versammtung wahlen . . . lassen . . . 
besserftir ihn : AndereUbertegungenL.szuLudwigXIV. begegnenj 649; vgl. 
auch SK 182. 

727 Feerei: Zu L. s Reflexion iiber das Feenmarchen vgl. J 7 1 1 ; im ubrigen s. 
ZUJ673. 

728 Kbnen oder Rbnen: Johann Leonhard Koenen aus Diiren imjulischen 
schrieb sich am 21. April 1790 an dcr Georgia Augusta als stud, jur ein. 

729 Let . . . own: LaB die Finger von jeder fremdcn Sprache, bis Du deine 
eigene buchstabieren und lesen kannst. - D- r Watt's beruhmtes Distichon: Isaac 
Watts ( 1 674-1 748), beruhmter engl. Dichter. Das von L. zitierte Distichon 
war nicht auffindbar. 

730 Menschen, Kotzebue und Rehe: L. verachtete Kotzebue, insbesondere 
wegen seines unter Knigges Namen veroffentlichten Pamphlets fur Zimmer- 
mann; vgl. auch J 794, 847, 867, 872, 873, 1231 und den Brief an Franz 
Ferdinand Wolff vom 5. April 1792. Nach Leitzmann (J 708 seiner Zahlung) 
soil die Namensreihung den Titel einer Satire darstcllen, die Goethes »G6tter, 
HeldenundWieland« und Hottingers »Menschcn, TiereundGoethe« nachge- 
bildet ist. August von Kotzebue (1761—1819), Thcatcrdirektor und Schriftstel- 
ler, Aufenthalte in RuBland; Verbannung, diplomat. Mission in Deutschland, 
ermordet von K. L. Sand; Dramatikcr, Librettist, Erzahler. - die Indianer in 
England: Kotzebues »Die Indianer in England« war 1790 erschienen. 

731 nur Ableger von Romanen und Komodien: Vgl. auch E 152. 

73 2 Der Rezensent von Heydemeichs Astetik: Die Rczension des Leipzig 1 790 
erschienenen 1. Bd.s von Heydenreichs »System dcr Asthetik« findet sich in 
der »Neuen Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freien Kiinste« 
1791, Bd. 43, S. 186. - en face: Danach von L. gestrichen/d^ew. 

733 eigenliche christliche: Von L. verbessert aus die eigentlich Christlichen. 

734 Er liebte das Rezensieren: Vgl. auch den Brief an Johann Wilhelm 
Archenholz vom i6.Juni 1794. 



606 SUDELBUCH J 

735 cine ganz artige Geschichte: Vgl. auch J 834. - Werthem: S. zu E 70, 
245. - das Regenspurger Fraulein: Uber ein >Rcgcnsburger Fraulein < konnte 
nichts ermittelt werden; vielleicht denkt L. aber an das >Augsburger Frau- 
lein< Agnes Bernauer, die schone Tochter eines Badcrs, mit der sich Hcrzog 
Albrecht III. von Bayern 1432 heimlich vermahlte; 1435 wurde sie als 
angeblichc Zauberin in dcr Donau ertrankt; A. von Torring gab dicsem 
Stoff 1 780 erstmals dramatischc Gestalt. 

736 K's Sticheleien auftnkh und anderc: Vgl. SK 175; KTist Kastncr. -guter: 
Von L. verbessert aus rechtschaffener. 

737 So: Danach von L. gestrichcn reift. 

739 retirierert: Von L. verbessert aus stellen. 

740 Die Bemcrkung ist von L. quer durchgcstrichcn. ~ Jedes Mdnnchen 
von Gedanken /and sein Weihchen: Vgl. D 417. - Kalender 1795: Diese Worte 
sind spaterer Zusatz. L. hat den Gedanken in dem Aufsatz »Geologischc 
Phantasicn« (III, S. 113) verwertet. 

741 synkretistischer Grundsatze: S. zu J 476. 

742 Sperlinge und Juden: Zu dicsem Verglcich s. zu j 128. - Den Tempel 
Salomons . . . die Gottes-Bbrse nennen: S. zu KA 226. - Gottes: Von L. verbes- 
sert aus Religions. 

743 Argands Lampe: S. zu GH n S. 226. - Ataddins Lampe: S. zu E 383. 

744 Facher: Danach von L. gestrichen denen sie nicht gewachsen sind, well 
man. 

745 Crells Titulatuv mit: Die Fortsetzungfolgf. Auf dem Titel seiner »Che- 
mischen Annalen« lark Crell beim Jahrgang 1792 seincm Namen 18 Zcilen 
Titulaturen folgen. Lorenz Florcns Friedrich von Crell (1744-1 8 J 6), Prof, 
der Chemie und Mineralogie, Doktor dcr Philosophic und Mcdizin, scit 
r8 10 Prof, der Chemie an der Universitat von Gottingen. Die von ihm hrsg. 
»Chemischen Annalcn fiir die Freundc der Naturlehre, Arzncygelahrtheit, 
Haushaltungskunst, und Manufakturen« erschienen in Helmstcdt 
1 784-1 803 . 

747 Ramsden: Gemeint ist Jesse Ramsden. 

748 Wenn die Rhein- und Mosel-Weine gut sein sollen: Zu dicsem Gedanken 
s.J 587. 

749 Die Form des Schachspiels ... gut, aber die Materie taugte nicht viei: L. 
konnte, iibcrzeugt davon, daft wir in erkenntnisrelcvanten Zusammenhan- 
gen lctztlich immer auf uns selbst verwiesen sind, nicht viel von dcr >Objck- 
tivitat< rein formaler Gcdankcnspicle halten, deshalb klagte er stcts »Beob- 
achtungs-Geist« (E 430) ein. - Talmuds: Hcbr. >Studium, Lehre, Bclehrung<; 
ist die Hauptquelle des rabbinischen Judentums aus den ersten fiinfjhn. 
n. Chr., die den gesamten religionsgcsetzlichen Stoff der jiidischen Tradi- 
tion in ausfuhrlichen, unsystcmatischen Diskussionen en thai t; streng logi- 
sche Gedankenfuhrung findet sich in der >Halacha< (Bczeichnung fiir samtli- 
che Satzungen des jiidischen Gesctzes in der Mischna und den beiden Tal- 
muden). 

750 Vergnugen an dem Anblick unnutzer algebraischer Rechnungen, die man 
selbst gemacht: Vgl. auch J 749. 

751 Neue Bader heilen gut: Diescr Satz ist in dem Aiifsatz »Warum hat 
Dcutschland noch kein grofJcs offcntliches Seebad?« im GTC 1793, 
S. 92-109 (III, S. 95) verwertct. 



BAND I * J 735-763 6O7 

752 Dem Biichelchen die Pocken inokulieren: >Einimpfen<; zu dieser Wcndung 
vgl, G 96. 

753 blaue Bibliothek: S. zu J 673. Den 7. Bd. besafl L. als einzigen Teil 
personlich (BL, Nr. 1688). 

754 Cette Galere ambulante: Diese wandernde Galeere; im Sinne von >dicser 
geschundcnc Haufen<. - Quintus Icilius: Unter diesem Namen schrieb Carl 
Gottlieb Guichard (1724-1775), Militarschrifts teller; seit 1757 im Gefolge 
Fricdrichs II.; Obristleutnant, fuhrtc im Siebcnjahrigcn Krieg ein Freibatait- 
lon; Mitglied der Berliner Akademic dcr Wissenschaften; den Namen Quin- 
tus Icilius erhielt er 1759 bei eincm Namcnsstreit mit Friedrich II. iiber einen 
Centurio der Zehntcn Romischen Legion. 

755 Der Gedanke des seltsamen Schusters in Archenhotz . . .: Die von Archen- 
holz 1787— 1791 hrsg. Zeitschrift »Ncue Literatur- und V6lkcrkunde« 1791, 
Jahrgang 1, S. 433 ff., bringt einen Aufsatz »Besuch eines Zigeuncrpaars bei 
eincm ungewohnlichen Schusters, dcr sich als Fragment eines cnglischcn 
Werks von Thomson »Mammut or human nature displayed on a grand scalc« 
(London 1789) ausgibt. Die ziticrtcn Stcllen finden sich S. 435, 437, 459. John 
Thomson (1765-1846), Arzt, Prof, in Edinburgh; bcreiste verschiedene 
medizinische Schulcn in Europa. 

756 aufdem Garten: Zu dieser Floskcl vgl. auch J 732. - Einige kommen auf 
einen Gedanken . . . nach dem Gedanken hhtbegeben: Zu L.s Rcflcxionen im 
Garten vgl. auch J 23. - via regia: Lat. >K6nigsweg<. 

757 Der Satz des zureichenden Gmndes, ah ein bloji logischer Satz ... ein 
notwendiges Gesetz des Denkens: Darubcr s. zu F 694. 

759 Alle grqfien Herm sollten . . . eine Kunst lemen: Vgl. auch A 1 19 zu 
Ludwig XV.; vgl. auch J 867. - Der vorige tiirkische Kaiser schnitzte Bogen und 
Pfeile . . . derjetzige malt: Gcmcint sind die Sultanc Abdul Hamid I. (1774-89) 
und Sclim III. (1789-1807). 

760 zur Ehre von <K.> . . .: Gcmcint ist Kastncr, dessen Initial von L. durch 
Kringcl unlcscrlich gemacht wurdc; iiber den Hintcrgrund vgl. J 736, 
SK 175. -zu einem blojien Literator zusammenschmelzen: »Litcrator« verwendet 
L. als Bczeichnung fur Kastncr auch im Brief an Christian Gottlob Hcync 
vom 17. Februar 1789. Pikantcrwcise schrcibt Kastncr in der zuj 709 nachge- 
wicscnen Sclbstanzcige, S.931: »Wcr die Geschichtc cincr Wissenschaft 
schrciben will, sollte die Biicher selbst kennen, Littcratorcn, Bibliothek- 
schrcibcr u. d. gl. nur zum Nachwciscn brauchcn«. 

761 Vaillantgibt , . . Beispiele von dem Verhaltcn der Tiere bei Herannahung des 
Lowett: Obcr Lc Vaillants Rciscbcschrcibung s. zu J 374; L. bczicht sich 
vcrmutlich auf S. 188 dcr Obersetzung. - sogarfast: In dcr Handschrift sogar 
hat siefast. - die Eurcht vor dem Tode: Von L. verbessert aus den Tod. 

762 Reise nach den Quelteti des Herm Bruce: Die Bcmcrkung ist von L. quer 
durchgcstrichcn; dcr Scherzistim GTC 1793, S. 145 Anm., verwertct. James 
Bruce (1730-1794), crforschtc als erstcr Abessinicn und cntdccktc die Quelle 
des Blaucn Nils; seine Rciscbcschrcibung »Travcls to discover the sources of 
the Nile« war London 1790 crschicncn. Die Volkmannschc Obersetzung 
unter dem Titcl »Rciscn zur Entdeckung der Qucllcn des Nils in den Jahren 
1 768-73 «, crschicncn Leipzig 1790-1792, hat Blumcnbach mit Anmcrkun- 
gen verschen. 

763 Wenn Nickel von Nicolaus herkbmmt . . . durch Volkssiegerin Ubersetzt: 



608 SUDELBUCH J 

Diese Bemerkung ist von L. quer durchgestrichen; vgl. auch D 544; verwer- 
tet in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 806). 

765 Was Dud os von Ludwig XIV. sagt: Duclos' »Memoires secretes stir les 
regnes de Louis XIV et de Louis XV« erschienen Paris 1791. Der zitierte Satz 
findet sich dort Bd. 1, S. 119. Charles Pinot Duclos (1704-1772), frz. Schrift- 
steller; standiger Sekretar der Academie Francaise; verfaflte moralische Ro- 
maneund geschichtskritische Arbeiten. -leschoix . . . apptaudis: DieEntschei- 
dungen des Konigs waren nicht immer gebilligt worden, abcr man hatte 
ihnen immer Beifall gespendet. 

766 von Lackierbildchen gesagt: Vgl. auch F 737. 

768 des Brockens Stammbuch drucken lassen: Die »Jahrbticher des Brockens 
von 1753 bis J790« erschienen Magdeburg 1791; vgl. hierzu Jost Hermand, 
ErschlieBung und Nationalisierung des Harzes, in: Reise und soziale Realitat 
am Ende des i8.Jh.s, Heidelberg 1983, S.177. 

769 Deutschland . . . fehlt . . . noch an einem des Luxus und der Mode in der 
Philosophie: Zu diesem Gedanken vgl. J 485 und Anm. 

770 Die Hermeneutik der Hypochondrie: Vgl. J 693 . 

771 Ein Mechanikus (Seyde): Ober ihn s. zu J 542. - Burgers Cedicht auf 
Michaelis: Ende August 1791 erschien Gottfried August Burgers »Totenop- 
fer, den Manen Johann David Michaelis' dargebracht von seinen Verehrern« 
(Sauer, S. 359). Johann David Michaelis war am 22. August 1791 gestorben; 
vgl SK 204. 

772 in usum Delphini: Latinisierende Umschreibung von >fur den Gebrauch 
des Dauphins bestimmt<, also >kindgerecht gemacht*. 

773 Die Geschichte mil dem alien Fuhrmanne . . . bei Wunstorf: Die hier 
erwahnte Szene, uber die sonst nichts bekannt ist, konnte sich am ehesten bei 
der Reise von Hannover nach Osnabriick im September 1772 ereignet habcn; 
vgl. auch den Brief an Johann Christian Dieterich vom 7. September 1772. 

774 Steuhe in seiner Reise: » Wander ungen und Schicksale«, erschienen 
Gotha 1791 , von Johann Caspar Steube ( J 747-1795), ursprunglich Schuster, 
dann Soldat, schliefllich Sprachlehrer fur Italienisch in Gotha. Die von L. 
angcfiihrte Stelle findet sich dort S. 132; (BL, Nr. 1906). 

775 Meine . . . sehnlichster Wunsch ist nicht im Stand . . . Donnerwolke aufzu- 
halten: Zu diesem Gedanken s. J 322. - Der Mensch . . . nicht in den Erdball 
einorganisiert, sondern blofi in seinen Korper: Dieser Satz steht in der Handschrift 
nach J 776, ist aber durch Zeichen hierher verwiesen. 

776 Derselig zerplatzte Bodiker, sagte . . . Voigt: Auch diese Notiz fallt unter 
die »Henrikodulien«; s. zu C 378. - Voigt: L.s Barbier. 

777 tussilatio: Lat. >Gehustel, Htistelm. - Hannah: Gemeint ist wohl Jo- 
hanna Dorothea Luise Braunhold, geb. 1772 als altcste Tochter des Gastwirts 
und Brauers Heinrich Jacob Braunhold, die vom 21. Dezember 1790 bis zum 
2. Oktober 1792 bei L. als Dienstmagd tatig war (vgl. SK 109). 

779 On . . . visits: An dem Tag, an dem er ein sauberes Hemd anlegte, ging 
er aus und machte Besuche. Zitat nach Boswells »The life of Samuel 
Johnson «, London 1791 in 2 Bdn., Bd. 1, S. 31. - out: Im Original abroad. 

780 das Filtrum der Konvenienz: Vgl. auch L 977undAnm. 

782 Non ulla . . . tnentem: Keine Seite ist den Musen zu mehr Dank 
verpflichtet als die, die es versteht, durch Strenge Kurzweil hervorzubringen 
und durch diesen nutzlichen Unsinn den ermudeten Geist zu erfrischen. - 



BAND I • J 763-794 609 

Johnson ad Urbanum. (Cave): Die Strophe ist einem Gedicht Johnsons in sechs 
Stanzcn( 173 8) an Edward Cave entnommen, s. hierzuzuA 55; vgl. Boswell, 
»The life of Samuel Johnson «, S. 34 (s. zu J 779). 

783 Gentlemans Magazin: Ebd. London 1739, Vol. IX, S. 37 f- Vgl Bos- 
well, »The life of Samuel Johnson «, S. 44. 

784 Ich verkaufte . . . mein Geburts-Recht, in die Fakultat zu tretten, gegen etwas 
Ruhe: »Nach Michaelis Tod wurde mir die Stelle in der Fakultat angetragen, 
ich habe sie aber ausgeschlagen« (Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 
9. September 1791); vgl. auch den Eintrag im »Staatskalender« vom 23. Au- 
gust 1 791: »Die Herrcn Hofrathe Blumenbach und Gmelin sind in die 
Facultat eingeriickt, mit der Nutzung des dritten Theils dcr Facultatsspor- 
teln«. So vcrmeldct Griincrs »Almanach fur Arzte« fur das Jahr 1792, S. 277. 
- wie Esau: Erstgcborcner Sohn Isaaks und Rebekkas, Zwillingsbruder 
Jakobs, Stammvater dcr Edomiter; trat zunachst das Erstgeburtsrecht gegcn 
ein Linscngericht an seinen B ruder Jakob ab, verfolgte diesen aber kurz darauf 
und tricb ihn fur zwanzig Jahrc in die Verbannung; versohnte sich mit ihm bei 
dessen Ruckkchr; in der mittclaltcrlichen ncuhebraischen Poesie die Bczeich- 
nung fur das judcnfeindliche Romische Reich. - Fakultat: Von L. verbessert 
aus Soci[etat]. 

785 Im biographischen Fach ubertrafnach Boswells Urteil Johnson alles vor ihm: 
»In biography there can be no question that he excelled beyond all who have 
attempted that species of composition^ urteilt Boswell in »Thc life of Samuel 
Johnson*, S. 85 (s. zu J 779); diesem Satz geht die Notiz uber Caves Leben 
unmittelbar voran; s. Gentleman's Magazine 1754, Vol. XXIV, S. 55- 
58. 

786 defensiver Stolz: Die Anrcgung zu diesen Worten gab Johnsons » defen- 
sive pride* bei Boswell, »The Life of Samuel Johnson«, S. 88. 

787 Vom Wahrsagen lafitsichs wohl leben . . . nicht vom Wahrheit sagen: Diescr 
Satz ist in der Hogarth-Erklarung »Columbus breaking the Egg« im GTC 
1793 verwertet. 

788 Johnson besitzt . . . eine Starke Dinge durch Gleichnisse zu erlautern: Diese 
Bcmerkung ist ein Reflex der Lektiire von Boswells Biographic Johnsons, in 
dcr viele Gesprache mit Johnson mitgeteilt werden. 

789 Bar . . . Johnson: Da6 Johnson vielfach mit einem Baren verglichen 
wurde, erzahlt Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 196 (s. zuj 779); 
vgl. auch VS 6, S. 64. 

790 Wit wissen mit . . . mehr Deutlichkeit, dafi unser Willefrei ist, als dap alles 
. . . eine Ursache haben musse: Vgl. auch zu J 275, 629 und Anm. - geschieht: 
Von L. verbessert aus ist. 

792 Die Beschreihung des Tempels in Congreve's Mourning Bride: Vgl. Bos- 
well, »The life of Samuel Johnson«, S. 202 (s. zu J 779). William Congreve 
( 1 670-1 729), engl. Dramatiker, verfafite witzige Komodien, die den Hohe- 
punkt dcr damals beliebten Sittenkomodie (»comedy of manners*) bilden. 
»The mourning bride«, London 1697. 

793 Demcmtstaub, der . . . dient andere . . . zu schleijen: Vgl. auch J 781 . - not 
quite: Engl. > nicht ganz<. 

794 Kotzebue . . . seiner sterbenden Frau ein KHstier gesetzt: Die ziticrte Stelle 
fmdet sich in Kotzebues Leipzig 1791 erschienener Schrift »Meine Fluent nach 
Paris« (»Ausgcwahltc prosaische Schriften«, Bd. 9, S. 18); zu L.s Verachtung 



6lO SUDELBUCH J 

Kotzebues vgl. auch J 730 und Anm. Friederike von Essen (gest. 1790) 
heiratete 1785 August von Kotzebue. -berechtigt: Danach vo n L. gestrichen zu 
sage[n]. 

795 eine Lieb- und Leibrente: Diese Wendung ist in den Hogarth-Erklarun- 
gen (III, S. 753) verwertet. 

796 pattern: Engl. >Muster<; Franz Heinrich Mautner vermutet in »Lichten- 
bergs >PM<« (in: Dichtung und Volkstum, 1936, S. 516), dafi L. sich das 
»Dialogbruchstuck« zum Muster nehmen, »also auch nachahmen wollte«. 

798 Serviendum et laetandum: Man mufi dienen und sich freuen. Diese Worte 
sind einem Gebetbuch Johnsons entnommen; vgl. Bos well, »The life of 
Samuel Johnson«, S. 391 (s. zuj 779). 

799 Derjanuarius . . .damanseinengutenFreunden WUnschedarbringt: Vgl. J 7. 

- Der: Danach von L. gestrichen Monat. 

800 Versuch . . . die Charakter hiesiger Professoren . . . mit Versen aus dem Horaz 
zugeben: Zu diesem Vorhaben vgl. J 838. - Im Englischen hat man ein solches: 
Bei Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 391 (s. zu J 779) erwahnt. - 
Integer. . .purus: Werunbescholtenlebtundfrei von Schuld ist; Horaz, »Oden« 
I, 22, 1. 

80 1 Mein Kopf. . . Schbpfungs- Tage erlebt, aber den von der Sonne nock nicht: Zu 
L. s Vergleich der menschlichen Phantasie mit der Schopfung vgl. auch Jn 1 8 54. 

803 5. tatselten Unrecht, aber was ertat . . . zurunrechten Zeit: Vermutlich ist 
Johann Heinrich Seyde gemeint, vgl. auch J 542. 

805 die Redekunst . . . vorder Uberzeugung einhertritt . . . : Zu L.s Uberlegun- 
gen zur Rhetorik vgl. auch H 65. 

806 Die Bemerkung ist von L. quer durchgestrichen. 

807 Johnson unterscheidet sehr schon zwischen Charakteren derNaturund . . . der 
Sitten: » There is all the difference in the world between characters of nature and 
characters of manners: and there is the difference between the characters of 
Fielding and those of Richardson. Characters of manners are very entertaining, 
but they are to be understood by a more superficial observer than characters of 
nature, whereamanmustdiveintotherecessesofthehumanheart. . .There was 
as great a difference between them as between a man who knew how a watch was 
made, anda man whocould tell the hour by lookingonthedial-plate« (Boswell, 
»The life of Samuel Johnson«, S. i89;s.zuj 779). -Letzteres: VonL. verbessert 
aus Ersteres. - ersteres: Von L. verbessert aus lezteres. Vgl. J 833. 

808 Foote . . . everybody; Foote ist insofern ziemlich unparteiisch als er Lugen 
uberjedermann erzahlt (nach Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 334 
zitiert). Samuel Foote plante zeitweise, eine Johnson-Satire auf die Buhne zu 
bringen; s. zu Foote auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 872 Anm.); im iibrigen 
vgl. Hawkins, S. i94f.; s. zuj 199. 

809 An dem Ufer des mittetlandischen Metres . . . die 4 grofiten Reiche: »The 
grand object of travelling is to see the shores of the mediterranea: on those 
shores were the four great empires of the world, the assyrian, the persian, the 
grecian and the roman« (Boswell, »ThelifeofSamuelJohnson«,Bd. 2, S. 365). 

- 4: Von L. verbessert aus fiin[f]. 

810 Einer uberhupft bei Vorlesung der Messiade immer eine Zeile . . . dock 
bewundert: Zu Klopstocks »Messias« s. B 63 und Anm., 81, 132; zu L.s 
Geringschatzung dieses Autors vgl. auch D 610, E 195. 

8 1 1 Misdemeanour . . . court: Schlechtes Benehmen ist eine Art von bestandi- 



BAND I • J 794-819 6ll 

gen Verbrechen, nicht sehr schwerwiegend, aber doch nach Ermessen eines 
Gcrichts unter Strafe zu stellen. Dieser Satz stammt aus Johnsons >► Dictionary 
of the English Languages London 1755; vgl. Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 769). - All ... it: AUe Theorie spricht gegen das Vorhandensein von 
Willensfreiheit, alle Erfahrung dafiir (Boswell, »The life of Samuel Johnson«, 
Bd. 2, S. 412; s. zu J 779). Zum Thema vgl. J 275 und Anm. - To look at 
Johnson [s] definition of excise and transpire . . . ; Johnsons Definitionen von 
Erregung und Transpirieren nachsehen. Fur diesen Satz gibt Boswell in »The 
life of Samuel Johnson«, Bd. 2, S. 489, die Anregung: »What do you think of 
his definition of excise? Do you know the history of his aversion to the word 
transpire?« Was denken Sie von seiner Definition von Erregung? Kennen Sie 
die Geschichte seiner Abneigung gegeniiber dem Wort >Transpirieren<? 

812 Hogarth's parson Ford: Vgl. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 692) 
und J 199- 

813 Ein guter Gedanke von Johnson: »Indecd if a young man is wild and must 
run after women and bad company, it is better this should be done abroad, as 
on his return he can break off such connexions and begin at home a new man 
with a character to form and acquaintances to make«. Der Ausspruch ist in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. 859) verwertet. 

814 Burke . . .Junius: Burke stritt spontan die Autorschaft fur . . . »Junius« 
ab. Vgl. hierzu Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 502. -Junius: 
Bezcichnung fur eine Reihe zeitkritisch-satirischer Briefe, die unter dem 
Pseudonym . . . »Junius« zwischen 1769 und 1772 erschienen und fur groften 
Aufruhr sorgten. Zu den mutmaBlichen Autoren dieser einfluBreichen Schrif- 
tenwerden Sir Philip Francis, Edmund Burke, Lord Chesterfield, und Edward 
Gibbon gezahlt; die tatsachliche Autorschaft ist aber bis heute ungeklart. 

816 Eine Kutsche von 6 Phbnixen gezogen: Nach Boswell, »The life of 
Samuel Johnson«, S. 502 zitiert (s. zu J 779). 

817 Johnson dist'mguierte . . . in der Tat recht: Die betreffende Stelle findet sich 
bei Boswell, »The life of Samuel Johnson «, S. 609: »If you have children 
whom you wish to educate in the principles of the church of England, and 
there comes a quaker who tries to pervert them to his principles, you would 
drive away the quaker«. Wenn man seine Kinder nach den Prinzipien der 
Kirche von England crziehen will, und ein Quaker sich einmischt, der 
versucht sie auf seine verkehrten Prinzipien einzuschworen, dann wiirde man 
den Quaker zum Teufel jagen. - Liberty . . . teaching: Gewissensfreiheit und 
Lehrfreiheit. - Ich wiirde nicht zugeben, daj) ein Hofmeister . . . Herrnhuterische 
Principia beibrachte: Bezeichnung fair eine 1772 in Herrnhut gegrundete Brii- 
dergemeinde, einer aus dem Bohmisch-Mahrischen stammenden, eigenstan- 
digen protestantischen Religionsgemeinschaft. Zu L.s Oberlegungen zu 
Padagogik vgl. auch J 26, 36, 547. - Now . . . state: Nun, sagt er, die vulgaren 
Menschen sind die vom Staat erzogenen Kinder (nach Boswell, »The life of 
Samuel Johnson«, S. 453 zitiert). - das Beste was sich ftir das Religions-Edikt 
sagen lafit: Daruber s. zu J 33 und Anm. 

818 Busts . . . steal: Biisten haben keine Hande und konnen darum nicht 
stehlen. 

819 Johnson . . . written: Johnson hatte gleichfalls ein Werk geplant, in dem 
er zeigen wollte, wie klein der Anteil an wirklicher Erfindungsgabe in der 
Welt ist, und daft von alien Autoren, die jemals geschrieben haben, die 



6l2 SUDELBUCH J 

immergleichen Bilder, nur ein wenig variiert, beniitzt wiirden (nach Bos- 
well, »The life of Samuel Johnson«, S. 463 zitiert). 

820 Leben des D r ~ Abermthy in der Biographia Britannica: John Abernathy 
(1680-1740), irischer Theologe und geistlicher Schriftsteller. Die Biographia 
Britannica wird auch im Brief an Christian Wattcnbach vom 14. April 1794 
erwahnt und einige Bande derselben befanden sich wohl in L.s Besitz (BL, 
Nr. 1885). - To deny . . . of it: Zu leugnen, dafi sich die Ausubung einer 
bestimmten Vorsehung in Gottes Weltherrschaft zeigt, 1st sicherlich ehr- 
furchtslos: doch nichts dient den Zwecken eines Religionsspotters mehr, als 
ein vorschneller, unbedachter Eifer in der Bestimmung besonderer Beispiele 
derselben. - Goeze . . . Uherall die . . . Hand Gottes erhlicken: Vgl. auch B 290 
und Anm. 

821 Uber: Von L. verbessert aus Von. - Butler in seinem Hudibras: Das Zitat 
aus Samuel Butler's »Hudibras« (8, 175; der Text dort hat »shin'd« statt 
»shone«) entnahin L. aus Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 639. - 
True . . . upon: So treu, wie sich das Zifferblatt zur Sonne verhalt, obwohl es 
nicht von ihr beschienen wurde. 

822 Das Wort Lich in Johnson's Dictionary nachzusehen: S. zu J 811. - Lick: 
Schott. Dialekt >Leiche<. 

823 Who . . .fat: Wer iiber Freie herrscht, sollt' selber frei sein, Wer fette 
Ochsen treibt, sollt' selber fett sein. Der erste Vers ist aus Brooke's »Earl of 
Essex«, der zweite Johnsons Parodie davon; beide stehen bei Boswell, »The 
life of Samuel Johnson«, Bd. 2, S. 646 (s. zu J 779). 

824 Tipula polygama: Die Schnake oder Bachmiicke. - begattet sich . . . mitj 
Mannchen zugleich: Zu L.s Interesse am Sexualverhalten der Pflanzcn und 
Tiere s. zu KA 73. Vgl. auch Carl von Linne, »Systema Naturae«, 10. Aufl. 
1758, Fasciculum 1, S. 585 und den Brief an Johann Friedrich Blumenberg 
vom 2.-5. Mai 1789. 

825 Im Ossianfehlt der Wolf . . .: »An internal objection to the antiquity of 
the poetry said to be Ossian's > that we do not find the wolf in it, which must 
have been the case, had it been of that age« (Boswell, »The life of Samuel 
Johnson«, S. 302, s. zuj 779; Hawkins, S. 215-217, s. zuj 199). Ein interner 
Einwand gegen das hohe Alter der Dichtung Ossians ist der Umstand, daft 
wir den Wolf in ihr nicht erwahnt finden, was der Fall sein muGte, wenn sie 
aus dieser Zeit stammte. - Batrachomyomachie: Griech. >Froschmausekrieg<; 
Titel eines falschlich Homer zugeschriebencn komischen Heldengedichts - 
eine Parodie auf die »Ilias« -, das kaum vor dem 3. Jh. v. Chr. entstanden ist; 
vgl. auch L i$\.-Erwahnungdes Hahns: »Da lag ich nun schlaflos / Und vom 
Kopfschmerz geplaget, / bis ich den Hahn krahen hortc«, sagt Pallas Athene 
(S. 23 der Petersburg 1771 erschienenen Obersetzung von »Batrachomyoma- 
chie, oder Krieg der Frosche und Mausc. Ein komisches Heldengedicht von 
Homer«). L.s Interpretation ist nicht einsichtig, da der Hahn bei den Griechen 
sowohl dem Hermes, der die Seelen der Verstorbenen in die Unterwelt 
geleitete, wie auch dem Sonnengott Helios heilig war. 

826 Juden zanken sich bei einem vielfachen Echo: Diese Situation wird auch 
J 1174 erwahnt. - ka: Von L. verbessert aus kein. 

827 Nach M- Piozzi Bericht: L. las die Reiscbeschreibung » Observations 
and reflections made in the course of a journey through France, Italy and 
Germany« von Hester Lynch Piozzi in Gcorg Forstcrs Obersetzung, die 



BAND I • J 819-836 613 

Frankfurt und Mainz 1790 unter dem Titel wBemerkungen auf der Reise 
durch Frankreich, Italien und Deutschland« in 2 Bdn. erschienen war. Hester 
Lynch Piozzi (1741-1821), in erster Ehe mit Henry Thrale verbunden, der 
1781 starb, 1784 heiratete sie den ital. Musiker und Sanger Gabriel Mario 
Piozzi ( 1 740-1 809); die gelehrte Freundin Samuel Johnsons erwahnt L. auch 
in einem Brief an Johann Friedrich Blumenbach, der nach dem 23.Januar 
1795 zu datieren ist. Vgl. auch J 828, 831, 832, 835. 

828 Nach Stneathman's Bericht: »Some account of the Termites, which are 
found in Africa and other hot climates . . . «, London 1781; »Sendschreiben an 
Joseph Banks . . . tiber die Termiten Afrikas, und anderer heifien Klimate«. 
Aus dem Englischen iibersetzt und mit einigen Zusatzen herausgegeben von 
Friedrich Albrecht Anton Meyer, Gottingen 1789 bei Dieterich (BL, 
Nr. 895). Henry Smeathman (ca. 1750-1786), engl. Naturforscher. Auch 
dicse Bemerkung ist Piozzis »Bemerkungen«, T. 1, S. 131, entnommen. L. 
berichtet die »Geschichte von dem Elefanten« im Brief an Johann Daniel 
Ramberg vom 8.Juni 1794, allerdings nach einer andercn Quelle. 

829 Theriak-Stil: S. zu F 239. 

831 Nach M^ Piozzi . . . die Madonna schwarz: Vgl. Piozzi, »Bemerkun- 
gen«, Bd. 1, S. 270 (s. zu J 827). AnlaBlich der schwarzen Madonna in der 
St. Luca in Bologna schreibt Piozzi: »Ich weiB nicht, warum alle die sehr alten 
Bildnisse der Jungfrau, und zum Theil die unsers Erlosers selbst, aus den 
crsten Zeiten der Christenheit, schwarz, oder wenigstens braun sind; auch 
haben mir Gelehrte und Kenner nie die Ursache angeben konncn. « - Madonna 
schwarz: Bennenung, die aus der barocken Volksfrommigkeit entstand und 
auf die Schwarzung eines alten und verehrten Marienbildcs durch RuS oder 
Oxydation hinweist. - wie Heynens Amme: Diese Anspielung L.s konnte nicht 
aufgeklart werden. 

832 Piozzi sagte . . . ihr Brenti-Eisen . . .an der Sonne heifi mache: Vgl. Piozzi, 
»Bemerkungen«, Bd. 1, S. 281 (s. zu J 827): »da6 ich, um mein Brenneisen 
heifi zu machen, es bios aus einem Fenster nach Siiden zu halte, mit dem Griff 
inwendig, und mit heruntergelassenen Vorhangen, um nicht selbst in ihren 
Stralen zu versengen«. 

833 nicht Kenntnis der menschlichen Natur sondern der Sitte: Zu diesem 
Gegensatz vgl. J 807. - jeder: In der Handschrift zujeder. 

834 Zwei Personen . . . schreiben einander Briefe . . .: Zu diesem Schreib-Plan 
vgl. J 735- 

835 Piozzi sagt . . . the Idle apprentice sei . . . Caracalla ahnlich: Vgl. Piozzi, 
»Bemerkungen«, Bd. 1, S. 400 (s. zuj 827): »Ehe ich den Circus des Caracalla 
verlasse, darf ich nicht vergessen, der Btiste des Kaisers zu erwahnen, die 
Hogarths liederlichem Lehrburschen so ahnlich sieht. Warum sollten sie sich 
auch nicht ahnlich seyn? Der Pobel in jeder Klasse ist sich gleich.« L. 
verwertet diese Stelle in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 998). - Caracalla: 
Eigentlich Lucius Septimius Bassianus (188-217 n. Chr.), seit 196 Marcus 
Aurelius Antoninus, rom. Kaiser 21 1-2 17, wurde ermordet; vernichtete alle, 
die seinem Terrorregiment im Weg standen, einschlieBlich seines Bruders 
und seiner Gattin; erfolgreicher Heerfiihrer. - shrewd reflexion: Engl. >treffli- 
che Uberlegung<. 

836 ilest. . . 5MrwMfl(^/e:EristzuPferdaufeinem Adler; d. h. erreitet, fliegt 
auf einem Adler; vermutlich belustigte L. die ungewollte Komik dieser frz. 



614 SUDELBUCH J 

Redewendung des 17. und i8.Jh.s, die er auch in den Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 962) verwertet. 

837 Stelle des Plutarch: Plutarch, »De facie in orbe lunae«, Die Schrift iiber 
das Gesicht im Mond; nach Der kleine Pauly 4, Sp. 947, eine von Plutarchs 
zahlreichen, naturwissenschaftlichen Schriften, die auf dilettantische Art 
wissenschaftliche Beobachtungen mit religiosen Spekulationen vermischt. L. 
zitiert diese Stelle auch im »Leben des Copernicus« (HI, S. 183). -aoefistag: 
Griech. >Gottlosigkeit<. - die die: In der Handschrift der die. - hielten: In der 
Handschrift hiett. 

838 Diese Bemerkung fuhrt den J 800 skizzierten Gedanken aus. Die von 
L. angegebenen Stellen beziehen sich auf Horaz' »Oden«. - Bohmer Inte- 
ger . . .; Vgl.J 800 und Anm.-Me . . . superis: Mich eintEpheu, der Schmuck 
kundiger Dichterstirn, / Mit den Himmlischen. Bei Horaz hederae statt 
ederae. - Impatiens . . . pati: »Indocilis pauperiem pati« (Horaz, »Oden« I, 1, 
18). Er lerntnimmcrgenugsam sein. -Aequo . . . Tunes: S. zu H 6. Bei Horaz 
turris statt turres. - Miseri . . . titles: Wehe einem, der ungewarnt / Deinem 
Glanze verfiel. Bei Horaz Intemptata statt tntentata. - Conamur . . . grandia: Fur 
so Groftes zu zart. - Pulchra . . . vidua: Schone Wit we. Leitzmann (a.a.O., 
S. 296 zuj 8 16 seiner Zahlung) vermutet Caroline Bohmer, die zu dieser Zeit 
von Marburg nach Gottingen zuriickgekehrt war. Caroline Dorothea Alber- 
tine Michaelis (1763-1809), heiratete 1784 den Bergarzt Johann Franz Wil- 
helm Bohmer in Clausthal, der schon 1788 starb; befreundet mit Burger und 
August Wilhelm Schlcgel; kehrte im Herbst 1788 ins gottingische Elternhaus 
zuriick, lebte vom Sommer 1789 bis Herbst 1791 in Marburg bei ihrem 
Bruder Fritz, der dort Medizinprof. war, kehrte nach dem Tode ihres Vaters 
(22. August 1791) nach Gottingen zuriick, ging im Marz 1792 nach Mainz. - 
/. 7. 31: In der Handfschrift /. 7. 30. - Mecum . . . viri: Mit mir oft Manner. L. 
klittert sich hier ganz deutlich den horazischen Sinnzusammenhang dieser 
Zeile fur seine Zwecke zurecht, denn dort heiBt es: Tapfcre Bruder, wir haben 
zusammen / Hartcres oft schon erduldet. - Micat . . . minores: Doch hervor 
aus alien / Strahlt der Stern der Julier wie der Mond aus / Kleineren Lichtern. 
- velut . . . minores: Diese Zeilen zitiert L. auch in den Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 673). Bei Horaz omnis . . . ignis statt omnes . . . ignes. - 1. 12. 46: In der 
Handschrift I. 12. 45. - Perlucidior vitro: Leicht zu durchschaun wie Glas. Zur 
Charaktcrtstik Dieterichs vgl. auch J 200, 480. - Ah, miser . . . Charihdi: Du, 
Armer, ach, / Mit welchem Unheilstrudel ringst du. Bei Horaz laborahes statt 
laboras. - Charihdi: Zu Char ybdiss. zuC 168. -/. 27. 18: In der Handschrift /. 
27. ig. - stat . . . omnes: Nicht starret sie Mond fur Mond / Von Eises Last. - 
Bei Horaz mensis . . . omnis statt menses . , , omnes. -lLg. $: In der Handschrift 
//. p. 4. -puellis de poputaribus: Ob ihrer Heimat Freundinnen. - //. 13. 25: In 
der Handschrift J7. 13. 24. - Weishaupt: Adam Weishaupt (1748-1830), Jurist, 
seit 1772 Prof, der Philosophic in Ingolstadt; Freidcnker, griindete 1776 den 
Illuminatenorden und lebte seit seiner Amtsenthebung 1785 unter dem 
Schutz des Herzogs Ernst II. in Gotha (BL, Nr. 1418). -patriae . . . fugit: 
Entfliehst du, vom Hause scheidend, / Auch vor dir selber? - pauperemque . . . 
petit: Mich Armen / sucht der Reiche auf. - //. i#. 10: In der Handschrift U. 
18. g. -jaculator . . . aegida: Der kuhne Schleuderer / Wider den drohncnden 
Hcerschild der Pallas. -///. 4. 56: In der Handschrift///. 4, 55. -Moeretque . . . 
orcum: Und betrauert die Sonne, vom Blitz geschickt / Zum fahlen Orkus. 



BAND I • j 836-847 615 

Bei Horaz Maeretque statt Moeretque. - ad Imperatorem: Auf den Kaiser. 
Vermutlich Leopold II. (1747-1792), SoKn Kaiser Franz I. und Maria The- 
resias , seit 1790 als Nachfolger Josefs II. dt. Kaiser (Kronung in Frankfurt 
9. Oktober 1790). - Dis ... exitum: Dein ist, so du den Gottern dich 
beugst, das Reich: / Das Erste lafi sie, lafi sie das Letzte sein! - Magnas . . . 
mops: Reich an Schatzcn und doch so arm. 

839 sagte Voigt: Zu Johann Hermann Voigts Wort-Spielen s. zu D 500. - 
Backer Tollens: Johann Heinrich Tolle (1740 bis 20. April 1793), Backer- 
meister und Brauer in Gottingen. - Luffenstuterei: Der »Luffe«, »Luffen« 
bezeichnet in einigen Gegenden von Niedersachsen, so im Gottingischen, 
eine langliche Brotchenart von ungebeuteltem Weizenmehl (vgl. DWB 6, 
Sp. 1236). Bei Stuterei ist wohl weniger an Gestut, sondern an den »Stu- 
ten« zu denken: WeiBbrot, ein niederdt. Wort, ebenfalls im Gottingischen 
gebrauchlich (s. DWB 10,4, Sp. 730). 

840 Kaninchen- Stuterei: Bczeichnend, daB L. das in J 839 mitgeteiltc un- 
gewollte Wort-Spiel sogleich bewuBt variiert. 

841 Karl Martell . . . ein Bastard: Charles Martell (altfrz. >Hammer<), 
Sohn Pippins des Mittleren (ca. 676-741), seit 714 Hausmeier, Begriinder 
der frankischen GroBmacht; gewahrte Bonifatius aus politischen Griinden 
Unterstiitzung; entstammte der Verbindung Pippins mit dcssen Konku- 
bine AlpaTde. - Auch . . . Bonijacius: Bonifatius, urspriinglich Winfried {ca. 
672-754), engl. Bencdiktiner und Missionar, seit 719 vom Papst mit der 
Germanenmission betraut, erhielt 723 einen Schutzbrief von Karl Martell. 
- S. p. 75: J 606; vgl. die Anm. dazu. 

842 Die Menschen, die . . . die Vergebung der Sunden durch lateinische For- 
meln erfunden . . . sind an dem grqflten Verderben in der Welt schuld: Zu L.s 
Stellung gegenuber dem Katholizismus s. auch zu J 65. 

844 Gedanke ... im Braunschweigischen Journal: » Ware die Bibel ordent- 
lich und deutlich abgefasst, so hatte auch dieses alle Verbesscrungen unsres 
Zustandes verhinderu heifit es im ^Braunschweigischen JournaU, i79i> 
Nr. 3, S. 143, in einem anonymen »Schreiben des jetzigen Thorschreibers 
zu G., vormaligen Kandidatcn der Theologie, an den jungen Selbstdenker, 
iiber dessen Aufsatz, betreffend des Herrn Dr. LeB Entwurf eines philoso- 
phischen Kursus der christlichen Religion« (ebd. S. I29ff). Das »Braun- 
schweigische Journal philosophischen, philologischen und padagogischen 
Inhalts«, hrsg. von E. Chr. Trapp, Joh. Stuvc, Konr. Heusinger und H.J. 
Campe, Bd. if-3. Braunschweig 1788-1791; bis 1793 fortgesetzt als 
»Schleswigschcs Journal« in Altona; eine der wichtigsten forts chrittlich en 
Zeitschriften der dt. Aufklarung. - deutlich: Von L. verbessert aus deutsch. - 
Nathan der Weise: Einflufireiches Versdrama in funf Akten von Gotthold 
Ephraim Lessing, erschicn 1779. 1783 in Berlin uraufgefiihrt. 

845 Von der Luft kann man nicht leben . . . aber ohne Luft auch nicht: Diesen 
Scherz macht L. auch im Brief an Johann Albert Heinrich Reimarus vom 
2. Dezember 1792. 

846 Wir Deutschen . . . eine Art von Mestizenstil: Mestizen werden Misch- 
linge zwischen Indianern und WeiBen genannt; L. spielt hier vermutlich 
auf den Einflufl engl. und frz. Literatur und Philosophic an, vgl. auch 
E69. 

847 Rotzhubens Bildnis: Gemeint ist Kotzebue; vgl. SK 286. 



6l6 SUDELBUCH J 

848 Die Bemerkung ist von L. durch Kringel unleserlich gemacht. -a haul: 
Frz. >oben<. 

850 nennte: Danach von L. gestrichen Ich meine. - sonnenbepuderten: Der 
Ausdruck »sonnenbepudert« ist Mil tons » powder d with stars« (» Paradise 
lost«, 7, V. 579f-) nachgebildet; vgl. auch VS 6, S. 297. - sonnen Danach von 
L. gestrichen Puder. - Infusions-Ideechen: L.s Wortbildung spielt auf die sog. 
Infusions tie rchen an, die der Klasse der Protozoen angehoren; diese waren als 
Kteinstlebewesen im Hinblick auf Art und Schnelligkeit ihrer Fortpflanzung, 
sowie ihrer Nahrungsaufnahme ein Studienobjekt von groBtem Interesse, 
weil sie als Modell fur den Aufbau von komplexeren Organismen und die 
Urzeugung dienten; auch von Laien wurden im 18. Jh. zahllose Versuche mit 
diesen Tierchen angestellt, weil sie leicht in abgestandenem Wasser zu 
»ziichten« waren: »Bei dieser Gelegenheit war mir ein grimes flockiges 
Wesen mcrkwurdig welches sich in einem starken Alaunwasser welches den 
ganzen Sommer in einem offnen Glaschen mit engem Halse an der Sonne 
gestanden hatte erzeugt hatte und bei Mangel der Sonne auf den Boden sank 
sonst aber oben auf schwebte ich brachte davon einen Tropfen auf das 
Mikroskop und es zeigten sich solche Gestalten wie in der Tremella nur bei 
ebenderselben VergroBerung urn so vieles kleiner.« (Goethe, Miinchner 
Ausgabe, 1987, Bd. 2.2, S, 563). S. auch zu A 109. 

851 Mundus . . . opilionibus: Die Welt wird von Schafhirten regiert. Vgl. 
J 720. - Seelen-Schafer: S. auch zu J 269, 842. 

852 Vize-Gemahlw vom Landgrafeti : Wohl Anspielung auf Ludwig IX. von 
Hessen-Darmstadt, der 1775 die in Paris geborene Franzosin Marie Adelaide 
Cheirouze (geb. 1752) zu seiner morgan a tischen Gattin erhob; Ludwig IX. 
(1 719-1 790), seit 1768 Landgraf von Hessen-Darmstadt, verheiratet mit der 
»GroBen Landgrafin« Henriette Karoline, die 1774 starb; ging als Soldaten- 
landgraf in die Geschichte seines Landes ein. - Die Pompadour Vizekonigin von 
Frankreich: Jeanne Antoinette Poisson, Marquise de Pompadour (1 721-1764), 
die Geliebte Konig Ludwigs XIV. von Frankreich, von groBem politischen 
EinfluB. L. verwertet dieses zweideutige Wortspiel mit Vice (frz./engl. 
>Laster<) und Vize auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 757, 833). 

853 Biographia: Zu L.s Plan einer Selbstbeschreibung s. zu F 811.- Garten- 
Treppe: Erinnerung an L.s Geburtshaus in Ober-Ramstadt. Abgebildet in 
Gravenkamp/Joost, »Es sind das fraglich Schattenspiele«. Eine Lichtenberg- 
Topographie in Bildern, Gottingen 1990, S. 15. -Meitie Seelenwanderung: Zu 
L.s System s. zu A 87, 91. - Giaser Schwarz seinem Sohn: Vgl. F 1217. - 
Verliebtwerden in . . . Schmidts Sohn in D. : Vgl. F 1220. - Superstition beim Licht- 
Ausgehen: Zu L.s Aberglauben vgl. J 259 und die Anm. dazu. 

854 die die: Von L. verbessert aus die alle. - durch eigene Urteile . . . 
inokulieren: Vgl. J 752; zu der Wendung s. zu G 96. 

855 Eine der schwersten Kunste . . . sich Mutzugeben: Vgl. auchj 68. -gehen; 
Danach von L. gestrichen uns. -so ist die Religion vortrefflich: Vgf auchj 295. - 
Mittel: Danach von L. gestrichen sich. 

859 Nach: Davor von L. gestrichen Die 30000 Maultrommeln die der. - 
authentischen: Von L. verbessert aus gegrundeten. - Maultrommeln zu Schwa- 
bach: S. zu dieser Notiz das Rote Buch, S. 44: »Nachzusehen Unser Tage- 
buch, oder Erfahrungen und Bemerkungen eines Hofmeisters und s. Zog- 
linge. Auf einer Reise durch einen groBen Theil des Frank. Kreises. I. II. III. 



BAND I * J 848-869 6l7 

Theilc enthatt zumal von Furth gute Nachricht. Der Goth. Rezenscnt traut 
ihm weniger bey Schwabach und erinnert da6 zu Schwabach jahrlich fur 
30000 S. L. Maultrommeln verfertigt werdcn.« Verfasser dieses Erlangen 
1787-1791 erschienenen Werkes ist nach Holzmann/Bohatta, IV, Nr. 4581, 
Johann Michael Fiissel. Tatsachlich aber rangiert nach dem von Karl August 
von Hardenberg crstattcten Rechcnschaftsbericht von 1 797 die Herstellung 
von Maultrommeln in der »Industricstadt« Schwabach nur als 18. und 
viertletzter Fabrikationszweig mit einem Maultrommelmacher und drei 
beschaftigten Arbeitern und einem jahrlichen Umsatz von 400 Gulden (s. 
Heinrich Schliipfinger, Schwabach, die bedeutendste Industriestadt im Fur- 
stentum Ansbach urn 1800, in: Schwabacher Heimat. Blatter fur die Ge- 
schichtsforschung und Heimatpflege. Heimatkundliche Beilage zum Schwa- 
bacher Tagblatt. 3. Jg., Nr. 3, Juni 1958, S. 23). Vgl. im iibrigen auch 
KA 184; iibcr Maultrommeln s. zu J 74. - sind: Von L. verbessert aus ist. 

860 Rousseau hat . . . gesagt: S. zu J 433. 

861 was Leibniz geweissagt: S. zu KA 257. 

862 Meiners: Von L. durch Kringel unleserlich gemacht. Zu L.s in den 
neunziger Jahren negativ werdenden Meinung iiber ihn vgl. J 508; L 313, 
470. 

863 Johnson's Wbrterbuch: S. zuj 811.- Predilection . . . decompose: Vorlicbe, 
angesehen, beschreibend, miirrisch, nachahmend, isoliert, feindlich, zcrlcgt. 

864 von [den] meisten . . . blofldie Korrekturbesorgt: Ahnliche Wortspiele, aus 
der Sprache der Buchhcrstellung auf die der Mcnschcnproduktion iibertra- 
gen, begegnen auch B 204, J 868. 

866 Chladni bei den Tonen: Ernst Florens Friedrich Chladni (1756-1827), 
Jurist und Physiker, entdeckte die nach ihm benannten Klangfiguren; hictt in 
ganz Europa Vorlesungcn; »Entdeckungcn iiber die Theorie des Klangcs«, 
Leipzig 1787; erntete den Spott seiner Zcitgenossen fiir seine kosmische 
Theorie iiber die Entstehung von Eisen und Meteoriten, die heutc als im Kern 
richtig angesehen wird. 

867 Die Bcmerkung ist von L. quer durchgestrichen, der Name Kotzebue 
durch Kringel unleserlich gemacht. - der Schurke Kotzebue: Dieses Schimpf- 
wort gebraucht L. auchj 872, 873. - wie der chinesische Kaiser das PJliigen . . . die 
Hundedas Grasfressen: Die Vergleiche hat L. in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 780) verwertet. 

868 Man klagt iiber die . . . Menge schlechter Schriften diejede Ostermesse heraus 
kommen: Dicsc umfangreiche Niederschrift liest sich wie ein von L. bercits ins 
Reine geschriebener satirischer Artikel, der fiir eine Vcroffentlichung be- 
stimmt war. - Wenn . . . Kirschenbaume Makulatur drucken, wer will es den 
Menschen wehren: Eine ahnliche Verbindung begegnet auch E 158. - wer: 
Danach von L. gestrichen Teufel. - ihr: Danach von L. gestrichen denn. - 
geboren wird: Von L. verbessert aus geboren ist. - Makulatur Danach von L, 
gestrichen wird. - Deutschland ... das wahre Bucher- Beet fur die Welt: L.s 
haufiger Vergleich dec Produktion von Buchern mit landwirtschaftlichen 
Tatigkeiten findet sich auch J 185, 376. - die Treibhauser: Vgl. auch E 152, 
169. - Gartner: Von L. verbessert aus Buchhiindler. 

869 Der Landbote: Von den Wahlern eines Landes entsandter Vertreter zu 
einem Landtag, in Polen seinerzeit ein Bcvollmachtigter einer polnischen 
Provinz auf dem Reichstag. -Jablkowsky: Ober ihn konnte nichts in Erfah- 



6l8 SUDELBUCH J 

rung gebracht werden. - Siehe Frankfurter Ristretto: » Frankfurter Staats- 
Ristretto: oder kurzgefaBte Erzahlung dcr neuesten und merkwurdigsten 
Nachrichten und Begebenheiten der europaischen Staaten, wie auch der 
Wissenschaftcn, Kunste und nutzlichen Erfmdungen«, erschien 1772-1818 
hrsg. von Benedictus Schiller in Frankfurt; ab 1787 war der Sohn des 
Begrunders, Georg Ludwig Schiller, der Redakteur, »der der Zeitung eine 
solche Einteilung zu geben wuBte, dafi sie geradezu als eine authentische 
Quelle galt« (Ludwig Salomon, Geschichte des dt. Zeitungswesens, Olden- 
burg und Leipzig 1900, Bd. 1, S. 139). Die damals verbreitete Zeitung 
erwahnt L. auch in den Briefen anjohann Andreas Schcrnhagen vom 3. April 
1783, an Gottfried Hieronymus Amclung vom 5. Marz 1784, an Friedrich 
August Lichtenberg vom 27. Juni 1788 und 2. Februar 1793 und an Friedrich 
August Ebell vom 12. Februar 1795. Die Anekdote ist in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 801) verwertet. - Ristretto: Kurzer Auszug, oder auch der 
billigste Preis einer Ware, -potnischen Reichstage: Der Sejm, seit 1493 ein aus 
der »Landboten-Stube« und dem, die Bischofe und hochsten Beamten um- 
fassenden Senat zusammengesetzter Reichtag, der seit 1505 die gesetzge- 
bende Gewalt hatte. Die am 3. Mai 1791 beschlossene Verfassung, die erste 
geschriebene Verfassung Europas, beseitigte das >liberum veto< und die freie 
Konigswahl. 

870 Der Turm von Edystone . . . Lighthouse: Der Leuchtturm, von John 
Smcaton 1 756-1 759 errichtet, befand sich bei den Edystone Rocks, etwa 
14 Meilen vom Hafen Plymouth; er gait als eines der artificial wonders of the 
kingdoms - Abbildung dieses Phdnomens: Original: 17,5 cm hoch, 24 cm lang. 
Das Bild tragt die Unterschrift »The Morning after A STORM at S. W. 2nd 
edition London i8i3«. - Smeaton: John Smeaton (1724-1792), beriihmter 
engl. Mechaniker und Ingenieur. Der Titel lautet: »Narrative . . . stone: to 
which is subjoined an Appendix, giving some account of The Lighthouse on 
the spurn Point, Built upon a Sand«. 

871 Einer von den Neger-Sklaven in den Plantagen der Literatur: S. auch zu 
J 868. 

872 Marcard im Hamburgischen Correspondenten: Die Erklarung Marcards, 
da!5 er und Kotzebue Verfasser der Schmahschrift »Bahrdt mit der eisernen 
Stirn« seien, findet sich in der Beilage zu Nr. 21 des » Hamburgischen 
Unparteyischen Korrespondenten« vom 7. Februar 1792; einen Auszug dar- 
aus gibt Ischer, Johann Georg Zimmermanns Leben und Werke, S. 415. Zu 
L.s Beurteilung der Angelegenheit vgl. SK 286 und den Brief an Franz 
Ferdinand Wolff vom 5. April 1792. Ober L.s Stellung zu Kotzebue vgl. J 730 
und Anm. Heinrich Matthias Marcard (1747-1817), hannoverscher Arzt und 
Hofrat, 1 773 in London, spater in Stade, Heirat 1782 mit Fraulein Hedemann. 
Schiiler und Freund Zimmermanns; beriihmter Brunnenarzt in Bad Pyr- 
mont, veranlaBte den Bau des dortigen Solbadehauses; »Beschreibung von 
Pyrmont« (1784-1 785). -Sc/wrfee:ZudiesemSchimpfwortfiir Kotzebue vgl. 
J 867. - Pinsel: Dieses Schimpfwort gebraucht L. auch im Brief an Franz 
Ferdinand Wolff vom 5. April 1792 im gleichen Zusammenhang; vgl. auch 
D 158. - Das: Danach von L. gestrichen ductile Deutschland. - duktile: Lat. 
>streckbar, hammcrbar, leicht verformban; hier wohl in der Bedeutung von 
>leicht beeinfluSban. - leuchtet jedem Christ-Gartchen wiUiglich: Nach 
DWB 14,2, Sp. 186 in der Bedeutung von >mit willen, gern< gebrauchlich. - 



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BAND I • J 869-872 



6l9 




zuj 870 



620 SUDELBUCH J 

Menschen: Von L. verbessert aus Hasenfufl. - alte Weib: Diese Worte, auf 
Zimmermann gemunzt, gebraucht L. auch im Brief an Franz Ferdinand 
Wolff vom 5. April ] 792. - Er nennt Heyne den Kbnig der Gelehrten: Vgl. auch 
J 838. - zu ... Stegreif: Von L. verbessert aus ins Deutsche zu ubersetzen. ~ 
Krankheiten: Von L. verbessert aus Charactere. 

873 Schurke: Zu diesem Schimpfwort fur Kotzebue vgl. J 867. - xctr 
zt,oyr]v: Griech. >vorzugsweise, uberhaupt<, im Sinne von >par excellences - 
der Mitauische Schurke: Diese Bezeichnung verwendet L. auch im Brief an 
Franz Ferdinand Wolff am 5. April 1792. 

874 die langen Silben mit - und die kurzen mit ^ bezeichnet: Den Gedanken 
verwertet L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 873); vgl. auch J 294. - Weg: 
Danach von L. verbessert und das. - Erfinder: Von L. verbessert aus Find[er]. 

875 Leuchtturm von . . . Edy stone: Vgl. J 870 und die Anm. dazu. - S. die 
vorige Seite: J 870. - ausdrucklich . . . festgesetzt keinen sogenannten Architekten 
. . . sondem . . . ein mechanisches Genie: Vgl. Smeaton, Bd. 2, S. 38 (vgl. J 870): 
»... rather one from natural genius had a turn for contrivance in the 
mechanical branches of science«. Eher hat ein Naturtalent die Begabung in 
den mechanischen Wissenschaftszweigen erfinderisch tatig zu sein. 

876 Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein 
Weltsystem nicht auch werden kann: Vgl. auch J 520, 878. - Dieses pajit . . . auf 
Dolomieu's Hypothese: Deodat-Guy-Silvain-Tancrede Gratet dc Dolomieu 
(1750— 1801), frz. Geologe und Mineraloge; nach ihm wurden die Dolomiten 
benannt; er beschrieb 1791 das Gestein Dolomit; L. besaB das Werk (BL, 
Nr. 714). Zu Dolomieus Thesen vgl. auch Ph + M 2, S. 66. »Voyage aux 
isles de Lipari«, Paris 1783, in dt. Obersetzung von Lichtcnberg, Leipzig 
1783. 

877 Schwiegervater: Sollte Johann Andreas Kellner (1739-1793), der Vater 
Margarethe L.s, gemeint sein, der als WeiBbindergeselle sehr arm wahr? 

878 Eine der sonderbarsten Einbildungen ... man glaubte man ... sdfie im 
Tollhouse, ubrigens aber ganz verniinftig handette: Zu diesem Gedanken vgl. 

J 520, 876. 

879 kompldsante: Frz. complaisant >willfahrig, gefallig<. 

880 Aufierder Zeit . . . noch ein anderes Mittel grofie Verdnderungen hervorzu- 
bringen . . . die - Gewalt: 2m L.s Einschatzung der Frz. Revolution vgl. auch 
J 207, 285, 359, 364, 366, 380. 

881 Bei der heutigen Kaltefreut mich . . . der Eis-Segen: Das Tagebuch (SK) 
vom gleichenTag- 19. Februar 1792 -bringt die Notiz: »Kalte- 15 R. Mich 
freut nur der Eissegen fur den Sommer«. Vgl. auch SK 230. - Eis-Segen: 
Nicht im DWB; Wortpragung L.s? 

882 Refraktions-Edikt: Gemeint ist vermutlich das preuBische Religions- 
und Zensuredikt von 1788; vgl. auchj 33, 51 und Anm., 59; zu Refraktion s. 
zu D 766; hier konnte L. aber auch auf Refraktar, frz. refractaire >Widerspen- 
stiger, Ungehorsamer gegen die Konskription<, anspielen. 

883 Nach der Lehre der Gronldnder . . . der Mond ein Mann: Der Satz findet 
sich bei Egede, »NachrichtenvonGronland«, Kopenhagen 1790, S. 7$. -auch 
bei den Alten einen Lunus: Als mannliche Mondgottheit bei den Einwohnern 
von Karro verehrt. Diese Bemerkung ist von L. hinzugefugt. - Bischofs Egede 
Nachrichten . . .: Paul Egede (1709-1789), Sohn des norwegisch-danischen 
Gronlandforschers und »Apostels der Eskimos« Hans Egede (1686-1758); 



BAND I • J 872-892 621 

Paul Egede fiihrte das Werk seines Vaters fort, machte sich um die grammati- 
kalische und lexikalische Bearbeitung der gronland. Sprache verdient, in die 
er 1766 das Neue Testament ubersetzte. »Nachrichten von Gronland. Aus 
einem Tagebuche, gefuhrt von 1721 bis I788«, aus dem Danischen, Kopen- 
hagen 1790. - Ahnlichkeit haben die Deutschen . . . mit den Grbnla'ndern: Vgl. 
E 105, 169. 

884 Auflosung des Ratsels im Taschen-Kalenderjur 1 792: Das Ratsel findet sich 
J 599. Die hier gegebene Auflosung hat L. unter dem Titel » Auflosung des im 
Taschen Calender vom vorigen Jahre S. 176 aufgegebcnen Rathsels« im GTC 
1793, S. 120-122, veroffentlicht; auch die Figur findet sich dort wieder. Auf 
dieses Ratsel beziehen sich noch folgendeTagebuchnotizen: SK 261, 25. Fe- 
bruar 1792: »Nachmittags Herr Balserbei mir, Auflosung des Ratsels an ihn«; 
28.Februar: »Balsers Zweifel gegen die Auflosung des Ratsels«; 16. Marz 
(SK 297): »Ratselau£losung an Fedcr. « - Gegen . . . verboten: Diese Passage, in 
der Handschrift nach J 886, ist von L. durch Zeichen hierher verwiesen. 

885 Ein Konig, der eine Diana . . . aujhalt, soil andeuten: Vielleicht Anspie- 
lung auf Johann Carl Enslens arostatisches Figuren-Kabinett, zu dem auch 
eine Diana gehorte. - Diana: Altital. Gottin des Waldes; das Attribut der 
Jagerin wurde ihr erst spater beigelegt. -parforce-Jagd: Hetzjagd; frz. par force 
>mit Gcwalt<. - Bartels sah zu Syrakus . . .: S. »Briefe iiber Kalabrien und 
Sizilien«, 3 Tie., GottingenbeiDieterich 1787-1792, Bd. 3, S. 202 Anm., von 
Johann Heinrich Bartels (1761-1850); studierte Theologie, dann Jura in 
Gottingen; spater Biirgermeister von Hamburg; auch von Goethe geschatzter 
Reiseschrifts teller. Ober ihn s. »Auch ich in Arcadien. Kunstreisen nach 
Italien i6oo-i900«, Ausstellungs-Katalog Nr. 16 Marbach 1966, S. 87, 123. 
L. besaB das Werk (BL, Nr. 1077); er crwahnt die Prozession auch L 7. - 
Josua's: Danach von L. etwas gestrichen. - Derjetzige Konig [von] Preufien: 
Fricdrich Wilhelm II. - die Sonne der Aujktarung stilte stehen heifit: Zu L.s 
Einschatzung von Friedrich Wilhelm II., s. zu J 59. 

887 paginam: Lat. >die Seite< (Akkusativ). - dann das . . . Nonsensfe]: Zu 
diesem Gcdanken vgl. J 294. 

889 Die Bildung des menschlichen Geschlechts . . . einer . . . Vergleichung mit der 
Entstehung unseres Globi terraqueifdhig: Vgl. auch J 95 und Anm. - Mikrokos- 
mus ... a/5 heuristisches Mittel: Vgl. auch J 1518. - Granit-Block . . . Porphyr, 
Gneis, Tonschiefer, einjacher Kalkstein: Vgl. auchj 1624, 1756. -conamore: Ital. 
>mit Liebe<, eigentlich ein Kunstlerausdruck, der um 1 777 von Lavater (Bd. 3 , 
S. 95) eingefuhrt und bald auch fur nichtkiinstlerische Tatigkeit gebraucht 
wird, angeblich von Wieland in Mode gebracht. - den 29. Februar 92: Hangt 
die Hervorhebung des Datums mit dem Schalttag zusammen oder bezieht L. 
sich auf SK 291: »Morgends halb 1 Uhr 9 i"5«? 

891 Strange . . . too: Es klingt komisch, ist aber wunderbarerweise wahr, 
da 6 selbst Schatten ihre eigenen Schatten we r fen. - Churchill: Die Verse sind 
Charles Churchills »The Rosciad«, London 1761, Vers 411 entnommen. 
Diese Verssatire auf Schauspieler und Schauspielkunst erregte grofies Aufse- 
hen, rief zahlreiche Pamphlete gegen Churchill hervor, dem zum besonderen 
Vorwurf gemacht wurde, daB er Garrick glorifiziere. S. auch zu F 975- 

892 vor der Revolution diejagdhunde des Konigs . . . mehr Gehalt: Vgl. J 940. - 
als die Akademie der Inschriften: Die » Academic des Inscriptions et Medailles«, 
wie sie ursprunglich hieB, wurde 1663 von Ludwig XIV. in Paris gegriindet; 



622 SUDELBUCH J 

ihre anfangs auf vier begrenzte Mitgliederzahl hatte die Aufgabe, die Inschrif- 
ten der von Ludwig XIV. errichteten Denkmaler und der zu seinen Ehren 
geschlagenen Medaillen zu entwerfen. Erst spater ging die Akademie an 
ernsthafte wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Belles Lettres, 
Geschichte und Archaologie; vgl. auch J 892. - Inschriften: Von L. verbessert 
aus: Wissenschaften. - neue Bibliothek der schonen Wissenschaften: Die zitierte 
Notiz, auf die J 940 zuriickkommt, ist ebenso wie J 893, 894 einem Auszug 
aus Meusels »Museum fur Kiinstler und Kunstliebhaber, oder Fortsetzung 
der Miscellancen artistischen Inhalts«, Mannheim 1787-1790, in der »Neuen 
Bibliothek der schonen Wissenschaften und der freyen Kunste«, Bd. 44, 
S. 220-243, 1791 entnommen. 

893 zweifelhaft . . . ob Raffaelje in Olgemalt: »Es ist noch sehr zu bezweifeln, 
ob dieser Meister je in Oel gemalt habe, indem er behauptete, die Oelmalerei 
sey nur eine Arbeit fur Frauenzimmer« (Meusel, a.a.O., S. 240). 

894 In der Hauptkirche ... das jiingste Gericht vorgestellt: Gemeint ist die 
St. Georgskirche in Nordlingen. - Der Maler ... L.H.: Lucas (Laux) Herlin 
(gest. 1 521), aus einer Nordlinger Malerfamilie; ob das 1503 vollendete 
Jiingste Gericht in der St. Georgskirche in Nordlingen von ihm oder seinem 
Bruder Jesse (gest. 1510) stammt, ist strittig. 

895 Auktion des Herzogs von Cumberland . . .: Diese Notiz findet sich unter 
»Kunstnachrichten« in der »Neuen Bibliothek der schonen Wissenschaften 
und der freyen Kiinste«, 1791, Bd. 44, S. 3iof. (s. zuj 892). Henry Frederick, 
Duke of Cumberland and Strathearn (1745-1790), Bruder Georgs III., be- 
riihmt wegen seiner Sammlung von Musikinstrumenten, Musikalien und 
Biichern, die nach seinem Tode am 17. Februar 1791 versteigert wurde. Die 
Stainersche Violine wurde von Herrn Beadyll ȣur nicht mehr denn 130 
Guineen« erstanden. - Stainersche Geige: Jacob Stainer (um 161 7-1683) aus 
Tirol, gilt als der bedeutendste Geigenbaucr auBerhalb Italiens; Griinder der 
»Tiroler Schule«. Ober ihn s. Walter Senn, Jakob Stainer der Geigenmacher 
zu Absam. Die Lebensgeschichte nach urkundlichen Quellen, Innsbruck 
195 1. Hinweise auf die Violine in England werden darin nicht gegeben. 

896 Die Kunst Menschen mit ihrem Schicksale mifivergnugt zu machen . . . 
heutzutage so sehr getrieben: Der Fortgang dieser Bemerkung zeigt, daB es L. 
um eine ironische Verherrlichung des angeblich Goldenen Zeitalters, ehemals 
unschuldiger, paradiesischer Zustande geht. Womoglich zur Veroffentli- 
chung geplant. - Otaheite wo manfureinen eisernen Nagel haben kann; Zu dieser 
Wendung s. zu D 458. - Tabatieren: Im spaten 17. Jh. aus frz. tabatiere 
entlehnt: (Schnupf-)Tabaksdose. -gilt, und: Von L. verbessert aus gilt, oder. - 
wo man bei vblliger Gleichheit der Menschen das Recht hat seine Feinde aufzufressen 
und von ihnen gefressen zu werden: Vermutlich Anspielung auf Hobbes'»Homo 
homini lupus est«; vgl. auch E 226, K 224. 

897 Das Buck: Erscheinungen und Trdume zu lesen: »Erscheinungen und 
Traume von Mercier und einigen teutschen Gelehrten«, erschienen Leipzig 
1 791, von Georg Schatz, auch Schaz (1 763-1795), Schriftsteller und Uberset- 
zer. - Der Traum des Empedokles von Manso: »Der Traum des Empedokles, 
oder liber die Erkennbarkeit der Natur« ist in der Sammlung von Schatz, 
Bd. 2, S. 295-307, enthalten. - Manso: Johann Kaspar Friedrich Manso 
( 1 760-1 826), Historiker, Obersetzer und vielseitiger schongeistiger Schrift- 
steller in Breslau. —dem schonsten Traum in unsrer Sprache, dem des Galildus: Der 



BAND I * J 892-9O5 623 

»Traum des Galilei« von Johann Jacob Engel wurde zuerst 1777 in dessen 
»Der Philosoph fur die Welt«, zweiter Theil, S. 1-17, veroffentlicht. Johann 
Jacob Engel (1741-1802), Schrifts teller, Lehrer des spateren Konigs Friedrich 
Wilhelm III., 1 786-1 794 Direktor des Berliner Nationaltheaters, fuhrende 
Gestalt der Berliner Aufklarung. Sollte L. durch diese Traum-Fiktionen zu 
seinem »Traum des Naturforschers« (III, S. 108) angeregt worden sein? 

898 eine Kantische Idee: L. bezeichnet diese n Gedanken wohl insofern als 
kantische Idee, weil nach Kant die Welt, begriffen als ein Totum, der 
menschlichen Erkenntnis nicht zuganglich ist, bzw. der Welt als transzenden- 
taler Idee kein objektiver Gegenstand gegeben werden kann; aber den reinen 
Vernunftideen, sofern sie regulativ gebraucht werden, in der Moralphiloso- 
phie groBe Bedeutung zukommt. 

899 Ranee: Armand-Jean Le Bouthillier de Ranee (1626- 1700), Griinder 
des Ordens der Trappisten, wurde nach weltlicher Lebensfuhrung 1664 Abt 
des Zisterzienser-Klosters La Trappe im frz. Departement Orne und begann 
mit der asketischen Reform der Zisterzienser, die 1678 und 1705 von der 
Kurie bestatigt wurde. Die Trappisten kennzeichnete stetes Stillschweigen, 
vegetarische Nahrung, harte Feldarbeit. VgL L 78 und »DaB du auf dem 
Blocksberge warst« (III, S. 478). -seine Geliehie die Herzogin von B.: Marie de 
Bretagne (1612-1657), Tochter des Claude de Bretagne, Comte de Vertus, 
heiratete mit 16 Jahren Hercule de Rohan, Due de Montbazon, der 1644 im 
Alter von 86 Jahren starb. Nach seinem Tode wurde die als groBe Schonheit 
gepriesene Mme de Montbazon die Geliebte Ranees. Ihr plotzlicher Tod soil 
seine Konversion verursacht haben. DaB er sie mit abgeschlagenem Kopf 
vorgefunden habe, weil die Schreiner die MaBe des Sarges falsch genommen 
hatten, ist eine erstmals 1685 in einem Pamphlet kolportierte Legende; nach 
einer anderen Legende aus der Feder des Pere Rapin in seincn »Memoires« 
(1657) hat der Arzt der Herzogin den Kopf abgeschlagen, um ihren Korper 
leichter einbalsamieren zu konnen. Vgl. auch Henri Bremond, »L'Abbe 
Tempete. Armand de Ranee Reformateur de la Trappe«, Paris 1929, 
S. 24-34. 

900 Zu Braunschweig . . . in einer Auktion ein Hut . . . verkauft, der aus dem 
heimlichsten Haar von Madchen verfertigt: Aus der Zeitung hat L. von dieser 
Auktion schwerlich erfahren; gehort diese Notiz schon zu dem Plan eines 
>Auktions-Katalogs< (vgl. J 714)? 

901 Das Mijiverstandnis . . . meines Kastchens: Kastchen statt Kathchen oder 
Schatzchen? S. zu E 46. 

903 Freund von Blumenbach: Blumenbach befand sich 1791/ 1792 fur zwei 
Monate in England. Diese Notiz diirfte wie auch J 904 seinen Briefen 
entnommen sein, deren das Tagebuch (SK) mchrere erwahnt. - Pickpockets: 
Engl. >Taschendiebe<. 

904 Pitt: William Pitt der Jiingere. - Herzogin von Dorset: Wohl Arabella 
Diana Cope, die 1790 John Frederick Sackville (1745-1799), 3— Duke of 
Dorset, geheiratet hatte. - Diner ... um 10 Uhr ... um 9 zum Souper: Die 
Anekdote ist in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 691) verwertet. 

905 Grajin von Salmour . . .: Catharine Comtesse de Salmour, iiber sie s. 
J. Friedlander, Markgraf Karl Philipp von Brandenburg und die Grafin 
Salmour, Berlin 188 1. L. notiert diesen »Zug« der Grafin in den »Roma- 
gnoli« zu seinem Romanplan vom »Doppelten Prinzen« (III, S. 616). - 



624 SUDELBUCH J 

Korrespondenz mitdem Markgrafen von Brandenburg: Karl Philipp Markgraf von 
Brandenburg-Schwedt, welcher hcimlich mit der spatcr dem kursachsischen 
Feldmarschall Graf Wackerbarth vermahltcn Grafin Salmour verheiratet war 
und am 23-Juli 1693 zu San Germano bei Casale in Piemont starb. 

906 Musiu-Gold: Lat. musivum, musaicum >Mosaik<; kristallisiertes, gold- 
farbcnes Zinnsulfid, diente friiher als Malerfarbe und zum Bronzieren. 

908 Mongez: Jean Andre Mongez (1751-1788), frz. Naturwissenschaftlcr, 
langjahriger Mitherausgeber des "Journal de Physique«. - \ t hasard ... 
decouuertes: Der Zufall [ist] der blinde Vater der schonstcn Entdeckungen. 

910 und: Danach von L. etwas gestrichcn. 

91 1 In Gottingen . . . Schindanger, Judenkirchhof und Galgen nahe beisammen: 
Vgl. J 622. - jqi: Zu diesen Buchstaben s, zu A 70. -Jakob: Zweiter Sohn 
Isaaks, auf den die zwolf Stamme Israels zuriickgcfiihrt werden; s. zuj 784. - 
Sic . . . amicos: S. zu J 622. 

912 was [die] Klertsei fur eine Pest fur die Welt ist: In den »Annalen der 
Geographie und Statistik«, 3. Bd., 2. Jahrgang, 2. St., Braunschweig 1792, 
S. 97-1 1 1, findet sich eine Rezension von Galantis Werk, 4. T. (vermutlich 
L.s Quelle): »In der Kleinen Stadt Aversa sindjetzt 21 Kloster. Man braucht 
sich also nicht zu wundern, sagt der unchristliche Galanti, wenn man den 
groBten Thcil des dortigen herrlichen Landes mit Siimpfen bedeckt sieht« 
(S. 103). »Der Vcrf. unterla'Bt nicht, diese alles verzehrende Monchs- und 
Nonnen-Menge haufig anzumerken« (S. 103). ». . . alles wird von Kirchcn 
und Monchen verschlungcn; denn diese begreifen in sich ma passiamo oltro« 
(S. 106). - Galanti's desert zione geografxea . , . delle Sicilie: Das Werk crschien 
Ncapcl 1787-1793 in 4 Tin. Giuseppe Maria Galanti (1765-1830), ital. Gco- 
graph, Prof, in Neapel. - descrizione: In der Handschrift descrizioni. - infidem: 
Zur Beglaubigung. - Tifx: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

913 Riepenhausen: Ernst Ludwig Riepenhausen (1762-1840), bedeutend- 
stcr Gottinger Universitats-Kupfcrstecher, der u. a. die Nachstiche zu L.s 
Hogarth-Erklarungen schuf. Er wohnte Paulincrstr. 20 in einem friiher 
Dieterich gehorenden Haus, das auf dem Hof des ehemals Schlozerschen 
Grundstiicks stand und damit an den Hof des Dieterichschen Hauses an der 
Prinzenstraiie grenzte. Uber ihn s. Otto Dcneke, in: Gottinger Nebenstun- 
den Nr. 14, 1936, S. 65-85. - Prospekt auf den Galgen, den Schindanger und den 
Juden-Kirchhof: Vgl. J 622. - Sic . . . amicos: Zu diesem >Motto< s. zu J 622. 

914 Undertakers: Engl. >Lcichenbcstatten. - im Hogarth: »The Company of 
Undertakers«, Radierung und Kupferstich 1736; Hogarths Satire auf die 
praktischen Arzte seiner Zeit. - der Grofivatter des beruhmten . . . Gascoyne: 
Bamber Gascoyne (1 725-1 791), Lord der Admiralitat und receiver-general of 
customs; sein GroBvater, Dr. med. John Bamber (gest. 1753), wohlhabender 
Arzt in Mincing Lane. - Akzise: Von L. verbessert aus Zoll - Gentleman's 
Magazine: Die Notiz ist dem »Obituary of considerable persons with biogra- 
phical anecdotes« im »Gentleman's magazine« 1791, S. 1066 entnommen. 

915 befdrderndes Vorbeugen: Der Ausdruck kehrt J 1054 wieder. 

916 geschehen: Von L. verbessert aus geschieht. 

918 Zur Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - Gesprdch mit der 
Arnstadterin wahrend . . . Fritze im Bette liegt: Dieterichs Kochin Marie (uber sie 
s. zu F 523) aus Arnstadt und Friederike (Fritze) Dieterich. Arnstadt, thiirin- 
gische Barockstadt in der Nahe Erfurts. 



BAND I • J 905-932 625 

919 Ora & non labora: Bete und arbeite nicht; zu diesem Scherz vgl. K 256 
und Hogath-Erklarungen (III, S. 822, sowie Kill, S. 384). 

920 Jager-Worterbuch anzuschaffen: Das im i8.Jh. am weitcsten verbreitete 
Worterbuch »Einheimisch- und austandischer Wohlredcndcr Jagcr odcr nach 
alphabetischer Ordnung Gegrundeter Rapport derer Holz-Forst- und Jagd- 
Kunstworter nach verschicdener teutscher Mundart und Landcsgcwohn- 
heit«, Regensburg 1763, von Christian Wilhelm von Heppe (1717-1791). 

921 Discite . . . plebem: Lcrnet Gercchtigkcit, laflt-cuch warncn, und achtct 
das Volk, Zit. nach Vcrgils »Aeneis« 6, 620, wo es wortlich heiCt: »Discite 
justitiam moniti et non temncrc divos [G6ttcr]«. 

923 Im 2j. St. des Hannoverschen Magazins . . . die Frage erdrtcrt . . . warn man 
dm 29. Februar geboremDcr Aufsatz »Ein paar Wortc ubcr das Schaltjahr, und 
iiber die darin fallenden Gcburtstage« von dem Kandidaten Miiller aus 
Echem steht im »Neuen Hannoverischcn Magazin«, 2. April 1792, 
Sp. 429-432. Gcgen ihn wendet sich L.s eigene Ausfuhrung »Trostgriinde fur 
die Unglucklichen, die am 29^ Februar gcboren sind« im GTC 1793, 
S. 1 10-119. Vgl. J 889. 

924 besafi: Von L. verbessert aus hatte. - wohl: Danach von L. gestrichen 
seytj kan, ohne M. 

926 Neuseelander: S, zu D 653; im GTC 1791, S. 218, spricht L. von dem 
mncndlich christlichcrcn Neuseelander«. - ihr seid Gottfresser ihr Pfaffen: Vgl. 
J 369 und die Anm. dazu. 

927 Me in am fm April 92 iiber das Grund-Eis gegebenes Gutachten: L. noticrtes 
auch SK 308. - Existenz des Hagels . . . dessen Entstehung nochgar nicht erkldrt: L. 
aufiert sich dazu offentlich in cinem »Schreibcn an den Hcrausgeber des ncucn 
hannoverischcn Magazins« 2 (1792), Stiick 93 vom 19. November, 
Sp. 1473-1476, und in »Einigc Bemerkungcn iiber die Entstchung des Ha- 
gels«, erschienen im »Ncuen Hannoverischen Magazin« 3 (1793), Stiick 10 
vom 4. Februar, Sp. 145-160; 11. St. vom 4. Februar, Sp. 161-170. Fcrner 
vgl. auch J 171 1, 1990. 

928 Tue es ihm nach wer kann: Dicser Bericht hat in Verbindung mit J 961 
das Material zu dcr im GTC fur 1793, S. 137-143, erschicncncn Miszelle 
»Hupazoli und Cornaro, oder: Thue es ihnen nach wer kann« gcliefert, in den 
er fast wortlich aufgenommen worden ist. L. cntnahm ihn cinem Aufsatz 
»Hupazoli« im »Neuen Hannoverischen Magazin« 1787, 38. St. vom 
1 1 . Mai, Sp. 605-608, der einer Fuflnote zufolgc dem » Ncucn Berliner Intelli- 
genzblatt« entnommen ist. Im iibrigen s. Kill, S. 225-227. Zu L.s Beschafti- 
gung mit altgewordencn Mcnschcn vgl. KA 72. - Hupazoli: Francesco 
Hupazoli (1 587-1702), anfangs ein Geistlicher, spater venezianischcr Consul 
in Smirna. - Bastarte: Vgl. D 630. — Skorzoner Wurzel: Schwarzwurzcl. 

929 Wenn er eigne Meditationen schrieb ... in seinem Schlafrock: GcwiB 
Sclbstbeschreibung der Arbeitsweise L.s. Zu seinem Schlafrock s. zu C 47. - 
Exzerpte aus Reise-Beschreibungen: Vgl. F 958. 

931 traumte mir, ich sollte lebendig verbrannt werdert: Zu diesem Traum vgl. 
SK 309; zu L.s Traumen s. zu A 33. 

932 riavxa . . . yiyvopLtva: Das griech. Epigramm, als dessen Verfasscr 
Glykon iiberliefert wird, findet sich in dcr » Anthologia graeca« 2, 254jacobs. 
Glykon, nach Hcphestion griech. Dichter und Epigrammatiker, der das nach 
ihm benannte VcrsmaB erfunden haben soil. - Alt ... joke: Allc Dinge 



626 SUDELBUCH J 

entsprangen dem Nichts, aus Rauch oder Staub, / bar der Vernunft alle 
Dinge - alles ein SpaB. 

933 Made im VP& Buck: Homer, »Ilias« 6, 86. - Hektor: Sagenhafter Held 
von Troja, Sohn von Priamos und Hecuba, im Kampf von Achilles getotet. - 
Helenus: Helenos, Sohn von Priamos und Hecuba, Zwillingsbruder Kassan- 
dras, der ebenfalls die Gabe der Vorhersehung besaB. - nach: Von L. 
verbessert aus zu. - seiner Mutter: Hecuba, Gattin des trojan. Konigs Priamos 
und Mutter von Hektor, Paris, Helenos und Kassandra. - jift: Zu diesen 
Buchstaben s. zu A 70. 

934 sehrgute Bemerkung des Herm Schmid: Schmids »Empirische Psycholo- 
gie« erschien Jena 1791; die von L. genannte Stelle fmdet sich S. 84. Carl 
Christian Erhard Schmid (1 761-18 12), Mediziner und Philosoph, Kantianer, 
seit 1791 Prof, in GieBen, seit 1793 in Jena. 

936 Kartoffeln-Ophir: Ophir ist im Alten Testament das Land, aus dem 
Salomo Edelsteine und Gold holen lieB (I Konige 9, 26-28; 10, 11); es lag 
wahrscheinlich an der sudlichen Westkuste des Roten Meeres. Zu L.s Reflek- 
tion uber die Kartoffel vgl. C 272; zu seinen Wortbildungen vgl. E 267. 

938 Okonomie: Von L. verbessert aus Hauj3[haltung]. - die Zeit . . . zu 
glauben anftng, daft die Muscheln in den Bergen gewachsen sein kbnnten: Die 
Erklarung der im Hochgebirge gefundenen versteinerten Muscheln hat L. 
schon sehr fruh bcschaftigt; s. zu C 178. Vom Anfang der neunziger Jahre 
stammen die Erorterungen dazu: Ph + M 2, S. 64. 

939 Zum Teilzum Vorhergehenden gehbrig: Vgl. J 938. - Hainberg: Vgl. J 20. 

940 sagt Friedrichs in seinen Briefen: Im 47. Brief der »Briefe uber die 
Belagerung von Gibraltar, an einen Freund in Hannover geschrieben« von 
C. Friedrichs, veroffentlicht im »Neuen Hannoverischen Magazin«, 23. St., 
19. Marz 1787, Sp. 353-368. Die von L. angefiihrte Stelle findet sich dort 
Sp. 364. — Dabei denke man an die Jagdhunde des Konigs von Frankreich: Vgl. 
J 892. 

942 principii contradictions: Der Satz des Wider spruchs ist das logische 
Denkgesetz, daB zwei einander kontradiktorisch entgegengesetzte Urteile 
nicht zugleich, im gleichen Sinne und in der gleichen Beziehung von der 
gleichen Sache ausgesagt werden dtirfen, bzw. gelten konnen. - contradiction 
nis: Von L. verbessert aus ration is. 

943 Kant sagt auch so was irgendwo: L. denkt wohl an die Ausfuhrungen 
Kants daruber, daB Sein kein >reales Pradikat< sei (Abschnitt uber den 
ontologischen Gottesbeweis in der »Kritik der reinen Vernunft«, Akademie- 
Ausgabe, A 591-A 603, B 619-631). 

947 Jifi: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

949 der politische Pabst gef alien: Ludwig XVI. - Dalai Lama . . . Auswiirfe 
Krankheiten [heilte]: S. zu D 398. - ich bin der Herr Euer Doktor: Zu diesem 
Scherz vgl. J 466. 

950 Zug: Jemand zerreijit ein Papier . . . Dinten-Rezept: Vgl- dazu L 169; L. 
no tier t diesen Zug auch im » Do p pel ten Prinzen« (III, S. 616). - indem: Von L. 
verbessert aus wdhrend. 

952 Ultracrepidamie: Das Wort ist nach dem vielzitierten Satz »Ne sutor 
supra crepidam« gebildet: »Was uber den Schuh hinausgeht, muB der Schu- 
ster nicht beurteilen« (zit. nach Buchmann, S. 344). WiePliniusd. A. in seiner 
»Naturalis historia« §12 berichtet, pflegte Apelles - hinter den von ihm 



BAND I ' J 932-964 627 

vollendeten Gemalden versteckt - die Urteile der Voriibergehenden zu 
horen. Einmal tadelte ein Schuhmachcr, daB die Schuhc auf einem Bild eine 
Ose zu wenig hatten, und Apelles brachte dieselbe an. Als der Schuster aber 
auch den Schenkel zu bemangeln wagtc, tat Apelles den obengenannten 
Ausspruch. L. zitiert ihn auch in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 756, 826 
und 1040). 

953 Liter ator en: Vgl. F 707. 

955 Das Zucker-Rohr . . . Produkt der alien Welt (Gmelin ad Bruce): Zu 
James Bruces Reisebeschreibung in der Obersetzung von E. W. Cuhn mit 
dem Titel »Reisen in das Innere von Africa nach Abyssinien an die Quelle, 
des Nils aus dem Englischen mit nothigcr Abkiirzung« lieB Gmelin Rinteln 
und Leipzig 1791 einen »Anhang« erscheinen. Die Stelle findet sich dort S. 9 
(rcz. in »Annalen der Geographic und Statistik»«, Braunschweig 1792, 
S. i87f). Johann Friedrich Gmelin (1748-1804), aus Tubingen, wo er 1769 
promovicrte und 1772 Prof, der Medizin wurdc; 1775 als Prof, fiir Philoso- 
phic und Medizin nach Gottingen berufen. Gehorte zu den »Sieben Schwa- 
ben« der Gottinger Universitat, dcrcn crstes Chemisches Institut er 1783 in 
der HospitalstraGe 7 begriindete. L., der eine Reihe seiner Publikationen 
besaB (BL, Nr. 492, 728, 729, 762, 763, 770, 829, 840, 934), pflegte in den 
neunziger Jahren regen Umgang mit ihm. 

958 Der Himmelfiihrt seine Heiligen wunderlkh: Dicsen Satz verwertet L. in 
»Hupazoli und Cornaro« (III, S. 487). Er geht auf Psalm 4, 4 zuruck: 
»Erkennet doch, daB der Herr seine Heiligen wunderlich fiihret«. 

959 Waagen (wieder Witz): Ein ahnliches Bild begegnet im Brief an Joel 
Paul Kaltenhofer vom 31. Dezember 1772. 

961 a la Cornaro gegessen: Diese Wendung begegnet auch SK 320 und 
wird in »Hupazoli und Cornaro « (III, S. 487) verwendet. Die Notizen iiber 
Cornaro, deren Vcrwertung unter J 928 abgehandelt wurde, sind einem 
Aufsatz Hufelands »Uber die Vcrlangerung des Lebens« im »Neuen teut- 
schen Mcrkur«, 3. St., Marz 1792, S. 256-259, cntnommen (s. Ill, S. 486); 
vgl. auch Brief an Christoph Wilhelm Hufeland vom 9.Januar 1797. Lodo- 
vico (Alvisa) Cornaro (1467- 1566), ital. Patrizicr aus Venedig, gab 1558 in 
seinen »Discorsi della vita sobria« eine DarsteUung maBvoller Lebensweise, 
die 1797 von F. Schluter ins Deutsche ubersetzt wurde. - Hufeland: Chri- 
stoph Wilhelm Hufeland (1 762-1 836), 1781 Student der Medizin in Gottin- 
gen, Schiiler Richters und Blumenbachs, Horer in L.s Experimentalphysik; 
promovierte 1783 mit der Dissertation »de usu vis electricae in asphyxia«; 
1783-1793 Arzt in Weimar, dann bis 1801 Prof, in Jena, danach Leibarzt und 
Direktor der Charite in Berlin. »Mesmer und scin Magnetismus« (1785); 
»Makrobiotik« (1796). Seit 1795 gab er das »Journal fiir die praktische 
Arzneikunde und Wundarzneikunst« heraus. — 60: Von L. verbessert aus 26. 

962 Folgendes Sinngedicht ... im getneinen Berg-Kalender: Vgl. »Bergman- 
nischcr Kalcnder« fiir 1792, S. 72. Der »Bergmannischc Kalender« crschien, 
von Alexander Wilhelm Kohler hrsg., 1790-1791 in Freiberg und Anna- 
berg. 

963 zu: Von L. verbessert aus entgegen. - gianzte: Von L. verbessert aus 
gluhte. - Mundc: Von L. verbessert aus Zahn. - beiden: Danach von L. etwas 
gestrichen. 

964 Buchstabert: Von L. verbessert aus Buckstabens. 



628 SUDELBUCH J 

965 erhellt: Von L. verbessert aus sieht man aus ist. -Abschaben: Danach vori 
L. gestrichen der Unreinigkeiten. 

966 Einegoldne Regel . . . aus ihnen machen: Diese Sentenz ist im GTC 1793, 
S. 173, innerhalb der Hogarth-Erklarung »Columbus breaking the Egg«c 
verwertet. 

967 wemerisch gesinnt: Georg Fricdrich Werner; s. zu GH 64. 

969 zumal der 26te und 2gte Brief: Stolzens »Briefe« erschienen Winterthur 
1789-1790. Der 26. Brief (Bd. 2, S. 87) fuhrt den Titel: »Ober gemeinc 
Charaktere«. Im 29., »An einen Leidenden«, werden die wohltatigen Folgen 
des Krankseins und Sterbens gelicbter Personcn behandelt und folgcnde 
trostliche Gedanken beim Leiden entwickelt: Leiden schwacht den Leicht- 
sinn, treibt an zum Gebet, macht menschlicher, erhebt iiber das Vergangli- 
che, erhoht die kiinftige Seligkeit usw. Johann Jacob Stolz (1753-1821) aus 
Zurich, seit 1784 reform. Prediger in Bremen, 1798 Dr. theol., Geistlicher 
und Schriftstelier. 

970 Christus . . . nennt Herodes einen Fuchs und die Pharisder Ottergezucht: 
Vgl. Lukas 13, 32; Matthaus 3, 7; 12, 34; 23, 33. 

972 handeln: Danach von L. gestrichen heiflt einen Versuch. 

975 Domus . . . odore: Das Haus hat von angenehmem Geruch gelachelt. - 
sagt Tibull: Nicht Tibull, sondern Catull ist der Verfasser dieser Zeile 
(»Carmina« 64, 284), die sich in dem Gedicht wPeliaco quondam prognatae 
vertice pinus . . .« findet. Gaius Valerius Catullus (ca. 87-54 v. Chr.), rom. 
Dichter. - Rosengeruch: DWB 8, Sp. 1198 fuhrt nur Stieler und zwei weitere 
Bclege an. 

976 Randels Annalen . . .: Randels »Annalen der Staatskrafte von Europa 
nach den neusten physischen, gewerblichen, wisscnschaftlichen und politi- 
schen Verhaltnissen der samtlichen Reiche und Staaten in tabellarischen 
Obersichten« erschienen Berlin 1792 (l.T.). Vgl. auch J 1189. Johann 
Adolph Friedrich Randel (1738-1793), konigl. preufl. Kriegsrat, nach 1786 
schriftstelier is ch vor allem auf dem Gebict der Statistik tatig. 

977 Capita jugata: Die miteinander verbundenen Kopfe. 

978 Kollektaneen: »Gotthold Ephraim Lessings Collectanecn zur Litera- 
tur«, hrsg. und weiter ausgefiihrt von Johann Joachim Eschenburg, erschie- 
nen Berlin 1790 in 2 Bdn. (I: A-J; II: K-Z). 

979 Lessing . . . merkt an: S. zu J 978. - nach dem Plutarch: »Lebens- 
Beschreibungen der beruhmtesten Griechen und R6mer« (aus dem Griechi- 
schen iibersetzt von Johann Christoph Kind, 8 Bde., Leipzig 1745-1754). - 
Aristophanes: ». . . Aristophanes. Wer seine Vertcidigung in Ansehung des 
Sokrates ubernehmen wollte, miifite nicht vergessen, daB M. Cato Censori- 
nus eben so von dem Sokrates gedacht und geredet habe als der Komodiem- 
schreiber. S. den Plutarch in desselben Leben.« S. zu J 355. 

980 Stelle aus dem Morhof: Vgl. Morhof, »Polyhistor sive de notitia auc- 
tQrum et rerum commentatio« (1688), T.I, Lib. I, cap. n. Daniel Georg 
Morhof (1639-1691), Literarhistoriker und Dichter. - Petrus Arlensis de 
Scudalupis: Nach Lessing ein Spanier, laut Jocher und Addung ein Italicnenr 
Ende des i6.Jh.s; sein Werk »Sympathia septem metallorum ac septem 
sclectorum lapidum ad planetas« (1609) kam zuerst in Rom heraus und wurdc 
1602 zu Madrid wieder aufgelegt. - Lessingen an das hollische Feuer erinnert: 
Vgl. VS 15, S. 147. 



BAND I • j 965-988 629 

98 1 Cev a kam ... auf eine sehr simple Auflbsung des Problems [s] von der 
Trisectio anguti: Der sogcnannte Cevasche Satz iiber die Eckenlinien cines 
Dreiecks, falschlich Tommaso Ceva (1648-1737) zugeschrieben, wurde 1678 
von desscn Bruder, dem ital. Mathematiker Giovanni Ceva (ca. 1647-1734), 
aufgestellt. - Trisectio: Von L. verbessert aus Tripart[itio], 

982 Exdusor . . . Kunstler der in Metalt giefit: Genauer: Silberschmied; vgl. 
anch das zu E 67 nachgewiesene Glossar von Du Cange, Bd. 2, S. 346, der 
u. a. eincn Beleg aus Augustinus gibt. -giefit: In der Handschrift giefien. - 
unter: Von L. verbessert aus iiber. - Statue Peter des I. : L. denkt an die beruhmte 
Kolossalstatuc Peters des Grofien zu Pferde von Etienne Maurice Falconet 
(1716-1791), der 1 766-1 778 in St. Petersburg lebte, wo er das Reiterstandbild 
schuf. L. widmetc ihm im GTC 1790, S. 205 f. bei der »Erklarung der 
Monats-Kupfer« mit dem von L. gewahlten Thema »Zuge aus dcm Charak- 
ter Peter des GroBen« eine begeisterte Lobrede: »Ich verehre daher innigst den 
Geist des Mannes, der die Statue dieses Kaisers auf einen Granitfelsen stellte, 
und sic denselben bcrgan galoppiren liefi. Dieser Gedanke ist gewifi aus 
Begeistcrung erwachsen, und durch unmittelbare Beruhrung eines grofien 
unbefangenen Genies mit einem grofien Gegenstand, ohne irgend etwas von 
conventioneller Vcrmittelung. Ein polirtes, marmornes Postament mit 
Atheniensischen Hohlkehlchen und Riemchen in weichlichem Ebenmaafi, 
hattc den grofien iiberwichtigen Zogling der Natur nicht getragen. Sein 
Fufigestell mufite der Fels seyn, auf den die Erde gegriindet ist, und diesen 
mufitc er kiihn hinan reiten mit Ausdruck hohen innigsten Gcfuhls cigncr 
Starke bey jedem Tritt. Wie viel Helden der alten und neuern Zeit mochte es 
wohl geben, deren Bildsaule ein solches Postament ertriige ohne lacherlich zu 
wcrden? Peters Bildsaule gibt selbst diesem Postament noch Wurde. « - Die: 
Danach von L. etwas gestrichen. 

983 Ix&vg: Griech. >Fisch<; Erkennungszeichen der Friihchristcn; die In- 
itialen dieses Wortes standen fur »Jesus Christus Gottes Sohn Heiland«. 

984 der Herma . . . der Herme: Hermes hiefi in der Antike jede Biiste, die in 
einen viercckigen Fufipfeiler oder in eine Saule auslief. 

985 Matthaus . . . nachzusehen: Joannes Matthaus, ital. Poet; lebte Anfang 
des i6.Jh.s. »Libellus de Rerum Inventoribus«, zuerst Paris 1520; Hamburg 
1613. 

987 Eschenburg (Lessing Kollektaneen . . .): S. zu J 978. - d'Ancarvillefs]: 
Pierre Francois Hugues, gcnannt d'Hancarvillc (1719-1805), frz. Abenteurcr 
und Archaologe. - Lamberg . . . Memorial: In der Handschrift Lambert. Verfas- 
ser des zuerst 1774 anonym erschienenen ^Memorial d'un mondain«, das 
G. L. Wagner 1775 ins Deutsche iibersetzte, war Graf von Lamberg. Auch in 
einem Brief an Karl Friedrich Hindenburg von September 1776 nennt L. ihn 
falschlich Lambert. Maximilian Joseph Graf von Lamberg (1729-1792), 
osterr. Diplomat, Reisender, Schriftsteller. -Je remarquerai . . . Religieuses: Ich 
mochte nebenbei bemerken, dafi in der Galerie des GroBherzogs ein kolossa- 
ler Priap aus weifiem Marmor zu sehen ist: das mannliche Glied, vier Fufi 
lang, ruht auf gemeifielten Lowenfiifien. 1749 entdeckte man deren sechzehn 
von gleicher Grofie in einem Nonnenkloster. - Leopold II.: Der dt. Kaiser 
folgtc seinem Vatcr Franz I. 1765 als Grofiherzog Leopold I. in die Toscana, 
wo er bis 1790 residierte. 

988 Toden-Uhr: Der wie eine Uhr tickende und dadurch dem Volksglau- 



63O SUDELBUCH J 

ben nach einen Todesfall anzeigende Holzwurm (DWB 11, 1,1 Sp. 624). - 
Nacht: Danach von L. gestrichen zog er. 

989 Mureti Variamm lectionum: Marc-Antoine Muret (1526-1585), be- 
ruhmter frz. Humanist; seine »Variae lectiones«, erschienen Venedig 1559 in 
8 Bdn., sind eine Sammlung von Verbesserungen und Erlauterungen iiber 
eine groflc Zahl von Textstellen antikcr Autoren. Hrsg. der von L. notierten 
neuen Ausgabc des Muretus war Friedrich August Wolf. 

991 Ihm jehlt . . . Cervantes, der ihn kennf. Dieser Gedanke kchrt J 11 32 
wieder. 

992 das Register der Krankheiten: Vgl. J 223. 

993 Einem seinen ehrlichen Namen ahschneiden . . .: Dicsen Schcrz hat L. zu 
einem Ratsel verwertet: s. GTC 1795. S. 168: »Das gegcnwartige Fiat soil 
seine Erfullung in einem Paar Zeilen crhalten; >In welchem Fallc ist es erlaubt 
einem ehrlichen Manne seinen ehrlichen Nahmen ohne Gefahr, und folglich 
ohneBcleidigung, getrostabzuschnciden?<«; GTC 1796, S. i88f : »Ueberdas 
im vorigen Jahre aufgegebene Raethsel. / Von dem im letztenjahrgange des 
Taschenbuchs aufgegebenen Rathsel, sind mehrcre sehr sinnreiche Auflosun- 
gen eingelaufen, die aber aus einem Versehen von unserer Seite, das wir erst 
gewahr wurden, als es zur Verbesserung zu spat war, die Wahrhcit nicht 
erreichen konnten. Das Rathsel sollte namlich so lauten: In welchem Falle ist 
es moglich, einem Manne seinen ehrlichen Nahmen abzuschneiden, mit 
Vortheil fur sich selbst und ohne des Mannes Ehre zu nahe zu treten? Zu 
diesem Rathsel gab folgende Geschichte AnlaB. An einem Friihlings Abende 
von 1794 sah ein Mann durch das Fenster seines Gartenhauses eine junge 
Dame, die zum Besuch da war, beschaftigt, mit einer Schere seinen Nahmen, 
den er mit Kressen gesaet hatte, fur ein Butterbrod abzuschneiden, das auf 
dem Teller neben ihr auf der Erde stund. Was machen Sie da, rief er, indem cr 
das Fenster aufriB: Schneiden Sie mir meinen ehrlichen Nahmen nicht ab, das 
will ich mir verbitten. Das Fraucnzimmer, ohne sich im mindesten in ihrer 
Arbeit storen zu lassen, antwortete vortrefflich: Ihrer Ehre thut dieses kcinen 
Schaden, und fur mich ist es ein kleiner Gewinn. Da dieses Rathsel schon 
selbst in der Aufgabe mifilungen war: so geben wir hier ein neues auf, wozu. 
ebenfalls eine wahre Geschichte Veranlassung gab, und das im strengsten 
Verstande richtig abgefaflt ist.« - der Oberforster: Zu der Figur des Oberfor- 
sters s. zu D 633. 

994 Vergelder: Vergelter; DWB 12,1 Sp. 410, bringt Belege von Gotter 
und Hebel. Der Ausdruck begegnet auch in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S-937). 

997 road to ruin: Die London 1792 erschienene und in Coventgardem 
aufgefuhrte Komodie »The road to ruin« von dem engl. Dramatiker Thomas 
Holcroft ( 1 745-1 809). Vgl. SK 326 (18. Mai 1792) und Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 894). - Hayet . . . Horns: Hayet,/ Das ist Dein Los, / Die Griinschnabel 
betriigen. »Hayait« ist der Ausruf von Goldfinch (3. Akt, S. 3of.; 5. Akt, 
S. 90), der Jockey-Englisch spricht, »That's your sort« seine standige Reden- 
sart; »Pigeoning the Green-horns «: 5. Akt, S. 94. 

998 vierblaUrigen Kleebl'dtter: Vgl. C 275. 

999 Rajfineuren: Danach von L. gestrichen ist das. 

1000 Rowley hat geschrieben: Rowleys Werk fuhrt den Titel: »A treatise on 
the principal diseases of the eye and eyelids «; die Anzahl der Krankheiten hat 



BAND I ' J 988-IOI3 63I 

L. dem Buchsclbstcntnommen. William Rowley (1742-1806), engl. Arzt in 
London und medizinischer Schriftsteller. 

iooi Kannegieftern: Den durch Holbergs Komodie »Den poliske Kande- 
st6ber« eingeleiteten Bedeutungswandel im Sinn von >schwatzen< belegt 
DWB 5, Sp. 167, durch Rabener, Hamann, Jacobi, Goethe, Kant, Claudius, 
Jean Paul. 

1002 Padua la dotta: Das gelehrte Padua. 

1003 Er war Professor und handelte zuglekh mit Holz: Sicherlich Anspielung 
auf Friedrich Taubmann (1565-1613), Prof, der Poesie und Beredsamkeit in 
Wittenberg, neulatein. Dichter; L. besafi von ihm die von August Wilhelm 
Meyer hrsg. »Taubmann's Leben, Anekdoten, wizzige Einfalle und Sitten- 
spriiche, neu erzahlt von Simon von Cyrene«, Paris [i. e. Leipzig] 1797 (BL, 
Nr. 1907). - wie der Herzog von Piemont den Kbnig von Sardinien: Die Herzoge 
von Piemont (eigentlich Savoyen) fuhrten seit 1720, als Osterreich an Viktor 
Amadeus II. (1675-1730) Sardinien abtrat, den Titel eines >K6nigs< von 
Sardinien. 

1004 bet dergrofen Miihle: Die Grofle Muhle (auch Stokeleffsmuhle) lag an 
der Neuen Leine am seinerzeit so genannten Muhlenweg, heute: Am Leine- 
kanal. Sie bestand vermutlich von 1492 bis 1888. - ein schlecht geblasener halber 
Mond: Hornahnliches Instrument. Den Ausdruck gebraucht L. auch VS 12, 
S. 262. - 6) . . . 7) . • • 8): In der Handschrift 7), 8) und g). 

1006 Aenesidemus . . . soli gut sein: Schulzes »Aenesidemus oder iiber die 
Fundamente der von Reinhold gelieferten Elementarphilosophie nebst einer 
Verteidigung des Skeptizismus gegen die Anmassungen der Vernunftkritik« 
erschien Helmstedt 1792. Gottlob Ernst Schulze (1761-1833), seit 1788 Prof. 
der Philosophic in Helmstedt, Gegner Kants. 

1008 durch: Danach von L. gestrichen besondere. - ein Madchen von 4 Jahren: 
Vielleicht Christine Louise Friederica Lichtenberg, die 1792 allerdings erst 
dreijahre alt war. - herzlich: Danach von L. gestrichen iiber des Knaben Possen 
lachte, s[o]. - Anstand: Danach von L. gestrichen lachte. -fand: Danach von L. 
gestrichen Es war rticht. 

1012 Galium aparine L . . . zu Kajfee empfohlen: »Inlandischer Kaffee und 
Zucker« ist ein Aufsatz von Wehrs aus Hannover im »Neuen Hannover- 
ischen Magazin«, 44. St., i.Juni 1792, Sp. 689-702, betitelt. L.s Notizen 
beziehen sich auf Sp. 692, 694. Georg Friedrich Wehrs (1754-1818), Advokat 
in Hannover und Redakteur des »Neuen Hannoverischen Magazins«. - 
Zaunrube: Im Linneschen Pflanzensystem >Klebraute< genannt; Kletterpflanze 
mit roten oder schwarzen Beeren. - Sporonella: Rittersporn (Delphinium). - 
Qrateron: Klebkraut, Kletterndes Labkraut. - In Ostfriesland . . . Tiingel- 
Kaffee: In J. ten Doornkaat Koolman, Worterbuch der Ostfriesischen Spra- 
che, 3. Bd., Norden 1884, S. 447, ist lediglich das Verbum »tungeln« 
aufgefuhrt: h'angend sich hin und her bewegen; bei Wiard Liipkes, Ostfriesi- 
sches Worterbuch, 3. Bd., Aurich 1980, S. 862 »tiingel«: Klebkraut (talium 
aparine). 

1013 Hupazoli(S.p> 103) 22 Bande . . .geschrieben:V$\.J 928 und die Anm. 
dazu. - Manner nach der Uhr: Den Ausdruck »Mann nach der Uhr« hat Hippel 
im Titel eines Konigsberg 1760 erschienencn Lustspiels gebraucht. L. ver- 
wertet ihn in »Hupazoli und Cornaro« (III, S. 487). - Nervenspiel: Zu diesem 
Ausdruck vgl. J 775. 



632 SUDELBUCH J 

1015 Konig von Portugal ... European Magazine: Konig Joseph I. von 
Portugal (1714-1777), Sohnjuans V., seit 1750 Konig vo n Portugal, Werk- 
zeug in den Handen des Marques de Pombal. »The European Magazine und 
London Review«, hrsg. von The Philological Society of London, erschien 
1782-1826. L. zitiertdieZeitschriftauchGTC 1795, S. 86 und 158. L. entnahm 
die Anekdote »The European Magazine«, Januar 1792, S. 6f.: » Anecdotes of 
the late King of Portugal (ohne Angabe des Verf.). 

1017 Psyche . . . von Schaumann: Der gcnaue Titel lautet: »Psyche, oder 
Unterhaltungen uber die Seele fur Leser und Leserinnen«. Johann Christian 
Gottlieb Schaumann (1768-1821), Prof, der Philosophie in GieBen. L. besafi 
das Werk (BL, Nr.1398). - /m Waisenhause: Danach von L. gestrichen (gut). - 
Derselbe Verfasser . . . uber transzendentale Asthetik: Schaumanns Schrift »Ober 
die Transzendentalasthctik« war Leipzig 1789 erschienen. 

1018 Portchase: Sanfte; eine dt. Wortbildung aus frz. porter >tragen< und 
chaise >Stuhl<. Das Wort kam zu Beginn des iS.Jh.s in dt. Hofcn und in 
vornehmen Kreisen auf und verbreitete sich rasch. 

1019 Abhandlung . . . Bewcises vom Dasein Gottes aus blofier Vernunft: Der 
Verfasser war nicht zu ermitteln; L. besaB das Werk (BL, Nr. 1239). - Felsecker: 
Buchdruckerfamilie in Niirnberg; 1766 geschaftliche Trennung von Verlag 
und Druckerei durch die Briider Paul Jonathan und Carl Felsecker. 

1020 N. vermahlte sich . . . mitderGosse, nurmitdem Unterschiede vondem Doge 
zu Venedig . . .: Dieser Gedanke ist in den Hogarth-Erklarungcn (III, S. 813) 
verwertet. Die alljahrliche Vermahlung des Dogen mit der Adria fand am 
Himmelfahrtstag statt; s. auch an Dictcrich, 7. Mai 1790. 

1 02 1 notwendig: Von L. verbcssert aus absolut. - wirhaben . . . von der wahren 
Beschaffenhett der Aufienwelt . . . keinen Begriff: Hierzu s. auch zuj 1 532. - was er 
suchte: In Hohe dieser Zeile ist in der Handschrift am Randc vermerkt S.K53. - 
St/i/wi^j^-BrcJW^c^u^i^^WzeM/owwd/.'DiefastwortlichziticrtcAbhandlungsteht 
im»SchleswigschenehemalsBraunschweigischenJournal«i792,2,86-iio;der 
Passusebd., S. joi f. Das >>SchleswigscheehemalsBraunschwcigischeJournal* 
erschien 1 792 und 1 793 in dem seinerzeit danischen und zensurfreien Altona bei 
Hem mc rich. - Reimams rtatiirliche Religion: Uber dieses Werk s. zu B 50. 

1022 uerbrauchte er . . . alle 3 Wochen ein Pfund Schnupftabak: In L.s Tagebu- 
chern (SK) finden sich dieDaten genau verzeichnet, zu denen er Schnupftabak 
kaufte; diese liegen meist drei Wochen auseinander. Im iibrigen s. zu J 148. 

1023 Priestley . . . in seiner Optik: Das Werk ist zu Ei S. 344 nachgewicsen. - 
Vere scire . . . sagt Baco: S. zu J 573. L. hatte am 6. September 1792 »L[ord] 
Francis Bacon's works T. I-IV« (London 1740) aus der Gottinger Bibliothek 
entliehen (vgl. Benutzerbuch, »Ostern-Michaelis 1792«, Bl. io r im Hand- 
archiv der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen). 

1024 Faisceaux de causes sagt Deluc: Zu dieser Wendung vgl. E 475. 

1025 Die allgemeine deutsche Bibliothek und das Braunschweigische Journal habm 
Jliichten miissen: Nicolais AdB erschien scit 1792 in Kiel, Campes »Braun- 
schweigisches Journal « seit demselbenjahr in Altona unter dem Titel »Schles- 
wigsches ehemals Braunschweigisches Journal «. S. zuj 1021. - ins Ddnische: 
Schleswig-Holstein einschlieBlich Altona gehorte seinerzeit zu Danemark, das 
eine groBere Pressefreiheit gewahrte. Nach J 1025 ist folgender Anfang einer 
Bemerkung gestrichen: Wie vertrdgt sich die ungewohn[liche]. 

1 027 Vergbtterung: Von L. verbesscrt aus Idoli strung. - vergbtzt: Zum Gotzen 



BAND I - J IOI5-IO4O 633 

machen. DWB 12, Sp. 483, gibt nurcinen Beleg aus Klopstock. -Bengelholz: 
Bengel: Priigel, Kniittel; wichtiger Teil der Dnickpressc; Bengelholz wird im 
DWB nicht aufgefuhrt. - (hesser): Vgl. D 246. 

1028 Anekdoten-Spediteur: Zu dicsem Ausdruck vgl. »Fiir das Gottingische 
Museum« (HI, S. 574) und die Hogarth-Erklarungen (III, S. 950). 

1029 The poems of , , , Smart: Diesc Sammlung cnthielt nicht den bei den 
Zeitgenosscn beruhmtcn »Song to David«. Christopher Smart (1722-1771), 
cngl. Lyriker, dcr gcistcskrank und in matcriellcr Not endcte. - Power and 
Co.: Angaben zu diesem Londoner Vcrlag konnten nicht crmittelt werden. 

103 1 The british Plutarch: »The british Plutarch, or biographical entertai- 
ner « ist zucrst London 1762 in 12 Bdn., hrsg. von Thomas Mortimer, 
crschienen und bestandig erweitcrt worden. - Dilly: Charles Dilly 
(1739-1807), Londoner Buchhandler und Verleger u. a. von Boswells »The 
life of Samuel Johnson « (1791). 

1032 SpriichwoYter Salomon is . . . eine demokratische St die: Die S telle lautet: 
»Gehe hin zur Ameisc, du Fauler, siehc ihre Weise an und lernc. Ob sic wohl 
keinen Fiirstcn noch Hauptmann noch Herrcn hat, bereitet sie doch ihr Brot 
im Sommcr und sammclt ihre Speise in dcr Ernte. « 

1035 Eine Buchdruckerei aufdem . . . Sinai anzulegen: Zu diesem Gedanken 
vgl. L 180 und 517 sowie den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 
16. August 1798. L. verwertet ihn in dcr »Rede dcr Ziffcr 8« (III, S. 458), 
erschienen im GTC 1799. 

1036 Art schwimmender Philosophie: Das Bild ist von den >schwimmcndcn 
Batterien vor Gibraltan (HI, S. 427) hergenommen; vgl. J 940. 

1038 scharfsinniger Beweis von Kant: Kants Aufsatz »Von der Unrechtma- 
Bigkeit des Buchernachdruks« stcht in dcr »Bcrlinischcn Monatsschrift« 
1785, 5. Bd., S. 403-417. Die »Berlinische Monatsschrift« wurde herausgc- 
geben von Friedrich Gedikc und Johann Erich Bicster, Berlin (Dessau) 
1 78 3-1 796, und 1 797- 1 798 unter dem Trtcl »Berlinische Blatter « fortgesetzt. 
- den: In der Handschrift die. 

1039 Als Johnson die M^ Siddons fragte . . .: Vgl. Boswcll, »Thc life of 
Samuel Johnson«, S. 618 (s. zuj 779). -Siddons: Sarah Siddons (1755-1831),. 
beriihmtc cngl. Schauspiclcrin, wirktc 1782 bis 1812 am Londoner Drury 
Lane und Covent Garden Theatre, gait als die bedcutendste Tragodin ihrer 
Zeit (Lady Macbeth). L. crwahnt sie auch in einem Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach, ca. 2.-5. Mai 1789. - Favorit-Charakter: Zu dieser Wortbildung 
vgl. B 72. - Kbnigin Katharina: Katharina von Aragonien (1485-1536), erste 
Frau Heinrichs VIII. (1509), dcr 1526 den Ehescheidungsprozefi anstrengtc, 
welchcr die Trcnnung von dcr katholischen Kirchc veranlante. - Henry VIII. : 
(1491-1547), seit 1509 Konig von England, beruhmt wegen seiner sechs 
Frauen und dcr Losung Englands von der rom. Kirche; Shakespearcs Drama 
entstand 1612/13. 

1040 Die Maschine . . , heijft Guillotine: Joseph-Ignacc Guillotin 
(1738-1814), frz. Arzt, Mitglicd der von Ludwig XVI. eingesetzten Kom- 
mission zur Priifung des ticrischen Magnetismus (Mesmer), schlug als Abgc- 
ordneter der Nationalversammlung eine >humane< Enthauptungsmaschine 
vor, die zu seinem Leidwesen nach ihm benannt wurde. Im GTC 1795, 
S. 157-163, hat L. dann cine Miszelle »Ein Wort iiber das Alter der Guillo- 
tine « erscheincn lassen (III, S. 488). - Dillon: Theobald-Hyacinthe Dillon 



634 SUDELBUCH J 

(1745- 1 792), frz. Feldmarschall, von meutcrnden Soldaten seiner fliehenden 
Truppen getotet; sein Leichnam wurde vcrstiimmelt und verbrannt. 

1041 abandon: Engl. >aufgeben, verlassen<. - credulity: E n gl. >Leichtglau- 
bigkeit<. - cruelty: Engl, >Grausamkeit<. 

1042 Croft: Sir Herbert Croft ( 1 75 i-i 81 6), engl. Schriftstcllcr und Heraus- 
geber. Aus Mangel an Subskribenten teilte Croft im » Gentleman's Maga- 
zine « 1793, S. 491, mit, daB ervom Druck von Johnsons Worterbuch absehe. 

1044 Des Zopjprediger Sckultzens Religion: Johann Heinrich Schultz 
(1739-1823) in Gielsdorf, genannt dcr Prediger des Atheismus und des 
zureichenden Grundes; scin Bciname Zopfprcdiger crgab sich aus der Tatsa- 
che, daI3 Schultz - angeblich aus Gesundheitsgriinden - nicht in der geistli- 
chen Amtstracht mit Periicke, sondern mit Haarzopf predigte. Seine letzte 
Schrift »Uber Religion, Deismus, Aufklarung und Gcwissensfreiheit« wax 
Berlin 1788 erschienen; 1791 wegen seiner »Irrlehren« vor Gericht gcstellt. - 
die Asymptote: Uber dicscn Begriff s. zu F 489. - Moses . . . ein Betruger genannt: 
Dazu s. G. Frank (AdB 32, S. 746). 

1049 a Clergyman's wig: Fines Geistlichen Periicke. Dieser Scherz ist in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 736) weitcr ausgefiihrt. 

1050 Er uerlangte Steine und sie gaben ihm Brod: S. zuj 1051. 

1051 Give . . . bread: Gib ihncn Hagclstcinc fur Brot. Die Wcndung gchnt 
zunachst auf Matthaus 7, 9 zuriick: »Welcher ist untcr euch Menschen, so ihn 
sein Sohn bittet um Brodt, der ihm cinen Stein biete?« Vgl. auch Matthaus 4,, 
3; Lucas 4, 3. L. zitiert die Wendung auch im Brief an Christian Gottlob 
Hcyne vom 6. Mai 1782, sowic in »Ober Gewitterfurcht und Blitzableitungs 
(III, S. 133) und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 847), woraus hcrvor- 
gcht, daB cr nach Handel zitiert, der dieses Bibel-Zitat in dem Oratoriura 
»Isracl in Egypt«, Chorus Nr. 5 (dcr bcruhmtc Hagel-Chor), und in »Occa- 
sional Oratorio« verwendet, abcr mit der Formulierung: »He gave them 
hailstones for rain«. -Hinze: Vicllcicht Hcimbcrt Johann Hinze (1730-1803). 
Prabendarius und Lektor dcr Kamcralwissenschaft und Okonomie in Helm- 
stedt, dann Privatgelehrter in Braunschweig, u. a. Mitarbeiter am »G6ttingi- 
schen Magazine. - soli mihi: Lat. >mir allein, fur mich<. 

1052 Klapperrosen: Feldmohn und an der e, meist ahnlichc Fcldb lumen. - 
Das Rote Meer . . . wie Mauern: »Und die Kinder Israel gingen hinein, mitten 
ins Meer auf dem Trockcncn; und das Wasser war ihnen fiir Mauern, zur 
Rechten und zur Linken.« (2. Mose 14, 22). Vgl. J 27. 

1053 perftce te: Uber dicscn Grundsatz s. zu A 36. 

1054 Aufsatz des Herrn . . . GoJJler: Gosslers Aufsatz steht in der »Berlini- 
schen Monatsschrift« 19, S. 424-437, der zitierte Passus ebd., S. 437- Chri- 
stoph Gossler (ca. 1752-1816), Kammergerichtsrat in Berlin und juristischei 
Schriftstcllcr. - das Vorbeitgen nicht von der befordernden Art: Zu dieser Wen- 
dung vgl. J 915. 

1055 Kempelens . . . Beschreibung seiner Sprechmaschine: Das Werk »Mecha- 
nismus dcr rnenschlichcn Sprache nebst der Beschreibung seiner sprcchenden. 
Maschine«, erschienen Wien 1791, befand sich in L.s Besitz (BL, Nr. 938). L. 
zitiert es auch L 411, in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 875) und in der 
Miszellc »Mcchanischc Theorie des Kusses nach Hrn. Hofr. v. Kempelens 
(GTC 1799, S. 2 r 2-2 1 4), wo er in ciner FuBnote S. 212 anmerkt: »S. Wolfg. 
von Kcmpclen Mcchanismus der rnenschlichcn Sprache, nebst der Beschrei- 



BAND I ' J IO4O-IO61 635 

bung seiner Sprachmaschine, Wien 1797. Eine Schrift, voll der trefflichen 
Bemerkungen, die aber, ich weiC nicht warum, nicht so sehr bekannt 
geworden ist, als sie es verdiente. Vielleicht hat die vorlaufig allzu bekannte 
Schachspieler-Geschichte dem Verfasser etwas geschadet. Ein solcher SchluB 
aber ware hier eben so ungerecht als ubereilt. Der Verfasser war ein Freund 
des unvergeBlichen v. Born, mit dessen wohl gerathenem Bildnisse die 
Schrift geziert ist. DaB er auch von Seiten seiner Kenntnisse ein wiirdiger 
Freund desselben war, bezeugt das Werk selbst hinreichend. « Mit der Sprech- 
maschine befassen sich ferner L 729 und 844; vgl. K r S. 838. Wolfgang Ritter 
von Kempelen (1734-1804), osterr. Ingenicur, der beriihmte Automaten 
erfand:z.B. den Schachautomaten (1768) -vgl. neuerdings: Der Schachauto- 
mat des Baron von Kempelen, in: Die bibliophilen Taschenbucher 367, 
Dortmund 1983 -, von dem der Mathematiker Hindenburg rcstlos iiberzeugt 
war, und die Sprechmaschine (1778). Thcodor Bcnfey nannte Kernpelens 
Abhandlung das »erste wirklich bedeutende Werk iiber die Bildung der 
menschlichen Sprachlaute« (vgl. Jung, Sprachauffassung, S. 14). - Campern 
tut er Unrecht . . .; Vgl. Kempelen, S. 94: »Dem Affen sprechen einige Ge- 
lehrte alle Stimme ab. Camper behauptct, die Natur hiitte den Affen dadurch 
zur Sprache ungeschickt gemacht, da6 sie Seitensacke an seine Luftrohre 
hieng (Abhandlung von den Sprachwcrkzeugen der Affen Philos. Transac- 
tions 1779. vol, I). Herder sagt: >der Affe ward stumm, stummer als andcre 
Thiere, wo ein jedes bis zum Frosch und zur Eidexe hinuntcr seinen eigenen 
Schall hat< (Herder, Ideen zur Philosophic der Geschichte der Menschheit, 
I. Teil. S. 223). Vermuthlich haben sie nie Gclegenheit gehabt Affen genauer 
zu beobachten«. 

1056 Der schwerste Anker, der zu Soderfors . . , geschmiedet warden: Die Notiz 
findetsichinder»AllgcmeinenLiteraturzeitung«vorn4. August 1792, Nr. 210, 
Sp. 3 1 1 f, ineinerRczcnsion vonJohanLundstroms » Soderfors Ankar-Bruks 
HistoriaforfattedafJ. L.«,crschienenUpsala 1791 (Geschichte derzu Soderfors 
angelegten Ankcrschmicdc). Soderfors, auf der 14 Mcilen von Stockholm 
entfernten Inseljortso gelegen; die beruhmten Eisenhammerwerke mit der in 
Schweden seinerzeiteinzigarti gen Ankerschmiedeexistiercnseit 1676.-. Schiff- 
Pfund: Seinerzeit Massemafi in den dt. Staaten, Osterreich und den baltischen 
Provinzen Rufilands fiir Schiffs- und Landfrachten, z. T. unterschiedlich 
berechnet; 1 Schiffspfund = 20 Lipspfund= 135-168 kg. -Lispfund: Lispund: 
skandinavisches MassemaB; 1 Lispund = 16 Pfund = 8 kg. 

1057 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bcmerkung s. zu D 53. 

1060 Die Rezension von Ir elands Hogarth: Der erste Band von Irelands 
»Hogarth illustrated«, erschienen London 179 1 in zwei Bdn. (vgl. noch 
J 1 104), ist in der »Allgemeinen Literaturzeitung« Nr. 229, 27. August 1792, 
Sp. 460-464, besprochen. Das Tagebuch hat unter dem 4. September 1 792 die 
Notiz: » Irelands Recension in der Allg. Litt. Zeitung . . . Die Recension steht 
im 229 St. 1792. Ja wegen einiger Notizen nachzusehen. Sie ist vermuthlich 
von Eschenburg.« Diese Vermutung trifft zu. Irelands Werk selbst sah L. 
nach dem Tagebuch am 30.Juni 1792 durch (SK 347; BL, Nr. 1864). Vgl. 
Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 30. Juni 1 792. John Ireland (gest. 
1800), engl. Schriftsteller und Kupferstecher. 

1061 Baco hat Blatter . . . Charta suggestions, sive Memoria fixa genannt: Die 
vielen Auszu'ge aus Bacon, welche hier beginnen, gehoren in den Oktober 



636 SUDELBUCH J 

1792; am 6. hciGt es im Tagebuch: »Viel im Baco gelcsen«. Die zitierten 
Worte stehen in der Oberschrift von Bacons auch J 1062 genanntem Aufsatz 
»Calor et frigus« (Bacon, »The Works« 3, S. 644). - Charta: Von L. verbes- 
sert aus Chartes. 

1063 S. K , . . s, des Banditen: Wohl Christian Andreas Kasebier (geb. um 
1 71 3) aus Halle, beruchtiger Dieb und Einbrccher, der 1748 in Brandenburg 
ergriffen und zu lebenslanglicher Haft verurteilt wurde. L. erwahnt ihn auch 
III, S. 222, 240 und 720 sowie im Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
8. April 1782. 

1064 nennt Baco , . . anticipationem naturae . . . interpretation em naturae: Vor- 
wegnehmen der Natur . . . Interpretation der Natur. Obwohl er nicht als 
Begriinder der empirischen Methode gelten kann, hat Bacon als einer der 
ersten gefordert, die Erfahrung, das Bcobachten und Experimenticren zur 
Grundlage aller Wissenschaftcn zu machen. 

1065 Baco . . . hat auch Idola specus: Bcgriff aus Bacons Mcthodologic des 
»Novom Organum«: Der erste Schritt zur Grundlegung aller Wissenschaf- 
ten, v. a. aber der Naturwissenschaften, besteht in der Befreiung von alleo 
falschen Vorstellungen oder Vorurteilen (Trugbilder), die aus der Natur des 
Menschcn und nicht aus der Natur des zu erkennenden Objektes herriihren. - 
Ql-Gotze: Ein rn.it Ol gesalbtes oder mit Ol far ben angestrichenes Gotzenbildl; 
seit dem i6.Jh. Spottwort gegen die Holzbildcr der Katholiken (DWB 7, 
Sp. J 278). Die Etymologie dieses Wortes hat nichts mit Bacons »idola 
specus« zu tun. 

1066 Privat: Von L. verbessert aus Taschen. - in minorihus . . . communi: In 
kleineren Welten und nicht in der grofteren und allgemeinen. Denselben Satz 
zitiert L. nebst den einleitenden Wortcn in Erxlebens »Anfangsgriinden der 
Naturlehre«, 6.Aufl., S.XXIVf. Vgl. Bacon, The Works 1 (..Novum 
Organum«), s. S. 164. - wie schon Heraklit sagte: Herakleitos von Ephesos (um 
500 v. Chr.), der bedeutendste der ionischen Naturphilosophen. 

1068 Herri ich was Baco sagt: »Intellcctus hum anus ex proprietate sua facile 
supponit majorcm ordinem et aequalitatem in rebus, quam invenit« (Bacon, 
»The Works « 1, S. 165). Der menschliche Verstand neigt wegen seiner 
Eigentumlichkeit dazu, in den Dingen eine groflere Ordnung und Glcichfor- 
migkeit anzunehmen, als er vorfindet. 

1069 In den neuen Geographien von Fvankreich . . . die alien 41 Departements in 
83 . . . umgeschajjen: Die Assemblee constituante beschloB am 22. Dezember 
1789 auf Vorschlag von Sieves und Thouret eine neue territoriale Aufteilung 
Frankreichs in 83 Departements. - Chymie: Anspielung auf die Revolution in 
der Chemie durch Lavoisier und die Antiphlogistiker und deren neue No- 
menklatur, der L. sehr skeptisch gegeniiberstand. 

1070 Ireland ... der Hogarthische: Hier irrt L.; die London 1 790-1 800 
erschienenen »Tours and views on Great-Britain and the continent sind 
nicht von John (s. zu J 1060), sondern von Samuel Ireland. Samuel Ireland 
(gest. 1800), seincrzeit geschatzter engl. Kupferstecher, auch Schriftsteller. 
Seine ^Picturesque Views on the River Thames« erschienen London 1792 in 
2 Bdn. (BL, Nr. 1865). 

1072 an: Danach von L. etwas gestrichen. - Generate: Lat./frz. <Allge- 
mcine Landordnung<. -p. nj . . .: J 1064. 

1073 So machte es sogar der Polygraphe Johnson: Von den » Adversaria « 



BAND I * J IO61-IO82 637 

Johnsons sagt Hawkins, S. 8 (s. zu J 199): »as is generally the case with young 
students, the blank far exceed in number the written leaves «; wie es im 
allgemeinen bei jungen Studenten der Fall ist, iiberschreitet die Anzahl der 
leeren bei weitem die der beschriebenen Blatter. 

1074 Baco ... Aphor 73: »Itaque mirum non erat, apud Aegyptios . . . 
plures fuisse brutorum animalium imagines quam hominum, quia bruta 
animalia per instinctus naturales multa inventa pepererunt, ubi homines ex 
sermonibus et conclusionibus rationalibus pauca aut nulla exhibuerint« (Ba- 
con, »The Works« 1, S. 183). Deshalb war es mcht verwunderlich, daft es bei 
den Agyptern . . . mehr Bildcr von wilden Tieren als von Menschen gab, da 
die wilden Tiere durch naturliche Instinkte viele Erfindungen gemacht 
haben, wo die Menschen durch Reden und rationale SchluBfolgerungen 
wenige oder gar keine hervorgebracht haben. - 7t\i: Zu diesen Buchstaben s. 
zu A 70. 

1075 Quae . . . augentur: Die von der Natur crzeugt worden sind, wachsen 
und vermehren sich: die dagegen von der Einbildung hervorgebracht wur- 
dcn, verwandeln sich, vermehren sich nicht. Vgl. Bacon, »The works i, 
S.183. 

1076 Sequacitatem . . . hahent: Sic halten Fcindlichkcit und Komplott fur 
Obereinkunft. Vgl. Bacon, »The Works« 1, S. 185: »Ut sequacitas sit potius 
et coitio quam consensus « . DaB Feindlichkeit und Komplott mehr ausrichten 
konnen als die Ubereinstimmung. 

1077 mock windows: Engl. )Scheinfenster<. 

1078 Ad paedagogicam . . . melius: Was die Padagogik angeht, la fit sich uber 
den Rat in den Schulen der Jesuiten am kurzesten sagen: keiner, der befolgt 
wird, konnte besser sein als ihrer. 

1079 Sorgen-Messer: Vgl. L 38. 

108 1 Philosophic . . . Zusammen hangs der Dinge: Das erste Stuck von Fiille- 
borns »Beytrage zur Geschichtc der Philosophies erschienen Zullichau und 
Freystadt (i,e. Jena) 1791, beginnt (S. 5) mit eincr Vorlesung Reinholds 
»Uber den Begriff der Geschichte der Philosophic «, in der sich S. 13 die von 
L. notierte Definition der Philosophic findet. Im ubrigen vgl. J 234 und Anm. 
- Eine der besten Vorstellungen von Kants Kritik der reinen Vernunft . . .; Den 
BeschluB von Fulleborns »Beytragen«, i.St, S. in, macht »Eine kurze 
Vergleichung der Kritik der reinen Vernunft und der Theorie des Vorstel- 
lungsvcrmogcns nach ihren Hauptmomenten« vom Herausgeber. - Fulle- 
born: Georg Gustav Fiilleborn (1769-1803), Philosoph und Philologe, Prof. 
am Elisabethanum in Breslau. L. besaB die von ihm hrsg. »Beytrage zur 
Geschichte der Philosophies 1. und 3. St. (1791-1793), (vgl. BL, Nr. 1296). 

1082 Die doppelte Leidensche Flasche . . . gut beschrieben in Bohnenbergers 3^2 
Forts. : »Fortgesetzte Bcschrcibung einer sehr wirksamen Elektrisir-Maschine 
von ganz neuer Erfindung«, erschienen Stuttgart 1 786-1 791 in sechs Fortset- 
zungen. L. besafi die erste Fortsetzung, falls sie nicht ohnehin alle zusammen- 
gebunden waren (BL, Nr. 609). Die dritte Fortsetzung war 1788 erschienen. 
Gottlieb Christian Bohnenberger (1 732-1807), Pfarrer in Simmozheim und 
Physiker. Die Leidener Flasche - ein Vorlaufer der Batterie - wurde von 
Ewald Georg Kleist 1745 in Kammin und Cunnaus 1746 in Leiden erfunden; 
sie besteht aus einem Glasgefafi, das innen wie auBen bis auf einige Zentime- 
ter mit Stanniol beklebt ist; der unbedeckte Teil wird ebenso wie der Deckel 



638 SUDELBUCH J 

gefirnifit; durch den Deckel geht ein oben mit einer Kugel versehener 
Messingstab, der mit dem Flascheninnern in leitender Verbindung steht. - S.. 
unten p. CI II. col. I: J 2000. 

1083 Methodus . . . nulla: Eine Methode fuhrt zu Wiederholungen und 
Weitschweifigkeit, wenn sie ubertrieben ist, ebenso wenn sie wertlos ist 
(Bacon, »The works « 1, S. 395)- 

1084 Facesscmt . . . autorum: Wortlich heifit es bei Bacon, »De conficiendai 
historia prima«: »Primo igitur facessant antiquitates, et citationes, aut suffra- 
gia authorum«. Vor allem also sollen sie Altertumlichkeiten und Zitate oder 
Urteile von Autoren beiseite lassen. (Bacon, »The works« 1, S. 396). 

1085 Non . . . invenitur: Man darf die Welt nicht einschranken auf die Enge 
der Erkenntnis (was bisher geschehen ist), sondern mufi die Erkenntnis; 
ausweiten und erweitern, das Bild der Welt zu erfassen, wie es gefunden: 
wird. L. schrieb diese Worte am 3 1 . Marz 1793 in das Stammbuch von Johanrt: 
Binder, einem seiner Schuler (abgedruckt von Joost, Kleine Lichtenberg- 
Funde, in: Gottinger Jahrbuch 1978, S. 147). Zitat aus Bacon, »De confi- 
cienda historia prima « (Opera T. 2, S. 4, Aph. III). Derselbe Satz wird in. 
Erxlebens »Anfangsgriinden der Naturlehre«, 6. Aufl., S. XXIV zitiert; vgl. 
auch J 21 16. - Ad . . . addidi: Zu dem Verstandesmafiigen habe ich einiges 
Willkiirliche hinzugetan. Vgl. auch Bacon, »The Works « i, S. 403. 

1086 No popery: Engl. >kein Papismus<. »No popery riot« hiefl der von 
Lord Gordon erregte Aufruhr in London vom 2. bis 8. Juni 1780, der gegen 
eine katholikenfreundliche Staatsakte von 1778 gerichtet war. Vgl. Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 1044). George Lord Gordon (1 750-1 793), engl. Politiker,, 
Parlamentsmitglied in London; des Hochverrats angeklagt, 1781 freigespro- 
chen, 1786 exkommuniziert, 1787 zumjudischen Glauben iibergetreten. -Ei 
giht Pabste uberall: Vgl. J 949, zur Redewendung J 25. 

1087 'A Jtfi: Demnach zur Halite von L. (s. zu A 70). 

1089 Voltaire's Merope: Der von L. zitierte Zweizeiler bildet den Schlurj des 
zweiten Akts der Tragodie ►>Merope« von Voltaire, uraufgefuhrt 1743, die als 
sein dramatisches Meisterwerk gilt. — Werthem: Johann Georg Heinrich 
Reichsgraf von Werthern (i735-i79o)» preuB. Geheimer Staatsminister, seit 
1770 Gesandter in Paris. -Prinzen August von Gotha: (1 747-1 806), Bruder des 
Herzogs Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha. - den 15. Oktober 1792: Ira 
SK 391 vom gleichen Tag wird von dem Billet nichts erwahnt. 

1090 Fetische ... aus dem Portugiesischen entlehnt: Die Etymologie ist kor- 
rekt. - Fetisso: Korrekt feitico. -gefetetes: In der Anmerkung Biesters »gefei- 
ertes«. - sagt Blester: Die wortlich zitierte Anmerkung (S. 213 f.) Biesters; 
gehort zu einem Aufsatz von Vogel »Ober den Gang des menschlichett 
Geistes in der Ausbildung seiner Religionsbegriffe«, veroffentlicht in »BerIi- 
nische Monatsschriit«, 20. Bd., 1792, S. 203-229. Paul Joachim Siegmund 
Vogel (1753-1834), seit 1793 Prof, der Theologie in Altdorf, vielseitiger 
Schriftsteller der Aufklarung, 

109 1 Tubinger gelehrten Zeitung ... wird angemerkt: Die Stelle, die kein. 
wortliches Zitat ist, findet sich in einer anonymen Rezension von Johann 
August Eberhards »Philosophischem Magazin« in den »Tubingischen ge- 
lehrten Anzeigen«, 78. St., vom 27. September 1792, S. 619. Die »Tiibingi- 
schen gelehrten Anzeigen« erschienen 1 783-1 807, herausgegeben von Chri- 
stian Friedrich Schnurrer und spater Johann Friedrich Gaab, in 25 Bdn. - 



BAND I • J I082-IIOO 639 

Triangel ist: Danach von L. gestrichen zugleich. - Kant sagt . . .: Vgl. Kant, 
»Kritik der reinen Vernunft«, Akademie-Ausgabe, A 47 f., B 65 f. - Wird; 
Von L. verbessert aus Ist. 

1092 Shakspear schreibett mit M- Malone: Diese Notiz ist im GTC 1794, 
S. I47f. (»Miscellaneen« 5) verwertet. Der erste Band von Malones zehnban- 
diger Shakespeare-Ausgabe »The Plays and Poems of William Shakespeare« 
war London 1790 erschienen. Das Tagebuch meldet am 20. Oktober 1792: 
»Die drei ersten Teile von Malones Shakspere«. Edmund Malone 
(1 741-18 1 2), engl. Schriftsteller und Herausgeber. 

1093 Wenn der Schlafein Stiejbruder des Todes . . .: Zu dieser Wendung vgl. 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 926 und ion). 

1095 Maria von Schottland: Maria Stuart (1542-1587), nach dem Tode ihres 
Vaters 1 542-1 568 Konigin von Schottland, 1 586 in England verhaftet und am 
8. Februar 1587 hingerichtet. - O Domine . . . me: O Herr Gott, ich habe auf 
Dich gehofft! / Sei gegrtifit, mein Jesus, befreie mich nun! / In harter Kette / 
In elender Strafe / Mein Jesus, begehre ich Deiner! / Ermattend, / Seuf- 
zend, / Kniefallig, / bete ich, flehe ich, / befreie mich. - Harrington ... in 
Musik gesetzt: Harringtons Vertonung des von L. notierten Textes ist in »The 
European Magazine«, August 1792, S. H3f, unter der Uberschrift »Thc 
latin prayer of Mary Queen of Scots before her execution« mitgeteilt Henry 
Harrington (1 727-1 816), engl. Musiker und Schriftsteller, 1762 Dr. med., 
Arzt in Wells und Bath, wo er die »Bath Harmonic Society « griindete. 

1096 die Titel Magister, Doktor . . . zu Taufnamen erhoben: Zu diesem 
Gedanken vgl. K 210 und 216; L. verwertet ihn 1794 in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 747). 

1097 Im Gentleman's Magazine . . . Anspielung aufdiesen Gebrauch, wodurch 
ein Zug im Hogarth erklart: Im AnschluB an ein Zitat aus Nichols' Buch uber 
Hogarth heiBt es in einem Brief in »The Gentleman's Magazine« 1792, S. 687; 
»The glove was thus used by old men who had become bald to supply the 
place of a hat or cap«. So wurde der Handschuh von alten Mannern, die eine 
Glatze hatten, anstelle eines Huts oder einer Miitze benutzt. - werden: Danach 
von L. gestrichen sollen. 

1098 Die Schranken der menschtichen Natur . . . daraus verdrdngt: Die Notiz ist 
einem anon y men Aufsatz »Bemerkungen uber Reimarus Wahrheiten der 
naturlichen Religion, nach den Grundsatzen der kritischen Philosophie« im 
»Schleswigschen, ehemalsBraunschweigischenJournal« 1792, 2. Bd., 7. St., 
Juli, S. 257-294, entnommen und findet sich ebd., S. 281-283. Der Text dort 
hat »Daseyn haben musse« statt »Wesen sei«, »Ganz anders ist die SchluB- 
folge in der Anmerkung: sie nimmt« statt )>andere nehmen«, »Beschran- 
kung« statt »Beschranktheit«, »kennen« statt »erkennen«. Im iibrigen s. zu 
B $o.-7tu: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. - Lion: Zu diesem Namen s. zu 
F 249. Seine Bedeutung im Zusammenhang dieser Notiz ist unklar. 

1 100 Valli: Eusebio Valli (1755-1816), ital. Arzt, der in Pisa Medizin 
studierte (besonders Physiologie und Chemie), dann in Smyrna und Kon- 
stantinopel praktizierte; zeichnete sich auf dem Gebiet der Seuchenbekamp- 
fung aus (Pest, Gelbfieber, Pocken). - ist: Von L. verbessert aus lebt. - 
Gatuani: Luigi Galvani (1737-1798), ital. Arzt und Naturforscher, seit 1775 
Prof, fur Anatomie und Gynakologie in Bologna; entdeckte 1780 die Kon- 
traktion praparierter Froschmuskeln beim Oberschlag elektrischer Funken, 



64O SUDELBUCH J 

eine Erscheinung, die er falschlich fur tierische Elektrizitat hielt und deren 
Forschungsergcbnissc er 1791 in einer medizinischen Zeitschrift veroffent- 
lichte. Eine dt. Obersetzung von D.J. Mayer erschien Prag 1793 unter dent 
Titel »Abhandlung iiber die Krafte der thierischen Elektrizitat auf die Bewe- 
gung der Muskeln«. Ober die Auswirkungen dieser Entdeckung berichtet 
Du Bois-Reymond noch 1848: »Der Sturm, den das Erscheinen des Com- 
mentars in der Welt der Physiker, der Physiologcn und Arzte erregte, kann 
nur mit dem verglichen werden, der zu derselben Zeit am politischen 
Horizont Europas heraufzog. Man kann sagen, wo es Frosche gab, und wo 
sich zwei Stiicke ungleichartigen Metalls erschwingen liefien, wollte Jeder- 
mann sich von der wunderbaren Wiederbelebung der verstummelten Glied- 
maflen durch den Augenschein uberzeugen; die Physiologen glaubten ihren 
hergebrachten Traum einer Lebenskraft mit Handen zu greifen; den Arzten, 
denen Galvani selbst bereits mit Erklarungsversuchen von allerlei Nerven- 
krankheiten, Ischias, Tetanus und Epilepsie nur allzu leichtfertig vorange- 
gangen, schien keine Heilung mehr unmoglich und zum wenigsten schein- 
todt konnte niemand mehr begraben werden, der zuvor galvanisiert worden 
war, « 

Die Verdffentlichung wurde aber auch zum Anlafi fur Forschungcn iiber 
Beriihrungselektrizitat und die chemischen Wirkungen der Elektrizitat. Ne- 
ben Volta und Davy leistete auch Johann Wilhelm Ritter wichtige Beitrage. 
S. auch zu SK 362, 599. 

1 101 Beauchamp . . . Nachricht von Babylon: Die Stelle findet sich in den 
»Nachrichten von den Ruinen der Stadt Babylon und von den Jeziden« in der 
von Archenholz hrsg. Zeitschrift »Minerva« 1792, 3, S. 396. Joseph dc 
Beauchamp (1752-1801), frz. Entdeckungsreisender, der vor allem in den 
Vorderen Orient Expeditionen durchfuhrte; verfaBte nur kurze Reisebc- 
richte. -Archenholz Minerva: Die Zeitschrift »Minerva. Ein Journal histori- 
schen und politischen Inhalts«, hrsg. von Archenholz, erschien 1792-1857 
(BL, Nr. 31). L. zit. die »Minerva« auch in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 937) und im Brief an Johann Wilhelm von Archenholz vom 3. Juli 1794. - 
Maklouhe im Arahischen: Oberpurzelt: Korrekter ware mmgestulpt, umge- 
walzt<. Maccalubba, richtiger: Maccaluba, auch Le Macalube, sind kleinc 
Schlammvulkane im mittleren Sizilien, wenige Meter hoch, aus Tonerde 
gebildet, aus denen Sumpfgase explosionsartig in kleinen Kratern ausbre- 
chen. 

1 103 circenses . . . pane: Lat. >Spiele . . . Brot<. Der Ausdruck »circenses« 
begegnet auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S.684). 

1104 European Magazine . . . Ireland's Hogarth: In der von L. mitgeteilten 
Ausgabe dieser Zeitschrift findet sich S. 209-212 cine anonyme Rezension 
von John Irelands »Hogarth Illustrated«; die von L. notierten Satze ebd., 
S. 209 f. - Hudihras . . . Gray's: Zachary Grey (1688-1766), engl. Altertums- 
forscher, der 1744 Butlers »Hudibras . . . corrected and amended, with large 
annotations and a preface« mit Stichen von Hogarth herausgab. - Wilks: 
Robert Wilks (ca. 1665-173 2), beriihmter engl. Schauspieler in Drury Lane 
und Haymarket, der seine grofjten Triumphe in der Komodie von Farquhar 
feierte. - Das Immergriin in der Kirche bei Rakes progress: Vgl. Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 881); s. zu E 299. - the date: Engl. >das Datum<. - the 
winter bloom . . . actor: Die winterliche Bliitezeit in der Verfassung dieser 



BAND I • J II00-II20 641 

Dame. Mr. Addison hatte sie unter die Immergrunen ihres Geschlechts 
cingereiht. Das Portrat von Garrick in » Richard HI. « wird mehr gelobt, als es 
verdient, es war des Autors und des Schauspielers nicht wiirdig. - The portrait of 
Garrick in Richard III.: »Garrick in the Character of Richard IH.« (Ireland, 
Bd. 1, S. 1 86-203 ;s. zuj 1060), ein riesiges Gem aide von Hogarth I745> far das 
er den hochsten Kaufpreis der Zeit erzielte (200 £), Kupferstich 1746. Mit 
Shakespeares »Richard HI. « begann am 19. Oktober 1741 Garricks Aufstieg 
zum bedeutendsten Schauspieler Englands in der zweiten Halfte des 18. Jh.s. 
Zur asthetischen Qualitat des Portrats vgl. »William Hogarth i6Q7-i764«. 
Ausstellungs-Katalog NGBK Berlin, Anabas: Gieflen 1980, S. 79. Vgl. auch 
L 704. - Dialog zwischen Garrick und Lord Orrery: Vgl. Ireland, Bd. 1, 
S. 190-194, FuBnote. - Orrery: John Boyle, 5 th Earl of Orrery (1707-1762), 
befreundet mit Swift, Pope und Johnson. - Branville in The discovery: »The 
discovery« ist der Titel einer Komodie von Frances Sheridan (1724-1766), 
Dramatikerin und Erzahlerin aus Dublin. Das Stuck wurde 1 763 in Drury Lane 
mit groBem Erfolg uraufgefuhrt; Garrick spielte die Rolle des Sir Anthony 
Branville. - Wellbore Ellis: i st Baron Mcndip (171 3-1 802), engl. Politiker von 
geringer Reputation, von Zeitgenossen wie Walpole und Junius gern satiri- 
siert. 

1 105 OttoAbrif . . .: »Abri6 einer Naturgeschichte des Meeres. EinBeitrag 
zur physischen Erdbeschreibung«, erschienen Berlin 1 792-1 794 in 2 Tin. , von 
Johann Friedrich Wilhelm Otto (1743-18 14), Kanzleidirektor in Berlin und 
naturhistorischer Schriftsteller. L. besafl dieses Werk (BL, Nr. 689). 

1 106 Fulleboms Beitrage . . .; S. zu J 1081. 

1 108 Luftarten: Gase; vgl. L.s »Zusatzeiiber die verschiedenen Luftarten« in 
Erxlebens »Anfangsgriindender Naturlehre«, 6. Aufl., S. 199-21 6. -Macquer 
in seinem Wbrterbuch . . . Gas: »Chimisches Worterbuch oder Allgemeine 
Begriffe der Chimie nach alphabetischer Ordnung«, aus dem Franzosischen 
nach der 2. Auflage iibersetzt und mit Anmerkungen und Zusatzen versehen 
von D. Johann Gottfried Leonhardi, Leipzig 1781. 

1 1 12 Lusus ingenii . . . Seybold: In L.s Besitz (BL, Nr. 1695). David Chri- 
stophSey bold ( 1 747-1 804), Doktor der Physik, Prof, der Philosophic in Jena, 
s pater der Altphilologie in Tubingen. - ein elendes Produkt: Von L. mit Bleistift 
nachgetragen. 

1 113 Die gemeinniitzigsten Vernunftkenntnisse von Kliigel: »Die gemeinmit- 
zigsten Vernunftkenntnisse oder Anleitung zu einer verstandigen und frucht- 
baren Betrachtung der Welt«, erschienen Berlin und Stettin 1791 (BL, 
Nr. 1337). 

1 1 14 Askulap . . . zu lesen: »Aesculap, eine medicinisch-chirurgische Zeit- 
schrift von einer GesellschaftpraktischerArzte« erschienen Leipzig 1790, hrsg. 
von Markus Philipp Ruhland und F. A. Weber. 

1118 Siehe S.126:} 1131. 

1 1 19 Knallsilber: Von L. verbessert aus Knallpulver. 

1 120 Hube'ns . . . Naturlehre: Das Buch )>Vollstandiger und faBlicher Unter- 
richt in der Naturlehre in Briefen« erschien Leipzig 1 793-1794 in drei Bdn. 
Johann Michael Hube (173 7- 1807), Physiker, Direktor des Kadettenkorps in 
Warschau. - sehr elend: Von L. mit Bleistift nachgetragen. Er erwahnt das 
Buch, das er besafi (BL, Nr. 411) auch im Brief an Johann Albert Heinrich 
Reimarus vom 20.Januar 1799. 



642 SUDELBUCH J 

1 122 Schiitzen: Von L. verbessert aus Hunde. 

1 1 24 Man erzdhlt von Chateauneuf . . . : L. hat diese Anekdote, deren Quelle 
nicht ermittelt werden konnte, im GTC 1794, S. H5> veroffentlicht. Charles 
de Pierre-Buffiere, seit 161 5 Marquis de Chateauneuf, Deputierter der Gene- 
ralversammlung der Protestanten in Loudun; unterzeichnete 1621 die »Decla- 
ration des Eglises reformees«. -unruhigen Minorennitdt Ludwig XIII. : Ludwig 
XIII. (1601-1663), nach der Ermordung seines Vaters Heinrich IV., 1610 
unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria de Medici Konig von Frank- 
reich, 1614 fur mundig erklart. 

1125 immergrunen Menschen ... nimmergrunen: Der Pope nachgebildete 
Ausdruck »Nimmergrun« begegnet schon E 299; vgl. die Anm. dazu. 

1 1 26 Eigentlich: Davor von L. gestrichen Die. - er . . . Messe: Von L. 
verbessert aus bios Lieferant bey dem Departement. 

1 127 Intellectus . . . Veritas: Der Verstand urteilt und gibt Ideen, die Ver- 
nunft schluGfolgert, d. h. verfa'hrt nach den Regcln der Syllogistik. Lion. Wie 
wahr! - Lion: S. zu F 249. - F..s: Lesbar auch als »F..1«. 

j 128 Herder sagt . . .: Das Zitat ist wortlich den »Ideen zur Philosophic der 
Geschichte der Menschheit«, 2. T., 3. Buch, Kap. IV, S. 257, entnommen; 
uber dieses Werk s. zu H 55. - kein Volk unterdruckt . . . als das sich unterdriicken 
lassen will: Erganze nach Herder das also der Sklaverei werth ist. 

j 1 29 retailers: Engl. >Klein-, Einzelhandlen; vgl. an Friedrich Ludwig 
Wilhelm Meyer, 16. Marz 1789. 

1 130 Der Hauptsatz . . . der Satz des Widerspruchs: S. zu J 942. 

1 1 3 1 ad 125. Col. 2: ] 11 18. 

1 132 Die gegenwartigen , . . Zeiten fur einen Cervantes: Vgl. J 991. 

1 133 In dem alten verfallenen Gesicht . . . die Spuren einer glucklichen Vorwelt: 
Diese Bemerkung wirkt wie eine Vornotiz zu der Beschreibung der alten 
Jungfcr in den Hogarth-Erklarungcn (III, S. 704). 

1 1 3 5 Osteologie: Knochenkundc. 

1136 Der Roman mufi . . . der zusammengewachsene Mensch werden: GemeintistL.s 
Romanprojekt »Der Doppelte Prinz«, s. hierzu Kill, S. 295, vgl. auch SK 420. 

1 1 37 Anzuschaffen das neue Voigtische Mineralien-Cabinet: Das von L. genau 
mitgetcilte Werk ist 1792 in Weimar erschienen. Die »Allgcmeine Literatur- 
zcitung« zcigtccsam 2J. Dczember 1792, Nr. 336, Sp. 623 f., an.Johann Carl 
Wilhelm Voigt (1752-1821), Jurist, Mincralogc, Herzogl. Sachs. -Weimari- 
schcr Bcrgrat. L. besafi von ihm die »Praktischc Gebirgskundc. Mit: General- 
Tabcllc iibcr samtlichc jctzt bckannte Gcbirgs-Artcn«, Weimar 1792 (BL, 
Nr. 752). - dafi der dichte Kalkstein . . . angejuhrt werden: Diese Passage ist eine 
nicht ganz wortliche Notiz der kritischen Anmerkungen in der » Allgemeinen 
Litcraturzcitung«, a.a.O., Sp. 624. - Teschnitz: Gcmcindc in Bohmcn, Be- 
zirk Saaz. - Grauwacke: Dunkclgraucs, sandstcinartiges Sedimentgestein; 
neben Tonschicfcr und Kalkstein das Hauptgcstcin palaozoischer Formatio- 
nen. - uranfdnglichen: Voigt untcrschicd sog. uranfanglichc Gebirgsarten wie 
Granit, Gncis, Glimmerschicfer, dann Flozgcbirgsarten und vulkanische 
Gebirgc wie Basalt und Lava und schlicBlich sog. aufgeschwemmte Gebirgs- 
arten; vgl. auch den Brief an Abraham Gottlob Werner vom i4-(?) August 
1789 (IV, S.1021). - Mandelstein: Amygdaloid: blasigc Ausbildung von 
Ergufigestcincn, dcren oft mandclformige Hohlraume ganz oder zum Teil 
mit fremden Mincralicn gcfiillt sind. - Im (ibrigen s. auch zu J 1320. 



BAND I • J II22-II5I 643 

1138 Doppelter Prirtz: S. zuj 1136. 

1 1 39 Sinngedichte von Friectrich H . . .: Das von L. zitierte Epigramm findet 
sich in der angefuhrten Sammlung S. no. Verfasser ist Friedrich Haug 
(1761-1829), nach dem Studium der Jurisprudenz 1783 Kabinetts-Sekretar 
und Schriftsteller in Stuttgart. 

1 140 Zu lesen . . . Luthers Lehren . . . von Thiefi: Der genaue Titel lautet »D. 
Martin Luthers Lehren, Rathe und Warnungen fur unsere Zeiten gesammelt 
und herausgegeben«, Hamburg und Kiel 1792. Johann Otto ThieB 
(1762-18 10), Theologe und philosophischer Schriftsteller. 

1 141 er F . . .: Von L. verbessert aus ich. 

1142 Doppelter Prinz: S. zuj 1136. 

1 143 Die Abhandlungen . . . zu lesen: »Einige Betrachtungen iiber den Gang 
der sich entwickelnden Empfindungsarten*, deren Verfasser sich nicht 
nennt, finden sich im »Neuen teutschen Merkur« 1792, 3, S. 166-225. - den 
Gang: Von L. verbessert aus die Entstehung. - manches gejunden, was sich an 
meine Seelenwanderung anschliefit: Zu L.s Seelenwanderungstheorie s. zu A 87. 

1 144 Doppelter Prinz: S. zuj 1136. 

1 145 West-Gottingen, Sudgottingen: Vermutlich auch Notiz zu dem geplan- 
ten Roman »Der doppelte Prinz« in Zusammenhang mit dem Plan der 
Duplizitat; vgl. J 1125. 

1 146 Chaise per se stattpercee: Frz. chaise percee >Nachtstuhl<; lat per se >an 
sich<. 

1 147 Wenn jemand in Cochinchina sagt doii: Kotschinchina, ehemals chin. 
Vasallenstaat, gehorte zu Kambodscha, spater frz. Kolonie und seit 1888 Teil 
von Frz. -Indochina; seit 1949 Teil Vietnams. 

1149 Das herannahende Alter und die Furcht davor recht auszumalen: In dem 
geplanten Roman »Der doppelte Prinz«? Vgl. J 1136. 

1150 Am 12%2-Januar 1793 las ich in einem politischen Journal: Das Tagebuch 
meldet am 8.Januar 1793 (SK 422): »Girtanners Journal erstes Stuck gele- 
sen« t also die in Berlin 1793-1794 in monatlich zwei Stiicken erscheinenden 
» Politischen Annalen«, hrsg. von Christoph Girtanner. L. bezieht sich auf die 
»Verhandlungcn der Franzosischen Republik, mit der Rcpublik der vereinig- 
ten Helvetischen Staaten«, S. 50-76; 136-165. Christoph Girtanner 
( 1 760-1800), aus St. Gallcn, promo viertc 1783 in Gottingen zum Dr. med.; 
fiihrte als Mediziner das Brownsche, als Chemiker das System Lavoisiers in 
Deutschland ein; Anhanger der Frz. Revolution, Freund Fischers und L.s, 
Vielseitiger Schriftsteller, Mitarbeiter am »G6ttingischen Magazin«. Nach 
L.s Tod erster Fortsetzcr des GTC. Ober ihn vgl. Hans-Peter Tranklc, Der 
ruhmlich bekannte philosophische Arzt und politische Schriftsteller Hofrath 
Christoph Girtanner. Untersuchungcn zu seinem Leben und Werk. Diss, 
med. Tubingen 1986. - Residenten: Danach von L. gestrichen pro m[emoria]. 
Der frz. Resident in Genf war seinerzeit de Chateauneuf - Franklins J ugend- 

Jahre . . . Burger: Das Buch war 1792 in Berlin erschienen. Das Tagebuch 
notiert seine Lektiire erst am i3.Januar 1792. Der hier gemeinte Sohn ist 
William Franklin (1731-1813), uneheliches Kind, spater der letzte konigl. 
Gouverneur von New Jersey. - unter: In der Hands chri ft und. - Schickte der 
Hebe Gott . . . eine Kommission von Engeln . . .; Dieser Gedanke wird J 1151 
wieder aufgenommen. 

1151 Ich mbchte wohl wissen was geschehn wiirde . . .; Zu diescm Gedanken 



644 SUDELBUCH J 

vgl. J 1 1 so. - in Europa: Von L. verbessert aus auf der Erde. - wie die Richter 
in England: Vgl. J 1150. - Diese Passage, in der Handschrift nachj 1152, ist 
von L. durch Zeichen hterher verwiesen. 

j 152 geistliche Uberschattung: Laut DWB 11,2, Sp. 491 f, auch in bildli- 
cher Verwendung fur Schwangerung in der biblischen Formel »Oberschat- 
tung durch den heiligen Geist« (vgl. Lukas i, 35)> so etwa bci Angelus; 
Silesius und Herder; aber auch nur im Sinne von Verdeckung. 

u 53 eine Nase holen: Laut DWB 7, Sp. 407 »seincs suchcns oder hoffens 
verfehlen«. 

1154 am Ende des Jahres ein Gericht uber die Zeitungen: Zu L.s Kritik an 
der politischen Journalistik s. zu J 1150. Interessant, dafi der unbekanntc 
Pariser Korrespondent der Zeitschrift »London und Paris«, in 17. Bdn., 
Halle 1806, S. u8f., in einer Fufinote zu seiner Beurteilung der aktuellen 
Pariser Presse L. zitiert, - Politische Journal: Das »Hamburgische Politische 
Journal, nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen« kam unter Schi- 
rachs Redaktion 1781-1804 in Hamburg hcraus. Die Zeitschrift bestand bis 
1839. L. erwahnt sie auch im Brief an Gcorg August Ebell vom 12. Fe- 
bruar 1795. Gottlob Benedict von Schirach (1743-1804), 1771 Prof der 
Moral und Politik in Helmstedt; Historiker und Publizist. Das »Politische 
Journal« fand seinerzeit weite Verbreitung. - Correspondent: Der »Hambur- 
gische unpartheyische Correspondent ; s. zu F 12. - Moniteur: Die »Ga- 
zette nationale ou Moniteur universel«, am 24. November 1789 von Char- 
les-Joseph Pancoucke begriind^t, war wegen ihrer >objektiven< Berichter- 
stattung die fiihrende frz. Zcitung wahrend der Revolutionszeit (vgl. 
Presse Francaise, 487-489). - Sie kbnnten ah . . . Contrebandiers arretiert wer- 
den: Der Gedanke erinnert vorahnend an die »Xcnien«. - Contrebandiers: 
Schleichhandler. 

1155 Eine: Davor von L. etwas gestrichen. - das Kompilieren: Zu L.s 
Urteil vgl. D 506. - Exzerpten-Sammeln: Zu L.s Urteil vgl. G 181.- Huge- 
nus: Christian Huygens hat 1656 die Pendcluhr erfunden. - Hooke: Robert 
Hooke (1635-1702), beriihmter engl. Experimentalwissenschaftler auf dem 
Gebiet der Physik und Chemie wie auch der Astronomie; wandte als erster 
die Spiralfeder zum Regulieren von Uhren an. 

1 158 Attorney general: Engl. >Generalstaatsanwalt<; im ProzeB gegen 
Paine war dies Sir Archibald MacDonald (1747-1826). - Paine . . . Trial: 
p. 26: Am 18. Dezember 1792 wurde Paine in London wegen der Verdf- 
fentlichung und Verbreitung seines Buches »The Rights of Man« in Abwe- 
senheit - Paine war nach Paris geflohen - der Prozefi gemacht. Thomas 
Paine (1737-1809), engl. Schrifts teller und Politiker, veroffentlichte 
1791-1792 als Entgegnung auf Burkes gegenrevolutionare »Reflexions on 
the Revolution« (1790) die beruhmten »Rights of Man«; der einzige engl. 
Schrifts teller, der fur die Frz. Revolution und ihre polit. Ideen eintrat. - An 
author . . . just: Ein heute nicht mehr gelesener Autor, Hobbes, aufiert 
folgende Gedanken zur Demokratie: »Eine Demokratie ist eine Aristokra- 
tie von Rednern, bisweilen unterbrochen von der Monarchic eines Red- 
ners. « - Hobbes: Die Stelle findet sich in »De corpore politico« 2, 2 (The 
English Works 4, S. 141). L. zitiert sie auch VS 6, S. 480. - S. K. p. j; 
Bemerkung aus Sudelbuch K. 

1 160 Meinungen: Danach von L. gestrichen uber Menschen nicht gem auf. - 



BAND I • J 1151-1169 645 

dabei: Danach von L. gestrichen auf seine Menschenkenntnifi. - Halbwissen: Zu 
dieser Wortbildung vgl. D 503. 

1 161 dies: In der Handschrift alles was. - versteht: Von L. verbessert aus 
verstund. 

1163 Schreiben das Leih-Medicus Z... nehst seiner Majestat Antwort darauf: 
Satirische Anspielung auf den Briefwechsel, den Zimmermann mit Leopold 
II. fiihrte. - Faulfieber: S. zu E 450. 

1 164 Ritter von Z.: Zimmermann. - an den: Von L. verbessert aus des. - 
jzeql eclvtov JZQOq iavTOv: Der griech. Titel ahmt den Titel dcr Bckenntnisse 
Marc Aurels, »Selbstbetrachtungen«, nach. 

1 165 in linea . . . descendente: In aufsteigender und abstcigender gcrader 
Linie. Diese lat. Wendung begegnet auch VS 6, S. 271 und in den Hogarth- 
Erklarungcn (III, S. 707 und 1023). - der Sohn des beriihmten Howard: Ober ihn 
s. zu F[, S. 458. - Hieb gehabt: Zu dicscr Wendung s. zu D 539. 

1166 Architekten Meijiner: Wohl Georg Ernst Wilhelm Meiflner 
(1770-1842) aus Ilfeld, studierte 1787 in Gottingen Mathematik und Bauwe- 
sen, erhielt fur den Sommer 1791 ein Rom-Stipendium der Hannoverischen 
Regierung, leitete nach seiner Riickkehr den Umbau der Gothaer Sternwartc 
(mit Zach befreundet), ubernahm 1793 den Umbau der Michealiskirche in 
Liineburg, 1796 auf Zachs Empfehlung Landbaumeister in Biickeburg. 
VerfaBte Schriften zum Bau von Mahlmuhlen und zum Wasserbau. Vgl. 
SK 430. - jzft: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

1 169 Zimmermann ische Ausdrucke . . . vereiterte Herz: Die » Wiener Zeit- 
schrift« enthalt 1792, 1 1 . Heft, S. 168-1 75, einen anonymen, gegen eine Note 
Schubarts zum schwed. Konigsmord in seiner »Deutschen Chronik«, 
13. April 1792, 30. St., gerichteten Aufsatz ^Denunciation eines fanatischen 
Calumnianten, bei Deutschlands Fursten und Adel«, in dem Schubart S. 168 
»Schmierer eines deutschen Kaseblatts« und S. 171 »der Verfasser jener Note 
am Herz und Kopfe durcheitcrt« genannt wird. - Kaseblatt: In den einschlagi- 
gen Worterbiichern findet sich kein Hinweis darauf, seit wann dieses Wort in 
Gebrauch und von wem es gepragt ist. - Zum Nachahmen: Zu dieser Floskel 
v gl- F 333- - Wiener Zeitschrift: Leopold Alois Hofmann (1748-1806), osterr. 
Publizist, 1790 Prof, der Rhetorik an der Universitat Wien, 1792 wegen 
mangelnder Lehrfahigkeit amtsenthoben; geftirchteter Denunziant, der sich 
voriibergehend der Gewogenheit der gegcnrevolutionaren Krafte in 
Deutschland und Osterreich sicher sein konnte. Die » Wiener Zeitschrift «, die 
er mit Unterstutzung Leopold II., der ihren Kurs bis zu seinem Tod be- 
stimmte, vom 10. Dezember 1791 bis Mitte 1793 (I-HI, Nr. 1-6) in Wien 
herausgab, war sein Sprachrohr. Mitarbeiter dieser Zeitschrift waren u. a. 
Kotzebuc, Alxinger, Schreyvogel, Moser und Johann Georg Zimmermann, 
der fur die Denkschrift »Ober den Wahnwitz des Zeitalters« von Leopold II. 
eine kostbare edelsteinbesetzte Dose empftng. Uber Hofmann und seine 
Zeitschrift vgl. insbesondere Ingrid Fuchs, Leopold Alois Hofmann 
1 760-1806. Seine Ideen und seine Bedeutung als Konfident Kaiser Leopold II. 
Diss. Wien 1963. - der Autor . . . von schwedischer Abkunft: Der Verfasser 
schreibt ebd., S. 170, da6 er selbst dem schwed. Adel entstamme, »obschon 
ich nie schwedischc Luft athmete«. - so ist es dock Zimmermann: Worauf L. 
diese Annahme stutzt, ist nicht erfindlich; der Artikel ist unterschrieben »Ein 
deutscher Reichsbiirger«. 



646 SUDELBUCH J 

1 171 Wirkung der Gnade oder der Mondsucht: Vgl. J 2055. 

j 172 das infame Imekt, das Hen von Born . . . beschrieben: Ignaz von Borns 
beriihmte Satire »Joannis Physiophilii specimen monachologiae method© 
Linnaeana« war Wien i783.erschienen (BL, Nr. 1707)- L. erwahnt sie audi 
VS 12, S. 171 und 250. Ignaz Edler von Born (1742-1791), Bergrat in Wien, 
Schriftsteller, Hauptvertreter der Josephinischen Aufklarung. -zusammenge- 
schwefelt: Diese Wortbildung fehlt im DWB; vermutlich herzuleiten von dem 
Verfahren, Bienen zu schwefeln, d. h. durch Schwefeldampf zu ersticken. 

1174 Meine Betteljuden im Echo: Zu diesem Gedanken vgl. J 826. 

1 1 75 Der Mann, der seine Agonie de 3$ heures . . . beschrieben: Jourgniac 
St. Meards Buch, das Paris 1792 erschienen war, mit dem Titel »Mon agonie dje 
trente-huit heures, ou Recit de ce qui m'est arrive, de ce quej'ai vu et entendimi 
pendant ma detention dans la prison de 1'Abbaye Saint-Germain, depuis le 22. 
Avriljusqu'au4septembre I792«. FrancoisJourgniacdeSt. Meard, Komman- 
dant des frz. koniglichen Regiments. 

1 1 78 In Franklins Leben von Milon wirdgesagt . . . : Milon s »Denkwurdigkei- 
ten zur Geschichte Benjamin Franklins « erschienen Petersburg 1793 . Die Stelle 
iiber Kinnersley steht S. 9, die iiber Deane S. 72, der »gluckliche Coup« ist das 
Bundnis der Vereinigten Staaten mit Frankreich. Es ist nicht auszumachen, obi 
Charles Milon — wohl identisch mit dem frz. Historiker und Prof, zu Paris, 
Charles Millon (1754-1839) - der Verfasser des Originals oder der Obersct- 
zung ist (vgl. BL, Nr. 1093). - Kinnersley: Ebenezer Kinnersley (171 1—1778),, 
Prediger und Lehrer, Freund Franklins in Boston und dessen Mitarbeiter bei 
derEntwicklung der Plus- und Minus-Elektrizitat im Winter 1745-46. -habe: 
Danach von L. gestrichen hingegen. - Silas Deane: Amerik. Politiker unci 
Sch rifts teller (1737-J789), war 1776 der erste amerik. Reprasentant der 
Vereinigten Kolonien in Frankreich, das er zu Waffenlieferungen bewegte. 

1 j 79 Marschall, den Westfeld iibersetzt hat: Marshall-Westfelds Buch »Uber 
das Haushaltsvieh als Pferde, Hornvieh, Schafe und Schweine und iiber die 
Vervollkommnung diese r Vieharten nach dem gegenwartigen Verfahren in 
den mittellandischen Grafschaften in England« war Gottingen 1793 in Diete- 
richs Verlag erschienen; darin werden auch die Prinzipien der rationellcn 
Pferdezucht eingehend abgehandelt. L. besafi das Wcrk personlich (BL, 
Nr. 864). William Marshall (1745-18 18), engl. Philologe und Agronom. - 
gerdt: Von L. verbessert aus gerathen. - Pferdezucht: Von L. verbessert aus 
Fohlen. 

1 1 81 Polemokratie: >Kriegsherrschaft<; Wortbildung L.s? 

1 1 82 wider Polen: Bezieht sich wohl auf den Burgerkrieg, den Katharina II. - 
gestiitzt auf die von Reaktionaren gebildete Konfoderation von Targowica - 
entfachte und der zur zweiten Polnischen Teilung fuhrte. 

1 1 86 Venmnft: Danach von L. gestrichen bewegen soil [en j. 

1 1 87 Z. . . lafltjetzt alles unier sich gehen: Zimmermann fiel gegen Ende seines 
Lebens in Triibsinn und geistige Umnachtung. 

1 1 88 Man sollte sagen Vervollkommnerung . . .: Zu diesem Gedanken vgl. 
J 1 2 1 2. -(nicht >Jtfi<): Zu den Buchstaben s. zu A 70. - man: In der Hands chrift 
mit. - Siehe . . . p. ijj: J 1212. 

1 189 Randel nennt Buschmgen . . .: Im zuj 976 nachgewiesenen Werk S. 14. 

1 1 90 Smeaton . . . im November iyg2 . . . verstorbeti: John Smeaton war am 
28.0ktober 1792 gestorben. 



BAND I • J II7I-I200 647 

1 192 sie schr'dnkten sick: Von L. verbessert aus es hatte. - blofi: Von L. . 
verbessert aus bei der blojien. 

1 193 In der Litteratur-Zeitung wirdgesagt: Die Bemcrkung findet sich in der 
»Allgemeinen Literaturzcitung« 1793, Nr. 64, vom 6. Marz, Sp. 508, in einer 
Rczcnsion des zwciten Teils von Jagemanns »Dizionario italiano-tcdesco e 
tedesco-italiano«, das Wcissenfels und Leipzig 1790 in zwei Tin. erschien; 
seinerzeit als das beste Worterbuch geriihmt. Die Rezension des ersten Teils 
in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 1792, Nr. 106, Sp. 161-166. - Color 
d'arancio: Orangenfarbe. - Christian Joseph Jagcmann (173 5-1 804), 1775 
Bibliothckar der Privatbibliothek der Hcrzogin von Weimar; hielt sich 
funfzehn Jahrc in Italien auf und crwarb sich groBe Vcrdienste als Ubersetzer 
und durch seine Studien zur ital. Literatur und Kunst. 

1 1 94 Cambon . . . in dem Rapport vom 15. Dezember, worauf das beriichtigte 
Dekret gebaut: Ober Cambons Bericht im frz. Nationalkonvent vom 15. De- 
zember 1792 vgl. Gir tanner, »Historische Nachrichten und politische Be- 
trachtungen iiber die Franzosische Revolution*, 1795, Bd. 10, S. 255. Joseph 
Cambon (1756-1820), bedeutender frz. Revolutionspolitikcr, letzter Prasi- 
dent der Assemblee legislative und vom 10. Juli 1793 an eine Art Finanzmini- 
ster. Auf ihn ging das Dekret zuriick, das den Verkauf der Krondiamanten 
und Edelstcine regelte. - der Graf. . . im Collegto an einem besondern Tische sttzt: 
Ober die Grafenplatzc in den Gottinger Horsalen vgl. Xenion 426 und 
Christoph Friedrich Rinck, Studienreise 1783/84 [9. Fcbruar 1784], Altcn- 
burg 1 897, S. 196: »In den Collcgiis ist ein besonderer Tisch fur die Graven, 
ganz nahc bcym Professor, davor zalen sie auch alle Collegia doppelt, ein 
Prinz zalt 4fach. « / 

1 195 In England . . . Literatoren wenig geachtet: Zu L.s Urteil iiber sie s. zu 
F707. 

1 196 bedarf: Von L. verbessert aus braucht. 

1197 das kleine Tochterchen: Margarethe Elisabeth Louise Agncse Wilhel- 
mine, die am t.Marz 1793 geboren wurde (gest. 30. September 1820), 
genannt )>Mimi«; zur Taufc am 17. April 1793 vgl. auch SK 442 und Anm. 
(vgl. Joost, Dicterich, S. 11 1). - Antwort . . . ausblieb: L. hatte laut Tagebuch 
(SK 444) am 4. Marz 1793 einen Brief an seinen Bruder Ludwig Christian in 
Gotha geschickt, am 22. heifit es dann: »Bctrubt, weil ich keine Antwort von 
meinem Bruder habe, welches mir sehr empfindlich ist«, am 26.: »Endlich 
Brief von meinem Bruder!! und auch diese Angst ist gehoben. « Vgl. SK 444, 
471, 479, 493. - (sehrfein): Demnach als Nuance ftir den geplanten Roman 
»Vom doppelten Prinzen« notiert. 

1 198 In der Stadt . . . gluckliche Stumpjheit des Geistes endemisch: Ist Gottingcn 
gemeint? 

1 199 (mf4.<); Zu diese n Buchstabcn s. zu A 70. - (sehr wahr): Auch in 
Hinblick auf den geplanten Roman gesagt? 

1200 Es konntegutgeniitzt werden: Fiir den geplanten Roman » Vom doppel- 
ten Prinzen«. - Brief von Professor B. aus Stuttgart: Der hier gemeinte Brief 
Gottfried August Burgers an Dieterich ist nicht bekannt; vcrmutlich ist es der 
in den Briefen von und an Burger, Berlin 1874, Bd. 4, S. 83 erwahnte vom 
u.Oktober 1790. Burger war seit 1789 auBerordentl. Prof., aber ohne 
Gehalt. -seine Hebe Neuvermahlte: Maria Christiane Elisabeth (genannt Elise) 
Hahn (1769-183 1) aus Stuttgart, heiratctc Oktober 1790 Gottfried August 



648 SUDELBUCH J 

Burger; nach der Scheidung am 3 1. Marz 1792 - aufgrund mehrerer von ihr in 
einem Prozefi zugegebenen Ehebruchsvergehen - war sie als Schauspielerin, 
u. a. in Hannover und Altona, als Deklamatorin und auch schriftstellerisch 
tatig. L.s Tagebuch bietet in bezug auf Burgers eheliche Katastrophe nur die 
Eintragungen in SK 283 und 284; vgl. auch den Brief an Christian Gottlolb 
Heyne vom i4.Juni 1794. - Unordnung in: Danach von L. gestrichen den 
Brief en. 

1201 Das Wort ist durch Bleistiftkringel von L. gestrichen. - Sansculottis- 
mus: >Sansculottes<, zu Anfang der Frz. Revolution Benennung der Proleta- 
rier und der radikalen Revolutionary 

1206 Marat: Jean-Paul Marat (geb. 1744-1793)* einer der Fiihrer der Frz. 
Revolution; 1792 Konventsmitglied und einer der Urheber der September- 
morde; Arzt und Physiker, eine Zeitlang Arzt der Leibgarde des Grafen von 
Artois; wurde am 1 3 . Juh 1793 von Charlotte Corday ermordert. Er verof- 
fentlichte Paris 1779 »Recherches physiques sur le feu«, 1782 wDecouvertes; 
sur la lumiere« , Schriften, in denen er gegen Newton auftrat. - Uber Fetter und 
Lichtgeschrieben; »Decouvertes sur le feu, 1 electricite et la lumiere constatees 
par une suite d 'experiences nouvelles . . . «, Paris 1779 (BL, Nr. 520). - Grafen 
von Artois: Charles-Philippe (1757-1836), spater Charles X., Konig von 
Frankreich, vierter Sohn des Dauphin Louis und Bruder Ludwigs XVI.; 
Ludwig XV. hatte ihm den Titel eines Comte d' Artois verliehen. Skandal- 
umwittert war er 1789 die Hauptzielscheibe der Revolutionare in Paris; floh 
in der Nacht vom 16. zum i7.Juli 1789 nach Belgien, hielt sich 1791 in 
Koblenz auf, um eine Armee von Emigranten aufzustellen. Vgl. den Brief an 
Johann Andreas Schernhagen vom 28. Oktober 1782. - dessen Buck . . . 
rezensiert: L.s Rezension der »Recherches physiques sur le feu« steht in GGA 
1781, 12. St., Zugabe S. 177-187. - umstandlich in Archenholz Minerva: Die 
Stelle aus der »Minerva« 1793, S. 337, ist dem 34. der »Historischen Briefe 
uber die neuesten Begebenheiten in Frankreich « (ebd., S. 332-348, Verf. 
C. E. O.) entnommen; vgl. Hogarth-Erklarungen (III, S.937); vgl. auch 
J 1 21 3. - Sein Buck uber Elektrizitat habe ich selbst: »Physikalische Untersu- 
chungen iiber die Electricitat. Aus dem Franzosischen iibersetzt mit Anmer- 
kungen von Christian Ehrenfried Weigel«, Leipzig 1784 (BL, Nr.658). 

1207 D... iiberhauft mich: Vgl. Brief an Johann Christian Dieterich vom 
19. Mai 1793. - Geschenke: Danach von L. gestrichen zu erhalten die. 

1209 substances . . . surcaloriquees: Substanzcn mit ubermaBigem Anteil an 
Wasserstoff, an Kohlenstoff, an Kalorien. 

121 1 Diskant: Seit dem i6.Jh. gebrauchlich fur Sopranstimme. 

121 2 ad p. 134: J j j 88. - dem Wort vollkommeti einen Komparativ zu geben: 
Mit dem Gebrauch eines falschen oder unsinnigen Komparativs beschaftigt 
sich L. auch J 320. - Ens perfectissimum: Lat. >das vollkommenste Wesen, 
Gott<. 

1213 lm Februarstuck der Minerva . . . sehr lustig gesagt . . .: Die Quelle ist zu 
J 1206 nachgewiesen; L. verwertet sie in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 938). - Charles: Jacques-Alexandre-Cesar Charles (1746-1823), frz. Physi- 
ker, vervollkommnete die Montgolfiere, indem er zum Fullen des Ballons 
Wasserstoff verwendete; 1785 Mitglied der Academie des Sciences in Paris. 
Der mit Marat, den er eines Irrtums uberfiihrt hatte, auf offener Strafie 
ausgetragene Disput, in dessen Verlauf Marat seinen Degen ziickte, den 



BAND I * J I200-I223 649 

Charles zerbrach, ist verburgt: »So suchte er einigenjournalisten Prozesse an 
den Hals zu werfen, weil sie seine vorgeblichen En[t]deckungen entweder 
nicht lobten, oder: anzuzeigen weigerten, und zog eines Tages beym Heraus- 
gehn aus einer Vorlesung des Professor Charles, der seine physikalischen 
Abgeschmacktheiten widerlegt hatte, den Degen gegen ihn. Die Scene fiel in 
der Strasse de 1'arbre sec vor; Professor Charles, auf diese Provocation 
keineswegs gefaBt, hatte von alien physischen Lnstrumenten nur gerade das 
simpelste zur Hand; indeG da er an keinen grossen Aparat gewohnt ist, und 
Marat das Experiment auf der Stelle verlangte, so gab er es ihm zwischen die 
Ohren mit solcher Kraft und Geschicklichkeit, daB Marat wahrscheinlich da 
auf seine neue Theorie des Lichtes gerieth. « - die Strafe . . . genannt: Gemeint 
ist die >Rue de l'arbre sec<. 

1214 bet Streitigkeiten so zu machen wie . . . Fourcroy: Diesen Ausspruch des 
Chemikers Fourcroy zitiert und kritisiert L. auch in Johann Christian Erxle- 
bens » An fang sgr iinden der Naturlehre« ^1794, S. XXV. Antoine-Francois de 
Fourcroy (1755-1809), frz. Naturforscher, 1784 Prof, der Chemie in Paris 
(Jardin du roi) als Nachfolger Macquers, arbeitete 1782 mit Lavoisier zusam- 
men an der neuen chemischen Nomenklatur; spielte eine politische Rolle 
wahrend der Frz. Revolution. 

1216 Manna: Das Wunderbrot, das fur die Kinder Israels auf ihrem Zug 
durch die Wiiste vom Himmcl fiel (2. Mos. 16, 4-35; 4. Mos. 11, 6-9). 

1217 In Gottingen . . . neben der Linnen- auch eine Bucher-Legge anzulegen: Im 
»Staatskalender« findet sich eine besondere Rubrik »Bediente bei den ange- 
ordneten Linnenleggen«, eine davon befand sich in Gottingen. Unter 
»Legge« wurde ein gesetzlich bestimmtes Leinwandmafi verstanden. 

1218 Voltaire sagt an einem Ort: »Voltaire, wenn er seinen Landsleuten 
derbe Wahrheiten zu sagen hatte, nannte sie die Welschen. Sie waren, sagte 
dann der von ihnen verfolgte grofie Mann: Moitie tigres, moitie agneaux.« 
Zit. aus Gleim, Anmerkung zu seinem Gedicht »An die Welschen ...«, 
veroffentlicht im Vossischen »Musen-Almanach fiir I792«, S. H7f L. zit. 
die Stelle auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 924). - wie . . . Bahrdt sagte: 
Das Zitat ist zu J 648 nachgewiesen. 

1220 In . . . Cotinerts Stammbuch schrieb Kastner: Stephan Connert aus 
Ungarn, immatrikulierte sich am 3. Mai 1791 als stud. math, an der Georgia 
Augusta; Horer L.s und Kastners, erscheint in dieser Zeit mehrfach im 
Tagebuch. Dieses Epigramm Kastners ist offenbar zuvor nicht gedruckt 
worden. 

122 1 Fiir den: Von L. verbessert aus Bey dem. -unser: Von L. verbessert aus 
das. 

1222 Girtanners Chemie: »Anfangsgrunde der antiphlogistischen Chemie« 
von Christoph Girtanner, erschienen Berlin 1792. L. besafi es (BL. Nr. 760) 
als Geschenk des Vcrfassers. - eine gewissere . . . also gewisser als gewift: Zu L.s 
Empfindlickkeit gegeniiber dem falschen Komparativgebrauch vgl. auch 
J 320, 1212. 

1223 In der . . . Litteratur-Zeitung . . . angetnerkt: Diese Bemerkung wird 
zitiert von Hans-Werner Schutt, Lichtenberg als »Kuhnianer«, in: Sudhoffs 
Archiv 63 (1979), S. 88 f. Die angefuhrte Stelle findet sich in einer Rezension 
der »Encyclopedie methodique«, Bd. II (Beaux Arts), Paris 1791, in der 
»Allgemeinen Literaturzeitung« vom 18. Marz 1793, Nr. 78, Sp. 62off: 



65O SUDELBUCH J 

»Ware es zum Vortheil der Kunst denn nicht besser gewesen, jene trefliche 
Bildsaule u. d. gl., wenn sie nun einmal an offentlichen Platzen, in offentli- 
chen Gebauden nicht mehr geduldet werden sollten, in irgend ein dazube- 
stimmtes Gebaude, unter welchen Umstanden es geschehen seyn mochte, zu 
verschlieften, - als sie zu zertriimmern, und so der Kunst einen unersetzlichen. 
Schaden zuzufugen?«. - an einem artdern Ort: Die Rezension von James 
Mackintosh's »Vindiciae Gallicae. Defence of the french Revolution, and its 
English Admirers, against the accusations of the Right Hon. Edmund 
Burke... «, London 179.1, in der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 
23. Marz 1793, Nr. 85, Sp. 673-677, wo es Sp. 675 heiGt: »Das Feudalsystem 
muBte aufgehoben werden, weil es fur die Zeiten nicht mehr paBte (MuBtc 
diess so gewaltsam geschehen?)«. - abtretten: Von L. verbessert aus iibertra- 
[gen]. - Ich sollte denken . . .: Zu diesem Gedanken vgl. K 16. - Stddte in 
Kalabriett: Anspielung auf das verheerende Erdbeben vom 5. Februar ] 783. - 
Cartesianischen Physik: »Des Cartes ging von der Aristotelischen Ansicht der 
unbegrenzten Teilbarkeit der Materie aus, cr hielt einen leeren Raum fur 
unmoglich, gleichwohl sollte seine Lehre eine Hauptstutze der Bestrebungen. 
werden, die die Lehre des Epikuros wicder zu Ehren zu bringen gedachten. 
Denn da er unter Korpern nur das gleichzeitig Bewegte verstand, einer 
vorhandenen Bewegung aber eine ewige Dauer zuschrieb, so muBte er die 
Korperwelt als in fortwahrender Bewegung begriffen ansehen. Dies aber 
konnte nur moglich sein, wenn stets ein zweiter Korper sogleich den Raum 
wieder einnahm, den ein anderer verlassen hatte, eine sich so ergebende 
ununterbrochene Reihe bewegter Korper war aber nur denkbar, wenn ihre 
Bewegung im Kreise erfolgte, d. h. wirbelformig war.« Zit. nach E. Ger- 
land, Geschichte der Physik, Miinchen und Berlin 1913, S. 451. - an den 
Wirbeln gedreht: In den »Principia Philosophiae«, Amsterdam 1692, Teil III, 
§XXX, 5.58, auBert Descartes, er glaube, »dar3 die ganze Materie des 
Himmels, in welcher die Planeten sich drehen, nach Art eines Wirbels, in 
dessen Mittelpunkt sich die Sonne befmdet, ohne Unterlafi sich im Kreise 
bewegt, und dafi ihre der Sonne naheren Teile sich rascher bewegen als die 
entfernteren, alle Planeten aber (zu deren Zahl die Erde gehort) zwischen eben 
diesen Teilen der Himmelsmaterie immer im Kreise herumgefuhrt werden. « 
Zit. nach E. Gerland, a.a.O., S. 452. -allgemeine Schwere: Von L. verbessert 
aus Attraction; s. zu KA 303. - herrscht: Von L. verbessert aus heherrscht. 

1224 Sagen der Vorzeit von Veil Weber: Sie erschienen in sieben Bdn. Berlin 
1787-1798. Veit Weber war das Pseudonym des Dramatikers (»Tel!«, 1804) 
und Historikers Georg Philipp Leonhard Wachter (1762-1837), studierte 
1 783-1 786 in Gottingen Theologie, Geschichte und Literatur, griindete hier 
eine lit. Gesellschaft, deren Ehrenmitglied Gottfried August Burger war, der 
ihn zur Sammlung und Herausgabe der » Sagen der Vorzeit« anregte, die bis 
ins 19, Jh. beliebt waren. 1792-1793 kampfte Wachter als Rittmeister im Heer 
der Frz. Republik, lebte und arbeitete dann in Hamburg. - Vnsere Zeitungen 
. . . Sagen der Zeit: Dieser Gedanke kehrt auch J 1238, im Brief an Georg 
August Ebell vom 19. September 1793 und in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 697) wieder. - nennen: Danach von L. gestrichenjedes Blatt enthdlt^f^ Lugen 
und 1/4 Berichtigungen. - Siehe S. 141: J 1238. 

1225 Die Ursache der Seekrankheit . . . wie Brissot de Warville sagt . . . nicht 
recht bekannt: Brissots Reisebeschreibung »Nouveau voyage dans les Etats- 



BAND I ' J I223-1236 65I 

Unis de l'Amerique Septentrionale, fait en 1788* erschien in dt. t?bersetzung 
Berlin 1792 unter dem Titel »Neue Reise durch die Vereinigten Staaten von 
Nordamerika in dem Jahre 1 788 « innerhalb des » Magazin von merkwurdigen 
neuen Reisebeschreibungen . . .«, 7. Bd. Die zitierte Stelle findet sich ebd. 1, 
S. 68. Vgl. auch J 1228. Die Reisebeschreibung ist eines der bedeutendsten 
Werke der Rezeption der amerik. Revolution in Europa im ausgehenden 
18. Jh. Jacques Pierre Brissot (geb. 1754) aus Warville bei Chartres, engagier- 
ter Jurist und Advokat, griindete 1788 eine »Societe des amis des noirs«, in 
deren Auftrag er nach Nordamerika ging, spiel te in der Frz. Revolution eine 
bedeutende Rolle als Fiihrer der Girondisten, 1793 hingerichtet. 

1227 jedermann seitt eigner Arzt: Vgl. »Das Luftbad« (HI, S. 129). - Arzt: 
Danach von L. gestrichen seyrt darf. - dafi: Von L. verbessert aus warum. 

1228 in: In der Handschrift der in. - wie Brissot erzahlt: In seiner zu J 1225 
nachgewiesenen Reisebeschreibung, Bd. r, S. 100. - ein gewisser Pope: Le- 
bensdaten und Vornamen unbekannt. - Vaucansons Flbtenspieler: S. zu D 1 16. 
- Einfall des Bauren . . . beim Shakespear . . . den Mondschein vorzustellen: 
Shakespeares » Sommernachtstraum « . — diegroflen Hewn . . . die Rolle der Sonne 
selbst spielen: Zu diesem Gedanken vgl. J 1229. 

1229 Dieses Planeten-Spiet ko'nnte genutzt werden: L. notiert es unter semen 
»Romangnoli« fur den »Doppelten Prinzen« (III, S. 616); im ubrigen vgl. 
J 1228. - Longe: Frz. >Leine<. 

123 1 In der neuen allgemeinen deutschen Bibliothek . . . Kotzebues edle Liige . . . 
rezensiert: Der zitierte Satz findet sich in der »Neuen allgemeinen deutschen 
Bibliothek«, 1793 2. St., S. 63. Verf. der mit »H.« unter zeichneten Rezension 
ist - nach Parthey, Die Mitarbeiter an Fr. Nicolais allgemeiner deutscher 
Bibliothek, S. 25 - Schatz in Gotha. Kotzebues Schauspiel »Die edle Liige«, 
die Fortsetzung von »Menschenhass und Reue«, erschien Leipzig 1792. 
Georg Schatz (1763-1795), Schriftsteller und Historiker in Gotha. 

1232 17 Ubersetzungen der Aneide . . . in dem Intelligenzblatt der neuen allge- 
meinen deutschen Bibliothek: An der zitierten Stelle des Intelligenzblatts wird 
eine Prosa-Obersetzung der »Aeneis« von Henrici angekiindigt. »Es ist zu 
wiinschen, « heilk es dort, »daB diese Arbeit gliicklicher ausfallen m6ge als die 
fruheren, schon siebzchnmal wiederholten und immer tnehr oder weniger 
mifilungenen Versuche. « 

1235 Varland im Westindier: »Were I assured that Dudley would give me 
half the money for producing this will, that lady Rusport does for concealing 
it, I would deal with him and be an honest man at half price«, heifit es in 
Cumberlands »The West Indian« 4, 2. Richard Cumberland (1732-181 1), 
engl. Buhnenschriftsteller, von dem L. »The Brothers« besaB (BL, 
Nr. 1770a). »The West Indian«, geschrieben 1770 und von Garrick 1771 
herausgebracht, gilt als sein bestes Stuck. 

1236 Starke . . . Feinde: »Starcke und Schwache derer Feinde der gottlichen 
Offenbahrung von ihrem ersten Alter bis auf das Funfte Jahrhundert nach 
unsres gottlichen Erlosers Gebuhrt aus gehorigen Griinden untersucht und 
bewiesen von M. Friedrich Christian Koch Pred. zu Schwabhausen und 
Petriroda« von Friedrich Christian Koch (1718-1784), theolog. Schriftsteller, 
1 772 Superintendent in Ohrdruf. - Dieterich . . . verlegt: Hier irrt L. : das Buch 
erschien Gotha 1753, 1754 und 1756 bei Dieterichs Schwiegervater Joh. Paul 
Mevius. - der: In der Handschrift und. 



652 SUDELBUCH J 

1238 Zeitungen besser Sagen der Zeit so wie man Sagen der Vorzeit hat: Zu 
diesem Gedanken vgl. J 1224 und die Anm. dazu. 

1 240 stiller: In der Handschrift ohne Klammern uber milder. 

1242 Bacon's Organon . . . ein heuristisches Hebzeug: Dieser Satz ist in den 
»Geologischen Phantasien« im GTC fur J 795 (HI, S. 113) verwertet; vgl. 
auch K 312. 

1244 D.: Dieterich. 

1246 Hahnengefechtes . . . der taube Mann: L. beziehtsich aufdie »Erklarung 
Hogarthischer Kupferstiche. Das Hahnen-Gefecht«, veroffentlicht im GTC 
1791 (S. 193-206), woerS. 199 f. denKopfdestaubenZuschauers-»unstrei- 
tig einer der besten in Hogarths Werken« - beschreibt. 

1247 Prefibengel: Hebel zum Anziehen der Schraube iiber der Drucker- 
presse. Der Begriff begegnet auch in »Auffrischung eines veralteten Gemahl- 
des« (GTC 1790, S. 166; VS 5, S. 308). 

j 249 In Frankreich gart es . . .; Zu diesem Gedanken vgl. Hogarth-Erkla- 
rungen (III, S. 774). 

1250 herrliche Bemerkung: Das »Schleswigschc journal « 1793, 1, 
S. 459-480, bringt einen anonymen Aufsatz »Macht es einen Unterschied in 
der Moralitat einer Handlung, ob sie von Hohen oder Niedern begangen 
wird?« Die beiden Satze finden sich dort S. 472 f. - Hoj y der . . . seinen Helden 
den Namen ... gab ... roues: Lain Littre gab man unter der Regence den 
Namen >roue< Kumpanen des Herzogs von Orleans bei seinen Ausschweifun- 
gen; rouable: frz. >wert, geradert zu werdem. 

1251 Roues . . . rouables: S. zuj 1250. Diesen Gegensatz verwertet L. in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 740). 

J 253 eadetn die: Lat. >am selben Tage<; gemeint ist, wie aus Ju, S. 397 hervor- 
geht, der 26. April 1793. So steht es laut Handschrift auf der linken Kolumne der 
literarischen Bemerkungen, deren rechte die »Continuation« von S. 132 darstellt. 

S. 832 Crell Annal . . . 1789: »Chemische Annalen fur die Freunde der 
Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst und Manufacturer , 
Hclmstedt und Leipzig 1784-1803. 1778 gab Lorenz von Crell (1744-1816), 
Bergrat und Prof, fiir Chemie und Medizin in Hclmstedt und Gottingen, sein 
erstes »Chemisches JournaI« heraus. Es wurde 1781 mit »Die neuesten 
Entdeckungen in der Chemie« fortgesetzt, die 1784 in die »Chcmiscben 
Annalen« iibergingen. Neben dieser der unmittelbaren Forschung dienenden 
Zeitschriftenfolge gab Crell 1789-1798 cine Archiv-Zeitschriftcnreihe her- 
aus, die altere chemische Schriften der naturwissenschaftlichen Akademien 
den Chemikern vergegenwartigen sollte. Crell hatte die unbegrenztcn Ent- 
wicklungsmoglichkeiten der Chemie erkannt und wollte mit seinen chemi- 
schen Periodika zum Erkenntnisfortschritt beitragen und die Chemie auf einc 
breite Basis stellen. Charakteristisch ist, dafi diese Zeitschrift nicht nur in 
ganz Deutschland, sondern auch in anderen europaischen Landern gelesen 
wurde. Vgl. Dietrich von Engelhardt, Die chemischen Zeitschriften des 
Lorenz von Crell, Stutgart 1974. - Le . . . armes: Am 12. Juli hat die Revolu- 
tion in Paris begonnen: Gegen 7 Uhr abends versammelte man sich in 
verschiedenen Vierteln, und man tragt Waffen. - Le: In der Handschrift La. ~ 
Campens Betragen zu Paris: Campc war im Juli 1789 mit Wilhelm von 
Humboldt nach Paris gereist; er hat zwei Beschreibungen dieser Reise 
veroffentlicht, an die hier wohl gedacht ist. - Gunther Wahl: Samuel Friedrich 



BAND I ■ J 1238-1253 653 

Gunther Wahl (1760-1834), 1788 Prof, der orientalischen Sprachen an der 
Universitat Halle (an der auch Sprengel lehrte); bedeutender Orientalist. - 
Madan *s Translation . . . : Madans » A new and literal translation of Juvenal and 
Persius« erschien London 1789. Martin Madan (1726-1790), engl. Schriftstel- 
ler und Obersetzer. - Atwoods Experimental-Physik . . . Fontanas Obersetzung: 
Atwoods » A description of the experiments, intended to illustrate a course of 
lectures, on the principles of natural philosophy, read in the observatory at 
Trinity College, Cambridge«, erschien London 1776; Fontanas Obersetzung 
»Compendio dun corso di Lezioni di Fisica sperimentale« ist Pavia 1781 
erschienen. George At wood (1745-1807), engl. Prof, der Physik und Mathe- 
matik in Cambridge; L. erwahnt ihn auch in einem Brief an Franz Ferdinand 
Wolff vom 4. Mai 1789. Gregorio, Bruder von Felice Fontana (1735-1803), 
beruhmter ital. Abbe, Mathematiker und Physiker in Pavia, Prof, an der 
dortigen Universitat. - Goth. M[agazin]: Ludwig Christian Lichtenbergs 
»Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte, herausgege- 
ben von dem Legationsrath Lichtenberg zu Gotha« (Gotha seit 1781). Vom 
vierten Bd. an warjohann Heinrich Voigt Hrsg. der Zeitschrift, die bis 1799 
in vierzehn Bdn. erschien. Die mit S. unterzeichnete Rezension findet sich 
ebd., Bd. r, 1781, 4. St., S. 197-200. -Haarlemer Preisfrage: »Magazin fur das 
Neueste aus der Physik und Naturgeschichte«, 6. Bd., 2. St., Gotha 1790, 
S. 1 48-1 55: Preisaufgaben. Unter den zahlreichen hier abgedruckten Preisfra- 
gen der »Hollandischen Akademie der Wissenschaften zu Harlem« interes- 
sierte L. wohl die erneute Ausschreibung der Preisfrage » wegen der Crawfor- 
dischen Theorie von Feuer und Warme«, die folgenden Wortlaut hat (S. 148): 
»Bis wie weit kann man eine gegriindete Theorie uber die Natur des Feuers 
und uber die Ursache der Warme nach wohlgegrundeten und entscheidenden 
Versuchen, die bis jetzt gemacht werden, entwerfen? und was mu8 man bey 
dieser Materie noch als unentschieden ansehen? Einzureichen bis 1 . Novem- 
ber 1791 bei dem Sekretar der Sozietat, Herrn C. C. H. van der A«. Uber ihn 
s. zu KA 173. -einiges hieher Gehorige in Gott. gel. Anz.: Mitteilungen von der 
Holland. Akademie der Wissenschaften zu Haarlem (GGA, 130. St., 14. Au- 
gust 1790, S. 1312). - Experiments ...by S.Johnson: ^Experiments and 
observations on light and colours; to which is prefixed the "Analogy between 
heat and motion" «. Das Werk, anonym London 1786 erschienen, ist nach 
James Kennedy, Dictionary of Anonymous and Pseudonymous English 
Literature, von John Elliott (1 736-1 786), einem engl. Mediziner und Natur- 
wissenschaftler, verfalit worden. Kastner besprach das Werk in den GGA, 
170. St., 25. Oktober 1788, S. 1 701 -1704; L. besafi von Elliott zwei Werke in 
dt. Obersetzung (BL, Nr. 197, 198). Warum er hier S.Johnson schreibt, ist 
nicht geklart. 

S. 833; Diese Seite entspricht im Original der Innenseite des hinteren 
Deckels von Sudelbuch J. - Sommer4-5: Derartige Eintragungen von Studen- 
ten, die sich- friihzeitig - zu den Lichtenberg-Collegs anmeldeten, begegnen 
regelmafiig in SK. - Schulte: Wohl Bodo Casper Ludwig Schulte von der 
Luhe, genannt: von Schulte aus Bremen; immatrikulierte sich am 24. Okto- 
ber 1789 als Student der Forstwissenschaft an der Georgia Augusta. - Reden: 
Friedrich Otto Burchard von Reden (1769-1836) aus Clausthal, Sohn Claus 
Friedrich von Redens aus desscn erster Ehe; immatrikutierte sich am 26. Ok- 
tober 1790 als stud. jur. an der Georgia Augusta, nachdem er zuvor in 



654 SUDELBUCH j 

Edinburgh studiert hatte; 1815 Berghauptmann. - Wilson: John Wilson aus; 
England, zuvor Universitat Edinburgh, immatrikulierte sich am 26. Oktober 
1790 als stud. jur. an der Georgia Augusta. - Tuttenberg: Vermutlich Johann 
Carl Tuttenberg aus Gottingen, der sich am 3. Mai 1775 a ls stud, theol. 
eingeschrieben hatte (»Ob notam paupertatem gratis«). Seit 1799 sachs. 
Zolleinnehmer zu Golssen in der Niederlausitz, zuvor Hauslehrer und Hof- 
meister in Hamburg, Altona und Gottingen; schriftstellerisch tatig »Ver- 
mischte Gedichte«, 1782. - Bulow: Am 30. Oktober 1790 haben sich an der 
Georgia Augusta eingeschrieben: Christian Conrad als stud, politic, und 
Ernst Friedrich Freiherr von Bulow als stud, cam., bcide aus Kopenhagen 
und von der Univ. Kiel. - Werkmeister: Georg Heinrich Werkmeister aus 
Liineburg, schrieb sich am 20. April J 789 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta ein, zuvor Student in Jena. - Seebeck: Am 30. April immatrikulierten 
sich an der Georgia Augusta Thomas Johann und Christoph Seebeck, ver- 
mutlich Bruder. Ersterer irrtumlicherweise als Jurastudent, letzterer als 
Medizinstudent (Matr. Nr. 15190, 15191). Infrage kommt Thomas Johann 
Seebeck, Physiker aus Reval (1770-1831), 1802 Dr. med. in Gottingen, 
1802-1810 in Jena, bekannt mit Knebel, Hegel, Ritter und Goethe. 1810 in 
Bayreuth, wo er Jean Paul kennenlernte. Wegen Entdeckungen auf dem 
Gebiet der Optik 1818 korrespondierendes und 1819 ordentliches Mitglied 
der Akadamie der Wissenschaften in Berlin. Ermitteltc 1813, daB Spannungs- 
zustande im Glas zur Entstehung der sog. entoptischen Figuren fuhren. 
Entdecker des Thermo-Magnetismus (Thermo-Elektrizitat). - Coming: 
Friedrich Heinrich Conring aus Liineburg, immatrikulierte sich am 19. Ok- 
tober 1789 als stud. jur. an der Georgia Augusta. -Safi: Friedrich August von 
Safi aus Livland, immatrikulierte sich am 19. Oktober 1790 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta. - Hopfners Magazin . . . Widen man ns und Voigts . . . 
Preisschriften: Der vierte und letzte Bd. von Hopfners wMagazin fur die 
Naturkunde Helvetiensw, das Zurich 1 787-89 erschien, enthalt die folgenden 
Arbeiten: Widenmanns gekronte Preisschrift »Beantwortung der Frage: Was 
ist Basalt? ist er vulkanisch? oder ist er nicht vulkanisch?« (S. j 3 5-2 1 2); Voigts 
»Beantwortung der Preisfrage: Was . . . vulkanisch?« (S. 213-232); Werners 
»Versuch einer Erklarung der Entstehung . . . Steinkohlenschichten als ein 
Beitrag zu der Naturgeschichte des Basalts« (S. 239f£). -Johann Georg 
Albrecht Hopfner (1759-18J3), schweizer. Apotheker und Arzt, wissen- 
schaftlicher Publizist. -Johann Friedrich Wilhelm Widenmann (gest. 1798), 
1790 Bergrat und Prof, der Bergbaukunde an der Karlsschule in Stuttgart; 
mineralog. Sch rifts teller. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band II 

1254 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 140. Zur handschriftlichen Schreib- 
weise dieser Bemerkung s. zu D 53. -gleich . . . auf das Vngemeine . . . gehen: 
Vgl. zu diesem Vorsatz auchj 1261 und MH 33. - Sexus plantamm: Carl von 
Linnes Petersburger Preisschrift von 1760 entnommen, vgl. Philip C. Ritter- 
bush, Overtures to Biology, New Haven, London 1964; vgl. auchj 1319. 

1255 Esprit desjournaux: Die monatlich erscheinende Zeitschrift »L'Esprit 



BAND II ■ J I254-1265 655 

des Journaux, francais et etrangers. Par une societe de gens-de-lettres«. Sie 
erschien 1772-1818 in 487 Bdn, in Paris, zuerst hrsg. von Abbe Coster. Die 
Zeitschrift brachte in frz. Ubersetzung Artikel, die in fremder Sprache 
erschienen waren. Zwischen 1775 und 1793 war dcr Arzt de Lignac Hrsg. der 
Zeitschrift, die L. auch J 1409, 1423 ziticrt. - eities Schweden: Danach in der 
Handschrift gestrichen (sein Name endigt sich in gren). - Haggren Abhandlung 
iiber das Phosphoreszieren einiger Blumen: Die Abhandlung, in der Haggren 
seine Beobachtungen von 1783 mitteilt, fuhrt den Titel: »Memoire sur des 
fleurs donnant des eclairs, traduction du suedois de M. Haggren, lecteur 
d'histoire naturelle; par M. Gevalin«. (In: L 'Esprit des Journaux, Oktober 
1788, Bd. 10., 17. Jahr, S. 332-334. Die Abhandlung wurde zuvor in Roziers 
^Journal de Physique« 33, 1788, S. inf. abgedruckt. Lars Christopher 
Haggren (1751-1809), schwed. Botaniker. - Calendula: Ringelblume; vgl. 
Brief vermutlich an Johann Friedrich Pfaff vom 2. August 1789. - die gelbe 
LUie: Haggren (a.a.O., S. 333) spricht von dcr »lys rouge (lilium bulbi- 
ferum)«. - Man mufite Blumen von . . . Bandern und Sammet machen . . .: Ahnlich 
aufiert sich L. in dem oben genannten Brief L. beschaftigt sich iibrigens auch 
im GTC 1790, S. 1 34f. , unter »Ncuc Entdeckungen, physikalische und 
andere Merkwurdigkeiten« (geschricben Ende Juli 1789) mit Haggrens Be- 
obachtungen. - das Nasturtium indicum, wobei es die Tochter des Linne bemerkte: 
Die Indische Kresse, aus dcr Gattung der Kreuzbliitler, mit meist gelben 
Bliiten. Elisabct Christina Linne (1 743-1 782) bcrichtete iiber ihre Beobachtun- 
gen in dem Aufsatz »Om Indianska Krassens blickandc« in den »Konigl. 
Vetenskaps Acad. Handlingar« 23, S. 284-287, Stockholm 1762. »The ex- 
planation for this surprising report lies in the way a coloured image at dusk may 
be fleetingly focused on the macula of the retina, causing a sensation of bright 
light apparently located on the image of the flowcr« (Philip C. Rittcrbush, 
Overtures to Biology, New Haven, London 1964, S. 31 (FuBnote).- 1st esetwas 
Elektrisches: Haggren vermutcte »quelque chose d'elcctrique dans ce pheno- 
mene« (a.a.O., S. 333). - isolierten Top/en: «Vielleicht licBc sich die Sache 
geschwinder ausmachen wenn man die Blumen in Topfe pflanzte, an heitern 
Tagcn der Sonne aussetzte, und dann in finstern Zimmcrn beobachtete«, 
schrieb L. im o. g. Kalender-Artikel S. 135. - Bennets Elektrometer: S. H 199. 
1257 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 328. 

1260 Erstveroffentlicht mit geringen Abweichungen: Ph + M 4, S. 249. 
Eine Thermometer- und Barometer-Beobachtung notiert L. auch am 4-Ja- 
nuar 1789 (J n). 

1261 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 140. Zur handschriftlichen Schrei- 
bung dieser Bemerkung s. zu GH 93. 

1262 hervor zu bringen: Danach von L. gestrichen und dock ist man noch nicht 
sehr weit darin. - Kunst, in grofier Hitze Kalte hervorzubringen: Ahnlich schreibt 
L. in einem Brief an Georg August Ebell vom i9.Januar 1789; vgl. auch 
J 1380 und GTC 1790, S. 145. 

1265 Landriani sagte, dafi die Platina . . .; Marsiglio Graf Landriani 
(1756—1815), ital. Physiker in Mailand; besuchte L. am 15./16. Dezember 
1788 in Gottingcn; iiber diesen Besuch und L.s Wertschatzung berichtet L. in 
einem Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 19. Dezember 1788. Am 
17. Dezember 1788 schrieb L. ein Empfehlungsschreiben fur Landriani an 
Hindenburg. 



656 SUDELBUCH J 

1266 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Der Sache einen 
andem Namert zu geben: Diesen Vorsatz notiert L. MH 42. Kritisch aufiert 
L. jedoch in einem Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 1789, »dafi 
jeder elende inventuriens seiner alten Sache einen neuen Nahmen 
giebt . . .«. 

1267 ErstverdfFentlicht: Ph + M 4, S. 249 ff Auf diesen Versuch vom 
»Auftauen des Reifs auf den Metallen« kommt L. J 1313 zuruck. - das 
Stangchen: In der Handschrift die. - Ingenhoufi ... 5. 330: Ingenhoun" wVer- 
mischte Schriften phisisch-medizinischen Inhalts«. Obersetzt und hrsg. von 
Niklas Karl Molitor, erschienen Wien 1782 (1 Bd.). Die angegebenen Stellen 
sind in dem Kapitel »Von dem Unterschiede der Geschwindigkeit, mit 
welcherdieHitzedurchverschiedeneMeta!legeht« (S. 323-336) zufinden. L. 
besafi die zweibandige 2. Aufl. von 1784 (BL, Nr. 211). Von Ingenhoufi' 
»schonen« Versuchen »uber die Warme-leitende Kraft der ganzen Metalle« 
berichtet L. im GTC 1790, S. i39f., unter »Neue Entdeckungen, physikali- 
sche und andere Merkwiirdigkeiten«. 

1268 Kalender-Artikel uber die Taktik der Tiere: Ausgeftihrt im GTC 1792, 
S. 1 16-128, von R Meyer; vgl. auchj 1269. - meineHerde Schafe; Von ihr und 
ihrer »Schaftaktik« berichtet L. in einem Brief an Albrecht Ludwig Friedrich 
Meister vom ca. 16. September 1788; vgl. auch J 1269. - Wie die Vbgel . . . 
Jliegen: Diese Bewegung der fliegenden Vogel und eine demonstrierende 
Zeichnung berichtet L. in Zusammenhang mit der Brachystochrone in 
A 211. 

1270 Erstveroffentlicht: Ph + M , S. 356-357. - Hunde nicht schwitzen: 
Ober physiologische Besonderheiten des Hundes sinniert L. auch H 203. 

1271 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 270. - Wenn [ich] ... die Augen 
sckliefle: Eigenbeobachtungen bei geschlossenem Auge stellt L. bereits A 169 
an. 

1273 der Art: In der Handschrift die. 

1274 Hooke: Robert Hooke. 

1275 Hamb. Correspond.: Fast wortliches Zitat aus dem »Hamburgischen 
unpartheyischen Correspondenten«; die gleiche Nummer zitiert L. auchj 1 5, 
im iibrigen s. zu F 12. 

1276 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. 

1277 Amorttonsischen See-Barometer: Guillaume Amontons (1663-1705), 
frz. Physiker, Mitglied der Academie des Sciences in Paris; experimentierte 
seit 1702 mit einem Luftthermometer, dessen Angaben er als abhangig 
vom Luftdruck erkannte und zu korrigieren versuchte. Das fuhrte ihn zu 
dem Hinweis auf die Moglichkeit eines absoluten Nullpunkts der Tempe- 
ratur. - Wallisischeti Versuch im Collegio: John Wallis (1616-1703), beruhm- 
ter engl. Mathematiker, Vorlaufer und Anreger Newtons, 1649 Prof in 
Oxford. - im Barometer: In der Handschrift Brometer. - Die Aujlbsung . . . 
p. VII:] 1290. 

1278 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53 . - Idees sur la Meteorolo- 
gie: Das bedeutende Werk von Jean Andre Deluc ist zu H 197 nachgewiesen. 

1280 Das hohe Alter mancher Mathematiker . . .: Dariiber reflektiert L. auch 
in einem Brief an Dieterich vom 21. Mai 1789 und Kastner vom 14. Februar 
!799- — Fontenelle, Euler, Leibniz: Fontenelle wurde fast 100, Euler 76 und 
Leibniz 70 Jahre alt. 



BAND II ' j 1266-1293 657 

1 28 1 Amontons[s]che Barometer: S. zuj 1277. -caeteris paribus: S. zu D 79. - 
katibrieren: Nach dem gehorigen Ma6 einrichten. 

1282 Unzen: Altes Apothekcrgewicht fur Arzneimittel; erne Unze ent- 
sprach etwa 30 Gramm. - Drachmen: Altes Apothekergewicht* Die Unze 
hatte 8 Drachmen, die Drachme 60 Gran, eine Drachme (abgekurzt »Dr.«) 
entsprach etwa 3,75 Gramm. - Gran: S. zu F 792. 

1284 ErstverofTentlicht: PI1 + M4, S. 358. - auf die Form der Kometen- 
schweife angewandt: DWB 5, Sp. 1624 gibt lediglich Belege von L. Gemeint ist 
wohl der schwacher leuchtende Lichtschweif, der Kometen anhangt. L. 
verwendet auch >Kometenschwanz<. 

1285 dps: Versuche »Ober die Warme, die der Gips bei der Erhartung 
auBert«, tuhrt L. schon 1788 durch, wie er im Brief an Samuel Thomas 
Sdmmerring vom 19. Dezember 1788 mitteilt - in Zusammenhang mit dem 
Besuch Landrianis. Weitere Versuche notiert L. in J 1286, 1295, 1298, 1299, 
I 347 ~3 &*■ 2 g r - : S. zuj 1282. 

1286 Cips: Zu L.s Versuchcn damit s. zu J 1285. - NB: Die folgcnde 
Passage wurde von L. durch Zeichen nach hier verwiesen. 

1287 Cartesianische Teufel: Physikalischcs Spielwerk und beliebtes Kinder- 
spielzeug mit gtascrnen Puppen zur Demonstration der Komprimierbarkeit 
der Luft, beschrieben in Erxlcbcns »Naturlehre«, 6. Aufl. von 1794, S. 224, 
§245. Vgl. auch den Brief an Johann Andreas Scharnhagen vom 6.Januar 

I773- 

1288 Das Amontonsfsjsche . . . Barometer: S. zu J 1277. 

1289 Dietrichs: Johann Christian Dieterich. 

1290 ad. pag. V:) 1277; in der Handschrift adpag. VIL - Zum Amontons- 
[sjchen Barometer . . . die ganze Frage: S. zu J 1277. 

1291 erhitzen konnen: In der Handschrift kennen. 

1292 neusten Ausgabe von Chambers Encydopadie: Ephraim Chambers 
(1680-1740), engl. Schriftsteller, gab 1728 das erste enzyklopadische Worter- 
buch (2 Bde.) heraus: »Cyclopaedia or an universal dictionary of arts and 
sciences«. Es crlebte viele Neuauflagen. Der Auftrag eines Verlegers an 
Diderot, cine frz. Ausgabe dieses Werkes vorzubereiten, gab AnstoB zur 
Entstehung der frz. »Encyclopedie«. - bent timber: Engl. >gcbogenes Holz<. 

1293 Eudiometer: S. zuj 391. - Im Hindenburgischen Magazin: Das »Leipzi- 
ger Magazin tur reine und angewandte Mathematik«, das 1786- 1788 von 
Johann Bernoulli und Hindenburg herausgegeben wurde. Carl Friedrich 
Hindenburg (1741-1808) aus Dresden, Begriinder der kombinatorischen 
Schule in Deutschland. 1763 als Hofmeister von Schonbergs in Gottingen, 
dann in Leipzig, 1771 Magister, immatrikulierte sich 24. Oktober 1777 in 
Gottingen, Schuler Kastners und Freund L.s, mit dem eine umfangreiche 
Korrespondenz existiert. 1781 Prof, der Philosophic, i786ordcntl. Prof, der 
Physik in Leipzig, wo er die von Winkler 1785 an die Universitat iibergebene 
Sammlung physikal. Geratc crwcitertc. - [X Ludwig: Christian Ludwig 
(1749-1784), Dr. phil. und Dr. med., Privatdozent der Physik in Leipzig, 
hielt ab 1774 Vorlesungen »nach dem Erxleben« tiber Experimentalphysik; 
erwarb die Sammlung physikalischer Gerate aus der Hinterlassenschaft Jo- 
hann Heinrich Winklers. Ober die Geschichte des Physikalischen Instituts in 
Leipzig vgl. Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Ma rx-Universitat Leip- 
zig, Mathcmatisch-Naturwissenschaftliche Reine, 34. Jg. (1985). 



658 SUDELBUCH J 

1294 Bei der grofien Kdlte in diesem Monat: Vgl- J 1260. 

1295 Zweiter Versuch mit Gips: Ober dicse Versuchsreihe s. zu J 1285. - 3: 
Altes Apothckcr- und chcmischcs Zcichen fur Unzc; s. zu J 1282. - gr.: 
Abkiirzung fur Gran, s. zu F 792. - er gnau: L. wicderholte vcrschcntlich die 
beiden Worte; sic wurden hicr gestrichen. - J : Altcs Apothcker- und chem. 
Zeichen fiir Drachmc; s. zuj 1282. - Krystallisations-Wasser: 1st die Bczeich- 
nung fiir das in kristallisierbarcn Stoffcn cnthaltcne Wasscr. - Verhdltnis wie 
16:3: Danach in der Handschrift zweicinhalb Zcilen gestrichen. 

1296 Elektrizitat des Turmalins: Ubcr den Turin alin und seine Eigcnschaf- 
tcn s. zu D 729. -Bernoullische Luftthermometer: Gcmcint ist »Hydrodynamica 
seu dc viribus et motibus fluidorum commcntarii« (J 73**) von Daniel Ber- 
noulli, der in Scltio X, § 8, ubcr das Thermometer handclt. Daniel Bcrnouilli 
(1700-1782), Sohn Johann Bcrnouillis, Dr. med, J725 Prof, in Petersburg, 
1733 in Basel, 1750 dort auch Prof, der Physik und der spckulativen Philoso- 
phic. 

1297 Ilsemann: Johann Christoph Ilscmann (1727-1822), Ratsapothcker zu 
Clausthal, chem, Schriftstcller. 

1298 2 Vnzen Gips: Zu L.s Gips-Vcrsuchcn s. zu J J285. 

1299 der obige Gips: S. J 1298; zu L.s Gips-Vcrsuchcn s. zu J 1285. - 3 . . . 
J : Zu dicsen Zcichen s. zuj 1295. -gr.: Gran; s. zu F 792. -ah am 7^ Febr.: 
Der J 1295 beschriebenc Versuch. 

1300 Auch Cardan S. unten p. LXXXIIL: S. zu J 1875, wo das Wcrk 
nachgewiesen ist; die Zcilcnzahl ist In der Handschrift LXXIII. - Ober 
Geronimo Cardano s. zu KA 47. 

j 301 Hen Klindwovth: S. zu F 457. 

1302 cine artige Erscheinung . . . der Heber: Vgl. J 1301; s. auch zu K 333. 

1303 Dicse Bcmcrkung ist von L. gestrichen; im (ibrigen vgl. J 1301. 

1 304 Bin Spielwerk . . . hieraufgriinden: Auch diese Bemerkung bezieht sich 
aufj 1301. 

1305 Zum ersten Mai aujdem Garten: Vgl. SK 5; gemeint ist L.s, ehemals 
Volborths, Garten an der Weendcr LandstraBe 37 ncben dem Bartholomaus- 
Friedhof, den cr seit 1787 von Dieterich gemietet hattc. Dort und im 
Wohnhaus in der GotmarstraBc hielt sich L. im letzten Jahrzehnt seines 
Lebens wahrend der schonen Jahreszeit abwcchselnd auf. - Beobachtung mit 
dem Schall: Schall-Beobachtungen noticrt L. auchj 1307, 1308, 1309, 1325, 
1390-1392; s. auch an Heinrich Oppermann, Sommcr 1788 (?). 

1306 Phlogiston: Zu diesem Begriff s. zu D 316. 

1 307 Am 25^ April: Zu dem Datum vgl. auch SK 6. - auf den Garten: S. zu 
J I 305- ~ groflen: von L. doppelt unterstrichen. - beobachtete ich den Schall 
wieder: Vgl. J 1305. 

1308 Dankfest: Vgl. J 1307. Ober L.s Schall-Beobachtungen vgl. J 1305.- 
Tertien-Uhr: Instrument zur Messung sehr kleiner Zeitabschnitte, v. a. in der 
Ballistik gebrauchlich (vgl. K 344): Das Chronoskop - eine Vorform der 
Stoppuhr - besitzt fur Minuten, Sekunden und eine noch kleinere Einheit 
( r /ioo Sekunden) eigene Zeitanzeigen und wird per Knopfdruck in Gang 
gesetzt und gestoppt. 

1309 Beobachtungen uber den Schall: Vgl. J 1305. 

1 3 10 Eine Maschine wo man . . . schmelzen kann: Diese Maschine will sich L., 
wie aus J 55 hervorgeht, von KHndworth bauen lassen. 



BAND II • J 1 294-1 3 20 659 

131 1 Diese Bemerkung ebenso wiej 13 12 steht wohl in Zusammenhang 
mit L. s Colleg iiber die Lehre vom Licht, das eramn. Mai 1 789 begann (vgl. 
auch Brief an Blumenbach vom 5. Mai 1789). 

1 3 1 2 Auch diese Bemerkung steht wohl in Zusammenhang mit L. s Colleg 
iiber die Lehre vom Licht; s. zu J 1311. - Chaptah Versuche: Jean Antoirie 
Claude Chaptal (1756-1832), frz. Staatsmann und Chemiker, Leiter der 
Salpeterfabrik in Grenoble, wo er die Fabrikation des Sal peters vereinfachte 
und die der Schwefelsaure forderte. - Dize Brief daruber: »Lettre de M. Dize, 
de la Societe Royale de Vergara, et eleve de M. d'Arcet au College Royal, a 
M. de la Metherie«, erschienen im »Joumal de Physique«, Bd. 34, Teil I, 
Februar 1789, S. 105-108. Michel Jean Jacques Dize (1764-1852), frz. Apo- 
theker, 1 784-1 791 Praparator bei d'Arcet. 

13 13 was ich S. II . . . gesagt: J 1267. 

13 15 aufdem Garten: S. zu J 1305. - Ernes war . . . NB NB: Diese Passage 
wurde von L. nachtraglich hinzugefiigt. 

1317 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu GH 93. 

1318 Devaporation: Der Aufsatz »Frigorific Experiments on the mechani- 
cal Expansion of Air, explaining the Cause of the great Degree of Cold on the 
Summits of high Mountains, the sudden Condensation of aerial Vapour, and 
of the perpetual Mutability of atmospheric Heat« von Erasmus Darwin, 
erschien in den » Philosophical Transactions «, London 1788, Bd. 78, Teil I, 
S. 43-52. Von »The Devaporation of aerial Moisture« schreibt Darwin ebd. 
S. 49-51; s. auch J 1380. Erasmus Darwin (1731-1802), engl. Arzt und 
naturwiss. Schriftsteller; Mitglied der Royal Society in London. 

13 19 Sexus Electricitatum: Zu dieser Formulierung vgl. J 1254 und die 
Anm. dazu. 

1320 Werners Abhandlungen: Der Basaltstreit wurde entfacht durch eine 
Veroffentlichung Werners iiber seine Beobachtungen am Basaltvorkommen 
des Scheibenberges im Sachsischen Erzgebirge (Intelligenzblatt der Allge- 
meinen Literaturzeitung, Nr. 57, 1788, S. 485 L).Johann Carl Wilhelm Voigt 
trat dieser Deutung in polemischem Tone entgegen (ebd. Nr. 60, 1788, 
S. 5iof), was Werner zu einer Erwiderung veranlaftte (ebd. Nr. 23, 1789, 
S. i79f-)- Darauf antwortete Voigt noch einmal in zwei ausfuhrlichen Ab- 
handlungen (»Schreiben eines unparteiischen Beobachters iiber die jetzige 
Streitigkeit wegen der Entstehung des Basalts«, in: »Mineralogische und 
Bergmannische Abhandlungen«, 1789, I. Heft, und »Erklarung gegen des 
Herrn Inspektors Werner Antwort«, ebd., II. Heft). Im Bergmannischen 
Journal I. Heft, 9. Stuck, Dezember 1 788 veroffentlichte Werner die drei oben 
genannten Publikationen von ihm und Voigt in der Literaturzeitung unter 
dem Titel: »Werners Bekanntmachung einer von ihm am Scheibenberger 
Hugel iiber die Entstehung des Basaltes gemachten Entdeckung, nebst 
z we yen zwischen ihm und Herrn Voigt daruber gewechselten Streit; alle 
dreye aus den Intelligenzblattern der allgemeinen Literaturzeitung genom- 
men, und von ihm noch mit einigen erlauternden Anmerkungen, wie auch 
einer in den noch besonders angehangten Schlufi anmerkungen enthaltenen 
weitern Ausfiihrung seiner letztern Schrift begleitet«. Dort finden sich 
Werners erste » Bekanntmachung «, S. 845-855, Voigts »Berichtigung«, 
S. 856-871, Werners »Antwort auf Herrn Bergsekretars Voigt . . . Berichti- 
gung . . .«, S. 871-887, Werners »Schlu6anmerkung«, S. 887-907. Die wei- 



660 SUDELBUCH J 

teren von L. in J 1320 zitierten Aufsatze Werners: »Herrn Dr. Fausts Nach- 
richt von dem auf dem Meifincr in Hessen iiber Steinkohlen und bitumino- 
sem Holze liegenden Basal te«, in: Bergmannisches Journal II . Heft, 3. Stuck, 
Marz 1789, S. 261 f.; »Auszug einer wichtigen Stelle iiber die Beschaffcnheit 
und Entstehung einiger bohmischer Basaltberge in der Gegend von Bilin«, 
in: Bergmannisches Journal II. Heft, 5. Stuck, Mai 1789. (Es handelt sich urn 
einen Auszug aus ReuB, »Bcitrag zur Geschichte der Basalte« im 3. T. der 
Abhandlungen der bohmischen Gesellschaft der Wissenschaften). Eine wei- 
tere Schrift Werners zu diesem Thema notiert L. Ji, S. 833. Im iibrigen s. auch 
zu J 1 j 37. — Bergmdnntschen Magazin: Das »Bergmannische Journal «, das von 
1788-j 816 in Freiberg erschicn und von Alexander Wilhelm von Kohler und 
Christian August Siegfried Hoffmann herausgegeben wurde. L. besafi Jahr- 
gang 1792, Heft 1-2, dieser Zeitschrift (BL, Nr. 64). - Aus einem MS. das er 
mix . . mitteilte: Dieses Manuskript erwahnt L. in einem Brief an Werner um 
den 14. August 1789, der sich ahnlich dieser Bemerkung mit Werners Basalt- 
Theorie au*;cin;indersetzt. - daft die Vulkane: In der Handschrift Komma nach 
dafi. - hiergegen he fir sich . . . e in wen den: Dcrartige Einwande erhebt L. in dem 
oben zitierten Brie I Morands Abhandlung: Jean Francois Clement Morand 
(1726-1784), frz. Natiu wissenschaftler, Dr. med., Prof, der Anatomie und 
Geburtshilfe in Paris. - Mem(oires) de Paris: Uber diese Zeitschrift s. zu 
KA 44, Gi.- Crell Annalen . , . i/SS: S. zu J 745. - entzundet sich die Alaun- 
Erde , . . von selhst: Auch diesen Hinw^is bringt L. in dem oben genanntcn 
Brief an Werner an. - Lachter: Kl after, friiheres deutsches LangenmaB im 
Bergbau; 1 Lachter = rd. 2 Meter. Vgl. Ill, S. 44, 48. - (Nur begreife ich noch 
nicht was das Fetter utiterhah): Auch diese Notiz bringt L. in dem oben zitierten 
Brief an Werner zur Sprachc. Danach von L. gestrichen Was wird nun aus dem 
geschmolzenen Basalt? Er ist doch wohl schwerer als die leichte hrenn[endej Stein- 
kohle. Dieses Argument ist gar nichts wenn. - Werner erzahlte tnir auf dem Garten: 
Einen Besuch Werners notiert L. fur den 15. August 1789 (J 1324, SK 13). 

1324 Am 15(~) Aug . . . Werner auf dem Garten: Zu dieser Eintragung vgl. 
SK J 3, s. zuj 1320. 

1325 Erbprinz von Oranien: Wilhelm Friedrich (1772-1843), Sohn von 
Wilhelm V. Batavus, Prinz von Oranien und Erbstatthalter der vereinigten 
Niederlande, aus dem Hausc Nassau-Diez, das 1702 seit Johann Wilhelm 
Friso von Nassau-Diez (gest. 1711) in den Besitz des niederl. Besitzes der 
Oranier gelangte und seitdem den Titel Prinz von Oranien fuhrte. Wilhelm 
Friedrich, preuB. Generalleutnant, seit 1815 Konig der Niederlande. -Stamm- 

ford: Unterm 17. Marz 1792 notiert L.: »kan mich [auf] den Nahmen des 
Obristcn v. Stamford nicht besinnen, welches meinen Kopf noch wuster 
rnacht. Ich habc ihn auch nicht gefunden endlich im Meusel. « Nach Meusel 7, 
609, handelt es sich um Franz Karl von Stamford (geb. 1742) in Bourges/ 
Frankreich, seit 1792 Oberhofmeister der Erbprinzessin von Braunschweig, 
geb. Prinzessin von Nassau-Oranien; zuvor holland. Obrist, Kammerherr 
bei dem Prinzen Erbstatthalter, Erzieher der beiden Prinzen von Oranien, 
Ingenieurhauptmann zu Potsdam und Lehrer der Mathematik beim preuBi- 
schen Offizierskorps in Halberstadt; auf mathematischem und betletristi- 
schem Gebiet schriftstellerisch tatig. Moglicherweisc verwechselt Meusel 
diesen Stamford mit Heinrich Wilhelm von Stamford (1740-1807), Militar- 
schriftstellcr und Lyriker, der in der Matrikel der Georgia Augusta aber nicht 



BAND II • J 132O-I34I 66l 

gefuhrt wird (»Entwurf einer Anweisung den Kavalleristen in Friedenszeiten 
den ganzen Felddienst zu lehren«, Berlin 1794)). - Beob[achtungj. uber den 
Schall: S. J 1305.- Tertien-Uhr: Vgl. J 1308. - Herrti Oppermanns: Heinrich 
Oppermann (s. zu J 552). — Volborthischen Garten: Johann Karl Volborth 
(1748-1796), 1782 Prof, der Theologie, speziell fur alttestamentarische Wis- 
senschaft, und erster Universitatsprediger in Gottingen, dann Superinten- 
dent in Gifhorn; auch als Lyriker produktiv. L. erwahnt seinen Garten auch 
andernorts als >Bagnio< der Madame Volborth. Er hatte den Garten 1787 
gemietet, s. zu J 1305. Von »Volborths-Ruhe« spricht er in einem Brief an 
Blumenbach um den 7-Juli 1787. 

1326 Zur handschriftlichen Schreibung hier und J 1327 s. zu D 53. - 1st es 
. . . wiirklich so ausgemacht: Ahnlich auch J 1331, 1458. 

1328 ansetzte: In der Handschrift ansetztett. 

1329 Zur handschriftlichen Schreibung s. zuD 53. -die meisten Erftndungen 
dutch Zufall . . . gemacht: Ahnlich vgl. auch J 908, L 806. 

1331 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Verlasse ... die 
Landstrafie: Ahnlich formuliert L. auch J 1603, 1633; K312, 384; vgl. J 528. - 
du hist ein Mitglied des Rates: Eine ahnliche Wendung findet sich bereits A 1 36, 
C 194, D 79. Vgl. auch den Brief an Christoph Friedrich Nicolai vom 
21. April 1786. 

1334 in meiner Neruen-Krankheit: S. zu GHn, S. 214, J 252 und 289. - das 
krarikliche Sausen in meinen Ohreti: Davon berichtet L. auch GHu S. 214, fur 
den 26. November 1789. 

1335 Repetier-Uhr: Taschenuhr mit Repetition, die auf Knopfdruck die 
Stunden- und Viertelstunden anschlug, zuerst 1687 von Thomas Tompion 
und Daniel Quare hergestellt, in England und auf dem Kontinent rasch 
verbreitet. In dem »Inventarium« von L.s Hinterlassenschaft vom 7. August 
I 799(vgl.Joost, Dieterich, S. 112) sindunterNr. 2, 3, 4 lediglich aufgefiihrt: 
»Eine goldene Taschen Uhr«, »Eine Toiletten Uhr«, » 1 . Astronomische 
Stuben Uhr«. 

1336 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Uber die gemeinsten 
Sachen . . . schreiben: Diesen Vorsatz auBert L. schon H 174. 

1339 Gewachslaugen-Salz: Auch >Vegetabilisches Laugen-Salz<, nach La- 
voisiers und Girtanners Nomenklatur: Potasse, Pottasche. - alkalinischer Luff. 
Nach Lavoisiers und Girtanners Nomenklatur: Gas Ammoniaque; Ammo- 
niakgas (NH 3 ). - S. Seite XVIII:} 1345; diese Passage durch Zeichen von L. 
hier angeschlossen. - physischer Dynamik nach v. Swinden vorgetragen: Vgl. 
J 1345 und die Anm. dazu. 

1340 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 193. -Begriffvon Latent-werden: Zu 
L. s Reflexion vgl. J 1330. - die Kanonen-Kugel, die sich schnell um ihre Axe dreht: 
Zu diesem Beispiel vgl. J 1330.. 

1 341 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Nil admirari: Nichts 
anstaunen: die ersten beiden Worte der »Epistulae« I, 6,1 von Horaz. Die 
beiden Worter sind von L. gestrichen. In »Kohlengruben unter der See, und 
Etwas von negativen Drucken« (GTC 1799, S. 207; VS 6, S. 282) fuhrt L. 
aus: »Mit seinem Nil admirari, mit dem einem zuweilen bey solchen Gelegen- 
heiten begegnet wird, hatte der groBe Mann gewiB nicht gcantwortet, denn 
er verstand seinen Horaz besser, als mancher Neuere den so genannten 
ihrigen; er bewundertja den ersten Schiffer selbst. (...) Da es sich denn finden 



662 SUDELBUCH J 

wird, dafi, so wie der letzte Satz eine der groBten moralischen Wahrheiten, so 
der erste eine der groflten Aufmunterungen fur den menschlichen Geist zu 
Muth und Thatigkeit enthalt.« 

1342 med.: meditandum; zu dieser Formel s. zu F 75. 

1343 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 219 f. - hex dem Gehor sehr viel Akti- 
ves: Vgl. audi J 1344. 

1344 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 220. Zu dieser Bemerkung vgl. 
J 1343- - Caligare . . . artus: »DunkeI beziehet das Aug, es gellen die Ohren, 
dasKniesinkt«, iibers. von Karl Ludwig von Knebel. ExemplaClassica 1960, 
S. 89. Das Zitat stammt aus »De rerum natura« von F. Lucretius Carus. 

1345 Ad S.XVII: J 1339. - Swinden in seinen Positionibus Physicis: Jan 
Hendrik van Swinden verofTentlichte seine »Positiones physicae« 1786 zu 
Harderwyk in zwei Bdn.; der von L. hier angekundigte dritte Bd. erschien 
erst Utrecht 1797 (vgl. L 231). L. erwahnt das Werk auch in einem Brief an 
Dieterich vom 3. Mai 1798 als Desiderat. - Newton Opt. Quaest: Die Anspie- 
lung wird in J 1350 weiter ausgefuhrt. 

1346 meiner jetzigen Nerven-Krankheit: S. zu GH n , S. 214, vgl. J 252, 289. 

1347 Abnahme des Seewassers: Ahnlich reflektiert L. GH 91. - wie etwa der 
dps: Uber L.s Gips-Versuche s. zu J 1285. 

1348 Argandsche Lampe: Ober Argands Lampe s. zu GH],, S. 226. 

1349 Gtuhendes Wasser . . . wie schon Leidenfrost sagte: Johann Gottlob 
Leidenfrost (1715-1794), 1743 Prof, der Medizin an der Universitat Duis- 
burg; uber ihn vgl. Willy Thonnessen, in Photorin 3/1980, S. 43 f. L. bezieht 
sich auf das »herrliche Buchelchen« (vgl. Brief an Christian Heinrich Pfaff 
von Ende 1794): »De aquae communis nonnullis qualitatibus tractatus«, 
erschienen Duisburg 1756. Eine Ausgabe seiner »Opuscula physicochemica 
et medica, antehac scorsim edita, nunc post eius obitum collecta«, erschienen 
Lemgo 1796-1797 in zwei Bdn., wurde in den GGA, 73. Stuck, 8. Mai 1797, 
S. 726-728, besprochen. 

1350 Dytiamik,votiderkhobetigeredet:Vg\.J 1339, 134s. -Newton sagt .. . 
am Ende seiner Optic: Die auch J 1 345 von L. notierte 3 1 . Query am Ende des 
Dritten Buches der »Optic«. - wo erschreibt: Wortl. Zitat liegt nicht vor. - Jifi: 
Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. - Salz das anschieflt: S. zu A 216. 

1351 gut: Danach von L. etwas gestrichen. -jede Religion . . . ein kiitistliches 
System von Bewegungsgrunden: Ober Bewegungsgriinde reflektiert L. auch 
J 1 3 54. - Der: Danach von L. gestrichen Mensch. - dasjenige: Von L. verbessert 
aus das. 

1352 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - verschaffi: Von L. 
verbessert aus giebt. 

1353 Sehen: Von L. in der Handschrift doppelt unterstrichen. 
1359 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. 

1361 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Transzendentma- 
chung: Zu diesem Ausdruck vgl. F 72 und die Anm. dazu. 

1362 Zur handschriftlichen Schreibung hier, J 1363, J 1364 und J 1365 s. 
zu D 53. 

1365 So behauptete Meister . . .; Der Ausspruch von Albrecht Ludwig 
Friedrich Meister wird auch J 1516 angefuhrt. Vgl. D 266. 

1370 was . . . Deluc sagt: Vermutlich »Idees sur la Meteorologies London 
1787, Bd. 2, Kap. V: De Pair atmospherique. Section II. Examen de la 



BAND II ■ J 134.I-I382 663 

question, si l'air atmospherique est un melange de deux airs, S. 277, wo es 
heifit: »Je suis done porte a croire, quel' air atmospherique estun fluide expansible 
homogene, dont chaque particule contient tous les ingrediens que nous en 
separons.etprobablementbiend'autres qui nous sont encore inconnus. Jamais 
nous ne pouvons etre absolument surs , qu'il n'y ait aucune difference, entre nos 
compositions et les substances naturelles que nous cherchons a imiter. « Ich bin 
also geneigt zu glauben, dafi die Luft ein hoinogenes dehnbares Fluidum ist, 
deren Partikel alle Elemente beinhalten, die wir heraustrennen, und vermut- 
lich viele andere, die uns noch unbekannt sind. Wir konnen niemals absolut 
sicher sein, dafi es zwischen unseren Zusammcnsetzungen und den natiirlichen 
Substanzen, die wir nachzumachen suchen, keinen Unterschied gibt. - 
Cauendishische Verwandlung der phlog. Luft in Salpetersd'ure: Cavendish ent- 
deckte, daB sich beim Durchschlagen elektrischer Funken durch Luft Salpeter- 
saure bildet. Henry Cavendish (1731-18 1 0) , engl. Phvatgelehrter und Chcmi- 
ker; entdeckte das Knallgas (s. zu J 1745); Anhangcr der Phlogistontheorie; 
» Electrical Researches « (1771-1781). 

137 1 Zur handschriftlichen Schreibung hicr und J 1372 s. zu D 53. 

1373 Terr. Joliat. Tart.: Terra foliata Tartari: blattrige Wcinstcinerde. 
Durch Gluhen von Weinstein wurde Pottasche hergestellt und diesc dann mit 
destilliertem Essig neutralisiert. Das erhaltene Kaliumacetat rcinigte man 
durch Eindampfen, Losen in Wasser, Filtrieren und wieder Eindampfen. 

1375 Sollten sich: In der Handschrift Sollte es. 

1 376 Bruce beschreibt sie: Der Aufsatz » An Account of the sensitive Quality 
of the Tree Averrhoa Carambola«, erschienen in den » Philosophical Transac- 
tions^ London 1785, Bd. LXXV, Part II, S. 356-360. Robert Bruce, engl. 
Arzt. - Botan[isches] Magazin: Das » Magazin fur die Botanik« erschien, hrsg. 
von Johann Jacob Romer und Paulus Usteri, in zwolf Stiicken Zurich 
j 787-1 790. Das »Botanische Magazin « hat den Aufsatz von Bruce als »Nach- 
richt von der Empfindtichkeit des Baumcs Averrhoa Carambola« 1787, 
i. Stuck, S. 96-103, in Obersetzung abgedruckt. 

1377 wiesich Teile des Kbrpers durch Reiz in Eiter-Organe verwandeln, nach . . . 
Grasmeyer: Grasmeyers »Abhandlung vom Eiter und den Mitteln, ihn von 
alien ihm ahn lichen Feuchtigkeiten zu unterscheiden«, Gottingen 1790. Paul 
Friedrich Hermann Grasmeyer (1756-1825) aus Hannover, immatrikulicrte 
sich am 28. Oktober 1787 an der Georgia Augusta, wo er 1789 promovierte, 
spater Arzt in Hamburg. L. besafi das Werk (BL, Nr. 841). 

1378 Tart. Vitriol.: Tartarus vitriolatus; s- zu KA 119. 

1380 Darwin glaubt . . . den Wind werde machen lemen: In dem zu J 131 8 
nachgewiesenen Aufsatz, a.a.O., S. 52, schlieGt Erasmus Darwin: »and if it 
should ever be in the power of human ingenuity to govern the course of the 
winds, which probably depends on some very small causes; by always keeping 
the under currents of air from the S, W. and the upper currents form the N. E. 
I suppose the produce and comfort of this part of the world would be doubled at 
least to its inhabitants, and the discovery would thence be of greater utility than 
any that has yet occurred in the annals of mankind « .-wie ich vom Verfrieren der 
Stddte: Zu diesem Gedanken vgl. J 1262 und die Anm. dazu. 

1 38 1 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - monstroser Gedanke: 
Vgl. J 1380. 

1382 (etwas monstros): Vgl. J 1380. 



664 SUDELBUCH J 

1386 Zur hands chriftlichen Schreibung s. zuD 53. 

1387 Lahire zweijelte . . . daran: »M. de la Hire a ete un de ceux qui n'a pas 
voulu reconnoitre pour des yeux nos masses de cristallins; ayant observe 
qu'entr elles deux il y avoit sur la tete des mouches trois petits corps 
spheriques, brillants et transparents, disposes en triangle; il crut que c'etoient- 
la les vrais yeux des mouches, et qu 'elles n'en avoient point d'autres: il 
s'imagina leur avoir trouve tous les caracteres des yeux, jusqu'aux paupieres. « 
In: »Memoires pour servir a PHistoire des Insectes« von Reaumur, i.Bd. 
»Sur les Chenilles et sur les Papillons«, Paris 1734. S. 213. Philippe de Lahire 
(1640-1718), frz. Mathematiker. - Reaum. Hist, des Insectfes.]; Das Werk ist 
1737 erschienen (zu D 690 nachgewiesen). A.a.O, S.2i5f, schreibt Re- 
aumur: »Dans quelques insectes, et sur-tout dans quelques especes des 
papillons, chacun des gros globes de ceux qui sont un assemblage de tant de 
milliers de cristallins, sont extremement charges de poils: des poils semblent 
mal places sur une cornee; ceux qui ont eu peine a regarder ces globes comme 
les organes de la vision, en ont tire une objection asses forte. II est vrai aussi 
que tant de poils troubleroient absolument la vision si chaque globe n'etoit 
qu'un seul ceil; mais des que le globe est un paquet d'yeux poses les uns aupres 
des autres, alors les poils tiennent peut-etre lieu de paupiere a chaque ceil; ces 
poils qui s'elevent perpendiculairement sur les globes, n'empechent pas des 
rayons d'arriver a chaque petit ceil, a chaque cristallin: ils arretent pourtant un 
grand nombre de ceux qui y arriveroient, mais la constitution foible de ces 
yeux exige peut-etre que cela soit ainsi.« 

1388 Das seltsamste amphibische Insekt beschreibt Reaumur Mem de Paris 1714: 
» Observation sur une petite Espece de vers Aquatiques assez singuliere«, in: 
»Histoire de 1'Academie Royale des Sciences «, Annee 1 714, S. 203-208, wo es 
S. 203 heifit: »Celui-ci a les deux extremites de son corps aquatiques; sa tete et 
sa queue sont toujours dans l'eau, et le reste de son corps est toujours sur terre. 
Pour concevoir comment cela se fait, il faut connoitre sa figure. « 

1 390 Den 2^ Mai 1790 zum erstenmal mil meiner Frau aufden Garten gefahren : 
Vgl. SK 42. Margarethe Elisabeth Lichtenberg, geb. Kellner (1760-1848) aus 
Nikolausberg, Haushalterin und spatere Frau L.s (verheiratet seit dem 5. Ok- 
tobcr 1789). 

1392 Den 8'-^ Mai wieder aufdem Garten: Vgl. SK 44. 

1393 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Deiman mit Recht 
sagte: Johan Rudolph Deiman (1743-1808), holland. Mediziner und Natur- 
forscher, Arzt in Amsterdam, als Chemikcr Anhanger Lavoisiers, entdeckte 
1790 zusammen mit Paets van Troostwyck die Zersetzung des Wassers durch 
Reibungs-Elektrizitat. 

1 396 Scheete das Feuer,fur eine Zusammen setzung von dephhg[istisierter] Luft 
und Phlogiston hielt: Die »Chemische Abhandlung von Luft und Feuer. Nebst 
einem Vorberichte von Torbern Bergmann« von Karl Wilhelm Scheele 
erschien Leipzig 1782 in zweiter verbesserter Auflage; darin §75 (S. 92): Das 
Feuer; speziell S. 94-97. Karl Wilhelm Scheele (1742-1786), entdeckte als 
Apotheker den Sauerstoff und verschiedene wichtige Saurearten, zerlegte die 
atmospharische Luft, das Ammoniak und den Schwefel wassers toff. - mit 
Kirwan: Gemeint ist »An Essay on Phlogiston and the Constitution of 
Acids«, London 1787, wo Kirwan S. 25-27 » Of the Composition and 
Decomposition of Water « handelt. Richard Kirwan (1735— 1812), irischer 



BAND II ' j I386-I4O6 665 

Naturwissenschaftler, fuhrte die chemische Zusammensetzung als Klassifi- 
kations schema in die Mineratogie ein; Mitghed und President der Royal Irish 
Academy; »Elements of Mineralogy «, 1784. - Ciceros Bemerkung: Cicero, De 
natura deorum, 1. Buch, 5. Teil. - Opiniones . . . sit: Meinungen sind so 
verschieden und so von einander abweichend, daB es turwahr einerseits 
moglich ist, daB keine, andererseits sicherlich unmoglich ist, daB mehr als 
eine wahr ist. 

1397 Konnte nicht der Diabetes, die Brustwassersucht, und die Wassersucht . . . 
aus einer Verdorbenheit der Einatmungs-Werkzeuge herriihren: S. auch zu J 223. 

1399 auch das Barometer hex der Wilckeschen Luftpumpe anbringen: Zu diesem 
Versuch vgl. J 1398. 

1401 Tromsdorf. Gbttlings Almanack: Trommsdorff ver offend ichte im »Ta- 
schen-Buch fur Scheidekunstler und Apotheker«, das Gottling 1780-1809 in 
Weimar herausgab, 1790, S. 120-124, »Kkine vermischte Bemerkungen«, 
wo es S. 123 heiBt: »Herr Westrumbs Bemerkung, daB der Phosphorus in der 
Dunsthole zu Pyrmont leuchte, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Ich 
vermuthete, den Grund davon in der vielleicht noch darinn befindlichen 
atmospharischen Luft, suchen zu konnen, und um mich davon zu versichern, 
setzte ich 12 Gran Phosphorus unter einc Glocke, die mit reine Luftsaure 
angefiillt war, und fand zu meiner nicht geringen Verwunderung, daB auch 
hier der Phosphorus lebhaft leuchtete, wenn ich aber brennend hinein 
tauchte, so verloschte er augenblicklich. Nach welcher Theorie, will man nun 
diese Erscheinung erklaren, und wie stimmt sie mit Herrn Prof. Grens 
Begriffen von Phlogiston uberein?«. Johann Friedrich August Gottling 
( I 755 _ i8o9), Chemiker, Schiiler und Freund L.s, spater Prof, in Jena. L.s 
Wertschatzung geht aus Briefen an Martinus van Marum vom 26. Mai und 
i4.Juni i787hervor. L. besaBJahrgang 7-11 des »Atmanachs« (BL, Nr. 48). 
Johann Bartholomaus Trommsdorff (1770-1837), Apotheker in Erfurt und 
seit 1795 dort Prof, der Chemie; vielseitigernaturwiss. Schrifts teller, Heraus- 
geber und Obersetzer, gab Gottlings Almanach ab 1820 unter dem Titel 
»Trommsdorffs Taschenbuch fur Chemiker und Apotheker« heraus. 

1404 Vrsachen der Influenza: S. J 1293. - der Nebel 1783: S. J 1369. 

1406 Unsere Erde . . . unter den Geschbpfen die im Meet der Himmel um die 
Sonne herum spielen der Zitter-Rochen: »Um 1 773 ward es endlich durch Walsh 
(On the electric property of the Torpedo in Philos. Trans. Vol. LXIII, p. 461) 
ausser Zweifel gesetzt, daB die Eigenschaften dieses Fisches ganz von der 
Elektricitat abhangen . . . Allem Ansehen nach wird sich die Zahl dieser 
Thiere, welche elektrische Wirkungen hervorbringen, in Zukunft noch 
weiter vermehren. Merkwiirdig ist inzwischen, wie Herr Hofrath Lichtenberg 
erinnert, daB sie sich bisher nur unter den Fischen gefunden haben, also 
gerade unter derjenigen Classe von Geschopfen, die in einem Fluido leben, 
das der Erweckung kiinstlicher Elektricitat unter alien am meisten entgegen 
ist. 

D. Ingenhoufi bemerkt, das Beyspiel der elektrischen Fische begunstige den 
Gedanken, daB sich vielleicht in alien Thieren ein elektrisches Vermogen, 
wovon die thierische Haushaltung zum Theil abhange, befinden moge . . . Er 
werde es, sagt er, nicht unerwartet finden, wcnn man darthun werde, daB die 
Wirkung unsers Gehirns Aehnlichkeit mit der Elektricitat habe . . . Wenn 
man gleich diese Lehre noch auf keine unmittelbaren Beweise stiitzen kan, so 



666 SUDELBUCH J 

konnten doch die Zergliederungen des Zitteraals und Zitterrochens einigen 
Schein der Wahrheit auf die^elbe werfen. Diese Zergliederungen haben 
gelehrt, da6 die elektrischen CVgane dieser Thiere mit einer erstaunlichen 
Menge Nerven versehen sind, datf ihrc Erschiitterungen aufhoren, wenn 
man diese Nerven zerschneidet u.s.w. Nun wissen wir aber auch aus andern 
Grunden, dafi die Nerven unter alien Theilen des thierischen Korpers die 
besten Leiter der Elcktricitat und fiir alle elektrische Wirkungen am emp- 
fanglichsten sind, welches sich mit der erwahnten Hypothese sehr wohl 
vereiniget.« (Gehler, Bd. 4, S. 880-885). 

1407 Zur hands chriftlichen Schreibung s. zu D $3. - alles was kutiftig 
gebraucht werden kann . . . gleich einzeln auszuarbeiten: Vgl. J 1422. - im 
compendio: Der Notiz ist nicht zu entnehmen, ob cs sich dabei um L.s 
Schreibplan cines eigenen Kompendiums odcr um Ubcrlegungen zu einer 
Neuauflage der »Anfangsgriinde« handelt. - wie Seekatz: Die Arbeitsweise 
dieses Malers wird J 1422 weitcr ausgefuhrt. Johann Conrad Seekatz 
(1719-1768), seit 1753 Hofmaler des Landgrafen Ludwig VIII. von Hessen- 
Darmstadt, Vcrtreter der »hollandischen Modc« in der dt. Malerei des 
i8.Jh.s, von Goethe in »Dichtung und Wahrheit«, Drittes Buch beschrie- 
ben. 

1408 das Auge ... ein Verdauungs-Werhzeug fur das Licht: VgL Brief an 
Johann Albert Hcinrich Rcimarus vom 20. Januar 1799. - Was fur eine Menge 
von sanfien Erschutterungen entgeht dem Tauben: Vgl. F 685. - die uns: In der 
Handschrift den uns. - Richter in ... de insolatione veterum: Die zu A 174 
genauer nachgewicsene Dissertation. - Man solle um die Augen zu stiirken 
zuweilen in die Sonne sehen: Hierzu vgl. KA 77. 

j 409 Aufsatz im Esprit desjoumaux: Aus dem »Giornalc enzyclopedico di 
Viccnza« iibcrsetzte »Lcttre du P. Jean-Baptiste de Saint-Martin, lecteur 
capucin, au P. D. Francois-Marie Stella, professcur de philosophic au col- 
lege des pcrcs barnabites d'Udine . . .«, veroffcntlicht in »L'Esprit des Jour- 
naux, francais ct etrangcrs«, avril J 790, S. 361-372. - etwas aus dieser Ab- 
handl. in meine[nj neue[n] Exzerpten S.31: In seinen »Exzerpta mathematica 
ct physica«, S. 31-32, gibt L. unter dem Stichwort »Ausdiinstung« eine 
langcrc Zusammcnfassung des Aufsatzes von Saint-Martin. »Exzerpta ma- 
thematica ct physica« iibcrschricb L. cin Notizhcft, das er in den ncunzigcr 
Jahrcn angclegt und unrcgelmafiig gefiihrt hat. Es ist offenbar nicht mehr 
vollstandig. Die Handschrift befindct sich in der Staats- und Universitats- 
bibliothck Gottingen (Sign. Ms. Lichtenbcrg VI, 55). 

1411 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - lassen sich schickliche 
Zeichen gebrauchen: Wie zum Bcispiel + und - fiir die Elcktrizitat. 

1412 Hellwag ... Erklarung des vielfachen Regen-Bogens: Der Aufsatz 
»Vom vielfachen Rcgenbogen« crschicn im »Ncuen deutschen Museum «, 
2. Bd., 1790. S. 420-447; L. bczicht sich wohl auf S. 432 f. Christoph Fried- 
rich Hellwag (1754-1835), j 784 in Gottingen zum Dr. mcd. promoviert, 
1788 Hofrat in Eutin, 1800 Stadtphysicus und Landphysicus des Fiirstcn- 
tums Liibcck; viclseitig gebildctcr Gelehrtcr mit Vcroffcntlichungcn auf 
philosophischcm, physikalischem und mathematischem Gcbiet. - Mir ist 

folgende Erklarung wahrscheinlicher: Vgl. auch J 141 5. - sphdr. Tropfchen . . . 
spharoidischen: In der altcn Geometrie, der durch Umdrehung einer Ellipsen- 
flachc um eine der beiden Rotationsachsen entstehende Korper. Wie schon 



BAND II ■ J 1406-I42O 667 

Archimedes bewiesen hatte, hangt der Rauminhalt des Korpers nicht von 
den GroBenverhaltnis der beiden Rotationsachsen ab. 

1413 Am 2j['^]Jun. ljgo . . . die Gewitter allhier: Im Tagebuch (SK) vom 
gleichen Tag notiert L.: »Um 9 Uhr erhebt sich ein Siidwestwind die 
Hitze schon urn 10 Uhr sehr stark. Thermometer Reaum. im Schattichen 
Zimmer + 22. In der Sonne aber bey betrachtliche[m] Lufftzug 25. Nach- 
mittags urn 1 Uhr das Pickelsche Therm, in der ©37 (mull mit andern 
verglichen werden) in Saussures Kasten 56 °. an diesem Tage wenigstens 8 
bis 9 Gewitter, um 6 Uhr schlug es in Gottingen ein, das lezte kam den 24 
Morgens um 2 Uhr. Wenig und schlecht geschlafen. « 

1414 Hube in seiner Schrift Uber die Ausdiinstung: »Ober die Ausdiinstung 
und ihre Wirkung in der Atmosphare«, erschienen Leipzig 1790, von Jo- 
hann Michael Hube; uber ihn s. zu J 1120. L., der das Werk besaB (BL, 
Nr. 699) bot Christoph Friedrich Nicolai am 2. Oktober 1790 an, das Buch 
in der AdB zu besprcchen (vgl. Brief an Christoph Friedrich Nicolai vom 
20. Oktober 1790), ebenso fur die »AUgemeine Literaturzeitung« (vgl. 
Brief an Johann Friedrich Hufeland vom 2.Juli 1792 und SK 349); die 
Rezensionen sind nicht erschienen. - Ingenhoufiens Versuch uber die leitende 
Kraft der Metalle: Das Werk ist zu J 1267 genauer nachgewiesen. 

141 5 Aus dem Regenbogen erkennt man dafi der grbfite Teit der Regentropfen 
. . . rund sein miisse: Vgl. J 1412. — Eine Heine Verdnderung in einem Dinten- 
Fleck . . . dadurch sehr merklich werden, wenn ich mir ein Gesicht darunter ge- 
dacht: Vgl. J 392. - Seite XXX. Kol. 2 oben von den Farben der Kbrper gesagt: 

J 1417. 

1416 Traum ... der grbfite . . . der je ist getrdumt worden: Vgl. J 516. - der 
Taubstumme lernt in Tb'nen sprechen die er selbst nicht hbrt: S. zu F 373. 

1417 Schon die Farben der Kbrper verraten eine gewisse Regelmafiigkeit, die 
das Auge . . . nur dunkel erkennt: Vgl. J 1415. 

1418 Mahon ... in seinem Werk uber Elektrizitat: »Principles of Electri- 
city, containing divers new Theorems and Experiments, together with an 
Analysis of the superior Advantages of high and pointed Conductors «, 
erschienen London 1779. Charles Stanhope Lord Mahon, seit 1786 Earl of 
Chesterfield (1 753-1 816), engl. Physiker und Mathematiker; Erfinder. Zu 
L.s Urteil iiber ihn und sein Werk vgl. den Brief an Johann Albert Hein- 
rich Reimarus vom 18. Oktober 1781. - das Werk . . . rezensiert: L.s Rezen- 
sion erschien in den GGA vom i.Juni 1782, 22. Stuck, S. 337-346. - Die 
Seegersche Uhersetzung anzuschajfen; »Grundsatze der Elektrizitat «, erschie- 
nen Leipzig 1789, aus dem Englischen von Johann Friedrich Seeger (geb. 
um 1760), wiirttemberg. Artillerie-Leutnant. L. besaB die Obersetzung 
(BL, Nr.657). 

1 4 19 aus der Lesagetschen Theorie dartun . . . daji die Corpuscules gravifiques 
die Ursache alter Bewegung in der Natur: Vgl. RA 151. -JJuides discrets: Ex- 
pansible Flussigkeiten, in der Physik des i8.Jh.s Name fur diejenigen 
»fliissigen Materien, welche sich in dem Raume, der ihnen dazu verstattet 
wird, nach alien Seiten ausbreiten« (Gehler Bd. 5, S. 377). 

1420 Lukrez . . . Lib. I. V. 329: »De rerum natura«, V. 325. L. zitiert die 
Zeile und iibersetzt sie in den »Gcologischen Phantasien« (III, S. 121). - 
Corporibus . . . res: Durch unsichtbaren St off fiihrt die Natur ihr Werk 
(nach L.s Obersetzung). Danach etwas gestrichen. 



668 SUDELBUCH J 

1422 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Seekatz Manier zu 
folgen: Vgl. J 1407 und Anm. - in keinemguten Gedicht . . . der erste Vers zuerst 
gemacht: Anspielung auf Boileau, vgl. H 75; vgl. auch J 1671. 

1 423 Finery Cinder: Schlacke bei der Verhiittung. - Moru € au in ewer Note zu 
Kirwan sur le phlogistique: »An Essay on Phlogiston and the Constitution of 
Acids«, London 1787. L. besaB das Werk (BL, Nr. 771). Louis Bernard 
Guy ton de Morveau (1737-1816), frz. General-Ad vokat am Parlament zui 
Dijon, danebcn Prof, der Chcmic (1774-1787) und Mitglied der dortigen 
Academie; richtete 1783 die erste frz. Sodafabrik ein; 1794 Prof, der Chemie 
an der Ecole Polytechniquc in Paris; vielseitiger naturwiss. Schriftsteller, 
vertrat eine Mittelstellung zwischen der Phlogistontheorie und der Lehre 
Lavoisiers. - une . . . libre: Ein reiner Eisenkalk oder Schlacke, ganz ahnlich 
den Blattchen von an der Luft ve rb ran n tern Eisen. - Fraisil: Schlacke, 
Schmiedeasche. - Im Esprit de Journaux . . .: Gemeint ist das Referat uber 
» Experiments and observations on animal heat« von Crawford, erschienen in 
»L'Esprit des Journaux«, April 1790, Tome TV, S. 65-76 

1424 Martinichow , . . Versuche: Gemeint ist der Aufsatz » Versuche uber das 
Knallgold«, erschienen im »Taschenbuch fur Scheidekunstler«, Weimar 
1790, S. 104-114, von Ignaz Joseph Martinovicz (gest. 1795), Prof, der 
Experimentalphysik und Mechanik in Lemberg. - Phosphor- Luft: Phosphor- 
wasserstoff, 1786 von Gengembre entdeckt, von L. auch als Pyrophor oder 
luftiger Phosphor bezeichnet. 

1425 Neues Compendium: Von L. doppelt unterstrichen. — viel schbnes . . . in 
derfranz. Obersetzung von Kirwan: Vgl. J 1423. 

1426 Cegen Hube: S. zuj 1414. 

1427 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - /« alien Stucken zu 
sammeln . . . Wendungen und Ausdrucke jur gewisse Gelegenheiten: Vgl. J 1422. 

1428 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. 

1429 Am 2j^\ und 28[&.jjulii 1790 stellte ich wieder den Goezischen Versuch 
mit dem Aale an: Auf einem Brief von v. Spangenberg vom 28. Dezember 
1785 notierteL. ubrigens: »G6tzeleugnet sie [dieEssigaale] im Bier. N. B. in 
dem durch Kochen. Aus dem Eisen des EBigs. Die Erzeugung gche im Julius 
an u daure bis in den spatesten Herbst.« Mitgeteilt von Joost, Photorin 2/80, 
S. 42. Beziehtsich 1785 wohlauf »Niitzliches Allerley aus der Natur und dem 
gemeinen Leben fur allerley Leser«, erschienen 1785-1788. - Ay eke: Im 
Tagebuch (SK) vom 27. Juli 1790 notiert L.: »HE. Ayke mit dem Aal auf dem 
Garten. « Unterm 28. Juli 1790: »Die Versuche mit dem Magneten am Aale 
wiederholt und nichts gefunden. « 

1430 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. 

1 43 1 Am 3o[^]Jutii . . . bemerkt, dafi bei der Paarung der Fliegen das Mannchen 
unten sitzt . . .: Im Tagebuch (SK) nicht vermerkt. - Den 23. August 
Dieser Satz ist von L. nachtraglich hinzugefiigt. - zuuerlassig: Von L. doppelt 
unterstrichen. 

1432 Beccaria hat mit der Elektrizitat geschossen vermittelst des Wassers: S. zu 
D687. 

1433 Wie mufite ein Metrometer aussehen: Zu dieser Wortbildung vgl. J 457. 

1435 Zur handschriftlichen Schreibung s. zuD 53. -eine neue undgrofle Idee 
hieruber: Vgl. GH ^. 

1436 Kometen-Schwanze: Vgl. J 1284 und Anm. 



BAND II ' J I422-I449 669 

1439 Kiesel-Erde: Kieselsaureanhydrid (Si0 2 ), feuerbestandig, wird aber 
in der Hitze von Alkalien angegriffen, von Kupferoxid oberhalb 96 °C. 

1440 Mein + E und —E... ebenfalls angenommen: Vgl. »Von eincr neuen 
Art die Natur und Bewegung der elektrischen Materie zu erforschen« (III, 
S. 30), und Gehler Bd. 1, S. 724. 

1 44 J Differenzieren; In der Handschrift different iireti . - Exzerpte p. 41: In 
den »Excerpta mathematica et physica« - iiber dieses Notizbuch s. zu J 1409 - 
schreibt L. im AnschluB an Oberlegungen Delucs unter andercm: »Mischung 
ist gantz etwas anderes als chemische Verbindung. Die Natur bedient sich der 
mechanischen Mischungen bios zu andern Mechanischen Vcrbindungen, so 
sind die Schichte[n] der Flotzgebiirge erzeugt worden, die [In der Handschrift 
der] chemische Verbindungen aber zu hoheren Zwecken. [. . .] Der Mensch 
kan mischen aber die Natur verbindet. « - H. p. 6: Diese Bemerkung ist nicht 
iiberliefert. 

1443 Wie hdngt eigentlich das Roteti der Krebs-Schalen mit den chemischen 
Grundsdtzen zusammen: Der graubraun bis gninschwarze Panzer des FluB- 
krebses bekommt beim Kochen eine »krebsrote« Farbe, weil die Schale aus 
zwei vers chiedenfarbi gen Schichten besteht, deren obere sich beim Kochvor- 
gang ablost. Im iibrigen entspricht diese Notiz L.s Vorsatz, auch und gerade 
nach dem Selbstver standi ichen zu fragen. - Versuche hieriiber: Noch in L 743 
stellt L. dieselbe Frage. 

1444 Zimmer schwarz tapeziert . . . sich besser heizen lassen: Zu diesen 
Uberlegungen eines Zusammcnhangs zwischen der Farbe Schwarz und ihrer 
Fahigkeit Warme zu speichern vgl. J 1539, 1670. - Pictet. Essais: Die »Essais 
de physique«, Bd. I (nur ein Band erschienen): »Essai sur le feu«, Genf 1790. 
Das Werk, das L. besaB (BL, Nr. 555), ist von ihm in den GGA 1790, St. 147/ 
148 vom 13. September, S. 1473-1486, besprochen worden; vgl. SK 73, 74, 
112. Marc-Auguste Pictet (1752-1825), schwcizer. Naturwissenschaftler, 
Professor in Genf. - S.p. LVIII. Kol. II. y. J 1670. 

1445 Am 20& August . . . sake ich auf der Chaussee einen Wagtn mit Blei 
vorbeifahren; Beispiel fur L.s Fahigkeit aus alltaglichcn Beobachtungen wis- 
senschaftlichc Schliisse zu Ziehen; im Tagebuch (SK) nicht vermerkt. - 
Chaussee: Die HeerstraBe nach Weende, an der L.s Gartenhaus lag. 

1446 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. 

1448 Knalluft: Knallgas, Hydrooxygengas, Gemisch von Sauerstoff und 
Wasserstoff, das bei Entziindung durch einen elektrischen Funken oder durch 
eine Flamme unter Explosion zu Wasser vcrbrennt, am heftigsten bei einem 
Verhaltnis der Volumina von WasserstofT und Sauerstoff von 2:1. - Gren: 
Friedrich Albert Karl Gren (1 760-1 798), Prof, der Chemie und Medizin in 
Halle, der erste Apotheker auf einem Lehrstuhl der Medizinischen Fakultat 
Halle. Herausgeber des "Journals der Physik« (Leipzig 1790-1794), darauf 
des » Neuen Journals der Physik« (1795-1798). Ober ihn vgl. Werner Pie- 
chocki, Der Pharmazeut Friedrich Albert Karl Gren (1 760-1 798) als Halle- 
scher Ordinarius, in: Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur 
GeschichtederPharmazie, III, 8, Stuttgart 1972, S. 209-212. S. zu SK 396. - 
fixe Luft: S. zu D 761. 

1449 Bleton: Barthelemy Bleton (geb. 1738), ein ungebildeter frz. Bauer, 
dessen Fahigkeit als Quellensucher 1778 entdeckt und 1781 durch den Arzt 
Thouvenel publik gemacht wurde. Das »Magazin fur das Neueste aus der 



67O SUDELBUCH J 

Physik und Naturgeschichte« veroffentlichte Gotha 1781, I. 2., S. ioof. eine 
kurze Besprechung des »Memoire physique et medicinal, montrant des 
rapports evidens entre les phenomenes de la baguette divinatoire, du magne- 
tisme et de l'electricite . . .« von Thouvenel. 

1450 P. Cotte . . . Goth. Magazin . . . Versuche uber die Ausdunstung: Louis 
Cottes »Versuche uber die Starke der Ausdiinstung, in Riicksicht auf die 
Hohe und den Durchmesser der GefaBe, die zum Maase gebraucht werden«, 
erschienen im » Magazin fiir das Neueste aus der Physik und Naturge- 
schichte«, 1. Bd, 3. Stuck, Gotha 1783, S. 36-42. 

1 45 1 Werners Ather: S. zu GH 64. - Carra's gefdlligem Agens: win Nro 4 
haben wir Hrn. Carra's Agent eingesperrt. Dieses Agent ist auBcrst gcfalU;4, 
und ubertrifft darin den Aether der Physiker bey weitem. Wir setzen den 
Charakter desselben mit des Vaters eigenen Worten her: C'est un jluide 
elementaire, immateriel, insolide, indivisible, satis parties, sans forme & sans pesan- 
teur & cependant compressible et elastique a V extreme. Dieses Agent erklart alles, 
was man will; wenn es unter einer Form widerlegt ist, so zieht es sich einen 
Augenblick zuriick und kommt unter einer anderen wicder. Es ist unuber- 
windlich, bloB weil es Atles ist; und weil es iiberall ist, so sitzt es auch hier in 
Nro 4-« (GTC 1792, S. i34f-)- >)m Nro 6 sitzt wieder ein junger Carra (S. 
Nro 4), der alle Wande mit einem Beweise beschmiert, daB die Erde inwen- 
dig Quecksilber enthalte, und daB der Mond in 25/2 Tag um die Erdc laufe, 
er bcruft sich auf seine Nouveaux principes de Physique T. III. a Paris ches 
l'auteur &c.« (GTC 1792, S. 136). Jean Louis Carra (1743-1793), frz. Journa- 
list und Verfasser naturwissenschaftlicher und historischer Schriften, Anhan- 
ger der Frz. Revolution. Die »Nouveaux Principes de Physique«, Paris 1782 
in zwei Bdn. erschienen, wurden im »Gothaischen Magazin« 1782, S. 133 f., 
besprochen, wo der Name ubrigens Cara geschrieben wird. - Rabiqueau's 
Sonne: Angezeigt im »Gothaischcn Magazin« 1783, S. 131 f., »um die Lescr 
fiir Schaden zu warnen«. L. schreibt GTC 1792, S. 1 35 f. : »Nro 5 enthalt 
einen ansehnlichcn aber sehr erbarmungswiirdigen Patienten; Le Microscope 
moderne, pour debrouiller la nature par leftltre d'un nouvel alembic chymique, ou Von 
voit un nouveau mecanisme universe} par M. Charles Rabiqueau Avocat au Parle- 
ment, lngenieur-Opticien du Roi &c. [Paris 1781] Hier ist die Sonne ein 
Hohlspiegel, von der vordern Seite erlcuchtet (wodurch?) und von der 
hintcrn dunkel. Die erste giebt den Tag, die anderc die Nacht. Die Erde ist 
nicht rund, sondern platt und ohne GegenfiiBler. BloB der Academic hat man 
ihre Rundung zu danken, und dieses aus keinem andern Grunde, als weil sie 
rund seyn muB. DaB die Sonne von ihrem Aufgange bis zum Niedcrgange 
einen Bogcn beschreibt, ist bloB ein optischer Betrug, denn sie bewegt sich in 
einer geraden Linie: hieraus folgt, daB die Erde feststehct, und kcine Gegen- 
fiiBler statt fmden. Der Mond und die Sterne sind keine Korpcr, sondern 
Blasen, (also wohl Geister wie die Seifcnblasen auch) die in dem groBen 
Destillirkolben der Welt unaufhorlich aufsteigen, und sich an dem innern 
Theilc des Helms anhangen. Die Sonne lauft nicht um die Erde herum, 
sondern ungefahr 30 lieues uber ihr weg. Geboren I78j.« Fast wortliches 
Zitat aus dem »Gothaischen Magazin«. Charles Rabiqueau (175 3-1 783), frz. 
Naturwisscnschaftler und Autor; »Le microscope moderne«, Paris J781. - 
Ein physikalisches . . . Bedlam . . . kbnnte eine Abteilung in einem phys. Journal 
werden: L. verwirklicht diesen Gedanken im GTC 1792: vgl. »Bedlam fiir 



BAND II • J I449-I45 I 67I 

Meinungen und Erfindungen« (GTC 1792, S. 128-136). -Bicetre: Im Siidwe- 
sten von Paris gelegenes Hospital, von Ludwig XIII. 1634 als Asyl fur 
invalide Offizicre und Soldaten errichtet, im i8.Jh. bcreits Synonym fur 
Irrenanstalt und Zuchthaus, wo Tausende unter menschenunwiirdigen Be- 
dingungen eingesperrt wurden. -Audi Harrington ibid.: »A philosophical and 
experimental Enquiry into the first and general principles of animal and 
vegetale Life: likewise into Atmospherical Air . . .« von Robert Harrington, 
London 1781, angezeigt im »Gothaischen Magazine 1782, S. 145 f. Robert 
Harrington, engl. Chemiker, Anhanger der Phlogistontheorie (»Lctter ad- 
dressed to Joseph Priestley et al. endeavouring to prove that their newley 
adopted opinions of inflammable and dephlogisticated airs, forming water 
and the acids being compounded of the different kinds of air are fallacious^, 
London 1788; »Some new experiments, with observations upon heat, clearly 
showing the erraneous principles of the French . . .«, London 1798). - audi 
Vialon ibid.: »Philosophie de 1'univers ou Thcorie philosophique de la na- 
tures Briissel 1782, von Jean Marie Viallon, angezeigt im »Gothaischen 
Magazin« 1783, S. 205 f.: »Allcs neue in diescm Wcrke bcsteht in Traume- 
reyen. Was kann man wohl von cincm Manne halten, der alle Stellen der 
heiligen Schrift, die seincm System widersprechen, fur verfalscht ausgiebt, 
und die Arche Noah fur iomal groGcr halt, als ein Linicnschiff?« - Lyon ibid.: 
»Farther Proofs that Glass is permeable by the electric Effluvia and that the 
electric Particles are possessed of a polar Virtue, with Remarks on the 
Monthly Reviewers Animadversions on a late Work intituled: Experiments 
and observations &c.«, London 1782, angezeigt im »Gothaischen Magazin« 
1783, S. 202 f. John Lyon, engl. Reverend in Dover und naturwiss. Schrifts- 
teller. L. rezensiertc seine "Experiments and Observations; made with a view 
to point out the errors of the present recicved theory of electricity . . .«, 
London 1780, in GGA 1780, Zugabc, 45. Stuck vom 4. November, 
S. 705-714 (Jung Nr. 99). - Carra nock einmai; Gemcint sind die »Nouveaux 
principes dcPhysiquc«, Bd. 3, Paris 1783, angezeigt im »Gothaischen Maga- 
zin« 1783, S. 2iof. - Audi Goth. M[agazinj HlJ.15g.160: Anzeigcn von 
Veroffentlichungcn Rabiqucaus im »Magazin fur das Neueste a us der Physik 
undNaturgeschichtc«, 3. Bd., 1. Stuck, Gotha 1785, S. 159-160: »Le respec- 
table du feu elementaire, ou Cours d'Elcctricitc experimental ou Ton trouve 
Pcxplication la cause ct le mccanismc du feu dans son origine, de-la dans les 
corps, son action sur la bougie, sur 1c bois ct succcssivement sur tous les 
phenomenes electriques; ou Ton devoile Tabus des pointcs pour dctruire le 
tonnerrc, on y explique en outre la cause de la chute des corps au centre de la 
terre, cclle de Tascension de l'eau dans les tuyaux capillaircs, etc. que le feu ct 
le ressort, 1'air, l'agcnt du mccanismc de 1'univcrs. Par M. Rabiqueau, 
Avocat. I. vol. 8. avec 10. Figures en taillc douce: Prix 4. liv. broch: A Paris 
chez Belin, librairc, rue S. Jacques, prcs S. Yves. Ingleichcn. Le microscope 
modcrne, pour debrouillcr la nature par le filtrc d'un nouvel alembic chymi- 
quc. Ou Ton voit un nouvcau mccanismc physique universel, par M. 
Rabiqueau. A Paris 1785. gr. 8 avec la Carte ct 4 planches broch: 4.1. 10. f. Das 
grose Agcns dieses Schwarmcrs aus der physischen Classc, heiBt: Esprit de 
feu, Esprit d'air, globules pointcs ct parcellcs d'esprit dc feu et d'air, poudrc 
d'esprit dc feu etc. Bey dem ersten Wcrke finden wir nothig zu erinnern, daft 
der Vcrfasscr am SchluBc dcssclbcn bittct, nach gelcsener Vorrede, das ganze 



672 SUDELBUCH J 

Buch zu iiberschlagen, und erst das Register zu lesen um sich einen deutli- 
chern Begriff von seinem System zu machen. « Auf Rabiqueau und seine 
Sonnentheorie spielt L. auch in der Hogarth-Erklarung »Die Vorlesung« 
(GTC 1793, S. 175} an. 

1452 Pelletier . . . im Dunkeln umriihrte: Bertrand Pelletier (1761-1797), f rz - 
Apotheker in Paris, seit etwa 1795 Prof, der Chemie an der Ecole polytechni- 
que; vielseitiger Verfasser chemischer Abhandlungen. L. schreibt »Ober 
Hrn. Pelletir's Anwendung der Electricitat zur Erkennung mineralischer 
K6rper« in den »Chemischen Annalen« 3 (1786), Bd. 1, S. 508-515 (Jung 
Nr. 214). - Goth. Mag. 1. 4. 40: »Auszug aus einem Schreiben des Hrn. 
Pelletier iiber einige Erscheinungen bey dem Loschen des lebendigen Kalchs« 
in dem »Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte«, 
Gotha 1783, i.Bd., 4. Stiick, S. 38-40. 

1453 am 27. Aug[ust]: Im Tagebuch (SK 75) nicht vermerkt, lediglich 
heftiger Regen. -Hetjershausen: Dorf westlich von Gottingen, beruhmt durch 
den von Barthold Kastrop 1509 geschaffenen Marien-Altar. 

1454 Lesage's: Uber seine Theorie vgl. J 141 5, 14] 6, 1418, 1419; im 
ubrigen s. zuj 373.. 

1455 wasgeschehen wiirde wenn ich in den Mittelpunkt eines sphdrischen leeren 
Raums . . . gosse: Diesen Gedanken verwertet L. in den »Geologischen Phanta- 
sies (III, S. 1 1 8 f . ) . Vgl. auchj 1469. - Distanz des Sirius: 8,5 Lichtjahre. Der 
Sirius, agypt. Sothis, hellster Stern im Sternbild des Groflen Hundes. - Knall 
Ooder J); Knallgold oder -silber. - lesen was Goth. M. V.4.50 steht: Der Artikel 
VII: »Nachricht von einem neuen Knallsilber«, ein Hinweis auf die Erfmdung 
Berthollets, verofFentlicht in dem »Magazin fiir das Neueste aus der Physik 
und Naturgeschichte«, 5.Bd., 4. Stiick, Gotha 1788, S. 48-52. Berthollet 
hatte entdeckt, dafi Knallsilber (Silberoxyd) in Verbindung mit Ammoniak 
oder eine ausgefallte Losung von Silberchlorid mit Kali eine schwarzes, 
kristallines Silberamid ergibt, das selbst in feuchtem Zustand sehr leicht und 
heftig explodiert. - schon die Beruhrung so gar von Wasser bewiirkt die heftigste 
Explosion: »Endlich, ein Tropfen Wasser der von oben her auf dieses Knallsil- 
ber fiel, verursachte eine Detonation. « (a.a.O., S. 50). 

1457 Gren's Meinung: S. zu J 1448. - Macquer: Das »Chymische Worter- 
buch«, dessen 2. T. Leipzig 1781 erschien, enthalt S. 222-265 den Artikel: 
Feuer (nachgewiesen zuj 1 108). - Gehler: Vgl. »Physikalisches W6rterbuch«, 
2. T., Leipzig 1789, S. 207-232. - Wieglebs Geschichte . . .: »Geschichte des 
Wachsthums und der Erfmdungen in der Chemie in neueren Zeiten«, zwei 
Bde., Berlin und Stettin 1790-1791. Johann Christian Wiegleb (1732-1800), 
Apotheker und Chemiker in Langensalza, vcrfaBte u. a. »Die naturliche 
Magie« (J779); vgl. die Briefe an Gottfried Hicronymus Amelung vom 
28. April 1788 und an Karl Friedrich Hindenburg vom 10. Mai 1794. 

1458 Zur handschriftlichen Schreibung hier und J 1459 s. zu D 53. - Was 
ist hieriiber ausgemacht . . . und dennoch niitzlich: Zu dieser Fragestellung vgl. 
K 49, 305, 312. 

1460 Also sind unsere Neruen keine Schwingungszahler fur das zitternde Feuer: 
Ober diesen Gedanken s. zuj 1406. - Beseke ... Goth. M. IV. 1. 125: Im 
»Magazin fur das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte«, 4, Bd., 
1. Stiick, Gotha 1787, wird unter »Anzeigen neuer Schriften und Ausziige« 
S. 122-126 angezeigt: »Ober Elementarfeuer und Phlogiston als Uranfange 



BAND II • J I45I-I47I 673 

der Korperwelt, insbesondere iiber elektrische Materie, in einem Schreiben 
an den Hrn. Direktor Achard in Berlin, von J. M. G. Beseke, Prof in Mitau«, 
Leipzig 1786. Auf S. 125 diirften L. vor altem diese Satze interessiert haben: 
»I2. Die verschiedenen Modifikationen der Atmosphare. 13- Das Licht. 
14. Die Farben. 15. Die Warme.« Johann Melchior Gottlieb Beseke 
( 1 746-1 802), nach dem Studium der Philosophic undjurisprudenz 1774 Prof, 
an dem neu errichteten Gymnasium IUustre in Mitau; Verfasser philosophi- 
scher und juristischer Schriften sowie solcher aus dem Bereich der Naturwis- 
senschaften, mit denen er sich von 1783 an eingehend beschaftigte. 

1466 Die vis antigrave, die Pictet beim Feuer bemerkt: S. zu J 2038. 

1467 wie das Sotwen-Licht weggeht so verliert sich auch die W'drme, und . . . am 
Ende alles Licht: Zu diesen Gedanken vgl. J 1454. 

1468 Untersuchung iiber die Fortpjlanzung des Schalles unter dem Wasser: Ober 
L.s Schall-Versuche vgl. J 1305. - der See zu Seeburg: Ca. 100 ha grofier See 
nordostl. von Gottingen, groCte naturliche Wasserflache in Sudniedersach- 
sen. - Monro soil Versuche daruber haben in seinem Buck iiber die Fische: Alexander 
Monro (1733-1817), Prof, der Anatomie und Chirurgie in Edinburgh; 
» Structure and physiology of fishes, explained and compared with those of 
man and other animals «, 1785; »Vergleichung des Baues und der Physiologie 
der Fische mit dem Bau der Menschen und den (ibrigen Thieren«, Leipzig 
1787. - So sagte mir . . . Townson im Aug. i792: Vgl. SK 364, 365, 370. Robert 
Townson (1 762-1 827), engl. Student in Gottingen; Naturhistoriker, Reisen- 
der und Mineraloge; promovierte 1794 in Gottingen mit den »Observationes 
physiologicae de amphibiis«. 

1469 Die ausfiihrliche Notiz ist wohl Entwurf zu der geplanten Preis- 
schrift vom Feuer. — Feuer . . . Qualitas occulta: Verborgene Qualitat: Nach den 
Lehren der Scholastiker liegen den sinnlich wahrnehmbaren Quahtaten 
verborgene, als Krafte wirkende Qualitaten zugrunde. L. gebraucht die 
Worte bezuglich Gott auch J 1485. Zu L.s Gedanken iiber das Feuer s. zu 
J 1457. - Vorstellung, dafi sich ein Drachme Pulver . . . bis an den Sirius ausbreiten 
sollte: Zu dieser Vorstellung vgl. J 1455 und die Anm. dazu. -welches: Danach 
von L. versehentlich nicht gestrichen 50. - es ihm fur Tragheit . . . oder 
Unfihigkeit auslegert , oder gar neidischen Eigendiinkel: Vgl. J 1416. — apodiktischer 
Beweis der Unmoglichkeit, oder besser machen: Von L. doppelt unterstrichen. 
Vgl. J 1416. - Sollte dieses jemand fur einen Traum halten: Zu L.s Auffassung 
von wissenschaftlichen Traumen vgl. J 5 16. - hier besonders auseinander gesetzt 
. . . was man Beruhigung nennt: S. zu D 670. — eigendunkelvolles Erwarten: Vgl. 
F 10 1 8. - Hier von derfalschen Scham beigewissenjahren seine Meinung zu andern: 
Vgl. K 82. - Hier Newton, Franklin, Meister: Ober L.s Wertschatzung von 
Franklin vgl. Linde Katritzky, »A Model Scientist: Lichtenberg's Views on 
Franklin«, in: »Yearbook of German-American Studies«, Bd. 24, 1989, 
S. 115-129. Ober Albrecht Ludwig Friedrich Meister vgl. L.s Urteil J 2. 

1470 Wenn ein elastisches Fluidum entwickelt wird . . .: Auch diese Notiz 
gehort zu L.s Gedanken iiber das Feuer; vgl. 1469. - wie bei Pictets Warme: S. 
zuj 1444. 

1471 Dafi [das] Latent-Werden des Feuers . . .: Auch diese Notiz gehort zu 
L.s Gedanken iiber das Feuer; s. zu J 1455.- zeigt Landriani: Im »Magazin fur 
das Neueste aus der Physik und Naturgeschichte«, 3. Bd, 4. Stuck, Gotha 
1786, S. 20-37, erschien eine Zusammenfassung »Ueber das gebundene 



674 SUDELBUCH J 

Feuer, vom Hr. Ritter Landriani«, eine komprimierte Ubersetzung seiner 
Fontana gewidmeten Abhandlung: »Sur la chaleur latente des corps «, in: 
»Journal de physique«, Bd. XXVII, 1785. An der von L. zitierten Stelle 
S. 32 f. heiBtes: »Nach einer Mengeanderer Versuche, dieHr. L. in der Folge 
ebenfalls bekannt machen wird, ergab sich, daB die metallischen Substanzen 
um so viel leichter vom Feuer konnten durchdrungen werden, je schmelzba- 
rer sie waren; und gleichwohl kam bey den vorerwehnten Versuchen das 
Thermometer des schmelzbarern Metalls spater, nemlich erst in 45 Sekunden 
auf eben den Gr. 45, als das des weniger schmelzbaren, das nemlich nur 35 
Sek. brauchte, um ebenfalls auf 45 ° zu kommen. Es kann also die mehr und 
wenigere Durchdringlichkeit nicht an den Erscheinungen der Versuche 
Ursache seyn, sonst hatten sie vielmehr auf die entgegengesetzte Art ausfallen 
miissen, und bleibt demnach nichts iibrig, als sie aus einer Fixirung des Feuers 
zu erklaren.« S. auchj 1474. 

1472 Preisschrift vom Feuer, wenn kh michjedaran mache: S. zuj 1457. —gegen 
Hube gezeigt: Vgl. J 1471, fernerj 1414 und Anm., 1426. 

1473 Der Gedanke . . . gettend gemacht . . . dafi latente Warme von kombinierter, 
dadurch unterschieden . . .: S. zuj 1457. 

1474 Landriani hat eine Warme gefunden: wAlles dies gilt auch nicht bios vom 
Festwerden des Wassers, sondern auch von geschmolzenen Metallen und 
andern Korpern, die sich unter ahnlichen Umstanden befinden, nemlich, daB 
sie beym Uebergang von Fliissigkeit zur Festigkeit eine Menge vorher 
unbemerkbarer Warme von sich lassen«. So heiBt es in dem zu J 1471 
nachgewiesenen Aufsatz. 

1475 Ebells Tief-Frieren: Der »Beitrag iiber den Grad der Kalte des letzteren 
Winters hier in Hannover, und besonders iiber das Eindringen derselben in 
den Erdboden«, von Georg August Ebell, erschienen im »Hannoverischen 
Magazin« 45. Stiick, vom 5-Juni 1789, Sp. 705-716. L. spieltaufSp. 712-714 
an: »Die Frage: wie es aber zugehe, daB unter dem Steinpflaster der StraBen 
der Frost so unerwart[e]t tief eindringe? ist nicht so garleicht zu beantworten. 
- Soke wohl die Bedeckung von Kieseln, solten wohl die mehrentheils zu 
beiden Sciten tief ausgegrabene Keller, von diesem Phanomen die Veranlas- 
sung seyn? Ich glaube beides nicht; sondern erklare mir die Sache dahin. 
Bekantlich wird ein kunstlicher sehr hoher Grad der Kalte dadurch zuwege 
gebracht, wenn man das GefaB mit dem Fluido, was frieren soil, in ein 
Gemisch von Schnee oder zerstoBnes Eis mit Salzen, Salzsauren, und vorziig- 
lich mit animalischen und vegetabilischen Salzen setzt, oder dieses in jenes, 
und dann dieses Gemisch von Eis und Salze immer bewegt. - Auf unsern 
StraBen scheint durch ZufaU etwas Aehnliches vorzugehen; das bestandige 
Rollen des Fuhrwerks in einer volkreichen Stadt, erschiittert gar betrachtlich 
den Erdboden, und setzt also die mit Eis und Schnee bedeckten Salia in 
Bewegung, welche sich in den Gossen der StraBen, und in der mit salpetrigen 
und andern animalischen und vegetabilischen Theilen sehr geschwangerten 
StraBenerde, die unter dem Sande, der die Kieselsteine halt, und iiber den 
Rohren sich findet, und so theilen diese in Bewegung gesetzte Salze die Kalte, 
so sie von dem aufliegenden Schnee und von der gefrornen Oberflache des 
Steinpfl asters erhalten, in verstarkter MaaBe dem in den Rohren im Erdboden 
befmdlichen Wasser mit, und zwar in einer Tiefe, in welcher ohne diese Salze 
und ohne diese Bewegung der Frost nie dringen wurde. « Vgl. J 1970 und 



BAND II ■ J I47I-1495 675 

Brief an Georg August Ebell vom 18. Oktober 1792. In »Excerpta mathema- 
tica et physica« S. 15 notiert sich L. in Zusammenhang mit dem Grundeis: 
»konten nicht Saltze am Boden der Flusse Ursache seyn? Wie nach Ebels 
artiger Bemerckung die BrunnenRohren in Hannover in Betrachtlicher Tiefe 
froren? Jtu.« 

1476 Aut ... proxime: Entweder exakt oder was dem am nachsten 
[kommt]. - ou . . . sensiblement: Entweder genau oder nach Gefuhl. 

1477 Auch diese Notiz gehort zu L.s Gedanken uber das Feuer; s. zu 
J 1471- 

1478 S. zuj i4$ r j,-soentstehetHitzebeimFeuerschlag€n:Vg\.] 1479, 1481. 

1 48 1 S. zu J 1457. - Crawfordischen Darstellung: Vgl. GH 85. 

1482 vorkergehenden §: j 1481. 

1483 zu Lesage: Vgl. insbesondere J 373, 1416, 1502 mit Anm. 

1484 in der Natur im Grofien: Vgl. auch J 1488; zu L.s Oberlegungen 
hinsichtlicheinerNaturerforschung>imGro6en<vgl. auchGH 93, J 1644 mit 
Anm., J 1653, L 71 1, 724. - das Solve et coagula der alten Chemisten: Lose auf 
und vereinige (lasse gerinnen); Formel der Alchemisten. Vgl. auch »Geologi- 
sche Phantasien« (HI, S. 121). - Subtilitat ohne Grenze: » Descartes gab einer 
eignen im Welttraume [sic!] vorhandnen FliiBigkeit den Namen der jeinen 
oder subtilen Materie* (Gehler Bd. 2, S. 175). - Simplicium: Der einfachen 
(Substanzen); vgl. Gehler, Bd. 5, S. 34. - Der Webstuhl: Zu diesem Bild vgl. 
J 1 41 6. -wie em Wiirfel entstehen konnte: Vgl. dazu »Vom Wiirfel « (GTC 1793, 
S. 146-149). - Ruinert von Palmyra: S. zu F 1123. - Chladnis Figuren: S. zu 
J 866. - Schnee-Figuren: Vgl. A 237. - Ich habe ein[en] Bossierer gekannt 
Vielleicht der Bildhauer Moller aus Hannover, der um 1783 fur die Fiirsten- 
berger Porzellanmanufaktur ein Lichtenberg-Medaillon anfertigte (Abb. vgl. 
Promies, S. 91). -Bossierer: Wachsbildner. 

.1485 Gott . . . Qualitas occulta: Zu dieser Wendung vgl. J 1469 und Anm. 

1487 grqfiert Glocke zu Darmstadt: S. zu G 3. 

1488 Wenn ... der Turmalin zur Erde wiirde: Diesen Gedanken hat L. in 
»Einige Betrachtungen uber vorstehenden Aufsatz, nebst einem Traum« im 
GTC 1794, S. 134-145, ausgefuhrt; vgl. »Ober vorstehenden Aufsatz « (III, 
S. 107-111). Vgl. F 470; vgl. auch SK 221, 222. - Bau wie die Nessel: Vgl. 
L 457. - Wenn wir die Bucher chemisch zerlegten: Vgl. »Ober vorstehenden 
Ausatz« (III, S. 1 11). - regelmafiige Lage der Poren: Vgl. J 1470. -gehechelt . . . 
gewurfelt . . . getropfelt: S. zuj 376. -kein Gegenstandjur die Waage: Vgl. »Ober 
vorstehenden Aufsatz« (III, S. 109). 

1490 Gebrauch des Fimis-Hautchens . . . Spiritus-Firnis auf Wasser giejit: Spiri- 
tus- oder Weingeist-Firnis ist eine Lackart, die hauptsachlich fur Holz-, 
Papier- und Buchbindearbeiten gebraucht und durch Losen der gepulverten 
und mit Glaspulver vermischten Harze in 90% Alkohol hergestellt wird. 
Spiritusfirnis ist der am wenigsten haltbare Lack; er trocknet sehr rasch und 
gibt einen stark glanzenden Oberzug, wird aber auch leicht rissig. 

1 49 1 der Mensch . . . bei allem Determinismus glaubt er agiere alsfreies Wesen: 
2m L.s Beschaftigung mit dem Problem der Willensfreiheit s. zuj 275. 

1493 Die Natur . . . Wdrme zu isolieren: Zu L.s Theorie uber Feuer und 
Warme s. zuj 1457, vgl. 1469 und Anm., [471-1474, 1477. 

1494 28 f&] yhris 1790: Vgl. SK 84. - Turk. Weizens: S. zu KA 229. 

1495 Die Bemerkung ist von L. durchgestrichen. - Schurers Bericht: Fried- 



676 SUDELBUCH J 

rich Ludwig Schurer (geb. ca. 1760), 1789 Dr. med. in StraBburg; Prof, der 
Chemie und Physik an der dortigen Artillerieschule; naturwiss. Schriftsteller 
(BL, Nr. 514). - schmelzte Paets van Troostwyk Metall in dephl. Luft: Adriaan 
Paets van Troostwijk (1752-1837), holl. Kaufmann in Amsterdam und 
Physiker, beobachtete mit Deiman 1 789 die erste eindeutige Zcrlegung eines 
zusammengesetzten StofTes durch die Wirkung der Elektrizitat (Elektrolyse), 
indem sie Wasser in »brennbareLuft« und »Lebensluft« schieden; vgl. J 2023, 
2036. - die Salzsaure wird dephlog. und er erh'dlt infiamm. Luft: Vgl. J 1975. 

1496 Die Bemerkung ist von L. durch gestrichen. 

1497 Dire . . . generate: Zu sagen, daB die Phanomene durch Gesetze 
hervorgebracht werden, heiBt, daB sie durch sich selbst hervorgebracht 
werden, denn die Gesetze sind nur die Phanomene selbst, ausgedriickt unter 
einer allgemeinen Form. 

1498 der Geognostische Charakter der Steinarten: Geognostik: Die Lehre von 
der Zusammensetzung und dem Bau der festen Erdrinde; Gebirgskunde (s. 
auch zu Abraham Gottlob Werner J 95). - mehr auf die Natur im Grofien 
Rucksicht nehmen: Vgl. J 1484. 

1499 Das Mikrometer das . . . Vay am 2$[m] jbris iygo mir zeigte: Unterm 
29. September 1790 notiert L. im Tagebuch (SK): »Baron von Vay mit den 
Mikrometern bey mir.« Unterm 30. September 1790: »Baron von Vay noch 
einmal bey mir auch im Collegio. « - Mikrometer: » Werkzeuge zu Abmessung 
kleiner GroBen. Man bringt sie insgemein bey Fernrdhren und VergroBe- 
rungsglasern an, um die GroBe des Bildes zu messen, welches durch das letzte 
Augenglas betrachtet wird.« (Gehler Bd. 3, S. 207). Gascoigne um 1640 und 
Huygens 1659 stehen am Anfang der Entwicklung dieses Instruments. 

1500 Ramsden, der dieses Mikrometer gemacht: S. zu] 1499. »HerrdeLiic (An 
Essay on Pyrometry and aerometry and on physical in general in den Philos. 
Trans. Vol. LX VIII. for 1778. P.I. n. 20) ward durch einen Gedanken von 
Ramsden veranlasset, bey der Ausmessung der relativen Ausdehnungen 
fester Korper das Mikroskop zu gebrauchen.« (Gehler Bd. 3, S. 572) - 
Pyrometrie: » Unter diesem Namen kan man alle Anwendungen der Mathe- 
matik auf die Lehre vom Feuer und der Warme zusammenfassen, und daraus 
eine Wissenschaft alles desjenigen bilden, was beym Feuer und der Warme 
meBbar ist. Lambert (Pyrometrie, oder vom MaaBe des Feuers und der 
Warme, Berlin, 1779. gr. 4.) hat mit dem ihm eignen Scharfsinne diesen 
Lehren zuerst die Form einer Wissenschaft gegcben, die er, weil sich hiebey 
auch Krafte gedenken lassen, nach Art der mechanischen Wissenschaften in 
Pyrostatik, Pyraulik und Pyrodynamik abtheilt.« (Gehler Bd. 3, S. 573). 

1503 Patent shot: Patent-Schrot; L.s Erlauterung vgl. »Geologische Phan- 
tasies, III, S. 121 FuBnote. 

1507 Gregorianischen Teleskop: James Gregory (1638-1675), schott. Prof. 
der Mathematik in Edinburgh, erfand um 1660 das nach ihm benannte 
Gregorysche Spiegelteleskop. Herschels erste Teleskope waren nach dem 
System Gregorys gebaut. 

1509 Wenn unsere Erde noch mehr erkaltete . . .: Vgl. »Geologische Phanta- 
sies, III, S. 122. - ein Gedanke Newtons . . . Swinden Oratio: Vgl. »Oratio de 
hypothesibus physicis, quomodo sint e mente Newtoni intelligendae«, Am- 
sterdam 1785, von Jan Hendrik van Swinden, FuBnote S. 55f, wo er Newton 
zitiert: » Perhaps the whole frame of nature may be nothing but various 



BAND II • j 1495-1519 677 

contextures of some certain aethereal spirits, or vapours, condensed as it were 
by precipitation, much after the manner that vapours are condensed in to 
water or exhalations in to grosser substances, though not so easily condensi- 
ble: and after condensation wrought in to various forms; at first by the 
immediate hand of the Creator, and ever since by the power of Nature . . . 
Thus perhaps may all things be originated by Aether. « Vielleicht ist das ganze 
Gefiige der Natur nichts anderes als verschiedene Verbindungen von einigen 
aetherischen Gasen oder Damp fen, die sich durch Ausfallung verdichteten (so 
wie Dampf zu Wasser kondensiert und Rauch sich in groberen, aber nicht so 
leicht zu verdichtenden Stoffen niederschlagt): und danach in verschiedene 
Formen gebracht wurden; zunachst unmittelbar durch die Hand des Schop- 
fers und seither durch die Kraft der Natur ... So ist vielleicht alles aus dem 
Ather entstanden. L. besaB das Werk als Geschenk des Verfassers (BL, 
Nr. 236). 

151 1 katoptrische Wurkung: Das katoptrische Fernrohr funktioniert durch 
Reflexion des Lichtes an Hohlspiegeln, wie etwa die Spiegel teleskope von 
Gregory und Herschel (s. zu J 1507), im Gegensatz zum dioptrischen Fern- 
rohr, das auf der Brechung des Lichtes durch Glaslinsen beruht. 

15 1 5 Macquer. . . beim Trudanischen Brennglase . . .; Im Artikel »Brennglas« 
seines »Chymischen W6rterbuches« I, 1781, S. 454-520, wo Macquer S. 479, 
483-520 iiber Trudaine handelt. Von den Schwierigkeiten, die L. erwahnt, 
redet Macquer S.48of Jean Charles Philibert Trudaine de Montigny 
i^l'i'i -1 !!!)-) f fZ - Generalintendant der Finanzen und vielseitiger wissen- 
schaftlicher Dilettant auf dem Gebiet der Chemie und Physik, Ehrenmitglied 
der Academie des Sciences in Paris; errichtete Oktober 1774 im Jardin de 
l'lnfante zu Paris eine Hohllinse von vier Fufi Durchmesser, iiber die Brisson 
der Pariser Academie am 12. November 1774 Bericht erstattete. 

1516 Je longer die Welt steht . . . sagte schon Meister; Vgl. J 1365. 

1 5 17 Leidenfrosts Versuche . . . in Gefdfien von Platina anzustellen: Vermutlich 
spielt L. auf folgendes Phanomen an: ein Gemisch von fester Kohlensaure und 
Ather behalt in einem gluhenden Platintiegel, in dem es einen Leidenfrost- 
schen Tropfen bildet, eine so tiefe Temperatur, daB hinzugefugtes Quecksil- 
ber im gluhenden Tiegel sofort gefriert. 

15 18 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1 5 19 ich schreihe dieses aus dem Almanack ah: Gemeint ist der »Staatskalen- 
der« 1790, in dem L. unterm 18. September notiert: »Georg zundet wieder 
2 Canonen Schlage an, die Beobachtung ist ohne Tadel, der Schall des ersten 
kam in 4". 15'", der zweite in 4". 14'", als der 2* schon brannte, kam HE. Ben 
David herein ich sagte ihm er solte warten, und er laB die 4" 14'" selbst, und sah 
hernach die 4" 15'" die ich fur den ersten aufg[e]zeichnet hatte.« Unterm 
19. September: »Georg auf dem Schuhuberg. Erste Beobachtung des Schalls, 
giebt 8"35 w ist aber auf alle Weifie ungewift wegen der Ungewohnheit. Die 
2 tc 8"20 w . Die3 te 8".i5 w «- L. hatdenNachtragzwischendem28. September 
und 13. Oktober 1790 niedergeschrieben. In einer Einlage zu S. XL! (J 1519) 
liest man folgende »Note von HE. Major Hogrewe«: »Die Entfernung Ihres 
Gartenhauses von der Villa HE. Feders betraegt nach meinem RiB, nemlich 
auf den Horizont - 1830 Schritt = 4880' Calenb[ergisch] - 4392' Par: 1038: 
1 S = 4392: 4 S i4t: - etwa '/j. DaB ist doch sehr genau.« Von L.s Hand 
darunter: »ad pag. XXI unten am 18. 7bris 1790 pp. HE. Hogrewe rechnet 



678 SUDELBUCH J 

Paris ':Calenb': = 10:9; Lond'xalenb' - 25:24. Die VerhaltniB des L:C 
folgt auch gnau aus der ersten, wenn man L: C = 15 : 16 sezt. Was er oben 
einen Schritt nennt ist = 2'8" Calenberger. « - Georg: Johann Georg Ludolph 
Rogge (1767-1837), 17 Jahre lang Diener L.s, spater Stadtgerichtsdiener in 
Gottingen. - Feders Villa: Feders Landhaus, 1788 errichtet, ] a g am Hainberg 
am Weg nach Roringen (s. Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister, ca. 
16. September 1788) - Bendavid: Lazarus Bendavid (1762-1832), Philosoph 
und Mathematiker, Schiiler L.s in Gottingen, 1794 in Wien, Direktor der 
jiidischen Freischule in Berlin, Anhanger Kants, seit 1802 Schriftleiter der 
Spenerschen Zeitung. - Volborths' Garten-Haus: L.s Gartenhaus, das ehemals 
Volborth gehort hatte. 

1521 Turenne: Ist das: Henri de Latour d'Auvergne, Vicomte de Turenne 
(1611-1675), Marschall von Frankreich. - Vhombre: Im 14. Jh. in Spanien 
erfundenes kompliziertes Kartenspiel. 

1522 kbnn[t]e: In der Handschrift kbnnen. - Eigenschaften des Turmalins: S. 
zu D 729. -grofiten Teil: In der Handschrift grbsten theils. -Jeder Teil der Physik 
hat seinen Sphdrischen . . .: Zu diesem Satz vgl. J 1386. 

1523 der Bewegurtg: Von L. doppelt unterstrichen. 

1524 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Uber alles grofie ldeen . . .: Zu diesem Gedanken vgl. GH 93. 

1525 Elektrophors: Griech. Elektrophor >Elektrizitatstrager<; Apparat zur 
wiederholten Aufladung eines elektrischen Leiters durch Influenz eines gerie- 
benen Nichtleiters. Eine Scheibe von Harz oder Hartkautschuk, der Kuchen, 
ist in eine metallene Form gegossen oder in eine metallenen Teller gelegt. 

1527 Georg: Johann Georg Ludolph Rogge. 

1528 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1530 Warmestoff: Grundstoff der »antiphlogistischen« Chemie von Lavoi- 
sier. Vgl. Gehler, Supplementeband, S. 32 zum »Antiphlogistischen Sy- 
stems »Das ganze System geht von den Wirkungen des Warmestoffs (Calo- 
rique) aus, der durch seine Elasticitat die kleinsten Theile (molecules) der 
Korper trennt, und sie in den Zustand der tropfbaren, oder wenn die 
Elasticitat den Druck der Atmosphare uberwindet, in den Zustand der 
elastischen Flussigkeit versetzen, in welchem letztern man sie Gas (Gaz) 
nennt. « 

1 53 1 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1532 Wie gelangen wir zu dem Begriff des: aufier uns: Zu L.s zahlreichen 
Reflexionen iiber das »au6er uns«, auch »praeter nos« vgl. auch H 19, 150, 
151, J 643, 1021, 1537, K 64, 77, 85, L 277, 740, 811, 867 mit Anmerkungen. 
Im Ausgang von der kantischen Philosophic, wo der Begriff des »autfer uns«: 
in zweierlei Hinsicht bestimmt ist - erstens als im Raume, der aufieren 
Erscheinungswelt zugehorig, und zweitens als Ding an sich, das streng von 
uns unterschieden ist - bemiiht sich L. um eine Beschreibung der erkenntnis- 
theoretischen Relation zwischen vorstellendem Subjekt und Aufienwelt. - in: 
In der Handschrift auf. - auf: In der Handschrift in. 

1534 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1535 Cartesianischen Teufel: S. zuj 1287. 

1537 Aufier uns: S. zu J 1532. - man sollte sagen praeter nos, dem praeter 
substituieren wir die Prdposition extra: Vgl. auch H 150. - verwebt ist: In der 
Handschrift verwebt zu seyn. - Form der Sinnlichkeit: S. zu H 19. 



BAND II • J I5I9-I550 679 

1538 Dafi wirglauben wirhandelnfrei, wenn wir Maschinen sind . . . nicht auch 
Form des Verstandes: Zur Frage der Willensfreiheit s. zu J 275. 

1540 den Bdumen schonfremde Wurzeln angepropft: Vgl. J 1986. 

1542 etu/as in dem &&■ Stiicke seiner Annalen . . . uorkommen: Die »Anna!en 
der Geographie und Statistik«, hrsg. von Eberhard August Wilhelm Zim- 
mermann, erschienen Braunschweig 1790-1792 in 3 Bdn. 

1544 Reaumurs Beispiel mil dem Zitterrochen: Gcmeint ist wohl die 1715 
veroffentlichte Abhandlung »L'action singuliere de la torpille, et l'organe au 
moyen duquel elle rexcerce«. Uber den Zitterrochen s. zu J 1406. 

1545 usurers: Engl, usurer >Wucherer<. 

1547 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zuD 53. - 
In der Gabe alle Vorfdlle des Lebens zu . . . seiner Wissenschaft Vorteil zu nutzen . . . 
grofier Teil des Genie s: Vgl. GTC 1793, S. 149. - Franklin mit den Fliegen im 
Madeira: »Herr Franklin hat in Amerika Fliegen in Madeira-Wein ertrankt 
und in Euro pa wieder aufgeweckt. Wie gern wiirde sich mancher, um das 
Atlantische Meer so ruhig und wie in einem Augenblick zu durchkreuzen, in 
Madeira ertranken, wenn er am andern Ufer wieder aufwachen konte!« So 
berichtet L. im GTC 1780, S. 86, unter »Neue Erfindungen, physikalische 
und andere Merkwiirdigkeiten«. Im GTC 1793, S. 149-151, greift L. unter 
»Einige physikalische Merkwurdigkeitcn« dieses Experiment, nachgepruft 
durch eigene Versuche, wieder auf: »Es ist bekannt, daft Franklin, als er 
einmahl in America eine Bouteille Madeira offnete, die er mit aus England 
gebracht hatte, in derselben einige ertrunkene Fliegen fand. Die meisten 
Menschen wiirden sie weggeworfen haben. Allein diesen auBerordentlichen 
Menschen verlieB scin Beobachtungsgeist, der Schutzgeist der wahren Na- 
turlehre, nie, auch selbst nicht beym Oeffnen einer Weinbouteille. Er nahm 
sie auf, legte sie auf ein feines Sieb und setzte sie der Sonne aus. Nach einiger 
Zeit kamen alle wieder zum Leben bis auf eine. Ich nahm mir vor, den 
Versuch zu wiederholen, allein ehe ich ein Paar Fliegen auf diese Weise cine 
Tour mit vielen Unkosten durch Deutschland machen lieB, wollte ich erst 
versuchen, ob sie den Tod im Madeira ohne Reise iiberstehen wiirden. Denn 
wenn sie, dachte ich, alsdann nicht wieder zum Leben kommen, so wird es 
noch viel weniger geschehen, wenn sie acht Tage auf einem deutschen 
Postwagen zugebracht haben. Ich ertrankte also am 27. August 1791 zwolf 
Stubenfliegen, eine groBe blaube SchmeiBfliege, und, als diese bereits unter- 
gegangen waren, auch noch eine Wespe, in einer halben Quartierbouteille, 
die iiber die Halfte mit Madeira angefiillet war, verkorkte sie, und lieB sie auf 
einem Gartenhause in einem verschlossenen Schranke stehen. Am 4^ Sep- 
tember [SK 208], also am neunten Tage nachher, als oben die Sonne warm 
und angenehm schien, nahm ich sie heraus, legte sie auf feines FlieB papier und 
setzte sie so der Sonne aus. Dieses geschah ungefahr um 9 Uhr des Morgens, 
allein ob ich sie gleich den ganzen Tag iiber in diesem Zustand erhielt, so kam 
doch nicht eine einzige wieder zum Leben. Ob irgend eine Ungeschicklich- 
keit von meiner Seite Schuld daran war, ober ob sie den Gottingischen 
Madeira nicht haben vertragen konnen, weiB ich nicht. Es will uberhaupt mit 
dem Wiedererwecken der Ertrunkenen in Deutschland noch nicht recht 
fort. « 

1550 Durch . . . die planlosen Streifziige der Phantasie wird ... das Wild 
aufgejagt, das die plan voile Philosophie . . . gebrauchen kann: »Lichtenb. ver- 



680 SUDELBUCH J 

gleicht immer die Phantasie mit einem Spiirhunde, der allerhand Bilder und 
Ideen aufsucht, unter welchen dann derj^eroder der Verstand wahlen muti, 
welche er festzuhalten und zu schiessen hat. Verstehen beyde ihr Handwerk 
gut, dann geht die Jagd gliicklich von Statten« (Gamauf, Astronomie, 
S-455f.). v g*- etwalll, S. 113. 

1551 Der Mensch . . . Ursachensucher: Zu diesem Gedanken vgl. J 1826. 

1552 Chauvin: Etienne Chauvin (1640-1725) aus Nimes, fliichtete nach 
dem Religionsedikt von Nantes nach Rotterdam, spater in Berlin protestanti- 
scher Pfarrer, Prof, der Philosophic widmete sich besonders naturwissen- 
schaftlichen Studien und der experimentellen Physik; Mitghed der preufj. 
Akademie der Wissenschaften. 

1553 Zur hands chriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1555 Bengels: S. zu J 1027. - den 26^ Okt. go: Im Tagebuch (SK) daruber 
nichts vermerkt. 

1556 Ein[e] Gewitter-Wolke Torpedo zu nennen: Wegen ihrer Elektrizitat, 
vergleichbar dem Torpedo-Fisch Zitterrochen. Ober ihn s. zu J 1406. Inn 
iibrigen ist diese Bemerkung ein Beispiel mehr fur das, was L. in J 1553 
fordert. - nebula . . . Torpedo: Lat. >Torpedo-Nebel, Torpedo-Regen, Tor- 
pedo-Wolke<. 

1557 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1558 Hooke Birch T. Ill p. 4 . . .: Vgl. Thomas Birch, »The History of the 
Royal Society of London«, Bd. HI, London 1757, S. 4 (i8.Januar 1671). - 
night glass: Engl. >Nachtglas<; L.s Obersetzung von Skotoskop, von griech. 
0x6x05 >DunkeIheit, Finsternis<. - IX Hooke . . . diaphanous: Dr. Hooke 
versprach, auf der nachsten Sitzung etwas zu zeigen, was weder Reflexion 
noch Refraktion habe und doch durchsichtig sei. 

1561 Versuch vom Impektor Kbhler : Johann Gottfried Kohler (1745-1801), 
Inspektor des mathematischen Salons und der Kunstkammer in Dresden. 

1562 Ray . . . schone Beispiele Birch: Birch, Bd. Ill (s. zuj 1558), S. 162-173, 
bringt von Ray unter dem Datum vom 17. Dezember 1674 zwei Diskurse, 
»one on the seeds of plants« und »another on the specific differences of 
plants«. L. bezieht sich auf S. 163. John Ray (1627-1705), der >Vater der engl. 
Naturgeschichte<, beruhmt wegen seiner dreibandigen »Historia Plantarum-;: 
(1686, 1688, 1704). 

1 563 Aufsatze eines Herrn Hemhaw Birch III. : » Account of his observations 
made in Denmark and in his voyage thither«, vorgetragen am 11. Februac 
1765, Birch, Bd. Ill, S. 1 81-190. Thomas Henshaw (161 8-1700), engl. wis- 
senschaftlicher Schrifts teller, Mitglied der Royal Society seit ihrer Griindung 
1663. - Biischs Beob.: Johann Georg Biisch (1728-1800), Schrifts teller und 
Nationalokonom, seit 1756 Prof, der Mathematik und Direktor der von ihm 
gegriindeten Handelsakademie in Hamburg; gehorte zum Freundeskreis 
Klopstocks. 

^1564 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Zu Schrittzahler s. zuj 1565. 

1565 Schrittzahler: Nach Adelung ein »Werkzeug gemachte Schritte zu 
zahlen; an Wagen angebracht die Lange der Wege nach Schritten zu bestini- 
men«. 

1566 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1 568 das Kotitirtuierliche . . . blofie Form der Anschauung: Nach der atomisti- 



BAND II * j I55O-I588 68l 

schen Hypothese kommt nur dem Raum und der Zeit Stetigkeit zu, den 
materiellen Korpern dagegen nur scheinbar, da ihre kleinsten Teilchen durch 
Zwischenraume (Molekularintersitien) getrennt sind. 

1571 Zur hands chriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1575 nock einert . . .fur das Wasser . . . miifllen wit haben: Vgl. J 1580. 

1577 Rozier: Gemeint ist die Zeitschrift »Observations sur la physi- 
que . . .«. 

1578 1 j 20 deutsche Meilen dicken Kessel: S. :zu B 114. 

1579 auf einen Newton oder . . . Herschel: Die gleiche Namenszusammen- 
stellung begegnet J 1672. 

1580 Wasser anmachen lernen so wie wir Fetter anmachen: Vgl. J 1575. 

1581 Mastix, womit die Juweliere die Brillanten polieren: Harz, gewonnenaus 
dem strauchartigen Baum Pistacia Lentiscus, besonders auf Chios. - Woven 
. . . Cassini sagt: Die Notiz ist einem Beit rag mit dem Titel »Astronomische 
Beobachtungen, auf der koniglichen Stern warte zu Paris im Jahr 1787 
angestellt, nebst einigen Bemerkungen«, a.a.O., S. 123-132, en torn men. 
Jacques Dominique Cassini, Comte de Thury (1748-1845), Urenkel G. D. 
Cassinis, Leiter der Pariser Sternwarte. - Bodens Jahrbuch 1792: Erschienen 
Berlin 1789. Gemeint ist das »Astronomische Jahrbuch, nebst einer Samm- 
lung der neuesten in die astronomischen Wissenschaften einschlagenden 
Abhandlungen, Beobachtungen und Nachrichten«, das Bode seit 1774 jahr- 
lich fur das drittfolgendejahr herausgab. L. IbesaB das Jahrbuch vollstandig 
(BL, Nr.6o). 

1582 Diese Notiz ist von L. durchgestrichen; vgl. SK 105. 

1583 Herrenschneider: Johann Ludwig Alexander Herrenschneider 
(1760- 1 843), Dr. phil, Prof, der Mathematik, Physik und Astronomic zu 
StraBburg. Vgl. SK 105. Zum Urteil Abraham Gotthelf Kastners iiber ihn 
vgl. den Brief an L. vom 24. Mai 1792. - von Herschel und seiner Schwestet: 
Karoline Lucretia Herschel (1750-1848), Schwester des Astronomen, der sie 
1772 nach England holte, wo sie zur Konzerts anger in ausgebildet wurde, 
aber ihre Karriere aufgab, um Herschels astronomische Assistentin zu wer- 
den. Sie entdeckte acht Kometen, eine Anzahl Nebelflecken und gab einen 
Supplement-Katalog zu Flamsteeds Atlas heraus. 1822 kehrte sie nach Han- 
nover zuruck; sie erhielt eine Reihe wissenschaftlicher Ehrungen. - der neue 
Spiegel zum grofien Teleskop: Zum Spiegelteleskop s. zuj 151 1. 

1584 Flintglas: Auch Kieselglas, weiBes Kristallglas, eine »Glasart, welche 
unter diesem Namen in den englischen Glashutten bereitet wird, und sich 
durch vorziigliche Weisse und Reinigkeit unterscheidet. Sie ist in der Diop- 
trik sehr beruhmt geworden, seitdem der alt ere Dollond durch ihre Verbin- 
dung mit dem Crown glase Mittel gefunden hat, die Abweichung wegen der 
Farbenzerstreuung in den Fernrohren zu vermeiden. « (Gehler Bd. 2, S. 3 1 5) 

1585 Rayons gravifiques: Frz. >Schwerkraft-Strahlen<. 

1586 Rigel: Einer der zwei Sterne 1. GroBe ((3) im groBten Sternbild am 
nordlichen Himmel, dem Orion. 

1588 was Leibniz von Auge herleitet: »CEuvres philosophiques«, S. 239; zu 
A 12 nachgewiesen. - Zollner . , . in der Note: Vgl. Zollners »Ueber specula- 
tive Philosophic Fur Liebhaber der Philosophic und fur Anfanger in dersel- 
ben aus den wochentlichen Unterhaltungen iiber die Erde und ihre Bewohner 
besonders abgedruckt«, Berlin 1789 (BL, Nr. [422). Johann Friedrich Zoll- 



682 SUDELBUCH J 

ner, preuBischer Oberkonsistialrat und Probst in Berlin (175 3 -1804); padago- 
gischer und philosophischer Schrifts teller. Das Werk sollte der Verbreitung 
der Satze und Ideen Kants dienen. S. 61-63, innerhalb einer langeren FuB- 
note, die sich auf Leibniz* Sprachuntersuchungen (»CEuvres philosophiques«, 
S. 239 f; s. zu A 12) bezieht, schreibt Zollner: »Die Abstammung des franzo- 
sischen Wortes: CEil, und seine Verwandtschaft, so wie Leibnitz solche a.a.O. 
darstellt, ist so reich an schonen Bemerkungen, daB ich sie meinen Lesern 
unmoglich vorenthalten kann. >Ich mufi damit,< sagt er, )ein wenig weit 
ausholen.< Zu dem ersten Buchstaben des Alphabet's A darf man nur am 
Ende ein H setzen (Ah), so entsteht ein gelinder Hauch, der Anfangs starker 
ist, und am Ende allmahlig verschwindet. Kein Wort ist von Natur beque- 
mer, zum Zeichen eines gelinden Hauches zu dienen, als eben dies Ah. Eben 
darum wird auch dies Ah in verschiedenen Sprachen, mit geringerer oder 
groBerer Abanderung, gebraucht, um das Hauchen auszudrucken, z. E. in 
. . . Hauch, . . . Athem. Da aber auch das Wasser, gleich der Luft, fliissig ist, 
so scheint man eben den Ton auch fur dies Element gebraucht zu haben; nur 
daB man ihn verstarkt hat, um dem groBeren Gerausche des Wassers naher zu 
kommen: Aha, Ahha. . . . Die Franzosen haben aus aqua, aigues, auue, 
endlich eau, gemacht, welches sie O aussprechen, so daB nichts mehr von 
dem alten Ursprung merklich bleibt. Aue, Auge heifit bei den Deutschen jetzt 
ein Ort, den das Wasser haufig uberschwemmt, und der dadurch zur Vieh- 
weide geschickt wird; ein wasserreicher Ort, eine Weide; aber insbesondere 
versteht man darunter eine Insel, wie im Namen des Klosteres Reichenau und 
vielen anderen. Und dies muB bei vielen Altdeutschen und Celtischen 
Volkern Statt gefunden haben, denn daher ist es gekommen, daB alles, was in 
einer Art von Flache abgesondert liegt, ein Auge, (ogc) oculus heiBt. So nennt 
man die einzelnen Oeltropfen, die auf dem Wasser schwimmen, Augen; und 
bei den Spanicrn heiBt Ojo ein Loch. Aber Vorzugsweise hat man das Wort 
Auge, Ooge, occhio, oculus . . . von dem menschlichen Auge gebraucht,. 
weil dies ein auffallendes, reizendes Loch im Angesichte ist; und ohne Zweifel 
kommt auch das Franzosische CEil daher, nur daB man dessen Abstammung 
nicht wieder erkennt, wofern man nicht die Geschlechtstafel so weit hinauf 
verfolgt, wie ich es hier gethan habe«. 

1589 Phlogiston: S. zu D 316. - Pflanzen-Saure: Im Gegensatz zu den 
Mineralsauren; Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. — 
Luftsaure: In der Terminologie Bergmanns sovicl wie mephitisches Gas oder 
fixe Luft: Kohlendioxyd. -Phosphorsaure: Knochensaure, in Form phosphor- 
saurer Salze in vielen Mineralien, besonders als phosphorsaurer Kalk (Haupt- 
bestandteil der Knochenasche). - Gewiichs-Al[kali], Mineral- Alk[ali],Jlucht[i~ 
ges] Alk[aliJ: Die Oxyde und Hydroxy de der Alkalimetalle Kali und Natron 
wurden im i8.Jh. nach ihrer Gewinnung aus Pflanzcn (kohlensaures Kali) 
und aus Mineralien (kohlensaures Natron) als vegetabilisches und minerali- 
sches Alkali unterschieden, bis Klaproth 1796 Kali auch in Mineralien fand. 
Die Unterscheidung dieser beiden feuerbestandigen Stoffe als fixe Alkalien 
einerseits und dem kohlensauren Ammoniak als fluchtigem Alkali anderer- 
seits geht bis auf die Araber zuruck. - Kalk-Erde: Calcium oxid. 

1590 Dunstblaschen konnte[n] so erklart werden: Vgl. hierzu Gren/Karsten, 
»Anfangsgr(inde der Naturlehre« (s. zu J 1591), S. 597, Neunzehnter Ab- 
schnitt (437 §i): »Mehrere altere Naturforscher nahmen zur Erklarung des 



BAND II • J I588-I596 683* 

Aufsteigens der Diinste in der Luft, und ihres geringen spezifischen Gewichts 
an, daB sie die Gestalt von Blaschen hatten, die mit einer verdiinnten Luft, 
oder mit einer feinen Materie angefullt, odec auch leer waren. Dahin gehoren 
Halley (philosophic. Trans. No. 192), Chauvin (nova circa vapores hypothe- 
sis, in den misc. berolinens T. I. S. 120), Leibnitz de elevatione vaporum et de 
corporibus, quae ab inclusam cavitatem in are natare possunt, ebendas. 
S. 123). « 

1591 Herr Gren Karsten . . . glaubt: »Anfangsgrunde der Naturlehre, mit 
Anmerkungen vermehrt herausgegeben von Friedrich Albert Carl Gren«, 
erschienen Halle 1790, von Wenceslaus Johann Gustav Karsten. Auf den von 
L. angegebenen Seiten schreibt Gren: »Manche Materien werden in der Hitze 
oder Warme und zwar beym ganzlichen AusschluB der atmospharischen 
Luft, in elastische Flussigkeiten verwandelt, die durch die Kalte oder Entzie- 
hung der Warme nicht wie die eigentlichen Diinste und Dampfe zu einem 
tropfbar fliissigen oder festen Korper zusammentreten, sondern ihren Aggre- 
gatzustand behalten. Sie unterscheiden sich also durch die Permaneitat ihrer 
Elastizitat. Sie werden in der Folge unter den Namen der luftformigen 
Fliissigkeit, der Luftarten, der kunstlichen Luftarten, vorkommen. Der 
einzige Unterscheid, den ich zwischen diesen und den Dampfen finden kann, 
beruht in der verschiedenen Menge des Warmestoffs und der verschiedenen 
Starke der Vereinigung. In den Luftarten ist der Warmestoff in groBerer 
Menge und inniger mit den Grundtheilen vereiniget, als in den Diinsten; und 
mehrere der letztern werden durch eine starkere Erhitzung auch vollig 
luftfbrmig und permanent elastisch, so wie hinwiederum verschiedene Luft- 
arten bey Beriihrung der atmospahrischen Luft zu Dunsten niedergeschlagen 
werden, wovon Beyspiele in der Folge vorkommen. 437. § 1. Wenn wir auf 
die erhitzen Korper genau acht geben, so finden wir, daB sie rund um sich her 
die Warme verbreiten, und daher ein Thermometer afficiren, man mag es 
ihnen, von welcher Seite man will nahern; daB jeder erhitzte Korper seine 
Hitze nach und nach wieder verliert, wenn er nicht von anders her neue Hitze 
empfangt; und daB selbst die dichtesten Korper, die wir kennen, nicht 
vermogend sind, die Warme in einem Korper zuriickzuhalten. Dieser Aus- 
fluB des Warmestoffes aus einem erhitzten Korper befolgt keinesweges die 
Gesetze der Ausbreitung des Lichts, und die Aehnlichkeit, welche der Hr. 
Verf §409 und 410 erwahnt, paBt zwar aufs Feuer, aber nicht auf die 
Warmematerie.« 

1592 Phlogiston: S. zu D 316. 

1593 Fourcroy gibt . . . Verfahrfen] an auf . . . Eiweifistoff in den Pflanzen zu 
gelangen: »Memoire sur TExistence de la matiere Albumineuse dans les 
vegetaux«, erschienen in den »Annales de Chimie«, Bd. 3, Paris 1789, 
S. 252-262. - Annates de Chimie: Die bedeutende wissenschaftliche Zeitschrift 
»Annales de Chimie ou Recueil de Memoires concernant la Chimie et les 
Arts, qui en dependents, herausgegeben von De Morveau, Lavoisier, 
Monge, Berthollet, de Fourcroy, Baron de Dieterich, Hassenfratz und Adet. 
Sie erschien 1789-1793 in Paris und nach einer Unterbrechung 1797-1945* L. 
zitiert die Zeitschrift auch III, S. 103. - Materiam Albuminosam: EiweiBstoff. 

1596 Am 2o[&] Dez. go . . . aufdem Garten: Im Tagebuch (SK) notiert L.: 
»Morgens die Sonne aufdem Garten aufgehen sehen. Nachricht davon in J. 
pag. L.« - Den 21& • . • Herzklopfen: Vgl. SK 109. 



684 SUDELBUCH J 

1598 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s . Z u D 53. - 
Lamberts Cosmologische Briefe: S. zu A 252. 

1600 Harmonika: Zur Glasharmonika s. zu G 196. - Rollig ... in seinem 
Buche: Laut Gerber 2 , Carl Leopold und nicht J. E. (Lichtenberg) oder (nach 
Meusel, Lexikon)J. B. Rollig (1761-1804), in Wien, Kompcmist, Musiktheo- 
retiker, Virtuose aufder Harmonika; in Hamburg, seit 1783 in Berlin, ab 1797 
Official an der Hofbibliothek in Wien. »Im Febr. 1787 giebt uns Herr Biester 
in der Berliner Monatsschrift die Nachricht, daB dieser Kunstler durch 
Hinzufiigung einer Tastatur dies Instrument zur moglichsten Vollkommen- 
heit gebracht habe. Nach dem dabey befindlichen Kupfer, hangt die linke, 
schwere Seite des Kastens, wo sich die BaB-Schalen befinden, in seidenen 
Schnuren. Die Schalen selbst hangen auf einer und derselben Welle, so daB 
man sie auch mit den bloBen Fingern, nach Franklinscher Art, spielen kann. 
Die Tone der obern Tasten haben vergoldete Rander. Ihr Umfang betragt 3 
und eine halbe Oktave, vom ungestrichenen c bis zum dreygestrichenen f. Er 
hat, um die Schalen in ihrer hochsten Volkommenheit hierzu zu erhalten, die 
meisten Glashutten in Ungarn, Bohmen und Deutschland besucht. Und wo 
er einen geschickten Arbeiter fand, sich Jahre lang aufgehalten. Die Harmo- 
nika liebt ubrigens eine langsame, gebundene und harmonische Spielart, wo 
durch unerwartete Resolutionen der Dissonanzen, die Harmonie eine tau- 
schende Wendung nimmt. Besser, ohnen genaues Zeitmaas. . . . Zu Berlin 
gab er 1787 auf 4 Bogen in 4 heraus: Ueber die Harmonika ein Fragment, 
worinne er ganz erstaunende Wunder von der Harmonika deklamirt. Unter 
alien diesen bewundernswiirdigen Wurkungen der Harmonika, soil ihm, 
nach den Bemerkungen iiber Berlin. Musik vermittelst seines eigenen Spiels, 
diejenige am ersten gelingen: Die Zuhorer durch lauter verminderte Septi- 
men und unzusammenhangede Akkorde, zu zwingen, daB sie da von laufen 
mussen. s. auch Allgem. Litterat. Zeitung, in einem Briefe an Hannover. 
Mehrere Gerechtigkeit laBt ihm Herr Kapellmeister Naumann in seinem 
Aufsatze, s. Num. 149 der allgem. Litterat. Zeitung von 1788, in Ansehung 
seines Spielens wiederfahren. Auch in Ansehung des Rolligschen Instru- 
ments, versichert er seine Erwartung weit ubertroffen gefunden zu haben. 
Und Naumanns ZeugniB muB uns destomehr gelten, da er eben so sehr 
Kenner der Harmonie als der Harmonika ist, und seinen Namen unterzeich- 
net hat.« - in den Exzerpteti p. 72 angejuhrt: Auf der angegebenen Seite seiner 
»Excerpta physica« (s. zu J 1409) notiert L.: »Ueber die Harmonika. Ein 
Fragment von J.E. Rollig Berlin 1787. 4^ 32 Seiten. Er zieht seine mit der 
Tastatur vor, spricht sehr von der Schadlichkeit des Spielens der gewohnli- 
chen Art, die der erste Verfasser fur blose Einbildung halt«. Der erste 
Verfasser ist Johann Christian Muller, dessen Leipzig 1788 »mit D^ Franklin's 
BildniB auf dem Titelblatt« erschienene »Anleitung zum Selbstunterricht auf 
der Harmonika « L. ebenda verzeichnet. - Groschke: Johann Gottlieb 
Groschke (1760-1828), Dr. med. Gottingen 1794, danach Prof, der Naturge- 
schichte zu Mitau. - Zu Mesmer s. zu GH 90. 

1602 Natur: Danach von L. gestrichen von dem was die. 

1603 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
1st dieses nicht ein Gleis . . .; Zu L.s Verwendung ahnlicher Bilder vgl. J 528, 
I33i» 1633, K 312, 384. -orniere: Frz. >Wagenspur<. 

1604 meiner Regel . . . alles in allem: Vgl. F 147. 



BAND II ' J I598-1617 685 

1608 Am y[^-J Jan. gi: Im Tagebuch (SK) nicht vermerkt. 

1609 dephlogistisierte Lufi: Reiner Sauerstoff; s. zu GH 87. 

16 1 2 Watson das Wasser im Sommer . . . gejrieren machte: William Watson 
(171 5-1787), engl. Arzt, Naturwissenschaftler, Physiker; 1 741-1787 Heraus- 
geber cter »Philosophical Transactions of the Royal Society of London«; Dr. 
der Physik an den Universitaten Halle und Wittenberg. 1746 erschienen seine 
»Experiments on the Nature . . . of Electricity « (iiber Eis- Wasser). - Walker 
eine Methode gefunden das Quecksilber . . . gejrieren zu machen: S. zu GH 69, vgl. 
auch den Brief an Georg August Ebell vom 19. Januar 1789. - Amalgama: 
Verbindungen oder Mischungen von Quecksilber mit anderen Metallen. 
»Amalgame, elektrisches . . . Ein Amalgama, dessen sich die Physiker bedie- 
nen, ura das Reibzeug der Elektrisiermaschinen, oder auch das zu reibende 
Glas selbst, zu bestreichen, und dadurch die Erregung der Elektricitat zu 
befordern.« (Gehler Bd. 1, S. 95) 

1614 Kondensa tion : S . zu K 3 8 1 . 

161 5 Man hat jetzt zz Mineral- Systeme . . . Bergman par Mongez: Vgl. das 
»Manuel du mineralogiste, ou sciagraphie due regnc mineral distribue d'aprcs 
I'analysc chimique . . . mise au jour par Johann Jacob Ferber et traduit et 
augmente denotes par Jean Andre Mongez lejeune«, erschienen Paris 1784; in 
L.s Besitz (BL, Nr. 723). 

1616 Werner ... in seinem Mineralsystem die Farbe zum Charakter annxmmt: 
Gemeint ist wohl »Von den auBerlichen Kennzeichen der FoBilien« von 
Abraham Gottlob Werner, erschienen Leipzig 1774; auf S. 128 befindet sich 
eineTabelle »Von den Farben der FoBilien«. - Mayerscher Farbentriangel: S. zu 
D 330- 

1617 Bei den Schichten . . . das System der Ubergange nicht ganz zu vernachlassi- 
gen, wie . . . Link . . . bemerkt: In dem »Versuch einer Anleitung zur Geologi- 
schen KenntniB der Mineralien«, erschienen Gottingen 1790 bei Dieterich, 
schreibt Heinrich Friedrich Link in seiner unpaginierten Vorrede: »Unter den 
vielen Systemen, tiber die Entstehung der Mineralien, die sich in drey 
Hauptclassen, in die Systeme der Vulcanisten, der Neptunisten, und in das 
System der Ubergange theilen lassen, bin ich dem letztern am oftersten 
gefolgt . . . Weiter sagt aber das System der Ubergange nichts, als: die 
Mineralien sind nicht mehr, was sic damals waren, als sie sich zuerst bildeten, 
sie haben ihren jezigen Ort, ihrejezigen Eigenschaften, durch noch wurkende 
Krafte, nicht durch Revolutionen erlangt. Dieses System, das uns von 
nuchternen Hypothesen zum Studium der Natur fuhrt, ist wohl mehr 
verschrien, als widerlegt«. Von Schichten handelt er in §8, S. 50-53. L. besaB 
das Werk (BL, Nr. 747). Heinrich Friedrich Link (1767-1851), Naturwissen- 
schaftler, studierte in Gottingen, seit 1792 Prof, der Chemie in Rostock, 
s pater der Chemie und Botanik in Breslau und Berlin. - Werner stimmt darauf; 
In der Dresden 1787 erschienenen )>Kurzen Klassifikation und Beschreibung 
der verschiedneen Gebirgsarten« heiBt es §4 (S. 5): »Nach den Entstehungs- 
arten dieser Gebirgsarten, die sich in dem ungeheuren Zeitraume der Existenz 
unserer Erde wohl meist unmerklich eine in die andere umandcrten, ist es 
auch nicht anders moglich, als daB solche Uebergange bey diesen Gesteinar- 
ten statt finden miissen.« Werner unterscheidet ebd. vier Hauptabteilungen 
unter den Gebirgsarten: »i. uranfangliche, 2. Flotz-, 3. vulkanische-, 4. 
aufgeschwemmte Gebirgsarten«. 



686 SUDELBUCH J 

1619 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
an dem: Von L. verbessert aus am, 

1621, 1622 Zur handschriftlichen Schreibweise s. 211 D 53. 

1625 gut Tabellen iiber Dinge zu habeti: Vgl. auch J 1564. - die Remlerische 
liber den Gehalt der Steine : Johann Christian Wilhelm Rcmler (gcb. 1759) aus 
Naumburg an der Saale; Apotheker und Chemiker; hier vermutlich gemeint: 
»Tabelle, welche das Verhaltnifi und die Menge der in neuern Zeiten genauer 
untersuchten Stein- und Erdarten in 100 Granen bestimmt; zur bequcmen 
Uebersicht fiir Naturforscher, Mineralogen, Technologen und Naturliebha- 
ber«, Erfurt 1790 (BL, Nr. 750). - Trommsdorfuberdie Lufiarten: »Tabelle iiber 
allejetztbekanntenLuftarten«, erschienen Weimar 1791, von Johann Bartho- 
lomaus Trommsdorff (BL, Nr. 517). 

1627 am i2[—] Febr[uar] 91: Unterm 11. Februar 1791 notiert L. in SK: 
»Auf dem Garten mit den Purschen«. 

1629 stunde erne auf Halley's unbeweglichen Pol ... in yoo Jahren herum 
kommen: Vgl. Halleys »An Account of the cause of the change in the Variation 
of the Negative Needle; with an hypothesis of the structure of the internal 
parts of the Earth«, in: » Philosophical Transactions of the Royal Society« 17, 
1692, S. 536-578. EinigermaRen zuverlassige Beobachtungen iiber den Erd- 
magnetismus hatte er von funf Stationcn, dazu kamen Angaben in Reisebe- 
schreibungen aus verschiedenen Jahren seit 1600. Aus diesen Daten entwik- 
kelte er ein Modell, das die Variation der Magnetnadcl erklaren sollte: Die 
bciden magnetischen Pole (amcrikanischer Nord- und asiatischer Siidpol) 
wandern um die durch den geographischen Nord- und Siidpol festgelegte 
Erdachse westwarts hcrum, wodurch die Magnetnadel von ihrer Ausgangs- 
position abgelenkt wird. Die Zeit, bis die Nadel wieder ihre Ausgangsposi- 
tion erreicht - wie die Umdrehung eines Uhrzeigers in einer Stunde - 
berechnete Halley auf 70oJahre. 

1630 dephlogistisierte Salz-Saure: Chlor (aus: Salzsaure = Chlorwasser- 
stoff). 

J632 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1633 nicht auf der Chaussee bleiben . . . iiber die Hecken springen: S. zuj 1603. 

1634 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1635 subjektiuen Fortschritte: Danach von L. gestrichen der Wissenschaffi 
selbst. 

1636 Gewitter-Ableiter: Im Roten Buch, S. 5of, notiert L.: »Dic erste 
Abhandlung konte dieses mal iiber die Blizableiter gehen. Nothwendig als 
[von L. gestrichen Rechtfertigung me] Erfiillung meines Vcrsprechens. Ja im 
Gantzen Buch J nachzusehen. Die Vergleichung daB es immer donnern 
wiirde, wenn es bey Feuers Gefahr donnerte. Der Aufsatz mufi heifien [in der 
Handschrift hciftt] iiber das Gewitter und die Blitzableiter.« Vgl. J 1650. - 
Wenn man die Feuers-Gefahr . . . etwa durch ein Donnerwetter ausdruckte . . .: Vgl. 
hierzu auchj 1638, J639. 

1638 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1641 Hadleyscher Oktant: JohnHadley (1682-1744), en gl- Mechaniker und 
Optiker, beriihmter Teleskopbauer und Spiegelschleifer, Mitglicd der Royal 
Society in London. - Alidade: Alhidade (arab. >Zahler<), Teil an MeBinstru- 
menten, z. B. am Theodoliten, wclcher den Bewegungen des messenden 
Fcrnrohrs folgt und zum Ablesen der Winkel am Kreise dient. 



BAND II ■ J 1619-1656 687 

1643 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1644 Ailes zu vergrbfiern . . . neuer Gedanken: Zur handschriftlichen 
Schreibweise dieser Satze s. zuD 53. Zum Gedanken vgl. J 1653, 1665, 1719, 
1727. 

1645 Verkleinerung der Erdkugel . . .: Zu diesem Gedanken s. zu F 470. - 
Also mit der Grofie . . . nicht allein ausgemacht: Vgl. J 1644. 

1646 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1647 Aphorismen uber die Physik zu schreihen: Das einzige Mai, daft L. in 
seinen Sudelbiichern diesen Begriff ~ im strengen wissenschaftlichen Sinne - 
gebraucht; vgl. audi H 175. 

1648 (pXdyyog: Griech. >Schall, Ton, Laut, Stimmc<. 

1649 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Den optischen Nerven . . . probiert: Vgl. J 1652. —an . . . probiert: Danach von L. 
der Anfang einer neuen Bemerkung gestrichcn Will man den Versuch. 

i6$0 Den Dormer auJNoten zu setzen . . . vielleicht nutzlich: Im Roten Buch, 
S. 57, schreibt L.: »Den Donner auf Noten zu setzen. Jedermann hort seinen 
eignen Donner, wie cr seinjen] eignen Regen bogen sieht cum grano Salis«. 

1652 Am 28[&] und zg\^-\ April gi. brachte mich die Sonne . . . auf den opt. 
Nerven: Im Tagebuch (SK) nicht verrnerkt. Vgl. J 1649. - Die Einzige Art 
dieses . . . auszurichten . . . in dem roten Buch p. 14 angezeigt: »HE. Elliot stellt 
Versuch[e] mit seinen Augen an, die ihm niemand leicht nachmachen wird. 
Er driickte sein Auge so Iange bis alle die Erscheinung[en] von Licht 
vcrschwanden, die bekannt sind, und kein Druck mehr im Stand war, ein 
Licht hervor zu bringen als er die Augen auf that hatte er die Satisfacktion zu 
finden daB cr gantzlich Blind war. Ja er konte die Sonne nicht einmal mehr 
sehen.« Diese Notiz auf S. 10 des Roten Buchs findet ihre Fortsetzung ebd., 
S. 15: »Endlich aber kam nach und nach die Empfindung wieder. Er hat seine 
Versuche in einem eignen Werck beschrieben. Er nennt den Versuch sehr 
schmerzhatTt. Er hat doch Tone in seinem Ohr hervorgebracht gantze 
Octaven durch, cine Music die niemanden incommodirt. Hiervon steht auch 
etwas in dem Esprit des Journaux Juin 1780 p. 74 aber nur aus dem Critical 
Review. « Vgl. J 1660. - roten Buch: Ein in der Univcrsitats- und Staatsbiblio- 
thek Gottingen verwahrtes Notizheft L.s, in das er vor allem Notizen zu 
Kalender-Artikeln eintrug, von ihm so nach dem roten Umschlag gcnannt, 
vielleicht aber auch in Anspielung auf das >livre rouge< der frz. Konige (s. 
J 586) oder das Rote Buch des engl, Landschaftsgartners Humphrey Repton, 
der zur Begriindung seiner Projekte ein solches Buch vorzulegen pflegte, das 
neben einer Beschreibung und theoretischen Untermauerung des Vorhabens 
eine Skizze der bestehenden Anlage sowie ein Ausschneidebild enthielt. 

1653 Was Versuche im Groften vermogen: S. zu J 1644. - Leichname, die in 
Frankreich . . . in eine Art von kasigter Materie ubergingen: Vgl. »Nachricht von 
einer Walrat-Fabrik« (III, S. 103), zuerst erschienen im GTC 1794, 
S. 125-134; vgl. auch Kill, S. 44f. S. ferner zu J 2064. Vgl. den »Discours 
Preliminaire« von De la Metherie in den » Observations sur la physique«, 
Tome XL, Part. I,Januar 1792, S. 20. - wie wenig wir der Natur . . . nacharbeiten 
kbnnen: Vgl. J 1644. 

1655 Vielleicht meinte auch Ljungberg dieses: Moglicherweise miindliche 
AuBerung wahrend seines Studienaufenthalts in Gottingen. 

1656 am !'■&■ Mai 01: Im Tagebuch (SK) nicht verrnerkt. 



688 SUDELBUCH J 

1661 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
schlechteste: Danach von L. gcstrichen That. 

1662 Am is— Mai 91 . sah ich mit dem Tubo . . .: Im Tagebuch (SK 165) nicht 
vermerkt. —aufdem Kirchhofe: Gemeint ist der Bartholomaus-Fricdhof neben 
L.s Gartenhaus. 

1665 Was von der Quantitdt bei Versuchen abh'dngt . . .: S. zu J 1644. 

1666 alles: In der Handschrift a Hem. - tut, tut: Von L. verbessert avis tut, 
kbmmt. - der Mann: Von L. verbessert aus dem Manne. - Wir schlagen zwar den 
Tisch nicht mehr, an dem wir uns stofien . . .: Zu diesem Bild vgl. auch L 798, 

1667 Wottmann . . . die Geschwindigheit des Windes mifit: 1790 war von 
Reinhard Woltman in Hamburg bei Benjamin Gottlob Hoffmann die Schrift 
erschienen: »Theoric und Gebrauch des Hydrometrischen Flugels oder eine 
zuverlassige Methode die Geschwindigkeit der Winde und stromcnden Gc~ 
wasser zu beobachten«. Woltman erwahnt die Schrift in einem im Lichten- 
berg-Nachlafi Gottingen erhaltencn Brief an L. vom 27. Mai 1790 (Brief- 
wechsel III, S. 753) und kundigt darin an, L. ein Exemplar der Schrift zu 
iibersenden. Das Buch (BL, Nr. 564) enthalt gedruckte Anmerkungen von L. 
selbst. Reinhard Woltman (1757-1837), Hydrophysiker und -techniker, 
Kondukteur beim Wasserbauwesen zu Ritzebiittel; assoziiertes Mitglied der 
Hamburgischen Gesellschaft der Kiinste und fur niitzliches Gewerbe; ordent- 
Hches Mitglied der Hamburgischen mathematischen Gesellschaft. - In Rohls 
gesammelten Schriften: Lampcrt Hinrich Rohl (1 724-1790), Prof, der Astrono- 
mic und Mathematik in Greifswald, 

1669 Hieraus die Bauchrednerei: Im Roten Buch, S. 44, noticrt L.: »Bauch- 
redner umstandlich. S.J. p. LVIII. Jcde Person, die ich im Spiegel [von L. 
gestrichen sehe] Zimmer sche spricht auch. « Vgl. G }2. 

1670 zu vergleichen mit p. XXXIII. Kol. II. 3.: Gemeint ist J 1456. 

1 67 1 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Boileau's zweiter Vers zuerst: Vgl. auch den Brief an Samuel Thomas Sommer- 
ring vom 14. Marz 1791. 

1672 Newton und Herschel: Diese Namenszusammenstellung begegne: 
auch J 1579. 

1673 Die Apotheker: Hier abschatzig als Umschreibung fur die antiphlo- 
gistischcn Chemiker gebraucht (s. zu D 316). - Die elektrische Materie haben 
sie gar nicht: Gemeint sind die Anh anger der antiphlogistischen Chemie; 
vgl. auch J 1682. - warum nennt Girtanner das Wasser...: S. Girtanners 
Schrift »Neue chemische Nomenklatur fur die deutsche Sprache«, erschie- 
nen Berlin 1791, S. 12 unter »Verbindungen mit dem Saucrstoff«; vgl. 
auch J 1675. - oxygene: Sauerstoff (vgl. Girtanner, S. n). - Caiorique: War- 
mestoff, hypothetischer Stoff zur chemischen Erklarung der War me; die 
mechanische Warmetheorie wurde erst im 19. Jh. entwickelt. S. zu J 1530. 
- dephlogistisierte Luft: Den bis dahin gebrauchlichen Begriff ersetzt Girtan- 
ner S. 12 unter »Verbindungen mit dem Warmestoffe« nach dem frz. gas; 
oxygene durch >Sauerstoffgas< oder >Lebensluft<. - hat: In der Handschrift 
haben. 

1675 Das Wasser . . . genannt werden: Vgl. J 1673. 

1676 Einen Namenfur . . . Schieflpulver zu erfinden ad modum der Franzosen: 
Zu L.s Vorbehalt gegeniiber der neuen Nomenklatur der frz. antiphlogisti- 
schen Chemie vgl. J 1673. - ad modum: Lat. >nach Art<. 



BAND II • J I66I-I686 689 

1678 dephlog. Luft mit injl.: Zur dephlogistisierten Luft s. zu GH 87; zur 
inflammablen s. zu ] { S. 649. - Leidenfrosts Versuch . . . ob man nicht aus Wasser 
Rufi erhalten kann: Vgl. Johann Gottlob Leidenfrosts »De aquae communis 
non nullis qualitatibus«, Duisburg 1736, vierter Abschnitt: »De conversione 
aquae in fuliginem«. Vgl. auch Brief an Christoph Heinrich Pfaff, Ende 1794 
(IV, S.907). 

1680 so lange Ihnen die elektr. Materie unbekamit: Vgl. J 1673, 1682. 

168 1 Phlogiston: S. zuD 316. -Agtstein: Oder Agstein: aus dem Mittelalter 
stammende Bezeichnung fur Bernstein. - Agtstein- Kraftigen des sel. Hemmer: 
Vgl. § 1 von Hemmers Schrift »Anlcitung, Wetterleiter an alien Gattungen 
von Gebauden auf di sicherste art anzulegen«, Manheim 1786, S. 1: »Die 
clektrizitat, oder agtsteinkraft, ist eine Kraft der Korper, wodurch si aller- 
hand andere leichte Korper anzihen und zuriik stosen. Di benennung komt 
von elektmm, deutsch agtstein, her, an dem man diese Kraft zu erst war 
genommen hat. « (S. zu A 194). Johann Jacob Hemmer (1733-1790), kurpfal- 
zischer geistlicher Rat und erster Hoikapellan; war aulter auf physikalischen 
Gebiet auch auf dem Gebiet der Rechtsschreibung aktiv, iiber die er mehreres 
veroffentlichte, und ging mit Klopstocks »Ortografi« konform. 

1682 Hinter dem Nebel der elektrischen Mysterien . . . Feind derfranz. Nomen- 
klatur: S. zu J 1673. - Mm sagt eine Retorte sei leer wenn nichts als atmospharische 
Luft darin ist: Zu dieser Wen dung vgl. J 2066. 

1683 Was hat man nicht Jur Eigenschaften vom Dampfentdeckt, ohne deswegen 
seinen Namen zu dndern: Tax L.s Vorbehaltcn gegeniiber der neuen frz. 
chemischenNomenklaturs.J 1673. - Eau surcaloriquee: Frz. word. >iiberwar- 
mes Wassen. Von L. ad modum der Franzosen ironisch gepragter Begriff. 

1684 Satpeter-Luft: Nach der frz. Nomenklatur »Gas nitreux«: Sal peter 
halbsaures Gas (Girtanner, S. 15; s. zu J 1673). - van Marum: Martinus van 
Marum (1750-183 7), holl. Arzt und Physikcr, Direktor des Tcylerschen 
physikalischen Kabinetts zu Haarlem; veroffentlichte 1785 »Beschryving 
eener ongemeen groote Electrizeer-Machine«, 1787 das von L. rezensierte 
Werk »Eerste Vervolg der Proefneemingen gedaan met Tcyler's Electrizeer- 
Machine«. -oxygene: S. zuj 1673. - Wie . . . eine Nomenklatur an [zujnehmen: 
Vgl. J 1673. - Schrbter: Johann Hieronymus Schroter (1745-1 8 16), Jurist, 
Obcramtmann in Lilienthal bei Bremen, wo cr sich eine Privatsternwarte 
baute, die mit hervorragenden Instrumenten (auch einem Herschelschcn 
Reflcktor) ausgestattet war; unternahm vor allem topographische Planeten- 
und Mondbeobachtungen, Korrcspondcnt Herschcts; gab einem Mondkra- 
ter den Namen L.s. »SelenotopographischeFragmente« (s. zu SK 67). -Mare 
imbrium: Auf der Vorderseite des Mondes befindliches dunkles Tiefland, das 
im Gegensatz zu den relativ hell gefarbten Hochlandern (Terrae) die Bezeich- 
nung Mare tragt. Vgl. auch J 1686. 

1685 bei dem Verbrennen der Uhrfedern in dephlog. Luft: L. beschrcibt sein 
eigenes Experiment ausfuhrlich im Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 
10. Juni 1782 und erwahnt es in den Briefen an Johann Daniel Ramberg und an 
Wolff vom 20. Mai 1782, an Wolff vom 30. Juni 1782, an Christoph Heinrich 
Pfaff, Ende 1794 (IV, S. 906). Vgl. auch J 1410, »Neue Erfindungen und 
andere Merkwurdigkeiten« im GTC 1783, S. 90 und III, S. 63 (Z. 25 f.). 

1686 so barbarisch . . . die Nomenklatur: Vgl. J 1673. - Existenz des Phlogi- 
stons: Dariiber s. zu D 3 16. -Mare Crisium: S. zuj [684. - Sylva Hercynia: Lat. 



69O SUDELBUCH J 

>Harz<. - nicht Philosophic, sondern Eitelkeit: Vgl. J 1700, K 20. - Castor und 
Pollux: Der Stern 2. GroBe a und der Stern 1. Grofie p im Sternbild Gemini 
(Zwillinge). In der griech. Mythologie zwei Heroen, die Dioskuren, Zwil- 
lingssohne der Leda, die von Zeus fur ihre Bruderliebe als Sterne an den 
Himmel versetzt wurden. 

1687 Bennetschen Elektrometern: S. zu H 199. 

1688 Alkalinische Luft: Auch: alkalische Luft, nach Girtanners Nomenkla- 
tur (S. 12; s. zu J 1673) Ammoniakgas. - KieseUErde: S. zuj 1439. 

1690 die Leidenjrostische Versuche iiher den Rufi . . . wiederholen: Vgl. J 1678 
und die Anm. dazu. 

1691 Lebettsluft: Nach Lavoisiers »air vital« das Sauerstoffgas (dephlogisti- 
sierte Luft). -injl.: S. zu inflammable Ji S. 649. - Wa'rmestoff: S. zuj 1673.-^5 
ganze unniitze Worter-Gehduse: Zu L.s Vorbehalt gegeniiber der neuen chemi- 
schen Nomenklatur vgl. J 1673. - Es mufi am Ende dazu kommen: Zur 
hands chriftlichen Schreibweise dieses Satzes s. zu D 53. - Hypothesen . . . 
Gutachten . . . Namen . . . Dekrete: Ahnlich schreibt L. in K 20. S. auch 
Briefwechsel III, Nr. 2033, S. 1052. 

1692 Der Bleikalch . . . keine Sdure . . . keine halbe: Girtanners Nomenklatur 
fiihrt unter »III. Verbindungen mit dem Sauerstoffe«, S. 12-15 ( s - zuj 1673), 
Bleikalch nicht auf, wohl aber u. a. Zinkkalch, Kupferkalch, BleiweiG, 
Bleiglas, die als Haibsauren genannt werden. 

1693 Glas-Galle: Verunreinigung, meist von Natrium- und Calciumsul- 
fat, die sich beim Schmelzen auf der Glasmasse ablagert. — Abichs: Rudolf 
Adam Abich (gest. 1809), Bergrat und Obersalzinspektor der Saline in 
Schoningen; zahlreiche chemische Abhandlungen. 

1694 Bergmans Feder-Kiele: Vgl. J 1728. 

1695 Si done . . . exellence: So . . . muB man also zu dem SchluB kommen, 
daJ3 die Lebensluft, das Sauerstoffgas, der brennbare Korper iiberhaupt ist. - 
Fair vital: S. zuj 1691. 

1697 Delucschon den Herrn Libes . . . widerlegt: »Quinzieme Lettre de M. De 
Luc a M. Delametherie, Pour servir d'Introduction a quelques considerations 
meteorologiques, auxquelles donnent lieu la formation et la naissance de nos 
Continens«, erschienen in den Observations sur la physique ... «, 
Bd. XXXVIII, Paris 1791, S. 378-394. In den »Excerpta physica«, S. 149 (s. 
zuj 1409), notiert L.: »HE Libes vertheidigt seine Theorie des Regens gegen 
HE. DeLuc im Rozier 40"' Band«. - Libes: Antoine Libes (1752-1832), frz. 
^hysiker, der vor allem mit Arbeiten zur Reibungselektrizitat hervortrat. 
»Lecons de physique chimique« (1796). 

1698 merkwiirdige . . . heifie und schwule Tage: Vgl. SK 194. - leichten 
Donnerwettem oder . . . sanften Regen: Vgl. SK 199. - heute den 13^ August: Vgl. 
SK 1 97. -gegen Northeim zu : Von Gottingen aus in nordlicher Richtung gelegen . 

1699 Diefranz[bsische] Nomenklatur . . . lasse ich als versus memoriales gelten: 
Zu L.s Vorbehalt gegeniiber der neuen chemischen Terminologie s. J 1673. 
In Zusammenhang mit dem relativen Nutzen der antiphlogistischen Chemie 
schreibt L. in »Bemerkungen iiber einen Aufsatz des Herrn Hofr. Mayer . . .« 
(in den »Annalen der Physik« 2, 1799, Sp. 73): »so wie etwa manche Versus 
memoriales immer ihren Wert haben konnen, ob sie gleich prosidisch 
unrichtig sind«. - Barbara Celarent: »Nein, wenn dann doch die Canonen 
Nahmen haben sollen, so nenne man sie lieber Barbara, Celarent etc., so 



BAND II • J 1686-I729 69I 

lastert man doch wenigstens die Bibel nicht, sondern blofi die Logik . . .«, 
schreibt L. in der Miszelle »Ein Wort iiber die hochste Bergvestung, und den 
Mont Rose« (GTC 1791, S. 172). - versus memoriales: Lat. >Merkspruche<. 

1700 Die Versuche . . . Werk des Gerties, . . . Namen . . . Werk der Eitelkeit; Zu 
L.s Vorbehalt gegeniiber der neuen chemischen Terminologie vgl. J 1673; 
von Eitelkeit in diesem Zusammenhang redet L. auch J 1686, s. die Anm. 
dazu. Die Wiirdigung der frz. Chemie findet sich ebd. 

1701 Was fur grofie Manner , . . die Wirhel des Cartesius zu verteidigen: Zu 
diesem Gedanken vgl. J 1223. 

1708 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bcmerkung s. zu D 53. 
171 [ DaJ3 Hagel entsteht . . .: S. zu J 927; vgl. auch J 1990. 

1715 einegute Sozietats-Abhandlung . . . die Lehre von den Tropfen vorzuneh- 
men: Dieser Plan ist nicht zustandegekommen. - Siehe Gehler Tropfen: 
Gemeint ist das zu H 193 nachgewiesene »Physikalische Worterbuch . . .« 
von Gehler, Bd. 4, S. 396-400; insbesondere S. 397. - Speeches . . . by Sir John 
Riggs Miller: Sir John Riggs Miller, »Equilization of the weights and measures 
of Great Britain«, London 1790. - Rezension dieser Schrift im Monthly Review 
enlarged: »The Monthly review or literary journal enlarged. A periodical 
work giving an account from the new books « erschien London 1 749-1 845. L. 
erwahnt die Zeitschrift auch im Brief an Jeremias David ReuB vom 13, Juli 
1797. - ausdiinstig: Dieses Wort von L. doppclt unterstrichen. 

1716 Als ich noch zu Hause war . . . mir schon die Frage aufgeschrieben: Also 
spatestens 1761, 1762 in Darmstadt; moglicherweise fuhrte L. damals bereits 
Tagebuch. Die genaue Frageform spricht dafiir, dan* L. diese Aufzeichnung 
1791 noch vorlag. Vgl. auch L 683. 

1717 Ajfxnitaten: S. zuj 393. 

1719 Schliisse hieraus auf Modelle und Versuche im kleinen: S. zu J 1644. 

1720 Die antiphlog. Theorie . . . Geschwindwisser: Vgl. 1725; vom »Wert der 
Bequemlichkeit«, »dafl man vieles geschwind zusammen lernt«, schreibt L. 
im gleichem Zusammenhang im Brief an Christoph Heinrich Pfaff, Ende 
1794 (IV, S. 905). -alles . . . sehr schon . . . nurschade, dafi es nicht wahr: Dieser 
Gegensatz begegnet auch J 1721, 1843; vgl die ahnliche Formulierung im 
Brief an Christoph Heinrich Pfaff, Ende 1794 (IV, S.905). 

1721 nicht die Frage, ob die Theorie schon . . , oh sie wahr ist: Zu diesem 
Gegensatz vgl. J 1720. - Deluc nennt sie . . . Theorie der Professoren: Vgl. Brief 
an Christoph Heinrich Pfaff, Ende 1794 (IV, S. 905); vgl. auch J 1748. 

1722 Das Fechten mit Auctoritaten . . . dieses Argument die Katholiken ge~ 
braucht: Hier aber wohl in Zusammenhang mit der Autoritatsglaubigkeit der 
zeitgenossischen Wissenscahft gebraucht. - in die Mauern von Wittenherge 
zuriickgetrieben: Nach Wittenberg, wo der Protestantismus mit Luthers An- 
schlag der 95 Thesen an der Schlofikirche am 3i.Oktober 1517 seinen 
Ausgang nahm. 

1723 Kirwan ubergetreten: Zur antiphlogistischen Chemie Lavoisiers. 

1724 elastischer Dampf: S. zu A 226. 

1725 Geschwindwisser: S. zuj 1720. 

1727 Seite LXIV: Gemeint ist J 171 9. - Hindernis hex chemischen Versuchen 
im kleinen: S. zuj 1644. 

1728 Bergman will gefunden haben . . .; Vgl. J 1694. 

1729 Gibt es nicht Kbrper die an einander gerieben heide halt werden?: Diese 



6p2 SUDELBUCH J 

Bemerkung schlieBt sich fragend an J 1728 an. - Erkaltungsmittel: Vgl. 
KA 105 und die Anm. dazu. 

1732 Wetterweisen: Meteorologen. 

1733 Papinianischen Topf: S. zu KA 95. 

1734 menstruis: Lat. menstruum >das Monatliche<. In der Chemie jede alts 
Losungsmittel dienende Fliissigkeit, benannt nach den Alchimisten, die 
glaubten, daB eine vollstandige Losung einen >philosophischen< Monat, d. h. 
40 Tage, dauere. 

1735 Asklepius Versuche: Giuseppe Asclepi (1706-1776), Jesuit, Lehrer dei 
Philosophic zu Perugia, der Physik zu Siena und der Mathematik in Rom. 

1737 erzahlte, dap: Danach von L. gestrichen ein Prof, in Edinburgh. - 
d'Arcet wollte gefunden habett: Jean d'Arcet (1725-1801), beruhmter frz. Che- 
mike r. - Papinianischen Topf: S. zu KA 95. 

1738 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
sehr: In der Handschrift sehr und. - Gambol: Engl. >Luftspringen. Leitzmann 
vermutet einen von L.s Zuhorern. Das Tagebuch nennt ihn an dem angefiihr- 
ten Tage allerdings nicht, und die Matrikel fuhrt diesen Namen nicht; 
vermutlich L.s Umschreibung fur sich selbst: »Etwas Gambol« notiert das 
Tagebuch (SK) unterm 23-Dezember 1795. 

1741 Gablers kleine Nadeln: »Herr Gabler (Naturlehre, Munchen, 1778. 8. 
ingleichen Theoria magnetis, explicauit Matth. Gabler. Ingolst. 1781. 8.,] 
bringt die Theorie des Magnets auf den Satz, dafi alle Eisentheilchen, jedes fiie 
sich, wahre Magneten sind, und im Eisen nur wegen ihrer unordentlichen. 
Lage keine magnetischen Erscheinungen aussern konnen. Dies ist sehr sinn- 
reich ausgedacht, und es lafit sich ungemein viel daraus erklaren« (Gehler, 
Bd. 3, S. I24f.). In L. besafi dessen »Naturlehre« (BL, Nr. 652). Matthias. 
Gabler (1 736-1 805), Physiker, Prof, in Ingolstadt. 

1742 die Zersetzungen der alkalinischen Luft, und der schweren inflammabeln, 
von Austin: William Austin (1754-1793), engl. Arzt und Physiker in London, 
veroffentlichte »Heavy inflammable air« (1788-1789). In den » Philosophical 
Transactions^ 1790, S. 51 ff. erschienen seine »Experiments on the analysis of 
the heavy inflammable air«; zu L.s Urteil vgl. den Brief an Karl Friedrich 
Kielmeyer vom 12. Dezember 1791 und an Christoph Heinrich Pfaff von 
Ende 1794 (IV, S. 907); vgl. ferner den Brief an Christian Gottlob Heyne vom 
17. November 1791 und Briefwechsel III, S. 1037, 1053. - alkalinischen Luft, 
S. zu J 1688. - schweren inflammabeln: Von engl. heavy inflammable air 
>schwere brennbare Luft<; in Lavoisiers Terminologie: Gas hydrogene car- 
bone; Girtanners Obersetzung: Gekohltes Wasserstoffgas (Girtanner, S.21; 
s. zuj 1673). 

1743 die v. Humboldtischen Kugeln: Friedrich Heinrich Alexander von. 
Humboldt (1769-1859), beruhmter Naturforscher; Student der Naturge- 
schichte, Technologie und des Maschinenwesens in Gottingen (immatriku- 
liert25. April 1789), woerbisOstern 1 790 bei Heyne, Glumenbach, Kastner, 
Gmelin, L. und Spittler horte; anschlieBend auf der Handelsakademie in 
Hamburg und der Bergakademie in Freiburg, wo er Schiiler Werners war. 
1792 bis 1797 Mitarbeiter Hardenbergs als Assessor im Bergdepartment von 
Brandenburg-Ansbach-Bayreuth. Im Herbst 1789 unternahm er eine Rhein- 
reise, dessen Ergebnis die Georg Forster gewidmete Schrift war: »Mineralo- 
gische Beobachtungen uber einige Basalte am Rhein« (Braunschweig 1790); 



BAND II ' J I729-I758 693 

Marz bis Juli 1790 mit Georg Forster an den Niederrhein, nach Flandern, 
Holland, England und Frankreich. - Konduktor: Hauptleiter in einer Elektri- 
siermaschine. 

1745 Bentietschen Elektrotneter: S. zu H 199. - Knall-Luft: S. zu J 1448. 

1748 Die Bemerkung insgesamt macht den Eindruck einer durchgearbei- 
teten Passage, die womoglich in Zusammenhang mit der von L. offenbar 
geplanten »Abhandlung iiber die Vernachlassigung der Elektrizitat bei che- 
mischen Versuchen* zu lesen ist: vgl. J 1749, 1750, 1753, 1757. - so viel 
elektrische Spielwerke: Noch 1787 begann Georg Heinrich Seiferheld in Niirn- 
berg eine »Sammlung Electrischer Spielwerke fur jungc Electriker« in meh- 
reren Bdn. herauszugeben (bis 1808 zehnBande; BL, Nr. 1446). Daruber vgl. 
Fritz Fraunberger, Elektrische Spielereien irn Barock und Rokoko. Deut- 
sches Museum Abhandlungen und Berichte, Miinchen 1967, H. 1, S. 11 f. - 
en Professeurdenken: S. zu J 1721. - Was ware das Wasser, wenn man es blofi im 
Trinkglas kennte: Zu diesem Gedanken vgl. J 1777. - die magnetische Materie 
kann davon modifiziert werden: Der Elektromagnetismus wurde 1 820 von Hans 
Christian Orsted entdeckt. 

1749 schweren inflammaheln: S. zuj 1742. 

1750 Auch kbmmt hierbei . . .: Schliefit inhaltlich an J 1749 an. 

175 1 hat: In der Handschrift haben. 

1752 Bei der chem. Elektrizitat . . . Schmidts Abwiegen derselben: Georg 
Gottlieb Schmidt (1768-1837), Prof, der Mathematik in GieBen. Vgl. Brief 
von Georg Gottlieb Schmidt an L., 6.Januar 1792 (Briefwechsel III, 
Nr. 1999, S. ioi4f), und J 1798. 

1753 kann auch nicht allein vorgestellt werden: Vgl. J 1748 und an Unbekannt, 
Februar (?) 1792 (Briefwechsel III, Nr. 2033). 

1754 Etwas davon . . . an Professor Schmidt . . . geschrieben: In SK 272 (21. Ja- 
nuar 1792) notiert L. lediglich: »Luftballe an Prof. Schmidts. L.s Brief ist 
nicht erhalten; zu Schmidts Antwort vgl. dessen Brief vom 28. Februar 1792 
(Briefwechsel III, Nr. 2030, S. 1045-1048). 

1756 Kdnnte[n] nicht in den Bergen Muscheln entstanden sein: Vgl. dagegen 
J 938. - generationem aequivocam: Urzeugung; vgl. J 1824 und die Anm. dazu. 

1757 Cavendish . . . durch Elektrizitat Salpeter-Saure erhalten: S. zu J 1370. 

1758 Man kann die Natur erklaren so wie Minellius den Virgil: Anspielung auf 
die gelehrt pedantisch kommentierte Edition von »Vergilius. Opera omnia 
cum annotationibus Ioanni Min-Eltii«, Hafniae 1694. L. besaB diese Ausgabe 
(BL, Nr. 1540); zuerst erschienen Rotterdam 1674. Ahnlich abschatzig auOert 
sich L. auch zu der Horaz-Edition von Minellius in L 191 (BL, Nr. 15 17). 
Joannes (Jan) Minellius (ca. 1625 bis ca. 1683), holl. Schulmann und Altphilo- 
loge in Rotterdam, verfafite eine Rcihc eselsbriickenar tiger Kommentare zu 
antiken Autoren; vgl. auch »Von dem Nutzen, den die Mathematik cinem 
Bel Esprit bringen kann« (III, S. 315). Aufeinem Oktavblatt, mitgeteilt von 
Joost, Photorin 2, 1980, S. 41, notierte L.: »ad modum minellii, wenn es 
verlangt wird (Vorrede)«. — wie Hey tie: Heynes beruhmte vierbandige Ver- 
gil- Ausgabe »P. Virgilii Maronis opera varietate lectionis at perpetua adno- 
tationeillustrata« war Leipzig 1767-1775 erschienen. Der Vergleich zwischen 
Minellius und Heyne findet sich auch in dem wohl L. zuzuschreibenden 
Artikel » Etwas fur das Wort Entsprechen* im »Hannoverischen Magazine, 
60. Stuck vom 28. Juli 1777, S. 953-960 (Lichtenberg-Jb 1989, S. 80). - 



694 SUDELBUCH J 

Apotheker-Blick: L.s abschatzige Meinung iiber diesen Berufsstand, mit dem 
er die neuen Chemiker umschrieb, findet sich auchj 1673. 

1759 nicht eigentlich Wahrheit: Vgl. J 1720 und die Anm. dazu. 

1769 Vitriolol: Oleum, rauchende Schwefelsaure. 

1771 Untersuche[n] warum es an gewissen Orten gar nicht regnet: VgL J 1762. 

1772 Lentin: August Gottfried Ludwig Lentin (1 764-1 823), 1 795-1 801 
Privatdozent und Magister der Chemie in Gottingen, Freund L.s. Spater 
Salzinspektor in Salzderheiden. »Ober das Verkalken der Metalle...« 
(1795). - Inspektor Bauer aus Osterwatde: Christian Georg Heinrich Bauer, 
Oberfaktor bei der Berghandlung und Rechnungsfuhrer beim Osterwalder 
Steinkohlenberg- und Glashuttenwerk. 

1773 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1775 Im Grofien miissen wir das Kleine kennen lernen: In der Handschrift 
doppelt unterstrichem Vgl. hierzu auch zu J 1644, 1653, L 711. - als Atomi- 
sten: Vertreter der in der modernen Physik und Chemie vorherschenden 
Auffassung, nach der die Korper aus diskreten Bestandteilen zusammenge- 
setzt sind, die unzerstorbar, in ihren Beschaffenheiten unveranderlich und 
einfach durch ihre verschiedene raumliche Anordnung und ihre Bewegungen 
alle Erscheinungen der Korperwelt hervorbringen. Der Atomismus geht auf 
die griech. Philosophen Leukippos, Demokrit und Epikur zuruck. 

1776 die Luftarten und das Verbrennbare gehenfort, wie Dohmieu . . . bemerkt: 
In dem »Memoire sur les pierres composees et sur les roches«, erschienen in 
den »Observations sur la physique ...«, Bd. 39, 2. T., November 1791, 
S. 374-407, schreibt Deodat de Dolomieu S. 376 beztiglich des Feuers; »puis- 
qu'il a 1 'inconvenient de dissiper des fluides elastiques.de consommer & de 
detruire les substances inflammables, souvent necessaires pour faire contrac- 
ter certaines unions qui sans elles ne peuvent s'operer«. Dann hat es [das 
Feuer] die unangenehme Eigenschaft, die elastischen Fliissigkeiten zu ver- 
fluchtigen, die inflammablen Substanzen zu verzehren und zu zerstoren, die 
oft zur Herstellung bestimmter Verbindungen notwendig sind, die ohne 
diese nicht eingegangen werden. Vgl. auch J 1778. 

1777 Wir kennen das Wasser im gemeinen Leben nur in dem Zustand 
Womoglich ist diese Bemerkung durch die Lektiire Dolomieus - s. zuj 1776 
- veranlaBt, der S. 377 Fuflnote schreibt: »On voit, par exemple, l'eau 
communiquer sa fluidite a une masse d'argile, a un tas de sable, & l'idee de la 
mobilite & du peu de cohesion de ses molecules suit par-tout celle de son 
existence. Cependant Fair, l'eau & les autres fluides, bien loin de relacher 
Tadhesion des corps, sont les causes de la solidite de la plupart des substances 
du regne mineral; presque toutes per dent une partie de leur durete par la 
soustraction de ces fluides, plusieurs meme ne sauroient etre concretes sans 
eux; la pierre calcaire cesse d'etre un corps solide lorsqu'elle est privee d'air & 
d'eau; la zeolite, les selenites se reduisent en poudre lorsque leur eau se 
dissipe. « Wie man sieht, gibt Wasser zum Beispiel seine Flussigkeit an 
Tonerde, an einen Haufen Sand weiter, und die Vorstellung der Beweglich- 
keit und der geringen Kohasion seiner Molekiile folgt durchaus der seiner 
Existenz. Dagegen sind Luft, Wasser und die anderen Fliissigkeiten, die 
keineswegs die Adhasion der Korper lockern, die Ursache fur die Festigkeit 
der meisten Substanzen aus dem Reich der Mineralien; fast alle biifien einen 
Teil ihrer Harte durch den Entzug dieser Fliissigkeiten ein, mehrere konnen 



BAND II • J 1758-I786 695 

sogar ohne diese gar nicht hart werden; der Kalkstein verliert seine Festigkeit, 
sobald ihm Luft und Wasser entzogen werden; der Zeolith, die Seleniten 
reduzieren sich zu Pulver, wenn sich ihr "Wasser verfluchtigt. 

1778 Dolomteu . . . sagt er zweifele nicht: An der vonL. angegebenen Stelle in 
dem zu J 1776 nachgewiesenen Aufsatz schreibt Dolomieu nicht in Note 2, 
sondern 1: »Je ne doute pas qu'on ne parvint a obtenir de petits cristaux de 
roche par un melange de limaiUe de fer & de sable quartzeux que Ton 
humecteroit de terns en tems. Ma vie errante & toutes les circonstances qui 
l'ont agitee m'ont empeche de faire cette experience, que je projette depuis 
long-terns, &c dont je crois pouvoir promettre le succes a ceux qui voudront la 
tenter; elle seroit hatee par une eau gazeuse qui mettroit d'autant plutot le fer 
en etat de chaux.« — vie errante: Frz. mnstetes Leben<. 

1780 Libavii: Andreas Libavius, eigentlichLibau (ca. 1 560-1616), dt. Arzt, 
Chemiker und Lehrer an hoheren Schulen. Seine »Alchymia . . . collecta« 
(1595) war das erste richtige Lehrbuch der Chemie. Er entdeckte den nach 
ihm genannten »spiritus fumans Libavii* (was wohl mit dem wliquore 
■Libavii « gemeint ist): das Zinnchlorid, beschrieben in » Praxis alchymiae« 
(1605). Uber ihn vgl. Owen Hannaway, The Chemists and the Word, 
Baltimore/London 1975. - S. unten p. CVIII: Gemeint ist J 2020. - Lassone: 
Joseph Marie Francois de Lassone (1717-1788), Regens der medizinischen 
Fakultat in Paris, Leibarzt Ludwig XVI. ; Mitglied der Akademie der Wissen- 
schaften und der Medizin zu Paris. 

1781 Nichts hindert den Fortgang der Wissenschaft mehr > wie schon Baco . . . 
gesagt: S. zu Q 209 (S. 199). 

1783 Grens Journal: Das »Journal der Physik«, die erste deutsche physikali- 
sche Fachzeitschrift, 1790 von Friedrich Albert Karl Gren gegriindet und 
Halle und Leipzig 1790-1794 herausgegeben; L. zitiert es auch GTC 1795, 
S. 187. Die Fortsetzung erschien unter dem Titel »Neues Journal der Physik« 
1795-1798. Sie erscheint mit ihren Nachfolgern bis heute mit kurzen Unter- 
brechungen im Verlag Ambrosius Barth, Leipzig. Nach den Vorstellungen 
des Herausgebers sollte die Zeitschrift folgende Teilc enthalten: 1. Original- 
beitrage von Naturforschern; 2, Ausziige der physikalischen Abhandlungen 
der Akademien und Gesellschaften der Wis sens chaften; 3. Ausziige aus 
auslandischen Zeitschriften; 4. Hinweise auf neuerschicnene Biicher. Ver- 
zichtet wird ausdrucklich auf popularwissenschaftliche Beitrage. Das Ab- 
onnentenverzeichnis des 1. Bandes umfaBt 81 Namen, darunter L. (BL, 
Nr. 62). - S.S. LXXIII. Kol. 2: Gemeint ist J 1790. 

1784 Anprobieren: Zu L.s Verwendung dieses >Herzwortes< vgl. auch 
J 2043. 

1785 Am 26. Febr. 92: Townsons Besuch in SK 289 vermerkt. - Bemerkte 
Hen Townson . . . sehr gut: Dessen Gedanken notiert L. auch J 1736, 1803, 
1949. -Hutton: James Hutton (1726-1797), vermogender Privatmann, der in 
Edinburgh und Leiden Medizin studierte, 1 749 in Leiden promovierte; lebte 
in Berwickshire und spater in Edinburgh. 

1786 Bartels redet . . . von dem Maccalubba: »Briefe uber Kalabrien und 
Sizilien«, 3 Tie., Gottingen bei Dieterich 1787, 1789, 1791 erschienen. Der 
3-T. tragt den Titel: wBriefe liber Sizilien« und schildert die »Reise von 
Katanien in Sizilien bis zuriick nach Neapel«, wo Bartels im 31. Brief, 
S. 481-487 eine ausfiihrliche Beschreibung des Maccaluba gibt. L.s »Auch« 



696 SUDELBUCH J 

bezieht sich vermutlich auf J iioi, s. dieAnm. dazu. Johann Heinrich Bartels 
(1761-1850), studierte Theologie, spater Jura in Gottingen, Dr. jur.; iibcr 
25 Jahre Burgermeister von Hamburg, Assessor der So^ietat der Wissen- 
schaften und aufterordentl. Mitglied des Historischen Instituts in Gottingen. 

1789 in den Exzerpten. p. 12. von Hopson gesagt: Auf S. 12-1 5 der »Excerpta 
mathematica et physica« (s. zu J 1409) notiert L. kommcntarlos den Text 
einer Rezension iiber Hopsons » General System of Chemistry. Taken chiefly 
from the German of Wiegleb«, London 1789, die im »Monthly Review«, 
November 1789, S. 413 erschien. Auf S. 13 f. der »Excerpta« heiflt es zur 
» composition of water «: win like manner water is conceived to be composed of 
air united, not to the whole substance of inflammable gas (for it is inconceiva- 
ble how water, which is absolutely incombustible should have so combusti- 
ble a body in its composition) but to one of its principles; a principle which 
forms inflammable gas with phlogiston and water with air. To this principle 
the D^ has given the name of Hydrophlogium to express the two substances 
formed by it in the different circumstances of combination. He accounts, very 
satisfactory for the heat, which accompanies the production of water from 
the two elastic fluids from the phlog. of the infl. gas being liberated and 
decomposed into its principles, heat and light - This Theory is certainly 
ingenious and far more plausible than that of M. Lavoisier; nor should we 
hesitate to adopt it if D* Priestley's late experiments did not persuade us to 
refrain for the present from adopting any theory respecting the; composition 
of water— « Ebenso wird angenommen, dan* Wasser zws Luft besteht, dienicht 
mit dem ganzen Stoffdes inflammablen Gases verbunden ist (denn es ist nicht 
vorstellbar, daB solch ein leicht entzundbarer Korper ein Bestandteil des 
Wassers sei, welches vollkommen unbrennbar ist), wohl aber mit einem 
seiner Grundstoffe; ein Grundstoff, der mit Phlogiston inflammables Gas und 
mit Luft Wasser ergibt. Diesen Grundstoff hat der Dr. Hydrophlogium 
genannt, um damit die zwei Stoffe auszudriicken, die er in den verschiedenen 
Verbindungen ergibt. Die Hitze, die bei der Herstellung von Wasser aus den 
beiden elastischen Fliissigkeiten auftritt, erklart er sehr zufriedenstellend 
damit, daft das Phlogiston des inflammablen Gases freigesetzt wird und in 
seine Bestandteile, Hitze und Licht, zerfallt - Diese Theorie ist sicherlich 
genial und sehr viel einleuch tender als die von Herrn Lavoisier; und wir 
wiirden auch nicht zogern, sie zu ubernehmen, wenn Dr. Priestleys neue 
Experimente uns nicht nahelegen wiirden, vorlaufig von der Obcrnahme 
jeder Theorie iiber die Zusammensetzung des Wassers abzusehen. Charles 
Rivington Hopson (gest. 1796), Arzt am Finsbury Dispensary in London, 
naturwissenschaftlicher Schriftsteller. » Essay on fire« (178 1). 

1790 ad p. LXXIL Kol. 2: Gemeint ist J 1783. - Blei und Zinn schlechte 
Leiter: Vgl. J 1783- - vieles hieher Gehbrige in dem Buche H: S. hierzu das 
Vorwort zu Sudelbuch H. Von diesen Notizen ist nichts erhalten; vgl. aber 
J 1809. - Meine Sozietatsabhandlung: Vgl. auch J 1898. -Auch Elektr[izitat] . 
mufi versucht werden. Laden und mit Schmidts Versuch vergleicheti: Vgl. J 1752. 

1791 Achard S.pp.LXXV: Gemeint ist J 1805. Franz Carl Achard 
(1753-1821), Direktor der physikalischen Klasse der Akademie der Wissen- 
schaften zu Berlin. Seine Abhandlung erschien in den »Nouvelles Memoires 
de l'academie de Berlin pour l'annee I786«, Berlin 1788. 

1792 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 



BAND II • J 1 786-I 824 697 

1798 da Herr Schmidt tneine Weissagung wegen seiner Schwere der elektrischen 
Materie wahr befunden: Vgl. J 1752, 1754. - manometrischen Versuchen: S. zu 
J 430. 

1802 das Fallen der Meereswellen durch 01: Vgl. D 741 und die Anm. dazu, 
F 594- 

1803 Den 5& Marz las mir Herr Townson seine Gedanken . . .: Im Tagebuch 
(SK) notiert L. unter diesem Datum: » Abends Townson bey mir und seine 
Gedanken von dem Gefiihl der Pflantzefn] vorgelesen. « 

1805 Achards Abhandlung uber die warmeleitende Kraft: Vgl. J 1791 und die 
Anm. dazu. 

1807 bei diesem Versuche die Argandische Lampe sehr gebraucht: Vgl. J 18 13. 
Zur Argandischen Lampe s. zu GH tl S. 226. 

1 808 Wenn sich das violette Licht . . . verschiedene Farben zeigen: Eine ahnliche 
Hypothese findet sich in Thomas Melvilles » Essays and Observations on 
Light and Colours«, Edinburgh 1756, S. 51 f. - Aberration: Die Erschcinung, 
dafi wir einen Stern statt an seinem wahrcn Ort an einer in Richtung der 
Erdbewegung verschobenen Position sehen. - Doppelsterne: Sterne, die 
scheinbar oder wirklich nahe benachbart sind. Hinter der Bemerkung in der 
Handschrift ein Verweisungszeichen: (#), dem aber keine Notiz zukommt. 

1 809 Leitung S. H.p. XLIU. : Diese Notiz zur Leitung der War me aus dem 
Sudelbuch H ist nicht erhalten, vgl. aber J 1790. 

1 8 1 3 Die Argandsche Lampe . . . bei die sen Versuchen anzuwenden: Vgl. J 1 807 
und zu GHn S. 226. 

1 816 Bononiensischen Stein . . . elektrisiert: Ober diesen Lcuchtstein s. zu 
A 220. - Lichtmagneten: Im 18, Jh. gebrauchlicher Name fur den Bononiensi- 
schen Stein. Vgl. Brief an Johann Friedrich Blumenbach, 5, Mai 1789. 

1817 Drell: Drillich; Gewebe aus Leinen und Baumwolle, haufig mit 
Fischgrat- und Karomusterung. S. auch J 1818. 

1818 uorhergehenden Abschnitt: Gemeint ist J 1817. S, auch an Friedrich 
Christian Lichtenberg, 9. September 1791. 

1820 S. p. LXX. Kol. j.; Gemeint ist J 1756 (p. LXIX). - ob die Muscheln 
nicht in den Bergen entstanden: Vgl. J 938, 1756. 

1 823 Rozier 1792 .. . Billiard des Prof. Charles: Die Nachricht uber das von 
Charles zur Darstellung von Bewegungsablaufen angefertigte Billard steht in 
den » Observations sur la physique . . .«, S. igf., innerhalb des »Discours 
Preliminaire« von La Metherie, Tome XL, Paris 1792, januar, Part. I; s. auch 
K! S. 838: offenbar als Kalender-Artikel gedacht. 

1824 Im Rozier . . . Entdeckung des Herrn Coulomb von einer griinen Materie: 
Charles Augustin Coulomb (1 736-1 806), frz. Ingenieur, Oberst-Leutnant, 
spater General-Inspektor der Universitat. Mitglied der Pariser Akademie der 
Wissenschaften und des spateren Instituts. - Rozier Jan I vier] 92. p.10 . . .: 
Ebenfalls Nachricht innerhalb des »Discours Preliminaire«, wo es an der 
genannten Stelle wortlich heiBt: »M. Coullomb nous a donne des observa- 
tions interessantes sur unc nouvelle matiere verte qu'il a vu se produirc 
plusieurs fois dans de I'eau trcs-pure, & il a assez bien etabli qu'on ne pouvoit 
en expliquer Torigine que par une generation spontanee. C'est une idee a 
laquelle il faudra toujours revenir dans tout systeme philosophique.« Herr 
Coulomb hat uns intercssante Beobachtungen iiber eine neue griine Materie 
mitgeteilt, wie er sie sich mehrmals in sehr reinem Wasser hat herstellen 



698 SUDELBUCH J 

sehen, und er hat hinreichend nachgewiesen, dafi man ihren Ursprung 
nicht anders erktaren kann als durch eine Urzeugung. Das ist eine Idee, auf 
die man in jedem philosophischen System stets wird zuriickkommen mus- 
sen. -generation spontanee: Urzeugung, Generatio aequivoca; die hypotheti- 
sche Entstehung von Lebewesen unabhangig von bereits vorhandenen, 
ahnlichen Organismen. - C'est . . . systeme: Sperrung von L. 

1826 den Menschen so den Ursachen-Bar, so wie den Ameisen-Bar nennen . . . 
Das Ursachen-Tier: Zum Gedanken vgl. J I55 1 - 

1828 sinking fund (Tilgungs-Fond): Ein im i8.Jh. (1716 in England) in 
mehreren Staaten gebildeter Kapitalfonds zur allmahlichen Tilgung der 
Staatsschulden. -fund: Danach von L. gestrichen der Religion. 

1829 unter der: In der Handschrift unter dem. - Bewegung in Ellipsen um 
eine Sonne: Bewegung der Planeten nach dem ersten Keplerschen Gesetz, 
formuliert in Keplers »Astronomia nova«, Prag 1609. 

1830 Der Rezensent von Hermbstadts Systematischem Grundrifl . . . merkt . . . 
an: Die Rezensionen befinden sich in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 
1792, N° 73, 17. Marz 1792, Sp. 577-584; N° 74, 19. Marz 1792, 
Sp. 585-589. Die erste Anspielung findet sich ebd., Sp. 584; die zweite 
Sp. 586 oben. »Systematischer GrundriB der allgemeinen Experimentalche- 
mie zum Gebrauch seiner Vorlesungen entworfen« erschien Berlin 1791 in 

. 3 Bdn.; L. besafi das Werk (BL, Nr. 767), das er bei Dieterich bestellt hatte 
(vgl. den Brief an Dieterich, 13. August 1791). Sigismund Friedrich 
Hermbstadt (1760-1833), Arzt, Apotheker, Prof, der Chemie und der 
Pharmazie in Berlin. - Braunstein: Magnesia nigra, nach Girtanners No- 
menklatur (S. 14; s. zu J 1673) oxide de Manganese noir: Schwarze Magne- 
sium Halbsaure. Verwitterungsprodukt manganhaltiger Mineralien 
(Manganoxyde). - Luftsaure: S. zu J 1589. - Das erste behauptet auck West- 
rumb: Johann Friedrich Westrumb (1 751-18 19), Apotheker und naturwis- 
senschaftlicher Schrifts teller. Bergkommissar und Senator in Hameln. 

183 1 wie Baader anmerkt: In den »Ideen iiber Festigkeit und Flussigkeit 
zur Prufung der physikalischen Grundsatze des Herrn Lavoisier«, verof- 
fentlicht in Grens »Journal der Physik« Bd. 5, 2. Heft, 1792. L. besaft die 
handschriftliche Fassung des Aufsatzes (BL, Nr. 377). 

1832, 1833, 1836 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkun- 
gen s. zu D 53. 

1838 Wenn der Himmel nur bedeckt ware . . .: Zu diesem Bild vgl. J 1834, 
2040. 

1839 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerktmg s. zu D 53. 

1 84 1 fur den Menschen nur eine einzige Wissenschaft . . . reine Mathematik 
. . . auch eine Idee von Kant: Zu L.s Ansicht iiber Mathematik im Rahmen 
des physikal. Lehrvortrags s. seinen Brief an Kastnerf?] oder Johann Beck- 
mann [?] von Anfang November 1784 [?] und Anm.; s. zu J 103; vgl. 
L 306. 

1842 Ich mup notwendig schreiben . . . schatzen zu lernen: Dieser Satz folgt 
in der Handschrift innerhalb J 1841 nach dem Wort Allein, das von L. 
durch Punkte mit zu glauben . . . verbunden wurde. 

1843 trotz ihrer Schbnheit . . . nicht wahr: Zu diesem Gegensatz vgl. J 1720 
und die Anm. dazu. 

1845 im: In der Handschrift ihm. 



BAND II • J 1824-1866 699 

1846 Was wurdt wohl tine Glocke so grofi wit Gottingen . . . fir eintn Ton 
geben: Zu L.s Uberlcgungen fur Versuche im GroBen s. zu J 1644. -Jacobi- 
Turm: Er ist 72 m hoch. 

1847 auch aufdas rtgelmdfiigt Knacken dergehtizten Ofen zu achten . . . auch 
beim Erkalten: Vgl. J 1859. 

1849 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Kolumbus . . . ubtrall: Vgl. zu dieser Maxime, nach der alles auf Entdecker 
wartet, L.s Ausruf J 25. 

1850 Wit hangt Ausdehnbarkeit mil dtr Leitung dtr Warme zusammen: Vgl. 
J 19 17. 

1851 Argandscht Lamptn: S. zuj 1807. 

1853 planetary ntbulas: Engl. >planetarische Nebcl<; von Herschel so ge- 
nannt, weil sie im Fernrohr ahnlich wie die Planeten als matte, nicht sehr 
groBe Scheiben erscheinen. Er entdeckte 1782 den Nebel im Sternbild 
Wassermann. 

1854 ist?: Danach von L. gestrichen Was ist. 

1855 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

1856 Repetier-Uhr: S. zuj 1335. - Platten: Danach von L. etwas gestrichen 
von [?]. - teilen: Von L. verbessert aus/ei/m. 

1857 Die Kraft die dazu gthbrt . . .: Vgl. J 1856. 

1859 Am 2i'-& April 92: Im Tagebuch (SK) notiert L. unter diesem Datum: 
»Sehr kalt, schade da6 ich kein Thermometer habe. Die Fenster in der Stube 
sind gefroren vollig heiter, auch kein Wolckchen, wieder Neumond«. Vgl. 
J i860. - das Knacken . . . den Taht . . . hitlt: Vgl. J 1847. 

i860 Den i8['^]und ig[^] April . . . Gewitter: Im Tagebuch (SK) notiert L. 
unterm 18. April 1792: »HE. Lentin hat starck donnern gehort, welches ich 
auf dem Garten wegen des Brausens des Windes nicht gehort habe. « S. auch 
SK 314. - Den 20^- . . . Schnet: Im Tagebuch (SK) notiert L. unter diesem 
Datum: »Friih Regcn, kalt um 8 Uhr formlich Schnee nicht Graupenhagel . . . 
es schneyt so, dafi ich kaum denjacobithurm vom Garten sehen kan.« -den 
21& die Kalte: S. zuj 1859. 

1861 Einer grofien jlussigen Masse . . . kann keine Rotation mitgettitt werden: 
Gemeint ist der Aufsatz »Dix-neuvieme Lcttre de M. De Luc, a M. Dc la 
Metherie, sur l'Anneau de Saturne«, erschienen in den »Observations sur la 
physique . . .«, 1792, S. 101-116, datiert: ^Windsor, le 23 Janvier I792«. Auf 
S. 103 schreibt Deluc: »Enfin, que ce mouvement [de rotation] ne pouvoit 
etre imprime a une masse deja mollt, ou liquide, par aucune cause physique 
connue.« Vgl. auch J 1862, 1866, 1867. 

1862 Bex Betrachtung des Innem der Kruste . , . Deluc so etwas gedacht: S. zu 
J 1861. 

1865 Regula Coeci: S. zu SK 310. 

1866 Deluc sagt . . .: Vgl.J 1861 unddieAnm. dazu. - nach Leidtnfrost drtht 
sick dtr Tropfen in dem weifigluhenden Lqffel . . . : Das >Leidenfrostsche Phano- 
men<, das auf dem geringen Warmeleitvermogen des Wasserdampfs beruht: 
»Ein auf eine iiber 100 °C erwarmte Metallplatte gebrachter Wassertropfen 
schwebt langere Zeit iiber der Platte, anstatt sofort zu verdampfen. Denn er 
wird zunachst durch ein sich sofort bildendes Polster von Wasserdampf 
gegen Warmezufuhr vom Metall her weitgehend geschiitzt. Nur langsam 
erwarmt er sich auf ioo° und zerplatzt plotzlich erst in dem Augenblick, wo 



700 SUDELBUCH J 

dies erreicht ist« (WilhelmH. Westphal, Physik, Berlin 1941, S. 250). S. auch 
J 1868. 

1867 Ring des Saturn: S. zu A 255 - Ich meine die Frage . . „■ Diese Frage 
wirft L. erstmals GH 53 auf. 

1868 der Tropfen im weiflgliihenden Loffel: Vgl. J 1866 und die Anm. dazu. 

1869 Diese Bemerkung ist von L. durchgestrichen, da sie, wie er ver- 
merkt, nicht hierher gehort. - Werner schreibt in seiner neuen Theorie iiber G'dnge 
. . . Seegen Gotteser Stollen: Gemeint ist die Freiberg 1791 erschienene »Neue 
Theorie von der Entstehung der Gange, mit Anwendung auf den Bergbau 
besonders den freibergischen« von Abraham Gottlob Werner, der S. 74 
»Hilfe Gotteser Ganges«, S. 87, 88 »die Seegen Gotteser Gange« zu Gersdorf 
schreibt. 

1870 Diese Bemerkung ist von L. durchgestrichen, da sie, wie er ver- 
merkt, nicht hierher gehort. - Lasciamo . . . stanno: Lassen wir die Dinge so 
wie sie sind. — Titut eines beriihmten . . . katholischen Buches: »Lasdamo stare le 
cose come stanno. Ossia dissertazione sulla mutabilita poco intesa dai piu, 
della disciplina ecclesiastica«, Archi 1787. Nach Gaetano Melzi, »Dizionario 
di opere anonime e pseudonime di scrittori italiani . . .«, Milano 1852, II, 
S. 67L, ist der Verfasser Franceso Antonio Zaccaria Faenza. 

1872 den: Von L. verbessert aus ah aus den. 

1873 was Hen Deluc iiber die Mitteilung der Feuchtigkeit gesagt: In den 
»Observations sur la Physique . . .«, Bd. 15, 1. T., 1792, Januar, S. 19, heiBt 
es: »M. de Luc a insiste dans plusieurs de ses Memoires sur les phenomenes 
que presente la Chimie atmospherique; & il a fait voir que c'est un des points les; 
plus interessans a discuter, & qu'on neglige trop aujourd'hui. II faudroit, dit- 
il, rechercher comment Teau se trouve dans Fair atmospherique, comment 
elle s'en precipite; qu'est-ce qui tient cet air a l'etat de fluide elastique; 
comment s'y trouvent melanges les differens fluides qui le composent . . . 
C'est pour lors que nous pourrons dire si l'eau qu'on obtient par la combu- 
stion de Tair pur & de l'air inflammable, est produite ou degagee. « Herr Deluc 
hat in einigen seiner Schriften die Erscheinungen hervorgehoben, mit denen 
sich die atmospharische Chemie beschaftigt; und er hat klar gemacht, daB 
diese einen der interessantesten Diskussionspunkte darstellt und daB man sie 
heutzutage zu sehr vernachlassigt. Man miisse untersuchen, sagt er, wie das 
Wasser in der atmospharischen Luft enthalten sei, wie es sich darin nieder- 
schlagt; was diese Luft im Zustand eines elastischen Gases halt; auf welche 
Weise darin die verschiedenen Gase vermengt sind, aus denen sie besteht . . .. 
Und zwar, damit wir sagen konnen, ob das Wasser, das man durch Verbren- 
nung der reinen Luft oder der inflammablen Luft erhalt, erzeugt wird oder 
frei wird. 

1875 Cardan ... p. IX.: Gemeint ist J 1300. In »De rerum varietate« r 
erschienen Basel 1557, gibt Cardano Liber III, caput 14, ein System von 
Geruchen. - Er . . . est: Wortliches Zitat aus Lessing. -quicquid . . . est: Wovon 
andere die Finger lassen, das packen wir, gleich einem neuen Herkules, an, - 
Lessings Kollektaneen: In den »Kollektaneen zur Literatur« - das Werk ist zu 
J 978 nachgewiesen - findet sich der Artikel »Cardanus« in Bd. 1, S. 1 51-156. 

1876 Megalissus ... in seinem undeutschen Catholiken: »Der Undeutsche 
Catholik Oder Historischer Bericht von der allzu grofien NachlaBigkeit der 
Romisch-Catholischen, in sonderheit unter der Clerisey der Jesuiten, In 



BAND II * J I 866-1 884 70T 

Verbesserung der deutschen Sprache und Poesie Wobey Die Ursachen 
solcher NachlaBigkeit angezciget, die cifrige Bemuhungen und Verdienste 
der Protestanten zur Nachfolge vorgeleget, und sichere Mittel zu einer 
allgcmeinen Sprach-Verbesserung vorgeschlagen werden durch Megalis- 
sus«, Jena 173 1 (die von L. angegebenejahreszahl entspricht Lessings Notiz). 
Georg Lizel (nicht: Litzel; 1 694-1 761) aus Ulm, protestantischer Pfarrer und 
Conrector, vielseitiger Schrifts teller (Pseudonym: Megalissus). -der Donners- 
berg ein feuerspeiertder Berg: »Es ist aber diescr Donnersberg, welcher nicht 
weit von Darmstadt gegen dem Rhein liegt, mehr ein Gebiirge, als ein Berg 
zu nennen, weilen viele hohe und breite Berge an einander stossen und 
zusammen hangen«, schreibt Megalissus in der (unpaginierten) »Vorrede 
An den deutschgesinten Leser«, wo ihm der deutsche Vulkan als Gleichnis 
fur die Schatze und Attraktionen stent, die der Deutsche an seinem cige- 
nen Land und an seiner Sprache habe. Tatsa'chlich ist aber wohl nicht der 
Donnersberg nahe Darmstadt, sondern der im Nordpfalzcr Bergtand ge- 
legene Donnersberg (687 m hoch) gemeint, ein Porphyr-Gebirgsstock. - 
Kollektaneen . . . p> 197; Gemeint ist Lessings Artikel » Donnersberg « (s. zu 
J 978). - erne Fabet . . . Eschenburgs Anmerkungen: In den »Zusatzen von 
dem Herausgeber« in Lessings » Kollektaneen zur Literatur« (s. zu J 978) 
(Eschenburg, a.a.O., S. 442— 444) schreibt Eschenburg (S. 443): »Schlimm 
nur, daC auch diese ganze Erzahlung gleichfalls offenbar auf lauter Fabeln 
hinauslauft. « Obrigens korrigiert Eschenburg (S. 442) das Erscheinungs- 
jahr in 173 1. 

1877 Bei dem Geruch . . .: Offenbar plante L. einen Kalender- Artikel dar- 
iiber, wieausIQS. 838hervorgeht. - Lessings Artikel Ruchen: So ubcrschreibt 
Lessing seinen Artikel uber den Geruchssinn in Bd. 2 der ^Kollektaneen zur 
Literature S. 329 f. (s. zu J 978). Lessing fiihrt Digby, Morhof und das 
»Journal des Savans« 1684 an und nennt Johannes Leodinensis als Exempcl 
eines auCerordentlichen Geruchssinns: vgl. »Digbaeus de natura corporum et 
Morhof de Paradoxis sensuttm«, sowie einen Geistlichen in Prag, »welcher 
die Leute durch den Geruch zu unterscheiden wuBte, und cine neue Wissen- 
schaft des Geruchs schreiben wollte, woriiber er aber starb s. Journal des 
Savans ab. 1684 p. 66. « Morhofs »Dissertatio De Paradoxis Sensuum« er- 
schien Kiel 1685, wo in Kap. IV »Dc Paradoxis Odoratus et Gustus« gchan- 
delt wird; Lessing bezieht sich auf Morhofs )>Dissertationes Academicae et 
Epistolae«, Hamburg 1699, S. 322. Vgl. auch Ki S. 838. Zur Wortwahl 
»Riichen« statt »Riechen« merkt Eschenburg (a.a.O., S. 329) an: »Die Recht- 
schreibung welche L. hier fur diefi Wort gewahlt hat, ware, wenn sie der 
Gebrauch eingefuhrt hatte, wohl die bessere, da das Wort riechen> wie auch 
Hr. Adelung bemerkt, von rauchen nur in der Mundart vcrschieden ist«. - 
Siehe . . . vorhergehende Seite: Gemeint ist J 1875. 

1878 zufdessen: Davor von L. gestrichen zu dem. 

1879 Zu meinen Versuchen: Gemeint sind L.s thermagogische Experi- 
mente. 

1880 in der Lehre von der Leitung der Warme so sehr viel Schbnes von Richmann, 
Mayer . . . Lambert getan: Vgl. J 1791. 

1 88 1 schwarz angemalt: Zum EinfluB der Farbe Schwarz auf die Leitung der 
Warme vgl. J 1444, 1670. 

1884 Zur handschriftlichen Schrcibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 



702 SUDELBUCH J 

1885 Zitterfxsch ; S . zu J 1 406 . 

1886 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Noch mehr Sachen so wie Chtadni . . . : A ns pi dung auf Chladnis von L. sehr 
geriihmte Figuren (s. zu J 866). 

1889 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Hygrometer: S. zu D 116. 

1892 Die bleieme Kugel: Vgl. H 188. 

1893 Bine silherne Kugel . . . gemacht: Vgl. SK 376. 

1894 Kienrufi: RuB mit sehr wenig Teerbestandteilen, der bei der Verbren- 
nung von Harzen, Fetten und harzreichem Holz entsteht. 

1 896 ArgandscheLampe: S. zu GH n S. 226. -mit . . .gejullt: Mitrektifiziertem 
Weingeist (Spirtus vini) gefiillt: seinerzeit gebrauchliches Apotheker- und 
Chemikerzeichen. - Dieses konnte ein eigener Abschnitt . . . werden: Vgl. J 1889. 

1898 Vielleicht . . . auch die Abhandlung betitult: Gemeint ist L.s geplanter 
Sozietats-Vertrag iiber die Leitung der Warme; vgl. J 1790. 

1 899 Der Mathematik in die Hande zu arbeiten . . . Absicht des Physikers: Ober 
das Verhaltnis der Physik zur Mathematik reflektiert L. auch J 103; s. die 
Anm. dazu. 

1 90 1 dafi bei der Argandsche[nJ Lampe mit Weingeist ein[e] Destination von 
Wasser vorgehen w'ird: Vgl. J 1896 und die Anm. dazu; ferner vgl. SK 326. - 
tentandum: S. zu H 176. 

1902 Am ig[!&] Mai . . . sake ich wenigstens sieben Bilder: Im Tagebuch (SK) 
nicht vermerkt. 

1903 Doppel-Spat: Wasserheller Kalkspat, Mineral mit ausgezeichneter 
doppelter Strahlenbrechung. Vgl. J 1932. - Neben-Sonnen: Durch Brechung 
der Lichtstrahlen an Eiskristallen entstehendes Phanomen. 

1906 Vorschlag den Segner . . . tut: Wohl »De speculis Archimedis tenta- 
men«, Jena 1732 (BL, Nr. 462) vonjohann Andreas von Segner (1704-1777), 
kam 1735 als Prof, der Mathematik und Physik nach Gottingen, folgte aber 
1755 einem Ruf nach Halle; erster Leiter des Gottinger Observatoriums; u. a. 
bekannt durch seine Erfindung des Wasserrades (Vorlaufer der Turbine), das 
bei Nor ten in einer Muhle ausprobiert wurde. - Chor[i]oidea: S. zu KA 255. 

1907 aus Wasser dephl. und inJJ. Lufi werden kann, ohne . . • dajj es daraus 
zusammengesetzt: Vgl. J 1789 und die Anm. dazu. 

1908 alle Anwendung der Mathematik auf Physik: Vgl. J 1841, 1899. - Die 
Vorstellungen des Mathematikers . . . reine Vorstellungen, die gewifi in der Natur 
nicht so statt Jinden: Zu L.s kantischer Einschatzung der Mathematik s. zu 
J 103. 

1909 Qersten-Zucker: Hustenmittel aus einer Bonbon masse aus Gersten- 
oder Malzauszug, nach dem Ausgiefien in Streifen geschnitten, die mehrmals 
um sich selbst gedreht wurden. 

191 1 Joseph Jackson: Engl. SchriftgieBer (173 3-1 792), Schuler Caslons 
d. A., seit 1765 selbstandig. - der verstorbene Herzog von Norfolk: Charles 
Howard, 10 th Duke of Norfolk (1720-1786). - Caslon: Gemeint ist wohl 
William Caslon (1720-1778), altester Sohn William Caslons d. A. 
(1692-1766), beriihmte engl. SchriftgieBer. - Was das: In dec Handschrift das 
das. - das hohle Quadrat: Vgl. L.s Miszelle »Vom WiirfeU im GTC 1792, 
S. 146-149, veranlaBt durch die »wirklich besondere Unbestimmtheit, wo- 
mit man sich im gemeinen Leben ausdriickt wenn man von ihm [dem 



BAND II ' J l88 5-I924 7O3 

geometrischen Wiirfel] spricht, und die vielleicht den Psychologen wichtig 
werdenkann«. -den Wurjel ein solides Quadrat genannt: »Einjunger Englander, 
den ich unterrichtete, nannte ihn zum Ersten Mahl a solid square, ein solides 
Quadrate, schreibtL. in dieser Miszelle, S. 14.6. - Goeze mit den 4 Wdnden: ». . . 
ein beriihmter deutscher Schrifts teller von sonst grofien Verdiensten in der 
Naturgeschichte, spricht sehr deutlich von den vier Seiten eines Wiirfels, und 
meint unstreitig damit alle«, schreibt L. in seiner Miszelle (S. 146 f.). - Der 
Wiirfel . . . worden: Dieser Satz, in der Handschrift nach J 1922, ist von L. 
durch Zeichen hierher verwiesen. 

1912 Auch Senebier glauht . . .: In den »Lettere fisicometeorologiche de' 
celleberrimi fisici Senebier, de Saussure, ct Toaldo con le riposte di Anton- 
Maria Vassalh«, Turin 1789, sagt Senebier S. 170: »Quand on y reflechit bien 
Telectricite que vous paroisses aimer par preference aux autres branches de la 
physique est encore une science tout a fait au berceau; quelques faits isoles mal 
lies entre eux attendent encore quelques decouvertes capitales pour les 
reunir«. Wenn man gut dariiber nachdenkt, ist die Elektrizitat, die sie den 
anderen Zweigen der Physik vorzuziehen scheinen, eine Wissenschaft, die 
gerade erst in ihren Anfangen ist: Manche vereinzelte, unzusammenhangende 
Tatsachen warten noch auf grundlegende Entdeckungen, um miteinander 
verkniipft zu werden. - neuer Weg: Zu dieser Wendung vgl. K 312, 314, 3 16; 
L 913. - Vasalli: Antonio Maria Vassalli-Gandi (1761-1825), Abate, Prof. d. 
Philosophic in Tortona, dann Prof, der Physik in Turin, Direktor der 
Sternwarte. Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Turin. L. erwahnt 
ihn auchGTC 1794, S. 193 undGTC 1799, S. 196-198, 2i4f. - im Erxleben 4 1 
Aujlage . . . angejuhrt: Gemeint sind die von L. fortgesetzten »Anfangsgriinde 
der Naturlehre«, deren 4. Aufl. Gottingen 1787 erschien. In der von L. 
angegebenen 4. Aufl. findet sich kein Hinweis auf ein Buch von Vassalli; 
vermutlich handelt es sich um einen handschriftlichen Zusatz in seinem 
eigenen Exemplar. In der 5. Aufl. (1791) findet sich im gleichen Abschnitt 
(erweiterte Aufl., S. 712, nach §758) der Buchhinweis: »Vorzuglichsind hier 
zu empfehlen . . . Lettere fisicometeorol. de' eel. fisici Senebier, de Saussure e 
Toaldo con le risposte di Antonio Maria Vasalli, Turin 1789. 8.«. 

1914 Argandschen Lampe: S. zu GH n S. 226. 

191 5 Stangen . . . besser: Vgl. J 1914. 

1916 Plants inclinatis: Lat. >geneigten Ebenem. 

1917 S. LXXX angemerkt: Gemeint ist J 1850. 

1918 meiner Abhandlung iiber die Warme-Leitung: Vgl. J 1790, 1889. 
1920 Teller und Stangen bei meinen Versuchen: Vgl. auch J 1915. 

1922 latente Wdrme: In der Warmestofftheorie die beim Schmelzen gebun- 
dene Warme, die beim Erstarren wieder frei wird; entspricht der Schmelz- 
warme, d. h. der Warme, die in einem nach Erreichen des Schmelzpunktes 
weiter erhitzten Korper zu innerer Arbeit umgesetzt wird und erst beim 
Erstarren wieder als Warme erscheint. - Drachme: Ober dieses Apotheker- 
Gewicht s. zu J 1282. - wie D T - Black: Joseph Black (1728-1799), schott. 
Chemiker, Prof, in Glasgow, entdeckte 1757 die Kohlensaure und 1762 die 
latente Warme in der Materie. 

1924 Eine Unze Weingeist ... verkochen?: Zu L.s Versuchen iiber die 
spezifische und latente Warme vgl. J 1922. -ah: Alchemistisch-chemistisches 
Kiirzel; Ana: gleich viel von jedem. 



704 SUDELBUCH J 

1926 Hexenmehl: S. zuD 257. 

1930 hat man auch theoretische Pjlanzen?: Nach dieser Bemerkung sind zwei 
Notizen von L. durch Kringel unleserlich gemacht. 

193 1 Doppehpat: S. zuj 1903, 
IQ 33 fixe Luft: S. zu J 1448. 

1935 Priestley sagt . . . Optik: Die Ubersetzung dieses Werks ist zu E, S. 344 
nachgewiesen. 

1937 deren: In der Hands chri ft dessen (vielleicht dachte L. an: fluidum). 
j 93 9 Mineral-Alkali: Natron. 

1940 Prdzipitationen: Lat. praecipitatio >Fallung<, >NiederschIag<; in der 
Chemie der Prozen* der Abscheidung eines Stoffes aus einer Losung nach 
Zusatz eines Fallungsmittels. -par acces: Frz. >durch Zugang<. 

1941 Menstruum: S. zuj 1734. 

1942 Die ganze Bemerkung hat L., geringfugig verandert, unter »Einige 
physikalische Merkwurdigkeiten« im GTC 1793, S. 1 5 3 f - » veroffentlicht. — 
welches ich schon vormehrals lojahren beobachtet: In der Miszelle im GTC 1793 
schreibt L.: »Der Herausgeber des Almanachs hat dieses letztere schon vor 
zehn Jahren, wo er nicht irrt, entdeckt, und seine Versuche damals in dem 
Gottingischen Magazin zwar bekannt gemacht, sie sind aber nicht sehr 
bekannt geworden. Von England aus werden sie es nun mehr werden.« 

1943 Brechung beim Doppehpat: S. zuj 1903. 

1944 wie ich schon offers angemerkt . . . alles in allem ist: Vgl. F 147. 

1945 Warumgibt das Blei nicht auch seinen eigenen Teilen . . . Wa'rme ab: Vgl. 
J 1887. 

1946 Im Intelh Blatt der Lit. Zeit[ungJ 1792 .. .: Innerhalb der Rubrik 
»Literarische Anzeigen« erschien unter dem Titel »Antikritik« im » Intelli- 
genzblatt« der »Allgemeinen Literaturzeitung«, Nr. 71, i6.Juni 1792, 
Sp. 573-576, eine Entgegnung Wilds, unterschrieben »Bex Canton Bern dem 
20 tcn April 1792. Wild, Ob. Berghpt.« auf die Rezension seines »Essai sur la, 
montagne salifere du Gouvernement d'Aigle, situe dans le Canton de Berne « , 
der 1788 in Genf erschienen war und 1793 m Nurnbergubersetzt wurde. Franz 
Samuel Wild (1743— 1802), schweizer. Oberbergingenieur der bernischeni 
Salzbergwerke, Oberberghauptmann; veroffentlichte mehrere Schriften zur 
Bergwerkskunde. - eine Rezension: Sie erschien unter » Verm isch ten Schrif- 
ten« in der »Allgemeinen Literaturzeitungw, Nr. 310, 22. November 1791,, 
Sp- 361-368. - Was Herr Rez. . . . Erklarung auffallend: L.s wortliches Zitat 
bildet einen Absatz auf Sp. 575 f. - unbestimmten Bedeutung: Bei Wild steht 
Unbestimmtheit. -finden: Bei Wild steht sich uberzeugen. - an einem Ende: Von L.. 
hinzugefugt. - Unterdessen . . . Einjlufi haben: L.s wortliches Zitat bildet einen 
Absatz auf Sp. 575~578- - miisse: Bei Wild steht miifite. -Bei Herrn Rez[ensent]:, 
Bei Wild steht Bey H. R. Erjahrungen. - Hygrometers: S. zu D 116. 

1947 Paulus Memorabilien: Heinrich Eberhard Gottlob Paulus (1761-1 851), 
bedeu tender Prof, der Theologie - der » Rationalist « - in Jena, zuletzt in 
Heidelberg, fruchtbarer philosophisch-theologischer Schriftsteller, gab seit: 
1 79 1 die Zeitschrift »Memorabilien« heraus. - Fulda uber Kosmogonie: Fried- 
rich Karl Fulda (1774-1847), Student in Gottingen, Schiiler L.s, dann Prof, 
der Kameralwissenschaften in Tubingen. 

1949 Townson . . . bei Erklarung anderer Erscheinungen bei den Pjlanzen 
bedient: Vgl. auch J 1803 und Anm. 



BAND II " J 1926-I980 705 

1951 Leidenfrosts Versuche mit dem Nagel: 5. zuj 1678. -siehe oben S. LIX: 
Gemeint ist J 1678. 

1953 Girtanners Worte (Chimie p. 40): Das Werk ist zuj 1222 nachgewie- 
sen. 

1955 Crells Armalen: Zu der Zeitschrift a. zuj 745. 

1956 das Wasser . . . inflammable und dephlogist. Luft: Vgl. dagegen zu L.s 
eigener Einschatzung der Theorien uber die Komposition des Wassers J 1907 
und zuj 1789. 

1958 wenn . . . wird: Dieser Satz von L. nachtraglich hinzugefugt. 

r 959 Vitriol- Saure: Schwefelsaure. - Lackmus-Tinktur rot zu farben: S. zu 
H 182. - ist hirtreichend: In der Handschrift fdrbt; entsprechend Ph + M 4, 
S. 194, verbessert. - elastischen Dunst: S. zu A 226. - S. XCV: Gemeint ist 

J 1967- 

1960 Crells Chemischen Annalen: S. zu J 745. - Berthollet: Claude Louis Graf 
von Berthollet (1 748-1 822), Mitglied der Akademic der Wissenschaften 
(1780) und des Instituts, Prof, an der Normalschule und der polytechnischen 
Schule; Mitglied der Pairskammer. Zu dessert Entdeckung - »Bertholletsches 
Salz« - s. zuj 1455- 

1962 Schwefelleber: Verbindung zwischen einem Akalimetalls (insbeson- 
dere Kalium) und Calcium mit Schwefel. 

1963, 1965 Zur handschriftlichen Schreibweisc dieser Bemerkungen s. zu 

D53. 

1967 ad XCIV: Gemeint ist J 1959. 

1969 Take care: Engl. >Vorsicht, aufgepafit!< Vgl. auch L 42, MH 20. 

1970 Ebells Beobachtuttg Uber das Gejrieren der Brunnen-Rohren . . .; S. zu 

J H75- 

1971 alkalinische Luft: S. zuj 1688. - posaunte: Zur iibertragenen Bedeu- 
tung von >posaunen< im Sinne von >gro6es Aufheben machen< vgl. DWB 7, 
Sp. 2010; vgl. ferner auch D 610. 

1972 Bennetsche Elektrometer: S. zu H 199. 

1973 Knall-Luft: S. zuj 1745. 

1977 Argandschen Lampe: S. zu GHn S. 226. - Etwas hieher Gehbriges von 
Landriani H. p. LV.: Diese Notiz aus Sudelbuch H ist nicht iiberliefert. 

1979 Konstruktion von der Sache, wie ich hex Delucs Hygrometer vorgeschlagen: 
Vgl. J 1889. 

1980 Frosch-Geschichte: Galvanis Entdeckung (s. zuj 1100) erstmals als 
Untersuchungsgegenstand L.s genannt; im ubrigen s, auch zu SK 599. - 
Amalgama: S. zuj 1612. - 11): In der Handschrift 10; die folgenden Ziffern 
entsprechend verandert. - Gymnotus: »Zitteraal, Zitterfisch, Drillfisch, 
Gymnotus electricus, Gymnotus trcmulus, Anguille tremblantc ou electri- 
que. Ein Fisch aus Surinam und Cayenne, der, so lang er lebt, eine besondere 
sehr starke Elcktricitat besitzt, mittelst deren er Menschen und Thieren, die 
sich ihm nahern, einen betaubenden Schlag mittheilen kan. Menschen, die 
ihn im Wasser beruhren, werden dadurch ungemein erschuttert, und Fische, 
die ihm zu nahe kommen, sogar getodtet. Diese Elektricitat scheint im 
Schwanze des Fisches am starksten zu seyn, und pflanzt sich, wenn er sich 
schnell im Wasser bewegt, bis auf eine Entfernung von 1 5 FuB fort. Man 
fuhlt die Erschutterung am heftigsten, wenn man ihn mit Leitern, z. B. mit 
Eisen oder einem mit Metall beschlagnem Stabe, vornehmlich mit einem 



706 SUDELBUCH J 

metallnen Ringe, beriihrt« (Gehler, Bd. 4, S. 875). Die erste gedruckte Nach- 
richt vom Surinamischen Zitteraal (gymnotus electricus) hat angeblich 
Adrian von Berkel in seiner »Reise nach Rio de Berbice und Surinam von 
1670 und 8o« (in dt. Obersetzung Memmingen 1789) gegeben (GGA, 
86. Stuck, 30. Mai 1789, S. 859). S. auch zu J 1406. - phalangiums: Pha- 
langium, Weberknecht, Schneider: Gattung aus der Ordnung der Glieder- 
spinnen mit langen Beinen, die sich vom Korper abgetrennt noch lange 
zuckend bewegen. - die Danziger Aal~Geschkhte oben p. XXXI. : Gemeint ist 
J 1429; s. die Anm. dazu. - den Magneten bei dem Zitteraal: »D. Schilling, Arzt 
der Colonie zu Surinam, hatte der Berliner Akademie der Wissenschaften 
(Nouv. mem. de Tacad. de Berlin, 1770. p. 68. ingl. Obs. physica de 
torpedine pisce in Diatribe de morbo in Europa pene ignoto, quern Americani 
Jaws vocant. Traj. ad Rhen. 1770.) Nachricht von einigen Versuchen gege- 
ben, welche eine Verbindung der Eigenschaften dieses Fisches mit dem 
Magnete zu beweisen schienen. Bey der Annaherung eines armirten Magnets 
ward der Fisch zuerst unruhig, und bey der Beruhrung mit demselben stark 
erschiittert. Legte man den Magnet ins Wasser, so ward der Fisch nach einiger 
Zeit ganz still, und kam von selbst an den Magnet heran, als ob er von dem 
umgebenden Wasser angezogen und zuriickgehalten wiirde. Nach einer 
halben Stunde zog er sich sehr geschwacht vom Magneten wieder zuriick, 
hatte aber nun alle Erschutterungskraft verlohren, so da6 man ihn ohne 
Schaden beriihren und in die Hande nehmen konnte. Die beyden Pole des 
Magnets schienen wie mit Feilspanen iiberzogen. « (Gehler, Bd. 5, S. 876 f.). - 
Siehe auch CHI. N°4: Gemeint ist J 2003. 

1 98 1 Hen da Camara: Den Besuch dieses Brasilianers notiert L. am 1 . Sep- 
tember 1792 (SK 374). Manoel Ferreira da Camara Bittencourt e Sa 
(1762-183 5), brasilianischer Naturforscher und Verf. zahlreicher wissen- 
schaftlicher Schriften. 

1983 die Barometer zwischen den Tropicis: In »Geologische Phantasien« 
notiert L.: »Warum steigen aber und fallen die Barometer nicht unter dem 
Aquator oder nahe dabei?« (III, S. 122). 

1984 Leipziger Sammlungen: Die »Sammlungen zur Physik und Naturge- 
schichte von einigen Liebhabern dieser Wissenschaften« erschienen, heraus- 
gegeben von J. S. T. Gehler, Leipzig 1778-1792 in 4 Bdn. erschienen. - 
achromatische Augen: Griech. achromos >farblos<; vollkommen farbenblind. 

1985 Morrison: Edward Morrison. 

1986 Mein Wurzelnpropjen: Zu diesem Gedanken vgl. J i$^o.-schldgtschon 
Baco uor . . .; Francis Bacon in »De dignitate et augmentis scientiarum« (s. zu 
C 209). 

1987 S. unten p. CXXUI und CXXIV: Gemeint ist J 2122. 

1988 nach Pictet: Gemeint ist der zu J 1444 nachgewiesene »Essai sur le 
feu«. 

1989 Baco's vortreffliche Regel: »Gleichwohl ist es ein aufTallender Beweis 
von Unverstand, wenn jemand die Natur eines Dinges lediglich an ihm selbst 
erfassen will; da doch dieselbe natiirliche Einrichtung, welche sich in dem 
einen Gegenstand zu verbergen und zu verheimlichen scheint, in einem 
andern offenbar und handgreiflich da liegt, und da wir in jenem mit Bewun- 
derung anstaunen, was wir in diesem kaum einmal fluchtig bemerken. Das 
geschieht z. B. mit der Natur des Zusammenhangs, den man an Holz und 



BAND II * J 1980-1997 707 

Stein gar nicht besonders bemerkt, sondern mit der blofien Benennung des 
Vesten abfertigt, ohne daft man sich weiter darum bekiimmert, wenn das 
Stetige der Trenhung und Auflosung entweicht. Aber an den Wasserblasen 
kommt uns eben dieselbe Erscheinung feiner und schwieriger vor, wenn sich 
diese in kleinen Hauten von regelmaBiger Halbkugelgestalt bilden und den 
unzusammenhangenden Zustand des Stetigen auf einen Augenblick verlas- 
sen.« (Francis Bacon, »Novum organon«, Bd. I, London 1740, S. 2Q6;ubers. 
von George Wilhelm Bartoldy, Berlin 1793, 2 Bde., S. 115). 

1990 Vom Hagel: Zum Thema vgl. »Neues Hannoverisches Magazin«, 
93. Stuck, 19. November 1792, Sp. 1473-1476: »Schreiben an den Herausge- 
ber des neuen hannoverischen Magazins«; Vorrede zu dem Aufsatz »Einige 
Nachrichten und Bemerkungen iiber die Gewitter vom dritten September 
dieses Jahres« von Lampadius, »Neues Hannoverisches Magazin«, 93. Stuck, 
Sp. 1475-1486; 94. Stuck, Sp. 1489 ff. L.,dermitdenfalschenlnitialen »J. C.« 
gefuhrt wird, schreibt im letzten Absatz seiner Vorrede (Sp. 1476): »Einige 
Anmerkungen, womit ich nachstehenden Aufsatz zu begleiten willens war, 
sind etwas groB gerathen. Ich will sie also lieber zu einem Ganzen vereirit 
Ihnen [Eisendecher] nachstens besonders mittheilen. « Vgl. SK 397. Im 
»Neuen Hannoverischen Magazin«, 10. Stiick vom 4. Februar 1793, 
Sp. 145-160, und 11. Stiick vom 8. Februar 1793, Sp. 161-170, veroffent- 
lichte L. »Einige Bemerkungen iiber die Entstehung des Hagels«; s. auch zu 
SK 397. - Kiesel-Erde: S. zu J 1439. - Knalluft: S. zu J 1745.^ verlieren sich 
selten aus dem Gleise: Zu diesem Bild vgl. J 1603. - Betancourt: Augustin de 
Betancourt (1 760-1 826), Generalinspektor beim span. StraBen- und Kanal- 
bauwesen, 1808 in russ. Dienste tretend, Generalleutnant. 

S. 358 bereits prazipitierten Dampfen: S. zuj 1940. -unter: Von L. verbessert 
aus iiber. 

S. 359 de Laplace: Pierre Simon de Laplace (1749-1827), frz. Astronom, 
Prof, an der Ecole normalc in Paris, bedeutendster Vertreter der klassischen 
Himmelsmechanik. Seine Hauptwerke: »Le systeme du monde« (1796) und 
»Mecanique celeste« (1825). - Beverungen: Kleinstadt im Hochstift Pader- 
born, am Soiling gelegen, zwolf deutsche Meilen von Gottingen entfernt. - 
wurde es am Tage Nacht: Vgl. den Wetter-Bericht von Lampodius in »Neues 
Hannoverisches Magazine 1792, Sp. 1473 ff. 

1991 Zur teilweise handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu 
D 53. - Baco N. O. I. aph.100: Vgl. Francis Bacons »Novum organum«, 
Liber I, Aphorismus 100 (s. zu J 1989): »At non solum copia major experi- 
mentorum quaerenda est et procuranda atque etiam alterius generis, quam 
adhuc factum est; sed etiam methodus plane alia et ordo et processus 
continuadae et provehendae experientiae introducenda«. 

1992 Bennetsche Elektrometer: S. zu H 199. 

1993 gemalte Fenster: Diese Wendung begegnet auch J 1077. - Es mag noch 
manches Polarisch sein in der Natur: Zu diesem Gedanken vgl. J 1784. 

1994 wahrscheinlich auch macht dafi die Pjlanzen auf warts wachsen: Vgl. 
J 1628. 

1995 Baco ... N.O.: Francis Bacon in seinem »Novum Organon«. 

1996 calx . . . retinet: Kalk behalt latente Reste der friiheren Warme in sich. 

1997 Caphora? richtig Camphora: In Liber II, Aphorismus XIII, Nr. 21 
seines »Novum Organon« schreibt Baconr »Sehr starke Hitze geben Pech 



708 SUDELBUCH J 

und Harz, noch starker Schwefel, Kampfer, Erdol, Steinol und gereini 
Salze«. 

2000 artiger Versuch von Bohnenberger: Vgl. das zu J 1082 nachgewies 
Werk von Gottlieb Christian Bohnenberger. 

2001 Sol It e sich ... der Eisendraht besser dutch den . . . Erschiitterungs-K 
sckmelzen lassen?: Zu der Erschiitterungstheorie, die sowohl Warme 
Kaltephanomene erklaren sollte, s. zu J 1475. 

2002 den . . . Troostwykiscken Versuch mit dem . . . Erschutterungs-Kreis: \ 
auch J 1495 und Anm, J 1742. 

2003 Man mufite bei dem Frosch den Letter mit der Zunge unterbrechen: Zu 
Versuchen in Zusammenhang mit Galvanis Entdeckungen vgl. J 1980 1 
Anm., s. zuj 1100, SK 362. Man ma.chte sich von elektrolytischen Vorg 
gen die Vorstellung, daft in jedem Molekiil beide Zersetzungsbestandt 
elektrisch geladen seien, der eine positiv, der andere negativ, und dab* du 
die anziehende, bzw. abstofiende Kraft der Elektroden auf die Bestandt 
der nachstliegenden Molektile diese zerstort wiirden. Ware diese Vorstelh 
richtig, so konnte die Elektrolyse erst eintreten, wentt die von den Elektrot 
ausgeiibte Kraft groBer ware a^ die gegenseitige Anziehung der beiden T 
eines Molekuls. 

2004 Effuiens . . .formae: Die Wirkursache (Wirkende) wird immer ges( 
als etwas, was nicht anderes sei als der Trager und das Bestimmenc 
Bedingende der Form. »Das Wirkende ist doch immer nur das Gefahrt o 
der Vermittler der Form«, schreibt Bacon im » Novum Organon« an der ^ 
L. angegebenen Stelle. 

2005 Die Ahnlichkeit der siidlichen Spitzen . . . beim Baco: »Die gleichfon 
gen Falle bei der Gestaltung der Erde im groBeren diirften auch ni 
vernachlassigt werden. So sind Afrika und das Land Peru mit dem bis n; 
der MagelhaesstraBe sich hinstreckendene Erdteil zu betrachten. Beide ( 
biete haben namlich ahnliche Meerbusen und Vorgebirge. Das ist k 
Zufall.« So schreibt Bacon an der von L. angegebenen Stelle im »Novi 
Organon«. 

2007 Baco . . . wirft die Frage auf: An der von L. angegebenen Stelle 
»Novum Organon« schreibt Bacon: »Die Kreuzfalle bei dieser Frage- fall: 
iiberhaupt hier welche gibt- wiirden zeigen, daG die Strahlen auch von ein 
lockeren Korper, wie es ja die Flamme ist, zuruckgeworfen werden, wenr 
nur Dichte genug hat«. - Wie wurde sich die Flamme im Foco des Brenngh 
verhalten?: Vgl. auch J 2008. - Im Lichtkegel des Mikrosk[opsj. kbnnten 
Versuche hieriiber angestellt werden: Vgl. auch J 1761. 

2008 Wie sieht d. Flamme der elektrischen Lampe im Lichtkegel des Mikrosk 
aus?: Vgl. J 2007. - Argandische Lampe: Hierzu vgl. J 2109, s. zu GH n S. 2 

2009 Alle kunstlerische Versuche . . . Monstra: Zu dieser Wen dung vgl. ai 
Rainer Baasner, >Phantasie< in der Naturlehre des 18. Jh.s. Zu ihrer Beurl 
lung und Funktion bei Wolff, Kastner und Lichtenberg, in: Lichtenberg- 
1988, S. 9-22. 

2010 Auch die Ziegel werden beim Brennen rot wie die Krebse beim Koch 
Dariiber vgl. J 1443. - hat schon Baco. Vol. 2. p. 6: Ausgabe von A. Ma 
Bd. 3, 1753? - Karpfen und Hechte von heijiem Essig blau: Vgl- auch L 743 

201 1 Das Wasser verbindet sich mit den Salzen, (Krystallisations-Wasser.): 
zu J 1 295. - aujhort ein Gegenstand des Hygrometers zu sein: S. zu D 1 16, J ] 



BAND II - J 1997-201 7 709 

und Anm. - fast: Danach von L. gestrichen auf eine Art. - wie . . . Mayer 
mutmafien: Bezieht sich vermutlich auf L.s Abhandlung »rur Gren gegen 
Meyer« (SK 390), in der L. als Anhanger der Phlogistontheorie versucht 
gegen die von Lavoisier ausgehende Antiphlogistik, die von Mayer in 
Deutschland vertreten wurde, zu argumentieren. Die Diskussion urn das 
Phlogiston wurde anhand der chemischen Bestimmung von Luft und Wasser 
gefuhrt: entweder machen Eigenschaften, die in chemischen Reaktionen zu 
beobachten sind, oder die Art der stofflichen Zusammensetzung, wofur die 
Antiphlogistiker votierten, die richtige chemische Beschreibung aus (S. 
J 2025); s. auch zu SK 269, 584. Hierzu vgl. Uwe Porksen, Lichtenberg, das 
Phlogiston und die neue Chemie Lavoisiers, in: Lichtenberg-Jb. 1988, 
S. 86-103. ZuL.s Abhandlung gegen Mayer vgl. auch Johann Tobias Mayer, 
Etwas uber den Regen und Hrn. de Luc's Einwurfe gegen die franz. Chemie, 
im Journal der Physik 5, 1792, S. 371-383, und L.s postum publizierte Replik 
in Gilberts Annalen der Physik 2, 1799, S. 121-153: »Bemerkungen uber 
einen Aufsatz des Hrn. Hofr. Mayer zu Erlangen: uber den Regen und Hr. de 
Luc's Einwurfe gegen die franzosische Chemie «. Vgl. auch den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 15. Oktober 1792. Zur Sache vgl. auch 
den Brief von Friedrich Albert Karl Gren an L. vom 27-Juni 1792 und den 
Brief von Johann Tobias Mayer an L. vom 30. April 1792; vgl. auchj 2016. - 
daft ... Form: Diese Passage ist zu lesen das [in der Handschrift daft] durch 
ein[enj Stqffder ebenfalls importderabel seitt kann in dieser festen Form [geburtden 
wird?]. - imponderabel: Imponderabilien nannte man die hypothetisch ange- 
nommenen materiellen Grundlagen zur Erklarung der Erscheinungen, die 
Licht, Warme, Elektrizitat und Magnetismus zeigen und die auf Molekiilbe- 
wegungen in den Korpern oder Zustandsanderungen des Athers zuruckge- 
fuhrt wurden. 

2012 Zu meiner Erklarung des Hagels: Vgl. J 1990. - warum es in manchen 
Gegenden nicht regnet: Zu dieser Beobachtung vgl. J 1762. 

2013 chemische Verschluckung: Offenbar Wortpragung L.s. - Anprobierung: 
Zu diesem Ausdruck s. zu J 1784. - quoad cekritatem: Was die Geschwindig- 
keit angeht. 

S. 363 Ehe wir versuchen ob Elektr[izitat] Warme weg nimmt . . . versuchen, ob 
es Lujterzeugung nicht sehr viel mehr tut: Bezieht sich auf Experimente mit 
flussiger Luft, - eine durch Druck und Kaltezufuhr gewonnene, schwach 
himmelblaue Flussigkeit - mit der ohne weiteres Temperaturen von 
- 191 °C erzeugt werden konnen. 

2014 Leipziger Sammlung: Gemeint ist wohl »Recherches sur les modifica- 
tions de Tatmosphere, ou theorie des barometres et de thermometres«, Genf 
1772 in zwei Bdn., dt. von Gehler, Leipzig 1776. - Ich habe schon lange einmal 
ein Beispiel gegeben, bei dem Aujbau- und Gefrierpunkt: Vgl. auch J 1790. 

2015 Ich glaube an die Komposition des Wassers nicht: Zu diesem Thema s. 
auch zuj 1789 und Anm., 1873, 1907, 1956, 201 1 und Anm., 2018. - Man 
muft: Danach in der Handschrift sich. - was uns Reisende von den Versuchen in 
Paris erzahlen: Bezieht sich vermutlich auf Girtannec 

2016 Der Stand der Frage zwischen mir und Mayer: S. zuj 201 1. -Dann . . . die 
Vorstellung von der Knall-Luft-Atmosphdre: Vgl. auch J 1745 und Anm. 

20 j 7 In der Atmosphdre . . . die Elektrizitat von . . . ungeheuerer Wichtigkeit: S. 
auch zu J 2018, - Solche Versuche im Groften . . . Mikroskope fur die Neben- 



710 SUDELBUCH J 

Umstdnde: Vgl. hierzu auch K 316.- Die Luft im glucklkhen Arabien: Vgl. dazu 
schon KA 59. - Petersburg fiir die Elektrizitat: Vgl. auch den auf September 
1784 datierten Brief eines unbekannten Verfassers an L. (Briefwechsel II, 
S. 911-920). 

2018 Dap das Wasser aus zwei . . . Materien zusammen gesetzt sein kb'nne 

S. auch zu J 201 1. - animalischen Magnetismus: Dariiber s. zu GH 90. - 
Erkldmng des Phanomens der TorricelHschen Rbhre: Andere Bezeichnung fur 
Barometer. Evangelista Torricelli (1 608-1 647), Mathematiker und Physiker, 
1628 nach Rom, Nachfolger Galileis in Florenz. - Kry stall isations- Wasser: S. 
zu J 1295. - mit . . . Girtanner einmal Eis nennen: Vgl. auch J 2019. 

S. ^6$:>eari^oxf]v:S. zuj 873.-5aMre«jLH/?drte«;KohlensaureoderSalzluft; 
Chlor wasser s to ff. -Einige wollen . . . Eis immermehr w legend gejunden haben, als 
das Wasser woraus es entstanden: Vgl. J 1983. - die eine ganze Materie noch nicht 
gebrauchen die elektrische: Zu diesem Vorwurf L.s an die antiphlogistische 
Chemie vgl. auch dessen Aufsatz gegen Mayer (nachgewiesen zu J 201 1). 

S. 366 dafi die elektrische Materie utis uherall umgibt ist wohl gewifi . . . in den 
chemischen Prozessen der Atmosphd're eine sehr grofte Rolle spielt: Dazu vgl. 
J 2017, 2022. - Versuche im Grqfien . . . Mikroskope zur Erkermtnis der Natur: Zu 
dieser Wendung vgl. auch J 2017. 

2019 wie . . . Girtanner getan: Vgl. J 2018. 

2020 Lasson will entdeckt haben ... 5. mein Taschen Calender: Im GTC 1780, 
S. 86-87, berichtet L. unter »Neue Erfindungen, physikalische und andere 
Merkwiirdigkeiten« folgendes: »Dafl zahe Materien, wenn sie iiber das Feuer 
gebracht werden, zu schmelzen und sich zu verdunnen anfangen, da von 
Hefert die Chymie und das gemeine Leben Beyspiele genug, allein daB eine 
klare, sehr fliissige Materie sich beym Feuer zu verharten und undurchsichtig 
zu werden anfangt, aber ihre erste Fliissigkeit und Durchsichtigkeit wieder 
erhalt, so bald sie erkaltet, ist eine sehr merkwiirdige Eigenschaft einer 
Mischung aus einer Auflosung von Seignette-Salz und Kalkwasser, die Hr. 
Lassone entdeckt hat. DaB die Verhartung nicht von einem Verrauchen der 
Feuchtigkeit, die Schmelzung hingegen bey der Erkaltung von einem Ersatz 
derselben aus der Luft herriihrt, wird jeder glauben, der des Erfinders 
Abhandlung in den Pariser Memoiren nachlesen will. Wer sich indessen mit 
Schwefel-Abgiissen beschaftigt hat, wird ohnfehlbar bemerkt haben, dafi der 
Schwefel iiber dem Feuer auch oft eine Fahigkeit erhalt, die ihn zum giessen 
untauglich macht, aber seine Fliissigkeit bald wieder erlangt wenn man ihn 
vom Feuer abnimmt«. - Seignette-Salz: Polychrestsalz oder Sodaweinstein, 
aus Weinsteinlauge und kohlensaurem Natron bereitet; benannt nach seinem 
Erfmder, dem frz. Arzt und Apotheker Pierre Seignette (1660-1719). - Siehe 
. . . p. LXXJI. Girtanner: Gemeint ist J 1780. 

2021 Im Compendio . . . nicht mehrdas Wort Theorie zu gebrauchen . . . Sondem 
. . . Vorstellungs-Art: Auch diese Bemerkung gehort in den Umkreis von L.s 
Aufsatz gegen Mayer; vgl. Ph + M 4, S. 134. - das Wort: In der Handschrift 
die Worter. - Facta und Mutmaftungen: Vgl. auch J 2093, 2122, 2128. 

2022 Hat Lavoisier . . . die Entstehung der Knall-Luft . . . erklart?: Vgl., 
Gehler, Bd. 2, S. 361 ff., 371 ff. -die ich gejunden . . . mir zugehbrte: Vgl. auch 
J 201 8. -Habel: Wohl Jacob Christian Friedlieb Habel (geb. 1773) aus Nassau, 
zunachst Universitat Marburg, immatrikulierte sich am 23. Oktober 1782 fur 
Kameralwissenschaften an der Georgia Augusta; veroffentlichte Gottingen 



BAND II • J 2017-203 I 7H 

1793 »Kritik der Wissenschaften; nur dem Denker zur Prufung.« (BL, 
Nr. 1301). 

2023 meine Abhandlung an Gren: S. zu J 201 1. - den Ausdruck, dafi der 
Amsterdamische Versuch . . . unerkldrlich sei, so entschuldigen: S. zu J 1495, vgl. 
J 2036. - Antiphl[ogistischen]. Chemie: Dariiber s. zu J 201 1. 

2024 Mayers Theorie: S. zuj 201 1. -dafi er Aneignungs-Mittel annimmt: S. zu 
J 2028. - Ziehkraftder Lufi: Andere Bezeichnung fur Schwerkraft. - Oxygene: 
Frz. >Sauerstoff<. 

2025 Der Aufsatz gegen Mayer kann dadurch sehr kurz werden . . .: S. zu 
J 201 1. - beide reden von Verschwinden fur das Hygrometer: Gemeint sind Mayer 
und Deluc. - der eine sagt: Vgl. J 2024. - attnosphdrische Luft: Die Luftzusam- 
mensetzung der Erdatmosphare. 

2026 Nach D f - Harrington's Versuchen . . . Gentleman's Mag.: Robert Har- 
rington schrieb gegen Lavoisiers Theorie, fur die Phlogistiker: »A treatise on 
air: containing experiments and thaights on Combustion, a full investigation 
of M. Lavoisier's System . . . «, London 1791- 

2028 Gibt es wohl aujier der Temperatur noch ein Mittel die Affxnitdten zu 
verstarken [in] der Chemie: Diese Bemerkung bezieht sich auf den Umstand, 
dafi chemische Reaktionen nur unter Energiezufuhr, bzw. Warme ausgelost 
werden konnen; unter sog. Aneignungsmitteln sind solche zusammengefafit, 
die den Ablauf chemischer Reaktionen beeinflufien; vgl. auch J 2036. - 
Laugensalz vermehrt die Afftnitdt des Wassers zum Ol: S. zuj 393. - woriiber Hen 
Kant einige schbne Gedanken beibringt: L. bezieht sich auf die kantische Bestim- 
mung, dafi die Chemie eine rein empirische Wissenschaft ohne apodiktische 
Prinzipien sei, und deshalb mehr »systematische Kunst« (Kant, »Methaphy- 
sische Anfangsgriinde der Naturwissenschaft«, 1786, Akademie-Ausgabe, 
Bd. 7, S. 190), denn strenge Wissenschaft sei. Vgl. auch K 325. 

2029 Es scheintfast als wenn Hen Mayer unter Natur verdndern, Dekomposition 
verstehe: Zersetzung in die Bestandteile; gemeint ist die hcute gangige These, 
dafi chemische Stoffe anhand ihrcr Molekulstruktur identifizicrt und klassifi- 
ziert werden. - ick glaub dafi Wasser, das nicht mehr nafi macht, seine Natur 
verdndert hat: Vgl. auch J 2033. - Die Wurkung des Wassers . . . immer haar- 
rbhrchenartig: Anspielung auf die chemischen Eigenschaften von Wasser, das 
in Haarrohrchen - sehr kleinen Reagenzglasern mit einem Durchmesser von 
2,5 mm - erst bei -13 °C gefriert; vgl. auchj 1274. 

2030 Votta's . . . Theorie des Hagels ... in ... bibliothecafts[ica] d'Europa: 
Gemeint ist Voltas neunter Brief uber die elektrische Meteorologie in Bd. 14 
der »Biblioteca fisica d'Europa, ossia Raccolta di osservazioni sopra la fisica, 
matematica, chimica, floria naturale, medicinaedarti«, 1788-1791 in 20 Bdn. 
- Brugnatelli: Ladovigo Gasparo Brugnatelli (1761-1818), Dr. der Medizin 
und ab 1796 Prof, der Chemie an der Universitat zu Pavia. - Toisen: In der 
Rezension Sp. 214 steht Klafter. - Hagelwetter: In der Rezension steht Hagel- 
wolken. - Dieses ware nun fast ganzlich meine Theorie: Dariiber vgl. J 1990 und 
Anm. - Volte's Aufsatz . . . Lit. Zeitung: Innerhalb der Rezension der »Biblio- 
teca fisica d'Europa . . .«, in »AllgemeineLiteraturzeitung«, Nr. 285, 31. Ok- 
tober 1792, Sp. 209-216, Fortsetzung ebd., Nr. 286, Sp. 217-219. 

2031 Die Akad. der Wiss[enschaften] zu Paris setztfur 1793 einen Preis auf die 
Theorie der Feuer-Maschine: Gemeint ist die Dampfmaschine (frz. >Pompe a 
feu<); vgl. Gehler Bd. 1, S. 561-568. -fur 1794 auf die Theorie des Kometen von 



712 SUDELBUCHJ 

1770: Charles Messier entdeckte am 14- April 1770 in Paris einen Kom< 
dessen Bahn A.J. Lexell im Somrner 1770 berechnete und zu dem Erge 
kam, die Periode betrage nur 5 oder 6 Jahre. - woher es komme dafi dieser K 
eine Umlaufszeit von 5 fahren zu habeti schien: Erst nach der Jahrhundertw< 
konnte Laplace nachweisen, daB der Komet Lexell 1767 durchjupitersto 
gen in seine kurzperiodische Bahn gelenkt wurde, daft Jupiter inn aber be 
nachsten Annahrung 1779 auch wieder aus der Bahn verdrangte. 
SeggewiB, in: Photorin 10/86, S. 60-61. 

2032 Zur Vergleichung von Mayers und Delucs Theorie: S. auch zuj 201 
ein permanent elastisches Fluidum: Vgl. auch J 2036. -Das Experimentum Cr 
Entscheidendes Experiment, dessen Ergebnisse eine Hypothese endgi 
bcstatigen oder widerlegen. - [?]men Apparat: In der Handschrift wegen e 
Flecks unlesbar. 

2033 Ich verstehe nicht recht was . . . Mayer damit sagen will: Vgl. auch J ; 
und Anm., 2029. 

2034 ein Arisations-Wasser . . . wie es Krystallisations-Wasser gibt: Vgl. a 
J 2018. 

2035 Hofmann zu Mainz: Gemeint ist vermutlich Johann Andreas I 
mann (1716-1795), Prof, des Naturrechts und der Philosophic in Main 
Schwalben-Luft des Marcard: Vgl. auch J 2037; gemeint ist vermutlich Mat 
Marcard. 

2036 Wenn ich sage hex dem Amsterdamischen Versuch . . .: Zu diesem Vers 
s. zu J 1495, vgl. J 2036. - Der eine nannte denn injl. Luft das Phlogiston, unc 
andere die dephlog. Luft Feuer-Luft: Feuerluft nannte Scheele den Sauers 
(vgl. GTC J 783, S. 81). - das aneignende dritte: Vgl. auch J 2028. 

S. 372 hekannten Versuch mil dem Flintenlauf und den Wasserddmpfen: 1 \ 
auch K 315, L. erwahnt diesen Versuch auch in der Vorrede zur 6. Aufl 
Erxlebens Naturlehre. - Geschichte der Dekomposition des Wassers: S. aucr 
J 1673, 1776, 201 1. - Die ekktrische Materie ist allgegenwdrtig: Vgl. auch J 2< 
2018. - kleistischer Schlag: Ewald Georg Kleist (gest. 1748), Landrat, Dora 
chant, President des koniglichen Hofgerichts zu Cosslin; Mitglied der Aka 
mie der Wissenschaften zu Berlin; Erfinder der Leidener Flasche (s. 
J 1082). - was ist denn Faktisches in der Behauptung derfranz. Chemisten dafi 
Wasser aus oxygene und hydrogene zusammen gesetzt: Vgl. auch J 2021. - 2 
Danach von L. gestrichen Aber darausfolgt nicht dafi sich das Wasser selbst zers 
habe. 

2037 in dem Streit: Zwischen Mayer und Deluc; vgl. daruber zu J 201 
die grope Rolle der Luft-El\ektrizitat\. urgiert: Vgl. L.s Hageltheorie J 1990 1 
Anm. - Das sind Mikroskope: Zu diesem Bild vgl. J 2017, 2018. - Schwall 
Luft: S. zu J 2035. 

2038 antigraves: Gemeint sind solche Phanomene, die nicht von 
Schwerkraft regiert zu werden scheinen und im Kontext der Phlogistonth 
rie mit der qualitativen Bestimmung >Leichtigkeit< oder megative Grc 
belegt wurden; vgl. auch J 1466. 

2039 Kometen-Scheife: S. zu J 1284. 

2040 Da wir kein Gejuhl fur die magnetischen Wirkungen haben: Vgl. 
Ahnlichkeit der Argumentation mit L.s Standpunkt in der Phlogistondisk 
sion und seiner Auffassung von Elektrizitat als Materie; S. zu J 201 1, 20 
2036. - Hier von dem verteitten Sonnenlicht: Vgl. auch J 1834. 



BAND II ' J 2031-2054 713 

2041 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Erweiterung der Grenzen der Wissenschaft: Zu dieser Maxime vgl- auch J 1515; 
zugleich Anspielung auf Kants »Kritik der reinen Vernunft«, deren Aufgabe 
explizit die Bestimmung der Grenzen der Vernunft sein sollte, und damit 
aufschluBreich fur L.s Verhaltnis als Naturwissenschaftler zur kantischen 
Philosophie. 

2042 Conus: Lat. >Kegel<. 

2043 Meine . . . Seelenwanderung: Dariiber s. F 1217 und Anm.; J 705, 853. 
- der Kantischen Philosophie anzuprobieren: Zu L.s Verwendung in Hinsicht auf 
Theorien, Traume oder Ideen vgl. auch J 1784. 

2044 Wegen Asdepii Versuche mit der Barometer- Rohre: Vgl. auch J 1735. 

2046 Es verdiente . . . untersucht zu werden, in wiefem der Druck der Atmo- 
sphare . . . beitragt, die Glas- und andere Platten auf den Flussigkeiten anhangen zu 
machen: Vgl. auch J 2044, 2051. - S. Erx[leben]. IV e Ausgabe . . . am Rande: 
Handschriftlicher Eintrag L.s im eignen Exemplar. 

2047 der Hydraulische Ventilator ... in Mem. de la Societe de Lausanne . . . 
beschrieben: »Me"moires de la Societe des Sciences physiques«, Lausanne 
1 784-1 790 in drei Bdn; L. erhielt Bd. 1 zur Besprechung, vgl. den Brief von 
Francois Verdeil vom 20. November 1784 an L. (BL, Nr. 71). - Castelli: 
Benedetto Castelli (1577-1644), Benediktiner, Professor der Mathematik in 
Rom. 

2048 Gedanke des Magellan . . . Goth. M[agazinj: »Beobachtungeniiber die 
polypenartigen Insekten, die den Weinstein an den Zahnen verursachen« 
(Goth. Mag. II, 2, 1783, S. 27-29). Joao Hyazint de Magelhaens (Magellan) 
( 1 722-1 790), Augustinermonch zu Lissabon, 1764 nach England, Obertritt 
zum Protestantismus; Mitglied der Royal Society in London. 

2050 Chladni sagte mir: Chladni befand sich vom 25. Januar bis 8. Februar 
1793 inGottingen, woerL. mehrfachaufsuchte (SK 425, 427, 429, 433, 434). 

2051 Chladni's Verfahren: Vgl. den Brief an Heinrich Wilhelm Mathias 
Olbers vom 8. Februar [793. 

2052 der Bcweis . . . von der Umdrehung der Planeten urn die Axe: Franz 
Hemsterhuis (1721-1790), holl. Philosoph; wie aus SK 427 hervorgcht, hatte 
L. die »Schriften« am 28. Januar 1793 von Friedrich Heinrich Jacobi erhalten; 
vgl. auch den Brief an Friedrich Heinrich Jacobi vom 6. Februar 1793. 

2053 das rote Pracipitat per se: Nach Girtanners »Nomenklatur« (a.a.O., 
S. is) »Rothe Quecksilber Halbsaure (Oxide de mercure rouge)«. Mercurius 
praecipitatus ruber, rotes Quecksilberoxyd, nach Weisenberg, S. 326: »eine 
Verbindung des Quecksilbers mit Sauerstoff, bestehend aus 100 Gewichts- 
theilen Quecksilber und 8 Gewichtsth. Sauerstoff. Es war schon im 8. 
Jahrhundert bekannt. Dasselbc hat gelbrothe Farbe, ist in Wasser aufloslich 
und gehort zu den heftigen und fast atzend wirkenden Quecksilberpraparaten 
und erregt leicht Erbrechen und Koliken und nicht allein Speichelfluss, 
sondern auch tible Zufalle . . . Aeusserlich wird er bei schlecht und schwach 
citernden, venerischen und nicht venerischen Geschwuren zu 'A Scrup. bis 
l A Drachme und auch mehr auf die Unze Fett und bei sehr reizlosen Ge- 
schwuren und vergifteten Wunden als Streupulver angewendet. « 

2054 des Silhouetteur Boms Schwager: »En Miniatur und Pastel mahlt Born, 
welcher aus Silhouetten en Buste und in LebensgroBe auf Papier, bias und 
Elfenbein mahlt; auch giebt er Unttericht im Zeichenen« (Rintel, S.200). 



714 sudelbuch j 

2055 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er siej 1 171 notiert hat. - 
Wurkung der Gnade . . . auch der Mondsucht: Vgl. auch 1171. 

2056 Durch das Bertholletsche Salz ... der etektrischen Funken schlagert . . . 
lassen: Zum Knallsilber, das Berthollet erfand, s. zu J 1455, SK 436. 

2058 Wenn ich dephlog. Luftmit Salp. Lufi vermische . . . Salpeter-Sdure: Diese 
Versuche gehoren sicherlich in den Umkreis von L.s Argumenten gegen 
Mayer und die antiphlogistische Chemie, s. zu J 211, 2036. 

2059 Erst einjahr nach meiner grofien Krankheit: Also nach Oktober 1790; zu 
L.s Erkrankung s. zu J 4. -fing ich an auch an der linken Seite alter zu werden: 
Dazu vgl. SK 439 und den Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 
20. April 1 791. 

2060 Meine Luft-Pumpe: Vgl. Anton Flammersfeld, Lichtenbergs physika- 
lische Apparate, in: Ausstellungskatalog zum 175. Todestag des Gottinger 
Physikers, Sch rifts tellers, Philosophen Lichtenberg, Dokumente, Bilder, 
Gerate, Stadtisches Museum Gottingen 1974, S. 52-67: Das Glanzstiick in L.s 
Geratcsammlung ist die Luftpumpe, die er »I782 von Nairne und Blunt, 
London, bezogen hat, . . . Sie lieferte ein Vakuum von ca. 0,4 Torr und 
diente zum Auspumpen aufgesetzter weiterer Apparate . . . An der Pumpe 
befindet sich unten ein Quecksilber-Barometer mit einer Einteilung in 
Zoll . . . Ferner gehoren zur Luftpumpe noch ein elektrisches Vakuumrohr 
fur Entladungen in verdiinnten Gasen . . . Weiter ein Paar Magdeburger 
Halbkugeln und eine Glocke zum Nachweis, dafl es im Vakuum keine 
Schallentwicklung gibt . . . Die Luftpumpe konnte auch zum Komprimieren 
von Gasen, z. B. »dephlogisierter Luft« benutzt werden. Lichtenberg gibt 
mehrfach an, dafi die Luftpumpe mit dem Zubehor 450 Taler gekostet hat. « 
(ebd. S. 56). 

2061 Mart miifite von dem Chemischen das Hyperchemische unterscheiden: Diese 
Unterscheidung gehort ebenfalls in den Umkreis von Argumenten, die L. 
gegen die Antiphlogistiker aufwendet; s. zuj 201 1. Vgl. auch III, S. 108. -das 
zerlegen wir hyperchemisch: Vgl. auch J 2029. 

2062 Argument gegen die antiphlog. Chemie, dafl . . . Eisenkalche so schlecht vom 
Magneten gezogen werden: S. auch zuj 201 1, 2036. 

2063 Ingenhoup . . . redet von einer Lufi: Gemeint ist das von L. korrekt 
zitierte Werk » Versuche mit Pflanzen«, Wien 1 786-1 788 in drei Bdn. (BL, 
Nr. 494). - Troostwyk gefunden ... in einer Preisschrifi: »Verhandelingen van 
het bataafsch Genoot schap der proefondervindelijke Wijsbegeerte«, Rotter- 
dam 1 774-1 798. Die Batavische Gesellschaft der Expertimentalphilosophie 
zu Rotterdam wurde 1769 gegriindet. 

2064 Man bedenkt nicht was die Natur im Grofien zusammensetzen kontte: Zu 
diesem Gedanken vgl. auch J 1644, 1653, 2017, 2018, 2037. - Klipstein . . . in 
der See Salz bearbeitet wird: Philipp Engel Klipstein (1 747-1 808) aus Darm- 
stadt, dort 1772 Kammerrat und 1803 Geheimrat in GieBen; Mineraloge (vgl. 
auch BL, Nr. 743); Freund Mercks. - Seitdem man sich des Wachstums der 
Pjlanzen bedient . . .: Vgl. auch J 2061. - Die Leichen-Geschichte . . . auch in 
Crells Annalen: Gemeint sind die » Chemischen Annalen fur die Freunde der 
Naturlehre, Arzneygelahrtheit, Haushaltungskunst und Manufakturen« 
1792 hrsg. von Crell; zu dieser Zeitschrift s. auch zuj 745. - Kirchhofe des 
Innocens zu Paris: Der Kirchhof der mnschuldigen Kinder< in Paris wurde 
1 785 aufgelassen und die Gebeine von 1 200 000 Skeletten in die Katakomben 



BAND II • J 2055~2073 715 

uberfuhrt. Diese Begebenheit findet sich ebenso aus Crells Annalen zitiert, in 
»Nachricht von einer Walrat-Fabrik«, HI, S. 103 f. - Die Veranderung in den 
tierischen Kbrpern: »Bei den Grabungen auf dem Innocents-Friedhof hatte M. 
Thouret beobachtet, daB mehrere Leichen eine Art Fett gebildet hatten, das er 
mit dem WeiBen vom Wal verglich. Aus verschiedenen Beobachtungen 
schloB er, daB dieser Stoff im Lebewesen in dieser Form existiert und eine 
bestimmte Funktion zu ubernehmen scheint: daB er sich aus den Saften lose, 
die mit ihm das Gehirn nahren und aufbauen, dessen Substanz er bildet; daB es 
sich in den Lebergangen absetzt, durch die er nach auBen gefuhrt wird, sobald 
er schadlich ist, und daB so dem Lebewesen eine neue Art der Absonderung 
und besondere Ausscheidung ermoglicht wird, die bisher unbekannt war, 
und die dazu herangezogen werden kann, das bis zu dieser Zeit vollig 
geheimnisvolle Wesen des Gehirns zu ergriinden.« (»Discours preliminaire« 
von De La Methrie in den »Observations sur la physique«, 1792, Bd. 11, 
S. 20); vgl. auchj 1653. 

2066 Fehler der gemeinen Leute, die von leeren Trinkglasem . . . sprechen: Zu 
diesem Gedanken vgl. J 1682. 

2067 Wenn wit ein magnetisches Fluidum hatten . . . urn die Magnetische Pole 
bilden: Zu magnetischen Polen s. zu J 1629. - Wie hangt das mit unserm Nordlicht 
zusammen: Vgl. auchj 2083. 

2068 Ich sehe nicht ein warum die Sonne nichtgewisse Materie abstofien kbnne die 
ein andrer Korper zieht: Vgl. auchj 2024. - so die Kometen-Schwdnze entstehen: 
S. zuj 1284, vgl. auchj 2039. 

2069 Selbst die Salzgruben bei Bochnia und Wielitschka enthalten Versteinemn- 
gen: Wieliczka und Bochnia, Stadte in deren Nahe sich die bedeutendsten 
Steins alzbergwerke Galiziens befinden. - Huhe Brief e: Gemeint ist das Werk 
»Vollstandiger und fafilicher Unterricht in der Naturlehre in Briefen«, das zu 
J 1 120 genauer nachgewiesen ist. 

2070 Zur hands chriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Wenn du ein Buch oder eine Abhandlung gelesen . . . abstrahiere dir immer etwas . . . 

furdeine Schriftsteller-Okonomie: Vgl. auchj 471; L 75. - Oder: Danach von L. 
gestrichen Schrifffisteller]. 

2071 La Metherie . . . sagt mit Recht: Das wortliche Zitat ist der »Reponse a 
M. de Luc, sur la Theorie de la Terre«, S. 437-457, der »Observations sur la 
physique . . .«, Paris 1792, Bd. 16, entnommen. Vgl. auch J 2073. - La 
question . . . Vappercevom: Die Frage nach dem ersten Grund der Materie und 
der Bewegung gehort zur hohen Philosophic. Der Physiker sieht, ohne sich 
allzu weit dort hinaufzuwagen, dafi die Materie existiert, sich bewegt: er sieht 
in dem sinnlich - wahrnehmbaren Universum nichts anderes als Materie in 
Bewegung. Er sucht nach den Gesetzen der Bewegung, die die Organisation 
dieser Materie derart bestimmt haben, daB aus ihr ein Universum entstehen 
konnte und es in dem Zustand, in dem wir es wahrnehmen, aufrechterhalten 
werden kann. 

2072 Einen Klotz der auf der Erde liegt . .. . kann ich . . . heben; wenn er 
schu/immt: Diese Bemerkung beschreibt den Umstand, daB alle Korper unter 
Wasser leichter erscheinen, weil nach dem Gravitationsgesetz die Anzie- 
hungskraft, die auf den Korper einwirkt, durch die von der Masse des 
Wassers ausgehende Kraft vermindert wird. 

2073 Bet der Abnahme des Meerwassers ist mir bfters eingefallen: Vgl. auch 



7l6 SUDELBUCH J 

J 1347, GH 91. - Zu Marseille stand das Wasser . . . La Metherie gegen Deluc: 
Vgl. das zu J 2071 nachgewiesene Werk, Bd. 16, S. 437 - 457- - atterxssements: 
Frz. >Anlandungen<. - Zu vergleichen mit Mayer . . . P.CXX: Gemeint ist 
J 2100. 

2074 Konnte . . . das Leuchten der See auch etwas von Pickets Salzprozefi sew: 
Johann Georg Pickel (1751-1838), Dr. der Medizin, Prof, der Chemie und 
Pharmazie an der Universitat Wtirzburg. »Uber das Bleichen mit dephlogi- 
sierter Salzsaure« in Grens "Journal der Physik«, I79 1 * Bd. 4, S. 30 ff.; vgl. 
auch D 690 und Anm. - der Tartarus vitrolatus der sich ihm mit Licht auflosete: 
Vgl. auch J 1378 und Anm., 2073. 

2075 Hat wohl . . . jemand hex Gdrungen Licht bemerkt? hex der fauleti gewxfi: 
Vgl. auch J 2061 . 

2076 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Was haben wirgetan? . . . tioch tun?: Zu diesen drei Fragen vgl. H 172 und Anm. 

2078 gut im Anfang unserer physischen Lehrbucher das Atlgemeine von unsern 
Sinnen heizubringen: Zu diesem Gedanken vgl. auchj 2017, 2018. - Witrkun- 
geti . . . in der Natur . . . der en Ursachen nicht in die Sinne fallen: Dieses Argument 
ist gegen die Antiphlogistik gerichtet; s. auch zuj 201 J. 

2080 wahrscheinlich, dafi es sehr matin ichfaltige Arten und Stufen von Zerset- 
zunggibt: ZuL.s AufTassung der Dekomposition vgl. auchj 2036 und Anm- 
Stufen: In der Hands chrj ft Stuffen. - Was mich von alien chemischen Theorien 
abschreckt . . . keine Grenze zwischen den gewbhnlichen chemischen Operationen 
und den hyperchemischen derfreien Natur: Zu L.s Begriff >hyperchemisch< s. zu 
J 2061. 

2081 Was Herr Klugel . . .jiir eine mit Brechung verbundne Beugung des Lichts 
halt . . .: In Gehlers Obersetzung von Priestley's »Geschichte der Optik«, s. 
zu H 193. 

208 3 Dafi sich Nordlicht und Magnet so nahe an den Polen der Erde halten kbnnte 
. . . von der Sonne her kommen: S. zu J 1629, 2067. - konnte: In der Handschrift 
konte. 

2084 ob da auch Warme durch Reiben entsteht. Dieses verdiente Untersuchung: 
Vgl. auchj 2122. 

2087 virgulae divinatoriae: Latinisiert fur >Wiinschelrute<. 

2088 Abt Sextroh: Heinrich Philipp Sextro (1746-1836) aus Osnabruck; 
studierte seit 1765 in Gottingen; 1767 Konrektor der Stadtschule in Hameln, 
1772 Rektor des Lyceums in Hannover, 1779 Prediger an St. Albani in 
Gottingen, 1784 auBerordentl. Prof, der Theologie an der Georgia Augusta, 
1788 ordentl. Prof, fur Theologie an der Universitat Helmstedt. Zugleich 
wurde er Abt des Klosters Marienthalt, sowie General-Superintendent und 
Pastor primarius an der Stephanikirche zu Helmstedt; 1798 Konsistorialrat 
und Erster Hof- und Schlofi prediger in Hannover; begriindete die Industrie- 
schulbewegung in Deutschland: »Ober die Bildung derjugend zur Industrie. 
Ein Fragments, Gottingen 1785; schrieb seinen Namen in den letzten Jahren 
des Gottinger Aufenthalts ohne »h«; befreundet mit den B ruder n Wagemann 
in Gottingen. - am 25/i^j Mdrz 93: »Unvermutheter Besuch von Abbt 
Sextroh « notiert L. im Tagebuch unterm gleichen Datum. 

2090 Wenti der Warmestojf eine elastische Flussigkeit . . .: Diese Bemerkung 
gehort in den Umkreis der Argumente gegen die antiphlogistische Chemie, 
die L. hier angreift, indem er eine Verbindung von Warm es toff und Elektrizi- 



BAND II • J 2073-2IIO 717 

tat nahelegt. - oh er nicht . . . in eine zittemde Bewegurtg gesetzt werden kann: Vgl. 
auchj 1885. 

2091 Bameveld . . . uber die Zusammensetzung des Wassers . . • geschrieben: 
Gemeint ist die Schrift »De Zamenstelling van het water op Lavoisiaansche 
gronden proefondervindelyk verklaard«, erschienen Amsterdam 1791, von 
Willem van Bameveld (1747-1826), niederl. Naturforscher und Apotheker in 
Amsterdam. 

2092 Die handschriftliche Schreibweise richtet sich in diesem Fall nach L.s 
Gewohnheit, Fremdworter und fremdsprachige Zitate in Antiqua zu schrei- 
ben. - surhydrogene . . . surazotique: Nomenklatur Lavoisiers oder Girtanners 
oder aber Parodie L.s? 

2093 Nicht zu sagen Hypothese . . . sonder{n] Vorstellungs-Art: Zu diesem 
Gedanken vgl. J 2021 und Anm. 

2095 Der Ring des Saturn s kbnnte . . . in den zerborstenen Bomben entstanden 
sein: S. zu A 255. 

2096 Alle die wider die Einwurkung des Feuers bei Formierung unserer Erdkruste 
geschrieben . . . disputieren . . . mehrgegen Brand als gegen Feuer: S. zuj 95. - S. 
von der Lava ... 5. CXIX: Gemeint ist J 2094, 2097. - Etwas Zusammenhangen- 
des iiber die Bilder zu schreiben, die man sich von Zahlen macht: Zu L.s Versinnli- 
chung von Abstrakta s. zu F 381. 

2098 Bei Tieren es zu versuchen, oh sie schwerfer] werden wenn sie verkalcht 
werden, vererdet: Nach DWB 12, Sp. 284 »solche Korper des Pflanzenreiches, 
welche in der Erde weder versteinet noch ganz im natiirlichen Zustande 
erhalten sind«; Kunstausdruck in Hiittenbau und Chemie. 

2099 Frage oh alle Materie gegen alle schwer ist: L. fragt nach der universellen 
Giiltigkeit des Gravitations gesetzes. - So liefie sich das Steigen und Fallen des 
Barometers erklaren, das von Veranderungen innerhalb unsrer Erde abhangen kbnnte: 
Vgl. auchj 2073. 

2100 Hannbverschen niitzl. Sammlungen: »Versuch einer Erklarung des 
Erdbebens«, ebd. 19. Stuck, Marz 1756, S. 289-296. Das »Hannoverische 
Magazine, dasseit i75oherauskam, erschien zuerst unter dem Titel: »Samm- 
lungen kleiner Austuhrungen«, seit 175 5-1 759 als »Hannoverische nutzliche 
Sammlungen«. - Der Magnetische Schwerpunkt der Erde verandert sich . . . 
bestandig: Vgl. auchj 2 j 04. - S. oben CXVII: Gemeint ist J 2083. 

2101 inwendiggliihen?: Zu L.s Oberlegungen hinsichtlich des Gliihens und 
Schmelzens vgl. auchj 2094. - Es . . . NB: Dieser Satz ist von L. gestrichen. 

2102 merkwurdig dafi das Clas in dem Augenblick, da es das Licht nicht mehr 
durchldjit (wenn es gliiht) die Elektr[izitat]. leitet: Vgl. auchj 2103, 2111. 

2105 Durch Abspiegelung sehen . . . Oberfldche der Korper durch Farbe . . . Teil 
des Innern: Zu der Oberflachenmessung von Korpern vgl. auchj 2049. 
2107 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. 

2109 Argandsche Lampe im Lichtkegel des Sonnen-Mikroskops auch wegen 
Leitung der Warme . . . oben CHI: Gemeint ist J 2008, vgl. auch GHn, S. 226. 

21 10 Einige sehr gute Bemerkungen uber . . . die fairy rings ...in Gren's Journal: 
L. bezieht sich vermutlich auf das Phanomen der sog. Hexenringe; kreisfor- 
mige Stellen auf Wiesen und feuchten Waldboden, auf denen der Graswuchs 
ganz fehlt, oder vippiger auftritt als ringsumher; nach engl. und dt. Aberglau- 
ben durch Hexen- und Feentanze erzeugt; die Hexenringe riihren von Blatter- 
pilzen her, welche die Eigentiimlichkeit haben, sich kreisfbrmig auszubrei- 



71 8 SUDELBUCH J 

ten: je nachdem der von ihnen durchwucherte Nahrboden sich erschopft, 
erscheint er erst pflanzenlos, spater, durch die abgestorbenen Pilze gedtingt, 
iippig griinend; besonders haufig kommen diese Pilze in den feuchten engl. 
Parklandschaften vor; s. auch an Reimarus, 2.-7. Dezember 1792. -fairy 
rings: Engl. >Zauberringe<. 

21 1 1 Dafi nichtjede Glut eine Zersetzung der reirten Luft . . . sieht man an dem 
Glase, das zu Grunenplan unter dem Wasser gluhte: Auch diese Bemerkung 
gehort in den Umkreis von L.s Versuchen die Antiphlogistik zu widerlegen; 
Grunenplan ist eine 1744 gegrundete Spiegelglashutte, seinerzeit von 
A. C. F. Amelung geleitet. 

21 12 Sollte es nicht mbglich sein den Quecksilber-Kalch im Vacuo zu reduzie- 
re[n]?: Unter Reduktion versteht man in der Chemie das Verfahren, mittels 
dessen aus Stoffverbindungen die einzelnen Elemente in reiner Form ge- 
wonnen werden; die Oxyde von Quecksilber werden schon durch hohe 
Temperaturen zerlegt, wahrend andere Elemente nur durch Zusetzung von 
reduzierenden Mitteln wie Kohle und Wasserstoff aus ihren Verbindungen 
gelost werden konnen. - Vielleicht fdnde es sich . . . so wie kein Quecksilber ohne 
Beitritt der Luft uerkalcht, auch keins . . . reduziert werden kann: Dieses von L. 
angedeutete Versuchsergebnis wiirde insofern ein Argument gegen die An- 
tiphlogistik liefern, als Sauerstoff nicht gleichzeitig an Reduktions- und 
Verbrennungsprozessen beteiligt sein konnte, und demnach die Verbren- 
nung oder Verkalkung von Quecksilber ohne Sauerstoff von statten gehen 
muBte. 

21 1 3 Undurchdringlichkeit bleibt noch wenn die Tfdgheit auf Null abnimmt: 
Vgl. auch J 2130. 

21 14 nicht blofi auf die Abwesenheit der Warme der Sonne . . . auch des Lichts: 
VgL auch J 2116. - beim Tau: Vgl. auchj 1791, 1802, 1873. 

21 1 5 Das Zerteilen des Terpentines durch Spitzen: Vgl. auch J 2164. 

21 16 Bacon's Regel (S. oben p. 120): S. zu j 1085. - S. Cll aus Baco 
angemerkt: Gemeint ist J 1991. - ganz neue Wege versuchen, und nicht blofi die 
alten verbessem: Vgl. auch J 2041 und Anm., 2130. 

21 17 Wir haben 2 Wortefur Feuer und Elektrizitat, und glauben . , . dafi beide 
in den Operationen der Natur getrennt sein: S. zu diesem Gedanken zu J 201 1. 
L. als Anhanger der Phlogistontheorie votiert dafiir, dan, wenn Elektrizitat 
nur durch zu Hilfenahme einer hypothetischen, elektrischen Materie befrie- 
digend zu erklaren ist, und solange keine scharfe Trennung zwischen Pha- 
nomenen der Elektrizitat und des Feuers gezogen werden kann, weiter am 
Phlogiston festgehalten werden sollte; vgl. auch J 1878, 2090, 213 1. 

21 19 Girtanner . . . 31 Versuche an: Dieses Werk Girtanners ist zu J 1222 
genauer nachgewiesen; zu L.s Beurteilung dieser Versuche vgl. den Brief an 
Karl Friedrich Kielmeyer vom 12. Dezember 1791. 

2120 Wenn der Demant, wie Hen Girtanner glaubt reiner Kohlenstoff ist: 
Girtanner, der Lavoisier's Chemie ins Deutsche ubersetzt hatte, bezieht sich 
auf dessen Versuch, der 1773 nachgewiesen hatte, daB Diamanten zu Koh- 
lensaure verbrennen. - was sind andere Steine der Quarz: Vgl. auch J 2023. 

2122 Prevost's Theorie vom Feuer: S. zu J 1444. - etwas Gutes fur das 
Gluhend-Schmieden sagen: Da ruber s. zu J 1988. - Pictetschen Versuch durch 
Reiben im Vacuo: Vgl. auch J 2084. - Vorstellungs-Art: Dariiber s. J 2021 und 
Anm. 



BAND II ■ j 2II0-2I40 719 

2123 Frage, ob tiicht durch das vorhergehende strahlende und nicht strahlende 
Feuer allerlei bei Elektrizitat und Verkalchung erklart: Vgl. auch J 2117 und 
Anm. - andern Phanomenen anzupassen: Vgl. auch J 2124. 

2124 Prevosts Theorie vom Feuer: Daruber vgl. J 2122, 2123. 

2126 Kurze Darstellung des Gluhend-Schmiedens: Daruber s. J 1988. 

2127 strahlenden Feuers . . . nicht strahlendes: ZudiesenBcgriffen vgl. J 2122. 
- Dieser Mechanismus . . . nicht . . . wunderbarer, als der . . . beim Elektrisieren: S. 
zu J 2 1 1 7. 

2128 Sollte nicht uberhaupt alle innere Erhitzung bei chemischen Prozessen so 
entstehen . . .; Vgl. auch J 2 122-2 129. 

2130 Selbst die Undurchdringlichkeit der Kbrper wiirden wir nicht kennen, wenn 
sie nicht tr'dg war en: Vgl. auch J 21 16. 

21 3 1 Feuerwesen, Lichtstoff . . . elektrische Materie und die magnetische . . . 
allgegenwartig: S. zu J 21 17; vgl. auch J 2113, wo L. von der Allgegenwartig- 
keit der Schwerkraft spricht, was darauf hinweist, da3 auch diese Bemerkung 
hier in den Umkreis einer Argumentation fur die Phlogistontheorie gehort; 
vgl. auch die Analogie zur Definition des Phlogistons als imponderablen 
Stoff; vgl. auch J 201 1 und Anm. L. versucht iiber eine komplexe Konstruk- 
tion ein stichhaltiges Argument gegen die Antiphlogistik vorzubringen: 
Gelingt der Nachweis, daB Feuer (Theorie Prevosts) wie Elektrizitat nur iiber 
einen Rekurs auf al 1 gegen wartige imponderable Stoffe zu erklaren sind, 
gewinnt das in Verruf geratene Phlogiston wieder an Plausibilitat. - Durch das 
Hammem wird die . . . freie strahlende Warme gehemmt: Vgl. auch J 2 122-2 129. 

2133 Jeder Mensch derstocktaub ist . . . seine Ohren der Anatomic vermachen: Zu 
diesem Gedanken vgl. auch J 1984. 

2135 der Versuch mit der gebogen[en] Pfeife und phlog. Luft: Phlogistisierte 
Luft, auch >verdorbene Luft< oder >phlogistisiertes Gas< genannt ist Stickstoff, 
der 1772 von Dr. Rutherford entdeckt wurde. 

2136 Einrichtungen zu treffen gluhend heifie D'dmpje iiber gluhenden Braunstein 
gtuhenden Quecksilber-Kalch gehen zu lassen: Vgl. auch J 21 12. 

2137 am 1&S2- April 1793 sah ich dem Dachziegel an Povpens Hause zu: Im 
Tagebuch (SK) nicht notiert. Bezeichnendes Zeugnis von L.s genauer Beob- 
achtung >alltaglicher Begebenheiten<. Heinrich Balthasar Poppe (1725-18 18), 
Uhrmacher und Mechanicus in Gottingen, Universitats-Verwalter mit der 
Erlaubnis, Studenten Unterricht »in mechanicis« zu erteilen; war seit 1769 
Burger von Gottingen und wohnte L. gegeniiber. 

2138 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Kempetens Maschine: Wohl die von Gehler, Bd. 1, S. 567-568, beschriebene 
Erfindung einer neuen Dampfmas chine. - Pyrometers: »Diesen Namen, der 
eigentlich ein MaaG des Feuers bedeutet, gab Musschenbroek einem von ihm 
erfundenen Werkzeuge, welches bestimmt war, die Ausdehnungen verschie- 
dener Metalle bey bekannten Graden der Warme zu vergleichen.« (Gehler 3, 
S. 565). - Pockholz: Auch Franzosenholz genannt, Holz des Guajakbaums, 
das als Syphilisheilmittel und wegen seiner Harte fur Tischler- und Drechs- 
lerarbeiten Verwendung fand. 

2139 Zur handschriftlichen Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - 
Ferner meine . . . Sammlung . . .: Vgl. J 2138. 

2140 Reibzeuge: Vgl. auch J 2150. Nach DWB 8, Sp. 572 >reibzeug der 
elektrisiermaschine; reibzeug, elektrisches<. 



720 SUDELBUCH J 

2141 Jungfem-Wachs: Cera virginea, das ungebrutete, ung e bleichte weifie 
Wachs junger Bienenschwarme; Ingredienz magischcr Rezept ur en und Prak- 
tiken, aber auch normaler Heilsalben. 

2143 Spiefiglanz: Nach DWB 10,1, Sp. 2464 natiirlich vorkommendes 
Blei und Erz. 

2144 Wenn es . . , Verschiedenheit in den Kapazitaten fur El[cktrizitdt\. gibt . . . 
tin solcher Fall mbglich: Unter elektrischer Kapazitat versteht man diejenige 
Elektrizitatsmenge, die ein isolierter Leiter bei der Spannung von 1 Volt 
aufnimmt. Verbindet man zwei isolierte Leiter von verschiedener elektri- 
scher Spannung durch einen Draht, so strdmt positive Elektrizitat in Rich- 
tung auf den Korper mit dem niedrigeren Potential, bis sich beide ausgegli- 
chen haben. Die elektrische Kapazitat eines Leiters hangt ab von seiner Gr66e 
und Gestalt, nicht aber von seiner stofflichen Beschaffenheit; sie wird aber 
beeinfluflt von der Gegenwart anderer Leiter im elektrischen Feld und durch 
die ideoelektrische Polarisation des isolierenden Mediums. 

2146 man denke . . . an die Kiesel-Erde in der Flufispat-Luft: FluGspat ist ein 
Fluorcalziumhaltiges Mineral, das als Verflussigungsmittcl beim Schmelzen 
von Kupfer-, Silber- und Eisenerzen verwandt wird; entwickelt beim Zer- 
schlagen und Zerreiben einen auffallenden Geruch nach unterchloriger Saure; 
FluBspatluft ist FluBspatgas; vgl. auch GTC 1783, S. 75-77. 

2147 transszendentale Affinitaten: In der Handschrift danach sein. - wie 
Gegenstande aufter mir mein Erkenntnis- Vermogen affizieren weifi ich nicht: Zu L.s 
Reflexionen iiber das >auBer uns< s. zu J 1532, 1535. 

2148 Phi lo sophie ist immer Scheidekunst: Anspielung auf Philosophic als 
Wissenschaft der Analyse von Begriffen; vgl. auch J 1340. - Der Bauer 
gebraucht alle die Sd'tze der abstraktesten Philosophie nur eingewickelt: S. zu A 10. - 
latent, wie der Physiker und Chemiker sagt: Zu diesem Begriff vgl. J 1330. 

2149 In die gewohnliche Physik gehoren . . . aufier den Betrachtungen der 
allgemeinsten Eigenschaften der Korper als Ausdehnung, Tragheit . . .; Vgl. auch 
J2113, 2130 und Anm. - Atzharkeit von der Macquer ... handelt: Vgl. 
Macquer, »Chymisches W6rterbuch« Bd. 2, S. 38-91 (nachgewiesen zu 
J j 108). - Aujldsung: Vgl. Maquer, Bd. 4, S. 261-267. - Schmelzung: Vgl. 
Macquer, Bd. 4, S. 686. - Vaporisation: Verdampfung. 

2150 Wenn ich das Reibzeug elektrisieren will . . .; S. zu J 2140. 
21 si Die Verwandtschaft der Korper ...: Vgl. auch J 2147. 

2152 Am 20^ April sah ich eine weifte Taube . . .: Diese Beobachtung ist 
nicht im Tagebuch notiert. 

2153 die Zitterer: L.s Umschreibung fur die Anhanger der Theorie Eulers. 

2154 Wir sehen in der Natur nicht Wbrter son dew immer nur Anfangshuchstahen 
von Wbrtern: Zu L.s Metapher der Lesbarkeit der Natur vgl. auch J 392 und 
Anm. 

2155 der Versuch mit dem Frosche: S. zu J 1980, vgl. auch J 2003. - die Natur 
der Belegungen an den Leidenschen Flaschen: S. zu J 1295. 

2158 Die Schwere reguliert das Weltgebaude im Grofien: Vgl. auch J 2113. - 
System im Groften: Vgl. auch J 2017. - ziehn: In der Handschrift zieht. 

2159 Am 25^] April 93 . • . Moser . . . und Creve . . . bei mir: Diesen Besuch 
notiert L. in SK 455 und 458; Carl Caspar Creve (1769-1853), Prof, der 
Medizin in Mainz und spater in Frankfurt; verfafke Beitrage zu den galvani- 
schen Elektrizitatsversuchen; iiber ihn vgl. auch Rudolf und. Edith Pfaffen- 



BAND II * J 2I4I-2I66 721 

berg, Carl Caspar Creve: Zeit, Leben, Leistung, in: Hessisches Arzteblatt, 
Heft 4, 1978 (unpaginiertcr Druck). -Joseph Nikolaus Moser (1 762-1 795) 
aus Mainz, promovierte 1792 iibcr die Hypochondria zum Dr. der Medizin; 
Schiiler Sommerings; Mitglied der Naturforschenden Gesellschaft zu Halle; 
Moser und Creve wurden 1794 von der Kurmainzischen Akadcmie der 
Wissenschaft zu Erfurt aufgcnommcn. - Versuchc nach Galvam's Art: Zu der 
von L. sog. >Froschgeschichte<, vgl. audi J noo, 1252, 1980 mit Anm. zu SK 
362. - Crural-Nerve: Von lat. cruralis >das Schienbein<. 

2160 Bei meinen Versuchen iiber die Leitung der Warme: Vgl. auch 
J 2122-2129. 

2 1 61 Wegen der Frosch-Versuche: Vgl. auch J 2159 und Anm. - Zinnbdume 
. . . SUberbdume: S. zu J 34. 

2162 Froschhistorie: S. zuj 1980, 2159-2161. 

2163 moglich, dap alien Korpern etn Qrad von Elektrizitat anhinge, den keines 
unsrer Instrumente angibt: Vgl. auch J 21 17 und Anm. - die Erkldrung des Herrn 
Reil: »Wir sehen namlich, daB noch Mangel an electrischem Gleichgewicht 
zwischen Korpern statt finden kann, die kein Electrometer der Welt, aber der 
Nerve angibt, bald als Empfindung von Geschmack und bald von Licht, oder 
wenn er zur Bewegung dient, durch Zuckungen. Diesen schoncn Gedanken 
hat, soviel ich weifi, Hr. Prof. Reil zu Halle wenigstens in Deutschland zuerst 
gcauBert.« (GTC 1794, S. 186). Johann Christian Reil (1758-18 13), seit 1787 
Prof, der Medizin in Halle, ab 1 8 10 in Berlin; fuhrtc den Begriff >Psychiatrie< 
in die medizinischc Forschung cin. - der Versuch mit dem blofien Beruhre.n: S. zu 
GH90. 

2164 meine Terpen tinblgeschichte (Verdampfung gegen die Nadel): Vgl. auch 
J 21 15, s. auchzuL 752.- Blagden: Sir Charles Blagden (1748-1820), Arzt in 
der engl. Armee; Mitglied der Royal Society in London. - Versuchen mit 
Frbschen: S. zu J 21 59-2165 mit Anm. 

2166 Sollte wohl bei der Warme etwas Ahnliches mit dem Lichte auch darin sein: 
S. zuj 2117, 21 22-2129. -die Korper . . . die die W'drme am st'drksten leiten . . . am 
stdrksten reflektieren: Vgl. auch J 2140, 2144. -Lat. Seite Zahlen geschlossen 
So steht es in L.s Handschrift unter den beiden Spalten, deren linke die Seite 
143 der literarischen Bemerkungen, deren rcchte die » Continuation « von 
S. CXXXII darstellt. Die Seiten der »Vermischtcn Anmerkungen fiir Physik 
und Mathematik« des Sudelbuch J sind mit romischen Ziffern paginicrt. - 
26. Apr. 1793: Zu diesem Datum vgl. Ji S. 831. 



K 



r" 



ki* 



Die Bezeichnung K tragt ein Foliobuch in starker Pappe, das wie die Sudel- 
biicher J und L zugleich von vorn und hinten mit doppelter Paginierung, 
arabischer und romischer, zweispaltig beschrieben war. Der groBte Teil des 
Buches ist ausgerissen und handschriftlichjetzt nicht mehr vorhanden. Aufier 
den beiden Buchdeckeln, die auf ihren Innenseiten von Lichtenberg beschrie- 
ben sind, haben sich lediglich vier Blatter erhalten, die die Seitenzahlen 7 und 
8 (K 1-16) sowie I bis VI aufweisen, wobei die Seiten mit romischer 
Paginierung die wissenschaftlichen Notizen enthalten haben: K 17-21. 

Als Textvorlage fur die 21 in der Handschrift erhaltenen Bemerkungen 
diente: »Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. « Nach den Handschrif- 
ten herausgegeben von Albert Leitzmann. Fiinftes Heft: 1793-1799. Deut- 
sche Literaturdenkmale des 18. und 19.Jh.s- No. 141, Berlin 1908. Die 
Ausgabe Leitzmanns wurde mit der Handschrift in der Staats- und Universi- 
tatsbibliothek Gottingen (Sign. Ms. Lichtenberg IV, 32) verglichen. Als 
Textvorlage fur die Bemerkungen 22-305 dienten VS 1844, 1 und 2, fur die 
Bemerkungen 306-417 Ph + M. Die Textvorlage wirdjeweils zu Beginn der 
Anmerkung angegeben. Die Hinweise auf Leitzmanns Zuordnungen bezie- 
hen sich auf die bei der Einfuhrung zu Sudelbuch G genannte Tabelle. 

Der Verlust der vollst'dndigen Sudelbuchhandschrift ist um so bedauerlicher, 
als allem Anschein nach das Sudelbuch K von alien Sudelbiichern am um- 
fangreichsten gewesen ist. Wahrend das umfangreichste der uberlieferten 
Sudelbiichern: Sudelbuch J, das insgesamt2i63 Nummern umfaGt, 143 Sei- 
ten arabischer, 133 romischer Paginierung aufweist, geht aus mehreren 
Verweisungen Lichtenbergs hervor, daB das Sudelbuch K mindestens 
176 Seiten arabischer - s. L\ 268 - und zumindest 71 Seiten romischer 
Paginierung - s. K! S. 838 - aufgewiesen hat. Weitere Verweisungen sind im 
Register der Titel und Plane Lichtenbergs mitgeteilt. 

Die Ursache fur diesen Verlust kann nur gemutmaBt werden. Nach den 
gleichzeitig gefiihrten Tagebuchern (SK) ware es denkbar, daB Lichtenberg 
im Sudelbuch K ebenso personliche Intimitaten mitgeteilt hat, wie es Franz 
H. Mautner fur die Sudelbiicher G und H annimmt, die ja gleichfalls in der 
Handschrift verschollen sind. Natiirlich konnte man auch einen leidigen 
Zufall dafiir verantwortlich machen, daB dieses Sudelbuch in der zweiten 
Halfte des 19. Jh.s zerstort worden ist; denkbar ware aber auch, daB Lichten- 
berg in seinem zwischen 1793 und 1796 gefiihrten Sudelbuch sich zur 
Zeitgeschichte wesentlich parteiischer geauBert hat, als es die uberlieferten 
Bemerkungen glauben lassen. Die eine und die andere Notiz laBt wenigstens 
den SchluB zu, daB Lichtenbergs private Stellungnahme zur Franzosischen 
Revolution beziehungsweise zur deutschen Reaktion unverbliimter gewesen 
ist, als es die Polizei oder die Herausgeber seiner »Vermischten Schriften« 
erlaubten. Ich denke insbesondere an Bemerkungen aus seinem Tagebuch im 
»Staatskalender«. 

Wie dem auch sei: Tatsache ist, daB den ersten Herausgebern der »Ver- 
mischten Schriften« Lichtenbergs die Sudelbiicher G, H und K noch voll- 
standig vorgelegen haben miissen. Aus der von ihnen getroffenen Auswahl, 



726 SUDELBUCH K 

die nirgends mitteilt, welchem Sudelbuch sie entnommen ist, wurden soweit 
moglich jene Bemerkungen restituiert, die mit einiger Wahrscheinlichkeit 
oder zuverlassig dem Sudelbuch K entnommen worden sind. 

Dabei wurde versucht, bei Beibehaltung der fortlaufenden Numerierung 
die klare Scheidung zwischen allgemeinen und wissenschaftlichen Bemer- 
kungen durchzufuhren. Wenngleich Irrtiimer in der Rubrizierung nicht 
auszuschlieflen sind, wird hiermit erstmals die Moglichkeit gegeben, von 
gewissen Themen des Sudelbuchs K und von ihm uberhaupt einen zusam- 
menhangenden Eindruck zu gewinnen. 



Zur Chronologie von Sudelbuch K 

Vor 17: 27. April 1793; 

Bd. I, S. 845: 23-Juli 1794; 

48: 10. Oktober 1793; 

146: 1793; 

162: August 1795; 

164: 1795; 

289: Erwahnung des Winters 1794/95 und 1795/96 

339: 26.Juli 1793. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band I 

S. 837 Diese Seite entspricht der AuBenseite des Deckels von Sudelbuch K, 
auf dem von L. geschrieben das Initial K. steht. 

S. 838 Kalender: Auf der Innenseite des vorderen Deckels notierte L. Ideen 
zu Artikeln fur den GTC 1797 bzw. 1798. - Franzosischer Kalender erkldrt: 
Diese Notiz steht in der Handschrift oben rechts neben der Eintragung Stein- 
Regen zu Siena, Der Kalender der Franzosischen Republik wurde am 5. Okto- 
ber 1793 eingefiihrt, das erste Jahr begann am 22. September 1792, jedes 
folgende Jahr sollte mit der astronomisch berechneten Tag- und Nachtgleiche 
im September beginnen. Er teilte das Jahr in 12 Monate zu 30 Tagen, jeden 
Monat in 3 Dekaden zu 10 Tagen; die notwendigen Erganzungstage hieBen 
>Sansculottides<. Der Kalender wurde am i.Januar 1806 wieder abgeschafft. 
S. zu dieser Notiz den »Reichsanzeiger« vom 5. Juli 1796, N^ 152, 
S. 5221-5228, unterzeichnet: a + b (Zach?), und L.s Aufsatz »Vergleichung 
der Tage des neu-franzosischcn Kalenders mit dem Gregorianischen, fur das 
Funfte laufende Jahr der Republik. - Ein nothiger Mode-Artikel« im GTC 
1797, S. 198-206. Auf S. 199 daselbst erwahnt L. den »sehr lehrreichen 
Aufsatz« im »Reichsanzeiger«. L. brachte den >Mode-Artikel< auch im GTC 
1798 und 1799. - Reichs-Anzeiger: »Der Reichs-Anzeiger oder Allgemeines 
Intelligenz-Blatt zum Behuf der Justiz, der Polizey und der burgerlichen 
Gewerbe im Deutschen Reiche, wie auch zur oiTentlichen Unterhaltung der 
Leser iiber gemeinnutzige Gegenstaande der Art«, seit 1791 bis zu seinem 
Tode 1 822 hrsg. von Rudolf Zacharias Becker. - Stein-Regen zu Siena: Die 
Notiz ist von L. gcstrichen, da er sie in dem gleichnamigen Aufsatz im GTC 



BAND I * K S. 837-838 727 

1797, S. 161-169, verwendet. -Neuer Richmann. K. LXXI: Diese Bemerkung 
und Seite aus Sudelbuch K ist nicht erhalten T aber womoglich identisch mit 
der kurzen Notiz, die L. im GTC 1797, S. 160 f., unter der Oberschrift »Ein 
neuer Marty rer der Meteorologie« veroffentlichte: »Am 30 September 1795 
wurde ein Herr Brown, der auf dem Felde, in der Gegend von Hammer- 
smith, einem Flecken bey London, mit eincm Drachen Versuche iiber die 
Gewitter-Electricitat anstellen wollte, zugleich mit seinem Pfcrde von dem 
Blitze erschlagcn. Durch einen Zufall war der Apparat, der die Schnur mit der 
Erde vcrbinden sollte, in Unordnung gerathen. Gentlemans Mag. 1795- 
October S. 881. « - Garrets Telegraph: Die Notiz ist von L. gestrichen, da er sie 
fur die »Miscellc« unter dem Titel »Der einfachsteTelegraph« im GTC 1797, 
S. 181-185 verwertet hat. Wohl John Garnett (1748-1813), immatrikulierte 
sich am 8. November 1778 an der Georgia Augusta in Philosophic; Dean of 
Exeter. »Etwas iiber Telegraphen« schreibt L. auch im GTC 1799, 
S. 192-194. - Derneue Brod-Erwerb . . .: Diese Notiz ist von L. gestrichen, da 
er sie in der »Miszel!e« mit dem Titel »Ein groBer Waghals« im GTC 1797, 
S. 169-17 1, verwertet hat. - Kroten von Murhardund Townson: Diese Notiz ist 
von L. gestrichen, da er sie in der »Miszelle« mit dem Titel )>Das Neueste von 
den Kroten « im GTC 1797, S. 188-197, verwertet hat. Fricdrich Wilhelm 
August Murhard (1778-1853) aus Kasscl, Mathematiker und vielseitiger 
Wissenschaftlcr, Schiller L.s in Gottingen, wo er sich am 20. Oktober 1795 
fur Physik und Mathematik einschrieb; spater Privatdozent. L. erwahnt 
seiner als »eines hoffnungsvollen unermudlichen unermiideten jungen Na- 
turforschers« (GTC 1797, S. 19 j); Murhard entdeckte am 26. Dezember 1795 
in einem Steinbruch bei Kassel in einem groflen Stein, der geteilt wurdc, drei 
lebendige Kroten; Kastner gab davon eine kurze Nachricht in den GGA, 
43. Stuck, 1796. Uber Robert Townson s. zu j 1468. - K p. XLIX: Diese 
Bemerkung und Seite aus dem Sudelbuch K ist nicht erhalten. - der neue 
Geyser: Im Roten Buch, S. 99 schreibt L.: »Eine neue sehr schone Beschrei- 
bung vom Geyser in Island findet sich in den Transact, of the Roy. Soc. of 
Edinburg Vol[ume] III. sie ist von einem Herrn John Thomas Stanley. 
Vielleicht sind sie schon auf der Bibliothek ein Auszug daraus steht im 
Monthly Review. April 96. In Sanders Gesellschafft mit Ns 171 bezeichnct 
Der neue Geyser springt auf 132 Fu6 hoch , die Rohre ist 6 Fufi im Durchmes- 
ser. «- Count Rumford's Preis: Diese Notiz ist von L. gestrichen, da er sie fur die 
»Miszelle« mit dem Titel »Vom Feuer« im GTC 1797, S. 157-160, verwer- 
tete; S. 160 dieses Kalcnders schreibt L.: » . . . er hat, wie ich hore, in England 
so wohl als America, (seinem Vaterlande, wo ich nicht irre), Capitalien 
niedergelegt, von dercn Ertrag jeder belohnt wcrden soil, der die Lehre vom 
Feuer und desscn Behandlung zum Nutzen des gemeinen Lebens mit neuen 
Entdeckungen bereichern wird. « Benjamin Graf von Rumford (175 3-1 8 14) 
aus North Woburn in Massachusetts, amerik. Physiker, floh wahrend des 
Unabhangigkeitskampfes 1776 nach England und trat 1784 in bayerische 
Dienste; Staatsrat und Gcncralleutnant in Munchen; fiihrte die Kartoffel in 
Bayern ein, grundcte Arbcitshauser, crfand 1797 die »Rumfordische Suppe«; 
fur die Physik wurden seine Untersuchungen iiber die Entstehung der 
Reibungswarme (1797) bedeutsam. » Essays political, economical and philo- 
sophical^ London 1796-1803. L. verwertcte Forschungsergebnisse von 
Rumford, der ihn am 29. September 1795 in Gottingen besuchte, aufier 



728 SUDELBUCH K 

in dem obengenannten Artikel audi fiir fotgende Kalender-Aufsatze: »0ber 
Ernahrung, Kochen und Kost-Sparkunst« im GTC 1797. S. 137-156; »Ober 
oconomische Behandlung der Wasserdampfe« im GTC 1798, S. 190-195. In 
dem Roten Buch, S. gg notiert L.: »Count Rumford's Erfindungen ibid. [K] 
p. L XXI. «- Das Blasen der Flamme: Diese Notiz ist von L. nicht verwertet 
worden. - Losung des Ratsels K. p. 104.: Diese Bemerkung und Seite aus dem 
Sudelbuch K ist nicht erhalten; die Notiz bezieht sich auf die Miszelle »Ein 
neues Rathsel« im GTC 1796, S. i89f.: »Am 4 tai Jcnner 1739 war in der 
Gegend von Bristol und Bath ein schweres Donnerwetter mit einem ausser- 
ordentlichen Hagcl und Regen begleitet. Es verursachte grofte Ueber- 
schwemmungen. Bios durch eine von diesen Wasserfluthen wurde zu Bath 
ein neues Haus geziindet, und branntc vollig ab. Wie ist dieses zugegangen? 
Das Factum ist buchstablich wahr und richtig. Im kunftigen Taschenbuche 
wollen wir unsern Lcsern das Buch anzcigen, wo der Vorfall, nicht als 
Rathsel, sondern als Merkwurdigkeit erzahlt wird.« Die »Auflosung des 
Rathsels im Taschenbuche vom vorigen Jahre« erfolgte im GTC 1797, 

5. 185 f: »Das neue Gebaude zu Bath brannte durch Veranlassung einer 
Ueberschwemmung ab, weil das Wasser in ein Zimmer drang, worin viele 
Sacke mit ungeloschtem Kalk aufbewahrt waren. Die Auflosung des Rathsels 
war also sehr leicht, und es selbst, als Rathsel, von geringem Werth. Der, den 
es noch hat, hat es blofi der Geschichte zu verdanken, auf die es sich grtindet, 
die nicht crdichtet und i miner merkwiirdig gen 11 g ist. Wie viele Menschen 
mogcn wohl das seltsame Ungluck erlcbt haben, daB ihre Hauscr abbrennen, 
in dem Augenblick, da sie dieselben durch Wasser zu verlieren furchten 
miissen, und daB das Wasser, wodurch sie sie zu verlieren furchten, die 
Ursache ist, das sie abbrennen? Die Geschichte stcht als Neuigkeit des Tages 
im Gentleman's Magazine fur 1739, S. 45. « Ober L.s Spa/3 an Ratseln vgl. 
J 510. - Das englische a: Im Roten Buch, S. 32, notiert L.: »vielleicht etwas 
fiber das a der Englander. « Der Kalenderartikel ist nicht zustande gekommen. 
Vielleicht angercgt durch die »Anweisung zur Englischcn Aussprache« von 
K. F. Chr. Wagner, Gottingen 1789, rezensiert in den GGA vom 30. Mai 
] 789, 86. Stuck, S. 857 ff. - Das ticue Fedcrharz: Die Notiz wurde von L. nicht 
verwertet. Imiibrigens. zuC l^s.-Exzerptc.p. I4g: »InMadagasgarhatsich 
ein neues Federharz gefundcn, das Goldgelb aussieht, und an dem Saffte der 
sogenannt[en] Vonana gcmacht werden soil. (S. dariibcr Neue Abhandlun- 
gen der Bohmischen Gcsellschaft der Wissensch. 2^ Band. Abhandl. zur 
Naturgcschichte und Chcmie. Prag.)« L. notiert am Rande^?. 52. 106. Zu den 
»Excerpta mathematica ct physica« s. zu J 1409. - Muhle in Liviand . . . 
Nachricht vom Grafen Mellin: Vgl. die Aufsatze »Das perpetuum mobile zu 
Lemsal in Liefland« und »Uber das Perpetuum mobile zu Lemsal in Lieflandc: 
imGTC 1797, S. 171-180, und 1798, S. 138-154, woL. ein an ihn gerichtetes 
Schreiben Mellins vom io./2i.Januar 1787 abdruckt. Der Satz wurde von L. 
gestrichen. — Melliti: Ludwig August Graf von Mellin (1754-1835), liviand.. 
Landespolitiker, Kreisrichter in Riga 1786-1795, Schriftsteller und Karto- 
graph, Mitglied zahlreicher gelehrten Gesellschaften. Seine Nachricht er- 
schien in den »Neuen Nordischen Miscellaneen« 1795, i.Bd., S. 5o8ff; 

6. Bd., S. 522ff (1795). - Taube Personen K. p. XXV: Diese Passage aus 
Sudelbuch K ist nicht erhalten, falls nicht K 351, 414, 415 dafur in Frage 
kommt. Zum Phanomem der Taubheit s. zu F 373. - Hausbuch: Ist damit der 



BAND I • K I 729 

»Staatskalender« gemeint? Vgl. auch SK 569. - Den neuen Anstrich: Womog- 
lich ist damit die Erfindung des in Paris lebenden Deutschen Dihl gemeint, 
iiber die L. unter dem Titel »Neue Schmelz-Mahlerey« im GTC 1799, 
S. 201-205, berichtet. - Der Anfang des Jahrhunderts: Ober dieses Them a lafit 
L. sich ausfuhrlicher L 441 und 460 aus. Der Kalender-Gedanke wurde nicht 
mehr verwirklicht. Im Roten Buch, S. 77 schreibt L.: »DaB man das 19^ 
Jahrhundert nicht mit dem Jahr 1800 anfangen muB. Dariiber halt sich schon 
[ein M.] der Verfasser eines sonderbaren Buchs auf, das ich selbst besitze: Die 
verschlcmmerte Thee und Caffee-Welt [s. BL, Nr. 1821]. Vermuthlich hat 
man den Anfang des i8^s Jahrhunderts auch mit Anfang von 1700 gefeyert. 
Bey der Gelegenhcit konte etwas von dem Astron. Tag gesagt werden. 
Henry Cavendish. S. Excerpte S. 1 3 8 « . -rote Buch: S. zuj 1652. - Ersticken in 
mephitischer Lufi. G. S. 1: Gemeint ist sichcr VS 1844, i, S. 207, hier als G 1 
eingeordnet. Im Roten Buch, S. 75 schreibt L.: »Vielleicht etwas von der 
Empfindung wenn man in meph. Luft erstickt. G. S. 1 « . - Prophet Reader: Die 
hier genannte Passage aus Sudelbuch G ist nicht erhalten, auch nicht im 
Kalender verwertet. Im Roten Buch, S. 75 notiert L.: »Etwas vom Prophet 
Reader in G. 51 «. - vom Feuerfresser Exzerpte p. 110: Diese Notiz, in den 
»Excerpta mathematica et physica« nicht uberliefert, ist im Kalender nicht 
verwertet, Im Roten Buch, S. 62 notiert L\: »Vom Feuerfresser Richardson 
Exca[r]pt p. no. vielleicht noch mehr aus LeBings Collectaneen.«. - die 
Schwierigkeit Kupferstiche zum Kalender zu wahlen: Diese Notiz ist von L. 
gestrichen, da er sie im GTC 1797, S. 207-210, verwertet; Kupfer-Motive 
zum Kalender notiert L. auch GH 44. - Vom Riechen Lessings Kollektaneen: 
Die Stelle ist zuj 1877 nachgewiesen; L. hat das Thema im Taschen-Kalender 
nicht verwertet. -J. p. LXXIV: Gemeint ist J 1877; die von L. irrtumlich so 
angegebene Seitenzahl ist zu verbesscrn in LXXXIV. - die andre Stelle: 
Gemeint ist entwederj 1 300 oder J 1875. ~ Morhofde Paradoxis sensuum: S. zu 
J 1877. - Charles's Billiard J. p. LXXVI1: Gemeint istj 1823; L.s Seitenangabe 
ist irrig. - Kaminfeuer zufdrben: Diese Notiz ist von L. gestrichen, da er sie fur 
die gleichnamige Miszelle im GTC 1797, S. 186-188, verwertete. - Kartoffel- 
Kochen durch Dampfe: L. ftihrt diesen Gedanken in der Miszelle »Uber 
oconomische Behandlung der Wasserdampfe« im GTC 1798, S. 190-195, 
aus. Ober seincn gelungenen Versuch, Kartoffeln in einem holzernen Eimer 
in einer halben Stunde gar zu kochen, berichtet L. in einem Brief an Johann 
Christian Dieterich vom 19. Mai 1797. - Herschels Fixstern-Licht: Der Ge- 
dankc wurde nicht in einem speziellen Aufsatz ausgefuhrt, sondern innerhalb 
der »Geologisch-Meteorologischen Phantasie« im GTC 1798, S. 83-120, 
verwertet. L. bezog sich dabei auf den Aufsatz »On the method of observing 
the changes that happen to the fixed stars; with some remarks on the stability 
of the light of our sun. To which is added, a catalogue of comparative 
brightness, for ascertaining the permanency of the lustre of stars«, gelesen am 
25. Februar 1796 vor der Royal Society, veroffentlicht in den »Philosophical 
Transactions« 1796, S. 166-226. - Die Sprechmaschine . . . schon nachgemacht: S. 
zuj 1055. Ober Kempelen s. daselbst; s. auch J 2138 und L 411. 

1 Durch . . . Belohnen: Diese Passagen, die in der Handschrift fehlen, 
wurden nach VS 1844, 1, S. 232, erganzt. - Ermordung Ludwigs XVI: Seine 
Hinrichtung fand am 21. Januar 1793 statt. -frankischen Vandalen: So tituliert 
L. die Vertreter des revolutionaren Frankreich auch im Brief an Friedrich 



73° SUDELBUCH K 

August L. vom 20. Februar 1795. - Der Untertan tut . . . fur einen guten Kbnig: 
Diesen Gegensatz reflektiert L. auch K 3. - Der Himmet hat so wenig aufunsern 
Ver stand ankommen lassen: Zu L.s Erorterung von Verstand und Gefuhl vgl. 
eine ahnliche WendungJ 439, K 63. - Was . . . Reiz hat: Diese Passage steht in. 
der Handschrift nach K 2, von L. aber durch Zeichen hierher verwiesen. - Ge- 
setz . . . ^/ferKoVperGegendieAbstraktheitinpolitischenDingensprichtsich. 
L. auch L 403 aus; vgl. auch K J. - Sie wiirden: In der Handschrift Er wurde. 

2 Ich habejemanden gekannt: L. selbst, der am 12. Juli 1790 in SK 58 notiert:: 
»sichin 8nehmen« undaufeinem Brief von C. G. S. Heun vom 18. April 1795 
festhielt: »Nimm dich in 8. Ver8tung«. S. Joost, Unverdffentlichtes von uncE! 
an L.. Verstreute Notizzettel L.s, in: Photorin 2/80, S. 43. Allerdings be- 
diente sich auch Schlozer privat solcher Kurzel. Vgl. auch J 96. 

3 Zu dieser Bemerkung vgl. K 1 und die Anm. dazu, - Regenten: Danach 
in der Handschrift etwas gestrichen. 

4 Montags-Andachten: S. zuj 203. - aus dem Englischetn: Diesen KunstgrifF 
wendct L. nicht bei dieser Miszelle, wohl aber bei folgenden Kalender- 
Artikeln an: »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der Schinesen« (III, S. 440); 
»Ein neuer Damen-Anzug, vermutlich in Indien« (GTC 1796, S. i46ff); 
»Verzeichnis einer Sammlung von Geratschaftenw (III, S. 451). 

5 [Constitution entworfen . . . sich zum Handetn zu bringen: Selbstkritik L.s,,, 
der sich selbst haufig der Indolenz und Unentschlossenheit zieh; s. J 559. 

6 Phaetone: Eigentlich Beiname des Sonnengottes, >der Leuchtende<, in dec 
griech. Mythologie; nach dem Wagen des griech. Sonnengottes benannter 
leichter vierradriger Kutschwagen. S. auch L 489, RA 39 und Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 71, 798). - Mittelpunkt der Schwere: Ober diesen Begriffs. 
zu J 2104. 

8 Siherien angelegt: Da ruber s. zu KA 242; zu dem Gedanken, der wohl 
durch K 9 angeregt wurde, s. zu K 5. 

9 Aloysius Hoffmann schlagt . . . vor: Uber Alois Hoffmann und seine 
» Wiener Zeitschrift« s. zuj 1169. - dem Kaiser: Franz II. - Neu-Holland: Bis 
1814, als Flinders fur den von den Hollandern im 17. Jh. entdeckten Erdtel 
den Namen Australien vorschlug, die von den Hollandern eingefuhrte 
Bezeichnungjenes ^Continents. - nova Siberia: Neu-Sibirien; die erste Strafko- 
lonie in Australien wurde 1788 von Kapitan Arthur Phillip in der Nahe des 
heutigen Sidney gegriindet. S. dariiber Watkin Tench, A narrative of the 
expedition to Botany-Bay; with an account of new South Wales, its produc- 
tions, inhabitants etc. to which is subjoined a list of the civil and military 
establishments at Port Jackson, London 1789. Im Auszug veroffentlicht in;: 
Gottingisches Historisches Magazin, s.Bd., 2. Stuck, Hannover 1789,, 
S. 245-299. Reprint: Staats-und Universitatsbibliothek Gottingen 1988. Zur 
Schreibweise s. zu KA 242. - Z.: Johann Georg Zimmermann; einer der 
prominentesten Mitarbeiter an der »Wiener Zeitschrift«. Vgh J 1169. 

10 Ainsworth's englisch mid lateinischem Wbrterbuch: Dariiber s. zuj 416. - 
Tulijurtum: Diebstahl des Tula-Silbers (Silbergerat aus der sibirischen Stadt: 
Tula). - wegen der Silberstufe: Die grofite und schonste Silberstufe, eine 
Schenkung Georgs III. 1777 im Rahmen der Schliiterschen Mineraliensammi- 
lung aus der Bibliothek in Hannover an das Akademische Museum m 
Gottingen, war in der Nacht vom 15. auf den i6.Januar 1783 gestohlen undl 
nicht wieder aufgefunden worden; vgl. den Brief an Johann Andreas Schern- 



BAND I • K 1-20 73 I 

hagen vom i6.Januar 1783 und folgende desselben Friihjahrs; s. Otto De- 
neke, Aus Gottingen und Weimar. Kleine Funde und Geschichten, in: 
Gottinger Nebenstunden 17, Gottingen 1938, S. 29-31. 

1 1 Kartqffel-Gesichtern: Zu der Wortbildung mit Kartoffel s. zu E 267 sowie 
das Wortregister, zu Gesicht s. zu F 939. 

1 3 in Kupfer stechen lassen: Der Gedanke kehrt auch L 682 wieder. 

14 Er trank die Kur in Phantasien: L. selbst; der Gedanke kehrt auch L 228 
und 671 wieder, vgl. aber J 343. 

15 das Verse-Machen . . . eine Entwicklungskrankheit: Ahnlich negativ aufiert 
sich L. schon in Zusammenhang mit den Lyrikern des » Gottinger Hain«. 
Vgl. L 542 und III, S. 114. 

16 Weg: In der Handschrift Wege. - die . . . gehen: In der Handschrift der . . . 
geht. - Der Mensch ist . . . da die Oberjlache der Erde zu bauen: Dieser Satz und die 
Folgesatzc sind etwas verandert in den Aufsatz »Einige Betrachtungen iiber 
die physischen Revolutionen auf unsrcr Erde« in GTC 1794, S. 83, aufge- 
nommen; s. auch J 1223. -am Ende . . . werden kbnnen: Diese Passage, die in 
der Handschrift nicht erhalten ist, wurde nach VS 1844, 1 , S. 235 f. erganzt. - 
Rejormationsrevolutionen und dreifiigjahrige Kriege: Diesen Gedanken spricht L. 
auch in K 142 aus. 

17 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bemerkung s. zu D 53. - den 
27. April 1793: Untcr diesem Datum setzen in der Handschrift die wissen- 
schaftl. Bemerkungen auf den rdmisch paginierten Seiten ein. - zu untersu- 
chen, warum so wenig mit den . . . Erftndungs-Regeln ausgerichtet wird: Zu diesem 
Gedanken vgl. D 639; s. auch K 314, L 806. 

1 8 Wenn uns einmal ein hbheres Wesen sagte . . . auf Gegenstande an sich 
angewendet: Dariiber s. zu J 392. 

19 Man schreibt sehr vieljetzt iiber Nomenklatur; An Literatur ware zu nennen: 
Girtanners »Neue chemische Nomenklatur« (s. zu J 1673) und Alexander 
Nicolaus Schcrers »Versuch einer neuen Nomenclatur ftir deutsche Chymi- 
sten«, Wien 1792. Beidc Werke wo lite L. besprechen, wie aus einem Brief an 
Christoph Wilhelm Hufeland vom 2. Juli 1792 hervorgeht. Von L.s Interesse 
an diesem >Disput< zeugen einschlagige Werke in seiner Bibliothek (BL, 
Nr. 784-789). - Das beste Wort ist . . . das jedermann gleich versteht: Zu dieser 
Auffassung L.s vgl. J 1686. - Zeichenfurdie Sache: Vgl. L 278. - MetalUKalch: 
Dariiber vgl. GH 87. -jreilich: In der Handschrift freilich sie. - Parabel: In der 
Geometrie ein Kegelschnitt ohne Mittelpunkt, die Menge aller Punkte einer 
Ebene, die von einem festen Punkt und von einer festen Geraden gleich weit 
entfernt sind. - Muschel-Linie: Griech. Konchoide, eine von dem gricch. 
Geometer Nikomedes um 150 v. Chr. erfundene Linie vierter Ordnung, die 
Newton zur graphischen Losung von Gleichungen dritten und vierten Grades 
anwandte. - puristischen Bemeiihungen der . . . Orthographen: An s picking auf 
Klopstock, Campe und Hemmer (vgl. J 168 1). - Regeln . . . versteht: Durch 
Zeichen von L. hierher verwiesen. -gut den Dingengriechische zugeben: Ahnlich 
auBert sich L. in J 168 1. - zugeben: In der Handschrift gegeben. 

20 Nomenklatur: S. zu K 19 und J 1673. - eingeschrankte Monarchic . . . 
vorzuziehen: Was L. hier im iibertragenen Sinne meint, teilt er andernorts als 
seine politische Meinung mit; vgl. L 34. - geschnitzte Heiligen richten mehr 
aus . . .: Der Satz begegnet auch in einem Einzelblatt zum »Doppclten Prinz« 
(s. Ill, S. 616); vgl. auch »Nicolaus Copernicus« (III, S. 162). - mehr Eitelkeit 



732 SUDELBUCH K 

als Niitzlichkeit: Zu dieser Einschatzung vgl. J 1686 und 1700. - Hypothesen 
sind Gutachten . . .: Zu dieser Wendung vgl. J 1691. - Nomenklaturen sind 
Mandate: Ahnlich schreibt L. in »Einige Betrachtungen iiber die physischen 
Revolutionen auf unsrer Erde« im GTC 1794* S. 102, von »luftigen Nomen- 
claturen«, »die nicht Thatsachen ausdriicken, sondern Meinungen, welchen 
man diesen Namen gegeben hat«. Vgl. auch J 1691. 

21 Nomenklatur: S. zu K 19 und J 1673. 

S. 845 Dieser Seite entspricht in der Handschrift die Innenseite des Hinter- 
deckels von Sudelbuch K. -Annals of Horsemanship: Erschienen Dublin 1792 
mit Karikaturen Bunburys; als Verfasser gait falschlich Francis Grose. - 
Gambado: Geoffrey Gambado alias Henry William Bunbury, auch Verfasser 
der » Academy for grown horsemen«. - Versuche iiber verschiedene Gegenst'dnde 
. . . von Garve: Gemeint sind die » Versuche iiber verschiedene Gegenstande 
aus der Moral, der Literatur und dem gesellschaftlichen Leben«, 5 Bde., 
Breslau 1793-1805. L. zitiert das Werk auch L 704. - Versuche iiber die 
Unentschlossenheit: Die Abhandlung findet sich in Garves »Versuchen«, Bd. 1 , 
S.4531T. — Defoe's Schriften zu lesen: Von Defoe besafi L. nur eine engl. 
»Robinson«-Ausgabe von 1766 (BL, Nr. 1640). - the European Magaz[inej: 
Der Nachweis in den von L. angegebenen Nummern des Jahrgangs 1793 war 
nicht zu ermitteln. — Keplers Briefe von Hansch: »Epistolae ad Joannem 
Kepplerum Mathematicum Caesareum scriptae, insertis ad easdem respon- 
sionibus Kepplerianis . . . « Anno Aerae Dionysianae MDCCXII, hrsg. von 
Michael Gottlieb Hanschius, ohne Ortsangabe [Leipzig]. Der Band enthalt 
407 Briefe an und 77 von Kepler. Hansch, der beabsichtigte, den handschrift- 
lichen Nachlarj Keplers herauszugeben, hatte ihn von dem Danziger Rats- 
herrn Lange, dem Schwiegersohn Hevels, 1707 erworben; s. »Bibliographia 
Kepleriana«, S. 114-115. Vgl. auch L 170. Michael Gottlieb Hansch 
(1683-1749), Mathematiker und Philosoph, lebteseit 1726 in Wien. -a simple 
story: Unter den Titeln von Frances Burney nicht ermittelt. Margarete 
Liebeskind (Meta Forkel) hat 1791 von Elizabeth Inchbald (1753-1821), engl. 
Romans ch rifts tellerin, Dramatikerin und Schauspielerin, den vierbandigen 
Roman »Eine einfache Geschichte« iibersetzt. - Burney's Tochter: Frances 
Burney, (1752-1840), seit 1793 Madame d'Arblay, engl. Roma nschrifts telle- 
rin, schrieb seinerzeit beliebte Gesellschaftsromane. - Mayers Sammlung: 
Mayers »Sammlung Physikalischer Aufsatze, besonders die Bohmische Na- 
turgeschichte betreffend, von einer Gesellschaft Bohmischer Naturforscher« 
erschien Dresden 1791-1798. Aus dieser »Sammlung«, i793i 3- Bd., S. 388 
zitiert L. im GTC 1794, S. 165 f, iiber »Magnetnadeln aus Kobolt-K6nig«. - 
Mayers: Joseph Mayer (1752 bis nach 1814) aus Prag, Magister der Philoso- 
phic und Prof, der Naturgeschichte an der Universitat Prag. - Etektrometer 
von D. Gardini: Innerhalb der Rubrik »Kurze Ausziige und Nachrichten aus 
Briefen an den Herausgeber« in der »Sammlung Physikalischer Aufsatze*, 
Dresden 1793, 3. Bd., S. 393-402, befindet sich die »Beschreibung eines sehr 
empfmdlichen Elektrometers, von Dr. Anton Gardini in Mantua«. Antonio 
Gardini, wohl Verwechslung mit Giuseppe Francesco Gardini (iiber ihn s. zu 
GH 20), dessen Dissertation »De natura ignis electrici« 1788 von der Akade- 
mie zu Mantua gekront und 1 792 veroffentlicht wurde. - Hen zur Heiden: L. 
notiert den Besuch auch SK 506 (23. Juli 1793); laut Matrikel der Universitat 
Gottingen kommt in Frage: »Herrn. Heinr. Alb. Ludew. zur Heyden, aus 



BAND I ■ K 20-21 / BAND II ■ K 22-26 733 

Cleve in Westphalen, jur. imm. 19. April 1793 in G6tt.« Die Notiz ist von L. 
gestrichen, vermutlich weil er den Studenten als Nr. 67 im SK 1 794 fur das 
Physik-CollegSommersemester I794einschrieb. ~d. d.: Abk. ftirlat. donum 
did it >er hat bezahlt<. - Bahrdt System . . . anzuschaffen: Gemeint ist das 
» System der moralischen Religion zur endlichen Beruhigung fur Zweifler 
und Dcnker, alien Christen und Nichtchristen lesbar«, Berlin 1787, 3. Aufl., 
und Halle 1791, von Carl Friedrich Bahrdt. - Uberdie Syrische Seidenpflanze: 
Der Aufsatz »Die syrische Seidenpflanze«, verfaBt von C. Schnieber, Lie- 
gnitz, erschien im »Ncuen Hannoverischen Magazin«, 4. Stuck, Sp. 49-64, 
i3.Januar 1794; 5. Stuck, Sp. 65-80, 17-Januar 1794; 6. Stuck, Sp. 81-86, 
2o.Januar 1794; 7* Stuck, Sp. 97-106. - Thompson: Wohl ein Kaufmann in 
London. - Etwas iiber Wetterparoskope: Diese Worte sind von L. gestrichen; 
der anonyme Aufsatz steht in dem von L. zitierten Stuck, Sp. 1197-1200, 
19. September 1794. Es behandelt ein von dem Niirnberger Physikus Joseph 
Barth erfundenes Barometer. L. cntgegnet mit einer »Antwort auf die Frage 
iiber Wetterparoskope, im 75^ Stuck des neuen hannov. Magazins von 
diesemjahre«, erschienen im »Neuen Hannoverischen Magazin«, 85. Stuck., 
24. Oktober 1794, Sp. 1345-1352; s. auch SK 701, 706. - Wetterparoskope: 
Ober die Unsinnigkeit dieser hybriden Wortbildung, die so viel wie Wetter- 
vorherschauer bedeuten soil, belustigt sich L. in dem Aufsatz »Eine kleine 
Palinodie, in einem Sendschreiben an den Herausgeber des neuen Hannoveri- 
schen Magazins «, 89. Stiick, 7. November 1794, Sp. 1409-1 4 12: er schlagt 
ironisch »Wetterprophet« vor. S. auch SK 7J5. - Chappe Ingertieur Telegra- 
phe: Claude Chappe (1763-1805), frz. Abbe, erfand 1791-1792 einen opti- 
schen Fliigel-Telegraphen; die erste staatliche Telegraphenlinie seines Sy- 
stems von Paris nach Lille (270 km) wurde 1 794 in Betrieb genommen. Wie 
sehr L. diese Erfindung beschaftigte, beweisen der zu K, S. 838 (Garnets 
Telegraph) nachgewiesene Kalender- Aufsatz und der Artikel » Etwas iiber 
Telegraphen« im GTC 1799, S. 192-194, wo L. ubrigens Chappe als den 
»ersten E r finder « der Telegraphic bezeichnet. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band II 

22 VS 1844, r, S. 14; von Leitzmann dem Sudelbuch G zugeschrieben. - 
Ich habe die Hypochondrie studiert: Diese Bemerkung bezieht sich wie K 23 
sicherlich auf L.s >Nerven-Obel<; s. zu GH[[ S. 214. 

23 VS 1844, 1, S. 17; von Leitzmann dem Sudelbuch G zugeschrieben. - 
Meine Hypochondrie: S. zu GH n S. 214. - Gift . . . auszusaugen: Die gleiche 
Wendung gebraucht L. auch K 43 und 55. 

24 VS 1844, 1, S. 17; nach Leitzmann undatierbar. - mein eintretendes Alter: 
Ober sein Altern spricht L. zuerst H 170; s. die Anm. dazu. - Ahnahme des 
Gedachtnisses: Davon schreibt L. bereits J 133; vgl. K 162, 175, L 12. 

25 VS 1844, 1, S. 19; nach Leitzmann undatierbar. - Fehler bet meinem 
Studieren in derjugend: Diese Bemerkung ist vermutlich den Materialien seiner 
selbstkritischen Autobiographic zuzurechnen; vgl. auch K 28. 

26 VS 1844, 1, S. I9f.; nach Leitzmann undatierbar. - Der Procrastinateur 
. . . Thema zu einem Lustspiel: Lat. procrastinere >aufschieben<. Der Gedanke 



734 SUDELBUCH K 

ist von L. nicht verwertet worden; eine philosophische Betrachtung iiber 
dieses Thema schlagt L. bereits F 276 vor. - Aufschieben . . . mein . . . Fehler von 
jeher: S. dazu das Wortregister. 

27 VS 1844, i, S. 20; nach Leitzmann undatierbar. - die Psalmen Davids: 
Auf Grund seiner Leichenlieder auf Saul, Jonathan und Abner schrieb die 
spatere Zeit Konig David die Mehrzahl der Psalmen zu. - nach seinem grofien 
Leiden. . .for Errettung dankt: Gemeint ist 2. Sam. 22, 1-5 i:Lobgesang Davids 
fur die Errettung von seinen Feinden. Die Bemerkung kann nur in Zusam- 
menhang mit L.s eigenem groBen Leiden stehen; vgl. K 34. 

28 VS 1844, 1, S. 21; nach Leitzmann undatierbar. -in meinen Universitats- 
jahren: L. immatrikulierte sich am 21. Mai 1763 an der Gottinger Universitat, 
wo er bis 1767 studierte. Auch diese Bemerkung steht wohl in Zusammen- 
hang mit L.s geplanter-selbstkritischer- Autobiographic; vgl. auch K 25. - 
schob . . . immerauf: Zu dieser Schwache L.s s. zu D 20. - in der kurzen Zeit, die 
ich noch zu leben habe: Vgl. SK 541. 

29 VS 1844, 1, S. 22; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
heim Aufgangeder Sonne . . . die Sonne ofter aufgehen sah: Vgl. J 638. Zum ersten 
Mai notiert L. einen Sonnenaufgang in SK am 29. Juli 1790. - Freunde, zumal 
die letztverstorbenen: Zwischen 1793 und 1796 starben Burger und Georg 
Forster. - meine Frau und Kinder: Ober Margarethe Elisabeth L. ( geb. Kellner, 
s. zu J 1390; L. hatte mit ihr bis 1796 fiinf Kinder. 

30 VS 1 844, 1 , S. 22 f. ; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Wenn ich doch Kanale in meinem Kopje ziehen konnte: Zu dieser Wendung vgl. 
K 308. 

31, 32 VS 1844, 1, S. 23; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- Getbse . . . verliertganz seinen widrigen Eindruck: Diese Notiz hat L. im GTC 
1795, S. 198, in dem Artikel iiber einen »Neuen Gebrauch der Hunde« 
innerhalb von »Neue Entdeckungen, physicalische und andere Merkwiirdig- 
keiten« verwertet; beziiglich des nachtlichen Gebells der Gottinger Hunde 
schreibt er dort: »Ich tadle dieses keineswegs, eben weil ich es fur nichts 
weiter ansehe, als fur dringende Bitte um Brod und Beforderung bey 
unleugbarem Verdienst und folglich fur ein Getose, das sich auf Recht 
griindet, und so hat es durch eine Vorstellung gedampft, nichts Widriges fur 
mich«. 

33 VS 1844, i, S. 23; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

34 VS 1 844, 1 , S. 23 f. ; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Freudentrdnen geweint: Dazu vgl. K 29. - Dank gegen meinen gutigen Schopfer: 
Vgl. dazu K 27. 

35, 36 VS 1844, 1, S. 24; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

37 VS 1844, 1, S. 241".; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

38 VS 1844, i, S. 25; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

39 VS 1844, i, S. 26; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. 

40 VS 1844, 1, S. 26; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. — L.: Vermutlich fur >Lion<, s. zu F 249. - im Herzen gut: Auch diese 
Bemerkung kann mit der geplanten Autobiographic in Zusammenhang 
gebracht werden. 

41 VS 1844, 1, S. 26; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Die Erinnerung an meine Mutter: Ober Henrike Catharine Lichtenberg s. 



BAND II ■ K 26-53 735 

zu F 486; L. gedenkt ihrer und ihres Todestages regelmafiig in den Tagebii- 
chern der neunziger Jahre. Vgl. auch SK 49, 173, 336, 487, 652, 786, 917. - 
Cordial: Lat. -frz. >Herzstarkungsmittel<. Vgl. zu dieser AuBerung SK 1000. 

42 VS 1844, 1, S. 26; von Leitzmann den Sudelbuchenr G/H zugeschrie- 
ben. - Ich konnte mich ehemals: Diese Wendung, die K 38 ahnlich wiederholt, 
entspricht L.s Vergangenheitskult und Reflexion der neunziger Jahre. - 
Nachtleiche: Beerdigungen fanden im i8.Jh. noch des Nachts statt (s. 
DWB13, Sp. 196). 

43 VS 1844, i, S. 30; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
seit tneiner Krankheit ij8g: S. zu GHn S. 214. - Giftjur mich selbst . . . zu saugen: 
Zu dieser Wendung vgl. K 23 und 55. 

44 VS 1844, 1, S. 30; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Gedankenbucher: Das einzige Mai, daB L. fur seine >Sudelbucher< diesen 
Begriff verwendet. - meinem System: Zu L.s Gedankensystem s. zu B 262. - 
wie iiber einen Gedanken eines meiner Vorfahren: Zu L.s Altersreflexionen vgl. 
H 170 und Anm. 

45 VS 1844, 1, S. 3 of.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Euler sagt in seirten Briefen: Gemeint sind die »Lettres a une princesse d'Alle- 
magne sur quelques sujets de physique et de philosophies deren 1. und 2. T. 
1768, der 3. T. 1772 zu Petersburg erschien. 1768 erschienen T. i und 2 in 
Leipzig unter dem Titel »Briefe an eine deutsche Prinzessin iiber verschiedene 
Gegenstande der Physik und Philosophies der 3. T. 1773 in Petersburg, Riga 
und Leipzig. L. besafi sowohl eine frz. Ausgabe von 1770-1774 (BL, Nr. 200) 
wie eine Ubersetzung von Friedrich Kries, deren 3 Bde. unter dem Titel 
»Briefe iiber verschiedene Gegenstande aus der Naturlehre . . . « 1 792-1 794 bei 
Dyck in Leipzig erschienen waren. L. notiert den Empfang von Bd. 2 dieser 
» Briefer in SK 485. Leonhard Euler schrieb dieBriefe wahrend seines Berliner 
Aufenthalts in denjahren 1 760-1762; aufierer AnlaB war die Fortfiihrung des 
Unterrichts, den er seit 1759 der altesten Tochter des Markgrafen Friedrich 
Heinrich von Brandenburg-Schwedt, der Prinzessin Sophie Friederike Char- 
lotte Leopoldine Louise, erteilt hatte. ~ der Begriff sein etwas von unsere'm Denken 
Erborgtes: Vgl. auch K 76. - meiner Seelenwanderung: Dariiber s. zu A 87. 

46, 47 VS 1844, 1, S. 3 1; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

47 kommt Zeit, kommt Rat :Zu diesem verbreiteten Sprichwort s. Wander 
V, Sp. 540, Nr. 370-375. 

48 VS 1844, 1, S. 31; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Am 10. Oktober 1 793: Die gleiche Geste notiert SK 542. - meiner lieben Frau: L.s 
stereotype Formel in den Tagebuchern und Briefen der neunziger Jahre. 

49 VS 1844, 1, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
meine Philosophic ... das langst Geglaubte Jur unausgemacht zu halten: Vgl. 
J 1458. 

50, 51 VS 1844, 1, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
-gute Zeiten, da ich noch alles glaubte, was ich horte: Vgl. auch E 52. 

52 VS 1844, 1, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
dem grbbern Druck meines Hogarths: Die seit 1794 erscheinenden »Ausfuhrli- 
chen Erklarungen der Hogarthischen Kupferstiche« (III, S. 657-1060) waren 
gesetzt. Den Ausdruck »grdberen Druck « gebraucht L. schon in der Anti- 
physiognomik (III, S. 257). 

53 VS 1844, 1, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 



736 SUDELBUCH K 

jede Handschrift . . . tint Art von Vbersetzung: Vielleicht Anspidung auf Alex- 
ander von Humboldt, von dessen Handschrift L. im Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach vom 16. Marz 1796 bemerkt: »Herrn von Hiimboldts Brief 
ausgenommen, dessen Tironische Noten so mercklich von meinen abwei- 
chen, dafl ich mir erst ein Alphabet daruber entwerfen mu3, um den Brief 
lesen zu konnen«. Tironische Noten: Von Marcus Tullius, rom Grammatiker 
(um 94-5 v. Chr.), Erfinder der altrom. Kurzschrift. 

54 VS 1844, 1, S. 32 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Ich kann den Gedanken nicht los werden . . . : Uber L.s Reflexion zur Seelenwan- 
derung vgl. A 87 und die Anm. dazu. Sollte die L 958 zitierte Stelle aus »K. 
pag. j 8. KoL 1« bzw. »pag. 24« mit dieser Bemerkung identisch sein? 

55 VS 1844, 1, S. 33; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Gedcmke, dafi man alter wird: Diesen Gedanken reflektiert L. bereits H 1 70; vgl. 
auch K 24 und Anm. - gehbrt mit: In der Satzvorlage mir. - Giftsaugen: Zu 
dieser Wendung s. zu K 23. 

56 VS 1844, i, S. 33; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

57 VS 1844, i, S. 33; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
zwei Tage in der Woche, im Freien sammeln: L. pflegte im letzten Jahrzehnt 
seines Lebens fast regelmafiig den Samstag und Sonntag auf seinem Garten 
vor der Stadt zuzubringen: »Auf meiner Villa bin ich regulariter von Freytag 
Abends 6 Uhr bis Sonntag um 9 oder 10 des Nachts, nur bey gutem Wetter, 
wenn die innere Witterung schlecht ist, ist aber diese leidlich, auch bey 
schlechtem«. So L. an Beckmann Juli/ August (?) 1795. 

58 VS 1844, 1, S. 40; nach Leitzmann undatierbar. - wie ein Talglicht 
geputzt werden: Diesen Gedanken greift L. in L 271 wieder auf. 

59 VS 1844, 1, S. 41 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
meine Frau: Margarethe L. - WW zanken . . . im Scherz: Haufige Verstimmun- 
gen und Krache notiert L. im Tagebuch (SK); von einem Scherz berichtet L. 
unterm 9. Januar 1794: »Ich und meine 1. Frau Scherzen nach der Stunde von 
4.-5. Ich nehme sie fur todt an und spreche, was ich thun will.« 

60 VS 1844, 1, S. 42; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
meinem Leben: In der Textvorlage meinen. — Blame: Frz. >Tadel, iible Nach- 
rede<. 

61 VS 1844, 1, S. 42; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

62 VS 1844, 1, S. 52; nach Leitzmann undatierbar. -Industrie: Im iS.Jh. im 
Sinne von >Flei6< gcbrauchlich. - Seid munter und wachet: Abgewandeltes Zitat 
aus Matthaus 26, 41 oder Markus 14, 38: » Wachet und betet, dafi ihr nicht in 
Anfechtung fallet. « 

63 VS 1844, 1, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - eine meiner Lieblingsbeschaftigungen : Uber Ver stand und Gefiihl reflek- 
tiert L. auch E 411, K 1. - Verstand . . . ratifizieri: Zu dieser Wendung vgl. 
C 20. 

64 VS 1844, 1, S. 85-87; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
Vgl. Hahn, Lichtenberg und die exakten Wissenschaften, S. 68-71 (NachlaM, 
VII E 7, BU. 20-22). Auch diese Bemerkung gehort in den Umkreis der 
Reflexion en uber Kant. - Daft sich aber dieses praeter nos in ein extra nos 
verwandelt: S. zuj 1532; vgl. J 643. -Satz von aller Erfahrung unabhangig . . .der 
von der Ausdehnung der Korptr: Dazu vgl. J 646. - Hier entsteht . . . die Frage 
Die Frage nach der objektiven Realitat und der Beschaffenheit der Dinge 



BAND II ' K 53-75 737 

auBer uns beantwortet L. in L 277. — harmonia praestabilita: Begriff von 
Leibniz, der in seiner »Monadologie« zwischen den endlichen Monaden eine 
von Gott im voraus angelegte harmonische Ordnung annahm. - Diese ganze 
Frage . . . Anthropomorphismus: Zur Verwendung dieses Begriff in L.s Gc- 
dankensystem vgl. H 18, K 83. 

65 VS 1844, 1, S. 87f; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

66 VS 1844, i, S. 88; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Wert des Nichtseins: Dariiber reflektiert L. audi K 54. 

67 VS 1844, 1, S. 89; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

68 VS 1844, 1, S. 8af.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

69 VS 1844, 1, S. 90; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Schon uor vielen Jahren habe ich gedacht: Die Stelle ist nicht nachweisbar. - die 
Nebelsterne, die Herschel gesehen: Gemeint ist die Abhandlung »On nebulous 
stars, properly so callcd«, erschicnen in den "Philosophical Transactions* 
Vol. 81, 1791, S. 71-88. Nach Herschels Thcorie des MilchstraBensystems 
1784 und 1785 »ergibt sich, da6 unser Nebelfleck . . . eine sehr ausgedehnte 
und verzweigte Anhaufung von vielen Millionen Sterncn ist« (Zit. nach 
Giinther Buttmann, Wilhelm Herschel. Leben und Wcrk, Stuttgart 1961, 
S. 211). Dariiber s. auch GTC 1790, S. 110-114, vgl. J 1853. - dieses . . . die 
beste Welt . . . wie auch schon haufig gelehrt worden: So von Leibniz, der in 
seiner »Theodicee« (1710) aus dem allmachtigen, allwcisen und allgiitigen 
Wesen Gottes folgert, dafi diese Welt >die beste aller moglichcr Welten< sei. 

70 VS 1844, 1, S. 9of.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- spicken: >Abgucken, abschrcibem. DWB 10, 1, Sp. 2220 nennt diese Stelle 
bei L. als Beleg fur das Wort und erklart es wie Adelung als Intensivbildung 
zu >spahen<. 

71 VS 1844, i, S. 91; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
Sdtze . . . aufblqfiem Glauben schweben: S. zu F 1042. 

72 VS 1844, i, S. 91; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Prdrogativen: S. zu F 809. 

73 VS 1844, 1, S. 91 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
-fallacia causae: Logischer Fehler, der darin besteht, da6 die Beweisfiihrung 
auf einem falschen Urteil aufbaut. Den gleichen Ausdruck gebraucht L. 
auch K 117. -Nutzen der christlichen Religion: Vgl. dazu auch K 117. 

74 VS 1844, 1, S. 97; nach Leitzmann undatierbar. - Stutzen fur die 
Kantische Philosophic: Zu L.s Bcschaftigung und Auseinandersetzung mit 
Kant s. zu J 392, zu J 1532, 1535, K 77. - tabula rasa: Lat. >glatte, abge- 
schabte [Wachsschreib]-tafel<; im ubertragenen Sinn: Unbeschriebenes 
Blatt. - wie bei dem Stofi, tdtig und leidend: S. zu A 170. 

75 VS 1844, 1, S. 97; nach Leitzmann undatierbar. Diese Bemerkung 
entstammt offenbar dem Notizheft »Noctes<c, S. 34, geschrieben etwa Ende 
1796. Auch wenn cs denkbar ware, dafi L. diese Bemerkung in das Sudel- 
buch K iiberschrieben, ins Reine geschrieben hatte - wie er es im Falle von 
GH zu J nachweislich getan hat -, so ist auf Grund der Vcrbesserungen von 
seiner Hand davon auszugehen, dafi »Noctes« die erste Niederschrift dar- 
stellt, wo Unrat statt Vorrai zu lesen ist. - Nutritionsgeschaft: Nutrition 
>Ernahrung, Nahrung<. - primis uiis: Lat. primae viae: In der Heilkundc die 
ersten Wege der Absonderung aus dem Korper, namlich Magen und Ge- 
darme. - zu bringen: Danach folgt in der Handschrift der Satz So etwas leisten 



73§ SUDELBUCH K 

die Sy steme allerdings (NB. Ernst); ohne Absatz folgt darauf die Bemerkung, 
die als G 31 eingeordnet wurde. 

76 VS 1844, i ? S. 99; nach Leitzmann undatierbar. Auch diese Bemerkung 
gehort in den Umkreis der Reflexionen iiber Kant. - Es detikt . . . sagen, so wie 
man sagt: es blitzt: Diesen Gedanken greift L 806 wieder auf. Ober die 
Geschichte des »Es« und L.s Vordenkerrolle, inzwischen ein Schliisselbegriff 
der Metapsychologie, s. Psyche. Zeitschrift fur Psychoanalyse und ihre 
Anwendungen, Heft 2, 39. Jg., Stuttgart 1985. Ubrigens geht auch Ludwig 
Feuerbach in » Wider den Dualismus von Leib und Scele, Fleisch und Geist«, 
1846 (Werke, Bd. 3, Frankfurt 1975, S. i7of.) auf diesen Lichtenberg-Satz 
ein. - cogito: Lat. >ich denke<; Anspielung auf den beruhmten Satz von 
Descartes. 

77 VS 1844, 1, S. 101; von Leitzmann dem Sudelbuch L zugeschrieben. - 
die Dinge . . . aufier uns: S. zuj 1532. 

78 VS 1844, 1, S. 103; nach Leitzmann undatierbar. 

79 VS 1844, 1, S. 108; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Pope . . . so etwas gesagt: »And reason raise o'er instinct as you can: in this 't is 
god directs, in that 't is man«, schreibt Alexander Pope in dem »Essay on 
man« 3, 97. Und erhebe die Vernunft iiber den Instinkt, soweit du kannst: in 
jener ist Gott der Lenker, in dieser der Mensch. 

80 VS 1844, i, S. 108; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Glaube starker werden kann als die Vernunft: Ober das Verhaltnis von Glaube 
(Herz) und Vernunft reflektiert L. auch L 775. S. zu J 281, 295. 

81 VS 1844, 1, S. 108; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Fortschreiten der Menschheit zu grbfierer Vollkommenheit: Dieser pessimistischen 
Bemerkung steht die >Fortschrittsglaubigkeit< L.s andernorts gegeniiber; vgL 
etwa G 44. 

82 VS 1844, 1, S. 120; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - in altern Jahren nichts mehr lernen kbnnen . . . : Zu diesem Gedanken vgl. 
J 1469. 

83 VS 1844, 1, S. 121; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
so beklagte jemand cine Huasuhr: Wohl L. selbst, s. zu E 97; vgl. Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 763). - wie seit sich Anthropomorphismus erstrecken kann: Zu 
L.s Reflektion dariiber vgl. H 18, K 64. - so beklagte jemand eine Hausuhr: 
Vermutlich L. selbst. 

84 VS 1844, 1, S. 121 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- mitjemanden im Traume von einem Dritten spricht: iiber L.s Traum-Reflektio- 
nen s. zu A 33. 

85 VS 1844, 1, S. 122; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
im Traume . . . seine eigenen Einwiirfefur die eines andern halt: Ober L.s Traum- 
Reflexionen s. zu A 33. - mitjemanden disputiert: Vgl. J 171. - das in uns und 
aufier uns: S. zu J 1532. 

86 VS 1844, 1, S. I22f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Warum den Schlafnicht abgewbhnen: Die Frage eines Experimental-Physiolo- 
gen. - Meisterstuck der Schbpjung: Zu diesem Bild s. zu J 1491. 

87 VS 1844, 1, S. 127; nach Leitzmann undatierbar. - Vberzeugung, dafi 
matt kbnnte, was man wollte: Umkehrung des Satzes von Helvetius, den L. 
D 134 und 653 notiert. 

88 VS 1844, i, S. 128; nach Leitzmann undatierbar. 



BAND II * K 75-110 739 

89, 90 VS 1844, 1, S. 130; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugcschrie- 
ben. 

91 VS 1844, 1, S. 131; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

92, 93, 94 VS 1844, 1, S. 132; von Leitzmann dem Sudelbuch K zuge- 
schrieben. 

93 Jedes Dorf. . . seine Pyramide, den Kirchturm: Vgl. UB 8. - die dgyptischen 
. . . Pyramiden: Vgl. KA 245, D 355. 

95 VS 1844, i, S. 132; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Esel . . .fur eine Demiitigung ansah: Ober L.s Parteinahme fur dieses Tier s. zu 
A 26. 

96 VS 1844, 1, S. 134; nach Leitzmann undatierbar. - Brillert fur die 
Seelenkrafte: Zu diesem Bild vgl. Hogarth-Erklarungen (HI, S. 764). - Wenn 
der Witz mit dem Alter schwach wird: Zu L.s Altersreflexionen s. zu H 170, 

J 34i- 

97 VS 1844, 1, S. 135; nach Leitzmann undatierbar. - warum die kleinen 
Kinder nicht eben so bestandig lachen: Vgl. dazu J 96. 

98 VS 1844, 1, S. 135; nach Leitzmann undatierbar. - gesunder Memchenver- 
stand . . . haihe Gelehrsamkeit: Eine Definition der »Halbgelehrsamkeit« gibt L. 
in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 603). 

99 VS 1844, 1, S. 143 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. 

99 das Rad eines Krans tritt: Vgl. F 596. 

100 VS 1844, 1, S. 148; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
an Kenntnissen Uberlegen: zu diesem Gedanken vgl. K 61. 

10 1 VS 1844, 1, S. 148; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
gegen seine Gesundheit Tabak raucht: Uber dieses >Lastcr< s. zu J 254. 

102 VS 1844, 1, S. 148; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
j 03 VS 1844, 1, S. 148; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 

Bekehrungen unter dem Galgen: Vgl. L 227. 

104 VS 1844, 1, S. 148L; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Repositorien: Repositorium: groBeres Gestell fur Bucher, Akten; vgl. 
K 201 und L 360. - reponere: Lat. ►aufbewahrem. - repos: Frz. >Ruhe<. 

105 VS 1844, 1, S. 149; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

106 VS 1844, I, S. 152; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

107 VS 1844, 1, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Der Mensch liebt die Gesellschaft . . . von einem brennenden Rauchkerzchen: 
Diesen Satz verwertet L. in der Miszelle »Caminfeuer zu farben« im GTC 
1797, S. 186: »ich habe einen Mann gekannt, der so gar ein neben ihm 
brennendes Raucherkerzchen fur keine schlechte Gesellschaft hielt, wenn er 
einsam studierte. « 

108 VS 1844, 1, S. 175; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
'Iropf: Zu diesem Schimpfwort vgl. D 453. - die eisemen Ndgel in Otaheite: 
Dariiber vgl. D. 458 und die Anm. dazu. - Etwas gemildert . . . dieses alles: Zu 
dieser Floskel vgl. J 62 »moderandum«. Dachte L. an eine Veroffentlichung? 

109 VS 1844, 1, S. 165-166; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

no VS 1844, 1, S. 176; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
ich habe sehr hauftg gefunden: Vgl. dagegen L.s wohlmeinende Schilderung in 
H135. 



740 SUDELBUCH K 

in VS 1844, i, S. I76f. ; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Rochefoucauld glaubt daher: Das Zitat konnte nicht ermittelt werden. - 
Portion Indolenz: Dariiber vgl. H 180. 

112 VS 1844, 1, S. 177; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

113 VS 1844, i, S. 177; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Wenn man selbst anfdngt, alt zu werden :Zu L.s Altersreflexionen, s. zu 
H 170, J 341. - Goldschmied K . . .: Gemeint ist der Gottinger Goldschmied 
Knauer. - sein Vater: Heinrich Christian Knauer; bei ihm in der Paulinerstr. 
3 wohnte der Student L. von Ostern 1764 bis Sommer 1767. 

114 VS 1844, i, S. I77f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - sich erst iiber die Sache beschlafen: Vgl. dazu »Dafl du auf dem Blocks- 
berge warst. Ein Traum wie viele Traume« (III, S. 482), wo dieser Satz als 
Sprichwort bezeichnet wird. Von Lipperheide, S. 60 wird K 114 als einziger 
Beleg angegeben. 

115 VS 1844, 1, S. 178; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Wird man ... rot im Dunkeln: L. notiert diesen Satz auch MH 8 und 
verwertet ihn in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1040); vgl. ahnlich auch 
E489. 

116 VS 1844, 1, S. 178; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

117 VS 1844, 1, S. 178; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
—frommen Leute . . . fromm, weil sie gut sind: Zu diesem Gedanken vgl. K 73. 

118 VS 1844, 1, S. 1 781*.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. Die Bemerkung findet sich auch im Notizheft »Noctes«. 

119 VS 1844, 1, S. 179; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben., 

120 VS 1844, 1, S. 191; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Einer von denen, die alles besser machen wollen: Vgl. D 23; s. auch 
J 803. - abscheuliche Eigenschaft in einem Bedienten: Vgl. Ill, S. 353. 

in VS 1844, i, S. 191; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - listige Lenkung seines Aberglaubens: Ober den Aberglauben des 
>gemeinen Mannes< s. F 681; vgl. auch A 29. - Wir schrecken . . . die Kinder 
. . . mit dem schwarzen Manne: Dieses Beispiel fuhrt L. auch G 233 an. - Der 
heilige Januarius zu Neapel: Nach der Uberlieferung Bischof von Benevenit 
und Martyrer unter Diokletian; nach der Legende im Jahre 305 in der nahe 
Neapel gelegenen Ortschaft Pozzuoli enthauptet; seine Reliquien befinden 
sich in Neapel, dessen Stadtpatron er ist; seit dem Spatmittelalter vollziehu: 
sich bis zum heutigen Tag im Dom von Neapel das sog. Blutwunder: das in. 
zwei GlasgefaCen befindliche eingetrocknete Blut des Januarius wird an. 
dessen Festtagen, dem 19. September, Anfang Mai und dem 16. Dezember, 
in der Nahe seines Hauptes flussig. - Hier ist wieder die Reihe . . .: Zu dieser 
Wendung vgl. F 1205. Ahnlich formuliert L. auch K 301 und 315. 

122 VS 1844, 1, S. 194; nach Leitzmann undatierbar. - Gabe, alle Vorfdlh 
des Lebens . . . Vorteil zu nutzen: Ahnlich formuliert L. schon A 36; s. auch 
J 288 undL 815. 

123 VS 1844, 1, S. 197; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

124 VS 1844, 1, S. 197; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- was der Mensch tun konnte, wenn er wollte: Zu diesem Gedanken s. zu D 134;; 
vgl. auch K 87. - Personen , . ., die sich aus Gefdngnissen gerettet: Wie Ca- 
sanova, Trenck, Benjowski. 



BAND II " K I I I-I4 I 741 

125 VS 1844, 1, S. 197; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Leute, die niemals Zeit haben, tun am wenigsten: Womoglich bezieht sich dieser 
Satz auf L. setbst; vgl. K 164. 

126 VS 1844, 1, S. i97f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Man wird gramlich, wenn man alt wird: Zu L.s Alters-Reflexionen vgl. 
J 48. 

127 VS 1844, 1, S. 198; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Wenn man . . . grqfien Taten . . . nachspiiren konnte: Vgl. K 116. - wie Hyazin- 
thenzwiebeln uber Bouteillenhdlsen stehen: Vgl. A 235. - Der Feige holt da seinen 
Mut: Vgl. K 132. 

128 VS 1 844, 1 , S. 1 98; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Die Vorgriffedes Genies..kuhn undgrofi: Vgl. J 1889. - triebmafiiger: Zu diesem 
Ausdruck s. zu J 78. 

129 VS 1844, i, S. I98f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Mathematiker von Profession . . . Kredit von Tiefsinn: Ahnlich skeptisch 
auBertsichL. auchK 185; zu der Wendung vgl. F 348 und den Brief an Carl 
Friedrich Hindenburg vom Sommerf?] 1779 (Briefwechsel I, S. 971 f.). 

130 VS 1844, 1, S. 199; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Chamfort: Sebastien Roch Nicolas Chamfort (1741-1794), frz. Schriftsteller, 
dessen »Maximes et pensees, caracteres et anecdotes «, die ihn beruhmt 
machten, erst nach seinem Tod veroffenthcht wurden. Obrigens wurde L. 
franzosischerseits der »Chamfort allemand« genannt. 

131 und 132 VS 1844, 1, S. 199; von Leitzmann dem Sudelbuch K zuge- 
schrieben. 

132 Der Mensch kann sich alles geben, sogar Mut: Vgl. K 127. 

133 VS 1844, 1, S. 200; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
auf meinem Garten die Reisenden vorbeifahren sah: L.s Gartenhaus lag an der 
Strafle nach Hannover. 

134 VS1844, 1, S. 200; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
ein Los in Compagnie: Dieterich und L. selbst. - habe ich so etwas einigemal erlebt: 
Im Tagebuch (SK) schreibt L. am 23.Juni 1793: »m. 1. Frau und die 
D[ieterichsche]. Familie sprechen was sie anfangen wolten, wenn sie das 
grofie Loos gewonnen u.s.w. es wird viel gelacht.«. 

135 VS 1 844, 1 , S. 200; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Erst miissen wir glauben, und dann glauben win Dazu vgl. F 1042. 

136 VS 1844, 1, S. 200; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

137 VS 1844, i, S. 21 if.; nach Leitzmann undatierbar. -wie die Hunde, . . . 
Truffeln zufmden: Dicse Fahigkeit notiert L. in »Neuer Gebrauch der Hunde« 
(GTC 1795, S. 196, 198 unter »Neue Entdcckungen . . .«). Vgl. K 416. 

138 VS 1844, 1, S. 212; nach Leitzmann undatierbar. - Es gibt wenig 
Menschen . . .: Diesen Satz hat L. in den Hogarth-Erklarungen wortlich 
verwertet (III, S. 719). - nach der Sonne sahen: Vgl. J 1902. 

139 VS 1844, 1, S. 222; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Wenn das Ungefdhr nicht . . . in unser Erziehungswesen: Ahnlich skeptisch aufiert 
sich L. im GTC 1790, S. 212, bei Gelegenheit Peters des Grofien. 

140 VS 1844, i, S. 226; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zugeschrie- 
ben. - Projektmacher: Zu diesem Ausdruck vgl. D 23. -Menschen . . . mit Giite 
. . . geleitet sein wollen: Vgl. K 1. 

141 VS 1844, i, S. 236; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 



742 SUDELBUCH K 

bei dem Deutsche*! die Nachahtnung iiberall: Von diesem angeblichen National- 
charakter schrcibt L. auch C 343. 

142 VS 1844, i, S. 236f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugcschrie- 
ben. — ich . . . den Tod Ludwigs XVI ... geweissagt: Vgl. dazu Briefe an 
Friedrich Heinrich Jacobi vom 6. Februar 1 793 und an Heinrich Wilhelm 
Matthias Olbers vom 8. Februar 1793. - Was die fianzbsische Revolution fur 
Folgen: Aus der raumlichen Distanz gehen die deutschen Reisenden mit den 
Jahrhundertcn groBziigig uin und schreiben der Revolution den Effekt zu, 
den die Deutschen mit der Reformation im 16., die Englander mit der 
Glorious Revolution und die Niederlander mit ihrem Freiheitskampf im 
17. Jh. sich errungen hatten. Fast alle deutschen Beobachter bringen fast 
unwillkurlich die Frz. Revolution in Beziehung zur Reformation, die damit 
in ein bisher ungewohntes politisches Licht getaucht wird. Vgl. K 1 50. - Hus: 
Jan Hus (um 13 70-1 4 15), tschech. Kirchenreformer, 141 1 vom Papst exkom- 
muniziert, als Ketzer auf dem Konzil von Konstanz verbrannt. — dreifiigjdhri- 
ger Krieg, und nun stent die Reformation da: Vgl. dazu K 16. 

143 VS 1844, 1, S. 237; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
jetzigen Anarchic in Frankreich: Vermutlich Anspielung auf die Aufstande in 
der streng kathol. und konigstreuen Vendee und in der Bretagne, die 
Erhebungen in Marseille, Bordeaux, Lyon. - Nationalkonvent: Am 21. Sep- 
tember 1792 wurde in Paris der Nationalkonvent (Convention nationale) 
eroffnet, der, aus allgemeinen Wahlen hervorgegangen, die Gesetzgebende 
Versammlung abloste. Der Konvent, in dem sich Girondisten und die 
Bergpartei sowie die Sansculottes gegenuberstanden, schaffte am 22. Sep- 
tember 1792 das Konigtum ab und rief die Republik aus. Nach Annahme der 
Direktorialverfassung am 23. September 1795 loste sich der Konvent Ende 
Oktober 1795 auf. - wie viel gehbrt . . . davon den Emigranten zu: Dariiber 
spricht L. noch - ironisch - L 240 und 454; s. auch »DaB du auf dem 
Blocksbcrge warst. Ein Traum wie vieleTraume« (III, S. 474). Das Emigran- 
tenheer organisierte der Prinz von Condc, mit dem er 1 792— J 796 unter osterr. 
Oberbefehl gegen das republikanische Frankreich kampfte. Vgl. K 1 54. 

144 VS 1844, 1, S. 237f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Streitigkeit . . . uber Freiheit und Gleichheit: S. dazu Gonthier-Louis Fink, 
Von den Privilegien des Adels zu den Vorrechten des Burgertums. Die 
Debatte uber die Gleichheit und ihr Echo in der deutschen Publizistik 
(1 788-1 792); in: Recherches Germaniques 1973. Vgl. K 153, 160, 290, 296. - 
die Begriffe ... verstellt: Ahnlich schreibt L. in K 152. - sogar beruhmte 
Schriftstelter in diesen . . . Ton einstimmen: Wohl Anspielung auf Zimmermann, 
Georg Brandes und Burke. - Hospitaler der Namenlosen : Anspielung auf die an 
Syphilis Erkrankten; s. auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 758, 762, 
1055). - Ihr Toren, mbchte ich sagen, so lernt uns doch verstehenl: Die Emphase 
laBt darauf schlieBen, da6 L. an eine Veroffentlichung dieser Bemerkung 
dachte. - deraisonniert: Frz. >unvern(inftig reden, schief urteilem. - Mittelzu- 
stande: Zu dem Ausdruck vgl. K 145 und III, S. 609; auch in naturwissen- 
schaftlichen Auseinandersetzungen pladiert L. fur den >Mittelweg<, vgl. 
J 1592- 

145 VS 1844, 1, S. 238-239; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - der goldene Mittelzustand: Diese Bemerkung schlieBt sinngemaB unmit- 
telbar an K 144 an. 



BAND II * K 141-159 743 

146 VS 1844, 1, S.239; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Sieyes: Emmanuel Joseph Sieves (1748-1836), beruhmter frz. Politiker und 
Schriftsteller; seine Schrift »Qu'est-ce que c'est le Tiers-Etat?« (Januar 1789) 
ubte eine gewaltige Wirkung aus; seine Schrift » Reconnaissance et exposition 
des droits de Thomme et du citoyen« (Juli 1789) war der Vorlaufer der 
Erklarung der Menschenrechte; Mitglied der Nationalversammlung, des 
Konvents, im Rat der Fiinmundert. S. Oelsner, Notice sur la vie de Sieyes, 
Paris 1795. - Triebfeder: Zu diesem Wort s. zu A 88. - ijgjgeschrieben: Dieser 
Hinweis stammt vermutlich nicht von L. selbst, sondern von den ersten 
Herausgebern seiner »Vermischten Schriften«. 

147 VS 1844, 1, S. 239; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

148 VS 1844, 1, S. 239L; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Man hat skh iiber Konige weggesetzt: Vgl. K 156. 

149 und 150 VS 1844, 1, S. 240; von Leitzmann dem Sudelbuch K zuge- 
schrieben. — Der hbchste Grad von politischer Freiheit liegt unmittelbar am 
Despotismus: Vgl. K 153. - englischen Constitution: Vgl. aber RA 121. 

150 Das Traurigste, was die franzbsische Revolution jiir uns bewirkt: Vgl. 
K 142 und Anm. 

151 VS 1844, 1, S. 240; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
wie sich Spanien . . . ruhtnte: L. fiihrt das gefliigelte Wort auch in den Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 986) an. DerGedanke, der sich ahnlich schon bei Herodot 
in Bezug auf Xerxes findet, wurde 1660 von Balthasar Schupp auf den span. 
Konig gewendet (s. Biichmann, S. 242). 

152 VS 1844, 1, S. 240 f; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Verwirrung der Begriffe: Ahnlich formuliert L. in K 144. 

153 VS 1844, 1, S. 241; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
Eine Gleichheit und Freiheit festsetzen . . .: Zu diesem Streitpunkt vgl. K 144. 

154 VS 1 844, 1 , S. 241 ; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
venerischen Krankheiten: Dariiber vgl. J 88. - quid dignum . . . hiatu: »Ein 
vielversprechendes Wort! Wird er auch bieten, was dem Mundwerk ganz 
entspricht?«ZitatausHoraz, »Deartepoetica«, 138, woferet statt tulit steht. - 
Sein Plan . . . nicht Schuld, sondern . . . die Schulmeister, mil ihren Gegenarbeiten: 
Ohne Zweifel handelt es sich um ein Bekenntnis L.s zur politischen Revolu- 
tion im Bilde der Padagogik; vgl. K 143. 

155 VS 1844, 1, S. 242; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
man nimmt die Meinung mitsamt dem Kopj weg: Anspielung auf die 1792 
eingefuhrte Guillotine. 

156 VS 1844, 1, S. 242; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
Was die Grofien jetzt zu bedenken haben: Zu L.s Antifeudalismus vgl. A 79. - 
ihrem Konige den Kopf abgeschlagen : S. zu K 1. 

157 VS 1844, i, S. 242; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
das heilige Grab derfranzbsischen Monarchie: Zu dieser Wendung vgl. F 387 und 
die Anm. dazu. Anspielung auf den ersten Koalitionskrieg. 

158 VS 1844, 1, S. 242f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. ~ diese Biicher . . . nicht fur abstrakte Vernunft geschriehen , sondern fur konkrete 
Menschen: Vgl. K 1. 

159, 160 VS 1844, 1, S. 243; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrie- 
ben. - nichts . . . Arges, dafi man in Frankreich der christlichen Religion entsagt: 
Vgl. schon E 387. 



744 SUDELBUCH K 

1 60 bei aller Vngleichheit der Stande, die Menschen alle gl e { cn glucklich sein 
konnen: Vgl. K 99, 152. 

161 VS 1844, 1, S. 252; nach Leitzmann undatierbar. Diese Bemerkung ist 
offenbar dem Notizheft »Noctes« (1797/98) entnommen. 

162 VS 1844, i, S. 33; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
So lange das Ged'dchtnis dauert: Ober Gedachtnisschwund klagt L. auch K 24 
und L 1 2. Die gegenteilige Meinung auBert L. in K 175. - dieganze Generation 
von Ichs: Zu diesem Gedankengang vgl. K 38 . - August ijgy »I c h verfalle 
sehr«, schreibt L. in SK 819. 

163 VS 1844, i, S. 23; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
Diese Bemerkung ebenso wie K 164 und 165 sind offenbar dem Notizheft 
»Noctes« entnommen. - Witz aufs Profitchen zu stecken: Zu dieser Wendung 
vgl. K 164 und 165. Auch in den Hogarth-Erklarungen macht L. von dieser 
Wendung Gebrauch (III, S. 828). - Profitchen: »Lichtsparer, Lichtendchen auf 
Stacheln (Profitchen heifit man sie in einigen Gegenden Deutschlands)« 
schreibt L. in »Hogarths Leben des Liederlichen«, Erstes Blatt, im GTC 1785, 
S. 129. 

164 VS 1844, 1, S. 23; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
aufs Profitchen stecken: S. zu dieser Wendung K 163 und die Anm. dazu. - hatte 
ich aber keine Zeit: S. zu dieser paradoxen Wendung K 125. 

165 VS 1844, i, S. 23; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Ich stecke ...aufs Profitchen: S. zu dieser Wendung K 163 und die Anm. dazu. 

166 VS 1844, i, S. 252; nach Leitzmann undatierbar. Diese Bemerkung ist 
wohl dem Notizheft »Noctes« entnommen. Die an den Vntertanen meistern 
wollen: Zu L.s Antifeudalismus vgl. schon A 79. 

167 VS 1844, 1, S. 253; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
eine Republik zu bauen aus den Materialien einer niedergerissenen Monarchic: Vgl. 
dagegen K 140. 

168 VS 1844, 1, S. 282; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
wenn er nicht so viel gelesen hatte: Ober den Unterschied zwischen wahrem 
Denker und Buchergelehrsamkeit, iiber das Problem des Viellesens reflek- 
tiert L. schon B 204; s. die Anm. dazu. 

169 VS 1844, 1, S. 282; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
Stojf. . . der . . . auch zu Gewurzduten gebraucht: Vgl. H 125, J 293. Notiz zum 
Plan der »Bibliogcniea? S. zu K 201. 

170 VS 1844, 1 , S. 283; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Was mir an der Art, geschichte zu behandeln, nicht gefollt: Vgl. K 174. 

171 VS1844, 1, S. 283; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
Leben von Johnson durch Boswelt: Die Johnson-Biographie von Bos well ist zu 
J 779 nachgewiesen. 

172 VS 1 844, 1, S. 283; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Eine seltsamere Ware, als Bucher: Notiz zur »Bibliogenie«? S. zu K 201. 

173 VS 1844, 1, S. 283; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Priester der Minerva: Die Gelehrten; Minerva, rom. Gottin, die Beschutzerin 
des Handwerks und der gewerblichen Kunstfertigkeit, wurde spater mit 
Athena gleichgesetzt, der griech. Gottin der Gelehrsamkeit. - beruhmten Vogel 
derselben: Die Eule. 

174 VS 1844, 1, S. 284; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
wie die Menschen Geschichte schreiben: Vgl. K 170. 



BAND II * K 16O-I83 745 

175 VS1844, i, S. 284-285; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrie- 
ben. - selbst bei abnehmendem Gedachtnis . , . noch immer gut schreiben: Die 
entgegengesetzte Meinung und Befurchtung auBert L. K 162. OberGedacht- 
nisschwund reflektiert L. auch J 133, K 24. Rahel Varnhagen schrieb am 
12. Mai 1825 an Ludwig Robert (Varnhagen, Gesammelte Werke, 3. Bd. 
Munchen 1983, S. 196): »Lichtenberg hat Recht: man sollte unaufhorlich 
schreiben aufschreiben (ein Sonnenkuk), so riickt man, sagt er, die Liicken 
zusammen, in denen einem nichts einfallt: usw. sehr schon. Lies einmal 
wieder seine Aphorismen. Sie lagen in der Gartenstube; ich habe einen Theil 
durch. « . 

176 VS 1844, 1, S. 285; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
bei seiner Lektiire oder seinen Meditationen . . . immer niederschreibt, zu kunftigem 
Gebrauch: S. zu J 2070. - proprium locum: Lat. >angemessener Ort<. - durch 
Weitt angespomt: Zu L.s Einschatzung von Kreativitat durch AlkoholeinfluB 
vgl. B 77 und Anm. 

177 VS 1844, i» S. 285-286; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Mondett: Monate. - Diesen Menschen hat sich . . . Hogarth gewahlt: Die 
einzige einschrankende Beurteilung L.s; vgl. aber Hogarth-Erklarungen (III, 
S.667, 690). 

178 VS 1844, 1, S. 286; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

179 VS 1844, 1, S. 286; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
die . . . Schwatzer Montaigne . . . uom Tode: L. zitierte nach Johann Joachim 
Christoph Bodes, Berlin 1793-1795. 1799 (Bd. 7), in 7 Bdn. erschienener 
Ubersetzung von » Michael Montaigne's Gedanken und Meinungen iiber 
allerley Gegenstande«. L. besafl den 1. bis 6. Bd. (BL, Nr. 1369). Vgl. dazu 
GumbertsAnm. (BL, S. 226). Das 19. Kapitelim 1. Bd., 1. Buch, S. 118-154, 
ist (iberschrieben: »Philosophiren heifit, sterben Iemen«. 

180 VS 1844, 1, S. 286f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. 

1 8 1 VS 1 844, 1 , S. 287; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Untersuchungen ... bei einem Rauschgen: Vgl. B 77 und Anm. - bei kaltem 
Btute vollenden: Vgl. K 225. 

182 VS 1844, 1, S. 287 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - auj Erweiterung zu denken: Diese Wendung gebraucht L. auch in einem 
Brief an Georg August Ebell vom 30. Mai 1 793 . Vgl. auch K 188.- Klaprothe: 
Heinrich Martin Klaproth (1743-1817) aus Wernigerode, zunachst Apothe- 
ker, 1792 Prof, an der Artillerieschule in Berlin, 18 10 an der Universitat 
Berlin; beriihmter Chemiker, der neben Hermbstadt entscheidenden Anteil 
daran hatte, daB die Phlogistontheorie in Deutschland von der antiphlogist. 
Lehre Lavoisiers abgelost wurde; untersuchte die meisten damals bekannten 
Minerale und entdeckte mehrere Oxyde (Zirkon, Titan) und 1789 das von 
ihm nach dem Planeten Uranus so genennte >Uranit< (Uran). -Die Engldnder 
bekummem sich wenig darum, was andere mogen gewufit haben: Ahnlich auBert 
sichL. K 188. 

1 83 VS 1 844, 1 , S. 288; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
mit dem Studierett . . . wie in der Gartnerei.Zu diesem Bild vgl. D 214. - 
Beobachtungen . . . enthdlt Montaigne: Bodes Montaigne-Obersetzung ist zu 
K 179 nachgewiesen. L. bezieht sich auf den 3.Bd., 2. Buch, 6. Kapitel, 
S. 90-116: »Ueber Geistesiibungen etc.«, wo Montaigne S. 105 f. schreibt: 



746 SUDELBUCH K 

»Es sollte scheinen, diese Fiirsorge ware das Werk ciner wachenden Seele 
gewesen; und doch war ich dabey ganz und gar nicht gegenwartig. Es waren 
Schattenbilder von Gedanken, die von den Sinnen des Gesichts und des 
Gehors erregt wurden. Sie kamen nicht von mir her. Ich wuBte die ganze Zeit 
uber nicht, weder woher ich kam, noch wohin ich ging, und war nicht fahig, 
iiber das, was man mich fragte, nachzudenken, oder Ueberlegung anzustel- 
len. Es waren leichte Wirkungen, welche die Sinne allein und von sich selbst 
hervorbrachten, nach ihrem gewohnten Gange; was die Seele dazu lieh, das 
geschah im Traume, durch einen gar leisen Stoft, oder gleichsam von einem 
weichen Druck der Sinne nur angetickt oder angespriitzt. Unterdessen war 
mein innerer Zustand wirklich sehr behaglich und ruhig.« 

184 VS 1844, i, S. 288; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

185 VS 1844, 1, S. 2881".; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - mit der Mathematik, wie mit der Theologie: Ahnlich negativ gegen die 
professionellen Mathematiker, die er mit Theologen vergleicht, auBert sich 
L. K 129. - Kredit von Heiligkeit: Eine ahnliche Wendung gebraucht L. K 129. 
- Mathematiker jur einen tiefen Denker gehalten: Vgl. K 129. -Plunderkopfe: Zu 
diesem Schimpfwort vgl. E 504. 

186 VS 1844, 1, S. 295; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
die meisten Bucher von Leuten geschrieben . . . die sich zu dem Geschaft erheben: Zu 
dieser Kritik L.s vgl. schon »Von den Charakteren in der Geschichte« (III, 
S. 499 f.); s. auch HI, S. 382. Das Wortspiel mit erheben und herablassen 
begegnet auch F 614, - Vademecumfur lustige Leute: Gemeint ist das » Vademe- 
cum fur lustige Leute, eine Sammlung angenehmer Scherze, witziger Einfalle 
sc. Mit Zueignungen von Sim. Ratzeberger (Fr. Nicolai)«, 10 Tie., Berlin 
1764-92. — Wer . . . alles sagt, was er weifi, schreibt . . . schlecht: In den Hogarth- 
Erklarungen »Die Parlaments-Wahl, Vierte Scene« im GTC 1788, S. 169, 
schreibt L. ahnlich: »Der mittelmaBige Kopf klebt sein Bischen Goldschaum 
auf jeden Heller, den er ausgiebt; der schwere Mann verliert auch wohl einmal 
einen Louis-d'or ohne es zu merken. Es behagt immer dem, der ihn findet, 
und ihm selbst ist er kein Verlust.« 

187 VS 1844, 1, S. 295 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Prediger . . . der das Klatschmagazin . . . anlegen will: Nichts ermittelt. - 
studiosis non studentibus: Lat. >von nicht studierenden Studenten<. 

188 VS 1844, 1, S. 296f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Literator: Zu L.s negativer Einschatzung vgl. schon F 707. - wissen, wie 
andere Menschen rasoniert haben: Diesen Vorwurf macht L. K 182 mit anderen 
Worten den deutschen Gelehrten im Gegensatz zu den Englandern zum 
Vorwurf. - Kraft zur Erweiterung der Wissenschaft abnimmt: Zu dieser Wendung 
vgl. K 182, -aufblahen laftt: In der D ruck vorl age lassen. -odids: Frz. ►verhaBt, 
abscheulich, verdrieBlich<. 

189 VS 1844, 1, S. 297; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

190 VS 1 844, 1, S. 297; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
wenrt ich einegewisse Materie in der Physik . . . : Zu dieser AuBerung vgl. K 309. 

191, 192, 193, 194 VS 1844, 1, S. 311; von Leitzmann dem Sudelbuch 
K zugeschrieben. - Leichenpredigten auf BUcher: Zu dieser Wendung vgl. 
F 543. Notiz zur geplanten »Bibliogenie«? S. zu K 201. 

192 durch Nachschlagen etwas zu machen: Zu L.s kritischen Wortgebrauch s, 
zu E 317. 



BAND II * K 183-205 747 

194 nicht schwer eine Sache zu Papier zu bringen, wenn man sie . . . in der Feder 
hat: Vgl. H 129 und III, S. $2S. 

195, 196 VS 1844, r » S. 312; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrie- 
ben. - manchen neuen Geschichtsbuchem . . . tin Roman: Vgl. auch K 217. 

196 Viellekht leistet manches schlechtes buch..dereinst einem guten eben den 
Dienst: Vgl. J 274. 

197 VS 1844, 1, S. 3 12; von Leitzmann dem SudelbuchK zugeschrieben. - 
Viel/raji: Ober dieses Tier s. zu KA 98. 

198 VS 1844, 2, S. 31; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
B . . . gropes Dichtertalent: Aus L.s personlicher Bekanntschaft kommen 
lediglich Boie und Burger infrage; vermutlich ist aber letzterer gemeint. 

199 VS 1844, 2, S. 32; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

200 VS 1844, 2, S. 32 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Einegute Bemerkung iiber das sehr Bekannte . . . was den wahren witz ausmacht: 
Vgl. dazu H 77. - diese Art von Einfallen . . . gesucht und iveit hergeholt: Zu dieser 
Wendung vgl. die Hogarth-Erklarungen (III, S. 665, 770 und 994). 

201 VS 1844, 2, S. 33; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
dafi noch niemand eine Bibliogenie geschrieben: L. selbst plante ein solches 
humoristisches >Lehrgedicht<, wie er ausfuhrlich in einem Schreiben an 
Wilhelm Gottlieb Becker von 19. April 1795 berichtet. Der Plan, den L. in L 6 
wieder aufgreift, gelangte nicht zur Ausfiihrung. Ernst Volkmann hat 1924 
unter dem Titel »Die Bibliogenie oder die Entstehung der Bucherwelt« 
Bemerkungen L.s zu diesem Thema und zur Bucherwelt uberhaupt zusam- 
mengestellt und im Verlag der »Gesellschaft der Bibliophilen« veroffentlicht. 
Eine Auswahl daraus erschien 1966 in Miinchen als Jahresgabe, mit einem 
Nachwort von Jost Perfahl. - Lehrgedicht: Ober L.s Vorliebe fur diese 
Gattung vgl. J 401 und Anm. sowie K 202. - Repositorio: S. zu K 104. 

S. 437: Makulaturs: Ober L.s Reflexion, das Ende von Druckerzeugnissen 
betreffend, s. zu D 578. - Pfejferduten: Dariiber s. zu E 312. - Biichertitel : 
Daruber vgl. D 122. 

202 VS 1844, 2, S. 34; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
ein Gedicht aufden leeren Raum einer grofien Erhabenheit fdhig: S. zu J 461. 

203 VS 1844, 2, S. 39; nach Leitzmann undatierbar. - Wenn man Rape of the 
Lock durch »Lockenraub« ubersetzt: Womoglich meint L. die Obersetzung 
Garlieb Merkels, die 1797 (1796) unter dem Titel »Der Lockenraub, ein 
scherzhaftes Heldengedicht von A. Pope, frcy und metrisch ubersetzt « in 
Leipzig erschien. In der Beschreibung der Szene Canto IV, v. 121 durch 
Hogarth, die L. in »Ein Blattchen von Hogarth« im GTC 1796, S. 202-204, 
vorstellt, schreibt er ubrigens selbst von » Pope's Lockenraub « (S. 202). S. 
auch L 97. 

204 VS 1844, 2, S. 40 £; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- In alien werken Hogarths . . . kein Esel: Nicht ermittelt. 

205 VS 1844, 2, S. 65 f.; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - franzosischen Sprachmeister L . . .: Vermutlich Marie Maurice Lamy, 
1797 als Lektor fur Franzosisch an der Georgia Augusta gefuhrt. - Vous . . . 
ducat: Sie konnen es fur einen Dukaten haben. - Vous . . . sou: Sie konnen es fur 
einen Taler haben. Ich habe keinen Pfennig. - Hofrat H . . , ; Heyne. -fir das 
Cabinet: Hier ist wohl nicht L.s Physikalische Sammlung, sondern das 
>Akademische Museum < der Georgia Augusta gemeint, das, 1793 begriindet, 



748 SUDELBUCH K 

1796 am Papendick, Ecke PrinzenstraBe etabliert wurde und u. a. Blumen- 

bachs Schadelsammlung enthielt. 

206 VS 1844, 2, S. 68; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Hochzeiten . . . Fleischspeisen, da . . . in den Fasten verboten: Diesen Satz 
verwertet L. in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 1043). 

207 VS 1844, 2, S. 68; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Die metallischen Alter . . . : Diese Wendung verwertet L. in den Ho- 
garth-Erklarungen (III, S. 895). ~ verkalcht: Vgl. GH 87. 

208 VS 1844, 2, S. 68; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. Diese Bemerkung ist offenbar dem Notizheft »Noctes« (1797/8) ent- 
nommen. 

209 VS 1844, 2, S. 69; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. Diese Bemerkung findet sich auch in dem Notizheft »Noctes«. - Wenn 
die Menschen nicht nach den Uhren: Diese Wendung verwertet L. in dent 
Hogarth-Erklarungen (HI, S. 854). Dieser Satz wird in der »Bibliothek des 
Frohsinns«, Neue Folge, V. Section, 2. Bandchen, S. 87, Stuttgart 1842, 
zitiert. 

210 VS 1844, 2, S. 70; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Doktor und Magister . . . Taufnamen gediehen: Dariiber s. zu J 1096. 

211 VS 1844, 2, S. 71; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Titel ihren Wert verlieren: Vgl. GH 5. 

212 VS 1844, 2, S. 72; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. -das herrliche Sprichwort: Nach Lipperheide, S. 380. Reimspruch aus dem 

16. Jh. - Mit Vielem halt man Haus . . .: Diese Wendung verwertet L. in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 692). 

213 VS 1844, 2, S. 73; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - der Herr Leibarzt war ein vortrefflicher Mann: Der Titel, die ironische 
Wendung sowie das Horaz-Zitat lassen auf Zimmermann schlieflen, der 1795 
gestorben war. - was Horaz von . . . Augusts Leibarzt sagt: In den »Oden«, I, 4, 
14 redet Horaz Sestius an: den Anhanger des Brutus, der, 23 v. Chr. Konsul, 
zu Octavianus iiberging. -aequo . . . tunes: Diese Zeilen werden auch J 838 auf 
Zimmermann gemunzt; zu dem Zitat s. zu H 6. 

214 VS 1844, 2, S. 74; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Wahrend man ubergeheime Siinden bffentlich schreibt: Womoglich Anspie- 
lung auf den Titel: »Ist es recht, iiber die heimlichen Siinden der Jugend 
offentlich zu schreiben?« von Christian Gotthilf Salzmann, erschienen Leip- 
zig 1785, und: »Ober die heimlichen Siinden der Jugend«, erschienen Leipzig 
1787. - mir vorgenommen, iiber offentliche Siinden Heimlich zu schreiben: Dieser 
Satz ist in »Das Luftbad« (III, S. 129) verwertet. 

215 VS 1844, 2, S. 76f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- Lechevalier: Jean Baptiste Lechevalier (1752-1836), frz. Abbe und Alter- 
tumsforscher; L. lernte ihn 1793 personlich kennen: s. SK 474; seines widri- 
gen Emigranten-Schicksals gedenkt L. in einem Brief an Georg August Ebell 
vom 30. Mai 1793- »lch habe den braven Einsichtsvollen Mann lange ge- 
kannt, der jezt in Deutschland behandelt wird, wie die Juden an manchen 
Orten. In Dresden durfte er nur 2 mal 24 Stunden bleiben. Fuimus Tros 
konten wohl die Franzosen jezt uberhaupt, besonders aber der gute Le 
Chevalier sagen«. - mutmafte: Vermutlich in dem personlichen Gesprach am 

17. Mai 1793. - in usum Delphini: S. zu J 772. 



BAND II • K 205-230 749 

216 VS 1844, 2, S. 77; von Leitzmann dern Sudelbuch K zugeschrieben. 

- natiirliche Magistri: Der Magister-Titel fuhrte die Abkiirzung M.; im 
ubrigen vgl. C 256 und J 1096. 

217 VS 1844, 2, S. 77; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Der herrschende Geschmack an Halhromanen . . .; Von »Halb-Romanen« 
spricht L. auch in den Hogarth-Erklarungen (HI, S. 792). Garlieb Merkel 
etwa nannte sein Werk »Eine Reisegeschichte« im Untertitel: »Ein Halbro- 
man«, erschienen allerdings erst Berlin 1800. Den Vergleich zwischen Ro- 
man und politischer Zeitgeschichte macht L. in K 195. 

21 8, 219, 220 VS 1844, 2, S. 77; von Leitzmann dem Sudelbuch K zuge- 
schrieben. - wie Ihre Frau Mutter, und heirateten . . . nicht: Von »Jungfer 
Mutter« (bezuglich Henriette Koch) spricht L. im Brief an Georg Heinrich 
Hollenberg vom 30. Oktober 1776. 

221 VS 1844, 2, S. 84; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - So wie es Tiere giht . . .; Dieser Satz ist in den Hogarth-Erkla- 
rungen verwertet (III, S. 701). 

222 VS 1844, 2, S. 85; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - So wie man andern Leuten . . . : Dieser Gedanke ist in den Ho- 
garth-Erklarungen verwertet (III, S. 690). 

223 VS 1844, 2, S. 87; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Das Buck . . . Risse auszustopfen: Ahnlich schreibt L. in einem 
Brief an Karl Friedrich Hindenburg vom 14. Mai 1791 bezuglich des Erxle- 
benschen Compendiums: »Ich habe ... in einige Risse Lappen ge- 
stopft . . .«. - Kalfaterns: Das Abdichten der Beplankungsfugen bei Holz- 
schiffen mit Werg und Pech. DWB 5, Sp. 64 bringt diese Stelle bei Lich- 
tenberg neben Goethe als Beleg fur den Gebrauch des Worts im iibertrage- 
nen Sinn. 

224 VS 1844, 2, S. 88; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben - Wirfressen . . . nicht, wir schlachten uns hloji: In einem Brief an 
Johann Daniel Ramberg vom io.Juli 1794 schreibt L.: »Da6 doch noch 
niemand im Convent den Vorschlag getan die Guillotinierten zu essen. Ich 
glaube, das kommt noch . . .«. Vgl. auch J 896. 

225 VS 1844, 2, S. 94; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- zwei Arten, eine Sache zu untersuchen: Von der >kaltblutigen< Art schreibt 
L. in K 181. 

226 VS 1844, 2, S. 94; von Leitzmann den Sudelbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Der Korrektor . . . der Kritiker: Vielleicht Notiz zu der geplanten 
»Bibliogenie«; s. zu K 169. 

227 VS 1844, 2, S.94; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
-gut, wenn es keine Selbstmorde gdbe: Zu L.s Reflexionen iiber den Selbst- 
mord s. zu A 126. 

228 VS 1844, 2, S.94; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Hexe: Dieses Wort gebraucht L. gem fur Madchen; s. zu D 667. - 
Gruppe des Laokoon: Daruber s. zu A 18. 

229 VS 1844, 2, S.94; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- So gehts an der Leine . . .: D. h. in Gottingen. -Jordan: Der langste und 
wasserreichste FluB Jordaniens und Israels. 

230, 231, 232, 233 VS 1844, 2, S. 95; von Leitzmann dem Sudelbuch K 
zugeschrieben. Diese Bemerkung ist auch in dem Notizheft »Noctes« ent- 



750 SUDELBUCH K 

halten. - Pdchter der Wissenschaften: Diese Bemerkung ist au c h in dem Notz- 
heft »Noctes« enthaltcn. 

231 heutzutage so viele Gerties: Vgl. MH 9. 

234 VS 1 844, 2, S. 96; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Religion . . . Christen: Einen ahnlichen Gegensatz formuliert L. auch H 131, 

GH33. 

235 VS 1844, 2, S. 96; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

236 VS 1844, 2, S. 99; von Leitzmann ebenso wie K 237 und 238 dem 
Sudelbuch L zugeschrieben, vermutlich weil diese Bemerkung in den VS 
zwischen L-Notizen gruppiert waren. 

237 VS 1844, 2, S. 101; von Leitzmann dem Sudelbuch L zugeschrieben. 

238 VS 1844, 2, S. 101; von Leitzmann dem Sudelbuch L zugeschrieben. 

239 VS J 844, 2, S. 104; nach Leitzmann undatierbar. - einschlafriger Kirch- 
stuhl: Als »zweischlafriges Bett« bezeichnet L. einen Kirchenstuhl in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 881). 

240 VS 1844, 2, S. 105; nach Leitzmann undatierbar. - Wir von Gottes 
Ungnaden: Diese antifeudalistische Zeile dtirfte in den Jahren der Reaktion 
gegen die Franzosische Revolution geschrieben worden sein. 

241 VS 1844, 2, S. 107; nach Leitzmann undatierbar. - Frauenzimmer mit 
Paradiesvogeln vergleichen: Dies en Vergleich verwertet L. in den Hogarth- 
Erklarugen (III, S. 788). Die Paradiesvogel, Ncuguinca, Ostaustralien und 
die Molukken bewohnende Singvogel, galten europaischen Weltumseglern 
und Wissenschaftlern sett dem 16. Jh. bis ins 18. Jh. als fuBIose Vogel, da sie 
standig in der Luft weilten. Noch Linnc gab dem Grofien Paradiesvogel den 
wissenschaftlichen Namen >Paradisea apoda< (der FuBlose). 

242 VS 1844, 2, S. 108; nach Leitzmann undatierbar. -geschdrfte Sokratische 
Methode: »Sokratische Tortur« bildet L. in einem Brief an Paul Christian 
Wattenbach vom 6. Juni 1796 und in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 970). 

243 VS 1844, 2, S. 109; nach Leitzmann undatierbar. - Bine Schraube ohne 
Anfang: Zu dieser Wendung vgl. J 434. 

244 VS 1 844, 2, S. 1 10; nach Leitzmann undatierbar. - Augen wie ein Stilet: 
Diese Wendung verwertet L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1021). 

245 VS 1844, 2, S. 1 10; nach Leitzmann undatierbar. - wie ein ausgehranntes 
Raucherkerzchen: Diesen Vergleich verwertet L. in den Hogarth-Erklarungen 

(III, S. 697). 

246 VS 1 844, 2, S. 112; von Leitzmann dem Sudelbuch L zugeschrieben - 
Erhandelte mit anderer Leute Meinungen: Diese Wendung greift L. inL 686, 974 
und MH 10 wieder auf. 

247 VS 1844, 2, S. 116; nach Leitzmann undatierbar. - Hunger und Blend 
. . . in Garnison: Vgl, B 199. »Sinnbild des Hungers und der Schwindsucht« 
formuliert L. in den Hogarth-Erklarungen im GTC 1788, S. 120; »Emblem 
des Jammers und der Durftigkeit« in den Hogarth-Erklarung »Die Biergasse 
und das Branntwein-Gafichenw im GTC 1795, S. 214. 

248 VS 1844, 2, S. 216; nach Leitzmann undatierbar. - Spadille der Gesell- 
schafi: Einen ahnlichen Vergleich stellt L. in den Hogarth-Erklarungen (III, 
S. 813) an; »Spadille der Schinesen« formuliert er in dem Aufsatz »Von den 
Kricgs-und Fast-Schulcn der Schinesen« im GTC 1796, S. 127 (III, S. 442). - 
Spadille: Von span, espadilla >kleiner Degen<, im L'hombre-Spiel Pik-As, das 
stets hochster Trumpf ist. 



BAND II • K 230-260 751 

249 VS 1844, 2, S, 1 16; nach Leitzmann undatierbar. - Das Musenbrot . . . 
schwdrzer als das Kommipbrot: Diese Wendung verwendet L. 1795 in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 895). 

250 VS 1844, 2, S. 116; nach Leitzmann undatierbar. - Er glich gewissen 
Blumenblattern . . .: Auf diesen Satz bezieht sich vermutlich MH 5. 

251 VS 1844, 2, S. 1 17; nach Leitzmann undatierbar. - Kaum zwblf Modem 
Vermutlich ist diese Zeile, wie Horst Gravenkamp (Jung 3319) nachgewiesen 
und ausfuhrlich im Lichtenberg-Jb 1989, S. i6i-i75,dargestellthat, durchdie 
Inschrift auf dem Grabstein Charlotte Dieterichs auf dem Bartholomausfried- 
hof in Gottingen angeregt worden: »Kaum zw 61 f Moden vereint«, wie der 
Steinmetzanstelle von »Monden« geschriebenhatte. Charlotte Dieterich, geb. 
Michaelis, die Heinrich Dieterich am 3-Juni 1792 geheiratet hatte, war am 
2. April 1793 im Kindbett gestorben; vgl. auch SK 696 und 700. 

252 VS 1844, 2, S. 120 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Wo die gemeinen Leute Vergnugen an Wortspielen finden . . .: Diesen 
Gedanken verarbeitet L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 833). - Calen- 
berger Bauern: S. zu E 157 und HI, S. 322. 

253 VS 1844, 2, S. 131; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zuge- 
schrieben. - Angstlkh zu sinnen . . . was man hatte tun konnen: Tax L.s Refle- 
xion tiber das Problem der Untatigkeit, Indolenz und Unentschlossenheit 
vgl. K 5 und Anm. 

254 VS 1844, 2, S. 133; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

255 VS 1844, 2, S. 139; von Leitzmann den Sudclbiichern G/H zuge- 
schrieben. - Sarge von Korbwerk: »Er . . . hat die Leichname in einem Korbe, 
in einer Art von Sarge, neben sich stehen«, schreibt L. in der Hogarth- 
Erklarung »»Die Biergasse und das Branntwcin-Ga8chen« (GTC 1795, 
S.210). 

256 VS 1844, 2, S. 144; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- die menschlkhe Gesetlschaft in drei Klassen teiien: Diesen Gedanken verwertet 
L. in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 822); vgl. auch J 919. - neque . . . 
labora: Bete weder noch arbeite (Feudalklasse), bete und arbeite nicht (Geist- 
licher Stand); bete und arbeite (Biirgerliche Klasse). Eine bezcichnende 
Sakularisation der mittelalterlichen Benediktiner-Regel! 

257 VS 1844, 2, S. 145; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- Vorteile und Schaden der Aujklarung . . . in einer Fabel vom Feuer darstellen: Zu 
diesem Gedanken vgl. J 971. 

258 VS 1844, 2, S. 145; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- tiber die Namen von Hunden: Der Gedankc ist nicht verwirklicht worden. - 
Melac: Ezechiel Comte de Melac (gefallen 1709 bei Malplaquet), frz. Gene- 
ral, verwustete 1689 im Auftrag Ludwigs XIV. die Pfalz. - Custine: Adam- 
Philippe Comte de Custine (1740-1793), frz. General, 1792 Befehlshaber der 
Truppen am Mittelrhein, Mai 1793 Oberbefehlshaber der Nordarmec; 
nahm Speyer, Frankfurt und Mainz, mufite aber bald vor den Preulten 
zuriickweichen. Angeklagt, in geheimem Einverstandnis mit der antifrz. 
Koalition gestanden zu haben, wurde er am 27. August 1793 in Paris guillo- 
tiniert. 

259 VS 1844, 2, S. 145; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

260 VS 1844, 2, S. 145; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

- die . . . naturlichen Dinge aufzuzdhlen: Zu L.s Reflexion tiber den Wortge- 



752 SUDELBUCH K 

brauch von >natiirlich< und >unnaturlich< vgl. schon D 630 und die Anm. 
dazu.- was skh die unnaturliche nicht . . . trautnen lafit: Anspielung auf »Hamlet« 
I, 5: » There are more things . . . than are dreamt of in you r philosophy.« 

261 VS 1844, 2, S. 163; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. -gewisse Kollisionen . . . wie bei den Physiognomten: Zu diesem Begriffvgl. 
F 942; s. auch die Antiphysiognomik (III, S. 266) und L 682. 

262 VS 1 844, 2, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Nachrichten von Patienten, denen gewisse Bader . . . nicht geholjen: »Bei den 
jetzigen so sehr haufigen, ich mogte fast sagen, so sehr uberhand nehmenden 
Besuchen der Brunncn und Bader Deutschlands, um von da die verlohrne 
Gesundheit wieder zu hoten. scheint es keine unniitze Arbeit zu seyn, die 
Ursachen aufzusuchen, warum so oft Kranke ungeheilt zuruckkommen, 
warum ein sonst fur wiirksam gehaltener Brunnen plotzlich alien Ruhm 
verliert«, heifk es an fangs des Aufsatzes: »Uber die Ursachen der oftern 
Unwiirksamkeit der Brunnenkuren« im »Neuen Hannoverischen Magazin« 
6. Jg., 26. Stiick, 28. Marz 1796, Sp. 403. 

263 VS 1844, 2, S. 169; von Leitzmann den Sudelbuchern K zugeschrie- 
ben. - so kann ichs auch: »Mit einem Wort ich lese gar keine Bucher, wo ich 
noch beim dritten oder 4ten Bogen sagen kann: das kann ich auch«, schreibt L. 
in einem Brief an Goethe vom 1 5.Januar 1796. L. verwertet die Wendung in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1029). 

264 VS 1844, 2, S. 176; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

265 und 266 VS 1844, 2, S. 177; von Leitzmann dem Sudelbuch K zuge- 
schrieben. 

266 die Zeitungen vom uorigen Jahr binden lassen: Vgl. J 1224; L 301. 

267 VS 1844, 2, S. 177; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
die Fische stumm . . . Verkauferinnen desto beredter: Ahnlich schreibt L. in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 752 Fufjnote); vgl. auch »Die Biergasse und das 
Branntwein-Gaf3chen« (GTC 1795, S. 212). 

268 VS 1844, 2, S. 177; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
ein Narr viele Narren . . . macht: Zu diesem Sp rich wort s. Wander HI, Sp. 895 
(Nr. 331). 

269 VS 1844, 2, S. I77f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. -Newtons Grahmal: Vgl. D 579 und die Anm. dazu. - Westminsterabtei: S. 
zu KA 149 und zu E 192. - Shakespears Denkmal: Von L. im ubrigen nicht 
erwahnt. - der Eindruck sehr gemischt: Vgl. dazu E 192. - ah stdnden diese 
Denkmaler, die Ubrigen zu ehren: Zu diesem Gedanken s. zu SK 424. - Pantheon 
der Deutschen: Bezieht sich wohl auf den Artikel »Sollte nicht Deutschland 
Etwas fiir seine groCen Manner thun? Ein patriotischer Vorschlag von dem 
Herrn Reichsgrafen von Soden«, erschienen in Girtanners »Politischen Anna- 
len«, 1793, 4. Bd., S. 89-94 (mit Nachtrag Girtanners S. 94-96); nachge- 
druckt in der »Neuen Monatsschrift von und fiir Mecklenburg«, J 796. Zur 
Diskussion der Sodenschen Vbrschlage vgl. »Glossen iiber den Vorschlag des 
Hrn. Reichsgrafen von Soden zu einem Deutschen Pantheon. Von Hrn. 
Dokt. Seidensticker (»Politische Annalen«, 1794, 5-Bd., S. 527-551) und 
Sodens »Schreiben des Herrn Reichsgrafen von Sodcn an den Herausgeber 
iiber das Deutsche Pantheon« (»PolitischeAnnalen« 1794, 6. Bd., S. 347-349.) 
Friedrich Heinrich Julius Graf von Soden (1754-183 1), vielseitiger Schrift- 
steller. Diesen Gedanken variiert L. satirisch in den Hogarth-Erklarungen (HI, 



BAND II • K 260-280 753 

S. 720). - Luthern in einem deutschen Pantheon aufzustellen: Interessant ist, daB 
Karl Gottlieb Hofmann im 1 . T. seines papierenen » Pantheon der Deut- 
sche^, der Chemnitz 1794 erschien, neben Friedrich II. Luther vorstellte. 

270 VS 1844, 2, S. 178; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
so miissen Manner aufgestellt werden . . . die sich hlofi durch Handeln ein Vaterland 
und Nebenmenschen verdient gemacht: S. zu D 20. L.s Urteil uberjohann Ludolf 
Grisebach. 

270 Verstummelung . . . von groflem Nutzen: Tax diesem Gedanken vgl. J 41 
und die Anm. dazu. - epinbsen: Kitzlig, dornig. L. gebraucht das Adjektiv 
auch in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 678, 765 und 1031) sowie im GTC 
1787, S. 240. - Perfektibtlitdtstrieb: Zu diesem Begriff s. E 359 und die Anm. 
dazu. 

271 VS 1844, 2, S. 178; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
spezifxsche Gewicht . . . der Talente eines Menschen: Vgl. J 2098. - verstandlichjur 
mich wenigstens: Zu dieser Floskel vgl. J 570. 

272 VS 1844, 2, S. 179; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

273 VS 1844, 2, S. 179; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Minorennitat: Minderjahrigkeit. - Abnahme des Gedachtnisses: Ober diese 
Alterserscheinung vgl. J 133, K 24. - Lob der Zeiten . . .; Diese Wendung 
wirkt wie eine Anspielung auf das von L. im letztenjahrzehnt seines Lebens 
gem zitierte Wort von Horaz: » Laudator temporis acti«; s. zu E 68, vgl. auch 
L 377- 

274 VS 1844, 2, S. 1 791".; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Cartesius . . . an Balzac: Gemeint ist der »Letter from Descartes to M. 
Balzac, describing Amsterdam (From the Latin) «, erschienen in »The Eu- 
ropean Magazine« 1795, S. 85 f., wo es S. 85 heiBt: »However perfect your 
hermitage was, yet there were several things wanting to it, which are only to 
be found in great cities. « Wie vollkommen ihre Einsiedelei auch war, es fehlte 
ihr doch einiges, was man nur in grofien Stadten findet. Jean Louis Guez de 
Balzac (1 597-1654), frz. Schrifts teller. - Amsterdam . . . Bbrsengesumse: L. 
erwahnt es auch in »DaB du auf dem Blocksberge warst« (III, S.479). - 
Borsengesumse: Zu diesem Ausdruck vgl. J 128. - Rauschen des Bichenw aides: 
Zu diesem Bild s. zu E 245 (S. 400). 

275 VS 1844, 2, S. 180; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Bitten . . . Befehle: Vgl. E 164. 

276 VS 1844, 2, S. 1 80; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
modern, einen Aschenkrug oben iiber ein Grab zu setzen: Vgl. dazu »Urnen und 
Aschenkriige von einer neuen Art« im GTC 1794, S. 178—181. 

277 VS 1844, 2, S. 193 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Wenn der Mensch . . . 100 Jahre alt geworden, wieder ausgesendet werden 
kbnnte . . . : Vgl. J 547. 

278 VS 1844, 2, S. 194; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

279 VS 1844, 2, S. 49; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - In dem Roman . . .; Gemeint ist ohne Zweifel das langjahrige Projekt 
»Der doppelte Prinz«, das L. erstmals H 1 notiert. - Grammatica marchica: 
Wohl Anspielung auf die »Vollstandige lateinische Grammatica marchica», 
erschienen Erfurt und Leipzig 1751, die L. besaB (BL, Nr. 1554). 

280 VS 1844, 2, S. 49; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Im Roman: Zu dem Romanprojekt »Der doppelte Prinz« (III, S. 615) s. 



754 SUDELBUCH K 

zu H I, 73. - Chenius . . . sehrgutes Subjekt: Mit diesem Wort und der sicher 
dialektbedingten Aussprache von >Genius< konnte L. Dieterich bezeichnet 
haben; vgl. L 390 und »Der doppelte Prinz« (III, S. 615). - Lion ... in 
geschwatziger Gefdlligkeit: L. selbst; s. zu F 249. 

281 VS 1844, 2, S. 49; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - In dem Roman: Dariiber s. zu H 73. - Lager der Sachsen bei Pima: Im 
Siebenjahrigen Krieg eroberten die PreuGen 1758 diese sachs. Stadt. -grofier 
Verehrer des Kbnigs von Preufien: Gemeint ist Friedrich II.; da er erst 1786 
gestorben ist, ist eine Zuordnung zu H ausgeschlossen, andernfalls hatte L.s 
Gedanke nicht den geringsten Witz. 

282 VS 1844, 2, S. 49; von Leitzmann den Sudelbuchern G/H zugeschrie- 
ben. - Zwei in die Insel Otaheiti und deren Sitten verliebtejunge Leute vertauschen 
ihre Namen: Im GTC 1779, S. 71, schreibt L. in dem Artikel »Nachtrag von 
minder wichtigen Moden«: »Auf den gesellschaftlichen Insuln des stillen 
Meers und in Otaheite herrscht ein Gebrauch, der von den sanften Empfin- 
dungen jener Menschen zeugt. Personen von einerley und verschiedenem 
Geschlecht, die sich lieben, vertauschen ihre Namen: Ich nenne mich wie du, 
und du nennst dich wie ich. Aus diesem kleinen Zug we r den Seelen von 
Empfindung ohne weitere Hinweisung fuhlen und erkennen, was aus jenen 
Menschen werden konnte. « 

283 VS 1844, 2, S. 51; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
In dem Lande des doppelten Prinzen: Notizen zum »Doppelten Prinzena in 
K belegt L 300. - gesetzt: Vermutlich zu lesen gehetzt. 

284 VS 1844, 2, S. 51; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Zweieiniger, Hbchstdero Zweieinigkeit: Auch diese Bemerkung rechnet zu den 
Roman-Notizen vom » Doppelten Prinzen «, wie aus »Dafi du auf dem 
Blocksberge warst« (III, S.47o£) hervorgeht. 

285 VS 1844, 2, S. 51; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. — 
Nur eine Amme: Eine ahnliche Wendung, auf englisch, steht L 607. 

286 VS 1844, 2, S. 52; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Statue nach dem Tod: In der Textvorlage Statur. 

287 VS1844, 2, S.52; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
DoppelterPrinz: Zu dem Romanprojekt s. zu H 1, 73. - Syony: Entsprechend 
Nicolais Zusatzen Szony. -des Herm von Windischen Geographic: Gemeint ist 
die »Geographie des Konigreichs Ungarn«, deren 1. T. Prefiburg 1780 
erschien. Karl Gottlieb von Windisch {1725-1793) aus Preflburg, 1768 Sena- 
tor, dann Burgermeister daselbst; Schriftsteller besonders auf dem Gebiet der 
Geschichte und Landeskunde Ungarns, aber auch belletristisch produktiv; 
Hrsg. von Zeitschriften. In der »Geographie des Konigreich Ungarn«, §22, 
S. 40-42, berichtet W. von 1701 geborenen Zwillingsschwestern Helena und 
Judith einer Bauersfrau, die an den Lenden zusammengewachsen waren und, 
als sie sechsjahre alt waren, fur Geld zur Schau gestellt wurden, ehe man sie in 
ein Kloster zu PreBburg gab, wo sie auch gestorben sind. Dr. Just Johann 
Torkosch zu PreBburg hat eine Nachricht iiber diese MiBgeburt 1751 der 
Royal Society iibersandt. «. - Nicolai Reisen, B. XII Zusdtze: Gemeint ist die 
»Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweiz, im Jahre 
1 78 1. Nebst Bemerkungen iiber Gelehrsamkeit Industrie, Religion und 
Sitten« von Friedrich Nicolai, deren i.Bd. 1781, der 12. Bd. Berlin und 
Stettin 1796 erschien (BL, Nr. 1092). Nicolais Zusatz bezieht sich auf Bd. 6, 



BAND II • K 280-290 755 

S. 388. L.s Lektiire dieser Reisebeschreibung bezeugt der Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom i.Juli 1796. 

288 VS 1844, 2, S. 92 f.; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
- Heydenreichs Briefe uber den Atheismus: Erschienen Leipzig 1796, verfafit von 
Karl Heinrich Heydenreich. -dein Glaubehatdirgeholfen; Vgl. Markus 5, 34- — 
Beweisfiir die Existenz Gottes: Vgl. E 518 und die Anm. dazu. -der Unsterblich- 
keit: S. zu E 30. 

289 VS 1844, 1, S. 108 f.; von Leitzmann mit Fragezeichen dem Sudelbuch 
K zugeschrieben. - die Franzosen Holland . . . erobert: Die Eroberung der 
Vereinigten Niederlande durch Frankreich Anfang 1795 wurde durch den 
starken Frost des Winters 1794/95 begiinstigt, der cine Verteidigung zu 
Wasser unmoglich machte. 

290 VS 1844, 1, S. 243-246; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. Die promonarchistische Bemerkung wirkt wic fcrtig fur eine Veroffent- 
lichung. -Milton . . . nicht unter die Kbnigsmbrder selbst gehbrt: L. bezieht sich auf 
Johnsons »The Works of the English Poets. With Prefaces, biographical and 
critical«, deren erster, Milton gewidmeter Bd. 1784 bei Dieterich in Gottin- 
gen erschien. Johnson schreibt ebd., S. 43: ». . . the parliament doomed none 
to capital punishment but the wretches who had immediately cooperated in 
the murder of the King. Milton was certainly not one of them; he had only 
justified what they had done. « - Carl L auf das Schafott brachten: Der 
»Revolutionsalmanach« 1793 brachtc »Carl I. Bruchstiicke aus der Engli- 
schen Geschichte, sonderlich in gegenwartigen Zeiten lescnswiirdig* 
(a.a.O., S. 153-184). -a popular . . . wealth: Eine Regierung des Volkes ware 
am frugalstcn; denn der Zusammenbruch eincr Monarchic wurde einen 
gewohnlichen Wohlstand herstellen. Das Zitat lautet im Zusammenhang: 
»His [Miltons] notions were those of an acrimonious and surely republican, 
for which it is not known that he gave any better reason than that a popular 
government was the most frugal; for the troppings of a monarchy would set 
up an ordinary common wealth. « 

S. 449 Ramifikationen: Verastelungen. 

S.450 Mrs. Macaulay: Catherine Macaulay (1731-1791), geb. Sawbridge, 
spater Macaulay Graham; engl. Historikerin und Publizistin; schrieb gegen 
Burke 1790 » Observations on the Reflections of the R. H. E. Burke on the 
Revolution in France «. Die Anekdote berichtet Bos well in dem zu J 779 
nachgewiesenen Werk »The life of Samuel Johnson«, S. 153. - Herzog von 
Richmond ... Verteidiger der amerikaniscken Freiheit: Charles Herzog von 
Richmond und Lennox (1731-1806), engl. Oppositionspolitiker gegen die 
amerikafeindliche Regierung von Lord North; uber sein Auftreten im Parla- 
ment berichtet L. in einem Brief an Christian Gottlob Heyne vom 6. Marz 
1775. - Milton . . . hatte drei Weiber . . . und drei Tbchter: John Milton heiratete 
1643 die siebzehnjahrige Mary Powell, die ihn nach wenigen Wochen verliefi, 
aber 1645 zu ihm zuruckkehrte: sie gebar 1646 die debile Anna, 1648 Mary, 
165 1 John, der 1653 stirbt, und 1652 Deborah Milton. Nach ihrcmTode 1652 
heiratet er Katharine Woodcock, die wie ihre gleichnamige Tochter 1658 
stirbt. 1663 schlieBlich heiratet Milton die fiinfundzwanzigjahrige Elisabeth 
Minshul. L. gehorchte in seinem Vorurteil gegeniiber der Privatperson 
Miltons einer sich seit Ende des 17. Jh.s ausbildenden Meinung uber einen 
Autor, der es gewagt hatte, offentlich tur Polygamic und gesetzliche Schei- 



756 SUDELBUCH K 

dung einzutreten; s. dariiber Leo Miller, John Milton among the polygamo- 
philes, New York r974, aber auch Allan H. Gilbert, Milton On the Position of 
Women, in: Modern Language Review XV, 1920, S. 7-27, 240-264. - kleinen 
monarchischert Staates: Auch L 106 vergleicht L. die Ehe und Familie init einem 
monarchischen Staatswesen. 

291 VS 1844, 1, S. 246; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Menschen votn dritten Stande . . . Art von Biber: Diese Bemerkung halt Schnei- 
der, J, I. 237 fur die mogliche Keimzelle des Aufsatzes »Von den Kriegs- und 
Fast-Schulen der Schinesen« (III, S. 440-450), wo L. den Menschen ebenfalls 
mit dem Biber vergleicht (a. a. O. S. 447). Uber »diegro6e Abrichtungsfahig- 
keit« der Menschen reflektiert L. auch L 100; zu dem Biber vgl. D 335. — 
matrimonial: Spatlat. >eheliche<. 

292 VS 1 844, 1 , S. 246; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
fur wen . . . die Taten . . . fur das Vaterland getan worden: Zu diesem Gedanken 

vgl. H 47. Karl Kraus zitiert die Bemerkung in seiner polemischen Satire 
»Dritte Walpurgisnacht« (1933, aus dem Nachlafi veroffentlicht 1952) gegen 
den Nationalsozialismus. 

293 VS 1 844, 1 , S. 246; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
Ich kann freilich nicht sagen . . .: Dieser Satz ist in der Einleitung zu »Neue 
Entdeckungen, physicalische und andere Merkwiirdigkeiten, Anekdoten 
etc.« im GTC 1798, S. 171, verwertet. 

294 VS 1844, 1, S. 246-247; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - Bedienten . . . reduziert . . . sobald es Krieg wird: Zu diesem Gedanken vgl. 
auch L 58. 

295 VS 1 844, 1 , S . 247; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 
jetzige Verfassung (1796): Gemeint ist die am 23. September 1795 vom Kon- 
vent angenommene Direktorialverfassung, die mit dem Zensus-Wahlrecht 
die Riickkehr zu einer burgerlichen Klassenherrschaft und an der Spitze des 
Staates das aus funf Direktoren gebildete kollegiale »Directoire« vorsah, das 
von Bonaparte am 9. November 1799 gestiirzt wurde. - Robespierre's Tyran- 
nei: Maximilien de Robespierre (1 758-1794), einer der fuhrenden Poltiker der 
Franzosischen Revolution, Mitglied des Jacobinerclubs, seit Juli 1793 Mit- 
glied des Wohlfahrtsausschusses, in dem er eine fast unumschrankte Macht- 
stellung erlangte; bekannte sich zur »Terreur« als Mittel zur Uberwindung 
der Krise von 1793 und lieB seine radikalen (Hebert) und gemaBigten 
(Danton) Gegner im Fruhjahr 1794 hinrichten. Die Verscharfung der Schrek- 
kensherrschaft im Juni 1794 fiihrte am 27. Juli 1794 zum Sturz Robespierres, 
der am 28. Juli 1794 guillotiniert wurde. 

296 VS 1844, 1, S. 247; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 
sonderbares Argument ... zur Verteidigung der Ungleichheit . . . die Menschen 
wiirden mit ungleichen Krdften geboren: Burke verfocht die Ungleichheit der 
Stande mit dem Hinweis auf das christliche Mittelalter. 

297 VS 1844, 2, S. I32f; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrie- 
ben. - nicht schlafen legen, ohne sagen zu konnen, dafi man an dem Tage etwas 
gelernt: Zu diesem Vorsatz vgl. J 1619. - deutliche Begriffe von dem, was uns 
undeutlich war: deutliche in der Handschrift deutlich; ahnlich aufiert sich L. 
schon D 267. 

298 VS 1844, 2, S. 133; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. 

299 VS 1844, 2, S. 133; von Leitzmann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - 



BAND II • K 290-311 757 

Man hiite sich . . . vox . . . Kompilatoren: S. zu D 506, E 370. -der allzu 
literdrischen Schriftsteller: Zu L.s Abneigung gegeniiber dem »Literator« vgl. 
F 7. - musivische Arbeit: Dariiber vgl. GH 78. 

300 VS 1844, 2, S. 134; von Leitzmann dem Sudetbuch K zugeschrieben. 

301 VS 1844, 2, S. I34f.; nach Leitzmann undatierbar. -Beigroflen Dingen 
frage man . . .: Eine ahnliche Forderung erhebt L. schon GH 93; s. die Anm. 
dazu. - Reihe, deren aufierste Glieder: Tax dieser Wendung vgl. schon F 1205. 

302 VS 1844, 2, S. 135; nach Leitzmann undatierbar. 

303 VS 1844, 2, S. 1 36; nach Leitzmann undatierbar. - Zweijle an allem 

Zu L.s grundsatzlichem Zweifel an allem, was ohne Untersuchung geglaubt 
wird, s. zu F 262. S. auch den Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 
22.Juni 1780; zur Wendung vgl. B 242. 

304 VS 1844, 2, S. 137; nach Leitzmann undatierbar. 

305 VS 1844, 2, S. 137; nach Leitzmann undatierbar. - Keine Untersuchung 
. . .fir zu schwer gehalten . . . ausgemacht: S. zu J 1458. 

306 Ph + M 4, S. 341; wiederabgedruckt: VS 1844, 2, S. 143; von Leitz- 
mann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - in ein so tiefes Geleise . . . geraten: Zu 
diesem Gedanken und Bild vgl. J 1603. 

307 Ph + M 4, S. 343; wiederabgedruckt: VS 1844, 2, S. 143; von Leitz- 
mann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - historiam . . . inertiae: Geschichte 
der Tragheit oder von der Kraft der Tragheit. 

308 Ph + M 4, S. 137 f. - Wie viel Ideen . , . zerstreut in meinem Kopf: Das 
Bild von den getrennten Ingredienzien des Schiefipulvers verwertet L. in dem 
Aufsatz »Geologische Phantasien« im GTC 1795, S. 83 (HI, S. ii2f.) im 
ubrigen vgl K 30. - Ostindischen Salpeter: Salpetersaures Kali, Kaliumnitrat, 
das zur Herstellung von Schiefjpulver importiert und in Europa in Salpeter- 
plantagen erzeugt wurde. - aqua regis: Konigswasser, durch Mischen von 
einem Teil Salmiaksalz und sechs Teilen Scheidewasser erhalten; s. auch III, 
S. 942. - Uber einzelne Dinge Fragen aufzusttzen: Zu diesem Vorsatz vgl. 
H 174; s. auch K 310. 

309 Ph + M 4, S. 138 f. - Das beste Mittei neue Gedanken . . . zufinden: Dazu 
vgl. K 190. 

310 Ph + M 4, S. 340; wiederabgedruckt VS 1844, 2, S. 143; von Leitz- 
mann dem Sudelbuch K zugeschrieben. - Fragen Uber Gegenstdnde: Zu diesem 
Vorsatz s. H 174 und die Anm. dazu; vgl. K 308. 

311 Ph + M 4, S. 147 f. - Wir sollten ... suchen zu vereinigen: Ahnlich 
schreibt L. auch in der »Vorrede« zu Endeben 6 i794, S. XXXIV: »Lieber 
gestehe man offenherzig: Unsere ganze Naturlehre bestehe nur aus Bruch- 
stiicken, die der menschliche Verstand noch nicht zu einem einformigen 
Ganzen zu vereinigen wisse. Vor Gott ist nur Eine Naturwissenschaft, der 
Mensch macht daraus isolierte Capitel und mu6 sie, nach seiner Einge- 
schranktheit machen«. In den »Geologischen Phantasien« im GTC 1795, 
S. 95 (III, S. 118) schreibt L. ferner: »Der Beobachtungsgeist steht nicht 
immer bey der Fahigkeit zu verbinden und alles zu einem Ganzen zusammen 
zu hangen«. - Rejraktion: Zu diesem Begriff s. zu D 766. - Inflexion: Zu 
diesem Begriffs. zu D 760. -Brougham's Experiments . . . on the Inflection: Lord 
Henry Brougham and Vaux (geb. um 1779), engl. Advokat und Staatsmann, 
Mitglied der Royal Society in London, naturwiss. Schriftsteller. »Experi- 
ments and observations on the inflection, reflection and colours of light«, in 



758 SUDELBUCH K 

» Philosophical Transactions« 1796 und 1797. - Dioptrik; Teilbereich der 
Optik, der die Brechung von Lichtstrahlen, insbesondere durch Linsenglaser, 
behandelt. Vor allem von Descartes (1639), Newton (1704) und Euler 
(1 769-1 771) erarbeitet. 

312 Ph + M 4, S. i52f. - heuristischen Hehezeugen: Tax dieser Wendung s. 
zu J 1242. - was ich Paradigmata genannt: S. J 112 und die Anm. dazu. - Lehre 
vom Verkalchen der Metalle: Daruber s. zu GH 87- - Newtons Optik: Das Werk 
ist zu C 303 nachgewiesen. - auch bei den ausgemachtesten Dingen . . . ganz neue 
Wege zu versuchen: Zu dieser Wendung vgL J 1458 und 1912. - Die Gleise . . . 
etwas sehr Gutes: Zu diesem Bild s. J 528 und die Anm. dazu. - Der Reisende 
bleiht auf der Heerstrafie: Das Bild vom Reisenden gebraucht L. auch F 96; 
J 623; L 856, das Bild von der Strafie schon J 1631. 

313 Ph + M 4, S. 153. - Paradigma: S.J 112 und die Anm. dazu. 

314 Ph + M 4, S. 153 f. - Erfindungsregel durch Paradigmata: S.J 112 und die 
Anm. dazu. - urn etwas Neues zu sehen: Zu dieser Wendung vgl. J 1 770. - etwas 
Neues aufneuen Wegen: Zu dieser Wendung vgl. J 1912. 

315 Ph + M 4, S. 154. - Versuch mit dem Flintenlauf und Wasserdampf: 
S.J 2036 und die Anm. dazu. 

316 Ph + M 4, S. 154. - Mikroskope iiberall . . . erftnden: Zu diesem Gedan- 
ken vgl. J 2017. - Versuche im Grofien: Daruber s. zu GH 93. - Weg . . . zum 
Neuen zu gelangen: Zu dieser Wendung vgl. J 191 2. 

317 Ph + M 4, S. 155 f . - Ehe sie [nicht] so gelehrt wird: Ahnlich schreibt L. 
in K 344. 

318 Ph + M 4, S. 1 56. 

319 Ph + M 4, S. 172-174. Diese Bemerkung findet sich auch in dem 
Notizheft »Noctes«. - actio et reactio sunt aequales: Wirkung und Gegenwir- 
kung sind einander gleich. Dieser Satz wurde durch Newton als Axiom in 
die Naturlehre eingefuhrt (s. Principia philos. nat., Axiom 3). L. erlautert 
ihn bereits in einem Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 1789. - 
Gehlers Wbrterb, Art. Gegenwirkung: Der Artikel findet sich in Gehler, Bd. 2, 
S. 442-444, und Bd. 5 (Supplement-band, erschienen 1795), S. 475-477. Zu 
dem Thema vgl. auch III, S. 20of. - Newton . . . den Satz auf die Attraktion 
von Erde und Mond ausgedehnt: Gemeint ist »Prinicipia« Liber. HI. prop. 5. 
Coroll. I. Gehlers Einwande finden sich im Bd. 2, S. 444. - Stofi und Attrak- 
tion: S. zu A 170. - vbllig einerlei, ob der Stein gegen die Erde oder die Erdegegen 
den Stein gestofien: Diesen Gedanken, auf die Billardkugel bezogen, nimmt 
L. in L 807 wieder auf. - Mittelpunkt ihrer Schwere . . . Mittelpunkt ihrer 
Tragheit: Zu diesen Begriffen s. zu KA 303. - ein Hirsekorn an Grope iiber- 
trifft: Zu diesem Bild vgl. den Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 
1789. - Kant hat fur diese Idee . . . tief ausgeholt: Bezieht sich vermutlich auf die 
»Metaphysischen Anfangsgriinde der Naturwissenschaft« 1786, vgl.hierzu 

III, S.200f. 

320 Ph + M 4, S. 183. - Mitteilung der Bewegung . . . eine der dunkelsten 
Materien: Daruber s. Gehler, Bd. j, S. 322. 

321 Ph + M 4, S. 183 f, - Undurchdringlichkeit ... unter die allgemeinen 
Eigenschaften der kbrper gehbre: »Das allgemeine Phanomen der Korper, nach 
welchen sie den Raum erfiillen, d. i. verhindern, dafi da, wo ein gewisser 
Korper ist, nicht zu gleicher Zeit ein anderer sein kann« (Erxleben, 6 i794, 
S. 29). Vgl. J 21 16, 2130. -helfen wiruns mit Poren: In der Physik der i8.Jh.s 



BAND II • K 3II-332 759 

BegrifF fur Zwischenraume der Korper: »Raume, welche innerhalb der 
Grenzen eines Korpers von der ihm eigenen undurchdringlichen Materie 
nicht ausgefullt werden, sondern zwischen den materiellen Theilen leer 
bleiben. « (Gehler, Bd. 4* S. 939). 

322 Ph + M 4, S. i88f. - die Lufi zu chemischen Versuchen . . . austrocknen: 
»Ich mochte wohl wissen was aus unserer Luft-Chemie werden wurde, wenn 
man jede Luftart die man braucht, selbst die zum Feuer anblasen nicht 
ausgeschlossen, Wochen lang wie de Luc bey seinen Hygrometern thut, iiber 
Austrocknungs-Mitteln hatten stehen lassen«, schreibt L. in der »Vorrede« 
zur sechsten Auflage des Erxlebenschen Compendiums, Gottingen 1794, 
S. 35- Vgl. J 1372. - Hygrometers: S. zu D 116. 

323 Ph + M 4, S. 189. - Komposition des Wassers: Daruber vgl. J 1691. - 
Newtons Werke , . . Lumpenpapier und Druckerschwarze: »Der Inhalt eines 
Buchs ist ja sein Sinn, und chemische Analyse ware hier Analyse von Lumpen 
und Druckerschwarze«, schreibt L. in »Einige Betrachtungen iiber vorste- 
henden Aufsatz, nebst einem Traum« im GTC 1794, S. 144 (III, S. m). 

324 Ph + M 4, S. 190F - dephlogistisierter Salzsdure: Chlor. - Lufiarten: S. 
zu J 1 108. - Phlogiston: S. zu D 316. 

325 Ph + M 4, S. 191. - Auflosung: Anch Solutio, dissolution; diesen 
Namen fuhrte in der Chemie des 18. Jh.s »die Verbindung der Grundstoffe 
zweener Korper von verschiedener Natur, aus welcher eine Trennung der 
vorigen Verbindung ihrer Theile, und eine neue Verbindung derseiben, 
mithin ein neuer anders, als beyde vorige, zusammengesetzter Korper ent- 
steht« (Gehler, Bd. 1, S. 178). S. auch Erxleben 6 i794, § 136. - Auflosung . . . 
Durchdringen der Wesett: Vgl. J 2028. - Attraktion: Zu diesem BegrifF s. zu 
A 170. 

326 Ph + M 4, S. 192. - Nach der antiphlogistischen Hypothese: Vgl. J 2026 
und Erxleben 6 I794, §553 Anm. 

327 Ph + M 4, S. 197. 

328 Ph + M 4, S. 198. - Papinianische Maschine: Ober Papinus (Denis 
Papin) und seinen Dampfkochtopf s. zu KA 95. - Erdert: So nannte man 
in der Chemie des i8.Jh.s die Minerale; s. Gehler, Bd. 2, S. 10-11. Mit 
dieser neuen Materie befaBte sich Bergmann in der »Anleitung zu Vorle- 
sungen iiber die Chymie«, Stockholm und Leipzig 1779. - Kieselerde: S. 
zuj 1439. 

329 Ph + M 4, S. 198 f. -fortleiten: Zu diesem BegrifF vgl. J 1887. 

330 Ph + M 4, S. 202. - Haarrb'hrchen: S. zu J 2029. - Lalande's Theorie: 
» Dissertation sur la cause de l'elevation des liqueurs dans les tubes capillai- 
res«, GenF 1770. L. zitiert ihn auch in seiner StreitschriFt gegen Zylius, 
Gottingen 1800, S.97. 

331 Ph + M 4, S. 204. - Affmitdt: S. zu J 393. - Attraktion: S. zu A 170. 

332 Ph + M 4, S. 204F. - Haarrohrchen: S. zuj 2029; vgl. K 330. -Adhasio- 
nisten: Zum BegriFf der Adhasion s. zu A 170. - Nach de Lalande's Theorie: S. 
zu K 330. - System der Attraktionisten: Lalande hatte in dem zu K 330 
angefiihrten AuFsatz geschrieben: »L'elevation du fluide qu'on observe dans 
ces tuyaux me paroit de tous les phenomemes de la physique experimental 
celui, qui prouve le mieux Pattraction; elle s'y maniFeste, pour ainsi dire, 
comme dans les revolutions des planetes, et dans leurs inegalitesa, Der Hub 
der Fliissigkeit, den man in diesen Rohrchen beobachtet, scheint mir von 



760 SUDELBUCH K 

alien Erscheinungen der experimentellen Physik diejenige zu sein, die am 
meisten fur die Attraktion spricht; sie zeigt sich darin sozusagen wie in den 
Umlaufbahnen der Planeten und ihren Abweichungen. 

333 Ph + M 4, S. 205 f. - ein Heber: Labor gerat: eine gebogene Rohre mit 
zwei ungleich langen Schenkeln, die dazu dient, eine Flussigkeit aus einem 
GefaB mit Hilfe des Luftdrucks, der sie iiber den GefaBrand hebt, ausflieBen 
zu lassen. 

334 Ph + M 4, S. 206. - Es ware dock moglich, dafi einmal unsere Chemiker . . . 
Luft . . . zersetzen: Diese Stelle lafit Jean Paul seinen »Schmetzle« (1809) am 
Ende lesen; zur >Zersetzung< der Stickluft vgl. L 816. 

335 Ph + M 4, S. 190. - eigne Chemie fur die Dampfe . . . etablieren: Zu 
diesem Gedanken vgl. J 1755. - Mischung von Dampfen: Zum Thema 
>Dampfe<, das die Physiker des i8.Jh.s stark beschaftigte, s. Gehler, Bd. 1, 
S. 556-561, und Erxleben 6 i794, §434- Unter »permanent elastischen Fliis- 
sigkeiten« verstand man Gasarten, die auch nach ihrer Erkaltung weiterhin 
elastisch bleiben. 

336 Ph + M 4, S. 199. - Beifall ... womit sie von einigen Leuten beehrt 
warden: Darauf spielt L. auch in den » Geologischen Phantasien« im GTC 
1798, S. 95 (HI, S. 123) an. 

337 Ph + M 4, S. 207. 

338 Ph + M 4, S. 207 f. - Da so v teles von der Aujlosung des Wassers in Luft 
gesprochen wird: »En Allemagne on ne parle que des dissolutions ou solutions 
de Feau dans Fair, sans pourtant s 'entendre soi meme« (In Deutschland 
spricht man immer nur von Auflosungen oder Losungen von Wasser in Luft, 
ohne selbst zu wissen, was man meint), schreibt L. im Brief an Alessandro 
Volta vom i2.Januar 1795. - das reine Menstruum: S. zu J 1734. - wie Prony 
untersuchen: Prony s Unter suchungen finden sich in der »Nouvelle architec- 
ture hydraulique«, erschienen Paris 1790, iibersetzt von K. C. Lahgsdorf 
unter dem Titel: »Neue Architektura Hydraulika« Frankfurt 1794. L. zitiert 
das Werk auch in dem Artikel »Das Perpetuum mobile zu Lemsal in Liefland« 
im GTC 1797, S. 179-180. Gas pa rd-Cl air-Francois-Marie Riche, Baron de 
Prony (1 75 5-1839), bedeutender frz. Wasserbau-Ingenieur, 1798 Direktor 
der Ecole des Ponts et Chaussees in Paris. 

339 Ph + M 4, S. 21 if - Bretter auf dem Johannisturm-Dache angenagelt: 
Arbeiten an der Johanniskirche in Gottingen erwahnt L. in SK 507 und 512, 
nicht aber unter dem 26.Juli 1793. 

340 Ph + M 4, S. 211. 

341 Ph + M 4, S. 2i2f. 

342 Ph + M 4, S. 213. - Busch . . . Aerometrie: Vgl. Johann Georg Biisch, 
wMathematik zum Nutzen und Vergnugen des biirgerlichen Lebens«, 2. T., 
Zweyte vcrmehrte und verbesserte Auflage, Hamburg 1799: »Man erklart 
das Entstehen des Donners durch Wiederhall, welchen die durch den Blitz 
plotzlich erschiitterte Luft durch ihr Riickprallen von denen Gegenstandcn 
vcrursacht, welche sich unterhalb der Stelle befinden, wo der Blitz aus den 
Wolken hervorbricht. Diesc Erklarung ist die einzige wahre, und bestatigt 
sich durch die Erfahrung, wenn man Geschiitz gegen Walder und Gebirge 
lost. Meinen Lesern aus dieser Gegend kann ich erzahlen, daB ich dieselbe in 
der gfosten Vollkommenheit gemacht habe, als bei der Ankunft der ungliick- 
lichen Koniginn Karoline Mathilde ein Schiff, auf etwan 1 500 FuB von der 



BAND II * K 332-349 76l 

Stadt Altona ab, in den Strom gelegt war, hinter welchem hinaus ich mich 
etwan andere 1 500 Fufi entfernt befand. Das Schiff feuerte seine Kanonen ab: 
ein einfacher Wiederhall gab uns den Knall zuriick. Aber nach einem kleinen 
Zwischenraum folgte ein langer rollender Donner, der uns so sehr tauschte, 
daB wir alle uns nach der Gewitterwolke umsahen, aus welcher dieser 
vermeinte Donner herkame. Aber wir suchten nicht langer, als jeder der 
folgenden Schiisse einen gleichen Donner zur Folge hatte. Doch setzen solche 
Erfahrungen, wenn sie so vollkommen gelingen sollen, ein sehr stilles Wetter 
voraus« (S. 231 f.). » Wiederhall hat allenthalben Statt, wo ein Schall erregt 
wird, und gegen einen Korper anfallt, der ihn an seiner Obcrflache zurtick- 
werfen kann. Doch scheint es nicht sowol auf die Oberflache anzukommen, 
ob sie eben, ob sie elastisch genug sei, um auf der fallenden Luft die 
Erschiitterung, mit welcher sie auffallt, wieder zu geben, oder sie in ihr zu 
erneuern . . . Es scheint vielmehr, als wenn der Wiederhall schon von der Luft 
erregt werde . . .; denn er hat bei starkem Winde nicht Statt. Es scheint, als 
wenn diese Luft mit einer gleichformigen Wirkung, als die an Korpern selbst 
Statt haben konnte, die durch einen starken Schall an sie gelangende Erschiit- 
terung zuriickzukehren notige« (S. 228). - Inflexion . . . Refraktion: S. zu 
D 760. — Deflexion: Beugung oder Ablenkung der Lichtstrahlen von ihrem 
geraden Weg. 

343 Ph + M 4, S. 214. - Mozarts Ohr: In einer Note zu dem »Protokoll des 
Sekretars der Konigl. Societat der Wissenschaften zu London, iiber Dr. 
Burneys Bericht von William Crotch dem musikalischen Kinde«, veroffent- 
lichtim GMWL, 1. Jg., 2. Stuck, 1780, S. 206-215, schreibt L. beziiglich des 
jungen Mozart, der in dem Bericht erwahnt worden war: »Von diesem 
S[ubjekt]. die sehr unterhaltende Erzahlung des Hrn. Daines Barrington in 
den Philos. Transact. Vol. 60. S. 54. Auch Handel war friihzeitig taub. 
S. Manwaring Memoirs of Handel. L. « Ober den Bericht von Barrington in 
den » Philosophical Transactions « vgl. O.John, W. A. Mozart, Bd. I, S. 46, 
neue Ausgabe 1889. Wolfgang Amadeus Mozart (1 756-1 791) wird von L. 
nur an diesen beiden Stellen erwahnt, wenn man den Aufsatz »Verschiedene 
Arten von Gemutsfarben« (III, S. 577) wegen der ungesicherten Verfasser- 
schaft auBer acht laBt. - notwendig sezieren: Zu diesem Gedanken vgl. J 1984. 

344 Ph + M 4, S. 214-218. - Ehe man aber [nicht] so mit Physik verfahrt: 
Ahnlich schreibt L. K 317. - Terzienuhr: S. zu J 1308. 

345 Ph + M 4, S.218L - wurde das Ohr ... den Schall spdter hbren: Die 
gleiche Frage stellt L. auch K 346. - Aberration: S. zu J 1808. 

346 Ph + M 4, S. 219. Vgl. K 345. 

347 Ph + M 4, S. 219. 

348 Ph + M 4, S. 221. 

349 Ph + M 4, S. 221 f. — Archenkolz ... in seiner italienischen Reise: Ge- 
meint ist »England und Italien«, erschienen Leipzig 1785 in 2 Bdn. (Bd. 2, 
Italien). L. besaB die zweite Auflage von 1787 (BL, Nr. 994). Er rezensierte 
den England-Teil (III, S. 188-198). - Opernhaus zu Parma: »Das so beriihmte 
groBe Opernhaus allhier ist das Studium aller Baumeister, weil es die ganz 
besondere Eigenschaft hat, daB selbst die in groBten Entfernung dieses 
ungeheuern Umfangs gesprochene Wbrte allenthalben sehr genau verstanden 
werden. Die uns noch ziemlich unbekannten Gesetze des Schalles haben dem 
Baumeister dieses Schauspielhauses nicht zur Richtschnur dienen konnen, 



762 SUDELBUCH K 

daher man fuglich annehmen kann, da6 eine noch nicht entdeckte zufallige 
Ursache diese Wirkung hervorgebracht habe« (a.a.O., S. 103). - Sixtinischen 
Kapelle: »Die sixtinische und paulinische Kapelle sind beide im Vatican, und 
wiirden anderswo geraumige Kirchen vorstellen. In der ersten ist das be- 
ruhmte Gemalde des jungsten Gerichts von Michael Angelo, in dieser wird 
auch in der Charwoche das so bekannte und unnachahmliche Miserere 
gesungen . . . Man schreibt es der Bauart zu, allein diese hat nichts aufierlich 
auszeichnendes. Diese Kapelle ist daher ein wahrer Pendant zum Theater von 
Parma, das auch bis jetzt alien Baumeistern ein Rathsel geblieben ist. Die 
Entzifferung von beiden ist unsern Nachkommen vorbehalten, wenn sie mit 
den Gesetzen des Schalls bekannter als wir seyn werden« (a.a.O., S. 60). - 
Miserere: >Erbarme dich<; in der lat. Liturgie einer der meistverwendeten Bufl- 
Psalmen (Ps. 51/50), benannt nach seinem Anfangswort in der Vulgata; es 
spielt in der Musikgeschichte vom i6.Jh. an eine Rolle, besonders in der 
Sixtinischen Kapelle zu Rom. - caeteris paribus: Zu dieser Floskel s. zu D 79. 
350, 351 Ph + M4, S. 223. 

352 Ph + M 4, S. 225 f. - inflammable Lufi: S. zu Ji S. 649. 

353 Ph + M 4, S. 226 f. - dephlogistisierten Lufi: S. zu GH 87. - der inftam- 
maheln . . . phlogistischen . . .ftxen . . . Lufiarten: S. zuji S. 649, zuj 2135 und zu 
J 1448. -Hydrogen: Wasserstoff, -Azote: Nach Girtanners zuj 1673 nachge- 
wiesener »Nomenklatur« (S. 1 1) zahlt dieser Stoff zu den unzersetzten Kor- 
pern und wird von ihm als >Salpeterstoff< oder >Stickstoff< iibersetzt. 

354 Ph + M 4, S. 227-230. - Oxygens: S.J 2024 und die Anm. dazu. - 
Salpeterluft: S. zuj 1684. - Acide nitrique . . . nitreux: Nach dem Lavoisierschen 
System innerhalb der Verbindungen mit dem Sauerstoff die Salpetersaure 
bzw. das Salpetersaure (s. Girtanner, a.a.O., S. 12). 

355, 356 Ph + M 4, S. 230. - Haarrohrchen: S. zuj 2029. 

356 untersucht zu werden: Zu dieser Floskel s. zu A 262. - Lowitz nicht daran 
gedacht: Johann Tobias Lowitz (1757-1804), Direktor der Hofapotheke in 
Petersburg, Mitglied der dortigen Akademie der Wissenschaften; bedeuten- 
der Chemiker. »Dem beruhmten Hrn. Lowitz zu Petersburg ist es gegluckt, 
nicht allein die feuerbestandigen atzenden Laugensalze, sondern selbst das 
atzende fluchtige zur Crystallisation zu bringen. Mit dem so bereiteten 
Gewachslaugen-Salze und frischem, vollkommen trockenen Schnee ge- 
mischt, hat er selbst in geheitzten Zimmern das Quecksilber in betrachtlichen 
Quantitaten gefrieren gemacht«, schreibt L. in »Kiinstliche Kalte« (GTC 
1794, S. 164). 

357 Ph + M 4, S. 23of. -Eudiometer: S. zuj 331. 

358 Ph + M 4, S. 245 f. - Entstehung der tierischen W'drme: Vgl. J 78. 

359 Ph + M 4, S. 248. - dafi sie uns: In der Textvorlage dafi sich. - Vitriol- 
Ather: A thy lather, der aus Alkohol und Schwefelsaure hergestellt wurde. 

360 Ph + M 4, S.258. - medium tenuere beati: Die Glucklichen halten die 
Mitte. - Wie ware es . . . beide Theorien des Lichts, die Newtonische und die 
Euterisehe, zu vereinigen: Erst 1923 hat Louis- Victor de Broglie den Wellen- 
mit dem Korpuskelstandpunkt verbunden und verkiindet, daft gerade diese 
Zweiheit fur das Licht wie fur die Materie kennzeichnend sei. Vgl. K 361. 

361 Ph + M 4, S. 260. - Streite . . . iiber die Theorie des Lichts: S. zu K 360. 

362 Ph + M 4, S. 261. - Refraktion: S. zu D 766. - Inflexion: S. zu 
D 760. 



BAND II * K 349-376 763 

363 Ph + M 4, S. 261. - Phdnomene des Doppelspats: S. zu J 1903. 

364 Ph + M 4, S. 262. - Lichtspiejten, die Meister den Augenwimpern zu- 
schrieb: Albrecht Ludwig Friedrich Meister; s. Erxleben 6 i794, §328. - Vieth 
in seinen mathematischen Abhandtungen: Gemeint sind die »Vermischten Auf- 
satze fur Liebhaber mathematischer Wissenschaften« von Gerhard Ulrich 
Anton Vieth, deren erstes Bandchen Berlin 1792 erschien. L. besaB es 
personlich als ein Geschenk des Verfassers. Gerhard Ulrich Anton Vieth 
(1763-1836), Mathematiker und Schulmann. - Rezensent: Die Rezension, 
erschienen in der »Neuen Allgemeinen deutschen Bibliothek«, Kiel 1793, 
3. Bd., S. 41-44, unterzeichnet: Wu., ist von Gustav Schadeloock 
(1732-1819), Prof, der Metaphysik und Mathematik in Rostock. 

365 Ph + M 4, S. 262. 

366 Ph + M 4, S. 263-265. - Die gefdrbten Schatten: Diese Bemerkung ist 
ohne Zweifel durch Goethes Aufsatz »Von den farbigen Schatten « angeregt, 
den er am 11. August 1793 an L. geschickt hatte und nie veroffentlicht hat. 
L. las die Abhandlung am 21. September 1793 (vgl. SK 533). Womoglich 
handelt es sich bei dieser Bemerkung urn das Konzept zu dem am 7. Okto- 
ber 1793 an Goethe gerichteten Antwortschreiben. Zu diesem Thema vgl. 
auch K 367, 368, 372 und 373. - Ein Hauptbuch: » Observations sur les 
ombres colorees, contenant une suite d'experiences sur les differentes cou- 
leurs des ombres, sur les moyens de rendre les ombres colorees, et sur les 
causes de la difference de leurs couleurs«, erschienen Paris 1782. L. zitiert 
das Werk auch in dem obengenannten Brief an Goethe. Der Verfasser ist 
Jean Henri Hassenfratz (1755-1827), frz. Mineraloge und Physiker, Prof, an 
der Bergschule von Paris, Hrsg. der »Annales de Chimie«. Goethe bespricht 
das Werk in seiner »Geschichte der Farben«. - Gehler in seinem Wbrterbuch: 
Gehler fuhrt das Werk in Bd. 3, S. 826, innerhalb des Artikels »Blaue 
Schatten« an. L. gibt denselben Hinweis in seinem oben zitierten Brief an 
Goethe. - wir korrigieren . . . Empfmdungen immer durch Schlusse: Zu diesem 
Gedanken vgl. L 798. 

367 Ph + M 4, S. 265. - Die gefdrbten Schatten: S. zu K 366. 

368 Ph + M 4, S. 266. - bunten Schatten: S. zu K 366. 

369 Ph+M 4, S. 267. - Goethe und der franzosische Verfasser: Vgl. K 366 
und die Anm. dazu. 

370 Ph + M 4, S. 267 f. - Achromatismus: S. zu J 1984. 

371 Ph + M 4, S. 268. - humor vitreus und aqueus: Der gallertartige Glas- 
korper des Auges zwischen Linse und Netzhaut und die wasserige Flussig- 
keit in den Augenkammern. - Krysiall-Linse: Die Linse des Auges. 

372 Ph + M 4, S. 268 f. - weifien Farbe bei meiner Schattenlehre: Vgl K 366 
und die Anm. dazu. 

373 Ph + M 4, S. 269. - Verwandtschaft mit dem Geschmackswesen in den 
Gahanischen Versuchen mit der Zunge: Dariiber s. zu J 1100. - Man schmeckt 
. . . wenn das andere da ist: Diese Bemerkung ist in der Nahe der Goetheschen 
Idee von der Rolle der Polaritat und der Aktivitat des Sinnesorgans beim 
Wahrnehmungsprozefi angesiedelt. 

374 Ph + M 4, S. 269. 

375 Ph + M 4, S. 270. 

376 Ph + M 4, S. 275- - schon daran gedacht, dafi der Sonne etwas von uns 
zustromen kbnnte: Zu diesem Gedanken vgl. A 254. 



764 SUDELBUCH K 

377 Ph + M 4, S. 275. - nicht eher deutliche Begriffe von Lkht und Feuer . . . im 
Dunkeln: Zu diesem Gedanken vgl. J 2157. 

378 Ph + M 4, S.275. 

379 Ph + M 4, S. 276 f. - Dafi man alles griinlich sieht . . . und umgekehrt: Zu 
diesem Phanomen vgl. KA 222. 

380 Ph + M 4, S. 283. -versuchen, oh sich der Phosphor nicht auch an ausstrb- 
menden Spitzen entzundet: Dazu vgl. J 2000. 

381 Ph + M 4, S.283. - Kondensators: Von Volta 1783 mitgeteiltes Gerat, 
»wodurch man die allerschwachsten Grade der natiirlichen und kunstlichen 
Electricitat merklich machen kann« (Gehler, Bd. 1, S. 533)- L.s eigene Vor- 
schlage zur Nutzung von Kondensatoren, die auf Volta, der zur Beobachtung 
der Luftelektrizitat das Saussuresche Elektrometer mit einem Kondensator 
ausstattete, zuriickgehen, refer iert Gehler, Bd. 5, S. 199 f. Vgl. auch Erxle- 
ben, »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 6 i794, §53 8 , S. 5°5- 

382 Ph + M 4, S. 288. - neuen Weg . . . sie zu erwecken: Alessandro Volta 
hat 1800 die Batterie als neue Stromquelle erfunden, worin der Strom 
tatsachlich durch chemische Zersetzung (von Metallen) entsteht. Vgl. K 383. 

383 Ph + M 4, S. 288 f. - durch chemische Operationen . . . Etektrizitdt aufeine 
solche Weise . . . erhalten: S. zu K 382. - Kapazitat: S. zu GH 85. 

384 Ph + M 4, S. 289 f. - Musiv-Gold: S. zuj 906. -an der Heerstrafie nichts 
mehr zu gewinnen: Zu diesem Bild s. zu J 1603. - querfeldein marschieren, und 
uber die Graher setzen: Zu dieser Wendung und >unmethodischen< Methode 
vgl- J 1633- 

385, 386, 387 Ph + M 4, S. 290. 

388 Ph + M 4, S- 287. - Schlag durch . . . Klaviersaite gehen zu lassen: Zu 
diesem Gedanken vgl. K 395. - Infusionstierchen: S. zu A 109. 

389 Ph + M 4, S. 2871". - Elektrophor-Teller ... geriebenen Kuchen: S. zu 
J 1525. - Konduktor: S. zuj 1743- 

390 Ph + M 4, S. 291. 

391 Ph + M 4, S. 291 .-Daes... beim Vesuv blitzt, wenn er speit: Ober den 
Ausbruch des Vesuvs 1794, auf den L. hier wohl anspielt, veroffentlichte er 
im GTC 1797, S. 1 11-126, eine »Kurze Zusammenstellung der vorziiglich- 
sten Ereignisse bey dem ungewohnlichen Ausbruche des Vesuv im Sommer 
I794«, wiederabgedruckt bei Helmut Hirsch (Hrsg.), Viel Wasser rund ums 
Feuer flieftt. Dichter uber Naturereignisse, Berlin 1986, S. 59-67; vgl. auch 
SK 672. 

392 Ph + M 4, S. 291. 

393 Ph + M 4, S. 291 . - Sollte die . . . magnetische Materie nicht leiten: Dazu 
vgl. K 390. 

394 Ph + M 4, S. 292. - wenn man stark elektrisiert . . . pifite: »Zum BeschluB 
merke ich noch an, daft Hr. Volta den Versuch des Abbe Vassali, den dieser 
etwas mystisch beschrieben, nachgemacht und ganz richtig befunden, nam- 
lich dafi Urin in metallene isolirte GefaBe, vermuthlich auch von isolirten 
Personen gelassen, oft eine starke Elektricitat zeigt. Seit einiger Zeit wollte es 
ihm aber nicht wieder gelingen. Er wunscht mehr Versuche ehe er zu 
entscheiden wagt, ob dieses eine neue eigentliche thierische Electricitat sey, 
oder ob sie zu den bereits bekannten, der Verdampfung u.s. w. gehore. « So L. 
in »Das Neueste von der so genannten thierischen Electricitat« (GTC 1794, 
S. 193). - Erschiitterungskreis: Uber diesen Begriff s. zuj 2001. 



BAND II ■ K 377-412 765 

395 Ph + M 4, S. 292 f. -den Schlag dutch Saitengehen . . . lassen: Zu diesem 
Gedanken vgL K 388. - Tetrachord: Griech. >Viersaiter<, der In beg riff von 
vier Tonstufen, Grundform des griech. Tonsystems; auch viersaitiges Instru- 
ment. Vgl. Gehler, Bd. 4, S. 382 f. 

396 Ph + M 4, S. 293. 

397 Ph + M 4, S. 293. - Leidner Flasche: S. zu J 1082. 

398 Ph + M 4, S. 297 f. - Bmgmans . . .: Antony Brugmans (1732-1789), 
holl. Physiker, Prof in Groningen. L. nannte ihn einen »Schriftsteller, der fur 
den Magneten das ist, was Franklin fur die Electricitat« (Brief an Christoph 
Wilhelm Hufeland vom 25. Oktober 1784). Vgl. »Herrn Anton Brugmans, 
Doctors der Weltweisheit, und offentlichen Lehrers der Naturwissenschaft 
auf der hohen Schule zu Groningen, Beobachtungen iiber die Verwandt- 
schaften des Magnets. Aus dem Lateinischen iibersetzt und mit einigen 
Anmerkungen vermehrt von M. Christian Gotthold Eschenbach«, Leipzig 
1781, S. 108-110. - Bernstein gab . . . Elektrizitat den Namen: S. zu A 194. - 
Turmalin: S. zu D 729. 

399 Ph + M 4, S. 294. - moglich, daft der Magnetismus alien Steinen . . . 
zukame . . . Speziftscher Magnetismus: L.s Vermutung wurde 1845 durch 
Faradays Nachweis des Dia- oder Paramagnetismus aller Stoffe bewie- 
sen. 

400 Ph + M 4, S. 301. 

401 Ph + M 4, S. 301 f. - cartesianischen Teufel: S. zu J 1535. - Den Gedan- 
ken . . . hatte auch Dr. Hooke: »Mr. Hooke suggested, that the best dipping- 
needles may be made in water, because the water takes off the gravity; as also, 
that a pipe of iron should be made of equal gravity with water dipping «. Mr. 
Hooke meinte, daB schwimmende Kompafinadeln am besten in Wasser 
gemacht werden konnen, denn das Wasser nimmt ihnen die Schwere; wie 
man auch eine Eisenrohre von gleicher Schwere wie das Wasser machen 
sollte. - Birch Vol. III. p. 134: »History of the Royal Society «, Bd. 3, S. 134, 
30. April 1674. 

402 Ph + M 4, S. 308 f. - Es ist nock die Frage: Vgl. zu dieser Frage L 884. 
Ober L.s Beschaftigung mit dem Phanomen der Kometen s. zu A 220. 

403 Ph + M 4, S. 327. - wie mein Hageh S. zu J 927; vgl. J 1990. 

404 Ph + M 4, S. 327 f. 

405 Ph + M 4, S. 336L 

406 Ph + M 4, S. 337. - Die Lehre vom Hagel . . . eine von den schwersten in 
der ganzen Physik: S. zu J 927; vgl. J 1990. 

407 Ph + M 4, S. 337. -Hygrometer: S. zu D 116. 

408 Ph + M 4, S. 337-339. - Calorique: Nach Girtanners zu J 1673 nachge- 
wiesener »Nomenklatur« (S. n): Warmestoff; s. dariiber zuj 1530. 

409 Ph + M 4, S. 302. - Wenn man Spiegel von eigentlichem Stahl verfer- 
tigte . . .: Die Wirkung des Magneten auf das Licht erkannte Faraday 1845, 
namlich die Drehung der Polaris ationsebene des Lichts im Magnetfeld; 1896 
wies Pieter Zeeman die Aufspaltung der Spektrallinie im Magnetfeld nach. - 
Reflexion: VgL D 766. 

410 Ph + M 4, S. 302. - Eisenv itriols: Schwefelsaures Eisenoxyd. 

411 Ph + M 4, S. 349. 

412 Ph + M 4, S. 350. - Grosett's Kanone: Sollte der engl. Real-Admiral 
Walter Grosset (1 767-1 847) gemeint sein? C. W. Grosett, der sich 1783 bei L. 



766 SUDELBUCH K 

in Gottingen aufhielt und von dem ein Brief an L. vom 10. April 179S 
uberliefert ist, kommt wohl nicht in Frage. - Nairne's Zy Under: Edward 
Nairne (1 726-1 806), beriihmter engl. fnstrumentenmacher und naturwissen- 
schaftlicher Schriftsteller. 

413 Ph + M 4, S. 353. 

414 Ph + M 4, S. 353 f; wiederabgedruckt VS 1844. 2, S. 186; nach Leitz- 
mann unda tier bar. - manche Taube besser im harm horen: Mit dem Phanomen 
der Taubheit beschaftigt sich L. auch K 351 und 415; vgl. Kj S. 838. 

415 Ph + M 4, S. 354; wiederabgedruckt VS 1844, 2, S. 186; nach Leitz- 
mann undatierbar. - Beispiele von taubgeborenen Tieren: Zu L.s Beschaftigung 
mit dem Phanomen der Taubheit s. das Wortregister. 

416 Ph + M 4, S. 355 f.; wiederabgedruckt VS 1844, 2, S. 187; nach Leitz- 
mann undatierbar. - Ob wohl ein Hund . . . Der Gebrauch von der Hundesnase: 
»Erweiterter Gebrauch der Hunds Nasen. Etwas davon in K. XIL Truffel- 
propheten; auch s. XI. oxygene.« So die von L. gestrichene Notiz im Roten 
Buch, S. 73. Vgl. »Neuer Gebrauch der Hunde« (GTC 1795, S. 195-198, 
innerhalb der »Neuen Entdeckungen, physicalische und andere Merkwiir- 
digkeiten«, S. 182-203) und H 203. 

417 Ph + M 4, S. 356; wiederabgedruckt VS 1844, 2, S. 187. - Wozu ist das 
Stroh gut?: Zu L.s Fragen nach dem scheinbar Selbstverstandlichen vgl. 
J 1445. 



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Die Bezeichnung L fuhrt ein Foliobuch in starker Pappe mit braunem 
Lcderriickcn. Es befmdet sich heute in der der Staats- und Universitatsbiblio- 
thek Gottingen (Sign. Ms. Lichtenbcrg IV, 33). Wie H, J und K ist cs zugleich 
von vorn und hinten mit doppelter Paginierung, arabischcr und romischcr, 
zweispaltig beschrieben. In der Mitte sind eine Menge leerer Blatter geblic- 
bcn, die etwa den halben Umfang des ganzen Buches ausmachen. Die 
vordcre Halite, arabisch paginicrt, enthalt auf 94 Seiten die allgemeinen 
Bemerkungen: die von Leitzmann so genannten >Aphorismen<. Diesc insge- 
samt 707 Bemerkungen, von denen Leitzmann 703 in seine Textausgabe 
aufnahm, sind in Bd. I dieser Ausgabe abgedruckt. Als Textvorlagc diente: 
Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen. Nach den Handschriften hcr- 
ausgegcben von Albert Leitzmann. Fiinftes Heft: 1793-1799. Deutsche Lite- 
raturdenkmale des 18. und i9.Jahrhunderts. No. 141. Berlin 1908. Die 
Ausgabe Leitzmanns wurde mit der Handschrift verglichen und verschie- 
dentlich korrigicrt. 

In seiner hinteren Halfte enthielt das Sudelbuch L auf ursprunglich 
LXXXII Seiten Lichtenbergs wissenschaftliche Eintragungen zu den man- 
nigfaltigsten Themen. Ich habe ihncn den Titel: Physikalische und philosophi- 
sche Bemerkungen gegeben. Von dieser Abtcilung sind die Seiten I— II, V-X 
und LV-LXX ausgerissen; von den Seiten III und IV enthalt das Sudelbuch in 
seiner jetzigen Gestalt lediglich die oberen Halften. Albert Leitzmann hat von 
den insgesamt 204 handschriftlich erhaltenen Bemerkungen 49 ausgewahlt 
und in seine Ausgabe des Sudelbuches L aufgenommen. Ein weitaus groBe- 
rcr Teil der wissenschaftlichen Eintragungen aus L ist 1806 in den neunten 
Band der »Vermischten Schriften« Lichtenbergs, wenngleich vielfach iiber- 
arbeitet, aufgenommen und seitdem nicht wieder gedruckt worden. Darun- 
tcr befinden sich auch Bemerkungen, die nach dem wissenschaftlichen 
Gcgenstand, den sie behandeln, nach Zeitangabe und Namcnsnennung dem 
Sudelbuch L zugerechnet werden konnen und deshalb auf den verschollenen 
Seiten gestanden haben diirften. Aus diesem Grund beriicksichtigt die hier 
vorliegende Ausgabe der physikalischen und philosophischen Bemerkungen 
des Sudelbuches L neben den handschriftlich erhaltenen Bemerkungen, die 
hier erstmals veroffentlicht werden, auch jene Bemerkungen, die mit grofier 
Wahrscheinlichkeit, wenn nicht gar mit Sicherheit zu L gehoren. Diese 
Zusammenstellung bietet insofern die vollstandigste Rekonstruktion der von 
L erhaltenen wissenschaftlichen Bemerkungen. 



Zur Chronologie von Sudelbuch L 

Allgemeine Bemerkungen 

1: 19. Oktober 1796. 

34: 28,Oktober 1796. 

64: Erwahnung des Vertrags von Tolentino (19. Februar 1797) 



770 SUDELBUCH L 

171: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 29. April 1797. 

188: 4.Juni 1797. 

195: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 13-Juni 1797. 

206: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 28.Juni 1797. 

212: 24-Juli 1797. 

216: 3o.Juli 1797. 

230: Mitte August 1797. 

262: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 16. September 

1797. 

263: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 25. September 1797. 

272: 22. Oktober 1797. 

273: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 2. Oktober 1797. 

298: 28. Oktober 1797. 

306: Erwahnung der GGA vom 9. Dezember 1797. 

340: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 9.Januar 1798. 

373: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom I9.januar 1798. 

418: Erwahnung der GGA vom 24. Marz 1798. 

449: April 1798. 

482: Endejuni 1798 (vgl. die Anm.). 

490: Vor dem 13-Juli 1798 (vgl. die Anm.). 

567: 15. und 16. September 1798. 

576: 18 Fructidor 1798 (4. September). 

581: Erwahnung der »Gothaischen gelehrten Zeitungen« vom 15. September 

1798. 

583: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom September 1798. 

587: Ende September 1798. 

637: 8. November 1798. 

654: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 22. November 1798. 

684: Erwahnung der GGA vom i2.Januar 1799. 

695: Erwahnung des »Hamburgischen Correspondenten« vom Januar 1799. 

707: 9. und 10. Februar 1799. 



Physikalische und philosophische Bemerkungen 

709: Erwahnung des wNeuen Hannoverischen Magazins« vom 4. und 7. No- 
vember 1796. 

724: Erwahnung der GGA vom 20. Mai 1797. 
728: 31. Mai 1797. 
731: 6.Juni 1797. 

747: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom 24-Juni 1797. 
753: 5- August 1797. 

754: Erwahnung des Intelligenzblattes der »AUgemeinen Literaturzeitung« 
vom 19.JUH 1797. 
763: 12. September 1797. 
787: 24. Oktober 1797. 

797: Erwahnung der »Neuen allgemeinen deutschen Bibliothek« von 1797. 
808: Winter 1797. 
810: Erwahnung des » Monthly Magazine« vom Dezember 1797. 



CHRONOLOGIE 771 

826: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom I7-Januar 1798. 

830: Erwahnung der »Allgemeinen Literaturzeitung« vom i7.Januar 1798. 

837: 15-Februar 1798. 

846: Erwahnung des » Frankfurter Ristretto* vom Februar 1798. 

853: 11. Marz 1798. 

888: 16. Mai 1798. 

890: 19. Mai 1798. 

891: Mai 1798. 

899: j6.Juni 1798. 

909: 7-Juli 1798; 28.Juli 1798. 

915: Juli-August 1798. 

949: I799- 

960: Erwahnung des »Monthly Magazine« vom Oktober 1798. 

968: Erwahnung des »Monthly Magazine« vom Oktober 1798. 

978: Erwahnung des »Reichsanzeigers« vom 2i.Januar 1799. 



Anmerkungcn 
zu den Nummern in Band I 

S. 849 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Auflenseite des vorde- 
ren Deckels von Sudelbuch L. 

S. 850 Diese Seite entspricht in der Handschrift der Riickseite eines Vor- 
setzblattes. - Anzuschaffen : Ahnliche Buchcrlisten weisen auch die Sudelbii- 
cher B, E„ F, J und K auf. - Obersicht der Fortschritte . . .: »Uebersicht der 
Fortschritte verschicdener Theile der geographischen Wissenschaften scit 
dem letztcn Drittheile des jetzigen Jahrhundcrts bis i790«. Von Abraham 
Gotthelf Kastner, Paul Jacob Bruns und Eberhard August Wilhelm Zimmer- 
mann, Braunschweig 1795. -Bruns: Paul Jacob Bruns (1 743-1814), zunachst 
Prof, fur Litcraturgeschichtc, ab 1796 fur morgenlandische Sprachen (bedeu- 
tender Bibclkritiker) in Hclmstcdt; beschaftigte sich auch mit Geographie 
und allgemeiner Literaturgcschichte. — Gotk[atschen]. Mag[azins] . . . elekt[ri- 
schen] Figuren: Im »Magazin fur das Neuestc aus der Physik und Naturge- 
schichte«, Bd. io, 2. Stuck, Gotha 1795, S. 1-15, heifit es unter der Rubrik 
>Neue Bcobachtungcn< in dem Artikel » Separation verschiedener Pulverge- 
mische durch elect rische Affinitat, und Untersuchung der Elect ricitat von 
einer Anzahl Pulver« von Karl Kortum aus Warschau (S. if.): »Die Lcser 
dieses Magazins werden sich aus des 5. B. 4. St. S. 176 unter der Rubrik 
vermischter Nachrichten der Anzeige eines clektrischen Versuchs des Hrn. 
Villarsy aus Chalons sur Marne erinnern, zufolge welchem cin Gemisch aus 
Mennige und Schwefelblumen, die durch Hrn. H[ofrat]. Lichtenberg in 
Gottingcn zuerst bemerkten Staubfiguren, in gelber oder in rother Farbc zum 
Vorschein bringt, je nachdem sie mit dem Haken einer +E, oder -E gelade- 
nen Flasche, auf einen Electrophor gezeichnet worden. Die Wiederhohlung 
des Versuchs wollte nach obiger Anleitung mir durchaus nicht gelingen.« 
(ebd., S. 1 f.) - Becks erlauternder Auszug: Das Werk »Erlauternder Auszug aus 
den critischen Schriften des Herm Prof. Kant auf Anrathen desselbcn« 
erschicn Riga 1793, 1795 und 1796 in drei Bdn. — Lectures on Electricity by . . . 
Morgan: Das Werk erschien 1795 in Norwich und London. »Dieses wichtige 



77^ SUDELBUCH L 

Buch mochte ich recensiren «, schreibt L. im Brief an Jeremias David Reufi vom 
12. Juli 1797, und teilt diesem einen Tag spater mit, dafl er das Buch »aus dem 
»vorlezten Stuck dcs monthly Review enlarged« kenneng e l ern t habe. Die 
Rezension kam nicht zur Ausfiihrung. - Morgan: George Cadogan Morgan 
(1754-1798), engl. Lehrer der Naturkunde in Southgate. Die irrigen Initialen 
J. O. gehenaufL.sQueUezuruck.-SchradersBiichelchen: "Versucheinerneuen 
Theorie der Electrizitat«, erschienen Altona 1796 (1 797). vonjohann Gottlieb 
Friedrich Schrader (1763-1821), Prof, der Physik in Kiel. Vgl, a uch SK 497, 
woraus hervorgeht, dafi L. dieses Werk, das auf den Prinzipien der antiphlogi- 
stischen Chemie Lavoisiers beruht, zusammen mit einem Brief von Paul 
Christian Wattenbach erhalten hat (BL, Nr. 665). Vgl. SK 947. _ Langsdorfs 
Handbuch . . .: Gemeint ist das »Handbuch der Maschinenlehre fur Praktiker 
und akademische Lehrer«, Bd. 1, erschienen Altenburg 1797 (Bd.2, 1799), 
von Karl Christian Langsdorf (1757-1834), Mathematiker und Technologe; 
studierte 1 774-1776 in Gottingen; 1796 Prof der Maschinenkunde in Erlan- 
gen. - etwas von Vera's Maschine: S. das oben nachgewiesene »Handbuch«, 
Kapitel 19, § 149, S. 283: » Von der Veraschen wasserhebenden Seilmaschine«: 
»Die Verasche Maschine ist eine Abanderung der Kastenkunst, die sich auf den 
Gedanken griindet, dafi die Kasten wegbleiben konnen, wenn man sich statt 
der Kettenstiicke eines oder mehrerer Seilen ohne Ende bedient, weil sich 
unten, beym Durchgang durch das Wasser, das Wasser an die Seilen anhangt 
und so mit in die Hohe gefiihrt wird. Oben und unten darfen die Seilen nur iiber 
Rollen gehen, da sich dann das Wasser oben abstreift. / Wenn der Gang dieser 
sehr simplen Maschine erst anfangt, so hangt sich freylich nur wenig Wasser an 
die Seilen an; indem aber der zuerst benetzte Theil eines solchen Seils aufwarts 
steigt, sinkt das daran befindliche Wasser allmahlig tiefer und vereinigt sich mit 
den tiefer unten am Seil befindlichen Wassertheilen. Die hierdurch vergroflerte 
Wassermasse am Seil kommt nun wieder wahrend dem Steigen des nassen 
Seilstiicks immer hoher und fliest am Seil selbst wieder zum Theil herab, 
wodurch es sich aufs Neue mit dem unten am Seil anhangenden Wasser 
vereiniget u.s.f. / Auf solche Art legt sich nach und nach rings um das Seil 
herum eine ziemlich starke cylindrische Wasserwand an, und die ganze 
Maschine kommt bald in den Beharrungszustand, wobeyjedes Seil oben beym 
Umgang tiber die Rolle soviel Wasser in jeder Sek. fahren laflt als sich in 
ebender Zeit unten anhangt. Die Theorie dieser Maschine ist, ungeachtet des 
von der Ak. d. W. zu Gottingen schon vor mehreren Jahren darauf gesetzt 
gewesenen Preises, bis jetzt noch ganz unbearbeitet geblieben. Inzwischen 
haben Versuche im Kleinen die Brauchbarkeit derselben bewiesen. « Vgl. auch 
den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 15-Juni i786sowieSK 187, 
260. Es handelt sich bei dieser von Vera (Verat?), einem ital. Physiker, 
konstruierten Maschine um eine sog. Wassersaulenmaschine, die um die Mitte 
des i8.Jh.s erfunden wurde und hauptsachlich in Bergwerken als Wasser- 
pumpe genutzt wurde, aber auch die Encrgiegewinnung aus hohen Wasserge- 
fallenermoglichte. -De laMetherie's Theorie derErde . . .;» Theorie de la terre«, 
erschienen Paris 1795 von Jean Claude de la Metherie; das Werk erschien 
iibersetzt und mit einigen Anmerkungen von Christian Gotthold Eschenbach, 
nebst einem Anhang von Johann Reinhold Forster in 3 Teilen, Leipzig 
1797-1798. -Eschenbach: Christian Gotthold Eschenbach (1753-183 1)» Prof, 
der Chemie in Leipzig, Ubersetzer bedeutender naturwissenschaftlicher 



BAND I • S. 85O-85I * L 1-6 773 

Werke (Priestley, Fourcroy). -Jenisch iiber Grund und Wert ..." Vollstandig 
lautet der Titel: »Uber Grund und Werth der Entdeckungen des Herrn Prof. 
Kant in der Metaphysik, Moral und Asthetik. Ein AkzeBist der Konigl. 
PreuB. Akademie der Wissenschaften. Nebst einem Sendschreiben des Ver- 
fassers an Herrn Kant iiber die bisherigen gunstigen und ungiinstigen Ein- 
fliifie der Kantischen Philosophien«, erschienen Berlin 1796. Daniel Jenisch 
(1762-1 804), Prediger und Schriftsteller in Berlin. - Poll's Elemente der Physik: 
»Elementi di fisica sperimentale«, das zuerst Neapel 1787 erschien. Giuseppe 
Saverio Poli (1746-1825), ital. Arzt und Naturforscher, Prof, der Physik am 
Collegio Medico degl' Incurrabili in Neapel. - woriiher Volta lieset: L. hat 
davon vermutlich nicht aus einem Brief, sondern aus dem »Intelligenzblatt 
der Allgemeinen Literatur-Zeitung Numero 68. Sonnabends den 27ten May 
I797« erfahren, wo auf Sp. 561 unter der Rubrik >Literarische Nachrichten< 
als crstes eine »Universitaten-Chronik« mit einer »0bersicht von den dies- 
jahrigen Vorlesungen der Universitat Padua . . .« gegeben wird. Volta las 
demnach iiber »Physicam specialem universam tarn explanando lectiones CI. 
Poli (Elementi di Fisica sperimentale T. 5. Venezia 1795) . . .«. - Deutscher 
Merkur . . . Z. 9; Die Anspielung ist unklar; an der von L. notierten Stelle 
beginnt der Aufsatz: »Von den verschiedenen Arten des Stils in den schonen 
Kiinsten uberhaupt.« 

S. 851 Den igjm Okt. ijg6.: Dieses Datum bezeichnet wahrscheinlich den 
Beginn der Sudelbuchfuhrung. 

1 Nicht intolerant, aber intolerabel: Ober diese Bemerkung s. Jost Andreas 
Miiller, Anmerkungen zu einigen Aphorismen Lichtenbergs, in: Neue Zur- 
cher Zeitung Nr. 109, vom 23. April 1967. - Herr S.: L.s Assistent Seyde, 
iiber den er auch andernorts abfallig redet, moghcherweise aber auch Profes- 
sor Seyffer oder Savage (Wildt). 

2 Der Weisheit erster Schritt . . .: Die Herkunft dieses Zweizeilers nicht 
ermittelt; womoglich ist L. selbst der Verfasser. 

3 Andreasberg . . . abbrannte: Auf dieses Ereignis im Oktober 1796 spielt L. 
auch L 903 an. S. Abb. S. 774. Vgl. auch SK 951. - Weil er ein Bbsewicht sein 
miisse: Beispiele dieses Volksglaubens gibt L. mehrfach in seinen Briefen: vgl. 
den Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 5-Juni 1780 und an Hjette 
Koch vom I5.juni 1780. 

4 Marriage: Zur Entstehung von L.s Erklarungen zu Hogarths Bilderzy- 
klus vgl. Kill, S. 410. Der hier ausgefuhrte Gedanke ist in den Hogarth- 
Erklarungen nicht verwertet. - alte Philosaphie: Diesen Ausdruck gebraucht 
L. auch in der »Rede der Ziffer 8« (III, S. 459); gemeint ist die vorkantische 
Philosophic wie sie in Gottingen von Feder und Meiners vertreten wurde. 
(besser): Zu dieser Floskel s. zu D 246. - mit modischer Auszierung der Kopfe 
beschaftigen: Zu diesem Satz vgl. F 393 und Anm. 

5 Agio: Ital. aggio >Aufgeld<; der iiber den Nennwert hinausgehende 
Ausgabcbetrag eines Wertpapiers oder der Kurswert einer Geldsorte. L. 
verwendet den Beg riff auch im Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 3 . Fe- 
bruar 1785. 

6 Bibliogonie . . . Zensur oder der Zensor: Zu der von L. geplanten, aber nicht 
ausgefuhrten »Bibliogonie« vgk K 201 und Anm. - im vorigen Bande: Sudel- 
buch K; gemeint ist K 201. - Swift, sagt: Das Zitat konnte nicht ermittelt 
werden. - Papiermiihle: S. zu SK 72. 



774 SUDELBUCH L 

7 Josua . . . Apollo beim Kragenfafit: Vgl J 885 und Anm. - Battels Reisen: S. 
zuj 885. 

8 Un soldat . . . un bataillon: Ein Soldat kann sehr wohl seinen General 
kritisieren, ohne deshalb fahig zu sein, ein Bataillon zu kornmandieren. Das 
Zitat konnte nicht ermittelt werden. 

10 Sbmmerrings vortreffiicher Schrift: Samuel Thomas Sommerring, »Uber 
das Organ der Seele. Nebst einem Schreiben von Immanuel Kant«, erschie- 
nen Konigsberg 1796 (BL, Nr. 896). Vgl. hierzu auch Peter Mc Laughlin, 
Soemmerring und Kant: Ober das Organ der Seele und den Streit der 
Fakultaten, in: Soemmerring-Forschungen I, Stuttgart und New York 1985, 
S. 1 9 1-20 1. Sommerring glaubte, das Organ im Liquor cerebro spinalis 
entdeckt zu haben, war weder bei den Fachkollegen noch bei Kant, dem die 
Abhandlung gewidmet war, eine gunstige Aufnahme fand. - Rings des 
Saturns: S. zu A 255, J 2095. -Das Ding dem: In der Handschrift Dm# ^. -S. 
unten S.46: L 311. 

11 qui certis . . . defendere: wortlich: »Qui certis quibusdam destinatisque 
sententiis quasi addicti et consecrati sunt eaque necessitate constricti, ut 
etiam, quae non probare soleant, ea cogantur constantiae causa defendere«, 
Cicero, »Quaestiones tusculanae« 2, 5. Denn dies ertragen mit unduldsamem 
Geiste nur jene, die gewissen bestimmten und fixicrten Ansichten sozusagen 
verkauft und vcrschworen sind und durch solche Notwendigkeit gezwungen 
werden, auch das, was sie sie nicht zu billigen pflegen, um der Konsequenz 
willen zu verteidigen. (zit. nach Marcus Tullius Cicero: Gesprache in Tus- 
culum. Lateinische-deutsch mit ausfuhrlichen Anmerkungen neu herausge- 
geben von Olaf Gigon, Darmstadt 1984 5 , S. 119). Die ungenaue Form des 
Zitats in L.s Text stammt wortlich aus Bodes Montaigne-Obersetzung IV, 
S. 5, die zu K 179 nachgewiesen ist. 

1 2 Montaigne klagt Uber sein Gedd'chtnis: L. notiert diese und wohl auch die 
andere S telle, weil es sich um seiner Person wohlbekannte Schwachen 
handelt: »Es ist eine gar herrliche Sache urns GedachtniB, ohne welches der 
Verstand kaum seine Dienste thun kann; mir fehlt es ganz und gar daran. Was 
man mir begreiflich machen will, das muB man mir in Stiickchen vorlegen; 
denn auf einen Satz, der aus verschiedenen Gliedern besteht, zu antworten, 
das steht nicht in meinen Kraften. Ich muB immer meine Schreibtafel zur 
Hand nehmen, wenn man mir cine Commission auftragt, und wenn ich einen 
ctwas bedcutenderen Vortrag zu halten habe, der nur von einiger Lange ist, so 
bin ich zu dem elenden jammerlichen Behelfe genothigt, alles was ich zu 
sagen habe, von Wort zu Wort auswendig zu lernen: sonst hatte ich weder 
Anstand noch Dreistigkeit, und miifite immer furchten, daB mir mein 
GcdachtniB einen hamischen Streich spielte. Aber auch dies Mittel wird mir 
nicht wenig sauer; ich brauche drey Stunden um nur drey Verse auswendig zu 
lernen, und nun kommt bey einem Aufsatze noch die Macht und die Freyheit 
hinzu, die Ordnung umzukchren, ein Wort zu verandern, mit den Materien 
abzuwechscln, wodurch es dem Verfasser immer schwerer ist, ihn recht ins 
GcdachtniB zu fassen. Je weniger ich ihm zutraue, je mehr verwirrt es sich. 
Zuwelen thut es mir zufalliger weise bessere Dienste. Nur muB ich es nicht 
mit Gcwalt zwingen wollen, sonst wird es gar stutzig; und seitdem es 
angefangen hat zu schwanken, wird es immer bloder und eigensinniger, je 
mehr ich es anstrengen will. Es ist mein gewartig nach seiner, aber nicht nach 



BAND I ' L 7-12 



775 




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77<5 SUDELBUCH L 

meiner Stunde. So wie es mir mit dem gedachtnifj geht, geht es mir noch mit 
verschiedenen Sachen. « (zit. nach Bodes Montaigne-Obersetzung, 2. Buch, 
1 7. Kap., S. 23 1 f., Berlin 1794 die zuK 1 79 nachgewiesen ist; vgl. auch ebd. 
S. 234-237). Ober Gedachtnisschwund klagt L. etwa: J 273; s. die Anm. 
dazu. -Er konne nicht rechnen: »Bey alledem kann ich nicht rechnen, weder mit 
Zahlpfennigen noch mit der Feder« (ebd. S. 239). L. greift dies L 471 wieder 
auf. Montaignes Werk ist zu K 179 nachgewiesen. 

13 Haberechterei: Charaktereigenschaft derjenigen, die >immer Recht ha- 
ben wollen<; DWB 4, Sp. 81 fuhrt lediglich Belege von Brockes und Burger 
an; unter >haberechten< wird ein Beleg aus Bodes »Tristam S handy « -Ober set- 
zung, angegeben. Das Wort konnte an der von L. angegebenen Stelle nicht 
nachgewiesen werden. - Zungendrescherei: DWB 15, Sp. 612, gibt zwei Be- 
lege von L. 

14 JteQi 'anioTtov: Ober des Grammatikers Palaiphatos Schrift »Ober die 
Unglaubigen« und L.s Plan eines neuen Palaephatus s. zu E 205. 

15 Marriage: S. zu L 4. - Weg in das bezauberte Schlefi des Ehestands: Dieser 
Satz ist in den Hogarth-Erklarungen nicht verwertet. 

17 Herrliche . . . sammeln: Dieser Satz, in der Handschrift nach L 20, ist 
durch Zeichen hierher verwiesen. - Wenn aber einmal ein Linne: Der Gedanke 
istindenHogarth-Erklarungen, III, S. 980 verwertet (vgl. auch Kill, S. 424). 
- Merkels Geschichte der Letten: Garlieb Merkels Schrift fuhrt den Titel »Die 
Letten vorzuglich in Liefland am Ende des philosophischen Jahrhunderts. Ein 
Beitrag zur Volker- und Menschenkunde«, erschienen Leipzig 1797 (eigentl. 
1796); vgl. auch L 23. Garlieb Merkel (1769-1850), Schrifts teller und Publi- 
zist, aus Lodiger in Livland geburtig, griindete mit Kotzebue die Zeitschrift 
»Der Freyrnutige« (1808-1836); sein Werk uber die Letten war eine Anklage- 
schrift gegen Leibeigenschaft und Feudalismus. - Multer-Esel: Nach DWB 6, 
Sp. 2655 ein Esel, der die Muhle treibt und die Mahlsacke tragen mu6. — 
Jagdhunde; S. auch J 892. - Graeff: In der Handschrift Graf, Heinrich Graeff, 
Verleger in Leipzig. 

18 Weder leugnen noch glauben: Ober diese Bemerkung s. Jost Andreas 
Miiller, Anmerkungen zu einigen Aphorismen Lichtenbergs, in: Neue Ziir- 
cher Zeitung, Nr. 109, vom 23. April 1967. 

19 Geschichte von Arndts Paradies-Gartchen : Johann Arndts vielverbreitetes 
Gebetbuch »ParadeiBgartlein Voller christlichen Tugenden« erschien zuerst 
Leipzig 1612: »wie dieselbige in die Seele zu pflantzen, durch andachtige, 
lehrhafte und trostlicheGebete, zur Ernewrung des Bildes Gottes, zur Obung 
deG waren lebendigen Chris ten thumbs und zu Erweckung des newen geistli- 
chen Lebens«. Die Hessische Landes- und Hochschulbibliothek in Darm- 
stadt, ehemals GroB Herzogliche Hessische Hof-Bibliothek, besitzt ein Ex- 
emplar von Niirnberg 1630. Auf dieselbe Anekdotc wird auch im Brief an 
Johann Christian Dieterich und Frau vom 19. Marz 1772 angespielt. Johann 
Arndt (1 555-1621), volkstiimlicher Erbauungs-Schriftsteller, Vorbote des 
Pietismus. 

20 Zur handschriftlichen Schreibung der Bemerkung s. zu D 53. 

21 Marriage: S. zu L 4. - Beim Stammhaum: Der Gedanke ist in den 
Hogarth-Erklarungen, III, S.917 verwertet; vgl. auch L 30. - Mehltau: 
WeiBlicher Schimmeluberzug, der Pflanzen befallt und zerstort (DWB 6, 
Sp. 1870). 



band i • L 12-34 777 

23 Merkel in seiner . . . Geschichte der Letten: Vgl. L 17 und Anm. - 
echappieren: Frz, echapper >entkommem, entrinncn<. - Das Gedicht: Die 
zitierte Strophe steht bei Merkel, a.a.O., S. 373; der Text dort hat »ihren«. 
Das Merkels Buch angehangte Gedicht »Elegie auf einem Feste zu War- 
schau« ist von Johann Gottfried Seume, der 1794 als Offizier Katharinas II. 
die Schrecknisse der polnischen Erhebung gegen die russische Belagerung 
in Warschau miterlebte, die zur dritten Teilung Polens fiihrte. 

24 Gilden-Geist: Svw. >Zunftgeist<. 

25 eine Barbarei einzufuhren: Zu dieser Wendung, die L. Liscow (nachge- 
wiesen zu KA 141) entnahm, vgl. F 528 und Anm. -Jetzt im Herbst 1796 
riistet sich Rufiland: Gegen das revolutionare Frankreich; s. auch den Brief 
an Jeremias David Reufi vom 9. November 1796 betreffs MeiBner. 

26 Sperma ceti: Walrat, bzw. Walfett, eine olige, helle Masse, die sich im 
Kopf und der Wirbelsaule des Wales findet, jedoch friiher fur den Sam en 
dcs Pottwals gehalten wurde (vgl. DWB 13, Sp. 4325). Vgl. den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 7. November 1796; »Nachricht von 
einer Walrat-Fabrik« (HI, S. 103); s. auch J 2064 und Anm. - Schmeisser: 
Johann Gottfried SchmeiBer (1767-1837), bekannter Physiker und Chemi- 
ker, Hausgenosse Voghts in Flottbek, dann Apotheker in Altona. Von der 
»SchmeiBcrschcn Maske« und einer » Sperma Ceti-Grube«, wohl eine Um- 
schreibung L.s fiir dessen Fettlcibigkeit, ist auch in dem oben nachgewiesc- 
nen Brief an Blumenbach die Rede. 

27 Not- und Hulfsbuchlein: Zu dem Ausdruck, der auch L 211 bcgegnet, 
s. zuj 161. 

28 Schnitzer der Konzilien: Womoglich spielt L. hier auf die von Papst 
Pius VI. 1786 einberufene Reformsynode in Pistoia an, in der sich die 
Kurie streng gegen das josephinische Reformprogramm aussprach, welche 
erst in der Bulle »Auctorem Fidei« vom 28. August 1794 verworfen 
wurde. 

29 Wie geht es, Jragte ein Blinder einetx Lahmert: Der Scherz bcgegnet 
schon E 385. 

30 Marriage: S. zu L 4. - Bei dem Stamtnbaum nicht zu vergessen: S. zu 
L 21. 

31 Ob der Mond bewohnt ist: Vgl. L 30. 

32 Diezens Geschichte: Vermutlich Reminiszens an Johann Andreas 
Dieze. - Mediceische Venus: Zur Venus von Medici vgl. auch L 625. 

33 Phantasie und Wein: Darubcr vgl. B 77 und Anm. - vitiosior progenies: 
Ein verderbteres Geschlecht; das Zitat stammt aus Horaz, »Oden« 3, 6, 48. 
L. zitiert dieses horazsche Wort auch im Brief an Friedrich Wilhelm Strie- 
der vom i.Januar 1787 und an Gcorg August Ebell vom 27. Dezember 
1792. - Produkt: In der Handschrift Producte. 

34 den 28^- Okt. g6: In der Handschrift 20^. - Der politische Tierkreis: 
Verfasser von »Der politische Thierkreis in seinem ganzen Umfange oder 
die Zeichen unscrer Zcit«, crschienen Strafiburg 1796, war Andreas Georg 
Friedrich Rebmann, spater von Friedrich Ernst Albrecht (BL, Nr. 1109). L. 
bespricht diese Zeitschrift auch in einem Brief an Jeremias David ReuB 
vom 9. November 1796. Lektiire des »Politischen Tierkreises« vermerkt 
SK 953-955. ~ Georg Kbnig: Verlegcr in StraBburg. - Asymptote: S. zu 
F 489. - sic in infinitum: Und so in alle Ewigkeit. 



778 SUDELBUCH L 

36 Nam . . . Venus: Mehrer des Reiches ist Mars anderen, Venus nur dir. 
Dieser Pentameter gehort zu dem bekannteren Hexameter » Bella gerant alii:: 
tu, felix Austria, nube!« Verfasser des Distichons ist angeblich Matthias 
Corvinus, Konig von Ungarn (gest. 1490). 

38 irgendwo in meinett Buchern: S.J 191. 

39 Leviathan: Im Alten Testament der von Jehova iiberwundene Drache in 
Schlangengestalt; in der Apokalypse eine Erscheinungsform des Teufels; der 
Titel des staatspolitischen Werkes von Hobbes (1751) durfte hier von L. 
schwerlich gemeint sein. 

40 uid.: siehe. 

41 ex officio: S. zu J 684. 

42 take care: S. zu J 1969. - langen Latte: Audi Long lat, long lat, longla- 
tend. Keine sexuelle Anspielung, sondern Umschreibung fur jede Art von 
selbstverschuldetem Lapsus, abgeleitet von Long[itude] und Latfitude]. Wo- 
rn oglich hat L. sie einmal gegeniiber von Zach verwechselt. Vgl. auch 
SK 591, 594, 600, 641, 877, 889, 912, 913, 1000 und Tagebuch vom 13. Fe- 
bruar 1795: »Finde einen gestrigen bofien Eudiometer Streich, schrecklich, 
fast wlc Long. lat.«; vom n.Januar 1796, 9. Marz, 11. April, 31. Mai, 2. Juni 
und 5. juni 1796. Der gleiche Ausdruck begegnet auf der Innenseite des 
hinteren Deckels von Li S. 949. 

43 Postscriptum uacat: Die Nachschrift fehlt. 

44 Traumbuch, ich glaube so etwas kbnnte ein guter Kalender-Artikel werden: 
Dieser Gedanke ist nicht ausgefiihrt worden. Uber L.s Beschaftigung mit 
dem Phanomen des Traums s. A 33 und Anm.; zur Idee eines »philo- 
sophischen Traumbuchs« vgl. schon F 684. - weggeworfen: S. zu 
F860. 

45 Theater-Direktor von Ahlefeldt: Ferdinand Anton Christian Graf von 
Ahlefeldt (1747-1815), dan. Hofmarschall, 1792-1794 Leiter des koniglichen 
Theaters in Kopenhagen, Diplomat. - Quid juris: Was Rechtens ist. - 
Klingberg: Christian Klingberg (1 765-1821), dan. Advokat und Schriftsteller, 
veroffentlichte 1794 in Kopenhagen die satirische Flugschrift » Quid juris «. - 
die rote Miitze: Gemeint ist das Singspiel »Das rothe Kappchen« (1788) von 
Karl Ditters von Dittersdorf (1739-1799), osterr. Komponist unter EinfluiS 
Glucks und Haydns; seine Singspiele, besonders »Doktor und Apotheker* 
(1786), waren bei den Zeitgenossen beruhmt. - freien Bemerkungen uber 
Kopenhagen: Die » Freien Bemerkungen iiber Kopenhagen in Briefen« von 
Anton Otto Schellenberg, Unteroffizier in Kopenhagen, erschienen Gotha 
1796. 

46 Magistcr der Rechtschaffenheit: Studierte Juristen. 

47 Die schandliche Geschichte: Der Aufsatz »Verwahrungsanstalten der 
katholischen Kirchenobern in Hildesheim gegen Aufklarung und Kircheo- 
verbesserung; oder Verbannung des Capuziner-Predigers, Xaverius Krass» 
findet sich im »Archiv fur die neueste Kirchengeschichte« Bd. 3, 4. Stuck, 
Weimar 1796, S. 568-608, hrsg. von Heinrich Philipp Conrad Henke. Die 
zitierteStellenstehendortS. 583 Anm., 585 Anm. -Kraft: Franz XaverKrafi, 
bis 1795 Kapuziner-Prediger in Hildesheim; nach seiner Verbannung, in die 
er ohne Griinde zu erfahren, geschickt wurde, studierte er 1796 Medizin in 
Helmstedt, promovierte und praktizierte spater in Bodenburg und Lichten- 
berg. - Hildesheim: Danach von L. gestrichen Mich frapp ierte dieses so als wenn 



BAND I • L 36-54 779 

ich lase } daf Menkens: Heinrich Philipp Konrad Henke (1752-1809), Prof, der 
Philosophic und evangelischen Theologie in Helmstedt, 1786 Abt von Mi- 
chaelstein; thcologischer Schriftsteller und Kirehenhistoriker; Hrsg. des »Ar- 
chiv fur die neueste Kirchengeschichte«, Bd. 1-7, Weimar 1 794-1 798. - 
viehmafiigen Stupiditat des . . . katholischen Pfaffen-Pbbels: Zu L.s Antikatholizis- 
mus s. zu C 223 . - Meerstern ich dichgrufie: Gemeint ist der Polarstern, an dem 
sich die Seefahrer orientierten; im Mittelalter bildlich auf diejungfrau Maria 
bezogen. Das »Ave maris Stella « ist ein seit dem 9. Jh. belegter Vesperhyrnnus 
der meisten Marienfeste, sein Verfasser unbekannt. L. war dieser Hymnus 
offenbar nicht unbekannt. -em Elefant . . . oder Pudel habe den Gedanken gehabt: 
S. zu der Zusammenstellung E 113 und Anm. - mitten unter Protestanten: Der 
katholische Bischofssitz Hildesheim wird zur Mehrzahl von Protestanten 
bewohnt, - Lumpenhund Bemhard von Offida: L. bezieht sich auf den Aufsatz 
»Ein neuer Heiliger, Bernhard von Offida« im »Archiv fur die neueste 
Kirchengeschichte«, ebd., S. 608-630. Bernhard von Offida, Domenico 
Peroni (1604-1694), ital. Geistlicher in Offida, der angeblich die Gabe zu 
Wundertaten, der Weissagung und des Rates besaB; am 25. Mai 1795 von Pius 
VI. seliggesprochen (Festtag ist der 1. September). 

48 Marriage: S. zu L. 4. - William Conquerer ... ein Bastard: Wilhelm der 
Eroberer war der » natural son« Roberts II., des Herzogs der Normandie. Die 
beiden Wendungen sind in der »Ausfuhrlichen Erklarung« nicht verwendet. 
-Bastard: Obe'r L.sNotizen von Bastardenin der Weltgeschichtes. zuD 630. 

49 Privat-Kannengiefterei: Zu L.s Abwandlung des >geflugelten Wortes< 
von Holberg vgl. J 1001. 

51 Boltens Instrumente: Joachim Friedrich Bolten (1718-1796), seit 1754 
Physicus in Hamburg, ein an Physik interessierter Arzt, Medizinschriftsteller 
und Besitzer eines einzigartigen Conchylienkabinetts. L., der ihn personlich 
kannte, erwahnt ihn auch im Brief an Johann Andreas Schernhagcn vom 
I9.juni 1778. 

52 Gabory: Mechaniker in Hamburg. 

53 Gottingische Chronik von Bunting: Gemeint ist die »Newe/Volstendige/ 
Braunschweigische und Luneburgische Chronica . . .«, Magdeburg 1620, 
zuerst erschienen 1584. - Bunting: Heinrich Bunting (1545-1606), Pfarrer in 
Lcmgo, Gronau; Superintendent in Goslar; 1600 wegen abweichender Lehr- 
meinungen amtsenthoben, privatisierte er bis zu seinem Lebensende in 
Hannover. - im Hannoverschen Magazin: Die Angabc findet sich in dem von L. 
genanntenjahrgang und Stuck des »Neucn Hannoverischen Magazins« vom 
Montag, den 14^2 November 1796, innerhalb des von Pastor Rotcrmund aus 
Horneberg verfafiten Aufsatzes »Beitrage zur Geschichte der strcngen und 
lang anhaltenden Winter der vorigen Zeiten«, Sp. 1 457-1 472. Buntings Werk 
wird hier allerdings nur einmal in den FuCnoten als »Goettingische Chronik« 
(Sp. 1463 t), aber korrekt angefuhrt. 

54 Aufsatz iiber das Einatmen: Im ^Journal der Erfindungen, Theorien und 
Widerspriiche in der gesammten Natur- und Arzneiwissenschaft, herausge- 
geben von Freunden der Wahrheit und Frcimiitigkeit«, Gotha 1796, 8. Bd., 
S. 1 ff., steht ein Aufsatz »Neuste Geschichte des Sauerstoffgas (der dephlogi- 
stisierten Luft) als Heilmittel betrachtet, veranlaBt durch den Streit zwischen 
Ferro und Scherer iiber diesen Gegenstand. « - etwas von mir: L.s Name 
kommt in dem Aufsatz nicht vor. - Die Verfasser: August Friedrich Hecker 



78O SUDELBUCH L 

(1763-1811), Arzt und medizinischer Schriftsteller; Hrsg. d e r oben genann- 
ten Zeitschrift von 1792-1809 in Gotha. 

55 Wegen des Mineralien-Kabinetts . . . nach Freiberg zu schreiben: An Abra- 
ham Gottlieb Werner? Zu Mineraliensammlungen L.s s. * U J 11 37, SK 592. 

56 Altstadt: L. verwendet das Wort in dem hier gegebenen Sinne in den 
Hogarth-Erklarungen, III, S.9U, vgl. hier zu Kill, S.412. 

57 Greatheed: Bertie Greathead besuchte L. laut SK am 2. September 1797 
in Gottingen und fuhr mit ihm am 16. Oktober 1797 »auf den Garten«. 

58 In eittem Lande . . . iiber einer Pulvertonne schlafen: VgL auch K 294. Diese 
Bemerkung zit. Karl Kraus in seiner polemischen Satire »Dritte Walpurgis- 
nacht« (verf. 1933, aus dem Nachlafi veroffentlicht 1952) gegen den Natio- 
nalsozialismus. 

59 (S. M.C.S. 13 Lion): Die Initialen weisen zweifellos auf eine Eintra- 
gung L.s in einem seiner Hefte hin; welches gemeint ist, war nicht zu 
identifizieren. 

60 imit.: Imitandum, zu dieser Floskel s. zu B 13. 

61 Eine Schicht utile und . . . duke: Das Zitat von Swift ist zu D 666 
nachgewiesen. 

62 pp: In der Handschrift pp aus. 

63 Ius Manium: Das Recht der Manen. »De jure manium sive de ritu, 
more, & legibus prisci funeris libros III« von Gutherius war Leipzig 1671 
erschienen; zur Sache vgl. W. H. Roscher, Ausfuhrliches Lexikon der 
griechischen und romischen Mythologie, Leipzig 1 894-1 897, Bd. 2, 
Sp. 2321-2323. Jacques Guthierres (gest. 1638), frz. Parlamentsadvokat in 
Paris; machte sich durch sein Werk »De veteri jure pontifico« so beliebt, dafl 
ihm vom Papst in Rom das romische Biirgerrecht verliehen wurde. 

64 der Pabst: Pius VI. - Pontinischen Sumpfe: 40 km sudostlich von Rom 
gelegene, stark versumpfte Lagune, um deren Entwasserung sich Caesar, 
Augustus und nicht weniger als sechzehn Papste, unter diesen auch Pius VI„„ 
vergeblich bemiihten; die Urbarmachung gelang erst 1928. - it seccatore: 
Word, der Austrockner; im iibertragenen Sinne: jemand, der einen durcin 
trockenes, langweiliges Zeugnervt; vgl. D 666. -den Vatikanischen Apoll, den 
Laokoon, den Torso . . . verabfolgen las sen: Im Friedensvertrag von Tolentinci 
(19. Februar 1797) hatte sich Papst Pius VI. verpflichten miissen, eine Anzahl 
der hervorragendsten romischen und im Vatikanstaat befindlichen Kunst- 
werke, darunter den Apollo von Belvedere, Laokoon, den Torso des Herku- 
les, Raffaels Transfiguration, an Frankreich auszuliefern. Diese durch den 
Vertrag von Tolentino erbeuteten Kunstwerke wurden »an Zahl und Bedeu- 
tung zu einem Meilenstein in der Entwicklung des Louvremuseums« (Paul 
Wescher, Kunstraub unter Napoleon, Berlin 1978, S. 66). Vgl. zu den frz. 
Requisitionen noch L 240, 426, 459. - Laokoon: Danach von L. etwas 
gestrichen. 

65 die Franzosen im Herbst iyo.6: Napoleon, der im Marz 1796 den Oberbc- 
fehl iiber das frz. Heer ubernommen hatte, gelang es die Koalitionsarmee 
(Sardinier und Osterreicher) in Oberitalien zu schlagen und die Osterreicher 
im Fruhsommer bis hinter die Etsch zunickzudrangen; als die Osterreicher 
unter General Wurmser versuchten Italien zuriickzuerobern, wurden sie in 
Castiglione und Bassano (August/September) ebenso vernichtend geschla- 
gen wie in Arcole (November 1796) und in Rivoli (Januar 1797). Nach dem 



BAND I • L 54-77 78l 

Frieden von Tolentino marschierte Napoleon iiber Karnten bis in die Steier- 
mark vor und erschreckte dadurch den Wiener Hof so, daC dieser bereits am 
18. April 1797 dem Praliminarfrieden vonLeobenzustimmte, derschon-wic 
auch der definitive Frieden von Campo Formio - von Osterreich gcwaltige 
Gcbietsabtretungen an Venetien verlangte. 

68 Epaminondas: Thebanischer Feldherr (ca. 420-362 v.Chr.), verfocht die 
Einheit Bootiens unter Thebens Ftihrung; fiel in der Schlacht gegen Sparta in 
Mantineia. - Kartqffeln-Luft: Zu L.s Wortbildungen mit >Kartoffel< vgl. E 267. 
- Bbotien: S. zu D 416. 

69 Man hat heutzutage eine Kunst beruhmt zu werden: Diese Bcmerkung 
schlieBt an die kritischen Notizen an, in denen sich L. mit Viellesen und 
Biichergelehrsamkeit, sowiedem Geniebcgriff auscinandcrsetzt: s. zu B 204, 
E 157, F 216, J 145 - Pasten: Abdriicke alter, geschnittener Stcinc in einem 
Teig von Siegellack, Schwefel, Gips odcr Glas. - die Poesie des Cicero: Von 
Ciceros poetischen Versuchcn und metrischen Ubcrsetzungen sind zu nenncn: 
ein Epos zum Ruhme des Merius, ein Gedicht iiber sein Konsulat (63 v.Chr.) 
und cines iiber seine Verbannung (nach 57 v.Chr.). 

71 In transzendentem Verstand: Zu diesem Ausdruck vgl. F 72. 

73 Hexameter. . . Pentameter: DaserinnertanGocthesundSchillersberiihm- 
ten Merkspruch in den Distichen aus den Jahren 1 795-1 796: »Im Hexameter 
steigt des Springquells silberne Saule, / tm Pentameter drauf fallt sie melodisch 
herab. « 

75 Schriftstellern von Profession: Zu ahnlichcn Wcndungcn vgl. F 348. - 
Philosopk von Profession: Diese Wendung begegnet auch III, S. 190. -Hume . . . 
in seiner Geschichte von England: Die Anekdotcn iiber Hume entstammen einem 
Aufsatz iiber ihn in »The European Magazine and London Review: Containing 
the Literature, History, Politics, Arts, Manners & Amusements of the Age. 
Vol. 30. From July to Dec. 1796. For August.«, 1796, 2. Stuck, S. 82: »Hume 
having asserted in his History of England, that if ever the National debt came 
up to one hundred millions this country would be ruined, was asked by a friend, 
how he could make such a mistake, seeing that a debt was then far above that 
sum, and likely to be much more? >Owing to a mistake, Sir (says he), common 
to writers by profession, who are often obliged to adopt statements on the 
authority of other peoples; cr ist Teil einer sich durch mehrere Bde. hindurch- 
ziehenden Rubrik mit dem Titel » Table talk of characters, anecdotes etc. of 
illustrious and celebrated british characters during the last fifty years «. S. auch 
L 77, 1 18, 186. Humes Geschichte von England ist zu F 118 nachgewiesen.— 
sobald: [n der Handschrift sobald sich. — ft 15 owing . , . other people: Dies ist ein 
vcrbreiteter Fehler unter professionellcn Schriftstellern, die oft gezwungen 
sind, Aussagen auf Grund der Autoritat anderer Leute zu ubernehmen. 

76 Sachen . . . Wbrter: L.s alte Kritik, wie auch G 40 artikuliert. 

77 Hume: In dem zu L 75 nachgewiesenen Magazin (S. 82) heifit es: » When 
Hume was complimented by a Noble Marquis now living, on the correctness 
ofhis stile, particulary in his History of England - he observed, >If he had shewn 
any peculiar correctness, 'twas owing to the uncommon care he took in the 
execution ofhis work, as he wrote it over three times before he sent it to the 
press. « — Lansdowne: Sir William Petty first Marquis von Lansdowne 
(173 7- 1 805), einer der unpopularsten Politiker seiner Zeit. - Geschichte von 
England: S. zu F 118. - Buffon tat es auch: Zu dem Nachweis s. zu L 75. 



782 SUDELBUCH L 

78 umstdndlich erzahlt: Vgl. das »Frankfurter Staatsristretto«, 186. Stuck, 
vom Samstag, den 26. November J79°> S. 93of, unter der Rubrik >Ver- 
mischte Nachrichten<. - Orden La Trappe: S. zu J 899; der Orden wurde 
wahrend der Frz. Revolution aus Frankrcich vertrieben. - Freiherrn von 
Droste: Kaspar Maximilian Freiherr von Droste-Vischering (1770-1846), seit 
1795 Bischof von Munster. Die Ansiedelung der Trappisten in dt. Gebiet 
begann in Darfeld, Kreis Coesfeld. -Paderhorn: Fur L. Inbegriff des Erzkatho- 
lizismus und der Gegenaufklarung; s. auch zu E 336. - Beschreibung der 
Lebensart der Ordensgeistlichen ... von La Trappe: L. zitiert fast wortlich den 
»Ristretto-Artikel«; der Verfasser der Schrift ist unbekannt. 

79 da man noch nicht denkt, wie alt man ist: Zu L. s Alters reflexionen s. H 1 70. 

80 Marriage L: S. zu L 4. - Bastard: S. zu L 48. - Dartmouth: Kleine 
Hafenstadt in der Grafschaft Devon stidlich von Torquay im Siidwesten 
Englands. - Edmund Bastard: Wahrscheinlich ist John Pollexfen Bastard 
(1756-1816) gemeint, der seit 1784 Parlamentsmitglied fur Devon war. 

81 William Mellish: Vatcr von Joseph Charles Mellish (gest. 1796). - 
Grimsby: Fruher >Great Grisby< genannt, Stadt in Lincolnshire, vormals 
bedeutender Seehafen. - mein Korrespondent: Joseph Charles Mellish 
(1769-1823), engl. Diplomat; Ubersetzer Goethes und Schillers; lebte seit 
1797 in Weimar und Dornburg. Ein Empfehlungschreiben fur ihn ist als 
undatierbarer Brief an Jeremias David ReuB (IV, Nr. 782, S. 1018) uberlie- 
fert. -Es war . . . tod: Die Bemerkung wurde von L. nachtraglich hinzugefugt. 

82 Marriage L: S. zu L 4. - Etwas iiber die Stellungen worin man sich malen 
lafit: Dies Motiv ist in den Hogarth-Erklarungen nicht verwertet. 

83 Busch's Bemerkung von der Lage der Handelsstddte: In C. D. Ebelings und 
Buschs »Handelsbibliothek«, Hamburg 1786, Bd. 2, 1. Stuck, S. 52-89: 
»Noch ein Wort iiber den Zwischenhandel, insonderheit in dem nordlichen 
Europa, und iiber den Unterschied der Niederlagen, Stapelstadte und Markt- 
platze«. — transzendent machen: Zu dieser Wendung vgl. F 72. 

84 Marriage L: S. zu L 4. - Alderman: Nach DWB 1, Sp. 203 >Primarius, 
Senator*, im 18. Jh. nach dem engl. >alderman< ins Deutsche iibertragen; vgl. 
auch Hogarth-Erklarungen, HI, S. 914, 986, 1056. -grofle Schnallen . . . kleine: 
Dieses Motiv ist in den Hogarth-Erklarungen nicht verwertet. 

86 Rhaeticus: Georg Joachim von Lauchen (15 14-1576) aus Graubunden, 
daher Rhaeticus genannt, Prof, der Mathematik in Wittenberg; Zeitgenosse 
von Luther und Melanchthon. L. nennt ihn mehrfach im »Leben des Coper- 
nicus« (III, S. 142; s. auch Kill, S. 64). - physische Pandekten: Der Gedanke 
kehrt auch L 129 wie der. » Pandekten des Whistspieles« kommen in den 
Hogarth-Erklarungen, III, S. 927 vor. Uber Pandekten s. zu B 36. 

87 Verfasser des Hesperus: Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter; 
1763-1825), dt. Dichter, der mit dem Erscheinen seiner Romane »Die 
unsichtbare Loge«, Berlin 1793, und »Hesperus«, Berlin 1795, ersten Ruhm 
erlangte; besuchte 1 796 auf Einladung von Charlotte von Kalb Weimar, wo 
er - wie auch 1798 in Leipzig - begeistert aufgenommen wurde; 1799 
Legationsrat in Berlin, ab 1803 wieder in seinem Geburtsort Bayreuth 
ansassig. Die anderen hier genannten Werke des schwer einzuordnenden 
Dichters erschienen Berlin 1796 und nehmen den spater in »Die Vorschule 
der Asthetik« (Hamburg 1805) theoretisch entwickelten Begriff des Humors 
und des Komischen vorweg. Zu L.s auBerordentlich hoher Schatzung Jean 



BAND I • L 78-95 783 

Pauls vgl. L 581, 592, und den Brief an Johann Friedrich Benzenberg vomjuli 
1798. Ober die geistige Verwandtschaft beider Manner handelt Hans Essel- 
born, Jean Paul als Leser Lichtenbergs. Zum Verhaltnis von Naturwissen- 
schaft und Dichtung, In: Lichtenberg-Jb 1988, S. 129-152. L. besaB den 
Roman »Hesperus, oder 45 Hundsposttage«, T. 1-3, Berlin 1795 (BL, 
Nr. 1614). - Siehe unten p. jo: Gemeint ist L 514. 

88 Taxe: Die im 18. Jh. iibliche Bezeichnung fur Steuern. 

89 Edith princeps: Erstausgabe. - Siehe S. 13.: Gemeint ist L 92. 

90 Bergers Aphorismen; Der genaue Titel ist »Aphorismen zu einer Wissen- 
schaftslehre dcr Religion von D. Berger «, Leipzig 1796. L. zitiert das Buch 
auch L 905. In seiner Vorerinnerung, S, VII, nannte Berger »Kants Reli- 
gionsphilosophie und Fichtes Offenbarungskritik« als die von ihm vorzug- 
lich benutzten Werke. Bewufit nimmt Berger den Terminus »Wissenschafts- 
lehre« auf, denn wie Fichte die wissenschaftliche Grundtegung der Philoso- 
phic zum Ziel hatte, so wollte Berger die der Religion leisten. — Berger: 
Immanuel Berger (1773-1803), Magister und theologischer Repetent in 
Gottingen; Mitarbeiter an den GGA; r 802 Oberpfarrer in Schneeberg. - S. 1 7 
. . . Zeile 7: Bei Berger und dieses. -S. 20 . . . Zeile 1: Bei Berger irrtumlich Der 
theologische Beweis. - S. 24: L.s Korrektur bezieht sich auf die kantische 
Definition vom >Willcn< als dem Vermogen, sein Begehren durch Begriffe, 
bzw. Vernunft bestimmcn zu konnen, das streng von der der Sinnlichkeit, 
d. h, dcm Vermogen durch Gegenstande affiziert zu werden, geschieden ist. 
»Er darf sich nicht von einem Gegenstande, den er sich als groB und erhaben 
denkt, schwach affiziren lassen, oder seinen Willen in einem geringen Grade 
durch ihn affiziren lassen. « - S. 151 Note Z. 9: ungebildeten statt wahren bezieht 
sich dort auf Abrahams Nachkommen. -S. 167. Zeile 17: Eigentlich Zeile 16; 
im Exemplar der Landesbibliothek Hannover ebenfalls hands chriftlich korri- 
giert, wie auch theologische. 

91 La Sainte Pucelle: Frz. >Die Heiligejungfrau<; Jeanne d'Arc, diejungfrau 
von Orleans. - uierge: Frz. Jungfram. - Voltaires Ubersetzung von Gesners: S. 
zu F 467. 

92 ad p. 12.: L 89, an den der Satz unmittelbar anschlieBt. - ad: In der 
Handschrift ad. . 

93 meinen Knaben George: L.s 1786 geborener, altester Sohn Georg Chri- 
stoph, genannt George. -Auswahl derbesten Briefe Cicero's: Die hier genannte 
Ausgabe von Ciceros Briefen ist Teil der von Johann Heinrich Campe in 
Braunschweig bei Vieweg (Berlin) von 1790-1800 hrsg. »Encyclopadie der 
lateinischen Klassiker« fur den Schulgebrauch. - Weiske: Benjamin Weiske 
(1748-1809), Altphilologe und Padagoge; seit 1795 Konrektor der Schul- 
pforta zu Naumburg. 

94 Marriage I. : S. zu L 4. - Physische . . . Krafte: Dieser Ausdruck ist ahnlich 
in den Hogarth-Erklarungen, HI, S. 914 verwertet. 

95 Muller in seiner ersten Anmerkung zu Kopemikus Revolution: »Rogatus 
quidam, ut deum defmiret, hinc inscite respondit: deum esse sphaeram, cujus 
centrum sit ubique, superficies nusquam«; Mulerius, »Copernici astronomia 
instaurata cum notis«, Amsterdam 1617, S. 1. L. zit. das Buch mehrfach in 
seinem »Leben des Copernicus« (III, S. 168). - Miiller (Mulerius): Nicolaus 
Mulerius (1 564-1630), Prof, der Medizin und der Mathematik in Groningen; 
Direktor der Ostindischen Gesellschaft. 



784 SUDELBUCH L 

96 Ziska's: Johann Ziska von Trocnow (urn 1 370-1424 zu Trocnow im 
Budweiser Kreis), fur seine Grausamkeit beriichtigtcr Feldhcrr der Hussiten, 
verteidigte nach Wenzels Tod Prag gegen das dt. Kreuzhcer, siegte in der 
Schlacht bei Deutsch-Brod 1422 entschcidend gegen Siegmund.- goldnes 
Vlies: Um das Goldene Vlies zu holen, brechen in der griech. Sage die sog, 
Argonauten von Pelion - die Helden um Jason, den sein Oheini durch diese 
sinnlose Reisc ins Verderben stiirzen wollte - nach Kolchis auf und kchren 
erst nach zahlreichen Abenteuern nach Hause zuriick. Vgl. auch Hogarth- 
Erklarungen, III, S. 922. 

97 Pope's Lockenraub: Dariiber s. zu K 203. 

99 Marriage I. : S. zu L 4. - Etwas iiber die Baufdlligen: Dieser Gedankc ist in 
den Hogarth-Erklarungen nicht vcrwertct. - rudera: Lat. rudus >Schutt<. 

100 das Apportieren beibringt: Von L. verbessert aus apportieren lehrt. Dieser 
Gedanke ist in den Hogarth-Erklarungen, III, S.98of. vcrwertct. - das 
eigentliche Genie: Hier nimmt L. Gedankengangc der siebzigcr und achtziger 
Jahre auf; vgl. C 194, D 530, E 157, 504, 505, 

101 gliicklich sind: In der Handschrift ist. - Spitzen der Armeen . . . Ist im 
Hogarth geniitzt: Spatere Hinzufiigung L.s; gemeint sind die Hogarth-Erkla- 
rungen (III, S. 924). 

102 Freimiitige Gedanken . . .: Die »Freymuthigen Gedanken iiber die aller- 
wichtigste Angelegenheit Teutschlands, seinem und anderen Fiirsten ohrer- 
bietig zur Priifung und Beherzigung vorgclcgt von einem Freunde des 
Vaterlandes« erschienen Gcrmanien (Ziirich) 1794 in 1., 1796 in 3-Aufl.; 
Verfasser ist Franz Joseas von Hendrich (geb. 1752), Regierungsrat in Mci- 
ningen. 

103 Cellini macht die vortrejjliche Bemerkung: »Zwar sagt man: Du wirst nun 
lerncn ein andermal kliiger scin; aber ich finde den Spruch nicht richtig, denn 
was uns begegnet, kommt iramer auf einc so verschiedene Wcise, wie wir uns 
nicht haben einbilden konnencc, sagt Cellini in seiner »Sclbstbiographic« nach 
Goethes Obersetzung (Miinchner Ausgabe, Bd. 7, S. 289). L. las sie mit: 
Begeisterung in den »Horen«; vgl. scinen Brief an Johann Wolfgang Goethe 
vom 17. September 1796. - Bcnvcnuto Cellini (1500-1571), ital. Gold- 
schmicd und Bildhauer, desscn Lebensbeschreibung (»Vita«, crste lucken- 
hafte Ausgabe 1728 in Italien), die zu den wichtigsten Denkmalcrn der ital. 
Sprache gehort, Cibersetzte Goethe 1796. Mit seinem Schreibcn vom 15. Ja- 
nuar 1796 hatte L. dicsem selbst das ital. Exemplar der Autobiographic aus 
der Gottinger Bibliothek zugeschickt. 

105 Marriage: S. zu L 4. -der Herrscheint . . . Stundeti: Diese Motive sind in 
den Hogarth-Erklarungen nicht vcrwertct. 

106 bestehen: In der Handschrift giebt. - in den Familien . . . wie . . . in den 
grdflten Staaten: Vgl. K 290. - mutatis mutandis: Lat. >mit den notwendigen 
Abanderungen<. - Lettres de Cachet: Frz. >Verhaftungsbefehle<. 

U07 Subtilis im Lateinischen: Zu L.s Aversion gegen Subtilitat und Super- 
klugheit vgl. D 445. - dicendi genere: Lat.>auf den Stil bczogem. Lat. subtilis 
>i. fein, 2. scharfsinnig, 3. schlicht, cinfach*. 

108 Schattenbilder (idola): Vgl. dazuj 1065 und Anm. 

109 Bei den Alten dienten die Silenftguren: Diese Notiz ist einem Aufsatz 
Morgensterns »Ueber des Herrn Grafen Fr. Leop. zu Stolberg Uebersetzung; 
auserlesener Gcsprache Platon's« in der »Neucn Bibliothek der schonen 



BAND I • t 96-II8 785 

Wissenschaften und der freyen Kunste«, 1797, Bd. 59, S. 3-54 cntnommcn; 
L. beziehtsich auf S. 51. Johann Karl Simon Morgenstern (1770-18 52), 1797 
Prof, der Philosophic in Danzig, 1802 in Dorpat, vielseitiger Schriftstellcr, 
Mitarbeiter an Wielands Merkur und andcren Zeitschriften. - imit: Imitan- 
dum; zu diescr Floskel s. zu B 13. 

no Stedman (Narrative . . . ): Stedmans Buch fuhrt den Titel "Narrative 
... the revolted negroes of Surinam in Guiana on the wild coast of South 
America from the year 1772 to I777«, London 1796. Vgt. noch L. 359, 
428-431. Die hicr noticrte Stelle, die L 429 wicderholt ist, fmdet sich'dort 
Bd. 2, S. 198. Sie liegt L.s Miszellc »Jiidische Industrie neben hollandischcr 
Frugalitat« im GTC 1799, S. 2iof., zu Grunde. Der »Neue Tcutsche Mcr- 
kur«, Bd. 1, Weimar 1798, S. 236, empfiehlt die von Kries und Jakobs in 
Gotha unternommene »Zweckmamge Bearbeitung« dieses Werks, die 1797 
bei Hofmann in Hamburg unter dem Titcl herauskam: »Stedmann's Nach- 
richten von Surinam, Auszug aus dem englischcn Original, mit einer Karte 
und Kupfcrn: »ein wahrcr Gewinn der mitzlichen und untcrhaltenden Rcisc- 
lckturc«. - Stedman: John Gabriel Stedman (1745-1797), engl. Captain. - 
Henri Reinsdorf: In der Handschrift des oben zitiertcn Kalender-Artikels wic 
auch L 429 schreibt L. Reynsdorp. — einen portugiesischen Juden : Zu L.s Antisc- 
mitismus vgl. auch zuj 128. - (Siehe untenp. 60 Kol. 2): Gcmeint ist L 429. — 
Col.: Kiirzel fur Kolumne. 

in Marriage: S. zu L 4. - Die Katzen-Uhren . . . Hunde-Uhr . . .: Diesc 
Motive sind in den Hogarth-Erklarungen, HI, S.932 verwertet. 

1 12 Treatise on the Police of the Metropolis: »A treatise on the police of the 
metropolis containing a detail of the various crimes and misdemeanors - and 
suggesting remedies for their prevention «, London 1797. Einc lobende 
Besprcchung in dem »NeuenTeutschenMerkur« 1798, Bd. 1, S. 23 nenntdas 
Wcrk cine »morahschc Nosologie« und stellt es iiber Mercicrs »Tableau de 
Paris « (s. zuj 212). -Colquhoun: Patrick Colquhoun (1745-1820), 1792-1818 
Vorstchcr des stadtischen Pol izei magistrate von London. - Depradation: 
Gallizismus; frz. depredation >Pltinderung, Raub<. 

1 13 Gott katholisch ist: Zu L.s Anti-Katholizismus s. zu C 223. 

114 Joseph Anton Weifienbach: (1734-1802), Jesuit, Dr. der Thcologie, 
Lchrcr in Luzern; Kanonikus zu Zurzach; vcrfaftte zahlreiche religiose Schrif- 
ten; »Ncuc durchaus vcrbessert Monachologie aus achten Urkunden und 
historischen Qucllen« 1796 (eigcntlich 1705). - Monachologie: Lchrc vom 
Monchswescn. -gegen Herrn von Born: Zu dicser Anspiclung s. zu J 1 172; s. 
auch den Brief an Johann Andreas Sch.crnha.gcn vom j. September 1783. 

1 1 5 gegen 0000 Schriftsteller: Diese Notiz ist einer Rezcnsion der fiinften 
Auflage des ersten Bandes von Hambergers und Meusels »Gclehrtem 
Dcutschland« (AdB 29, S. 159) entnommen. 

1 18 Hogarth. March to Ftnchly: »The March to Finchley«, Kupfcrstich und 
Radierung 1750; das Gcmalde wurde in einer Lotterie verlost und gclangtc so 
in das Londoner Waisenhaus, dem Hogarth die nicht verkauften Lose iiber- 
lassen hatte. L. besprach den »Ausmarsch der Truppen nach Finchley« im 
GTC 1789, S. 177-205. S. im iibrigen zu KA 277. -Finchley: »Ein Flecken 12 
englischc Meilen von London auf der ndrdlichen HeerstraBe« (GTC 1789, 
S. 177 Fufinote). - European Magazine's: Die hier berichtete Anekdote findet 
sich in »Thc European Magazine** 1796, Bd. 2, S. 246 (s. zu L 75), in dem 



786 SUDELBUCH L 

Georg II. betreffenden Kapitel unter der Rubrik »Table Talk or Characters, 
Anecdotes, of illustrious an celebrated British Characters, during the last fifty 
years. (Most of them never before published)«: »When the Guards returned 
from Germany in 1 745 (where they behaved with great gallantry), fresh troops 
were necessary to be sent against the Rebels, who had landed the latter end of 
the same year in Scotland, and the King, though he always respected and 
depended upon the Guards, had a delicacy in applying so recently after their 
campaigns. He applied to a confidential General-officer for advice, who gave it 
as his opinion, that he should call a military levee by way of experiment. The 
levee was accordingly announced, and all the officers attended, when the King, 
coming into the Circle, thus addressed them: >Gentlemen, You cannot be 
ignorant of the present precarious situation of our country, and though i have 
had such recent instances of our exertions, the necessity of the times, and the 
knowledge i have of our hearts, induce me to demand your services again; so 
that all of you that are willing to meet the Rebels, hold up your right hands all 
those who may, from particuliar reasons, feelitaninconveniance, hold up your 
left. < On the instant all right hands in the room were up, which so affected the 
King that, in attempting to thank them, he shed tears and retired. / The Guards 
next morning marched to Finchley, and were accompanied with the prayers, 
the acclamations, and the bounties of the Public. / When Hogarth, some years, 
afterwards, made a sketch of this march to Finchley, it was shewn to the King, 
who did not seem pleased with the idea, and said, He would not have his brave 
soldiers turned into ridicule. Hogarth, who had, previous to this, ment to 
dedicate it to the King, took the hint, and dedicated it to the late King of 
Prussia . . .«. - Ah im Jahr 1745: Das Heer, das an der Spitze der sog. 
>pragmatischen Armee< in Deutschland gegen die spanisch-franzdsische Koa- 
lition auf Seiten Osterreichs gekampft hatte, kehrte 1745 zuriick und muBte 
sogleich gegen den Aufstand der Jakobiten, der, angefiihrt durch den in 
Schottland gelandeten Pratendenten Karl Eduard 1746 niedergeschlagen 
wurde, geschickt we r den. -der Konig: Georg II. von England, —military Levee: 
Militarische Aushebung. - verlangen Sie: In der Handschrift daft sie. - dedizierte 
es dem Kbnige von Preujien: Friedrich II. - vordem Gebrauch: L. notierte sich die 
Anekdote wohl fur die geplante ausfuhrliche Erklarung des » March to 
Finchley «, die aber nicht zur Ausfiihrung gelangte. 

119 Apogeo: Vgl. F 246 

120 Rekhs-Anzeiger: Im »Reichs-Anzeiger« Nr. 36, Sonnabends. 11. Fe- 
bruar 1797, Sp. 380, steht unter der fettgedruckten Oberschrift »Allerhand« 
folgende Notiz: »Auf die Aufforderung in Nr. 185 d. R. A. v.J. wegen 
offentlicher Bekanntmachung der schlechten Wege. Einer der schlechtesten 
Wege ist die StraBe von Zeiz nach Pegau. Es ist ein schwarzer lockerer Boden, 
so bald als es daher nur etwas stark regnet, so ist er kaum mehr befahrbar. « - 
Zeitz . . . Pegau: Zeitz, an der weiBen Elster im ehemaligen Regierungsbezirk 
Merseburg gelegene Kreisstadt; Pegau war Amtsstadt in der Goldenen Aue an 
der Elster im Kreis Leipzig. 

121 Marriage: S. zu L. 4. - Gicht- und bank-briichig: Die hier angefuhrten 
Ausdriicke sind in den Hogarth-Erklarungen, III, S. 914 verwertet. 

122 Elektion: Bezieht sich auf Hogarth' » Election entertainment «, von der 
L. schon im GTC 1787, S. 232-244, eine kurze Erklarung gegeben hatte; 
ofFenbar pi ante er auch hierfiir eine » Ausfuhrliche Erklarung«. 



BAND I • L H8-I46 787 

123 Marriage: S. zu L 4. - Apotheker-Szene . . . in einem Dialog ausgejiihrt: 
Diese Gedanken sind nicht in den Hogarth-Erklarungen verwertet. 

124 Amid fores temporis: Freunde stehlen die Zeit. Diesen Ausspruch 
Samuel Johnsons entnahm L. aus Boswell, »The life of Samuel Johnson«, 
London 1791 (dt. Ausgabe des i.Bd. 1797), S. 606. Das Werk ist zuj 779 
nachgewiesen. 

125 Adjutant des Todes: Vgl. auch L 101, 117. 

128 Hie jacet Scaligeri (Julii Caesaris) quod fuit: Scaligers, »Julii Caesaris 
Scaligeri Poctices libri septem.« (Faksimile-Neudruck dcr Ausgabe Lyon 
1 56 1 mit einer Einfiihrung von August Buck. Verlag Frommann-Holzboog 
1970) beeinflufke die dichterische Theorie und Praxis von Opitz bis Klop- 
stock. - Hie . . . fuit: Hier ruht von Scaliger, was er gewesen. Julius Caesar 
Scaliger (1484-1558), frz. Philologe, Humanist und Dichter, Vater von 
Joseph Justus Scaliger. 

129 Der Titul Pandekten: S. L 86 und Anra. 

130 Ew. Hochedelgeboren: Zu dieser Titulatur vgl. auch L 145. 

131 Marriage: S. zu L 4. - Nach dem Frankfurter Ristretto: Im » Frankfurter 
Staats-Ristretto«, 34. Stuck vom 28. Februar 1797, S. 169, unter der Rubrik 
»London, vom 14. Febr.« DieNotiz wurdeinden Hogarth-Erklarungen, III, 
S. 989 verwertet. 

131 Angerstein: John Julius Angerstein, begriindete die Versicherungsge- 
sellschaft Lloyd in ihrer heutigen Form; die Bilder gingen 1 824 mit dem Rest 
der Sammlung in den Besitz der Londoner National Gallery iiber; vgl. auch 
Hogarth-Erklarungen, III, S. 989. 

133 ihr H. Hr. Hochwohlgeborene (?) Herren. 

134 Marriage: S. zu L 4. - Braut und das alles gehort ihr: Die hier notierten 
Ausdrucke sind in den Hogarth-Erklarungen nicht verwertet. 

139 Taxus-Baume: Eibenbaume. Man benutzt die meist strauchformig 
kultiviertc Eibe zu Lauben, Hecken, und namentlich zu Ludwigs XIV. Zeiten 
spielte sie eine groBe Rolle in Garten. 

141 das Wort unvergleichlich im Deutschen: Diesen Gedanken greift L. L 288 
wieder auf; s. auch J 661. 

142 [62]erlei Arten: L.s Fehler in der Numerierung - es folgt 4) unmittelbar 
auf 2) - wurde nicht verbessert, weil ansonsten auch seine Berechnung der 62 
Arten hatte verandert -werden miissen. - Schlaf: Schlafe. -fast zugedriickt: In 
der Handschrift zugedruckt wird. 

143 Die Bemerkung, von L. gestrichen, stellt die erste Fassung des An- 
fangs von L 144 dar. 

144 Ein ahnlicher Gedanke findet sich in den Hogarth-Erklarungen, III, 
S. 1041, 1044 verwertet. -gewidmet sind: [n der Handschrift ist. - das Carmen 
und das Gedicht: Diese Unterscheidung trifft L. auch in dem Aufsatz »Trost- 
griinde fur die Unglucklichen, die am 29^2 Februar geboren sind« im GTC 
1793, S. in. - Wolff: Wohl Anspielung auf Christian Wolffs »Elementa 
Chronologies, Halle 171 4. - Conditio sine qua non: UnerlaBHche Bedingung; 
etwas, ohne das etwas anderes nicht erfolgen kann. 

145 Hoch- . . . Edelgeborner: Vgl. auch L 130, sowie ahnlich in den Ho- 
garth-Erklarungen, III, S. 1046. 

146 Doppelter Prinz: S. zu dieser Roman-Idee L.s zu H 1; vgl. auch III, 
S.615. 



788 SUDELBUCH L 

147 Interjektions-Zeichen habett . . . zugenommen: S. dazu L. selbst in D 114; 
vgl. auch SK 395. 

148 Ox Noble: Engl. Kartoffel-Art, wortl. edler Ochse. 

149 Der Vemunfi und der Wahrheit Huldiger: Womoglich ist dieser Satz eine 
Anspielung auf die Formulierung des Zeitschriften-Titels in L 54. 

150 Pomona, Potatona: Pomana, romische Gottin des Obstes, bci Ovid die 
Geliebte des Vertumnus, bci anderen Gcmahlin des Laurcnterkonigs Picus. In 
Analogie hierzu mcint L.s Wortspiel wohl die Gottin der Kartoffel; zu L.s 
Wortspielen s. zu B 156. 

1 5 1 Noch kem Rab . . . : Die Verse finden sich in Georg Rollenhagens 
»Froschmeuseler« (BL, Nr. 162 1); vgl. auch Hogarth-Erklarungen, III, 
S. 975 FuGnote. - Rollenhagen: Georg Rollenhagen (1 542-1609), Rektor in 
Halberstadt, Hofmeister in Wittenberg, seit 1575 Rektor in Magdeburg, 
wurde durch den falschlich Homer zugeschriebenen Hymnenzyklus »Batra- 
chomyomachie« angeregt. - neuen Magazin fur vaterldndische Alterthumer: 
Gemeint ist »Braga und Hermode«, vormals »Bragur. Magazin fur die 
vaterlandischcn Alterthumer der Sprache, Kunst und Sitten«, ab 1796 bei 
Heinrich Graff in Leipzig unter dcm Titel »Braga und Hermode oder Neues 
Magazin fur die vaterlandischcn Alterthumer der Sprache, Kunst und Sit- 
ten«. L.s Zitat findet sich ebd., Bd. 1, 2. Abteilung, S. 72 unter »Sentenzen 
aus dem Froschmauseler« (S. 68-72); der Text dort hat Ja statt Noch, hunger 
statt Hunger, Gsang statt Gesang. 

152 Mem Nerven-Obel: S. zuj 252. 

153 Braga und Hermode: Diese Notizen sind wortlich einem Aufsatz »Er- 
klarung altteutscher Wortc« in Graters zu L 151 nachgewiesener Zeitschrift, 
S. 166-167 entnommen. Friedrich David Grater (1768-1830), Germanist, 
nord. Altertums- und Mundartforschcr, gab die ersten germanistischen 
Zeitschriften heraus: »Bragur« (1791-1793), 3 Bde., fortgesetzt als » Braga 
und Hermode« (1796-1802), 4 Bde. - (Hamling) . . . Kastrat: Daruber vgl. 
F 30 und Anm. 

155 es gebe eine Menge Dinge im Himmel und auf der Erde: Anspielung auf 
»Hamlet« 1,5: »There are more things in heaven and earth, Horatio, than are 
dreamt of in our philosophy. « - aber dafiir stehn aber auch: Abweichend von 
Leitzmann entsprechend der Handschrift restituiert. 

1 57 Wispre . . . unsterbliche Muse: Nach Leitzmann spiclt L. auf den Anfang 
von Klopstocks »Messias«: »Sing, unsterbliche Seele, der siindigen Men- 
schen Erlosung, / Die der Messias auf Erdcn in seiner Menschheit vollendet«; 
fur L. bemerkenswert ist aber seine Obertragung ins Politische. 

160 Mr. Hotham, . . . hot ham: Mr. Hotham, darf ich Ihnen eine Scheibe 
heiflen Schinken reichen? - Geschichte des Mannes . . .,der semen Kindern abends. 
Fixsterne schenkt: Dieser Gedanke kehrt auch L 175, 541 wieder. 

161 Ireland der Betruger: William Henry Ireland (1777-1835), engl. Schrift- 
steller, beriichtigt durch seine Shakespeare-Falschungen (1796), die von E„ 
Malone aufgedeckt wurden. 

162 Werk von Gregory: Gcmcint sind wohl Gregorys London 1793 erschic- 
nenen »Lessons astronomical and physical oder das in L.s Besitz befindliche 
Werk (BL, Nr. 1299) »The Economy of Nature explained and illustrated on 
the Principles of modern Philosophy«, erschienen London 1796 in 3 Bden : 
von George Gregory (1754-1808), engl. Theologe und Schriftsteller. 



BAND I ' L I47-I77 789 

163 Bebrillte Kritiker: Wortspiel mit dem engl. spectacle, das so wo hi 
>Brille<, als auch >Schaustuck, Spektakel< bedeuten kann. 

166 Meine Fragen uber die Physik: Erstveroffentlicht in Ph + M 4, S. XIII. 
Dieses auch L 233, 764 erwahnte physikalische Werk ist nicht zur Ausfuh- 
rung gekommcn. 

167 Harmonika: S. zu G 196. 

168 Nach Lagrange: Zur Sache vgl. »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 
6 i794> §612. Josephe Louis Lagrange (1736-18 13), frz. Mathematiker und 
bedeutender astronomischer Theoretiker; Nachfolger Eulers als President 
der mathematischen Klasse der Akademie der Wissenschaften in Berlin; nach 
dem Tode Friedrichs II. in Paris tatig. »Mecanique analytique« (1788). - Es 
steht . . . in den neusten Bodischenjahrbiichern: Der Berliner Astronom Bode gab 
seit i774Jahrlich ein »Astronomisches Jahrbuch« fur das zweitfolgende Jahr 
heraus, s. auchzuj 1581. 

169 Zusammensetzung eines zerrissenen Zettels: Vgl. J 950 und Anm. 

170 Briefe von Kepler ... in Paula Schranks Sammlung: In der »Bibliogra- 
phica Kepleriana«, hrsg. von Max Caspar, Miinchen 1936, als Nr. 106 
aufgefuhrt, S. 1 18: »Vier merkwiirdige Briefe von Johann Kepler« [an Her- 
wart] hrsg. von Franz von Paula Schrank in seiner » Sammlung naturhistori- 
scher und physikalischer Aufsatze«. Niirnberg 1796, S. 233-301. Die Hand- 
schriften befinden sich in der Universitatsbibliothek Miinchen. Keplers 
Briefe werden auch in »Nicolaus Copernicus« (III, S. 141) geruhmt. Eine 
weitere Briefsammlung notiert L. auch Ki S. 845. 

171 Elemens de Geometrie: Die "Elements dc Gcometrie« erschienen Paris 
1794, von Adrien Marie Legendre (1752-183 3), Prof, an der Ecole Normale 
in Paris, bedeutender frz. Mathematiker, der mit diesem weitverbrciteten 
und vielfach iibersetzten Werk eine Ruckwendung zu Euklid im geometri- 
schen Unterricht anstrebt. Die Rezension in der »Allgemeinen Literaturzci- 
tung« erschien Sonnabends, den 29. April 1797, Nr. 135, Sp. 257-263. 

172 Erinnerungen aus meinen Reisen nach England: Vcrfasser dieses auch 
L 230 genanntcn Buches ist Jacob Heinrich Meister (1744-1826) aus Biicke- 
burg, Schriftsteller und Publizist; 1763 aus Zurich vertrieben, dann in Paris 
tatig, 1 789-1 798 in England; veroffentlichte nach seiner Ruckkchr nach 
Zurich seine Reisebeschreibungen zunachst auf franzosisch unter dem Titel 
» Souvenirs de mes voyages en Angletcrre« in zwei Bdn.; dann 1795 unter 
dem von L. korrekt angegebenen Titel von Johann Wilhelm von Archenholz, 
Zurich 1796 ubersetzt (BL, Nr. 1064). Hans Rudolf FuBli (1737-1806) aus 
Zurich, Zeichner und Kupferstecher in Wien, spater Geometer in der ungari- 
schen Staatskanzlei, Oberingenieur und Steucrkommissar der Syrmier Ge- 
spanschaft. 

174 Voltaire in seinem Candide: Die S telle steht in Voltaires »Candidc«, 
Kap. 3 am Ende; L. zitiert ungenau. 

175 Verschenken der Fixsterne: Vgl. L 160. 

176 Kuhreigen zugebrauchen: Schweizer, Bezeichnung fur die Musikwcise, 
die traditionell den Almabtrieb begleitet; s. auch L 463, 464, 558; ferncr 
DWB 5, Sp.2581. 

177 Rittenhouse: David Rittenhouse (gest. 1796), Mechamker in Philadel- 
phia, langjahriger Schatzmcister der Vereinigten Staaten und President der 
"American Philosophical Society«. 



790 SUDELBUCH L 

178 Kopemikus gewidmet: Baczkos Abhandlung »Nikolaus Copernicus« 
(Kleine Schriften 2, S. 135), die schon vorher im siebten Jahrgang des 
»Preussischen Archivs« erschicnen war, zitiertL. im »Leben des Copernicus* 
(III, S. 138), wo ebenfalls iiber das Schicksal des »geheimen Denkmals* 
berichtet wird. Ludwig Adolf Franz Joseph von Baczko (1756-1827), 
Sch rifts teller und Historiker in Konigsberg.- Fleischerschen Buchhandlung: 
Beriihmte Buchhandlerfamilie in Frankfurt a. Main und spater in Leipzig. 
Gerhard Fleischer (geb. 1770). -neuen Leipziger Zeitung: Die »Neue Leipziger 
Zeitung von gelehrten Sachen«, gegriindet 171 5, erschien 1 792-1 797 unter 
dem Titel »Literarische Denkwurdigkeiten«, hrsg. von Christian D. Beck. - 
Ftirst J ablonowski: Joseph Alexander Furs t vonjablonowski (1 712-1777), 1743 
Reichsfurstenwiirde iiber das Herzogtum Nowogradek, poln. Mazen; 1768 
Ubersiedlung nach Leipzig, 1774 Griindung der wFurstl. Jablonowskische 
Gesellschaft der Wissenschaften«, die zahlreiche Preisfragen ausschrieb. - 
Mitzuwurken: In der Handschrift mit unterstrichenem u. 

180 Druckt es aufdem Berg Sinai: Zu dieser Wendung s. zu J 1035, s. auch 

L517- 

182 Marriage VI: S. zu L 4. - Aus manchen Kb'pfen: Die hier notierten 
Betrachtungen sind in den Hogarth-Erklarungen, III, S. 979 verwertet. 

184 Theonomie: >Gottes-Gesetzgebung<. Vgl. hierzu die Debatte um Ver- 
nunft- versus Offenbarungsreligion in der Aufklarung; s. zu J 228, 269. 

186 Am Rande dieser Notiz steht in der Handschrift Bujfon K. p. J^:Diese 
Bemerkung ist nicht erhalten. - Aufsatzjur Herrn Reinhard: Gemeint ist der 
»G6ttinger Musenalmanach«, den Reinhard nach Burgers Tod von 1795 bis 
1802 herausgab. L. hat die Idee nicht verwirklicht. Karl von Reinhard 
(1769-J840), nach dem Studium der Rechte in Helmstedt 1 792-1 807 Privat- 
dozent der Philosophic in Gottingen, spater in Berlin. Vielseitiger Schriftstel- 
ler, befreundet mit Burger und Hrsg. von dessen Schriften. - Butlern: Samuel 
Butler. -Johnson . . . sagt: Die Quelle des Ausspruchs von Johnson ist zu J 779 
nachgewiesen. -such is . . . immortality: Solcherart ist die Muhe derer, die fur 
dieUnsterblichkeitschreiben.-S. obenHumep. 10: Gemeint ist L 75; vgl. L.s 
Begriindung fur das Anlegen eines Sudelbuchs E 46, 150. 

187 Moorcroft: William Moorcraft (1765-1825), Tierarzt und Reisender, 
bereiste Indien und (iberquerte den Himalaya; seine Reisebeschreibungen 
wurden 1841 veroffentlicht. 

188 Loder: Justus Christian Loder (1753-1832), Dr. med. in Gottingen, seit 
1778 Prof, der Anatomie in Jena; haufig Gast seines Schwiegervaters Richter 
in Gottingen; wo er auch L. besuchte. - Nicolai ein Sinngedicht auf die 
Schillerischen Xenien: Nicolais Antixenion war bisher nicht bekannt. S. auch 
SK 988. 

191 die Noten des Minellius: Daniber s. zuj 1758 (BL, Nr. 1517, 1540). 

192 ich verstehemich : S. zuj 570. -sammelt man die Bemerkungen :%. zu J 223, 
334- 

193 Kirchhofe . . . nicht mehr gehenkt: Zu diesem Gedanken vgl. L 360. 

195 Prinzipien der Moral: Die Aufzahlung ist wortlich einem Aufsatz 
»OberPrincipien der MoraU im »Allgemeinem Reichsanzeiger« vom Diens- 
tag, den i3-Juni iJ97> Sp. 1439-1440 entnommen. L. ubertragt den fremden 
Gedanken in L 330 auf Seelenarten. 

196 Kbnigsbergische Bratwurst: Den Gedanken dieser grotesken Prozession 



BAND I • L I78-206 791 

fuhrt L. in dem Aufsatz »Das war mir einmahl eine Wurst. Ein Beytrag zur 
TheoriederProcessionen« (GTC 1798, S. 121-131) aus. -roten Kalenderbuche: 
Im Roten Buch, S. 102, findet sich die von L. durchgestrichene Notiz: »Die 
herrliche Nachricht von der groBen Wurst steht in dem Gelehrten Preussen 
Theil 2. p. 190. Doch ist das nur aus einer Anzeige von Lilienthals Erlauterten 
[sic!] Preussen, wo die Sadie im ersten Stuck erzahlt wird. « Zum Roten Buch 
s. zu K b S. 838. - Wer je eine Prozession gesehen: Der Vergleich mit der 
Perlenschnur ist fast wortlich in dem oben genannten Aufsatz verwertet. 

197 Schnirkel: Veraltete Form fur Schnorkel. - Didotischen Lettern: Die 
neben Baskerville und Bodoni beruhmteste Schrifttype im i8.Jh., die von 
Francois Ambroise Didot (1730— 1804) entwickelt und der von seinem Sohn 
Firmin Didot (1 764-1 836) die endgultige, als Didot-Antiqua bekannte Ge- 
stalt gegeben wurde. L. erwahnt den »Didotschen Druck« auch in Zusam- 
menhang mit Georg Forsters » Ansichten vom Niederrhein« in einem Brief an 
Georg Forster vom 27. Mai 1792. Im »Intclligenzblatt« des »Journal des 
Luxus und der Moden«, Bd. 5, 1790, macht Johann Friedrich Unger mit 
Datum vom 12. November 1789 bekannt, »daB Herr Firmin Didot in Paris 
mir den Debit seiner Lettern fur ganz Teutschland iibertragen hat«. 

200 Marriage: S. zu L 4. - Der Bediente . . . ; Die erste Hal fee dieses Satzes ist 
in den Hogarth-Erklarungen, HI, S. 980, verwertet. - Orateur du genre humaiti: 
Wortfiihrer des Menschengeschlechts; diese Bezeichnung legte sich Anachar- 
sis Cloots in seinen Reden und Schriften bei. - Cloots: Jean-Baptiste du Val- 
de-Grace, Baron von Cloots (175 5-1 794), ehemals preuB. Freiherr, Anhan- 
ger der Frz. Revolution, gehorte zum radikalen Hebert-Fliigel im Convent; 
frz. Ehrenbiirger; starb auf dem Schafott. Der » Revolutions Almanach« fur 
1793, S. 258-261, brachte iiber Cloots einen ausfiihriichen, polemischen 
Bericht. 

201 in meinen Biichem vieles iiher Gellerts a I ten General: Gem ein t ist Ge Herts 
Erzahlung »Der fromme General«, in der dieser dem Prinzen, der ihm die 
mogliche Nichtexistenz Gottes vorhalt, antwortet: »So hatt' ich Lust, ein 
Bosewicht zu sein, und wiirde, war' kein Gott, auch keinen Konig scheun!« 
In den erhaltenen Sudelbiichern behandelt L. die Stelle nicht. -gesagt: Danach 
in der Handschrift eine Klammcr mit leerem Raum. - Antwort des alien 
Generals: Dieser offenbar im 18. Jh. geflugelte Satz wird auch im »Neuen 
Hannoverischen Magazin«, 1794, Sp. 88 innerhalb des Aufsatzes »Noch 
einige Gedankcn zur Verhutung des Meineids« zitiert. 

202 Fouquet: Nicolas Fouquet, Vicomte de Veaux, Marquis de Belle-Isle 
(161 5-1680); unter Mazarin 1653 Finanzminister; von Louis XIV. in den 
Staatsrat berufen; 1664 von seinem Rivalen Colbert denunzicrt, zu lebenslan- 
ger Haft verurteilt. -Chamillard: Michel Chamillard (1652-1721), frz. Staats- 
mann, Rechtsanwalt, 1686 »Maitre des requetes«, Staatsminister und Kanz- 
ler. - Colbert: Jean-Baptiste Colbert (1619-1683), frz. Staatsmann; schuf die 
matcriellen Grundlagen fur die AuBenpolitik unter Louis XIV.; Vertreter des 
klassischen Merkantilismus; schuf die Akademie der Wissenschaften und der 
Kunste. 

204 Truism: Engl. >Gemeinplatz<. L. las das Wort laut Leitzmann bei 
Boswell, »The life of Samuel Johnson«, S. 220. S. zuj 779. 

206 Im Reichs-Anzeiger . . . lese ich: L.s Notizen sind einem Aufsatz »Was 
hat der Aberglaube fur Einlufl auf Eides-Leistungen?« im » Allgemeinen 



792 SUDELBUCH L 

Reichsanzeiger«, Nr. 146, vom 28.Juni 1797, Sp. i575 -I 576, entnommen. 
Der Artikel ist unterzeichnet: G-s-r. 

209 Marriage IV: S. zu L 4. -fur den Magen und . ■ ■ Kopf _ t _ Franzosen: 
Dieser Gedanke ist zusammen mit L 210 in den Hogarth-krkjaj-ungen^ \\\ r 
S. 950 verwertet. 

210 Franzosen: S. zu L 209. 

211 Directions . . . von Fenelon: Fenelons 1734 in Amsterdam erschienene 
Schrift »Directions pour la conscience d'un roi, composees pour l'instruc- 
tion de Louis de France, due de Bourgogne« war von Kardinal Fleury 
unterdriickt und erst 1774 von Ludwig XVI. freigegeben worden. Auf dt. 
war 175 1 in Ulm und Stettin die crste Obersetzung unter dem Titel »Ober 
die Kunst, gliicklich zu regieren« erschiencn; 1756 erschien eine andere 
Ubersetzung zu Berlin, 1777 zu Basel. - Not- und Hulfs-Buchlein: Zu dem 
Ausdruck s. zu J 161. - Was Herder daraus anfuhrt: Herder spricht von 
Fenelons Schrift in der Nachschrift zum 115. dcr »Briefe zur Beforderung 
der Humanitat« (1793-1797). 

212 mein siebentes Kind: Friedrich Heinrich Lichtenberg, genannt 
»Henry« (1797-1839); gctauft am 3. September 1797; s. SK vom gleichen 
Tag: »dcr klcine Junge gctauft Friedrich Heinrich Gescllschaft auf dem 
Garten «; Taufpatcn: Lcibmedicus Johann Friedrich Strohmeyer, Stallmei- 
stcr Johann Hcirnich Ayrcr, Friedrich August Lichtenberg. Nach einer 
Notiz im Schrcibkalender (SK) ware cr am 23., nicht am 24 Juli geboren; 
SK 993 gibt den 24. Juli an. Vgl. auch den Brief an Margarcthe Lichten- 
berg vom 30. Juli 1797 und an Friedrich August Lichtenberg vom 24. No- 
vember 1797. - Vaters Sterbe-Tag: Johann Conrad Lichtenberg (1689-1751) 
aus Darmstadt; dort erstcr Stadtpfarrcr und Definitor, 1733 Metropolit der 
Diozosc, 1749 Superintendent; gcistlicher Lyriker, Architekt und Physik- 
licbhabcr. Wie des Todestages seiner Mutter, gcdcnkt L. auch desscn sei- 
nes Vaters am J 7. Juli alljahrlich (SK 190). Ober diese bemerkenswerte 
Gcstalt dcr Fruhaufklarung s. Ernst Friedrich Ncubauer, »Nachricht von 
den itztlcbcnden Evangclisch-Luthcrischcn und Reformirten Theologen in 
und um Dcutschland . . .«, Ziillichau 1743, Bd. 1, S. 227-237; Bd. 2 (1746), 
S. 744; vgl. auch Friedrich Wilhclm Stricder, »Grundlagc zu einer Hessi- 
schen Gclehrten und Schriftstcllcr Gcschichte«, 1787 Bd. 8, S. 11-22; Pro- 
mics, Johann Conrad Lichtenberg, in: Graupner Musiktage, Festschrift fur 
Darmstadt 1983, S. 34-37. 

213 Conradi: Peter Conradi (1 746-1797), dcr Konditor und Branntwein- 
schenk in Gottingcn starb am 24. Juli. 

214 Mutatis mutandis: S. L 106. 

215 tiirkische Bohnen-Bliite: Da die Fcuerbohnc (Phaseolus coccincus) im 
17.JI1. aus Amerika cingefiihrt wurdc, kommt wohl die in den Mittel- 
mccrlandern hcimischc Dickc Bohne, auch Ackcrbohne (Vicia vaba) in- 
frage; vgl. hierzu Korbcr-Grohnc, S. 115-130. 

21 6 we know it very well: Wir wisscn cs schr wohl; ahnlich verzweifelt 
schrcibt dcr >Hausvater< L. haufig in scin Tagcbuch dieser Jahre. 

218 Jemanden mit . . . Tranen-Flaschchen . . , vergleichen: Zu diesem Ge- 
danken vgl. schon D 634 und Anm. 

219 ein Leben doppelt oder dreifach zu beschreiben: Zu L.s langjahriger Ab- 
sicht einer Heautobiographic vgl. schon B 81 und Anm. 



BAND I • L 206-232 793 

221 50 viele Bildchen: Die Absicht, den Gedanken in einer Vorrede zu der 
Hogarth-Er Ida rung » Marriage a la mode« zu verwerten, ist nicht zur Ausfuh- 
rung gekommen. - Leser und Nichtleser: Zu dieser negativen Einschatzung 
vgl. auch E 266. 

222 Herrtich ist die Bemerkung: Die von L. zitierte Passage steht bei Emanuel 
Fodere, S. 88 der dt. Obersetzung. - Fodere: Emanuel Fodere (1764-1835). 
frz. Arzt und medjzinischer Wissenschaftler; Nestor der Gerichtsmedizin in 
Frankreich; studierte in Turin Medizin, wo er zu Studienzwecken 1787 
heimlich die Leiche eines Kretins ausgrub. Seine erst 1790 erschienene 
Dissertation »Traite du goitre et du cretinisme, precede d'un discours sur 
Tinfluence de l'air humide sur l'entendement humain« erregte groBes Aufse- 
hen. Berlin 1796 erschien die dt. Obersetzung unter dem Titel »0ber den 
Kropf und den Kretinismus, fur Arztc und Philosophen«. - Lindemann: 
Hermann Wilhelm Lindemann (geb. um 1760), Doktor der Medizin in 
Gottingen, praktischer Arzt in Lowiez (StidpreuBen) und moderncr Schrift- 
steller. - herrlithe Bemerkung jur Marriage L: Namlich in Zusammenhang mit 
dem Ahnenstolz dcs bankrotten und senilen Grafen; aus dieser AuBerung L.s, 
die auf April 1797 zu datieren ist, geht hervor, daB das Erste Blatt der 
»Marriage a la mode« (HI, S.913) bereits gedruckt war. 

224 Fluchejur Kinder . . . pp.: Zu diesem Gedanken vgl. den Aufsatz »DaB 
du auf dem Blocksberge warst« (HI, S. 470), die im GTC 1799, S. 150-180 
erstveroffcntlicht wurde; ferner den undatierten Brief an Margarethe Lich- 
tenberg aus dem Jahrc 1797 oder 1798 (IV, S. 1017). 

225 Manche Lehren der Kantischen Philosophie von niemand ganz verstanden: 
Zu L.s Kantrezeption s. zu J 28, 195, s. auch 251 sowie Arno Neumann, 
Lichtenberg als Philosoph und seine Beziehungcn zu Kant. Zur Feier seines 
hundcrtjahrigen Todestages, in: Kant-Studien 4 (1900), S. 68-93. 

226 (moderandum): S. zuj 62. 

227 Vorausgegangen sind: In der Handschrift ist. 

228 Phantasien-Kur: Zu diesem Ausdruck vgl. K 14, L 671. - 53 Jahr 
v/t Monat: L.s Gcburtstag ist der i.Juli 1742, da er jedoch 1744 als sein 
Gcburtsjahr ausgab (s. F 1217), fuhrt die Angabe auf Mitte August 1797. 

229 vorziiglich guter Roman: Der von L. korrckt angegebene Roman, der 
1795-1796 in Berlin erschien, ist von August Heinrich Julius Lafontaine 
(1758-1821), Feldprcdiger, cinem der cinfluBreichsten und popularsten 
Schriftsteller der Spataufklarung verfaflt. - Vofi: Christian Friedrich VoB 
(1 722-1 791); die beruhmtc VoBsche Buchhandlung wurde von Christian 
Heinrich VoB in Lubbcn gcgriindet, dann nach Potsdam und zuletzt 1748 
nach Berlin vcrlegt. 

230 Erintterungen aus meinen Reisen in England . . .; Ober dieses Buch s. zu 
L 172. - Orell: Schweizcr. Verlagsunternchmen, zu dem sich 1770 Conrad 
Orell, Hans Rudolf FuBH und der Idyllcndichter Salomon GeBner zusam- 
mengeschlossen hatten. 

23 1 van Swinden[sJ Positionibus: Von Jahn Hcndrik van Swindens »Positio- 
nes physicae« erschienen die ersten beiden Bande Harderwyk 1786, der dritte 
Utrecht 1797. L. bat im Fruhjahr 1798 Johann Christian Dieterich in einem 
Brief vom 3. Mai 1798, ihm den dritten Band von der Leipziger Messe 
mitzubringen. 

232 Marriage IV: S. zu L 4. - die Visiten-Karten mit Lomber- und Pharao- 



794 SUDELBUCH L 

Karten zu vergleichen: Dieser Gedanke ist in den Hogarth-Erklarungen nicht 
verwertet. 

233 meine Fragen iiher Physik: S. zu L 166. - Hildebrandt: Georg Friedrich 
Hildebrandt (1764-1 8 16), Arzt und Chemiker, Prof, in Erla n g en . - Scherer: 
Alexander Nicolaus Scherer (1771-1824), Chemiker in Jena, dann Bergrat in 
Weimar; 1798-1803 Hrsg. des »Allgemeinen Journals der Chemie«. 

234 Das Klosterlehen zu gebrauchen: L.s Antipathie gegen die Monche s. 
auch C 2, L 47, 114. 

235 (Savage): Engl. >wild<; L.s Umschreibung (vgl. SK 600) fur Johann 
Christian Daniel Wildt (1770-1844); zu L.s Urteil iiber ihn s. den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 27. Mai 1794- 

237 Biographical curiosities: » Biographical Curiosities, or various Pictures 
of Human Nature, containing original and authentic Memoires of Daniel 
Dencer esqu., an extraordinary miser«, 1797. »Strange and unaccountable 
Life of Daniel Dancer csqu.«, 180m -Dancer: Daniel Dancer (1716-1794). - 
the most . . . Misers: Vielleicht der auflergewohnlichste von alien Geizhalsen. - 
John Elwes's Lehen steht auch darin: Ebenfalls ein »beriih inter Geizhals«; s zu 
J 488. 

238 Simplex munditiis: »Cui flavam religas com am / Simplex munditiis« 
(Horaz, Oden, 1, 5, 5). Wem kniipfst Du so reizend schlicht / dcin goldlocki- 
ges Haar. - ubersetzt Milton durch plain in its neatness: Einfach in seiner 
Zierlichkeit; der Text bei Milton hat thy statt its. - Warton in seiner Ausgahe von 
Miltons poems: Wartons Ausgabe von Miltons »Pocms upon several occa- 
sions« war 1785 in London erschienen, - Warton: Thomas Warton 
( 1 728-1 790), engl. Reverend, Historiker der engl. Poesie. 

240 Die Emigranten Laokoon und Apollo: S. zu L 64. Zu » Emigrant « s. zu 
K 143. - Belvedere: Ital. >schoner Blick<; der an hoch gelegener Stelle des 
Vatikangelandes, im 1 5. Jh. errichtete Bau beherbergte nach einer Umgestal- 
tung durch Brumante Skulpturen wie Laokoon und Apollo. 

242 Drill husbandry: Exaktes Wirtschaften; engl. drill hat aber auch die 
Bedeutung >Furche<, auf die L. wohl anspielt. 

243 des Grafen von Rumford Essays: Rumfords »Experimental essays politi- 
cal, economical and philosophical « erschienen London 1796-98, die dt. 
Obersetzung von K. S. Kramer unter dem Titel »Kleine Schriften politi- 
schen, okonomischen und philosophischen Inhalts«, Weimar 1 797-1 804. 
Dber L.s Haltung gegenuber physikalischen Dilettantcn informieren die 
Briefe an Georg August Ebell vom 28. November 1798 und an Alexander 
Nicolaus Scherer vom 28. November 1798, sowie ferner auch der Brief an 
Jeremias David ReuB vom 13. Juli 1797. 

244 Im Cosmopoliten ... wird von ... Heatley . . . viel Vbles gesagt: Ein 
Aufsatz wTyrannei des Abts des Klosters Lamspringe, Maurus Heatley, im 
Hochstifte Hildesheim gegen einen ihm untergebenen Monch« steht im 
» Cosmopoliten « 1797, Bd. 2, S. 50. Vgl. auch L 499. - Cosmopoliten: »Der 
Kosmopolit, eine Monatsschrift zur Beforderung wahrer und allgemeincr 
Humanitat«, in drei Bdn., 1 797-1 798, hrsg. von Christian Daniel VoB. - 
Heatley: Maurus Heatley (gest. 1802), geb. in England, Dr. der Theologie 
und Abt des Benediktinerklosters Lamspringe im Hildesheimischen. 

245 Savage: Ober Wildt s. zu L 235, vgl. auch SK 600. - Hugenus: Huy- 
gens. 



BAND I • L 232-258 795 

246 Lachstoff, ad modum Sauerstoff: L.s Neologismus soil den aus der 
antiphlogistischen Chemie der Franzosen entstandenen Neologismus paro- 
dieren; vgl. auch Hogarth-Erklarungen, III, S. 953. 

248 Bonaparte: Von L. verbessert aus Buonaparte: vgl. zu dieser Schreib- 
weiseauchL 314, 517; ferner die » Rede der Ziffer 8 . . .« (Ill, S. 458) imGTC 
1799 und die Briefe an Friedrich August Lichtenberg vom 24. November 
1797 und Johann Friedrich Blumenbach vom 9. Dezember 1797; schliefilich 
an Abraham Gotthelf Kastner vom 16. August 1798; Napoleon Bonaparte 
(1769-1821), aus Ajaccio auf Korsika, focht 1781-1793 in Korsika als Artille- 
riehauptmann gegen die Aufstandischen, entschied 1793 die Einnahme von 
Toulon, 1796 Oberbefehlshaber in Italien, eroberte die Lombardei, schloG 
mit Osterreich 1797 den Frieden von Campo Formio, landete am 1. Juli 1798 
in Agypten, nach dem Sieg bei den Pyramiden durch die Niederlage in der 
Seeschlacht bei Abukir abgeschnitten, eilte er nach Frankreich, sturzte am 
9. November 1799 das Direktorium und liefi sich auf zehn Jahre zum Konsul 
wahlen. Aus L.s Briefen erhellt die groBe Faszination, die von der Personlich- 
keit Bonapartes ausging. - Bastart: S. zu D 630, vgl. auch L 48. - Marbceuf: 
Napoleons Vater Carlos Bonaparte war ein Giinstling des frz. Gouverneurs 
Marbceuf, woraus die hier erwahnte falsche Genealogie entstand. Louis- 
Charles-Rene Comte de Marboeuf (1712-1786), frz. General, militarischer 
Kommandant in Korsika. - (Dieses istfalsch): Das Eingeklammerte von L. 
nachtraglich hinzugefiigt. 

25 1 Lehrbuch der Metaphysik: Platners Buch fiihrt den Titel »Lehrbuch der 
Logik und Metaphysik«, 1795. - Plainer: Ernst Plainer (1744-1818), Dr. der 
Philologie und der Medizin, seit 1780 Prof der Physiologie; las auch iiber 
Logik, Metaphysik, Asthetik, 

253 die sie: In der Handschrift ihn, - Dasein eines hochsten Wesens: Die 
Gottesbeweise spielten in der zeitgenossischen philosophischen Dtskussion 
sowohl theoretisch wie moralphilosophisch eine bedeutende Rolle, s. zu 
J 269, 943, 1019, 1532. 

254 sagte das Madchen: S. zu L 253. 

256 The second sight der Hochlander: Das zweite Gesicht der schottischen 
>Highlander< ist in den Hogarth-Erklarungen, HI, S. 972 verwertet; vgl. auch 
L 309. -fore Knowledge of future events: Vorhersehen zukunftiger Ereignisse. 

257 A Tax upon taxes: Eine Steuer auf die Steuern. 

258 Bechtoldin Altona: Friedrich Bechtold, Stiefsohn Friedrich Wilhelm von 
Schiitz *; Buchfuhrergeselle des jakobinischen Buchhandlers Gottfried Lebe- 
recht Vollmer, der ihn zu seinem Associe in der von ihm 1794 gegriindeten 
»Verlagsgesellschaft von Altona« machte. Die Pressefreiheit im danischen 
Altona erlaubte die Publikation wichtiger jakobinischer Literatur, unter 
anderem von Rebmann und Schiitz. S. Walter Grab, Demokratische Stro- 
mungen in Hamburg und Schleswig-Holstein zur Zeit der ersten franzosi- 
schen Republik, Hamburg 1966, S. 169.- Neues Archiv der Schwarmerei und 
Aujklarung: » Neues Archiv der Schwarmerei und Aufklarung, den Bedurfnis- 
sen des Zeitalters angemessen und in willkiirlichen Heften herausgegeben«, 
die von Marz 1 797 an Altona und Leipzig herauskam und et wa einjahr bestand; 
vier Bde. sind erschienen. Herausgeber war Friedrich Wilhelm von Schiitz, der 
von 1 787-1 79 1 bereits das » Archiv der Schwarmerei und Aufklarung « in 
Altona herausgegeben hatte. Friedrich Wilhelm von Schiitz (1756-1834), Dr. 



796 SUDELBUCH L 

jur., jakobinischer Schriftsteller und Publizist in Altona, wo er >die Zentralfi- 
gur der revolutionaren Demokraten< (Grab, ebd., S. 38) war. - Grosetts 
Arretierung: Der Aufsatz »Uber des koniglich preuBischen Geheimrats von 
Grosetts Verhaftnehmung und Verbannung aus den preuBischen Staaten« 
steht im »Neuen Archiv der Schwarmerei und Aufklarung* Bd. 1, S. 114. 

259 Hochfurstliche Theorie vom Vorstellungs-Vermogen: Der Titel ist Rein- 
holds »Versuch einer neuen Theorie des menschlichen Vorstellungs-Vermo- 
gens«, Prag und Jena 1789 (s. zu J 234), nachgebildet. - Fursten G.: Ist der 
Fiirst Gallitzin gemeint? 

260 Gumal und Lina: »Gumal und Lina. Eine Gcschichte fur Kinder, zum 
Unterricht und Vergniigen, besonders, um ihnen die ersten Religionsbegriffe 
beizubringen« crschien Gotha 1 795-1 800 in drei Tin. von Friedrich Kaspar 
Lossius (1753-1817), Diakon und Religionslehrer in Erfurt, vielgelesener 
Jugendschriftsteller. - Perthes in Gotha: Justus Johann Goerg Perthes 
(1749-1816), Verlagsbuchhandler in Gotha; Onkel des beriihmten Verlegers 
Friedrich Perthes. 

262 das astronomische Werk von Parrot: Parrots »Neue vollstandige und 
gemeinfassliche Einleitung in die mathematisch-physische Astronomie und 
Geographies erschienen Hof 1797 ist in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 
Sonnabends, den 16. September 1797, Nr. 295, Sp. 709-712, besprochen. 
Nachdem unter den Quellen des Verfassers Erxlebens »Anfangsgriinde« 
genannt sind, heiBt es (Sp. 710): »Im Werke selbst glaubt man sich in die Zeit 
vor sechzig Jahrcn versctzt, wo Hevels Beobachtungen zu den neuen . . . 
geh6rten.« - Parrot: Christoph Friedrich Parrot (1751-1812), Magister der 
Philosophic, Prof, an der Universitat Erlangen, Kanzleirat. - Erxlebens 
Physik: Das von L. nach Erxlebens Tode fortgefiihrte Compendium, s. 
dariiber zu E 45 1 . - Hevels Beobachtungen: Gemeint ist die »Selenographia sive 
Lunae Descriptio« (1647) von Johannes Hevelius; s. zu D 738. 

263 Im Reichs-Anzeiger . . . wird geriigt: Die Notiz findet sich unter der 
Oberschrift: »Uber offcntliche Anzeigcn« im »Allgemeine Reichsanzeiger« 
Nr. 202, den 1. September 1797, Sp. 2166-2168, unterzeichnet mit >A.D.W.<: 
»AuBer den Todesanzeigen giebt es aber auch noch Geburtsanzeigen in 
offentlichcn Blattern, die so aufterst lacherlich ausfalten, daB man wohl 
dariiber ein Wort sagen, und was dabey zu riigen ist, rugen kann. Eine solche 
Geburtsanzeige fand ich im 33sten Stuck der diesjahrigen Leipziger Zeitung, 
sie lautet wie folget: >Heute friih um 9 Uhr ward die hochgeborne Grafin und 
Frau, Frau N. N. gebohrne von N. von zwey jungen Grafen gliicklich 
entbunden.<«. Die allerersten Geburtsanzeigen tauchten in der »Vossischen 
Zeitung« vom 29. Mai 1790 in Berlin auf; zu dieser Zeit bedienten sich 
ausschlieBlich Angehorige der gesellschaftlichen Oberschicht dieser Art der 
Verbreitung privater Nachrichten; vgl. hierzu Karin Frese, Wie Eltern von 
sich reden machen. Sprachliche Analyse von Geburtsanzeigen in Tageszei- 
tungen zwischen 1790 und 1985, Diss. Darmstadt 1986, S. 61. - Lynar: 
Friedrich Ulrich Graf zu Lynar (1754-1807), koniglich dan. Kammerherr, 
wohnhaft in Gera, SchloB Liibbenau die Vornamen seiner 1797 geborenen 
Neffen konnten nicht ermittclt werden. - (Siehe Reichs-Anzeiger No. 222): In 
dieser Nummer, erschienen Montags, den 25. September 1797, befindet sich 
Sp. 2383-2385 unter »Berichtigungen und Streitigkeiten« Lynars Brief an 
Becker und in einer Anmcrkung dessen demiitige Entschuldigung. 



BAND I • L 258-268 797 

264 doppelter Louisd'or . . .: Ahnlich formuliert L. MH 6; s. auch L 323. 

265 Es werde: S. zuj 141. 

266 Grafaller Grafett: S. zu L 141 . - aut aut: Lat. >entweder . . . oder<. 

267 wie bei der Menge: In der Handschrift in bey. 

268 Bendavid: Das Tagebuch nennt ihn mehrfach in der Zeit zwischen dem 
Juni 1790 und dem April 1791; s. die Eintrage im Tagebuch unterm 5. und 
18. Februar 1791; s. auch L 661. - Leidner Kasten: Gemeint ist eine Art 
Leidener oder auch Bologneser Flasche, s. zu J 30. - die Sie zum Eingange 
machen: Die Anredeform, die L. mehrfach gebraucht, spricht dafiir, daB es 
sich bei dieser Bemerkung um das Konzept zu einem Brief oder einer 
ofFentlichen Entgegnung handelt, die aber nicht zustandekam. - Skaphien der 
Vestalintien: Die sechs Priesterinnen der Vesta, Vertreterinnen der Hausfrau 
am romischen Staatsherd; zu den strengen Kriterien fur die Aufnahme 
gehorten makellose Korperbeschaffenheit und Abstammung von freien, 
noch lebenden und in Italien ansassigen Eltern; neben der Verrichtung von 
Priesterdiensten fuhrten sie juristische Funktioncn aus, da sie als unverletzli- 
che Personen vor Gewalt Zuflucht bieten und durch ihr Erscheinen Verbre- 
cher begnadigen konnten. L. spielt mit >Skaphie< wohl auf deren wciBes 
Gewand, zu dem eine weiBe Stirnbinde gehorte, an. - Archimedes Brennspie- 
gel: Nach Plutarch bedienten sich die Vestal innen, ebenso wie Archimedes, 
der nach der Legende damit die romischen Schiffe entziindet haben soil, der 
Brennspiegel, die seit Euklid bekannt waren.- Elias in einer Montgolfiere 
aufgefahren: Israel. Prophet in der ersten Halfte des 9.Jh.s v. Chr., der in 
einem Feuerwagen gen Himmel gefahren sein soil (2. Buch der Konige, 2). L. 
gebraucht ein ahnliches Bild auch in den Briefen an Johann Andreas Schern- 
hagen vom i8.Juli 1782 und an Georg August Ebell vom 26. Oktober 1782. - 
Montgolfiere: Dariiber s. zu H 180. - Bendavids Brief an mich: Sein hier 
genannter Aufsatz im »Berlinischen Archiv der Zeit« 1797, Bd. 2, S. 328, 
fuhrt den Titel: »Ober die innere Einrichtung der Stiftshiitte, ein Beitrag zur 
Geschichte der Elektrizitat, an Herrn Hofrat und Professor Lichtenberg in 
G6ttingen.« - Berlinischen Archiv der Zeit: Das »Berlinische Archiv der Zeit 
und ihres Geschmacks«, Berlin 1795-1800, zunachst hrsg. von Friedrich 
Ludwig Wilhelm Meyer, ab 1799 von Rambach und FeBler. - Den Paschius 
nachzulesen: »Schediasma de curiosis hujus saeculi inventis . . .«, Erstausgabe 
Kiel 1695, in der zweiten Aufl. hrsg. von Theodor Janson von Almeloveen 
(1657-17 12), heifit es nur noch »De no vis inventis . . .«, Leipzig 1700, was 
mit dem von L. angefuhrten Titel identisch ist. Georg Pasch (1661-1707), 
Theologe, 1689 Prof, der Moral in Kiel. Im Roten Buch, S. 18 schreibt L.: 
»Vom fliegen und fliegenden Schiffen bey Gelegenheit der Blanchardischen 
Maschine. Alles aus dem Paschius inventa nov-antiqua Journal de Paris 1782, 
Ns 94. « - Die Bundes-Lade ... (2. Mose XXL 10,31): Gemeint sind die Verse 
io: »Machet eine Lade aus Akazienholz. Zwei und eine halbe Elle soil die 
Lange seyn, anderthalb Ellen die Breite, und anderthalb Ellen die H6he« und 
31: »Du sollst auch einen Leuchter aus feinem dichtem Golde machen; FuB 
und Schaft in getriebener Arbeit, mit Kelchen, Knaufen und Blumen. « - 3 
Fup hoch: Danach in der Handschrift gestrichen noch oben drein den Vortheil dafi 
die 135 Flaschen aus denen sie bestand in 9 Batterienjede zu 15 Flaschen abgetheilt und 
jede besonders geladen undnachher zusammen gefigt werden konten. - Haarlemische 
Batterie . . . die Teytersche: Vgl. »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 6 i794, 



798 SUDELBUCH L 

§500. Die 1785 mit einer Batteric von 125 Flaschcn unter Leitung von van 
Marum in Teylers Museum zu Harlem von Cuthbertson gebaute Elektrisier- 
maschine war die groBte ihrer Zeit. Georg Forster besichtigte sie 1790 auf 
seiner Reise durch die Niederlande: s. »Ansichten vom Niederrhein« (Georg 
Forsters Werke, Berlin 1958, 9. Bd., S. 325). Van Marums Werk »Beschry- 
ving eener ongemeen groote Electrizeer-Machine geplaatst i n Teyler's Mu- 
seum te Haarlem on van de Proefneemingen met dezelve in't werk gesteld«, 
Harlem 1785, wnrde von L. in den GGA 1785 vom 1. Oktober rezensiert: s. 
auch den Brief an Christian Gottlob Heyne vom 11. September 1785. Peter 
Teyler van der Hulst (gest. 1798), war Seidenfabrikant zu Haarlem. 

S. 891 Wiedeburg ... aus den . . . Pyramiden Erdbebcn-Ableiter: »Ober die 
Erdbeben und den allgemeinen Nebel 1783 «, Jena 1784, S. 59-62. Johann 
Ernst Basilius Wiedeburg (1733-1789), Physiker und Astronom zuerst in 
Erlangen, spater in Jena. - Herodotus sagt: »Die gemeine Meinung setzt ihr 
Alter noch iiber die Zeiten der Siindfluth hinaus. Herodot der doch vor nun 
2300 Jahren lebte, konnte keine Nachricht von der Zeit ihrer Erbauung 
erhalten, und Diodrus Siculus, welcher doch auch vor unsrer Zeitrechnung 
lebte, sagt selbst, dafi sie wenigstens 1000 Thl. vor seiner Zeit erbaut seyn 
musten« (zit. nach Wiedeburg, ebd., S. 60 FuBnote, Liber II). - Enzelen: 
Johann Carl Enslen ( 1 759-1 848) aus Stuttgart, seinerzeit beruhmter Erbauer 
und Schausteller von Aerostatischen Figuren, HeiBluftballons, Automaten 
und Panoramamalereien; am 18. August 1796 fuhrte Enslen mit groBcm 
Erfolg in Berlin seine »Luftjagd« vor, die in Seyfrieds »Meine Berliner 
Peitsche«, Nr. 45, vom 17. September 1796, S. 321-322, so beschrieben wird: 
»Kaum hattc der Hammer funf geschlagen, so schickte der Kiinstler eincn 
kleinen Ballon voraus, und zwar aus diescm Grunde, sich von der Starke und 
der Richtung des Windes genauer zu iiberzeugen. Unscre liebenswiirdige 
Kronprinzessin hatte die Gnade eben diesen Ballon selbst abzuschneiden. 
Kaum hatte er sich aus unscrm Gesichtskreise verloren, so begann der Hirsch 
mit zwei Jagdhunden seine Luftreise. Ersterer war mit dem Geweihe zwolf 
Fufi hoch und fiinfzehn FuB lang. Mit dem Gewichte, welches denselben in 
aufrechter Stcllung erhalten sollte, wog er zwei Pfund und zchen Loth, die 
brennbare Luft, womit er angefullt war, hatte ohne Widcrstand zwei Pfund 
und vier und zwanzig Loth empor heben konnen. Er stieg folglich mit einer 
vierzehen lothigen Kraft. Als er in die Luft geschickt ward, so stieg er nicht 
geradc, sondern mit etwas gesenktem Haupte. Doch konnte dieses dem 
Kiinstler nicht zur Last gelegt werden, denn in ebcndemsclben Augenblicke, 
als der Hirsch die Luftreise antrcten sollte, brach der Stab, welcher dem 
Hirsche zum Gegengewichte dicnte: daher karn cs ganz natiirlich, daft er 
etwas aus dem Gleichgewichtc kam, und mehr mit dem Winde kampfen 
muBte. Indessen hatte diescr unangenehme Vorfall eine andere angenehme 
Folge. Der Wind ging noch etwas stark. Die Hunde vcrfolgten ihren Feind. 
Und gerade gericth mehrmals einer der Hunde gegen den Kopf des Hirschcs, 
und es schien, als wenn sich das Thier wegen neige, sich gegen den Hund zu 
wehren und ihn mit seinem Geweihe weiter zu schleudern. In der Tat nahm 
sich diese Gruppe trefflich aus. 16-20 Minuten konnte man sie noch bemer- 
ken.« Vgl. auch SK 240 und Anm. - Dutens: Gemeint sind die »Recherchcs 
sur Torigine des decouvertes attributes aux modcrnes, ou 1'on demontre que 
nos plus celebres philosophcs ont puisc la plupart de leurs connoissances dans 



BAND I • L 268-274 799 

les ouvrages des anciens«, Paris 1766. In der Obersetzung von Johann Lorenz 
Benzler erschien das Werk Leipzig 1772 unter dem Titel: »Untersuchungen 
uber den Ursprung der Entdeckungen, die den Neuern zugeschrieben wer- 
den. « L. kritisiert es in dem Artikel »Eine moderne Entdeckung des Herrn 
Dutens« im GTC 1798, S. 176-179. Er bezieht sich darin auf die 1796 in 
London erschienene »neue Quartausgabe seines Werks«. Vincent Louis 
Dutens (1730-1812), frz. Schriftsteller, zeitweise in Italien und London 
lebend. - Bailly's Lettres sur I'atlantide: Gemeint ist das Werk »Lettres sur 
l'Atlantide de Platon«, erschienen 1779 in Paris. - Hutchinson Buck K. p. 176: 
Die Bemerkung iiber Hutchinson im Sudelbuch K ist verloren. L. meint 
vermutlich den engl. Schriftsteller John Hutchinson (1 674-1 737), der in 
zahlreichen Schriften die Bibel gegen die Erkenntnisse der >modernen< Natur- 
wis sense ha ften zu verteidigen versuchte; »Moses's Principia«, London 1724, 
»Glory Mechanical . . . with a Treatise on the Columns before the Temple«, 
1748, »Glory in Gravity, or Glory Essential and the Cherubim explained*^ 

1733-1734- 

269 Si Dieu . . . Vinv enter: Wenn Gott nicht existierte, miiOte man ihn 
erfinden. (»Epitre a Tauteur du nouveau livrc des trois imposteurs«, (Vers 
S. 22, 1769) wo tsfoudrait statt J alto it heiBt. 

270 Kant sagt irgendwo: L. bezieht sich wahrscheinlich auf Kants Erorte- 
rung in der »Kritik der reinen Vernunft*, welche Haltung die Vernunft im 
Streit um unentscheidbare Themen wie Unsterblichkeit der Seele und der 
Existenz Gottes einzunehmen habe. Die Vernunft namlich ist nach Kants 
Analyse gar nicht im Stande, stichhaltige und giiltige Beweisgriinde pro oder 
contra beizubringen: wahrend der Dogmatiker letztlich gegen den Grundsatz 
verstofit, daB sich die Vernunft jederzeit der Kritik auszusetzen habe, gebiihrt 
dem Polemiker zwar das Verdienst, diescn rechtmafiig im Interesse der 
Vernunft als Priifstein hochzuhalten, doch da er nichts zur endgiiltigen 
Beilegung der Streitigkeiten beitragen kann, weil er ein sinnloses >Luftge- 
fecht< ohne praktische Bedeutung provoziert, gelingt nur dem kantischen 
Kritiker die Formulierung einer verniinftigen Position. 

271 der das Licht zuweilen putzte: Diese Wendung notiert L., auf sich selbst 
bezogen, bereits K 58. 

272 TfcifcdH^ Bernhard Friedrich Thibaut (1775-1832) aus Hameln, imma- 
trikulierte sich am 24. Oktober 1791 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
wurde 1796 Privatdozent fiir Mathematik, [805 Prof., Nachfolger Kastners 
in Gottingen. Ober seine Lehrbefahigung s. Conrad Heinrich Miiller, Stu- 
dien zur Geschichte der Mathematik in Gottingen, insbesondere des mathe- 
matischen Unterrichts an der Universitat im i8.Jahrhundert«, Leipzig 1904, 
S. 138-140. 

273 Batsths Umrifi: Die Rezension von »UmriB der gesammten Naturge- 
schichte«, Jena und Leipzig 1796, steht in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 
vom2. Oktober 1797, Nr. 313, Sp. 6-8. Der Rezensent riihmt das »Werk, das 
wir ungern von so vielen Druckfehlern befleckt sehn. » (ebd. Sp. 8) - Batschs: 
August Johann Georg Carl Batsch (1761-1802), Prof, der Naturgeschichte, 
dann fiir Medizin und Philosophic in Jena; stiftete 1793 die >Naturforschende 
Gesellschaft<. 

274 Epikpsie das bbse Wesen: Die Krankheit Epilepsie wurde im Volks- 
mund auch mit >B6ses Wesen, Fallsucht, Bose Staupe< bezeichnet. 



800 SUDELBUCH L 

275 Kants Satz: Gemeint ist Kants Kategorischer Imperativ. - erkennt unsev 
Herz einen Gott: Vgl. K 8o, L 276; s. ferner zu J 144, L 270. - 5. Pascal K. p. 
174: Die Stelle iiber Pascal im Sudelbuch K ist verloren. 

276 blofie Vernunft ohne das Herz . . . auf einen Gott verfall eti: Vgl. L 275. - 
wie Biirger die Gespenster: Erich Ebstein stellt L.s zwischen clem 22. und 
28. Oktober 1 797 notierte Auikrung in Zusammenhang mit einem Brief von 
Ludwig Christoph Althof an Boie vom 23. Oktober 1797, wo es heiflt: »So 
besteht zum Beispiel Lichtenberg darauf, ich soil, mit Berufung auf ihn, 
anfuhren, dafi Burger Gespenster geglaubt habe.« (Erich Ebstein, Literatur- 
historische Miszellen. I. Der Philosoph Feder iiber G. A. Burger. In: Zcit- 
schrift fur Biicherfrcunde. NF 5, 1914. Beilage S. 517). 

277 Siehe unten was Kant sagt L p. XIX: Gemeint ist L 740. Zu L. s 
ausfiihrlicher Auseinandersetzung mit dem kantischen Begriff des »AuBer 
uns« s. auch j 1532 und Anm. - Hieriiber doch den Theatet zu iesen: Gemeint ist 
Tiedemanns 1794 in Frankfurt am Main erschienener »Theatet oder iiber das 
menschliche Wissen, ein Beitrag zur Vernunft-Kritik«. Das Buch wird auch 
L 836 erwahnt. - Tiedemann: Dietrich Tiedemann (1748-1803), scit 1786 
Prof, der Philosophie in Marburg, cklektischer Philosoph und Geschichts- 
schreiber seines Fachs. 

278 Abhandlung von Deluc iiber Hygrometrie: S. zu SK 1 46- - Leroy's Abhand- 
lung: wMemoire sur Televation et la suspension de 1'eau dans l'air, et sur la 
rosee«, erschienen in der »Histoire de l'Academie Royalc des Sciences. Annee 
J75i«, Paris 1755, S. 481-518. - Leroy's: Charles Le Roy (1726-1779), frz. 
Apotheker und Prof, der Medizin in Montpellier, spater Arzt in Paris. 

279 ich halte aber: In der Handschrift habe. - in einem Roman genutzt: Zu L.s 
Romanplan s. zu H 1; vgl. H 136. - schicken sie ein paar Puppen ah: Zu diesem 
Gedanken vgl. H 138. 

281 Selections from the jrench Ana's: ^Selections from the French ana's: 
containing remarks of eminent scholars on men and books. Together with 
anecdotes and apophthegms of illustrious persons. Interpersed with pieces of 
poetry . . .« Herausgebcr unbekannt. - Ana's: S. zu F 958. - Cadell junior: 
Thomas Cadell (1 742-1 802), engl. Verleger und Buchhandler in London. - 
Crisp on Vision: Crisps ^Observations on the nature and theory of vision, 
with an inquiry into the cause of the single appearance of objects with both 
cyes« erschien London 1796. Zu L.s Beschaftigung mit der Sehkraft vgl. 
)>Ober einige wichtigc Pflichten gegen die Augen« (III, S. 80; so wie Kill, 
S. 37). - Die Lebensdaten und Biographie von John Crisp nicht ermittelt. - 
Excerptaphysicap. 182: Dariibers. zuj 1409. S. i82f. zitiert L. aus Crisp zum 
Stichwort »Einfaches Sehen mit beyden Augen«. 

282 Te deum laudamus: Herr Gott dich loben wir; das von Graun 1758 auf 
die Schlacht von Prag komponierte beruhmtc Tedeum; L. erwahnt es auch 
L 456 und in »Uber Gewitterfurcht und Blitzableitung« (III, S. 130). - Te 
Diabolum damnamus: Teufel wir verwiinschen dich. 

284 Quaesivi . . . reperta: Ich suchte das Licht und seufzte, da ich's gefun- 
den; nach Vergil, »Aeneis« 4, 692, wo es richtig heiBt: Quaesivit coelo lucem 
ingemuitque reperta. 

285 Beim Meilhan: »CEuvres philosoph iques et litteraires«, Paris 1795, 
Bd. 2, S. 42, von Senac de Meilhan. Unter dem Titel »Des Herrn v. Meilhan 
vermischte Werke« erschien 1 795 bei Campe in Hamburg eine Obersetzung 



BAND I • L 275-3OO 801 

von Johann Joachim Eschenburg. Gabriel Senacde Meilhan (1736-1803) frz. 
Schriftsteller, emigrierte 1792 nach London, und spater nach Wien. - quand 
je songe . . . anciennes histoires: Wcnn ich bedenke, daft das, was ich sehe, 
Geschichte sein wird, dann bin ich es leid, die alten Geschichten zu lesen. L. 
bezieht sich auf diesen Satz auch L 301. 

288 Das Wort: unvergleichlich: S. schon L 141 und Anm. 

290 Das Gedicht ist . . .: Der Ursprung dieser Definition ist unbekannt.- 
but backed: Aber gebessert; diese Floskel begegnet haufig in Sudelbuch L. 

292 Kants fruhere noch nicht gesammelte Schriften: Im Titel des hier genann- 
ten Buches heiBt es »Kleine Schriften«. Gemeint sind folgende Schriften 
Kants: » Geschichte und Naturbeschreibung der merckwurdigsten Vorfalle 
des Erdbebens, welches an dem Ende des 1755. Jahres einen grofien Theil 
der Erde erschiittert hat«, Konigsberg 1756; »Gedanken von der wahren 
Schatzung der lebendigen Krafte und Beurtheilung der Beweisc, derer sich 
Herr von Leibnitz und andere Mechaniker in dieser Streitsache bedienet 
habcn, nebst cinigen vorhcrgehcnden Betrachtungen, welche die Kraft der 
Korper iiberhaupt betreffen«, Konigsberg 1746. 

293 Vbersicht der Natur: Sulivan-Hebenstreits 1 795-1800 erschienene 
»Obersicht der Natur in Briefen eincs Reisenden nebst einigen Bemerkun- 
gen tiber den Atheismus und dessen Verbreitung im neueren Frankrcich«; 
engl.: »View of Nature«, London 1794. Richard Joseph Sulivan 
(1752-1806), irischcr Publizist und Reiseschriftsteller. Ernst Benjamin Gott- 
lieb Hebenstreit (1758-1803), Sohn von Johann Ernst Hebenstreit, Prof, der 
Medizin und Dircktor des Klinischen Instituts in Leipzig. - Dyck: Johann 
Gottfried Dyck (1850-1815), Buchhandler und Schriftsteller in Leipzig; vgl. 
auch Adalbert Brauer, Johann Gottfried Dyck, Verleger von Winckelmann, 
in: Borscnblatt Nr. 52, vom 28.Juni 1968,' S. 1553-1558. 

294 Sammlung . . . von Lampadius: Die »Sammlung practisch-chemischer 
Abhandlungen und Bemerkungen« erschien Dresden 1 7995-1 797 in zwei 
Bdn. (BL, Nr. 773). 1800 erschien ein dritter Bd.; vgl auch L 795. - 
Lampadius: Wilhelm August Eberhard Lampadius (1772-1842), Pharmazeut 
in Einbeck, immatrikulierte sich am 26. August 1792 an der Georgia Augu- 
sta, Schuler L.s; seit 1794 Prof der Chemie und der Hiittenkunde an der 
Bergakademie Freiberg. L. schreibt ihn iibrigens Lapacius. 

295 merkwurdiges . . . Buck: Das von L. genau zit. Buch erschien 1797. - 
Pestalozzi: Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827), einflufireicher schwei- 
zer. Padagoge. - Zurich hei Cefiner: Gemeint ist der bekannte Verlag Orell, 
FuBli und G., s. zu L 230. 

298 Erfwdung . . . Himmels: Vgl. L 275, 276. 

299 Ober den Geist des Zeit- Alters: Der Hamburg 1790 erschienene »Ver- 
such uber das politische Gleichgewicht der europaischen Staaten« ist nach 
Holzmann/Bohatta 4, S. 306 von Gaspari, also wohl auch das dort fehlende, 
hier genannte Werk, das in Leipzig herauskam. Adam Christian Gaspari 
(1752-1830), Prof der Philosophic in Jena, Oldenburg und Dorpat, seit 
1810 in Konigsberg; Verf geographischer und statistischer Schriften und 
Lehrbucher. - enthdlt ganz meine Gesinnungen: S. auch den Brief an Fricdrich 
August Lichtenberg vom 23. Dezember 1796: »Im 5^2 Stuck des Staats- 
Archivs von Habcrlin wirst Du einiges fmden.« 

300 Doppelter Prinz S. K. p. 144: Zu dem Romanplan L.s s. zu H 1. Die 



802 SUDELBUCH L 

hier notierte Stelle aus K ist vermutlich verloren, falls sie nicht mit den 
Bemerkungen K 283, 287 identisch ist. 

301 alte Zeitungen: Ober den relativen Wahrheitsgehalt der Tagespresse 
reflektiert L. auchK 266. S. fernerj 11 54, 1224, 1238. - Ausscige der Dame oben 
S.43. Kol. 2: S.L 285. 

305 Sind wir nicht auch ein Weltgebaude: Der Satz kehrt nahezu wortlich 
L 804 wieder. 

306 Bei den . . . Erklarungen des Sehens bemerkt K. : Die Stelle findet sich in 
einer Selbstrezension Kastners liber den zweiten Band seiner »Geschichte der 
Mathematik« in den GGA 1797, S. 1945. Zum von L. mehrfach durchdach- 
ten Verhaltnis zwischen Mathematik und Physik s. auch J 103, 553, 938. 

308 Benediktion: Segnung, Weihe, in der katholischen Kirche besonders 
die Einsegnung einer Sache oder Person, wobei Gebetsformeln, Bespren- 
gung mit Weihwasser, den Ritus ausmachen. Die Benediktion unterscheidet 
sich von der Konsekration und tritt als Amtsweihe da ein, wo mit dem Amt 
kein heilsvermittelnder, sondem nur ein kirchenregimentlicher Charakter 
verbunden ist. - Bertuchs spanisches Magazin: Bertuchs »Magazin der spani- 
schen und portugiesischen Literature Bd. 2, 1. Stuck, S. 74 bringt eine 
Obersetzung von Quevedos »Geschichte der Gran Tacafio oder Leben und 
Taten des Erzschalks«. Friedrich Justin Bertuch (1747-1822), GroBverleger, 
Schriftsteller und Buchhandler in Weimar, der 1 780-1 782 obengenanntes 
Magazin herausgab. 

309 hingeworfen: Zu diesem Wort in L.s positiver Bedeutung s. zu D 213, 
313. - Schnurbrust . . . second sight: S. zu J 25. Die in diesem Satz erwahnten 
Stellen finden sich in den Hogarth-Erklarungen, III, S. 967-972; im allgemei- 
nen s. zu L 4. Diese Bemerkung ist neben L 332 die letzte der Arbeits- 
Notizen L.s zu der Hogarth-Erklarung »Heirat nach der Mode«, geschrieben 
etwa Ende Dezember 1797. - Moll Flanders: Anspielung auf die beriihmt 
beriichtigte Londoner Dime, die Daniel Defoe 1722 zur Heldin seines morali- 
schen Roman »The fortunes and misfortunes of the famous Moll Flan- 
ders . . .« gemachthat. Vgl. liber sie auch III, S. 971, 1002. - second sight: S. zu 
L256. 

311 ad p. 2. L.: Gemeint ist L 10. 

312 Lord Mansfield: William Murray i& Earl of Mansfield (1705-1793), 
Richter, einer der groBten engl. Rechtsgelehrten und Richter seiner Zeit. - 
funded property . . . without interest: In Aktien angelegtes Vermogen bringt 

Zinsen ohne Kapitalzuwachs, Grundeigentum Kapital ohne Zinsen. 

313 Die Xenie mit M^ uberschrieben: Xenion 431. In dem von Schiller 
herausgegebenen »Musenalmanach« erschienen 1797 die von Schiller und 
Goethe gemeinsam verfafiten »Xenien«, die in der Form des antiken Disti- 
chons iiber die Literatur der Zeit Gericht hielten. L. erhielt diese laut seinem 
Brief an Johann Friedrich Cotta vom 19. Mai 1797 zugesandt. 

314 Franzosen . . . stark in der . . . Telemachie: Bezieht sich wahrscheinlich 
auf Napoleons beispiellosen Eroberungszug Ende der neunziger Jahre, s. zu 
L 65, 248. - Bonaparte: Von L. verbessert aus Buonaparte. Zur Schreibweise s. 
zu L 248. 

315 Persius kreierte ihn . . . zum Magister Artium: »Magister artis ingenique 
largitor venter« (Persius, »Prolog« 10). Der Bauch verleiht den Magister der 
Kunst und der Phantasie. 



BAND I • L 300-331 803 

317 Danziger Goldwasser: Gewurzlikor mit Blattgoldflittern. S. auch 
SK 288, 291 sowie den Brief an Johann Christian Dieterich vom I3-Juni 
1782. 

319 Peter Pindar sagte: Nach Lauchert, Euphorion 17, 1910, S. 384, ist ein 
Gedicht von Peter Pindar die Quelle: » Lyric Odes for I78s« Ode V, in: » Peter 
Pindars's Works «, London 1809, Bd. 1, S. 60: »Thou really dost not equal 
Derby Wright / The Man of night! / O'er woollen hills, where gold and 
silver moon / Now mount sixpences, and new balloons; / Where sea- 
reflections, nothing natural tell / So much like fiddle-strings, or vermicelli. « 
Du reichst tatsachlich nicht an Derby Wright heran, / Den Mann der Nacht! / 
Ober wollenen Hiigeln, wo der Gold- und Silbermond wie Sixpence-Stiicke 
und neue Ballons aufsteigt; / Wo die Wasserspiegelungen nichts Naturliches 
an sich haben, so sehr ahneln sic Geigensaiten oder Fadennudeln. - Wright: 
Joseph Wright of Derby (1734-1797), beruhmter engl. Portrat- und Land- 
schaftsmaler. 

320 Mondlicht: Von L. verbessert aus Mohnlicht. 

321 auj K's Anraten: Abraham Gotthelf Kastner. 

322 Experimental- Politik: Der Ausdruck ist in der »Rede der Ziffer 8«, III, 
S. 463 vewertet. 

323 Gesprach zwischen 2 einfctchen und einetn doppelten Louisd'or: Ahnlich 
heiBt es auch L 264 und MH 6. Der Gedanke ist nicht ausgefuhrt worden. 

327 ein Gliick, dafi die Gedanken-Leerheit: Der Gedanke kehrt auch L 407 
wieder. 

328 Ktavier spielen: Zu dieser Betrachtung von dcm gedankenlosen, dem 
intuitiv richtigen Tun des Menschen vgl. auch L 911. Im Widerspruch dazu 
steht L.s AuBerung in der Miszelle »Mechanische Thcorie des Kusses, nach 
Hrn. Hofr. v. Kempelen« (GTC 1799, S.212): »Sie werden finden, daB so 
wie eine grundliche KenntniB der Muskeln der Beine, Anne und des Halses, 
dem Tanzer und die der Hand und Finger dem Clavierspieler unendlichen 
Vortheil gewahrt, . . .«. Vgl. ferner J 78 und Anm. 

329 Das Popular-Machen: Bezicht sich auf die selbstgcsetzte Aufgabe der 
Aufklarung, ihre Ergebnisse und Ziele den >Unmundigcn< zuganglich zu 
machen; ab Mitte des i8.Jh.s ermoglicht die VcrgroBerung des Buchmarkts 
und des lesenden Publikums erstmals die Umsetzung dieser Absicht: 
Schrifts teller wie Christian Garve in Leipzig oder Georg Heinrich Feder in 
Gottingen trieben die Popularisierung der Philosophic in Form von unter- 
haltsamen »philosophischen Essays« voran, so daB bald von der Popularphi- 
losophie als einer Gattung gesprochen werden kann, der Themen von 
allgcmeinem politischen oder moralischen Interesse vorbehalten waren. 
Ende des Jh.s erregte der schulphilosophische Ton zunehmend Kritik, weil 
dieser letztlich zu einer Trivialisierung des aufklarerischen Programms fiihre; 
vgl. Gert Ueding, Popularphilosophie, in: Hansers Sozialgeschichte der 
deutschen Literatur vom 16. Jh. bis zur Gegenwart, Bd. 3, S. 605-634, Miin- 
chen 1980. 

330 (S. obenp. 27): L 195- 

331 Laplace rechnet Keplern zujenen seltnen Menschen: In seiner Paris 1796 
erschienenen »Exposition du systeme du monde«, Bd. 5, S. 4 nennt Laplace 
den Astronomen Kepler »un de ces hommes rares que la nature donne de 
temps en temps aux sciences, pour en faire eclore les grandes theories 



804 SUDELBUCH L 

preparees par les travaux de plusieurs siecles«. Das Werk erschien unter dem 
Titel »Darstellung des Weltsystems durch Peter Simon La Place« in dt. 
Ubersetzung vonjohann Karl Friedrich HaufFi797 in Frankfurt am Main in 
zwei Bdn. L. lobt das Werk auch L 764. 

332 Meritenmesser: Ahnlich bildet L. in den Hogarth-Erklarungen, HI, 
S. 983 »ein Familien-Meridometer«, ein, wie er in der Note erklart: »Portio- 
nenmesser«. 

335 verkuxt: S. zu H 56. 

337 Der Mann ... R, V - RU in Ruh ubersetzte: Vgl. auch Notizen zum 
»Doppelten Prinz« (III, S.616). 

338 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bemerkung s. zu D 53. 
immer individuell: S. zu KA 261 . —et sic in infinitum: Und so in alle Ewigkeit. 

340 im Reichs-Anzeiger; Im » Allgemeinem Reichsanzeiger«, Nr. 233, vom 
7. Oktober 1797, Sp. 2514, wird ein Manuskript »Das sechste und siebende 
Buch Moses als Beforderung zum Wohl der Menschheit herausgegeben von 
zween Menschenfreunden« zum Verlag angeboten; ebd., Nr. 7, Dienstags, 
den 9.Januar 1798, Sp. 74, meldet sich unter der Rubrik >Gelehrte Sachen< 
dafur ein Kaufer. Beide Anzeigen sind anonym. Obrigens wird im »Allge- 
meinem Reichsanzeiger«, Nr. 53, vom 4. Marz 1799, Sp. 605-607, eine 
Sammlung magischer Schriften nebst dazu gehoriger Apparate zum Verkauf 
angeboten, darunter auch das Sechste und Siebte Buch Mosis: »Mit vielen 
schwarz und roth gedruckten Siegeln und einem mit magischen Figuren 
bezeichneten Kreis von Menschenhauu (Sp. 605). 

344 Herzog von Grafton: Augustus Henry Fitzroy. 

345 (extend): Engl. >erweitern, ausdehnem; hier wohl in der Bedeutung 
>ausarbeiten< gebraucht, vgl. auch L 379. 

347 D^ Alymer Bischoj von London: John Aylmer (1 521-1594), Bischof von 
London; geachteter, aber wegen seiner strengen Kirchenordnung und seiner 
Einstellung gegeniiber Puritanern und Nonkonformisten unbeliebter Ge- 
lehrter. 

349 cumgrano salis: Lat. >mit einem Kornchen Salz<; im weiteren Sinne, mit 
Einschrankung. 

351 Gefahr von der Wut: Zur Tollwut von Hunden vgl. auch L 382, 
SK 806, zum Abrichten von Hunden vgl. auch F 981. 

352 infihuliert: Infibulation nennt man eine bei Volkern der Antike und 
Naturvolkern belegte Operation zur Verhinderung des Geschlechtsverkehrs, 
wobei die jungfraulichen Schamlippen durch Draht oder Einziehen eines 
Ringes geschlossen werden. 

353 wie Staunton bemerkt: Staunton hatte London 1797 seinen » Authentic 
account of the Earl of Macartney's Embassy from the king of Great-Britain to 
the emperor of China « veroffentlicht. In Hiittners dt. Ubersetzung (Zurich 
1798-99) steht die Stelle Bd. 1, S. 445. Siehe auch L 820, 822; ferner L.s Brief 
anjohann Friedrich Blumenbach vom 9. Dezember 1797. Das zweite Heft 
der von Zach hrsg. »AUgemeinen geographischen Ephemeriden« (1798) gibt 
eine Besprechung und den Abdruck der Karte von China; Besprechungen 
erfolgten auch in den GGA 1798, S. 125 f., und im »Neuen Teutschen 
Merkur«, Weimar 1798, Bd. 1, S. 235-236. - Staunton: Sir George Leonhard 
Staunton (1737-1801), engl. Diplomat, 1792 auf Gesandtschaftsreisen in 
China. 



BAND I • L 33I-361 8O5 

355 Kunradchen zu Darmstadt: Im Hessischen Staatsarchiv konnte nur 
folgender Conrad ermittelt werden: Conrad Boutell, 24 Jahre alt, wegen 
vielfach veriibten Diebstahls am 16. September 1747 gehenkt. 

356 Ober den Abergtauben . . . etwas sehr Gutes schreiben: S. auch J 249 und 
Anm.; der Plan ist jedoch nicht ausgefiihrt worden. - Ich mit mexnen Lichten: 
Vgl. dazu auch H 2. - Peucer de praecipuis divinationum: Peucers »Commenta- 
rius de praecipuis generibus divinationum « erschien Wittenberg 1572. - 
Peucer: Kaspar Peucer (1525-1602), Schwiegersohn Melanchthons, Arzt, 
Polyhistor, Dichter und Kirchenpolitiker. - Kepler Harmonices: »Harmonices 
Mundi Libri V«, erschienen Linz 1619; Das vierte Buch, in dem Kepler auch 
vom Aberglauben handelt, ist uberschrieben: »Quartus Metaphysicus, Psy- 
chologicus et Astrologicus«. Dieses Werk, das Kepler selbst fur sein groBtcs 
Werk hielt und das den innersten Kern seiner Natur- und Weltschau enthullt, 
wurde am 27. Mai 1617 vollendet. In ihm verkundete er sein sog. Drittes 
Gesetz, den von ihm entdeckten Zusammenhang zwischen den Umlaufzeiten 
und den mittleren Abstanden der Planeten. Vgl. »Bibliographia Kepleriana«, 
Hrsg. Max Caspar, Miinchen 1936, S. 76-79. - Harmonices: In der Hand- 
schrift Harmonice. 

357 Leckerhaftigkeit D'mge zu wahlen: Die Wiederholung von Dinge ent- 
sprechend der Handschrift vom Hrsg. restituiert. 

358 Dtejuden . . . das Ungezieferma'Jiige: Ein weiterer Belcg nachj 128 und 
L 1 10 fur L.s im letztcn Jahrzehnt seines Lebens aufbrechenden Antisemitis- 
mus; s. auch L 547, 570, 593, 661, 696; ferner der Brief an Johann Daniel 
Ramberg vom 18. Marz 1795, sowie VS 6, S. 33. 

359 Stedmann in seiner Reise: Die Reisebcschreibung ist zu L no nachge- 
wiesen. 

360 Industry and Idleness: Die Erlauterung von Hogarths Bilderzyklus 
»Flcifi und Faulhcit« (III, S. 993) sollte die Fu'nfte Lieferung der Ausfuhrlichen 
Erklarung L.s bilden, war aber bei seinem Tode nur bis zur sechsten Platte 
gedichen und fast zu Ende gedruckt; sic erschien mit einer Vorrede Dieterichs 
Ostcrn 1799. - Kirchhof-Szene: Vgl. Hogarth-Erklarungen, III, S. 1018. - 
Hierlieget Sylvius . . . von Henslerdemjungem: Henslers Epigramm, das zuerst 
im »G6ttingcr Muscnalmanach« fur 1772, S. 70, erschienen war, ist in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 1020) ungenau zitiert. - Hensler: Peter Wilhelm 
Hcnsler (1 742-1 779), immatrikulierte sich am 22. April 1760 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta; Lyriker und Epigrammatiker; Mitarbeiter an Boris' 
Gottingcr und an Vossens »Musenalmanach« und am »DeutschenMuseum«; 
Landsyndikus in Stadc, dann in Altona; seine Gedichte gaben aus dem 
NachlaB 1782 VoB und sein Bruder Philipp Gabriel Hensler (1733-1805) 
hcraus; vgl. auch den Brief an Johann Christian Dieterich vom 28.Januar 
1787. - Major Andre: John Andre (175 1 -1780), cngt. Major des Geheimdien- 
stcs, von den Amcrikancrn als Spion gehenkt. » Andre war einer der vortreff- 
lichstcn Mcnschcn, die mir vorgekommen sind, rechtschaffen im hochsten 
Grad, von einer fast jungfraulichcn Bescheidenhcit, einem lebhaften Gefiihl 
fur das Schonc und einem durchdringenden Verstand« sagt L. in seiner 
Schrift gegen VoG, der ihm 1772 eine Abschiedsode gewidmet hatte. Dieses 
Gedicht und Andres Monument in der Westminsterabtei sollten wohl er- 
wahnt werden. - Repositorium: S. zu K 104. 

361 Vaurien . . .: Verfasser von » Vaurien: or, Sketches of the times: exhibi- 



806 SUDELBUCH L 

ting views of the philosophies, religions, politics, literature, and manners of 
the age«, London 1797 in zwei Bdn. erschienen, ist Isaac D'Israeli 
(1766-1848), seinerzeit popularer engl. Schriftsteller jiidischer Herkunft. - 
Kihdusch: Hebr. Keduscha ►Heiligung<, judisches Gebet, das bei der Wieder- 
holung des Achtzehntgebets (Schmone esre) durch den Vorbeter in die dritte 
Benediktion eingeschaltet wird; gehort zu den wichtigsten Elementen des 
judischen Gottesdienstes. Ober L.s Stellung zum Judentum s. zu J 128, 
L358. 

362 / love a good hater: Ich schatze einen guten Hasser. Die Quelle des 
Ausspruchs von Johnson ist zuj 779 nachgewiesen. 

363 hezaubert wie die Klapperschlange: Vgl. auch L 882 und Anm. 

366 Anrede an die . . . Ziffern . . . Kalender-Artikel: Der Aufsatz »Rede der 
Ziffer 8, am jungsten Tage des 1798. Jahres im groBen Rat der Ziffern 
gehalten« erschien bereits im GTC 1799 (III, S.458). Die hier aufgefuhrten 
Motive sind zum groBen Teil dort verwertet. - Kalender von 1800: In der 
Handschrift 1780. - auf 888 gesehen: In der Handschrift geschehen. 

367 Ut . . . aggrediuntur: Die Stelle steht bei Tacitus, Annalen 16, 22; der 
Text dort hat »praeferunt« und »perverterint, libertatem ipsam adgredien- 
tur«. Wenn sie eine Macht sturzen, tun sie das im Namen der Freiheit; wenn 
sie den Umsturz vollbracht haben, greifen sie die Freiheit selbst an. 

368 Religion . . . Sonntags- Affaire: Dieser Gedanke ist in den Hogarth- 
Erklarungen, HI, S. 10 16 verwertet. S. zu L 360. 

370 Populare Abhandlungen . . . von Greiling: Das von L. genannte Werk 
erschien Ziillichau 1797. - Greiling: Johann Christoph Greiling (1765-1840), 
Student der Theologie in Jena, Hofmeistcr in Kursachsen, 1797 Pastor in 
Schoschwitz, 1805 Oberhofprediger in Aschersleben; fruchtbarer Schriftstel- 
ler auf dem Gebiet der praktischen Philosophic und Theologie. 

371 Die bekannte Geschichte von dem Major von Kaufmann: Moglicherweise 
handelt es sich urn den im »Staatskalender« 1790 als Capitaine in der 
hannoverschen Armee gefuhrten von Kaufmanns. Die Anspielung ist aber 
unklar. 

372 Jusilieren: Standrechtlich mit der Flinte erschieBen; L.s Redeweise ist 
vielleicht von der Kaufmanns beeinfluBt. 

373 Reichs-Anzeiger: wAllgemeine Reichsanzeiger«, Nr. 16, vom Freitag, 
den i9.Januar 1798, Sp. 166-167; der uberschriftslose Artikel ist unterzeich- 
net: M.J.-Buoch: In frtiherenjh.en fuhrte die Rems relativ schnell Hochwas- 
ser, und Buoch, das im Bereich des Keuberglandes westlich von Waiblingen 
etwa 275 m iiber der Rems auf einer Restdecke des Lias (Schwarzer Jura) 
liegt, war wegen dieses Untergrundes, der aus wasserfuhrenden und wasser- 
stauenden Schichten besteht, weshalb bei Hochwasser oberflachennahes 
Grundwasser leicht in die Keller von Hausern ohne Drainage eindringen 
konnte. (Nach Auskunft von Oberlandesgeologe Dr. Helmut Wild, Waiblin- 
gen) - Frage im Reichs-Anzeiger tygj: Im »Allgemeinen Reichsanzeiger« 
Nr. 237, vom Donnerstag, den 12. Oktober 1797, Sp. 2550-2551, findet sich 
die von L. angespielte » Frage an die Naturforscher«. - eine Stelle . . . aus dem 
Taschen- Kalender fiir 1797: Die zitierte Stelle aus dem GTC 1797 steht im 
Aufsatz »Steinregen zu Siena«, wo L. (S. 163) schreibt: »So hat man sich z. B. 
sehr gequalt zu erklaren, wie das Wasser auf die Spitze des Felsens von Cintra, 
funf Meilen westlich von Lissabon komme, eines Felsens der alien Schiffern, 



BAND I ' L 361-387 807 

als das westlichste Ende von Europa bekannt ist. Man hat auf allerley 
gerathen, so gar auf einen besonderen magnetischen Zug des Felsens gegen 
das wasser. Das Phanomen ist nunmehr hochst vortrefflich erklart: Namiich 
es ist nicht wahr, da6 Wasser auf die Spitze des Felsens quillt«; s. auch die 
Kalender-Notiz in Sudelbuch Ki S. 838. - die Erscheinungen der Haar-RoHr- 
chen: S. zu J 2029. Kapillaranstieg ist nur in Feinlehmen moglich. 

374 die grqfien Herren . . . wenig vom Kriege zufurchten: S. L 101. 

375 Nadel-Geld: Nach DWB 7, Sp. 254 »das fiir den einkauf von nadeln 
gegebene und bestimmte geld, sodann das jahrgeld vornehmer frauen zu 
putz und kleinen bedurfnissen«. 

377 das Horazische: Laudator temporis acti . . .; S. zu E 68. - riickwarts 
erziehn: Ahnlich L. in dem Aufsatz »Von den Kriegs- und Fast-Schulen der 
Schinescn« (III, S. 440) ruckwartserfwden; vgl. auch L 100. 

379 wdc^Ge^'/i/en.'InderHandschriftohneKlammernubermif^emHec^eM. 
-Herzen . . . Vernunft: Ober diese Antithese gnibelt L. auch andernorts, vgl. 
F 1047, L 275, 276, 403, 87$. -Rat der 500; Raider Alten: Die beiden Kammcrn 
der frz. Direktorialverfassung von 1795. - K . . .: Kastner, dessen mathemati- 
sche Fahigkeiten L. ebenso kritisiert wie einen uberzogenen Anspruch von 
Mathematikern auf >Weisheit<, s. J 553, 760. - Extend: S. zu L 345. 

380 Aorabanu: L. entnahm die Notiz folgendem Werk: »An Historical 
Journal of the Transaction at Port Jackson and Norfolk Islands, with the 
discoveries which have been made in New South Wales and in the Southern 
ocean, since the publication of Phillip's Voyage . . ., including the journals 
of Governors Phillip and King and Ball; and Voyages from the first Sailing 
of the Sirius in 1787, to the Return of that Ship's Company to England in 
I792« von Hunter, London 1793. Die zitierte Stelle findet sich in der dt. 
Obersetzung Forsters in dessen »Magazin von merkwurdigen neuen Reise- 
beschreibungenw, Hamburg 1794* Bd. n, S.62. Vgl. noch L 381. - Neu- 
Sudwallis: An der Ostkiiste Australiens gelegener Bundesstaat, 1770 von 
James Cook entdeckt, seit 1788 britische Kolonie. - Hunter: John Hunter 
(1737-1821), engl. Kapitan, hatte Phillip als Kommandant der >Sirius< 1787 
nach Australien begleitet; 1795 zweiter Gouverneur der altesten britischen 
Kolonie in Australien. - Ban ally: Verbundeter in der Verbannung. 

381 Welt in 168 Tagen: L.s Quelle ist wiederum das »Magazin von merk- 
wurdigen neuen Reisebeschreibungen«, ebd., S. 166. S. zu L 380 und Anm. 

382 Matthieu: Vermutlich handelt es sich um Benedictus Theodorus Ma- 
thieu aus Trier, der sich am 6. November 1790 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta immatrikulierte. - Hundswut: Gemeint ist die Tollwut; vgl. auch 

L35i- 

385 Ideen; Gejuhle: S. zu L 379. 

386 Finsternis-Handel: Im Gegensatz zu >Aufklarung< gebildet und ver- 
mutlich auf die »Obskuranten« und ihre publizistischen Parteiganger ge- 
miinzt. 

387 Schlacht bet Rivoli am I4.januar 1797: S. zu L 65. - Schlacht bei Actium: 
L. spielt entweder auf die Seeschlacht am 2. September 31 v.Chr. in Aktion 
(Vorgebirge der griech. Landschaft Akarnien) an, in der sich Oktavian, der 
spatere Kaiser Augustus, siegreich gegen die Truppen von Antonius und 
Kleopatra durchsetzten, und damit die Herrschaft Roms uber den Orient 
begriindete oder auf die Schlacht am 28. September 1538, die Barbarossa an 



808 SUDELBUCH L 

dieser Stelle gegen die Flotten der Spanier, des Pabstes und Venetiens fur sich 
entschied. 

389 for drunk or for dry: Zum Betrinken oder zum Ausniichtern. - mit 
Gefuhlen oder mit Vernunfi: Zu dieser Antithese s. zu L 379. 

390 im Alter . . . Empfwdsamkeit derjugend: S. zu L 377. - Chenius: S. zu 
K 280. - Horazischen: Laudatur temporis: S. zu E 68. 

393 Cis-judaische Religion: Ober L.s Stellung zum Judentum s. zuj 128, 
L358. 

395 Linne sagt: S. L 17. 

396 Die Zahl der legislativen Glieder am physischen Staate . . ..■ Auch eine 
Alters-Reflexion unter Anspielung auf schwindende sexuelle Potenz, diesmal 
in dem beliebten Bilde des Staatskorpers und -wesens, iibertragen auf Indivi- 
duum und Familie; vgl. etwa J 227; L 106. 

397 Roger Paine: Roger Payne (1739-1797), beruhmter engl. Buchbinder. 
L. entnahm die Details dieser Notiz dem Korrespondentenbericht: »Auszuge 
aus Briefen. I. Auswartige Korrespondenz. 1. London, d. 1. Dezember 97« 
im »Teutschen Merkunc 1798. - dem Zeitalter: In der Handschrift Zeitalter 
richteten. - ein Aeschylus: Die Ubersetzung der Tragodien von Aeschylos 
durch Robert Potter 1721-1804), die zuerst 1777 erschicn und seinerzcit als 
beste Ubertragung ins Englische gefeiert wurde, erschien, gedruckt zu 
Glasgow 1795, in blauem Marocco-Leder gebunden und gilt als Meisterwerk 
Paynes. - Spencer: George Spencer (1766-1840), 5^ Duke of Marlborough; 
beruhmter engl. Bibliophile und Kunstsammler; vgl. auch L 580. - a low 
mechanic: Ein schlechter Handwerker. 

398 Buchse der Pandora: Griech. Mythos, der die Entstehung des Bosen in 
der Welt erklart: Zeus schickte Pandora zu den Menschen mit einer Buchse, 
worin alle Obel cingeschlossen waren. Als Pandora die Buchse offnete, 
flogcn alle Obel bis auf die triigerische Hoffnung heraus und verbreiteten sich 
unter den Menschen. — eine Fama nach Butler's Idee: »Two trompets she does 
sound at once, but both of clean contrary tones; but whether both with the 
same wind or one before and one behind, we know not« (Butler, »Hudibras«, 
T. 2, 1, S. 69; nachgcwiesen zu B 49). Sie klingt wie zwei Trompeten auf 
cinmal, aber bcide klaren, cntgegengesetzten Tons; aber ob beide mit dem 
gleichen Wind oder eine mit Wind von vorn und eine mit Wind von hinten 
[bcspielt wcrdcn], wisscn wir nicht. L. spielt darauf auch III, S. 596, an. - 
Ananas aujTorpjosten: Diese Anrcgung gibt L. auch fur das Weender Stadttor 
in Gottingcn in cincm Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister vom 
Fruhjahr[?] 1779. 

399 Das magische Dintenfafi: Vgl. L 398. 

401 Brtllen me.hr Nutzen gestiftet: Vgl. L 163. - transzendent gemacht: S. zu 
F72. 

403 Monarchie der reinen Vernunfi: Hier die typische Antithese des spaten 
L., der sich aus psychologischcn Griinden gegen die frz. Republik als strikte 
Schulerin der Aufklarung ausspricht; vgl. auch L 379 und Anm. Die Wen- 
dung bcgcgnct ahnlich in )>Gcologischc Phantasien« (III, S. 113). - Rewhell: 
Jean-Francois Rcwbell (1747-1807), frz. Rcvolutionspolitiker, 1791 Presi- 
dent der National vcrsammlung, von 1795-1799 Mitglied des Direktoriums; 
auf den L. als Reprascntantcn der ncuen eleganteren Modetrachten anspielt, 
die sich von Sansculottcn bewulit absctzten und zu den Karikaturen des 



BAND I • L 387-423 809 

Incroyable und der Merveilleuse fuhrten. - ignoto Deo: »Praeteriens enim et 
videns simulacra vestra inveni et aram, in qua scriptum erat: Ignoto deo« 
(Acta apostolorum - Apostelgeschichte 17, 23): »Ich bin hindurchgegangen 
und habe gesehen eure Gottesdienste und fand einen Altar, darauf war 
geschrieben: Dem unbekannten Gott. « 

404 vemunftelte: Nach DWB 12, Sp. 936 f. im Sinne von >unrichtigem, 
unpassendem Vernunftgebrauch< abwertend gebraucht. - pity: Engl. 
>schade<. 

406 Die Vemunft . . . wit die Alpen-Spitzen . . . halt und unfruchtbar: Ahnlich 
formuliert auch MH 16; auf diese kritische Einschatzung der Moglichkeiten 
von Vernunft wird gern von Interpreten Bezug genommen, die den spa ten L. 
als Vorlaufer der Romantik sehen wollen, obwohl L. vielmehr auf die 
Grenzen der Vernunftleistung in bestimmten Kontexten wic dem der Reli- 
gionsbegriindung (s. L 379 und Anm.) anspiett. - So hervor: In der Hand- 
schrift jetzt so hervor. 

407 Gedanken-Vakuum: Zum Gedanken vgl. L 327; zum Ausdruck s. zu 
Ji8l 

409 ein Spiel: Danach in der Handschrift etwas gestrichen. 

41 1 Kempelens Maschine spricht . . . Papa und Roma: Ober Kempelen und 
seine Sprachmaschine s. zu J 1055; zu den angefuhrten Worten vgl. auch L.s 
nur ungenau datierbaren Brief an Johann Christian Dieterich (IV, S. 980) aus 
dem Jahre 1798. Tatsachlich schrieb Kempelen in der »Vorerinnerung« zu 
seinem Werk: »Ich habe es mit derselben (der Maschine) doch immer schon 
so weit gebracht, dafi ich sie alle lateinische, franzosische und italianische 
Worter ohne Ausnahme, wie man sie mir vorsagt, auf der Stelle nachsprechen 
mache, freylich manche besser und verstiindlicher als andere, aber doch 
immer eine Anzahl von mehreren hundert Wortern ganz vollkommen und 
klar, z. B. Papa, Maman, Marianna, Roma, Maladie, Sante und Astrono- 
mic « (S. 4). S. dazu Joachim Gessinger, Sprechende Maschinen. Physikund 
Physiologie des Sprechens im 18. Jh., Berlin 1990. 

413 den Mondschein vorzustellen: Anspielung auf Shakespeares »Sommer- 
nachtstraum«. 

416 Morgenstern: StangenwafTe mit meist rundlichem oder eckigem Kol- 
ben am Ende, der sternfbrmig mit Stachelspitzen besetzt war; eine vom 
Mittelalter bis ins 15. Jh. hinein in Europa gebrauchliche WafFe. 

418 My thus ist eigentlich Sage, so sagt Heyne: Das Zitat entstammt dem 
Bericht fiber eine Vorlesung Heynes »De fide historica aetatis mythicae« in 
den GGA 1798, S. 465. 

421 Wahrheit finden: Vgl. auch L 54, wo sich L. weniger positiv zu dieser 
Grundeinstellung auBert. 

423 Christian der ll'-i Kanig von Danemark: Christian II. (1481-1559), 
15 13-1523 Konig von Danemark, ab 1 520-1 523 auch von Schweden; muBte 
wegen eines dan. Aufstandes 1523 dem Thron entsagen. - Derham iiber das 
Weinen der Kinder . . .: Derhams Abhandlungen »Part of a letter from the 
reverend Mr. W. D. to Dr. Hans Sloane, giving an account of a child crying in 
the womb« und »A short discussion concerning the childs crying in the 
womb« finden sich in den » Philosophical Transactions*, Bd. 26, S. 485, 487. 
- Derham: William Derham (1657-173 5), Geistlicher; »Physico-Theology«, 
1713; »Astro Theology«, 1714. 



8 10 SUDELBUCH L 

424 der lacherlichen . .. Titulaturen: Vgl. L 130, 145. - die Reimarussche 
Blitzableitung: Vgl. den Brief an Johann Albert Heinrich Reimarus vom 
21. November 1792. 

425 Blatter vermischten Inhaltes: Die »01denburgischen Blatter vermischten 
Inhalts« erschienen 178 7-1 797, hrsg. von Christian Kruse zusammen mit 
G. A. von Halem und G. A. Gramberg. Christian (Karsten) Kruse 
(1753-1827); nach dem Studium der Theologie in Halle Subconrector an der 
Lateinschule in Oldenburg; historisch-politischer Schriftsteller. 

426 Kabinett zu Paris: Anspielung auf die Requisitionen der frz. Armee in 
den besiegten Landern, von denen besonders It alien und Osterreich betroffen 
waren; vgl. L 65 und Anm. -Marienbild von Loreto: Das Statue der schwarzen 
Madonna mit Kind, die, angeblich von Apostel Paulus geschnitzt, die 
Wallfahrttradition in Loreto begriindete, wurde 1798 mit anderen Gegen- 
standen aus der Schatzkammer von den Franzosen geplundert. - die Bdren von 
Bern: In der Schlacht am 5. Marz 1798 im Grauholz verloren die Berner gegen 
Frankreich, dessen Regierung vor allem an dem groBen Staatsschatz interes- 
siert war. - der Pantojfel des Pabstes: S. L 64. - Dalai Lama: Oberster Priester 
der lamaistischen Buddhisten, die in diesem nach einer in Tibet im 15. Jh. 
gebildeten Tradition die Reinkarnation des Glaubensstifters Bodhisattva 
Avalokitecvara sehen; seit dem I7-Jh. war der Dalai Lama auch weltlicher 
Herrscher von Tibet, seit Mitte des 18. Jh. kontrollierte jedoch China die 
Dalai- Wahl, die jeweils nach Ableben des letzten unter tibetanischen Kindern 
getroffen wurde, was den Regenten eigentlich zur machtlosen Marionette 
machte. 

428 Stedman Narrative: S. zu L no. 

429 Sieh oben p. 1$: L no und Anm. - Reynsdorp: Wahrend L. in L no 
Reinsdorf schrieb, halt er sich hier an Stedmans Schreibweise. - befinden: 
Danach in der Handschrift S.p.61 und ein Verweisungszeichen; das weitere 
folgt mit: zu S. 60 nach L 429. - Kajfee-Plantage . . . Banden usw.: Wortliches 
Zitat aus Stedman und der zu L no genauer nachgewiesenen Miszelle (GTC 
1799, S. 211). 

430 Guiana: Guayana; auch diese Anekdote ist Stedmans zu L no nachge- 
wiesenem Werk entnommen, »Narrative« 2, S. 247. 

43 1 Auch diese Anekdote ist Stedmans zu L 1 10 nachgewiesenem Buch 
entnommen: »Narrative« Bd. 2, S. 329. - Yorica, Yorica: L. fand vermutlich 
die Assoziation zu Yorick und Teufel bemerkenswert. 

433 Ein Lombardisches Gesprach: Dieser Satireplan ist nicht ausgefiihrt 
worden. L. gebraucht den Begriff wortspielerisch auch L 521. - Lombard: 
Abgeleitet von den im I3-Jh. nach Frankreich gefluchteten Lombarden, 
bedeutete das Wort im 18. Jh.: Pfandleihhaus. - ad modum: Lat. >nach Art, 
wie<. - Swifts Biicherstreit: Swifts Pamphlet gegen den Philologen Bentley, 
»Battle of the Books«, erschien London 1697. 

434 Foote's dramatische Werke bei Nicolai: Diese Ubersetzung der Dramen 
Footes erschien Berlin und Stettin 1796-98. 

435 Werdet wie die Kindlein: »Es sei denn, dass ihr euch umkehret und 
werdet wie die Kinder«: Matthaus 18, 3; vgl. auch L 880 und den Brief an 
Friedrich Nicolai vom 8.Juni 1798. 

437 Annates de Chimie: Bd. 21 der »Annales de chimie ou recueil de 
memoires concernant la chimie et les arts qui en dependent « erschien Paris, 



BAND I ' L 424-457 8ll 

den 3 1 . Januar 1 797. - Tiedemanns Speculative Philosophic: Tiedemanns 
»Geist der spekulativen Philosophic von Thales bis Sokrates« erschien 
Marburg 1791-97. 

438 Horeb und Sinai: Im Alten Testament ist Horeb der Gipfel des Sinai- 
Gebirges, auf dem Moses die Gesetzgebung Gottes erhalt. 

440 einen Streich auf den Backen: S. Matth. 5,39; Lukas 6,29. 

441 Jubelfeiem: Die Bemerkung steht offenbar in Zusammenhang mit 
den Oberlegungen, wann das Jahrhundert eigentlich endet und gefeiert 
werden muB; den ersten Gedanken dazu notiert L. bereits Kj S. 838. Ein 
vermutlich geplanter Kalender-Artikel kam nicht zustande; vgl. aber den 
Aufsatz: »Redc der Ziffer 8« (III, S. 458) und »Trostgriinde fur die Un- 
gliicklichen, die am 29^ Februar geboren sind«, GTC 1793, S. 110-119. S. 
auch L 366, 460. - Die Zahlen . . . anfangen und: Diese Satze sind von L. mit 
Kringeln unleserlich gemacht. 

442 J'ai bati sans echafaud: Ich habe ohne Plan (Gerust) gebaut; in der 
Handschrift echaffaut. 

443 Bottchers Garten: Wohl Johann Julius Bodeker, Schneider in Gottin- 
gen, gest. nach 1800. 

447 nach 25 Jahren: Seit 25 Jahren wohnte L., unterbrochen von Reisen, 
im Hause Dieterichs, Gotmarstr. 1; vgl. SK 467. 

448 Pretty . . . there: Schon! im Bernstein die Gestalt / von Haaren, oder 
Strohhalmen, oder Schmutz, oder Raupen oder Wiirmern zu betrachten! / 
Die Dingc sind, das wissen wir, weder wertvoll noch selten, / Aber wir 
wundern uns, wie zum Teufel sie da hineingekommen sind. Die Verse 
sind Popes »Epistle to Arbuthnot«, 169, entnommen. 

449 Das Spriichwort: L. spiclt darauf an, dafi Napoleon, den erkrankten 
Papst Pius VI. Ende Februar aus Rom wegbrachte, weil dieser sich wei- 
gcrtc auf seine Souverainitat zu verzichten; iiber den zeitgenossischen Hin- 
tergrund, vgl. auch L 64, 248. Nach Lutz Rohrich, Lexikon der sprich- 
wortlichen Rcdensarten, Bd. 2, 1973, S. 776, ist dieses Sprichwort seit ei- 
nem Fastnachtspicl von 1457 gebrauchlich; wurde dem ital. >essere stato a 
Roma scnza aver vcduto il Papa< nachgebildet. 

450 Sperlinge . . . Erbsen-Fetdern: Zu L.s Verhaltnis zu Sperlingen, vgl. 
J 128 und Anm., L 372. 

451 Heuschreckenziige Baschan-Vli: Quelle nicht ermittelt. 

452 Clitia: Clytia; nach der griech. Sage Tochter des Oceanus und der 
Thetis, Gelicbtc des Sonnengottcs, der aber Leucothoe ihr vorzog; verriet 
diesc aus Eifcrsucht an deren Vater, der sie lebendig begrabt; Clytia dage- 
gen wird in die Blume Hcliotrop verwandelt (Ovid, Metamorphosen IV, 
206-270). 

454 Der Franke: Ncufranken nanntc man im 18. Jh. das republikanische 
Frankrcich. - der Emigrierte: S. zu K 143. 

455 Lein-Aihenienserinnen: Ironische Anspielung auf die weibliche Be- 
volkcrung des an der Lcinc gclcgcnen Gottingcn - so wie man Leipzig das 
PleiB-Athcn nannte. 

456 Crauns Te Deo . . . Vade meco: L. bclustigt sich iiber den scheinbar 
gcbildctcn, eigentlich aber falschen Dativgebrauch in den beiden lateini- 
schen Wortcrn; s. zu L 282. - Vade meco: Vademecum, s. zu K 186. 

457 Nesseln . . . Zeder: Vgl. Spriiche Salomonis, 24, 31; Jesajas 34, 13. 



8l2 SUDELBUCH L 

458 dreifarbige Nase: Dieser Ausdruck begegnet auch in den Hogarth- 
Erklarungen, III, S. 1000. 

459 Maultier des Pabstes . . . nach Paris gebracht: S. zu L 64, 426, 449. 

460 Cberden Anjang des Jahrhunderts: Vgl. Ki S. 838 und L 441. -Aufsatze 
im Altgetneinen litterarischen Anzeiger. »Allgemeiner litter a rischer Anzeiger, 
oder: Annalen der gesammten Litteratur fur die geschwinde Bekanntma- 
chung verschiedener Nachrichten aus dem Gebiete der Gelehrsamkeit und 
Kunst«, erschien vonjuli 1796-1801 in Leipzig, hrsg. von Johann Christian 
Friedrich Roch. Im Jahrgang 1798, Nr. 10, Dienstag, vom i6.Januar 1798 
finden sich folgende Aufsatze: »Das XIX. Jahrhundert konnen wir nicht eher 
als den i.Januar 1801 anfangen«, Sp. 99-100; »Bemerkung tiber den AUge- 
meinen litterarischen Anzeiger«, Sp. 439-440 (15. Marz 1798); »Letztes Wort 
iiber die Grenzlinie des XVIII. und XIX. Jahrhunderts «, Sp. 463-64. Den 
»Allgemeinen litterarischen Anzeiger« erwahnt L. in gleichem Zusammen- 
hang auch in der »Rede der Ziffer 8« (HI, S. 462); vgl. auch den Brief an 
Johann Friedrich Benzenberg vom Juli 1798. - Dissertation . . . von Abicht: 
Abichts Dissertation fuhrt den Titel » Annus 1700 ex hypothesi vulgari saeculi 
XVII ultimus et ex hypothesi Scaligeri saeculi XVII secundus«, erschienen 
1 700. Johann Georg Abicht ( 1 672-1 740), e vangelischer Theologe und vielsei- 
tiger Schrifts teller. - Fabri's Europaischer Staats-Kanzlei: In Fabers »Europai- 
scheStaats-Cantzeley«, erschienen von 1697-1803, findet sich an der angege- 
benen Stelle ein Aufsatz »Genaue Untersuchung und Auflosung dieser 
jetzigen Zeit schon zum ofteren vorgefallenen Streitfrage, so namlich 1700 
oder 1701 fur das erste Jahr des kiinftigen Saeculi zu halten seye«. Christian 
Leonhard Leucht (1645— 1716), Publizist, Jurist und Geheimrat, veroffent- 
lichte unter dem Pseudonym Anton Faber oder Sigismund Ferrarius. - 
Hamburger historische Remarken: Die »Historischen Remarques iiber die neue- 
sten Sachen in Europa« kamen in Hamburg jahrlich seit 1 699-1707, verfafit 
von Peter Ambros Lehmann (1 663-1 729), heraus (BL, Nr.37, Jahrgang 
1699). 

462 Maler, der . . . Charakter der Menschen in den Mienen malt: Ahnlich auBert 
sich L. in seinem Brief an Chodowiecki vom 23-Dezember 1776, vgl. 
F 898. - Draperie- Maler: Maler, der die Gewandung der dargestellten Perso- 
nen malt. 

463 Kuhreigen . . . Rene de vache: S. zu L 176. - Nun lafit uns den Leib 
begraben: Das Kirchenlied, das L. auch RA 94 zitiert, ist von Michael Weisse 
(gest. 1534) aus Neifle in Schlesien, in NeutomischI Vorsteher der Bdhmi- 
schen Briider; dort verfafite und bearbeitete er viele von deren Liedern; Hrsg. 
ihres ersten dt. Gesangbuches. 

464 Der Pabst und der Kuhreigen : S. zu L 64 und 1 76. - Die Baren von Bern: S. 
zu L 426. 

465 Monboddo in Ancient Metaphysics: Monboddos beriihmtes Werk » An- 
cient metaphysics or the science of universals« erschien London 1779-84. L. 
nennt ihn auch in »Das Luftbad« (HI, S. 126). James Burnett Lord Monboddo 
(1714-1799), schott. Richter und wissenschaftlicher Schriftsteller, der sich 
mit der Antike beschaftigte. 

468 gelehrtes Kindbett-Fieber: Vgl. E 251 und Anm., F 92, 93. 

469 Pjlanzchen . . . heschnitten: Zu dieser Formulierung vgl. J 696 sowie den 
Brief an Ludwig Christian Lichtenberg vom I5-Juni 1795. 



BAND I ■ L 458-482 813 

470 M . . . und seine Frau: Sollte Christoph Meiners gemeint sein? Er war 
verheiratet mit der altesten Tochter Achen walls, Christina Magdalena Eleo- 
nora (geb. 1754), vgl. auch den Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 
7. November 1776. 

471 wie Alexander . . . wie dem Cervantes: Eine ahnliche Zusammenstellung 
begegnet schon F 214. - wie Montaigne . . . nicht rechnen: S. zuL xz. 

472 Man spricht viet von Aufklarung: L.s pessimistische Einschatzung des 
Erfolgs der Aufklarung spielt auf Kants berxihmte Definition in »Was ist 
Aufklarung? « von 1784 an: » Aufklarung ist der Ausgang des Menschen aus 
der selbstverschuldeten Unmiindigkeit . . . Selbstverschuldet ist diese, wenn 
die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sonde rn der Ent- 
schlieBung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu 
bedienen « . 

473 ein Gedicht ohne R: S. zu F 383. 

475 Leipziger Messen: Gleichzeitig mit dem Entscheid den Buchhandel 
nicht mehr als Tausch-, sondern als Rechnungsgeschaft zu organisieren, 
fallten die norddt. Buchandler wegen des zu gedrangten Messeaufkom- 
mens 1764 den EntschluB, kunftig nurmehr die Leipziger, nicht mehr die 
Frankfurter Buchmessen zu besuchen; neben der groBeren Liberalitat in 
Zensurfragen, verfugte Kursachsen zudem als erstes Land iiber eine geeig- 
nete Rechtsprechung gegen das Erstellen von Raubdrucken. - backed: S. zu 
L 290. 

477 Pantojfeln Namen gegeben: Das ist wohl L. selbst, der die Angewohn- 
heit hatte auch ungewohnlichen Dingen ungewohnliche Namen zu geben: so 
nannte er z. B. seinen Ofen Sibylle, seine Katze MiB Abington. 

478 merkwurdigen Schrifi: Verfasser der » Biographical Anecdotes of several 
of the most eminent persons of the present age«, London 1797, ist John 
Almon (1 737-1805), engl. Verleger und Journalist. - Verfasser der Briefe des 
Junius: S. zu B 374. 

479 Quintenmacher: Zu diesem Ausdruck vgl. DWB 7, Sp.2374. Ein 
Flausenmacher, Rankeschmied. - Quinte: Quinte heiBt in der Fechtkunst die 
funfte StoBart, im ubertragenen Sinne >Fechterstreiche, Kniffe, Finten<. - 
Voigt: L.s Friseur in Gottingen. - Advokat Quentin: Johann Otto Quentin 
(1727-1805), Notar in Gottingen. 

480 dreifarbigen Kokarden: L. erwahnt sie auch in den »Vier Tags-Zeiten« 
(HI, S. 712). - Germinal-Bier . . . Hasen: Germinal, frz. >Keimmonat<, der 
siebente Monat im Kalender der ersten Frz. Republik; dauerte in den ersten 
sieben Jahren vom 21. Marz bis zum 19. April; in den darauffolgenden sechs 
Jahren vom 20. Marz bis 20. April des Gregorianischen Kalenders. - Floreal- 
Katzchen: Floreal, frz. >Bliitenmonat<, der achte Monat im Kalender der 
ersten Frz. Republik; zahlte vom 20. April bis 19. (20.) Mai. 

482 Burger . . . in der Beichte: Gemeint ist die »Beichte eines Mannes, der ein 
edles Madchen nicht hintergehen will«, geschrieben Februar 1790. Die 
zitierte Stelle findet sich in den »Briefen von und an Burger« 4, S. 23. -seine 
Sthwabische Elise: S. zuj 1200. - Lebensbeschreibung von Althof: Althofs Schrift 
»Einige Nachrichten von den vornehmsten Lebensumstanden Gottfried 
August Burgers, nebst einem Beitrag zur Charakteristik desselben« erschien 
Gottingen 1798. L. dankt dem Verfasser fur die Ubersendung des Buches im 
Brief vom 30. Juni 1798. Ludwig Christoph Althof (1758-183 2), i784Privat- 



8l4 SUDELBUCH L 

dozent, 1794-1798 Prof, der Medizin in Gottingen, dann in Wetzlar; Arzt, 
Freund und erster Biograph Gottfried August Burgers. 

483 Wenn sick das Alter einsteltt: Zu L.s Reflexion iiber das Altern zu H 1 70, 
J 2059, L 79, L 390. - Krankheit eine Art von Gesurtdheit: Ahnlich formuliert L. 
J 495, 615. - ein Auster-Lebett: Diese Metapher gebraucht L. von der eigenen 
Existenz im Brief an Gottfried Hieronymus Amelung vom 21. April 1786. 

484 Annalen der deutschen Universitdten: Das Buch erschien Marburg 1798. 
-Justi: Karl Wilhelm Justi (1767-1846), Prof, der Theologie in Marburg; 
Mitarbeiter am »Gottinger Musenalmanach« und Wielands »Teutschem 
Merkur«, Lyriker. - Mursinna: Friedrich Samuel Mursinna (1754-1805?), 
nach dem Studium in Halle seit 1783 privatisierender Gelehrter und Schrift- 
steller in Halle und Berlin. 

486 Rezefi: Lat. recessus >Auseinandersetzung, Vergleich, Rucktritt<. - 
hoffen in Gnaden: Diese Notiz gehort wohl zu L.s Aversion gegen die 
brieflichen Titulaturen; vgl. hierzu L 145. 

489 ein Phobus: Beiname des Apollon; im Frz. gleichbedeutend mit 
>Schwulst, Bombastc. - Phaetone: S. zu K 6.. - not quite: nicht ganz. 

490 Works of John Milton . . . by William Hayley: Hayley's Milton-Ausgabe, 
auf die auch L.s Brief an Jeremias David Reuss vom 13. Juli 1798 unter 
Berufung auf die gleiche Quelle hinweist, erschien London 1796. - Hayley: 
William Hayley 1 745-1 820), engl. Dichter und Hrsg.; publizierte Biicher 
iiber Milton (1794), Cowper (1803) und Romney (1805). 

491 distressed poet: Leidender Dichter. Zu diesem Bilde vgl. auch die kurze 
Erklarung L.s im GTC 1790, S. 201-203. 

493 Gainsborough: Thomas Gainsborough (1727-1788), engl. Maler, der 
neben Reynolds der begehrteste Portratmaler des zeitgenossischen Adels 
war. Die Quelle der Anekdote wurde nicht ermittelt. 

494 Freiheitsbaum: Da ruber s. J 1148. 

495 Galgen Freiheitsbaum: Dieser Scherz ist in den Hogarth-Erklarungen, 
III, S. 1035 verwertet. 

497 Thepensant: Dieser Ausdruck ist in der » Erklarung der Kupferstiche. 
9) Die Frau. (Viel zu viel.)« im GTC 1799, S. 224, verwertet. 

499 Annalen der leidenden Menschheit: Hrsg. von August von Hennings, 
Altona 1795-1801. August von Hennings (1746-1826), 1763-1766 Student in 
Gottingen, StudienfreundL.s, Schwager von Reimarus; 1787 Amtmann von 
Plon-und Ahrensbok, 1807 Administrator der Grafschaft Ranzau; nationalo- 
konomischer Schriftsteller und Hrsg. des »Genius der Zeit « (1 796-1 803) , den 
die Xenien verspotteten. -die Geschichte des Abts zu Lamspringen: Der Aufsatz 
»Verfahren des Abts des Klosters Lamspringe Maurus Heatley im Hochstift 
Hildesheim gegen einen ihm untergebenen Mdnch« steht in Hennings »An- 
nalen der leidenden Menschheit« Bd. 5, S. 188. Vgl. auch L 244. 

500 Mutter des Fleifies oder der Erfindung: Zum Gedanken vgl. auch L 524. 

501 Zapfenstreich-Gebet der Juden: Zu L.s Haltung zum Juden turn s. zu 
J 128. 

502 In der deutschen Tiirkei (genutzt): Der Ausdruck ist in dem Aufsatz 
»Da6* du auf dem Blocksberge warst . . .« (Ill, S. 470) im GTC 1799, S. 158, 
in einer Fufinote verwertet; daher ist die Bemerkung von L. durchgestrichen. 

504 Fleisch ... mit der Schere geschnitten: Derselbe Gedanke begegnet 
MH 15; vgl. auch Hogarth-Erklarungen, III, S. 1025. 



BAND I ' L 482-514 815 

505 Polizei-Anstalten in einer gewissen Stadt: Gemeint ist Gottingen. 

506 sehett kbnnen: In der Handschrift kbnnte. 

508 dolcefar niente: Dieser Ausdruck ist im GTC 1799, S. 221 verwertet. 

509 incontinens . . . in continenti: Unenthaltsam, aber nicht im Enthaltsam- 
sein, oder unenthaltsam im Enthaltsamsein. Ein ahnliches Wortspiel, eigent- 
lich eine Figur der klass. Rhetorik, findet sich im Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach, der wahrscheinlich auf Ende 1790 zu datieren ist. 

511 iocoserio dictum: Wortspiel aus lat. iocus und serius >scherzhaft-ernst 
gesagt<. Vgl. die Titelseite von Sudelbuch B. 

512 Die Mainzer und Wormser Schafe . . . den Strafiburger Wblfen: L. spielt auf 
die bekannte Fabel von Asop/Phaedrus an, nach der die Wolfe die Schafe, die 
aus dem gleichen Wasser trinken, bezichtigen, es zu truben, damit sie einen 
Vorwand haben, sie zu bekriegen; und politisch auf die frz. Eroberungsziige 
unter Napoleon an; s. zu L 65, 314; vgl. Ill, S. 894. 

513 Dumoulin: Jacques Molin, bekannt unter dem Namen Du Moulin 
(1666-1755), Prof, der Anatomie in Paris und Leibarzt Ludwigs XV. - sagt 
Faujas St. Fond: Faujas de Saint-Fonds Reisebeschreibung erschien in James 
Macdonalds und C. R. W. Wiedemanns Ubersetzung unter dem Titel »Reise 
durch England, Schottland und die Hebriden in Rucksicht auf Wissenschaft, 
Kiinste, Naturgeschichte und Sitten« Gottingen (1798) 1799, bei Dieterich 
(BL, Nr. 1053); S. 202; vgl. noch L 518. Barthelemy Faujas Saint-Fond 
(1741-1819), Prof. derGeologie, verfaBte Reisebeschreibungen; » Voyage en 
Angleterre, en Ecosse et aux lies Hebrides« f Paris 1797. 

514 Jean Paul Friedrich Richter: Uber L.s Stellung zujean Paul s. zu L 87. - 
S. oben p. 12: Gemeint ist L 87. - Verzeichnis seiner Schriften . . . im deutschen 
Magazin . . . von Schutze: Schiitzes Aufsatz »Jean Paul Friedrich Richter « im 
» Deutschen gemeinnutzigen Magazin « 1798, Bd. 1, S. 97. Hrsg. dieser Zeit- 
schrift, die seit 1788 erschien, war Christian Ulrich Detlev von Eggers 
(1758-18 1 3), seit 1787 Prof, der politischen, okonomischen und der Kameral- 
wissenschaften, ab 1788 auch fur Staatsrecht. Johann Friedrich Schutze 
(1758-1810) aus Altona, studierte in Leipzig Jura, 1793 Kanzleisekretar beim 
Lotto in Hamburg, dann 1797 Generaladministrator, der erste Verfasser einer 
Gesamtwurdigung Jean Pauls. - Grbnldndische Prozesse . . .; »Gronlandische 
Processe oder satyrische Skizzen« erschien anonym Berlin 1783 in zwei Bdn. 
S. auch KA 232. - Auswahl aus des Teufels Papieren: »Die Teufclspapiere«, 
1783/84 verfafit, fanden zunachst keinen Verleger, erschienen 1789 in Gera. - 
Die unsichtbare Loge: S. zu L 87. — Leben des Quintus Fixlein: »Das Leben des 
Quintus Fixlein, aus funfzehn Zettelkasten gezogen; nebst eienm Musstheil 
und einigen Jus de tablette«, 1796. - Biographische Belustigungen : S. zu L 87. - 
das Campaner Thai: »Das Kampaner Thai, oder uber die Unsterblichkeit der 
Seele; nebst einer Erklarung der Holzschnitte unter den zehn Geboten des 
Katechismus«, Erfurt 1797. -gelobt von Wieland: Ein Urteil Wielands uber das 
»Kampanertal« konnte nicht ausfindig gemacht werden. Die Referate im 
»Teutschen Merkur«, an die L. vielleicht denkt, sind von Bottiger. - derjubel- 
Senior: Erschienen 1797. -Ersoll . . . jojahrealt sem;Jean Paul, 1763 geboren, 
war 1798 schon 35 Jahre alt. - Vogtlande: In der Handschrift Voigtlatide. - 
Journal Deutschland: Die Zeitschrift »Deutschland« erschien, hrsg. von Jo- 
hann Friedrich Reichardt, in zwolf Stucken (Bd. 1-4) Berlin 1796, wurde 
1797 unter dem Titel » Lyceum der schonen Kiinste « fortgesetzt. - Briefe 



8l6 SUDELBUCH L 

eines Reisenden: Die »Briefe auf ciner Rcisc durch Franken im Julius und 
August 1796 geschrieben« (»Deutschland«, Bd. 3, 2. Stuck, S. 33 fF.) schil- 
dern S. 37 ein Zusammentreffen des unbckannten Verfassers mit Jean Paul 
in Hof. 

515 J.G. Miitler: Johann Georg M uller (1 759-1 819). j" n gerer Bruder des 
Historikers Johannes von Miiller, schweizer. Theologe, Prof, der griech. 
und hebraischen Sprache, Abgeordneter in der Nationalversammlung von 
1798; vielseitiger Schriftsteller. -Johannes Mutters, des Geschichtschreibers der 
Schweiz: Johannes von Miiller (1 752-1 809), zeitweise als grdfker dt. Ge- 
schichtsschreiber gefeiert, stand im Dicnste der Furstenhofe von Kassel, 
Mainz, Wien und Berlin; von 1 807 Gcneraldirektor des Unterrichtswesens 
im Konigreich Westfalen. 

516 Compendia . . . keine hblzerne Schemelchen . . . Herder: Die S telle war 
bei Herder unauffindbar. Ober L.s Meinung vom Compendien-Schreiben s. 
E232, 235, 447- 

517 Die Bemerkung ist von L. durchgestrichen, da er den Gedanken in 
der »Rede der Ziffcr 8« (III, S. 461) verwertet hat. - Buonaparte: S. zu L 248. 
- Buchdruckerei aufdem Berge Sinai: S. zu J 1035. 

518 Faujas . . . im Kaiender zu niitzen: An der angefuhrten Stelle bei Faujas 
de St. Fond (s. zu L 513) wird eine schott. Kohlengrube ausfuhrlich be- 
schrieben. L. hat die Schildcrung wortlich scinem Aufsatz »Kohlengruben 
unter der See, und Etwas von negativen Brucken« im GTC 1799, 
S. 206-207, eingefugt. - zu niitzen: Zu dieser Floskel s. zu C 96. - Basalt- 
Kugel . . . Saturn: Die Beschreibung einer riesigen, eigenartig geborstenen 
Basaltkugel erinnertc L. an den Planetcn Saturn und sein Ringsystem, vgl. 
auch zu E 368. 

519 Pleureusen-Gesicht (Idleness): Die Wendung ist in den Hogarth-Erkla- 
rungen zu »Flei6 und Faulheit« nicht verwertet; im »Eilften Blatt«, wofiir 
die Notiz wohl bestimmt war, heifit es im GTC 1792 (III, S. 1059) lediglich: 
»die Mutter des Helden mit verhulltem Gcsicht im tiefsten Schmerz«; zu 
» FleiB und Faulheit« s. zu L 360. - Pleureusen: Frz. >Traueraufschlage, Trau- 
ersaume<. 

520 Schimmelpenning zu niitzen: In der »Ausfuhrlichen Erklarung« von 
Hogarths »Flei8 und Faulheiu? - zu niitzen: Zu dieser Floskel s. zu C 96. - 
Schimmelpenning: Riitger Jan Schirnmelpenninck (1765-1825), holt. Staats- 
mann, vertrat als Botschafter in Paris die Interessen der Niederlande in den 
schwierigen Jahren der »Batavischen Republik« nach 1795; stand bei Freund 
und Feind in hohem Ansehen. 

521 Bonaparte . . . aus der Lombardei ein Lombard gemacht: L. spielt auf den 
von Napoleon gefuhrten Blitzkrieg 1796/97 in Oberitalien an, s. zu L 65; zu 
dem Wortspiel vgl. auch L 433- - Lombard: S. zu L 433. 

522 (Idleness) auf dem u^ Blatt: Die Bemerkung spielt auf folgenden 
Bildinhalt an: »(5) ist ein Kerl der einen lebendigen Hund beim Schwanze 
halt, und im Begriff ist ihn voll gerechten Unwillen nach dem Missetater zu 
schleudern.« (HI, S. 1058); im iibrigen s. zu L 360. - Katze werfen wegen 
Whittington: Das Marchen von Whittington und seiner Katze erzahlt L. 
ausfuhrlich in den Hogarth-Erklarungcn, III, S. ioo2f.; s. auch MH 2. 
Richard Whittington (gest. 1423), Biirgermeister von London; war ein 
liberaler Wohltater, der zahlreiche soziale Einrichtungen schuf. Die popu- 



BAND I ■ L 514-531 817 

lare Legende von Whittington und seiner Katze wird erst 1605, nachdem eine 
dramatische Version und eine Ballade gedruckt worden war, bekannt. 

524 Not die Mutter der Erftndung: Ahnlich notiert L. schon L 500. 

525 Carnot der Directeur; Das im Text korrekt nachgewiesene Werk von 
Carnot erschien Paris 1797. L. zitiert in dem Artikel »Vergleichung der Tage 
des neu-franzosischen Kalenders mit dem Gregorianischen; fur das Funfte 
laufende Jahr der Republik. Ein nothiger Mode-Artikel« im GTC 1797, 
S. 206, ein weiteres Werk dieses Autors »Exploits des Francais . . . par le 
Citoyen Carnot, a Bale (Basel) 1796a (BL, Nr. 1129). Laza re-Nicolas-Mar- 
guerite Carnot (1753-1823), frz. Staatsmann und Mathematiker, Schopfer 
der frz. Revolutionsheere, 1795 Mitglied des Direktoriums, floh 1797 nach 
Deutschland. - Duprat: Verleger in Paris. - Magasin encychpedique: Das 
>► Magasin encyclopedique, ou Journal des sciences, des lettres et des arts . . . «, 
erschien Dezember 1792 (1793) und 1795-18 16 in Paris, -frudidor: Nach dem 
frz. Revolutionskalender der zwolfte Monat (>Fruchtmonat<), der vom 
18. August bis 16. September ging. 

$26 Miserere: Kotbrechen. Von dem miBverstandlichen Namen dieser 
Krankheit handelt L. im GTC 1788, S. 181-182 (VS 6, S. 459); unter den 
»Verbesserungen einiger populairen Irrthumer«. 

527 Wohljahrts-Zeitung: Die »Wohlfahrtszeitung der Teutschen«, erschien 
Leipzig 1798, dann Jena 1799, hrsg. von Christian Gottlieb Steinbeck 
(1766-1831), Theologe, Volksschriftsteller. 

528 Das Hand-Geienk . . . bei denjuden: Zu L.s Alters- Antisemitismus s. zu 
J 128, L 358- 

529 Verminderung der Bedurfnisse: Vgl. auch L 390. 

530 Quartbdttde in den Foliantenstand erhoben: Ahnlich formuliert L. auch 
L 534- 

531 Cassini IV: Die vier Cassini, GroB vater, Vater, Sohn und Enkel, die 
einander seit 1669 in der Direktion der Pariser Sternwarte nachfolgten, 
werden allgemein mit Ziffern nach Art von Monarchen bezeichnet. - Ephem. 
Mai (oder April?) 1798. p, 611: Im Aprilheft den »Allgemeinen Geographi- 
schen Ephemeriden. Verfasset von einer Gelehrten Gesellschaft und heraus- 
gegeben von F. von Zach« stehen unter »Correspondenz-Nachrichten« 1798, 
S. 603-613, »Ausziige aus drey Briefen des Br. La Lande. Paris, den 17. 23. 
und 29. Marz i798«, wo er S. 611 schreibt: »Ich habe meine Direction der 
National-Sternwarte ausgezeichnet, denn weder Cassini IV, noch sein Vater 
Thury, noch die Brigans, die ihnen gefolgt sind, haben einen Mauer-Quadran- 
ten erhalten konnen, und ich habe ihn durch Buonaparte erhalten.« Die 
»Allgemeinen Geographischen Ephemeriden. Verfasset von einer Gesell- 
schaft Gelehrten und herausgegeben von F. von Zach«, erschienen seit 1798 
bei Bertuch in Weimar; sie vereinigten, wie der »Neue Teutsche Merkur«, 
i798,Bd. i,S.232, ruhmte, » a lies Neue, was sowohl in der Astronomie und 
den damit verwandten mathematischen Wissenschaften, als auch in der 
mathematischen, fusischen und politischen Weltkunde literarisch wichtiges 
in Europa verhandelt wird. « L. zitiert die monatlich erscheinenden »Epheme- 
riden« auch im GTC fur 1799, S. 114, 121. Franz Xaver Freiherr von Zach 
(1754-1832), ab 1 792 Direktor der ersten modernen Sternwarte Deutschlands 
in Sceberg bei Gotha; die 1788-1791 angelegt wurde; stand mit L. in regem 
Briefkontakt. Vgl. Peter Brosche, Franz Xaver von Zach und die Griindung 



8i8 



SUDELBUCH L 



der Seeberg-Sternwarte bei Gotha 1788, in: Jahrbuch der Coburger Landes- 
stiftung 1988, S. 173-204. Vgt. ferner zu Li, S. 949. 

532 Geschichte des bemhmten Hengstes von Konig August //„■ »Eine der 
merkwiirdigsten Seltenheiten in der Thierkunde ist der isabellgeschackte, 
langgeschweifte Hengst Konig Augusts des Zweiten, dessen ausgestopfter 
Rumpf noch auf der Rustkammer in Dresden stehet, welchen der so be- 
ruhmte Pferdemaler, Lieutnant Berggold, mit der moglichsten genauigkeit 
ganz getreu nach der Natur in dieser Zeichnung dargestellet hat. Der Zopf 




^jfe,*!^.^ .n^*^. 



desselben ist uncingeflochten drei und eine halbe Elle, die Mahnen neun Ellen 
und der Schweif z wolf Ellen. Der Konig ritt ihn nur bei groBen Feierlichkei- 
ten des Hofes, wo der Zopf und die Mahnen von Pa gen, und der Schweif von 
Stallbedienten getragen wurde. Im Stalle waren die Mahnen und die Zopf- 
haare, so wie der Schweif, in Beutel eingeschlossen. Auf der linken Seite ist 
das Merseburger Gestiitezeichen gebrannt, wiewohl er zufolge aller Nach- 
richten von einem Herzoge von Zeitz an den Hof geschenkt worden seyn 
soll«. Bei dem Brand der Pavillonbauten des Zwingers im Mai 1849 wurde 
auch das ausgestopfte Pferd zerstort. - Konig August II.: Friedrich August I., 
Kurfurst von Sachsen, Konig von Polen August II., genannt August der 
Starke, (1 670-1 730), unter ihm hielt der furstliche Absolutismus Einzug in 
Sachsen; wurde 1697 zum Konig von Polen gewahlt; seine Gegnerschaft zu 
Karl XII. von Schweden verursachte die Nordischen Kriege um Polen 
(1699-17 1 9); trat zum Katholizismus iiber; pragte den baulichen Charakter 
von Dresden. - Tenneker: Christoph Ehrenfried Seyfert von Tenneker 
(1770-1839), namhafter Pferdekenner und -handler, Arzt fur Pferdeheil- 
kunde und Verf. zahlreicher hippologischer Schriften. Das im Text korrekt 



BAND I • L 531-548 819 

zitierte Werk erschicn 1798-1799. - Theodor Seeger: Verleger in Leipzig. - 
isabell-gescheckt: Isabellfarbe: ein lichtes Gelb bis Graugelb, genannt nach der 
Erzherzogin von Osterreich Isabella Clara Eugenia (1 566-1633), derTochter 
Philipps II. von Spanien. 

534 mew Duodez-Bandchen in den Oktav-Stand erheben: Vgl. L 530. 

535 die Erinnerung an die Jugend: Auch diese Bemerkung gehort zu L.s 
Reflexion iiber das Phanomen des Alters; s. H 170, L 390, 529. 

537 Essentia miraculosa coronata: >Gekronte Wunderessenz<; iiber dieses 
seinerzeit angepriesene wundersame Heilmittcl belustigt sich L. auch in dem 
Artikel »L6schanstalten« (GTC 1799, S. 181, Ph + M2, S. 383). 

539 Nogaischen Steppen: Von L. verbessert aus Taurischen. Die Nogaier- 
Steppe ist eine rund 25 000 Quadratkilometer groBe Halbwiiste im ostl. 
Kaukasusvorland, die von wciten Sand- und Salztonflachen sowie Salzseen 
unterbrochen wird. 

540 ein narrischer Gedanke des Hofrat Herz zu Berlin: Herz hat die Kranken- 
geschichte von Karl Philipp Moritz unter dem Titcl »Etwas Psychologisch- 
Medizinisches« in Hufelands »Journal der praktischen Arzneikunde und 
Wunderarzneikunst*, Bd. 5, S. 259 ff., ausfuhrlich behandelt. Die zitierte 
Stelle steht dort S. 295. Marcus Herz (1 747-1 803), bekannter judischer Arzt, 
Hofrat; verheiratet mit Henriettc Herz, die einen beriihmten Salon in Berlin 
fiihrte. - Narrischer Einfall: Vgl. C 225. 

541 Verschenken der Fixsterne: Zu diesem Motiv s. zu L 160. 

542 inokulieren: S. zu J 752, vgl. auch K 15 und Anm. 

544 Garnerin: L. denkt wo hi an dessen Ballonaufstieg vom 22. Oktober 
1797, bei dem er als erster mit einem Fallschirm absprang; zu dem Fas- 
zinosum Ballonfahrt s. auch zu L 268, SK 240. Andre Jacques Gar- 
nerin (1769-1825), beruhmter frz. Luftschiffer. - Die ... Dame(?) hiefi 
Henry Celestine: Vgl. den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 16. August 
1798. 

545 admodum: S. zuj 1676. -Junkers Blattern-Ausrottung: joharm Christian 
Wilhelm Junker (1761-1800), Arzt, seit 1788 auBerordentl. Prof, der Medizin 
in Halle, verfaBte zahlreiche medizinische Arbeitcn, darunter waren »Ge- 
meinmitzige Vorschlage und Nachrichten iiber das beste Verhalten der 
Menschen in Riicksicht der Pockenkrankheit; erster Versuch fur die mittlern 
Stande, nebst einem Anhange fur Aerzte«, die Halle 1792 erstmals erschienen 
und bis 1796 fortgesetzt wurden; war mit L. verwandt. 

547 Das Verfahren der Hannoverschen Regierung gegen die Juden: L. kommt 
auf den Vorgang ausfuhrlich L 593 zu sprechen. Im iibrigen s. zu L.s Stellung 
zum Judentum zu J 128, L 358. - Friedlander und Herz: David Friedlander 
(1750-1834), Bankier, Schriftsteller, Philosoph, ein Freund Mendelssohns 
und der Bruder Humboldt, spater Berlins erster judischer Stadtrat, war einer 
der Vorkampfer der Judenemanzipation. Mit dem Arzt und Physiker Markus 
Herz in Berlin stand L. in Korrespondenz, die aber nicht erhalten ist; vgl. den 
Brief an Daniel Ramberg vom 18. Marz 1795. - S. unten p. 88: Gemeint ist 
L66l 

548 neuste Staatsanzeigen: »Neueste Staats-Anzeigen«, erschienen Ham- 
burg 1796-1800. - der Franziskaner-Pater Guido Schultz: Der Aufsatz »Lebens- 
skizze des ausgetretenen Franziskaners Pater Guido Schultz« findet sich in den 
»Neuesten Staats-Anzeigen«, 1797, Bd. 4, S. 137. - zu einer niitzlichen Dich- 



820 SUDELBUCH L 

tung Anlafi geben: L. verwertet diese Anekdote in einer Anm. seines Aufsatzes 
»DaB du auf dem Blocksberge warst. Ein Traum wie viele Traume« im GTC 
1799(111, S. 470; s. S.473). 

552 backed: Zu dem Wort s. zu L 290. 

553 die Sdgespane meiner Divisionen: Zu diesem Gedanken vgl. die ahnliche 
Formulierung in MH 14. 

556 Luther sagt bekanntlich: Da6 diese Verse ohne jede Gewahr immer 
wieder auf Luther zuruckgeiuhrt werden, zeigt Buchmann, S. 141. 

557 ehe man nach Duderstadt reist: Die Wege liber das Eichsfeld galten 
damals als besonders schlecht; vgl. E 152 sowie den Brief an Johann Christian 
Friedrich Benzenberg vom ] 7. Marz 1 798 und an Ludwig Christian Lichten- 
berg vom 18. Februar 1799. Vielleicht dachte L. auch an den in der Nahe von 
Duderstadt am 6. Marz 1798 vorgefallenen Erdrutsch, uber den er einen 
Bericht seines Schiilers Benzenberg veroffentlicht hat (vgl. Ph + M3, 
S. 139). Duderstadt von L. verbessert aus Hei[ligenstadt], - Zu gebrauchen: Zu 
dieser Floskel s. zu D 46. 

558 Kuhreigen: Zu diesem Ausdruck s. zu L 176. 

559 er schliff immer an sich: Dieselbe Formulierung begegnet MH 13. 

561 Bernhardt 's Gemeinfafilicher Darstellung der Kantischen Lehre: »Gemein- 
faBliche Darstellung der kantischen Lehren uber Sittlichkeit, Freyheit, Gott- 
heit und Unsterblichkeit« in zwei Tin. erschien Freiberg 1 796-1 797. - 
Bernardi: Ambrosius Bethmann Bernardi (1756-1801), Gelehrter und Buch- 
handler zu Freiberg, von 1 786-1 795 Hofmeister in Riga. 

562 Racknitz Darstellung: »Darstellung und Geschichte des Geschmacks 
der vorzuglichsten Volker in Beziehung auf die innere Auszierung der 
Zimmer und auf die Baukunst« erschien Leipzig 1796-99. Joseph Friedrich 
Freiherr zu Racknitz (1 744-1 8 1 8), Kursachsischer Haus- und Hofmarschall. - 
Friedrichsd'or: PreuBische Goldmunze zu 5 Talern, gepragt zwischen 1740 und 
J 855. - Goschen: Geo rg Joachim Goschen (1752-1818), fur seine Goethe- und 
Wielandausgaben beruhmter Buchhandler; 1 787 Griindung der Verlagsbuch- 
handlung in Leipzig, spater in Grimma; ab 1797 Buchdruckerei, 

563 die grofien Feldherrn . . . gerne entbehren: Gegen Militarismus und Hel- 
dcnvcrehrung aufiert sich L. auch L 37, 58, 101. - Kalender 1800: Von L. 
verbessert aus 1700. Den GTC fur 1800 hat L. nicht mehr schreiben konnen, 
da cr schon am 24. Februar 1799 starb; vgl. noch L 564, 565, 641, 706. 

564' (1800): S. zu L 563. - Nachzusehen Stover: Stovers Werk »Unser 
Jahrhundcrt. Oder Darstellung der interessantesten Merkwiirdigkeiten und 
Begebenhciten und der groftten Manner desselben. Ein Handbuch der Ge- 
schichte« erschien Altona 1795-1800, wurde im »Politischen Journals 1798, 
Bd. 2, S. 802-804 besprochen. - jortgesetzt von Vofi: Von 1798-1800 von 
Christian Daniel V06 (1 753-1 821), histor. Schriftsteller 1 798-1800 Redak- 
teur von »Unser JahrhunderU. - D r - Stover: Dietrich Heinrich Stover 
(1769-1822), 1793 Dr. der Philosophic in Hamburg, Hrsg. des »Hamburgi- 
schen Correspondenten«. - Politisches Journal: S. zu J 11 54; war in den 
neunziger Jahren die Zeitschrift mit der hochsten Auflage Deutschlands. 

565 Ibid. p. 807: Im » Pol itis chen Journal «, 1798, Bd. 2,. 8. Stuck vom Au- 
gust befindet sich unter Korrespondentcn-Berichten aus »Berlin« auf S. 807 
folgende Rubrik: » Gegen die groBe Anzahl der Spieler von Profession, die 
sich hicr eingeschlichen hatten, ist die Aufmerksamkeit der Policey so 



BAND I ■ L 548-578 821 

gescharft worden, daB wir dieser Leute, die gefahrlicher als StraBenrauber 
sind, nun entiedigt werden. Diejenigen von Koniglichen Bedienten, oder 
Officieren, welche an dergleichen Hazard-Spielen Theil nehmen, sollen ohne 
weiters mit der Cassation bestraft werden. « - (1800): S. zu L 563. - also die 
Juden?: Bezeichnend, daB L. der Nachricht diese Spitze gibt; uber seinen 
Alters-Antisemitismus s. zu J 128, L 358. - auch Spieler: In der Handschrift 
auch eitt. 

$66 Schajs-Kleid des goldnen Vlieses: S. zu t 96. 

567 Coccinetla 7 (septem-) punctata: Lat. Name fur: Marienkafer. Das >Ein- 
nehmen< dieses Insekts gehorte im 18. Jh. zum Arzneischatz der Arzte. 

568 Lincks Grundrifl der Phystk: Der » Grand riB der Physik fur Vorlesun- 
gen« erschien Hamburg 1798; L 849 bestatigt, daB L. es inzwischen »angese- 
hen« hat. - Lincks: Heinrich Friedrich Link. 

569 Titular-Lieblings-Dichter: Der Gedanke wird L 571 weiter ausgefiihrt; 
im ubrigen s. zu B 77. 

570 Als Bonaparte in Agypten landete: 1798 erhalt Napoleon den Oberbefehl 
gegen England, und fallt unter dem Vorwand, die engl. Armee im Mittel- 
meer zu stellen, in Agypten ein; die frz. Vorherrschaft kann sich zwar bis 1802 
behaupten, ist aber von Frankreich abgeschnitten. - ein solches Volk: Ober L.s 
Antisemitismus s. zu L 358- - eo ipso: Lat. >eben dadurch<. 

571 Titular vortrefflich: Zum Gedanken vgl. L 569. 

573 Ein . . . Spitzbuben-Gesicht: Moglicherweise wurde diese Bemerkung 
fur die Hogarth-Erklarungen zu »FleiB und Faulheit« (III, S. 1032-103 8) 
notiert. 

574 Die Corps- Invaliden bei den Soldaten: Vielleicht Motiv fiir » Philip p in 
the tub« (III, S. 1045 f.) in den Hogarth-Erklarungen; vgl. ferner L 101. - 
Validen: Gesunde. 

575 Gilrey, derberuhmte Karikaturist: Er heiBt in Wirklichkeit weder Gilrey 
noch Gillroy, sondern James Gillray (1757-1815), engl. Zeichner, der als der 
erste GroBmeister der politischen Karikatur in England gilt; in Deutschland 
wurde er durch die Berichte des Korrespondenten von »London und Paris« 
und seine dort zahlreich enthaltenen kolorierten Kupferstiche bekannt. Vgl. 
iiber ihn den vorziiglichen Ausstellungs-Katalog »James Gillray. Meister- 
werke der Karikatur «, Verlag Gerd Hatje, Stuttgart 1986. - London und Paris: 
Herausgeber der in Weimar seit 1798-18 10 erscheinenden Zeitschrift »Lon- 
don und Paris« war Friedrich Justin Bertuch, »spiritus rector« Karl August 
Bottiger (1760-1835), Konsistorialrat und Gymnasialdirektor in Weimar, 
Schriftsteller und Herausgeber; vgl. Ernst Friedrich von Sondermann, Karl 
August Bottiger. Literarischer Journalist der Goethezeit in Weimar, Bonn 
1983. 

576 Feierdes i8Fructidor (1798): Der 18. Fructidor (4. September) 1798 war 
der erste Jahrestag des Staatsstreichs der Direktorialregierung gegen die 
Royalisten. 

577 Esgibtjetzt der Vorsckrifien . . .: Derselbe Gedanke kehrt auch MH 12 
wieder. 

578 Mein Disput mit dem dltem Talbot zu Margate: Die B ruder Charles und 
William Talbot (1 750-1 793) gehorten zu dem Kreise engl. Studenten, mit 
denen L. Anfang der siebziger Jahre in Gottingen freundschaftlich verkehrte; 
vgl. auch den Brief an Heinrich Christian Boie vom 3 1 . Dezember 1 770. - 



822 SUDELBUCH L 

nach 22jahren: Korrekter ware nach 23 Jahren, da L. 1775 in Margate war. 
Ober Margate und L.s Badeaufenthalt dort s. zu E 200. 

579 die Anekdote in XX Brocklesby's Leben: Der Aufsatz » Memoirs of the late 
Richard Brocklesby« findet sich in »The European Magazine« Mai 1798, i, 
S. 291-296. Die Anekdote wird auf der von L. angegebenen Seite in einer 
FuBnote mitgeteilt. - IX Brocklesby's: Richard Brocklesby (1722-1797), be- 
riihmter engl. Arzt, u. a. Johnsons. - Impostor: Lat. Betriiger; besonders in 
Bezug auf >impostores docti<, Gelehrte, die mit Vorsatz eine Stelle falsch 
zitieren oder falsch auslegen, Schriften andern unterschieben. - Psalmanaazar: 
George Psalmanaazar (ca. 1679-1763), ein Franzose, der vorgab, von der 
Insel Formosa zu stammen und zum Christentum iibergetreten zu sein, lebte 
in Ironmonger, Middlesex, hatte Unigang mit Johnson und Hawkesworth, 
veroffentlichte ein Bekenntnis seiner Sunden und war einer der Autoren der 
» Universal History «. - Mead: Richard Mead (1 673-1 754). benihmter engl. 
Arzt in London, mit vielen Gelehrten und Dichtern seiner Zeit befreundet, 
hinterliefi bei seinem Tod eine der beruhmtesten Privatbibliotheken Eng- 
lands mit mehr als 10000 Bdn. 

580 Spencer zugebrauchen: Womoglich bezieht sich die Notiz auf folgenden 
Satz aus dem zu L 397 nachgewiesenen Korrespondentenbericht: »Die Erfin- 
dungen, diesen Tragiker [Aschylus] tragisch einzubinden, verdienten eine 
eigene Beschreibung. « 

581 Urteil uberjean Pauls Romanen in der Gothaischen gelehrten Zeitung: Die 
bis auf Unwesentlichkeiten genau zitierte Stelle ist einer Besprechung von 
Jean Pauls »Quintus Fixlein« in den » Gothaischen gelehrten Zeitungen* 
15. September 1798, 14. Stuck, S. 658-660, entnommen. Die Rezension, 
deren Verf. unbekannt ist, im Jean Paul Jahrbuch 1981, S. 35-38 nachge- 
druckt. Ober L.s Stellung zu Jean Paul s. zu L 87. - Gothaischen gelehrten 
Zeitung: Die Zeitschrift erschien seit 1774 bei Carl Wilhelm Ettinger in 
Gotha. 

583 Schrift . . . von /C. Weiller: Die Rezension des Buches von Weiller steht 
in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 1798, Nr. 259, Sp. 449-450. Cajetan 
von Weiller (1 761-1826), Prof, der Philosophic am Lyceum in Munchen; 
1807 Mitglied der Akademie; philosophisch-padagogischer Schriftsteller. - 
Montag und Weifi: Verleger in Regensburg. 

585 Voltaire in seiner Henriade: Die Original verse aus »Henriade« 6, 75 
notiert L. in L 589; uber das Werk s. zu C 197. - Potter's Beredsamkeit: Robert 
Josephe Pothier (1699- 1772), Rat von Orleans und Prof, der Rechte; arbeitete 
liber das romische Rechtswesen; bekannt fur sein aufierordentlich gutes 
Gedachtnis. -Murmurs . . . again: Murmeln, Verwirrung und Larm fullen den 
Versammlungssaal, / Sie rennen - drangen sich - sie horen - und alles ist 
still. / Dem Ozean gleich, wenn die Winde zu brausen aufgehort haben, / 
Wenn keine larmenden Matrosen mehr zu horen sind, / Dann streift der 
Klang des verlaBlichen Ruders, das das Schiff durch die beruhigte See fuhrt, / 
Wieder unser Ohr. - meinem Exemplar: L. besaB das Werk (BL, Nr. 1700). - 
Ubersetzung . . . Von wem: Der Obersetzer ist John Lockman (1698-1771), 
Verf. von Miscellaneen, Lyriker; ubersetzte aus dem Frz. , veroffentlichte im 
»Gentlemen's Magazine«. - S. untenp. 79: L 589; s. auch L 690. Nach L 585 
ist fol gender An fang einer Bemerkung gestrichen Wie hdngt ein bekan. 

587 Grajin Hardenberg: Wohl Eleonore Johanna von Uslar-Gleichen 



BAND I • L 578-595 823 

(geb. 1776), die am 19. November 1796 Friedrich August Burkhard Graf v. 
Hardenberg geheiratet hatte. In »Das Geschlecht von Hardenberg 
U39-i983», Wolbrechtshausen 1983, wird das Todesdatum irrtiimlich mit 
9. November 1797 angegeben (Tafel 7, XVIII). - ihren Cemahl, einen meiner 
jleifiigsten Zuhorer; Friedrich August Burkhard Graf von Hardenberg 
(1770-18 37) studierte 1796/97 an der Georgia Augusta; kaufte 1800 Rettkau 
in Schlesien (Hinterhaus-Linie), heiratete 1800 zum zweiten Mai. L. notiert 
in SK unter dem 9. September 1797: »Grafin v. Hardenberg stirbt« und am 
12. September 1797: »Grafm abends abgefiihrt« - sapienti sat: Dem Verstan- 
digen geniigt's! Gefliigeltes Wort aus Terenz »Phormio« HI, Vers 3,8. 

588 Menechmen: Die bcruhmte Komodie »Menaechmi« (Die Zwillinge) 
von Plautus. - Dieses schliefit . . . an den doppelten Prinzen an: Zu diesem 
Roman-Projekt s. zu H 1, L 146. 

589 ad pag. 77: Gemeint ist L 585; iiber Pothiers Rede aus Voltaires 
»Henriade« vgl. die Anm. dort; im iibrigen s. zu C 197. - // eleve . . . sa voix: 
Er erhebt seine Stimme, man murmelt, drangelt, / Man umringt ihn, hort 
ihm zu und der Tumult legt sich. / So wie man auf einem Schiff, das die 
Fluten durchgeschuttelt haben, / Wenn die Luft nicht mehr vom Schreien 
der Matrosen erfiillt ist, / Nur das Gerausch des schaumenden Bugs hort, / 
Der auf einem gliicklichen Kurs die beruhigte See zerteilt. / So erschien 
Pothier, wenn er seine gerechten Gesetze diktierte, / Und bci seinen Worten 
verstummte die Unruhe. 

590 Seelen- Versteinerung: Zu dieser von L. im Alter gern gebrauchten 
Vokabel vgl. Kill, S. 67; vgl. auch Hogarth-Erklarungen, HI, S. 995, wo L. 
von der griech. Kunst als von einer Versteinerung der Natur spricru\ 

591 Butler nennt den Reim . . .: »For rhime the rudder is of verses, with 
which like ships they steer their courses« Butler, »Hudibras«, T. 1, 1, 
S. 463 . Denn der Reim ist das Steuer-Ruder der Verse, mit dem sie wie 
Schiffe ihren Kurs halten. Das Werk ist zu B 49 nachgewiesen. 

592 Jean Paul . . . zuweilen unertrdglich: Ober L.s Stellung zu Jean Paul s. 
zu L 87. Den gleichen Tadel, nur in anderer Formulierung, erhebt L. im 
Brief an Johann Friedrich Benzenberg vom Juli 1798 gegen den Dichter. - 
was ich einst Sprengeln weissagte: Ober Sprengel und L.s Verhaltnis zu ihm s. 
zu D 280. 

593 Juden. Dafi man einige Famitien aus Gottingen verbanni: Zu dem Vor- 
gang vgl. L 547 und Anm. - Empfmdlkhkeit gegen den Zustand der juden bei 
uns: L. stellt sich damit eindeutig gegen die von der Aufklarung eingeleitete 
Emanzipation und Toleranz den Juden gegenuber, wie sie in Lessings »Na- 
than der Weise« ihren literarischen Ausdruck gefunden hatte; zu L.s Antise- 
mitismus vgl. insgesamt zuj 128, L 358. - Mendelssohn ist uiel zu viel erhoben 
worden: Diese AuBerung kontrastiert scharf mit L.s fruherer Wertschatzung; 
vgl. L.s Brief an Christoph Friedrich Nicolai vom 21. April 1786. 

594 verbitte: Die Handschrift lafit auch die Lesart erbitte zu. Zu diesem 
philologischen Problem, das auch eins der Ideologic ist, s. Ulrich Joost, 
>erbitte< oder >verbitte<? Ein editorisches Problem und seine Weiterungen, 
in: Photorin 2/80, S. 29-35. - ins Hebraische: Dabei war L. des Hebraischen 
machtig und iibersetzte sogar in diese Sprache wie aus einem Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 15. Oktober 1792 hervorgeht. 

595 Die Lusiaden des Camoens: Luis Vaz de Camoes (1524/ 5-1580), port. 



824 SUDELBUCH L 

Dichter; verfaflte 1572 das bedeutsame Epos »Os Lusiadcs« in zehn Gesan- 
gen, Gedichte und Komodien. Die Lusiaden waren bekanntlich eines der 
>romantischen< Modell-Bucher fiir August Wilhelm Schlegel. - Lozetto: 
Ephraim Luzetto (Luzatto) (1 729-1 792), Dr. der Medizin, Dichter und 
Obersetzer; promovierte 1751 in Padua; ging 1763 a ^ s Arzt in das Spital der 
port. Judengemeinde nach London. 

596 Williams Tour in Switzerland: Das Werk erschien 1798 in Dublin; 
Switzerland: In der Handschrift Swisserland. - Williams: Helen Maria Williams 
(1762-1827), engl. Schriftstellerin. -pour la Religion de nos peres: Fiir die 
Religion unserer Vater. - das Gouvernement de nos peres: L. spielt hier auf die 
von der Kirche und den Feudalstaaten betriebene Restauration an, die dann 
das i9.Jh. pragen sollte. 

598 Kalender 99: Gemeint ist der GTC fur 1800; s. zu L 563. - Dominik 
Vandelli: Domenico Vandelli (i730?-i8i6), ital. Botaniker und Chemiker. - 
Repertory of arts and manufactures: Diese Zeitschrift erschien unter diesem Titel 
London 1 794-1 802; L. erwahnt sie auch in einem Brief an Johann Beckmann 
vom 13-Juli 1795. 

601 die Asopischen Fabeln durch Tier-Marionetten vorzustellen: Aesop (6. Jh. 
v.Chr.), sagenhafter griech. Fabeldichter; Anspielungen auf aesopische Fa- 
beln finden sich auch im Brief an Johann Andreas Schernhagen vom 23. Au- 
gust 1773 und in dem auf das Fruhjahr 1779 datierten Brief an Albrecht 
Ludwig Friedrich Meister. 

602 Fielding hat . . . Vorrede zu einer Dedikation geschrieben: Fieldings Drama 
»The historical Register for the year 1736a geht eine » Dedication to the 
publics dieser ein »Preface to the dedication** vorher. Vgl. auch L 606. L. 
besaB die London 1775 erschienene Ausgabe der » Works « in 12 Bdn. (s. BL, 
Nr. 1643). »The historical register** erschien in Bd. 4 dieser Ausgabe. 

603 1 }~'' Soli heiBen, nur zur Halfte von L. selbst; zu den beiden 

griech. Buchstaben s. zu A 70. 

604 etwas gegen die jetzige Art die Astronomie zu behandeln: Dieser Vorsatz 
wird auch L 954 ausgefiihrt; bezuglich L.s eigenem Compendium oder fur 
die Vorlesung notiert? - Abrichtung von Tischler-Cesellen: Vgl. auch L 600. 

605 Schillers und Goethens Theorie: Walter Matz, Goethes Verhaltnis zu L. 
(Germanisch-Romanische Monatsschrift, 1915, S. 132) vermutet eine An- 
spielung auf die »Xenien«, die 1797 erschienen waren: »Lichtenberg sieht 
nicht mit Unrecht in den Xenien eine Theorie der Poesie niedergelegt; nun 
war seit langerer Zeit nichts groficres von beiden veroffentlicht worden, dafi 
der Fernerstehende denken muGte, die Schopferkraft habe sich bei beiden 
erschopft. Er meint, da Schiller und Goethe nicht mehr frei schaffen konnten, 
ergingen sie sich in theoretischen Erwagungen iiber die Poesie. In bezug auf 
Schiller, der hier schon der Stellung nach im Vordergrunde stent, trifft diese 
Deutung der Stelle umso mehr zu, als von Schiller damals all die asthetischen 
Schriften erschienen waren. <* -Fielding's Schauspiele: Nachdem Fielding sein 
Studium der Rechte in Leiden wegen Geldmangels aufgegeben hatte, ver- 
faBte er an die 22 Lustspiele und Komodien in London zur Sicherung seines 
Lebensunterhaltes. »Die tragischste aller Tragodien, oder Leben und Tod 
Tom Thumbs des Gro6en«, Dublin 1731. 

606 Under the rose: Sub rosa: unter der Rose, dem Bild der Vertraulichkeit, 



BAND I • L 595"623 825 

d. i. >im Vertrauen, insgeheim<. Der Ausdruck findet sich in dem zu L 602 
genaucr zitierten Stuck, Fielding, »Works«, Bd. 4, S. 189. 

607 Hieb ordentlicher Menschen: Ober diesen Ausdruck s. zu D 539. - in 
einer Jranzosischen Ode: Der Verfasser war nicht zu ermitteln. - Nous verrons 
. . . leurs peines: Wir werden neue Silenen sehen / Deren heiter unvollkom- 
mene Schritte / uns das Vergessen ihrer Schmerzen schildern. - old Nurse: alte 
Amme; vgl. auch K 285. - Ilia . . . anili: Gleich eilt miihsam von dannen die 
Alte; der lateinische Vers ist aus Vergils »Aeneis« 4, 641; gemeint ist Didos 
Amme Barce. 

608 praeter propter: Lat. mngefahr, etwa<. 

611 Sonntags-Launen des . . . Tobias Lausche: Verfasser dieses 1799 anonym 
erschienenen Romans ist Johann Gottlieb Munch (1774-1837), nach dem 
Theologiestudium 1796 Prof, der Philosophic in Altdorf; fruchtbarer 
Schriftsteller. 

614 freundschaftlichen Inseln: S. zu J 16, zu Fj S. 457 unter dem Stichwort 
Tongatabu. 

615 Jean Paulsucht . . .: Ober L.s Stellung zujean Paul s. zu L 87. -coup de 
main: Frz. >Handstreich<. 

616 Descroizilles: Fran^ois-Antoine-Henri Descroizilles (1751-1825), frz. 
Naturwissenschaftler; Prof, der Chemie zu Rouen und Direktor einer Ber- 
tholletschen Bleicherei in Lescure bei Rouen. -Journal des arts: »Journal des 
arts et manufactures. Publ. sous la direction de la Commission executive 
d'agriculture et des arts«, Paris 1795-1797. - Flujispat-Saure: Fluorwasser- 
stoffsaure. - Salzsdure (dephlogistisierter): Chlor, von Scheele entdeckt. - 
Berthollet . . . Berthollerie . . . Berthollimeter: S. »Beschreibung des Bleichens 
der Leinwand und Game durch dephlogistisierte Salzsaure, von Herrn Ber- 
thollet«, in: ^Journal der Physik«, 1790, Bd. 1, Heft 3, S. 482-489. Vgl. auch 
L 777. - S. neueste Beschdftigungen . . .: In dem zitierten, 1797 erschienenen 
Heft von Bourguet, das auch L 706 genannt wird, findet sich Descroizilles' 
Aufsatz »Beschreibung und Gebrauch des Berthollimeters nebst Bemcrkun- 
gen iiber die Kunst mit FluBspatsaure in Glas zu atzen«, S. 25. - Bourget: 
David Ludwig Bourget (1770-1801), Dr. med. und Prof, der Chemie am 
Collegium medico-chirurgicum in Berlin; Verf. naturwissenschaftlicher 
Schriften, u. a. eines »Chemischen Handworterbuchs«, Berlin 1 798-1 799; 
seit 1 797 gab er die »Neuesten Beschaftigungen der neufrankischen Naturfor- 
scher; den Liebhabern der Naturwissenschaft und des Fabrikwesens mitge- 
theilt« heraus; s. auch L 706. - nachzuahmen: Zu dieser Floskel s. zu E 46. 

617 Zur handschriftlichen Schreibweise s. zu D 53. 

618 wie ich bet den Planeten gesagt: Vgl. die Bemerkungen iiber die Planeten- 
bahnen in Erxlebens »Anfangsgriinde der Naturlehre«, 6 i794, §622. 

619 Probatum est: Lat. >es ist bewahrt, gepriifix 

620 Die Magd, die . . . sagte: Diese Notiz erinnert an L.s Sammlung 
ahnlicher Sprachschnitzer im »Orbis pictus«, Erste Fortsetzung (III, S. 395). 

622 Zeit des Laudator temporis acti . . . : Das lat. Zitat von Horaz ist zu E 68 
ubersetzt und genauer nachgewiesen. Auch diese Bemerkung gehort in den 
Umkreis von L.s Reflexionen iiber das Alter; s. zu H 170. 

623 Beschneiden der Bdume zu niitzen: Zu L.s Verwendung dieses Bildes mit 
antisemitischer Konnotation s. auch J 696, L 469. - zu niitzen: Zu dieser 
Floskel s. zu C 96. 



826 SUDELBUCH L 

624 Hogarth (Idleness) Kirchhof . . .: Zu »FleiB und Faulheit« im allgemei- 
nen s. zu L 360. Die Notiz zielt auf die Dritte Platte (III, S. 1017), die zum Teil 
auf dem Kirchhof spielt. Destillier-Kolben, Bucher, Verlegcr sind darin 
allerdings nicht verwertet. 

625 Mediceischen Venus: S. zu L 32. 

629 Beitrag zur Zeit-Meflkunst . . .; Das Buch erschien 1797. - Schmidt: 
Friedrich August Schmidt, Verfasser mehrerer Uhrenbiicher. 

630 zitmernen Tellem: Vgl. F 34 und die Anm. dazu. 

63 1 Hahnemann: Christian Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843) aus 
Meifien, erwarb 1779 den Doktorgrad in Medizin, vcroffentlichtc zunachst 
zu den Themcn Hygiene, Psychiatrie und Pharmazie und Obcrsetzungen; 
1794 in Gottingen (s. SK 653); 1810 legte er mit dem »Organon der rationel- 
lcn Hcilkundc« den Grund zu seiner neuen Lehre, die er scit 1807 Homoo- 
pathie genannt hat. 

633 geistisch: Zu diesem Ausdruck und seiner Schreibweise s. zu A 139, 
E 236. 

634 Beschreibung des Dintenflecks ... in Kunkels Ehrengeddchtnis: Uber L.s 
langc geplantes, teilwcise ausgefuhrtcs, aber nicht vollstandig crhaltcnes 
»Leben Kunkcls« s. zu B 102. Die hier zitierte Stellc ist in den vorhandenen 
Bruchstiickcn (III, S. 585) nicht enthaltcn. Vgl. im ubrigen die Antiphysio- 
gnomik (III, S. 256): »in jedem Dintenflcck ein Gesicht«. 

63 5 Das grofe Los in der Erftndungs-Lotterie . . . : Dicser Gedanke kehrt auch 
L 675 und MH 37 wiedcr. - Konstabler: Mitsoldat, Feldgcndarm. 

636 Kleider abtakeln: »Abtakeln« im ubertragenen Sinne, im DWB ohne 
Belcg. 

637 Ciarcysche Barometer: Jn der »Antwort auf die Frage iiber Wetterparo- 
skopc . . .« und im »Neuen Hannoverischcn Magazin«, 85. Stuck, Sp. 1348, 
tcilt L. das Prinzip dieses Instruments mit: »Man loset nemlich in rektificir- 
tem Wcingciste, dem man einc groBcre Hitze, als unsere Sommcrwarme, ich 
will setzen von 96 Fahrenhcitischen Graden giebt, Kampher auf, und lafit die 
Auflosung sehr allmahlig erkaltcn; zcigen sich bci 86, als ciner schon betracht- 
lichcn Sommcrhitzc, noch kcine Crystallc, so tropft man sehr allmahlig etwas 
destilirtcs Wasser zu, bis sie sich nach vorhergegangener Wicdererhitzung, 
bcim Wiedercrkalten, ctwa bci 86, als kleine, sehr zerstrcuete Sternchen zu 
zeigen anfangen. Zcigen sich dicse klcinen Crystalle fruher, so ist dieses ein 
Zeichcn, dafi man zu viel Wasser hinzugcthan habe, und man tropft wieder 
Weingcist zu.« In ciner Fufinotc auf Sp. 1 347-1 348 des genannten Aufsatzes 
schrcibt L. iiber Chiarcy: »Da dicser vorzugliche Kiinstler, der sich gegen- 
wartig hier aufhalt, nachstens cinen Thcil von Niedersachscn bereisen wird: 
so crgrcifc ich mit Vergnugen dicse Gelcgcnheit, ihn mit volliger Oberzeu- 
gung zu cmpfchlcn. Er hat durch seine Kunst im Glasblascn unter andern das 
Fahrenheitischc Araomcter zur Bestimmung des specifischen Gewichts der 
Flussigkcitcn, zu einem Grad von Vollkommenheit gebracht, der kaum 
etwas ferner zu wunschen ubrig la6t.« Giuseppe Ciarcy (gest. 1805), ital. 
Mcchanikcr, stammtc aus der Gegend um den Gardasee; Hofmechanicus in 
Darmstadt, zuletzt in GieBcn, arbcitetc cng mit Georg Gottlieb Schmidt 
zusammen. -^: >Spiritus vini<; Zeichcn fiir Weingeist. 

638 Schtieeberger Schnupftabaks-Dose: Zum Schneebcrger Schnupftabak s. 
auch B 319 und Anm. 



BAND I • L 624-657 827 

640 (Lion) ... in seinem Alter; Zu L.s Alters-Reflektionen s. zu H 170, 
L 79, 390, 483. - eingeliebtes Rotkehlchen: L. erwahnt sein zahmes Rotkehl- 
chen auch GH 35. 

641 1800 Kalender: Dariiber s. zu L 563. - Busch Almanack der Fortschritte: 
Buschs »Almanach oder Ubersicht der Fortschritte in Wissenschaften, Ma- 
nufakturen Handwerken und Kunsten« erschien in Erfurt 1795-1810. - 
Busch: Gabriel Christoph Benjamin Busch (175 9- 1823), Theologe, Techno- 
loge; zunachst Hofmeister der Barone von Beust zu Eisenach, seit 1793 
Pfarrer zu Arnstadt, 1 806 Superintendent, Kirchen- und Konsistorialrat in 
Arnstadt. »Handbuch der Erfindungen in alphabetischer Ordnung«, 1790. 

644 Damnatus in metalla: Lat. >zur Arbeit in den Bergwerken verurteilt< 
(belegt bei Plinius d. A.). 

645 Hogarth Bureau de Longitude: Fur welche Platte und Szene der Hogarth- 
Erklarungen zu »Fleifl und Faulheit« L. diesen Gedanken notierte, ist nicht 
fcststellbar. Im allgemeinen s. zu L 360. 

646 Johnson . . . die Neujahrs-Tage zu Entschliejjungen geniitzt: Ober John- 
sons Neujahrsentschlusse s. J 267 und die Anm. dazu. 

648 Ollapotrida: Span, eigentlich >Faultopf<; ein Gericht aus verschiedenen 
Fleischsorten. 

651 ein Lehn: In der Handschrift ein von. 

652 Magellanischen Meer-Enge: Die nach ihrem Entdecker benannte Meeres- 
enge >MagalhaesstraBe< (1520) scheidet das sudamerikanische Festland vom 
Feuerland-Archipel und verbindet den Atlantischen mit dem Stillen Ozean. 

653 ohne Lieb und ohne Wein: Der Anfang einer damals beliebten Arie aus 
Weisses Singspiel »Die Liebe aufdem Lande«; L. erwahnt sie auch im Brief an 
Johann Christian Dicterich vom Endc September 1773. 

654 In No 272 des Reichs-Anzeigers . . . etwas von der , . . hermetischen Gesell- 
schaft: Gemeint ist der Aufsatz »Die hermetische Gesellschaft ans Publikum 
und an ihre Correspondenten« im » Allgemeinen Reichsanzeiger«, Nr. 272, 
Donnerstags> den 22. November 1798, Sp. 311 1-3 117. Diese beschaftigte 
sich mit Alchemie auf schcinbar wissenschaftlicher Grundlage und hat von 
1796 bis i82obestanden, cine Zcitlang untcr LeitungKortums, des Verfassers 
der »Jobsiade«. Scit 1796 trat die Hermetische Gesellschaft im »Allgemeinen 
Reichsanzeiger« in Erscheinung, um »die Hermetik zur Sprache zu bringen«. 
S. imjahrgang 1798 auch die Nrn. 70, Sp. 805; 80, Sp. 925; 106, Sp. 1245; 113, 
Sp. 1327, sowie die Register von 1797. Dem »InternationalenFreimaurerlexi- 
kon« 1932 (Nachdruck 1980, Sp. 690) zufolgc propagierte die Hermetische 
Freimaurerci eine im i8.Jh. namentlich in Frankreich aufgekommene Me- 
thode, nach der die atchemistischen Prozesse der Metallverwandlung auf die 
Wandlung des Individuums zum gelautertcn Menschen iibertragen wurden. 

655 Die Karschin . . . war er ah: Anna Luise Karschin. 

656 Muttken odermuttkeln: Diesc Bedeutungsentwicklung von »munkeln« 
ist wohl unrichtig; weder DWB 6, Sp. 2696, noch der »Versuch eines bre- 
misch-nicdersachsischen W6rterbuchs«, Bd. 2, 203 fiihren das Wort als 
Bezeichnung eines Spieles auf. - dignus . . . micetur: »Dignum esse dicunt, 
quicum in tenebris mices« fiihrt Cicero, »De officiis« 3, 19, 77 als Sprichwort 
der Bauern an. Wurdig sagen sie, ist der, mit dem du im Dunkeln losen 
kannst. 

657 Chorister: Engl. >Chorsanger<. 



828 SUDELBUCH L 

658 sagte Andres (Lion): Vermutlich ist jener Andres gemeint, der im 
HauseL.s in Darmstadt bedienstet war. L. schreibtihmam28. Oktober 1787 
und erwahnt ihn in den Briefen an Friedrich August Lichtenberg vom 
16. September 1788, 4. Oktober und 29. November 1790; uberdies ist Andres 
Gegenstand der Briefe von Ludwig Christian Lichtenberg vom 5.? August 
1790 und von Friedrich August Lichtenberg vom 10.? Dezember 1790. 

659 Gradus ad patibulum: Gang zum Galgen; L. gebraucht diese Wendung 
auch in den Hogarth-Erklarungen, III, S. 1009. 

660 der Dichter Lebruti: Charles Lebrun. - Ce Genie . . . point d'egaux: Dieses 
Genie hat sich seine Kunst und seine Rivalen geschaffen; / Er hatte kein 
Vorbild, und es wird nicht seinesgleichen geben. 

661 ad pag. 73 Col L: Gemeint ist L 547- - "^ die Juden: Zu L.s 
Antisemitismus s. zu L 358. - Ein Beriinischer Jude (Bendavid): Lazarus 
Bendavid. - beiseinem Besuch: Bendavid war laut Staatskalender mehrmals im 
Jahre 1791 bei L. zu Besuch, vgl. SK 127, 129, 131. 

662 An Deluc: L.s nicht erhaltener Brief an Deluc, aus dem diese Satze 
ausgezogen sind, war wohl die Antwort auf dessen im Brief an Abraham 
Gotthelf Kastner vom 26. September 1798 mitgeteilten Aufierungen iiber 
Kant. - What right . . . existence: Welches Recht haben wir vorauszusetzen, daft 
unsere Empfindungen irgendetwas mehr sein konnten als unsere Empfin- 
dungen. Was ist Realitat fur (vielleicht zu uns), was ist Existenz. - Faculty of 
cognition: Erkenntnisvermogen. 

663 As tho' ... mid-air: Als ob ein Engel beim Hinauffliegen, / seinen 
Mantel in der Luft schwebend zuriickgelassen habe. - How . . . tears: Wie fest 
er seinen Blick auf mich heftete, / seine dunkeln Augen hinter vergessenen 
Tranen schimmernd. -a series of Plays: Herausgeber der Sammlung »A series 
of plays, in which is attempted to delineate the stronger passions of the mind« 
ist Joanna Baillie, schott. Dichterin und Dramatikcrin (1 762-1 851). Die 
Stellen finden sich in der Tragodie »Count Basil« (Erscheinungsdatum nicht 
ermittelt). 

666 ein Aufsatz von Garve: Garves Aufsatz »Ober die Laune, das Eigen- 
tumliche des englischen humour und die Frage, ob Xenophon unter die 
launigen Schriftsteller gehore« findet sich in der »Neuen Bibliothek der 
schonen Wissenschaften und der freyen Kiinste«, 1798, 61. Bd., S. 51. 

667 Die Buchdruckerkunst . . . eine Art von Messias: Diesen Gedanken formu- 
liert in abgewandelter Form bereits GH 80. 

668 animo-torde von Christmann: Gemeint ist »Nachricht von dem Schnell- 
schen Animocorde«, in: »AUgemeine musikalische Zcitung«, 1798, Bd. 1, 
S. 39. Johann Friedrich Christmann (1752-1817), Pfarrer zu Heutingsheim 
im Wurttembergischen; Schriftsteller, Komponist und Musikliebhaber. - 
Orchestrion von Kunz: Gemeint ist »Beschreibung des Orchestrions«, ebd. 
Bd. 1, S. 88. Thomas-Anton Kunz (1756-1830), bdhmischer Komponist und 
ly-fmder von Musikinstrumenten, u. a. seinem Claviorganum (1791), einem 
Orchestrion (1796-1798 durch Thomas Still und Karl Schmidt erbaut) und 
einem Streichklavier (1798). - Haertel und Brcitkopf: Buch-, Kunst- und 
Musikalienverlag; Kommisionsgeschaft, Musikgroftsortiment, Buch- und 
Notendruckerei, sowie Buchbinderei in Leipzig, gegrundet 1719 von Bern- 
hard Christoph Breitkopf (1695-1777). Unter Johann Gottlieb Immanuel 
Breitkopf (17 19-1794), seit 1745 Besitzer der Druckerci, erlangte die Firma 



BAND I ■ L 658-682 829 

Weltruf. 1795 ging sie an Gottfried Christoph Hartel (1 763-1 827) iiber. Er 
begrundete die »Allgemeine musikalische Zeitung« 1798 in Leipzig, die bis 
1827 unter Johann Friedrich Rochlitz (1769/70-1842), Dichter und Kompo- 
nist, spater unter Gottfried Wilhelm Fink herausgegeben wurde. - zu transfe- 
rieren: Zu iibertragen; ahnlich schrcibt L. in L 978 und MH 35 von Transfer- 
ring. 

669 Ein Stuckchen aufder Gittith: Althcbraisches Musikinstument. L. spielt 
vermutlich auf Psalm 81, 1. 84, 1 an: »Auf der Gittith vorzusingen«. 

671 meine Gedanken- und Phantasie-Kur: Zu dem Ausdruck vgl. K 14. 

673 Muscheln bei deneti der Darm-Kanal durch das Herzgeht: Dieselbe Bemer- 
kung begcgnct auch MH 18. - Cuvier: Georg Leopold Christian Friedrich 
Dagobert Cuvier (1769-1832), frz. Naturforscher aus dem seinerzeit schwa- 
bischen Mompclgard (Montbeliard), bcsuchte seit 1784 die Karlsakademie in 
Stuttgart, hielt ab 1788 am Militarhospital zu Fecamp Vorlesungen iiber 
Bptanik; 1795 Prof, an der Zentralschule des Pantheon in Paris, begann am 
Jardin des Plantes cine anatomische Sammlung anzulegen, die die grofite in 
ganz Europa wurde; machte die vcrglcichende Anatomie zur Grundlage der 
Zoologie; Mitschopfer der Palaontologie. - Bulletin des Sciences: Das »Bullc- 
tin des sciences. Par la Socictc philomatique« erschien Paris 1797-1805; 
18 14-1824. L. besafi Bd. 1 dicscr Zeitschrift (s. BL, Nr. 57). 

674 Unglaube . . . blinden Glauben: Derselbe Gedanke begegnet auch 
MH20. 

675 Los in der grofien Lotterie der Erfmdungen: Zum Gedanken s. zu L 635. 

676 Diese Zusammcnstcllung von Gedenktagen ist in den Hogarth-Erkla- 
rungen, III, S. 1038 verwertct. - 1759: in der Handschrift 1760. - bei Minden 
. . . bei Abuki geschlagen: Zu der Schlacht bei Minden s. zu D 19, sowie 
SK. 807, zu Napoleons Nicderlage in Abukir s. zu L 248. 

677 Der Engldnder . . . heifit Thellusson: Peter Thellusson (1737-1797) aus 
Paris, Kaufmann, seit 1762 in London; bcruhmt wcgen seines exzentrischen 
Testaments. 

678 Kant (wie mir Herr Lehmann erzahlte): Lehmanns gedenkt L. auch in 
seinem letzten Brief an Immanuel Kant vom 9. Dczember 1798. Johann 
Heinrich Immanuel Lehmann (1 769-1 808) aus Vorpommern, hatte sich am 
1. Oktober 1798 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikuliert; zuvor 
in Konigsberg. 

679 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53; zum Gedanken J 185. 

680 ca ira: Anspielung auf den Schlachtruf wahrend der Frz. Revolution. - 
Kahira Kairo: >Misr al-Kahiro< arab. Bczcichnung fiir Kairo; Anspielung L.s 
auf Napoleons Agyptcnfeldzug 1798/1799. 

682 Mein Herr /> Jiirgens: Die offenbar schon alteren, hier aus dem 
Gedachtnis gegebenen Verse finden sich mit kleinen Abweichungen 
VS 1 844, 2, S. 67. - D T - jiirgens: Falls L. nicht nur um des Reimes willen den 
Namen Jiirgens gewahlt hat, kame infragc: Johann Friedrich Jiirgens 
(1755-1814), seit 1785 Pastor in Luthe bei Wunstorf. - Meusels Deutschland: 
Mcuscl setzte von 1796 an Hembergers biographisch-bibliographisches Lexi- 
kon »Das gelehrtc Deutschland, oder Lexikon der jetzt lebenden deutschen 
Schriftsteller« fort. - die Kollisions-Geschichten: Die Anspielung ist nicht klar; 
vgl. auch K 261 und Anm.. - in Kupfer gestochen: Vgl. zu dieser Wendung 
K13. 



83O SUDELBUCH L 

683 Heautobiographia: Ober L.s Plan einer Selbstbiographie s. zu F 811. - 
den Graupnerschen Bodett: L. erwahnt ihn auch im Brief an Friedrich August 
Lichtenberg vom 2. Februar 1793. Christoph Graupner (1683? bis 1760), 
Komponist und Begrunder der musikalischne Tradition Darmstadts, Schil- 
ler Kuhnaus, 1709 Vizekapellmeister am Hofe des Landgrafen Ernst Ludwig 
von Hessen-Darmstadt, 171 1 Hofkapellmeister. Fast alle Texte zu Graup- 
ners Kantaten, von den 1400 erhalten sind, wurden nach Texten seines 
Sch wagers Johann Conrad Lichtenberg komponiert. Graupner hatte 171 1 
die Pfarrerstochter aus Bischofsheim bei Mainz Sophie Elisabeth Eckard 
(1693-1742), die altere Schwester von Catherina Henrica (die L. heiratete) 
geehelicht. Seine Wohnung in Darmstadt lag in der heutigen Luisenstrafie, 
der damaligen >Neuen Vorstadt<; unweit des ehemaligen Standorts, an dem 
alten HEAG-Haus, ist eine Gedenktafel fur den Musiker eingelassen. 

684 Rezensiert Gottingische Anzeigen: Die Rezension des von L. korrekt 
nachgewiesenen Werks stammt von Heyne; s. Fambach, S. 224. - herausge- 
geben von Ludwig Tieck: Aus dem Nachlaft von Wackenroder gab Tieck die 
»Phantasien uber die Kunst« heraus, die sie bekanntlich zusammen verfafit 
haben. Johann Ludwig Tieck (1773-1853), Dichter der romantischen Schule 
und Obersetzer, studierte in Halle, Gottingen und Erlangen, arbeitete 
schriftstellerisch eng mit seinem Schul- und Studienfreund Wackenroder 
zusammen; nach Berlin zuruckgekehrt, veroffentlichte er bei Friedrich Ni- 
colai, zu dem er spater als >Genie der Romantik< in schroffen Gegensatz 
geriet; weilte 1799— 1800 in Jena, wo er sich den Freundeskreisen um die 
Gebriider Schlegel, Novalis und Fichte anschloB, lcrnte Goethe und Schiller 
kennen, zog sich aber mit August Wilhelm Schlegel 1801 erst nach Dresden, 
dann nach Frankfurt an der Oder zuriick; bis 1819 langere Italien- und 
Londonaufenthalte, dann wohnhaft in Dresden, wo er seit 1825 Dramaturg 
am Hoftheater war; dort ubernahm Tieck auch die Herausgabe der von 
August Wilhelm Schlegel begonnenen Shakespeare-Obersetzung (Berlin 
1 825-1 833 in neun Bdn.). Wilhelm Heinrich Wackenroder (1 773-1 798), 
einfluBreicher Dichter und Theoretiker der Friihromantik. 

685 Man sagt von den Sperlingen: S. zu L 450. - back'd: Zu diesem Wort s. 
zu L 290. 

686 (bequemer): In der Handschrift ohne Klammern iiber grofier. Der 
Gedanke kehrt L 974 und MH 10 wieder; s. auch H 1 13. - handelt mit anderer 
Leute Meinuttgen: Zu diesem Gedanken s. zu K 246. 

688 Cherubs-Faltchen: S. zuj 160. 

689 Kantische Philosophie ohne Kants Ausdrucke: Zu L.s Kritik an der 
begrifflichen Unzuganglichkeit der kantischen Philosophie vgl. auch zu 
J 251 und 270. - S. Seite 93; Gemeint ist L 698. 

690 die Stelle aus Voltaire's Henriade ... S.77 und jg: Gemeint ist L 585, 
589. 

692 antrappiere: Eine ahnliche volkstiimliche Umbildung notiert L. J 142. 

693 akkommodieren: Lat. >anbequemen, anpassen, sich fugen<. 

694 Avers und Revers . . . Miinz und Letter: »Miinze« und » Letter « in 
diesem Sinne fehlen im DWB; wohl in dem Sinn von Zahl- und Kopfstiick 
einer Miinze gebraucht. - Bode in seinem Montaigne: i.Buch, 9. Kapitel, 
S. 61; die Obersetzung ist zu K 179 nachgewiesen. 

695 Ignatius Maurice Spillard: Lebensdaten unbekannt. 



BAND I ■ L 683-707 83I 

696 (Juden): Der Vergleich der Juden mit exotischen Tieren beweist L.s 
antisemitische Einstellung; s. auch im allgemeinen s. zuj 128, L 358. 

697 Klugheit . . . Tapferkeit (Mut): Diese Aufzahlung fuhrt die vier antiken 
Kardinaltugcnden auf. 

698 ad p. g2: Gemeint ist L 689. - Atbanus: Johann August Leberecht 
Albanus ( 1 765-1 839), padagogischer Schriftsteller aus dem Baltikum. - mit 
jenem Geist geschriebenes Buch: Namlich mit kantischem Geist, aber nicht den 
Worten Kants, wie aus L 689 hervorgeht. 

700 One science . . . one Genius fit: Nur eine Wissenschaft steht einem Genie 
an. Das Zitat ist Popes »Essay on criticisms, 1716, S.60, entnommen. 

703 Hogarths Schwarmern (methodists): Vermutlich das Blatt »Leichtglau- 
bigkcit, Aberglauben und Fanatismus«, das L. im GTC 1787, S. 212-232, 
erklart: »Man glaubt Hogarth habc durch dieses Blatt die Methodisten 
lacherlich, oder wohl noch mehr, verabscheuungswurdig machen wollen« 
(S. 213). - backed: Zu dieser Floskel s. zu L 290. 

704 im Hogarth bis aufseinen Garrick kommen: S. zu J 1 104. - Garue in seinen 
Versuchen: Christian Garves Abhandlung »Ober die Rollen der Wahnwitzi- 
gen in Shakespears Schauspielen, und iiber den Charakter Hamlets ins 
besondere« findet sich in seinen »Versuchen iiber verschiedene Gegenstande 
aus der Moral, der Litteratur und dem gesellschaftlichen Leben«, Breslau 
1 796, 2. T. , S. 43 1 ff. , die zu Kj S. 845 nachgewiesen sind; s. auch zu L 666. - 
Goethe in Wilhelm Meister: Der Rezension entnommene Notiz, wo es S. 88 f. 
heiBt: »Recensent hat bey dieser Gelegenhcit dasjenige wieder gelesen, was 
Gothe in seinem Wilhelm Meister im 4ten Buche S. 201 und S. 271 und f. iiber 
Hamlets Charakter sagt. « Gemeint sind die Erorterungen iiber Hamlet im 3. 
und i3.Kapitel des vierten Buchs (Johann Wolfgang Goethe, Munchner 
Ausgabe, Bd. 5, S. 214-216; S. 242-246). -neuen Bibliothek der schdnen Wissen- 
schaften: In Bd. 62, 1. Stuck, S. 69-93, der »Neuen Bibliothek der schonen 
Wissenschaften und der freyen Kiinste«, Leipzig 1799, findet sich eine 
Besprechung von Garves »Versuchen«, die S. 70 Garves AufTassung vom 
»vcrstellten Wahnwitz« Hamlets (»Versuche«, S. 469) kritisicrt. 

705 Vorschriften leben: Danach von L. gestrichen zumal da das Fechtenfur 
dieselbe, wer das leben jur sie t aber der. 

706 Fur 1800: Dariibers. zuL 563. - Beschdftigungen . . . von IXBourguet: S. 
zu L 616. 

707 Dieses Traum-Referat ist L.s letzte Eintragung der nicht wissenschaft- 
lichen Abteilung in Sudelbuch L. - traumte mir: Zu L.s Traumen und seiner 
Beschaftigung mit Traum und Schlaf s. zu A 33. - eine lange, hagere Frau und 
strickte: Es liegt nahe, hier an die Parze zu denken. 

S. 949 Diese Seite gibt die Innenseite des hinteren Deckels von Sudelbuch 
L wieder. - Beitrage zur langen Latte: S. zu L 42. - Ephemeriden 1798 ... p. 671 : 
Gemeint sind die »Allgemeinen Geographischen Ephemeriden. Verfasset 
von einer Gesellschaft Gelehrten und herausgegeben von F. von Zach«, 
Weimar 1797^ Vgl. L 53 1, SK 1046. - Liinge von Vbrden: L. bezieht sich auf 
die Rubrik »Karten-Recensionen« (S. 668—673), unt ^ zwar auf die Rezension 
der » Geographischen Karte von dem Niederstift Munster nebst den angran- 
zenden Landern. Entworfen und zusammengetragen im Jahr 1796 von C. 
Wilkens, Churhannov. Ing. Lieut, gestochen von J. F. Salzenberg in Hanno- 
ver«, die kritisiert, daB einige Hauptpunkte nicht astronomisch bestimmt 



832 SUDELBUCH L 

wurden, so daB die Ortslagen unzuverlassig sind. Im Vergleich dazu wird die 
Karte des Bistums Osnabriick von Busche und Benoit hervorgehoben: »In 
selbiger ist Osnabriick selbst durch Lichtenbergs astronomische Beobachtun- 
gen bestimmt, und wenn zwar die zur Bestimmung der ubrigen Ortslage 
beobachtete Methode vielleicht nicht die groBte Richtigkeit gewahren sollte, 
so trauen wir dieser doch in der That mehr Wahrheit in diesem Puncte zu, als 
der WUkenschen. Nun liegt der Granzort Vbrden in der Buschischen Karte 5 2° 
28' 20" der Breiteund 25 4o'3o" der Lange, in der WUkenschen hingegen 52 
27' 15" der Breite, 25 ° 44' der Lange. « Vgl. auch L 604. - Lange von Leipzig: 
»IV. Correspondenz-Nachrichten. 1. Auszug aus Briefen^des Br. La Lande. 
Paris, den 6. und 20. April 1798a (S. 674-683) i.Bd. 6. Stuck. Junius 1798 
(S.675): »In meinem Buche, wo ich die Langen und die Verbesserungen 
eintrage, welche ich von Zeit zu Zeit erfahre, fandich39' 55" das Mittel aus 4 
Resultaten eingeschrieben; unser Freund Burckhardt sagt, sie ware 40' 13", 
was halten Sie davon?«-Ephem.Jan. 1799. p. $4'- Gemeint ist »IV. Correspon- 
denz-Nachrichten. 1 . Auszug aus zwey Briefen von La Lande. Paris, den 22. 
Novb. und 5. Dec. I798« (S. 89-96), wo Zach in einer langeren FuBnote 
mitteilt: »Mit Verwunderung muB man es in der That bemerken, daB diese 
Langen [die geographischen Langen der unter dem Aequator und unter dem 
Pol gemessenen Meridian-Bogen] nichts weniger als genau bekannt sind.« 
Im folgenden bringt Zach Beispiele dafur bei. S. ferner zu L 531. 



Anmerkungen 
zu den Nummern in Band II 

Mit Nummer 708 beginnt der von L. mit romischen Ziffern paginierte Teil 
der Bemerkungen des Sudelbuchs L., soweit er erhalten ist: die Seiten I und II 
fehlen zur Ganze, die Seite III ist zur Halfte abgerissen; daraus resultiert die 
fragmentarische Fassung dieser und der folgenden Bemerkung. 

708 Sonne: Zu L.s Sonnenbeobachtungen vgl. J 1596. - Hainberg uom 
Garten aus: So die Umschrift L.s zur Zeichnung; zu L.s Garten s. zu J 1305. 

709 Nach dem Text im »Neuen Hannoverischen Magazin« 1796, 
89. Stuck, Sp. 1419, wurde der Eintrag um [Herr . . . Letter] erganzt. -Nieuue 
. . . Letter]bode: Die niederl. Zeitschrift »Algemene Konst- en Letter-Bode, 
voor meer-en min geoffenden; behelzende berigten, uit de geleerde waereld 
van alle landen« erschien wochentlich seit Juni 1788 bis 1798 in Harlem. - 
Akensche Loschungsmittel: Unter dem Titel »Das schwedische Loschungsmit- 
tel des Assessors von Aken leistet bei Feuersbriinsten nicht so groBe Wirkung 
wie gemeines Wasser« nimmt im 89. Stuck, Sp. 1 417-1424, vom Freitag, 
dem 4. November 1796, und im 90. Stuck, Sp. 1425-1438, vom Montag, 
dem 7. November 1796, des »Neuen Hannoverischen Magazins« ein Unge- 
nannter gegen die von Blumhof aus dem Schwedischen ubersetzten Ausfiih- 
rungen von Akens Stellung, die im 50. und 51. Stuck des »Magazins« Juni 
1796 zum Abdruck gekommen waren; die Gegendarstellung beruft sich auf 
Untersuchungen, die Martinus van Marum mit diesem Loschmittel - die er 
ubrigens tatsachlich auf GeheiB von Ernst II. Ludwig, Herzog von Sachsen- 
Gotha und Altenburg unternommen hat - angestellt hat. - Aken: Franz 



BAND II * L 708-716 833 

Joachim Aken {173 8- 1798), schwed. Apothcker in Orebro; scit 1774 Asses- 
sor. - Beim Lbschen kommt in Betracht: Die drci Gesichtspunkte sind in dem 
genanntcn Aufsatz auf Sp. 1421 genannt und auf Spalte 1422, i4 2 3 und 1427 
weiter ausgefiihrt. ~ Grens neuem Journal: »Ncues Journal der Physik«, Bd. 3, 
Leipzig 1796, 2. Heft, 8.134-149: »Bericht iiber die Untersuchung und 
Versuche mit dem Schwedischem Loschungsmittel, vom Hcrrn Dr. van 
Marum in Haarlem. In zwei Vorlesungcn, am 3^ und i7^aijanuar 1795 bey 
der Tcylerschen Stiftung«. Im Bd. 4, 2. Heft desselben Jahrgangs findet sich 
S. I52ff. der »Entwurf zur Verbesserung der Einrichtung bcym Brandlo- 
schen, von Herrn van Marum « und ebd. S. i64ff. der »Bericht des Herrn van 
Marum, betreffend den Gcbrauch cincr tragbarcn Brandspriitze, um damit 
aufs schlcunigste Fcuer zu loschen«. Das »Neuc Journal der Physik« erschien 
Leipzig 1795-1798 in 4 Bdn., s. zu J 1783. 

710 Auripigment-Staubes: Golds taub. - Ich verstehe mich: Zu dieser Wen- 
dung s. zu J 570. 

711 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 186. - die neuren Chemisten: S. zu 
J 201 1. - Chemia comparata: Vcrglcichende Chemie. Dicsc Wendung nimmt 
L. L 737 wicder auf. 

713 Fourcroy's Chemie philosophique . . . von Gehler ubersetzt: » Philosophic 
chimique, ou vcritcs fondamentales de la chimic modernc«, Paris 1792; dt. 
untcr dem Titcl: »Chcmische Philosophic, oder Grundwahrheitcn der neuem 
Chemie auf cine ncue Art geordnct«. Obersetzt vonjohann Samuel Traugott 
Gehler. Leipzig 1796, cin Standard werk der neueren Chemie, s. auch L 768, 
777. - Scherer in Jena verspricht ein anderes: »Nachtrage zu den Grundziigen der 
ncucrn chcmischcn Thcohe, nebst Nachricht von Lavoisier's Lcben«, Jena 
1796; J 795 warcn dort »Grundziigc . . . mit Lavoisier's Bildnisse« crschienen 
(BL, Nr. 794). 

714 gewonnen: Nach dicscm Wort bricht in der Handschrift die Bemer- 
kung ab; sic wurdc von mir nach Ph + M 4, S. 232-234, erganzt. -Jurwahr 
nbtig: Der Abschnitt bis daran zweijeln folgt wiedcr der Handschrift; das 
iibrigc wurdc wic oben crgiinzt. - Warmestoff und Lichtstoff . . . dieselbe Sache: 
Der Eintrag bczicht sich auf die Prcisfragc der Konighch Danischcn Sozictat, 
ob Licht und Warmc aus cincm Grundstoff entspringen. Einc Antwort ist laut 
GGA 1797, S. 796 im 7. Stuck, 1796, vonjercmias Benjamin Richters »Obcr 
die neun Gegenstande der Chymic« (s. L 724) vcroffcntlicht. Im iibrigen s. zu 
J 1530, 1673. - Dehtc's Cedanke: Stent vcrmulich in Zusammcnhang mit 
L 784, s. auch die Anm. dazu. - [tnitj einer Krticke forthelfen : Zu dicscm Bild 
vgl. L 982. - Pictets Versuche: S. zuj 1444. - mechanische System der Atomisten , 
wie Lesage: S. zuj 393. - Etastizitat: S. zu A 8. 

715 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 243. - Wenn ich meine Hand in den Ofen 
stecke: Dicsc Bcobachtung verwertet L 875. 

716 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 294-295. Dicsc Bemcrkung befmdet 
sich in der Handschrift bcrcits auf S. XI: die Scitcn V-X cinschlicfilich fchlen. 
Die Notiz stcht moglichcrwcisc in Zusammcnhang mit L 723. - Um in der 
Lehre vom Magnetismus weiter zu kommen . . .: Ahnlich schreibt L. in dem 
Aufsatz »Gcologisch-mctcorologischc Phantasicn« im GTC 1798, 
S. j j6— 1 1 7 (wiedcrabgedruckt in: G. C. Lichtenbcrg, Vermachtnissc, Rcin- 
bck 1972, S. 217-219, vgl. Kill, S. 50). - rnuflte man Magnete machen: Solchc 
Magnetc (Elektromagnctc) konntcn erst, nachdem Michael Faraday 1831 die 



834 SUDELBUCH L 

elektromagnetische Induktion entdeckt hatte, hergestellt werden. - Taschen- 
Perspektiv: Kleines Fernrohr, z. B. Opernglas. - Herschels grqfles Teleskop: S. 
zuj 1507, 151 1. 

717 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 295. Auch dicse Notiz steht mog- 
licherweise in Zusammenhang mit L 723. - Knights magnetische Magazine: S. 
zu D 696. 

718 ein Mensch: In der Handschrift es einem Menschen. 

719 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 295-296. Auch diese Notiz steht 
moglicherweise in Zusammenhang mit L 723. - Serpentin: Metamorphes 
Gestein, ha u fig eingelagert in Gneisgebieten. - Baste im Harzeburger Forst: S. 
auch L 728. - Eisenkalch: Eisenoxid. 

720 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 296. Auch dicse Notiz steht mog- 
licherweise in Zusammenhang mit L 723. -Muscheln . . . vom Magnet gezogen: 
Zu L.s Reflexionen iiber den Ursprung des Magnetismus vgl. K 398. - 
Phosphor saure: Entsteht bei langsamer Oxydation des Phosphors und bei 
Zersetzung von Phosphorchlorid mit Wasscr. Sie bildet farblose Kristalle, 
lost sich leicht in Wasser, absorbiert in diinner Losung schnell Sauerstoff, 
zersetzt sich in konzentrierter Losung beim Erhitzen in zwei Arten von 
Salzen. - Kalch-Erde: Kalziumoxid. - Phosphate defer: Eisenphosphat. 

721 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, 296. Auch dicse Notiz steht moglichcr- 
weise in Zusammenhang mit L 723. - Kobolt-MetaU: Metallart, in Verbin- 
dung mit Eisen als Kobaltkies, Kobaltglanz und Kobaltmanganerz vor- 
kommt. Zur Gewinnung von Kobaltpraparaten verarbeitet man meist arsen- 
haltige Kobalterze, die in Porzellan- und Glasherstellung als Farbmaterial zur 
Blaufarbung benutzt werden. Zudem ist Kobalt ebenso magnetisch wie 
Eisen. 

722 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 296. Auch diese Notiz steht mog- 
licherweise in Zusammenhang mit L 723. - Cohaltum: S. zu L 721. 

723 Ehe ich iiber alles dieses schreibe: Zur Schreibweise diese r Bemerkung s. 
zu D 53. L, bezieht sich wohl auf den 2. Bd. der »Philosophischen Abhand- 
lungen der baierischen Wissenschaften«, Miinchen 1780: wjohann Heinrich 
van Swinden, Dissertatio de Analogia Electricitatis et Magnetisimi«, 
S. 1-226; Coelestin Steiglehner, Beantwortung der Prcisfrage iiber die Ana- 
logic der Electricitat und des Magnetismus, S. 227-350; Lorenz Hiibner, 
Abhandlung iiber die Analogie der elektrischen und magnetischen Kraft, 
S. 351-384. Vgt. L 716-722. - Bayrische Preisschriften iiber den Magnet: Bezieht 
sich auf die »Philosophischen Abhandlungen der baierischen Akademic der 
Wissenschaften«, die 1779-98 in sieben Bdn. erschienen. Der zweitc Bd.,. 
1780, ist der Lehre von der Elektrizitat und des Magnetismus gewidmet. 

724 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 141-142. - Newtons altgetneine 
Schwere: Daruber vgl. KA 303, vgl. auch K 314. - Richter iiber die neuem 
Gegenstande der Chemie: Diese Abhandlung erschien mit korrektem Titel 
»Uber die neuern Gegenstande der Chymie« in elf Stiicken, Breslau und 
Hirschbcrg 1791-1802. jeremias Benjamin Richter (1762-1807), Bergsekre- 
tar beim Oberbergamt in Breslau; vielseitiger naturwissenschaftlicher 
Schriftsteller, Anhanger der Phlogistontheorie. - das 6& Stuck: Gmelin, der 
Verfasser der Rezension dieses Stuckes, das 1796 erschien, brachte in den 
GGA, 80. Stuck, S. 793-798, unter dem 20. Mai 1797 folgende handschriftli- 
che Eintragung in dem Exemplar der GGA der Gottinger Bibliothek an: 



BAND II • L 716-73O 835 

Dieses 6. Stuck handelt »von der Neutralitats-Ordnung verbrennlicher Sauren, 
nebst chymischcn, insbesondere pharmaceutischen und metallurgischen, 
Handgriffen . . . auf 224 S.« (Fambach, S. 212). 

725 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 313. - Kugel . . . Meilert dick: S. zu 
B U4.-Wie. . . das Leichtere uberum:Dicscr$atz\stun i wcscnt\ich.vcr'indert'm 
den Aufsatz »Geologisch-meteorologische Phantasien« im GTC 1798, S. 1 19, 
aufgenommen worden. S. zu L 716. 

726 Erstveroffentlicht: PH + M 4, S. 298-299. Die Notiz gehdrt vielleicht 
in den Umkreis von L 723. - Brugmanssche Methode: S. zu K 398. 

727 meinen Gedankett auszufuhren mit ktinstlichen Magnetett: Auch diese Notiz 
gehort wohl in den Umkreis von L 723. - zu machert: In der Handschrift 
irrtiimlich wiederholt, daher im Text gestrichen. 

728 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 299. - Serpentinstein aus dem Harzebur- 
ger Forst: Vgl. L 719 und die Anm. dazu. - Lasius N& 61.: Gemeint sind die 
»Beobachtungen iiber die Harzgebirge, nebst einer petrographischen Charte 
und einem Profilrisse, als ein Beytrag zur mineralogischen Naturkunde«, 
Hannover 1789 in 2 Tin. (BL, Nr. 744), von Georg Sigmund Otto Lasius 
(1752-183 3), nach dem Studium 1780 Hauptmann im hannov. Ingenieur- 
corps; im Rahmen der allgemeinen Landvermessung oblag ihm die Vermes- 
sung des Harzes. Interessant sein Hinweis im 1. T., S. 3: »Die geographische 
Lage des Harzes ist nach einer gcmeinen topographischen Vermessung 
bestimmt, die sich iiber samtliche zum Churfurstenthum Hannover gehorigen 
Provinzen erstreckte. Bey dieser Vermessung sind die Oerter, Hannover, 
Stade und Osnabriick von Herrn Hofrath G. C. Lichtenberg zu Gottingen, 
durch astronomische Beobachtungen festgelegt, und vereint mit der vom sel. 
Professor Tobias Meyer bestimmten Lage von Gottingen, als feste Puncte 
angenommen. « Im » VerzcichniB derer Herren Beforderer dieses Werks« fiihrt 
Lasius aus Gottingen auBer Prof. Pepin und dem Akad. Museum nur » Hofrath 
Lichtenberg« auf, der demnach »i Cabinet, 1 Buch und r petrographische 
Charte erhalten« hat. Und er erwahnt im 2. T., S. 409: »Nach Versuchen aber, 
die ich in Gegenwart des Hcrrn Hofraths Lichtenberg in Gottingen wiederholt 
mit der groBten Vorsicht angestellet, ist nicht das geringste von der electri- 
schen Eigenschaft des Turmalins an diesen Schorlcristallen zu bemerken. « Die 
von L. notierte AP 61 bezieht sich auf das in T. 2, S. 467-497, mitgeteilte 
»VerzeichniG derer im Cabinet der Harzischen Gebirgarten befindlichen 
Sachen, nach der Ordnung der Nummern«; zu Nr. 5 1 (a.a.O. , S. 483) heifit es: 
»Serpentinfcls mit einzelnen groBen Hornblendeflecken, von der Baste in der 
Harzeburger Forst. S. 162. 165. 173. « - Polaritat gegebert: Auf derartige 
Versuche- wie aus L.s Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 24. Marz 
1796 hervorgeht - spielt Alexander von Humboldt offenbar an, wenn er im 
wlntelligenzblatt der Allgem. Literatur-Zeitung Numero 68, Sonnabends den 
27 tcn May 1797s Sp. 565, in Zusammenhang mit seiner Entdeckung eines 
groBen geologischen Phanomens, namlich der Polaritat des Basalts, in dem 
Magneteisen nicht auffindbar war, schreibt: »Ich kann mich deshalb noch 
besonders auf das ZeugniB der Hcrrcn Blumenbach und Lichtenberg zu 
Gottingen, auch des Herrn Prof. Voigt zu Jena berufen . . .«. S. auchzuL 754. 

729 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 350. - Maschine die wispem kortnte: Zu 
Sprechmaschinen s. zuj 1055. 

730 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 350-351; wiederabgedruckt: VS 



836 SUDELBUCH L 

1844, 2, S. 185 (nach Leitzmann undatierbar). - Klindworth kbnnte es . . . 
machen: Vorschlage fur physikalische Apparate noticrt L. audi J 55. 

731 Yarmatti: Samauel von Gyarmathi (1751-1830), Arzt aus Ungarn, 
1797 Lektor fur Ungarisch an der Gottinger Universitat, spater Klausenburg 
in Siebenbiirgen. L. verfaftt am 6. April 1797 fiir ihn ein Empfehlungsschrei- 
bcn an Reinhard Woltmann und spricht von »Dr. Gyarmati« als »ein[em) 
Mann von schr vielen Kenntnissen und mein[em] Freund«. Vgl. auch L 732. 
- Knitter-Golde: Ein dunnes, hartgeschlagenes, daher knitterndes Messing- 
blech. - Vergrofierung, von der ich so oft geredet: Gemeint sind wohl L.s 
Oberlegungen zur Herstellung starkerer Magnete, vgl. L 716-732. 

732 Zur Schreibweise dieser Bemerkung s. zu D 53. - Knittergold: S. zu 
L 73 1 . - Die Riesenharfe . . . eirte Aeolus- Harfe: Anspielung auf beriihmte 
Sanger aus dem Gcbiet Aiolis, wie Sappho, Alkaios u. a., deren Gesang mit 
Harfenbegleitung gegeniiber der harteren dorischen Tonart milder, ein- 
schmeichelnder und gcfalliger war. Zu der Bedeutung, die die Harfe im 
18. Jh. wiedererlangte, vgl DWB 4, Sp. 475- 

733 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 319. - Luft-Arten: Im 18. Jh. ublicher 
Terminus fur Gase. Im GTC 1783, S. 48-7% berichtetL. daruber. - Blitz und 
Dortner zu erklaren: S. Kill, S. 56 f., sowie L 756. 

734 Das Erwarmen . . . Geschmter verursachen: Von L. nachtraglich ange- 
fugt. 

735 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S.235. - Ware es nicht mbglich: In der 
Handschrift gestrichen Es ware ja mbglich. 

736 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 299. Auch diese Notiz gehort wohl in 
den Umkreis von L 723. - Friktion: Reibung. 

737 Chemiam Comparatam: Zu dieser Formulierung vgl. L711. Zur 
Schreibweise der Bemerkung s. zu D 53. 

738 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 299. Auch diese Bemerkung gehort 
zu L.s Reflexion iiber Magnetismus; s. zu L 723. - Attraktahilitdt: S.J 393. 

739 Stein wehrs Ubersetzung der Mem. de Paris: Gemeint ist »Der Konigl. 
Akademie der Wissenschaften in Paris Physische Abhandlungen, Siebenter 
Theil, welcher diejahrc, 1723, 1724, 1925 u. 1726 in sich halt«, Breslau 1751 
(s. BL, Nr. 45). - Steinwehrs: Wolf Balthasar Adolf von Steinwehr 
(1704-1 771), Prof, der Philosophic in Gottingcn, spater Prof, in Frankfurt an 
der Oder. - eine Art Feuer-Hose: »Der Herr von Jussieu hat Folgcndes, das aus 
Bocanbrey in der Normandie vom Herrn von Bocanbrey gcschrieben wor- 
den, erzahlet. Am 30sten May war des Morgens ein groGer Nebel. Nachdem 
cr vergangen, setzte es am Mittage Sturm und etliche Donnerschlage, und 
zwischen 3 und 4 Uhr heftige Sonncnstiche. Um drey Vierthel auf 5 Uhr 
horete man ein unordentliches Gerausche, welches die Aufmerksamkeit des 
Herrn von Bocanbrey vermehrete. Es war, als wenn es auf der Erde rollete, 
und nach einer Vierthelstunde wie wenn eine Kutsche auf dem Pilaster iuhre; 
aber stoliweise und etliche mal. Die Ursache des Getoses war, nach seinem 
Urthcilc, 300 Toisen von ihm gegcn Osten, und gieng gen Norden und 
Suden sehr langsam; denn er horete wohl drey Vierthelstunden, ohne etwas 
zu sehen. Endlich kam die Ursache zum Vorschein. Es war ein Feuerwirbel, 
der mit erschreckendem Getose auf der Erde fortrollete. Aus ihm gieng ein 
rother Rauch, der in der Mitte heller, und wie er stieg, immer klarer ward. Er 
mochte wohl anderthalb Fun* breit seyn, und stieg im Kochen ungemcin 



BAND II • L 73O-742 837 

schnell bis zu einer dariiber stehenden schwarzen wolke. Als er sie beriihrete, 
trat er wirbelnd zuriick, als wenn der Rauch Widerstand findet. Dieser 
Dampfzug war nicht immer gleich. Er nahm oft ab, und sodann das Getose 
auch; er ward starker, und das Getose auch. Zuweilen krtimmete er sich 
unterweges, als gabe er dem Winde nach, der doch gar schwach war. Er war 
wellenformig, und gewunden wie ein Jagdhorn; unten weit schneller als 
oben, im Ganzen aber immer gleich schnell. Als sich dieses Schauspiel vom 
Zuschauer etwan ein Vierthelstunde entfernet hatte, geschah ein grofter 
Donnerschlag von Nordnordost mit starkem Regen. Die Erscheinung horete 
auf, das getose gleichfalls, und es blieb nirgends eine Spur davon.« (Der mit 
IV iiberschriebenc Artikel aus dem Berichtsjahr 1725 steht unter der Rubrik 
»Unterschiedene Beobachtungen aus der allgemeinen Physik«, a.a.O., 
S. 458 f. - Erklarung der Wasserwindhose: Ober die Ende des i8.Jh.s gangigen 
Hypothesen informiert der Aufsatz des L.-Schiilers Johann Georg Ludolf 
Blumhof »Etwas von Wasserhosen und Wetter wirb ein. Vorgelesen in der 
physikalischen Gesellschaft zu Gottingen, am 24^Januar I788«, abgedruckt 
im »Neuen Hannoverischen Magazin«, 14. Stuck, 18. Februar 1799, 
Sp. 209-214; 15. Stuck, 22. Februar 1799, Sp. 225-228. 

740 Kant sagt eigentlich: L. bezieht sich wahrscheinlich auf das Amphibolie- 
Kapitel in Kants »Kritik der reinen Vernunft«: »Was die Dinge an sich sein 
mogen, weifi ich nicht, und brauche es auch nicht zu wissen, weil mir doch 
niemals ein Ding anders, als in der Erscheinung vorkommen kann . . . dafi, 
obgleich Erscheinungen nicht als Dinge an sich selbst unter den Objekten des 
reinen Verstandes mit begriffen sein, sie doch die einzigen sind, an denen 
unsere Erkenntnis objektive Realitat haben kann, namlich, wo den Begriffen 
Anschauung entspricht.«(Akademieausgabe, A 277-279, B 333-335). Vgl. 
auch L 277 und Anm. Auf die Kantstudien dieser Zeit bezieht sich auch 
folgende Tagebuch-Notiz aus dem Jahre 1796: i5.Dezember »Kant meta- 
physische Anfangsgriinde viel LL«; 16. »Kant noch einmal und zum endli- 
chen SchluG. Nachmittags von 2 bis 3 endlich iiber disen salto mortale 
gliicklich weg. « - backed: S. zu L 290. 

741 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 174-181. - neusten Ausgabe seiner 
Naturlehre: »GrundriB der Naturlehre in seinem mathematischen und chemi- 
schenTheile, neu bcarbeitet«, Halle 1797, 38. Aufl. Dieerste Aufl. war 1788, 
die zweite 1793 erschienen (BL, Nr. 405). -fallende Ball[es]: L. hatte zunachst 
dem . . . Ball geschrieben. - gegeben werden sollte: Daran schliefit sich - 
entgegen der Handschrift - in PI1 + M4, S. 180, die Notiz von L pag. 
XXVIII an, wahrend laut Handschrift die Notiz von L pag. XVII anzuschlie- 
Ben ist. - Gren . . . Korper sie nicht drucke: Von L. durch Zeichen hier 
angeschlossen (entspricht pag. XVI untcn). - der Korper sie nicht driicke: 
Danach in der Handschrift (5.5. XVII.) . Der betreffende Text, der in der 
Handschrift mit ad p. XVI Col. 2 unten beginnt, wurde hier angeschlossen. - 
Contra Gren 5. unten p. XXVIII Kol. 2 oben: S. L 801. 

742 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 300. Auch diese Notiz steht womog- 
lich in Zusammenhang mit L 723. - Kobolt: S. zu L 721. - was ich . . . 
Humboldt geschrieben: Dieser Brief, wohl die Antwort auf Humboldts Schrei- 
ben vom 16. Juni 1 797 (abgedruckt bei R. Zaunitz, Briefe A. von Humboldts 
an G. C. Lichtenberg in: Sudhoffs Archiv der Geschichte der Medizin und der 
Naturwissenschaften, Bd. 32, Heft 6, 1940, S. 407-408), ist nicht erhalten, 



838 SUDELBUCH L 

auch nicht in SK notiert. - daft die magnetische Kraft eben so allgemeiti mitteilbar 
ware, ah die elektrische: Zu Magnetismus und Elektrizitatsversuchen vgl. auch 
J 1980 und Anm. 

743 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S- 351; wiedcrabgedruckt in VS 1844, 
2, S. 185-189 (nach Leitzmann undatierbar). - Hechte . . . blau . . . Krebse . . . 
rot: Zu dieser Frage vgl. J 1443, 2010 und die Anm. - grune Wachstuch unter 
Wasser heller: Zu dieser Frage s. J 1913; vgl. auch SK 698. 

744 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 283-284. - Humboldts Versuche: Ge- 
meint sind Alexander von Humboldts Untersuchungen zum Galvanismus, 
die er in » Versuche iiber die gereizte Muskel- und Nerven-Faser, nebst 
Vermuthungen iiber den chemischen ProzeB des Lebens in der Thier- und 
Pflanzenwelt«, in 2 Bdn., Berlin und Posen i797zusammenfafite. L. erwahnt 
das Wcrk auch L 746, 753, 873. - ol. Tart, per deliq.: Oleum Tartari per 
deliquium; von selbst zerflossenes Weinstein-Ol. - Schwefel-Lebev: >Sulfure 
alcalin<; geschwefelte Pottasche, Soda, Ammoniak. - Leidensche Flaschen: S. 
zu J 30. - V. V.: Lat. vice versa >umgekchrt<. 

746 Froschgeschichten: Gemeint sind die zu L 744 angefuhrten Versuche 
Humboldts iiber den Galvanismus; vgl. ferner zur »Froschgeschichte« zu 
J 1980. 

747 Gallitzin Schrifi iiber die Vulkane: »Lettre sur les Volcans a Mr. de 
Zimmermann par le Prince Dimitri de Gallitzin« ist der vollstandige Titel des 
Braunschweig 1797 erschienenen Werkes, das in der von L. erwahnten 
Nummer der »Allgemeinen Litcraturzeitung«, 24-Juni 1797, Sp. 775-776 
besprochen wurde. Die Schrift ist iibrigens auch in den GGA 1797, 72. Stuck, 
vom 6. Mat, S. 720, angezeigt. 

748 Gegen Zylius: Gemeint ist die Preisschrift der Berliner Akademie der 
Wissenschaften »Prufung der Theorie des Herrn Deluc vom Regen und seiner 
daraus abgeleiteten Einwurfe gegen die Auflosungstheorie«, Berlin 1795, 
vonjohann Diedrich Otto Zylius (BL, Nr. 7126). Nach SK 804 wurde L. im 
Juli 1795 von seinem Bruder Ludwig Christian auf das Buch aufmerksam 
gemacht. Er bestellte es, lieB es binden (SK 808) und las es intensiv (SK 8 1 1 , 
812, 831, 834). Er verfafite zur Verteidigung Delucs gegen den »erbarmlichen 
Zylius« (Brief an Blumenbach vom 10. Juni 1798) eine Antwort (SK 839, 844, 
847), die aber erst nach L.s Tod unter dem Titel »Verteidigung des Hygrome- 
ters und der Dclucschen Theorie vom Regen« Gottingen 1800 erschien. Vgl. 
hierzu den Brief an Blumenbach vom 24. Marz 1796; s. auch L 749. - Zylius: 
Johann Diedrich Otto Zylius (1764-1820), Hauslehrer aus Mecklenburg, 
verfafite metereologisch-physikalische Schriften; Rezensent. - hygroskopi- 
schen Substanzen: Solche Stoffe, deren Feuchtigkeitsgehalt sich mit dem der 
Luft ausgleicht, ohne eine chemische Verbindung mit dem aufgenommenen 
Wasser einzugehen; in gewissem Mafic sind alle Korpcr und Stoffe hygrosko- 
pisch, einige jedoch besonders stark, so dafi diese Eigenschaft experimentell 
genutzt werden kann: Die starke Hygroskopizitat von Schwefelsaure benutzt 
man zum Austrocknen der Luft, und wenn man z. B. unter einer Glasglocke 
ein flaches Gefafi mit konzentrierter Schwefelsaure aufstellt und auf einem 
Dreifufi ein Schalchen mit Salzlosung, so entzieht die Saure letzterer allmah- 
lich das Wasser, die Losung verdampft, und das Salz kristallisiert. 

749 bei Herrn Zylius scheint die Akademie, wie Rezensenten, diinkt: S. zu 
L748. 



BAND II • L 742-754 839 

750 Bemerkung von L. durch Kringel unlesertich gemacht. - Phlogiston: S. 
zu D 316. 

751 wovon ich im Kalenderfur iyg8 geredet: Gemeint ist der Aufsatz »Geolo- 
gisch-meteorologische Phantasien« im GTC 1798. S. zu L 716. - Gehort zu 
den Fragen uber die Physik: S. zu L 166. 

752 Galvanismus; S. zu J 1980. - an mein Terpentin-Ol zu denken: Ober 
diesen Versuch berichtet L. im Brief an Alessandro Volta vom i2.Januar 
1795: »J'ai fait quelqucs recherches sur une evaporation singulicre dc Thuile de 
Terebenthine en cuticule sur Teau, et la propagation de la chaleur, mais non 
pas asscz mures encore pour vous les comuniquer. « Ich habe einige Versuche 
uber eine einzigartige Verdampfung von Terpentinol auf Wasser angestellt 
und die Ausdehnung der Warme angestellt, aber um sic Ihnen mitzuteiten, 
sind sie noch nicht weit genug gediehen. - Verdampfen in der Haar-Nadel: 
S.J 2115, vgl. ferner SK 672. 

753 Sein vortreffliches Buck: Der Titel ist zu L 744 nachgewiescn. 

754 Humboldt . . . vermb'ge eine Nachricht: Die Nachricht steht unter »Litera- 
rische Nachrichten« mit der Oberschrift: »V. neue Entdeckungen«, Sp. 722, 
des von L. korrekt zitierten Intelligenzblattes der »Allgemeinen Literaturzei- 
tung« vomMittwoch, dem 19. Juli 1797: »In meiner letzten Anzeigeiiber den 
groBen Magnetberg am Fichtelgebirge (Intelligenzblatt. Nr. 65. S. 565.) habe 
ich bereits angefiihrt, daB Stiicke in denen kein eingesprengtes Magnet-Eiscn 
bey den starksten mikroskopischen Vergrosserungen sinnlich wahrgenom- 
men werden kann, vollkommene Polaritat zeigen. Neucrlichst habe ich einen 
Versuch angestellt, welcher noch deutlicher beweiset, wie wenig jenes 
zufallig eingemengte Magnct-Eisen als Ursach des grosscn Phanomens be- 
trachtet werden kann. Von der wirksamsten Kuppc des Magnetberges 
wurden, in geringer Entfernung, zwey Stiicke abgeschlagen, wclche der 
grosse Freiberger Mineraloge, Herr Werner, beide fur Serpentinstein und, nach 
ausseren Kennzeichen, fiir vollig ubereinstimmend erkannte. Das eine dersel- 
ben ist stark polarisirend, das andcrc ist so unwirksam, dass es die Boussolc 
auch nicht einmal bcunruhiget. Von beiden Stiicken habe ich 470 Gr. 
gepiilvert und mittclst cincs Magnetstabes und oftmaligcn Schlemmens, 
nicht nur in beiden wirksamen Magnet-Eisenstaub entdeckt, sondern auch 
gefunden, dass die Menge dcsselben im wirksamen Stiicke nur 1, 5. im 
unwirksamen fast 5 pro Cent des Ganzen betrug. Marienberg, den 28. Jun. 
1797. F.A. v. Humboldt. « Dicse Notiz steht in Zusammenhang mit der 
Entdeckung der starken Polaritat von Gesteinsstucken der Serpentinkuppe 
des Heidberges bei Gefrees im Fichtelgebirge, die Alexander von Humboldt 
im Herbst 1796 gemacht hatte. Er setzte in das Intelligenzblatt der »Allgemei- 
nen Literaturzeitung Numero*, Nr. 169 vom 14. Dezember 1796, Sp. I447f. 
eine »Anzeige fur Physiker und Geognosten« ; datiert vom November 1796, 
und veroffentlicht im »Neuen Journal der Physik«, Bd. 4, 1797, S. 136-140, 
einen Brief »Uber die merkwiirdige magnetische Polaritat einer Gebirgs- 
kuppe von Serpentinstein«. Damit begrundete Humboldt die "Wissenschaft 
vom Gesteinsmagnetismus. S. auch L 742. - Granen: Kleine Gewichtseinheit 
im Bereich von mg, Mafleinheit der Apotheker. - Nach meiner Theorie 
erkldrbar: Vgl. L 742; womoglich ist aber jene » Schone Vermutung« gemeint, 
von der Humboldt sowohl in seinem Brief an L. (s. zu L 742) wie in seiner zu 
L 728 nachgewiesenen Mitteilung macht, wo er schreibt: »Wic wenn jener 



84O SUDELBUCH L 

groBe Magnetbcrg seine poralisierende Eigcnschaft ciner Erderschiittewtig 
verdankte? Diese Vermuthung, welche einer unserer ersten Physiker [Lich- 
tenberg] geauBert, gewinnt noch dadurch an Wahrscheinlichkeit, daB Erd- 
stoBe am Fichtelgebirge gar nicht so iiberaus selten und ungewohnlich sind. « 
(a.a.O., Sp. 566). 

755 Macquer T. L p. 462 unten: In dem zuj 1 108 nachgewiesenen »Chymi- 
schen W6rtcrbuch« von Macquer heiBt es Bd. 1, S. 462-463: »Alle M eta lie 
verglasen sich auf einer Porzellanplatte; das Gold bckommt bey seiner 
Verglasung eine schone Purpurfarbe . . . Nur Schade, daB keine umstand- 
lichere Nachricht davon gegeben worden ist.« S. 466 erwahnt Macquer die 
Versuche, die Hombcrg mit dem Tschirnhausschen Brennglas zur Beschrei- 
bung des Verglasungsprozesses von feinem Gold und Silber 1702 unternom- 
men hatte. Macquer stimmt nach eigenen Experimenten zwar dessen Ver- 
suchsergebnissen zu, hegt aber noch einige Zweifel, die cr im Artikel »Gold« 
(Bd. i, S. 693-734) darlegt. Vgl. zudem den Artikel »Brennglas« (Bd. 2, 
S- 693-734), auf den L. schonj 1515 hinweist; in L 838greiftL. dieses Thema 
nochmals auf. - die neue Chemie: S. zu J 201 1. - radfirmigert Bewegung: In 
Bd. 1, S. 467, spricht Macquer von der »radformigen Bewcgung des ge- 
schmolzenen Korns von diesem Metalle«. - wie Leidenfrost von seinem Wasser: 
S. zu J 1349; ferner auch L 838. - Trudaittischen Glase: S. zu J 1349. 

756 Erstvcroffentlicht: Ph + M 4, S. 319-320. - Wenn man mit Deluc an- 
nimmt: Zur Sache s. zu L 733. 

757 Erstvcroffentlicht in Frageform Ph + M 4, S. 351; wiederabgedruckt 
in VS 1844, 2, S. 186 (nach Leitzmann undatierbar). 

758 Erstvcroffentlicht: Ph + M 4, S. 300-301. Auch diese Notiz gehort 
wohl in den Umkreis von L 723. - Wir sind der Sache zu nah: Diese Bcmer- 
kung gehort zu dem Komplex der Versuche im GroBen; s. zu GH 93, J 1653, 
L 711, 724. 

759 Es lafit . . . moglich: Dieser Satz ist von L. in der Handschrift durch 
Zeichen von der Kolumne rechts oben hierher verwiesen. 

760 Yelin: Julius Conrad Yelin (1 771-1826), Physiker; 1793 Magister, 
1794 Dr. phil. in Erlangen mit der »Dissertatio inauguralis mathematica de 
superficic coni scaleni detcrminanda«, dann Prof, der Mathematik und 
Physik am Alcxandrinum zu Ansbach. »Lchrbuch der Experimental-Natur- 
lehrc, in seinem chemischen Theiie nach dem neuen System bcarbcitet«, 
crschienen Ansbach 1796 (BL, Nr. 565; Geschenk des Verf. mit Dedikation 
an L.). - Gaz azotique hypewxygene: Wasserstoffhaltiges Stickstoffgas. - 
Vorrede S. \y: In der »Vorerinnerung«, S. XVII heiBt es: »Ich habe gefunden, 
daB, wenn, man durch einc stark verkalkte eiserne gliihende Rohre Wasser- 
dampfe streichen laBt, man anfangs schlechte brennbare Luft, zulezt ein dem 
Stikgas ganz ahnliches Gas bekomme. Ein Gemenge aus etwa 11 Unzen 
Wasserstoffgas und ciner Unze Saurestoffgas, wurde in einem glascrnen 
starken Kolben mittelst des clektrischen Funkens zur Entziindung gebracht, 
und in dem Riickstande vcrloschte ein Licht, auch brannte cr nicht mehr, wie 
Wasserstoffgas bey Beriihrung mit der atmospharischen Luft«- - Lehre vom 
Feuer: Vgl. auch L 764. - Versuch ... in den Erlanger Zeitungen: In der 
»Erlangischen gelehrten Zeitung«, 80. Stuck, 7. Oktober 1794, S. 633-638, 
teilt Yelin unter der Oberschrift »Physikalisch-chemische Nachricht « zwei 
Versuche zum Stickgas mit. Die »Erlangische gelehrte Zeitung« erschien 



BAND II * L 754-772 84I 

Erlangcn 1790-1798, zuvor 1788 unter dem Titel »Annalcn dcr gesammten 
Litteratur«. 

761 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 224-225. - oxide gazeux d'azote . . . 
acide nitrique: Oxydiertes Sticks to ffgas, salpeterhaltiges Gas und salpcterhal- 
tige Satire, Salpetersaure. — Yelins Gedanke: Vgl. L 760 und die Anm. dazu. - 
gas azotique: Stickstoff. 

762 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 225. 

763 granweise: S. zu L 754. - capillary End: Haarrorchcncnde. - Haarrbhr- 
chen: S. zu J 2029. - Wdrmestqffs: S. zu L 714. - Theorie ... Wirkungsart 
hygroskopischer Suhstanzen S. zuL 748. -auxiliary Tables: Engl. >Hilfstafeln<. - 
Watt: James Watt (1736-18 19), Techniker, arbeitcte seit J757 als Univcritats- 
mechaniker in Glasgow, wo seine Werkstatt bald zu dem wisscnschaftlichen 
Trcffpunkt avancicrtc, seit 1756 in London, bis 1774 auch Feldmcsscr und 
Zivilingcnicur; 1765 erfand er den gctrennten Kondensator mit Luftpumpe; 
Ncben dcr Erfindung des Parallcogramms 1784, die dcr Dampfmaschinc 
durch Kolbcniibertragung ihrc hcutige Form verleiht, entdeckte Watt cincn 
Apparat zum Trockncn von Geweben mittels eingeschlosscncn Wasscr- 
dampfes. 

764 Physik: In dcr Handschrift doppclt unterstrichen. Gemcint ist vcrmut- 
lich L.s Plan eines cigenen Compendiums, s. zu L 166. - Laplace I. p. 264: Dcr 
Titel ist zu L 331 nachgewicsen. - Yelin in seiner Physik: S. zu L 760. 

765 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, 5,235-236. - Bernardi Schwimmkunst: 
Gemcint ist »Vollstandiger LehrbcgrirTder Schwimmkunst auf ncue Versu- 
che ubcr die spezifische Schwere des mcnschlichen Korpcrs gegriindct« von 
Oronzio de Bernardi. Aus dem Italicnischen mit Anmcrkungcn von Fried- 
rich Kries in 2 Tin., Weimar 1797 (BL, Nr. 1809; Gcschcnk des Ubcrsctzcrs). 
Bcrnardis »Vcrsuche ubcr die Kunst zu schwimmcn« finden sich auch im 
»Gothaischen Magazine Bd. 11,4. Stuck, S. 42 ff. Das Werk wird von Fried- 
rich Ludwig Jahn in »Die Deutsche Turnkunst«, Berlin 1816, S. 256, aus- 
driicklich erwahnt. - Bernardi: Oronzio de Bernardi (173 5-1 806), ital. Theo- 
logc, Jurist und Mathematikcr. - Verfakren der Russen: »Dafi die Russcn bey 
dem Gcbrauch ihrer Dampfbadcr aus der hciBen Badstubc ins ciskaltc Wasscr 
odcr in den Schnec springen, ohne daB cs ihncn etwas schadet, ist bckannt« 
(Bernardi, a.a.O., S. 231, FuBnote). Das »Neue Hannovcrischc Magazine, 
1796, 39. Stuck, vom 13. Mai 1796, Sp. 619-622; 40. Stuck, vom 16. Mai 
1796, Sp. 623-638, druckteeine »Abhandlung liber die ruBischcn Dampfba- 
dcr, als Mittel zur Erhaltung dcr Gesundhcit« ab, auf die L. womoglich 
anspielt. 

767 Demant . . . reiner Kohlenstoff: Zu dieser Fragc s. L 873, 965. 

768 Fourcroy in seiner Philosophic dcr Chemie: S. zu L 713. 

771 gewohnliche Pyrometer: S. zuj 2138. 

772 Kompensations-Pendel: Da die Schwingungsdaucr eines Pcndels bci 
seiner Verlangcrung sich vcrgroBert, so muB eine mit cincm gewohnlichcn 
Pendcl vcrsehene Uhr bei hoher Tempcratur zu langsam, bei nicdriger 
Tcmpcratur zu schncll gehen. Bei dem Rost- oder Kompensationspcndel 
wird diese den gleichmaBigcn Gang der Uhr storendc Einwirkung ausgcgli- 
chen, indem die kiirzeren, aber starker sich ausdehnenden Zinkstangcn die 
Pendcllinic cbenso weit nach oben schieben, als sic durch die langercn, aber 
wenigcr ausdehnbaren Eisenstangcn nach unten gczogen werden. - Dampf 



842 SUDELBUCH L 

nimmt urieder weg was das Feuer zugefuhrt: Ahnlich schreibt L. auch in dein 
Artikel »Uber oconomische Bchandlung der Wasserdampfe« im GTC 1798, 
S. 191; s. auch L 763. 

773 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 236-237. - Derm . . . verlbre: Dieser 
Satz wurde von L. in der Handschrift durch Zeichen von S. XXIII, rechte 
Kolumne, hier angeschlossen. - Camphers: Zu L.s Vcrsuchen mit Kampfer 
vgl. auch L 795 und Anm. 

774 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 181-182. - Bestiinde unsere Erde ganz 
aus Wasser: Vgl. auch L 775; ubcrspitzt formuliert L. die Hypothese in L 929. 
Saturn mit seinem Ring: S. zu E 368. 

775 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 351; wiederabgedruckt VS 1844, 2, 
S. 186. -wieobettgedacht: DteBemerkunggreiftdie Hypothese aus L 774 a uf - 
Wurde ein Oltropfen auf unsere Kugel fallen . . . ; Zu dem Gedanken und der 
Formulierung vgl. den Brief an Karl Friedrich Hindenburg vom 10. Mai 1794. 

776 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 351-352. - Wirkung des Puluers: Dar- 
iibcr handelt Rum ford in dem Aufsatz » Experiments to determine the Force 
of fired Gunpowder« in den ►> Philosophical Transactions« 1797, S. 222-292; 
ein Refcrat davon in dem »Neuen Hannovcrischen Magazine, 1798, 
27. Stuck, 2. April 1788, Sp. 427-432. 

777 Fourcroy sagt irgendwo: Der Titel des Werks ist zu L 713 genauer 
nachgewiesen. — Bertholtet: Fourcroy bezieht sich zweifellos auf Berthollets 
Werk iiber die Farbekunst: » Elements de Tart de la teinture«, 2 Bde., Paris 
1791. - dephlog. Salzsaure: S. zu L 616. Im »Neuen Hannoverischen Maga- 
zine 71. Stuck, vom Montag, dem 4. September 1797, veroffentlichte Lentin 
ubrigens »Etwas zur Warnung gegen den Mifibrauch der dephlogistisirten 
Salzsaure« (Sp. 1121-1126). 

779 Braunstein: Verwitterungsprodukt verschiedencr manganhaltiger Mi- 
neralien;jetzt technische Bezeichnung fiir Manganoxyol-Mineralien. -Hitde- 
hrandt: Wohl Anspielung auf dessen Aufsatz »Ueber die Scheidung des Eisens 
von der Thonerde« in Crells »Chemischcn Annalen« 1797, 1. Bd., 3. Stuck, 
S. 207-213. 

780 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bcmerkung s. zu D 53. - 
PhysiU. Comp.: Uber das von L. geplante eigene Lehrbuch s. zu H 172. - 
Oberatl auf allgemeine Begriffe . . .; Ahnlich die letzte Bemerkung in GH 93. 

78 J Zachs Problem mit dem Rbssel: Herzog Ernst II. von Sachscn-Gotha und 
Altcnburg lieG 1798 cine Antwort auf die Fragestellung von Zach drucken 
(EinzelblattForschungs-undLandesbibliothekGotha, Sign. Chart. B 1071): 
»Auflosung einer systematischen Aufgabe des sogenannten Rosselsprungs 
auf dem Schachbrete«. Er fand die gleiche Losung wie L. 

782 Stegmann: Johann Gottlieb Stegmann (1725-1795), 1751 Prof, an der 
Universitat Rinteln; widmete sich der Experimentalphysik, von Landgraf 
Wilhclm VIII. an das Collegium Carolinum in Kassel berufen; erfand und 
verbesserte viele physikalische und mathematische Instrumente; seit 1786 in 
Marburg. Vgl. auch Strieder, Hessische Gelehrtengeschichtc Bd. XV, 
S. 267-278 (wo die von Stegmann erfundenen Instrumente zusammengestellt 
sind); Michael Conrad Curtius, Memoria Joannis Gottlieb Stegmanni, Mar- 
burg 1795 (mit Schriftenverzeichnis). 

783 Perp. mob.: Perpetuum mobile. Dariiber s. zu C 142. - was Langsdorf 
von einer . . . Kraft sagt: L. bezieht sich auf Langsdorfs Obersetzung von 



BAND II ■ L 772-792 843 

Pronys » Architecture hydrauliquc«, Frankfurt 1794, S. 265; die S telle wird in 
den »Excerpta mathematics et physica« S. 143 referiert und ebd., S. 1541". im 
Zusammenhang mit L.s Reflcxionen iiber das Pcrpetuum mobile zitiert. 

784 Delucs Theorie der Elektrizittit: Gemeint sind die »Idccs sur la meteoro- 
logie« (nachgewiesen zu H 197), die im ersten Teil eine neue Theorie von der 
Elektrizitat enthaltcn; s. zu J 1370.. - Fluidum, das: In der Handschrift dafi. 

785 aurum fulminant: Lat. >Knallgold<. -Hutton: Diese Information stammt 
wohl aus Charles Huttons »A mathematical and philosophical dictionnary: 
containing an explanation of the terms, and an account of the several subjects, 
comprized under the heads mathematics, astronomy, and philosophy both 
natural and experimental: with an historical account of the rise, progress and 
present state of these sciences: also memoirs of the lives and writings of the 
most eminent authors, both ancient and modern, who by their discoveries or 
improvements have contributed to the advancement of them . . . With many 
cuts and copper-plates«, London 1795 in 2 Bdn. 

786 Zahnischen Spiegeln: Gemeint ist »Oculus artificialis telcdioptricus sive 
telescopium«, Herbipolis [Wiirzburg] 1685 (BL, Nr. 303). - Zahn: Johannes 
Zahn (1641 ?-i 707?), Physiker und Mathematiker, Kanonikus in Wiirzburg. 
S. auch den Brief an Johann Heinrich Lambert vom 1. Marz 1774. 

787 Beckmann: Johann Beckmann (1739-1811), Philosoph und Okonom, 
Schiiler Linncs, vorubcrgehend in St. Petersburg tatig, seit 1766 aufteror- 
dentL, 1770 ordentl. Prof, der Okonomie in Gottingen; begriindete die 
wissenschaftliche Tcchnologie als Hochschulfach; Mitglied der Gottingcr 
Sozietat der Wissenschaften; »Die Grundsatze der teutschen Landwirtschaft« 
1769; »Anlcitung zur Technologies 1777. - Doppetspat: S. zuj 1903; iiber L.s 
Versuche damit vgl. auch L 792. 

788 Musiu-O: Musivgold; s. zu J 906. 

789 Pflanzen zeigen . . . eine Art von Eifersucht: Zu L. als Garten- und 
Pflanzenlicbhabcr s. zu J 701, auch 1803. - Grasgarten: In der Handschrift 
Grasgarten. - FUrstin Esterhazy: Wohl Maria Josephe Hcrmencgildis Fiirstin 
von Liechtenstein (1 768-1 845), seit 1783 vcrheiratct mit Nikolaus Fiirst 
Esterhazy von Galantha. - nach Sanders Erzahlung: Heinrich Sander 
( 1 754-1782), 1775 Prof am Gymnasium in Karlsruhe, bereiste 1 780-1 782 
mehrerc europ. Lander. »Beschreibung seiner Reise durch Frankreich, die 
Niederlande, Holland, Teutschland und Italicn, in Beziehung auf Menschen- 
kenntnifi, Industrie, Littcratur und Naturkundc insondcrhcit«, 2 Tie., Leip- 
zig 1783. L. notiert in den »Excerpta mathematica et physica« S. 5 daraus 
2Notizcn. - Pflanzen . . . hoch zu treiben: S. auch L 806. 

790 Quaestio: Lat. >Frage<. - Das Zuruckgehen der Schusselchen aus Papier: 
AhnlichfragtL. in L 927. -Ich uerstehemich: ZudieserFormulierungs. zuj 570. 

791 Quaest: Quaestio: s. zu L 790. Als Frage formuliert, wurde diese 
Bemcrkung erstveroffcntlicht in Ph + M 4, S. 352. 

792 Q.; Quaestio; s. zu L 790. - Nachrichten von solchen Sternen: L. bezieht 
sich auf Briickmanns »Beytrag zu den Edelsteinen, welche bey Sonnen- und 
Licht-Strahlen einen Stern bilden« (»Chemische Annalen«, 1797, S. 138 f. )und 
den »Beytrag zu den Nachrichten iiber einige Edelsteine, welche bey den 
Lichtstrahlen einen Stern bilden« (»Chemische Annalen«, 1797, S.48of). - 
Briickmatm: Urban Fricdrich Benedict Briickmann ( 1 728-1 8 1 2) , Prof, der Me- 
dizin am anatomisch-chirurgischen Collegium und Leibarzt in Braunschweig, 



844 SUDEIBUCH L 

beriihmt wegen seiner Sammlung von Edelsteinen. - Verdoppgln d es Ooppel- 
spatsfiir die Refraktion: Obcr L.s Versuchc mit dem Doppelspat s. zu J 1901. 

793 das erst durch unsre Organe werden: - durch unsre: Danach in der Hand- 
schrift etwas gestrichen. - Impenetrabilitat: Vgl. K 321. 

794 Physik derEbne: Ahnlich spricht L. in einem Brief an Johann Friedrich 
Benzenberg vom 3. November 1798 von mnsercr wannen Talchemie«. Die 
Bemerkung gehort in den Umkreis der Oberlegungen und Forderungen L.s, 
entwedcr im GroBen odcr im ganz Kleincn zu expcrimentieren; s. auch zu 
L 758. - Affinitaten: S. zu J 393. 

795 prakt. chemischen Abhandlungen : Im crstcn Bd., S. 235, seiner Dresden 
1795 veroffentlichten »Sammlung practisch-chemischer Abhandlungen« 
schreibt Lampadius: wWenn man auf eine mit Wasscr angcfeuchtete Platte 
hochstrektifizirtcn Weingcist tropfenweise bringt, so bemerkt man, daB das 
Wasser in einem groBen Umkreise von den Weingeisttropfen zuriickgestos- 
sen wird.« Intcressant ist, daB Lampadius eine Scitc vorhcr »Ueber die 
freiwilligc Bewegung einiger K6rper« auf L. zu sprechen kommt: »Die 
besondere Bewegung des Kamphors auf heissem Wasser, hat der Herr 
Hofrath Lichtenberg der schnellen Verdampfung des erstern daselbst zuge- 
schricben. Wenn man unter einer mit Wasser gesperrten und mit Lebensluft 
gefullten Klocke Kamphor verbrennt, so wird derselbe auf ahnliche Art auf 
dem Wasser umher getrieben. Ist diese Erscheinung einer ahnlichen Ursache 
zuzuschreiben? Flussiges Alkali mit Oel getrankt, zeigt dieselbe Erscheinung 
auf heissem Wasser wie der Kamphor; blofies fluchtiges Alkali aber nicht, 
weil es vom Wasscr sehr angesogen und aufgelost wird.« (ebd., S. 234). - 
Versuch an: In der Handschrift an an. - hbchst rektifizierten Weingcist: Rektifika- 
tion bedeutet in technischen Zusammenhangen die wiederholte Destination 
bcreits destiilierter Flussigkeiten; besonders in der Spiritusherstellung iiblich. 
- Zu untersuchen: Zu dieser Floskel s. zu A 262. 

796 dufieren . . . irmeren Sinn: Vgl. auch K 64, L 798, 811. 

797 Btilow's Buck: »Der Frcystaat von Nordamerika in scinem neucsten 
Zustande« von Dietrich Christian von Biilow (1757-1808); eines der bedeu- 
tendsten dt. Werke iiber die Vereinigten Staaten in den neunziger Jahren des 
i8.Jh.s. - Vnger: Johann Friedrich Unger (1753-1804), bcriihmter Buch- 
drucker, Schriftgicficr und Verlagsbuchhandler in Berlin. - nach dem Urteile 
der neuen allgemeinen d. Bibl: »Neue Allgemeine deutsche Bibliothek«, 
Bd. 33,2. Stuck, 8. Heft, Intelligcnzblatt Nr. 42, Kiel 1797, S. 487-501 unter 
der »zweyten Abtheilung. DasLand«, 6. Abschnitt: »WahrscheinlicheErdre- 
volutionen in vcrgangencr Zeit. Die S. 284 [in Biilows Buch] crzahltc Erfah- 
rung des Hrn. Miihlenbergs ist sehr merkwiirdig. Hingegen ist es S. 285 ein 
sehr unphilosophisches Viellcicht: >DaB die Welt von ihrcm Rcgierer so 
geordnet sey, daB ganze Nationen, wenn sie so durchaus verderbt waren, daB 
eine Besserung nicht mehr moglich war, durch eine Naturrevolution vcr- 
nichtet wurden*. Das folgende Viellcicht, Burnet's aufgewarmte Meinung 
von der Abwcsenheit allcr Meere auf der Oberflachc der Erde vor der 
Sundfluth, ist nicht wciser. Wenn man nun mit diesem fehlervollen Buchc 
hicr fertig ist, und dann in der Nachschrift diejenigen, die nicht des Hrn. v. B. 
Meinung sind, als Leute beschrieben lieset, die unit schaumendem Munde, 
wildem Blicke, und durch emporstchendes Haar empor gehobener Perriicke, 
(weil Alter der Thorheit nicht schade) auf ihn losfahrenc so muB das Ganze 



BAND II • L 792-803 845 

wohl allerdings Unwillen, odcr eine anderc, den Vcrf. noch wenigcr chrende 
Empfindung, erregcn«. Rezensent ist Julius August Rcmer (173 8-1 803), 
Prof, der Geschichte in Helmstcdt. Biilows Buch wird ubrigens auch im 
»Neuen Teutschen Merkur«, Bd. 1, Weimar 1798, S. 236-237, besprochen: 
»Das freymuthige, aber noch nicht widcrlcgtc Wcrk Hm. v. Biilows Frcy- 
staat von Nordamerika wird hicrbey gewifi auch nicht ubcrschen werden, so 
schmerzhaft es auch dem wahrcn Kosmopolitcn scin muB, dafi dicsc frohlich- 
knospende, so schon sich entwickclndc Bluthc dcr Humanitat so bald der 
Mehlthau niedrigcr Erwcrbsucht vcrgiftctc, und die hoffnungsvollen Mit- 
burger cincs Franklin und Washington so schncll, dcr groBcn Masse nach, in a 
vile, monny-making tribe ausartctcn.« - Erzahlung eines Herrn Muhlenbergs: 
Hcinrich Mclchior Muhlenberg (1711-1781) aus Einbcck, Gcistlicher, scit 
1742 in Philadelphia: Das »Amcrikanischc Magazin«, Bd. 4, 3. Stuck, 
S. 129-1 36, cnthalt »Dr. Miihlenbcrgs, Prcdigcrs in Lancaster, Bcmcrkungcn 
auf cincr Reise von Lancaster nach Philadclphia«, die groBtcils botanische 
Beobachtungcn zusammcnstcllcn. - Ebelings Amerik. Magazin: Christoph 
Daniel Ebcling und Dietrich Hermann Hcgcwisch gaben 1796 bis 1797 in 
Hamburg das »Amcrikanischc Magazin odcr authentische Bcitragc zur Erd- 
beschreibung, Staatskundc und Geschichte von Amcrika, besonders aber der 
vcreinten Staatcn« hcraus. Ebcling (1741— J8J7) aus Garmisscn bci Hildcs- 
hcim, studicrte scit 1763 in Gottingcn Thcologic, dann Geschichte und 
Schone Redekiinstc; 1770 mit Biisch Aufschcr dcr »Handlungs-Akadcmic« in 
Hamburg, 1784 Prof, dcr Geschichte und dcr gricch. Sprachc am Gymna- 
sium in Hamburg; bedcutendster curop. Amcrikanist seiner Zcit; Ebcling 
hintcrlicB cine grofic Landkartcnsammlung. 

798 Vorstelluttg des Kindes: Dieses Bild begegnct bercits J 706; s. die Anm. 
dazu. -Mischung von GefiihlundSchliefien: Zu dicscm Gcdankcn vgl. K 366. - 
so viele: Danach von L. gestrichen denn der formate Idealismus ist im Grunde dock 
selbst. 

799 Anfang: Danach in dcr Handschrift gestrichen Da Wir, der Mensch, das 
Wesen ist. Dicscr Anfang solltc wohl das gcplantc cigene (Compendium 
cinlcitcn; s. zu H 172. - Innere und dufiere Gegenstdnde: Womoglich fuhrt dicsc 
Antithcsc L 81 1 aus; vgl. auch J 1532. 

800 Erstveroffcntlicht: Ph + M 4, S. 237. 

801 Erstveroffcntlicht: Ph + M 4, S. 180-181, ab denke. - Contra Gren: 
Vgl. L 741. 

802 fragenfur die Kbnigliche Sozietdt: Gcmcint sind die alljahrlich ausge- 
schriebenen Prcisfragcn dcr Gottingcr Sozictat der Wisscnschaften, deren 
Mitglieder in den cinzclncn Klasscn Vorschlagc zu untcrbrciten hatten. - 
Fluiditatsmesser: Flussigkeitsmesscr. - Le Monnier's des Arztes: Louis-Guil- 
laumc Lemonnier (1717-1799), Brudcr von Pierre-Charles Lemonnier; frz. 
Arzt und Naturforschcr. »Lc$on dc physique experimentale sur l'equilibre 
des liqueurs . . . «, 1742. - Intensitat der magnetischen Kraft: Obcr L.s Bcschafti- 
gung mit dicscm Phanomcn vgl. L 723 und die Anm. dazu. - L. XVIII . . . 
S. unten p. XXXIV.: Gemeint sind L 741 und L 832. 

803 ad K. p. X.: Dicsc Seitc und Bcmerkung aus dem Sudclbuch K ist 
nicht crhaltcn. - Mariottischen Gesetz: Edmc Mariotte (1620-1684), frz. 
Physiker, cntdccktc 1679 das nach ihm benanntc Gesetz iiber die Abhangig- 
keit von Volumcn und Druck in Gascn (17 Jahrc spatcr von Boyle reformu- 



846 SUDELBUCH L 

liert); vonihm stammt der Name Barometer. Vgl. auchGehler, Bd. 2, S. 613 
und Bd. 3, S. 9 ft". S. auch L 839. - Dieses gehort zu meinem Gedanken iiber die 
Schwere des Qls: Vgl. auch L 775. 

804 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53; zurn Gedankcn vgl, 
L 305. - sind wir: In der Handschrift ist wir zweimal unterstrichen. 

805 iiber unsere Gedatiken hinaus . . . keine Briicke: Das Bild von der Briickc 
begegnet auch L 81 i t 836. - nicht ny.: L. zit. demnach hier einen fremden 
Autor: Kant oder Tiedemann? Zu den beiden gricch. Buchstaben s. zu A 70. 

806 nach gewissen Regeln erfmden lernen: Vgl. auch K 17. - Loci topici: Lat. 
>allgemeine Gesichtspunktes auch >loci communes*, so genannt nach der 
»Topik« des Aristoteles, in der die >Topoi< als Leitfaden fur die Auffindung 
und Wahl zweckmafiiger Beweisgriinde systematisch zusammengestcllt 
sind. - Strauche zur Grofie von Eichb'dumen auszudehnen: Vgl. L 789. - Entdek- 
kungen einer Art von Zufall: Ahnlich schreibt L. auch L 866. - Ich verstehe mich: 
Zu dieser Wendung s. zuj 570. - was ich an eitiem andern Ortgesagt: Gemeint ist 
K 76. - Hieher . . . blitzt: Diese Zeilen wurden von L. durch Zeichen von 
S. XXX, Kolumne II, hierher vcrwiesen. 

807 in der Bewegung so viel Unbegretfliches: Vgl. auch L 741. - Quantitat 
Motus: BewegungsgroBe. - Billard-Kuget gegen die Erde zu stqfien: Den glci- 
chen Gedanken formuliert L. im Bilde des Steins K 319. 

809 Rudiger in seittem Taschenbuch: Johann Christian Christoph Riidigcr 
(geb. 175 1), seit 1791 Prof, an der Universitat Halle; Kameralwissenschaftler; 
gab 1 796 in Halle das » Taschenbuch der Haus- Land- und Staatswirtschaftfiir 
Manner, Weiber und Kinder auf das Jahr i797« heraus. - seinem; In der 
Handschrift seines. 

8io Marums Beobachtung: Erwahnt unter dem Titel » Varieties, Literary and 
Philosophical; Including Notices of Works in Hand, Domestic and Foreign« 
in »The Monthly Magazines September 1797, S. 219, wo die ungewohnliche 
Erscheinung nach van Marum folgendermaBen erklart wird: » . . . the cotton 
which surrounds the phosphorus . . . accumulates the caloric, .or matter of 
heat, in its immediate neighbourhood, while, at the same time, the exhala- 
tions which phosphorus is constantly giving out when exposed to the air, can 
no longer rise, on account of its rarity, and thus the temperature ist elevated to 
the degree at which phosphorus combines with the oxygene of the atmo- 
sphere, and inflammation take place«. Die Baumwolle um den Phosphor . . . 
sammelt den Warmcstoff in seiner unmittclbaren Umgebung, wahrend 
zugleich die Ausdiinstungen, die der Phosphor unentwegt abgibt, wenn er 
der Luft ausgesetzt ist, aufgrund deren Knappheit nicht mehr aufsteigen 
konnen, und so steigt die Tcmperatur bis zu dem Grad, an dem Phosphor sich 
mit dem atmospharischen Sauerstoff verbindet und die Verbrennung stattfin- 
det. L. kommt auf van Marums Entdeckung L 950 zuriick. - Monthly 
Magaz.: »The Monthly magazine, and British register« erschien von Februar 
1796 bis Januar 1826 zu London in 60 Bdn.; fur L. eine der besten engl. 
Monatsschriften; vgl. hierzu den Brief an Johann Friedrich Cotta vom 
3. Januar 1798. - Eiderdumn: Eiderdaunen; die Daunen der Eiderente, die als 
hochwertige, weil leichteste und warmste Bettfiillung gait und gilt. 

81 j innerhalb und auflerhalb: Moglicherweise schlieBt diese Bemerkung an 
den letzten Satz in L 799 an und ist die Fortsetzung des Anfangs des geplanten 
Kompcndiums. Zu der philosophischen Frage des »auBer uns« s. zuj 1532, 



BAND II ' L 803-82O 847 

L 277, 740. - von unserert Vorstellungeti zu den Ursachen keine Briicke: Zu dicser 
Fcststcllung vgl. L 805 unddie Anm. dazu. -wierechtH err Kant hat: ZuRaum 
und Zeit s. zu H 19, vgl. audi J 643. 

812 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 352-353; wiederabgedruckt in 
VS 1844, 2, S. 1 86. - Hirnhohlen . . . durch Zersetzung der Dampfe: Vgl. L 854. 

813 Versuche ... von Rumford Uber die Farben: »An Account of some 
Experiments on coloured Shadows«, in » Philosophical Transactions« 1794, 
S. 107-118. - Farben-Musik: »Farbcnclavier, Clavecin oculaire. Ein vorge- 
schlagnes aber noch nie ausgefiihrtes Werkzeug zur Hervorbringung cincr 
sogenannten Farbenmusik, wobey das Augc durch die Mannigfaltigkeit von 
Farben cben so ergotzt werden sollte, wie das Ohr bey ciner Muyik durch die 
Mannigfaltigkeit der Tone . . . Castel . . . glaubte in dicser Ahnlichkeit der 
Farben mit den Tonen den Grund zu einer Farbenmusik zu finden. Unter dcm 
Titel: Clavecin Oculaire gab er im Jahre 1725 eine Schrift hcraus, in der er 
dieses System mit vielcm Witze und einer feurigcn Einbildungskraft aus- 
schmiickt, und in den Farben harte und weiche Tonarten, Consonanzcn und 
Dissonanzcn, Melodie und Harmonie, diatonisches, chromatisches und en- 
harmonisches Genus finden will« (Gehler, Bd. 2, S. i62f.). 

814 Zur handschriftlichen Schrcibung s. zu D 53. - Ilfaut . . . on peut: Man 
mu6 die Kausalketten zuriickverfolgen, soweit man kann. - reculer: In der 
Handschrift zweimal unterstrich.cn. 

815 Zur handschriftlichen Schreibungs. zu D 53.— wir... Vorteit verschaf- 
fen: Ahnlich fragt L. schon A 36, J 288 und K 122. 

816 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 225. 

817 Die Berge haben ihre Spitzen oben . . .: Der Gedanke wird L 857, 858 
wieder aufgenommen. 

818 Newtonschen Parallelogramm: Newtons Parallelogramm der Krafte und 
der Bewegung: Zwei Krafte, die unter irgendcincm Winkel an einem Punkt 
angreifen, konnen ersetzt werden durch eine resultierendc oder Mittelkraft, 
die ihrcr Grofie und Richtung nach gleich ist der Diagonale des aus den 
Seitenkraftcn und dem von ihnen cingeschlossenen Winkel konstruierten 
Parallelogramms. 

819 der bekannte Satz: Vgl. L 823. 

820 Chinesen zeichnen ihre Seekarten aujKurhisse: Bezieht sich auf Stauntons 
zu L 353 nachgewiesenes Werk: »Jeder von ihnen [den Chinesen] hatte eincn 
kleinen Schiffs-CompaB, abcr weder See-Charten noch irgcnd ein Hiilfsmit- 
tel zu Bestimmung der Polhohe bey sich. Zwar kann sich, auch bey uns, ein 
Lootse ohne das Alles behelfen, wenn er nur in seinem Sprengel die Lage der 
Kiiste und die Beschaffenheit der See ganz genau kennt; indeB pflegen doch 
die chinesischen Seefahrer, anstatt ciner See-Chartc, wohl einen KiirbiB bey 
sich zu fiihren, auf dessen aufiere Schaale die Gestalt der Kiiste, langs welcher 
die Fahrt gehen soil, nach den hervorragenden Landspitzen und Vorgebirgen, 
zwar unformlich genug, aber doch nothdiirftig richtig, cingeschnitten ist. 
Die Wolbung des Kiirbisses kommt ihnen hierbey zu Statten, in so fern sie 
mit der runden Gestalt der Erde einige Aehnlichkeit hat; gleichwohl bleibt es 
immer nicht viel mehr als ein gluckliches Ohngefahr, wenn die Steuerung 
cincs Schiffes nach einer solchen Charte zutrifft, denn die Astronomen und 
die Schifffahrtskundigcn glauben, hier zu Lande, noch ziemlich so wie ihre 
Ur-Ur-Aeltervater, dafi die Erde rund und flach, wie eine Scheibe, gestaltet 



848 SUDELBUCH L 

sey, und daB China im Mittelpunkt dieser Scheibe liegc« (cbd., S. 3 1 7 f . ) . - 
Bei dem Kompafi ... der Nadel: S. Staunton, 1. Bd., S. 3 21 ~\?23. 

822 irgendwo in Staunton's Reisen gelesen: Das Buch ist zu L 353 nachgewie- 
sen. Die Stelle, auf die L. anspielt, findet sich 1. Bd., S. 308: »Laternen sind 
hier zu Lande ein so unentbehrliches Stuck des Hausraths, und sie werden zu 
Ausschmiickung der Hauser und der Tempel, bey offentlichen Freudenbezei- 
gungen und bey feyerlichen Aufzugen, so allgemein und in so unglaublicher 
Menge gebraucht, daB man an Verfertigung derselben hier mchrern FleiB 
verwendet und es daher auch darin weiter gebracht hat, als irgend sonst wo. 
Zu denen von Horn nimmt man gewohnlich Schaaf oder Ziegenhorner; diese 
werden in siedend heiflem Wasser erweicht, dann aufgeschlitzt, flach ge- 
driickt und hierauf in dunnc Scheiben oder Blatter gespalten. Urn aus diesen 
Blattern sodann groBe gleichformige Tafeln zu machen, werden sie durch 
den Dampf von siedendem Wasser zu einer fast breyartigen Substanz aufgelo- 
set, und in diesem Zustandc die zuvor dunn geschabten Rander sehr eben auf 
einander gelegt, und durch cinen gelinde angebrachten Druck dergestalt in 
einander geschmolzen, daB der Ort der Verbindung gar nicht zu bemerken 
ist. Durch dieses Verfahren konnen Tafeln von alien beliebigen GroBen 
gemacht werden. Diese Methode scheint auBerhalb Chinas nirgends bekannt 
und benutzt zu seyn.« 

823 Sehen mit zwei Augen: Vgl. L 819. 

824 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 358. 

826 Langsdorfs Abhandlung: Gem ei nt ist die »Physisch-mathematische Ab- 
handlung iiber Gegenstande der Warmclehre, welche mit der Ausubung in 
der nachsten Verbindung stehen«, Marburg 1796, von Karl Christian Langs- 
dorf. Die Abhandlung ist in der »AUgemeinen Literaturzeitung« vom i7.Ja- 
nuar 1798, Nr. 20, Sp. 153-158, in der Sparte »Physik« besprochen. L. 
kommt auf die Rezension L 830 zuruck. - v on dem Abstande: In der Rezension 
iiber den Abstatid. - Kalte: Danach in der Rezension vo m Frostpunkte. - 
Warmestojf: Dariiber s. zuj 1530, vgl. auch L 714 und Anm. - Eine . . . Nutzen 
sein: Dieses Zitat aus der Rezension ist von L. genau wicdergegeben bis auf 
(jber den Abstand der absoluten Kalte von dem Frostpunkte. - Diesen Mann 
mbchte ich kennen: Der Rezensent ist unbekannt. 

827 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 237-238. - Frage iiber das Phlogiston: 
Moglicherweise ist diese Notiz noch beeinflufit von der Lektiire der L 826 
crwahnten Rezension, in der es (»Allgemeine Literaturzeitung«, a.a.O., 
Sp. 157) heiBt: »Dic Zunahme der Metallkalke an Gewicht sicht doch der Vf. 
auch als cine groBe Schwierigkcit des phlogistischen Systems an«. Zum Phlo- 
giston s. zu D 316; s. auch den Brief an Christoph Heinrich Pfaff, der auf Ende 
1 794 datiert (IV, S. 904 f.). - verkalchende Korper: Zu Verkalchung s. zu GH 87. 

828 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 129. - Erxlebensche Compendium: S. 
zu GH n S. 214. 

829 Wie viele Falle . . . mbglich: Ahnlich fragt L. MH 21-34; gehort in den 
Umkreis der Fragen des von L. geplanten Kompendiums, vgl. L 166 und 
Anm., L 856 und Anm.; zur handschriftlichen Schreibung dieser Frage s. zu 
D53. 

830 Rezension von Langsdorfs Buck: Die Rezension ist zu L 826 genauer 
nachgewiesen. Wortliches Zitat bis auf des statt eines Korpers. - die gegriindete 
Anmerkung: Die von L. in indirekter Rede wiedergegebenen vier Satze des 



BAND II * L 82O-839 849 

Rczensenten stehen ohnc die Ziffern auf Sp. 1 56 der zu L 826 nachgcwicsenen 
Rezcnsion angefuhrt. - vor 3 Jahrert . . . Gedanken iiberdiese Materie: Dcmnach 
in Sudelbuch K, ca. 1795. Die cntsprechenden Bemerkungen sind nicht 
erhaltcn. - 4) das: In der Handschrift 4) und das. 

831 der Heber mit Quecksilber: S. zu K 333; der Niveauuntcrschied des 
Fliissigkcitsspiegels im GefaB und der Miindung des Hebers bewirkt das 
Auslaufen der GcfaBflussigkcit; deshalb darf der hochste Punkt des Hebers 
nicht hoher uber dem Fliissigkeitsspicgcl liegcn, als die Hohc der Fliissig- 
keitssaule betragt, die dem jcweiligen Luftdruck das Gleichgcwicht halt; fur 
Quecksilber darf also bei normalem Luftdruck die Biegung hochstens 760 
mm iiber dem Niveau des GcfaBcs licgen. - Ich verstehe mich: Zu dieser 
Wcndung s. zuj 570. 

832 ad p. XXVIII oben Sozietatsfragen: Gemeint ist L 802. - Atmidodynami- 
sche Frage: Die Lehre von den Kraftcn und den durch diese bewirktcn 
Bewcgungen im VerdunstungsprozeB. - Drewsens: Friedrich Christian 
Drewsen (1757— 183 1), Jurist und Papicrfabrikant, Regierungsbcamtcr in 
Stade; beschaftigtc sich seit 1797 mit verschiedenen Technologien der Papier- 
bleiche. — Frage[n] iiber die Leitung der Warme: Vgl. L 830. - Contimtat p. 
XXXVI: Fortsetzung der Fragcn L 844. In der Handschrift XX VI. 

834 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 357-358; wiedcrabgedruckt in VS 
1844, 2, S. 187-188 (nach Leitzmann undaticrbar). 

835 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 259. - Wir schen alles . . . projiziert: Zu 
L.s optischen Versuchcn vgl. A 164. 

836 Theatet: In der Handschrift Thedtat. Das Werk von Tiedcmann ist zu 
L 277 nachgewiesen. Dort heiBt es in der Vorrcdc, S. XIV f.: »Aus der Natur 
des Denkens folgen gewissc Gcsetze, so daB dem Vcrstande unmoglich ist, 
etwas, anders als ihncn gemaB zu denken. Sie haben in dem Verstandc 
Nothwendigkeit. Diese nemlichen Gcsetze aber sind zugleich Gcsetze der 
Gegenstande selbst, und haben in dicscn, diesclbc Nothwendigkeit. Daraus 
begreift sich, wie unserer ErkenntniB Nothwendigkeit ist, und zwar eine 
Nothwendigkeit, die auch in den Gegenstandcn der Erfahrung angetroffen 
wird. <( Vgl. L 8 1 1 . - etwas iiber die Briicke gesagt . . . von der ich qfters rede: 
S. L 805 und Anm.; Reflexionen iiber das Problem von Subjekt (Vorstellung) 
und Objekt finden sich auch L 277. 

837 Gdmng: Ein chemischer Prozeft, bei dem hoher zusammengesetztc 
stickstoffreie organische Verbindungen unter der Einwirkung cines Ferments 
in einfachere Korper zerfallcn; Lavoisier stclltc zuerst fest, daB Zuckcr bei der 
Garung in Alkohol und Kohlensaure zerfillt; zur Erklarung des Garungspro- 
zesses hatte Liebig 1839, ankniipfend an ahnlichc Idecn des Begriinders der 
Phlogistontheorie Stahl, die Fermcntc als in Zcrsctzung begriffene Korper 
definiert, welche die »innerc Bewcgung« auf die garungsfahigen Stoffe 
iibertragen und deren Zcrsctzung vcranlasscn konntcn. - Garungs-Bldschen 
. . . erstes Tierchen: L. grcift den Gedanken L 876 wicder auf; im ubrigen s. 
auch zuj 850. -Eber: Johann Heinrich Eber aus Schweinfurt, immatrikulierte 
sich am 4. Mai 1796 als stud. mcd. an der Georgia Augusta, zuvor in Jena. - 
Mein Verdampjungsspiegel mit dem Terpentinbl: Vgl. L 752. 

83 8 Nach Macquer drehen sich diegeschmotzetien Goldklumpchen: Das Zitat ist 

zu L 755 nachgewiesen. - Leidettforst . . . bei den Wasscrtrbpfchen: S. zuj 1349. 

839 Mariottischen Versuch mit den Augennerven: » Aber Mariottc (Oeuvrcs de 



85O SUDELBUCH L 

Mariotte, p. 496) untersuchte die Stelle, wo der Sehnerve ins Auge eintritt, und 
welche nicht der Pupille gerade gegeniiber, sondern etwas hoher und seitwarts 
nach der Nase zu liegt, genauer, und fand an derselben die Netzhaut unemp- 
findlich. Der Versuch, der dieses lehrt, und der 1668 vor dem Konige von 
England angestellt ward, ist folgender. An ciner dunketn Wand wird in der 
Hohe des Auges ein rundes Papier befestiget. Rechter Hand desselben, etwa 2 
FuB weit, aber ein wenig niedriger, befestigt man ein anderes Papier, stellt sich 
dem erstern gerade gegen iiber, sieht dassclbe mit dem rechten Auge, indem 
man das linke schliefit, unverwandt an, und geht nach und zuruck, so wird, 
wenn man etwa 10 FuB weit gegangen ist, das zweyte Papier plotzlich und 
vollig verschwinden. Picard und Le Cart haben diesen Versuch noch auf 
mehrere Arten sinnreich abgeandcrt.« (Gehler, Bd. 4, S. 24). Die »Oeuvres« 
Mariottes sind in 2 Bdn. f La Haye 1 740erschienen. Gehler und L. beziehen sich 
auf die »Lettres de Monsieur Mariotte a Monsieur Pecquet « (a.a.O. , S. 496 ft.). 
- Im Kalender vielleicht: Im GTC 1799 ist dariiber nichts erschienen. 

840 Huths Betrachtungen iiher Alexanders Horn: Gemeint ist »J.H. Lamberts 
Abhandlung iiber einige akustische Instrumente. Aus dem Franzosischen 
iibersetzt nebst Zusatzen iiber das so genannte Horn Alexanders des Grofien, 
iiber Erfahrungen mit einem elliptischen Sprachrohre von Gottfried Huth 
und iiber die Anwcndung der Sprachrohre zur Telegraphies Berlin 1796 
(BL, Nr. 372). In der genannten Obersetzung bildet Huths Abhandlung 
»Von dem so genannten Home Alexanders des GroBen« den »Ersten Zu- 
satz«, S. 71-90, wo es S. 71 f. heifit; »Man erinnert sich aus Herrn Beckmanns 
Geschichte des Sprachrohres, daB Kirchner in seiner Ars magna lucis et umbrae, 
und in seiner Phonurgia erzahlet: >Er habe in einem sehr alten auf der 
Vaticanischen Bibliothek vorhandenen Manuscripte, betitelt Secreta Aristote- 
Hs ad Alexandrum magnum, unter andern die Nachricht von einem auffallend 
groBen Home, dessen sich Alexander der GroBe auf seinen Feldziigen bedient 
haben solle, gefunden. Es soil namlich dieses Horn den Schall so verstarkt 
haben, daB Alexander damit seine Armee, wenn sie zwei und eine viertel 
Deutsche Meile um ihn her zerstreuet gelegen hatte . . ., zusammengerufen 
habe. Was die GroBe desselben betrifft, so soil es fiinf cubitos im Durchmes- 
ser (wahrscheinlich im innern) enthalten haben«. Johann Sigismund Gott- 
fried Huth (1763-1 81 8), Prof, der Mathematik und Physik in Frankfurt an der 
Oder; Begninder der ersten dt. Architekturzeitschrift 1789. -A und B wdren: 
In der Handschrift waren. - Ich uerstehe mich: Zu dieser Wendung s. zu J 570. - 
Schall: Zu L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des Schalls und des Echos s. 
zuj 1305. 

841 Sejour: Achilles Piere Denis du Scjour (1 734-1 794), frz. Parlamentsrat, 
Astronom und Mathematiker; Mitglied der Gottinger Sozietat. - Herschet 
sprach mit mir einmal: Vermutlich wahrend seines Aufenthaltes in Gottingen 
1786. 

842 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 209. Dort werden L 842 und 843 
iibrigens als eine Bemerkung gefuhrt. - Transversal- und Longitudinal-Schwin- 
gungen: Ein an einer Seite befestigter Stahlstab von rechteckigem Querschnitt 
schwingt, falls er schief zu den Querschnittseitcn angestoBen wird, gleichzei- 
tig in den zwei den Querschnittsciten parallelen Ebenen und zwar der 
verschiedenen Elastizitat entsprechend mit verschiedener Schwingungsdauer 
und Amplitude, welche sich nach dem Krafteparalleogramm zerlegen und 



BAND II • 1 839-842 



851 



'■'■ 



J m 











zu L 840 



852 SUDELBUCH L 

berechnen laBt. Das freie Ende des Stabes beschreibt infolge dieses doppelten 
Schwingungszustandes eigentiimliche Figuren, ebenso wie ein Doppelpen- 
del. Bei longitudinalen oder Langsschwingungen eines Stabes bewegen sich 
die Teilchen in der Langsrichtung, d. h. in der Reihe, in der sie stehen hin und 
her, so dafi Verdichtungen und Verdiinnungen der Masse entstehen, bei 
transversalen oder Querschwingungen erfolgt die Bewegung der Teilchen 
senkrecht zur Langsrichtung, so dan* keine Dichteanderungen auftreten. 

843 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 209; im ubrigen s. zu L 842. - wie de 
Lahire glaubte: » Experiences sur le ton«, veroffentlicht in den » Me moires de 
Facademie royale des sciences«, Paris 1716, S. 262-264. 

844 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 209-210, wo L 844 eine Bemerkung 
fur sich bildet, wahrcnd sie in der Handschrift - sicherlich irrtiimlich - 
anschlieBt. - Fragen: In der Handschrift doppelt unterstrichen. - ad Sozietats- 
Fragen p. XXXIV: Gemeint ist L 832. 

845 Longitudinal, transversal; S. zu L 842. 

846 Meines L Bruders Bemerkung von einem Sonnenjlecken: Gemeint ist 
Ludwig Christian Lichtenbcrg in Gotha; die offenbar brieflich gemachte 
Mittcilung ist nicht crhalten. - anno: In der Handschrift ao. - Longlatische 
Schlinge: S. zu L 42. 

847 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 211. - Wool saks: L. meint wohl: 
wool-pack (clouds) >Schafchen-Wolken<. 

848 Spring-Glaser: Glascrncr Tropfen, der nicht im Kiihlofen allmahlich 
abkuhlt, sondcrn im kaltcn Wasscr plotzlich gchartet wird; auBerst sprode, 
zcrspringt lcicht zu fcinem Staub; s. DWB 10,2, Sp. no. - Slickensides: S. zu 
SK j 48. - Nachricht in Whitehursts Vntersuchung: »Ober die Bildung der Erde« 
von John Whitchurst (BL, Nr. 693); im ubrigen s. zu GH 66. -Brief an Troil: 
Uno vonTroil (1746-1803), schwed. Erzbischof, machte 1772 u. a. eineReise 
nach Island. »Brcf rorandc en Rcsa til Island I772«, Upsala; dt. Obersetzung 
von Johann Gcorg Peter Mollcr: »Bricfe welchc eine von Herrn Dr. Uno von 
Troil im Jahr 1772 nach Island angcstclltc Rcise betreffen. Aus dem Schwedi- 
schen ubcrsctzt und mit Anmcrkungcn herausgegeben. Mit vielen Kupfern«, 
Upsala und Leipzig 1779. Die von L. crwahnten Stellen linden sich im »Fiinf 
und zwanzigsten Brief. Von Hcrr Professor und Ritter Bergman. Stockholm, 
den i2.Juni 1776. Von den Wirkungen des Feucrs, sowohl bey den feuer- 
speyenden Bergen als den hciBcn Quellcn, wie auch den Basalten«: »DaB 
dicsc Pfcilcr mit den Wirkungen cincs unterirdischen Feuers in einer Verbin- 
dung gestanden haben, kann man wohl nicht leicht in Zweifel ziehen, da man 
sic an Ortcn antrift, wo die Mcrkmalc der Fcucrausb ruche noch in Augen- 
schcin genommen werden konncn, ja da man sie oft mit Lava, Tuff und 
andern Gcburten des Feucrs vermengt findct« (S. 3i8f). »Aus dem, was ich 
bishcr gesagt habc, werden Sic schen, m. H., wie ich dafur halte, daB die 
Basaltc mit Hiilfc cincs unterirdischen Feuers cntstanden sind, daB es aber 
noch nicht allcrdings ausgemacht scy, ob sie nach dem Flusse oder durch 
Trockncn, gcrisscn sind, welches letzterc mir jedoch in Ansehung der 
angefuhrten Griindc, wahrschcinlichcr zu scyn scheinet. Nach aller Strenge 
bewciscn die darinn cingcschlosscnc Stoffe, wenn sie auch vulkanisch waren, 
cine vorhcrgcgangcnc Schmclzung noch mit keiner GewiBheit, denn ein 
durchs Wasscr crwcichtcr Brcy kann dazu eben so geschickt seyn, als eine 
durchs Fcucr fluBig gewordene Matcric. Indessen bin ich weit davon ent- 



BAND II * L 842-856 853 

fernt, meine Meynung weiter zu behaupten, als sie mit zuverlafiigen Versu- 
chen und Erfahrungen (ibereinstimmt. die Wahrheit kommt doch einmal 
fruh oder spat ans Licht, und ich weis nicht, ob die Ehre eines Naturkiindigers 
arger beschimpft werden konne, als wenn er ihr wissentlich widersteht.« 

(S-33Sf.). 

849 In Links Beitragen: »Beytrage zur Physik und Chemie«, Stucke 1,2, 
erschienen Rostock und Leipzig 1795-1796, ein drittes 1797 {BL, Nr. 227). - 
Grenzen der Physik: S. zu diesem Thema L 850, 852. 

850 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53, zurThematik vgl. L 849 
und 852. - Schellings Ideen zu einer Philosophic der Natur: L. besafi die Leipzig 
1797 in 2 Buchern erschienenc Schrift selbst (BL, Nr. 754), auch »Von der 
Weltseele«, Hamburg 1798 (BL, Nr. 1400). Die »Ideen zu einer Philosophic 
der Natur« galten als Schellings erster, von Fichte weitgehend unabhangiger 
Entwuf einer systematischen, an erkenntnistheoretischen Problemstellungcn 
orientierten Naturphilosophie, die sich um die Einbindung der avancicrte- 
sten, naturwisscnschaftlichen Theorien Ende des i8.Jh.s in ein romantisches 
Naturkonzept bemuht. - Schellings: Friedrich Wilhelm Joseph Schelling 
(1775-1854), beriihrntcr Philosoph des dt. Idcalismus, studierte in Tubingen 
und Leipzig, wurde 1798 auf Fichtes und Goethes Betrciben Prof, der 
Philosophic in Jena, folgte 1803 einem Ruf nach Wiirzburg; 1806 zum 
Generalsekretar der Akadcmie der bildenden Kiinste in Miinchen crnannt, 
dann dort 1827 Prof, der Philosophic 

852 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 129-133. - Leitfaden bei einem: Von L. 
verbessert aus detn. -gemeinniitziger. Danach von L. gestrichen Wahrheiten. - 
der Titel eines Compendii iiher die Physik: Zu L.s Schreibplan eines cigenen 
Kompcndiums s. zu H 172. - Der gemeine Menschen-Sinn: S. zu E 371; s. zu 
L.s Wertschatzung des Instinktes als Ausgangspunkt aller Philosophic schon 
E 427. - Euklid . . . Axiomata: S. zu E 29; Der Aufbau der euklidischen 
»Elcmcnte« aus Dcfmitionen, Postulatcn und nicht weiter zu beweisenden 
Axiomen erlaubte erstmals cine strcng logische Darstellung der Mathematik. 
- Dafi zwischen zwei Punkten nur eine gerade Linie mbglich ist: S. zu A 240. - 
Abszissen: Die X-Achse im Koordinatcnsystem; in der Geometric wird der 0- 
Punkt, nach dem sich alle Punkte auf einer Geraden oder, im Koordinatensy- 
stcm, einer Ebcne vollstandig bestimmen lasscn, willkiirlich festgesctzt. 

853 Hen v. Trebra: Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra (1740-18 19), 
Vizcberghauptmann in Zelterfcld; Freund und Korrcspondent L.s; besuchte 
ihn im April 1786 in Gottingen. -Ja auf: In der Handschrift ein zweitcs auf - 
Benzenberg . . . wird mix Nachricht verschaffen: Johann Friedrich Benzenberg 
(1777-1846), 1796-1798 Student der Physik und Mathematik in Gottingen, 
Schuler Kastncrs und L.s; fuhrtc mit seinem Freund Brandes 1798 die erstcn 
Mcteorbeobachtungcn durch; spater Prof, der Physik und Mathematik in 
Dusscldorf; Erbaucr der Sternwartc Bilk. - Benzenberg: In der Handschrift 
Bensenberg. 

854 Theorie der Dampfe: Vgl. auch L 812. 

854 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 133. Zur handschriftlichen Schrei- 
bung s. zu D 53. - Bei dem Compendio: Zu L.s Schreibplan eines eigenen 
Kompcndiums s. zu H 172. 

856 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Fragen fur alle Reisende: 
Das Bild des Reiscnden als des Naturforschers begegnet auch J 163 1, K 3 12; 



854 SUDELBUCH L 

audi diese Bemerkung gehort selbstverstandlich in den Umkreis von L.s 
Schreibplan eines eigenen Kompendiums, das er zuletzt i n Form von 300 
Fragen konzipierte; vgl. L 166 und die Anm. dazu. 

857 Die Berge . . . oben spitz: Vgl. zu dieser Notiz L 817; s . auch L 858. 

858 ein heurist. Mittel: Vgl. auch J 889, 15 18. 

859 ErstverofTentlicht: Ph + M 4, S. 157-160. - Gedanke von Fischer: Arti- 
kel Chymie: »Physikalisches Worterbuch oder Erklarung der vornehmsten 
zur Physik gehorigen Begriffe und Kunstwdrter so wohl nach atomistischer 
als auch nach dynamischer Lchrart betrachtet, mit kurzen beygefugten 
Nachrichten von der Geschichte der Erfindungen und Beschreibungen der 
Werkzeuge, in alphabetischer Ordnung«, von Johann Carl Fischer. i.T. 
(A-Elektr.), Gottingen bei Dieterich 1798. L. bespricht das Werk in den GGA 
1798, 124. Stuck, Den 4. August, S. 1225-1232 (III, S. 198 ff.). Der Artikel 
»Chymie, Chemie«, in dem Fischer S. 554 L. erwahnt, findet sich ebd., 
S. 5 52-5 76. Johann Carl Fischer (1760-183 3), Prof, fur Physik und Mathema- 
tik in Jena, spater in Dortmund und Greifswald. - meine Einschrdnkung aufdie 
Weltmaschine: Vgl. auch J 1228. - Versuche . . . mit der Natur im Grofien: S. zu 
L 758. - Refraktion: S. zu D 766. - Grenzert festsetze: In der Handschrift 
festsetzt. - opera supererogationis: Werke, die iiber das Erforderliche hinausge- 
hcn: Streitpunkt zwischen der kathol. Glaubenslehre und Luther; den Aus- 
druck gebraucht L. auch in der Vorrede zu Erxleben 6 1794. - Reisenden und 
Reise-Beschreibungen: Vgl. L 856. Im ubrigen vgl. auch L 852 und Anm. - 
Lehre vom Raderwerk: Gegen eine mechanistische Naturkonzeption. - Lehre 
von den Kraften: S. zu L 818. -Als . . . werden: Dieser Satz fehlt in Ph + M 4, 
S. 160. 

860 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 238. - Schwefel: Vgl. auch L 877. - 
Warmestoff: S. zuj 1530. 

861 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 259-260. - Aufsummen: In DWB, 
Sp. 756 ohne Belege im Sinne von lat. susurrare >summen<; L. gebraucht es 
wohl fur: aufzahlen. - entfernt sind: In der Handschrift ist. - medit.: Kiirzel fur 
>meditandum<; zu dieser Floskel s. zu F 75. 

862 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 166-167. - beide Parteien: Gcmeint ist 
der Streit zwischen Attraktionisten und Impulsionisten: Kant und Lesage. - 
parties honteuses: Frz. >Schamteile<. 

863 Die beruhmten Eisenmassen: Wohl die von Pallas in Sibirien entdeckte 
Masse meteorischen Eisens; vgl. K 398. 

864 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 310-311. - Basalte: Ober die Entste- 
hung des Basalts s. zu L 728. - sondern nur: In der Handschrift nur nur. 

865 Vor-Dauer: In der Handschrift doppelt unterstrichen. 

866 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 142. - der Zufall . . . etwas entdeckt: 
Vgl. dazu L 806; im ubrigen auch L 861.. Nach Zufall von L. gestrichen 
Etwas entdeckt hat. - Medit.: Zu dieser Floskel s. zu F 75. 

867 Die Vorstellung des Aufier uns seins: S. zu J 1532, vgl. auch L 811. 

868 medit.: Zu dieser Floskel s. zu F 75. 

869 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 284. 

870 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 184. - die Kraft des Magnets verstarken: 
Vgl. auch L 723—727. —50 etwas fur die Schwere tun: Zu L.s Refiexionen iiber 
die Bedeutung und Funktion der Schwerkraft vgl. auch L 801, 802, 803. Zu 
Schwerkraft im allgemeinen s. zu KA 303. 



BAND II * L 856-882 855 

871 Ebbert und Fluten: Vgl. die Rezension von Fischers »W6rterbuch« (s. zu 
L 859), HI, S. 199. 

872 Donner: In der Handschrift doppelt unterstrichen; iiber das Phanomen 
des Donners vgl L 733 und Anm. - Fischer . . . ; S. zu L 859. Fischer erwahnt 
T. I, S. 961 f. Galvanis Schrift »De viribus electricitatis in motu musculari 
commentarius«, Bologna 1791, und die zu J 1100 nachgewiesene Oberset- 
zung und weist auf Galvanis Beobachtung hin, da6 bei der Untersuchung der 
Wirkung der »Elektricitat der Wolken auf die praparierten GliedmaBen« von 
Tieren »sich die GliedmaBen nicht bey jedem Donnerschlage ein Mahl 
zusammengezogen, sondern mit . . . auf einander folgenden Verzuckungen 
befallen wurden, welche der Zahl nach dem wiederhohlten Getose des 
Donners gleich waren, ein Beweis, da6 das Rollen des Donners von keinem 
Echo, wie man sonst glaubte, herruhre«- — Baumanns . . . Cavallo: Tiberio 
Cavallo, »Vollstandige Abhandlung der theoretischen und praktischen Lehre 
von der Elektrizitat nebst einigen Versuchen*, aus dem Englischen iibersetzt 
von Joachim Moritz Wilhelm Baumann, 4. Aufl. Leipzig 1797. 

873 den Diamant . . . probiert: Vgl. auch L 965. - seinem Buche: Gemeint ist 
das oben zu L 744 nachgewiesene Werk. 

874 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 203. - Warmestqff: S. zuj 1530. 

875 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 284-285. - Gahanischen Schlag: S. zu 
J 30, rioo. - irgendwo in diesen Biichern: Gemeint ist die von mir als L 715 
eingeordnete Bcmerkung aus: Ph + M 4, S. 243, die in der Handschrift 
verschollen ist und zwischen den Seiten V und X gestanden haben muB. - (Ich 
verstehe mich): Zu dieser Wendung s. zu J 570. 

876 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bemerkung s. zu D 53. - das 
letzte Infusions-Tierchen . . . dem ersten Gdrungs-Bldschen: Vgl. dazu L 837 und 
die Anm. dazu. 

877 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 238-239. - Wenn man Schwefet an- 
brennt: Vgl. L 860. - Vitriol- Saure: S. zuj 1959. 

878 Erstveroffentlicht: VS 1844, 1, S. 103. - Diktat des Herzens: Vgl. 
L 975. - von Seiten des Herzens oder der Vernunft: Auch diese Bemerkung 
gehort in den Umkreis der Reflexion L.s iiber Verstand und Gemiit; vgl. 
E 411 und Anm., K 1, K 63. 

879 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 353. - Schneetinie: Die Grenze ewigen 
Eises; auf sie spielt auch L 933 an. 

880 Werdet wie die Kindlein: Vgl. L 435 und Anm.. -dem Falletnitdem Stofie 
am Stuhle: Vgl. zu diesem >Fall< J 706 und die Anm. dazu. - Ptolemdische 
System: Claudius Ptolemaus (2.JI1. nach Chr.), bekanntester Astronom des 
Altertums, lebtc in Alexandrien; Begrunder der Epizykeltheorie der Plane- 
tenbahncn und des geozentrischcn Weltbildes. Sein »Almagest«, eine Art 
Lehrbuch der Astronomic, enthalt den ersten erhaltenen Sternkatalog der 
Antike. Vgl. L 963. 

882 Bezaubemng der Tiere dutch die Klapperschlange . . . (S. Exzerpt. p. 184): 
Zum Stichwort: »Zauberkrafft der Schlangen« notiert L. in den »Excerpta 
mathematica et physica«, S. 184: »Obgleich Le Vaillant (neue Reisen in das 
innere von Afrika. 1 B.) und der gelehrte Forster in seinen Anmcrckungen 
dazu sehr fur diese Zauberkrafft sind so laugnet sie doch D* Barton zu 
Philadelphia aus vortefflichen Griinden (S. Ebelings Amerik. Mag. 1 Band. 
4^2 Stiick) Er glaubt die bezauberten Thierchen wolten cigentlich bloB ihre 



856 SUDELBUCH L 

Jungcn oder ihre Eyer vertheidigen. Eben diese Abhandlung soil auch in den 
Berliner Blatternjul-Dec 1797 (S. steht in diesen Blattern November S. 201. 
u.s.f. [auch bis in das December Stuck.]) iibersezt und mit Anmerkungen 
versehen stehen. Auch Stedman in s. Surin[am] Reisen laugnet die Zauber- 
krafft der Schlangen.« Als Randbemerkung notiert L. ferner: »S. eine An- 
merckung von mir hieriiber in L. p XLVII. Co. 2.« Vgk auch L 363. 

884 Meine Frage von Kometen: Diese Frage, in der Handschrift nicht 
iiberliefert, ist als K 402 eingeordnet worden. - im Taschen-Kalender fur \jgj: 
Gemeint ist der von L. geschriebene Kalenderartikel »Das Neueste von der 
Sonne; grofitentheils nach HerscheU (GTC 1797, S. 83-111), wo er 
S. 103-104 in Klammern anmerkt: »Ob man wohl ein solches Ding sehen 
wurde, wenn man sich nahe dabei oder gar selbst darin befande?« 

885 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 321. - im Mundo elementari: »Vier 
FliiCigkeiten von verschiednen Schweren, z. B. Quecksilber, zerfloBnes 
Weinsteinsalz, Weingeist und Bergol, zusammen in cine verschlofine Glas- 
rohre gefullt, machen das aus, was man ein Elementenglas oder eine Elemen- 
tarwelt nennt. Diese Materien durch einander geschiittelt, bilden das Chaos: 
sobald sie aber in Ruhe kommen, scheiden sie sich allmahlig, und treten, wie 
die vier Elemente der Alten, nach ihrer specifischen Schwere ubcr einander« 
(Gehler, Bd. 3, S. 944). — Hbhung (looming): Der Schein der Erhebung und 
senkrechtcn VergroBerung cntfernter Gegenstande auf See. - Hellwag . . . in 
Voigts neuem Magazin: Johann Hcinrich Voigt veroffenthchte in dem von ihm 
hrsg. »Magazin fur den neuesten Zustand der Naturkunde mit Rticksicht auf 
die dazugeh6rigcnHiilfswissenschaften«, Jena 1797, S. 120, »HerrnHofraths 
Hellwag Vcrsuch, die sogenannte Erhebung zu erklaren«; ein Auszug aus 
dessen im »Genius der Zeit«, Juli 1797, erschienenen Aufsatz zum sogenann- 
ten )Seegesicht<. 

886 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Irrtumer zu evfmden: 
Vgl. L 887. 

887 alle neue Erfmdungen: Da nach von L. gestrichen neue Irrthum[er], 

888 wieder in die untergehende Sonne . . . geschen: Vgl. auch J 1596 1902, 
K 374. - auf der Retina: Zu L.s Interesse an Versuchen mit dem Sehnerv vgl. 
L 839 und Anm., sowie J 1817, 1818. 

889 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 210. 

891 Huber aus Basel: Wohl Daniel Huber (1768— 1829); seit 1791 Prof, der 
Mathematik an der Universitat Basel. Infrage kommt aber auch Melchior 
Huber, Sohn eines Apothekers aus Basel, der sich am 2. Mai lygj als stud, 
med. an der Georgia Augusta immatrikulierte. - sondern mit: In der Hand- 
schrift mit mit. - die Chladmschen Figuren: S, zu J 866. 

892 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 210. 

893 Dafi Lesage einen primus Motor und Materie forderte: Ober Lesage und 
seine Theorie s. zuj 33. - nach Kant schon enthalten gedacht: Vgl. auch L 894; 
Kant hatte gegen die Atomisten die sog. Kontinuitatsthese, d. h. die Auffas- 
sung einer den Raum stetig ausfullenden Materie, eingewandt. 

894 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 161-162; wiedcrabgedruckt bei Leitz- 
mann (L 7^9)- -Atomisten . . . eine Materie postulieren : S. zuj j 775, s. zu L 893. 

896 Erstveroffentlicht in Leitzmann (L 730) bis nachzusehen. - Button in 
dem Artikel Attraction: Huttons »Dictionnary« ist zu L 785 nachgewiesen. 

897 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 162-165. - anziehende Kraft: Zum 



BAND II • L 882-911 857 

Beg riff der Attraktion s. zu J 393 . - man sagt: die Materie erftille den Raum durch 
blofie Existenz (Die Fortsetzungfolgt): Vermutlich ist L 917 gemeint. - was ist 
existieren: Vgl. auch J 943, L 662. 

898 Bei unsern Versuchen . . . zu wenig Ruckskht auf die Zeit genommen: L. 
greift den Gedanken L 900 wieder auf. - Versuche im Grofien: Vgl. hierzu 
J 2017, 2018, K 316. - Eudiometer: S. zu J 331. 

900 Erstveroffentlicht: Ph + M4, S. 150. - Die Dauer der Zeit ... ein 
wichtiges Hindernis: Vgl. L 898. - Annee des Hannetons: S. zu B 185. - 
Zinnbaum: Taucht man eine Zinnstange in eine gesattigte Losung von 
Zinnchlorid und schichtet vorsichtig Wasser darauf, so entstehen auf dem 
Zinn, an den Beriihrungsstellen beider Flussigkeiten, die durch ihre Beriih- 
rung ein galvanisches Element bilden, glanzende Zinnkristalle, die >Zinn- 
baum< oder auch >arbor Jovis< genannt werden. - Der Anfang: Gemeint wohl 
der Anfang des von L. geplanten eigenen Kompendiums; s. zu H 172. 

902 Drehhasse: Daruber s. zuj 197. - hbrten wir erst: Zu L.s Beschaftigung 
mit dem Phanomen des Schalls s. zu J 1305; vgl. auch L 840. 

903 An den Prediger zu St. Andreasberg zu schreiben: Im SK des Jahres 1798 
ist ein solcher Brief nicht notiert. Von 1796-18 16 war dort Johann Heinrich 
Christoph Deichmann (gest. 1816) Pfarrer. Auf das Un wetter, das St. 
Andreasberg verhecrte, spielt L. auch L 3 an; vgl. die Anm. dazu. - Donner 
. . . auf eine Art entstehen: Vgl. auch L 733 und Anm. 

904 Ein vortreffliches Werk ... 50// sein : Werk und Autor konnten nicht 
ermittelt werden. 

905 Nach Herrn Berger: S. zu L 90, wo auch das Werk nachgewiesen 
ist. 

906 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 321-322. - Lehre von Gewittern: Vgl. 
auch L 733 und Anm., sowie L 756. - auf gut Deliicisch: Diesc Wendung 
gebraucht L. auch L 966. - Natur im Grofien: Vgl. zu dieser Forderung L.s 
J 2017 und Anm., L 724, 898. - Begegnung: Anstelle des von L. gestrichenen 
Wortes Vereinigung. 

907 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 323. - Beobachter, die die Reise zu Fufi 
machen: Vgl. L 856 und Anm. 

908 besser: Zu der Floskel s. zu D 246. 

909 meine liebe Frau: Margarethe Lichtenberg. - mit der bekannten Gesell- 
schaft: Fur gewohnlich Dieterich und Frau, Madame Kohler und Mile. 
Ranchat. -Adelebsen: Fleckengemeinde im Schwulmetal; 19 km westlich von 
Gottingen, mit malerischem alten Ortskern, iiberragt von Burganlagen und 
SchloB; Frau Hachfeld stammte von dort; Patrimonialgericht mit dem Recht, 
Hinrichtungen abzuhalten. Vgl. SK 679. - hdrte xch die Nachtigall wieder: Zu 
L.s wissenschaftlichem Interesse an der akustischen Leistungen dieses Vogels 
vgl. auch L 889, 930. 

910 In der Handschrift steht am Rand oben neben der erstcn Zeile die 
Ziffer gg. - was Herr Kant lebrt, zumal in Ruckskht auf das Sittengesetz: Diese 
Bemerkung zeigt L. erstmals in einer kritischen Distanz zu Kant; vgl. auch 
L 911. -Folge des Alters: Kant war bereits 73 Jahre alt, ats er die »Metaphysik 
der Sitten« (1797) schrieb. Zu L.s Reflexion uber sein Alter s. zu H 170. 

911 ibid. : Steht in der Handschrift am Rand neben der ersten Zeile; bezieht 
sich auf Kants zu L 910 nachgewiesenes Werk. - als wenn der Beifall: In der 
Handschrift er durch den Beifall. -sein Werk: Die »Kritik der reinen Vernunft« 



858 SUDELBUCH L 

ist zu H 19 nachgewiesen. - nachherzu weit gejuhrt: Zu L.s Kritik an Kant vgl. 
auch L 910. 

912 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 323-324. - die Gewitter alle aus ... 
Suden und Westeti: Zu dicser Beobachtung vgl. D 733 und die Anm. dazu. — 
mehrere [Regen . . . Norden.J: Nach mehrere cndet in der Handschrift die Seite 
LIV; der Text innerhalb der eckigcn Klammern wurde nach Ph + M 4, 
S. 323-324, erganzt. Esfolgen in der Handschrift die ausgerissenen Blatter bis 
Seite LXX einschlicfilich. Die Bemcrkungen L 913-93 3, die mit einiger 
Wahrscheinlichkeit dem Sudelbuch L entstammen, sind hier eingeordnet 
worden. 

913 Erstveroffentlicht und Textvorlage: VS 1844, 2, S. 300; nach Leitz- 
mann undatierbar. 

9 1 4 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S . 135. - meinem Com- 
pendium: Dariiber s. zu H 172. - Licht . . . ah etwas Mehreres . . . ats Ursache der 
Hellheit oder . . . Wirkung der Warme: Zu L.s Licht- und Warmctheorie vgl. 
»Geologisch-metereologische Phantasien«, GTC 1798. 

915 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 142-143. - Ritter: 
Johann Wilhelm Ritter (1 776-1 810), Physiker, zeigte durch Versuche, dafl 
chemische und galvanische Vorgange aneinander gebunden sind, und wurde 
so zum Begriinder der Elektrochemie; mit Novalis und den Gebrudern 
Schlegel befreundet. - Titel seiner Schrift: Die von L. korrekt zitierte Schrift 
erschien Weimar 1798. - Galvanismus: S. zu J 1100. - Satzes, den ich immer 
predige: Vgl. L 916. - Modiftkation der Ursache: Vgl. L 916. 

916 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 144. - Verhattnisse in 
den Ursachen: Vgl. L 915. - meinem alles in allem: S. zu F 48. 

917 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 165-166. In Sudel- 
buch L eingeordnet, da die Bemerkung unmittelbar an Ph + M 4, S. 162-165 
(L 897) anschliefit. ~ atomistische System: S. zuj 1775, vgl. auchL 862, 893 und 
894. - Trdgheit: Vgl. J 21 13. -diebeiden Systeme: Vgl. auchL 893 und Anm. - 
cum grano salis: Lat. >mit einem Korn Salz<, d. h. mit Witz und Urteilskraft. 

918 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 167. - die beiden 
Systeme der Attraktionisten und Impulsionisten: Vgl. L 741, 893, 917. 

919 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 167-168. - Anzie- 
hen und Anstofien: Auch dicse Bemerkung setzt sich mit den >beiden Systemen< 
auseinander; s. zu L 917. 

920 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 210-21 1. Reaumur 
iiber das Klingen des Bleies: Der von L. erwahnte Aufsatz »Von dem Klange, 
den das Bley in gewissen Umstanden giebct vom Herrn Reaumur«, 1726, 
S. 576-581 , dazu gehort ein kleiner Vorspann (moglicherweise vom Heraus- 
geber oder Obersetzer) auf S. 574, den L. wohl gelesen hat, weil er sich auch 
5. 574JF- notiert. Er ist iiberschrieben mit »Historie«, in: »Der Konigl. 
Akademie der Wissenschaften in Paris Physische Abhandlungen, Siebenter 
Theil, welcher diejahre, 1723, 1724, 1725 und 1726 in sich halt. Aus dem 
Franzosischen (ibersetzet von Wolf. Balth. Adolph von Stemwehr«, Breslau 
1751, S. 576-581: L. bezieht sich auf folgende Beobachtung Reaumurs: 
»Bley, wcnn es blofi geschmolzen ist, hat eine Geschicklichkcit zum Klingen. 
Sie gehet aber verlohren, wenn man es zu sehr schlaget, und mit dem 
Hammer ausdehnet; sodann eine gewisse form ist die Tone des Bleyes fein 
und hell zu machen, geschickter als die andern« (S. 58J). Reaumur, der 



BAND II • L 9H-925 859 

feststellt, daB das Blei in Form einer halben Linse am besten klingt, meint, da6 
man kiinftig die Glocken nicht in der traditionellen Form gieBen soil, sondern 
in Form seiner klingenden, auf dem Loffel geschmolzenen Bleistucke. L. mag 
in Reaumurs Oberlegungen Anhaltspunkte fur eine Glasglocke gefunden 
haben. - Harmonika: S. zu G 196. 

921 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 282. - Goldschmel- 
zen dutch Elektrizitat: Vgl. auch L 838 und Anm. - Fulhatne's Versuche: In den 
»Excerpta mathematica et physical, S. 147, notiert L. zum Stichwort »Neue 
Zeuge aus Silber und Gold«: »Im Gentleman's Mag. 1793. June p. 501 wird 
eine Schrift einer gewissen Madame Fulhame angezeigt An Essay on combu- 
stion with a view to a new art of dying and painting wherein the phlogistic an 
antiphlogistic Hypotheses are proved erraneous. Diese Dame hat wie versichert 
[wird] die Entdeckung gemacht aus Gold und Silber und andern Metallen 
Zeuge zu verfertigen, durch einen chemischen ProceB auf welchen sie im Jahr 
1790 verfiel. Sie soil es wirklich aus [?] und verfertigte cine Wand [?] solchen 
Zeugs und Landchartcn worauf die Fliissc von Silber und die Stadte von Gold 
war[en], Es scheint ernstlich zu seyn (s. untenp. 161. )« Erschienen 1794. Die 
Lebensdaten der Verfasserin konnten nicht ermittelt werden. Ihre Schrift 
»Obcr die Wiederherstellung der Metalle . . .« erschien, iibersetzt von Len- 
tin, 1798. L. besaB das Werk (BL, Nr. 759). 

922 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 282-283. - Draht, 
den man schmelzen will: Vgl. J 1267 und Anm. - Franklin- Ingenhouszschen 
Versuche iiber die Leitung der Warme: Vgl. den Artikel » Von dem Unterschiede 
der Geschwindigkeit, mit wclcher die Hitze durch verschiedene Metalle 
geht« in »Johann Ingen-HouBz vermischte Schriften physisch-medizinischen 
Inhalts. Ubersetzt und herausgegeben von Niklas Karl Molitor«, Wien 1782, 
S. 325-336; darin die Versuchsbeschreibung S. 332ff: »Die Gerathschaft 
besteht in sieben Drahten, jeder von einem verschiedcnen Metalle, und alle 
durch das nemliche Loch gezogen, so daft sie alle genau die nemliche Dicke 
haben . . . Diese selben Metalldrahte schraubte ich ungefar auf einen Zoll 
gleich weit von cinander abstehend zwischen zwei Holzbalken fest ein, so daB 
ihre Lange von dem Holze bis an ihr Ende genau dieselbe war. Die Holzbal- 
ken fasten die Drahte in der Mitte, so daB ein jeder Arm einen Schuhe in der 
Lange hatte. Ich schmolz weifies Wachs in einem topfernen Geschirre, dessen 
Rand durchaus eben gemacht war. In dieses geschmolzene Wachs senkte ich 
die ganze Reihe der Drahte ein«. Daraufhin erhitzt Ingenhousz in einem Topf 
»Oel« bis zum Siedepunkt, dann steckt er die Drahte hinein. » Die Wachs la ge 
schmolz zwar auf jedem Metalldrahte, aber die Geschwindigkeit, mit wel- 
cher die Hitze durch die verschiedenen Metalle sich fortpflanzte, in einem 
geraden Verhaltnisse. Ich konnte den Unterschied der Geschwindigkeit, mit 
welcher diese Schmelzung durch jedes Metall sich vorgedrungen, recht 
deutlich sehen.« S. auch zu J 1267. 

923 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 315-316. - Fischer 
im Artikel: Atmosphdrisches Cas: Physikalisches Worterbuch 2, S. 600 ff; das 
Werk ist zu L 859 nachgewiesen. - Luftarten: Vgl. auch L 733. 

924 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 341. - CrelVs chem. 
Ann. Bd. I. St. 10: Hildebrandts Aufsatz konnte unter den von L. angegebe- 
nen Ziffern nicht ermittelt werden. 

925 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M I4, S. 342, wiederabge- 



860 SUDELBUCH L 

drucktin VS 1844,2, S. 188. NachLeitzmannundatierbar.^eiweSekHH^Ze/i 
. . . zu . . . Minute . . . machen: Zu L.s Reflexionen iiber die Zeit vgl. auch L 900 
und Anra. 

926 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 346. 

927 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 346. - Ursache des 
Zuruckgehens der Papierchen: Vgl. zu diesem Experiment L 790, - Anwendung 
im Grofien: Vgl. J 2017, 2018, L 898. 

928 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 356; wiederabge- 
druckt in VS 1844, 2, S. 187. 

929 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 356; wiederabge- 
druckt in VS 1844, 2, S. 187. Nach Leitzmann undatierbar. - / M der Welt . . . 
andersals Wasser: Als Hypotheseformuliert L. den Gedanken schon L 774, 775. 

930 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 357; wiederabge- 
druckt in VS 1844, 2, S. 187. - Nachtigall: Vgl. L 909 und Anm. 

931 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 324-325. - Ich 
glaube, dafi man die Sternschnuppen viel zu sehr vernachlassigt hat: Diese Bemer- 
kung sowie L 932, 933 sind aufgrund des Briefwechsels zwischen L. und 
Benzenberg iiber diesen Gegenstand Sudelbuch L zugeordnet worden. L.s 
Schuler Benzenberg und Brandes hatten vom 1 1 . September bis 4. Novem- 
ber 1798 in Gottingen Sternschnuppen beobachtet; sie vcrfaOten dartiber eine 
Abhandlung »Versuche, die Entfernung, die Geschwindigkeit und die Bah- 
nen der Sternschnuppen zu bestimmen«, die Hamburg 1800 erschien; Kast- 
ner referierte dariiber in den GGA 1800, vom 24. Marz, S. 829 f. 1802 erschien 
in Hamburg »Ueber die Bestimmung der geographischen La'ngen durch 
Sternschnuppen«, wo die Verfasser S. 9 mitteilen: »Lichtenberg, dem wir 
diesen Plan mittheilten, interessirte sich sehr fur diese Beobachtungen. Er 
uberliess uns sein Gartenhaus und seine Instrumentc, damit wir desto beque- 
mer diejenigen vorlaufigen Bestimmungcn machen konnten, welche zu 
diesen Beobachtungen erforderlich waren. « 

932 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 325-326. - Stern- 
schnuppen-Geschichte: Dazu s. zu L 93 1 . - Brandes: Heinrich Wilhelm Brandes 
(1777— 1834) aus Hamburg, studierte seit dem 13. April 1796 bis 1798 in 
Gottingen Physik, Astronomie und Mathematik; Schuler L.s und Kastners, 
spater Prof, der Mathematik in Breslau und 1824 der Physik in Leipzig; 
bedeutender Forscher auf dem Gebiet der Sternschnuppen und Kometen; 
fiihrte 1798 mit seinem Freund Benzenberg die erstcn wissenschaftl. Meteor- 
beobachtungen durch. L.s Wertschatzung bezeugt das Empfehlungsschrei- 
ben fur ihn an Johann Albert Heinrich Reimarus vom 20.Januar 1799. - 
Hohe . . ., wo . . . Quecksilber ein fester Korper sein wiirde: Ahnlich schreibt L. an 
Johann Friedrich Benzenberg am 5. November 1798 und an Johann Albert 
Heinrich Reimarus am 20.Januar 1799. - unsere warme Tal-Chem'ie: Diese 
Fonnulierung hat L. wortlich in den oben zit. Brief an Benzenberg aufge- 
nommen. - ein Fauorit-Gedanke von mir: Die gleiche Fonnulierung und der 
gleiche Gedanke finden sich in dem oben zit. Brief an Benzenberg, wo er 
dariiberhinaus auf die letzte Vorrede zu Erxleben 6 i794, S. XXXV, und 
»einige Kalender-Artikel« verweist. - Konnten wir K'dite anmachen . . .: Auch 
diese Formulierung und der Gedanke finden sich in dem oben zit. Brief an 
Benzenberg. - Chemie im Vacuo: Auch diese Formulierung findet sich in dem 
oben zit. Brief an Benzenberg. 



BAND II • L 925-948 86l 

933 Erstveroffentlicht und Textvorlage: Ph + M 4, S. 326. - untersuchen, 
wie tief. . . Stemschttuppen entstehen: Zu der »Sternschnuppen-Geschichte« s. 
zu L 931. Auch in dem Brief an Johann Friedrich Benzenberg vom 5. No- 
vember 1798 verlangt L. die Grenze zu wissen, »unter welche die Stern- 
schnuppen nicht fallen «. - so etwas wie Schneetinie: Die gleiche Formulierung 
gebraucht L. in dem oben zit. Brief an Benzenberg; im ubrigen s. zu L 879. 

934 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 261. - [Das Licht . . . wo Erj: Diese 
Passage, die in der Handschrift fehlt, wurde nach Ph + M 4, S. 261, erganzt. 
Danach beginnt Seite LXXL 

935 Erstveroffentlicht (unvollstandig): Ph + M 4, S. 151-152. - was ich in 
diesem Buche (p. Lll.) von der Zeit gesagt: Gemeint ist L 898. - eine . . . 
Hindernis: Im 18. Jh. wie >Verhaltnis< als femininum geschrieben. - Hauptbe- 
miihung der Physiker Nutzenfurdas menschliche Geschlecht: Vgl. L 852. — ni'51 . . . 
facimus: Wenn nicht nutzlich ist, was wir tun. - Humboldts Kugeln mit 

Wasserdampfen aufgeblasen: Dariiber vgl. J 1743 und die Anm. dazu. - die 
Weine zu tnerken: Vgl. L 971. 

936 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 206-207. -adpag, LXX: Diese Seite 
und Bemerkung ist nicht erhalten. - bei den Haarrbhrchen: S. zu J 2029. 

937 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 239-240. - in der Katte etwas Positives: 
Zu Theorien iiber die Entstehung von Kalte vgl. auch KA 105. - Warmestojf: 
S. zu J 1530, vgl. auch L 714 und Anm. - Hagel-Wetter zwischert den Tropicis 
gehorte mit unter die Fragen: Zu L.s Plan cines Kompendiums in Fragcform s. 
zu L 751. Zu L.s ausfiihrlicher Beschaftigung mit dem Phanomen des Hagels 
vgl- J 1990, 2030, L 941. 

938 Zur handschriftlichen Schreibung s. zu D 53. - Vber meinen Fragen- 
Plan etwas zu schreiben: Gemeint ist L.s Plan eines Kompendiums in Frage- 
form; s. zu H 172; der hier ausgetuhrte Gedanke ist nicht zur Ausfiihrung 
gelangt. -jur Prof. Voigt: Gemeint ist das von Johann Heinrich Voigt hrsg. 
»Magazin fur den neuestcn Zu stand der Naturkunde« .-Archiv der Zeit: S. zu 
L268. 

939 Konduktoren: S. zuj 1743. 

940 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 226. 

941 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 326. - Bei dem Hagel: Zu L.s Beschaf- 
tigung mit dem Phanomen des Hagels vgl. J 1990; s. auch zu L 937. 

942 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 200-201. - die Nadeln in den Gabler- 
schen Versuchen: S. zuj 1741. 

943 auf Poiaritat der Teile Rucksicht genommen: Vgl. L 942, 

944 Glas-Galle: Bei der Glashcrstellung anfallendes Produkt, das aus 
Sulfaten und Chloridcn der Alkalimetalle bcsteht und wahrend des Schmelz- 
vorganges ausgeschieden und abgeschopft wird. 

946 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 24J. 

947 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 184-185. - Semen Lycop: S. Lycopo- 
dii, mit der volkstiiml. Bezeichnung: Hexenmchl; der sprossende Barlapp; 
seine Sporcn spielten im Volksglauben und Volksmedizin einc Rolle. 

948 Der junge Herr llsemann: Julius Christoph Ilsemann (1 780-1 828) aus 
Clausthal, immatrikulierte sich am 22. April 1798 als stud. med. an der 
Georgia Augusta; s pater Bergkommissar in Clausthal. - ubersauren Kochsalz- 
Kalch (muriate de chaux oxygene): L. bcnutzt hier die neue antiphlogistische 
Terminologie. 



862 SUDELBUCH L 

949 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 241-242. - an eittem Talglicht bemerkt: 
Beobachtungen dieser Art notiert L. auch J 1289. 

950 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 349-350. - (S. oben 5. XXX): Zu der 
Entdeckung van Marums s. L 810 und Anm. Laut SK war van Marum 
iibrigens am i2.Juni 1798 bei L. 

951 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 326-327. - Gebrechen alter unseren 
meteorologischen Beobachtungen: Zu L.s eingehender Beschaftigung mit der 
Metereologie als Disziplin in der Auseinandersetzung mit Deluc's »Idees« (s. 
zu J 20) und Wetterbeobachtungen vgl. das Wortregister. 

952 seine Ideen: In der Handschrift nicht seine. - wie die Spinne ihr Netz zum 
Fliegenfang: Dieses Bild gebraucht L. auch F 78; vgl. auch L 56. - Seidenwurm: 
Die Raupe des Seidenspinners, vgl. auch SK 501. 

953 unset Begriff von Gott: Zu L.s Haltung gegeniiber der Vermenschli- 
chung Gottes vgl. auch D 201, J 295. 

954 Die Astronomie wird iibertrieben: Zu diesem Vorwurf vgl. L 604 und die 
Anm. dazu. 

955 In der Geometric . . . der Mensch Biene: Dazu s. zu D 621; vgl. auch 
L 956. - Kunsttrieb: Zu diesem Begriff s. zu A 58. 

956 Zur handschriftiichen Schreibung dieser Bemerkung s. zu D 53. -das 
Bienenartige . . . im Menschen: S. zu D 621. -das Spinnen . . . artige: Vgl. L 930 
und Anm. 

957 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 186. - Chemisette Operationen mit 
Schwungkraften: Gemeint sind chemische Versuchc mit Zentrifugalkraft. 

958 Ober meine Seetenwanderung: S. zu A 87, 91.. - einiges in K . . .: Nicht 
erhalten; moglicherweise ist aber VS 1, S. 32-33, eine der Bemerkungen, auf 
die hier angespielt wird; sie ist als K 45 eingeordnet worden. 

959 die Empfindung . . . wenn ich mit etwas Spitzigem; Diese Sinneswahrneh- 
mung notiert L. bereits A 107; s. auch L 976. - S.p, LXXXL: Gemeint ist 
L976. 

960 Warmestoff: Zu diesem Begriff s. zu J 1530. - Imponderability : S. zu 
J 2011. 

961 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 186-187. - vielen neuen Erden: Vgl. 
auch L 962. 

962 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 187-188. - Entdeckungen von neuen 
Erden: Vgl. L 961 . - die Epicykloiden in der Astronomie: Epizykel wird ein Kreis 
genannt, auf dem sich ein Punkt mit gleichbleibcnder Geschwindigkeit 
bewegt, wahrend der Mittelpunkt dieses Kreises auf einen anderen Kries 
(circulus deferens) fortriickt. Mittels der Epizyklen versuchten die Astrono- 
men bis Kepler die von der Kreisbahn abweichendenden Planetenbewegun- 
gen auf eine gleichformige Kreisbewegung zuruckzufuhren. - Kopernikus bei 
sein[en] Irrtiimern: Kopernikus hielt noch da ran fest, dafi die Planeten sich in 
Kreisen oder zumindest aus Kreisen zusammengesetzten bahnen bewegen. - 
die Chemie . . . einen Kepler: S. zu A 6; Kepler entdeckte die drei Gesetze der 
Planetenbewegung, die eine exakte Beschreibung der Planetenbewegung 
ermoglichten. - alles einjacher aussieht: Diese Erwartung erfullte das Periodi- 
sche System, das 1 869 von Mendelejeff und Lothar Meyer aufgestellt wurde. 

963 Erstveroffentlicht: Leitzmann (L 743) bis zufinden. - schbner Gedanke 
von Herrn Schubert: Schubert sagt in seiner Petersburg 1798 in 3 Tin. erschie- 
nenen »Theoretischen Astronomie« T. 2, S. 4 der Einleitung, das ptolemai- 



BAND II ' L 949-968 863 

sche System sei nicht ein System wie das kopernikanische, sondern nur eine 
hypothetische Fiktion zur Erleichterung der Rechnungen. Ober das koperni- 
kanische System ebd. T. 2, S. 69-81, S. 102-104. Friedrich Theodor Schubert 
(1758-1825), Astronom, seit i78oinRu61and. -(ich besitzesie setbst): L. besaB 
das Werk; ein Geschenk des Verfassers (BL, Nr. 353). 

964 Erstverofifentlicht: Ph + M 4, S. 243. 

965 Meirte Frage ob der Diamant ein Letter: Vgl. dazu L 767. - von Guy ton 
beantwortet: Im AnschluB an die Abhandlung »Ueber die Natur des Dia- 
mants«, a.a.O., 1798, S. 287-293, wird auf S. 294ff. auf die »Versuche des 
Burgers Guyton« eingegangen. - Scherer All. Joum. der Chem.: Das »Allge- 
meine Journal der Chemie«, das Alexander Nicolaus Scherer Leipzig 
1798-1803 in zehn Bdn. herausgab. L. bcsafl Bd. 1, Heft 1-3 (BL, Nr. 63). 

966 Humboldt sagt: »Uebcr das Salpetergas, und seine Verbindungen mit 
dem Sauerstoff, von Hrn v. Humboldt, kdnigL PreuB. Ober-Bergrath«, in: 
»Allgemeines Journal der Chemie. Hrsg. v. D. Alexander Nikolaus Sche- 
rer*, 1. Bd., Leipzig 1798, S. 263-269: »Bildet sich dagegen Wasser aus Luft 
im Dunstkreise, Schnee oder Regen, so zeigen meine Eudiometer gleich 
weniger Lebensluft. « - ganz Delucisch: Diese Wcndung gebraucht L. auch 
L 906. - quod probe notandum: Lat. >Was ordentlich/gut festzuhalten ist<. L. 
gebraucht diese Wendung auch L 974. 

967 was S. LXXVII . . . vom Ptolemaischen System gesagt: Gemeint ist L 963. 

968 Priestley hat gefunden: Jn seinen »Experiments and Observations on 
different kinds of Air, and other branches of Natural Philosophy, connected 
with the subject. In three Volumes; Being the former six volumes abridged 
and methodized with many Additions «, Birmingham 1790: »Inflammableair 
was produced from most substances that contain phlogiston. Inflammable air 
was produced, when to this acid air I put spirit of wine, oil of olives, oil of 
terpentine, charcoal, phosphorus, bees-wax, and even sulphur. « (S.281) 
Wasserstoffgas wurde von den meisten Substanzen, die Phlogiston enthalten, 
produziert. Wasserstoffgas wurde produziert, sobald ich zu dieser saurehalti- 
gen Luft Weingeist, Olivenol, Terpentinol, Holzkohle, Phosphor, Bienen- 
wachs oder sogar Sulphat gab. - by a slow supply of water: Durch einen 
langsamen Wasser aus gleich. - reine inflammable Luft: Lavoisiers >gaz hydro- 
gene^ Wasserstoff. - Wasser aus blofiem Hydrogen: Wasserstoff. - neuen 
Ausgabe von Observations on air: Gemeint ist das oben nachgewiesene Werk 
von Priestley, a.a.O., S. 284. - Watt bestatigt dieses: Watt stellte ahnliche 
Versuche wie Priestley an: »Hr. Watt hat ein paar neue Gasarten entdeckt und 
beschrieben. er brachte zwei Unzen mageres Rindfleisch in eine Rohre, 
welche er iiber das Feuer setzte, und erhielt, durch blofie Hitze, 250 Kubik- 
zolle eines abscheulich stinkenden Gas, welches mit blauer Farbe brannte und 
vom Kalkwasser nur wenig vermindert wurde, also fast keine Luftsaure 
enthielt. Der bloBe Geruch dieses Gases machte ihn krank.« (»Magazin fur 
das Neueste aus der Physik und der Natur-Geschichte«, Bd. 10, 3. Stuck, 
S. 84 ff., »Nachricht von einigen Versuchen des Herrn D. Beddoes iiber die 
Wirkungen der kiinstlichen Luftarten auf den menschlichen Korper, S. 86). 
»Seit jener Zeit nahm sich Hr. W. vor, dergleichen Untersuchungen thieri- 
scher Theile ganz aufzugeben. Denn sagte er, man konne einmal zufailig das 
Gas entdecken, welches das Faulfieber, oder eine noch schlimmere Krankheit 
verursacht . . . Da jetzt alle beriihmten Aerzte und Wundarzte in Grosbrittan- 



864 SUDELBUCH L 

nien sich mit Hrn. Beddoes vereinigt haben, um die Heilkrafte der kiinstli- 
chen Luftarten gegen verschiedene Krankheitcn zu untersu cri en; . . . « (GGA 
1795, S. 185) - refrigerator ium: Nach latinisierter Form refrig erare >abkuhlen, 
erkaltem. -description ofapneumatkal Apparature . . - p: 34- Beschreibung eines 
pneumatischen Apparates. - Beddoes Considerations on the medicinal use oj 
factitious airs: » Considerations on the medicinal use and on the production of 
factitious airs«, London 1794, 3 i796, hrsg. von Thomas Beddoes (Part I) und 
James Watt (Part II). Thomas Beddoes (1 760-1 808), engl. Physiker und 
wissenschaftlicher Sch rifts teller, 1 786-1 792 Prof, der Chemic in Oxford; 
besuchte Paris, traf mit Lavoisier zusammen; arbeitete fur eine ^pneumatic 
institution^ die sich die Erforschung von Heilungsmethoden durch Inhala- 
tion verschiedener Gase zur Aufgabe gemacht hatte. Vgl. auch Dorothy 
Stansfield, Thomas Beddoes M. D. 1760-1808, Chemist, Physician, Demo- 
crat. Dordrecht 1 984 - roten Pracipitats: S. zu J 2053 . - Lehre, das Wasser befdnde 
sich in alien Luftarten: Hierzu vgl. L 940. 

969 In ehen diesem Magazin-Stuck: Gemeint ist das » Monthly magazine «; 
s. zu L 968. - M- Davy , . . subject: Herr Davy hat eine Versuchsreihe iiber 
die Chemie des Lichts und der Warme abgeschlossen, die im ersten Band 
der » West-Country Contributions* vcroffentlicht und, wie ich glaube, ei- 
nen groflcn Schritt dazu beitragen wird, viele wichtige Fragen hinsichtlich 
dieses schwer verstandlichen Gebietes zu entscheiden. — Humphry Davy 
( 1 778-1 829), einer der beruhmtesten engl. Chemiker und glanzender Ex- 
pcrimentator; benutzte als erster den galvanischen Strom zur chemischen 
Zerlcgung; Superintendent an der » pneumatic institutions an der auch 
Beddoes beschaftigt war. - West-country contributions: Diese wiss. Zeit- 
schrift ist offenbar nicht crschienen. 

970 Zur handschriftlichen Schreibung dieser Bemerkung s. zu D 53. 

971 Rheinwein zu machen: Ober Wein und Zeit reflektiert L. auch L 935. 
- So wie der Mensch . . . besser: Diese beiden Satze sind von L. durch 
Stcrnchcn hierher verwiescn. 

973 Fichte[sJ und Niethammers philosoph. Journal . . . verboten: »Das Philo- 
sophischc Journal einer Gescllschaft teutscher Gelehrten«, das Fichte und 
Niethammer 1 795-1 800 in Jena und Leipzig zusammen herausgaben; mit 
Churfiirstlich Braunschweig-Liineburgischer Landesherrlicher Verordnung 
vom I4.januar 1799 in den »Hannoverischen Anzeigen« von 1799, 
7. Stuck, wurde untersagt, »das sogenannte philosophische Journal, wel- 
ches die Professorcn in Jena Fichte und Niethammer herausgeben, bey 
funfzig Thaler Strafe zu fiihren, zu vcrkaufen, oder kommen zu lassen«. 
Johann Gottlieb Fichte (1762-1814), Prof, der Philosophic in Jena, 1799 
wcgen seiner Aufierungcn im Atheismus-Streit amtsenthoben. ,L. spielt 
darauf auch L 980, 982 und in den Briefen an Johann Friedrich Blumen- 
bach vom i.Juni 1796 und vom 7. Februar 1799 sowie an Ludwig Chri- 
stian Lichtcnbcrg vom 18. Februar 1799 an. Friedrich Immanuel Nietham- 
mer (1766-1848), zunachst Dozent der Philosophic in Jena, seit 1808 be- 
deutender Padagoge in Bayern; vgl. auch den Brief an Karl Wilhelm von 
Ibell vom 2. Marz 1798. Vgl. auch Frank Bockelmann (Hrsg.)> Die Schrif- 
ten zu J. G. Fichtes Atheismus-Streit, Munchen 1969, und neuerdings 
Werner Rohr (Hrsg.), Apellation an das Publikum . . . Dokumente zum 
Atheismus-Streit um Fichte, Forberg, Niethammer. Jena 1798/99, Leipzig 



BAND II • L 968-983 865 

1987. - im 2— Heft . . . Theorie des Feuers von Sauer: »Transcendentale Ansicht 
der Theorie des Feuers. Von Herrn Candidat Sauer« (»Philosophisches 
Journal, 1798, 8. Bd., 2. Heft, S. 91-127). 

974 S ro fi e Lichter sind es nicht, abet grofie Leuchter zuweilen die mit anderer 
Leute Meinungen handeln: Zu diesem Satz vgl. L 686; die letzte Wendung 
begegnet bereits K 246. - Tant mieux: Frz. >um so besser<. - quod probe 
notandum: S. zu L 966. 

975 Die Lehren von einer unmittelbaren Offenbarung, von der Genugtuung: S. 
zu J 269.- Frei-Corps . . . Haupt-Armee: Zu diesem Gedanken und seiner 
Formulierung vgl. H 152. - am Ende bei einer blofien Vernunft- Religion stille 
stehen werden: S. zuj 269. -getrauen uns: In der Handschrift^efrawett wir. - Der 
Staat . . . unser vergrofierter Kbrper: Zum Staat als Organismus vgl. auch L 396. 
- Diktate der Vemunft: Diesen Ausdruck verwendet L. in »DaB du auf dem 
Blocksberge warst« (III, S. 470) und in der »Erklarung der Kupferstiche« 
(GTC 1799, S. 226); vgl. auch L 878. 

976 Perkin's metallic Tractors: Jacob Perkins (1766-1849), erst Kupferste- 
cher in Philadelphia, dann Zivil-Ingenieur in London; Erfinder u. a. einer 
neuen Dampfmaschine (1827); zu den )>metallic tractors** konnte nichts 
ermittelt werden. - Remnant in Hamburg: Nkhts ermittelt. - mein Beriihren . . . 
mit etwas Spitzigem gegen die Nase: Vgl. L 959 und schon A 107. - Nadelgegen 
Terpentin-Ql: S. zuj 2164, L 752. 

977 Erstveroffentlicht: Ph + M 4, S. 3 55. - Grenze der Filtrorutn: Filtrieren, 
bzw. Filterpresse, Vorrichtung zur Trennung feinpulveriger, fester Stoffe 
von Fliissigkeiten, bei der das Gemisch in mit Filtertuchern allseitig um- 
schlossene enge Raume geprefk wird. - Auflosung: S. zuj 1734. 

978 Nach Herrn Hildebrandts Ausdruck: L. s Notiz bildet das fast wortliche 
Zitat des SchluBsatzes von Friedrich Hildebrandts Aufsatz »Ueber den 
Papiermangel« im »Allgemeinen Reichsanzeiger« Nr. 17, Montags, den 
2i.Januar 1799, Sp. 189-192. - der vegetabilische Fasers toff: Nach Hildebrandt 
das Wesentliche im Papier. - Lein-Pflanze: Flachs; schon im alten Agypten zur 
Gcwinnung der Flachsfaser angebaut. Das Rotten, der erste Schritt zur 
Faserhcrstellung, geschicht durch eine Garung des Flachses in Wasser. - Es ist 
also hier wie mit dem Zuckerstoffe: Zusatz L.s. - Transferring: Tax dieser Floskel s. 
zu L 668. 

980 ein Fichtianer: Gemeint ist cin >Atheist<; s. zu L 973. -eingrofier Vorteil: 
In der Handschrift eine grofie. - die tugendkaftesten Menschen kaum . . . sagen 
konnen, warum sie tugendhaft sind: Ahnlich schreibt L. in L 194. 

981 Erstveroffentlicht: VS i, S. 102. - Alles ... auf einfache Prinzipien 
zuruckbringen zu wollen: Vgl. A 17. 

982 Erstveroffentlicht: VS i, S. 102. - Fichte scheint nicht zu bedenken 
Die Riicksicht auf das Volk setzt L. Fichte auch in seinem Brief an Ludwig 
Christan Lichtenberg vom r8. Februar 1799 entgegen. 

983 Das Lbffelchen von Platina, beim Landriani: Wohl Anspielung auf Versu- 
che Landrianis bei seinem Besuch bei L. in Gottingen; vgl. den Brief an 
Martinus van Marum vom 10. April 1789. 



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MH 

Miszellen-Heft 



Erstveroffentlicht und Textvorlage: Eduard Grisebach, Die deutsche Litera- 
tur seit 1770. Gesammelte Studien, Stuttgart 1877, S. 68-72. 

Die dort mitgeteilten Bemerkungen Lichtenbergs stellen, wie Grisebach, 
S. 67 angibt, den von ihm ausgewahlten »interessantesten inhalt« eines 
25 Blatter starken Quartheftes dar, »welches sich im nachlass des bekannten 
professor Bouterweck zu Gottingen vorgefunden undjedenfalls bei heraus- 
gabc des gedruckt vorliegenden nachlasses ganz unberucksichtigt geblieben 
ist« (S. 67 f.). 

So bedauerlich es ist, daC Grisebach lediglich eine Auswahl aus dem neben 
Sudelbuch L spatesten Notizheft von Lichtenberg verdffentlichte, so wiin- 
schenswert erschien die Aufnahme dieser Auswahl in die vorliegende Aus- 
gabe: das Miszellen-Heft, in das Grisebach in den siebziger Jahren des 
neunzehnten Jahrhunderts Einsicht nehmen konnte, war bis 1985 verschol- 
len. Albert Leitzmann konstatierte 1908 im Vorwort zum funften Heft seiner 
Aphorismen-Ausgabe, dafi die Handschrift aus Bouterweks NachlaB nicht 
aufzufinden sei: »alle dahingehenden Bemuhungen erwiesen sich als vergeb- 
lich« (S.V). 

Am 27. Marz 1985 wurde das Miszellen-Heft iiberraschend auf einer 
Auktion von » Valuable Autograph Letters, Historical Documents and Music 
Manuscripts« (Auktions-Katalog Nr. 143, S. 50-52) angeboten und von der 
Niedersachsischen Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen erworben 
(vorlaufige Signatur: Access. Ms. 1985. 3). Demnach umfaBt das Heft 
48 Seiten, von denen 21 unbeschrieben sind; auBer der Titelseite 21 Seiten 
Notizen zu »FleiB und Faulheit« und 5 Seiten vermischte Bemerkungen; 
zusatzlich eingelegte Blatter, die gesondert versteigert wurden und in unbe- 
kannten Privatbesitz ubergegangen sind. Zu der Wiedergabe Grisebachs, der 
etwa zehn Prozent des Textbestandes mitteilte, s. jetzt Ulrich Joost, Ver- 
mischte Notizen Lichtenbergs IV, in: Lichtenberg-Jb 1989, S. 198-199. 

Ubrigens macht die Auswahl, die in unserer Ausgabe zu bequemerer 
Benutzung durchnumeriert worden ist, nicht den Eindruck, als handele es 
sich bei dem Heft ausschlieGlich um ein, wie Leitzmann in dem obengenann- 
ten Vorwort meinte, »Studienheft zu Hogarths Industry and idleness*. Nur zu 
einem Teil - Grisebach zufolge bis Blatt XII - trifft diese Bezeichnung zu. Im 
iibrigen aber enthalt das Heft witzige Stenogramme, die womoglich in 
Hinblick auf Kalenderartikcl notiert wurden. Besonders aufschluftreich sind 
die Bemerkungen Nr. 21 bis 43, die den SchluB nahelegen, dafi Lichtenberg 
hier abermals in den methodischen Umkreis seines seit Jahren konzipierten 
eigenen Kompendiums gerat, beziehungsweise der »300 Fragen an junge 
Physiker« Q 1 531), wie er das Projekt am SchluB bundig zu nennen pflegte. 

Das Miszellen-Heft aus dem Jahre 1798 hat, ungeachtet seiner Kiirze, den 
gleichen hinreiBend buntscheckigen Charakter, der Lichtenbergs Sudelbu- 
cher auszeichnet. 



87O MISZELLEN-HEFT 

Anmerkungen (Band II) 

S. 539 Miszellen-Hefi: Zur Kennzeichnung dieses Hefts schlage ich den fur 
den Zwischentitel verwandten Begriff und dementsprechend die Abkiirzung 
MH vor. 

S. 541 Industry and Idleness: Nach Grisebach, a.a.O., S. 66, tragt das Heft 
auf der ersten Seite diesen Titel. Weitere Arbeitsnotizen L.s zur Ausfiihrli- 
chen Erklarung von Hogarths »Fleii3 und Faulheit«, die er nur bis zur 
Sechsten Platte ausfuhrte und die durch seinen Tod unvollendet blieb (III, 
S. 993), finden sich zuvor in L 360, 519, 522, 624, 645. 

Auf der Titelseite befinden sich nach Grisebach aufierdem die Jahreszahl 
ijgS und die meteorologische Eintragung der Wintersonnenwende. Beide 
Notizen erlauben den SchlulJ, daB »dies heft unmittelbar vor des autors tode 
begonnen war« (Grisebach, a.a.O., S. 66). 

S. 542 Hogarth geboren 1698: Diese Eintragung befindet sich laut Grisebach 
auf der Ruckseite des Titelblatts. William Hogarth wurde tatsachlich am 
10. November 1698 geboren. 

1 Stelle von der Allgemeinheit Pistols . . . Fielding works 1 V: L.s bibliographi- 
scher Hinweis bezieht sich auf die i2bandige Ausgabe der »Works« von 
Henry Fielding, erschienen London 1775; Pistol ist eine Figur aus Fieldings 
Farce »The historical register for the year I736«, wo er I, 1 Medley an der von 
L. angegebenen Stelle (Bd. 4, S. 1 87) uber Pistol sagen laBt: »My Lord, Pistol 
ist every insignificant fellow in town, who fancies himself of great conse- 
quence, and is of none; he is my Lord Pistol, Captain Pistol, Counsellor 
Pistol, Alderman Pistol, Beau Pistol, and - and - Odso, what was I going to 
say? Come, go on.« Mein Herr, Pistol ist jeder unbedeutende Kerl in der 
Stadt, der sich fur sehr wichtig halt, ohne es zu sein; es ist der Lord Pistol, 
Hauptmann Pistol, Rat Pistol, Alderman Pistol, der Beau Pistol und - und - 
was wollte ich sagen? Kommen Sie, fahren Sie fort. Die Stelle ist in den 
Hogarth-Erklarungen nicht verwertet. 

2 Turn again Whittington: Turn again, Whittington, / Thrice Lord Mayor 
of London! / Kehre um, Whittington, / Dreimal Mair' von London! Diesen 
Zweizeiler nebst Obersetzung teilt L. in den Hogarth-Erklarungen, wo er die 
Lebensgeschichte Richard Whittingtons erzahlt (III, S. 1004) mit. - Vt re mi fa 
sol la: Tonsilben, die den Halbzeilenanfangen eines Johannes-Hymnus ent- 
sprachen und die Stufen der mit G beginnenden Sechstonreihen bezeichne- 
ten; die Solmisation genannte Methode wurde angeblich von Guido von 
Arezzo um 1026 eingefuhrt. L. hat diesen Zug in den Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 1004) verwertet. - Einen solchert Rufgehbrt . . .: L. hat diehier notierten 
Ziige in seinen Hogarth-Erklarungen nicht verwertet; an ihrer Stelle steht 
eine Digression iiber Aberglauben (III, S. 1005 f ). - Alphabet: Vielleicht 
Anspielung auf die Alphabetrechnung in den Buchdruckereien, die frz. 
Ursprungs ist: die Berechnung des Schriftsatzes, der die Kleinbuchstaben des 
Alphabets zugrunde gelegt sind. 

3 Blatt III. Man sage was man wolle . . .; »Im Reiche der Lumpen machen 
schon bloR die ganzen Kleider Leute «, schreibt L. in den Hogarth-Erklarun- 
gen (III, S. 102 1 ). - wenn Kleider . . . nicht Leute machen: »Der ausserordentli- 
che EinfluB der Kleider auf das Urtheil der Leute ist bei alien Volkern 
sprichwortlich anerkannt« (Wander II, Sp. 1377, Nr. 140-143). 



BAND U ■ S. 539-54.2 * MH I -36 87 1 

4 Blatt VI. Wenn das Sbhnchen gehenkt . . .: Diesen Satz hat L. bei der - 
unvollendet gebliebenen - Erklarung des Sechsten Blattes von »FleiB und 
Faulheit« nicht verwertet. - die cur hie: Sag, weswegen. 

5 Hier die konkaven Blumenbldttchen: Gemcint ist vermutlich K 250. 

6 Doppelter Louisd'or wiegt noch einmal so viel: Zu diesem Satz vgl. L 264, 
323- 

8 Im Dunkeln rot werden: Diese Notiz bezieht sich zweifellos auf K 115; vgl. 
die Anm. dazu. 

9 Genie so allgemein . . . Mutterwitz immer seitener: Vgl. K 231. 

10 Mit anderer Leute Meinungen handeln: Zu dicser Wendung s. zu K 246. - 
Kein grofies Licht . . . grofier Leuchter: Dieser Satz geht auf L 686 zuriick. 

11 ex officio: S. zuj 684. 

12 Prinzipien . . . was man sein soil: Diese Notiz nimmt cinen Gedanken von 
L 577 wieder auf. S. audi L 98 1. - swinish multitude: Engl. >Sauische Masse*. 
Das Oxford English Dictionary gibt als Beleg Burke, French Revolution, 1 1 7 
(1790). 

13 Mensch schleift . . . an sich: Mit dieser Notiz greift L. eine Bemerkung 
von L 559 wieder auf. 

14 Ohne Sdgespdne . . . kaum eine Distinktion moglich: Vgl. L 553. 

1 5 Wieviel auf Vortrag ankommt . . . (L 6g): Diese Notiz ist das Stenogramm 
von L 504, in der Handschrift die dritte Bemerkung auf der linken Kolumne, 
S. 69, geschrieben zwischen dem 13.J11H und 15. September 1798. - Butter- 
brod: S. zu D 69. 

16 Alpen-Spitzen naherder Sonne . . . L 58: Diese Notiz ist das Stenogramm 
von L 406, in der Handschrift die dritte Bemerkung auf der linken Kolumne 
unten und rechts oben, S. 58, geschrieben zwischen dem i9.Januar und 
24. Marz 1798. - ndher der: In der Handschrift reinere. 

17 im Ringe: In der Handschrift in Ringen, 

1 8 Eine Art Muscheln ... L. p. go.: Stenogramm von L 673, in der Hand- 
schrift die erste Bemerkung auf der rechten Kolumne oben, S. 90, geschrie- 
ben zwischen dem 22. November 1798 und dem i2.Januar 1799. Vgl. auch 
MH 19. 

19 bei denen der Darm-Kanal durch das Herz geht: Vgl. MH 18 und L 673. 
Nach Mitteilung von joost, Lichtenberg-Jb 1989, S. 199, fehlen in der 
Handschrift die Bcmerkungcn MH 19-24: »da diese sonst komplett scheint, 
hat Grisebach entweder die betreffenden Nummern willkiirlich einsortiert, 
oder er konnte auf eingelegtc Zettel zuriickgreifcn«. 

20 Der Unglaube in einer Sache . . .: Fast worttiche Obernahme von L 674. - 
ibid.: Abk. fur lat. ibidem >ebendort<; gemeint ist L. p. 90 (L 674). - take care: 
Vgl. J 1969. — nicht Tipi: Zu diesen Buchstaben s. zu A 70. 

21 Fragen aufzusvtzen iiber . . . die gemeinsttii Dinge: Diese Bemerkung wie 
die folgenden Satze MH 22-36 und auch MH 37-43 erinnern an L.s Frage- 
stellungen KA 296-342 und an L.s Plan der i>300 Fragen an junge Physiker«. 

33 Etwas noch nie Erhbrtes . . . zu denhen und zu sagen: Vgl. J r 254 und 1 26 [ . 

35 Etwas . . . transferieren: Zu dieser Wendung vgl. L 668. 

36 Hieruber eine besondere Abhandlung . . . schreiben: L. hat den Plan nicht 
ausgefiihrt; es ist wohl auszuschliefien, dafi mit dieser besonderen Abhand- 
lung die »30O Fragen an junge Physiker« gemeint sind. - (Ich verstehe mich): 
Zu dieser Floskel vgl. L 570. 



872 MISZELLEN-HEFT 

37 Das grqfie Los . . . nicht gezogen: Ahnlich schreibt L. in L 635 und 675; 
geschrieben zwischen dem 8. November 1798 und dem 12. Januar 1799. 

38 nachzuahmen: Tax dieser Floskel s. zu E 46. 

40 nicht mil dem Anfang anzufangen: Vgl. L 186. 

41 Remote but kindred objects: Entfernte, aber verwandte Gegenstande. 

42 K. p. 140.: Die Bemerkung aus Sudelbuch K ist nicht iiberliefert; vgl. 
aber J 1266. Womoglich gehort der Hinweis auf das Sudelbuch K in der 
Handschrift noch zu MH 41, wo sich eine dieser Nummer ahnliche Version 
findet: »Ueberall remote but kindred objects aufzusuchen ferner K. p. 140. « 
Kontamination Grisebachs? 



^jE^Tf •p.T^ ■ ■ ' : 



■n-'- ■:, p j f. ■ r- ; ^7^. W7"^>T ; "^f^^^r^. *■ ' "T-™ i ™ ^Wf«Pl 



UB 

Undatierbare und verstreute Bcmerkungen 



In dieser Abteilung, fur die das Kiirzel UB gewahlt wurde, sind Bemcrkun- 
gen Lichtcnbergs zusammengefaGt worden, die sich aus untcrschiedlichcn 
Griinden einer andcren Rubrizierung cntziehen. 

Zunachst haben in dieser Abteilung samtliche Bemcrkungen aus den 
»Vermischten Schriften«, auch die wissenschaftlichcn, Aufnahme gefunden, 
die zwar den verschollenen Sudelbiichern G, H oder K, bzw. L cntnommen 
scin konnen, aber keincrlei Anhaltspunkte fur cine zuverlassige Einordnung 
darbietcn. 

Einen zweiten Komplex - den umfangreicheren - stellen Bemerkungen, 
die von Lichtenberg nicht in Sudelbiichern notiert worden sind, sondern von 
ihm willkurlich da und dort aufgezeichnet wurden, auf Zetteln, innerhalb 
seiner Vorlesungsskripte. 

Ulrich Joost hat in »Vcrmischtc Notizen Lichtenbergs« I — III (Photorin 2, 
1980, S. 41-44; 4, 1981, S. 49-59; 7-8, i984S.66-89)undIV(Lichtenbcrg-Jb 
1989, S. 194-201) >Einfallset< mitgetcilt; s. auch Werner Prcufl, Zwci neuent- 
deckte Fragmcntc Gcorg Christoph Lichtcnbergs iiber Physiognomik, in: 
Perspektiven Kritischer Theorie. Eine Sammlung zu Hermann Schwcppen- 
hausers 60. Geburtstag, hrsg. von Christoph Tiircke, Luncburg 1988, 
S. 237-246. 

Die hicr abgedrucktcn Bemerkungen stammen groBtcnteils aus den »Ver- 
mischtcn Schriften« und aus Ernst Paul Heinrich Magin, Ober Georg Chri- 
stoph Lichtenberg und seine noch unveroffentlichtcn Handschriften, Ham- 
burg 1913. Dcr Ort der Erstveroffentlichung einer Bemerkung und die 
Tcxtvorlagc wcrden jewcils zu Beginn der Anmerkung angegeben. 



Anmerkungcn (Band II) 

1 Die handschriftliche Fassung dieser Notiz befindet sich im Besitz der 
Univcrsitatsbibliothek Leipzig, crstveroffentlicht in Leitzmann/Schiidde- 
kopf(Hrsg.), Lichtcnbergs Briefe, Leipzig 1901, Anm. zuNr. 67. -Der Mann 
hat vieles gelesen: S. zu B 204. 

2 Die handschriftliche Fassung dieser Notiz befindet sich im Besitz der 
Univcrsitatsbibliothek Leipzig; crstveroffentlicht in: Briefe 1 , S. 404. - Kulen- 
kamp: Liider Kulenkamp (1724-1794), Dr. theol., seit 1764 Prof, der Philoso- 
phic und Prediger der Reformiertcn Gemeinde in Gottingen. - unsermjetzigen 
Prorektor: Liider Kulenkamp war vom 2. Januar 1778 bis 2.Juli 1779, ferner 
1 786 und 1 792 Prorektor der Gottinger Universitat. - von mix sehr ubelgeredet: 
Da ruber ist aus den Briefen und Sudelbiichern L.s kcin AufschluB zu erhaltcn; 
die einzige Apostrophe gegen Kulenkamp findct sich in einem Brief an Albert 
Ludwig Friedrich Meister vom Friihjahr 1779. - ah ich in England war: Also 
1 774/75 o^er schon 1770? - a Jolly fellow: Engl. >ein frohlicher Bursche<. 

3, 4 VS 1844, 1, S. 190. 

5 VS 1 844, 2, S. 43 f. - Anweisungen, den Weiti . . . recht zu trinken: Ahnlich 
schrieb L. in den Hogarth-Erklarungen »Die Biergasse und das Branntwein- 



876 UNDATIERBARE BEMERKUNGEN 

(Genever-)Galkhen« im GTC 1795, S. 204 f.: »so wollte ich hundert Theile 
meines ganzen Vermdgens darum geben, wenn ich das Trinken in manchen 
Gegenden in Deutschland auf einen bessern FuB bringen konnte«. 

6 VS 1844, 2, S. 44. 

7 VS 1844, 2, S. 106. 

8 VS 1844, 2, S. 106. - Kirchturme, umgekehrte Trichter: Vgl. K 93. 

9 VS 1844, 2, S. 106. - Hojblitzabteiter: Wie sehr das Wort >Blitzableiter< L. 
zu witzigen Neuschopfungen angeregt hat, geht aus der Zusammenstellung 
im Wortregister hervor. 

io, 11 VS 1844, 2, S. 106. 

12 VS 1844, 2, S. 106. -perpetuum nobile: S. zuC 142. Zu L.s Wortspiels. 
zu B 1 56. 

13 VS 1844, 2, S. 106. - accessit: S. zu B 343. 

1.4 VS 1844, 2, S. 106. - Theatro anatomico zu G . . .: »Zur Anatomic ist ein 
eigenes Gebaude von zwey Geschofien in der Caflpule [neben dem Botani- 
schen Garten] angelegt, und ganz seinem Zweck eingerichtet. Auch sind 
solche Veranstaltungen getroffen, daft cs nicht leicht an Kadavern fehlen 
kann. Nebst einer ansehnlichen Sammlung von anatomischen Praparaten ist 
auch ein ziemlicher Vorrath anatomischer und chirurgischer Instrumente 
vorhanden« (Rintel, S. 64). Das Theatrum Anatomicum, das zunachst auf 
einem Turm am Albaner Tor installiert war, wurde auf Drangen Albrecht 
von Hallers 1738 von der hannoverischen Regierung errichtet. 

15 VS 1844, 2, S. 107. - wie Kolumbus das Ei: Vgl. L.s Kalender-Erklarung 
von Hogarths »Columbus breaking the Egg. Eigentlich, Columbus wie er 
ein Ey auf die Spitze stellt« im GTC 1793, S. 165-173. 

16 VS 1844, 2, S. 107. -Hiindchen: In der Textvorlage Hiindlein. Entspre- 
chend Lauchert verbessert. - Daniel in der Ldwengrube: Daniel, nachjiidischer 
und christlicher Oberlieferung der Name des Weisen und Propheten am 
babylonischen Hof im 6. Jh. v. Chr., der angeblich das Buch Daniel verfaftt 
hat, das aber erst zwischen 167 und 164 v. Chr. entstanden ist und auf Grund 
alterer Legenden in seinem erzahlenden Teil auch die Geschichte von Daniel 
in der Lowengrube enthalt (Daniel 6, 17-24), die zum gefliigelten Wort 
wurde. 

17 VS 1844, 2, S. 107. 

18 VS 1844, 2, S. 108. -papier velin: Pergamentpapier, hergestellt aus der 
Haut neugeborener Lammer oder Kalber. -papier vilam: Schurkenpapier. 

19, 20 VS 1844, 2, S. 108. 

21 VS 1844, 2, S. 109. 

22 VS 1844, 2, S. 110. 

23 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 2, S. no. - Eselsmilch . . . trinken: Sic 
wurde friiher, da leicht verdaulich und nahrend, oft bci Krankheiten verord- 
net, wo Storungen der Verdauungsfunktionen vorlagen. 

^24 VS 1844, 2, S. no. 

25 VS 1844, 2, S. 111. - Das neue Testament, von neuem ... ubersetzt, 
vermehrt und verbessert: Die »Bibliotheca Lichtenbergiana« weist 3 Titel auf 
(BL, Nr. 1257-1259). 

26 VS 1844, 2, S. 115. - Neujahrswiinsche: Zu L.s selbstverfafiten >Neu- 
jahrswunschem s. den Brief an Anton Matthias Sprickmann vom Dezember 
(?) 1772. 



BAND II • UB 5-48 877 

27 VS 1844, 2, S. 115. - Hatsgerkhtsordnung: Halsgerichtsordnungen wur- 
den die im 15. und i6.Jh. in Deutschland erlassenen Gesetze uber das 
Strafrecht und Strafverfahren genannt; vgl. UB 33 und III, S. 218, 456. 

28 VS 1844, 2, S. 115. -EinHaus, worin der Korper . . . Witwensitz erhalten: 
Umschreibung fur Irrenanstalt; L. kannte Bedlam in London und die in Celle. 

29, 30, 31, 32 VS 1844, 2, S. 116. 

33 VS 1844, 2, S. 1 16. - Halsgerkht: S. zu UB 27. - Coticilio medico: »Das 
Collegium medicum (Consultation of Physicians) « ist ein satirisches Blatt auf 
die Arztezunft, die »Leichenbesorger-Gilde« von Hogarth betitelt, das L. im 
GTC 1789, S. 208-218, kommentierte. 

34 VS 1844, 2, S. 117. 

35 VS 1 844, 2, S. 1 17. - Adlerauge der Kritik: Ahnlich schreibt L. von dem 
»Falkenauge der Vernunft« in den »Geotogischen Phantasien« im GTC 1795, 
S. 82. - Hundsnase der Kritik: Unter »Neuc Entdeckungen, physicalische und 
andere Merkwiirdigkeiten« auBertsich L. im GTC 1795, S. 195-198, uber die 
Findigkeit der Hundenasen (Ncuer Gebrauch der Hunde). 

36 VS 1844, 2, S. 117. 

37 VS 1844, 2, S. 1 17. -grofien Prospekt in M.: Welcher Ort ist gemeint? - 
spanischer Reuter: Span. Reiter; militarisch ein bewegliches Drahthindernis 
von etwa 2 Meter Lange, aus einem Holzgestell, iiber das Stacheldraht 
gespannt ist. - Kriegableiter: Zu Wortbildungen mit -ableiter s. das Wortregi- 
ster. 

38 VS 1844, 2, S. 185. 

39 VS 1844, 2, S. 193. 

40 Magin, S. 30. - aus dieser Begierde oft in London an Orten zugedrangt . . . 
Versuche mit der Gewitter-Elektrizitat: Vgl. F 804. 

41 Magin, S. 30. 

42 Magin, S. 31. — Ein Mann der ein Compendium schreibt . . .: S. zu C 346. 

43 Magin, S. 31. - Wenn ein Buck und ein Kopf zusammenstofien: Vgl. D 399 
und die Anm. dazu. - die Zeit . . . das Stundenglas ins Gesicht schmeifit: Vgl. 
D 253. - sich in einen Ochsen verwandeln . . . kein Selbstmord: Vgl. D 165. - 
wachender Gelehrsamkeit und schlafender Menschenverstand: Vgl. D 325. 

44 Magin, S. 3 1 . - Was hilft alter Sonnenaufgang wenn wir nicht aufstehen: 
S.J 638 und die Anm. dazu. 

45 Magin, S. 31. - Fehler, die die Damen beim Sprechen machen . . .; Vgl. 
dazu H 127. 

46 Magin, S. 31. 

47 Magin, S. 55. - Wenn ich nur: In der Vorlage mir. - EntschluJJ fassen . . . 
gesund zu sein: Diesen Satz notiert L. bereits GH 46. Zu Obersetzung und 
Nachweis des lat. Zitats vgl. die Anm. dazu. — aude: In der Vorlage ande, 

48 Aus L.s NachlaB, S. 74-79. Diese und die folgenden Bemerkungen bis 
einschlieBlich UB 55 sind von Leitzmann unter der Uberschrift »Physiogno- 
mische Bemerkungen « in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 74-83, erstmals 
veroffentlicht worden; es handelt sich dabei, wie Leitzmann, S. 215, mitteilt, 
urn eine Auswahl von Bemerkungen aus einer grofien Zahl physiognomi- 
scher Notizen und Entwiirfe. Sie sind teils ohne Oberschrift wie Nr. 48, teils 
unter verschiedenen Titeln wie »Vermischte Gedanken zur Abhandlung« 
und »Einzelne Anmerkungen und Ausdriicke« auf einzelnen Bogen und in 
kleinen schmalen Heften iiberliefert. Selbstverstandlich stehen alle diese 



878 UNDATIERBARE BEMERKUNGEN 

Notizen in Zusammenhang mit L.s antiphysiognomischen Streitschrifteo 
gegen Lavater. 

S. 556 Fa'sser visiert: Visicren; den In halt eines Fasses mit dem Visierstab 
untersuchen und messen. - Graf Tessin: Carl Gustav Graf von Tessio 
(1 695-1 770), bcdeutender schwed. Staatsmann, Erzieher des Kronprinzen, 
des spateren Konigs Gustaf III. von Schweden und Griinder der schwed. 
Akadcmie der Wissenschaften; Anhanger und Freund Lavaters. Seine physio- 
gnomische Routine wird auch in der »Antiphysiognomik« (HI, S. 261] 
erwahnt. - von einem sehr glaubwiirdigen Schweden gehb'rt: Vermutlich L.s; 
Freund Jens Matthias Ljungberg. -auram Seminalem: Lat. aura seminalis >dear 
befruchtende Lufthauch<; Anspielung auf Zeus und Danae. - was man . . . von 
roten Haaren, Habkhts-Nasen . . . gesagt: Betrifft L. selbst! Vgl. F 84. 

S. 557 Die Regeln, die uns Winckelmann, Wille, Hagedorn . . . iiber die Beurtei- 
lung der Werte der Kunst gegeben: Uber Winckehnann s. zu B 16; iiber Wille s. 
zu B 170; iiber Hagedorn s. zu B 17. 

S. 558 die bekannte Regei des Seneca: Quisciret . . , desperaret: Wcr wtifitc, was 
ein guter Mann ist, wurde noch nicht glauben, daB er es sei, er wiirdc 
vielleicht sogar die Hoffnung aufgeben, es werden zu konnen. »Episteln«, 42,. 

4, - bonus doctus: Gut gelehrt. 

49 Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 79. - Lavaters Stirnmesser: Dartibcr s. zu 
F 1063. - Perikles hatte . . . einen spitzen Kopf: S. zu D 181. - der . . . Zeitung: 
Welche ist gemeint? - Berliner Bibliothek: Gemcint ist die AdB. 

50 Aus Lichtenbergs Nachlaft, S. 80. - Lavaters Unterschied zwischen hafili- 
cher und leidender Tugend: Vgl. Lavater, Physiognomische Fragmente, Bd. 4,, 

5. 10, sowie » Wider Physiognostik« (III, S. 559). - wie sick Halier ausdruckt: S. 
zu D 132. - ankiinsteln: Vgl. D 668 (S. 340). 

51 Aus L.s Nachlan\ S. 80-81. - so mussen wiv alle Gebrechlichen hdngen 
lassen: Ahnlich F 521. - hatte Lykurg so was im Sinn: Vgl. F 672. 

52, 53 Aus L.s NachlaB, S. 8r . 

54 Aus L.s NachlaB, S. 81 f. 

55 Aus L.s NachlaB, S. 82 f. - der meinige bei Zeichnung des Nachtwachters: 
Vgl. E 377 und die Anm. dazu. 

56 Ph + M 4, S. 277. - Augenlider: In der Textvorlage Augenlieder. 

57 Ph + M 4, S. 340. 

58 Ph + M 4, S. 341 f. - Borstorfer Apfel: Aus dem sachsischen Dorf Bor- 
storf stammende, wohlschmeckende Apfelsorte. 

59 Ph + M 4, S. 342. -semen Lycopodii: Barlapp-Samen oder Hexenrnehl. 

60 Ph + M 4, S. 343. 

61 Ph + M 4, S. 343; wiederabgedruckt in: VS 1844, 2, S. 1 88. - weise, dap 
die Fischestumm sind: Hier irrt L. zwar, s. aber sein hubsches Wortspiel mit den 
Fischweibern von Billingsgate in den Hogarth-Erklarungen (III, S. 752). - 
eines der grofiten Urtglucke, das die Welt befallen kbnnte: Dieses >Ungliick< ist. 
bekanntlich mittlerweile eingetroffen. 

62 Ph + M 4, S. 344. - Ahnlichkeiten . . . aufzusuchen: Die von L. propa- 
gierte und zeitlebens geiibte wissenschaftliche Methode! 

63 Ph + M 4, S. 345. 

64 Ph + M 4, S. 356. 
65, 66 Magin, S. 55. 

67 Magin, S. 55. - im . . . Sommer verfrieren zu machen: S. zu GH 69. 



BAND II • UB 48-84 879 

68 Magin, S. 55. - der Mond . . . ein Tropjen im Weltmeer: Zu dicsem Bild s. 
zu E 257 (S. 405). - ohne bewohnt zu sein: Zur Annahme von >Mondbiirgern< 
noch im i8.Jh, s. zu C 342. 

6y, 70 Magin, S. 56. 

71 Magin, S. 56. - vordem Blitz . . . durch ein en Ableiter schutzen: ». . . denn 
cinon gutcn Blitz-Ableitcr anzulcgen, crfordcrt nicht mchr Kunst und Arbeit, 
als ein guter Rcgcnschirm«, schreibt L. in seincm Artikel »Neueste Ge- 
schichtc dcr Blitz-Ableiter« im GTC 1791, S. 38. - Paraplue: Frz. >Regen- 
schirnn. 

72 Magin, S. 56. 

73 Magin, S. 56. -Daft die Wiirjel6 Seiten hahen lernt man sehrfruh: Oberdie 
landlaufigc Vcrwcchslung von Wtirfel und Quadrat lafit sich L. aber noch in 
der Miszcllc »Vom WiirfeU (GTC 1793, S. 146-149) aus. 

74 Magin, S. 56. 

75 Magin, S. 56. - die Cartesian ischen Teufeh Vgl. J 1287 und Anm. 

76 VS 1844, 2, S. 185; wiedcrabgedruckt: Magin, S. 56. 

77 Magin, S. 56. - Zeichnen an der Tafel . . . vermeiden . . . lieber schtechte 
Modetle: Woht L.s Forderung an sich selbst, die er nach Berichten zeitgenossi- 
scher Horer - aus Griinden seiner MiBbildung? - befolgtc. 

78 Magin, S. 56. 

79 Magin, S. 56. - der plausible Irrtum: Im CfTC 1788 spricht L. inncrhalb 
des Artikels »Verbesserungen einiger popularen Irrthumer«, S. 185, von 
eincr »Plausibeln Liige«, von dcr man sagen konne: »sie habc das Geprage der 
Wahrheit«. 

80 Magin, S. 56. 

81 Magin, S. 56. - der Name etwas sehr Vninteressantes: >Sachen< statt 
>Wortcn< war des Wisscnschaftlers L. bestandligc Forderung! 

82 Magin, S. 56. - Kautschuk ... in England gesehen: L. notiert in 
RT (Gumbert, LiE, T II 27) lediglich die Herstellung von Radicrgummis aus 
Fcderharz (s. zu C 145). 

83 (Nachtrag; s. nachste Seite.) Notiert auf einem abgerisscnen Tagebuch- 
blatt L.s (4 , Wasserzeichen: Posthorn mit Rankcnumrahmung); im Besitz 
dcr Autographensammlung dcr Veste Coburg. Mitgeteilt von H. Huth, 
Lichtenberg-Miszellen, in: Zeitschrift fur Biicherfreunde, NF 1 5, September 
bis Dezcmber 1923, Sp. 244 (Beiblatt). 

84 (Nachtrag; s. nachste Seite.) VS 1844, 2, S. 5. 



880 UNDATIERBARE BEMERKUNGEN 



Nachtrage 



Es ist iiberhaupt ein Satz, den alle guten Kopfe mit auf die Welt bringen: 
man mufl sich durch keines Menschen Meinung Uberzeugen lassen, abcr durch 
jedes Menschen Grunde er sey auch wer er wolle. Es ist eine groBe Natur- 
gabe, diese Unbiegsamkeit gegen Meinungen ohne Vernunftgrunde. Es ist 
eigentlich das was man Starcke des Verstandes nennen sollte. [83] 

Man glaube nicht, dafi eine Bemerkung fur ein Schauspiel zu fein oder zu 
tief sei. Was der Kenner in der Natur zu finden im Stande ist, entdeckt er auch 
hier wieder. Vielleicht ware es nicht gut, einen gar zu subtilen Satz zum 
Hauptgegenstand des Stiicks zu machen; aber den Hauptsatz zu stiitzen, ist 
alles Wahre gut; und ist es sehr tief, so dient es dem Stuck noch zu einer Stiitze 
und, wenn ich so reden darf, zu einem Nothpfennig, wenn die witzigen 
Einfalle und die Situationen langst nicht mehr halten wollen. [84] 






Mat I 

Materialheft I 



Als Materialheft I (Mat I) wird ein im Lichtenberg-NachlaB der Staats- und 
Universitatsbibliothek Gottingen bcfindliches Heft ohnc Umschlag bezeich- 
net, das von Lichtenberg mit Ausnahme der vorderen Auften- und Innenscite 
von i bis 22 paginiert wurde und demnach 24 Seiten umfaBt. Format: 
21x8,5 cm; Heftung an der Liingsseite, also Hochformat; kein Deckel. 
Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 34. Die hier notierten 175 Bemerkungen, die 
durchnumeriert wurden, sind mir zum geringsten Tcil in den »Vermischten 
Schriften« abgcdruckt worden. Leitzmann fuhrt dieses Heft als » Materialheft 
zu den Briefen aus England «, vermutlich verleitct durch die >Oberschrift< 
Boies Briefe. 

Tatsachlich finden sich in dem Heft, das wohl auf 1778 zu datiercn ist, 
lediglich einige Arbeitsnotizcn zu den » Briefen aus England III«, im iibrigen 
abcr diverse Bemerkungen im Hinblick auf den »Orbis pictus«. 



Anmerkungcn (Band II) 

1 unsern dramatischefnj Mordge$chichte[nj: L. hatte zunachst geschrieben 
Eine dramatische Mordgeschichte; zu der Wendung vgl. auch Mat II 30. 

2 Boies Briefe: Hinter den beiden Wortern befindet sich in der Handschrift 
ein eingeklammcrtes Fragezeichen, mit anderem Stift geschrieben, von dem 
fraglich ist, ob es von L.s Hand stammt. 

3 Der Mensch . . . wie ein Bratenwender zu einer Repetier-Uhr: Zu diesem 
Gegensatz vgl. Ill, S. 375. Zu Bratenwender s. zu D 757; zu Repetier-Uhr s. zu 

J 1335- 

4 Die Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis Pictus« (III, 
S. 387) verwertct hat. - haben: Danach von L. gestrichen verwetidert. 

5 wie Fielding sagt: Die Stelle wurde nicht ermittelt; vgl. D 455. 

7 Barbier von Bagdad: Uber diese Gestalt aus »Tausendundeine Nacht« s. zu 
F 809; uber die Marchensammlung s. zu E 257. - Rchhuhn: Partridge; Figur 
aus Fieldings » Tom Jones «; s. zu F 1096. Die beiden Figuren setzt Fielding in 
der Obcrschrift von »Tom Jones«, Buch VIII, Kap. 4 mitcinandcr in Bezie- 
hung. 

9 Kunst , . . Nebetnnenschen zu re it en: Zu dieser Wendung vgl. B 396. 

10 Was den schleckten Schriftstelter den . . . Stofi . . . giht: Zu dem Gcdanken 
vgl. schon B 404. 

1 1 Sichwarts. Gottwarts. Swift sagt Godward: Zu dieser Formulierung vgl. 
B 371 und die Anm. dazu. 

12 Kerl der unter dem Galgen ... 7 warf: Vgl. E 36. 

13 eliquare verba. Persius: Den gleichen Ausspruch von Persius ziticrt L. in 
D 505; vgl. die Anm. dazu. 

14 Art von plattphilosophisch: Diese Wendung notiert L. auch D 521. 

15 Die Bediente gehen . . . Uederlich eitiher: Vgl. Ill, S. 386, 391. 

16 die Bedienten ... an getehrten Zeitung[erij arbeiten: Vgl. Ill, S. 402, 
530-532. 



884 MATERIALHEFTE 

1 8 Garrick . . . in Don Felix beschrieben: Nicht geschehen. - D on Felix: Figur 
aus dem Trauerspiel »The perjured husband« (1700) von Susannah CentHvre 
(1667-1723), engl. Schauspielerin und Komodiendichterin. 

19 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus 
England« (III, S. 353) verwertet hat. - Weston: Thomas Weston. 

20 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus 
England« (HI, S. 356) verwertet hat. 

21 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus 
England« (III, S. 356) verwertet hat; die Notiz bezieht sich ebenfalls auf 
Garrick. Ahnlich schreibt L. F 326. 

22 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus; 
England** (III, S. 356) verwertet hat. - Mittag: Danach von L. gestrichen und 
erst; er wolite schreiben und erst ttach eilf Uhr zu Abend. ~ Hefi mich: In der 
Handschrift von, das L. versehentlich hier bereits geschrieben hat (beziiglich 
Ellenbogen). 

23 etwas aus der retaliation: Auch diese Zeile bezieht sich auf Garrick und die 
»Briefe aus England«, wie aus D 625, Fufinote, hervorgeht: »Hier kann 
angefiihrt werden, was Dr. Goldsmith in seiner retaliation von ihm sagt«; 
vgl. die Anm. dazu. L. erwahnt Goldsmith in den »Briefcn aus England« (IIJ, 
S-355). 

24 Tassie's Paste: James Tassie (1735-1799), beriihmter schott. Modelleur, 
seit 1766 in London, erfand eine weifie Paste, mit der er antike Gemmen 
nachbildcte und Portrat-Medaillons nach dem Leben modellierte. 

26 Was Deluc sagt: Delucs Aufierung ist vermutlich mundlich gegenuber L . 
getan worden. 

27 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus 
England « (HI, S. 357) ausfuhrlich verwertet. - That one . . . smile: »That one 
may smile and smile and be a villains DaB einer lacheln kann und immer 
lacheln und doch ein Schurke sein. Zitat aus »Hamlet« (I, 5); s. auch RT 11 

28 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Mrs. Barry: Ann Barry 
(1734-1801), geb. Street, verheiratet mit dem Schauspieler Spranger Barry; 
eine der grofiten engl. Tragodinnen, deren Theaterkarriere 1736 in Ports- 
mouth begonnen hatte. Zu L.s Urteil vgl. »Briefe aus England« (III, S. 357) 
und den Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom 10. Januar 1775. - lange Buck 
p. 44: Gemeint ist das Reise-Tagebuch (RT). 

29 Burstet einen Armel . . . Aufschlag des andern: Verwertet in »Orbis pictus* 
(III, S.388); vgl. auch Mat 1 47- 

30 a lies wie Brei und L ausprechen: Diese Bemerkung kehrt wortlich in 
E 292 wieder, bezieht sich aber, wie aus D 625 hervorgeht, zunachst auf 
Garricks Darstellung des Sir John Brute. 

31 Virgil patriam fugimus: Vgl. E 354 und Anm. 

33 Knaben-Stolz grofier Mann[er] Fekler anzuzeigen: Vgl. D 416. 

34 Vaudevilles: Frz. >Volkslied, Gassenhauer<; erst im i9.Jh. Buhnenstiick 
mit Couplets. 

35 Gabrielli: Caterina Gabrielli (1 730-1 796), ital. Sangerin; Star des Rauz- 
zinischen Ensembles in London, die am 4. November 1775 zum ersten Mai 
auftrat. L. beschreibt sie in den »Briefen aus England« (III, S. 362-365). S. 
auch Brief an Dieterich, 12. November 1775. 

l6 Bacelli: Giovanna Zanerini Baccelli (gest. 1801), ital. Ballettanzerin aus 



BAND II • MAT I £8-56 885 

Venedig, die 1774 am Haymarket Theatre in London debutierte; tanzte 
Ballette u. a. von Noverre und wurde von Gainsborough und Reynolds 
gemalt. L. war von ihr entziickt, wie aus den »Briefen aus England« (HI, 
S. 365) hervorgeht. 

37 Diese Bemerkung ist von L. unterstrkhen. - Aquationen: Gleichun- 
gen. Diesen Ausdruck gebraucht L. auch in den »Briefen aus England^ 
(III, S. 340); vgl. Mat I no. 

38 fur den Autor: Mit dieser Eintragung fblgt L. erstmals dem Schema 
seines »Orbis pictus«; vgl. auch Mat I 46. — Bedient sich oft koher Ausdriicke 
...falsch: Vgl. Ill, S. 386 f. 

39 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie zum Teil im »Orbis 
pictus« verwertete. - Trepfe statt Treppe: Vgl. Ill, S. 382. - Mumschet: 
Mademoiselle? - Socinitdt . . . sagte einer: Vgl. HI, S. 387. 

40 Fehler in Redens-Arten . . . bei der Herrschaft: Vgl. Ill, S. 386. 

41 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 387). - sagte ich . . . zu eine[m]: Braunhold? 

42 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sic im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 387). 

43 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 386). 

44 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (HI, S. 387). - will ich sagen . . . sagt ich: Diese Bemerkung ist 
von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« verwertete (III, S. 387). 

45 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 387). - Says I und says he: Diese Bemerkung ist von L. 
gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« verwertete (HI, S. 387). 

46 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 388). - mufi: Von L. offenbar verbessert aus darf 

47 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 388). - biirstet . . . Armel mit dem andem: Vgl. Mat I 29. 

48 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 388). 

49 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 388). 

50 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (HI, S. 388). 

51 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 386). - zumal: In der Handschrift zum mat. 

52 hringt desto mehr franzbsisch an: Diese Bemerkung wird im »Orbis 
pictus« verwertete (III, S. 387). 

53 Der Herr ... im Bedienten abscheinen: Vgl. Ill, S. 386. - Bedienten: 
Danach von L. gestrichen sichtbar sein. - in einer: In der Handschrift von 
einer. 

54 halten . . . aufihre Beine: Vgl. Ill, S. 388. - Kopf denn: Danach von L. 
gestrichen sie stehen meistens im [GlaubenJ. 

55 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (III, S. 388). 

56 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
verwertete (HI, S. 388). 



886 MATERIALHEFTE 

57 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus* 
verwertetc (III, S. 388). 

58 lch . . . das Pillen-Zeichen: Vgl. D 379 und die Anm. dazu. 

59 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus^ 
verwertete (III, S. 384). - Heimlichkeiten sagen: S. zu D 419. 

60 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da cr sie in den »Bricfen aus 
Engtand« (HI, S. 350) verwertete. Die Eintrage 60-67 beziehen sich auf diese 
Schrift. 

61 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Foote . . . seinen Minor: Footes 
bestes Theaterstuck, cine Satire auf die Methodisten, wurde 1760 zum erstem 
Mai aufgefiihrt. 

62 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie ahnlich in den »Briefera 
aus England« (III, S. 350) verwertete. -Jerry Sneak im Mayor of Garret: Diese 
Komodie von Samuel Foote wurde 1764 in London uraufgefiihrt. 

63 Foote . . . eignen Theater: Ahnlich schreibt L. auch RT 4. - Bannister: 
Charles Bannister ( j 738-1804), engl. Sanger und Komodiant, tratzuerst 1762 
in Foote's Hay market Theatre auf; von seinem Imitationstalent schreibt L. 
auch RT 4. 

64 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in den »Briefen aus 
England« (III, S. 354) verwertete. - Richard der III^ . . . Give me another ass: 
Parodie der beriihmten Zcile aus Shakespeares Tragodic (V, 4): »A horse! a 
horse! my kingdom for a horse!« - Affen-Laokoon: Eine Karikatur Tizians der 
beriihmten hellcnistischen Gruppc; s. auch HI, S. 354, 677. Vgl. Mat I 82. 

65 Ein Foote fehh . . . Deutschland: Vgl. dazu D 648. 

66 Diese Bemerkung ist von L. unterstrichen. - Leoni: Michael Leoni (ca. 
I7S5— J 797), engl. Tenorsanger, der als Arbaces in »Artaxerxes« am 25. April 
1775 im Co vent Garden Theatre debiitierte und seinen groBten Erfolg als 
Don Carlo^ in »The Duenna « hatte. 

67 Mifi Brown: L. erwahnt die Sangerin, deren Lebensdaten nicht ermittelt 
wurden, auch RA 1 75, 203 und Mat I 140. - E. LXXXIIJ: Gemeint ist E 270. 

68 Lydische Tone: S. zu D 35. 

69 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - ohne . . . viel Witz so schrei- 
ben . . .; Zu dieser Wendung vgl. D 332. 

70 subtilere Babel: Zu dieser Wendung s. zu D 157. 

71 Orbis pictus ein Zeichenbuch . . .: Vgl. Ill, S. 381. 

72 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« (III, 
S. 386) verwertete. - Exempta: Dieses Wort ist in der Handschrift schwer 
tesbar. - sondem . . . uielmehr: Vgl. Ill, S. 386. - Gradation: Frz. >Steigerung< 
(Begriff der Rhetorik). 

73 Brod gen Ruhm: S. zu D 370. 

74 Bischofs von London Rede: Anspielung auf die RA 1 1 von L. notierte 
Unterhaus-Debatte iiber die Rede des Bischofs von London Dr. Richard 
Terrick (1710-1777). L. schreibt, wohl ein Horfehler, Jerrick. 

75 Pericubsum . . . vivere: Es ist gefahrlich, in mitten so vieler menschlicher 
Irrtumer allcin in Unschuld zu teben. 

76 lebendig von unten herauf. . . rezensieren: Zu dieser Wendung vgl. D 383. 

77 Farben nach Lamberts Pyramide . . .: Gemeint ist die »Beschreibung einer 
mit Calautschem Wachse ausgemalten Farben-Pyramide . . .«, die zu D 356 
genauer nachgewiesen ist. 



BAND II • MAT I 57~94 887 

78 dieses biegsamen Marines; Garrick; s. »Briefe aus England «. - ich hatte zu 
uiel gesehn: Vgl. Mat I 101, 136. 

19 Originalen zu unsern Versteinerungen: Zu diescr Wcndung vgl. D 280; L. 
verwertet sic im »Orbis pictus« (III, S.383). 

8 1 Gespenster wegen . . . ; Dicsc Bemerkung hat L. in D 292 notiert. 

82 Dicsc Bemerkung ist von L. gestrichen. - Savil Carey: George Savillc 
Carey (1740-1808), engl. Schauspieler, bcriihmt als Imitationskunstler zeit- 
genossischcr Person I ichkei ten auch aus dcr Londoner Theater welt. » Lectures 
upon Mimicry « (1770). L. erwahnt eine Auffiihrung in eincm Brief an 
Dictcrich vom 30. Oktober 1774. - Vernon; Thibaud dc Vernon, frz. Dichter 
des 1 l.Jh.s; machte die Legende des heiligcn Alexius zum Volksmarchen. - 
Dibdin: Charles Dibdin (1745-1814), engl. Buhnenschriftstcllcr, Licdcrkom- 
ponist und Schauspieler. Verfafitc »The Coblcr or the wife often thousands 
Von Besuchcn der Auffiihrung von »The waterman« und »Harlequin resto- 
red« bcrichtct L. an Baldingcr am 8. Oktober 1774. - Miji Catley: Anne 
Catlcy ( 1 745- 1 789), engl. Schauspielerin und Sangerin in London (zucrst 
1762 in Vauxhall), gehorte in den siebziger Jahren dem Covent Garden 
Theatre an. Von seiner Begeisterung fur das »schwarzhaarige, flinkc, mut- 
willigc Madchen«, das, wieer Dictcrich mitgetcilt hatte, nicht den besten Ruf 
genoG, macht L. in dem Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom 8. Oktober 
1774 durchaus keinen Hehl. L. erwahnt die Sangerin auch haufig in den 
»Briefen aus England« (III, S. 359). -Jerry Sneak: S, zu Mat I 62. - Richard the 
Third: S. zu Mat I 64. - Shylock in Macbeth: Anspieking auf Macklin, der mit 
seiner Darstellung des Shylock in Shakespeares »Merchant of Venicc« be- 
riihmt wurde, mit seiner Altersdarstcllung des »Macbeth« beim Publikum 
durchfiel. 

85 auf und ab; Zu diescr Wcndung s. zu D 668. 

86 Diesc Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sic im »Orbis pictus« (III, 
S.378) vcrwertetc. - Mit etwas Witz , , .: Zu dieser Passage vgl. D 246 sowic 
Mat I 69. 

87 Das Stehen aufeiner hb'hern Stufe . . .: Zu dieser Wendung vgl. F 1074. 

88 die Zeit . . . das Stunden-Glas an Kopfschmisse: Zu diescr Wendung vgl. 
D 253 und die Anm. dazu. 

89 Sterne . . . Wegwerfen von . . . Disputationen: S. zu D 313. 

90 Zaunkbniglich: Vgl. auch C 299. - In einem der ndchsten Stucke: L.s 
»Orbis pictus. Eine Fortsctzung« erschien erst 1784 (s. Kill, S. 183). 

91 Mrs. Barry bekommtjahrlich . . .; Diese Bemerkung hat L. in den »Brie- 
fen aus Engl and « (II T, S. 358 f.) verwertet; s. auch RT 23. - wie mir ein Mann 
gesagt: Gem ein t ist, wie aus RT 23 hervorgeht, vermutlich Isaac Ramus, Page 
am cngl. Hof, gest. 1779. - 1800 Pjund . . . Benefiz-Abend: Vgl. RT 23. - Ihr 
Mann: Spranger Barry (1719-1777), engl. Schauspieler. - Revenus: Frz. 
>Einkunfte<. 

92 Der Starstech[erj . , . sagt humerus aqueus und humerus vitreus: Korrekt 
ware: humor aqueus (die wassrige Feuchtgkeit) und: humor vitreus (die 
Glasfeuchtigkeit im Augc). - Casus dedinationum: Lat. >die Falle der Deklina- 
tioncn<. Danach in der Handschrift Fortsetzung p. 16. 

93 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen; vgl. »Orbis pictus « (III, 
S. 381). - Orbis pictus: Wortlich >gemalte Welt<; vgl. auch Kill, S. 176. 

94 In London ... mir ein Augenarzt empfohten: Vermutlich der beriihmte 



888 MATERIALHEFTE 

>Okulist< Wenzel sen. in London; vgl. noch III, S. 88. - Carrunculum lachryma- 
lem: Richtig caruncula lachrymalis; die Tranen-Carunkel; ein Haufchen von 
Talgdrusen im inneren Augenwinkel. >Kuchen-Latein< notiert L. auch L 456 
und in einem Brief an Dieterich vom 17. Juli 1772. Vgl. Mat I 92. 

95 Ziehen . . . die Worte wie Seiden-Fdden ... aus dem Mund: Zu dieser 
Wcndung vgl. D 164. - Mund: Danach in der Handschrift p. iy. 

96 Barbierer . . . Fkdermause, die sich unter die Vbgel rechnen: Vgl. D 65. - 
Weisen Fran: Frz. sage femme: Hcbamme; s. zu A 3. 

97 Viel zu einem solchen Orhis pictus gesammelt: Vgl. Ill, S. 381. - Chodo- 
wiecki zu Haus: Vgl. L.s Brief an Chodowiecki vom 13. November 1779. 

98 Beohachten kbnnen wenig[ej: Ahnlich schreibt L. E 203 . 

99 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus « (III,, 
S. 378) verwertcte. 

100 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - viel zu lesen: Zu L.s 
Vorbehalts. zu B 204. -besser: Zu dieser Floskels. zu D 246. ~ Lessing sagt: S. 
zu F 114. 

101 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie in »Briefe aus 
England« (III, S. 354) zum Teil verwertete. - Verantwortung wegen des Zuviel- 
Sehens: S. zu Mat I 78. 

102 periorieren: Von L. deutlich so geschrieben. Wohl Wortspiel mit lat. 
peior >schlimmer< und perorieren: vortragen. 

103 ersten Borten-Hut . . . Leib durchjuhlen: Zu dieser Wendung s. zu F 90. 
Vgl. ferner Mat I 171 und Mat II 50. 

104 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sic wie Mat I 39 zum 
Teil im »Orbis Pictus « (III, S. 382) verwertete. 

105 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. 

106 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Cacati[brij: Zur Erklarung; 
dieses Ausdrucks s. zu D 557. 

107 Schonheits-Linie , . . Hogarth: Gemeint ist Hogarths » Analysis of Be- 
auty«; s. zu B 131. 

108 Die Regel F.^6, A/£ /.: Gemeint ist F 293. 

109 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - wenn man in London die Zehn 
Gebote . . . aujhube: Diesen Gedanken notiert L. auch F 301, am 21 . Dezember 
1776 eingetragen. 

no Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie im »Orbis pictus« 
(III, S. 383 ) verwertete. - Horazem difficile est . . .: Uber diesen Ausspruch s. 
zu KA 275. - Aquationen ... in meinem letzten Brief genannt: Demnach war 
diese Reflexion zunachst fiir die »Bricfe aus England « (vgl. hierzu Kill, 
S. 158) bestimmt; vgl. auch Mat I 37. - Grab der schbnen Kunste zu besehen 
F 56.4: Gemeint ist F 387, Februar 1777; vgl. auch Mat I 119. 

1 1 1 Keine Leute . . . Beschreiber ihrer Empfindungen: Diese Passage notiert L. 
auch E 190. - Bedlam: S. zu A 4. 

i\2. Der erste Satz dieser Bemerkung ist von L. gestrichen, da er diesen in 
»Von ein paar alten deutschen Dramen« (III, S. 376) verwertet hat. - Systole 
und Diastole der Nasenldcher: Dazu vgl. E 193 und die Anm. dazu. - iibersetzt: 
Danach von L. gestrichen Hierfdllt mir das alte Spruchwort ein. - Anglia . . . 
fiuntur: Dazu s. zu E 198. -John Bull: Uber diese Satire von John Arbuthnot 
vgl. E 68. — Die Halfte des Guten und Bbsen . . .: Diesen Satz zitiert L. auch 
E 199. 



BAND II * MAT I 94-I36 889 

113 wie ein Dorf-Friseur mehr urn Harchen: Diese Wendung gebraucht L. 
auch E 206. 

114 Preis-Frage an den Himmel: Diese Wendung notiert L. auch E 350. 

115 Wohlgeboren und Wohlgestorben: Diese Wendung gebraucht L. auch 
E 372. 

1 16 Nemo . . . censendus: Vor seine m Tod ist niemand gliicklich zu schat- 
zen. Die lat. Abkiirzung der Worte Solons bei Herodot, »Historien« I, 32: 
»vor dem Tode aber muB man sich im Urteil zuriickhalten - darf niemanden 
gliicklich nennen, sondern nur vom Schicksal begiinstigt. « 

t 17 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen, da er sie zum Teil in »Briefen 
aus England^ (III, S. 360) verwertete. 

118 Gottes Wort vom Lande: Vgl. F 224. 

1 19 Grab der schonen Kunste . . . besuchen: S. zu Mat I 1 10. 

120 Schlussel-Lbcher des Herzens: Zu dieser Wendung vgl. B 140. 

121 Das Volk sieht das alles, nur nicht deutlich . . .: Vgl Mat II 51 und III, 
S.382. 

122 Allotria: Nach dem Griech.: nicht zur Sache gehorige Dinge, Neben- 
sachen; die Bedeutung >Unfug< ist neueren Datums. - Wirtshaus zu Stratford: 
Gegcn Ende seines Aufenthalts in England 1775 besuchte L. im AnschluB an 
die Reise nach Birmingham auch den Geburtsort Shakespeares; vgl. L.s Brief 
an Dieterich vom 18, Oktober 1775. -aus dem Milton: »L'Allegro« (1632), Z. 
i28f. - Here . . . wild: Hier hat der siifie Shakespeare, Kind der Phantasie, / 
Kunstlos getrallert in wilder Waldesmelodie (ubersetzt von Christian En- 
zensberger). S. auch Brief an Johann Friedrich Blumenbach, Ende Marz (?) 
1787. 

123 Shakespears Fliichen. F.p.23: Gemeint ist F 569, Mai-August 1777. 

1 24 Garrick betrachtet . . . wie ein Schachspiel: Verallgemeinert fmdet sich die 
Formulierung dieses Eintrags auch F 291 wieder. 

125 Damnation der merry Cobters: DasSingspicl »TheCoblerora wife often 
thousand« von Dibdin fiel bei der Erstauffiihrung am 9. Dezember 1774 beim 
Publikum durch; vgl. RT 11. - langen Buck p. 23: Gemeint ist RT 1 1 (Gum- 
bert, LiE, T II 23). 

126 Nachricht von Sterne . . . p. 31.32: Gemeint ist RT 13 (Gumbert, LiE, 
Til 31-32; S. 76-77). 

127 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - In England . . . sonderbare 
Kopje . . . Wir hingegen: Zu diesem Gegensatz vgl. E 36, 37 und Mat I 12. 

128 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen.- Wirkennen . . . Spitzbuben der 
Engldnder bes serais sie unsere Gelehrte: Vgl.auchMat 1 1 56 und Brie fan Heync, 
15. Dezember 1776. 

129 schlecht und recht . . .: Vgl. E 125. 

130 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Fortriicken der Essens-Zeit, 
E XX: Ahnlich auch E 117, 119. 

131 Von Sterne E CXV: Gemeint ist E 430. 

132 Geben: Von L. verbessert aus hinwerfen. 

133 Sterne . . . deutsches Grabmal: Dazu vgl. RT 13. 

134 Religion-Triangel: Diese Wendung notiert L. auch D 330, J 518. 

135 in die Oper geschleppt worden: Zu L.s Aversion vgl. »Briefe aus Eng- 
land« (III, S. 362-366). 

136 Diese Notiz ist von L. unterstrichen. - zu uiel Sehen: S. zu Mat I 78. 



89O MATERIALHEFTE 

137 traurig wenn man alles aus Oberlegung tun soil: Vgl. F 259. 

138 General Burgoyne . , . Lady Derby: General Burgoyne hat »The Maid 
of the Oaks« als Huldigung an seine Nichte Lady Derby geschrieben. 
Diese Information verwertet L. in den »Briefen aus England « (III, S. 361). 
- Burgoyne: John Burgoyne (1722-1792), engl. Lustspieldichter und Gene- 
ral im amerik. Unabhangigkcitskrieg, kapitulicrtc am 27. Oktober 1777 bei 
Saratoga mit 5000 Mann vor den Amcrikanern. Sein Lustspiel »The Maid 
of the Oaks« wurde 1774 uraufgefuhrt. L. crwahnt ihn auch in den Briefen 
an Ernst Gottfried Baldinger vom lo.januar 1775 und an Johann Andreas 
Schernhagen vom i2.Januar 1778. - Lady Derby: Lady Elizabeth Derby 
(ca. 1759-1829), gcb. Farren. 

139 Shakespears Cliff: Eine uber hundert Meter hohe, steile Felswand an 
der Kiistc wenige Kilometer von Dover; sie verdankt ihren Namen der 
Schilderang in Shakespeares »King Lcar« (IV 2 und 6). - Adams: Charles 
Adams. Offcnbar besuchtc L. mit seinem friiheren Zogling Shakespeare 
Cliff, obwohl diese Reise sonst nirgends erwahnt ist. Unterm 28. Novem- 
ber 1775 (RA 202) erscheint Adams abermals als Reisefuhrer. 

140 Mifi Browns Ode in Duenna: Gemeint ist die E 270 mitgeteilte Arie; 
uber Sheridan und seine Oper »Thc Duenna « s. zu E 262. L. sah die 
Auffuhrung am 28. November 1775 in London; vgl RA 203. 

142 like . . . Testament: Wie das leere Blatt zwischen dem alten [und] 
neuen Testament; Zitat aus Sheridans Oper »The Duenna « I, 3. S. zu 
E 262. 

143 Erstveroffentlicht in VS 1844, 1, S. 193. - Es gibt Zeichen-Mei- 
stcr . . .: Ahnlich schreibt L. E 396. 

146 die Frosche der Fabel . . . Klotz dem erst en: Ahnlich schreibt L. F 97; 
vgl. die Anm. dazu. 

147 Apis: S. zu F 192. 

148 Rosenstock im Herbst gezeichnet: Diese Wendung notiert L. auch 
F 275; vgl. F 218. 

149 Die Erkenntnis unserer selbst: VgL F 248. - Kaminfeuer . . . dunene Bett- 
Decken: Englische Besonderheiten. 

151 Zerknickt ... wie ein Madchen in Mannskleiderfnj: Diese Wendung 
notiert L. auch F 314; vgl. Mat I 161. 

1 $2 das Genie lobende . . . Leute: Diese Wendung notiert L. auch F 405. 

153 unmoglich die Fackel der Wahrheit . . . zu tragen: Zu dieser Wendung 
vgl. F 404 und die Anm. dazu. Die Bemerkung ist von L. gestrichen. 

154 mit einer Wollust . . . wolliistigen Gdnsehaut iiberzog: VgL E 192. 

155 Rcgcln-Krieg, Spruchworter-Krieg: Diese Wendung begegnet auch 
E 352. 

156 Kennen ihre Spitzhuhen besser als sie unsere Gelehrte[nj: Dazu vgl. 
Mat I 128. 

157 Weende . . , Trabanten von Gbttingen: Diese Wendung begegnet auch 
E 392. 

158 Ein weifier Bogen Papier . . . mehr Respekt: Diese Wendung begegnet 
auch E 406; vgl. Mat I 159. 

160 Das Lachen machende Arcanum E CX: Gemeint ist E 408. 

161 Diese Bemerkung ist von L. gestrichen. - Zerknickt, wie . . ,; VgL 
F3H- 



BAND II • MAT I 137-I75 89 1 

162 Ingredienzien der Mitscham . , , Mitfreude: Diese Wendung bcgegnet 
ahnlich auch E 498. 

163 Plunder- und Schwindelkopf: Zu dicser Wendung s. zu E 504. 

164 Etruskische Trdnen-Flaschgen . . . Lauenstewer Bierkrug: Diesc Wendung 
bcgegnet schon D 634. 

165 einen welt standhajteren Matin bewegett kotmen . . .: Diesc Wendung 
begegnet schon D 655. 

167 Genera Poetamm . . . Linnaeus: Den satirischen Gedanken, nach dem 
Linneschen System fur die Pflanzenwelt die Gattungen dcr Poeten in ein 
System zu bringen, hat Ignaz von Born in seiner von L. hochgcschatztcn 
»Monadologie« zumindest fiir die Gattung >Monch< vcrwirklicht. 

168 Journal im Choral-Buch- Format: Gemcint ist das Reise-Tagebuch (RT); 
vgl. auch Mat I 28, 125. 

169 Diese Zeilc ist von L. gestrichen. 

172 Radix mit der roten Nase: Die Anspielung ist unklar; lat. radix >Wurzel, 
Rettich<. 

173 Pomona (lache): Die Anspielung ist unklar, ebenso, ob es sich hier um 
den Namen fiir die Hauptinsel von Orkney, Mainland (s. RT 26), oder die 
altrom. Gottin der reifenden Friichte Pomona (L 150) handelt. 

174 Bild von Weston . . . auj dem Doppehnayerschen Atlas: Vgl. B 195 und 
Anm; dort liest L. das Bild Kunkels aus den Doppelmayrschen Himmclskar- 
ten. 

'75 der gemeine Mann . . .; Eine ahnliche Reflexion findet sich in »DaB du 
auf dem Blocksberge warst« (III, S. 474). - eine hbhere Wahrheit . . . in gemeine 
Begriffe gehiillt: Zu diesem Gedanken vgl. Ill, S. 474 (FuBnote). 



WWj 



Mat II 

Materialheft II 



Als Materialheft II (Mat II) wird ein Notizheft bezeichnet, das sich in der 
Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen befindet (Signatur: Ms. Lich- 
tenbcrg IV, 35). Es hat das Format 14x10 cm, also Langsformat, und 
Heftung an der Schmalseite; die unpaginicrtcn Seiten (17) besitzen kcincn 
Umschlag odcr Deckel. 

Lichtcnbergs Eintragungen, grofitcntcils Arbcitsnotizen fiir »Orbis pic- 
tus« und »Von ein paar altcndeutschcn Dramen«, sind vermutlich in dasjahr 
1778 (und 1779) einzuordncn. AufschluBrcich, daB die Notizen nur die 
mannlichen Bedienten bctreffcn; die Fortsetzung des »Orbis pictus« mit den 
weiblichcn Bedienten ist dctnnach gesondert und wahrscheinlich auch spater 
noticrt worden. 

Die Bcmcrkungcn Lichtcnbergs wurden vom Herausgeber durchnumc- 
ricrt. 



Anmerkungen (Band II) 

1 Vokalen-Mord muft herein: Vgl. F 1 170. 

2 Orbis pictus . . . dem Menschen uerstandlicher a Is die Welt in natura: Vgl. Ill, 
S.381. 

4 zog: Von L. verbcsscrt aus knackte mit. 

5 Interessantigkeit: S. zu F 101. - Duodrama . . . in Mutterleibe: Vgl. F 1003 
und die Anm. dazu. - Blutdiirstig geschlagen: S. zu F iooi. 

6 ein Imperative . . . recht vorgestellt: Zu dicsem Gedanken s. »Von ein paar 
altcn dcutschcn Dramen« (III, S. 376). - Herrn Wolfram: Die Lcbensdaten 
dieses Hollanders aus Den Haag konnten nicht crmittelt werden; vgl. auch 
III, S. 376. 

7 Billet doux: S. zu J 347. - hineingeknupjt: Danach von L. gestrichen die 
Ehve einer Furs tin steckt. - apportieren lernt: Vgl. » Orbis pictus « (III, S. 385). 

8 Die Bedienten besehen sich . . . die Beine: Vgl. Ill, S. 388. 

9 Die Bedienten . . . nicht die letzten Menschen . . .: Vgl. Ill, S. 385. - bekom- 
men: Von L. verbessert aus kriegen. - nur: Von L. verbcsscrt aus noch heine. - 
eine einzige gelehrte Zeitung woran Bediente avbeiten: Vgl. Mat I 16 und die 
Anm. dazu. - kleine Anzeige von einem Werkchen von mix: Fingiert? 

10 Gvadus ad Parnassian: Dariiber s. zu E 142. 

1 1 mittelmdfiiger: Von L. verbessert aus ausserordentluher. 

12 jedermanns Heimlichkeit zu sagen weifi: S. zu D 419; vgl. Mat I 59. - 
weibische: Danach von L. gestrichen Empfindsamkeit. 

13 Singen aus der Fistel . . .: Vgl. F 1068. 

14 blutdiirstig schlagen: S. zu F iooi, vgl. auch Mat II 5. 

15 in alien Kiinsten und Wissenschaften eine Gradus ad Parnassum-Methode: 
Vgl. Mat II 10. -aufdiesem Weg: Danach von L. gestrichen und dafi sind unsere 
sogenanntepidchtige. - Unsterblichkeit nie: Danach von L. gestrichen stehen nicht 
auf der kbnnen auf dieser Leiter nicht erstiegen werden. ~ Lambert: Von L. 
verbessert aus Leibnitz. - Kindermann: Eberhard Christian Kinder mann fiihrt 



896 MATERIALHEFTE 

L. in einer Wertskala auch F 793 an. - Lamberte: In der Handschrift Leibnitze. 

- die oberste: Danach von L. gestrichen. Mit einem Wort Es gi^t Schrifftsteller 
Selbst die Seichtigkeit. - W'xtzenhduser: S. zu SK 89. - Capwein: Wein (haupt- 
sachlich Weiftwein) von der Siidwestkiiste Stidafrikas, dessen Anbau 1653; 
von den Hugenotten eingefiihrt wurde. 

16 Bin Chor von Interjektionen: L. vcrwertet dies en Satz i n »Von ein paar 
alten deutschen Dramen« (III, S. 376). 

17 ehrliche Teufel die ihren Borten-Hut kaum bis an die Schultem jiihlen : Zu 
dieser Wendung s.zuF 90; vgl. auch Mat II 50. - kaum: Von L. verbessert aus; 
nicht. - mit parallelen Fuflen einhergehen: Diese Wendung ist im »Orbis pictus« 
(III, S. 328, 389) verwertet. Vgl. auch Kill, S. J 53- 

18 vestalisches Kiichen-Feuer: Die Vestalinnen, jungfrauliche Priesterinnen 
der rom. Gottin Vesta, die fur die Erhaltung des ewigcn Feuers in dcrcn 
Tempel zu sorgen hatten; Verloschung des heiligen Feuers wurde mit GeiBel- 
hieben geahndet. »Armuth, wo das Kiichenfeuer mit vestalischer Sorgfalt 
genii tet wird«, schreibt L. in »Wohfeiles Mittel, sich im Sommer, da, wie im 
vergangenen, das Eis rar ist, kuhles Getranke und Gefrornes zu verschaffeno: 
im GTC j 791, S. 191. 

20 in alien . . . Bedienten Manieren ihrer Herrschaft: Vgl. Ill, S. 386. 

21 Ohne alien Respekt zu sprechen: Diese Wendung ist im »Orbis pictus« 
(III, S. 387) verwertet. 

22 Da nun, so Gottfur sei, der Fall geschehen: Diese Wendung ist im »Orbis 
pictus« (HI, S. 387) verwertet. 

23 sie sagen Mitleidigkeit, Interessantigkeit, Melancholichkeit . . .; Der Satz 
fmdet sich fast wortlich im »Orbis pictus« (III, S, 387); s. auch F 101 und 
Mat II 5. 

25 Shakespear und Fielding fwgen an . . . : Zu diesem Satz vgl. »Orbis pictus« 
(III, S. 385). -geu/ifi: Danach in der Handschrift (Siehediejte Seite nach dieser). 

- diegrofien Stadte . . . nicht die Asyle der Philosophen: Wie etwa Amsterdam fur 
Descartes. — Berlin ausgenommen: Mendelssohn und der Berliner Aufklarer 
eingedenk. - die mit: In der Handschrift die die mit, - so genannten gebursteten 
Autor: Von L. verbessert aus schlechten Schrifftsteller. -besser: Zu dieser Floskel 
s. zu D 246. - Schreiben . . . der Mafistab von Verdienst . . . geworden: Zu dieser 
Wendung vgl. C 61 und die Anm. dazu. 

26 Vbersetzungen: Danach von L. gestrichen Ich mogte wohl wis sen wie viel 
darunter dauern und zu dauern verdienen. ~ ihren Wert einer Epidemie zu dan ken: 
Vgl. »Orbis pictus« (III, S. 379). 

28 Der Kopf. . . keine Portion zum Kbrper: Zu dieser Wendung s. zu C 217; 
L. hat sie im »Orbis pictus« (III, S. 387) verwertet; vgl. auch Mat II 45. 

29 Natur und Kunst haben bei uns: Von L. verbessert aus Was ehmals natii das 
Naturliche und Kunstliche haben die. - Wir schreiben ... von Natur kunstlich: Zu 
diesem Gedanken s. zu A 77; vgl. »Von ein paar alten deutschen Dramen« 
(III, S. 375). - Ein Mensch kann das im 2^ jetzt . . . werden . . .: Zu diesem 
Gedanken vgl. »Orbis pictus« (III, S. 378). -geworden ist: Danach von L. 
gestrichen Hier ist es nicht anders mbglich. -gehen: Danach in der Handschrift ct. 
2^ Seite). ct.: Lat. continuat >fahrt fort<: Fortsetzung. - nicht, allein: Danach 
vonL. gestrichen die beste Erziehung. -aufsErfwden: Danach von L. gestrichen 
sondern aufs wissen. - current: S. zu E 251. - Orbis pictus Jiir Schauspieler und 
Dichter: Vgl. HI, S. 381. 



BAND II • MAT II J 5~44 897 

30 dramatische Mordgeschichte: Zu diesem Ausdruck vgl. Mat I 1. 

31 Theophrast war go . . . als er setn Werk iiber die Charakter untemahm: 
AufschluB erteilt ein knappcr Extrakt aus La Bruyeres »Discours sur Theo- 
phrastc«. Diescr Bcitrag stcht am Beginn der »Caracteres« (Paris 1765, 
S. 1-18) und macht nicht nur mit Lebcn und Werk des Theophrast ver- 
traut, sondern gibt eine Anweisung zum Vcrstandnis dcr spatantikcn, von 
La Bruycre iibcrsetzten Tcxte an die Hand. Auf folgende Stellcn des » Dis- 
course konntc L. sich bezogen habcn: »Le projet de ce Philosophc . . . ctoit 
de traiter dc toutcs les vcrtus, & dc tous les vices; & comme il assure lui- 
mcmc dans cet endroit, qu'il commcnca un si grand dcssein a Tage de 
quatre-vingt-dix-neuf ans, il y a apparcncc qu'unc prompte mort l'empe- 
cha dc 1c conduirc a sa perfection « (S. 4). Die Absicht dieses Philosophen 
. . . war cs, allc Tugcnden und allc Lastcr zu bchandeln; und da er an diescr 
Stcllc selbst versichcrt, dafi cr cine so groBe Aufgabe mit ncunundneunzig 
Jahren in Angriff nahm, hat cs den Anschcin, daB ein plotzlichcr Tod ihn 
daran hindcrtc, sic zu Endc zu fiihren. Die Stcllc en thai t den Hinweis auf 
das hohe Alter des Theophrast. Das folgende Zitat gibt - mit Bcrufung auf 
Diogenes Laertius - die Anzahl dcr Wcrkc des Theophrast wicder: »Mais si 
nous parlons dc ses ouvrages, ils sont infinis; & nous n'apprenons pas que 
nul Ancicn ait plus ccrit que Thcophraste. Diogcnc Lacrce fait renumera- 
tion dc plus dc deux cens Traitcs differ ens, & sur toutcs sortcs dc sujets 
qu'il a composes, « (S. 9f.). Aber um von scinen Werken zu sprechen: die 
sind uncndlich; und wir horcn von keinem untcr den Alten, dcr mchr als 
Theophrast geschrieben hattc. Diogenes Laertius zahlt mchr als zweihun- 
dcrt von ihm verfaBtc Abhandlungcn auf, iiber allc Artcn von Gegenstan- 
dcn. 

33 Bruyere p. 84 feu gregeois: Die Stcllc Rndct sich in dcr zu Mat II 31 
nachgcwicscncn Ausgabc, wo cs auf dcr von L. angegebenen Seitc hciBt: 
»Montrcz-leur un feu grcgeois qui les surprenne, ou un eclair qui les 
cblouissc, ils vous quittent du bon ct du beau« - Zeigt ihnen [dem saturier- 
tcn Publikum] ein gricchischcs Fcuer, das sie iiberraschte, odcr einen Blitz, 
dcr sic blcndctc, und sic vcrlasscn cuch gutgelaunt. Jean dc La Bruycre 
(1645-1696), bcruhmtcr frz. Moralist; sein Hauptwerk »Les Caractercs dc 
Thcophraste, traduits du grcc, avee les caracteres ou les mceurs de ce 
sicclc« (1688). L. crwahnt ihn in seincn Schriften nur einmal (III, S. 501). - 
feu gregeois: Frz. >gricchisches Fcuer, Bengalis dies Fcuer<. 

35 Flick-Sentenzen: Uber diese Pragung vgl. C 21 und die Anm. dazu. 

36 Man hake kei»e Bemerkung fur zu few...: Erstveroffentlicht in 
VS 1844, 2, S. 5f. 

37 C. 64. von der Theocrine geniitzt: Gemeint ist C 239, vgl. auch die 
Anm. dazu. -geniitzt: Zu diescr Floskcl s. zu C 96. 

38 Germanieti, weifi nicht wo sie der Kothurn driickt: Vgl. zu dieser Wen- 
dung C 200 und die Anm. dazu. - Kothurn . . . Soccus: S. zu C 200. 

39 Blut gerochen, statt Pulver: Diese Wendung ist im »Orbis pictus« (III, 
S. 387) verwertct. 

40 lch bekummere mich nicht so viel darum und zeigt am Stock . . .: Dicsc 
Wendung ist B 215 entnommen. 

41 vitulierende Frohlichkeit: S. zu F in 8. 
44 (Gil Bias): S. zu F 69. 



»9o MATERIALHEFTE 

45 Unterleib keine Portion zum ubrigen: Diese Wendung ist C 217 entnom- 
men; s. die Anm. dazu. 

47 Auch tun diegroJSen Herrn kaum so uiel Schaden: Diese Bemerkung findet 
sich ahnlich auch E 349. 

48 rule a wife and have a wife: Von Sir Francis Beaumont (ca. 1548-1616) 
undjohn Fletcher (1579-1625), engl. Dramatiker, die seit etwa 1608 zusam- 
men arbeiteten und uber 50 Theaterstucke schricben. L. besaB das 1772 in 
London erschienene Exemplar (BL, Nr. 1765a); vgl. Mat II 53. L. sah Garrick 
in der Rolle des Don Leon am 5. Dezember 1775 und beschreibt ihn im 
»Orbis pictus« (III, S. 389-391). 

49 aufder Schule, wo ich war: Gemeint ist das Padagogium in Darmstadt. - 
dragon ermaJJigen Ritter- Anstand: Zu L.s Wortbildungen mit Dragoner s. zu 
F 260. - Festtags- Prose: Zu diesem Ausdruck vgl. B 178 und die Anm. dazu. 

50 fiihlen den ersten Borten-Hut durch den ganzen Leib: S. zu F 90. 

51 Die gemeinsten Menschen . . . sehn undfuhlen dock alles: Erstvcroffentlicht 
in VS 1844, 1, S. 153. - Art von Apperzeption oder in der Kunst, zu Buck zu 
bringen: Erstveroffentlicht in VS 1844, 2, S. 3 if. 

52 Vornehme Gedanken, gravitdtische Redens-Arten, reputatische Wbrter: S. zu 
E 323. 

53 Garrick in rule a wife . . . geschildert: S. zu Mat II 48. 

54 Chapeau: Hauptrolle in William O'Brien's 1772 in Coventgarden ur- 
aufgefiihrter Farce »Cross purposes«. William O'Brien (Obreen; gest. 1815), 
engl. Schauspieler. L. beschreibt den Schauspieler Charles Lee Lewes in 
dieser Rolle im »Orbis pictus« (III, S. 389-391); vgl. auch RT 19. 

55 acquainted . . .family: Zitat aus O'Briens zu Mat II 54 nachgewiesener 
Farce, wo Robin, S. 2 sagt: »I am acquainted with the family, but I have not 
the honour of knowing her. « Ich bin mit der Familie bekannt, aber ich habe 
nicht die Ehre, sie zu kennen. 

56 Der Herr heifit meiner: Diese Wendung ist im »Orbis pictus« (III, S. 387) 
verwertet. 



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TB 

Tagcbuch 



Mit TB wird cin Buch in Folio mit Umschlag von starker Pappe bezeichnct, 
das sich heme in der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen befindet 
(Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 7). Auf der ersten Seite auGen befindet sich die 
Eintragung von Lichtenbergs Hand: Heinichen heifit der Ort [auf] dem Eichsfeld, 
wo die kteitie Bbtcheriti her ist 3 Stunden von Muhlhausen. Auf der Inncnseite des 
ersten Blatts notierte Lichtenberg die Stationer? von Gottingen nach London. 
Dieses erste erhaltene Tagebuch Lichtenbergs beginnt mit dem Abreiseda- 
tum von Gottingen nach England: 25. Marz 1770. Mit der Ankunft in 
London am 10. April 1770 (TB 1) bricht die Reisebeschreibung ab. Von 
seinem Aufenthalt in London berichten drei Briefe: an Christian Gottlob 
Heyne vom 17. April 1770, an Abraham Gotthelf Kastner vom r 7. April 1770 
und an Johann Christian Dieterich vom 19. April 1770; vgl. ferner den Brief 
an Rudolf Erich Raspc vom 20. September 1770. Erst am i^.Juni i77onimmt 
Lichtenberg seine Eintragungcn in Gottingen wieder auf. Sie reichen bis zum 
25. August 1770. Dann folgt unmittelbar eine Notiz vom i.Juli 1771 (TB 2). 
Mit dem 22. August 1771 (TB 26) und dem ein Jahr spater hinzugefugtcn 
Nachtrag bricht das Tagebuch erneut ab. »Die fotgenden Lagcn des Buches 
enthalten teils englisch, teils deutsch geschricbene Erortcrungen ubcr astro- 
nomische Ortbestimmung und die Handhabung und den Bau der dazu zu 
verwendenden Instruments, wic Leitzmann in seinem Vorwort zu: Aus 
Lichtenbergs NachlaB, Weimar 1899, S. XVII, mitteilt. Die Tagebuchauf- 
zcichnungen setzen mit dem 2. Juli 1772 (TB 27) wieder ein und werden bis 
zum 1. Februar 1773 fortgetuhrt, eingeleitct durch eine wohl auf Informatio- 
ncn Rambergs beruhende Notiz »Etwas vom Abgieficn der geschnittcnen 
Steine«; ausfuhrlich wird die konigliche Bibliothck und die Andreaschc 
Naturaliensammlung in Hannover beschrieben, iiber ein Gesprach mit Zim- 
mermann und einen Besuch bei dem Juden Raphael, dem beruhmten mathc- 
matischen Autodidakten, berichtet, die Festung Wilhelmstein im Steinhuder 
Meer eingehend geschildert. Kurzc Notizen aus Gottingen vom 14. und 
17. Februar und 17. bis 19. April 1774, die sich unmittelbar anrcihen, bilden 
den SchluB. Der Rest des Buches ist bis auf ein paar geschaftliche Notizen leer 
(Leitzmann, a.a.O., S. XVII-XVIII). 

Der Inhalt dieses Tagebuchs wird so ausfuhrlich erwahnt, wcil unsere 
Ausgabe lediglich eine Auswahl daraus gibt, die gleichwohl umfanglichcr ist 
als die bislang abgedrucktcn Particn: so wird die Reisebeschreibung der 
England-Reise 1770 erstmals vollstandig wiedergegeben; desgleichen wer- 
den die Notizen von 1771 vervollstandigt. Leitzmann hatte in: Aus Lichten- 
bergs NachlaB, S. 137-139, nur Ausziigc daraus mitgeteilt; ein andercr 
Auszug war in den VS 1844, 3, S. 271-275, enthalten; in den Anmerkungen 
werden die entsprcchenden Vcrweise darauf gegeben. Ubrigens erwahnt 
Lichtenberg in einem Brief an Christianc Dieterich vom 15. Marz 1772 »das 
Journal, das ich fiihre«. Die an dieser Stelle mitgcteilte Eintragung vom 
27. Februar beziehungsweise 15. Marz 1772 findet sich in TB nicht, so dafl 
der SchluB nahe Hcgt, daG Lichtenberg ein weitcres Tagebuch geflihrt hat, das 
offenbar verschollen ist. 



902 TAGEBUCHER 

Als Textvorlage fur die Auswahl aus dem Tagebuch (TB) diente grund- 
satzlich die Handschrift. 



Anmerkungen (Band II) 

i Wallmbdische Sammlung von Statuen: Vgl. den Brief an Joel Paul Kalten- 
hofer vom 14. Mai 1772, wo er mitteilt, dafi er die Sammlung nun zum 
drittenmal besichtigt habe, und den an Johann Christian Dieterich vom 
8. April 1772; vgl. auch TB 27 und 28. Johann Ludwig Graf von Wallmoden 
(1736-181 1), natiirlicher Sohn des Konigs Georg II. und der Lady Yarmouth; 
Kammerherr, spater hannoverscher Feldmarschall mit dem Titel Reichsgraf 
von Wallmoden-Gimborn; Schwiegervater des Freiherrn von Stein; die 
Skulpturen mit Gemalden seiner beriihmten Sammlung hatte er von seinen 
Reisen in Italien und Frankreich um 1765 mitgebracht und in seinem Land- 
haus an der Herrenhausener Allee (heute Wilhelm-Busch-Museum) in Han- 
nover, aufstellen lassen. Sein Hofmeister war iibrigens Georg Friedrich 
Brandes. -Andromeda und . . . Perseus . . . von Cavaceppi: Vgl. den Brief an Joel 
Paul Kaltenhofer vom 14. Mai 1772, in welchem der Kopf einer der Tochter 
Niobes, von einem sehr beriihmten Italiener kopiert, hervorgehoben wird. In 
einem weiteren Brief an Kaltenhofer vom 26. August 1772 erwahnt L. den 
Abguft eines vortrefflichen Kopfes des Casar. Bartolomeo Cavaceppi 
(1716—1799), ital. Bildhauer; Winckelmanns Begleiter auf seiner Todesreise, 
gab sich besonders mit der Restaurierung antiker Statuen ab; zu seinen 
intern a tionalen >Kunden< gehorte auch Wallmoden. - was . . . Raspe darin 
gesehen: Gemeint ist dessen Aufsatz in der »Neuen Bibliothek der schonen 
Wissenschaften und der freyen Kiinste«, Bd. 4, 1767, S. 204 ff., S. 239 ff. - 
Der kle'me Atys: Attis, der sterbende und wiederauferstehende Gott im Kult 
der Kleinasiatischen Gottin Kybele, nach der Sage ein Hirt, der von Kybele in 
Raserei versetzt, sich entmannte. - Wundsdorf ... 2^ April: Diese Passage 
hatte Leitzmann nicht in seine Auswahl aufgenommen. - Stolzenau: Nieder- 
sachs. Flecken im Kreis Nienburg an der Weser. - Botrtde: Gemeint ist 
Bohmte, eine kleine Gemeinde im Kreis Wittlage, am rechten Ufer der 
Hunte. -passierte: In der Handschrift passirten\ L. wollte zweifellos erganzen 
'wir. - die grope Eiche . . . wie Hen Jacob i zu besingen: In seiner »Winterreise« 
hatte Johan Georg Jacobi 1769 geschrieben: »Indem zeigte der Postilion mir 
einen ungeheueren Eichbaum am Wege, den die Reisenden zu messen 
pflegten und den ich schon einmal gemessen hatte. Jetzt war mir die Dicke des 
Baums weniger wunderbar als sein Alter ehrwurdig. Ohne mich darum zu 
kummern, wie alt eine Eiche werden konne, setzte ich die Jugend von dieser 
in die Zeit unserer altesten Vorfahren - wie freute ich mich so sehr ein 
Deutscher zu sein. Hier saBen Helden einst im Schatten .-•« (zit. nach 
Deneke, S. 100 f.). - der Kayser ... das beste Wirtshaus: Gemeint ist der 
»R6mische Kaiser « zu Osnabriick, in dem L. 1772 abermals wohnte; vgl. den 
Brief an Johann Christian Dieterich vom 7. September 1772: »Noch zur Zeit 
logire ich im romischen Kayser auf dem Marckt ...«.- Ipenbiiren: Gemeint 
ist Ibbenburen, im Kreis Tecklenburg am Siidhang der Schafberge; erhielt 
1 721 Stadtrechte. Von dem »Chaisen-Bruch« berichtet L. auch im Brief an 
Abraham Gotthelf Kastner vom 17. April 1770. - noch einmal so teuer als im 



BAND II • TB I 903 

Hannoverischen: Auf der Innenseite des ersten Blatts schreibt L., da6 die Post 
»bisher nur 1 Thaler und 4 gute Ggr. kostete«; laut »Postkutschen-Regle- 
ment« in den » Hannoverischen Anzeigen«, 101. Stuck, 17. Dezember 1770, 
Sp. 1373, zahlt »eine in der Kutsche reisende Person« fur jede Meile 6 Ggr. 
und laut Sp. 1374 6 Pf. pro Meile an Trinkgeld fur den Postkutscher; 1 Ggr. 
erhielt der Wagenmeister beijeder Abfahrt. - Bentheim: Niedersachs. Stadt in 
der Grafschaft Bentheim nahe der niederl. Grenze. 

S. 600 Reinlichkeit und Betrugereien der Hollander: ZuL.s Urteil und Vorur- 
teil uber Land und Leute Hollands vgl. KA 68 und noch seinen Brief an 
Amelung vom 21. April 1786; s. auch Hans Ludwig Gumbert, Lichtenberg 
und Holland, Utrecht 1973. Wescntlich ausgewogener ist Klockenbrings 
Urteil in seinem Aufsatz »Einige Anmerkungen uber Holland «, erschienen 
im »Hannoverischen Magazin«, 92. Stiick vom 17. November 1769, 
Sp. 1 457-1472; 93. Stiick vom 20. November 1769, Sp. 1473-1484. - Deven- 
ter: Niederl. Stadt in der Provinz Overijssel, schon im Mittelalter wichtige 
Handelsniederlassung. - Hier habe . . . von Rechts wegen: Diese Passage hat 
Leitzmann nicht in seine Auswahl aufgenommen. - ungerandete Dukaten: Seit 
der Jahrhundertmitte beherrschte man die Kunst der Randpragung; sie diente 
in erster Linie, Munzen vor dem Abfeilen zu schiitzen. - Die beruhmten 
Deventerischen Kitchen: Deventer Koek, Honigkuchen. Diese Spezialitat wird 
bis heute hergestellt. - Utrecht . . . Ort: Unter dieser Zeile stcht im Tagebuch 
am Rand Utrecht. - Obelet: Gastwirt in Utrecht. - Konig von Danemark: Wohl 
Christian VII. (1 749-1 808), seit 1766 Konig von Danemark und Norwegen. - 
Paoli: Pasquale Paoli kam im Herbst 1769 auf seiner Reise nach England durch 
Utrecht. -Hd/m;Johann David Hahn (1729-1784), holl. Prof, der Physik und 
Astronomic in Utrecht. 

S. 601 Saxe: Christophorus Saxe, auch Saxius, Sachsius (1714-1806), in 
Eppendorf, Sachsen, gest. in Utrecht, wo er Prof, fur Altertumskunde und 
Literatur war. - Hennert : Johann Friedrich Hennert (1733-1813), holl. Prof, 
der Mathematik und Astronomie in Utrecht, Leiter des Observatoriums 
dasclbst. Die Bcschreibung des Observatoriums iibernimmt L. fast wortlich 
in seinen Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 17. April 1770. - Azimutal- 
Quadranten: Astronomisches Instrument zur Bestimmung von Gestirnho- 
hen. - Hartsoeker: Nicolaas Hartsocker (1656-1725), niederl. Gelehrter, 
Mikroskopist, Instrumcntenmacher und Linsenschleifer. -fur Eulem einge- 
nommen: Ober Leonhard Euler, dessen Schuler Hennert gewesen war, und 
seine Theorie vom Licht s. zu A 166. - Kastners Optik: Gemeint ist vermutlich 
»Vollstandiger Lehrbegriff der Optik, nach Herrn Robert Schmiths Engli- 
schem mit Anmerkungen und Zusatzen ausgearbeitet«, Altenburg 1755. - 
Zimmermatm in Braunschweig: Eberhard August Wilhelm von Zimmermann. 

- Treckschuite: Trekschuiten; 20 bis 50 Meter lange flachbodige, auf den 
Kanalen der Niederlande gebrauchliche Fahrzeuge, die von am Ufer des 
Kanals entlang gehenden Personen oder Pferden gezogen (getreckt) werden. 

- Lugduni Batavorum: Der lat. Name fur Leiden, seit dem Ende des 16. Jh.s 
beruhmt als Druckort wissenschaftlicher Werke. - Haag ist derjenige: Am 
Rande dieser Zeile steht von L.s Hand Haag. - Ort wo ich lehen wiirde: Was L. 
hier von Den Haag sagt, auBcrt er spater von Hamburg, -an den Fenstern . . . 
Spiegel: Spione, wie sie auch an deutschen Biirgerhausern bis in dieses Jh. 
gebrauchlich waren. 



904 TAGEBUCHER 

S. 602 Kamtschatka: S. zu KA 97. - Schevelingen: Schcveningcn. - dieses 
Schauspiel: Den einmaligcn Anblick des Meercs von diesem. Ort aus be- 
schwort L. noch am 21. April 1786 in cinem Brief an Gottfried Hieronymus 
Amelung. - Konig von Danemark: Christian VII. von Danemark. - Herzog von 
York, und Gloucester: William Henry (i743-' 8o 5), Sohn Fricdrich Ludwigs, 
Prinzen von Wales, B ruder Georgs III. - Helvoetsluis: Abgangsort dcr Paket- 
boote nach Harwich. - nichtso schon: In der Handschrift nicht zu schon. Danach 
endct Leitzmanns Auswahl aus dem Tagebuch 1770. -Jagd: Jacht; zu diesem 
luxuriosen holl. Bootstyp s. Gumbert, Lichtcnberg und Holland, a.a.O., 
S. 32-34. - Rotterdam: In dcr Handschrift Roterdam. - Das beste Wirtshaus . . . 
Marschall von Turenne: Der »Marechal dc Turcnne« war scinerzeit das beste 
Haus in Rotterdam; auch Klockenbring erwahnt es in scinem zu TB 1 (S. 600) 
nachgewicsenen Aufsatz (Sp. 1460). - verlangen konnte: In dcr Handschrift 
konten. - Sonnabend als: Hiermit beginnt dcr - ungenauc - Auszug aus dem 
Tagebuch 1770 in den VS 1844, 3, S. 271-275: »Bruchstuckc aus dem Tage- 
buch von der Rcisc nach England «. - Wood: Engl. Gastwirt in Helvoetsluis. 

5.603 Paquetboot: Der Oberfahrtdienst zwischen Holland und England 
wurde von zweimal wochentlich verkchrenden Einmastcrn vcrschen, die im 
Dicnst dcr engl. Regierung fuhrcn. - Story: S. zu J 454. - vornehmsten Zimmer: 
Auf Seitc 10 seines Tagebuchs notiert L.: »Capitain Douglas geht mit kurze 
Schritten auf und niedcr auf dem Vcrdeck und hcrnach in dcr Stube, so klein 
auch immer dcr Platz sein mochtc.« - uns dreien: L. und seine engl. Zoglinge 
Irby und Swanton. - Durchgang der Venus: Am 3-Juni 1769 fand ein Durch- 
gang dcr Venus durch die Sonne statt, was fur die curop. Astronomcn eines 
dcr wichtigsten Mittcl zur Bcrechnung dcr Entfcrnnng dcr Erde von dcr 
Sonne war. L. hatte in Gottingcn cbcnfalls Bcobachtungcn durchgefuhrt. - 
An hanger von Wilkes: John Wilkes. - unsere Bed i en ten: L. rcistc mit sein cm 
Dicncr Heinrich Braunhold. - Harwich: Engl. Hafcnstadt an dcr Miindung 
dcr Stour und Orwell in die Nordsec; Sccbad und von alters SchifTsver bin- 
dung nach Holland, -der Zustand: Ober seine Scckrankhcit bcrichtet L. auch 
im Brief an Abraham Gotthclf Kastncr vom 17. April J 770. 

5.604 Weit unangenehmex ... der Sturm: Ausftihrlich beschreibt L. die 
Vorgangc auf See in dem oben genannten Brief an Kastncr. - Yarmouth: Engl. 
Hafcnstadt in dcr Grafschaft Norfolk, auf einer Halbinscl zwischen der 
Nordsec und der Miindung von Yarc, Burc und Waveney gelegen. - den oJ2± 
April nach zehn Uhr: Die Oberfahrt hatte als 48 Stundcn gcdauert, wahrend 
die normale Fahrzeit damals 20 bis 36 Stundcn betrug. - Die Zolthaus- 
Bedienten: Ubcr die strcngc Kontrollc der engl. Zollncr klagen auch andere 
zeitgenossische Rciscndc. - verbotene Sachen bei uns: L, meint zwei Gemalde 
von J. H. Tischbein aus Kasscl, die cr bczichungsweise Irby im Auftrag 
Rudolf Erich Raspes fiir William Faucitt in London besor^cn wolltc; vgl. L.s 
Brief an Rudolf Erich Raspc vom 20. September 1770. - die Menge schb'ner 
Madchen: Uber die - gefahrliche - Schon hcit dcr Englanderin lafit sich L. 
ahnlich, wcnngleich ausfuhrlichcr, im Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 19. April 1770 aus. Vgl. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 703, 81 1 und 
855). Auch in den Reiscbeschrcibungen von Kuchelbecker, Nemeitz und 
Archenholz fmdet sich dieser Lobpreis. - 74 englische Meilen: Etwa 1 JO km. - 
Die Postilions fahren mit solcher Geschwindigkeit: Im Unterschicd zu den deut- 
schen; vgl. E 152, 169; F 96. 



BAND II ' TB 1-5 905 

S. 605 Colchester: Engl. Stadt in der Grafschaft Essex. - look there is a 
bullock: Guck, da ist ein Ochse. - Grobheti mettles Vaterlandes: Gemcint ist 
Darmstadt und das Hcssenland (Odenwald). - Lord Bostons Haus in Lower 
Grosvenor Street: William Irby Lord Boston. Die heutige Grosvcnor Street 
ist der ostlichste Teil der StraBe, die New Bond Street mit Park Lane 
verbindend Grosvenor Square (einer der groBten und elegantcsten Platze 
Londons) im Siidcn begrenzt; Bostons Haus steht noch heute. - die eigentli- 
che Nachtessens-Zeit: Zu den L. irritierenden EBgewohnheiten in den geho- 
benen Londoner Kreisen s. zu E rr6; vgL noch die Hogarth-Erklarungen 
(III, S. 690 f.). — diejenigen Klassen von Handel . . . getrieben: Anspielung auf 
Stra Ben prostitution und Kriminahtat in London. - Fortgang haben wiirden: 
Folgendc Bemerkungen sind am Ende des ersten Englandaufenthalts einge- 
tragcn worden, nach dem Besuch in Richmond am 22. April 1770: »Ein 
Hygrometer von Mahogany Holtz in Richmond«. »Der weise Strich auf 
dem Mecr der sich von Siidwest nach Nord Ostcn erstreckte und die 
Grantze der Fluth war«. »Die von Herrn Hewson injicirte Vasa Lymphatica 
einer Wasser Schildkrote. « Die vierte Notiz ist zu Captain Douglas (TB 1, 
S. 603) mitgcteilt. 

2 Kaltenhofers Garten: Im Kopf des Bricfes an Joel Paul Kaltenhofcr vom 
31. Mai 1772 vermcrkt L.: »Morgen ein Jahr, daB wir zum erstenmal bei- 
sammen im Garten warcn«. 

3 Erstveroffcntlicht in: Aus Lichtcnbcrgs NachlaB, S. 140. - besuchte tnich 
Herr Gleim: Johann Wilhelm Ludwig Glcini hielt sich im Juni 1771 einigc 
Tagc in Gottingcn auf. - das sanfte Trube: Ahnlich schrcibt L. von Pas quale 
Paoli RT 22. 

4 Herrn Talbots Geld: VgL L 578. Oder ist der Jtingerc gemeint? Vgl. 
D 593- ~ Scipio der Grofie: Zu Scipio Aemilianus s. zu F 442. - Laelius der 
Weise: Gains Laelius Sapiens (gcb. urn 186 v. Chr.), gchortc zum Freundes- 
kreis des jiingcren Scipio Africanus, in dessen Heer er 146 an der Eroberung 
Karthagos teilnahm; rom, Konsul. Er crscheint als Freund Scipios in mchre- 
ren Dialogen Ciceros: »Dc re publica« und »Cato minor «; besonders in 
»Laelius oder iiber die Frcundschaft« (Laelius, de Amicitia). In »De oratore« 
II, 6, 22 erzahlt Cicero, daB sich Scipio und Laelius am Meeresstrand 
unglaublich kindisch auffiihrten und Muscheln und Kieselsteinc aufzusam- 
meln pflcgten. - hfc Kaltenhofcr . . . know: Herr Kaltenhofcr speistc mit mir 
zu Nacht. Er wirkte den ganzen Abend sehr miBgestimmt, nur weil ihm das 
Kalbfleisch nicht genug durchgebraten war, wir unterhielten uns kaum, bis 
Herr Adams ins Zimmer trat, was kurz nach dem Nachtmahl geschah, doch 
ist Kaltcnhofer einer [der] ehrlichsten Manner die ich kenne. - Adams: 
Charles Adams, Sohn des Lord Chief Baron of the Exchequer, cngl. Stu- 
dent aus London, stud. math. imm. 2. Juni 1770 in Gottingen, bis Sommer 
1772 Schuler und Zogling L.s. 

5 Erstvcroffentlicht z. T. in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 140. - / read 
. . . know: Ich las den dritten Band des Findlings und einen Teil des vierten. 
Ich kenne kein englischcs Buch aus dem Genre der >belles lettres<, dessen 
Autor ich licber ware, als Tom Jones, Herr Adams hatte den Spectator 
vorgezogen. Herr Adams hat Fiedlings Sohn in der Schulc gckannt, er hat 
mir erzahlt, er sei ein begabter Kopf gewescn und habe immer schmutzig 
ausgesehen. - the foundling: Einen Reflex seiner Lektiire bieten die gleichzei- 



906 TAGEBUCHER 

tigen Eintragungen aus Fieldings »Tom Jones « in B 384, 385. - Adams: 
Charles Adams. - good genius: L. gebraucht den Ausdruck ahntich auch 
TB 11. 

6 the 2& . . . Cheries: Den 2^ schlechjes Wetter, feierte den beruhmten 
Tag, aB die ersten Kirschen. - the famous day: L.s Geburtstag. 

7 Erstveroffentlicht bis auf den ersten Satz in: Aus L.s NachlaB, S. 140. - 
the 13'Ji . . . o'clock: Den 13. klarte es auf. Wir aBen in Herrn Kaltenhofers 
Garten zu Abend, Ich und der Komet waren sehr vergniigt miteinander. Ich 
laB mich hangen, wenn Du es begreifst. Kam um ein Uhr nach Hause. - the 
comet: Wahrscheinlich L.s >dritte Liebe< Marie Sachsc - vgl. F 1220 -, wie 
Albert Schneider, G.-C. Lichtenberg. Precurseur du Romantisme. L'homme 
et l'ceuvrc, Nancy 1954, I, S. 42 nachzuweisen sucht. An Joel Paul Kaltenho- 
fer schreibt L. am 22. August 1772: »DaB der Schneider Sachs gestorben ist, 
da zu sag ich Amen. Ich habe ihn nicht gekannt, seine Tochtcr aber um ein 
oder zwey ABgen (wie man nun rechnen will) mehr als der gemeine Hauf sie 
kennt, ich habe nun in einem halbenjahr nicht an sie gedacht, nun aber mogte 
ich doch einmal sehen, wie ihr die Trauer zu Gesicht steht.« L. gab ihr 
vermutlich den Beinamen, weil seine Liebesgeschichte mit der Beobachtung 
des von Messier entdeckten Kometen zusammenfallt; vgl. hierzu seine Briefe 
an Abraham Gotthclf Kastner vom 16., 22., 23., ca. 24., und 27. Mai 1771. 

8 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 140. - Lockt up . . . 
fine weather: 1 4^ Abgeschlossen in meinem Zimmer, Joseph Andrews fcrtig- 
gelcsen, kam mit meinen Ubcrlegungen nicht ganz ins Reine iiber den 
tieferen Wert von gestern abend, brachte es ungefahr um 6 Uhr zur Entschei- 
dung, die Schoffen trugen ihren Schiedsspruch vor: gut gemacht meinjunge. 
Danach seufzte ich - nein soviel doch nicht - ich holte tief Atem, wollte ich 
sagcn und schaute aus dem Fenster, sah den Kometen, aber kaum, so dunkel 
war es. schones Wetter, -Joseph Andrews: Ober diesen Roman von Henry 
Fielding s. zu A 99. - //ie comet: S. zu TB 7. 

9 Erstveroffentlicht bis Charming one it was in: Aus Lichtenbergs NachlaB, 
S. J 40. - At noon . . . temporal: Den 15. mittags um 1 1 Uhr sah ich ihn {den 
Kometen namlich), ich hatte ihn gar nicht besser sehen konnen, er schien die 
Beobachtung vom letzten Samstag gutzuheifien, und die war ja auch sehr 
reizend. Um 5 Uhr gingen ich und Herr Browne nach Kerstlingerode. 
Vergniigen (gleichgesetzt mit) +3, mude fast +8. Nachtessen - 5 ganz 
abscheulich, doch stieg beim Essen das Vergniigen einmal bis +8 blitzartig, 
aber fiel dann auf 5. Herr Browne hat mit einer unerwarteten Bemerkung 
meine moralische Konstitution an dem Punkt beriihrt, der mir mehr Schmerz 
und Freude bereitet als jede andere an meinem ganzen Leibe, dem geistigen 
wie dem zeitlichen. - the comet: S. zu TB 7. - last Saturday: Gemeint ist der 
13. Juli 1771. - Browne: Henry Perryn Browne, engl. Student der Mathema- 
tik in Gottingen; immatrikulierte sich am 14. September 1770, Zogling L.s 
bis zu seinem Weggang im Fruhjahr 1772. - Kerstlingrode: Von dem »entfern- 
ten, bergigten Purschenholtze zu Kerstlingeroder Felde«, das er, »wie Sie 
wissen, vorigen Sommer so sehr suchte«, schreibt L. an Joel Paul Kaltenhofer 
am 14. Mai 1772. 

to Had . . . satisfaction: Bekam von Dietz einen Brief, der mir sehr gut tat. - 
letter from Dietz: Die Korrespondenz zwischen Dietz und L. ist nicht erhalten. 
Johann Ludwig Dietz (1 744-1 808) aus Darmstadt, Sohn eines Apothekers, 



BAND II • TB 5-12 907 

vermutlich Schulfreund L.s, immatrikulierte sich am 22. April 1765 als 
Student der Medizin in Gottingen, wohnte im WS 1765/ 1766 mit L. beim 
Goldschmied Knauer; ging im Herbst 1766 von Gottingen nach Berlin, dann 
auf Reisen; 1770 Promotion in Gieflen; 1775 Prof, der Medizin dasselbst. 

11 theif-hhot. . .£MM5:Deni7^heifl. Herr Browne und ich gingenaufjagd, 
liefen zuletzt wieder bis Kerstlingerode, wo wir zur Nacht aBen. Ganz 
iiberraschend mude fast 9. Bekam von Kometen, oder Steinen nicht zu sehen. 
Auf dem Heimweg trug Herr Browne sehr zuvorkommend auch mein 
Gewehr, wir sprachen wenig miteinander, obwohl ich zeit und Gelegenheit 
hatte, iiber etwas Besseres nachzudenken, dachte ich fast an nichts anderes, als 
mir einen Hund zu halten, und zwar einen groBen, sobald ich aus Tompsons 
Haus weg bin. Herr Riemenschneider zeigte mir einen Brief von seinem Sohn 
aus Wien, der Arme tut mir leid wegen dieses Briefs, der Schreiber ist bloB ein 
kleiner Geist, obwohl der Vater iiberaus erfreut schien iiber alles, was cr 
schrieb. Ich konnte es nicht langer aushalten und fragte ihn, wieviel seiner 
Meinung nach mein Gewehr wert sei, und so verlegte sich die Unterhaltung 
auf Gcwehre. - Kerstlingerode: Dazu s. zu TB 9. - comets: Dazu s. zu TB 7. - 
Tompsons house: Johann Tompson (1693-1768) aus London, seit 1735 Lehrer 
fur Englisch und Italienisch, 1751 auBerordentl., 1762 ordentl. Professor fur 
Englische Philologie; L. wohnte von Juni 1767 bis Marz 1772 in dessen 
Weender StraBe Nr. 54 gegeniiber der Jacobikirche gelegenen Haus, das die 
Schwestern Marie und Angelika Connor fuhrten. - Riemenschneider: L. 
erwahnt ihn auch im Brief an Joel Paul Kaltenhofer vom 12. November i 772. - 
poor genius: Zu diesem Ausdruck s. zu TB 5. 

1 2 Erstveroffentlicht ab I wrote to M r - Dietz in: Aus Lichtenbergs NachlaB, 
S. 141-143. -lam. . . same time: Ich. bin ganz abscheulich mude, ich hatte heute 
fruh Vorlcsungen gehalten, wenn ich sie hatte im Bett halten konnen. Ich 
schrieb an Herrn Dietz und schickte ihm eins meiner Gedichte au f die Hochzeit 
Justinens der Ionierin. Auch er hat sie gekannt, wie gut weiB ich nicht, aber cr 
weiB aufs Haar genau, wie gut ich sie kanntc. Ich habe ihn darum umso lieber, 
und meine Bricfe an ihn schlagen einen ganz andcren Ton an als alle ubrigen an 
meine Freunde, denn warum sollte ich mich schamen, vor jemand zu pissen, 
der mich 100 mal ohne Hemd gesehen hat. Ey mes weiB mehr von mir als Dietz, 
aber Dietz weifi es genauer, seine Gedanken haben einen Hang ins Empfind- 
same, und wenn solchc Leute etwas anschauen, sind auch die anderen vier 
Sinne daran beteiligt. Ljungberg ist schlauer als die beiden, und was keine sehr 
gute Eigenschaft ist, er verwendct mehr als die cine Halfte, urn das ganze zu 
verstecken, oder wenigstens die andere Halfte. Und sicherlich wenn ich es mir 
nicht zur Hauptbeschaftigung meines Lebens gemacht hatte, andercr Leute 
Gesichter zu studieren, hatte ich manchmal nicht gewuBt, was ich von ihm 
halten soil. Aber ich bin zuletzt doch hinter ihn gekommen, denn ich wolltc bei 
Gott lieber mit vermumten Dieben reden als mit einem Mann, den ich nicht 
kenne, Gesicht, Hintern und alles, ich meine nicht seinen Charaktcr im 
Sonntagsstaat, nein in Hausklcidern oder was er anhat, wenn er im Bett liegt, 
das Gesicht zur Wand gekehrt, den geheimen Staatsrat in sich befragend, da hat 
man den Mann und seinen Charakter. Wenn ich ihn dort kenne, dann sage ich, 
ich sei hinter ihn gekommen, und hoffentlich zu recht. Was ich bei der 
Beobachtung meiner drei Freunde herausfand, will ich versuchen so kurz wie 
moglich niederzulegen. 



908 TAGEBUCHER 

Dietz ist heftig in seinen Leidenschaften und gleichzeitig unstet, was selten in 
einer Person vereint zu finden ist, beobachtet viel, und ich kenne niemand, 
der die Fehler wie die Vorzuge anderer so schnell wie er herausgefunden, und 
weniger geirrt hatte in seinem Urteil iiber sic, das er selten kundtat, auBer auf 
wiederholte Bitten hin, und dann sagte er seinen Freunden, was er an ihnen 
beobachtet hatte, mit aufierster Riickhaltlosigkeit, so daB einige gegen ihren 
Willen beleidigt waren von seinen Reden. Sein Gedachtnis ist schrankenlos, 
ebenso wie sein Humor. Im Nachaffen schlagt er weit alle meine anderen 
Bekannten, und dabei verlaBt ihn ganz seine naturliche Unbeholfenheit. Er 
mag wohl sein, was man allgemein einen gelehrsamen Mann nennt, aber 
Erfindungskraft ist nicht seine Gabe. 

Eymes ist Dietz in allem unterlegen auBer an Witz, an Blick fur die Malerei, 
und offener Ehrlichkcit des Herzens, er halt grofie Stuckc auf seine Bega- 
bung, und deswegen ist sein Umgang nur fur die angenehm, die er fur 
cbenbiirtig oder hoherstehend halt, denn das ziigelt ihn in seiner Meinung, 
den Uberlegenen zu spielen, wenn diesc sicherlich auch ganz unschuldig und 
von der harmlosesten Art ist. Seine Begabung anzuzweifeln ist, was er andcrn 
besonders ubelnimmt, aber er gibt sich mit der geringsten Erklarung zufrie- 
den, dab* sie sich getauscht hatten, obwohl ich selbst gestehen muB, daB er 
sehr wenig Urteil hat. Sein Witz ist reichlich ungeziigelt, und seine Aussprii- 
che sind meistens an den Haaren herbeigezogen, aber unter 20 ist immer 
wenigstens ein guter und eigentumlich gewendeter, der im besten Buche 
glanzen konnte. 

Ljungberg, ein Schwede von groBerer Begabung als alle Freunde, die ich 
jemals hatte, ein uberlegendes Urteil geht bei ihm zusammen mit gediegenem 
Witz, und er ist wahrhaft ein Genie. Wenn sich seine Umstande aufs Mafl 
seiner Verdienste einrichten, wird er ganz sicherlich in der gelehrten Welt 
noch einmal glanzen. Seine Unterhaltung bereitete mir unendliches Vergnu- 
gen, und unsere Beziehung ist jetzt so eng, die Bande zwischen uns so fest 
geworden, daB sie sich nie mehr losen werden. Auch er ist heftig in seinen 
Leidenschaften, hat viel genau unterscheidenden Ehrgeiz, den er verbirgt, ist 
auBerst argwohnisch, scheint einem immer zu glauben, aber glaubt selten, 
scheint einem immer zuzustimmen, aber stimmt selten zu. Was man ihm 
auch sagt, legt er seinem geheimen Staatsrat vor, wo er zum Gehorten 
hinzufugt oder davon abstreicht, je nach der Meinung, die er sich vom 
Sprecher gemacht hat. Und doch gibt es Augenblicke, in denen er sich 
vergiBt, woruber man sich bei einem Mann seines Alters (er war nicht viel 
iiber 21 oder 22, als wir miteinander Umgang hatten) nicht verwundern 
kann. Aber wenn er bei seiner Arbeit bleibt, so wird, was seine Schlauheit 
betrifft, nicht einmal der geheime Staatsrat von Schwcden hinter ihn kom- 
men. Er hat eine auBergewohnliche Ader fur die Mathematik, und auBerdem 
noch zwei mathematische Hande und Augen, die den meisten unserer 
algebraischen Taschenspieler abgeht. In der Philosophic ist er ein erklarter 
Skeptiker, und bezweifelt nicht nur, ob er tatsachlich zweifelt, sondern ist 
aufierdem im Zweifcl ob er nicht tatsachlich zur selben Zeit zweifelt und nicht 
zweifelt. 

-poems upon the marriage ofjustina: Diese Gedichte sind nicht erhalten; daB L. 
als Student gegen Honorar Hochzeitscarmina verfertigt hat, geht aus dem 
Brief an Johann Christian Kestner vom 30. Marz 1766 hervor. Uber den 



BAND II • TB 3 2-15 909 

»Poeten« L. vgl. Kill, S. 299. -Justina: S. zu B 17] . -J on tan girt: Gemeint ist 
wohl >klassisch-uppige< Schonheit; vgl. B 154. - my letters . . . to my friends: 
DieBriefean Dietzsind — wiezu TB ioerwahnt-ebenso wenig crhalten wie 
die an Ljungberg und Eymes. 

S. 608 chief employment . . . observe peoples faces: Eines der friihesten Selbst- 
zeugnisse L.s iiber seine Neigung zur Physiognomik. - examining my three 
friends: Dieses Unternehmen erinnert an die - fiktive - Charakteristik L.s 
durch seine Freunde in B 257, niedergeschrieben 1769. 

S. 609 a declared sceptick: »Ljungbergistein einziger Denker«, schreibtL. in 
seinem nicht genau datierbaren Brief von Ende November 1779 an Georg 
Heinrich Hollenberg Ende November 1779 (?). 

13 M-Poyntz . . . him: i9^Herr Poyntz ist heute von hieraus nach London 
abgereist, er war ein sehr fleiBiger junger Mann, der seine Zeit aufs Beste 
verwendete, hervorragend deutsch sprach, und sehr viel Geist und Stolz 
hatte, und zwar nicht jenen Nationalstolz, von dem jeder Englander im 
allgemeinen besessen ist. Er war ein guter Mann im Ganzen gesehen. Gott 
mit ihm. - Poyntz: William Deane Poynt2 3 engl. Student der Sprachen aus 
Oxford, immatrikulierte sich am 1 7. September 1 770 an der Universitat 
Gottingen. 

14 M Baumann . . . earth: 20^ Herr Baumann und ich gingcn nach Kerst- 
lingerode, wo es ein wenig geregnet hatte; auf dem Heimweg war es sehr 
schmutzig, Herr Baumman fiel hin, wir trafen Dietrich und seine ganze 
Familie, die gerade aus Gotha kamen, zehnmal so schmutzig wie wir, obwohl 
sie nur zweimal so weit gekommen waren, und zum groBten Teil in der 
Kutsche. Am selben Tag sah ich einen Mann dicht neben dem Wetterhahn auf 
unserem Kirchturm von Sankt Jacobi stehen, ich beobachtete sein Gesicht mit 
einem Dollondischen Teleskop, und er sah so ktihl drein wie ich, oder 
vielleicht kiihter, denn ich hatte wahrscheinlich mehr Angst, er konnte 
herunterfallen, als er selbst. Herr Baumann und ich beobachteten eine Wolke, 
die von A nach B zog, obwohl sie sich sehr rasch bewegte, schien es aus ihr 
senkrecht nach unten zu regnen, was ein Zeichen war, dafi der Wind starker 
unter der Wolke und nah uber dem Erdboden geweht haben muB. - Kersttin- 
grode: Dariiber s. zu TB 9. - where: In der Handschrift were. - Dietrich and his 
whole family: Auf diese feuchte Riickkehr aus Gotha spielt L. im Brief an 
Heinrich Christian Boie vom 22.Juli 1771 an: »Dietrich ist mit seiner Frau, 5 
Kindern und einer neuen Aufwarterin am Sonnabend angekommen, heute 
soil er wie der, wie ich hore, ganz trocken sein. « - our St James's church steeple: 
Mit der Anspielung auf die hochste Londoner Kirche meint L. den Jacobi- 
Kirchturm in Gottingen, dem er seinerzeit gegenuber wohnte. Dachdecker- 
arbeiten beobachtet L. noch TB 21; s. fexner TB 22, SK 153. - Dollond- 
Telescope: Ober John Dollond und sein beriihmtes Fernrohr s. zu D 748. 

15 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 144. - An amazing 
. . . Not I: Eine erstaunliche Verahderung habe ich an dem Kometen beobach- 
tet, fiir die ich keine Erklarung habc, es scheint, alles ist aus. Aber das heiBt 
nicht, daB alles nur ein Traum ist, denn gcwiB ist der Mensch nicht nur fur 
den GenuB gemacht, wie das Auge furs Sehen oder das Ohr furs Horen, denn 
wenn das der Fall ware, dann steht es zehn zu eins, daB die Dinge aus den 
Fugen sind, und wer wollte sie dann wieder zurechtrucken? Ich nicht. - comet: 
Zu dieser Umschreibung s. zu TB 7. - things are out of Joint: »The time is out 



910 TAGEBUCHER 

of joint: o cursed spite, that ever I was born to set it right! « (Die Zeit ist aus 
den Fugen: Schmach und Gram, daB ich zur Welt, sie einzurichten, kam!), 
heiBt es in »Hamlct« i, 5. 

16 Erstverdfifentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 144. - 5//// . . . 
indeed: Noch iibler in jeder Beziehung. Seelenruhe weit unter - 4, verdammt 
niedrig in der Tat. - Vom gleichen Tag ist ein Brief an Heinrich Christian 
Boie datiert. 

17 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 144^ - Today . . . 
with me: Heute ziemlich genau eine halbe Stunde nach 1 2 ist sie auf - 6 
gesunken, doch um 2 Uhr lachtc ich. Wie ich mich selbst beliigen kann, eine 
Halfte von mir kann ein frohes Gesicht machen, um die andere zu tauschen, 
existiert in der Schopfung noch ein solches Wesen wie der Mensch. Ich habe 
mich in einem schrecklichen AusmaB betrogen, gelacht zu einer Zeit, in der 
98 von 100 Leuten geweint oder sich getotet hatten. Den ersten Gedanken 
mich umzubringen hatte ich in Darmstadt im Winter 1758, als ich auf einem 
Tisch in dem Raum stand, wo sich die 4- Knabenklasse versammelt, und 
einige Worter durchlas, die an die Tafel gcschrieben waren, welche weiB ich 
jetzt nicht mehr, aber ich glaube, es hatte mit der Deklination von domus zu 
tun. Danach schrieb ich etwas zur Rcchtfertigung des Selbstmordes, und gab 
es unserem Rektor Wenck, der meine Zweifel grundlich genug beruhigte, 
aber seitdem muB ich an Setbstmord denken. Es klarte auf. Ich machte einen 
Besuch bei Dietrich, aber weder er noch seine Frau schienen besonders erfreut 
von meiner Gesellschaft, kein Wunder, denn ich konnte mich ja kaum selbst 
ertragen, wie duster ein klarer Himmel aussieht, wenn es in uns sturmt, das 
weiB ich jetzt. Dann ging ich zu Kaltenhofcr, oh Gott, alles in mir ging mit. - 
wrote . . . in defence ofselfmurder: Dicse Schrift ist nicht erhalten. - Rector Wenck: 
Johann Martin Wenck (1 704-1 761), Rektor des Padagogiums in Darmstadt, 
namhafter Schulmann der Aufklarung; L. erwahnt ihn auch in einem Brief an 
Gottfried Hicronymus Amelung vom 3-Juni 1782. - thinking of selfmurder: Zu 
L.s Beschaftigung mit dem Selbstmord vgl. A 126 und die Anm. dazu. -his 
Wife: Christiane Dieterich. 

18 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 145. - Very ... 
well: Sehr wenig wohler heute, nicht von Natur, nur durch Kunst, und ich 
glaube nicht, daB es gut ausgehen wird. 

19 Erstveroffentlicht z. T. in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 145-146. 
Zwischen TB 18 und TB 19, dem 24. Juli und 12. August 1771, hat L. keine 
Tagcbucheintragungen gemacht. - Not . . . Kaltenhofer at 9 'A: Kein Deut 
besser. Kometen haben den Teufel glaub ich. Ich habe sie gesehen, die WeiBe, 
und die braune Flache auch. Bin die ganzen letzten vierzehn Tage nicht zu 
Kaltenhofer gegangen. Eine Schande, aber zum Henker! ich kann das Loch 
nicht zustopfen, durch das alle meine Narrheiten den Leuten immer wieder 
ins Gesicht fliegen, ich wollte ich ware tot, denn ich bin iiber die Grenze 
hinaus, und danach kommt nichts mehr. Wenn ich nur Herr meiner selbst 
ware, aber warte, wer ware dann der Sklave? ich selbst, oh! zur Holle dann 
mit alien Herren. Bcim Nachtmahl hat Boie big with child [hochschwangcr] so 
ahnlich ausgesprochen wie bich wis scheild, oder wie man als Deutscher lesen 
wiirde, bich wis scheild, was mich zum Lachen gebracht hat, zum ersten Mai 
heute und sehr wahrscheinlich auch zum letzten, obwohl es erst 4 Uhr ist, ich 
lache sehr selten nach fiinf, in den Hundstagen, und besonders in diesen, die 



BAND II " TB 15-21 911 

mich noch verruckt machcn werdcn. Gott verzeih mir, ich habe noch nie so 
grofie Schmerzen in mir gehabt, und doch glauben die Leute, daB es mir gut 
geht, lieber Himmel wie dumm die Leute sind. Wozu sind Augen gut, oder dcr 
Vcrstand, wenn ein so unerfahrener Bursch wie ich sic lenken kann, wohin er 
nurwill. DerinnereSchmerz, dasUngcheuer, das in meinen Eingcweiden und 
in meinem Gehirn nagt, und von dem man meinen miiBte, es konnte 
niemandcs Blick cntgchcn; wegcn seiner riesigcn GroBe, laBt sich gleichwohl 
zudecken mit einem Lacheln und kann unbemerkt lauern hinter dem durch- 
sichtigen Schlcier eines Gesichts. Erhielt urn 6 Uhr einen Brief von meinem 
Bruder, ging Baumann urn siebcn besuchen, und Kaltenhofer um '/a jo. - 
comets: Zu diescr Umschrcibung s. zu TB 7. -the hrownflatotie: Vcrmutlich die 
Freundin von Marie Sachs. - my brother: Gemeint 1st vermutlich dcr Gothaer 
Brudcr Ludwig Christian. 

20 Erstveroffentlicht ab / marched cooly in: Aus Lichtcnbergs NachlaB, 
S. 146. -Last night. , . oh*: VergangencNacht war cin furchtbarcr Sturm, hcute 
friih um 7 stand das Barometer auf 27" 2"" Paris. Schr ticf, um [ j Uhr steht es 
1'" hoher. Ich bin kaltbliitig gegen drei oder vicr fruchtbare Gedanken 
anmarschiert und heil herausgekommcn, nur durch Kunst, dcr Urfchler licgt 
sehr tief. Hcrz, Hirn und allcs angesteckt, wo soil ich hin? Es gab cinmal eine 
Zeit, wo ich mich in meinen Kopf hatte zuruckzichen konncn, abcrjctzt wiirde 
mir nicht im mindestcn wohler durch cinen solchen Riickzug. Die Hundstage 
von 1771 soil die Hollc holen. Das ist eine grobe Zeile, aber ich will sie nicht 
auskratzen, denn das kann ich mit dcr andcrn auch nicht, ich meine mit der 
Ursache, die sie mich schreiben lieB. Ich bin entschlossen, dicsem Buch 
nicmals eine Unwahrheit zu sagen, ich werdc es zu einem Spiegel machcn, der 
mir in kiinftigen Zeitcn mich sclbst zuriickspicgelt, und wenn cs so kommen 
sollte, daB ich mich dann noch schlechter befindc, dann werdc ich diese 
Hundstage scgnen und das Blatt herausreificn. - Paris,: Gemeint ist >Pariser 
FuB<. - in future times: Danach von L. gestnehen my present mys[elfj. 

21 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtcnbergs NachlaB, S. 146-148. -Now . . . 
apprentices head: Nun habe ich cs cndlich her aus. Ich weiB, was es mit dem 
weiBen Kometen auf sich hat. Er ist fur immer vcrloren. Jetzt ist Hoffnung auf 
Genesung. Nicht zu wissen wo cine Sache ist, ist zehnmal schlimmer, als sie 
ganz zu vcrlicren. Oder nicht? Aber cr hatte cin zartes Herz, und meiner Seel 
eine ebensozarte Haut, jcdcsmal wenn ich den Milton von Baskervillc anfasse, 
werdeichandichdenken,liebsterStern,gescgnetderOrt,andemichdichzum 
ersten Mai sah in deiner Mittagshohe. Alles was ich jetzt tun kann, ist meinen 
alten Lion wieder zu pappcln. Er enttauscht rnich nie und ist der gutmiitigstc 
Teufel, derje einen Menschenwicht in Stiicke riB. Wenn ich nur die eine Halfte 
verwinden konnte, die erste namlich, HeBe ich mir die anderc gern gefallen. 
Aber wenn ich es ruhig bedenke, war es keine Enttauschung, ich hatte das Ziel 
wohl anvisiert, aber hatte ich nicht schon langst die Ziindpfanne weggenom- 
men, und so wenig Absicht abzudriicken wie mich selbst zu toten? Ich schreibe 
es hin - keine Enttauschung - cin einziges Glas Wein wiirde meinem 
Widersachcr sehr zuhilfc kommen. Deswegcn nimm dich in acht vor Wein und 
Wahnsinn, sonst wird dies Blatt noch vor Michaelis herausgefctzt. 

Herr Adams hat vom General einen Hund geschenkt bekommen, das Vieh hat 
ein Paar schone klare Augen, ich glaube es wird wohl auch trculos sein. 
Ich bekam einen Brief von Herrn Jeanneret mit den Buchern, die ich bestellt 



912 TAGEBUCHER 

hatte, es war ein Almanach daruntcr. Es ist sondcrbar, dafl ich immcr 
nachschauen muB, auf welchen Tag dcr crstejuni fallt, und dabei ist es weder 
mcin Geburtstag noch dcr meiner Mutter. Mcine Mutter starb am i i.Juni, 
welch cin Unterschied in den Zufallen. Ich mag Fielding dafur, daB er 
irgendwo im Findling den erstcn Juni lobt. Ich beschlieBe dies mit der 
Bestatigung, zufriedenen Herzens, daB der Komet richtig gehandelt hat, daB 
er schuldlos ist, und uninoglich ctwas anderes tun kann. Jetzt lasse das und 
richtc dich auf cincm andern QuadratfuB Boden ein, aber passe auf, daB er 
tragt. Nachdem ich dies geschrieben hatte, ging ich ins Vorderzimmcr und 
sah etwas, was ich nicht erwartct hatte, und entdeckte, daB ich etwas anderes 
nicht gesehen hatte, was ich nie gcglaubt hatte zu verpasscn. Ich sah den 
Komet auf einc Wcise, die viclleicht gut ausgegengen ware, wenn sie (ihm) 
gcfallcn hatte, und sah zu meinem groBtcn Erstaunen, daB dcr Wctterhahn 
aufgerichtet war, zu meinem hochstcn MiBvergniigen, denn danach hatte ich 
die ganzen letzten vierzehn Tage Ausschau gehalten, und den angenehmen 
Anblick vcrBpaBt, wcil ich mich in mcine Zcllc cingesperrt hatte, nur urn 
irgendcinen Unsinn zu schreiben. Kaltenhofcr crzahltc mir spatcr, daB der 
Meister, urn den Wctterhahn aufzurichtcn, sich dem Lchrling auf den Kopf 
gcstcllt hatte. 

- the white comet: Zu diescr Umschrcibung s. zu TB 7. - worse than: Danach 
von L. gestrichen not to know where it is. - Baskerville's Milton: Obcr John 
Baskcrvillc s. zu B 222, wo L. dessen Milton-Ausgabe cbenfalls mit dcr Haut 
cines Madchcns vergleicht. - Lion: S. zu F 249. -good nature.dest devil: Als 
Teufcl apostrophiert sich L. auch in Bricfen an Dietcrich und seine Frau. - 
Michaelmass: Dcr Michaclistag, gefeicrt 311129. September, gait in verschiede- 
ncn Gegcnden als Sommcrcndc und ErntcschluB und verschmolz vielfach mit 
der Kirchwcihe. - Adams: Charles Adams. - my mothers . . . my birthday: L.s 
Mutter hatte am 1 . November Geburtstag; L. selbst am ) . Juli. -June the 1 1'-^: 
Am 10. Juni 1771 erschla'gt L. cine Krotc, wic er am n.Juni - B 381 - 
schreibt. - Fielding , . . commending the first of June . . . in the foundling: Eine 
solche Passage kommt in »TomJones« nicht vor. - the first of June: Der j .Juni 
1771 ficl auf cincn Samstag: Beginn dcr Liebesaffaire mi Marie Sachs odcr 
dcren Geburtstag? Vgl. TB 2. - the weather cock: Vgl. TB 14. 

22 Erstvcroffcntlicht bis never have a wife'm: Aus L. NachlaB, S. 148. - The 
master . . . at Twickenham: Der Meister kam zu mir. Ich bewunderte dicsen 
Mann und licB deswegen nach ihm schicken. Er trank ungefahr 6 Glaser Wein 
aus und sagte mir, daB er bei dem tauben Schiilcr in Darmstadt in die Lehre 
gegangen war, so daB ich ihm gleich noch ein Glas Wein einschenkte. Ich 
mochte den Burschen schon vorher, und das hat ihn mir ganz nahc gebracht. 
Er hat ctwas im Gcsicht, daB ich mit 20 Louis d'or in der Tasche auf der 
LandstraBe nicht gernc sahe, kurz etwas von cinem aut Caesar pp, das durch 
cine vcrkchrte Erzichung in die falschc Bahn gclcnkt worden war. Aber, so 
sagt mir doch, ist cincr, dcr auf Zehcnspitzcn auf cincm Kirchturm 225 FuB 
iibcr die Erde stehen kann und sich dabei nur mit den Knien fcsthalt, nicht ein 
groBcr Mann? Warum macht er cs nicht wie andcre Leute, es ist keine 
Klcinigkcit. Was tut denn manchcr groBc Minister oder General, anderes, als 
daB er ein paar hundcrt FuB iibcr die gewohnlichc H6he hinaufklcttcrt, nur 
um sich bcim Hcruntcrstcigcn dann den Hals zu brechen. Ich habe noch nie so 
gclacht, um 4 Uhr hat man mir cin Packchen gebracht. Es war cine Einladung 



BAND II • TB 21-23 9*3 

im Befehlston, wozu mcint ihr wohl? Eincr Gcsellschaft beizutreten von 
jenen Leuten, die einen Louis d'or im Jahr zahlcn, den ihre Witwen genieBen 
sollen, wenn sie selbst einmal jenscits alien Gcnusses sind, weil es im 
Befehlston war, habc ich nicht gehorcht. Ich wcrde nie eine Witwe hinterlas- 
sen, wcil ich nie eine Frau haben werde. Auch Kohlcr hat nicht gezcichnet. Ich 
kenne seine Meinung Wcnn sich mcinc Witwe mit ciner Kleinigkeit von 60 
Talern trosten liiBt, will ich sic auch nicht zur Frau. Ein andercr Professor 
dachte: die Witwe, die ich hintcrlasse, wcnn ich eine hinterlassc, kann 
unmoglich die 60 Talcr cinfordcrn, denn niemand auBer mir wird wissen, daB 
sie jemals Witwe scin kann, deswegen bin ich der cinzige JVlensch, der sie 
entlohnen kann, was zu mcinen Lcbzciten geschehen mufi, und deswegen 
stecke ich mein Geld wicder in den Sack. Das Wetter ist sehr klar. Der 
Wcttcrhahn, sagt mir der Mann, wicgt dreiBig Pfund. Schrieb einen Brief an 
Herrn Poyntz, einen an Lord Colerainc und einen an Herrn Jeanneret in 
Twickenham. - The master: S. zu TB 21. - ant Caesar pp: »Aut Caesar, aut 
nihil «: Entwedcr Caesar oder nichts; die untcr einem Kopf des rom. Caesar 
angebrachte Devise Ccsarc Borgias. Vgl. auch III, S. 534, 913. - a great man: 
Dariiber reflektiert L. auch B 408. - which their widows will enjoy: Ober die 
Einrichtung der Witwcn-Kasscn untcrhalt sich L. mit Ocder in Bad Rchburg 
(vgl. den Brief an Joel Paul Kaltcnhofer vom 20. September 1772); vgl. auch 
in GMWL, 2o,Jg., 3, Stuck, 1781, S. 358-190: »Aufklarung der Berechnun- 
gen der Witwen- und Todtencassen Rir dicjenigen, die sich in der Buchsta- 
benrcchnung nicht geiibt haben « und Willie lm Ebcl, Die Professor en- Wit- 
wen- und Waisenkassc, in: dcrs., Memorabilia Gottingensia, Gottingen 
1969, S. 73-roo. -reward her: Danach von L. gestrichen as a widow in the person 
of the wife. - Lord Coleraine: Wohl der Vater von George Hanger. 

23 Erstvcroffcntlicht ab Last night in: Aus Lichtenbergs Nachlafi, S. 149. - 
Rainy . . . seen: Verrcgnctcs, kaltes und unangenehmes Wetter der Wind 
drehte von West nach Siid. Gestcrn abend verbranntc ich etwas, was ich vor 
vier Jahren gegen M . . . s geschrieben hattc, es war erschreckend, welche 
Ausdriicke ich gcbraucht hattc, sic warcn mir kauni ertraglich, ich mag den 
Mann jetzt. Wo liegt der Grund, daB manche Lcute dazu neigen, einander ein 
Leben lang zu hassen, und daB anderc kaum fahig sind, ihren HaB einen 
Winter wachzuhaltcn. Was es wohl fur Ahnlichkeit gabe zwischen den 
Charaktcren der Menschcn, wenn wir sic sehen konntcn wie ihre Kdrpcr. 
Hoherc Wescn achten viellcicht iibcrhaupt nicht auf die Korper, die nur die 
organa sensoria des Hauptgegcnstands der Bctrachtung sind, und mittels 
dcrer sie die Geschopfe auscinandcrhalten wic die Entomologen die Insckten 
mittels ihrer Fiihler. Und wie Lady Montague sagt, daB das Gcsicht kein 
Schonheitskriterium ware, wenn die Menschcn nackt gingen, so wiirde 
viellcicht der Korper vcrschwinden vor der Summe der Vollkommenheiten 
oder Un vollkommenheiten des cinzelnen in den Charaktcren, wenn dercn 
EbenmaB oder Verzcrrtheit sichtbar ware. - M . . . s: Wen L. gemeint hat, ist 
nur zu vcrmuten; Johann David Michaelis oder Christoph Meiners? - Lady 
Montague: L. schreibt Mountague. Mary Wortlcy Montague (gest. 1762); die 
1763 in London vcroffcntlichten Rcisebricfc erschiencn im gleichen Jahr in 
FuBlis (anonymer) Obersetzung in Leipzig unter dem Titel: »Briefe der Lady 
Marie Wortley Montague, wahrend ihrer Rciscn in Europa, Asien und 
Afrika, an Personen vom Stande, Gclehrte etc. in verschiedenen Teilen von 



914 TAGEBUCHER 

Europa geschrieben«. Die Stellc gehort in einen Brief der Lady Montague, in 
dem sie ihren Besuch in einem turkischen Badehaus beschreibt (i. April 
1717). In Reisekleidern (einem Reitdress) betritt sie die Baderaume, in denen 
sich etwas zweihundert vollig unbekleidete Frauen aufhalten. Die ungezwun- 
gene, von Peinlichkeiten frcie Atmosphare, in der sie dort einpfangen wird, 
ist der AnlaB fur ihre von L. zitierte Bemerkung: »I was here convinced of the 
truth of a reflection I have often made, that if it were the fashion to go naked, 
the face would be hardly observed. « Zit. aus den mit unkcnntlichcm Auto- 
rennamen erschiencnen »Lctters of the Right Honourable Lady . . . Written, 
during her Travels in Europe, Asia and Africa, To Persons of Distinction, 
men of Letters, & c. in different Parts of Europe. Which contain, Among 
other Curious Relations, Accounts of the Policy and Manners of the Turks; 
Drawn from Sources that have been inaccessible to other Travellers. The 
Second Edition« in drei Bdn., Bd. 1, London 1763, S. 162. 

24 Erstveroffentlicht ab / saw the comet in: Aus Lichtcnbergs NachlaB, 
S. 149. - This day . . . reach: i8tcr. Heute hat mir Kastner sein Bild mit 
Rahmcn und Glas zum Prasent gemacht, es kam gerade, als Herr Cronebold 
und Musaus bei mir waren. Ich habc den Komctcn verschiedene Male 
gesehen, aber jetzt seit der notwendigen Veranderung sehe ich ihn mit den 
Augen eines Schulknabcn, bloBes Abbild, nichts findet innen mehr statt, um 
die Opposition auf der tunica retina aufzuhohen. O Gott wie bin ich 
kleingemacht, zwcimal so nah, daB ich dariiber hatte hinausgreifen konnen, 
und jetzt so fern, daB ich nicht hinreichen konnte und ware mein Arm 
hundertmal so lang. - Kastner: Abraham Gotthelf Kastner. - Cronebold: 
Georg Nikolaus Andreas Cronenbold, Student in Gottingen. - the comet: Zu 
diescr Umschreibung s. zu TB 7. 

25 Erstveroffentlicht ab: Began to write in: Aus Lichtenbergs NachlaB, 
S. 150. - 21: In der Handschrift 22. - The first . . . of him: 21 Der erste Komet 
bei Herrn Browne, ich ging Kaltcnhofer bci den Meisters besuchen. Fing 
wieder an, an meinem Kunkel zu schrciben, ich kann meinen armen hinken- 
den Freund nicht vergessen, ich glaube ich werde eines Tages 2 /j von 
Deutschland von ihm reden machen. -first Comet: Im Unterschied vermut- 
lich zu the brown flat one (TB 19); s. zu TB 7. - M r - Browne's: Henry Perry 
Browne. - at Meisters: Albrecht Ludwig Friedrich Meister. - write my Kunkel: 
Ober ihn und L.s Schreibplan s. zu A 57. Die Notiz bezieht sich vermutlich 
auf die Einfalle in B 408 bis womoglich B 421. 

26 Erstveroffentlicht ab My Head aches in: Aus Lichtenbergs NachlaB, 
S. 150. - Today . . . people: Heute war das Wetter iiberaus schon. Hanger ist 
aufier Haus. Fanshawes Diener kam gestern an, er selbst wird erwartet. Mein 
Kopf tut weh, und mein Herz, ach es wird nie mehr gesund werden, solange 
ich lebe. Ich fiel auf die Knie eine halbe Stundc nach sieben und dankte Gott 
nochmals, dafi er mich in diesem Jahr zwcimal glucklich gemacht hat. Ich 
schaute meine Fingerspitzen an und rief laut: es sind nicht mehr dicselben, ich 
glaube ich war wahnsinnig in diesem Moment. Aber ich bin schuldig, nein es 
gibt sicherlich einen Gott, es muB einen geben, ich fuhle jedesmals die Strafe, 
die auf meine Bosheit folgt, wenn ich die Geschichte meines privaten Lebens 
veroffentlichen konnte, wiirden Million en zur Tugend bekehrt werden, aber 
warum dann nicht ich selbst, Nein ich halte es fiir unmoglich, daB man mich 
festlegt. Ich schlage alle Philosophic in den Wind. Genau ein Jahr spater. Gott 



BAND II • TB 23-28 915 

sei Dank mein Herz ist wiedcr ganz gesund nach einer grundlegenden Kur. Ja 
es gibt einen Gott, ich kann darauf schworen, ich weifi es. Ich war nie ruhiger 
in meinem Leben als dieses letzte Jahr und sehr selten gliicklichcr, denn ich 
kann gliicklich und beunruhigt zugleich sein. Ich habe nie mehr als in diesem 
Jahr gezweifelt Ich weifi* nicht, ob es mein schwacher oder mein scharfer 
Blick ist, der mich die Dingc anders sehen lafit, als sie andcren Menschen 
erscheinen. - Hanger: George Hanger Baron Coleraine (1751-1824), engl. 
Student der Mathematik in Gottingen, immatrikulierte sich am 16. Novem- 
ber 1770; Freund L.s; 1802 erschien in Leipzig die Obersetzung von »Leben 
und Abentheucr des Obristen Georg Hanger, von ihm selbst beschrieben«, 
eine Art Ge gens tuck zu Trencks Leben. - Fanshawe's: Harriet? Fans ha we, 
engl. Student in Gottingen; in der Matrikel nicht aufgefiihrt; L. erwahnt ihn 
auch im Brief an Heinrich Christian Boie vom 22.Juli 1771. -publish the 
history of my private life . . .: Vgl. G 83. - Exactly a Year after: Dazu vgl. TB 7 
und Anm. Mit diesem Nachsatz enden die Eintragungen des Jahres 1771. 1 

27 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs Nachlafi, S. 151-152. -2&Julii 
1772: L. hielt sich seit Marz 1772 zu astronomischen Ortsbestimmungen in 
Hannover auf. - Haus des Kammerherrn von Walimoden: Gemeint ist dessen 
Kunstsammlung; vgl. TB 1 und die Anm. dazu. - Boucher: Francois Boucher 
(1703-1770), frz, Maler des Rokoko; Direktor der Pariser Akademie und 
crster Hofmaler. - Oudry: Jean Baptiste Oudry (1686-1755), frz. Maler und 
Radierer, Prof, an der Pariser Akademie. - Grajin Yarmouth: Matresse Konig 
Georgs II. (gest. 1767), deren Verbindungjohann Ludwig Graf von Walimo- 
den entstammte. -dem Kbnige: Georg II. von England. - Carracci: Annibale 
Carracci (1560-2609), ital. Maler aus Bologna. - Vanloo: Jakob van Loo. - 
Schiitz: Christian Georg Schiitz (1718-1792), der Altere; Landschaftsmaler. - 
Dufresnoy: Charles Alphonse Dufresnoy (161 1-1665), f~ rz - Maler und Kunst- 
historiker. - Van Dyck: Anthonis van Dyck. - Tenters: David Teniers 
(1610-1690), der Jiingere; flamischer Genremaler. - Sammlung des Herrn von 
Grote: Die bedeutende Gemaldesammlung des Reichsfreiherrn zu Schauen, 
Herrn zu Neuhof und Kurhannoverschen Kammerherrn F. G. von Grote 
(1725 bis 29. November 1776) wurde am 29. Marz 1776 bei Christie's in 
London versteigert. Grote, ein >Weiberfeind<, starb unvcrheiratet und hoch- 
verschuldet. - Lingelhach: Jan Lingelbach (1623-1674), holl. Maler; Schiiler 
Wouwermans. -Fraudes Rembrandt: Er heiratete 1634 Saskia van Uijlenburgh 
(Bildnisse in Kassel und Dresden, 1641), die verwaiste Tochter eines Rechts- 
gelehrten, die 1642 starb. - Ramberg: Johann Daniel Ramberg. - Holbein: 
Hans Holbein (ca. 1497-1543), der Jiingere; 1 536 Hofmaler Konig Heinrichs 
VIII. in London; neben Durer und Griinewald der groBte deutsche Maler 
seiner Zeit, vor allem als Bildnismaler. - Salvator Rosa: Ital. Maler und 
Radierer, Dichter und Musiker (1615-1673), schuf Bilder biblischen und 
historischen Inhalts, romantische Landschaften und Schlachtenbilder. - Rosa 
di Tivoli: Beiname des Landschaftsmalers Philipp Peter Roos (1651-1705). - 
Netscher: Kaspar Netscher (1639-1684), holl. Genremaler nach dem Vorbild 
Terborchs. - Van der Neer: Aart van der Neer ( 1603-1677), holl. Maler, 
dessen Spczialitat Kanallandschaften in Mondbelcuchtung waren. 

28 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs Nachlafi, S. 153. [11. August]: 
Im Tagebuch heifit es Nach meiner Zuruckkunft nach Hannover den 11. Aug. 
1772. - meinem Urteil: Vgl TB 1. - Bacchus in der Wallmodischen Sammlung: 



916 TAGEBUCHER 

»Wenn mich mein Gedachtnis nicht triigt, sah ich einen schonen jungen 
Bacchus in dieser Sammtung«, schreibt Georg Forster (Forster, Briefwechsel 
I, S. 243). -derBarberirtischen: Francesco Barberini (1 597-1679), ital. Kardinal 
und Furst in Rom, griindete die Bibliothek Barberini und die beriihrnte 
Kunstsammlung ebenda. 

29 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbcrgs NachlaB, S. J 53 f. - In Bucken- 
burg: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 7. September 1772 
und an Joel Paul Kaltenhofer vom 20. September 1772, der seit 1766 Rektor 
der Stadtschule in Biickenburg war. - was hemach Sitz wird: Die deutlich so 
geschriebenen Worte sind nicht zu deuten. 

30 Erstveroffentlicht ab Herr Moser, den ich in: Aus Lichtenbergs NachlaB, 
S. i54f. - Hevrn von Ende: Leopold Nikolaus von Endc (17*5-1792), hanno- 
verscher Minister in Osnabriick. - den beruhmten Yorick: Gemeint ist Laurence 
Sterne; Moser wird ihn wahrend seines Englands-Besuchs 1763 kennenge- 
lernt haben. - Fiirstenberg: Franz Friedrich Wilhelm von Fiirstenberg 
(1729-18 10), leitender Minister des dem Kolner Kurfursten unterstehenden 
Bistums Miinster; besonders verdient um das Schulwesen, griindete 1773 die 
Universitat Miinster, deren Kurator er bis 1805 blieb; befreundet mit der 
Fiirstin Galitzin, mit der er den Mittelpunkt des Miinsterschen Kreises 
bildete. - God damn ye: Auf diesen Fluch und seine verfehlte Eindeutschung 
kommt L. F 569 abermals zu sprechen. - Herders Schrift vom Ursprung der 
Sprache: S. zu D 689; vgl. auch TB 29. - Abbt: Thomas Abbt. 

31 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 1 55. - \m Deutschen 
gefdllt ihmdasr . . . nicht: Vgl. die »Klage iiber den Buchstaben R« in Moser s 
»Samtlichcn Werken«, Patriotische Phantasien, IV, S. 91-93 (Historisch- 
Kritische Ausgabe, Bd. 7, Oldenburg o.J.). L. notiert Mosers Antipathic 
iiber das R auch F 25. - erglaube nicht daft es in den Minnesingem vorkomme: Und 
doch kannte Moser Bodmers Ausgabe der Minnesanger nachweislich recht 
gut. - Lessing . . . [meint]: Seine Ausfuhrungen im fiinften Gesprach von 
»Ernst und Falk. Gesprache fur Freymaurer«, Frankfurt 1780; die ersten drei 
Gesprache erschienen j 778 bei Dieterich in Gottingen. - so viel: In der 
Handschrift zu viel. 



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RT 

Re ise-Tagebu ch 



Mit RT wird das Reise-Tagebuch bezeichnet, das Lichtenberg aus AnlaB 
seines zweiten England-Aufenthaltes gefuhrt hat. Es umfaflt den Zeitraum: 
25. September 1774 (Tagder Ankunft in Harwich) bis 14. April 1775- Danach 
folgen die von Lichtenberg so genannten »Reise-Anmerkungen« innerhalb 
des Sudelbuches E. 

RT, das Leitzmann seinerzeit vorlag, war zwischenzeitlich im Besitz von 
Hans Ludwig Gumbert, Utrecht, der dieses 60 Seiten umfassende Tagebuch 
I977erstmals vollstandig nach der Handschrift ediert hat (LiE 1, S. 29-119). 
Es bcfindet sich in der Staats- und Universitatsbibliothck Gottingen (Signa- 
tur: Ms. Lichtenberg IV, 8). Da Gumberts Edition bei Erscheinen der 
Tcxtbande unserer Ausgabe noch nicht vorlag, erschien es sinnvoll, darin 
wenigstcns alle jene Notizen zu vereinigen, die bislang verstreut veroffent- 
licht worden sind: insgesamt 27 Nummern. 

Als Textvorlagc dicnte daher: VS 1844, 3, S. 275-282: »Bruchstiickc aus 
dem Tagebuchc von der Reise nach England«; Aus Lichtenbergs NachlaG, 
Weimar 1899, S. 157-167; ferncr Albert Leitzmann, Notizen iiber die cngli- 
sche Biihne aus Lichtenbergs Tagebtichern, in: Shakespeare-Jahrbuch, Jg. 42, 
1906, S. 158-178 (abgekiirzt als: Jahrbuch; mit der jeweihgen Seitenzahl und 
Nummer der Bemerkung). Der Ort der Erstveroffcntlichung einer Bemer- 
kung wird jewcils zu Beginn der Anmerkung angegeben. 

Die Reihcnfolge der Bcmerkungen unserer Auswahl entspricht der Anord- 
nung in der Handschrift. 



Amerkungen (Band II) 

1 Erstveroffcntlicht und Textvorlage in: VS 1844, 3, S. 275. - Von Gottin- 
gen reisete ichab . . . vormittags: Dieser Satz ist D 746 entnommen. - in Essex ans 
Land: Gemeint ist in Harwich, dem in der Grafschaft Essex gelegenen 
Ankunftshafen. - Oxford- Street: Dort wohnte L.s Freund, Sir Francis Clarke, 
zu dem er am 29. September 1774 zog, wic aus L.s Brief an Johann Christian 
Dietcrich vom 30. September hervorgeht. 

2 Erstveroffcntlicht und Textvorlage in: Jahrbuch, S. 159, Nr. 1 +2. Nach 
der Handschrift, S. if, handelt es sich jedoch um eine einzige fortlaufende 
Bemerkung. - Coventgarden: S. zu D 610 (S. 323). — Love in a village: Verfasser 
dieser 1762 in Coventgarden mit Erfolg uraufgeftihrten komischen Oper ist 
der irische Dramatiker Isaac Bickerstaff (ca. 1735-1812). Aufdiescn Theater- 
besuch am 28. September 1774 bezieht sich L. in seinem Brief an Johann 
Christian Dietcrich vom 30. September 1774. -Miss Catley: Anne Catley. - 
Shuter: Edward Shuter (1728-1776), beruhmter cngl. Schauspieler in Lon- 
don; spielte in »Love in a village« den Justice of peace Woodcook. L. sah ihn 
abermals in »Love a la mode« von Charles Macklin; vgl. RA 17. - Es wurde 

fast bei allem gelacht . . . zu natiirlich machte: Die beiden Satze linden sich etwas 
erweitcrt und niianciert in L.s Brief an Ernst Gottfried Baldinger vom 
8. Oktobcr 1774 wieder. - Drurylane: Dieses traditionsreiche Londoner Thea- 



920 TAGEBUCHER 

ter wurde 1663 eroffnct. - den 29. in Drurylane . . . lacherlich gemacht: Dicsc 
Passage wurdc erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 275. - The fair Quaker: 
Das Stuck ist eine Bearbeitung dcs Lustspiels »The Fair Quaker of Deal or 
the Humours of the Navy« von Thomas Shadwell (ca. 1642-1692), engl. 
Dramatikcr. L. crwahnt ihn und seine Komodic »The Virtuoso « audi 
J 355. - the Elopment: Eine der damals iiblichen pantomimischen Harleki- 
naden als Nachspiel zum eigentlichen Thcatersttick; Verf unbckannt (Har- 
vard zugeschrieben). - Naval Review: Gehorte zum Genre der in England 
beliebten Wasser-Spiele mit Ballett und Gesang; Verf. unbekannt. Vgl. L.s 
Brief an Baldinger vom 8. Oktober 1 774- - Moody: John Moody 
(1 726-1 796), engl. Schauspieler in London. Am 5. Dezember 1775 sah ihn 
L. in der Auffuhrung von »Rule a wife and have a wife«; vgl. RA 205. - 
Wagenmeister in Gbttingen: Gcmeint 1st Carsten Brims, dem L. in eincm 
Brief an Johann Andreas Schcrnhagen vom lS.Juli 1782 cinen riihrcnden 
Nekrolog geschrieben hat. - Weston . . . sehr drolligt: Thomas Weston 
(i737-"776), beruhmtcr engl. Schauspieler im komischen Fach; L. behan- 
delt den »drolligcn« - so sein standiges Epithcton - Schauspieler ausfuhr- 
lich in den »Briefcn aus England« (III, S. 349-355). Von seiner Wertschat- 
zung zeugen auch haufige Erwahnungcn in seinen Briefen. - Nach Sir 
Francis Aus sage: Gcmeint ist Sir Francis Clerke, - der Gesang Britannia rule 
the Main: »Rule, Britannia «, vaterlandisches Lied aus Thomas Arnes Oper 
»The Masque of Alfred « nach dem Text von James Thomson (1740 erst- 
aufgcfiihrt). Thomas Augustin Arne (1710-1778), engl. Komponist von 
Opern, Oratorien und Singspielen. - Franzbsischer Macaroni: Zu diesem 
Ausdruck s. zu E 68 (S. 357). 

3 Erstveroffentlicht und Textvorlage in: VS 1844, 3, S. 275 f. - Banbury: 
Henry Williams Bunbury (1750-1811), neben Rowlandson und Gullray 
der beriihmteste engl. Zeichner von gcscllschaftlichen Satiren im iS.Jh. 

4 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S 275. - sah ich die Beggars opera: 
Vgl. den Brief an Ernst Gottfried Baldinger am 8. Okober 1774. John Gay 
(1685-1732), engl. Lyriker und Dramatiker in London, . befreundet mit 
Pope und Swift, imsterblich durch »Thc Beggar's Opcra« (1728), von 
Swift angeregtc Satire auf die ital. Oper, die die neue Gattung der »ballad- 
opera« einteitete. Theatcnnanager war John Rich (ca. 1682-1761). Obri- 
gens fand die von L. erwahnte Auffuhrung nicht am 3., sondern am 5. Ok- 
tober 1775 und im Covent Garden Theatre statt (Gumbert, LiE 2, S. 31). - 
Hay market: Hcumarkt; zwischen Suffolk Street und James Street gelegen; 
dort befand sich das dritte, 1720 eroffnetc Londoner Theater, das seit 1747 
unter dem Einflufl und der Leitung von Samuel Foote stand. Vgl. »Briefe 
aus England « (III, S. 362 und Kill, S. 167). - M^- Thompson: Jane Thomp- 
son war in den scchziger und siebziger Jahren eine beUebte Sangerin in den 
Londoner Vergniigungsparks, meist zusammen mit Charles Bannister auf- 
tretend. - Foote: Die gleiche Mitteilung macht L. Mat I 63. 

5 Erstveroffentlicht und Textvorlage in: VS 1844, 3, S. 275 f -Pferderen- 
nen zu Epsom: In Epsom, in der Grafschaft Surrey sudwestlich Londons, 
fanden und finden traditionell Dcrby-Rennen statt. L. kommt auf seinen 
Besuch in Epsom - Oktober 1774 - noch in den Hogarth-Erklarungcn (HI, 
S. 842) zu sprechen. Uber die Spielleidenschaft der Engla'nder spricht L. 
auch im Schreiben an Johann Christian Dieterich vom 28.Januar 1775; 



BAND II • RT 2-8 921 

iiber engl. Pferderennen und Rennpfcrde vgL ferner die Briefe an Dieterich 
vom 13. Oktober und 30. Oktobcr 1774 sowie D 750. 

6 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtcnbergs NachlaB, S. 157. 

Ich habe Garrkk . . . gesehen: VgL den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
30. Oktober 1774. An Ernst Gottfried Baldinger schreibt L. am 10. Januar 
1775, daB er Garrick funfmal gesehen hat. Vgl. auch den ersten der »Briefe 
aus England « (HI, S. 326 f.). - im Alchymisten: Das Lustspiel »The AIchymist« 
von Benjonson, dessen Auffuhrung L. am 24. Oktober 1774 sah. Benjonson 
(1572-1637), beriihmtcr engl. Dramatiker. Garrick in der Rolle des Abel 
Drugger wird ausfiihrlich im ersten der » Briefe aus England « (III, S. 326) 
bchandelt. - The beaux strategem: »Die Stutzerlist«, beruhmte Restoration- 
Komodie von George Farquahr, deren Auffiihrung L. am 3. November 1774 
sah. Farquahr (1678-1707), engl. Schauspieler und Buhnenschriftsteller, der 
seinen grofiten Erfolg mit »The Beaux Stratagem « (1707) hattc. Vgl. insbe- 
sondere » Briefe aus England « (HI, S. 351-353). -provoked wife: Das Theater- 
stuck von John Vanbrugh, dessen ^uffiihrung L. am 16. November 1774 sah, 
ist zu D 625 nachgewiesen. - Constant: Figur aus diescr Komodie. - wear . . . 
Sir: »Wear a sword, Sir! And what, then, sir?« Trage ein Schwert, Sir! Und 
was dann, Sir! Zit. aus »The provok'd wife«, IV, 6. - M% Barry: S. zu Mat I 
28. - seine Stimme ist . . . pelzigt: Diese Charaktcristik geht in den drittcn der 
»Briefcaus England« (III, S. 350) ein. - The maid of the oaks: Der Verfasser des 
am 5. November 1774 uraufgefuhrten Stiicks ist John Burgoyne; s. zu Mat I 
138. - wurde daruber eh unbeholfener Acteur: L.s hier geauBcrtcs negatives 
Urteil stent in seltsamcm Widerspruch zu der begeisterten Schilderung, die er 
von Weston in der gleichen Rolle am 10. Januar 1775 in cinem Schreiben an 
Ernst Gottfried Baldinger gibt. - Binnacle in The fair Quaker: Ubcr dieses 
Stuck von Thomas Shadwell s. zu RT 2. - Miss Catley . . . boxt sich . . . alsjuno 
mit Jupiter: Im Stuck »The Golden Pip pin « von Kane o'Hara (ca. 17 14-1782), 
das L. am 28. September 1774 gesehen hatte. 

7 Erstveroffentlicht und Tcxtvorlagc in: Jahrbuch, S. 162, Nr. 5. 

M^ Turn stall: Gehorte wohl zur konigl. Hofhaltung. L. befand sich seit etwa 
dem 25. Oktober 1774 in dem damals etwa 8 km von London entfernten 
koniglichen SchloB zu Kew - vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 30. Oktober 1774. - Bath: Stadtund Grafschaft im sudwestl. England. - 
sie las bestandig Komodien: Ahnlichc Angaben bringt L. im dritten der »Briefe 
aus England« (III, S. 358) an; vgl. auch Mat I 28. -perorierte: Perorieren: eine 
Rede, bes. Schulrede haltcn. 

8 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtcnbergs NachlaB, S. 158-161. - Den 2^ 
Dezember: Nach der Handschrift vcrbessert aus 24, was zweifellos ein Druck- 
fehler ist; vgl. RT 11. - spielte Garrick die Rolle des Hamlet: Entwurf fur L.s 
Beschreibung in den »Briefen aus England« (HI, S. 335 f.). - kein Kompliment, 
wie Smith einmal machte: Diese Anekdote berichtet L. in den »Briefen aus 
England « (III, S. 337). William Smith (1730-1819), namhafter engl. Schau- 
spieler, von 1753 bis 1774 an Covent Garden Theatre, danach am Drury Lane 
Theatre, -speak . . . lets me: Sprich, sprich (Hamlet zum Geist seines Vaters); 
den mach' ich zum Gespenst, der mich zuruckhalt (Hamlet zu seinen Beglci- 
tern). »Hamlet« I, 4. - Regulus: Uber ihn s. zu D 666 (S. 337). 

S. 626 Garrick und Shakespear . . . im Menschen einander erkannt: Zu dicsem 
Urteil vgl. »Briefe aus England« (III, S. 336). -das aufgehobene Haupt: In der 



922 TAGEBUCHER 

Handschrift aufgehabene. -Saul, Saul was verfolgst du mich: Zitat aus A posta- 
ges chichte 22, 7. - Wir hahen . . . Schauspieler in Deutschlcwd: Daruber s. 
»Briefe aus England" (III, S. 336-338). -sick injedem Muskel zufuhlen scheint: 
Vgl. HI, S. 3 3 1 . - Die Art seinen Hut zu setzen . . .: Vgl. HI, S. 3 32. - To be ... a 
sea of troubles . . . assailing troubles: Sein oder Nichtsein, oder sich waffnend 
gcgen ein Mcer aus Plagen (Hamlet, III, 1); gegen ansturmende Plagen. Diese 
Lesart haben die meisten damaligen Ausgaben, z. B. auch Johnson und 
Rowe. Vgl. »Briefe aus England« (III, S. 342). 

S. 627 in meinem Lehen nur einen einzigen Mann gekannt: Gemeint ist Ernst 
Ludwig Partz, wie aus L.s Brief an Nicolai vom 25. Oktober 1781. - M£ 
Younge: 1 744 (?) bis 1 797, fuhrende Schauspielerin in Garricks Ensemble. - die 
heiden Detnfoisetlen] Ackermann: Gemeint sind Dorothea Ackermann 
(1752-181 1) - die Schauspielerin ging am lo.Juni 1778 vom Theater ab, um 
Johann August Unzer in Altona zu heiraten - und ihre Schwester Charlotte 
(1757 bis 10. Mai 1775), genialc Schauspielerin. L. erwahnt lctztere in den 
»Briefen aus England« (HI. S. 337) und im Brief an Heinrich Christian Boie 
vom 19. Mai 1773, erstere auch im Brief an Christian Dieterich vom 6.Juni 
1778. L. sah sie in Hamburg 1773 als »Emilia Galotti« und in »Romeo und 
Julia«. - Borchers: David Borchers (1744-1796), ehem. Theologe, gefeierter 
Schauspieler und Mitglied der Ackermannschen Theatertruppe. — Schroder: 
Friedrich Ludwig Schroder (1744-1816), beriihmter dt. Schauspieler, Mit- 
glied der Ackermannschen Truppe in Hamburg; Theaterschriftsteller. - 
Brockmann: Johann Franz Hieronymus Brockmann (1745-1812), der erste 
deutsche Hamlet. Samtliche hier genannten Schauspieler kannte L. aus Vor- 
stellungen 1773 und 1776 in Hamburg. - in Drurylane . . . brillieren: Vgl. Ill, 
S. 337. - Ekhof ... in Gottingen gesehen: Konrad Ekhof (1 720-1 778), der 
bedeutendste dt. Schauspieler im 18. Jh. und Theoretikcr der Buhnenkunst, 
Theaterdirektor in Gotha. Ackermanns Truppe spiel te 1764 vom i3.Juni bis 
n.Juli in Gottingen und fiihrte am ig.Juni 1764 Lessings »Mh3 Sarah 
Sampsons auf. - Ackermann: Konrad Ernst Ackermann (1712-1 771), Schau- 
spieler und Theaterleiter; wirkte mit seiner Truppe seit 1764 in Hamburg. 

9 Erstveroffcntlicht und Textvorlage in: VS 1844, 3, S. 275f. - London 
dutch ein Erdbehen untergehen: Diese Anekdote vom April 1750 berichtet L. in 
der Erklarung von Hogarths »Leichtglaubigkeit, Abcrglauben und Fanatis- 
mus« im GTC 1787, S. 216. - Der verstorbene Prinz von Wallis: Frederick 
Louis, Prince of Wales (1707-1751), altestcr Sohn Georgs II., Vater Georgs 
HI.; lebte nicht am Hofe seines Vaters, sondern in Norfolk House am St. 
James Square; sein Landsitz war von 1739 an Cliveden. L. erwahnt ihn auch in 
den Hogarth-Erklarungen (III, S. 1060). - Clijjden: Heute Cliveden, ausge- 
dehnte Besitzung am rechten Ufer der Themsc; das Schlofi wurde zwischen 
1665 und 1730 erbaut. 

10 Erstveroffcntlicht in: Jahrbuch, S. 165, Nr. 7. - Much ado about nothing: 
Komodie von William Shakespeare; der Benedick war eine von Garricks 
Lieblingsrollen. - Lee: John Lee (gest. 1781), engt. Schauspieler; vgl. auch III, 
S. 337. - Die Szenen in den Druiden: »The Druids«, ein Stuck mit Pantomime 
nach Ben Jonsons »Maske« und der Musik von Fisher. - Miss Wilde: Engl. 
Schauspielerin, debiitiertc als Schauspielerin und Sangerin in Marylebone 
Gardens und kam in der Saison 1774/75 an Garricks Drury Lane Theatre. 

1 1 Erstveroffentlicht bis einschlieBlich Ophelia nicht gesehen. in: Aus Lich- 



BAND II * RT S-I4 923 

tenbergs Nachlafi, S. 162-164. _ Garrick zum zweitenmal als Hamlet: Vgl. 
RT 10 und III, S. 335 f. - Hochheimer: Die Bemerkung bezieht sich auf 
» Hamlet « I, 4: »Und wie er Zuge Rheinweins niedergieBu; nach der Stadt 
Hochheim am Main genannter beruhmter Wein, der schon im i6.Jh. nach 
den Niederlanden, Nordeuropa und England exportiert wurde. Daher nen- 
nen die Briten noch heute alle Rheinweine »Hock«. - Look, Mylord, it comes: 
»0 seht, mein Prinz, es kommt!«, »Hamlet« 1, 4. - Angels . . . and ministers of 
grace defend us: »EngeI und Boten Gottes, steht uns bei!«, » Hamlet « I, 4; L. 
zitiert den Satz auch in den »Briefen aus Engl and « (III, S. 335). - my fate . . . 
Gentlemen: »Mein Schicksal ruft und macht die kleinste Ader dieses Leibes so 
fest als Sehnen des Nemeer-Lowen. (Der Geist winkt). Es winkt mir immer- 
fort: LaBt los!« Zitat aus »Hamlet« I, 4. - kdnnen Sie sich leicht denken: Hier wie 
im dritten- und viertnachsten Absatz geht die Bemerkung in die Form des 
geplanten »Sendschreibens« an Boie iiber. 

S. 629 wie ich oben erwahnt: Gemeint ist RT 10. - Bex der ersten Vorstellung: 
Am 2. Dezember 1774, vgl. RT 10. - that one may smile . . . a villain: S. zu 
Mat I 27. - Primanermafiiges: S. zu D 238. - der denkende Leser: Auch diese 
Formulierung steht im Hinblick auf das gcplante »Sendschreiben« an Boie. - 
M~ Smith: Engl. Schauspielerin, geb. Harris, verheiratet mit dem Schauspie- 
ler William Smith; ihr Auftreten im Drury Lane Theatre ist fur 1772 verburgt. 
- ihr ganzes Tun in der Raserei ist sanft . . .: Dieser Satz wird fast wortlich in 
»Briefe aus England « (HI, S. 342) ubernommcn. - Die ganze Szene ist . . . 
riihrend: Der ganze Satz ist fast wortlich in »Briefe aus England« (III, S.342) 
iibernommen. 

S. 630 eine Wehmut in der Seek: In den »Briefen aus Engl a nd« (III, S. 342) 
ersetzt L. Wehmut durch »Wunde«. - fortschmerzen: Nach der Handschrift 
verbessert aus fortschmelzen. - Das Nachspiel . . . wiederum aufgefuhrt: Diese 
Passage ist in VS 1844, 3, S. 276 f, abgedruckt worden. 

12 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaC, S. 165. - Von Garrick: 
Dieser Nachtrag ist in die »Briefe aus England « (III, S. 334) eingearbeitet. 
Vgl. auch Kill, S. 155. - ein Grausen . . . dessen ich michfast nicht mehrfa'hig 
glaubte: Vgl. IN, S. 335. - 4000 Menschen . . . still: Vgl. Ill, S. 335. 

13 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S.277f. - mit Herrn lrhy: William 
Henry Irby wird in den Tagebiichern der Englandreise und in den Briefen aus 
dieser Zeit haufig als Begleiter L.s und als Gewahrsmann fur Londoner 
Anekdoten genannt. - Kensington-Garden: In Kensington, damals ein Dorf 
westlich in unmittelbarer Nahe von London, lag eine konigl. Sommerresi- 
denz, deren Gartenanlagen offend ich zuganglich waren. - Kirchhof, auf 
welchem Sterne begraben: Gemeint ist der St. Georges* Friedhof in London. — 
sein Grab . . . mit einem armseligen Stein: Vgl. Mat I 133 und RA 54. - 
Freimaurer W. und 5. : Die Namen sind unbekannt. - Diepoetische Inschrift: Die 
Inschrift ist bei Gumbert, LiE 1, S. 77f, mitgeteilt. 

14 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 166. -Montezuma: 
Gemeint ist die Oper gleichen Titels von Giovanni Paisiello (1740-1816), ital. 
Komponist, 1 763-1 771 Konversatoriumsdirektor in Venedig, kam iiber 
Miinchen und Stuttgart nach London, seit 1782 in Paris; schrieb etwa 
60 Opern. Vgl. auch »Briefe aus England« (III, S. 365). Montezuma: Verball- 
hornt aus Motecuh-Zoma, Herrscher der Aztcken. Hier gemeint: Moctezu- 
ma II. (ca. 1466-1520); dehnte, despotisch regierend, das Aztekenreich aus; 



924 TAGEBUCHER 

von den Spaniern unter Cortez gefangengenommen. - Rauzzini: Venanzio 
Rauzzini (1747-1810), vielseitig begabter ital. Sanger, Komponist und Mu- 
siklehrer, der in London mit seine m Ensemble grofie Erfolge feierte. - ein 
junger Verschnittener: L.s Aversion gegen singende Kastraten geht noch 1798 
aus der Hogarth-Erklarung »Heirat nach der Mode« (III, S. 955^) hervor. - 
Nonsense: Zu L.s Urteil iiber die ital. Oper s. »Briefe aus England « (HI, 
S. 362-366). - Signora Schindlerin: Anna Maria Schindler (1757-! 779) a us 
Munchen, Schulerin Rauzzinis und Mitglied seines Ensembles 1774/75 am 
King's Theatre, wo Catterina Gabrielli ihre Nachfolgerin wurde; verheiratet 
mit dem Schauspieler Joseph Lange. 

15 Erstveroffentlicht in: Jahrbuch, S. 169, Nr. n. Leitzmann faBt Nr. 15 
und 16 zu einer Bemerkung zusammen, nach Gumberts Edition macht L. 
nach Candidates einen Absatz. - the rival candidates: Von Henry Bate 
(j 745-1 824), engl. Geistlicher und Journalist, Mitbegrunder der » Morning 
Post« und ihr Hrsg. bis 1780. Sein Erstlingsstiick, das Garricks Frau, Eva 
Maria (j 724-1 822) gewidmet war, wurde 1775 uraufgefuhrt. -M^ Yates in the 
Distressed mother: Mary Ann Yates, geb. Graham (1737-1787), bekannteengl. 
Schauspielerin, verheiratet mit Richard Yates; Tragodin am Drurylane The- 
atre, beriihmt vor allem in antiken Rollen und in Shakespeare-Dramen. »The 
distressed mother«, in der Antike spielende, auf Racines »Andromaque« 
zuruckgehende Tragodie, 1712 uraufgefuhrt, von Ambrose Philips 
(1 675-1 749). - Weston mit seinem Hund: Die Hundegeschichte erzahlt L. 
ausfiihrlich in den »Briefen aus England« (III, S. 354), wo allerdings von 
Epilog die Rede ist. - the Rival Candidates: Erstlingsstiick von Henry Bate 
(1745-1824), engl. Geistlicher und Journalist, Mitbegrunder der » Morning 
Post«; uraufgefuhrt 1775, der Frau Garricks gewidmet. S. auch »Briefe aus 
England« (III, S. 354) und RA 184. 

16 Erstveroffentlicht in: Jahrbuch, S. 169, Nr. 11. - Braganza von Herrn 
Jephson: Das Theaterstiick »Braganza« von Robert Jephson (1736-1809) 
wurde am 17. Februar 1775 uraufgefuhrt. 

17 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 278. Das Datum istnach Gumberts 
Edition hinzugefugt worden. - M r - de Grey: Thomas de Grey ( 1 748-1 8 1 8), 2^ 
Baron Walsingham, Schwiegersohn Lord Bostons; bekleidete hohe Staats- 
amter. Vgl. den Brief von William Henry Irby an L. vom 30. September 1 78 1 
(Briefwechsel II, S. 254L), sowie den Brief L.s an Johann Andreas Schernha- 
gen vom 30. September 1784. - Yorick ein sehr plagender Besucher: Die erste 
negative Notiz L.s uber den von ihm verehrten Schrifts teller Sterne; vgL 
G2. 

18 Erstveroffentlicht in: Aus Lichtenbergs NachlaB, S. 166 f. - Dieser . . . 
spielte: Dieser Satz, von Leitzmann als separate Nummer aufgefiihrt, schlieBt 
nach Gumberts Edition ohne Absatz - ja ohne Interpunktion - an die folgende 
Par tie an. - die Rolle der buona figliuola: »La Cecchina, ossia La buona 
figliuola«, nach einem Text von Carlo Goldoni 1760 uraufgefuhrte Oper von 
Nicola Piccini (1 728-1800), ital. Komponist, einer der gediegensten Vertreter 
der ital. komischen Oper; schrieb uber 120 Opern. - Sestini: Giovanna 
Sestini, »eine vorzugliche italianische Sangerin an dem Londoner Opern- 
Theater« (Gerber, Altes Tonktinstler Lexikon II, Sp. 504), nachweisbar 1775 
bis 1789 am King's Theatre in London, zuvor in Lissabon tatig. - Lovattini: 
Giovanni Lovattini (geb. 1730), beriihmter ital. Sanger, der zunachst in 



BAND II RT 14-23 925 

Venedig, Bologna, Rom und Mailand, 1766, 1769 und seit 1773 in London 
Triumphe feierte. - Fochetti: Vincenzo Fochetti, ital. Sanger, der 1 775-1776 
am King's Theatre in London nachweisbar ist. - in Kassel . . . liest: Landgraf 
Friedrich II. von Hessen-Kassel, der seit 1760 regierte, eroffnete 1764 im 
Palais des Prinzen Maximilian, das 1769 nach den Planen des Hofbaumeisters 
Simon Louis de Ry zum damals modernsten und groBten Theaterbau in 
Deutschland umgebaut wurde, die neue Italienische Oper in Kassel, die unter 
Leitung des Ho {kapellmeisters Ignatio Fiorillo stand. L. hat demnach Opern- 
auffiihrungen in Kassel besucht. 

19 Erstveroffentlicht in: Jahrbuch, S. 169C, Nr. 14. - Miss Jarrat: Engl. 
Schauspielerin, die wohl in der Spictzeit 1774/75 zuerst am Drury Lane 
Theatre auftrat. - Miss in her teens: Das Stuck ist 1747 von Garrick geschric- 
ben; vgl. auch Hogarth-Erklarungcn (III, S. 733). -Aldridge: Robert Aldridgc 
(ca. 1738—1793), irischer Ballettanzcr; leitete in Dublin eine beruhmtc Tanz- 
schule, komponierte Baltette in London, wo er 1773-1776 dem Ballctten- 
semble des Co vent Garden Theatre angehorte. - merry sailors: Fur Robert 
Aldridge 1767 kreierte Tanzeinlage. - Cross Purposes: Uber dieses Stuck von 
O'Brien (Obreen) s. zu Mat II 54. - Lewis als Chapeau: S. zu Mat II 54. 
Charles Lee Lewes (1740-1803), engl. Schauspieler, bis 1783 am Covcntgar- 
den Theatre. 

20 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 278. - Wychstreet: Diese Londoner 
StraBe fuhrte von Drury Lane in ostl. Richtung zu Butchers Row: die dirckte 
Verbindung von Westminster zur City uber Temple Bar und Fleet Street. - 
Fielding: John Fielding (gest. 1780), engl. Jurist, beruhmt als Friedensrichter 
in Bow-Street, London, Halbbruder Henry Fieldings. 

21 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 278. - Burrows: Reuben Burrow 
(1747-1792), engl. Mathematiker und Assistent Maskelyes in Greenwich. - 
Den g. M'drz: Nach der Handschrift verbessert aus Den ig. M'drz, - Altane: 
Ital. >S6ller<, offene, im ObergeschoB ins FreiefiihrendePlattform. —Newing- 
ton Green: Ungefahr fiinf bis sechs Kilometer nordlich von London, ein 
ehemals beliebtcr Ausflugsort. - 2 Pipes ... 240 Gallons: Gallon: engl. 
FliissigkeitsmaB, etwa 573 1; ein Pipe entspricht etwa 105 Gallons. 

22 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 279. - General Paoli: Zu Pasquale 
Paoli vgl. auch den Brief an Johann Christian Dieterich vom 3 1 . Marz 1775. - 
Ahensleben: Johann Friedrich Karl von Alvensleben (1714-1795), 1770 kur- 
hannov. Gehcimrat, seit 1772 Chef der Geheimen Kanzlei in London, die die 
hannoversche Regie rung unterhielt. - etwas Sanftes in seinem Auge: Ahnlich 
schreibt L. beziiglich Gleim TB 3. - pertinetrte: Von lat. pertinere abgeleitet 
>treffend, passend<. 

23 Erstveroffentlicht in: Jahrbuch, S. 170, Nr. 15. - Ramus glaubt 
Ohne seinen Namen zu nennen, zitiert L. diese Angabc in den »Briefen aus 
England« (HI, S. 359); uber Ramus s. zu Mat I 91 . - M& Barry: Vgl. Mat I 91. 
- Benefit: »Eines Schaupielcrs beneBt heiBt bekanntlich diejenige Vorstellung 
eincs Stiicks, wovon er die Einnahme bezieht und worin er auch gewohnlich 
seine Haupt- und Favoritrolle hat. Vermuthlich sind aber diese benefits nicht 
alle gleich unbeschrankt, so daB der Schauspieler zuweilen noch manche 
Kosten aus der Einnahme bestreiten mufi, dahingegen clear benefit dasjenige 
genannt wird, wo die ganze Einnahme klarer, reincr Profit fur ihn, und also 
eine besondere Begiinstigung ist. Ich sage vermuthlich, weil ich selbst 



926 TAGEBUCHER 

hierbey nicht ganz sicher bin. Diese UngewiUheit uber die eigentliche 
Bedeutung eines Englischen Worts ist wohl einem Deutschen zu verzeihen, 
da sie einer der zwolf Richter von England nicht wufite und Garrick in der 
Definition derselben stecken blieb« (GTC J794> s - '5<S Fuflnote, Miscella- 
neen). 

24 Erstveroffentlicht in: Leitzmann, Anm. zu F 740 seiner Zahtung. - M^ 
Hook: Die Lebensdaten konnten nicht ermittelt werden. - Whitefield . . . 
predige in einer so sonderbaren Sprache: Die AuBerung der Mrs. Hook notiert L. 
auch F 746. 

25 Erstveroffentlicht in: VS 1844, 3, S. 27of. Die Hcrausgeber der »Ver- 
mischten Schriften« machen aus Nr. 25 und 26 eine einzige, nur durch Absatz 
nach Erde kam getrennte Bemerkung; in der Handschrift befindet sich jedoch 
an dieser Stelle eine grofiere Unterbrechung. - Solander . . . prasentiert: Daniel 
Solander. -aufdem Museo: Gemeint ist das »British Museum«, wo Solander 
Universitatsbibliothekar und Leiter der naturhistorischen Abteilung war. - 
Omai: S. zu F 733. -das . . . Hervorstehende der Neger: Zu dieser Charakteristik 
vgl. RA 181, 182. - Planta: Joseph Planta. - mil blauen Flecken: Vermutlich 
Tatowierungen. - bemerkt: Nach der Handschrift verbessert aus bedeckt. 

26 Erstveroffenticht in: VS 1844, 3, S. 280-282. Zur Anordnung s. zu 
RT 25. - Den 25^ friihstiickte ich . . .: Vgl. den Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 3 1 . Marz j 77$.-belebt: Gumbert deutet in LiE 2, S. 78 (zu T II 
52) dieses Wort, das im DWB nicht aufgefuhrt ist, nach dem Hollandischen 
als >hoflich<. - Zeichnungen von Island: Wohl Zeichnungen, die Banks von 
seiner Forschungsreise nach Island mitgebracht hatte. - Pomona: Gemeint ist 
die Insel; s. zu Mat I 1 73 . - Sadler's Wells: Vgl. die schone Beschreibung in den 
Hogarth-Erklarungen (III, S. 716). -Furneaux: Tobias Furneaux, auch Four- 
neaux (1735-1781), Kapitan der » Adventure« auf Cooks zweiter Reise um die 
Welt; brachte Omai nach England. 

27 Erstveroffentlicht in: Jahrbuch, S. 170, Nr. 16. - Garrick . . . im Februar 
iji6geboren: Die Angaben dieser Bemerkung sind korrekt. - Sein Vater: Peter 
Garrick (1685-1735), aus einer frz. Hugcnottenfamilie in Bordeaux, engl., 
Captain. - seine Mutter: Arabella, geb. Clough, gestorben 1740. 



^* wf >.*.'*;*■ 



^*"?T$Vy$ 



RA 

Reise-Anmerkungen 



Lichtenbergs zwcites Tagebuch von seinem zweiten Englandaufenthalt, von 
ihm selbst »Reise-Anmerckungen« iiberschrieben, wird hier erstmals voll- 
standig abgedruckt und erhalt die Abkiirzung RA. Lichtcnberg hat es vom 
i5.Januar bis zum 5.Dezcmber 1775 gefuhrt. Das Tagebuch bildet den 
vorderen Bestandtcil von Sudelbuch E und ist im Gegensatz zu den von 
hinten beginnenden und romisch numerierten Eintragungen des eigentlichen 
Sudelbuches arabisch paginicrt. Die Handschrift befindet sich in der Staats- 
und Universitatsbibliothek Gottingen (Signatur: Ms. Lichtenberg IV, 29). 
Die Anmerkungen Hans Ludwig Gumberts in » Lichtenberg in England«, 
Bd. 2, 1977, zu diesem Tagebuch wurden dankbar genutzt. 



Anmerkungen (Band II) 

S. 639 salutem plurimam dicit: Es wiinscht Heil und Segen; gebrauchliche 
GruGformel in lateinischen Brie fen. - Die Anmerkungen . . . in dem mil Lbsch- 
Papier durchschossenen Buck in . . . Oktav: Gemeint ist RT, das L. von 25. Sep- 
tember 1774 bis etwa 15. April 1775 fuhrtc. -Buck in folio, worin die Betrachtun- 
gen: Gemeint ist wohl D, das vier unpaginierte Seiten (D 749-759) mit 
Reiseanmerkungen aus England enthalt; vgl.aber Gumbert, LiE 2, S. 20. - 
Zu lesen: Zu L.s Lekture- und Biicher listen s. zu B l S. 45. - Robin ets Schriften: 
S. zu C 289. - Feder nennt ihn fluchtig: Fcders sehr scharfes Urteil uber den 
»ktihnen, aber scichten Raisonncur, der paradoxe Meinungen andrer zusam- 
menrafft und sie auf die uniiberlegteste Art iibertreibt« , findet sich in seiner zu 
E 487 nachgewiesenen Abhandlung im »Dcutschcn Museum « 1776, 1, 
S. 112. - Pascals pensees: » Pensees de M. Pascal sur la religion, et sur quelques 
autrcs sujets, qui ont cste trouvees aprcs sa mort parmy ses papiers«. Das 
Wcrk von Blaise Pascal (1623-1662), eine Apologie des Christentums, an 
dem der frz. Philosoph seit 1654 arbcitcte, blieb unvollendct und crschien 
postum 1669. - Hume's Abrifi; Gemeint ist wohl die Kopenhagen 1767 ohne 
Ncnnung des Ubcrsetzers crschicnenc Ubertragung einer Kompilation von 
Humes Werk, deren vollstandiger Titel lautet: »Abriss von dem gegenwarti- 
gen natiirlichen und politischcn Zustand von Grossbritannicn; ein Handbuch 
fur Reisende nebst einer Nachricht von der Handlung, den Staatsverhaltnis- 
sen und dem Intcrcsse dieses Reiches«. Vgl. Price, S. 99. - Instruction . . . par 
M£ Nicolas Fuss: Detaillierte Anwcisung von M* Nicolas Fuss, um die Brillen 
der verschiedenstcn Arten mit dem hochsten Grad an Perfektion zu tragen. 
N a ch perfection folgt im Orginaltitcl: »dont ellcs sont susceptibles, tiree de la 
theorie dioptrique de monsieur Euler«; desscn sie fahig sind, abgeleitct aus 
der dioptrischen Theorie von Monsieur Euler. - Nicolas Fuss (1755-1826), 
Prof, der Mathematik und Sekretar der Akademie der Wissenschaften zu 
Petersburg; Schwicgersohnjohann Albrccht Eulers. Zu L.s Augenlciden und 
liber seine Angst zu erblinden s. zu D 635. - Omai Letter: Der Verf. dieses 
fingicrtcn Tcxtes ist nicht nachweisbar. Omai von L. verbessert aus Omiahs. - 



93° TAGEBUCHER 

Sterne's Letters: Das Werk ist zu D 756 nachgewiesen. - a letter to D r - Priestley: 
Von Leitzmann nicht nachweisbar. - Seton: Nicht ermittelt. 

S. 640 the brunt . . . retired: Die engl. Redewendungen stehen auf einem 
Blatt, das auf die Riickseite des Titelblatts von RA aufgeklebt ist. Vgl. auch 
D 630. - Der Eifer des Gefechts / Diese Farbe ist zwei Nuancen heller. Ich 
stelle mir vor / Zehn zu eins falls sie fort sind / Taufpatin, Taufpate / es 
schmeckt bitter beim Abschied / das Budget ist eingebracht worden / Ich 
habe mit ihm Wurfscheiben gespielt. / Riickfall. Erbfolge, Erbanspruch, der 
Zustand der kiinftigen Inbesitznahme nach dem Tod des gegenwartigcn 
Besitzers. / dafur gibt es keinen Anlafi / Ich muft sagen, ich habe es immer fur 
selbstvcrstandlich gehalten. / einandcr, der Tod von cinem von beiden / du 
lieber Himmel / ein Moos - Das Solwayer Moos liegt auf einem ziemlich 
hohen Hugel. / Quodlibct, Totenklagc, Seidenhandler / Land in der toten 
Hand besitzen. / als Folge davon, daB ich mich zuruckzog . , . weit ich mich 
zuriickzog. -at Quoits: S. zu RA 22. - Solway Moss: Dazu s. zu RA 22. - mort 
main: Mit >Main morte< wird ein unveraufierliches Grundeigentum bezeich- 
net. 

1 Den 15 [^] April: Zu dieser Schilderung, die von L.s ublichem Tagc- 
buch-Stil empfindlich abweicht, vgl. Gumbert, LiE 2, S. 90. - Piccadilly: 
Schon im 18. Jh. eine der Haupt-und GeschaftsstraBen Londons, die sich zum 
Wohnort der Hofgesellschaft enwickelte. - Heumarkt: Haymarket. - White- 
hall: Bis 1697 die Konigliche Residenz; der einzige nach einem Brand erhalten 
gebliebene Teil ist das so genannte Banqueting House. - Statue Karls des 
Ersten: Das Reiterstandbild von Hubert Le Sueur wurde 1675 an der Spitze 
von Whitehall errichtet; vgl. Hogarth-Erklarungen (HI, S. 723). - Orgeln 
mieten: Uber die Popularitat der Drehorgel im 18. Jh. vgl. Helmut Zeraschi, 
Drehorgel, Leipzig 1976, S. 84-88; S. 86 wird RA 1 zitiert. Vgl. zu dieser 
Szene die Beschreibung L.s, wie er in Hamburg »nach einem Kerl mit einer 
englischen Orgel«, schickte, um sich aufheitern zu lassen (vgl. den Brief an 
Johann Christian Dieterich von Endc September 1773); vgl. D 646. - Six- 
pence: Von L. verbessert aus ein[en] Sixpencer. Engl. Silbermunze im Wert 
eines halben Schillings oder sechs Pence, die in der Regierungszeit Konig 
Eduards VI (i547~i553) eingefuhrt wurde. - Fujlbanken: Im 18. Jh. eine Art 
Biirgersteig, um trockenen Fufies uber die unbefestigten Strafien zu gelangen; 
vgl. B 49 und die Anm. dazu; s. auch III, S. 703. - In alien meinen Taten: 
Dieser Choral von Paul Fleming ist zu B 97 nachgewiesen. - meine entfernten 
Freunde: Zu denken ist an Dieterich, Baldinger, Kaltenhofer, Meister in 
Gottingen, Schernhagen in Hannover. - Mittlers: Christus. - kunftig diese 
Cedanken welter ausfuhren: Leitzmann vermutet in den Anmerkungen zu F, 
S. 532: »Eine weitere Ausfuhrung dieser Gedanken war vielleicht fur die 
geplante Autobiographic beabsichtigt«; naher liegt jedoch eine Notiz zu den 
»Briefen aus England«; vgl. E 192 und G 15. 

2 Sir Francis: Gemeint ist Sir Francis Clerke. - Wrest in Bedfordshire: In 
Wrest befand sich L. vom 26. Mai bis 6.Juli 1775. Eine der schonsten 
Besitzungen in der Grafschaft Bedfordshire, Wrest, vormals im Besitz der 
Herzoge von Kent, war durch Erbschaft an die Schwiegermutter von Lord 
Polmark iibergegangen, die sie ihrer Tochter, Lady Bell, und ihrem Schwie- 
gersohn ubereignete. Im iibrigen vgl. Gumbert, LiE 2, S. 108. - Lord Bute's 
Park: John Stuart, 3rd Earl of Bute (1713-1792), einflufireicher engl. Staats- 



BAND II ■ S. 639-64O * RA 1-5 931 

mann, 1762 First Lord of Treasury. - Brown: Lancelot Brown, gen. Capabi- 
lity (171 5-1783), engl. Gartenarchitekt, schuf neben William Kent den 
romantisch-sentimentalenGartenstil, der nach 1760 den europaischen Konti- 
nent eroberte. - Wrest . . . steht: Dieser Abschnitt wurde erstveroffenlticht in: 
VS 1844, 3, S. 283-284. -dessert Erbin: Lady Jemima Campbell, Marchioness 
de Grey, verheiratet mit Alexander Lord Hardwicke. - Lord Hardwycke: 
Philip Yorke, 2nd Earl of Hardwicke (1720-1790), Schwiegervater von L.s 
Freund Lord Polwarth; als junger Student in Cambridge Mitverf. der » Athe- 
nian Letters «; seinerzeit High Stewart der Universitat Cambridge; verheiratet 
mit Lady Jemima Campbell, Marchioness de Grey. Am 22. September 1775 
war L. in seinem Haus in Richmond zu Gast. - Tochtermann Lord Polwarth: 
Alexander Lord Polwarth heiratete 1772 Annabel Baroness Lucas, die Toch- 
ter von Hardwicke (»Lady Bell«). - In dem Haus . . . eine uortrejffliche Bibliothek: 
Vgl. Gumbert, LiE, S. 161. 

3 Prozefi urn Herrn Macklin: Vgl. die »Briefe aus England « (III, S. 366), s. zu 
F 942. L. irrt hier: Macklin hatte einen Prozefi gegen Colman, den Manager 
des Drury Lane Theaters, angestrengt, weil ihm die Rolle des »Kaufmanns 
(Shylock) von Venedig« entzogen worden war, die ausschlieBlich Smith 
sprechen durfte, der zwanzigjahrc lang auf dem Theater die Hauptrollen im 
tragischen Fach innehatte. Vgl. John Alexander Kelly, German Visitors to 
English Theaters in the Eighteenth Century, Princeton 1936, S. 48 (Fun" note). 

- Coventgarden: In der Handschrift Covengarden. - Shylock in The merchant of 
Venice: Vgl. die »Briefe aus England « S. (Ill, S. 366) und RA 17 sowie Mat I 
82. - Sir Archy Mac Sarcasm: Macklins Hauptrolle in der von ihm verfaBten 
zweiaktigen Farce »Love a la Mode«, die am 12. Dezember 1759 in Drury 
Lane uraufgefuhrt wurde; die vielleicht popularste engl. Farce des spaten 
i8.Jh.s, die bis ins 19. Jh. hinein gespielt wurde. L. schrieb M' statt Mac. - 
Kings Bench: Koniglicher Gerichtshof. - seiner Tocher: Maria (173 3-178 1), 
uneheliche Tochter der Schauspielerin Ann Grace, die Macklin 1739 heira- 
tete. Maria Macklin war selbst eine Schauspielerin von einigem Ruf. - seines 
groflmiitigen Verfahrens: Vgl. F 942. - that . . . day: Daft er ungeachtet seiner 
anerkannten Fahigkeiten als Schauspieler in seinem Leben nie besser agiert 
habe als an jenem Tag. 

4 Sisson: Jeremiah Sisson (1736-1788), engl. Mechaniker in London, der 
zwischen 1736 und 1788 Teleskope, Mikroskope und Quadranten verfer- 
tigte; Nachfolger seines benihmten Vaters Jonathan (gest. 1749); vgl. auch 
RA 114, sowie den Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 4. Mai 1789, der 
Sisson als Techniker ausweist. - Fleet: An der Fleet Market genannten StraBe 
zwischen Holborn Road und Fleet Street lag das damals neu erbaute beruch- 
tigte Londoner Schuldgefangnis. 

5 Museum: »Deutsches Museum « oder » British Museum «? - Hans Sloane 
. . . Sammlung: Sir John Sloane. - die Harleyanischen Mss: Robert Harley 
(1 661-1724), 1st Earl of Oxford, einfluBreicher engl. Politiker in hohen 
Staatsamtern und leidenschaftlicher Buchersammler, besaB bei seinem Tod 
iiber 6000 Manuskripte und 14500 Urkunden. - LP Maty: Dr. Matthew Maty. 

- Major Edwards: Arthur Edwards (gest. 1743), machte dem » British Mu- 
seum « eine Schenkung auf Grund der Brandschaden, die die Cottonsche 
Handschriftensammlung 173 1 erlitten hatte. - die Cottonianische: Sir Robert 
Bruce Cotton (1 570-1631), engl. Historiker und Politiker; vor allem aber 



932 TAGEBUCHER 

Begriinder der Handschriftensammlung, die seincn Namen tragt und die sein 
Urertkel fur alle Zeiten dem engl. Volk vermachte. Cotton wurde so ein 
Begriinder des » British Museum «. - Kings Library: Die »01d Royal Library «, 
die ihre Entstehung Heinrich (1594-1612), dem Sohn Jakobs I., verdankt; 
untergebracht im »British Museum«. 

6 von diesen: In der Handschrift irrtumlich zweimal geschrieben. - Lord 
Leigh: Sir Egerton Leigh, 2nd Baronet (Lebensdaten unbekannt). 

7 Die Gesichter der gemeinen Leute . . . eines meiner grbfiten Vevgniigen: Vgl. 
F 804 und UB 40. - Zauberlaterne: Laterna magica. 

8 O . . . Christian: O, sagtc sie, Gott sei Dank, dafl es kein Christ ist. 

9 Im Mai sah ich wiedemm Sadler s Wells: Varietetheater im nordlichen 
Londoner Vorort Islington; iiber L.s Besuche s. seincn Brief an Baldinger 
vom 8. Oktober 1774; vgl. RA 37; vgl. GTC 179°. s i8 9, und Hogarth- 
Erklarungen (III, S. 716). - Terzi . . . der Seiltanzer: Vgl. E 43 1. - Richter . . . 
Leitertanzer: Lebensdaten unbekannt. Vgl. RA 134. 

10 Irby erzahlte mir: Diese Anekdote teilt L. auch in den »Briefen aus 
England« (III, S. 354) mit; vgl. Mat I 64. - Richard den IIP-&: Die Vorstellung 
fand am 30. September 1774 statt; vgl. die »Briefe aus England« (III, S. 337, 
354). - Leppert im Grafen von Essex zu Gottingen: Johann Martin Lepper, 
Schauspieler vor allem im komischen Fach, und Direktor einer Wander- 
truppe. Nach Thomas Corneilles (162 5- 1709) Trauerspiel »Le comte 
d'Essex« (1678) lagen unter dem Titel »Der Graf von Essex« 2wei dt. 
Obersetzungen von 1747 und 1760 vor. Lepperts Schauspielgesellschaft hatte 
1766 und 1767 in Gottingen gespielt. Kastner spielt auf ihn als Essex- 
Darsteller im folgenden Sinngedicht an: »Das historische Institut in Gottin- 
gen / Ich tadle nicht das Institut: / Es ist zum Untcrricht fur junge Leute 
gut; / Es macht zur Autorschaft den jungen Leuten Muth. / Doch zeigt es 
sich in academ'scher Pracht, / So fallt mir Lepper ein, wie der den Essex 
macht. « (Gesammelte Poetische und Prosaische Schonwissenschaftliche 
Werke, Erster Theil, Berlin 1841, S. 68, Nr. 225). Dazu notiert Kastners 
folgende FuBnote: »Ein guter komischer, aber schlechter tragischer Acteur«. 
- Give me . . . another horse: Gib mir eincn anderen Esel, ein Konigreich fur 
einen Esel ... gib mir ein anderes Pferd. Vgl. »Briefe aus England « (III, 
S. 354) und Mat I 64. 

11 / am . . . theatre: Ich bin, Mylords, kein starrer Gegner aller theatrali- 
schen Lustbarkeiten: ich hake die Einrichtung von Theatern in der Haupt- 
stadt fur passend, aber ich denke, sie sollten auf die Hauptstadt beschrankt 
bleiben: dort, unter den gebildetsten Augen, ist die Buhne am wenigsten 
verderblich: und ich will frei heraus bekennen, Mylords, dafi ich, als unser 
groBer englischer Roscius einige seiner groBen und edlen Rollen dargestellt 
hat, gerne an dieser Lustbarkeit teilgehabt hatte, wenn ich es fur der Wiirdc 
eines Bischofs angemessen gehalten hatte, im Theater anwesend zu sein. - our 
. . . english Roscius: Gemeint ist Garrick; iiber Roscius s. zu D 666. - die Beggars 
Opera: Da ruber s. zu RT 4. - Drurylane: S. zu RT 2. - Lord Carlisle: Frederick 
Howard (1748-1825), 5th Earl of Carlisle, engl. Staatsmann und Kunst- 
sammler. - Sir John Brute: Zu dem Stuck »The provoked Wife« von John 
Vanbrugh s. zu D 625. - Erzbischoj von Canterbury: Frederick Cornwallis 
(171 3-1 783), 1750 Kaplan Georgs II. in Lichfield, 1768 Erzbischof von 
Canterbury. -Gower: Granville Leveson (1 721-1803), 2nd Earl Gower, engl. 



BAND II • RA 5-l6 933 

Staatsmann und Kunstsammler. - Birmingham . . . einkommen wurde: Vgl. 
RA 126. 

12 Shorts Telescope: James Short (1710-1768), engl. Mathematiker und 
Mechaniker, bcdeutcndster Teleskopbauer und Spiegelschleifer vor Her- 
schel, konstruierte Reflektoren von bis dahin unerreichter Qualitat und 
verhalf dem Spicgcltcleskop bci Optikern und Astronomen zu allgcmeiner 
Anerkennung. -hex Christi verauktioniert: Das noch heute bestehende Londo- 
ner Auktionshaus war 1766 von James Christie (1 730-1803) begrundet 
worden. - Cassegrain: Frz. Gelchrter, vermutlich Prof, in Chartres; erfand 
1672 ein Spicgcltcleskop, dessen Strahlengang vom Newtonschen abweicht. 

13 Lord Boston: Frederick Irby, 2nd Lord Boston (1 749-1 825), altester 
Sohn William Irbys, 1st Baron of Boston; er trat, wie sein Vater, in den 
Hofdienst und wurde einer der Lords of the Bedchambre Georgs III. 1775 
heiratctc cr Christiane Methuen, die sicbzehnjahrige Tochter von Paul Me- 
thuen in London, Grosvenor Street, dessen Gemaldesammlung beriihmt 
war. - Dean von Chichester: Sir William Ashburnham (gest. 1798), seit 1754 
Bischof von Chichester. -The devil upon two sticks: Zu diesem Stuck von 
Foote vgl. auch »Bricfc aus England^ (III, S. 329, Kill, S. 152). 

S. 647 Museum Lottery: Vgl. RA 5. - Die trials without a Jury: Prozefi ohne 
Geschworenengericht. - Methodisten: Vgl. RA 11. - Cadwallader: Hauptrolle 
in »The author« von Samuel Foote. - Ah Priest ein Walschmann: Ap-Rice, ein 
enger Freund Footes, gab das Vorbild fur Cadwallader ab. - he made . . . 
suppose: Er hat urn mich geworben (auch: er machte Liebe mit mir) . . . Auf 
welche Weise? . . . Er wollte, daB ich ein Hase bin . . . Was? Ein Hase? Ein 
Hase? Und wo hi noch mit einer SuBspeise im Bauch. - der Kbnig selhst: 
Gemeint ist Georg III. - Hill . . . fir 1000 Taler Biicher geschriehen: Hawkins, 
S. 94 (zu J 199), bemerkt, dafi Hill in cinemjahr die Summe von 1500 Pfund 
verdicnt habe. -Reynolds: Sir Joshua Reynolds (1723-1793), beruhmter engl. 
Maler, erstcr President der 1768 gegriindcten Royal Academy of Painting. 

14 die Zeit der Gemalde-Ausstellungen: Vgl. RA 159. - Bildsaule der Venus 
von Bacon: John Bacon (1 740- 1 799), engl. Bildhauer. S. auch RA 1 59. - Biiste 
des Konigs: Vgl. Brief an Schernhagcn, 11. April i776(?). - Konigin: Sophie 
Charlotte; ihr Palast: Buckingham Palace. 

15 Hellins: John Hcllins (gest. 1827), Mathematiker und Astronom, war 
1775 Assistent Maskclyes an der Sternwarte zu Greenwich. Ein Brief von 
Hellins an L. vom 13. Mai 1775 ist crhalten; Antwort auf das Schreiben L.s 
vom 6. Mai 1775. ~ Arnold . . . Pendulstange von drei Staben: S. zu Fi S. 642. 

16 he . . . drudgery: Er macht nur die Dreckarbeit. - Lord Mansfield: Ober 
ihn s. zu L 312. Im Gegensatz zu dieser negativen Notiz auBert L. im GTC 
1789, S. 203 f: »Neben dem letztcn [dem Dorf Hampstead] liegt das ver- 
ewigtc Caenwood, worin jetzt einer der groBten Manner die England, und 
vielleicht einer der groBten die die neuern Zeiten hervorgebracht haben, Lord 
Mansfield, sein otium cum dignitate [seine MuBe mit Wurde] genicBt. « - Die 
jetzige Stimme desParlaments: Uber L.s politische Haltung gegeniiber England 
und Amerika vgl. Hans Ludwig Gumbert, Das politische Denken des jungen 
Lichtcnberg, in: ders., London-Tagebuch September 1774 bis April 1775, 
Hildcsheim 1979, S. 21-50. - Bestechung ist allgemein: Vgl. Gumbert, LiE 2, 
S. 101 (Anm. 12); s. auch RA 23. - Tommy: Gumbert, LiE 2, S. 102, vermu- 
tet Thomas Swanton. In Frage kame aber auch einc Person, die L. nicht 



934 TAGEBUCHER 

denunzieren wollte, weil sie »hochgestellt« ist, z, B. Thomas Gage; vgl. 
RA 76. - Oppigkeit und Verschwendung . . . nie hoher gestiegen: S. dazu Gum- 
bert, LiE 2, S. 102-103, unc * den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
28.Januar 1775. - wie Dr. Price bemerkt: Gemeint ist wohl das zu Ej S. 344 
nachgewiesene Werk » Observations on the nature of civil liberty «. - Ruin des 
Landes . . . die Stutze: Die Luxus-Theorie des i8.Jh.s. -Maskeraden: Maskera- 
den waren im 18. Jh. beliebte Unterhaltungen der noblen und reichen Londo- 
ner Gesellschaft. Vgl. Gumbert, LiE 2, S. 102 (Anm.). - Pantheon: Beruhm- 
tes Londoner Vergniigungszentrurn an der Oxford Road (heute Oxford 
Street), 1770-1772 von James Wyatt erbaut. - Cypriani: Giovanni Battista 
Cipriani (1727-178 5), ital. Zeichner und Maler, der seit 1754 in London 
arbeitete. -Bartolozzi: Francesco Bartolozzi (1728-1813). ital. Kupferstecher, 
von 1764 bis 1805 in London, wo er sehr geschatzt war. 

17 die Wieder-Auferstehung eines so wurdigen Schauspielers: Nach seinem 
ProzeG; vgl. RA 3. Ober Macklin als Shylock vgl. »Briefe aus England« (III, 
S. 366 f.). - sein eigenniitziges: In der Handschrift seinen eigennutzigen. - bond: 
Engl. >Schuldschein<. - three thousand Ducats: Dreitausend Dukaten. Zitat aus 
Shakespeare, »Der Kaufmann von Venedig« I, 3. - Sir John Brute: Zu 
Garricks Darstellung dieser Rolle in »The provoked wife« von John Van- 
brugh vgl. D 625 und die Anm. dazu.- Love a la mode: S. zu RA 3. - Squire 
Groom: Jockey, Pferdeknecht, Rolle aus »Love a la Mode«. - Turf macaroni: S. 
zu E 68 (S. 357). - Quick: John Quick (1 748-1 831), namhafter engl. Schau- 
spieler vor allem in komischen Rollen, 1767 am Hay market Theatre enga- 
giert, spater am Coventgarden Theatre. - Woodward: Henry/Harry Wood- 
ward (1714—1777), engl. Schauspieler, beruhmt durch seine Pantomimen, in 
denen er die zentrale Rolle des Harlekin spielte. -Macklin ... ein Irelander: 
Charles Macklin, iiber ihn s. zu F 942, vgl. auch RA 3. 

18 Stromeyer: Ernst August Stromeyer (gest. 1775), Proviantkommissar 
bei der Regierung in Hannover, Liebhaber der Astronomic - Capt. Blake . . . 
Der Bruder dieses Mannes: Ober Capt. Blake nichts ermittelt; sein Bruder: John 
Bradby Blake (1745-1773), engl. Botaniker, Angestellter der East India 
Company in Canton, -pistillum: Lat. >Fruchtknoten<. -stamina: Lat. >Staub- 
blatter<. - als ich meine Schreihtafel herauszog: Wortlich gemeint oder Sudel- 
buch E? - Talgbaum: Tropischer Baum der Gattung Shorea und Valeria, der 
ein talgartiges Fett liefert. - strawberry trees: Erdbeerbaume; Arbutus, baum- 
artiger, immergruner Strauch der Macchie des Mittelmeergebiets. - Leechee: 
Nephelium Lit-Chi; Zwillingspflaume aus der Gattung der Seifenbaumge- 
wachse. - Moxa-Pjlanze: Artemisia-Kraut, aus Japan und China, friiher zu 
Heilzwecken auf der Haut verbrannt. — Indigo: Der alteste organische Farb- 
stoff, schon im Altertum in Indien und China zum Blaufarben von Baum- 
wolle und Wolle verwendet, kam Anfang des i6.Jh.s nach Europa. 

19 Quin: Diesen Ausspruch zitiert L. auch in der Antiphysiognomik (III, 
S. 271). Im (ibrigen s. zu F 975. - Well . . . hand: Nun, wenn dieser Bursche 
kein Schurke ist, schreibt Gott der Allmachtige keine leserliche Hand. 

20 Lady Bell erzdhlte mir'.. Gemeint ist Amabel Baroness Lucas, Tochter 
von Philip Yorke, Earl of Hardwicke, und Lady Jemima Campbell, spater 
Marchioess Grey; heiratete 1 772 Lord Polwarth; besaB aus der Erbschaft ihrer 
Mutter den Landsitz Wrest in Bedfordshire, wo L. im Sommer 1775 wochen- 
lang zu Gast war. - Chaplain: Richard Walter (1716?-! 785), engl. Marine- 



BAND II • RA 16-3I 935 

pfarrcr, nahm an Ansons erster Weltreise 1 740-1742 teil. - Titul von Ansons 
Reisen: Ansons » Voyage around the World « ist zu Bj S. 45 nachgewiesen. - 
Robins: Benjamin Robins. 

21 Hamilton der in Gbttingen studiert hat: Ober ihn konnte nichts ermittelt 
werden. — des bekannten M- Bruce: Womoglich James Bruce. 

22 Retse von London nachWrestim Mai: Vom 26. MaibisAnfangJuli 177 5 hielt 
sichL. in Wrest auf. Vgl. RA 2 und die Anm. dazu. -at quoits: »Quoit« ist der 
Ring, der bei diesem uralten Ringwerfspiel geworfen wird; vgl. RAn S. 640. 

23 die Englander . . . Charakter . . . von John Bull: Spottname fur die Engen- 
der zur Kennzeichnung ihres grobschlagigen Charakters; die » History of 
John Bull« von John Arbuthnot ist zu E 68 nachgewiesen. - vid. p. 17: 
Gemeint ist RA 42. - des Kdnigs: Gemeint ist Georg III. - Kbnigs: Von L. 
verbesscrt a us Parlament[ts]. - Bestechung der Mitglieder des Par laments: Vgl. 
RA 16. -die Stimme[n], anstatt sie zu zdhlen, wagen: Zu dieser Wendung s. zu 
F 389. Gumbert (Anm. 13 zu LiE T III 13) faBt diese Bemerkung als das 
»starkste Argument gegen die Demokratie« auf; tatsachlich beklagt L. die 
Bestechlichkeit der engl. Parlamentarier, die der Stimme des Volkes zuwider 
Krieg gegen die Kolonien fuhren. 

24 Edmund Trope (Burke) . . . Verfasser der Briefe des Junius: Ober diese 
Schrift und das Problem ihrer Verfasserschaft vgl. B 374 und Anm. 

25 drought ... never brings death: Engl. Spcichwort >Diirrc bringt niemals 
den Tod<. 

26 Herzog von Dorset: Lord John Frederick Sackville, 3rd Duke of Dorset. 
- Cricketspieler: Das Cricketspiel, das in Kent schon vor der Mitte des 17. Jh. 
heimisch gewesen sein soil, wurde im i8.Jh. das Modespiel der engl. 
Oberklassen. Im iibrigen vgl. Gumbert, LiE 2, S. 105-106 (Anm.). 

27 Luton Hoo (Lord Bute's Seat in Bedfordshire): S. zu RA 2. - Nomo Lexicon: 
»Nomo-Lexikon: A Law Dictionary ... and Etymologies «, London 1691, 
2 . Aufl . , von Thomas Blount ( 1 6 1 8-1 679) , engl . Rechtsanwalt und Schriftstel- 
ler: »Glossographia« (165 6). -a sm all. . . the North: Einkleines Lands tuck, das in 
Kent so genannt wird ... in einer alten Bittschrift, die Feversham in Kent betraf, 
wurde >Haws< als Bezeichnung fur herrschaftliche Hauser verstanden. Camb- 
den sagt, dafi das im Norden gebrauchliche >Hawgh< oder >Howgh< ein griines 
Stuck Land in einem Tal bezeichnet. - Cooke: Sir Edward Coke (1552-1634), 
beriihmter engl. Richterundjurist. Schrifts teller; veroffentlichte London 1628 
»The First Part of the Institutes of the Laws of England, or a Commentary upon 
Littletons - Littleton: Sir Thomas Littleton (1422-1481), bedeutender engl. 
Richterundjurist. Schriftsteller. -Cambden: William Cambden (1 551-1623), 
engl. Altertumsforschcr und Historiker. »Britannia«, London 1586. 

28 Rochefoucauld: Seine Maximen sind zu E 218 nachgewiessen. Das Zitat 
ist die 241. Maxime La Rochefoucaulds (OEuvres 1, S. 251). - Darts I'adversite 
. . . deplait pas: Im Ungemach unserer besten Freunde finden wir immer 
etwas, das uns nicht miBfallt. 

29 Der Englander kocht seine Suppen im Magen . . .: Vgl. Mat I 149. 

30 x'sHauptfehter: GtmemtistGcoTglll.; vgl. auchRA 87. -Anbringer: S. zu 
E 274. -LordM.. :Mansfield?-meme Mutter; Auguste(i 719-1772), Tochterdes 
Herzogs Friedrich II. von Sachsen-Gotha, seit 1736 verheiratet mit Friedrich 
Ludwig Prinz von Wales (gest. 1751)* - y- Die engl. Konigin Charlotte. 

3 1 das Wegwerfengewisser Satze: S. zu D 213.- Klop stock mit seiner Republik: 



93<5 TAGEBUCHER 

Das Urteil stammt von Justus Moser, wie aus D 594 hervorgeht. - Stuck in 
einem Zuschauer: In einer Monatsschrift ahnlich wie Addisons »Spectator«. 
33 Greaves: Samuel Graves (1713-1787), engl. Vize-Admiral, bis zum 
Februar 1776 Kommandant der in den amerikanischen Gewassern operieren- 
den engl. Flotte. - Boston bomhardiert: Die Stadt Boston, Hort des amerik. 
Widerstands, stand im Juni 1775 im Mittelpunkt der Ereignisse: die Aufstan- 
dischen versuchten die engl. Truppen zu isolieren; General Howe verhindert 
das in der Schlacht bei Bunker Hill am 17. juni 1775. -Adams: Samuel Adams 
(1722-1803) aus Boston, ursprunglich Kaufmann, einer der Fuhrer des 
Widerstandes gegen England; 1774 Abgesandter Massachusetts' zum Kon- 
grefi der Kolonien und spater Gouverneur dieses Staates. 

35 sagt Chaucer: Wohl Geoffrey Chaucer (ca. 1340-1400), bedeutendster 
engl. Dichter des Mittelalters; an seinem Fragment gebliebencn Hauptwerk, 
den » Canterbury Tales«, bcgann er 1387 zu arbeiten. 

36 Mason . . . Gray's Leben und Brief e herausgegeben: Da ruber s. zu F 860. - 
Elfrida: Dieses Drama von William Mason erschien 1752. - Caractacus: Dieses 
Drama von William Mason erschien 1759. - Hartley: Elizabeth Hartley 
(1751-1824), eine wegen ihrer Schonheit geruhmte engl. Schauspielerin, das 
bevorzugte Modcll von Sir Joshua Reynolds. - Poems by . . . Mason: Erschie- 
nen Harsfield 1764; vgl. F 1192, 1193. - On Gardening: »The English Gard- 
ner, a Poem«, London 1772. 

37 den lustigen Tag ... in Sadlers Wells: S. zu RA 9. 

38 Hamptoncourt: Das grofite der engl. Schlosser, etwa 22 km von London 
an der Themse gelegen, cnthielt eine beriihmte Gcmaldesammlung. - Bushy 
park: So wurde der Komplex von Gartenanlagcn genannt, der sich unmittel- 
bar an den Park von Hamptoncourt anschloft. - dem bekannten Wellbore Ellis 
gehort: Ellis hatte 1747 Elizabeth, die einzige Tochter Sir William Stanhopes, 
gehciratet, der nach Popes Tod 1 744 dessen Landsitz in Twickenham gekauft 
hatte. - Strawberry Hill: Das beriihmte Landhaus Horace Walpoles, das er 
1753—1776 in ncogotischem Baustil umbauen liefl; s. jetzt Norbert Miller, 
Strawberry Hill, Miinchen 1986. Horace Walpole (1717-1797), 1st Earl of 
Orford, lebte seit 1757 in Strawberry Hill; beruhmter Bucher- und Kunst- 
sammlcr, auch schriftstellerisch tatig. 

39 Phaeton: Leichter offener, hochradriger, meist von zwei Pferden gezoge- 
ncr Wagen mit ein oder zwei Sitzen, nach dem Lenker des Sonnen wagens in der 
griech. Mythologie genannt. S. auch Hogarth-Erklarungen (III, S. 798). - in 
St. Albans im Weifien Hirsch: Engl. Klcinstadt in Herefordshire. Der Name des 
Hotels, in dem L. iibcrnachtcte, war nicht »The White Hart«, sondern »The 
White Heart« (s. Gumbcrt, LiE 2, S. 107, Anm. 15). - Lady Grosuenor: 
Henrietta Vernon (gest. 1 826) , heiratete 1 764 Richard, 1 st Baron Grosvenor of 
Eaton; hatte 1769 eine Liebesaffare mit dem Herzog von Cumberland - uber 
ihn s. zuj 895 -, mit dem sie im »Weifien Herzcn« logierte und dort uberrascht 
wurde. Baron Grosvenor rcichte daraufhin cine Scheidungs- und Schadenser- 
satzklage ein; der Prozcfj war das Londoner Stadtgesprach. 

40 eine Beschreibung davon . . . an einem andern Ortgeben: S. das Konzept zu 
cinem vcrmutlich an Boie gerichteten Brief aus Wrest (?) von Juni 1775 (?), 
Briefwcchsel I, Nr. 282. 

41 Gatzert: Christian Hartmann Samuel Gatzert (1739-1807), 1764 nach 
der Promotion zum Dr. jur. in Gottingen Prof, der Rechtc, danach gclehrte 



BAND II • RA 31-52 937 

Reisen nach Holland und England, scit 1767 Prof in GieBen, spater hess. 
Minister (geadelt). Die cinzige Landesuniversitat der Landgrafschaft Hessen- 
Darmstadt wurde 1 607 gegriindet. Vgl. : Die Universitat GieBen von 1607 bis 
1907. Festschrift zur dritten Jahrhundertfeier, hrsg. von der Universitat 
GieBen, zwei Bde., GieBen 1907. - sein hekannter Freurtd . . . mir . . . erzdhlt: 
Raspc oder Johann von Uslar aus Hannover, dessen Hofmeister Gatzert 1761 
bis Ende 1763 war. 

42 adpag. 13: Gcmeint ist RA 23. - alles aufjohn Bulls Charakter hinauslauft: 
Zu diescm Urtcil s. zu E 68. - Lord Nottingham: Daniel Finch, 2nd Earl of 
Nottingham (1647-1730), cngl. konscrvativer Politiker; wegen seiner melan- 
cholischen, siidland. Erscheinung >Don DismaIlo< genannt. -Lord Oxford: 
Robert Harley. 

43 Fdhigkeit[en] sie: In der Handschrift die, sie. 

44 Elefanten und Pudelhunde . . . das konnen: Zu dieser Wendung s. zu E 113. 

45 Montaigne . . . Essais: Montaignes Hauptwerk »Les Essais«, geschrieben 
1580-1588, begriindctc im AnschluB an antike Traditionen den neuzeitl. 
Skeptizismus. S. zu F 1216. - D T ~ Slop: Figur aus Sternes » Tristram Shandy«: 
Karikatur Dr. John Burtcrs (1710-1771), cines beruhmten engl. Gynakolo- 
gen. Ober den Roman s. zu B[ S. 45. 

46 Gordon . . . Discourses upon Tacitus: »Discours historiques, critiques et 
politiques sur Tacitc«, Amsterdam 1742, Ober Gordon s. zu E 178. - His 
English . . . and false: Sein Englisch ist fast tibcr jedes, wenn nicht iibcr alle 
Vorbilder hinaus schon: nichts kann feiner sein als seine Art des Gedanken- 
ausdrucks: sein Stil ist so einzigartig gut, bezaubcrnd und klar, wie viclc 
seiner Grundsatze gefahrlich und falsch sind. 

47 Magen-Pillen die Hen Speediman: Ober ihn wurde nichts ermittelt; zu 
der in England ublichcn Wcrbung fiir >Heilmittel< aller Art vgl KA 91. - 
Fordyce erfunden: Gcineint ist vcrmutlich David Fordyce (1 736-1 802), engl. 
Arzt, seit 1770 am St. Thomas's Hospital in London. 

48 Kriterion von cittern grofien Schriftsteller: Vgl. RA 127. - Tacitus und Sterne 
. . . Muster hiervoti: Vgl. F 1 und Anm. 

49 Landschaften von Wooilett: William Woollett (1735-1785), engl. Kupfer- 
stecher, wegen seiner Landschaftsstichc nach William Pars bertihmt. - Pars: 
William Pars (1 742-1 782), engl. Portrat- und Landschaftsmalcr, Illustrator. 

50 Capt. Watson: Ober ihn nichts ermittelt. - dem grofien Erdbeben: Viel- 
leicht Anspielung auf das Erdbeben in Guatemala 1773. - im Sack und in der 
Asche: Nach Buch Esther 4, 1. - d la campagne: Frz. >Iandlich<, 

51 Lord Mayors: Der Biirgcrmeister von London. - City: Die Altstadt, der 
Kern von London. - Commoner: Mitglied des engl. Unterhauses. 

52 Bucher . . . die ich . . . gelesen: Vgl. auch RA 72. - A view . . . bay Henry 
Pemberton: Henry Pembcrton (1694-1771), Dr. engl. Arzt, Mathematiker 
und Schriftsteller, gab 1726 die drittc Aufl. der »Principia« Newtons heraus. 
- Glover: Richard Glover (171 2-1 785), engl. Lyriker und Buhnenschrifts tel- 
ler. - Philosophical account . . .: Der genaue Titel dieses Werks, das L. in 
RA 56-71 exzerpiert, lautet: »A philosophical account of the Works of 
Nature. Endeavouring to set forth the several Gradations Remarquable in the 
Mineral, Vegetable, and Animal Parts of the Creation Tending to the 
Composition of a Scale of Life. [ . . . ]«, London 1721. - Bradley: Richard 
Bradley (168 8 -1732), bedeu tender engl. Physiologe, seit 1724 Prof, der 



938 TAGEBUCHER 

Botanik in Cambridge. Sein » Philosophical account of the works of nature* 
ist das am meisten ausgearbeitete spekulative Werk iiber Naturgeschichte in 
der i. Halftedes i8.Jh. 

53 Ein Nachtwachter nach der Stimme gezexch.net . . .: Zu diesem physiogno- 
mischen Experiment s. zu E 377. 

54 Sendschreiben: Gemeint sind die an Boie gerichteten und im »Deutschen 
Museum « veroffentlichten »Briefe aus England«. - Garricks Charakter im 
Hamlet: Vgl. »Briefe aus England « (III, S. 357)- - Weston: Von ihm handelt L. 
in den »Briefen aus England « (III., S. 349~355>- - Y<* ies: v gl- iiber sie »Briefe 
ausEngland« (HI, S. 358). -Abington: Vgl iiber sie »Briefeaus England« (III, 
S- 3 59). - Dodd: James Williams Dodd (1740? bis 1 796), engl. Schauspieler. 
Ober ihn s. Ill, S. 337, 353.- Yoricks Grabmal . . . wie . . . in Deutschland: Obcr 
das Grabmal, das Lawrence Sterne gesetzt wurdc, berichtet L. nicht in den 
»Briefen aus England«, vgl. aber Mat I 126 und Briefentwurf an Boie (?), 
spatestens Fmhjahr 1776 (Briefwechsel I, Nr. 311, S. 616). - Macklin im 
Shy lock: Vgl. »Briefe aus England « (III, S. 366); vgl. auch RA 17. 

55 Sommersetchire: Somersetshire; Grafschaft im Siidwesten Englands. 

56 Bradleys . . . account of the Works of Nature: Zu diesem Werk s. zu RA 52. 
— strata: Lat. >(Gebirgs-)Schichten<. - er schreibt den Miner alien eine Art von 
Leben und Wachstum zu: Vgl. A 22 beziiglich Linne. 

57 In Frankreich zieht man die Champignons in Mistbeeten: Auch diese 
Bemerkung ist Bradley - s. zu RA 52 - entnommen. 

58 In der Feige liegen die Zeugungsteile innerhalb der Frucht: Diese Bemerkung 
ist ebenfalls Bradleys zu RA 52 nachgewiesenem Werk entnommen. Zu L.s 
BeschaftigungmitderSexualitatderPflanzens. zuKA 73. -Geojfroy Mem. de 
Paris 1712: Ober die »Memoircs de l'academie Royale des sciences des Paris« 
s. zu KA 44. 

59 Colchester: Zu den Austernbanken von Colchester vgl. TB 1 . 

60 Die Orange-Blatter . . . geben leicht Ba'ume: Auch diese Bemerkung ist 
Bradleys zu RA 52 nachgewiesenem Werk entnommen. 

61 Caprifolium: Geifiblatt. 

62 p. j2: Gemeint ist Bradleys zu RA 52 nachgewiesenes Werk, wo es an 
der von L. zitierten Stelle heifit: »The learned Dr. Tyson tells us in his 
Account of the Dissection of a Rattle-Snake, Phil. Trans. No. 144, that the 
Male Viper has four Penes, agreeing in most Particulars with the Penes of the 
Male Rattle-Snake, which are likewise four in number, altho' the Females of 
both Kinds have each of them only two Uteri for receiving them.« - Tyson. 
Phil. Transact. AP 144: » Viper a Candi-Sona Americana, Or the Anatomy of a 
Rattle-Snake, Dissected at the Repository of the Royal Society in January 
1 682/3 «, eb>a\ 1682/3, S. 25-54. Edward Tyson (1650-1708), engl. Arzt, der 
sich besonders mit der vergleichenden Anatomie beschaftigte, schrieb u. a. 
eine Anatomie des Orang Utang (Waldmenschen), die er genau mit der des 
Menschen verglich. Tyson wird in diesem Zusammenhang von Sommerring 
in seinem Kalender-Artikel »Etwas vernunftiges vom Orang Utang « (GTC 
178 1, S. 42) erwahnt; vgl. auch B 12. 

63 p- 7S: Gemeint ist Bradleys zu RA 52 nachgewiesenes Werk, das L. fast 
wortlich zitiert; nach where im Original on the other hand. - Brids . . . hedges: 
Vogel und Federvich sind in vielen Hinsichten von einander verschieden, 
z. B. bringen Vogel immer ihren Jungen das Futter, Federvieh fiihrt seine 



BAND II • RA J2~7I 939 

Jungen zum Futter hin. Alles Federvieh baut seine Nester auf der Erde, 
wahrend Vogel meistens in Baumen, Hecken pp. nisten. 

64 p- 93: Gemeint ist Bradleys zu RA 52 nachgewiesenes Werk, wo es an 
der angegebenen Stelle heiBt: »It is remarkable in this Creature, that the Joints 
in the hind Legs are disposed for kneeling, as well as those in the fore Legs, 
which is contrary to other Animals «. - Blair . . . Philos. Trans. N* 326.327: 
Dieser Hinweis stammt von Bradley, a.a.O.,. S. 93; Patrick Blair (gest. 1728), 
engl. Biologe und Gegner Bradleys; verofFentlichte in den » Philosophical 
Transactions« 1710, S. 53-116; 1 17-153 »Osteographia Elephantina: Or A 
full and exact Description of all the Bones of an Elephant . . .«. 

65 p. 1 J5:GemeintistBradleyszuRA 5 2 nachgewiesenes Werk, woes an der 
angegebenen Stelle heiBt: »The Ear Leaves, or those next the Root, as I have 
already hinted, doing the same Office to the Virgin Plant, as the Breasts or Dugs 
of the Mother Animals do to their Young, i.e. to furnish them with their first 
Nourishment, and support them till they can find a suitable Food in the Earth; 
and this is so certain, thatif we takeaway theEar Leaves ofa Plant, soonafter it has 
made its first Shoot from the Seed, the Plant will die in a short time. « 

65 Samen- Blatter (Ear leaves): Vgl. auch RA 70. - Eiters: Mundartlich fur: 
Euter. 

66 Der Frosch . . . knbpjtigt: Auch diese Bemerkung ist Bradleys zu RA 52 
nachgewiesenem Werk entnommen. 

67 Die Regenwiirmer begatten sick ... wie die Schnechen: Auch diese Bemer- 
kung ist Bradleys zu RA 52 nachgewiesenem Werk entnommen. 

68 Giesehe zuerst gesehen zu haben glauhte: Vermutlich Paul Dietrich Gisekc 
(174 5-1 796) aus Hamburg, Student der Medizin in Gottingen, immatriku- 
lierte sich am 7. Mai 1764, dann Prof, der Physik am Gymnasium in Ham- 
burg. Mit L. gut bekannt. 

69 p- 137: Gemeint ist Bradleys zu RA 52 nachgewiesenes Werk, wo es an 
der angegebenen Stelle heiBt: »The Manner of their Generating is equally 
performed by Coupling; but Mr. Dandridge makes this Remark of the 
Method of Coupling in Insects, that the Female always enters the Body of the 
Male, contrary to all Creatures of other Kinds, which he says is the same with 
the common Fly, that we may more easily observe it. « - Ist das so ausgemacht: 
Vgl. dazu nochj 1431. 

70 Bradley, p. 189 seq: In dem zu RA 52 nachgewiesenen Werk heiBt es 
S. 189 f.: »But to make good the Title of this Chapter, I come now to speak of 
Fruit-Trees; and first of all of the Orange, which this Year my worthy Friend 
Mr. Curtes of Putney has treated in a very particular manner, and has had that 
Success, that I have learnt it is possible to have a graffed Tree or Plant of that 
kind in five or six Months, from the Seed or Kernel. « Um aber dem Titel 
dieses Kapitels gerecht zu werden, werde ich jetzt auf die Obstbaume zu 
sprechen kommen; und vor allem auf den Orangenbaum, den mein werter 
Freund Mr. Curtes of Putney dieses Jahr auf eine ganz besondere Art und 
Weisc behandett hat, und er hatte solchen Erfolg damit, daB ich seither weiB, 
daB man einen gepfropften baum oder eine gepfropfte Pflanze von dieser Art 
in fiinf odcr sechs Monaten aus dem Samen oder Kern heranziehen kann. - 
Samen-Bldttern (Ear leaves): S. zu RA 65. 

7 1 Bradley versichert . . . wie eine Krote aus einem Eichbaum sei ausgeschnitten 
worden: In dem zu RA 52 nachgewiesenen Werk. Eine ahnliche Geschichte 



940 TAGEBUCHER 

von der >Unstcrblichkeit< der Kroten beschreibt L. im GTC 1797, S. J 88. - 
verlutierte: Verlutieren: ein GefaB mit einem gcnau passenden Deckel ver- 
schlieBen 11 nd verkleben. 

72 ewe Fortsetzung von Gullivers Reisen: Gemcint ist Bd. 3 der » Travels into 
several remote Nations of the World«, London 1727, dessen letzter Teil aus 
Denis Vairasse d'Allais' »Histoire des Sevarambes« iibernommen ist. - 
Brobdignac: In » Gullivers Reisen « das Land der Riesen. - in Wrest: L. ver- 
brachte 1775 auf dem Landsitz von Lord Polwarth in Bedfordshire einige 
Friihjahrs- und Sommerwochen; vgl. RA 94, Ph + M3, S. 221. 

73 political history . . . of the Devil: "Political History of the Devil, as well 
ancient as modern «, London 1726, von Daniel Defoe. 

74 Erzahlung, die Mary Tabor . . . von der Sadie machte: Die Quelle dieser 
Erzahlung sind vermutlich die »01d Bailey Trials«, die L. wohl in Wrest 
gelesen, aber auch in Gottingen zu Gemiitc fiihrte; s. zu E 36. L.s Intcresse an 
Kriminalfallcn geht auch aus der »Bibliotheca Lichtenbergiana« hervor (s. 
BL, Nr. 1235-12383). Nach Erzahlung erganze: [wiedcrzugeben]. - Old 
Bailey: S. zu E 36. - Where . . . water with: Wo bist du gewesen, Schlampe, sag 
ich. Naja, sagt sie, ich bin bei unserem Schneider auf dem Ladentisch 
gesessen. Sonst hat sie mir damals nichts crzahlt; aber am Montag hat sie iiber 
schlimme Schmerzen geklagt, und daB sie kein Wasser lassen konnte (mit 
Verlaub Eurer Gnaden), und da wollte ich gern wissen was zum Henker mit 
ihr Ios war, obwohl ich nicht im Traum daran dachte, was man mit der 
Armen angestellt hatte. Jedenfalls ging es ihr dann am Dienstag noch 
schlechter, und ich machte mich daran, den Fall zu untcrsuchen, und fand sie 
sehr schlimm dran: du kleines Weibstuck du, sag ich, wie ist das denn 
zugegangen - Naja, sagt sie, unser Schneider William hat seinen Finger 
hineingesteckt wo ich Wasser lasse. Und sonst hat er nichts hineingesteckt, 
Schlampe? sag ich. Doch, sagt sie, das Ding mit dem er sein Wasser laflt. 

75 Newgate: S. zu B 399. -culprits . . . hold: Verurteilten . . . im Todesker- 
ker. - All . . . o'clock: Ihr alle dort im Todeskerkcr drin, / Macht euch bereit, 
denn morgen sterbt ihr hin. / Die Stund ist nah - so wachet im Gebet -, / Da 
ihr vor des Allmachtigen Throne steht. / Priifet euch wohl, bereut, bevor ihr 
scheidet, / DaB ihr nicht ewigen Flammentod erleidet. / Und morgen wenn 
Sankt Pulchers Glocke schallt: / DaB Gottes Mitlcid iiber eure Scele wait'. / 
nach 12 Uhr. - S ! - Pulchre's Bell: St. Sepulchre, eine der altesten (vermutlich 
aus dem 11. Jh. stammend) Kirchen Londons an der Nordseite von Snow 
Hill. Ober den Brauch, die groBte Glocke von St. Sepulchre zu Tauten, wenn 
die Hinrichtung vollstrcckt wird, vgl. Gumbert, LiE 2, S. in, Anm. 5. 

76 Gage: Thomas Gage (1721 -1787), engl. General, 1 763-1 772 Oberkom- 
mandicrender der engl. Truppen in Amerika, 1774-1775 Gouverneur von 
Massachusetts, abgelost von William Howe. - mit ewer Neu-Engldndischen 
Dame vermahlt: Gage heiratete Margaret Kemble, die Tochter des Prasidenten 
der Ratsversammlung von New Jersey, Peter Kemble. - Dartmouth: William 
Legge (173 1-1801), 2nd Earl of Dartmouth, engl. Staatsmann, 1772-1775 
Staatssekretar fur die amerik. Kolonien, Anhanger Rockinghams, abgelost 
von Lord Sackville Germain. - die drei neue Generate: Gcmeint sind Sir 
William Howe, John Burgoyne und Sir Henry Clinton (ca. 1738-1795). -die 
Sachen anders gehen werden: Danach von L. gestrichen and to terminate this [?]. 

78 A Is Franklin hiniiber ging: Benjamin Franklin, der seit 1757 die Kolonie 



BAND II * RA. 7I-87 941 

Pennsylvania, spater auch andere, in London vertrat, kehrte im Marz 1775 
wegen der Spannungen zwischen England und den amcrik. Kolonien nach 
Amerika zuruck. 

79 Peers: In GroBbrittanien die Mitglieder des hohen Adels, die scit 
Teilung des Parlaments Anfang des i4.Jh.s das Oberhaus bilden. 

80 Stempel-Akte: Britisches Steucrgesetz von 1765, dessen Einfuhrung in 
den amerik. Kolonien auf heftigen Widerstand sticB (>no taxation without 
representation<) und zum Boykott brit. Einfuhren fiihrte. 1766 hob das 
Parlament die Steuer auf. Vgl. auch RA 93 und 124. 

81 Calembour: Frz. >Wortspiel, schlechtcr Witz, Katauer<; vielleicht abzu- 
lciten von dem Pfaffen von Kalenberg. -pun: Engl. >Wortspiel<. 

82 Gottingen . . . Saussage: Gottingen hat der Kiinstc zwei: Zivilrccht und 
die Wursterei. Der Zweizeiler ist L.s englische Version aus seinem »Schreiben 
an einen Frcund« (III, S.621); vgl. auch B 176. 

83 Wimple: Wimple Hall in Essex, unweit Cambridge: Landsitz des Earl of 
Hardwicke, des Schwiegervaters von Lord Polwarth, - Miss Gregory: Ober 
sie konnte nichts crmittclt werden. 

84 M- de Grey: Augusta Georgina Elizabeth Irby, die einzigc Tochter Lord 
Bostons, hatte 1772 Thomas de Grey geheiratct. - Osborne: Sir George 
Osborne (1742-1 8 18), 4^ Baronet Osborne, am Hofe Georgs III. - Chuck- 
sand: Gemcint ist Chicksand Priory in Bedfordshire. Im 12. Jh. als Klostcr des 
Gilbertiner-Ordens - des cinzigen engl. Klosterordens - gcgriindet, im 
16. Jh. eine Kongregation von Nonnen, Laienbriidern und Laienschwestern. 

85 divine stone: Gottlicher Stein. - Diclionarium domesticum: Das Werk 
erschien, von Nathaniel Bailey verfaBt, London 1736. - Take . . . redness, etc.: 
Man nimmt zwei Unzen Zyprusvitriol, die gleiche Menge Salpeter und die 
gleiche Menge Plotzcn-Alaun; dicse zerreibt man zu Pulver, gibt sie in ein 
glasicrtes Tongefafi und schmilzt sie anfangs nur langsam iiber schwachem 
Feuer, das man dann verstarken muB, bis das Ganze in heiBcm Wasser 
eingeschmolzen odcr aufgelost ist; dann wirft man in die schr hcifie Mischung 
einQuentchenKampfcr, ruhrtsiegutmitdemHolzloffcldurch, undwennder 
Kampfer gut aufgelost und von den anderen Bestandtcilen aufgenommen ist, 
deckt man den Topf oder die Pfanne mit ihrem Deckel zu und verklebt ihn gut 
mit Mehlpaste; man laBt das Ganze 24 Stunden abkiihlcn, zerschlagt dann den 
Topf und findct darin einen griinen Stein, der sich von den Topfstticken ablost; 
man bewahrt ihn in einer gutverpfropften Glasviole auf, damit er nicht 
vcrdunstet, Der Stein wird angewandt wie folgt: man zerreibt ein halbes 
Qucntchen dieses >gottlichen Steins< zu Pulver, schiittet es ineinen halben Sester 
Quell wasser; zur Anwendung erwarmt man das Wasser und traufelt einen 
Tropfenins Auge. Dicsgeschiehtmorgens, mittags und abends. Dieses Wasser 
verhilft zu klarer Sicht, starkt und reinigt das Auge, indem es darin wachsende 
Flecken oder Makel entfernt, heilt Blutergiisse, laBt Rotungen verschwinden, 
usf. -setier: Lat. sextarius ('/.), dt. Sester. Getreide-, Fliissigkeitsmafi (ca. 7, 5 1). 

86 Granville: John Carteret (1690-1763), 2nd Earl Granville, engl. Politi- 
ker, Hofmann und Gelchrter, vertrat die hannov. Interesscn in England. - 
dem vorigen Kbnig: Georg II. 

87 schwer eine gewisse Meinung in dem gegenwartigen Streit . . . zujassen: Zu 
L.s politischer Haltung im nordamerik. Unabhangigkeitskrieg vgl. Edith 
Braemer/Ursula Wertheim, Studien zur deutschen Klassik, Berlin i960; 



94-2 TAGEBUCHER 

darin: Ursula Wertheim: Der amerikanische Unabhangigkeitskampf im 
Spiegel der zeitgenossischen deutschen Literatur, S. 71— 1 14. - n ie die Repre- 
sentation zum streitigen Punkt angenommen: Vgl. RA 124. - die Citizens: Der 
sich aus Handel und Gewerbe rekrutiertende, grofttenteils in Gilden organi- 
sierte Mittelstand der Londoner City; vgl. RA 104. - Amenkct . . . im vorigen 
Krieg in Deutschland erobert: England, im Siebenjahrigen Krieg 1 756-1763 mit 
Preufien verbiindet, eroberte Kanada, und der Pariser Frieden 1763 sicherte 
die engl. Machtstellung in Nordamerika. - Lord Chatham: William Pitt 
(1708-1778), 1st Earl of Chatham, einer der bedeutendsten engl. Staatsman- 
nerdes i8.Jh. -X: Zu dieser Umschreibung fur Konig Georg III. vgl. RA 30. 

- als bis . . . wiirde: Von S. 25 der Handschrift hierhcr verwiesen. Nach wiirde 
in der Handschrift/?. 25. - Rochjord: William Henry Zuylestein (1717-1781), 
4th Earl of Rochford, engl. Diplomat und Politiker, 1768 bis Oktober 1775 
Staatssekretar unter Premierminister Duke of Grafton. - Suffolk: Henry 
Howard (1739-1779), 14^ Earl of Suffolk, seit 1771 Staatssekretar. 

88 an meinem Geburtstag: Also am i-Juli 1775. - Sir Francis: Gemeint ist Sir 
Francis Clerke. 

89 Harcourt: William 3^ Earl of Harcourt (1743-1830), engl. Feldmar- 
schall, 1768-1774 im engl. Parlament. -jetzigen Lord Lieut, von Irland: Simon, 
1 st Earl of Harcourt (1724-1777), Vizekonig von Irland. 

90 Copyhold: Engl. Lehnrecht, entstanden aus der Gewohnheit, daft die 
Landarbeiter, die fur den Grundbesitzer arbeiteten, berechtigt wurden, auch 
fur ihre eigenen Bediirfmsse Land zu bebauen. 

91 Engrossing: Schreibweise in groften Buchstaben, etwa bei Dokumenten. 
Vgl. auch RA 98. -aus einem Buchgenommen: Der Teil ist von L. fast wortlich 
wiedergegben; es handelt sich urn die 2. Aufl. »with Additions and Improve- 
ments^ - Markham: William Markham. 

93 Sudelbuch: Zu diesem Ausdruck vgl. D 668, E 46. -meine Meinung heute 
. . . allein: DanachvonL. gestrichen altein in alien Ubrigen Stucken habensiegewifi. 

- Act of navigation: Die seit der Mitte des 17.JI1.S verkiindeten Navigations 
Acts, Ausdruck der Auflenhandelsgesetzgebung des Merkantilismus, dienten 
dem Schutz der engl. Handelsmarine und der Importeure von Erzeugnissen 
aus den Kolonien. -Hannover: L. denkt wohl an den Einsatz hannov. Truppen 
in Amerika. -bei der Rebellion 1 745 als der Prdtendent bis Derby kam: Prinz Charles 
Edward (1 720-1 788), altester Sohn des letzten Kronpratendenten James 
Edward (gest. 1 766) aus dem Hause Stuart, der sich James III. nannte; war 1 745 
mit seinen Truppen von Schottland aus bis fast nach London vorgedrungen, 
ehe er in der Schlacht bei Culloden 1746 geschlagen wurde. 

94 Traum von meiner Mutter: Vgl. F 684. - Garten von Wrest: Da ruber vgl. 
RA 2. - Nun lafit uns den Leib begraben: Anfangszeile des beriihmten geistli- 
chen Begrabnisliedes, das Michael Weifte nach dem lat. »Jam moesta quiesce 
querela« des Aurelius Prudentius (348 bis nach 405) verfafk hat. L. erwahnt es 
auch L 463. 

94 gesungen: Von L. verbessert aus ausgesungen, - Du unbegreijlkh hbchstes 
Gut: Anfangszeile eines zuerst 1679 veroffentlichten evangel ischen Kirchen- 
lieds von Joachim Neander (1 650-1680), Pastor in Bremen und evang. 
Kirchenliederdichter. Es entstand nach dem Psalm 42, 2: Wie der Hirsch 
schreiet nach frischem Wasser. 

96 Venetian lacca . . . cakes: Venezianischer Lack (lacca) wird aus dem 



BAND II ' RA 87-IO6 943 

Ruckenschild des Tintenflsches hergestellt, den man zermahlt und einfarbt 
mit einer Tinktur von Cochenille und brasilianischem Holz, die man in einer 
Lauge von gebrannten Alaun, Natriumarsen oder Kalisalz kocht, zu einem 
Brei eindickt und zu PreBkuchen formt. Den taubengrauen Lack bcreitet man 
aus Kriimeln, Flocken oder Spanen von Scharlach, die man in der gleichen 
Lauge kocht, durchseiht und auf gcmahlenen Kalk oder Alaun gieBt, und 
diesen dann zu PreBkuchen formt. 

97 the dock . . . j 775; Die Uhr schlug 9 Uhr abends in Wrest. 4ter Juli 1775. 

- O; Welches Wort L. fortsetzen wollte, ist nicht zu ermitteln. 

98 engrossing: Zu dieser Schreibart s. zu RA 91. - vid[e] p. 24: Gemeint ist 
RA 91. 

99 Am &mjulii verlieft ich . . . Wrest: L. war dort seit dem 26. Mai 1775 zu 
Gast; er hat es in der Tat nicht wiedergesehen. - Sir Francis: Gierke. - ich . . . 
dicken bbsen Backen: Vgl. RA 88. - Mountstreet-Coffee house: Eincs der bekann- 
testen Londoner Kaffeehauser am Grosvenor Square in unmittelbarer Nahe 
des Hauses von Lord Boston. 

100 keine Wissenschaft: Von L. verbcsscrt aus kein Fach von Wissenschafften. - 
niitzen und: Danach von L. gestrichen mehr gldntzen kan. -dieses Wort: Von L_ 
verbessert aus die Geschichte. - einschldfernd unmafigeblich: Von L. verbessert 
aus mit einer einschlafernden Unmafigeblichkeit. - schajfen: Von L. verbessert aus 
machen. 

101 Hardwicke . . . die Athenian Letters . . . geschrieben: » Athenian Letters, or 
The epistolary Correspondence of an Agent of the King of Persia residing at 
Athens during the Peloponnesian War«, erschienen London 1741 in vier 
Bdn.: Gcmeinschaftswerk von vierzehn Autoren, die fast alle Studcnten in 
Oxford waren. - einem seiner Bruder: Charles Yorke, - P: Griech. Grofibuch- 
stabe: Rho (R). 

102 jetzt: In der Handschriffjesr* wo. - Caesars Zeiten neben denen von Franz 
des Ersten: Eine ahnliche GegeniiberstelHing begegnet E 357. L. meint es 
bildlich: >Alte Germanen< vs. Zeitgenossen aus dem >polierten< i8.Jh. 

103 allodial possession: Uneingeschranktes, nicht durch Dicnstleistungen 
belastetes Eigentum. - beneficium: Grundbesitz ohne Eigentumsrecht, aber 
mit der Pflicht zu Dienstleistungen. 

104 das Verfahren des Lord Mayors . . . bei denjetzigen Amerikanischen Unru- 
hen: VgL L.s Urteil iiber die politische Rolle der Londonder Burger RA 87. - 
Common Council . . . Livery: Die jahrlich aus den Mitgliedern der Ziinfte 
(Gilden) in London gewahlten 236 Mitglieder wahlten die »aldermen« fur die 
26 Stadtbezirke. Die >Livery<, die aus den Mitgliedern der Gilden bestanden, 
wahlten jahrlich den Lord Mayor von London. - Freemen: Die Einwohner 
Londons, die Biirgerrecht und damit Stimmrecht hatten; s. auch RA 118. - 
Harley: Thomas Harley (1730- 1804), Alderman in London; zur Sache vgl. 
E 72. - Committee von New York: Die Vertretung der nordamerik. Kolonien. 

- Marquis von Rockingham: Charles Wats on- Went worth (1 730-1 782), 2nd 
Marquis of Rockingham, einflufireicher engl. Politiker und Gegner der 
gewaltsamen Unterdriickung der Unabhangigkeitsbestrebungen Nordame- 
rik as. Vgl. auch RA 118. - $chbppen$tddtisch[e} Bemerkung: S. zu D 618. - 
Stavely: Alderman in London; Lebcnsdaten nicht ermittelt. 

106 schicken keine Deputierte nach dem Parlament: Funfzig von den 558 
Mitgliedern des Unterhauses waren gewahlte Vertreter des Stadte. 



944 TAGEBUCHER 

109 Mogul: Vom 16. bis zum Ende dcs i8.Jh.s die Herrscherdes moham- 
medanischen Reichs in Indien. - Suba: Anglo-indischc Bezeichnung fur die 
Provinzen des Mogulreichs. - Nabob: Ursprunglich Titel der Provinzgouver- 
neure, spater Bezeichnung fur die in Indien reich gewordenen Europaer. - 
Lord Clive: Robert, ist Baron Clive (1725-1774), ursprunglich kaufmanni- 
scher Angestellter der East India Company, dann ihr Lciter; Begrunder der 
engl. Macht in Indien; nutzte seine Machtstellung zum Erwerb eines legcnda- 
ren Vcrmogens; als er sich wegen des Vorwurfs der Bereicherung vor dem 
engl. Parlament vcrantworten solltc, machte er seinem Leben am 22. No- 
vember 1774 ein Ende. -Marathen: In der Handschrift Maratten. Ind. Volk im 
Dekkan; der Name tritt erst im 17. Jh. auf. Die Marathen besaflen Mitte des 
18. Jh.s die Vorherrschaft in Indien. Erstcr Marathenkrieg (i779_j78i) unter 
Einmischung der Franzosen und Englander. 

in Heimich der IV& . . . schickte nach der Entdeckung von Amerika . . . Schiffe 
aus: Tatsachlich war es nicht Heinrich IV., sondcrn Heinrich VII. 
(145 7- 1 509), der den aus Genua stammenden Seefahrer Giovanni Caboto 
unterstutzte, der von England aus 1497 das amcrik. Festland (Labrador) 
cntdeckt und fur England in Besitz genommen hatte. - Die alteste Kolonie . . . 
heifit Virginia: Unter Elisabeth I. landetc Sir Walter Raleigh 1584 dort und gab 
dem Land den Namen zu Ehren der »jungfraulichen« Konigin. Die erste engl. 
Kolonie wurde dort erst 1607 gegriindct. - Nonkomformisten: So wurden scit 
dem 17.JI1. die von der engl. Staatskirche abweichenden >Disscnters< ge- 
nannt. — Neu Jersey : Wurde um 1620 von den Hollandern und 1664 von den 
Englandern besetzt. - Neu York: Die Nicdcrlassung wurde 1612 als Nieuw 
Amsterdam von Hollandern gegriindct. - Georgien: 1732 von Englandern 
zuerst besiedelt, wurde es um 1750 engl. Kolonie. 

1 1 3 Kongrefi zu Philadelphia: Dort hatten sich seit September 1 774 die Ver- 
trctcrderdreizehnamerik.Kolonicnversammelt. -Diffcmscm; John Dickinson 
(1732-1808), hatte in England die Rechte studiert, konservativer Politiker in 
Pennsylvania. - Spitzbuben: Erstmals bezieht L. Partei gegen die Amerikaner, 
die er in den Briefen anjohann Andreas Schcrnhagen vom 22. August 1 776 und 
vom i6.Januar 1777 als »Smuggler« und »Gesindel« bezeichnet. 

114 Sisson . . . aus dem Fleet: Vgl. RA 4. 

115 Linien auf Glas: Bezieht sich vermutlich auf die Mikrometer des 
Augsburger Instrumentcnmachers Gcorg Fricdrich Brander (171 3—1783)- - 
dipping needles: Die Magnetnadel im KompaB, >Neigungsnadcl<. 

1 16 Ferguson: James Ferguson (1710-1776), schott. Astronom und Instru- 
mentenmacher, ursprunglich Schafer, widmete sich spater wissenschaftlichen 
Studien; hielt seit 1743 in London naturwissenschaftliche Vorlesungen. L. 
besaB von ihm sein London 1756 erschiencnes Hauptwcrk "Astronomy 
explained upon Sir Isaac Newton's Principles « in dt. Ubersetzung (BL, 
Nr. 276) und die »Lectures on select subjects in Mechanics, Hydrostatics, 
Pneumatics, and Optics . . .«, London 1776(BL, Nr. $$).-Bh'ak- • • Dunstkes- 
sel vorgeschlagen: L. meint vermutlich Sir Francis Blake (1 708-1 780), der in den 
»Philosophical Transactions^ Bcitragc uber die Dampfmaschine veroffent- 
lichte. - Syrakuser Flaschen: Dariiber vgl. Julia Hoffmann und Horst Zehe, 
Syrakuser und andere Flaschen, in: Lichtenbcrg-Jahrbuch 1989, S. 212-213. 

117 Aubert: Alexander Aubert (1 730-1805?), einer der bedeutendsten Pri- 
vat-Astronomen des 18. Jh.s, dessen Stern warte auf Lampithall in Kent 



BAND II • RA IO9-II8 945 

unweit Greenwich gelegen war, wo er cine Anzahl hervorragender Tcle- 
skopc besaB; MitgHed der Royal Society, Freund Herschels. - Die Vervoll- 
kommnung des Mertschen (Perfektibilitat) . . . Favorit-Meinung des Herrn Deluc: 
Auch L.s Obcrzeugung; vgl. E 431 und zu E 359. - Torricellianischen Leeren: 
Torricellis Quccksilbcr- und Vacuum-Vcrsuche, die zur Erfindung des Baro- 
meters fiihrtcn. - Werkzeugen die grqfite Vollkommenheit zu geben suchen: 
Auberts Grundsatz ubernimmt L. bei der Einrichtung seines eigenen physi- 
kalischcn Apparats! - korrespondierenden Sternenhbhen: »Gleich groBe Hohen 
eines Sterns vor und nach seinem Durchgangc durch den Mittagskrcis 
[Meridian]« (Gehler, Bd. 2, S. 611). - Passages- Instrument: Urn die Zcit der 
^Culmination cincs Gestirns durch Beobachtung zu finden, bedicnen sich die 
Astronomen sogenannter Durchgangsfcrnrohre oder Passagen-Instrumentc 
(s. Gehler, Bd. 1, S. 545). - Tubis: Fernrohrcn. - Bird . . . Quadranten: John 
Bird (1709-1770), beriihmter engl. Mechanikcr; seine Quadrantcn hattcn 
Wcltruhm. Georg III. schenktc der Georgia Augusta in Gottingen cinen 
Birdschcn Quadranten, den Tobias Mayer bei seincn Mondbeobachtungen 
benutzte, - Dollonds: Gcmeint ist cntweder John - s. zu D 748 - oder desscn 
weit weniger bcruhmte Sohn Peter Dollond (1730-1820). - Flintgiases: 
Flintglas in Vcrbindung mit Crownglas zur Vcrhindcrung der Farbrandcr bei 
Fernrohrcn, von Euler thcoretisch entwickelt, wurdc von John Dollond bei 
seincn achromatischen Fernrohrcn zur Anwcndung gcbracht. 

118 Taxation no Tyranny: Vcrfasscr dieses 1775 in London crschicnen 
Pamphlets mit dem Untertitcl »An answer to the resolution of the American 
Congrcss« ist Samuel Johnson. - Bernard's Letters: Verfasser der »Selcct 
Letters on the trade and government of America; And the principles of law 
and polity applied to the American colonies«, London 1763-1768, war Sir 
Francis Bernard (1712-1779), 1758-1 760 engl. Gouvcrncur von New Ycrsey, 
1760-1770 von Massachusetts' Bay; Anhanger der Rcgicrungspolitik. - D r - 
Tunck's Tracts: Wohl die »Four tracts, on political and commercial subjects^, 
crschicnen London 1774, vonjosiah Tucker (17! 1-1799), Dean of Glocester. 
1775 erschien ubrigens »Tract V . . .«. - Remarks . . . reconciliation: » Remarks 
on the principal Acts of the thirteenth Parliament of Great Britain. By the 
author of Letters concerning the present state of Poland. Vol. I. Containing 
remarks on the Acts relating to the Colonies. With a plan of reconciliation^ 
crschicnen London 1775, von John Lind (j 737-1 781). Vgl. RA 123. -Ichhabe 
tmr . . . in das letztere hineingesehen : Ich beziehc die im Text folgcnden Passagen 
L.s auf diescn Titel, wahrend Gumbert ihn nach Buchtitel 9 einordnct (LiE 2, 
S. 215). Die Nummer 5-9 sind von L. nachtraglich hinzugetiigt worden. - 
Die Freimdnner . . . nicht Reprdscntanten des Vofks: Zu den »Freemen« s. zu 
RA 104.- im Jahr 1701: Moglichcrweise Anspielung auf den Widcrstand 
gegen die 1696 crlasscnc >Navigation Act*, die Englands Kolonialhandelsmo- 
nopol bestatigte und verscharfte. - in any . . . whatsoever: In wclcher Hinsicht 
auch immer. - Pownalls administration . . .: »The Administration of the Colo- 
nics^ crschicnen London 1764, von Thomas Pownall (1722-1805), 1757 brit. 
Gouvcrncur von Massachusetts' Bay und 1759 South-Carolina, Lieutenant- 
Governor von New-Jersey. Als einer der besten engl. Kenncr der amerikan. 
Verhaltnisse regte Pownall schon fruh cine Vcreinigung der drcizehn Kolo- 
nien an. Sein Werk erschien, erganzt und iiberarbeitet, zwischen 1764 und 
1777 in sechs Auflagen. L. stand vcrmutlich die Aufl. von 1774 zur Verfii- 



94<5 TAGEBUCHER 

gung. — The true Sentiments: »The true sentiments of America, contained in a 
collection of letters sent from the House of Representation of the Province of 
Massachusetts Bay to several Persons of high Rank in this kingdom; together 
with certain papers relating to a supposed libel on the governor of the 
province, and, a dissertation on the canon and feudal law«, erschienen London 
1768, von Thomas Hollis (1720-1774). - Considerations on the measures: Das 
vonL. korrekt zitierte Werk war London 1774 erschienen; derVerf., Mathew 
Robinson, 2nd Baron Rokeby (1713-1800) warnt darin vor der restriktiven 
Politik Lord North', pladiert fur den Frieden mit den Kolonien, kritisiert aber 
auch Franklins Verhalten. - Mauduit Short View . . .: »A Short view of the 
history of the Colony of Massachusetts Bay, wiht respect to their charters and 
constitution «, London 1774, 3. Aufl. von Israel Mauduit (1708-1787), der 
darin nachzuweisen versucht, daB die Charter von Mauduit auch die Befehls- 
gewalt des engl. Parlaments beinhaltet. Danach in der Handschrift seq. S.yg 
(= RA 9). - Select Dissertations . . .: Vielleicht meint L. die »Four dissertat- 
ions, on the reciprocal advantages of a perpetual union between Great-Britain 
and her American colonies. Written for Mr. Sargent's prize-medal. To which 
(by desire) is prefixed an culogium, spoken on the delivery of the medal at the 
public commencement in the College of Philadelphia, May 20th, 1766a, 
erstvcroffentlicht in Philadelphia, 1769 in London neuaufgelegt. 

119 Exekution zu Tyburn: Dariiber s. zu C 75. - Oxford street . . . Snowy 
thill: Diese Londoner Straflennamen bezeichnen in umgekehrter Richtung 
den Weg von Newgate zur Hinrichtungsstatte Tyburn. S. auch III, S. 192. - 
Smithfield: Unmittelbar nordl. von Newgate. S. auch III, S. 1002. 

120 Vauxhall: Damals ein Dorf an der Themsc unweit Londons, wo sich 
der groBc und elegante Vergniigungspark gleichen Namens befand. 

122 Non-voters: Die grofie Masse der Nichtstimmbcrechtigten, weil ohne 
Grundbesitz, in England. - Copyholders: S. zu RA 90. - Building leases: 
Pachtgiiter. - dealers in stocks: Aktienhandler: »die Reichen, zum Beispiel 
Bankiers, die Wahlen durch Bestechung beeinflussen konnten« (Gumbert, 
LiE 2, S. 125, Anm. 1). 

123 Des Verfassers des Buch[es] . . . N±4) Meinung: John Lind; s. zu RA 118. 

124 Brief von G.Grenville ...an den Gouverneur Pou/nall: Die Schrift 
konnte nicht nachgewiesen werden. - Aujhebung der Stempel-Akte: Vgl. 
RA 80, 93 und Anm. - they . . . disdained it: Sie verschmahten es ausdriicklich. 
- wie ich schon oben gesagt: Vgl. RA 87. 

125 Savery . . . nahm das Geheimms aus diesem Buch: Thomas Savery (um 
1650-171 5), engl. Bcrgwerksingenieur,konstruierteeineDampfmaschine, die 
das Wasser aus den Bergwerken pumpen sollte. L. crwahnt ihn auch im Brief an 
Georg August Ebell vom 26. Oktober 1782. - wie Desaguliers erzahlt: Jean 
TheophileDesaguliers( 1 68 3-1 744) , frz. PhysikerundMathematikerinLondon, 
MitglicdderRoyalSociety;seiti7i7rechteHandNewtonsinderRoya!Society; 
Verf. zahlreicherwissenschaftlicherWerkevonallerdingsgeringem Wert, u. a.: 
»Fires improved« (17*6); »A system of experimental philosophy« (1719); 
»Dissertation sur relectricite« (1742). Ober Worcester und Stavely handelt 
Desaguliers in »Physico-mechanical experiments«, London 1717. 

126 Der Kombdien-Zettul von Birmingham am ly.Julii: Vgl. RA 11. - The 
whole . . . dark lanthoms: Das Ganze aufgelockert mit Tanzen, Liedern und 
Chorgesang. Mit einer Darstellung von der Belagerung des ParnaC und von 



BAND II ' RA 1 1 8-I4O 947 

dem vollstandigen Sieg des unsterblichen Shakespeare iiber Harlekin, Pier- 
rot, Scaramouche, Hanswurst pp durch Sturm und Schiffbruch. Neue Szene- 
rien, Maschinen, durchsichtig werdende Bilder, Fluge, Untergange, holli- 
sche Geister, Dormer, Blitz, Regenschauer, Trommeln, Trompeten, Kano- 
nen, Geschiitze, flachbodige Boote, SturmLeitern, dunkle Laternen etc. 

127 wunschen, . . . daft Deutschland gute Geschichtschreiber haben mb'ge: Vgl. 
RA 100. - in einer Zeile hinzuwerfen: Tax dieser Forderung an den Schriftsteller 
s. zu D 313; vgl. E 860, F 106. -kurze: Danach von L. gestrichen reichhaltige. 
- wie Sterne sagt: Dem Zitat scheint eine ungenaue Erinnerung an eine Stelle 
von Sternes Brief an Eustace vom 9. Februar 1768: »A true feeler always 
brings half the entertainment along with him« zugrunde liegen. - Kurz, 
biindig: L.s Stilideal. Vgl. E 17, 39, 130, j6i; F 714. - am Tisch: Von L. 
verbessert aus in seinen Tischreden. - zwingen: Danach von L. etwas gestri- 
chen. - Gesichter annehmen: Vgl. E 218. - {assert: Danach von L. gestrichen Der 
Stubengelehrte, dem. - Lesung des Tacitus, Robertson: Zu dieser Zusammenstel- 
lung vgl. RA 100, s. zu E 161. -judische Feinheit: Vgl. E 181. 

128 englischen und deutschen Gelehrten: Von L. verbessert aus Englander und 
Deutschen. - Durch das entsetztiche: Von L. verbessert aus Unser entsezliches. 

130 geschniegelt: Friedrich Nicolai gebraucht diesen Ausdruck in seinem 
»Sebaldus Nothanker«, Bd. 2, S. 137, der zu D 668 nachgewiesen ist. - 
Kalottchen: Calotte; ein Scheitelkappchen, etwa der kathol. Geistlichen. 
DWB 5, Sp. 74 nennt »Nothanker« 2, S. 92 als erste Quelle. L. gebraucht das 
Wort selbst in »Ober die Kopfzeuge« (GTC 1780, S. 127; VS 5, S. 274). Die 
folgenden Worte und Wendungen finden sich in »Seabaldus Nothanker«, 
Bd. 2, S. I57ff., 211. - Im Tambour arbeittn: 1m Tretrad arbeiten (Mensch 
oder Tier). - dahmisch aussehen: Schon im i~.Jh. gebrauchlicher Ausddruck. 

1 3 1 Cockney: Verachtliche Beziehung fur einen in der City von London 
Lebenden, s pater auch fur den dort gesprochenen Dialekt. - Hark . . . neighs: 
Horch, wie dieser Hahn wiehert. 

132 Refraktion: Vgl. RA 117. 

133 The Elements of Clock . . .: Gemeint sind »The Elements of Clock and 
Watchwork adepted to Practice«, London r766, von Alexander Cumming 
(1732-1814). -boards: Engl. >kartoniert<. 

134 der Leiter-Tanzer in Sadlers Wells: Gemeint ist Richer, den L. Mai 1775 
in London gesehen hatte. Vgl. RA 9. 

135 der Ebellsche: Georg August Ebell befaBte sich mit den Versteinerun- 
gen von Muscheln in den Alpen; s. L.s Brief an ihn vom 18. Marz 1795. - zu 
der: In der Handschrift zu den en. - Terebratuh: Eine Gattung der ArmfuBer, 
sehr haufig von der Trias bis zur Gegenwairt, mit vielen, als Leitfossilien 
wichtigen Arten. S. a. HI, S. 456. 

136 bei Adams: Gemeint ist George Adams jr. 

137 Otahitischen Taubchen: Von Cooks Weltumsegelungen wurden u. a. 
auch Tauben von Tahiti nach England mitgebracht. - Mamsell Schwellenberg: 
Die erste Hofdame der engl. Konigin. 

138 Rufs und Reeves: Namen der Hahne und Hennen des Kampfhahns. - 
Madem: Hagedom: Vermutlich Hofdame der engl. Konigin. 

140 Walpole, Noble Authors: Gemeint ist der »Catalogue of the royal and 
nobel Authors of England, Scotland and Ire1and«, erschienen London 1758, 
von Horace Walpole. 



948 TAGEBUCHER 

141 Lord . . .; Gemeint ist Norborne Berkeley, Lo r d Bottetourt, 
1768-J771 Gouverneur von Virginia. Zu Virginia vgl. auch RA m, 112.- 
Lady Beaufort: Elisabeth Berkeley (gest. 1799)* die Schw e ster Norborne 
Berkeleys, heiratete 1740 Charles Noel, 4th Duke of Beaufort (gest. 1756). 

142 Capt. Phipps: Ober Constantine John Baron Phipps s. zu D 692. - 
Leroy: Pierre Lcroy (17 17-1785), bertihmter frz. Urmacher und Mechaniker, 
bcsonders im Bau von Marinechronometern; die Chronometerhemmung 
mit Feder ist seine Erfindung; schrieb u. a.: »Expose succinct des travaux de 
Harrison et de Leroy dans la recherche des longitudes en mer . . .«, 1767. - 
Refraktion: Vgl. RA 117.- Sheppey: Insel in der Themsemiindung, etwa 45 
km Luftlinie von Margate entfernt. - Margate: S. zu E 200. 

143 Cook . . . aufseinen letzten Reisen: Cooks zweite - vorletzte - Weltum- 
seglung hatte von Juli J 772 bis Juli 1 775 gedauert. - Harrison ischen Uhr: 
Dariiber s. zu F 595. - Mudge . . . Verbesserung angebracht: Thomas Mudge 
(1717-1794), engl. Uhrmacher und Mechaniker, erst in London, seit 1771 in 
Plymouth. Er vcrbesserte Harrisons Uhr wesentlich. 

144 Rheinfall . . . die Grofle die riihrt: ZuL.s Urteil vgl. F 11 23 und den Brief 
an Meistcr Anfang oder Mitte September J 782. 

145 Tausend und eine Nacht: Dariiber s. zu E 257. 

146 and . . . exspectation: Und der Erfolg des Experiments blieb hinter 
meiner Erwartung zuriick. Vgl. E 331. 

147 oculum mundi: >Weltauge<; Hydrophan, der Wassernebelstein, eine 
Variante des Opals, die Wasser ansaugt und dadurch durchsichtiger und 
farbenspielendwird.-mwtf^idmlndcrHandschriftdm/er. -Chrysolithen-Farbe: 
Chrysolith, eigentlich Goldstein; ein griiner Edelstein. - Pococke: Richard 
Pococke (1 704-1 765), gclehrter engl. Reisender, vor allem im Nahen Osten. 

148 klagen wie die Wiirttemberger: Die Wiirttembergischen Stande hatten 
Herzog Karl Eugen wegcn seiner verschwenderischen, das Land ausbeuten- 
den Willkurherrschaft beim Reichshofrat in Wien verklagt und 1770 einen 
Teilerfolg erzielt. 

150 Ich trajbei Herm Adams . . .: Uber George Adams jr. s. zu D 758. - 
Henley: William Henley (gest. 1779), engl. Physiker, Mitglied der Royal 
Society, beschaftigte sich u. a. mit dem Phanomen der Elektrizitat. - Torpedo: 
Gemeint ist der Torpedofisch (Zitterrochen), - Walsh: John Walsh 
(1725-1795), Privatsekretar Robert Clives, seit 1770 Mitglied der Royal 
Society. Bekannt geworden durch seine Experimente mit dem Torpedofisch, 
den er mit der Leidener Flasche verglich, die er 1773 in den »Philosophical 
Transactions «, Bd. 63, S. 461-477, veroffentlichte: »On the electric Property 
of the Torpedo «. Ebenda S. 478-480 folgte von ihm eine »Explanation of the 
Plate of the Male and Female Torpedo, or Electric Ray«. - Platina del Pinto: 
Span. Platin. 

151 Chymie mecanique: Gemeint ist der »Essai de chimie mecanique« von 
George Louis Lesage, erschienen Genf 1758. -Guerickischen Leeren: Otto von 
Gucricke (1602-1686), Biirgermeister von Magdeburg und Physiker, erfand 
urn 1650 eine Luftpumpe, stellte Versuche mit den >Magdeburger Halbku- 
geln< an, veroffentlichte Amsterdam 1672 seine »Experimenta nova (ut 
vocantur) Magdeburgica de vacuo spatio«. 

152 Deluc schveibt die grofie Ordnung in einem chinesischen Staat . . .: Vgl. 
RA 168. 



BAND II * RA I4I-I59 949 

153 Whang at Torig: L. hatte den Chinesen offenbar bei Kapitan Blake in 
Parlament Street kennengelernt (vgl. RA 18); vgl. auch HI, S. 442. - beige- 
klebtem Zettul: Das Original des Zettels mit der Schrift des Chinesen und 
Lichtenbergs Probe ist in dem Tagebuch nicht mehr vorhanden; stattdessen 
ist in der Handschrift der RA zwischen S, 39 und 40 folgender Zettel einge- 
klebt, der wohl von Ludwig Christian Lichtenbergs Hand ist: 



it 



-f 



156 Gumbert vermutct ohne Angabe von Griindcn (LiE 2, S. 132), dafi 
Deluc die Literaturliste fur L. zusammengestellt hat. - Mathon or Cosmotheria 
puerilis: Zudiesem Wcrk von Andrew Baxters, zu KA 31. - sur la pluralite des 
mondes: Gemcint sind die »Entretiens sur la pluralite des mondes« von 
Bernard le Bouvier de Fontenelle, erschiencn Paris 1686. - Derhams Astrotheo- 
logie: » Astro-Theology, or Demonstration of the Being and Attributes of 
God, from a Survey of the Heavens« von William Derham, erschienen 
London 1714. - Cosmologische Briefe von Lambert: Zu diesem Werk s. zu 
A 252. - Mayers Buck vom Durchgang der Venus: »Expositio de transitu Veneris 
per discum solis«, Petersburg 1769 (BL, Nr. 314) von Christian Mayer 
(1719-1783), Jesuit, Prof, der Mathematik und Physik in Heidelberg, auch 
kurpfalz. Hofastronom in Mannheim; errichtete dort und in Schwetzingen 
im Auftrag des Kurftirsten eine Sternwarte; widmete sich als erster der 
Erforschung der Doppclsterne, deren Begleiter er als »Fixsterntrabanten« 
bczeichnete. Zur Beobachtung des Venusdurchgangs war cr von der russ. 
Zarin nach Petersburg berufen worden. - Voltaire Philosophie Newtonienne: 
Gemeint sind die » Elements de la philosophie de Newton«, Paris 1738. - 
Hugenii Cosmotheoros: Gemeint ist das Werk »Kosmotheoros« von Christian 
Huygens, erschienen 1698. -Das Buck von Kant: Vermutlich die »Allgemeine 
Naturgeschichte und Theorie des Himmels«; s. zu Fj, Seite 644. - Lamberts 
Photometric: Das Werk ist zu D 170 nachgewiesen.- Maupertius de la figure des 
astres: Gemeint ist der »Discours sur les differences figures des astres ou Ton 
essaye d'expliquer les principaux phenomenes du ciel » , erschienen Paris 1742, 
wiederabgedruckt in Maupertuis, »(Euvres« HI, Lyon 1768, S. 81-170. 

158 mein Auge . . . Cabani in Genf empfehlen: Francois David Cabanis 
(1727-1794), schweizer. Augenarzt und Chirurg in Genf. 

159 befand, der: Danach von L. gestrichen alles schlechterdings bewunderte 
was alt war und. - Bacon's Venus: Vgl. RA 14. - Larm: Danach von L. 
gestrichen no^h Rom zu. - dem Vatikanischen Apoll zu Fufien: Vgl. E 191. 



950 TAGEBUCHER 

160 Die Erde tvird dichter: Vgl. D 740. - vid. p. 43-' Gemeint ist RA 163. 

161 Jemand in den Osnabriicksch. Anzeigen . . . im niichsten Stuck: Die Artikel 
sind zu D 553 genauer nachgewiesen. - entsprechen . . . entsagst: Zu diesem 
Wortspiel s. zu D 552. 

162 Das ist e$ . . . wofiir die Kbnige Geld haben: Zu L.s antimonarchischer 
Haltung s. zu A 119. 

163 sick die Hohlen von dem Mittelpunkt der Erde entfernen: Zu diesem 
Gedanken vgl. RA 160 und D 740. -Jupiter hat . . . einen Planeten in sich: Zu 
diesen >Traumen< vgl. L.s Brief an Hell vom i.Juli 1776. - Wie der Ring des 
Saturns einen in sich hat: Vgl. A 255. 

164 ijyi brack Solway-Moss ... durch . . .: Diese Katastrophe beschreibt 
Volkmann Bd. 4, S. 4i7ff. Bei Solvey Moss ergab sich 1542 die schottische 
ArmeedenEnglandern;einigefluchtendeSoldatenkamenimMoorumsLeben. 
Imubrigens.zuRAn,S. 640. -Sinclair's: Oliver Sinclair (ca. 1 537-1 560), schott. 
General bei Solway Moss. - koniglichen Ohservatorii: In Richmond. 

166 konigl. Observatorio: Vgl. RA 164. 

167 Schiefer: Vgl. Brief an Schernhagcn, 17. Oktober 1775. 

168 riihrt von dem grofien Anseken der Eltern her ... Deluc glaubt: Vgl. 
RA 152. -Pauwzu lesen: Gemeint ist das zu F 1216 nachgewiesene Werk von 
Corncille de Pauw. 

171 Eine Jranzosische Damefragt . . . Fontenelle: Die Quelle der Anekdote 
wurde nicht ermittelt. - mais . . . matin: Aber, mcin Herr, haben Sie keine Lust 
zu heiraten? Doch, erwidert er, ab und an des Morgens. 

172 Gefecht bei Kew Green: Zu diesem Boxkampf s. Brief an Dieterich, 
28. September 1775. 

173 Mifigeburten, die aus zwei zusammengewacksenen Kreaturen bestehn: Zeit- 
genossisch interessant, daft die »Memoires de l'Academie Royale de Paris«, 
Annee 1776, erschienen Paris 1779, S. 697-699, einen Vortrag veroffentlichen 
mit dem Titel wDescription d'un enfant monstrueux, ne a Terme, Ayant deux 
visages sur une seule tete, et deux corps reunis superieurement, Tun bicn et 
l'autre mal conformes« gehalten von M. Bordcnave am 20. Dezember 1775. 

174 Am 21^ September sah ich Herrn Forster: Mit dieser Eintragung begin- 
nen L.s Tagebuch-Notizen iiber das, was er von Johann Reinhold Forster 
uber die zweite Weltumseglung Cooks erfahrt. 

175 Verzeichnis . . . in den ambulator: Gemeint ist wohl eines der meist 32 
Seiten umfassenden Notizhefte, die L. fiuhrte, wie etwa das Mat I, das aber ein 
Stuck verzeichnis nicht enth'alt. - love a la mode: Von Charles Macklin; s. zu 
RA 3. - The devil upon two sticks: Zu diesem Theaterstiick von Samuel Foote 
s. zu RA 13. - the Author: Zu diesem Theaterstiick von Samuel Foote s. zu 
RA 13. - Covent Garden: S. zu RT 11. - Lewis: William Thomas Lewis 
(i748?-i8ii), engl. Schauspieler walisischer Abkunft, seit 1778 am Covent- 
garden Theatre, dessen stellvertretender Direktor er 1782 wurde. - St. 
Patricks day: »S. Patrick's Day, or the scheming Lieutenant« von Richard 
Brinsley Sheridan, erschienen London 1775. -Jane Shore: »The tragedy of 
Jane Shore «, uraufgefuhrt 1714, von Micholas Rowe (1674-17 18); engl. 
Schriftsteller, der Lukian iibersetzte und Shakespeares drarnatische Werke 
1709 herausgab. - the rival candidates: S. zu RT 1 5. - a new actrice: Eine neue 
Schauspielerin. - The wonder: »The Wonder, or: a Woman keeps a secret«, 
erstaufgefuhrt London 1776, von Susannah Centlivre. - Orpheus and Euridice: 



BAND II • RA 16O-X84 951 

Beriihmtes Ausstattungstiick von John Weaver (1673-1760), engl. Theater- 
autor und Pantomimentanzer. - vid. p. 48: Gemeint ist RA 184. 

176 incurable: Engl, mnheilban. - Garret window: Engl. >Dachfenster<. 

177 Die Uhr von welcher . . . Bernoulli erzahlt: Gemeint istjohann Bernoulli, 
der unter anderem England bereiste und in Cambridge Antony Shepherd 
besuchte; er berichtet dariiber in »Lettres astronomiques ou Ton donne une 
idee de l'etat actuel de Pastronomie pratique dans plusieurs villes de 1'Eur- 
ope«, erschienen 1771, S. ii7f. - Shepherd: Antony Shepherd (1721-1796), 
engl. Prof, dcr Astronomie in Cambridge. - Ludlams Uhr: William Ludlam 
(1717-1788), engl. Geistlicher, Mathematiker und Astronom. - Palates: L. 
schreibt dies wohl irrtumlich fur > pallets*. 

178 Bjbmstdht . . . erzahlt: S. dessen »Briefe auf seinen auslandischen Rei- 
sen . . .«, 24. Brief, S. 422 der dt. Obersetzung (s. zu F[ S, 457). Uber einen 
Besuch L.s in Bath ist sonst nichts bckannt. S. auch Brief an ihn vom 
6. Dezember 1775. 

1 80 Lyons Disputation Uber die Gewichte!: ImLichtenberg-Nachlafi der Staats- 
und Universitatsbibliothek Gottingen findet sich ein Manuskript von John 
Lyon, betitelt » Dissertation on the Standard for Weights and Measures« ( 1 775) . 

181 Einig[e] Versuch[e] ein Gesicht zu zekhnen das kh in London gesehen: 
Dieser Versuch steht zweifellos in Zusammenhang mit L.s Reflektion uber 
Physiognomik. Vgl. C 107. 

182 das Gesicht im Lavater . . . nur dicke Lippen: Erste Erwahnung Lavaters 
im England-Tagebuch. Zu Lavaters »Physiognomischen Fragmenten«, wo 
nach Chodowiecki das »Mohren-Gesicht«, Bd. 1, 1775, S. 208, abgebildet 
ist; s. zu D 593. -Backen stachen hervor: Zu dieser Beobachtung vgl. RT 25. 




183 Wynn: Sir Watkin Williams Wynn (1 749-1 789), 4^ Baronet of Wynn. 
- durch Ihre Hande Krbpfe . . . bestreichen: Verbreiteter Volksaberglauben. 

184 p. 47: Gemeint ist RA 175. - Zara: Schauspicl von Aaron Hill 
(168 5-1 750), engl. Dichter und Buhnenschriftsteller; eine Bearbeitung von 
Voltaircs »Zaire« (1732), die 1736 in London uraufgefuhrt wurde (vgl HI, 
S. 326). - den 25. Okt.: Also am Tag der Hinrichtung in Tyburn ging L. 
anschliefiend ins Theater; vgl. Brief an Dieterich, 3i.Oktober 1775. - The 
Rival candidates: Zu diescm Stuck von Henry Bate s. zu RT 15.- tags daraufin 
ehen dem Haus: Am 26. Oktober 1775 im Drury Lane Theatre. - the Provoked 
husband: »The provoked Husband « von Coltey Cibber {1 671-1757), engl. 
Schauspieler und Verf. zahlreicher buhnenwirksamer Stiicke. Das hier ge- 
nannte Stuck, das Vanbrughs unvollendete "Journey to London« zu Ende 
fuhrte, wurde 1 728 in London uraufgefuhrt. - Yates: Richard Yates 
(1706-1796), beruhmter engl. Schauspieler, vornehmlich in komischen Rol- 



952 TAGEBUCHER 

len (Shakespeares Narrcn); verheiratet mit der Schauspielerin Mary Ann 
Graham. - the Bon Ton: Die Farce »Bon Ton or high life above Staires« war 
von David Garrick verfafit. - King: Thomas King (1730-1805), engl, Schau- 
spieler, trat 1748 zuerst in Drury Lane Theatre auf; eines der hervorragend- 
sten Mitglicder in Garricks Ensemble. - Parsons: William Parsons 
( 1 735 _ '795)» cngl. Schauspicler. 

185 Am 7^ Nov. sah ich Garrick . . . als Benedick: Das Shakespeare-Stuck 
»Much ado about nothing« wurde tatsachlich am 6. und 8. November 1775 
aufgefiihrt; im iibrigen s. zu RT 10. - May-Day . . .: »May-Day or the little 
gipsy «, cine >Opera comiquc< in cinem Akt, vcrfaBt von David Garrick, 
vcrtont von Thomas Arnc, uraufgefiihrt am 28. Oktober ] 775. - wo einjunges 
Frauenzimmer sehr artig sang: Gcmeint ist Harriet Abrams (geb. ca. j 760), fiir 
die das Stuck geschrieben worden war. 

186 Auf Mallikollo fan den sie die Ajfengcsichter: S. zu F 942. - Contrary . . . 
conspicuous: Entgcgen unscrer Erwartung fanden wir die Bewohncr ganzlich 
vcrschicden von alien Stammcn, die wir bishcr in der Siidscc angctroffen 
hattcn. [hre Statur ist im allgcmcincn klein, scltcn tibcr funf FuR vier Zoll, ihre 
GlicdcrmaBen sind sehr diinn und miBgestaltct, ihre Hautfarbc ist ein schwarz- 
Hches Braun, im Gcsicht und auf grofien Teilen des Korpers noch mit 
schwarzer Farbe vertieft; ihre Ziigc sind haftlich, denn ihr Kopf ist sonderbar 
geformt, indem cr obcrhalb der Nase weiter zuriickfhcht als bci andcren 
Mcnschcn, das sie den Affcn so nah crschcincn lafit, datf wir einhellig unscr 
Erstauncn bci dicsem Gcdankcn aussprachen. Ihre Nasen und Lippcn sind abcr 
nicht dicker und ungcstalter als bei anderen Siidseevolkern. Ihr Haar ist 
schwarz, gckrausclt und wollig, ihr Bart dicht und gut bewachsen mit 
schwachcT gckrauscltcm Haar als das Haupthaar. Sic binden sich ein Seil so cng 
um den Lcib, da3 cs sic cntzwcizuschncidcn schcint, tragen abersonst, sowcit 
wir sahen, keinc Bcdcckung, aufier ctwas, was, weit entfernt dasjenige zu 
verbergen, das die moisten Volker sozusagen instinktiv vcrhullcn, cs nur noch 
umso auffallcnder macht. - Derjunge Forstero . . . in seiner Reise-Beschreibung: 
Johann Gcorg Adam Forster veroffcntlichtc anstclle seines Vaters, Johann 
Rcinhold Forster, dem cine Publikation untcr seincm Namcn offizicll vcrboten 
war, London 1777 »A Voyage round the World on His Britannic Majesty's 
Sloop Revolution commanded by Captain James Cook«, den Bericht von der 
zwciten Weltumscglung Cooks. Der Text, den L. hier wiedcrgibt, stammt 
vcrmutlich aus Forstcrs Notizen (Abschrift oder Zusammcnfassung), die 
Forster ihm 1775 zur Vcrfiigung stclltc. Allc Details in L.s Text finden sich 
auch in Forstcrs » Voyage ...«,S. 163 f. , cbensoRA 187, 188, 192. - Tanna: S. 
zuF $}4.-PecheraisheiflendieelendenMenschenaufTierradelfuego: >Feuerland<, 
Insclgruppe an der Stidspitze Siidamcrikas. Vgl. auch RA 193, 199; F 1204; 
J 64 und III, S. 808. Im »Deutschen Museum « 1777, 2. Stiick, S. 190-192, gab 
L. Beschrcibungcn solcher Kopfe nach Zcichnungen von Hodges. 

j 87 Das Sch iff resolution: Eincs der beiden Schi ffe, mit den en Cook die 
zweite Weltumscglung 1772 bis 1775 untcrnahm; L. besichtigtc das Schiff am 
30. November 1775 (vgl. RA 204). - verlor nur ein[en] einzigen Mann . . . an 
einer Schwindsucht: Gcmeint ist: nicht am Skorbut wic auf den vorhcrgchenden 
Sccrciscn.- Herr Forster hat in Neu-Seeland Sohne ihre Mutter priigeln sehen: 
Gemeint ist Johann Reinhold Forster, der Vater. 

188 nahm: In der Handschrift nahmen. ~ dieser gliicklichen Insel: Tahiti. 



BAND II • RA 184-203 953 

189 Betsy: Vermutlich eine weibliche Bekanntschaft L.s in London. 

190 Bei Herrn Forster: Gemeint ist Johann Reinhold Forster. - ein gewisser 
Cotnte de Bourbon: Nicht ermittelt. - Aoturu: Ober ihn s. zu D 441. 

191 Man hat das Eis von Seewasser sup gejunden: Auch diese Notiz beruht 
wohl auf Forsters Berichtcn. 

192 Tetrodon: Kugelfisch (Tetraodon). 

193 Hodges: William Hodges (1 744-1 797), engl. Landschaftsmaler und 
Zeichncr, der die 2. Weltumseglung Cooks im Auftrag der brit. Admiralitat 
mitgemacht hattc; die wissenschaftlichen Illustrationen der »Reisebeschrei- 
bung« Cooks sind von ihm angefertigt und finden sich auch in Forsters 
» Voyage . . .«. Vgl. auch RA 199. - Pimlico: Londoner Wohnvicrtel sud- 
westtich im AnschluB an Westminster. - Pecherais: Vgl. RA 186. 

194 besuchten wir die Elefanten: Im Queen's Palace (Buckingham Palace), 
woL. sie schon einmal besichtigt hatte; s. Gumbert, LiE 1 (T II 34). -Septum: 
Med. Bczeichnung fiir Nasenscheidewand. -Hunter: Wohl John Hunter, der 
in London ein >anatomisches Cabinet< hatte. 

195 Den Abend: Gemeint ist der 11. November 1775. - beiliegenden Zettul: 
Von Gumbert (LiE 1, S. 202) wiedcrgegeben. - Signora . . . Evening: Signora 
Gabriela, die von der jungst so weitverbreiteten Erkaltung nicht verschont 
gcblicben und besondcrs darauf bedacht ist, einer Nation glcichermafien von 
Richtern und Fordercrn wahren Verdicnstes bei ihrcm ersten Auftrcten zu 
gcfallcn, sucht Erlaubnis, um Nachsicht bitten zu diirfen, wcrin ihrc Vorstel- 
lung heutc abend nicht so brillant ausfallen sollte, wie sie es wiinscht, obzwar 
sie ihnen versichert, daB sic es an keincr Anstrengung von ihrer Seite fehlen 
lassen wird. Signor Rauzzini, der sich an der grassierenden Erkaltung ange- 
steckt hat, bittet das Publikum um Nachsicht, wenn er heute abend nicht in 
der Lage sein sollte allc seine Arien zu singen. 

196 The man is the master: Eines der letzten Biihnenstucke von Sir William 
Davenant (1606-1668), engl. Dramatiker. - Midas: Beliebtcs Theaterstuck 
von Kane O'Hara, veroffentlicht 1766 (3. Aufl.), eine Parodie auf die ital. 
Oper. - Cross keys: Vermutlich Cross Keys Tavern and Coffee House in 
Wood Street gemeint, das seit 1677 bestand. 

198 Hereford Girl: Wohl Andeutung eines erotischen Erlebnisscs; vgl. 
RA 189. 

199 Morrison: George Morrison (ca. 1 704-1 799), engl. Offizier, seit 1772 
Colonel; Vater von Edward Morrison, der Anfang Dezember 1775 mit L. 
nach Gottingcn ging und sich dort am 2. Januar 1776 immatrikuliertc. - Zum 
zweitemnal nach Herrn Hodges: Vgl. RA 1 93 . - die Ihrpatrimonium in einer Binde 
tragen: D. h. das mannliche Glied. - Die elende Einwohner von Terra del Fuego: 
Die Pecherais; vgl. RA 186. - in Newzealand , . . gefressen zu werden: Zu dieser 
Sittc s. zu D 653. 

200 stationer: Engl. >Papierhandlcn. - Dusch: Tusche. 

202 Adams: Vermutlich Charles Adams, der ehem. Student aus Gottingen. 
- Lever . . . Sammlung von Vogeln: S. zu F j 10. - im Hawkesworth beschrieben: 
John Hawkesworth veroffentlichte London 1773 den offiziellcn Bericht iibcr 
Cooks crste Weltumseglung 1 771-1772: »An Account of the Voyage under- 
taken by the Order of the present Majesty for making Discoveries in the 
Southern Hemispheres 

203 An demselben Abend: Gemeint ist der 28. November 1775. - The 



954 TAGEBUCHER 

Duenna: Singspiel von Richard Brinsley Sheridan, s. zu E 262. - der beriihmte 
Jude Leoni: S. zu Mat 1 66. -Miss Brown sang . . . vortrefjlich Arien: Vgl. E 270. 

- Miss Lenley: Elisabeth Linley (1754-1792), Tochter des Komponisten 
Thomas Linley d. A. (1 725-1795); beriihmte engl. Sangerin, heiratete 1773 
Sheridan. -~ heute zum 8^ ma\ aufgefuhrt: LautGumbert, LiE 2, S. 149, Anm. 7 
war es die sechste Aufiuhrung. 

204 Deptford: Vgl. RA 117. - Culloden: Benannt nach Culloden Muir, 
einer Heide nordostl. von Inverness in Schottland, wo die Englander 1 746 die 
Schotten besiegten. - das Schiff Resolution: Dazu vgl. RA 187. 

205 L. hat der vorletzten Seite (bei S. 5 1 in RA) folgenden Zettel beigefugt: 
Plays I saw Carrick in. 

Alchemist Abel Drugger 

Beau stratagem Archer 

Hamlet Hamlet 

Hamlet Hamlet 

provoked wife Sir John Brute 

Zara Lusignan 

much ado about noth[ing] Benedick 
rule a wife and have a wife Don Leon. 

- rule a wife and have a wife: Eine Beaumont und Fletcher zugeschriebene 
Komodie, s. zu Mat II 48. — The Devil to pay: Populares Theaterstiick von 
Charles Coffey (gest. 1745), das im 18. Jh. auch in Deutschland sehr verbrei- 
tet war. - Wrighten: Ann Matthews Wrighten, verheiratet mit dem Schau- 
spieler James Wrighten; beide gehorten zu Garricks Ensemble. 






W^-jr?**^---; 



SK 



Mit SK werden Lichtenbergs Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1 789 
bis 1799 bezeichnet. Sie befinden sich in dem »K6nigl. GroB-Brittanischer 
und Churfurstl. Braunschweig-Liineburgscher Staats-Kalender auf das 
Jahr . . ., worin das Staats-VerzeichniB der Konigl. Regicrungen, und ubri- 
gen Hohen Civil- und Militair-Bedienten in den Deutschen Landern, nebst 
einem Genealogischen VerzeichniB aller Durchlauchtigsten Hohen Hauser in 
Europa, befindlich«, seit 1736 gedruckt und hrsg. von dem Konigl. Hof- 
buchdrucker Johann Christoph Berenberg (gcst. 1795) in Lauenburg, fortge- 
setzt von dessen Sohn Johann Georg Berenberg. Die Handschrift befindet 
sich heute in der Staats- und Universitatsbibliothek Gottingen (Signatur: Ms. 
Lichtenberg IV,9); die elf Pappbande in Oktavformat {175 x105 mm) sind 
mit Schreibpapierdoppelblattern durchschossen. Von Ende November 1789 
bis Ende Februar 1797 und vom i.Januar bis zum 16. Februar 1799 hat 
Lichtenberg den Schreibkalender fast taglich gefuhrt, die iibrigen 30 Monate 
nur gelegentlich. Zur Publikationsgcschichte und zur Textanordnung s. II, 
S.862f. Aus Grunden der Platzersparnis wurde darauf verzichtet, in den 
Anmerkungen jeweils zu vcrmerken, welche Briefe von und an Lichtenberg, 
die er im Tagebuch verbucht, nicht erhaltcn sind. 



Anmerkungen (Band II) 

2 an . . . Meyer . . . geschrieben: Vgl. Brief vom 16. Marz 1789. Friedrich 
Ludwig Wilhelm Meyer (1 759-1 840), der sog. »Harburger Meyer «, einst 
Student in Gottingen, 1 785-1788 dort Prof, der Philosophic und der dt. 
Literatur, Kustos der Bibliothek; 1786 Rheinreise, 1 788-1789 in England, 
1 790-1 791 in Italien, spater Bramstedt in Holstein; Freund Karoline Micha- 
elis' und Therese Heyncs; Erzieher der engl. Prinzcn in Gottingen. 

4 Feuer auf der Weender Strafe; Vgl. J 63. 

5 auf dem Garten: S. zuj 1305. - dem kleinen Jungen : Georg Christoph jr. 

6 erste Schwalbe gesehen: Zu dieser Beobachtung vgl. SK 158, 626, 896, 
897. 1m iibrigen s. zu F 416. 

8 erste Nachtigall: S. zu F 523. 

9 urn den Turm: Der Kirchturm von St.Johannis. 

jo Wendt: Friedrich von Wendt (1738-1808), bedcu tender Mediziner und 
medizinischer Schriftstellcr; seit 1778 Prof, der Medizin in Erlangen, wo er 
das klinische Institut griindete; schlug 1786 einen Ruf nach Gottingen aus. - 
die ersten Erdbeern ausrufen horen: Zu dieser Eintragung vgl. SK 178, 336, 487, 
634; Reminiszenz an die erste Begegnung mit der Erdbeerverkauferin Ste- 
chard? - Fafi auf dem Schutzenhof. Moglicherweise der Bieranstich? Allerdings 
fand das Schiitzenfest alljahrlich im Juli statt. 

1 1 das kleine Madchen geboren: Christine Louise Friederica Lichtenberg. 

12 Pariser Revolution: Sturm auf die Bastille; die Eintragung muB von L. 
nachtraglich vorgenommen worden sein. 



95§ TAGEBUCHER 

13 Werner aus Freiberg: Zu dessen Besuch vgl. J i3 20 » 1324 und den 
undatierten Brief an Abraham Gottlob Werner (IV, S- 1021-1023). 

14 meiner Krartkheit: Uber L.s Leiden s. zu GHn S. 214; vg], SK 85. Vgl. 
auch Horst Gravenkamp, Geschichte eincs elenden Korpers. Lichtenberg als 
Patient, Gottingen 1989. - mit Margarethen kopuliert: S. zuj 1390, vgl. auch 
SK 85. - Pastor Kahle: Conrad Walther Kahle (1738-1812), seit 1773 Zweiter 
Pfarrer an der St. Johannis-Kirche in Gottingen, 1790 Nachmittags-Prediger 
zu St.Johannis, auch Pastor zu St. Crucis; 1804 Stadtsupcrintendent. 

15 Stromeyer . . . Richter: L.s Hausarzte; zu L.s Urteil iiber diese vgl. den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 26. Dezember J789. 

1 8 Jahrmarkf. Dieses Ereignis notiert L. auch in anderen Jahren: vgl. 
SK 233, 394, 437, 508, 676, 953. In Gottingen fanden jeweils drei Tage lang 
jahrlich fiinf Jahrmarkte statt: am Donnerstag nach Estomihi, am Donnerstag 
nach Ostern, am Donnerstag vor Jacobi, am Donnerstag vor Simon Juda und 
am Donnerstag nach Neujahr (Rintel, S. 133 f.). Zu L.s Interesse am Jahr- 
markt s. zu B 302. 

19 Do rnford: Jos iah Dornford (1764- 1797), studierte zwei Jahre in Gottin- 
gen (immatrikuliert am 1 1. August 1786) als stud, linguae, war aber offenbar 
an der Jurisprudenz orientiert; iibersetzte Putters »Historische Entwicklung 
der heutigen Staatsverfassung des Teutschen Reichs« 1790 ins Engl. 

26 Selzer-Wasser: S. zu B 176. 

27 D: Das Zeichen findet sich in »Alchemistische und chemische Zei- 
chen«, Tafel 62 fur Urina, Mel (Honig). Am 3. Dezember 1789 begannL. die 
Beschaffcnheit seines Urins im Tagebuch fast regelmafiig zu notieren. Uber 
seinen Gesundheitszustand gebcn diese Notizen jedoch keinen AufschluB. 

28 fumaria: Fumaria officinalis, der gemeine Erdrauch; lange Zeit als 
Arznei, besonders als Augen- und Blutreinigungsmittel, verwendct. 

29 Krampfe: Vgl. J 223. 

32 Komischen Brief: Der Brief ist J 190 wiedergegeben. - H albs tief el auch viei 
Orgelton: Ober L.s Gerauschempfmdlichkeit vgl. Brief an Johann Friedrich 
Blumenbach vom 5. Februar 1791. - Vogt: Johann Hermann Voigt, L.s 
Barbier und Wundarzt in Gottingen. 

33 Millefolium: Schafgarbe; zur medizin. Anwendung vgl. Weisenberg, 
S. 405-406: »Die Schafgarbe bietet ein gelindcs, nicht erhitzendes starkendes 
Mittel und ist vom Volke und von den alteren Aerzten immer als ein 
wirksames Mittel geachtet gewesen. Sie wird bei reizbaren Subjecten vertra- 
gen, wo man starkere bittere Mittel nicht reichen mag. Seine Hauptwirkung 
ist auf die Vegetationsorgane des Unterleibs gerichtet und hebt im milden 
Grade deren Thatigkeit. Sie vereinigt starkende und krampfstillende Wir- 
kung und nimmt ihre Richtung besonders auf die schleimabsondernden 
Organe nach den Blutgefafkn des Unterleibs und der Lungen.« - Arnica: 
Heilpflanze aus der Gattung der Korbbliitler; seit alters in der Volksmedizin 
verwendet, wirkt anregend auf die Durchblutung, wurde im i6.Jh. von 
K. Gesner in die Heilpraxis eingefuhrt. - felle Tauri: Lat. >Rindsgalle<; zur 
medizin. Anwendung vgl. Weisenberg, S. 242-243: »Fel Tauri, Rindsgalle, 
stellt im frischen Zustand eine gelblichbraune oder vielmehr griine, schlei- 
mige Flussigkeit von widerlichem Geruch und unangenehmem, bitterm 
Geschmack dar und lasst sich nicht selten in Faden ziehen ■ • . Als bitteres 
Mittel wirkt die Ochsengalle besonders sauretilgend und wird darum auch 



BAND II • SK 13-50 959 

bei Sau re der ersten Wege bei Erwachsenen innerlich in Verbindung mit 
bittern Extracten, mit Asa foetida [Stinkasant; persisch-indisches Gewiirz 
und Heilmittel aus dem Milchsaft der Ferula-Wurzel] und andern Mitteln 
angewendet. Sie wirkt als seifenartig-bitteres Mittel auf die Darmausleerung 
und gewohnlich schneller als diese bei chronischer Verschleimung, Hartlei- 
bigkeit und Stuhlverhaltung, selbst auch hartnackiger Stuhlverhaltung und 
wird zuweilen mit Nutzen beim Ileus, welchen Zustanden natiirlich keine 
Entziindung zu Grunde Hegen darf, innerlich in Klystiren oder als Einreibung 
angewendet.« - Sago-Suppe: Aus der Sagopalme gewonnenes Starkemehl, 
hauptsachlich zu Mehlspeisen und Suppen verwendet. 

34 ausgefahren: Vgl. Brief an Georg August Ebell vom 29. Marz 1790. 

37 Feders Garten: S. zu J 1519. 

40 Rasenmiihle: »Etwa eine Stunde von Grohnde, queer iiber die Heer- 
strasse gegen Suden hin, findet man zwischen einigen kleinen Anhohen an 
einem Teiche von klarem Wasser eine Miihle, die den Namen der Rasemiihle 
tuhrt [nach der Rase, an der sie liegt], und groB und wohl gebauet ist, seit 
einiger Zeit aber etwas baufallig zu werden angefangen hat. Sie wurde 
ehemals fleiBig, und oft von ganzen Gesellschaften beyderley Geschlechts 
besucht, die hier zu Mittage speiseten, auch zuweilen tanzten . . .« (List 1784, 
S. 24). Heute Nervenheilanstalt. - Lud[wig] IX: Ober Landgraf Ludwig IX. 
von Hessen-Darmstadt s. zu J 852; vgl. Brief an Friedrich August Lichten- 
berg vom 16. April 1790. 

41 Dietrich nach Leipzig: Zur Leipziger Fruhjahrs-Buchmesse. 

42 demjungen: Georg Chris toph j r. -aujd en Garten gefahren: S. zu SK 34. - 
gottliche Baum-Bliite: L. vermerkt sie auch SK 156. 

43 tiirkschen Weizen: S. zuKA 229, vgl. auch den Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 7. Mai 1790. 

44 sate . . . Schnitt-Kohl und die Spelz: Vgl. Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 7. Mai 1790. Schnittkohl (Scherkohl), friiher in der gemusear- 
men Zeit im April/Mai ein beliebtes Gemuse. Spelz, auch Dinkel genannt, 
der nachste Verwandte des Weizens, im Mittelalter die Hauptgetreideart im 
alemannischen Siedlungsgebiet, heute geringer Anbau. Spelz wurde fur 
Brot, Brei und Teigwaren verwendet. Aus dem Grunkern, der unreif geern- 
teten und gedorrten Ahre des Dinkels, wurde und wird Grutze oder Mehl fur 
Suppen bereitet. 

45 Drihurger Brunnen: Driburg, Stadt im Kreis Hoxter am Ostabhang des 
Eggegebirges, beruhmt wegen ihrer kohlensaurehaltigen Eisenquellen und 
Sol-, Schwefelmoor- und Kohlensaurebader. Der Versand von Driburger 
Brunnenwasser erfolgte schon im 18. Jh. 

46 General- Revile: Allgemeine Truppenparade, Manover. 

47 Nufichen: Moglicherweise die Schweizer Bohne (Brechbohne, phaseo- 
lus vulgaris)? Im DWB 9, Sp. 2473 bei Ncmnich nachgewiesen. 

48 Prof. Jacob: Wohl Ludwig Heinrich (von) Jacob (1759-1827), 1789 Prof, 
der Philosophic in Halle; vielseitiger philosoph. Schriftsteller, Anhanger 
Kants. Ober ihn vgl. Zehe, Lichtenberg und James, in: Photorin n-12/87, 
S. 86 f. 

49 Sterbetag meiner . . . Mutter: Dieses Tages gedenkt L. regelma'Big. 

50 Prinzen: Die engl. Prinzen: Ernst August (1771-1851), funfter Sohn 
Georgs III., Herzog von Cumberland, seit dem 6. Juli 1786 in Gottingen, wo 



96O TAGEBUCHER 

ersicham io.Juli I786immatrikulierteundbiszum7.januar 1791 blieb; 1837 
nach Beendigung der Personalunion Konig von Hannover; in dieser Eigen- 
schaft hob er das 1833 erlassene Staatsgrundgesetz auf und entlieB die 
»G6ttinger Sieben«. August Friedrich (1 773-1 843), sechster Sohn Georgs 
III., Herzog von Sussex, immatrikulierte sich am io.Juli 1786 an der Georgia 
Augusta; Herbst 1788 bis Mai 1789 zur Kur in Hyeres, Fruhjahr 1790 in 
Venedig; spater Groflmeister der engl. Logen und President der »RoyaI 
Society« in London. Adolph Friedrich (1774-1850), siebter und jiingster 
Sohn Georgs III., Herzog von Cambridge, immatrikulierte sich am io.Juli 
1786 in Gottingen, wo er bis zum 7.Januar 1791 blieb; 1816 Militargouver- 
neur, dann Generalgouverneur von Hannover, 1831 Vizekonig von Hanno- 
ver; seit 1 802 auch Ehrenprasident der Gottinger Sozietat der Wissenschaften. 
Ober den Aufenthalt der engl. Prinzen in Gottingen und L.s Umgang mit 
ihnen vgl. Ferdinand Frensdorff, Die englischen Prinzen in Gottingen, in: 
Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen 1905, S. 421-481. - 
den Hogarth zugeschkkt: Sicherlich nicht L.s Kalendcr-Hogarth, sondern das 
graphische Werk, das L. 1782 an die Gottinger Bibliothek verkauft hatte; vgl. 
den Brief an Christian Gottlob Heyne vom 6. Mai 1782. - nach der Kastration: 
D. h. nach Sclektion der >anstofligen< Blatter, vor allem aus dem »Weg der 
Buhlerin«. - stivotel: S. zu F 249. - Spittter[s]: Ludwig Thimotheus Freiherr 
von Spittler (1752-1810), 1779-1797 Prof, der Philosophic (Geschichte) in 
Gottingen, spater Kurator der Universitat Tubingen. 

5 1 Die Oging . . . auf: S. zuj 63 8. - am bekannten Fenster: In L.s Gartenhaus. 
- Oberamtmanns von Weende: Anton Gabriel Christian Cleve, der von 1765 bis 
1795 Klosterbeamter fur Weende und Reinboldshausen war. 

52 Der schonste Morgen . . .: »Der sehr gelinde Winter von 1789/ 1790, da 
die Eiskeller leer stehen blieben, hat der leckerhaften Oppigkeit noch selbst 
die warmen Tage des Junius 1790 nicht wenig dadurch verleidet, daft er ihr die 
kleine Zufuhr von kiinstlicher Kuhlung auf dem gewohnlichen Wege ganz- 
lich abgeschnitten hat.« So der Anfang von L.s Artikel wWohlfeiles Mittet, 
sich in Sommern, da, wie im vergangenen, das Eis rar ist, ktihle Getrankc und 
Gcfrorcnes zu verschaffen« im GTC 1791, S. 187. - An . . . Schrb'ter . . . 
geschrieben: Brief an Johann Hieronymus Schroeter vom 2i.Juni 1790. - 
meinen Bruder: Vgl. Brief an Friedrich Christian Lichtenberg vom 2i.Juni 
1790. - an Herrn Gutle: Johann Conrad Giitle (1747 bis nach 1821), Mcchani- 
cus; seit 1790 Privatlehrer der Mathematik, Naturlehre und Mechanik in 
Nurnberg, wo er die ersten Blitzableiter installierte. Er veroffentlichte eine 
»Beschreibung verschiedener Elektrisiermaschinen zum Gebrauch fur Schu- 
lcn«, Leipzig und Nurnberg 1790, und »Kunstkabinett verschiedener mathe- 
matischer und physikalischer Instrumente und anderer Kunstsachen«, Nurn- 
berg 1792. - Tour nach Reinhausen: Malerisches, an senkrechte Sandsteinfels- 
wande gelehntes Dorf sudlich von Gottingen; uber dem Dorf befinden sich 
die Gebaude des ehemaligen Klosters mit der doppelttirmigen romanischen 
Kirche. 

53 Schnittkohl: S. zu SK 44. - Luckner: Moglicherweise Nikola us Graf von 
Luckner. 

54 Gelmrtstag . . . angebunden: Zum Geburtstag beschenken (»Ange- 
binde«); im i8.Jh. offenbar eine allgemein ubliche Formulierung; vgl. 
DWB 1, Sp. 338: das Geburtstagsgeschenk wurde um den Hals oder den 



BAND II • SK 50-59 96l 

Arm gebunden. - Pyrmont: Niedersachs. Kurort im Weserbergland; seit 1668 
existierte ein Brunnenhaus iiber der Hauptquelle; im i8.Jh. ein beliebter 
Kuraufenthalt, nicht nur fur das wohlhabende niedersachs. Burgertum. L. 
hat das Bad nie besucht, wohl aber den »Plan von der Neustadt Pirmont mit 
ihrem Mineral-Brunnen und der umliegenden Gegend«, 1790, in den GGA, 
101. Stiick vom 25. Juni 1795* S. 10141*., rezensiert. - Butterbrod: S. zu D 69. 

55 Ahensleben: Wohljohann Friedrich Karl von Alvensleben (1714-1795); 
L. notiert unterm 30. Mai 1795: »Nachricht von Alvenslebens Tod«; im 
iibrigen s. zu RT 22. 

56 Schrotteringk: Martin Hieronymus Schrotteringk (1768-1835) aus 
Hamburg, immatrikulierte sich am 2. Mai 1789 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta, wo er 1791 zum Dr. jur. promovierte; 1807 Senator, spater 
Burgermeister in Hamburg, -die Schrijt von s. Vater: »Demonstratio Theore- 
matis parallelarum«, Hamburg 1790, von Martin Wolder Schrotteringk 
(1728-1803), Senator in Hamburg, 1752 in Gottingen als stud. jur. immatri- 
kuliert. L. besan* das Werk (BL, Nr. 160). - jzqwtov ipevdog: S. zuj 400. - 
Prinzen: Die engl. Prinzen. 

57 Martens zu Weende: Georg Friedrich von Martens (1 756-1 821) aus 
Hamburg, immatrikulierte sich am 10. Oktober 1775 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta; Schiller Putters; 1780 Privatdozent, 1783 Prof, derjuris- 
prudenz, speziell fur Naturrecht und Volkcrrecht, in Gottingen, einer der 
angesehensten Lehrer der Georgia Augusta; 1808 hannov. Bundestagsge- 
sandter in Frankfurt am Main. Beruhmt sein »Recueil des principaux traites 
. . .«, Gottingen bei Dieterich 1791-1800: grundlegendes Sammelwerk fur 
das Volkerrecht. Er besafl nahe Weende eine Tabakfabrik (vgl. Rintel, 
S. 198). Befreundet mit Dieterich, der den fruchtbaren und erfolgreichen 
Autor verlegtc. - Dem Kleinen: Georg Christoph jr. 

58 in S nehmen: S. zu K 2. - Bogen B und C von Erxleben: Die Seiten 17-48 
der 5. Aufl. von Erxlebens »Anfangsgrunden der Naturlehre«, die Gottingen 
1 79 1 mit Zusatzen von L. erschienen. 

59 An Seyjfer . . . Billet: Das Schreiben steht moglicherwweise in Zusam- 
menhang mit L.s Tagebuch-Notiz vom 6.Juli 1790: »Seyfer wcgen des 
Observatorii aufdem Hainberg. « - ostensible: Frz. >vorzeigbar, dcutlich<; vgl. 
auch Brief an Johann Georg Forster vom 30. August 1790. - dem Hofiat 
Maimer: Das Schreiben ist erhalten (Bricfwechsel III, S. 761 f.). Johann Paul 
Mahner (1735-1795), Gcheimratin Braunschweig und Prof, derjurisprudenz 
in Helmstedt. - Wittekop: Jacob Heinrich Wittekopp (1 764-1799) aus Braun- 
schweig, immatrikulierte sich am 14. Oktober 1785 als stud. jur. und fur 
Kameralwissenschaftcn an der Georgia Augusta; seit 1793 Geheimer Kanzlei- 
sekretar des Hcrzogs von Braunschweig; Ubersetzer naturwissenschaftlicher 
Schriften. - Wilke[nsj: Heinrich David Wilckens aus Wolfenbiittel, immatri- 
kulierte sich am 22. April 1788 als stud. math, an der Georgia Augusta; 
Magister der Philosophic, 1790-1792 Privatdozent, dann in Wolfenbiittel, 
spater Prof, der Forstwissenschaft in Schemnitz (Ungarn). - Die Prinzen: Die 
engl. Prinzen in Gottingen. - Catelnburg: Katlenburg, niedersachs. Gemeinde 
im Kreis Northeim, beherrscht von dem 1558 entstandenen Grubenhagen- 
schen SchloB, spater Domane. - Bruder: Christian Friedrich Lichtenberg, der 
am 1 5. Juli 1790 in Darmstadt gestorben war; die Nachricht wurdc L. 
vorsorglich erst am 23. Juli durch Dieterich mitgeteilt; vgl. SK 61. 



962 TAGEBUCHER 

60 Dem Kleinen: Georg Christoph jr. - Erstes Mspt zum Kalender in die 
Druckerei: Der GTC 1791; vgl. SK 61. -Leg. Sekr.: Legationssekretar Tatter. 
— Blumenbach . . . v on Pyrmont: Vgl. SK 54. - Heinemann, derjude: Salomon 
Heinemann (gest. 23. Mai 1792) aus Rathenau, immatrikulierte sich am 
26. April 1790 in Medizin an der Georgia Augusta. 

61 erste Korrektur vom Kalender: S. zu SK 60. - Nachricht vom Tode meines 
. . . Bruders: Vgl. SK 59, 62. 

62 Tumult der Handwerkspursche: 25. Juli 1790: »Den Abend Larm in der 
Stadt unter den Purschen, wegen einem Handwerckspurschen. « - 27. Juli: 
»Die Pursche sind noch nicht wieder da, obgleich nun die Dragoner Ruhc 
gestiftet haben.« - 28. Juli: »Die Pursche sind bcynah alle zu Kerstlingerode 
und den benachbarten Dorfern, und Gottingen wie ausgestorben an Pur- 
schen. Sie ziehen nicht ein, wie man glaubte, vielmehr entfernen sich nun alle 
fur die Nacht wenigstens. « - 29. Juli: »Den Abend die Pursche mit Music 
eingezogen.« - 30. Juli: »Die Tischler wolln wieder verbleuen [?], werden 
aber ergriffen und eingesteckt. Es riicken Soldaten von Nordheim ein. « - 
31. Juli: »den Nachmittag das Reskript von Hannover wegen des Aufruhrs 
gelesen. « - 2. August: »Ich zum erstenmal wieder nach dem Tumult gelesen. 

. . . Illumination verboten. Commissair angekommen.« - 3. August: »Ich an 
der Fischherberge vorbey gefahren um die zerbrochene Stange zu sehen.« — 
4. August: »HE. v. Beulwitz angekommen.« Vgl. SK 66. - An den Neueu . . . 
Trauerbrief: Vgl. Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 26. Juli 1790 
zum Tode von desscn Vater Christian Friedrich Lichtenberg. Friedrich 
August Lichtenberg (175 5-1 822), Neffe L.s, der »Vetter«, immatrikulierte 
sich am 26. April 1773 in Gottingen und blieb bis Ostern 1777; Hessen- 
Darmstadtischer Legationssekretar, 1782 in Wien, nahm 1797/98 am Kon- 
grefl zu Rastatt teil, 1798 am preumschen Hof zu Berlin; spater geadelt, hess. 
Staatsminister. - an . . . Gleim: Vgl. das Blitzableiter-Gutachten im Brief an 
Johann Wilhelm Ludwig Gleim vom 26. Juli 1790. 

63 Statlmeister: Johann Heinrich Ayrer (1732-1817), seit 1760 Stallmeister 
und Reitlehrer an der Georgia Augusta im Range eines ordentl. Prof, der 
philos. Fakultat; ein guter Freund Dieterichs und L.s. - Nachricht von Cotha: 
Vermutlich ein Brief von Ludwig Christian Lichtenberg. - Andres: S. zu 
L 658. - Brief des Landgrafen an den Vetter: Brief an Friedrich August Lichten- 
berg, vermutlich ein Kondolenzschreiben aus AnlaB des Todes von Christian 
Friedrich Lichtenberg. Ludwig X. (1753-1830) war seit 1790 Landgraf von 
Hessen-Darmstadt. - Stockfisch: Getrockneter Dorsch oder Kabeljau (Gadus 
morrhua L.); seit dem Mittelalter beliebte Fastenspeise. 

64 Hartmanns Kindgetaufi: Maria Christina Elisabeth Hartmann (1. August 
1790 bis 18. September 1790); ihr Vater Johann Christian Hartmann (Kir- 
chenbuch St. Albani) war wohl Korrekturtrager Dieterichs. Die Mutter stirbt 
am 27. Februar 1 797. - Humboldt bei mir: Alexander von Humboldt. - von 
s[einer] Reise erzdhlt: Alexander von Humboldt hatte soeben mit dem Hollan- 
der van Geuns eine wissenschaftliche Reise in das Vogelsgebirge und die 
Rhon beendet und ging auf die Handelsakademie nach Hamburg. - Mad[am] 
Ritz: Gottinger Burgerin oder Zweideutigkeit? 

65 Schwenterlein , . . mich gemalt: Johann Heinrich Christian Schwenterley 
(1749-1814), eigentlich Schwenderlcin, Kupferstecher und Miniaturbildnis- 
maler, war in Gottingen seit 1791 als Universitats-Kupferstecher tatig. Die 



BAND II * SK 60-68 963 

Lichtenberg-Portrats von Schwenterley (1790 und 1791) gehdren neben dem 
Abel-Strecker-Portrat und dem des Gothaer Hofmalers Specht zu den besten 
uberhaupt (abgebildet bei Promies, Lichtenberg, 3 i987, S. 108 f.); vgl. auch 
SK 71 und Otto Deneke, Schwenterley, in: Gottinger Kiinstler (Gottingische 
Nebenstunden, Nr. 14, 1936), S. 111-115. 

66 Seyjfer . . . wegen der Rezens. von Brook: Uber Abraham Brooks Werk s. 
zu J 324. In den Jahrgangen 1790, 1792, 1793 der GGA ist keine Rezension 
erschienen. - Hahnenspom: Fumaria bulbosa; Bezeichnung fur Mottenkraut, 
Schaben-Konigskerze oder andere Pflanzen, die wegen ihres Geruchs angeb- 
lich Motten vertreiben. S. auch an Blumenbach am 19. August 1790. - 
Abbildungen von Streitsachen: Auch sie beziehen sich vermutlich auf die 
Auseinandersetzung zwischen Studenten und Handwerksburschen; s. zu 
SK62. 

67 Die Fremden mil Iffland: Moglicherweise August Wilhelm Iffland 
(1759-18 14), beriihmtester dt. Schauspieler der Goethezeit und Theater- 
schrifts teller; ging nach Anfangen bei Ekhof in Gotha 1779 nach Mannheim, 
1796 Direktor des National theaters in Berlin. Die Matrikel verzeichnet 
ubrigens Christian Philipp Iffland aus Hannover (immatrikuliert 1769), 
Ludowig Rudolf Iffland (immatrikuliert 1771) und Johann Carl Philipp 
Iffland (1754-1815), immatrikuliert 1771 alsstud. Theol., nachmals Pfarrer in 
Banteln. Von ihnen kommt wohl niemand in Frage. - Wei z en: Tiirkischer 
Weizen; s. zu KA 229. - Erddpfel: Im Mittelalter verstand man darunter cine 
gereifte und eGbare Gurken- oder Melonenart; erst nach Einfiihrung der 
Kartoffel in Europa Ende des i6.Jh.s erfolgte der Bedeutungswandel. - 
Schroter [s] Selenographie: »Seleno-Topographische Fragmente zur genaueren 
Kenntnis der Mondflache, ihrer erlittenen Veranderungen und Atmo- 
sphare«, erschienen Gottingen 1791 in zwei Tin., von Johann Hieronymus 
Schroter (BL, Nr. 352); eindrittcr Bd. erschien 1802. Offenbar handelt es sich 
hier noch um das Manuskript (vgl. SK 68), das L. dem Verfasser gegeniiber 
im Brief vom 21. Juni 1790 schr lobt, wahrend sein Urteil Kastner gegeniiber 
- im Brief vom 18. August 1790 - mafiiger war. L. subskribierte das Werk 
(vgl. Brief an Johann Hieronymus Schroter vom 17. November 1791) und 
behandelte es im GTC 1792, S. 90-116. 

68 englischen Bier: Dem Porter, »dem wahren Nahrungssaft der [engl.] 
Nation « war L. selbst zugetan; er verherrlicht dieses Getrank in der Beschrei- 
bung von Hogarths »Biergasse« im GTC 1795, S. 204-213. - Faktor von 
Schorhom: Kapmeyer, der Geschaftsfuhrer der Glashiitte in Schorborn 
(Kirchdorf und Glashiittenort im Kreis Hoizminden, Amt Stadtoldendorf, 
ehcmals zum Hcrzogtum Braunschweig gehorig), von der L. haufig Glaswa- 
ren fur seine physikalischen Versuche bezog. Die Spicgelglashutte in Griinen- 
plan wurde 1744, die Hohl- und Tafel glashiitte am Schorbornstein 1745 
gegriindet; unter der Leitung von Georg Christoph SeebaB (gest. 1806) 
wurde Schorborn eine der vorzuglichsten Glashutten Deutschlands. Vgl. 
Otto BloB, 800 Jahre Schorborn, Eschershausen 1950; Wilhelm Becker, Die 
fiirstlich-braunschweig. Glashutten, Diss. 1925. -Faktor: Aufseher, Vorste- 
her einer Handlung oder eines Werks. -an Kastnem: Brief an Abraham 
Gotthelf Kastner vom 18. August 1790. - Schrb'terschen Mspten: S. zu SK 67. - 
Linsingen: Friedrich Wilhelm Albrecht von Linsingen (1748-181 3) aus Eichs- 
feld, Rittmeister; Hofmeistcr der engl. Prinzen in Gottingen, immatrikuliert 



964 TAGEBUCHER 

am io.Juli 1786, gehorte zum Stab der Prinzen neben Malortie, von Uslar 
und Tatter; verlieB Gottingen am 7.Januar 1791. - Pfeffer- Infusion: »Pipcr 
nigrum L., Pfeffer, schwarzcr Pfeffer, eine kletternde Pflanze in Ostindien, 
besonders in Java, Borneo, Ceylon u.s.w. angebaut. Die bei der Rcife 
rothbrauncn Beeren werden vor der Reife gesammelt, wobci sie schwarz 
und runzelig werden und unter dem Namen Pfeffer oder schwarzcr Pfeffer 
allgemein bckannt sind . . . Der Pfeffer wird im Allgemeinen als ein balsa- 
misch tonisches Mittel benutzt und kann da angewendet werden, wo die 
Verdauungsorgane an habitueller Atonie, an torpidem Zustand leiden, bei 
trager Darmaussonderung und Flatulenz . . .« (Weisenberg, S. 465). Infu- 
sion hat hicr nicht die heutige Bedeutung intravenoser Zufuhr, sondern 
mcint eincn Infus, AufguB, wassrigen Drogenauszug. 

69 M.: Margarethe Lichtenberg. - Den kleinen Jungen: Georg Christoph 
jr. — Brief v on Forster: Georg Forster hatte am 19, August von L. einen 
altercn Brief iiber Briissel zuriickverlangt, urn ihn bei der Ausarbeitung 
seiner »Ansichtcn vom Niederrhcin« zu benutzen; moglichcrweise ist der 
Brief iiber Koln ein anderer von 1789? Vgl. Brief an Johann Georg Forster 
vom 30. August 1790. - Bruce: Das Werk von James Bruce ist J 762 nach- 
gewicsen. - Versuchs mil dem Talglicht: Vgl. SK 70. Ober den Versuch 
berichtet L. an Blumenbach am 19. August 1790 - Das dritte Stuck von 
Gren: Das ^Journal der Physik«, dessen crster Bd., von Gren hrsg., Halle 
und Leipzig 1 790 erschien; das dritte Heft des ersten Jahrgangs umfaBt die 
Seiten 357-512; monatlich erschien ein Heft, drei Hcfte machten einen 
Band. Nach dem »Abonncnten-Verzeichnis« gehorte L., nicht aber Kast- 
ner zu den Bezichcrn (vgl. aber BL, Nr. 62). - Blumen- Infusion: Zu Heil- 
zwecken; s. zu SK 68. 

70 Ende der Beschreibung der Hogarth. Kupfer in die Druckerei: Im GTC 
1791 crschiencn »Das Hahncn-Gefecht« und »Finis« (S. 193-210). - Ubele 
Nachricht von dem Prinzen August: Laut Tagebuch am 8. Oktober 1790 ab- 
gercist. 

71 Kegelbahn: Vgl. SK 86 und Anm.- Hygrometer: S. zu D 116. - Land- 
graf von Rotenburg: Carl Emanuel (1746-1812), seit 1778 Landgraf von 
Hcssen-Rheinfels-Rotcnburg, Kaiscrl. Gcneral-Feldmarschall-Lieutcnant; 
im ubrigen s. zu SK 207. - Prinz Ernst: Ober ihn s. zu SK 50. - Wedgwood- 
schen Katalog: Wohl der London 1788 erschienene »Catalogue de Camees, 
Intaglios, Medailles . . .« von Josiah Wedgwood. Die Gottinger Bibliothek 
verzeichnet zwei wcitere Kataloge von 1779 und 1787. - Butterbrod: S. zu 
D 6q. - Ich sitze Schwenterlein zum 2^ Male: Vgl. SK 65 und Anm. -fixe 
Luft: S. zu F 1 1 1 5. 

72 Bahrdts . . . Schrift gegen Zimmermann: Die Schrift ist zu J 648 nachge- 
wicsen. - Den Kalender . . . vollendet: Der GTC 1791 umfaBt 138 Textsci- 
ten. - Der kleine Junge: Christoph Georg jr. - Georg: Johann Georg Lu- 
dolph Rogge. - Papiermuhle: Vgl. Eberhard Tacke, Die Papiermacherei in 
Weende im Rahmcn der sudniedersachsischen Papiergeschichte, in: Das 
tausendjahrige Weende. Hrsg. von der Stadt Gottingen 1966, S. 90-108. 
Die crstc Papiermuhle wurde 1605 unter dem Hagen bei dem Leinesteg 
zwischen Weende und Gottingen errichtet, spater am Weendespring. 
Durch Heinrich Georg Rustcberg (1725-1789), 1768 Papiermuller in 
Weende, wurde die nahc einer »angenehmen romantischen Quelle« gele- 



BAND II ■ SK 68-78 965 

gene Miihle, wo er eine klcine Wirtschaft unterhielt, zu einem Ausflugsziel 
fur »ganze Caravanen von Muscnsohnen, Professoren und Frauenzimmern«. 
Nach Rustebergs Tod wurde die Miihle und Wirtschaft von 1789 bis 1800 an 
Johann Ephraim Stahl verpachtet (List, S. 28-29). 

73 ftxen Luft: S. zu F 1 1 1 5. - Rezension von Pictet: »Essais de physique« von 
Marc Auguste Pictet; das Werk ist zuj 1444 nachgewiesen. L. rezensierte es in 
den GGA, 147/148. Stiick vom 13. September 1790, S. 1 473-1 486 ( vgl. auch 
Jung, S. 269); die Rezension der dt. Obersetzung »Versuch iiber das Feuer« 
findct sich in GGA 1791, 13. Stiick vom 22.Januar, S. 128. 

74 die Rezension von Pictet: S. zu SK 73. - Frau Hachjeldin bei mir: Wegen 
des Darlehens? Vgl. Brief an Johann Beckmann vom i8.Marz 1794 und 
SK 136, 450, 487, 802. Dorothea Luisc Fridcrike Hachfeld, geb. Sommer 
(9. Juli 175 1 bis 6. April 1829) aus Adelebsen, Tochter von Johann Jacob 
Sommer und Marie Margaretha Ernst, heiratete am 5. August 1775 in 
Adelebsen Johann Levin Hachfeld aus Hcckcnbach, Amt Gandersheim; war 
offenbar schon 1 777/78 als Dicnstmagd bei Dieterich und fur L. als Aufwarte- 
rin tatig. Sie starb an Altersschwache, laut Kirchenbuch Adelebsen »eine treu 
verdiente Hebamme«. 

75 Halberstadt: Heinrich Christian Friedrich Halbcrstadt (1 746-1 800), 
Schreibwarenhandler in Gottingen. - Lektions-Catabgus: Das zu Anfang der 
bciden Univcrsitats-Halbjahre erscheinende Vorlesungsverzeichnis. 

76 An Forster . . . geschrieben: Vgl. Brief an Johann Georg Forster vom 
30. August 1790. - uxor em esse ducendam: Eine Gat tin muB gefuhrt we r den. 
Abwandlung des gcflugelten Cato-Worts: »Ceterum censeo Carthaginem 
esse dclendam«, s. SchluG des erwahnten Briefes. - Stechard: Christoph 
Wilhelm Stechard, Leinweber in Gottingen, Vater der kleinen Stechardin, 
laut Kirchenbuch Albani gest. am i.Juli 1793 im Alter von 58 Jahren an der 
Schwindsucht, Seine Ehefrau Margareta Henrietta Catharine war am 31. Mai 
1790 verstorben: »alt 58 J 4 M.«. - Lutter: Rechter NebenfluB der Leine, der 
im Gottingcr Wald unweit Herbcrhausen entspringt und nahe dem Holtenser 
Berg in die Leine mtindet; seincrzeit war das Luttcrtal eine beliebte Landpar- 
tic. 

77 Rez. von Deluc's Briefen: Jean Andre Delucs »Letter to Dr. James Hutton 
concerning the theory of rain «, London 1 789, von L. rezensiert in den GGA, 
161. Stiick vom 9. Oktober 1790, S. 1613-1615. - Blumenbachs Bmder: Fried- 
rich Wilhelm Carl Ernst Blumenbach, Bcamter und Aufseher des Naturalien- 
cabinetts zu Gotha. - die 2 Schweizer Vogel: Samuel Vogel (gest. 1808) aus 
Mtihlhausen in der Schweiz, der sich am 19. Oktober 1789 als stud. med. an 
der Georgia Augusta immatrikulicrte, und sein Brudcr Johannes Vogel 
(1758-1814), als stud, theol. am gleichen Tag immatrikuliert. - Kupferstich 
vom Einzug der Purschen: S. zu SK 62. - Die ersten Pfirsiche gegessen: Vgl. 
SK 208. 

78 Der kleine Junge: Georg Christoph jr. - auf der Plesse: Burg mine, 
nordlich von Gottingen nahe Eddigehausen, - die »K6nigin des Leinetals« - 
beliebtes Ausflugsziel der Studenten und Burger Gottingens; 1776 besuchte 
und besang Holty, 1789 Gottfried August Burger die Plesse. - Platz: Jakob 
Platz grundete 1756 die erste grofie Erfurter Samenexportfirma. Zu L.s 
Bestellung vgl. SK 128, 139, 193. -Graf v. Salts: Hieronymus Graf von Salis- 
Soglio (gest. 1836) aus Graubiinden, dessen Geschlecht durch Heirat nach 



966 TAGEBUCHER 

England ubersiedelte; immatrikulierte sich am 3. Mai 1790 an der Georgia 
Augusta zusammen mit Christoph Conrad Wilhelm Erythropel und blieb bis 
September 1792 in Gottingen (vgl. SK 386). 

79 Prinz von Oranien der 2^: Vgl. J 1325 und Anm. - Kohlreif: Bis 1795 Prof, 
der Physik in Petersburg. 

80 Pollution: Die nachtliche Samenentladung umschrieb L. andernorts mit 
Pollux; SK 98, 241, 850, 872; s. zu SK 479. - Bohmer zu gratulieren: Am 
17. September 1790 fand das Stiftungsfest der Georgia Augusta statt, das mit 
einer besonderen Feierlichkeit verbunden war: »B6hmer hatte zu gleicher Zeit 
sein Jubilaum als Lehrer zu Gottingen erlebt. Die ganze Universitat nahm 
hieran lebhaften Antheil, und bezeigte ihre Freude auf alle mogliche Weisc. « So 
HeyneinGGA, 160. Stuck vom7. Oktoberi790, S. i6oi;Heynehieltauchdie 
Festrede (ebd., S. 1606). - Weichs: Max Friederich von Weichs aus Westfalen, 
immatrikulierte sich am 5. November 1788 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta. 

81 Brief von Kant: Brief, denjachmann iiberbracht hat; s. zu SK 82. -Der 
kleinejunge: Georg Christophjr. - Eichel-Kaffee: Nach schwachem Rosten im 
Kaffeebrenner und ZerstoBen ergeben die Eicheln den Eichelkaffee (Semen 
Quercus tostum), dessen waBriger AufguB als Kaffeeersatz verwendet wird. 

82 meine Figuren: Vgl. J 1817. -Jachmann: Reinhold Bernhard Jachmann 
( 1 767-1 843) , Anhanger und Freund Kants, der sich diesen selbst zum Biogra- 
phen wiinschte; bedeutender Padagoge. An Kant schreibt Jachmann am 
14. Oktober 1790: »DenseIben Tag gab ich auch den Brief an Lichtenberg und 
Kaestner ab. Herr Hof. R Lichtenberg hielt ebcn Vorlesungen und da es mitten 
in der Stunde war, wollte ich ihn nicht stohren lieB daher den Brief und meine 
Adresse zuriik. Er fahrt gleich nach geendigten Vorlesungen nach seinen 
Garten ausserhalb der Stadt, schikte mir aber sogleich seinen Bedienten zu, 
dessen ich mich bedienen sollte, urn mich allenthalben herumfiihren zu lassen. 
Er selbst hofte mich den folgenden Tag zu sehen. Ich besuchte ihn daher auch 
den andern Morgen sobald er nur in die Stadt gekommen war. Ich glaube Sie 
wissen es, daB er ein kranklicher buckligter Mann ist, der schon mehrmalen 
seinem Tode nahe gewesen, jetzt hatte er sich wicder etwas erhohlt. Seine 
Freude uber Ihren Brief war sehr groB. Er sprach mit groBer Warme, wobey 
seine geistreichen und lebhaften Augen strahlten, wie sehr, und wie lange er Sie 
schon schatze, wie Sie ihm schon aus Ihren altesten Abhandlungen bekannt 
waren. Er sagte, daB er sich ausserst freuen wiirde, Ihnen oder mir irgend einen 
Dienst erweisen zu konnen. Er bot mir sogleich an seine Vorlesungen zu 
besuchen, so oft ich Vergniigen finde. Den folgenden Tag zeigte er mir seine 
Instrumentensammlung, ich brachte den ganzen Nachmittag bey ihm zu und 
trank Coffee bey ihm. Ich wohnte alle seine Vorlesungen bey, so lange ich in 
Gottingen war, er war eben mit der Electricitat beschaftigt. Er bot mich 
nochmals von seinem Bedienten Gebrauch zu machen, so viel ich wollte. Ich 
habe ihn alle Tage besucht und gesprochen, weil er so ein ausserst liebenswiir- 
diger und artiger Mann ist. Er wird nachstens durch die Post an Sie schreiben. 
Ich habe auch von anderen Professoren gehort, dafi er sich so sehr gefreut hat, 
einen Brief von Ihnen erhalten zu haben. Er sagt, er habe durch mich einen Brief 
von dem Propheten aus Norden erhalten. « Zit. nachjiirgen Zehbe (Hrsg.), 
BriefeanKant, Gottingen 1971, S. 99 f. (Nr. 54). -Brief von Andres: Vgl. Brief 
an Friedrich August Lichtenberg vom 4. Oktober 1790. 



BAND II • SK 78-86 967 

83 Bar.: Barometer. -Hygr.: Hygrometer; s. zuD 116. -Derkleinejunge: 
Gcorg Christoph jr. -Jachmann . . . bei mir: S. zu SK 82. - Friedldnder: S. zu 
L 547. - Neue silbeme Kaffeelojfel: In dem von Dieterich nach L.s Tod 
aufgesetzten »Inventarium«, das den Gerichtsvermerk vom 7. August 1799 
tragt, sind als Nr. 10 aufgefuhrt: »24. silbernen Thee lofTel« (Ulrich Joost, 
Der Bricfwechsel zwischen Johann Christian Dieterich und Ludwig Chri- 
stian Lichtenberg, Gottingen 1984, S. 112). - Magnet Gabler: S. zu J 1741. 

84 Hygr.: Hygrometer; s. zu D 1 16. - Brief von Greatheed, Parsons, Planta: 
Die Empfchlungsbriefe fur Parsons sind nicht erhalten; vgl. aber Brief an 
Friedrich Nicolai vom 2. Oktober 1790. William Parsons (1735— 1795), engl. 
Wissenschaftler, Freund Bertie Greatheeds (1 759-1 826), Mitglied der >Eng- 
lish Delia Cruscans*. - Goldschmelzen: Vgl. L 921. - kunstl. Mag[neten].: S. zu 

J 55- 

85 Hygr.: Hygrometer; s. zu D 116. - Bar.: Barometer. - Heute ein 
Jahr . . .: Vgl. SK 14; vgl. auch den Brief an Friedrich August Lichtenberg 
vom 4. Oktober 1790. - Marezoil Hochzeit: Johann Gottlieb Marezoll 
( 1 761-1828), 1 789-1 794 Zweiter Universitatsprediger, von 1 790-1 794 Prof. 
der Theologie in Gottingen, dann Konsistorialrat in Jena; heiratetc am 
5. Oktober 1790 in St. Jacobi Dorothea Philippine Caroline Meyenberg, die 
Tochter des Oberkommissars und Burgcrmeisters Meyenberg in Gottingen. 
Marezolls Predigten sind bei Dieterich erschienen. - Baaders Buck: Wohl die 
wBeschreibung eines neu crfundenen Geblases« von 1788, erschienen Gottin- 
gen 1794 bei Dieterich durch Vermittlung L.s (BL, Nr. 914 und Anm.). 
Joseph (von) Baader (1763-183 5), Bruder von Franz Xaver Baader, studierte 
in Ingolstadt erst Medizin, dann Mathematik und Physik, hiclt sich 1786 in 
Gottingen auf, wo er Kontakt zu L. hatte; bereiste 1 787-1795 England, 1798 
Direktor der Maschinen und des Bergbaus in Baycrn, spater Prof, in Miin- 
chen. - Engel aus Hungarn: Johann Christian Engel (1770-18 14) aus Lcutschau 
in Ungarn, immatrikuliertc sich am 16. April 1788 als stud, polit. an der 
Georgia Augusta; in lebenslangem Bricfwechsel mit Heyne; scit 1791 in 
Wien, u. a. Sckretar bei der Siebenbiirg. Hofkanzlei, wcgen seiner Verdienste 
geadelt, Beruhmcer Historiograph des Ungar. Reiches; Mitglied u. a. der 
Gottinger Akademie. 

86 gekegett: Zu L.s lebenslanger Bcgeisterung am Kcgelspiel vgl. das 
Wort-Register. - Bohnenblattchen: Volkstumliche Bczeichnung fur sedum 
telephium: Fcttc Henne und fur Menyanthcs trifoliata: Bitterklec, Fieber- 
klee.- maceriert: Ma eerier en: cinweichen, einwa'ssern, - Barker; Johann Hier- 
onymus Voigt. - Der katholische Geistl. aus Ditlingen: Der Name des Geistli- 
chen war nicht zu ermittcln. Dillingen an der Donau, Stadt in Schwaben, war 
Sitz eincr 1551 gegnindeten katholischen Univcrsitat, die ein Hort der 
Gcgenreformation in Siiddeutschland war; nach dem Verbot des Jesuitenor- 
dens 1773 erlebtesie zwischen 1786 und 1793 dank eines Reformkonzepts und 
hervorragender Prof, wie Joseph Weber, Joseph Michael Sailer und Benoit 
Zimmer ihre Blutezcit; 1803 wurde die Universitat Dillingen geschlosscn. - 
Das Buck von Gottingen gelesen: Vermutlich »G6ttingen. Nach seiner eigentli- 
chen Beschaffenheit zum Nutzcn derer, die daselbst studiren wollen, darge- 
stellt von einem Unpartheyischen«, erschienen Lausanne [Leipzig] 1791. 
Verf. dieser anonym erschienenen Schrift ist Carl Friedrich August Hochhei- 
mer (1749-nach 183 1) aus Kirchberg an derjaxt, der sich am 2. Januar 1788 als 



968 TAGEBUCHER 

stud. phil. an der Georgia Augusta immatrikulierte; 1789-1794 Privatdozent 
der Philosophic in Gottingen, danach privatisierender Gelehrter und Alitor in 
Leipzig. Von L.s Vorlesungen handeln die Seiten 43-46: »Lichtenbergs 
Vortrag ist zwar nicht fur Anfanger; er ist zu abgebrochcn. Der Mann ist zu 
reich an Ideen. Kaum hat cr angcfangcn, eine zu entwickeln, so drangen sich 
in ihm schon wiedcr eine Menge anderer Ideen zusammen, die fast alle zu 
gleicher Zeit cntwickelt scyn wollen, und dadurch verliert der Anfanger den 
Faden. Indessen wird er durch die haufigen Experimente, die doch imincr 
einen tiefern Eindruck machcn, als der trockene Vortrag, reichlich schadlos 
gehalten, und derjenige, wclcher schon einen guten Grund in der Physik 
gelegt hat, sammlet sich cine Mengc von Ideen, die ihm Stoff zu neuen 
Bemerkungen geben. Lichtenberg ist anbey der fcinste und gefalligste Mann. 
Seine Gute aber wurde bisher sehr gemiBbraucht. Sein Auditorium ist 
bestandig von Zuhorcrn voll gepfropft. Die wenigsten aber bezahlten ihn, ob 
er gleich nicht mehr als einen Louisd'or nimmt, und die meisten besuchten 
seine Collegia ohngefahr so, wie man die Kirche besucht; sie thaten ihm nicht 
einmahl die Ehre an, ihn nur um einen freyen Zutritt zu bitten. Dadurch hatte 
der gute Mann, statt der wohlverdicnten Bclohnung fur seinen Eifer und fur 
seinen Kostenaufwand, den ihm taglich seine Experimente verursachen, 
offenbaren Schaden. Diese Indiscretion der Studenten wurde nach und nach 
so unertraglich, daB er bey aller seiner Gefalligkeit ncuerlich nicht umhin 
konnte, ihr Grenzen zu sctzen, und hierbey ist weiter nichts zu erinncrn, als 
daB er es nicht schon langstcns gethan habe. Sein physikalischer Apparat ist 
von einem sehr grofien Werth; cr scheuet keine Kostcn, und wendet, ausser 
einer gewissen Nebenausgabe, sein ganzes Vermogen darauf, um ihn so 
vollstandig, als rnoghch, zu inachen. Neuerlich gieng das Geriichte, als ob er 
denselben unter gewissen Bedingungen an die Universitat vcrmacht habe. 
Fur die Wahrheit dieses GerCichts aber kann ich nicht stehen. Ueber die 
Experimcntalphysik lieset er alle halbejahre. Weil aber ein halbes Jahr fur den 
Reichthum der Materic zu kurz ist, so tragt cr die Astronomie, mathemati- 
sche Geographic, die Theorie der Erde und die Meteorologie in einem 
besondern Collegio vor. Ausser diesem lieset cr auch iiber Mathematik und 
einige specielle Materien. - Bcckmann, der beriihmte Oeconome, hat ehe- 
mahls auch ein Collegium iiber die Physik angeschlagcn. Allcin wenn auch 
weiter nichts ware, als Lichtenbergs Apparat, so wurde dieser schon hindern, 
daB kein anderer ein physikalisches Collegium zu Stande brachte.« Ebstein, 
Ein Beitrag zu Gcorg Christoph Lichtenbergs Aufcnthalt in Gottingen 
(1770-1779), in: Hannoverschc Gcschichtsblatter Nr. 8, 3-Jg-, 19°°, S. 57, 
FuBnote, schrcibt jedoch: »Nach eincr handschriftlichen Notiz, die sich in 
dem auf der Universitatsbibliothek zu Gottingen befindlichen Exemplar 
findet, heiBt der Vcrfasser: Mochheimer.« Lcsefehler Ebsteins odcr Druck- 
fehler. 

86a (Nachtrag II, S. 868) Settele: Ober ihn nichts ermittelt. - Hauptmann 
Miiller: Gotthard Christoph Miiller. -Fischer: Wohljohann Hcinrich Fischer. 
- Sopha: Zu diesem Werk von Claude de Crebillon s. zu J 45°- 

87 das Campische Teleskop: Gottlieb Wilhelm Campe (Kampe; 1 747-1 807), 
Mechanikcr und Optiker in Gottingen, wo er nach dem Tode seines Vaters 
Franz Leberecht Campe (1712-1785) -einem der fahigsten Gottinger Mecha- 
nikcr - das Geschaft, »wie cs scheint, ohne jede Bedcutung« (Behrendsen, 



BAND II * SK 86-95 969 

S. 104) fortfuhrte; seinen Besuch notiert L. unter dem 15. Oktober 1790. -an 
Heytie . . . wegen Kdstnern und Seyffer: Der AnlaB dcs Schreibens ist unbckannt. 
- die Listen: Die Lotterie-Listen; vgl. E 235. - Rihini: Johann Daniel Ribiny 
( 1 760-1 820) aus PreBburg in Ungarn, immatrikulierte sich am i.Juni 1779 ais 
stud. math, an der Georgia Augusta; nach Reisen im Ausland 1798 Hofsekre- 
tar in Wien; schriftstellerisch tatig, als hochgebildeter Mann geriihmt; Schti- 
Ier L.s und Kastners in Gottingen. - Zulehner: Johann Anton Zulehner (gest. 
17. August 1795) aus Mainz, immatrikulierte sich am 18. Oktober 1788 als 
stud, philos. an der Georgia Augusta, wo er Schuler von Kastner und L. war; 
spater Magister und seit 1792 ordcntl. Prof, der Physik in Bonn, nicht zuletzt 
durch ein Gutachten von L.; Verf. von Werken zur Philosophic und Natur- 
lehre. - Schlegel: Carl Wilhelm Friedrich Schlegel (1772-1829) aus Hannover, 
immatrikulierte sich am 26. April 1790 als stud, theol. an der Georgia 
Augusta. - Landgrafen von Philippsthal : Wilhelm Landgraf von Hessen- 
Philippsthal (1726-1810), seit 1770 Landgraf; holl. General; heiratete 1755 
Ulrike, Prinzessin von Hcssen-Philippsthal-Barchfeld (1732-1795). 

88 Hufimann: Vermutlich nicht Hausmann, sondern ein Horer, den L. in 
seiner Colleg-Liste fur das Wintersemester 1 790 auffuhrt. -Juvenal: Wo hi die 
1789 in London crschicnenc Obersetzung der »Satyrae singulae separatim 
editae« von Madan; L. besaB zwei fruhere Ausgaben (BL, Nr. 1728, 1729). 
Eine Rezension von Heyne in den GGA 1700, S. 1809. - Naturgeschichte: S. zu 
GH37- 

89 Zimmermann aus Braunschweig: Eberhard August Wilhelm von Zim- 
mermann. -derjunge Dietrich: Heinrich Dieterich. - Siemers: In Frage kommt 
Leutnant Siemers, 1790 im Hamelnschen Land-Regiment gefuhrt; L. fuhrt 
ihn in seiner Horcrliste fur das Wintersemester 1790 auf. - Reise nach 
Witzenhausen: »Ein artiges HeBischcs Stadtchen an der Werre. Die Weinberge 
und vielen Garten, mit den der Ort umgeben ist, verschaffen der Gegend ein 
reizendes Ansehen.« (Rintel, S. 141 f.). 

90 Wilke[nsj . . . Buck: »Aufsatze mathematischen, physikalischen und 
chemischen Inhalts«, Heft 1, Gottingen 1:790 (BL, Nr. 250). - Heyne das 
Reskript: Der AnlaB fur das Schriftstuck war nicht zu ermitteln. - Reskript: 
Verfugung, Anordnung einer vorgesetzten Behorde. - an Wilke[ns] geschrie- 
ben: Vgl. den Brief an Heinrich David Wilckens vom 30. Oktober 1790. 

91 L.;Louisdor. -ichihm. . .geantwortef.Vgl. den Brief an Heinrich David 
Wilckens vom 31. Oktober 1790. - IHS: In hoc signo [vinces], lat. >indiesem 
Zeichen wirst du sicgcn<; der Oberlieferung nach eine Himmelserscheinung 
(Kreuz und Worte), die Kaiser Konstantin im Jahr 312 n. Chr. vor der 
entscheidenden Schlacht gegen Maxentius hatte. - An meinen Bmder die 
Vollmacht: Vermutlich Vollmacht zur Regelung der Erbschaftsangelegenhei- 
ten nach dem Tode Christian Friedrich Lichtenbergs; vgl. den Brief an 
Friedrich August Lichtcnberg vom 29. November 1790. 

92 Kubik-Ruten: S. zu E 320. 

93 W.: Wilckens. 

94 K.: Kastner. 

95 Gmelins Kinder: Eduard (1 786-1 873) und Leopold Gmelin (1788-18 5 3), 
die Sonne Johann Friedrich Gmelins. Eduard wurde Obcrjustiz-Procurator in 
Tubingen, Leopold Prof, der Chemic in Heidelberg. - 9^ und 1 0^ St. von 
Crelis Annalen: Das neunte und zehnte Stuck der »Chemischen Annalen«, 



970 TAGEBUCHER 

Bd. 2, S. 193-376, erschienen November 1790 in Helmstadt und Leipzig, 
enthielten folgende Artikel: von Ruprecht, Uber die metallische Natur der 
. . . Kieselerde; Martinovich, Versuche iiber das Knallgold; Westrumb, 
Untersuchung des Mondsteins; Heyer, Zergliederung des Thausalzes; 
Link, Glas auf den Basalten; Kaustischer Salmiakgeist; Chemische Bemer- 
kungen von Made, La Metherie, Klaproth, Westrumb, Stucke, Tuhten; 
Tingry, Schotengewachse; Anzeige chemischer Schriften: Vogler, Biblio- 
teca fisica d'Europa (Brugnatelli); Schurer, Macri Chemische Neuigkeiten. 
Bd. 10 enthalt Artikel von Ruprecht, Vogler, Klaproth, Hofmann, chemi- 
sche Untersuchungen iiber Benzoesaure und Indigo und Chemische Be- 
merkungen von Herrmann, Kirwan, Hacquet, Winterl, Riickert, Tingry 
und Fourcroy. 

96 Rackebrands Pumpe: Johann Heinrich Rackebrand (1728 bis n. Mai 
1796), reicher Backer in Gottingen, wie L. wohnhaft in der GotmarstraBe. - 
Wolff: Franz Ferdinand Wolff (1747-1804) aus Hannover, immatrikulierte 
sich am 21. April 1766 als stud. jur. an der Georgia Augusta; Konsistorialse- 
kretar in Hannover, Freund L.s und Mitarbeiter am »Gottingischen Maga- 
zine Physikliebhaber, verfaBte ein »Compendium zum Vortrage iiber die 
Experimentalnaturlehre fur die hohern Classen der Schulen « , Gottingen 1 79 1 
(BL, Nr. 563). 

97 Die Tonne . . . zersprengt: S. zu SK jo. - Lessens purschikoser Disputation: 
Vielleicht das »Programm iiber Philosophie und Christenthum; Vorschlag 
eines philosophischen Kursus der christlichen Religion, vorziiglich fur 
Nicht-Theologen«, das Gottingen 1790 erschien. Gottfried LeB war vom 
3. Juli 1790 bis 2.Januar 1791 Prorektor; vgL auch den Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 5.Januar 1791. - purschikoser: Burschenhaft, 
studentenmaBig. -Holm: Edward Holme (1 770-1 847) aus Kendal, Westmo- 
reland; immatrikulierte sich am 28. Oktober 1790 als stud. med. an der 
Georgia Augusta; promovierte 1793 in Leiden zum Dr. med., praktizierte 
dann in Manchester; Mitglied medizin. Gesellschaften. 

98 Campe das Teleskop: S. zu SK 87. - Lange sich . . . zur Deklamation 
gemeldet: Vgl. auch SK 99, 102. Wohl Karl Julius Lange, eigentlich Alexander 
Davidson (1755—1813) aus Braunschweig; Kunsthandler, Englandreisender, 
Schriftsteller. - Pollux: S. zu SK 479. - Der Hohin Vater begraben: Heinrich 
Christoph Hohe (1736-1790), Buchdruckergeselle in Gottingen, der am 
20. November verstorben war. - die Hohin . . . ein Madchen: Sophia Maria 
Hohe gebar laut Kirchenbuch von St. Nicolai am 23. November 1790 eine 
uneheliche Tochter, die am 25. November auf den Namen Sophia Christina 
Elisabeth getauft wurde. Angeblicher Vater war Dr. med. Georg Friedrich 
August Buchholz aus Mecklenburg. 

99 Bouterwek: Friedrich Ludewig Bouterwek (1766-1828), Student der 
Jurisprudenz, immatrikuliert am 29. April 1784 an der Georgia Augusta, 
nahm 1787 Abschied; dann Advokat in Hannover; 1791 Privatdozent, 1797 
Prof, der Philosophie in Gottingen, wo er Weender StraBe 8 wohnte (Ge- 
denktafel); heiratete 1806 die Tochter des Oberamtmanns Westfeld in 
Weende; bedeutender Literarhistoriker, der Vorlesungen iiber Asthetik und 
Kant hielt. »Geschichte der Poesie und Beredsamkeit seit dem Ende des 13. 
Jahrhunderts« (in 12 Bdn., Gottingen 1 801-18 19), auch belletristisch tatig 
(»Graf Donamar«). - v . Westphals: In Frage kommt nach der Matrikel (falls es 



BAND II • SK 95-IO6 971 

sich um einen Studenten handelt) hochstens Ludwig von Westphalen, » liber 
baro« aus Braunschweig, Sohn Christian Heinrich Philipp von Westphalens; 
Geheimer Sekretar des Herzogs Ferdinand von Braunschweig und herzogl. 
braunschweigischer Landdrost. Erimmatrikuliertesicham 16. Oktober 1789 
als stud. cam. an der Georgia Augusta. 

10 1 Kalender an den Vetter: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg 
vom 29. November 1790. - two ... Andrews: Zwei Guineen fur Joseph 
Andrews. Aus dem Brief geht hervor, daB L. nicht fur Fieldings Roman, 
sondern fur Andrews Geld schickt! Zu L.s haufig iibertrieben anmutender 
Camouflage vgl. Ulrich Joost, Lichtenbergs »geheime« Tagebiicher, in: 
Jahrbuch fur Internationale Germanistik 1987, Reihe A, Bd. 19, S. 219-241. 

102 Rapp: Gottlob Christian Rapp (1763-1794), Theologe und philoso- 
phischcT Schriftsteller; seit 1784 Magister der Philosophic zu Tubingen. L. 
besaB von ihm ein Werk (BL, Nr. 1388). - Herrn Lange . . . geschrieben: Wohl 
Antwort auf dessen Brief vom 28. (?) November 1 790, zu dem L. notiert: »Ein 
Billet von HE. Lange mit der Abhandlung uber Declamation. « 

103 Kirsten: Johann Friedrich Adolph Kirsten (1755— 1833), seit ca. 1790 
Privatdozent fur Philosophic und Mathematik an der Georgia Augusta; 
Konrektor der Stadtschule in Gottingen; Lehrer fur Geschichte und Geogra- 
phic. 

104 Hamilton: Joseph Hamilton (1754-1828) aus Gibstown, Schottland; 
1777 zum Pricstcr geweiht; Dr. phil. , dann Prof, der Physik und Mathematik 
in Erfurt; wirkte weiterhin als Prediger und Seelsorger. Am 29. Oktober 1790 
bei L. zu Besuch. - Laffert: Friedrich Johann von Laffert (1769-1841) aus 
Liineburg, immatrikulierte sich am 2. Mai 1789 als Student der Kameralwis- 
senschaften an der Georgia Augusta; heiratete 1799 Emma Freiin von Dorn- 
berg, die Tochter des preuB. Etats-Ministers, und wurde im gleichen Jahr 
zum Kammerer der Stadt Liineburg gewahlt. 1803 schied er aus dem Amt, 
trat in den Staatsdienst, wurde 1819 infolge der Karlsbader Beschliisse 
Bevollmachtigter der hannov. Regierung fur der Universitat Gottingen. 
1830 Hoheits-Commissarius der Grafschaft Hohenstein und Stiftsamtmann 
in Ilfeld, wo er auch starb; vgl. Kurt von Laffert, Geschichte des Geschlechts 
v. Laffert, Danncnbuttel 1957. - Deiman: Wohl Simon Albertus Deiman, 
Vetter von Johann Rudolph Deiman, immatrikulierte sich am 25. Oktober 
1788 als Stud. jur. an der Georgia Augusta, wo er bis 1791 blieb; vgl. SK 205. 
- Dortchen: Wohl Dienstmagd Margarethe Lichtenbergs; der in L.s Tagebu- 
chern haufig und in sexuellem Zusammenhang erscheinende Vorname ist nur 
vermutungsweise mit Dorothea Braunhold zu identifizieren; zudem L. im 
Verlauf der neunziger Jahre den Namen abgewandelt in Dolly , umschrieben 
mit Devil, Duvel, Satan wiederholt, wobei es sich keinesfalls um eine und 
dieselbc Person handeln kann. - an Wolff wegen des Pelzes: Der Pelz war ein 
Weihnachtsgeschenk fur Margarethe Lichtenberg, vgl. SK 107. - Brodhagert: 
Peter Hinrich Chris toph Brodhage (1 753-1807) aus Hamburg, immatriku- 
lierte sich am 4. Mai 1779 in Philosophic an der Georgia Augusta, spater 
Lehrer an der Handelsakademie zu Hamburg; naturwiss. Schriftsteller. 

105 Ramsden, Rohren ziehen: Vgl. J 1582. - Wiirste: S. zu B 176. 

106 Haus-Saloppe: Morgenrock, urspriinglich Schmutzmantel. - Prof, 
Burgerin: Elise Burger. - Nachricht von Don Zebra: Johann Georg Zimmer- 
mann, den L. schon F 1197 ahnlich tituliert; s. auch die Anm. dazu. - 



972 TAGEBUCHER 

Hauptmann Miiller: In der Handschrift Miiller Hauptmann. Gotthard Chri- 
stoph Miiller (gest. 1803), Ingenieur-Major und seit i79 oau Gerordentl. Prof, 
fur Philosophic (speziell fur Mathematik und Militarwissenschaft) an der 
Georgia Augusta. - intermittierenden Puis: Aussetzender oder unterbrochener 
Pulsschlag. - Niewald: Georg Heinrich Niewald (I74 1 bi s 7- Dezember 1790). 
Burger und Schuster in Gottingen. 

107 Barbier: Wohl Voigt. - Persoon: Christiaan Hendrik Persoon 
( 1 761-1 836) aus Kapstadt, holl. Arzt und Wissenschaftler, immatrikulierte 
sich am 8. Oktober 1787 an der Georgia Augusta als stud, med.; zuvor in 
Leiden; Begriinder der modernen Mykologie. - Christ-Geschenks von Wolff: 
Vgl. SK 104, no. 

108 ad interim: Lat. >vo ruber gehend<. - Meyer wird Doktor: Friedrich Al- 
brecht Anton Meyer (1769 bis 29. November 1795), Dr. med., seit 1792 
Privatdozent der Medizin in Gottingen und Unteraufseher am Akademischen 
Museum (Naturalienkabinett). - Luder: August Ferdinand Liider 
(1760-1819), nach dem Studium in Gottingen 1786 Prof, der Geschichte am 
Carolinum in Braunschweig; ab 1810-1814 der Philosophic und Geschichte 
in Gottingen, 1817 Honorarprof. in Jena. 

109 Die Braunholzin angetretten: Johanna Dorothea Luise Braunhold oder 
ihrejiingere Schwester Dorothea Henriette Luise Braunhold. Die Anstellung 
erfolgte nicht als Amme, sondern offenbar als Dienstmagd. - Herzklopfen: 
Vgl. J 1 596. - Cosmologische Brief e: Ober dieses Werk s. zu A 252. -gratuliert: 
In der Handschrift gratuliren. -Carriole: Aus dem Frz. entlehnt und im 18. Jh. 
in Deutschland gebrauchlich fur >leichte Kutsche<. 

1 10 Baader: Benedict Franz Xaver [von] Baa der. - Freiberg: Von 1 787-1792 
studierte Baader an der Bergakademie bei "Werner. - Die Pelz-Saloppe kommt 
. . . an: Vgl. SK 104, 107. 

in Ipecacuanha: Brechwurzel aus Brasilien; auswurfbeforderndes Mittel 
bei Bronchitis. 

112 sehr krampfig: S. zu J 223. — Riecher von Riepenhausen geatzt: Franz 
Siegfried Georg Rieche (1742-1790), der 1790 den Gerichtshalter Biindell in 
Linden bei Hannover meuchlings erschossen hatte, wurde am 23.Februar 
1 79 1 in Hannover hingerichtet (vgl. Andreae, Chronik der Residenzstadt 
Hannover, Hildesheim 1859, S. 277). Akten iiber den Mordfall und die 
Hinrichtung sind nach Auskunft des Stadtarchivs Hannover nicht mehr 
vorhanden. Die Radierung von Riepenhausen ist nach Auskunft des Stadt. 
Museums in Gottingen nicht nachweisbar. Das »Neue Hannoverische Maga- 
zine 21. Stuck, Montag, den 14. Marz 1791, Sp. 321-330, veroffentlichte 
eine »Aktenmafiige Nachricht von dem Morder des beim graflich Plateschen 
Gerichte Linden gestandenen Gerichtshalters BiindcuV - D- Wolff: Gysbert 
Jacob Wolff (1770-1804), Sohn August Ferdinand Wolffs, holl. Arzt aus 
Utrecht, in Gottingen immatrikuliert am 26. Oktober 1790; Freund L.s, der 
diesen im Brief an Samuel Thomas Sommerring voni i9.Januar 1791 ruh- 
mend empfahl. Die wichtigsten, aus seiner dreifjigjahrigen Praxis gewonne- 
nen Beobachtungen August Ferdinand Wolffs finden sich in der Dissertation 
seines Sohnes: »Analecta quaedam medica August Ferdinand Wolffii de 
phosphori virtute medica observationes duodecimo crschienen Gottingen 
1790. - Rezension von Wilkens Schrift: Kastners Rezension erschien in den 
GGA, 203. Stuck, vom 20. Dezember 1790, S. 2033-2037. Wilckens' Schrift 



BAND II • SK I06-II2 



973 




zu SK 112 



974 TAGEBUCHER 

ist zu SK 90 nachgewiesen. Kastner wischte Lesage (S. 2034 f.) - nebenbei 
auch L. selbst - eins aus, da er in Zusammenhang mit einem Lob der 
»Beytrage zur Elektrizitat« von Wilckens, in Klammern anmerkt: »Versu- 
che, die 47., 48. Seite als Hrn. Hofr. L.s aus desselben Ausgabe von 
Erxlebens Naturlehre 1787. 436 S. angefuhrt werden, sind nicht vom Hrn. 
Hofr. L. selbst.« (S. 2037). Dagegen Kastners iiberschwengliches Urteil 
iiber Wilckens (S. 2037): »Wie Hr. M. W. mit Experimentalphilosophie und 
Chemie, was jetzt selten mit ihnen verbunden ist, mathematische, auch 
hohere, Kenntnisse verbindet, zeigt er durch offentliche Proben, welche 
immer die besten und sichersten Empfehlungen eines jungen Gelehrten 
sind.« - deutsche Vbersetzung von Pictet rezensiert: Der »Versuch iiber das 
Feuer« (s. zu J 1444) von Marc Auguste Pictet, iibersetzt von M.J. Kapf, 
Tubingen 1790; L. rezensierte das Werk in den GGA, 13. Stuck vom 22. Ja- 
nuar 1791, S. 128 (J un g> S. 282). - Seyffer nach Gotha: Zu Zach und seinem 
Observatorium? 

113 Giitle Zeit gegeben: Vermutlich fur die Lieferung des von L. bestellten 
Apparats; vgl. SK 52. - Rhabarber . . . Tinktur: S. zu F 201. - Lot: Masse- 
mafS; 1 Lot = 10 Quentchen - 16, 667 g (Hessen). - Malortie: Carl Gabriel 
Heinrich von Malortie (1734-179 8) aus einem aus der Normandie stammen- 
den Adelsgeschlecht, das seit 1685 in braunschweig.-liineburgischen Dien- 
sten stand; Dragoneroberst; General-Major; immatrikuliert am 10. Juli 
1786, Oberhofmeister der cngl. Prinzen in Gottingen. 

S. 713: Tu . . . dabis?: Du, der du schon zweimal sechs Monate die Mathe- 
matik anreiBt, / Wann wirst Du, strenger Gelehrter, jener [scil. Mathema- 
tik] Licht geben? Das Distichon bezieht sich vermutlich auf Wilckens, der 
seit 1790 Privatdozent war, s. auch SK 132. Der Verf. - gewift ein Gottinger 
Kollege - ist unbekannt; vielleicht Seyffer? Kastner kommt nicht in Frage, 
da er Wilckens protegierte. Fur L., der sich nur einmal an lateinischen 
Merkversen (vgl. F 944) versucht hat, sprache sein Arger iiber Wilckens und 
die Tatsache, dafi das Distichon das Tagebuch 1791 wie eine Devise eroff- 
net. Obrigens gibt es zwei Fassungen von Januar 1791; die erste, mit der 
Devise, noticrt L. in SK 1790 vorne, die andere findet sich in SK 1791 vorn, 
aber ohne die Devise. Den hier ausgewahlten Tagebuch-Notizen liegt die 
zweite Fassung zugrunde. 

114 rote Augensalbe: Unter dem 3. Januar 1791 notiert L.: »Augenweh«. — 
Ohne Klindworth gelesen: DaB Klindworth krank war, teilt L. am 5. Januar 
1791 Johann Friedrich Blumenbach mit. - Seyffer . . . von Gotha erzahlt: Vgl. 
SK112. 

115 Der alte Krohne Abschied: Vermutlich Johann Heinrich Wilhelm 
Krohne, Kellerknecht im Weinkeller des Hof-Kellers zu Hannover; gehorte 
wohl zum Hofstaat der engl. Prinzen in Gottingen. - Blumenbach bei mir . . . 
die spez [ifischen] . Gewichte . . . untersuchen: Die Einladung spricht L. in 
seinem Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 5. Januar 1791 aus. Uber 
weitere Untersuchungen, das spezifische Gewicht u, a. von Zirkonen be- 
treffend, informiert L. Blumenbach am 11. Januar 1791. Vgl- auch SK 116, 
132. - Erden: S. zu K 328. 

116 Hollenberg geschrieben: Vgl. den Brief an Georg Heinrich Hollenberg; 
vom 10. Januar 1791. - Kopfweh; Vgl. SK 1 14. - die Kbche ab: Die Koche der 
drei engl. Prinzen in Gottingen. Der Hof-Kiiche in Hannover standem 



BAND II • SK TT 2-125 975 

seinerzeit von Friedrich Ludewig Cummc und Johann Carl During. - 
Klindworth die spez. Schweren repetiert: S. zu SK 115. 

117 das kleine Madchen: Christine Louise Friederica Lichtenberg. - der 
Faktor: Andreas Heinrich Greuling, Faktor der Dieterichschen Buchhand- 
lung und Universitats-Verwandter, Sohn des Regiments-Tambours Georg 
Heinrich Greuling bei der Garnison in Jena. - Faktor: S. zu SK 68. - wegen 
MS. gemahnt: Vermutlich das Manuskript zu Erxlebens Compendium, 
5. Aufl., von 1 79 1. - Der neue Barbier: Vgl. SK 108. 

118 Rackebrands Haus: Gotmarstrafie. - Der kleine Junge: Georg Christoph 

jr. 

119 zum erstenmal Wasserbrei: Vgl. SK 120. - Amtsverwalter zu Weende: 
Cleve; s. zu SK 51.— Abends . . . mil Klindworth hydros [atische]. Versuche: Vgl. 
J 1301. 

120 An Sb'mmerring . . . wegen D r - Wolff: Vgl. Brief an Samuel Thomas 
Sommerring vom 18. Januar 1791. - List . . . wegen Witwen-Kasse: Gottlieb 
Christian Heinrich List (1752-1821) aus Gottingen, immatrikulierte sich am 
11. Marz 1769 als stud. jur. an der Georgia Augusta, 1784 Amtsnachfolger 
Burgers in Altengleichcn, spater Procurator bei dem akademischen Gericht 
der Universitat Gottingen. Verf. der »Beytragc zur Statistik von G6ttingen«, 
Berlin 1785. S. Wilhelm Ebel, Die Professoren-Witwen- und Waisen Kasse, 
in: ders., Memorabilia Gottingensia. Gottingen 1969, S. 73— 100. - Rocken- 
brei: Vgl. SK 119. 

121 Staatskalender erhalten: S. zu J 348. - Sextanten: WinkelmeBgerat be- 
sonders der Nautik und der Geodasie, hauptsachlich zur Bestimmung des 
Elevationswinkels bekannter Planeten; von Newton 1742 erdacht, 175 1 von 
John Hadley technisch verwirklicht. 

122 Frese begraben: Johannes Frcse (1770-1791) aus Rcval, immatrikulierte 
sich als stud, theol. am 6. Oktobcr 1788 an der Georgia Augusta. Laut 
Kirchenbuch starb er am 1 8. Januar an Auszehrung. - Salband: Das natiirliche 
Endc des Tuchs, das Zcttelende: Saum. - Seebassens Faktor: Kapmeyer, 
Gcschaftsfuhrer der Glashiitte in Schorborn, die Georg Christoph Secbass aus 
Wernigcrode seit 1768 bis zu seincm Todc 1806 leitete. - Ribini the jlattering 
letter: Johann Daniel Ribinis »schmcichelhaftcr Brief« vom 21. Januar 1791. 

123 Aussohnung: Unterm 23. Januar 1791 notiertL.: »fanMittagnichtbey 
Tisch«. - Tatter geschrieben: Dieser Brief an Georg Tatter ist nicht erhalten; 
Tatters Antwort daticrt vom 12. Januar 1791. 

124 Schmidt: Wohl Karl Friedrich Wilhelm Schmid (1761-1821), Rechts- 
gclchrtcr und jurist. Schriftsteller, seit 1795 Syndikus zu Frankfurt am Main, 
zuvor Hofgerichtsassessor und Prof der Rechte zu Tubingen. - Jacobi: 
Johann Georg Arnold Jacobi (1 768-1 845), der zweite Sohn Friedrich Heinrich 
Jacobis, immatrikulierte sich am 26. April 1 790 als Student der Philosophie an 
der Georgia Augusta; zuvor schori einmal inskribiert am 27. Aprii 1787. 

125 Manthey: Johann Georg Ludwig Manthey (1769-1842) aus Gliick- 
stadt, immatrikulierte sich am 28,Oktober 1790 als stud. chem. an der 
Georgia Augusta; namhaftcr dan. Chcmikcr und Techniker, legte 1789 in 
Kopenhagcn sein Kandidatenexamen ab und rciste anschlieBend mit cinem 
Stipendium ins Ausland; Dircktor der kgl. dan. Porzellanfabrik. - Rinmans 
Wbrterbuch: Das »Bcrgwerkslexicon«, crschiencn Stockholm 1788 (i.Bd.) 
und 1789 (2. Bd.) von Svcn Rinman (1720-1792), schwed. Bergrat und 



97^ TAGEBUCHER 

Ritter, bodeutendcr Bergwerkskundler. In den GGA, 55. Stiick vom 4. April 
1791, S. 551-552, wurde von Gmelin die baldige Ubersetzung durch Man- 
they vorangekiindigt: »einen jungen Gelchrten, der mit Sache und Sprache 
genau bekannt ist.« Eine Obcrsetzung ins Deutsche ist erst 1808 zu Leipzig 
herausgekommen. - Mad. Kohler: Luisa Sophia Henrietta Dieterich, gcb. 
3.Dezember 1757, heiratete 1781 den Gottinger Buchhandler Johann Chri- 
stian Friedrich Kohler (1751-1787); lebte 1816 noch in Hildburghausen. 

126 schreckliche Nachricht von Prof. Pfaff: Offenbar Anfalle geistigcr Vcr- 
wirrung Johann Friedrich Pfaffs; vgl. SK 147, 150. 

127 Das Chartchenfiirden Uranus: Vgl. J 1627 undSK 130, 135. - Bendauid 
erz'dhlt mir das bon mot . . . uberden Baron Nesselrode: L. berichtct die Anekdote 
Blumenbach in einem nach dem 5. (am 15.?) Februar 1791 geschriebcncn 
Brief; s. auch SK 131. - Friedrich von Braunschweig: Friedrich August Prinz 
von Braunschweig- Wolfcnbiittel (1740-1805), Bruder Karl Wilhelm Ferdi- 
nands von Braunschweig, Licblingsneffe Fricdrichs II., crbte 1792 durch die 
1768 geschlosscne Heirat mit Friederike von Wurttemberg-Oels (1751—1789) 
das schlesische Fiirstentum Ocls, lebte nach dem Tode seiner Frau in Berlin, 
bekannt fur seinen schlagfertigen Witz: »Viele Gcschichten von ihm, z. T. 
etwas kraftigcr Art, halten das Andenken an ihn noch hcute lebendig.« (Paul 
Zimrnermann, Der Schwarze Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig, 
Hildcsheim und Leipzig 1936, S. 29). -Nesselrode: Wohl Franz Leopold Baron 
zu Nesselrode, Herr zu Hugenpoet, Konigl. preuB. Hofmarschall. 

128 Graf von Stolberg: Heinrich Graf von Stolberg-Wernigerode 
(1 772-1854), dersicham i5,Januar 1791 an der Georgia Augusta immatriku- 
lierte. - dem Obristen: Casimir August Alexander von Marconnay, ehem. 
Major in preuB. Diensten, der sich am i5.Januar 1791 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta immatrikulicrte. Er nimmt am 17. April 1792 Abschied. 
Von 1783 bis 1792 Hofmcister des Grafen von Stolberg-Wernigerode. 

1 29 Kupferplatte korrigiert . . . ; Fur die Neuauflage des Erxleben? - Hogreve: 
Johann Ludwig Hogrewe; s. zu J 35. - Backhausin: Margaretha Sophia, 
Tochter des Gottinger Kantors Friedrich Schweinitz, hattc am 17. Februar 
1760 Paul Ludwig Backhaus (1728-1802) geheiratet (St. Johannis). - der 
Prinzen Haus: Dietcrichs Haus, in dem die cngl. Prinzcn wahrend ihrcs 
Aufenthalts in Gottingen wohnten; Rintel nennt 1794 bereits die StraBe: 
Prinzenstrafle, und dabei ist es bis heute gcbliebcn. 

130 Heine Charte: Vgl. SK 127. - Ware von Schorborn: S. zu SK 68. - Graf 
Rantzow: Laut Matrikel der Georgia Augusta schricben sich am 27. April 

1790 Christian Detlcv Carl und Carl Emil Graf von Rantzau-Aschebcrg 
(gest. 1857) aus Holstein an der Gottinger Universitat ein. Welcher von 
beiden L. besuchte, ist nicht feststellbar. Christian Detlev Carl von Rantzow 
(1772-1812), Politikcr, Historiker, Universitatskurator. Allerdings hat sich 
bereits am 26. Oktober 1789 August Wilhelm Franz Graf von Rantzow 
(176 1-1849) vom Hause Breitenburg in Holstein immatrikuliert, spater 
groBherzogl. holstein.-oldenburgischer Kammerherr. - Knigges Noldmann: 
»Benjamin Noldmann *s Gcschichte der Aufklarung in Abyssinien, oder 
Nachricht von seinem und seines Herrn Vetters Aufenthalte an dem Hofe des 
groBen Negus, oder Priestcrs Johannes «, erschienen Gottingen bei Dieterich 

1791 in 2 Bdn. L. besaB den Roman (s. BL, Nr. 1154). 

131 Heynens Hause: Heyne erwarb 1774 das dem Komrrierzienrat ScharfY 



BAND IT • SK 125-140 977 

gchorende Haus Papendiek 16, in dem er bis zu seincm Tode wohnte. - 
Sinngedicht . . . auf . . . Nesselrode: S. zu SK 127. 

132 Fur Blumenbach spezif Schweren untersucht: Vgl. SK 115, 116. - Epi- 
gramme ... auf Wilkens: S. zu SK n , S. 713 (vor SK 114). - Wuth: Wohl 
Friedrich Ernst Conrad Wuth (1 760-1 847), Sohn dcs Rektors und Kusters an 
der Aegidienkirche in Hannover Georg Adam Wuth; Student der Theologie 
in Gottingen (immatrikuliert am 20.April 1779), 1785 Pastor in Roringen, 
1795 in Grofien Goltern. 

133 von Brodhagen: Brief von Peter Hinrich Christoph Brodhagen vom 
16. Februar 1791. - Georg zuriick: Rogge war am 16. Februar 1791 nach 
Hannover gefahren. 

134 dem kleinen Jungen: Georg Christoph jr. - atra cura: Finstere Sorge. 
Zitat aus Horaz, »Oden« III, I, 40; s. auch SK 135. 

135 aterrima cura: Schwarzeste Sorge. Vgl. SK 134 und Anm. - Must . . . 
this: Mud" es dahin kommen. - Uranus gesehen: S. zu SK 127. - der Frau: 
Margarethe Lichtenberg. - I'hombre: Ober dieses Spiel s. zuj 1521. -arm[en\ 
Jungen: Georg Christoph jr. - Riecher . . . hingerichtet: S. zu SK 112. - Die 

Zirkone mit dem Magneten gezogen: VgL L.s Brief an Johann Friedrich Blumen- 
bach vom 23. Februar 1791 (?). Zirkon (Hyazinth), Mineral, das Haupttrager 
der Radioaktivitat von Gesteinen ist; Klaproth isolierte 1789 aus dem Edel- 
stein das Zirkondioxyd und nannte es Zirkonerde. Gmelin hielt 1791 vor der 
Gottinger Sozietat der Wissenschaftcn einen Vortrag iiber seine Versuche mit 
dem Zirkon (s. GGA 1791, S. 1817). - Hackfeldin . . . Konzept zur Verschrei- 
bung: S. zu SK 74. Unterm 10. Februar 1791 notiert L.: »Dic Hachfctdin da 
wegen des Geldes«. 

137 Sinngedichte auf W.: Vgl. SK 132 und zu SK H , S. 713 (vor SK 114). 
LaBt das auf die Vcrfasscrschaft von Althof odcr seinem Freund Burger 
schlieBen? - Brief von Rottmann: Brief von Heinrich August Rottmann, 
Buchhandler in Berlin, vom 19. Februar 1791. - Wilkens: Heinrich David 
Wilckens. -An Wolff: Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 24. Februar 1791. 
- Nbbeling: Johann August Christian Nobeling (1756-1800), Rektor des 
Gymnasiums in Soest, 1783 Magister der Theologie, seit 1789 Privatdozent 
der Theologie und Prediger an der Albanikirche in Gottingen. L. erwahnt ihn 
auch schon im Brief an Albrecht Ludwig Friedrich Meister vom 10. Februar 
1783. 

138 Privet: Abtritt, heimliches Gemach. - holldndischen Almanack: Viel- 
leicht der »Almanach ten dienste der Zeelieden voor het jaar I79i«, erschie- 
nen Amsterdam 1788 (s. BL, Nr. 49). - Pastor Hacker: Johann Friedrich 
Hacker (1755-1827), seit 1788 Pfarrer in Behringersdorf bei Nurnberg, ab 
1795 Diakon in Wohrd, wo er als »bcstverdienter Pfarrer an der hiesigen 
Kirche und Lokalschulinspektor allhier« verstarb. 

139 An Platz: Unterm 26. Februar 1791 notiert L.: »Blumensaamen von 
Erfurt. « -Paulsen: Entweder Peter Paulsen aus Holstein, stud, cam., imma- 
trikuliert am 20. Oktober 1789, odcr Jacob Paulsen aus Husum, am 9. Mai 
1 79 1 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikuliert. - Graf Rhedey: 
Adam Graf Rhedei zu Kis-Rhcde (gest. 1849) aus Ungarn, immatrikulierte 
sich am 8. Oktober 1789 an der Georgia Augusta; aus altem siebenburgisch- 
ungar. Adelsgeschlecht. 

140 Schafer4: Laut Tagebuch stellt er sich L. am 26. Februar 1791 vor; am 



978 TAGEBUCHER 

3. Marz notiert L.: »zum erstenmal elecktrisirt«. Vielleicht Georg Benjamin 
Schafer, 1790 Stadtphysikus in Northeim, 1795 Hofmedicus. - Bohnen von 
Osnabriick: L. hatte sie am lo.Januar 1791 bei Hollenberg bestellt (Brief an 
Georg Heinrich Hollenberg vom lo.Januar 1791). Am 19. Marz 1791 notiert 
L.: »die osnabriickschen Bohnen gelegt.« Ftir das Ergebnis bedankt L. sich 
am 25. September 1791. - m.LFrau: Von L. verbessert aus Margarethe. - 
Redhead: Joseph Redhead aus Edinburgh (geb. auf Antigua), Dr. med. 1789 
uber »De adipe«, immatrikulierte sich am 20. Mai 1790 an der Georgia 
Augusta fur Medizin. - Weber: Georg Michael Weber (geb. 1768, gest. nach 
1827) aus Bamberg, immatrikulierte sich am 18. Oktober 1790 als stud. jur. 
an der Georgia Augusta. Er promovierte 1793 in Bamberg zum Dr. jur.; dort 
ordentl. Prof, der Jurisprudenz und Hof- und Regierungsrat; 18 14 Vice- 
Prasident des Appellations-Gerichts in Amberg; jurist. Schriftsteller. - v. 
Thummels Reise: Das Werk ist zu J 556 nachgewiesen. L.s Begeisterung 
spiegelt auch der Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 14. Marz 1791 
wider. 

141 Thiimmels Buck: S. zu J 556. - Pfajf: Wohl Johann Friederich Pfaff; sein 
Bruder Christoph Heinrich war - offiziell - erst 1793 in Gottingen. 

142 Canzler: Vermutlich Friedrich Gottlieb Canzler (1764-18 11), 1787 bis 
1800 Privatdozent fur Geschichte in Gottingen, wo er auch ein Zeitungs- 
Kolleg abhielt; dann Prof, in Greifswald. - Mullet . . . sein Programm: »Ueber 
militarische Encyclopadie fur verschiedene Stande, und deren Grundrifi zu 
seinen kiinftigen Vorlesungen . . . «, Gottingen: Dieterich 1791, von Gotthard 
Christoph Mtiller, der damit seine Vorlesung im Sommersemester 1791 
ankundigte. Kastner zeigte das Programm, das bereits um Ostern 1791 
erschienen war, in den GGA, 172. Stuck, vom 27. Oktober 1791, 
S. 1721-1722, an. - Franzosin: Mademoiselle Ranchat? 

143 Wolff wegen Sommerring gesprochen: Zum Inhalt des Gesprachs vgl. 
Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 14. Marz 1791. - neue ... 
Striimpfe: »Neue Strumpe gekauft«, notiert L. unter dem 12. Marz 1791. 

144 An Sommerring: Vgl. Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 
14. Marz 1791. - Luder: Von L. verbessert aus Schluter. - Stammbuch: Wolff 
reiste am 13. April 1791 ab (s. Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 
14. Marz und vom 20. April 1791 sowie SK 155). 

145 Kattona: Sigismund Katona von Saros-Berkecz aus Ungarn, immatri- 
kulierte sich am 5. Oktober 1789 als stud. jur. an der Georgia Augusta. - den 
let z ten Deluc: Wohl » I dees sur la Meteorologies Paris 1787. 

146 Abhandl. Uber das Hygrom.: 1791 wurde in den ^Philosophical transac- 
tions« von Deluc abgedruckt: »A second paper on hygrometry« (vgl. L 278); 
1788 war im »Journal de Physique« ein Aufsatz mit dem Titel: »Sur l'hygro- 
metre de baleine« erschienen. - Sandart: Im i8.Jh. noch gebrauchlich fur: 
Sander, Zander, den Hechtbarsch. -die 3 Frauenzimmer: Frau Dieterich, Frau 
Kohler und Mile Ranchat? - wegen Pe[rpetuum].mob.: Am 19. Marz 1791 
notiert L.: »Mein Bruder Perpetuum mobile«, am 25. Marz 1791: »Brief von 
meinem Bruder von der Post ad Pe mob. pertinentem«. Zur Sache s. zu 
C 142. 

147 Oppermanns Zeugnis: Wie aus SK vom 15. Marz 1791 hervorgeht, der 
Collaborator an der Gottinger Stadtschule Heinrich Julius Oppermann, den 
L. mit dem Gottinger Baukommissar gleichen Namens verwechselt. - Pfajf 



BAND II * SK I40™154 979 

. . . wieder ganz toll: Daruber s. zu SK 126. - Brief von Kapmeyer: Vom 
20. Marz 1 79 1. 

148 Blumenbach Uber die Aeolian Harp: Blumenbach hatte L. die »Physiolo- 
gical disquisitions or discourses on the natural philosophy of the elements«, 
London 1781, von Jones zugesandt, die L. in seinem Artikel »Von der 
Aeolus-Harfe« (GTC 1792, S. 140) erwahnt. Aolsharfe, Windharfe: ein 
Saiteninstrument, dessen Saiten nicht durch Menschenhand zum Ertonen 
gebracht werden, sondern durch die Einwirkung eines naturlichen Luft- 
stroms. Form und Einrichtung dieses Instruments hat Athanasius Kircher in 
seiner »Phonurgia nova« zuerst beschrieben; im 18. Jh. wurde es durch Pope 
popular. - SHckensides: Vgl. den Brief an Blumenbach vom 26. Marz 1791, 
wo L. erklart, die Slickensides (in den Bergwerken von Derbyshire) »soll aus 
FluBspat mit Bleyglantz bestehen«; s. audi L 848 und an Blumenbach nach 
dem 23.Januar 1795. 

150 Frau von Blumenthal: Louise Johanna Leopoldine von Blumenthal 
(1 742-1 808), geb. von Platen; Schwester der zweiten Frau Hans Joachim von 
Zietens, starb als Oberhofmeisterin der Prinzessin Heinrich von PreuBen. - 
Kalender: GTC 1791. -Mad. Spinier: Christiane Friederike Elisabeth Spittler, 
geb. Eisenbach; Spittler hatte sie gegen den Widerstand ihres Vormunds 1782 
geheiratet. 

151 Lowitz: Tobias Lowitz. - An Gme I'm: Johann Friedrich Gmelin ver- 
weist in seinem Brief vom 1. April 1791 betreffend »Streken des Zinns« auf 
Lorenz Florenz von Crells »Neuestc Entdeckungen in der Chemic« (1781/ 
82), Bd. 1, S. 47, Bd. 3, S. 270 und Bd. 4, S. 94. - Der Hbhin ihrer Freundin 
Kindstirbt: Catharine Wilhelmina Bauer; ihr laut Kirchenbuch von St. Nicolai 
»uneheliches, aber legitimirtes Kind« Sophia Johanna Auguste starb am 
i.April 1 79 1 im Alter von 1 Jahr und 6 Wochen; begraben wurde es am 
3. April 1791. 

152 Forsters Ansichten: S. zu J 625. - Lesage: Doch wohl nicht der Roman- 
cier, sondern der Physiker George Louis Lesage. 

153 An Tatter: Tatters Antwort auf diescn nicht erhaltenen Brief ist wohl 
sein Brief vom 12. Mai 1791. -geholfen: Danach von L. gestrichen Der Barbier 
sagt er habe eine Schwalbe am Walle gesehen. - Arbeiter an der Spitze desJac[obi~ 
].Turms: Vgl. SK 160, 164, 168, 169, 171, 172, 178, 181, 195, 196, 203, 205, 
210. Die Dachdecker-Arbeitcn faszinierten L. auch andernorts: vgl. Schreib- 
kalender April 1791, 8 und J 1527. 

154 Flies Abschied: Isaak Flies aus Den Haag, immatrikulierte sich am 
19. April 1790 als stud. med. an der Georgia Augusta. - An Sprengel: Bezieht 
sich wohl auf die Notiz nach J 1253 Q Y S.832). - Eisendecher: Wilhelm 
Christian Eisendecher (ca. 1741-1804), Registrator der Calenbergischen 
Witwen-Verpflegungs-Gesellschaft und Revisor des Armen-Collegiums zu 
Hannover, auch Witwen-Cassen-Registrator. - Chir[urg]. Dieterich: Barbier 
und Wundarzt in Gottingen (Diederichs). - botan. Garten: Der Botanische 
Garten der Universitat Gottingen wurde am 8. Mai 1738 in der Karspule an 
der Innen-(Siid-) Seite des Stadtwalles als »Hortus medicus« eroffnet. Erster 
Direktor war bis 1753 Albrecht von Hatlcr; seine Nachfolger im i8.Jh.: 
Johann Zinn, David Biittner, Johann Murray, Georg Hoffmann. 1792 wurde 
die Gartenflache erweitert, indem der ndrdlich des Walles gelegene, vollig 
versumpfte Stadtgraben dem Botanischen Garten zur Verfiigung gestellt 



98O TAGEBUCHER 

wurde. Diese Zweiteilung ist bis heute erhalten geblieben. - Karte an . . , 
Junker: Vermutlich Sitzplatz in L.s Colleg fur Johann Christian Wilhelm 
Junker. - Dietrich . . . Ruckschmerzen: Uber Dieterichs ernste Erkrankung s. 
auch L.s Brief an Blumenbach vom 15. April 1791 und an Sommerring vom 
20. April 1 791. 

155 D Charte: Vgl. Brief an Johann Hieronymus Schroter vom 21. April 
1791. 

156 Das Ohr kbmmt von Mainz: Das Modell eines Ohres, das L. mit 
Schreiben vom i8.Januar 1791 bei Sommerring bestellt hatte. - Graf v. 
Einsiedel: Nach der Matrikel kommen in Frage: Heinrich Graf von Einsiedel 
aus Sachsen (immatrikuliert am 25. April 1789), und Carl Graf von Einsiedel 
( 1 770-1 841) aus Wolkenburg im Marktgraftum MeiBen (immatrikuliert am 
20. April 1790); spater Konigl. sachs. Geheimer Rat und Domherr zu Mei- 
Ben. - mit Herrn Dietrich: Da Johann Christian Dieterich krank ist, wohl der 
Student Christoph Dietrich aus GroB Olbersdorf in MeiBen, Theologiestu- 
dent, immatrikuliert am 21. April 1790. - Prof. Huf eland: Wohl Gottlieb 
Hufeland (1760-1817), Prof, der Rechte in Jena, 1788-1799 Herausgeber der 
»Jenaer Allgemeinen Literatur-Zeitung« zusammen mit dem »alten« Chri- 
stian Gottfried Schutz. - Schiitz: Friedrich Karl Julius Schutz (1779-1844), der 
alteste Sohn von Christian Gottfried Schutz, studierte 1799 in Gottingen, 
1 801 Promotion, 1804 Prof, der Philosophic in Halle. - Melm: Christian 
Friedrich Melm aus Bremen, dersicham2i. April 1789 als stud, theol. an der 
Georgia Augusta immatrikulierte und am i. Oktober 1791 Abschied nimmt 
(s. SK 222). - Dietrich schlechter: Vgl. SK 154. - Embryo von Sommerring 
besehen: Vgl. die Briefe an Johann Friedrich Blumenbach vom 15. und 
25. April 1 791 und an Samuel Thomas Sommerring vom 20. April 1791; s. 
auch dessen Antwort vom 25. April 1791. 

157 Dieterich . . . nicht besser: Vgl. Brief an Samuel Thomas Sommerring 
vom 20. April 1791. - Blumenbach . . . nach Gotha: Blumenbachs Geburtsort, 
wo sein Bruder lebte. - Ellershauser Holz: Ellershausen, westlich von Gottin- 
gen gelegenes Dorf mit kleiner Waldung; seinerzeit beliebtes Ausflugsziel 
(Vi Stunde zu FuB): »Als die neue Strasse bis dahin fertig war, wurde ein 
Wirthshaus vorn am Dorfe neu erbaut . . . Vermuthlich that man es des guteru 
Coffee und der Augenweide wegen; denn der Wirth hat oben im Hause eineru 
Saal angelegt, worinn zwar die Stuccaturarbeit niemals fertig werden wird, 
woraus man aber Gottingen mit seinen ganzen umliegenden Gegendeni 
ubersehen kann.« (List 1785, S. 22). 

158 Nachtigallen: L. vermerkt sie in seinem Schreibkalender am 17. und 
19. April 1791. - Baumbliite: Vgl. SK 43. - Noch . . . keitte Schwalben . . ., 
gesehen: Vgl. SK vom 3. April 1791: »der Barbier die erste Schwalbe«. S. zu 
SK153. 

159 An Sommerring: Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 20. April 
1 791. - Donamar: »Graf Donamar. Briefe geschrieben zur Zeit des siebenjah- 
rigen Krieges in Deutschland«, Gottingen 1791-1792 in 2 Bdn., von Fried- 
rich Ludewig Bouterwek (BL, Nr. 1573); ein 3. Bd. erschien 1793. Bouter- 
wek machte das Buch L. mit Schreiben vom 20. Marz 1791 zum Geschenk. 
Der Roman wurde unter anderem deshalb zu einer Sensation, weil Bouter- 
wek darin seine Studentenliebe von 1787 - Emilie von Berlepsch - in der 
Gestalt Laurettes von Wallenstedt verewigte. Vgl. Erich Ebstein, Friedrich 



BAND II " SK I54-165 98l 

Bouterwek und Emilie von Berlepsch. Vergessenes aus beider Liebesleben. 
In: Zeitschrift fur Biicherfreunde. NF 15, 1923, S. 129-135, und A. Gillies, 
A Hebridean in Goethe's Weimar. Oxford 1969, S. loif. 

160 badwarm: Zu L.s Interesse an originellen Wortschopfungen »aus dem 
Volke« s. zu C 378. - Jacohi-Kirchturm: Ober die Dachdeckerarbeiten an der 
Kirche vgl. SK 153 und Anm. 

161 Asboth: Johann Asboth aus Ungarn, immatrikulierte sich als Theolo- 
giestudent am I.November 1788 zusammen mit Schedius an der Georgia 
Augusta; er nahm am 21. Marz 1795 Abschied. - Schedius: Johann Ludwig 
(Lajos) von Schedius {1 768-1 847), encstammt einer adetigen und ursprung- 
lich deutschen Familie in Raab; Griinder der lutherischen Mittelschule in Pest, 
immatrikulierte sich am 1. November 1788 in Gottingen, wo er bis 1791 
Theologie studierte; danach mehrere Reisen nach Paris und Italien; 1 792 Prof, 
der Philologie und Asthetik an der Universitat Pest. Arbeitete an einer 
Erdbeschreibung fur Ungarn, unterstiitzte die gcographischen Arbeiten von 
und fur Ungarn; seit 1794 Mithrsg. des lit. Journals » Urania «; 1 798-1799 
Hrsg. des »Literarischer Anzeiger fur Ungarn «; 1802- 1804 » Zeitschrift von 
und fur Ungarn«. Korrespondierte mit Zachs. Vgl. Peter Brosche/Magda 
Vargha (Hrsg.), Briefe Franz Xaver Zachs in sein Vaterland, Budapest 1984, 
S.9f> 

162 Blumenbach . . . Retour von Gotha: Vgl. SK 157. - an Hogreve: Brief an 
Johann Ludwig Hogrewe vom 2. Mai 1791. 

163 Billet an Murray: Vgl. Brief an Johann Karl Wilcke vom 10. Januar 
1792: »er schrieb noch wenige Tage vor seincm Tode an mich und bat sich ein 
angenehmes Buch zum lesen aus ...«.- Forsters Anskhten: Das Werk ist zu 
J 625 nachgewiesen. 

164 Persky: Nicolaus von Persky aus Rufiland, immatrikulierte sich am 
11. Mai 1 79 1 an der Georgia Augusta als stud, jur., woerbis September 1792 
blieb (vgl. SK 379). - Brief von Planta, Hindenburg: Der Brief von Planta ist 
nicht erhalten, aber vermutlich identisch mit dem Empfehlungsschreiben fur 
Persky vom 24. Marz 1791; Brief von Carl Friedrich Hindenburg vom 
10. Mai 1 79 1. - Tatter: Brief von Georg Tatter vom 12. Mai 179 J. - Kressen- 
bruch: Die Kerssenbruchs aus der Grafschaft Lippe, von denen vier Familien- 
mitglieder in Gottingen Jura studiert haben: Gottlieb Friedrich Achatz von 
Kerssenbruch (1763-1842), immatrikuliert am 20. Oktobcr 1783, war 1790 
Auditor beim Amtmann in Lauenau; August Wilhelm Hcinrich von Kerssen- 
bruch, immatrikuliert am 7. Mai 1787; Ernst Wilhelm Friederich von Kers- 
senbruch, immatrikuliert am 21. April 1788; Ernst Bernhard Wilhelm Lud- 
wig von Kerssenbruch, immatrikuliert am 21. April . 1788. - Testimonii: S. zu 
C 330. -Jacobi-Turm . . . beschlagen: S. zu SK 153. -an Hindenburg: Vgl. Brief 
an Carl Friedrich Hindenburg vom 14. Mai 1791 . - Chodowiecki bei mir: Nicht 
der Kunstler, sondern der Theologiestudent Isaac Heinrich Chodowiecki aus 
Berlin, an der Georgia Augusta immatrikuliert am 28. April 1789. 

165 Dietrich nach Leipzig: Zur Fruhjahrs-Buchmesse; s. auch Brief an Carl 
Friedrich Hindenburg vom 14. Mai 1791; vgl. SK 172, - m. I. Frau ... 
Schwester: Johanna Christine Kellner, geb. 1777 in Nikolausberg. S. auch 
SK 179. - Ich wieder iiber Parrot an Heyne: Vielleicht die Erlangen 1791 
erschiencne »Theoretische und praktische Anweisung zur Verwandlung 
einer jeden Art von Licht in eines das dem Taglicht ahnlich ist« von Georg 



982 TAGEBUCHER 

Friedrich Parrot (1767-1852) aus Mompelgard; vielseitiger naturwissen- 
schaftlicher Schriftsteller zwischen 1788 und 1792 in Karlsruhe; auch Instru- 
mentenbauer. Eine Rezension ist in den GGA nicht erschienen; die Universi- 
tatsbibliothek Gottingen enthalt nur nach 1791 erschienene Werke. 

166 Erskine: John Thomas Erskine, schott. Edelmann, immatrikuHerte 
sich am 20. Mai 1791 an der Georgia Augusta; s. auch Brief an Johann 
Christian Dieterich vom 26. Mai 1791. - Deluc: Jean Andre Deluc 
(1763-1847) aus Genf, Neffe des Physikers gleichen Namens und auch 
naturwissenschaftlich interessiert; Sohn von Guillaume-Antoine Deluc 
(1729-1812), immatrikulierte sich am 20. Mai 1791 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta; Hofmeister Erskines? - Hoherauch: Auch Hahlrauch, Hei- 
derauch: trockene Nebel, verursacht durch vulkanische Staubmassen, die bei 
Vulkanausbruchen bis in die hohe Atmosphare gelangen konnen. L. aufiert 
sich daruber im Brief an Gottfried Hieronymus Amelung vom 3. Juli 1783; 
Vgl. Otto Maussnest, Die islandische Vulkaneruption 1783 und das Geheim- 
nis des Hahlrauchs, in: Photorin 9, 1985, S. 53. - Meyenberg stirbt: Georg 
Philipp von Meyenberg (1732 bis 21. Mai I790> Oberpolizeikommissar, 
Burgermeister von Gottingen; L. erwahnt dessen Sterben und Tod auch im 
Brief an Johann Christian Dieterich vom 26. Mai 1791. Das Begrabnis war 
am 24. Mai 1791. Unterm 20. Mai 1791 notiertL.: »Obercomissarius Meyen- 
berg sehr schlecht, auch Murray. « - Driburger Brunnen: S. zu SK 45. 

167 Murray stirbt: Uber Krankheit, Tod und Begrabnis von Johann An- 
dreas Murray berichtet L. im Brief an Dieterich vom 26. Mai 1791; s. auch 
SK 168; zu seiner Wertschatzung vgl. Brief an Johann Karl Wilcke vom 
io.Januar 1792. - Klindworths Gevatterschafi: Dem herzoglich gothaischen 
Hofmechanicus und Uhrmacher Klindworth war am 6. Mai 1791 in Gottin- 
gen ein Sohn geboren worden, der am 14. Mai 1791 auf die Namen Ludwig 
Carl August getauft wurde. Paten waren, neben anderen, der Gottinger 
Professor Seyffer und der Gothaer Legationsrat Ludewig Carl [!] Lichten- 
berg, den Klindworth sicherlich aus seiner Gothaer Zeit personlich kannte 
(St. Nicolai). Ludwig Carl August Klindworth ging bald nach dem Tode des 
Vaters nach Hannover, assoziierte sich dort mit dem Mechaniker Gumprecht 
und begriindete ein sich recht giinstig entwickelndes Geschaft (Behrendsen, 
S. 120). - Dietrichs Kutscher: Wohl Georg Heinrich Ehrhardt; s. zu SK 277; s. 
auch Brief an Carl Friedrich Hindenburg vom 14. Mai 1791. 

168 Dietrichs Geburtstag: Vgl. L.s Brief an Johann Christian Dieterich nach 
Leipzig vom 26. Mai 1791. - Murray begraben: Vgl. den genannten Brief. - 
Geriiste urn den Jacobi-Turm: S. zu SK 153. 

169 neuen Competidio: Die damals soeben erschienene 5. Aufl. der »An- 
fangsgmnde der Naturlehre« von Erxlebcn; s. zu GH n S. 2 J 4- - Gothaischen 
Pastor: Moglicherweise Johann Volkmar Sickler? L. notiert unterm 30. Mai 
1 791 seinen Besuch im Cotleg. - '/« desJac[obi-]. Turms . . . beschlagen: S. zu 
SK 153. 

171 An Weichsel: L.s nicht erhaltener Brief ist wohl die Antwort auf das 
Schreiben Johann Samuel Weichsels aus Schonberg vom 10. Mai 1791, 
vermutlich Schulfreund L.s. - 4tel-Glocke am Turme aufgehenkt: Uber die 
Dachdecker-Arbeiten am Jacobi-Turm s. zu SK 153. - Professorin Grellmann: 
Anne Christine Caroline Grellmann (geb. 1770), Tochter des Gymnasialdi- 
rektors Heintze in Weimar; s. auch zu SK 266. - Gerichtsschulzin: Gerichts- 



BAND II • SK 165-I78 983 

schulz und Grafe in Gottingen war bis 1792 Carl Bernhard Compe; sein 
Nachfolger laut SK 1793 Friedrich Wilhelm Christian Zachariae. - Dietrichs 
Garten: Hausgarten; vgl. Bricfe an Johann Christian Dieterich vom 26. Mai 
1 79 1 und an Christian Gottlob Heyne vom 6.Juni 1791. 

172 Jacobi-Turtn . . . geendigt: S. zu SK 153. - Erste Kirschen: Das notiert L. 
auch SK 337, 492, 641. - Dietrich . . . eintraj: Von der Leipziger Messe, vgl. 
SK 165. 

173 Sterbetag meiner . . . Mutter: Zu dieser Eintragung vgl. SK 49 und 
Anm. - Zietens Leben: Hans Joachim von Zieten (1699-1786), preuB. Reiter- 
general, der seit 1741 als Chef des Leibhusarenregiments die preuB. Reiterei 
reorganisierte, die im Siebenjahrigen Krieg an den Siegen von Leuthen, 
Liegnitz und Torgau maBgeblichen Anteil hatte. Louise Johanna Leopoldine 
von Blumenthal hat eine »Lebensbeschreibung Hans Joachims von Zieten«, 
Berlin 1797, verfaBt (BL, Nr. 1016). Laut Georg Winter, Hans Joachim von 
Zieten, Leipzig 1886, Bd. VII, S. 7, handelt es sich bei dieser »mehr als 
zweifelhaften Quelle « um Memoiren, die, »ausschlieBlich im Zietenschen 
Sinne gehalten, gleichsam eine Familicntradition uber den grofien General 
darstellen.« - von Bendavid: Vgl. Brief an Lazarus Bendavid vom 22. Mai 
1791. 

174 Heyne . . . nach lljeld: Gemeinde im Kreis Nordhausen, Bezirk Erfurt 
(Grafschaft Hohnheim); gehorte damals zum Kurfurstentum Hannover. 
Heyne war seit 1770 Inspektor des aus der 1546 gestifteten Klosterschule 
hervorgegangenen llfclder Gymnasiums, der seinerzeit einzigen staatlichen 
Lehranstalt in Kurhannover. - Schiitzenfest zu Clausberg: Ober Clausberg s. 
zu E 443. Vgl. List, S. 13, 16. 

175 der gute Junge: Georg Christoph jr. - Kastners Sticheleien auj Lesage: 
»Euklid hatte Hrn. 1. S. belehren konnen, dafi ihrer [scil. points quarrement 
ranges auf einer Kugelflache] nic mehr als sechs sind, er giebt ihrer aber so viel 
an, soviel die Kugelflache Quadrate von Graden, Minuten oder Secunden 
enthalt. Es hangt mit Hr. 1. S. Vorstellungen von mechanischer Ursache der 
Schwere und Attraction zusammen, deren geometrische Richtigkeit man 
auch hieraus mit beurtheilen kann.« GGA, 93. Stuck.; Den n.Juni 1791. 
S. 934, innerhalb der Selbstrezension von Kastner: Geometrische Abhand- 
lungen, Zweyte Sammlung, Gottingen 1791. Vgl. auch SK 178 und J 709. 

176 der kl. Junge: Georg Christoph jr. - Feen-Marchen . . . von Hamilton: S. 
zu J711. - Fakardine: Hamiltons Marchen »Die vier Facardins« nannte 
Wieland in der Vorrede zu »Idris und Zenide« (Wien 1801, aber eigentlich 
1767), Bd. 32, S. 9, »eine Art Gegenstuck«. - Einige der Grafin d'Aulnoy: 
Marie-Catherine Lejumel de Barneville, Baronne d'Aulnoy (ca. 1650-1705), 
frz. Schrifts telle rin; ihre »Contes de fees« (1697) wurden nach den Marchen 
von Charles Perrault zur frz. Modelekture. Ob L. sie im Original oder in dt. 
Ubersetzung las, ist unbekannt, da BL keine Ausgabe auffuhrt. Vermutlich 
las er die »Feen-Mahrchen der Frau Grafin von Aulnoy« in Bertuchs »Blauer 
Bibliothek aller Nationen«, Bd. 3 und 4., [790, Bd. 9, 1791; Vgl. J 673, 753. — 
Brief von Archenholz nebstseinen kleinen Schrifien: Brief an Johann Wilhelm von 
Archenholz vom 1 i.Juni 1791; der Titel der Schriften ist zu J 720 genauer 
nachgewiesen. 

178 Elwes: Die Schrift uber den engl. Geizhals John Elwes ist zu J 488 
genauer nachgewiesen. - Schiefer-Dach am Jacobi-Turm angefangen: S. zu 



984 TAGEBUCHER 

SK 153. - Kastner . . . Abhandlungen: »Geometxische Abhandlungen, zweyte 
Sammlung« von A. G. Kastner, Gottingen 1791. OberKastners Selbstrezen- 
sion dieses Werks in den GGA, 93. Stuck, S. 923-936, vom u.Juni 1791, vgl. 
SK 175 undj 709. - Grafen Kendefft: Johannes Graf Kendeffi von Malomviz 
aus Ungarn, an der Georgia Augusta immatrikuliert am 29. September 1789. 
— erste Erdbeereti: S. zu SK 10. 

179 Eisendecher: S. zu SK 154. Am 7. Juli 1791 im Tagebuch: »An HE. 
Eisendecher die Quittung eingesandt.« - Buch an Wolff: Wohl das Compen- 
dium. - Sondershauser Schwester: Moglicherwcisc Margarethes Schwester; s. 
zu SK 165. 

180 Chaussee: Die befestigte Landstrafie nach Wecnde. »Der Weg ist zu 
beyden Seiten, theils mit Garten, theils mit Lindenbaumen besetzt, und mit 
verschiedenen Lauben versehen.« (Rintel, S. 135). Seinerzeit beliebter Spa- 
ziergang und Gelegenheit zu »Lustfahrten«. - Weender Tor: Eines der vier 
Stadttore Gottingens, in nordlicher Richtung, auf Weende zu. Auf den zwei 
Pfeilern, aus denen das Tor besteht, »ruhen zwey steinerne Lowen, der eine 
halt ein Schild mit einem gekronten und vergoldcten G., der andere aber eins 
mit einem vergoldcten Lowen als das hiesigc Stadtwappen;« (Rintel, S. 5 
Anm.). - Stallmeister; Johann Heinrich Ayrer. - v. Horst: Vielleicht Erdwien 
von der Horst aus Biicken im Amt Hoya, der sich am 14.. April 1799 als stud, 
jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte; 1790 Forst- und Amtschreiber 
zu Verden; Mitarbeiter am wHannoverischen Magazin«, in dem er 1793 iiber 
das Nichtverwesen animalischer Korper einen Bcitrag zu dem Aufsatz von 
Dr. Seidenstiicker lieferte. - die Alte Michdlis: Louise Philippine Antonette 
Michaelis, Tochter des Oberpostcommissarius Johann Eberhard Schroder zu 
Gottingen, war die zweite Frau Johann David Michaelis', die cr am 17. Au- 
gust 1759 heiratete. In seiner »Lebens-Beschreibung«, S. 144 auitert er: »von 
ihr habe ich neun Kinder gehabt, von denen nur noch ein Sohn, Gottfried 
Michaelis, der Medicin studiert hat, und drei Tochter am Leben sind. « — 
Rhabarber-Tinktur: S. zu F 201. 

181 Das Datum dieser Bemerkung notiert L. am Ende von J 732. - 
Eisendecher die Leibrenten-Quittungen: 1789 erwarb die hannov. Regierung fur 
die Universitat Gottingen L.s physikal. Apparate-Sammlung gegen eine 
Leibrente von jahrlich 200 Tatern, die seiner Witwe noch bis 1848 (ihrem 
Todesjahr) unverkurzt ausgezahlt wurde. - Geriist am Jacobiturm: S. zu 
SK 153. 

182 im Cabinet: L.s physikalische Apparate-Sammlung, die er in seiner 
Wohnung - Gotmarstrafie 14 -, in der er auch seine Vorlesungen abhielt, 
aufgestellt hatte. 1789 erwarb sie die hannoversche Regierung fur die Univer- 
sitat gegen eine Leibrente von 200 Talern, die seiner Witwe noch bis 1848 
(ihrem Todesjahr) unverkurzt ausgezahlt wurde. 1799, nach dem Tode L.s, 
wurde die Sammlung in dem Parterregeschofi eines damals angekauften und 
dem Museum angegliederten Gebaudes untergebracht: das erste Physikali- 
sche Institut in Gottingen (Behrendsen, S.96). - Der junge Baron Dietrich: 
Wohl Jean-Albert-Frederic Dietrich (1 773-1 806), altester Sohn des 1790 
gewahlten Bur germeisters von Straftburg und namhaften Mineralogen Phi- 
lippe-Frederic de Dietrich (1748-1793), der vier Sohne hatte. Der alteste Sohn 
wurde Kavallerieoffizier bei der Moselarmee, Inspektor der Wasser und 
Walder am Niederrhein. Der jungere Sohn Albert Gustave immatrikulierte 



BAND II • SK I78-185 985 

sich am 3. Mai 1791 an der Georgia Augusta als stud, philos. - Flucht und 
Gefangennehmung des Kbnigs von Frankreich: Am 20.Juni 1791 unternahm 
Ludwig XVI. mit seiner Familie einen vorbereiteten Fluchtversuch in Rich- 
tung deutsche Grenze; unterwegs erkannt, wurde die konigl. Familie in 
Varennes am 21. Juni festgesetzt und am 25. Juni nach Paris zuriickgebracht. - 
kleinenjungen: Georg Christoph jr. - in den Garten: Dieterichs Garten? - Grens 
Journal 3^] B. 3^ Heft: Reihenfolge der Artikel im 3 . Bd. , 3 • Heft: » 1 . Beob- 
achtungcn und Versuche iiber farbiges Licht, Farbcn und ihrc Mischung, von 
Johann Gottfried Voigt (S. 235-298). - 2. Versuche iiber das Anhangen des 
Wassers an verschiedcne Holzarten, von Herrn Professor Huth zu Frankfurt 
an der Oder (S. 299-303). -4. Vermischte chcmisch-physikalische Beobach- 
tungen, von Herrn D. Scheerer in Jena (S. 307-3 14). - 5. Ober die von Herrn 
Prof. Schmidt in Giefien gemachten Bcmerkungen zu den Richterschen 
Alkoholometcrn (S. 315-317). -6. Beschrcibung cines neuen Eudiometers, 
von dem Burger Guyton Merveau zu Paris (S. 31 8-321). « 

183 Voigt. . . nach Hannover: Voigt unternahm die Reisc »trculoser Schuld- 
ner wegen« (vgl. Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 2. Juli 1791); kehrte am 
i2.Juli 1791 zuriick. - Briefe . . . an . . . Wolff: Empfehlungsschreiben L.s mit 
der Bitte »um ein Schulmeistcr-Dicnstchen ohne Orgel« (ebd.). » Voigt mir 
den verdriiBlichen Antrag wegen der Rccommendation« (SK 1 -Juli 1791). - 
an . . . Seebafi nach Schorborn: Vermutlich handelt es sich urn die Bestellung 
von Dr. Wolffs »Praparaten Glas« (vgl. Brief an Samuel Thomas Sommer- 
ring vom 1. Juli 1791). — Mein Compendium nach Gotha: An Ludwig Christian 
Lichtenberg; die 5. Aufl. der » Anfangsgriinde der Naturlehrc« von Erxleben. 
- Bruder meiner I. Frau: Wohl der am 12. Februar 1771 in Nikolausbcrg 
geborene Andreas Christoph Kcllner, moglichcrweise Barbier. Vgl. SK 208. 
In Frage kame auch der 1774 geborene Johann Justus Kellncr. 

184 KohUDekokt: Abgekochter Trank aus Kohle; carbo medicinalis wird 
wegen ihrer Adsorptionswirkung bei Vergiftungen und Durchfallerkran- 
kungen verwendct. Der Stuhlgang wird durch Einnahme von carbo medici- 
nalis intensiv schwarz gefarbt; vgl. SK 185. - Keir's Abhandlung: »Experi- 
ments and Observations on the Dissolution of Metals in Acids, and their 
Precipitations, with an Account of a new Compound Acid Menstruum, 
useful in some technical Operations of parting Metals «, 1790, von James Keir 
(1735-1820), engl. Chemiker. Der Titel, ein Sonderdruck aus den » Philoso- 
phical Transactions «, wurde Gottingen 1792 von Lcntin ins Deutsche iiber- 
setzt (BL, Nr. 769). Der Aufsatz crschien unter dem Titel »Uber die Salpeter- 
saure« im ^Journal der Physik«, Bd. 1, S. 431-443. 

185 An . . . Eisendecher die Quittung: Fiir die Leibrente. - Rha[barjbertinktur: 
S. zu F 201; vgl. SK 180, - Landmarschalt von Hahn: Friedrich von Hahn 
(1 742-1 805), geboren in Neuhaus (Holstein), aus altcm mecklenburgischcn 
Adelsgcschlecht, erhielt durch Erbschaft das Landmarschallsamt in Stargard, 
das er aber nie wahrgenommen hat; studiertc seit 1760 in Kiel Mathematik 
und Astronomie, richtcte urn 1793 in einem ehcmaligen Gartenhaus seines 
Schlosses in Remplin, zwischen Malchin und Teterow im Bezirk Neubran- 
denburg gelegen, einc Sternwarte ein, deren Spicgelteleskope nach dencn von 
Schroter in Lilienthal und Schrader in Kiel die groBten auf dem europaischen 
Kontinent gewesen sind. Die Rempliner Sternwarte war das crstc astronomi- 
sche Observatorium Mecklenburgs. Von Hahns wissenschaftlichcr Tatigkeit 



986 TAGEBUCHER 

zeugen zwanzig Publikationen; die Fachgelehrten erkannten den adeligen 
»Dilettanten« im Sinne L.s und der Aufklarung als ernstzunehmenden For- 
scher an (Vorganger Dopplers). L. wiirdigte ihn ausfuhrlich in seiner Vorle- 
sung iiber Astronomie (Gamauf, Astronomie, S. 394> 40i). Ober ihn s. 
Dietmar Fiirst/Jurgen Hamel: Friedrich von Hahn und die Sternwarte in 
Remplin (Mecklenburg), in: Die Sterne 59 (i9 8 3) 2 > s - 89-99. In Bodes 
»Astronomischem Jahrbuch« fur 1793, S. 248 erschien eine Arbeit von ihm 
iiber die Sonnenfinsternis von 1787 (Gamauf, Astronomie, S. 394); hat sich 
Verdienste um die Erforschung des Mondes erworben. 

186 Blumenbach nach Pyrmont: Vgl. SK 54. - Nachricht von der Arretieruttg 
des Kbnigs: S. zu SK 182. - Hemmelmanns . . . Mohnjeld: Friedrich Wilhelm 
Hemmelmann (1738-1792), Hauptmann in Gottingen, verheiratet m it Ju- 
stine Friederike, geb. Zindel. 

187 <p: L.s Zeichen fur Beischlaf. - Lawrence and his sort: Richard James 
Lawrence, Esqr. , engl. Geistlicher aus Fairfield, Jamaica, der sich zusammen 
mit seinen Sohnen James und Charles am 17. Juli 1791 an der Georgia 
Augusta in Jura immatrikulierte; offenbar war er der Oberbringer der Briefe 
von Irby, Calvert, Dornford. James Henry Lawrence (1 773-1 840), studierte 
zuvor in Eton, engl. Schriftsteller, veroffentlichte 1791 das Gedicht »The 
Bosom Friend «. - Emmert: Johann Heinrich Emmert (1748— 1830), Lehrer der 
frz. und engl. Sprache in Tubingen; 1776 Privatdozent fur Deutsche Klassi- 
sche Philologie in Gottingen; auch Schriftsteller. L., der ihm Lawrence 
offenbar zum Haus- und Sprachlehrer seiner Sonne vorschlug, besafi von ihm 
zwei Werke (BL, Nr. 1438, 1771). — Betrubnis iiber einige Ausdrucke im Compen- 
dia: Dariiber laBt sich L. in einem Brief an Christoph Girtanner vom 14. Juli 
1791 genauer aus; grundsatzliche Kritik an der Machart der 5. Auflage der 
wAnfangsgriinde der Naturlehre« iibt er im Brief an Karl Friedrich Hinden- 
burg vom 14. Mai 1791. - Leiste: Wohl Anton Friedrich Wilhelm Leiste aus 
Wolfenbuttel, immatrikulierte sich am 20. Oktober 1788 als stud, theol. an 
der Georgia Augusta; Sohn des Rektors Christian Leiste (173 8-1 8 15) in 
Wolfenbuttel. - Vera's Maschine: S. zu L] S. 850. 

188 Das kleine Mdnnchent: Vermutlich Neckname L.s aus dem Munde 
Luise Dieterichs. - Mad[am] Kbhler: Luise Dieterich. - Compendium an 
Cirtanner: Vgl. L.s Brief an Christoph Girtanner vom 14. Juli 1791. - 
Braunhotz zu Lawrence: Vermutlich ist Johann Heinrich Braunhold gemeint, 
den L. als Diener zu Lawrence geschickt haben konnte. - Schutzenhof: Das 
alljahrliche Schutzenfest in Gottingen. 

189 Briefe und Compendia an . . . Hindenburg: Vgl. L.s Brief an Karl Fried- 
rich Hindenburg vom 14. Mai 1791. - Speckter: Wohl Johann Michael Speck- 
ter (1764-1845), besuchte in Hamburg die Handlungsakademie von Busch, 
machte nach AbschluB seiner Studicn 1789 eine Reise durch Deutschland und 
die Schweiz, danach Kaufmann in Hamburg und Griinder der ersten Stein- 
druckerei in Norddeutschland. - Sterbetag meines Bruders: Christian Friedrich 
Lichtenberg. - Brief von Girtanner: Gemeint ist dessen nicht erhaltener 
Antwortbrief auf L.s Prasent vom 14. Juli 1791. 

190 grope Tour: Vgl. Sk 179. - Stallmeister: Johann Heinrich Ayrer. - 
Mauktsch: Tobias Samuel Manksch aus Ungarn, immatrikulierte sich am 
28. April 1 79 1 als stud. med. an der Georgia Augusta und blieb bis 18. Sep- 
tember 1791 (vgl. SK 214). -die 4 Damen: Frau Dieterich, Frau Kohler, Frau 



BAND II • SK 185-I96 987 

Lichtenberg, Mademoiselle Ranchat? - Meities Vaters D Tag: Johann Conrad 
Lichtenbergs Todestag notiert L. audi SK 353, 502, 802, 930; im iibrigen s. 
zu L 212. 

191 Fiirst Poniatowsky: Infrage kame von den drei Briidern, die 1764 in den 
poln. Furstenstand erhoben wurden, Michail Poniatowsky (1736-1794), der 
Anfang der neunziger Jahre Italicn, Frankreich und England bereiste. - Lentin 
die Retorte . . .; Zu L.s Versuchen mit Olzusatzen s. J 1772 und Anm., 2028, 
2115, 2164. 

192 Schwebbe aufs Rathausgebracht: Fried rich Schweppe aus Celle, Oberbe- 
reiter bei Stallmcister Ayrer, der am 14. August 1787 sechsundzwanzigjahrig 
Dorothea Philippine Henrictte Ayrer geheiratet hattc. Unterm 18. Juli 1791 
notiert L.: »Voigt die Nachricht, dafi Schwebbe toll geworden sey. Es zeigt 
sich aber bald, daB er Schulden halber arretirt sey oder wohl gar falscher 
Wechscl wegen.« Und unterm 1. August 1791: »Vorige Nacht um 1 Uhr 
passirt Schwebbe mit 5 Mann Dragoner Wachc vorbey«. - Briefe an Buttner 
Gottiing, Voigt: Vgl. den Brief an Christian Wilhelm Buttner vom 22. Juli 
1791; die nicht erhaltenen Briefe an Gottiing und Johann Heinrich Voigt 
enthieltcn wohl ebenfalls das neuc Kompcndium von Erxleben als Prasent. — 
dent ki Jungert: Georg Christophjr. - Gloutier: Alexis Gloutier (1758-1800) 
aus Paris, immatrikulierte sich am 3. Mai 1791 als Student der Philosophic an 
der Georgia Augusta; Prazeptor der Sohne Dietcrichs und auch dessen 
Freund; am 17. Juni 1790 zum Prasidcnten der Societe des amis de la constitu- 
tion in StraBburg gewahlt; 1791 Administrateur du Bas-Rhin; nahm an der 
frz. Expedition nach Agypten teil. - Dieterichs: Jean Albert Frederic 
(1773-1806) und Albert Gustave Dietrich aus StraBburg, die sich wie Gloutier 
am 3. Mai 1791 in Philosophic immatrikuHerten. - die Karikaturen: Vcrmut- 
lich von der Gefangennahme Ludwigs XVI.; vgl. SK 182. 

193 Christelchen . . . Geburtstag: Christiane Louise Sophie Kohler (geb. 
24. Juli 1782), TochterLuiscKohlers, geb. Dieterich. - Erfurter Mohn biiiht: S. 
zu SK 78. - Meine . . . Erbschafi erhalten: Wohl nach dem Tode Fried rich 
Christian Lichtenbergs von Friedrich August Lichtenberg iibcrsandt; vgl. 
den Brief an letzteren vom 9. September 1791. 

194 Mad. Burger einen Sohn: Am 1. August 1791 wurde Agathon Burger 
(1791—1813), erstcs und einziges Kind aus der Ehe Gottfried August Burgers 
mit seiner Frau EHsc, geboren; s. SK 200. - Bedlam geschrieben: S. zuj 1451.- 
Braunhotd von den Engiandern . . . erzahlt: Gemeint sind Vater und Sohne 
Lawrence; vgl. SK 188. - Pudding gehracht: Plumpudding (s. zu B 60); s. auch 
SK 201, 206. 

195 Sterbetag der . . . Stechardin: Vgl. zu dicser Eintragung SK 358, 809, 
933- - die Dachdecker . . . Knopf zu sleeken: Ober die Arbeiten am Turm der 
Jacobi-Kirche s. zu SK 153. - Reufi bei mix: Stcht in Zusammenhang mit L.s 
Brief an ReuB vom 23. Juli 1791. Jeremias David RcuB (1 750-1 837), seit 1785 
Prof, fur Gelehrtengeschichte in Gottingen, seit 1812 Direktor der Universi- 
ty tsbibliothek als Nachfolger Heynes; verheiratet mit Marianne, der Tochter 
aus Heynes erster Ehe. 

196 6'. 4" 10'" Pariser Mafi: L. teilt seine Berechnungen Abraham Gotthelf 
Kastner im Brief vom 7. Oktober 1791 mit. - Ujfenbachischen Sachen: Johann 
Friedrich Armand von Uffenbach (1687-1769), seit 1762 Burgermeister in 
Frankfurt, seit 1744 Ratsherr; beruhmt wegen seiner Sammlung physikali- 



988 TAGEBUCHEH 

scher und mathematischer Gerate, die er noch zu Lebzeiteti groBtenteils der 
Universitatsbibliothek in Gottingen vermachte; Mitglied der Gottinger So- 
zietat der Wissenschaften. - 640 Taler: L. erwahnt diese Tatsache gegeniiber 
Kastneram 7. Oktober 1791. -PariserZoll: 2, 706995 cm; Zoll war urspriing- 
lich als Lange des ersten Daumengliedes definiert. - Der Knopf . . . gliicklkh 
gesteckt: Dieses Ereignisses gedenkt L. noch am 5. August 1792 (SK 359)! - 
dem kleinen Jungen: Georg Christoph jr. 

197 herrlicher Morgen: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
13. August 1791. - Feldscker Dietrich: Nachdem L. unterm 8. August 1791 
eine »B6se Zahe« notiert, heiBt es am 9. August: »Meine Zahe sehr schlimm, 
und noch ein kleines Geschwiir an der rechten Fufisohle. Feldscher Dietrich 
dazu gerufen.« Ahnliche Notiz unterm 10. August. - Szabo bei mir: David 
Szabo von Bartzafalva (1 762-1 828) aus dem Zempliner Comitat in Ungarn, 
immatrikulierte sich am 30. April 1791 als stud. math, an der Georgia 
Augusta; Lehrer der Mathematik und Physik, wissenschaftlicher Schriftstel- 
ler; iibersetzte den »Siegwart« ins Ungarische. - Sehr heifl: VgL J 1698. - 
Billet an Dietrich wegen der engi Naturhistorie: Vgl. den Brief an Dieterich vom 
13. August 1 791; danach handelt es sich um Raffs » Naturgeschichte fur 
Kinder «, die Dieterich offenbar auf englisch herausgebcn wollte. Georg 
Christian Raff (1 748-1 788) aus Stuttgart, studierte in Gottingen, seit 1775 
Privatdozent und Konrektor an der Stadtschute zu Gottingen, bedeutender 
Padagoge und Jugendschriftsteller der Aufklarung; er entwickelte eine neue 
Methodik des Sachunterrichts, besonders in der Naturgeschichte; am ver- 
breitetsten war die » Naturgeschichte fur Kinder«, die, 1778 bei Dieterich in 
Gottingen erstveroffentlicht, 1792 in 5., 1793 in 6. Aufl. erschien (BL, 
Nr. 1443). Sie gehorte zu den beliebtesten Kinderbiichern des ausgehenden 
i8.Jh.sunderlebtebis 1861 16 Auflagen. - Gedikes ABC-Buch: Das »Kinder- 
buchzur ersten Obung im Lesen ohne ABC und Buchstabiren«, Berlin 1791, 
von Fricdrich Gedike, der mit diesem Lesebuch, das er fur seine fiinfjahrige 
Tochter schrieb, einen neucn Typus fur den Anfangsunterricht geschaffen hat 
(s. Briiggcmann S. 904-907). L. fragt Dietrich nach diesem Buch in seinem 
Brief vom 13. August 1791. - List: Vcrmutlich ist Gottlieb Christian Heinrich 
List gemeint. 

198 25'/j R.: Reaumur. - Hopfner: Ludwig Julius Friedrich Hopfner 
( 1 743-1 797) aus GieBen; 1 767 Prof, der Rechte am Carolinum zu Kassel, 1 77 1 
in Gieficn, cincn Ruf nach Gottingen lehnte er 1777 ab; 1782 Rat am 
Obcrappellationsgericht in Darmstadt; einer der bedeutendsten Zivilrechtler 
und gcfeicrter juristischer Schriftstellcr seiner Zeit; mit Merck und Goethe 
bcfrcundet. - Wenck: Helfrich Bernhard Wenck (1739-1803), Schulmann und 
Landcshistprikcr, seit 1769 als Nachfolger seines Vaters Johann Martin 
Wenck Rektor des Padagog in Darmstadt; er schrieb 1797 seinem Freund 
Hopfner die Biographic; vgl. den Brief an Friedrich Ludewig Bouterwek: 
vom 2J. August 1797. - Baron Absatz: So wurde der Gottinger Schutzjude 
Gumprccht genannt (s. Carl Haase, Ernst Brandes 1758-18 10, Hildesheim 
1974, Bd. II, S. 123). - Adams Hausmanns Stief-Sohn: Friedrich August Daniel, 
der 1 772 geborene unehelichc Sohn von Charles Adams; seine Mutter Marie 
Dorothea Schulpe hciratete 1778 Johann Georg Hausmann, Gastwirt in 
Gottingen und Munden. 

199 Rudloff: Wohl nicht Ernst August Rudloff aus Hannover, der sich am 



BAND II • SK 196-204 989 

15. Oktober 1785 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikuHerte, 
sondern Wilhelm August Rudloff (1747-1823), 1767-1768 Privatdozent der 
Rechtswissenschaft in Gottingen, spater Gehcimer Kanzleisekretar und Ge- 
heimer Kabinettsrat in Hannover; hatte groBen landespolitischcn EinfluB; 
maBgeblicher Gegner von Berlepschs. - Hopfner und Wetick bei mir: L.s 
begeistertes Urteil uber ihren Besuch findet sich im Brief vom 9. September 
1 79 1 an Friedrich August Lichtenbcrg. - Brief vom Vetter; L.s Antwort auf den 
Brief von Friedrich August Lichtenberg erfolgte am 9. September 1791. 

200 Dietrich zu Gevattern von Burger: AuBer Dicterich warcn bei der Taufe 
von Agathon Burger am 21. August 1791 laut Kirchenbuch St.Johannis 
Paten: Frau Gmelin und Dr. med. Althof; vgl. SK 194. - Florettseide: Scricum 
tenuis, frz. flcuret >Seidc feinster Qualitat<. — Verbessemngen in die Druckerei: 
Bezieht sich auf den GTC 1 792. - Mutter: Carl Wilhelm Christian von Miiller 
(1755-1817) aus Homburg vor der Hohe, 1772 stud. med. in GicBcn, 1774 in 
Gottingen, wo er 1777 promo vierte; 1779 Prof, der Mcdizin und Naturlehre; 
vielseitiger medizinischcr Schriftstcller. 

201 Kind: Vermutlich nicht Georg Christoph jr., sondern Christine Louise 
Friederica Lichtenberg. - Burgers Kind getauft: S. zu SK 200. - Pianta . . . bei 
mir: Vgl. Plantas Brief an L. vom 20. August 1791; Pianta hat den zweiten 
Sohn Lord Eardleys nach Gottingen begleitct. S. auch SK 205. - Krambam- 
buti: Wacholder- oder Kirschbranntwein, in einem Danziger Haus »zum 
Lachs« bereitet, dahcr veritablcr Danziger, echtcr doppeltcr Lachs; in Les- 
sings » Minna von Barnhelm« 1 , 2 im Lied vcrcwigt. - am Hogarth angejangen 
zu erklaren: »Die Folgen der Emsigkcit und des Mussiggangs« erschienen im 
GTC 1792, S. 185-211, 12 Tafeln; vgl. auch SK 206. - Braunhold . . . den 
Ptumbpudding: Vgl. SK 194 und Anm. 

202 blauen Zylinder: Bestellung aus Schorborn, cingctroffen am 20. Au- 
gust 1791- - Baron Absatzens Steckbrief: Vgl. SK 198. - wegen der Fakultat: 
Vermutlich uber die Frage, ob L. als Nachfolgcr des verstorbenen Michaclis 
in die Fakultat eintretcn wolle (seine abschlagigc Antwort an Friedrich 
August Lichtenberg vom 9. September 1791; s. auch J 784). - Turner: Tho- 
mas Turner (ca. 1776-1685), engl. Student, immatrikulicrte sich am 24. Au- 
gust 1791 in Philosophic an der Georgia Augusta. - Brief von Greatheed: Vgl. 
Greatheeds Brief an L., ein Empfehlungsschreibcn fur Turner, vom 2. Au- 
gust 1 79 1. 

203 Klindworth . , . auf dem Cabinet: S. zu SK 182. - den Zylinder besehen: 
Vgl. SK 202. - Abreise . . . nach Kassel: Besuch der dortigen Messe. - Der 
Turm . , . frei: Ober die Dachdeckcrarbeitcn am Jacobikirchturm s. zu 
SK 153. 

204 nach Kassel: Vgl. SK 203. - Kovacz: Joseph Kovats, ungar. Student, 
immatrikuHerte sich am 13. April 1 790 in Theologie an der Georgia Augusta. 
- Hausmann ... den Brief den s. Stiefsohn iibersetzt haben soil: An seinen 
leiblichen Vater; s. SK 205. - Gleichen: Altcnglcichcn und Neuengleichen, 
zwei durch einen Sattel getrennte Bergc mit Burgruinen nahe Gelliehausen, 
seit dem 1 3 . Jh. im Besitz der Familic von Uslar-Glcichen; beliebtes Ausflugs- 
ziel der Gottinger Burger. - Windbiichse: Mit ihr pflegt L. auf Sperlinge zu 
schieBen. - Buchsenschafter: Laut Rintel, S. 21 1 (nachgewiesen zu F 74) gab es 
1794 zwei Bxichsenmacher in Gottingen. - Michalisens Sarg vorbei: Vgl. 
SK 205. - artiftzielle Betrachtungen: Vgl. hierzu auch B 171. 



990 tagebCcher 

205 Michalis . . . Trauermusik im Hause: Johann David Michaelis kaufte 
1764 das Haus PrinzenstraBe 21 , ehemals die 1737 erbaute »London- 
Schenke«, wenige Meter von L.s Wohnung entfernt. Nach Michaelis' Tod 
wurde das Haus an den Prof, der Medizin Justus Arnemann verkauft. -Adams 
bei mir: Wegen des Briefes an seinen Vater in England, den Planta mitnimmt; 
s. SK 26. August 1791. - Deiman . . . Abschied: S. zu SK 104. ~ Balken . . . urn 
den Turm: Ober die Dachdeckerarbeiten am Jacobikirchturm s. zu SK 153. - 
Lawrence invitiert: Vgl. SK 208. -Planta . . . Abschied: Zu seinem Aufenthalt in 
Gottingen s. zu SK 201. 

206 Schali. aus zwei Observ. zusammen gez'dhlt: S. zu J 1305. - Lawrence . . . 
Pudding: Vgl. SK 194, 201. - Viel Hogarth: S. zu SK 201. 

207 Brief an Wrisberg wegen Klitidworth: Vgl. den Brief an Wrisberg vom 
3. September 1791. Heinrich August Wrisberg (173 9-1 808), seit 1764 aufler- 
ordentl., 1770 ordentl. Prof, der Medizin und Geburtshilfe in Gottingen; 
Schuler Hallers; 1785 Hofrat; Mitglied der Sozietat der Wissenschaften; vom 
3. Juli 1791 bis 2. Januar 1792 Prorektor der Georgia Augusta. Klindworth, 
der ein Angebot aus Gotha hat und den die hannov. Regierung in Gottingen 
halten will, wird in dem Schreiben vernichtcnd beurteilt, wahrend Kraut 
gelobt wird. Vgl. SK vom 1. und 2. September 1791. - Landgraf von Roten- 
burg . . . seine Gemahlin: Prinzessin Marie Leopoldine von Liechtenstein 
( r 754-1 823), heiratete 1771 Carl Emanuel Landgraf zu Hessen-Rotenburg. - 
zuriick nach Bovenden: In Bovenden war der Sommeraufenthalt des Landgra- 
fen von Hessen-Rotenburg, dessen »neuerbautes Landhaus gleich beym 
Eingang im Flecken befmdlich ist« (Rintel, S. 136). - Zietens Leben: S. zu 
SK 173. - Brief von Dornford: Vgl. den Brief von Josiah Dornford vom 
22. August 1791. 

208 die ertrankten Fliegen . . . kommen nicht zum Leben: Unter dem 27. Au- 
gust 1 79 1 hat L. notiert: » Fliegen in Madeira ertrankt.« Ober den Franklins 
Behauptung testenden Versuchs. GTC 1793, S. I50;s. zuj 1547. -Pfirsich: S. 
zu SK 77. - in: Erganze danach ein. - Der kl.Junge: Georg Christoph jr. - Der 
Schwager: Ober ihn s. zu SK 183. - 0: Verbessere in <p. - Haases Brief: Wohl 
der SK 203 erwahntc Brief von Haas aus London; Johann Heinrich Haas 
{1758-18 10), hess.-darmstadt. Pionicroffizier, zeichnete eine Karte der Land- 
grafschaft. - Lawrence und Sohn bei mir: Vgl. SK 205. 

209 Brief von Weichsel: Vgl. den Brief von Johann Samuel Weichsel vom 
30. August 1 791. -Duburgh: Herrmann Duburgh, aus Reval immatrikulierte 
sich am 12. Oktober 1789 als stud, cameralis an der Georgia Augusta; 
vermutlich ein Sohn des Revaler GroBkaufmanns Peter Duburgh 
(173 2-1 787). - das Gbttingische Magazin: S. zu G 35. 

210 Werners unsinnige Anzeige: Im Intelligenzblatt der »Allgemeinen Litc- 
raturzeitung«, Nr. 105, den 27. August 1791, Sp. 863-864, zeigte Georg 
Friedrich Werner den ersten Teil seines philosophischen Systems an, mit dem 
Titel: »Erste Linien einer allgemeinen philosophischen Naturlehrc«, das zum 
Herbst 1791 erschcincn sollte: »Ich habe nunmehr den ersten Theil meincs 
philosophischen Systems, welches Hr. Wekhrlin im iten Bandchen seiner 
Paragrafen - vielleicht mit etwas zu viel War me - angekiindiget hat, ausgear- 
beitet - so gut, als cs meine Zeitraubenden, ermtidenden und verdrussvollen 
Amtsgeschafte nur immer erlauben wollten. Es enthalt dicser crste Theil die 
Auscinandcrsetzung der bis jetzt dunkel gewesenen LehfCfi: von Kraft, 



BAND II " SK 205-212 991 

Ursache, Wirkung, Folge, Substanz und von dem im Menschen wohnenden 
denkenden Princip. Ferner: die Theorie der Sinne, womit die Lehren von 
Raum, Zeit, Warme und Licht verflochten sind, und wo ich in Ansehung der 
letzteren das Nichtseyn der bisher so beliebten Warme- und Lichtmaterie a 
priori erweise. Ihnen folgt die Theorie der Vorstellung und des Verstandes. 
Eine Abhandlung iiber die Wahrheit macht den Beschluss. Im zweyten Theil 
soil die aus den - im ersten Theil aufgestellten - festesten Principien des 
Bewustseyns und der Erfahrung hergeleitete Lehre von der unorganisirten 
Materie vorgetragen werden. Diese (Lehre) wird die theoretische physische 
Chemie in sich fassen; aber freylich eine andere, als die bisherige, welche - 
ohne irgend einem grossen Mann hiemit zu nahe tretten zu wollen, - doch 
wohl nicht vielmehr, als ein Spinnengewebe von Hypothesen war. Die hier 
vorgetragene physikalische Theorie wird sich auf die ewige Wahrheit lebender 
empfmdender Elemente griinden. Im dritten Theil werde ich die vorhergehen- 
den Lehren auf Menschen werdung, Weltwerdung, Naturrecht, Moral und 
vernunftige Theologie anwenden, wenn mich anders das Schicksal in einer 
Lage erhalt, wo ich meine Krafte zu solch grossen Zwecken verwenden kann; 
ohne sie an Gegenstande verschleudern zu miissen, die - ihrer nicht werth 
sind. Alle drey Theile werden ein zusammenhangendes festes, vollkommen 
erwiesenes - also wahres System ausmachen. Das Werk wird den Titel haben: 
Erste Linien einer aMgemeincn philosophischen Naturlehre. Der erste Theil wird 
wahrscheinlich - auf meine eigenen Kosten - gedruckt werden, und zu 
Michaeli dieses Jahres erscheinen. Giessen, am 11 ten August I79i.« — Dach- 
decker fdllt . . . : Uber die Dachdeckerarbeiten am Jacobikirchsturm s. zu 
SK 153. - Beyer: Nach der Gottinger Matrikel kommt nurjohann Christoph 
Wilhelm Beyer (1769-1821) aus Wunstorf bei Hannover in Frage, der sich am 
20. Oktober 1788 als stud, theol. an der Georgia Augusta immatrikulierte; 
1799 Pastor in Gielde. - Der kieine Lawrence: Wohl Charles Lawrence; iiber 
ihn s. zu SK 187. - Ich Schweizerkase . . . zum erstenmal . . . in fast 2 Jahren: 
Diese Tatsache erwahnt L. auch im Brief an Friedrich August Lichtenberg 
vom 9. September 1791. - Brandes D; Georg Friedrich Brandes (1709-1 791), 
Student der Jurisprudenz in Leiden, seit 1770 neben Schernhagen vortragen- 
der Rat in den Angelegenheiten der Universitat Gottingen; Hofrat und 
beruhmter Kunstsammler in Hannover; Schwiegervater Heynes und Blu- 
menbachs. Die Notiz ist von L. nachgetragen; die Nachricht vom Tode 
erhielt er laut Tagebuch am 8. September 1791. 

211 Erxleben an Feder: Die 5. Aufl. der »Anfangsgr£indeder Naturlchre«. - 
Grbnder Tor: Eines der vier Stadttore von Gottingen, gegen Westen in 
RichtungaufdasDorfGrondegelegen. -derkl.Junge: Georg Christoph jr. - 
An . . . meinen Vetter: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 
9. September; L.s unverzugliche Antwort auf des Vetters Brief, den er am 
gteichen Tag erhielt. 

212 M.l. Frau leidet . . . am Finger: »M. 1. Frau klagt am Finger «, notiert L. 
unterm 15. September 1791. - Den gbttlichen Shakespeargesehen: »The drama- 
tic Works of Shakespeare revised by George Steevens. Printed by W. Bulmer 
and Co. Shakespeare Printing Office for John andjosiah Boydell and George 
Nicoll; from the types of W. Martin. London 1791. gr. FoL«; Geschcnk des 
engl. Konigs an die Gottinger Bibliothek; Heyne berichtet dariiber in den 
GGA, 179. Stiick vom 7. November 1791, S. 1793- 1795: »Da das Werk als 



992 TAGEBUCHER 

Nationalwerk zu betrachten ist, das der Nachwelt den Beweis darlegen soil, 
wie hoch unter Georg HI. sowohl die typographische Kunst, als die Kupfer- 
stecherkunst gebracht sey . . .«. Vgl. den Brief an Jeremias David Reufj vom 
16. September 1791. George Steevens (1736-1800), engl. Shakespeare-Kom- 
mentator, der in Zusammenarbeit mit Samuel Johnson 1773 eine zehnban- 
dige Ausgabe der Stiicke von Shakespeare herausgab. 

213 Johnson's Leben . . . angefangen: L. hatte es am 16. September 1791 von 
ReuB aus der Bibliothek entliehen; vgl. den Brief an Jeremias David Reufi 
vom 16. September 1791; das Werk ist zu J 779 nachgewiesen. - Anniversa- 
rium: Der 54. Jahrestag der Griindung der Universitat Gottingen, der alljahr- 
lich feierlich begangen wurde. 

214 die gewbhnliche Gesellschaft: Wohl L.s Frau und die Familie Dieterich 
sowie Mademoiselle Ranchat. - Mauktsch Abschied: S. zu SK 190. - Major 
Miiller . . . Schall-Beoh.: S. zuj 1305. 

215 Bleche zum Gefrieren-machen: Zu L.s Versuchen, Kalte mittels Elektri- 
zitat bzw. Schutteln zu erzeugen, s. auch zuj 1612. -Eichhorns Apokalyp[sej: 
Der »Commentarius in apocalypsin Ioannis«, erschienen bei Dieterich, Got- 
tingen 1791 in zwei Bdn., von Johann Gottfried Eichhorn (1752-1827), Prof. 
fur orientalische Sprachenund Bibelexegese in Jena, seit 1788 in Gottingen, 
trat an MichaehV Stelle, vollendete die wissenschaftliche Sakularisation der 
literarischen Bibelkritik. L. besafi das Werk (BL, Nr. 1283). - Briefe von . . . 
Spath: S. den Brief an Johann Leonhard Spath vom 2. September 1791. - 
Gefrter-Versuch: S. zuj 1612. — Hofmeister von Herrn v. Hanstein: Carl Philipp 
Emil von Hanstein (1772-1 861), immatrikulierte sich am 14. April 1790 als 
stud. jur. an der Georgia Augusta; spater kurfurstlich hess. Staatsminister. 
Unmittelbar nach Hanstein, am gleichen Tage, hat sich August Christian 
Ludwig Wittrock aus Liineburg als stud, theol. eingeschrieben - sollte er 
Hansteins Hofmeister sein? 

216 Die Uffenbachischen Sachen abgeliefert: »Die Uffenbach. Sachen werden 
von der Bibliothek fur das Cabinet von HE. Seyde in Empfang genomraen, 
und vermuthlich morgen abgeliefert werden«, heiBt es unterm 21 . September 
1791; s. zu SK 196. - blauen Scheibe: Scheibe einer Elektrisiermaschine; im 
>KatalogderPhysikal. Apparate< von L. unter E 13 verzeichnet. Vgl. SK 288, 
301. -Heyne . . . wegen der Societal; Vielleicht erfolgte der Brief in Hinblick auf 
die feierliche Zusammenkunft der Sozietat der Wissenschaften am 19. No- 
vember 1791 aus AnlaB ihres 40. Stiftungstages (s. GGA 1791, S. 1977), oder 
wegen der Preisaufgabe; vgl. J 1.71 5 und SK 284 (Jung, S. 296). 

217 Ammen melden sich: Vgl. SK 222. - Deluc Klage wegen Erskine: Vgl. 
SK 253. - Hollenbergs Geometrie: Die »Voriibungen zur praktischen und 
theoretischen Geometrie fur Kinder«, erschienen Gottingen 1791 bei Diete- 
rich (BL, Nr. 1440). L. bedankt sich dafiir im Brief an Georg Heinrich 
Hollenberg vom 25. September 1791. 

218 Brief an Hollenberg: Vgl. Brief an Georg Heinrich Hollenberg vom 
25. September 1791. - mit dem Lineal: L. schenkt Hollenberg ein von dem 
deutschen Mechaniker Ehrhard erfundcnes und bei Dollond gekauftes Paral- 
lel-Lineal. - Eardley: William Eardley (1 774-1 805), irischer Student, Sohn 
eines reichen Peers und Commoners, schrieb sich zusammen mit Thomas 
Turner am 23. August 1791 an der Georgia Augusta in Philosophic ein. Planta 
hatte ihn L. empfohlen, vgl. den Brief von Joseph Planta vom 20. August 



BAND II ' SK 212-220 993 

1791. Eardley starb als Oberst. - Gatterer; Der Notiz ist nicht zu entnehmen, 
ob es sich um Gatterer sr. oder jr. handelt. Johann Christoph Gatterer, seit 
Michaelis 1791 als Nachfolger Kastners Direktor der historischen Klasse der 
Sozietat der Wissenschaften, hielt am 19. November 1791 an deren 40. 
Stiftungstag den Festvortrag »Ob die Slaven von den Goten oder Daciern 
konnen abgestammt haben?« (GGA, 198. Stuck vom 10. Dezember 1791, 
S. 1977)- Eventuell ist aber auch Gatterers Sohn Johann Georg Wilhelm (geb. 
1769) gemeint, der sich am 28.Juni 1783 als stud. math, an der Georgia 
Augusta immatrikuliert hatte, oder auch Christoph Wilhelm Jacob Gatterer 
(i759~ l8 38), bzw. Carl Heinrich Gatterer (geb. 1772). - Der. . . kleinejunge: 
Georg Christoph jr. - Mifi Kneisel singt noch einmal: »Mamsell Kneisel ein 
Concerts notiert L. unterm 21. September 1791. Thekla Kneisel, geb. 
Demmer (gest. 1832), seinerzeit gefeierte Sangerin. - Brief von meinem set. 
Bruder Uber den Merck: Von wem L. diesen Brief Christian Fried rich Lichten- 
bergs erhielt, ist zweifelhaft. Naher Hegt Friedrich August Lichtenberg, 
wahrscheinlicher ist aber Ludwig Christian Lichtenberg, der offenbar den 
NachlaB verwaltete und dcm L. am glcichen Tage schreibt. Johann Heinrich 
Merck, geb. 1741, Schulkamerad L.s, Schrifts teller und Kriegsrat in Darm- 
stadt, hattc am 27.Juni 1791 Sclbstmord begangen. - Hof . . . Abschied: Karl 
Ernst Adolf von Hof (1 771-183 7) aus Gotha, der sich am 27. Oktober 1790 m 
Gottingcn als Jurastudent immatrikulierte; 1791 Lcgationssekretar, spater 
Kurator der Sternwarte Seeberg, Regierungsbevollmachtigter fur die Uni- 
vcrsitat Jena, Direktor dcs Oberkonsistoriums in Gotha; hervorragender 
Geologe und Geograph; vgl. auch Photorin 4, 198 1, S. 36. - Kastner . . . die 
Preis-Abhandlung: Wohl die fur den November 1791 von der Sozietat der 
Wissenschaften aufgegebene Frage: »Was fur ein Verhalten ist bey schiefem 
Widcrstande, zwischen der GroBe desselben, und deren Neigungswinkel? 
Wic findet man den Widerstand auf krumme Flachen?« Laut GGA 1791, 
S. 1979, ist eine einzige Schrift eingereicht worden: »Abhandlung vom 
Widerstandc und StoBe, der FluBigen, sowohl dem schicfen als geraden. 
Ratione et experientia«, die aber nicht fur preiswiirdig befunden wurde, wic 
Kastner ausfuhrt (GGA, 198. Stuck vom 10. Dezember 1791, S. 1979-1985). 
S. auch SK 231 und L.s Brief an Kastner vom 6. Oktober 1791 und an die 
Gottinger Sozietat der Wissenschaften vom 21. Oktober 1791. - heim Kirch- 
hofe: Wohl der in der Nahe von L.s Gartenhaus gelegene Friedhof. 

219 Louisd'oran Klindworth: Vgl. den Brief an Karl Friedrich Hindenburg 
vom 14. Mai 1 791 . — Brief an Kastnern: Ging es um die Preisabhandlung? S. zu 
SK 218. - zu den 3 Toren hinaus begraben: Gottingen verfugte im 18. Jahrhun- 
dert uber drei, auficrhalb der Stadtmauern gelegene Friedhofc: an der Chaus- 
sec vor dcm Wecndcr Tor (der jetzige Bartholomaus-Friedhof, auf dem L. 
begraben ist), auficrhalb des Albanertors und vor dem Gronertor rechts der 
Chaussce: »linkcr Hand das Hochgericht; und etwas weiter hinauf der 
BegrabniBplatz der Juden«. (Rintel, S. 10). 

220 jungen Zieten: Friedrich Christian Ludwig Aemilius Zieten (1765-ca. 
1840); am 23. Dezember 1764 hatte Hans Joachim Zieten die 26jahrige 
Hedwig Elisabeth Albertine von Platen, die Schwester Frau von Blumen- 
thals, gchciratet, mit der er 1773 noch einc Tochtcr hattc; Zictens Brief steht 
vermutlich in Zusammenhang mit dem Plan der Zieten-Biographie. - Das 
Plattdeutsche Gedickt auf den Hamburger Tumult: Das Gedicht kormtc nicht 



994 TAGEBUCHER 

ermittelt werden; iiber den Aufstand der Hamburger Schlossergesellen im 
August 1791, dem sich am Ende 7000 Streikende anschlossen, s. Walter 
Grab, Demokratische Stromungen in Hamburg, Hamburg 1966, S. 33—36: 
»Der groBe Ausstand aller Gewerke in Hamburg war der erste Generalstreik 
auf deutschem Boden und gleichzeitig der letzte groBe Kampf der Zunfte.« 
(S- 35) 

221 Bornemann: In Frage kame, falls es sich um einen Studenten handelt, 
Johann Wolrath Bornemann aus dem Lauenburgischen, am 12. Oktober 
1792 an der Georgia Augusta als Student der Theologie immatrikuliert, oder 
Adolph Ferdinand Bornemann aus dem Lippischen, stud, jur., der sich am 
23. Oktober 1786 immatrikulierte. - Turmalin von ... Blumenbach: Vgl. 
SK 222. 

222 auf der Briicke: Gemeint ist die von der PrinzenstraBe zur groBen Allee 
fuhrende Briicke iiber den Leinekanal. - Deluc und Bornemann das Geld wieder 
abgeholt: Vgl. SK 221. - kommen zu Weende unter die Schafe: Vgl. SK 211. - 
Hartmann . . . Korrekturtrdger: S. zu SK 64. - die Hebamme: »Die Schmalkal- 
der Amme quasi angenommen«, vermerkt L. unterm 29. September 1791. - 
Die beiden: Zu streichen beiden. - Turmaline . . . an Blumenbach zuruck: Vgl. 
L.s Brief an Johann Friedrich Blumenberg vom 1. Oktober 1791; vgl. 
SK 221. 

223 The . . . me: Der kleine Tolpel lachte iiber mich. Gemeint ist vermut- 
lich der »narrische« Wilhelm Dieterich oder ein Dienstmadchen? - das 
Dietrichsche Haus: Dieterich und Frau, Madame Kohler, Mile Ranchat. - 
jungen Medikus aus Manheim: Wohl Ludwig Wallrad Medicus (1771— 1850) 
aus Mannheim, Sohn des Dr. med. F. Casimir Medicus, studierte 
1789-1791 in Heidelberg und an der Handlungsakademie in Hamburg; 1785 
auBerordentl. Prof, in Heidelberg, 1804 ordentl. Prof, in Wurzburg; Verf. 
grundlegender Schriften zur Forst- und Landwirtschaft. - Keplers und Hevels 
Hand: Vgl. den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 6. Oktober 1791; s. 
auch Kastners Aufsatz »Etwas iiber Keplers Glucksumstande« im »G6ttin- 
gischen Magazin«, 1781, des Zweyten Jahrgangs, 4. Stuck, S. 1-21. 

224 Plan zu Zietens Leben angefangen: Also erst der Entwurf zu der von 
Frau von Blumenthal geplanten Zieten-Biographie? S. zu SK 173. - Mus 
gekocht: Vgl. an Margarethe Elisabeth Lichtenberg vom 5. Oktober 1791. - 
Meckelnburg: Dietrich Friederich Wilhelm von Meckelnburg aus Mecklen- 
burg, immatrikulierte sich am 18. Oktober 1788 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta. - Quittung nach Hannover: An Eisendecher fur die Leibrente. - 
Dimensionen des Herschelschen Teleskops: Im Juli 1786 reiste Herschel nach 
Gottingen und uberreichte der dortigen Akademie im Auftrag Georgs III. 
einen von ihm gebauten io-FuB-Reflektor. S. dariiber den Brief an Johann 
Daniel Ramberg vom 6. August 1786. - Gildentag: »Den Montag nach 
Michaelis [erster Montag im Oktober] ist Gildenwahl. Auf dem Rathhause 
werden der Stadt-Magistrat und die neugewahlten Gildemeister vom K6- 
niglichen Gerichtsschulzen Vormittags um ii'/iUhr offentlich beeydigt. 
Auch wird mit Trompeten und Pauken vom Johannisthurm herabmusi- 
cirt.w (Rintel, S. 133). Diese Tradition ist seit 1497 urkundlich erwahnt; an 
diesem Tag wurden die Gildemeister - die Vorstande der einzelnen Hand- 
werksgilden - gewahlt und durch den Biirgermeister vereidigt; diese Veran- 
staltung wurde in Gottingen mit Predigten an das »Regiment der Stadt«, 



BAND II * SK 220-232 995 

einem Empfang im Rathaus, einer Morgenansprache und Speckkuchenver- 
zehr begangen und hat sich bis heute als Brauch erhalten. 

225 Kastner das Cabinet sehen will: S. dazu die Briefe an Abraham Gotthelf 
Kastner vom 2.Juli 1791 und 7. Oktober 1791. - Preisfragen an Kastner: Vgl. 
dazu den Brief an Kastner vom 2.Juli 1791; s. auch SK 227. 

226 Seyffer , . . lange bei mix: Vermutlich wegen seiner geplanten England- 
Reise; vgl. den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 2.Juli 1791 und 
SK 229. - Brief an Kastner: Vgl. den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 
7. Oktober 1791.. - Druckfehler im Kalender: Im GTC 1792; L. zahlt die 
Druckfehler in dem obenstchenden Brief an Kastner auf. - der kleine Junge: 
Georg Christophjr. 

227 Kupferdrucker-Firnis gesotten: Dieterich besaB ncben sieben Buchdruk- 
ker- auch drei Kupferpressen. Unterm 29. September 1790 notiert L. im 
Tagebuch (SK): »Die Drucker kochen FirniB;«, unterm 30. September 1790 
»Buchdrucker wieder Firnis«. - Kastner . . . die Preisfragen: Vgl. SK 225 und 
Anm. - Btumenbach uerkundigt . . . Reise nach England: Blumenbach hielt sich 
zum Jahreswechsel 1791/ 1792 fur zwei Monate in London auf. -Johnson's 
Leben . . .geendigt: Uber die Lektiire von Boswells Biographies, zu SK 213. - 
Szilagy: Franz Szilagyi (1762-1828), ungar Student aus Somlyo-Ujlak im 
Krasneuer Comitat, schrieb sich am 4. Mai 1791 an der Georgia Augusta in 
Theologie ein; studierte in Leiden und Gottingen; 1797 Prof, fur Geschichte 
am Collegium in Klausenburg, 1821 dort Prof, der Theologie; Verf. von 
theologischen und padagogischen Schriften. 

228 Briefe an Blumenbach: Vermutlich Empfehlungsschreiben L.s an seine 
engl. Freunde, vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 
12. (?) Oktober 1791. 

229 An . . . Hopfner: Vermutlich handelt es sich bei der Sendung um die 
von L. in seinem Brief an Friedrich August Lichtcnberg am 9. September 
179 r erwahnten »$ Bennetischen Elektrometer«. - Seyffer ab: Nach England; 
L.s Urteil iibcr ihn s. im Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 6. Oktober 
1791; s. zu SK 225. 

230 Fortsetzung an Blumenbach: Weitere Empfehlungsschreiben fiir die 
geplante Englandreise; vgl. SK 228. - das schwarze Pflaster: Nach Weisenberg, 
S. 314 vielleicht das Emplastrum mercurialc, Quecksilberpflaster, das u. a. 
bei Gelenkgeschwulsten, Knochenschmerzen und gegen gichtische und 
rheumatische Schmerzen angewandt wurdc, odcr Pix liquida, Holztecr, 
fliissiges Pech, u. a. bei chronischem Lungenkatarrh als Pflaster in Gebrauch 
(Weisenberg, S. 468). - Ceruste am Albaner Turm: Ober die Albaner Kirche s. 
zu B 237, uber L.s Interesse an den Dachdeckerarbeiten s. zu SK 153. 

231 meine Beurteilung der Preisschrift an Kastner: S. zu SK 225. 

232 Meine I. Frau noch recht wohl: Margarethe Lichtenberg hatte am 22. Ok- 
tober 1 791 Wilhelm Christian Thomas Lichtenberg zur Welt gebracht; s. zu 
SK 233. - Hansteins Hofmeister: S. zu SK 215. - Ulrich: Wohl Peter Joseph 
Ulrich aus Westfalen, immatrikulierte sich am 30. Oktober 1786 als stud, 
cam. an der Georgia Augusta. - Tatter: Von L. in der Handschrift doppelt 
unterstrichen. - Wad: Gregorius Wad (1755-1832) aus Kopenhagen, imma- 
trikulierte sich am 22. Oktober 1791 fur Philosophic an der Georgia Augusta; 
namhafter dan. Mineraloge und Geologe. - an meinen Bruder . . , Gevattern- 
Brief: S. zu SK 233. 



99<5 TAGEBUCHER 

233 Tatter . . . vom Prinzen Ernst erzahtt: In seinem Brief vom 12. Mai 1791 
berichtet Tatter (Briefwechsel, III, S. 8971".): wPrinz Ernst ist jetzt mit Leib 
und Seele — leichter Dragoner! Das bevorstehende Lager, wo er eine Schwa- 
dron commandiren soil, beschaftigt so sehr seine Seele, als nun schon seit 
langem aller Menschen Mauler «. - Balser angekommen: Friederich August 
Balser (gest. nach 1 810) aus Darmstadt, immatrikulierte sich am 3 1 . Oktober 
1791 als stud. jur. an der Georgia Augusta, wo er bis 1792 blieb (SK 302). L. 
hatte fur diesen Verwandten ein standesgemaBes Quartier besorgt (s. den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 9. September 1791) und auBerte 
sich seinem »Vetter« gegenuber am 29. November 1791 auBerst negativ iiber 
dessen Betragen und offenbare Protektion. - Kind gemessen: Den am 22. Ok- 
tober 1 791 geborenen Wilhelm Christian Thomas Lichtenberg (gest. i860), 
genannt »Will«, der William Irby, Thomas Swanton, Johann Christian 
Dieterich und Ludwig Christian Lichtenberg als Paten hatte. Die Taufe fand, 
unter anderem wegen Dieterichs Erkrankung, erst am 4. Dezember 1791 
statt. Wilhelm Lichtenberg war spater Steuerdirektor und Bevollmachtigter 
des Zollvereins in Stettin. - 1 Elle lang: In Hannover betrug die Elle seinerzeit 
58,42 cm. 

234 Rauschemvasser: ». . . ein einzeln stehendes Haus, dessen Besitzer die 
Wirthschaft treibt. Im Winter wird bey solennen Schlittenfahrten hieher 
gefahren« (Rintel, S. 136-137). Rauschwasser Hegt iiber Bovenden, 
i 1 /* Stunde FuBwegs von Gottingen entfernt. - Willich: Friedrich Christoph 
Willich (1 745-1 811), Dr. jur. und Vice-Syndikus der Universitat Gottingen; 
1 769-1 787 Privatdozent der Rechtswissenschaft. - Kampenhausen: Wohl 
Balthasar von Campenhausen (1772-1823) aus Livland; immatrikulierte sich 
am 6. November 1790 als stud. jur. in Gottingen, wo er bis 1792 blieb; 
machte eine bedeutende politische Karriere in russischen Diensten; seit 1 8 1 1 
Reichskontrolleur. - Die Herrn Weichsel kommen an: Die Bruder Friedrich Carl 
(geb. 1773) und Carl Friedrich Weichsel (geb. 1774), sowie deren Vetter 
Ferdinand Weichsel (geb. 1774) aus Erbach, die sich am 30. Oktober 1791 an 
der Georgia Augusta fur Jura einschrieben und bis September 1792 in 
Gottingen blieben (SK 377). - Rinderwurst: Uber die Gottinger Spezialitat s. 
auch B 176. 

235 An Kant geschrieben: Vgl. den Brief an Immanuel Kant vom 30. Okto- 
ber 1791. - Jachmann: Vgl. hierzu den obenstehenden Brief an Kant. - 
Kalender geschickt: Den GTC 1792. 

236 M. I. Frau . . . Fieber: Milchfieber (laut SK vom 24. Oktober 1791). - 
Sander mit s. 2&1 Frau: Sophie Amalie Sander, geb. Hagen, Tochter Johann 
Arnold Hagens, Oberst bei dem Churhannoverischen Artilleriecorps; San- 
ders erste Frau Marie Magdalene, geb. Degener, war am 6. April 1791 im 
Alter von 40 Jahren gestorben. - Sander bezahtt: Johann Carl Wilhelm Sander 
(ca. 1749-1798), seit 1775 Pachter der Universitatsapotheke, die 1737 einge- 
richtet wurde; unterhielt eine Lesegesellschaft, deren Teilnehmer fur funf 
Reichstaler jahrlich zweimal wochentlich periodische Schriften ins Haus 
geliefert bekamen (Rintel, S. 101). - meines Bruders Brief: Vgl. SK 235. - 
Vicegevatterin: S. zu SK 232; zur Formulierung s. zu J 852. 

237 Viole d'amour: Liebesgambe; eine in England entstandene Sonderart 
der Altgambe, oft mit einem Amorkopfchen gekront. - Neue Impertinenz der 
Amme: »Die Tollin schwanzt des Abends, ohne absagen zu lassen«, vermerkt 



BAND II ' SK 233-242 997 

L. unterm 28-Oktober 1791 und bereits am 26. Oktober: »Amme beweiBt 
sich etwas impertinent «. - Blumenbach Abschied: Nach England. - D* Dantt: 
Johann Friederich Dann (1759-um 1821) aus Tubingen, Hofmeister des 
Barons von Thungen, schrieb sich am 19. Oktober 1791 in Jura an der 
Georgia Augusta ein. - mit trauriger Nachricht von Pfaff: Vgl. SK 147. 

239 An . . . Kastner iiber Preisfragen: S. zu SK 225. - mein Bein heil: Bei dem 
Beinleiden wird es sich nach den Krankheitsnotizen in SK um ein Ulcus 
cruris, Unterschenkelgeschwiir oder »offenes Bein« gehandelt haben, denn 
die eingeschlagene Behandlung spricht zumindest nicht dagegen. 

240 Blanchard steigt zu Hannover auf: Am 8. November 1791 stieg Jean 
Pierre Blanchard mit seinem Ballon von dem Platz hinter dem KonigHchen 
Reithaus zu Hannover in die Luft auf und landete anschlieBend in dem Dorf 
Herrenhausen. Nach umfangreichen Vorbereitungen gaben am 5. Novem- 
ber 1 79 1 der Burgermeister und der Rat der Stadt Hannover eine Bekanntma- 
chung heraus, in der die Einwohner aufgefordert wurden, am Tage der 
»Blanchardschen Auffahrt« in ihren Hausern und Wohnungen zuverlassige 
Obacht und Fursicht anzuwenden, wegen des Gedranges nach Moglichkeit 
wenig Bargeld bei sich zu haben und dem Kiinstler Blanchard da, wo er sich 
niederlassen werde, alien geneigten Willen zu beweisen, Ballon und Fahrzeug 
zu schonen und nicht anders als auf dessen Verlangen dabei Hand anzulegen. 
Burgermeister und Rat der Residenzstadt waren von dieser Luftfahrt, »einem 
Beweis seiner [Blanchards] Erfahrung und ungemeinen Geschicklichkeit«, so 
beeindruckt, dafi sie ihm »freywillig und ohne sein Gesuch« urkundlich das 
Ehrenburgerrecht der Stadt Hannover verliehen. Was sich die Stadtvater 
sonst noch von dieser Sensation erhofften, ging in Erfullung: Fur die Veran- 
staltung wurden durch einen gut organisierten Vorverkauf Eintrittskarten in 
Bremen, Nienburg, Pyrmont, Hameln, Celle, Hildesheim, Northeim, Got- 
tingen, Rehburg und in den KonigHchen Amtern der naheren Umgebung 
verkauft. Durch den Zustrom der Fremden rechnete man mit »8tagiger 
starker Nahrung und Consumation fur die hiesigen Haus-, Gast- und Speise- 
Wirthe, Herberger und Vermieter einzelner Zimmer«. Die Einnahmen wur- 
den auf 10 000 bis 12 000 Reichstaler geschatzt. Vgl. den Brief an Friedrich 
Ferdinand Wolff vom i.Januar 1792. Zu L.s Beschaftigung mit den Anfan- 
gen der modernen Luftschiffahrt s. auch L 268 und Anm. 

242 Arznei wider die Milch nahm ich: Gegen das Milchfieber seiner Frau; vgl. 
SK 235, 236. - Briefe von Schroter: Vgl. den Brief von Johann Hieronymus 
Schroter vom 3 . November 1 791 . - seinem Kupferstkh: Zu Schroters Portrat s. 
den Brief an Johann Hieronymus Schroter vom 17. November 1791- ~ Mond- 
Charten: Die Rede ist von den »schonen Abdrucken zu Ihrer Selenotopogra- 
phie« (Zitat aus dem obenstehenden Brief). - Rechenmaschine von . . . Gruson: 
Johann Philipp Gruson (1768-18 57), Mathematiker in Magdeburg, wo er 
1790 eine Rechenmaschine entwickelte, die Beifall fand; ab 1794 in Berlin als 
Prof, der Mathematik an der Kadettenschule; vgl. den Brief von Abraham 
Gotthelf Kastner vom 10. November 1791, auch GGA 1791, S. 367 f. In den 
GGA t 21. Stuck vom 6. Februar 1792, S. 208, teilt Kastner mit, daB Gruson 
weitere Exemplare seiner Rechenmaschine angefertigt habe: einen Kupfer- 
stich und die »Beschreibung und Gebrauch einer neuerfundenen Rechenma- 
schine« (1 Bogen). - Berliner Jahrbuch Jur 1793: Gemeint ist das von Bode 
herausgegebene »Astronomische Jahrbuch», das Berlin 1790 erschien. 



998 TAGEBUCHER 

243 mit alien viereti: Margarethe Lichtenberg, Dieterich, Mad. Dieterich, 
Frau Kohler. 

244 Bartholdi: Gottlieb Adolph Bartholdi aus Wismar, immatrikulicrte 
sich am 23. April 1789 als stud, theol. an der Georgia Augusta. - der alte 
Hollander: Gottlob Theodor Vloemen, Dr. jur., Hofmeister, immatrikulierte 
sich am 7. Oktober 1791 an der Georgia Augusta. -Borheck: Georg Heinrich 
Borheck (1751-1834), von 1780 bis 1805 Privatdozent der Philosophic an der 
Georgia Augusta; Oberbaukommissar und seit 1781 Universitatsarchitekt 
und Klosterbaumeister. - Die Franzdsin: Vermutlich die Gouvernante Mile 
Ranchat, die sich zwischen 1791 und 1797 in Gottingen aufhielt, wo sie 
offenbar im Hause Dieterichs wohnte. - Beob. des Phdnomens: Der Aufsatz 
»Beobachtung eines schonen Meteors «, der im »Neuen Hannoverischen 
Magazin«, 1791, 102. Stuck, Sp. 1625-1629, erschien; die »Nachschrift« (des 
Briefes an den Herausgeber des Hannoverischen Magazins), ebd., 
Sp. 1629-1632, tragt das Datum: »den i5.Nov.«. S. auch den Brief an 
Friedrich Ferdinand Wolff vom i.Januar 1792. Der Aufsatz ist wiederabge- 
druckt bei Helmut Hirsch (Hrsg.), Vicl Wasser rund urns Wasser fliefit. 
Dichter iiber Naturereignisse, Berlin(-Ost) 1986, S. 55-59- - an Kastner: in 
seinem Aufsatz »Beobachtung eines schonen Meteors «, a.a.O., 
Sp. 1627—1628, schreibt L.: »Weil es gerade wahrend der Erscheinung auf 
unserm Jakobithurm halb sieben schlug, so ersuchte ich den Herrn Hofrath 
Kastner um eine Vergleichung dieser Stadtuhr mit der wahren Zeit, und 
erfuhr von dem Herrn Optikus Gotthard, dem der Herr Hofrath die Beob- 
achtung aufgetragen hatte, dafj diese Stadtuhr am wahren Mittage nach der 
Erscheinung um 9 Min. i l A Sec. zu spat gegangen war.« 

245 Aufsatz iiber das Phanomen: S. zu SK 244. 

246 Cassamunze: Die deutschen Staatskassen rechneten nach dem Leipzi- 
ger Fufi (ab 1 73 8 ReichsfuB), so daB die Miinzen im Kurfiirstentum Hannover 
als Kassengeld - im Gegcnsatz zu den sogenannten Conventionsmiinzen von 
1753 — bezeichnet wurden. - Whist: (Engl. >pst, stilh). Im i8.Jh. beliebtes 
Kartenspiel fur vier Personen mit frz. Karten (52 Blatter); die ersten Whistre- 
geln formulicrte E. Hoyle 1742; aus dem Whist ist Bridge hervorgegangen. - 
Heynen: Vgl. den Brief an Christian Gottlob Heyne vom 17. November 
1791. - Oppen[heimJ: Seeligmann Joseph Oppenheim aus Frankfurt, imma- 
trikulierte sich am 28. April 1789 als stud. med. an der Georgia Augusta. 

247 an Swanton und Irby wegen Gevatterschafi: S. zu SK 233. -Hausmann . . . 
gesagt . . . von Adams: L.s Auskunft bezieht sich auf Charles Adams' Schreiben 
vom 9. November 1791 . - Prof. Reuft . . . grob gegen mich: War der AnlaB die 
Biicherausleihe? Vgl. SK 248, 251 und den Brief an Friedrich August Lich- 
tenberg vom 29. November 1791. - Brunsing: Gemeint sein konnte Justus 
Ludewig Theodor Friedrich Brunsich aus Hannover, Capitaine im 1 . Infante- 
rie-Regiment, immatrikulierte sich am 27. April 1792 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta. - Heimbruch: C. W. H. von Heimbruch aus Varste in der 
Grafschaft Hoya, 1791 Kapitan im 12. Infanterie-Regiment, immatrikulierte 
sich am 20. Oktober 1795 als stud. jur. an der Georgia Augusta. -Dietrich zu 
Gevattern gebeten: S. zu SK 233. -painted . . . violently: Bemalte meine Hosen 
sehr heftig. 

248 % und $ nahe beisammeti: Jupiter und Venus. Vgl. SK 252. - Brief von 
meinem Vetter: Vgl. den Brief von Friedrich August Lichtenberg vom 



BAND II ■ SK 243-25I 999 

1 8. (?) November 1791. -an Reufi: Gemeint ist ein nicht erhaltener, zorniger 
Brief L.s. - Rehbein: In Frage kame, falls es sich um einen Studenten handelt, 
lediglichjohann Heinrich Ernst Rehbein (1768-1797) aus Westfalen, der sich 
am 1 1. Mai 1784 als stud. math, an der Georgia Augusta immatrikulierte und, 
empfohlen von Feder, aus Mittellosigkeit Gebiihrenfreiheit erhielt; 1795 
veroffentlichte er in Gottingen den »Versuch einer neuen Grundlegung der 
Geometries 

249 Kybus: Lat. cubus >Wurfeh. - booby: S. ZUSK223.- Portrat Schrbters: 
Vgl. SK 242. - der Kleinen: Christine Louise Friederica Lichtenberg. - Pochen 
gespielt: Im 18. Jh. beliebtes Familiengliicksspiel mit 32 deutschen Karten und 
dem Pochbrett, auf dessen acht oder neun Vertiefungen die Einsatze der 
Spieler verteilt werden. Die Spielregeln sind nicht einheitlich festgclegt. - 
Dem kleinen Kinde: Wilhelm Lichtenberg. - Brief an D r - Geyer: Vgl. den Brief 
an Johann Georg Geyert vom 24. November 1791. Johann Georg Geyert 
(1754-18 16), studierte seit 1774 in Gottingen, 1785 Doktor beider Rechte und 
Privatdozent der Rechtswissenschaft; s pater kurmainz. Regierungs-Assessor 
und Regierungsrat in Heiligenstadt; heiratete Christine Charlotte Willig, die 
Tochter des Gottinger Brauers und Universitatspedells Jobst Christoph 
Willig; 1792 wurde ihm ubrigens von Johanna Sophie Regine Louise Herz- 
berg ein unehelicher Sohn geboren. - Pkoronomie: Wohl Johann Anton 
Zulehners Dissertation »Versuch eines neuen Beweises der ersten statischcn 
Grunde«, mit der er 1791 promovierte. Phoronomie: Wissenschaft von der 
Bewegung fester und fliissiger Korper. »Da der groBte Theil dieser Lehre 
Kenntnisse voraussetzt, welche Ciber die Grenzen der Elementarmathemathik 
hinausgehen, so rechnet man sie zur hohern Mechanik, in welcher besonders 
die Betrachtungen der Bewegungen allein, wobey auf die hervorbringenden 
Krafte, nicht gesehen wird, zur Phoronomie gehoren. Bisweilen heifit auch 
wohl die ganze hohere Mechanik Phoronomie. « (Gehler, III, S. 475) - 
Handwerkspursch an Thiimmels Tur geschlagen: Zu den Unruhen der Gottinger 
Handwerksgesellen s. zu SK 62. 

250 Scheel: Paul Scheel (1773— 181 1) aus Itzehoe, immatrikulierte sich am 
4. Mai 1791 als stud. med. an der Georgia Augusta; 1798 Dr. med. in 
Kopenhagen, wo er 1802 zum Prof, der Geburtshilfe ernannt wurde; medizi- 
nischer Schriftsteller und Hrsg. naturwissenschaftlicher Zeitschriften. - 
Schnapet: Auch Schnepel, aus dem Niederdt. ubernommen: salmo lavaretus, 
der Salm, bzw. Lachs. - Marhche Ruben: Die beriihmten Tel tower Ruben; in 
»Neues Hannoverisches Magazin«, 1791, 88. Stuck, Sp. 1393-1408, findet 
sich der Aufsatz eines ungenannten Verf. » Etwas iiber den Teltower Rtiben- 
bau«, wobei er sich auf C. L. Sannows »Praktische Anleitung zum Teltower 
Riibenbau, nebst Beleuchtung einiger dabei eingcschlichenen MiBbrauche«. 
Berlin 1791. bezieht. - Amme: Frau Tolle. - Reichards Brief an Dietrich: 
Heinrich August Ottokar Reichard (1751-1828), Schriftsteller in Gotha, 
Hrsg. des » Re volutions- Almanachs« (1 792-1 802) bei Dieterich in Gottingen. 
Seine »Selbstbiographie«, hrsg. von Hermann Uhde, erschien Stuttgart 

1877. 

25 1 darkness visible: » A dungeon horrible, on all sides round / As one great 
furnace flam'd; yet from those flames / No light, but rather darkness visible / 
Serv'd only to discover sights of woe, / Regions of sorrow, dolefull shades, 
where peace / And rest can never dwell, hope never comes / That comes to 



1000 TAGEBUCHER 

all« (John Milton, Paradise Lost, i. Buch, Vers 70 ff.) Entsetzliches Gefangnis 
rundumher, / Wie Feueressen lodernd, doch nicht Licht, / Vielmehr sichtba- 
res Dunkel wirkend, welches / Nur Klagenswertes zu entdecken half, / Des 
Grams Regionen, weherfullten Schatten, / Wo Ruh und Frieden nimmer 
weilen mag, Die Hoffnung nicht, die sonst zu alien kommt. (Obersetzt nach 
Hans Heinrich Meier, Das verlorene Paradies, Stuttgart 1968). - Reufi nach 
dem Streit . . . bet mir: Vgl. SK 247. - Nachricht von des Konigs in Fr. Flucht: 
Irrige Nachricht; vgl. Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 29. No- 
vember 1 79 1. 

252 Brief an meinen Vetter: Vgl. Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 
29. November 1 79 1 . — nebst Kalendem: Vgl. in dem vorstehend nachgewiese- 
nen Brief. - Nachricht fur den Prinzen: Gemeint ist Prinz Friedrich Ludwig, 
Bruder des Landgrafen Ludwig X. von Hesscn-Darmstadt (1 759-1 802). - 
Durchgang der Venus: S. zu B 166; vgl. auch SK 248. 

253 Brief an Feder wegen Seyde: L.s Ant wort auf den »Bricf von Feder uber 
Seydens Catholicismus«, den er laut Tagebuch am 30. November 1791 
erhalten hatte. - Deluc wieder mil Erskine entzweit: Vgl. SK 217. - annual 
Register: »The Annual Register, or a view of the history, politics, and 
literatures das Dodley seit 1758 herausgab und das bis ins 19. Jh. fortgesetzt 
wurde; es erschien jahrlich in zwei Bdn., wobei der erste Teil »History of 
Europe «, der zweite » Chronicle, State Papers, Characters « enthielt; ange- 
sichts der Fiille des versammelten Materials erschien iibrigens das »Register« 
fur das Jahr 1792 erst London 1798; 1791 hat Lawrence L. daher wahrschein- 
lich das fur das Jahr 1786 iiberreicht. - Harzgulden: Gangige Wahrung, auch 
»braunschweig. Gulden« des 16. bis 18. Jhs. aus Harzsilber; meist mit dem 
Bild eines Wilden Mannes oder des Heiligen Andreas. - Touched ... it: 
Beriihrte den kleinen Pfirsich mit dem dafur geeignetsten Werkzeug. Vgl. 
auch SK 414. 

254 Falchmann: Ferdinand Heinrich Conrad Falckmann aus Osnabrtick, 
schrieb sich am 22. April 1790 als stud. jur. an der Georgia Augusta ein. - 
Biblioth.-Zettuln: Die Studenten der Georgia Augusta konnten sich die Bu- 
cher der Gottinger Bibliothek ausleihen, »so fern sie nur einen mit der 
Unterschrift eines der hiesigen Professoren versehenen Zettel uber jedes 
Buch abgcben.« (Putter, Versuch 1, 1765, S.219) - Dumont: Johann Peter 
Dumont (1728-J796), Weinschenk und Handler mit Spezereien und Kolo- 
nialwaren in Gottingen und seit 1789 Universitats-Verwandter, - wegen 
Girtanner und Fischer: Der Anlafi war nicht zu ermitteln. Vermutlich Johann 
Heinrich von Fischer (1759— 1 814) aus Coburg, stud. med. in Gottingen 
(immatrikuliert am 20. April 1779), zuvor Wiirzburg, Schuler und Freund L.s 
und Girtanners; promovierte 1781, danach auf Reisen in Holland und Frank- 
reich, 1782 zum aufierordentl., 1786 zum ordentl. Prof, der Medizin in 
Gottingen crnannt, wo er bis 1792 blieb; erbaute 1785 das erste Entbindungs- 
heim Gottingens; Herbst 1788 bis Mai 1789 mit Prinz August von England 
zur Kur in Hycres; Mitglied der »Deutschcn Union «. - Trauerbrief von 
Wachter: Vermutlich von Ludwig Wachter (1740-1810) aus Darmstadt, 
immatrikuliert am 7. November 1761 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
Patenkind von Johann Conrad Lichtenberg; spater furstlicher Regierungs- 
Sekretar in Darmstadt; sein Brief zeigte den Tod seiner Mutter Maria 
Elisabeth Wachter, der einzigen Tochter Christoph Graupners (171 3-1 791) 



BAND II * SK 25I-258 1001 

an; L.s Anteilnahme am Tode der uber Graupners Frau Sophie Elisabeth 
(1693- 1 742), geb. Eckard, - der Sch wester von Henrike Catherine Lichten- 
berg - mit der Familie Lichtenberg verwandten » Frau Kammerratin« geht aus 
seincm Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 29. November 1791 
hervor. Marie Elisabeth Graupner hatte 1737 den verwitweten Kammerrat 
Johann Georg Wachter (gest. 1 791) in Darmstadt geheiratet, mit dem sie zehn 
Kinder hatte. - die Franzosin: Mile Ranchat? 

255 Mad. Blumenbach: Louise Amalia Blumenbach, geb. Brandes 
(1 752-1 837), Tochter von Friedrich Georg Brandes in Hannover, heiratete 
1 779 Johann Friedrich Blumenbach; aus ihrer Ehe gingen vier Kinder hervor. 
- Packet von ihrem Marine an mich: Aus England. 

256 mit Geld: Fiir das Band? (SK 253). - meinen Bruder: Leider ist L.s 
»politischer Brief« nicht erhaltcn. - Unsere Kinder: Wohl Georg Chris to ph jr. 
und Louise Lichtenberg. -q>: Untcrm 10. Dezember 1791 notiert L.: »Diesen 
Morgen um 4 Uhr (p sehr starck. nicht sonderlich geschlafen. (Die <p 
zusammen gezahlt in diesem Jahr bis hieher 39). « 

257 nimis: Lat. >zu viek - Mad. Vogel: Die Frau Samuel Gottlieb Vogels? 
Er hatte am 24.Juni 1794 Dorothea Catherina Bassewitz, eine Tochter des 
Kammerherrn von Bassewitz zu Gustrow, geheiratet. Oder handelt es sich 
um die Witwe von Rudolf Augus tin Vogel, Sophie Kirchmann? - D r - Koch: 
Julius August Koch (1752-18 17) aus Osnabruck, immatrikulierte sich am 
5. Mai 1772 als stud. med. an der Georgia Augusta, studierte zuvor in 
StraBburg; Arzt in Osnabriick und unter Anleitung L.s Astronom, 1792 auf 
dessen Empfehlung Leiter des neueroffneten Observatoriums in Danzig (vgl. 
den Brief an Johann Karl Wilcke vom 10. Januar 1792), Freund Hollenbergs; 
Mitarbciter am »G6ttingischen Magazin« und an Bodes Berliner Jahrbuch. - 
Portratdes Mohren Gustav Wasa: »01audah Equiano *s oder Gustav Wasa's, des 
Afrikaners merkwurdige Lebcnsgeschichte von ihm sclbst geschrieben. Aus 
dem Englischen iibersetzt«, erschienen Gottingen 1792 bei Dieterich (BL, 
Nr. 1 124). Verf. ist Olaudah Equiano oder Gustavus Vassa (geb. 1745), 
Fiihrer einer Neger-Befreiungsbewegung. Auf englisch erschien das Original 
1789 zu London unter dem Titel »The interesting narrative of the life of 
Olaudah Equiano or Gustavus Vassa the African. Written by himself«; drei 
Auflagen und auch einc hollandische Obersetzung erschienen in kurzer Zeit; 
als Obcrsetzer der deutschen Version firmiert B.: In Frage kame Blumen- 
bach, der in seinen »Beytragen zur Naturgeschichte«, 1. T., Gottingen 1790, 
S. 107-118, Gustav Vassa ausfuhrhch und positiv behandclt. Hrsg. von Paul 
Edwards erschien im Inset Verlag Frankfurt/M. 1990 in dt. Obersetzung die 
»Merkwtirdige Lebcnsgeschichte des Sklaven Olaudah Equiano von ihm 
selbst veroffentlicht im Jahre 1789ft. 

258 Diss, de Hymen thus: Abhandlung liber Hochzeiten; L. meint wohl 
keine Schrift, sondern umschreibt den ehepflichtigen Streitpunkt. - Brief von 
Szabo dem Plager: S. den Brief von David Szabo de Bartzafalva vom 13. De- 
zember 1791. - an Kielmeyer wegen Erlangen: S. den Brief an Karl Friedrich 
Kielmeyervom 12. Dezember 1791. Kielmeyer wollte sich um eine nach dem 
Tod von Heinrich Friedrich Delius 1791 vakante Professur fiir Chemie an der 
Universitat Erlangen bewerben, worin ihn L. unterstiitzte. Der Ruf kam 
nicht zustande. Karl Friedrich Kielmeyer (1765-1844), immatrikulierte sich 
am 28. Dezember 1786 als stud. med. an der Georgia Augusta, spater Prof. 



TAGEBUCHER 




c/utano 



zu SK 257 



der Medizin an der Karlsschule in Stuttgart, Freund Johann Friedrich Pfaffs, 
Schuler L.s. - I am determined: Ich bin fest entschlossen. 

259 Townson einen Brief von Andrea: Vgl. den Brief von Johann Gerhard 
Reinhard Andreae vom 1 1. Dezember 1791. Johann Gerhard Reinhard An- 
dreae (1742-1793) aus Hannover, Chemiker und Mineraloge. - der Sohn soil 
sich scheiden lassen: Weil seine Frau Katholikin und er konvertiert war? - Brief 
an Kielmeyer . . . Buhler gegeben: S. zu SK 258. Carl Heinrich Buhler 
(1 770-1839) aus Stuttgart, zuvor an der dortigen Carlsschule (Akademie) 
studiert hatte, immatrikulierte sich am 20. Mai 1791 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta; Horer L.s; spater Bezirksgerichtshauptmann zu Stafa. - 
Munzmeisterin: Da es in Gottingen keine Miinzen gab, kame vielleicht die 
Frau des Miinzguardein Christian Rudolf Gottlieb Seidensticker bei der 
Lauterberger Kupferhiitte in Frage. 

260 Vera's Maschine: S. zu Lj, S. 850. - Bei Frau Hofr. Blumenbach nach dem 
P'dckchen fragen lassen: Vgl. SK 255. Die Familie Blumenbach wohnte seit 
1785 im Hause Neustadt 12 in Gottingen; Hofrat war Blumenbach 1788 
geworden. - Hanne: L. beschaftigte laut Tagcbuch zu verschiedcncn Zeiten 
zwei Dienstmagde namens »Hanna«: Johanna Eleonore Rogge (geb. 1769), 
die jiingere Schwester von Johann Georg Ludolf Rogge, und Hanna Braun- 
hold; es ist nicht zu entscheiden, welche von beiden hier gemeint sein konnte. 

261 Wildts Auflbsung des Ratsels: Das von L. im GTC 1792, S. I76f., 



BAND II • SK 258-264 1003 

aufgegebeneRatsel, dessen Auflosung er in GTC 1793, S. 120-122, mitteilte: 
s. hierzu J 884 und SK 297. — it must be so: Es muB so sein. - Stallmeister: 
Johann Heinrich Ayrer. 

262 Mad. Richter nebst Tochter: Die Frau August Gottlob Richters, Hen- 
riette Elisabeth, geb. Hoop, gebar nach dcm Kirchenbuch St. Marien am 
17. Mai 1773 Charlotte Louise Augusta Richter, die 1792 Justus Christian 
Loder heiratete. - Der kl. Junge: Georg Christoph jr. - im Zeughause: 
Seinerzeit in der BariusserstraUe in Gottingen gelegen. - Czerny: »Lufftballo- 
nist« (so die Eintragung vom 16. Dezembcr 1791) aus Wien: »Er scheint mir 
doch etwas von einem Windbeutel, kteines Testimonium fur ihn«. Unterm 
2. April 1792: »Ciegansky von dem Betrug des Czerny erzahlt«. Matthias 
Czerny, Instrumentenbauer und Luftschiffer in Wicn; 1789 lieB der »aerosta- 
tische Maschinenverfertiger« in Wien und Prag Luftschiffe aufsteigen. 

263 Andre's ... Hypothese: Christian Karl Andre (1763-183 1), dt. Pad- 
agoge und Schriftsteller, errichtete 1785— 1788 mit C. G. Salzmann in 
Schnepfcnthal eine Madchenerzichungsanstalt; leitete seit 1790 eine solche in 
Gotha. Andre hatte 1790-1792 in 3. Bdn. Raffs »Geographie fur Kinder« in 
Dieterichs Verlag fortgesetzt; vgl. den Brief an Johann Albert Heinrich 
Reimarus vom 20. Januar 1799. In Bd. 2, S. 336, i79ohandclt Andre von den 
Jahreszeiten. S. auch Kastners Brief an L. vom 26. Dezember 1791. Unterm 
25.Dezember 1791 notiert L.: »Gebe Dietrich die Critick von Andres er- 
barmhcher Erklarung des Ab und zu nehmens der Tage.« — Brief an 
Vielleicht handelt es sich bei diesem Brief um L.s Ant wort auf ein Schreiben 
von August Ferdinand Wolff aus Utrecht, dessen Empfang er unterm 
20. Dezember 1791 notiert. - Eisendecher: Die allmonatlichc Quittung fur die 
Lcibrente. 

264 Letztes Wort iiber Gottingen gelesen: »Lctztes Wort uber Gottingen und 
seine Lehrerw mit dem Untertitel: »Mit unter wird ein Wortchen raisonnirt«, 
1791 anonym zu Leipzig erschienen. Nach einer handschriftlichen Notiz in 
dem Exemplar Ebsteins ist der Verfasser Wilhelm Friedrich August Macken- 
sen (1768-1798) aus Wolfenbiittel; er studierte in Helmstcdt und Gottingen, 
wo er sich am 21. April 1788 als stud, theol. immatrikulierte; danach in 
Leipzig und Kiel; Magister der Philosophic und Privatdozent in Kiel 1795; 
psychologischer Schriftsteller. Im Exemplar der Universitatsbibliothek Got- 
tingen steht folgende Notiz: »Nach Heync soil der Verfasser dieses ... ein 
Ungar Namens Ribini sein der als Hofmeister dreier Herr von Grassow in G. 
war.« Zit. nach Ebstein, Ein Beitrag zu G. C. Lichtenbergs Aufenthalt in 
Gottingen (1770-1799), in: Hannoversche Geschichtsbtatter Nr. 8, 3-Jg-> 
1900, S. 58 (erschien als Nachdruck mit einem Nachwort und Anmerkungen 
von Ulrich Joost, Gottingen 1987): »Hierin unterscheidct er [Kastner] sich 
schr von Lichtenbergen. Bey diesem grofien Kopfe ist Witz die Grundlage 
aller iibrigen Seelcnkrafte, worin sich jede seiner Denkkrafte, wenn man ihr 
nachgeht, endlich auflost. Ich will nicht sagen, daB man bey ihm weiter nichts 
hore, als Epigramme, und weiter nichts sahe, als einen zum Lachen verzoge- 
nen Mund, ich behaupte nur, daB er mit der Kraft der Seele, die man Witz 
nennt, allein studirt zu haben scheint. DieB giebt seinem Vortrage keinen 
vortheilhaften Anstrich. Wenn man ihn von den tiefsinnigsten Erfindungen 
Kepplers oder Newtons reden hort, so ftihlt man sich ziemlich geneigt, alle 
diese hohen Schliisse der tiefsten Vernunft fur artige ganz allcrliebste Einfalle 



1004 TAGEBUCHER 

zu halten. Man sagt gemeiniglich, daB man bey ihm statt Physik zu horen, ein 
Collegium iiber Experimente hore, und er hat daher, eigentlich zu reden, 
nicht sowol Zuhorer als Zuschauer. Es ist wahr, dafi er sich aus den Beweisen 
und Erklarungen nicht viel Angelegenheit macht, er bringt sie nur fast als 
gelegentlich an, und als ware es, weil er doch gerade des Weges ginge. Allein 
er kennt den groBen Haufen, und weiB, daB nur wenige fahig sind, oder 
wenigstens Geduld genug haben, mathematische Untersuchungen anzuho- 
ren. Er sieht ja, wie gegahnt wird, wenn er in den ersten Stunden des Collegii 
ein wenig von Mechanik spricht. Hierin wollte ich ihn also wol eher 
entschuldigen, als in einem andern Vorwurfe, den man ihm macht, dafi er 
nemlich verwirrt in seinem Vortrage sey, Man antwortet gemeiniglich gleich 
selbst darauf, daB er von zu vielen Ideen besturmt werde. Allein dieB sollte 
wol zur Entschuldigung nicht hinreichen. Es kann bey einem Gelehrten nicht 
fehlen, daB sich ihm nicht eine Menge von Ideen aufdrangen sollte, aber die 
Kunst ist, sie abzuwehren. Die Kunst sich gefangen zu nehmen, ist oft 
grofier, als die Kunst frey zu seyn. 

Er wirft in seinen Vorlesungen schon mehr mit Witz um sich als Kastner. Es 
ist zu bedauren, daB dieser sonst so vortrefliche Mann ein wenig zu sehr am 
Sinnlichen hangt. Ich kenne Keinen, der das so seltene Talent der Laune, von 
dem Kant selbst sagt, daB es eben so selten, als das Talent kopfbrechend, 
halsbrechend und herzbrechend zu schreiben, gewohnlich sey, sich im ho- 
hern Grade zu eigen machen konnte. Ware sein Korper immer gesund, und 
seine Organe immer im raschen ungehinderten Spiele; so ware er ohne Rival 
der witzigste Kopf unserer Nation. Da aber sein Korper selten in seiner 
natiirlichen Elasticitat ist; so hat er selten die Kraft, die Bilder, die ihm dann 
nur verworren vorschweben, in Licht und Fiille gleichsam herauszustoBen. 
Da nun aber seine Denkkraft einmal die Tendenz hat, von seinem Korper ihr 
aber nicht nachgeholfen wird; so kommts, daB dieses Gefuhl von Gehemmt- 
seyn, seinem AeuBern und seinem Vortrage einen so unangenehmen An- 
strich giebt, daB es sich dem Horenden auf eine merklich unangenehme Weise 
mittheilt. 

Man hat so viel von seiner Liebe zum schonen Geschlechte gesagt! Jeder 
Mann von Geist liebt das scheme Geschlecht mehr oder weniger, und die 
witzigen Leute sollen diesem Uebel am meisten ausgesetzt seyn. Der Franke 
(oder war es vielleicht der eisenstirnigte Verfasser von Bahrdt m. d. e. St.?) 
hat Ihnen eine scandalose Geschichte davon erzahlt. Ich weiB nicht, ob er auch 
noch hinzugesetzt hat, daB L. seine Geliebte, wovon er spricht, geheirathet 
habe. Es sey mir erlaubt eine minder scandalose aber lustigere Geschichte zu 
erzahlen, die sich wahrend meines hiesigen Aufenthalts zutrug. Ein An- 
kommling wollte L. die Aufwartung machen. Er trifft in der Kuche eine 
Person, die er fur eine Haushalterin halt, und fragt sie, ob er die Ehre haben 
konne, den Herrn Hofrath zu sprechen? Die Antwort ist: »Nee«. - Ob er 
denn, fahrt der Student dringend fort, nicht das Gluck haben konne, der Frau 
Hoffathin aufzuwarten? Schmunzelnd erwiedert hierauf die vermeynte 
Haushalterin mit einem tiefen Knicks: »dat sin ek« (die bin ich).« (ebd., 
S. 66-69). ~ Schrecken der Hannah iiber . . . Angora-Muffe: »Mad. Kohlerin Ihre 
Angora Muffe wird gekaufft«<, notiert L. unterm 16. Dezember 1791; s. zu 
SK 260. - Billet von Kastner: Vgl. den Brief von Abraham Gotthelf Kastner 
vom 26. Dezember 1791. - wegen Andre: Vgl. SK 263. - Klockenbring: Fried- 



BAND II ■ SK 264-267 IOO5 

rich Arnold Klockenbring (1742-1795), geheimer Kanzlei-Sekretar in Han- 
nover und Redakteur des »Hannoverischen Magazins«; vgl. auch Wolfgang 
Stammler, Friedrich Arnold Klockenbring. Ein Beitrag zur Geschichte des 
geistigen und sozialen Lebens in Hannover, in: Zeitschrift des historischen 
Vereins fur Niedersachsen, 191 4, Heft 3, S. 187-219. 

265 Brief an Euler: Der Brief an Johann Albrecht Euler vom 29. Dezember 
1 79 1 ist zuerst von Dieter B. Herrmann, Petersburger Aktennotizen uber 
Georg Christoph Lichtenberg, in: Forschungen und Fortschritte 39 (1965), 
S. 330-334, mitgeteilt worden. Johann Albrecht Euler (1734-1800), Sohn 
Leonhard Eulers, seit 1769 Sekretar der Akademie in Petersburg, seit 1776 
Studiendirektor des Kadettencorps; arbeitete vor allem uber Astronomie und 
Schiffahrtskunde. - Kosizky: Karl Ernst Kosizky (gest. um 18 19), Sekretar 
der Naturforschenden Gesellschaft zu Danzig; vgl. den Brief an Johann Karl 
Wilcke vom io.Januar 1792. Die Naturforschende Gesellschaft in Danzig, 
1743 gestiftet, hatte sich an Euler in Petersburg mit der Bitte gewandt, einen 
Vorschlag fur die Besetzung der Stelle eines Observators ihrer Sternwarte zu 
machen; Euler bat daraufhin seinerseits L. um Rat; dessen Vorschlag war 
Julius August Koch, der am 7. August 1792 angestellt wurde. S. Schimmel- 
pfennig, Ein Stuck Geschichte der naturforschenden Gesellschaft zu Danzig. 
In: AltpreuBische Monatsschrift. Neue Folge, Bd. 6, Konigsberg 1 869, 
S. 53-72. -Receipt ... pies: Rezept fur Pasteten (aus gehacktem Fleisch). - 
Staltmeister: Johann Heinrich Ayrer. 

266 Grellmann: Heinrich Moritz Gottlieb Grellmann (1 756-1 804), seit 
1787 auBerordentl. , seit 1794 ordentl. Prof, fur Philosophic und Statistik in 
Gottingen; verheiratet mitder jiingsten Tochter Johann Michael Heintzes aus 
Weimar, Christine Heintze (geb. 1770); er starb in Moskau, wohin er einen 
Ruf erhalten hatte. - Ruprecht: Carl Friedrich Giinther Ruprecht ( 1730-1 8 16), 
seit 1748 Lehrling, 1751 Geschaftsfuhrer, dann Kompagnon der Witwe 
Vandenhoeck, nach ihrem Tode 1787 Erbe und Inhaber der Vandenhoeck- 
schen Buchhandlung in Gottingen und seit 1788 Universitatsverwandter; 
hielt seit 1781 einen Zeitschriften-Zirkel. Vgl. uber ihn den Brief an Leopold 
Friedrich Giinther von Goecking vom 25. Juni 1781; er heiratete 1788 Friede- 
rike Dorothea Heintze (1754-1797), Tochter des Gymnasialdirektors Johann 
Michael Heintze in Weimar. - cum suabus: Mit den ihrigen [Frauen]. 

267 Die Kinder: Georg Christoph jr. , Louise Lichtenberg. - Heyrtes . . . 
Programm: Von den mehreren Programmen, die er im Laufe des Jahres 1791 
vorgetragen hat, kommt seines aktuellen politischen Zeitbezugs wegen 
folgendes Programm in Frage, das bei Dieterich 1791 gedruckt erschien: 
»Reges a suis fugati, externa ope in regnum reducti«, geschrieben - wie 
Heyne in der Selbstanzeige (GGA, 193. Stuck vom 3. Dezember 179 1, 
S. 1 929-1 930) mitteilt - »in den Tagen, da, seit der unglucklich versuchten 
Flucht des Konigs von Frankreich, alles in der ungewissen Erwartung war, 
ob es zum burgerlichen Krieg kommen, oder ob der Konig die Constitution 
annehmen wurde «. Vermutlich ist jedoch das Programm gemeint, das Heyne 
aus AnlaB des Prorektor-Wechsels am 2.Januar 1792 offentlich vortrug: 
»Iudiciorum de universitatibus litterariis recognition gedruckt bei Dieterich 
1792. Sein Thema ist die Darstellung der Universitaten aus der Feder 
zeitgenossischer Autoren, speziell ehemaliger Studenten - vermutlich veran- 
laBt durch das »Letzte Wort iiber G6ttingen«! (S. GGA, 10. Stuck vom 



1006 TAGEBUCHER 

19. Januar 1792, S. 89-92). Das Programm ist auf deutsch in dem »Neuen 
Hannoverischen Magazin«, 1792, 21. Stiick, vom 12. Marz, Sp. 321-336, 
und ebd. im 22. Stiick, vom 16. Marz, Sp. 337-348, unter dem Titel »Beur- 
theilung und Characterisirung einiger Urtheile iiber Universitaten« verof- 
fentlicht worden. - letzten Wort iiber Gottingen: Ober diese Schrift s. zu 
SK 264. - rote Dinte: L.s Umschreibung fur Menstruation. 

268 Kulenkamp Prorektor: Seine Amtszeit war vom 2. Januar bis 3 1 . August 
1792. - einen Louisd'or: Seydes Monatssalar; vg). SK 281. - rot: S. zu SK 267. 

269 Brief an . . . Trebra: Antwort L.s auf Friedrich Wilhelm Heinrich von 
Trebras Schreiben, das er laut Tagebuch am 8. Januar erhielt, vom 1 1. Januar 
1792. - wegert der Medaille: »Medaille von Reden« notiert L. unterm 8. Januar 
1792. Wohl Claus Friedrich von Reden, Berghauptmann in Clausthal. - des 
Meteors: L.s zu SK 244 nachgewiesener Aufsatz. -Brief v. Klugel: S. den Brief 
von Georg Simon Klugel vom 5. Januar 1792. - Preisfragen: Die Preisfrage der 
mathematischen Klasse lautete fiir 1794 »Ober die Zusammensetzung des 
Wassers«. Der von L. formulierte Text ist in den GGA, 37. Stiick vom 
5. Marz 1792, S. 364-366, auf lat. - von Heyne korrigiert - und dt. abge- 
druckt: »Da die Lehre von der Zusammensetzung des Wassers, des groBen 
Beyfalls ungeachtet, womit man sie an den meisten Orten aufgenommen hat, 
dennoch alien, denen es mehr um griindliche KenntniB der Natur, als bloB 
um eine gewisse in die Augen fallende Zusammenstellung mancher Phano- 
mene oder um gefallige Leichtigkeit beym Vortrage derselben zu thun ist, 
noch groBen Zweifeln unterworfen zu seyn scheint: so wunscht Konigliche 
Societat neue, einleuchtende und durchaus auf genaue Messungen gegrun- 
dete Versuche angestellt zu schen, wodurch diese Lehre entweder widerlegt, 
oder vollig bestatigt werden konnte. 

Damit aber dieser Zweck dcsto sicherer und leichter erreicht und zugleich 
alles sorgfaltig vermieden werden moge, was neuerlich hieriiber von beyden 
Seiten fast zum UeberdruB oft gesagt und wiederholt worden ist: so hat 
Konigl. Soc. nicht fiir undienlich erachtet, einiges voraus zu erinnern und der 
Aufmcrksamkeit derer zu empfehlen, die sich mit diesen Untersuchungen zu 
bcfassen willens sind. 

1) Jedermann weiB, wie viel bey Erklarung der Erscheinungen in der Natur, 
vorziiglich derer, die uns die verschiedenen Luftarten darbieten, dem Feuer, 
oder der Ursache der Warme, sowohl in seinem freyen als seinem gebunde- 
nen Zustande zugeschrieben wird; und doch giebt es noch immer Naturfor- 
scher, die jcne Ursache in keiner eigcnen Materie, sondern bloB in einer 
Modification der bereits vorhandcnen Korper suchen. An die elektrische 
Materie hingegen, die eben so stark verbreitet ist, als die Ursache der Warme, 
die jedermann fur ein eignes Wesen seiner Art ansieht, welches alle Korper 
umgebe und sich in alien bcfmdc, das sich alien unsern Sinnen darstelle, das 
sich bey der Zersetzung so vicler Korper, in denen es vorher gebunden lag, 
ofTenbare, an diese hat noch kein Anhanger der neuen Chemie bey Erklarung 
dieser Erscheinungen je gedacht. Es kann also nicht anders als hochst wichtig 
seyn, einmal ernstlich zu untersuchen, was nicht bloB das Feuer, sondern 
auch dieses allgemein verbreitete Fluidum beytrage, die Korper, und vorzug- 
lich das Wasser, in luftartiger Gestalt darzustellen. Denn so lange die Natur- 
forscher bey ihren Theorien iiber die Entstehung der Luftarten hierauf keine 
Riicksicht nehmen, so laufen sie Gefahr in den Fehler derjenigen Chemiker zu 



BAND II • SK 267-271 IOO7 

verfallen, die bey ihren Versuchen nicht auf die Beschaffenheit ihrer Schmelz- 
tiegel gesehen, und daher fiir neue Entdeckungen ausgegeben haben, was 
bloB die Frucht ihrer eignen Unachtsamkeit war. 

2) Durch die Beobachtungen sowohl als die Versuche einiger der erster [sic!] 
Physiker scheint es nunmehr ausgemacht zu seyn, daB der gemeine Regen 
sowohl als der Platzregen weder ein Niederschlag eines in der Luft aufgelo- 
sten oder an derselben klebenden Wassers T noch auch das Product einer mit 
dephlogistisirter Luft verbrannter unflammabeln seyn konnen, sondern daB 
beyde eine Zersetzung der atmospharischen Luft sind, in welche die Wasser- 
dampfe vorher ubergangen seyn mussen. Auf diese Weise hatten wir also 
ebenfalls sowohl eine Zersetzung des Wassers in phlogistische und dephlogi- 
stische Luft (weil die atmospharische Luft entweder aus beyden besteht, oder 
doch ihre Bestandtheile enthalt), als auch Wasser, das durch Zersetzung 
phlog. und dephlog. Luft entstanden ist. 

3) Auch scheinen die Versuche, da man durch Verbrennung der inflamma- 
beln Luft mit dephlogistischer, zuweilen Wasser mit Salpetersaure gemischt 
und zuweilen bloB RuB erhalten hat, noch irnmer einer neuen und wiederhol- 
ten Priifung werth zu seyn, und dabey vorzuglich den Ursachen dieser 
Erscheinungen nicht mit bloBem Rasonnement und MuthmaBungen nachzu- 
spuren, sondern durch genaue und zuverlassige Versuche auszumachen und 
zu bestimmen. 

4) Auch ware es wohl nicht uberfliissig zu untersuchen, was geschehen wird, 
wenn die Luftarten, deren man sich bey obigem Versuch bedient, nicht bloB 
liber Wasser, welches gewohnlich der Fall ist, sondern iiber Quecksilber und 
andern Fliissigkeiten aufgefangen wurden; wenn sie vorsatzlich mit andern 
versetzt wurden u.s.w. 

5) Da es endlich bey genauer Untersuchung dieser Frage sehr auf den Grad 
der Warme der Luftarten, der freyen sowohl als der gebundenen und der 
specifischen; auf ihr specifisches, sowohl einzeln genommen als im vermisch- 
ten Stande, und auf die Grade der Trockenheit und des eudiometrischen 
Gehalts derselben ankommt, so wunscht Konigl. Soc, daB alle, die ihren 
Forderungen Gnuge zu leisten gedenken, zu dem Ende die Luftarten sorgfal- 
tig mit den gehorigen Instrumenten prufen, und was der deutlichen Beobach- 
tung entgeht, durch Rechnung weiter verfolgen mogen. 

Der fur die Einsendung der concurrirenden Schriften festgesetzte auBerste 
Termin ist der letzte September des Jahres i794-« - Stallmeister: Johann 
Heinrich Ayrer. 

270 Brief von Pollnitz: S. den Brief von Ludwig Friedrich von Pollnitz vom 
io.Januar 1 792 und den Brief an Julius Friedrich Hopfner vom 26. Marz 1792. 
Ludwig Friedrich Christian von Pollnitz (1743-1822) aus Reinheim, imma- 
trikulierte sich am 25. November 1763 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
Kammerherr und Oberamtmann in Darmstadt. - Deluc . . . Ihre Klagen: 
»Abends De Luc schwach wie sein groBer Onkel sagt«, notiert L. unterm 
31. Dezember 1791. - 21 Dutzend gewonnen: Beim Pochen? - wegen des van 
Swinden: Vielleicht die zuj 1345 nachgewiesenen »Positiones physicae«. S. 
auch SK 279. 

271 Quittung wegen der Ttsche an Eisendecher: Wohl im neuen Horsaal; vgl. 
den Brief von Wilhelm Christian Eisendecher vom 9. Juli 1791, SK 276, 277. 
- Wildt . . . Uranus: Vgl. dazu L.s Artikel »Wie man in diesem Jahre den 



1008 TAGEBUCHER 

Georgs-Planeten (Uranus) ohne viele Muhe finden kann« im GTC 1793, 
S. 129-135. 

272 an Prof. Schmidt: Vgl. J 1754. - injl. Luft dutch den Flintenlauf: Vgl. 
J 2036 und Anm., SK 515. - 30-Sols-Stiick: Urspriinglich war der Sol (Sou) 
eine mittelalterliche frz. Rechnungsmiinze, die in den Jahren vor der Frz. 
Revolution zur reinen Kupfermiinze wurde. - Stellation Uranus . . . gewifi: S. 
zu SK 271. - $ Waage: Quecksilber-Waage. »Herr Keith, Mitglied der 
koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften zu Edinburgh (Transact, of the 
Royal Society of Edinb. Vol. II. 1790) hat sehr glucklich statt des Wassers 
Quecksilber gewahlt, und ein brauchbares Werkzeug unter dem Namen der 
Quecksilberwaage (Mercurial-level) ausgegeben.« (Gehler, Bd. 5, S. 999). 

273 Fataler Brief von meinem Bruder wegen des Haushalts: Also wegen 
Margarethe? - Klindworth schickt Kiehneyers Thermometer: Vgl. den Brief an 
Karl Friedrich Kiclmeyer vom 12. Dezcmber 1791. 

274 Brief an Klockenbring: Das »Schreiben des Herrn Hofr. Lichtenberg, an 
den Herausgeber des neuen hannoverischen Magazins« (»Neues Hannover- 
isches Magazin«, 1792, 16. Stuck, Sp. 241-244). - Abhandlung von Schroter: 
Das »Schreiben an den Herrn Hofrath Lichtenberg«, das J. H. Schroter 
aufgrund von L.s »Beobachtung eines schonen Meteors« an diesen gerichtet 
hatte und das L. zusammen mit drei weiteren Mitteilungen in einem Bericht 
im »Neuen Hannoverischen Magazin« 1792, 16. St., Sp. 243-250, vollstan- 
dig veroffentlichte. Wie sehr L.s Aufsatz weitcr wirkte, geht auch aus dem 
Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 5. April 1792 hervor, wo L. dieZuschrift 
des ihm damals noch unbekannten Blumhof erwahnt, in der eine Beobach- 
tung des Meteors mitgeteilt wird. - £: Seit dem 17. Januar 1792 gebraucht L. 
das astronomischc Zeichen fur Venus zur Zahlung seiner Kopulationen. - 
ombres chino[ise]s: Frz. >chinesische Schattem; chinesisches Schattenspiel. S. 
auch SK 279. 

275 Ruhlander bezahlt: Fiir Wcinlieferungen oder als Traiteur? - Buhle: 
Johann Gottlieb Buhle (1763-1 821) aus Braunschweig, 1783 stud. phi!, in 
Gottingen, 1786 Magister, seit 1787 auBerordentl, 1 794-1 804 ordentl. Prof, 
der Philosophic und Jurisprudenz in Gottingen, dann in Moskau; 1789 
auBerordentl. Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissenschaften; er gab seit 
1798 zusammen mit Bouterwek bei Dieterich das »Gottingische Philosophi- 
sche Museum « heraus. - Mspt zu den Preisfragen verloren: S. zu SK 269; vgl. 
SK 276, 277. - Frau Amtmdnnin: Sophie Dorothea Lichtenberg (1722-1792), 
geb. WiBmann, Frau des Amtmannes Gottlieb Christoph Lichtenberg zu 
Sccheim. 

276 Amme: Frau Tolle. - Sozietatsfragen an Kastner: S. zu SK 269. - Es 
zirkuliert eine Anfrage wenn man vorlesen will: Sie bezieht sich auf Sozietatsvor- 
trage; s. den Brief an die Gottinger Sozietat der Wissenschaften vom 25. Ja- 
nuar 1792. - Geld von Eisendecher fur die Tische: Vgl. SK 271. 

277 Dietrich fiir die Tische bezahlt: S. zu SK 271. -An Klockenbring: Vgl. den 
Brief an den Herausgeber des » Hannoverischen Magazins« vom 23. Januar 
1792. - Finde das verloren e Konzept wieder: Vgl. SK 275. - Wo I last on: Francis 
Wollaston (1 731-18 15), engl. Gelehrter, Verf. astronomischer Schriften. Die 
Bibliothek in Gottingen besitzt von ihm zwei Schriften; in Frage kommt, da 
die andere London 1800 erschien, nur »Specimen of a general Astronomical 
Catalogus«, London 1789; s. auch SK 280. - Kutscher bittet . . . zu Gevattern: 



BAND II • SK 271-282 1009 

Geburt von Margarethe Louise Juliane Ehrhardt (geb. 11. Januar 1792), 
Tochter des Kutschers bei Buchhandler Dieterich, getauft am 28.Januar 
1792. Taufpaten: Margarethe Elisabeth Lichtenberg, Louise Kohler und 
Sophie Juliane Erxleben (Kirchenbuch zu St.Jacobi). S. auch SK 278. -zu: In 
der Handschrift zweimal geschrieben. 

278 Becque[s] Wit we begraben: Maria Magdalene Becke (1 729-1 792), geb. 
Konntz, war am 26. Januar 1792 verstorben (St. Jacobi). Ihr Ehemann 
Johannes Becke (gest. 1770), war seit 1768 Syndicus der Universitat und 
wohnte gegeniibcr dem Zeughaus. Zur Charakterisierung s. den Brief an 
Johann Friedrich Pfaff (?) vom 2. August 1789. - kleine Wrisberg: Wohl Philipp 
Johann Friedrich Wrisberg (geb. 1778), Sohn Hcinrich August Wrisbergs, am 
n.Juli 1785 als stud. med. an der Georgia Augusta immatrikuliert. - 
Kutschers Kind getauft: S. zu SK 277. 

279 Brief an . . . Wolff: VgL den Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 
29. Januar 1792. - Klockenbring: S. ebd. - ombres chinoises: S. zu SK 274. - 
Heinrich Dietrich will sick erschiefien . . .: Wahrscheinlich wegen der Weige- 
rung seines Vaters, in die Hcirat mit Charlotte Michaelis einzuwilligen. »Der 
arme Dietrich muB sich wohl endlich zu der Heyrath seines [Sohnes] beque- 
men«, schreibt L. unterm 23. Dezember 1791. - Scheuchzers Bilderbibel: Das 
Werk ist zu E 465 nachgewiesen. - Szabo ... das Geld fur die Schriften . . . 
Swinden: VgL SK 270 und Anm. — caust. Alk.: Alcalia caustica, pura: nach 
Blacks Unterscheidung zwischen milden und kaustischen Laugcnsalzen, die 
atzend sind (s. Gehler, Bd. 2, S. 865). 

280 Tode meiner . . . Schwagerin: S. zu SK 275 und den Brief an Friedrich 
August Lichtenberg vom i.Februar 1792. - Wollaston: Vgl. SK 277. - die 
verstellte Geschichte der Prinzessin von Preufen gelesen: Wohl Sophia Friderica 
Wilhelmine (1 709-1 758), die Sch wester Friedrichs II. und spatere Markgrafin 
von Bayreuth; fuhrte einen bei Zeitgenossen beriichtigten Lebenswandel; sie 
schrieb 1748-1758 »Denkwurdigkeiten ihres Lebens«. Bei Dieterich ist nichts 
dergleichen erschienen. 

281 rot: S. zu SK 267. - Die Fabrin: Unterm 8. Januar 1792 notiert L.: 
»Jungfer Fabrin Hochzeit. « - die beiden Kinder: Georg Chris toph jr. und 
Louise Lichtenberg. - ombres Chinoises: S. zu SK 274. - Feuerwerk: »Czerny 
bittet um ein ZeugniB bey Stock, daB seine Fcuerwerckereyen nicht scha- 
den«, notiert L. unterm 8. Januar 1792. 

282 Geburtstag des . . . Altesten: Georg Christoph jr. - Die Papiere des . . . 
Schafskopf . . . gelesen: Den politisch-satirischen Roman »Des seligen Herrn 
Etatsraths Samuel Conrad von Schaafskopf hinterlassene Papiere, von seinen 
Erben herausgegeben«, erschienen Breslau 1792, von Adolph Franz Friedrich 
von Knigge. - Heber im Vacuo: Vgl. K 333 und Anm. - Greiling: Gemeint ist 
Andreas Heinrich Greuling. - Lodemann: Wohl Johann Georg Lodemann 
( 1 762-1 846) aus Celle, immatrikulierte sich am 26. Oktober 1789 als stud. 
med. an der Georgia Augusta (1781 schon einmal inskribicrt); promovierte 
1 792 zum Dr. med. ; 1 797 Hofmedicus, 1 8 1 5 Koniglicher Leibarzt in Hanno- 
ver; offenbar besorgte er den Auktions-Katalog von Murrays Bibliothek. - 
Murray schen Auktion: Johann Andreas Murrays Auktions-Katalog tragt den 
Titel: »Verzeichnifi einer auserlesenen Sammlung Medicinischer, Chirurgi- 
scher, zur Naturhistorie gehoriger, Botanischer, Chemischer, und anderer 
Bucher, welche am 13 und folgenden Tagen des Febr. 1792, in der Wohnung 



IOIO TAGEBUCHER 

des Professors der Botanik [der Name wird nicht genannt!], Nachmittags 
von 6 bis 8 Uhr, sollen verkauft und dem Meistbietenden zuerkannt werden, 
Gottingen, gedruckt bey H. M. Grape I79i«. - Richters Bibtiothek: Der 
Registerband zu der »Chirurgischen Bibliothekw, die August Gottlob Richter 
in Gottingen und Gotha bei Dieterich in 15 Bdn., nebst zweier Register- 
Bande, herausgab (BL, Nr. 888), Das »Allgemeine Register« uber die ersten 
6 Bde. erschien Gottingen 1794, uber die zweiten 6 Bde. Gottingen 1796. 

283 Ombres Chinoises: S. zu SK 274. - Laterne . . .von Frankfurt: »Nachricht 
von Knoop wegen der Laterne und den Spiegel« vcrzeichnet L. unter dem 
3. Februar 1791; uber die Laterna magica vgl. SK 284, 286, 287. 

284 Ubersetzung der Fragenfur die Societal: Die alljahrliche Prcisfrage der 
Gottingischen Sozietat der Wissenschaftcn, vcroffentlicht in den GGA, 
37. Stuck vom 5.Marz 1792, S. 364-366; der lat. Text stammt von Heyne. S. 
zu SK 216; s. ferner SK 291 vom 29. Februar 1792. - seiner infamen Frau: 
S. Burger an August Wilhelm Schleget am 30. Juli 1792; vgl. J 1200. - Major 
Miiller: Gotthard Christoph Miiller. - Lateme ausgepackt: S. zu SK 283. 

285 Rodens Buck: Vielleicht »Erlauterungen uber Hn. Karstcns mathemati- 
sche Analysis und hohere Geometrie«, erschienen Berlin 1789, von Johann 
Philipp von Rohde; s. zu GH 23. Zeitlich naher lage die Potsdam 1791 
erschienene Abhandlung »Ober die Schrift des k.k. Obristlieutenants, Herrn 
von Lindenau, betreffend die hohere Preussische Taktik, deren Mangel und 
zeitherige Unzweckmamgkeit«. - Seyjfers Observation zu Slough: Seyffer hielt 
sich zu der Zeit bei Herschel in Slough auf (s. L.s Brief an Schroter vom 
16. Februar 1792); er berichtet uber die Beobachtung des neuen Kometen, den 
Caroline Herschel am i5.Dezember 1791 entdeckt hatte, in den GGA, 
14. Stuck vom 26.Januar 1792, S. 136. - in den Zeitungen revidiert: S. GGA, 
14. Stuck vom 26. Januar 1792, S. 249, 441. Kein Artikel L.s, sondern wohl 
seine Vermittlung und Korrektur der Scyffer-Beobachtung fur die GGA; s. 
auch SK vom 10. Marz 1792: »Abends im Bette noch die Correctur von 
Seyffers Beobachtungen in den Zeitungen. « 

286 Schnupftabak angstlich erwartet: S. zu D 209. - Laterne . . . aufgehenkt: S. 
zu SK 283. - Marcards Gestandnis: S. zu J 872. - Rotzebue: So schreibt L. 
Kotzebue auch J 847. - Edystone Lighthouse: Das Werk von Smeaton ist zu 
J 870 genauer nachgewiesen; s. auch SK 287. - Paivlojf: Grigorius Pawloff aus 
RuBland, immatrikulierte sich am 13. August 1785 als stud. math, an der 
Georgia Augusta. 

287 Long: Robert Ballard Long (1771-1825), engl. Student der Mathema- 
tik, immatrikulierte sich am 28. Oktober 1791 an der Georgia Augusta, nahm 
dort am 17. April 1792 Abschicd; er machte Karriere im Militardienst und 
brachte es zum Rang eines »Lieutenant-General«. - Gevatterschaft mit Evchen: 
»Abends Gmelin und Evchens zu Gotha Gevatterschafft«, noticrt L. unterm 
19. Februar 1792 und am 28.Juni 1795: »Evchens Tod!!!«. Worum es im 
einzclnen ging, konnte nicht ermittelt werden; stand Evchen in verwandt- 
schaftlicher Beziehung zu Margarethe Lichtenberg? - 0: In diesem Zusam- 
menhang wohl Zeichen fur: meine Frau. - Nachricht von Klockenbring: Vgl. 
den Brief an Johann Hieronymus Schroter vom 16. Februar 1792. -Edystone 
Lighthouse: Das Werk ist zu J 870 genauer nachgewiesen. - den Kindern: Georg 
Christoph jr. und Louise Lichtenberg. - die Laterna magica: S. zu SK 283. 

288 Billet an . . . von Fischer: Da die Schreiben nicht erhalten sind, laBt sich 



BAND II ■ SK 282-293 IOII 

nur mit GewiBheit sagen, da6 der Adressat in Gottingen wohnt. In Frage 
kommen: Johann Carl Fischer aus Liineburg, stud, math., immatrikuliert am 
6. Mai 1787; Friedrich Albrecht von Fischer aus Bern, stud, jur., immatriku- 
liert am 12. Oktober 1789; Christian Ernst Fischer aus Liineburg, stud, med., 
immatrikuliert am 28. Oktober 1790; Conrad Fischer aus Halberstadt, stud, 
jur., immatrikuliert am 21. Oktober 1791. Vielleicht ist aber auch an Johann 
Heinrich Fischer zu denken. - Brandes Ideen gelesen: Wohl die »Politischen 
Betrachtungen iiber die franzosische Revolution^ Jena 1790, von Ernst 
Brandes, oder »Uber einige bisherige Folgen der franzosischen Revolution in 
Riicksicht auf Deutschland«, Hannover 1792, rezensiert durch Spittler in den 
GGA, 81. Stuck vom 21. Mai 1792, S. 809-816. Ernst Brandes (1758-1810), 
Sohn von Georg Friedrich Brandes aus Hannover, 1 775-1 778 Jurastudent in 
Gottingen, Geheimer Kanzleisekrctar in Hannover; seit 1791 Geheimer 
Kabinettsrat und Nachfolger seines Vaters in der Besorgung der Expedition 
der Universitat Gottingen; 1805 Kommerzrat; philosophischer Schrifts teller; 
Frcund Burkes und Rehbergs, Schwager Blumenbachs und Heynes. - Cie- 
chansky: Nicolaus Bogislas von Ciechansky (1737-1828) aus Sluzk in der 
Woiwodschaft Smolensko, immatrikulierte sich am 26. Oktober 1767 als 
stud. math, an der Georgia Augusta, Mechanicus und Universitatsverwand- 
ter, ab 1770 Aufsehcr der Modell- und Maschinenkammcr der Georgia 
Augusta; seit 1774 verheiratet mit Caroline Dorothea, gcb. Stein, aus Dassel 
(gest. 1794). - hlaue Scheibe: S. zu SK 216. - von Ayckens Schnaps getrunken: 
»Ayke drey Bouteillen Schnapps«, notiert L. unterm 17. Februar 1792. 
(Danziger Goldwasser?) 

289 wegen des Grund-Eises: S. zu J 927, SK 308. - Ballons an . . . Wolff: Der 
einzige iiberlieferte Brief an Franz Ferdinand Wolff, in dem L. »6 Ballons« 
annonciert, ist vom 5. April 1792 datiert. - Bouterwek . . . den 2. Teil von s. 
Donamar: Das Wcrk ist zu SK 159 genauer nachgewiesen. - Amme: Frau 
Tolle. 

290 Pastor Saltier: Georg Anton Friedrich Sattler (gest. 1837), seit 1785 
Pastor in Ostcnholz im Cellischen Amt Fallingbostel, ab 1806 Pastor in 
Varrel bei Hoya; schickte zu der Meteor-Beobachtung L.s eine Nachricht; s. 
Dieter B. Herrmann, Unbekannte Briefe von Johann Hieronymus Schroeter 
an Georg Christoph Lichtenberg, Bcrlin-Treptow (Archenhold-Sternwarte) 
1965, S. 10. 

291 Goldwasser: S. zu SK 288. - Observatorium: Die Universitats-Stern- 
wartc, 175 1 von Segner auf einem altcn Festungsturm, nordlich der Nicolai- 
strafie, im sog. »Klein-Paris« eingerichtet. -An Heynen die Korrektur: Zu L.s 
Korrcktur der jahrlichen Preisfrage vgl. den Brief an Christian Gottlob 
Heync vom 29. Februar 1792. - Mad. Hausmann: Marie Dorothea Schulpe, 
die Mutter von Friedrich August Daniel Adams, seit 1778 mit Johann Georg 
Hausmann verheiratet; s. auch zu SK J98. 

292 Rot: S. zu SK 267. - Zach mir die Tafeln: Vermutlich astronomische 
Tabellcn. - Korrespondenz zwischen Dietrich und Buhle: Vgl. SK 275; s. auch 
SK 293. - Auktions-Katalog von Michalis: »Bibliothcca J. D. Michaclis . . . 
quae publicae auctionis lege inde Ad VII. MAII MCCLXXXXII Horis 
VI-VIII Pomcridianis divendetur. Gottingae, Typisjoannis Georgii Rosen- 
buschii. i792«. L. war iibrigens nicht unter den Kaufern. 

293 Rechenmaschine an Prof. Schmidt: Die von Gruson. - wegen Warn e eke: 



IOI2 TAGEBUCHER 

Hat L. den Wundarzt empfohlen? -Justel . . . verloren: Beiin Pochcn? Georg 
August Julius Kohler (geb. i.Mai 1785), Sohn vonjohann Christian Fried- 
rich und Luise Kohler, genannt Justel; laut Kirchenbuch St.Johannis Tauf- 
paten: Dieterich senior, Richter, Dorothea Juliane Ayrer, Georg Philipp 
Meycnberg. - Dietrich kaujt Buhlens Uhr: S. zu SK 275. - Brief von . . . 
Blumhof: Vgl. den Brief von Johann Georg Ludolf Blumhof vom 1 . Marz 
1792. Johann Georg Ludolf Blumhof (1774-1825), Sohn eines Gartners aus 
Hannover, immatrikulierte sich am 30. Oktober 1792 als stud. math, an der 
Georgia Augusta; Schutzling und Schiiler L.s.; spater Metallurg, 181 9 au- 
Berordentl. Prof, der Technologie in GieBen. Zur Wertschatzung L.s vgl. 
die Briefe an Georg August Ebell vom 18. Oktober und 1 . November 1792. 

294 die Licht-Magnete: S. zu J 1816; vgl. SK 300. - Kaiser: Franz II.; 
Josephs II. Tod notiert L. im Tagebuch am 8. Marz 1792. 

295 dem kleinen Jurigen: Georg Christoph jr. - Ku[r]zmann: L. hatte 
Kuzmann geschrieben. Johann Philipp Kurzman (1768 bis 10. April 1794) 
aus Muhlhausen in Thiiringen, immatrikulierte sich am 13. Oktober 1788 
als stud, theol. an der Georgia Augusta; erhielt am 4-Juni 1792 den Preis der 
Theologischen Klasse der Gottinger Sozietat. 

296 Amme: Frau Tolle? - el[ektrische]. Versuche: Im Colleg; vgl. SK 295. 

297 Ratselauflbsung an Feder: S. zu SK 261. - Schwert im Orion: Sternbild 
am Aquator mit den Sternen Beteigeuze und Rigel sowie drei Sternen, die 
den Giirtel des Orion bilden; die drei Giirtelsterne wurden damals als 
Jakobsstab bezeichnet. — Nachricht von den Blattern: 1792 herrschte offenbar 
cine Epidemie in Gottingen. - Gmelins Kinder: Ober Gmelins Kinder s. zu 
SK 95. »Gmelin bey mir und von der Inoculation seiner Kinder erzahlu, 
notiert L. unterm 8. April 1792. 

298 Major Muller . . . sein Programm: Die »Beschreibung eines neuen vor- 
zuglich gemeinnutzigen und bequemen Werkzeugs zum Nivelliren oder 
Wasserwagen. Nebst Anzeige seiner nachsten Vorlesungen«, erschienen 
Gottingen 1792 bei Dieterich, angezeigt von Kastner (GGA, 52. Stuck vom 
31. Marz 1792, S. 513-514). -Binder: Johann Binder (1 767-1 805) aus Sieben- 
biirgen, immatrikulierte sich am 9. November J 789 als stud, theol. an der 
Georgia Augusta; erhielt 1791 das Akzcssit zu dem Preis iiber die Frage »De 
politia veteris urbae Romae«, erschienen Gottingen 1791 mit einer Vorrede 
Heynes; spater Rektor des evangelischen Gymnasiums in Hermannstadt; 
wiss. Schriftsteller; Mitarbeiter der GGA; Schiiler L.s, der sich am 31. Marz 
1793 in Binders Stammbuch eintrug (s. Joost, Kleine Lichtenberg-Funde, in: 
Gott. Jahrbuch 1978, S. 147). S. auch zu J 1085. - Magister Cams: In Frage 
kommt Friedrich August Carus {1770-1807) aus Bautzen/Lausitz, der sich 
am 2. Mai 1791 in Theologie an der Georgia Augusta immatrikulierte; 1805 
Prof, der Philosophic in Leipzig; Verf. philosophiegeschichtlicher Werke. - 
Dietrich trotzt: Vgl. SK 299. - Mbckert hegraben: Johann Nikolaus Mockert 
(1732 bis 15. Marz 1792), 1764 Prof, der Rechtswissenschaft zu Rinteln, seit 
1784 Prof, und Hofrat in Gottingen. - Herr Major bei Herm Hanstein: L. 
wollte vermutlich schreiben: Herr Major Hanstein bei mir. - Pedell: >FuB- 
bote<; Hochschuldiener, Gerichtsbote. 1792 waren die Universitatspedellen 
Johann Christoph Fricke (auch Schreibmeister der Universitat) und Jobst 
Friedrich Willig. - verklagt Georg: »Georg [Rogge] vor Gericht«, notiert L. 
unterm 8. Mai 1792. 



BAND II • SK 293-304 IOI3 

299 Die Kinder: Georg Chris toph jr. und Louise Lichtenberg. - Dietrich 
trotztfort: Vgl. SK 298. -Rezension von Z's Fragmenten . . . von Nicolai: Diese 
Schrift von Johann Georg Zimmermann ist zu J 376 nachgewiesen. 

300 Mamsell Mich'dlis: Louise Michaelis. - Niersteiner: Wein aus Nierstein, 
der grofiten deutschen Weinbaugemeinde im Kreis Mainz-Bingen, Rhein- 
land-Pfalz, links des Rheins. Ein Geschenk von Zulehner aus Mainz. - Licht- 
Magnete: S. zuj 18 16.. -Brief von . . . Harding: Vgl. den Brief vom 17. Marz 
1792. Karl Ludwig Harding (1 765-1 834), Mitarbeiter Schroters in Lilienthal, 
spater Prof, der Astronomie in Gottingen, entdeckte den Planetoiden Juno. 

301 an Hopfner: Vgl. Brief an Ludwig Julius Friedrich Hopfner vom 
26. Marz 1792. - Meines Schwagers: Margarethes Bruder. - Mohrensaft geges- 
sen: Eingekochter Karottensaft, eCloffelweise als Mittel gegen Verstopfung 
und tragen Stuhlgang eingenommen (johann Friedrich Osiander, Volksarz- 
ney mittel, Gottingen 1826, S. 73). - die blaue Scheibe: S. zu SK 216. — am 
bekannten Fenster: Vgl. SK 299. - Grdtzeh Tannenbaum: S. zuj 317. - Career: 
Das Gefangnis fur Studenten, im DachgeschoB des Concilienhauses an der 
PrinzenstraBc gelegen; heute der Hauptbau der Niedersachs. Staats- und 
Universitatsbibliothck. - Pereat piano: Sie moge leise untergehen. 

302 Dortchen vor dem concilio: Wohl in Zusammenhang mit ihrer Schwan- 
gerschaft; am 21. Februar 1792 notiert L.: »Dortchens Schwangerschaft 
gemuthmaset«; am 8. Marz 1792: »Die Schwangerschafft der Dortchen 
bricht aus. Sie giebt unsern Georg an, der es laugnen soll«; am 9. Marz 1792: 
» Georg vorgehabt, er laugnet, aber etwas verdachtig<(. Nach dem Kirchen- 
buch von St. Crucis wurden 1 790/1 791 mit Kirchenbufie belegt: Dorothee 
Rudel, Dorothee Sophie Kuhnen, 1792 Dorothee Totten. - concilio: Conci- 
lium: Hochschulgericht. - Balser . . . Abschied: Zu L.s schlieBHch positivem 
Eindruck von Balser s. den Brief an Ludwig Julius Friedrich Hopfner vom 
26. Marz 1792. — Brief von Rode: S. den Brief von Johann Philipp von Rohde 
vom 19. Marz 1792. 

303 Deutsch: Christian Friedrich [von] Deutsch (1768-1843) aus Westfa- 
len, immatrikulierte sich am 24. Oktober 1791 als stud. med. an der Georgia 
Augusta; zuvor Universitat Halle; 1792 Promotion zum Dr. med., 1804 Prof, 
der Geburtshilfe in Dorpat. - Arenhold: Adolph Johann Gustav Arenhold 
( 1 768-1 854), immatrikulierte sich am 23. Oktober 1786 als stud. jut. an der 
Georgia Augusta; Kanzleirat in Hannover, 1792-1794 Auditor in Gottingen. 

- Barometer- Messungen: Vgl. SK 306. » Barometer Lehre angefangen«, ver- 
zeichnet L. unter dem 2. April 1792. - im Traum: Uber L.s Traume s. zu A 33. 

- vocativi: Eigentlich Anrede-, Ruffall; scherzhaft auch ein Schalk, loser 
Vogel. - Ziegler: Werner Karl Ludwig Ziegler (1763- 1809), 1 791-1792 Prof. 
der Theologie in Gottingen, danach Rostock; theologischer Schriftsteller. 

304 Link: Heinrich Friedrich Link, 1791/92 Privatdozent der Arzneiwis- 
senschaften in Gottingen, erhielt einen Ruf als Prof, der Naturgeschichte und 
Chemie an der Universitat Rostock. - Szabo: Emmerich Szabo von Bartza- 
falva aus Ungarn, immatrikulierte sich am 4. Mai 1791 als stud, theol. an der 
Georgia Augusta. - Gruber: Albrecht Franz von Gruber (1 767-1 827), imma- 
trikulierte sich am 22. Oktober 1791; hatte sich zuerst am 25. September 1787 
als stud. math, an der Georgia Augusta eingeschrieben; 1798 Kantonsforster, 
1806 Oberforstmeister des Kantons Bern; grofle Vedienste um die Forstwirt- 
schaft. - Kolner (Chur): Wohl Max Fritz Ostler aus Koln, der sich am 



1014 TAGEBUCHER 

22. Oktober 1791 zusammen mit Gruber in Philosophic an der Georgia 
Augusta immatrikulierte. 

305 rot: S. zu SK 267. - Potenzeri-Maschwe: Nach Gehler, Bd. 3, S. 550, 
verstand man im i8.Jh. darunter Modclle zur Lehre von den einfachen 
Maschinen, die alle fiinf oder sechs Potenzcn (Hebel, Radwellc, Scheibe, 
Schraube, Keil und schiefe Ebene) »entweder in einer aus alien zusammenge- 
setzten Maschine, oder wenigstens in einem einzigen Stiicke des Apparats N 
vercinigen«. -Croneberg: Nicolausjohann Croneberg (Kronberg), Schuhma- 
cher und von 1791 bis 1804 Pachter des Universitats-Bier- und Branntwein- 
schanks in Gottingen. - Czerny's Madchen: Seine Tochtcr? — Kastners Bemer- 
kutigen iiber Seyff[ers] Astronomische Nachrichten: S. zu SK 285. - Voigts 
Cabinet; Viellcicht die »Generaltabelle dcr sammtlichen jetzigen Gebirgsar- 
ten«, Weimar 1792 (BL, Nr. 752), oder »Erklarendes Verzcichnifj von Ge- 
birgsarten«, ebd. 1792; vgl. J 1137. Voigt, seinerzeit Bergrat in Ilmenau, war 
beriihrnt durch seinen Streit mit seinem chemaligen Lchrcr Werner, in dem er 
gegen dessen neptunistische Theorie die vulkanische Entstehung des Basalts 
zu beweisen suchte. 

306 Brief an meinen Vetter: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg 
vom 4. April 1792; vgl. SK 310. - Dietrich . . . Rinmati wegen Manthey: Zu 
dies em Verlagsprojekt s. zu SK 125. - Colleg iiber . . . Hohenmessung der Berge 
beschhssen: Vgl. SK 303. 

307 Lasius Sammlung: S. zu L 728. »Townson zum 2^ Mai wegen Lasius 
Cabinet «, notiertL. unterm 6. April 1792. -Brief an . . . Arenhold: S. den Brief 
an Adolphjohann Gustav Arenhold vom 5. April 1792. - Gladbachs Freiheits- 
Entschlufi: Friedrich Christian Gladbach (1763-1845), Advokat und Notar, 
Konsistorialsekretar in Hannover; am 19. Oktober 1792 machte die Regie- 
rung in den »Hannoverschen Anzeigen«, 85. Stuck, bekannt, »dafi dem ohne 
Abschied aus dem Dienst verwichenen >Gladbach< der Aufenthalt in hiesigen 
Landen nicht gestattet werden solle«. »Das Verhalten des extraordinairen 
Consistorialsecretarius Friedrich Christian Gladbach, der im Marz 1792 
freiwillig - nach Meinung seiner Vorgesetzten auf eine hochst ungebuhrliche 
und pflichtwidrige Weise - seinen Dienst verlicB und nach Frankreich ging, 
zeigt deutliche Zuge jugendlichen Oberschwangs. Seine offentliche Erkla- 
rung, in der er sich auf das Studium der alten Romer beruft und sich selbst mit 
der Geschichte in der einen Hand und mit der Fackel der Vernunft in der 
anderen sieht, klingt reichlich pathetisch. Man spurt darin aber auch, wie der 
Druck einer stumpfsinnigen juristischen Routine, fur welchc die Rechtsu- 
chenden zum Objekt des Aussaugens wurden, einem Mcnschen uncrtraglich 
geworden war, der in Frankreich beobachtete, dafj sich die Welt noch andern 
konnte. Mit humorloser Strenge drohte die Regierung hinter ihm her. Sie 
erklarte Gladbach fur ohne Abschied entlassen und verbot ihm den kiinftigen 
Aufenthalt in den Kurlanden. Gladbachs romantische Idcen hielten iibrigens 
der Wirklichkeit nicht stand. Nach wechselvollen Jahren, die er teilwcise in 
franzosischen Diensten verbracht hatte, wurde er im Jahre 1809 in Hessen- 
Darmstadt in das Ministerium des AuOeren berufen. Nach zwanzigjahrigem 
Dienst wurde er 1829 pensioniert; er starb i845.« (Zit. aus Reinhard Ober- 
schelp, Niedersachsen 1760-1820, Bd. 2, S. 298-299, Hildesheim 1982; s. 
auch: Joachim Kiihn, Ein hannoverscherjakobiner: Friedrich Christian Glad- 
bach, in: Kiihn, Romantische Portrats aus Niedersachsen, Hannover 1916, 



BAND II • SK 304-313 IOI5 

S. 109-122). - An van Marum; Der Brief, datiert vom 3. April 1792, ist 
erstveroffentlicht in: Gumbert, Lichtenberg und Holland, S. 79-80. - Wolff: 
Vgl. Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 5. April 1792. 

308 Gutachten wegen des Cruttd-Eises: Vgl. J 927 und die Anm. dazu; im 
iibrigen den vermutlich an Gottlieb Friedrich Achatz von Kerssenbruch 
adressierten Brief vom 7. April 1792. - Graf Schulenburg Abschied: Albert 
Achaz Gebhard Graf von Schulenburg-Wolfsburg (1769-1794) aus Hanno- 
ver, immatrikulierte sich nach dem Studium an der Ritterakademie in 
Liineburg und an der Universitat Jena am 14. Mai 1791 an der Georgia 
Augusta; seit 1793 Auditor bei der Justiz-Kanzlei in Hannover. — Wirth: 
Vielleicht Georg Wirth aus Gottingen, der sich am 22.Juli 1784 an der 
Georgia Augusta als stud. med. immatrikulierte. 

309 Btumenbach . . . zu Hannover eintreffen: Von seiner Englandreise; s. auch 
SK 310. - Vergangene Nacht trdumte mir: Diesen Traum reflektiert L. in J 931; 
zu seiner Beschaftigung mit dem Phanomen des Traums s. zu A 33. 

310 Derkl.Jungehbrt . . . schwer: Georg Christophjr.; vgl. 12. April 1792: 
»MuthmaBungda6derKl. JungenichtguthortU; s. auchSK 311, 315, 319.- 
Major MUller . . . rekommandiert . . . Franz zum Hofmeister: Als Erzieher tur L.s 
Kinder? In Fragekame Friedrich Christian Franz (1 766-1 847) aus Schleiz, der 
sich am 31. Oktober 1789 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatriku- 
lierte; graflich-lynarischer Kanzleisekretar, sachs. Hofrat und Sekretar der 
Okonomischen Gesellschaft zu Dresden; Verf. okonomischer Schriften. - 
Kdstner . . . Vorlesung: Am 14. April 1792 melt Kastner vor der Sozietat der 
Wissenschaften eine Vorlesung tiber »Neuern geographischen Gebrauch des 
Polarsterns« (Selbstanzeige GGA, 70. Stuck vom 3. Mai 1792, S. 697-700). 
Vgl. den Brief von Abraham Gotthelf Kastner vom 13. April 1792. - Blutnen- 
bach kbmmt an: S. zu SK 309. - Regula Coeci: Blindregel, Willkiirregel, eine 
Art der Gesellschaftsrechnung; vgl. J 1865. 

311 die erste Nachtigall: S. zu F 532. - Viele Soldaten: Zum Manover. - 
Townson . . . Harzreise: S. auch SK 315. - Brief von LX Weme: Vgl. den Brief 
von Heinrich Philipp Werne vom 7. April 1792. Heinrich Philipp Werne aus 
Osnabriick, immatrikulierte sich am 17. Oktober 1780 an der Georgia Augu- 
sta; ehemahger Schuler L.s. - der kL Junge: Georg Christophjr. -sein Gehor: 
Ober seine Erkrankung s. zu SK 310. 

312 Lawrence mit s. neu angekommenen Sohn: Wohl Charles Lawrence, der 
sich am 22. Dezember 1791 abermals einschrieb. - Brief an . . . Deluc: Wohl 
Empfehlungsschreiben fur Aycke hinsichtlich seiner Englandreise; s. 
SK 388. - spiritus universalis: Universalgeist; in der Alchemie Synonym fur 
Spiritus mundi: >Weltgeist, Lebendiges Wassen. Nach Ernstling wird darun- 
ter »diejenige Feuchtigkeit« verstanden, »welche in der Luft sich findet und 
iiberall um den Horizont oder iiber den Erdball herumstreicht«; nach GeC- 
mann wdasselbe, was in der hermetischen Kunst als »Mercurius« bezeichnet 
ist« (Wolfgang Schneider, Lexikon alchemistisch-pharmazeutischer Sym- 
bole, Verlag Chemie, Wiesbaden 1962). - Der jiingste Dietrich: Emanuel 
Wilhelm Christian (1770-1813), Sohn Dieterichs, offenbar geistesgestort. 

313 Brief an meine . . . Frau: Vgl den Briefan Margarethe Lichtenberg vom 
16. April 1792. - Blumhof: Vermutlich Antwort auf das klarende Schreiben, 
das L. unterm 10. April 1792 notiert. - Die beiden kleinen Lawrence's: James 
und Charles Lawrence? - Alexanders Kopf: Biiste Alexanders des GroBen? 



I0l6 TAGEBUCHER 

S. aber den Brief an Johann Georg Forster vom 24. Dezcmber 1787 und den 
Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 20. April 1791. - Seyde . . . das 
Hannbversche Magazin: Das 30, Stuck des »Hannoverischen Magazins«, das 
Frcitag, den 13. April 1792, erschien, enthalt lediglich die »Beschrcibung der 
ersten Baurenhandwerksschule zu Trnowa in B6hmen.« Das 31. Stuck er- 
schien am Montag, dem 16. April 1792. -Feders Villa: S. zuj 1 519. -Ich male ein 
Kalb und bete es an: Das der Bibel entnommene Bild (nach 2. Moses 32, 4), 
verbunden mit dem Zeichcn 0, ist vermutlich die Anspielung auf die Zeich- 
nung einer nackten Frau; s. auch SK 314, 461, 462, 478. 

314 das guldne Kalb: S. zu SK 313. 

315 Townson vom Harz zuriick: Vgl. SK 311. - Der kl. Junge: Georg 
Christophjr. -sein Gehorbesser: S. zu SK 3 10. - Pfajfwieder . . , hergestellt: Vgl. 
SK J 47. - die Situation s-Charte von Darmstadt: Gesandt von Friedrich August 
Lichtcnberg, vgl. den Brief an Georg Forster vom 27. Mai 1792. -Brief von v. 
Marum: Der Brief vom 17. April 1792 ist in: Gumbert, Lichtenberg und 
Holland, S. 81, erstveroffentlicht worden (vgl. Bricfwechsel III, Nr. 2073). 

316 Resolviert den 7^ anzufangen: Gemeint ist das akademische Sommer- 
halbjahr. "Collegium angefangen 82 Pursche!!!«, notiert L. unterm 7. Mai 
1792. — anzufangen: Danach zu erganzen Abend dem kleinen den J) gezeigt. 

317 Fr. v. Blumenhagen: Nichts ermittelt, falls es sich nicht um eine 
Namensverwechslung L.s mit Frau von Blumenthal handclt; s. zu SK 150. 

318 Brief an Kastner: Wohl Ant wort auf Kastners Schreiben vom 26. April 
1792. - Goniometer: Winkelmesser. - Biilow aus Helmstedt: Gottfried Philipp 
von Biilow (1770-1850) aus Braunschweig, studierte seit 1789 in Helmstedt 
Jura; 1793 Assessor an der Justizkanzlei in Wolfenbiittel; jurist, und histor. 
Sch rifts teller. - Ruhmanns Garten: Hildebrand Heinrich Rumann (um 
1699-1787), Gottinger Patrizier, wohnhaft BarfuBer StraBe. 

319 Brief von Seyffer: Vgl. den Brief von Karl Felix Seyffer vom 20. April 
1792. - a Lyra: Leicr, nordl. Sternbild mit Zwergstern und Stern a 1 . GroBe 
Wega. »Billet von Heynen iiber etwas was ich schon lange wuste, nemlich daB 
der Hertzog von Marlborough a Lyrae 12" jahrlich fortgehend befunden« 
(2. April 1792). -An Dietrich: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 28. April 1792. - wegen Morse ; Jedadiah Morse (1 761 -1826), amerikan. 
Geograph, »Vatcr der amerikanischen Geographies der 1789 »The American 
Geography «, 1793 »The American universal Geography « veroffentlichte. 
Vermutlich sollte Dieterich auf der Leipziger Messe Werke von Morse 
besorgen. -der Inlander Clarke: Wohl Thomas Brook Clarke (zwischen 1760 
und 1766 bis ca. 1812) aus Irland, Magister Artium, zuvor in Dublin, 
immatrikulierte sich am 1 . Oktober 1787 an der Georgia Augusta. - Der kl. 

Junge hort . . . tibel: Ober das Ohrleiden von Georg Christophjr. s. zu SK 310. 

320 ich . . . ahfdllig: Laut DWB 1, Sp. 232, gibt es fur dieses Adjektiv in der 
Bedeutung von >abmagern< nur wenige Belege; L. wird nicht angefiihrt. - 
Dieterich . . . nach Leipzig: Zur Buchmesse. -a la Comaro: Vgl. J 961 . -Allzfort: 
Eine in der Familie Lichtenberg iibliche Verballhornung von >Alles fort?<. 

321 alle 9 geworfen: Ein hubscher Beleg dafur, welch ein ernsthafter 
Kegelbruder L. gewesen ist! - Der . . . kleine Junge sehr taub: Uber das 
Ohrenleiden des Georg Christophjr. s. zu SK 310. 

322 Te Deum: S. zu F 107 1. -Justels Geburts-Tag: S. zu SK 293. - die Kiihe 
. . . auf dem Masche: Vgl. C 135. - Die Soldat[en] feuern: Manover; vgl. auch 



BAND II • SK 313-328 1017 

SK 325, 326. - mein GutachtenU an Kastnern: S. den Brief von Abraham 
Gotthelf Kastner vom 4. Mai 1792. — Fechtmeisters Garten: Fechtmeister der 
Universitat Gottingen war 1791-1794 Carl Friedrich Giinther Rommel 
(1765-1794). 

323 aufierordentlich elend, kalte Fufie, Schwindel: Nach den Eintragungen 
im Tagebuch litt L. den ganzen Mai uber an diesen Symptomen. - Brief von 
. . .Jacobi: Vgl. den Brief von Friedrich Heinrich Jacobi vom 18. April 1792. 
- Schldger . . . aus Hannover: Heinrich Ludwig Schlager (1773-1817), imma- 
trikulierte sich am 20. Oktober 1791 als stud, theol. an der Georgia Augusta; 
1807-1811 Pastor in Darrigsdorf, danach in Essenrode bei Liineburg. - 
Wilhelm . . . ganz vertvirrt: Vgl. zu Wilhelm Dieterichs Verwirrung SK 312. 
»Morgens halb 7 Wilhelm Wilhelm Dietrich bey mir, sehr gestort«, notiert 
L. 7. Mai 1792. - Ahn: Otto von Ahn (1768-1841) aus Bremen, immatriku- 
liertc sich am 16. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta; zuvor 
Universitat Kiel; spatcr Advokat in Drochtersen bei Hannover. - besser 
gelesen: »gewaltig schlecht gclcsen«, notiert L. tags zuvor (8. Mai 1792). 

324 Abt zu Loccum: Johann Christoph Salfeld (1750-1829), zuvor Hofpre- 
diger und Konsistorialrat in Hannover, wurdc am 23. Dezember 1791 durch 
den engl. Konig zum Abt von Loccum ernannt und am 4-Januar 1792 als 
Abt Christoph II. in scin Amt eingefuhrt; bcdeutendcr Neuerer des prote- 
stantischen Klosters und Predigerseminars; bekannt wegcn seiner tatigcn 
Nachstenliebe. Das Kloster Loccum unterhielt eine Freitischstelle an der 
Universitat Gottingen. Ob Voigt in Loccum unterzukommen suchte, lafit 
sich nur vermuten. 

325 Reviie der Weifien: Manover; s. zu SK 322. - v. Bbhmer . . . von 
Schluter: Wohl keine Studenten (in der Matrikel nicht gcfiihrt), sondern 
Offiziere: K. F. von Bohmer (gest. 1807), Brigademajor; in den neunziger 
Jahren Verf. mineralogischer und bergmannischer Schriften. Ein Kapitan 
von Schlatter diente seinerzeit im 12. Kurhannov. Infanteriercgiment, ein 
Leutnant von Schluter im 4. Garde-Infanterieregiment, ein Fahnrich glei- 
chen Namens im Hoyaschen Regiment. - Aller Mut ist weg: »Muth Muth 
und Hofnung fehlen mir fast gantz«, notiert L. unterm 5. Mai 1792. - der 
Kriegs-Kommissarius: Johann Friedrich Wilhelm Rente. 

326 Reviie der Grunen: Manover; s. zu SK 322. - Elberfelds Garten: Ber- 
thold Friedrich Johann Heinrich Elberfeld ( 1 725-1 797), Kaufmann und Spe- 
zercihandler in Gottingen; L.s Nachbar. -The way to Ruin . . . angefangen: 
Das Werk von Thomas Holcroft ist zu J 997 nachgewiesen. 

327 Landwehrschenke: Einzeln stehendes Wirtshaus an der Chaussee au- 
Berhalb des Geismartors, eine halbe Stunde von Gottingen, seinerzeit bc- 
liebtes Ausflugsziel (Rintel 7, S. 141). - Brief von Forster: Vgl. den Brief von 
Georg Forster vom 10. Mai 1792. 

328 Renard seine Therm, gezeigt: Mechaniker aus Metz, der laut Tagebuch 
am 26. Mai 1792 Abschied nimmt. - Blumenbach . . . nach Gotha: Seinem 
Geburtsort, wo sein Bruder wohnt. - Kastner . . . ang. Math.: Die »Mathe- 
matischen Anfangsgrunde«, deren zweiter Teil die »Anfangsgrunde der 
angewandten Mathematik« betraf; das Werk erschien in vier Tin. und zehn 
Bden. Gottingen 1791-1799 (BL, Nr. 126). - Horvath: Die »Elementa phy- 
sical erschienen Budapest (Budae) 1792 in zweiter Aufl., von Johann 
Baptist Horvath (1732-1799), ungarischer Jesuiten pater und Physiker, Mit- 



I0l8 TAGEBUCHER 

glied der Sozietat der Wissenschaften in Gottingen. L. besaft das Werk (BL, 
Nr. 410). 

329 Gbthens Kasten kommt an: Betreffs seiner Farb-Experimente; s. Goe- 
thes Brief an L. vom 11. Mai 1792 (Briefwechsel III, Nr. 2092 und Anm.). - 
Brief von Jrby: S. William Henry Irbys Brief vom 1 1 . Mai 1792; es handelt sich 
um die sehnlich erwartete Zusage zur Gevatternschaft fur Christian Wilhelm 
Lichtenberg. - Derjude . . . begraben: »Der gelehrte Jude Heinemann stirbt«, 
notiert L. unterm 23. Mai 1792. - Renard . . . kaufe die Thermometer: S. zu 
SK 328. 

330 Dietrich Messer unter die Kinder ausgeteilt: Seine Leipziger Meflge- 
schenke; er war am 26. Mai zuriickgekehrt. - Graf von Sternberg: Joachim Graf 
Sternberg (175 5-1 808) aus Bohmen; widmete sich nach seiner militar. 
Dienstzeit ausschlieBlich naturwissenschaftlichcn Studien und Veroffcntlich- 
ungen; Mitglied der bohmischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag. - 
Dobrowsky: Joseph Abbe Dobrowsky (1753-1829), bedeutender bohmischer 
Geschichts- und Sprachforscher; trat am 15. Mai 1792 in Gesellschaft des 
Grafen Joachim von Sternberg eine Forschungsreise nach Schweden an, von 
der er im Marz 1793 nach Prag zurtickkehrte. - an Forster: Vgl. den Brief an 
Georg Forster vom 27. Mai 1792. - Sommerring: Vgl. den Brief an Samuel 
Thomas Sommerring vom 27. Mai 1792. 

331 die Blattern nicht: Diese Eintragung bezieht sich auf SK vom 31. Mai 
1792: »Der arme Schelm [Georg Christoph jr.] weift nicht, dafi vielleicht die 
Blattern ihn nach Haufie treiben!!« - nach dem Holz: Wohl das Ellershauser 
Holz; s. zu SK 157. -An Kliigel: Vermutlich Dankbrief fur das Schreiben von 
Georg Simon Kliigel vom 18. Mai 1792. 

332 die grofie Tour: S. zu B 117. - Heute die Vermahlung: Von Heinrich 
Dieterich und Charlotte Wilhelmine Michaelis (1766-1793), jiingste Tochter 
des Gottinger Orientalisten Johann David Michaelis; sie starb am 2. April 
1793 im Kindbett. - Kommutter: Regional svw. Kornmuhme (DWB 5, 
Sp. 1829). L. meint hier aber sicher nicht das weibliche Gespenst im Kornfeld, 
sondern die prachtvolle Bewegung des Korns bei lebhaftem Wind. - Gronde: 
Seinerzeit Dorf, eine halbe Stunde von Gottingen entfernt, »zwischen anmu- 
thigen Feldern« (Rintel, S. 139) gelegen. 

333 Geburtstag des Kbnigs . . . Feuerwerk: Der Geburtstag des engl. Konigs 
wurde alljahrlich feierlich von der Georgia Augusta begangen: an diesem Tag 
wurden die von Georg III. gestifteten jahrlichen Preise unter den Studieren- 
den verteilt (s. GGA, 103. Stuck vom 30. Juni 1792, S. 1025). »Mittags Musik 
mit Trompeten und Pauken vom Johannisthurm« und abends »gewohnlich 
Ball der Honoratioren« (Rintel, S. 132). - von Werner: Wohl »Erster Versuch 
einer allgemeinen Aetiologie«, erschienen GieBen 1792, von Georg Friedrich 
Werner (BL, Nr. 1419). - Brief v. Breitinger: Vgl. den Brief von David 
Breitinger jr, vom 26. Mai 1792. Wohl David Breitinger (1737-18 11), Prof 
der Mathematik und Naturgeschichte an der Kunstschule zu Zurich. 

334 kalte Schale: Vgl. den Brief an Georg Forster vom 27. Mai 1792. 

335 der kleinejunge: Georg Christoph jr. - Rauschenwasser: S. zu SK 234. - 
Herschel wegen des 5'^ Trabanten: Vgl. den Brief an Friedrich Wilhelm Her- 
schel vom 24. September 1792. Er veroffentlichte in den » Philosophical. 
Transactions «, 1792, S. r-22, vom 15. Dezember 1791, die Abhandlung »On 
the ring of Saturnus, and the rotation of the fifth satellite on its axis«, in der er 



BAND II * SK 328-339 1019 

bei Japetus auf ein Zusammenfallen von Rotations- und Umlaufzeit schloB. 
Vgl. SK 380. - Exekution Uber Amme und Hannah: »Nachmittag Dieterich 
wcgen des Zancks zwischcn Amme und Hanne«, notiert L. unterm 9-Juni 
1792. 

336 Sterbetag meiner . . . Mutter: S. zu SK 49. - wie ich vornen angemerkt: 
»Den ii^Junii dieses Jahres lauft die Erde wieder auf den Mond zu; auch den 
25^ Nov. « - Ich . . . nichts verspurt: »Wenn nun die himmlischen Korper sich 
in einem Aether bewegen, der ebenfalls seine Affinitaten hatte, so ware es 
doch wohl moglich, daB der Mond nicht alles mit sich fort genommen, 
sondern, wie etwa die Cometen, ctwas zuriick gelassen hatte, was nun auf die 
Erde wirkte. In dicscr Riicksicht merkte ich mir, weil man das Probiren 
umsonst hat, im Jahr 1792 ungefahr die Zeitcn an, wann der Mond im letzten 
Vierthel seinem Knoten nahe stund. Das war der 11. Junius und der 6. 
December. An erstcrm bemerkte ich nichts Sonderliches; im zweyten in der 
Nacht aber cinen sehr hcftigen Sturm, wie sie aber, um diese Jahrszeit 
wenigstens, nicht selten sind. Alles dieses aber wurde aus Nachlassigkeit 
mehr nach der Hand aus einem, in eincr ganz andern Absicht gefuhrten 
Tagebuche ersehen, als an dem Tagc sclbst, mit BcwuGtseyn dieser Absicht, 
angemerkt. Desto besser, wird man sagen, und mit Recht. Aber nun! Ich 
suchte diese Tage wicderum fur das Jahr 1793, und da war der erste, der 
I.Junius, den ich daher mit Begierde, wie ich nicht laugnen kann, erwartete. 
Es war ein Sonnabend, an dem ich mich im Sommer gewohnlich auf einem 
Garten vor der Stadt befinde. Ich stund ein Vierthel nach vier Uhr auf, und 
fand, (in dieser Jahrszeit gewiB ungewohnlich!) den ganzen Garten bereift 
und das Reaumur. Thermom. auf o, und siebenvierthel Stunden nach Son- 
nenaufgang stund cs erst auf + 4. Ich bitte al!e Witterungsbeobachter, diesen 
Tag in ihren Journalen nachzusehen. War das nicht eine Entdeckung? Sicher- 
lich nicht. Die Beobachtung stcht hier blofl zur Warming und zur Lehre. Der 
[sic!] 25. November, wo diese Lagc des Mondes wieder eintrat, bemerkte ich 
gar nichts. « (GTC 1795, S. 201-203); v gl- SK 41 1, 482. -Die ersten Erdbeeren 
ausgerufen: S. zu SK 10. 

337 Spruce beer: »Beer from Prussia", Sprossenbier. - Die ersten Kirschen: S. 
zu SK 10. 

338 Derjunge Dietrich . . . weg: Uber Wilhelm Dieterich s. zu SK 312. - 
Arenholddas Mspt.: Vgl. den Brief an Adolphjohann Gustav Arenhold vom 
i4.Juni 1792; um welches Manuskriptes sich handelt, war nicht zuermitteln; 
viellcicht L.s Entwurf iiber die Leitung der Warme; vgl. hierzu den Brief an 
Georg August Ebell vom 18. Oktober 1792. 

339 Cuirassier von Ilau: Otto Friedrich von How (1725-1792), preuB. 
Gcneralmajor und Chef eines Kurassier-Regiments. - Kirsten und Frau: 
Johann Friedrich Adolph Kirsten hatte am 27. Dezember 1789 in St. Nicolai 
Catharine Hedwig Koch geheiratet, die 1762 geborenc unehcliche Tochter 
des frz. Mineurlieutenants Trousson und der Haushalterin Kastners; angeb- 
Hch jedoch Kastners Kind (s. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
27. April 1796), auf das dieser folgendes Sinngedicht geschrieben hat: »In ein 
Stammbuch eines jungen Frauenzimmers. Ein groBer Wohl, als Rang und 
Gold gewahrcn, / Hat dir die Huld der Vorsicht zugedacht: / Ein frohlich 
Hcrz, geniigsam im Bcgehren, / Fur dessen Gliick Verstand und Tugend 
wacht.« Zit. nach Kastncr, »Gesammclte Poetische und Prosaische Schon- 



1020 TAGEBUCHER 

wissenschaftliche Werke«, Berlin 1841, Nr. 278, S. 82. - Mamsell Schroder: 
Wohl eher Elisabeth Susanne (geb. 1769), als Amalia Hcnrictte (1 771-1807) 
Schroder. - sel Leib-Med.: Philipp Georg Schroder (1729-1772), scit 1764 
Prof, der Medizin und Leibarzt in Gottingen; Freund L.s. - Gmelin . . . Frau: 
Rosine Louise Gmelin (1 755-1 828), geb. Schott aus Nurtingcn, seit 1779 mit 
Gmelin verheiratet. - 3 Preufien zu Clausherg durch das kleine Perspektiv: Es 
handelte sich um Deserteure; s. Tagebuch vom 24.Juni 1792. - Der junge 
Rousseau . . . tod: Ernst Emil Heinrich Rousseau (gest. i6.Juni 1792) aus 
Gotha, immatrikulierte sich, nachdem cr zuvor in Jena studiert hatte, als stud, 
jur. am 22. April 1792 an der Georgia Augusta. In den Gottinger Kirchenbu- 
chern nicht geftihrt. 

340 den Schrbter: Entweder sind Schroters »Selenotopographie« oder die 
1792 iibersandten » Observations on the Atmosphere of Venus . . .« gemeint 
(BL, Nr. 350). - wieder eine Compagnie Ilauischer Cuirassier: Vgl. SK 339 und 
Anm. - MUller aus Kopenhagen: Frantz Hcnrich Miillcr (1732-1820), dan. 
Chemiker und Mineraloge; 1775 Fabrikationsmcistcr, dann Inspcktor der 
ersten dan. Porzellanmanufaktur, die 1779 der dan. Konig iibernimmt; 
immatrikulierte sich am 16. Januar 1792 an der Georgia Augusta fur Naturge- 
schichte; 1801 General- Postdirektor. Miiller schenkt L. auch die Vase mit 
dem Schwenterley-Portrat L.s, (vgl. Promics, Lichtcnbcrg, 3 i987, S. 6), 
ausgetuhrt von dem dan. Porzcllanmalcr Frcdcrik Christian Camradt 
(1 762-1 844); vgl. Otto Weber, Eine Vase mit dem Bildnis von Georg 
Christoph Lichtenberg. In: Informationen fur die Lichtenberg-Freunde I/75, 
Ober-Ramstadt 1975, S. 3-7. -das vortreffliche Geschenk: Laut Weber, a.a.O., 
S. 6, lassen sich der Islandische Spat, der Gronlandische Schorl und der 
Hydrometer in der Liste physikalischcr Gerate nachweiscn, die von L.s 
Nachfolger Tobias Mayer jr. angefertigt wurde. - Islandischen Spat: Vgl. den 
Brief an Abraham Gottlob Werner vom 1. September 1792. hn iibrigen s. zu 
J 1 93 1 (Doppelspat). - Gronlandischen Schorl: Schwarzer Turmalin. -Hydro- 
meter: Anderer Name fur das Araomcter; s. zu SK 647. - die Hausgesellschaft: 
Dieterich und Frau, Frau Kohler, Mite Ranchat. - Kries: Friedrich Christian 
Kries (1768-1 849) aus Thorn, immatrikulierte sich am 30. April 1787 als stud, 
philolog. und philos. an der Georgia Augusta; Schuler L.s, desscn Schriften 
»physikalischen und mathematischen Inhalts« er in vier Bdn. nach dessen 
Tod 1 803-1 806 herausgab. 1789 ubernahm er, durch Heyne empfohlen und 
durch L. crmutigt, an Stelle des nach Jena berufenen Johann Heinrich Voigt 
das Amt eincs Collaborators am Gymnasium zu Gotha, 1819 erhielt er die 
crste Professur; Vcrf. mathematischer Lchrbucher und popularwissenschaft- 
licher Schriften. - Schrbter: Vermutlich der Gothaer Mechaniker Johann 
Friedrich Schroder. 

341 in unserer Strafie: GotmarstraBe. - stivotel: S. zu F 249. 

342 Bataillons . . . auj 2400 Mann: Im i8.Jh. die wichtigste taktische Trup- 
peneinheit. - Esquadrons: Unterste Kavallerie-Einheit, seinerzeit 100 bis 15,0 
Mann stark. 

343 Marschall: Ernst Marschall von Bieberstein (1771-1792) aus Burgdorf, 
Amtsauditor in Gifhorn, starb an den »Folgen einer im Duell erhaltenen 
Wunde« (laut Kirchenbuch St. Johannis); s. auch SK 346. - Leihrente: S. zu 
SK 181. -Hufeland: Gottlieb Hufeland. - Mitarbeiter an der Literatur-Zeitung: 
Beitragc hat L. offenbar nicht gelicfert, - Chodowiecki Kupfi^- l" 1 GTC 1793, 



BAND II ■ SK 3 39-3 5 1 102 1 

S. 197-200, erschienen sechs Blatter zum Thema: Aktuelle Ereignisse und 
eine »kurze Erklarung der Monathskupfer«. 

344 Der kleinste Junge: Christian Wilhelm Thomas Lichtenberg. 

345 Mein Backen immer dicker: Vgl. SK 346, 347 und den Brief an Johann 
Friedrich Btumenbach vom 30. Juni 1792. - Blumenbach schickt mir die Sachen: 
Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 30.Juni 1792. -das 
kleine Kind . . . Blattem: Christian Wilhelm Thomas Lichtenberg; iiber seine 
Krankheit vgl. SK 347. - Rittmeister v. Voss . . . mil demjungen Estorff: Bei dem 
letzteren handelt es sich womoglich um Hermann August Segeband Friedrich 
von Estorff (gest. 1827); er immatrikulierte sich am 23. Oktober 1797 an der 
Georgia Augusta; spater Rittmeister; sein Vater war der General-Lcutnant 
Emmerich Otto von Estorff (1722-1796) in Northeim. 1st Rittmeister v. 
Voss August Friedrich von VoG, der 1790 Oberforstmeister zu Nienburg 
war? 

346 dicken Backens: Vgl. SK 345. - um: In der Handschrift und. - die 
Preufiische Artillerie passieren zu sehen: Vgl. Briefe an Johann Friedrich Blu- 
menbach vom 29. Juni 1792 und vom 30. Juni 1792. -Pontons: Frz. >Brucken- 
boote<; militarisch zur Errichtung von Schiffbrucken verwendet. - Marschall 
. . , hegrahen: S. zu SK 343. - Blumenbach . . . bei mir: Vgl. den Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 29. Juni 1792. - mein Geschwur aufgeschnitten: 
Ober L.s Zahnleiden s. zu SK 345. 

347 Diachylon-Pflaster: Im Volksmund Diakel oder Diakonuspflaster; 
Bleiglattepfl aster, die zur Behandlung von Geschwuren benutzt wurden. - 
Wilhelmchens Blattem trocknen ab: S. zu SK 345. - Irelartds Hogarth: Das Werk 
ist zuj 1060 nachgewiesen; vgl. auch den Brief an Johann Friedrich Blumen- 
bach vom 30. Juni 1792: Erster Hinweis auf L.s Absicht, Hogarth ausfuhrlich 
zu erklaren. 

348 dem kleinenjungen: Wilhelm Christian Thomas Lichtenberg. - Herzog 
von Braunschweig: Karl Wilhelm Ferdinand auf der Fahrt nach Koblenz 
begriffen, wo das Koalitionsheer gegen Frankreich, dessen Oberbefehlshaber 
er war, zusammengezogen wurde. - Bovenden Schiitzenfest: Vgl. List, S. 16. - 
Luisgen die Blattem: Christine Louise Fricderica Lichtenberg; s. auch SK 350, 
35 r. -Braunholds Kindtaufe: Philipp Ernst Daniel Braunhold (15. Juni 1792 bis 
14. Mai 1793); s. zu SK 473. - Mein Backen schmerzt: S. zu SK 345. 

349 Ich ... noch nicht lesen: Wegen des Zahngeschwiirs; s. zu SK 345. - 
Brief an Prof. Hufeland: S. den Brief an Gottlieb Hufeland vom 2.Juli 1792; 
vgl. SK 343. - Blumenbach . . . die kunstl. Ericas: Vgl. den Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 30. Juni 1792. 

350 Das kleine Madchen . . . poller Blattem: Christine Louise Friederica 
Lichtenberg; vgl. SK 348. - Rieck von Munden: Nichts ermittelt. - Mad. 
Kbhler entgegen: »Mad. Kohler mit Mamsell [Rauchat] und Kindern nach 
Goslar«, notiert L. unterm 3 . Juli 1792. 

351 Mad. Michalis vorbei: »Madam Michalis reiset die Nacht nach Liine- 
burg«, notiert L. unterm 13. Juli 1792. - Seyde akad. Burger: Vgl. den Brief 
vom 5. Juli 1792, den L. vermutlich an den Senat der Universitat Gottingen 
richtete. - Luischen . . . kratzen: S. zu SK 348. - die Gleichen: S. zu SK 204. - 
amSeebadgeschrieben:lmGTC 1793, S. 92-109, veroffentlichte L. den Artikel 
»Warum hat Deutschland noch kein groBes dflfentliches Seebad?« (III, S. 95; 
vgl. Kill, S. 41 f.). S. Promies, Der Deutschen Bade-Meister: Georg Chri- 



1022 TAGEBUCHER 

stoph Lichtenberg und die Wirkungen aufgeklarten Schreibens, in: Photorin 
4, 1981, S. 1-15. Vgl. auch SK 352 und die Briefe an Reinhard Woltmann 
vom 14. Juli 1788 und 2 3. Juli 1789. - Heute Kaiser- Kronung , . . und Franz. 
National-Fest: Man beachte die von L. hervorgehobene Zusammenstellung! 

352 dem kleinen Jungen: Georg Christian jr. - Matthidaus Leiden: H. C. Carl 
Matthiae aus Blankenburg, der sich am 21. Oktober 1792 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta immatrikulierte und zuvor in Leiden studiert hatte. - am 
Kalender geschrieben: GTC 1793. - Seebad: S. zu SK 351. - StaUmeister: Johann 
Hcinrich Ayrer. -j'dhrig, dafi Schwebbe arretiert: Vgl. SK 192. Schwebbe war 
der Schwicgersohn Ayrers. - dem ungeachtet Feuerwerk: Der AnlaG* ist unbe- 
kannt. 

353 Sterbe-Tag meines . . . Vaters: S. zu L 212. - Luischen . . , aufier Gefahr: 
Vgl. noch SK 350, 354. - Herr Schleusen-Commissair: Wohl Johann Christian 
Dammert (1773-1828), Weser-Schleusenmeister zu Hameln, spater Obcr- 
deichgrafe zu Hoy a. - George: Georg Christoph jr. - Wendisch: Johann 
Gottlob Wendisch (1750 bis 30.Juni 1795). Kupferschlager in Gottingen. - 
Rot . . . ausgeblieben: Zu dieser Umschreibung s. zu SK 267. Im Schrcibkalen- 
der vermerkt L. zum 25. Junius 1792: »Hier hatte ///// hcraldisch seyn 
miissen, aber nichts!!!« Mit anderen Worten: Margarethe ist wieder schwan- 
gcr. Vgl. L.s Notiz auf der vorderen Innenseite des Deckblatts von SK 1792: 
»Der 20. Juni muB es gewesen seyn, weil am 25^ zum erstenmal keine 
Hcraldik gclesen wurde. Der dritte Jul. kan es nicht seyn. Die Lava wird die 
Fruhlings Tag und Nachtgleichen [21. Juli 1793] ausbrechen.« 

354 Luischen lauft . . . herum: Nach den Blattern; vgl. SK 353. 

355 Kassenmunze: S. zu SK 246. - Der grofle Junge: Georg Christoph jr. - 
Der kleine Junge: Wilhelm Lichtenberg. Offenbar grassierten im Sommer 
1792 in Gottingen die Blattern: »die Kinder sterben noch immer an den 
Blattcrn«, notiert L. unterm 3. August 1792. 

356 Der kleine Junge: Wilhelm Lichtenberg. -Beulwitz hier: Ludwig Fried- 
rich von Beulwitz (1725 bis 19. September 1796), GroBvogt und Geheimrat 
in Hannover, seit J 783 als Nachfolgcr von Gemmingens Kurator der Univer- 
sitat Gottingen. - wegen der Vorlesung: Ging es urn eine Vorlesung vor der 
Sozietat der Wissenschaften? In GGA 1792 ist von L. jedenfalls nichts 
vermerkt. 

357 Die Blattern schu/orengut: Zu der Erkrankung Wilhelm Lichtenbergs s. 
zu SK 355. -schworen: >Schwaren, eitern, schwellem; nach DWB 9, Sp. 2282 
nur im Pratcritum >schwor, geschworen< gcbrauchlich. - Seyjfers Mspt.: 
Aufier den astronomischen Nachrichten (GGA, 45. Stuck vom 19. Marz 

1792, S. 136, 249, 444) ist in dicsem Jahrgang der GGA von Seyffer nichts 
mitgetcilt. S. aber BL, Nr. 354. - 2^ Bogen zum Kalender korrigiert; GTC 

1793. - Richter . . . zuriick: Richter war vermutlich in Jena bei Loder gewesen, 
urn die Hochzeitsvorbereitungen fur seine Tochter zu treffen. 

358 Vor lojahren Xxexagdiv: Zu dieser Eintragung s. zu SK 195. - 
Warnecke besucht mich: Des vereiterten Backens wegen, wie aus dem Tage- 
buch 25. und 27. Juli 1792 hervorgeht. - Verjertigung der depblog. Lufi: S. zu 
GH 87, vgl. SK 359. - Leeser derjude: Joseph Leeser aus Lippe> immatriku- 
lierte sich am 26. Oktober 1791 als stud. med. an der Georgia Augusta. - 
Manifest des Herzogs von Braunschweig: Darin drohten die Verbiindeten Preu- 
fien und Osterreich der Stadt Paris in schroffer und verletzender Sprache den 



BAND II ' SK 351-362 1023 

Untergang an, falls sie nicht dem Gebot der alliierten Herrscher gehorche. 
Das Manifest fiihrte 211 einer Solidarisierung des frz. Volkes und beschleu- 
nigte den Sturz der Monarchic in Frankreich. Karl Wilhelm Ferdinand hat das 
Manifest, das von Limon, einem fanatischen Gegner der Revolution, entwor- 
fen und vom frz. Konigspaar angeregt worden war, selbst nicht gebilligt, sich 
aber durch Unterschrift zum Urheber erklart. Vgl. Selma Stern, Karl Wil- 
helm Ferdinand. Herzog zu Braunschweig und Liineburg, Hildesheim und 
Leipzig 1921, S. 198-199. L. urteilt wie die meisten dt. Zeitgenossen, Das 
» Manifest des Herzogs von Braunschweig an die Bewohner Frankreichs« ist 
wiedergegeben in: Claus Trager (Hrsg.), Mainz zwischen Schwarz und Rot, 
Berlin 1963, S. 92-97. - Felsenwolken: Der BegrifTist in der Geschichte der 
Meteorologie nicht iiberliefert; vermutlich meint L. in vertikaler Machtigkeit 
aufgeturmte Wolkenmassen, die nach der heutigen Klassifikation Cumulo- 
nimbuswolken (Gewitterwolken) heifien. 

359 Dephlog. Lufl . . . gemacht: S. zu GH 87, vgl. SK 358. - Savoy er Kohls: 
Auch Welschkraut, Mailander Kohl genannt: Wirsingkohl, eine Kulturform 
des Kopfkohls. - Breiger: Gottlieb Christian Breiger (1 771-1854) aus Hanno- 
ver, immatrikulierte sich am 21. April 1790 als stud, theol. an der Georgia 
Augusta; 1805-1809 Pastor in Celle-Blumlage, danach in Rehberg und 
schliemich 1827 Superintendent in Harburg. - Harrison: John Harrison, Dr. 
der Medizin, engl. Student der Medizin in Gottingen (immatrikuliert am 
i.Mai 1792, zuvor in Edinburgh; promovierte 1793 in Gottingen, nahm 
seinen Abschied am 3 r . Juli 1793). - Madame Kirsten ihr Kind betrauern: 
Gotthelf Kirsten (4. Oktober 1790 bis 22. Juli 1792): »Des guten M.[agister] 
Kirstens Kind wird begraben«, notiert L. unterm 25. Juli 1792. Kastner 
schrieb auf seinen Tod zwei Sinngedichte (Abraham Gotthelf Kastners 
»Gesammelte Poetische und Prosaische Schonwissenschaftliche Werke«, 
Berlin 1841, S. 86, Nr. 291, 292): »Grabschrift Gotthelf Kirstens. / Das 
Baumchen, dessen Bliihn uns hoffnungsvoll ergetzt, / Ward friih in's Para- 
dies versetzt.« »Auf Denselben. / So bald genoB das Kind der Lehrbegierde 
Lohn! / Drey Sprachen lallt' es hier, und spricht mit Engeln schon.« - An 
meinen Bruder: Der Brief konnte wegen seines politischen Inhalts vernichtet 
worden sein. - Manifest des Herzogs von Braunschweig: S. zu SK 358. - Heute 
einjahr, dafi der Knopf gesteckt: Die Dachdeckerarbeiten amJacobi-Kirchturm! 
S. zu SK 153; vgl. 196. 

360 den kleinen Jungen: Wilhelm Lichtenberg. - Mamsell Richter mit Loder 
versprochen: Vgl. SK 416 und zu SK 262. 

361 wieder f : Unterm 7. August 1792 notiert L.: » Abends j" stark iiber 
Emmerts Geldbeutel. « - Brief an . . . Fuchs: Unterm 7. August 1792 notiert L.: 
»HE. Poselger bey mir wegen des Briefs an HE. Prof. Fuchs nach Elbing.« 
Michael Gottlieb Fuchs, immatrikulierte sich am 3. Oktober 1780 als stud, 
theol. an der Georgia Augusta; zuvor Konigsberg, daher wohl mit L. 
bekannt; Prof, am Gymnasium in Elbing. - Elhing: Stadt in Westpreuflen, die 
ab 1772 unter preufi. Herrschaft stand. 

362 Klage wegen Wilhelm: Unterm 13. August 1792 notiert L. von Wilhelm 
Dieterich: » Abends um 10 Wilhelm an der Thur.« - Burnahy: Wohl Andrew 
Burnaby (1732-18 12), engl. Reisender und Re isesch rifts teller; Dr. der Theo- 
logie, ehemals Vikar in Leghorn und Greenwich, kam mit Empfehlungs- 
schreiben Maskelynes am 13. August 1792 zu L.; vgl. Plantas lobendes Urteil 



1024 TAGEBUCHER 

iiber Barnaby in seinem Brief an L. vom 16. November 1792. -s. 2 Sbhnen: 
Sherrard Beaumont Burnaby, immatrikulierte sich am 15. August 1792 als 
stud. jur. an der Georgia Augusta, zuvor in Cambridge; John Dick Burnaby, 
immatrikulierte sich am gleichen Tag fur Kriegskunst (Ars Militaris) an der 
Georgia Augusta. — Morgens: Danach in der Handschrift fast unleserlich 'A 4 
[?]. - Brief von Sommerring uber . . . Reizbarkeit in Froschen: Ober seine 
Beschaftigung mit dem Galvanischen Phanomen, s. Werner F. Kiimmel, 
Alexander von Humboldt und Soemmerring: Das galvanische Phanomen 
und das Problem des Lebendigen. In: Gunter Mann/Franz Dumont (Hrsg.), 
Samuel Thomas Soemmerring und die Gelehrten der Goethezeit, Stuttgart/ 
New York 1985, S. 78: »Humboldt erfuhr im Herbst 1792 in Wien von 
Galvanis erster Publikation. Wie viele Naturforscher der Zeit war er davon 
fasziniert und begann sogleich mit eigenen Versuchen, beflugelt von der 
Hoffnung, auf diese Weise endlich das Ratscl des Lebens losen zu konnen. Die 
rund 4000 Experimente an etwa 3000 Tieren, dazu Versuche an Pflanzen und 
etliche Selbstversuche, die er in den folgenden Jahren anstellte, bildeten die 
Grundlage fur das Soemmerring gewidmete Werk uber die gereizte Muskel- 
und Nervcnfaser. Anders als Humboldt hatte sich Soemmerring schon lange 
vor Galvanis Entdeckung fur elektrische Erscheinungen interessiert: Wah- 
rend seines Aufenthaltes in London 1778 zogen ihn Bcerenbroeks Versuche 
mit der Elektrisiermaschine an, und er korrespondierte mit Lichtenberg uber 
Probleme der Elektrizitat. Galvanis erste Veroffenthchung diirfte er noch vor 
Humboldt bereits im August 1792 kennengelernt haben, als sein Mainzer 
Fakultatskollege Jacob Fidelis Ackermann dariiber und iiber eigene Versuche 
in der Salzburger Mcdicinisch-chirurgischen Zeitung berichtete. Beide, Ak- 
kermann wie Soemmerring, aber auch ihr Schuler und Kollege Creve sowic 
zwei Doktoranden Socmmerings und Creves befaBten sich in der Folgezeit 
mit galvanischen Untcrsuchungcn. Mainz wurde fur einige Jahre zum Zen- 
trum clcktrophysiologischcr Forschung in Deutschland. Zu Humboldts 
Bcdaucrn vcroffcntlichtc allcrdings Soemmerring iiber seine Experimente 
nichts, und da Socmmerrings Briefe fchlcn, wissen wir kaum etwas uber 
seine galvanischen Arbcitcn.« S. auch SK 371. 

363 verfluchten Atnme: Frau Tollc? Unterm 16. August 1792 notiert L.: 
»Ammc uncrtraglich grob.« - die van Swindenschen Bucher: Wohl folgendc 
Wcrkc: » Dissertation sur la comparaison des thermometres«, Leiden 1792, 
2. Aufl. (1. Aufl. 1778; BL, Nr. 559); »Mcmoire sur les observations meteo- 
rologiqucs faitcs a Francker en Frisc pendant le courant dc l'annce I779«, 
2. Aufl. Leiden J792 (BL, Nr. 709); Observations sur le froid rigoureux du 
mois de Janvier i776«, 2. Aufl. Leiden 1792 (BL, Nr. 710). - Madfamc] Kohler 
besser: Laut Tagebuch vom 16. August 1792 an der Ruhr erkrankt. -Abnahme 
an Gedachtnis: S. zu K 24. 

364 Burnaby . . . zum FriihstUck; »Ich invitire Dr Burnaby zum Friihstiick 
auf den Sonnabcnd«, notiert L. unterm 1 5. August 1792. - Brief von Schrader: 
T?gl. den Brief von Johann Gottlieb Fricdrich Schrader vom 12. (?) August 
1792 (Bricfwcchscl III, S. 1 138 f.)- Im GTC 1793, S. 160-162, schreibtL.: »So 
eben (Mittc August 92), da ich mit diesem Artikcl beschaftigt bin, meldet mir 
Hr. Prof. Schrader der jungcre zu Kiel, aus Lilicnthal bey Bremen, wo er sich 
dicsen Sommcr iiber bey dem Hrn. Oberamtmann Schroter aufgehalten hat, 
cine Ncuigkcit, die gewiB cine Mengc unsercr Leser interessieren wird. 



BAND II • SK 362-369 1025 

Bey seincm bekannten Enthusiasmus fur Naturlehre und seincn Talenten zur 
practischen Mcchanik ist es ihm nach vielen Versuchen gegliickt, Hcrschel- 
sche Telescope von hoher Vollkommenheit zu verfertigen. Dem Spiegel 
eines siebenfufiigen hat er genau die Parabolische Form gegeben, und da- 
durch eine sehr groBe Wirkung hcrvor gebracht. Ein i2fiiBiges ist ebenfalls 
bis auf das Maschinenwerk vollendet, und einen andern Spiegel von gleicher 
Brennweite wird er in diesen Tagen poliren, alsdenn wird er sich an einen vier 
und zwanzig fuBigen von 19 Zoll Oeffnung machen, dessen Spiegel 200 
Pfund wiegen wird. Von den Einsichten und der Thatigkeit dieses jungen 
Mannes lafit sich sehr vieles erwarten, und da die Nachfragen nach Telesco- 
pen dieser Art immer haufigcr werden, so ist zu hoffen, daB er bald kraftige 
Unterstiitzung erhalten wird. Hr. Oberamtm. Schroter hat hieriiber einen 
Bericht an Hrn. Hofrat Kastner iibersandt, und alles dieses vollig und noch 
mit mehrcren Umstanden bestatigt, die von einem solchen Kenner bezeugt, 
dem Herrn Professor zur groBten Ehre gcrckhen. « 

365 die Mullersche Buchhandlung . . . Leipzig: Handeltc es sich bei dem nicht 
crhaltenen Brief L.s urn eine Buchbestellung? - Maskelynes Buchgegen Mudge: 
» Answer to a Pamphlet lately published by Thomas Mudge relating to some 
Time-Keepers «, London 1792, von Nevil Maskclyne (BL, Nr. 571). S. zu 
SK 372. - spricht: Von L. verbessert aus schreibt. 

366 Nachrichten vom Kbnige von Frankreich: »Dic schrecklichcn Nachrich- 
ten vom Konige von Franckreich, Absetzung, Blutbad in den Thuillerien«, 
notiert L. unterm 21. August 1792. - Schreibe . . . am Hogarth: Zweifelhaft, ob 
L. diese Erklarungen im GTC 1793 zu veroffentlichen gedachte, der folgen- 
des zu Hogarth enthielt: » Columbus breaking the egg (Eigcntlich, Columbus 
wie er ein Ey auf die Spitze stcllt)«, )>The Lecture (Die Vorlesung)«, »South- 
wark-Fair. Der Jahrmarkt von Southwark« (GTC 1793, S. 165-196), oderob 
es sich dabei bercits urn Vorarbeiten zu der »Ausftihrlichen Erklarung« 
handelt, dcren Erste Lieferung 1794 erschien. 

367 an . . . Hogarth gearbeitet: S. zu SK 366. -jlecken: >Von der Hand gehen, 
vom Fleck gehen<; DWB 3, Sp. 1744, bringt Belege u. a. von Schiller, 
Niebuhr, Arnim. - Buhie liest ... in der Societat: Nach den GGA, 177. Stuck 
vom 5. November 1792, S. 1769, hielt Buhlc am 25. August 1792 vor der 
Sozietat der Wissenschaften eine Vorlesung uber »die Geschichte der Entste- 
hung und Ausbildung der Logik unter den Griechen: Antiquorum philoso- 
phorum graccorum ante Aristotelem conamina in arte logica invenienda et 
pcrficienda«. 

368 Dunert: Nichts crmittelt. - Brief von Altenburg von meinem Bruder: 
Zweck der Reisenach Altenburg? Unterm 19. August 1792 notiert L.: »lczten 
Brief von meinem Bruder vor der Reise nach Altenburg«. - the bosom friend: 
»The bosom friend«, erschienen London 1790, von James Henry Lawrence: 
»written in praise of a modern article of a lady's dress« (Monthly Review). - 
Adelungs Wbrterbuch: Wohl das »Neue grammatisch-kritische Worterbuch 
der englischen Sprache fiir die Teutschen vornehmlich aus dem grossern 
Werke des Herrn Samuel Johnson nach dessen 4. Ausgabe gezogen und mit 
vielen Wortern, Bedeutungen und Beyspielen vermehrt«, Leipzig 
1783-1793, 2 Bde. (BL, Nr. 1453); vgl. auch Brief an Johann Christian 
Dietcrich vom 3. Mai 1798. 

369 Dietrich der Strohwitwer: Frau und Tochter war en mit Justel und 



1026 TAGEBUCHER 

Wilhelm am 22. August 1792 nach Gotha gereist. - Revolut.-Alm[anach].: Bei 
Johann Christian Dieterich in Gottingen erschien 1793-1802 der »RevoIu- 
tions-Almanach«, herausgegeben von Heinrich August Ottokar Reichard; 
ein klug gemachtes Organ der deutschen Gegenrevolution, das 1803 unter 
dem Titel »Friedens-Almanach«, 1804 als »Kriegs- und Friedens-Almanachc 
weiter herauskam. Uber dicse Zeitschrift s. Norbert Oellers, in: Aufkla- 
rung 1, H. 2 (1986), S. 25-41. - Engelhardin: Magdalene Philippine Engel- 
hard, geb. Gatterer (1 756-1831), Tochter Johann Christoph Gatterers, heira- 
tete 1780 den Kriegssekretarjohann Philipp Engelhard (gest. 1818) in Kassel; 
bei den Zeitgenossen beliebte Lyrikerin, mit Burger befreundet; die erste und 
zweite Sammlung ihrer Gedichte erschien - bei Dieterich - Gottingen 1778 
und 1782. - Saite: Mit dem tatsachlich so geschriebenen Namen kann wohl 
nur Seyde gemeint sein; vgl. SK 377. 

370 Koch . . . ans Observatorium zu Danzig: Vgl. SK 265. -an Trebra: S. zu 
SK 374- 

371 das Gemalde aufgeschlagen: Das Gemalde wurde nicht ermittelt. Vgl. 
SK 372. -Lampadius . . . Versuch uber die Wiederherstellung der Reizbarkeit: Vgl. 
zu diesem galvanischen Versuch den Brief an Johann Friedrich Blumenbach 
vom 31. August 1792; s. auch SK 372. S. zu J 1980. - Sommerring . . . lange 
berichtet: Vgl. den obenstehenden Brief an Blumenbach und zu SK 362. - der 
Franzbsin: Mademoiselle Ranchat? 

372 Mad. D. und . . . Kohler von Gotha zuriick: S. zu SK 369. — Lampadius 
. . . Versuch mit dem Frosch: S. zu SK 371. - Lentin . . . gebleichtes Werg: Vgl. 
SK 379. Vielleicht Versuch auf der Grundlage von L.s Artikel »Anweisung 
Leinewand in wenigen Minuten zu bleichen« im GTC 1790, S. 129-132. — 
Werg: Svw. >Hede<; s. zu SK 379. - Kastner . . . Mudges reply: Mudge war 
Mitglied der zur Priifung des Chronometers von Harrison eingesetzten 
Kommission. Als J774 durch parlamentarische Verordnung abermals ein 
Preis auf die Losung des Problems ausgesetzt wurde und Mudge sich bewarb., 
geriet er dariiber mit Maskelyne in Streit. Letzterer antwortete auf die Schrift 
von Mudge (» A Narrative of Facts relating to some Timekeepers constructed 
by Mr. T. Mudge for the Discovery of the longitude at Sea, together with 
Observations upon the Conduct of the Astronomer Royal respecting them«, 
London 1792) mit »An Answer to a Pamphlet entitled A Narrative of 
Facts . . . «. Die Kontrovcrse endetc mit: »Reply to the Answer ... to which is 
added . . . some Remarks on some Passages in Dr. Maskelyne's Answer by his 
Excellency the Count de Bruhl« (1792). Wic wichtig Zeitgenossen diese 
Kontroverse nahmen, geht aus den »Annalen der Geographie und Statistik* 
1792, S. 502-504, hervor: 

» 1 ) A Narrative of Facts, relating to some Timekeepers, constructed by Mr. 
Thomas Mudge, for the discovery of the longitude at Sea, together with 
Observations upon the conduct of the Astronomer Royal, respecting them. 
By Thomas Mudge Jun. of Lincoln's Inn. Lond. 1792. 94 Octavs. 

2) An Answer to a pamphlet intitled »A Narrative of Facts« ... by Nevil 
Maskelyne, F. R. S. and Astronomer Royal Lond. 1792. 168 Octavs. 

3) A Reply to the Answer of the rev. Dr. Maskelyne ... By Th. Mudge Jun, 
Lond. 1792, 188 Octavs. 

Ein vorzuglicher Uhrmacher, Hr. Th. Mudge, hatte Uhren verfertigt, die, 
von einem Orte zum andern gebracht, ihren Gang gleichformig behalten 



BAND II • SK 369-374 IO27 

sollten, und so Unterschiede des Mittags anzugeben dienten. Die Commis- 
sion wegen der Lange trug dicser Uhren Priifung dem konigL Astronomen, 
Hrn. Maskelyne, auf. Dessen Berichte [sic!] gema'B erhielt Hr. Mudge nicht 
die Belohnung, die er erwartet hatte. 

In N. I. erzahlt Hrn. Mudge Sohn, Hr. Maskelyne habe weder die Priifung 
gehorig angestellt, noch die Uhren, wie sie gesollt, behandelt. Hr. M. sey 
Uhren dieser Art zuwider, weil er glaube, sie vermindern den Werth der 
astronomischen Methode, den Unterschied des Mittags durch den Mond zu 
findcn. Mudge beruft sich auf das, was der herzogl. Gothaische Astronom, 
Hr. v. Zach, in Hrn. Bodes Ephemeriden fur 1794, iiber diesen Gegenstand, 
und Chronometer iiberhaupt, gesagt; auch auf des Chursachs. Gesandten in 
England, Grafen Bruhl, Beyfall. 

In N. 2. vertheidigt Hr. Maskelyne sich gegen diese Vorwiirfe. Aus Partei- 
lichkeit fur astronomische Methoden sey er den Uhren nicht entgegen, weil 
jede Methode ihren cignen Preis erwarten diirfe. Er stellt dar, wie er die 
Uhren gepruft habe, und versichert, sie seyen nicht auf eine ihnen nachthei- 
lige Art behandelt worden. 

N. 3. ist Mudge's Gegenantwort. Nur ein Stuck zur Probe aus dieser 
Streitigkeit. Mudge hatte gesagt, eine Uhr sey stehen geblieben, weil sie zur 
Vergleichung mit der Pendeluhr beym Fernrohre in der Mittagsflache, 
Treppen auf und nicder getragen worden. Maskelyne antwortet, es sey nur 
cine einzige bequeme Treppe gewesen, wo der Uhr keine Gewalt habe 
geschehen konnen. Die Replik ist: Das Tragen sey queer iiber einem Hof 
durch freie Luft geschehen, wo man auf und niedersteigen musse, und gar 
nicht so bequem, wie Maskelyne melde. 

Eine unparteiische Darstellung dieser Schriften erfordert, sehr viel einzelne 
Thatsachen, wie die angefuhrten, umstandlich zu erzahlen. Hier ist wol der 
Raum nicht dazu. Fur die Wissenschaft gehdren darin Bemerkungen iiber 
Priifung und Behandlung der Uhren, die lassen sich aber nicht abkurzen. Bey 
N 3. ist ein lehrreicher Aufsatz des Hrn. Grafen Bruhl iiber die bequemsten 
Methoden, den mittlern taglichen Gang von Uhren zu berechnen, mit 
einigen Anmcrkungen iiber Stellen aus Hrn. Maskelyne Antwort. Man wird 
hieraus urtheilcn, auf welcher Seite der Herr Graf steht.« S. auchSK 365, 374. 

373 Kreuzwege vor Rackebrands Hause: S. zu SK 118. - der kleine Junge: 
Wilhelm Lichtenberg. - Seyde ... mir das Sinngedicht auf die Revolution: Von 
Kastner? Vgl. SK 374. - Blumenbach . . . Kupferstich und . . . den Frosch: S. zu 
L.s Antwort den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 31. August 
1792. 

374 Mudge's Reply: S. zu SK 372. -das Sinngedicht: S. zu SK 373. -Brief von 
. . . Trebra: Vgl. den Brief von Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra vom 
30. August 1792. -d'Andrada: Jose Bonifacio de Andrada y Silva (1763-1838), 
brasilian. Wissenschaftler und Politiker, Prof, der Metallurgie an der Univer- 
sitat Coimbra, kehrte 1819 nach Brasilien zuriick. - Townson . . . Abschied: 
Um nach Freiberg (Bergakademie) und Wien zu reisen; L. gibt ihm ein 
Empfehlungsschreiben an Abraham Gottlob Werner mit, vgl. den Brief an 
Abraham Gottlob Werner vom 1. September 1792. - Grafen von Harrach: In 
Frage kame Johann Nepomuk Ernst Graf Harrach (1 756-1 829), der nach 
beendetcn juristischen Studien in den osterreich. Staatsdienst trat; 1785 zum 
Reichshofrat ernannt wurde und in dieser Eigenschaft 1792 den Kaiser 



1028 TAGEBUCHER 

zur Kronung nach Frankfurt begleitete; im gleichen Jahr trat Harrach aus 
dem Staatsdienst und widmete sich fortan ausschliefilich den Wissenschaf- 
ten, der Kunst und der Verwaltung seiner Landereien und Industrieanla- 
gen. In Frage kommt aber eher Karl Borromaus Graf von Harrach zu 
Rohrau und Bruck (1761-1829) aus einem der vornehmsten Adelsge- 
schlechter des osterr. Kaiserreichs, der auf eine Karriere im Staatsdienst 
zugunstcn wis sens chaftlicher Studien verzichtete; ging 1793 auf gelehrte 
Reisen nach Deutschland, Frankreich und England, 1803 in Wien zum Dr. 
med. promovierte und als Armenarzt tatig war. Vgi. dessen Brief vom 
8. Februar 1792. (Briefwechsel III, Nr. 2022). 

375 dem Kleinen: Wilhelm Lichtenberg - die Hausgeselhchaft: Herr und 
Frau Dieterich, Frau Kohler, Mile Ranchat. - Frau Stallmeisterin: Juliana 
Dorothea Wilhelmina Ayrer (1741 bis 10. November 1794), geb. Papen aus 
Pyrmont, hatte am 22. Oktober 1765 Johann Heinrich Ayrer geheiratet. - 
Mad. Schweppe: Dorothea Philippine Henriette Ayrer (geb. 1766), alteste 
Tochter des Gottinger Stallmeisters, hatte am 14. August 1787 den sechs- 
undzwanzigjahrigen Oberbereiter bei Stallmeister Ayrer, Friedrich 
Schweppe aus Celle, geheiratet (laut Kirchenbuch St. Albani). - und Schwe- 
ster: Charlotte Johanna Ayrer. - Ka lender geendigt: Der GTC 1793. 

376 Knauer mit der silbemen Kugel: Vgl. H 188, J 1893, SK 369. - Koch 
geschrieben: Vgl. SK 370. - Schmidt zu Wemigerode: Friedrich Georg August 
Schmidt (geb. 1766), immatrikulierte sich am 2. Mai 1786 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta. — Brief von . . . Ebell: Vgl. den Brief an Georg Au- 
gust Ebell vom 18. Oktober 1792. 

377 ahnliche Antwort: Vgl. den Brief von Abraham Gotthelf Kastner 
vom 10. September 1792. - Seyde ... silberne Kugel: S. zu SK 376. - 
Schenk: Karl August Schenk aus Darmstadt, immatrikulierte sich am 
26. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta. - Blizzard: Orkan in 
Nordamerika, verbunden mit starken Schneefallen und Kalte. - Die Herrn 
Weichsel . . . Abschied: S. zu SK 234. 

378 Lampadius Eisendechers Antwort vorgelesen: Vermutlich hand el t es sich 
um »Einige Nachrichten und Bemerkungen iiber die Ge witter vom dritten 
September dieses Jahres« von W. A.Eisendccher mit einer Vorrede L.s, 
crschienen in dem »Neuen Hannoverischen Magazin« 2 (1792), Stuck 93, 
Sp. 1475-1486, und Stuck 94, Sp. 1489-1494. Eisendecher war der Nach- 
folger Klockenbrings als Redakteur des »Hannoverschen Magazins«. - 
Dietrich . . . das Memorial wegen des Gothaischen Boten: Der Sachverhalt ist 
unklar. »Kein Gothaischer Bothe«, noticrt L. unterm 30. September 1792. 
- Memorial: Anfrage, Erinncrung; bei Kaufleuten: Merkbuch. 

379 Blumhof unuermutet: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 
1 8. Oktober 1792. - Hede: >Werg<; kurze, verworrene Bastfasern, die sich 
beim Hecheln des Flachses oder Hanfs ansammeln und zu Gespinsten ge- 
ringerer Gute versponnen werden. Im iibrigen s. zu SK 372. - Dietrich grofi 
Traktamen: Fur Persky? - Traktamen: Neulat. tractamentum >Ehrengast- 
mahh. 

380 dafi das: In der Handschrift das das. - Der junge Westfeld: Wohl Fried- 
rich Wilhelm Christian Westfeld, immatrikulierte sich am 20. April 1793 
als stud. cam. an der Georgia Augusta; sein Vater befand sich offenbar zu 
der Zeit in England. - Abhandlung von Herschel: Die zu SK 335 nachgewie- 



BAND II * SK 374"386 1029 

sene Abhandlung. - Briefe von Westfelds Vater: Vgl. den Brief an Friedrich 
Wilhelm Herschel vom 24. September 1792. 

381 altesten Jungen: Georg Christoph jr. — die ganze Gesellschaft: Dietrich, 
seine Frau, Frau Kohler, Mile Ranchat. - Wilhelmchen krank: Vgl. SK 384, 
385. - Brieftrager Breithaupt: Johann Georg Heinrich Breithaupt (1758-1831), 
»Briefbesteller bey dem hiesigen Koniglichen Postamte« in Gottingen. 

382 Diarrhee: Vgl. SK 24. - Quittungen an Eisendecher: Leibrente. 

383 Lampadius . . . sein Buck: Wohl »Versuche und Beobachtungen iiber 
Electricitat und Warme der Atmosphare, angestellt im Jahre 1 792 nebst der 
Theorie der Luftelectricitat nach den Grundsatzen des Hrn. de Luc und einer 
Abhandlung iiber das Wasser«, erschienen Berlin und Stettin 1793 (BL, 
Nr. 648) oder »Kurze Darstellung der vorziiglichsten Theorien des Feuers, 
dessen Wirkungen und verschiedenen Verbindungen«, Gottingen bei Diete- 
rich 1793 (also Herbst 1792 erschienen); s. auch SK 397, 398. - das gebleichte 
Wachs: S. zu SK 372. - Hbpfner: Christoph Karl Ludwig Hopfner 
( 1 748-1 801), Geheimer Kanzleisekretar, Koramerzrat in Hannover, seit 1792 
Leiter des Intelligenzcomtoirs; neun Jahre besorgte er auch die Direktion des 
»Hannoverischen Magazins« und war selbst schriftstellerisch tatig. Nachruf 
von Ernst Brandes im »Neuen Hannoverischen Magazin« 1801, 29. Stuck, 
Sp. 449-480. 

384 Bufitag: Bis zu Beginn dieses Jahrhunderts wurde der BuB- und Bettag 
in der evangelischen Kirche nicht einheitlich am Mittwoch vor dem letzten 
Sonntag im Kirchenjahr begangen; noch 1875 gab es in 26 deutschen Landern 
47 BuBtage an 24 verschiedenen Tagen. - die Gesellschaft: Dieterich, dessen 
Frau, Frau Kohler, Mile Ranchat. - Blumenbach . . . nach Gotha: S. zu SK 1 57. 

- iiber s. Brief von Deluc: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 
15. Oktober 1792. - Wilhelmchen . . . hesser: Vgl. SK 381. - Rosenthal: Gott- 
fried Erich Rosenthal (1745-1814) aus Nordhauscn, vielseitiger naturwissen- 
schaftlichcr Schriftsteller, Mitarbeiter an Ludwig Christian Lichtenbergs 
»Magazin fur das Ncueste aus der Physik«; veroffentlichte Gotha 1794 eine 
»Encyklopadie aller mathematischen Wissenschaften . . .« mit einer Vorrede 
Kastners. 

385 Derkleinejunge: Wilhelm Lichtenberg. - Brief an . . . Herschel: Vgl. den 
Brief an Friedrich Wilhelm Herschel vom 24. September 1792. - Wagemann: 
Ludwig Gerhard Wagemann (1753-1804), seit 1773 Prediger an St. Maricn 
(fruhcr auch >Unscrer lieben Frauen* genannt) in Gottingen, taufte 1786 L.s 
unchclichcn Sohn Georg Christoph, begann Mitte 1784 mit sechs Kindern in 
seiner Pfarrc die Gottingische Industrieschulc aufzubauen; 1785 als Nachfol- 
gcr Scxtros, mit dem er befreundet war, Gottinger Armenadministrator, 
spatcr Superintendent; 1804 erschien im »Hannoverschen Magazin« der 
»Vcrsuch einer Lcbensgeschichte des Superintendenten L. G. Wagemann«. - 
v. Ende: Carl Wilhelm Adolph Frciherr von Ende aus Osnabriick, immatri- 
kulierte sich am 1. Mai 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta. 

386 die Kalender-Sammlung: Die alljahrlichcn Versandexemplare des GTC. 

- Stromeyers Sbhne: Nach dem Kirchenbuch von St. Jacobi kommen in Frage: 
Carl Friedrich Wilhelm (gcb. 9. April 1782), getauft am 17. April, Paten: 
Hofmcdicus Johann Fricderich Schroder, Prof. Carl Chassot von Florencourt 
und Friedrich Georg Wilhelm von Blum; ferner: Philipp August Ludewig 
Stromeycr (gcb. 2i.Dezember 1785), getauft am 4.Januar 1786, Paten: 



1030 TAGEBUCHER 

Dorothea Eleonore Wrisberg, Oberkommissar Georg Philipp Meyenberg 
und Licentinspector Friederich Ludewig Reinbold. Johann Friedrich Stro- 
meyer war verheiratet mit Marie Magdalena Johanne von Blum. - Erxleben: 
Johann Heinrich Christian Erxleben (1753-1811), Bruder Johann Christian 
Polycarp Erxlebens, Prof der Jurisprudenz in Marburg, ab 1795 Vizekanzler 
der Universitat Marburg, heiratete 1783 Friederike Charlotte Amalie Hom- 
bergk. - Teschner: Wo hi Friedrich Deschner aus Danzig, immatrikulierte sich 
am 9. Oktober 1788 als stud, theol. an der Georgia Augusta. -Brief an Aycke: 
Nach London. 

387 Versuch mit Bki . . . art der Zunge: Vgl. den Brief an Johann Friedrich 
Blumenthal vom 15. Oktober 1792. - Damen unten: Frau Dieterich, Frau 
Kohlcr, Mile Ranchat. -gute Elektrizitat: Experiment im Rahmen meteorolo- 
gischer Studien des Kollegs? S. auch zu SK 383, 397, 398. 

388 Meister: Georg Jakob Friedrich Meister (i755~ l8 3 2 ), Jurist in Gottin- 
gen. 

389 Jordan: Johann Ludwig Jordan (Ende 17. Jh.) aus Gottingen, immatri- 
kulierte sich am 25. Oktober 1791 als Student der Philosophic und Bildenden 
Kiinste an der Georgia Augusta. - Reskript . . . wegen des Niveaus: Vgl. den 
Brief von dem Geheimen Rats-Kollegium vom 9. Oktober 1792; das an 
Major Muller gerichtete und in Kopie an L. verschickte Schreiben betrifft die 
Auszahlung des Betrags fiir ein von dem Mechanikus Johann Gerhard 
Drechsler angefertigtes Nivellier-Instrument. »Wasserwagen, Nivelliren, 
Libellatio, Nivellement. Diesen Namen fuhrt jede Operation, durch welche 
man findet, um wieviel der eine von zween entlegnen Punkten uber oder 
unter der verlangerten Horizontalebnc des andern liegt, oder wie weit die 
zwo Horizontalebnen, welche durch beyde Punkte gehen, lothrecht von 
einander abstehen« (Gehler, Bd. 4, S. 668). - Madam Waldeck: Charlotte 
Auguste Wilhelmine Wynecke, verheiratet mit dem Gottinger Universitats- 
professor Johann Peter Waldeck. - Die beiden kteinen Lawrence: S. zu SK 313. 
- wegen des v. Knebelschen Teleskops: Vgl. SK 407. Christoph Johann Wilhelm 
vonKnebel (1 741-1799), Legationsrat in Heilbronn, Hannoverscher Gesand- 
ter am Schwabischen Kreis und Herzogl. Wurttembergschen, auch Mark- 
graflich Badenschen und Herzogl. Pfalz-Zweibruckenschen Hof; Bruder des 
»Urfreundes« von Goethe. 

390 Periickenmacher-Frau: Voigts Frau? Wohl Catharine Henriette, geb. 
Warnecke. - Brief und Abhandlungfur Grengegen Mayer: Die Abhandlung, die 
L. wenig spater zurtickzog (SK 401), crschien postum 1799 in Gilberts 
»Annalen der Physik« Bd. 2, S. 121-153, unter dem Titel: »Bemcrkungen 
uber einen Aufsatz des Hrn. Prof. Mayer zu Erlangcn: uber den Regen, und 
Hrn. de Luc's Einwurfe gegen die franzosische Chemie«. Vgl. den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 15. Oktober 1792 und den Brief an 
Johann Albert Reimarus vom 7. Dezembcr 1792. - Brief von . . . Ebell mit s. 
Magazin-Stiicken: Im Jahrgang 1792 des »Neuen Hannoverischen Magazins« 
hat Ebell folgende Beitrage veroffentlicht: »Warum heitzen wir unsre Kir- 
chen nicht?« (72. Stuck, Sp. 1137-1152; 73. Stuck, Sp. 1153-1164); in einer 
FuBnote Sp. 1153-1154 mcrkt er an: »Ich habe seit etwa 14 Jahren unzahlige 
Versuche, von bester Anlegung der Heitzofen gemacht ...«); »Von den 
Thuren und Eingiingen der Kirchen, Opernhauser, Kommodien- und Re- 
doutensale, Borsen, u. dgl. m.« (73. Stuck, Sp. 1163-1168); »Noch etwas 



BAND II " SK 386-393 103 I 

iiber Heitzung der Kirchen, Opern- und Kommodienhauser« (79. Stuck , 
Sp. 1249-1258; eingangs schreibt er: »Der gutige Beifall, den mir verschie- 
dene Gelehrtc iiber den Aufsatz von Heitzung unserer Kirchen, bereits 
bezeugt haben, . . . «); in der Fuflnote Sp. 1249-1250 erwahnt er ubrigens das 
mit 16 Ofen beheizte Exerzierhaus in Darmstadt; »Von dem gefahrvollen 
Baden in Fliissen« (82. Stuck, Sp. 1297-1310); »Von Anlegung der Brunnen, 
damit sie mehr Wasser geben« (83. Stuck, Sp. 13 13-1322); »Mittel, Brunnen 
mit klarem hellem Wasser in Gegenden zu erhalten, wo dieses selten ist« 
(83. Stuck, Sp. 1321-1322). Vgl. den Brief an Friedrich August Ebell vom 
18. Oktober 1792. 

391 Die gejluchteten Juden . . . witdtr ab: »Nachricht, dafi die Frantzosen in 
Franckfurt seyn sollen. Flucht der Casscllaner aber bios Juden* , notiert L. 
unterm 8. Oktober 1792. Die Beweggriinde fur die Flucht speziell der hessen- 
kasselschen Juden vor den frz. Revolutionstruppen konnten nicht ermittelt 
werden; das Hessen-Kassel Landgraf Wilhelms IX. gait allerdings als Boll- 
werk gegen die Franzosische Revolution, - Blumenbach . . . Jacobiner-Mutze: 
Der Brief ist nicht erhalten; vgl. jedoch den Brief von Johann Friedrich 
Blumenbach vom 15. Oktober 1792, wohl aber L.s launige Antwort vom 
gleichen Tag an Johann Friedrich Blumenthal; vgl. J 1089. - Mad. Bohmer: 
Caroline Michaelis. - ihre Schwester: Charlotte Dieterich, geb. Michaelis. 

392 Die beiden Lawrence schreiben sick auj: Laut SK (Colleg-Liste) fur 
»Physik Winter 1792* als Nr. 38 und 39. - Pollet: Karl George von Pollet 
(1768 bis 31. Mai 1793) aus Zweibriicken,, koniglich schwed. Major und 
Capitain bei der Artillerie-Brigade in Stralsund, immatrikulierte sich am 
3. Oktober 1792 als stud. math, an der Georgia Augusta, wo L. und Major 
Muller »seine vorziiglichsten Lehrer« (Schlichtegroll, 4-Jg., 2. Bd. 1795, 
S. 333) wurden; auch schriftstellerisch tatig. - National-Coquarde: Band- 
schleife, in Form einer Rosette, die am Hut oder an der Miitze getragen 
wurde; kommt zuerst als Erkcnnungszeichen politischer Parteien in Frank- 
reich vor und wird nach der Frz. Revolution Nationalabzeichen. Die ur- 
spriingliche Farbe der frz. Kokarde war weifl.; am Beginn der Frz. Revolution 
kamen die Farben Blau und Rot der Stadt Paris hinzu. Der Student Oppen- 
heim aus Frankfurt hatte sie am 17. Oktober 1792 L. gebracht, der sie am 
gleichen Tag noch Dieterich und Elberfeld schickt. Die Verbreitung der frz. 
National-Coquarde auf kurhannov. Boden ist insofern bemerkenswert, als 
am 8. November 1792 ein ErlaB der Hannoverschen Regierung folgendcn 
Wortlauts erging: Ȥi. Es ist bemerklich geworden, daB verschiedentlich 
von fremden Personen weisse und bunte Cocarden getragen werden, ohne 
daft sie sich zu dieser Tracht durch ihre etwanige specielle militarische und 
andere Dienstverhaltnisse gehorig zu legitimiren vermogen. I. Da derglei- 
chen Abzeichen bios unnothiges und schadliches Aufsehen erregen; so ist 
iiberhaupt sowohl Fremden als Einheimischen das Tragen weisser und hunter 
Cocarden, in so fern sie sich nicht durch etwanige specielle Dienstverhaltnisse 
dazu gehorig legitimiren konnen, bei Zehn Rthlr. Strafe zu untersagen.« - 
Brief an . . . Ebell: Vgl. den Brief an Friedrich August Ebell vom 18. Oktober 
1792. 

393 Nadiricht, dafi Mainz beschossen wird: ->Erste Nachricht, dafi die Frant- 
zosen Mayntz eingenommen haben«, notiert L. unterm 24. Oktober 1792. - 
Niewlandt: Pieter Nieuwland (1764 bis 14. November 1794), holland. Prof. 



1032 TAGEBUCHER 

der Physik und Mathematik in Leiden, der nach dem allgcmeinen Urteil 
genialste Mathematiker und Physiker seiner Zeit in Holland. L. solltc 1795 
Nachfolger dieses Wissenschaftlers werden. - Bertuch: Heinrich Friedrich 
Christian Bertuch (1771-1828) aus Gotha, immatrikuliertc sich am 10. Mai 
1791 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 1793 Amtsadvokat in Gotha und 
schliefilich La ndka miner rat; auch schriftstellerisch tatig. 

394 Jahrmarkt: Am Donnerstag vor Simon Juda begann der vierte Gottin- 
ger Jahrmarkt, dtesmal mit der Attraktion einer Riesin (laut Tagebuch vom 
24. Oktober 1792). - Mad[ame] Hausmann bei mir: Wegen der Alimente von 
Adams? - Diejudcn von Kassel Jliichten von neuem: S. zu SK 391; s. auch den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 16. November 1792. - Gatterer 
junior: Wohl Christoph Wilhelm Jacob Gatterer (1759-1838), immatrikulierte 
sich am 3.Januar 1778 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 1787 Prof, der 
Kameralwissenschaften, der Technologie und Okonomie in Heidelberg. - 
mit den Franzosen sehr ernst: Vgl. SK 395. - Mejer: Ludewig Johann Georg 
Mejer (1731-1802), Geheimer Kammersekretar bei der Regierung in Hanno- 
ver, spater Hofrat, Bruder von Dorothea Elisabeth Mejer, die mit Gcorg 
Ludwig Bohmer in Gottingen verheiratet war; Cousin Luise Mejers. — Die 
ersten englischen Zeitungen: Von Sander? 

395 Immer ernstlicher mit den Franzosen: Vgl. SK 394. — Landgrafen von 
Kassel: Wilhelm IX. von Hesscn-Kassel (1743-1821), 1785 Landgraf, seit 
1764 mit Caroline, Prinzessin von Danemark (1 747-1 820), verheiratet. -Brief 
an Gren: S. zu SK 390. — So viele Interjektions-Zeichen . . .: Vgl. L 147. - Sancte 

. . . nobis: Heiliger Leo, bete fur uns! In der Handschrift doppelt unterstrichen. 
Der Lowe ist iibrigens seit dem Mittelalter das hessische Wappentier; beachte 
auch L.s Kiirzel Lion. - Westrumb . . . dephlog. Lujt aus den Q-Kalch: West- 
rumbs Versuche finden sich in dem Aufsatz »Fortgesetzte Nachrichten in 
Betreff des Streits, ob der reine Kalk des Quecksilbers die Basis der Lebensluft 
enthalte« in Grens »Journal der Physik«, 1793, Bd. 7, S. 148 ff. Vgl. den Brief 
an Sigismund Friedrich Hermbstadt vom 8. April 1793. 

396 Borch: Wilhelm Friedrich Baron von der Borch (geb. 1771), aus 
Westfalen, immatrikulierte sich am 28. April 1792 zusammen mit Richard fiir 
Kameralwissenschaften an der Georgia Augusta; spater konigl.-bayer. Kam- 
merer und Forstmeister zu Gunzenhausen. - Richard: Anton Heinrich Ri- 
chard aus Hannover, immatrikulierte sich am 28. April 1792 fur »Studia 
militaria« an der Georgia Augusta. - Grens Journal, worin ctwas gegen mich: 
Grens »Journal der Physik«, Bd. 6, Heft 2, Leipzig 1792, S. 195-205, enthielt 
das »Schreiben an den Herausgeber, iiber einige vom Hm. Hofrath Lichten- 
berg gemachte Einwiirfe gegen das antiphlogistische System, und gegen die 
Auflosung des Wassers in der Luft, von Herrn Zylius in Rostock«. Gren 
replizierte ebd. , S. 205-212, mit einer »Antwort des Herausgebers auf vorste- 
hendes Schreiben«, in dem er auBert: »Es konnte zwar anmassend scheinen, 
daft ich jenem hochachtungswurdigen Gelehrten in der Vertheidigung seiner 
Satze vorgreifen will . . .« Zu L.s Streit mit Zylius s. zu L 748. - Forsters 
Erinnerungen: Die »Erinnerungen aus dem Jahr 1790 in historischen Gemal- 
den und Bildnissen von D[aniel] Chodowiccki, D[aniel] Berger, Cl[emens] 
Kohl, J[ohann] F[riedrich] Bolt und J[ohann] S[amuel] Ringk« von Georg 
Forster, erschienen Berlin bei VoB 1793 (recte 1792). 

397 Abich: Heinrich Carl Wilhelm Abich (um 1770-nach 1814) aus Braun- 



BAND II ' SK 393-400 IO33 

schweig, immatrikulierte sich am 21. Oktober 1791 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta; Abschied 14. April 1793. -dieHerzogin: Herzogin Auguste 
Friederike Karoline von Wales (1737-18 18), Prinzessin von Sachsen-Gotha 
und Schwester Georgs III., heiratete 1764 in London den Herzog Karl 
Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. — Schmid aus Marpurg: Wohl Jacob 
Andreas Friedrich Schmitt aus Hessen, zuvor Universitat Marburg, immatri- 
kulierte sich am 22. Oktober 1791 als stud. ym. an der Georgia Augusta. - die 
Franzosen bis Nauheim gekommen: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichten- 
berg vom 16. November 1792. - Brief an Eisendecher: S. den Brief »An den 
Herausgeber des Hannoverischen Magazins* vom 31. Oktober 1792, abge- 
druckt im »Neuen Hannoverischen Magazin« vom 19. November 1792, 
93. Stuck, Sp. 1473 ff. (Briefwechsel HI, Nr.2161). - Lampadius vom Hagel: 
»Einige Nachrichten und Bemerkungen uber die Ge witter vom dritten 
September dieses Jahrs«, die, eingcleitet durch L.s oben genannten Brief 
(»Schreibcn an den Herausgeber des neuen hannoverischen Magazins«), im 
»Neuen Hannoverischen Magazin« 2, 1:792, 93. Stuck, Sp. 1473-1476, 
Sp. 147 5-1486, und im 94. Stuck, Sp. 1489-J494, crschienen. S. zuj 1990. 
Unterm 22. September 1792 notiert L.: »Nachricht von einem schlimmen 
Wetter zu Beverungen. Lampadius entschlieBt sich hin zu gehen. « Unterm 
23. September 1792: »Lampadius nach Beverungen. « Unterm 26. September 
1792: »HE. Lcntin erzahlt Wunder von dem was Lampadius zu Beverungen 
gesehen.« Unterm 29. September 1792: »La.mpadius bringt mir scinen Auf- 
satz . . . «; unterm 30. September 1792; »Morgens lese ich Lampadius iiber das 
Donnerwetter. « 

398 Ich ubersetzefiir Deluc und lese die Reise mit der Jacobiner-Miitze: Wohl 
Friedrich Lehne, »Die Rcisen der roten Kappe«, erschienen in dessen »Vcrsu- 
che republikanischer Gedichte«, Straflburg 1792 (im dritten Jahr der franki- 
schen Republik, abgedruckt bei Engcls, Gcdichte und Lieder deutschcr 
Jakobiner. Stuttgart 1971, S. 1 13: die Obersctzung des frz. Freiheitsliedes »Le 
bonnet de la liberte«). - dickem Backen: Vgl. SK 399. - Radzi wills Brummen. 
Brief: Der Sachverhalt ist unklar. Unklar ist audi, welcher Radziwill gemeint 
ist: der Vater oder der alteste der vier Radziwills, die sich am 15. Oktober 
1792 an der Georgia Augusta fur Sprachen einschrieben: Nicolaus Louis de 
Radziwill (1736-18 13) aus Polen, zuvor Universitat Leipzig und Krakau; 
Henri Antoine de Radziwill (1775— 1833); Michel de Radziwill (1778-1850); 
Valentin Andre de Radziwill (1780-1838). - Ebell: Vgl. den Brief an Friedrich 
August Ebell vom 1. November 1792. - Brief von fustel: Aus Gotha, wo sich 
August Kohler seit dem 22. August 1792 aufhielt; s. zu SK 369. - kleinen 
George: Georg Christoph jr. 

399 Martine: Solltc es sich bei dem Namen 11 m einen Lese- oder Horfehler 
L.s handeln und Nicolas Louis de Mathis gemeint sein? Der Franzosc Mathis, 
zuvor Universitat Paris, hatte sich am 15. Oktober 1792 zusammen mit den 
Prinzen Radziwill als deren Hofmeister an der Georgia Augusta als stud. jur. 
eingetragen. - Backen ... dick: Vgl. SK 398. - fahrbuch fur 1795: Bodes 
»Astronomischcs Jahrbuch«, erschienen Berlin 1792. 

400 Zimmermann aus Bickenbach: Christian Heinrich Zimmermann 
(1 740-1 806), Sohn eines Gerichtssekretars in Darmstadt, Schuler am Pad- 
agog unter Wenck, seit 1759 Student an der Universitat GiefJen; 1765 
Informator der Sonne des Landgrafen von Hesscn-Darmstadt, 1769 Prediger 



1034 TAGEBUCHER 

in Allendorf, 1 770 nach Bickenbach an der Bergstrafie versetzt, 1 800 in Pfung- 
stadt, 1 802 Superintendent des Fiirstentums Starkcnburg. Obersetzcr Martials 
undEpigrammatiker;engerFreundH6pfnersundL.s. VonihremBriefwechseL 
ist nur erhalten, was Leitzmann in »Neues von Lichtenberg. III« in der 
»Zeitschrift fur Biicherfreunde« NFIV, 1912, S. 179-180, mitteilt. -dieZettul 
zum Colleg: Betreffen die Sitzverteilung der eingeschriebcnen Zuhorer in L.s 
Colleg. - Custine's Salvegarde fur die Universitat: Der vom 2. November 1792 
datierte Schutzbrief fur die Gottinger Uni versitat, der durch Custines Sekretar, 
Georg Wilhelm Bohmer, veranlaBt wurde, wird seiner Seltenheit wegen hier 
mitgeteilt (im Besitz des Niedersachsischen Hauptstaatsarchivs Hannover, 
Original 43 cm lang, 3 6 cm breit) . -Brief an Eisendecher: Betreffs Leibrente. -3^ 
Brief an Gren: S. zu SK 396. - Versuch mit dem $-Kalch: Vgl. SK 395. 

401 Mamsell Scherfin: Caroline Scharff aus Gerbershausen gcbar am 4. Mai 
1 790 ein uneheliches Kind von Wilhelm Wiederholt, Bauernknecht. - Firnis- 
macher Brunschwetgel: Ober ihn konntc nichts crmittelt weden. Firnis beno- 
tigte Dieterich regelmaBig fur die Kupferstichproduktion. Zu Firnis s. zu 
J 1 490. - Der Preuflische Resident: Vermutlich ist der SK 408 erwahnte Offizier 
VoB gemeint; s. zu SK 408. - Bouterweks Colleg: Bouterwek las im Winter- 
halbjahr, das offiziell am 14. Oktobcr 1792 begonncn hatte, iiber Asthctik 
(neben Burger) und Rhetorik (offenbar in L.s Horsaal). Unterm 6. Novem- 
ber 1792 noticrt L.: »Boutterweck schlagt an die Thiire an.« Unterm 8. No- 
vember: » Abends Boutterweck angefangen und sehr gut gelesen; ich ge- 
horcht.« Unterm 12. November: »Horche Boutterweck eine geschlagene 
Stunde zu. « Unterm 20. November: »Grellmanns BetriibniB, iiber das Zu- 
dringen der Pursche in Boutterwecks Colleg. Georg ruckt die Tische vor, um 
die Pursche abzuhalten«. - Gren schickt zuruck: L.s Abhandlung gegen Mayer; 
s. zu SK 390. 

402 Der kleine Junge: Wilhelm Lichtenberg. - Zweifel wegen der Zunge- 
Belegung: Uber L.s Beschaftigung mit dem Phanomen des Galvanismus s. zu 
J 1980, vgl. SK 362. - kranken Mad. Kohler: » . . . Madame Kohler wird 
kranck« notiert L. unterm 10. November 1792. 

403 Der Firnismann: Brunschweigel; s. SK 401. -Brief vom Vetter: Vgl. den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 16. November 1792. - Kastners 
Verteidigung: In einer »Bcylage« zum 184. Stuck der GGA vom 17. Novem- 
ber i792gabKastner »EineErklarung« ab, in der er sich dagegen verwahrt, in 
der »Mainzcr Zeitung« (und denunziatorisch in Aloys Hoffmanns »Wiener 
Zeitung«) als Verf. eines profranzosischen, revolutionsfreundlichen Epi- 
gramms bczeichnet zu werden. Die betreffenden Materialien sind im Lichten- 
bcrg-Jb 1989, S. 49-69 abgedruckt. - Scheffel: Dt. Hohlmafi fur trockene 
Schnittgiiter, v. a. Getreide; regional stark abweichende MaBeinheiten; in 
Hannover entsprach ein Scheffel zwei Himten oder acht Metzen. 

404 Vorstellung der Frankfurter an Custine: Vermutlich »Zwei Anredem 
wirklich freier Deutschen an den Franken-General Custine«, datiert vom, 
5. November 1792, in den »Hamburgischen AddreB-Comtoir-Nachrich- 
ten«, 96. Stuck, Montag, den 6. Dezember 1792, S. 761-763: »L Zuruf eines 
frankfurter Burgers an den Fiihrer der Neufranken, General Custine. / Der 
Fiihrcr eines freien Volkes soil Wahrheit horen, die er als Mensch und Burger 
zu achten vcrpflichtet ist. Dem Mann, der nach Grundsatzcn handeln soil, 
muB es crlaubt seyn, Griinde entgegen zu stcllen, ohne zu befiirchten, dafi er 



SAUVE-GARDE. A% i mrtieT Gtetralf de Myaee, k\f mwh j^g, 



• 



Van i? 1 tie la Repblique Frav^aife. 



*S ous Adam Philippe Custine,^ amy™ Franks ^Q&ki &$ Arm&sde k g 

K^pubiique; ( . : .' L".- ■" . § 

UBBONNONS a tous CoremsndaKS de foflct & de Troupes, a tout Soldat & Citoyeri Frartcais, '".,'. . w 

Pc respecter &: Fair e vrespcacr ;,; j/f^ y:' <//^^t ^~ld\i<i^/>rt JtrJ^eZ/^dj.^ ■/*"<.? « V/wr;- *-A .^^-*: f^frnpssj Q 

■' -.■■ >...^JT' ■ V'. .4 " ^ \ ■•■■■ . ,-■■ - ^ 

- Kcndant tous Commandans de Troupes '&• de Pc£es, wsponfibles de loutes Violences qui pouiroient etre ccmmtfcs fur (. '' 
S/e*£$it*)* ■ et le*:p«fannes qui rhabirent, ; ; 

Declarant que tout -SoMat on Gitovcn Frar^ais qci dcshoncoxerait ce beau titre, en fe perrcettsnt ces violehcesj fera 



regard^ Sr traicc comrrie enrtemi de ia Repnblqac 



IO36 TAGEBUCHER 

die Gewalt einer edlen Nazion miGbrauche, Ich sch'atze und ehre Sie als 
Soldat, und mochte Sic auch gcrne als Mensch und Burger Heben; diese reinen 
Gesinnungen sind die Triebfedern meines Schreibens; horen Sie also ein 
GlaubensbekenntniB, daB ich zuerst vor Ihncn, und dann vor Ihrer ganzen 
Nazion ablege. Ich liebe mein Vatcrland, wie Sie das ihrige, ich hasse jede 
Unterdriickung, welche die individuelle Freiheit mehr einschrankt, als es die 
gesellschaft lichen Verhaltnisse des Menschen erfordern; ich liebe diese Frei- 
heit, wo sich der Kopf des Reichen und Bettlers unter die Herschaft guter 
Gesetze beugt; aber ich hasse die ziigellosen Auftritte, die ein zerruttetes 
Reich, das in konvulsivischen Schmerzen seiner Wiedergeburt liegt, unsern 
Augen darbietct; ich hasse Staatsumwalzungen, wenn sie nicht die eiserne 
Notwendigkeit erfordert. / Wir sind frei! wir tragen keine entehrendc Fesseln 
raubsuchtiger Tirannen! Wir lieben unsern Magistral nicht aus sklavischer 
Furcht, sondern weil er mit vaterlicher Liebe fiir das Wohl seiner Burger 
sorgt. / Warum wollen Sie uns also von Fesseln befreien, die wir nicht tragen? 
Warum wollen Sie uns Wohlthaten aufdringcn, deren wir nicht bediirfen? 
Warum wollen Sie eine Verfassung erschtittern, die nicht ihr Alter, sondern 
ihre Giite ehrwiirdig macht? / Warum die Ruhe eines Volkes storen, das im 
SchooBe der Freiheit glucklich lebt? Nicht zufrieden, Ihre eigenen Freunde zu 
brandschatzen wollen Sie eine Stadt entzweien, deren Einigkcit unerschutter- 
Hch ist, wollen Sie alien Greueln der burgcrlichen Zwietracht Preisgeben. - 
Sie fordern 2000,000 Gulden! Eine Nazion, die nach moralischen Grundsat- 
zen handelt, deren Panier Gerechtigkeit und Menschenliebe ist, die sich den 
Wahlspruch: Krieg den Schlossern, Frieden den Hiitten, wahlt, einer solchen 
Nazion ziemt es nicht, zu brandschatzen, weil eben diese Brandschatzung 
eine heillose Erfindung des gierigen Despotismus ist, cine regelma'Bige 
Plunderung, die immcr zulezt den Nacken des Burgers driickt. Aber von 
wem fordern Sie diese ungeheure Summe? Von einer Stadt, der die vorigc 
Nazional Versamlung selbst das Lob der Anhanglichkeit bcilegte, die damals 
dem Conde ihre Kanonen versagte, die den Emigrirten nicht mehr Schutz 
verlieh, als die Menschlichkcit erforderte. Und warum fordern Sie sie? Weil 
Einzelne die Emigranten gehegt, weil Kaufleute denen Vergniigen machten, 
welche sic bereicherten, weil Einzelne Frankreich das baare Geld entzogen, 
um, wie Sie sagen, es in die Kasten der Prinzen zu werfen, weil Einzelne 
falsche Assignaten in Umlauf gebracht haben sollen, weil endlich eine 
Zeitung aristokratische Besinnungen auskramte, die niemand las - weil in 
Geselschaften libel von der Nazion gesprochen wurde- O Custine, bedenken 
Sie, daB Sie jezt an der Scheidewand Ihres Ruhms stehen - daB dicser Schritt 
Sie mit ewiger Schande bedecken mufl. Wenn Einzelne an der Giite der Sache 
der Freiheit zweifelten; wenn einzelne den Emigrirten Schutz und Wohnung 
darboten; wenn Einzelne der Prinzen Assignaten in Umlauf bringen halfen, 
das baare Geld aus Frankreich zogen, so iiberlegen Sie wohl, daft Ihre 
glucklichen Massen die argste Marter ihrer Feinde sind, wenn Sie ihre Gaste 
vom Vaterland verstofien, von ganz Europa verachtet, im Elend herumirren 
sehen; daB Sie gebrandmarkt sind, wenn sie ihre Namen und Verbrechen dem 
Publikum laut sagen, daB nachtheilige Gesprache einer Zeitung und Gcsel- 
schaft nur durch Thaten Ihrer Nazion vernichtet werden konnen; daB endlich 
Pliinderungen kein Mittel sind, wodurch ein edles Volk sich rachen muB. / 
Hier ist keine Kontribuzion denkbar, die nicht nach VerhaltniB auf jeden 



BAND II * SK 404 IO37 

Burger fallen miiBte. Die reichcn Kaufleute, denen Sie den Untergang 
drohen, driicken niemand, und konnen niemand driicken; sie ernahren 
Hunderte von Menschen, die ohne sie brodlos waren; von ihrem Luxus lebt 
der Handwerker, der in einer Stadt ohne Ackerbau nicht bestehen konte. Das 
groBte Lob eines Staats ist, wenn er wenig unzufriedene Burger zahlt; Sie 
fanden hier keinen, und alle Ihre Anschlage bewirkten auch keinen. Ihre 
sogenante Vertheilung der Kontribuzion erregte algemeines MiBvergniigen, 
so daB an jedem Heller, den Sie als Kontribuzion aus Frankfurt ftihren, der 
SchweiB des Taglohners, der ihn willig reicht, damit seine Ernahrer nicht zu 
Betler werden, hangt, und solange hangen muB, als Sie uns nicht aus allem 
VerhaltniB mit dem Reich zu reissen vermogen. — Und Sie solten das konnen? 
Ihre grofie Nazion solte das billigen? Nein, gewiB nicht, oder sie miiBte den 
Grundsatzen entgegen handeln, die sie so laut predigte; - miiBte zeigen, daB 
sie in Deutschland Geld, aber kcine Freunde suchte - miiBte zeigen, daB ihr 
das Eigenthum der Burger eben so hcilig sei, als das Wohl einer ruhigen Stadt, 
da sie um Meinungen, Burger und Familien, ihres Vermogens und Gliicks 
berauben konnen, daB sic Kinder um ihres Vaters willen elend machen, mit 
einem Wort, daB sich eine ganzc Nazion an einzelne Burger rachen wolte. - 
Ihnen, Custine, muB die Liebe der Deutschen angenehmer seyn, als eine 
gewonnene Schlacht, aber dieses konnen Sie so nicht verlangen. - Wir lieben 
mehr schone Handlungen, als schone Reden; ja, ich kenne viele, die gerne 
Summen hingaben, wenn sie der franzosischen Nazion die Schande, ihre 
Freunde gebrandschazt zu haben, ersparen konten. / Daher die Kalte der 
Burger gegen die Sotdaten der Freiheit, die sie einzdn ihres guten Betragens 
wegen lieben; daher dieses Misvergntigen, das jeden Burger beseelt. Die 
Burger Frankfurts tragen die Freiheit im Herzen, aber nicht auf dem Huth. 
Von einem wahrcn Freunde der Freiheit. 

H. Die Burger von Frankfurt an den frankischen Burger und General, Herrn 
Custine. / Herr General! / Sie haben in Ihren erlassencn Manifesten zu uns 
gesprochen, und haben darin alzu deutlich erklart, daB Sie cs mit der 
geringern Klasse von Biirgern besonders gut meinen, als daB uns dieses nicht 
ein volkommenes Zutrauen zu Ihnen einfloBcn solte. / Sie erlauben uns also, 
daB wir auch einmal offentlich, nach unscrer Empfindung, zu Ihnen reden 
diirfen! Sie wollen uns vor Bedriickung schiitzen, von der Frankfurts Burger, 
Gottlob! nichts wissen, und noch weniger sie fuhlen; Sie wollen uns eine 
Freiheit versichern, die wir schon geniefien. Wenn Sie also glauben, Herr 
General, daB wir bisher unterm Druck gestanden, Erpressungen ausgesezt, 
oder sonst iibel dran gewesen seyen; so musscn Sie offenbar von Feinden 
unsers Wohlstandes durch solche Vorstcllungen hintergangen worden 
seyn. / Unsere Vorgeszte sind unsere Mitbiirger; der Magistrat wird selbst 
aus unsrer Mitte mit Handwerkern besezt, die sogar ein Drittheil des ganzen 
Raths ausmachen. Bei Verwaltung der dffentlichen Kassen stehen Burger zur 
Seite, und es wird iiber dcren Zustand auch von Zeit zu Zeit der gesamten 
Burgerschaft Rechcnschaft geben. / Die Magistratpersonen tragen die ge- 
meinen Lasten so guth wic wir; sie haben keine andere Vorzuge, als dasjenige 
Ansehen, welches zur Fiihrung ihres obrigkeitlichen Amts erforderlich ist. / 
Die Reichern unter uns haben nie eine besondere Klasse ausgemacht. Ihr 
Wohlstand verbreitet sich auf alle Nahrungszweige, und der bliihende Han- 
del macht uns alle gliicklich, - wer nur arbeiten will und kann, findct sein 



IO38 TAGEBUCHER 

Auskommen in jeder Gewerbart. Von jedem Nahrungsstand treten hier 
Wohlhabende auf, urn dieses zu bestarken. Arme giebts allenthalben. Die 
Unsrigen finden bei den vielen offentlichen und Privatstiftungen (deren 
Daseyn wir dem Vermogen und der Mildthatigkeit unserer Vorfahren, und 
deren Erhaltung wir dem algemeinen Wohlstand zu v^rdanken haben) so 
viele Unterstiitzung, daB sich unser kleiner Staat darin vor vielen weit 
groBern und bliihendern auszeichnet. Was die Reichern aber ausserdem noch 
den Durftigen im Stillen Gutes thun, wird uns taglich laut gepriesen; wir 
schweigen aber da von, weil jene keinen Dank verlangen. / Indem Sie, Herr 
General! Sich als einen Vertheidiger der Freiheit, als einen Beschikzer der 
offentlichen Wohlfahrt darstellen, wurden Sie Ihren eigenen Grundsatzen 
zuwider handlen, wenn Sie uns nicht bei der unsrigen HeBeri, und wenn Sie 
nicht von aller Kontribuzion abstiinden, die wenig, als unsere reichern 
Mitbiirgern verschuldet haben, und welche unsern bis daher gliicklichen 
Staat zu Grunde richten mufi. / Uebrigens wiiBten wir nicht, womit wir 
unsern Eifer fur die frankische Republik lebhafter an den Tag legen konter., 
als durch den aufrichtigsten Wunsch, daB die frankische Nazion mit Ihrer 
neuen Verfassung so glucklich seyn moge, als wir bisher mit der unsrigen 
waren. - / Also erwarten wir von Ihnen, Herr General!, daB uns bei dem fur 
uns unschazbaren Gut, unsrer bisherigen Verfassung und unserm davon 
abhangenden Wohlstand unverriickt lassen, und Sie dadurch Ihren Ruhm, 
unsern lauten Dank und algemeines Lob, als den herlichsten Schmuck in der 
unverwelklichen Biirgerkrone, sich erhalten moge. Die Burger von Frank- 
furt. « S. auch SK 407.- an Kdstner: 2mt Sache s. zu SK 403. - von Zinserling 
von Radoljshausen: Gottlieb Wilhelm Zinserling aus Weimar, immatrikulierte 
sich am 9. Mai 1 791 fur Philologie an der Georgia Augusta. In Frage kame, da 
der Brief aus Radolfshausen abgesandt wurde, aber auch Christian Carl 
August Zinserling (geb. 1769) in Hardisleben, der sich am 20. Oktober 1789 
fur Philologie an der Georgia Augusta immatrikuliert hatte. - Von Partz: Zur 
Sache vgl. SK 406, 407. - Versuch von Trew: Daruber s. den Brief von Viktor 
Lebrecht von Trew vom 12. November 1792. Viktor Lebrecht von Trew, 
General-Major der Artillerie und Leiter der Geschiitz-GieBerei in Hannover. 

405 Das kleine Madchen: Louise Lichtenberg. - Brief an meinen Vetter: S. den 
Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 16. November 1792. - Trew's 
Beohachtung: S. zu SK 404. 

406 Bouterweks Gedicht: Vgl. den Brief an Christiane Dieterich und Luise 
Sophie Henriette Kohler nach dem 18. November 1792. Bouterwek verof- 
fentlichte im »Gottinger Musenalmanach« fur 1793, S. 267f, das Gedicht 
»HuberuIus Murzuphlus oder der poetische KuB«; daruber s. auch »Briefe 
von und an Biirger« Bd. 4, S. 215, und Caroline. Briefe aus der Fruhroman- 
tik, hrsg. vonG. Waitz, 2 Bde., 1871, 1, S. 104, 105, 106. —Huberulus: Kleiner 
Huber; Anspielung auf Ludwig Ferdinand Huber (1764-2804), sachs. Resi- 
dent in Mainz, Geliebter und nachmals Ehemann von Therese Forster; er 
hatte in der »Allgemeinen Literaturzeitung« 1791 Bouterweks Roman »Graf 
Donamar« (s. zu SK 159) vernichtend besprochen. - Responsiv wegen der 
Bleihistorie zu Hannover: Vgl. SK 407. - Kindtaufe: Louise Caroline Friederica 
Marezoll (geb. 1792), getauft am 18. November 1792 (laut Kirchenbuch 
St.Jacobi), Tochter von Johann Gottlieb Marezoll und Dorothea Philippine 
Caroline, geb. Meyenberg, die am 5. Oktober 1790 geheiratet hatten. 



BAND II • SK 404-413 IO39 

407 an Schrader wegen des Knehelschen Teleskops: Zur Sache s. SK 404. - an 
Partz: Dcr Brief an Ernst Ludwig Partz vom 19. November 1792 ist zuerst 
abgedruckt bei Werner Deetjen, Die Geschichte eines Teleskops. Mit unge- 
druckten Dokumenten von Lichtcnberg, Kastner und Goethe, in: Hannover- 
sche Geschichtsblatter 19, 1916, S. 412-413 (Briefwechsel III, S. 1174). - 
Gutachten iiber den Blei-Prozefi: Vgl. SK 406. - Kraut: Wohl Johann Justus 
Kraut, der sich am 25. Mai 1791 an der Georgia Augusta immatrikuliert, wo 
vcrmerktist: »Hannover, Dahlerodensis, Mechanic., ex commendatione ill. 
Collegae Lichtenberg gratis«. Weshalb dcr Schiitzling L.s >echappierte<, war 
nicht zu ermitteln. - Adresse der Frankfurter Burger an Custine: S. zu SK 404. - 
die Erxleben den Lefi heiraten: Wohl Stadttratsch. Philippine Juliane Henricttc 
Erxleben (1774-1838), drittes Kind des Gottinger Professors, heiratete 1795 
Johann Carl Fiirchtegott Schlegel in Hannover, den Bruder von August 
Wilhelm und Friedrich Schlegel. 

408 Kalte in den Fufien: S. zu SK 410. - Arsch-Krankheit: Diarrhoe? - Die 
Vota wegen Erbrechung der Packete: Ein umfassender Regest der Voten des 
Senats der Univcrsitat Gottingen ist zu Briefwechsel III, S. 1179-1182, 
zusammengestellt. - Diez: Stadt an der Lahn unterhalb Limburg. 

409 erzdummen Befehl: »Lcntin weifi cs auch schon da 6 Freytag und 
Samstag an dem dummen Befehl schuld sind«, schreibt L. am 24. November 
1792 ins Tagebuch; daruber s. SK 407. - Brief von D r - Reimarus: Vgl. den Brief 
von Johann Albert Heinrich Reimarus vom 21. November 1792; s. auch zu 
L424. 

410 kalte Fufie: Im Brief an Johann Albert Reimarus vom 2.-7. Dezember 
1792 schreibt L.: »schwitzeimmerbeieiskaltenFu6en«;s. auchSK 319. -fing 
an Reimarus zu schreiben: S. den oben nachgewiesenen Brief. 

411 Todeskalte in den Fiifien: Vgl. SK 410. - vorige Nachtfurchterlicher Wind: 
S. zu SK 336. - Traum . . . zu dem gehenkten Kerle ins Bette legen: Zu L.s 
Traumen s. zu A 33. Unterm 8. Dezember 1792 noticrt L.: »vorige Nacht 
elende Traum von Halb Mensch halb Kohl«. 

412 von Ende mit Commissionen von s. Bruder: Vermutlich Karl Wilhelm von 
Ende, Sohn oder Bruder des Ferdinand Frcihcrrn von Ende, immatrikulierte 
sich am 1. Mai 1792 an der Georgia Augusta. - Einfeld: Carl Julius Einfeld, 
immatrikulierte sich am 21. April 1790 als stud, jur an der Georgia Augusta. 

413 Bettsise: >Bettlise, Betti< sind Umschreibungen L.s fur Lisbeth, wo- 
moglich eine Verwandte seiner Frau, die vorubergehend als Magd im Hause 
L.s tatig war. Unterm 7. Februar 1791 notiert L.: wtraurige Nachricht von 
Lisbet, gestern ihre Eltern zuriick.« Unterm 22. Oktobcr 1792: »Die Lisbet 
betrinckt sich wird schwartz gemalt und schlaft unten«. Unterm 3.Januar 
1793: » Vorige Nach[t] Bettsise ins Bett geschissen«. Unterm 4.Januar 1793: 
»Bettsise zum 2ten mal vorige Nacht«. Unterm 5.Januar: » Bettsise zum 
drittenmal unartig wie wohl nur wenig, daher Revolution mit den Betten, 
Schranck auf den Gang.« Unterm 16. Februar 1793: » Bettsise spricht von 
heyraten.« Unterm 6. Marz 1793: »Betsise das Glas bezahlt.« Unterm 
7. Marz 1793: »Ein ncues Madchen gcmiethet.« S. auch L.s Billet an Marga- 
rethe Lichtenberg vom 10. August 1793 (Briefwechsel IV, Nr. 2288). -facobi: 
Im Jahr 1791 hatte Georg Arnold Jacob i an cincr groBen Schwciz-Italien- 
Reise des Grafen Friedrich Leopold Stolberg teilgenommen. S. auch zu 
SK 909. - Christelchen und August: Die Kinder von Luise Kohlcr. - Mamsell: 



1040 TAGEBUCHER 

Mile Ranchat. - Wilhelm der Tolle: Wilhelm Dieterich. » Dietrich will s. Sohn 
wegbringen lassen«, notiert L. unterm 2i.Dezember 1792. - Hinze: Wohl 
Wilhelm Johann Heinz (1 767-1 832), Kaufmann und Kommerzienrat in 
Gottingen, Sohn des Gymnasialdirektors Heinze in Weimar. 

414 Unruhe zu Springe: AnlaG war der allein fiir die Feldmark Springe 
betrachtliche WildverbiB, der einen Schaden von 1000 Reichstalern anrich- 
tete: »Am Ende desjahres 1792 riB den Bauern in Springe die Geduld. Mit 
Priigeln und Kniippeln, auch einigen Gewehren bewaffnet, schritt verschie- 
dene Male ein Aufgebot im Namen der ganzen Burgerschaft zur Selbsthilfe, 
urn das Wild von der Wintersaat zu vertreiben; nur ein Hase wurde dabei 
erlegt. In Berichten aus dem benachbarten Amte wurde dieser >tumultarische 
Unfug< als Vorbote dafur angesehen, dafi die Springer Burger ihre Drohung 
wahrmachen wiirden, im Fruhjahr alles Wild totzuschieBen« (Heiko Leer- 
hoff, Friedrich Ludwig v. Berlepsch, hannoverscher Hofrichter, Land- und 
Schatzrat und Publizist 1749-181 8, Hildesheim 1970, S. 26). - little peach: S. 
zu SK 253. 

415 Niirnberger Hausgen: Die traditionellen Niirnberger Lebkuchenhauser. 

416 Brief an Trebra und Dank fiir die Kaninchen-Handschu[h]e: Mit dem 
Schreiben vom 24. Dezember 1792, das L. am 25. erhielt, hatte Friedrich 
Wilhelm Heinrich von Trebra ein Paar Handschuhe iibersandt: »Meine Frau 
schickt Ihnen in demselben [scil. Packchen] ein paar Handschue, von dem 
Haar der Angorakaninchen, Seidenhasen in hiesiger Gegcnd genannt. Sie 
erzieht diese Thierchen hier unter eigner Aufsicht, kammt sie selbst, spinnt 
die Haare selbst, und strickt dann auch mit eignen Handen diese Handschue. « 
(Briefwechsel III, S. 1240). S. Hermann Trommsdorff, Berghauptmann von 
Trebra und Georg Christoph Lichtenberg, in: Nachrichten von der Gratzel- 
Gesellschaft zu Gottingen, H. 1, 1925, S. 27-54 (Gottingschc Nebenstunden 
2). - Hochzeit der Mamsell Richter: S. zu SK 262. 

41 7 An . . . Ebell: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 27. Dezem- 
ber 1792. — Avis nach Berlin: Die Geldanwcisung fiir Lampadius zu seiner 
Reise nach Moskau; vgl. SK 418 und den Brief an Friedrich Nicolai vom 
30. Dezember 1792. Unterm 28. Dezember 1792 notiert L.: »Wechsel nach 
Berlin geschrieben und das Geld fiir Lampadius empfangen«. - Packer: Wohl 
ein frz. Emigrant; L. erwahnt ihn auch unterm 18. Februar 1794. - Livrons: 
Gaston de Livron aus Beam, »Capitain du roi de France«, und deshalb 
wahrscheinlich Emigrant, immatrikulierte sich am 20. November 1791 fiir 
Philosophic an der Georgia Augusta. 

418 Deluc an Zimmermann gelesen: Die Schrift »De Luc in Windsor an 
Zimmermann in Hannover. Aus dem Franzosischen iibersetzet«, Leipzig 
1792. Jean Andre Deluc verurteilt in dicsem offenen Brief Knigges politische 
Anschauungen aufgrund einiger durftiger Zitate, die ihrn von Zimmermann 
aus Hannover zugesandt worden waren. Er vergleicht darin Knigge mit 
Thomas Paine, dem beruhmten Vorkampfer der damaligen republikanischen 
Bewegung: 

»Es scheint der Volksaufwiegler Thomas Paine sey das Modell des Chur- 
braunschweigischen Herrn Oberhauptmanns Knigge. Beyde kommen mit- 
einander in Absicht auf ihre gesellschaftlichen und politischen Begriffe 
iiberein; beyde bauen diese Begriffe auf einen einzigen Grundstein; beyde 
fuhren das nemliche, kurze und entweder fiir nicht aufmerksame oder durch 



BAND II • SK 413-423 1041 

Erfahrung wenig unterrichtete Lescr hochst verfiihrerische Losungswort im 
Munde; das ist, beyde sprcchen von Mcnschcnrechten! Dieses einzige Wort 
enthalt den ganzen Plan des Amcrikaners Paine und des Hannoveraners 
Knigge. « (»Ob Baron Knigge auch wirklich todt ist?« Ausstellungskatalog 
Wolfifenbiittel 1977, S. n8f.). Auf diese konterrevolutionare Schrift antwor- 
tet Hcinrich Christoph Albrecht mit »Erlauterungen iiber die Rechte des 
Menschen. Fur Deutsche«, Hamburg 1793. Vgl. SK421. - Mamsell Cie- 
chansky hex mir!!: Von den vier To ch tern Ciechanskys, die der Ehe mit 
Caroline Dorothea entstammten, kommen in Frage: Charlotte Dorothea 
Christine Elisabeth Ciechansky (geb. 1775), getauft am 3. September 1775 
(laut St. Marien Kirchenbuch), oder Engel Adelhait Friederica Ciechansky 
(geb. 1777), wahrend Wilhelmine Christine Ciechansky (geb. 1780) und 
Dorothee Caroline Ciechansky (geb. 1784; St. Johannis) ausscheiden. L.s 
Ausrufungszeichen signalisieren als Grund fiir den Besuch eher einen Bitt- 
gang urn finanzielle Unterstiitzung als die Heiratsabsichtcn von Kraut gcgen- 
uber der Mamsell Ciechansky. - An Nicolai: Vgl. den Brief an Friedrich 
Nicolai vom 30. Dezcmbcr 1792, der cm Empfehlungsschrciben fur Lampa- 
dius zum Inhalt hatte. - die Berliner Kaufteute: Strieker und Reinhardt, wie aus 
dem oben nachgewiescnen Brief an Friedrich Nicolai hcrvorgeht. - Preufi. 
Offizier: Vofl? Vgl. SK 401. 

419 Lampadius Abschied: L.s Brief an Friedrich Nicolai vom 30. Dczember 
1792 ist zu entnehmen, dafi Lampadius auf ein Angebot des Grafen von 
Sternberg hin als dessen Sckretar nach Petersburg, bzw. Moskau reisen 
wollte. - an den Grafen von Sternberg: Ein >Verteidigungsschreiben< fur 
Lampadius wird in demselbcn Brief an Nicolai erwahnt. - Lowitz . . . 
Kohlreif: Wahrscheinlich ebenfalls Empfehlungsschrciben fiir Lampadius. - 
Dengel . . . Hogarth: Karl Gottlob Den gel aus Prcuflen, immatrikulierte sich 
am 18. September 1792 fur Kameralwissenschaften an der Georgia Augusta. 
Dengel kommt in L.s Ausleihverzeichnis viermal vor, allerdings nur als 
Entleihcr von Fachbiichern; er bringt nicht, wie Gumbert vorschlagt, die 
Sammlung der Hogarthschen Stiche (die L. 1782 an die Gottinger Bibliothek 
vcrkauft hatte, allerdings unter der Bedingung, sie wciterhin daheim benut- 
zen zu diirfen), sondern, wie SK 435 anzeigt, »Ireland's Hogarth«. 

420 Karauschen-Grate: Abgcleitet aus russ. Karas, litauisch Karosas, mit- 
telniederdt. Karusse: eine Karpfenart. - An den doppelten Prinzen gedacht: 
Gemeint ist L.s Romanprojckt »Dcr doppelte Prinz« (III, S. 615). 

421 Deluc an Zimmermann: S. zu SK 418. 

422 die Schradersche Preise: Vermutlich Preisliste fiir physikalische Gcrate. - 
Hackfeldsjunge: Georg Christoph Hachfeld (geb. 1780), Patenkind L.s; Sohn 
Johann Levin Hachfelds (1752-1828) aus Heckenbach, der zunachst Hutstaf- 
fierer, dann Bier- und Branntwcinschenk in Gottingen war, bis er die 
Konzession verlor und nach Adelebsen, dem Geburtsort seiner Frau zog; vgl. 
auch den Brief an Johann Beckmann vom 18. Marz 1794. - Girtanners Journal: 
Die »Politischen Annalen«; s. zuj 1150. 

423 Georgs Schwester: Unterm 9. Januar 1793 notiert L.: »Georgs Schwe- 
ster Abends eine junge Tochter.« Am 12. Januar: »Hannahs Kindtaufe«. 
Johanna Eleonore Rogge gebar laut Kirchenbuch St. Jacobi am 9. Januar 1793 
eine uneheliche Tochter, die am 12. Januar 1793 auf den Namen Johanne 
Elisabeth Magdalene getauft wurde. Vater war Andreas Wilhelm Friedrich 



1042 TAGEBUCHER 

Detlev von Schrader (i 769-1 793) aus dem Hannoverschcn, der sich am 
28. April 1789 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte. Am 
8. November 1 795 gebar sie aus der Verbindung mit dem Buchdruckergesel- 
len Johann Friedrich Ahlborn aus Gottingen eine uneheliche Tochter namens 
Charlotte. Vgl. SK 260. - Prinzett Radziwill: S. zu SK 398. 

424 Untersuchung mit Betsise: Verdacht auf Schwangerschaft? S. SK 413 
und Anm. - der Hachfeldin das Geld . . . zuruck: S. zu SK 74; V gl. Brief an 
Johann Beckmann vom 18. Marz 1794. - Abhandlungenfur das Hann. Magazin: 
Die Aufsatze »Noch eine angebliche Aufschrift auf Lessings Grabmal« 
(»Neues Hannoverisches Magazin« 3, 9. Stiick vom j. Februar 1793, 
Sp. 129-134) und »Einige Bemerkungen iiber die Entstehung des Hagels« 
(ebd., 10. Stiick vom 4. Februar, Sp. 145-160; 11. Stiick vom 8. Februar, 
Sp. 161-170). 

425 Brief von Nicolai: Vgl. hierzu den Brief an Friedrich Nicola i vom 
30. Dezember 1792. 

426 Lettsom; John Miers Lettsom (1771-1799) aus England, immatriku- 
lierte sich am 22. Oktober 1792 als stud. med. an der Georgia Augusta; er war 
der alteste Sohn des beruhmten engl. Arztes John Coakley Lettsom 
(1744-1 8 1 5) und selbst ein vielversprechender Mediziner. - der kleine Runde: 
Von den drei Sohnen Justus Friedrich Rundes aus erster Ehe kommt wohl nur 
Johann Georg Runde aus Kassel in Frage, der sich am 27. Juni 1789 als stud, 
jur. und math, an der Georgia Augusta immatrikulierte. 

427 3 Prinzen: Nach Rintel, S. 151 waren »die drey konigl. Prinzen« in 
Gottingen neben der »Krone«, der »Stadt London« und dem »K6nig von 
Preu6en« eine der »vornehmsten hiesigen Aubergen«. Vermutlich handelt es 
sich dabei um den wegen des Gottinger Aufenthalts der drei engl. Prinzen 
umbenannten »Kronprinz« an der Weender StraBe. - seinen Versuchen: Vgl. 
den Brief an Heinrich Wilhelm Matthias Olbers vom 8. Februar 1793. - 
Hemsterhuis Schriften: »OEuvres philosophiques«, erschienen Paris 1792 in 
2Bdn. (BL, Nr. 1307). 

428 Chiadni lafit sich . . . bjfentlich horen: Vgl. den Brief an Heinrich 
Wilhelm Matthias Olbers vom 8. Februar 1793. - der Kbnig von Fran kreich . . . 
enthauptet: Vgl. K 1, SK 578; s. auch den Brief an Friedrich August Lichten- 
bcrg vom 2. Februar 1793. - Luftpumpe auseinander: Vgl. J 2060. 

429 Marsch alter Truppen: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg 
vom 2. Februar 1793. -Mein Aufsatz iiber Lessings Grabschrift: S. zu SK 424. - 
Wilhelm fort: Wilhelm Dieterich; s. auch SK 430-433. - Kalender an meinen 
Vetter: Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 2. Februar 1793; 
mit dem Kalender ist der GTC 1793 gemeint. 

430 Kleinen Jungens Geburtstag: Georg Christoph jr. - Meifiner aus Liine- 
burg: In Frage kame, falls es sich um einen Studenten handelt, Georg Meisner 
aus Ilfeld, der sich am 24. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta 
immatrikulierte. - He her im Vacuo: Vgl. auch K 333 und Anm. - Der alteste 
Dietrich: Heinrich Dieterich. 

43 1 Wendisch . . . das Monochord: S. auch SK 433 . - Betsise macht in die Stube: 
S. zu SK 413. - Walchs Geographie: Die »Ausfuhrliche mathematische Geo- 
graphic Ein Lesebuch fur die Jugend«, das, »Herrn Hofrath Kastner in 
Gottingen « gcwidmct, Gottingen bei Dieterich 1783 in erster, 1794 in 
2. Aufl. erschicn (BL, Nr. 1450). Albrecht Georg Walch (1736-1822), Rektor 



BAND II • SK 423-439 IO43 

und Professor am Gymnasium in Schleusingen, Jugendbuchautor. S. auch 
SK 508. 

432 Anjacobi: Vgl. den Brief an Friedrich Heinrich Jacobi vom 6. Februar 
1793. - Rkhters Beobachtungen: Die » Medici nischen und chirurgischen Be- 
merkungen« von August Gottlieb Richtcr, deren erster Band in Gottingen 
1793 erschien (BL, Nr. 887). 

433 Chladni . . . Aufsatz: Der Titel dcs Aufsatzes war nicht zu ermitteln; die 
GGA teilen nur mit, dafi Chladni im Februar 1793 zum Korrespondierenden 
Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissenschaften ernannt worden ist; 
vermutlich steht der Aufsatz jedoch in Zusammenhang mit den Chladnischen 
Figuren (L 891) oder dem >Chladnischen Verfahren<; vgl. hierzu den Brief an 
Heinrich Wilhelm Matthias Olbers vom 8. Februar 1793. - Wendisch repariert 
das Monochord: Vgl. SK 431. - Wilhelm: Wilhelm Dieterich. 

434 Der kleine Wilhelm: L.s am 22. Oktober 1791 geborener Sohn. - Brief 
an Romberg und Olbers: Vgl. zu dem an Ramberg gerichteten Empfehlungs- 
schreiben fur Chladni den Brief an Heinrich Wilhelm Matthias Olbers vom 
8. Februar. Heinrich Wilhelm Matthias Olbers (1758-1840), stud. med. in 
Gottingen, immatrikuliert 17. Oktober 1777, dann Arzt und Astronom in 
Bremen; einer der erfolgreichsten Amateur-Astronomcn, entdeckte sechs 
Kometen und die Planetoiden Pallas und Vesta. 

435 Irelandischen Hogarth: S. zu SK 419 undj 1060. -Sander: S. zu SK 146; 
» Sander von Heinburg«, notiert L. unterm 9. Februar 1793. — wegen des Kindes 
der Hannah: S. zu SK 423. 

436 Kniggens Verteidigung . . . gelesen: Wohl die anonym erschienene Schrift 
»Rettung der Ehre Adolphs, Freyherrn Knigge, welchen der Herr Hofrath 
und Rittcr von Zimmermann in Hannover als deutschen Revolutionspredi- 
ger und Demokratcn darzustellen versucht hat«, Hamburg 1793, von Hein- 
rich Christian Albrecht (1752-1800), republikanischer Schriftsteller in Ham- 
burg. In L.s Besitz (BL, Nr. 11 56). Im.ubrigen s. zu SK 421. - Schroters 
Geschenk: Die »Observations on the Atmospheres of Venus and the Moon, 
their respective Densities, perpendicular Heights and the Twilight occasio- 
ned by them. Translated from the Germans erschienen in den » Philosophical 
Transactions«, London 1792, S. 309ff. S. auch den Brief an Johannes Hier- 
onymus Schroeter vom 16. Februar 1792. - Berthollets Satz: Vgl. auch J 2056. 
- dltesten Jungens: Georg Christoph jr. - en silhouette: Im UmriB. 

437 Brief an . . . Brande: Vermutlich L.s Antwort auf August Eberhard 
Brandes Schreiben vom 10. Januar 1793. -Partz wegen Schrader: S. zu SK 407. 

438 Bilderhandler: Unter den Universitats-Verwandten ist als »Kunst- und 
Landcharten-Handler« Johann Caspar Fernsemmer aufgefuhrt; sollte er ge- 
meint sein?- Coniglobia: Koniglob: Landkartennetz, womit Kegelformen, als 
geometrische Figuren gedacht, iibcrzogen werden konnen. - Brief von West- 
feld: Dieser vom 10. Februar 1793 datierte Brief ist aus der Feder von Frau 
Westfeld (s. Briefwechsel IV, Nr. 2228). - Einladung: Nach Wulfinghausen, 
wo Westfeld seine rzeit noch Amtmann war. - Knigge contra Zimmermann: S. 
zuj 38 und SK 436. 

439 Ich werde immer alter an der linken Seite: S. den Brief an Sommerring 
vom 20. April 1791: »MeinKopf, meinKopf. Er wird nur auf einer Seite alt. « 
S. auch J 2059 und Anm. - Bischofgetrunken: S. zu B 61. — Blumenbach . . . die 
Venus . . . geschickt: Schroters Abhandlung; s. zu SK436. - Zimmermanns 



1044 TAGEBUCHER 

Cedicht: Zimmermann aus Hannover oder aus Bickenbach? - Blumenbach 
den Uranus: Vgl. SK 441. - Mad. Tychsen: Am 15. April I702 heiratete 
Thomas Christian Tychsen laut Kirchenbuch St.Johannis Wilhelmine Jo- 
hanna Elberfeld, die jiingste Tochter des Gottinger Kaufmanns Johann 
Heinrich Elberfeld. 

440 Poselger: Friedrich Theodor Poselger (1771— 1838) aus Elbing, imma- 
trikulierte sich am 27. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta, 
zuvor Universitat Halle. S. auch SK vom 22. Februar 1793. - Soldaten 
marschieren aus: S. auch SK 342, 346. 

441 Uranus gesehen: Uranus-Beobachtungen notiert L. auch unterm 16. 
und 18. Februar 1793; im GTC 1793, S. 129-135* veroffcntlichte L. die 
Miszelle »Wie man in diesem Jahre den Georgs-Planeten (Uranus) ohne 
viele Muhe finden kann«. S. auch SK 444. 

442 filia nata: Margarethe Elisabeth Louise Agnese Wilhelmine Lichten- 
berg; getauft am 17. April 1793 (SK 455); Taufpaten laut Kirchenbuch 
St.Johannis: Luise Kohler und Christiane Marie Agnese Wendt, die Toch- 
ter des Professors Friedrich von Wendt in Erlangen. S. auch den Brief an 
Friedrich von Wendt vom 18. Marz 1793. - Mercurium Cinereum: Aschfar- 
biges Quecksilber. 

443 Amalgama: S. zuj i6i2. 

444 An meinen Bruder: Vermutlich Geburtsanzeige seiner Tochter. 

445 Grofimann: Gustav Friedrich Wilhelm GroBmann (1746-1796), 
Dichter und Schauspieler, 1784 in Gottingen. »Nicht mehr als sechs Schiis- 
seln« (Frankfurt und Leipzig 1780), seinerzeit beruhmtes Familiengemalde 
mit antihofischer Tendenz. - Schrader: Vermutlich wegen des Knebelschen 
Teleskops: s. zu SK 389. - Christiani: Johann Wilhelm Christiani 
(1771-1838) aus Kiel, immatrikulierte sich am 8. Mai 1791 als stud. math, 
an der Georgia Augusta (zuvor an der Universitat Kiel); erhielt laut Tage- 
buch vom 6.Juni 1792 den Preis der Sozietat der Wissenschaften; nahm am 
8. Marz 1793 Abschied. 1793 Privatdozent an der Universitat Kiel; verfafite 
»Anfangsgrunde der Staatsrechenkunst« (1798). - Wendebom: Wohl der 
Biirgermeister von Miinder, Georg Andreas Wendebom. 

446 Turmalin: S. zu D 729. - Brief an Seyde iiber s. Katholizismus: S. Sey- 
des Brief an L. vom n. Marz 1793; vgl. auch SK vom 20. Marz, 26. Marz 
*793- - Bhmbsen: Johann Gottlieb Ehmbsen (1773-1827) aus Osnabriick, 
immatrikulierte sich am 26. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augu- 
sta; Dr. jur., Advokat und seit 1807 Stadtrichter von Osnabriick. 

447 an Eisendecher: Wegen der Leibrente. - an Wendt: S. den Brief an 
Friedrich von Wendt vom 18. Marz 1793. S. auch SK vom 28. Marz 1793. 
- Junge Mad. Dietrich macht harm: Charlotte Dieterich befindet sich in 
Kindsnoten; s. auch SK 448, 449, 450. Am 27. Marz 1793 gebar sie eine 
Tochter. 

448 Brief von Pawtoff: S. Briefwechsel IV, Nr. 2246: ein Bittbrief urn 
fmanzielle Unterstutzung. 

449 Brief von Heyne wegen Osiander und Seyde: Der Brief bezieht sich 
wahrscheinlich auf den Tod der Wochnerin Dieterich, deren Geburtshelfer 
Osiander gewesen war, und Seydens Katholizismus. - Osiander: Friedrich 
Benjamin Osiander (1 759-1 822), Dr. der Medizin, 1792 ordentl. Prof, in 
Gottingen; einer der >Sieben Schwaben< an der dortigen Universitat; be- 



band ii * sk 439-454 1045 

deutender Frauenarzt, vor allem auf dem Gebiet der Geburtshilfe; »Lehrbuch 
der Entbindungskunst«, 1799. S. auch zu SK 459. 

450 Mad. Dietrich . . . seziert: Da ruber berichtet ausfuhrlich Osianders zu 
SK 459 nachgewiesenes Programm. - an Westrumb: Unterm 2. April 1793 
notiert L.: »Brief von . . . Westrumb, iiber die Reduction des Kalchs.« - 
wieder: In der Handschrift wieder wieder. - Notarius Mullets Hause: Christian 
Gunther Miiller, immatrikulierter Advokat und Notar, Senator der Stadt 
Gottingen. - Interessen: Zinsen. Im Schreibkalender notiert L. unterm 
4. Marz 1793: »Hachfelds Termin«; s. zu SK 74. - Mad. Dietrichs Sarg: 
Charlotte Dieterich wurde am 6. April 1793 begraben; nach dem Kirchen- 
buch St. Johannis war sie im Wochenbett an einer »Inflammation« gestorben. 

451 an Hermbstadt: Vgl. den Brief an Sigismund Friedrich Hermbstadt 
vom 6. [8.] April 1793; s. zuSK 395. -Seyjfer . . . nachGotha: Vermutlich zum 
Astronomen von Zach. - A# Herbert . . . und M r - Abney bei mir: Aus der 
Matrikel geht nicht hervor, ob es sich bei L.s Besuchern um Studenten oder 
Reisende gehandelt hat. Zu Abney konnte nichts ermittelt werden. Henry 
George Herbert (gest. 1833), 2nd Earl of Carnavaron, Sohn von Henry 
Herbert (1741-1811), seit 1780 Lord Porchester und 1793 Earl of Carnavaron. 
- Brief von . . . Brandes: S. Briefwechsel IV, Nr. 2243, von Ernst Brandes, 
datiert vom 29. Marz 1793. 

452 Die Englander: Gemeint sind Herbert und Abney; s. zu SK 451. - 
Schonemann: Carl Traugott Gottlob Schonemann (1765-1802), Dr. phil., seit 
1799 auflerordentl. Prof, fur Geschichte an der Georgia Augusta und Sekretar 
an der Gdttinger Universitatsbibliothek, - Klosterbergen: Kloster Berge, wohl 
968 gegrundetes Benediktinerkloster bei Magdeburg, seit der Reformation 
bis 1810 bedeutende Klosterschule. - Muster-Charte von Backhaus: Georg 
Friedrich Backhaus; vgl. auch SK 453. - Einjunger Bohmer bei mir: In Frage 
kame Justus Henning, der sich am 9. Mai 1789 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta immatrikulierte. 

453 Billet von Kastner: S. Briefwechsel IV, Nr. 2250. - Sinngedicht auf die 
Franzosen: GewiB handelt es sich dabei um folgendes Epigramm, das sich auf 
einem Quartblatt von Kastners Hand im NachlaB von Heyne fand und so 
eingeleitet und ausgefuhrt wird: »Statt eines elenden Sinngedichts, das mir, 
der Dummkopf Bohmer, und der noch schlechter als Dummkopf Aloys 
Hofmann schuld gaben, habe ich eins gemacht zu dem ich mich allemahl 
bekennen will / Des Franzen muntres ca ira I Verkehrt sich nun in ca s'en va i 
Ganz Deutsch / S'wird geh n, sang der Franze das vorige Jahr / Weg geht es; 
das wird er im jezgen Gewahr / Kastner. « Vgl. Erich Ebstein, a done, Sadon 
usw., in: Archiv fur das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 
Bd. 120, 1908, S. 421; s. zu SK 403; ferner Wolfgang Promies, Uber das 
Vermogen deutscher Schriftsteller, Unruhe zu stiften. Eine Bagatelle zur 
Franzosischen Revolution, in: Lichtenberg-Jb 1989, S. 49-69 (insbesondere 
S.68f.). - Ich suche mir Kniipfe aus: Zu L.s Bestellung bei Backhaus vgl. 
SK 452. - Lentin zuriick vom Harz: Vgl. SK 259; vgl. den zu SK 416 nachge- 
wiesenen Brief an Trebra. - Brief an Schrader: S. zu SK 407. 

454 Schrader . . . mix dem Instrument: Das von Knebel bestellte Teleskop; s. 
zu SK 407. - Riepenhausen aus Bovenden: Gemeint ist vermutlich der Instru- 

'mentenbauer Johann Franz Riepenhausen (geb. vor 1767); vgl. den Brief an 
Johann Franz Riepenhausen vom 8. April 1791. - Partz: Vgl. SK 404, 407. 



IO46 TAGEBUCHER 

455 Kindtaufe hex mit: S. zu SK 442. - Handel wegen Schrader: Betrifft 
Bezahlung und Preis des Teleskops! Vgl. auch SK 16. April 1793. - Arenhold 
. .. gut gesagt: Fur Schrader! Vgl. auch SK 24. April 1793. - Westrumhs 
Abhandl. von ihm geschenkt: Wohl der »Versuch eines Beytrages zu den 
Sprachbereicherungen fur die deutsche Chemie«, erschienen Hannover 1793 
als Bd. 3, H. 2, der »Kleinen physikalisch-chemischen Abhandlungen« von 
Johann Friedrich Westrumb (BL, Nr. 789). 

456 China: Cortex China, auch Fieberrinde genannt, laut Weisenberg, 
S. 153-171, »die allgemeine Benennung mehrerer amerikan. Rinden, die 
ihrer Heilkrafte wegen einen hohen Rang in der pharmaceutischen Waaren- 
kunde und pharmaceutischen Botanik einnehmen« (Weisenberg, S. 171); 
] 640 erstmals nach Europa gekommen. Von Intercsse in Zusammenhang mit 
L.s Notiz, daB auch in China ein Krautergiirtel um den Leib mit radix Calami 
als fiebervertreibendes Mittel benutzt wurde. - lapis calamin[aris]: Galmei; 
Zinkcarbonat; sicherlich ein Irrtum L.s, es wird sich um » radix Calami« 
(Kalamuswurzel) handeln, deren auBerliche Anwendung in Kombination 
mit der Chinarinde Weisenberg, S. 171 erwahnt. — Digestiu: Mittel zur 
Verdauungsforderung, auch Eiterung fbrderndes Mittel. - Thatjenhorst: Jo- 
hann Friedrich Thatjenhorst aus Hoya, immatrikulierte sich am 24. April 
1790 als stud. jur. an der Georgia Augusta. - Schwenghelm: Peter von 
Schwengelm aus Livland, immatrikulierte sich am 7. Oktober 1790 als stud, 
jur. an der Georgia Augusta. - bezahlt: Kolleggeld. 

457 das kleinste Kind: Wilhelmine Lichtenberg. Vgl. auch SK 23. April 
1793. - Lentin . . . Nachricht von . . . der Glashiitte: Vgl. J 1772 und Anm. - 
Riepenhausen das erste Hogarthische Kupfer: Wohl »The Strolling Actresses «, 
die erste Platte zur Ersten Lieferung der »Ausfuhrlichen Erklarung der Ho- 
garthischen Kupferstiche«. - Dietrich nach der Messe: Fruhjahrsbuchmesse in 
Leipzig; vgl. SK 458. 

458 Johnston: Alexander Johnston (1775-1849) aus England, immatriku- 
lierte sich am 20. Oktober 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta; schrieb 
sich am 30. Oktober 1794 in L.s Colleg ein. Er reorganisierte spater das 
Government of Ceylon. - Zum Mitgtied der Soc. zu London ernannt: Die 
Ernennungsurkunde fur )Gottfried Charles< L. ist vom 11. April 1793 (s. 
Promies, Lichtenberg, 3 i987, S. 117). Unterm 9. Juli 1793 notiert L.: »Di- 
plom der Londonschen Societat erhalten!!« Vgl. das vom Sekretar der Royal 
Society, Charles Peter Layard, vom 27.Juli 1793 datierte Begleitschreiben 
(Briefwechscl IV, Nr. 2278). - Brief an . . . Trebra: Wohl Antwort auf Trebras 
Brief vom i5.Januar 1793 (Hermann Trommsdorf, Berghauptmann von 
Trebra und Georg Christoph Lichtenberg, in: Gottingische Nebenstunden 2, 
Gottingen 1925, S. 41-42). 

459 Osianders Kind: Wohl Christiane Friderica, geb. 27.Januar 1793, ge- 
tauft am 9. Februar im Hause. - Osianders Programm: Friedrich Benjamin 
Osiander, »Das Neueste aus meiner Gottingischen Praxis«, Gottingen 1793. 
Die von ihm selbst aufgesetzte Anzeige in den GGA, 73. Stuck vom 9. Mai 
1793, S. 729^, ist vielsagend genug: »G6ttingen. /UnserHr. Prof. Osiander 
hat seine Vorlesungen fur dieses Sommerhalbejahr durch ein besonderes 
Programm angektindigt, wozu ihn mehrere ungiinstige Geriichte, die uber 
seine Praxis hier ergiengen, veranlafiten. Es hat daher die Aufschrift: >Das 
Neueste aus meiner Gottingischen Praxis<, und enthalt 40 Seiten in Octav. In 



BAND II ■ SK 455-468 IO47 

dera Eingange verspricht er die merkwurdige Geschichte einer im konigl. 
clinischen Institut von ihm, unter den Augcn glaubwurdiger Zcugcn, behan- 
delten Frauensperson, die mehrerley Insecten und Gewiirme durch Erbre- 
chen und Stuhlgang von sich gab, bald bekannt zu machcn, welches Insecten- 
vonsichgeben hier hin und wieder bezweifelt und fur Betrug erklart wurde, 
und daher viel Gerede iiber, fur und gegen ihn erregtc. Das Programm selbst 
enthalt eine umstandliche Entbindungsgeschichte einer hiesigen Dame, wel- 
che an einer Milchversetzung in den Unterleib am 6tcn Tage nach der 
Entbindung starb. Er machte nur den Geburts heifer, nicht den Hausarzt, 
dieser Dame, und widerlegt durch eine umstandliche und frcymuthige 
Erzahlung dessen, was vor, bey und nach der Entbindung dieser Dame 
vorgieng, alle diefifalls iiber ihn ausgestreute ungunstige Geriichte. Aus den 
Anzeigen selbst ersehen wir, daB in vorigem Winter 44 Personcn in dem 
konigl. Gebarhause entbunden, und 129 Kranke im konigl. clinischen Insti- 
tute besorgt wurden.« 

460 Bischoff: Johann Carl Bischoff, Violoncellist, Mitglied einer im 18. 
Jahrhundcrt namhaftcn Niirnbcrger Musikerfamilic; furstlich Dessauischer 
Kammermusiker, als Virtuose bekannt durch zahlreiche Konzertreisen; s. 
auch SK 463, 464. »HE. Cammer Musikus Bischoff laBt sich bey mir mit 
seinem Harmonicello horen«, schreibt L. unterm 1. Mai 1793. - Harmon icello: 
Laut Gerber, Lexikon der Tonkunstler, Sp. 417, ein »mit 5 Darm- u. unter 
diesen mit 10 harmonisch gestimmten Drahtsaiten« bezogenes Instrument, 
»welche tetztcre auf einem besondcrn Griffbrete auch allein gespielt werden 
konnten«. - Woltmann seinen Aufsatz iiber das Seebad: Vgl. den Brief an 
Reinhard Woltmann vom 12. Dezember 1793 und Kill, S. 41 f. - Hermbstadt 
. . . seinen Quecksilber-Kalch: Vgl. den Brief an Sigismund Friedrich Hermb- 
stadt vom 6. April 1793; s. zu SK 395 und 451. 

461 Quensel: Carl Quensel (1739-1793), Major beim 9. Infanterie-Regi- 
ment; gestorben an »Engbrustigkeit«, begraben am 28. April 1793 (St. 
Johannis). - o arovd: >Keine Studentem, die sich eingeschricben haben, und 
deshalb keine Kolleggelder. - goldne Kalber gemalt: S. zu SK 313. 

462 giildne Kalb . . . verbrannt: S. zu SK 313. -00 Lud.: Keine Louisdors. - 
an Partz: Vgl. SK 404, 407. 

463 Der Virtuos: Bischoff. - das Kind: Wilhelmine Lichtenberg. 

464 Freibittem: Oder gratisser Studenten, die L.s Colleg ohne Bezahlung 
des Colleg-Gelds horen wollen, vgl. auch SK 467. - Wilhelm raset: Wilhelm 
Dieterich. - An meinen Bruder: L. war beunruhigt, weil er keine Nachricht 
von ihm erhielt; vgl. SK 471 und den Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 11. Mai 1793- 

465 die Pyramiden bluhen: Die Pyramidenglocke (Campanula pyramidilis). 

467 Heute 30 Jahre hier: L. ist in der Tat am 6. Mai 1763 in Gottingen 
eingetroffen, wo er sich am 21. Mai immatrikuherte. -gratisser: Vgl. SK 464. 
- Der kleine Wilhelm: Wilhelm Lichtenberg; iiber seine Erkrankung vgl. den 
Brief an Johann Christian Dieterich vom 11. Mai 1793. - Der kleine George . . . 
zu Seyden: Seit 1 792 (vgl. SK 268 und Anm.) nimmt Georg Christoph jr. bei 
Seyde Privatunterricht. 

468 Der kl. Wilhelm: Wilhelm Lichtenberg. - Herrn Gerichtsschulz: Fried- 
rich Wilhelm Christian Zachariae, Vorsitzender des Konigl. -Churiurstl. 
Kriminal- und Civilgerichts in Gottingen, auch Grafe des Konigl. -Chur- 



IO48 TAGEBUCHER 

furstl. Gerichts Leineberg. Laut DWB 4,1, Sp. 3674 ist der Gerichtsschulze 
»der schultheisz, welcher im namen dcs fiirsten oder dcs adlichcn gerichts- 
hcrrn das richteramt verwaltct«. Adelung vermerkt zusatzlich: »auf den 
dorfern giebt es zuweilen gerichtsschultheiszen, zusammengezogen gerichts- 
schulzen, welche in geringfiigigen sachen recht zu sprechen haben.« 

469 Wilhelmchen: Wilhelm Lichtenberg. - Bluten-Schnee: Vgl. F 994. 

470 Anschel: Theodor Salomon Anschel (1771-1814) aus Bonn, Dr. med., 
1798 Prof, an dcr Zentralschule, ab 1803 am Lyceum in Mainz, wo er, zum 
Christentum iibergetreten, gestorben ist. Ober ihn s. Wolfgang Promies, Wo 
ist Anschel? Rekonstruktion eines jiidischen Lebcnslaufes am Ende der 
Aufklarung, in: Lichtenberg-Jb 1990, S. 159-179. -an Partz: Vcrmutlich geht 
es noch immer urn das Schradersche Teleskop; vgl. auch SK 404, 407. 

471 settled; Engl. >bestandig<. - wegtn (0 $): Den ersten Geschlechtsver- 
kehr seit dem 16. Februar 1793 verzeichnet L. unterm s.Juni 1793. - Mein 
Bruder . . .; S. zu SK 464. 

472 an Dietrich: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 1 1 . Mai 
1793. - Gratzels Muhle: S. zu B 49. 

473 Mamsell: Mademoiselle Ranchat. - Herr Brand: Thomas Brand aus 
England, immatrikulierte sich am 17. April 1793 fur Philosophic an der 
Georgia Augusta; blieb bis zum 7. Oktober 1 793 in Gottingen. - Braunhold j" ; 
Johann Heinrich Braunhold, laut Kirchenbuch St. Albani »Gastwirt aufm 
Zimmerhofe vor dem Geismarthor«, Alter: 46J. 8M. 1 Woche, gestorben an 
der Rose. » NB Soil nicht an der Rose sondern an Fleckfieber gestorben seyn « . 
Darunter: »Philipp Ernst Daniel Braunhold [ , dessen jiingstes Kind 14. Mai 
1793, Alter: 11 Monate«. Anmerkung des Pfarrcrs: »ein Jammer. Sind in 
einem Sarge begraben«. 

474 der beriihmte Trojaner Lecheualier: Vgl. den Brief an Georg August Ebell 
vom 30. Mai 1793- - nach dem Holze: Gemeint ist das Ellcrshauser Holz. 

476 Pfmgstprogramm iiber Keplers Religion: »Johann Kepplers Theologie 
und Religion und den Schicksalen seiner astronomischen Entdeckungen bey 
seinen theologischcn Zeitgcnossen«, Gottingen 1793, von Karl Friedrich 
Staudlin; s. GGA, 170. Stuck vom 26. Oktober 1793, S. 1697. Karl Friedrich 
Staudlin (1761-1826) aus Stuttgart, Theologe, Konsistorialrat und Prof, in 
Gottingen. - Dietrich schickt . . . L.dose: Lorenzodose; Schnupftabaksdose; L.s 
Reaktion auf Dieterichs Spendabilitat geht aus dem Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 19. Mai 1793 hervor. Vgl. J 1207. - Lisbet noch hier: S. zu SK 
413. 

477 Hechte: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 19. Mai 
1 793 ■ - on . . . Ebell: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 20. Mai 1 793 . 

478 Brief an Partz: Vgl. SK 404, 407. - Giildne Kalb verbrannt: S. zu 
SK 3 13. - Sperlings-Eier undjunge ausgerissen: Ober L.s Aversion gegen diese 
Vogelart und seine Verwendung in antisemitischen AuBerungen s. zu J 128. 

479 Castor and . . .; Zu erganzen: Pollux. Dieses BegrifTspaar wird von L. 
offenbar in sexueller Bedeutung fur Pollution und Hoden gebraucht; s. zu 
SK 80. Im Brief an Franz Ferdinand Wolff vom 10. Februar 1785 schreibter in 
einem »Intermezzo«, offensichtlich auf eine frivole Frage Wolffs him »Wel- 
ches ist der lustigste Ort an einem Frauenzimmer? Hm. O ich weiB es . . . 
Nein das kann es nicht sein, sonst war's Ratsel gar zu leicht. Vielleicht der 
andere, verbotene Fleck, vor welchem Kastor und Pollux tanzen, wenn oben 



BAND II • SK 468-486 J 049 

driiber gegeigt wird? Hab ichs getroffen?« Nach dem von Ernest Borneman 
hrsg. »Lexikon dcr Liebe«, Frankfurt, Berlin, Wien 1978, Bd. 1, S. 161, 
hieBen im Pariser Volksmund Mitte des 18. Jh.s die Prostituierten, die in den 
Galerien dcs Palais Royal ihrcm Gewerbe nachgingen, >Castors< (frz. Biber). 
Bezeichnend auch das Gemalde des Surrealisten Max Ernst mit dem Titel: 
»Castor et Pollution*. - Paradigmen-Methode: S. zu J 112. - viel zu Buck 
gebracht: Also in Sudelbuch K. - Mein Bruder verstockt: Vgl. SK 464 und 
Anm., 471. 

480 Das Teleskop geht ah: AbschluB der Knebel-Bestellung, s. zu SK 407. - 
Brief an Ebell: Vgl den Brief an Georg August Ebell vom 30. Mai 1793. 

481 Ilmen: Mundartlich gebrauchlich fiir Ulmen (DWB 11,2, Sp. 755). - 
rotes Pra'cipfitat]. auf mein Bein: S. zu J 2053. - der kleine George: Georg 
Christophjr. 

482 die © zum zweitenmal in diesemjahre aufgehen: Vgl. SK 479. - Heute . . . 
der Tag da die Erde auf den Mond . . . zu segett: S. zu SK 336. -Jurgens: Georg 
Heinrich Bcrnhardjiirgens ausjever, immatrikulierte sich am 15. April 1793 
als stud. jur. an der Georgia Augusta; zuvor Univcrsitat Erlangen. 

483 Brief an D r - Meyer: L.s Antwort auf das laut Tagebuch am 4-Juni 1793 
cingcgangcne Schrciben von Johann Heinrich Meyer, vgl. den Brief an 
Johann Heinrich Meyer vom 6.Juni 1793. Johann Heinrich Meyer 
(1766-1807), Privatdozent dcr Philosophic in Kiel. - Hartigs Instrument: Ein 
MeBinstrumcnt, das Georg Ludwig Hartig (1 764-1 836) konstruiert hatte und 
mit L.s Empfehlung, ohne dessen Einverstandnis eingeholt zu habcn, offent- 
lich anpries. Georg Ludwig Hartig aus Darmstadt, seinerzeit Forstmeister in 
Hungen, spater prcuB. Oberforstmeister. - fohannis-Turmspitze . . . mit Bret- 
tern beschlagen: S. auch zu SK 153. - im Garten unten: Dieterichs Hausgar- 
ten. 

484 an Tatter: In seinem Schreiben aus Rom vom 9. Februar 1793 bittet 
Tatter: »Wenn Sie mich durch einen Brief von Ihrer Hand glucklich machen 
wollen, so bitte ich ihn nach Frankfurt an den Herrn General von Gmelin zu 
couvertiren. « - Generalmajor Gmelin: Georg Adam von Gmelin ([721-1799), 
Reichsoffizier, zuletzt Generalmajor der oberrheinischen und kurrheinischen 
Kreise in Frankfurt. - Repetent: In Hochschulen eine untergeordnete Lehr- 
kraft, die fiir das Wiederholcn der Lektionen und Collegien zustandig war. - 
Kapf: Es konnte sich um Johann Friedrich Melchior Kapff (1 763-1 847), 
Oberjustizratin Stuttgart, handeln oder um Sixt Jakob Kapff (geb. 1765), Dr. 
und Diakon in Goppingen; hielt sich voriibergehend in Gottingen auf. -pro 
hospite: Lat. >als Gast(horer)<. -Johannisturm-Spitze . . . mit Brettern beschlagen: 
Vgl. SK 483 und Anm. 

485 Landgrafm von Kassel: Wilhelmine Caroline Landgrafin von Hessen- 
Kasscl (1747- 1 820), Tochter Konig Friedrichs V. von Danemark, seit 1764 
mit Wilhelm IX. von Hessen-Kassel verheiratet. - Eulers Brief [e]: S. zu K 45. 

486 Pastor Gladbach: Georg Ludwig Gladbach (1727 bis nach 1803) aus 
Hannover, 1766 Pastor zu Hemmendorf, danach in Volksen in der Inspektion 
Miinder; lebte seit 1794 in Hildesheim, seit 1803 als Privatmann in Hannover; 
Verf. thcologischer Schriften. - Pastor Bein: Christian Friedrich Bein, Pfarrer 
in Winzigerodc, zwischen Duderstadt und Worbis gelegen, wohl Station auf 
der Reiseroute von Lampadius. - Gerichts-Schulz: Zu dem Besuch bei Zacha- 
riac mit Arenhold vgl. den Brief an Adolph Johann Gustav Arenhold vom 



1050 TAGEBUCHER 

n.Juni 1793. Zachariae ist in der Horer-Liste fur das Sommersemester 1793 
neben Arenhold notiert. - Ranchard: Mademoiselle Ranchat. - Kellners Gar- 
ten: »Dieser Garten, welcher nahe am Albanerthor liegt, ist von ansehnlicher 
Grofte mit schonen Gangen, darin Lauben angebracht sind, und mit einem 
kleinen Bosket versehen. In dem Gartenhause sind einige ansehnliche Sale 
vorhanden, und uberhaupt ist alles zur Wirthschaft gut eingerichtet. « (Rintel, 
S. 142). - den de Lalande: Wohl dessen »Astronomie«, die zuerst 1764 in 
2 Bdn. erschien (BL, Nr. 308). -Huetius: Petrus Daniel Huetius (1630-1721), 
beriihmter frz. Theologe; eine von ihm selbst geschriebene Lebensdarstel- 
lung erschien unter dem Titel »Huetii Commentarius de rebus ad eum 
pertinentibus. Huetiana. Histoire litteraire de l'Europe«, Den Haag 1718. 

487 Mutter Sterbe-Tag: S. zu SK 49.- Hachfet[din] die 200 Rt.: S. zu SK 74. - 
Erste Erdbeeren rufen horen: S. zu SK 10. 

488 Faktor: Vgl. den Brief an Adolph Johann Gustav Arenhold vom 
u.Juni 1793- - Mad. Heyne und Mamsell: Ernestine Georgine Heyne, geb. 
Brandes (1753-1834), zweite Tochter von Friedrich Georg Brandes in Han- 
nover, die Christian Gottlob Heyne 1777 in zweiter Ehe geheiratet hatte; 
wahrscheinlich ist es ihre erste Tochter Wilhelmine (1 779-1 861), die 1796 den 
Gottinger Historiker Arnold Hermann Ludwig Heeren heiratete. - Mad. 
Seyde: Maria Elisabeth Seyde, geb. Gaflmann (1 770-1 806); laut Matrikel der 
Universitats-Verwandten von 1800 von der Universitat zugelassene Heb- 
amme. 

489 tretscht: Tratschen, tratschen: klatschen, spritzen, in Stromen regnen 
(s. DWB 1 1,1, Sp. 1 2761*.). - Majorin Quensel: Melusina Therese Quensel 
(1743-1805), verheiratet mit Carl Quensel, Major beim 9. Infanterie-Regi- 
ment. - Brief von Lampadius aus Moskau: Ober die Reise s. zu SK 488. - Der 
junge Kahle: Heinrich Chris toph Kahle (geb. 1778), Sohn des Gottinger 
Pfarrers Conrad Walther Kahle, immatrikulierte sich am 24. Oktober 1792 
alsstud. math, an der Georgia Augusta. - Rotznase: Nach DWB 8, Sp. i33of. 
»weitverbreitetes scheltwort, aber mehr scherzhaft«. - Madam Forster: The- 
rese Forster? 

490 An Madame Lampadius: Wilhelmine Henriette Lampadius, geb. Diet- 
scher. - Plan von Mainz und Konigstein: Vgl. SK 501; unterm 13. Mai 1793 
notiert L.: »Das Trauerspiel von Konigstein gelesen.« Es ist aufschlufireich, 
wie genau L. die aktuellen militarischen Auseinandersetzungen zwischen der 
Koalitionsarmee und der frz. Armee verfolgt. Die von einer frz. Garnison 
gehaltene Bergfestung Konigstein/Taunus wurde seit Dezember 1792 bela- 
gert und beschossen und fiel am 8. Marz 1793. Nach der Wiedereroberung 
von Mainz wurden die gefangengenommenen Mainzer Clubbisten (Caroline 
Bohmer u. a.) eingekerkert. - Journal von Gren mit Mayers Theorie: Die 
Abhandlung »Ob es nothig sey, eine Zu rucks toBende Kraft in der Natur 
anzunehmen« von Johann Tobias Mayer, erschienen im »Journai der Phy- 
sik«, 1793, 7. Bd., 2. H., S. 208-237. 

491 Blumhof: In der Handschrift von L. iiber Lampadius geschrieben. - 
Obersetzung von Brisson: »Die specifischen Gewichte der Korper. Aus dem 
Franzosischen iibersetzt von Johann Georg Ludolph Blumhof. Mit Zusatzen 
von Abraham Gotthelf Kastner«, erschienen Leipzig 1795 (BL, Nr. 383): 
»Herr Blumhof. . . iibersezt jezt auf mein Anrathen Brisson iiber die specifi- 
sche Schwere der Korper, eingar herrliches Werck . . . «, schreibt L. an Georg 



BAND II ■ SK 486-498 IO5 I 

August Ebell am 16. September 1793. - Zweiter Brief an Nohden: Vgl. den 
Brief an Georg Heinrich August Nohden vom 19. Juni 1793; dcr erste Brief ist 
vom 17. Juni 1793 datiert: die Antwort auf Nohdens Billet vom 16. Juni 1793 
» wegen Ascanius Flammchen« . Georg Heinrich August Nohden 
(1770-1826) aus Gottingen, immatrikulierte sich am 15. Marz 1788 als stud, 
philolog. an der Georgia Augusta. Vgl. SK 557. 

492 Gil Bias angejangen: Uber den Roman von Alain-Rene Lesage s. zu 
F 69. - Erste Kirschen rufen h'dren: S. zu SK 172. - Brunner . . . bei mir: Emanuel 
Alexander Lud wig Brunner aus Bern, immatrikulierte sich am 12. April 1785 
als stud. med. an der Georgia Augusta und nahm laut Tagebuch am 23. Juni 
1793 Abschied. - Herr: In der Handschrift M. - Rauten: Die Raute war schon 
in der Antike ein geschatztes Gewurz und Arzneimittel bei Ansteckungen 
und Vergiftungen; die Blatter wurden auch als Verdauung und Appetit 
fbrdernd verschrieben. 

493 Johannis: Seit Augustinus ist nach Lukas 1, 36 der 24. Juni als Geburts- 
fest Johannes des Taufers ein Hauptfest, seit dem 6.Jh. mit einer Vigilfeier 
ausgcstaltet; iibrigens auch Bundesfest der Frcimaurer, die Johannes den 
Taufer als ihren Schutzpatron erkoren hatten. - Endlich Brief von meinem . . . 
Bruder: S. zu SK 464, 471. Vgl. auch L.s Notiz unterm 22. Juni 1793: »Ich 
wegen Gotha und Kinder nieder geschlagen«. - Kunstreitern: S. auch 
SK 18. Juni 1793: »Die Kunstreiter reiten in den Strassen herum.« 

495 Hofrat Mayer: Gemeint ist ein nicht erhaltener Brief an Johann Tobias 
Mayer jr. - Tobiesen ... seine Dissertation: Ludolph Hermann Tobiesen 
(1771-1839), Schiiler Kastners, veroffentlichte Gottingen 1793 seine Disser- 
tation »Principia atque historia inventionis Calculi differentialis et integralis, 
nee non methodi fluxionum«. - Die Kunstreiter . . . zum letzten Male: Vgl. 
SK493. 

496 Raitoffizier: Rechnungsbeamter; raiten: alt- und oberdt. fur >rechnen<. 

- ykirchen: Der Ort war ebensowenig zu ermitteln wie der Adressat. Der 
bohmische Mathematiker Joseph Hantschl (1769-1826) scheidct sicher aus, 
da er in Wien tatig war; und ein Schreibfehler L.s fur Neunkirchen (9kirchen) 

- einem Ort zwischen Wien und Graz - ist schwerlich anzunehmen. Aller- 
dings notiert L. unterm 16. Mai 1793: » Brief aus 5Kirchen, wegen der 
Electrisir Maschine«. Zur Schrcibweise s. zu K 2. - Voigts Such angefangen: 
Der »Versuch einer neuen Theorie des Feuers«, erschienen Jena 1793, von 
Johann Heinrich Voigt (BL, Nr. 247); s. auch SK 498, 499. Ober L.s Rezen- 
sions. UlrichJoost/HorstZehein: Lichtenberg-Jb 1988, S. 40-72. Vgl. auch 
SK 30. Juni 1793. 

497 Mad. S»c/i/brt; Johanna Gcrtruda Christiana, geb. ScharfF, dritteToch- 
ter des »Fabricanten« Johann Georg Scharff in Gottingen, heiratete am 
i6.Januar 1776 in St.Johannis Johann Andreas Suchfort (1747-1824) aus 
Hessen, der sich am 1. Oktober 1764 als stud. phil. immatrikulierte; zunachst 
Subkonrector an der Lateinschule in Gottingen, spacer Rektor und Privatdo- 
zent fur griech. und lat Philologie (1776-1806) an der Georgia Augusta. - 
Rctpp stirbt: Wohl der Traiteur in Gottingen Johann Ernst Rappe (1727 bis 
30. Juni 1793), der am 3 . Juli 1793 begraben wurde. - hleine Jung [e J: Wilhelm 
Lichtenberg. 

498 Postmeisters Garten: Ober-Postmeister in Gottingen war seit 1792 
Major Christian Carl von Hiniiber (1759-1825); vgl. den Brief von Georg 



1052 TAGEBUCHER 

Tatter vom i2.Januar 1791; es konnte aber auch Postmeister Philipp Mylius 
gemeint sein. - Voigts Widerlegung: S. zu SK 496 und den Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 2.J11I1 1793. 

499 derjunge: Georg Christoph jr. 

500 Brief an . . . Timme: S- SK 480 und den Eintrag im Tagebuch unterm 
18. September 1793: »Ich lese den elend geschrieben[en] Brief von Christian 
Timme«. 

501 Seidenwiirmer von Vogt: Vgl. SK 519, 563. Wohl in Zusammenhang 
mit der Ausschreibung des hannoverschen Commerz-Collegs in den »Han- 
noverschen Anzeigen«, 24. Stuck, vom 12. Marz i79 2 » m it der Verteilung 
von Maulbeerbaumen im Furstentum Calenberg den Anfang zu machen. - 
Plan von Mainz: S. zu SK 490. - Mad [ante] Krischin: Wahrscheinlich ist die 
Frau des Metzgers Krische in Gottingen gemeint, der am 13. Mai 1793 stirbt; 
seine Frau Sophia Margrethe, geb. Tolle (1 746-1 808), war als Amme tatig. 
Unterm 27. August 1793 notiert L. seltsamerweise: »Krischin ertranckt 
sich«, unterm 21. November 1793: »Frau Krischin kommt, das Kind zu 
gewohnen«. - Hofr. Rundes: Justus Friedrich Runde (1741-1807), seit 1784 
Prof, der Rechtswissenschaft in Gottingen; spater Hofrat. 

502 Sterbe-Tag meines I. Vaters: S. zu L 212. - Brief an . . . Reufi: Zu diesem 
Brief vgl. das Antwortschrciben L.s an Jeremias David Reufi vom i9.Juli 
1793. - Catalogo SStorum: Der »Catalogus sanctorum et gestorum eorum«, 
erschienen Vicenza 1 493 , von Petrus de Natalibus aus Venedig, der Ende des 
i4.Jh.s. Bischof in Isoia war. - Guillotine: L.s Anfragen an ReuB stehen in 
Zusammenhang mit seinem Kalender-Artikel »Ein Wort iiber das Alter der 
Guillotine« im GTC 1795, S. 157-165 (III, S.488). S. auch zuj 1040. 

503 Hofgeismar: Der im Dreifiigjahrigen Krieg entdeckte, jedoch erst im 
i8.Jh. zum Badeort aufgestiegene >Gesundbrunncn< zu Hofgeismar gehorte 
durch die Landgrafen von Hessen-Kassel zu den beriihmtesten >Baderesiden- 
zen<, bzw. Sommerresidenzen iiberhaupt; vgl. Gerhard Pott, Der Gesund- 
brunnen zu Hofgeismar, Munchen-Berlin 1967. S. Georgius Schultze, 
»Gr(indliche und unverfangliche Beschreibung: Wie auch Der naturhche 
Ursprung / Eigenschafft / Wiirckung / Gebrauch und vermuthliche Bedeu- 
tung eines Heyl-Brunnens . . .«, Erfurt 1639 und Kassel 1682 (Reprint Stadt. 
Sammlungcn Hofgeismar, Heft 2, o.J.). Demnach ist der Brunnen 1639 
eroffnet worden. 

504 schreibe am Kalender: GTC 1794; s. auch SK 505 und den Eintrag im 
Tagebuch unterm 16. Juli 1793: »Ich will am Calender schreiben es geht aber 
nicht. « 

507 Christelchens Geburtstag: Christina Kohler. - Der Kerl . . ■ amfohannis- 
Turm: Ober die Dachdeckerarbeiten an der Johanniskirche s. zu SK 153. - 
Wattenberg . . . Reise nach England: Paul Christian Wattenbach (gest. 1 824) aus 
Tonningen, immatrikulierte sich am 20. Marz 1793 als stud. theoL an der 
Georgia Augusta; 1794 in England; spater Kaufmann in Hamburg. - Mainz 
iiber: S. zu SK 490. 

508 Faktor: Johann Heinrich Greiling. - Walchs Mspt.: S. zu SK 431. - 
Dietrich fs] Seitenbau abzubrechen: S- SK 509 und Anm. - 

509 Cronebergs Haus . . . angefangen: Wohl in Zusammenhang mit dem 
SK 508 notierten Abbruch des Dieterichschen Seitentrakts. Gemeint ist wohl 
Johann Nicolaus Kronberg (Cronenberg). 



BAND II • SK 498-518 IO53 

511 Dolly's side: Zum ersten Mai Erwahnung der neuen Magd, die am 
30.Juni 1793 ihren Dienst angetreten hatte. - Silchmuller: Johann Ludwig 
Silchmuller aus Meiningen, immatrikulierte sich am 21. Marz 1780 als stud, 
jur. an der Georgia Augusta. - Marx derjude: Elieser Marx aus Hannover, 
immatrikulierte sich am 17. Oktober 1792, empfohlen durch den Gesandten 
von Lenthe, als stud. med. an der Georgia Augusta. 

512 meine Schriften drucken: Vgl. hierzu Joost, Notizen zur Druckge- 
schichte der >Vermischten Schriften< Lichtenbergs, in: Photorin 3, 1980, 
S. 47. Vgl. auch SK $2$. - Der Knopf von derjohcmniskirche . . .; S. zu SK 483; 
vgl. auch SK 3 1 . Juli 1793: »Der Knopf auf der Johannis Kirche wird ge- 
steckt, das sehr gefahrlich aussah. « - Dietrich ... von Hofgeismar zuriick: Vgl. 
SK 503. - Hofmann . . . Programm: Georg Franz Hoffmann (1760-1826), 
1 792-1 804 Prof, der Medizin und Botanik in Gottingen, seit 1791 Direktor 
des Botanischen Gartens der Universitat; dann Hofrat und Prof, in Peters- 
burg. »Hortus Gottingensis, quern proponit simulque orationem inchoandae 
professioni sacram indicit«, Gottingen und Leipzig 1793 (BL, Nr. 848). 
Hoffmanns Selbstanzeige erschien in den GGA, 144. Stuck vom 9. Septem- 
ber 1793, S. 144 1 f. - Verordnung wegen Kassen-Miinze: Wohl die Landesherrli- 
che Verordnung, »wodurch wegen der Convent. Miinze, leichten Goldes 
und auswartiger Pfennige Vorschrift ertheilet worden«, die abcr erst am 
18. Juli 1793 verkiindet wurde. 

513 Sdrvdry: Paul Sarvari (1765-1846) aus Debreczin in Ungarn, immatri- 
kulierte sich am 25. November 1792 in Philosophic an der Georgia Augusta; 
hervorragender Schulmann am Gymnasium in Debreczin und gelehrter 
Schriftsteller. - Mainzer Clubbist: S. zu SK 490. - Suter: Johann Rudolff Suter 
(1766-1827) aus Zofingen in der Schweiz, studiertevom 14. Oktober 1785 bis 
1787 in Gottingen Jura und schone Wissenschaften, danach in Mainz Medizin; 
wahrend der Mainzer Revolution Mitarbeiter an der von Georg Wedekind 
hrsg. Zeitschrift »Der Patriot «; Verf. republikanischer Gedichte und Lieder; 
seit 1794 Arzt in Zofingen; spielte eine wesentliche Rolle in der helvetischen 
Revolution; 1798 President des Helvetischen GroBen Rats. - hot. Garten: S. zu 
SK 1 54. - Gilblas: Uber den Roman von Lesage s. zu F 69. - Lettres persanes: 
Titel des satirischen Briefromans von Montesquieu, der 1721 anonym in 
Amsterdam erschien (BL, Nr. 1685); Charles-Louis de Secondat, Baron de 
Montesquieu (1689-1755), Jurist, beruhmter frz., philosophisch-politischer 
Schriftsteller; 17 16 Ratsprasident des Parlamentes zu Bordeaux; Mitglied der 
»Academie frangaise«. 

514 Ompteda: S. Omptedas Schreiben vom 27. Juli 1793 (Briefwechsel IV, 
Nr. 2284). Ludwig Karl Georg von Ompteda (1 767-1 854), seit Oktober 1791 
bis 1794 Legationssekretar in Dresden, Diplomat in hannov. Diensten. -Brief 
an Schmidt: Es handelt sich um einen nicht erhaltenen Brief von Georg 
Gottlieb Schmidt. 

515 injl. Luft . . . durch den Flintenlauf: Vgl. J 2036 und Anm., SK 272. 

516 Brief an Banks: Datiert vom 2. August 1793. - Prospekt von Mainz . . . 
beohachtet: S. zu SK 490. - Mandelmilch: Weifier Saft aus Mandelkernen; zu 
Emulsionen und zarten Salben benutzt. 

518 Tal Josaphat: Das vom Kidron durchflossene Tal zwischen dem 
Tempel- und dem Olberg, ostlich von Jerusalem, wohin Juden, Christen und 
Moslems das Weltgericht verlegen. - Lammersprung: Vgl. SK 311. - Heute 



1054 TAGEBUCHER 

vermutlich Larm in Paris: Vgl. Brief an Margarethe Lichtenberg vom 10. Au- 
gust 1793. - Phosphor- Luft:S. zuj 1424. -dephlog. Salzsaure: Chlor; 1774 von 
Scheele entdeckt. 

519 therefore . . . night: Deshalb diese Nacht zweimal. - Knopf. . . des Kb'nigs 
von Frankreich: In »Urnen und Aschenkriige von einer neuen Art« im GTC 
1794, S. 180 schreibt L.: »ich habe untern andern ein solches Knopfchen 
gesehen, das die Silhouette Ludwig des XVI. vorstellte, das sehr gut gearbei- 
tet war«. - Peter Layard: Daniel Peter Layard (1721-1802), engl. medizini- 
scher Schriftsteller und Arzt (Geburtshilfe) in London; Mitglied der Royal 
Society und der Sozietat in Gottingen. - Seidenschmetterlinge kriechen aus: S. zu 
SK 501. 

520 Voigt: Johann Heinrich Voigt. - nebst Buch: S. zu SK 496. - Stock: 
Wohl Georg Moritz Stock (1728-1807), langjahriger Erster Burgermeister in 
Gottingen, Oberpolizei-Commissair und Inspektor der Freitische. 

521 An . . . Wolff wegen Burztag: Vgl. den Brief an Franz Ferdinand Wolff 
vom 22. August 1793; gemeint ist der Geburtstag Margarethe Lichtenbergs 
am 31. August. - Zimmerhof: Gasthof vor dem Geismartor in Gottingen, 
dessen Wirt Johann Heinrich Braunhold war; s. zu B 165. 

523 Stallmeister: Johann Heinrich Ayrer. - An Arnemann: Der Adressat des 
Briefs ist Justus Arnemann (1763-1806), von 1792 bis 1803 Prof, der Chirur- 
gie und Physiologie in Gottingen; dann in Hamburg. 

524 Geburtstagsfeier: Der Geburtstag Margarethe Lichtenbergs wurde erst 
am Sonntag gefeiert; unterm 31. August 1793 schreibt L.: »meiner 1. Frau 
Geburtstag, wird aber erst morgen gefeyert, viele Anstalten. Blumen, Ku- 
chen, Champagner Goldne Ohrringe. « - Thimoth[e]os 3: Timotheus aus 
Lystra in Lykaonien, Schiiler des Paulus, nach der Obcrlieferung der erste 
Bischof von Ephesos, wo er als Martyrer unter Domitian starb. An ihn sind 
die beiden Timotheus-Briefe gerichtet. Worauf L. anspielt, ist unklar: Timo- 
theus 1, Kap. 3, 3 oder Timotheus 2, Kap. 3, 6? - Billet an Wolff: S. zu 
SK 521. 

525 An . . . Diehl: Offenbar L.s Antwort auf ein Schreiben, dessen Emp- 
fang er unterm 27. August 1793 notiert. Friedrich August Diehle (1 729-1 805) 
aus Bardowick, seit 1763 Amtsschreiber, ab 1782 Amtmann beim Michaelis- 
kloster zu Liineburg, am 29. September 1793 wegen UnregelmaGigkeiten in 
Ruhestand versetzt; starb verschuldet. - Hollenberg: Vgl. den Brief an Georg 
Heinrich Hollenberg vom 2. September 1 793 . - Prorektorwahl: Zum Prorek- 
tor fur das nachste Halbjahr wurde August Gottlieb Richter gewahlt.- 
Dietrich . . . an Herrn Schiff: Vermutlich Hinweis auf Dieterichs Rechte an L.s 
Schriften; vgl. SK 512 und Anm. 

527 Wieschen: Louise Lichtenberg. - Mad[ame] La Porte: Anne de la Porte 
(1706-1796), Witwe eines Sprachmeisters in Gottingen. Offenbar erhielt die 
vierjahrige Louise bei ihr Privatunterricht. 

528 Kalender geendigt: »Heute meinen Calender geschlossen. 81 Seiten neu 
sind noch zuriick. die Cal. Kupfer bey denen ich mich aber nicht viel 
aufhalten will«, notiert L. unterm 11. September 1793. - 83 folio- Seiten: Der 
Textteil des GTC 1794 hatte einen Umfang von 140 Seiten. 

529 An Ebell: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 16- September 
1793- 

530 Nachricht von den Hannoveranern bei Warmhout: Im Kampf gegen die 



BAND II • SK 518-54O IO55 

franzosische Republik, die Anfang 1793 England, den Niederlanden und 
Spanien den Krieg erklart hatte, entsandte Georg III. neben einem englischen 
Truppenkontingent ein hannoversches Armeekorps von ungefahr 13000 
Mann nach Holland unter der Fiihrung von Freytags, das in den erbitterten 
Kampfen bei der Belagerung von Diinkirchen vom 6. bis 9. September 1793 
85 Offiziere und 2500 Soldaten verlor; s. Wilhelm von Wersebe, Geschichte 
der Hannoverschen Armee, Hannover 1928, S. 217-219. Vgl. die Nachbe- 
merkung im Brief an Georg August Ebell vom 19. September 1793. - Brief 
von Ebell: Laut Tagebuch ist der erste am 14. September eingetroffen. 

531 Antwort an Seyde: Auf ein Schreiben von Johann Hermann Seyde, 
dessen Eingang L. unterm i8.Juli 1793 verzeichnet. -ihm: In der Handschrift 
im. - Billet von Benecke: Vgl. hierzu den Brief an Georg August Ebell vom 
19. September 1793. George Fried rich Benecke (176 2- 18 44), 18 13-1844 Prof, 
fur Engl, und Altdt. Philologie in Gottingen, 183 8-1 844 Direktor der 
dortigen Universitatsbibliothek; einer der Begrunder der Germanistik. - An 
Ebell mit Blumhofs Testim.: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 
19. September 1793. 

532 Das Programm von Hofmann: S. zu SK 512. 

533 Wasserniisse: S. zu F 53. - Aufsatz von Gbthe gelesen: Goethe hatte L. am 
11. August 1793 seine Abhandlung »Von den farbigen Schatten« ubersandt; 
zu L.s Antwort vgl. den Brief an Johann Wolfgang von Goethe vom 
7. Oktober 1793. Vgl. auch SK 540. 

534 Blumhof Abschied nach Hannover: Vgl. hierzu den Brief an Georg 
August Ebell vom 19. September 1793. - Scklosser Koch: Peter Koch, wohn- 
haft in der Jiidenstrafle in Gottingen. 

535 stivotel: S. zu F 249. - Pastor Sickler: Johann Volkmar Sickler 
(1742-1820), seit 1770 Pfarrer zu Kleinfahnern bei Gotha; bedeutender Po- 
mologe (Wissenschaft vom Garten- und Obstanbau); Mitarbeiter am »Neuen 
Hannoverischen Magazin«. 

536 fur Renard geschriehen: Empfehlungsschreiben. Unterm 25. September 
1793 notiert L. : »M. Renard bey mir viel von Seyde gesprochen, es ist nichts 
mit ihm«. - Scheel: Paul Scheel. - Wattenbach . . . Abschied: Aufbruch zur 
Englandreise; vgl. SK 507. - Kayser: Karl Philipp Kayser (177 3-1 827) aus 
Enzheim in der Pfalz, immatrikulierte sich am 14. Oktober 1790 als stud, 
theol. an der Georgia Augusta; Altphilologe, seit 1794 Lehrer am Reformier- 
ten Gymnasium in Heidelberg; Schriftsteller. - Pimpel: Anglizismus: engl. 
pimple >Pustel<. 

537 im Ret ts tall: S. zu B 124. - Gesellschaft: Frau Dieterich, Frau Kohler, 
Mademoiselle Ranchat. - Dolly: Der Name ist in der Handschrift unleserlich 
gemacht. 

538 Westfeld: Friedrich Wilhelm Christian Westfeld. - Endens Hofmeister: 
Vermutlich Anton Eberhard Hugo aus Miinden, der sich am 30. April 1792 
als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte, wahrend sich Carl 
Wilhelm Adolph von Ende aus Osnabruck am 1. Mai 1792 als stud. jur. 
einschrieb. 

539 Der kleine Wilhelm: Wilhelm Lichtenberg. 

540 narrischen Wilhelms: Wilhelm Dieterich. - Loder . . . die anatomische 
Tafel: Loders » Anatomische Tafeln zur Befbrderung der Kenntniss des 
menschlichen K6rpers« iiber Osteologie, Syndesmologie, Myologies er- 



IO56 TAGEBUCHER 

schienen bis 1796 in Weimar in drei Heften (BL, Nr. 863). - an Gbthe 
geschrieben: Vgl. den Brief an Johann Wolfgang von Goethe vom 7. Oktober 
1793.; s. zuSK 533. 

541 Zernecke das Geld ausgezahlt: Unterm 2. Oktober 1793 notiert L.: 
»Brief von Aycke mit dem Gelde fur Herrn Zerneke.« Paul Henrich Zernecke 
aus Danzig, Cousin von Aycke, immatrikulierte sich am 1 5 . Oktober 1 793 als 
stud. jur. an der Georgia Augusta; zuvor Universitat Halle. - MATT: In der 
Handschrift doppelt unterstrichen. - Niemals . . . tnehr an meinen Tod gedacht 
alsjetzt: Vgl. auch SK 542. 

542 Ich sehe den Uranus neben dem Regulus: »Diesen Morgen urn 4 Uhr den 
Uranus im grofien Teleskop gesehen«, notiert L. unterm 15. Oktober 1793. 
L. verwertete seine Beobachtungen des Uranus im GTC 1793, S. 129-135; s. 
auch zu J 512. - schicke meiner I. Frau eine Blume aus . . . Herbst-Blattern: Vgl. 
K48. 

543 Hubner: In der Handschrift Hiifer. - beim Firniskochen: S. zu SK 227. 

544 Veit: David Joseph Veit (1771-1 8 14) aus Breslau, immatrikulierte sich 
am 17. Oktober 1793 als stud. med. an der Georgia Augusta; 1797 Dr. med., 
seit 1799 Arzt in Hamburg; verkehrte im Hause Reimarus-Sieveking; witzi- 
ger Schrifts teller; bedeutend 1st sein Briefwechsel mit Rahel Varnhagen. »Ich 
bin von den Professoren allgemein und auf eine in Gottingen seltne Art gut 
aufgenommen worden. Blumenbach und Lichtenberg haben mir sogleich 
ihre Kollegia frei angeboten, und besonders der letztere mit einer sehr feinen 
Art.« (David Veit im Brief an Rahel Varnhagen vom 9. Februar 1794. In: 
Varnhagen, Gesammelte Werke, Bd. 7, Miinchen 1983, S. 161). - Jude: L. 
vermerkt die Glaubenszugehorigkeit seiner jiidischen Besucher und Horer 
sehr genau. - Briefe von . . . Humboldt: Humboldts Brief ist nicht erhalten; Veit 
widmete iibrigens 1797 seine Dissertation Alexander von Humboldt. - Voigts 
angewandte Mathematik: Die »Grundlehren der angewandten Mathematik. 
Abtheilung 1, welche die Lehren der Dynamik . . . enthalt«, erschienen Jena 
1794, von Johann Heinrich Voigt (BL, Nr. 543). Vgl. auch den Brief an Oluf 
Christian Olufson vom 18. April 1794. - 00 : Kurzel fur: keine Studenten 
(heiBt: keine Colleg-Gelder). - Firnis zum letztenmal: Vgl. SK 227 und Anm. 
sowie SK 543. 

545 Wilhelmchen . . . Gedicht von mir: L.s Gedicht zum Geburtstag seines 
dreijahrigen Sohnes ist III, S. 646 abgedruckt. - Mathis: S. zu SK 399 unter 
Martine. - K.: Bei dem engl. Lektor diirfte es sich urn Christian Christiani 
(gest. 1803) aus Bremen handeln, der sich am 16. September 1793 als »Lin- 
guae Anglicae Lector « an der Georgia Augusta einschrieb und dort bis 1797 
als Sprachmeister tatig war. - Blumhof kommt an: Vgl. SK 531, 534. - 
Verordnung wegen Personal-Steuer: Von L. verbessert aus Licents-Steuer. Die 
Landesherrliche Verordnung vom 20. September 1793, wonach im Fiirsten- 
tum Calenberg und Gottingen eine »classificirte Personen-Steuer« eingefuhrt 
und vorgeschrieben wurde, die am 19. Oktober 1793 an die Obrigkeiten 
erlassen wurde; demnach zahlten Professoren ab dem i.Dezember 1793 
monatlich pro Person tiber 14 Jahre statt bisher drei in Zukunft vier Marien- 
groschen Personal-Steuer (s. Landes-Gesetze und Verordnungen Supple- 
ment II, Gottingen 1801, S. 222-225). Vgl. auch E 368. 

546 Nephometre: >Nebelmesser<. - das Ohr: Vgl. SK 156 und Anm. - 
Schriften von . . . Witkens: Wohl »Uber eine portugiesische [astronomische] 



BAND II ' SK 540-554 



1057 



Handschrift der Wolfenbtitteler Bibliothek und einige Worte iiber den polni- 
schen Mathematiker Johann Broscius (Broski). Ein zweyter historischer 
Versuch«, erschienen Wolfenbiittel 1793, und »Uber einige Gegenstande der 
Physik«, Wolfenbiittel 1793 (BL, Nr. 366). Beide Werke wurden von Kastner 
in den GGA, 176. Stuck vom 4. November 1793, S. 1 761-1763 und GGA, 
179. Stuck vom 9. November 1793, S. 1 795-1796 rezensiert. 

547 die Kbnigin von Frankreich hingerichtet: Marie-Antoinette (1755 bis 
16. Oktober 1793), Tochter Kaiser Franz' I. und der Maria Theresia, heiratete 
1770 den spateren Ludwig XVL; die Halsbandaffaire untergrub ihr offentli- 
ches Ansehen; ihre Mitwirkung bei den Planen einer Gegenrevolution trug 
dazu bei, daB ihr vor dem Revolutionstribunal der Prozeft gemacht und sie 
am 14. Oktober zum Tod durch die Guillotine verurteilt wurde. Unterm 
16. Oktober 1793 tragt L. in Klammern nach: »K6nigin von Franckreich 
enthauptet«. Vgl. den Brief an Margarethe Lichtenberg vom 28. Oktober 
1793. -Jahrbuch: S. zuj 1581. 

548 Morini Astrologia gatlica: Jean-Baptiste Morin (1583-1656), einer der 
letzten Vertreter der wissenschaftlichen Astrologic in Frankreich; seine 
» Astrologia gallica« erschien postum 1661 in Den Haag. - Girtanner: Die 
»Anfangsgrundc der antiphlogistischen Chemie«; dariiber s. zuj 1222; zu L.s 
Urteii vgl. den Brief an Christoph Girtanner vom 1. November 1793. 

549 Billet an Girtanner: Vgl. den Brief an Christoph Girtanner vom 
I.November 1793. - Morinus: Uber dieses Buch s. zu SK 548; unterm 
3. November 1793 schreibt L.: » Abends Prof. ReuB wegen der Astrologia 
gallica. Also vollige Satisfaction «. - Zt.: L.s Kurzel fur Studenten. - Pol: 
Politik? - Tsach: Unterm 25. November 1793 schreibt L.: »viel Zack prost«, 
unterm 30.: »zumal macht mir Sacko prost entsezlich viele Sorgen«. Sollte 
Zachgemeintsein? Vgl. SK 594. -Heaven . . . US: Der Himmel stch' uns bei. 
- US: In der Handschrift dreimal unterstrichen. 

550 Rutide: Johann Geo rg Run dc. 

551 die Gesetlschaft: Dieterich und Frau, Mad. Kohlcr, Mademoiselle 
Ranchat. - Mad. Forster: Therese Heyne (1764-1829), Tochter Christian 
Gottlob Heynes aus crster Ehe, seit 1785 mit Georg Forster verheiratet. 

552 an Buhle wegen Zimmermann: Wohl der Braunschweigcr Eberhard 
August Wilhclm von Zimmermann. - die Encydop,: Wohl die von Georg 
Simon KUigel herausgegebene »Encyclopadie oder Zusammcnhangender 
Vortrag der gemcinniitzigsten Kenntnisse«, in 4 Bdn., Berlin und Stettin 
1782-1784 erschienen (BL, Nr. 1890). -Buhle . . . seinem Aristoteles: »Aristo- 
teles, Opera omnia. Rccensuit, annotationem criticam et novam versionem 
latinam adiccit Johannes Theophilus Buhlc«, Bd. 1-4, Biponti [Zweibruk- 
ken] 1791 (BL t Nr. 1243). 

553 Fischer aus Kopenhagen: Georg Christian Fischer aus Danemark, im- 
matrikultcrtcsicham4. November 1793 alsstud.jur. an der Georgia Augusta 
und blieb bis September 1794 in Gottingen. L.s Wertschatzung geht aus dem 
Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 12. April 1794 hervor. -Buchervon 
. . . Botcher: Gemeint ist wahrscheinlich »Den Physicalske Aarbog«, hrsg. 
von Nicolai Botcher (1756-1821), dan. Physiker. L. besau" den ersten Bd., 
erschienen Kopenhagen 1793 (BL, Nr. 44). - Regen: Danach von L. gestri- 
chen Hachfel[dj. 

554 die Gesetlschaft: Dieterich und seine Frau, Mad. Kohler, Mademoiselle 



IO58 TAGEBUCHER 

Ranchat. — Eau de Noyaux: »NuBwasser«; frz. Likor, zu dcssen Herstellung 
die Kerne von Pfirsichen verwendet werden. 

555 Olufsen: Oluf Christian Olufson (1764-1827), dan. Prof der Natio- 
nalokonomie, immatrikulierte sich am 17. Oktober 1793 an der Georgia 
Augusta; bis April 1794 in Gottingen, dann in England. Verf. des Lustspiels 
»Gulddosen« (Kopenhagen 1793). Zu L.s Wertschatzung vgl. den Brief an 
Johann Wolfgang von Goethe vom 1 8. April 1794. - Mayers Atlas: Wohl nicht 
die Mondkarte, sondern der »Mathematischc Atlas« (1745) von Johann 
Tobias Mayer. 

556 Rat Bouterwek: Angeblich hatte Emilie von Berlepsch bei dem Hcrzog 
von Weimar 1791 fur ihn den Titel eincs Rats erwirkt (s. Friedrich Schlegels 
Briefe, hrsg. von Oskar Walzcl, 1890, S. 13). 

557 Brief an Romberg: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
18. November 1793. — Nohdens Virgil: »Virgils Aeneis. Herausgegeben von 
Georg Heinrich N6hden«, Braunschweig 1793-1794, erschienen in der von 
Campe hrsg. »Encyclopadie der lateinischen Classiker mit erklarenden An- 
merkungen«, Teil 5 (BL, Nr. 1543)- Vgl. SK 491 und den Brief an Georg 
Heinrich August Nohden vom 20. November 1793. 

558 Castor und Pollux: S. zu SK 479. - Billet an Nohden: Vgl. den Brief an 
Georg Heinrich August Nohden vom 20. November 1793. - Blumhof . . . 
Taschenka lender: Jahrgang 1794. - Hogarth Kupferstiche . . . bei Riepenhausen : 
Die Stiche gehoren vermutlich zur Ersten Lieferung, die fur 1794 geplant 
war. 

559 Schabbes- Abend: Schabbes: Sabbath (Samstag). - Brief von . . . Becker 
aus Dresden: Wilhelm Gottlieb Becker (1753-1813), Prof an der Ritterakade- 
mie und Direktor der Kunstsammlungen in Dresden; Dramatiker, Mitarbci- 
ter am »G6ttingischen Magazine, Hrsg. des »Taschenbuch zum geselligen 
Vergniigen« (1791-1813) und der Zeitschrift »Erholungen« (1796-1810). 
Vgl. die Briefe an Johann Andreas Schernhagen vom 22. Mar z 1781 und 
26. Marz 1781, sowie den Brief an Johann Friedrich Blumenbach, Ende 
Oktober 178 1 und den Brief an Wilhelm Gottlieb Becker sclbst vom 18. April 
1795- 

560 hh an den Expeditions-] Rat: Gemeint ist Friedrich August Li ch ten- 
berg, wie aus dem Brief an ihn vom 26. November 1793 hervorgeht. - 
Zimmermann: Christian Heinrich Zimmermann in Bickenbach. - Lentin . . . 
arretiert . . . wegen Demokratischen Reden: Vgl, SK 445. 

561 M. /. Frau . . . Zahnweh: S. auch SK 562, 563, 564. - Halstuch fur 
Mad[ameJ Kohlern: Unterm 27. November 1793 notiert L.: »Bander holen 
lassen wegen Mad. Kohlers Geburtstag«. - Brief an Pastor Stolz: S. Brief- 
wechsel IV, Nr. 2324 (wegen der Losung des Ratsels). Vgl. den Brief an 
Johann Joachim Eschenburg vom 25.Januar 1794 und SK 564. 

562 Heynes Programm: Laut GGA, 55. Stuck vom 6. April 1793, S. 545^ 
» Leges agrariae, pestiferae et execrabiles« (die Agrargesetze sind verderblich 
und fluchwiirdig); GGA, 108. Stuck vom 8. Juli 1793, S. 1083: »Tranquilla 
sine armis Otia Musarum« (ruhige den Musen gewidmete Stunden ohne 
Waffen), Vortrag vor der Gottinger Sozietat am 17. August 1793; GGA, 
140. Stuck vom 2. September 1793, S. 1401: »De interim operum cum anti- 
quae turn ferioris artis, quae Constantinopoli fuisse memorantur, eiusque 
caussis et temporibus« (vom Niedergang, der zunachst die Werke der Alten 



BAND II ■ SK 554-566 IO59 

und dann die niederen Kiinste [ereilte], die man mit Konstantinopel erinnert, 
dessen Grunde und Zeiten), Vortrag zum 56. Jahresfest der Universitat am 
2. September 1793; GGA, 149. Stuck vom 19. September 1793, S. 1489: 
»Libcrtatis et aequalitatis civilis in Atheniensium rep. ex delineatio Aristo- 
phane« (Freiheit und Gleichheit des Burgers in der attischen Republik an 
Beispielen aus Aristophanes). - Katender: GTC 1794. - Reise track Adelebsen: 
Anscheinend wurde die Reise zur Teilnahme an einer Hinrichtung unternom- 
men, dcnn unterm 27. November 1793 notiert L.: »Voigt erzahlt von den 
Delinquenten in Adelebsen, dafi sie einander sprechen konnen.« Unterm 
29. November 1793: »Mit Dietrich wegen der Fahrt nach Adelebsen ein 
bisgen XX. «, und schlieBlich unterm 3.Dezember 1793: » Execution zu 
Adelebsen. « 

563 Der dicke Backen von m. L Frau: Vgl. SK 561. - LX Pfaff . . . bei mir: 
Vcrmutlich der Antrittsbesuch Christoph H ein rich Pfaffs (1773-18 52); der 
jiingere Bruder des Helmstedter Prof. Johann Friedrich Pfaff hatte sein 
medizinischcs Studium bereits mit der Promotion abgeschlossen, als er nach 
Gottingcn ging, wo er sich am 3. Dezember 1793 immatrikuliertc, urn sich 
weiterzubilden, wobei er Physik nur als Lieblingsstudium betrieb. Obcr ihn 
und L. vgl. Ebstein, Christoph Heinrich Pfaff in Gdttingen (1793-94), >n: 
Janus 9 (1904), S. 555-556, und Pfaffs »Lebenserinnerungen«, Kiel 1854, 
S. 68 f. - Wurzeln der Seidenpjlanze kommeti: S. zu SK 501. - Brief an Ramberg: 
Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 4. Dezember 1793. 

564 Backen . . . gut: Vgl. SK 561. - Brief von Pastor Stolz mit dem Ratsel: 
Bezieht sich auf die von L. im GTC 1794, S. i57f. mitgeteilten Ratsel: »Es 
gibt ein Wort, und zwar ein ziemlich bekanntes Nomcn proprium, das 
folgende mcrkwurdige Eigenschaften hat: Es besteht aus eilf, und doch nur 
vicrerley Buchstabcn: Zwey nahmlich kommen jeder viermahl vor, einer 
zweymahl und einer einmahl. 2) Es gibt ein Wort, das nur aus drey Buchsta- 
ben besteht, dieses Wort istDcutsch, riickwarts gelesen Lateinisch; den ersten 
Buchstaben weggestrichen, Englisch; den letzten weggenommcn, Franzo- 
sisch und Deutsch, und den mittelsten, Englisch und Lateinisch. « S. nach 
GTC 1795, S. 166-168. Vgl. den Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 
25.Januar 1794. 

565 Mein . . . Backen schmerzt: Vgl. SK 567, 569. - Schniipel: S. zu SK 250. 
- die Encydopadie: S. zu SK 552. - die neuen Bilder: » Wir waschen und platten 
Kupferstiche, sie werden in Rahmen gefaBt«, notiert L. unterm 30. Novem- 
ber 1793. Vgl. SK 569. - Spiikerei: »Diese Nacht fallt groBe Kalte an, es 
spiickt daher gar sehr auf der Gesind Stube und der Frau Krischin«, notiert L. 
unterm 6. Dezember 1793. - Brief von Deluc: Vom 18. November 1793 (s. 
Briefwechsel IV, Nr. 2317). 

566 Dortchen verschlafen: Gemeint ist wohl die neue Dienstmagd, s. zu 
SK 511. - adulaiorhch: Lat. >schmeichlerisch<. »Ich viel adulatory, mit Er- 
folg«, notiert L. unterm 1 1 . Dezember 1 793 . -Jette klagt sich: Jette (Henriette) 
Sommer, die Sch wester der Frau Hachfeld und weitere Dienstmagd L.s? 
»Abschied vonJette«, notiert L. unterm 22. April 1794 und unterm 24. April 
'794-" »Jettc trocknet Wasche zum lcztcnmal. « — Schwarzkopf; Wohl Joachim 
von Schwarzkopf (1766-1806) aus Lauenburg; er immatrikuliertc sich am 
8. Mai 1 783 als stud. jur. an der Georgia Augusta, wo er bis 1 786 blieb; danach 
hannov. Geheimer Legations-Sekretar am Hof zu Berlin; 1792 gelehrte Reise 



1060 TAGEBUCHER 

durch Deutschland und die Schweiz, 1793 Geschaftstrager, 1794 Minister- 
Resident in Frankfurt am Main; auch schriftstellerisch tatig: »Uber Staats- 
und Addrefikalender« (1792); »Ober Zeitungen« (i795)- Auf den ersten 
Seiten (unpaginiert) von SK 1795 notiert L.: »s. Schwarzkopf uber Zeitun- 
gen. NB«; unterm n.Dezember 1793: »Dietrich tractirt wegen Schwarz- 
kopf, der aber vorher abreiBt«. 

567 Ich . . . Zahnweh: Vgl. SK 565, 569. 

569 Zahnweh: VgL SK 565. - schreibe viel in dasgelehrte Hausbuch: Das zum 
groBen Teil verschollene Sudelbuch K. - Derjunge: Georg Christoph jr. - 
heim Biider-Mann: Wohl Fernsemmer; s. zu SK 438. - Kinde: Wilhelmine 
Lichtcnberg. 

570 Dolly's Fuflsohle geklappt: »Ich Abends mit Doll gesprochenw, notiert 
L, unterm 16. Dezember 1793. - Brief von . . . Landsberg . . . uber die Ratsel: 
Johann Franz Matthias von Landsberg zu Erwitte (1734 bis nach 1811), 
Domkapitular in Miinster, Paderborn und Osnabriick; hervorragender Ma- 
thematiker. Zu den Ratseln s. zu SK 564. In der Miszelle »Von Rathseln« im 
GTC j 795, S. i66-]68, auBert sich L. zu Landsberg und Auflosung des 
Ratsels: »Die im vorigen Jahrgange des Taschenbuchs aufgegebenen Rathsel 
sind von vielen Personen, auch zum Theil in offentlichen Blattern aufgeldset 
worden. Aber ganz vorziiglich zeichnet sich eine Auflosung aus, die ich aus 
Miinster erhalten habe. Sie riihrt von einem Mathematiker her, den ich hier 
ncnnen wiirde, wenn ich nicht furchtete, den, den ich leicht bey grofiern 
Dingen nennen konnte, durch Anfuhrung seines Nahmens bey einer Sache zu 
compromittiren, die unter seiner Wurde scheinen konnte; so sehr es mich 
auch gefreut hat, daB Er sie seiner Aufmerksamkeit werth geachtet hat. Was 
diese Auflosung Schones hat, ist ganz independent vom Werthe des Rathsels 
selbst. Es betraf das Wort Mississippi. Er ging nicht durch fasten, sondern 
gerade darauf zu durch Combinationen von Buchstaben, und fand so die 
Auflosung. Ich statte ihm hiermit ofTentlich meinen Dank fur das Vergnugen 
ab, das sie mir gewahrt hat, und es war bloB dieser Vorsatz, ihm offentlich 
danken zu wollen, der bisher meine private Erkenntlichkeit zunickgehalten 
hat. Das Verfahren ist vortrefflich und von groBem Steganographischen 
Gebrauch, und Steganographie ist, wo ich nicht irre, sogar eine Brodwissen- 
schaft. Nun noch ein Paar Worte uber jenes Rathsel. Man hat mir eingewen- 
det, Mississippi werde nur mit drey S geschrieben. Dieses ist nun gewiB 
falsch. In den offentlichen Englischen Acten, die ich gesehen habe, finde ich es 
immer mit vieren. Aber gesetzt, es wiirde mit dreyen geschrieben: so wiirde 
gerade dadurch das Rathsel an Schonheit gewinnen. Es wurde namlich so 
lauten. Ein Nomen proprium besteht aus zehn Buchstaben, darunter kommt 
Einer Einmahl; Einer Zweymahl; Einer Dreymahl und Einer Viermahl vor, 
wo also die Zahl der gleichen Buchstaben nach der Ordnung der nattirlichen 
Zahlen fortgeht, welches vorher nicht Statt fand. - So weit vom alten 
Rathsel. « - Heute rot: S. zu SK 267. 

571 Dolly many: Viel Dolly. - Kalender an Wendt: GTC 1794, wiejedes 
Jahr. - Brief von . . . Kapf: Gemeint ist Sixt Jakob Kapffs Schreiben vom 
12. Dezember 1793 (Briefwechsel IV, Nr. 2330). - Brief vom Prinzen Coburg: 
Friedrich Josias Prinz von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1737-1815), osterr. 
Militarangehoriger und seit 1789 Feldmarschall, 1792 Reichs-General-Feld- 
marschall an der Spitze der Koalitions-Armee gegen Frankreich; nahm am 



BAND II - SEC 566-579 I06l 

9. August 1794 seinen Abschied. Der in Dieterichs Verlag erscheinende 
»Revolutions-Almanach« fur 1794 brachte ein Portrat des Prinzen, das 
Riepenhausen gestochen hatte. 

572 Bohnenberger: Johann Gottlieb Friedrich Bohnenberger (1765-183 1), 
Sohn Gottlieb Christian Bohnenbergers, stud, theol. in Tubingen, 1789 
Magister, 1793 Reisen nach Gotha zu Zach und nach Gottingen; 1798 
auBerordentl. Prof, der Mathematik und Astronomic in Tubingen, ab 1803 
ordentl. Prof.; verfaBte ein viel benutztes Lchrbuch »Anleitung zur geogra- 
phischen Ortsbestimmung« (1795). Zu L.s Wertschatzung vgl. den Brief an 
Abraham Gottlob Werner vom 1. September 1792. Uber ihn s. B. Zimmer- 
mann, J. G, Friedrich Bohnenberger als Geodat und Kartograph, in: Vermes- 
sungstechnik, 38. Jg. (1990), H. 6., S. 201 f. - [Hafiler]: Ferdinand Rudolf 
HaBler (1770-1843) aus Aarau, immatrikulierte sich am 2. Mai 1794 als stud, 
math, an der Georgia Augusta. Laut dcm Brief an Christian Gottlob Heyne 
vom 14. Juni 1794 reisten Bohnenberger und HaBler zusammen; 1805 ging er 
nach Amerika und arbeitete dort als Vermessungsingenieur im Auftrag der 
Regierung. - Lessings Leben beschlossen: »G. E. Less in gs Leben, ncbst seinem 
noch ubrigen litterarischen Nachlasse«, 3T., Berlin 1793-1795, hrsg. von 
dessen Bruder Karl Gotthelf Lessing (1746-1812), Obersetzer und Dramati- 
ker. - die Guillotine, womit ich mix in den Finger heme: Kinderspielzeug in 
Nachahmung des frz. Hinrichtungsapparates? 

573 die miirben Wecke von Darmstadt: L. hatte sic bei Friedrich August 
Lichtenberg am 26. November 1793 brieflich bestellt. - Blumenbachs Buck: 
Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 26. November 1793. 

574 Woltmann: Wahrscheinlich handelt es sich um den Brief an Reinhard 
Wottmann vom 12. Dezember 1793. - Amme: Frau Krische? - Dangerous pull: 
Gefahrlicher Griff; vgl. zu Dolly auch die ahnliph lautenden Eintrage im 
Tagebuch unterm 24. Dezember 1793, 1. und i^.Januar 1794 (SK 576). - 
Jallt: In der Handschrift^a'/irt. Vgl. aber SK 28. Dezember 1793: »Es fahrt in 

der Lufft wie Schnee. « 

575 Bremer: Philipp Bremer (1727-1794),, Zeitungstrager in Gottingen; 
laut Kirchenbuch Johannis gest. am 22.Januar 1794 an der Auszehrung im 
Alter von 67 Jahren und am 25.Januar begraben. 

576 Die Eintragungen vom 1. bis 23.Januar 1794 finden sich noch im 
Staatskalender von 1793. - Schluter: Caspar Heinrich Georg Schliiter aus 
Hamburg, immatrikulierte sich wie Wattenbach am 20. Marz 1793 als stud. 
jur. an der Georgia Augusta (vgl. SK 4.Januar 1794). - Lentitt . . . Licht- 
Magnete: Vgl. den Brief an Christoph Heinrich Pfaff vom 16. Marz 1794 und 
J i8r6 mit Anm. - Dolly pttlly: Vgl. SK 574. 

577 Brief von Zimmermann: Es ist nicht zu entscheiden, ob der aus Bicken- 
bach oder der aus Braunschweig gemeint ist. - Prof. Lange: Vielleicht Samuel 
Gottlieb Lange (1767-1823), 1796 aufierordentl. Prof der Philosophic in 
Jena, 1798 ordentl. Prof, der Theologie in Rostock; Anhanger Kants. - An 
Hofrat Vogel: Wohl Antwort auf Vogels Brief vom 22. November 1793 
(Briefwechsel IV, Nr. 2320) bezuglich des von Vogel geplanten Seebads 
Doberan, das auch Grund des Besuchs bei L. in Gottingen war (vgl. den Brief 
an Reinhard Woltmann vom 12. Dezember 1793). 

578 Heute einjahr . . .; Vgl. SK 428. 

579 a seeming . . . person: Anscheinend eine Doll-Entdeckung durch eine 



1062 TAGEBUCHER 

gefahrliche Person. Zu Doll s. zu SK 511; vgl. auch SK 580; sollte die 
» gefahrliche Person « Margarethe Lichtenberg sein? - Mad. Dietrich besser: 
Dies vermerkt L. auch unterm 26. Januar 1794. -Brief von meinem Bruder: Das 
Tagebuch vermerkt unterm 27. Januar 1794: "Brief von meinem Bruder mit 
den Sansculottes «. - Sansculottes: S. zuj 1201 . -an Eschenburg: Vgl. den Brief 
an Johann Joachim Eschenburg vom 25. Januar J794. 

580 je nesais quoi: S. zu F 829. - Die discovery: Vgl. SK 579 imd den Eintrag 
unterm 1. Februar 1794: »Die Discovery hat alles verdorben.« 

581 Ende bei mir: Wohl Ferdinand Adolf von Ende (1760-1817); s. dessen 
Ankiindigung eines Gottingen-Besuchs in seinem Schreiben vom 8. Novem- 
ber 1793 (Briefwechsel IV, Nr. 2310) imd sein Dankschreiben vom 25. Fe- 
bruar 1 794 (Briefwechsel IV, Nr. 2348). Ebenso laut Tagebuch am 1 . Februar 
1794. - Nachricht von Forsters Tod: Vgl. hicrzu auch den Brief an Johann 
Wilhelm von Archenholz vom i6.Juni 1794. 

582 die Ofwsternis: Ober die Sonnenfmsternis vgl. SK 581. - Brief an den 
Reichs-Anzeiger: Bezieht sich auf folgende, von L. gestrichene Notiz auf den 
Leerseiten des »Staatskalenders« fur 1794: »Reichsanzeiger No 1. 1794. gele- 
sen d. 30^ Jan. Ein deutsches Wort, das sich riickwarts / und vorwarts lesen 
laflt ohne die Be / deutung zu andcrn, und dessen crste / Sylbe eben das im 
Spanischen / was die zweyte im Franz, bedeutet. Addresser Fur den Reichs- 
anzeiger in Gotha«. L.s Notiz bezieht sich auf den »Reichsanzeiger«, Nr. 1, 
vom 2. Januar 1794, Sp. 8: »Allerhand. Mit aller Achtung fur den Oedipus 
[vgl. den »Reichsanzeiger« 1793, 2, Sp. J 358—1 359; der »Odipus« war ein 
»frankisches Frauenzimmer«], der die a us dem Gottingischen Taschenca len- 
der bekannten zwey Lichtenbergischen Rathsel in Nr. 153 des R. Anz. 
entziffern wollen, bin ich der Meinung, daB er keines von beyden getroffen 
habc. Denn es ist die Rede von Einem nomen proprium, und Anna Susanna 
sind zwey Vornahmen, ob schon meine Magd sie beyde fiihrt: und auf Mus 
passct der letzte Charaktcr des Rathsels gar nicht. Ich halte vielmehr dafur, 
daB das erste Wort Mississippi ist, und das Zweyte die deutsche Partikel aus. 
Die Probe wird zeigen, daB bey diesen alle angegebenen Charactere zutreffen. 
Zur Erkantlichkeit fur das Vergnugen, das mir Hr. Hofr. Lichtenberg mit 
diesen Rathseln gemacht hat, gebe ich ihm nun folgendes zu knacken.« Es 
folgt der von L. notierte Text. Im »Reichsanzeiger« 1794, Sp. 280, erfolgte 
die »Auflosung eines Rathsels«, unterschrieben »G6ttingen, den 31. Jan. 94. 
G. C. Lichtenberg«. L.s Auflosung: Elle. Zu seinem Vergnugen an Ratseln s. 
zuj 510. 

583 Packete von Ebelh Laut Tagebuch vom 2. Februar 1794 hatte Ebell 
Biicher gesandt. - Akten von Osiandergeiesen: Worauf L. anspielt, ist unklar: 
cntweder konnte eine Untersuchung gegen Osiander in Zusammenhang mit 
dem Tod von Charlotte Dieterich angestrengt worden (s. zu SK 459) oder die 
Selbstanzeige Osianders betreffend seiner »Denkwurdigkeiten fur die Heil- 
kunde und Geburtshilfe«, j. Bd., 2. Stuck, Gottingen 1794, gemeint sein (s. 
GGA, 195. Stuck vom 6. Dezember 1794, S. 1945-1947). - Mamsell Wendt: 
Agnese Wendt, Tochter von Friedrich von Wendt, Patentante von Wilhcl- 
minc Lichtenberg. 

584 grofien Jungens Geburtstag: Georg Christoph jr. - Canitz: Friedrich 
Freiherr von Canitz aus Kassel, immatrikulierte sich am 25. August 1793 fur 
»Economia et res saltuaria« (Forstwirtschaft) an der Georgia Augusta. Vgl. 



BAND II • SK 579-584 



IO63 



auch den Vermerk im Tagcbuch vom 5. Februar 1794. - beiden altesten 
Kindern: Georg Christoph und Louise Lichtenberg. - Link contra me gelesen: 
»Herrn Lavoisier . . . physikalisch-chemische Schriften. Aus dem Franzosi- 
schen gesammlet und ubersetzt, mit Anmerkungen«, Bd. 5, Greifswald 
1794, von Heinrich Friedrich Link (BL, Nr. 226), wo sich im »Anhang des 
Uebersetzers. Ueber einigc Grundlehren der Chemie« Link mit Gegncrn der 
antiphlogistischen Chemie wie Gren und Deluc auseinandersetzt, und 
S. 277-283 L.s Position im §438 der »Naturlchre« Erxlebens diskutiert: »Ein 
sehr wichtiges Argument gegen die neuere Theorie hat Hr. Hofr. Lichten- 
berg nach De Luc in der Vbrrede zur fiinften Auflage der Erxlebenschen 
Naturlehre aufgestellt. Es ist folgendes: >Es steigen bestandig Dampfe von 
der Erde auf, oft in ungehcurer Mcnge vielc Tagc hintcr cinander, ohne dan* cs 
deswegen regnet oder triibe wird. Was wird aus diesem Wasser? In der Hohe, 
wo es sich nach der gemcinen Meinung hinzieht, findet cs sich nicht, 
gegentheils je hoher man steigt, desto trockner wird die Luft, ja sie crreicht 
oft bei immer fortdaurcnder Evaporation in der Ebene oftcrs cincn Grad von 
Trockenheit auf den Bergen, der sich in der Ebene nie findet; und doch ist 
noch dazu die Luft in der Hohc kalt. Man wem" aber, dafi sclbst einc sehr 
trockne Luft, wenn sie kalter wird, Feuchtigkeit zeigt. Wo also die Luft 
zugleich kalt, und betrachtlich trocken ist, da ist gewift wenig Wasser in ihr. 
Und in dieser so aufierst trocknen Luft entstehen plotzlich Wolken, und aus 
diesen ofters Platzregen, die viele Stunden anhalten, das Land iiberschwem- 
men, und wann sie vo ruber sind, so findet man den Zustand der Luft in 
Rticksicht auf Feuchtigkeit wenig oder gar nicht verandert. Woher kommt 
auf einmal diese ungeheure Mengc Wasser, die sich durch die gcwohnlichc 
Auflosungstheorie schlechterdings nicht erklarcn liefie, selbst wenn die Luft 
auf den Bergen warm und saturicrt gewesen ware? Woher kommt es, dafi 
nicht sehr groBe Gewitterwolken auf ihrem Zuge ganze Districte verhageln 
und verschwemmen, wahrend die Luft rings um sie her, und gewiB auch iiber 
ihnen sehr trocken ist? Alles fiihrt auf den Satz hinaus: AUer Regen ist Zwar 
von der Erde aufgestiegen, aber zwischen diesem Aufsteigcn und Hcrabfallen 
befand sich dieses Wasser in einem Zustande, worin es kein Gegenstand fur 
das Hygrometer, das ist, kein Wasser mchr war, und da wir an den Stellen, 
wo es vcrschwindet, bios Luft finden, so ist es in cinen luftartigen Zustand 
ubergegangen, und der Regen ist der umgekehrtc ProceB, er ist kein Niedcr- 
schlag aus der Luft, sondern die Luft selbst wird bei dessen Erzeugung auf 
irgendeine Weise wieder zersetzt. Wer sieht nicht das seine ganzliche Bestati- 
gung ein todlicher Strcich fur die neuere franzosischc Chemie seyn wiirdc, bei 
welcher sich alles um die Zusammcnsetzung des Wassers aus oxygene und 
hydrogenc dreht? Hier entsteht Wasser aus atmospharischer Luft nicht durch 
Verbrennung inflammabler mit dephlogistischer; und von diesem Wasser 
nicht etwa ein paar Pfunde, wic bei jenem Vcrbrcnnen, sondern Tauscndc 
von Centnern, deren Entstehung unerklart bleibt, wenn man nicht annimmt, 
auch die Basis der atmospharischen Luft sey Wasser, so gut als die der 
inflammablen und der dephlogistisirten<«. Zu L. Argumentationsanstren- 
gungen gegen die Antiphlogistik s. auch zuj 2011, 2036, 2062. - Kotzebue's 
erbarmliche Reue: Die Flugschrift »An das Publikum«, die Kotzebue 1793 »in 
alien Buchhandlungen Teutschlands gratis « ausgeben HeB; er versuchte darin, 
sein Pamphlet »Doktor Bahrdt mit der eisernen Stirn, oder Die deutsche 



IO64 TAGEBUCHER 

Union gegen Zimmermann«, das er unter dem Namen Knigges veroffentli- 
chen lieB, als jugendliche Verirrung und »literarische Unbesonnenheit« 
hinzustellen. - Schwalheimer: Schwalheim, hess. Dorf bei Dorheim im Kreis 
Hanau, das tiber eine erdig-muriatische Sauerquelle verfugt. 

585 bei Mad. Dietrich gewacht: »M. 1. Frau bey Elberfelds. Beym zu HauBe 
gehen fallt Mad. Dietrich Elberfelds Straiten treppe herab, und lag ohne 
Empfindung«, notiert L. unterm 5. Februar 1794- Den Unfall und seine 
Folgen vermerkt L. auch am 6., 7., 8., 9., 10., 1 T.,25. Februar 1794. -fabelliert: 
Wohl abgeleitet von >fabulieren<, im Sinne von >schwatzen<. - Poppens 
Ofen . . .; Poppe wohnte L. gegeniiber; vgl. den Brief an Franz Ferdinand 
Wolff vom 19. Juli 1793, auch L 376. - Werners Brief. Unterm 7. Februar 1794 
verzeichnet L. den Erhalt des hier erwahnten Briefes von Georg Friedrich 
Werner. 

586 Prdparationen zum Lufimachen: Vgl. auch J 2013 und Anm., 2060. - 
Mad. Dietrich . . . besser: S. zu SK 585. 

587 Mad. D. wieder schlimmer: S. zu SK 585. - Astronomie geschlossen: Von 
L. unterstrichen. 

588 reveil: Vgl. J 128. - Etwasfiuh Griff: Anspielung auf Dolly und pull. - 
uieljur Hogarth gesammelt: Ahnlich auch unterm 12. und 18. Februar 1794 im 
Tagebuch vermerkt. 

589 Freicorporal Wolff kbmmt an: Der Sohn Franz Ferdinand Wolffs, der laut 
Tagebuch am 5. Marz 1794 Abschiednimmt und mit den Truppen abzieht; s. 
den riihrenden Brief seiner Mutter Dorothea Wolff an L. vom 1 7. Februar 
1794 (Briefwechsel IV, Nr. 2344). - Duvl: Diesc Umschreibung fur Dolly 
gebraucht L. hier zum erstenmal. - Ich schreibe viel am compendio: Gemeint ist 
Erxleben 6 i794. - zutnal franz. Chemie: S. zu J 2011 und SK 584. 

590 sauern Luftarten: Dazu zahlten in der Nomenklatur des 18. Jahrhun- 
derts Essigsaure Luft (Schwefeldioxyd), Salpetersaure Luft (S ticks toffdio- 
xyd), Salzsaure Luft (Chlorwasscrstoff). - bceufa la mode: Eingelegtes Rind- 
fleisch mit essigsaurer Sauce; vgl. auch Hogarth-Erklarungen, III, S. 91 3. 

591 Longlatend: »Diesen Morgen fiirchterl. End lat, End long, und Zakaus 
- Heaven assist me!!«, notiert L. unterm 17. Februar 1794; vgl. von Zachs 
Brief an L. vom 12. Marz 1794 (Briefwechsel IV, Nr. 2351). S. zu L 42. - 
Glekhnis mit dem Blase- Balg: Vgl. J J609. 

592 Der Braunholzin . . . geliehen: Auf den unpaginierten Seiten des » Staats- 
kalenders« fur 1794 vermerkt L.: »den 22^ Februar 1794. haben wir der 
Witwe Braunholtz 50 rh. gcgen eine Hypothek von 70 geliehen. « Lucia 
Philippina Braunhold, geb. Herrenkind (1745-1819). -bei mir . . . Matthisson 
gewesen: Zu der kuriosen ersten Begegnung vgl. L.s Brief an Matthisson vom 
22. Februar 1794. Friedrich von Matthisson (1761-1831), sentimentalischer 
klassizistischer Dichter, seinerzeit sehr beliebt und selbst von Wieland und 
Schiller gelobt. »Lieder« (1781; 1787)- Vgl. auch den Stammbuchspruch von 
L. furihn(III, S. 654, Kill, S. 315). - das Lasiussche Cabinet: Mineraliensamm- 
lung in L.s Besitz; s. zu L 728. - IX Meiers: Wohl Friedrich Albrecht Anton 
Meyer. 

593 der Mathem. Battels: Johann Martin Christian Bartels (1769-1836) aus 
Braunschweig, Prof, der Mathematik zu Reichenau in Graubiinden, dann in 
Kasan und Dorpat; 1792 korrespondierendes Mitglied der Gottinger Sozietat, 
immatrikulierte sich am 25. Oktober 1793 als stud. jur. an der Georgia 



BAND II • SK 584-599 IO65 

Augusta. - Latigsdorf: Wohl Carl Friedrich Langsdorf aus Nidda, immatriku- 
lierte sich am i.Juni 1793 als stud. math, an der Georgia Augusta; zuvor 
Universitat GieBen. - Meifiner: Wohl Georg Meisner aus Ilfeld, der sich am 
24. April 1792 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte. - Diivl 
sehr gut, du: Das letzte, schlecht leserliche Wort konnte in der Handschrift 
auch au lauten. 

594 Demjungen Wolff 2 Louisd'or: S. zu SK 589. -Longlat: Vgl. SK 591. Zu 
L.s Umschreibung s. zu L 42. 

595 Eberhards holt, Worterbuch: Johann Paul Eberhard (1723-1795), Magi- 
ster in Gottingen, seit 1753 Privatdozent fur Angewandte Mathcmatik; 
Sprachmeister fur Italienisch (1759-1780) und Spanisch (1755— 1791) an der 
Georgia Augusta. Ober das genanntc Worterbuch war nichts zu crmittcln. 
Vgl. auch den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 9. Dezember 1 797. 
Unterm 27. Februar 1794 notiert L.: »Borge das hollandischc Worterbuch 
von D* Meyer«. 

596 Minchens Burztag: Wilhelmine Lichtenberg. - wegen Aristoteles: Das 
Buch ist zu SK 552 nachgewiesen. - Richter nach Mainz: Zweck der Rcisc? - 
von den schwimm[en]d[en] Batte[rien.j: Vgl. J 940. - Ende Ende: Offenbar 
nachtragliche Einfiigung zu und vor v. Stiick; s. Ferdinand Adolf von Endes 
Brief an L. vom 25. Februar 1794 (Bricfwechscl IV, Nr. 2348). 

597 Diivl's: S. zu SK 589. - strongest . . . bedside: Starkster Griff an der 
Bettkante. - Mad, Dieterich nicht zum hesten: S. zu SK 585. - Abends Mettwurst: 
In seiner Club-Rede iiber die beste Form der Gottingcr Stadttore schlagt L. als 
ein Emblem auch »Mettwiirste« vor; vgl. hicrzu den Brief an Albrecht 
Ludwig Friedrich Meister vom Friihjahr 1 779. Uber diesc Gottingcr Spcziali- 
tat s. zu B 176. -strolling actresses: Der Kupferstich zur Ersten Lieferung der 
Hogarth-Erklarungen, die Gottingen 1794 erscheint. S. HI, S. 669-688. 

598 Madam Dietrich . . . uhler: S. zu SK 585. 

599 die andre Kreuzin ... auch tod: Unterm 9. Marz [794 notiert L.: 
»Jungfer Creutzin stirbt.« Dorothea Margarethe Kreitz (1730-1794), »cine 
unverheiratete Frauensperson«, die am 9. Marz 1794 im Alter von 64 Jahren 
an Auszehrung starb (St. Johannis). Ihrc Schwester Maria Catherina (gcb. 
1733), der Vater war der Soldat Johann Hetnrich Kreitz. - Bohnenberger und 
Hafiler wegen des Schalhersuchs: Vgl. zu L.s SchallversuchenJ 1 307-1 309. -die 
Gesellschaft: Dieterich und Frau, Mad. Kohler, Mademoiselle Ranchat. - 
Wernecke: Anton Heinrich Wernecke aus PreuCen, immatrikulierte sich am 
1 8 . September 1 792 in Kameral wissenschaften an der Georgia Augusta, wo cr 
bis zum 26. April 1 794 blieb; zuvor Universitat Halle. - Pfaffdie Froschuersu- 
che: VgL dazu den Brief an Christoph Heinrich P faff vom 16. Marz 1794; 
SK 605. In seinen »Lebenserinnerungen«, erschienen Kiel 1854 schreibt 
Christoph Heinrich Pfaff bezugHch L.: »Dem vortrefflichen Manne, schon 
durch meinen Bruder, der wahrend seines Aufenthalts in Gottingen ihm nahc 
befreundet wurde und gegen den er die grosste Hochachtung hegte, empfoh- 
len, brachte mich der Galvanismus nahcr und zu einem ofteren wissenschaft- 
lichcn Verkehr. Ich beschaftigte mich grade damals mit den Vorarbeiten zu 
meiner weiteren Ausfiihrung meiner Dissertation in cinem grosseren Werke 
und meine Versuche, die ich zu diesem Behuf anstellte, machten mich mit 
neuen interessanten Thatsachen bekannt. Lichtenberg zeigte ein grosses 
Interesse an mehreren Vcrsuchen die ich unter seinen Augen anstellte, und er 



1066 tagebucher 

widmete den Resultaten dcrselben einen eigenen Artikel in seinem jahrlich 
erscheinenden Almanache. Ich verdanke seiner lebhaften Teilnahme an die- 
sem Gegenstande, sowie einigcn Aufsatzen von meiner Seite, namentlich 
uber Delucs' electrische Theorie manche, theils klcinere, theils grossere 
schriftliche Zusendungen von seinem Gartenhause aus, das er im Sommer 
bewohnte, und ich bedaure nur, sie nicht benutzen zu konnen, da ich sie 
seinem Sohne fur die ncue Herausgabc der Schriften seines Vaters auf dessen 
Bitte uberlassen habe, fur welche sie aber zur Aufnahme kaum geeignet seien 
durften.« Zit. nach Erich Ebstein, Christoph Heinrich Pfaff in Gottingen 
(1793-1794), in: Janus 9 (1904), S. 555-556. Zu L.s Beschaftigung mit dem 
Phanomen des Galvanismus s. zu J n 00, 1980. 

600 Kummer uber Savage: L.s Umschreibung fur Johann Christian Wildt. 
Unterm 10. Marz 1794 notiert L.: »M. Wild bey mir. Doppelt Lat = 
Gramlang!!!« Der Grund seines Grams ist nicht ersichtlich. S. Ulrich Joost, 
Zwei ratselhafte Bemerkungen Lichtenbergs, in: Photorin 4, 1981, S. 63. - 
long lad: Zu dieser Umschreibung L.s s. zu L 42; vgl. auch SK 591 .-Derjunge 
Dietrich . . . erfreut zuriick: Aus Gotha, wo er sich mit Johanna Friedheim 
verlobt hatte. » Dietrich erzahlt mit Thranen daB er eine groBe Freude habe, 
uber s. Sohn, der in Gotha heyrathen wird. Abends kommt er mit der 
Bouteille, ich kan aber nicht daran profitiren«, notiert L. unterm 11. Marz 
1794; »Dietrich bekommt GewiBheit wegen der Vcrlobung seines Sohnes. Es 
ist groBe Freude« unterm 1 1 . Marz j 794. - Brief . . . von Herm v. Zach: Vom 
12. Marz 1794 (Briefwechsel IV, Nr. 2351). Vgl. SK 591. - Billet an ... D*- 
Pfaff: Vgl. den Brief an Christoph Heinrich Pfaff vom 16. Marz 1794. 

601 an Beckmann . . . wegen Hachfeldin: L. verwendet sich bei Beckmann fur 
die zehnkopfige Familie, der man die einzige Erwcrbstatigkeit, den Bier- und 
Branntweinschank, nehmen will (vgl. den Brief an Johann Beckmann vom 
18. Marz 1794). - das Ungliick im Saal: Vgl. den Brief an Johann Daniel 
Ramberg vom 8.Juni 1794. - viel Hogarth: Fur die Erste Liefcrung der 
»Ausfuhrlichen Erklarung«; s. auch SK 602, 606. 

602 Dr. Willich: Friedrich Christoph Willich. - Carl: Conrad Ludewig 
Karl aus Osnabriick, immatrikulicrte sich am 13. November 1793 als stud, 
math, an der Georgia Augusta. Seinen Antrittsbesuch notiert L. unterm 
29. Dezember 1793. - Viel Hogarth: S. zu SK 601. -gediibelt: Mit dem Duvel, 
bzw. Dolly gesprochen. 

603 Breeches . . . devil: Breschen in das Ofcnloch fur den armen Teufel. - 
Breeches: Engl., korrekt: breaches. - baciament ... diabolico: Ktissen der 
teuflischen Hand; ital., korrekt: baciamano; diabolica. In der Handschrift 
basiament. - Pollux: S. zu SK 479. - vehementissimo: Sehr heftig. - Braut und 
Schwiegeruater: Christian Friedheim in Gotha, und dessen Tochter Johanna, 
genannt Jeannette, die am 12. August 1794 Heinrich Dicterich hciratete. - 
Barbier: Vgl. SK 604. - Mattier: Miinze mit geringem Kupfergehalt, deren 
Namen vom Goslaer Matthias-Groschen entlehnt war; ein Mattier entsprach 
ungefahr vier Pfennigen. 

604 Der neue Barbier: Vgl. SK 603. 

605 D^ Pfaff Versuche mit den Frbschen und Schwamm: S. zu SK 599. - 
Knoopens Madchen gemietet: Neben Dolly die zweite Dienstmagd? Johann 
Friedrich Knoop (i76i-i793)> Buchdrucker bei Dieterich in Gottingen. - 
Brief von Wattenbach: Aus London. 



BAND II • SK 599-6i2 IO67 

606 Der Pasquillantische Brief an Schlbzer: In Zusammenhang mit seiner in 
den »Staatsanzeigen« offentlich gemachten Kontroverse mitdem Northeimcr 
Posthalter Diezel? - Hogarth riickt nicht vor: S. zu SK 601. - Hackfeldin . . . 
Attestaten: Vermutlich handelt es sich um die Hypotheken-Oberschreibung 
und die Bittschrift an die hannoverische Regierung, vgl. SK 608 , 632. - 
Knoopin: Vgl. SK 605. - Duvel tacet: Duvel schweigt. L. hat untcr tacet eine 
gepunktete Linie zu dem Wort Tacet in der Eintragung unterm 25. Marz 1794 
gemacht. - Brief an . . . Ende: L.s Antwort auf dessen am 23. Marz 1794 
eingegangenes Schreiben »uber GrundEis und du bofies Longlad«. 

607 Bologneser Flasche: S. zu J 30. - Lottchens Geburtstag: Der erste Gc- 
burtstag von Charlotte Cecilie Dieterich, nach dcren Geburt ihrc Mutter 
Charlotte, geb. Michaelis, gestorben war (s. zu SK 449, 459). Kindtaufc 
war in St.Johannis am 13. April 1793 gewesen (Paten Johann Christian 
Dicterich und Luisa Michaelis); sie stirbt nach schwerer Krankheit bereits 
am 20. September 1795, bcgraben am 24. September 1795. — Burger sehr 
Ubel: Vgl seinen verzweifelten Brief an Heyne vom 16-/17. Marz 1794. - 
Wiirste an Wolff . . . nebst Brief: Unterm 25. Marz 1794 notiert L. »Brief von 
Wolff wegcn W. und der Wiirste«. - Hachfeld ein Attestat: S. zu SK 606. 

608 No . . . more: Nie mehr Bettmachen. Anspielung auf Devil/Dolly, 
zu der L. unterm 29. Marz 1794 notiert: »Morgens 1/4 auf 3 I added one to 
the number properly a Jota only.« Ich fugte der Zahl lediglich ein Jota 
hinzu. - die Friedheims kommen: Die kiinftigen Schwiegercltern Heinrich 
Dieterichs, die bis zum 7. April 1794 bleiben (vgl. SK 613). Die Braut 
kommt am 4. April 1794. - durch die Hachfeldin: Laut Eintragung vom 
28. Marz 1794 fuhr sie nach Hannover. 

609 Madam Wifi begraben: Clara Catharina WiB, geb. Muhlert (1743 bis 
26. Marz 1794, begraben am 31. Marz 1794), Frau des Pfarrers Christoph 
Ludcwig Wi6 in Gottingen. - Brief an Zach: Vermutlich Dankschreiben fur 
das am 28. Marz 1794 cingetroffene »Portrat von Zach«, die von diescm 
am 12. Marz 1794 (Bricfwechsel IV, Nr. 2351) angekiindigtc Kopie des 
Portrats von Tobias Mayer, -the devil . . . unexpectedly: Der Duvel unvcr- 
mutet im grofien Saal. 

610 Schmeifier: In der Handschrift doppelt unterstrichen; vgl. den Brief 
an Paul Christian Wattenbach vom 14. April 1794. - Provisor: Davor von 
L. gestrichen Prof - Goth. gel. Zeit.: »Gothaische gclehrte Zeitungen«, 
14. Stuck vom 5. April 1794, S. 104. - Quarrelled with the devil: Mit dem 
Duvel gestritten. - Dietrich bessert sich: Unterm 1. April 1794 notiert L.: 
»Dictrich legt sich von einem bosen Hats.« 

611 Viet Hogarth: Arbeit an der Ersten Lieferung zu den Hogarth-Erkla- 
rungen; hier wohl insbesondere der Kommentar zur »Punschgesellschaft«; 
s. Kill, S. 324. - Werner: Unter dem 4. April 1794 notiert L.: »Der junge 
Werner bey mir Ein herrlicher Kerl. Viel Demokratie!« - Brief von Zimmer- 
mann: Aus dem Zusammenhang ist nicht zu entnehmen, ob es sich um den 
Braunschweigcr oder den Bickenbacher handelt. - Der junge Dietrich: 
Heinrich Dieterich. - Braut: Johanna Friedheim. Unter dem 4. April 1794 
notiert L.: »Die Braut kommt an von Gotha.« - Devil . . . innocence: Duvel 
bcinah der Zahl [hinzugefiigtj. Hernach Zank dariiber. Beleidigte Un- 
schuld. Vgl. SK 4. April 1794; s. zu SK 612. 

612 Bischof: Heinrich Bischoff aus Wiirttemberg, immatrikulierte sich 



1068 TAGEBUCHER 

am 17. April 1792 als stud. med. an der Georgia Augusta. - Much . . . pleasing: 
Viel gesprochen, mehr denn je, sehr angenehm. Gemeint: Duvel. Unter dem 
4. April 1794: »The good devils reconciliation soon.« 

613 a Pull . . . window: Ein Griff von hinten am Fenster. - Dietrich . . . 
schlechter: Vgl. SK 615. 

614 Reinhold von Jena: Karl Leonhard Reinhold (1758-1825) aus Wien, 
1787 Prof, der Philosophic in Jena, 1793 nach Kiel; die Hinreise erfolgte 
Ostern 1794. Philosoph. Schriftsteller. Vgl. SK 8. April 1794. - Faktor: 
Greiling. - das erste Mspt zum Hogarth: Vgl. den Brief an Johann Joachim 
Eschenburg vom 12. April 1794. -had . . . devil: Schlimmer Streit mit Duvet. 

615 Erster Bogen von Hogarth aus der Druckerei: 16 Seiten. - Brief an 
Eschenburg: Vgl. den Brief an Johann Joachim vom 12. April 1794. - durch 
Herrn Fischer: Vgl. den oben nachgewiesenen Brief. - Dietrich bessertsich: Vgl. 
SK 613. 

616 Colleg geschlossen: Danach von L. eine Notiz gestrichen, die er unter 
dem 15. April wiederholt: »Two guldens story before the stove«. - Brief an 
Gbttling: Bezieht sich wohl auf dessen Schrift »Beytrag zur Berichtigung der 
antiphlogistischen Chemie auf Versuche gegriindeU, Weimar 1794, deren 
Empfang L. unterm 5. April 1794 notiert. - Roose: Theodor Georg August 
Roose (j 77 1—1803) aus Braunschweig, immatrikulierte sich am 25. Oktober 
1792 als stud. med. an der Georgia Augusta, zuvor Univ. Helmstedt; Dr. 
med. , Anatom und Physiologe. Prof, der Medizin in Braunschweig, Korre- 
spondierendes Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissenschaften. »Uber die 
Gesundheit des Menschen« (Gottingen 1793); offenbar mit L. befreundet. 
Vgl. Brief an diesen vom 14. April 1794. - Dietrich besser: Vgl. SK 615. -Der 
jurtge Dietrich: Heinrich Dieterich. 

617 Viel Hogarth: S. zu SK 611. - Entzweiung mit the devil: Vgl. SK 610, 
und den Eintrag unterm 1 3 . April 1794. - So eben: In der Handschrift zweimal 
unterstrichen. -auf dem Garten: Vgl. SK 15. April 1794: »Vorgenommen auf 
den Garten zu gehen, es ist aber nichts. « 

618 Falkenberg: Wohl Johann Alexander von Falkenberg aus Munden, 
stud, jur., immatrikuliert am 22. Oktober 1768; Chef des Grubenhagenschen 
Regiments zu Osterode, Eisenhiitten-Registrator beim Bergamt zu Claus- 
thal. - Gersdorf: Adolf Traugott von Gersdorf (1 744-1 807), dilettierender 
Naturforscher besonders auf dem Gebiet der Elektrizitat, Forschungsreisen- 
der, 1 779 Stifter der Oberlausitzer Gesellschaft der Wissenschaften; war im 
Juni 1783 in Gottingen, wo er mit L. zusammentraf und seit dieser Begeg- 
nung mit ihm in Korrespondenz stand, von der aber offenbar nichts iiberlie- 
fert ist; vgl. Dorothea Goetz, Die Beziehungen zwischen Georg Christoph L. 
und Adolf Traugott von Gersdorf, in wWissenschaftliche Zeitschrift der 
Padagogischen Hochschule Potsdam«, Jg. 11, H. 4, 1967, S. 417-422. - 
Olufsen Abschied: Zur England-Reise mit Abstecher in den Harz (Clausthal) 
und nach Gotha und Weimar vgl. den Brief vom 1 8. April an Johann 
Wolfgang von Goethe und an Oluf Christian Olufsen vom 18. April 1794, 
sowie SK 19. April 1794; Ruckkehr am 16. November 1794. - in the Garden 
room: Dolly war also mit draufien. 

619 Gbthe: Vgl. den Brief an Johann Wolfgang von Goethe vom 18. April 
1 794. - Voigt: Die Begriindung fur dieses Empfehlungsschreiben findet sich 
im Brief an Oluf Christian Olufsen vom 18. April 1794. 



BAND II • SK 612-635 IO69 

620 a . . . day: Eine ganze Flasche pro Tag. 

621 Tandem . . . ever: Dennoch, dennoch den armcn Teufel trotz alien 
Widerstands der Zahl hinzugefugt. Schrecklich zornig aber bald ausgesohnt 
und so freundlich wie iramer. L. reminisziert diese Eroberung noch zwei 
Jahre spater (SK 900). Vgl. SK 61 1. - Veitsbohnen: S. zu F 45. 

622 and . . . well: Und dennoch sehr wohl. - Royal Reflections gelesen: Titel 
und Verfasser konnten nicht ermittelt werden. 

623 Conscience: >Gewissen<; vgl. zur >Duvelgeschichte< auch SK 621. - 
Mad. Dietrich lahm: Vgl. SK 20. April 1794: »Madame Dietrich die lahme 
gute Frau heraus zu mir, mit alien ubrigen . . .«; vgl. auch L.s Brief an 
Christiane Dieterich vom 19. April 1794 (Briefwechsel IV, Nr. 2365). - She 
. . . yet: Sie wittert ctwas von der Diivel- Affaire, aber bis jetzt nichts Ge- 
naues. 

624 Korrektur: Zur Ersten Lieferung von Hogarth; s. zu SK 61 1.- Mien- 
chen: Wilhelmine Lichtenberg. - uber me in Portrat: Vgl. Brief an Johann 
Friedrich Bause vom 18. April [794 und Photorin 1, 1979, S. 29-31. 

625 Dengel . . . Abschied: Zur Reise nach England. - Brief e . . . an Planta 
und D- Brande: Empfehlungsschreiben. - Dreffein: In der Handschrift Drejfer, 
Ernst Heinrich Dreffein (1771—1 8 1 .5) aus Hitzacker, immatrikulierte sich am 
23. April 1794 als stud, theol. an der Georgia Augusta; Dr. phil., 1808 
Rektor zu Ebstorf, 18 10 Kapellenprcdiger zu Hagen, 1811 — 1814 Pfarrer in 
Wesermiinde, danach Fcidprcdiger bei der Landwehr in Amcrika, auf einer 
Reise nach Hamburg ertrunken. - Niete: Holl. >das Nichts, die Null*, im 
i8.Jh. mit dem Lottericspiel ins Deutsche ubernommen (DWB 7, Sp. 842). 

627 100 Taler praenumerando: Vorschufi auf Hogarth; Dieterich hatte 400 
Taler Honorar versprochen. - she . . . matter: Sie scheint von der Affaire 
nichts zu wisscn; vgl. SK 621 und Anm. 

628 Meine Hebe Frau . . . Zahnweh: Vgl. den Brief an Margarethe Lichten- 
berg vom 9. Mai 1794. - Kummer uber OOOlfl: Kein Geld. Vgl. SK 3. Mai 
1794 und den Brief an Margarethe vom 9. Mai 1794. 

629 Zachs Portrat kommt: S. dariiber Wolfgang Gresky, Ein Brief des 
Gothaer Hofmalers Specht an Ludwig Christian Lichtenberg. Ein Beitrag 
zur Lichtenberg-Ikonographie, in: Photorin 1, 1979, S. 29f. und 3, 1980, 
S. 62 f. Wohl von Ernst Christian Specht gemalt und an L. iibersandt. - an 
Hindenburg: Vgl. den Brief an Karl Friedrich Hindenburg vom 10. Mai 1794. 

630 reist . . . Dietrich ab: Zur Leipziger Friihjahrsmesse. - Mienchen . . . 
krank: Wilhelmine Lichtenberg. 

63 1 Hogarth . . . uollendet: Erste Lieferung. - Manikofsky angefangen: 
Neuer oder weiterer Diener L.s? Vgl. auch den Ein t rag unterm 6. Mai 1794: 
»HE. Manikofsky angenommen«, sowie den vom u.Juli 1794. 

632 Hachfeldin abschlagige Antwort: S. zu SK 601. 

633 Dietrichs Pferde . . . miide: Nach der Riickkehr von Leipzig. - ft Ring 
horrid: Saturn-Ring schrecklich. Wildt hatte am 17. Mai 1794 der Sozietat 
aus seiner Schrift »De rotatione annuli Saturni« vorgelesen (GGA, 
93. Stuck, i2.Juni 1794, S. 932). - Gerson: Alexander Hirsch Gerson 
(1772-1809) aus Hamburg, immatrikulierte sich am 7. Mai J794 als stud, 
med. an der Georgia Augusta; zuvor Universitat Kiel; spater Dr, med. in 
Hamburg. 

635 Hogarth an Kastner und Blumenbach: Die Erste Lieferung der Hogarth- 



1070 TAGEBUCHER 

Erklarungen; die Begleitschreiben L.s sind nicht erhalten. - Brief von . . . 
Murr: Christoph Gottlieb von Murr (1733-1811), vielseitig gebildeter Jurist 
und Historiker; Schriftsteller, von dem L. mehrere Werke besafi. 

636 Schwefelleber: Verbindung des Schwefels mit alkalischen Metallen. - 
Fiorilto: Johann Dominikus Fiorillo (1748-1821), Historienrrialer, seit 1781 
Universitats-Zeichenlehrer in Gottingen, 1785 Aufseher iiber die Gemalde- 
und Kupferstichsammlungen der Universitatsbibliothek, iiber die er ein 
Verzeichnis anfertigte; 1799 Prof, fur Kunstgeschichte in Gottingen. Lehrer 
Wackenroders und Rumohrs, Freund Heynes; »Vater der deutschen Kunst- 
wissenschaft«. 

637 Hogarth an . . . Ende: Das Begleitschreiben L.s ist nicht erhalten; s. zu 
SK 635. - an Ramberg: S. Brief an Johann Daniel Ramberg vom 22. Mai 
1794. - Traurige Nachricht von den Armeen: S. auch oben genannten Brief an 
Ramberg. - Ameisen-Bad: Warmes, iiber Ameisen und Ameisenhaufen be- 
reitetes Heilbad. 

638 Alter vielleicht: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 8.Juni 
1794. S. zu H 170. 

639 Fulda hex mir: Friedrich Karl Fulda (1774-1847), immatrikulierte sich 
am 12. Mai 1794 als stud. math, an der Georgia Augusta Universitat. - the 
little . . . Devil: Die kleine Wit we etwas a la Duvel. - widow: Frau Kohler? - 
meine Mitteitung an Blumenbach: Vgl. SK 635. - voller Verachtung gegen die 
Franzosen: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 8.Juni 1794. 

640 Der kleine Wilhelm: L.s Sohn. - Faktor: Greiling. - Bohnenberger . . . 
bei mir: Ober den Inhalt des Gesprachs und L.s Urteil iiber Bohnenberger 
vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 27. Mai 1794. 

641 mit etwas guter Langert Latte: S. zu SK 606; s. zu L 42. - Brodfrucht in 
Spiritus: » Their arrival (particularly the Breadfruit's) excited the universal 
curiosity of our little Town (remote in the heart of the continent where such 
exotic Rarities so seldom arrive — ) that I may say there was in the first 
fortnight a kind of pilgrimage to my house, to see them, & above all that 
fruit so famous since Your voyage round the world & so inestimable for the 
benefit of mankind* (Ihre Ankunft, insbesonderc die der Brotfrucht, erregte 
in unserer kleinen Stadt - die weitab im Landesinnern liegt, wo solche 
exotischen Raritaten selten hingelangen - allgemeine Neugierde, so dafi in 
den ersten vierzehn Tagen die Leute sozusagen zu meinem Hause pilgerten, 
um sie zu sehen und vor allem diese Frucht, die seit Ihrer Reise um die Welt 
so beruhmt ist und von so unschatzbarem Wert fur das Wohl der Mensch- 
heit), schreibt Johann Friedrich Blumenbach am 29.Juni 1794 an Joseph 
Banks nach London, der ihm diese Raritat offenbar im Mai 1794 fur sein 
Natural ien-Kabinett geschickt hatte. Vgl »Commercium Epistolicum J.F. 
Blumenbachii«, Gottingen 1984, Nr. 136, S. 117. Vgl. auch E 450. - Nach- 
richt von Wildts Collegium: Wildt kiindigte fur das Sommerhalbjahr 1794, das 
am 5. Mai begann, ein Kolleg nach Kastner an; sein Programm: »Gedanken 
iiber Inhalt und Anordnung mathematischer Vorlesungen«- Vgl. L.s Brief 
an Johann Friedrich Blumenbach vom 27. Mai 1794 und SK 642. - Taraxa- 
cum: Dariiber s. zu J 368. - Billet an Blumenbach: Vgl. den oben erwahnten 
Brief. - Reimarus Rezension angefangen: Die Besprechung von »Neuere Be- 
merkungen vom Blitze, dessen Bahn, Wirkung, sichere und bequeme Ab- 
leitung, aus zuverlassigen Wahrnehmungen von Wetterschlagen dargelegu, 



BAND II ' SK 635-653 IO7I 

Hamburg 1794, die in den GGA, 1 19. Stuck vom 26.Juli 1794, S. 1 192-1199 
erschien. 

642 Wildts Anzeige: Vgl. SK 641. - Billet von Blumenbach: Vgl. Brief an 
Johann Christian Dieterich vom i4.Juni 1794- - das Buch mit den franz, 
Grausamkeiten: Titel und Verfasser konnten nicht ermittelt werden, falls es 
sich nicht um folgendes, Gottingen 1794 bei Dieterich erschienene Werk 
handelt: »Adam Philippe Comte de Custine's Zeugenverhor, Aussagen und 
Tod. Aus den gerichtlichen Acten des Revolutions-Tribunals. « Vgl. auch 
SK 404 und Anm., 643. 

643 Brief an . . . Becker: S. Briefwechsel IV, Nr. 2386. Wilhelm Gottlieb 
Becker ( 1 753-1 81 3), Prof an der Ritterakademie in Dresden, Mitarbeiter am 
»G6ttingischen Magazin«. -gegen M. Wildt . . . wegen desfranzds. Bucks: S. zu 
SK 642. 

645 dennoch: Danach von L. gestrichelte Linie zu SK 646. 

646 Familie unten: Dieterich und Frau, Madame Kohler. - Savage: Wildt. 
Dieser hatte Herschels Saturntrabanten-Entdcckungen in einem Aufsatz (vgl. 
SK 633) angezweifelt; L. gibt in seinem Brief an Heync vom i.Juni 1794 
(Briefwechsel IV, Nr. 2388) sein negatives Urteil dariiber ab. - Koch: Fuhr- 
mann in Gottingen. - Junger Elberfeld j"; Georg Heinrich Elberfeld 
(1 761-1794) aus Gottingen, immatrikuliertc sich am 21. April 1781 als stud, 
theol. an der Georgia Augusta; gestorben an einem »hitzigen Fieber« als 
Kandidat der Theologie (St.Johannis). Vgl. auch SK 648. 

647 Ardometer: Auch Hydrometer, Gravimeter: hydrostatische Waage zur 
Bestimmung des spezifischen Gewichts von Flussigkeiten. S. auch zu L 637. 
- Brief an Reimams: Dieser Brief, von der Forschung bis 1971 fur verschollen 
gehalten, wurde von Rudolf Jung in seiner Miszelle »Marginalien zu einer 
neuen Ausgabe der Briefe Georg Christoph Lichtenbergs« (Euphorion 
Bd. 65, 1971, S. 3i6)neuabgedruckt, nachdemer erstmalsin D. Veit, Johann 
Albert Reimarus nach zuruckgelegten Funfzig Jahren seiner medizinischen 
Laufbahn, Hamburg 1807, S. 121 f., erschienen war (s. Briefwechsel IV, 
Nr. 2389). 

648 mit dem Devil . . . alles vorbei: Vgl. aber SK 658. - stinkenden Nebel 
gerochen wte 1783: Vgl. den Brief an Gottfried Hieronymus Amelung vom 
3-Juli 1783 und an Wolff vom 1 3. Juli 1783 sowie SK 6.Juni 1794: »Diesen 
Morgen um 2 Uhr rieche ich den Nebel wieder. « 

650 Levi: Joseph Levi aus Norden in Ostfriesland, immatrikulierte sich am 
27. April 1793 als stud. med. an der Georgia Augusta; er nahm am 28. Sep- 
tember 1794 Abschicd. - Burger stirbt: Laut Kirchcnbuch St.Johannis starb 
der »Professor hieselbst und ein beruhmter Dichter« an der ;>Hectic«. 

651 Den Kindem: Georg, Louise, Wilhelm, Wilhelmine. -die Gesetlschaft: 
Frau Dieterich, Madame Kohler, Mademoiselle Ranchat. - nach dem Harden- 
berge: Die Ruinc der Doppelburg Hardenberg nahe Norten-Hardenberg, mit 
einem zwischen 1780 und 1790 angelegten Englischen Garten; seit 1287 im 
Besitz der Familie dcrer von Hardenberg; schon im 18. Jh. beliebtcs Ausflugs- 
ziel der Gottinger Burger. - Laqueta: Die Lebensdaten dieses portugiesischen 
Predigers konnten nicht ermittelt werden. 

652 Sterbetag meiner . . . Mutter: Vgl. SK 49. - Mamseli: Ranchat. - Dietrich 
von der Messe zuriick: Aus Leipzig. 

653 Burger auf dem Kirchhof: Zur Beschreibung des Begrabnisses auf dem 



1072 TAGEBUCHER 

Bartholomaus-Friedhof an der Weender LandstraBe, wo auch L. begraben 
ist, vgl. Brief an Christian Gottlob Heyne vom 14. Juni 1794; im iibrigen s. zu 
J 1662. - Hahnemann: Zu Hahnemanns Besuch in Gottingen vgl. Christoph 
Heinrich Pfaffin seinen »Lebenserinnerungen«, Kiel 1854: »Dies leitet mich 
auf meine damals gcmachte Bekanntschaft des beriihmten Hahnemann's, des 
von den glaubigen Homoopathen hochgefeierten Reformators der prakti- 
schen Medizin. Er war in einer Art von Emigranten Wagen mit seiner 
ziemlich zahlreichen Familie in Gottingen angelangt. Ich lernte ihn zuerst bei 
seinem Besuche im Accouchier-Hospital kennen. Er machte auf mich den 
Eindruck cincs Herrenhuters und Mystikers, und sein Mysticismus verriet 
sich auch dadurch, dass er die Laden seiner vorderen Zimmer immer ver- 
schlossen hielt. Ich besuchte ihn offers, ohne dass sich damals noch etwas von 
der Hornoopathie an ihm verrieth, sondern er vielmehr von den chemischen 
Eigenschaften der Arzneimittel ihre Heilkraft erwartete. Eines seiner Kinder 
wurde auch von der Ruhr befallen, und Hahnemann hoffte, durch antisepti- 
sche Kohle den Feind zu bekampfen; das Uebel verschlimmerte sich, und da 
ich ihm versichern konnte, dass nach meiner Erfahrung bei den vielen 
Kranken, die ich zu behandeln hatte, meine Methode vortrefflich angeschla- 
gen, so ubergab er mir den kleinen Kranken, welchen ich gliicklich durch- 
brachte. « Zit. nach Ebstein, Pfaff, in: Janus 9, 1904, S. 554f. Hahnemann hat 
sich iibrigens am 23. Juni 1794 als Dr. med. an der Georgia Augusta einge- 
schrieben. 

654 Heyne . . . Nachricht von seinem Chronometer: Vgl. den Brief an Chri- 
stian Gottlob Heyne vom 14. Juni 1794. - nach dem Hoize: Ellershauser Holz; 
vgl. dazu L.s Brief an Johann Christian Dieterich vom 14. Juni 1794. -Dietrich 
mir noch 100 Taler hezahlt: Weiterer VorschuB auf Hogarth. - Crusen: Wohl 
Johann Friedrich August Cruse aus Braunschweig, der sich am 19. April 1793 
als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte. 

655 Dicke Mann von Nicolai: Der Roman »Geschichte eines dicken Man- 
nes, worin drey Heurathen und drey Korbe nebst viel Liebe«, erschienen 
Berlin 1794 in zwei Bdn.; ein Geschenk des Verfassers; vgl. den Brief an 
Christoph Friedrich Nicolai vom 29. Marz 1795. - Staltmeisters Anteil: Dem- 
nach teilten sich Ayrer und L. das Gartengrundstiick? 

656 M.l. Frau und ich fahren durch das Korn: Vgl. den Brief an Johann 
Christian Dieterich vom 14. Juni 1794. - Danziger: Danziger Goldwasser, 
vermutlich Geschenk von Aycke; L.s Lieblings-Schnaps. - die Familie: Diete- 
rich und Frau, Madame Kohler. - Heirats-Geschichte mit Ludw[ig?]: Der Name 
in der Handschrift schlecht leserlich: Luce"? Dann kame in Frage: Johann 
Wilhelm Ludewig Luce aus Braunschweig, der sich nach 1774 und 1789 am 
22. Dezember 1791 zum dritten Mai als stud. med. an der Georgia Augusta 
immatrikulierte. Zur » Heirats-Geschichte « konnte nichts in Erfahrung ge- 
bracht werden. 

J557 an Archenholz: Vgl. den Brief an Johann Wilhelm von Archenholz 
vom j 6. Juni 1794. - das neue Whist: S. zu SK 246. 

658 Wassermeyer: Falls es sich um einen Studenten handelt, kame in Frage: 
Heinrich Christoph Wassermeyer aus Gottingen, immatrikulierte sich am 
28. April 1 791 als stud. jur. an der Georgia Augusta, oder Johann Andreas 
Wassermeyer aus Gottingen, der sich am 18. November 1 794 als stud, oecon. 
an der Georgia Augusta einschrieb. - Gewitter: 1794 war ein Gewitterjahr; 



BAND II * SK 653-663 



I073 



vgl. Briefe an Reimarus vom 4. Juni, an Ramberg vom 19. Juni und an 
Christian Gottlob Heyne vom 12.J11H 1794 sowie SK i9.Juni und 24. Juni 
1794: »So eben um VI Uhr abends schlagt das Gewitter hier auf der kleinen 
Miihle ein, und todet 2 Menschen und 2 Pferde; cin Mensch ist wieder zu 
recht gebracht, wie ich so eben hore. « - es war nichtfehl: In der Handschrift 
durch Zeichen hier angeschlossen.- Sperling geschossen: Vgl. SK 5 1 und 659. - 
ein: In der Handschrift eins. - Duvels reconciliation; Aussohnung mit Diivel. - 
Tom Jones: Der Roman von Fielding ist zu KA 256 nachgewiesen; vgl. auch 
SK 666 und 667. 

659 BrittischeAnnaleng^ Band :»Anna\cn der Britt'ischcnGcsch'ichtcdcsJahrs 
1792. Als eine Fortsetzung des Werks England und Italicn« 9. Bd., Hamburg 
1794, hrsg. von Archenholz. Laut Vorbcricht hat Eschenburg anstelle von 
Gcorg Forster die darin befindlichen Literatur- und Kunst-Abschnitte iibcr- 
nommen. Darin enthalten; Geschichte der Nation; Tribunal- Vorfalle; Ge- 
schichte der Literatur; Sittengeschichte. Vgl. den Brief an Johann Wilhelm von 
Archenholz vom 3. Juli 1794. - Sperlinge geschossen: Vgl. SK 51. - Brief v. 
Wattenbach am London: Vgl. Brief L.s an Paul Christian Wattenbach vom 
14. April 1794. - Brief von Ramberg: Antwort auf L.s Schreiben vom 19. Juni 
1794? - Rekruten frei gemacht: Unter dem 19. Juni 1794 notiert L.-. »Ein Erd- 
beerjungewirdmitGewaltunterdieSoldatengenommen.« Vgl. auchSK 744. 

660 Savage: Wildt. -die Hachfeldin . . . u/egen Hopfner: Wohl der hannovcr- 
schejustizsekretar Karl Ludwig Hopfner; s. Brief an Johann Daniel Ramberg 
vom 10. Juli 1794. Gesuch an die Regierung in Hannover, das L. aufsetzen 
soil. Vgl. SK 662. 

66 1 Lent in . . . angebrannte Splitter von dem bidental: D. h. von dem Blitzein- 
schlag in der Kleinen Miihle, von dem L. unterm 24. Juni 1794 berichtet. - 
bidental: Lat. >Blitzmal<, ein vom Blitz getroffener Ort. Vgl. auch den Brief an 
Johann August Heinrich Reimarus vom 18. August 1794. - Wieder ... 

Gewitter: Bezieht sich auf die Gewitter-Notiz vom 24. Juni 1794. - Billet an 
Kastner: Vermutlich wegen des Blitzschlags und Donncrs; vgl. oben erwahn- 
ten Brief an Reimarus. 

662 nach Hofgeismar: In das Kurbad; s. SK 503. Die Abfahrt mit Familie 
Dieterich erfolgte am 28. Juni 1794. - Kniep, der der Miihle gegeniiher wohnt: 
Bezieht sich auf den Blitzcinschlag vom 24. Juni 1 794; s. zu SK 661 . - Hopfner 
wegen der Hachfeldin: S. zu SK 660. 

663 An die Gesellschaft in Geismar: S. zu SK 662. - D r - Weinhold: Wohl 
Arnold Wienholt (1 749-1 804), Dr. med., Stadtphysicus in Bremen und 
medizin. Schriftstcller. - Heeren: Arnold Hermann Ludwig Heeren 
(1760-1842), Student der Theologie und Philosophic (immatrikuliert 11. Ok- 
tober 1779) in Gottingen; Schiiler Heynes, dessen Schwiegersohn er wurdc; 
1784 Privatdozent; seit 1787 auBcrordentl., 1794 ordentl. Prof der Ge- 
schichte in Gottingen; 1789 auBerordentl. Mitglied der Sozietat der Wissen- 
schaften. Gait, besonders im Ausland, lange als crstcr Historiker Deutsch- 
lands; Lehrer Otto von Bismarcks. - pro hospite: S. zu SK 484. - Assessor 
Meyer: Wohl Sigismund von Meyer aus Hessen, der sich als » Assessor 
Camerae Hasso Cassel.« am 19. Oktober 1793 an der Georgia Augusta fiir 
Kameralwissenschaften einschrieb; zuvor Marburg. - Klindworth , . . Instru- 
mente . . .furHerrn von Gersdorf: »Verschiedene [nstrumente liefi sich Gersdorf 
auch von dem Gottinger Mcchaniker Klindworth anfertigen, z. B. Voltasche 



1074 TAGEBUCHER 

Strohhalmelektrometer, Luftpumpen u. a. In einem Brief an Charpentier 
[14. November 1796] betonte er, dan* er sich gern von Klindworth elektrische 
Geratschaften senden lieBe, da er ihn unter der Aufsicht von Lichtenberg 
weiB.« Zit. nach Dorothea Goetz, Die Beziehungen zwischen Georg Chri- 
stoph Lichtenberg und Adolf Traugott von Gersdorff, in: Wiss. Zeitschrift 
der Pad. Hochschule Potsdam 1967, S. 420. Vgl. SK 618, sowiej 707. 

664 Mein Geburtstag: Unterm 27.Juni 1794 notiert L.: »Wegen der Reise 
nach Hofgeifimar werde ich heute angebunden.« 

665 at . . . num[ber].: Um zwei Uhr morgens Ennah der Zahl hinzugerciht. 
Welche Hanne sich hintcr der simplen Buchstabcnumstellung verbirgt, ist 
schwer zu sagen: Johanne Rogge, Hanna Sommcr odcr Hanna Braunhold? 
Vgl. J 1216. - Silber . . . zwischen Sennickerode und Bischhausen gefunden: 
Gemeinden sudostlich Gottingen, ehemals im Amt Altengleichen und Wit- 
zenhausen gelegen. - Billet von Heyne wegen Murr: Vgl. den Brief an Christian 
Gottlob Hcync vom i2.Juli 1794. - dltesten Jungen: Gcorg Christophjr. 

666 before . . . Jones: Vor Duvcls Bett. Viel Kitzeln danach. Aber nicht ein 
biflchen naher. Viet von Tom Jones. - Tomjones: S. zu KA 256; vgl. SK 658 
und 667. - Brauns: Heinrich Albrccht Brauns aus Liineburg, immatrikulierte 
sich am 14. November 1793 als stud. math, an der Georgia Augusta. 

667 dutch . . . v. Molke: In der Matrikel der Georgia Augusta sind zwei v. 
Molke verzeichnet: Adam Thcophil Graf Molkc aus Kopenhagen, immatri- 
kuliert 18. Oktobcr 1787, und Otto Joachim Graf von Molkc (1770-1853), 
aus Kopenhagen, immatrikuliert 13. Oktobcr 1788. - Buch von . . . Kohlreif 
mir dediziert: Die »Abhandlungcn von der Bcschaffcnheit und dem EinfluB 
der Luft auf Lebcn und Gcsundhcit der Mcnschen«, Weissenfels und Leipzig 
1794. - Servin: Friedrich Scvcrin, Buchhandler in Weissenfels. - Use im 
Fielding: >► Tom Jones «; s. zu SK 658. 

668 Derjunge Dietrich: Heinrich Dictcrich - Christelchen: Christina Kohler. 

669 Blumhof ... 2 Taler versprochen: Fiir Assistcnz odcr Privatunterricht 
von Gcorg Christophjr.? - Brief? von Hopfner und Ramberg: In den Bricfen 
ging es vcrmutlich um das Gesuch der Hachfcldin: vgl. Brief an Johann 
Daniel Ramberg vom lo.juli 1794. - am Blitzableiter gearbeitet: Von der 
Errichtung cines Blitzableitcrs berichtct L. auch unterm 9. und n.Juli 1794, 
an Rcimarus am 18. August 1794 und im GTC 1795, S. 127-144: »Ober 
Gewitterfurcht und Blitzablcitung. Auf Vcrlangcn« (III, S. 130-137). 

670 dvpeXq ped: Duvcls Bctt; vgl. SK 666. - crinitsche: Vom lat. crinis 
>Haan. - Faktor: Grciling. - an der alten Stelle: Wo sic sich kennengelernt 
haben? - Brief an Ramberg: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
lo.juli 1794. 

671 Rezension von Reimarus: S. zu SK 641 . Vgl auch »Ubcr Gewitterfurcht 
und Blitzablcitung« (III, S. 1 36) und den Brief an Johann August Heinrich 
Rcimarus vom 18. August 1794. - Billet damit an Heyne: Vgl. den Brief an 
Christian Gottlob Heyne vom i2.Juli 1794. - Hachfeldin mit ihrem Reskript: 
»Hachfeldin dringt durch«, notiert L. unterm 6.Juli ] 794, und unterm 
1 5. Juli: »Nachricht von dem vcrfluchtcn Vcrfahrcn des Magistrats gegen die 
Hachfeldin«. Vgl. SK 676 und den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
lo.juli 1794. 

672 Doktorin Bbhmer bei Dietrich: Caroline Bohmcr aus Mainz. Sie war 
ofTenbar von Gotha aus, wo sic sich 1794 vorubcrgchend aufhielt, nach 



BAND II ' SK 663-678 IO75 

Gottingen gereist. Eine Anspielung auf ihren Besuch enthalt ihr Brief an 
Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer, Gotha den 7-Juni 1794, Nr. 145, in: 
Caroline. Briefe aus der Friihromantik, hrsg. von G. Waitz, 2 Bdc., 1871, 
Bd. 1, S. 346 und S. 350. Mit Reskript des Hannov. Universitats-Kurato- 
riums an Prorektor Feder vom 16. August 1794 wird Caroline der Aufenthalt 
in Gottingen untersagt, vgl. hierzuebd., Bd. 1, Nr. 146, S. 3461*. - Townson's 
Versuche gehen fort: Vgl. SK 1 5. Juli und 17. Juli 1794. - Terpentin-Ol: S. zu 
J 2115. - Brief an Muller zu Itzehoe: Vgl. den Brief an Johann Gottwerth 
Miiller vom 16. Juli 1794. - Mamsell Wiederholz: Christina Helena Wiedcr- 
hold (1773-1833), Tochter des Buchbinders Johann Carl Wiederhold in 
Gottingen; zu L.s Urtcil uber die »Mamsell« vgl. den Brief an Karl Friedrich 
Kielmeyer vom 12. Dezember 1791, der wahrend seines Gottinger Aufent- 
halts im Hause Wiederholds, Prinzenstrafie [14] wohnte. - Ldrtnen derPursche: 
Feiern sie das frz. Fode ration sfest (14. Juli 1790 erstmals auf dem Marsfeld zu 
Paris) nach? - Vesuv . . . vielen Schaden getan: Zu dem Vulkanausbruch 1794 
vgl. Plantas Brief an L. vom 30. Juli 1795, wo er auf die »pretty prints« in den 
ncuesten » Philosophical Transactions « hinweist (Briefwechsel IV, Nr. 2557). 
S. auch zu K 391. 

673 Gildetneister: Johann Friedrich Gildemeister (1750—1812) aus Bremen, 
seit 1 776 dort Syndicus des Collegium Seniorum; auch sch rifts teller isch tatig. 
In Frage kame allerdings auch Johann Gildemeister (1753-1837), Kaufmann 
und Ratsherr in Bremen. - Duvet-talk: Gesprach mit dem Teufel (Dolly). 

674 Am Erxleben gearbeitet: Die sechste (und letzte von L. veroffentlichte) 
Aufl. der »Anfangsgrunde der Naturlehre«, die noch 1794 crschien. - v. 
Knotting: Vielleicht Karl Georg von Knorring (1773-1841), geb. in Reval, aus 
altem estlandischen Adclsgeschlecht, gest. in Paris; er immatrikulierte sich 
am 19. Oktober 1792 als stud. phil. an der Georgia Augusta. Allerdings gab es 
auch einen Karl von Knorring (1774-18 17), Generalleutnant und Chef des 
Tatarischen Ulanenregiments. - Heineke: Johann Heineken (geb. 1761), Dr. 
mcd., Professor und Stadtphysikus in Bremen; mcdizin. Schriftsteller. - 
Kielmeyer lange hex mix: Karl Friedrich Kielmeyer war laut Tagebuch am 9. Juli 
1794 in Gottingen eingctroffcn. 

675 Viel Erxleben: S. zu SK 674. - Hochzeit-Reise: Die Hochzeit von 
Heinrich Dieterich und Johanna Friedheim fand am 12. August 1794 in Gotha 
statt; vgl. SK 686. L.s Fraunahm an der Reise nach Gotha teiL -Seebing: S. zu 
J 1468. 

676 2^2 Siegs der Hachfeldin: 2'^ von L. zweimal unterstrichen; vgl. SK 60 1 . 
- Traurige Nachrichtcn von den Armeen am Rhein: Vgl. SK 18. Juli 1794: 
»Nachricht von der Niedcrlage des General Mollendorf. « Richard Joachim 
Heinrich Graf Mollendorf war seit 1794 Oberbefehlshaber der preuBischen 
Armee am Rhein. - Kutscher nach Gotha Meubel zu holen: Das Mobiliar der 
Braut Heinrich Dieterichs. 

677 Kalender . . . angefangen: Den GTC fiir 1795. - die Kinder: Georg 
Christoph, Louise, Wilhelm, Wilhelmine. 

678 Kalender- Mspt nach der Druckerei: S. zu SK 677. - Mad. Elberfeld: 
Catharine Wilhelmine Elberfeld, geb. Heinrichs aus Kassel, verheiratet mit 
dem Gottinger Handelsmann Barthold Friedrich Elberfeld (1764-1827); ge- 
bar laut Tagebuch am 12. Dezember (Kirchenbuch: n. Dezember) 1794 
einen Sohn, August Heinrich. Da sie L. in seinen Tagebuchern in der Rcgel 



IO76 TAGEBUCHER 

als diejunge Madame Elberfeld kennzeichnet, kame hier auch ihre Schwieger- 
mutter Sophia Margarethe Elberfeld, geb. Bornemann ( 1738-18 19) in Frage, 
die 1755 Johann Heinrich Elberfeld geheiratet hatte. 

679 Erste Kalender-Korrektur: S. zu SK 677. - Brief von Ebert: L. antwortet 
Johann Arnold Ebert am 3 1. Juli 1794. -derAlteste: Georg Christophjr. -nach 
Adelebsen, den Wiegand hinrichten zu sehen: Johann Andreas Wiegand aus 
Adelebsen war Forster in Wibbecke und wurde wegen Holzdiebstahls und 
fortgesetzter Unterschlagung am 23. Mai 179 1 von seinem Posten suspen- 
diert. Nachdem er seine Strafe abgesessen hatte, bat seine Frau am 9. Februar 
1792 den Gerichtsherrn, ihren Mann wieder als Forster in den Dienst zu 
nehmen, damit sie mit ihren vier kleinen Kindern nicht hungern muBte. Der 
Major August Georg Franz von Adelebsen lehnte aber ab und schrieb 
lediglich ein unverbindliches Zeugnis fur Wiegand. Einige Monate darauf 
erschoG Wiegand dann seinen Nachfolger in Wibbecke, den Forster Berg- 
mann, in dessen Wohnung. Da der Amtmann Capelle mit Wiegand ver- 
schwagert war, wurde die Untersuchung vom Kriminalgericht in Gottingen 
gefuhrt. Auf dem Transport dorthin hatten die Warter Mitleid mit dem 
Gefangenen und gaben ihm reichlich Branntwein, so daB er betrunken im 
Gottinger Gefangnis ankam. Die Hinrichtung fand am 30. Juli 1794 in 
Adelebsen statt und lief recht undramatisch ab. Der Scharfrichter enthauptete 
den Verurteilten gleich mit dem ersten Hieb. (Nach Auskunft von Peter Graf 
Wblff-Metternich, Adelebsen). Im ubrigen vgl. zu >Exekutionsreisen< L.s 
nach Adelebsen auch SK 562 und Anm. 

680 meities Zahnwehs: Vgl. den Brief an Johann Arnold Ebert vom 4. oder 
5. August 1794, wo L. in doloribus >unter Schmerzen< unterschreibt. - 
Rezens. in ailg. Lit. Zeitung . . . No 253: L. meint sicher Nr. 235, Freitags, den 
18. Juli 1794, Sp. 162-168: »G. C. Lichtenbergs ausfuhrliche Erlauterung der 
Hogarthischen Kupferstiche Erste Lieferung«, besprochen von Eschenburg; 
vgl. oben genannten Brief an Ebert. - Rot: S. zu SK 267. 

681 Specht bet mir: Christian Ernst Specht (gest. 1806), seit 1771 Hofmaler 
in Gotha, make im Auftrag von Zachs fur das Observatorium in Gotha ein 
Portrait L.s; laut Tagebuch war er am 2. August 1794 angekommen. S. auch 
SK 682, 683, 684, von Zachs Brief an L. vom 12. Marz 1794 (Briefwechsel 
IV, Nr. 2351) und Wolfgang Gresky, Ein Brief des Gothaer Hofmalers 
Specht an Ludwig Christian Lichtenberg. Ein Beitrag zur Lichtenberg- 
Ikonographie, in: Photorin 1, 1979, S. 29-31. - Reise nach Gotha beschlossen: 
Zur Hochzeit von Heinrich Dieterich. - Rot : S. zu SK 267. - Duvel abandoned: 
Duval aufgegeben (oder: aufgekiindigt). Vgl. SK 705. 

682 Carl nach Braunschweig: Vgl. den Brief an Johann Arnold Ebert vom 4. 
oder 5. August. - Archenholz Rezension gelesen: Vermutlich die Rezension von 
Heyne iiber »Die Annalen der brittischen Geschichte des Jahres i792« , 9. Bd. , 
Hamburg 1794, in GGA, 122. Stuck, vom 2. August 1794, S. I223f. 

683 rot: Bezieht sich in diesem Fall auf xegag: Rotwein? 

684 der Brautigam: Heinrich Dieterich. 

685 Viel Ruhr: Vgl. Brief an Johann Christian Dieterich vom 11. August 
1794 und »Ober Gewitterfurcht und Blitzableitung« (III, S. 130). - Brief an 
Dietrich nach Gotha: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
1 J. August 1794. - an meine . . . Frau: Vgl. den Brief vom 11. August 1794; 
Margarethe Lichtenberg war laut Tagebuch am 9. August nach Gotha abge- 



BAND II • SK 678-700 



IO77 



reist. - Kulettkamp . . . an der Ruhr todgesagt: Vgl. den Brief an Johann Daniel 
Rambergvom 25. August 1794. Oberdieseim 18. Jh. grassierende Seuche s. 
Stefan Winkle, Die Ruhr als Kriegsseuche wahrend der Campagne in Frank- 
reich 1792 in den Aufzeichnungen von Goethe und Laukhard, in: Hamburger 
Arzteblatt 42 (1987), S. 13-20. 

686 Aussbhnung mit Dtivel: Vgl. SK 658- Lienowifo: Lion no wife; L. 
unbeweibt. 

687 Robespierre's Fall: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
25. August 1794. - Fabricius: Johann Christian Fabricius (1 743-1808), seit 
1775 Prof der Naturgeschichte, Okonomie und Kameralwissenschaften an 
der dan. Universitat Kiel. 

688 GrafHarrach lange bei mix: Vgl. auch SK 13., 15., 17. August 1794, 
iiber ihn s. zu SK 374. - wieder Lien: Vgl. SK 15. August 1794: »Morgens 
3 Uhr Diivel bed handed horribly und dann Maculator Li0ne.« 

689 M. I. Frau . . . zuriick: Aus Gotha. 

690 Biider von Ramberg; Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
25. August 1794. - Specht ab: S. zu SK 681. - Schall angefangen: Im Colleg. 

691 Stallmeister: Johann Heinrich Ayrer. - big doing nothing: Grofies 
Nichtstun. - Kuienkamp j" ; Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 
25. August 1794 und SK 685. 

692 Minchens Ruhr: Wilhelmine Lichtenberg; zur Ruhrepidemie in Gottin- 
gen s. zu SK 685. - Stallmeister: Ayrer. 

693 Ramberg: Vgl. den Brief an Johann Daniel Ramberg vom 25. August 
J794- 

694 Ciarcy . . . aufdem Garten: Zum Besuch des Darmstadter Mechanikers 
in Gottingen und bei L. vgl. SK 31-Juli, 1. September und 23. September 
1794- Er reiste am 24. September 1794 ab. 

695 HEQaq matut[inumj: Morgenschnaps. - Wundram: Johann Heinrich 
Wundram aus Herrenhausen bei Hannover, immatrikulierte sich am 17. Ok- 
tober 1793 als stud. math, an der Georgia Augusta. -Junge Mad. D.; Johanna 
Dieterich, geb. Friedheim. - das Kind: Vermutlich Charlotte Dieterich. 

696 veil Kalenderwesen: Fur GTC 1795. - Grabschrift der Lotte: Charlotte 
Dieterich, geb. Michaelis. Zu der Grabinschrift s. zu K 251; vgl. SK 449, 
699, 700, auch SK 14. September 1794: »Mad. Kohler schreibt die Grab- 
schrifft ab.« 

698 Willich ...das Burgersche Dintenfafi: Vgl. den Brief an Johann Wilhelm 
Ludwig Gleim vom 31. Mai 1795. - Weichsel bei mir: Vgl. den undatierten 
Brief an Johann Friedrich Blumenbach von Mitte September (?) 1 794 (IV, 
S. 863 f.). - Ich lege den Wachstuch-Giirtel an: VgL den oben genannten Brief an 
Blumenbach, s. im ubrigen zu J 143; unterm i.Oktober 1794 notiert L.: 
»Vogt das griine Wachstuch urn den Hals empfohlen und gegeben.« - 
Stallmeisters Jagd: Ayrer. Vgl. SK 18. September 1794. 

699 Grabschrift: S. zu SK 696. 

700 Brief an den kleinen Jungen und . . . Sickler: Laut Tagebuch war Sickler 
aus Gotha mit Georg Christoph jr. am 9. September 1794 iiber Nordhausen 
nach Gotha gereist, von wo L. am 16. September einen Brief erhalten hatte. 
Es handelt sich hier wohl nicht um den Pastor Sickler, sondern urn dessen 
Sohn Friedrich Karl Ludwig Sickler (1773-1836) aus Grafentonna, der sich 
am 9. Mai 1794 als stud. phil. an der Georgia Augusta immatrikuliert hatte, 



IO78 TAGEBUCHER 

wo er bis Marz 1795 blieb (vgl. SK 757). Der Sohnjohann Volkmar Sicklers 
war ein bedeutender Padagoge und humanist. Schrifts teller, Direktor des 
Gymnasiums in Hildburghausen. Vgl. Gerhard Steiner, Die Sphinx zu 
Hildburghausen. Friedrich Sickler. Ein schopferischer Geist der Goethezeit, 
Weimar 1985. - nebst der Grabschrift: S. zu SK 696. 

701 Eisendecher we[gen] des Wetter- Paroskops: Schreiben an den Hrsg. des 
»Neuen Hannoverischen Magazins«; am 24. Oktober 1794 erschien darin, 
85. Stuck, Sp. 1345-1352, vonL. eine »Antwort auf die Frage fiber Wetterpa- 
roskope im 75. Stuck des neuen Hannoverischen Magazins von diesem 
Jahre«; vgl. auch SK 706. 

702 Jlir . . . Weichsel: Empfchlungsschreiben nach Hamburg. - Minchen 
ganzwohl: Vonihrer Krankheit schreibt L. unterm 18., 21. September 1794. - 
Dietrich will fur uns Burgers Mddchen mieten: Dies ist offenbar geschehen; vgl. 
SK 705 . Name und Lebensdaten dieses Dienstmadchens nicht ermittelt; es ist 
wohl auszuschliefien, daft es sich urn Burgers Tochter aus erster Ehe, 
Marianne Friederike (1778-1862), handelte. 

703 kleinen Jungen: Georg Christoph jr. - werden(F): Das Fragezeichen ist 
von L. gesetzt. 

704 Apotheker Heyrt . . . Abschied: Christian Friederich Heyn aus Bremen, 
immatrikulierte sich am 21. April 1793 als stud. med. an der Georgia Augu- 
sta. — Brief[eJ . . , an Reimarus: Vgl. den Brief an Johann Albert Heinrich 
Reimarus vom 2. Oktober 1794. —fur . . . Fischer: Empfehlungsschreiben. 

705 Porzellart von Gleim: Vgl. Brief an Johann Wilhelm Ludwig Gleim 
vom 6. Oktober 1794, auch SK 707. - Brinken: G. C. von der Brinken aus 
Danemark, immatrikulierte sich am 9. Mai 1 794 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta; sein Vater Adolf Rudolf von der Brinken, Rektor zu Hadersleben, 
war ein Freund Miillers von Itzehoe. Vgl. den Brief an Johann Gottwerth 
Miiller vom i6.Juli 1794. - Neue Magd: Burgers ehemalige Magd? Vgl. 
SK 702 und Anm. 

706 letztes Mspt von der Vorrede in die Druckerei: Die Vorrede zur sechsten 
Aufl. von Erxlebens wAnfangsgrunde der Naturlehre«. - Wagemann: Wohl 
Arnold Wagemann, Buchhandler in Gottingen und Universitats-Verwand- 
ter. - Ahhandlung uber das Baroskop: S. zu SK 701. 

707 Brief. . . an Faktor Vogt: Vgl. SK 29. November 1794. -an Gleim: Vgl. 
den Brief an Johann Wilhelm Ludwig Gleim vom 6. Oktober 1794. - letzte 
Korrektur zum Compendio: Die sechste Aufl. von Erxlebens »Anfangsgrunde 
der Naturlehre«. - Liste von Klindworth Jur . . . Gersdorf S. zu SK 663. 

708 meine L Frau . . . wahrscheinlich wieder guter HoJJnung: Der 13. Juni 1795 
bestatigt L.s Verdacht. - Heaven assist us: Der Himmel steh' uns bei; ahnlich 
formuliert L. auch SK 549. - Grbning: Hcnrich Groning (1774-1821) aus 
Bremen, spater Bin-germeister von Bremen, Sohn des Burgermeisters Georg 
Groning (1745—1 825), immatrikulierte sich am 24. Oktober 1 79 1 als stud. jur. 
an der Georgia Augusta. 

709 Vorige Nacht dufierst Ubel: Vgl. SK 14. Oktober 1794: »Die Nacht vom 
3) auf Cf [Montag auf Dienstag] eine der fiirchterlichsten die ich seit 20jahren 
hatte, wegen des damned Scopparo.« S. zu SK 710. 

710 Scopparo-Kopf: Typische Mystifizierung L.s: Paroscop ist gemeint und 
die L. offenbar tief beschamende Tatsache, daB er in seinem Aufsatz (s. zu K t 
S. 845) Baroskop statt Paroskop als korrekt bezeichnet hatte. Vgl. 



BAND II • SK 7OO-725 



IO79 



SK 17. Oktober 1794: » Voller Unmuth und Furcht, nicht vor den Franzosen; 
sondern etwas gantz anderes. Billet an Kastner (Scopparo)«. S. auch SK 712. 
- an Eisendecher: S. Briefwechscl IV, Nr. 2447. L. hatte an doppelt geschrie- 
bcn. 

711 Billet von Dietrich, wegen des Fluchtens: Die Anspielung ist unklar. - 
Brief von D. Pfajf iiber Deluc[sJ Theorie der El[ektrizitdtJ: Vgl. Briefe an 
Christoph Heinrich Pfaff vom 12. September und vom 16. Oktober 1794. 

712 Scopparo: S. 211 SK 710. - Lektor Langstedt: Friedrich Ludwig Lang- 
stedt (1 750-1 804), seit 1794 Sprachmeister fur Engl, an der Georgia Augusta, 
nachdcm er zwischcn 1781—1787 als Feldprcdiger des kurhannoverschen 15. 
Infantcrieregimcnts nach Ostindicn gegangen war; verfaBtc mehrere Schrif- 
ten iiber seine Rcisccrlebnissc. - Brief von Gleim: Vgl. den Brief an Johann 
Wilhclm Ludwig vom 6. Oktober 1794. 

713 Vice-Konig von Korsika . . . Elliot: Sir Gilbert Elliot (1751-1814), & 
Earl of Minto, seit dem 1. Oktober 1794 bis zum 26.Januar 1796 Vicekonig 
von Korsika mit der Aufgabc, Korsika zum Mittelpunkt des brit. Einflusscs 
gcgen Frankreich zu machen. - Korsika: Von L. verbessert aus Portugal], 

714 Geld fur Bode: Vermutlich fur das von Johann Elert Bode herausgegc- 
bene »Astronomischc Jahrbuch«. Vgl. SK 27. Oktober 1794. - Buck an 
Gotthard: Wohl Johann Zacharias Gotthard; sollte Bodes Jahrbuch gemeint 
sein? 

715 Das dumme Magazin mit Palinodie: Dariiber s. zu K, S. 845. 

717 Brief an . . . Stolz: Vgl. SK 28. Juli 96. 

718 Wein von... Trebra: Tokaier. Vgl. auch SK 719. - Kalenderan ihn: Das 
alljahrlichc Weihnachts-Prascnt. 

719 Morelli: Luigi Morelli (gest. 1825) aus Siena, ital. Arzt, Schiiler Johann 
Peter Franks, Prof, fur Medizin an der Universitat Pisa; seit 1795 korrespon- 
dierendes Mitglied der Gottinger Sozietat der Wissenschaften, hatte sich am 
15. November 1794 als Aloysius Morelli »Jcnensis, med. ex. ac. Jenensi« an 
der Georgia Augusta immatrikuliert. Vgt. SK 26. Dezember 1794. - Moc- 
chetti: Francesco Mocchetti (1766-1839), ital. Arzt und Physiker aus Como, 
immatrikulierte sich am 15. November 1794 als stud. med. an der Georgia 
Augusta. - Ungarisehen Wein: Trebras Geschenk; vgl. SK 718. 

720 Compendium an Blumenbach: Die scchste Aufl. von Erxlcbens »An- 
fangsgrimde der Naturlchre«. - Gesundheits-Chokolade: Vgl. auch SK 7. und 
14. Dezember 1794. 

721 Brief an Snetlage: Leonhard Wilhelm Snetlage (1743-1812), seit 1793/ 
94 bis 1803/04 Lektor fur Franzosisch an der Universitat Gottingcn. - Eimer: 
Altes Volumcnmao fur Fliissigkeiten; in Hannover entsprach 1 Eimer gleich 
16 Stubchen gleich 62,303 Litem. - Metze: Altes Volumenmafi, meist fur 
Getreide; in Braunschweig, auch im Kurfurstentum Hannover eingefuhrt, 
entsprach 1 Metze 1,947 1, in Prcuflen 3,435 I. - Will: Wilhelm Lichtenberg. 

722 Olufsen: Wieder zuruck von seiner Reise. - Brief an Trebra: Vermutlich 
Empfehkmgsschreiben fur Morelli und Mocchetti. S. auch 12. Dezember 94. 
- Rantzau: Vgl. SK 6. und 26. Dezember 1794. 

724 an Eisendecher Leib-Rente: S. zu SK r8i. 

725 Riepenhausen mit Dietrich . . . Ober die Erkldrungen gesprochen: Die 
zweite Lieferung der Hogarth-Erklarungen, den »Weg der Buhlerin« betref- 
fend, von dem Riepenhausen am 19. Dezember 1794 die 3. Platte abgeliefert 



1080 TAGEBUCHER 

hatte. Vgl. den Brief an Friedrich August Lichtenberg vom 22. Dezember 
1795- - gesprochen: Danach von L. gestrichen Barbier 257 Schnitte. 

726 Billet an Mad. D. und Mad. Kohler: Betraf offenbar den Kauf von 
Weihnachtsgeschenken fur Margarethe Lichtenberg. 

727 Sandart: S. zu SK 146. - dutch Knorring: Vgl. SK 674. - Abschied von 
Krauskbpfchen: Vgl. auch SK 4. September 1794. 

728 Welscher Hahn: Vgl. H 101. - Markbrunner: Wurttembergischer Wein 
aus Markbronn, zwischen Blaubeuren und Blaustein gelegen. - Dietrich mit 
m. L Frau umgefallen: Margarethe Lichtenberg war im vierten Monat schwan- 
ger. - Biicher an Kliigel . . . May em: Exemplare der sechsten Aufl. von 
Erxlebens » Anfangsgriinde der Naturlehre«. - Trebra . . . letzten Hogarth; Die 
erste Lieferung der Hogarth-Erklarungen. -an Mylius: Wegen Schnupftabak. 

729 an Hogarth geschrieben: »Der Wegder.Buhlerin«, vgl. SK 731, 733, 735 
und Anm. 

730 Martens: Georg Ludwig Martens, Oberdeichsgrafe in Osterholz bei 
Bremen, der mit L. uber das Grundeis korrespondierte. - Heiligenstein die 
Nachricht von der Einnahme der Rheinschanze: Conrad Heiligenstein 
(1 .774-1 849), immatrikulierte sich am 10. Mai 1794 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta, spater Hofgerichtsrat in Mannheim und Amateurastro- 
nom. 

732 Die Notizen vom 1. Januar bis 2. Februar 1795 stehen im Staatskalen- 
der 1794 am Anfang und Ende; nach L.s Eintragung erhielt er den Staatska- 
lender 1795 erst am 3. Februar 1795. - ein Pursch aus Berlin: Nicht zu 
ermitteln. 

733 viel Hogarth rein geschrieben: Vgl. SK 731 und 735. - belDii: Dubel. 

734 grand . . . humiliation: GroBe, grofte, grofie Demiitigung; vermutlich 
durch den Duvel. - Finis: SchluB. - Brief an Ebelt: Vgl. den Brief an Georg 
August Ebell vom 5. Januar 1795. 

735 Brief an Ebert: Vgl. den Brief an Johann Arnold Ebert vom 8. Januar 
1795. - Erster Bogen von Hogarth aus der Druckerei: Harlot's Progress. Vgl. den 
Brief an Christoph Heinrich Pfaff vom 16. Oktober 1794. - Versuch mit dem 
Quecksilber in der Rohre: Vgl. den Brief an Alessandro Volta vom 12. Januar 
1795. 

736 Argandsche Lampe: S. zu GH, S. 226. 

737 Brief an Volta: Vgl. den Brief an Alessandro Volta vom 12. Januar 
I795- 

738 RUF NACH LEIDEN: In der Handschrift zweimal unterstrichen; s. 
Johann Peter Gumbert, Lichtenbergs Ruf nach Leiden, in: Photorin 3, 1980, 
S. 49-61. Vgl. auch SK 739, 740, 741, 743. - Meermann: Johann Meerman 
(1753-18 15), Heer van Dalcm en Vuuren, holl. Staatsmann, studierte 
1769-1771 in Gottingen (vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 
28. Januar 1775); vor und nach der revolutionaren Periode Mitglied der 
Stadtverwaltung von Leiden. Unter Konig Ludwig trat er in den Staats- 
dienst. -die Gesellschaft: Dieterich und Frau, Madame Kohler, Mademoiselle 
Ranchat. 

739 Brief an und von Heyne: S. zu SK 738. 

740 Billet an Heyne: S. zu SK 738. - Die jungen Leute ■ - ■ von Gotha: 
Heinrich Dieterich und dessen junge Frau Johanna, geb. Friedheim. 

741 Morgens gefunden gut: Vgl. SK 18. Januar 1795: »Abend. Duvel ge- 



BAND II " SK 725-754 108 1 

mahlt. und vor Hellgate gehangt«. - Tnne: Tonne? Anspiclung unklar. -m. I, 
Frau sieht aufierordentlich gut aus: Margarethe Lichtenberg ist im viertcn Monat 
schwanger; die Geburt erfolgte am i3.Juni 1795. - an Heyrte und meinen 
Bruder: S. zu SK 738. 

742 Blumenbach . . . den dicken Antiquarius: Vgl. den Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 25.(?)Januar 1795 (Briefwechsel IV, Nr. 2485). 
Verf. und genauer Titel dieses »ehrliche[n] alte[n] Buch[es]« waren nicht zu 
ermitteln. - Westfeld nach Weende als Amtmann: Als Nachfolger Cleves; zuvor 
in Wulfinghausen bei Hannover. 

743 Colom \: Vgl. auch SK 10. und 20. Juli 1793, sowie 29.Januar 1795. - 
Brief von Mellish aus Weilburg: S. Briefwechsel IV, Nr. 2480. Was Weilburg 
betrifft, schreibt Mellish: »I have resided here some Months for the purpose 
of studying your noble Language. « (Ich habe hier einigc Monate verbracht, 
urn Ihre edle Sprache zu studieren.) Mellichs Aufenthalt in Weilburg hangt 
vielleicht auch mit L.s Tagebuch-Eintragung vom 27. Februar 1795 zusam- 
men: »Mikroskope von Herrn Wimpfen aus Wcilburg«. 

744 Rekruten geprefit: Vgl. SK 659. 

746 Ebell: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 12. Februar 1795. - 
xegag Dantiscum: Danziger Schnaps: Goldwasser. Vgl. auch SK 13. Februar 
1795. - Brief an Demoiselle Wendt: Vgl. den Brief an Agnes Wendt vom 
12. Februar 1795. 

747 Townsons Schrift . . . contra Bl . . . ch: »Observationes Physiologicae de 
Amphibiis. Pars Prima de Respiratione« von Robert Townson, erschienen 
Gottingen 1794 bci Dietcrich. Der zwcite T. erschien 1795. Gcwidmet 
Alexander Monro, das Vorwort ist daticrt auf Vindobonae [Wien] 18. Marz 
1793 (s. zu SK 374). Auf dem dritten (unpaginierten) Blatt vor SK 1795 
notiert L. eine Rczcnsion aus GGA, Nr. 1 19, 25. juli 1795, S. 1 099-1 12 ° VOn 
Gmclin. Townsons Kritik an Blumenbach findet sich im ersten Teil, 
S. 15-17. Ober Experimentc mit Baumkrotcn (ranis arboreis) hat Townscn 
im August 1792 Tagebuch gefuhrt. Vgl. auch SK 749. 

748 Jeannette: Johanna Dicterich, geb. Friedheim. - Stalhneister: Ayrer. 

749 Billet an Townson: S. zu SK 747. — wegen der Eidechse: Da von handelt 
u. a. Townsons Abhandlung; s. zu SK 747. 

750 Darmstadtischen Adrefi-Kalender; Der »Hessisch-Darmstadtische 
Staats- und Adress-Calendcr«, von dem L. jedenfalls die Jahrgangsbande 
1 795-1 797 besaB; L. erwahnt ihn auch in den Briefen an Friedrich August 
Lichtenberg vom 20. Marz 1.786 und vom 2. Februar 1793. -Morgens: Danach 
von L. gestrichen $ 12. Die Notiz gehort zum 24. Februar 1795: »Morgens 
entsezlich $ 12«. 

75 1 [Georg] . . . vom Career los: Ober Rogges Einsitzcn notiert L. unterm 
24. Februar 1795: »Georg wird zum Career verdammt und geht den Abend 
hin. « Unterm 25. Februar 1795: »Gcorg sizt den gantzen Tag. « - Brief an . . . 
Ebell: Vgl. den Brief an Georg August Ebell vom 26. Februar 1795. 

752 Waldeck Prorektor: Johann Peter Waldeck (1751-1815); seit 1784 Prof, 
der Rechtswissenschaft in Gottingen; vom 2. Marz bis I.September 1795 
Prorektor der Georgia Augusta. ~ Breslauer xegag: Vgl. SK 24. Februar 1795. 

753 an Wolff: Vgl. SK 7. Marz 1795. - Ebell: Vgl. den Brief an Georg 
August Ebell vom 9. Marz 1795. 

754 $ 1 3 : L. hat sich verzahlt: Nr. 13 fand am 4. Marz 1795 statt. S. zu 



1082 TAGEBUCHER 

SK 471 .— Korrespondenz mit Prof. Arnemann: Von Arnemann liegen drei Briefc 
vom 12. und 13. Marz i795vor(s. Briefwechscl IV, Nr. 2502, 2503 und 2504). 

755 Brief an . . . Hofmann: Vermutlich geht es urn den » Copernicus «- 
Schreibplan, s. zu SK 865. - Constantias: Wer und was ist genieint? - Bussche: 
Clamor D. E. G. von dem Busche aus Osnabriick, immatrikulierte sich am 
9. November 1794 als stud. math, an der Georgia Augusta. - J 'tiger: Carl 
Christoph Friedrich Jager (1773-1828) aus Stuttgart; Dr. med. und medizin. 
Schrifts teller, immatrikulierte sich am 27. Oktober j 794 an der Georgia 
Augusta. Laut Tagebuch schrieb er sich am 12. April 1795 ftr L.s Colleg ein 
und nahm am 5. September 1795 Abschied. - Sdrvdry ... Absented: Vgl. 
SK 779- 

756 Brief an den Drost[e]: Drost: in Niedersachsen friiherc Bezeichnung fur 
den Verwalter einer Vogtei, adligcr Amtmann. Wie aus SK vom 17. Marz 
1795 hervorgeht, ist hier der Drost Friedrich Ludewig von Hardenberg 
( 1 756-1 8 1 8), der Bruder Karl August von Hardenbergs, Oberhauptmann und 
Licent-Commissair zu Grohnde an der Weser gemeint, von dem L. unter 
diescm Datum einen Brief empfangt. - an Rambcrg wegen Anschel: Vgl. den 
Brief an Johann Daniel Ramberg vom 18. Marz 1795. - tnit einer Schrift: Der 
Titel der Schrift war nicht zu ermitteln. 

757 Quittung: Fur die Leibrente, s. zu SK 181. - Das Pfalzische Cedicht an 
Martens: Der Titel und Hintergrund waren nicht zu ermitteln. 

758 gewifi: Vgl. SK 25., 27., 28. und 29. Marz 1795. 

759 Will: Wilhelm Lichtenberg. - Mimi: Wilhelmine Lichtenberg. - von 
Berg: Philipp Ludwig von Berg (1769-1 8 17) aus Reval, immatrikulierte sich 
am 26. August 1794 an der Georgia Augusta; Offizier in russ. Dienstcn, seit 
1792 in Schweden, zuvor hessen-kassel. Oberst und Kammerherr; 1813 
schwed. Hofmarschall. - Rohde: Wohl Erhard Anton Rode aus Ulm, immatri- 
kulierte sich am 18. Februar 1 784 als stud. math, an der Georgia Augusta. - die 
Wesemullem: Catharina Elisabeth Wesemuller, geb. Heise (1747-1808) aus 
Uslar, verheiratet mit dem Traiteur Johann Georg Wesemuller (1699-1783) in 
Gottingen, dessen Speisewirtschaft sie nach seinem Tode weiterfuhrte (heu- 
tige Lange Geismarstrafle 51). - Brief von Bause: Vgl. L.s Antwort vom 
18. April 1795. Johann Friedrich Bause (1738-181 4), bekannterKupferstecher, 
seit j 766 Lehrer an der Kunstakademie in Leipzig, beriihmt durch seine 
Bildnisstiche nach Gemalden bedeutender Zeitgenossen. 

760 Ciarcy wieder da: Vgl. SK 694. - Mimi: Wilhelmine Lichtenberg. - 
Blumenbachs Sohn mit dem Stammbuch: Johann Friedrich Blumenbachs altester 
Sohn Georg Heinrich Wilhelm (1 780-1 855), der sich am 26. Juli 1 794 als stud. 
philos. an der Georgia Augusta immatrikulierte; spater Geheimer Regierungs- 
rat in Hannover. - Nachrichten vom Friede: Vgl. SK 11. und 15. April 1795 
sowie Brief an Johann Christian Dieterich vom 30. April 1795- 

761 viel Hogarth: Harlot's Progress. S. zu SK 733. 

762 Endigedas^Blatt von Harlot: S. zu SK 733. -.RM^c/ieHtJ.'KeinePursche. 
Vgl. auch SK 764, 769, 770; 8., 15., und 28. April 1795, sowie den Brief an 
Johann Christian Dieterich vom 30. April 1795. - they . . . it: Sie haben es 
entdeckt. Die Tatsache, da6 L. seine Collegs ausfallen laftt? 

763 Riemer: Johann Andreas Riemer (1746-1804), Dr. med., Oberfeldarzt 
und seit 1791 preuB, Generalfeldstabsmedicus zu Berlin; medizin. Schriftstel- 
ler. - Hogarth . . . geendigt: Rechtzeitig zur Friihjahrsmesse in Leipzig! 



BAND II • SK 754-772 IO83 

764 Hahn: Carl Baron von Hahn aus Kurland, Studiosus in Gottingen, 
gest. am 27. Dezember 1797 »an einer Verwundung«, begraben am 31. De- 
zember 1797 (Kirchenbuch St.Jacobi), Alter: 193/4 Jahre. »Grofie Trackta- 
ment bey Dieterich wegen Hahn«, notiert L. unterm 20. April 1795. - 
Rupsche no: S. zu SK 762. 

765 an . . . von Heyne: Vermutlich ging es um Seydes finanzielle Situation; 
s. zu SK 950. - Graf Luttichow: Christian Dithlew Theocar von Liittichau, 
Graf ( 1 766-1 809) aus Jutland (Danemark), immatrikulierte sich am 23. April 
1795 an der Georgia Augusta. - Erste Platte von Rake: Vgl. den Brief an Johann 

Joachim Eschenburg vom 10. Mai 1795. 

766 Dietrich nach Leipzig: Zur Buchmesse bis zum 23. Mai; vgl. SK 780. - 
Lottchen: Charlotte Dieterich, Heinrich Dieterichs Tochter aus erste r Ehe; 
vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 30. April 1795: Offenbar 
war sie krank. 

767 Esfalit sich ein Kind tod: Aus dem Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 30. April 1795 geht hervor, daB es sich um das einzigc Kind des 
Buchbinders Bruns (Beuns) handelte: Hanne Dorothea (gcb. 1794, gest. am 
20. April 1795), begraben am 22. April 1795 (St. Jacobi). - Derjunge Lentin: 
Wohl Jacob Friedrich Ludwig Lentin (gest. J 803), Sohn Leberecht Friedrich 
Benjamin Lentins, geb. in Clausthal, immatrikulierte sich am 17. Oktobcr 
1794 als stud. med. an der Georgia Augusta; 1798 Promotion, danach Arzt in 
Hannover und medizin. Schriftsteller. - viei Kant: Vgl. SK 775 und 28. April 
1795. - Brief an Brandes mit Seyde: Vgl. auch SK 3. Mai 1795. 

768 Lentin . . . seine Schrift: »Uber das Verhalten der Metalle, wenn sie in 
dephlogistisirter Luft der Wirkung des Feuers ausgesezt werden«, erschienen 
Gottingen 1795. L. besprach sic in GGA, 93. Stuck vom n.Juni 1795, 
S. 929-933. Vgl. den Brief an Alessandro Volta vom i2.Januar 1795. 

769 Brief an Dietrich: Vgl. Brief an Johann Christian Dieterich vom 
30. April 1795. - Oldershausen AbschUd: August Friedrich Wilhelm Burchard 
Georg von Oldershausen aus Hannover, immatrikulierte sich am 5. Mai 1 794 
als stud. cam. an der Georgia Augusta; 1800 Oberforstamts- Auditor am 
Gottinger Ober-Forstamt. 

770 00 Rupsche: Kerne, keinc Pursche; vgl. SK 761 und 769. - Georgsplane- 
ten: Uranus, -in Frugality: Engl. >in Kargheit, Durftigkeit*; die Anspielung ist 
unklar. 

771 Hock: L.s Kiirzel fur Hogarth; er sitzt bereits an der Dritten Folge. - v . 
Buch: Leopold Christian von Buch (1774-1853), immatrikulierte sich am 
4. Mai 1795 als stud. cam. an der Georgia Augusta; zuvor Univ. Halle und 
Bergakademic in Freiberg. Nach Alexander von Humboldt der »gr6fite 
Geognost in unserer Zeit«. - Brief von Forster: Johann Reinhold Forster in 
Halle. - Eichhorn: Johann Gottfried Eichhorn(i 752-1 827), Prof, fur orientali- 
sche Sprachen und Bibelexegese in Jena, seit 1788 in Gottingen, 1798 Prorek- 
tor. 

772 SCHNEIT: In der Handschrift doppelt unterstrichen. - Eherhard . . . 
begraben: Johann Paul Eberhardt war am 6. Mai 1795 an Marasmus gestorben 
(St. Johann is). - Sdrvdry disputiert: Ober »De sum mis cognition is hum an a e 
principiis«, erschienen Gottingen 1795. - Goldschmied Meifiner stirbt: Johann 
August Meisner {1735—1795), laut Kirchenbuch St.Johannis »am Schlage« 
gestorben; am 12. Mai 1795 begraben. Vgl. auch SK 12. Mai 1795. 



IO84 TAGEBUCHER 

773 Hogarth an Eschenburg: Die zweite Folge der Hogarth-Erklarungen 
»Der Weg der Liederlichen«; vgl. den Brief an Johann Joachim Eschenburg 
vom 10. Mai 1795. 

774 an Ebell Uber Townson: S. L.s Brief vom n. Mai 1795. Vgl. Town- 
sons Schilderung von Ebell in seinem Schreiben an L. vom 6.Juni 1795 
(Briefwechsel IV, Nr. 2536). - Briefe . . . von Theissing und Miiller aus Stade: 
Vgl. SK 20. Mai 1795- - Dekokt von Taraxacum und Millefol.; Vgl. J 368 
und SK 33. - wegen einer Amme gesprochen: Margarethe Lichtenberg steht 
einen Monat vor der Entbindung. Vgl. SK 12. Mai I795 : "Die Amme die 
wie eine Judin aussieht meldet sich«; und unterm 5-Juli 1795: »Die Amme 
tritt an. « 

775 La Roche's Sohn: Falls Sophie von la Roche gemeint ist, deren Mann 
1788 gestorben war, kame von ihren drei Sohnen nur der 1766 geborene 
Carl in Frage, Beamter der preufi. Bergverwaltung. - Viet Kant: Vgl. 
SK 767 und Anm. 

776 Brief an ... Bruder: Vgl. SK 16. Mai 1795. - Miiller aus Itzehoe: 
Wohl Johann Friedrich Miiller, der sich am 18. Mai 1795 als stud. jur. an 
der Georgia Augusta immatrikulierte. Vgl. auch SK 20. Mai 1795: »Muller 
der jung[e] Itzehoer friih bey mir. « Mit Johann Gottwerth Miiller von 
Itzehoe offenbar nicht verwandt. 

777 die Porzellan-Schlacht: Vgl. SK 824. - Rezensionen an Heynen: In den 
GGA 101. St., 25.Juni 1795, S. 1014 f, erschien L.s Rezension von: »Plan 
von der Neustadt Pirmont mit ihrem Mineral-Brunnen und der umliegen- 
den Gegend, aufgcnommen im Jahr I790«, Hannover 1795. Hiibsch ist L.s 
Hinweis auf einen seiner guten Bekannten: »Die Zeichnung ist von der 
Meisterhand des Hrn. Schleusen-Commissarius Dammert zu Hameln.« 
Zur anderen Rezension s. zu SK 768. -Jdnisch . . . Diss, de pollutions noc- 
turna: Die Dissertation dieses Titels erschien Gottingen 1795; Christian 
Rudolph Jaenisch aus Wiburg in Finnland, immatrikulierte sich am 19. Ok- 
tober 1 791 als stud. med. et chir. an der Georgia Augusta. 

778 Jdnisch Abschied. An Planta: Aus Plantas Antwortschreiben vom 
30.Juli 1795 (Briefwechsel IV, Nr. 2557) geht hervor, dafi es sich bei L.s 
Brief um ein Empfehlungsschreiben fur Jaenisch gehandelt hat: »Dr. Janish 
I have seen often, and have made him free of our Museum «. 

779 Briefe an v. Zach, Bode und Planta: Empfehlungsschreiben fiir Sar- 
vary nach Gotha, Berlin und London. 

780 Dietrich zuruck: Vgl. SK 766. - Tonne auf dem Schutzenhofe: S. zu 
SK 10. - Dintenfafi von Gleim: Dankschreiben L.s an Johann Wilhelm Lud- 
wig Gleim vom 31. Mai 1795; vgl. SK 698. 

781 Gedicht fur Will gemacht: Ein wohl von Wilhelm Lichtenberg zum 
Geburtstag Dieterichs vorzutragendes Carmen. - Stallmeisters: Ayrers. - EK 
Meyer bei mir: Vermutlich Friedrich Albrecht Anton Meyer. 

782 Brief an Wolff wegen der Instrumente: Vgl. SK 753. - Ich trdume 
Ober L.s Traume s. zu A 33. 

783 D*- Kohler: Friedrich Ludwig Andreas Kohler (1773-1836), 
1794-1795 Privatdozent der Medizin in Gottingen, dann Medizinalrat in 
Halle. - Reichsanzeiger: In den Juni-Heften dieser Zeitschrift war nichts 
auszumachen, was L. personlich hatte interessieren oder irritieren konnen. 

784 Eschenburg: Vgl. den Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 



BAND II - SK 773-789 IO85 

4.Juni 1795. L. schrieb irrtumlich Ebert, von dessen Tod er - vermutlich 
durch Eschenburg - erfahren hatte. 

785 Geburtstag des Kindes zu Gotha: Johanna (Jeanette) Sophie Christiane 
Friederike Dieterich, das erste Kind aus der Ehe Heinrich Dieterichs mit 
Johanna Friedheim, geboren am 7. Juni 1795 in Gotha; vgl. auch Brief an 
Ludwig Christian Lichtenberg vom i5.Juni 1795. Bei ihrer Taufe standen L. 
undFrau Schrepfer Gevatter (vgl. SK 801 und 802). Sie starb am 1. Juni 1796. 

786 Sterbetag: Der Mutter L.s; vgl. SK 49 und Brief an Ludwig Christian 
Lichtenberg vom 15. Juni 1795. - Driburger Brunnen: S. zu SK 45. - Art 
Townson geschrieben: Wohl Antwort auf Townsons Schreiben vom 6. Juni 
1795 aus Hamburg (Briefwechsel IV, Nr. 2536). 

787 KLEINE TOCHTER: In der Handschrift zweimal unterstrichen. 
Auguste FriVdmfee Henriette Lichtenberg (13. Juni 1795-15. Dezember 1837), 
genannt »Fritzchen«. Sie wurde am ig.Juli J795 getauft, vgl. SK 799, 800, 
801, 802; ihre Paten; Auguste Sophie von Trebra, Friederike Schrepfer aus 
Gotha, Heinrich Dieterich. Vgl. Brief an Ludwig Christian Lichtenberg vom 
15. Juni 1795 und SK 19. Juli 1795: »Kindtaufeundgro6eGesellschafftbisum 
11 Uhr des Nachts.« - EK Hempel; Adolph Friedrich Hempel (1767-1834), 
seit 1789 Privatdozent der Medizin und Arzneiwissenschaft an der Georgia 
Augusta, Prosektor bei der Anatomie in Gottingen; 1819 Professor. - Wehrs: 
Vermutlich Johann Friedrich Wehrs, der in der Gottinger Licentstube als 
Kontrolleur tatig war; Hempel hatte dessen Tochter Louise geheiratet (gest. 
! 799)- ~ elektrisiert werdeti: »H. Wehrs zum ersten Mai elektrisiert und ich D- 
Hempels Tropfen zum ersten male genommen«, notiert L. unterm 30. Juni 
1795- VgL auch SK 806. »Um die Ausdtinstung bey einem Kranken zu 
befbrdern, mufl man ihn in der bequcmsten Stellung isoliren, mit dem Leiter 
der Maschine verbinden und ihn so langc und so oft clectrisirt crhalten, als 
sein Arzt fur gut findet. Das Funkcn ziehen ist dabey nicht nothig. Bey 
Stockungen in einzelnen Thcilen des Korpers, bey rheumatischen Schmer- 
zen, und in andern ahnlichen Fallen,' mufi man starke Funkcn aus dem 
leidenden Theile ziehen: bisweilen sind schwach erschiitternde Schlage, auch 
wohl in einigen wenigen Fallen, besondcrs bey Lahmungen, starkere Er- 
schutterungen sehr dienlich. Dergleichen Schlage leitet man allemal soviel 
moglich nur durch die kranken Glicder. Eine ziemliche Menge hieher gehori- 
ger Nachrichten hat Herr Hartmann gesammlet unter dem Titel; Die ange- 
wandte Electricitat bey Krankheiten des menschlichen Korpers Hannover 
I770« (Karsten-Gren, Anfangsgriinde der Naturlehre, Halle 1790, §509, 
S. 802-804). 

788 Quassia- Weir: Die Quassie, tropischer Bitterholzbaum, aus dessen 
Holz das Quassiin gewonnen wird; als Bittermittel wie Enzian und Fieberklee 
medizinisch verwendet; 1730 crstmals nach Amsterdam gebracht. Vgl. 
SK 1 6. Juni 1795. - wegen Hogarths: Vgl. den Brief an Ludwig Christian 
Lichtenberg vom 15. Juni 1795; Zwcite Lieferung. - an ihn: Vgl. den oben 
genannten Brief an L.s Bruder. - Wolff: Vgl. 14. Juni 1795: » Instruments von 
Wolff kommen an.« Unterm 30. Juni 1795: *Der elccktrische Cylinder von 
Wolff kommt an.« 

789 Tumult in Jena: Im Mai 1 795 kam es unter den Studenten der Universi- 
tatjena nach Unruhen tmjahr 1790 und 1792, verursacht durch die fortbeste- 
hende iiberholte Gesetzgcbung und die Verfolgung der studentischen Or- 



1086 TAGEBUCHER 

densverbindungen, zu einem groBen Tumult, nachdem durch das uniiber- 
legte Handeln des Prorektors Militar gegen die Studentcn eingesetzt wurde. 
S. dariiber Richard und Robert Keil, Geschichte der Jenaischen Studentenle- 
bens von der Griindung der Universitat bis zur Gegen wart (1548 bis 1858), 
Leipzig 1858, und die ungedruckte Dissertation von Ehrentraut Matz, Die 
Studentenunruhen an der Universitat Jena im letzten Jahrzehnt des 18. 
Jahrhunderts. Diss. phiL J957. Dieterich hatte vermutlich von seinem Sohn 
Heinrichdavonerfahren, der laut Tagebuch am i8.Juni 1795 von seiner Reise 
zuriickgekehrt war. - kh Usse meiner lie ben Frau Geld zu Hause: S. Billet an 
Margarethe Lichtenberg vom 20. Juni 1795. 

790 Der dlteste funge: Georg Christophjr. - Georg: Rogge. - Stallmeister: 
Ayrer. 

791 an . . . Prof. Becker: Vgl. den Brief an Wilhelm Gottlieb Becker vom 
19. April 1795, - von Linsingen: Hofineister der engl. Prinzen in Gottingen. 

792 iiher Lesage gelesen: Vgl. audi SK 2. und j 6. Juli 1795. - An Trebra den 
Hogarth geschickt: Zweite Lieferung. - Gevattern- Brief: S. zu SK 787, vgl. 
SK 800. - Wieschen . . . zu Gevattern gebeten: Louise Lichtenberg sollte wohl 
Patin von Johanna Dieterich werden. 

793 Brief an meinen Bruder: Vgl. SK 28. Juni 1 795. - Zeugnisfur Bart els: Vgl. 
SK 26. Juni 1795. -how . . . knows: Wic lange, weifi Gott. - Billet von . . . Buck: 
Von Leopold Christian von Buch (s. Briefwechsel IV, Nr. 2543). 

794 Der dlteste Knabe: Georg Christophjr. — Will: Wilhelm Lichtenberg. - 
Kunstreitern: Vgl. SK 3. Juli 1795; vgl. schon SK 493, 495. - Wehrs: Vgl. 
SK 787 und SK j., 2. und 3. Juli 1795. 

795 Paket von Herrn v. Zach: Mit Schreiben vom 29. Juni 1795 iibersandtc 
von Zach seine Obersetzung der Lob rede auf Bailly (Briefwechsel IV, 
Nr. 2544). - Der dlteste Knabe: Georg Christophjr. - die Schreibstunde . . . 
angefangen: Vgl. SK 20. April 1795. - Londes: Johann Christoph Londes, 
Schreib- und Rechenmeister in den beiden Klassen der Gottinger Biirger- 
Schule. 

796 Sibthorp: John Sibthorp (1758-1796), bedeutender engl. Naturfor- 
scher, Dr. med. in Gottingen, Prof, der Botanik in Oxford, immatrikulierte 
sich am 21. September 1784 an der Georgia Augusta. 

797 Die Lbwen am Gronder Tor . . . aufgesetzt: Die Lowen - Stadtwappen 
Gottingens - auf den zwei Pfeilern des neuen Groner Tors, fertiggcstellt 1 785, 
entsprechend denen des neuen Weender Tores, wurden von dem Kasseler 
Hofbildhauer Heidt (Heid) angefertigt; vgl. SK 211. - Am Kalender angefan- 
gen zu schreiben: Vgl. auch SK 798-800, 805, 807 und 822. - Burgers Brief im 
Genius der Zeit: In »Der Genius der Zeit. Ein Journal« erschien im Mai-Stuck 
Altona 1795, S. 41-52, ein »Merkwiirdiger, lezter, und unvollendeter Brief 
des verewigten Burgers, an den **«, datiert Gottingen, den 14. Marz 1794, in 
dem der Verf. seine Krankheitsgeschichte ausfuhrlich beschreibt. Auf diesen 
Brief hin erschien in der gleichen Zeitschrift im August-Stuck 1795, 
S. 565-568 eine Gegcndarstellung »Aus einem Schreiben an den Herausgeber 
des Genius der Zeit; von dem Herrn Doctor Karl Reinhard«, datiert Gottin- 
gen vom 9. Juli 1795, worin die Authentizitat des Burger-Briefes bezweifelt 
wird. »Der Genius der Zeit. Ein Journal « erschien, hrsg. von August von 
Hennings, 1794-1800 in Altona. 

798 Das Petersburgische Diplom: Urkunde, die L. zum auswartigen Mit- 



BAND II ' SK 789-800 



IO87 



glied der Akademie der Wissenschaften in Petersburg ernannte. Das Proto- 
koll der Akademie vermerkt dazu (zit. nach Dieter B. Herrmann, Petersbur- 
ger Aktennotizen (iber Georg Christoph Lichtenberg. Mit zwei unbekannten 
Lichtenbcrg-Briefen, in: Forschungen und Fortschritte 39, 196s, S. 333): »A. 
1794. 28. Juillet. Vendredi. 108) Le Secretaire presenta aS.A. Madame la 
Princesse de Daschkoff, conformement au 105^ article, les noms des savans 
etrangers que divers Academiciens avoient proposes en Conference pour etre 
recus unanimement au nombre des Membres ou Correspondants externes, 
suivant le choix que S. A. Madame la Princesse Directeur voudra bien en 
faire. Ces savans sont: Messieurs: ... II) Georges Christophe Lichtenberg, 
Conseiller de Cour et Professeur ordinaire en philosophic a l'Univcrsite de 
Gottingue ... S. A. Madame la Princesse reconnaissant la celcbrite ct les 
meritcs distingucs de tous ces savans, decida que les treize premiers soient 
recus membres externes et le quatorzieme (le Grand Baillif Schroter) Corre- 
spondant titre de V Academic Elle ordonna en consequence de leur en 
expedier tout de suite les diplomes, pour qu'elle puissc les signer encore avant 
son depart. « A. 1794. 28.juli. Dienstag. 108) Der Sekretar legtc S. A. 
Madame la Princesse dc Daschkoff, gemaB Artikel 105, die Namen der 
auslandischen Gelehrtcn vor, die in der Vcrsammlung von verschicdenen 
Mitgliedern der Akademie fur die Aufnahme als ordentliche oder auswartige 
korrespendierende Mitgliedcr vorgeschlagen wurden, der Auswahl entspre- 
chend, die S. A. Madame la Princesse Directeur freundlicherweise getroffen 
hat. Es sind dies die folgcndcn Gelehrtcn: Die Herren ... II) Georg Christoph 
Lichtenberg, Hofrat und ordcntlicher Professor der Philosophic an der 
Universitat Gottingen ... In Anerkcnnung der Beruhmtheit und der heraus- 
ragenden Verdienste aller dieser Gelehrten beschloB S. A. Madame la Prin- 
cesse, daB die ersten dreizehn untcr die auswartigen Mitgliedcr aufgenom- 
men werden und dem vierzehntcn (Oberamtmann Schroter) von der Akade- 
mie der Titel eines korrespondierenden Mitglieds verliehen wird. Sie ordnetc 
folglich an, daB die Diplome umgehend ausgefertigt werden, damit sie sic 
noch vor ihrer Abrcise unterzeichnen kann. L. beantwortetc die Ubersen- 
dung mit einem Schreibcn an Johann Albrecht Eulcr, den Sekretar der 
Petersburger Akademie, vom 5. August 1795. Vgl. SK 817, sowie 
SK 16. August 1795. - Beckmann hex mm Vgl. L.s Brief an Johann Bcckmann 
vom i3.Juli 1795. Vgl. SK i8.Juni 1795. - Ich schreihe am Kalender: Vgl. 
SK 797; gemeint ist der GTC 1796. 

799 viel am Kalender: S. zu SK 797. - Hirsch: David Michael Hirsch aus 
Hildburghausen, immatrikulierte sich am 10. Mai 1795 als stud, philos. an 
der Georgia Augusta. - Mad. Schropfev: Friederike Schrepfer, geb. Kauff- 
mann (1730-1811) aus Stuttgart, Gattin des Herzogl. Gothaischen Kiichen- 
meisters, Mutter der Frau Friedheim (gest. 1809). Sie war wegen der Kind- 
staufe von Friederike L. nach Gottingen gekommen; s. zu SK 792 und vgl. 
SK 802. Am 21. Juli reistc sic laut Tagebuch nach Gotha zuriick. 

800 Pursche feiern den Konstitutiom- Tag: Den Frz. Nationalfeiertag, der 
1790 erstmals auf dem Marsfeld in Paris gefeiert wurde. - Dippoldshausen : 
Deppoldshausen, Amt Bovenden, nahe Eddigehausen, gehorte seinerzeit zu 
Hessen-Kassel. - Geuatterschafl: Betrifft Friederike L.s Taufe; s. zu SK 792. - 
Rufs Zweifel gegen Bruchhausen[sj Physik: Wendelin Ruf (1774- 1808) aus 
Mainz, immatrikulierte sich als stud. med. am 3. November 1794 an der 



1088 TAGEBUCHER 

Georgia Augusta; spater Dr. med. und Geburtshelfer in Mainz. Antonius 
Bruchhausen (173 5-1 8 15), Prof, der Physik in Minister. Seine »Institutiones 
physicae« erschienen in drei Bdn. t Miinster 1778-1785. - KALENDER . . . 
DRUCKEREI: In der Handschrift zweimal unterstrichen; s. zu SK 797. 

801 Junge Dietrich bet mix, Gevatterschafts wegen: Heinrich Dieterich war 
Pate von Friederike Lichtenberg, im Gegenzug L. von Johanna Dieterich. - 
Billet an Ruf: Vgl. SK 800 und Anm. - Die Gothaische Gesellschaft: Vermut- 
lich Frau Schrepfer und die junge Frau Dieterich. - Stallmeister: Ayrer. 

802 Sterbe-Tag meines . . . Vaters: S. zu L 212. - mein Bidet: Frz. urspmng- 
lich >Pferdchen<. Vermutlich umschreibt L. damit seinen Nachtstuhl, da die 
in Deutschland nie heimisch gewordene hygienische Einrichtung, die seit 
1 75 1 in Frankreich lexikalisch nachweisbar ist, auch in Gottingischen Pro- 
fessorenhaushalten nicht ganz vorstellbar ist. Vgl. L.s Eintragung vom 
25-Juli 1795: »Viel ausgeritten, spanisch Trott und little Bidet, den Abend 
Li0n!!« - Wir taujen den Son n tag; 19. Juli. - Hackfeld ... mit seinen Papieren: 
Vermutlich wegen Darlehen und Verzug. Unterm 18. Marz 1797 notiert L.: 
wHackfeld da!! Concurs!!!** und am 17. August 1798: »An eben dem Tage 
habe ich die Klage gegen Hachfeldt zu Adelebsen HE. Di Winnicker, 
eigentlich dessen Sohne ubertragen, die Schuld betragt 320 Thaler Capital 
und mit dem Interesse von den bezahlten 1000 Tha!er[nj 477 Thaler 
i7mgl.« 

803 cum pertinentiis: Lat. >mit Zubehor, allem Drum und Dram. - Der 
Kutscher . . . von Hofgeismar zuriick: Er hatte Frau Dieterich und Frau Kohler 
am 22.Juli 1895 ins Bad nach Hofgeismar gefahren. - Kisten von Wolff mit 
dem Sarg: Von dem Hannoveraner oder von Odin Wolff in Kopenhagen? - 
Heynens Papiere an M. Seyde: In welcher Angelegenheit? - Pastorin von 
Rohringen: Bis J 795 war Friedrich Ernst Konrad Wuth Pfarrer in Roringen, 
einem Dorf in der Nahe von Gottingen; im gleichen Jahr folgte ihm Johann 
Heinrich Hoffmann (1760-1851) nach. Womoglich handelte es sich um den 
Abschiedsbesuch der scheidenden Pastorin. 

804 Mienchen: Wilhelmine Lichtenberg. - George: Georg Christoph jr. - 
Ohrenzwang: Heftiger Ohrenschmerz; DWB 7, Sp. 1261, gibt Belege von 
Reuter, Stieler, Lessing, Wieland, Thummel, Gotthelf. »Der arme Junge 
Ohrenzwang « notiert L. unterm 25.Juli 1795. - setze wegen Lien aus: Fur 
was steht Li0n hier eingesetzt? - Berliner Preisschrift: Dariiber s. zu L 748; 
vgl. auch SK 808, 81 1, 8 1 2, 831, 834, 839, 844, 847. - Seeger: Ernst Jacob 
Seeger, Kaufmann in Hannover. 

805 Eimbke: Georg Eimbke (1771 -1806), Dr. med., Prof, der Medizin in 
Kiel, naturwiss. Schriftsteller. »Versuch einer system atischen Nomenklatur 
fur die phlogistische und antiphlogistische Chemie«, Halle 1793. -3— Bogen 
vom Kalender zur Korrektur: S. zu SK 797. 

806 Heber im Vacuo: Vgl. K 333 und Anm. und SK 22.JuIi 1795. - Odin 
Wolff: Odin Wolff (1 760-1 830), dan. Schriftsteller und Publizist, laut Dansk 
Biografisk Leksikon, 1984, 16. Bd., hat Wolff fur von ihm eingesandte 
Arbeiten in Gottingen den Titel eines Dr. phil. erhalten. Unterm 2i.Juli 
1795 notiert L.: »Paket von Odin Wolff«. - Wehrs . . . elektrisiert: S. zu 
SK 787. 

807 die Schlacht bei Minden: S. zu D 19, vgl. auch SK 676; was erscheint 
L. daran so denkwurdig? - schreibe viel am Kalender: S. zu SK 797. - Tsin- 



BAND II • SK 800-822 



IO89 



glong: Anspielung auf L.s Kalender-Artikel »Von den Kriegs- und Fast- 
Schulen der Schinesen« (III, S. 442). - Unsere Amme: S. zu SK 774. -jungen 
Madame: Johanna Dieterich. - Mary's chink: Maries Spalte. 

808 Zul[ius] zum Buchbinder: Die Abhandlung von Zylius ist zu L 748 
nachgewiesen; s. auch zu SK 804. 

809 Der Kutscher nach Hofgeismar: Um Frau Dieterich und Frau Kohler 
abzuholen. Vgl. SK 5. August 1795. - Sterbetag: Der Stechardin. Vgl. 
SK 5. August 1795. 

810 Georg: Rogge. - Pyram: L.s Hund; unterm 5. August 1795 notiert L.: 
»Larmcn mit dem Pyram Abends. « In den Tagbiichcrn vermerkt L. scinen 
Hund auch unterm 12. Februar, i7.Juni, 9. und 18. Juli sowie 5. August 
1796. 

811 Zyl[iusj.: S. zu SK 804. - Fritzchen: Friederike Lichtenberg. 

812 siegreich Uber Zyl[iusj.: S. zu SK 804. - Meine . . . Block: Von L. als 
gereimter Zweizeiler untercinander geschrieben. - sohatur: Es mogc gelost 
werden. 

813 Staltmeister: Ayrer. - Westfeld: Vgl SK 19. Juli 1795. 

814 Brief an Eisendecher mit den Rechnungen: Die Rechnungen beziehen sich 
auf Anschaffungen fiir das Physikalische Cabinet. - Lolo sehr krank: Gemeint 
ist Heinrich Dieterichs Tochter aus erster Ehe, Charlotte; vgl. auch den 
Brief an Johann Christian Dieterich vora 30. April 1795, SK 5., 13., 15., 

16. September 1795, sowie SK 823 und 825. -pro hospite: S. zu SK 484. 

815 wegen der Itfeldischen Instrumente: Heync wollte fiir die Lehranstalt in 
Ilfeld physikalische Gerate anschaffen. Vgl. SK 22. Juli 1795. 

817 Der Masch . . . uberschwemmt: Vgl. SK Juli 1795. -Brief an Euter: S. zu 
SK 798. 

818 Brief an Seeger: Vgl. den Brief an Friedrich Christoph Sceger vom 

17. August 1795. - Bouttatz . . . Abschied: Wohl Franz Bouttatz aus Moskau, 
der sich am 13. Mai 1794 als stud. mcd. an der Georgia Augusta immatriku- 
lierte; veroffentlichte 1800 bei Roscnbuschs Witwe in Gottingcn als »der 
Chirurgie und Arzneywisscnschaft Doktor« die Schrift »Ober den Phos- 
phor als Arzneymittel«, die dem russ. Botschafter in London gewidmet ist; 
das Vorwort ist datiert vom Januar 1800. - Frantzen: Wohl Frans Michael 
Franzen (1772-1847), scinerzeit beruhmter schwed. Lyriker und Schriftstel- 
ler, der sich auf einer Reise durch Europa befand. - Fejes: Johan von Fejes 
(1764-1813), slowak. Schriftsteller, immatrikulierte sich am 3. August 1795 
als Student der polit. Wissenschaften (Politica) an der Georgia Augusta; 
griindete wissenschaftlichc Vcrcine fiir slowak. Lchrcr und Scelsorgcr. 

820 heute die Lotterie zu Hannover: Vgl. SK 795. - ersten Pfirsich: Vgl. 
SK77. 

821 J . . . 23: Von L. zweimal unters trie hen: das Resultat der Geburts- 
tagsfeicr von Margarethe; s. zu SK 471. - mit dem gezeichneten Zelt: Ist das 
SK 822 erwahnte »Muskito«-Netz gemeint? 

822 Gallitzin: Dimitri Alexewitsch Furst von Gallitzin (1738-1803), 1738 
bis 1782 russ. Botschafter in Den Haag, dann als Privatmann dasetbst und in 
Braunschweig, wo er starb. - Savaresi: Andrea Savaresi (1762-18 10) aus 
Neapel, ital. Arzt, der auf Staatskosten Mineralogie in Freiberg studierte, 
mineralog. Schriftsteller; spater Administrator der Pulverfabrik zu Torre 
dell' Annunziata. Vgl. auch SK r., 3., 6., 13. September 1795, sowie 



1090 TAGEBUCHER 

SK 825. - Kalender geendigt: S. zu SK 797. - derarme Pyram: L.s Hund; s. zu 
SK 810. - hell: Schwer leserlich. - Muskito-Netz: S. zu SK 821. 

823 Lolo sehr schlecht: S. zu SK 814. - Juden-Neujahr: Rosch-ha-Schana, 
hebr. Haupt des Jahres; das jud. Neujahrsfest am 1. und 2. Tischri (Sept./ 
Okt.), auch als Tag des Posaunenschalls bezeichnet, da er als himmlischer 
Gerichtstag gait. 

824 Lose zur Porzellan-Lotterie: S. SK 820. - Zeichnungen an Carl: Worum 
es sich dabei handelte, ist nicht feststellbar; vgl. auch SK 828. 

825 Lolo . . . Ende gewartet: Charlotte Cecilie Dieterich starb am 20. Sep- 
tember 1795 an der »Auszehrung«. Nach Auskunft von Dr. Horst Graven- 
kamp muB »Auszehrung« nicht »Schwindsucht« im Sinne von TBC bedeu- 
ten, sondern kann sich auf jeden Zustand von korperlichem Verfall mit 
starker Abmagerung beziehen. Am Fehlen einer Amme kann es bei der 
kleinen Charlotte D. nicht gelegen haben, da jene laut Tagebuch (SK) schon 
seit dem 30. Marz 1793 im Einsatz war. Vielleicht ist die Kleine aber bereits 
bei der offenbar komplizierten Geburt (s. zu SK 449, 459) geschadigt wor- 
den. Bei perinatal hirngeschadigten Sauglingen kann ein fehlerhafter Saugre- 
flex mit Saugschwache eintreten, was damals - ohne die heute gebrauchliche 
Sondenernahrung - zur »Auszehrung«, also zum Tode, fiihren muBte. 

826 L'huilier: Simon Antoine Jean L'Huillier (1 750-1 840), schweiz. Ma- 
thematiker, 1 795-1 823 Prof, der Mathematik an der Akademie in Genf; Verf. 
mehrerer Bande iiber Algebra und Geometric Unterm 8. September 1795 
notiert L. : »L'huiIier wird Correspondent [Korrespondierendes Mitglied der 
Gottinger Sozietat der Wissenschaften]«. - Cotta: Vermutlich L.s Schreiben 
vom 18. September 1795. Johann Friedrich Cotta (1764-1832), beruhmter 
Verlagsbuchhandler, ubernahm 1787 die von Johann Georg Cotta gegriin- 
dete Buchhandlung in Tubingen; Verleger der Werke von Schiller und 
Goethe; bei ihm erschienen auch die »Horen«, der Schiller sche »Musenalma- 
nach«, die »Europaischen Annalen« und die »Allgemeine Literaturzeitung«. 
- Carpenter A bschied: Joseph Mason Carpenter aus England, immatrikulierte 
sich am 14. Januar 1795 als stud. med. an der Georgia Augusta. - Ingversen: 
Martin Heinrich Ingwersen aus Fridericia in Danemark, immatrikulierte sich 
am 20. Juli 1795 in Chemie an der Georgia Augusta. - Oppermann: Henrich 
Julius Oppermann (1752-18 11), Baukommissar in Gottingen und seit 1787 
Dozent fur Mathematik an der Georgia Augusta. - Zeugnisses jiir . . . Canitz: 
Vgl. SK 584. - Lolo . . . geiiffnet: Wohl Obduktion zur >genauen< Feststellung 
der Todesursache; begraben am 24. September 1795; vgl. auch SK 825 und 
Anm. 

827 Jiir Savaresi: Offenbar beabsichtigte Savaresi, der am 24. September 
Abschied nahm, nach England zu gehen. Vgl. Plantas Brief an L. vom 30. Juli 
1795 (Briefwechsel IV, Nr. 2557). - Stolle . . . fort gejagt: Diener Dieterichs? 
Nicht ermittelt. 

828 Brief von Wolff; S. Franz Ferdinand Wolffs Brief vom 28. September 
1795 (Briefwechsel IV, Nr. 2577). - Graf Wittchenstein: Ist Graf Christian 
Heinrich von Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1 753-1 800) gemeint? Dieser 
hatte sich 1 771 an der Georgia Augusta immatrikuliert. Im Gottinger >Logis- 
Verzeichnis< wird von Ostern 1771 bis Michaelis 1772 ein Graf Wittgenstein 
als stud. jur. gefuhrt, der in Dieterichs Haus logierte. Erst 1800 immatriku- 
liert sich Johann Franz Ludwig Karl Graf von Sayn-Wittgenstein-Hohenstein 



BAND II • SK 822-837 



1091 



(1779-1815), dcr wohl nichtin Fragckommt. -sehlieJJedas Colleg: L.sPhysik- 
Vorlesung des Sommerhalbjahrs 1795, das offiziell am 20. April 1795 begon- 
nen hatte. 

829 Gartner . . . Abschied: Carl Fricdrich Gaertner (1 772-1850) aus Calw, 
immatrikulierte sich am 22. April X795 als stud. med. an der Georgia Augu- 
sta; 1796 Dr. med. in Tubingen; bcdeutender Botaniker. - Gilden~Tag: S. zu 
SK 224. 

830 Endige die Defension: Unterm 7. Oktober 1795 notiert L.: »Lese Herrn 
von Mecklenburgs Defension. « Gemeint ist »Meine im Hannoverischen 
Dienst crlittene Behandlung; an das unpartheiische und gerechte Publikum«, 
Rostock und Leipzig 1795, von Karl von Mecklenburg, damals Hauptmann 
bei der kurhannov. Garde zu FuB. - kiihl: Danach von L. gestrichen Die 
Meubel des neucn Pedellen [kommert an]. Der Eintrag gchort zu SK 10. Oktober 
1795. -Mit . . . Ingversen Versuche mitdem Gran it und Magneten: Vgl. den Brief 
an Blumenbach vom 2. November (Briefwechsel IV, Nr. 2582). - Willich's 
Hochzeit: Von L. zwcimal unterstrichen. Friedrich Christoph Willich, Uni- 
versitats-Vice-Syndicus, Dr. jur., Witwcr, heiratete am 8. Oktober 1795 
Dorothee Elisabeth Hiipedcn, die Tochter des Pastors in Scheuern, Ludolph 
Wilhelm Hiipeden (St.Johannis). 

83 1 Reisen nach dem siidlichen Frankreich: Das Werk von Moritz August von 
Thiimmel ist zu J 556 nachgewicscn; vgl. auch SK 833. - gegen Zylius 
befestigt: S. zu L 748. 

832 derjunge: Georg Christoph jr.? - Lute: Plattdt. >Lcute<. - Lentinischen 
Dmck: Lentin hatte in seiner Schrift »Beytragc zur ausiibenden Arzneywis- 
senschaft«, Leipzig 1789, S. 330 empfohlen, Fontanellen an den Stellen des 
Brustkorbs anzulegen, an dencn der Kranke eine wdriickendc Empfindung« 
bcim tiefen Einatmcn und beim Hustcn vcrspiirt (s. Gravcnkamp, S. 129). 
Lebrecht Friedrich Benjamin Lentin (1736-1804), Hofmedikus und Stadt- 
physikus in Liincburg. Vgl. auch den Brief an Fricdrich August Lichtenberg 
vom 18. Dezember 1788. - Prof. Huf eland bei mir: Christoph Wilhelm Hufe- 
land war seit 1793 Professor in Jena; s. auch Brief an Johann Wolfgang von 
Goethe vom 12. Oktober 1795. -Brief an Gbthe: Vom 12. Oktober 1795. -mit 
dem Hogarth: Die Zwcite Licferung: »Der Weg der Buhlerin«. 

833 Reisen nach . . . Frankreich: S. zu J 556; vgl. auch SK 831. - Mienchen 
besser: Vgl. SK 15. Oktober 1795: »Mienchen in der Stadt sehr krarick.« 

834 Viel Preisschrift: Wohl Zylius; s. zu L 748. 

835 die beiden Dienstmadchen: Die Namen der Magde im Hause Dieterich 
konnten nicht ermittclt werden. - mit dem Hollander: Unterm 13. September 
1795 vermerkt L. den Besuch eines Hollanders van Zoeieren aus Rotterdam. 
-feannette: Johanna Dieterich. - Ich . . . nicht mehr anhaltend schreiben: Vgl. 
SK 836. 

836 Mimi: Wilhelmine Lichtenberg. 

837 Kalender von Becker: »Taschcnbuch und Almanach zum geselligen 
Vergniigen«, erschien, hrsg. von Wilhelm Gottlieb Becker, 1 791-1 833 in 
Leipzig, -gelacht iiber die Schwere Not: In Beckers »Taschenbuch« fur 1796, 
S. 271 (Nr. 65), erschien: »Ein Schwank. / Bitte der Burger der ReichstadtN. 
N. / Wir bitten von den verbotcnen Schwuren, / Damit wir nicht als Herren 
im Haus / Den nothigen Respect verlieren, / Zum Fluche nur das Donner- 
wetter aus. / Resolution des Magistrats. / Zwar bleibt im Ganzen das Ver- 



1092 TAGEBUCHER 

bot; / Doch, euch mit Ansehn zu begaben, / Sollt ihr das Donnerwetter 
haben, / Und, half es nicht - die schwere Noth.« Unterschrieben: »Lep«. 
Vgt. den Brief an Blumenbach vom 2. November 1795- - Schwere Not: S. zu 
KA8. 

838 Richter kauft Riepenhausens Garten: Vgl. den Brief an Justus Christian 
Loder vom 20. November 1795: »Ihr Herr Schwiegervater hat einen Garten 
angekauft, und geht, wie ich hore, schon jetzt, (4 Wochen vor dem kiirtzesten 
Tage) 4 mal hin. Bravo. « - Purgstall: Gottfried Wenceslaus Graf von Purgstall 
(1772-1812) aus Graz, immatrikulierte sich am 29. Oktober 1795 an der 
Georgia Augusta; der hochgebildete Aristokrat stand mit vielen Geistesgro- 
fien seiner Zeit in personlicher Verbindung und Korrespondenz. 

839 Dietrich das erste Mspt . . . v. Zylius: S. zu L 748. 

840 Kindtaufe: Am 8. November 1795 wurde laut Kirchenbuch St. Johan- 
nis Heinrich Carl Nohden getauft, der am 29. Oktober 1795 geborene Sohn 
von Johann Christoph Nohden und Margarethe Elisabeth Caroline, geb. 
Ludwig. - La Boulaye: Pierre Charles de la Boulaye aus Mons in der 
Auvergne, immatrikulierte sich am 16. Oktober 1795 als Student der Physik 
an der Georgia Augusta; 1797 Lektor fur Franzosisch; Besuche von ihm 
notiert L. unterm 20. und 22. Oktober 1795. - Boerhaavens atroces morbos: Das 
Werk ist zu KA 125 nachgewiesen. 

841 Seyde . . . endlich: »Astronomie angefangen. Seyde noch nicht an«, 
notiert L. unterm 5. November 1795. - Pomeranz en- Liqueur: Pomeranzenblu- 
tenwasser, Nebenprodukt bei der Bercitung des Pomeranzenblutenols, wird 
zur Herstellung likorartiger Getranke benutzt. - wegen Mainz: Unterm 
4. November 1795 notiert L.: »Erste Nachricht von der Niederlage der 
Frantzosen bey Maintz.« - Bodens Jahrbuch und Supplement: Das »Astronomi- 
sche Jahrbuch « fur 1799, crschienen Berlin 1795 [1796]; aufier dem Jahrbuch 
erschien Berlin 1795 auch eine »Sammlung astronomischer Abhandlungen, 
Beobachtungen und Nachrichten nebst Register iiber die astronomischen 
Jahrbiicher von 1776 bis 1798 und zwey Supplement-Banden«. 

842 Nachricht von dem Kbnige: Vgl. SK 841 . - Aussbhnung: Der Grund des 
Streits war nicht zu ermitteln. - Mimi: Wilhelmine Lichtenberg. 

843 Gehler tod: Gehler starb am 6. Mai 1795. - Grossen Goltem: Nieder- 
sachs. Gemeinde, Inspektion Ronnenberg. 

844 Amtne klagt sich: Dortchen? Vgl. SK 845 und 846. - Korrektur Anti- 
Zyl[iusj: S. zu L 748. 

845 Dortchen . . . legt sich: S. auch SK 846 und 16. November 1795: »Dort- 
schen liegt den gantzen Tag«, 17. November 1795: »Dortschen erscheint 
wieder. « - Mienchen hustet sehr: Wilhelmine Lichtenberg. - Fulda: Womoglich 
nicht Friedrich Karl, sondern Friedrich Carl Aemil Fulda aus Kassel, der sich 
am 20. Oktober 1795 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte. 

847 Mspt von Bouterwek: Vgl. SK 401. - Seyde . . . nach Heiligenstadt: Vgl. 
auch SK 851 und SK 17., 21. November 1795. - Goldhagen: Vgl. SK 17., 
29. November und 1. Dezember 1795: »Monsieur Goldhagen nimmt Ab- 
schied, ein schlechter Mensch. « - Studnitz: Johann Albert von Studnitz aus 
Gotha, immatrikulierte sich am 4. November 1795 als stud. jur. an der 
Georgia Augusta; nahm am 19. Marz 1796 von L. Abschied (SK 881). Vgl. 
SK 21. Oktober 1795- - Das neue Papier zum Zyl[ius]: S. zu L 748. 

848 Niemeyer: Friedrich Rudolph August Niemeyer, Deich-Conducteur 



BAND II • SK 837-855 



1093 



in der Grafschaft Hoya; am 26. Oktober 1795 hatte sich Georg Friedrich 
Niemeyer aus Hoya an der Georgia Augusta immatrikuliert: dessen Sohn? - 
Brief an Loder: Vgl. den Brief an Justus Christian Loder vom 20. November 
1795, sowie Kill, S. 382 f. - Nachricht von dem Kometen, den . . . Carl entdeckt: 
Tatsachlich ist der Komet von 1795 wohl zuerst von Caroline Herschel in 
Slough am 7. November 1795 gesehen worden. Johann Elert Bode hat den 
Kometen auf der Berliner Sternwarte amii. November 1795 »in Gesellschaft 
eines Liebhabers der Sternkunde, des Herrn Carl aus Osnabriick« entdeckt. 
Die Details beschreibt Bode in dem von ihm hrsg. »Astronomischen Jahr- 
buch fur das Jahr I799«, Berlin 1796, S. 231-233. Dieser Komet, der dem 
Halleyschen Kometen an Beruhmtheit in nichts nachsteht, ist der Komet mit 
der kiirzesten bekannten Umlaufzeit von nur 3,31 Jahren (ca. 1200 Tagen). - 
D.; Dieterich. - Pyram: S. zu SK 810. 

849 Klindworth . . . assistiert: In Abwesenheit von Seyde, vgl. SK 847. 
Unterm 23. November 1795 notiert L.: » Klindworth zum ersten mal im 
Colleg geholfen. « - die Gesellschaft: Dieterich und Frau, Madame Kohler, 
Mademoiselle Ranchat, Jeannette? - Stallmeister: Ayrer. - Beneckens Hochzeit: 
George Friedrich Benecke heiratete am 22. November 1795 Marie Louise 
Dumont aus Gottingen, die Tochter Johann Peter Dumonts, in dessen Haus, 
WeenderstraBe 4, er von 1795 bis 1797 auch wohnte. Vgl. SK 850. 

850 Benecke ... 5. Frau: S. zu SK 849. -Pollux: S. zu SK 80. - Tychsen eitien 
. . . Sohn: Am 24. November 1795 wurde Johann Adolph Heinrich Tychsen 
geboren; getauft am 20. Dezember 1795 (St.Johannis). Vgl. Brief an diescn 
vom 21. November 1797. 

851 § 34'- Die Ziffer ist in der Handschrift zweimal unterstrichen. - in 
lectulo hortulano: Im Bett auf dem Garten. - wegen des Punsches: Vgl. 
SK 29. November 1795: » Abends Punsch getruncken, den mir Dietrich 
brachte.« -^Platte von Hogarth Rake: »The Rake's Progress«, die 1796 unter 
dem Titel »Der Weg des Liederlichen« als Dritte Lieferung erschien. Zur 
Funften Platte s. Ill, S. 870-882. - Seyde erscheint: S. zu SK 847. 

852 D- r Meyer . . . hegraben: Friedrich Albrecht Anton Meyer war am 
29. November 1795 gestorben. Den Tod des 26jahrigen notiert L. unterm 
gleichen Datum und unterm 1. Dezember 1795: »Bey Tisch etwas starck t 
wegen D* Meyers BegrabniB . . .« 

853 Stofi-Maschine: wDiese Maschine macht gewohnlich einen Theil der 
physikalischen Experimental geratschaft aus, und hat die Absicht, die Gesetze 
des Stones durch Versuche zu erlautern, und zu bestatigen. « (Gehler, Bd. 3, 
S. 435). - Prorektor Gmelin: Gmelin war vom 2. September 1795 bis zum 
i.Marz 1796 Prorektor der Georgia Augusta. - Topfen-Braien: Laut 
DWB u,i, Sp. 839 Topfbraten im Ostthuringischen wie Topfenbraten im 
Westthiiringischen: »herz, schlund und niere des schweines, mit dem kessel- 
fleisch gekocht«. - Brief [von] Eschenhurg wegen schwed[ischer]. Ofen: Vgl. den 
Brief an Johann Joachim Eschenburg vom 7. Dezember 1795. 

854 Brief an Eschenhurg: Vgl. den Brief an Johann Joachim Eschenburg 
vom 7. Dezember 1795. - an Ehell: Vgl. oben genannten Brief . - Mamsell: 
Ranchat? 

855 an . . . Ende, wegen der Hachfeldin: Der Anlafi war nicht zu ermitteln. - 
wegen gestern: Unterm 9. Dezember 1795 notiert L.: »Jeannettens Geburtstag. 
und abend der fatale Vorfall Mad. Gnul auf der Treppe. J etwas tief aber still. 



1094 TAGEBUCHER 

Hachfeldin Abends. « Die in lat. Buchstaben geschriebene Madame Gnul war 
nicht zu ermitteln. Buchstaben-Verstellung? 

856 Told . . . starch: Erzahlte Duvel vomSteifen. - Der junge Blumenbach mit 
dem Mumien-Kopf: Vgl. Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 11. De- 
zember 1795; im iibrigen auch SK 857. -Hannah Braunhold einen Jungen: Am 
11. Dezember 1795 gebar Hanna Louisa Breithaupt, geb. Braunhold, einen 
Sohn, Johann Georg Ludewig, getauft am 30. Dezember 1795; Vater: An- 
dreas Gustav Breithaupt, Goldschmied in Gottingen (Kirchenbuch St. Johan- 
nis), den sie am 4. November 1794 in St. Albani geheiratet hatte. 

857 Mad[ame] Klindworth ... Madchen: Am 11. Dezember 1795 gebar 
Friederica Eleonora Klindworth, geb. Diedrich (gest. 1 846) ein Madchen, das 
am i3.Januar 1796 auf die Namen Dorothea Caroline Friederica getauft 
wurde; es starb an Stickhusten am 29. Oktober 1796 (St. Nicolai). Friederica 
Eleonora Diedrich hatte 1785 Johann Andreas Klindworth geheiratet. - Billet 
von Blumenbach Uber die Mumie: S. zu SK 856. 

858 Klosterbaumeisters: Georg Heinrich Borheck. - Will: Wilhelm Lichten- 
berg. - Neunauge: Fischahnliches Wirbeltier; durch Zusammenzahlen der 
sieben runden Kiemenspalten mit dem Auge und der Nasenoffnung entstand 
der Name; das FluB-Neunauge gait seinerzeit als Delikatesse. 

860 Kalender an meinen Bmder: Der GTC 1796. - Jeremias: Wohl Herz 
Alexander Jeremias Stern, geb. 1766 in Gottingen, verheiratet mit Betty 
Gumprecht; seit 1796 Handlungsdiener im Geschaft seines Vaters, 1806 
Schutzjude. Vgl. SK 927. - Colleg . . . wider Vorsatz geschlossen: Krankheits- 
halber? 

861 a + bgegen den Kalender: Unter »Berichtigungen und Streitigkeiten« 
erschien im »Reichsanzeiger«, Nr. 296, Dienstags, den 22. Dezember 1795, 
Sp. 3023-3024, unterschrieben: a + b, ein Artikel zur »Vertheidigung des 
geographischen Artikels im gothaischen Kalender« als RepHk auf Herrn von 
M-r. und zugleich eine Abqualifizierung des GTC in diesem Punkt. Am 
i.Juli 1796 schreibt L. an ReuB: »Der a + b (im Vertrauen) ist Herr von 
Zach selbst. Er schickte mir vor einigen Jahren einmal einen Aufsatz im 
Reichsanzeiger zu, der von ihm war, und der zur Unterschrift a + b hatte. « S. 
zu SK 864. - Dietrich wieder krank: Vgl. auch SK 862, 863, 864 und 867. 

862 nichts xegag: Vgl. SK 2.Januar 1796: »Nach wie vor viel xEoag.w - 
Jungfer Krischin Hochzeit: Am 5. Januar 1796 heiratete die alteste Tochter des 
Gottinger Brauers und Knochenhauermeisters Johann Heinrich Arnold Kri- 
sche, Christina Elisabeth Krische (1775-183 1), den Brauer und Knochenhau- 
ermeister Johann Andreas Pflock in Gottingen (St.Johannis). - Wurmser 
wieder bei Manheim: Dagobert Siegmund Graf von Wurmser (1724-1797), 
osterr. Feldmarschall, erhielt 1795 neben Clerfayt den Oberbefehl am Rhein 
und entriB den Franzosen am 22. November 1795 Mannheim; 1796 Oberbe- 
fehlshaber in Oberitalien. 

863 Pyramchen: L.sHund;s. zuSK 810. -Trinke . . . Franzwein: Vgl. E 169. 

864 Dietrich . . . besser: S. zu SK 861. -Abermals Spargel: Unterm 13. Januar 
i796notiert L.: »SpargeI gegessen«. -fur den Reichs-Anz[eiger]: Im »Reichs- 
anzeiger« vom 12. Februar 1796, Nr. 36, Sp. 369-372, veroffentlichte L. 
unter »Berichtigungen und Streitigkeiten«, unterschrieben: »G6ttingen im 
Jan. 96 G. C. Lichtenberg«, seine Antwort auf den Hinweis eines Herrn von 
M-r., der im »Reichsanzeiger« vom 16. Dezember 1795, Nr. 291, 



BAND II • SK 855-877 IO95 

Sp- 2969-2970, »eine Vergleichung zwischen den geogr. Langen und Brei- 
ten einiger Oerter nach deren Angaben im Gothaischen und Gottingischen 
Taschencalender« angestellt hatte und dabei Fehler entdeckte, die L. auf 
mehreren Spalten entschuldigt: er lese nicht die Korrektur der Tabellen, die 
seit Erxleben unverandert, unrevidiert geblieben sind. Vermutlich beziehen 
sich folgende Eintragungen im »Staatskalender« auf diese L. beschwerende 
Angelegenheit: )>Dietrich mit dem bosen Halse bringt den Reichs Anzeiger« 
(22. Dezember 1795) und: »Brief von meinem Bruder iiber Long Latj!« 
(n.Januar 1796). Vgl. auch SK 861; s. zu L 42. - rot: S. zu SK 267. 

865 CeUinis Buck: »Due trattati dell' orifice ria e dell a scultura«, von dem 
die Gottinger Universitatsbibliothek die Ausgaben Firenze 1568 und 1731 
besaB. -an Goethe: Vgl. Brief an ihn vom 15-Januar 1796; Goethe hatte am 
7. Dezember 1795 um Ubersendung des Gottinger Bibliothekarsexemplars 
von Cellinis Buch iiber die Golds chmiedekunst gebeten; er sandte das Buch 
mit Schreiben vom 30. Marz 1796 zuriick. -an Hofmann: Vgl. SK 9-Januar 
1796. - wegen Kopernikus: Der Plan, im Rahmen des von Hofmann heraus- 
gegebenen » Pantheon der Deutschen« den Lebenslauf von »Nicolaus Co- 
pernicus « zu verfassen (III, S. 138-188 und Kill, S. 60-63). 

866 Qeorg: Rogge. - wegen der Amme: Der Grund ist nicht zu ermitteln, 
hochstens zu erahnen. - SCHREIBE . . . HOGARTH: In der Handschrift 
zweimal unterstrichen. Die dritte Lieferung; vgl. auch SK 867 und 868. - 
Excr. yellow: Exkremente gelb. 

867 Viel Hogarth: S. zu SK 765. - Dietrich . . . ein wenig auf: Zu Dieter ichs 
Krankheit s. zu SK 861. - Die Einatmungs-Maschine im Colleg: Vgl. 
SK i9.Januar 1796. 

868 Mspt z. Hogarth in die Druckerei: S. zu SK 765; vgl. SK 866 und 867. - 
Klindworth mit dem Ohr: Vgl. SK 156. 

871 Ompteda: Johann Friedrich von Ompteda, Drost zu Burgdorf, Ritter- 
schaftsdeputierter der Hoyaschen Landschaft. - rot zu Ende: S. zu SK 267. 

872 Brera's Mspt.: Valeriano Luigi Brera, Dr. med. aus Pavia 
(1772-1840), hatte sich am 26. November 1795 an der Georgia Augusta 
eingeschrieben; 1 804 Prof, der Medizin in Bologna, danach in Padua; bedeu- 
tender medizin. Schriftsteller, 1796 zum Korrespondierenden Mitglied der 
Gottinger Sozietat ernannt. Unterm 6. Dezember 1795 notiert L. den Be- 
such von Brera zusammen mit Snetlage, unterm i4.Juni 1796 einen weite- 
ren Besuch. Der Titel des Manuskripts war nicht in Erfahrung zu bringen. 

872 IV-Z Platte angefangen: Die Dritte Lieferung von Hogarth; s. zu 
SK 765; vgl. SK 875. - Pollux: S. zu SK 80. 

875 Mimi's Geburtstag: Wilhelmine Lichtenberg. - Meiners Frorektor: 
Christoph Meiners war vom 2. Marz bis 1. September 1796 Prorektor der 
Georgia Augusta. - IW-i Platte von Hogarth geendigt: S. zu SK 872. 

876 V* Platte von Hogarth vollendet: Die dritte Lieferung von Hogarth; s. 
zu SK 765. - auf [den] Garten: Zu Sternbeobachtungen mit den Studenten? - 
Aussbhnung Dietrichs: Unterm 10. Marz 1796 notiert L.: »Dietrichs Versoh- 
nungs Schmaufi bey Stallmeister«. Der Grund des Streits mit Ayrer ist nicht 
bekannt. - Stallmeister: Ayrer. 

877 Rudorfs Konzert: Carl Friedrich Rudorf {gest. 13. Juli 1796), Cantor 
an der Mittel-Schule in Gottingen. — ignoramus: Wir wissen [es] nicht. - 
stinky: Engl. >stinkig<. - long lat: S. zu L 42. -£,vXzak: >Zyl-Sache<: L.s 



IO96 TAGEBUCHER 

Auseinandersetzung mit der Preisschrift von Zylius; s. zu L 748. - Hock: 
Hogarth. 

878 Sbmmerring: Vgl. den Brief an Samuel Thomas Sommerring vom 
14. Marz 1796. 

879 Madam Flock: Wohl Christina Elisabeth Pflock, s. zu SK 862. - 
Wicklow: Irische Grafschaft in der Provinz Leinster, nahe Dublin, und die 
gleichnamige Hafenstadt. Die Landschaft wird von einer Bergkette aus 
Granitgestein beherrscht. In den Kiesbanken nordlich von Croghan Kins- 
hela wurde bemerkenswert vicl Gold geschiirft. - Federmesser: Messer, um 
Schreibfedern zuzuschneiden. - Wootz: » . . . apparingly orig. misprint for 
wook: a crucible steel made in southern India by fusing magnetic iron ore 
with carbonaceus matter « (Oxford Dictionary). Als Beleg werden die 
»Phitosophical Transactions« 1795, Bd.85, S. 322 angefuhrt: »Doctor Scott 
. . . has sent over specimens of a substance known by the name of wootz; 
which is considered to be a kind of steel. « Dr. Pearson hatte dariiber in den 
»Philosophical Transactions« 1795, Bd. 2, S. 322-346, berichtet, wic Planta 
in scinem Brief an L. vom 30.Juli 1795 mitteilt. Vgl. auch Brief an Johann 
Friedrich Blumenbach vom 11. Dezember 1795. 

880 Brief ... an ... Steinmetzen: Georg und Carl von Steinmetzen 
schrieben sich am 2i.Oktober 1777 als stud. jur. an der Georgia Augusta 
ein, zuvor Univcrsitat Erfurt; sic stammtcn aus dem Eichsfeldischen Sie- 
mcrode. 

881 Billet an . . . Saxtorph: Johann Sylvester Saxtorph (1 772-1840) aus 
Kopenhagen, immatrikulicrte sich am 1. November 1795 in Medizin an 
der Georgia Augusta; 1795 Dr. med., 1805 Prof, der Medizin in Kopenha- 
gen, machte 1795-1798 eine Studienreise u. a. nach Wien und Paris. - 
Stieler: Heinrich Friedrich Adolph Stieler aus Gotha, immatrikuliertc sich 
am 5. November 1795 als stud. jur. an der Georgia Augusta; nahm am 
30. September 1796 Abschied von L. S. auch 6. Dezember 1795. 

882 VII[£J Platte angefangen: Die dritte Lieferung von Hogarth; s. zu 
SK 765. - neuen Diener: Dieterichs Diener? - Cut wegen Deluc: Wohl L.s 
Schrift fur Dcluc und gegen Zylius. 

883 Griiner Donnerstag: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach 
vom 24. Marz 1796. 

884 Billet an Kdstner und . . . von ihm; Vgl. SK 30. Marz 1796. - xvl: 
Umschrcibung fur: Zylius. - assist . . . so: Steh mir bei, es muB so sein; 
ahnlich formuliert L. schon SK 549, 708. 

885 Hogarths 8^ Blatt angefangen: Dritte Lieferung von Hogarth; s. zu 
SK 765; vgl. auch SK 886. - No Rupsche: Keine Pursche. - assist us: S. zu 
SK 884. 

886 Stark: Wohl Johann Christian Stark (1769-1837), 1793 Dr. med., 
danach bis 1796 auf Bildungsrcisc, spater Prof, der Medizin in Jena; vgl. 
auch SK 896. - Gatterers Erkern: Johann Christoph Gattercr wohnte in der 
»Allee« (hcute: Goetheallee) im Eckhaus linker Hand gegenuber Gratzel. - 
Brief von Louise Michalis gesehen: Louise Friederike Michaelis (1770-1846), 
dritte und jungstc Tochter von Johann David Michaelis, heiratete 1796 den 
Arzt Christian Rudolf Wilhelm Wiedemann, Medizincr am Anatomisch- 
Chirurgischen Kollcgium in Braunschweig. Wie L. an den Brief gelangte, 
war nicht zu ermittcln. — An Bedlam von Hogarth gearbeitet: Das Londoner 



BAND II * SK 877-896 



1097 



Irrenhaus - s. zu C 75 - bildet den Schauplatz der achten und letzten Platte 
von »The Rake's progress«, L.s dritte Licferung; s. zu SK 765; vgl. SK 885. 
887 in der Strafie: GotmarstraBe i,woL wohntc. - Richters Haus: August 
Gottlob Richter wohnte spatestens ab 1774 im Hause der Erben von Georg 
Gottlob Richter, Paulinerstrafle, heute siidl. Teil der Universitatsbibliothek. 
- III: Umschreibung fur >keine Studentcn, kein Colleggeld<. - Der junge 
Richter: In der Matrikel ist nur dieser Sohn August Gottlob Richters verzeich- 
nct: Georg August Richter (1778-1832), der sich am 6. Dezembcr 1787 als 
stud. med. immatrikuliertc, 1799 Dr. med., 181 4 Prof, der Medizin in Berlin, 
1821 in Konigsberg. 

889 Mad. Bbhmer . . . begraben: Laut SK am 6. April 1796 gestorben, un- 
term 7. April noticrt L.: »der Tod von Mad. Bohmcr wird angesagt.« 
Henriette Philippine Elisabeth Bohmer geb. Meyer (geb. 1732), wurde am 
12. April 1796 in der Univcrsitatskirche begraben (St.Jacobi). - Hogarth!!: 
Danach erganze schweres Herz. Vgl. auch SK 765. - Long lat.: S. zu L 42. - 
&X: Ober L.s Plan einer Entgcgnung auf die Preisschrift von Zylius s. zu 
L 748. -Hock: Hogarth. -Bethlen:. Alexius Graf von Bethlen (1 777-1 841) aus 
eincm ungar. Adclsgeschlecht, immatrikulierte sich am 2. Mai 1796 als 
Student der Kameralwisscnschaft an der Georgia Augusta; sein Begleitcr und 
Arzt war Dr. Gyarmathi. Bethlen trat spater als Historiker hervor. Vgl. den 
Brief an Reinhard Woltmann vom 6. April 1797. 

890 Langsdorf: Wohl Gottlieb Langsdorf aus Nidda in Hesscn, der sich am 
18. April 1796 als stud. math, an der Georgia Augusta immatrikulierte. - 
Hogarth fertig: S. zu SK 765- - Zul: Zylius; s. zu L 748. 

891 Sekretar Bause: Wohl Johann Gottlieb Bause aus Braunschweig, der 
sich am 1 5. April 1796 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikuliertc. 

892 Rot: S. zu SK 267. - Georg: Roggc. - Mdgdchen: Marie und ? - Das 3^ 
Heft von Hogarth gebunden: Rechtzeitig zur Leipziger Fruhjahrsmesse (vgl. 
SK 894); im iibrigen s. zu SK 765. - An Kasttier Hogarth: Die Dritte Licfe- 
rung. 

893 mil 2 Landsleuten: Also Litauern. - Scherer: Untcrm 16. April 1796 
notiert L. : »D* Scherer den Morgcn mit dem Diplom«. - Brief an Hofmann: S. 
zu SK 865. 

894 Dietrich nach Leipzig: Zur Fruhjahrsmesse; vgl. Brief an Johann Chri- 
stian Dieterich vom 27. April 1796. 

895 Der junge Herder: Sxcgmund Wolfgang August Herder (1776-1 838) aus 
Weimar, immatrikuliertc sich am 18. April 1796 als Student der Bergwerks- 
wissenschaft an der Georgia Augusta; zuvor Universitat Jena; seit 1 797 an der 
Bergakademie in Freiberg. Sohn Johann Gottfried Herders. 1826 Oberberg- 
hauptmann in Sachscn und Direktor der Freiberger Bergakademie. Bedcu- 
tender Montanist. - Stallmeister schickt sauern Kohl: Ober diese Gabe von 
Ayrer vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 27. April 1796- 

896 Madame Kirsten stirht im Wochenbette: Katharina Hcdwig Kirsten. Sic 
starb laut Kirchcnbuch St.Johannis »an Krampfcn im Wochenbctte« am 
20. April 1796 und wurde am 24. April begraben. Kastner widmet ihr das 
Sinngcdicht: »Eine Mutter, die neben ihrem Sohn begraben ward. Noch 
klagte sie urn den, der fruh gegangen: Als Engel 50!!^ cr sie cmpfangen.« 
(Abraham Gotthelf Kastners gesammelte Poetische und Prosaischc Schon- 
wissenschaftliche Wcrke, Berlin 1841. Nt. 307, S. 90). Vgl. auch SK 898 und 



IO98 TAGEBUCHER 

den Brief an Johann Christian Dieterich vom 27. April 1796. - D* Stark . . . 
Abschied: Wohl identisch mit SK 886. - Der alteste Knabe: Georg Christoph jr. 
- eine Schwalbe gesehen: S. zu SK 897. 

897 Zanthier: Ludewig Diedrich Philipp von Zanthier (1758-1830) aus 
Ilsenburg, Hauptmann und seit 1792 Hofmeister unter anderem des Grafen 
Ferdinand von Stolberg-Wernigerode, mit dem zusammen er sich am 
18. April 1796 fur Kameralwissenschaft einschrieb; 1802 Gene ralbe vol lmach- 
tigter des Grafen zu Stolberg-Wernigerode iiber die Besitzung Gedern im 
Hessen-Darmstadtischen. - Schwalben eher gehort als gesehen: VgL den Brief an 
Johann Christian Dieterich vom 27. April 1796. - Schwalben: In der Hand- 
schrift zweimal unterstrichen. - Heerens Hochzeit: Am 22. April 1796 heira- 
tete der Gottinger Historiker Arnold Hermann Ludwig Heeren Wilhelmine 
Heyne (1 779-1 861), die alteste Tochter aus der Ehe zwischen Christian 
Gottlieb Heyne, dessen spaterer Biograph Heeren war, und Georgine Bran- 
des. - urn halb 9 nach dem Garten in Stromeyers Kutsche: Vgl. Brief an Johann 
Christian Dieterich vom 27. April 1796. 

898 Madam[e] Kirsten begraben: Vgl. den Brief an Johann Christian Diete- 
rich vom 27. April 1796; s. zu SK 896. 

899 Wanzen auf dem Garten: Dazu vgl. den Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 27. April 1796. - Lautz: F. C. Lautz (Lauts) aus Usingen, 
schrieb sich am S.April 1796 als Student der Mathematik an der Georgia 
Augusta ein; Freund Carl von Ibells. Vgl. Ebstein, Ein Beitrag zu G. C. 
Lichtenbergs Aufenthalt in Gottingen (1770-1799); in: Hannoversche Ge- 
schichtsblatter Nr. 8, 3-Jg. 1900, S. 58. - Ide: Johann Joseph Anton Ide 
(1775-1806) aus Braunschweig, immatrikulierte sich am 23. April 1796 als 
stud. math, an der Georgia Augusta; 1801 Magister zu Helmstedt, 1802 
Privatdozent in Gottingen, 1803 Prof, der Mathematik in Moskau. - George: 
Georg Christoph jr. - Georg: Rogge. - Marie: Die neue Magd. - Mamsell: 
Ranchat; vgl. SK 904. - der kleinen Jeannette: Johanna Dieterich. - nach Gotha: 
Zu den Grofieltern Friedheim. 

900 heute 2 Jahre Dolly's touch: Vgl. SK 621. - no more: Nie mehr. - erst 
Nachtigall: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich vom 27. April 
1796. 

901 an Dietrich geschrieben: Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 27. April 1796. 

902 Colleg angefangen gegen 70: Vgl. den Brief an Johann Christian Diete- 
rich vom 27. April 1 796. - Gaufi: Johann Friedrich Carl GauC ( 1 777-1 855) aus 
Braunschweig, immatrikulierte sich am 15-Oktober 1795 als Student der 
Mathematik an der Georgia Augusta; seit 1805 Prof, der Mathematik in 
Gottingen. 

903 Christina: Wohl Christiane (Chris telchen) Kohler. - Will Will: Wil- 
helm L. 

904 Isengard: Johann Conrad Isengard, Capitaine in der konigl- kurhanno- 
verischen Armee, um 1 800 Pensioner in Dransfeld; heiratete 1 759 in St. Jacobi 
die WitweCatharinaMagdalenaCarstens, geb. Irsengard. -Ranchard . . . von 
Gotha wieder: Vgl. SK 899. - anguish . . . conscience: Qualen wegen Herrn 
Sumarongi's Gewissen. - Sumarongi's: Mystifikation L.s: ein Anagramm, das 
ruck warts gelesen » Ignoramus « ergibt; vgl. SK 877 sowie den Brief an 
Johann Joachim Eschenburg vom 8. Mai 1796. 



BAND II • SK 896-913 IO99 

905 Hogarth: Dritte Lieferung; vgl. auch den Brief an Johann Joachim 
Eschenburg vom 8. Mai 1796. 

906 Knowing wegen seines cons [ilium], abeundi: Vgl. den Brief an die Gottin- 
ger Universitatsgerichtsdcputation von Anfang Mai 1796. 

907 viel Bedlam: Wohl keine Anspielung auf Hogarth, sondern Umschrei- 
bung fur das polit. Tollhaus der Zeit. - Mad[ame] La Porte stirbt: Am 14. Mai 
1796 starb Anne de la Porte (geb. 1706), Witwe eines Sprachmeisters, laut 
Kirchenbuch an Marasmus im 89. Lebensjahr; »mad. La Porte begraben«, 
notiert L. unterm 18. Mai 1796. 

908 Die Hachjeldin mich . . . gequalt: Unterm 1. Juni 1796 notierte L. noch: 
»Hachfeldin hat gute Nachricht von Celle. « —Billet an Wagemann: Vermutlich 
Ludwig Gerhard Wagemann. 

909 Reise vonjacobi: Die »Briefe aus der Schweiz und Italien von Georg 
Arnold Jacobi in das vaterliche Haus nach Dusseldorf geschrieben«, 2 Bde., 
Lubeck und Leipzig 1795-1796. In L.s Besitz (BL, Nr. 1083); vgl. SK 413. - 
von Nicolai gegen die Kantianer: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumen- 
bach vom i.Juni 1796. - Wenner und Sohn: Martin Ludwig Wenner aus 
Stockholm, Dr. med., und dessen Binder Gustav Magnus Wenner, Dr. 
med., die sich am 13. Juni 1798 fur Chirurgie an der Georgia Augusta 
immatrikulierten. Vgl. SK 21. Mai 1796. -Jagersche Familie: S. zu SK 755. 

910 Brief an . . . Grqfikopffur Justinens Bruder: Wohl nicht Friedrich Chri- 
stian GroBkopf aus Hannover, der sich am 16. Oktober 1792 als Medizinstu- 
dent an der Georgia Augusta immatrikulierte, sondern Johann Gottfried 
Grofikopf aus Ratzeburg, der sich am 8. Oktober 1784 als stud, chirurg. an 
der Georgia Augusta immatrikulierte und 1790 als Militararzt bei dem 13. 
kurhannov. Infanterie-Regiment gefiihrt wurde. - Wise: Louise L. -Brief von 
Hofmann: S. zu SK 865. - Hen Stallmeister: Ayrer. - die ganze Gesellschaft: 
Familie Dieterich und Mademoiselle Ranchat. - Mamsell Ayrer: Infrage 
kommen Johanna Sophia (geb. 1768) und Charlotte Johanna Ayrer (geb. 
1772). - die kleine Jeannette: Johanna Dieterich; s. zu SK 912. 

91 1 Si Martin: Carl Theodor Immanuel Graf von Saint-Martin 
( 1 776-1 796) aus Mannheim, immatrikulierte sich am 5. November 1794 an 
der Georgia Augusta, zuvor Wurzburg; vgl. auch SK 913. Sein Nekrolog - 
auf lateinisch - von Heyne und von Prorektor Meiners am 11. Juni 1796 
gehalten, erschien am 2. Juni 1796 bei Dieterich (VIII Seiten). S. GGA, 
103. Stuck vom 27. Juni 1796, S. 1025 f. - Thisben: Vermutlich Hundename, 
als Pendant zu Pyram! 

912 Langlatte End: Zu dieser Umschreibung s. zu L 42; ob L. an dieser 
Stelle auf Zyiius und seine eigene Erwiderung anspielt, ist nicht auszuma- 
chen; »Duvel« durftekaum gemeint sein. Vgl. auch SK 913. -Blumenbach . . . 
Brief von Deluc: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 1. Juni 
1796. - Schrecken wegen des Adeilen-Messers: Weshalb? - Kleine Jeannette: 

Johanna Dieterich, die laut Kirchenbuch St.Johannis am 1. Juni 1796 starb - 
»an Zahnen« - und am 4. Juni begraben wurde. Das Zahnen kann von 
Speichelfluss, Unruhe und allenfalls leicht erhohter Korpertempcratur be- 
gleitet sein. Ernste oder gar todliche Begleiterscheinungen des Zahnens gibt 
es nicht. Sie spielen aber im Volksglauben auch heute noch eine Rolle. 

913 Granit von den Schnarchern: Schnarcher-Klippen in der Nahe des Ortes 
Schierke im Harz, sudostUch am Brocken: hohe Granitfelsen, die wie andere 



IIOO TAGEBUCHER 

Felspartien im Harz die abweichende Deklination der Magnetnadel zeigen, 
was offenbar von dem dort in Granit eingesprengten Magneteisen herruhrt; 
vgl. L 848 undAnm. -wegen der langen Latte Kummer: S. zu SK 912. -Heaven 
assist me: S. zu SK 549 und 884. -Jeannette die Mutter: Johanna Dieterich, geb. 
Friedheim. - Stallmeister: Ayrer. 

914 Minchen . . . krank: Wilhelmine L.; s. auch SK 915, 916 und 917. - 
Brief an Wattenbach: Vgl. den Brief an Paul Christian Wattenbach vom 
6.Juni 1796. -Persoon bei mir: Vgl. auch SK 23. Mai 1796: »HE. Persoon des 
Abends redet von seiner Flora Gottingensis«. - Rehbein bei mir: Vgl. auch 
SK 1 1. Mai 1796: »Seltsamer Besuch von Rehbein der glaubt er wurde bald 
sterben. « 

915 wegen Crell: Unterm 16. Mai 1796 notiert L.: » . . . und HofR. Gmelin 
mit einem Briefe von Crell. « - Mimi: Wilhelmine L.; s. SK 914. 

916 Mimi: Wilhelmine L.; vgl. SK 914. - Muhri: Georg Fricdrich Miihry 
(1 774-1 848) aus Hannover, 1796 Dr. med. in Gottingen; nach einer Studien- 
reise niedergelassener Arzt in seiner Heimatstadt, Hofmedicus und Oberme- 
dicinalrat; geachteter medizin. Schriftsteller. Vgl. auch SK 7.Juni 1796. - D r - 
Heyne tod: Karl Wilhelm Ludwig Heyne (1762-1796), Heynes Sohn aus einer 
ersten Ehe mit Therese, geb. WeiB; er studierte in Kassel Medizin und 
promovierte auch dort. -Pontac: Vgl. Hogarth-Erklarungen (III, S. 853) und 
Kill, S. 393f.;dieUmschreibungbleibtdennochunklar. -Mimi: Wilhelmine 
L.; s. SK 914. 

917 Sterbetag: S. zu SK 49. - Mimi: Wilhelmine L. - Fritzchen: Friederike 
L. - Sparbiichse des Prinzen von Oranien: Vermutlich Fiirst Wilhelm von 
Nassau-Diez (geb. 1748), derseit 1751 das Fiirstentum regierte; im iibrigen s. 
zu J 1325. Vermutlich brachte er die Staatskasse vor den Franzosen in 
Sicherheit. 

918 Die Fufibank . . . erhbht: Vor den Hausern in Gottingen befanden sich 
fur die FuBganger seinerzeit FuBbanke von breiten Steinen, die Fahrwege 
selbst waren gepflastert, in den Gossen zwischen Strafie und FuBbanken floB 
Wasser. Unterm i3.Juni 1796 notiert L.: »Die neue Gosse tiber die StraBe 
angefangen«, unterm 15. »Briicke uber die Strafte vollendet«. - Gamauf: 
Gottlieb Gamauf (1772-1841) aus Guns in Ungarn, immatrikulierte sich am 
8. September 1792 als stud, theol. an der Georgia Augusta, wo er bis 1796 
blieb; 1803 Prediger in Oedenburg; naturwiss. Schriftsteller und Hrsg. der 
»Erinnerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen«, erschienen Wien 1808-1818. 
- Kroncke: CI aus Kroncke (1 771- 1843) aus Kirch-Osten im Bremischen, 
immatrikulierte sich am 2i.Oktober 1796 als stud. math, an der Georgia 
Augusta; 1798 Prof, der Philosophic in GieBen und Inspcktor uber samtliche 
Chausseen- und Wasser-Baumeister in Hessen-Darmstadt. - Hogarth: Dritte 
Lieferung. 

919 Medaille von Kant von Abramson gekauft: Abraham Abramson 
(1754-18 11), bedeutender Medailleur und Stempelschneider in Berlin; be- 
kannt durch seine Medaillons auf deutsche Gelehrte (seit 1774)- Die Kant- 
Medaille schuf Abramson zum 60. Geburtstag des Philosophen (1784). In 
Carl Heinz Clasen, Kant-Bildnisse, Konigsberg 1924, wird Abramson nicht 
aufgefiihrt. Die Medaille ist wiedergegeben in; Photorin 2, 1980, S. 45; uber 
die von Abramson angefertigte Lichtenberg-Medaille vgl. ebd., S. 46-47: 
Bernd Achenbach, Noch einmal: Lichtenberg pictus. Im iibrigen s. Tassilo 



BAND II ■ SK 913-920 HOI 

Hoffmann, Jacob Abraham und Abraham Abramson, 55 Jahre Berliner 
Medaillenkunst 1755-1810, Frankfurt am Main 1927, S. 131 (Nr. 236). Ab- 
ramsons Besuch notiert L. auch unterm 14. und 17. Juni 1796. - Schni Schna: 




zu SK 919 



Schnickschnack, vermutlich mit dem Diivel. - Die Farce Germania gelesen: 
Nach Leitzmanns Vermutung (Aus L.s Tagebuchern, S. 20) »Germania II. 
iiber die deutsche Postwelt«, erschienen Hamburg 1798, von Freiherr von 
Imhoff-Spielberg. Sollte es sich 1796 noch urn das Manuskript gehandelt 
haben? - Faktor: Dieterichs Faktor oder der Firnismacher? - Tallowiano: Diese 
Wortbildung konnte nicht entschlusselt werden: not allow (nicht erlauben)? - 
Brief von Ingversen: Vgl. den Brief aus Berlin vom 1 1. Juni 1796 (Briefwechsel 
IV, Nr.2642). 

920 Franzosin: Mademoiselle Ranchat? - Deponentium . . . fundamentis: 



I 102 TAGEBUCHER 

»Perscrutatis fundamentis stabilitur veritas«. Durch Erforschung der Grund- 
lagen wird die Wahrheit befestigt: die von Moses Mendelssohn formulierte 
Umschrift der Kant-Medaille, die L. am i8.Juni 1796 fur 3 Reichstaler 
erworben hatte. 

921 Musterung der Truppen durch den Prinzen: Prinz Adolph Friedrich von 
England. Vgl. SK 2i.Juni 1796. 

922 an Eisendecher wegen Seyde: Vgl. SK 950. 

923 schreibe am Kalender: GTC 1797. - Wise: Louise Lichtenberg. - Will: 
Wilhelm Lichtenberg. 

924 Natalis dies: Geburts-Tag. - scarce pardonable: Engl. >kaum zu entschul- 
digen<. 

925 Die Gesellschaft: Dieterich und Frau; Frau Kohler. -Jeannette: Johanna 
Dieterich, geb. Friedheim. - ihrer Schwester: Wohl die Frau Johann Christian 
Madelungs, eines Kabinettsrats in Gotha. - Rot: S. zu SK 267. - Thanks . . . 
Almighty: Dank dem Allmachtigen Gott. 

926 Mad. Gatterer: Helena Barbara geb. Schubart aus Niirnberg, heiratete 
1753 Johann Christoph Gatterer. - Brief an Kries: S. Briefwechsel IV, 
Nr. 2651. Vgl. den Brief an Jeremias David Reuft vom i.Juli 1796. 

927 zweite Judenhochzeit: Vgl. auch SK 6. Juli 1796: »Juden hochzeit bey 
Meyer«; s. auch SK 928. - Am Kalender geschrieben: GTC 1797. 

928 Kalender-Mspt in die Druckerei: GTC 1797. - Die Juden-Vermdhlten: S. 
zu SK 927. - Redness ceases: Rote hort auf; zu L.s Umschreibung s. zu SK 267. 

929 Rosenblenderin: Wohl Christine Elisabeth Rosenplanter, die am 
16. April 1789 in St. Nicolai den Witwer und Camelottmacher-Gesellen 
Anton Schopfel in Gottingen heiratete. Laut DWB 2, Sp. 106, bedeutet 
blendern forstmannisch »die baume hier und da aushauen, lichten«. - Klind- 
worth . . . Nachricht von Munden: Vgl. SK 12. Juli 1796: »Klindworth gehtnach 
Miinden« (zur Glashiitte). - Erste Korrektur vom Kalender: GTC 1797. 

930 Sterbetag meines ... Vaters: S. zu L 212. - Kantor Rudorf begraben: 
Rudorf war im Alter von 47 Jahren an »Hamorhoidalischen Krampfen« 
(St.Johannis) am 13. Juli 1796 gestorben und am 16. Juli begraben worden. 
Vgl. SK 877. - Die Gesellschaft: Familie Dieterich und Mademoiselle Ran- 
chat. 

931 m.l. Frauetwasbesser:V%\. SK 933, 934. -furCrellan Gmetin: Bezieht 
sich auf Crells Brief an L. vom 11. Juli 1796 (Briefwechsel IV, Nr. 2654). 
Unterm 23. Juli 1796 notiert L.: » Abends Gmelin mit einem Briefe von 
Crell.« - Zahn binden: Vgl. SK 200. 

932 Diejungen Leute . . . von Kassel zuriick: Heinrich und Johanna Diete- 
rich, die am 31. Juli 1796 nach Kassel gefahren waren. 

933 Sterbetag: Der Stechardin. - Bumpernickel: Mundartlich fur Pumper- 
nickel: Westfal. Schwarzbrot; »die benennung scheint hervorgegangen zu 
sein aus der gestalt des dicken, langen, vierkantigen, oft bis zu 60 pfund 
schweren laibes sowie aus der harten rinde desselben (DWB 7, Sp. 2231, wo 
ein Beleg aus »Sendschreiben der Erde an den Mond«, III, S. 410, angefuhrt 
wird). - Gerichtsschulzen: Friedrich Wilhelm Christian Zachariae. - Stallmei- 
ster: Ayrer. 

934 Neufville: J. A. Fr. W. R. Freiherr von Neufville aus Dillenburg, im- 
matrikulierte sich am 14. April 1796 als stud. jur. an der Georgia Augusta. 
Mit Brandes zusammen machte er am 4. November 1798 Sternschnuppen- 



BAND II • SK 920-947 1 103 

Beobachtungen. - Hassel: Wohl Friedrich Wilhelm von Hassel (1 752-1 827), 
Obristleutnant des 5. kurhannov. Infanterieregiments in Stade; veroffent- 
lichte Hannover 1792 »Briefe aus England «. - wegen Wencker: Unterm 

6. August 1796 notiert L.: »Des Musketir Wenckers Frau [bei mir].« -an D^ 
Lentin: Unterm 9. August 1796 notiert L.: »D* Lentin schickt die dephlog. 
Saltz Saure.« 

936 an Wattenbach geschrieben: Vgl. den Brief an Paul Christian Wattenbach 
vom 29. August 1796. 

937 fo r • ■ • purpose: Fur absichtliche Befleckung. - Kalender geschlossen: 
GTC 1797. - Die Monatskupfer: »Die zwolf Blatter stellen in drey Quaternen 
die vier Tagszeiten im Leben des Landmanns, des Stadters und der feinen 
Welt vor« (GTC 1797, S. 211). 

938 von meinem eignen Hogarth gelesen: Vermutlich die Dritte Lieferung. 

939 geantwortet: Der politische Dissens der beiden Briider uber die Frz. 
Revolution und Zeitpolitik geht aus vielen Andeutungen im Tagebuch 
hervor; bedauerlicherweise oder bezeichnenderweise sind gerade diese »poli- 
tischen« Briefe nicht iiberliefert. Vgl. auch SK 941. - die Kunstreiter: Die 
Notiz durch Zeichen vom 6. September 1796 hierher verwiesen. Unterm 

7. September notiert L.: »Die Kunstreiter heute zum lezten male wie es 
heiBt. « Unterm 8. September: »Sie reiten heute zum zweyten mal zum lezten 
mal. « 

940 Georg: Rogge. - viel Kopem[ikus]. : S. zu SK 865. 

941 Brief. . . von meinem Bruder: S. zu SK 939. - Hofmann nach Chemnitz: 
Am 8. September 1796 datiert (Briefwechsel IV, Nr. 2670). 

942 Dietrichs Weinrechnung $: Das Zeichen hinter dem letzten Wort bedeu- 
tet >nichts<. - Will: Wilhelm Lichtenberg. - Christian: Diener Dieterichs? 

944 Der . . . Kriegsrat . . . elektrisiert: Laut Tagebuch vom 6. September 
1796 Keller aus Glogau, der am 24. September Abschied nahm. - Dietrich . . . 
Burgers Lenore: » Lenore. Eine Ballade. In drey englischen Obersetzungen 
(von W. R. Spencer, H.J. Rye, J, T. Stanley) nebst dem Original-Texte«, 
erschienen bei Dieterich Gottingen 1797; unterm 6. September 1796 notiert 
L.: »Neue Ausgabe von Leonoren englisch«. Vgl. auch SK 945. 

945 Bujitag: S. zu SK 384. - mit Burgers Lenore abgegehen: S. zu SK 944. - 
Nachricht, dafi diejourdansche Armee . . , an der Sxeg ruiniertsei: Jean Baptiste due 
dejourdan (1762-1833), Marschall von Frankreich seit 1804, im gleichenjahr 
von Napoleon in den Grafenstand erhoben; in den Koalitionskriegen Ober- 
befehlshaber der frz. Moselarmee; wurde bei Wurzburg am 3. September 
1796 geschlagen und zog sich unter groBen Verlusten nach Dusseldorf 
zuriick. 

946 v. Studnitz[ens] Bruder ... sehr schlecht: Johann Albert von Studnitz. 
Unterm 23. September 1796 notiert L.: »HE v. Studnitz soil die Blattern 
haben. « Am 24. September: »Es ist gewiB, daB v. Studnitz die Blattern hat. « 
Studnitz wird am 30. September begraben. 

947 wegen des Logarithmen: L.s Schreiben an Kastner und Gmelin beziehen 
sich auf eine Rezension eines gegen Lavoisier gerichteten Aufsatzes von Crell, 
die Gmelin verfaBt hat (GGA, 151. Stuck vom 19. September 1796, 
S. 1 505-1 508; die Logarithmen-Rechnung findet sich S. 1506). - Brief von 
Wattenbach: Datiert von Hamburg, 24. September 1796 (Briefwechsel IV, 
Nr. 2676). - Programm von Schrader: Der »Versuch einer neuen Theorie der 



I 104 TAGEBUCHER 

Elektricitat, welche auf Grundsatzen des neuen Systems der Chemie beru- 
het«, Altona 1796, von Johann Gottlieb Friedrich Schrader; von Wattenbach 
mit Brief vom 24. September 1796 iibersandt. - Gejecht zwUchen Kiibler und 
. . . Lange: Wohl Johann Friderich Petrus Kiibeler, Sohn des Buchhandlers 
Johann Friderich Daniel Kiibeler (geb. am 28. April 1755) in Gottingen 
(St.Jacobi). Der AnlaB des »Gefechts« ist unerfindlich. Kiibler heiratete am 
4. November 1795 Dorothce Margarethe Bossiegcl, geb. Engelhardt (St. Jo- 
hannis). 

949 der Franzose: Vgl. auch SK 7. Oktobcr 1796: »Unser sans culotte 
macht Holtz.« - Gildentag: S. zu SK 224. - Brief . . . an D r - Mehlburg: Johann 
Christoph Mehlburg (geb. 1748) in Hanau, immatrikulierte sich am 25. April 
1785 fur Kameralwissenschaften an der Georgia Augusta; Magister der 
Philosophic in Gottingen. Meusel fiihrt folgende Veroffentlichungen von 
ihm auf: »Disscrtatio de felicitate reipublicae . . .«, Leipzig 1786; »Lcs princi- 
paux defauts de l'etat militaire . . .«, Gottingen 1792, und die »Dissertatio de 
principio onerum publicorum«, Gottingen 1793. Von den drei Veroffentlich- 
ungen weist die Universitatsbibliothek Gottingen lediglich die zweite Schrift 
auf. Er las im Winterhalbjahr 1796/97 an der Gottinger Universitat iiber 
wSammtliche Cameral-Wissenschaften«, in frz. Sprache iiber »Die gesammte 
Politik«, im SS 1796 iiber Warcnkunde nebst der Commerz-, Forst- und 
Polizeywissenschaft. Der » Catalog us Professorum Gottingensium« (Ph 7, 
57) lark ihn in Verwechslung mit Johann Friedrich Mehlburg bereits 1795 
sterben. - Mspt: L. hatte es am 30. September 1796 mitsamt einem Billet von 
Kastner erhaltcn. 

950 Die Kinder . . . vom Garten: Untcrm 29. September 1796 no tier t L.: 
»Kinder auf den Garten Transportirt, wegen der Leiche [v. Studnitz] Mor- 
gens und des Geruchs. « - Reskript uber Seydens Zulage von 10 Rt. : Bezieht sich 
auf das Schreiben des Gehcimen Rats-Kollegiums in Hannover vom 7. Okto- 
ber 1796 (Briefwechsel IV, Nr. 2687). Dazu vgl. das von Behrendsen in »Zur 
Geschichte der Entwicklung der mechanischen Kunst. Neue Beitrage der 
Mechaniker Gottingens im 18. und in der ersten Halftc des 19. Jahrhunderts« 
in: Deutsche Mechaniker-Zeitung, H. 12, 1907, i5.Juni, S. 116, erstmals 
mitgeteilte wPro-Memoria« L.s aus den Kuratorialakten: »Die hauslichen 
Umstande des Unteraufsehers unsers physikalischen Apparats, des Mag. 
Seyde, sind nie sehr sonderlich gewesen, und ohne die Gnadigsten Ge- 
schencke, welche Konigliche Rcgierung auf mein unterthanigstes Ansuchen 
ihm zu Zeiten hat angedeihen lassen, und den Genufi des Freytisches, der 
indessen einige Zeit hindurch unterbrochen wurde, wiirde er sich nicht haben 
halten konnen. Nunmehr aber, da der PreiB mancher Lebensmittel um ein 
merckliches gestiegen ist, fallt es ihm unmoglich, langer zu subsistiren. 
Niemand in unserer Stadt kan dieses so leicht beurtheilen, als ich, dem seine 
traurigen Umstande am besten bekannt sind und [der] sehr wohl weiB, was 
fur Aufopferungen es ihn kostet sich, bios um seinem doppelten Titul als 
Magister der Philosophic und Unteraufseher des physikalischen Cabinets 
keine Schande zu machen, reinlich zu kleiden. Der Grund davon liegt freylich 
in einem kleinen Stoltze, den ich aber unmoglich tadeln kan, so sehr er jezt 
auch das Mitleid gegen ihn bey manchen Personen schwa chen mag, die ihn 
nicht so nahe kennen als ich. In einer bessercn Lage wiirde man so etwas 
entweder nicht bemerken, oder gar respectabel finden. 



BAND II * SK 947-952 



1105 



Ich habe ihn bisher fur seine mir geleisteten treuen Dienste zwar nach 
Vermogen unterstuzt, aber ich gestehe gerne, nicht vollig nach Verdienst. Ich 
gebe ihm jahrlich 50 rth. und habe ihm aufierdem bey schweren Vor fallen 
kleine Geschencke gemacht an Geld sowohl, als zuweilen auch mit Natura- 
lien so weit es die Unterhaltung meiner eignen starcken Familie verstattete. 
Mehr zu thun bin ich schlechtcrdings nicht im Stand. Dafur ist er mir mit 
unermiidetem FleiBe nicht allein in den Vorlesungen zur Hand, sondern zeigt 
auch jeden Sonntag des Vormittags nach den Kirchen, demjenigen meiner 
Herrn Zuhorer, die es verlangen, die in der Woche gebrauchten Instrumente 
in der Nahe vor, beantwortet Fragen und Zweifel und wiederholt, was nicht 
recht gefaBt worden war. Die physikalischc Sammlung halt er in untadelhaff- 
ter Ordnung und Reinlichkeit, welches in der That keine geringe Arbeit ist, 
da die Instrumente nicht bios zum Anschauen da stehen, sondern sehr 
ernstlich gebraucht werden und zu dieser Absicht uber einen langen Gang 
eine Treppe hinab und einc herauf nach mcinem Auditorium gebracht und 
am Ende der Woche mit eben dies en Umstanden zuriickgetragen gereinigt 
und gestellt werden miissen. Alles dieses thut er ohne Murren mit immer 
gleicher Willigkeit und einer Precision, die gewiB das groBeste Lob verdicnt. 
Freylich wirckte wohl hierbey vorziiglich die Hofnung auf ihn, dereinst die 
Aufmercksamkeit Koniglicher Regierung ferner auf sich zu lencken. Da ich 
nun allein der Bestandige Zeuge seines unermiideten Dienstcifcrs bin, so habe 
ich es auch fiir meine Pflicht geachtet der Ausleger seiner Wiinsche zu seyn 
und cine Gnadigste Konigliche Regierung untcrthanigst zu bitten dicsen in 
der That brauchbaren und hochst armen Menschen mit einem kleinen fixen 
Gehalt zu unterstutzen. Ich bin iiberzeugt es wird von dem besten Erfolg seyn 
und ihn gewiB ermuntern, kunfftig von seinen Kenntnissen, die nicht gering 
sind, anderweitige Proben abzulegen. Gottingcn den 29. Sept. 1796 G. C. 
Lichtenberg Hofrath und Prof, der Philosophic « (Briefwechsel IV, 
Nr. 2682) Vgk auch J 542. - Brief art Eisendecher: Vgl. SK 14. Oktober 1796. 

95 1 Bouterwek nach seiner Retour bet mir: Bouterwek war 1794 bis 1796 auf 
Reisen, u. a. in der Schweiz. »Prof. Seyffer und Bouttcrweck lezterer nimt 
Abschied«, noticrt L. unterm 23. September 1796. - Schillers Musen- Alma- 
nack: Musen-Almanach fur das Jahr 1796/1.798/1800, hrsg. von (Friedrich 
von) Schiller, Neustrelitz: Michaelis. - Bastholm: Johannes Bastholm 
(1 774-1 856), dan. Ttieologe, immatrikulierte sich am 4. November 1794 als 
stud, theol. an der Georgia Augusta. - Olssen: Johann von Oclssen 
(1775— 1848) ausKurland, immatrikulierte sich am 16. April 1796 als stud. jur. 
an der Georgia Augusta. - Nachricht, dafi in Andreasberge . . .: S. zu L 3. Unter 
dem 8. Oktober notiert L.: »Abends plotzlich hefftiger Regen mit Hagel der 
Blitz schlagt zu Andreasberg ein und der Ort brennt grofientheils ab.« - €K 
Tomsen konfirmiert: Vielleicht Johann Wilhelm Thorns (1 765-1 826), der 
1787-1816 Privatdozent der Rechtswis sens chaften an der Universitat Gottin- 
gen, 1797 dort als Advokat immatrikuliert und spater Advokat in Northeim 
war. Confirmatio judicialis nannte man die gerichtliche Bestatigung. 

952 Wichmann: Sollte der von L. unterm 24. Mar z 1797 als Besucher 
notierte » Collaborator « Wichmann gemcint sein? Der Matrikel zufolge 
kommt Franz Christoph Ernst Wichmann aus Celle in Fragc, der sich am 
12. Mai 1794 als stud, theol. und phil. an der Georgia Augusta immatriku- 
lierte. -Brief. . . an . . . Hanstein: Es war nicht zu ermitteln, ob der zu SK 215 



II06 TAGEBUCHER 

nachgewiesene von Hanstein der Briefempfanger ist Oder dessen Vater 
E. C. F. G. von Hanstein, Oberforstmeister in Kassel. -fur Voigt: Offenbar 
handelt es sich urn Schulden des Studenten von Hanstein; Unterm 21. Okto- 
ber 1796 notiert L.: »Vogt bringt die Schrifrten zu seiner Miindenschen 
Schuldforderung. « 

953 Informator Miiller: Johann Nikolaus Miiller? Unterm 9. Mai 1796 
notiert L. : »Die Kinder fangen die Stunde mit Herrn Miiller des Abend[s] an. 
dem ich 1 Louisd'or gebe.« - Hansemann: Wohl Otto Carl Gottlieb Daniel 
Hansemann (1757-1858) aus Luneburg, immatrikulierte sich am 23. April 
1795 als stud, theol. an der Georgia Augusta; 1810 Pfarrer in Heiligenrode, 
zuletzt in Hamburg-Altenwerder. - Graf von Hardenberg: Friedrich August 
Burchard Reichsgraf Hardenberg wurde unterm 16. Oktober 1796 als imma- 
trikuliert eingetragen mit dem Vermerk: M[ichaelis].96-0[stern].97. Vgl. 
L 587. - Mimi gefdllt mir sehr: Wilhelmine Lichtenberg; vgl. des Vaters 
enthusiastisches Urteil an die Patentante Agnese Wendt im Brief vom 
23.Dezember 1796. - Politischer Tierkreis: Uber die von Rebmann hrsg. 
Zeitschrift s. zu L 34; vgl. SK 954 und 955. 

954 Viel Politischer Tierkreis: S. zu L 34; vgl. SK 953. 

955 Noch immer politischer Tierkreis: S. zu L 34; vgl. SK 953. - Piatt: Carl 
Christian Fiatt - von L. Pladt geschrieben - (1 772-1 843) aus Stuttgart, 
immatrikulierte sich am 10. Juni 1796 als stud, theol. an der Georgia Augusta; 
zuvor in Tubingen, ab 1804 Prof, der Theologie dort. 

956 Buch von Bbttiger: »Entwicklung des Ifflandischen Spiels in vierzehn 
Darstellungen auf dem Weimarischen Hoftheater im Aprilmonath I796«, 
erschienen Leipzig 1796; von Carl August Bottiger; vgl. auch SK 968 und den 
Brief an Friedrich Ludewig Bouterwerk vom 26. November 1796. - Grell- 
mann liest im Saal: Vgl. auch SK 957 und den Brief an Johann Christian 
Dieterich vom 15. November 1796. Grellmann las im Winterhalbjahr 1796/ 
97 uber Staatengeschichte um 8 Uhr, die Geschichte des Deutschen Reichs 
um 1 5 Uhr, die Lebensgeschichte Peters des GroCen (Montag und Donners- 
tag 13 Uhr), die Statistik von Deutschland und den einzelnen deutschen 
Staaten um 16 Uhr. 

957 Dietrich . . . toll, wegen Grellmann: S. zu SK 956. 

958 Murhard: Friedrich Wilhelm August Murhard las im Winterhalbjahr 
2 Stunden wochentlich Algebra um 1 1 , Analysis 6 Stunden wochentlich um 
8, Hohere angewandte Mathematik 5 Stunden wochentlich um 16 Uhr. - 
Dietrichs Unwillen: S. zu SK 957. 

959 Brief von Hofmann: S. zu SK 865. 

960 Loders Praparate: Wer ist gemeint? - Die jungen Leute . . . von Gotha 
zuriick: Heinrich und Johanna Dieterich. - Blumenbach mit der Sternschnuppe hex 
mir: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Blumenbach vom 7. November 1796. 

961 Langsdorj . . . zuriick: Vgl. den Brief an Johann Christian Blumenbach 
vom 7. November 1796. 

962 Meine . . . lustig: Dicser Satz wurde von L. in SK 961 nach Bmder 
gestrichen. 

963 wegen . . . Rumford: Sollte eine Rezension gemeint sein? In den GGA 
erschien 1796, 61. Stuck vom 16. April, S. 601, lediglich die Nachricht, dafi 
Rumford fur seine Aufsatze uber Eigenschaften und Mitteilung der Warme 
die Copley-Medaille fur 1792 erhalten habe, und GGA 65. Stuck vom 



BAND II • SK 952-97O 1 107 

23. April 1796, S. 645, bringt die Anzeige eines Artikels von Rumford in den 
» Philosophical Transactions** fur 1794 uber eine »Methode, die Starke des 
Lichts zu vergletchen«, und uber »Merkwiirdige Erfahrungen von gefarbten 
Schatten«. Vgl. L 813. - Dumont J: Der Kaufmann Johann Peter Dumont 
starb laut Kirchenbuch St. Johannis am 10. November an einer »Apoplexie«; 
begraben wurde er am 12. November 1796. 

964 Graf Rhedey: Wohl Ladislaus Graf Rhedey aus Ungarn, der sich am 
14. Oktober 1796 als stud. jur. an der Georgia Augusta immatrikulierte. -Dt 
Bergerbei mir: L.s Horerliste fur Physik 2. Teil Winter 1798 fuhrt ihn als Nr. 7, 
cingetragen am 28. August, -die beiden . . . Neurath: Constantin von Neurath 
aus Wctzlar, der sich am 24. Oktober 1796 als stud. jur. an der Georgia 
Augusta immatrikulierte. Der von L. erwa'hnte andere Neurath kann nur 
Fricdrich Carl von Savigny aus Frankfurt sein, der sich nach Constantin von 
Neurath am gleichen Tag immatrikuHert und Johann Friedrich Albrecht 
Wilhelm von Neurath (1739-1816), Assessor am Reichskammergericht in 
Wetzlar, als Vater angibt. Friedrich Carl von Savigny {1779-186 1) aus 
Frankfurt, Sohn des Geheimcn Regierungsrats in furstlich Isenburg-Birstei- 
nischen Diensten Christian Carl Ludwig von Savigny (1726-1791); nach 
desscn Tod - und dem Tod der Mutter {1792) -, der Freund des Vaters, von 
Neurath, bis zum 16. Lebensjahr Savignys die Vormundschaft ubernahm 
und ihn in seinem Hause untcrhielt. Savigny hatte Ostern 1795 seinjurastu- 
dium an der Universitat Marburg aufgenommen, wohin er nach dem Seme- 
ster in Gottingcn zuruckkehrte; 1800 Dr. jur. - Dietrich schickt das Los: Vgl. 
den Brief an Johann Christian Dieterich vom 15. November 1796. 

965 Hachfeld angefangen: Beschaftigt L. Frau Hachfeld aufgrund des dro- 
henden Konkurses? Unterm 17. November 1796 notiert erjedenfalls: »Hach- 
feldin Umschlage.« - an Dr. Vgl. den Brief an Johann Christian Dieterich 
vom 15. November 1796. 

967 Kastner $oJahre Professor: Aus diesem AnlaG veroffentlichte Heyne in 
GGA 5. Stuck vom g.Januar 1797, S. 41 f 3 eine Wiirdigung; im 203. Stuck 
vom 19. Dezember 1796, S. 2025 f, war bereits eine Dankadresse Murhards 
an Kastner erschienen. - Heyne . . . Brief von Dornford: Josiah Dornford ist 
wahrend seiner Gottinger Studentenzeit auch zu Heyne in Bczichungen 
getrcten; in der Vorrede zu der Sammlung akademischer Reden »Prolusiones 
nonnullae academicae«, die Heyne 1790 in London erschienen liefi, wird 
Dornfords anerkennend gedacht (S. VIII), - Murhard mifihandelt: Von Diete- 
rich wegen der Benutzung des Horsaals von L.? In dessen Tagebuch ist 
unterm 16. November 1796 nur notiert, daB Murhard zum drittenmal gcle- 
sen habe, und untcr dem 30. November: »Furcht wegen Murhards Lesen. 
Murhard hort aufzulesen.« In den GGA E65. Stuck vom 15. Oktober 1796, 
S. 1641-1645, hatte ubrigens eine Anzeige seiner Vorlesungen gestanden. 

968 Bouterwek wegen Bottigers Buck: Vgl. den Brief an Friedrich Ludewig 
Bouterwek vom 26. November 1796; s. zu SK 956. 

969 wegen Fischers: Wohl Johann Nepomuk Fischer (1 749-1 805), Prof, der 
Mathematik in Ingolstadt, dann Astronom in Mannheim. - Kein Rot: S. zu 
SK 267. 

970 Brief an Mad. Engelhard: Vgl. SK 969, auch SK 973. - Brief von Prof 
Schmidt: Vom 26. November 1796 (Briefwechsel IV, Nr. 2701). - seinem 
Compendio: Die »Anfangsgrtinde der Mathe:matik«, Bd. 1, erschienen Frank- 



II08 TAGEBUCHER 

furt am Main 1797, von Georg Gottlieb Schmidt (BL, Nr. 159); vgl. auch 

SK971. 

971 Billet an Kastner: Vgl. auch SK 972, 974. - Schmidts Compendium: S. zu 
SK 970. - tin katholischer Geistlicher begraben: »Den 30^ Nov. gest. den 3^ 
Dec. begraben, der sich hier auflialtende Pater Wenceslaus t Augustinermonch 
aus Erfurth, geborner Kuppert, aus Mainz gebiirtig. Alt 55 Jahre« (Kirchen- 
buch St.Jacobi). 

972 Jeannette: Johanna Dieterich. - Sorgen wegen Kastner: Vgl. SK 971. - 
Betschwesier: S. zu F 1 133. — Franzosen-Hure, in seinem Hause: Wohl Anspielung 
aufKastners Haushalterin Philippine Henriette(Hjette) Koch (1744-1 8 19), aus 
deren Liaison mit einemfrz.Offizier 1762 Catharine Hedwig Koch hervorging, 
die spatere Frau Kirsten. L. s Aversion ist nach den Briefen schwer verstandlich. 

973 Veltheim: August Ferdinand von Veltheim (1741-1801), Mineraloge. 
- den alien Gatterer: Den Vater von Philippine Engelhard; vgl. SK 974. 

974 Billet von Kastner: Vgl. SK 971. - Billet von Gatterer: Briefwechsel IV, 
Nr. 2706; vgl. SK 973. 

975 Klind worths: Davor von L. gestrichen vorige Nacht entsetzlich. - Meiner 
lieben Frau . . . ubel: Margarethe Lichtenberg ist wieder schwanger; vgl. 
SK969, 993- 

976 Fulda bet mir: Unterm 4. Oktober 1796 notiert L.: »HE. Fulda bringt s. 
Mspt iiber Ebbe und Fluth.« Und unterm 7. Oktober: »Ich viel Ebbe und 
Fluth!!!« Vgl. SK 639. - Thornschen Chronik: Die »Thornsche Chronika« von 
Zernecke, Berlin 1725 ersterschienen: eineder Quellen fur L.s »Copernicus«- 
Artikel (III, S. 143, 144, 174, 175, 176, 180, 181); er benutzte iibrigens die 
zweite Aufl. von 1727. Johann Heinrich Zernecke (1672-1741), Burgermei- 
ster und Vicc-Prasident von Thorn bis 1724, danach in Danzig. 

977 Kantfs] metaph[ysische]. Anfangsgriinde: Vgl. SK 1 76 und 978. - Riepen- 
hausen . . . das zweite Blatt von Marriage: Die aus sechs Platten bestehende Folge 
der »Marriage a la mode« von Hogarth, die L. unter dem Titel »Die Heirat 
nach der Mode« ausfuhrlich erklarte, aber erst 1798 als Vierte Lieferung 
veroffentlichte (III, S. 925-933 und Kill, S-4iof.). 

978 Kant . . . zum endlichen Schlufi: Vgl. SK 977. - Berlepschens Abschied 
gelesen: Vgl. SK 986; s. Brief an Blumenbach vom 10. Marz 1797. -Berlepsch: 
Friedrich Ludwig von Berlepsch (1749 -18 18), seit 1772 verheiratet mit und 

1795 geschieden von Emilie von Berlepsch, geb. von Oppel (175 5-1830), 
Schriftstellerin, die von Bouterwek in »Graf Donamar« (1791-1793) ver- 
ewigt wurde. In zweiter Eheheiratete er Anna Dorothea Sievers (1 767-1 81 1), 
das Kammermadchen seiner Frau; lebte auf Burg Berlepsch in der Nahe 
Gottingens am rechten Werraufer, studierte 1 766-1 769 in Gottingen Juris- 
prudenz (immatrikulierte sich am gleichen Tag wie sein entfernter Vetter 
Carl August von Hardenberg, mit dem ihn zeitlebens Freundschaft verband). 
1 769-1 771 Auditor der Justizkanzlei bei der Stader Regierung, danach Regie- 
rungsrat in Ratzeburg, 1783 Hofrichter in Hannover und damit President des 
fur die Fiirstentumer Calenberg und Grubenhagen sowie die Grafschaft Hoya 
zustandigen Hofgerichts, 1788 von der Calenbergischen Ritterschaft zum 
Land- und Schatzrat des hannoverschen Quartiers gewahlt. Sein entschiede- 
nes Eintreten fur die Rechte der Stande gegeniiber WillkiirmaBnahmen der 
Regierung, die durch den Koalitionskrieg bedingt waren, fuhrte am 3-Juni 

1796 zu seiner Entlassung aus dem Staatsdienst, was erhebliches Aufsehen 



BAND II • SK 97O-986 



noy 



und Emporung verursachte; der Helmstedter Staatsrechtler Carl Friedrich 
Haberlin iibernahm seine Verteidigung. Dazu s. Heiko Leerhoff, Friedrich 
Ludwig v. Berlepsch, Hildesheim (Lax) 1970. - Berlepschens Abschied: Ver- 
mutlich das Entlassungs-Dekret der Regierung in Hannover vom 3-Juni 
1796, abgedruckt in Haberlins »Staats-Archiv« 1796, Bd. 1, S. 482. 

979 Holz sehr teuer und allgemeine Klage: Vgl. den Brief an Friedrich August 
Lichtenberg vom 23. Dezember 1796. In den Staatskalendern fur 1796, 1797. 
1798 fuhrt L. genau Buch ubcr Zeitpunkt, Menge und Kosten des Holzkaufs. 

980 Diarrhoe: Unterm 20. Dezember 1796 notiert L.: »Kaum Ruhe des 
Nachts und Diarrhoe so schlimm, dafi Strohmeyer kommcn mufi ich setze 
aus und lasse bis auf den 4^ Januar absagen.« Am 21. Dezember: »fast den 
gantzen Tag gelegen«. 

98 1 Muffe gekauft: Fur Margarethe Lichtenberg; vor Muffe von L. gestri- 
chen Des Morgens die Maus im Bette von meiner lieben Frau. - Derjunge Lautz: 
F.C. Lautz. - Sachen vom Bildermann; Vgl. SK 569. - Wolke: Christian 
Hinrich Wolkc (1741-1825), Reformpadagoge, immatrikulierte sich am 
4. Oktober 1763 als stud. jur. an der Georgia Augusta; Mitarbeiter Basedows 
am Philanthropic 1776 Prof, in Dessau. - Brief an . . . Vetter: Vgl. Brief an 
Friedrich August Lichtenberg vom 23. Dezember 1796. - seine Tochter: 
Agnese Wendt; vgl. L.s Brief an sie vom 23. Dezember 1796. 

982 Amtmann Hiipeden: Ludwig Anton Hiipeden aus Hoya, immatriku- 
lierte sich am 14. Oktober 1763 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
Amtmann in Erichsburg bei Dassel; vgl. auch Brief an Ludwig Anton 
Hiipeden von Mai 1797. -die Gesellschaft: Familie Dieterich und Mile Ranchat. 

983 Brausen im Kopfe: Unterm 31. Dezember 1796 notiert L.: »vorige 
Nacht furchterliches Brauften in den Ohren«. - viel Kopem[ikus]: S. zu 
SK 865. Unterm 22. Dezember 1796 notiert L.: »Sehr matt, viel Sorgen und 
Kummer wegen Coppe.« Unterm 3-Januar 1797: »viel Cop.«, unterm 
12. Januar: »Au6erordentlich aus einander wegen Cop. Hog. und 1000 andre 
Dinge. nicht gut. « - Brief von Gbthe: Vom 26. Dezember 1796 (Briefwechsel 
IV, Nr. 2715). - Meister IV. Band: Vgl. L 704. 

985 Huf elands Dedikation: »Die Kunst das menschliche Leben zu verlan- 
gern«, erschienen Jena 1797, von Christoph Wilhelm Hufeland, der dem 
Werk (s. BL, Nr. 850) diese Widmung voranstellte: »Dem Herrn Georg 
Christoph Lichtenberg. Konigl. Grossbrittan. Hofrath und Professor zu 
Gottingen etc. Seinem vcrehrtestcn Lehrer und Freunde zum offentlichen 
Zeichen der aufrichtigsten Hochachtung und Dankbarkeit gewidmet vom 
Verfasser.« Vgl. auch den Brief an Christoph Wilhelm Hufeland vom 
9. Januar 1797. 

986 Berlepsch[s] Verteidigung: Vielleicht Berlepschs Entgegnung an das 
Ministerium in Hannover vom 30.Juni 1796, abgedruckt in Haberlins 
»Staats-Archiv« Bd. 2, 1796, S. 96-104. Naher liegt es aber, an Carl Friedrich 
Haberlins Verteidigungsschrift »Ober die Rechtssache des Herrn Hofrich- 
ters, auch Land- und Schatzraths von Berlepsch « zu denken, die er zu Beginn 
des Jahres 1797 in Berlin veroffentlichte und die die allgemeine Aufmerksam- 
keit auf den Fall Berlepsch lenkte (Leerhoff 114); vgl. auch den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 10. Marz 1797; im ubrigen s. zu SK 978. 
Mit dem 12. Januar 1797 schliefien die Eintragungen in SK 1796; sie beginnen 
SK 1797 ab dem 6. Februar. 



1 1 10 TAGEBUCHER 

987 wieder gelesen: Am 4. J arm a r 1797 hatte L. seine Col legs wieder aufge- 
nommen, am 7.Januar erneut ausgesetzt. Unterm 6. Februar 1797 notiert er: 
»Am i3[Januar] legte ich mich und lag fast bestandig, an Seitenstich Fieber 
und Husten. Erst heute fieng den 8^ Februar wieder an zu lesen. « Vgl. auch 
den Brief an Johann Friedrich Cotta vom 19. Mai 1797. - Kop. Kop.: L.s 
Kiirzel fur die Arbeit an seinem »Copernicus«-Aufsatz; s. zu SK 865; vgl. 
auch den Brief an Johann Christian Dieterich vom 19. Mai 1797. - Heaven . . . 
me: S. zu SK 549. 

988 Schierling-Dekokt: Schierling, conium maculatum; aus dem frischen 
Kraut der in Europa heimischen giftigen Doldenpflanze wird laut Weisen- 
berg, S. 206 »das Schierlingextract« bereitet; es gehort zu den »wirksamen 
scharfen narcotischen Mitteln«, die bei verschiedenen Krankheiten zu verab- 
reichen sind; im Falle L.s offenbar gegen Zahnschmerz: »bekomme Zahnweh 
und eine verschwollene Kinnlade«, notiert L. unterm u. Februar 1797. - 
Nicolais Anhang: wAnhang zu Friedrich Schillers Musenalmanach fur das Jahr 
I797S erschienen Berlin und Stettin 1797: Nicolais Entgegnung auf die 
»Xenien«. Vgl. auch L 188 und Brief an Johann Friedrich Cotta vom 19. Mai 
1797. 

989 Rehearsal: Engl. >Probe, Wiederholung, Vortrag<. Was ist gemeint? 
»The rehearsal« lautete der Titel eines Theaterstiicks des Herzogs von 
Buckingham. 

990 annual motion: Alljahrliche Bewegung. Den gleichen Ausdruck ge- 
braucht L. auch in einem Brief an Jeremias David ReuB vom i2.Juli 1797. - 
Koniglobien: Sternkegel. Vermutlich handelt es sich um die Formulierung der 
Preisfrage der Gottinger Sozietat; in GGA 1797 konnte nichts ermittelt 
werden. 

992 L.s Eintragungen enden mit dem 27. Februar und setzen erst am 
18. Marz 1797 wieder ein. Nach dem 24. Marz beginnen die Eintragungen 
erst am 8. Juli 1797 und werden unregelmaGig fortgefuhrt. - Mspt. an 
Hofmann: Der » Copernicus «-Aufsatz; s. zu SK 865; vgl. auch den Brief an 
Johann Friedrich vom 19. Mai 1797. - m. I. Frau etwas besser: Unterm 18. Marz 

1797 hatte L. notiert: »m. 1. Frau groBes Zahnweh. Blasen.« Am 21. Marz: 
»M. 1. Frau leidet sehr an den Folgen der Blasen.« 

993 Den 24. mix ein Sohn geboren: Friedrich Heinrich; s. zu L 212 - Conradi 
ertrinkt: Ober Petr Conradis Unfall liest man im Kirchenbuch St. Jacobi »Den 
24^2 Juli auf eine ungliickliche Art zu Tode gekommen, den 26^2 J u li 
begraben«. 

994 mein[em] Vetter geantwortet: Vgl. den Brief an Friedrich August Lich- 
tenberg vom 24. November 1797 und SK 23. November 1797. 

995 Das Tagebuch (SK) 1798 setzt am 5. April ein; den vier Eintragungen 
im April folgen drei im Mai, drei im Juni, zwei im Juli, neun im August und 
vier im September. Von Oktober bis Dezember 1798 hat L. kein Tagebuch 
gefuhrt. - Mimi: Wilhelmine Lichtenberg. 

997 Seyffer nach Gotha zu Lalande: Ober den ersten KongreB europaischer 
Astronomen, an dem siebzehn Naturwissenschaftler teilnahmen und der in 
der ersten Augusthalfte auf Initiative von Zachs und Lalandes in Gotha 
stattfand, s. Peter Brosche, Photorin, 5/82, S. 38-59. Vgl. Briefe an Abraham 
Gotthelf Kastner vom 16. August 1798, vom 23. August und vom 26. Sep- 
tember 1798. 



BAND II * SK 987-IOO8 



II1I 



998 Das erste . . . Gewitter: Vgl. Brief an Margarethe Lichtenberg vom 
10. August 1798. 

999 Heute: Ein Donnerstag; diese Notiz ist die letzte Tagebuch-Eintra- 
gung in SK 1798. - Kalender geendigt: Der letzte Kalender, den L. geschrieben 
hat. - Folio-Seiten: Der gedruckte GTC 1799 umfaBt in dem von L. geschrie- 
benen Teil 145 Seiten (S. 83-227). 

1000 Die Eintragungen vom 1. bis 15. Januar 1799 finden sich auf den 
hinteren 2 l A Seiten des Staatskalenders fur 1798. - lange Latte: S. zu L 42. - 
Mutter wird helfen: Zu dieser Formel vgl. K 41; uber L.s Gesundheitszustand 
vgl. den Brief an Johann Albert Heinrich Reimarus vom 20.Januar 1799- 

1 00 1 Schriften: Vielleicht handelt es sich urn die dt. Obersetzung von v. 
Zachs » Tabulae motuum solis . . .«, die Gotha 1799 unter einem Pseudonym 
erschien und von der L. drei Exemplare besaB. — Benzenberg: Johann Friedrich 
Benzenberg; offenbar war er in Gotha und bei v. Zach gewesen; vgl. L.s Brief 
an Benzenberg vom 2. Januar I'jg^.-Bischof: Ober dieses Getrank s. zu B 61. 
- caught . . . trap: Gefangen in des Teufels (Diivels) Falle. 

1002 Iwrite. . . u/e//:IchschreibediesingroBer Angst. Himmel steh' mir bei. 
Der Himmel stand mirwirklichbeialles gut. -Heaven assist me :Zu dieser Formel 
vgl. schon SK 549 und Anm. ; vgl. SK 884. - Benzenberg tnit allerlei Erlauterun- 
gen: Vgl. den Brief an Johann Friedrich Benzenberg vom 4. Januar 1799. 

1003 all . . . god: Alles vollig gut!!! Gott sei dank. - die Krischin: Hier wohl 
Mutter, nicht Tochter Krische; s. zu SK 501. 

1004 Ball bei Dachenhausen in Weende: Johann Levin von Dachenhausen, 
Generalmajor, Chef des 6. Dragoner-Regiments zu Gottingen. 

1 005 arbeite nock immer an derdritten Platte von Industry und Idleness: Ober die 
Fiinfte Lieferung von Hogarth s. zu L 360. - No . . , temptations: Keine 
Versuchungen mehr. 

1006 of . . . strong: Von sehr geringer Konsequenz. Schmerzen in meiner 
Seite nicht ganz so stark. Vgl. SK 1004, 1005. - Mimi: Wilhelmine Lichten- 
berg. 

1007 Barbier Die tricks Sohn . . . zu Northeim gewdhlt: Christian Friedrich 
Diederichs (Diedrichs), Sohn des Barbiers und Chirurgen Diedrichs in 
Gottingen; immatrikuherte sich am 12. Oktober 1787 als stud. chir. an der 
Georgia Augusta; wurde im SK 1800 als Stadtphysicus von Northeim aufge- 
mhrt. - Schni Schna: S. zu SK 919; auch hier wohl Anspielung auf den devil. - 
die letzten Blatter zur j^- Platte: S. zu L 360; vgl. SK 1005. 

1008 Bechstadt: Lieutnant Bechstatt - so der Eintrag in der Matrikel der 
Georgia Augusta - hat sich demnach am 8. Oktober 1798 als Student des 
Kriegswesens eingeschrieben. Weitere Angaben zur Person: »Buchsweiler in 
Unterelsass, Kriegsw[aise]. V[ater]: in Darmstadt«. Karl Friedrich Bechstatt 
(1775-1799) war hess. darmstadt. Leutnant. In L.s Horerliste fur Physik 
Winter 1798 als Nr. 37 notiert. -die Franzosen von neuem in Gieflen eingeruckt: 
Vgl. den Brief an August Friedrich Lichtenberg vom 23. Dezember 1796. - 
Szczytnicki: Xaverius von Szczytnicki (laut Matrikel) aus SudpreuBen, hat 
sich am 5. Oktober 1798 an der Georgia Augusta fur Jurisprudenz immatri- 
kuliert. L. notiert ihn in der Horerliste fur Physik Winter 1798 als Nr. 35: 
»vortrefflich«. - Ftirsten Radziwill aus Berlin: Nicolaus Louis de Radziwill. - 
jungen Madame: Johanna Dieterich. - bei Ruprechts: Da Friederike Dorothea 
Ruprecht 1797 gestorben war, kann es sich nur urn Marianne Ruprecht (geb. 



I I 12 TAGEBUCHER 

1736), verwitwete Hellbach, handeln, die nach dem Tod ihres Mannes ca. 
1787 in Gottingen wohnte und nach dcm Tod Dorotheas in das Haus ihres 
Bruders zog, um seine Kinder und den Haushalt zu betreuen. - Der Grof vo- 
ter: Dieterich; vgl. auch SK 1009. - der junge Stromeyer: Vermutlich Carl 
Friedrich Wilhclm Stromeyer (geb. 1782), Sohn des Gottinger Leibmedicus, 
der sich am 19. Februar 1798 als stud. med. an der Georgia Augusta imma- 
trikulierte. 

1009 Brief von . . . Feder: Vom 5.Januar 1799 (Bricfwechsel IV, Nr. 2957). 
- Wassermeyer gratuliert zum Garten: Wohl Heinrich Christoph Wassermeyer 
(1773-1851) aus Gottingen, immatrikulierte sich am 28. April 1791 als stud, 
jur. an der Georgia Augusta; spater Advokat und Stadtrichter in Gottingen. 
Hatte L. den Garten kauflich erworben? Vgl. auch SK 1013 und Brief an 
Johann Christian Dieterich vom 3. Mai 1798. - Der aite D.: Dieterich; vgl. 
SK 1008. 

joio Stallmeister: Ayrer. ~ junger Herr Dietrich: Heinrich Dieterich oder 
der Hauslehrer? 

101 1 Schachtel von Sondershausen: Von der Schwcster Margarethens? - 
Nachricht von . . . Pasquill zu Hannover: Dazu konnte nichts ermittelt werden. 

1 01 2 2 Graf en von Buckeburg: In der Matrikel nicht verzeichnet; in L.s 
Horerliste fur Physik Winterhalbjahr 1798 notiert als Nr. 30, 31: »Grafcn von 
der Lippe«. Infrage kame Georg Wilhelm Graf von Schaumburg-Lippe (geb. 
1784), seit 1787 unter der Vormundschaft des Grafen von Wallmoden- 
Gimborn. - 2 von Teleki: Nach der Matrikel der Georgia Augusta vom 
22. Oktober 1797: Joseph Reichsgraf Teleki von Szck (1777-1817), Sohn des 
Obergespans von Ugocsa und Kronhiiters von Ungarn Joseph Teleki 
(1738-1796), und dessen Adoptivsohn Joseph Reichsgraf Teleki von Szek 
(1778-1818), Sohn des Grafen Ludwig Teleki, Gubernialrat in Siebenbiirgen. 
S. auch Peter Brosche/Magda Vargha, Briefe Franz Xaver von Zachs in sein 
Vaterland, Budapest 1984, S. 78. - von Reden: Wohl Friedrich Clamor August 
Franz Ernst von Reden (1778-1847) aus Hannover, der sich am 30. April 1 797 
fur »schone Wissenschaften« an der Georgia Augusta immatrikulierte; spater 
kurhanov. Kammerherr, Land- und Schatzrat beim Calenbergischen Land- 
tag. Allerdings hat sich am 21. April 1787 Friedrich Wilhelm von Reden fur 
»schdne Wissenschaften« an der Georgia Augusta eingeschriebcn. Ihr Vater 
war Hofjunker in Chur-Braunschweig-Luneburgischen Diensten, Landdrost 
in Franzburg bei Hannover. L.s Horer-Liste in Physik fur das Sommcrhalb- 
jahr 1799 fiihrt unter Nr. 8 und 9 »Cammerjunker« von Reden und dessen 
Bruder auf. — Verstcherung vom Teufel: Anspielung auf Devil. 

1013 Mad. Greiling: Anna Catharine Sophie Kohler, einzige Tochter des 
Korporals des in Gottingen stationierten Regiments, Johann Andreas Kohl, 
heiratete am 3i.Januar 1797 Andreas Heinrich Greuling, den Faktor der 
Buchdruckerei von Dieterich. - brought to bed: Ins Bett gebracht. - Mit dem 
Garten alles richtig: Vgl. SK 1009. - Die Stunde mit dem jungen Dietrich . . . 
bezahlt: Es handelt sich wohl um den Privatlehrer von Georg Christoph L. 
jr. und nicht um Heinrich Dieterich; falls jener ein Student war, kamen nach 
der Matrikel in Frage: Christoph Dietrich aus Grob* Olbersdorf in MeiBen, 
stud, theol., immatrikulicrt am 21. April 1790; Johann Albert Friederich 
Dietrich aus Straflburg, stud, philos., immatrikuliert am 3. Mai 1791; Al- 
bertus Gustavius Dietrich aus StrafJburg, stud, philos., immatrikuliert am 



BAND II ■ SK 1008-1026 



III3 



3. Mai 1 791. — ' An Feder nach Hannover: Feder war seit 1797 Bibliothekar in 
Hannover. 

1014 Rheumatismus: S. auch SK 1015 und 1016. - Geschichte mit Pyram: L.s 
Hund. - Adrefl-Kalender von 1799 erhalten: Vor der Eintragung des 16. Januar 
schreibt L. im SK fur 1799: »Gestern den 15^ erhielt erst diesen Calender 
vom Buchinger. Die 15 ersten Tage des Monates stehen am Endc des 
Calenders fur 1798. « 

1017 Georgen: Rogge. 

1018 von der Beck: Johann Karl von der Becke (1 756-1 830) aus Iserlohn, 
nach dem Studium in Gottingen 1776 Dr. jur., 1782 Regierungsrat inGotha, 
1815 dort Kanzler und Minister. - Staler aus Gotha: Heinrich Friedrich 
Adolph Stiiler (1775-1836), 1797 Advokat, dann im gothaischen Ministe- 
rium, 1829 Regierungsrat; durch von Zach angeregt, hervorragender Karto- 
graph. Womoglich identisch mit Stieler SK 881. - die K. von Po, rasen soil: 
Marie I. (1734-1816), seit 1777 Konigin von Portugal; wegen ihrcr Geistes- 
krankheit iibernahm 1792 ihr Sohn Johann Marie Joseph (1767-1826) die 
Leitung der Staatsgeschafte. - Brief von Rode: Vom 12. Januar 1799 (Brief- 
wechsel IV, Nr. 2958). 

1019 Brief an Reimarus an . . . Brandes: Vgl. den Brief an Heinrich Wilhelm 
Brandes vom 20. Januar 1799, der L. um ein Empfehlungsschreiben an 
Reimarus gebeten hatte. 

1020 Landgraj von Kassel hier durch: Wieder auf der Flucht vor den Franzo- 
sen? 

1 02 1 Staats-Bettler: Vgl. E 209. 

1022 die Frauenzimmer von unten: Christiane Dieterich, Johanna Dieterich, 
Luise Kohler. 

1024 Madfame] Volborth: Da Volborths erste Frau Christiane (geb. 1756), 
bereits 1789 gestorben war, kommt nur Sophia Louise Becke, (geb. 1771), in 
Frage, mit der sich Volborth 1789 verlobte und am n.Oktober 1789 
vcrehelichte. Sophia Louise Becke war die jungste Tochtcr des Syndicus bei 
dem Gottinger Universitatsgericht Johann Becke. - Gevatterin m.l. Frau: 
Vgl. SK 1028. 

1025 {Calender an Mamsell Wendt: GTC 1799. - Stockschnupfen: Schnupfen, 
der nicht fliefien will. - Rdber: Zu dicsem Namcn konnte nichts ermittelt 
werden, falls es sich nicht um einen Schreibfehlcr L.s fur Roeder handelt: 
Johann Jacob Roeder aus Frankfurt, der sich am 21. November 1798 als stud, 
med. an der Georgia Augusta immatrikulierte. - Sandart: S. zu SK 146. - 
Grofivater: Dieterich. 

1026 Grojivater: Dieterich. -Jeannette: Johanna Dieterich. — Hopfner: Wohl 
Ernst Georg Philipp Hopfner (1 780-1 845) aus Giefien, Sohn des Tribunalrats 
Ludwig Julius Friedrich Hopfner; immatrikulierte sich am 15. Oktober 1798 
als stud. jur. an der Georgia Augusta; spater Ober-Appellations-Gerichtsrat 
zu Darmstadt und Entomologe. - Reimer: Nicolaus Theodor Reimer 
(1772-1832) aus Rendsburg, immatrikuliert am 7. Oktober 1793; seit 1797 
Privatdozent fur Mathematik in Gottingen, verfafite 1798 eine Dissertation 
iiber die Geschichte des Problems der Duplikatur des Wurfels (BL, Nr. 154); 
1804 Prof, der Mathematik in Kiel. - Kantor: Kantor an der Mittelschule in 
Gottingen war 1798 Bottcher. - Nelsons Portrait: Horatio Lord Nelson 
(175 8-1 805), beruhmter engl. Admiral, verlor in der Schlacht bci Teneriffa 



1 1 14 TAGEBUCHER 

1797 den rechten Arm, besiegte in der Seeschlacht bei Abukir nordostlich von 
Alexandria am i. August 1798 die frz. Flotte; fiel in der Schlacht bei Trafal- 
gar. L. erwahnt ihn im Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 23. August 
und vom 26. September 1798 und in der »Rede der ZifTer 8 . . . « (III, S. 461). 

1027 Schni: S. zu SK 919. 

1028 m. /. Frau . . . Gevatterin: S. zu SK 1024. - Die 5% Platte . . . vollendet: 
Von Hogarths »FleiB und Faulheit«; s. zu L 360. 

1030 D.: Dieterich. -Jur . . . Hogarth: Die funfte Lieferung der »Ausfuhrli- 
chen Erklarung der Hogarthschen Kupferstiche«; s. zu L 360. - Samereien- 
Listen nach Hannover: An Gartner Landvoigt; vgl. SK 1041. 

1031 Mbseler: Vielleicht Johann Christoph Mosler aus Sangerhausen, im- 
matrikulierte sich am 10. Dezember 1796 als stud, theol. an der Georgia 
Augusta; schrieb sich am 2. Februar 1799 fur das Sommerhalbjahr 1799 bei L. 
ein. Oder sollte der Advokatjohann Gottfried Mossier gemeint sein? - casum: 
Fall (ace); was ist gemeint? Vgl. SK 1041, 1044, 1048. - Darmstadt [er] Mspte 
zerrissen: Ob sich diese Notiz auf Tagebucher aus der Darmstadter Zeit, auf 
Erbschaftspapiere oder Manuskripte seines Darmstadter Bruders bezieht, 
war nicht zu ermitteln. 

1032 Abt Kegel: Wohl Johann Christoph Kegel, Prediger zu Havelburg in 
der Mark Brandenburg; theologischer Schrifts teller. - Maitlands: William 
Maitland (um 1 693-1 757), engl. Topograph vonephemerem Ruf, veroffent- 
lichte London 1756 in zwei Bdn.: »The History of London from its Founda- 
tion to the Present Time«. L. las das Werk am 2. Februar 1799 und verarbei- 
tete es in der funften Lieferung der Hogarth-Erklarungen (III, S. 1050 f., Kill, 
S. 438 f.). -phosphure de Chaux: Vgl. SK 1017. 

1033 Jeannette: Johanna Dieterich. 

1034 Georgens Geburts-Tag: Georg Christoph jr. 

1035 Sillem: Wohl Johann Sillem (1 777-1 845) aus Hamburg, immatriku- 
lierte sich am 30. April 1796 als stud. jur. an der Georgia Augusta; spater 
Postdirektor in Hamburg. 

1036 Ball: Vgl. SK 1035. - meinem Auditorio: L.s Horsaal. - Schnick 
Schnack: S. zu SK 919. - diable: >Dtivel<. 

1037 Riepenhausen . . . Portrate aus den Magazinen: Die Notiz ist unklar: fur 
Hogarth? - Vittie der Franzose: In der Matrikel der Georgia Augusta nicht 
gefuhrt: Horfehler L.s fur ViHers? Charles Francois Dominique de Villers 
(1765-1815) aus Bolchen in Lothringen, floh 1793 nach Deutschland, imma- 
trikulierte sich am 28. November 1796 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
vor Madame de Stael einer der wichtigsten Vermittler deutscher Philosophic 
(Kant) und Literatur in Frankreich. Vgl. den Brief an Ludwig Christian 
Lichtenberg vom 18. Februar 1799. - werden: In der Handschrift wird. 

1038 beim Alten: Dieterich sen. - Weifler Bischof: Vgl. B 61. 

1039 Gotthard: Unter dem 21. Mai 1798 notiert L.: »den 21. fing George 
bey Herrn Gotthard an.« Unter dem 2.Juli 1798: »den 2^ dieses hat George 
die lateinisch Griechische Stunde zugleich mit dem jungen Botticher angefan- 
gen.« Unter dem 17. August 1798: »Heute wurde der Informator der Kinder 
(Dieterich) bis zum 12. Aug. inclusive bezahlt (3 Thaler fur das vierthel Jahr. 
(den 1 2ten November bekommt er wieder 3 Thaler. « Es ist kaum denkbar, 
dafl Gotthard mit dem Universitatsoptikus Johann Zacharias Gotthard iden- 
tisch ist. Unter den Gottinger Studenten dieses Namens kame hochstens 



BAND II ■ SK IO26-IO48 II 15 

Johann Gottfried Gotthardt aus Ungarn infrage, der sich als stud, theol. am 
22. April 1777 an der Georgia Augusta immatrikulierte. 

1040 v. Lehmann: Johann Matthaeus von Lehmann aus Darmstadt, imma- 
trikulierte sich am 21. Oktobcr 1797 als stud. jur. an der Georgia Augusta; 
Sohn des Geheimen Rats und Ministers von Lehmann in Darmstadt. - 
Hauber: Karl Friedrich Hauber (1775-1851) aus Schorndorff in Wurttemberg, 
immatrikulierte sich am 1. Dezember 1798 als stud. math, an der Georgia 
Augusta; zuvor Tubingen, wo er 1794 die Magisterwurde erlangte. 
l 798-1 799 Studienreise durch Deutschland; 1802 Prof, in Denkendorf; vor- 
zuglicher mathematischer Schriftsteller. 

1041 Geld an . . . Landvoigt: Wegen der Bcstellung von Samereien; vgl. 
SK 1030. - bei Herrn Dietrich den Prozeft . . . anhangiggemacht: Der Sachverhalt 
ist so wenig klar wie der von L. genannte Name; Heinrich Dieterich ist 
schwerlich gemeint; ein Advokat Dietrich ist in Gottingen nicht nachweisbar; 
es existieren zu der Zeit ein Heinrich Conrad Diedrich, Polizcidiener, und ein 
David Heinrich August Dicterici, Gerichtsvogt. - contra R. . .r: Wer ist 
gemeint? Bestcht ein Zusammcnhang mit SK 1031, 1047, 1048? 

1042 Gruber ... hingerichtet: »Am 12. Februar 1799 wurde der Soldat 
Friedrich Christian Grube, in Folge Erkenntnisses der Juristenfacultat zu 
Rostock durch Keulenschlag hingerichtet, und sein Korper auf s Rad gefloch- 
tcn. Im Mai des vorhergegangenen Jahres hatte er im s. g. Cantonirungs- 
Quarticr zu Jeinsen den Compagnic-Chirurgen Karsten aus Hoya geburtig, 
meuchelmorderischer Weise mit einem starken Weidenknuppel, der dem 
Erkenntnisse zufolge mit dem Korper auf s Rad geflochten wurde, auBerhalb 
des Dorfes, wohin er ihn gelockt, Abends zwischen 9 und 10 Uhr erschlagen 
und ihn beraubt, indem er ihm seine Uhr und 21 Gulden abnahm. « (Friedrich 
Wilhelm Andreae, Chronik der Residenzstadt Hannover von den altesten 
Zeiten bis auf die Gegenwart, Hildesheim 1859, S. 277). 

1044 Brief an Kastner: Vgl. den Brief an Abraham Gotthelf Kastner vom 
14. Februar 1799. — auf dem Club: Vgl. SK 1009. - Brief von meinem Bruder: 
Vgl. den Brief an Ludwig Christian Lichtenberg vom 18. Februar 1799: L.s 
letzter Brief. 

1046 Ich lese das 1'^ St. von v. Z[achsJ. Ephemeridenjur gglll: Worauf sich die 
drei Ausrufungszeichen beziehen, ist schwer zu sagen. Das Januar-Stiick (HI, 
r. Stuck, S. 3-120) enthielt in der Einleitung, S. 12-14, Hinweise auf einen 
Lichtenberg-Brief; untcr »Vermischte Nachrichten« findet sich Zachs Hin- 
weis auf ein Portrat Tobias Mayers, das ihm L. geschenkt hatte (S. 1 16 f.); aus 
einem Schreiben Blumenbachs »0 Mai's Gemahlde« (vgl. den Brief an 
Johann Friedrich Blumenbach vom 16. Dczcrnbcr 1798). -A4ayer$ Bildvon . . . 
Zach: Vgl. Wolfgang Gresky, Ein Brief des Gothaer Hofmalers Specht an 
Ludwig Christian Lichtenberg. Ein Beitrag zur Lichtenberg-Ikonographie, 
in: Photorin 1, 1979, S. 30. 

1047 Verdrufi j~ wegen Ringernotes: Anspielung auf SK 1041 ? »Ringernotes« 
war nicht aufzulosen. - Carl betrunk[en]: Der ncue Diener Dieterichs aus 
Gotha. 

1048 Junger Dietrich: Heinrich Dieterich? - der bewufiten Sache: S. zu 
SK 1 041 . - Mad. Richter bei uns: Vgl. den Brief an Ludwig Christian Lichten- 
berg vom 18. Februar 1799. 



Mj. J..„Jl„ ji ..J.,7, Jji..i.','i>.; *..„ .Jj . J 



WORTREGISTER 

Das Wortregister verzeichnet auch Orts- und Landernamen und da von abgeleitete 
Begriffe. 

Kursiv gcsetzt sind Stellen, an denen das Stichwort nicht explizit vorkommt (also 
nur als Schlagwort aufgefafit wird). 

Erlauterungen und Erganzungen zu Lichtenbergschen Begriffen und stark vari- 
ierende Schreibwcisen stehen in eckigen Klammern [...]. Bei nicht cinheitlicher 
Schreibweise wurde die modernste Form zugrundegelegt. 

Die Eintrage bei Erweiterungen eines Stichwortes sind jeweils alphabetisch 
innerhalb folgender Gruppierung: 

- Erweiterungen mit Verben/Partizipien 

- Erweiterungen mit Substantiven 

- Substantivierungen. 

Zusammengesetzte Begriffe werden als eigenes Stichwort behandelt. 
Im ubrigen vgl. auch Jj 50, 311; K n 96. 



- bis Z V\ 287 
a + b SK n 861 

- und G Fi 287 

- und non A D! 433; E ( 514 
a und o Ej 108 

Aachen KAn 184 
Aal 

Versuch mit dem - Jn 1429, 1980 
Aas j! 374 

Schind-Aas Dj 667 
ab- 

Wbrter mit - Di 668 
abacus pythagoricus A n 157 
abandoned SKn 681 
abbrennen SK n 165 
ABC E t 162, 446 
ABC-Buch F, 116 
abdenken 

sich- Ej 157 
Abdruck 

erste Abdrucke des Kummers 

Abend Jn 1619 

Abend-Essen zu FuB Li 523 

Abendmahl Jj 125 

Abend- Versam ml ung von Manns- 

Personen F ( 63 1 
Aberglaube At 29, 136; B! 319, 321; 

Q 154, 178, 180, 193, 281; 



KA|i 139; D! 404; E, 52; F, 413, 440, 
681, 1217; Gjj 38, 233; H„ 1, 2, 42, 
43; }i 228, 249, 715, 1101; K„ 93, 
121; Li 275, 356 

- par complaisance B| 321 

- aus Leichtsinn Bi 321 

- [gemeiner Leute] A| 29; Ci 219; 
F,68i;H u i;K,i 121 

feinerer - Cj 125 

individueller - Hi 42 

verfeinerter - Bj 3 19 

Donnerschlag des -ns Ji 353 

haut gout des -ns H u 159 

s. a. Superstition 
Aberlist Cj 281 

Aberration ] u 1808; Kn 345; Ln 841 
Aberwitz C| 281 
abfallig SK U 320 
Abgabe ) { 1194 

20 Prozent - C ( 256 

s. a, Gonner-Abgabc 
abgeschieden 

Recht der Abgeschiedenen Li 63 
AbgieBen in Gips oder Gold Di 666 
Abgott junger Zeitungsschreiber Fi 1 
Abhandlung D n 682; L ( 598; SK U 390 

- schreiben MH U 36 t 

- von den Garten D ( 214, 215, 301, 
3V, 346 

-en vom Genie F| 132 



iii8 



WORTREGISTER 



moralische -en Bj 65 

s. a. Kalender-Abhandlung, Mer- 

kur-Abhandlung, Sozietats-Ab- 

handlung, Taschen-Kalcnder-Ab- 

handlung 
abjagen Ej 455 
abkurzen 

Gcdanken - Ei 278 
Ablafl L t 47 
AblaBkramerei Kn 103 
Ableger ^731 
ableiten 

das Ableiten des Wetterstrahls 

F1695 
Ableiter 

- fur den Bannstrahl Dj 6o, 539 

- fur die Damen-K6pfe D! 511 

s. a. Blitzableiter, Erdbeben-Ablei- 
ter, Gewitter-Ableiter, Hofblitzab- 
leiter, Kalte-Ableiter 

ablernen C| 340 

Abnahme an Gedachtnis SK n 363 

Abnehmen des Seewassers ^\ 1009 

Abneigung Hn 140 

Abrichtungsfahigkeit L! 100 

abriffeln D { 668 

Abrolhos KAn 213 

Absatz 

- von 4 Fingern KAn 261 
holier- F[ 515; UBn 6 

abscheinen Mat I n 53 
Abscheuligkeit 

hausliche - Li 614 
Abschied 

Reichs-Abschied Ci 72; Fi 162 
Abschiedsreise Cj 378 
abschreiben L t 77 
Absicht Aj 45, Ci 196; KA H 281; 

H u 68; K n 170 

-en der Natur Fi 960 

- [und Zufall] Ei 44 
chronostichische - Fj 469 
niitzliche - KAn 281 

s. a. Favorit-Absicht 
Absiden-Linie B| 167 
absolut 

-er Raum Kn 319 

das Absolute F! 766 
Abspannung Dj 381, 446 
abstoflen K] 21 
AbstoBung L]i gig 
Abstracta Fj 172 



in abstracto A r 79; B[ 33, 270 
abstrahieren Di 356; E! 410; Ju 

abgestrahiert D t 568 
abstrakte Vernunft K lt 158 
Abstraktion Ai 11, 16; F! 1040 
absiiBen J[ 283 
Absurditat E! 418 

himmelschreiende ~en Ej 105 
Abt SKh 324 
abtakeln Li 636 
Abteilung Ju 1889 
abtragen Ej 365; Fj 7 
abtretten Ji 1223 
Abtritt D ( 256; F, 1123 
Abukir L! 671 
aburteilen 

schnelles Aburteln j! 967 
abwarts gekommen L ( 453 
abwaschen J t 283 
Abweichung 

- der Leidenschaften Di 77 
-^n von der Natur Bi 287; 
KAn 329; Di 77, 357 

Abwesenheit Q 378; Mat In 41 
Abwiegen J n 2049 
abwimmern E| 365 
Abyssinien KA U 107 
Abzehrung SK H $86, 596, 615 
Acacia Fj 1123 
Acapulco D ( 598 
accessit UBn 13 
accidcns 

- praedicabile Ji 411 

- praedicamentale Ji 411 

- eines Dings B! 343 
Achproschen Jj 300 
Achromatismus Kn 370 
Achse [Axe] A n 229,233; Q 30 

KA„ 299; D u 727, 728, 748; 

Ju 1296, 1412,1811; L u 957 

$. a. Augenachsen 
[acht] 8 K! 2; Li 366 
Acht 

in die - erklaren Ei 156 

Von -s Erklarung Di 497 
Achtung ji 1 194 

- furs Gesetz Lj 195 
s. a. Hochachtung 

Acker Fj 262 

eingehagte Acker Fi 1230 
vaterlicher - C\ 142 
5. a. Universitats- Acker 



WORTREGISTER 



III9 



Ackerbau E| 189; Fi 262, 545 

Ackerknecht Fj 645 

Ackermann Lj 481 

Acta pads Di 593 

Acteur RT tl 2, 6 

Actium L| 387 

Actrice B! 230; F, 631; RT H 19 

Adam Jj 962 

-s Fall F[ 49 

alter- Bi 95, 321; Ei 209 
Add Q 256; D] 45; Jj 946; Li 263 

- konstituieren Lj 547 

- im Kopf Dj 45 

- der englischen Pferde Cj 256 

- der Seele Bj 284; F ( 498 
eigentlicher - Li 334 

s. a. Seelenadel 
Adelebsen Ln 909; SK H 562, 679 
Adelsbrief Q 26; L ( 222 
Adept Bi 195, 322; D| 132 

denkende -en E ( 109 
Ader KAn 35 

kritische - Ci 209 

zur - lassen E[ 439 

Schlauche seiner -n B { 354 

s. a. Puls-Ader 
Adhaesio A H 170 
Adhasionisten K n 332 
ad interim SK ( | 108 
Adjectivum KA n 282 

Adjektiva durch Bilder KA n 261 
adjungicren Li 117 
Adjutant 

Hermanns -en F ( 1123 
Adler A n 220; B, 257; E l 318, 501; 

Jj 374 

-s Augen Fj 358 

doppelter- F] 419; Jj 1T44 

vierbeinigter - ohne Flugel Ej 295 

s. a. aigle, Darmstadt 
Adler-Flug von Vernunft Ei 282 
ladlig] adlich 

-es Blatterngift Ei 449; F ( 323 

-e Buben Jj 90 

-e und biirgerliche Knochen Bi 56 

-er Stil L { 366 

Adlicher E ( 209; J ( 946 

s. a. Adel 
ad modum Jn 1676; L| 246, 545 
AdreB-Kalender Ji 348; SK^ 750, 

1014 
Adriatisches Meer Ji 1020 



adulatorisch SK| ( $66 

Advokat Q 279; D ( 20; Ej 189, 209, 

455, 515; h 17; Ji 1227; L, 681 
Affgen Ei 355 

s. a. Affe 
Agidien-Tor s. Hannover 
Agypten E! 67; Lj 268, 570 
Agypter E, 24; F, 402, 416; J, 1074 
agyptisch Jj 536; Ki 93 

-e Pyramiden Dj 355; Hu 125 
-er Staat A t 10 
-^rWind d333 
ahnlich Dj 454 

Ahnliches denken und sagen Aj 76 
Ahnlichkcit Q 149, 150, 214; Di 445; 
F a 106; Gh 240; H H 72; Jj 404, 959 
-en aufsuchen A| I7;jn 1566 
-en finden Dj 414; GHn 86 
- der Kinder Ei 468 
Ausfindcn von -en J n 1646 
altlicher Stil £^75 
angstlich SK (J 109, 172, 191, 300, 

323, 33i, 460 
Angstlichkeit 

passive- J ( 11 76 
Aeolian Harp SK n 148 
Acolipila J» 1552 
Apfelabmachen E] 152 
Apfelchen J t 362 
Aquation F] 205, 208; Mat I n 37 
Aquator KA n 52, 57; Fj 4i;J n 1726, 

J815, 2099: Kn 36; L H 825 
argern 

sich- J, 1 1 76 
sichauf Anraten- ^321 
Argcrnis Fj 230 
Aerisations-Wasser Jn 2034 
Aerisier-Stoff J u 2025 
Annel biirsten Mat In 29, 47 
Aflgen Di 83 
Asthetik Fi 498 

praktische -en A ( 18 
Asthetiker Lj 457 
asthetische Kenntnis Fj 767 
Ather An 255; Du 708; Fi 34, 195; 
J„ 1451, 1937; L„ 773 
bewegter - E t 452 
komplasanter- } x 879 
moralischer- Bj 128 
s. a. Oden-Ather 
Ather-Dampf J, 611 
Atna Q 163, 164; D n 737; J t 1607 



1 1 20 



WORTREGISTER 



Atzbarkeit Jn 2149 
augeln D| 610 
AuBerungen Fi 20; Kn 260 
Affaire Di 19 

-s d'Etat Bj 225 

-s dc guerre B'j 38 

auswartige-n E[ 147 

s. a. Sonntags-Affaire 
Affe Bj 171, 306, 341; D, 335; 

Ei 215, 288; Fi no, 112, 150, 363, 

860; Gn 168; J, 613, 1055, 1218; 

L, 17 

- [und] Engel E] 96, 147 

- [und] Mensch B| 107, 341; 

Fi 535, 713 

- und Pudel D] 344 

- in Spiritus Bi 306 
ewige -n Ei 209 
Vetter - D Y 436; E ( 162 
s. a. Affgen 

Affekt Ai 47, 116; KA H 39, 227; 
Ei 468; Fi 84, 710; UBn 54 
-en ausreuten odcr vergeistlichen 

D,3i 

tierischer - Bj 141 
AfYektation Bi 22; Fi 774 
affektieren Di 287, 610 
affektiert Dj 210; Mat II 1A 49 

- aussprechen Dj 505 

-e Aufmerksamkeit Gn 63 
-e Ernsthaftigkcit D ( 210 
-es Neue D\ 230 

- im Stit B| 95 

-e Zerstreuung Ei 370 

Affektiertes [als] Quelle des Lacher- 

lichen Ai 99 
Affengesicht Dj 667; Ei 255; 

RAu 186 
Affenkopf 

Cherub mit einem - Ei 295 
AfFen-Laokoon Mat In 64 
affenmaBig F f 535 
Affenseil 

herumfuhren am - Dt 668 
Affinitat J| 393; J„ 171 7, 1748, 181 1, 

1851, 1969, 1974, 2028, 2036, 2158; 

Kji 33i, 354; L11 710,794 

-en der Geister- und der Korper- 

welt Hn 147 

- mit dem Pinsel L u 710 
transzendentale -en Jn 2147 

affirmative nescire Aj 5 



Afrika KA n 78, 107; Ci 268; j, 3 

374, 383> 1090; Jn 1493 
Afrikaner Jn 15 14 
afrikanisch Ji 1090; RT n 25 
agendum J] 20 
Aggregatzustand J u 2076 

- [der] Empfindungen J, 482 
Agio L] 5 

Agonie Ji 1175 
Ahlefeldt Li 45 
Ahnung Kn 63 
Aide de camp G M 8 
aigle Ji 836 

s, a. Adler 
ailede pigeon B ( 158 
aimer par compagnie Ai 106 
Akademie B, 390; E, 368; Hn p 

J[892 

- zu Berlin Fi 242 

- zu Harlem KAn *73> 206, 
Fi S. 455 

- der Wissenschaftcn D ( 116; 
Ausspruch einer - B| 244 

s. a. Peruckenmacher-Akadem 
akademisch 

-er Burger SKu 351 
Akademist J] 892, 940 
[Akazie] Acacia F t 1123 
akkommodieren L| 693 
akkouchieren ) x 995 
Akten B[ 297; Q 108; Ei 515 
Aktien auf Reichtumer der Suds< 

Q 142 
Aktion der Materie Kn 319 
Aktivitat B n 321, 398; Di 20 

Geistern - geben B ( 398 
Aktiv-Visiten D, 98 
Aktrice B t 230; Fi 631 
Akzcnt E( 174 

- setzen Fi n 67 

- [als] Seele der Rede Ai 21 

- der Wahrheitsliebe Ei 387 
5. a. Pasquillen-Akzent 

Akzise B! 136 

Alaun-Erde KA U 1 19; Jn 1320 

Alaun-Erz KA n 119 

albern Di 630 

Albemheit Fj 1207, 1208 

beruchtigte - F t 793 
Alcantara Cj 3 
Alchymist J n 1421 



WORTREGISTER 



1 121 



Aldermann D, 444, 483; E| 68, 72; 

Li 84; RA n 5, 104 
Aldgate pump Dj 666 
ale E| 68, 118 

Ale und Syllogismen Di 643 
alemanisch 

oberdeutsches - F, 26 
Alexandria Ej 355; Ji 354 
Alexandriner E] 38 
Alexandrinische Bibliothek E t 355 
Alfanzerei Ej 209 
Algebra Ej 335 

allgemeine- Fi 838 
algebraisch Ji 553, 750 
Algebraist Aj 113; Q 33; Ej 472, 485 
Alkali J u 1382, 1821, 1830;^ 19; 

L„ 851 

caustischcs - SK n 279 

fliichtiges- j u 1589 
Alkohol Jn 1733 

caust[ischer] - SKn 2 79 
Allegoric C| 75; Fj 491, 630, 910; 

j! 53; Li 6ii;MH n 26 

- auf den gegenwartigen Zustand 

der Kritik Dj 214 
allegorisch L ( 433 

~e Gesprache Dj 85 
allegorisieren D! 74 
Alleinherrschaft Li 387 
allemand Ei 355, 339 
Allerheiligste 

das - F| 1 1 52 

das - der innersten Seelen-Okono- 

mie Lj 38 
Allerraucherichste 

das- F[ 1 1 52 
alles in allem Fj 48, 147, 369, 694; 

Lu9i5. 9i6 
Allgemein-Begriff Fi 11 
Allianz 

Of- und Defensiv-Allianz Fj 1214 
Allmachtiger 

Erkenntnis des Allmachtigen 

E; 368 

Fufitritte des Allmachtigen Ei 505 

Tritte des Allmachtigen Ei 192 

Wille des Allmachtigen Dj 539 
Allongen-Periode 

deutsche- Ej 161 
alltagliche Dinge B| 22 
Alltags-Bemerkung Dj 90 
Alltags-Empfindung Q 330 



Alkagsware Fi 106 
allzufein 

nicht — tun Q 124 
Almanach Fj 737; SKn 138 

- der Parzen F f 458 

s. a. Ketzeralmanach, Musen-Alm- 

anach, Revolutions-Almanach 
Almerode KAji 119 
Almosen B t 253; F, 664, 741, 802, 

I2i4;jj 791; Ku 103 
Almosenartigcs [und] Mitleid ¥1 1214 
almosensuchende Demiitigung 

D, 460 
Alpen Ci 178; Di 670; D u 693, 737; 

Ju 1939; Li 406; MH11 16 
Alpen-Spitzen Lj 406; MHn 16 
Alp-Geschichte F! 1083 
Alphabet KA n 175 
Alphabets- Verwandter Dj 307 
alt K„ 277; L, 79, 247 

- werden KAn 72; D| 226; Ji 84, 
928, 961, 1013, i2i5;J u 2059; K„ 55, 
113, 126, 162; L[ 194, 483; Ln 718; 
SK n 439, 595, 638, 819 

jung [und] - L, 1 17, 247 

zwolfModen- K u 251 

-ex Adam Bj 95, 321 

-e Gesetze, -e Gebrauche und -e 

Religion D] 369 

-e teure Kopfe Ej 247 

-e bittere Stamme D ( 384 

-e deutsche Worte Ei 28 

das Alte schon erklaren J n 1463 

der Alte Gn 213; L[ 535 

die Alten Aj 18, 82, 95; Bi 20, 22, 

25,04,95, 353, 365; Q 168, 364; 

Di 116, 264, 286, 616; Ei 34, 257, 

261, 265, 355, 370, 466, 470; F ( ii, 

215, 402, 591, 595, 860; Gji 108, 

no, 117; Hn 62; Ji 661; Ku 180, 

193; Lj 63, 69, 109, 197, 278, 315, 

398, 622; Lh 974; RAn 128, 159 

Alte erziehen Lj 377 

Alte auf Bouteillen Ziehen Ji 547 

die Alten unerreichbar fein E| 470 

die Alten lesen Bi 20 

die pockengriibigen Alten L n 718 

Lesen der Alten Bi 365 

elende Nachahmungen der Alten 

Ei 197 

Rat der Alten L ( 379, 622 

Studium der Alten L { 275 



1 1 22 



WORTREGISTER 



Verstandnis der Alten Kn 193 

Werke und Geistesgaben der Alten 

E| 466 
Altaigebirge Ji 20 
Altane RT n 21 
Altar 

- des Apoll F ( 184, 737 

Horner des-s KA H 142 
altbritische Worter F! 11 23 
altdeutsch A u 239 
Altenburg SK n 368, 375, 381, 388 
Alter D( 168; F| 126, 723; H n 170; 

J, 48, 49, 495, ii49;Jn 1280; K n 24, 

96, 109; L[ 185, 192, 390, 424, 483, 

535, 640; Ln 718, 910, 971; SK n 638 

lappisches-J| 23 

rei feres - J ( 104 

s. a. Porzellan-Alter 
Altertum Bj 20; J n 1758 

unbrauchbare Altertumer Fj 695 
Altertums-Kenner Dj 614 
altfrankisch Jj 1115 
Alt-Geselle der Philosophic Lj 297 
Altona Ln 902 
Altranstadt Bj 23 
Altstadt L ( 56 

Amalgama Jn 1612, 1980; SKn 443 
amalgamiert KA L] 153 
Amazonas KA n 1 
amboinisch D( 455 
AmboB Fj 59 
Ameise Ji 828 

-n laufen sehen Ej 273 
Ameisen-Bad SKn 637 
Ameisen-Bar Ju 1826 
Ameisenfresser An 191 
Amen-Gesicht Pi 939 
Amerika KA n 4, 78, 126, 248; 

Di 390, 585; Ej 154. 226, 335? 339; 

F ( S. 644; G, 6, 168, 196; GH n 38; 

J, 167, 685; L, 34; TB U 1; RA U 33, 

87, 102, 110, 111, 112, 118, 182, 

186 
5. a. Nordamerika 
Amerikaner KA„ 4, 233, 234, 235; 

E| 72; Fj 1216; G u 183; RA M 16, 34, 

76, 87, 92, 93, 104, 112 
amerikanisch F| 794, 802; J ( 138, 454; 

K„ 290; RA„ 33, 104 
Amerikanischer Krieg Fi 794, 802; 

J, 454; RA„ 104 
amicus Fj 1072 



Amme K u 285; H n 181; SKn 2] 

237, 250, 276, 289, 296, 335. : 

574, 774, 807, 845, 866 
Ammoniak J n 2119 
amore 

con - Ji 889 
Amoretten Bj 364 
Amputation Di 112 
Amsterdam Cj 129, 289; D n 67 

F, 86i;Jn 2023, 2036; Kji 274; 

TB M 4; SKj, 480, 500 

Amsterdamischer Versuch Ju 

2036 
Amt 

- bekleiden F| 426 

- [und] Fahigkeiten Di 92 
Lebens-Art und - A! 23 

s. a. Predigtamt 
Amtleute E t 455 
Amtmannin SK (I 275 
Amtmann Bi 321; KA n 292; 

SKn 742, 982 
Amtmanns-Bauch F[ 224 
Amulett Ji 854 
ana F] 958; Li 281 
anaglypha Bj 134 

s. a. diaglyptica 
Anagramm ) y 6, 350 
anagrammatisch Jj 209 
anakreontischer Dichter Aj 59 
Analogie KAn 17; E t 368; Gu 7 

Jn 1446, 1483, 1488, 1520, 15; 

K„8i 

Schliisse aus der - KAn J 7. Ji 
Analyse ^236^, ii4;J u 1351 

- der Steine Lj 10 
chemische -n Jn 1441 
Sieb der-Fj 216 

Analysis A, 118; E, 31 

- der Empfindung Ej 411 

- der Gedanken Ai 76 

- infmitorum Bj 145 
Analyst Jj 124 

-en des menschlichen Kopfs i 
analytisch 

- [und] synthetisch Jj 1091 
-er Sprachmeister Jj 924 

Ananas KAn 248; Ej 73; Ji ^62, 
U 398; SK„ 405 

- Ziehen lernen Dj 214 

- Troglodytes Ji 14 
anarrivieren J ( 142 



WORTREGISTEH 



1123 



Anatomen des menschlichen Herzens 

Bi 321 
anatomicus 

Theatro anatomico UB H 14 
Anatomie Aj 66; B] 145; Ej 418, 489; 

Ji 449; Jn 2133 

- des Gedanken-Sy stems B| 290 
Anatomiam comperatam L n 711 
Anbauer 

ruhige - Ln 894 
anbeten Ei 23 1 

-des Erstaunen Ei 169 

Furze - Ej 24 
Anbetung E| 355; F| 12 17; Gn 84 
anbinden SKh 54, 348, 484, 493, 596 
Anblick Ji 680 

Anbringer Bi 354; E! 274; RA,j 30 
Andacht 

- [im] Korn L] 390 

-en iiber eine Schnupftabaks-Dose 

D, 610 

eingepflanzte - C| 91 

s. a. Feiertags- Andacht, Montags- 

Andacht, See-Andacht 
andachtig 

-er Schauer RAn 1 

Andachtiger Fj 898; L] 702 
Andes [Andes] D n 693 
Andreasberg Li 3; L u 903; SK n 951 
Aneignungs-Mittel Jn 1990, 2016, 

2024, 2028; Kh 322 
Anckdote Di 2 

- fur die alten Weiber Ji 648 
Anekdoten-Spediteur Ji 1028 
Anemone Ji 577 

Anfall SK n 20, 23, 25, 28, 29, 391, 

73i 
an fallen 

alles - Fj 876 
Anfang KAu 324, 338; Fj 747; 

Ji 1098; L| 186; MHn 40 

von - nehmen E t 3 1 
anfangen 

tiefunten- KAn.307 
Anfangsbuchstabe Jn 2154 
anfassen [und] begreifen Ci 277 
anflammen Di 19; Ji 97 
anfuhren Di 376, 377, 628 
Anfuhrer Ji 300 
angegossen 

sitzt wie - Ej 204 



Angel eg enheit 

Matrimonial-Angelegenheit J t 683 
Angelopolis Fj 1006 
Attglais [Anglois] Dj 672 
Anglomanie in den Garten Hn 1 
Angora-MufTe s. MufFe 
angreifen 

sich - Di 47 
Angst SK (1 1002 
angulus contactus An 148 
anhaken 

sich an die Welt - Bi 262 
animalcula infusoria Aj 109 

s. a. Infusionstierchen 
aramo-corde L( 668 
Anjou Ei 66 
Anker Jj 1056 
Ankergrund Q 320 
anktinsteln Dj 668; UBn 50 
Adage Ji 973, 1165 

-en [des Menschen] D ( 454; 

Ut 799, 9i6 

- der Natur Q 324 

- [eines Werks] Dj 190; Kn 302 
berechnete - des Menschen Ji 87 
gesunde - D! 571 

s.a. Geistes-Anlage 
an la u fen 

harter an andere - D] 247 
Annalen Di 256; J H 1542 

- der Klatschkiinste j! 594 

- vorziiglicher Menschen J ( 26 

- der leidenden Menschhek L t 499 

- deutscher Universitaten Li 484 
Annalist 

trockener - F t 460 
annee des hannetons Bj 185; L n 900 
annehmen 

etwas - Jn 1 8 19 
Anniversarium SKn 2I 3 
annuel motion SKn 990 
Anomalien Kn 177 
anonym Dj 214; Fj 934 
anonym isch Fj 94 
anpfuien D\ 162 
anpissen 

gegen einander - Lj 344 
anplacken Bj 285; Dj 213 
anprobieren Jn 1649, 1784, 2043 
Anprobierung Jn 2013 
Anrede Bj 380; Li 267 

- eines Deutschen an seine Landes- 



1 124 



WORTREGISTER 



Leute Bi 366 

-n seiner Helden Q 47 

- eines Professors an die leeren 
Banke Jj 81 

anrufen der Muse Jj 275 

anschaffen [Bucher] Lj S. 850; L u 713 

anschauend 

- erkennen Fi 106 
-e Erkenntnis Fj 56 

anschaulich darstellen J H 1559 
Anschauung Ji 262, 7ii;Jn 1568; 

L„8ii 

sinnliche - Jj 646 
AnschieBen Kn 408 

- der Salze An 216, 217; KAn 218; 
J11 1350 

anschwarzen E ( 395 
ansehen 

den vollgestirnten Himmel lange - 

UB U 56 

einen Stern recht starr - An 246 
Ansehen E[ 430; F] 434, 441; Jn 1469 
ansetzen 

sich - Di 459 
Anspannung D| 446 
anspeien E| 23 1 
Anspielung 

unfreundliche -en Fj 954 

unniitz-frommelnde -en J n 1856 
Anstalt 

Hospital-Anstalt Li 369 

Pensions-Anstalt J| 394 

Pol izei- Anstalt Lj 505 

Schul-Anstalt L, 604 
Anstand B! 367; D, 593; Fi 804; 

Mat In 49; Mat Hu 49 

Hosen des guten -es B| 78 

Sekundenzeiger des -es UB n 3 1 
anstauncn J tl 1341 
ansteckend J f 495, 496 
AnstoG 

AnstoBe summieren Dj 433 
anstofien Di 539; E| 419 
Antagonist J u 1569, 1585 

-en auffressen D ( 653 
Antecessor Q 77 
antediluvianum Jj 503 
antephysica Bi 148 
Anthraskop Lu 873 
Anthropologie L ( 59 
Anthropomorphismus J ( 944; Ki 18; 

K„ 64, 83 



anthropozentrisch F| 146 

Antichambre von 2 bis 3 Ofen ] 

Antichrist Bi 16 

Antigrave J M i4^> ! 994, 2038 

Antiken 

kostbare teure - E( 165 
Antikritikus Bi 16, 102, 150 
Antimonium KA n 94 
Antiperistasis Ju 1541 
antiphlogisch 

-es System J» 1982 

antiphlogistische Hypothese 

Kn 326 
s. a. Chemie, Luft 
Antiphlogistiker J u 1685, 1701 
Antiphysiognomik F! 934, 942 
Antipoden j! 398 
antipodisch Ji 399 
Antiquarius B f 103, 142 
Antiquismus 

sinnlicher - D[ 612 
antiskorbutisch 

-es Kraut KA n 1 1 1 
antragen SKn 574 
antrappieren Li 692 
antretten j! 528, 806 
Antwort Fj 42; SK U 378 
Anwendungen [des Gelescnen] 

Ju 1855 
Anziehung Ju 1784; Lu gig 
Anziehungskraft der Erde An u 

Ju t4i9, *533 
Anzug Lj 403 
apartc E| 282 
Apfel UB n 58 

Apfel stehlen E ( 297 

faule Apfel schmeiBen T> { 214 

aus Apfeln Korper schneiden 

Ji 1016 

s. a. Apfelabmachen, Apfelche 
Apfel-Madchen B! 372 
Aphelium An 229, 253 

- unsrer Materie D f 489 
Aphorismus 

Aphorismen uber die Physik 

Ju 1647 

aphoristische Kurze Hu 175 
apis L„ 955 

Ut apes Geometriam D| 621 
Apis F ( 192; Mat In 47 
apodiktisch Ji 1098 
Apogaum Fj 246; L| 119 



WORTREGISTER 



1125 



apokryphisch Ji 513 
Apollo [A poll] 

- in Belvedere L| 240 
Vatikanischer - B| 16; Ej» 165, 191; 
L, 64;RA n 159 

Apoplexie Ji 223 

Apostel B x 330, 358; D ( 337; E r 215; 
Fi H2, 860; j! 18; J„ 1968 

- zu Pferd Bi 58 
deutsche - Ei 209 
physiognomische - F[ 666 
steinerner - Ei 104 

A post ill e Bj 358 
Apostrophe KA U 335 

- [an den Schlaf-Rock] Q 47 
starke -n Di 49 

Apotheker Q 256; Ej 273;^ 1210; 

J11 1673; L, 182 

s. a. Stadt-Apotheker 
Apotheker-Blick Jn 1758 
Apotheker-Szene Li 123 
Apotheker-Zeichen Di 114 

s. a. Pillenzeichen 
Apotheosis B! 188 
Apparat 

Eisapparat Ji 430 

Fang- Apparat Lj 409 
apparences 

contraire aux - D t 507 
Apperzeption Mat IIh 51 
Appetit Bi 3; Fi 499 

- zu essen [bzw. ] zu lesen J, 690 
gesunder - F t 875 

leckerer - F| 400 
apportieren Q 178; Ej 284, 345; 

Fi 730; G11 60; Li 100 
a priori J t 429; K u 86; SK„ 377 
Apsiden-Linie B! 167 
Apulier A u 172 
aqua regis Ku 308 
Araber Q 187, 188, 189, 190; Dj 667; 

J1673 
Arabien KAn 59; Q 188, 191, 269; 

Di 5<5; Fi 699; J n 2017 
arabisch Ci 285; D| 562; E t 257; 

Fi37i;Ji673, noi;K, 19 

-« Dichter D ( 395 

-e Literatur D[ 529 
Arbeit Fi 262; Ji 470; Ku 302 

zur - gewohnen F ( 262 

Marsch-route der - J n 1428 



s. a. Tischler-Arbeit, Vorberei- 

tungsarbeit 
arbeiten Di 47; F| 188; J ( 123, gig; 

Ju 1422; K n 163, 256 

das langsame und stete Arbeiten 

F,72 
Arbeiter J, 827, 1014 
Arbeitstisch 

chemischer- Ju 1687 
arbiter KA n 209 
arcanum D| 593; Ei 72; RAh 127 

lachen machendes - E] 408; 

Mat I u 160 
Archaologie Ft 188 
Arche Noah J, 66 
-archien und -kratien Ki 16 
Architekt Jj 875 
Archiv 

Familien-Archiv ]i 26 

Geheim- Archiv F| 525 
Archivarius 

Herzens-Archivarius F t 657 
Araometer SKu 647 
Argandsche Lampe s. Lampe, Ar- 

gandsche 
Argument Q 332; KA„ 258; D, 353; 

H„ 80 

Formen der -e E, 70 

ein Maulvoll -e Ei 96 
Argumentum indolentiae Ji 33 
Arie E t 270; RT n 18 
Arimathias F T 12 17 
Aristokrat J ( 946 
Aristokratie Kj 20 
aristokratisch Jj 1163 
Arithmetik D, 212; Ej 368; Li 272 
Arkadien D ( 196 
arkadisch Bi 33 
Arkanum s. arcanum 
Arlington Jt 599 
arm 

-e Leute Q 264 

-er Mann Ji 877 

-er Teufe! s. Teufel 

der Arme B, 252; J, 1202 

Armen etwas geben J t 804 
Arm J( 143; Mat II U 4 

-e starken Jj 650 

aufgestreifter gesunder - Bj 263 

aufgestreifter weifler - Dj 54 

kunstlicher- KA, r 185 



1 126 



WORTREGISTER 



lange [und] kurze -e E] 349; 

Mat llji 47 
Armatur Lu 727 
Armee KAn 140; ] t 804; SK U 637, 

676 

-e Armee RAn 164 

- verlieferantieren Ji 140 
Kommando von -n Ji 1241 
Spitzen der-n Li 101 

s. a. Haupt-Armee 
Arme-Siinder-Glockchen J { 105 
Armut D! 616 

s. a. Geistes- Armut 
Arnica SKn 33 
Arnstadt J] 918 
Arques C ( 360; D ( 4 
Arrest 

Hausarrest Bj 143, 278 
arretieren SKn 352 
Arrete statt arret J] 15 
arrivieren 

er ist anarriviert Ji 142 
ars 

artem inveniendi lehren D| 639 
Arsch Ji 48, 100 
Arsch-Krankheit SK H 408 
Arschwische E] 11 
Arse Pi 1 1 04 
Arsenik Dj 149, 340 
Art 

- zu betrachten B t 20 

- zu kritisieren Bi 16 

- von Kavalier-Perspektiv Bi 7 
Ovids - D, 65 

Artefakt Lj 69 
Arterien Ji 223 

- und Venen des Handels Jj 691 
artifiziell 

. - lieben Bj 171 

-e Betrachtungen SK n 204 

-es Gewasch Ej 149 

-er Mensch Bj 321 

-er Narr Fj 549 
Artigkeit gegen Gaste Lj 614 
Artikel Nonsense Bj 108 
Artillerie 

PreuBische- SKn 346, 758 
Artischocke Bi 36 
Artist L! 415 
Arznei E ( 241, 271; F| 789; J ( 323, 

337, 368, 639; Ju 1342; SK n 326 

- wider die Milch SKn 242 



Arzenei-Gelahrtheit D L 198 

Arzeneikunst KAn 188 

Arzneiglaser Ju 1336 

Arzt B ( 129; Ci 279; KAn 39; D { 
633, 654; E] 209; Fi 30; Ji 88,2 
485, 663, 990, 1210, 1227; Jn 1 
RA„ 13 

- und Pastor H H 88 
Praxis des -es J, 948 

s. a. Augenarzt, Hofmedicus, I 

barzt, Leib-Medicus, Muhlarzi 
asa foetida Fj 1099; SK U 33 
Asche Jj 243, 3U 
Aschenkrug Ku 276 
asiatisch Fj 893, 1123; S. 644; Jj -; 
Asien KA n 86; B, 408; Fj S. 644; 

Ji 333 
asininisch Fj 315 
assassinisch F, 315 
Assekuranz 

gelehrte -en Cj 307 
Assemblee Bj 81, 204; Ej 68, 89, 
Assimilation Fj 683 
Assoziation E[ 460, 467, 469, 48; 

497; F| 6, 36, 75. 86, 299; G u 1 

5. a. Ideenassoziation 
Assoziations-System E ( 469; F] 1 
assoziieren Ej 501, 503; Fi 9 
assyrisch }\ 809 
Ast D| no 

- eines Dings D] 202 
Asthma )y 223 
asthmatisch Hn 164 
Astrognosie Hn 10 
Astrologe F, 824 
Astrologie F t 654; Ji 534; Li 184 
Astronom Dj 74; E! 117. 33*, 3<5 

Fj 645, io63;j! 449, 527; Lj 31; 
Lu 799, 93i; RA„ 117 
alte-en Dn 717 
seefahrende -en Bj 321 
verwegene Aussichten der --en 
B, 106 
Astronomie An 242^25; Q 183; 
KA„ ;27;D]252;Ej 368; Fj 17, 
654, 82i;J, 1138; Ju 1386, 1522 
1657; Ku 317; Li 184, 262, 604; 
Lji 897, 954, 963; SKn 240, 403 
587, 721 

- in Versen Ej 169 
populare - Dn 728; F ( 28 

astronomisch 



WORTREGISTER 



1 127 



-er Ausdruck F| 208 
-e Rechenmaschine Di 288, E| 368 
-er Verstand Fi 205 
Asymptote A tt 155; F! 489; J| 1044; 
Li 34 

- der Psychologie Fi 489 
Ataven £^14 

atemlich F! 27 
Atheis 

alien - und Atheabus F| 1034 
Atheismus Ji 531; K a 288 
Atheist Bi 290; KAn 47; E t 252; 

Ji 238. 295 

franzosischer - Ei 342 

den -en spielen Hn 9 
Atheisterei E t 342 
Athen Q 182, 314, 330; D| 70, 637; 

Fi 225; Ku 177; RAn 101 
Athenienser B| 200; Q 314 
Athos F| 419 
Atlas Fi 47; Li 462 

physiognomischer - D ( 593 
Atmosphare An 253; J u 1577, 1578, 

1587, 1749, 1787, 2017, 2018; 

Ku 33i;Ln725. 885 

elastische- Lj 392 

s. a. Knall-Luft- Atmosphare 
Atom J„ 1775; L n 894 

moralische-e B| 119 
Atomist Ji, 1775; Ui 7H, 894. 917 
Attacke 

planmafiige — Li 615 
Attention 

hypochondrische - Ji 996 
Attestat SKu 606, 607 
attischer Witz B| 374 
Attraktabilitat der Korper L M 738 
Attractio An 170 
Attraktion Dj 178; E| 278, 472; 

Ji 393;Jii U84, 1803; K„ 325, 331; 

RA U 117, 155 

- und Selbstliebe D! 178 
StoB und- Ku 319 

Attraktionist K H 332; Ln 918 
Auctoritaten J u 1722 
Auditor Q 282; E| 515 
Auditorium Q 220; SKu 1036 
Auer A n 143 
Auerbach An 143 
Auerdichter Hn 96 
Auerstedt A n 143 
Auerochse E t 464; Hn 96 



auf und ab Ei 209; G u 189; Mat Ii 85 
Aufbaupunkt Ju 2014 
Aufbrausung Ju 1673 
aufdunsten B { 263 
auferstehen Q 376 

schon einmal auferstanden D ( 254 
Auferstehung 

Zcichen der - Ej 247 
auffressen Di 653 
aufgeben 

mit der tlachen Hand eins - D! 56 
aufgelegt 

wieder — werden Bj 400 

zu gar nichts recht - Bj 106 
aufhangen 

in effigie - lassen F| 517 
aufhenken 

Uhr - E, 486 
[aufhoren] 

s'arreter precisement ou il faut 

J[ 45i 

aufklaren Ji 290 

Auflclarung Hn 52; Jj 246, 844; 

K,i 257; L, 472 

Fenster der - Lj 88 

Sonne der - Ji 885 

Zeichen fur — J ( 971 
aufknupfen 

- lassen Jj 935 

unter die Sterne — Di 665; Fi 430 
Auflage 

zweite -n der Menschen MHn 5 
autlosen 

aufgeloste Fluida Ai 178 

aufgelostes Wasser Ai 178 
Auflosung Ai 27; J„ 1455, 1734, 

2028, 2149; Ku 308, 325, 326, 408; 

Ln 977 

- eines Problems Di 104 

- des Wassers in der Luft Li 278 
Auflosungs-Mittel J u 1590 
aufmerksam Di 366 
Aufmerksam keit C[ 233; Ei 440; 

Fj 675; Gn 207; ju 1353; RAn 127 

- starken Fj 473 
affektierte - Gn 63 
ungeteilte - L[ 278 
Frucht [der] - Gu 209 
Mangel der - Fj 308 

aufp[f]ropfen Ji 670 
aufputzen Fi 151 
aufrecht stehen F| 643 



1128 



WORTREGISTER 



Aufrichtigkeit Fi 811, 1217, 1220 
Aufsatz Fj 215 

aufsausender Schwung Ei 501 
aufschieben Di 20; F] 276, 327; 

Gn 78; H„ 34, 63; K„ 26 
aufschnaubender Freiheits-Ton 

F| 204 
aufschneiden 

Geschwiir- SKn 347 
Aufschneider F] 1138 
aufschreiben Ju 1352; Kn 181 
aufsparen 

aufgespart zu einer groBen Schand- 

tat Dj 560 
Aufstand L] 257 
aufstehen Q 363 

fruh- Fj 188 
Aufsteigen der Atmosphare Kn 331 
aufsummen Ln 861 
Auftaupunkt Ju 2014 
aufwachsen Fi 102 
Aufwarterin An 199; B] 171, 181, 

263; Ej 151, 371, 375 

katholische- Ji 319 
Aufwarterinnen-List Bj 263 
Aufwand E ( 396 

- [und] Vorrat Ei 424; F t 178 
aufzeichnen Fi 34. 36 
aufziehen Q 354; Dj 600 

Auge A! 57, 70, 107; A n 166, 169, 
231, 246; Bj 17, 54; Ci 326; Dj 170, 
176, 212, 520; Ei 451, 455; Fi 228, 
288, 369, 415, 582, 1064, 1072, 
1080, 1209; H11 116, 196; GHh 16; 

Jj 198, 284, 563, tooo, 1 168; 

Jj, 1271, 1343. "344. H08, 1532, 
1588, 1660, 2078; Kn 341, 369, 370, 
371; L! 403, 472; L u 798, 819, 823, 
835. 959; TB„ 29; SK n 125 

- drucken Q 331; D, J70; D u 724; 
Fi 607;Jn 1817, 1818; L„ 823, 888 
-n starken KA (i 77 

-n verschlieBen C| 331, Fj 752; 
Gn 221, 226; Jn 1271; L| 472 

- zuhalten Fi 512 

-n zuschlieBen Ei 320; F t 752 

-n eines Frauenzimmers Gn 16 

-n des Gcistes Bi 267 

-n nach dem Himmel richten 

Ji 534 

-ndeslgels Kn 37i 

-n [der] Insekten Jn 1387 



-n der Juno Bj 17 

- [des] Maulwurfs KAn 71 
-n [als] Perspektiv [bzw.] Mik 
skop Bj 54 

-n wie ein Stilet K u 244 
achromatische -n J n 1984 
ausgelaufne -n Fj 1204 
mit -n besetzen Dj 196; L] 34! 
blaues- Ji 386 
blinzende-n F[ 898, 1137 
mit bloBem - Q 303, 313 
bloBes - Jj 724 
bose-n SKn 125 
entstartes - E] 368 
das hochste forschende - Ji 33 
katoptrische -n Jn 15 1 1 
kritisches - Di 641 
kirns tliches - SKn 438 
[leuchtende] -n Gn 155 
mikroskopische -n Dj 230 
die schonsten -n F ( 1204 
stumpfes - F] 848 
verschlossene -n An 169; Cj 3 
Di 123, j 70; KAji 222 
Adlers-n Fi 358 
Bau des-s K tl 370 
Fell auf dem - Fj 495 
Galgen in den -n Dj 27 
Himmel in den -n B t 17; Cj 2 
Ringe um die -n MHn 17 
s. a. AugenmaB, Hasen-Auge, 
Huhner-Auge, Katzen-Auge 

Augenachsen 

parallele Augen-Axen Ei 216, 
Ji 350 

Augenarzt Mat I u 94 

Augenblick 

- niitzen Aj 36, 44 
helle -e Ej 245 

Augenbrauen [Augenbraunen] 

Bi 157. 158; F, 810 
Augendiener der Mode Ei 162 
Augenknochen F! 810 
Augen-Krankheit RAn 8 5 
Augenlid Fi 644 
AugenmaB A, 74; J £ 282 
Augennerv Ln 839 
Augensalbe SKn 114 
Augen-Wimper K n 364 
Augenwinkel Ej 147; F ( 830 
Augsburg KAn 32, 33i Bi 16, 65 

197; Di 16; Fj 364, 1036; Ji 500 



WORTREGISTER 



II2y 



Augsburger Wanning B] 65 

Augsburger KAn 33 

Augur Fi 648 

Auktion B| 235; SK U 282 

Auktions-Catalogus Ji 714 

Auktion s-Katalog SK^ 292 

Aurum musicum/musivum KA U 153 

Auripigment-Staub Ln 710 

ausarbeiten Jn 1407 

Ausarbeitung D, i76;J n 1422; 

K„ 302 
ausbessern £1 162 
Ausbesserer 

involuntare triebmafiige Ausbesser 

E| 162 

schmieriger - F t 436 
Ausdehnbarkeit Ju 1850 
Ausdehnung Dj 435, 529; J x 55; 

Ju 1809, 1850, 1917, 2149; L fI 793 

- im Raum [und] in der Zeit 

B ( 121 

Ausdehnungskraft Kn 338 
Aus-dem-Sinne-schlagen 

das kunstliche- Ji 349 
ausdreschen Ji 185 
Ausdruck Aj 138; Bj 294; KA n 27$; 

D t 54; Ei 38, 40, 197, 204, 208, 

381; F, 183, 730; H„ ssi J L 1011; 

Ju 1352, 1422, 1427; Ku 181; 

Mat In 145 

- schattieren Ei 150 

- beim Wort fassen KA U 282 

- durch Gesten A t 34, g$, ijj 

- des Naturlichen Ai 77 

- und Sinn Ei 381 
astronomischer - F! 208 
dithyrambischer - Fj 185 
dunkel im - Fi 48 
erbettelter - L u 867 
geraumige Ausdriieke D ( 668 
gesunder - Ej 368 
metaphorische Ausdriieke Di 515; 
F, 896 

naturlichster - Q 209 

philosophischer - Ej 331; RA U 146 

scheme Ausdrucke E[ 194 

[sprachlicher] - Aj 65, 83, 138; 

Fi 709; Ki 19 

vernunftig gewahlte Ausdrucke 

Ki 20 

verstimmter - F ( 414 



Zimmermannische Ausdrucke 

J1U69 

Ausdrucke veralten Di 362 

Ausdrucke verteidigen E] 419 

Empfindung [und] - Ai 65, 83; 

B { 322; Mat II U 19 

Gedanke [und] - Di 96, 529; 

E ( 204, 270, 276, 324; Fj 293, 860; 

J, 283; L, 385 

Goldregen von Ausdriicken E t 109 

Lessingscher - E t 204 

Neuigkeit des -s Ei 195 

das Poetische eines -s Fi 1223 

s. a. Ausdruckung, Gedanke, Kraft- 

Ausdruck, Kunstausdruck, Miene, 

Sprache 
ausdriicken [ausdrucken] Ai 83; 

B x 86; KA H 285, 292, 297; E! 324; 

J i 95i;Ki 1 283, 450 

kurz - Ei 39 

sonderbar- KA U 285 

wahr empfmden [und] wahr - 

Ji 555 

frachtbriefmaBige Art sich auszu- 

drucken E\ 43 

Zeit durch Raum - Ju 1871 
Ausdruckung 

starkstindividualisierende - G n 207 
ausdiinstig J n 1715 
Ausdiinstung An 195; Ju 141 4, 1450 
ausfuhren 

unvermerkt weiter - Di 58 
ausfiillendes Geschlecht B t 321 
Ausfull-Teile Ai 90 
Ausgabe 

- und Einnahme Fi 463 

erste - Li 92 
ausgehen Di 661 
ausgewachsene Personen Bj 54 
ausgieflen Li 346 
Aushandigen 

geschicktes Aus- und Ein-handi- 

gen Ci 319 
ausholen 

zu tief- Ln 967 
auskleiden 

sich um die Wette - Ei 78 
ausklopfen 

das Kleider- Ausklopfen Fj 213 
auskiinsteln D\ 124 
auslachen Dj 491 
Auslandcr C ( 209; E ( 13, 157, 321; 



1130 



WORTREGISTER 



F, i6j, 262, 402, 569, 955; Ji 4M, 
524; RAn ioo, 127 

- nachahmen F| 262 
Auslage Bj 253 
ausmachen jn 1458 
Ausnahme [und] Rcgel J] 279 
Ausrottung der Franzosen Ji 88 
Ausrufcr des Evangelii UB H 29 

gcheimer - Kn 208 
Ausschlag 

- moralischen Gewichts B, 212 
den - gcben Bj 322 

ausschlagen B| 2 
ausschwei fen 

im Vergniigcn - B L 81 
Ausschweifung Fn 955; Ln 859 
AuBcnwelt Jj 1021 
AuBer-mir-sein L[ 271 
aufier uns Ln 81 1, 867 

Dinge- Q 91 
auBerhalb und innerhalb Ln 811 
aussetzen SK n 101, 102, 194, 196, 

198, 268, 290, 502, 519, 569, 583, 

597, 674, 721, 722, 797, 804, 851, 

918, 936, 968, 1027 

s. a. Colteg, Kollcg 
Aussohnung SKu 123, 685, 842, 876, 

966 
Aussprache 

- bci Wortern E t 459 
englisehe - Ej 446 

aussprechen Dj 505 
ausspucken J| 1009, 1010 
Ausstauber Cj 260 
Auster J, 869; Lj 483; RA Jt 59, 135; 

SK], 142, 143, 227, 612, 722 

erste -n SK M 227 
Auster-Leben L| 483 
Austernschalen Dji 737 
aussterben 

ausgestorbene Verabredung F : 848 
austrinken 

das Austrinken einer Champagner- 

Bouteille Dj 104; L u 821 
austrommeln Dj 56 
Auswahl [und] Auszug Jj 1023 
ausweiBen 

das AusweiBen der Kirchen Jj 215 
auswendig lernen Bj 98, Ji 392 
auswringen Q 355 
Auswuchs Lj 275 
auszehren B| 204 



auszischen Fj 1060 

Auszug [und] Auswahl J] 1023 

aut, aut Ei 226;Jj 622 

gefahrliches - Lj 266 
Autobiographie s. Hcautobiogr 

Selbstbiographie 
[Autobiographisches] Bj 81, 97, 

257 
Autodafe 

physiognomischcs Auto da Fe 

F[ 521, 524 
Autor E( 209, 355, 430; Lj 27; 

Mat I,j 38 

Autores herausgeben D| 593 

gebiirsteter - Mat lj] 25 

unsere grofien -en Bj 94 

Revolutionen im Reiche der - 

Dj 401 
Autoren-Freiheit 

deutsche - Di 610 
Autoritat F ( 1070;J| 269 

mit Auktoritaten kampfen F[ 
Aven E] 314 

Aventurin-Spane GH t | 59 
Avers Lj 694 
Avertissement Ej 271 
Axe s. Achse 
Axiom Ji 464 
Axt K ( 16 
Azote K„ 353 

Babel Dj 157; E] 109, 169, 409 • 

Mat J n 70 

metrisches - E ( 169 

das subtilere- Dj 157; Ej 109 

Mat I„ 70 
Babylon Ej 409; Fi 525; Jj 1101 
babylonisch 

-es Denkmal Fj 525 

-erTurm Fi 934; Ji noi 

-er Turmbau B! 190 

-er Versuch F| 695 
Bacchant Ej 169 
Bach 

kleine Bache Lj 365 
Bachstelzen schieflen E| 292, 29, 
backed U 290, 475> 552, 685, 7c 

740 
Backen Lj 440; SK U 564,565 

sich den-bahen Ej 152 

einen dicken - haben Lj 688; 

RA H 99; SFC n 345, 34<5, 347> U 



WORTREGI&TES 



II3I 



355, 357, 358, 398, 399, 53©, 563. 

102 1, 1022 

die - streicheln 1,! 503 
backside 

moralische - Bj 78 
Backstein F| 367 
Bad Ei 200; Fi 631; Jj 385; Kn 262 

neue Bader Ji 75 1 

s. a. Granulier-Bad 
badwarm SK (I 160 
Backer B t 410 

s. a. Zuckerbacker 
Backer-Frau B| 100 
Backer-Knecht Jj 929 
Backerschiirzen G u 35 
bahen Li 142 

sich den Backen - E t 152 
Bandgen Bj 176 
Bar KA,[99;Fi46;Ji789 

-en von Bern L ( 426, 464 

gelehrter - Jj 789 

wie die -en im Winter B! 223 

s. a. Ameisen-Bar, See-Bar, Ursa- 

chen-Bar 
[Barenhauter] Bernhauter Di 495, 

667 
bartig 

dicBartigen Q 321 
[Baumchen] Baumgen forcieren 

D!2I4 

Baffins-Bay J ( 685 

Bagdad Di 391; F, 809; Mat I If 7 

Bagnio J| 635 

Bahn B| 159 

-enbrechen D l 221 

auf-en walzen J u 1874 

auf einer groBen - auf Null stehen 

P[793 

eine - im Verstand zuriicklassen 

C t 196 
[Bajazzo] Pajazzo G ([ 216 
Bajonett Hn 80 
Bajonetten-Ruh Lj 384 
Balafo C[ 16 
Balancement [von] Vergnugen und 

Schmerz Aj 64 
balancieren 

das Balancieren auf der Nase A] 79 
Baldower J| 300 
Balg 

verzwickte Balge Ci 340 

s. a. Schandbalg 



Balken von Hausern Lj 447 

s. a. Waagebalken 
Balken-Einzapfung A n 207 
Ball [Spielzeug] Q 178 

s. a. Luftball, Schneebatl 
Ball [Tanzfest] F ( 165, 1017, 1105, 

ii20;J( ii38;L, 390; SK„ 589, 

1035, 1036 

- en Masque Gn 148 
Ballade E t 128 
Balleier B! 136 
Ballast Bi 270 
Ballons SK (1 289 
Balsam 

Zahnbalsam E| 271 

baltische Lander Ji 318 

Bamberg Fi 634; SK U 140, 223, 231 
233 

Band [Buch] MH„ 3 
Bande schreiben Di 175 
s. a. Duodez-Bandchen, Oktav- 
bandchen, Oktav-Band, Quart- 
band 

Band [Stoffstreifen] 
Knieband D, 286 
Ordensband Fj 351 

Bandage Fi 195 

Bandit Ji 1063; L t 23 
j. a. Hofbandit 

Banditen-Gesicht Fj 942 

Bandmiihle Ji 155 

Bandwurm RAa 162 

Bangigkeit SK„ 323 

wollUstige- C t 351; D, 577 

Banianan Q 191 

Bank [Kreditanstalt] 

- sprengen D| 610 
Bank [Sitzgelegenheit] 

leere Banke J| 81 

ungelehrte [und] gelehrte Bank 

E{ 245 

5. a. Bierbank, Gelehrten-Bank 
Bankbruch rur Bankrott L 4 121 
bank-bruchig 1^ 121 
Bankert 0^67; E! 187 
Bank-Note F t 11 70 
Bankrott L { 121 
Bank[e]rottwasser UBn 20 
Bann B] 290; J ( 398, 723 
Bannstrahl Ej 422 

Ableiter tur den - D, 60, 539 
Banns trahl-Steuer B ( 136 



1 1 32 



WORTREGISTER 



Baobab-Baum E| 520 

Baracke E| 282 

Barathrum B! 9 

Barbar Hjj 16; L| 65 

Barbara Celarent E| 96, i89;Jn 1699 

Barbarei B] 224, 254, 290; Ej 65, 66, 

67; Fi 388, 528; Hu 17; Ji 1223; 

Li 25 

gelehrte- F! 1085 

starkender Winterschlaf einer neuen 

- F, 388 

Zeiten der- Ei 65, 66 
barbarisch 

-e Gnauigkeit F| 273 

~c Zeiten E| 67 
Barbier Q 109, 224; J| 442, 593; 

Mat In 96; SKu 67, 107, 108, 117, 

603, 604, 779 

- von Bagdad F] 809; Mat In 7 
barbrust Di 303 

Barde E| 169, 245, 45s; F { 46, 492, 
530, 758, 944 
College Bards Dj 643 
Universitats-Barde Di 643 

Barden-Gesang Fj 860 

barfuB Dj 303 

barmherziger Samariter An 185 

Barometer B| 253, 302, 414; C| 82, 
84; KAu 210, 217; Di 1 16, 465; 
D„ 707, 711, 725, 73i, 758, 768; 
F| S.643;J] 796, 1232; J H 1260, 
1277, 1281, 1288, 1290, 1399, 1769, 
1994, 2099; U 303, 637; L n 869; 
RA n J36, 151; SKu 83, 85, 86, 245 
5. a. Wasser-Barometer, Wheel 
barometer 

Barometer-Hohe RAjj 139 

Barometermacher Fi 74 

Barometer-Messungen SKu 303 

Barometer-Rohre B| 62; J u 2044 

Barometerstand 
der mittlere - im Paradiese Lj 560 

Baron Bi 171 

- aller Barone L| 266 
deutscher - Ej 209 

Baroskop SK n 706 

s. a. Wetter-Paroskop 
Bart B! 419; Q 109; D x 67; Ei 214; 

F| 342, 1 21 8 

- sengen F ( 404; Gn 13; 
Matin 153 

- streicheln Q 335; Dj 616; E, 355 



- waschen F| 141 
erster- Bj 132, 204 
s.a. Dreck 

Bartholomaus-Tag D! 4 

bas relief Bi 134 

Basalt J,j 1320, 1321, I4 8 4 , i 54 ; 

L a 848, 864 
Basalt-Kugel ^518 
Base Lj 106 
Basel Dj 328 
Basilisken-Ei F ( 529 
Basis B] 158; K u 352 
Basnagiensis Fj 594 
bas relief Bi 134 
Ba6 Jj 121 1 
Bafigeige KA|] 152; Fi 1030; Ku 

auf der - donnern Fj 640 
BaCglas B, 353 
baBschwangere Geige Ji 995 
Bastard D f 630; E| 187; Fj 1006; 

GH n 6;J ( 606, 841, 928; Lj 48 

248 

den - reifen sehen Fj 165 

s. a. Favorit-Bastard 
Bastard-Art Fj 914 
Bastille jj 287, 380, 527, 1172 

Steine von der - Jj 423 

s. a. Paris 
Bastillensasse GHn 4; Jt 631 
BatailleJ, 888 
Bataillons SKu 342 
Batavia KAji 54, 179; Q 187; E| 
Bath KA U isi;Ji9I4;RT U 7; 

RA H 178 
Batterie J u 1402, 2000; Lj 268 

-n aufwerfen Ei 292, 294 

schwimmende -en Jj 940; SKj 
Batzen D f 382 
Bau 

- des Auges K u 370 

- von 3jahren Di 54 
s. a. Kellerbau 

Bauch 

in den - sehen Jj 648 

s. a. Amtmanns-Bauch 
Bauchrednerei GHn 32; } u 1669 

s. a. Ventriloquenz 
bauen 

in die Luft- Dj 304 

Republik- K n 167 
Bauer Aj 130; B, 6; Q 197; D, 1 

D n 728; E, 131, 162, 209, 227; 



WORTREGISTER 



"33' 



Fi i54i 33»» 1063, H95;Ji 260; 
Jh 2148; L| 692 
beschneite-n Ji 132 
deutsche -n Q 263 
niedersachsischer - B| 95 
osnabriickischer - Ci 77, 88 

Bauer[n]junge in Livree Mat Iln 7 

Bauer[n]knecht Ci 23 

Bauernmadchen D ( 303; Ej 209; 
d, 80 

Bauern-Redens-Art Fi 592 

Bauernschinder E| 209 

Bauernstolz [Baurenstolz] F| 1137 
- des ErdenkloSes E| 162 

Bauerschinden Ei 131 

baufallig 

die Baufalligen L] 99 

Bauholz 
ein Stuck- Ft 53 

Baukunst KA 1( 227 
italienische - Aj 122 

Baum F, 548; Ji 868, 1155; L n 962; 
UB„ 63 

Baume pflanzen D t 175 
Baume propfen J n 1540 
immer griine Baume Dj 214 
5. a. Baumchen, Baumbliite, 
Baobab-Baum, Birkenbaum, 
Brodfruchtbaum, Buchsbaum, 
Dianenbaum, Eichbaum, Freiheits- 
baum, Kampfer-Baum, Kirschen- 
baum, Lorbeerbaum, Maulbeer- 
baum, Orangen-Baum, Stamm- 
baum, Taxusbaum, Tulpenbaum, 
Ulmbaum, Weidenbaum, Zucker- 
baum 

Baumannshohle Fi 1149; Gh 231 
s. a. Harz 

Baumbliite SK lf 42, 158 

Baume 
La - aux chevres Fi 1 1 49 

Baumeister Q 142 

Baumhaus s. Hamburg 

Baumol Jn 2049 

Baumwollen-Faser L u 949* 95°. 97& 

Bausch 
in - und Bogen D| 668 

Bay of Biscay Ji 118 

Bayern KAn 178; Ji 65 

Bayonne Di 520 

bayrisch F| 1049 



bearbeiten 

durchgearbeitete Materie - B t 228 
Beatifikation F| 1037 
beaux esprits 

romische - Bj 224 
bebuttern 

sich das Gesicht - Di 593 
Becher KAn 283; Bi 72 

s. a. Klingcl becher 
bedanken 

sich - C] 195 
bedenken D t 117 
bedeuten und sein Ai 1 14; Cj 34 
Bedeutung 

allerlei- B ( 176 

besondere- Bj 145 

gefuhlvoNe - B, 82 

wahre - eines Wortes A t 93 

s. a. Hofbedeutung 
Bedford D! 666 
Bedfordshire Ej 68; Fj S. 458; RA„ 2, 

22, 27 
Bed fort Fx 1233 
Bedienten-Sprache Fi 735; Mat In 4, 

38,41 
Bedienter B] 165; D| 649; Ei 115, 

151, 165; F| 17, 795, 1002; j! 260, 

272, 488, 968, 1063; K[ 6; K n 120; 

L| 200; Mat In is, 16, 54, 144; 

Mat II U 8, 9, 50; SK n 693, 882 

befehlender - Mat Tin 44 

gelehrter - Mat I u 43 

Konigliche Bediente E] 118 

treue Bediente J] 436 

^veichmaulige Bediente Gu 193 

Herr [und] - E^ 349; Mat I M 53; 

Mat Iln 2<>> 47 

s. a. Kammerdiener, Laden-Diener, 

Neger-Bedienter, Polizei-Bedienter 
Bedienung Bi 87; Fj 1199 

MaBstab der -en Aj 68 
Bedlam F| 721; SK n 294 

Ton - Di 610 
Bedurfnis 

Verminderung der -se Lj 529 
beer 

Spruce- SK n 337 
Beet UB n 64 

Bucher-Beet J ( 868 
Befehl J, 50 

- [und] Bittschrift E! 164 

generische [und] spezifische -e 



"34 



WORTREGISTER 



Ji 33 

Bitten [und] -e K n 275 
befehlen Dj 99; Lj 424 
Befestigungs-Kunst F t 1220 

gesunde- Ei 58 
Befestigungsmittel Ji 957 
befinden 

fragen zu lassen, wie man sich be- 

findet Ci 174 
beflissen 

der Liebe und Mode Beflissene 

Ji 5U 
beforderndes Vorbeugen J1915, 1054 
Beforderung des Romanschreibens 

Bj39i 
begarricken D| 666 
begatten Ji 824 
Begebenheit B| 21; Di 19 

-en als individua B] 22 

-en meines Lebens Kn 289 

grofle-en Kn 170; Ln 806 

Priifung der -en C ( 143 

s. a. Pfennigs-Begebenheit, Weltbe- 

gebenheit 
Begebenheits-Berich tiger RA n 127 
begehren 

- [und] haben Ji 304 
Begeisterung B! 106, 176 

augenblickliche - J ( 1241 

erstimulierte - Fj 262 
begeufien s. begieflen 
Begierde Bj 158 

- , andere zu tadeln D { 390 

- , geschwind viel wissen zu wol- 
len A ( 140 

bose -n Dj 62 

gewohnliche -n Bj 127 

s. a. Geldbegierde, Ruhmbegierde, 

Wifibegierde 
begieCen J, 696; Kn 183; Li 469 
Beglaubigungsziige der Selbstempfin- 

dung J, 555. 
Begrabnis 

Familien-Begrabnis Gn 177; 

]i 1157 
begreifen [und] anfassen Ci 277 
begreiflich 

das uns Begreifliche Fj 324 
BegrifF A ( 103; Di 464; E| 440; Fj 1 1, 

130, 308, 1183, 1223; Gn 138; 

K| 19; Kn 308; Lj 272 

-e formieren B! 145 



-e scheiden Fj 935, 942 
-c verbinden Fj 549 
-e verschreiben F| ^4, 936, 9 
-e in Gang bringen L ( 154 

- [und] Sprache A t 3 
allgemeine -e KA U 65; L H 78c 
besondere -e KA n 65 
deutlicher - D t 267; E ( 30; F ( 
934, 93<5, 94 1 - 946; G„ 206; Ki 
dunkle-e F| 941 
falscher- Ki 19 
geborgter- Dj 212 

klare -e Fi 77 

metaphysische -e E ( 131 

religiose -e H u 128 

richtige -e Ji 246 

undeutliche -e Dj 337 

genera von -en At 1 1 8 

[Ursprung der] -e A, 9 

Verwtrrung von -en Fj 308 

Wort [und] - B ( 146, 365; Ej 3 

Fj 1040 

Zusammensetzung von -en 

Fj 1229 

s. a. Allgemein-Begriff, Mittell 

griff 
beHallert F ( 1170 
behalten 

Gelesenes - Fj 170 
Beharrcn Bi 153 
behaupten ist philosophieren Ei 
Behaupter 

schlechte - E { 162 
Behauptung Jj 1005 
Beherrscher Ci 330 

- des menschlichen Geschlecht 
H11 132 

Behutsamkeit E ( 370, 379; Fi 324 

802, 8i3;Ji 92; J„ 1681, 1702; 

L, 638 
bei 

lieber bey als - Bj 247 
beibringen L y 679 
beichten K (1 51 

s. a. Ohrenbeichte 
Beifall D, 420, 421; F, 664; G n 3< 

J, 180, 640, 794; Kn in. 336; 

L ( 267, 615 

- schatzen j! 47 

- und Nicht-Beifall F, 11 
um-buhlen Ji 363. 374 

Bein SK„ 239, 326, 453"457, 459, 



WORTREGISTER 



"35 



460, 462, 472, 481, 490, 509, 523, 

528, 536, 539, 543, 548, 643, 644, 

658, 660, 793 

eiskalte -e SKu 242 

Schienbein F| 80, 311 
Beinkleider Fj 1104; G M 35; MH U 4 

s. a. Hosen 
Beinkleiderchen C| 63 
Beischlaf Fi 6oy,]i 1071 
Beispiel Jn 1647 
beifien C ( 59 
Beiworter B t 132; Q 366 

bcmantelnde- E ( 82 
bekannt 

- werdcn Bj 408 

-c [und] unbekannte GroBe 

A, 113; Ci 33 

unsern Landsleuten - machen 

Bckannte 

von seinen -11 etwas Boses lesen 

J, 628 
bekehren Fj 905, 1030 

sich - Ei 343 

das Bekehren der Missetater 

Ci 206 
Bckehrung K H 155 

s. a. Galgenbekehrung 
bekleiben Q 322; D| 668 
bekleiden 

Amt - ?i 426 
beklugeln Dj 668 
belachenswert 

das Belachenswerte Aj 100 
Belagerungskunst F] 1220 
Belehrung ¥ { 999; Kn 63 

Erbauung, - und Vergnugen 

Q198 

Unterhaltung und - L L 61 
Beleidigungen des Verstandes und 

Witzes Bj 226 
belesen Bj 20 
Belesenheit Bi 22; E, 370; G n 24 

wenig- Fi 715 
belettern Di 61 1 

belles lettres B, 145, H6, 196, 297 
belli taeterrima causa Di 405 
belohnen A! 42 
Belohnung J, I244;Jh 13 54 

- [und] Verdienst Q 219 
Belustigung Ai 78 

$. a. Ungeziefer-Belustigung 



bemanteln 

-nde Beiworter Ei 82 

"Witz der zu - weiB B| 375 
Belvedere Lj 240 
bemerken Fi 224, 890 

in einem BHck - D| 252 
Bemerker Bi 138 

feme- F, 1145 

inspirierter F ( 569 
Bcmerkung Ei 257, 259, 370, 389, 

402, 454, 501; Fi 613, 1049; G n 112, 

113; Flu 3, 20, 155; K u 39, 137, 

200, 297 

-en eingetragen J[ S. 650 

sehr feine falsche -en Fi 552 

massiv-goldene -en Fi 860 

physiognomische -en Fj 563, 664; 

UB11 48-55 

Vorrat von -en Gn 207 

s, a. Alltags-Bemerkung, Flick-Bc- 

merkung, Remarque 
beMiltont F ( 11 70 
Bemiihen 

konvulsivisches - Fi 802 
Bemuhung 

indirekte [und direkte] - D ( 449 

puristischc -en Kj 19 

s. a. Privat-Bemiihung 
Bender Bi 412 
benebeln 

sich - J, 509 
Benediktion mit den Fiifien Li 308 
Benefit RT n 23; RA U 3, 10 
bene nati Fj 10 16 
beNewtonter Di 666 
Bengagna KA U 92 
Bengalen RA n 109 
Bengel [Mensch] D, 667; Ei 334; 

F, 1 129 

grobe - D ( 409 
Bengel [Werkzeug] Jn 1555 

s. a. PreBbengel 
Bengelei Ji 560, 648 
bengelhaft Di 281 
Bengelholz J[ 1027 
Benjanen 

Gottesdienst der - KA n 118 
Benonplust Fj 221 
Bentheim TBh i 
beobachten Ji 392; Mat llu 49 

- [und] lesen E! 257; Gn 112; 

Mat I u 98 



1136 



WORTREGISTER 



selbst- Ej 265, 406 
Kunst sich zu - Bi 46 
Kunst zu- KAn 173 
Beobachten nach Regeln D t 477 
Beobachter Fj H38;J| 862; Jn 1620 

- des Menschen Mat IIn 9 

s. a. Gesichter-Beobachter, men- 
schenbeobachterisch 
Beobachtung An 224; E { 257, 265, 
370; Fi 409, 852, 1088; G u 22; 
Ji 939; Ju 704, 1521, 1536; UB n 41 

- verbessern E] 331 

- des Menschen Mat Iln 29 
metcorologische — en GHjj 38; 
Ju 1515; Lj 169; L„ 951 
mikroskopische -en A n 224 
physiognomische -en Fj 804; 
UB U 40 

s. a. Schall-Beobachtung, Selbstbe- 

obachtung, Wetterbeobachtung 
Beobachtungs-Geist Cj9i;Ej430, 

440; F ( 208, 1217; Lj 275 
bepissen 

seinen Feind - wollen Fj 962 
bepurpurt Li 452 
Beraubung J Jt 171 2 
Bequemlichkeit B t 279; Fi 262 
berauscht Ci 209 
Beredsamkeit L t 585 
[Bereiter] Bereuter F x 618 
Berg B, 81; F, 109; Jn 1756; Lj 549; 

L11 817, 857, 923; RAh 160 

-e diingen Li 647 

- Athos Fi 419 

sich auf hohe -e erheben L u 794 

feuerspeiende -e KA n $6 

die Herrn vom -e Lj 549 

s. a.Olberg 
Bergamo KAn 2 38 
Bergen op Zoom Ei 347 
Berg-Kalender Ji 962 
Bergleute Fj 1004 
Bergomence Dj 553 
Berg-Rat L ( 190; SK U 351 
Bergschotten Li 181; G» 35 

s. a. Hochlander Schotten 
Berg Sinai L ( 517 
Bergwerk Jn 1320, 1821, 1856; 

L u 77<5; RA|j 116 

s. a. Kohlen-Bergwerk, Steinkoh- 

len-Bergwerk 
Bericht j! 432 



Berkshire Di 750 

Berlin A M 166; KAn 27; B ( 366, 
Q 75; Di 279; Dh 686; E x 108 
306, 376; Fj S. 458, 242, 402, < 
935, 93<5, 946, ii7o;Gn 12, 33 
GH n 73; J, 301, 318, 407, 666, 
1 105, 1113; Ju 1519; Lj 593; M 
Hu25;SKu 137, 185, 417, 544 
732, 919, 1008 

Berliner Ei 306, 376 

- Bibliothek U 349 

- Jahrbuch SKjj 242 

- Kaufleute SK n 418 

- Preisschrift SK U 804 
Berlinisch Fi 934; Ji 928, 1038, ] 

1090 

-erjude Lj 661 
Bern } u 1946 

Baren von - Lj 426, 464 
Bernhauter Dj 495 
Bernstein A H 194; KA n 302; Ci 

296; Fj 695, 1039; K n 398 
berosciussen Dj 666 
beruhmt 

-e Schriftsteller Kn 112, 144, 

- werden L] 69 
Beruf Bj 146 
beruhigen Di 670 
Beruhigung J n 1469 
Beschaftigung 

cinformige -en Fi 1021 

s. a. Damen-Beschaftigung, U< 

lingsbeschaftigung 
Beschaffenheit Li 277 
bescheiden Gn 91 
Bescheidenheit B[ 105, 392; Di 2 

F[ 324; G (i 26; GH U 56; K„ 26; 

prahlende- Fj 550 

unaffektierte - Fj 396 
beschleinigen [beschleunigen] Jj 
Beschleunigung Jn 21 13 
beschneiden ] t 696; L| 469 

am Herzen [bzw.] an den Ohre 

beschnitten H u 99 

das Beschneiden der Baume Lj 
beschreiben E ( 162 
Beschreiber ihrer Empfindungen 

Ei 190 
Beschreibung Bj 263, 403; Di 26' 

Jn 1364 

-en von -en D t 204 

-en von Bildchen Di 448 



WORTHEG3STER 



H37 



- einer der schonsten Kreaturen 
B,82 

- von einer Krankheit Ej 271 
drollige - MH n 25 

s. a. Lebensbeschreibung, Reise-Be- 

schreibung, Selbst-Beschreibung 
beseelen Ej 406 
Besen Fj 165 

aufgebundener - D| 95 

s, a. Birkenbesen, Boessonus 
Besenbinder-Staat Li 632 
besessen Q 151 

Besessene Fi 103 1 
besetzter Mensch Bi 56 
beShakespeart F ( 1170 
besinnen 

sich - Ji 249, 474 

Besinnen als Nachschlagen E ( 317 
besofTen B! n8; Fi 95, 1019 

von einer Vorstellung - D] 20 
Besoldung B ( 136, 137; Di 602; 

Ei 157 

Geschafte [undj - Di 573 
Besondere 

das - statt des Allgemeinen 

KA„ 275 

Hang zum Besondern Q 125 
besser F t 1105;^ 11 87; L, 491 

- einrichten J n 1634 

- machen Q 67; Di 23, 53; 
Kn 120; Li 42 

- werden K u 293 

Besser-, Bestgeborner Herr L x 145 

Bessermachen Q 67 

bessern Di 81, 539; J, 125; L { 661 

sich- G u 54, 57; H„ i8;J, 958; 

Ju 2070, 2107 
Besserung D, 533; Ei 489; J u 2070; 

L ( 593, 661 

- anderer F t 353 

- seines Neben-Menschen Dj 140 
eigene- Dj 533; Fi 254 

s. a. Selbst-Besserung 
Bestandigkeit L u 828 
bestatigen [bestattigen] Q 209; 

Ju 1987 
Bestatigung [Bestattigung] Ci 209; 

Jn 1878 
beste 

-r Gcsichtspunkt Di 183 

das allgemeine - Dj 183 

das gemeine - Q 256 



ein Bcstes A] 2; Ju 1351 

sein eignes Bestes vor Augen ha- 
ben Di 350 

zu dem Besten unsrer Philosophen 

Ji 87 

das Mafi des Besten Q 181 
bestechen KA n 69 
Bestechung RAn 23 
beSternt Fj n 70 
Bestie Fj 838; J| 65 

intolerante - Jj 922 
Bestimmtheit Jn 1843 
Bestimmung unseres Daseins D] 211 
Bestreben G n 206 
bestreichen 

Buchelchen - lassen E I 259, 368 
betadeln Di 668 

5. a. tadeln 
Besuche bezahlen Ji 779 
Besucher RT n 17 
Betasi Ci 269 
Betaubung Ji 78 

kiinstliche - J n 1 574 
Betbruder F| 1 133; Ji 59, 98, 114 
Betelkauen D ( 443 
beten B! 81; KAn 66; G u 15, roi; 

Ji 191, 192, 271, 919; K n 256; Lj 23, 

38. 275, 501, 59<5;SK„3i6, 526 

s. a. nachbeten 
Bethesda Ji 571 
betrachten B[ 20 

allgemein - KA U 284 
Betrachtung Ai 130, Bi 9, 113, 321; 

C, 301 

kalte- Q 125 

moralische -en B] 119 

natiirliche [und] subtile -en 

KA n 276 

Milchstrafie von -en J[ 437 

s. a. Montags-Betrachtung, Selbst- 

betrachtvmg 
Betrachtungsliebe 

melancholische nachteulenmaBige 

- Ai 126 
betrauern SKn 359 
betrecken 
Bevern Ji 191 
Beverungen Ju 1990 

beziehcn [und] - Q 225 
Betriebsamkeit Lj 1 10 
Betroffenfinden Q 274 



1138 



WORTREGISTER 



betrugen [betriegen] Ci 225; D| 628; 

G„n8 
Betruger C, 178; D, 667; Fj 9,216, 

35 1, 987; Jj 1044 

feiner - Bj 20 

solidcr- Lj 488 
Betriigerei Bj 387; H u 73; Jt 90; 

Mat l N 51 
Bctrug C| 91; H N 151 

- mit dem Mond On 770 
erlaubter- Fj 201 
natiirlichster - K n 300 
optischer- Ci i8o;Jn 1255 

s. a. Pricster-Betrug, Sclbstbstrug 
betrunken Kn 222 

-er Kerl F L 570 

Betrunkener D, 306; Jj 1205 

s. a. blitztrunken, rotgetrunken, 

wonnetrunken 
Betschwester F t 1 > 33; Ji 544, 545; 

SK n 972 

Buhl- und -n E t 448 
Bett C, 113, 146; j! 399, 638 

- eincr untatigen Einbildung 
Dj 391 

sich ins - legcn Ei 362 

das Scheifien ins - J( 117 

s. a. Kindbett, Krankenbett, Tod- 

bctt, Zeltbett 
Bettelbrief D, 558 
Bettclci 

Reichtum und - Fj 688 
Betteljude J[ 1174; Lj 593 
Betteljunge J ( 1008 
Bettel-Leute 

Tirolische- B ( 197 
Bettelstab E f 244, 387 
Bcttelstand 

Gleichung fiir den - An 186 
Bettelvogt F| 869 
Bettlade 

Himmel meiner - Jj 532 
Bettler B ( 286; J, 232; Lj 465 

letzter - Fj 759 

sich zum - suchen Ej 227 

5.0-Staatsbettler 
Bettlerhochzeit G n 224 
Bettvorhang 

Beschreibung eines sonderbaren 
-es Ci 107 
Beurteiler K u 135 
Beutel 5. Klingelbeutel 



Beutel-Perucke Ei 209 

Beutelschneider Cj 178; Di 56 

Bevollmachtigter ^153 

Bewegung An 147, i$(> } 201, 202 
216; C, 303; KAu H6, 197; D, 
D„ 728; Ej 32, 137,469,481,4 
F, 676;Jn 1330, U39, 1340, 14 
1454, U84, U23, 2n3;K n 31c 
320; L11 764, 807, 837, 894, 906 
942; SK,i 412 

- urn die Axe L M 838 

- des Blutes Jj 1225 

- in Ellipsen jn 1829 

- [und] Gedanke J, 531 

- fim] Sandkornchcn Ci 32, 3 

- des Weltgebaudes J u 1314 
zirkelformige - C t 303 
Empfindung [und] - KA M 81 
Stetigkeit in den -en Lj 192 
Ursprungder- H lt 1 83; Ju 14; 
s. a. Gemutsbewegung, Zentra 
wegung 

Bewegungsgrund D, 370; J„ 135 
1354 

Bewcgungs-Kraft J I 531 

Beweis Dj 326, 353 
-e durch Exempel Aj 42 
-e in der Combabischen Form 
Ej 280 

- durch Spriichworter Li 524 
Beweiser Ej 195 

bewerfen 

neu - lassen J ( 75 
bewitzeln 

tuckisch - Di 600 
Bewunderer Gn 1 3 1 ; Jj 522 
bewundern Lj 22 
Bewunderung D[ 337; Ei 257 

- des Schopfers Li 39° 
BewuBtsein H,| i76;Jn 1350; *-j 

- des Menschen Di 200 
tugendhaftes - Di 214 

Bex Jn 1946 

bezahlen H n 167; Kn 290 

Besuche - J] 779 
bezaubern Li 363 
beziehen 

- [und] betrecken Ci 225 
beziffern D| 611 

Bibel Bj 200; KA„ 85, 189; £>i 2' 
276; F! 67, 165, 377, 428, 1035, 
1 166, i2i7;G u 106, 108; j! 17, 



WORTREGISTER 



"39 



236, 269, 277, 354, 844, 1 199; 
Jn 1548; Kji 278; L, 232 

- hinter dem Schornstein 
SK„ 371 

- mit geschnittenen Steinen 
D1291 

Bilder in den -n A| 29 
Erklarung der - J, 17, 137 
s. a. Bilderbibel, Taschenbibel 

Bibel-Erklarer Fj 296 

Bibelerklarung Gn 23 1 

Bibellesen J| 102 

Bibeltrager Fi 229 

Biber Di 335; K n 291; L t 96 

Bibliogenie Kn 201 
Bibliogonie Lj 6 

Bibliothek B, S. 45; Q 212; 

KA U 257; D, 224, 256, 286; E { 355; 
Ft 332; Ji 861; Li 69 

- im Narrenhause E! 245 

- in einem Tollhaus D ( 189 
-en verwachsen Bj 112,253 
alberne-<en Ej 355 
Alexandrinische - Ej 355; Ji 354 
blaue- J1673, 753 
Bodleianische - E[ ^ 
[Gottinger]- B] 56, 176 
kritische-en Ej 335 
physikalische -en Ei 338 
Beitrage zur klotzigen - Bi 1 3 
Nicolais- F ( 741 

s. a. Leih-Bibliotheken 
Bibliothekenschreiber E t 333 

witzige- Ej 387 
Bibliotheks-Zettul SK n 254 
Bibliotheks-Zimmer L| 691 
biblisch Ji 553 

-c Geschichten F| 165 

-e Stellen F, 67 
Bicetre s. Paris 
Bickenbach SKn 400 
bidental SKn 661 
Bidet SKj, 802 
Biedermann Ei 400 
biegsam D[ 491 

-e Gewohnheit Di 610 
Biegsamkeit Gn 203 

- der Muskeln [und] der Gesin- 
nungen D| 626 

Biene GHn 37; J, 718; SK n 743 

- [und] Mensch Ln 955, 9,56 

- und Spinne Bj 119 



Kasernen der-n Ji 718 

5. a. apis 
bienenartig 

das Bienenartige im Menschen 

Ln 956 
Bienen-Haus An 224 
Bienen-Zelle A n 224; D, 398; Ej 470; 

F, 191 
Bier B| 49, 176; KA n 199; Ej 118; 

Ji 182, 1020; J n 1294; SK n 68, 251, 

257, 360, 421, 427, 436, 520, 736 

warmes - C[ 146 

s. a. beer, Doppelbier, englisches 

Bier, Germinal-Bier, Marz-Bier 
Bierbank Ej 72, 314 
Bierbrauer J ( 1094, 1210 
Bierfiddler KAn 152 
Bierkrug 

Lauensteiner - D| 634; Mat In 164 
Bierschild Ej 394 
Biertrinken SKn 360 
Bigamie L[ 681 
Bilanz E t 285 
Bild Dj 119, 212; Ej 390; Fi 73 1 , 

1080; G n 127; Ji 295, 373, 532, 568, 

819; U 195 

-er der Einbildungskraft Fi 683 

sich -er machen Fi 627, 683 

s. a. Marienbild, Schallbild, Schat- 

tenbilder, Sonnenbild 
Bildchen L[ 221 

Beschreibungen von - Di 448 

s. a. Lackierbildchen 
bilden 

sich leicht nach allem - Bj 25 
Bilderbibel SKn 2 79 
Bilder-Buch der Welt J ( 702 
Bilder-Mann SKn 569, 981 
bildern D ( 241 
bilderreich dichten D ( 395 
Bilderschrift fur das Ohr A. 134 
Bildhauer Ei 165, 167 
Bildhauerkunst Bj 141; RAn 159 
bildlich 

das Bildliche der Sprache Gn 127 
Bill Bi67 
Bille Ci 178 

Billard F, 427; J H 1823; Ln 741 
Billard-Kugel L n 807 
Bille C, 178 
Billet SK n 378 

- doux ]i 347; Mat II|i 7 



1 140 



WORTREGISTER 



Billigkeit 

hermeneutische -Jj 1233 
Billingsgate B t 64 

Billingsgate-language Di 148 
Bimsstein Jn 1322; L w 848 
Bindfaden B! 185; D] 149 
Biographia J| 853 

s. a. Autobiographisches, Heauto- 

biographia, Lebensbeschreibung, 

Selbstbiographie 
biographisches Fach ]i 785 
Birke Q 160; Ej 64; L { 632 

s. a. Pfingst-Birke 
birkener Pinsel Dj 548 
Birkenbaum Q 238 
Birkenbesen Fj 165 

s. a. Besen 
Birken-Champagner E ( 209 
Birkenholz F| 165 
Birmingham Q 221; RAu 11, 106, 

126 
Birn K J( 41 1 

-probe K]| 411 
Bischhausen SKn 665 
Bischof [Titel] Q 160, 171; D, 444; 

F1631 
Bischof [Getrank] Bj 61; F, ion; 

SKu 439, 1001, 1038 
Bisektion des Winkels B ( 363 
biflchen 

ein bifigen sonderbar Ej 243 
Bitten Jj 722 

- [und] Befehle Ku 275 
bittere Heilkrafte Fi 1051 
Bittschrift D! 3; E! 19, 58, 164, 245 

- der Wahnsinnigen Ej 53, 58 

- [der] Worterbucher Ey 19, 28, 
164 

Befehl [und] - E! 164 
BlackscheiBerei Ji 184 
Blame 

unverdiente - Kn 60 
Blankenburg SK ti 707 
Blankenburger D] 61 1 
Blase A] 109; Q 220; Jn 1972, 2060; 

SKh 293 

5. a. Garungs-Blaschen, Kalbs- 

Blase, Luftblase, Seifen-Blase, 

Windblase 
Blase-Balg Ju 1609; SK n 591 
Blasrohre 

mit -n schieBen Di 214 



blasse Leute Fj 311 
Blatt Dj 559 

Blatter im Herbste Dj 339, 610 

K„ 48; SKj, 542 

- vermischten Inhalts L] 425 
Blatter des Unheils Dj 336 
Blatter zum Nutzen eines Sohn 
Bj 196 

weifies - Ej 262 
Inhalt einiger Blatter 6^96 
[Menschen als] Blatter F| 630 
s. a. Blumenblatt, Bogen, Eicht 
blatt, Feigenblatt, Herbstblattei 
Intelligenzblatt, Kaseblatt, Kale 
der-Blattgen, Kartenblatt, Klee 
blatter, Lorbeer-Blatt, Mohnbl 
Oktav-Blatt, Pflanzen-Blatt, Si 
dez-BIattchen, Titelblatt, Woch 
blatt, Zeitungsblatt 

Blattern Jn 1964; SK n 297, 331, 3 
347, 348, 350, 35h 353, 355, 35: 
911, 996 

Blattern-Ausrottung Lj 545 

Blatterngift 

adliches - E[ 449; Fj 323 

blau Aj, 196; Q 122; Fj 34; K n 3-; 
L, 277 

den Buckel - bemalen D| 548 
s. a. himmelblau 

blauaugig 
eine Blauaugigte heiraten Jj 38* 

Blauen SK U 811 

Blaustrumpf Di 668; Ei 112 

Blech 
zum Gefrieren -e machen SKn 

Biechschlager ju 1957 

Blei KAn 87, 94; J u 1637, 1747, 1 
1887, 1917, 1919, 1945, 1986, 2 

- erhkzen H u 187 

- in Gold verwandeln D| 146 
geschmolzenes - essen Li 592 
kalte Lotung des -es Jn 1608 
s. a. Schnupftabaksblei 

Bleibaume Jn 2161 

bleiben was man ist Li 577 

Bleiche 

dieschnelle- Jj 147 

bleichen 

gebleichte Hede SKn 379 
gebleichtes Wachs SKn 383 
gebleichtes Werg SK n 372 

Bleicherei Lj 616 



WORTREGISTEH 



II4I 



Bleigewicht J| 650 
Bleihistorie SKji 406 
[Bleikalk] Bleikalch J n 1692, 2162 
Blei-ProzeB SKji 407 
Bleirechnung SKn 668 
Bleistift Dj 256, 666 
blenden D n 723; Fj 351 
Blenheim Bj 124 
Blick J n 1430 

der erste - Dj 273 

kleinlicher, aber auch grofler - 

Ju 1758 

neue-e Fj 879;^ 1463 

s. a. Apotheker-Blick, Gnaden- 

blick, Sonnenblick 
blind D| 639, 641, 773; Fj 1043, 11 57 

- werden H n 76 

Blinde KA„ 88; Dj 300; E, 318; 

Fj 1209; Jj 219 

Blinder [und] Lahmer Ei 385; Lj 29 
Blindgeborner Dj 170, 296, 395; 

Fj i209;J„ 1664 
Blindheit Dj 635; F| 493 
Blitz Q 32, 296; KA n 24; Dj 168; 

Fj 99, 109, 125, 148, 714, iij2; 

GH„ 59; J u 1575, 1633; L, 3; 

Lji733,739. 756, 907; SK,j 231, 

675, 95i 

- des Elektrophors Fj 695 

-e von der Erde aufwarts Lh 896 

- eines Impromptu Fj 750 

- durch den Kopf SKjj 411 

- der Oberzeugung Fj 1008 
Lichtdes-es A n 177 

s, a. Primus-Blitz 
Blitzableiter Fi 1013; Jj 105; Jn 1561; 

U 67, 550; UBjj 71; SK,| 669 

Flore an die - hangen Jj 396 

s. a. Gewitter-Ableiter, Hofblitzab- 

leiter 
Blitzableitung L { 424 
blitzen Ej 11 1, 189; K u 76; L u 806 
Blitz-Franzose Bj 200 
blitztrunken Fj 65 
Blizzard SKji 377 
Blocksberg Ej 522; Lj 548 

s. a. Brocken 
Blodsichtigkeit der Bewunderer 

Ji 522 
Blodsinn 

philosophischer - L ( 395 
blodsinnig Dj 503 



Bloken des Kindes F| 520 

bloods Ej 108 

bluhen Fj 523 

Blute Jj 658, 738; SKh 321, 469, 470, 

476 

s. a. Bohnen-Blute 
Bluten-Geruch SKjj 466 
Bliiten-Gesumse SK n 160 
Bliitenschnee Fj 994; SK n 469, 476 
Blume KA„ 215; F, 523, 1025; Jj 397 

- aus Herbstblattern Ku 48; 
SK„ 542 

das Phosphoreszieren einiger -n 

Jn 1255 
Blumenblatt Kjj 250; MH n 5 
Blumenfesseln Bj 380 
Blumen-In fusion SKjj 69 
Blumen-Korbchen Jj 1034 
Blumenstaub KAjj 73 
Blut Bj 42; Dj 610; E, 334, 335, 439; 

Fj 282; Mat Hn 39 

- sehen Ej 75, 121; Fj 779 

- nach einer Priigelei Jj 334 
anonymisches - Jj 1102 
dickes - B| 380 
schwarzes - Ej 439 

auf das - wurken Dj 337 
Abkiihlung des -es Fj 198 
katarrhalische Aufwallungen des 
-s D, 571 

Bewegung des ~es Jj 1225 
Fleisch und - Cj 184; KAjj 263 
SchweiB fund] - Ej 131, 161, 264 

blutdiirstig schlagen Fj 1001; 
Mat IIjj 5, 14 

Bluthochzeit Dj 583; J, 406 

Blutkugelchen D, 418 

Blutsfreundschaft Dj 445 

Blutvergiefien Jj 125 

Bochnia Ju 2069 

Boden Fj 309; Gjj 167 

- bearbeiten Lj 593 

auf einem schlechten - wachsen 

Cj 209 

s, a. Resonanz-Boden 
Bohmen Fj 407 
Bootien D, 416, 610; E| 90, 157, 228; 

L, 68 
bootisch 

-er Dialekt Ej 157, 245 

-e Festtags-Prose E| 209 
Borsen-Geschaft Jj 742 



1 142 



WORTREGISTER 



Borsen-Geschrei Ji 128 
Borsengesumse Kn 274 
bose 

- Tat Fj 479, 481 

das Bose Di 182; K n 254 

der Bose F ( 165 

die Bosen F ( 481 

Boses Ji 628 

Boses [und] Gutes Ji 254 

Boses tun F, 809; Lj 9 

etwas angenehm Boses tun J 1 150 

Urheber des Bosen Fi 78 
Bosewicht B ( 246; Fj 730, 1138; 

J, 1203; L, 3 

angebetete -er D ( 22 
boeuf la mode SKn 590 
Boessonus Fi 165 
Bogen [Teil einer Kurve] J it 1558 
/Bogen [WafTe] 

- und Pfeile schnitzen Ji 759 
Madgen gewachsen wie ein - 
Bj 82 

Bogen [Papier] B| 16, 92, 136; 
KAn 175; E, 179, 320; Ji 308; 
Mat In 158, 159 SK n 275 

- wiegen Jn 1461 

weiBer [und bedruckter] - E| 3 12 

Bogen [mathemat. Begriff] 

Regeln des geschriebenen -s F[ 670 

unendlich kleiner - E| 387 

s. a. Bausch und Bogen, Zirkel-Bo- 

gen 

Bohne D u 682; SKn 140 
keine-n essen Ji 1010 
s. a. Fitzbohne, Veits-Bohne 

Bohnenblattchen SK„ 86 

Bohnen-Bliite Li 215 

[Bohnenflockchen] Bohnenflockgen 
Dj 30, 668 

Bolabola Ji 16 

Bologneser Flasche Ji 30; SK U 607 

Bolzena J n 1320 

Bombast F, 515, 1129, 1166 

BombastkoIIerer Di 56 

Bombay Ji 968 

Bombe Jn 2137 

Bomde TBn 1 

bon 

- mot Jn 1671 

- sens Bi 176; Fi 56 
Bondstreet s. London 
bononiensisch An 220 



Bononiensischer Stein An 220; 

C t 305; D„ 687, 771; Ju 1816 
booby SKn 223, 249 
Boot Jn 1 351 
Bordell 

Phantasie-Bordell L| 633 
bordierter Sommerhut E 1 267 
borgen 

lesen heiBt — F| 7 

geborgte Ideen Ei 104 
Borstorf UBn 58 
Bortenhut B] 171; Mat In 144; 

Mat IIh 1 7 

erster- Matin 103, 171; 

Mat IIh so 
Bosheit Fi 511, i020;J| 741 
Bossierer Jn 1484 
Boston Di 610; F! 538; Ji 1228; 

RA„ 33 
Bostonianer D t 610 
botanisieren Jn 1633 
Boudeuse Di 442 
Bougre 

Socrate le Saint - Lj 91 
Bourbon 

Bad zu - C| 136 
Bouteille B] 245. 255, 259, 347, 

Di6i;j! 509, 547; Kn 127 

- mit Wasser KAn 44 

jenseit der - Bi 77; Q 209 

s. a. Champagner-Bouteille, W 

sager-Bouteille, Wein-BouteilL 
Bovenden Ji 797; Mat In 157; SK 

78, 148, 207, 208, 222, 335, 34J 

350, 381,454,477, 1031, 1042 
bowl of punch Bj 174; Q 86; D t 
Brabander Spitze Fi 277 
Brachial nerven Jn 2159 
Brachmane KA n 11 
Brach-Wirtschaft Li 242 
Brachystochronae An 211, 213 
Brautigam Hu 87; L| 82, 84 

s. a. Brautigam 
Bramarbas 

zwei Arten von - Fi 1 158 
Brandeburg 

Mark- J t 333 
Brandenburgisch D] 562 
Brand-Stern Ki 19 
Branntwein Ji 708; Jn 2019 

kein Funkchen - Jj 494 

Obergeneral - UBn 46 



WOHTREGISTER 



"43 



Branntwein-Bachlein GHn 48 
Brannteweinbrennen C| 152 

- aus Sperlingen J[ 1 57 
Brannteweinbrenner J, 1210 
Branntweinschenk Lj 213 
Branntweintrinken J| 1 1 50, 11 80 
Brasilianer SKn 374 
brasilianiscli KA n 213; RA 1( 96 
brass E! 382 

Braten 

kaltcr- Lj 592 

verbranntc Biicher [und] ver- 

brannte- J ( 328 

s. a. Kalberbraten, Teufelsbraten 
Bratcnwendcr Dn 757, 762; E t 234; 

F| 595; Ji 1228; Mat I [( 3 

5. a. Kloster-Bratenwcndcr 
Bratwurst F ( 604 

Konigsbergische - L[ 196 
Brau-Kessel ]i 1020 
Braunkohl und Rheinwein D, 610 
Braunschweig Cj 203 ;Jj 577,900; 

Lj S. 850; SK n 89, 102, 127, 308, 

348, 349, 359, 682 
Braunschweigisch KA n 152, 170; 

Ji 844, 1021, 1025, 1098, 1250 
Braunstein J n 1830, 2136; SKn 294 
Brausen 

- des Genies Ej 109, 258, 504, 306 
~ im Kopfe SK U 983, 1007 

- in den Ohren SK n 526 
Braut Hn 87; L { 82, 134 
Brauthcmd } l 149 
Brautigam SK 684 

s. a, Brautigam 
Brechc 

gegen eine - marschieren B| 350 
brechende Mittel Q 304; D, 54 
Brechmittel KA U 125 
Brechung J„ 1355, 1931, ig. 37> m 8, 

•943, 1944, 2081, 2086, 2166 

s. a. Farben-Brechung, Lichtbre- 

chung 
Brechungs-Gesetz J fl 1908, 1943 
breeches SK H 247 
Brei Mat I„ 30 
Breihan Di 61 
breit B| 49 

-e Stirn und Schultern Dj 187 

so - als ein Aber Dj 209 

fur einen einzigen Platz zu - wer- 

den B, 253 



Breitengrad 

jenseits des 48'°" Grades der Breite 

E, 108 
Bremen Ci 80, 89, 315; SK l( 434, 

561, 663, 1037 
Bremisches Wortcrbuch D! 668 
Brcnn-Eisen j! 832 
brennen F ( 922; J u 1670 
Brennglas A u 230; Jn 1515, 2007; 

Ln 755 
Brennpunkt konvexer Glaser E ( 169 
Brennspiegel An 177; J H 1906; L L 268; 

L N 800 
Bresche s. Breche 
Breslau KA U 217; C| 203; F, S. 644 
Breslauer SK tl 752 
Brctagne F L 46 
Bridewell Ei 120 
Brief Bj 256; Q 306; F, 1143, 1195; 

Hn 79; Ji 9^, 1200; Lj 169, 424 

-e kopieren Ji 219 

-e untcrschlagen J[ 905 

- der Dienstmadgen Ei 323 

- an einen guten Freund C t 195 
-e an Freunde Ej 419 

-c anjedermann J u 1632 

-e in Knoten schicken B\ 173 

- an einen Sohn Q 172 
poctischer - Cj 240 
unversiegelter- Jj 200 
versiegelter - Ci 306; Gn 220 
zu Erfurt gefundener - B { 16 

mit Kaffee [bzw.] Blut geschriebe- 

ner - Fj 282 

Rede [und] - Aj 21 

Sinn zu einem - L| 158 

s. a. Adelsbrief, Bettelbrief, Kredit- 

Briefchen, Steckbricf 
Brief-Taube Ji 347 
Brieftragcr SKn 381 
Briefwechsel J> 02 
Brillanten Jn 1581 
Brille J, 198, 671; Li 401 

-n fur die Seelenkrafte K M 96 
brim gen 

Geld- UB, l4 
Britain Ej 38 
Br ken Bj 407; F| 606 

s. a. Englandcr 
britisch Fj 1123; J, 477, 478, 820, 

1031; RA n 87, 118 

Britische Annalen SKn 659 



1 144 



WORTREGISTER 



Britischer Senat Ji 210 

british trade B[ 419 

s. a. englisch 
Brocade B ( 180 
Brocken Fi S. 457; Ji 768; L| 923 

s. a. Blocksberg 
Brod B! 81, 87; SK U 442 

- aufheben Fi 416 

- und Ehre Bi 145; Di 124 

- [und] Ruhm D! 370; Mat In 73 

- und Spiele Ji 1103 

- und Steine Jt 1050, 1051 

- und Unsterblichkeit D ( 166 
urns - schreiben D ( 264 

s. a. Butterbrod, Milchbrot, Mu- 

senbrot, Zuckerbrod 
Brodfrucht E] 450; Lj 398; SK U 641 
Brodfruchtbaum L] 628 
Brodkuchen SKn 575 
Brosam Ej 313 
Brot s. Brod 
Bruch 

Briiche von Gedanken F] 566 

Briiche des Gehirns Fj 262 

Rechnungen mit Briichen An 159 

Satz mit einem - multiplizieren 

DJ466 
Bruchform Jn 1616 
Bruchschneider Mat I u 92 
Bruder 

meine Bruder B! 257 

s. a. Betbruder, Mitbruder, Stief- 

bruder 
Bruder Naumburger Dj 382, 481 

Briider-Naum burger E| 31 

das Bruder-Naumburgische E ( 189 
Bruderliebe Ji 1192 
Brucke Bj 124; E[ 517; Fi 309, 866; 

L n 805, 811, 836 

fliegende - RA n 94 

s. a. Schaferbrucke 
Briickenpfeiler } { 302 
bruderlich 

saufbmderlich B { 415 
briitend aussehen E] 506 

s. a. hinbriiten 
Brugg Fj 1053 
bruit 

il n'y a point de - Bj 207 
brummen Ej 103; SK n 398 

den BaB - Ei 62 



Brummerin 
gutherzige - Di 442 

Brunnen L| 19° 

Driburger- SK n 45 y j66, 786 
s, a, Gesundheitbrunnen 

Brunnen-Gesellschaft Fi 63 1 

Brunnenkurort Gu 192; K ( | 262 

Brunnen-Zeit L 1 228 

Brunst KAn 63 

Brust Ei 239; Ji 29; I*! 599 
erhabne - TB n 29 
aus offner - schreiben F! 785 
Stechen auf der- SKn 1028 
s. a. barbrust, Schnurbrust 

Brustkuchen Ei 152 

Brustwassersucht Jj 223;J (1 1397 

Bube Fi 500; Jj 377 
bose -n G u 172 
gute-n Gu 172 
s, a. Gassen-Bub, Junge, Spitzt 

Buch B t 15, 22, 41, 52, 81, 86, 1 
145, 204, 278, 321; Cj 231, 233 
Di 55, 123, 124, 214, 215, 262, 
611, 632; Ei 5, 58, 66, 79, 96, 1 
151, 173, T97, 215, 222, 224-2; 
232, 235, 245. 251, 2 *5. 2 57, 3< 
311, 320,329, 335, 380, 447; F, 
5, 10,92,93, 112, 130, 135, 13 
330, 37i, 375, 378, 734,860,9. 
1073; G„ 2, ii3, 152, 160, 173, 
205, 209, 211, 214; H11 54, 57, 
148; Ji 26, 50, 101, 275, 524, 8( 

886,917, 1073, ii59;Jn 1559, 

2070; K u 104, 172, 191, 192, 2( 
223; Li 6, 311, 475, 561, 624, 6 
MHj, 3;RA,i 31, 100, 127 
Bucher abkiirzen Ei 434 
Biicher absetzen Di 402 
Biicher anschaffen Ei 455 
Biicher anschlieBen E| 5 

- ausdreschen J, 185 
Biicher beurteilen Gu 173 

Bucher binden Fi 135; K n 172 
Biicher brennen Ei 309; F i 234 
Bucher dreschen Ji 37^; Lj 679 
Biicher drucken lassen K n 52, 
Bucher durchlesen B[ S. 45 

- halten uber F! 734; Li 79 
Bucher lesen K { i7 2 
Bucher rezensieren Dj 498; Gu 
Ji 46, 195; K u 172 

Bucher in die Welt schicken ] t 



WORTREGISTER 



1 145 



Bucher schreiben B| 131, 132, 208, 
284, 300; Di 448, 541, 542; D u 769; 
F] 135, 42i;J, 26, 332; K|i 172, 186 
Bticher aus Buchern schreiben 
Di 541 

- sichten Jj 376; Li 679 

- verbrennen F! 1191)1 354 

- worfeln J, 376; L, 679 
Bucher zitieren Bj 59 
Bucher uber Bildchen Dj 448 
Bucher von Buchern Di 204, 205 

- [mit] messingnen Ecken und 
Krappen Di 534, 611; Ej 257 
Bucher statt Geld [bei Auktionen] 
B1235 

- fund] Kalfatern K u 223 

- [eines Kindes] G u 213 

- und Kopf D, 399; Ej 104; 
UB„ 43 

Bucher in einem Narrenhause 
Ej 245 

- der Natur D| 159 
Bucher [und] Natur Ej 329 

- [mit] weiBem Papier Fj 513; 
Ji 1073 

- ein Spiegel E! 215 
Bucher von Stumpern D] 506 

- von der Tanz-Kunst B| 28 

- [und] Titel U 626 

- ohne Witz D] 79 

- [und] Wort Q 209; E t 245 
alchymistische Bucher L| 335 
bayrisches - Fi 1049 

in Buchern blattern H u 173 

2U - bringen Di 541; Ei 162, 380; 

M 

gutes- D! 425, 611; Ej 129, 197, 

387; Fj 2, 860; Kn 189, 196 

kiihlendes, weltliches - Dj 106 

langes - Mat In 28 

merkwurdiges und lesenswertes - 

L, 295 

sehr nette Bucher Ji 170 

neugeborne Bucher Ji 854 

philosophisches - B| 92 

zu Schanden rezensiertes - Kn 232 

rotes- Jj 586; Jn 1652, 1660 

schlechtes - Di 376, 425; F! 2; 

Ji 274, 674, U57;K U 196 

schmutziges- D] 519 

schwedisches — Bi 122 

alte Bucher studieren Hu 56 



unnutzeste Bucher Ji 354 
verbotenes- Dj 339; Gu 150 
verbrannte Bucher [bzw.] ver- 
brannte Braten j! 328 
Bucher verkaufen Kn 1 72 
verlorne Bucher £^55 
[zehntes] - Fi 178 
ein Ballen Bucher Dj 611 
Entstehung des -s K u 201 
Ewigkeit des -«s D| 372 
Gefiihl [und] - Fj 500 
die Geschichte schlieBt ihre Bucher 
D| 611, 653; Ej 62 
Grabsteine fur Bucher Fi 543 
Kriege gegen Bucher tuhren F] 330 
Lavaters - Fj 698, 703 
Leichenpredigten auf Bucher 
Ku 191 

leute mit Buchern Bj 239 
Spiritus rector in einem - Ei 50 
Stammbaum [eines] -s F| 371 
Superioritat im - Jn 1855 
Titel des letzten -es U n 39 
Trieb Bucher zu zeugen Bi 204 
Umgang mit Buchern B] 145 
Bucher [als] Ware K n 172 
Wert der Bucher Ej 58 
Winke zu ganzen Buchern D } 3 1 3 
Worte machen Bucher Q 209 
Wurkung eines -s Bj 41; E[ 129 
Zirkel in welchem ein - gelten soil 
B, 114 

s. a. Band, Buchelchen, Foliant, 
Gedankenbuch, Gesangbuch, Ge- 
schichtsbuch, Gesetzbuch, Glau- 
bens-Codex, Hauptbuch, Haus- 
buch, Hilfsbuchlein, Hudelbuch, 
Kalender-Buch, Klitterbuch, Lehr- 
buch, Not-Biichlein, Postille, Re- 
chenbuch, Scharteke, Schrift, 
Schuldbuch, Sechs-Groschen-Bu- 
chelchen, Spah-Biichelchen, 
Stammbuch, Sudelbuch, Taschen- 
buch, Werk 
Buchbinder B! 92, 93; Dj 372; L ( 397 
Buchdrucker-Buchstabe Ji 964 
Buchdruckerei F] 439; Gu 151; 
GHn 80; Jj 1035; Li 154, 517 
Buchdruckerkunst L, 92, 1 54, 667 
Buchdruckerstock Bj 10, 200; Ji 887, 

890 
Buche Lj 632 



1 146 



WORTREGISTER 



Buchenholz 

Biichen-Holz in Eichen verwan- 

deln D| 146 
Buchhandel 

Mittelpunkt des - Bj 185 
Buchhandler B| 416; E f 137, 241; 

G„ 107; Ji 346, 868; L, 354 
buchhalten 

nach der italianischen Art - Ej 46 
Buchhalter ] t 1013 
Buchmensch F| 113 
Buchsbaum Lj 623 
Buchstabe Bi 173; Di 610; F| 844 

5. a. Anfangsbuchstabe, Buchdruk- 

ker-Buchstabe 
Buchstaben-Mannchen 

- und -Weibchen Dj 417 
Buchstabenrechenkunst A| 103 
Buchstabierstall Di 57 
Buckel Di 520 

- blau bemalen D] 548 

- durchblauen lassen Li 263 
Wahrheit mit [dem] Galgen auf 
dem - E 1 209, 227 

buckelig 

Bucklichte F, 712 
Buchelchen C ( 209; E| 245, 249, 251, 

368; Fj 239;J, 752 

- bestreichen lassen E| 259, 368 

- als Spiegel Di 617 

- an einer Uhrkette 0^33 
Biicher-Beet _d 868 
Bucherform Fi 184 
Bucher-Gelehrsamkeit Fj 216 
Bucher-Legge 

Linnen- [und] Bucher-Legge 

Ji 1217 
Buchermann Di 593 
Biicher-Rezensent 

mutwillige -en D( 416 
Bucherschrank Di 509, 528 
Biicherschreiberei 

Ausrottung der - L| 545 
Bucherschreiben B| 132, 284, 300; 

F, 42i;H H jtf;K,i 172 
[Buchertitel] Buchertitul D] 122; 

Fi 201 

gut erfundner - L ( 626 
Buchertitul-Kenntnis F, 153 
Bucherverzeichnis Ei 245 
Biichervelt K u 75 



Buchse der Pandora L| 398 

s. a. Nessel-Samen-biichse, San 

buchse, Schnupftabaks-Dose, S 

buchse, Windbuchse 
Buchsenschafter SKn 204 
Buchsenschufi RTn 13 
Buchsenspanner Lj 422 
Buckenburg Ci 199; D u 675, 748 

TB11 29; SKn 1012 
Biiet Fj 409 
Buhne Q 75; Ei 209, 254; Fj 142, 

63i;Ji3i2 

s. a. Schaubiihne 
bummeln Di 433 
Bundel Bi 119 
Burger D! 321; E, 267; J, 1194; 

SK„35i 

s, a. Mitburger, Mondburger, 

Staatsbiirger, Weltbiirger 
burgerlich D ( 591 ;Ji 910 

-e Vertrage Ji 633 

Maximum der -en Gluckseligk* 

D!77 
Btirgermeister s. Burgemeister, E 

mester 
Burgerstand 

in den - erheben Q 256; Di 88; 

E, 209 
Burschchen s. Piirschgen 
biirsten Fi 141 

Biischel von Ursachen J ( 1024 
Buste j! 818 

- aus Makulatur D| 578 

bepurpurte - Li 452 

Kabinett von -n E| 247 
Biitzow F, 460; SKn 852 
Buhlschwester 

Buhl- und Betschwestern Ej 44 
Bulle F] 1 10 

den -n spielen D { $92 
BullenbeiBer Ei 132 
Bumpernickel SKn 933 
Bunbury D n 751 
Bund SKu 815 
Bundes-Lade Lj 268 
bunt 

-er Napp SKn 938 

-er Prahler Di 297; Bi 259 
Buoch Li 373 
Burgemeister 

deutsche - Ei 209 
Burgunder SK„ 835 



^ji^V ■ -■ 



WOETREGISTER 



1 147 



burlesk 

etwas Burlesques recht ausrichten 

J. 23 
Burmester C t 84 
Bursche s. Pursch 
burschikos s. purschikos 
Burton [Bier] Fi S. 642 
Burztag SKn 521, 596 

s. a. Geburtstag 
Buschmann j! 64 
Busen Bi 17, 82; F| 299; H u 84 

in seinen eignen - greifen Fj 348; 

J, 92, 191 
busts J, 818 
BuBe 

KirchenbuBe E| 1 57 
Bufitag SK„ 384, 945 
Butler B t 49 
Butter Ji 607 

- a l'enfam Jesus Jj 1248 
Butterbrot Dj 69, 167; Ej 279;^ 547; 

Li 504; MH„ 15; SK n 54, 71, 835 
Buttervogel B[ 336 
Butterweck K n 205 
Buxtehude L! 564 



£a ira Lj 680 

Cabillaux Jj 201 

Cabinet s. Kabinett 

Cabrioletchen L ( 489 

Cacalibri Dj 557; F, 117, 129, 140; 

Mat In 106 
Canographie Gn 35 
Cakan KA n 107 
Calais Ju 361 

Pas de - H n 124 
Caland E, 444 

Calcination KA n 94; Ju 1772; K tl 322 
Calcul Ai 27; J, 393; L L1 866 

mathematischer - J[ 2 

philosophischer - Q 142 
Calenberger Ku 252 
Callao C[ 203; D» 716 
Calorique K N 408 
Cambridge B ( S. 45; D, 639, 643; 

RA U 6,177 
Camera obscura An 220; KA n 260; 

D,i 687, 739 
Camera obscura-Gemalde Du 771 
Campus Ju 1623 
Canaille Dj 667 



Canapee SK^ 135, 149 

Gegickel eines -s D] 427 
Canterbury Hn 134; RAn 11, 108 
Canton J[ 685 
Cantzleystiel s. Kanzleistil 
Cape Horn D tI 692 
Caprice A ( 119 
Caput 

capita jugata J t 977 

- mortum B ( 128, 136 
Capwein Mat Hn 15 
Career SK n 301 
Cardington Fi S. 458 
caressieren Lj 376 

care take - MH M 20 
Carlisle RAu 164 
Carlota Fj 1233 
.Carslbad SK U 664 
Carmen Lj 143, 144 
Carolina 

La - Fi 1233 
Carriole SKn 10 9 
Carroussel SKn 499 
Cartesianisch Ajj 229 

-erTcufel J n 1287, 1535; K n 401; 

UB N 75 
Cartesius MaB An 176 
Casale j! 928 
Caspian Sea Bi 419 
Cassamunze SKn 246 

s. a. Kassenmunze 
casus SK LI 103 1 

- declinationum Mat In 92 
casum setzen B ( 196 

Catalogus librorum prohibitorum 

Ji 1048 

Katalogus von verbotenen Buchern 

Gn 150 

s. a. MeB-Catalogus 
Catania Q 163 
Catches Bj S. 152 
Catelnburg SK lf 59 
Caviar KAn l S 
Cayenne Fj 195 

Cayennischer Pfeffer Li 592 
celer Lj 62 
Celle Ej 53, 104, 499 

- Tollhaus E| 368 
Cerebellum Ej 147 

ceteris paribus D L 79; Jn 1281 
ch 

das Schweizerische - Ei 108 



1148 



WORTREGISTER 



Chaise An 234 

- percee J t 1146 
5. a. Halbchaischen 

Chaldaisch KA U 120; D t 562 
Chamaleon 

Fuchs und - D] 463; Ei 250 
Chamaleonism 

Welt von- F, 819 
Champagner Bi 41, 61 

s, a. Birken-Champagner 
Champagner-Bouteille Di 104 
Champignon RAu 57 
Chaos D! 636; Ji 850 

- is come again F t 1057 
Chaos-Mischer F| 737 
Chapeaubas-Hiite UBu 49 
Charakter Ai 47, 96; Bi 133, 158, 

409; Ci 180; KAn 274; Di 561; 
Dn 686; Ei 400, 402, 494; F| 9, 101, 
311, 493, 498, 683, 701, 730, 804, 
835, 1137; Gn 67; Ji 615, 630, 634, 
715, 800, 967; K u 29, 47, 89, 117, 

- malen Li 462 

-e sammeln Bi 391 

- von Bekannten KA U 287 

- der Deutschen Bi 30; Ei 354; 
Mat In 3 1 

- der Englander Di 588, 596; 
Ei 68; RA n 23, 42 

- des Franzosen Ji 1218 

- eines Geschichtsschreibers 

Ei389 

- [und] Gesicht F t 694, 697, 11 37; 
L, 462; UB„ 48, 55 

- fur eine Komodie Hn 71 

-e der Natur und der Sitten Jj 807 

- einer mir bekannten Person 
B t 8i 

- hiesiger Professoren j! 800 
-e furs Theater Ei 400 
abscheulicher - F t 809 
deutsche-e Di 214; Ej 154, 254 
dichterische -e Fj 291 
empirischer un,d intelligibler - 

Ji 1 173 

gemeiner- Ei 267, 396; Fi 118 

herrlicher- Ji 271 

keinen - haben Gn 188 

lustiger- G w 158 

mannlicher- RAh 127 

mein - Bi 257 



muntere-e Ku 178 
naturlicher- Bj 138 
Deutender-e E f 156 
Gang [und]- Bi 125 
Knochengebaude des -s Gn 60 
Physiognomien [und] -e Fj 10 
UB„ 48 

Traume [und] - A t 33 
Zeichen [des] -s E| 426 
s. a. Favorit-Charakter, Nations 
Charakter, Original-Charakter, 
Studenten-Charakter 

Charaktereigenschaft 
Gruppierung der -en Bi 15 j 

Charakteristik A! 59; KAn 325 
- [der] Schriftsteller B, 59 
allgemeine- Ai 3, 47; F] 838 
Charakteristica universalis Ai 1 
s. a. Seelen-Charakteristik 

Charaktersystem Jj 967 

Charta suggestionis Jj 1061 

Charitin B t 380 

charmant Di 493 

Charte s. Karte 

Charteque s. Scharteke 

Charybdis Q 168; J, 838 

Chaussee Ji 654, 691; Ju 1633 

Cheklearrus Fi 381 

Chemie E! 509; Ji 860, i222;Ju 1; 
1371, 1374, 1377, 1484, 1575, i: 

1705, 1717, 1776, 1777, 1971, 2( 
206l, 2063, 2064, 2080, 2117, 2U 

Ki 19; K u 323, 326, 328; Li 437; 

U\7tt, 714, 755,859,932,957,! 

971 

Chemia comparata Lu 711, 737 

antiphlogistische - Ju 1767, 206 

K u 336; Lj 676 

franzosische - Ji I2i4;jn 1691, 

1746; SK„ 589 
Chemiker Ju 1682, 2148; Ku 334 
chemisch Ju 2061; Ku 323 

-e Arbeiten Ji 1156 

-es System Ji 967 

-e Zerlegung j! 967 

das Hyperchemische Ju 2061 
Chemnitz SK U 755, 759, 865, 893 

910, 941 
Chenius K M 280 

Cherub mit einem Affenkopf Ej 2 
Cherubims-Kopf Jj 160 
Cherubs-Faltchen L t 688 



WORTREGISTER 



1 149 



Chester RAu 124 

Chesterfield Ai 551 

Chicane J f 1233 

Chichester RA a 13 

children are made here Ci 80 

Chimborasso Ji 536 

China Ka n m, 179; Dj 52; F( 34; 

RA„ 18, 152, 154; SKji 456, 942 

Sinismus Gn 83 

Chine [Heilmittel] SKn 456, 942 
Chinesen KA U 43, 109, no; Bi 122, 

412; Cj 194; D! 653; F! 827, 848, 

1216; Li 278, 353, 398; L n 820, 822; 

RAu 18, 153, 168, 178 
chinesisch Bj 122; F t 827;^ 867; 

RAu 152, 200 

-e Eifersucht Bi 122 

-er Kaiser J| 867 

-c Kuste Fj 34 

-e Mauer Bi 411 

-e Minister Di 373 

-e Sprache Bi 122 

-er Stillstand Q 194 

~e Zeichen B| 69 

s. a, Pekingschejournalisten 
chink SK U 807 
Chirurgus 

preufiischer Oberfeld-Chirurgus 

SK n 763 
Chocolade s. Schokolade 
choleric man D| 622 
Chophaus Ei 265 

Chor von Interjektionen Mat n u 16 
Chorioi'dea KA U 255; J H 1906 
Chrestomathia Bi 200 
Chrie Bi 95 
Christ KAn 85, 108, 189; D, 112; 

H u 131; K u 234; Lj 661 

- [und] Jude Q 39; D! 539; J, 687, 

696 

-en und Non-Christen Q 201 

-en [und] Turken Q 187 

biblisch-katholischer - Ji 18 

guter - E! 65; F! 348 

heiliger- L| 136 

spanischer- D! 389 

wahre-en L] 194 

s. a. Metaphern-Christ, Non- 
Christ, Schurzfell-Christ, Christia- 

ner 
Christendruck Lj 593 



Christentum Ei 131; Ji 504,651 

wahres - Li 194 
Christ-Gartchenjj 872 
Chris t-Gtocke 

heilige - Fi 632 
Christianer Hu 131 
Christkind 

liebes -gen F t 659 
christlich L! 440 

-e Gesinnungen Ji 733 

-e Gotterhistorie Q 198 

-er Kiinstler B ( 141 

-es Leben . E ( 489 

-e Liebe Ji 406 

-e Moral J| 228; Gn 59 

-e Religion Dj 661; Ei 387; Fi 333, 

348, 443; di 238; Ji 235, 651, 1044; 

Kn73, 159; Li 275, 429 

das Christliche Hu 26 

die Christlichen Ji 358 
Christenheit Lj 27 
Christokratie K ( 16 
Chris tus-Gesicht E[ 429, 489 
Christ-Ware 

heilige - D! 402 
Chronometer SKu 654 
chronostichische Absicht Fi 469 
Chucksand [Chicksand] RA U 84 
Chylus 

moralischer - Bj 284 
Cicisbeat Hu 134 
Cicisbeo Bj 180; H u 134 

- derjustiz B] 225 

- der Musen Fi 263 
Cititra Lj 373 
Cirencester Bi S. 152 
Cis-judaische Religion Li 393 
cisleinanisch Ei 80, 267; L t 393 
city D n 755; hi 68 

Claps Ji 419 

Clausberg SK 1( 174, 339 

- Kirche SKu 482 
Clausthal J u 1297; SK n 261 
Clavecin B| 97; KA U 152 
Cliffden [Cliveden] RT U 9 
Clophili E, 68 
Closterberg B[ 152 

Club Fi 1; SK„ 1009, 1044 

5, a. Frauenzimmer-Club, Kegel- 
Club, Rezensenten-Club, Wein- 
Club 

Clubbist SKn 513 



1 1 50 



WORTREGISTER 



Clyto und Clytunculus Q 176 

coccinella septempunctata L] 567 

Coccum americanum KAn 216 

Cochenille KA U 2i6;Ji 82 

Cochinchina J t 1147 

cockett s. coquet 

Cockney RA M 131 

Cceur-Dame B| 17 

cogito, ergo sum Ji 379, 380 

Colchester TBj,i; RA n 59 

Col du geant GHn 26 

Colleg [bzw.] Collegium D] 549; 
H n 91; Ji 1 194; SK„ 79, 82, 92, 109, 
129, 130, 180, 185, 188, 189, 203, 
221, 224, 228, 230, 232, 235, 237, 
238, 247, 249, 251, 255, 268, 276, 
280, 285, 290, 295, 303, 306, 316, 
321, 322, 323, 336, 34h 342, 349, 
355, 358, 361, 377, 385, 387, 392, 
394, 399, 400, 401, 422, 423, 440, 
463, 467, 468, 483, 484, 486, 487, 
489, 493, 498, 502, 519, 521, 550, 
569, 570, 579, 583, 597, 604, 616, 
641, 660, 663, 674, 690, 700, 705, 
718, 721, 722, 734, 806, 814, 818, 
828, 851, 857, 86o, 861, 867, 874, 
877, 893, 902, 918, 936, 948, 951, 
953, 955, 956, 957, 959, 968, 987, 
1001, 1027, 1029, 1 03 1 
- iiber alte Zeitungen Lj 301 
5. a. aussetzen, Kolleg 

Colleg-Geld SKu 230 

color [und] pigmentum Di 464; F] 35 

Colossus Ej 245 

combabisch 
-e Art Ej 188 
-e Form E] 280 

commentarius 

Commentarios schreiben Fi 272 
Kommentarien schreiben £^57 
Gottingische Commentarii Ej 108 

common sense Bj 205; Ej 369, 371; 
Fi 56 
schwacher - Ej 369 

Compagnie K n 134; SK U 338, 340 
s. a. Schutzen-Compagnie 

Compendium s. Kompendium 

Complaisance B[ 321; Fi 785, 12 13 

con amore Ji 889 

Concilium SKu 3° 2 

Conclave Bi i24;Ji 335 

confer ji 239 



Conduite 

Weste und - B 1 56 
Coniglobia SK n 438 
Connoisseur Ei 210 
Consensus variorum KAn 256 
Consequence 

von-sein Bi 137 
consilium abeundi SKn 906 
Constantinople s. Konstantinop< 
Constitutio Unigenitus B, 59 
Constitution Bj 374; K u 149; 

RAn 121, 122 

- [engl.] B! 374; Ji 445; K u 14 
contra Gn 182; SK n 1041 
Contrebande B { 284; Dj 668; L( 
Contrebandier Jj 1154 
Contreordre SKn 594 

Conus Jn 2042 
Convolvulus Cj 68 
Copyhold RA n 90 
Copyholder RAn 122 
Coquarde s. Kokarde 
coquet E] 375; Mat u 36 
Coquette Fj 126 
Cordial Kn 41 
Corps-Invalide Li 574 
Corpus Li 646 

- Juris Bj 200; Ei 515 
in corpore SK n 626 

Corsika s. Korsika 
Cosmopolit Li 244 
Costume B] 138; L ( 403 

- des naturlichen Menschen 
B] 270, 321 

country-Tanz Q 95 

coup de main Lj 615 

Coup d'CEil Gn 39 

courant Di 42, 79, 433; F\ 181, 8< 

Courant-Sorte 

kleine-n Di 334 
Coventgarden Dj 610 
Coventry F] 39 
coxcomb Bj 180 
creare Q 199 
Creditor Bj 196 

- fund] Debitor Ei 46 
Crepe B, 158 

Cretin Li 222 
Cricket-Spieler RAn 26 
Cries F! 969 

Crimen laesae majestatis Aj 56 
crinitsche Beruhrungen SKn 6 7<> 



WORTREGISTER 



1151 



Critica Bj 14.5; E| 244 

- gladiatorio-offensiva Bj 147 

criticus 

Corpora und Theatra critica 

Di 180 
Cross-reading 

Nachahmung der englischen -s 

G n 144 
cryptocatholicisme GHn 41 
Cuba KAu 64 
Cucucu F| 465 
Cuirassier SK [f 339, 340 
Cut de Lampe ^ 1 
cum 

- pcrtinentiis SK U 803 

- suabus SKu 266 
Cumberland RAn 39 
cunnus Dj 405, 428 

Curva interscendens KAu 36 

D. B, 206 

Dabur J| 753 

Dach D, 181; Ei 152; J, 739; K u 25 
[chinesische] Dacher L : 353 
gebrochene Dacher D t 553 

Dachdecker j! 609; SKn 195, 210 

Dachfenster Dj 149 

Dachstube E t 281 

Dachstubchen Kn 25 

Dachziegel F| 309;^ 941; UB U 68 

dahmisch aussehen RAn 130 

dammernde Vernunft Fj 985 

Dammerung Fj 741; Lj 26 
weichHche - B] 254 
$. a. Verstandes-Dammerung 

Danemark D, 256, 520; Ji 1025; L, 45 

Danen Q 308, 309; SK„ 704 

danisch J( 1025 
-es Schiff D ( 50 

daherplundcrn und -stolpern F| 802 

Dalai Lama Di 398; FfiQi; L ( 426 
medizinischer - J ( 949 

Dame B, 367; F, 798; SK n 387 

- Wisscnschaft E( 420 
weiGe Federn der -n J, 162 
Fehler der -n beim Sprechen 
UB„ 45 

Tournuren unsrer -n Bi 169 
pour I'usage des dames B| \6 
s. a. Coeur-Dame 
Damen-Anzug 
aufgetrennter - Li 74 



Damen-Beschaftigung F ( 179 
Damen-Frisur Ci 102 
Damen-Kopf 

Ableiter fur Damen-Kopfe D[ 5 1 1 
damme's E ( 108 
damn 

- it F] 319 

- me Ei 209 
God - F| 569 

Dampf H n 186; Jn 1509, 1591, 163 1, 
1674, 1683, 1724, HSU 1755, 1768, 
1990, 2018, 2050, 2077, 2132, 2136, 
2157; K„ }$$, 408; L ( 598; L n 769, 
772, 812, 832, 854; RA n 151 
Orgcl von Dampfen Jn 1552 
s. a. Ather-Dampf, Wasserdampf 

dampfen Ej 281 

Dampfmaschine J[ 145, 147, 155, 542 

Dampf-Stern K, 19 

dangerous pull SKn 574 

Dank Hn 112 

- verdiencn Dj 610 

- und Verbindlichkeit B t 252 
Dank-Adresse Jj 47 
Dankbarkeit [und] Offenherzigkeit 

D, 119 
Dankfest Ji 106 

dankverdienerisch Dj 64, 539; E ( 355 
Dantiscum SKj, 746 
Danzig F, S. 455; Ji 2ii;Jn 1429; 

1980; SK U 265, 370, 977 
Danziger SKn 656 

- Goldwasser L t 317 
darbilden Fi 324 
darkness SKn 257 
Darm-Kanal Li 673; MHu 18, 19 
Darmsaite F[ 53; K lt 395 
Darmstadt B f 257; C ( 144; Dj 53 r; 

Fi684;G„3;Ji 536, 853; Jn H87, 
1716; K„ 404; Li 355; TB|, 17, 22; 
SKn 3, 40, 52, 3 1 5 ; 4*1 r, 573 

- Adler B| 257 

- Feldcr J[ 536 

- GrofieGlocke ^ 686; G„ 3; 
Jn 1487 

- Stadtschule J ( 853 
Darmstadtisch Fj 822 

-er AdreG-Kalender SKu 75° 
-er Bruder SKn 61 
-ejustiz Bi 225 
-er Kammacher E! 209 
~e SchloBbibliothek Lj 19 



1152 



WORTREGISTER 



Darstellung 

emblem atische - Ji 454 
Dartmouth L ( 80 
dasein Ai 127 

Bestimmung unseren Daseins 

D, 211 
Datum J| 580 

- berechnen F| 1097 
Dauer GH U 15 

-, Folge, Gleichzeitigkeit K u 64 
Sinnbild der - F| 737 
s. a. Vor-Dauer 
daunigt 
-es Hinbriiten Ej 506 

- hinbriitende Warme Fj 848 
s. a. dunigt 

Debauche 

Corona civica der - H M 160 
Debitor [und] Creditor E| 46 
debitum naturae reddere A| 61 
Deckmantel aller Laster Fj 898 
Decorateur E] 522 
Decouverte Ej 335, 339 
Dedikation B] 92, 133; Cj 302; 

D, 105, 558;Ji854;SK ll9 85 

- an das deutsche Publikum 
Fi 1015 

- des zweiten Stiicks Bj 92 
Dedikations-Exemplar F[ 1015 
Defension SK U 830 
defensiv 

offensiver und - Stolz J t 786 
Defensiv- A llianz 

Of- und Defensiv-Allianz Fj 1214 
Definition J u 1806; K| 19 

- vom Genie E t 504, 505 
wahrhafte- Ai 120 

Deflexion Ku 342 
Degen ^ 70, 45 L 779 

- [und] MeBkette Q 105 

mit Demanten besetzte - Jj 781 
dehnen 

sich - 6^53 
Deichbruch 

der groBe - Di 86 
Deist H u 14, 42 

Spinozist und - Ji 280 
deistisch 

Deistische Lehre KAn 28 

-es System J ( 282 
Deklamation F| 121, 1014; SKn 98 
deklamieren Fj 1014, 11 14 



Deklination UBn 72 

- und Inklination des Hutes 

B1294 

- und Konjugation MHu 2 
deklinieren J H 1362 

philosophisch - A) n8 

Dekokt SK U 774 

Delden TB n 1 

Delft TB„ 1 

Delicatesse 

uberspannte - Ei 113 

Delos Bi 362 

Delphi Ci 330; F] 737; H u 92 

Delphinus 
in usum Delphini j! 772 

delphisch Fj 317 
-erJesuiten-Schuler Q 330 

Deltoideo Ji 10 

Delucsche Wolke K„ 358 

deluded deluders F] 920 

Demant s. Diamant 

Demokrat J ( 946; L] 403 

Demokratie Ji 1158; Ku 149; Li a 
verfluchte- Bj 334 

demokratisch Ji 1032; SKu 560 

Demonstration E] 368, 496; F! 1 
J1238 

psychologische - G u 7 
Pilleund- Ei 241 
Schall der lautesten - Q 142 

demonstrieren Bj 152; Ji 472 
apodiktisch - Ji 460 

demortuus Jj 604 

Demutigung K n 95 
almosensuchende - D[ 460 

Demut 
winselnde - Fj 273 

denatus Jj 604 

DenHaag Djj 677; J] 199, TBu 1 

Denk-Apotheke Fj 386 

denken Bj 308, 321, 379; Q 91, 
Dj 255, 256, 403; Ei 31. H6. 3< 
497; F, 170, 432, 439, 441. 442, 
1109; G„ 87; J, 171, 222,275,2 
443, 481. 640, 780, 93 1 , 1067, 
1168, ii95;Ju 1352, 1559, 173* 
Ki 19; K u 45, 56, 76, 77, 86, 16 
U 20, 140, 444; L u 806; MHjj 3 
Mat I u 100; SK U 175, 326 

- konnen Fj 812 

- lernen Fj 860 



WORTREGISTER 



^53 



- [und] lesen F ( 1199; G u 82, 208; 
J1640 

- [und] sagen Dj 89; Gu 215 

- [und] scin Jj 379, 380, 1021 

- [und] sprechen B| 86; Dj 273, 
645; Ei 143, 146; H„ 158; J, 714; 
J11 iW 

- [ohne es zu wissen] Aj 130; 
Bj 332, 376; Ji 222 

- wollen Fi 812 
-de Familie Fi 1 54 

-de Kopfe E ( 370; Fj 541, 958 
-der Leser E] 455 
-des Tier F] 424 

- aus Trieb Bj 308 
-des Wesenji 178 

- [und] Wiederkauen Dj 160 
mannlich - 0^87 

naturlich als das Denken Ci 1 57; 
Di 160 

nicht - Bi 308 

selbst- D[ 255, 425; Fj 170, 439; 
Hn 10, 177; Ji 443; K u 188, 299 
an sich - ji 704 
ticfes Denken Jj 1 168 
Freiheitzu- Bj 143, 321; Fj 442, 
716 

Gesetz des Denkens Jj 757 
individua im Denken B ( 95 
Kunst zu - Fj 442 
Mann, der altes zusammen gedacht 
K„ 299 

Mut zu - Bi 321 
Ort des Denkens J, 171 
ohne Plan und Absicht - Cj 54 
in Worten - Ej 507 
ohne Worte - A L 3 
s. a. abdenken, hinwegdenken, 
nachdenken, Selbst-Denken, iiber- 
denken, vordenken, wegdenken 
Denker B t 321; D, 433; F! 84, 165, 
308, 707, 741, 934, 949, 988; Ji 497, 
945, 953; K, 19; K u 128, 185 

- ziehen Fj 134 

- beider Lampe Fj 613 
aufmerksamer - F f 502 
feuriger- D ( 213 
geubter - J, 295 
grciBte - F, 439 
langsamer- D| 38 
mittelmaBiger - C| 54 
schlechter- Fj 1171 



seichter- Dj 213 

systematischer - Ji 515 

tiefer- F ( 1049; Ku 185 

tiefsinniger - Dj 213 

verschmitzter - Lu 852 

s. a. Freidenker, Nichtdenker, 

Selbstdenker, Starkdenker 
Denkkraft F| 955; Ji 531, 102 1, 11 55 
Denkmal Ku 269; L ( 178 

- aus papier mache D| 578; J( 274 

babylonisches - Fj 525 
Denkungs-Art A| 51 

ciner - Form gcbcn Dj 506 

Knochengebaude unserer - Gu 25 

s. a. Lokal-Denkungsart 
Denkungsform Di 485 
deos nixios C[ 156 
Departement 

Memoires-departement Ej 185 
dcpendenter Philosoph Ci 178 
Dependenz UBu 55 
dephlogistiert s. Luft 
Depradation L[ 112 
Dcptford RA n 117, 151, 204 
Deputierter Di 623; L } 344 

s. a. Volks-Deputierter 
deraisonnieren K u 144 
Derby RA n 93 
Derbyshire A, 55 
desertieren Gu 89 
Desideratum J n 1935 
Desorganisieren Ju 1377 
desperater Einfall E] 251 
Desperation E ( 146 
Despot J ( 915 
Despotic j! 719 
despotisch regieren B| 319 
Despotismus A n 186; Bj 297, 374; 

D] 99; Ji 359; K tl 149 

geistlicher - B[ 290 

religioser- Fj 431 

Haupt-Instrumente des - J] 408 

5. a. System-Despotismus 
Dessau SK t] 460 
Dessauer 

den - trommeln D| 39 
Destination Ju 2117 
Destillier-Kolben Li 624 
Destour Destouran Fj 382 
Detail E! 271, 389 
determined SKu 258 



H54 



WORTREGISTER 



determinieren 

sichselbst- Jj 1173 
Determinismus Dn 688; Jn 1491 
Determinist Ji 144 
deus Bi 23 

- ex machina E| 460 
del nixii Ci 156 

deutlich 

- wissen C| 232 

-e Begriffe s. Begriff 

Deutlichkeit Aj 133 

deutsch An 184, 239; Bj 5, 11, 16, 
17, 51, 82, 96, 132, 146, 200, 385; 
Q 63, 225, 343; KAt, 49, 65; Di 31, 
80, 172, 262, 278, 439, 444; Ei 46, 
71, 144. 189, 245, 255, 335,339. 
446; Fi S. 455, 25, 26, 87, 141, 153, 
451, 459, 484, 498, 510, 579, 607, 
741, 822, 827, 860, 88i„ 1015, 
1049, 1058, 1098, 1 in, 1 1 14, 1 1 19, 
1 123, 1233; Gn 5, 35, J07, 138, 
203, 205, 214, 227; Hn 146; 
GH U 47, 61, 64, 65; Ji S. 649, 62 
180, 184, 290, 303, 305, 391, 401, 
407, 500, 509, 689, 859, 865, 873, 
915, 952, 961, 978, 1025, 1065, 
1089, 1 1 54, 1188, 1195, 1212, 123 1, 
1232, 1236;^ 14 12, 1578, 1659, 
1673, 1937, 2063; Kn 157, 193, 269; 
Li S. 850, 62, 85, 141, 153, 288; 
502; L„ 935; UB„ 2; TBu 19, 31; 
RTh 14, 18, 19; RAh 86, 95, 100, 
128 

- schreiben Ej 144; Fi 860 

- verstehen Ei 209 

-e Allongen-Periode Ei 161 

-e Apostel Ei 209 

-e Autoren-Freiheit Di 610 

--er Baron E ( 209 

-e Bibel Bj 200 

-e Bibliothek Ei 321 

-es Buch Li 278 

-er Biirgemeister Ei 209 

-e Charaktere D t 214; E t 154, 254 

-e Despoten Ji 915 

-e Dichter Ej 142; F| 70 

-e Eiche ¥\ 1123 

-es Eichenblatt J f 689 

-e Eifersucht B| 122 

-e Entdeckungen E f 259 

~c Eskimos Ei 105, 169 

-er FleiB Ji 1195 



-eFreiheit E! 114 

-er Gal gen Ci 75 

-er Gelehrter Di 389; Ej 115; 

RA U 128 

-es Genie Ci 53; Ji 953 

-e Gesellschaften B, S. 45, 16, 

234, 266, 270, 271, 297, 30$, 3CH 

Fi607;Ji40i 

-e Glaubensgenossen Bi 5 

-esGrabmat Mat I u 133 

-er Herkules Fj 1058 

-er Hexameter Bi 132; Di 37? 

-ejugend Fi 498 

-eldee Ei 335 

-e Kopfe Ei 245 

-eKritiker B t 17 

-er Leser D| 610 

-eLiteratur Fj 153; K u 193 

-es Madchen D| 444 

-e Meilen Bi 114 

-e Monarchic E t 226 

-er Miinz-, Mefi- und Gewich 

fuB GH,i 73 

-es Museum Ei 487 

- e Nation Bj 91 

-er National-Stolz Q 242 

-e Oden E| 104 

-es Ohr Li 263 

-e Original-Charaktere Di 6n 

-e Parodie B! 179 

-er Patriot Ei 28 

-e Pferde F t 459 

-er Pitschierstecher Ei 3 5 5 

-e Poeten E| 2 1 

-er Postwagen D t 666; Ei 152 

-e Prahlerei G n 5 

-es Publikum Di 610; Fi 10 15; 

Ji 873, 953 

-e Redlichkeit Q 108 

-er Roman Ei 1 52; }\ 865 

-e Satire Di 439; ]\ 865 

-er Satyrenschreiber Bj 137 

-e Schriften Ei 381 

-er Schriftsteller ] x 509, 999 

-c poetische Schriftstellerei Ji 

-e Schule £^37 

-e Sitten Ei 209 

-e Sprache B t 305; Di 80; Fi 25 

579, 881, i223;)i 391 

-e Obersetzung B! S. 45, 44, i 

Q 143, 343; KA a 65, 97, 108, 

Dj 389; GHh 47; SK n 112, 284 



WORTREGISTER 



"55 



-e Universitaten B t 185; L| 484 

-es Vaterland Bi 87 

-e Verachtung des Galliers, Italie- 

ners Bi 379 

-er Verstand Ei 339 

Deutsch und Wahrheit Bj 96 

-e Worte E, 28 

-e politische Zeitung J| 11 54 

-e Zwirnhandler Ei 189 

holzernes Deutsch Fj 860 

kraftiges Deutsch Di 535 

schweizerisches Deutsch Dj 539 

seraphisches Deutsch Fi 24 

germanische Wurzelworter Fi 32 

Lingua Germanica Bj 305 

alemanisch s. a. 

altdeutsch 

hochdeutsch 

niederdeutsch 

non-Deutsch 

oberdeutsch 

plattdeutsch 

Deutsche B l 5, 30, 207, 379; Q 211, 
276; Dj 19, 79, 367, 377, 402, 444, 
651, 653; Ei 39, 58, 69, 81, 103, 
108, 114, 169, 189, 245, 264, 267, 
335. 342, 354, 446; Fi 248, 262, 
484. 5io, 569, 1053, 1098, 1169; 
Ji 180, 290, 524, 690, 712, 846, 883; 
Jn 1781; K u 141; L, 145, 678; 
Mat II n 25; RA tl 100, 102, 127, 148 
alte- Dj 611 

Charakter der -n Bi 30; E f 354; 
Ju i78i;Mat I,i 31 
der - trinkt gern D] 520 
- mischcn Franzosisch ein Bj 234 
Nachahmungssucht der -n Di 179, 
367, 651 

Stolz der Deutschen d 59 
Systeme von den Deutschen neh- 
men Q 209 
unter uns -n Q 209 

Deutschheit Fj 822 

Deutschland An 184; Bj 15, t6, 22, 
23, 45, 85, 87, 136, 171, 185, 224, 
362, 366, 379, 380, 407; Q 61, 73, 
116, 209, 254; KA n S. 42, 14, 80; 
Di 55, 56, 124, 337, 503, 520, 539, 
607, 610, 628, 630, 653, 661; Ei 58, 
81, in, 131, 140, 151, 152, 156, 
163, 169, 187, 208, 211, 227, 245, 
251, 259, 261, 267, 316, 335, 413, 



455, 477, 500, 501; Fi S. 458, 4, 5, 
24, 25, 26, 30, 70, 87, 93, 262, 412, 
569, 794, 934, 938, 958, 985, 1050; 
Gn 2, 5, 12, 107, 123, 166, 170; 
Hn 202; Ji 324, 401, 636, 769, 868, 
872, 1 147, 1 155, 1 163, 1 195; K n 93, 
112, 192, 404; Li 88, 102, 115, 118, 
144, 147, 266, 278, 440, 545, 548, 
569, 682; Lji 974; UB n 2, 82; 
Mat In 65? 145, 167; Mat II U 25; 
TB U 30; RAn 54, 86, 87, 127 
s. a. Germanien 

Deutungs-Kunst C] 316 
5. a. Traumdeutung 

Devaporation Jn 13 18 

Deventer TBn 1 

Devonshire D[ 496; E, 73; RA n 107 

Devonshiring D] 496 

Dezennium Dj 422 
unser gegcnwartiges - Dj 182 

Dezimal-B niche Jn 2129 

dezisiv KAn 300 

Diabetes Ji 223; J„ 1397 

diabolus 

- familiaris Fi 251 

Te diabolum (damnamus) Li 282 
Diachylon-Pilaster SKh 347 
Diat Ji 928, 961, 1013; SKn 530, 778 
Diatetik fur den Verstand Di 251 
diaglyptica Bj 134 

s. a. anaglypha 
Diagonale Ji 528 
Dialekt 

bootischer - E[ 157, 245 
Dialog Lj 123 

- von Eidschwiiren und Schimpf- 
wortern Di 662 
erzahlender- D[ 128 

Diamant Di 99; J f 299, 781; J u 2120; 

Ui 767, 965 

grofler - Fj 5 1 8 
Diamantstaub Ji 793 
Dianenbaum Ji 34 
Diarium B! 268 
Diarrhoe, Diarrhe, Diarrhee SKu 24, 

46, 47, 68, 185, 285, 366, 380, 382, 

383, 516, 517, 568, 810, 818, 980 
Diastole und Systole der Nasenlo- 

cher E! 193; Mat I n 112 
dicht 

-er werden F t 309 
dichten Ji 713 



ii 5 6 



WORTREGISTER 



Dichter A ( 65; B| 6, 364; D 1 1 27; 
Ei 15, 104, 138, 189, 257, 515; Fi 8, 
69. 471, 530, 613, 631, 751. 793, 
848, 860, 1153, 1203; Gn 139, H»; 
Ji 374; K11 199; Li 119*255,282, 
325, 457, 481; Mat In 99; 
Mat lid 15, 25; RA|| 128 

- aus Dichtcrn D ( 610; Mat I u 99 
alte- KA U 152; Ei 437; Fi 70. 86 ° 
anakreontischer - A! 59 
armseliger- F| 8 

deutsche - E] 142; F| 69, 70, 751 

dramatische- Fi 30s, 706, 1182; 

Ji 222 

eigentliche- D ( 341 

englische - E| 515; F| 751 

erster - Fj 884 

groBer - F f 262, 793 

junge - D, 444 

komische- Ji 312 

lebender - F[ 1203 

philosophische - Ej 108 

schlechte- Fj 556, 793; Ji 558 

unsre - E| 257 

[durch] Dichterlescn - werden 

D, 541; Ei 104 

Fell eines armen -s D| 208 

Respekt gegen - Aj 82 

Sprachc der - Ei 257 

Verteidigung unserer ncucn - 

F, 562 

5. a. Oden-Dichter, Parodien-Dich- 1 

ter, Hohenlieder-Dichter, Mode- 

Dichter, Romanendichter, Schafer- 

dichter, Schauspieldichter, Titular- 

Lieblings-Dichter, Verse-Fabro- 

kant, Zugdichter 
Dichtcr-Genic Ej 501 
Dichter-Genius E ( 169 
Dichterin F[ 1086 
Dichter-Lesen Di 541; E| 104 
Dichter-Nulle D, 261 
Dichter-Pfortchen rein halten Di 286 
Dichtertalcnt K n 198 
Dichterwerdcn 

das - der Erde F| 309 
Dichtigkeit An 196, 204; Fi 175; 

J11 1637, 1974; L11 826, 960 
Dichtkunst 

[Mannliches und Wcibliches] in der 

- A, 139 

Turchen der - D| 107 



Dichtungs-Kraft F| 493 
dick 

- tun F| 1 158 
-e tun D| 444 
5. a. pudeldick 

Dickkopf F| 222 
dickmauligte Dummheit Fi 569 
Dickschadel Ej 113 
dickschadelig 

dick- und dunnschadelichte Lai 

leute Ei 14 
Dictionnaire universel B| 114 
Dictum 

- de omni et nullo KAu 89 

- de diverso KA,i 89 

- de exemplo KA n 89 

- de reciproco KA 1( 89 

Dieb D| 56, 667; Ji 1117; K,, 272 

L1465 

s. a. Pickpocket 
Dieberei K n 272 
Diebs-Gesicht Fi 222 
Diebstahl KAn 103; J] 238 

s. a. Galanterie-Diebstahl 
dienen J t jg8 

- mit Kopf und Handen D ( 5 
Diener s. Bedicnter 

Dienst 

Frondienst E ( 131 

Herren-Dienst Ei 1 3 1 

Magd-Dienst Fj 563 

Neger-Dienst Ji 1195 
Dienstfertigkeit F[ 395 
Dienstags-Vorlesungen J u 1869 
Dienstmadchen E ( 151, 323, 521 

Hi, 391 L, 521; SK„ 835 
Diez SKn 408 
Dieux de poche Fi 943 
Differential Ji 337 

- [math.] Fi 793, 800; J„ 1333 
Differential-Rechnung Ai 1 , 48 
Digestiv SKn 456 

Dijon KAn 126 
Dilettant F t 354 
Dillingen SKn 86 
Dimension 

-en von Gelehrsamkeit D[ 43; 

-en des Raumes Ji 533 

-en [des] Witzes Di 180, 433 

vierte- D| 435 
[Diminutivchen] Diminutivgen 



WORTREGESTER 



1157 



B, 178, 185, 254, 364 

holde- B| 197; Cj 326 
Diminutiv-Idee Bj 254 
Diner [und] Souper J ( 904 
Ding B, 101, 121; D| 19; J t 28, 392, 

569,681,953, ii68;J,i 1532, 1537, 

1806; K| 19, 20; L] 277; L u 811 

-e an sich Q 196; L n 740; 

MH M 21, 22, 32, 39, 42 

-e auBer uns Q 91 

-e betrachten B| 20 

-e vergleichen Bi 101 

-e die nicht ins Auge fallen 

KA ( , 289 

-e in der Welt Ai 19; B| 20, 77 
Dime E* 320; J, 541, 1304 

- nicht halten konnen K L | 220 

- verschreiben Ei 320 

- und Feder Dj 653 

- mit Fingerhiiten zumessen 
Di 653; E! 502 

- [in] Fontanen Ji 216 
Gansekiel und - D| 144 
rote- SK| ( 267 
symphatische - D L 215 

Dintenfafl C, 85; D, 256; Ej 157; 
F t 1000, 1 1 66; L| 398 

- umwerfen B[ 85 

- [und] Affe Fi 363 

- von Gleim SKn 780 
das Btirgersche - SK n 698 
magisches - L t 399 

Dintenfleck J| 392, 141 5; L t 208 

gewohnlicher - Lj 207 

Beschreibung des -s Ej 346; Li 634 
Dinten-Rezept Jj 950 
Dintenschenke Ei 185 
Dioptern H n 199 
Dioptrik Ku 311 
Diplom 

das Petersburgische - SKn 798 
Dippoldshausen SKn 800 
Direktorium L ( 403 
Disapprobation Fi 279 
discovery SKn 579» 580 
Disharmonica G n 196 
Diskant J| 121 1 
Diskretion 

auf- ergeben B ( 363 
Diskurs 

Discours E| 38 

detaillierter - Q 152 



s. a. Kaffeediscours, Witterungs- 

Discours 
diskursiv 

das Diskursive Ln 907 
Disput 

ernsthafte-e Dj 612 

gelehrte -e Dj 653 

lebendiger - E| 72 

politische-e L| 389 
Disputation SKn 97 

-en wegwerfen Mat I (1 89 

Gedanken zu -en D| 3 1 3 

Scepter einer - F] 563 

s.a, Magister-Disputation 
disputieren Q 327; E, 95; H,, 168; 

GH„ 63; J, 378, 454, 1001 

- [und] verstehen E, 56, 72; 
G u 124 

Dissertation E ( 189, 320; F| 106; 

RA U 127 
Dissonanz J[ 737 
Distanz J M 1532, 1677 
Distichon C ( 140 
distinguieren D[ 239 
Distinktion Dj 433, 464; Jn 1965; 

MH U 14 

- des Weltweisen F| 933 
scharfe-en Lj 145 

s. a. Schuldistinktion 
Dithyrambe E t 169; F f 802 

physiognomische -n Fj 1183 
dithyrambische Ausdriicke Fi 185 
Divan Fi 378 
dividieren 

- mit zwei Zahlen Di 196 
iiber sich - A| 27 

Division L ( 553 
Dockmauser s. Duckmauser 
Dobeln Dj 269 
Dorrsucht der Seele B| 191 
Doge 

Vermahlung des - Jj 1020 
Dogmatik Jj 1226 
Doktor KA U 201; F| 19; J, 466, 949, 

1096; K u 210 

Doctor Jubilatus B ( 47 

DD. Juris Fi 17 
Doktor-Titul C, 256;^ joptf 
Doktor-Werden Fj 19 
dolce far niente L f 508 
Dollar Bj S. 46 
Don D[ 444 



1158 



WORTREGISTER 



Donau Bi 32; Dj 670 

Donner Q 178; Ei 391; Fj 714; 
Jji 1650, 2097; K M 342; L„ 731, 733, 
739, 872, 902, 903; SKn 53, 55, 78, 
194, 296, 310, 3H. 348, 370 

Donnerer 
unwissender prosaischer - F] 759 
s. a. Urteilsdonnerer 

donnern Ej 189; Fi 640, 1039; Li 596; 
SK u35I 
mit Numerus - Ei 1 89 

Donnerkeil KAn 24 

Donnersberg Ju 1876 

Donnerschlag J| 353; Li 533; SKu 72, 
75 

Donnerstag 

Griiner- SK n 883 

Donnerstein KAu 24 

Donnerwetter Ej 342, 502, 504; 
Hn 204; GHji 83, 84; J| 160, 322, 
1047; J11 1315, 1633, 1638, 1656, 
1698, 1990, 2017; Kn 126, 339, 391; 
L] 144; Lh 885; SK n 54, 74, 159, 
171, 199, 204, 229, 334, 347. 354, 
374, 468, 481, 502, 641, 656, 675, 

676, 777, 931 

sich bckchrcn bci - Ej 342 

papiernes - Fi 25; GH n 32 

s. a. Gewitter 
Donnerwolke GHn 83;^ 775; 

SK U 510 
Doppelbier Bj 176; SK U 427 
Doppelspat J H 1903, 1931, 1932, 

m3, 1943, 1944, 2082; Kn 363; 

Lh 787, 792; SKn 505 
Doppelstern J u 1808; SK U 624 
doppelt 

- sehen D| 212; Fi 607; Kn 374 

-e Menschen Ji 714 

-erPrinz Jj 1138 

-er Wurfel B, 362 

Doppeltes Ji 153, U42, 1144 
Dorcester [Bier] Fj S. 642 
Dorf Jj 856 

Dorffriseur Ei 206; Mat In 113 
Dorf-Gosse Ej 152 
Dorf-Madgen B! 41 
Dorf-Padagoge Ft 1014 
Dorf-Pastor 

unverheirateter - D| 433 
Dorf-Schulmeister C] 338 
Dorlar Aj 98; Cj 30 



Dorn F] 1025 

Dorset RA M 26 

downy Di 668 

Drache E! 165; Fj 1044; J n 1402 

Drachen-Kopf Lj 398 

Drachenschnur Jn 2150 

Drachme Jn 1282, 1286, 1295, 14 

1469, 1922 
dragonermaBig Mat Iln 49 
Dragoner-Poesie Fj 260 
Dragoner-Prose F! 260 
Draht 

- mit Wachs uberziehen L n 92 
spiralformig gewundene Drahtt 
L11 774 

aus den Goldkomgen - ziehen 

D, 179 

s. a, Metall-Draht, Silberdraht 
dramatisch 

-er Dichter Fi 305, 706, 1182 

-e Kunst E t 428 

-er Schriftsteller Fi 17 
Dramenschmierer Ji 872 
Drang 

epidemischer - Mat Iln 4 2 
Dransberg Jn 1320 
Draperie-Maler Li 462 
Dreck 

- auf deinen [den] Bart Ci 285 
D156, 667;F, 3U 

- nach Karaten Ji 236 
s.a. Teufelsdreck 

Drecksau D! 667 

D recks taubchen Ji 164 

Dreckvulkan j! 1101 

Drehbasse J t 197; L n 902 

Drei-Eck J] 1091 

Dreieinigkeit Aj 63; B! 2go; J t 454 

533, ii44 

s. a. Trinitas, Viereinigkeit, Zw< 

nigkeit 
DreifuB H n 92 

[drei] 3 Groschen Ei 149, 209; Fj 
Drei-Groschen-Platz Ej 209 
Drei-Groschen-Stucke Cj 22, 256 

Ej 298 
dreinschlagen E] 114 
DreiBigjahriger Krieg Kj 16; K n 1 

- mit sich selbst Jj 535 
[Drei Viertel] 3/4 Ej 94 
Drell J„ 1 817 
Drellmuster J u 1818 



WORTREGISTER 



1159 



dreschen Ji 376; Li 679 
Dresden D, 634.; F, 793; Li 532; 

SKu 514, 559, 643, 837 
Dressierung des inneren Lj 209 
Driburger Brunnen SKu 45, 166, 786 
Dripper Dj 30 
drolligt Ei 259; F| 85 
Dronthcim An 222 
Drost SK|, 756, 871 
Druck Ji 1243 

$. a. Luftdruck, Nachdruck 
drucken B| 272; Ku 52; L[ 180 

- lassen Fi 500, 889, 897; Ju 1352; 

L, 587 
Drucker F| 737 

s. a, Nachdrucker 
Druckerei Jj 611 

s. a. Buchdruckerei 
Druckerpresse B| 114, 296; Li 179, 

180 
Druckfehler Ji 71; L| 90, 273; 

SKu 226 

- im Druckfehler- Verzeichnis 
Dj 580 

- [und] gedruckte Fehler K u 226 
Wolke von -n J| 669 

Drucken 

- aufderBrust SKu 199 
Druckmesser J u 1990 
Druse Q 226; E i 509 
Druide E| 245 

drunk 

for -or for dry L t 389 
Dsjaur d 187 

du sagen [zu einem Hundl B| 338 
Due D t 444 

Duckmauser [Dockmauser] Di 668 
Dudelsacke KAn 152 
Duderstadt L| 557 
Dudlinsch KAn 152 
Duftler [Tiiftlerl 

interessierter - Fj 827 

kleinlicher - F! 848 
Dueil Bi 88, 171, i74;Ji 212 
Dunger J| 868 
dunn 

-c sagen E| 501 

schwachlich und -c Bi 164 
diinnetun F ( 1158 

das Diinne-Tun Dt 460 
Diinnigkeit 

pietistische - Fj 350 



dunnschadelig 

dick- und dunnschadelichte Lands- 

leute Ei 14 
diirr 

zweimal -e Ei 479 

s, a. winddiirr 
Dusseldorf SK U 432 
Dukaten B t 113; Ei 501; Ji 1141; 

SKu 91, 154 

doppelte- Ji 1 144 
duktil Ji 872 

dulce [und] utile Di 666; Li 61 
dulten KAn 240 
dumb Dodley KA U 171 
dumm Bi 335; KAn 231 

-c Miene Fi 898, 1204 

den -en vierbeinigen Hasen 

SKu 226 

sich-stellen Hh 38 
Dummheit Bi 51; F| 687, 1204; 

Li 654 

dickmauligte - Fj 569 

Grofie seiner nobeln - Bi 5 1 

Mittel gegen die- Bi 319 

Produkte der - J { 447 

mittlere Stufen der - F t 810 
Dummkopf Di 667; F f 150, 329, 728, 

1 190, 1228; G11 19. 236; Ji 713; 

U 37, 65 

Dummkopfe in Genies verwan- 

deln D( 146 

aufgeputzter - F t 151 

gepreBter- D| 79 

griechische Dummkopfe Fi 1067 

grower- E| 130 

subtile Dummkopfe Di 529 

witzloser- Q 100 

indirckte Bemiihung des -es 

D1449 
Dumpfkopf Ji 713 
Dungkarrner B f 142 
Dung-Karr[e]n Di 663 
Dunglass RAu 167 
dunigt Di 668 

s. a. daunigt 
dunkel Ej 179; Fi 48, 768, 833, 1084; 

Ku 320 

- ubersehen Di 273 

im Dunkeln erziehen D! 170 
Dunkelheit affektieren Ei 197 
Duns Fi 1170 
Dunst A a 226; Ci 178; KAn 23, 56, 



n6o 



WORTREG1STER 



95; D„ 725, 731; Hu 194; J11 H34. 

1578; K11 348, 408; RAn 116 

auflosen in Diinste Bi 164 

elastische Dunste An 226; KA n 95 
Dunstblaschen Jh 1590 
Dunstkreis An 195, 253 
duodecimo J| 1031 
Duodez-Bandchen L] 534 
Duodrama im Mutterleibe Fj 1003, 

1017; Mat Hu 5 
Duplik Gjj 132 
Duplizitat Hu 55; J] 1144 
durcharbeiten 

durchgearbeitete Materie B t 228 
durchblattern Fj 460 
durchdenken 

Ansehen eines tiefen Durchden- 

kens Di 213 
durchdreschen Ji 194 
Durcheinander-Lesen RAn 128 
Durchfahrt 

nordwestliche - j] 685, 700 
Durchgang 

- der Venus SK n 252 
durchgehen 

- ohne zu bezahlen F t 498 
physisch, moralisch und metaphy- 
sisch- Bi 411 

durchgreifen 

durch einen Stein - Ai 121 
durchsehen [Biicher] Bj S, 45 
durchseihen 

durch die Lippen - Dj 505 
durchsetzen 

Idee- Jn 1488 
Durchsichtigkeit J u 1601, 1936; 

K,i 30$ 
Durham RA n 124 
dursten B, 347 
Dusch [Tusche] A u 150 
Dutzend SK„ 270 
Dynamik J n 1350 

physische- J„ 1339, 1345 



E. s. Erfurt 

East Indies s. Ostindien 
East-Lotion RAn 167 
Eau de Lavende Bj 138 
Eau de Luce KAjj 43 
Eau de Noyaux SKn 554 
Eau de vie E] 340 



Ebbe D u 721; F i I0O 9; GH„ 91;] 

Jn 1347, 2073 
Ebene Ln 834, 835 
ecclesiola unter der Erde L t 621 
Echo E! 501 ;Ji 826; J n 1648; Kj, 

- aufdem Theater Jj n 74 
s. a. Katheder-Echo 

echoen Ej 250 
Ecke Bi 56 
Edelleute 

zween reiche kinderlose - C] 1 
Edelmann Li 263 
Edelstein Lj 69, 101; L n 792 
Edikt J, 33 

s. a. Geschmacks-Edikt, Gesich 

dikt, Nasenedikt, Refraktions- 

Edikt, Religions-Edikt, Zensur 

Edikt 
Edinburg Dj 639 
Edinburgisch KAn 73 
Editio princeps Lj 89 
Edition Bj 200; MH|, 5 
Edystone 

Leuchturm von -Jj 870, 875; 

SKji 286,287 
Efeu Li 191 
EfTekt Ln 896 
effigie 

in- F] 517 
Egoist D L 311; E ( 37i; Ji 643 

pathologischer - ^ 337 
Ehe Fj 287, 781; Lj 310, 405, 473; 

Kn 59 

- a 1'Abisag Fj 428 

- im politischen Himmel gesch 
sen Di 593 

- [zwischen] Vernunft und Einl 
dungskraft Bi 275 
hypothetische -n Fi 16$ 
unfruchtbare - Lj 470 
unheilige- Gu 194 
Haupt-Konvenienzen der - Fj ■; 
Priester [und] - Jj 408 

Ehebett SKn 58 
ehebrechen Bi 128 
Ehebruch L] 627 
Ehegattin Ci 63 
Ehe-Leute Dj 43; L 1 627 
eheliche Pflicht L! 627 
eherne Mauer B] 380 
Ehescheidung 
reelle-en Fi 165 



WOHTREGISTER 



Il6l 



Ehestand Fj 1195; K u 264 
zum -e vorbereiten KA n 225 
bezaubertes Schlofi des -es Li 15 

Eh[e]verl6bnis F| 165 

Eheweib D, 544;^ 593; Mat II U 36 

Ehrc B, 48, 174, 307; F, 454, 500; 
Ji<>37, 946;K U 2ii;L, 446; 
Mat II„ 7 

- [als] Besoldung Aj 79 

- undBrod B! 145; D| 124 

- [und] Ehrenstellen GH n 5 

- [der] Frauenzimmer J[ 100 

- in Kleinigkeiten suchen D] 427 

- und Kredit D| 433 

- [und] Rock Bi 48 

mit -n zu melden D] 154 

unverdiente - K H 60 

vcrmeintlich verlorne - B t 174 

wahre - Q 260 

s, a. Hebam men- Ehrc 
Ehrengedachtnis B ( 220, 409 
Ehrengelaut Dj 427 
Ehrensaule Di6i 1^337 
Ehrenstelle Lj 261 
[Ehren-Titcl] Ehrentitul D, 116 
Ehrgeiz A, 46; Dj 404; ^614, 1 195; 

G H 58; J, 1094; Lj 283 
ehrlich 

-eHaut D{628;F[ i8i;Ji 319 

-er Mann D! 467, 532, 576, 610; 

F, 270, 556, 860; G,i 162, 236; 

Ji "4. 1235 

-er Mensch Q 256 

-er Name Bi 417 
Ehrlichkeit Di 56; Ej 154; F! 550 

eigne - Q 256 

durch - versiegelt Ci 306 

Streit ubcr die - C { 283 
Ehrlichmachung der Hurkinder Ci 72 
ehrlos 

- [und] infam Ei 337 
Ei Et 265; Fj 44; j! 982 

elektrische Versuche mit -ern 

An 175 

s. a. Basilisken-Ei, Oster-Ei 
Eibe 

geheiligte - des Genies L[ 127 
Eichbaum L u 806 
Eiche Ej 169, 355; Li 632 

Deutsche - Fi 1 123 
Eichel 

Keim in der - Q 303 



Ekhel-Kaffee SK n 81 
Eichenblatt 

deutsches - Jj 689 
Eichenwatd 

Rauschen des-es Ej 245, 504; 

F1422, 731; K„ 274 
Eickhornchen D] 214, L\ 483 
EichmaB alles Schonen und Richti- 

gen Bi 365 
Eichsfeld B[ 300; D] 224; Ei 152; 

h 9^31 K n 308; Lj 443 
Eichsfelder Lj 443 
Eichsfeldisch Jj 963 
Eid Li 206 

falscher- Ji 319 

s, a. Supremats-Eid 
Eidechse C[ 13; SK n 83, 749 

Amboinische - Dj 455 
Eiderdunen Ljj 810 
Eidschwur Dj 662 
Eierstock der Zukunft Jj 1219 
Eifersucht E ( 88 

- [zweier Arzte] Di 654 

deutsche [und] chinesische - 

B, 122 

eifbrmige Gestalt [einer Rechnung] 

A, 27 
eigen 

etwas Eigenes haben A ( 138; 

D, 491; J, 87 

etwas Eigenes zeigcn B| 319 
Eigendiinkel 

leerkopfiger - Fj 1018 

ncidischer- J (I 1469 
eigendunkelvoll 

-es Erwarten Jn 1469 
Eigenliebe Q 267; Ei 278 
[Eigennamc] 

nomen proprium F! 683 
Eigenschaft Dj 465; Ku 64, 321 

-en [der] Seele Ai 118 

-en seiner Seele Bj 8 1 

-en der Substanzen Ai 87 

gemeinschaftliche - [zweier Dinge] 

Di 446 

s. 0. Charaktereigenschaft, Gemuts- 

Eigenschaft, Seelen-Eigenschaft 
Eigensinn D, 22; SK n 292,550 
eigentlich 

-er Mensch B t 35 

das Eigentliche in der Welt Q 326 
Eigentum E, 131; Li 312 



Il62 



WORTREGISTER 



eilen J n 1963 

eilfmal SK U 400 

Eilfuhrchen Lj 496 

Eimbeck Q 36; GH n 77; SK n 416 

Eimer SKu 721 

einatmen Lj 54 

Einatmungs-Maschine SKn 867 

Einatmungs-ProzeB Jn 2146 

einbalsamieren J, 755 

einbilden 

sich etwas - F f 164 
Einbildung F, 6iy,) s 878 

Bett einer untatigen - Di 391 

Vergnugen der - Q 264 
Einbildungskraft AJ 55; B! 81, 263, 

275; Fi 656, 657, 809, 838, 1 160, 

1 168, 1 169; Ji 81; L| 403 

flickgewordene - Dj 631 

klare- Bj 127 

lebhaftc - Mat II U 1 2 

schone - Bi 322 

verzartelte- Bi 254 

Bilder der - F! 683, 741 

Unbandigkeit der - Ei 370 
einbrennen 

sich-lassen Lj 138 
Eindruck G| t 39; Ku 64 

Eindrucke langst abgeschiedener 

Ursachen Fi 486 

- [in] Worte bringen Ej 384, 454 

erster — Ei 454 

Empfindung [und] - Ej 427 

vereinte Wiirkung verschiedener 

•Eindrucke Bj 33 

5. a. Total-Eindruck 
einerweitig Ji 104 
einfacher werden Ln 825 
einfaltig 

-er Einfall Ji 682 

-es Zeug Ei 177 

edel - schreiben Bi 20 

wurklich- F t 555 
Einfall D] 445, 481; Fj 98, 1060, 

1 1 73; G» 232; H n 8; Ji 207, 682; 

Ku 200; L| 186; SK U 161 

Einfalle aufschreiben G n 228 

Einfalle fischen Ku 33 

Einfalle sammeln Gu 228 

drolligter- Di 214 

einfal tiger - Jj 682 

fruchtbar an Einfallen SKn 161 

mutwillige Einfalle Li 640 



narrischer- Ci 225;^ ^29; Li 

subtile Einfalle Di 529 

toller- Ci 373 

witzige Einfalle L| 160 

MilchstraBe von Einfallen Jj 3 

s. a. Whim 
einfallen 

natiirlich - [und] kunstliches E 

len Dj445 
Einfalt 

- des Herzens Bi 297 

- und Unverstand Bj 314 
edle- Bj 20, 197; D, 230; Hn 
s. a. Simplizitat 

Einfuhrzoll L, 552 
eingebildeter Brite Ej 108 
eingehen 

in sein Unheil - D, 162 
Eingeweide F ( 201 
einkerkern 

sich - Ji 422 
Einkleidung Di 255 
einleben 

eingelebt sein Lj 443 
einmal und ernstlich Fj 959 
Einmaleins L, 427 

- travestieren Ji 567 
Einmaleins-Tafel Dj 528 
Einnahme Fi 463 
einorganisieren Jj 775 
Einrichtung 

Lage, Gestalt und - D { 447 

s. a. Seelen-Einrichtung 
Einsamkeit Lj 152; Ku 274 
einschachern 

sich- L[ 358 
einschlafriger Kirchstuhl Ku 23* 
einschlafen 

Empfindungen vor dem Einsc 

fen Di 528 
einschmelzen Dj 334; Fi 672 
einschmieren D] 296 
einschranken Ei 432; Kn 360 
Einsichten des Verstandes K u 6 
Einsiedler Ci 170 
einstromen lassen Fi 3 2 * 
Einteilung Bi 137 
Eintracht 

saufbriiderliche und kafifeesch 

sterliche- Bi 415 
einwickeln Jn 2148 



WORTREGISTEH 



1 163 



Einzapfung 
Balken-Einzapfung An 207 
s. a. Verzapfung 
einzeln gehen Lj 196 
einzollig 

ein- und sechszollig Ei 250 
Eis KA U 105; Fi 383;^ 927; Ju 161 8, 
1724, 1768, 1934, 2018, 2019, 2036, 
2077; K n 408 

s. a. Frauen-Eis, Grund-Eis 
Eisapparat J t 430 
Eisberg F| 409 
Eisblatter Ju 2095 
Eisblume j! 34; K u 408 
Eisen A„ 194, 196; KA U 87; J u 1571, 
1637, 1693, 2101; Ku 326, 398; 
Ln 742, 863, 870, 883 
gluhendes - KA U 93; D { 21; J, 767 
heiBes - D n 760 

s. a. Brenn-Eisen, Felleisen, Halsei- 
sen, Huf-Eisen 
Eisenfeil Jn 1465, 1980 
[Eisenkalk] Eisenkalch Ju 2062 
Eisenstein Lj 647 
Eisen- Vitriol K u 410 
eiskalt 

-e Beine SKh 242 
Eiskugelchen J n 1845 
Eislauf 

Odeaufden- Li 687 
Eis-Segen Ji 881 
Eiszapfen J u 1526; Lj| 817, 857 
eitel Fi 550 

Eitelkeit B t 252; D x 545, 547; F, 348, 
798, 804, 934; Ju 1686, 1700; K n 93 
EiweiBstotT ] n 1 593 
Ekel Di 230 
elastisch 
- [und] unelastisch F t 53 
-e Atmosphare Lj 392 
-er Busen Bg 1 7 
-es Dort-Madgen B[ 41 
-c Diinste A u 226; KA lt 95 
-e Flussigkeiten K u 335 
-er Korper F t 53 
Elastizitat Ai 8;J t 442; J n 1440, 1469, 

1484; Ln 714, 774;RA n 151 
Elbe Cj 122; E| 189; K n 229 
Elbing SKn 361 
Eld ;D 1( 742 

Elefant Ei 464; Jj 20, 828; L ( 47, 696; 
RAji 64, 194 



-en [und Pudel]hunde Ei 113, 179; 
F! 1 50, 890, 898; Li 47; RA U 44 
betrunkener - Fj 265 
Mistder-en KAn 214 

Elektion Li 122 

elektrisch 
- werden A u 238; Fj 11 84 
-e Batterie K u 344; Li 268 
-e Erscheinungen H u 182 
-es Experiment B11489, 91 
-t Figuren J u 18 17 
-es Fluidum Fi 34 
-e Ketten Fj 40 
-e Kraft Q 178, 296; F, 1039 
-cMaterie H n 190; J n 1673, 1684, 
1688, 1744, 1748, 1798, 1848, 1976, 
2023, 2036; K„ 344, 384 
-eMuhlen K n 386 
-e Mysterien Jn 1682 
-e Pinsel D u 744 
-erSchlag KA„ 82; J„ 1506, 1751; 
Kn 388, 395 

-e Versuche An 175; K u 388; 
SK U 296 

-er Welt-Korper Fj 109, 148 
-c Wolken Lj 268 
-er Zirkel Dj 308 

elektrisieren A n 217, 238; F, 541; 
]n i68i t 1816, 1881, r882, 2145, 
2150; K„ 385, 386, 393, 396; 
SKn 787, 806, 944 

Elektrisier-Hygrometer J u 1490 

Elektrisier-Maschine Di 116; Ej 522; 
Ji 55; Jn 2000; L„ 783, 906; SK„ 145 

Elektrizitat A n 194; KA n 128, 302; 
Dn 729, 742-745. 764; F t 804, 1 184; 
Hn 189; GH„ 1 8, 20, 2i, 60, 83, 84; 
Ji44i, "35. 1178. 1206; Ju 1257, 
1264, 1265, 1272, 1273, 1291, 1316, 
1319, 1321, 1356, 1374, 1379, 1395, 
1403, 1411. 1418, 1432, 1460, 1549, 
1560, 1575, 1612, 1673, 1674, 1679, 
1684, 1694, 1697, 1707, 171 8, 1728, 
1742, 1748-1750, T757, 1767, 1790, 
1822, 1862, 1873, 1878, 1880, 1883, 
1912, 1971, 1973, 1974, 1982, 1990, 
2001, 2013, 2017, 2018, 2021, 2027, 
2036, 2037, 2053, 2084, 2117, 2119, 
2123, 2127, 2140, 2141, 2144, 2163; 
Kn 337, 344. 352, 382-385, 389, 
390, 398, 407; Li 268; Lu 782, 784, 
786, 869-871, 879, 936, 947; 



1 164 



WOKTREGISTER 



UB n 72; RA„ 150; SKn 81, 82, 219, 

295, 3»7» 490. 603. 604, 711. 825, 

943 

- des Turmalins Jn 1296 

chemische- Jh 1752 

tierische- J| 1100 

Chemieder- Jn 1746 

Gedicht uber die- Ji 401 

s. a. Gewitter-Elektrizitat 
Elektrizitats-Trager Fj 407, 457 
Elektrometer Hu i99;Jn 1255, 1687, 

1704, 1745. 1972, 1992, 2159; 

SKn 605 
Elektrophor D 1( 742; Fi 456, 461, 

695, ii84;J„ 1525; K n j^SKj, 149 
Elementar-Geometrie Ju 2113 
Elementarische Teilchen Jn 1415 
elend Gn 26; Hu 137; Kn 189; 

SK„ 223, 360, 377 
Elend D! 607, 624; Fi 365; L| 147 

Hunger und - B| 199; Kn 247 
elendig schon Cj 88 
Elevatio poli KAn 14 
Eleusischer Stil Fi 402 
Elfenbein Fi 53 
cifmal s. eilfmal 
eliquare verba Di 505 
Elision 

vogtlandische -en Ej 314 
Elle Aj 68; L! 268, 532; Ln 783; 

SK„ 233 
EHenbogen 

Hiihner-Augen aufdem- Li 554 

von - zerknaten lassen Mat In 22 

das Liegen aufdem - C| 81 
Ellershauser Holz SKn 157,321, 

331,474,654.783 
Ellipse Ju 1829;^ 19, 177 
-eln F t 1026 
Ellwangen F] n 66 
Elmsfeuer Hu 201 
Eloquenz 

Professor Eloquentiae Bi 290; 

KAn 225 
Elster 5. pica 
Elsternesterstechen E! 152 
Eltern Gn 100; J ( 26, 433, 454, 860, 

1 161; Kn 261; Jn 1654; MHn 4 

Ansehender- RAu 168 

Willender- C, 318 

s. a. Voreltern 
Elysium J] 38 



Email-Bockgen E| 292 
embolus An 256 
Embryo SKn 156 

- im Spiritus D| 322, 347 
s. a. Neger-Embryo 

Emersion A M 242 
Emigrant Lj 240 
emigrieren 

der Emigrierte Li 454 
eminent F| 824 

- grob D, 471 
Empfehlung Dj 92 

s. a. Selbst-Empfehlung 
Empfindelei Hn 1 
empfinden KAn 205; Ei 162; F ( 

Jn i537;K,i29 

- [und] glauben E| 282; Hu 

- [und] urteilen Dn 705 

- [und] wissen E| 423 
-des Geschopf Di 314 
-de Substanz Ai 92, 102 
sich hinauf- Ei 240 
lebhaft- D, 610 

stark - Ei 240 

wahr - [und] wahr ausdruck* 

Ji 555 
Empfinder }\ 78 
empfmdlich SKn 151, 172, 184 

279, 280, 300, 359, 440, 443, 

-er Mensch Bj 352 

-e Seelen D! 101 
Empfindlichkeit Aj 64; D ( 321; 

Ji97, 337. 343! SKn 21 

angstliche - SKn 191 

krankliche - Bj 25 

moralische- A! 132 

sanfte- B| 347 
Empfindnis KAn 83 
empfindsam Ci 209; E| 108; F] 

1182 

- schreiben F i 157. 338 

- sprechen C! 23 

-e Enthusiasten Ei 240 
-es Herz Di 539 
-e Kandidaten Q 23 
-es Prinzip L\ 593 
-er Schlummer Ci 209 
-e Schriften Fi 345 
~e Schwermutelei F| 1214 
-eWerke E, 103 
sich- trinken Bi 380 



WORTREGISTER 



II65 



unsere Empfindsamen F ( 609 
s. a. falschempfindsam 
Empfindsamkeit F| 63 1 

- der Jugend L| 390 
epidemische- Mat II f , 12 
Kandidaten der - Ci 58, 79; D! 30 

Empfindung A, 52, 129; KA n 83; 

B, 46, 76, 82, 321, 339, 364; 

C, 125; D { 212, 541; D„ 727; 
Ei 162, 257, 268, 380, 411, 423, 
430,442, 503; Fi 3, 178,215, 814, 
867, 961; G11 3, 140; GH„ 16; 

Ji 179, 262, 321, 482, 579, 1 143; 

Jn 1484, 1537; K,j 83; L, 277, 290, 

378; L„ 793, 798, 959; Mat H u 19 

-en jedermann an sich selbst be- 

merken B| 46 

-en beschreiben C, 324; Ej igo, 

192, 270; F[ 293 

-en korrigieren E| 162 

- verleugnen Eg 282 

- und Ausdruck A, 65, 83; B, 322; 
Mat flu 19 

- [und] Bewegung KA„ 81 

- [und] Eindruck Ej 427 
-en beim Erwachen C] 180 

- und Gedanke Bi 210, 322; D| 528 

- [und] Handlung A( 105; E f 469 
-en vor dem Schlaf A! 129; B, 329; 

D, 528 

-en beim Sehen und Horen A| 70 

- des Sehens Ku 378 

- [und] Sprache E( 257 

- [und] Urteil D( 485; D n 703, 739 

- [und] Vernunft B, 211; Q 125; 
F, 684 

- [und] Verstand Bj 321 
angenehme - Fi 408 

noch nicht aufgeklarte - Bi 321 

aufgelost in - E| 270 

bose- A| 52; Ji 29 

nach - handeln J { 1059 

innere-Jj 179 

lebhafte - B t 76 

neue -en F, 293 

aus -en rasonieren Q 218 

schwache -en Fi 675 

sonderbare - Ai 107; Ln 959 

ohne - sprechen E| 430 

starkc - F, 473, 675, 684, 923 

aus - tun E| 442 

von - uberfliefien RA„ 128 



unangenehme - F] 1214 
verzartelte - B! 364 
wunderbare- An 158 
Aggregatzustand [der] -en Ji 482 
Analysis der - Ei 41 1 
Aufmerksamkeit auf eigene -en 
Gh 207 

Beschreiber ihrer -en Ei 190; 
Mat In in 

Bewegungen und -en B ( 46 
Facta [und] -en Q 2 1 8 
Genufi seiner- B ( 160, 322 
Richtigkeit der - D ( 530 
Sanger sanfter -en B! 254 
das Sprechen aus - [und] das 
Schwatzen von - E| 240, 246 
Stimme der - E ( 423 
Werke der - J, 579 
5. a. Alltags-Empfindung, Aus- 
druck, Gedanke, Kastraten-Emp- 
findung, Selbstempfindung 
Empfindungs-Bezeugung F! 11 82 
Empfindungsmittel 

angebornes - J ( 568 
Empfmdungs-System Bj 321 
Empfindungs-Vermogen J t 643 
empfohlen Di 217; F, 249, 12 19 
empirisch L ( 306 

-c Gleichungen J M 1760 
Emsigkeit Di 504 
enclosed fields Fj 1230 
Ende 

- bedenken F ( 973 

- des vorigen Jahres Bi 9 

- der Rede B! 122 
endemisch Ji 1198 
End-Idee D! 365 
endlich 

- [und] unendlich B| 50 
Endiometer Kn 357 
Endursache KA M 337; J (! iu4, isi8: 

L M 858 
Endzweck A, 18, 43, 46, 140; B, 284; 

Q 178; Dj 41, 260; E, 58; F, 291, 

569, 595, 902; Gj, 107, 112; j! 125, 

356, 357 
s. a. Haupt-Endzweck 
enfant 

faire quarante -s en quinze jours 

Q 287 
Engel B, 242; D, 41, 172; E, 9, 133, 

196, 269, 310, 357; F, 154, 191, 



n66 



WORTREGISTER 



252, 343, 626, 983; G n 109; J, 16, 
350; Lj 683; Mat In 17 

- [und] Affe Dj 436; Ej 96, 147 

- in einer Monade Ei 196 
heilige- Ji 16 

Backzahne von gefallenen -n J| 167 

Gewand des -s D t 398 

Kommission von -n ji 11 50, 1151 

Philosophie [der] - Bi 242 

Taxeaufdie- F[ 757 

Vetter- Dj 436; E t 162 

s. a. Schaf-Engel, Wiirg-Engel 

Engelsantagen K n 116 

Engelsburg s. Rom 

Engel[s]zunge 

mit -n reden F 1 48 

Englander Bj 30, 45, 60, 65, 117, 
214, 373; Q 56, 67, 95, 109, 209, 
263, 276; KA n 92; D| 231, 234, 
424, 587, 588, 596, 599, 651, 672; 
Dn 692; Ej 39, 68, 71, 75, 108, 163, 
209, 251, 257, 267, 271, 335, 339, 
446, 456; Fj S. 455, 25, 39, 58, 60, 
159, 293, 308, 361, 362, 366? 371, 
375, 431. 459, 540, 544, 5^9, 631, 
680, 751, 844, 881, 969, 1204, 
1212; GH n 35, 138, 204, 205; 
Hn 61, 74; Ji 712, 883, 968, 1062; 
J u 1463, 1542, 1657, 1781; K11 157, 
182, 193; L[ 163, 197, 203, 204, 
307, 677, 678; UBh 2; TBn 30; 
RTn 6, 22; RAu 13, 16, 23, 25, 29, 
34, 77. 87,93,95,98, 109, 1 10, 
in, 112, 115, 148, 156, 172; 
SK tl 194, 452 

Charakter der - Ej 68; Fj 680; 
RA[, 23, 42 
eingebildete - E] 108 

- flucht Fi 569 
Laune der - Li 666 
protestantischer - D t 587 
5. a. Brite 

Englanderin Ai 119 

England Ai 119; Bj 16, 124, 150, 
179, 392; C| 209, 263; KA U 2, 6, 
31, 34, 70, 105, 171. 179, 224; 
Di 19, 79, 214, 444, 520, 578, 582, 
585, 587, 590, 592, 611, 630, 666, 
672; D„ 677, 749, 755, 759; Ei 37, 
38, 68, 72, 77, 89, 116, 119, 132, 
144, 152, 165, 198, 209, 241, 265, 
33i, 335, 38i,477, 501, 515; 



Fi S. 455, 25, 39, 60, 144, 145, 
319, 360, 361, 362, 371, 459, < 
654. 655, 704, 741, 804, 985, ] 
1 189, 1 195; G n 2, 32, 98, 196; 
H u 202; GH U 47, 48; Ji S. 649, 
151, 324, 346, 351, 361,419, ; 
827, 883, 884, 1150, 1151, 119 
Ju 1508, 191 1, 1932; K n 272, ; 
Li 75, 77, 148, 172, 230, 460, 1 
UB,i 2, 82; Mat In 45, 127, 12 
TB„ i;RAn 26, 36, 80, 85, 8 1 ; 
105, in, 113, n8, 121, 122, ; 
RT,i 25; SKn 227, 474, 507, 5: 
777, 841 

s. a. GroBbritannien 
englisch A„ 241; Bi 17, 374; Q 
KA n 172, 180, 2312; Di 184, ; 
593, 593, 620, 625; Dn 693, 1\ 
E l7 ', 183, 259, 38i, 386; Fj 3' 
569, 734, 1072; Ji 8u, 822, 863 
1041, 1042, 1062; Kn 149; Li 23 
278, 657; TB„ 1, 19, 3i;RTn 
RAu 11, 13, 35, 39, 46, 59, 7G 
105, no, in, 115, 128, 130, ] 
166, 186, 202 
-e Aussprache Ei 446 
-er Bauer Ei 68 
-es Bier SKn 68, 421, 436, 52 
736 

-er Boden Ki 4 
-er Brief SKn 495 
-e Constitution Kn 149 
-e country-Tanze Q 95 
-e Cross-readings Gn 144 
-e Dame Kan T 7 2 
-er Dichter Ci 19 
-es Epigramm Li 203 
-e Fcsttags-Prose Ei 209 
-e Fliiche F[ 569 
-e Freiheit Q 209 
-er Garten Ci 207; Fi 1123 
-«r Gelehrter Di 611; RAu 12 
-e Genies C[ 53 
-er Grad Di 214 
-er Hanswurst Ei 259 
-e Hengste ? t 459 
-e Hengste Fj 459 
-er Junius Bi 374 
-er Kase Ci 209 
-e Kaffeehauser Ei 265 
-es Kammermadchen Li 6 
-e Karikaturen SKn 478 



WORTREGISTES 



[I67 



-e Kloster Ci 6 

-eKonige Ei 142 

-e Krankheit B; 17 

-e Kunstler Jj 324 

-er Kunstbereuter F\ 11 34 

-er Lektor SKn 545 

-es Madchen Di 444 

-e Maschinen Ei 152 

-er Matrose Bj 412 

-e Mathematiker TBu 1 

-er Maulbeerbaum Di 214 

-e Meile B t 411; KAn 180; Dh 750 

-e Nation B[ 379 

-er Nationalcharakter D| 231; Ej 68 

-e Naturhistorie SKu 197 

-es Parallel-Lineal D u 748 

-e Pferde C, 256 

-c Philosophen E! 282 

-e physikalische Instrumente Li 52 

-e Poltrons Di 625 

-e Postkutschen Ej 152 

-es Rasonnieren Ej 114 

-e Reibe Fj 86 

-e Reise SKn 4 2 9 

-e Reklame D 1 590 

-er Rekrut Li 645 

-e Romane Dj 610 

-c Sachen Fj 490 

-er Schnee Lj 339 

-e Schrift Di 620 

-e Seemeile Du 692 

-e Spitzbuben E| 42 

-e Sprache Fi 569 

- Stunde SKu 233 
-es Wasser Lj 339 

- Zeitungen SKn 394 
-erZoll A u 241; TB„ 1 

-e Zusammensetzungen L| 203 

gro6 - nonpareille Dj 297 

s. a. britisch 
Enkel Di 433 

Richterstuhi unserer - Fj 737 
ent- Ci 280; Dj 552; RA n 161 
Entbindung L] 543 
entdecken Dj 113, 479; E] 335 

selbst- D| 536 

neue Lander - Q 23 1 
Entdeckung KA U 87; Q 125, 260; 

C*i 445, 469. 484, 536; ^1 152, 259, 

335, 339, 410, 430, 467, Fj 423, 

645, 1101; G,i 88, 173; Hn 15, 141; 

]i 908; J n 1516, 1529, 1644, 1935; 



K u 308; Lu 806, 8i6» 866, 887 

- machen Q 260; Ej 467 

bose- Gn 183 

nach-streben Ji 127 
entfallen F| 1007;^ 180 
Entfaltung und Entfaltung J ( ] j 2 
Entfernung K u 339; Lu 798 

Quadrate der- Ju 1585 

Sinn fur — J n 1782 
Entgeisterung B| 106 
enthalten F t 42 
Enthaltsamkeit J] 802 
Enthauptung Karl des Ersten D t 585 
Enthusiasmus Q 142; E] 442 

erstimulierter - F ( 215 

fundamentloser - D t 530 
Enthusiast D! 91, 364; E| 379, 427, 

455; Fi 400; UB,j 41; RA n 159 

emfindsame -en E, 240 
enthusiastisch D t 158, 337; Gn 83 

-e Schuster und Schneider Fi 780 

-er Schriftsteller E] 196 
Entjungferung G| 55 
entkleiden 

sich- F] 178 
Entkorperung 

Anfall von - Di 433 
entleiben 

sich - J, 834 
Entree Lj 653 
Entree-Billet 

-s zur Ewigkeit Di 337, 61 1 

-s zum Tempel des Nachruhms 

D, 498 
entsagen Q 280 

-de Bibliothek Ei 245 
Entschlafene Ji 313 
Entschliefiung L! 646 

—en lahmen Cj 143 
EntschluB Ci 101, 198, 259; Di 13, 

54; Fi 254; J] 267; Ku 29; MH„ 2 

- fassen GH (1 46, K u 114; UBn 47 

Entschlusse ratifizieren Ci 20, 125 
entschuldigen K tI 106 
Entschuldigung B! 105 

-en bei sich selbst Ai 75 

-en [und] Handlungen Q 139 
entsprechen Dj 552; E! 245; F, 42 
entstartes Auge Ei 368 
entstehen C 1 280 
Entstehung Kj 18 

erste-en J 1( 1538 



n68 



WORTREGISTER 



entweder D t 352 
entwickeln 

mehr entwickelt Fi 178 
Entwicklung Dj 622 

s. a. Licht-Entwickelung 
Entwicklungs-Krankheit K] 15 
Entziicken E t 259 
Entziickung 

keuscheste- Ci 326 

kflnstliche- B ( 170 

platonische -en B| 323 
Enzyklopadie B! 145 

- der Spitzbubenstreichc B ( 225 
Epakten-Berechnung F[ 208 
Ephemern-Geschlecht F l 634 
epidemisch 

-e Empfmdsamkeit MatIIni2 

-er Leichtsinn Mat IIu 12 

-es Pulver Fi 1077 
Epidermis E| 172 

jenseits [der] - E t 131 
Epigramm B ( 330; D ( 365; Ej m, 

164; Fj 678; Ji 559, 1220; Li 203; 

SK„ 132 

griechisches - Jj 932 

Striche zu einem - Ji 564 

s. a. Sinngedicht 
epigrammatische Periode Cj 54 
Epikuraer Q 265 
Epilepsie Li 274 
epinos Ku 270 
Episode E[ 152 
Epistles Jj 194 

Epitaph B( 399; Di 647; Jj 477, 599 
Epizyklen Hj, 20i;Ji 473, 475; 

J11 1699 
Epizykloid L u 962 
Epsom RTji 5 
Era, erai, erao D ( 386 
erargern 

sich - F, 695 
eraugnen $. crcignen 
Erbauung, Belehrung und Vergnu- 

gen Ci 198 
erbetteln L n 867 
Erblichkeit der Regierung U 403 
Erbprinz Q 50 
Erbschaft SKu 193 
Erbse 

crstegrune- SKu 333 

in die See geschossene - F| 34 
Erbscn-Feld Li 450 



Erbsunde Bi 284;^ 234 
Erdapfel SK U 67 
Erdball GH U 53; Ji 775 

Erdbeben KA U 64, 86; J, 1223; 
J u 1405, 1990, 2017, 2100; K| ] 
L t 292, 5"; L» 739, 812; RTi, 
RAu 50, 163 

Erdbeben-Ableiter Li 268 

Erdbeben-Prophet K u 416 

Erdbeeren Ji 1052 
erstc-n SK n 10, 178, 336, 48; 

Erdbodcn 

Veranderung des -s F] 34 

Erde An 167, 181, 229, 255, 259 
Bi 83; Ci 303, 344; KA U 86; D 
304; D„ 718,722, 725, 729; E, 
F, 148, 787, 924; H„ 200; Ji 33 
454. 568, 837, 974; Ju 1379, 14 
1456, 1488, 1577, 1578, 1763, 
1819, 1835, 1861, 1862, 1867, i 
2065, 2073, 2099, 21 16, 2132; 
Ki 16; Ku 166, 319, 384; L ( 21 
483; Ln 725, 774, 775, 817. 861 
865, 879, 935, 961, 962; RA n 
163 

- stitle steht J ( 249 

- in der Erdc KA tl 123 

- zum Hospitalplanetcn mach 
H„ 161 

- ein Schwamm An 167 

- [als] eine Turmalin-Vcrkleir 
rung F, 470 

- ein Weibehen Dj 244 
crwarmte - Fi 1 1 84 

urn die - herumsehen Fj 645, 
ncue-n SK M 115 
pomeranzenformige Gestalt d« 
B, 130 

[Anzichungskraft der] - An 1 
Ju 1419, 1533 
Barackcn der- Ej 282 
Dichtcrwerdcn der - Fi 309, ; 
Erkaltung [der] - Jji 1509 
Firnis iiber die - Ji 5 2 7 
pomeranzenformige Gestalt d 
B t 130 

Gotterder- Dj 2H.J1 1227 
Magnet in der - Ji 5^8 
Mittclpunkt der - A n 200; Lj 
Oberflache der - D, 312, 433. 
F| 34;GH„ 38; Ki 16 
Osteologic der - Ji Il 35 



WGRTREGISTER 



1 169 



Pole der - J» 2083 

Schacht durch den Mittclpunkt der 

- A n 200 

Schwungkraft der - J tI [740 
konkave Seite [der] - Fi 596 
negative Scitc der - F ( 466 
Silhouette der- F| 917 
Theorieder- Ji974;J n 1941; 
Li293 

Vcraltem [der] - J„ 1347 

bose Wetter in der - Ju 1404 

s. a. Garten-Erde, Kiesel-Erde 
Erdcngott D] 214; J ( 1150, 1227 

s, a. Gotter der Erde 
Erden 

ncue- SK n 115 
Erdenklofi E, 162; F, 694 
Erdcnreduzierer J n 1680 
Erdfarben K M 340 
Erdhaufcn Cj 356 
Erdichtung Ci 198; J f 635 

s. a. Namen-Erdichtcr 
Erdkrustc J n 2096; L [( 865 
Erdkugel Q 303; J, 698, 889; Jn 1405, 

2158 

Verkleinerung der - } u 1645 

s. a. Weltkugel 
Erdreicher J ( 954 
Erdwurmkricchen L ( 603 
creignen B t 152 
Ercktion Dj 75 
erfahren Jn 1559 

- und lernen Ej 265 
der Erfahme D ) 503 
s. a. halberfahren 

ErfahrungC, 181, 193, 194; D, 13, 
I5» 23, 79, 92, 229, 252, 459, 573; 
Ei 370, 430, 454. 455; Fi 34, 106, 
125, 195, 288, 308, 493, 715, 848; 
G11 25; J, 20, 48, 109, 429. 55**, 
1098; J 1 1 14 so, 1602, 1666; K n 64, 
140; L, 306, 424; RAn 127 

- der Theorie entgegen gesctzt 
Ju 1450 

-en erzahlcn Q 192 
-cnordnen J ( 732; J„ 1781 
-en [und] Hypothesen B t 281 

- und Lehren D ( 92 

- [und] Notwendigkeit Kn 64 

- [und] Vernunft C| 125 

- und Verstand Dj 23 

- und Weishcit B| 364 



Ideen und -en Ji 732 

Luftblasen ungcpriifter -en 

UB n 80 

SchlieBcn aus - F| 947 

[Sonne] von - L 1 445 

Stimme unscrcr - E[ 454 
Erfahrungs-Satz Fi 480 
erfmden KA U 158; D ( 255, 363, 390, 

445. 477, 640; E, 235, 317, 467; 

Fi 7, 55; Qi 185; Ji 229, 960; 

Jn 1279. 1621, 1855; Kn 314; 

Li 186, 707 

- [heiBt] abtragen Fi 7 

- und lehren D| 639 

nach Regeln - D! 477; L n 806 
sich sclbst- Ci 196 
Irrtumer- L n 886 
Wahrhciten- B t 138 
Erfmden [und] Umformen E ( 317 
sich auf das Erfmden legen Ej 235 
Erfinder Ej 403; Fj 445;^ 1195; 
J11 1623 

- der Abhandlungen Fi 1007 

- nutzlicher Dinge Ej 403 ;Ji 1074 

- von Hypothesen J u 1438 

- aus dem Stcgreif Li 186 
schwarmcrische - J n 1438 

Erfindung KA n 87, 290; D ( 266, 639; 
Ej 108,259, 335, 418, 457; F, 74U 
1195; H u 78, 180; GH„ 86; Ji 226, 
611, 960, 1074; J„ 1329, 1351, 1365, 
1463; K n 181; Li 500, 524, 661; 
L M 887; Mat II,, 29 
-en erzahlcn Ej 488 
-en herauswurfeln E| 134 
-en die nutzen Ei 108 
-en der Englander Kn 182 

- des Himmels Lj 298 

- der Meereslange D| 92, 378 

- der Wahrhciten Jn 1672 
-en [und] Zufall Fi 1 195 
groBe - D x 540 

halb neue- Dj 235 
Haupt-Mittel zur - Fj 559 
Lotterie der -en Li 635, 675; 
MH„J7 

Messias untcr den -en Lj 667 
Quell von- E ( 152 
s. a. Frci-Maurer-Erfindung, Kalcn- 
dcr-Er fin dung 
Erfindungsgenius F ( 741 



1 170 



WORTREGISTER 



Erfindungskunst 

mechanische - Fi 434 
Erfindungs-Lotterie Li 635, 675; 

MH„J7 
Erfmdungs-Mittel E| 146; H n 13; 

Ji 568; J„ 1 571 
Erfindungs-Regel K| 17 
Erfindungs-Sprung 

Haupt-Erfindungs-Sprung L N 806 
Erfindungs-Stylus Ei 368 
Erfolg K„ 178 
Erfurt B! 16, 45, 96; SK U 78, 128, 

139 
Erfurter Mohn SKn 193 
ergotzen Cj 198 
erhaben 

-e Dichtungs-Art E| 260 

uber andere - Q 339 

Erhabenes Fj 1138 
[erhangen] 

sich ex officio erhenken Li 42 

s. a. henken 
erheben F| 614 
Erhitzungs-ProzeB Jn 1713 
Erica 

die kunstlichen -s SKn 349 
Erichsburg SKjj 982 
Erinnemng B| 33; Di 109; I-! 483 

- an diejugend Li 535 

- [und] Sprache A, 47 

- [und] Vorgefuhl J| 178 
selige - E| 259 

Erinnerungs-StoB Fi 771, 800 
Erkaltung und Erkaltung Ji 112 
Erkaltungsmittel Jn 1729 
Erkaltungs-ProzeB Jn 1713 
Erkaltungs-Versuch J n 1801 
erkennen H^ 1 5 1 ; Ji 898 

- und [sein] Di 211 
Erkenntlichkeit Ei 421 
Erkenntnis Q 40; Di 79; E] 30; 

j! 295, 1 186; K„ 149, 297; Li 195 

- unserer selbst Mat In 149 

- von Factis Di 1 5 

- [und] Gluckseligkeit Fj 477 

- von einer Substanz Dj 211 
anschauende - F t 56 
menschliche- Bi 145; Ji 1160 
wissenschaftliche - J] 959; K n 297 
Honig der- Bj 176 
Wachstum an - Fi 462 

s. a. Selbst-Erkenntnis 



Erkenntnis-System Fj 5 1 1 
Erkenntnis-Vermogen Ji 258; 

Ji, 2147; L„ 799 

sinnliches - Jn 1537 

Natur [des] -s Li 662 

Wohlgestaltheit des -s Ji 281 
Erkennung 

geistische -en Ej 236 
erklaren J u 1639. 1827 

- [und] beobachten D| 529 
simpel und naturlich - KA fi ; 
die Art, ein Ding zu - D! 48^ 
sich die kleinsten Sachen - 
KAn 296 

die gemeinsten Vorfalle - C| 
Erklarung Bi 290; Dx 497, 507; 

- in seiner Privat-Welt suchei 
Jj 1066 

gekiinstelte [und] subtile -en 

kunstliche gesuchte -en Q 21 

kiinstliche [und] natiirliche -e 

G11 24 

prosaische - Bj 197 

s. a. Bibelerklarung 
erkCinstelt 

-e Laune Ei 417 

-er Menschenkenner E| 196 
Erlangen F] S. 456; G u i2;Jn il 

SK n 258 
Erlanger Pursche SKn 482 
Erleuchtung Jn 1998 
erlogen Ei 367 
ermannen 

sich- J, 338 
Ermattung F| 963 
ermorden 

sich selbst- Fj 191, 633, 647, 

Ji495 
Ernst Ej 370, 401, 435; F| 741, 
ernsthaft E! 286, 408, 435; K u < 

-e Sachen lacherlich machen , 
Ernsthaftigkeit E| 408 

affektierte- Di 210 
Ernte-Monat Fj 1170 
Eroberer Ei 334 

groBe - Lj 37 
Eroberungssucht J] 843 
Erometer J| 644 
Erophorus j! 644 
ersaufen 

neugeborne Madchen - Bj 3 f 

sich- Q 315; Hji 106 



WORTREGISTER 



II7I 



Erscheinungen im GroBen Ln 71 1 
erschicfien 

sich - SKn 279 
erschimpfen Dj 668 
ErschlafFung Jj 93 1 
erschrccken Dj 371, 374 
erschreiben E| 328 
Erschtttterung J,| 1475, 1479, t4 8o, 

2153 
Erschutterungskreis J n 2159; K {1 394 
Erstehung Ku 128 
Erstgeburt J| 896 
Erstaunen 

anbetendcs - E| 169 
erstimulieren Di 530 

crstimulierte Begeisterung F ( 262 

erstimulierter Enthusiasmus F| 215 
Ersdinge opfern F| 418 
ertraumen 

vernunftig - Ln 865 
Erwachen Q 180 
Erwartung J, 1088 
Erweiterung 

- der Grcnzen dcr Wissenschaft 
E, 418 

Erz E, 257 

Erz- Dj 668 

erzahlen Ci 192 

Erzahlung Bi 204; E { 152; F, 710 

-en gemeiner Leute Mat I n 45 

-en und Tatcn Q 343 

- ohne Urteil Q 192 

- Wahrheit geben Q 74 
comische -en B| 16 
moralische -en Q 74 

Erzbosewicht 

in einen - sich umteufeln Fi 1228 
erzeigen [erzeugen] D|, 733 
Erzeugungstrieb Ai 139; Bj 127, 204 
erziehen F, 536, 549, 981; G n 99; 

Hn 50, 133; Ji 73; Li i99, 212 

riickwarts [und] vorwarts - L| 377 

im Dunkeln - Di 170 

Philosophen- Aj u 
Erziehung A| 66, 85; D, 278, 427, 

445, 593; Ei 503, 5tt, 517; F t 102, 

477, 895. 900; G„ 97, gg p too; 

H u 46; GH„ 78; Jj 17, 417; K„ 128; 

U214, 631; Mat IIu 29 

- zu eincr Absicht Aj 55 

- fur den Himmel Ji 125 

- der Individuorum Fj 477 



elende- Ji 163 

gluckliche - Ft 448 

hcrausgewiirfelte - F| 904 

allzu sorgfaltige- Li 349 

verkehrte- Q 373; Di 401 

Fchler in unsrer - Ai 85 

s. a. Jesuiten-Erziehung, Padagogik 
Erziehungsbuch [und] Erziehungsbe- 

sen Gn 9 
Erziehungsplan D] 593 
Erziehungs-Regel Ji 655 
Erziehungs-Wesen K u 139 
crzkatholisch J| 236, 957 
Erzpabstler Di 668 
Erzvater Fi 296 

Frommigkeit der - Ci 256 
Esel A, 26; KA n 131; Di 667; Fj no, 

967, 1 126, 1 197; Ku 95, 204; Li 17; 

UB„ 22 

- [aus] Kautschuk UB M 82 

- [und] Pferd Gn 240; H N 166 
giildner - C ( 295 

guter und schlechter - Ei 67 

Beifall des -s B[ 244 

s.a. Keller-Esel, Muller-Esel 
Eselchcn 

ein mafiiges - belasten L| 140 
Eselei Ci 2 
Eselin UB U 23 
Eselmuhle D, 668 
Eselschrei Ei 466 
Eselsfest Ei 67 
Esclsmilch UBn 3 
Eseltrciber 

spanische- E| 169 
Espagnols s. Spanier 
Esk RA11 164 
Eskimo s. Esquimaus 
Esprit Bi 224; D| 280; E! 335, 339, 

342 

- fort Ei 341; F| 263 

- foible F| 263 

- du Corps D, 367; L ( 275 
Esquadrons SKu 342 
Esquimaus 

deutsche - Ei 105, 169 
esscn B, 3; D, 494, 6n;J, 133, 690 

- und verdauen Fi 203 

- aus Verzweiflung SKjj 410 
allein- D| 130 

zu Nacht- L| 513 
nichts- Fj 968, 1131 



1 1 72 



WORTREGISTER 



Sehr viel - Bi 204 
mit den Bedienten— Dj 193 
vorgeschriebene Quantitat - Dj 52 
Verbotenes - Li 474 
Essen 

- und Trinken vergessen F ( 214 
ciirieuses - Dj 252 

s. a. Abend-Essen 
Essenszeit 

Fortriickung der - Ei 117, 119; 

Mat In 130 
Essentia miraculosa corona ta Lj 537 
Essex KAh 169; RT a 1 
Essig Jj 1249 
Etage D[ 304 

drei -n [des] Leibes B f 344 
[Etikette] Etiquette 

— nicht zu stehlen Lj 341 
moralische - Gn 83 
Siegel der - Fi 1213 
Sklave [der] - Fj 43 1 

Etiquetten-Insul D|6n 

EtiquettenmaBiges Fi 502 

Etiquettenmann Gn 83 

etoile a pet D| 647 

Eton E, 75; F, 58; RAji 39 

Etrurien D! 634 

Etrurisches Tranenflaschgen D] 634; 

Mat In 164 
Etymologicum magnum Fj 838 
Etymologie Bi 156, 202, 356-358; 

Dj 43, 222; Ei 68, 7*,9*, *23, 368, 

397; Fi 3°, 526, 823, ti55; L, 150, 

680; RA„ 131; SK n 713 

-n haschen Fj 838 

Vernunftlehre der - F] 11 14 
Etymologist F ( 839 
Eudiometer H u 187; Ji 33i;J u 1293, 

1404 
Eule Fi 43; Ji 462 

-n nach Athen tragen Dj 70 

s. a. nachteulenmaBig 
Eulen-Ruf MH (I 2 
Eulerianer Ji 280 
Eunuch J] 1014 
Europa B| 414; C t 209; KAji 128, 

131, 233, 248; Dj 264, 427, 585, 

653, 666; Ej 16; Fj 419, 628, 860, 
938;G, I 225;H„ 53, 125; J, 236, 
6512, 976, 1151, 1 189; J u 1369, 
1493; K u 296; L| 286 



Europaer Di 142; Fi 1169; Gu 6 

Ji U25 

-Kopf Fj 628 
europaisch Fi 848; J, 1015, 1095 

-e Fama Q 342 

-er Kopf F, 848 

-e Reiche H f , 53 

-er Schwimmer D, 1 3 1 

-e Sprachen KAn 1 
Eutychianer C| 367 
Evangelischer und Unevangelis< 

J1849 
Evangelist Ei 355 
Evangelium Lj 435; UB n 29 

reine Lehre des -s Fi 608 

Tag des Evangelii D t 1 70 
everlasting Dj 138 
ewige Strafe Dj 267 
Ewigkeit Bi 343; Di 286, 372, t 

636; Ej 245, 257, 290; Fi 15, 1 

780, 953, 1147; Gu 209L1 69, - 

- ein Bucherschrank Dj 528 

- von 1780 Fj 953 

fur die - erziehen Fi 789 
durch die - hallen E ( 505 
in die - schallen Fj 1 147 
in die - hinaus schauen Fi 79c 
in - nicht vergessen Fj 17 
in die - verschieBen Dj 610 
Entree-Billets zur- Dj 337, 6 
Gang zur- Ei 387 
Meer der - Lj 392 
Narren fur die - Ej 292 
Weg zur - Bj 4 
Examen Ej 389; L ( 261 
Exantlations-Seite Ju 2060 
exantlieren Ju 2060 
excellens L t 571 
excludere [und] exclusor Ji 982 
Excremente SK H 866 
Exekution SKn 335» 497 
Exempel Dj 295; Jji I57 1 
Exemplar Bi 272; Ji 3 1 
Exempta Mat In 72 
Exercitium korrigieren Cj 142 
Existenz Di 470; Li 662; L H 917 

s. a. Nonexistenz 
Existenz-Drang F, 7 2 4. 74° 
existieren B ( 264; Ej 374; Ji 320 
Ln 897 

nicht - F, 506 
Exjesuit Hji 137 



WORTREGISTER 



1 173 



exkommunizieren KA,, 233 
Exkremente G„ 161 
ex officio J| 684; L, 41 , 42; MH|| 1 1 
Expansibility J n 1466, 1469 
Expansions-Fluidum Ln 784 
Expansiv-Kraft Ln 774 
Expeditions-Rat SKu 560 
Experiment B, 152; D,i 721; J n 1521; 

K„ 159; L„ goo; RA U 146 

elektrisches - B, 89, gt 
experimental 

-e Kritik Gu 129 
Experimental-Physik J u 1393 
Experimental-Politik Li 322 
experimentieren 

mit Ideen [und] Gedanken - 

K„ 308 
Exponent 

irrationeller - KA N 36 
exponieren J, 872 
Expressiones 

heroische- F, 601 
extra nos 

praeter nos [und] - J, 643; J„ 1537 
Ex Voto J, 83 
Exzcllenz Ji 211; L t 571 

s. a. Lakaien-Exzellenz 
Exzerpier-Comptoir Jj 1094 
exzerpieren E| 455; G n 181 
Exzerpt Jj 239, 648 

-a physica J u 1409, 1441, 1600, 

1789, 1805, 2045; Ku S. 838; L, 281; 

L u 882 

-e aus Reise-Beschreibungen J ( 929 

-c aus den allgemeinen Reisen 

Fi958 

in seine Excerpta steigen L| 69 
Exzerpten-Buch Ji 471 
Exzerpten-Sammeln J| 11 55 

Fabel Q 262; D, 346; F, 967; H„ 121; 
GH,,82;J, 588, 713, 1030; Jj, 1738, 
1876; Li 418, 601; MH„ 27 
- von den Garten D, 214, 213, $oi, 
342, 346 

Fabel hans F, 530 

Fabel lehre 

heidnische - Ai 66 

fabel lieren SK,, 585 

Fabrik Fj 402 
s. a. Rampfer-Fabrik 

Fach J, 744 



sich fur ein einziges - ausbilden 

Ji 247 

in ein - hineinwerfen D, 503 

s. a. Gelehrtenfach 
Fackel der Wahrheit F| 741; Gn 13; 

Mat I„ 153 
Facta D| 15, 19; J„ 2021 

- lernen Q 218 

- registrieren E, 232 

- [und] Empfmdungen Q 218 
isolierte- Jj 1023 
Kollektaneen von- J n 1738 

Faden 

Faden des frommsten Geifers 

D, 164 

abgerissene- ] u 181 8 

s. a. Bindfaden, Seiden-Faden 
Facher F, 1231 

Flut mit einem - aufhalten B| 334 
Fahigkeit D, 131, 168, 246; F, 730 

- [und] Amt D, 92 
Prufung der -en F, 449 
s.a. Geistes-Fahigkeit 

Fahndrich D, 550 
Fahne 

- eines beruchtigten Mannes 
F,8i 3 

aufeine-blicken L, 196 
weiBe-n J, 162 

Fahrzeug mit unserer Gluckseligkeit 

an Bord B, 253 
fairy rings J„ 21 10 
Faktor SK,i 68, 117, 122, 488, 508, 

614, 640, 670, 707, 919 
Fakultat C, 279; E, 245; F, 656; 

Ji 784; K„ 259; Ln 975; SK„ 202 

fiinfte - C, jg; B t 416 

heilende- E, 237 

juristische - B, 297 

medizinische - B, 297 

philosophische - Bi 268, 2go, 297 

theologische - B| 290, 297 

vier -en E, 245 
Fakultatsgeschichte D, 290 
Fakultats-Vetter ] x 589 
fallacia F, 649; GH„ 14 

- causae F, 652; K,, 73, 117 
Fallaciae J u 2159 

Falie 

Mausfalle F| 482; J, 30 
fallen J, 180, 756 
Fallkraft C, gt, 178 



1 174 



WORTREGISTER 



falsch 

- liegen Lj 604 

- sein Cj 194 

sehr feine -e Bemerkungen F| 552 

-e Rechtschreibung Gu 37 

-e Zartlichkeit Bj 204 

Falsches sagen Fi 454 
falschempfindsamer Unverstand 

^848 
Falschmiinzer Gn 120 
Falschschreibung Gn 37 
Falten 

- im Gehirn Ft 105, 262, 538 
besoldete und verraterische - 
UBn 48 

Theorie der - in einem Kopfkissen 

Lj 476 

s. a. Torheits-Faltgen 
Fama Bj 24; F ( 410 

besoffene - Fj 1019 

europaische - C ( 342 
famae famique Di 333 
Familie Bj 132; Ji 586;Ju 1857 

-n und Staaten Li 106 
Famihen-Archiv J] 26 
Familien-Begrabnis G 1( 177; Ji 1 157 
Familien-Fluch E ( 208 
Familien-Galgen Ei 208 
Familien-Geruch Li 345 
Familien-Geschichten L| 106 
famulus SKji 792 
Fandango Cj 12 
Fang-Apparat L { 409 
Farbe A M 196, 227; Ci 66, 331, 

KA U 222, 269; D| 265, 293, 371, 

666; D u 739, 769; F! 637, 733, 1024, 

i22i;J| 8;Ju 1417, 1487, 1616, 

1637, 1750, 1795, 1802, 1808, 1984; 

K„ 340, 341, 366, 368, 579; L! 277; 

Lh 777, 778, 788, 79i» 793. 813, 

888, 889, 891; Mat In 77 

-n reiben L f 186 

-n scheiden Cj 303 

- derHoffnung MH i( 17 
-n der Korper Jn 1415, Hi7 

- des Menschen 1^ 428 
-n der Metalle KA„ 87 

-n der Pflanzen-Blatter UB n 60 

- und Pigment D! 464 

- durch Reflexion J n 1703 
-n des Stahls K u 324 
schwarze- Ln 895 



weisse- Ku 349, 37^ 

Trennen der - KA U 269 

s. a. color, fleischfarb, Gesichts- 

Farbe, Hautfarbe, Olivenfarbe, 

senfarbe 
Farben-Brechung An 166 
Farben-Insekten KA W 216 
Farben-Musik Ln 813 
Farben-Pyramide D| 356;Jn 1703 
Farbentheorie Ji 280 
Farben-Triangel Di 330; E ( 446; 

Jn 1616 
Farce E] 257; Fi 178 

verstandige - E t 1 1 1 
Fasan SKn 230, 232 
Faselei 

-en eines zerriitteten Kopfes F] 

hektische- D| 571 
Faselhans Fi 530 
faseln C| 334; D| 658; Ei 209 
Faser 

Baumwoll-Faser Ln 949, 950, < 

Wurzel-Faser Fj 645 
Fa6 SK U 10 

altes [und] neues- Q 108 

Heidelberger - F ( 615 

Fasser mit konkaven Boden F ( 
FaBwein Ei 251 
Fatalismus Dn 688 
Fatalist Ji 144 
faul Ji 232 
faulenzen C| 273 
Faulenzer D| 610; Jj 877 
Faulfieber E ( 450; J] 1163 
Faulheits-Trieb J t 967 
Faun 

mutwillige-e Fj 1123 
Faust 

- in der Tasche }i 57 

auf freier - D ( 79 

mit Fausten ins Gesicht schlagei 

Fj 77I, 8OO 

Faust-Recht Q 76; G n 178 
Favorit-Absicht KAn 287 
Favorit-Bastard D| 633 
Favorit-Charakter J f 1039 
Favorit-Gedanke Ci 218; L„ 932 
Favorit-Idee RA U 145 
Favorit-Klage RA U 16 
Favorit-Meinung RA11 "7 
Favorit-Neigung B! 72 
Favorit-Tanze C| 12 



WORTREGJSTER 



1175 



Favorit-Vorfall E[ 4.55 
Fearnought F| 540 
Februar 

29. - J, 889, 923 
fechten Lj 454, 705 
Fechtkunst Li 328 

Fechtmeister Ei 418; Fi 916; SK U 322 
Feder D] 208, 575, 600, 610, 612, 

666; Ej 171, 224, 226, 422; F| 128; 

K u 194 

- kauen Ej 363 
-n lassen Q 241 

-n schneiden Dj 450; Fj 900 

- [und] Leder D| 225; F t 1145 
gute- Hji 129 

weifle-n Ji 162 

arme Teufel von der - Di 653; 

Ei 226, 234 

s. a. Ganse-Feder, Original-Feder, 

Rennfeder, Schreibfeder, Stahlfe- 

der, Triebfeder, Uhrfeder 
Federharte La 774 
Federharz Q 145; F ( 195, S. 642; 

L11 935 
Federharzflasche Ju 1383, 1384, 1546 
Feder-Kiel Ju 1694 
Federmesser SK a 879 
Federstrich Ej 114 
Feder- Vich A n 197 
Fee Ei 152 
Feen-Marchen J ( 673, 711, 713, 714; 

SK U 176 
Feerei J ( 727 
Fegfeuer Jj 271, 699 
fehlen Q 345 
Fehler Bj 332; Dj 176; Fi 897;^ 382, 

627, 958, 1037, 1062; Ju 1963; 

Ku 26, 37, 170; Lj 395, 420 

- anzeigen Mat In 233 

- aufdecken Ei 83, 287 

- ausplaudern Ku ioo, 112 

- begehen Q 39 

- bereuen Q 39; Ji 450 

- entdeckcn F t 828 

- finden D t 416 

- fischen L ( 701 

- suchen D ( 290 

- vermeiden Ji 450 

- verzeihn Fj 631 

- eines grofien Mannes Fi 269 

- in Redens-Arten Mat In 40 

- beim Sprechen UBn 45 



eigne- Kn 102 

Grenzen der - KAu 305 

grofiter - Ku 40 

Entschuldigung von -n J t 487 

gedruckte - K u 226 
Fehltritt 

Vergebung von -en F ( 63 1 
Feier 

Jubelfeiern Li 441 
Feier-Abend der Vernunft B| 347 
Feiertag Fj 121 5 

- urbar machen F f 1010 
Feiertags-Andacht E| 314 
feier tags maBig Ei 218 
Feiertags-Principium D! 633 
Feige RAn 58 
Feigenblatt Ei 169; Fi 520 
Feigheit 

jiidische Gn 59 
Feilstaub Bi 69; Fi 1120 
fein Bi 20, 396 

- tun Q 124 

- werden Di 329 
-e Kopfe Bi 25 
dieFeinen F| 581 
5. a. superfein 

Feind F! 962, 1072; Li 219 

-e auffressen Jj 896 

s. a. Nachtgedankenfeind 
Feinheit Bi 25; Gn 81 
Feld 

-er umzaunen E t 189 

-er zertreten E| 501 

neues - in der Chemie Ku 328 

das - der Kritik bauen Di 124 

s. a. Erbsen-Feld 
Felder s. Darmstadt 
Feldherr 

grofie -n L| 563 
Feldhuhner schieBen L| 578 
Feldscher SKjj 197 
Feldspat Ju 1939 
Feldzug Fi 648 
Fell Ej 189 

- auf dem Auge F( 495 

- eines armen Dichters Di 208 

- uber die Ohren ziehen Ei 314; 
Ji 1253 

adoptiertes- ]i 12 10 
priigelfaules - D| 668 
s. a. Hasenfell 
Felleisen B! 202 



1 176 



WORTREGISTEH 



Fels 

- der Vergesscnheit Di 533; Ei 257 
iiberhangende -en Fi 686 

s. a. Granitfelsen, Nonsense-Felsen 
felsenmaBige Geduld Ei 4108 
Fclsen-Wolken SK,| 358 
fel Tauri SKn 33 
Fenster B ( 125, 168; SKn 299, 301 

- ausheben SKn 376 

- einschmeiBen Ei 297, 298; 
L, 446 

- der Aufklarung L ( 88 

- mit hygrometrischem Griff 
J, 120 

- auf eine enge Strafie Q 166 
gemalte- H (I 57; Ji 1077; J11 *993 
hintcr dem - stehen B| 81; E ( 3 1 1 
Observationen vom - Bt 125, 253 

Fenster-Jalousie Ln 818 
Fensterscheibe An 238, 244; J| 34; 

Kit 408 
Ferment Ku 405 
Fernex KA M 28; F| 620 
Fernglas Di 212; E| 368; L| 401 

Fernglaser auf dem Mond Ci 203 

Taschen-Uhr mit - Di 360 
Fernrohre J, 724; K ( 17 

umgekehrte - F| 209 
Fern-Rohr Fi 645; Ji 1191 

umgekehrtes - Di 469 

s. a. Perspektiv, Sehrohr, Teleskop 
Ferro D| S. 226 

Ferrum natare docerc A n 183; Dj 7 
Fertigkeit A! 5; F, 424, 433, 901, 903 

blinde — A| 1 1 
Fertig-Sprechen 

Im - ist viel InstinktmaBiges D, 413 
Fest Lj 441 

-e des Himmels Q 91 

s. a, Freudenfest, Hirtenfest 
Festigkeit Fj 75, 903 
festlich Di 90 

- sagen Di 90 
Festtags-Prose B ( 178; Ej 209; Fi 676; 

Mat II M 49 

Englisch-Bootische - E| 209 
Fetisch Ji 1090 
fett Ft 1004; J| 823; L| 26 

das Genie mit verdorbencn Sitten 
- machen Bj 361 

geistlich - O 206 

zweimal - E| 479 



Fett L| 26 
im eignen - ersticken F| 217, 8 
Gu 95 

feu gregeois Mat IIn 33 

Feuchtigkeit Dj 599; Jn 1614, 18-; 

Feudal-System Lj 72 

Feuer KAu 3, 221; D„ 760; Fi 2, 
1122, 1217; H» 182, 195; GH„ 
«3;Ji 63, 333, 575.971, mo, 1 
1206; Jn 1378. 1396, 1410, 145-; 
1460, 1466, 1469, 1471, 1472, 1 
1524, 1575, 1675, 1710-1712, 1 
1788, 1789, 1848, 1862, 1878, 1 
1994, 2021, 2024, 2096, 21 17, 2 
2128, 2129, 2153; Ku 257, 377, 
Lk 760; RA U 125; SKn 4, 305, i 

- speien J| 197 

- unterderErde J u 1323 
hollisches - Ji 980 
honettes - Jj 63 

latentes - GHh 60; J u 1 509 
leuchtendes- KAn 221 
strahlendcs- Jn 2122, 2123, 21 
Vestalisches - Bj 297 
warmendes- KAn 221 
Angst wcgen - Hn 155 
Lehrc vom - Jn 1259, 1748 
Theorie des -s Ln 973 
Versuche mit - KAn 93; Ju l 9 2 
Zeichen des -s Ji 971 
s. a. Fegfeuer, Fluch-Feuer, Frei 
den-Feuer, Kuchenfcuer, Segen 
Feuer, St. Elms-Feuer 

Fcueranbeter Jj 968 

Feuerfunke F| 724 

Fcuer-Glocke Fj 686 

- und Christ-Glocke F, 632 
Feuerherd Ei 152 
Feuerkugel Q 178, 203; F, 125; 

Ji245;Jn 1658 

Feuerlander Fi 1204 
Feuer-Luft Jn 2036 
Feuermaschine E| 48i;Jn 2031 
Feuer-Meer Jn 1610 
feuern Ei 12, 126; SKn 322 
Feucr-Ordnung Li 214 

Artikel aus einer - Bi 333; D| $ 
Feuerschrift F| 848 
Feuers-Gefahr Jn 1636, 1638 
Feuerspritze Ci 204; Ji 771 
Feuerstahl F, 336 



WORTREGISTER 



[177 



Feuersteine 

- [im] Magen Bf 284 
Feuerstoff Ju 1469 
Feuerstrom E| 501, 504^ 662 
Feuerwerk J u 1733; SKn 197, 281, 

333, 352 

- abbrennen E| 427, 455 
Feuerwcscn J u 213 1 

FF Di333;Fi 4 io 
Fcucrzeug SKn 329 
Feversham RAu 27 
Fiber Dj 168; J, 84 

-n des Gehirns F| 262, 591 

-n des Ohres Fi 1024 

biegsame -n D] 246; F ( 1066; 

Mat I n 86 

wollustige Abspannung der -n 

D l3 8i 

endliches System von -n Fj 1183 

s. a. Gehirn-Fiber, Ncrven-Fiber 
Fichtenholz J ( 95 
Fichten-Schleuder Mat In 102 
Fichtianer Lu 980 
fiddeln 

in die Hohe - E! 303 

aufderselben Saite - F, 338 

die Fiddelnden Ei 244 

5. a. Kirmesfiddler, Strohfiddel 
fides implicita B] 285 
Ficber D, 528; E, 32, 438; SK„ 236 

faules - Ei 450 

schleichendes - Jj 223 

s. a. Faulfieber, Flufifieber, Kerker- 

fieber, Kindbett-Fieber 
ficberhaftes Haschen D[ 530 
Fieber-Rausch Ei 438 
ficdcln s. fiddeln 
fields 

enclosed- F f 1230 

Leicester - D 1 627 
Figur KA 1: 89 

- des hechtes F[ 1004 
eigene - Ei 93 

elektrische -en J it 18 17, 18 18; 
SK„ 82 

krumme-en An 150 
oratorische- B t 321 
[weibliche] - Lj 74 
.(. a. Hauptfigur, Schnecfigur, Si- 
lenfigur, Wachsfigur, Zwerg-Figur 
Fiktion F ( 493; J, 1030; RAu 145 



Filet 

- machen Ei 209 
poetischer - C| 329 

filtrieren Ju 1488; L| 701 

Worte- Dj 505 
Filtrierstein K u 357 
Filtrum C, 305; K„ 341; L„ 977 

- der Konvenienz Ji 780 
Finanzoperationen Ji 1241 
Findelhaus s. Fundelhaus 
finden KA U 252; Ei 48, 49; Jj 688; 

K.i 137 

selbst- KAji 264; Ji 1 186 

suchen [und] - Fi 826 

Neues- J u 1633 
Finder J n 1620, 1621, 1623 
Finger Fi 1128, 1144; Li 346; 639 

- in der Optik D t 395 
lange - ^311 

durch die - plaudern Ji 119 

rait subtilem - Ji 995 

zusammengewachsene - F| 1 224 

Runzeln an den -n SKn 53 8 

Spitze des-s F ( 814 
Fingerhut E t 245 

mit Fingerhutcn zumessen D[ 653; 

Ei 502 
fingern 

das Fingern Cj 185 
Finis SKjj 734 
Fink Bi 191 
Finnenwurm GHn 61 
finster B| 364 

-e Zeiten Q 148; L| 100 
Finsternis Ji 449; Ju 1510 

-se berechnen Bj 3 76; Ji 473 

-se voraussagen Bi 145 

Ketten der - E, 345*. Fi 730 

Werke der - Ji 92 

s, a. Mondfinstcrnis, Sonnenfinster- 

nis 
Finsternis-Handel L| 386 
Finte Q 1 
Firmament L[ 305 
Firmelung Fj 521 
Firnis h 527; J„ 1490; K u 400; 

SK„ 544 

stinkender - Dj 668 

s. a. Lcinol-Firnis 
Firnis-Hautchen J n 1490 
Firniskochen SKn 543 
Fimiskocher SKn 402 



1 178 



WORTREGISTER 



Fimismacher SKn 401 
Firnismann SK„ 403 
Fimis-Sieden SKn 227, 919 
Fisch Fi 108; Ji 983; Jn 2079; Kn 267; 

UB„ 61 

ertrunkener - Ji 469 

fliegende -c Li 304 

giftiger- RA„ 192 

saugender - L( 430 

s. a. Zitterfisch 
fischen L, 701 
Fischer-Idylle Ji 865 
Fischotter Li 96 
Fischweiber Bi 64 
Fistel 

das Singen aus der - F| 1068; 

Mat II U 13 
Fitzebohne Q 68 
Fixstem C, 303; E, 139;^ 259; L, 47 

-e ausblasen Fi 721 

-en drehen Ku 166 

-eschenken Li 160, 175, 541 
Fixsternen-Kugel Jn 1480 
Fixstem-Planet F| 1169 
Fixstern-Staub Ji 850 
Flachkopf G lt 131 
Flachs SKi, 384 
Flachs-Seide D n 704 
Flache A u 142, 150, 155, 251, 257; 

D l4 33;L tI 868 

- [und] solidum Fi 108 

- eines Wurfels An t$2 
unterhaltendste - Fi 88 
Lageder-n An 257 
Veranderung der -n Jn 1880 
s. a. Kugelflache 

Flachengeschlecht 
seichtes - F, 734 

Flageolett KA,, 152 

Flamme J u U49, 1978, 2007 
s. a. Lichtflamme 

Flanell Fi 540 

Flarchheim [Florchheim] Di 337 

Flasche Bi 177 

Bologneser - Ji 30; SKn 607 
elektrische - J u 1464; SK U 806 
Leidensche-Ji 1082; Jn 2155; 
Kn 397; L11 744; RAn 150 
s. a. Bouteille, Federharzflasche, 
Richflaschgen, Tranen-Flaschchen 

Flaumfeder Jn 2087 

flecken SKn 3 6 7 



Fleder-Maus Di 65; Mat I u 96 

Fleder-Mause fangen GH U 88 
Fleet RAu 4 
Flegel D, 667 
Fleisch 

- an Bindfaden verschlucken 
J1U8 

- essen D| 134 

- im Magen kochen Mat I u 1 

- mit der Schere schneiden L t 
MH„ 5 

- und Blut Ci 184, 302; KAu 
vom- fallen E| 271 

rohes - essen Ju 982 

Geist und- C, 51 

s. a. Menschenfleisch 
Fleischerknecht Mat I n 1 50 
fleischfarb D u 769 
Fleischscharrn Di 39 
Fleifi D| 366; Gn 139, 20$; Ji 20; 

L, 500 

deutscher-Ji 1195 
Flick-Bemerkung Ei 161 
Flick-Sentenz d 21; D, 668; 

Mat II,, 35 
Flickwerk K„ 103 
Flick- Wort E, 161 
Fliege C, 347; Ji 637. I43L *547 

L, 555; Lh 890; RA U 69 

-n greifen Ei 273 

-n wehren C, 260 

ertrankte -n SK„ 208 

Spinne [und] - F, 78 
fliegen A n 218; D, 407, 525; E, 4 

Gn 94, 139 

-de Dinge L, 400 

-de Fische Lj 304 

-de Lause Li 359 
Fliegenflugel J„ 1856 
Fliegenwedel Dj 105 
fliehen 

im-siegen E, 327 
Flinte J, 136; L„ 776 

ungeladene - Fi 681 
Flintglas J„ 1581 
FHntenlauf J u 2036; K n 315; L, 5 

SKn89, 272, 515 
FlintenschJoB Dn 681 
Flitton RA„ 2 
Flohbeutel 0^67 
Florcke F| S. 455 



WORTREGISTER 



1 179 



Flote KAh 152; Ft 1030, 1224; Ln 844 

- blasen Bj 204 
toneschwangcre - Ji 995 

Floz 

Kien-Rufi-Floz J, 527 

Kohlenfloz J u 1320, 1821 
Flozgebirge G u i75<5;Jn 1624, 1756 
Floh KAn 114; F| 1033; Ji 460 

weifieFlohe Fi 1100 
Flohsprung Ej 282 
Flor Li 551 

s. a. Silberflor 
Floreal-Katzhen L| 480 
Florentinisches Thermometer D] 482 
Florentinum 

Museum- Bj 187 
Florenz An 172; Di 482; J| 832 
Florettseide SKu 200 
florissant ?i 1005 

- erzahlen B { 410 
FloBfedern An 180 
Flotte Ei 504 

mit -n spielen E! 504 

Russische und Schwedische - 

Ji 115 
Fluch B, 391; F, 158, 569, 57i;J, 197; 

Li 224; UB11 7 

Flucheaufdem Theater F] 571 

allgemeiner - E ( 208 

nationaler - Q 75 

Shakespears - Mat I u 123 

s. a. Familien-Fluch 
fluchen Q 171, 172; D { 610 

-de Klasse der Menschen 

Fi 569 

- wie Shakespeare Dj 610 
Fluch-Feuer speien Ji 197 
Fluch-Psalm F { 464, 530 
fluctuans sub pectore Bj 158 
fluchtiges Genie D\ 38 
Flugel Ju 1709 

- abschneiden L| 114 

- des Lichts Ei 344 

- der Lunge Jj 45 

- der Morgenrote Gu 1 5 

- eines Schmetterlings Aj 45 

- der Seele Aj 120 
Nase mit -n Ej 364 

s. a. Fliegenflugel, Miickenfliigel 
Fliigel-Getone E| 318 
Flugel-Mann Ji 538 



flugge 

flickgewordene Einbildungskraft 

D1631 

flickgewordener Witzling Di 497 
Hiissigkeit Ju 1484, 1505, 2147; 

Kn 335, 337, 352, 358, 401; L u 947 
Fliissigkeits-Warme der Luft K u 337 
flustern L ( 157; L n 844, 845 
Flug 

kiihnster- Q 334 

s. a. Adler-Flug, Krahenflug, Vo- 

gel-Flug 
Fluiditatsmesser L n 8o2 
Fluidum A n 178, 216, 229; H u 190; 

Ju 1469, 1489, 1626, 163 1, 1840, 

2025 

aufgeloste Fluida A u 178 

elastisches - J n 1469, 1470, 2032; 

RA11 151 

expansible Fluida Ju 1469; L u 784 

heiBe Fluida J u 1477 

magnetisches - Jn 2067 
Flufl 

- fangen J t 120, 121 
Geschwindigkeit der Flusse J u 1916 
Ursprung der Flusse Ci 65 

Fluflfieber Q 107 

FluCspat Hu 201 ;Ju 1942; SK n 130 

Flut D u 72i;j! 20 

- mit einem Facher aufhalten 
B| 334 

- mit einem Kartenblatt zuruckfa- 
cheln Ej 257, 387; F| 2, 860 

- der Luft Kn 331 
[Fluxions-Tierchen] Fluxions-Tier- 

gen Bi 250 
focus An 205; )i 387 

- des Witzes Bj 263 
Fohren-Holz Lj 268 
Forster E| 209 

5. a, Oberforster 
Folge Ji 1144 

Dauer, -, Gleichzeitigkeit Kn 64 
Foliant Q 359; Ji 346, 886 

-en langsam durchblattern F, 460 

-en voll Schwarmerei Dj 539 

superfizielle -en D| 433 
Foliantenstand 

in den - erheben Lj 530 
Folio KA n 230 

in folio Li 143, 144; SK U 72, 822 
Foliobuch Ei 277 



n8o 



WORTREGISTER 



folio-Seiten SKh 528 
Folter A ( 53 
Fond An J 99 

- unsrer Wissenschaft Aj 133 
moraliseher — Ai 125 

s. a. Tilgungs-Fond 
Fontainebleau Ji 406 
fop B, 180 
Force F] 1005 

s.a. Lowen-Force 
forcieren 

Baumgen - Dj 214 
fordern [fodern] Ci 92 
Form GHj, 54;^ 982; J11 1784; 

Kn 199; Li 353 

- der Sinnlichkeit J 1( 1537 

- des Verstandes Ju 1538 
passende -en Li 398 

$. a. Gesichtsform, Gips-Form, Pa- 

tentform 
forma anaglypto-diaglyptica Bj 134 
[Formel] Formul A! 93; E| 307 

s. a. Gebets-Formel 
form ell 

das Formelle Fi 502 
Formosa Li 579 
Forscher K ( 19 

s. a. Naturforscher 
fort Ei 341; Fi 263 
fortfahren Bj 153 
forthungern Ej 209 
fortleiten K n 329 
fortpflanzen F ( 1079 
Fortpflanzung Q 91; Ji 1071 
Fortpflanzungs-Einscharfung Fj 1194 
Fortschritt Ju 1635; Ku 65 

Stillstand der -e Kn 271 
Fortsatze innerer Beschaffenheit 

Ej 476 
Fortsetzung Bj 22 

- folgt D, 609; J, 745 
Fourier A ( 119 
frachtbriefmaBig E t 43 
Frachtfuhre Ji 11 26 
frankisch K f 1 

Frage Ju 1965, 2138,2139 

-n aufsetzen K u 308, 310; MHh 21 
s. a. Kabinettsfrage, Preisfrage 

fragen K n 300, 301 

Fragen-Plan L (I 938 

Fraktur Ei 124 

France s. Frankreich 



Francfort s. Frankfurt 

Francois s. Franzose/Franzosisch 

Franken [Land] KAn 184 

Franken [Volk] U 454 

Frankfurt Bi 117; Di 203, 241, 400, 
437, 453, 482, 530, 610; Ei 107, 
169, 223, 245; Ji 869, 1139 

- Sachsenhausen D| 214, 297; 
E! 221, 259, 376; F, 534 

s. a. Sachsenhauser 
Frankfurt an der Oder D^ 689 
Frankfurter SKn 404 

- Burger SK n 407 

- Guterwagen Ei 223 

- Jaherrn Di 453 

- Messe E ( 107 

- Milchbrot Dj 610 

- Rezensent D ( 203, 530; Ei 245 

- Rezension D 1 437 
unerfahrene - Di 287 

Franklinscher Versuch An 260 

Frankreich Ai 119; Bj 381; d 175, 
209; KA U 61, 160, 216; Di 5, 553; 
E, 31, 88, 152, 164, 335, 336, 503, 
520; F[ S. 458, 64, 86, 107, 159, 
741; Gji 4; H(i 202; GHu 42; Jj 214, 
285, 570, 577, 578, 649, 726, 852, 
892, 935, 940, 1040, 1069, 1150, 
1163, 1178, 1182, 1203, 1249; 
Jji 1653; Ku »43> 146, 155, 156, 
158, 159, 167; Li 78, 440, 513, 634; 
RA n 57, 157, 162; SK n 182, 251, 
348, 358, 366, 428, 446? 518, 519, 
54% 578,642,711, 831, 833 

Franziskaner Ji 722 

Franziskaner-Kutte Li 548 

Franzosin Q 180; SK (i 142, 244, 254, 
371,920 

franzosisch Bi 17, 44, 200, 234; 
KA„ 83, 173, 203; D] 184; E, 22, 
209, 335, 446; F| 107, 375, 490, 
592, 655, 860, 1005, 1072; Ji 80, 
366, 673, 689, 889, io 94, 1 148, 
1150, 1167, 1 1 72, 1203, 1214; 
Ju 1673, 1674, 1681, 1682, 1691, 
1699, 1746, 1759, 1956, 2036; 
Kj S. 838; Kn 104, 142, 150, 157, 
180, 193, 258, 295, 366, 369; Li 62, 
278; UB„ 5; Mat III 52;TB„ 1; 
RT„2;RA 1 ii39, J 55, 171 
-e Akademie F, 709 
-cr Atheist Ej 342 



WORTREGISTER 



Il8l 



-es Buch SK|| 643 

-eChemie J f 1214; SK n 589 

-e Dichter C t 9 

-er Draht F { 860 

-er Freiheitsbaum Ji 1148 

-es Gala-Kleid F[ 520 

-er Gallapfel Ji 689 

-eGeschichte K (1 180 

-e Grausamkeiten SKn 642 

-er Kalender SKn 567 

-e Locken B| 1 7 

-e Monarchic Kn 157 

-es National-Fest SKn 351 

-e Ode L| 607 

-e Philosopher! RAn 155 

-e Republik Jj 1094; L, 419 

-er Resident J| 1150 

-e Sachen F[ 490 

-er Spottvogel D L 286 

-er Verstand Ej 339 

-er Widder L[ 65 

-e Worter E! 335, 339 

-er Zindel Q 352; Di 56 

stile francois B| 239 

Deutsche mischen - ein B ( 234 
Franzosische Revolution Ji 366, 380, 

889, 892, 1 172, 1203, 1223; K u 142, 

150, 258; L, 25, 322, 458, 596 
Franzosen [Volk] B t 30, 58, 200; 

C[ 56, 67, 276; KA n 48, 228, 235; 

D| 502, 554, 651, 660; Ei 58, 209, 

251, 33 6 ; F i 86, 159, 308, 366, 375, 

402, 544, 1204, 1212; G11 35, 138, 

204; H u i63;J, 88, 285, 312, 342, 

836, 883, 1012, 1192, 1 194, 1218; 

Ju 1657, 1676, 1686, 1968; Ki 9; 

Ku 157. 193, 289, 295; Lj 65, 209, 

210, 314, 546, 676, 678; RAu 87; 

SK n 394, 395, 397, 444, 445, 453, 

639, 703, 712, 941, 949, 972, 1008, 

1037 
Franzosen [Syphilis] D t 660; Fj 366; 

J1285 

die-haben Di66o;Ji285 
Franzosen-Hure SKn 972 
Franzwein Ei 169; F| ion; SK U 863 
fratrimonium F| 398 
Frau D, 442; Ej 261; Fi 287, 646, 

1076; Jj 104; L| 70, 73, 310, 627; 

L M 975; SK,| 76 

- Hausjungfcr Gn 10 

die alte [und die] junge - Fi 126 



schone- Ej 152; Gn 229 

tausendziingige - Bi 24 

tugendhafte - Dj 478 

unwissende- Lj 169 

die 2personige - F( 283 

Mann und- Ji 153 
Frauen-Eis Dn 708 
Fcauenminze GHn 38 
Frauenzimmer A| 80; KA n 130; 

D ( 445, 462; E, 152; P { 85, 292, 

379, 631, 1 145; J[ 90, 470, 1059; 

K u 115, 241; L, 352; UB U 2, u; 

SK H 282, 1022 

- mit Pfauenschwanzen F! 807 
auslandisches - Hn 127 
schone- Di 642; £^52 
Arbeit fur - J, 893 

Augen eines -s Gn 16 

Ehre [der] - J| 100 

Hochachtung gegen das - F| 875 
Frauenzimmer-Club 

politischer- Ji 351 
Frauenzimmer predigt A ( 80; Bi 185 
freeman C[ 98 
Fregatte Dj 50 
frei Jj 823, 935; K„ 99; Ui 972; 

RAn 148 

- denken G u 87 

- handeln J I( 1538 

- reden Ci 266 

- sein Mat II n 46 
-er Mensch Jj 1 1 94 

-e Wesen Fj 950; Ji 322; J„ 1491 

-er Wille Jj 790, 8 1 1 

sogenannte -e Handlungen J[ 275 

s. a. vogelfrei 
Freiberg Li 55; SK U 13, no 
Freibitter SKn 464 
Freicorporal SKn 589 
Frei-Corps Ln 975 
Freidenker Fj 263 

synkretistischer - J ( 476 

systematischer - Ji 476 
freien Di 43 
freigeboren 

-er Mensch Bj 284 

Freigeborner Fi 1048 
Freigeist Bj 81; Hj, 152; J, 192; 

Ln 975 
Freigeisterei D| 270 
Freiheit Bi 171; D, 357; E! 131, 163, 

282, 503; Fi 11, 431, 694, 813; 



Il82 



WORTREGISTER 



]i 276, 278, 364, 629, 1 1 82; Ku 99, 
148; U 367, 561 

- zu denken B! 143, 321; D| 278 

- zu schreiben D| 278 

- der Englander C| 263; RA n 23 

- [und] Gleichheit K u 144, 153 

- der Kaffeemiihle L f 498 

- der Presse L] 498 

- des Willens hi 275 
deutsche- Ei 114 
englische - Ci 209 
hollandische - Cj 209 
sich - nehmen KAu 282 
politische- Ku 149 
republikanische - K u 149 
Schweizer - C| 209 
wahre — L| 402 
weichliche - Di 22 

in Frankreich entstandene - Ji 364 

Geist der - Cj 209 

Verteidiger der - E f 68; K u 290 

s.a. Gewissensfreiheit, Lehrfreiheit, 

Religions-Freiheit, Vogelfreiheit 
Freiheitsbaum Lj 494, 495 

franzosischer - Jj 1148 
Freiheits-EntschluB SKh 307 
Freiheits-Influenza Ji 285 
Freiheits-Ode F] 262 
Freiheits-Ton F t 204 
Frei-Maurer Di 597; RTu 1 3 
Frei-Maurer-Erfindung Fi 367 
Freimiitigkeit KA n 92 
Freitisch G u 238 
Fremde J| 690 
fressen Li 217 

einander - Kn 224; Li 614 

sich selbst - Ji 620 

seinen Mist - Fj 191 

seine Mitbriider - F! 191 

seinem Pferde das Fressen abge- 

wohnen Jj 1043 

s. a. Grasfressen 
Fresser Fj 203 

s. a. Gottfresser, Menschen fresser, 

Selbs tires ser 
Fretum le Maire Du 695 
Freude Bj 380 

wenig- SK M hi 

Festder- B[ 380 

Sanger der- B! 364 

heiliger Schein der - L ( 338 

s. a. Mitfreude 



Freudenfest der Seelenkrafte Bi 347 
Freuden-Feuer speien } x 197 
Freuden-Tag B, 380 
Freuden-Trane Ci 376; Di 514; 

E! 259, 33i; K u 34;SKn 332 
Freuden-Zahre Fi 697 
Freund Bi 81; Fj 25, 31, 822, 1072; 

Gu 214; Ji 600; Ku 130; Li 124; 

TB Il3 i 

-e ha ben Ji 464 

allzu warmer - Lj 219 

Liebste-e B t 253 

verblaBter- B, 126 

Schreiben an einen - 6^76 

s. a. Menschenfreund 
Freundin F| 822, 1072 
Freundschaft B Y 263; F| 338, 468, 

660, 804; Ji 734; Ku 126, 141 

- [und] Interesse D| 22 

- [und] Liebe Bi 298; Gu 23 
wahre- L| 310 
Zeichender- Dj 141 

5. a. Blutsfreundschaft, Gastfreund- 

schaft 
freundschaftliche Inseln L t 614 
Frevel Li 40 
Friction moelleuse F| 86 
Frieden K n 285; L, 282, 374; 

SK n 469, 760 

- schmecken Ji 1181 

- stiffen C| 51 

- storen Fj 824 

- strangulieren Fi 561 

- [und] Krieg Bj 290; Kn 294 

- der Theologen J f 87 
StraBe des -s D, 668 

s. a. Religions-Friede 
Friedens-Artikel 

konferieren iiber die - B t 1 84 
Friedensheld Fj 929 
Friedensrock Di 668 
FriedensschluB Li 106 
Friedensstifter C| 63 
Friedrichshall B| 23 
frieren KA n 105; Fj 822 

s. a. Tief-Frieren 
Fries-Rock 

guter Wuchs im - Q 209 
frigid Ej 455; F, 436 
Friktion Aj 28, 32; An 154, *56; 

Dj 160; J] I277;jn2i59 

- derKorper An 154, 156 



WORTREGISTER 



II8 3 



englische - Fi 86 

markigte - F] 86 

moralische- A ( 32 
Friseur s. Barbier, Dorffriseur, 

Mannsfriseur 
frisieren 

sich selbst - Bi 288 
Frisur 

- a la cryptocatholicisme GH U 41 

- [und] Gesicht B| 158 
Philosophic und - L| 4 
s. a. Damen-Frisur 

Frohlichkeit 

vitulierende - Fi 1118; Mat II Jf 41 
Frommelei RAh ii 
frommelnde Anspielungen J n 1856 

s. a. wegfrommeln 
Frommigkeit B1314 
fromm K u 117 

-€ Possen Bj 209 

-e Wunsche Dj 214 

der Fromme B[ 22 
Frondienst E ( 131 
Fronleichnam SKn 480 
Frosch Fi 97; Ji 1004; Mat I u 146; 

RA„ 66, SK„ 373 

Versuche mit Froschen Jn 1980, 

2003, 2155, 2159, 21 6*> 2162, 2164, 

2165; L„ 746; SK U 362, 371, 372, 

599, 605 
Frosch-Geschichte Jn 1980 
Frost KAji 105; Fi 822 

- der Nachschwatzerei Di 135 

- des Todes Ji 266 
flieflender - D n 682 

Frucht J„ 1539 

gesunde [und] welke Reife einer - 

B| 25 

unniitze - L] 593 

unreife- J ( 738 
Fruchtbarkeit C t 136; Di no 
Fructidor L t 525, 576 
friih Li 432 
Fruhling Ji 582 

gartze -e vcrsitzen F| 460 
Fruhstuck E! 1 19; Ji 1050 
Frugality SKu 770 
Fuchs Ci 155; Ji 970; Li 601 

- totjagen Li 578 

- und Chamaleon D ( 463; E| 250 
Hannoverischer — B| 419 

Fuder SKn 97 



fiihlen E ( 141; Fi iio7;Hu 151; 
) t ii68;K n 86; Mat II„ 51 

- ohne es zu wissen Ji 222 
Dinge fiihlen, ohne sich hauptsach- 
lich mit zu fiihlen Jj 337 

Full-Wort Ei 161 

Fiindelhaus des Verstandes und Wit- 

zes Bi 150 
Fiinkchen Ji 494 
furchten K, 3 

- [und] hoffen Kn 43 
furchte nichts F f 540, 919 
ernstlich- D, 561 
dieLaterne- Ji 585 

Fiirst Ai 119; F t 533; H u 137 

kleine -en Jj 945 

negativer- Ai 117 
Furstenberg Fi 402 
ftisilieren Li 372 
fiiBeln C, 185 
FiiBgen Bi 138, 178 
FuBgender B, 185 
Fiitterung 

gelehrte Stall fattening Hjiii8 
fug a vacui D| 636 
Fuhrmann J| 773 
Fulda F ( 1040; SKu 719 
fumaria SKn 28, 154 
Funchiale Dn 692 
Fund grube des Witzes Gn 137 
Funke E, 427; Ji 494 

- von Neugierde B| 297 

- [im] Pulver-Magazin B| 408 
schmerhafter - J u 2150 
Sonne ein - E ( 296 

s. a. Feuerfunke, Fiinkchen 
Funktion Ai 24 
Furcht Di 370; Ji 2, 775; K( 1; L! 253, 

276; SKn 712 

- macht Gotter Ci 180 

- vor dem Tod Aj 40; J. 761 

- vor der eigenen Unenthaltsam- 
keit [beim Streit] Ai 135 
Mitleid und - Ei 399 

s. a. Gottesfurcht, Halseisen- 

Furcht, Strafenfurcht 
furchthorchend Ei 245 
Furor Wertherinus Fi 232, 526 
Furz E! 24 
F111B Bi 125, 253, 289, 411; F ( 260, 

374, 900, 1014; Li 71, 268; SKn 480 

zu - gehen Fi 22, 260 



u84 



WORTREGISTER 



Kalenberger- Q 213 

kalte FiiBe UBh 59; SK n 319, 323, 

34i t 361, 382, 408, 411, 418, 420, 

446, 453. 479. 615, 650 

lange FtiBe Fj 1087 

Leipziger - B| 65 

parallele Fiifle Mat Hn 17 

Pariser- A u 179; KAn 217; 

Du693»737;Jii »5J9 

Rheinlandischer - An j 79 

stumpfe FtiBe F| 3 11 

das AfTenmafiige in den menschli- 

chen FiiBen F| 535 

$. a. Pariser FuB, PferdefuB, Stiefel- 

fuB, Universitats-FuB 
FuBbank RA„ 1; SK U 918 
FuB ganger 

groBer - Li 695 
FuBmaB Lj 70, 71 
FuBsohle SK n 570 
FuBsteig D ( 179 
FuBtapfen Dj 179 
FuBtritt Ei 505 
Futter [Stoff] s. Unterfutter 
futura contingentia Fj 693, 694; J, 85 

G s. Gottingen 
Gabe Bi 221, 320 
Gabel C, 180 

s. a. Rechengabel 
Ganse-Feder J] 541 
Gansehaut 

wollustige- Ei 192 
Gansekiel Lj 639 

- und Dime D| 144 
Ganse-Pastete Jj 424 
Gansespiel Di 381; J ( 417; SKn 240, 

243 
garen Jj 1249 
Garten-Historie D| 214, 215, 301, 342, 

34* 
Gartner D| 214; J ( 868; SKn 744 

$. a. Kunstgartner 
Gartnerei Kn 183 
Garung C, 78; Dj 539; Ej 32; Fj 830; 

J„ 2061, 2075; L„ 837 
Garungs-Blaschcn L M 837, 876 
gaffendes Stauncn F| 1204 
Gala-Gedanke mittelmaBiger Schrifts- 

teller Bj 286 
Gala-Kleid 

franzosisches - F| 520 



gal ant 

-er Minister Ei 229 

-e Vorrede F| 601 
Galanterie-Diebstahl D| 415 
Galanterie-Prostitution D| 415 
Galgen B| 260; Cj 75, 247; D t 25 

610; Ei 36, 37, 121, 208, 251; 

Fi 166, 245> 52i. ii67;H H 92; 

J, 622, 911, 913. 1247; L, 66, 3< 

495. 550 

- in den Augen D| 27 

- auf dem Buckel Ej 209, 227 

- auf dem Rticken L t 436 
mit Flor illuminierte - L| 551 
unter dem - Mat In 12, 127 

s. a. Familien-Galgen 
Gal genbekeh rung K u 103; Lg 22-; 
Galgenvogel Di 667 

ausgestochener - D| 668 
Galgenschwengel D| 667 
Galeere 

vierrudrige - Li 336 

s. a. Universitatsgaleere 
Gallapfel 

franzosischer - Ji 689 
Galle F[ 1170 

- [und] Grundsatze C| 46 
s. a. Glas-Galle 

Gallert F| 730 

Gallier B| 379; D] 445, 520 

Gallierin Cj 239 

Galvanism us Kn 373; L[ ( 752, #7; 

873, 875, 915*. SK„ 362, 387 
Gang D, 286; Ji 595; TB (l u 29 

sich in - setzen L M 806 

- [und] Charakter Bi 125 
gangbarer Mann Fi 335 
Gang-Gebirge J u 1756 
ganz Gefuhl Bj 204 

gar [engl.] F| 451 
garnicht Fi 983; h 947 
Garde J, 754 

s. a. Schweizer-Garde 
garden Jj 23 
Garkiiche L M 982 
Garnhandler 

westfalischer - C| 99 
Garten D, 214; Fi 530; Hn 1, 139 

Ji 70i,732,75<5. 889; J11 1325. 1 

1392. H3I, 1475. I59<5; K„ 133 

Li 36o. 455 

englischer- Ci 207; Fi 1123 



WORTREGISTER 



I185 



Abhandlung von den Garten 

0x214,215, $01,342,346 

s. a. Christ-Gartchen, Paradies- 

Gartchen 
Garten-Erde E| 247 
Gartenfrau ] x 797 
Garten-Geschichtc Dj 214, 215, 301, 

342, 346 
Gartenhaus F, 1123; SK|, 954 
Gartenmauer L| 357 
Garten-Treppe Ji 853 
Gartentiir J ( 614 
Gas Ji 1 108, 1222 

s. a. WasserstofTgas 
Gascogne Ci 169 
Gassau KAu 217 
Gasse 

Weendcr- B t 124 
Gassen-Bub E[ 104 
Gassenjunge Dj 182, 573; Ej 162, 

3 1 8, 446 
Gast [und] Wirt Q 317 
Gastfreundschaft K^ 123 
Gastmahl Dj 323, 337, 593 
Gattung F, 637;^ 73 
Gaza Q 309 
gebaren 

lange - F, 207 
Gebaude 

Hintergebaude Ei 147 

Weltgebaude s. dort 
Gebct Bi 71, 81; Dj 101; Fi 1217; 

Hm 43; Ji 1095; L, 263 

allgemeine -e Ei 208 

5. a. Kirchengebet, Morgengebet, 

Zapfenstrcich-Gebet 
Gebets-Formel ¥ { 734 
Gebirge 

uranfangliche-Ju 1756 

s. d. Flozgebirge, Gang-Gebirge 
Gebirgsart Ju 16 17, 1624, 1756 
Gebifl Ji 963 
Gebot 

zehn-e E] 343; F ( 301; J. 354; 

K11 153; Mat I„ 109 
Gebrauch 

alte Gebrauche D { 369 

lacherlicher - L ( 263 

s. a. Alten-Gebrauch, Leben-Gebrauch 
gcbrauchen Q 65; Di 46; E 1 481, 483; 

L, 249 

sich - lassen }i 92 



gebraucht D| 648; E| 290, 481; J, 264 

Gebrechen Gn 77, 86 

gebrechlich 

Gebrechlicher F| 792, 901; UBn 51 

Gebusch von Ausnahmen F| 1191 

Gcburt B| 132; Ji ii97;L| 263, 403 
vor der - Ln 865 
s. a. Erstgeburt 

Geburtsadel K|, 108 

Geburts-Glied Di 196, 428 

Geburts-Recht }i 784 

Geburtstag F, 430; Lj 551; SK» 54, 
168, 170, 192, 282, 322, 333, 348, 
368, 373 » 409, 430, 484, 493. 497. 
507, 521, 524, 545, 584. 596, 607, 
640, 649, 664, 676, 721, 781, 784, 
785, 875, 924, 971, 1017, 1019, 
1034 

- des Altesten J| 35 

Geburts- oder Sterbe-Tag? I^ 676 

s. a. Burztag 
Geburts tagsfeier SKn 524 
Geek Bj 138, 1 80, 191; E| 174; 

Fi 321, 338, 500; j! 377, 833; RTu 2; 

RA„ 13 

- der Stutzer B, 180 
zartlicher- F ( 338 

Geckerei F) 396 

Geckhaftigkeit des Geistes Ej 370 

Gedachtnis Aj 55; Bi 264; C| 233; 

E ( 461; Fi 170, 203, 688, 810; 

H n 168; J, 392, 436; Ju 1487* 1738; 

K11 24, 162, 175, 273; L| 12 

glucklichcs - Dj 267 

Abnahmean- Kn 24, 162, 175, 

273; L, I2;SK„ 363 
Gedachtnis-Kopf Fi 203 
Gedanke Aj in; Bi 263, 271, 284, 

321, 346, 394; KAu 339; Di 79, 
120, 134, 213, 367, 406, 516; E| 16, 
31, 173, 278, 288, 440, 488; F] 35, 
92, 106, 147, 190, 423, 727, 729, 
773. 848, i09i;Gu 133* 186; 

Hu 107, 141; Jj 18, 33, 283, 294, 

322, 559, 597, 740, 756, 931, 988, 
1046, 1208; J n 1854, 2043; Kn 44; 
L u 805; MH„ 30; Mat II ( i 52 
-z.x\ abborgen J, 561 

-en abkurzen E, 278 

- albern wie gigantisch Ju 1964 
-n [an]sehen Ei 432; Ku 100 

-n anderer ausdrucken Ji 951 



n86 



WORTREGISTER 



mit -n experimentieren Kh 308 
-n fischen Kn 33 

- sonderbar kleiden B ( 346 
-n plundern Jj 5 1 1 

— n sammeln J t 597 

-n nackend sehen B] 346 

-n spalten j! 597 

-n wegwerfen Di 2 1 3 

- [und] Ausdruck D! 96, 529, 610; 
E! 204, 270, 276, 324; Fj 293, 709, 
860; ^ 283; Li 385 

-n auf die Bahn bringen An 220 

- [und] Bewegung Jj 53 1 
-n zu Disputationen D| 313 

- und Empfindung D t 528 

-n vor dem Einschlafen Dj 528 

-n und Entwiirfe Bi 295 

-n und Gefiihl J] 93 1 

-n im Klingel-Beutel sammeln 

F.874 

-n [und] Korper A! 56 

-n im Kopf herumwerfen B| 394; 

J* 240 

-n fliehende Kraft B| 318 

-n und Partikeln Ei 16 

- [und] Periode Fj 673 
Gedanken- und Phantasie-Kur 
L,6 7 i 

- [und] Stellung der Teile unseres 
Korpers Ai 34 

- zum Todlachen D| 137 

- [und] Wort F! 496, 503 
alter - j*! 844; K„ 44 
ausgerechnete -n Ej 323 
beiCender - D! 430 
bekannter- Ji 196 
besondere-n Ci 125 
aufbessere-n bringen Di 500 
unsere besten -n E ( 438 
feiner - B| 50 

grofiter - j! 292 

groBer - J| 62, 276, 850; Kn 127 

guter- Ei 324 

monstroser- Jn 1381 

naturlicher - H u 78 

neuer- J u 1341, [644, 1708; 

Kh 309 

schlechtester - Dj 275 

tiefe-n F t 1225 

unangenehme — n Fi 1 52 

unschuldiger - Bi 380 

verwegener - F| 4 1 9 



vornehme — n Ej 323 
witziger- Q 54; G u 137 
zahm gemachter - D| 140 
Analysis der -n Ai 76 
Aufmerksamkeit auf eigene -n 
G,i 207 

B ruche von -n F ( 566 
Form des- Kn 199 
Gerippe des -ns ^ 1094 
Mannchen und Weibchen von -n 
Ji 740 

Moment [des] -n Bi 271 
SilbenmaB und -n F] 612 
Stil und - Dj 250 
Ursache meiner - E[ 32 
Verdauung der -n H (1 86 
Versart den -en anmessen Aj 23 
Zollauf-n D, 516 
s. a, Favorit-Gedanke, Gala-Ge- 
danke, Halbgedanke, Nachtge- 
danke 
Gedankenbuch D| 366; Kn 44 
Gedanken-Inquisitor Ji 312 
Gedanken-Kur Li 671 
Gedanken-Leere Li 407 
Gedanken-Leerheit L f 327 
Gedankenlosigkeit J$ x $%o\) x gi6 
Gedanken-Okonomie Ji 938 
Gedanken-Schwall Ej 245 
Gedanken-Schwindel Ej 368 
Gedanken-Stehlen Fi 544 
Gedanken-System Bi 262, 285, 290 
C| 181, 196; Di 491; G n 207, 208; 
Kn 44 

- und Gesinnungs-Sys tern Q iS 
Gedanken- Vakuum Lj 407 
Gedankenvorrat Kn 30 
Gedanken werkzeug Kn 86 
Gedanken-Zwang Bi 143 
Gedicht KAn 226; D| 610; Fj 266, 

295, 1086; H n 74; GH n 75; Ji i2<> 

Jn 1422; Kn 203; L, 143. i44> 289, 

290, 473, 659, 682; SK n 220, 545, 

78i 

-e machen A[ 27; Lj 289 

-c zum argern F] 230 

-e [als] Komplimente Bj 201 

- auf [die] Magister-Promotion 
KA H 225 

- iiber den Menschefl &i 1 50 
-e ohne r Fi 383, 384; U 473 

- auf den leeren Raum K n 202 



WORTREGISTER 



II87 



- auf den Hamburger Tumult 
SKn 220 

epische-e KAn 152 

lyrische -e J ( 294 

philosophisches - Ji 401 

voiles [und] leeres - F! 860 

s. a. Epigramm, Heldengedicht, 

Lobgedicht, Sinngedicht, Trostge- 

dicht 

Gedichtchen fur Herz [und] Kopf 
F, 104 

Geduld Bi 249; E] 104; F ( 559; Ji 703; 
Ki 16 

- reifit sich die Haare aus Di 245 
abgelaufene - aufziehen Bi 249 
felsenmaBige - Ej 108 
stilltatige- Ji 218 

Geehrte und Gelehrte 1,! 132 
Gefahrtin 

trcuste - B] 8 1 
Gefalligkeit F ( 584 
Gefangnis A f 4; J, 316, 327; K„ 124; 

RA„ 4, 114 
GefaB D, 168; U 398 

eiserne-e Jn 1570 
Gefahr 

Feuers-Gefahr Jn 1636, 1638 
gefallen 

am besten - Q 301 

sich selbst - Q 39 
Gefangener E| 92, 1 20 

s. a. Karrengefangener 
Gefecht 

Hahnengefecht J| 1246 
Gefilde geistiger Lust Bj 263 
gefliigelter Spruch L| 400 
Gefrier-Mittel Jn 1710 
Gefrierpunkt Jn 2014 
Gefrier-Versuch J n 1612; SK U 215 

s. a. Tief-Frieren 
Gefuhl Ai 70, 126, 129; Bi 264; 

E, 454, 456; F, 340, 1209; G n 1; 

H n 35. 141. *5';Ji 93i, 1176; 

J„ 1853; Kn 63, 86; Li 247, 379, 

385» 389; L11 793, 798; Mat I u 100 

- entwickeln lernen Fi 734 

- vergroBern F t 500 

- des neuen Kims tiers A] 1 8 
-e von Pflicht Ji 321 

mit- beurteilen Fj 584 
dunkle -e B] 1 13; F! 500; L| 406 
feines - Fi 201 



individuellem - folgen KAu 292 

groBes- F] 390 

innere-e Fi 11 

moralisches - Ej 487; J| 252, 1231 

stumpfes - Fj 571 

warme -e L! 406 

auBere Bezeugung innern -s 

F, 1 182 

s. a. Pflichtgefiihl, Sekretars-Ge- 

ruhl, Selbstgefuhl, Vorgefiihl, 

Wahrheits-Gefuhl, Wonnegefiihl 
gefuhlvoll 

-er Mensch Bi 17 

das Gefuhl voile E] 108 
Gegenstand K u 64; Li 278, 320 

Gegenstande an sich K, 1 8 

Gegenstande auBer uns H u 150, 

151; J» 2147; Li 277 

- unserer Empfindung Lj 277 

- im Gegenwartigen Li 483 
Gegenstande [und] Vorstellungen 
L u 81 i, 836 

innere und auBere Gegenstande 

Lu 799 

Mittelpunkt der menschlichen Ge- 
genstande Bi 23 1 
Gegenteil J„ 1738 
gegenwartig 

-er Augenblick A ( 36, 44 

auf das Gegenwartige denken 

G n 153 
Gegenwart Bi 231; Ej 160 

Mittelpunkt der menschlichen - 

B, 281 
Gegickel eines Canapees Di 427 
Gegncr Ei 162, 171; J| 1214 
Gehause 

Seelen-Gehause E, 115 

Worter-Gehause Fi 848; J n 1691 
Geheim-Archiv der Seele Fj 525 
Geheimnis Li 378 

-se und Wein speien Cj 120 

s. a. Vertrauens-Geheimnis 
Geheimrat 

wurklicher Geheimder Rat Cj 256 
gehen 

auf alien vieren - F( 374, 583 

das Gehen auf zwei Beinen J, 226, 

281 

s. a. heimgehen, Kirchengehen 
Gehirn Di 19, 484; Ej 31, 452, 461, 

476* 495, 501, 509; Fj 11, 34, 36, 



n88 



WORTREGISTER 



105, 160, 190, 262, 349, 420, 595, 
607, 672, 684, 690, 729, 808, 814, 
830, 866, 900, 1109, 1 1 59, 1 171, 
1183; Ju i854;Ku38;RA u 169 

- [der] Tiere E| 495 
versteinertes - Kjj 205 
Beben[des]-s F! 831 
B ruche des -s F, 684 
Teile im - Bi 54 
Zerriittung des -s Ei 1 47 

Gehirn-Fiber B[ 263; F ( 262, 324, 591 

Gehor K u 350, 351; SK M 311, 315 

Gehor-Nerv KAn 194 

Gehor- We rkzeug D| 170 

Gehorsam Jj 972 

Gehiistel der Selbstgentigsamkeit 

Ji 777 
Gehwindelkopf Mat I n 163 
Geifer 

Faden des frommsten -s Di 164 
Geige KA n 152; E! 157; Jj 895 

baBschwangere - Jt 995 

s.a. BaBgeige 
geil 

- traktieren J| 635 
-er Auswachs C t 209 

Geilen KA n 215 

Geisir [Geyser] J n 2019; K, S. 838 

Geismar s. Hofgeismar 

GeiBblatt Q 68 

GeiBel Bj 290; Dj 423 

- des Lebens Di 403 

- der Satyre F ( 792 
GeiBelung C| 219 

Geist Aj in; B! 267, 349, 361, 398; 
Q 67, 91, 143, 178, 180, 200; 
D, 273, 282, 296, 444; E, 161; 
F, 324,687, 813; Gn3i;Ji 33, 171. 
313, 322, 522, 624;J n 1430, 1435, 
1841; Ki 18; K N 52, 271; L ( 26, 195, 
278, 536, 618; L n 865, 974, 975 

- hungern lassen Aj 89 
-er sehen C ( 180 

- sein D[ 452 

-ern Aktivitat geben B( 398 

- aus der Asche Ji 313 

- und Fleisch Q 51, 63 

- eines Jahrhunderts Bi 18 

- [und] Korper/Leib Bi 377; 
D| 1 66, 202; F( 806; Jj 322; L| 37, 
536 

- und Materie D| 161 



- des Widerspruchs Li 622 
-en der abgeschiedenen Wissen- 
schaft Di 380 

- der Zeit Li 613 

- die Zunge einholt Ei 161 
gewisser - KAn 67 
grofier- Ai 116; A u 171; B t 22, 
306, 379; Di 449; Fi i8r, 828, 11 
h 2 5#; Ku 168; L, 37, 178 
haBliche -er F! 263 

heiliger - Ai 63; Bj 290, 297 
Kantischer- Ku 77 
kautischer - Ku 77 
kleiner - B] 9, 308; Dj 224 
sachsischer - Ci 95 
schoner- B ( 20, 361; D ( 221; 
F! 106, 203 

unser sogenannter - J ( 322 
wider [und] durch den - B| 21 
Anbetung der -er Fj 1217 
Entwicklungs-Krankheit des -es 
K, 15 

Fortschritte des -es J ( 26; L 1( 91 < 
Geckhaftigkeit des -es Ej 370 
Geschichte meines -es Fj 81 1 
Gesetze des menschlichen -es 
Ji 103 

GroBedes-es Q 358 
Horazens - D| 54 
Konfirmation des -es F[ 19 
Krafte des menschlichen -es 
Lu9i3 

Mann von - Ku 1 89 
Mensch von - Jn 1534 
Muttermal am - Fj 430 
Raffmerie des -es Hn 145 
Stumpfheit des -es Jj 1198 
System der-er J H 1551 
Verrichtungen des-es Ji 624 
Vervollkommnung unseres -es 
Kuiu 

Wirkungen von -ern Cj 178 
s. a. Beobachtungs-Geist, Freigei 
Gilden-Geist, Handwerksbursch< 
Geist, Les-Geist, Marketender- 
Geist, National-Geist, Partei-Gei 
Polter-Geist, Prufungs-Geist, Rit 
ter-Geist, Salpeter-Geist, System 
geist, Obersetzungs^Geist, Wein- 
geist 

Geister-Welt F, 791; H„ 147 

Geistes-Anlage Ji 943 



WORTREGISTER 



II89 



Geistes-Armut Ji 516 
Geistes-Fahigkeit J[ 1162 
Geistesgaben der Alten E| 466 
Geistes-Kind L t 263 
Geistes-Speise Fi 968 
Geistesstarke E] 402;^ 1195 

Zeichen von- F ( 326 
geistig [geistisch] A { 139; B t 176, 177 

geistische Erkennungen E| 236 

geistisches Vermogen J ( 1245 

das Geistige in Handlungen Bj 128 

das Geistiche in einem Korper 

A| 139 
geistlahmende Bemuhung J, [ 195 
geistlich 

- fett machen Q 206 

-er Despotismus B { 290 

-e Herde Fj 1106 

-er Kontrovers-Bomben-Morser 

Ji 197 

-er Lumpenhund Lj 47 

-er Ornat Ej 58 

-er Papst Ji 949 

-e Oberschattung Ji 1152 

-es Wonnegefuhl Q 326 
Geistlicher Ai 38; Bi 58, 406; E, 300; 

Fi 1035; G» 87, 190 

katholischer - Jj 190 

schlechter - C ( 279 
GeistHchkeit Ej 1 

Pranger der - Bj 290 
geistlich-kurfurstlicher Weg zur 

Ewigkeit Bi 4 
Geiz D, 669; Kj 5 

5. a. Geldgeiz 
Geizhals Ji 461, 488 
geizig 

der Geizige L! 644 
Geklatsche 

elendes - J] 1 1 50 
gekunstelt 

-e Erklarungen C| 54 

-er Unsinn D[ 530 
Gelaute Lj 632 

- seiner Prose Dj 153 
Gelag D, 668 

gelb A n 196; J, 930; K„ 373 

- aussehen E, 265 
Gelbschnabel D r 409, 667 
Gclbsucht Dj 323;^ 223 

Geld B| 219; Dj 156, 247; F, 11 66; 
G u 227; K„ 290; Lj 465; UB,i 4 



- bringen und holen UBn 4 

- lieben Q 267; Hh 37 

- mieten L, 371 
iiberflussiges - Q 378 
Bucher statt - [bei Auktionen] 
B t 23 5 

s. a, Kopfgeld, Nadel-Geld, Post- 
geld, Zahlgeld 

Geldbegierde Fi 647 

Geldbeutel Ej 345; F| 730; K E1 222 

Geld-Cours Lj 475 

geldfest 
-es Gewissen D E 523 
-e Tasche D| 517 

Geldgeiz Gu 58 

Geldpressung D ( 156 

[Geldjsorte D, 610 

geleckter Gedanke Dj 1 40 

Gelegenheit F| 728, 730, r 195 

Gelehrsamkeit Bj 204; Ci 196; 
KA n 90, 195; D! 529; F, 439, 766, 
796, 797, 1 214; G n 40, 11 8; j! 342; 
K, l9 8 

- in Cours bringen Fj 471 
durch Lesen aufgeschossene - 
B, 22 

[deutsche]- K u 182 
registerartige - D r 255 
solide und superfizielle - Dj 433 
wachende - D[ 325; UB n 43 
jetziger Zustand der - D[ 230 
s. a. Biicher-Gelehrsamkeit, Wor- 
terbiicher-Gelehrsamkeit 
gelehrt D ( 503; Ej 384 

- entschuldigen Ji 1062 
~e Assekuranzen C| 307 
-er Bar J t 789 

-e Bank E ( 245 

-e Barbarei Fi 1085 

-e Dispute D| 653 

-e Journale Fi 797 

-e Knaben Fi 58 

-e Kommentatoren Fi 569 

-er Luxus Fj 303 

-e Maschinen D ( 529 

-e Rezension D] 420 

-e Sozietaten Bj 188 

-e Streitigkeiten D! 181; Jj 1166 

-e Welt J, 123, 523 

-e Witterungsdiskurse D 1 286 

-e Zeitung D E 44, 56, 256, 345, 

376; E, 138, 151, 258; F, 5, 155, 31 



1 190 



WORTREGISTER 



-e Zeitungsschreiber D| 337 
das -e Beste Fi 707 
Gelehrten-Bank D! 71 
Gelehrtenfach Li 481 
Gelehrten-Geschichte Di 255 
Gelehrten-Republik RA U 43 
Gelehrten-Zeitungs-Comptoire 

D, 610 
Gelehrter Ax 76, 96; B| 21-22, 23, 2: 
103, 223, 269, 306, 332; C| 67, 243 
KAu 195; Di 67, 191, 387, 439, 
450, 484. 503, 541, 578; Ei 42. 46, 
88, 189,235,259, 319, 370, 501; 
Fi 93, 233, 439, 440, 715. 817, 860 
1050, 1065, 1 191, 1 194, 1212; 
Gn 107, 112, 163; H n 58; Jj 22, 43, 
90, 238, 240, 342, 497; Jn 1872; 
K,i iio;L, 132, 165, 623; 
Mat Hn 51; RA U 54, 140, 158 

- vom crstcn Rang D| 214; fi 1050 
beruhmte Gelehrte E| 370; L| 69 
deutscher- Ci 67; D I 389; Ei 115; 
Gn 205; RA n 128 

eigentlicher - D! 255, 482 
englische Gelehrte Cj 67; Di 61 1 
franzosische Gelehrte C| 67 
gesunde Gelehrte D t 240 
groBe Gelehrte D] 434; Ei 370; 

JiM7 

mittelmaBige Gelehrte K n 168 

die verstandigsten Gelehrten 

Dj 229 

Geehrte und Gelehrte L| 132 

Konig der Gelehrten Ji 872 

Leben eines Gelehrten Ga 122 

Namen von Gelehrten Dj 293 

Republik der Gelehrten D! 483 

Satyren gegen Gelehrte Dj 633; 

Ei 114 

Stand der Gelehrten Bi 269 

Weiber der Gelehrten J| 592 

s. a. Gottes-Gelehrter, Rechtsge- 

lehrter 

Geleise s. Gleis 

Geliebte E ( 152; F, 1072 

Geltling 1^ 153 

Gelubde K u 105 

- [und] Gitter Q 37 

- des Professorats/der Keuschheit 
L1235 

Gemalde F ( 706 

- aufschlagen SKy 371 



- vervielfaltigen j! 145 

obszone- Ji 1058 

s. a. Camera obscura-Gemalde 
Gemahl 

Wahl eines -s Q 318 
Gemahlin 

Vize-Gemahlin Ji 852 
gemein 

-erKopf Ji 1241 

-eLeute Ji 692, 817 

-«s Leben Ai 130 

-es Madchen J ( 1 86 

-er Mann Di 19; Ji 102; K| f 46 

-e Meinungen Ju 1365 

-e Menschen A] i3o;J| 173 

--e Menschen-Klasse J, 43 

-e Philosophic Ji 417 

-e Schriftsteller Ji 555 

sich nie mit sich selbst zu - ma 

chen Bj 277 

gemeinste Sachen J n 1336 
Gemeinort Fi 556 

abgenutzter - F t 569 
Gemein- Wohl Fi 533 
Gemsen-Jagd B| 27 
Gemut Fj 1027, 1103; Ji 234; Lu 

menschliches - Lu 908 

Physiologie unseres -5 L» 91 1 
Gemuts-Art A] 4; &i 550 
Gemutsbewegung Ji 289 
Gemuts-Eigenschaft Ai 116 
g[e]nau A] 9, 13, 15, 16, 19, 22, 

33, 36, 39, 50, 51, 55, 57,64, 7 

80, 83, 87, 91, 94, in, 123-12: 

130, 140; A u 162, 207; B] 22, 1 

171, 249, 268, 271; D! 55, 116, 

591, 626; D u 682, 686, 689, 7i< 

750; E, 165, 189, 197. 389* 506; 

F, 84, 737, 802, 848, 931, 1063; 

Ji 78, 171, 3i6;Ju 1267, 1286, 1 

1374, 1390; UB« 50;RT U 11 
G[e]nauigkeit An 241; Dj 41; UI 

auBerste - F| 460 

barbarische - F! 273 

falsche Art von - L] 420 
GenfE,469;J 1 673;RA i , 135. 142, 

151, 158 
Genealogie Ei 420 
Genera poetarum Mat In 167 
General L| 8, 325 

alter - Lj 201 

groBer- Gn 14 



WORTREGISTER 



II9I 



Generalpachter J[ 554 
Generalquartiermeister UBn 10 
General-Regel Jj 279 
General-Revolution Q 78 
generatio 

- aquivoca A u 160 

- linearum A n 160 
Generation j! 1165 

Genie A| 116; B, 17, 54, 191, 287, 
290, 361, 379, 380, 408; Q 53, 66, 
209; D t 56, 112, 146, 221, 422; 
D n 686; E, 157, 245, 251, 437, 501, 
504-506; F! 3, 37, 63, 69, 132, 405, 
484, 662, 715, 848, 971, 1126; 
Gh 19. 102, 139, 207, 228; Ji 97, 
478, 560,956, 1013, 1165, 1241; 
Jn 1547, 1623, 1700, 1889; Kj, 122, 
128, 231; Lj 69, 100, 186, 511, 660, 
700; MHn 9; UBn 48; Mat I u 152 

- fett machen Bj 361 

- haben D f 310 

- [der] Alten Bj 25 

-s [der] Bengelei )\ 560 

- Feuerstrom Ej 501, 504; F t 662 

- ein Funke B! 408 

- [und] gewohnlicher Kopf C t 194 

- [und] Miflgcburt A] 116 

- [und] Mode Q 53 

- der Nationen Lj 283, 324 

- [und] Regel Q 209 

- und Spitzbube Cj 66 

- und Trinker C| 209 

- [und] Weltkenntnis J, 97 
aufbluhendes - Dj 135 
deutsches - Ji 953 

englische [und] deutsche -s C r 53 
groGes- A! 7, 12, 67, 74, 90; 
B! 22; Ci 194; G u 88; J n 1623 
junges - B| 191; Dj 217; Ei 128 
mechanisches - J| 875 
philosophisches - RAn 158 
poetisches - A ( 27 
Abhandlungen vom - F| 132 
neue Art von -s Lj 100 
Brausen des -s E t 109, 258, 504, 
506 

geheitigte Eibe des -s Li 1 27 
Feurigkeit und Fliichtigkeit eines 
-s Cj 227; Dj 38 
sichtbare Form des -s Fi 1067 
Nachdenken [und] - Di 540 
Spriinge des -s Jn 1889 



Vorgriffe des -s Kh 128 

daunigt hinbrtitende Warme des -s 

Fj 848 

Wankelmutigkeit [und] - 0^96 

Weben des -s D! 530; E ( 109, 194, 

245 

Zeichen des -s B ( 267 

s. a. Dichter-Genie, Gotter-Genie, 

Kriegs-Genie, Original-Genie, 

Schauspieler-Genie, Studenten-Ge- 

nie, Urgenie 
Genie-Durchschauung F ( 11 94 
genieGen F ( 500 
Genie-Stylus Ei 368 
genievoll L ( 593 
Genius C, 178; D, 328; Ej 176, 245, 

504 

s. a. Dichter-Gcnius, Erfindungs- 

Genius 
Gens de Loi Dj 390 
Genua H n 134 
Genuge [Gnuge] D, 503 
Geniigsamkeit 

Selbstgeniigsamkeit Dj 503; Ji 777 
genug [gnug] J u 1339; K„ 297; 

Li 851, 852 
Genugtuung D! 357; Ln 975 
Genus A ( 17, 94, 118; Bi 22; Ci 179; 

Ei 39; F, 1 rgo, 1196; J, 392; L„ 806 

- passerum A! 96; C! 29 

- summum Bi 22 

Die Natur schafTt keine genera 
A, 17 

Species eine generis K M 319 
s. a. Geschlecht 
GenuG Ji 179, 802 

- seiner selbst B! 163 

- seiner Empfindung Bi 160 

- des Lebens B t 364; Ji 522; 
SKn 321 

geistiger - B { 322 

seligster- Ci 326 

tierischer [und] platonischer - 

Bi77 

5. a. Selbst-GenuG 
geognostisch 

-er Charakter der Steinarten 

Jn H98 
Geogonie J] 387 
Geographic At 66; G u 97; Lj 175; 

Ln 901, 954 
Geometer Ln 967 



1 192 



WORTREGISTER 



Geometric A| 10; An 166; B| 148, 
380; KAu 127; D| 433, 62 1 ; G11 220; 
J11 1283; Li 306, 524; Lh 834, 955 

- des AugenmaBes Ai 74 
praktische- An 164; F| 442; 
SK,j 350 

Problem aus der - Bi 362, 363 
Proposition in der - D| 284 

geometrische Scharfe Ji 651 

Georgien [Georgia] RAu 1 1 1 

Georgsplanet SKu 770 

Geprage der Zeit Dj 79 

gepuzzelt Ji 708 

Geratschaft L x 398 

geraumig 

-e Ausdriicke D, 668 

- in der Welt F! 344 
Gerausch 

sonderbares - Ej 136 
wollustiges - Ej 108 
Gerechtigkeit B i 200; E ( 1 89; Ji 395; 
L, 697 

- und Schinderei Ci 249 
Gerede J u 1806 

gereist 

Leute, die sehr - taten Dj 214 
Gericht Ji 873 

-e vor Zeiten Di 387 

jungstes - Ji 894 

kritisches - E t 245 

Auditors bei den -n Cj 282 

ehrwurdige Glieder des -s 0^37 

s. a. HaJsgericht, Ober-Appella- 

tions-Gericht 
Gerichtsschulze SK H 468, 486, 933 
Gerichtsschulzin SK M 171 
gering D, 434; Ji 959 

-er Mann E| 189 
Gerippe C ( ii2;Ej 121 , 368 
Germania 

Prinzessin - F| 1005 
Germanien B| 380; Ej 227, 229; Fj 32, 

606, 661, 1005, 1 170; GH 44; J1363, 

374;MatII „ 38;SK n 9i9 
Germantca lingua B| 305 
germanische Wurzelworter F| 32 
Germinal- Bier Lj 480 
Germinal-Hase Li 480 
gem 

-e sehen Li 424 

-e tun Cj 349 
Gerstenzucker Jn 1909 



Geruch An 195; Jn 1465, '747, 1 
1875. i8 77. 1904, 2153; K, S.8 
Ui 757. 793 

- der Hunde Ju 1904 
Phosphorischer und SchwefeM 
ruch Ju 1750 

s. a. Bliiten-Geruch, Familien-( 
ruch, riechen, Rosengeruch, 
Schwefel-Geruch, Wohlgeruch 

Geruchs-Pole A n 195 

Gerucht B| 160; Dj 653 

Geriick Ej 162 

Geriiste SKj, 230 

gesalbtes Wesen Bi 314 

Gesandte Ji 553 

Gesang Jn 1709; U 556 
s. a. Barden-Gesang 

Gesangbuch-Verbesserung Jj 215 

geschacht A u 227; D, 297; Ej 259 

Geschaft [und] Besoldung Dj 573 
s. a. Borsen-Geschaft 

Geschafts-Mann L| 574 

geschehen Jn 1538 

Geschenk G|j 73; )\ 1207; SK U 341 

Geschichte Di 15, 19, 22, 170, 2& 
E ( 62, 81, 108, 164, 389; Fi 34, 
460, 63 1; Ji 20, 89, 287, 1128; 
K n 86, 170, 176, 1.80, 195; Lj 2& 
Lii 975; RAn 100 

- von mir Bj 257 

- schreiben E| 232; Kn 174 

- schlieBt ihre Biicher D]6n, 
653; E| 62 

- der Chineser RAn 168 

- meines Geistes [und] Korpers 
F, 811 

- von Gronland Bi 174 

- der Handwerke und Kunste 
Fj 262 

- einesjahrhunderts B| 18 

- der Kunst Bi 23 

- des Marsyas Bj 10 

- der Meinungen Jn *99° 

- des Menschen Di 280 

- der Religionsstifter K n 174 

- der menschlichen Seele B[ 69 

- der Welt J, 581 

- der Wissenschaften Kn 188 
artige- J, 735 
biblische-n D| 214 
franzosische [und] alte - K tl i8c 
hebraische - Ej 209 



WORTREGISTER 



1 193 



vermeintliche [und] wahre- L| 301 
Tor der- D ( 107 
s. a. Alp-Geschichte, Familien-Ge- 
schichte, Garten-Geschichte, Ge- 
lehrten-Geschichte, Historchen, 
Historic, Kaiser-Geschichte, Klo- 
stcr-Geschichte, Kollisions-Gc- 
schichte, Litcrargeschichte, Marty- 
rcr-Geschichte, Mordgeschichte, 
Naturgeschichte, Passions-Ge- 
schichte, Privat-Gcschichte, Welt- 
geschichte 
Gcschichtenmalcr F| 898 
Geschichtsbuch D| 20, 92; K M 195 
Geschichtschreiber Ci 193; D, 19, 20; 
E[ 389, 455; Fi 1 138; G H 146, 201; 
RA n 100, 127 

gluhendes Eisen des -s Ji 767 
s. a. Natur-Geschicht-Schreiber 
Gcschicht[s]klaubcr Fj 460 
Geschichtsklaubereien D1319 
Gcschick D| 79 
Geschickiichkeit 

Titular-Geschicklichkeit B ( 77 
Geschlecht A n 192; F L 320, 637; 
L| 296 

- fortpflanzcn F| 1079; K| r 
ausfullcndes - Bj 321 
menschliches- A, 90, 91; Bj 269, 
270; Ei 108, 209; L H 906 
weibliches - G| t 80; K u 290 

-er schafifen An 192 
s. a. Ephemern-Gcschlecht, Fla- 
chcngcschlecht, Lcrchcn-Ge- 
schlecht, Menschen-Geschlccht 
Geschlechts-Registcr J n 1548 
Geschlechtstrieb J, 448; K n 272 
Geschmack Ai 18, 77; B] 264, 290, 
297; Ci 233; Dj 214; Ei 247, 335, 
339, 359; Fi 63, 971, 1051; J ( 1231; 
L ( 104; RA U 159 

- als Gemalde D| 237 

- und Krafte Fi 490, 996 
falsch zartlicher - B; 191 
feiner- A ( 100, 101 
gemischter- Fj 177 

guter- B, 23, 87, 204, 374; E, 251, 

359; Pi 274; UB n 31 

nach dem - illuminiert Q 116 

naturlicher - Ej ,503 

schlechter - D ( 645 

seltsamer - Gu 89 



Regeln des -s Aj 102 

Sekundcnzeiger des guten -s 

UB ll3 i 

Sitze des guten -s B| 204 

Tempel des guten -s Bi 374 

Thron des -s Gu 5 

Verfall des -s D„ 686 
geschmacklos Jj 778 
Geschmacklosigkeit 

laue- Bi 15 
Geschmacks-Edikt J, 882 
Geschmacksmesser Jn 1567 
Gcschmeidigkcit F| 105 
Geschmcifl D, 668 
Geschmier 

PfafFengeschmier Ji 295 
geschniegelt RAn 130 
Gcschcipf A, 66, 94; J n 1668, 1763 

- das denkt F ( 851 

- hoherer Art Ji 581 

-e auf der Grenze D ( 161 
diirres - Fi 11 28 
das edelste - Dj 331 
empfindendes - D! 314;^ 45 
menschliches - L[ 600 
Stufenleiter der -e J { 392 
s. a. Phantasicgeschopf, Weinge- 
schopf 
Geschrei 

- des deutschen Publikums Dj 610 

- der Zeitungsschreiber Fj 758 
s. a. Borsen-Geschrei 

Geschtitz 

6 Pfundcr D[ 197 

s. a. Dreh basse, Kanone, Morser 
Geschwatz E ( 195, 242, 376; F y 165 

- der Schule Fj 72 

- [und] Untcrrcdung D[ 80 
algebraisches - Jj 553 
politisches - Jj 11 50 

5. a. Liebes-Gcschwatz, Schulge- 

schwatz 
Geschwatzigkeit Ej 148 
gcschwind Li 62 
Geschwindigkeit An 147, 155, 176, 

i9o;J H 1484, i9i6;L H 741 

- [des] fallenden Korpers An 1 56 

- des Schalles Kn 344, 345 

- des Schiffs KAn 121 

- des Windcs Jn 1667 
Gcschwindwisser J lt 1720, 1725 



1 194 



WORTREGISTER 



Geschwister 

Stiefgeschwister L[ 183 
Geschwur Dj 508; L| 436; SK^ 347 

- aufschneiden SKu 347 
s. a. Nagelgeschwur 

Gcselle D, 171 

s. a. Alt-Geselle, Maurergeselle, 
Tischler-Geselle 

Gesellschaft Bj 270, 271; O 91, 219; 
Dj 92, 220, 267, 286, 573; Ei 510; 
F, 607, 613, H53;Ji 57. 196, 470, 
493, 497, 538, 554, 59$; K„ 107; 
Li 152, 195, 296; SKu 348, 381, 
384, 537, 55i, 554, 559, 599, 651, 
663, 738, 801, 813, 849, 908, 910, 
925, 930, 982 

- zu Beforderung des Roman- 
schreibens Bi 391 

-en de propaganda puritate linguae 
germanicae B| 305 

- di Santo Paolo C| 161 
deutsche - Bj S. 45, 16, 68, 234, 
266, 297, 306; F( 607; Jj 401 
gute- Fi 165, 860 

infame hermetische - Li 654 
in- Gn 27, 69; H n 9, 138; J, 196; 
Kn 192; Mat I u 127; RA 1( 127 
schlechte- Fj 631, 860 
Arbeit [in] - Ji 470 
Klassen [der] - Kn 256 
Okonomische -en Bj 16 
Spadille der - K M 248 
s. a, Brunnen-Gesellschaft, Ha us ge- 
sellschaft, Konto-Assekuranz-Ge- 
sellschaft, Lese-Gesellschaft, Or- 
dens-Gesellschaft, Pferde-Sterbe- 
Kassen-Gesellschaft, Purschen-Ge- 
sellschaft, Schauspiel-Gesellschaft, 
Spritzen-Gesellschaft 
Gesetz A» 192; D! 286, 340; Fj 93, 
127, 787; Ji 33, 207, 228, 579, 638, 
1 161; Ki 1, 3; Ku 148; L, 334, 424; 
RA n 121 

- der Schwere K^ 314 
alte -e Di 369 

einstimmig auferlegte -e Ei 33 
ausgeschlafene -e Li 419 
geschriebenes - Fj 730 
Keplerisches - H u 200 
mathematische -e Jn 1843 
dem - unterworfen Jj 207 
verniinftige -e Hu 53 



weise-e Ji 1054; Kn 296 
Achtung furs - L ( 195 
Geist der -e RAn 127 
Handeln nach -en Lj 275 
Verwalter der -e L| 275 
s. a. Brechungs-Gesetz, Heirats- 
setz, Naturgesetz, Sittengesetz, 
Vollkommenheits-Gesetz 
Gesetzbuch D| 183 

- fur mich selbst D] 66 
Gesicht A, 4; Bi 158, 331; Ci 166; 

KAh 234; Di 19, 294, 573; Ej 4j 
Fi 79, 84, 88, 89, 98, 311, 647, 7 
730, 776, 795. 819, 822, 848, 84- 
1027, 1061, 1063, 1 105, 1190, 1; 
1209; Gu 30, 92, 96; H„ 87; Jj 9< 
675, 1241; L11 793; TBjj 23; RA 1; 

- beurteilen Fj 651 

- fuhlen Aj 18 

-er reimen sich E] 289 

- unterstutzen L ( 142 

- zeichnen C f 107; RA (] 181, 1! 

- zerschneiden J ( 389 

- [und] Charakter Fj 694, 697, 
ii37;UB,i48, 55 

-er [und] Gesinnungen D\ 454 

- [und] Handlung F| 9, 216 
-er der Idioten Fj 1224 

- hat zu viel Lokales B f 17 

-er [mit] Mangel von Symmetri 

B, 54 

- in der Mitte E ( 27 

- im Mond J| 682 

- [und] Seele B| 69; Fi 612, 773 

- [als] Sorgen-Messer Ji 1079 
-er [und] Sprachen Fi 682 

- [und] Stimme Fi 819, 1068 
-er [und] Vornamen Fj 89 
dumme -er F| 1 1 56 
ehrliches- Fi 1205; Li 688 
ernsthaftes - E, 286, 43 5 
fette -er Ei 1 72 

frommes - Ji 326 
gescheutes - machen Kn 138 
gezeichnete -er Bj 195 
gutes - F! 803 
haunches- F( 1020, 1204 
jovilisches - UB a 2 
im - lesen F| 770 
ruhende -er F| 987 
saure -er Fi 304 
scharfes - Gu u 3 



WORTREGKTER 



1 195 



schlafriges - Fj 697 
aus -cm schlieBen D| 616; Fi 804 
submisses - Gh i 54 
unahnliche -er Fi 1027 
altes verfallenes - Ji 1 1 3 3 
vollere --er L t 693 
Farben von -em Fj 733 
Nebel aufseinem- Q 339 
s. a. Affengesicht, Amen-Gesicht, 
Banditen-Gesicht, Christus-Ge- 
sicht, Diebs-Gesicht, Feuerlander- 
Gesicht, Hausgesicht, Helden-Ge- 
sicht, Herausforderungs-Gesicht, 
Kartoffel-Gesicht, Modegesicht, 
Mohren-Gesicht, Pleureusen-Ge- 
sicht, Sandstein-Gesicht, Satyr-Ge- 
sicht, Shakes pear-Gesicht, Spiegel- 
Gesicht, Spitzbuben-Gesicht, 
Steckbrief-Gesicht, Tiergesicht, 
Ugolino-Gesicht 

Gesichtchen zum Hineinbeifien L { 16 

Gesichter-Beobachter F[ 1204 

Gesichteredikt 

Nasen-und- Ji 882 

Gesichter-Kenntnis F ( 656 

Gesichterschneiden Ji 1008 

Gesichtsbildung 
griechische - Fi 766 

Gesichts-Farbe Di 371 

Gesichtsform 

asiatische ~ Fi 893 

Gesichtskreis D[ 81 

Gesichts-Muskel E[ 173 

Gesichtspunkt D| 183, 408 

Gesichtszug B| 158 

Gesindel E| 209 
giftiges - L, 47 
$. a. Monchs-Gesindel 

Gesindestube SKu 900 

Gesinnung B f 138; KA n 339; D t 19; 
Fi i09i;Ji 600; Li 362 
-en eines andern Bi 366 
-en heften C| 148 
-en [und] Gesichter Di 454 
-en der Menschen J ( 33 
christliche -en Ji 733 
Biegsamkeit der -en Di 626 
Gedankenund- Q 181 
Strom der -en J t 98 

Gesinnungs-System B| 22, 138, 159; 
Q 181; D| ig t 54 

gesitteter Mensch D| 659 



gespannt F t 215 

Gespenst Ci 178, 180, 192, 193, 242; 
Di 292, 329; Ei 211; Fi 324, 851; 
H|| 108; Lj 276; Mat In 81 

antique und moderne -er E| 34 

s. a. ProzeBgcspenst 
Gespenster-Gesprach Di 39 
Gespenster-Historie C| 178, 193 
Gespenster-Idylle D| 39; E[ 211 
Gespenster-Stunde E|2ii 
Gespensterweise E| 209 
Gesprach Cj 317; Di 448; J[ 171; 

Kii 205, 233 

allegorische -e D| 85 

s. a. Gespenster-Gesprach, Sclbst- 

gesprach 
Gessengoltern SK11843 
Gestalt 

abschreckende - Fj 64 

eiformige - Ai 27 

luftartige - J n 1702 

pomeranzenformige - B| 130 

Lage, - und Einrichtung Dj 447 

s. a. Menschen-Gestalt, Wohlgestalt 
Gestein Ei 257 
[Gesteins]schicht Ju 1617 
gestern 

verloren wie ein Gestem E t 234 
Gestiim E| 159 

- von einem Wind Q 378 
gesucht 

kunstliche -e Erklarungen Ci 209 

das Gesuchte Bj 20 
gesund 

meine -e Lunge Bi 1 14 

-e Vernunft B ( 303; Dn 267 

Gesunde in der Einbildung Ji 193 
Gesundbrunnen Gh 185 
Gesundheit Fi 898, 1204; } t 126, 194, 

349, 496, 615, 963; K u 57; UB,i 19 

verlorne - E| 200 

Gefiihl von - L ( 483 
Gesundheitbrunnen K M 262 
Gesundheits-Chokolade SKu 720 
Getose Jj i28;J u 1445; K u 32 

s. a. Korybanten-Getose 
Getrank 

betaubende/geistige -e Ji 254 

s. a. Trankchen 
Getreuer L ( 702 
Gevatter D] 290; SKu 247, 277, 792, 

800 



[196 



WORTREGISTER 



Gevatterin SKn 1024, 1028 
Gevattern-Brief SK n 792 
Gevatterschaft SKn 247, 287, 800, 

801 
Gevaudan 

Tier von- Q 362; J, 364 
Gewachs-Alkali J u 1589 
Gewachshaus Dj 214 
Gewasch 

artifizielles - E| 149 

pflichtgemaBes - Ej 454 
gewahr 

sich selbst - werden A| 1 30 
gewahren Q 165 
Gewalt Ji 880 
Gewehr L| 506 

Mordgewehr Lj 333 

Schieflgewehr E| 35; L| 333 
Gewicht An 147; KAh 94; Dj 460; 

Dn 770; RA lt 180 

moralisches - Bi 212 

spezifisches - Ju 1594; Kn 271, 413; 

L„738;SK U 115 

Abnahme des -s Ju 1258 

s. a. Bleigewicht 
Gcwissen Cj 126; D| 376; 

F| ioi;Ji 353, 948, 988 

- im Grafenstand L ( 391 

- [und] Leib F| 101 
boses- Cj 247; F| 328 
geldfestes- D| 523 
gutes- Bi 338 
poetisches - F| 609 

Gewissenhaftigkeit 

philosophische - D t 213 

Gewissens-Angelegenheit Jj 33 

[Gewissensfreiheit] 
liberty of conscience Ji 817 

Gewissenspflicht Ji 395 

GcwiBheit Ci 193 

Gewitter An 238; C| 297; KAn 22, 
191; Dn 733; Fj 147, 49i; GHj, 55, 
83; Ju 1257, 1413, 1636, i860; 
Ku 404; L|j 900, 906, 912; SK n 72, 
181, 182, 202, 328, 502, 658, 66i, 

674, 797. 927, 998 

- kommandieren G tl 175 
s. a. Donner wetter 

Gewitter-Ableiter J u 1636 
Gewitter-Elektrizitat Fj 804; UBu 40 
Gewitter-Leiter Jn 1561 
Ge witter- Wolke Ju 1556 



gewohnen 

hineingewohnt werden F| 1091 
Gewdlbe J» 1829 

knochernes- Fi 814 

s. a. Knochen-Gewolbe 
Gewolk 

Silber-Gewolke F, 731 
Gewohnheit A| 32; KA M 294; E| . 

Fj 259, 434; Gn 90; Hi, 21, 35; 

L, 572; Mat In 137 

uble -en F ( 440 
Gewuhl der Geschafte und des Ur 

gangs J, 988 
Gewurzduten K n 169 
Gewiirzhandel Ji 700 
Gewiirzkramer F[ 330 
Geyser s. Geisir 
Gezank Lu 974 

s. a. Ministerial-Gezank 
Gicht F| 249 
gicht-briichig Li 121 
gickeln Di 238, 668 

s. a. zugickeln 
Giefien A| 98; A» 215; D! 531; 

FiS.644;Jn 1754, 1988; RA„ 41 

SKn 200, 292, 403, 405, 515, 75 

1008 
Giefikanne D| 214 
Gift F, 1 1 70; Ji 48 

- saugen K„ 23, 43, 55 
s. a. Blattemgift, Pestgift 

Gilde Bi 297; Fi 780 

nach der — riechen Lj 283 

s. a. Schneider-Gilde 
Gilden-Geist Li 24 
Gildentag SK„ 224, 829, 949 
Gips Ju 1285, 1286, 1295, 1298, 1 

1330, 1474, 19" 
gipseme Katzen und Papageien F| 
Gips-Form Q 293 
Gipsmaske KAn 2 68 
Gitter und Gelubde Ci 37 
Gittith Li 669 
Glanduln Bi 61 
Glanz J, 283; J„ 1601; L11 788 

Glanz-Papier Jn 1804 
Glas F| 91; J lf 1 513, 2102, 2103; 

K„ 413; SK„ 159, 457, 462, 470 

679 

- entzweischlagen Di 256 
achromatische Glaser Kn 341 
blaues - Ln 721 



WOKTREGISTER 



II97 



bohmisches - L] 268 
gefarbte Glaser Ln 719 
gefrorenes - Dn 764 
geschlifFenes - Ji 937; J„ 1802 
gestoBenes - D u 708, 709 
grimes [und] rotes - KAn 222; 
K11 379 

polyedrisches - Q 313; Fj 72 
Trudainisches - Ln 755 
spezifisches Gewicht des -es 
K n 413 

s. a. Brennglas, Fernglas, Hohlglas, 
Konvex-Glas, Objektiv-Glas, 
Okular-Glas, Opern-Glas, 
Stundenglas, Vergr66erungs-Glas, 
Verkleinerungs-Glas 

Glasgow B 261; Ji 263 

Glas-Galle Jn 1693; Lu 944 

Gtasharmonika Gh 196 

Glashaus D| 214 

Glashutte SKn 159 

Glaskugel Hn 178; J u 1569; Ln 808 

Glasplatte Jn 1J95, 1796, 1844, 1891; 
L„ 921 

Glas-Schleifen Ji 470 

Glass chleif-Muhlen Dn 773 

Glaube Ci 223; Fj 583; Ji 144, 281, 
855, 944; K„ 288; L„ 980 
-n an Unsterblichkeit Ji 761 

- [und] Vernunft Ku 80 
blinder - [und] Unglaube L| 674; 
MHji 20 

katholischer - Ji 1240 
Befestigungsmittel im -n J] 957 
Knochengebaude unsers -ns G n 25 
s. a. Kinderglaube 
glauben B| 285; Q 338; KA„ 271; 
D| 200; E| 29, 248, 270, 418; 
Fj 348, 768, 1042, 1127; G n 21, 79; 
H„ i2, 14, 181; J, 99, 144,938; 
Ju 1326; Ku 50, 62, 136; Li 18 

- [und] empfinden Ej 282; Hn 181 

- [und] nicht empfinden E] 282 
nicht - und doch - Ej 270 
noch [und] wieder - E| 52 

das Gegenteil - KAn 271 

das Gegenteil nicht - Hu 12 

einem Manne - UBn 70 

aus Respekt - Ej 196 
Glaubens-Codex Di 592 
Glaubenslehre Lu 975 
Glaubens-Lehrer Ji 521 



Glaubens-Sklave Ji 18, 446 

romisch-katholischer - J| 18 
glees Bj S. 152 

Gleichen saversu SKn 204, 351 
Gleichgewicht Ji 1484, 1840, 2042 

- von Europa Ku 296 

- entgegensetzter Krafte Jn 1640 

- der Stande Kn 296 
Gesetzedes-s KAn 116 

gleichgiiltig Di 560 
Gleichgiiltigkeit Gn 62 
Gleichheit J[ 404, 896; K» 144 

- der Stande Ji 1194, 1202; K 1( 296 

- [und] Ungleichheit K n 144 
Freiheit und - Kn 144, 153 
Verteidiger der - Kn 290 

Gleichnis An 185; B| 119; Dj 463; 
E ( 501, 502; J, 417, 626, 647, 788, 
964, 1077; J u 1446; L! 585,663; 
MH,,3i 

- vom Wurfel F, 888 

- des Yorick C| 56 
gutes- Ei 501; F ( 1 1 30 

Gleichung Au 210; KA U 36 

- fur eine krumme Linie An 191 
empirische- Ju 1760 

wahre - der Dinge A| 48 
Gleichzeitigkeit 

Dauer, Folge, - K n 64 
Gleis J ( 528; Ju 1603, 1990; Kn 306, 

312 
Gletscher F x 409; Ji 27, 1052 
Glicker J, 536 
Glied F! 11 04 

-er ohne Absicht Ai 25 

- in der Kette Ju 1748 
-er zu der Kette B| 306 
gefahrliche -er J n 1857 
gerade -er L ( 101 
legislative [und] exekutive -er 
Li396 

weibliches - Dj 3 86 

Form der -er Fj 903 

s. a. Geburts-Glied, Zeugungs- 

Glied 
Gliedermann Ej 115 
Globus Ci 86; 0,288^889; 

SK„ 246, 438 

- terrestris Ci 86 
Theorie eines Globi Q 167 

Glocke F| 958, 994; J, 1222; Jn 1846; 
Li 179; Lu 842 



1 198 



WORTREGISTER 



- zu Darmstadt Gh 3;Jn 1487 

- mit Fenstern J| 774 
-n aus Glas Ln 920, 942 

s. a. Arme-Siinder-Glockchen, 
Christ-Glocke, Feuer-Glocke 

Glockenlauten H n 103 

Glorie 

- der Aufrichtigkeit Fj 933 
windige - Fj 759 

Gloucestershire RAh 107, ro8 

Glover RA U 52 

Gluck A| 72, 1 16; Bi 160, 364; C ( 93, 

219, 244; Fi 788, 862, 907, 1220; 

Hn43;J|69, 191. 288, 855; Kj 16; 

K11 61; L| 360; SKn 175 

- zu zweifeln L| 670 

- der Menschen Ai 116 
langes - F| 6 
Quellen von - Kj 3 

glucklich Bj 320; Gh 75; Ji 948; 

K u 99, 160; L| 101, 443, 529; 

RA n 145 

-er Mann Bi 321 

vollkommen - RA M 170 
Gluckseligkeit B! 113; C| 236; Fi 441, 

511; G u i40;GH„ 58; Ji 125, 129, 

206, 295, 1053; k ii 34, 6<5, 72. 99; 

Li 17. 135, 195 

- [und] Erkenntnis Fi 477 
biirgerliche - Dj 77 
hausliche- Ji 104 

zeitliche [und] ewige - B t 253; 

C, 91 
Gluckseligkeits-Lehre J ( iz$ 
Glucks-Kapital des menschlichen Ge- 

schlechts F! 8 
Glucks-Pfennig F| 970 
Glucks-Rad des Lotto Li 439 
Gliicksspiel F t 947 
Gluhend-Schmieden Ju 2122, 2126 
Glut Jn2iii 

- der Luste Di 316 
Gnade Di ioi;Ji 1171; J u 2055 

hoffen. in -n Li 486 

von Gottes -n Dj 216 
Gnadenblick F! 1005 
GnadenstoB B x 317; D t 383; E| 255; 

U 439; Mat I„ 76 
Godward B ( 371 
Gorlitz Di 163, 172 
Gonner-Abgabe B t 136 
Gotter-Genie Fj 525 



Gotterhaupt Fi 848 

Gotterhistoire 
christliche- Q 198 

Gotter-Kind F| 215 

Gotterspeise F ( 1099 

Gottin 

meerschaumene - Ji 677 
Madchen - nennen Dj 200 

Gottingen A! 71; A u 197, 235, 23 
KA U 71, 72, 246; B, 16, 22, 23, 
5<5, 79, 87, 88, 124, 125, i 7 i, 1 
174, 175, I7 6 > 20 °. 234,237,2; 

289, 297, 325, 366, 373, 380; 
Q 135, 350; Dj 39, 70, 179, 21 

290, 338, 482, 520, 672; D,j 741 
Ei99, 108, 392,443, 522; F,S. 
11, 41, 74, 99, 100, 136, 197, 2 
280, 393, 442, 519, 716, 804, 9' 
1044; G„ 198, 235; H n 28, 163, 
GH 57. 77; Ji 2, 20, 63, 75, 105 
132, 183, 190, 308, 323, 416, 4; 
622, 623, 698, 911, 939, 1004, 
1145, 1217, S. 832; Ju 1468, 184 
2057; K, 10; K n 229, 339, 344, 
Li 53, 538, 547, 587, 593; UB , ; 
75;MatI„ I57;TB U 1; RT„ 1, 
RA U 2i, 82, 104; SK u 86, 264, 

- Albaner Kirche Bi 237 

- Albaner Tor Ci 361; SK U 15 

- Albaner Turm SK U 230 

- Allee Bi 204; SKn 211, 481 

- Barfufier StraBe F! 99 

- [Bartholomaus-]Kirchhof 
Ju 1662 

- Bibliothek B, 56, 176; SK„ 
279, 280, 286, 605, 632 

- Botanischer Garten SK n 154 
5H 

- BurgstraBe Ji 63 

- Campus Martius Bj 204 

- Cateer SK„ 301, 4*9, 732, 7 

- Chaussee Ji 654, 691; SKn 1 
208, 461, 471, 654, 671 

- Claproths Weg SK U 166, 21 
362, 532, 627, 910 

- Clausberg E { 443; SKn 51, 1 

- Collegten-Hof SK n 113, 9" 

- Drei Prinzen SKn 427 

- Eberfeld Garten SK„ 326 

- Fechtmeisters Garten SK U 3 

- Galgen ]i 622, 911 

- Geis manor Bi 102 



WOKTREGISTER 



1 199 



- Gratzels Muhle B| 49; SK M 472 

- Gronder StraBe J, 63 

- Gronder Tor SKn 211, 344, 797 

- GroBe Muhle Jx 1004 

- Hainberg F t 1044; J, 20, 292, 
939; Jj] 1527; K u 205, 344; L n 708; 
SK n 49, 155, 402, 927 

- Hemmelmanns [Hammelmanns] 
Laube SK n 340, 542 

- Herberge SK n 62 

- Jacobi-Kirche B t 325 

- Jacobi-Turm J n 1527, 1846; 
SKn 92, 153, 160, 164, 168, 169, 
171, 178, 181, 195, 196, 203, 205, 
210 

- Johannis-Turm/Johannis-Kirche 
B, 124; G„ 38; K„ 339; SK„ 483, 
484, 507, 512 

- Judenkirchhof J| 622, 911 

- KaBpuhl B] 49 

- Kaufhaus F] 210 

- Kegelbahn SKn 71 » 313, 322, 
327, 335, 339, 618, 654 

- Kellners Garten SK U 486 

- Kirchhof J„ 1662; SKn 218, 359, 
653 

- Klausberg s. Clausberg 

- Klein-Paris Jj 602 

- Krone Bi 171; SKu 1009 

- Landwehrschenke SKn 327, 387, 
473, 638, 732 

- Leine B| 114; J„ 1468; K n 229 

- Auf dem Masche F t 1044; 

J11 1655; SKn 158, 162, 322, 461, 
466, 594, 618, 645, 817. 

- Maschmuhle SKn 73, 179, 195, 
204, 332, 360, 384, 484, 49 8, 537, 
543, 623, 785 

- Muhle SK„ 118, 662 

- Observatorium SK U 291 

- Papiermuhle SKn 72, 140, 384 

- PaulinerstraBe B| 79 

- Postmeisters Garten SKn 498 

- Rackebrandts Haus SKn 373 

- Rackebrands Pumpe SKn 9*5 

- Rasenmuhle SKn 40 

- Rathaus SK n 192 

- Reit-Haus Bi 124 

- Reitstall SKn 537. 939 

- Rote StraBe Bj 124 

- Ruhlanders Garten F| 1151 

- Ruhmanns Garten SK n 318 



- Scharfe Ecke B| 56 

- Schindanger Jj 622, 911 

- Schmahlens Laden Bj 177 

- Schutzenhof B| 114; SKn I <>» 59, 
97, 188, too, 211, 475, 674, 780, 
929 

- Schuhuberg Jn 1519, 1527 

- Taljosaphat SKn 518, 631, 633, 
639, 812 

- Theatro anatomico UB n 14 

- Universitat [Georgia Augusta] 
D| 214; SKn 400 

- Universitatskirche J t 105 

- Wall An 245; Ci 135; Ei 443; 
Ji 1004; SKn 95, 299, 44 J, 863 

- WeenderGasse Bi 124 

- Weender StraBe Ji 63; SK n 4, 
984 

- Weender Tor SK M 1 80, 2 1 1 , 905 

- Weghaus SKj, 338 

- Weifier Schwan Ji 708 

- Zeughaus SK U 262, 493 

- Zimmerhof SKu 521, 945 
Gottingisch KA,j 117, 124, 131, 176, 

228; B, S. 46; Di 495; D u 688; 

GH„ 57; Ji 129 

-es Duell B f 174 

-er Kirchhof Di 39 

-e Kurrentschuler F| 213 

-er Leichenwagen Lj 587 

-es Publikum B| 290 

-er Quadrant Ci 85 

-e Scharwachter GHn 57 
gottlich Jj 750 

-e Schickung B] 304 

-er Ursprung D H 689 

alles Gottliche Cj 197 
Gotze J„ 2134 

Hausgotze Fj 410 

Ol-G6tze J 1 1065 
Gold C[ 143; KA11 87; E, 322; J, 333. 

417; Jn 1607, 1630, 1637, 1986; 

Ui 755 

- und Silber E, 134, 337; Ji 1252 

s. a. Knallgold, Knitter-Gold, Mu- 

siv-Gold 
golden 

-e Kalber SK n 461 

-es Wolfs-Vlies J { 1253 

s. a. gulden 
Goldmacher E t 227 
Gold-Munze Fi 106 



1200 



WORTREGISTER 



Goldpapier J n 1750 

Goldplattchen K i{ 388 

Goldregen von Wortern und Aus- 
driicken Ei 109 
s. a. Laburnum 

Goldsamen F ( 133 

Goldschaum Fi 1070 

Goldschmelzen Ln 921; SK M 84 

Goldstreifen J u 2 141 

Goldstuck F, 860 

Goldwaage Dn 757, 762 

Goldwasser L| 317; SK N 288, 291, 
656, 746 

Golgatha s. Jerusalem 

Gomorrha Fi 870 
Citoyende- Lj 342 

Goniometer SKu 318 

Gordonische Principta E| 178 

Goslar Kh 308; SKj, 259 

Gosse Bj 56 

sich vermahlen mit der - Ji 1020 

Goten Gji 225; Ji 498 

Gotha KA1195; B| S. 45; Fi 375, 1228; 
GH 72; Ji 1089, 1266, S. 832; 
J u 1449, 1450, H5 1, H52, 1460, 
1471, 1474, 2048; L! S. 850, 212; 
TB11 14; SK n 63, 112, 114, 157, 162, 
183, 328, 334, 372, 384, 444, 451, 
501, 582, 603, 676, 679, 681, 685, 
723, 740, 775, 785, 899, 904, 926, 
960, 997, 1018 

Gothaisch 

-e Gesellschaft SKi,8oi 
-e Lotterie SK11102 
-er Pastor SKu 169 

Gothaner SK n 393 

gotisch Ei 326, Ji 498 
-eKirchen Ji 215 
-e Kirchenfenster Ei 167 
das Gotische Jj 498 

Gott Ai 38, 42, 132; Bi 22, 34, 50, 97, 
263, 270, 290, 353, 359, 421; Ci 91, 
103, 113, 178, 213; KAu 86; Di 21, 
101, 112, 216, 357, 398; Du 703; 
Ej 252, 282, 518; Fi 33, 35, 78, 191, 
262, 271, 324, 417, 433. 599, 642, 
644, 729, 734, 778, 793, 802, 803, 
872, 887, 940, 942, 1022, 1082, 
1186, 1204, I2I7;G]| 12, 19, 119, 
197; H n 148, 149; GH„ 58; Ji 33, 
in, 129, 137, 153, I9i, 217, 238, 
260, 279, 281, 405, 454, 500, 681, 



725, 742, 820, 855, 857, 934, 944, 
959, 9& 6 > 994, I0I 9, 1021, 1047, 
1071, 1098, 1099, 1124, 1150, 1151, 
1161, 1 168, 1 173; Ju 1485, 1856, 
2134; Kh 69, 79, 100, 148, 183; 
Li 3, 23, 47, 72, 95. 113, 195, 2\b, 
227, 254, 263, 266, 269, 275, 276, 
280, 348, 403, 546; Li, 952, 953, 
975, 980; TB|i 26 

- darstellen wie einen Menschen 
L.348 

- kennenlernen Ju 1350 
Gotter der Erde Di 214; J, 1150, 
1227 

- [und] Materie Ai 62, 123 

- fund] Mensch D, 201, 274, 357, 
398, 4**; Lji 952 

-es Sohn Ei 429; J, 99 

-es Wort vom Lande F ( 224 , 339; 

Mat In 118 

an -glauben Di 329^ 281; Lj 546; 

Ln 980 

katholischer - Ji 217; Li 113 

kleiner- F| 862 

sich Gotter schaffen F ( 1081 

in- verliebt J ( 158 

Allmacht-es J f 1047 

BegrifTvon- L u 953 

Daseinsbeweise -es Li 233 

Definition von - Li 95 

Ebenbild-es Ei 368 

Existenz eines -es Hn 149 

Furcht macht Gotter Ci 1 80 

Gesandte -es Ji 553 

Idee von - L ( , 952 

Liebe -es Jj 500 

Monarchic -es L, 72 

Seele - empfehlen Lj 227 

des lieben-es Unterhaus Ji 33 

Volk-es H„ 1 17; Ji 128 

Weisheit-es Cj 103 

das Weifi - F] 569 

Werk-es J H 1818 

- in schlechtem Wetter kommt 
Bi359 

Wort-es j! 269, 1067 

s.a. Erdengott, Liebesgottergen 
Gottes-Borse Ji 742 
Gottesdienst KA U 1 1 8; H n 1 57; 

Ji 742, 1 199 
Gottes furcht J ( 733 
Gottesgebarerin L] 47 



WORTREGISTER 



1201 



Gottes-Gelehrter F ( 443, 631 
gotteslasterlich F| 942 
Gottesleugner KA U 47 
Gottcs-Urteil Q 76; Di 21 
Gottes-Verehrung Li 275 
Gotteswillen G n 197 
Gotteswort D| 539 

- vom Landc Fj 224, 539; 
Mat In 118 

Gottfresser J| 926 
Gottfrcsserin Jj 369 
Gottheit L, 561 
Gottinga Ki 10 
Gottselige Jj 549 
Gottwarts, Sich warts Bi 371; 

Mat I t | 11 
Gout E, 209, 267, 335, 339, 374 

hoher - E^ 59 
Gouvernante J| 1045 
Gouverncment L| 403 

- de nos peres L t 596 
Gouvcrneur B t 241 

Grab D, 143; ^ 945; J, 937; K,j 276; 
RT„ 13 

- aufmeinen Wangen Fj 488 
hciliges- A n 184 

hciliges - der schonen Kunste 

Fj 387; Mat I„ no, 119 

Lorenzo's - Gn 2 
Grabenstein B t 102 
Grabmal RAn $4 
Grabscheit D ( 214 
Grabschrift B| 90, 400, 401; D ( 647; 

F| 738; Ji 239» 313. 477, 599, 667, 

884; L| 128; SKji 429; 696, 699, 700 
Grabsteine fur Buchcr F! 543 
Grabstichel Gn 201 
Grad KA n 53 

- der Breite E| 108; Li 388 

- von Ungleichheit K u 144 
englischer- Di 214 

Gradation Q 289; Di 352; Fi 335; 

Mat In 72 
Gradus 

- der Menschheit Ji 519 

- ad Parnassum Ej 142; Mat II U 10 

- ad Parnassum-Methode G n 128; 
Mat II,| 15 

- ad patibutum L t 659 

- von Vorfahren Fj 331 
Graecia Q 239 



gramen 

sich - F! 989 
Gratze Fj 204 
Grazismus Hn 62 
Graf A,, 171; J ( 90, 11 94 

- aller Grafen Lj 266 
junge -en Li 263 
ostfrieslandischer - KA H 68 

Gram und Leid B, 97 
Grammatik Di 286; Ei 164, 245; 

J11 1758; L„ 974 

Regelnder- C, 151; E t 147 
Gran E, 111; F, 792; GH n 3 8; J, 1222; 

Jn 1282, 1286, 1295, 1298, 1299 

- Gold E] 49 

- Wasser L u 763 
Granada GH 30; J ( 636 

Granit Jn 1624, 1756, 1939, 1940; 

SK,j 830, 913 
Granit-Block Ji 889 
Granitfclsen Jj 1 1 70 
Granitwacken Ji 536 
Granulier-Bad J n 1297, 1693 
granum 

cum grano salis L| 349 
Graphit K n 387 
Gras Li 26 

- hinwachscn lassen Jj 632; L! 632 

- ruhig wachsen lassen GH n 10 
Grasfressen Ji 867 

Gratioso Cj 153 
gratisser SKjj 467 
graue Tat Ej 473 
Grauen 

angenehmes- G u 15 
Graupcnhagel Jn 1990 
Grauwacke Ji 1137 
gravitatische Redens-Art E! 323 
gravitieren B t 185; Dj 166 
Grazic B, 380; D t 593;^ 1133 

drei -n F; 853 

namenlose-n B] 185 

stille weibliche- B ( 254 

Dichterder-n Bi 364 

Vertrauter der -n B ( 191 
Grece s. Griechenland 
Grecnnwich Q 85; D u 692; F! 972; 

RA U 15 
gregorianisch H u 202 
greiflachend D| 668 
Greifswald L f 486; SK11304 



1202 



WORTREGISTER 



Greis Li 167 

geboren als -e Ji 547 
Grenadier-Kabinett Ji 717 
Grenze D x 161, 312; J| 531 

-n unserer Erkenntnis Ku 297 

-n der Wissenschaft Jn 1643 
Griechen A! 95; B f 65, 72, 141; 200 

Ci 10, 310; Di 127, 611; E, 368; 

Fj 146, 222, 388, 1067; Gji 5, 138; 

Hii 26; Ji 420; L| 76, 280, 590 
Griechenland Q 24; Ej 245, 261, 501; 

Fi3»7, 595;Ji 2 oi,2io, 933; 

Mad u no, 119 

Grofi griechenland C\ 160 s. a. ionisch 
griechisch Bi 17, 22, 74, 200; D ( 648; 

Ej 245, 335; Fi 122, 371, 459, 734, 

766, 797, 1067; Gn 5. 108, 116, 118; 

J ( 663, 809, 932; Jn 1648, 1681; 

K, 19; UB„ 25 

-e Anthologie Fi 339 

-e Biicher B] 200; F| 371 

-e Dichter B, 74 

-e Dummkopfe F ( 1067 

-e Gesichtsbildung F ( 766 

-e Hengste F| 459 

-e Ideen Ei 245 

-e Kunstler Lj 280 

-er und moderner Mensch Bj 22 

-e Miinzen Gn 118 

-e Schriftsteller G M 108 

-e geschnittene Steine Dj 614 

-e Stoffe Ci352;Di 56 

-e Studenten F ( 485 

-erWuchs B, 17 
Griff C, 327; KAji 272; SK fl 588 

-elernen Fj 1195 

politischer -An 199 
Grille F| 1040, 1075; Jn 1709 
Grimasse Di 462 
grob 

eminent -es Verfahren Dj 471 

ins Grobe arbeiten Ej 185 
Grobheit Di 501; Ei 221 

vogelfreie - F t 986 
Gronlander KA U 232; Di 50, 51; 

G„ii;J,883 
gronlandisch Lj 514 

-e Duelle B| 174 

-er Schorl SK11340 
Gronland KA n 232; Bi 174; Jj 883 
GroBe B! 160; D t 398; E] 464, 466; 

Fi 191; Ji 33. 103; Jn 1853; RA U 144 



- eines Gegenstandes beurteiler 
A» 164 

- Gottes Gn 119 

- eines Mannes D| 337 

- der Seele Ku 116 

- ohne Starke Bi 404; KAu 23* 
Ei 408; F f 25 

bekannte und unbekannte -n 
Ai 113; Ci 33 
endliche-n Ay 261 
unbekannte- Ei 485 
unbestimmte - A ( 48 
veranderliche und bestandige - 

Ai93 

verschwindende -n F! 793 

weltliche- RA n 1 
groBer 

ein GroBeres Aj 112 
Grone SK„332, 334 
Groschen Bi 176; Ej 149, 209; Fi , 

SK n 337 

Buchelchen das nur drei - koste 

Cj 209 

doppelte - L] 661 

gute- Bi 198; SK U 97, 156, 34< 

360 
Groschenmesser Bj 338 
Groschen-Stiick L! 661 
groB 

- und klein Bi 195; Ku 301 

- werden Li 100 

-e Begebenheiten Ji 1094; L H 8< 

-er Blick Jn 1758 

-er Dichter Fi 262, 793 

-eDinge F! 11 09 

-e Eroberer L| 37 

-c Feldherrn Lj 563 

-er FuBganger Lj 695 

-es Gefuhl F| 390 

-e Gedanken J] 850 

-er Geist B, 306; Di 449; Fi 181 

828, 1126;^ 37 

-er Gelehrter Dj 434; Ji 247; Lj 

-es Genie Ai 7, 1 2, 67, 74> 9»; 

Bi 22; C! 194; G n 88;Jn 1623 

-c Glocke s. Darmstadt 

-er Herr Cj 297; Di 256; E| 131 

138, 332, 349, 501; Fi 533; Ji 75* 

1228 

-eldee J„ 1435 

-er Kopf J| 26 

-e Krieger J, 843 



WORTREGISTER 



1203 



-er Kunstler Fj 803 
-eLeute Q 345; J u 2054 
-es Licht Lj 686; L M 974 
-es Los L| 635 

-er Mann B| 321; Q 330; Dj 19, 
20, 22, 56, 354, 423, 527; Ej 355, 
402, 418; F, 38, 58, 269, 493, 499, 
502, 695, 730; Ji 2, 51, 475, 736, 
917, 1150, n65;J H 1559; L, 100, 
186; RAj, 43 

-e Mathematiker Ji 760, 1223 
-er Mensch j! 108 
-er Mogul D| 297; E] 259 
-er Prinz Fj 204 
-e Prozesse J| 1 1 5 1 
-er Schriftsteller D| 19; E ( 13, 157, 
158, 271, 386; F, 106, 769, 793; 
Ji 555, 868; K„ 175; RA,j 48 
groBte Schriftsteller K u 182 
-e Stadt- und Landesherren L ( 563 
-er Strom L| 365 
-e Taten Fi 262, 479 
-eTheorien L ( 33 1 
-c Veranderungen J| 880 
der GroBe D, 406; H„ 53; Ji 858, 
945, 1150; K n 156, 161, 290; L, 9, 
24, 25, 34; RAn 148 
ein GroBer der ein Bosewicht ist 
Bi 246 

L[ichtenberg] der GroBe B, 326 
GroBes erwarten Mat I n 35 
die GroBen [und] der Pobel B! 6; 
Ji 1250 

Wahnwitz der GroBen Lj 157 
das GroBe Di 224; Gj, 234 
ein GroBeres A ( 112 
ein GroBtes Ai 44, 92; B| 270 
das GroBte und das Kleinste A! 14 

GroBbritannien RA n S. 639, 91, 113 

GroBgriechenland Q 160 

GroBmut 

AuBerungen der - Fj 20 

GroBmutter Li 500 

GroBpapaschaft Ji 113 

GroBtuer 

Kleintuer [und] - Fj 350 

GroBvater L| 524 

Grube 

Lowengrube UBu 16 
Mistgrube Li 648 
Salzgrube J u 2069 

Grubstreet B| 65 



Grubstreet-writer D t 148 
Griibelei E ( 418 

metaphysische -en E( 411 
griibeln 

hypochondrisches Griibeln Di 213 
Grtibler 

aufmerksamer - Di 475 
griin B, 159; MH„ 17; SK„ 326 
Griinberg Lu 708 
Grfinenplan Ju 2 1 1 1 
Gruner Donnerstag SKn 883 
lebhaftes Grun Q 331 
s. a, himmelgriin, immergrun, 
nimmergriin, weingriin 
griindlich 
das Grundliche F f 121 
das ewig absurde Grundliche 
Dj433 
Griindlichkeit D| 230; F! 741, 759; 

Hn 5i;K:|, 158; L, 561 
Grundonnerstag Kn 235 
Griitze Dj 252 
Grutze-Muhte D u 773 
Grummet B f 228 
Grund C ( 332; Dj 433;Jii 1936 
Grunde angeben L ( 328 
Grunde des Gegners C, 327 
Grunde wider den Selbstmord 
Jt 1 186 

gedruckte Grunde Ei 171 
aus gutem - Q 234 
naturliche Grunde D { 447 
sperm atische Grunde Fj 446 
Satz des zuretchenden -es Ji 757 
s. a. Ankergrund, Bewegungs- 
Grund, Metaphern-Grund 
Grund-Eis j! 927; SK U 289, 308, 793 
Grundidee A t 133 
Grundregel Bj 277 
Grundsatz 

Grundsatzen gemaB handeln Ji 972 
Grundsatze verwachsen Bj 253 
- der Geometrie Gu 220 
metaphysischer - jj 757 
Galle [und] Grundsatze Q 46 
Grundsprache 

orientalische -n ^485 
Grundsuppchen ^ 583 
Grundtrieb des Republikanismus 

K u 290 
Gruppe Ei 475;^ 1024 
Guiana C t 13 



1204 



WORTREGISTER 



Guaxaca Ji 82 

gucken Q 185 

Guckkasten GH U 32; SKu 964 

Guckuck s. Kuckuck 

gulden 

-e Zeiten B| 380; E| 368 

das guldne Kalb SK„ 462 

s. a. golden 
Giinstling 

Cytherens-e Bj 171 
Gurtel L| 318 
Gute Fj 948, 987; K u 140 

s. a. Herzensgute 
Guguck s. Kuckuck 
Guillotine Ji 1040; SK U 502, 572 
Guinea KAj, 246; Q 13; L u 430 
Guinee Jj 617, 964; RTu 5; RAu 16 

Geschichte einer - Ji 964 
Guineische Wurmer KAn 246 
Gulden 

halber- Bj 195; Fi 17. H4 
Gunst 

Rezensenten-Gunst F| 848 
Gurgel 

mit voller- D| 610 
Gu6 

im - verdorben D] 668 
gut A, 93; C, 195 

- schreiben Bi 321, 405 

-e Absicht Fi 801, 809 

-er Beobachter Ji 862 

-er Christ F, 348 

-er Geschmack B, 204, 374; F| 274 

-e Gesellschaft F, 165 

-es Gesicht Fj 803 

-e Groschen B| 198 

-erKopf J, 33, 746, 1 156 

-er Mannji 736 

-e Menschen Ji 16, 358 

-e Regentcn K| 3 

-e Schriftsteller Ej 38, 39, 386, 

424, 478; Fi 1; Ji 1005; RAu 100 

-e Taten ¥ { 48 1 

das Gute [und] Bose E t 199, 487; 

Ji 254; Li 9 

das Gute [und] das Schlechte 

C,353;E, 359; Ji 274 

das Gute und Schone C, 181 

das Gute [und das] Wahre O 236 

das Gute in der Welt Ej 387 

das Gute in alien Wissenschaften 

und Ktinsten Q 353 



Gutes lesen Bi 25 

Gutes schreiben Li 617 

Gutes tun Hu 22, 156; Kn 103, 

222; L| 9, 195 

etwas Gutes verdammen Ei 38-; 

Maximum des Guten D| 112 

j. a. summum bonum 
Gutachten J N 1691; K, 20; SK n 30 
Gyarus KAn H4 
Gymnasiast Bi 171 
Gymnasium B ( 204 
Gymnosophist KAjj 1 1 
Gymnotus Jn 1980 

H C, 271 

Haag s. Den Haag 

Haar KA H 20, 51; F, 267, 415, n< 

Mat I u 19 

-e rich ten sich nach den Begierd 

B!i58 

-e [der] Weiber B { $$ 

graue-e Ji 1149; *mi 273 

heimlichstes - von Madchen J ( 

in den -en nisteln Fj 214 

rote -c A| 98; Q 30; Fi 224; 

UB„ 48 

s. a. Harchen, Pferdehaar 
Haarbeutel Ej 209; F, 58;Mat In 8 
Haar-Putz L ( 210 
Haarrohrchen Ju 1274, 1385; Ku 1 

332,333, 355; L, 373; L„ 763, 9! 
Haar-Rohrchen-Maschine Jn 1733 
Haar-Rohrchen-Wesen Jn 1281 
Haar-Stern K, 19 
Haarlem KAn 173, 206; F| S. 455, * 

Ji S. 832; Lu 709 
Haarlemer Societal GH 1 7 
Haarwickel s. Papillote 
Habeas Corpus anstimmen D| 491 
Haberechterei L| 13 
Habichts-Nase F ( 84; UB H 48 
Habit 

Ordenshabit Bj 169 

Reithabit F, 1128 
habitable Welt Ji 264 
Hackmesser Ji 289 
Hackerling Di 238; Ei 5°4 
hamisch Ej 397 
Hamling F, 30; Lj 153 
Handler s. Buchhandler, Gamhan 

ler, Holzhandler, Kramer, Obst- 

handlerin, Zwirnhandler 



WORTREGISTER 



I205 



hangen s. erhangen, hangen, henken 
hangensfahig Ej 208 
Harchen E| 206 
Harte Jj 1162 

- und Weiche L f 362 
[Haschen] Hasgen B| 92 
haBlich F, 883, 942 

- [und] lasterhaft F, 764 
-eGesichter Fi 1020, 1204 
-er Knecht F, 663 

-e Menschen F ( 898 
-e Zuge F| 908 
das HaBliche filtrieren Lj 701 
Hafllichkeit F| 765, 898, 933, 942, 
1204; UB U 54, 55 

- [und] Kranklichkeit Fj n86 
s. a. National-HaBlichkeit 

[Haufchen] Haufgen D| 63 1 
Haufilichkeit F, 1186 
Hagedorn D| 334 
Hagel J] 927; J u 1503, 1504, 1575, 

171 1, 1712, I94i» 1990, 2012, 2030; 

Kii 403, 406; L|i 941; SK|| 397 

Granitischer - Ju 1940, 1941 

Lehre vom - Kn 406 

Theorie des -s Ju 2030 
hageln E| m 
Hagelwetter Dn 682;^ i05i;J If 1990, 

2017; L u 937 
Hahn J| 825 

alter- F] 529 

welscher- H u 101; SK U 728 

s. a. Henne, Huhn, Wetterhahn 
Hahnengefecht J| 1246 
Hahnensporn SKh 66 
Hainberg Fi 1044; K u 344 
halb ausgedachte Ideen E f 109 
Halberstadt Bj 47, E| 66 
Halberstadtisch Li 137 

-er Domherr Ei 66 
Halbchaischen L] 489 
halberfahren 

Unwissende und Halberfahrne 

D1503 
halbgar 

-c Ideen Ej 194 

das Halbgare Ej 259 
Halbgedanke Ei 501 
halbieren D| 433 
halbkopfig 

Halbkopfige Di 530 

Halbkopfigter KAn 154; B| 192,204 



Halb-Leiter K M 380 
Halbmeister Q 98 
halbneues Wort Ej 501 
Halbrind Di 553 
Halbroman Kn 217 
Halbstiefel SK„ 32 
Halbwissen Ji 1160 
Halfpape SKh 210 
Halle Bj 23, 366; F, in6;Ji 989, 

1017; SK„ 303, 512, 525, 829 

von Geistern bewohnte - B| 349 
h alien 

das Hallen durch die Ewigkeit 

Ei 505 
Hallisch KAj, 86, 217; B, 10 

-e Apotheke C| 78 

-es Waisenhaus Li 369 
Hals 

kostbarer- F| 580 
Halsbinde 

Sakrament der roten - J ( 716 
Halseisen Ei 254 
Halseisen-Furcht D| 14 
Halsgericht UB M 33 
Halsgerichtsordnung der Kanzel 

UB„ 27 
Halstuch E ( 161; SK n 561 

undurchsichtiges - Ei 258 

verrucktes - B| 1 1 3 

verschobenes - B| 322 
Halsweh Ei 433 
Hamburg KA» 87; Ei 91, 210, 376; 

Fj S. 644, 1010, 1016, ii23;J| 15, 

872, 1 140; Ku 56; L| 52; Lu 976; 

SK U 816, 1037 
Hamburger Ej 376 

- Juden E 210 

- Tumult SK M 220 
Hamburgisches Minis terium F| 1125 
Hameln KA a 22; GH 77; SK„868 
Hammelskeule Ci 179; E ( 66 
Hammerschlag J ( 334 
Hamptoncourt RAn 38 

Hand F, 710, 847; j, 939; ju 1817 
Hande ausstrecken J| 1252 

- auf das Herz legen Gh 74 

- auf den Mund legen C! 178; 
Jj 119; Ju H<S9 

- in den Ofen bringen Lu 715 

in die - arbeiten Q 62, 142; Di 483 
gefaltete Hande auf dem Titul 
Bi 200 



1206 



WORTREGISTER 



ausgestreckte nehmende und beige- 
zogene gebende - D { 61 1 
keine Hande haben Q 209; Fj 900 
letzte- Bi 295; E] 170; Fi 173 
linke- B { 1, 204; Fi 975 
neugierige Hande B ( 256 
rechte- B! 1,56, 223 
schleudern mit den Handen F, 374 
verschiedene Hande schreiben 
C, 48 

sundlich schone Hande Q 162 
mit der - schwanzeln Kn 221 
mit den Handen unter Manschetten 
hervor sprechen Mat In 92 
undeutliche- Ji 540 
aus der zweiten - Ji 330, 1008 
Hande und Kopf Di 539 
Kopf und nicht - fsein] Dj 452 
Mischung der Hande Dj 308 
Handel 

- mit Hunden Lj 351 

- und Wandel L ( 593 
Arterien und Venen des -s J[ 691 
s. a. Finstcrnis-Handel, Gewiirz- 
handel, Pelzhandel 

handeln Bi 210; Fi gig; ) n 1664 

- mit Meinungen Bi 284; K (i 246; 
Lj 686; L|] 974; MH n 10 

frei- J„ 1538 

das Handeln K| 5 
Handelsleute ) x 1J54 
Handelsstadt Li 83; RA n 127 
Hand-Gelenk Li 528 
HandgrifT Fi 421 
Handlung Ci 139; Ei 487; Fj 35; 

Ji 188, 480; K u 80; Lj 290 

- [und] Gesicht F ( 9, 216 

- [und] Verbrechen Aj 84 
freie Handlungen H 1( 169; J t 275 
geringe - F! 284 

gute-en H u 157; Kn 121 
moralische- Ai 36; Ji 629 
sklavische - Lj 60 
strafbare-en Li 112 
tugendhafte- Ai 105 
das Geistige in unsern -en B : 1 28 
Triebfeder mancher -«n C| 267 
Triebfeder unsrer -en F t 348 
Ursachen unserer -en Q 303 

Handlungsgebrauch Di 321 

Handschlag Q 256 

Handschrift K u 53; RA» 98 



Handschuh 

- ausziehen Mat In 6 

- [auf den] Scheitellegen ) { 10 
Hand vol 1 

eine - Soldaten [und] eine - Bu- 

cher Ei 96 

eine - Soldaten [und] ein Maulv 

Argumente E| 96 
Handwerk Fi 63; G n ii8;Jj 865 

Geschichte der -e F, 262 

s. a. Schuhmacher-Handwerk 
Handwerker D| 20; E] 521; J ( \2h 

L, 6 

Griffeder- F, 216 
Handwerksmann E[ 227 
[Handwerksburschc] Handwerks- 

pursch Aj 79; Bj 56; Di 256; E { 

314; SK n 62, 198, 249 
Handwerkspurschen-Geist des Mi 

tairs L| 24 
Hang 

- zum Besonderen C| 125 

- zum Mystischen D f 25835 
hangen Fi 778 

hannoverisch KAni3o; B! 419, 42 
C, 144, 194. 268, 355; D„ 675; 
Ei 152; J, 456, 512,923,928,94 
1012; Jn 1475, 2100; Kj 1 1, S. 8^ 
L„ 709 

-er Fuchs B ( 419 
-e Historie C[ 194 
-e Intelligenzblatter Q 237 
-e Kavallerie Cj 228 
-e Lande Q 213 
-e Lotterie SKn 102 
-ePferde K, 11 
-e Regierung L, 547 
-e Zeitungen SKn 4 2 4 

Hannover A 12; KAh 22; Bi 420; 
Ci 36, 166, 193, 213, 228; 
D! S. 226, 23, 672; D„ 683, 684. 
747; E, 91, 152; F, 8, 235, 804, < 
978, 992, 1052, 1053, H94; Gn 
Hu n;Ji456, 538,654, 872,89 
1 197, 1237; Jn 1970; U 47, 547; 
TB„ 1,27, 3o;RA„ 18,93; 
SKn 462, 176, 183, 190. 224, 24 
253, 293, 309, 323, 383, 389, 40 
414. 462, 491, 524, 534, 631, 82 
ion, 1013, 1030, 1041, 1042 

- Agidien-Tor KA n 22; D u 68 

- Herrenhausen Bj 169 



WORTREGISTER 



1207 



- Marktkirche TBn 27 

- Neues Haus D u 683 

- Neustadter Markt D u 683 

- Schmiedestrafie TB U 27 
Hannoveraner Jj 608; SK U 530 
Hannoversch-M iinden s. Miinden 
Hanswurst Gn 121 

geschachter - Di 297; Ej 259 

seliger - F! 783 

tragischer - Fi n 77 
Hantel Ji 650 
Han well Park Du 751 
Harburg E { 91, 152; Ki S. 845 
Hardenberg 8X11651,652 
Harfe KA„ 152; E, I38;J, 74 

Aeolus-Harfe Ln 732 

s. a. Harp 
Harfenist 

blinder- KAu 15 
Harlekin UB U 49 
Harlem s. Haarlem 
[Harlekin] Harlequin Bi 49, 56; 

KA,j 237-239; G u 157; RTji 2 
harmonia praestabilita Kn 64 
Harmonicello SK U 460 
Harmonie Bj 221; Fj 469, Ji 737 
Harmonika Jh 1600; Li 167; L u 920 

chemische - Lu 890 

s. a. Glasharmonika 
harmonisch 

-es Kolon Ej 161 

wild - Ej 169 
Harnphosphorus Jj 642 
Harp 

Aeolian- SK n 148 

s. a. Harfe 
hartmaulig Ci 298 
Haruspex Fi 648 
Harwich Ji 454; TBu 1 
Harz KAu 298; B| 171; D| 224, 520; 

Fi 195; jn ^821, 19^7; Ui 903; 

SKn 3H> 315,453, 616, 722 

- Baumanns Hohle Fi 1149; 
G11231 

Harzburger Forst Lu 719, 728 
Harzgulden SKn 253 
Harzkuchen D u 742 
Harzreise SK U 310 
Harz-Staub Jn 2000 
Harztanne Dj 520 
[Hasardspiel] Hazardspiel Gn 48; 
H„ 1 



Haschisch Ci 189 

Hase Bi 167; D t 292; Ji 1122; 

Mat Ijj 81 

dummer vierbeiniger - SK M 226 

jahr der -n D! 393 

s. a. Germinal-Hase, Haschen, 

Marz-Hase 
HaselnuB Di 214 

- zerbrechen Dj 529 
Haselstock Fj 1070 
Hasen-Auge KA» 71 
Hasenfell D] 208 

HasenfuB F! 500, 516; G u 204; Ji 377 

- und Weltweiser Fj 500 
Hasen-Leine F! 717 
Hasentanz Di 610 

hassen F| 883 ;J ( 134, 406, 630 

sich in andern - Fi 450 
HaB gegen die GroBen Kn 290 

5. a. LasterhaB, ReligionshaB 
Haubenstock Ei 104 
Haufen 

alles iiber den - werfen Jn 1500 
Haunts RAn 86 
Haupt Bi 153 
Haupt-Armee Ln 975 
[Hauptbuch] 

Leidger Ej 46 
Haupt-Endzweck Di 133 
Haupt-Erfindungs-Sprung Ln 806 
Hauptfarben A! 4 
Haupt-Figur Fi 569 
Hauptfragen Jn 1965 
Haupt-Konvenienzen der Ehe F| 781 
Hauptplanet Q 303; Ei 368 
Hauptprugel UBu 13 
Haupt-Regel E! 460 
[Haupt-Spritze] Haupt-Sprutze 

Bi 354 
Hauptstadt Q 116 
Hauptumstaiiu MHn 41 
Hauptzug Bi 22 
Haus Bi 79; Di 304; Fi no;j! 830, 

ii7o;Jn i96i;K U 290 

- bauen An 193 

Hauser fur einen einzigen Mann 

Di 200 

eiserne Hauser Jn 1730 

das Irlandische - der Gemeinen 

Ji424 

nicht zu -e L| 164 

niemand zu -e Li 491 



1208 



WORTREGISTER 



tapezierte Hauser Dj 5 1 
5. a. Bienen-Haus, Fiindelhaus, 
Gartenhaus, Gewachshaus, Glas- 
haus, Hirten-Hausgen, Kaffeehaus, 
Kartenhaus, Kommodien-Haus T 
Leihhaus, Narrenhaus, Oberhaus, 
Posthaus, Schauspielhaus, Schnek- 
kenhaus, Schnutzelputzhausel, 
Spritzen-Haus, Stockhaus, Stolzel- 
putzhausel, Tollhaus, Treibhaus, 
Unterhaus, Waisenhaus, Werk- 
haus, Wirtshaus, Zuchthaus 

Hausarrest Bi 143, 278 

Hausbuch Kj S. 838 
gelehrtes - SKn 569 

Haus-Garten-Feldbau Hu 139 

Hausgesellschaft SKu 34.0, 375 

Hausgesicht 

majestatisches - Bi 187 

Hausgotze F! 410 

Haushalt SKu 2 73 

Haushaltung Bi 146, 177, 264, 270, 
332; C, 125; Dj 616; Ej 235, 245, 
267, 311; Fj 386, 463, 933, 942; 
Gu 1 17; Ji 53; Jn 1550, i8i8;L, 38, 
79, 309 
in die - rasonicren Bj 177 

Hausjungfer G|j 10 

Haus-Kreuz B, 96 

Hausmittclkcnntnis Ci 219 

Haus-Saloppe s. Saloppe 

Haustafel C ( 323; D y 564; Fi S. 642, 
1202 

Haus-Tier 

vierfiiBiges- Jj 1018 

Haustiir E| 152 

einer - gegenuber Hegen Dj 598 

Hauswcsen Ei 476 

Hauswirt 
verniinftige -c Ji 62 

Haut 

ehrliche- Dj 628; F! 181; Ji 319 
gutc- Bj 32 
menschliche - G u 167 
s. a. Gansehaut, Netzhaut 

haut gout H n 159 

Haute-Lisse-Weberei F! 618 

Hautfarbe Jn 1514 

Hazardspiel s. Hasardspiel 

Hcautobiographia Fi tfji; Li 683 
s. a. Autobiographisches, Selbstbio- 
graphie 



Heautophag Fi 1117 
Heaven 

- assist me SKu 884, 913, 987, 
1002 

- assist us SKu 549, 708, 884, 
Hebamme F| 804; SKu 222 
Hebammen-Ehre Fi 660 
Hebammen-Kredit Fj 804 
Hebel Kj 17 

Gesetze [des] -s KA M 116 
Heber im Vacuo K N 333; SKu 28; 

430, 806 
Hebrad Bj 355 
Hebraer KAui07 
hebraisch Bi 200; D| 562; Ei 209, ; 

Ki 19; L, 347, 594, 595 

-e Bibel Bi 200 

-e Geschichte Ei 209 

das Hebraische Dj 562; E ( 216; 

U 594, 595 

i. a. Taschenbibel 
Hebraismus D| 377 
Hebridenji 301 
Hebzeug 

heuristisches - J ( 1242; K tI 312 
HecheU Hn 201 
hecheln Fi i4i;Ju 1488 
Hecht F| ] 004; Ju 2010; L|i 743; 

SK H 33, 145, 256, 261, 262, 421 

477 
Hecke D! 63 1 

durch die -n brechen E[ 501 

uber die -n springen Jn 1633 

$. a. Schlehen-Hecke 
Hede 

gcbleichte- SK n 379 
Hedsor D] 593 
HeerstraBe Kn 312 
Heft C, 259 
heften Ci 148 
Hegira D, 393 
Heidamacken D ( 26 
Heide Ej 181; SK n 303 
Heidelberg Fj 615; SKu 829 
Heidelberger FaB Fi 615 
Heidelbergisch F, 1209 
heidnische Wische Ei 355 
heil SKn 239 
Heiland 

al leraufers tan dens ter - Ji 320 
heilig 

-er Geist Aj 63; B| 290, 297 



WORTREGISTER 



1209 



-es Grab der schonen Kunste 

F1387 

-c Miene F, 898 

-er Nebel E| 169; F| 640 

-er Schaudcr Ei 455 

-eStellc E, 165 
Heiligenschein Dj 337 
Heiligenstadt B, 124; SK U 611, 790, 

847, 880, 883 
Heiliger B| 124; Fj 167, 898; J ( 958; 

K u i2i;L l47 

einen Heiligen anbetcn Jj 260 

unter die Heiligen erklaren F| 755 

geschnitzte Heilige K| 20 

$. a. Schein heiliger 
Heiligtum Fi 956 
heim 

das Wort - E| 275 
Heimchen Jj 169 
heimgehen E| 271 
heimlich Gh 27 

laut- tun E| 128 

offentlich [und] - F| 95; J| 52, 57; 

K„2i4 
Heimlichkeit B| 257 

-en bekannt machen Kjj 100 

-en sagen D t 419, 490, 6io; 

Mat In 59; Mat II E1 12 

-en des wciblichcn Geschlechts G l( 80 

-en der menschlichen Natur F] 1 
heimreden E] 275 
heimsagen Ei 272 
heimsuchen E] 275 
Heimweh B| 46, 76 

- zum Himmel/nach der Holle 
Fi435 

heiraten F ( 380; Ji 386, 408; Ku 218; 

Mat IIii 54; RA,j 171; SK„ 14, 85 

das Heiraten D t 25; Kn 161; L[ 156 
Hcirats-Gesetz J ( 11 79 
Hcktiker 

schleichender - E| 345 
Held D] 20; Ei 108, 209; F { 728, 730, 

898; Gh 59, 64, 146; Jj 1250 

- bci Minden D| 19 
s. a. Friedensheld 

Heldengedicht Fi 756, 757 

geistliches- O 198 
Helden-Gesicht F, 898 
Heldentat Lj 23 
Helgoland D| 39 

- Calf D, 40 



hell F1768 
Hellebarde F| 929 

holzerne - F[ 934 

$.a. Staats-Hellebarde 
Hclmstedt Ji 297; SKh 296, 318 
Helvetien D ( 520; Ei 109; J, S. 833; 

Jn 2017 s.a. Schweiz 
Hclvoct Fi34;Ji454TB„ 1 
Helvoetsluis TB U 1 
Hemd 

aufgestreiftes - J| 929 

reines- Fj 885 

bis aufs - verkaufen Ei 201 

s. a. Brauthemd 
Hemmerad B| 355 
Hengst Ji 1229 

arabische-e Fj 371 

beruhmter - L ( 532 
Henkel L[ 346 
henken Q 259; D| 387; L| 193, 

MH„ 4; RA„ 183 

die Gehenkten L| 355 

Noch-nicht-gehenkt-sein L| 360 

s. a. crhangen, hangen 
Henker Q 98; Dj 363, 387, 600, 610; 

Ei 187 

sein eigcner - B| 246 

zum - schmeiBen D ( 83 

des -s Zeug F f 401 
Henker-Knecht Q 135 
Henne 

krahende- Fj 379 

s. a. Hahn, Huhn 
Henriade C| 197 
Henrikodoulia C ( 378 
herablassen 

das Erheben [und] das Herablassen 

F,6i 4 
Herabsehung H ( | 155 
herabstimmen Fi 77 
Herausfordercngs-Gesichter schnei- 

den D| 197 
herauskiinsteln E| 357 
herauswurfeln Ei 134; Fj 904 
Herbartshausen K| ( 344 
Herbst D| 559, 610 
Herbstblatter K,i 48; SK M 542 
Herbst-Zeitlose L If 809 
Herd 

geistliche-e F| 1106 

s. a. Feuerherd 
Hereford RA„ 198; RTu 27 



WORTREGISTER 



herein 

nicht der kleinste Gedanke der 

riefe: herein Fj 848 
herholen 

das weit Hergeholte Di 445 
Hering GH n 39; Jj 301; SK H 360 

Glanz der ~e Dj 41 1 
Herkulaneum Fi 689, 984 
Herkules 

Farnesischer - Fi 460 
herkulisch 

das irdisch Herkulische Fi 1 145 
Herleiter 

- aus dem Griechischen Dj 648 
Hermaphrodit B ( 364 
Hermaphroditcrei in der Seele B| 180 
Herme Ji 984 

Hermcncutik der Hypochondria J( 770 
hermeneutisch 

-e Billigkeit Ji 1233 

-e Kunstgriffe C ( 246 
hermetische Gesellschaft L| 654 
heroische Expressiones F| 601 
herpoltern F| 741 
Hcrr 

- und Bedienter Mat In 53; 
Mat II|i 20, 47 

-en vom Berge L ( 549 

- und Kammerdiener E ( 349 
-en vom ParnaB Li 549 

-en Praceptores F ( 1070 

gro8e-en Ci 297; D, 256; Ei 131, 

138, 332, 349, 50i; F, 533;Ji759, 

1228; L, 374 

kleine -en Q 242 

vornehmc -en E| 187 

im Namen des -n Ji 1099 

s. a. Landesherr, Stadtherr 
Herren-Dienst E] 131 
Herrenhausen s. Hannover 
Herrnhuter Bj 314; C| 78; Jj 817 
Herrenhuterisch Fi 1 137; Ji 817 
herrnhutisches Wachs-Maskgen 

Q78;Fi 1137 
herrschen B ( 85 
Hertfortshire RA n 2 
herumziehen Di 610 
herunterschreiben Jj 255 

sich - D| 259; Fi 178; Ji 255 
hervorfletschen Dj 433 
Herz Bi 257; Di 256, 610; Fj 262, 

337, 367, 537, 729, 793;Ji 5^3. 



1221; L| 275, 276, 289, 315, 3; 
403; Lu 878; UBu 52;MatII u 
-en binden Fj 561 

- kennen lernen F { 5 1 1 ; Mat 

- verlieren E t 200 

- des menschlichen Geschlech 
Ej 104 

- [und] Kopf Q 20; Dj 191; 
Ei 192, 259; Fi 104, 1047; Li iJ 

- [und] Mund Gji 51 

- voller sanfter Pfeilc F, iioj 

- mit Testikeln Fi 345, 358 
am --en beschnitten H» 99 
denken mit dem - Fi 1047 
empfindsames - Dj 539 
gutes- Ei 430; F, 67, 741; K„ 
ins - reden Dj 54; Fi 595; Gn 
reines - Fi 885 

ins - sehen F ( 824 

stiirmendes - F| 500 

vereitertes - Ji 1169 

wenig- Li 582 

Bewegung des -ens Ln 806 

Einfalt des -ens B ( 297 

Gute des -ens Di 357; F[ 20, ■; 

Kenntnis des menschlichen -ei 

Fi 1 107; Ji 55$ 

Polypus im -en Ji 223 

Schlussellocher des -ens 

Mat In 120 

StoBe nach dem -en SKn 600 

s. a. Narrenherz 
Herzens-Archivarius F| 657 
[Herzensgute] 

goodness of heart Ji 221 
Herzklopfen SK U 109, 583, 598, 

717 
Hessen Fj 527; RA U 93 
hessisch Ei 152; Fi 1136 
Hetjershausen Ju 1453 
Heuchler E[ 400 
Heumarkt RA U 13 
heuristisch 

-es Hebezeug J ( 1242; K u 312 

-esMittel J, 889; Ju 1518; Ln 

Tubus Heuristicus Ju 1622 
Heuschrecke Ju 1709 
Heuschreckenzug L] 45 1 
Hexameter Li 73 

deutscher- Bi 132; D, 378, 4; 

G„ 138 

Jahr des deutschen -s Bi 132 



WORTREGISTER 



I2II 



Hexe Dj 667; Ei 152; F! 165, 168 

-n verbrennen Fj 1143 

infame - Fj 4.29 

kleine - B] 291 

schlauere - Kn 228 
Hexcnmehl Dj 257; Fi 640; J n 1926 
Hexenmeister 

- [und] Wundertater Bi 70 
physiognomischer - Dj 124 

Hexen-Versammlung Q 133 
Hexerei Cj 154 

Hieb D| 272; Ej 292, 294; Gn 222; 
Li 607 

- geben Ej 162; Gn 222 
einen - haben Di 539; E ( 196; 
Ji 1 165 

derben - versetzen D ( 272 
Hieroglyphe D! 668; Ej 368; F! 334; 

Hji 125; Lj 607 
Highlander Ej 92 
Hildesheim GHu 77; Jj 285; L[ 47; 

SK M 210 
Hildesheimer GH U 77^285 
Hilfe $. Hulfe 
Hilfsbuchlein 

Not- und Hulfs-Biichlein J| 161; 

L| 27, 211 
Hilfs-Mittel s. Hiilfs-Mittel 
Himmel Aj 40; Bj 336; Q 125; 

D, 196, 469, 540; G u 52; Ji 367, 

534* 539. 659, 958, 1 151, 1202; 

Jn 1782, 1834; K! 1; K„ 69; Li 176 

- offen sehen Jj 350 

- sturmen Fi 492 

- verdienen Di 539; F| 663 

- in den Augen Bi 17; C ( 23 

- [amJBett Q 107 

- meiner Bettlade Ji 532 

- aufder Welt F[ 498 

- [des] Zeltbettes Ji 367 
bedeck ter - Jn 161 t 
bewolkter- Jn 1834 
blauer- K u 369 

gestirnter- D x 469, 610; Ju 1660; 
Li3»7 

jonischer- Ei 103 
vom - kommen F| 665, 802 
auf den - zu marschieren Bj 350 
politischer - D| 593 
in -sprengen F| 281 
vollgestirnter - UBn 56 
Blaudes-s Dh 734; Jn 1492 



Ehe im - geschlossen D| 593 

Erfindung des -s Li 298 

Fabeln vom - Ji 588 

Heimweh zum - F| 435 

Kapital im - sammeln Bj 395 

Kopfsteuer im - Fi 757 

Lesen im - Fi 790 

Licblinge des -s E ( 219 

Meisterstuck des s B! 185 

Preisfrage an den - B t 243; Ej 350; 

Mat In 114 

Sammeln des Lohns im - Q 219 

Segen des -s Kn 298 

Tochter des -s F] 765 

Weg zum - Gn 189 

Wege des -s j! 560 

s. a. Heaven, Sternenhimmel 
himmelblaue Tat E| 473 
himmelgrun Di 649 
Himmel-Charte B| 195 
Himmelskorper Ji 393 
Himten E| 320 
Hinbruten 

daunigtes - Ej 506 
Hindernis Bj 169; L u 935; TB U 27 
hineingewohnen Fi 1091 
hineinleben Li 443 
hinken B! 125 
Hinrichtung Ci 206, 259; RAu 75, 

119, 183; SKn 497, 679, 1042 
hinstreichen 

an einer groBen Entdeckung - 

Fj 423 
hinten 

[Biographie] von - Bj 418 
Hintergebaude der Seele E| 147 
hinwegdenken 

sich - B| 379 
hinwerfen Di 313; Ei 455; Fi 106, 

563; L, 309 
Hippagoge E ( 209 
Hippopotamus Ej 464 
Hirn 

Katzenhirn J| 609 
Hirsch Li 268 

- jagen L! 578 

Hirse-K6rner Di 428; F! 191; K n 3*9 
Hirsenkorn Lu 925 

- bewegen K„ 319 
Hirt Bi 378 

s, a. Schweinehirt, Seelenhirt 



WORTREGISTER 



Hirtenfest B| 380 

Hirten-Hausgen Fi 910 

Historchen Ei 370; Fi 165 

Historie Ai 66; Ci 193; D! 267; 
E1389 

-n aus unserer Religion Ci 198 
schmutzige -n A ( 108 
s. a. Bleihistorie, Garten-Historie, 
Geschkhte, Gespenster-Historie, 
Gotterhistorie, Insektenhistorie, 
Kaiser his tone, Naturhistorie, 
Nordschein-Historie, Schmetter- 
lings-Historie, Universalhistorie 

Historienmaler Fj 362 

Historienschreiber KAn 152 

Historiker 

Stubenhistoriker E| 161 

historisch 
-er Glauben Ci 193 
-e Kenntnis F t 860 

- genealogische Nachrichten 
Ei 347 

-es Wissen J a 1738 
history Bi S. 45, 13 
Hitze Bi 207; Di 489; Jh 1670, 1814, 

1990; Lji 715, 748, 794, 875 

- [und] Kalte Ei 473; Jh 1262, 
1713, 1801; Ubn 67 

blinde - Fi 932 
Hobelspane An 257; KA (i 283; 

hi 1957 
hoc age C f 126 
Hochachtung 

uniiberlegte - D ( 369 
Hochdeutsch D| 562; Fi 24, 26 

das eigentlich -e D| 562 
Hoch-Edelgeboren E| 159; L ( 130, 

145 
Hochedelgestorbene Ei 372 
Hochgeohrt 

Dero-es Ji 187 
Hochheim E 1; RT U n; SK„ 301 
Hochheimer [Wein] RT u u; 

SK U 301 
Hochlander A u 180; Dj 589; L! 256 

s. a. Highlander; s. a. Bergschot- 

ten, Schotten 
Hochmut F| 934; K M 102 
hochrot j! 1 193 
Hochverrat Fi 491 
Hochzeit Ei 189, 209; Ku 206; 

SKu 830, 849, 897 



s. a. Bettlerhochzeit, Bluthoch 

Judenhochzeit 
Hochzeit-Reise SKu 675 
Hochzeit-Tag Fi 165; SKu 829 
Hodensack F, 338 

Herz mit einem - F| 345, 358 
Hochst Fi 402 
hochst 

-es Wesen C t 273; D, 412 

- weises Wesen Bj 34 
5. a. summum bonum 

hoflich F| 103 

Hohe (iber dem Meer L u 901 

Hohenmessung der Berge SKu 

Hoherauch SKu 166, 167 

hoher 

- anfangen Ei 418 

-es Wesen KAn 3 J 2; D| 256, , 
Hohle J u 1840; RA M 160, 163 

s. a. Baumanns Hohle, Rauber 

hohle, Schulhohle 
Hohl'-Gotze J, 1065 
Hohung Lu 885 
Holle Bj 380; F! 206; G u 11 

Heimweh nach der - Fj 435 
Hollenfahrt Fi 1125 
Hollenstrafe G u 233 
horen F, 288; K u 414; Lu 819 

- lernen Lj 198 
sich - Ji 862 

nicht mit den Ohren - Ai 50; 

E, 270 

schwer- SKn 310 

ubel- SKu 319 

das Horen Di 314; Dn 771 

s. a. iiberhoren 
Hor-Horn RA U 13 
Horrohr Lu 982 
Horsaal 

Hor- und Plaudersale D { 57 
Hof D| 220; Ei 257; Ji 1250; K u 

L, 623; RAu 127 

s. a. Schutzenhof 
Hof [Stadt] Lj 514 
Hofbandit Jj 557 
Hofbedeutung Ej 335, 339 
Hofblitzableiter 

Koniglicher - UBu 9 
Hofcharge K H 208 
Hoffart Ji 610 
hoffen und furchten K» 43 



WORTREG1STER 



1213 



Hoffnung H n 145; J u 1435; K n 94; 
Li 447 

- schnapsen Ji 456 
Farbeder- MH M 17 
Knaben der guten - Li 255 

Hoffnungsspiel L ( 247 

Hofgeismar SK U 503, 504, 512, 662, 

663, 664, 667, 668, 803, 809 
Hof-Kalender F[ 642 
Hof-Kavalier A! 79; B t 41 
Hof-Lakai J ( 1228 

danischer - L! 263 
Ho flu ft D( 409; E! 267 
Hof-Lutheraner J t 70 
Hofmann Bi 61; D f 593 
Hofmedicus Jj 1028 
Hofmeistcr B[ 153, 171, 219, 241; 

D, 135, 281; E, 142, 265; J, 817; 

Mat I,j 173; SK„ 232, 310, 852 

s. a. Pagenhofmeister 
Hofnarr Ai 1 19; Ji 174 

- des Publikums D| 610; E| 226 
Hof-Nulle D[26i 

Hof-Poct E, 355 

- durch das Los D, 152 
Hofrat H n 171 
Hofschatzgraber Ji 5 
Hofschneider B] 16 
Hof-Spinozist J f 70 
Hof-stilus E ( 245 
[Hofweihwasser] 

eau benite de la cour Ji 122 
Hof-Zeitung Ej 89 
hohc Sachen Di 482 
Hohenlieder-Dichter ] { 660 
hohl 

-augigt F ( 1117 

- husten Ej 237 

- klingen D, 399 
Hohlglas Fj 453; Ln 982 
Hohlspiegel Ai 49; Ln 757 

Holm bellen [bzw.J zwitschern D| 56 

Hohnvogel Di 612 

Hokuspokus 

transzendentes - Fi 238 
Holland J» 2017 
Hollander Q 209; KAn 7, 182; 

D, 440; J„ 2091; K„ 157; TB n 1; 

RA (1 87, 93; SK (I 244, 835 
hollandisch KA U 125; F ( 62, 709, 

1233 H„ 166; j! 172, 420; TB U 31; 

RAn 111; SKu 104 



-cr Almanach SKu 138 

-e Freiheit Q 209 

-er Kase C| 109 

~er KafTee L[ 496 

-e Matrosen TBn 1 

-c Schiffe Di 50 

-er Schiffer H M 26 

-es Worterbuch SK U 595 
Holland KA U 178; Dj 520, 629; Fj 62; 

Ju 2017; K l( 289; L, 496; TB i; 

RA n 93; SK„ 445 
Holstein D, 256; Ej 125 
holsteinisch E| 152 
Holz An 196; F| 234; J n 1560; L| 412; 

SKu 97, 296, 979 

faules - KA U 93 

gebogenes- J LI 1292 

in das-gehen E t 147 

trockenes- J u 1555 

s. a. Bauholz, Birkenholz, Buchcn- 

holz, Fohren-Holz, Kerbholz, 

Klafter-Holz, Palisander-Holz, 

Scheitholz, Schwcfelholzchen 
Holzhandler J ( 1003 
Holzschnitt B, 403 
Holzminden GH M 77 
Holzwelle L! 309 
Homoomerien B| 343 
homozentrisch F] 146 
Honig der Erkenntnis B ( 176 
Honigkuchen SK M 204, ioio 
honnete criminel Fj 730, 778 
honette Leute E[ 334 
Hopfen Q 68 

- und Malz Ji 182 

Horazier und Curiazier B| 198; D[ 8 
Horizont E ( 368 

Gassauer- KAn 217 

unser- F! 637 
horizontaler Stand j! 2 
Honzontal-Reihe Ajj 157 
Horn C, 63; E, 45; J, 374; L„ 822, 

840 

Horner des Altars KAn 142 

- in Dampfen bearbeiten L H 822 
Horner [und] Gehor Kn 3 so 

s. a. H6r-Horn 
Hornisse Gh 175; Ji 360 
Hornung Ej 345 
Hornvieh 

katholisches - J ( 54 
Hornviehseuche F, 253 



1214 



WORTREGISTER 



horti pensiles Di 214 
Hose Li 403 

-n verwachsen Bi 253 

-n des guten Anstandes Bi 78 

keine-n Fj 1198; Li 256 

lederne -n Q 256; Ei 209 

ohne-n Ei 152 

zwei Paar -n Ei 79 

mit weiten -n D| 658 

Abschaffung der -n Gn 35 

s. a. Beinkleider 
Hosenhuster D| 667 
Hosenknopf Fj 214 
Hosenlatz Li 403, 471 
Hosenschlitz 

Schleier [und] - Ci 5 
Hospital 

- fiir Gebrechliche B| 150 

- fiir Meinungen J| 454 
Hospitaler der Nasenlosen Ku 144 

Hospital-Anstalt Lj 369 
Hospital-Planet Hu i6i;J ( 668 
Hostie Q 169; J| 1015 
Hottentotten Dj 403; E] 168, 269; 

F| 1 1 10 
hottentottisch verworren Fj 1123 
Hounslow Heath Di 570; Ei 121 
Hub Ku 322 
Hudelbuch E, 389 

s. a. Sudelbuch 
hudeln D! 668 
Hudsons-Bay Ji 685 
Huhner-Auge 

-n auf dem EHbogen Lj 554 

verdammtes- C| 126 
Huhnerbruhe E| 203 
Hulfe Bj99 

Hulfs-Kenntnisse Fi 1127 
Hulfs-Mittel Jn 1843 
Hulle 

unsre- Q 91 
Humeur Fi 697, 707 

s. a. Humour 
hupfen F| 162 

s. a. uberhupfen 
Hutte SK„ 165 
Huf-Eisen Lj 187 
Huflattich C| 220 
Huhn Fi 240 

Huhner mit vier FiiBen An 197 

s. a. Feldhuhn, Hahn, Henne, 

Leichhuhn 



Huldiger L| 149 

Humanitat und Urbanitat L] 461 

humanity Ji 290 

humilitation SKn 734 

Hummel KAu 152 

Humor vitreus J u 131 1 

Humour RAn 73 

- der Englander Dj 599 
s. a. Humeur 

Hund An 256; Q 314; E| 115; F t 
265, 416, 532, 890, 898, 981; Ji 
116, 360, 489, 634, 867, 922, i] 
1 163, I229;J U 1270, 1668, 196- 
Ku 137; Li 100, 311, 351, 522, 

- abrichten Ku 416 
-e erziehen Fi 98 1 

- priigeln Mat In 34 

-e schwitzen nicht Ju 1270 

- treten D ( 653 

-e Truffeln fin den Ku 137 
beller- SK U 815 
du sagen zum - Bj 338 
mit-enjagen L| 578 
redende -e GHu 24 
taubgeborne -e Ku 415 
toller- SK„ 8o6 T 815 
unbrauchbare -e F| 730 
Handel mit -en Lj 351 
Namen von -en K» 258 
Nasen gesunder -e Hu 203 
Versuche an -en D! 430, 497, 1 

Lii 7&5 

Vervielfaltigung der -e Lj 33 

s. a. Jagdhund, Lumpenhund, 1 

delhund 
Hundegebell j! 1004 
Hundejunge D\ 667 
Hundenase Ku 416 
Hundsfott Di 667 
Hundsfbtterei D, 652 
hundsfottisch Ej 147 

Hundsfottisches Di 155 
Hundsnase der Kritik UBn 35 
Hunds-Uhr L,in 
Hundswut Li 382 
Hungarn s. Ungarn 
Hunger K| 1 

- vertreiben KAu 86 

- und Elend B, 199; Ku M7 

- und Neugierde Fi 199 
beide Arten von - £>i 141 

hungern J| 1147; Ku l88 



WORTREGISTER 



1215 



hungrig 

Hungriger Ei 319 
hunt steeples Q 69 
Hure Ai 119; D, 660, 667; Fi 744; 

Ji 340, 544» 545; Lj 112, 199, 408 

Kinder der eigentlichen -n A, 86 

s. a. Regiments-Hure 
huren Ji 59 

sich zu Tode- F| 191 
Huren-Lied Ji no 
Hurer und Betbruder Ji 59 
Hurkind Q 72; D| 553 
[Husarchen] Husargen B] 36 
Husar Di 72; SKu 930 

preufiische -en Jj 115 

schwarzer - Dj 44; E t 335, 339 
husten Dj 327; Li 599 

hohl- Ei 237 
Husten Ji 4; SKu 409, 41 1 
Hut Jj 900; UBn 49; Mat I N 46 

- abziehen J| 1247 

- setzen D ( 625 

schlecht aufgeschlagener - Fj 90 

heruntergeschlagener - Dj 490 

unser- E| 267; Mat I u 144 

wertester - Li 223 

Deklination und Inklination des 

-es Bi 294 

s. a. Bortenhut, Chapeuabas-Hiite, 

Sonntagshut 
Hutabnehmen F| 859 
Hyazinthe A u 235, 244; Q 220 
Hyazinthenzwiebel Ku 127 
Hydrogen J„ 1723; K„ 253 
Hydrometer SK M 340, 511 
Hydrophorus Ji 645 
hydrostatisch 

-e Grunde Li 373 

-e Versuche A n 198 

-e Waage D„ 73 1 
Hygrometer Di 116. 465; J, 147, 324, 

33i;Ju i486, 1515, 1889, 1979; 

Ku 322, 407; Lj, 763, 768; RA,j 115; 

SKu 7i, 78, 83, 84-86, 146, 203, 

204, 1023 

s. a. Elektrisier-Hygrometer 
hygrometrischer Griff J, 120 
Hygrophorus Jj 645 
Hyperbel J| 648; Ki 19 
Hypochondrie B t 25; Gu 163; Ji 693; 

K u 22, 23; SK n 832 

Hermeneutik der - Jj 770 



hypochondrisch 

-e Attention Ji 996 

-es Grubeln D t 213 
Hypochondrist MHn 19 
Hypothese A H 144; B { 281; Q 91; 

Fi888;Ji342, 373, 387, 392,639, 

1208, I232;J U 1360, 1502, 1 52 1, 

1602, 1691, 1738, 1865, 2093; 

K! 20; L u 861, 967 

-n [und] Erfahrungen Bi 281 

-n in die Haushaltung machen 

Bi 177 

antiphlogistische - Ku 326 

artige -n An 144 

falsche - J ( 278 

feinste - Cj 194 

plausible- J n 1483 

unter der - leben Ji 639 

in -n unerschopflich UBn * 

Erfinder von -n Jn 1438 

Ibbenburen TBu 1 
Ibis J, 165 

ich B| 240; Ei 32, 452; F| 541, 734; 
Ku 38, 66, 76, 162; L u 865 

- und Du Ei 293 

- und mein Korper B| 263 
mein - C t 45 
Erweiterung seines -s L[ 310 

Ich glaube Ku 62 

-icht F t 306 

IchweiBnichtwas 
eingewisses- D] 381 
kleinstadtisches - B| 297 

Icosaedrum [Ikosaedron] A n 258; 
F| 1209 

idea rectrix B| 140; Di 504 

Ideal KA„ 288; Bi 6, 133; F, 948 
-e von Madchen A ( 139 
falsches - Bi 7 

idealischer Mimd Bi 17 

idealisieren B ( 6, 133, 158; Q 197; 
Fi 142; Ji 1027 

Idealismus H u i$o; Lu 811 

Idealist Bi 254; D| 470; E, 371; 
GHn 12; J, 643; L„ 798 

Idee An 157; Di 610, 645; Ei 9, 137, 
147, 501; F, 105, 216, 262, 265, 
288, 941; H n 174; Jj 527, 740, 850; 
Jn 1488, 1841; Ku 308; Lj 385 
-n bar liegen haben Ei 104 
-11 und Erfahrungen Ji 732 



I2l6 



WORTREGISTER 



-n [als] zweiter Korper Bi 253 

allgemeine und abstrakte -n Fj 1 1 

deutsche-n Ei 335 

drollige- Kji 36 

dunkle- Di 133; Fi 941 

eigne und geborgte -n E] 104 

mit -n experimentieren Ku 308 

halb gare-n Ei 194 

griechische -n E| 245 

groBe-n GH„ 93; Ji 476; Jn H35. 

1524 

klare-n F] 941; RAu 128 

kunstliche - vom Menschen 

Ei 412 

lappische-n Ej 147 

neue - Ju 2014 

seltsamste-n Gn 179 

sichtbare -n E| 473 

sonnhellste -n Ej 147 

verwirrte-n F| 813, 935 

Assoziation der -n Ej 489 

Mangel an -n D] 363; Fj 204 

Richtung der -n D| 365 

Traume [und] -n H u 28 

Trauben von -n Ei 475 

Verbindung von -n A! 130; F] 865; 

Ji 529 

Wunder in der Welt der -n Dj 445 

Worter-Vorrat [und] -n B| 185 

s. a. Diminutiv-Idee, End-Idee, Fa- 

vorit-Idee, Grundidee, Losungs- 

Idee, Marzipan-Idee, Neben-Idee 
Ideechen gebaren Fi 215 

s. a, Infusions-Ideechen 
Ideenassoziation E| 487^216 
Ideen-Gruppierung Fi 300 
Ideen-Korner E] 189 
Ideen-Reihe F t 866 
identische Satze Ej 146 
ldiosynkrasien Aj 49, 50; Q 180 
Idiot E, 108, 151; Fj 335, 866 

Gesichter der -en F] 1224 
ldiotismus 

Kastnerscher - Dj 185 
Idol Ji 1065; Li 108 
Idylle 

Fischer-Idylle J, 865 

Gespenster-Idylle D!39;E|2ii 
-ig F, 306 

ignoramus SK U 877, 904 
Ignorant Ji J 002; L! 54 



ignorantia 

docta [und] indocta - Ej 32 

s. a. Pfaffen-Ignoranz 
Ilan SK„ 339 

-ischer Cuirassier SKj, 340 
Iliade D, 611 
Illfeld SK„ 174 

-ische Instrumente $K U 815 
illuminicren Lj 551 
Ilmen SK„ 481 
Ilsenburg F 1 S. 457 
Imagination 

Zauberstab [der] - B| 254 
imago picta und sensibilis Di i7< 
imitate B| 13 

imitieren B| 13; Ci 356, 360, 367 
Immergrun Ji H04 
immergriine Menschen J ( 1125 
Immersion A ( | 242 
[immo] imo Dj 277 
Immortalitats-Tabelle Fi 452 
impenetrabel Jn 1484 
Impcnetrabilitat Kn J2j; L» 793, 

- [und] StoB Lu 897 
Imperativus Mat ]I M 6 
Imperiali F ( 1233 
Impertinenz D[6i2;SK u 237 
imponderabel J n 201 1 
lmponderabilitat Lu 960 
impotent E| 455; Fj 436 
Impotenz 

unheilbare- F| 1206 

Lohn der - Dj 268 

Sprache der erzumten - F ( 10c 
Impression Fi 11 
imprimieren B| 333 
Impromptu D, 289 

Blitz eines - Fi 750 
Impulsionist L u 918 
Imputation F x 818, 866 
in abstracto A, 79; Bj 33. 270 
lnbrunst Bi 81 

incontinens/in continenti Li 509 
in corpore SK U 626 
indefinieren 

Worter - Cj 278 
independent C| 267 

- von Essen und Trinken Fj * 
Index B, 255;^ 50; SKn 697 
Indianer B, 12; Q 13, 16. '7, *8> 

187, 273; KA„ 7, 126, 247; D, 
Ej 8; H n I2i;j, 730 



WORTREGISTER 



1217 



indianisch 

-e Pflanzen Di 214 

-e Volker B! 173 
Indien KA n 7; D n 690; J] 261, 730; 

J11 1493; U 383, 45 1 , SKu 545 
Indifferent ism us Q 143 
Indigesrionen des Magens [und] im 

Kopf Li 210 
Indigo RA U 18 
indirekte Bemuhung dcs Dummkop- 

fes D{ 449 
individuell Li 338 

-c Gesichter B| 69 
Individuum Ai 17; Bi 22, 95; D| 79, 

219 

Individuen erziehen J| 73 

Indi vidua im Denken B! 95 

Begebenheiten als Individua zu se- 

hen Bi 22 
Indolenz Fj 365, 498; H tJ 121, 180; 

Ji 559, 958; Jn 1484; Kj, in; 

SK U 176 
Industrie Fi 588 
in effigie Fi 5 1 7 
Inerz 

cisleinanische - Ej 80 
Infallibility ) t 137, 398; K N 288 
infam Ji 1172, 1200; L, 605, 654 

ehrlos [und]- E| 337 
Infanterie Fj 11 36; SKn 342 
infibulieren 

Ohren- L] 352 
Infinitesimal-Rechnung Bi 153 
inflammabel $, Luft 
Inflexion Dn 760; Kh 311, 342, 362, 

365 
Influenza Hu 171; J M 1293, 1404, 1969 

s. a, Freiheits-Influenza 
Informator SKn 953 
Infusion 

Blumen-Infusion SKn 69 

Pfeffer-Infusion SK n 68 
Infusions-Ideechen J] 850 
Infusionstierchen Aj tog; Bj 250; 

C, 305; Fi 28; Kj, 388; L|, 876 
Ingatestone TB n 1 
[ingenios] inschenios E t 159 
Ingredienz E| 498 

-ien in eins giefien Fi 942 
Initial-Krafte Lh 918 
Inklination des Hutes B] 294 
inkommode Fi 601 



Inkommoditat Ji 986 
Inkorrektion Ji 80 
innen 

der innere Sinn D| 173; Kn 64 

inneres System Bj 140 

alles Innere stark Ji 41 

das Innere der Dinge Dj 433 

das Innere des Menschen Ji 600 
innerhalb und auBerhalb Ln 811 
Innung 

Rezensenten-Innung Dj 367 
inokulieren KA U 62; J t 752, 854; 

■L| 542; SKj, 297 

s. a. Pockeninokulation 
Inquisition Q 242; Fi 333; H n 1 

s. a. Gedanken-Inquisitor 
Insdu An 175, 195, 202; KAn 216; 

C] 292; Dn 690; Fi 78, 156, 262, 

632; Ji 178, 715; Jn 1387, 1658; 

UB„ 65, 68, 78; RA n 69 

-en sammetn Fj 156 

- von einem Buchelchen Dj 433 

- aufderNase Ji 484 
amphibisches - J n 1388 
irafames- j! 11 72 
uiberrheinisches - Ji 689 
s. a, Farben-Insekten 

Imektenhistorie F ( 149 

Imektensammeln F! 153 

Imel Bj 104; Q 199; D, 78; F, 851; 

H, i5 3 

freundschaftliche -n Li 614 

Imsuln der Siidsee Fj 1014 

s. a. Etiquetten-Insul, Paradies-Insel 
In-sich-kehren der Augen des Geistes 

Bj 267 
instnuieren Ji 92 
insolvent Di 516 
Itispektion 

miindliche - Li 173 
Inspiration 

shakespearsche - Dj 530 
Instinkt Ei 427, 460; F ( 614;^ 78, 281 
inslinktmaBig Ji 761; Lj 309 

Imstinktmafiiges Dj 413 
Iristkuta B! 373 
Instkutionum 

Lege - Bi 200 
Instrument Aj 137; J, 331, $74; 

h 1533. 1557, 1889,2138,2139; 

Lj 662; Ln 799; MH n 35; SK (I 253, 

■663, 782 



1218 



WORTREGISTER 



musikalische-ejn 1709; Li 668 

physikalische -e L ( 52 
Instrumental-Musik J ( 479 
insuliert D| 367 
Integral Fi 860 
Integral-Rechnung An 204 
Integration A[ 16; Ji 247 
Intellektual-Welt D ( 469 
Intelligenz-Comtoir SK ( |63i 
Interessantigkeit Fi 101, 735; 

Mat IIu 5, 23 
Interesse B t 395; Q 193; D| 321; 

F] 397. 434; Li 405; SK„ 450 
Interim E| 96 
Interjektion Mat Hn 16 
Interjektions-Zeichen L ( 147; 

SK„ 395 
Interpunktionszeichen Dj 1 14 
intestato 

ab- B ( 251, 253 
intolerabel L| 1 
intolerant Li 1 

-« Bestie Ji 922 
Intrige 

Postkutschen-Intrigue E[ 152 
in uns 

- [und] auBer uns Lu 81 t 

[nicht] in den Dingen, sondern - 

Ji 392, 569 
Invalide L| 575 

s. a. Corps-Invalide 
Inversion J t 414 
invitieren D[ 290 
involuntar Ei 162 
Inzest J| 884 
ioniscb B ( 85, 154; Ei 103; F| 1123 

s. a. griechisch 

Jonian girl TBn 12 

-c Kunst Bi 185 

^e Worter F, 11 23 

unter dem jonischen Himmel 

Ei 103 
Ipecacuanha SK| ( in 
Ipenbiiren [Ibbenburen] TBu 1 
irdisch-verganglich 
Irak D| 391 

Genus summum des Irdisch-Ver- 

ganglichen Bj 22 
Iris E, 355 
Irlander Q 42; KA U 200; Jj 105, 106, 

537, 1177; Li 478; RAi, 13, 17; 

SK„ 319 



irlandisch [irisch] Ji 106, 424, 53-; 
Irland C, 6; D, 583, 585; F, 355; 

Gn 2i8;Ji 424; RA U 89 
ironice E| 245 
Ironie Bi 311; Di 357; Ei 122, 241 

318, 408; F, 180, 187, 555 

schonste Art der - KA M 286 

Sinnbild fur die - E| 106 
ironisch Ei 186, 245; F| 573 
irradiation Fi 1 15 
Irrationalzahl Ji 144 
irrationell KA U 36 
Irregularitat An 259; J„ 1536; Lj 
irren Di 1; h 737, 800, 824; G n i 
irritieren F| 53 
Irrtum B! 321, 332, 366; D, 84; 

F| 764, 1088, M78;H„ 73; J, ic 

942; L, 572; L u 887 

Irrtiimer erfmden Lu 886 

- [und] Wahrheit KA M 49; Bj 

Di 79; Fi 439; Ubn 79 

Geschichte der menschlichen Ir 

mer Ci 178 
isabel 1-gescheckt Li 532 
-isch Fi 306 ■* 
Islander }u 15 14 
Islandischer Spat SK M 340 
Island Jn 1542, 1931, 2019; RT n 
Isochronus An 150 
isolieren J H 1493, 1575 

das Isolieren Ju 2142 

s. a. insuliert 
Israel SKu 252 
Italien Aj 54; KA M 14, U3» 148; 

Di 553; Du 752; Fj S.458, 507; 

G» 225; )i 1002; L| 387 

Reise nach - Hu 2 
Italiener B( 379; Q 276; D[ 651;, 

Fj 674, 689; Jx 961, ioi2;J, ( 16: 

SK„ 736 
italienisch KA U 185; Du 690; F, 1 

1233; Ji 96i, ii93;Ku 349 

italianisch reden F| 682 

das Italienische J| 651 

-eBaukunst A! 122 

-e Buchhaltung Ei 46 

-e Dame KA n 185 

-e Dichter C l 14 

-er Name KA M 15 

-e Reise Hn 1 1 

-e Obersetzung B! S. 46 
it must be so SKji 261 



WOHTREGISTER 



1219 



Itzehoe SKn 630, 672, 776 
Ivry KA| 138; Bi 23 

J* 

Tcha anstatt - Mat II n 3 
Jacobincr-Club 

antiphlogistischer - J u 1953 
Jacobiner-Miitze SKn 391, 398 
Jager Di 208 

s. a. Polizei-Jager 
Jager-Pursche Bi 36 
Jager- Worterbuch Jg 920 
Jagd Ji 938; K, i;L,578 

- durch die Luft Li 268 

s. a. Maikafer-Jagd, Parforce-Jagd 
Jagdhund Jj 892, 940; Li 17 
Jagdjunker Gu 26 
Jagd-Lust 

Verteidigung der - Q 70 
Jaherren 

Frankfurter - Di 453 
Jahr C, 62; K u 266, 386 

das- 1777 Ei 101, 170, 22$, 226 

-c [und] Sekunden F| 175; L ( 105 

in diesem -e Bi 9 

alle hundert -e L t 366 

100 -e alt Jj49;K„ 277 

jiingere-e F| 830 

neun -e E| 251; Fj 92, 93, 296, 867 

tropisches- Li 168 

Bau von 3 -en D| 54 

Ende des vorigen -es Bi 9 

[Lebens-]- B| 159, 184, 274; Q 66; 

Ei 393; Fi 58; H u no, 170; Ku 128; 

Li 228 

s. a. Kornjahre, Lehrjahre, Maika- 

ferjahr, Oden-Jahr, Pockenjahr, 

Psalm-Jahr, Schaltjahr, Schnupfen- 

jahr, Weinjahre 
Jahr[es]zahl Ei 101, 170, 225, 226 
Jahreszeit Jj 20; Udh 62, 65 

Gang der Jahrzeiten Ji 582 
Jahrhundert D| 422; Ej 127, 424; 

Fj 28, 695; Li 441, 460, 646 

dieses- D| 378, 427 

unser- Q 61 

Geist dieses -s B( 1 8 

Vorbereitungs-Arbeiten mehrerer 

-e L, 331 
Jahrmarkt Bi 302; Fi 691, 692, 732; 

Li 350, 35i; SK U 18, 233, 394> 437, 

508, 676, 803, 953 



Jahrtausend Bi 160, 322; D ( 19, 54; 

Fj 695; RA U 127 
Jahrzahl Ej 170, 226 
Jalappe Fj 201 
Jalousie 

Fenster-Jalousie L M 818 
Jambus 

reimlosejamben F f 11 13 

wollustigejamben Bi 380 
Jammertal Ej 368 
Janitscharen B ( 412 
Januarius Ji 799 
Jamis-Tempel Fi 1000 
Japan Q 117 
Jena B[ 16, 23, 45, 289; KAn 40; 

Ju 1876; SK n 614, 621, 789, 890 

- und Gomorrha F! 870 

Je ne scai quoi Fi 829; SKn 580 

jenseits Ji 937 

Jerusalem KAu 40; Di 660; E| 443; 

F|6i6;K„ 177; Li 593 

himmlisches - D ( 214 

- Golgatha Bi 95; Di 214; Fi 498; 
Ji 453 

- Kalvarienberg E| 443 

- Olberg Di 214 

- Tempel D| 234 
Jesuit Ji 295, 405; L ( 41 1 

s, a. Exjesuit 
Jesuiten-Erziehung Ji 1078 
Jesuiten-Orden D ( 37, 228, 256 
Jesuiten-Schuler 

delphischer- C ( 330 
jetzig 

dasjetzige [und] das Kunftige 

Q 195 
Jockey E! 108 
jocoseria Bi S.43 
Jonisch s. ionisch 
Jordan Ku 229; L f 357 
Joujou Ju 1 73 1 
Journal B ( 108, 185, 204, 254; T) v $6, 

214, 256, 320; Ei 46, 355; F, 5, 155, 

312, 704, 796, 797; Jj 485, 769, 872, 

1150; Li 154, 395; Mat I„ 168; 

SK„ 448, 465, 504, 528, 575, 632, 

650 
Journal-Grumchen Fi 968 
Journalist Bi 65, 301; Q 254; Dj 497; 

Mat In 99 

Gastmahl der -en D f 323, 337 

Pekingsche -en B t 122 



1220 



WORTREGISTER 



Journallcser E] 209 
Journal titel Dy 44, 320 
Jubelfeier Lj 441 
Jucken 

erstes- B! 132 
Juda KA M 107 
Judaa L, 593 
Jude Bi 48, 49, 142, 200, 284; Ci 187; 

KA11 107; Dj 62, 234, 262, 539; 

Ei 262, 445; Fi 417, 1041, 1 1 22; 

G11 35, 45; H|i H7;J, in, 454, 687, 

826, 873; L, 357. 358, 361,429, 

501, 528, 544, 547, 565, 570, 593, 

595, 661, 696; SK» 60, 329, 358, 

391, 394, 470, 511, 544, 650, 799, 

823, 884, 927, 928, 972 

- [und] Christ Q 39; Di 539; 

j! 6S7, 696 

-n von Kassel SKn 391, 394 

-n in Worms Fj 616 

ewiger - Fi 274 

gefliichtete -n SKu 390, 394 

Hamburger- Ej 210 

optischer - SK U 972 

getaufter - Ej 262 

portugiesischer - Lj 1 1 0, 429 

Sperlinge und -n J1128, 742 

Zapfenstreich-Gebet der -n L| 501 

s. a. Betteljude, Cis-judaisch, Judin, 

Trans-judaisches 
Judenhochzeit SK n 927 
Juden-Kirchhof Ji 622, 911, 913 
Juden-Neujahr SKn 823 
Judenpolizei H u 137 
Judenschule F ( 1152 
Juden-Vermahlte SKn 928 
Judicium Kn 68 
Jiidin J ( in 
judisch Lj 393 

-e Feigheit Gu 59 

-e Feinheit RAn 127 

-e Finesse Ei 181; Fi 616 

-e Spitzbuben Ji 300 

-er Staat L! 593 
Jungling Fi 933;^ 735, 738; ^ 535 

gefuhlvoller - Li 167 
Jugend Ei 342; Ji 658, 1150; Li 185, 

192, 529, 535 

studierende deutsche - Fi 149, 498 

Empfindsamkeit der - Lj 390 

Neugierde der - Hu 74 
Jugend-Sunden Ji 1157; Li 390 



Julianisch Hu 202 
jung Lt 483 

- [und] alt Li 117,247 

- aussehen Fi 723 
-e Leute Dj 270 

-e Katzen und Ziegen Jj 84 

junger Fi 997 

junger werden C| 363 

jungster Tag Ei 505 
Junge Jj 590 

kleiner - Ji 624 

Gesicht meines altesten -n J ( 9 

Bauerjunge Mat II U 7 

Betteljunge Ji 1008 

Kringeljunge D[ 56 

Kiichenjunge Ci 352; Ei 108 

Negerjunge L { 43 1 

s. a. Gassen-Bub, Gassenjunge, 

Knabe 
Jungfer Ci 63; G u 10; Ji 403 

alte- Ei 218 

s. a. Staatsjungfer 
Jungfern-Wachs Jn 2 141 
Jungferschaft Gu 55 

- verlieren Fj 513 
jungfrauliche Vernunft Di 375; 

E ( 368 
Junker j! 604 

s. a. Landjunker 
Jupiter [Planet] An 245; Dn 706, 

F, 309; RA n 163; SKn 270 
Jupiters-Trabant j! 1229 
Jurisprudenz Bi 145; Hu 98 

scheme [und] haBliche - Di 52c 
Jurist Bj 77, 200; Gn 131 
juristisch behandeln Dj 433 
Jus 

- praesentandi Dj 337 

- Manium L ( 63 

- naturae B! 146, 195 
Professor Juris- Ei 233, 435 

Justine Bi 171 
Justiz Bi 225 
Justiz-Kanzlei E ( 162 
Juwelen RAn 147 
Juwelier J u 1581 

Kabalenschmiede E t 334 

Kabbala Ai 12 

Kabinett [Cabinet] J« 2138; SK n 
156, 157, 170, 182, 185-187, 19 
195, 196, 199, 203, 225, 303, 3( 



WOKTREGISTER 



1221 



310, 328, 353, 389, 393, 449, 450, 
452, 488, 501, 506-508, 516, 585, 
595. 674, 797, 806, 819, 822 

- zu Paris Li 426 

- [dcr] Seele Di 132 

s. a. Cabinet, Grenadier-Kabinett, 

Mineral-Kabinett 
KabinettsFrage 

geheime Cabinets-Frage Jn 1661 
Kabinetts-Sekretar Di 116 
[Kabriolett] Cabrioletchen L| 489 
Kalberbraten Ji 963 
Kalte KAn 105; D| 51; Dh 760, 765; 

Ji 88i;J„ 1477, 1487, 1 510, 1575, 

1790, 1859, 1990, 2013, 2125; 

K11 356, 403 . 408; L„ 932, 933. 937 

- in den FuBen SKn 408 

- [und] Hitze Jn 1262, 1713, 1801; 
UB„ 67 

Kalte- Ableiter Di 682 
kammen Fi 141 
Kase Cj 209 

- und Brod Fi 1071 
hollandischer - Li 47 
s. a. Parmesan-Kase 

Kaseblatt J, 1169 

Kasekramer Li 383 

KafFee Ai 50; B| 15, 56; C| 269; 

Ej 169, 438; F| r65, 282;Ji 1012; 

Li 496; SKn 699 

- trinken Fj 214 

- der Araber Q 1 88 

- aus Weinglasern L| 504; MH» 15 
Bankerottwasser, der - UBn 20 
Sekte, die keinen - trinkt Q 269 

s. a. Eichel-Kaffee, Roggcn-KafFee, 

Tiingel-Kaffee, Zichorien-KafFee 
KafFeediscours Ei 104 
KafFee-Griitze-Muhle D! 103; D n 773 
KafFeehaus Ei 68, 72 

englische Kaffeehauser E| 265 
KafFee-Kanne 

Melkerinnen der -n F t 165 
KafFeelofFel SK„ 83 
KafFeemuhle Cj 188; D n 773; E| 227; 

Li 498 
KafFee-Plantage Lj 429 
KafFeeschwester F ( 165, 168 
kafFeeschwesterlich B ( 415; E t 156 
KafFee-Tasse F| 341 

Satz der - Fi 648 



KaiFeetisch L| 97 

-e lackieren Q 221 
KaiFeetrinken Dj 256 
kahler KopF Fj 124 
Kaimographie s. Canographie 
Kairo L, 680 
Kaiser Bi 65, 200; H n 156 

chinesischer - Ji 867 

russischer - Di 566 
Kaiser-Geschichte Li 241 
Kaiserhistorie Di 92 
Kaiserin 

Russische - Ji 721 
Kaiser-Kronung B t 124; SKn 351 
Kaiserschnitt Fi 207 
kakochymische Miene Bj 162 
Kalabrien J| 1223 
Kalb Ei 284; SK„ 313 

das giildne- SKn 313, 314, 461, 

462, 478 

s.a. Sonnenkalbchen 
Kalbs-Blase J n 1282 
Kalch J111452, 1888, 1983, 21 18; 

K, 19; K11J22; SK„ 191, 395, 400, 

592 

s.a, Bleikalch, Eisenkalch, kalk- 

Erde, Kochsalz-Kalch, Metallkalk, 

Quecksilber-Kalk 
Kalchspat J„ 1933 
Kalenberg 

- Amt E| 157 
Kalenberger Kn 252 

- Fu6 C, 213 

Kalender Ej 162, 335; F t 188, 303, 
47t, 541,821,912,937, 1044; 
Ji 145, 146, 174. 198. 231, 265, 301, 
312, 345, 381, 435, 454; Li 162, 
475, 518, 598, 609, 641; SKn' 60, 
61, 72, 95, 101, 150, 226, 235, 245, 
352, 357, 369, 375, 429, 504, 508, 
512, 522, 528, #8, 562, 567. 571. 
677, 678, 697, 718, 797, 800, 805, 
807, 822, 837, 860, 861, 923, 
927-929, 937, 999, 1025 

- ordnen Fi 93 1 

- [in] China RA n 1 54 

- [fur] Physiker H H 202 
genealogischer - Q 50 
liundertjahriger - KAn *37 
vierteljahriger - G| t 219 
Verteidigung eines -s F[ 942 

s. a. AdreB-Kalender, Berg-Kalen- 



WORTREGISTER 



der, Franzosischer Kalender, Hof- 
Kalender, Staats-Kalender, Ta- 
schenkalender 
Kalender-Abhandlung F] 666, 933, 

937; Ji 25 

5. a. Taschen-Kalender-Abhandlung 
Kalender-Artikel J u 1268; L] 44, 366, 

638, 646 
Kalender-Blattgen F x 635 
Kalenderbuch 

rotes - L| 196 
Kalender-Erfindung J| 147 
Kalender-Korrektur SK M 509, 510, 

515, 679, 805,929 
Kalender-Kupfer GHn 44 
Kalendermacher Fi93i;L] 144 
Kalender-Prophezeiung KAn 80 
Kalender-Sammlung SKu 386 
Kalenderwesen SK H 696 
Kaiender-Zeichen Jj 682 
kalfatern Kn 223 
kalibrieren Jn 1281; Kn 411 
Kalifornien Jj 138 
Kalifornier Ji 138, 198 
Kalk s. Kalch 
Kalkerde J n 1589 

- aus Seemuscheln Ku 389 
Kalkgebirge J a 1509 
Kalkiil s. Calcul 

Kalmar Q 315 

Kalmucken D ( 26 

kalos k'agathos [xaXxng x'dvadoig] 

Di 337 
Kalottchen RAn 130 
kalt 

-e Beine SK lt 235, 242 

-e FiiBe SKu 319, 323, 341, 361, 

382/408, 410, 411, 418, 420, 446, 

453, 479, 494, 615, 623 

-e Schale SKu 47, 52, 54, 334, 453, 

474, 660, 783 

bei -em Blut vollenden K n 181 
kaltblutig GHn 37; Jn 1469; Kn 225 
Kaltbliitigkeit Dx 22 
kaltmachende Materie KAn 105 
Kaltsinn Ej 126 
Kalt-Trinken Ln 979 
Kalvarienberg s. Jerusalem 
Kalzination s. Calcination 
Kamel E] 464 

- fund] Bucklichte Fi 712 
Kamele-Verschlucken Di 529 



Kamerad 

Schul-Kamerad E| 219 
Spiel-Kamraden Fj 58 
Kameral-Wissenschaft L] 4 
Kamin An 174; Fi 248; L t 526 
Kammer Bi 266 

Kunstkammer B] 72; D ( 616 

Marter kammer Di 600 

Rumpelkammer E 1 368 
Kammerdiener A! 119; Ej 349; L| 

gnadiger - D| 402 

regierender- Di 633; Ei 187 

s. a. Bedienter 
Kammermadchen Mat Hn 8 

englisches - L[ 6 
Kampfer GH U 65; L H 773 
Kampfer-Baum GHn 49 
Kampfer-Fabrik J] 1014 
Kampfer-Spiritus KA U 23 
Kamtschadalen KAn 97, 98; 101, 

102, 104 
Kamtschatka KAn 97. 98; D t 398 

Fi 191 
kanadisch Jj 139 

-er Wilder Jj 139 
Kanal Dj 610; Jj 654; MH U 19; 

RAn 94 

Kanale im Kopf Kn 30 

s. a. Darm-Kanal, Rauch-Kanal 
Kanapee 

Gegickel eines Canapees Di 42 
Kanarien-Vogel Bj 104, 191; Gn 
Kanarische Insuln Bi 104 
Kandidat 

-en der Empfindsamkeit Ci 58 

D130 

- derTheologie E t 131; Li 485 

empfindsame -en Ci 23 

s. a. Universal-Kandidaten 
Kandidaten-Prose Cj 74; Di 90, 4 

Ei 265, 277 
Kandis-Zucker Ln 787 
Kaninchen-Stuterei J] 840 
Kanne 

Giefikanne D] 214 

Kaffee-Kanne F! 165 

Milch kannchen Di 634 
KannegieBern J ( 1001 

s. a. Privat-KannengieBerei 
Kannibalism 

der kritische - Fj 1101 



WORTREGISTER 



1223 



Kanonade An 238 

Kanone J„ 135 1; Kn 344; L, 576 

- [fur] Nessel-Samen Dj 214 
-n Wasser speien sehen L| 398 
s. a. Geschutz 

Kanonen-Alphabct MH N 2 
Kanonen-Kugel KA n 25; F| 241, 831; 

J11 U40 
kanonieren Jn 1669 
Kanonisation bei lebendigem Leibe 

Bi 188 
Kantischer Geist Kn 77 
Kantonierungs-Quartier Ji 76 
Kantor SKn 1026 
Kap D, 55 
Kap der guten Hoffnung s. Vorge- 

birge der guten Hoffnung 
Kap Horn Ji 11 51 
Kanu 

Canoes der Wilden D ( 197 
Kanzel J t 666 

von der - verfluchen Li 23 

Halsgerichtsordnung der - UBu 27 
Kanzelisten-Sense Fi 1166 
Kanzlei 

Justiz-Kanzlei Ei 162 
Kanzleistil [Cantzleystiel] RT U 18 
Kapaun 

-en in Opern F ( 1162 
Kapazitat GH U 85; H u i88;J u 1317, 

1481, 1486, 1626, 1729, 1796, 1809, 

1987, 2128; Kn 383, 384 
Kapellchen 

hotzernes- Di 108 
kapern Fi 1166 
Kap-Horn-Luft J t 1151 
Kapital D, 610, 616; Ej 189; 1^ 312, 

441 

- im Himmel sammeln Bi 395 

- der Wahrheiten KAn 294; Ej 162 
s. a. Gluckskapital, Neben-Kapital 

Kapitel Ei 189, 194; RA H 31 

- auf einmal aussprechen D ( 433 

- mit drei Worten aussprechen 
Ei 161 

Winkel eines -s Di 313 
Kapitulation Ji 126 
Kapelle 

- der Sorbonne C| 138 
Sixtinische - K u 349 

Kappe 

Narrenkappe Ej 209 



Karakapalken D| 26 
Kardinal Ei 441 
kardinalisch 

unkardinalisch B t 126 
Karikatur KA n 288; L t 601; SK U 192, 

478 
Karikaturist L[ 575 
Karlsbad F[ 370 
Karpfen J ( 1222; Ju 2010 
Karre 

in der - gchen Q 265 
Karrengefangener 

Gesellschaft von Karrengefange- 

nen Q 283 
[Karte] Charte C, 116; f, 196; J, 856; 

SK M 127, 130 

Charten von den entdeckten [Lan- 

dern] Q 231 

s.a. Landkarte, Mond-Charte, Mu- 

ster-Charte, Seekarte, Visitenkarte 
Karte [Spieikarte] KA U 61 

s.a. Lomber-Karte, Pharao-Karte 
Kartenblatt D ( 533; Ej 257, 387; Fj 2, 

860 
Kartenhaus Fi 357 
Karten-Kunste SKu 574 
Kartenspiel L ( 97 

s. a. Whist 
Kartesianisch s. Cartesianisch 
Karthago D t 461; Ei 208 
Kartoffel Q 272; Ei no, 227; F| 138; 

Gn 191; Ji 14. 362; Li 148 

- ausmachen SKn 224 

-n huten Di 214 

-n zu Markt bringen Di 214 

neue- SK U 183 

s. a. Erdapfel 
KartofTel-Gesicht K| n 
[Kartoffel-Mensch] Kartuffel- 

Mensch E| 267 
Kartoffel n-Lufr. von Bciotien Lj 68 
Kartoffeln-Ophir J ( 936 
Kartoffel-Sackchen J ( 1034 
Kasernen der Bienen ji 718 
Kasse 

Kriegs-Kasse Li 398 
Kassel Ai 119; A u 199; Ej 300; 

RTu 18; SK n 103, 186, 203, 204, 

394. 395. 495, 496, 932; SK U 969, 

973, 1010, 1020 
Kassiopeia B t 195, 419 



1224 



WORTREGISTER 



Kassenmunze SKn 354, 512 

s. a. Cassamunze 
Kastellan Ji 1189 
Kasten aus bohmischem Glas Lj 268 

s. a. Raritaten-Kasten 

Syllogismcn-Kasten 
Kastrat Fi 505; L ( 153 
Kastra ten-Em pfmdung Cj 15 
Kastration SKn 5° 
kastrieren 

Diebe - K n 272 

ein Kind- D[ 170 

sich - Bj 340, 349, 412; Fi 191 

das Kastrieren Ji 41 
Katachrese J| 410 
Katalogus von verbotenen Buchern 

G„ 150 

Catalogus librorum prohibitorum 

h 1048 

5. a. Mefi-Catalogus 
Katarrh Gu 1 64; Ji S. 649 

Katarr [bzw.] - Gu 164 
katarrhalische Aufwallung des Bluts 

Di57i 
Katechismus Bi 128; K N 291 

spanischer- KA U 108 
Katechismus-Milch Ej 356 
Kategorie Ji 481 
Kater E| 152 
kat* exochen [xat' #=oxtJv] Bj 180, 

290; Jji 2018, 2019 
Katheder-Echo Ei 358 
Katheder-Nacht E, 368 
Katheder-Schall Ei 302 
Katholik Q 146, 223; D, 582; Ej 166, 

209; Fi 192, 281, 361; Ji 43, III, 

137, 260, 1134; Ju 1722; ^ 47; 

L n 980 

deutsche -en Bj 5 
katholisch Ji 957; Ju 1870; Li 113 

- werden B| 23; Ei 165 

-e Aufwarterin Ji 3 1 9 

-er Glaube Jj 1240 

-e Kirche K n 103 

-er LieberGott Ji 217 

-es Hornvieh J] 54 

-e Kirche Kn 103 

-erKopf D| 581 

-es Monchs-Gesindel L t 47 

-ePfaffen Ji 217 

-er Pfaffenpobel Li 47 

-e Prediger Ji 957 



-e Religion Ji 3^9. 651 

-e Schriften Ji 957 

-erTempel E f 192 

s. a. erzkatholisch 
Katholizismus Ji 1134. 1223 
Katoptrik Di 299 
Katze Fi 1031; G N 71; GH„ 57; 

Ju 151 1 ; L| 522, 640 

gipserne -n F| 74 

junge -n Bi 185; D, 527; F, 54 

J184 

s. a. Floreal-Katzchen, Kater, A 

Katzchen 
Katzen-Auge Ju 1906 
Katzenhirn 

gebranntes - Ji 609 
Katzen-Uhr Lj m 
Kauderwelsch D| 562, 563; Ji 55 
Kauderwelschland D| 562 
Kaufleute Ei 46, 152; F| 177 
Kaufmann Ei 209; Ji 1194 
Kaufmanns-Rechnung L| 169 
Kausalitat J] 429, 11 73 
Kautschuk 

Esel [aus] - UB U 82 
Kavalier 

Hof-Kavalier Ai 79; Bi 41 
Kavalier-Perspektiv Bi 7; Fi 57 

transzendente - Fi 73 
Kavallerie 

Hannoverische - Ci 228 
[Kaviar] Caviar KAn 15 
Kayser s. Kaiser 
Keedush Lj 361 

Kegel Jj 1004; Ju 1277, 1863; ^ 1 
Kegelbahn SK U 71, 313, 322, 32 

335, 339, 654 
Kegel-Club Q 361 
kegeln SKn 86, 186, 207, 319, 32 
327, 646, 652, 667, 671, 688, 8 
917 

das Kegeln Jj 627 
Kegelschnitt Fi 860 
Kehle 

- abschneiden Q 206 

- in Spiritus Fi 843 
Baueiner- Fj 835 

[Kehricht] Kehrigt der Gesellscha 

Ei 259 
[Kehrichthaufen] Kehrigthaufen 

Ji990 
keichen Ei 245 



WORTREGISTER 



1225 



keilen Q 178 
keinkopfig 

eure Zwei- und Keinkopfigen 

Ei 293 
Kelch 

- des Stolzes Di 394 
bitterer- Eg 351 

Kelle F, 367 
Keller L t 373 

s. a. Weinkeller 
Keller-Assel s. Keller-Esel 
Kellerbau Jj 1223 
Keller-Esel Ei 70; Fi 971, 1126 
Kellerlaus s. Keller-Esel 
kennen Gn 18, 61, 83; J t 664, 860; 

K u 112 

- lernen D r 92; G u 18, 207; J ( 2, 
433; K„ 171 

Dinge- K n 304 
par renommee - D t 150 
Kenner Ji 23 

- des menschlichen Herzens J| 558 
Beifall des -s D! 503 

s. a. Altertums-Kcnner, Menschen- 

kenner, Weltkenner 
kennermaBige Gedankenlosigkeit 

Bj 380 
Kenntnis Q 227, 233; D! 38, 252, 

20, 349, 536; F, 383, 493, 860; 

Gu 107; GHj, 78; J, 43, 860; Ki, 99, 

360; L, 457 

- anderer G« 120 
-se anhaufen Gu 107 
-se aufhaufcn } v 247 

- lost sich nicht in der Seele auf 
Bj 22 

-se organisieren Jj 342 

- mciner selbst } { 958 
-se verarbeiten Ji 22 
anschauende- Fi 37 
griindliche -se F t 489 
mannigfaltige [und] geringe - 
Q 233 

nutzliche -se H^ 74 

tiefe-se Ju 1529 

Mangel an -sen Bj 174; D ( 573 

Verfall crnsthafter niitzlicher 

-se Fi 442 

Zirkel von -sen Di 252 

allzu schneller Zuwachs an -^sen 

C[ 196 

s. a. Buchertitul-Kenntnis, Gesich- 



ter-Kenntnis, Hausmittelkenntnis, 

Hiilfs-Kenntnis, Menschenkennt- 

nis, Weltkenntnis 
kens [xSoctg] KA n S. 39; Ji 23, 616, 

639; SK n 359, 582, 602, 603, 631, 

633, 651, 665, 680, 683, 694, 695, 

738, 746, 747. 752. 813, 821, 862, 

888, 891, 903, 905, 906, 920, 938, 

985 
Kensington RT I( 13 
Kent Fj 115, 372; RAh 2, 26, 27 
Kerbe Jj 389, 391 
Kerbholz Ji 389, 391 
Kerker 

Stube als - Ji 422, 501 
Kerker-Bereiser ] { 1165 
Kerkerfieber E ( 152 
Kerl 

dicker - K n 36 

feiner - Mat II n 7 

verteufelter - Di 625 
Kermes-Kom KAn 216 
Kerns chufiweite des Lichts Ej 368 
Kerstlingerode TBh 9, n, 14 
Kerze 

Rauchkerzchen Kn 107, 245 
Kessel J u 1578 
Ketschigkeit Ji 547 
Kette Aj 94; Ft 632; L| 380 

-n der Finsternis Ej 345; Fi 730 

elektrische -n Fi 40 

an -n liegen J, 454 

Glied in der - Ju 1748 

Glieder zu der - B| 306 

Rasseln der -n Fi 686 

s. a. MeBkette, Uhrkette 
Ketzeralmanach G n 169 
Ketzerei B| 317 
[keuchen] keichen E t 245 
keusch 

die -este Entziickung Q 3 26 
Keuschheit Dj 433; F ( 191 

Gelubde der - L| 235 
Kew E t 76; RT„ 7; RA„ 115, 135. 

138, 145, 158, 162, 165, 166, 172 
Kibitz Fj 1072 
Kidron Dj 214 
Kiel Bj 293; SK n 224, 423, 483, 633, 

687, 805 
KienruB Ju 1894 
Kicn-RuB-Floz Jj 527 



1226 



WORTREGISTER 



Kies 

Schwefelkies Jh 1320 

Kiesel-Erde Ju 1439, 1688, 1702, 
1748, 1785, 2019* 2146; K n 328; 
L„ 948 

Kiesel stein 

Maulvoller-e B E 213 

Kind KA„ 65; Ej 245, 5>i; F, 58, 
134, 145, 334, 512, 981, 1020, 
1150; G„ 213; J, 75> 104, 227, 433, 
513, 547, 634, 706, 742, 746, 860, 
864, 974, 1008, 1044; Jn 1666; 
Kn 88, 261; Lj 199, 2i2 t 216, 377, 
424, 547; L„ 798, 975; Mat H11 2 

- abrichtcn O 374 

- fur apokryphisch halten Jj 513 
-er aufhangen Fj 521; Lj 318 
-er aussetzen Ji 1116 

-er bcherrschen D| 610 

-er einschmelzen F! 672 

-er erschieBen L] 506 

-er im Mutterleib erziehen Ej 511 

- fur etwas Originellcs halten 
H n 49 

-er kuppeln Gn 98 

- gcmessen SK M 233 

-er in einc Bouteille sperren J, 547 

-er in eincn Korb sperren J ( 36 

-er verleihen Di 646 

-er zeugen Di 175, 610; K H 128; 

L, 60s 

-er der Huren Aj 86 

-er von mehreren Jahren Jn 1666 

- mit 2 Kopfen Ji 37 

-er anstatt Quadranten [und] Uh- 

ren C, 374 

-er des Staats Jj 817 

Kinder SK n 330 

gelehrte-er H n 48;Ji454 

kluges [und] narrisches - Fj 536 

neugeborne -er Ej 147 

zweikopfigte -er E ( 1 77; J] 37 

Ahnlichkeit der -er Ej 468 

Bloken des -s F| 520 

Erziehung [der] -er Gn 97, 99, 100; 

Hn 50, 133; K,i 128; Li 214; SK n 665 

Gehirn der -er E| 495 

Pocken -er hinreifien B| 191 

Schreibbucher [der] -er J| 26 

Spiegel [des] -s Ji 26 

eigne Tracht [fur] -er F| 798 

Vergnugen an -em Jj 104 



Weinen [der] -er D, 607; K n 9: 
s. a. Bankert, Bastard, Gotter- 
Kind, Hurkind, Kindlein, Lieb- 
lingskind, Riesen-Kind, Schulk 
Sonntagskind, Stieflcind, Zwil- 
lingskinder 
Kindbett Ej 189 

- des Mannes Q J46 
Kindbett-Fieber SK n 236 

gelehrtes- Lj 468 
Kinderei E| 152; F| 1136, 1164 
Kinderglaube 

alter- Ji 117 
Kinderhaubchen Ji 26 
Kinderkrankheit J t 854 
Kinderliebe 

Substitut fur - Ji 104 
Kinderstimme Jn 20S4 
Kindervertauschung E { 152 
Kinderwarter D ( 495 
Kinderzucht Fj 38, 1058 
Kindlein 

wie die - L| 435; L n 880 
Kindtaufe SKn 348, 455, 802, 84c 
Kinn Bi 222 

- hoher tragen D, 247 
s. a. Unterkinn 

Kinnlade ji 624 

Kinnstreicheln Fj 921 

Kirche G u 105; Hu 91;. Ji 18; L| 6' 

in die - gehen Ci 365; Ji 125 

gocische-n Ji 215 

s. a. Peterskirche, Universitats-I 

che 
KirchenbuBe Ej 157 
Kirchengebet E x 501 
Kirchengehen Ji 102 
Kirchenlied B| 97, 191 
Kirchenschlafer Ji 652 
Kirchhof J u 1662; Lj 26, 133, 193, 

360, 624 

- des Innocens Jn 2064 s. Paris 

- [und] Universitat B t 56 
Nacht auf einem - Bi 349 
s. a. Juden-Kirchhof 

Kirchspitze UB|, 37 
Kirchstuhl 

einschlafriger - Kn 239 
Kirchturm K n 93; UBn 8, 37 

sich vom - herablassen L, 114 

Ziircher - Ej 3 1 8 
Kirchturmspitze C ( 193 



WORTREGISTER 



1227 



Kirm[e]sfiddler Fj 46 
Kirsche j! 737, 868 

erste-n SK U 172, 337, 492, 641 

s. a. Schwarzkirsche 
Kirschenbaum J % 868; L t 505 
Kirschenstiel Ei 302 

Betrachtungen liber einen - Ei 158 

Folianten uber einen - Q 359 
Kirschkern Dj 55 

- voll Materie E ( 320 

in einen - klappen D ( 610 
[Kitzel] Kutzel Q 39, 342 
kitzeln 

sich kutzeln D! 444 
Klafter KA U 56; SKn 149, 246 
Klafter-Holz F, 718 
Klage 

-n Germaniens B[ 380 

alte-n F t 918 

s. a, Favorit-Klage 
klagen Lj 310 
Klagweib KA U 130 
Klang 

- der Spharen B ( 322 
Periodenklang E| 147 
Prosen-Klang F] 773 
Obelklang KA n 30 
Worter-Klang F! 741 
Wohlklang F| 544, 673 

Klappe SKn 570 
Klappermuhle Ln 899 

-n auf den Kirschen-Baumen 

Li 505 
Klapperrose Jj 1052 
Klapperschlange Lj 363; L n 882 
Klarinette K u 340 
klar machen Ei 108 

das Klar-Machen in der Philoso- 
phic E t 81 
Klasse MH U 39 

-n der menschHchen Gesellschaft 

Kn 256 

-n in der natiirlichen Ordnung 

Bi 137 

-n [der) Schreibarten Bi 65 

produzierende - Ji 11 29 

s. a. Menschen-Klasse, Volks- 

Klasse 
klassisch 

-er Grund und Boden RAjj 159 

-es Land E t 165 
Klatschkunst J ( 594 



Klatschmagazin Kn 187 
Klaue Ei 455 
Klavier D u 757 

- spielen D| 257; Lj 328 
Klavierspieler Di 257; Ln 911 
Klebpflaster ^ 51 
Kleckschen Li 640 
Kleeblatter 

4blatterigte - Ci 275 
vierblatterige - Ji 998 
Kleid F! 292; L ( 182; MH» 3 
-er abtakeln L f 636 

- ist Hieroglyphe F L 334 
abgenutzte -er Bj 252 
einzigcs- G n 154 

s. a. Gala-Kleid, Paletten-Kleid, 

Schafs-Kleid 
kleiden 

Gedanken sonderbar - Bi 346 
Kleider-Ausktopfen F f 213 
Kleider-Ordnung F[ 163 
Kleidcrtracht L[ 403 
Kleidung B| 336; Fi 320 
Kleidungsstiicke der Frauenzimmer 

F| 292 
Klei-Lander D[ 214 
klcin 

- und nett Di 318 
-er Gcist D ( 224 
-e Herren C[ 242 
-e Leutc Q 345 

-e Schriftsteller Fi 793 

-e Umstande Q 74 

sich -er machen Mat In 48 

im GroBen [und] im Kleinen 

J u 1666, 1832 
Kleinigkeit Di 20, 257, 427, 433 
Kleinkiinsteln Ei 206 
Kteinmeisterei D| 230 
kleinmeisterisch Bj 180 
kleinstadtisch Bi 397; E[ 1 <6 : 370 

-er Shakespeare Ej 370 
Kleintuer [und] GroBtuer F| 350 
Kleister 

Mehlkleister GHj, 76 
Klerisei Ji 912 
Klette Ei 501 

-n in die Haare werfen D\ 214 
Klicker s. Glicker 
Khrna Ai 43, 69; B! 276; Q 83 

EinfluB des -s Ai 43 
Klin gel becher D| 611 



1228 



WORTREGISTER 



Klingelbeutel D| 105, 611; F| 874 

Klistier Ji 794 
s.a. Selbst-Klistierer, Selbst-Kli- 
stierung 

Klitterbuch D a 741; Ei 46 

klopfen SKji 309 

Kloster Bi 204; Ej 152 
s. a. Nonnenkloster 

Klosterbaumeister SKn 858 

Klostcrbergen SKn 452 

Klosterbergische Versuche Bi 152 

Kloster-Bratenwender Ej 227 

Kl ostergeschichte 
fade -n F| 667 

Kloster-Leben der spekulativen Phi- 
losophic Lg 234 

Klotz Bi 102; Dj 539; Jji 2072 

Klotzkopf Di 667; Ej 209, 293 

klugeln G11 126 

klutern Di 229 

klug B! 335; Di 445; Li 556 

- machen Li 103 

- scheinen GHn 81 

- werden Gn 222; }i 676 
-er Kerl Fi 866 

zu fruh - werden Ji 608 

s. a. superklug 
Klugheit F] 973 ;Ji 48; Li 697 

s. a. Superklugheit 
Klug-Werden Ji 1043 
Klumpe[n] B, 285 
Knabe D| 268; Fi no, 1217, 1218; 

Mat II u 49 

alter - Fi 708 

runfjahriger - Ei 480 

funfzehnjahriger - Fi 58 

schoner - Li 663 

unschuldiger - Di 25 

vierzehnjahriger - Ei 462 

vornehmer - mit Scharpe 

Mat I„ 173 

s. a. Schulknabe, Waisenknabe 
Knabenliebe Bi 141 
Knaben-Stolz Di 416; Mat In 33 
Knacken J n 1859 
Knall 

- der Flinte Ji 136 

- trockenen Holzes Jn 1555 
knallen Fi 1147 

Knallgold Ji 980; J n 1424, 1455; 
L„ 785 



Knallkugel 

Knall- und Spritzkugel-Blasen 

Di 482 
Knall-Luft Jn 1448, 1673, 1745, *! 

1990, 2022 
Knall-Luft-Atmosphare Jj, 2016 
Knallsilber J| in9;Ju 1455, 2161; 

Lu 942 
Knasterbart Dj 667 
Knecht Fi 663 

s. a. Backer-Knecht, Bauernkne< 

Fleischerknecht, Henker-Knechi 

Metzger-Knecht 
knicken Gn 25, 60 
Knie Fi 1217; SK n 328, 538, 783, 

791, 812 

auf die-e fallen Fj 704; L| 536 
Knieband D| 286 
knien H|j 66 

Knitter-Gold Lu 731, 732 
Knoblauch Fi 451 
Knochen E| 509; Fi 866 

- am Schwanz Lj 3 1 1 

- und Dberrock Ei 217 
adliche und biirgerliche - B| 56 
Krachen in den - SKn 318, 328 
s. a. Nasen-Knochen 

Knochengebaude 

- des Charakters Gn 60 

- unserer Denkungsart Gn 25 
Knochen-Gewolbe Fi 830 
Knochen-System Di49i;Li390 
knochernes Gewolbe Fi 814 
Knospgen Bi 185 

Knopf 

- annahen Di 452 
Knopfe polieren Mat I u 47 

- stecken SKn 359 

Knopfe mit dem Buchstaben Ni 
Ei 263 

an den Knopfen fassen Mat I u 5 
s. a. Hosenknopf, Mohnknopf, 
Stockknopf, Westenknopf 

Knopfloch Fi 476 

Knoten Bi i73;Jn 1587 

- kmipfen Ei 152 

- desMondes Jn 1587, 1629 
s.a. Mondsknoten 

koalisieren L t 593 
[Kobalt] Kobolt KA n 182; L„ 742 
Cobaltum Lu 722 



WORTREGISTER 



1229 



[Kobalt-Metall] Kobolt-Metall 

L„ 721 
Koblenz Jh 2159; SKh 358 
[Kobold] Kobolt D, 120; E t 165 
Kochbuch Kn 188 
kochen E[ 226, 234, 245; J n 1924; 

Li 648; Mat I u 149; RAn 29 

s. a. Firniskochen 
Kochkunst 

Pandekten der - Lj 129 
Kochmama 

Koch- und Nahmama Ej 1 52 
Kochsalz Jh 1693 
Kochsalz-Kalch L w 948 
Kochin J| 1063 

meiner - vorlesen Fj 889, 897 
Koelektrizitat J u 1707 
Koln Ci 144; SK U 943 
Kolner SKn 304 
Konig Bi 206, 326; C| 240; D { 99, 

214; F, 3, 874; G n 14; H„ 47; Ji 207, 

586, 1094, 1151, ri6i, 1182; 

Kn 148; Li 211, 261 

- von Portugal ernennen L ( 175 

- von PreuBen E t 306; H u 52 

- in einem Schuhflicker erkennen 
Fi 139 

-e der Welt Jj 1087 

unter die -e begraben D! 20; Fi 755 

gute-e K„ 152 

hurender - Ji 59 

summende-e D f 610 

rote Bucher der -e Ji 586 

Geschichte eines -s Gn 223 

Hinrichtung des -s Kn 215 

Liebe gegen den - K] 1 

Statue des -s KA H 251 

Staubder-e Ei 192 
Konigin 

Vizekonigin J] 852 
Konigreich KAn 2; h 636 
Konigsberg KA n 88; Ej 501 ; SK n 81,82 
Konigsmorder Kn 290 
Konigs-Platz in Herrenhausen Bj 169 
Konigstein SKn 49° 
konnen [und] wollen Gn 53; Kn 87 
Kopfchen F ] 1210; K|] 233 
Kopfe-Schneiden B| 51 
Korbchen 

ins - wiegen Di 83 
Korper A t 56, 66, 83, 139; A n 166, 

195, 196, 216, 244; Bi 17, 81, 109, 



180, 253, 377; C, 23, 178; KA M 39, 
67; D] 45, 196, 321, 760; E ( 509; 
F| 34, 191, 262, 267, 292, 349, 925, 
987; H|, 19; Ji 193, 646, 775, 1208; 
Jn 1 416, 1480, 1484, 1570, 1729, 
1754, 1776, 1777, 1854, 2090, 2096, 
2099, 2106, 2113, 2163; Ki I; 

K-n 320, 331, 398; L, 36; Lu 854, 
897, 919. 942975; TB„ 23; RA„ 155 

- bauen Fj 818, 862 

- nicht kennen A ( 66 

- kennenlernen F| 262 

- im kleinen F| 690 

- [und] Flachen An 251 

- im Fluidum L (l 874 

- [ohne] Haut Fi 1204 

- [und] Licht H u 201; Jn 2130, 
2-331, 2166 

- [der] Philosophic Ji 249, 250 

- [und] Seele Q 178; F r 262, 1080, 
1084, I204;ji 26, 322 

- [und] Warme H n 188, 189; 
Jn 1805, 1945, 1946 

- [und] Wille Lj 192 

sich bewegender- A n 176; Q 303; 

r>, 314 

sich drehender- Jn 2137 

du rchsich tiger - A N i66;J u 1569; 

K n 308 

fallender- An 156, 179; Lu 741 

feste- Ju 1626, 1952, 2131; L n 946 

feuchte J (1 1291 

flussige- Jn 1953 

fiihlender [und denkender] - Aj 52 

geriebene- J H 1988 

gesunder - Fi 203 

gtoBer [und] kleiner - Lj 37 

idioelektrische - D u 729; Jn 13 16 

innerer - Fi 203 

insolubeler- Jn 1785 

isolierende- Jn 1501, 1797 

kalter - Ki 1 

mathcmatischer - An i53;Jn 1908 

sich penetrierende - An 230 

schoner - B[ 73 

starker und gesunder - Fi 203 

stereometrische - Jj 1016 

unser symmetrischer - D ( 212 

tierischer- J| 146; Jn 15S9, 2064 

unsichtbarer - Cj 303 

vegetabilischer - J n 1589 

zylindrischer - A n 154; Fi 3 10 



1230 



WORTREGISTER 



Ausdehnung der - Kn 64; L u 793 
Dichtigkeit [der] - An 196, 204 
Eigenschaften der- Jn 2149; 
K n 321 

Elastizitat der - A| 8; F] 53; }n 1484; 
L n 7741 RA n tst 
Friktion der - A n 1 54, 156 
Geist [und] - Bj 377; D| 202; 
J, 322; Li 37 
Lehre vom - Lj 59 
Modifikation der- Jn 1784 
Oberflache der - J u 1754, 1797, 
1802, 1 864, 2049; L n 946 
Raum [und] - Di 435; K n 64 
Undurchdringlichkeit [der] - 
Dj 435; Kn 321; L n 793, 897, 917 
Verwandtschaft der- Jw 21 51 
Widerstand des -s L ( i 741 
jr. a. Leib, Lichtkorper, Volker- 
Korper, Weltkorper 

korpcrlich 

das Korperliche Li 618 

Korperwelt Ej 469; F t 324, 791; 
H,j H7> 181; GH„ i2;Jj 392; 
Jn 1524; Lii 852 

Kohasion Ji 34;Jn 1484 

Kohasions-Glas Jn 2044 

Kohasions-Kraft L H 759 

Kohl D, 215 

saurer- SK t] 108, 895 
Savoyer Kohl SKn 359 
s. a. Sauerkohl 

Kohl-Dekokt SK U 184 

Kohle J ( 95;Ju 1322 

-n schneiden/kauen An 158 

-n an Lichtern A tJ 232 

gliihende-n KAn 93; Jn 1814; 

U 592 

tode- An 158 

s. a. Steinkohle 

Kohlen-Bergwerk KA 1( 6;}[ 827 

Kohlenfloz J n 1320, 1821 

Kohlen-Luft Jn 1297 

Kohlenmeiler K n 308 

Kohlenstaub UBn 64 

Kokarde [Coquarde] E| 209 
dreifarbige - Li 480 
weifie-n E ( 121 

kokett s. coquet 

Kokette s. Coquette 

Kolik SKn 101 



Kolleg [bzw] Kollegium Bj 253; 

Ei 455; SK n 221, 225 

s. a. Colleg 
Kollege F, 58; Jj 2,92, 1237 
Kollektane Gn 209; J H 1738; L v ii 
Kollekteur Ei 229 
Kollision F, 942, 950, 952; Kn 26 

Li 682 
Kollisions-Geschichte Lj 682 
Kolon 

harmonisches - E ( 161 
Kolonie D[ 234; RA n 80, 87, 93, 

1 n, 112, 118, 124 
Kolophonium Fj 640 
Koloration Kn 356 
Kolorit eines schlechten Malers B 
Komet [Comet] A n 220, 229, 253 

Bj 16, 297; KA U 60; D t 113, 38; 

404, 664; D u 686; Ei 169, 320; 

Fi 29, 148, 922; Jj 20; Jn 1658, 2 

K, 19; Kn 402; Ln 884; TB11 7; 

SKn 848 

Theorie der -en Bj 263 
Kometen-Schwanz Ei 355;Jn '43 

1604, 2068; Lj 343 
Kometenschweif Jn 1284, 1530, 

2038, 2039 
komischer Dichter J] 312 
Komma Jn 1963 
Kommandant Ki 9 
Kommando von Armeen Ji 1241 
kommen 

so fruh als moglich [und] zu spa 

Li 1432 
Kommentarien schreiben E ( 257 

s. a. commentarius 
Kommentator 

gelehrte -en F ( 569 
Kommerzien-Wesen A| 119 
KommiB-Nickel Dj 544 

s. a. Regimentsnickel 
Kommode J 1 986 
Komodie Bj 297, 406; Q 96, 242; 

KA U 152, 189; Dj 81, 275; E! 20 

236, 244; Fi 519, 1005; Gn H3; 

Ji 731, 1078; Mat In 74. U5; 

RAn 11, 126 

in der - Bi 99 

in -n natiirlich schreiben Aj 77 

verstandige - E( 1 1 1 

Ableger von -n ]i 731 



WORTREGISTER 



1231 



Charakter fur eine - H u 71 

s. a. Lustspielc 
Komodien-Haus Ei 209, 265; 

Mat In 25; RA U 11 
Komorn Kn 287 
Komparativ Ji 1188, 1212 
Kompafi Bi 186, 263; Lh 820 
Kompendienschreiben Q 346; Di 1 1 
Kompendicnschreibung UBn 74 
Kompendium Di 132; E| 232, 235, 

447; GH n 47; J„ 1407, 1425; L, 155, 

516; L H 855,914; UB U 48; 

SK U 169, 183, 187-189, 589, 707, 

720, 970, 971 

- schreiben Dj 83; E| 232, 235, 
447; UBn 42 

- ein Buch E ( 232, 235 
Compendia nach Gottingen tragen 
D l7 o 

Compendia der Physik L ( 155 

Compendium iiber die Physik 

L„ 852 

verachtetes - UBn 4^ 
Kompendienschreibung UBn 74 
Kompensations-Pendel Ln 772 
Kompilation Dj 506; Ei 235 
Kompilator Ej 370; Fj I40;ji 3, 559, 

ii55;K n 299;Li635 
kompilieren F| 278 

das Kompilieren J ( 11 55 
Kompliment B| 201, 392; KA 1( 197; 

El 332; F, 194, 5 H; Ji 465 
Komplimentemachen Kn 280 
Komplimenten-Macher F1I174 
kom plimentieren 

sich - Di 89 
Kompressionsmaschine Jn 1990; 

Kn 357 
Konchyliologie J] 421 
Kondensator Jn 1614; Kn 337, 381 
Kondensier-Pumpe Jj S. 649 
Konditor L| 481 
Konduktor Hu 20i;J H 1743, 2140, 

2150; Kj, 389; ^939 
konferieren Bi 184 
Konfirmation des Geistes F t 19 
konfirmieren SKn 951 

- lassen J\ 75 
konform Q 194 
Konfusionar J| 559 
KongreB C| 51 
Koniglobien SKn 99° 



konkav 

das Konkave [und] das Konvexe 

Ej 112 
Konklave s. Conclave 
Kompressionsmaschine Kn 357 
Konsequenz SKn 341 

von Consequence sein Bi 137 
Konsequenzmacherei 

Professor der - Bi 3 16 
Konsistorium Bi 136; Ji 505; L! 253 
Konsonant F| 845 
Konsonanz J ( 84 
Konspiration B t 125 
Konstabler SK U 176 

astronomischer - L ( 63 5 
Konstante Jn 1695 
Konstantinopel KAn 64; B[ 23; 

C, 187; h 1 163 
Konstitution 

sich eine - entwerfen Kj 5 

gesunde -en Fi 1 1 90 

vierte- Li 517 

Wetterseite meiner moralischen - 

J, 388 

s. a. Constitution 
Konstitutions-Tag SK U 800 
Konstruktion Fi 202; L n 963, 967 

verwickelte -en J| 570 
Konsul 

romische -s Ei 209 
Konto 

auf- D| 611 
Konto-Assekuranz-Gesellschaft 

D l7 2 
Kontrakunst Dj 124 
Kontrast Mat I n 1 5 

dreidoppelter - Matin 166 
Kontrovers-Bomben-Morser 

geistlicher- ) t 197 
Kontrovers-Prediger Bi 23 
Konvenienz Fi 7S1 ; Li 289 

Filtrum der - Ji 780 
konventionell E| 376, 386, 455; 

Fj 142 

-e Schonheiten Ei 386 

-ct Wert Ej 376 

das Konventionelle Fi 502, 535 
Konventions-Kopf Ji 467 
konventionsmaBig Kj| 85 
Konventions-Physik J tJ 1633 
konvertieren Bi 284 
kon vexes Glas Ej 169 



1232 



WORTREGISTER 



Konvex-GIas An 205; F| 1080 

konvulsivisches Bemuhen Fi 802 

Konzept SKn 277, 324 

Konzert B ( 171; Ei 62 

Konzil 

Schnitzer der -ien L] 28 

Kopenhagen A n 222; Di 51; GH U 45; 
J, 883; Li 45; SK„ 232, 340, 553, 
806 

Kopf Bj 125, 192, 204; Q 64; E! 31, 
147, 184, 239, 245, 322; Fi 170, 
311, 448, 486, 693, 710, 729, 819, 
848, 854, 906, ioi4;Ji 801, 924, 
1013, 1094, H95;K„ 38, 127, 155, 
265; L, 152, 209, 315, 327, 407 

- abhauen L ( 378 
Kopfe abschlagen Jj 1040 
Kopfe blutig schlagen E| 138 
Kopfe legen Fi 857 

- schief tragen F[ 214 
Kopfe schneiden Bi 60 

- schutteln Fi 641, 725 

- [sein] Di 452 

- auf [der] Seite tragen Q 224; 
L,47i 

- unterstutzen Li 142 

- von innen verbessern Fi 393 
Kopfe waschen Ku 235 
Kopfe zahlen und wiegen Fj 736 

- zeichnen Q 107 

- unterm Arm Ei 244 
Kopfe unsrer Autoren Ei 355 

- zwischen die Beine nehmen B| 9 

- gegen die Erde stofien UBu 1 5 

- mit Flugeln Fi 358 

- und Fune Bi 125 

- von Gips Fi 1059 

Kopfe der Griechen und Romer 
^ 1067 

- [und] Herz Q 20; Dj 191; 

E| 192, 259; F t 104, 1047; L| 182, 
3I5.403 

- im Paradies Bg 343 

- ohne Portion zum Korper Ma- 
t II,i 28 

Kopfe in Treibhausern Ziehen 
Ei 100 

- [und] Unterleib Bi 323, 344 

- der Welt ^ 54 
auBerer - Lj 209 
alte Kopfe E| 247 
einen - im andern Fi 268 



aufriihrerische Kopfe J| 1094 

ausschweifender - Fj 898 

besonderer - UB U 14 

beste Kopfe Ej 8i; Lu 894, 97. 

denkender- Ej 370 

deutsche Kopfe E! 245 

eingeschrankter - Fi 353 

erhabene Kopfe Fj 828 

europaischer - F| 848 

auf den - gefallen E ( 147; Fj 8< 

feine Kopfe Bi 25, 54 

fluchtiger - D| 38 

fuhlen mit dem - Fj 1047 

auf dem -gehen Ej 259 

gelernter - H M 141 

gemeiner - J E 1241 

gepuderter- Fj 1037 

gesunder ™ Fj 970 

gewohnlicher - Q 194 

gliihender - Ej 194 

groBer - Ji 26 

guter- H n 4$;Jj 33, 746, 1156 

K„8 7 

guter spekulativer - Lu 852 

viel - haben L] 661 

helle Kopfe F! 741 

im - herumwerfen Bi 394; j t 2, 

hohe Kopfe mit einer kleinen B 

Fi 1 194 

katholischer [und] protestantise 

- D, 581 

kluge Kopfe Ej 435; Fj 1190;^ 

zu - kommen Ei 196 

in seinen - kriechen J ( 595 

gefahrlich lebendige Kopfe Fi ] 

leere Kopfe F, 498, 848 

mittelmaBiger - Cj 260; D { 90, 

257; F, 828;Jj 5 i5;MatII„ n 

munterer - F] 697 

origineller - E t 259 

den - passieren lassen Ci 125 

platte Kopfe UB n 49 

am - pochen L] 491 

rasche Kopfe Fj 295 

satyrischer- Ej 81 

vor den - schutteln E! 345 

schwacher- Dj 529; Ei 37°; 

F1730, 809, 813, 1 164; J, 109 

seichter- Q 196; Dj 364, 433; 

Ku 112 

sonderbare Kopfe Mat Ju 127 

spitze Kopfe F| 892, 1194; UBn 



WORTREGISTER 



1233 



toiler - Ei 60 

unruhige Kopfe Ki 9 

in seinem - verlieren D ( 640 

verrucktim- Q 180 

verwirrter - Fj 730, 856 

vortrefflicher - Li 272 

witziger- C, 54; J u 1872 

bifigen - zerbrechen D[ 309 

zerriitteter- Fi 215 

Adel im - D| 45 

modische Auszierung der Kopfe 

L14 

falsche Bildchen in unserem - 

D1448 

Blitz durch den - SKn 411 

Brausen in meinem - F| 1083 

Buch und - Dj 399; Ei 104; 

UB„ 43 

Falte[im]- Fi 538 

Form des ~es und innere Anlage 

Fi 569 

Indigestionen im- Li 210 

Kanale im - K n 30; MH n 19 

seltene Klasse von - Ln 724 

Knochen des -es F| 830 

Konklave seines -es ]\ 335 

Leute von - L ( 64 

Licht im - Fi 104 

Locher im - KAn 10 

Schlag auf/an den Kopf E t 147, 

517 

Wasser im - Ji 223 

Wetter [im] - Di 450 

Wunder in meinem - Dj 286; 

Mat I u 80 

s. a. Affenkopf, Cherubims-Kopf, 

Damen-Kopf, Dickkopf, Drachen- 

Kopf, Dummkopf, Europaer- 

Kopf, Flachkopf, Gedachtnis- 

Kopf, Gotterhaupt, halbkopfig, 

keinkopfig. Klotzkopf, Kopfchen, 

Konventions-Kopf, leerkopfig, 

Menschenkopf, Mumien-Kopf, 

Ncgcr-Kopf, Ochsenkopf, Origi- 

nalkopf, Pfeifenkopf, Plunderkopf, 

Prinzenkopf, Pudding-Kopf, Rie- 

sen-Schadel, Rotkopf, schafskop- 

fig, Schafskopf, Schwindelkopf, 

siebenkopfig, Sperlings-Kopf, 

spitzkopfig, Spitzkopf, lodenkopf, 

Tollkopf, Trotzkopf, zweikopfig, 

Vorderkopf, Zwillings-Kopf 



Kopfgeld Ji 1 159 
Kopfhenker 

melancholischer - Bi 81 
Kopfkissen 

Theorie der Falten im - Li 476 
Kopf-Kraft F! 268 
Kopfnicken Gn 217 
Kopfschmerzen Aj 52 

s. a. Kopfweh 
Kopfschiitteln E| 147; Gn 217 
Kopfsteuer Ej 368 

- im Himmel Fj 757 
Kopfweg rufen Li 533 
Kopfweh A| 49; Ln 854; SK U 1 16, 

197, 251, 291, 439, 498, 568, 579, 

674,714,721,918,936 

s. a. Kopfschmerzen 
Kopfzeug F t 165, 1 105 
Kopie [und] Original A| 74; Gn 5; 

Ji i 241 
Kopist B| 306; Ej 267;^ 1 24 1 
koppelhafte Gesprache D t 668 
kopulieren SKn 14 
Koralle Jn 2073 
Korallen-Inseln RAn 199 
Korb 

Kinder in eincn - sperren J| 36 

s. a. Blumen-Korbchen, Korbchen 
Korbwerk Kn 255 
Kork Q 220; Ji 417 
Korn SK„ 196, 639, 656, 812, 813 

Korner eines kleinen Leichtsinns 

B, 263 

erstes - SKn 61 

s. a. Hirse-Korner, Ideen-Korner, 

Samen-Korn, Sandkornchen, 

Sandkorn, Senflcorn, Sense-Korner 
Kornjahr 

Wein- und - E ( 501 
Kornmutter SKn 332 
Korrektor Jj 253 

- [und] Kritiker K» 226 
Korrektur Ji 291, 864 

s.a. Kalender-Korrektur 
Korrekturtrager SKn 222 
Korrespondenz Fi 1052; Gu 229; 

SK n 292 
korrespondieren J t 569; K ( 18 

-de Sonnen An 241 

leblose Dinge - lassen C| 85 
Korrigierung von Schriften F t 867 
korrosive Sachen B! 232 



1234 



WORTREGISTER 



korruptibel F| 536 

Korsika KA M 200; GHn 67; Li 248; 

SK„ 713 
Korybanten-Getose von Prose Fj 2 1 5 
Kosaken Dj 26; KAn 240 
Koschenille s. Cochenille 
kosmisch 

ins Kosmische laufen D| 438 
Kosmogonie Jh 1947 
Kosmograph Ji 700 
kosmologisch Fi 305 

-er Beweis L t 253 
[Kosmopolit] Cosmopolit L] 244 
Kostbarlichkeit Bj 180 
Kostum s. Costume 
Kothurn 

Soccus oder - Cj 200; Mat II n 38 
koupieren L| 97 
Krabben D u 694 
Krachen in den Knochen SKn 318, 

328 
Krachwedel D| 667 
Krafte-Mafl Li 292 
Krahe J, 3 
Krahenflug Gh 38 
Kramer A, 113; Q 33, 67; D, 322; 

L| 101 

s. a. Gewtirzkramer, Handler, Ka- 

sekramer, Zuckerkramer 
Kranke D| 667 
krankiich 

-e Empfmdlichkeit B] 25 

-e Vernunft Bj 364 
Krankiichkeit F| 705; Ji 454; Kh 29; 

SK„2I5 

- und Hafilichkeit Fj n86 
Krankung Dj 560 
[Kranzchen] Kranzgen B( 204; 

E, 104, 455; SKn 100, 125, 252, 

259, 275, 422, 517, 538, 560, 602, 

852, 958, 1001 
[Kratzc] Gratze F! 204 
Kraft F, ii95;Jn 1595, 1640 

Krafte erforschen KAu 296 

Krafte uben Jj 339, 749 

abstofiende- Ju 1867; L| 302 

allgemeine- E| 32 

alleinseligmachende - Ji 1240 

anziehende - Li 302, 897, 918 

chemische Krafte Ju 1339 

[elektrische Krafte] F| 1039 

kunstliche Krafte L( 33 



lebendige Krafte An 1 76 
magnetische- Lu 883 
physische und pekuniare Krafte 
Li 94 

verkalchte Krafte D, 316 
zwei Krafte L| 453 
Abmessung der Krafte Ln 983 
Abnahme der Krafte L| 192; 
L»9I7 

Gedanken fliehendc - B| 318 
Geschmack und Krafte Fi 490, 
Mangel an - Ku 88 
Messung der Krafte A n 176 
Quell der Krafte Q 291 
s. a. Bewegungs-Kraft, Fallkraft 
Initial-Krafte, Kohasions-Kraft, 
Kopfkraft, Lowen-Force, Schw 
kraft, Seelenkraft, Spannkraft, 
StoBkraft, Unterscheidungskral 
Urteilskraft, Verstandes-Kraft, 
Zentripetal-Kraft 

Kraft- Ausdruck Fj 1 1 64 

Krake KAn 177 

Krambambuli SKu 201, 206, 251 

Krampf J| 223; SK fJ 29, 69, 442 

krampfhaft SKn 300 

krampfig SK n 112, 151, 225, 342, 
460, 489, 514 

Kran Kn 99 

Kranich F! 144 

krank Fj 316; J, 459; SKn 85 
moralisch - K n 288 
Kranke in der Einbildung J t 19; 
223, 273 

fur Kranke beten Fj 741 
s. a. sinnekrank 

Krankenbett [und] konigliche Tafc 
Bj 286 

Krankheit Aj 54, 115; B| 17; 
KA„ 195, 246; D, 658; F, 316,7 
762, 765, 817; G n 163, 239; 
GH n 52; Ji 213, 223,273. 275, 3 
337, 454. 495, 532, 601, 615, 69 
872, 888, 949, 992; Ju 1346, 174 
1990, 2059; Kn 43; U 465, 483. 
SK U 14, 16, 20, 29, 326, 771, 84 
-en ansehen Ei 432 
-en kompilieren F, 278 
-en der Seele D| 20; Fi 352 
asthmatische -en H M 164 
eingcbildete -en Jj 223, 273, 12c 
englische- B| 17 



WORTREGISTER 



1235 



kiinstliche -en KAn 188 

todliche -en Bj 29 

venerische -en Di 271 

wohlfeile-en Jj 232 

des Konigs - J, 106 

Register der -en j! 992 

s. a. Arsch-Krankheit, Augen- 

Krankheit, Entwicklungs-Krank- 

heit, Kinderkrankheit, Nerven- 

Krankheit, Seekrankheit 
Krankheitsstoffe Jn 1967, 1969 
Krappe D! 534, 611; E! 257 
-kratie 

-archien und kratien Ki 16 
kratzen SKn 351 
Krauskopfchen SKn 7^7 
Kraut 

antiskorbutisches - KA U 11 1 
Kreatur 

- als ein Punkt Bi 28 
junge- B, 171 

Beschreibung einer der schonsten 
-en B! 82 

Krebs [Tier] D! 125; F] 2i2;Jj 315, 
M5;Jii H43; L„ 743; SK„ 153 

Krebsschaden D t 358 

Kredit 0^33, 467, 588; Ej 175; 
F, 804, 1 1 78; Ji 270 

- von Heiligkeit K H 129 

- von Tiefsinn K u 1 29 
falscher- Ki 19 
philosophischer - F| 741 
Verlust des -s E ( 175 

s. a. Hebammen-Kredit 
Kredit-Briefchen J] 1237 
Kreditor E| 355 

s. a. Creditor 
Kreide 

spanische Kreite J u 1662 
[Kreidestrich] Kreiten-Strich Ej 95 
Kreis K] 19; L t 192 

- von Wortern und Kenntnis Fj 383 
s. a. Wendekreis 

Kreite s. Kreide 
Krempel-Markt F[ 257 
krepieren 

zum Krepieren E| 259 
Kresse J t 993 
[Kretin] Cretin Li 222 
Kreuz Fj 367 

magisches doppeltes - An 208 

s. a. Haus-Kreuz 



Kreuzer An 199; Dj 481 

sich - erschreiben E ( 328 
Kreuzigung Bj 310, 350 

s. a. Selbst-Kreuzigung 
Kreuzmachen D t 389 
Kreuzweg Ej 72; SK n 373 
[K rickets pieler] Cricket-Spieler 

RA H 26 
kriechender Stolz Fj 500 
Krieg C, 76; Dj 20; E, 389; F, 438, 

678, 747, 794; G u 204; GH n 77; 

Ji 1181, 1182; K t[ 283, 294; L, 58, 

106, 154, 282, 369, 374, 524, 614 

dreifligjahriger - J, 535; Kj 16; 

Ki, 142 

groSer- Bj 16 

Siebenjahriger - £,3^9; J, 115; 

K u 281 

totaler - Mat I u 4 

s. a. Potentaten-Krieg, Regeln- 

Krieg, Sprichworter-Krieg 
Kriegableiter UB n 37 
Kriegen und Streiten L| 275 
Krieger 

groBe - J, 843 

zugestutzte, abgerichtete - Li 283 
Kriegs-Genie L] 283 
Kriegs-Kasse Lj 398 
Kriegs-Kommissarius SKn 325 
Kriegskunst Ej 104 
Kriegsrat SK M 944 
Kriegsschiff RAn 144 
Kriegszahlmeistcr Ai 79 
Kringeljunge Di 56 
Kristall [Krystall] Ji 1 1 83; Ju 1320, 

1594, 1624, 1829, 2019; K u 410 

s. a. Quarz-Krystall 
Kristallisation [Krystallisation] 

An 236; Ji 34;J„ 1312, 1400, 1939, 

1983* 2011; K„ 171; L n 924 
Kristallisations-Wasser [Krystallisa- 

tions-Wasser] J n 1295, 1624, 1753, 

1933, 201 1, 2018, 2034 
kristallisieren Ji 532 
Kristall-Linse K n 364, 371; L n 770 
Kriterium Dj 214, 529; E ( 158, 206, 

230 
Kritik Ai 101; B { 16, ro2, 143, 380; 

E>i 170, 433; Ei 244; Fj 63, 215; 

G11 129; Li 104 

- in Musik gesetzt F t 1030 

gegenwartige - Di 214 



1236 



WORTREGISTER 



offensive- B f 147; $\ 141 
Adlerauge/Hundsnase der - 
UB„ 35 

Feld der- D ( 124 
dritter Grad der - D( 86 
Offensiv-Kritiken Bj 16 
Schweine der - Fi 1 1 70 
s. a. Offensiv-Kritik 
Kritiker A| 74; Bj 287, 321; D! 180, 
194; F| 460, 793, 982;J| 868 

- [und] Korrektor Kn 226 
bebrillte - Lj 163 
deutsche- Bi 17 

neue - B t 20 

schlechter - Fj 1078 

Netze der- L] 701 

Nutzen der schlechten - D t 449 

s. a. Antikritikus 
kritisch 

-e Ader Ci 209 

-er Aufstand C t 209 

-es Auge Dj 641 

-e Bibliotheken E t 335 

-e Chartequen Ci 11, 87 

-e Hauptstadte Q116 

-e Herkulesse Di 208 

-er Kannibalism Fj 1101 

-e Richterstiihle £^87 

-e Schwerter Ci 209 
kritisieren B| 16; L! 8 
Kroaten J t 62 
Kronung 

Kaiser-Kronung Bi 124 
kronungsmaBig Gn 12 
Krote B, 381; Ej 10; RA n 66, 71 

fliegende -n Fi 465 
Krokodil Ei 520; F| 193, 416 
Krone Bi 171 

- abschieBen Ji 127 

- unserer Damen Li 587 

- und Kranz Q 63 
abgeschliffene -n C| 56 
Ehreder-n L| 101 

s. a. Martyrer-Krone 
Kropf Dj 358 
Kriicke L LI 714, 982 
kriimmen 

sich - und beuteln L| 353 
Kriimmung A n 142; Q 303 
Kruppel L! 101 
Krug Lj 556 



Krume 

Journal-Griimchen F[ 968 
krumm 

-e Figuren An 150 

-e Linien A^ 150, 155, 161, 191 

202; KA U 37 
Kruste Jh 1862 
Kruzifix 

aufein-blicken Lj 196 
Krystall s. Kristall 
Kuba KAn 64 
Kubik-Linie Ej 320 
Kubik-Rute SKn 92 

gepreBte- Ei 320 
Kubik-Zoll KAn 45; Di 224 
Kubus [Kybus] Ju 191 1; SKn 249 
Kuchen-Zeit E! 228 
Kuckuck Fj 1072; Ji 383, 582, 714 

SK H 320, 321, 471, 473. 474. 631 

631,654 
Kuche Ei 152; L] 526 

$. a. Garkuche 
Kuchenfeuer Ju 1530 

vestalisches - Mat IIh 18 
Kuchenjunge Ci 352; Ei 108 
Ktichen-Latein Mat In 112 
Kiichen-Madchen D| 252 
Kiichensalz 

dephlogistisiertes - SK W 304 

Solution von - An 236 
[Kuchenzettel] Kuchenzettul Q 3 

KA U 134 
kuhmen Q 146 
kiihn verschweigen E] 368 
Kummeleckchen D] 94; Hn 7 
kunftig 

-eZeiten Di 113, 170 

Kiinftiges E| 512; Gn 52 

das Kunftige im Vergangenen 

Ei 512 

dasjetzige [und] das Kunftige 

C, 195 

fur das Kunftige sorgen Aj 128 
kunsteln F| 58; Gn 126 
Kunstler Aj 96; B t 11; Di 257; Ei ; 

Ji 283, 536, 737, 1241 

christlicher- B] 141 

englische- Ji 324 

griechische- Bi 141; Lj 280 

groBer - Fj 803 

hungernde - Ej 209 

neuere- Ai 18; B! 197 



WORTREGISTER 



1237 



satyrische - Kh 204 

s. a. MeBkiinstler, Tonkiinstler 
kunstlich 

-es Auge SKn 438 

-es Einfallen Di 445 

-e Entzuckung B! 170 

-c gesuchte Erklarungen Q 209 

-e Idee vom Menschen Ej 412 

-e Logik C| 227 

-er [und] naturlicher Mensch 

B! 138, 270 

auf-e Erklarungen verfallen 

E ( 402; G u 24 

das Kunstliche B| 95; Ei 357 
Kurbis Fj 694; Ln 820, 821 

Instrument aus leeren -sen Q 16 
Kurze F t 714; Hn 175 
kiissen B! 378; Q iii;Ej 169, 189; 

Ji 135, 1046; SK n 525 

zum Kiissen 1^ 16 
Kuster-Philosophie B| 182 
Kiitt Hji 199 
kutzeln s. kitzeln 
Kugel Dj 433; Ej 387; F t 228, 719; 

J1325, 333,404;J» 1896; L! 95; 

Lji 801, 825, 835, 840, 942 

- aus Luft Jh 1339; L u 801, 803 

- von Papier Bj 185 

-n zu beiden Seiten der Nase 
Fj 1017 

-n aus Wachs Ju 1879 
bleierne- H u 188; J M J892, 2160 
eiserne- J n 1570, 1595, 1950 
fallende- An 179; Ln 741 
fliissige- J n 1866 
glaserne- J„ 1549 
Humboldtische -n J u 1743 
kokave [und] konvexe - L u 725 
metallene- Jn 212 1 
polierte- Ji 1881 
rollende - A M 258; Lu 74 J 
silberne- H n i88;J n 1893; 
SK n 376, 377 
zinnerne- Jn 2160 
Entstehung der -n J n 1484 
s. a. Billard-Kugel, Blutkugelchen, 
Erdkugel, Feuerkugel, Fixsternen- 
Kugel, Glaskugel, Kanonen-Kugel, 
Knallkugel, Manometer-Kugel, 
Monds-Kugel, Quecksilber-Kugel- 
chen, Sandkugel, Spritzkugel, 
Weltkugel 



Kugelflache J 2 709; K M 372 
Kuh Q 135; L| 431; SKn 322 

selige- Gn 198 

Zeiten der sieben mageren Kiihe 

Fi593 
Kuhreigen Li 176, 464 

- nach dem Himmel Li 463 

- aus den Wolken L| 558 
Kuhschwanz ] x 261 
Kuhstall Jj 384, 385 
Kultur F| 1039; Kn 123, 252 

- der Seelen Jj 11 80 
Stufen von - Fj 767 

Kummer Aj 132; SK n 628, 913 

erste Abdrucke des -s ]\ 565 
Kundschaft SK n 301 
Kunst A, 2, 95; B! 185; Ci 26, 238; 

D] 229; Ei 177, 431; Fj 1098; 

G n 140; H u 17; Jj 78, 283; Ma- 

tll„ 15 

- sich zu beobachten B I 46 

- den Leib zu toden L[ 333 

- zu trinken C t 209 

- seinen Neben menschen zu reiten 
Mat In 9 

- die Seele zu verderben Li 333 

- und Wahrheit UBn 48 
dramatische - Ej 428 
eine - lernen Jj 759 
polygraphische - J| 145 
schone Kiinste - d 125; Dj 192; 
Fi 387, 960; Mat In 15 
schwarze - Ei 41; D| 684 
urteilen [uber] - Bi 254 
Geschichte der Kiinste F[ 262 
Natur [und] - E| 177; Mat Iln 29 
Regeln der- D! 190 
Studieren der Kiinste D! 448 
Theorie der Kiinste Dj 613; Ei 114, 
189 

ins Verschlagene fallende Kunste 
Dj 92 

s. a. Arzneikunst, Deutungs- 
Kunst, Erfindungskunst, Klatsch- 
kunst, Kochkunst, Kontrakunst, 
Kriegskunst, Meister-Kunst, Men- 
schenkunst, Meflkunst, Observier- 
kunst, Prophezeiungs-Kunst, 
Redekunst, Regierungskunst, 
Scheidekunst, Schutzenkunst, 
Tanz-Kunst, Taschenspieler- 
Kunst, Obersetzungs-Kunst, 



1238 



WORTREGISTER 



Verstellungskunst, Vielschreibe- 

kunst, Visierkunst 
Kunstausdruck Ej 54 
Kunstbereuter F ( 1134 
Kunstgartner Aj 10 
Kunstgriff Ai I, 27; Bj 22, 268 

hermeneutische --e Cj 246 

s. a. Schonschreiber-Kunstgriff 
Kunstkammer Bi 72 

philosophische -n Di 616 
Kunstreiter SKh 493, 495, 794, 939 
Kunstrichter Ei 357 
Kunststuck KAu 230 
Kunsttrieb H tI 142; L w 955 

-c der Menschen Ai 58 

-e der Tiere Bi 34; Fi 1081 
Kunstwerk Ai 48; Bi 185 
Kunstwort Ej 237; Fi 141 
Kupfer KA„ 87; Ju 1637, 1693; 

SK U 306, 343 

in - stechen las sen Q 114; Fj 1098; 

K, 13; L, 682 

Noten in - Kupfer stechen 

C, 114 
Kupferdrucker-Firnis SKu 227 
kupferne Formen Di 19 
Kupferstecher Bj 217 

s. a. Vignettenstecher 
Kupferstich Bi 197; Di 36, 337; 

Fi 363, 805, 898; j! 38; SKu 242, 

373, 558 

- vom Einzug der Purschen 

SK„ 77 

Willischer- Bi 170 

s. a. Kalender-Kupfer 
Kuppler zwischen Geld und Mangel 

Fi564 
Kur Bi 172; Kj 14 

sympathetische -en F| 652 

s. a. Gedanken-Kur, Palliativ-Kur, 

Pferdekur, Phantasie-Kur 
Kurator D| 181 
Kurilen KAu 104 
kurios E! 267 
Kuriositat G n 184 
Kurort 

Brunnenkurort Gu 192; K a 262 
Kurrende Li 538 
kurrent [current] Ei 251; Ft 211 
Kurrentschiiler F] 213 
Kurrent-Seufzer Ej 219 



kurz 

sich - ausdriicken Ei 39, 150, 2k 

278, 403, 455 

tief gepriifte Sachen -sagen Ei 
Kurzsichtigkeit H lt 59; Kj 16 
KuB B, 82 

Kusse vergiften Bi 323 

feuriger- E i 108 

kalter [und] heiBer - C t 112 
Kutsche Di 623; Ei 152; Ji 816 

s. a. Landkutsche, Postkutsche 
Kutscher Bj 176; Mat H,i 9; SKu 

278, 980 
Kutte 

Franziskaner-Kutte Li 548 
Kuttelfisch Dn 675 

Laboratorium Kn 323, 386 
Laburnum F| 1123 
La Carolina F ( 1233 
lachen Ei 471; Hn 8; Ji 712 

- machen B { 404; G n 159; Hn 1 
Seelen der Verstorbenen - horer 
Di6o7 

unter dem Speck - konnen Ei 1 

*73 

das Lachen Ji 96 

s. a. greiflachend, totlachen 
Lacher L! 403 
LachstofT Lj 246 
Lackierbildchen Fj 737; Ji 766 
Lackmus-Tinktur H» 182; J u 195; 
laden L { 250 
Laden wie die Laden an einem Mo 

knopf Fi 1069 

s. a. Metzger-Laden 
Laden-Diener Fi 66 
Lacheln Fi 79, 220, 247, 279, 730; 

H„6 

maulfletschendes - Mat I u 5 

s. a. umlacheln 
lacherlich B! 31 1; Ej 408; F! 980; 

Ji 635, 735 

- machen Ai 100; Dj 533; H n 3 
-e Situationen D! 3 1 1 

sich -machen F! 1214; ^ 945; 
Li 310 

das Lacherliche Ai 23, 99; 
KA„236;J i 57;RT„ 3 
s. a, das Belachenswerte 
Lahmung 0^58 

- der rechten Seite SKu 498 



WORTREGISTER 



1239 



moralische - der Gesichtsmuskeln 
D] 210 
Landereien vermieten j! 721 
lappisch 

-es Alter J| 23 

-en Strich nehmen Fi 588 

Hang zum Lappischen Di 160 
Larm B, 23; D t 380, 487; F, 87, 121; 

Km 32; SK„ 738 

innerlicher- E| 141 

Arten von - F f 87 
Larmenmachen Fj 368 
larmmachender Effekt F! 1 39 
[Laufer] 

comme des Coureurs D ( 396 
Laffe D, 667 
Lage 

-, Gestalt und Einrichtung D[ 447 

geographische - L| 604 
Lager der Sachsen K H 281 
lahm Ej 273; Ku 243 

Blinder [und] Lahmer E! 385; Li 29 
Lahn A| 98; 119; Q 30 
Lakai 

Hof-Lakai Lj 263 
[Lakaien-Exzellenz] Laquaien-Exzel- 

lenz C| 153 
Lakedamon fy 327; Q 182 
Lakedamonier C| 155 
Lakedamonische Tugend UBn $ 1 
lallen 

kindisches Lallen B| 364 
Lamm 

unschuldiges - £^87 

Lammersprung SK n 311, 312, 518, 

619 
Lampe Ej 265; J„ 1573, 2138; L, 398; 

L„86 5 

- der Padagogik D] 170 

elektrische - Jn 2008 

Aladdins- E| 383; Hn i2i;J| 743 

Argandsche- Ji 743! J11 1348, 1807, 

1813, 1851, 1896-1898, 1901, 1914, 

1915, 1920, 1922, 1923, 1978, 2109; 

SK|, 326, 736 

Culde- J, 1 
Lancashire C( 90 
Land 

Lander neu entdecken Q 231 

Landern Namen geben F| 319 

adoptierte Lander J ( 1192 

Gottcswort vom -e Fi 224 



gelobtcs - An 185; D| 214 

warme [und] kalte Lander UBu 6$ 

s. a. Kauderwclschland, Schlaraffen- 

Landgen 
Landau Aj 119 
Landbauer Jn 1775 
Landesherr 

grofle Stadt- und -en Li 563 
Landes-Regierung Lj 424 
Landesvater Bj 171; Ej 441 
Landgraf SKn 395 
Landjunkcr C] 373; Ei 209; Gn 68 
[Landkarte] Land-Charte F| 363 

-n an der Tapete B] 253 
Landkutsche Ei 72 
Land-Miiiz j| 348 
Landregen SKn 489 
Landschaft Ej 459 Jn 2051 
Landshut GHh 36 
Landsleutc Q 67, 209; D ( 444; E| 14, 

161; F, 138; SKn 893 
Landstand Ej 332 
LandstraBe Jn 133 1 
Landtag Di 611 
Langage obscur et grotesque Fi 243 

s. a. Sprache 
Langensalza Dj 337 
Langlatte SK n 912 
langsam J ( 603 
Languedoc D M 746 
Lansdowne L| 77 
Lapis Calaminaris [Zinkkarbonat] 

SKn 456 
Lappen Cj 26 

- auswringen Cj 355 
Lapperei Ji 28 
Lapplander J n 15 14 
Larve aus MalHkolo F] 942 
lassen 

lalSt nicht J] 466 

es laflt Fi 334 
Last Jn 1 73 1 
Laster Bi 151; Dj 81, 140; Fi 802, 

942, 1204; L! I99;UB,| 50 
lasterhaft F! 802 

- [und] hafilich Fj 764 
der Lasterhafte Fj 942 

Lasterhafl D { 14 

Latein B| 8, 20, 51, I2$,ig6, 200, 
214; Q 151, 209; KA|, 173, 225; 
E, 22, 178, 197; F, 165, 734, 797, 
860, 1072, 1 138, 1 188; G N 108; 



1240 



WORTREGISTER 



Jl S. 649, 67, 651, 842; Ki 10; 

K u 104; Lj 76,206, 456; UB n 34; 

Mat In II2 

falsches - L| 456 

Wein und - Ci 209 

s. a. Kiichen-Latein 
Lateiner Bi 196; Fj 1072; Ku 279 
lateinisch 

- schreiben Fi 899 

-er Brief SK„ 240, 241, 259 
-e Buchstaben Bi 200; Fj 130 
-e Biicher Fi 371 
-e Dichter Ei 21 
-e Formeln J t 842 
-e Letter E ( 335 
-e Rede Bi 214 

-e Schriftsteller Bi 125; G H 108 
das Lateinische B! 200 
im Lateinischen Li 107, 204 
latent Ju 1580, 2024, 2148; Ku 327 

- machen J„ 1337, 1395 

- werden Jn 1330, 1340, 2078; 
K n 329 

-e Elektrizitat GH n 83 

-es Feuer GHu 60 
Laterna Magica Bj 383; Dn 685; 

L If 859; SK„ 287 
Laterne Gn 155; L ( 265; SK n 283, 

284, 286 

- furchten Ji 585 
5. a. Zauberlaterne 

Latinismus Hn 62 
La Trappe Ji 899 
Latte 

lange - L| 42, S. 949; SK U 641, 

913, 1000 

s. a. Ende, Langlatte, long lat, 

longlatened 
Laub 

tns - treiben C] 1 96 
Laubwerk 

eisernes - Di 214 
Lauenburg Ej 99, 104; SKn 300 
Lauensteiner Bierkrug Di 643; 

Mat In 164 
Lauensteiner Di 634 
laufen 

vorwarts - An 234 
Laufseil Aj m 
Laugensalz KAn 27; J n 2028 
Laune B t 65, 232; Dj 69, 167, 599; 

E! 71, 417; Jj 263; L| 666 



- als Gemalde Dj 237 
erktinstelte- Ei 417 
naturliche- E ( 417 
witzige - Dj 442 
Witz und- B| 232 

s. a. Whim 
launigt D! 637; Ej 71, 103, 259 

-e Werke E] 103 

das Launigte E! 108 
Laus Ci 291; Fj 779; Ji 460 

-ebalg D t 667 

-ewenzel Di 667 

fliegende Lause Lj 359 

s. a. Keller-Esel 
Lausanne Jn 2047 
laut 

- dienen Dj 539 

- hcimlich tun Ei 128 
Laut ?i 1223 

-e kommandieren E| 446 

5. a. Selbstlaut 
Laute Ci $i 

Lautmalerei s. Onomatopoie 
Lava D| 306; Jn 1320, 1542, 2094 
Lava-Schicht Dn 736 
Lavaterisch Di 184 
lavatern Di 30, 91 

er hat eine Seite herunter geLava 

tert Di 145 
[La wine] Lauwine F t 910 
Lavendel-Pflanze SKn 608 
Laxiertrankgen Fj 201 
Lazzaroni Ei 68 
learn F t 1212 
leben Bi 338; Jj 845, 948; Lj 705 

ewig- J, 341 

glucklich - Gn 75; K n 290 

lange- Ji 1215 

nach der Mode - Gn 29 

an drei Stellen - Li 483 

kaum Zeit zu - KAu ioo 

s. a. hineinleben 
Leben Ai 64, 115; D! 403; Ei 212; 

F, 441, 542, 11 jo, 1202; Gn 42; 

Ji iS4;K„3i; L„865 

- neu auflegen J ( 659 

- beschreiben D! 92; Li 219 

- kommandieren Bi 274 

- verktirzen Lj 194 

- verlangern Bj 129; Fi 188; Ji 9 

- [ohne] Harmonie B] 221 

- des Konigs von PreuCen J t 89 



WORTKECISTER 



1241 



- aufs Profitchen stecken K n 164 

- in einem Punkt sehen Fj 831 

- in Quart B t 155 

- gewissenhafter Richter und Ad- 
vokaten Di 20 

- [und] Roman Bi 29 

- in einer Stunde sehen Fi 478 

- und Tag D| 322 

- nach dem Tode F! 489 

- unserer Vorgesetzten Fj 1169 
besseres- F| 583 
ums-bringen Fi 1217 
christliches - Ei 489 

frisch vom - weg denken j! 780 

erstes/zweites - J| 948 

ewiges - Fi 1081; K u 66; L ( 50 

gemeines- A! 11, 37; Ej 209, 257; 

F, 205; L n 811 

heimliches - ] { 249 

kunftiges- A! 42; J| 725 

langes- J] 928, 961, 1013 

mein - B] 1 57 

politisches - Fj 43 1 

seelenstarkende - Fj 667 

vcrhaBtes - SK n 464, 465 

vor [und] nach dem - Jj 78; L n 865 

Eingiefiung des -s Di 160 

Rat am Ende des -s K H 299 

Genufl des-s Bi 364; J ( 522; 

SKn 321 

Halfte seines -s B| 204 

Kunst des-s Gu 212 

Lehrmeisterin des -s Di 19 

Philosophic des -s Gjj 108 

Sprache unseres -s Ji 692 

Stunde, ein - wert F] 1163 

Theorie des -s Gu 68 

Tod ist - E, 368 

Traum ist - F t 743 

Regeln zu einem bestandig ver- 

gniigten - Aj 28 

Verlangerung des -s Jn 1280 

Vorbild meines -s SKn 175 

Vorfalle des -s Ji 692 

geringster Wert [des] -5 Aj 60 

gluckliche Zeiten des -s Lj 79 

Zweck des -s D| 255 

$. a. Auster-Leben, Kloster-Leben, 

Monchsleben 
Leben-Gebrauch Ei 4$$ 
Lebens-Art Di 626; Djj 749; Ej 152; 

Fi39i, 583;RT n 22 



Lebensbeschreibung Gu 83 

s. a. Biographia 
Lebens-Burgunder E| 335 
Lebenskraft Ln 906 
Lebens-Linie F] 178 
Lebens-tLuft Jn 1691. ..._ 
Lebens-Regel B t 253; Fi 262, 327, 614 
Lebenszeit F| 434, 436 
Leber j! 35, 223 
Leberreim Ej 260 
lecker 

-er Appetit Fj 490 

-cs Publikum E t 226 
Leckerbissen 

sogenannte- Ji 1207 
Leckerhaftigkeit Dj 268; Li 357 
ledger s. Leidger 
lectulus hortulanus SKn 851 
leerkopfiger Eigendunkel F] 1018 
Leges tachel Ji 169 
legieren BY 51 
Legion Di 320 
Lehn Lj 651 
Lehrbuch H n 175; GH H 56; J M 2078; 

K«3ii 
Lehre 

- Christi J| 295, 498 

- des Schalles Kn 349 
alte-n Jn 1635 
deistische - K An 28 
tagliche -n Ji 48 . . 

s. a. Fabellehre, Glaubenslehre, 
Gliickseligkeits-Lehre, Naturlehre, 
Schattenlehre, Sittenlehre, Tugend- 
lehre 
lehren Dj 92; Gu 100; L n 974 

- und lernen H n 6i 
erfinden und - Dj 639 

Lehrer Bi 314; G u 100; Hn 51, 132; 
J, 476, 1072; Jn 1329; K„ 70, 154 
s. a. Glaubens-Lehrer, Schullehrer 

Lehrfreiheit J ( 817 

Lehrgedicht Fi 266; Ji 401; Ku 202 

Lehrjahre Fi 63 

Lehrmeisterin des Lebens 0^9 

Leib B! 344; D x 78, 79; Ji 275, 390, 
404, 1 210; L| 463 

- [und] Geist Di 166; Fi 806; 
L,536 - -~ ~ 

- [und] Gewissen Fi 101 

- und Seele Bi 332; KAh 193; 

Dj 656; Ei 96, 173, 257; Ji 153, 389, 



1242 



WORTREGISTER 



404, 727, 1 144, 1210; L, 333; L u 799 

- [und] Wille Q 3";L, ip2 
wider den - Bj 21 

Etagen [des] -es Bi 344 

Respekt vor Gliedern des -es 

F, 1 104 

gewisser Teil seines -es J t 3 10 

s. a. Korper, Mutterleib, Unterleib 
Leibarzt Hh 104; K» 213 
Leib-Medicus Fi 1053, 1138, 1146; 

Ji 1 163 
Leibrente SKn 181, 343, 402, 491, 

662, 664, 724, 791, 824, 855, 921, 

980 

Lieb- und - J, 795 
Leicester 

- fields Di 627 

- Haus Fi no 

Leiche Q 230; J u 1653, 2064 

s. a. Nachtleiche 
Leichenbegangnis E| 209; L| 63 
Leichengeschichte Ju 2064 
Leichenoffnung Ji 382 
Leichenpredigt Kn 191 
Leichenstein D 4 20; ][ 346; K u 276; 

Li 620 
Leichen-Tuch Itiften Li 612 
Leichenwagen Li 587 
Leichhuhn Fj 43 
Leichnam Jn 1653 
leicht Ji 1241 

- und schwer Q 348; Lu 833 
leichtglaubig B ( 128 
Leichtglaubigkeit 

unbandige- Ji 17 
Leichtigkeit B| 254 
Leichtsinn Di 22 

- [und] Vorsorge Kn 47 
Munterkeit und - Bi 81, 82 

leichtsinnig 

der Leichtsinnige E| 427 
Leiden KA„ 78; B, 181; D M 675; 

J, 1082; J|, 2155, K u 397; 

TB„ 1; RA U 150; SK„ 352, 738, 

739 

-scher Ruf SKu 741 
letden 

sich - KA|j 225 
Leiden Ji 855; Ki 16; K n 27; Lj 85; 

UB U 50 

- des Gerechten Fi 1093 

sich sein eigenes - klagen Lj 3 10 



Leidenschaft A, 120; Bj 127; Cj 3 
KA n 39; E ( 419; Fi 453, 730, 11 
J, 1204; K„ 79; Li 267, 379; Li, < 
-en ermorden Fj 647 
-en [und] Urteil D|, 705 
Abweichung der -en D| 77 
Bezwingung der -en D| 20 
Vernunft und - B| 1 84 
s. a. Lieblings-Leidenschaft 

Leidensche Flasche Ji 1082; Jn 215 
Kn 397; Ui 744; RA n 150 

Leidger E| 46 

Leier [Instrument] Ji 74 

Leier [Sternbild] An 220 

leiern Di 116, 610 

Leih-Bibliothek L! 154 

Leihhaus Ji 208 

Leih-Haus-Schein L| 620 

Leimrute C t 241 

Leinanis E f 84 

Lein-Athenienserin Li 455 

Leine[Flu6] B| ii4;Jn 1468; K„ 2 
SK1144, 312, 332, 483, 500 

Leine B ( 114 

Hasen-Leine Fi 717 
Logleine KAn 121 

Leinen s. Linnen 

Leineweber Li 462 

Leinol-Firnis C] 71 

Leipzig A u 221; Bi 13, 102, 185, 3 
407; Q 75; KAn 225; Ei 127, i6< 
i85;F| 3 i, S. 644; GH„ 65,67; 
JiS.649, 82, 551, ii39;Jn 1984, 
2014; Li 47, S. 949; RTn 8; SK n 
165, 167, 320, 365, 464, 474, 64c 
766, 769, 780, 894, 904, 992 

Leipziger J, 551 

- Fu6 B, 65 

- Geselle SK„ 184 

- Messe Ei 127; Lj 475; SKn 41 
45% 474, 652, 766, 780, 894 

leisten Fj 1124 
Leitbarkeit Ju 1471 
Leiter Q 278 

- [und] Nichtleiter Kn 329 

5. a. Rang-Leiter, Seitenleiter, Sti 

fenleiter 
Leiter tanzer RA n 9, 134 
Leitung 

Menschen-Leitung J| 625 

Wasserleitung C ( 3 
Leitungsvermogen J n 1794 



WORTREG1STER 



-43 



Lektions-Catalogus SKn 75 
Lekture F, 20, 813, 1222; Gh 210 

desultorische - Ji 202 

infame - L| 605 

kurzweilige - Di 482 

seine - sich nutzlich machen 

KA U 296 

niitzliche - J, 274 

vernunftige - D t 506 
Lemgo F| 1123, 1166, 1170 
lenksam E| 226 
Lentinischer Druck SK U 832 
lepus 

lepores F ( 1072 
Lerchen-Geschlecht J H 1856 
lernen KA U 262; F] 106, 233, 591, 

671; J x 247; J„ 1872; K„ 82, 297 

- und erfahren E| 265 

- [und] prufen - Aj 140 

- [und] sehen F| 149 
auswendig - B ( 98; J] 392 
lehren und - Hn 61 
Neues- J n 1619 

mehr Sachen als Worter - D t 264 
das Lernen auf der Stube H n 118 

lesbar J, 392 

Lesbarkeit F, 694 

Lese-Gesellschaft £1151,258 

Lese-Glas SK n 203 

lesen Bj 22, 95, 285; Dj 23, 46, no, 
363, 445, 459, 506; E, 197, 235, 
434, 467; Fj 7, 114, 170, 288, 442, 

1165, 1171, 1222; Gh 202, 211 ; 
Ji U3> 253, 674, 690, 945, 1150, 
1 195, 1241; Jn 1559, 2070, 2154; 
K„ 168; RA n 127 

- [und] beobachten E[ 257; 
G11 112; Mat In 98 

- heiflt borgen F] 7 

- [und] denken Ej 430; Fi 1 199; 
Gn 82, 208; Ji 640 

- essen und verdauen F| 203 

- [und] hersagen F| 706 

- [und] sehen Dj 286; Ej 203 
-des Publikum L ( 447 

- und Verstand Dj 19 
noch einmal - H u 54 
englisch/franzosisch/deutsch - 
L,278 

viel - Bi 204, 285; Ej 276, 467; 
Gn no, 208; Hu 30; Ji 1150, 11 59; 
Ju 2015; K u 168; Mat In roo 



zuviel - Fj 442 
die Alten - Ei 265; Fi 860 
Gutes - Bi 25 
mit dem Rucken - Gn 171 
Regel beim - Fj 1222 
aufderStraBe- UBn 3 
Worter- Ei 434 
das Lesen Bi 264; E| 276; F t 321, 
439, 1085; Gn no; Hn 168; Ji 409, 
764; L t 152 

das Lesen der Alten Bi 365; Ej 257, 
265 

Lesen und Schreiben Bj 81 
Lesen und Studieren Fi 203, 439 
Lesen von Wortregistern Kn 96 
fruhzeitiges und zu haufiges Lesen 
Bj 264 

passives und aktives Lesen Ei 266 
s. a. Bibellesen, Dichter-Lesen, 
Durcheinander-Lesen, Romanen- 
Lesen 
Leser Bi 159; D ( 610; F, 312, 375, 
802, 1 141; Hi, 72, 77; Ji 558, 1233; 
L, 192 

- [und] Durchblatterer Ci 255 

- und Nichtleser Li 22 1 

- einer Satyre Q 274 

- und Verfasser Q 317; E, 104 
denkender- Ei 455 

guter- B, 114 

philosophischer eigentlicher - 

Fj203 

vernunftige- E f 500 

verstandiger - J t 283 

witzige - F t 428 
Lesesucht L ( 154 
Les-Geist E[ 245 
Lcsung L| 327 

- schlechter Biicher Jj 274 
letal F[ 627 

Letten Lj 23 

Letter Bi S. 45; Li 180, 197 

lettre 

-s de Cachet Li 106 

belles -s B f 145, 196, 297 
Leuchten der See Dn 690, 694; 

Jn 2074 
Leuchter 

grofier - Li 686; L„ 974; MHh 10 
leugnen L, 18 

Leukadische Klippen Ci 262 
Leute Bi 239; Fi 741; Kn 114 



1244 



WORTREGISTER 



- die Tscha sagen Mat II H 3 

- an Hofen und in Stadten Gh 130 

- von Consequence Bi 1 3 7 

- die Geld bringen UB U 4 

- von Profession F| 348; H u 40 

- die auf der StraBe lesen UBu 3 

- von wenig Talenten Gn 24 
alte/junge L| 117,377 
arme- Q 264; SKu 376 
blasse - Fi 3 1 1 

brave- Ei 199 

eingebildete - Mat In in 

fromme- K u 117 

gemeine - Di 352; Ji 692; Ju 2066; 

K,| 137; Mat In 45 

groBe [und] kleine - Q 345 

gute [und] schlechte - Gu 67 

haBliche - F] 764 

honette- Ei 334 

junge- Di 270; E, 501; F| 149, 

295, i073;Ji8i3;L! 542 

mutwillige- Ci 178; F| 1031 

offenherzige - Gu 72 

schone- Fj 395, 1204 

Schwachheiten grofier - G u 4 

s. a. Amtleute, Bergleute, Bettel- 

Leute, Edelleute, Ehe-Leute, Han- 

delsleute, Kaufleute, Landsleute, 

Seeleute, Weibsleute, Welt-Leute, 

Zimmerleute 
Leuthen Ei 398 
Levee 

military- L| 118 
level speaking F| 739 
Levi 

Stamm - Ei 1 
Leviathan Lj 39 

Lexidion fur junge Studenten Bi 171 
Lexikon Ei 389 

historisches - Q 66 

s. a. Betruglexikon 
1'hombre J u 1521; SK U 135 

s.a. Lomber 
Libanon Di 214, 530; J : 1035 
libellieren Di 31, 79, 668 
Liberty Bj 9, 60; D u 757; Ei 163, 274 

- of conscience and of teaching 
Ji 817 

- and property Bi 95 
Libration KA n 299; D n 722, 727 
licet mit dem indicativo D r 374 
Licentstube SKu J 53 



Lichfield RA H 11 

-licht Fi 306 

Licht An 146, 150, 152, 206, 227, 
230, 232; Bi 92, no; Q 32, 303; 
KAn 25, 123, 223; D| 170; Dn 7 
Ei 51; F| 28, 34, 501; H N 178, is 
194, 201;^ 515, 7H» 968, 1024, 
1109, 1110, 1168, 1206, 1213; 
Ju 1312, 1355, 1366, 1367, 1378, 
1387, 1457, U65, H67, 1469, 15 
1554, 1569, i$73, 1575, i6n, i8< 
1838, 1960, 2116, 2166; K u 311, 
331, 542, 344, 345, 349, 362, 36; 
366, 368, 377, Li 284, 356, 472; 
Ln 7H, 750, 793. 9H, 934 

- putzen Li 271 

- schneuzen Ji 189 

- spalten F| 470 

- weg Bi 56 

- des Allmachtigen Fi 809 

- des Blitzes A u 177 

- im Kopf Fj 104 

- eines Schwefelholzchens Ji 5 1 

- der Sterne Ln 841 

- der Wahrheit F ( 404 
groBes - Lj 686; L n 974 
rosenfarbenes - B ( 159 
mir verliehenes - Di 84 
Aberration [des] -es Ju 1284, 131 
1586, 1808; Lu 841 

Fliigel des -es E| 344 

Kernschufiweite des -es Ei 368 

Lehre vom- Ju 1259 

Quelle des -s Bi 322 

Muckeim- Ei 351 

Reflexion des -es KAn 219; Di 2 

Jn 1601, 1703, 1867, 2082, 2130; 

Ku 342, 365, 409 

Theorie des -es Ju 1717, 1942, 

2103; K u 360, 361, 379 

Zersetzung des -s Kii 378 

s. a Mondlicht, Nachtlicht, Norc 

licht, Sonnenlicht, Tages-Licht, 

Talglicht, Wachslichtchen 
Licht-Ausgehen und -anziinden 

J1853 
Lichtbalken Du 707 
Lichtbrechung Q 304; Ju 1355, t93* 

1937, 193S, 1943, 1944, 2o8l > 2o8 6> 

2166 
Lichtchen Di 90 
Licht-Entwickelung Lu 853 



WORTREGISTER 



1245 



Lichterscheinungen Ln 93 1 
Lichterkreis Ju 1652 
Lichtflamme Ju 18 14 
Lichtkegel Ju 2008 
Lichtkorper L u 861 

negativer- Ku 376 
Lichtmagnet J n 1816; SK a 294, 300, 

57<5 
LichtmaB Q 49 
Lichtmaterie H u 197; Ku 376 
Lichtputze Dj 653; G ( | 136 

- aufSpanisch Gn 136 
Lichtquell Ju 1588 
Lichtschere Lj 271 
Lichtspiefi K lt 364 
LichtstofT Ju 213 1 

Lichtstrahl C ( 304; Di 170; J| 1024 

roter - Q 304 
Lichtteilchen KA n 220; Fj 241 
Liebe B! 127, 180, 236, 323, 347, 364; 

Q 325; KA,i 8; E! 419; F, 64, 396, 

442, 647, 660, 804, 1 145, 1220; 

Gu 113; H n 3i;Jj 179, 514, 1161; 

Ku 126; L| 35, 118, 635; RA U 158 

- und Diminutivgen Bj 178 

- ein Embryo in Spihtus D ( 347 

- [und] Freundschaft B t 298; 
G» 23 

- zur Veranderung Li 492 

- zur Wahrheit D, 84 

- Werk der Phantasie Q 325 
christliche - Ji 406 

feine ~ Bj 77 

mifilungene- j! 735 

Platonische- D! 170 

sapphische- Fi 1232 

sinnliche- B| 141 

tandelnde- Bi 380 

traurige - Fj 945 

Paroxysmus der gekronten - 

L t 274 

Wertherisches Schwarmen in der - 

Fi390 

neue Welt von - Fi 320 

fur einen Lieben halten Lj 702 

s. a. Betrachtungsliebe, Bruder- 

liebe, Eigenliebe, Kinderliebe, 

Knabenliebe, Menschenliebe, Ord- 

nungsliebe Schwesterliebe, Selbst- 

liebe, Vaterlands-Liebe, Wahrheits- 

Liebe 



lieben Bi 81, 349; E| 169; Hu 151; 

Ji 834; K, 3 

artifiziell- B t 171 

sich in andern - Fi 450, 948 

mit Warme - Fi 991 
liebenswurdig 

Merk- und Liebenswiirdiges 

D1472 
Liebesform 

Zurchische -en Fi 21 
Liebes-Geschwatz Fi 340 
Liebesgottergen Bi 185 
Liebhaber B] 320; E t 152 

- von der Feder / vom Leder 
F, 1145 

Liebkosung Di 544 
Lieblinge der Nation Ej 389 
Lieblingsbeschaftigung Ku 63 
Lieblingsbetrachtung RA n 1 
Lieblings-Dichter $. Titular-Lieb- 

lings-Dichter 
Lieblingskinder weicher Seelen 

B[ 380 
Lieblings-Leidenschaft Di 13 
Lieblings-Neigung B! 282 
Liebrente 

Lieb- und Leibrente Ji 795 
Lied KAn 3; Q 350; D { 610; Fi 982 

-er singen Lj 159 

- auf den Neger-Embryo Fi 1046 

- auf einen Wagen E| 169 

s. a. Huren-Lied, Kirchenlied, Neu- 

jahrs-Lied, Volkslied 
Liedchen Bi 176, 185, 197, 204, 364, 

379, 380; E, 169, 342; L,! 165 

albernes Liedgen F f 131 

holde- Bi 197 

unschuldige - B| 380 
Liedergen Bj 185 
liederlich Ji 813; Mat In 15 
Liederlichkeit Mat II ;; 49 
Lieferung F| 664 
liegen 

in Garnison - K| ( 247 

das Liegen auf dem Ellenbogen 

Q8i 
Liegnitz J, 174 
Lieutenant SK H 1008 
lignos Jj 313 
Likor s. Liqueur 
Lilie B| 380 
Lilien-Stengel Bi 380 



1246 



WOKTREGISTER 



Lima KAn 64 
Limitation Ei 39 
Limousin Ej 314 
Lindisfornensi Fi 594 
linea 

in linea recta ascendente & descen- 

dente Ji 11 65 
Lineal 

Parallel-Lineal D„ 748; SKj, 218 
linear 

-e Gelehrsamkeit Di 433 

-er Witz D] 180 
Linie A n 163, 203, 211, 237, 251; 

KA, I 37;E, 473;^ 528, 532 

-n der Humanitat und Urbanitat 

Lj 461 

- mit einem Pferd messen D| 74 
stark ausgezogene [und] punktierte 

- Bi 86 

gerade - A n 240; B, 345; F, 377; 

Li, 852 

gerade [und] krumme - Bi 270; 

Q 303 

gezackte -n Fi 995 

horizontale — n F| 1 194 

krumme- Ai 63; An 146, 150, 

155, 161, 191, 202; KAi, 37;Ji 874; 

L, 192 

kiirzeste- Dj 610 

parallele -n An 23 1 

sich schneidende -n An 248 

schone — n Fj 1221 

schwere- An 161 

nicht iiber die - wollen Fj 126 

s. a. Apsiden-Linie, Kubik-Linie, 

Lebens-Linie, linea, Muschel-Linie, 

Schlangen-Linie, Schneelinie, Ver- 

tikal-Linie, Warmelinie, Wellenli- 

nie 

links 

sich - stellen B| 303 

Linnen 

Wachslinnen Fj 96 

Linnen-Legge J, 121 7 

Linse A u 166; KA n 71 

- des Hasen-Auges KAn 71 
Linsenbelesen Ei 81 
Liparische Inseln Ji 1101 
Lippchen 

verzierte Lippgen Ei 221 
Lippe Fi 336, 848 
-n bewegen Jn 1669 



sich die -n trocken blattern Ei 

gewurstete - Mat l\ n 6 

Form der-n Fi 830 
lispeln Ei 446 

-des Zungelgen Ej 221 
Liqueur Fj 1011 
Liqoure Libavii Ju 1780 
Lissa [Leuthen] E! 389 
Lissabon Q 6; KAn 64; Dj 66; 

Fj 1231; U 292 
List J, 79 

s. a. Aufwarterinnen-List 
Liste 

Lotterieliste Ei 235, 335 

Sterbeliste H u 115 

Taxen-Liste Li 176 
Literargeschichte J, 551, 1195; 

K„ 188 
literarisch 

-«r Plunder Jj 734 

-erRuhm Ji 1155 
Literator F, 707; Ji 953, "95; K n 

konfuser- Jj 760 

seichter- Jj 559 
Literatur Di 529; Ej 225; Fi 153, -; 

Ji 953; Kji 193 

Zeit der sieben magern Kuhe ur 

rer - F, 593 

Plantagen der - j! 871 

Veranderung mit der - Di 337 

guldene Zeit unserer - Fj 544 

Zustand [der] - B, 366; F t 662 
Literaturkunde 

Literatur- und Volkerkunde J ( ~ t 
Lithfield RA U 1 1 
Livland [Liefland] K, S. 838 
Livre Fi S. 456 
Livree Fj 344; Lj 403 

- des Hungers und des Elends 
Bi 199 

- [der] Sinne Bj 346 
Loampithill [Lampithill] RA11I17. 

151 
Lob E, 318; Ju 1354 

- der Leute F, $ 1 1 
iibertriebenes - E, 3 1 8 
unverdientes - KAn 203 
5. a. Zeitungslob 

loben D] 219 

beste Art zu - Jj 487 
Lobgedicht Pi 1025 



WORTREGESTER 



1247 



Lobredner J ( 487 

Pflicht eines -s B! 105 
Lobschrift E ( 370; Fj 573 
Loccum SK|i 324 
Loch Bj 123; F t 555, 1080; G» 7i 

- in einen Hut schieBen D ( 550 
Locher zuscharren Fj 532 
Locher in den Stirnen F ( 898 
alte Locher Fi 879 

s. a. Knopfloch, Schliisselloch, 

Stofl locher, Wecklocher 
Locke 

franzosische -n B f 17 
Lockenraub K lt 203; Li 97 
Lockenwickler s. Papillote 
locus 

- communis Fi 734 
loci topici Lji 806 

Lodeve Q 169 

Loffel L ( 707 

Loschpapier F[ 11 70; Ki 7; Ln 748 

Loschungsmittel Lji 709 

losen 

sich - D) 482 
Lotung Jn 1608 

L6we Bi 185; E| 502; Ji 761; SK n 797 
Lowengrube UB U 16 
L6 wen-Force Di 423 
Lowenhaut D| 208 
Lowenstein A t 1 19 
[Logarithmentafel] 

Logarithm iques porta tives GH M 7 
Logica palaestrica B| 147 
Logik B ( 145, 147, 186; D, 300; Ei 19, 

164, 368; F, 802; G u 43 

gesunde- E] 137 

rechtgute-en Di 300 

kunstliche - C t 227 

weltliche - F| 802 

Substanzder- L t 189 

Supremats-Eid der - Fi 790 
logisch 

-e Maxime Fi 639 

-er Satz Ji 757 
Logleine KAn 121 
Lohn im Himmel sammeln C] 219 
lokal 

Lokales [im] Gesicht B] 17 
Lokale des Landes Jn 1762 
Lokal-Denkungsart B[ 22 
Lokal-Philosophie Ai 136; B[ 204 
Lokal-Schwellung L] 693 



Lombard L ( 433, 521 
Lombardei Ji 333; Li 5^i 

Lomber-Karte Li 232 

London B ( S. 45, 16, 39, 64, 230; 
Q 73, 80, 203, 367; KA H 64, 91, 
149, 179, 235, 295; D, 22, 458, 461, 
560, 601, 610, 630, 637, 646, 647, 
672; D„ 675, 683,704, 752, 755; 
Ei 53, 68, 73, 77, 101, 108, 120, 
137, 144, 152, 170, 189, 255, 267, 
430, 431, 439; Fj 41 no, 206, 301, 
362, 383, 518, 527, 569, 721, 927, 
1005; Gu 50; GH U 7, 8, 51; 
Ji S. 649, 317, 419, 423, 425, 495, 
623, 856, 870, 886, 903, 1000; 
Jn 1468, 191 1, 2057; Li 56, 112, 
347, 397, 575, 695; UBn 40; 
Mat In 94, 109; TB11 i, 13; RTn 1, 
2, 4, 6, 8 ,9 ,10, ii, 13, 14, 18, 19, 
20, 21, 23; RAn S. 639, l, 3, 4, 5, 
11, 13, 14, 22, 27, 32, 36, 37, 38, 
39, 41. 5i. 78, 79,91,99, 104, 114, 
131, 144, 158, 174, 176, 181, 182; 
SKn 2, 22, 266, 388, 458, 605, 659, 
761, 1032 

- Admiralitats-StraBe Ki S. 845 

- AlburyHall Fi S. 458 

- Aldgate D ( 666 

- Alley E, 77 

- B. Stortford Hert's Fi S. 458 

- Bailey s. Old Bailey 

- Banqueting-Haus E t 192; RAn 1 

- Bedlam Q 175; D ( 610; Ej 147; 
Fj 147, 721, 964; G n 50; 

Mat In in; RAn 176; SK n 194, 
886, 907 

- Billingsgate Bj 64; D| 148 

- Billingsgate-Lnguage Dj 148 

- Boltcourt Fleetstreet RAn 16 

- Bondstreet Dn 755 

- Bridewell Ej 120 

- British Museum J u 2057; 
RT n 25 

- Carlton House J f 3 17 

- Charing Cross E ( 152 

- City E, 68 

- Cook's court Lincoln's inn 
SKn 22 

- Conventgarden Di 619; RA M 3, 
}6, 175, 196; RTn 1, 6, 100, 11, 19, 
23 

- Crane-court Fi 1 192 



1248 



WOWTREGISTEH 



- Cross Kegs [Tavern and Coffee 
House] RAh 197 

- Drurylane Ei 44i;Ji 419; RTn 2, 
6, 8, in, 19, 23; RA n 11, 13 

- Exeter Exchange Strand E| 1 3 1 

- Fleet RAjj 4; 114 

- Fleetstreet RAn 116 

- Grosvenor Street Dn 753 

- Grubstreet Bj 64, 65; C, 75; 
Dj 146; Fj 364 

- Grubstreet-writer Di 148 

- Haymarket RTn 4, 14, 18; 
RAn 1, 13 

- Holborn RAn 1 19 

- Hyde Park RA„ 1 

- Hyde Park corner E| 1 52 

- Kings Bench Ra u 3 

- Kings Theatre RA N 195 

- Leicester Fields D t 627 

- Leicester Haus Fi no 

- Lower Grosvenor Street TBn 1 

- Moorfields F] 927 

- Mountstreet [Coffee House] 

RA„99, 114 

- New Prison Ej 120 

- New Gate Bj 399; Ei 41, 120; 
RAn 75 

- Newmarket KAn 224 

- Newington Green RTn 21 

- Old Bailey Ej 36; RA n S.640, 
74 

- Oxford Street RT H 1; RA n 119 

- Pall Mall Ej 77; RA U 159 

- Pantheon Dn 752; RAn 16 

- Park Di 22, 610 

- Parlament Street RAn 18 

- Pauls Kirche s. St. Paul's Cathe- 
dral 

- Piccadilly RA n 1 

- Pimlico RAn 193 

- Smithfield RA M 119 

- Snowy Hill RAn 119 

- St.James D f 560; E| 73; TBn 14 

- St.James Street E! 73 

- St. Paul's Cathedral RAn 144 

- St. Pauls Churchgard Ji 1029 

- St.Pulchre RAn 75 

- Strand RA n 8; 198 

- Themse Ji 1070; RTn 9; 
RA U 166 

- Tower Di 601 

- Tyburn Q 75; D| 560, 595, 610; 



Ei 208; RT U 13; RAj, 119, 183 

- Vauxhall RAn 120 

- Westminster Abtei KAn 149; 
Di 578, 579, 611; Ej 192; Gn 15; 
Ji 215, 453; K n 269, RAn 1 

- Westminster Schule F| 58 

- Whitehall RA n 1 

- Wydestreet RTn 20 
Londonsche 

- Schermesser E f 209 

- Schutzen-Compagnie Ej 108 

- Transactionen Ei 108 
Longitude Lj 307 

Bureau de — L t 645 
long lat [long lad] SK n 594, 600, i 

864, 877, 889 

s. a. Latte, lange 
longlatened SKn 59 1, 912 
Longlatische Schlinge L n 846 
Lorbeerbaum Fj n 23 
Lorbeer-Blatt D| 208 
Lorchen B t 171 
Lord D| 444, 759; Ei 68 
Loreto Lj 426 
Lorenzodose SKn 476 
Lorgnette Di 617 
Lork Di 667slu 
Los Ji 456; Kn 134; Li 675; SKn i< 

795, 816, 824, 964 

-e nehmen SKjj 102 

- N° 1 Fi 829 

grofles - Dj 134; Kn 134; U 635 

675; MHn 37 
losschalen 

sich- Li 116 
Losungs-ldee Ei 109 
Losungswort E ( 265 
Lot B,338;Fi497, 518; SK U 113 
Lotte Ci 97; Dn 681 
Lotterie An 249; F! 829, 846; Ji 45* 

SKn 87, 102, 795, 820 

- der Erfindungen Lj 675; 
MH„ 37 

s. a. Erfindungs-Lotterie, Porzell; 

Lotterie 
Lotterieliste E! 235, 335; SKn 87 
Lotto D! 76, 85, 156; Ei 227 

Glucks-Rad des - Li 439 
Lotto-Fortuna E ( 229 
Lotto-Rad Li 398 
Louisd'or Bi 186, 297; KAn 254; 

Di 458, 509, 575, 74 8 ; F i 144, 93 



WORTREGISTER 



1249 



Ji 1 144; L, 55; UB„ 17; SK„ 91, 93, 

2l8, 221, 267, 268, 462, 647, 1030 

- auf die Brust setzen UBu 17 

- und Peitschen-Hiebe KA n 254 
doppelter- Lj 264, 323; MH n 6 
vergrabener Kasten von - Fi 400 

Loupe s, Lupe 

Louvre D| 398; s. Paris 

Liibeck A| 12 
Luge Fj 552, 1138 

alte [und] neue-n Ji 1224 

Vater der -n B, 283 

s. a. Temperaments-Luge 
liigen Ei 367; UB U 48 

s. a. Selbstbeliigen 
Lugner Ei 196; Lj 479 

edle- Ji 1231 

solider - Li 488 
Liineburg J ( 1074; SK 430 
Luneburger Heide Fi 11 23 
Lute SK n 832 
Luttich L ( 194 
Luffenstuterei Ji 839 
Luft Aj 64; An 209, 226, 244; 

Dn 707, 708, 725, 731, 761; 

GH„ 87; Ji 447, 454, 845, 1 1 10; 

J„ 1310, 1370, 1373, 1377, 1404, 

1405, 1437, 1447, 1455, 1460, 1478, 

1577. 1580, 1609, 1610, 1705, 1718, 

1742, 1749. 1762, 1787, 1858, 1862, 

1958, 1966, 2013, 2016, 2018, 2024, 

2025, 2026, 2032, 2033, 2099, 21 1 1, 

2117; K u 337, 356, 357, 405, 407, 
408; L„ 763, 774, 803, 923, 936, 
960, 966; RA U 151; SK U 1019 
alkalinische- Jh 1339, 1688, 1742, 
1749, 1 97 1, 2036; K„ 352 
atmospharische - Jn 1749, 2025, 
2027; Ku 338, 354; L11 760-762 
ausgehauchte - Fi 198 
indie-bauen F t 357 
dephlogistisierte - GHu 60, 87; 
Ji S.649;J„ 1310, 1448, 1495, 1496, 
1673, 1678, 1742, 1757. 1830, 1987, 
2018, 2019, 2026, 2036, 2052, 2058, 
2063, 2136; Kj, 332, 352, 353, 354; 
U 676; SK„ 63, 193, 35», 359, 395, 
400, 586, 869 

elektrisierte/elektrische - Fj 11 84; 
Ju 1867; K n 322, 391, 392 
explosive - Ln 964 



fixe- F, 1115; Ju H43, 1448, 2026, 

2027; L, 939; SK U 71, 73 

fixierte-Du 761 

gefrorene- F t 91 

inflammable - Ji S. 649, 39; 

Ju 1297, 1310, 1426, 1455, 1495, 

1693, 1697, 1744, 1745, 1749, 1757, 

1767, 1962, 2018, 2036; K n 352, 

353, 355; SK„ 272, 437, 515, 812, 

869, 1025 

inflammable [und] dephlogistisierte 

- Ji 55; Ju i 3 10, 1495, 1679, 1696, 

1742, 1757, 1788, 1907, 1956, 1976, 

2018, 2036; SK n 869 

mephitische- G u 1; Kj S. 838 

phlogistisierte [phlogistischej- 

GH„ 87;Ju2i35;K„ 353, 354; 

SKn 555 

ruhende - K] S. 838; Kn 342 

verdichtete- GHu J 7 

zusammengepreSte - KAn 45 

Ausdehnungskraft der - Ku 338 

Beschlagen der - An 244 

Druck der- KA n 96; Ji 231, 1243; 

Ju 1274, 1990, 1 991; Kn 370; Lu 794 

Durchsichtigkeit der - J n 1515, 

1936 

Flutder- K„ 331 

Reinigkeit der - RA n 150 

Zersetzung von - J u 1762; K u 334, 

382; L„ 923 

s. a. Feuer-Luft, Hofluft, Kap- 

Horn-Luft, Kartoffeln-Luft, Knall- 

Luft, Kohlen-Luft, Phosphor-Luft, 

Pobels-Luftchen, Salpeter-Luft, 

Stickluft 

Luftart Jj no8;J|, 1684, 1776, 1988, 
1990, 2018, 2023, 2035, 2036, 2061, 
2064, 2080; Kj, 324, 353, 354, 357, 
375, 382; Lu 733, 762, 923, 940, 
968; SKn 276. 590. 809, 102 1 
saure -en SKn 590 

Luftball Jn 1599; SKn 272, 537 

Luftballon s. Montgolficre 

Luftblase J, 588 
-n in Barometer-Rohren Bi 62 

Luftdruck J, 231, 1243;}^ 1991 

Lufterzeugung J u 2013 

Luft-gestalt J n 2032 

Luftleerheit L\ 327 

Luftmachen SK n 586 

Luftprozefl Lu 970 



1250 



WORTREGISTER 



Luftpumpe C| 305; Dn 709; 

E { 48i;GHu 27; J, 329; J„ 1274, 

1398, 1399, 1689, 2060; SKn 360, 

428, 742 
Luftpumpen-Stiefel K u 412 
Luftrohre der Schlafkammern E| 152 
Luftsaure J n 1589, 1830 
LuftschloB F!557; Ki 14; Lu 896; 

SK„ 916 
Luftschlosserei SK U 477 
Luftspringer F[ 645; Gn 121 
Luftthermometer Ji 1080; J u 1464, 

1535 
Luftzersetzung Jn 2013 
Luftzug Ej 482 

Lugdunum batavorum [Leiden | 13, 181 
Lumpen Ej 320 

geweihte- Li 180 

leinene - Li 3 54 
Lumpenhund 

geistlicher - Li 47 
Lumpenpapier Hjj 125 
lunaticus 

genus lunaticorum Ei 259 
Lunge J n 1689 

eiternde - J[ 32 

auf Flu gel n der — Ji 45 
Lunte Fi 604 
Lupe SK U 184 
Lust Ji 704 

Befriedigung sinnlicher - F| 948 

Glut der Luste Di 316 

s. a. Jagd-Lust 
Lustbarkeit Q 70; Jj 131 
Lustrum B| 321 
Lustschlofi Lj 384 
Lustspiel E! 360; F ( 546; Kn 26 

s. a. Komodie 
Lutetia Ei 314 
Lutheraner 

Hof-Lutheraner Ji 70 
Luton Hoo RAji 2, 27 
Lutter SK,j 76, 179, 180, 332, 822 
Luxus 

gelehrter - F| 303 
lydischeTone D, 35; Mat In 68 
Lyon Q 135; GH|, 20 

- Rhonebriicke Q 135 

Zeugwiirker in - Jj 124 
lyrische Gedichte Ji 294 
Lyra 

a Lyrae SKn 319 



M. UB„37 

Maas TBn 1 

Maccaluba Ji iioi,J u 1786 

Maccaroni Ej 68, 108; RAn 17 

Macedonien KAh 140 

maceriert SK U 86 

Macht iiber sich selbst B ( 397 

Machtbote Li 153 

Machtspruch B! 321; Q 178 

Madagaskar Q 268; F, 836 

Madeira Dn 692 

Madonna 

schwarze- Ji 831 

Madrid E, 89; Fi 1231 

Madrigal Bi 204 

Madura KAn 181 

maandern Ci 202 

machtig 

metaphernmachtig F! 498 

Madchen [Madgen] Ai 68, 83, 139 
Bi 82, 127, 140, 141, 171, 178, il 
254, 299, 313, 320, 349; Ci Zi, $ 
63, 162, 166, 318, 326; KAu 148; 
Dj 182, 200, 657; E| 258, 320; 
Fi 468, 621, 1070, 1 120, 1166, 
1204; Gn 55, 80, 214; Hn 38, 47, 
84, 126; J, 2, 350, 547, S71.603, 
735, 772, 853, 900; Kn 251; Li it 
173, 254, 326, 409; Mat In 171; 
Mat IIn 16; SKu 501 

- im Bagnio Ji 635 

- in Mannskleidern E[ [ 52; Fi 3 
Mat In 151. J 6i 

- und Schwein D ( 141 
coquette und bescheidene - 
Mat Hi, 36 

deutsches - D! 444; Ei 159 
fettes gutes - Ei 420 
gemaltes - A! 65 
gemeines- J| 186 
kleine- Fj 541; J, 143 
langsames - Jj 603 
ledige - Fj 660, 804 
neugeborne- Bi 382 
russisches Madchen Dj 444 
Augen [der] - Gn 16 
BHck eines -s Q 1 26 
Richterstuhl der - Fi 1194 
Seele eurer - C[ 23 
s. a. Apfel-Madchen, Bauernmad 
chen, Dienstmadchen, Dorf-Miu 
Kammermadchen, Kuchen Mad< 



WORTREGISTER 



1251 



Magdchen B] 382; Lj 409; SK n 892 
makeln E, 162 
Makler Gn 107 
Mannchen Bj 84 

- [undl Weibchen Jj 740 

s. a. Buchstaben-Mannchen 
mannlich 

- denken [und] dreinschlagen 
D1187 

--er Charakter RA H 127 

-ejahre D! 268 

-e Schonheit E ( 429 

Mannliches Bi 189 
Mannlichkeit Bj 364 
Marchen 

Feen-Marchen Jj 673, 711, 713, 

714; SK n 176 
Markische Riiben s. Ruben, Marki- 

sche 
Martyrer-Geschichte B| 19 
Martyrer-Krone im kleinen Bi 290 
Martyrer-Wein Ji 578 
Marz-Bier Li 480 
Marz-Hase Lj 480 
Marzschwalbe Fj 144 
MaBigkeit J, 802; K| 5; L] 697 
marjig Mat II (I 49 
Mafiigung Gu 62 
master) Fj 713 
Mastung Ci 206 
Matressc Bi 175; Dj 633; F t 702; 

U 374 
Mazen Dj 207; Ej 400 
Mafra Q 7, 8 
Magazin 

- von Licht J| 1 109 

- von Licht, Feuer und Wasser 
J[ 1110 

s. a. Klatschmagazin, Makulatur- 

Magazin 
Magazinsatyre Di 90, 437 
Magazin-Stuck SKn 390 
Magd Lj 620; SKn 705, 807 
Magd-Dienst Fj 563 
Magellanische Meer-Enge Lj 652 
Magen F[ 149, 201, 203, 631; Li 209, 

388; Mat lj, 149 

inden-sehen Ji 121 8 

Handaufdem- Fj 376 

Indigestionen des -s L ( 210 

StoB aufden- L] 315 
Magcn-Pillen RAn 47 



Magentropfen zahlen C| 257 
magisch 

-c Quadrate KAn 23 1 
Magister Bj 11, 13, 16; Fj 530; 

Ji 1096 

- a latere ^ 67 

- werden C] 18; Kn 210 

- der Philosophie F[ 33, 265 

- der Rechtschaffenheit L] 46 
natiirliche Magistri Kn 216 

Magister-Disputation E| 161 
Magister-Promotion KA U 225 
Magistcrschmaus Ei 189, 209 
[Mgistertitel] Magistertitul Q 256; 

D1616 
Magisterwerden Q 18 
Magistrats-Person J ( 1194 
Magnesia D u 761 
Magnet A u 194, 255; B| 69; Q 312; 

KAu 218, 253; Dj 378; D n 740, 772; 

Ei 133. 476; F! 600, 1 120; H n 201; 

Ji 55. 568;J„ 1741, 1980,2083; 

Kn 326, 398, 409, 410; L n 719-721, 

723, 726, 727, 738, 870; SK,i 83, 

136, 294, 377, 640, 830 

- in der Erde J ( 568 
kimstlicher- j] 55; SK H 84 
Pole der -en KA n 2t8 

s. a. Lichtmagnet 
magnetisch 
-es Fluidum Jn 2067 
-eMaterie Q 178; E { 322; J n 1330, 
1570, 1748, 1838, 2078; K n 321, 
390, 393 

- gewordene Nahnadel Bi 16 
-er Stahl Ln 726 

Magnetismus A^ 194; J ( 441; Ju 1748, 
2021, 2040, 2065, 206?; Kji 398, 399, 
416; L u 716, 717, 722, 726, 736, 742, 
754, 802, 883, 912; UB n 72 
animalischer - J u 2018 
tierischer- GHn 90; J n 1449 

Magnetnadel Ajj 144; Ci 303; Di 398; 
D u 692, 699; F t 1 175; GHn 26; 
Ju 1570, 1629, 1740, 2057, 2073, 
2100; K n 400, 401; Lu 758; 
RA n 115 

[magnifique] mannefick Ej 159 

Mahl 
Mittagsmahl Hn 163 
Nachtmahl J t 797 

Mahlstrom 5. Malstrom 



[252 



WORTREGISTER 



Mai Ei 345 

erster — Fj 165 
Maidenhead Du 750 
Maikafer Bi 185;^ 359, "94; Li 159. 

165 
Maikafer-Jagd Ji 1004 
[Maikaferjahr] 

annee des hannetons B f 185; 

L11900 
Mai-Katzchen L| 480 
Mailand KA M 160 
Main E| 90 
Mainotten Di 26 
Mainz Ju 2035, 2159; Li 512; SKn 76, 

156, 330, 393. 396, 435, 455. 491, 

501, 507, 516, 596, 841 
Mainzer Clubbist SKn 5*3, 515 
Mais KAji 229, 249 

s. a. Weizen, turkischer 
Majestat Q 2$ 

Beleidigung der - Bi 3 74 

Sa Majeste tres Voltairienne Bj 393 
Makloube Jj 1101 
Makrochir A| 116; Ci 35 
Makulatur D t 578; Ej 250, 406; 

Ji 274, 592, 868; Mat I u 158, 159 

Biiste [aus] - Di 578 
Makulatur-Ausschneiden Ji 470 
Makulaturei Ji 130 
Makulatur-Magazin Ji 293 
-mal An 159 
Malaiisch RA M 186 
malen Bi 17; Ei 162, 197, 240; 

Li 319, 4<52;UB n ,H 

sich - lassen Ei 218; Fj 502; Lj 82; 

RA U 127; SKn 65, 71, 682-184 

Gott - Li 348 

das Innere einer Gips-Form - 

Ci 293; KAi, 268 

ein Kalb- SKn 313 
Maler An 151, 231, 233; KA U 33, 

202; Fi 776, 803, 1137; GH U 35; 

Ji 41, 637, 894; Li 325, 462; 

UB„ 54, 55 

schlechter- B| 17 

Sprache des -s ¥1 898 

Sujet fur einen - Hn 126 

s. a. Draperie-Maler, Geschichten- 

maler, Historienmaler, Portrat- 

maler 
Malerei Ai 65; Bi 236; Ji 732; 

RAn 159 



-en und Bildsaulen KAn 30 

- als Spiegel Dj 365 
Ursprung der - KA U $ 
s. a. Olmalerei 

malerische Zeichen F t 1137 
Mallikolo RAn 186, 199 

Larve aus - Fi 942 
Malstrom E| 103 
Malta Ji 365 
Maker Ej 66 
Mama E ( 152 
Mamsell Ji 648 

junge s fi 798 
Man RAn 106 
man [engl.] C| 317; Lj 85 

men would be angels Di 92 

the whole - must move togethei 

B^i, 321; Di 195 

himmlischer - Ci 63 
Manchester RAn 11, 106 
Mandat Ji 33; K| 209 
Mandelmilch SKn 516 
Mandel-Ol J n 1881 
Mangel B! 174; Dj 427; Kn 88 

- an Menschenkenntnis L| 654 
Mangostan Ei 450 

Manier Ei 197; Li 420 

-en Ziczac Bi 131 
Manifest SKn 358, 359 
Mann Aj 139; Bi 85, 127; Kn 259, 

299; Li 627 

- [als] Einmaleins-Tafel Di 528 

- und Frau Ji 153 

- von Geist Kn 189 

- vondreiBig, vierzigjahren 
Ji 738 

- von Kopf Kn 265 

- sans la lettre Hn 100 

- von Talent Ji 539 

- von groBen Talenten Ci 194 

- von Uberlegung Fi 613 
Manner nach der Uhr Ji 1013 

- der Welt Fj 613 

- von Weltkenntnis Gu 109 
abgelebtester - K» 319 

alte Manner Ei 45 

angenehmer- Lj 546 

armer - J| 877 

auBerordentlicher - Kn 91 

bemhmte Manner Bi 23 

die beriihmtesten Manner Li 22 

biegsamer - Mat In 78 



WOHTREGISTER 



1^53 



brauchbarer - Gn 208 

cholerischer - D ( 622 

ehrlicher^ Di 467, 532, 576; 

Fi 270* 556, 622, 813, 860; Gn 162, 

236; Ji 114, 1235 

frommer- E\ 196 

gemeiner- B ( i03;H n 44;Ji 102; 

K n 46, no; Mat I M 175 

geringer- Dj 343, 482; E| 189 

gesetzter- Dj 612; Lj 165 

glucklicher- B ( 321 

groBer- A! 4; B ( 321; Q 330; 

Di 19, 20, 22, 56, 354. 423, 527; 

Ei 355, 402, 418; Fj 38, 269, 493, 

499, 502, 695. 73o; Ji 2, 51, 475, 

736,917, 1150, u65;Jn 1559; 

Ku 27; Li 100; Mat in 132; RA n 43 

hartmauliger - Cj 298 

moderner- E t 165 

rechtfertiger - C\ 378 

rechtschaffener - Ei 165; Ji u6i 

redlicher - Q 250; Ji 967 

reicher/sentimentater - Li 466 

schlechter - Fj 353 

schone Manner D! 642 

schwarzer- Gn 233 

standhafter - Mat In 165 

subtile Manner Ei 418 

tuchtiger - L, 475 

vernunftiger - Bi 191; E| 274, 418, 

427, 430, 499, 513; F, 2, 5, 335, 

493,793, i208;J,2;RA u 127 

verstandiger - Fj 1028, 1063 

vornehmer— Hn 44; L| 383 

wahrer - Fi 205 

weiser- C| 198; Ei 240; Ji 528, 713 

zartlicher- Fi 338 

Vergleichung beriihmter Manner 

B123 

s. a. Biichermann, Buschmann, 

Edelmann, Firnismann, Fliigel- 

Mann, Fuhrmann, Geschafts- 

Mann, Gliedermann, Handwerks- 

mann, Hofmann, Kaufmann, 

Weltmann 
Manna C| 160; Fj 20i;j! 1216 
Mannsfriseur UBn n 
Mannheim Bj 54, 117; Fj n 72; 

Ji i38;RT u i8;SK n 223, 862 
Manns-Person Fi 1068 
Manometer SKn 73 
Manometer-Kugel SKn 66 



Mansa D] 553 
Manschette 

lange -n F ( 204 

s. a. Spullumpen-Manschetten 
Manser Di 553 
Manserate D| 553 
Mantel der Liebe Bi 297 
Mantua Ji 774; Kj S. 845 
Manuskript SKn 338, 357 
Manzerine Dj 553 
marasmus senilis Ji 223 
Marathen [Maratten] RA U 109 
Marburg SK„ 397 
Mare pacificum Ji 118 
Margate Ej 200; Fj 83, 115; Li 578; 

RAn 142 
Marianische Insuln KAn 3 
Marienbild Lj 426, 480 
Marienkafer s. coccinella septem- 

punctata 
Marionette 

Tier-Marionette L| 601 
Mario nettens tall Ei 107 
Mark Fi 86 

s. a. Riickenmark 
Mark Brandenburg Ji 333 
Markbrunner SKn 7 2 ^ 
Marke SK U 264 

weifie [und] schwarze -n An 252, 

262 
Marketender-Geist F t 504 
Markt Dn 683 

stiller- SK n 762, 863, 884 

s. a. Jahrmarkt, Krempel-Markt, 

Trodel markt, Viehmarkt 
Marktkirche s. Hannover 
Marktschreier D| 83 
Marmor Bi 194; F| n 70 

alter- E] 165 

Werke in - Lj 590 
marmornes Postament D| 611 
Marokko Di 587 
Marpurg s. Marburg 
Marrowbones und Cleavers Ji 74 
Mars L! 36 
Marsch Bi 23 
Marschallstab Ci 63; Gn 49 
marschfertig Di 610 
Marsch route 

- der Arbeit Jn 1428 

- des Schicksals GHn 50 
Marseille Jn 2073 



1254 



WORTREGISTER 



Marsfeld s. Paris 

Marterkammer D] 600 

Martinique KAu 64 

Marzipan-Idee Bi 178 

Masch Fi 1044; Jh 1655 

Masche L| 701 

Maschine Dj 402, 433; Fj 349, 1090; 

Jj 55, HS, 146, 155. 337, 393, 1241; 

Jn 1310, 1366, 1538, 2139; L| 268; 

Ln 730, 906; SKji 52, 187, 260, 914 

- mit der Kugel SKu 914 
gelehrte - D ( 529 
menschliche — E| 410 
sprechende - Ln 729 
zusammengesetzte - Fi 846 
Punctum saliens der - J] 26 
Unterricht durch -en Q 196 
Weltals- Ji 337 

s. a. Dam pfmas chine, Einatmungs- 
Maschine, Elektrisier-Maschine, 
Feuermas chine, Haar-Rohrchen- 
Maschine, Potenzen-Maschine, Re- 
chenmaschine, Schreib-Maschine, 
Sprech-Maschine, StoB-Maschine, 
Trommel-Maschine, Obersetzer- 
Maschine, Was ch mas chine, Welt- 
maschine 

maschinenma'Big A n 193; Fi 694; 
Ji 339 

Masch inen-Material Fj 349 

Masern SKn 759, 761 

Maske [Masque] E| 451; L| 693 
-n der Kinder Dj 19 

- von Speck E] 173 

aus einer - hervorsehen Ej 45 1 
s. a. Gipsmaske, Wachs-Maskchen 

Maskenspiel L x 279 

MaB A» 176 

- des Besten Q 181 

- des Schonen und Richtigen 
Bi 3^5, 366 

- [fur] Verdienst A t 79; D t $6 

- des Wunderbaren [der Mensch] 
A| 110 

Pariser - SKn 196 

voiles preuBisches - Q 39 

s. a. FuBmaB, Krafte-MaB, Mafi- 

stab, Silben-MaB 

Massachusetts RAn 1 1 8 

Masse Jjj 1765; K u 319, 362; L u 868 

maflcn Di 482, 607 

Massingham Ji 233 



MaBstab A, 68 

- des Verdienstes Q 6i; Dj 19* 
Ei 335 

Mastix Jn 1581 
Material Ku 167 

Maschinen-Materialien F ( 349 
Materialismus Fi 425, 489 
Materialist Ai 56; Di 470 
Materie An 123, 255; E { 320; Fj 3. 

324, 425; H u 176, 179; GH n 54; 

J„ 1400, 1533, 2099; K u 319-321 

384; L, 278; L n 759, 893, 894, 8( 

908, 942; RAn 151 

- [undJGeist D ( 161 

- einen derben Hieb versetzen 

Dj 272 

- der ganzen Welt Di 224 

- der Weltkorper KAu 266 
brechende-n A n 166 
flussige-n An 2i6;J u 2147 
dunkle unbekannte - F| 120 
durch gearbeitete - Bj 228 
durchsichtig machende - A n 20- 
kaltmachende - KAu io 5 
leblose [und] lebendige - D! 17$ 
machtige- Jn 1748 
magnetische- Ei 322;J U 1748; 
K,j 390 

organische - Ci 294 
schwer machende - An 255 
Gott [und] - A, 62 
Polaritat [der]- J n 1784 
s. a. Lichtmaterie 
materielle Substanz Ei 3 r 
Mathematik A| iii;B t 145, 190; 
Ci 142, 143, 308; Ei 335; F| 793; 
Ji 9, 103, 553, 938, ii29;Jn 1280 
1841, 1899, 1908, 1995; Ki 17; 
K„ 185; L! 70, 306, 379; L u 834, 
866, 897, 917, 974;UB U 81; 
RAn 127 

- zur Physik notwendig Jn 1841 
reine- J n 1841 
Anwendung der- auf Physik J H 

Mathematiker D! 299, 529; F ( 202; 
Ji 760, 924, 1223, i24i;Ju I28 °- 
I53i, 1908; Ku 129, 185; L, 306 

- aus Steinen erwecken D { 1 5 1 
so genannte - ] y 553; Kn 185 
Mission von -n Bj 16 

mathematisch A| 93; Ji 461 
-e Gesetzc Jn 1843 



WORTREGISTER 



1255 



-e Gewifiheit Cj 193 

-er Kalkul J ( 2 

-er Korper Ju 1908 

-erMensch Ju 1841 

-e Methode B[ 190; Q 209 

-er Satz E { 496 

-e Sprache A| 118 
Mathesis B| 145 
Matin B t 56 
Matratze Fi 248 
matrimonial K| ( 291 
Matrimonial-Angelegenheit J ( 683 
Matrone F| 165, 933, 942, 1052 
matronenmaBig Fi 942, 1052 
Matrose I*! 412 
Matrosen-Pressen Dj 759 
matt SK M 541 
Mattier SKh 603 
Mattigkeit vor Gewittern B f 1 5 
Matz Di 667 

ScheiBmatz D] 667 
Mauer J| 27, 1052 

s. a. Gartenmauer, Stadt-Mauer 
Maul Bj 256; Ji 168, 477 

- auftun Ej 255 

- zustopfen D| 494, 612 

- desGeistes B! 176 

- in der Philosophic Di 395 
menschliches - Di 256 
Schlitzung seines -s D] 455 
5. a. hartnackig 

Maul-Affe D, 667 
Maulbeerbaum Di 214 
Maultier 

weiBes - Li 459 
Maultrommel Ji 74, 859; L| 167 
Maul vol 1 

eine Handvoll Soldaten [und] ein 
- Argumente Ei 96 
Maulwerk }\ 973 

Maulwurf KA^ 71 r 250; Fj 416. 1004 
Maurergeselle Fi 525 
Maus D, 65; Ei 464; Fi 1014, 103 1; 

Ji 527 

Mause anbeten Fi 191 

- fur heilig erklaren C] 169 
Mause gottlich verehren D { 398 

Mausfalle F, 482; } y 30 
Maxime F| i4;Ji 21, 173 

-n fur eine Stunde B ( 257 

alte logische - Fi 639 

s. a. Stuben-Maxime 



Maximum Ai 36, 37; A n 162; Di 77 

- finden Fj 838 

- desGuten D, 112 
Meaco C| 1 17 

Mechanik A ( 28; A N 179, 207; Bi 28; 

Ei32;Jn 1339 
Mechaniker Fi 715; J ( 670, 771; 

Li 283, 397 
mechanisch J n 1484 

-es Genie J f 875 

-e Werke J| 1241 

Mechanisches in uns F| 349 
Mechanismus Ej 460 

- des Korpers F| 53 
mechante Art zu rasonieren D| 213 
Medaille D, 334; SK n 209, 269, 919 
Medaillon J M 1484; L| 318 
median Ji 623 

Median-Prose F| 547 

medio resistente B t 405; KA lt 298; 

D[ 420 
meditandum Fi 75; Ju 1342; Ln 861 
Meditation J( 929 
meditieren J| 9; L[ 142 
Medizin Bi 145; Ci 219; KA n 80; 

UB„jj 

s. a. Universal-Medizin 
Mediziner Dj 529; G» 131 
medizinisch F ( 12 14 

-er Dalai Lama Ji 949 

-er Papst ) L 949 
Medulla poetica Bi 63 
Medusa [Qualle] Dn 694 
Meer A| 39; A n 167, 229; D, 610; 

Dn 690, 694; Fj 191 ;Ji 937; Jii 1382, 

1405 

- der Ewigkeit L| 392 

- der Unendlichkeit Li 365 
mittellandisches - Ji 1719 

Bodendes-es A u 180 

SHlles - L. 47 

Wellen des -es RAn 144 

s. a. Weltmeer 
Meereslange Dj 92, 378; D n 700 
Mee res wellen J u 1802 
Meerlinsen D u 676, 678, 683 
meerschaumen J t 677, 678 
Meer-Wasser D u 690; J n 2073 

s. a. Leuchten der See 
Mehl G 1( 40; Ji 194 

s. a. Hexenmehl, WeiBmehl 
Mehlkleister GH n 76 



1256 



WORTREGISTER 



Mehltau Lj 21 
mehr oder weniger Di 41 
Mehrheit der Stimmen D! 212; F] 52 
Meile Bj 411; KA U 53; L| 71 

- Wegs J„ 1871- 

18 000 000 -n B] no 

1720 deutsche-n B] 114 

englische- KAn 180 

geographische - Ji 698 
Meilenmessen Ci 213 
Meilen-Messer Fi 894; SKa 462, 912 
meinen Q 375; Dj 121; Lu 974 

s. a. nachmeinen, vormeinen 
Meiningen Ji 728 
Meinung Bi 284; Q 142, 302; 

KAn 280; D] 15, 19, 22, 121; 

Ej 472; Fj 436; Jj 43h 480. 651, 966, 

1072, io84l] u 1691; Kj 19, 155; 

Li 11, 71, 205 

- andern TDj 612; F] 5571)11 1469 
-en ausbreiten E f 96 

- contra- L] 205 
-en einbrennen F! 493 

-en anderer kennen Fi 434; Gjj 115 
-en in die Welt laufen lassen 
O 242 

- offentlich sagen Ej 500 
-en sammem Hn 1 5 

- schreibenjn 1336, 1352 
-en selbst verarbeiten D ( 17.1 
-en verteidigen E| 419; Ku 109 
-en [und] Natur J] 1075 
andere -en KAji 280 
allgemein angenommene -en 
Ku 280 

falsche-en Jj 1160 

feste - Fj 897 

gemeine- KAj, 295; J„ 1365 

eine - haben Dj 645; Gn 86 

keine - haben Ej 63 

handeln mit anderer Leute -en 

B| 284; Ku 246; Li 686; Lji 974; 

MHn 10 

herrschende- Q 194 

Bekanntmachung eigener -en 

Fi4 4 i 

EinfluB einer Sprache auf die - 

An 159 

Hospital [fur] -en J] 454 

Inbegriff der -en Q 142 

Manovrieren mit -en Ji 538 

s. a. Favorit-Meinung, Stadt-Meinung 



Meinungen-System Bj 290; C| i< 

Di 19; Ej 137; Fj 1222 
MeiBen Fi 402 

Meifiensches Milchkannchen Dj 
MeiBner Jn 1320 
Meister-Kunst Dj 195 
Meisterstuck J| 418; 1^ 605 

- des Himmels B! 185 

- der Schopfung J n 1491; K u i 
Meisterwerk Li 186 
Melancholie Bi 263 
Melancholichkeit Mat II U 23 
melancholisch A| 126; Bi 81; Cj < 

RA„ 1,94, 158 

-e Betrachtungsliebe An 1 26 

das Melancholische Jj 179 
Melange B| 204 
melden 

mit Ehren zu - D ( 154 
Melodie Q 350 
Melographie Ji 94 
member Lj 80, 81 

laute und stumme — s Li 122 
Memme D] 667 
Memoiren 

Memoires des savans etrangers 

GH n 26 

Pahser- Gjj 1 

s. a. versus memoriales 
Memoires-departement Ei 185 
Memorial SKn 378 
memorieren D] 135 
[Menachmen] Menechmen Lj 588 
Menagerie Jj 340 
Menge Ej 148, 157; J ( 1094; Lj 26' 
Mennoniten Ci 78 
Mensch Af 24, 25, 39, 41, 69, 90, 

102; A n 256; Bj 31, 35, 56, 95, 1 

159, 185, 270, 321, 349. 3<59, 381 
KA„ 165, I9 6, 255; Ci 91, 178. 
183, 192, 210, 219, 236, 326, 3se 
375; D, 20, 22, 59, 79, 89, 131. 

160, l6l, 165, l68, 195, 200, 211 

252, 255, 321, 331, 398,4*2, 4M 
433, 454, 476, 49i, 493; Ei 3*. 3 
49,60,96, 131, 135, 152, 173, 2< 
213, 218, 239, 257, 296, 366, 36* 
376, 387, 389. 408, 4i I '4i2, 41$ 
43i. 455, 465, 466, 470. 476, 47< 
480, 490, 500, 509, 51°; F i 2 » 33, 
38, 58, 78, 101, 106, 170, 191, 2 
262, 292, 338, 341, 345, 374, 38< 



WORTREGISTER 



1257 



402, 424, 433, 453, 460, 489, 512, 
536, 549, 578, 595,631,633,643, 
645, 647, 693, 694, 713, 720, 727, 
730, 737, 743, 744, 788, 802, 803, 
816, 817, 824, 831, 860, 864, 887, 
901, 942, 983, 1023, 1027, 1039, 
1209, 1224, 1225; Gti 22, 23, 28, 
29, 50, 56, 76, 89, 234; H„ 16, 32, 
34, 41-43, 98, 104, 132, 148, I5r; 
h '9, 33, 87, 125, 154, 155, 179, 
188, 207, 218, 226, 229, 247, 275, 
278, 338, 359, 613, 628, 688, 705, 
738, 761, 775, 868, 876, 958, 959, 
966, 1068, 1072, 1074, 1098, 1 121, 
1 144, 1 162, 1 180, 1222, 1252; 

Ju 1400, 1491, 1551, 1831, 1856; 
Kj 1, 16; K n 79, 99, 100, 107-109, 
112, 116, 118, 124, 132, 140, 147, 
160, 174, 177, 277, 278, 358; Lj 17, 
ih 59, 114, 196, 278, 296, 328, 
329, 357, 362, 483, 588, 596; 
Lii 799, 804, 811, 825, 908, 910, 
916, 952, 955, 956, 972, 981; 
Mat II|| 29, 32;TB H 15, ij 

das Mensch [Menscher] D! 667; 

F i63i;j! 319; SK„ 165 

-enabrichten L t 100 

-en bessern Aj 80; Fj 59,5, 860 

-en beurteilen Gn 27 

-en heraufziehen L ( 329 

-en kennen lernen D, 92; Gn 18; 

Ji 2; K u 171 

-en ordnen J| 830, 1162 

-en schatzen ]i 47 

-en schlachten L n 910 

-en verbcssern Fj 459 

-en verschonern F| 372 

-en verstehen Bj 262 

-en verstummeln Ji 41 

-en weiser und gliicklicher machen 

F1484 

- in abstracto B| 270 

- [und] Affe B { 107, 341; F, 535, 
713 

- in den Augen des Weltweisen 
B, 194 

- [ein] Barometer Dj 465 

-en [mit] etwas Eigenem A t 138; 
B, 319; Dj 491 

-en als Feuerung fur den Teufel 
D, 267 

- [und] Freiheit Fi 43 1 



- vonGeist E, 39; J„ 1534 

- [und] Gott Dj 201, 274, 357, 
398, 412; L u 952 

- [als] Haustier Q 341 

-en urns Leben bringen Fi 1217 

- im Schlaf K u 86 

-en [und] Schweine F! 100 

- kleiner Staat Ej 60 

-en [als] Stabe Dj 112; E| 267 

- [ein] Thermometer Ej 366 

- [und] Tier Aj 64; Bj 185; Fj 424, 
433, 767; H„ 142; J, 359 

- [und] Tricbe Aj 24; B! 185 
-en [und] Uhren K n 209 

- [als] Ursachen-Sucher } n 1551 

- [als] Ursachen-Tier J u 1826 

- von gesundem Verstand Fj 402 

- [und] Welt Ai 124 

- der alten Zeit Mat I u 3 

- eine Zwicbel Bj 3 5 
alte -en GH„ 66 
artifizieller - Bj 321 
auflerordentliche -en J u 1529 
beriihmte -en jj 522 
biegsame-en D! 491 
doppelte -en Ji 714, 1 142 
ehrlicher - Q 256 
eigentlicher - Aj u6; Bj 35; Fj 385 
empfindlicher - Bj 352 

der erbarmlichste - Lj 403 

erste-en B ( 378;^ 697; L, 470 

esoterischer [und] exoterischer - 

Ji 600 

faselnder- Q 334 

feige -en Di 491 

freier- Bi 321; J| 1194 

freigeborner - B! 284 

gehassige -en Jj 684 

gemeine-en Bj 332; J, 173; 

Mat In 51 

gesittete -en Di 659 

gewohnlicher - J n 135 1 

gluckliche -en ) v 609, RA U 145 

griechischer [und] moderner - 

Bj 22 

die grofiten -en B| 378 

grower- G n 93;^ 108 

guter- Bi36;Fj52;J, 16, 358; 

Ku 73 

immergrune/nimmergrune -en 

Ji i i^5 

jetzige-en Bj 138 



1258 



WORTREGISTER 



junger - Q 322; Dj 135; Ei 128; 

F,3 

kluger - Ji 103 

konkrete-en K u 158 

letzte -en Ji 697 

mathematischer - J n 1841 

die meisten -en Bj 105 

mittlerer - Fi 208 

naturlicher [und] kunstlicher - 

Bi 138, 270, 321, Fi 142 

niedertrachtiger - Ji 455 

ordentliche -en Li 607 

rechtschaffene -en Ji 1 186; Li 46, 

194 

roher [und] gebildeter - J| 974 

schlechte -en Gu 52, 93 

schonste-en Fi 1204 

schwache-en Li 195 

der schwachste aller -en Ji 59 

seltsamer- KAn 187 

sylphisch ausstaffierte -en B| 49 

stumpfer- MH U 13 

theoretischer - Ji 1072 

verheirateter vierfiifiigter - B| 165 

verniinftiger - F[ 618; Ji 117, 651 

verstandige -en Ku 61 

vollkommener - Ku 154; Lj 457 

weiseste-en ) n 2107; L| 328 

weifier - L ( 43 1 

witziger - Ji 684 

zuruckhaltende -en F t 1185 

zusammengesetzter - Bi 1 3 8 

zusammengewachsener - Ji 11 36 

berechnete Anlage des -en Ji 87 

Annalen vorziiglicher -en Ji 26 

zweite Auflagen der -en MHn 5 

Elend der -en D ( 607 

Farbe des -en Li 428 

Geschichte des -en D f 280; 

RA|| 127 

Gesinnungen der -en Jj 33 

Glauben der -en Q 223 

Gleichheit [der] -en Ji 896, 1194, 

1202, K !f 296 

Grofie und Gluck der -en A| n6; 

B, 160 

Handel mit -en Fi 589 

Handlungen eines -en £[ 476 

jeder - B, 78 

jetzige- B! 137 

kiinstliche Ideen von -en Ei 1 42 

Kenner des -en Ci 192, 231 



Kenntnis des - Fi 37, y$$ 
Natur des -en Fi 583 
Observationen vom -en D| 47; 
Perfektibilitat [des] -en Ej 359, 
431, 462; Fi 266; Gu 104; RAn i 
Philosophic des -en Ej 418 
Prarogativ des -en F I 809 
groBer Rat der -en Ci 194 
Schwachen der -en j! 109 
Stimme des -en Ej 500 
Tier im -en Ji 1074 
Treulosigkeit des -en F! 49; Ji < 
Versammlung von -en B| 69 
Versuch iiber den -en Bi 321 
Versuche mit -en Di 1 70 
s. a. Buchmensch, Kartoffel- 
Mensch, Leute, Nebenmensch, 
Romanen-Mensch, Theater- 
Mensch 

menschenbeobachterisch Ji 910 

Menschenfleis ch 
- essen Li 579 
gekochtes - Fi 607 

Menschenfresser Ji 926 

Menschenfreund F] 17, 728, 730; 
Lj 101 

menschenfreundlich D[ 539 

Menschenfreund) ichkeit J ( 460 

Menschen-Geschlecht F| 595, n 
Ji 125 

Menschen-Gestalt L| 593 

Menschenkenner C t ig2, 231; D| 
433, 490; E, 196, 387, 455; Fj 1. 
Gn j£;Ji ii65;RA„ 127 

Menschenkenntnis B| 364, 374; 
D! 198, 416, 490, 529, 610; E| 
218, 424; Fi 37, 388,753,946; 
G u 17, 18, 26, 68; H n 73; J| 90, 
1160; L! 198, 654 

Menschen-Klasse E| 257; Jj 43, 1 
K„ 256; U 195 

Menschenkopf 

Pyramiden mit Menschenkopf* 
KAu 245; Di 355 

Menschenkunst F! 898 

Menschen-Leitung ji 625 

Menschenliebe Q 72; D] 600; Fj 
668, 946, 1228 

Menschen-Race Hn 26; L! 330 

Menschen-Satzung Cj 1 5 1 ; Jj 12 

Menschenscheue B| 380 



WORTREGISTER 



1259 



Menschen-Sinn Li 401; Ln 852 

gerader - Ji 1094 
Menschen-Stimme J| 479; Ln 844 
Menschenverstand D[ 364, 382; 

Ei 104, 164, 169, 259; Fi 56, 233, 

384, 44i; Ji 277, 924; L, 158 

- exkolieren D, 267 

gemeiner- E, 259, 416; L u 852 

gcsunder- D[ 133, 136; Li 627 

purer- E] 314 

schlafender- Di 325 
Menschheit Fi 595; Kn 81; L ( 26 

Fortgang der - Gn 41 

Gradus der- J t 519 

Mysteria der - Fj 441 

Skala der- Jn 1856 

Verteidigung der - F ( 759 
menschlich 

-es Elend Di 624 

-e Erkenntnis Bi 145; Ji 1160 

-e Gegenwart Bi 231 

-er Geist Kj 15, 18; Lj 195, 618 

-es Geschlecht Ai 66, 90, 91; 

B[ 269, 270; C t 181, 209; Di 22, 

219, 271; Fj 329; Gu 104; H„ 132; 

Ji 20, 295, 889, 1 134; K u 70, 176; 

Ln 825 

-es Geschopf L t 600 

-e Gescllschaft B, 68 

-es Herz D t 256; Jj 558, 1149 

-e Irrtumcr Q 178 

-er Kunstler Bj 1 1 

-e Natur B ( ri, 257, 341, 343; 

C( 181; Fi 1 1 69; J| 283, 6ot, 715, 

833, 1098; J n 1758; L[ 37, 275, 309, 

457; Ln 974, 98o 

-e Torheiten C| 91 

-c Unart Ci 209 

-es Verdienst und Wiirdigkeit 

D [ 8 3 

-e Verrmnft J- 360 

-er Verstand d 183; Di 256 

-e Werke Ji 270 

-e Wiirde B { 364 

$. a. iibermenschlich 
Menschlichkeit Fj 802 
Menstruum An i78;F[922;Jn 1734, 

1941, 2024; Ku 338 
Menuett C f 95; Et 134 
Menuettakt Ci 153 
mephitisch G u 1 
Mequinez KA U 64 



meretrix Fi 30 

Meridian F ( 221, 972; Li 381 

Meritenmesser Lj 332 

Merkur [Planet] A u 181; KA n 59 

Bewohnerdes- D[ 172 
Merkur [Gott] Gu 220 
Merkur-Abhandlungen Fi 178 
merkwurdig 

Merk- und Liebenswurdiges 

D1472 
MeB-Catalogus Bi 16, 185; E t 36, 37; 

F, 117, 155; Mat I,i 127 

im - glanzen Ji n 55 

im - stehen Gu 123 
Messe C! 222; D ( 610, 611; F| 792; 

J, 1 126 

Frankfurter- Ei 107 

Lcipziger- Ei 127; Lj 475; SK U 41, 

457, 474, 652, 766, 780, 894 

s. a. Ostermesse 
messen 

Winkcl und Zeiten - D ( 3 14 

s. a. Geschmacksmesser, Meilen- 

messcn, Mcilcn-Mcsser, Meriten- 
messer, Sorgen-Messer, Stirn- 

messer 
Messcr Di 149, 455; SK n 330 

- [und] Gabel Fi 692 

- an die Kerne Jn 1971 

- und Witz Lj 160 
scharfes- A» 158 

s. a. Groschenmesser, Schermesser 
Mcsserschmiedc Ej 209 
Messiade Fj 69 

Vers der- Bi 132 
Messias Ei 445; GH U 80 
Messiat 

physiognomisches - F| 617 
Messina 

Kanal von - Ci 168 
Messing Ej 368; Jn 1856 
Messingfeilspane J (( 1684 
MeBkette 

Degen [und] - Cj 105 
MeBkiinstlcr Bl 380; Ci 303; D! 225; 

Ei 108 
MeBkunst Fj 262 
Messung SK n 155 
Mestize L[ 330 
Mestizenstil Ji 846 
Metall Jn 13 U* I4H, 1734* 191 1; 

Ku 353; Ln 779 



1260 



WORTREGISTER 



- schmelzen J u 1495 

-e verkalchen GHn 87; Ju 1403, 

1691; Ku 312 

-e [und] Elektrizitat Ju 1265 

erwarmte -e H w 1 87 

Ausdehnung der -e Di 529; Ji 55 

Farben der-e KA U 87; Ja 1637 

Geriicheder-e Ju 1747 
Metall-Draht Ju 1267 
mctallisch 

-e Alter der Welt Kji 207 

-e Solutionen Dn 73 1 
[Metallkalk) Metallkalch J„ 1374; 

Kj 19;. K„ 353 
Metapher A| 88; D t 213, 362, 433; 

Ej 195, 274; Fi u6, 369, 375,471, 

569; Gh 127; J, 410 

Nutzen der -n Fi 1 16 
Metaphern-Christ Fi 375 
Metaphern-Grund F ( 11 66 
metaphernmachtig Fi 498 
Metaphern-Ordnung Fi 163 
Metaphern-Placker Dj 213 
metaphorisch 

-eAusdriicke Di 515 

-e Sprache Dj 468 
Metaphysik Ai 97; Bi 145, 147, 148; 

Ej 19, 30, 189; Ji 507, 620, 1130, 

1223 

brauchbare - A t 97 

auf der - spielen Jj 507 
Metaphysiker Ai 5 

- und Nonmethaphysiker Cj 201 
metaphysisch 

-e Beweise E t 518 

-c Griibeleien E] 41 1 

-er Grundsatz j! 757 

-e Spitzftindigkeiten £1131 

-e Vernunftler Ej 403 
Metempsychose Ji 511 
Meteor SKh 269 
Meteorologe Ju 1732; L a 931 
Meteorologie Jj 534; Ju 1278, 1369, 

1577, 1579, 1644, 2017, 2114; 

Ku 367; L11 954 
meteorologische Beobachtungen 

GH„38;J U 1515; Li 169; L„ 951 
Methode A| 27; KA U 217; ]i 1083; 

Ju 1 99 1 

mathematische [und] natiirliche - 

Bi 190 

Rosencranz- Ji 381 



Sokratische - K u 242 

s. a. Paradigmen-Methode, 

Schmierbuch-Methode 
methodisch Bj 171 

-es Fortschreiten J H 1422 

-er Waghals Fi 703 
Methusalem 

ein - unter den Gehenkten Li ; 
metier 

ein - am Fufi haben Q 378 
Metre SK n 721 
Metrum Ku 199 
Metrometer Ji 457; Ju 1433 
Metrum Ku 199 
Mettwurst SK U 597, 612 
Metz [Stadt] Fi 30 
Metz[e] F! 30; SK n 721, 815 
Metzger F L 289 
Metzger-Knecht Ji 929 
Metzger-Laden Ji 139 
Meubel Li 38, 398 

s. a. Sakristei-Meubel 
Meubeln-Vorrat Ci 194 
Mexikaner KAu 137 
Mezzetin KAu 329 
Miasmata Ju 1969 
micare Lj 656 
Michaelis Q 49 
mictus Ji 244 
Middlesex E] 208; L| 235 
Midnight conversation Gn 201 
Miene Fj 1066, 11 82; UBu 48 

-n beobachten Ku 137; UBu 4 

- [und] Bedeutung eines Wort 
Ai93 

- [und] Charakter Li 462 

- [und] Seele B x 69; Fi 898 
allgemeine- Ej 165 
dumme - Fj 898 

heilige - C| 266 

kakochymische - Bi 162 

unschuldige- C t 178 

sich verstehen auf-n Gn 20 

zartliche - B| 204 

s. a. Ausdruck 
Mienensprache G It 26 
Mikrokosmus KAu '771 ^1 3 68 » 

J1889 
Mikrometer Ju 1499, 1500 
Mikrometer-Schraube Fi 115 
Mikroskop A, 78; An 187, 214; 

Bi S4.Q 91, 303; KA„ 211; 



WOKTREGISTER 



1261 



D|i 684; Fj 453, 500, 559, 706, 864; 
Ji 2, 693; Ju 1825; Ki 17; Ku 316, 
388; L, 10; L n 859; SK n 108, 301, 
383, 664 

- auf sich selbst richten Q 91 
s. a. Sonnenmikroskop 

mikroskopisch Fj 1204 

Milbe Ci 167; E, 296 

Milch H|i 204 

Gerinnender- J u 1656 
Honig und- L\ 357 
sanfteste - der Ziichtigung Di 600 
$. a. Katechismus-Milch, Mutter- 
milch, Nahrungs-Milch 

Milchbrot 

Frankfurter - D ( 610 

Milchkannchen 

MeiBensches- Di 634 

MilchstraBe Bj 380; Q 303 ;Ji 1223; 
K„69 

- von Einfallen Jj 344 
physikalische - Ji 4378 

milch warme Musik Di 172 
Militair L| 24 
military Levee L| 1 1 8 
Miliz 

Land-Miliz Ji 348 
Millefolium SKn 33, 774 
Milzkraut KAh 91 
Milzsucht Aj 54 
Minden D! 19; GH n 77; Lj 676; 

SK n 807 
Mine springen lassen E| 105 
Mineral Aj 17; J, 967, n62;Jn 1342; 

RA n 56 

-ien sammeln B t 204 

erhitzte-ien Fi 1184 

graues- Ju 1772 
Mineral-Alkali J u 1589 
mineralisieren K M 326 
Mineral-Kabinett h 1050, 1 137; L| 55 
Mineralogie Aj 17; Ji 1 135 
Mineral-Reich An 215 
Mineralsystem Ju 161 5, 1616 
Minierer Fi 1004 
Minister Ei 209, 229, 267; H u 53; 

J, tf?i, 1094, 1150, 1151 

chinesische - Di 373 

eigentliche - Ki 5 

hurender - Ji 59 

schlechter- Fj 1096 

Prose des -s Fi 1 166 



Ministerial-Gezank Jg 11 50 

Ministerium Fi 11 24; Li 485 

Ministerwechsel Li 106 

Minorennitat Ji 1 1 24; Ku 273 

Minoritat Ji 33 

minus null und plus Nasen E ( 293 

Minute 

- [als Winkelmafi] D! 82 

ein paar Dutzend Millionen -n 

D l5 6 4 

s. a. Moneten 
Mischer Fi 935 
Mischung Hu 182, 184-187 

- [der Weisen und der Narren] 
Cj 181 

s. a. Sentenzen-Mischung 
miserabel SKn 327 
Miserere Li s^ 
misericorde B| 65 
MiBbrauch J| 410, 11 72 
miBbrauchte Worter B| 347 
Missetater 

losgelassene - Li 112 
MiBgeburt K n 287; RA n 173 

Genie [und]- Ai 116 
Mission Bj 16, 87 
Missions- Wesen E t 353 
Mississippi Ji 510 
miBlingen 

bei der Zeugung miBlungen Bi 217 
MiBtrauen A| 46; F| 971, 1095; Jj 938; 

RA„ 151 

- in eigene Krafte Mat In 21 

- gegen menschliche Krafte Fi 326 

- gegen Orakel-Spriiche Fj 933 
Ehrgeiz und - A| 46 

Mi fivers tandnis )i 901 
Mist fressen Fi 191 
Mistgrube Li 648 
Mistwagen E| 152 
Mitarbeiter B r 122 
Mitauischer Schurke Ji 873 
Mitbruder 

seine Mitbruder fressen Fi 191 
Mitbiirger Ji 207 
Mitfreude Ej 498; Fi 1214; 

Mat In 162 
Mitglied B t 68 
Mitleid D| 270; Ei 398, 498; F| 103, 

500, 595, 923, 1083, 1214; Jj 909; 

Mat I n 162 

s. a. Selbstmitleid 



1262 



WORTREGISTER 



mitleidig F! 878 
Mitleidigkeit Mat Hu 23 
Mitscham F| 595, 811, 1214; 

Mat In 162 
Mittagsmahl Hu 163 
Mitteilung K u 320;Li3io 
Mittel Fi 1 041; K n 357 

bekannte [und] neue - D : 252 

brechende - C| 304 

praezipitierendes - Kn 329 
Mittelbegriff Bj 101 
Mittel-Ding B { 126 
Mittellandisches Meer Jj 809; 

Ju 1719, 1727 
mittelmaBig Kn 268 

untermittelmaBig Dj 90 

MittelmaBige Ji 222 
Mittelpunkt A H 202; Q 303; Ei 469; 

Ju 1566 

- des Buchhandels B[ 185 

- der Erde An 200; Lu 932 

- der menschlichen Gcgenwart 
Bj23i 

- der Schwere K| 6; Kn 3 19 

- der magnetischcn Schwere 
Ju 2104 

- seines inneren Systems Bj 140 

- des Titel-Studii B t 185 

- der Vergniigungen B| 157 
anziehender- An 201 

Mittel- Weg J n 1592; L, 403 
Mittelwissenschaft Di 457 
Mittelzustand Kn 144, 145 
Mittler RA U 1 
mittlere 

- Gleichheit K n 144 
-r Mensch Fi 208 

- Urteile F| 205 
Mittwoch Di 24; E[ 390 
Mixtur E! 273 

Mode Ai 138; Bi 321; Q 194; Dj 156, 
214, 301, 482, 503; F! 177, 434; 
G„ 15, 41, 1 10; J, 290, 514; Lj 4, 
84. 275 

zwolf-n alt Kn 251 
hinterder- drein gehen Q 53 
vor der - her gehen Q 53 
lacherlichste -n Fj 871 
neuste- E{ 370 
schreiben [nach der] - Q 340; 
Gn 134 



schreiben, daB er - werden kan 

Q 340 

verniinftige - Ei 1 3 1 
Augendiener der - Ej 162 
hingemoderter Prunk der - Fj 
der - die Schleppe tragen Dj 7< 
Seele der- A ( 106 
Sklave der - Fj 43 1 

Mode-Dichter Fj 496 

Modegesicht Ci 340 

Modcll Dj 402;Jn 1719 
-e von Republiken und Reform 
tionen Q 142 

- der Welt E, 368 

- [und] Zeichnung C ( 196, 26, 
UB„ 77 

modeln D\ 491 
Mode-Philosophie F] 181 
Mode-Pronomen F| 500 
modern Fj ion 

-er Mann Ej 165 

-er [und griechischer] Mensch 

Bj 22 

- schreiben D[ 1 
Modern 

groB/klein - B] 65 
Mode-Schreib-Art Di 156 
Modestil D t 90 
Modesystem Gn no 
[Modetitel] Modetitul L ( 221 
Modewendung RAn 127 
Modifikation K u 64 
modus 

ad modum J u 1676; L| 246, 54: 
Mobel s. Meubel 
Mobelvorrat s. Meubeln-Vorrat 
Moglichkeit F| 724, 740 
Mohrensaft gegessen SKn 301 
Monch Ci 24, 169; D[ 16; G u 151 
Moncherei H n 1 
Monchs-Gesindel Li 47 
Monchsleben Q 2 
Monchswesen 

Verteidigung des - Li 114 
Morder Q 129; Fi 730, U38;ji 7 

s. a. Konigsmorder, Muttermoi 

Selbstmorder, Vater-Morder 
Morser 

Kontrovers-Bomben-Morser 

Ji 197 
Mogul 

groBer - D, 297; Ej 259 



WORTREGISTER 



1263 



Mohn SK i( 193 

Mohnblatt J u 1704 

Mohnknopf Fi 1069 

Mohr Fi 589 

foetus von einem - weiB KA n 78 
WeiGbleichen eines -s SK U 494 

Mohren-Gesicht RA,j 182 

Moment [der] Gedanken B, 271 

Monade K ( 20 

Monarch Bi 388; K ( 20; Kj, 151 

Monarchic K n 149, 167, 290, 295 

- Gottes Li 72 

- der rcinen Vernunft L] 403 
deutsche - Ej 226 
cingeschrankte - K ( 20; Lj 34 
Grab der franzosischen - Ku 157 

monarchisch J, 227, 858; K„ 295 
Monatskupfer SKn 937 
Monatsschrift 

politischc- Hjj 81 
Verfasser der -en Dj 480 
Mond [Himmelskorper] A ( 130; 
A H 145, 229, 255, 259; C, 106, 203, 
302; KA I( 58, 60, 120; D, 135, 469, 
625; D u 684, 714, 718, 720, 722, 
723, 726, 727, 735, 738; E, 71, 209, 
257, 4°7» 459; Fi 209, 221, 123 1 ; 
Hn i98;Ji454>682, 883;J n 1587, 
1815, 1835. 1856; K„ 177; L, 31, 
47, 630; Lu 900, 05 1 ; UB n 68; 
RA„ i;SK„ 316, 336,482, 526 
aufgehender - Du 770 
Bergeim- D n 719, 720 
Charte vom - D u 712, 717; 
SK U 155, 242 
Gcsicht im - } v 682 
Irregularitaten des -es A n 259 
Knoten des Mondes Ju 1587, 1629 
s. a. Neumond, Vollmond 
Mond [Musikinstrument] 

schlecht geblasener halber - J, 1004 
Mondburger Q 342; Du 721; G„ 83 
Mond-Charte Du 684, 712, 717; 

SKn 242 
Mondesstand Jj, 1405 
Mondfmsternis F| 917;^ 449; 

RA n 168; SKj, 440, 588 
Mondkarte s. Mond-Charte 
Mondlicht Lj 320; RA M 1 
Mondmanie Hn 1 
Mondschein A n 221; Fj 157, 123 1; 
Li 413 



Monds-Flecken Du 712, yij-yj^ t 

716, 738 
Mondsknoten J n 1629 
Monds-Kugel D n 722 
Mondstafel B! 380; F| 2og 
Mondstheorie Dj 38, 427 
Mondsucht J| 1171; J n 2055 

s. a. lunaticus 
Monds-Vulkan Jj 242; J u 1264, 1739 
Moneten [Minuten] D f 653 
Monochord SKu 431,433 
Monolog 

Stoff fur-e Ai 75 
Monomotapa C| 310; F ( 1137 
mons 

parturiunt montes Fi 186 
monstros J, 715; J„ 1380-1382; 
Ku 343 

-e Keime Fi 1137 
-cs Wachstum F ( 789 
Monstrositat F| 1137 
Monstrum Ej 470; Fi 110, 1224; 
J11 2009 

kunstliche Versuchc [sind] Mon- 
stra Jn 2009 
Montag F 1 121 5 
Montags-Andacht Jj 203; K| 4 
Montags-Betrachtung ) { 203 
Montblanc F ( 1123^ 536; J n 1657 
Monte Bolca Kjj 33 
Montgolfiere L| 268 
Montrose Jn 1657 
Morgen B! 40 
Morgenlander Gji 127 
Morgenlandisch J| 753 
Morgenland j! 753 
Morgenrote G H 15; L n 708 
Morgenstern Lj 416 
Moos KA n 19; Fj 645 
Moral B! 128; KA n 127; J ( 395, 711, 

1 07i; Jn 1350; Km IO4 

christliche- Gn 59; J| 228 
Prinzip der- Jj 1053; Li 195 
moralisch F, 1158 

- krank K„ 288 

- nackend G n 56 

- [und] physisch Bj 125; Jj 710, 
1252 

-e Atomen Bi 119 
-er Ather Bj 128 
-e backside B t 78 
-e Belustigungen Aj 78 



1264 



WORTREGISTER 



-e Betrachtungen Bi 119 

-er Chylus Bj 284 

-e Empfindlichkeit Ai 132 

-e Erzahlungen Q 74 

-e Etiquette Gn 83 

-e Falschheiten Kn 101- 

-er Fond A] 125 

-e Friktion Aj 32 

-es Gefuhl Jj 252, 1231 

-es Gewicht B ( 212 

-e Handlungen Ai 36; Ji 629 

-e Konstitution Ji 388 

-e Lahmung Di 210 

-e Observatoren Bj 268 

-er Ruhestand L n 825 

-e Schonheiten Ai 18 

-e Schriften Jj 354 

-er Sinn JT 656 

-e Scribenten KA M 1 52 

-er Todschlag Jj 1063 

-es Universale B ( 195 

-er Verstand B| 125 

-e Welt Ji 974 

sich - schwer machen B ( 282 

Antiperistasis im Moralischen 

Ji 1541 
Moralist B! 409; Ej 117 

Semiotik fur den -en F! 219 
Moralitat 

Grade der-KA„ 166 
Mord 

Vokalen-Mord F! 11 70; Mat Hu 1 

s. a. Selbstmord 
morden Li 23 
Mordgeschichte Mat In 1; Ma- 

t Ilfi 30; SKu 1024 
Mordgewehr L f 333 
Mordpriigel Li 416 
Mordtat KAn228;B!4i3 
Morgen 

feierlicher - Bj 40 
Morgengebet Ji 609 
Morgen-Gesang Jj 128 
Morgenlander F t 381 
Morgenrote Ei 227 
Morgensonne j! 963 
Mortalitats-Tabelle E[ 68; F t 452; 

Ji 495 
Mosel Ji 587, 748 

- Wein Ji 748 
Moskau KAn 241; SKu 489 
Moskito s. Muskito 



Motion E[ 114 

Motor Ln 893 

Motto D t 403, 408; Ei 1 1 ; Jii 167 

Moxa-Pflanze RAn 18 

Mucke Ei 351 

Miickenfliigel J n 1856 

Mucken-Seigen D] 529 

Miickenwehrer Ci 260 

Miihe D t 313 

- und Ol und Talg verlieren E 
SchweiB und- E| 189 

Muhlarzt F t 30 

Muhle D n 733) Gn 40; Ji 856, icm 

elektrtsche -n K H 386 

5. a. Griitze-Muhle, Kaffee-Gri 

Muhle, Kaffee-Muhle, Klappei 

muhle, Papiermuhle, Windmill 
Miiller-Esel L, 17 
Miinchen Jj 500 
Miinden Ei 152; F t 402; GH ( i 77 

SK U 52, 229, 301, 350, 386, 43 

432, 921, 929 
Mundensche Soldaten SKu 44° 
Munder GH n 77 
mundlich 

sich - sehen D ( 666 
Miinster L ( 78; SKu 570 
Miinze Ci 199; Di 1426; Fi 6n 

- und Letter L] 694 

- aufdenVorfalt KAn 279 
s. a. Gold-Munze 

Miinzmeisterin SK| t 259 
Mtifiigganger Fi 500 

physikalischer - Di 182 
miitterliches Alles und Nichts Ji 
Miitze [beim] Henken F[ 96 
Miitzenbrand SK n 257 
Muff KAn 109 

Angora-Muffe SKu 264 
Mulatte L! 330 
Multiplikation An 159 
multiplizieren D| 466 
Mumie E, 465; SK U 857 
Mumien-Kopf SK n 856 
Mumschel Mat In 39 
Mund Li 388, 398; TB,i 29 

- erzahlt geheimste Geschicht* 
F, 980 

Herz [und] - Gn 5 1 

SchloC oder Klebpflaster auf d 

-J. 5i 

Sprachrohr und - Gn 146 



WOSTREGISTER 



I265 



Mundus elementaris L n 885 
Mund-Winkel F, 830 
Mungalen D| 26 
munkeln L ( 656 
munter 

-e Charaktere K n 178 

-er Kopf Fj 697 

-e Schriften Ej 43 5 
Muntcrkeit Fx 898 

- und Leichtsinn B! 81, 82 
Murkepotter KAu 152 
Murky E| 69 
Murtscheckort D t 391 
Mus kochen SKu 224 
Musbrod SK n 577 
Muschel C, i78;Ji938;Jn 1542, 

1756, 1820; L! 673; L u 720; 

MHh 18, i9;RA u 135, 165 
Muschel-Linie Ki 19 
Muse B t 56, 367; D, 610; Ei 103, 157; 

F] 661, 1139; Ji 275, 293, 506 

anrufen der - J, 275 

meine - B[ 56 

neun-n E { 157; F, 661 

unsterbliche -n L t 157 

mit den -n vertraut B| 185 

Cicisbeen der -n Fj 263 

Kalender [der] -n E ( 99 

Oden schnaubende - Dj 546 

Paraphernalien der -n Fi 726 

Schwaden der -n E! 103 
Musen-Almanach KA a 226; D L 196, 

610, 643; Ej 99, 104, 355; G u 131; 

Li 682; SK n 951, 988 
Musenbrot Kn 249 
Musen-Sohn Lj 213 
Museum Ei 368; Fi 689 
Musik Ai 3, 65, 95, 141; Bj 97; 

KA n 152; Dj 46, 380, 487, 510; 

El 169, 270; Fj 1030; }i 289, 7II; 

J11 1358, H65; UB H 38; Mat I„ 67; 
SK„ 939 

- [und] Witz Di 223 
heilige - Ei 192 
milchwarme- D ( 172 
wolliistige- B t 180 
schlechte Disposition zur - Fj 969 
Vcrgleichung der - mit der Poesie 
KAu 152 

s. a. Farben-Musik, Instrumcntal- 
Musik 
Musiker Li 282 



Musiv-Gold GH n 59; Jj 906; K n 384; 

L„ 788 
musivisch K u 299 
Muskel Fi 53, 803; L ( 328, 693; 
L n 9ii 

Ausdruck der -n Fj 460 

Biegsamkeit der -n D { 626 

s. a. Gesichts-Muskel 
Muskelkraft J„ 2106 
Muskel-System L! 390 
Muskito-Netz SK n 822 
Musselin malen j! 759 
Muster F, S. 45 5; J, 532 

- Ziehen SK U 284 
Muster-Charte Ei 235, 335; F ( 898; 

SK U 452 
Musterung der Truppen SK U 921 
Musterwahl Gu 25 
Mut E! 148; F, 1228; J t 609, 855, 

ro94;Ju H22, 1708, 1855; K n 132, 

302; L! 697; SK H 325 
mutatis mutandis L ( 214 
Mutmafiung 

neue -en Dj 484 
Mutter Bj 349; E, 511; F, 822;^ 271; 

K n 41; Li 30, 31, 376, 500, 524 

die Mutter bilden Ei 511 

ehrwurdige- Fj 165 

fruchtbare - neuer Gedanken 

J11 1644 

5. a. Mama 
Mutterleib Ei 7, 511; Fi 93, 793, 

1003; L, 423 

44jahreim- H n 97 
Muttermal Ci 193; E! iyj 

- am Geist B! 19; F! 430 
Muttermilch Ei 355 

- fur Leib [und] Geist G u 3 1 
Mutterm order F ( 1138 
Muttersprache A| 93;^ 371, 372; 

L, 485 
[Mutterunser] Mutter unser J| 12, 51; 

L t 220 
Mutterwitz MHh 9 
Mutwillen Dj 653; E! 164 

schriftstellerischer - C| 39 
mutwillig Dj 48; Ei 68 

-e Leute Cj 178 
Myrte B, 380; Ei 169 
Myrthcnwaldchen Bj 380 
Mv-jterium 

Mysteria der Menschheit Fj 441 



1266 



WORTREGISTER 



elektrische Mystcrien Jn 1682 

physiognomische Mysteria F t 804 
mystisch E| 152, 226 

- algebraische Bcschworungen 

Bj 380 

Mystisches Dj 258 

Hang zum Mystischcn Dj 258 
Mythologie Ej 437 
Mythus Ji 241; L ( 418 



N. E, 392; UB„ 22 

nachahmcn Aj 122; Bj 20, 126, 321, 
322; C| 250; Dj 1, no, 116, 626, 
651; E| 46, 157, 257, 264; Fj 150, 
153. 159, 164, 262;Ji 901, 1013, 
1169; K u 92; MH H 38 
Auslander - Fj 262 
das Gegenteil - D, 604; F, 4 
die Natur- Ej 177; Ji 868 
das Nachahmen B[ 126; E, 69 

Nachahmer Q 125; D, 367; Ej 264; 
G H 139, 216; Ji 1013 

Nachahmung Aj 122; Bi 287; D ( 362, 
444, 625; Fi 4, 381, 484, 1040; 
J, 1200; Ki, 141, 317; SKj! 320 
-en der Alten Ei 197 
lacherliche -en D[ 648 
durch - Original werden E! 69 

Nachahmungssucht der Deutschen 
Ci 343; Di I79> 367> &5K Fi 484 

nachbeten D| 19 

Nachbeter F| 949 

nachdenken Ji 171; Ku 62, go 

- tiber sich seibst B| 262 

- [und] sprechen Ei 145, 146 
der Sache - £^45 

das Nachdenken Bi 379; Q 233; 

D, 240, 539, 540; Ju 1352; K„ 62, 

185; L, 195 
Nachdruck [Emphase] Ji 391 
Nachdruck [Neudruck] Jj 1038 
Nachdrucker Fi 60; Ji 865 
Nachfolger Fi 223 
Nachgiebigkeit F! 396 
Nachhut L| 153 
Nachkommenschaft Lj 33 

Drang fur - L| 467 
Nachlassigkeit B! 398 

- [beim] Vignettenstechen 
B, in 

nachmeinen Ji 538 



Nachmittag 

- [des] Lebens E ( 165 
-s um 3 Fj 71 

nachsagen 

sich seibst Dinge- Bj 321 
nachschlagen K f i 192 

Bcsinnen fist] Nachschlagen E 
Nachschwatzerei 

Frost der- D[ 135 
nachsehen Jj 231, 301 
Nachsicht F { 802 

scheinbare- E f 421 
nachsprechen E ( 430 
Nacht Ci 63, 203;J[ 492, 617, 98 

Ki,si 

5. a. Katheder-Nacht 

nachteulenmaBige Betrachtungshi 
A t 126 

Nachtgedanken B] 380 

Nachtgedankenfcind Bj 178 

Nachtgesang D[ 510 

Nachtgeschirr B| 273 

Nachtgleiche 

Fortriickung der - E ( H7;Ju 1 
Tag- und- F x 953 

Nachtigall Bj 63; Fi 523; G H 141; 
j! 462, 1004; Lj 466, 608; Lu 88 
909, 930; SKu 8, 158, 163, 320, 
321, 474, 481, 654, 783, 900 
-en schlagen horen SKu 320 
erste- SK U 8, 311, 461, 620 

Nachtleiche Ku 42 

Nachtlicht Li 58 

Nachtmahl Ji 797 

Nachtstuhl B, 38i;Ji 886, 986; L 

Nachttopf KA U 9; Ei 58; Gn 218 
Ku 394 

Nachtwachter Ej 377; Fj 347, 74 
819; Ji 528; RT U 53 

- von Profession 
Versuch iiber die - Fi 354 

Nachwelt B, 220; Di 220, 233, 2 
255, 313, 337, 357, 530, 534.6] 
Ei 257, 259, 387, 457; Fi 848, 8 
I2I3;Hu 125, 130; Ji 991, 117c 
Ju i69i;Kn 196; L, 74, 403; 
RA n 127 

Schuhputzer der - Ji 1087 
Urteil der- Fj 121 3 
unparteiische Zunge der - F| 1 

nackend Bj 135 

Gedanken - sehen Bi 346 



WORTREGISTER 



1267 



Nackra Jj 1193 
nackt s. nackend 
Nadel J ( 515, 625 

aus Cobaltum Lh 722 

s. a. Magnetnadel, Nahnadel, 
Stecknadel 
Nadeler 

der Burtscheidische - J t 625 
Nadel-Geld L, 375 
Nadelholzer D! 214; UB n 63 
[Nadclkiflchen] NadelkuBgen Fi 1 105 
Nadelspitze D! 96; Fj 53, 1084 
Nadelstich D! 195 
Nagelabkauen K H 270 
Nagel-Abschneiden D| 593 
Nahe L] 10 

Naherung A t 2; A n 151 
Nah-Mama 

Koch-und- E, 152 
Nahnadel B[ 16; KA U 184; D| 7; 

Ei 477 
Nahnadler 

Kunst des -s Fi S. 642 
Niipp 

bunter- SK U 938 
narrisch C| 225; D| 246; Ji 529; 

Kh 119; Li 540; Mat In 86 

das Narrische D[ 528 
Nagel KA H 20; D! 257; J n 1678, 1951 

- einschlagen Hu 11 

Nagel und Federn schneiden 

Di45<> 

eiserner - j! 896; Ku 108 

goldene Nagel L! 47 

s. o. Nagelabkauen, Nagel-Ab- 
schneiden, Radnagel 
Nagelgeschwur ^32 
Nahrung Li 357 
Nahrungs-Milch Bj 61 
Nahrungssaft Dj 168 
Nahrungssorge 

Drang fur -n L| 467 
naiv 

Gefuhl des Naiven B; 185 
Naivetat Bi 204 

plattdeutsche -en Bi 95 
Nakara Ji 1193 
Name Fi 958; } n 1691, 1700, 1806; 

K| 20, 21 

- aussprechen Fi 915 

-n geben F| 318, 319; Ju 1266; 

K f 19; MHu 42 



-n gewinnen [und] verlieren F) 907 

-n ganz gieBen lassen Cj 237 

-n machen Ej 513; Fj 985 

-n vertauschen Ku 282 

— n an Galgen schlagen Fi 245 

-n von Hunden K n 258 

barbarische -n Fi 840 

ehrlicher- Bj 417; Fi 94, 565; 

Ji 993 

griechischer - J u 1681 

im -n des Herrn ] { 1099 

s. a. Eigenname, Volkernamen, 

Vorname 
Namen-Erdichter Dj 482 
Namen-Register von Wurmern 

Fj 262 
Nantz F! n 66 
Naphtali [Stamm] Dj 234 
Narr Aj 117, 119; B, 39, 290, 335, 

368; KA„ 231; Ci r23, 194, 326; 

D! 368, 444, 667; E! 245, 259, 282, 

437; F[ 8, 143, 225, 484, 607, 721, 

722, 748, 979, 1191; Ji 746, 872, 

1 1 32; K n 268; L[ 464, 556 

- klug machen Fi 567 

-en fur die Ewigkeit E! 292 

- aus Vernunft Fi 536 

- [und] Weiser d 181, 338 
artifizieller - Fj 549 
gutherziger - C ( 96 
negativcr- Aj 117 
originetler - Ej 499 
Ossianische und Homerische -en 
Fi 767 

Bittschrift der -en E| 245 

Philosophic der -en A| 136 

s. a. Hofnarr 
Narrenhaus Ej 245 

s. a, Tollhaus 
Narrenherz Fj 657 
Narrenkappe E ( 209 
Narrensposse Fj 280; Ji 11 50 

-n kompilicren Fi 278 
Narrheit G u 50 
Narzisse Ji 336 
Nase B ( 51, 134, 149; E| 408; Fi 79, 

311, 610, 730, 740, 772, 848, 896, 

ion, 1048, 1188; j! 4, 10, 135, 710; 

Jn 1408, 1567; Li 462 

- holen/ verlieren J| 1153 
-n malen Li 462 

- rumpfen E ( 316; F t 574 



1268 



WORTREGISTER 



- mit Flugeln Ei 364 

-n gesunder Hunde Hu 203 
-n unserer Schriftsteller Fj 782 

- [und] Seele B| 125 
Balancieren auf der- Ai 79 
die charmanteste - von der "Welt 
drehen Dj 194 

dreifarbige - Lj 458 

mit gehoriger - D| 636 

groBe- A, 116; Ci 35 

Insekt auf der - Jj 484 

lange - Fj 75 

minus null und plus -n Ej 293 

rote - Ci 1 59; Mat I u 1 72 

stumpfe- F( 311, 898 

weingriine- Ej 156 

s.a. Habichts-Nase, Neben-Nase 
Nasenedikt 

Nasen- und Gesichteredikt Ji 882 
Nasen-Knochen F[ 830 
Nasenloch 

Nasenlocher gehen auf Ej 104 

Nasenlocher gehen auseinander 

Ei 98 

mit offenen Naselochern singen 

Dj6io 

mit offnen Naslochern [sprechen] 

D, 444 

Systole und Diastole der Nase[n]lo- 

cher Ei 193; Mat Iji 112 
Nasenloser Kn 144 
Nasen-Spitze 

Parallaxe der - Bj 66 
nasig 

die 2, 3, 4 . . . und n Nasigten 

E1293 
Nasus forensis F! 1188 
Nation B| 379; Q 194, 243; 

KAu 234F1 848; G11 203, 204 

groBe- U 45 1 

Liiftung der - Hu 52 

Politur einer - Ei 68 

Verdienst der - Li 678 
National-Charakter Di 231, 588; 

Fj68o 
National-Coquarde SK t | 392 
National-Fest 

Franzosisches - SKn 351 
National-Geist E| 161 
National-HaBlichkeit Fj 1204 
National-Satyre F] 491 
National-Schuld Li 75, 677 



Nationalstolz Gn 109 

deutscher - Cj 242 
National-Ton Q 75 
National- Versammlung Jj 312, 72 
naturlich Kn 260 

-e [und] subtile Betrachtungen 

KAu 276 

- einfallen Dj 445 

- erklaren KA n 276 

- liederlich Di 625 

- schreiben Ai 77; Bi 270, 321; 
G„ H7 

- urteilen £^12 
-ster Ausdruck C| 209 

- als das Denken Q 1 57 
-e Dinge Q 178; K u 260 
-er Geschmack Ei 503 
~e Griinde D] 447 
-eLaune Ej 417 

-er Mensch Bi 138, 321 
-e [und] mathematische Methoc 
Bj 190 

-e Religion J t 125 
-er Sohn Dj 630; Ej 187 
-e Sprache Bi 22; D! 468 
-e Zeichen F] 34 
das Naturliche Ai 77; Di 445, 4 
630; D n 689; Ej 357 
Definition vom Natiirlichen E[ 
Natur A! 17, 29, 48, 61, 74; An 1 
166; Bi 22, 138, 287, 334, 365, : 
378; Q 178, 332; Di 260, 264, 3 
455; E, 177, 239, 257. 282, 307, 
320, 329, 331, 332, 357. 358; Fi 
106, 390, 391, 401, 495, 599, 73 
800, 960, 961, 1130, 1 1 64; Gu 1: 
Ji 78, 103, 2,29, 270, 392, 558, 5 
600, 708, 761, 939, 960, 1046, 1 
1067, 1072, 1098, 1 161, 1223; 
Jh 1368, 1370, 1377, 1395, 1419 
1420, 1484, 1493, 1498, 1562, 1 
1602, 1775, 1843, 1908, 1957, 1 
2064, 2078, 2154; Ki 16, 21; Kn 
70, 148; Li 82, ioo, 146, 277, 3c 
325, 33i, 403, 573, 696; Lu 898, 
906, 916 

- der Dinge J, 238 

- des Erkenntnisverrnogens L! 

- unsere Fuhrerin Bj 365 

- schafft keine genera A! 17 

- imGroBen J H 1484. 1498 

- [und] Kopie A, 74 



WORTREGlSTER 



1269 



- und Kunst Mat II|| 29 

- und Meinung Ji 1075 
ermudete - L] 26 
ernsthafte - F| 774 
giitige- Bj 352 

an die - halten Aj 74 

menschliche - B| 11, 257, 341, 343; 

Q 180, 181 ;F! 1 169; J, 283, 601, 

7i5» 833, 1098; J,i 1758; K u 31; 

Li 37, 263, 275, 309, 457 

Absichten der - Fj 960 

kein Adel in der - Q 256 

Befehl der - F] 262, 390 

Betrachtung der - Ai 1 1 1 

Buch der- D\ 159 

Erforschung der - J, 1067; Jn 1602; 

Lh 900, 935 

Erscheinungen der - H N 182; 

L11900, 915 

Geheimnisse der - Jj 938 

der - die Hand fuhren Ej 331 

Konigin- Bj 171 

Kompliment [an die] - KA n 197 

Ordnungder- F| 151; J { 868 

Sonne der- Q 338 

Sprache der - A| 12; Ej 257; Lj 275 

Stand der - Ji 2 

Stimme [der] - B f 349 

Studium der- J] 855 

Untersuchung der - K n 306 

Werk der- C, 325; H„ 5; J| 270, 

600 

geheime Wiirkungen der - D ( 174 
natural [engl.] Di 630 
Naturalist Ci 338; D! 56 
Naturforscher Jj S. 648; Ku 77, 366; 

Li 373 
Naturgeschichte G u 161 ;J U 1360; 

Li 273 

- des Rausches Bj 77 
eigne - J] 26 

Natur-Geschicht-Schreiber B ( 409; 

L] 395 
Naturgesetz Aj 24; Bi 138; H u 14; 

K u 261 
Naturhistorie Fi 149, 262, 498 
Naturkundiger Q 359; D M 683; 

Fj 462, 738, 824 
Naturlehre D! 267; F] 34; H n 15, 176; 

Jn 1502, 1828; Ku 174, 309, 3i8; 

L u 806, 862, 866; RAj, 127 

- des Herzens und der Seele Bj 270 



Natur-Produkt Lj 296 
Naturrecht Ji 395 
Natursottise Li 235 
Natursprache A| 12 

natus 

bene- F! 1016 
Naturzwang Lj 253 
Nauheim SKu 397 
Naumburg Di 382, 481; E] 189, 314 
Naumburger Bruder D { 382, 481; 

Ei 189, 314 
Nautik L tI 954 
Nautilus Fj 1004 
Navarra Ji 361 
Nazareth F, 616 
Neapel KAn 105; F, 1233; K„ 121; 

RA n 150, 178; SK„ 712 
Neapolitaner Ku 157 
Nebel A„ 244; J„ 1369, 1404 

- auf dem Gesicht 0^39 

- [der] Metapher D[ 433 
heilige - E| 169; Fj 640 
leinene - Bj 41, 322 
stinkender - SK U 648 

s. a, Zitternebel 
nebelartiges Schleichen L] 414 
Nebelstern Dg 469; Ku 69 
Neben-Idee Fi 569, 1223 
Neben-Kapitel Dj 473 
Nebenmensch F ( 262, 637, 729; 

Ji 734; K„ 269; Lj 416 

auf seinen-en reiten B| 396; 

Mat I[] 9 
Neben-Nase F t 10 11 
Neben-Planet J ( 858, 1229 
Neben-Sonne J n 1903 
Nebensubstanz D ( 211 
Nebenwerk Lj 123 
neblichte Sterne KA U 123 
Neckerei J] 736 
nefasti dies Fi 430 
Negation 

doppelte - j! 377 
negativ Ai 48, 117 
Neger K n 240; L, 687; RTu 25, 26 
Neger-Bedienter L t 389 
Neger-Dienst Jj 1195 
Neger-Embryo 

- in Spiritus Dj 322 
Lied auf den- Fj 1046 

Negerjunge U 431 
Neger-Kopf F, 628 



1270 



WORTREGISTER 



Neger-Sklave Ji 871 
Negligence Bj 180 
Neid C, 328; D! 503; Fi sn;Ji 74i 
Neigung Bi 243; L u 910 
-en entgegenhandeln J ( 616 

— zum Wunderbaren C| 192 
geheime -en F| 657 
Triumph (iber seine -en J ( 1013 
s. a. Fa vorit -Neigung, Lieblings- 
Neigung 

Nelke im Vacuo Jh 1779 

nemo Mat In 116 

Neperische Stabgen B ( 87, 377 

Nephometre SKu 546 

Nerv An 225, 227; B ( 35; D M 723; 

Ei 452, 509; Fi 34, 53. 254, 814, 

848; J u 1460, 1600, 1784; Kn 86; 

U 152; Lu 753.9U 

-en wie 4-Pfennigs-Stricke J ( 286 

erschiitterte -en Ju 1663 

feine-en D| 596; Ej 165 

zu lange-en Ei 141 

optische-n Jjj 1649, 1652 

schlappe -en E t 268 

Verhiirten der -en F t 808 

s. a. Augennerv, Brachialnerven, 

Gehor-Nerv 
Nerven-Fiber Fi 420 
Nerven-Knaul F| 262 
Nerven-Krankheit B| 379, 380; 

J1252, 289; 337; J„ 1334, 1346 
Nerven-Reiz Lu 744 
Nervensaft E| 452^11135 
Ncrvenschwache Ji 61 1 
Nervenspiel Jj 775, 1013 
Ncrven-System Jn 1334; L| 390 
Nerven-Obel L! 152 
Nerven-Zufall J| 249 
Nervositat Bi 380 
Nessel G u 2; Ju 1488; Li 457, 661 

- und Aurikel B| 119 
Nessel-Saat F, 545 
Nessel-Samen-Buchse D| 214 
Nest E| 506 

-cr ausgeflogencr Wahrheiten 

D, 616, 666; E { 124; Fj 487 

s. a. Storchs-Nest 

nesteln s. nisteln 
Netz A[ 94 

-e der Kritiker L[ 701 
Netzhaut C| 313; E| 452 

Beben des Netzhautgens Fj 1024 



neu Ju 1 341 
- gebacken Q 256 
-es Feld in der Cemie Kn 328 
-e franzosische Geschichte Ku 
-e Gedanken Ju 1435, 1644, 17* 
— es Haus s, Hannover 
-e Lander entdecken C ( 231 
-es Testament UB U 25 
halb [und] ganz - D| 235 
das Neue Q 23iG tl 41; Kn 56, 
314-316; Mat IIu 29 
Neues lernen Ju 1619 
Neues machen Ju 1770 
Neues sagen D| 317 
hochst affektiertes Neues D ( 2 
die Neueren E[ 257; Gu 117 

Neubekehrte KAu 235 

Neuerungssucht F| 734 

neufrankisch Ji 1 1 1 5 

Neugierde Ci 91; D ( 337 
philosophische - Bj 297 
Funken von - Bi 297 
Hunger und- Fj 199 

Neu-Guinea D] 142, 197 

Neu-Holland Kj 9 

Neuigkeit 

Stadtneuigkcit Ji 16, 593 

Neujahr 
Juden-Neujahr SK„ 823 

Neujahrs-Lied Ci 108 

Ncujahrs-Tag L| 646 

Neujahrswunsch C| 63, 93, 108- 
Ji 7. 7991 UB» 26 

Neumond SK (l 644 

[neun] 9 

ver9nen Kj 2 

Neunauge SK U 858 

Neuseelander Di 653; Ei 162; Ji < 

Neu-Seeland Di 653; Dn 696, 69 
Ei 162; RA M 186, 187, 199 

Neu-Spanien Ji 82 

Neufi Ci 146 

Neustadter Markt 5. Hannover 

Neu-Sudwallis L ( 380 

Neuwied Jj 612 

New Jersey RA n in 

New Skies TB n 1 

Newtonianer J ( 280 

New York RA n 104, 111 

Newcastle Ci 288 

nexus D\ 209 

nicht dasein A| 127 



WORTREGISTER 



1271 



Nichtdenker Fi 934 
Nichtleiter 

Leiter [und] - Kh 329 
Nichts C| 179; Ei 302; L| 195 
Nichtsein 

der Wert des -s Ki, 66 
nichtswurdig 

das Nichtswiirdige B! 22, 398 
Nickel D, 667; J, 763 

s. a. KommiB-Nickel 
Niederdeutsch KAn 173; F] 24, 26 
niederkommen C ( 146 

mit Zwillingen - D[ 30; E| 128 
Niedersachsen Di 610; Ej 305, 455; 

Fi 229, 910; L| 696 
Niederschlag Ju 1702, 1941, 2024 
niederschlagend 

etwas Niederschlagendes Fj 188 
Niedersachsischer Bauer B| 95 
Niederschreiben Mat Hu 51 
niedertrachtig J ( 455 
niedlich F| 381 

Niersteiner SK U 300, 612, 728 
niesen Q 310; Fi 990, 1023; Hn 7 

das Niesen Du 724; Lj 1 56 
Niete An 249; SKn 625 
nihil scire Dj 351 
Nikolausberg E| 443 

- Kirche J 1 105 
Nil Ai 10 
Nilgau s. Nyl-Ghau 
nimis SKn 257 
nimmergriine Menschen Ji 1125 

Nimmergrtin Ej 299 
Niokoping J ( 249 
Nissigkeit Di 668 
nisteln 

in den Haaren - Fj 214 
nisten Fi 932 
Niveau SK n 389 
Nordlingen Ji 894 
Norten B| 51, 124; SKn 387, 480 
notig 

das Notige Q 370 
Nogaische Steppe L| 539 
nomen proprium Fj 683 
Nomenklatur } u 1673, 1675, 1681, 

1682, 1684, 1686, 1699, I7H, 1885; 

K\ 19, 20, 21 
non liquet Ji 409 
Non-Christ Ci 201 
Non-Deutsches Ej 74 



Nonexistenz Fj 703 
Nonkonformist C| 311 
Nonmetaphysiker Q 201 
Nonne Q 37; J f 1015 
[Nonnenkloster] 

couvent de Religieuses } u 987 
Nonpareille D| 297; Ej 259 
Nonsense Bi 82, 92, 108, 290; 

Dj 172, 189, 488, 606, 636; E] 162, 

173, 342, 388; Fj 868, 942, 1 170; 

J, 294, 887; RTu 14 

- Verses [engl.] By 179 
Nonsense-Felsen Ej 501 
Nonsense-Sprache F ( 655 
nonsensicahsch D ( 159 
Noon, Nona, Nachmittags um 3, 

None Fj 71 
Nordamerika Ln 797; RA M 102, 110, 

11, 118 
Nord-Kap TB„ i 
Nordlicht An 222; Q 178; Di 411; 

D» 701, 729; GHn 26; J u 1264, 

1330* 1558, 2067, 2083; Li 683; 

SK„ 834 

Primus-Strahl des -s F! 597 
Nordschein KA n 123; Dj 404; 

D u 707; F, 147 
Nordschein-Historie Ji 297 
Nord west wind Di 401 
Nordwind Fi 34 
Normandie J 1( 1731 
Northeim Bi 51; Q 36; GHn 77; 

Ju 1698; SKn 1007 
Norwegen Ki 177 
noscitur ex socio D ( 518; F! J02 
Not L ( 500, 524 
notabene [NB] C, 136; F, 803, 815, 

847, 493, 1063; GH n 44; Ji S. 649, 

54, 102, 103, 418, 441, 629, 673, 

728, 1035, 1054, 1213, S. 833; 

Ju 1280, 1 28 1. 1286, 1296, 1315; 

1316, 1441, 1445, 1501, 1523, 1594. 

1640, 1717, 1748, 1749. 1753, 1766, 

1767, 1796, 1840, 1850, 1897, 1875, 

1902, 1911, 1925, 1954, 1976, 1980, 

I988, 1992, 2008, 2012, 2020, 2025, 
2045, 2047, 2049, 2101, 2132, 2141, 

2142; L n 715, 809, 849, 976 
Not-Buchlein 

Not- und Hulfs-Buchlein j! 161; 

Lj 27, 211 
Notdurft verrichten D| 3 1 8 



1272 



WORTREGISTER 



Note B[ 290; Q 114, 302;Jj 1211; 

J11 1650 

-n in Kupfer stechen Cj 1 14 

-n ohne Text Fj 171 

-n fund] Text Lj 191 
Notpfennig Mat Hn 36 
Notwendigkeit Ji 629 

- [und] Erfahrung Kn 64 
notziichtigen Ji 894 

Nova Caledonia RAn 186 
Nova Zemla Ei 103 
November-Tage Bi 263 
Nudeln 

spanische - Lj 319 
ntichtern UBu 30 
Niirnberg KAn 230; F ( 1005; Jj 211, 

1019; SK 52, 926 

-er Hausgen SKu 415 

-er Honigkuchen SKu 'Oio 

-er Tand KAn 230 

-er Ware D| 116; E ( 293; Fi 1005 
Niisschen 

Schweizersche - SKn 47 
Niissepriigeln Ei 152 
niitzen Q 96; Di 118; Ej 509 
niitzlich Di 168 

- sein Ji 159, 274, 725 

-e Dinge erfinden Ej 403; Jj 1074 
das Nutzliche Jj 103, 938 
Niitzliches tun Ai 140; Dj 13 
etwas Niitzliches schreiben Ej 424 

Niitzlichkeit D ( 230 

Null KA„ 170 

- auf den Knopfen Ej 26yfi\ in 

- iiber dem Kopf Fi 167 
auf-stehen Fi 793 

s. a. Dichter-Nulle, Hof-Nulle, Re- 

zensenten-Nulle 
Nullitat Ji 86 

Nullpunkt des Hygrometers Kn 322 
Numerus E! 189; F| S. 455, 673 

- primus KAn 124 
NuG 

NiiBe der Tandelei Q 209 

s. a. HaselnuB 
NuBschalen ins Gesicht werfen D] 56 
Nutritionsgeschaft der Seele K n 75 
Nutzen 

- der Metaphern F! 116 
zum - eines Sohnes B! 196 

Nyl-Ghau Fj 704 



O. G u 35;Ji9^5 

O. s. Osnabriick 

O.W. [Ost, West] Ei 182 

Obelisk 

wolkenspornender - Fi 1123 
Ober-Appellations-Gericht Li 10, 
oberdeutsch 

-es Alemannisches Fi 26 

-e Schriftstelter F t 42 
obere 

- und untere Seelenkrafte Bi 6 
der unbekannte Obere J t 405 

Oberfeld-Chirurgus 

preuBischer - SKu 763 
Oberflache Dj 196, 433;Jn 1915 

- der Erde D L 312; Fi 34; GH„ 
Jn 1702; Ki 16 

- der Korper Jn 1754. 1797, 181 
1864, 2049; Lji 946 

- der Leute Fi 537 

- fund] Wirkungen L„ 868 
schone - ohne Festigkeit 
Mat II n 29 
Veranderung der- J H 1880 

Oberforster Di 633; Ji 993, U22 
Oberhaus 

Ober- und Unterhaus B ( 67 
Ober-Hesse F! 569 
Oberramstadt Ji 853 
Ober-Rhein Ej 446 

s. a. Rhein 
Oberrock D! 486 
Obersachsen Ei 455; Fi 569 
obersachsisch 

das Obersachsische Ej 108 
Objekt Hu 142; Ji 234, 262, 629, 

K H 64; L n 805 

wahres - J n 1669 
objektiv J, 532, 757, 1098, 1130; 

Ju i35i 

Objektives Ji 404; Kn 77 
Objektiv-Glas KA U 211; Dm 723; 

Fi209;J u 1581, *sU 
Oblaten Gn 220 
Obrigkeit Fi 106^ 925 
Obrist 

Schiitzen-Obrist Ej 209 
Observation Jn 1641 

- vom Fenster B| 253 
-en vom Menschen Di 479 
subtile -en C ( 203 



WORTREGISTER 



1273 



Observator 

moralischc -en Bi 268 
Observatorium J t 551; Jn 1657; 

Li 604; RAn 117, 166, 167; 

SKn 291, 370, 720 
obscrvieren A u 242, 245; Fi 861; 

TB„ 14 

aus dem Schornstein - UBn 66 
Observierkunst KAn 206 
Obst kaufen F! 679 

s. a. Zwerg-Obst 
Obsthandlerin E| 73 
Obstwande Jn 1961 
Oceanus Steinhudensis Ci 199 
Ochse An 256; KAn 68; D| 160; 

Ei 132, 155, 189,265, 355,480; 

F! 253, 596, 704; Hi, 104; Li 37; 

UB 1( 22 

- [und] Pferd D, 656 

sich verwandeln in einen -n 

D! 165, 169; E, 128; UB U 43 

Religion fur die -n Ej 336 

5. a. Auerochse 
Ochsenkopf D, 181; UB U 22 
Ochsenblase Ju 1990 
Odchen s. Odgen 
oddities Di 637 
Ode Bi 43; Di 546, 609; E| 98, 104, 

105, 126, 138, 257, 355, 470, 501; 

Fi 180, 613, 1014; Gn 145; Ji 77i. 

1 164; Li 669 

-n blasen Ej 258 

-n schnaubend D] 546; Fi 366 

-n singen F L 63 

-n stammeln Di 20 

-n summen Di 610 

- aufeine Schlittenfahrt Lj 687 
franzosische - Li 607 

gelehrte und ungelehrte -n E ( 104 

Klopstockische -n Fi 61 

s, a, Freiheirs-Ode, Odgen 
Odem Ei iS9, 281 

kurzer SKn 189, 699, 703, 939, 940 

unreiner - Ji 2 
Oden-Ather Fi 21 
Oden-Dichter Ei 104 
Oden-Jahr Fi 577 
Odensanger E t 104 
odenschnaubend 

Oden schnaubende Muse D] 546 

das -e Obel Fj 366 
Odenschwung Ei 409 



Odeum Dj 181 

Odgen 

manch schones - und Romanzchen 
Ei 355 

odios K| 188 

offentlich [und] heimlich Ji 52, 57 

Okonom L ( 75 

Okonomie B ( 145; KA„ 87; Fj 463; 
Kn 140; Li 4; L u 816 
s. a. Gedanken-Okonomie, 
Schriftsteller-Okonomie, Seelen- 
Okonomie, Worter-Okonomie 

Okonomische Gesellschaften Bj 16 

okumenisch Ji 264 

01 GHu53;Ji, 1867, 1928 

- [und Meeres]wellen Dh 741; 
Fi 594; Jn 1802 

Schwere des -s Lu 803 

5. a. Riiben-Ol, Terpentinol 

Olberg D! 214 
s. a. Jerusalem 

Ol-G6tze Ji 1065 

oligeTeile C, 188 

Olmalerei J| 893 

Oltropfen Lu 775 

Osterreich Ji 62 

osterreichisches Schaf Li 6$ 

Ofen Ji 641 ;Ju 1847, 1859, 1896; 
Li 376; L,i 715, 875; SK„ 259, 853 
-er Ofen Hj| 191; SKn 853 
s. a. Schmelz-Ofen, Windofen 

Offenbarung Di 112, 348; Ei 265; 
Fi 862; ]i 125, 269 

- als Kunsttrieb F! 1081 
unmittelbare - Lu 975 
Richteramt der - Fi 443 

Offenherzigkeit 

- [und] Dankbarkeit Di 1 19 

- [und] Grobheit D ( 501 
offensiver und defensiver Stolz Ji 786 
Offensiv— AUianz 

Of- und Defensiv-Allianz F { 1214 
Offensiv-Kritik Bj 16, 147 
Offizier A ( 79; Bi 81; Ei 209; Fi 17; 

J X 2I2; Ki, 294; L, 65, 215 

- auf einer Mine KAn 200 

s. a. preufiischer Offizier, Unter- 

offizier 
offizincllcr Satz Ci 28 
oft 

ofterer Ji 517 
Ohio D ( 234; Ji 167 



1274 



WORTREGISTER 



ohngeachtet B t 128 
Ohngefahr E| 267 
Ohnmacht Ej 97; Jj 78 
ohnmachtig 

vor Verwunderung - F] 985 
Ohr A! 15; Di 170; Fi 288, 915, 1014, 

1024, 1072; GHu 2;Ji 94, 462, 815, 

1 168; Jh 1343, 1344, 1408, 1663, 

2133; Kn 341, 350, 35i; Li 139. 

263, 289, 555; Ln 819; SKn 156, 

546, 868 

-en abschneiden J| 873, 1107 

-en infibulieren Lj 352 

-en verschlieBen Gn 226 

- in der Optik D| 395 

- [als] Sitz der Seele Fj 1014 
an den -en beschnitten Hu 99 
sich besetzen mit -en D t 196 
iiber ein - gehen GHn 2 
hinter die -en schlagen Di 487, 
491; E, 334 

um die -en schlagen C t 209 

vier-en E| 184, 245 

Brausen in den -en D u 724; Fi 684; 

GH„S. 214; J,j 1334 

Mozarts - Kjj 343 

Sentenzen fur die -en Ej 246 

Vlies uber die -en ziehen J ( 1 253 

s.a. Repetier-Ohr, Seiten-Ohr, 

Vorder-Ohr 
Ohrenbeichte F| 361 ;J ( 137 
Ohrenzwang SK U 804 
Ohrfeige D, 653; Ej 147, 504; F, 647, 

66i;Ji 925, 1138, 1213; L, 503 

- riechen D] 524 
geistische -n F ( 1014 
zwote - Dj 584 

Ohrlappgen Fi 1014 
Ohrwiirmer abschiitteln Ei 273 
Oktant Jn 1641; SKji 100, 133 
[Oktavbandchen] 8 vo Bandchen 

F, 280 

8"Bandgen schreibcn Ei 320 
Oktav-Band J| 17 

fette Oktav-Bande Bj 265 
Oktav-BIatt L ( 403 
Oktave UB„ 32 
Oktavo 

in - L, 222 
Oktav-Stand 

in den - erhebcn L ( 534 
Okular J u 1931 



Okular-Glas KAu 211; F[ 209 

olivenfarbig Fj 753 

Olivenfarbenes Di 371 
Olivenfarbe L ( 428 
Olla potrida L| 648 
Olympische Spiele Fj 256 
ombres chinoises SK fi 274, 279, 2 

283 
Onanie J ( 960 

Onkel Ci 256; Di 379; Fj 1032 
Onomatopoie A ( 134; Fi 1040, to; 
Ontologie Ji 1130 
onus Bj 253 
Oper Dj 170; F[ 1005; Mat ] M 135 

RTj! 18; RA U lgs 

Kapaunenin-n Fj 1162 

s. a. Parma 
Operette RA n 203 
Opern-Glas Di 469 
Operngucker E| 106 
Ophir 

Kartoffeln-Ophir J| 936 
opilio J ( 851 

Opium C ( 189; Ji 254, 907 
Opposition RA n 121 

Sklave der - Fj 43 1 
Optik D, 395, 639; E, 368; K u 36< 
Optimismus F| 236 
optischer Betrug Cj 180; J M 1255 
Ora et non labora Ji 919; Kn 256 
Orakel Fj 413;^ 715 
Orakel-Spruch F| 933 
Orakelwort Dj 668 
Orange J, 99 

Orangen-Baum RA n 60, 70 
[Orang-Utan] Orang Outang B r ] 

12 
Oranien J u 325; SK n 79, 9*7 
Orateur du Genre humain L ( 200 
oratorische Figur B, 321 
Orchestrion L, 668 
Orden E ( 68 

- der Jesuiten D, 37, 228, 256 

- und Strick Ej 209 

s. a. Jesuitcn-Orden, Soldaten-O 

den 
Ordensband Fi 351 
Ordens-Gesellschaft Fi 63 1 
Ordenshabit Bi 169 
ordentlich Jj 1022 
Ordnung A n 216; Ej 249; Ji 392, 5 

1021, 1068, 1208, 1230 



WORTREGISTEK 



1275 



- und Brauchbarkeit Q 194 

- im Btichelchen E| 249 

- Tochter der Uberlegung Ei 249 
naturliche- Bj 137 

s. a. Feuer-Ordnung, Halsgericht- 

sordnung, Kleider-Ordnung, Me- 

tapern-Ordnung, Rangordnung 
Ordnungsliebe Li 691 
Ordografi Ej 374, 408; Gn 35 
ordre SKn 594 
Organ 

feine-e A! 121 
Organisation An 228; }i 342; J n 1759 
organisch 

-er Bau F| 730 

-er Teil C, 303 
organisieren 

alles organisiert C| 289 

das Organisieren und Desorganisie- 

ren Jn 1377 

s. a. einorganisieren 
Organismus GHu 62 
Orgel Cj 16; KA„ 152;^ 686; 

Ln 892; RAn 1 

-n mieten RA n 1 

blinde -n D^ 773 
Orgelton SK U 32 
orientalisch Li 485 

-e Fabeln K A n 1 3 1 

-e Sprache D| 562 
orientieren 

[sich]- Di 81 
original Di 214 

- scheincn Ei 40 

- schreiben Di 610 

- sein D, 214; Ei 147, 228, 314 

- sein wollen D| 367; E ( 81, 121 

- werden E] 69, 228 
Original Ei 40, 132, 162, 228, 245; 

L| 280 

- scheinen ohne es zu sein Ej 40 

- [und] Kopie Aj 74; G u 5; J| 1241 
-e zu unseren Versteinerungen 
Mat I„ 79 

-ien zu den Versteinerungen 

D, 280 

Formen der -e E ( 264 
Original-Charakter D ( 610; E! 37 
Original-Feder Ei 414 
Original -Genie Bj 22; D! 526, 610; 

E! I57;UB I|4 8 



Originalismus D| 530; F] 366; 

RT„ 24 
Originalkopf D! 532, 602, 603, 605, 

610; E[ 36, 53, 69, 104, 109, 128, 

157, 259, 261, 414, 415; F t 4, 106 
Original-Schriften E L 158 
Original-Schriftsteller D[ 367, 610; 

E| 157, 162 
Original-Skribent D! 520 
Original-Werk Dj 531, 610; Ei 69 
originell 

- schreiben D] 610; Ei 261; F ( 754 

-er Kopf E[ 259, 414 

-er Narr Ei 499 
Orion SKn 297 
Orkan J n 1575; K, 16 
Orrery E t 368; J f 1104 
orthodox 

Corps der Orthodoxen H t i 152 
Orthograph Ki 19 
Orthographie [Ordografi, Ortokrafi] 

E, 374, 408; G,j 35, 36, ,?7 
Osnabruck Ci 49, 55, 77, 82, 83, 88, 

89, 94, 95, 104, 108, 109, in, 147, 

159; KA U 249; Di S. 226, 553, 672; 

D„ 683; F| 223; TB n 1; RA„ 161; 

SKn 140, 257, 311, 370, 602, 824 

-er Dom Q 49 
Osnabrucker Ci 44, 104 
Osnabruckisch Ci 68, 70, 73, 75, 76, 

78, 89, 90, 94-96; KA n 249; D, 553; 

D u 68i, 682; Fi 223 
Ossianische und Homerische Narren 

F1767 
Os sublime J] 225, 229, 230 
Osten E t 182 
ostensibel SK n 59 
Osteologie Ji 1135 
Oster-Ei U 136 
Oster-Inseln [Easter Islands] 

RAn 109 
Ostermesse B! 96, 253; Dj 653; J| 868 
Ostern RA n 1 
Osterode GH U 77 
Osteroder Soldaten SK n 915 
Osterwalde Ju 1772 
ostfrieslandisch KAu 68 
Ostfriesland Ji 1012; SK n 650 
Ostgoten 

Ost- und Westgoten F t 528 
Ostindien B t S. 45; KA I( 179; Fi 149; 

Gn 12; RAn 20, 109 



1276 



WORTREGISTER 



ostindisch 

-er Fisch Fj 1 49 

-e Kompanie Li 383; RAn 109 

-er Salpeter K n 308 

-e Schiffe TB, 1 
Ostwind Dj 543; J11 1993; SK,j 387 
Oszillation An 260; F! 53 
oszillieren An 243 
Oszitanz Fi 664 

Otaheiten [Tahiti] Fi 383; RA^ 188 
otaheitisch [Tahiti] Dj 441; F| 544 

-es Madchen Di 444 

das Otaheitische Ei 339 
Otaheiti [Tahiti] Di 130, 131, 386, 

441, 444, 458; D n 692, 697; E t 339; 

F i 544; Ji 896; Kn 108, 282; 

RA n S.639, 137, 188, 199 
Otem s. Odem 
Otterndorf SKn 1019 
Otterngeziicht Jj 970 
Oxford Ei 55, 68, 152; Jn 2057; 

L, 344; RA n 6 
Oxygen [oxygene] K n 326, 354; 

Ln 760, 761, 778, 779, 860 
Ozean 

Stiller - Fi 793 

Paarung der Fliegen Jn 143 1 
Pabst Ci 14; KA|j 159; Dj 263, 478, 
666; Ei 128, 214, 226; ¥1 192; 
G,j 106; J, 51, 236, 398, 408, 723,949, 
1086; Li 47, 64, 411, 449, 459, 464 

- werden wollen Jn 1359 

- der Perser F t 382 
letzter - Ej 226 
philologischer - G u 106 
Infallibilitat des -s } x 137 
weiBes Maultier des -es L| 459 
Pantoffel des -es Li 426 

Pabsttum J| 271, 272 
Pabstwahl Bi 124 
Pacifique Jj 118 
Pacistitium Ji 452 
Packpapier 

Packgen oder - Bi 416 
Paderborn Fi 364, 659, 943; L[ 78 
Paderbornisch Ei 336, 429 
Padua Ci 170; KA U 130; F t 1058; 

Ji 1002 
Pachter 

- der Wissenschaften Ku 230 
General pachter J] 554 



Padagoge Fj 38; Gn 31 

s, a. Dorf-Padagoge 
Padagogik 

Lampe der - D ( 1 70 
Paederasta 

Socrates sanctus - F, 467 
Pagenhofmeister E ( 355 
Pagenwarter Ej 76 
pagina Ji 622 
painted SKn 247 
Pajazzo Gn 216 
Paket SK n 795 
Palastina A n 184; KA I( 114 
Palagonia Di 512 
Palais Royal s. Paris 
Palast Ji 1170 
[Palau-Inseln] Pelew Islands GHn 

J1633 
Palermo D| 152 
Paletten-Kleid Fi 476 
Palinodie SK U 715 
Palisander-Holz Dn 770 
Palliativ Ji 51, 125 
Palliativ-Kur Bj 219 
Palmyra 

Ruinen von - F { 1 123; Jn 1484 
Pananad C ( 273 
Pandaemonium Ej 89 
Pandekten Bj 36, 145, 190; Fi 410 

- der Kochkunst L ( 129 
astrologische/physische - L ( 86 
astronomische - Lj 129 
Trauerspiel der- J £ 1185 

Pandora 

Biichse der - L f 398 
Panduren Ji 62 
Panegyrist Fi 569; Ji 108 
panem [et] circenses Ji 11 03 
Pantheon der Deutschen Kn 269 
Pantoffel L ( 287, 477 

- des Pabstes L ( 426 
Schuh und- Gn 145 

Pantomime RTn 2 
Papa C, 63 

schlecht kopierter - F t 58 
Papagei D, 335; E, 520; Ji 371 

- [und] Professor Bi 191 
gipserne -en Fi 74 

papier mache Dj 214 

Denkmaler aus - Dj 578; ]\ 274 
papier mache- Verzierung Di 578 
papier velin/vilain UBn 18 



WORTREGISTER 



1277 



Papier KA U 229; E { 179, 312, 320, 
406; Fj 1066; Ji 26 

- falzen An 248 

- schneiden J t 624 

- aus geweihten Lumpen L t 180 
zu-bringen Kn 194 
chinesisches - RA U 200 
weifies- An 203; F, 513; J, 1073; 
Mat I n 158, 159 

zerrissenes - J| 950; Li 1 69 
Ausdehnung des -s D| 529 
s. a. Loschpapier, Packpapier, 
Stein-Papier, Wachspapier 

papieren 

-es Donnerwetter F ( 25; GHn 32 
-ne Titul Ei 209 

Papiermache s. papier mache 

Papiermuhle Lj 6; SK fl 72 

Papiermuller SKn 523 

Papierschnitzel L[ 316 

- zur Bezahlung nehmen Li 354 
Papillote Fj 1108 
Papinianischer Topf Jn 1733, 1737; 

K„ 328 
Papist [und] Turke D, 587 
Pappdeckel E| 368 
Papst 5. Pabst 
Parabel Ki 19 
Paradies B! 343; L ( 66, 470 

- von Tieren Jj 65 
mittlerer B a ro meters tand im - 
I, 560 

Paradies-Gartchen L] 19 

Paradies-Insel Ljj 825 

Paradigma Q 104; J, 112; J u 1361, 

1362, 1833, 1834, 1839; K u 312-314 

trans zendentes - F( 475 
Paradigmen-Methodc SK H 479 
paradox 

Paradoxes Ju 1261 
Paragraph C, 359;Jn 1748 
Parakletor F[ 76 
Parallaxe An 231 

- der Nasen-Spitze B( 66 

- der Sonne Bi 130 
entsetzliche - D ( 202 

parallel 

-e Augen-Axen E[ 216, 355 

-e Linien An 23 1 
Parallclc An 240; Fj 68, 169; K u 372 
Parallel-Lineal D n 748 
Parallel-Linie Kn 372 



Parallelogramm An 212; Ji 528; 
L n 818 

Paramaribo Lj 429 

Paraphernalien Fi 726 

Paraplue UB n 71 

Paraplustab 
Finger wie Parapliistabe F! 1128 

Parapluie Q 253 

Parenthyrsus D! 56 

Parforce-Jagd Fi 1005; Jj 885 

Parfiimeur Ji 1094 

Parfum Bj 180 

Paris B, 16, 207; Q 75, 102; KA n 44, 
94, 176, 185, 251; Dj S. 226, 1, 36; 
D11 675; Ej 339; F, S. 457, 195, 278, 
427, 569, 886, 972, 1005; Gh 1; 
GH H 7; Ji S. 649, 15, 24, 56, 139, 
212, 283, 312, 406, 564, 584, 599, 
673, 856, 1223, 1248, 1250, S. 823, 
S-833;J U 1260, 1267, 1289, 1320, 
H5i> 1519. 1527, 1823, 2015, 2064; 
Kn i44;RA„ 58; SK„ 518, 951 

- Bastille KAu 251; GH U 4; Ji 287, 
380, 423, 527, 631, 1172 

- Bicetre Jn 145 1 

- Kirchhof des Innocens J n 2064 

- Louvre Di 398 

- Marsfeld L t 576 

- Palais Royal J| 380 

- Kapelle der Sorbonne Q 138 
Pa riser 

- FuB An 179; KA N 2 *7; Dn 693, 
737;Jn I5I9, 1527 

- Galgen C, 75 

- Kamme Ej 209 

- Man" SK„ 196 

- Memoiren Gn 1 

- Revolution SK n 12 

- Spitaler Ci 75 

- Student Ej 314 

- Zoll SK n 196 

- Zuchthauser C[ 75 
Parlament E ( 152, 241; RA U 23, 92 

cnglischcs- RA n 5, 11, 78 , 79, 87, 

93, 104, io6 f 121 
Par laments wahl Kn 290 
Parlamentswahlschmaus Gn 201 
Parma Fi 18; Li 507 

- Opernhaus K u 349 
Parmesan-Kase L t 507 
Parnafi Li 549 

s. a. Gradus ad Parnassum 



1278 



WORTREGISTER 



Parodien-Dichter KA n 155 

par renommee Di 150 

Partei der Unparteiischen Fj 578 

Parteigeist Ji 1214 

parteiisch F i 578 

Par tie 

Klotzische- B| 102 
parties honteuses L n 862 
Partikel Ei 16, 484 
[Partikelchen] Partikelgen Ei 161 
Partizipium F! 294 
parturiunt montes Ei 396 

das umgekehrte - Fj 186 
Parzen 

Almanach der - Fi 458 
Pasquill B, 370; D| 91, 380, 433, 487; 

Fi 329. 992; G M 66; SK U 570, ion 
Pasquillant E t 157 
pasquillantischer Brief SK n 606 
Pasquillen-Akzent Ei 162 
Pasquino J, 317 
Passat-Wind Fj 953 

-e in den Gedanken Bj 263 

eine Art von - D ( 492 
passen Dj 598 
passer 

einem aus dem Genere -um spre- 

chen lernen Aj 96; C] 29 
Passions-Geschichte L ( 574 
Passiv-Visite Dj 98 
PaBport fur die Wahrheit L 1 98 
Paste Li 69; Mat I n 24; SK n too 
Pastor Fj 880; Jj 1210 

- fund] Arzt H n 88 
Patent Li 187 

-e des Ruhms D] 337 
Patentform falzen Li 146 
Patent shot Ju 1503 
Pathognomik Fj 825, 898, 1056 
pathognomisch Fj n 56 

-er Ausdruck F f 898 

-e Da ten F| 830 

-es Wort F, 815 

-eZeichen F { 710, 834, 866, 898, 

1066, 1204; UB|i 54, 55 

-eZuge Fj 636, 795, 1137 

das Pathognomische Fj 841, 987, 

1063 
Patriarch E t 251 

- der Erdbeschreibung J[ 1 189 
Zeiten der -en J| 896 



patriarchalische Vollkommenheit 

Ji 974 
patrimonium RAjj 199 
Patriot Ei 28, 157; Fj 122, 330 

deutscher - E t 28 

wahrer- Lj 101 
Patriotismus Di 444, 610; H n 47; 

]i 1161; L] 283 
Patron 

ungeschliffene - K i( 171 

Universalpatron G u 158 
Pauke Ei 192; Ji 121 1 
Pause Jn 1543 
paxwax Ji 225 

s. a. Os sublime 
peach SKn 253, 414 
Peawit F| 1072 
Pecherais [Pesserah]Ji 64; RA M 18 

193, 199 
Pechkuchen Fj 457 
Pedant G n 68 
Pedanterei Li 189 

s. a. Miicken-Seigen 
Pedell SK„ 298 
Peer Kuken Ci 372 
Peitsche D, 575; E, 345; Fi 73©; Ji 
Peitschenhiebe KAu 254 
Pekingschejournalisten Bi 122 
Peloponnesisch RA n 101 
Pelcw Islands s. Palau-Inseln 
Pelim KAu 242 
Pelz B, 336;G U 7i 

s. a. Vielfrafl-Pelz 
Pelzhandel Ji 700 
Penates F| 1121 
Pendant 

scheinbares - Fj 527 
Pendel [Pendul] A u 260; L n 771 

s. a. Kompensations-Pendel, Se- 

kunden-Pendel 
Pendelstange F, 676 

rostformige -n F t 81 
Pendel-Uhr An 190 
Penetrabilitat Au 230 
Penguin F! 643 
penis Jj 149 

penes nates F| 1121 
Pension Di 488 
Pensioner J ( 649 

Pension s-Anstalt fur Pferde Ji 394 
Pentameterchen L f 73 
Percussio A]j 170 



WORTREGISTER 



1279 



pereat Bi 56 

- piano SK n 301 
pcrfectus 

Ens perfectissimum J| 1212 
perfektibel F! 536, 1039 
Perfektibilitat £1359,431,462; 

F! 266; Gu 104; RA n 117 
Perfektibilitat Ei 359 
Perfektibilitatstrieb K u 270 
perfice te Aj 36; Bj 185; Ci 368; 

Di493;Ji 1053 
Perigaeum Fj 246 
Perihelium D| 489 
Periode KA U 258; Dj 58, 379, 666; 

E, 130, 161, 189; Ji 54°; Lj 37 

- [und] Gedanke Fj 673 
asiatische - Fj 1123 
epigrammatische - Q 54 
Winkel einer- Fi 563 

s. a. Allongen-Periode 
Periodenklang 

trans zendenter - Ei 147 
Perle Di 168; E! 161; Fi 262, 1014 

-nregnen ^713 
Perlen-Schnur L[ 196 
Pcrluciditat J u 1601 
Perpetuum mobile Q 142; E t 227, 

482; K„ 332; L n 783; SK n 146 
perpetuum nobile UBn 12 
Persepolis J ( 536 
Perser F, 376, 378, 380, 1099 

Pabstder- F, 382 
Persien F! 372, 379 
persisch Ji 809; RA n 101 

-e Inschriften Ji 536 

-e Margen Ei 152 

-er Meerbusen Q 333 

-er Tiger B, 419 

-er Weltweiser Fi 827 
Person 

-en aus Gefangnissen K ;{ 124 

ausgewachsene -en B ( 54 

bekannte- B f 81 

in eigenhandiger - H,| 162 

geliebte - Gh 46 

schwangere -en Bi 19 

s. a. Magistrats-Person, Manns- 
Person, zweipersonig 
Personal-Steuer SKn 545 
Perspektiv Dj 300; SKn 339, 4-82 

s. a. Fernrohr, Kavalier-Perspektiv 
Perspektive B! 1 59; D t 300 



pertinentiis 

cum - SKn 803 
Peru KA n 55, 56 
Perucke Dj 625; Ei 206, 209; F t 124, 

214, 858; Gu 90; J, 755, 1049 

-n abtakeln L ( 636 

-n aufheben D ( 256 

alte -n Li 4 

kahle- Fi 124 

Verschiebung der - Fi 906 

s. a. Beutelperiicke, Staatsperiique 
Periickenmacher [Peruquenmacher] 

B, S. 46, 55, 88, 95, 158, 194, 410; 

Q 41, 110; Dj 238, 533, 651; F! 427; 

Ji 593; Li 4 

- in Landau Ai 119 

philosophische - Bi 158 
Periickenmacher- A kademie KAn 48 
periickenmacher-Frau SKn 390 
Pcriickier L t 4 
Peruque s. Perucke 
Periiquier F] 427 
Pesserah Jj 64 

s. a. Pecherais 
Pessimismus Fi 236 
Pest B, 362; J, 912, 1163; Jn 1346 
Pestgift Ju 1967 
Pestprediger F ( 1135 
Pet en Pair C| 102 
Petersburg KAn 241; D n 685; 

Ju 1522, 1730, 2017; RA,j S.639; 

SK U 77 
Petersburgisches Diplom SKn 798 
Petersilie kaufen D! 214 
Peterskirche s. Rom 
petitmaitrc B! 180 
petitio principii Ji 621 
Petropolis s. Petersburg 
Petschaft Lj 316 
pfelzisch 

-es Gedicht SK H 757 

das Pfalzische E! 108 
Pfaffe E! 262; j! 197, 236, 926 

katholische -11 j! 217 
Pfaffengeschmier J ( 295 
PfarTen-Ignoranz ] { 129 
Pfaffen-Pobel 

gemeiner katholischer - L t 47 
Pfalz Dj 482 
Pfalzbayern 

Churfurst von - Hn 137 
Pfarrer F ( 1096 



1280 



WORTREGISTER 



Pfauenschwanz F t 807 
Pfeffer Fj 995 

Cayennischer - Lj 592 

s. a. Piper 
Pfefferdutte E] 245, 312; Ku 201 
Pfeffer-Infusion SK„ 68 
Pfefferkuchen Ej 311 
Pfeife Bj 15; Ej 3n;Ji^53 

s. a. Tabakspfeife 
pfeifen 

gut - konnen B t 97 

von einem Finken gepfiffen Bj 191 

Pfeifen des Teekessels K u 348 
Pfeifenkopf Bj 36; Ei 167 

[meerschaumener] - Ji 678 
Pfennig [Pfenning] Q 209; F] 327, 

1202; SKu 156 

s. a. Glucks-Pfennig, Zahlpfennig 
Pfennigs-Begebenheit B l 195 
Pfennigs-Trompetgen Fi 691 
Pfennigs-Tugend B! 116 
Pfennigs- Vorurteil B] 116 
Pfennigs-Wahrheit B! 116, 128, 195; 

Fi 1219 
Pferd An 256; Bj 2, 58; KAu 224; 

Ei 113; Fi 37i, 415; Ji 104, 289, 

343,675, 1043; ^ 431 

- dressieren Ei 209 
-eerziehen Hn 133 
-elenken F| 618 

- [und] Esel Gu 240; Hn 166 
-e der Flucht D] 391 

- [und] Ochse D { 656 
arabische --e F ( 371 
englische - Cj 256; Fi 459 
hannoversche -e K] 11 
wilde -e Ci 97 
wildgewordene -e Dh 681 
zwei auf einem - Q 229 
Pensions- Anstal ten fur-e J| 394 
Trojanisches - Fj6i5;Jiioi8 

s. a. Rennpferd, Schlitten-Pferd 
Pferdchen belasten Lj 140 
Pferde-Apfel Di 48 
PferdefuB Ej 455 
Pferdehaar A u 241; SK U 741 
Pferdekur Dj 359 
Pferde-Philister D, 56 
Pferde-Rennen D„ 750; RT„ 5 
Pferdestall Ji 493 
Pferde-Sterbe-Kassen-Gesellschaft 

Ji447 



Pferdezucht Ji 11 79 
Pfiffigkeit RAn 127 
Pfingst-Birke Ej 169 
Pfirsich SK U 77. 208, 527, 530 

erster- SKn 77, 681 , 820 
Pflanzchen L| 216, 469 
Pflanze Q 291; KA M 16, 17, 19; 

Fi 78, 95o, h 96; GHn 17, 18, 3 i 

9i;Jn 1347- 1358, 1368, 1376, i, 

1562, 1593. 1628, 1949, 2146; 

K n 86, 323; L11 789, 859; RAu 6 

65 

-n isolieren Jn 1256 

- [und] Tier D, 161, 357; J, 49c 
758;Jii J929, 1930 
indianische -n D| 214 

fur -n kochen 1^ 648 

verkehrt stehende -n Cj 272 

theoretische - Ju 1930 

unsichtbare -n Ci 292 

Einrichtung einer- Ji 34 

Genera und Species bei -n Ji 39 

Sehnsucht in den -n Jn 1 803 
Pflanzen-Blatt UB„ 60 
Pflanzen-Safte Jn 2080 
Pflanzen-Saure J n 1589 
Pflanzenseele J| 701 
Pflanzen-Versuch J n 1356, 1357 
Pflaster 

schwarzes- SKj] 230 

Klebpflaster ] x 51 

Schonpflastergen A] 47; Fj 126 

Steinpflaster F] 514 

vesicatorium D! 86 

Wundpflaster Ej 189 
Pflaumfeder s. Flaumfeder 
Pflicht Bj 366 

- des Standes Mat Hn 57 
eheliche - des Prahlens L] 627 
natiirliche- Kj 16 
notwendige -en C t 91 
Erfullung [der] -en U 275 
lebhaftes Gefiihl der - U 283 
Tafel iiber unsere -en A! 36 

s. a. Gewissenspflicht, Zwangs- 

pflichten 
Pflichtgefuhl J] 221,321 
pflichtmafliges Gewasch Ej 454 
pfliigen 

das Pflugen J, 867 
Pflug Di2i4;J, 1247; Ki 16 
Pforte zur Welt B, 369 



WORTKEGISTEK 



I28l 



Pfoten [und] Kopf D[ 335 

[pfropfen] propfen J] 670; Ju 1540 

Pfropf-Zeit Q 322 

Pfutze B! 224 

Pfui 

geweihtes - ausspucken Dj 164 
s. a. anpfuien 

Pfund SK n 247, 337 

Pfusch Kruder Q 372 

Phanomen J„ 1775; K u 373SK,, 244, 
MS 
meteorotogisches - Ju 21 14. 

Phaeton Kj 6; Li 489; RAn 39 

Phalane F! 149 

Phantasic C, 51, 325; G tl 140; J, 343, 
579, 948; Ju 1550, 1854; U 33, 348, 
574, 587 

-n nachhangen L! 228 
verwirrte- F| 741 
die Kur in -n trinken Kj 14 

Phantasie-Bordell 
geistisch-dichtehsches - Lj 633 

Phantasiegeschopf 1^ 33 

Phantasie-Kur K] 14 
Gedanken- und - ^671 
Phantasien-Kur Li 228 

Phantast KA n 41 

Pharao Jj 618 

Pharao-Karte Lj 232 

Pharisaer Ji 970 

Philadelphia Fj 738; RAn 113 

Philanthropin F[ 403, 448, 857, 1070 

Philibeg L, 181 

Philippinen F( 403 

Philippsthal SK n 87, 101, 119 

Philistcr [Philistor] Fi 1155 
s. a. Pferde-Philister 

Philologe G11 106 

Philomele G u 141 

Philosoffizierer Li 586 

Philosoph A, 42, 89, 130; B, 11, 22, 
77, 96, 129, 290, 297, 309, 321, 
364; C\ 142, 279; D| 21, 165, 252, 
264, 321, 406, 449, 506, 651; 
D,i 728; E! 72, 162, 257, 259, 282, 
423, 455, 485, 50i; Fj 31, 500, 530, 
938;G„47, 8 3, 168; H„ 144, 174; 
]i 87, 90, 238, 295, 741, 1087, 1 126, 
1210; Ju 1351, 2147, 2148; Ku 62, 
71; L! 75, 457, 586, 662; RAn 151 
-en besonders erziehen A f 1 1 
-en heutzutage D| 2 1 



-en [und] Gott Dj 274 

- und Tandler Bi 364 

armer dependenter - Ci 178 

eigentlicher - D t 279, 433 

elende -en Ci 279 

erste -en E t 259 

Franzosische -en RA U 155 

neuere-en Ei 485 

schwachnervige -en D[ 213 

vorschnippischer - L| 155 

weiser - J] 90 

wurkliche und titulare -en E] 425 

Asyle der -en Mat H u 25 

Cicero's - Gu 69 
Satz eines grofien praktischen -en 
B, 105 
philosophicus 

in. philosophicis Ci 209; Dj 612 
Philosophic Ai 136; B ( 16, 41, 96, 
140, 145, 177, 209, 263, 270, 335; 
Q 61, 301; KA n 132, 158, 263; 
Di 68, 167, 170, 182, 238, 395, 433, 
445; Ei 31, 52, 81, 102, 108, 162, 
371, 411, 423, 460; Ft 68, 153, 438, 
498, 703, 741, 800, 1138, 1169, 
1201; Gji 40, 68; H n 15, 16, 21, 57, 
140, 141, 146, 151, I72;ji 144, 278, 
290, 380, 473, 485, 620, 700, 732, 
769, 855, 942, 1081, 1 130, 1234; 
Ju 1330, 1550, 1691, 2071, 2148; 
Kj 19; K u 65; L, 4, 59, 198, 239, 
370,401, 584, 654; L u 8 1 1,974 

- abtakeln Lj 636 

- allgemein machen Q 125 

- mikroskopisch behandeln Jj 724 

- ncu bewerfen lassen J] 75 

- zweckmaBig lehren Q 142 

- der Engel E^ 242 

- [des] Lebens Ft 11 69 

- des gemeinen Mannes C| 219 

- fur das Ohr h 94 

- des Professors /des Menschen 
Ei 418 

- immer Scheidekunst Jn 2148 

- unserer Vorfahren Di 5 1 5 
absondernde- Lj 59 
abstrakte - J f 694 

alte undneue- j! 11 30 
eigenc - Fj 72 
gemeine- Ji 417 
gesunde - Ci 61; Fi 800 



1282 



WORTREGISTER 



gesunde, brauchbare - Q 125; 

Ei 418 

Kantische- J t 28, 195, 250, 251, 

429, 472, 711, 724, 1168, 1223; 

Jn 2043; Ku 74, 313; Lt 225, 583, 

584, 689 

mannliche- Bi 254 

meine - Ku 49 

menschliche - A| 136 

mittlere- Ji 417 

morgenlandische - E ( 368 

naturliche - Ku 260 

physikalische - KA M 79 

plan voile- Jn 1550 

populare- Bj 364;^ 250, 1223 

reine fund] unreine - L t 35 

scholastische - Ji 749 

schwimmende - Ji 1036 

spekulative- L t 234 

Stoische - A| 28 

tiefe - Bi 264 

verdaute - Bi 347 

wahre- Jn 1469 

Wolffische- H|j 149 

Alt-Geselle, Zunftmcister der - 

Li 297 

Erbsunde der - Ji 234 

Geschichte der - Q 142 

Gesetzder- Ai 130 

Heiligtum der - F t 929, 930, 934 

Korper [der] - Ji 249, 250 

Magister der - ¥1 265 

Professor [der] - Di 493; F! 33; 

Ku 246 

Tag der- D! 170 

Tempel der - F ( 954 

Verbrechen der beleidigten - J, 224 

s. a. Kiister-Philosophie, Lokal- 

Philosophie, Mode-Philosophie, 

Primaner-Philosophie, 

Popular-Philosophie, Universal- 

Philosophie, Volks-Philosophie 
philosophieren Bj 31$; Q 91; Ej 368; 

Ji 843; L| 320; L u 811 

behaupten ist - E| 146 

selbst- Q 142 

das Philosophieren Ji 1234 
philosophisch 

-er Ausdruck £^31 

-e Behandlung Cj 209 

-e Besonnenheit D t 84 

-e Betrachtung Fj 276 



-er Blodsinn Li 395 

-e Dichter E| 108 

-e Dinge Ji 700 

-es Gedicht Ji 401 

-es Genie RAu 1 58 

-e Geschichtsschreiber Ei 455 

-e Gewissenhaftigkeit D| 213 

-er Kredit Fi 741 

-e Kunstkammer Di 616 

-er Leser F ( 203 

-er Mensch L» 811 

-e Schriften F| 742 

-er Schriftsteller ^75 

-er Schwatzer Dj 153 

-c Sekte Q 178 

-e Steifziige Ji 516 

-e Talente E, 230 

-eTaucher Dj 433 

-erTraktat Ji 401 

-es Traumbuch Fj 684 

-e Obungen Q 142 

physikalische und -e Bemerkun- 

gen K u 297 

das Philosophische Fi 959 

das unwitzige Philosophische 

F| 1049 

das wahre Philosophische Fiir 

s. a. plattphilosophisch, schauphi 

sophisch 
Phiole 

zweibeinige - Hn 148 
Phlegma F! 159, 180 

- des Grublers RAu 100 
Phlogiston Dj 316; J H 1306, 1589, 

1592, 1673, 1681, 1686, 1723, 17 

1904, 1954, 1958, 1969, 2036, 21 

K„ 324; L u 750, 827 
Phobus-Seuche Fi 366 
Phobusiibel Fj 366 
Phonix ]i 816 
Phoronomie SKn 249 
Phosphor [Phosphorus] Du 707, 7 

77i;Ji^2;Ju 1401, 1755, 1905. 
1958, 1962, 1981, 2000, 2024; 

Ku 354, 380, 786, 810, 950; Lu 8 

s. a. Harnphosphorus 
Phosphoreszieren der Korper D n 
Phosphor-Luft J n 1424; SK U 207, 

276, 363, 437 
Phosphorsaure J n 1589; L M 720 
Phosphure de Chaux SKn 1017, n 



WORTREGISTER 



1283 



Phrase Bi 63 

- herbeiziehen Fj 750 
Phraseologe Fj 11 94 
Phraseologie Di 615 
Phrasesdrechsler Gu 72 
Phrasessucher Ji 466 
Phryganeen-Wurm A n 193 
Physicotheologie J H 1514 
Physik KA|| 127; D| 411, $07; 

D u 760; Fi 633, 696, 1209; H u 177, 
178, 182; Ji 103, 588, 938, 1064; 
J11 1278, 1330, 1407, 1522, 1 541, 
1548, 1663, 1705, 1775, 1827, 1841, 
1908, 2149; K n 310, 313, 317, 344, 
406; L] 70, 155, 166, 233, 306, 482, 
568; Ln 712, 724, 751, 794, 826, 
859, 896, 906, 967, 974; UB„ 80; 
SK„ 93, 224 

- durchlaufen J n 1564, 1566 

- der Ebene L u 794 
Cartesianische/Newtonische - 
Ji 1223 

Aphorismen uber- Jn 1647 

gewohnliche - Ln 799 

Compendia der- L ( 155; Lu 852 

Fragen uber- L| 166, 233 

Grenzender- Ln 850, 851 

Handbucher der - Hn 175 

Professor [der] - Di n6;Jj 715; 

L, 70 

s. a, Experimental-Physik, Konven- 

tions-Physik 
physikalisch 

-e und philosophische Bemerkun- 

gen K n 297 

~e Grundlehren KAn 80 

-e Lehrbucher Kn 311 

-er Miifligganger Dj 182 

-er Schwarmer UBn 69 

-e Versuche Q 220, 305; F| 11 47; 

Kn 377 

-e Wahrheiten F| 696 

-e Wissenschaften J| 356 
Physiker J n 1531, 1739, 1775, 1899, 

1908, 2071, 2148; Lj 306; L n 935 

schlechter - UB n 69 

junge tatige - L, 233 

Mythen der- J ( 241 

Taschenbuch fur - Hn 202 
Physikus 

Stadtphysikus Fi 1053; Lj 261 
Physiognom Ei 236, 360; Fj 9, 79, 



*9, 525, 569. 657, 685, 704, 741, 
804, 1048, 1 137 
Physiognomie Ei 68; Fj 848; Kn 261 
-n [und] Charaktere Fj 1041; 
UB„ 48 

widrige - Fi 802 
Physiognomik Ci 251; KAn 278; 
D| 454, 616; Ei 40, 104, 259, 295, 
377, 380, 426, 458, 489, 494; F, 9, 
13, 17, 23, 84, 139, 215-217, 219, 
266, 311, 335, 370, 372, 521, 531, 
563, 593. 627, 629, 636-638, 641, 
647, 656, 662, 668, 695, 697, 711, 
729, 730, 741, 777, 789, 802, 804, 
821, 823, 847, 862, 883, 886, 898, 
912, 942, 955, 979, 1020, 1049, 
1056, 1072, 1075, 1098, 1 168, 1 176, 
1185, 1190, 1191, 1228; G n 12, 
93-95, 132; Ji 290; UBn 50, 52, 55; 
TBn 29 

esoterische - Fi 899 

neuere- Fj 955 

unreine - Fi 608 

s. a. Antiphysiognomik, Tier-Phy- 
siognomik 
physiognomisch 

-er Apostel F t 666 

--er Atlas Di 593 

-es Auto da Fe F| 521, 524 

-e Bemerkungen Fj 563, 664; 
UBn 48, 49, 55 

-e Beobachtungen [und] Versuche 
Fj 804; UBn 40 

-e Data Fi 830 

-e Dinge F ( 531 

-e Dithyramben Fi 1183 

-er Erfahrungs-Satz F| 79 

-er Hexenmeister Dj 124 

-e Linien F| 623 

-es Messiat F| 617 

-e Mysteria Fi 804 

-er Quacksalber F| 926 

-e Regeln F[ 222, 645, 1038 

-e Satze Fy 695 

-e Stock Jobbers F[ 926, 942 

-e Urteile Fi 75 

-e Visierkunst F, 857 

-e Weisheit F, 852 

-er Zauberer Ej 1 72 

-e Zeichen Fi 79, 84, 866 

-e Ziige F] 8 1 5 

Physiognomisches und Pathogno- 



1284 



WORTHEGISTER 



misches Ai 4, 18, 34, 83, 93; Bj 54, 
fy, MS, i5$i F| 7 22 > 8o 4, 8 9 8 

physiognomisieren F| 837 

Physiognomist D| 132; Fi 839 

Physiognosie Fj 669 

Physiologe D| 430, 497; Fi 460; 
Li457;L H 711 

Physiologie A| 66; KAn 81; Fj 53; 

Ji449 

- unseres Gemuts L u 911 
Physiometrie Fj 623 
physisch Ci I78;Jh 1386 

-er Korper Jn 1908 

-er Punkt Ei 131 

-er Schmerz Fi 35 

-eWelt Fi 153 

im Physischen [und] im Morali- 

schen Ji 710 
pica Aj 96; Cj 29 
Pickenick Ei 104; SK (1 1019 
Pickpocket Fi H54;Ji903 
Pico An 180; Dji 693 
Picus Ai 96; C ( 29 
Pidowip Q 49 
pie 

minced -s SKh 265 
Piemont Ji 1003; RAn 115 
Piemonteser Kn 157 
Pierrot KA U 239 
pietistische Diinnigkeit Fi 350 
pigeon 

aile de - B[ 158 
Pigment D[ 464 
Pilgrim Di 214 
Pille E| 273 

- und Demonstration E] 241 
ubergiildete - D| 650; Fj 201 

Pillen-Mixtur E| 273 

Pillen-Zeichen D { 379; Mat In 58 

Pimpel SKu 536 

Pinguin s. Penguin 

Pinsel Gn 13 1; Ji 92, 872, 1206; 

L, 348 

birkener- D t 548 

einfaltiger - Ei 183 

etektrische - Dh 744 

enthusiastischer - Di 158 

schmieriger- E] 143 
pinselhaft 

das Pinselhafte Ji 23 
pinscln 

heraus - Ei 1 1 2 



Piper, Piperarius Ji 293 

Pirna Kn 281 

Pisa Ji 1100 

pissen B| 273; Dj 214; Fj 962; Gu 

gegen einander - Dj 623; Li 34^ 
Pistill KA U 215 
Pistole Ji 1063 

sich eine - vor den Kopf schieBe 

B1259 
Pitschierstecher D| 616; E| 355 
Pity F ( 1214 
Placker 

Metaphern-Placker Dj 213 
Plackerei B| 357 
Plager SK H 258 
plagiarius Ei 334 
plain s. Salisbury plain 
Plakat D, 86 
plan Ej 189, 259 

-er Menschen-Verstand Ei 259 

-e Sprache Bi 132 
Plan Q 195 

-e entwerfen Jn 1 528 

- der Vorsehung Kj \6 

- des Werks C| 373 

s. a. Fragen-Plan, Reparatur-Plai 

Planet A (1 201, 245, 254, 255; B! 2 
Ci 142, 303; D„ 728; E! 26, 368; 
F, 29, 501, 1009, 1045; H M 201; 
Ji 26; Jn 1368, 1874, 2039, 2052; 
K n 376; L ( 618; L u 963; RA„ \6 
SK n 131 

-en [ab]wiegen D ( 398; F| 191, 
-en von SchieBpulver J u 1959 
-en an Stangen J| 1228 
Aberration der -en K n 345 
Bewegung eines -en A u 20 1 
Nachtseite [der] -en Ju 1 604 
Stillstehen oder Zuruckgehen de 
-en D| 217 

s. a. Fixstern-Planet, Hauptplane 
Hospital-Planet, Neben-PIanet 

Planetarium s. Orrery 

Planeten-Spiel Ji 1229 

Planimetrie A w 257 

Plantagen der Literatur Jj 871 
s. a, KafTee-Plantage 

Planzug Gu 12 

Platin Jn 1265 

Platina Jn 1517 

platonisch 
-e Empfindungen Ci 1 5 



WORTREGISTER 



1285 



-e Entziickungen B| 323 

-e Liebe D { 170 
plattdeutsch C ( 225; D| 229 

-es Gedicht SKn 220 

-e Naivetaten B! 95 

-e Umschrift C| 199 
Platte 

-n laden J H 1999 

-n polieren L| 661 

belegte-n J„ 1525, 1790, 1795, 

1796, 1804, 1844, 1852, 1891, 1892, 1896 

s. a. Glasplatte 
platterdings E| 456 
plattphilosophisch Mat In 14 

Plattphilosophisches Dj 521 
Platz 

freier- Jj 528 

offentlicher - L t 378 

die Platze verteuern Dj 286 

s. d. Schauplatz 
plausibel [und] falsch Dj 273 
Plejaden D| 469 
Pleonasmus F ( 62 
PleG G„ 144 
Plesse SK„ 78, 899 
Pleureusen-Gesicht Li 519 
plotzlich 

das Plotzliche J n 1575 
Plunderung ab intestato B| 251, 253 
Plum pudding B t 60; Di 52; SKn 2 oi 
Plunder E| 258; Ji 734 
Plunderkopf Ei 504; K a 185; 

Mat I„ 163 
plundern 

daher- F! 802 
plus und minus Di 41, 433, 461; 

Fj 1 201 

+ E und - E J„ 1440, 1686 
Po [FluB] D, 670 
Po s. Pol en 
Pochen SK U 149, 150, 251, 254, 256, 

264, 268, 270, 297, 309, 417, 551, 

558, 565. 736, 849, 982, 984 
Pocken B, 191; KA M 88; F, 1204; 

Ji 495; Ju 1654; Lu 718 

- inokulieren G u 96; Ji 752, 854; 

U 542 

natiirliche [und] inokulierte - 

KA M 62 
pockengrubig Hh 87 
Pockeninokulation Gu 96 
Pockenjahr D| 654 



Pockholz Jn 2138 

Podagra Fj 249 

Pobel Ai 54; Bj 6, 21; C| 23; 

FCA11 243; D ( 664; E, 368; Fj 569, 

849; G„ 113; Hh 1; Ji 125, 230, 238, 

835, 921, 1250; K M 121; L| 206; 

Mat Il„ 51 

s.a. Pfaffen-P6bel 
Pobels-Liiftchen F| 953 
Poesie B! 145; KAn 141, 152; Di 363, 

395; Ei 104, 169, 381; F, 379, 493; 

Li 304 

unsere - Di 363 

falsch zartlicher Geschmack [in der] 

- B t 191 

Prose [und] - F ( 22, 260 

Schutzenkunst und - B, 183 
Poet C, 24; G n 103; Ji 41 

schlechte -en Jj 865 

s. a. Hof-Poet 
Poetik B, 176 
poetisch 

-cr Filet Q 329 

-er Geist E| r69 

-es Gewissen T'i 609 

-er Primaner Ej 104 

~er Scepter E! 25 

-es Talent Ei 169 

-es Ubel Li 542 

-e Unschuld Ei 337 

-e Zitterer D ( 147; E! 455 

-es Zuckergebackenes Bi 254 

das Poetische eines Ausdrucks 

F ( 1223 
Point d'honneur 

- bei den Manns-Personen 
D. 538, 653 

Sitz des-s B! 139 
Pointe RAh 127 

drei -n und eine Luge D t 139 
Pol KA n 52, 57; J„ 2087, 2099; K|i 36 

-e verriicken Q 369 

-e der Magneten KAn 218 

Magnetische -e J n 2067 
Polaritat J u 1629, 1784; L n 728, 942,943 
Polarstern des Monds Cj 106 
Polemik J, 1226 
Polemokratie Ji 1181 
Polen A t 119; B| 23; Ci 75; D] 256; 

F, 856; J f 869, ii82;RA„ 118; 

SK„ 1018 

s. a. polnisch 



1286 



WOKTREGISTER 



Polhohe Ci 209 

polieren Q 318; Ei 68; F, 38, 1066, 

H23;K„ 324 

polierte Volker E| 162 

die Polierten F| 1014 

s. a. unpoliert 
Polisson Bi 56 
Politesse ? { 638 
Politik F! 6i6;)i 1001; K H 140 

beste - Bj 414 

schlaue- Dj 37 

schustermaBige - Di 575 

s. a. Experimental-Politik 
Politiker L| 75 

- in England F 4 360 
politisch 

-e Demokraten Lj 403 
-e Dispute L| 389 
-er Frauenzimmer-Club J t 351 
-e Freiheit Kn 1 49 
-es Geschwatz ji 1 1 50 
-er Himmel D t 593 
-es Leben Fi 431 
-er Pabst } t 949 
-e Rechte Kn 147 
-e Reformation j! 889 
-e Revolutionen Jj 858 
-e Uhr D, 653 
-e Verfassung F| 477 
-e Weise D { 30 

-e Zeitungen Dj 256;^ 13, 11 54 
Politur D| 539 

- einer Nation E ( 68 
Polizei B| 357; Ej 501; Lu 954 

s. a. Judenpolizei, Religionspolizei 
Polizei-Anstalt L| 505 
Polizei-Bedienter Di 653; Ej 502 
Polizei-Jager B] 289 
Polizei-Spion Jj 584 
Pollution SKj, 80 
Pollux SKn 24], 479, 558, 603 
polnischer Reichstag J] 869 

s. a. Polen 
Polter-Geist Q 178 
poltern Q 178; F! 988 

daher- F| 741 
Poltron KA U 46; D| 625, 667 
polyedrisches Glas Q 313; F] 72 
Polygon L t 192 
Polygraph Di 503; Fi 996; Ji 917, 

1073 
Polygraphie Ej 451; ] x 145 



polygraphische Kunst Ji 145 
Polyp Ai 91; C| 220, 305; Dj 161; 

D,i 675, 676, 677-680, 683; F, 34 

- . im Herzen Ji 223 
Polypengebaude Jn 1484 
pomeranzenfbrmige Gestalt der En 

Bi 130 
Pomeranzen-Liqueur SKn 841 
Pomona Li 150; Mat l n 173; RT U : 
Pomp 

asiatischer - Ji 766 
pompos [pompeus] F( 709 

-er Schriftsteller F| 985 

-er Freiheits-Ton Fi 204 
Pontinische Siimpfe L t 64 
Pontons SKu 346 
popular KAh 277; G w 124; Hn 62 
Popular-Machen Li 329 
Popular-Philosophie Ji 1223 
Popularitat B ( 287 
Population Ji 1 55 
Poren J u 1470, 1488; K n 321 
porpoises E] 1 1 8 
[Portechaise] Portchase Ji 1018 
Porter Ej 68 
Portici Fi 689 
Portion Q 217; Fi 809; Mat Hn 28 

45 
Portrat Fi 1098; L f 280, 462; UBn 

SK n 1037 

-e anschlagen und abnehmen 

D, 108 

- von Christo D| 426 

-e [der] Rezensenten Ki 1 3 
Portratmaler Fi 362; Mat In 143 
Portsmouth D| 672 
Portugal d 17; F] 1232; GH U 31, t 

Ji 151, ioi5;L, 175 
Portugiesen B! 204; KAn 213, 248; 

Ej 1 89; Ji 1090; K u 157 
portugiesisch Ci 2; KAn 1 54 

-erjude J, no, 429 

das Portugiesische ji 1090 
Portulan Ji 428 
Portwein GHn 48;^ 151 
Porzellan SKn 705 
Porzellan-Alter der Welt Fj 568 
Porzellan-Lotterie SKn 82 4 
Porzellan-Schlacht SKu 777 
Posaune Ji 160 

- wie Pindar D! 610 

- fur den jungsten Tag Ji 747 



WORTREGISTER 



1287 



- des letzten Tags Bj 321; Dj 530 

Schall der letzten - Ji 380 
posaunen D[ 610 

posaunter Versuch Jn 1971 
position falsi Q 180 
Positiv Fi 825 
Positivchen KAn 152 
Posse B| 209; E| 36, 194, 251, 260, 

435; Fi 548; Ji 1228 

s. a. Narrensposse 
Postdirektor Ei 152 
Postgeld fur seine Renommee Dj 3 1 5 
Posthaus F| 1138 
Postille Bj 358 

Postillion KA n 241; E ( 169; F ( 338 
Postkutsche Ei 152, 522 
Postkutschen-Intrigue E! 152 
[Postreiter] Postreuter £^38 
Postschiffe Ji 13 
Posts/riptum vacat Li 43 
postulieren Ln 894 
Postwagen E, 152, 291, 304, 377 

rote - Fi 96 
Postwagen-Reise E| 208 
Postwesen Ei 189 
Potatona Lj 150 
Potentaten-Krieg J ( 1094 
potentatisch Ei 355 
Potenzen-Maschine SKn 305 
Potsdam Ji 754; SKn 200, 256 
pots poumis Ei 68; SKn 43 1 
Pottasche KAn i*9 
Potz Wetter Fj 569 
Pracht F, 985 
Prachtmoral F! 1123 
Pracht-Prose Fj 1138 
Prachtstil F] 1225 
Praefatio B l 200 
Pralat Ej 209 
Pramium Bj 352 
pranumerieren At 42 
Praparat Ji 704; SKn *59> 9°° 
Proposition An 239; B { 153 
Prerogative F f 809; K u 72; UB n 1 
praskribieren 

sich ~d ausdrucken Fi 734 
Pretention 

stolze Pratensionen J| n 94 
praeter nos [und] extra nos Ji 643; 

Jn 1537; K u 64 
praeter propter Di 668; L] 608 



Prazeptor F ( 1070 

schlecht kopierter - Fi 58 
Prazipitat 

rotes- Jn 2053; Ln 968; SKn 481 
praezipitieren An 219; Dn 731; 

Kn 329 
Prazipitation J„ 1337, 1940 
Prazision 

militarische - Ji 502 
Prahl-Brief SK n 841 
prahlen 

das Prahlen Li 627 
Prahler 

bunter- D t 297; Ei 259 
Prahlerei D! 310, 444; E| 396; Gn 5; 

L1627 
Praktikenschreiber 

Gebeteines-s Bi 71 
Praktikus Bj 287 
praktisch 

-e Abhandlungen L ( 689 

-e Asthetik A ( 18 

-er Blick L, 424; Ln 866 

-e Dinge Ji 123 

-es Leben E ( 418 

-e Triebfedern Ji 1072 
Pranger der Geistlichkeit B\ 290 
PraB 

der ganze - D] 668 

gemeiner- Fi 921 
predigen Q 266; F ( 746, 1030, 1195; 

}i 713, 1240; K! 1; Li 67; L u 980; 

RT|i 24; RA|i 127 ' 
Prediger F ( 1030, 1195, Kn 187; 

L, 194, 347; UB tl 29; RA n 13 

- und Schlosser Kn 219 

erbauliche - Ej 455 

junge - Bi 81 

protestantische [und] katholische - 

Ji 957 

schlechte — Ci 1 1 

s.43. Kontro vers- Prediger, Pestpre- 

diger, Zopfprediger 
Predigt Bi 152; Di 268; F! 1090; 

H[,95, (56 

diatetische -en A ( 38 

empfindsame -en E[ 66 

schlechte -en J f 274 

s. a. Frauenzimmerpredigt, Lei- 

chenpredigt 
Predigtamt L ( 485 
Prega Dio Fi 632 



1288 



WORTREGISTER 



Preisabhandlung SKh 218 
Preisfrage SKh 225, 227, 239, 269, 
275, 276, 284, 291 

- an den Himmel Bj 243; Ej 350; 
Mat Iji 114 

Haarlemer- J| S. 832 

Mannheimer- F| 11 72 
Preisschrift SKn 231, 804, 834 

s. a. Sozietatsfragen 
prellen 

umher- Jh 161 i 
pressen 

Rekruten - SKu 744 

Matrosen-Pressen Dh 759 
Presbyt Ji 671 
PreBbengel Jj 1247, J u 1555 

s. a. Bengel 
Presse B| 296 

Freiheit der - Lj 498 
pretios E| 259 
PreuBen B| 238, 393; KAh 140; 

Di 575; E, 109, 306, 335; F, S. 458; 

Gu97;H u 52;J|62, 79, 89, 134, 

473, 885; Kn 281; RA N 104; 

SK„ 280, 339, 435, 926 
preuBisch 

-e Artillerie SK U 346, 758 

-e Cuirassier SK n 339 

-e Husaren Ji 1 1 5 

-es MaB Q 39 

-er Oberfeld-Chirurgus SKji 763 

-er Offizier SKn 341, 408, 418 

-er Resident SKu 4 01 

-e Standhaftigkeit Ji 1167 
Priester A| 68; Jj 408, 1227 

- der Minerva Kn 173 
Priester-Betrug B t 334 

Primaner Dj 238, 498, 530, 531, 533; 

Ej 104, 231, 240, 257, 393 

poetische - E] 104 
Primaner-Philosophie F! 958 
primis viis Kn 75 
primus werden Dj 172 
Primus-Blitz Fj 597 
Primus-Strahl F! 597 
Primzahl SKn 795 
Principium E| 178 

- contradictions Di 528, 530; 
Ji942 

- indiscernibilium Fi 307 
allgemeines - Ai 17 
regierendes - Fi 684 



saurendes - J u 1606, 1675 
s. a. Feiertags-Principium, Prinz 
Prinz D] 444; Ei 1 o; F| 63 1 ; Ji 90, 
298; Li 325 

- von Wales Ej 6 
doppelter- Ji 1138, 1142, 1144; 
K„ 283, 287; Lj 146, 300, 588; 
SKn 420 

elende-en Hn 137 

groBer - F| 204 

kleine -en Ej 1 3 1 
Prinzeninfbrmator Ej 355 
Prinzenkopf 

gesprengter- Di 297; Ej 259 
Prinzessin Ji 298 

- Germania Fj 1005 
schwangere- Ej 152 

Prinzip Ln 981 

nach-ien handeln Jj 1059 
aus -ien herleiten MHu 12 
vier -ien der Moral L| 195, 330 
s. a. Principium, Religions-Prinz 
prinzipalste Statur F| 610 
Prise gebcn und nehmen F| 909 
Prisma Di 265, 302, 305; D n 687; 

Ji 597;Jji 1891,2086 
Pritsche Ji 1132 

- um die Ohren haucn Dj 56 
Privat-Bemuhung L| 365 
Privat-Geschichte aller Familien F 
Privat-KannengieBerei 

politische - Li 49 
Privat-Versammlungen denkender 

Kopfe F, 958 
Privat-Welt J, 1066 
Privet C, 323; SK n 138, 475, 5*7 
privy council TB U 12 
pro 

- grege J, 679 

- hospite SKjj 484, 663, 814 

- rege J, 679 

- [und] contra G n 182 
Probestticke K M 69 
probieren A| 76 

s. a. anprobieren 
Probier stein D f , 745 
Probierstein-Probe Ji 457 
Probierwaage von Verdienst und 

Wurdigkeit D! 83 
Problem 

Delisches - Dj 362 

Auflosung eincs -s Di i<H 



WORTREGISTER 



1289 



procuration 
par - D, 549 

Produkt F t 106; GHn 84; Jn 1437 
-c auBer Land fuhren D| 402 
s. a. Natur-Produkt 

produzierende Klasse Ji 1 1 29 

Profession Fi 348, 354, 550; Gn 103; 
Hn 40; U 75; Li, 975 
authors by - Dj 572 
Leute von - F E 348; Hn 40 
Nachtwachter von- Fi 354 
Poet von - Gn I0 3 

Professor B t 191; C| 91; D ( 136, 181, 
248, 488, 639; E| 239, 265, 351, 
411, 418, 455; F| 38, 968; Gn 22, 
68;Hn 138, I7i;ji 73, 81, 211, 348, 
800, 958, 1003; L[ 27, 235, 516; 
L„ 975; RA„ 127 

- Eloquentiae B| 290; KAn 225 

- Juris E, 233, 435 

- der Konsequenzmachcrei B[ 316 

- der Mathcmatik und Physik 
L, 70 

- der Philosophic B[ 386; Dj 493; 
F, 33;K„246;L, 4 

- der Physik D| 1 16; Jj 715 

- Publicus D| 214 

- Seigneur und Penscur D t 373; 
E, 189 

- der Theologie L| 429 
alte -n L| 4 

Mathematiker von - Kn 129 
Philosophic des -s E] 418 
Psychologie [desl -s Fi 33 

Professorat 

Gelubde des -s Lj 235 
Profil Li 482 
Profitchen 

aufs-stecken K (i 163-165 
Programm SKn 267, 298 
Programma An 250 
progress F| 85 
Progression D| 259 
Projektmacher Di 23; K n 140 
Promcmoria SKn 815 
promesse E ( 335, 339 
Promotion 

Magister-Promotion KAn 225 
promovieren Gn 200 
Pronomcn F ( 595; K [( 83 

s. a. Mode-Pronomen 
pronomina rcciproca Ji S. 649 



Pronuntiation des Namens Q 79 
propfen s. pfropfen 
Prophet F, 824, 850; H„ 89 

$, a. Erdbeben-Prophet 
Propheten-Stil Fi 590 
Prophetie 

Physiognomik und - Gn 95 
Prophetik F, 862, 898 
prophctisch 

- tun D] 287 
-c Kunst Fj 729 

-e Schauder E ( 169 
Prophetismus Jn 1819 
Prophezeiung F| 780; Hn 89; L ( 256 

s. a. Kalender-Prophezciung 
Prophezeiungs-Kunst Fj 219 
Proportion s. Portion 
Proposition KAn 6 7i Di 666 

- in der Geometrie D i 284 
Prorektor Bi 49, 200, 214; Fi 131; 

SKn 268, 752, 853, 875 
Prorektor-Wahl SKn 525, 596 
Prosa [Prose] E f 104, 192; F t 215; 

Gn 199; Ji 570; Li 304 

- kommandicren Ej 190 

- lautcn horcn D[ 539 

- reden Ej 72 

- zu Fu8 Fj 260 

- [und] Pocsie Fj 22 
beste - Bi 65 
festliche- B| 290 
gemcine - Ei 259 
geschriebene - E, 38 
Lavatcrschc odcr Engelraffaclischc 

- E 1 240 

mannliche- F ( 802 
poetische- Jn 1364 
unehrliche- Fi 985 
versteinerte - Ji 619 
Alpen-Last der - Fj 11 66 
Gelaute [der]- Di 153 

$. a. Dragoner-Prose, Festtags- 
Prosc, Kandidatcn-Prosc, Median- 
Prose, Pracht-Prose, Sonntags- 
Prose, Tollhaus-Prosc, Zeitungs- 
Prose 

Prosaist Ej 455 

Prosektoren Ji 314 

Proselyt H n 6 

Prosen-Klang Fi 773 

Prosit L| 156; UB|| 24 

Prosodic B[ 179 



1290 



WORTREGISTEH 



Prospekt 

- vom Garten-Fenster J f 105 
verbaute-e Bi 159 

Prostitutio in integrum C| 371 
Prostitution 

Galanterie-Prostitution D t 415 
Protest Bj 220 
Protestant B| 23; Q 148; D t 582, 583; 

Fi 3<5i; Ji 236; Li 47; L„q8o 

Tod der -en Jj 699 
protestantisch Ei 192; F| 498 

-er Englander Di 587 

-er Kopf D| 581; Ej 192 

-e Religion Q 125; E] 336; Jj 651 

-e Regierungen L| 47 

-e Schriften ]i 957 
Protestantism us Ji 1134, i223;Ju 1722 
protokollieren B] 356 
jiocotov tyeu&oc, Ji 400; SKn 65 
Provence Dn 746 
Provinz L| 314 
ProzeB B ( 417; C| 127; F! 92, 93; 

Ji7io 

Prozesse verlieren KAu 70 

grofie Prozesse Ji 1 1 5 1 

s. a. Blei-ProzeB, LuftprozeB, Salz- 

prozeB 
ProzeBgespenst D| 433 
Prozession Li 7, 196 
priifen Fi 460 

- [und] lernen A| 140 

sich selbst zu - lernen 6^79 
Prufungs-Geist Mat I n 100 
Priifungszeit Kji 69 
Prugel Gn 171 

Segen [und] - E t 3 

s. a. Hauptpriigel, Mordprugel 
Prugelchen K» 233 
Priigelei Ji 333 
prugelfaules Fell D| 668 
priigeln J, 448, 590 
Prunk 

hingemordeter - Fi 848 
Prunk-Artikel Dj 535 
Prunkschnitzer Di 535, 610; Ej 228; 

Fi i 
Pruritus lucendi Ji 283 
Prussiatede Mercure Jj 1167 
Psalm Bi 81; Q 65; Ex 192; Fj 191, 

873; Kj, 27 
Psalm-Jahr Fj 577 
Psycholith Li 590 



Psychologe Ci 303; Fi 34, 324, 6c; 

Li 44 
Psychologie C] 91; &i 31, 411; 

D„ 688; Fi 33. 34, 324, 425. 4^9, 

54i;K u 86 

- [des] Professors F ( 33 
psychozentrisch Di 202 
Publikum Bi 137. 271, 272; D, 433 

610; Ei 226, 234, 250, 285; Fj 3, 

106, 595, 613, 813, 941, 942, 988 

Gn 33; Ji 744, 872; K u 35,273; 

Li 266 

deutsches - Ci 361; Di 610; 

F, ioi5;Ji 873,953 

einfaltiges - Di 610 

krankelndes- F] 1051 

lesendes - Di 61 1 ; L f 447 

prokreierendes - Ji 868 

unwurdiger Teil des -s Q 142 

verniinftiges - F] 664 
publizieren 

das Publizieren Fj 1213 
Publizist E! 455 
Pucelle 

la Sainte- Li 91 
Pudding SK U 194, 206 
Pudding-Kopf 

blaubackige Pudding-Kopfe Ei i 
Pudel Dj 344 

Affen und - D! 344 

Elefanten und -hunde Ei 113, 17 

Fi 150, 8go, 898; Li 47; RAn 44 
pudeldick Fj 1017 
Puder 

ewiger - Bj 57 
pudern 

sich - ]i 906 

5. a. sonnenbepudert 
Puppchen C! 63 

- aufeiner Weltkugel J ( 107 
Purschgen Ej 221, 237 

Puis 

intermittierender - SKn 106, in 

728 

verschiedene Arten von - Lh 73c 
Puls-Ader F! 802 
Pultawa Bi 23 
Pulver Aj 56; B, 338, 378; KA„ 45; 

D, 142; E] 273;Ji 980; J„ 1810, 

1883; Lu 776 

- erflnden Li 307 
epidemisches - F] 1077 



WORTREGISTER 



1291 



suroxigeniertes - SKn 304 

s. a. SchieBpulver 
Pulvertonne 

iiber einer - schlafen Li 58 
Pumpe s. Luftpumpe 
Pumpernickel s. Bumpernickel 
Pumpwerk KA» 176 
punctum 

- saliens F| 636; Jj 26 

- puncti Ji 660 

Punkt Aj 2, 3; An 191, 203; D!435; 

}i 528, 532 

feste-e Dj 81 

weiBer - E t 245 

Bewegung von -en A l( 191 

-e [statt bestimmter Worter] 

Fi 1 104 

s. a. Mittelpunkt, Scheidepunkt, 

Schwerpunkt 
Punsch Bi 61; Fi 1011; L ( 389; 

SK„ 183,851,852 
Punschbowle B| 174; Q 86; D] 214 
Punschgesellschaft SKn 626 
Pupille A ( 57 
Puppe Di 116; L ( 279 

angekleidete - J t 196 

s. a. Piippchen 
Puppenzeug L u 906 
pur E! 314 

puristische Bemiihungen K t 19 
Purpur Jn 1959 
Pursch B t 51, 56, 289; F! 393; 

H|i 171; SK U 62, 77, 127, 228, 230, 

232, 270, 321, 322, 419, 545. 550, 

672, 720, 732, 769» 77°> 800, 876, 

885, 956, 959, 987, 989, 1000 

5. a. Handwerksbursche, Jager- 

Pursche, Purschgen, Student' 
Purschen-Gesellschart F t 63 1 
purschikos SK U 97 
Pusillanimitat Ji 337 
Putney RA» 70 
Putz F| 334, 1049 

s. a. Haar-Putz 
Putzmacherin F| 1105 
Pygmae Bi 178 
Pyramide KA„ 245; Di 355, 398; 

H u 125; Ji 536; K u 93; Li 268; 

SKn 465 

s. a. Farben-Pyramide 
pyramidenformig 

das Pyramidenformige Bj 158 



Pyrmont SK a 54, 60, 186, 504 
Pyrometer Jn 2138; Lu 771; RAn 179; 

SK„ 287 
Pyrometrie Ju 1500 

Quacksalber Ei 271 

physiognomischer - F! 926 
Quacksalber-Rezept F| 497 
Quader-Stuck 

papierne -c F ( 942 
Quadrant Bj 293; Q 85, 374; 

RA„ 142 
Quadrat An 142; Jn 191 1 

-e der Entfernung Jn 1585 

magische -e KAn 230 
Quadratmeile J u 1990 
Quadratzoll Ji 532 
quadrieren 

Zirkel- D| 41 
Quadrille-Tisch L f 336 
Quaker Q 78 

Qualitat B| 151; D! 172; L t 278 
qualitas occulta Jn 1469, 1485; 

RA n 155 
quarante enfants Q 287 
Quart B ( 155; Ci 11 

in -o E| 226 

Leben in- B ( 155 
Quartaner Ei 142 
Quartant Fi 184, 280, 725, 737; 

SKn 227 
Quartband Li 530 
Quartblatt C[ 107 
Quartier [Qwartier] F t 497 

Kantonierungs-Quartier Ji 76 
Quarz-Krystall J n 1778; Kn 328 
Quarzsand Jn 1778 
Quassia-Wein SK n 788 
Quebec F| 41 
Quecksilber Dn 711, 758; Ji 273; 

J ([ 1597, 1608, 1612, 1613, 1735, 

1766, 1926, 1987; K„ 337, 356; 

Ln 831, 869, 871, 923, 924, 932, 

936, 947; UBn 57; RAn 117. 151; 

SK n 69, 294, 443, 610, 702, 735 

franzosisches - J| 11 67 

Verkalchung des -s K» 322; 

SKn 443 

Versuch mit- SKn 735 
[Quecksilber-Kalk] Quecksilber- 

Kalch Jn 21 12, 2136; SKn 395, 4°o» 

460 



1292 



WORTREGISTER 



Quecksilber-Kugelchen L| 598 
Quecksilber-Niveau SKh 298 
Quecksilber-Saule D M 725 
Quecksilber-See Ei 49 
Quecksilber-Waage SKn 272 
Quedlinburg GHn 65; J, 820 
Quell 

- der Krafte Q 291 

- des Lichts Bj 322 

Quelle Bj 6; Q 6y,) u 1526; L n 923 
Quellenseher J N 1449 
queries Ej 283 
quieken 

das Quieken F| 2 1 5 
quilibet praesumitur bonus Bj 171 
Quimos C| 268 
Quintenmacher L| 479 
Quiproquo Q 288; D ( 390 
Quis, quid, ubi E| 146; Fi 865 
Quispedoorje Ji 172 
Quisquilien der Zeiten Fi 658 
Quittung B| 52; SKn 271, 382 
Quodlibet Fi 500 
qu'on touche 

schwarzer- F1I187 

r Fi 25, 822; TB» 31 

- [und] 1 E| 292; Fi 842; Mat I u 30 

- wie w aussprechen Gu 237 
Gedichte ohne - Fi 383, 384 
Monate [ohne] - Fi 212 

Rabatt fur die menschliche Natur 

B, 257 
Rab[e] L, 151 
Race verbessern Li 65 

s. a, Menschen-Race, Seelen-Race 
Racha E| 516 
Rache Dj 140; J, 256 

suBeste- J| 736 
Rad Fi 196; K„ 99 

s. a. Glucks-Rad, Hebrad, Hemme- 

rad t Lotto-Rad, Stutzrad, Trett- 

Rad, Trommel-Rad 
Radius B ( 114 
Radix Mat In 172 
Radnagel E ( 209 
Radolfshausen SKn 404 
Radotage F| 812 
radern L| 439 
Raderwerk Ji 87, 1228 
rasonieren [resonnieren] Bi 177; 

Di 19, 420; E K 427, 455; Hi, 146 



eine mechante Art zu - Dj 213 

aus Empfindungen - C| 218 

aus dem Stegreif L, 69 

das englische Rasonieren E\ lit 
Rasonnement Bi 254; D, 506; 

Fj 1160, 1204; Gu 12; GHn 78; 

Ji 78; L„ 798 

geschlossenes - Ji 78 

politisches - Lu 906 

tieferes - reprasentieren F, 637 

hottentottisch verworrenes - 

Fi 1 123 
Ratsel B, 407; Di 536; J, 599, 884; 

SKn 261, 564, 570. 582, 842 
Ratselauflosung SKn 261, 297 
Rauber U 433 

s. a. Seerauber, StraBenrauber 
Rauberhdhle Ji 352 
Raucherkerzchen 

ausgebranntes - K u 245 
raumen Ji 1239 
Raumung J, 1238 
rauspern F t 860, 921 
Raffineur E|4io;Ji999 
Rahmen F, 62i;Ji 354 
Raitoffizier 5. Reitoffizier 
Raja Dn 702 
Ramifikation Ku 290 
Ramme Q 248, 296 
Rammer Ln 763 
Rang-Leiter Bi 379 
Rangordnung Aj 79 
Rapier An 243 

Raritaten-Kasten D ( 214; Mat In 1 
rasen B] 43 

gerast gegen Ende des Februars 

1769 Bj 82 
Rasende E| 259; Fj 335 
Raserei A, in; Ei 157, 245, 370, < 

432; F, 262, 442, i209;Jn 1 818 

- der Zeit Fj 442 
rasieren Gu 221 

sich zum erstenmal - lassen B, 
sich selbst - B, 279, 288; Q 142 
286; h 1026 

Raspelhauser G,i 195 

Rasse s. Race 

Rat Bj 366 

- der Alten Li 379, 622 

- am Ende des Lebens Ku 299 

- der Menschen Ai 136; Bi 321 
365; C, 194; D, 79; Ei 370 



WORTREGISTEH 



1293 



groBer- D, 79; E, 370 

guter- K u 218 

Mitglied des -es Jn 1 3 3 1 

Nutzen [eines] -es Di 459 

der Regent [und] seine Rate L] 58 

s. a. Berg-Rat, Geheimrat, Hofrat, 

Tal-Rat 
raten 

vorraten J| 1064 
ratifizieren 

Entschlusse - C ( 20 

Verstand - Ku 63 
Ratze Fi ioi4;J ( 527 

s.a. Sandratze 
Raub 

Lockenraub Ku 203; L[ 97 

Sabiner-Raub D| 666 
Rauch E| 305; Fi 555; Li 526 
rauchen Ku no 

s. a. Tabakrauchen 
Rauch-Kanal E] 152 
Rauch kerzchen 

erbarmlich wie ein - Ku 245 

Gesellschaft eines -s Ku 107 
Raufseysen Fj 944 
Rauhigkeit Fj 822 
Raum F[ 28; J| 533, 646, 1168; 

Jn 1523, 1664, 1775; K„ 202; 

L M 811, 900 

- [und] Korper Di435;Ku64 

- und Zeit Di 314, 610; Hn 19; 
Jn 1664; L, 561 

absoluter- K I( 319 

luftleerer- D n 707; J u 1705, 2066; 

Ku 347 

unermeBlicher - Dj 312 
Raupenstand A| 135 
Rausch B, 118, 347; Q 19; Fi 613; 

K„ 181 

im - geschrieben B ( 82 

platonischer - B ( 323 

unplatonischer - B t 77 

Naturgeschichte des Rausches 

B.77 

s. a. Fieber-Rausch 
Rauschen des Eichenwaldes Ei 245, 

504; F, 422, 731; K„ 274 
Rauschenwasser SKn 234, 335 
Rauten SKn 492 
Reader K, S. 838 
Realitat Lu 740 
objektive - K M 64; Li 277 



Reaumur Ju 11 
recensiones famosas D 1 66 
Rebellion KAh 243 
Rebhuhn Mat In 7 
Rechenbuch Ji 97 
Rechengabel D| 214 
Rechenkunst 

Buchstabenrechenkunst A| 103 
Rechenmaschine B ( 380; Jj 393; 

SK„ 242, 293 

astronomische - Dj 288; E| 368 
Rechenstabchen s. Neperische 

Stabgen 
rechnen Aj 55; D| 80 

- in moralischen Dingen F| 1158 
Rechnung Fi 202; L l 272, 306 

-en mit Briichen A u 159 
algebraische -en Jj 750 
s. o. Differential-Rechnung, 
Integral-Rechnung, Kaufmanns- 
Rechnung, SchifFrechnung, 
Wein-Rechnung 
recht 

- haben E! 33; F| 509 

- machen Ji 23 
Recht 

-estudieren F| 127 

- tun L, 275 

- der Abgeschiedenen Li 63 

- der Natur J ( 1161 

- des Starkeren Ji ii5i;Kn 296 

- [und] Unrecht Hn 154; Lj 572 
politische-e Ku 147 
Taglohner beider -e Ci 357 

s. a. Faust-Recht, Geburts-Recht, 

Naturrecht, Schriftsteller-Recht, 

Vorrecht 
rechtfertig O 378 
Rechtfertigung Ji 1037 
Rechthaberei s. Haberechterei 
RechtmaBigkeit 

Anstrichvon- Q 332 
rechtschaffene Menschen Lj 46, 194; 

Ln 980 
RechtschafTenheit 

Magister der - L| 46 
Rechtschreibung Gn 37 
Rechtsgelehrter D! 529 
Receipt SKn 265 
Reckel D] 667 
reconciliation SKn 658 



1294 



WORTREGISTER 



Rede B t 113, 366, 378, 380; E| 38; 
Fi 183, 706, 709 

- auswendig lernen J| 392 

- sinnlich machen F! 183 

- zum Andenken Bi 354 

- [und] Brief Ai 21 

- eines Menschen, der sich kastrie- 
ren will Bj 349 

- eines Selbstmorders B| 209 
ausgearbeitete - Dj 620 
gedruckte [und gesprochene] - 
A, 21 

steigende - Di 277 

s. a. Stand rede, Stichelrede, Vorrede 
Redekunst J 1 805 
reden 

frei - Ci 266 

zierlich- D ( 352 

s, a. heim reden 
Redensart A| 138; Bi 284; Q 355; 

D, 668; Ej 323; Ji 404, 555; K u 263; 

Mat In 40; Mat Hn 52 

Fehler in -en Mat In 40 

Warwickshiresche -en KAjj 169 

*• a. Bauern-Redens-Art 
Redner E| 70; F[ 706; 1014; UB U 6 

s. a. Lobredner 
Rednerkunstgriff Hn 65 
Reduktion Ln 939 
reell L] 253 

das erste Reelle Jj 53 1 
referieren KA U 309 
reflection Fi 1 1 
Reflexion F! 727; Gj ( i7;Jn 1790, 

1880, 2082; K n 365 

-en anstellen D] 445 

- der Finsternis Jn 1510 

- der Kalte Jn 2125 

- des Lichts KAn 219; Dj 299; 
Jn 1601, 1703, 1867, 2130, 2166; 
K|, 311, 342,365, 4og 

s. a. Zuriickstrahlung 
Reformation Ci 142; Kn 142; L[ ro6, 

»54 

politische - Jj 889 
Reformations revolution Kj 16 
Reformator C| 142 
reformieren Ei 214; Fj 484; Ki 21 
Reformierte Fi 222 
Refraktion D (I 766; J u 1505; K u 311, 

342, 362, 365, 375; L n 792, 841, 

859; RAu 117, 132, 142 



Refraktions-Edikt Jj 882 
RefrangibtHtat An 166 
refugie Ei 446; Fi 107 
Regal 

klein - Bj 6$ 
Regalstil B, 65 
Regel Bj 333; Q 181, 353; D, 213, 

447; Ji 279, 638, 875, 1013, 1022; 

Ju 1329, 1469, 1644, 1672; L,i 8o( 

Mat In 32 

-n abstrahieren Lj 457; TBn 29 

-n [und] Ausnahmen J] 279 

-n des geschriebenen Bogens 

^670 

-n [und] Genie Q 209 

-n des Geschmacks A| 102 

-n der Grammatik Q 151 

-n der Kunst D| 190 

-n fur den Schriftsteller Ci 324; 

D[ 220; E( 357 

-n [und] Stumper C| 209 

-n fur Worterfertigung Ki 1 9 

von der - abweichen Jn 1329 

alte- G11 91 

bekannte - Di 507 

eigene-n A t 12 

goldne™ Ji 966; Kn 360 

groBe- E| 243, 424 

physiognomische -n Fi 222, 645, 

1038 

Beobachten nach -n Di 477 

s. a. Erfmdungs-Regel, Erziehung 

Regel, General-Regel, Lebens- 

Regel, Tisch regel 
RegelmaBigkeit An 224 

erzwungene- Fj 1 51 

auf-en kommen An 224 
Regeln-Krieg E, 352; Mat In 155 
Regen A» 190, 192; Ci 297; F i 523; 

Jn 1412, 1462, 1576, 1597, i673. 

1698, 1764, i860, 1990; Ln 847, 9 

s. a. Goldregen, Landregen 
Regenbogen D! 182; F, 760; Ji 6 53; 

Jy 1412, HI5, 1504, 1845, 1853; 

Ln 847, 859; SKi, 57, 159, 186 

vielfaltiger - J u 1845 
Regensburg Dn 675; J, 735 
Regenschirm Bi 328 

s. a. Parapluie, Paraplu 
Regent A, 119; Fj 860; Ki 1, 3; Li 5 

211, 403 



WORTREGISTER 



1295 



Regentropfen Bx 195; KAu 186; 

L11 847 
Regenwasser J u 2080 

Kur in- B| 172 
Regenwurm RAn 67, 68 
regieren 

mit Betrugereien - B t 387 
Regierung K| 16; K n 264, 295; 

U 253, 424, 547, 646 

protestantische -en L| 47 

schwache -en J| 5 1 

weise- J| 1021 

Druck der- J| 1243 

Erblichkeit der - L] 403 

s. a. Landes-Regierung, Volks- 

Regierung 
Regierungskunst Ji 945 
Regiment J, 79, 134 

niesendes - Ei 1 36, 245 
Regiments-Hure Di 667 
Register Q 302; Dj 255, 476, 653; 

Ju i52i;K[, 96 

- ziehen I,! 278 

- vox humana J t 686 
ins - gucken Di 653 
in -n sagen Q 302 

s. a. Geschlechts-Register, Index, 

Namen-Register 
registerartige Gelehrsamkeit Di 255 
Register-Machen J l 3 1 1 
Register-Schreiber Di 112 

- geheimer Neigungen Fi 657 
registrieren 

Facta - E| 232 
regnen Ej 111; Fi 692, 732; Ju 1762, 

1771, 2012; Ku 289 
Regula Coeci Ju 1865; SK n 310 
Regulus SK n 542 
Rehearsal SK n 989 
Reibe F t 86 
Reibung Ju 1728, 1729, 2084, 2122, 

2127, 2144; K n 383; L H 926, 946, Q47 
reich werden J| 98, 680 
Reich J| 809 

- der Wahrheit Jj, 1857 

s. a. Konigreich, Mineral-Reich, ro- 

misches Reich, Skriben ten-Reich, 

Weltreich 
Reichs-Abschied C| 72; Fi 162 
Reichshistorie Bi S. 46s 
Reichstag 

polnischer J| 869 



Reichstaler Ji 61 
Reichtum F| 1219 

- und Bettelei Fj 688 

- und Verdienst J ( 204 

- und Verstand Bj 364 

in Armut bestehender - D t 616 
Reife J, 737, 73 8 
Reihe F, 153, 701; Mat Il n 15 

- [der] Dinge K u 301 
arithmetische - D tI 730 
perpendikulare - A t j 157 

s. a. Horizontal-Reihe, Ideen-Reihe 
Reim Aj 95; B, 63; KA n 141; E| 38; 

Fi 469; Ji 392, 570, 695; L, 144, 287, 

59i 

Widersacher des -s Gu 142 

s. a. Leberreim 
reimen Ei 289; F, 832; Ji 1239 
Reinhausen SK U 52 
Reinlichkeit F t 126, 396 
Reise Q 36; K A n 1 80, 1 8 1 ; Di 2; 

J. 806 

- nach England SKu 227 
italienische - H u 2, 1 1 

s. a. Abschiedsreise, Postwagen- 

Reise 
Reisebeschreiber D\ 479; F| 215 
Reise-Beschreibung Ci 47; KAu r 79; 

Fi 386. 544; Ji 387, 929; L„ 859 
Reisender F t 96; Ji 623; Kn 133, 312; 

L„ 856 
Reitbahn J t 1229 
reiten Fj 22; Ji 647 

- wie die galoppierende Schwind- 
sucht Mat Iln 43 

auf seinen Nebenmenschen - 

B[ 396; Mat In 9 
Reiter 

schwedische Reuter Cj 122 

s. a. Postreiter 
Reithabit F t 11 28 
Reit-Haus Bj 124 
Reitoffizier [Raitoffizier] SKu 49*5 
Reiz Di 484 

- [des] guten gefalligen Gemuts 
Fj i 103 

korperliche -e L| 302 

s. a. Nerven-Reiz 
Reizbarkeit in Froschen SKu 362, 

371,372 
reizen Fi 53 

-deTeile C| 128 



1296 



WORTREGISTER 



Reklame Dj 590 

rekommandieren [rekommendieren] 
Bi65;SK U 3io 

rektifizieren B ( 321; Fi 195 

Rektor 

Prorektor Bj 49, 200; Fj 1 3 1 
Schul-Rektor L| 214 

Rckruten L| 645; SKn 659, 744 

Relation GH U 86;^ 681; K] 18 

Relief 

bas reliefs Bi 134 
weniger - geben Bj 8 1 

rcligios 

-er Despotismus Fi 431 
Rcgel eines wahren Religiosen 
Ji 500 

Religion A! 29, 66, 114; Bi 81; 
C[ 198, 219, 308; KA n 92; D[ 170, 
172, 405, 587. 592; Ej 30, 336; 
Fi 348, 392, 533, 631,. 873; Gh 44, 
65, 106, 189; Hn 15, 26, 42, 53, 
131, i37; Ji 125, 228, 235, 855, 867, 
1044; J„ 1350, I35». 1828; K„ 73, 
93, 104, 117, 140, 159; Li 47, 7i, 
368, 483, 59<5, 705; L„ 905 

- fur die Ochsen Ei 336 

- in den Schulcn F ( 533 

- fund] Thcologie Fi 392 

- [und] Versuche mit Menschen 
D, 170 

allgemeine- Fj 533 

alte - D] 369 

christliche - D f 661; E t 387; F t 333, 

348, 443; G n 238; Hj, 26; )i 235, 

651, 1044; K„ 159, 234; L, 275, 429 

cis-judaische - Li 393 

fechten fur die - Lj 705 

huren mit der- J ( 59 

katholische- KAu 138; D ( 587; 

GH U 3i v 33; Jj 3<59. 651 

naturliche - Ji 125 

neue- J t 235 

offenbarte- Jj 302 

protestantische - Q 125, 148; 

Ei 336; J[ 631 

rote - D| 522; Ej 96 

Aberglaube [und] - Aj 29; C ( 219; 

Hn 159 

Statistik der- H n 123 

Streit [in der] - Ai 114 

Vorschriften der - Ci 198 



s. a. Universalreligion, Vernunfl 

Religion 
Religion[en]-Triangel Dj 330; J f 5 

Mat In 134 
Religionist Jj 114 
Religions-Edikt J, 817 
Religions-Freiheit F 1 533 
Religions-Friede E, 170 
Religionshafl H n 144 
Religionsheuchler Ej 400 
Rcligionspolizei 

vermin ftige- Ji 33 
Religions-Prinzip Ji 531 
Religions-Spotter Jj 820; Li 275 
Rcligions-Sprachen G u 44 
Religionsstifter C| 91, 219 

Gcschichte der - K M 174 
Reliquie KAn "3 
Remarque 

wichtige- D Y 437 
Reins L ( 373 
Rennfeder G u 32 
Rennpferd Gjj 32; K t u 

s. a. Pferde-Rennen 
Renommee 

par- kenncn Dj 150 

Postgeld fur seine- Dj 315 
Rentner 

-er Rentner Cj 122 
Reparation D, 357 
Reparatur Ki 16 
Reparatur-Plan Jj 1223 
repctieren J ( 580, 581 
Repetier-Ohr J ( 462 
Rcpctier-Uhr J n 1335, 1856; Mat 1 
Repositorium K n 104, 201; L t 360 
Reprasentant Ji 125 
Republik Ci r42; KAn 2; D, 610; 

Ji 1150 

- abstecken Dj 1 1 2 

- bauen K u 167 

- der Gelehrten Dj 483 
franzosische - Ji 1094; Lj 419 
freie- B ( 366 

gelehrte - Bj 297 
Spartanische - D ( 52 
Amt in der- KA ( , 225 
5. a. Gelehrten-Republik, Spitz- 
buben-Rcpublik 
republikanisch 
-e Freiheit Kn 149 



WORTREGISTER 



1297 



-es System L, 34 
-c Vielherrschaft L ( 387 
Republikanismus 

Grundtrieb des - K n 290 
Republikettchen L| 621 
Repulsion J H 1484 
rcputatische Worter E| 323 
Requisit J„ 1975 
Reservation L, 627 
Resident 

preufiischer - SKu 401 
Reskript SK n 90, 389, 671, 950 
resolvieren SKn 316 
Resonanz-Boden 

doppclter - L ( 599 
Respekt F, 1058; L f 279 

ohne- Mat l] n 21 
respekticren K| 3 
Retaliation D, 625; Mat I„ 23 
retailer J t 11 29 
Retina A n 196; Dj 170; F, 420; J, 107; 

Jn 1532, 1984 

Bildchen auf der- D[ 448; D u 769 

Sonnenbild auf der- F, 420 

s. a. Tunica retina 
Retirade E ( 152 
Retorsion F! 11 86 
Retorte J u 1682, 2118; SK„ 191 
Retourc J ( 20 

retroszendent machen Fi 791, 793 
Rcuter $. Reiter 
re veil SK„ 588 

Reveil beten Lj 501 
Revenus Mat [ It 91 
Revers C, 199; L ( 694 
Revision der Wege der Vorsicht 

Ji 220 
Revolution j! 1054; J„ 1633, 1763, 

1773; K, 16; L, 34, 106, 286; 

SKi, 373 

-en vorbeugen L,2ii 

-en im Reiche der Autoren D, 401 

franzosische - j! 366, 380, 889, 892, 

1172, r203, i22j;K n 142, 150; 

Li 25, 322, 458, 5 g6; SK n 373 

Pariser- SK n 12 

politische- Ji 858 

s. a. General-Revolution, Reforma- 

tionsrevolution 
Revol[utions]-Almanach SKn 968 
Revue F ( 76; H u 80; SK ( | 325, 326,498 

General-Reviie SK U 46 



Rezensent C| 231, 243; D, 56, 83, 91, 
120, 124, 197, 203, 213, 214, 222, 
238, 268, 387, 390, 433, 515, 530, 
610, 612; E, 58, 109, 245, 455, 492; 
F, 662, 1 1 19, i2io;G n 133;^ 46, 
129, 253. 752, 865; Kj 13.364; 
U 395. 49o;Ln 830; Mat II,, 15 
stehende Macht von -en C, 243 
5. a. Bucher-Rezensent 
Rezenscn ten-Club E, 455; F, 2, 3 
Rezenscnten-Gunst F, 848 
Rezensenten-Innung D, 367 
Rezenscntcn-Nulle D, 261 
Rezensenten-Streich Ei 138 
Rczcnsentcn-Unfug D, 286 
rezensieren J f 734 
- [und] lesen J, 46 
einander - Dj 290 
zu Schanden - K n 232 
schwindsuchtig - Ei ^7; F, 530 
von unten herauf- Dj 383; 
Mat I ,j 76 
Trieb zu - D, 498 
das Rezensieren D ( 389 
das Rezensieren omnium contra 
omnes C, 209 
Rezension Dj 56, 67, 75, 126, 317, 
420, 437, 456, 610; Ei 378; Fj 624, 
io9i;G„ i 7 4;GH„79;Ji 233,854; 
Jn 171 5. 1946; Mat II„ 9; SK„ 299, 
682, 777 

s. a. recensiones, Schwarmer- 
Rezension 
Rczcnsionen-Leser Cj 23 
Rezept F, 497; Lj 619 
letzte -e L, 360 
s. a. Quacksalber-Rezept 
Rezcptbuch L] 605 
Rezibe F ( 497 

Rhabarber F, 201; SK n 113, 238 
Rhabarber-Tinktur SKj, 113. i8o t 

185,238 
Rhein B! 32; Ci 144, 146; D, 610, 
670; E, 240; G„ 35;Ji 587. 748; 
K„ 229; L! 365, 5i2;SK„676 
Ober-Rhein E, 446 
Rheinfall F, ii23;RAu 144 
rheinisch F t 1209 

ubcrrheinisch ] t 689 
Rheinlandcr Ej 80 

Rheinlandischcr Fun* A n 179; KA,, 35 
Rheinsbrunn Jj 1044 



1298 



WORTREGISTER 



Rheinschanze SK n 370 
Rheinwein Di 610; F, 101 1; Jj 587, 

74»;Lu935, 971; SK„ 381, 835 

zwolflotiger - J[ 156, 748 
rheumatisch SK n 366 

-e Zufalle Ji 543 
Rheumatismus SK U 1014-1016 
Rhinozeros Ej 464; Lj 696 
Rhombus Ji 532 
Rhone C ( 135; Dj 670; F t 409 
Ribbe s. Rippe 

Richmond Ej 407; RAji 164, 166, 167 
Richter Di 20; Ej 344, 455; F| 730; 

U 275 

- in England J f 11 50, 1 1 5 1 
gultige - J, 725 
zeitiicher- D] 337; Ji 1150 

s. a. Kunstrichter, Scharfrichter 
Richterstuhl F| 1107 

- unserer Enkel Fi 737 

- der Madchen Py 1 194 

- der gesunden Vernunft Di 267 
kritische Richterstiihle Ej 387 

richtig Di 267 

das Richtige B] 365 
Richtigkeit Bj 25 
Richtscheid und Schnur B t 380 
riechen KA n 4, 43; Ji 284, 468; 

Ji) 1750 
Riechflaschgen E ( 229 
Riechstoff Kn 352 
Riegel J, 633 
Riese E! 318; F, 985 

- [und] Zwerg Dj 638;^ 41 
Riesengebirge GA n 217 

- Gaussauer Horizont KAn 217 

- Schnee-Koppe KA tl 217 
Riesen-Kind J] 536 
Riesen-Schadel Ej 470 
Rinde L n 825 
Rinderwurst SKn 234 
Ring Fj 10 1 4 

- [des] Saturn Dn 706; Ei 368 
Rinteln d 315 

Rippe [Ribbe] Ji 35; Mat In si 
Rippenstiick E f 121 
RiB Fj 818; SK n iS3 

berlinische Risse F| 934 
Ritter-Anstand Mat IIh 49 
Ritterbuch Bj 7; C ( 11 
Rittergeist Hn 128; Li 275 
Rittmeister SKn 345 



Rivoli Lj 387 
Roastbeef s. rost beef 
Rock 

- [und] Ehre Bi 48 

- [und] Regenschirm B! 328 
roter- ^215 

s. a. Friedensrock, Fries-Rock, 

Oberrock, Rockchen, Schlaf-Ro 

Schwarz-Rock, Unterrock, Unt 

rockchen, Vogel Rock 
Rocken-Brei SK U 120 
Rocken-Kaflfee Bj 144 
Rockchen L^ 409 

letztes- B ( 324 
Rohre Q 252; Ej 35 

kalibrierte- Kj, 411 

spanische- KAn 112; D| 610 

5. a. Barometer-Rohre, Fernrohr 

Haarrohrchen, Luftrohre 
Romer Aj 95; Q 10; KAn 4^; D 1 J 

127, 263; Ei 18; Fj 1067; Gn 138; 

J ( 420; Li 212, 656 
romisch A t 66; Ji 398, 809 

-e beaux esprits Bj 224 

-e Garten-Erde Ej 247 

-e Historie A! 66 

-e Konsuls Ej 209 

-er Primaner Ei 257 

-es Reich Bi 91 
[Roggenbrei] Rocken-Brei SK n 1: 
[Roggcnkaffee] Rocken-Kaffee B| 
Rohrfiihrcr Bi 354 
Rohringen SKn 803 
rohrsperlingisch Fj 1146 
Rolle Fi 613 
Rom Q 203; D| 461; Dn 684; Ei 8 

104, 165, 191, 261, 355; Fj S. 45' 

256, 611, 653, 1123, ii7o;H n 13 

GH n 88; Ji 201, 210, 408, 835; 

K u 177; L, 240, 41 1, 449; RT U 2 

RA H 159; SKn 413 

- Engelsburg KAn J 59 

- Peterskirche B t 124; Di 398; 
E!44i;Fi 191 

- Sixtinische Kapelle K n 349 

- Vatikanisch Bi 16; RAn 159 

- Vatikanischer Apoll Bj 16; 
Ej 165, 191; RA n 159 

s. a. Tiber-Athen 
Roman C ( 54, 55, 60; Dj 275, 610; 
E| 255; Fi 291, 320, 741, 804, in 
Gn 113; H11 73, 136, 138, 139; 



WORTREGISTER 



1299 



Ji 596, 605, 731, 856, 905, 918, 920, 
1030, 1048, 1058, 1063, n i6, m8, 
1 136, 1200; Ku 195, 279-281; 
L, 279, 619; Mat II H 12, 26, 29 

- in Briefen H u 79 

- [und] Leben B, 29 
deutscher- Ej 152;^ 865 
didaktischer - GH U 74 
englischer- Di 610 
Ableger von -en Ji 73 1 

s. a. Halbroman 
Romanendichter F t 730; Gn 139; 

}\ 222 
Romanen-Lesen J y 735 
Romanen-Mensch F| 142 
Roman-Ingredienz GHh 24 
Romanschreiben Bj 391; Q 242 
Romanschreiber B[ 30; KA U 152; 

Ei 152; F[ 305, 1182; Li 707 

schlechte - Ji 558 
Romanze D] 610; E| 128, 355 
rosa 

sub - Lj 606 
Rose B x 380 

-n weben Lj 462 

a la rose B| 158 

unter -n schlummern Bi 380 

s. a. Klapperrose 
Rosenfarbe Bj 41, 82, 322; F| 334 
rosenfarbenes Licht Bi 159 
Rosengeruch Ji 975; J n 1465 
Rosenknopfchen E ( 169 
Rosenkranz C[ 191 

Rosencranz Methode Jj 381 
Rosenstock Fj 218, 275; Mat I n 148 
Rosinen und Mandeln Fi 891 
Rosmarin Dt 214 
RoBbach D( 610; E f 209, 339, 389 

-er Schelmen E ( 339 
RoBzahne Ei 209 
Rost 

edler- Ei 108 
rost beef Bj 60; D] 52 
Rostock Jj 536; SK W 303, 304 
rot C| 122; F, 34, 9o;Jn 1959; 

Mat In 172; SK n 267, 268, 281, 

292, 305, 353, 570, 680, 681, 683, 

864, 869, 892, 925, 928, 969 

- werden Ei 489; Ku 115; MH n 8 

-e Haare Ai 98; Cj 30; F ( 224 

-er Lichtstrahl C| 304 
-e Religion Di 522; Ei 96 



-er Strich um den Hals F] 328 

s. a. hochrot, Schamrote 
Rot 

brennend- Q 331 
Rotation Jn 1823, 1861, 1866 

synodische - L M 75 1 
Rotenburg SKn 71, 72, 79, 207 
Rotes Meer Ji 1052 
rotgetrunken E t 262 
Rotkehlchen GH U 35; Ji 637; U 640 
Rotkopf Fi 222 
Rotterdam J n 2063; TBn 1 
Rotzbube Ji 847 
Rotzebue SK U 286 
Rotzloffel Di 667 
Rotznase SKu 489 
rouable Jj 1251 
Roucou KAn 247 
roue Ji 1250, 125 1 
Rouen Ei 21 

roulierende Wahrheiten Bi 296 
Route 

Marsch-route Ju 1428 
R-scheues Zungelgen Ei 292 
Ruder E] 251 

s. a. Steuer-Ruder 
Ruderer 

Nachtgesang [der] - Di 510 
Riibe Q 272 

Markische-n SKn 250, 256, 261, 

265, 266, 269 

5. a. Zaunriibe 
Ruben-Ol KAn 18, 42 
Riibsaatberge SKn 3 24 
Riickenmark Fi 34 
Ruckenschmerzen SKn *54i 243, 

318, 320,321,413,445,695 
Ruckgrat 

verwachsener - F| 1204 
ruckwarts 

- erziehn L r 377 

- herbeten Gn 101 
Ruckwartshersagen L| 241 
riihmen 

sich- Lj 310 
riihrende Stelle F| 1 107 
Ruf MH„ 2 
Ruhe J 295, 492, 784; Jn 1640 

- in [einem] Gesicht Q 300 
unbedeutende - Fi 898 
wollustige - Bi 347; Di 381 
s. a. Seelen-Ruhe 



1300 



WORTREGISTER 



ruhen 

scheinbar- Q 32, 303 
Ruhestand 

moralischer - Ln 825 
Ruhm B| 103, 142, 408; D| 218, 370, 

503, 530; Ji 522, 523; Mat I„ 20, 73 

- erwerben Fj 120 

- der Nachwelt Di 530 

- [der] Schriftsteller Kh 169; 
Mat In 132; Mat IIn 15 
literarischer - Ji 1 1 55 
Patente des -s Di 337 
Tempel des -s Di 107, 108, 286; 
Ej 504 

Ruhm beg ierde 

wahre - Dj 427 
Ruhmredigkeit L| 278 
Ruhr SKu 685, 692 
Ruine J| 257; L t 99 

-n aus einem Granitfelsen hauen 

h "70 

-n von Palmyra Fj ] 123; Jn 1484 

-n von Persepolis J| 536 

-n von -n D! 666 

kunstliche-n J i 257 
ruinieren L| 202 
Rum B, 61 

Rumpelkammer Ej 368 
Rumpeln in einer Kammer Q 178 
Ru8 Jn 1678, 1690 

s. a. KienruB 
Russen KA n 65; Ln 765; SKu 818 
russisch Ji 115, 698, 721; RAn 93 

-er Kaiser D| 566 

-es Madchen D! 444 

-es Worterbuch SKu 481 
RuBland B| 398; KAn *5, 240, 243; 

D, 79, 444, 520, 566; GH„ 44; 

Ji 612, 698, 848; Li 25 
RuBschwamme J u 1554 
Rute Ji 1 1 84 

-n mit Goldschaum F| 1070 

s. a. Kubik-Rute, Leimrute 

S. s. Stade 

Saal SKu 27, 73, 79, 90, 146, 147, 
184, 248, 249, 260, 286, 293, 294, 
300, 363, 420, 437, 443, 515, 586, 
601, 849, 869, 956-958, 975, 1019, 
1025, 1034 
- tartaria F! 497 
s. a. Horsaal 



Saat 

Nessel-Saat Fi 545 
Sabinerin Bj 406 
Sabiner-Raub 

der geraubte - D| 666 
Sache Jn 2148; K u 283; L, 417 

mehr -n als Worter lernen D| 2< 

korrosive-n B| 232 

nutzliche- B| 126 

sieben - Li 609 
Sachsen A| 119; KA U 34, 53, 176, 

i82;K n 28i;L„935 
Sachsenhauser Dj 214; E ( 376 

- Grobheit Ej 221 

- Steinkopf bunt Di 297; Ei 25< 

- Steinkopf schlicht Dj 297; 
E| 259 

Sachsenhausen D] 214, 297; E| 221 

259, 376; F, 534 
Sachsen-Weimar SKu 342 
sachsisch RAn 27 

-er Geist C| 95 

das Obersachsische Ej 108 
Sack-Pfeif B! 49 
Sackchen 

das Kartoffel-Sackchen Ji 1034 
saeculum 

Saecula durchleben J| 896 
saender Tritt B| 253 
Sagenscharfen Fi 213 
Sagespane Jjj 1765, 2145; MH M 14 

- meiner Divisionen L| 553 
Samereien-Listen SK H 1030 
Sanger RT„ 14; RAn 193 

- nachahmen RTn 4 

- sanfter Empfindungen Bi 253 

- der Freude B| 364 
Lauenburger- Ej 104 
s. a. Odensanger 

Sangerin Fj 744; RT U 2; RA„ 195 

sauisch D| 45 

Saure Jn 1606, 2036; Kn 326, 328, 

337; Ln 761 

s. a. Phosphorsaure, Salpetersaui 

Salzsaure, Vitriol-Saure 
Saft 

gerinnende Safte des V6lker-K6i 

pers Ci 125 

s. a. Nahrungssaft, Nervensaft 
Saftfarben Ku-340 
Sagan KAn 217 



WORTREGrSTER 



1301 



Sage Ju 1706; L| 418 

-n der Vorzeit J| 1224, 1238 
sagen Ji ion; Mat I u 44 

- und denken Di 89; Gu 215 
neu - MH ( | 43 

wenig Neues - Di 259 

im Vorbeigehen gesagt Q 302 

Vorsatz etwas zu - Gu 115 

s.a. heimsagen, nachsagen, Ruck- 

wartshersagen 
Sago-Suppe SKu 33 
Sahne Bi 176 
Saite 

das Stimmen einer- J f 737 
Sakrament der roten Halsbinde Ji 7 1 6 
Sakristei-Meubel Ji 237 
Salatsamen D x 297; Ej 259 
Salband SKu 122 
Salbung Ji 321 
Salisbury plain D n 262 
Saloppe 

Haus-Saloppe SKu 106 

Pelz-Saloppe SKu uo 
Salpeter KAn 105; Ju 1382, 1496; 

L» 761; SKu 294 
Salpeter-Geist KAu 105; Hn 135 
Salpeter-Luft Ju 1684, 1757, 2023, 

2036, 2058, 2063; Ku 354 
Salpeter-Naphtha UBu 58 
Salpetersaure Ju 1370, 1492, 1630, 

1656, 1684, 1757, 2058; L n 761; 

UBu 60 
Salto mortale SK n 978 
salus 

vestra -, nostra - Ji 412 
Salvegarde SK U 400 
Salz An 216, 217, 236; KAu i°5. 218; 

Fi 20i;Ju 1350, 1484, 1734, 1764, 

1777. 178°, 2011, 2018, 2056, 2064, 

2077, 2108; L fl 979; SKu 436 

- und Bitterkeit Bj 54 

- der Widerwartigkeit E| 1 89 
AnschieBen der -e An 216, 217; 
KAu 2 1 8; J„ 1350 

Form der-e Ju 1484 

s. a. Kochsalz, Kuchensalz, Laugen- 

salz, Seignette-Salz, Steinsalz, 

Urinsalz 
Salzbank Ln 864 
Salzgrube Ju 2069 
SalzprozeB Jn 2074 
Salzquellen Gu 185 



Salzsaure Ju 1495, 1630 

dephlogistierte - Ju 1630, 1830; 

Ku 324; L| 616; L n 777; SKn 518 
Salzschwein Ji 1074 
Salz-Solution An 236 
Salzwasser Ei i89;Jn 2044 
Salzwasser-Quelle L M 864 
Samaritaner Dj 262 
Samariter 

barmherziger - A u 185 
Samen D ( 2i4;Ji 593, 731 

mannlicher - KAu 73 

s. a. Goldsamen, Salatsamen 
Samen-Korn G u 39; Li 216 

Samen-Korner von Wissenschaften 

Gn39 
Samenstaub Q 220 
Samen-Tragen 

zum - stehen lassen Di 52 
sammeln Bi 395; Jn 1427 

- [und] schreiben KAu 204 

Charaktere - Bi 391 

Lohn im Himmel - Q 219 

das Sammeln und Lesen Hu 168; 

Ji 1 195 

s. a. Insektensammeln 
Sammler Ji 1195 
Sammlung 

Kalender-Sammlung SKn 386 

Statuten-Sammlung Fi 541 
Samt L, 462 

die Weiche des Sammets zu fiihlen 

Fj 1209 
Samyel C ( 333 

Sancte Leo ora pro nobis SKn 395 
Sand Fi 53, 262; Ji 392 

Lage des -s Ei 469 

s. a. Streusand 
Sandart [Sander] SKn 146, 435, 727, 

1025 
Sandbuchse 

Dintenfafi [und] - Ci 85; D| 256; 

Ei 157; Li 399 
Sandhaufen 

gluhender - Ci 303 
Sandkornchen 

[Bewegung im] - Q 32, 303 
Sandkorn Di 475; Ei 31; Fi 34; 

Ju i35i 

an ein - geschmiedet Ei 368 

Lage der Sandkorner An 216 
Sandkugel Q 303 



1302 



WORTREGISTER 



Sandra tze D } 214 

Sandstein-Gesicht F| 1137 

Sand-Uhr Ci 27 

Sansculottes Ji 1250; SKh 579 

Sansculottismus Ji 1201 

Sanssouci Di 398; F] 985; J[ 38 

Sanum Q 333 

sapere aude GHn 46 

Sapphisch Fi 1232 

Sardinien Ji 1003 

Sarg K u 255; Lj 350, 599; SK„ 204, 

450, 653, 803 
Sarkasmus D t 2381.433; Ei 126, 189; 

Fi 741 
sarkozentrisch D| 202 
Sarus KAn 119 
Sasch Ci 190 
Sash Q 190 
Satan KAn 212 
satanische Verachter D t 652 
Satellit Ei 392; Ji 858 
Satire s, Satyre 
Satisfaction Li 263 
Saturn A u 181; Ei 26;F| 309; L] 518; 

SK U 105, 432 

Ring des - An 255; Du 706, 740; 

Ei 368; J n 1867, 2095; U 10; L M 774; 

RA„ 163 

Trabanten des - Ej 368 
Satyr Ej 106 
Satyre Bi 136; Q 131, 274, 327; 

KAn 130, 138; Di 42, 78, 81, 86, 

380, 382, 487; Ej 53, 86, 89, 187, 

221, 2}i f 277, 292, 318, 370, 387; 

Fi 103, 143, 159, 176, 180, 226, 

255, 296, 304, 332, 351, 430, 506, 

527, 530, 1054, 1126, 1139; Ji 586, 

711, 746, 1 154; K„ 201; L, 45, 433, 

619; RA H 73 

-n auf die Arzte D| 271 

-n [gegen die] Gelehrten Dj 439, 

633; Ei 114 

-n verneinte Lobschriften Ei 370 

- uber das Obersetzen Gh 107 

- aufdieburgerlichen Vertrage 
GH„ 22;J ( 633 

bittere -n su6 Fi 304 
deutsche -n Jt 865 
die erste - Di 140 
die feinste - Hu 69 
gute - D ( 301 
verstandige- Ei m 



Gegenstande der - Hu 1 

GeiBel der - Fi 792 

Joch der - B ( 1 53 

Leser [einer] - Q 274 

Meisterstuck einer - Ci 11 

Plan der neuen - D { 610 

s. a. Magazin-Satyre, National- 

Satyre 
Satyrenschreiber Bj 137; Fj 225 
Satyr-Gesicht Ei 261 
Satyriker F ( 988; Jj 746 
Satyrikus D f 73 

die Satyrici Fi 59 
satyrisch 

-e Bitterkeit KA ( | 286 

-eDuelle B[ 174 

-erKopf Ei 81 

-es Mordgewehr Lj 333 

-e Wendung Bi 52 
Satz B( 130; D| 150 

- mit einem Bruch multipliziert 
D1466 

- des zureichenden Grundes 
F, 694 

Satze der abstraktesten Philosopl 
J11 2148 

- des Widerspruchs D ( 528, 53< 
Ji942 

Bestatigung eines -es E t 33 1 

offizineller - C ( 28 
Satzung 

Menschen-Satzung Ji 125 
[Satz-]Zeichen Di 114 
sauer 

saurer Kohl SK n 108, 895 
Sauerampfer Fi 62 
Sauerkohl 

Sauern Kohl und Speck Ci 317 
Sauerstoff Li 246; L n 778 
saufbruderlich Bi 415 
Sauliimmel D t 667 
Sauwedel Dj 667 
savan Fi 704; GHn 26 

les scavans Fi 1212 
Savogarde RA|, 172 
Savoyen RA U 49 
Savoyer Kohl SK n 359 
Savu Du 702, 703 
Saxenhauser 5. Sachsenhauser 
Scaramouche KAn ioi* 
Scepter C t 63; F| 607 

- niederlegen F t 684 



WORTREGISTER 



1303 



- einer Disputation Fj 563 

- vonjuda KAn 107 
morgenlandischer - Ji 753 
poetischer - Ei 25 

Schabbes-Abend SKn 559 
Schach Di 381; L u 781 
Schachbrett Li 137 
Schachspiet ^i 291; J[ 749 

Leute wie ein - betrachten 

Mat In 124 
Schachspieler Ju 1521 
Schachstein Fi 583 
Schach t durch den Mittelpunkt der 

Erde A u 200 
Schachtel SKji ion 
Schachtelbrett Ju 1961 
Schaden Ji 676; L| 103 

- [und] Spott )i 499 

5. a. Krebsschaden, Wildschaden 
Schadloshaltung E| 83 
Schafer 

Seelen-S chafer Ji 851 
Schaferbriicke L t 15 
Schaferdichter KA» 152 
schamen 

sich- F| 164; MHn 11 
schatzend F! 293, 294 
schaumen E[ 471 
Schaf L! 538; SK„ 211, 222 

-e hiiten Bj 378 

abtrunnige --e Ji 723 

geistliche [und] weltliche -c H ( i 94 

Mainzer und Wormser -c Li 512 

osterreichische -e L L 6$ 

ungarische- H u 52 
Schaf-Engel Fi 498 
schaffen Fj 828 
Schaffhausen 

Wasserfall von- F! 258, 1123; 

RAn 144 
Schafmutigkeit Dj 539 
Schafott Kn 290 

sans echafaud L| 442 
Schafs-Kleid des goldnen Vlieses 

Lj $66 
schafskopfige Albernheit RA n 127 
Schafskopf F 4 181 
schal Ei 397 
Schale 

kalte- SK U 335 
Schall Ei 163; ?i 1024, i072;Jn 1543, 

1667, 1677, 1717; K u 339, 346 } 347, 



349; Lu 903, 926; UB11 61; SKu 690 

- der letzten Posaune } x 380 

- [und] Wort Ei 302 
Geschwindigkeit des -es K u 344 
der - Liberty Ej 274 
Versuche mit dem - An 179, 188; 

Bi 114; h 1305, 1307-1309 > 1325, 

1390-1392, 1398, 1468, 1^9, 1527; 

K n 344> 3451 Lu &W, 902; SK„ 155, 

206, 599 

s. a. Katheder-Schall 
Schall-Beob[achtung] SKu 206, 214 
Schallbild J„ 1663 
Schaltjahr Ji 889, 923 
Scham Ei 275; K u 115 

falsche- H u 155; Ju 1469 

s. a. Mitscham 
Schamanismus Hu 13 
Schamhaftigkeit 

Aufopferung der - L| 627 
Schamrote Ej 262 
Schandbalg D] 56, 667 
Schanzen ersteigen Ej 422 
Scharbock KA n m 
scharf 

- haben E! 226 

- sein Li 559 
-e Ecke B, 56 

Scharfrichter Q 142; }i 847 
Scharfsinn 

- [und] Witz Di 469; F! 700 
scharfsinnig Bj 54 
Scharteke Q 11; Gn 160;^ 551 

kritische Chartequen lesen Ci 87 
Scharwachter GHn 57 

betrunkener - Fi 988 
Schatten A n 150, 151, 155, 233; 

Q 57; Fi 343; Ju 1572, 2086; 

K n 369, 373; SK„ 118, 954 

bunte - Ku 368 

gefarbte- Ku 366, 367; L {J 813 

zweideutige- B| 322 

sich seinen - besehen lassen F| 587; 

Mat I n 145 
Schattenbilder Li 108 
Schattenlehre K u 372 
schattieren 

einen Ausdruck - Ei 1 50 
Schattierung An 150; D| 127; F[ 569 
Schatzgraber 

Hofschatzgraber J| 5 
Schaubuhne Fi 783 



1304 



WORTREGISTER 



Schauder 

heilige- E, 455 

prophetische - E f 169 
Schauer J, 739 

andachtiger- RA n 1 

- der Vorwelt Ji 556 
Schaum Jn 1577 

weiBer- Ji 1026 
Schauplatz Fi 631 
Schauspiel F] 10, 291, 685, 735, 741; 

H u 66; K u 196; L| 605; Mat Iln 26, 

29, 36 

das handlungsvollste - Fj 613 
Schauspieldichter Fj 730; G ( j 139; 

Ji 222 
Schauspieler Dj 626; Ei 209; F] 63 1 , 

710, 975; Mat In 46-250, 99, 108, 

121; RT n 8, 15; RA„ 3, 175, 184, 

185 
Schauspieler-Genie RTn 12 
Schauspielerin Fj 631 

5. a. Aktrice 
Schauspiel-Gesellschaft F| 63 1 
Schauspielhaus Fj 631; Mat In 84 
Schauspiel-Schmierer Ji 794 
Schaustiick Ci 56 
Scheffel SK n 403 
Schcibe 

- an seine Gartcn-Tur malen 
J, 614 

blaue- SK n 216, 288, 301 

nach der - schieBen Bj 1 14; D( 641 
schciden 

sich - lassen SKn 259 
Scheidekunst Jn 2148 
Scheidepunkt Ji 292 
Scheidewand 1^ 334 
Scheidewasscr Dn 761 
Schein 

-e ausstellen Bi 52 

- des Bosen Ku 254 

- vom Pastor und Amtmann 
C| 256 

s. a. Heiligenschein, Nordschein, 

Sonnenschein 
scheinbar Fi 120 
scheinen [und] sein E| 40, 175; F| 51; 

K„ 40 
Scheinheiliger F| 229 
ScheinschluB Q 179 
scheiflen Ji 117 



Scheiterhaufen F[ 63 1 

in - wohnen J] 183 
Scheitholz aus Ton Ji 214 
Schelle 

Gelaute von Glocken und -n 

F, 958 
Schellfisch SKn 251, 568, 608, 71 < 

882, 883, 923 
Schelm C, 178; D, 667; Ej 455; 

G„ 166 
Scheltwort Q 75 
Schemelchen 

holzerne - Li 5 1 6 
Schere F ( 408; Ji 624 

Lichtputze Dj 653; Gn 136 

Lichtschere L ( 271 
scheren Fj no6;Gn 167 
Schermesser D] 32 

ubelgefiihrtes - B ( 279 
Scherz B| 380; E ( 158; F } 493; K n 

118 
Scheschian Dj 278 
Scheu 

Menschenschcue Bi 380 
scheuen 

so wic Pferdc - Jj 343 
Scheveningen TBn 1 
Schicht Ju 1 61 7 

- pro, -eonta G n 182 

s. a. Gesteinsschicht, Lava-Schicl 
schicklich J[ 491 
Schicksal B t 75, 174, 176; F ( 637; 

Jj 715, 896; J„ 1666 

bestochnes — B f 339 

Marschroute des -s GH n 50 

Sturm des-s Dj 54, 143; Mat h 

Zum- D] 410; Ej 159 
Schickung 

gottliche - Bi 304 
Schiefer RA U 167 
Schiefer-tach SKn 160, 178 
schielen H (1 165 
Schienbein F t 3 1 1 

ausgewachsene -e F] 80 
Schierling [Schiriing] Fj 78 
Schierlings-Dekokt SKn 988 
schieBen J, 1117; Li 578 

- vermittels elastischer Diinste 
KAn 95 

SchieBen der Lichtbalken Dn 70 
s. a. VogelschieBen 
SchieBgewehr Ei 35; Li 333 



WOKTREGISTEH 



I305 



Schieflpulver Bi 307; D[ 149; Jn 1275, 
1496, 1676; Ku 308; Lu 785; 
SKh 304 

- ztinden J u 1975, 2000 

mit - in [auf] die Hand [einjatzen 

lassen D t 109, 195 

s. a. Pulver 
SchieB-Pulver-Welt F, 724 
Schiff C, 378; KA„ 180; Ji 1225, 

i24i;Jn 1563, 1910 

- aufderBibliothek B t 56 
beste Form der -e Fi 1004 
s. a. Kriegsschiff, Postschiff 

Schiffrechnung L| 139 
Schiiten D 1 262 
[Schikane] Chicane Ji 1223 
Schild Di 248 

- des Achilles J ( 536 
herrliches - fiir unsere Weinschen- 
ken Fi 966 

vortreffliches - fur eine Schenke 

F| 1011 

s. a. Bierschild 
schildern J, 1149 
Schilderung Ji 1057; J„ 1364 
Schildkrote E, 520; GH n 28 
Schildwache stehen Di 483 
Schimmel [Pilz] KAu 50; Ju 1779 
schimmern 

in der Sonne - und spielen Dj 503 

das Schimmernde D| 230 
Schimpfworter-Buch C ( 285 
Schimpfwort B ( 16; Dj 628, 653, 

662, 667; E, 189, 208; F, 812 ^ 
Schindanger J| 622, 911, pr3 
Schinder Ci 98; Fi 1046; ^ 116, 662 

s. a. Bauernschinder 
Schinderei 

Gcrechtigkeit und - Q 249 
SchindergaBchen J[ 861 
Schtnken 

warmer - Lj 160 
Schirm s. Paraplue, Parapluie, Regcn- 

schirm 
Schirling s. Schierling 
Schlacht D, 61, 55©; F, 422 

- bei Abukir Li 676 

- bei Actium Lj 387 

- bei Arqucs Cj 360; D| 4 

- bei Blenheim Bj 124 

- zwischen Engeln und Teufeln 
G u 109 



- bei Heidelberg SKn 829 

- beilvry KA„ 138 

- bei Lissa Ei 389 

- bei M in den D t 19; L| 676; 
SKu 807 

- bei Murtscheckort Di 391 

- bei Rivoli L, 387 

- bei RoBbach Di 610; E| 209, 389 

- auf dem WeiBen Berge Ci 256 
Beschreibungen von einer - E| 179 

schlachten 

einander - Ku 224 
Schlachtfeld Bi 221 
[Schlafe] Schlaf Li 142 
Schlaf C| 323; Fj 684, 752, 1083; 

Ji 1093; Ku 86 

Empfindungen vor dem - A| 129; 

B| 329; Dj 528 

s. a. Winterschlaf 
schlafen Q 323; Hu in 

- [und] traumen Fi 749 
-der Jungling Q 367 

schlaffer Taugenichts Ej 274 
SchlafFigkeit Fi 1204 
Schlafkammer G u 56 
Schlafmiitze 

fromme-n Fj 38 
Schlaf-Rock Ci 47; Ej 169, 218; 

Ji 929; Li 287; SKu 42, 960 
Schlag 

- auf [an] den Kopf Ej 147, 517 
elektrischer - Jn 1751 

schlagen 

geschlagene Vernunft K u 128 

blutdurstig- F, 1001; Mat II tl 5, 14 

ins Gesicht - Di 1 19 

auf den Kopf- E| 147 

Kopfeblutig- E, 138 

vor den Kopf- E t 162, 189 
SchlagfluB F, 8 10; J, 601 
Schlamm 

unwirtbarer - Li 25 
Schlange J ( 171; Ku 228 

s.a. Klapperschlange 
Schlangen-Linie Bj 131; F t 182; 

Mat In 107 
Schlankheit Fj 603 
schlappe Nerven Ei 268 
Schlappherzigkeit F ( 91 1 
Schlaraffen-Landgen 

geistliches - B| 176 



i$o6 



WORTREGISTER 



Schlauch 

Schlauche [der] Adern Bi 354 
schlecht 

- und recht Ej 125; Mat In 129 

- schreiben Bi 11, 95. 270, 321; 
Ej 128; F, 706 

-er Dichter Fi 556, 793 

-er Mann F t 353 

-er Schriftsteller Bj 404; Fi 430, 

793 

sich - befinden Li 474 

Schlechtes [und] Gutes C, 353; 

Ej359, 387;Ji 274 

etwas Schlechtes loben Ej 387 
Schlehen-Hecke Jj 99 
Schleier 

- [und] Hosenschlitz Ci 5 
schleifen Jj 662 

an sich - Li 559; MH N 13 

Witz - Ei 292 

s. a. Glas-Schleifen 
Schleifen lassen Bj 36, 56 
Schlendrian Ei 157 
Schleppe Dj 79, 545, 547 
Schleswig J] 1021, 1098, 1250 
Schleusen-Commissair SK n 353 
schlieBen D| 445, 593 

das SchlieBen Lu 798 
schlimm 

von aliem nur das Schlimmste zu 

sehen J f 615 
Schlittenfahrt SKn 270, 423, 732, 

974, 1031, 1042 

Ode auf eine - L| 687 
Schlitten-Pferd SK,i 109 
Schlosseraufmachen Q 215 
Schlofl [Verriegelung] 

- oder Klebpflaster auf den Mund 

JiSi 

- und Riegel GHn 22 

Tiir- und SchrankschloB und Rie- 
gel }i 633 
SchloB [Wohnsitz] Fi 357; Li 10 
das bezauberte - des Ehestands 

L, 15 

s. a, Luftschlofi, Lustschlofl 
Schlosser 

Prediger und - K a 219 
Schluck von Vernunft E ( 202 
Schlucker 

armer - L] 200 
Schliisselloch Fi 476 



Schltissel-Locher des Herzens 

Mat In 120 

Abhandlungen fiber Schliissel- 

locher Bi 195 
Schlummer 

empfindsamer - Q 209 
schlummern 

unter Rosen- Bi 380 
Schlupfwinkel des m^nschlichen F 

zens B ( 140 
Schlufi Ai 35; C| 179; F, 941; H„ 

Ji28 7 

Schlusse machen F, 18 
Schlusse ziehen Di 610 
Schlusse aus der Analogie KA U 
analogische Schlusse F, 559, 63 
explodierte Schlusse F ( 848 
falsche Schlusse Fi 216 
verwickelter - F| 202 
zusammengesetzter - Ei 30 
s. a. ScheinschluC, Vernunftschli 

Schmahschrift F t 573 

schmarotzen Kn 141 

Schmarotzer Fj 289; Gu 2 

Schmarren auf den Backen F| 898 

Schmaus 

Magisterschmaus E ( 189, 209 

Schmeichelei Ji 508; Kn 108 

Schmeichler Di 83; F ( 564, 991; 
G»26 

schmelzen Fi 350;Jn 13™, H95, 
2077; Lu 922 

das Schmelzen Ji 432; Jn 1490, 
2077 
5. a. Goldschmelzen, unschmelz 

Schmelz-Ofen An 174 

Schmelzung Jn 192 1 

- der Kiesel-Erde Jn 1439 
Schmerz F ( 53; Ji 302; K n 34; L n 

875; SKn 1004, 1005, 1006 

- [und] Tod Aj 53 

- im Traume Jn 1465 

- [und] Vergmigen A ( 64; C ( 3 
kitzelnder - B| 261 
physischer - F| 3 5 
vergangener [und] zukunftiger - 
Ai 112; Ci 31 

s. a. Kopfschmerzen, Kopfweh, 
Zahnschmerzen, Zahnweh 
Schmetterling A! 45; D l 182; Fi 1 
262; Ji 359; Jn "3 87 
s. a. Seidenschmetterling 



WOKTREGISTER 



U07 



Schmetterlings-Historie Ft 262 
Schmiede 

Kabalenschmiede E| 334 

Messerschmide Ei 209 
Schmiede-Esse E ( 58 
Schmieden J n 1987 

s. a. Gliihend-Schmieden 
Schmiedestr. s. Hannover 
Schmierbuch J| 559 
Schmierbuch-Methode F| 1219 
Schmierer D[ 56 

s. a. Dramenschmierer, Schauspiel- 

Schmierer 
Schminke Bi 180 
schmucklos J| 778; Lj 107 
schmutzig 

-es Buch Dj 519 

-e Historien A! 108 
Schnapel SKu 250, 565 
S[ch]napschen J| 708 
Schnake Dj 56 
Schnallc 

Schuh-Schnalle Q 194 

Steinschnalle B| 49, 171 
SchnallengieBer Dg 92 
Schnaps SKu 229, 288, 377 

s. a. Schnapschen 
schnaubend 

Oden -e Muse D ( 546 

das odenschnaubende Obel Fi 366 
Schnauzhahn D[ 667 
Schnecke A ( 31; Q 226; Jj 830, 1209, 

1 2 10; RA n 67 
Schneckenhaus A! 31; Q 226; D| 398 
Schnee A„ 192; Ji 528; J H i860; 

L| 144; SKu 92 

- des gewolbten Hauptes Jj 11 33 
englischer- Lj 339 

s. a. Bliitenschnee 
Schneeball 
das Werfen mit Schneeballen 

Q 157 
Schneeberger B|3i9;E!242 

- Schnupftabak Bi 319; Ej 242 

- Schnupftabaks-Dose Li 638 
Schneefigur An 237; Ju 1484 
Schnee-Koppe KA U 217 

s, a. Riesengebirge 
Schneelinie L u 879, 933 
schneiden F| 408; Gji 71; J| 624 
Schneider An 210; Di 286, 590; 
Ji 1 194, 1210; Li 403 



enthusiastische Schuster und - 

F,78o 
Schneiderei F| 719; Li 403 
Schneider-Gilde B| 297; L| 403 
Schneidezahne Hn 102 
schneien SKu 772 
Schnirkel Lj 197 
Schni Schna [Schnick Schnack] 

SKu 9*9, 1007, 1027, 1036 
Schnittkohl SKu 44, 53 
schnitzeln D| 539; G tI 238 
Schnitzer Li 27, 28 

s. a. Prunkschnitzer 
Schnorkel s. Schnirkel 
Schnurbrust J| 25; L| 309 
Schnutzelputzhausel E| 436 
Schnupfen in der Hofluft fangen 

Di 409; Ej 267 
Schnupfenjahr D ( 654; Ei 271 
Schnupftabak Bi 319; Dj 209, 214; 

GH|i 42; Jj 710, 960, 1022; UB|i 24; 

Mat I u 169, 170; SK n 286, 682, 

716, 724, 877, 959 
[Schnupftabaksblei] Schnupftobaksb- 

lei Di 214 
Schnupftabaks-Dose Q 126; Dj 256; 

J, 148; Li 638 

vergessene- Q 126 

Andachten iiber eine - Dj 610 

s. a. Tabatiere 
Schnupftabaks-Sprache 

vornehme - Dj 1 99 
Schnupftuch Di 358; E] 161; 

Mat lj, 56 
Schnur 

Perlen-Schnur Lj 196 

Wickelschnur F ( 793 
Schnurre [Posse] E { 257 
Schnurre [Sicherheitssoldat] Bi 289 
Schoffe 

die jiingsten -n Di 387 
schon RAn 169; Di 464; F ( 177, 802, 

908, 933. 942, 948, 1209 

- sagen Fi 293, Ku 158 

- schreiben Q 340; F| 215, 442 
-erGeist B| 20, 361; Di 221; 

Fi 106, 263 

-es Gesicht F! 1020, 1204 

-es Kind Fi 1204 

-e Leute Fj 395, 741 

-eLinien F] 1221 

-e Schauspielerinnen Fi 6^ 1 



1308 



WORTREGISTER 



-er Stil E] 375 

-e Talente E t 230 

elendig - C! 88 

die -sten Augen Fj 1 204 

die -sten Menschen Fi 1204 

das Schone A| 101, 106; Bi 365, 

366; Q 236; F| 121 1 

das wahre Schone D ( 445 

s. a. wildschon 
schonfarbig B| 2$ 
Schongeisterei Fi 1 53 
Schonheit Bi 141; E| 257; F f 396, 

765, 788, 898, 933, 948, 960, 961, 

1 1 37, 1194, 1204, 1 221; Gh i;Ji26, 

843;Ju 1843; Kji 72, 158 

- [und] HaBlichkeit F, 898; 
UBn 54, 55 

-en des Horaz B ( 20 

- [und] Tugend Fi 934, 942, 1194; 
UB„ 51 

auslandische - Q 239 

korperliche [und] moralische -en 

A, 18 

die konventionellen -en unserer 

Schriftsteller Ei 386 

landesubliche - F| 898 

leblose- UBu 51 

mannliche - Aj 139; Ei 429; 

F, 1086 

mirakulose - Li 642 

organische- UB U 51, 54 
Schonheits-Linie Mat I u 107 
Schonheits-Wasser SKu 448 
Schonpflastergen Fi 126 

aufgeklebte - A] 47 
Schonschreiber-Kunstgriff Ji 626 
Schonwasser Fi 497 
Schopfer Fi 637 

s. a. Uhrenschopfer 
Schopfungs-Tag Ji 801 
Schopfungs-Vermogen J u 1854 
Schoppenstadtisch Di6i8;E!i46 
Schoppenstedt RA U 104 
Schops B, 128; Q 218; F t 338 
Schorl 

Gronlandischer - SKu 340 
[Schokoladc] Chocoladc D, 340 

s. a. Gesundheits-Chokolade, 

Seelen-Schokolade 
Scholium KA U 67 
Schoner RA W 130 
Schonung Fj 716 



Schorboru SKu 130, 140, 159, 183 

679 
Schornstein E ( 152, 305, 522; Fj 5: 

Ji94i;Li 398,526 

aus dem - observieren UBn 66 
Schornstein-Feger Q 41 
SchoB J] 292 

Davids - B| 402 
Schotten Ei 108; Fj 1 198; Gn 35; 

Hji 61; Lj 181; RA n 13, 17, 23 
s. a. Bergschotten, Hochlander 
schottisch Di 593 

-e Armee RAu 164 

-er Captain E| 92 

-e Dame Di 593 
Schottland KAn 179; D] 572, 585; 

Ei 152, 164; Ji 1095; U 256; 

RAu 79;, 164, 167 
Schrank j! 303 

s. a. Bucher schrank, Sorgen- 

schrankchen 
SchrankschloB Ji 633 
Schraube 

- ohne Anfang Ji 434; K„ 243 

- mit doppelten Gangen Di 26< 
$. a. Mikrometer-Schraube 

Schreibart Bi 65, 96; Ci 102; Di 2< 
E,259;F, 215, 754 
lebhafte und bluhende - Ji 306 
simple- Gn 126 
VersiiBungen der - Fi 1051 
s.a. Mode-Schreib-Art 

Schreibbuch Ji 26 

schreiben Bj 20, 131, 19$, 204, 201 
270, 284, 301, 321, 365; KA n 20, 
D! 19, 79, 226, 259, 285, 503, 60 
610; Ei 140, 146, 218, 235, 245, 
257, 310, 320, 426, 430; F| 18, ii 
135, H3,442, 595,976, 1060, 
no7;G,i27, 117, 123, 132; H„ i 
Ji 283, 332, 483, 524; Ju 1559, 18 
Km 38, 175, 186, 190, 194, i97, 1 
Li 140, 186, 457, 679; UB n 42; 
Mat 11„ 29; TBu 29; SK„ 835, 83 

- wie die Griechen D ( 61 1 

- daB es Mode werden kann 

Q 340 

- wie es Mode ist Q 340; Dj 79 
90; G„ 134 

- wie ein Narr B! 368 

- wie Shakespear Di 93, 610; 
E1265 



wORTREGISTER 



1309 



anhaltend - SK M 835 

anonymisch - F| 94 

besser - B| 365 

am bestcn - Q 181 

bitter- B ( 14 

deutsch - E! 144; F| 860 

edel einfaltig - B| 20 

ein- und sechszollig - Ei 250 

empfindsam - Fj 157, 338 

gut- B,95, 321, 405; G„ 117 

zu gut - J, 862 

lateinisch - F! 899 

lieber bey - Bj 247 

modern - Di 1 

naturlich - Aj 77; B| 270, 321; G n 117 

original- Dj 610 

originell - D| 610; Ei 261; F| 754 

sich reich- H M 58 

schlecht- B| 11, 95, 270, 321; 

D, 480; E, 128; F, 706; K„ 186 

schon- C| 340; Fj 215, 442 

simpel J( 163 

edel simpel - B ( 20 

viel- B, 301; D, 259, 557 

witzig - Ej 54 

Abhandlung - MHn 36 

acht Bande- D[ 175 

[uber] Bediente - Mat II U 9 

urns Brot - D! 264 

eine Diatetik - Di 251 

Geschichte- Ei 232; Kn 174 

etwas Gutes - Hn 129; L| 617 

verschiedene Hande - C| 48 

von Hand zu Mund - D| 79 

leicht wie Horaz - B| 365 

fur Kinder- Gn 213 

ein Kompendium - Di 83; UBn 42 

mit Leichtigkcit - F| 460 

mit Mut und aus offner Brust - 

Fi 785 

[fur die] Nachwelt - D| 250 

etwas Niitzliches - Ei 424 

ein [Oktav]bandgen - Ej 320 

einen Roman - C| 242; E! 152 

uber Sunden - K u 214 

ohne sonderlich viel Witz - 

Dj 332; Mat I|, 69 

das Schreiben B ( 81; D t 301, 317; 

Hn i30;Ji 19 

das Schreiben [als] MaBstab [von] 

Verdienst Q 61; Dj 196; E ( 335; 

Mat Uu 25 



s, a. aufschreiben, Bucherschreiben, 
herunter schreiben, Kompendien- 
schreiben, Niederschreiben, 
Simpel-Schreiben, skribbeln, 
Vielsch reibekunst 
Schreiben 

- an einen Freund B t 176 

- an Herrn Ljungberg B] 82; 338 

- Caspar Photorins an einigejour- 
nalisten Q 254 

s. a. Sendschreiben 

Schreiber 

Bibliothekenschreiber E| 333, 387 
Geschichtschreiber s. dort 
Historienschreiber KA U 152 
Natur-Geschicht-Schreiber Lj 395 
Pasquillant E| 157 
Praktikenschreiber Bj 71 
Regis ter-Schreiber D! 112; Fj 657 
Romanschreiber s. dort 
Satyrenschreiber B| 137; Fi 225 
s. a. Schriftsteller 

Schreibfeder E[ 35 

- kippen Fi 787 
-n auf Hiiten Ji 592 

Schreibkunst K ( | 275 

Schreib-Maschine Lj 313 

Schreibmeister in Fraktur E| 124 

Schreibstunde SK U 795 

Schreibtafel Fi 339 

Schreibtisch Ji 612 

Schrift [Schriftstuck] B| 20; Cj 256; 
D, 313, 448;H U 1 72; Ji 454. 5*5; 
Ku 184, 364; SKj! 427 
-en der Kompilatoren Ku 299 
-en fur das Ohr J ( 94 
empfindsame -en Fi 345 
ernsthafte -en Ei 435; RAu 31 
moralische -en J| 354 
muntere -en Ei 435 
philosophische -en Dj 2 1 3 
protestantische [und] katholische 
-en j! 957 

schlechte-en Aj 82; J t 868 
die unmitzesten -en Jj 354 
verstandige -en Ej 1 1 1 
witzige-en E|in;RAu3i 
gewisse Art von -en Di 1 10 
die traurigste Art -en Gn 114 
groBe Fehler einer - F[ 897 
Korrigierung von -en Fj 867 
s. a. Bittschrift, Buch, Grabschrift, 



i3io 



WORTREGISTER 



Lobschrift, Monatsschrift, Origi- 
nal-Schrift, Pasquill, Schmah- 
schrift, Spiel-Schrift, Staats- 
Schrift, Strafschrift, Trostschrift, 
Werk 

Schrift^Schriftzeichen] RAn 98 
s. a. Bilderschrift, Feuerschrift, 
Handschrift 

Schriftsteller Aj 74; Bj 9, 20, 59, 114. 

268, 290, 321; Q 125, 316; Di 19, 
46, 124, 139, 252, 256, 269, 272, 
313, 321, 323, 490, 503, 533. 610, 
648, 653; Ei 13, 109, 132, 152, 162, 
180, 197, 209, 235, 245, 257, 378, 
386; F| 94, 106, 186, 204, 293, 375, 
412, 436, 455. 502, 558, 709, 782, 
793, 1123, ii6j;G,i 34, 76,77, 
113, M9, 120, 232;H„77;Ji79* 
108, 161, 222, 765, 794, 819, 868, 
886, 999, 1233; Kh 144, 169, 177, 

269, 273; L, 75, 115, 174, 395; 
Mat In 132 

- von Profession Li 75 

die alten - B| 94, 95; F ( 140; 

G„ 108, 117; } { 511 

armer - Di 430 

bedriickte - Dj 256 

beneidete - Bi 77, 321 

beriihmte- Ji 515, 999; Kn 112, 

144, 192 

die besten - Fj 208 

deutsche- Gn 5, 128; Ji 509, 999; 

Kn 182; RA n 100 

dramatische- F| 17; Gn 139; Ma- 

t II„ 27 

dunkler- E| 197 

elender- KA n 142; Fi 528; Ma- 

t Hi. 15 

enthusiastischer - Ej 196 

frei herumgehende - E| 245 

gemeine- Ji 555 

geschaftiger - F| 312 

gleichzeitige - Di 286 

dergroBte- Ei 170; Ku 182 

der groBte - der Welt Fi 1074 

groBer- d 231; Dj 19, 133, 497; 

Ei 13, 157. 158,271, 386; Fi 106, 

769, 793; Gn 125; H n 68; J, 555, 

868; K„ 175; Mat II n 15; RAn 48 

seichter groBer - F, 769 

guter- Bi 46, 404; D| 19, 219, 

321, 433; Ei 38, 39, 386, 424, 478; 



Fi i;Gu 117; Hn 72; Jj 1005; 

Ku 184; RAn 100 

junge- Bi 122 

sehr groBe kleine - F| 793 

allzu literarische - Kn 299 

mittelmaBige- Bi 286; K n 184 

neue - Di 46 

neuere- Bi 197; G u 108, 117 

okonomischer - Li 75 

philosophischer - Aj 137; L| 7 

physikalischer - E I 33 1 

pompeuse - F| 985 

schlauer — Ji 3 

schlechter - B ( 12, 22, 310, 40 

KA„ 143; Di 19, 56; Fi 430, 79 

Hn3;Ji^;Kn 184, 196; 

Mat In 10, 76; Mat II n 15 
groBer schlechter - D] 19, 56 
scheme - Mat In 104 
seichte - F| 769; K u 112; Mat I] 
sonderbarer- Lj 581 
ungluckliche - B| 22 
witziger - Bj 310; D, 467; Fi 2 
Hauptregel fur - C] 324 
Hauptzweck eines - Fi 595 
Kompilator [und] - Ji 3; Kn 2< 
gemeiner PraB der - Fj 921 
Regeln fur den - Dj 220; Ei 3< 
Ruhm und Unsterblichkeit [de 
K-u 169; Mat In 132; Mat IIn 1. 
Spiel wochen eines -s Di 668 
Zaunkonig der - C ( 299 
s.a. Dichter, Dramenschmiere; 
Origin a! -Schriftsteller, Reisebt 
schreiber, Romanschreiber, 
Schmierer, Schreiber, Skribble 
Skribent, Verfasser 
Schriftstellerei Gu i23;Ji 859, 8< 
schriftstenerischer Stolz Ji 2 
Schriftsteller-Ckonomie Jn 207c 
Schriftsteller-Recht 

Verteidigung der -e Dj 61 1 
Schritt 

besiegende -e B, 291 
Schrittzahler F, 170; Jn 1565. I5< 
schiichtern J, 640 
Schuler Ci 142;^ 476 
s. a. Jesuiten-Schiiler, Kurrents 
ler 
schiitteln C t 194; Li 182 
Schiitzen-Compagnie E| 108 
Schutzenfest SK n 174, 348 



WORTREGISTER 



I3II 



Schutzenhof Bj 114, 237; Ej 314; 

SKh 97, 188, 190, 929 
Schiitzenkunst und Poesie B ( 183 
Schutzen-Obrist Ej 209 
Schuh C[ 194, 230 

- selbst machen Q 142; D| 68 

- und Pantoffel Gn 145 
Schuhflicker F ( 139 
Schuhknecht SK U 431 
Schuhmacher Ci 142 
Schuhmacher-Handwerk F! 63 
Schuhputzer der Nachwelt ^ 1087 
Schuh-Schnalle C| 194 
Schuhsohlen nach der Radtinie krum- 

men B| 16 
Schul-Anstalt Li 604 
Schuld Kn 254 

-en bezahlen G u 54 

s. a. National-Schuld 
Schuldbuch E| 355 
Schuldistinktion B[ 334 
Schuldrama Mat In 102 
Schutdturm J| 208 
Schulfuchse G (1 5, 130 
Schule Ei 147; F, 58, 533; G„ 195; 

K„ 154, 187 

6ffentliche-n F, 38 

Geschwatz der - F| 72 

s, a. Judenschule, Stadtschule 
Schulgeschwatz F| 595 
Schulhohle L| 217 
Schul-Kamerad Ei 219 
Schulkind D ( 653 
Schulknabe F] 3, 1182 
Schutlehrer Ji 73 
Schulmeister KA» 149; Di 196, 551; 

F| 106; H n 133 

5. a. Dorf-Schulmeister 
Schulmoral Bi 171 
Schul-Rektor L, 214 
Schurke Di 253, 667; Fj 181; J, 867, 

872, 873, 970; K,i 265 
Schurzfell -Christ Dj 597 
Schuster Fi 794; Ji 929, 1194, 12 10 

enthusiastische - Fi 780 

seltsamer- J| 755 
Schutt Ji 342 

Schwabach KA n 184; Ji 859 
Schwaben Ji 1043 
schwach Lj 192 

-e Leute Jj 508 

-er Zustand F| 964 



der Schwache Kn 88 
die Schwachen Di 612; F] 964 
die feigen und kriechenden Schwa- 
chen F t 730 

der Schwachen und Schwangeren 
wegen F| no 

Schwachheit Ai 61; B, 105; Di 29, 
434; Fi 702; G u 22; Kn 1 16 
-en ausfinden Fi 1220 
-en entschuldigen J f 487 
-en grofier Leute Gu 4 
-en [eines] groBen Mannes Ji 2 
eigene-en Fi 558; G u 17 
s. a, Schwache 

Schwaden der Musen E| 103 

Schwache Jj 109; Kn 112 

- in den Nerven F, 254 

5. a. Nervenschwache, Schwachheit 
schwachlich und dunne Bi 164 
schwanzeln Ci 59; Ku 221 
schwarmeln F| 1026 
Schwarmer B| 180; Q 125; F| 802, 

942; Li 703 

- ohne Fahigkeit Fj 598 
fromme- Fi 121 7 
physikalischer - UBu 69 
verfeinerter - Bj 180 

Schwarmerei Fi 215, 390, 599, 809 

elende - F, 848 

gluckliche- Bi 320 

Folianten voll - D| 539 
schwarmerisch Cj 330 

-e Erfinder von Hypotheken 

Ju 1438 

das poetisch Schwarmerische 

Schwarmer-Rezension Bi 122 
Schwarze und WeiBe L ( 428 
schwatzen D ( 80; Ej 362, 426 

tun [und] - Ei 2, 34, 235; Fj 58 

das Schwatzen von Empfindung 

E! 240, 246 

Definition von Schwatzen E| 277 

s. a. Nachschwatzerei 
Schwatzer D 4 539; F| 154 

angenehmer- G u 2; K u 179 

heilloser- Q 39 

philosophischer - D] 153 
Schwatzlar C| 369 
Sch wager SK U 301, 302 
Schwalbe Fi 416; H ti in; SK| ( 6, 9, 

158, 626, 896, 897 



1312 



WORTREGISTER 



erste - SKjg 6 

groBbartige- Fi 165 

5. a. Marzschwalbe 
Schwalben-Luft Jn 2035 
Schwalheimer SKn 584 
Schwamm A n 167; J11 U75; Lu 748 
schwanger 

-e Person B] 19 

der Schwangeren wegen E| 335; 

F, no 

s. a. baBschwanger, toneschwanger 
Schwangerschaft Ei 58; F! 93, 165 
Schwanz Bj 343 

- der Seele KAn 135 

- der Welt Fj 54 

den - fallen lassen Q 59 

s. a. Kometen-Schwanz, Kuh- 

schwanz, Pfauenschwanz 
Schwanz-Meister C ( 248 
schwarz F, 325; Jn 1444, *539. »543, 

1670 

- sehen Jn 165 1 

- tapeziertes Zimmer Jj 1444 

- [und] weifi Fi 415; Ju 1338, 
1 514; L| 428; Lj! 889, 895 

-es Blut Ej 439 

-c Husaren D, 44; Ej 335, 339 

-e Kunst D u 684; Ej 41 

-e Stunde B[ 319 

-e Tat E ( 270, 473 

die Schwarzen Ej 395 

das Schwarze Ej 337 
Schwa rzkirsche E ( 273 

zerdruckte -n aufs Kleid werfen 

D, 214 
Schwarz-Rock Ej 84 
schweben 

in einer Flussigkeit - K u 401 

aufderTiefe- E, 368 
Schweden [Land] Q 209; D t 520; 

Ji 444, 1056; Jai 2057 
Schweden [Volk] Q 315; Jn 1255; 

UB U 48; SK n 818 
schwedisch B { 122; KAn 38, 250; 

Hjj 191 ;Ji 115, 249, 1 169; RA n in 

-es Buch Bj 1 22 

-er Ofen H n 191; SKn 853 

-er Rentner Cj 122 
Schwefel C ( 164; J n 1674; Kn 308; 

L M 860, 877 
Schwefel-Geruch Kn 352 
Schwefelholzchen Ji 515 



Schwefelkies jn 1320 
Schwefelkugel H n 178 
Schwefclleber J H 1962; SK n 636; 

Ln 744 
Schwefel stockchen L M 860 
Schweif 

Kometenschweif Ju 1284, 153c 

2038, 2039 

s. a. Kometen-Schwanz 
Schweigen 

Stillschweigen s. dort 
Schwein E! 368; F, 555; Ji 3. 527. 

1205; Lj 363, 648 

-e [und] Menschen F ( 100 

wilde-e B ( 304; E ( 209; Gh 18 

s. a. Salzschwein 
Schweinehirt 

Schwein- und Seelenhirt Ji 720 
Schweine-Verstand 

hoher - Ji 444 
schweinsledermaBig F t 101 
SchweiB KA n 197 

- [und] Blut Ej 131, 161, 264 

- und Miihe Ei 189 
Schweiz Q 92; D] 520; E! 109, 31 

F, S. 455, ii49;Hn 125,^699; 

L! 515; RA U 49 
s. a. Helvetien 
Schweizer E] 109; F! 861, 929, 93 

934. 954. 956; RA n 87; SK n 77 

- Freiheit Q 209 

- Kase C| 209; SK 1( 210 
Schweizer-Garde F ( 929, 934 
schweizerisch D ( 539; E( 108 

-e NiiBchen SK U 47 

-es Deutsch Di 539 

das Schweizerische Ej 108 
Schweizer-Trabant Fi 930, 954, s 
Schwellung 

Lokal-Schwellung L] 693 
schwer Ji 417 

-eStellen F, 318 

leicht und - Q 348; L n 833 

negativ - J„ 1 599 

zu- D! 434; Kn 305 

das Schwere J, 1241 

das Schwere, weit Hergeholte 

Di445 

Schweres verstehen L] 672 
Schwere A n 215; Ej 480; Ji 393* < 

454. 850, 1 183, 1228; Jn 1368, 1 

1628, 1657, 1726, 1908, 1954, 2 



WORTREGJSTER 



1313 



2100, 2113, 2158; K|j 65, 314, 362; 
L n 801-803, 870; RAu 157 

- der elektrischen Materie Jn 1798 
allgemeine- KA» 303; Jj 417, 850, 
1223; Ji, 1775; Li, 774 
geringere - KA n 309 

negative - der Seele Jn 2098 

spezifische - Dn 770; J| 56, 1222; 

Jn 1594, 1754; SKh 116, 132, 139 

Farben der verschiedenen Metalle 

und ihre - KAn 87 

Mittelpunkt der - Ki 6; K u 3 19 

Mittelpunkt der magnctischen - 

Jn 2104 

Newtons allgemeine- B| 297 

Ursache der - L (1 896 
Schwerenot SKn 837 

kleine - KA„ 8 

sublime - Jj 723 

tausend - Dj 667 
Schwerkraft } u 2065 
Schwermutclei 

empfindsame - F] 1214 
Schwermut An 172 

modische- Gu 15 

sanfte - Bi 8 

wollustige- RAn 1 
Schwerpunkt Bj 139; KA l( 116; 

Vi538, 653; Jn 2073; Ku 319; 

SK U 718 

magnetischer - der Erdc Jn 2100 

s. a. Mittelpunkt der Schwcre 
Schwerspat 

hahnenkammformiger - J] 1453 
Schwert 

- und Bannstrahl E t 422 

- im Orion SK U 297 

- und Waage D t 650 
Sch wester 

altere - E| 420 

zwo -n Bj 298; C] 5 

Neigung zu -n F[ 468 

s. a. Betschwester, Buhlschwester, 

Kaffceschwester 
schwesterlich 

kaffeeschwesterlich B ( 415; E] 156 
Schwesterliebe ] { 1192 
Schwiegertochtcr L| 279 
Schwiegervater Lj 279 
Schwierigkcit Dj 296; Jn 1534 
schwimmen Dj 131 

- lemcn Ei 104 



Schwindel SK U 177. 3 2 3, 442 

starker - SKn 297 
Schwindelkopf Mat In 163 
Schwindsucht KAn 246; D r 327, 666; 

E, 157, 209, 340, 345; Ji 384; 

Mat Iln 43 
schwindsiichtig Ei 455 

- rezensieren F ( 530 
Schwingung An 166, 196, 227; 

KAn 194; Di 314; Ei 469; F! 420, 

676; J, 95; Ku 341; L11 802, 842, 843 

-en eines Penduls An 260 
schworen Li 206 
Schwulst Bi 22; Fi 366 
Schwung 

aufsau sender - Ei 501 

Odenschwung E i 409 
Schwungkraft Jn 1740 
Scopparo-Kopf [Scoppero] SKn 710, 

712 
scribendi recte B L 10 
Scribenten Bj 16, 19 
seccatore Lj 64 
[Sechsbatzenweingclage] 6-Batzen- 

Wein-Gelage Dj 382 
Sechs-Groschcn-Buchelchen Ej 355 
[Sechspfundcr] 6 Pfundcr Di 197 
second sight L ( 256, 309 
Secundaverweis Hh 120 
Seder Fj 382 
Sedez F L 805 
Sedez-BIattchen F ( 942 
See A„ 167; F! 34, H5;Jii 1563, 1835, 

1840, 2064; Ku 374, 392 

iiber die - gehen Ei 162 

das Leuchten der - D u 6go, 694; 

Jn 2074 
See-Andacht Lj 487 
See-Bar KAn IO ° 
Seebing SKn 675 
Seeburg Jn 1468 
Seehund A n 219 
Seekarte F| 298; L u 280 
See-KompaB Jn 181 1 
Seekrankheit ]\ 1225 
Seele Aj 129; B t 149, 159, 180, 269, 

322, 378; C, 325; KA U 135; D| 132, 

200, 2ii, 390, 420, 470; D n 686; 

E, 109, H7. 158, 259, 275, 472; 

F, 11, 34, 262, 324, 349, 575, 576, 
607, 637, 789, 819, 830, 862, 1014; 
H» 28, 86, 147; Ji 249, 568, 939; 



I3H 



WORTREGISTER 



J n 1430; Ku 75, 86; L, 310,311; 
L u 852; RAh 169 

- verderben Lj 333 

- [und] Erde Ci 303;Ji 568; Jn 2116 

- der Madchen Q 23 

- [und] Magnet Bj 69; Ji 568 

- der Rede A t 21 

- [und] Schonheit UBu 51 

-n der Verstorbenen lachen horen 

D, 607 

arme- Dj 238, 416, 530, 603; 

Ej 108 

empfindliche -n D| 101 

falsche - Fi 987 

geistliche und leibliche - Fj 869 

groBe - D[ 214; E t 147 

gute-n D1433 

ihre -n kiissen sich Ei 109 

keine lebendige - Dj 652 

lechzende- Ei 109 

sanfte - Ej 419 

siindige - Di 498 

sukzessive — n A t 56 

unsterbliche - B| 81 

vernunftige- Fi 525 

Adel der - B, 284; F, 498 

Dorrsucht der - B ( 191 

DrOckerder- F ( 1014 

Eigenschaften der - Ai 118 

Existenz der - Di 470 

Flugel der- Ai 120 

Gehatt der - Fi 773 

Geheim-Archiv der - F ( 525 

Gesicht [und] - B, 69; F, 1 612, 773, 

987 

Gesichter [der] -n D ( 337 

Gewicht der - Jn 2098 

seine - Gott empfehlen Lj 227 

GroBe der- F ( 139; Ji 201; K M u6 

Hintergebaude der - Ei 147 

Jungferschaft der - G n 55 

Kenntnis [der] - F ( 149 

Korper [und] - Ci 178; F l 1080, 

1084, 1 204; J] 26; RA n 169 

Krankheiten der- D, 20; Fj 352 

Kulturder- J, n 80 

Lehre von der - J u 1306 

Leib [und] - Bi 332; KA n 193; 

Dj 79, 656; E, 96, 173. 257; Fi 189, 

1045; Ji 153, 389, 404, 727, "44, 

1210; Lu 799 

Materie von der - F| 541 



Miene [und] - Bi 69; F| 898 

Organ der - L| 10 

Simplizitat unserer - Di 212 

Sitz der- Ei 172; Fj 1014 

Transport einer - F! 93 1 

Trieb der - K u 78 

siiBer Tumult in der - B] 127 

Unabhangigkeit der - A| 138 

Unsterblichkeit der - Di 200; 

Ei 30, 31; Pi 489, 37*; Gn 153; 

Hn i49;Ji 78 

Veranderung in der - Ai 124 

Verfassung der - E ( 40 

Zeugungs-Glieder der - D| 390 

F,662 

Zuruckbeugung der - F ( 1 1 

Zustand der - K i( 64 

s. a. Pflanzenseele, Weltseele 
Seelenadel Bi 284; F f 498; Ku 108 
Seelen-Charakteristik A f 4 
Seelen-Conseil J ( 505 
Seelen-Eigenschaft 

Zeichen der - F| 79 
Seelen-Einrichtung Jj 959 
Seelen-Gehause Ei 115 
Seelenhirt J ( 720 
Seelenkraft B! 67, 347; F ( 808; 

J, i228;K,i96 
Seelen-Okonomie L t 38 
Seelen-Ra^e Li 330 
Seelen-Ruhe E ( 63 
Seelen-Schafer }\ 851 
Seelen-Schokolade L| 50 
seelenstarkend 

-« Leben F ( 667 

-e Sentenzen Gn 108 
Seelen-Versteinerung L] 590 
Seelenwanderung At 87, 91; KAn 

232; Di 254; E ( 474; Fi 121 7; Ji' 

853, ii43;J„2043;Ku45;Lii9 

s. a. Metempsychose 
Seeleute Fi 569 
Scemacht 

auf seinen Bachen eine - anlegei 

C, 373 
Seerauber Ji 365 
Seestadt 

See- und Waldstadte E ( 501 
Seewasser An 219; Jn 1405; RA U 

das Abnehmen des -s Fi 1009; 

GH,,9i;Jii 1347 

das Lcuchten des -s Dn 690 



WORTREGXSTER 



1315 



Segel F, 953 
segeln J, 43 

das Segeln lernen F ( 1004 
Segen KA n 136 

- [und] Prugel austeilen E| 3 
s. a. Eis-Segcn 

Segen-Feuer speien Jj 197 

segnen E\ 240 

Seguedilla Q 12 

sehen A! 13; A n 169, 203, 205, 245; 
Q 331; KA|j 88, 255, 289; Dj 212, 
314; Dn 724; Ej 234, 368; F| 228, 
512, 560, 760; Ji 107; J u 1353, 1363. 
1853; Kn 378, 379, 4H; L] 306, 707; 
L n 819, 823 

- lernen L| 198 

- was man schon weiB Mat I (1 105 
aufwarts- Ei 501 

denken [und] - Fj 178 
deutlich- H n 181; Ln 888 
doppelt - Fj 607 
lernen [und] - F| 149 
lesen [und] - D ( 286; E] 203 
sich mundlich - D| 666 
schwarz- Ju 1651 
selbst etwas - F| 149 
undeutlich - F| 582 
viel - H u 30 

um die Erde herum - F ( 645 
vom Mast - F f 298 
[in die] Sonne - Jn 1902; Ln 888 
[nach den] Sternen - An 246; 
F, 990; UBji 56 
um die Welt herum - F] 793 
Sehen ohne Licht Fj 752 
verkehrtes Sehen Ji 107 
Versuche mit dem Sehen Q 331 
s. a. ansehen, Spiegel-Sehen, Zu- 
viel-Sehen 
Seher 

- unter den Menschen D| 668 
Sprache der- F t 171 
Wonneton der - F| 802 

s. a. Quellenseher, Wasserseher 
Sehnsucht 

- nach einem anderen Leben 
B1253 

- in den Pflanzen Ju 1803 

- und Tugend Q 93 
Sehrohr F] 793 

s. a, Fernrohr 
Sehungs-Winkel A n 164 



seicht Ei 54; Fj 758, 769, 797; K u 112 

Seichtigkeit D| 213 

Seide 

blaue - KAn 82 
Seiden-Faden Mat In 95 
Seiden-Manufaktur KAn 248 
Seidenpflanze K x S. 845; SK n 563 
Seidenschmetterlinge SK M 519 
Seidenwurm Ln 952 
Seidenzupfen F ( 179 
Sei fen-Blase A u 168, 229; Jn 1558^ 

1989; L„ 791 
seigen Ei 221 
Seignette-Salz Jn 2020 
Seil Ji 1 1 77 

s. a. Laufseil 
Seiltanzer SKn 698 
Seiltanzerei L ( 603 
seiltanzen 

das Seiltanzen lernen J t 1168 
sein 

- was ich bin H u 140 

- was er glaubt zu - Ln 972 

- was man - kann B| 337 

- [und] scheinen Ej 175; Fi 51; 
K„ 40 

- was man - soil [und] was man 
ist Di 7574; Li 577; MH U 12 

- konnen was er will F! 1048 
aufier sich - Mat In 41 

das sogenannte AuBer uns - 

L n 867 

bedeutenund- Aj 114 

da - KAn 340 

denken [und] - ]\ 379, 380, 1021 

der Beg riff- Kn 45 

was gewesen ist/was werden wird 

L„ 865 

gewesen Ei 161; Ji 591 

das Sein Ji 938 

das Sein und Bedeuten Q 34 

das Sein und Nichtsein J| 943; 

K n 66 
Seitenleiter Ej 152 
Seiten-Ohr Fi 1017 
Seitenstechen Ji 495 
Sekretar 

Kabinetts-Sekretar Di 116 
Sekretars-Gefuhl 

jugendliche -e L ( 424 
Sekte B| 297; Ci 178, 269; Di 262; 

Ei 485; Ji 413, 687, 1009, 1010,1138 



13 1<5 



WORTREGISTER 



Sekundaner Dj 90 
[Sekundaverweis] Secundaverweis 

H n 120 
Sekunde F] 1202 

-n zahlen F t 1097; GHn 34 
Sekunden-Pendel Fi 924; J11 H33 
Sekunden-Uhr SKn 228 
Sekundenzeiger Bi258;UBn3i 
selbst Bi 264 

— beobachten E| 265 

- meinen Di 121 

sich — zu betehren lernen Bj 279 
sich — beobachten E ( 406 
uber sich — denken B| 262 
aus sich - herausholen F t 761 
sich - zu priifcn lernen B| 279 
in Kenntnis meiner - j! 958 
[Pflicht], sich - zu erhalten Ft 11 81 
das eigentliche Selbst KAu 263 
ein Selbst, das helfen kann L] 310 

Selbstbefleckung Ji 1150 

Selbstbeliigen C| 192 

Selbstbeobachtung Bi 46, 270; Gn 22; 
Ji 939; K n 28 

Selbst-Beschreibung Gn 76 

Selbst-Besserung F1411 

Selbstbetrachtung A t 130; Bj 128, 
180, 262;)^ 1280 

Selbstbetrug Q 193; F, 804 

Selbstbiographie Di 22, 92 
s.a. Autobiographisches, Heauto- 
biographia 

Selbst-Denken Di 425; F| 170, 439; 
Ji442 

Selbstdenker Dj 433 

Selbs t-Empfehlung Fi 595 

Selbs tern pfin dung J| 555 

selbsten KAu 215 

Selbst-Erhaltung Ai 126; Fj 1181; 
Jj 338 

Selbst-Erkenntnis Fi 684 

Selbstfresser Fi 1117 

selbstgefallig L] 142 

Selbstgefiihl A| 138 

Selbstgenugsamkeit D| 503; Ji 777 

Selbst-GenuB Bi 255; Q 326 

Selbstgesprach SKn 694 
s. a. Soliloquium 

Selbst-Klistierer J| 165 

Selbst-Klistierung Fi 411 

Selbst-Kreuzigung A| 126; Bi 350 

Selbstlaut Ei 446 



Selbstliebe D ( 626; L, 195 
Attraktion [und] - D| 178 

Selbstmitleid Q 258 

Selbstmorder Bi 262 
Rede eines -s Bj 209 

Selbstmord A t 126; A H 186; B| 2c 
259, 2A2, 338; C| 262, 315; KAj 
85, 101, 183, 198; D, 149, 165, i 
397; E| 128, 282; Fi 352, 361; 
Gu t57; Ji 254. 495, 735, $34, tot 
1 186; K n 227; UBh 43; TBu 17 

Selbstuberzeugung B t 290 

Selbstverachtung Bi 27J 

Selbst- Verfluchung B ( 339 

Selbs t-Verkleinerung Bi 263 

Selbst- Verleugnung B ( 243; RA ( | 

Selbs tvertrauen Dj 176 

Selenit Dh 708 

selig Gn 198, L L 245 
-sterGenufi C f 326 

Seligkeit 
ewge - Q 63 
HofFnung der - Fj 392 

Sclterser Wasser SKn 47 

seltsam G f | 89; Kji 67, 172 

Selzer [Selterser] Wasser B ( 176; 
SK„ 26, 47 

semen Lycopodii UBn 59 

Semidiameter KAu 25 

Semiotik fur den Moralisten Fi 21 

Senat 

Britischer - Ji 210 

Sendschreiben des Publici Bi 96 

Senegal D„ 693; Fi 628, 848;^ 10 

senegalisch F t 848 

Senfkorn B ( 218 

- von Genie G ti 139 

- von Sache E[ 194 
sengen 

- und brennen D| 610 
Sennickerode SK [f 665 
sensation [engl.] L t 662 
sense [engl.] 

Sense-Korner und Nonsense-Fe 
sen Ei 501 

s. a. Kanzelisten-Sense 
sensibel 

- machcn GH n 83; Ku 327 

- werden Kn 329 
Sensibilitat J n 1798 
sensus communis F! 202 



WORTREGISTER 



1317 



Sentenz B, 20, 334; E| 484; Fi 898 
-en fur die Ohren E! 246 
ausgepeitschte - E| 1 1 1 
seelenstarkende -en G n 108 
synkopische -en D| 610 
s. a. Flick-Sentenz 

Sentenzen-Mischung F t 1123 

Sentiment Ei 68 
feines - Cj 23 

sentiment [engl.] Li 385, 394 

sentimentaler Mann L| 466 

Separatist Bi 16 

Septum RA n 194 

Sequenz SKu 264 

seraphisch 

- Deutsch Fj 24 

etwas Seraphisches in sein Buch 

einmischen F ( 375 
Serer B! 17 

Serpentinstein L n 719, 728, 754 
servieren D ( 610 
sete cabicas B] 204 
settled SKu 471 
setzen 

sich- C[ 23, 194 
Setzer Q 237; F L 8i7;J, 253 
Scuche F ( 1135 

s. a. Hornviehseuche, Phobus- 

Seuche, Venusseuche 
seufzen 

woUiistigeJamben- B| 380 
Seufzer D { 668; Ei 108 

s. a. Kurrcnt-Seufzer 
Sextant SK U 121 
sexus Bi i89;J n 1254 

- Electricitatum Jn 13 19 
sezernieren J (1 1488 
Shakespear-Gesicht E! 219 
shakespearisch 

- tun D| 287 

-e Inspiration Di 530 

-e Schauspiele Kn 196 

was auf Shakespearisch zu tun war 

D1243 
Sheppey RAn 142 
Sheriff RA H 51 
Sibirien KAji 242; J L 20; L ( 96 

kleines - K t 8 

neues - K| 9 
Sibyllen F ( 168; Lj 430 
Sicherheit 

Trieb zur- Ci 180 



Sich-gebrauchen-lassen J[ 92 
sichten 

Luft - K„ 357 

das Sichten und Sieben Lj 679 
Sichwarts, Gottwarts B! 371; 

Mat In 1 1 
Sieb D, 7 

- der Analyse F ( 216 

das feine - [der Zeit] Ei 257 
ein sehr grobes - fiihren D f 257 

sieben [Verbum] J n 1488 

das Sichten und Sieben L ( 679 

sieben [Zahlwort] 

- Sachen L| 609 

die drei 7 [in 1777] Dj 227, 324; 

E| 170, 225, 226 

die sonderbare - L| 366 
Siebenjahriger Krieg E } 3$g; }] 115; 

K u 281 
Siebenkirchen SKu 49^ 
siebenkopfig 

der Siebenkopfigte B ( 204 
Sieg Fi 1071, 1 107 
Siege! 

Bewahrerjenes grofien -s D[ 337 
Siegellack Fj 285, 310 

grimes- Jj 1156 

Stange- F! 49, 310 
siegen 

im Fliehen - Ei 327 
Siena K, S. 838 
Sierra Morena Fi 1233 
Siesta F! 71 
Signal F[ 40 
Sikyon KA n 5 
Silbe E, 434; Fi 683 

lange [und] kurze-n )i 2Q4, 874, 

887 
Silben-Mafi A[ 95; Ei 38, 104; F| 612; 

Gn i3«;L( 139 
Silber KA t | 87; J n 1414, 1637, 1893, 

2161; SK l( 665 

Gold und- E f 134; Ji 1252 

Rosenfarb und - B t 82, 322 

s. a. Knallsilber 
Silberbaume Ju 2 161 
Silberdraht Du 765 
Silberflor B! 41 
Silber-Geld SK n 228 
Silbcr-Gewolke Fi 731 
Silberstufe Ki 10 
Silenfigur Lj 109 



I3i8 



WORTREGISTER 



Silhouette Fj 172, 343, 498, 848, 
1 137; G11 12 

- im Dintenfleck Ji 392 

- der Erde F[ 917 

en silhouette SK t | 436 
Silhouettenschneiden Fi 179 
Similor F] 1170 
Similor-Zeit Fi 602, 1170 
simpel E| 152, 189, 273, 368; Fj 584, 

595; Ju i$29 

- und edel - schreiben Bj 20 
simple Ursachen angeben Ci 54 

Simpel-Schreiben Ji 163 
simplicium 

viele Simplicia D[ 536 
Simplizitat Bj 20, 22, 221; D| 2J2; 

Fj 595, 855; J, 114 

s. a. Einfalt 
Simultanea Fj 34 
Sinai J11035; L ( 180, 438, 517 
sinesischer Stillstand Q 194 

s. a, chinesisch 
singularities and oddities Dj 637 
Sinismus Gu 83 

s. a. China 
singen 

das Singen Ji 41 

das Singen aus der Fistel F| 1068; 

Mat II N 13 
Sinn A| 70; A n 209, 223; B| 37, 346; 

Q 290; Dj 267; D|| 691; Ej 460; 

F, 789, I209;ji 392, 540, 570; 

Jn 1853, 2078, 2147 

-e verschlieBen konnen G 1( 221 

- [und] Ausdruck E| 381 

- zu einem Brief Li 158 

- der die Entfernungen unmittel- 
bar angabe Ju 1782 

andere -c als die unsrigcn Dj 172 

auBerer- Fj 11; L n 796 

5 [bzw.] scchs -e B, 37; D f 639 

innerer- Di 173; F, n; Kn 64; 

L11 796 

unsere -en kiitzeln F, 887 

moralischcr - J[ 656 

neue -en annehmen E ( 456 

was keinen verniinftigen - hat 

Ji 750 

die Frage kat keinen vernunftigen 

- U 277 

Gegenstand unscrer -e J u 1838; 
L H 896 



der Leser stellt den - Ei 104 

Mehrheit der -e Cj 290 

Vergnugen der -e Fj 439 

5. a. Aus-dem-Sinne-schlagcn, 

Kaltsinn, Menschen-Sinn, Schai 

sinn, Tiefsinn 
sinnekrank Di 668 
Sinnenwelt Jj 629 
Sinnen-Werkzeug A u 209 

s. a. sinnliches Wcrkzeug 
Sinnestauschung F1H44 
Sinngedicht Bi 191; C f 137; 

KA U 212; Dn 752; E, 22; H n 78; 

Ji 548, 946, 962, 1139; L t 188, 41 

556, 682; SK„ 131, i37, 373, 374 

403, 453 

5. a. Epigramm 
sinnlich 

-e Anschauung Jj 646 

-e Empfindungen Du 691 

-c Lust Fj 948 

-cs Vergnugen F ( 537 

-cs Werkzeug An 2og; Di 170, 2 

D n 760; Fj 265, 321; GH n 16; K, 

-eWollust Q91 
Sinnlichkeit Di 668; Fj 789; Jj 629, 

n68;K i |64;L fl 975 

Eingeschranktheit unserer - 

H 1( 201 

Form der- Ji 643;J n 1537 
sinnreicher Mann E t 418 
Sintflut s. Sundflut 
Sinustafel Li 517 

-n der Musen D ( 610 
Sippschaft Lj 252 
Sir Bj 44 

Sirius J„ 1455, 1469 
Sitte B, 361; Ej 228; Fi 727; Ji »33i 

MH„ 3 

deutsche -n E! 209 

gute -n F t 860 

narrische -n D f 78 
Sittengesetz Ln 905, 910 
Sittenlehre Dj 195 
Sittlichkeit Lj 561 
Situation 

gliickliche- Fj 1 173 

die lacherlichsten -en Ji 735 

riihrende - H n 76 

traurige- Fj 1141 
Situations-Charte SKn3i5 
Sixpence RAn 1 



WORTREGISTER 



1319 



Sixtinische Kapelle s. Rom 

sizilianische Vesper Ji 88 

Sizilien Q 160, 161 1 373; D M 736; 

Ji9I2;SKh4I3 
Skalp F, 858 

Skaphien der Vestalinnen L t 268 
Skelett Ei 209; Fi 620 

GroBvaters - zu einem Uhrgehause 

machen J ( 755 
Skeptizismus 

der religiose - Li 596 
Sklave Fj 431; J] 275, 719; L t 23, 60, 

429 

- der Gesinnungen eines andern 

B, 366 

s. a. Glaubens-Sklave, Neger- 

Sklave 
sklavische Handlung L ( 60 
Skopeln E| 315 
Skorpion Jn 1706 
skribbeln Fj 976 

s. a. schreiben 
Skribbler D! 56 
Skribent Bi 16, 19 

elende -en Bj 45 

witzige -en Bi 1 3 5 

Bibliothek der elenden -en B[ 45, 

102 

s. a. Original-Skribent 
Skribenten-Reich L ( 395 
Skrupel KAn 94 
Skylla und Charybdis Jj 118 
Slickensides L n 848; SK n 148 
Slippers Jj 23 
Slough SKn 285 
Snapschen J ( 708 
Smaland KA„ 38 
smart RA M 130 
sneaking rascals Bi 392 
Soccus oder Kothurn Ci 200; 

Mat II11 38 
Societat s. Sozietat 
Socinitat Ei 159; Mat l n 39 
Sodomiterei Fi 1 189; J| 896 
Soderfors Ji 1056 
Sohle 

dunne-n Cj 194 
Sohn Ji 26 

Sonne der Natur Q 338 

naturlicher- Ei 187 

natiirlicher [und] unnaturlicher - 

Di630 



zum Nutzen eines -es B| 196 
s. a. Musen-Sohn 
soldier, solches Ki 12 
Soldat An 199; B| 124, 223; Q 228, 
242, 243, 373; KA11 12; Ei 96, 521; 
Fi 338, 898. 968; H (l 80; Ji 115, 408, 
1 182; K u 141; Li 8, 118, 201, 574, 
645; SKn 44, 62, 162, 322, 326, 
339, 340, 342, 346, 440, 472, 588, 
594, 595, 659, 744, 758, 851, 907, 
915.921 
Soldaten-Orden D ( 228 
solenne Schiitzenhofe Bi 237 
[Solennitat] Solemnitat D[ 66 
solid 
-e Gelehrsamkeit Di 433 
-es Insekt von einem Biichelchen 

Di433 

-er Lugner Lj 488 

-er Witz D ( 180 
solidum F ( 108 

Soliloquium des Lesers Q 302 
Soiling Bi 171 
solo B! S. 45 
sols Fi S. 456 
Sols-Stuck SK U 272 
Solution An 217, 236; J M 2108; 

K„ 338 

metallische -en D n 73 1 
Solway Moss RA n S. 639, 22, 164 
Soman Dn 701 
somatozentrisch D| 202 
Sommer Jn 1612; Ku 126; L ( 144 
Sommerhut Ei 267 
Sommersetchire RAn 55 
Sommervogelgen F ( 263 
Sommervogel Bi 346 
Sommerwolke L| 663 

die Form der Sommer- und Win- 

terwolken Fi 586 
sonderbar B| 337; E| 243 

-er Satz F| 441 

die -ste Substanz Cj 303 

Gedanken - kleiden B| 346 

das Sonderbare suchen F[ 121 1 

Vergniigen am Sonderbaren 

D, 445 

das Sonderbarste Ci 303 
Sonderling Q 78 
sondern D| 352 
Sondershausen SKn 49 ( , 492, 712, 

894, 101 1 



13^0 



WORTREGISTER 



Sondershauser Sch wester SKn 179 

Sonett B| 16, 204 

Sonne An 145, j8i, 182, 229, 233, 
253, 254; B| no, 166; Cj 57, 303; 
KAj] 74-76; Dj 170, 418; Du 729, 
735; Ei 265, 296, 318; Fi 262, 501, 
634, 922, 925; Ji 76, 245, 381, 454, 
638, 707, 801, 858, 883, 885, 1223, 
1228; Jh 1454, 1467, 1641, 1817, 
1818, 2026, 2068, 2083; Kn 151, 
359, 376; L] 7, 406, 452. 630; 
L H 708, 714, 894, 937, 951; SKn 51, 
2 99. 30 1 . 450, 604, 605, 672, 860 

- [ab]wiegen Dj 398; F| 191 

- warmt nur unsere Erde An 181 

- der Aufklarung J, 885 

- von Erfahrung Lj 445 

- einen Funken nennen E| 296 
aufgehende- Ku 374 
korrespondierende -n An 241 
urn die - reisen Ej 135 
untergehende - Fj 115; Kn 374; 
L! 10; SK U 482, 618, 644, 886 
[in die untergehende] - [sehen] 
Jn 1902; L„ 888; SK H 672 
Anbetung der - Gn 84 
Aufgang der- K [( 29, 367, 403 
Betrachtung der untergehenden - 
L| 10 

Bewohnerder- Dj 172 
Untergang der - Ku 367 
s. a, Morgensonnc, Neben-Sonne 
sonnen 

sich in einer warmen Vorstellung - 

Sonnenaufgang Ji 638; Jn 1596; K n 29, 

374] UBu 44; SK„ 51, 311-2313, 479, 

482, 485, 518, 618, 619, 631-633, 639, 

659, 790, 812 , 887, 898, 906 
sonnenbepuderte Raumc Ji 850 
Sonnenbitd F t 420 
Sonnenblick B( 295 
Sonnendiameter Fi 1014 
Sonnenfinsternis KA n 139; Fj 491, 

694; RA„ 168; SK n 581. 582 
Sonnenflecken KAji 75; Fi 16, 633; 

H„ 198; L,j 846 
[Sonnenkalbchen] Sonnenkalbgen 

Ej 292 
Sonnenlicht KAh 77; E>i 398; F, 191, 

640; Ji 597; Jh 1834; K„ 366 



Sonnenmikroskop KAh 260; Du 1 
Jn 1761, 2007, 2008, 2109; SKjj 
Sonnenschein 

- aus der zweitcn Hand Ji 330 
Theorie des -s Jn 2088 

Sonnenstaubchen An 216J1 164 
Sonnenstrahl D ( 398; J u 1703, 20t 
Sonnensystcm Jn 1775; K u 69 
Sonnen-Tempel GHn 82 
Sonnen-Uhr E[ J 3 1 ; F| 1022; J] 82 

Jn >572 
Sonnenwagen Gn 109 
SonnenweiBe Ji 597 
Sonnenwellen Ej 501 
Sonntag ¥\ 121 $ 
Sonntags-AfTaire L] 368 
Sonntagshut E| 267 
Sonntagskind 

- in Einfallen D[ 177 
Sonntags-Laune L|6n 
Sonntags-Prose B ( 115 
Sonntagsseite 

Werktags- und - F| 677 
Sophisma Ej 131 
Sophist Fi 489 
Sophisterei Q 327 
Sorbonne 

Kapelle der- Q 138 
Sorge J, 992; SKn 549, 884, 972 

s. a. Nahrungssorge 
sorgenfrei Ji 1123 
Sorgen-Messer J ( 1079 
Sorgenschrankchen Lj 38 
Sorgfalt 

iibertriebene - K n 131 
sorglos J, 658 
Sottise Bi 114 

unverzeihliche - Lj 263 

Natursottise Li 235 
Soundings Fj 196 
Souterrain Lj 315 
Sozietat F E 274; SK n 216, 367 

- der Wissenschaften und der 
freien Kiinste C] 373 
gelehrte-^en ]5 { 188 

Sozictats-Abhandlung Jjj 1715* 17 
Sozietatsfragcn SKn 276, 284 
Sozinianismus Fj 764 
[Sozinitat] Socinitat E ( 159 
Spadille Kn 247 
Spah-Biichelchen Ci 320 



WORTREGISTER 



1321 



spat 

zu-kommen J t 571; L t 432 
spagirisch 

-e Gedichte F t 230 

etwas Spagirisches in sein Buch 

einmischen F ( 375 
Spandau Jj 58 
Spanien Ai 1 19; Ci 288; KA n 159, 

233; Fi 118, 333; GH n 30, 31, 42; 

J, 636, 940; K„ 151 

Neu-Spanien J t 82 
Spanicr Bi 47; Q 9, 10, 12; KA I( 4, 

126, 159; D[ 390, 651; Ei 189; 

Gn 12; Ji 401, 690; J n 1359; RAu 87 
spanisch KAn 108; Gn U6;J[ 135; 

Jn 1662 

-e Biihne Cj 9 

-er Christ Dj 389 

-e Eseltreiber E t 169 

-e Nudeln (vermicelli) Li 319 

-erReuter Ji 135; UB„ 37 

-es Rohr KA U 1 12; D| 610 

-e Trauben SKn 573 
Sparine 

eine - weiter D| 102 
spanncn 

Aufsatze von der gespannten Sorte 

F, 215 

Verstand ist gespannt F ( 1 168 
Spannkraft F ( 365 
Spannung An 227; F[ 613 

- der Gclenke F| 1 144 

- der Krafte [beim Schreiben] 
Bi 20 

- bei einem Madrigal B! 204 
Sparbiichse Ji 471; SKn 917 
Spargel SK U 864 

erste - SK lt 452 
Sparta RTn 22 
Spartaner Cj 177; KA M 226 
spartanische Republik D t 52 
Spat J M 1903, I93I-I933, 1939, 
1942-1944, 2082; K„ 363; L n 7«7> 
792; SK U 130, 340, 505. 592 
s. a. Doppclspat, Fcldspat, FluB- 
spat, Kalchspat 
spazicren fuhren Dl 135 
Species Ai 30 

- [und] Genus Aj 17, 94; Ci 179; 
Ei 39; Fi n9o;Ji 392; K n 319; 

L u 806 

die 4 - lernen B t 204 



Genus, -, Individuum A! 17; 

F,ii 9 6 
Specificum gegen Fehler und Irr- 

tumer B ( 332 
Speck E| 172, 268 

Sauern Kohl und - Q 3 1 7 

Maskc von- E t 173 

sanfte Wolbung von - E, 368 
Spediteur 

Anekdotcn-Spediteur Jj 1028 
Speichcl 

seinen - auf der Gasse austreten 

F,9i6 

- in den Mundwinkeln F[ 79 
speien 

Fluch, Freudcn, und Segen-Feuer - 

Ji 197 

Geheimnisse und Wein - Q 120 
Speise A ( 43; B ( 81 

$.a. Geistes-Speise, Gotterspeise 
speisen Cj 205 
Spckulation Ji 742 

- tiber den Trieb Fj 498 
Spelz SKn 44 

Sperling F ( 643; G u 232; L, 450, 505, 
685; RA|, 165; SKn 742 
-e fiisilieren L! 372 

- geschossen SK,, 51, 658, 659 
-rc[und]Juden J, 128, 742 
Branntewcin aus -en J[ 157 
biirgerliche Verbcsscrung der -e 
GH„ 43 

s. a. passer, rohrsperlingisch 
Sperlings-Eier SK n 478 
Sperlings-Kopf Fj 330 
Sperma Ceti L ( 26 
spermatische Griinde F[ 446 
Spermatologic Ej 463 
Spes dives Bj 77, 1 59 
Spcsen berechnen Fj 93 1 
Spcyer SKn 401 
Spezies s. Species 
Sphare 

Klang der-n & { 322 
spharisch J N 1386, 1455 
Spiegel B ( 309; KA U 219, 223; 

Fj n8o;Jn 1507, 1583, 1641; 

K (I 349; L| 326, 482 

- von cigcntlichcm Stahl Kn 409 
durclisichtiger - GHn 13 
eigentlicher - An 153 

der guldnc - C t 295 



1322 



WORTREGISTER 



konischer- J» 1703 

konvexe metallene - J 1( 18 12 

Zahnischer - L M 787 

zylindrischer - An 146 

Buch [als] - D 1 617; Ei 215; Fj 112, 

860 

Malerei als - D ( 365 

die Rute hinter den - stecken 

h 1 184 

s. a. Brennspiegel, Hohlspiegel, 

Winkelspiegel 
Spiegel -Gesicht Fj 564 
spiegeln 

sich - G n 2; Jj 1021 
Spiegel-Sehen Fj 1 1 80 
Spiegel-Zimmer Jn 1669 
Spiel Lj 707 

- mit dir selbst B] 337 

- der Drtisen Q 226; Ej 509 
Olympische-e F[ 256 

s. o. Gansespiel, Glucksspiel, Ha- 
sardspiel, Hoffnungsspiel, Karten- 
spiel, Lotterie, Lustspiel, Masken- 
spiel, Nervenspiel, panem [et] cir- 
censes, Planeten-Spiel, Schachspiel, 
Schauspiel, Trauerspiel, Vorspiel, 
Wortspiel, Wiirfel-Spiel 

spielen F, U34;Ji 37o;Jn 1521; 
UB„ 76 

mit Flotten - Ei 504 
sich in die Hohe - Fi 654 
auf der Metaphysik - Jj 507 
seinen Organen etwas zu - geben 
F, 472 

in der Sonne schimmern und - 
Di 503 

die Hoffnungen der Spielenden 
A n 249 

Spieler G u 48; Ju 1521; Li 565 
s. a. Klavierspieler, Kricketspieler, 
Schachspieler, Taschenspieler, Vio- 
linenspieler 

Spielerei UBjj 76 

Spiel-Kamerad 

seine Spiel-Kamraden (ibertreffen 
F l5 8 

Spiel-Schrift F, 502 

Spieltisch 

am - aufgewachsen RTn 22 

Spiel werk Jn 1287, 1748 

Spielwochen eines Schriftstellers 
D. 668 



Spieflglanz Jn 2143 
Spiefiru ten-Ma rsch SK U 588 
Spinett KAu 152 
Spinne Cj 57, 1 80, 226; Ej 509; 
Ji H55;L„952 

- [und] Fliege Fi 78 
spinnenartig 

das Spinnenartige im Menschen 

Lji 956 
Spinnerei j u 1818 
Spinozismus Hn H3;Ji 144, 282, 

302, 400 
Spinozist 

- fund] Geist Jj 280 
s. a. Hof-Spinozist 

Spion ]i 57 

s. a. Polizei-Spion 
Spirale 

in -n reiten D ( 610 
Spiritus B| 306; SK (1 641 

- nitri KA n 21 

- rector Ej 50 

- universalis SKu 312 

- vini F! 195, S.643;J U 1924; 
SK„ 636 

in-sitzen Ej 184,245 

s. a. Kampfer-Spiritus, Terpentin- 

Spiritus 
Spital 5. Pariser Spitaler 
Spitalbereiser Ji 1165 
Spitz Lj 47 
Spitsbergen Fj 1137 
Spitzbube Q 66; Di 56, 667; Ej 42, 

J52, 334; Fi 60, 127, 338; G n 162, 

171, 236; H u 67; Ji 340, 123 1, 1235; 

Li 199. 450; Mat Ii, 128, 156 

- und Genie C| 66 
jiidische -n J] 300 
Anekdoten von -n J] 554 
Artisten und Virtuosen von -n 
L14U 

Spitzbuben-Gesicht Li 573 
Spitzbuben-Republik Ei 226; F ( 498; 

UB„ 51 
Spitzbubenstreich 

Enzyklopadie der -e Bj 145 
Spitzbuben-Republik UBj, 51 
Spitze 

Brabander - F| 277 
Spitzfindigkeit 

metaphysische Spitzfiindigkeiten 

Ei 131 



WORTREGISTER 



x 3 2 3 



spitzig 

mit etwas Spitzigem gegen die Au- 

gen fahren L[[ 959 
spitzkopfig UBu 49 
Spitzkopf F| 222, 892, 1194; UB U 49 
Spotter Di 238; E[ 240; Lj 275 

leichtsinniger - E[ 240 

s. a. Religions-Spotter 
Spotterei Di 433 

unbestimmte -en F t 913 
Sporen Ji 647 

das erste Paar Sporn Mat l u 171 
Spott Bi 311; Q 326; Fi 213, 555, 

748; Ji 499, 537 
spotten 

Licht - Fj 470 
Spottvogel B[ 301; D[ 610; Ei in; 

Ji 317 
spottrunken Fi 65 
Sprache Aj 3, 47, 54, 59, 93, 103, 104, 

118, 120, 138; An 159; Bi 132, 200, 

254; Di 535, 572, 610; D u 691; 

Ei 32, 39, 161, 162, 189, 228, 274, 

282; F| 503, 508, 520, 605, 820, 

1061, 1 183; Gh I ^7; H|i 62, 146, 

151; Ji 4H, 417. 443. 692, 729, 815; 

K| 19; L, 76, 85, 278; Mat In 175; 

TB U 29-31 

-n lcrnen F ( 591; L t 76 

- zu plan finden Bi 132 

- simpel, enge und plan E t 189 
-n sprechen [und] schreiben J[ 251 

- vergessen Fi 585 

-n verwirren [sich] F| 492, 503, 
525 

- der Alten E, 265 

- der Dichter E| 257 

- der alten Dichter E ( 257 

- und Erinnerung A| 47 

-n drucken nur genera von Begrif- 
fenaus Aj 118 

- der guten Gesetlschaft RA n 100 

- der erzurnten Impotcnz Fi 1092 
[- der] Indianer in Guiana C ( 1 3 

- [und] Irrtum Ai 47, 54 

- des Malers F ( 898 

-n von Mallikolo, Tanna und Nova 
Caledonia RA a 186 

- der Mandate und Edikte Ji 33 

- [und] Meinung An 159 
-n unausgebil deter Nationen 
F, 1223 



- der Natur Ej 257; L! 275 

- von Otaheiti Di 386 

- [und] physio gnomische Regeln 
F| 222 

- der Seher Fj 171 

- der Unphilosophie H,i 151 

- [und] Wissenschaften F t 474 
allgemeine- L L 25 
chinesische- B ( 122 
deutsche - An 239; Bi 200, 3C5; 
C[ 239; D, 80; F ( 25, 579, #8t; 
J, 391; TB„ ji ;RAu 100 
eigentliche - Bi 262 
englische - E 1 189, 446; F t 569 
franzosische - B ( 200; E| 446 
fremde-n E ( 507, 510 

eine fremde - sprechen lernen 
Ei 174 

geschwinde - F[ 697 
griechische - B, 200; D, 648 
hebraische - B L 200 
lateinischc - B ( 196, 200, 214 
lebendige -n F, 161 
lieblichc- F ( 1204 
mathematische - A[ 118 
metaphorische - Dj 468 
natiirliche - Bj 22; D| 468 
orientalische -n Di 562 
in einer sonderbaren - predigen 
RT„ 24 

die sanfteste - Fi 836 
tode-n Fi 161 ;L\ 76 
verrucktc- E ( 257 
Fehler in unserer - Q 239 
Gesichter [und] -n F| 682 
Ordnung in der - A| 3 
das Sprechen [einer -] D ( 413 
Ursprung der -n Du 689 
Verfall der alten -n F\ 796 
Verschicdenheit der -n E| 507 
s. a. Ausdruck, Aussprache, Be- 
dientcn-Sprache, Billingsgate- 
language, Gedanke, Grundsprache, 
Langage, Mienensprache, Mutter- 
sprache, Nonsense-Sprache, 
Schnupftabaks-Sprache, Stief- 
mutter-Sprache, Sudsec-Sprache 

Sprachliches Q 82, 84, 88, 98, 163, 
190, 225, 280, 281, 355, 372; Di 8o t 
352, 500, 552, 625, 667, 668 

Sprachmeister Ku 205 
analytischer - Ji 924 



1324 



WORTREGISTER 



Sprachmeliorist Kj 19 
Sprachrohr B| 1 14; Jj 714; Jjj 1309 

- [und] Mund Gn 146 
Sprachwerk UBu 1 

sprechen Q 276; Gn 27, 124; Hu 127; 
J11 1669 

- [und] denken B { 86; D! 273, 645; 
Ei 145, 146; Hj, 1 58; J] 692,714 

- [und] flustern Ln 844 

- lernen L| 198 

- in Gesellschaft Gu 27 
abgebrochen - D, 189 
natiirlich - Bj 22 
schon - J| 1005 
shakespearisch - E, 325 
mit sich sclbst - Bj 346 

so vollstandig - a)s empfinden 

A, 83 

ohne alle Respect - Mat Hu 21 

das Sprechen aus Empfindung 

E| 240, 246 

Fehler beim Sprechen UBu 45 

s. a. Fertig-Sprechen 
[Sprechj-Maschine L t 41 1 
Sprech- und Schallwerk J„ 1659 
Sprengel C ( 125; E, 411 
sprengen 

Bank - Dj 610 

Blase gesprengt SKn 293 
[Sprichworter-Kricg] Spriichworter- 

Krieg E| 352; Mat In 155 
[Sprichworter-Weisheit] Spruch wor- 

ter-Weisheit F, 852 
Sprichwort [Spriichwort] D| 456; 

F| 222, 487, 775, 1096; Gj, 2;Ji 443. 

499* L| 449 

das alteste- B t 248 

[englisches] - KAu 231; RAh 25 

herrliches - K u 212 

[spanisches] - J n 1359 

Beweis durch Spriichworter Li 524 
Springe SK U 414 
Springer 

ein menschlicher - Fj 645 
Spritze 

glaserne -n C, 220 

Feuerspritze C, 204; J, 771 

Haupt-Spriitze Bj 354 

Universitats-Spriitze Bj 354 
spritzen 

spriitzen und sprengen E f 501 



Spritzen-Gesellschaft 

Versammlung der Spriitzen-Gesell- 

schaft B f 354 
Spritzen-Haus C t 204 
[Spritzenmeister] Spriitzenmeister 

L, 214 
Spritzkugel 

Knall- und Spritzkugel-Blasen 

D, 482 
Spruce beer SKn 337 
Spruch 

Spruche fur Zimmerleute Fj 394 

geflugelte Spruche L, 400 

s. a. Orakel-Spruch, Trinkspruch, 

Wahl spruch 
sprudeln Lj 392 
Spriichwort s. Sprichwort 
Spriitzen . . . s. Spritzen . . . 
Sprung 

Spriingeder Erfindung Ku 181 

Haupt-Erfindungs- Sprung Ln 806 
spuckcn 

durch die Zahne - MH N 7 
Spiickpottchen 

hollandische - J, 172 
spuken [spuken] Fj 324 
Spiikerei SK M 565 
S pull umpen-Manschet ten E( 209 
Spur J„ 1575 

weite - Bj 140 
St. Albans RA| ( 39 
St. Andreasberg L (J 903 
St. Elms-Feuer H 1( 201 
St. Helena KAjj 179 
St. Jago KA U 64 
St. Pierre KA n 64 
Staat Fj 93; H n 52; K H 148, »5i; 

L, 623; L,i 910, 975 

-en als einzelne Menschen gedenkt 

J|227 

agyptischer- Ai 10 

grofle -en Kj| 295 
jiidischer - L ( 593 

kleine -en Kj 1 

monarchischer - Jj 858 

physischer - L| 396 

seine -en zusammenziehn Jj 62 

Betrachtungen iiber die -en Jj 227 

Familien [und] -en Li 106 

Verbesserung [der] -en Lu 806 

5. a. Besenbinder-Staat 
Staaten Land Dh 695 



WORTKEGISTES 



1325 



Staatsbettler E t 209; SKu 1021 
Staatsbiirger 

ackernde- L| 481 
Staats-Hellebarde Fj 930 
Staatsjungfer E| 374 
Staats-Kalender F| 11 99; SKu 121 

- von lebenden Dichtern F\ 1203 
im Hannoverschen - Ji 512 

Staats-Karosse D! 663 
Staatskunst Cj 308 
staatsmafiiger Stil E] 380 
Staatsperiique Gn 199 
Staats-Schrift Lj 571 
Staatsverfassung Q 229; L H 975 

- abstecken E ( 267 

- andern Ji 972 
Staats-Verwaltung K n 294; Li 604 
Staatswirtschaft Ei 131 

Stab D, U2;E, 267; F, 498 

s. a. Paraplustab, Stabchen, Zauber- 

stab 
Stade C| 216, 228, 256, 265, 300; 

DiS.266;J,S. 833; SKu 774, 934 
Stadt Fj 257, 683, 763, 860; GH„ 77; 

Jj 86 1, 990, 1002; Li 604; L u 975; 

RA[| 100 

Stadte abbrennen und verfrieren 

machen UBn 67 

- auf eine Waage bauen Ji 42 
belagerte Stadte Gn 89 
groBe Stadte E ( 21 1; F t 860; 
J] 1018; Kn 274; Mat IIn 25 
eine halbe - Ci 326 

kleine Stadte E( 104 

s. a. Handelsstadt, Hauptstadt, 

kleinstadtisch, Seestadt, Stadtchen, 

Waldstadt 
Stadt-Apothcker E ( 273 
Stadtfarren Gjj 35 
Stadtgraben Fi 193 
Stadtherr 

groBe Stadt- und Landesherren 

Li 563 
Stadt-Mauer E! 303 
Stadt-Meinung Fi 1226 
Stadtneuigkeit Ji 16, 593 
Stadtphysikus F! 1053; L ( 261 
Stadtschule Ei 257; Fi 1220 

gemeine -n Bi 284 

s. a. Darmstadt 
Stadt-Uhr Ji 543 



Stabchen 

Neperische Stabchen Bi 87, 377 
Stadtchen [Stadtgen] Ei 289 

hofliche- F| 103 

s. a. Vaterstadtchen 
Starke Fj 103, 203, 7'4» 948 

- ohne GroBe Ei 408 

GroBe ohne - Bi 404; KAn 236; 

Ej 408 

s. a. Geistesstarke 
Staubchen Ci 303 
Staffeln E| 104; Mat II n 15 
Stahl Kn 324 

s. a. Feuerstahl 
Stahlfeder Jn 1410; Lu 964 
Stall 

Buchstabierstall D| 57 

Kuhstall J, 384, 385 

Marionettenstall Ei 107 

Pferdestall J| 493 
Stallfutterung 

gelehrte- H n 118 
Stallmeister SKu 180, 190, 352, 523, 

655, 691, 692, 698, 748, 781, 790, 

801, 813, 849, 876, 895, 910, 913, 

933, 1010 
Stall meisterin SK n 375 
Stamm 

alte bittere Stamme D ( 384 
Stammbaum Li 21, 30; UBn I2 

- manchcs Buchs F[ 371 
zwergartiger - F| 63 1 

Stammbuch B { 124; Ji 635, 768, 
1220; SKu 144, 464, 760 

stammeln Bi 124; Ci 326; D[ 20 

Stampfmaschine An 215 

Stand 
der dritte - K u 291 
die hohern Stande Li 561 
Gleichheit der Stande Ji 1194, 
1202; Ku 296 

Kunstworter aller Stande Ei 54 
Tugend in alien Standen Ku 148 
Pflichten jedes -es Mat II„ 57 
Ungleichheit der Stande K M 160 
s. a. Bettelstand, Burgerstand, 
Foliantenstand, Landstand, 
Oktav-Stand, Raupenstand 

Standhaftigkeit D ( 54 
preuBische- Ji 1167 

Stand-Rede B| 114 



1326 



WORTREGISTER 



Stange J„ 19 1 5, 1920 

das Eiserne-Stangen-Abladen 

s. a. Pendelstange 
Stanniol J n 1844, 1891, 2160 

- schneiden F! 408 
Stanze L! 139 
Stapel 

vom - laufen lassen Q 222 
Star Fj 613 

der am - Operierte Ln 798 
starch on purpose SKn 855 
starke Ziige E| 274 
Starkdenker E ( 370, 403 
starren E| 368 

das Starren auf die Seite E] 370 

mit einem toden Starren in den Au- 

gen Fj 220 
Station J| 125; L n 811 
Statistik der Religion Hn 123 
Statistiker Lj 75 
Statue B[ 169; KAn 205; Di 181; 

Ji 1223; Ku 286 

- aus dem Berg Athos Fj 419 
monstreuse-n Dj 512 
Kabinett von Busten und -n 
Ei 247 

Statur 

kurze - Di 610 

seine prinzipalste - Fi 610 
Statu ten-Sam ml ung F ( 541 
Staub 

- abblasen Q 260 

- machen E] 501 

s. a. Blumenstaub, Dreckstaubchen, 

Feilstaub, Fixstern-Staub, Kohlen- 

staub, Sonnenstaubchen 
[Staubbesen] Staupbesen D ( 89 
Stechen auf der Brust SKn 1028 
Steckbrief Ji 561; SKn 202 
Steckbrief-Gesicht Li 610 
Steckenpferd Dj 610; Ei ^5 1; J f 309 
Stecknadel Dj 196 
stehlen E t 118; H n H4;jj 818; 

Ku 219, 272 

s. a. Gedanken-Stehlen 
Stehschein Dj 91 
Steifigkeit G„ 68 
Steifsinnigkeit Di 22 
Steig-Riemen Li 3 18 
Stein A i 22; An 158, 162, 224; Ej 162; 

Pi 851, 950; K„ 399; SKn 589, 591 



-e von der Bastille Ji 423 
-e [und] Brod Ji 1050, 1051 

- fur einen Demant halten D f 99 

- mit dem Schermesser schneiden 
D132 

Bononiensischer - A u 220; Q 305; 

Rn 687; Jn 1816 

breite-e Bi 49, 176 

bunte-e Ji 532 

griechisch geschnittene -e Di 614 

s. a. Bimsstein, Feuerstein, Kiesel- 

stein, Leichenstein, Schachstein, 

Serpentinstein 
Steinarten Jn 1498; K n 399 
Steinhuder Meer C( 199 
Steinkohle J n 1323 
Steinkohlen-Bergwerk KAn 6 
Steinkopf5. Sachsenhauser 
Stein-Papier Ji 31 
Steinpflaster F ( 514 
Steinsalz Jn 15 12; Ln 864 
Steinschnalle Bj 49, 171 
Stein-Tabak Ej 281 
Stella mirabilis B f 263 
Stellation SKn 272 
Stelze Fi 515 
stempeln Dj 498 
Sterbeliste H n 115 
sterben Ai 9, 61; KA U 196; F ( 553; 

Ji 495. 530, 539, 693; J H 2079; 

Kn 34. 54. 277; L] 545; Ln 971 

sojung- L, 540 

selig - Dj 276 

stoisch - Lj 436 

vor Freuden - L t 650 

mit dem 40. Jahre - Ln 910 

aufdemLande- Ei 521 

Mittel [zum Sterben] Di 149 

Gesichtsverzerrungen eines Ster- 

benden Gu 1 

s. a. Tod 
Sterbetag SK n 49, 173, 189, 190, 

J 95, 336, 353, 358, 487. 502, 652, 

786, 802, 809, 917, 930, 933 

Geburts- oder -? Li 676 
Sterbezimmer J t 1058 
Sterblichkeit in London E ( 68 
Stereometrie A,i 257 
stereometrisch 

aus Apfeln -e Korper schneiden 

Ji 1016 
Sterling J, 47; SK n 247 



WORTREGISTER 



13^7 



Stern KA n 59, 123; Li 643; L u 841 
einen - starr ansehen A M 246 
neblichte-e KA U 123 
nach [einem] - sehen F| 990 
s. a. Brand-Stern, Dampf-Stern, 
Fixstern, Haar-Stern, Nebelstern, 
Polar-Stern, Stella mirabilis 

Sternenhimmel L a 804; UBy 756 

Sterngucker B! 321 

Sternhohe RA (i 117 

Sternschnuppe F ( 125; Ki 19; L| 643; 
Lu 931-933; SKu 960 

Sternseher Ji 356 

steter Weg 0^30 

Steuer 

Bannstrahl-Steuer Bi 136 
Kopfsteuer Ei 368; F, 757 
Personal-Steuer SKjj 545 

Steuer-Ruder Bi 253 

- der Dichtkunst L ( 591 
Stich Lj 232 

einen kleinen - zuspielen GHu 70 

s. a. Kupferstich, Nadelstich 
Stichelei Fj 812;^ 736; SKn 175 

mutwillige -en Fj 12 10 
Stichel-Rede Dj 382 

-naufGott Fi 271 

- auf die Pandekten Fi 410 
Stickluft Ju 1757; K n 338, 354; 

Ln 760, 816 

Stiefbruder j! 1093 

stiefbruderlich F[ 1005 

Stiefel 

Luftpumpen-Stiefel Kn 412 

StiefelfuB Bi 16, 51 

Stiefgeschwister Li 183 

Stiefkind F L 1005 

Stiefmutter-Sprache F[ 1005 

Stiel 

Kirschenstiel Q 359; E t 158, 302 

Stier Ji 363, 374 

Stil A L 77, 138; Bi 11, 20, 53, 65, 270, 
319, 321, 4<>5'> Di 56; E] 424; Fj 204, 
215, 540, 673, 709, 754; G11 12, 207: 
H11 70; Ji 995; Li 197; RA„ 127 

- und Gedanke D x 250 
abgebrochner - Ej 501 
adlicher- Li 366 
altlicher- Ej 375; L| 658 
affektierter - B| 95 

einen neuen - schaffen ^ 259 
etwas neu im - tun D| 362 



unser neuerer - Fi 1123 
schoner - Ei 375 
staatsmaBiger - Ei 380 
EinfluB des -s A| 22 
Eleusischer - Fi 402 
Physiognomik des -s F| 802 
Sinnbild von- Li 197 
s. a. Erfindungs-Stylus, Genie- 
Stylus, Hof-stilus, Mestizenstil, 
Modestil, Prachtstil, Propheten-Stil, 
Regalstil, stilus, Theriak-Stil, 
Winkelsanger-Stil 

Stil-Art E! 259 

still Bi 254 
-e sein Ei 1 52 

-e stehn C, 223; D x 217; E| 135, 
304, 3io 

Stille KA U 293; J n 1651 
in der - tief gehen E! 501 
scheinbare- F! 210 
s. a. Todesstille, Windstille 

Stiller Ozean F, 793 

Stillschweigen C ( 282; F! 664, 741, 
828; Ji 402, 438; Li 576 

- in Gesellschaft B| 153 
Stillstand der Fortschritte Kn 271 
Stillstehen der Planeten Dj 217 
stilus 

ernsthafter- Ej 435 
s. a. Stil 
Stimme Bi 114, 366; KA U 14; Ej 377; 
Ji 7H; Jii 2054 
-n sammeln Dj 345 

- fur die Augen Fi 834 

- der Empfindung E| 423 

- [und] Gesicht F| 819, 1068 
angenehme - Fi 744 
geheime -n denkender Kopfe 

Fi 54i 

das Physiognomische in der - der 

Narren Fj 722 

s. a. Kinderstimme, Menschen- 

Stimme, vox 
stimmen 

das Stimmen einer Saite J] 737 
Stimmen-Zirkel B! 114 
Stimmgabeln SK U 203 
Stimmhammer Ci 296 
stimulantium Ei 104; Fi 106 

stimulantia nehmen D| 287, 531 
stimulieren s. erstimuheren 
Stinkbocke in Pferdestallen Ji 493 



1328 



WORTREGISTER 



stinky SK ( i 877 
Stipendium SKu 608 
Stirn B, 181; F, 816; J, 767 

gcwolbte- F, 688, 810 

platte- F| 1228 

zuriickwallcndc Abdachung [dcr] 

-c F, 848 

Dimensionen der - Fj 1063 

vorliegendc -e als Zeichen des Tief- 

sinns TB11 29 
Stirnmcsser Fi 1063, 1228; Gu 12; 

UB H 49 
Stivotelismus Fj 264 
Stock B| 215, 397 

iibcr jedermanns - springcn 

Ei 345; Fj 730 

s. a. Haselstock, Haubenstock, 

Stocke-Schneidcn 
Stockfisch SKji 6} 
Stockhaus D ( 56 
Stockholm J lt 1726 
Stockjobbers 

physiognomischc - F] 926 
Stockjobbery 

physiognomische - Fj 942 
Stockhaus D] $6 
Stockhausscene H (J 67 
Stockknopf Dj 96 

schlechter - F, 90 
Stockschnupfcn SKu IQ 25 
stocktaub Jn 2133 
Stocke-Schneiden F { 1070 
Stolzclputzhausel E ( 436 
Stopsel J] 973 
Stoff 

toder- Jj 141 
Stoiker G n 65 
stoisch 

- sterben L ( 436 

-c Philosophic A| 28 

-c Sekte KA U 166 
Stolgcbiihren Ji 1205 
stolpcm 

daher- Fj 802 
Stolz B| 123, 131; C[ 115; D| 545, 

547; Ff 657; Jj 492; K„ 102; L, 654 

- der Deutschen Q 59 
beleidigtcr - F| 759 
edler- D { 176 
gedemiitigter - F ( 932 
geheimnisvoller - D| 575 
gekrankter - F| 942 



heimlicher - Gn 27 

kriechender - Fj 500 

offensiver und defensiver - J ( 786 

Kelch des -es Dj 394 

s. a. Baucrnstolz, Knaben-Stolz, 

National-Stolz 
Stolzenau TB n 1 

Storch KA M 31; F[ 144, 416; J, 1044 
Storchschnabcl Gn i2;J n 2017 
Storchs-Nest Fi 974 
Stofl Oi 383; Ln 942; Mat In 10 

- von auficn Jj 123 

- und Attraktion K n 319; L,, 8gj, 
giS, gig 

endiichcr- Mat In 10 

dcr Fall mit dem -c am Stuhle 

[bzw. Tisch] Jj ?o6;] u 1666; 

L n 798, 880 

Impenctrabilitat fund] - L n 897 

s. a. Erinncrungs-StoB, GnadcnstoB 
StoBkraft 

Matcrie mit StoB Kraft und Bewc- 

gung begabt L M 894 
StoBlocher 

StoB- und Wecklocher Ei 301 
StoB-Maschinc SK (J 853 
Strafe A] 84; J[ 61 

die - an sich selbst bezahlen D ( 467 

s. a. Hollenstrafe 
Strafenfurcht D f 22 
Strafgcricht G (l 57 
Strafschrift 

Straf- und Trostschrift Ej 251 
Strahl An 166; J, 350 

s. a. Bannstrahl, Lichtstrahl, 

Primus-Strahl, Sonncnstrahl, 

Wasserstrahl, Wctterstrahl 
Strangurie Fj 962 
StraB RA U 130 
StraBburg Ej 50i;Ji ni2;Li 512; 

SK U 99 
StraBc C, \66; F, 683 

- des Friedens D t 668 
-n der Vaterstadt F| 684 
diistere-n J ( 861 

s. a. LandstraBe 
StraBenrauber E ( 41; J| 213; L\ 565; 

UB„ 7 
Stratford J[ 1092; Mat lu 122 
StrauB [Vogel] E, 3 1 8 
Strawberry Hill RA U 38 
Streckwort Ej 161 



WORTREGISTER 



1329 



Strcich 

[einen] - spielen D[2i4;Gn92 

- auf die Backen Li 440 
dumme-e B t 257 

s. a. Rezensenten-Streich, Spitzbu- 

benstreich 
streicheln 

Kinnstreicheln F ( 921 
Streifziige 

philosophische ~ J| 516 
Streit A ( 135; Kn 145, 285 

- ubcr bedeuten und sein A[ 114 
s. a. Wortstrcit 

streiten 

Kricgen und Streiten und Rennen 

L1275 
Strcitigkeit B ( 27;^ 1214 

gelehrte-en Dj i8i;Ji 1166 

theologische -«n J, 6 
Streusand F] 832 
Strich Fj 503 

lappischer- Fj 588 

unordentliche -e A ( 141 
Strick 

4 Pfennigs-Stricke J ( 286 
stricgeln Fi 141 
Strobcck Li 137 
Stroh K n 417 
Strohfiddel C, 8, [6 
Strohwitwcr SK M 369 
Strom E[ 501; Fj 40; Jn 1526, 1655, 

[724, 2036 

Stromc der Gesinnungen J| 98 

groBer - L[ 365 

vcrschiedene Strome UBji 72 

s. a. Feuerstrom, Malstrom 
Strophades Q 24 
Strumpf B! 233; Q 80; F ( 136 

neue Strumpfe B 2 233; SK n 143 

seidene Strumpfe Mat I u 49 

Locher in den Striimpfen Ei 267 
Stube Bi 253;Ji 422, 501; RT n 26 

-n mit Makulatur tapczieren Ji 592 

gcwciBte -n Ja 1716 

kalte lecre - B[ 3 5 1 

schwarz behangene groBe - F] 325 

s. a. Wachtstube 
Stubcnhistoriker Ej 161 
Stubcn-Maxime E| 265 
stubensitzender Lehrer der Theologie 

B, 314 
Stubcnsitzer D| 132; E t 218; RA U 127 



Student B, 56, 125, 174, 289; D ( 136, 

6i6;Ji 657, 865, 1 194 

keine -en aufschneiden, sondern 

Hunde Di 633 

griechische -en Fj 485 

Pa riser - Ei 3 r4 

Hundc statt -en offnen E f 1 15 

Lexidion fiirjungc-cn B t 171 

s. a. Pursch 
Studenten-Charaktcr F] 504 
Studenten-Genie Bi 119 
studieren D| 196, 255, 433, 459; 

E] 373; Fi 472;Jj 690; K„ 25, 28, 98; 
L, 186 

sich frigid und impotent - F[ 436 
sich selbst - Fj 734 
die sogcnannte -de deutsche Ju- 
gend F, 498 

Vater oder Mutter unter die Erdc - 
Ej 209 

das Studieren [und] die Gartnerei 
K n 183 

das Studieren der Kiinste D] 448 
das Studieren von Wahrhcit F L 439 
Endzweck des Studierens B t 284 
Fehler bei mcinem Studieren 
K H 2 5 

Lesen und Studieren F t 203 
Starkung beim Studieren J n 1855 
Kinder, die zum Studieren be- 
stimmt sind J; 26 
Studium La 975 

- der Altcn L ( 275 

- des Homers und des Ossians 

F] 734 

- der Naturhistorie F t 149, 262 
Stuckwerk Ei 162 

Stumper C t 209; Dj 92, 506; Ej 206; 

F,'872;Hn 55 

prophctische - Ji 435 

Biicher von -n D; 506 
Kriterium der - E| 206 

Regeln und - Ci 209 
stumpern G n 238; H n 55 
Stiitzrad B t 355 
Stufe Q 143. 278; Mat I , , 87; 

Mat II n 15 

-n von Dummheit Fj 810 

-n ciner Leiter Q 278 

- einer holzcrnen Treppe Bi 79 
-n der Vollkommenheit Q 194 
s. a. Silberstufe 



I33Q 



WORTREGISTER 



Stufenleiter in der Reihe der Ge- 

schopfe J, 392 
Stuhl L, 287 

- sich zu wiegen Dh 762 

den - schlagen, an dem man sich 

stoBt J, 706 

der Fall mit dem Stofle am -e 

L n 880 

s. a. Kirchstuhl, Richterstuhl 
Stuhlgang Jj 990 
stumm Ej 446 

- wie Felsen B| 339 
s. a. taubstumm 

stumpf werden Lj 559 
Stunde 

biirgerliche -n Di 591 

schwarze - so seltsam als eine zitro- 

nengelbe Bj 319 

s. a. Gespenster-Stunde, Todes- 

stunde, Viertel-Stundchen 
Stundenglas D[ 253, 533; UB n 43; 

Mat In 88 
Stundenweiser Ji 375 
Stunden-Zeiger 

- unter einem Haufen von Sekun- 
den-Zeigern Bj 258 

Stupiditat 

viehmaBige - Lj 47 

Sturm An 167, 219; D n 733; Fi "09; 
SKu 103, 125, 230, 231, 253, 259, 
312, 326, 338, 443, 502, 520, 872 

- am Berge Ej 504, 506; Fj 422, 73 1 
Stiirme des Schicksals Di $4, 143 
zu cincm - kommandieren J ( 1204 

- mit einem Kartenblatt zuriick- 
facheln Dj 533; Fj 387 

Stute ]i 1229 

gelbe - J, 930 
Stuttgart Ji 1082, 1200 
Stutzer Aj 59; B] 84, 171, 180, 204, 

309; C, 93 

Ober den geistlichen - B| 185 
Subjekt Hh 142, 147; Ji 234, 262; 

Ki,64 

temporelle Giite der -e Li 34 
subjektiv J, 337, 404, 532, 1098; 

J„ 1351, i635;Kn77 

das Subjektive in vielen Dingen 

Ji498 
subjektivisch 

das Subjektivische bei den Kdr- 

pern Jn 1280 



Subjektivitat Lj 167 
sublimieren Bi 4 1 * KA U 153 
submisses Gesicht Gn 1 ^ 
Substanz A t 87; Di 2 U, 2i2;Jj 400; 

J11 2147 

beobachtende - Ji 681 

empfindende- Aj 92, I02 

unsere materielle- Ej 31 

die sonderbarste - C, 303 

substances surhydrogenees, surcar- 

bonees und surcaloriquees J { 1209 

vegetabilische - Jn 1821 

s. a. Nebensubstanz 
subtil KAn 276; Fj 636, 942, 1220 

-eBetrachtungen KA n 276 

-e Dummkopfe Dj 529 

-e Einfalle Di 529 

-e Erfahrungen Ci 54 

-e Erklarungen C ( 54 

-e Faden Ei 241 

-e Manner Ei 418 

-er Materialismus Fj 425 

-e Observationen Ci 203 

-e Prahlerei Gn $ 

-ere Sarkasmen E, 189 

-e metaphysische Verniinftler 

Ei 403 

-e Verweise L, 638 
subtilis Lj 107 
Subtilitat E ( 411; J n 1484 
Successivum Fj 34, 36 
suchen F] 396; Lj 335 

- [und] finden Fi 826 

denken und - SK n 326 

etwas zu sehen - J u 1363 

das Gesuchte B! 20 

s. a. Ursachensucher 
Sucht 

Lesesucht L] 154 

Milzsucht Aj 54 

Mondsucht Jj 1171; J u 2055 

Nachahmungssucht D l i79y 3&7 

Neuerungssucht Fi 734 

Schwindsucht s. dort 

Wasser-Sucht s. dort 
Sudelbuch [common place book] 

D ( 668; Ej 46, 150; Fj S. 457; 

RA„ 93 

5. a. Hausbuch, Hudelbuch, Klitter- 

buch, Schmierbuch, Wastebook 
Sudpol Ln 820; RAj, 188 



WORTREGISTER 



1331 



Siidsee Ci 142; Jn 2073 

Inselnder- Fi 1014; RA M 186, 199 
Siidsee-Sprache RA n 186 
Siidwind F| 34; J u 1576, 1993 
Siijet s. Sujet 
Sueniten D| 262 
Suerin Q 355 
Sunde B[ 297, 323; Ej 297; Fj 674; 

Kh 105 

- wider den heiligen Geist Bi 297 
geheime -n [und] offentliche -n 
K„ 214 

Vcrgebung der -n Ji 842 

Vergnugen und - B t 334 

s. a. Erbsiinde, Jugend-Siinde 
Sunder Dj 269, 423 

enthusiastisch buBfertiger - G u 83 
Sundflut D! 86; Dt, 719 

- uber die Wissenschaften B| 224 
siindig 

-e Seele D { 498 

sundigen A[ 41; Hu 22 
siindlich schone Hande Q 162 
Suffixum Fi 306; Mat IIu 23 
Suffolk Dj 647 
Sujet [Siijet] Di 550; J| 207 
sukzessive Seelen A { 56 
Sukzessor 

Vor-Sukzessor Ci 77; F! 223 
Sultan Ji 759 
Sumarongi's SKn 904 
Sumatra KAn 112 
Summe E ( 410 

- des Vergntigens Ai 92 
summen D! 610 

-de Konige D| 610 
summum bonum B! 204 
superfein 

-er erkunstelter Menschenkenner 

Ei 196 

das Superfeine Ej 370 

die Superfeinen Ej 402 
[Superfetation] Superfotation Q 19 
superfiziell Ej 397; F[ 622 

-c Folianten D[ 433 

-e Gelehrsamkeit Dj 43 3 

-erWitz D! 180 
Superfotation Q 19 
Superintendent B! 321^631 
Superioritat Ji 9iO;Jn 1855 
superklug Dj 445; F t 321 

das Superkluge Di 445, 477 



Superklugheit J] 248 
Superlativ F[ 825 
supernatural Dj 131 
Superstition Ji 853 

s. a. Aberglaube 
supinum Ji S. 649 
Suppe E! 267; G u 14 

seine -n im Magen kochen RA t , 29 

s. a. Grundsuppchen.Wassersuppe, 

Wurstsuppe 
supponieren KAn 293 
Supremats-Eid der Logik Fj 790 
surhydrogene Jj 1209 
Surinam Lj no, 359 
suroxigenisiertes Pulver SKn 304 
^urrate KA n 107 
Surtout B[ 56; F| 261 
swift Li 62 

swinish multitude MH n 12 
Sylbe s. Silbe 

Syllogismen-Kasten B| 380 
Syllogismus KA [t 89; D t 643; Ej 131 

auf die 4 Syllogismen schworen 

F1790 
Sylphiden B] 171 
sylphisch ausstaffierte Menschen 

Bi49 
Symbol J„ 1833 
Symbolum B! 421 
Symmetric Ei 147; J 1 392 

- in den Bildern J n 1985 
Mangel von - Bi 54 

symmetrisch Fj 630 

-e Teile im Gehirn B t 54 

-es Tier Ci 270 

-e Zerrtittung des Gehirns Ej 147 
sympathetisch 

-e Dinte Dj 215 

-e Kuren Fj 652 
Sympathie Fj 23 1 ; J 4 791 
Synagoge F t 616 
synkopische Sentenzen D| 610 
Synonym A, 30; F, 823; G n 12; J, 417 
synonymische Worte D[ 666 
Syntax F t 823 

- genetivi Fj 149 
Synthese Di 479; J, n4;Jn 135* 
synthetisch 

analytisch [und] - Jj 1091 
Syra Dn 742 
Syrakus Ji 885; RA U 116 
syrisch Di 562; K^ S. 845 



1332 



WORTREGISTER 



System Au 133, 182; Bj 321, 334, 
365, 388; Q 209; KA U 264, 296; 
D ( 485, 506, 593; E! 162, 331, 496, 
497; F| 203, 455, 11 71; Hj, 168, 174; 
Jt 19, 282, 295, 472, 473, 705; 
J11 1781, 1968; ^ 34;Ln9i7; 
UB„ 53 

- formieren KA fl 196 

-e der Attraktionisten und Impul- 
sionisten Lu 918 

- der Geister Jn 1551 

- [der] Gesinnungen B| 22, 138, 
159, Ci 18 1 ; D, 54 

- des Marines F| 436 

-e in der Naturgeschichte Jn 1360 

- der Philosophie ]\ 473 

- Schopfer Lu 854 

- von Triebfedern F t 348 

- von Umstanden F| 730 

- zur Wollust Bj 334 

- der Zoologie L| 17 
allgemeines - der Natur RAn 151 
antiphlog[istisches] - J u 1982 
atomistisches - Lu 917 
chemisches - Ji 967 

endliches - von Fibern F| 1 183 
aus ihrem - erklaren E! 496 
sein inneres - B| 1 40 
Koperriikanisches - Jj 447, 454 
kiinstliche-e Jn 1360 
Linnesches — Ji 3 3 
medizinisches - Lu 854 
Ptolemaisches - Lu 880, 967 
republikanisches - L] 34 
Tychonianisches - J ( 475 
vollkommenste-e J] 295 
Mittelpunkt seines inneren -s 
B, 140 

Modell von unserem - E] 368 
Monarch seines -s B ( 388 
Schadlichkeit der -e Cj 278 
Verbindung und — Ji 481 
Verfassung mcines -s KAn 264 
s. a. Assoziations-System, Charak- 
tcrsystem, Empfindungs-Systcm, 
Erkcnntnis-Systcm, Feudal- 
System, Gedanken-System, 
Gesinnungs-Systcm, Knochen- 
System, Mcinungen-System, 
Mineralsystem, Modcsystem, 
Muskel-System, Ncrven- 
System, Sonnensystem, Weltsystem 



Systematiker Ji 476 
system atisch 

zu - blicken und lacheln B t 171 

--er Freidenker Ji 476 

-e Klauen Ci 261 
System-Despotismus Fj 43 1 
Systemsgeist D| 264 
Systemwesen O 209 
Systole und Diastole der Nasen- 

locher Ej 193; Mat I n 112 
Szene auf dem Blocksberg £^22 

s. a. Stockhausscene 
Szepter s. Scepter 
Szony Kj] 287 
Szylla s. Skylla 

Tabak KAn 214; D| 214; K H 101 

5. a. Schnupftabak, Stein-Tabak, 

Varinas 
Tabakrauchen Ej 154; Hu 135; Ji 254; 

K„ 101 
Tabakspfeife 

Lange der - Aj 79 
Tabatiere Jj 896 
Tabelle Fj 205; J M 1564, 1625; 

SK n 937 

unsichtbare -n F| 153 

5. a. Immortalitats-Tabelle, 

Mortalitats-Tabelle 
tabula rasa K 1( 74 
Tadel E, 257 
tadeln Kn. 106 

Begierde zu - D[390 

s. a, betadeln 
Tafclchen von Chocoladc und 

Arsenik D ( 340 
tagliches Brod C ( 205 
Tandelei B! 204, 254; D f 230, 668 

Nufie der - C| 209 
Tandelcienzwitscherer D] 56 
tandeln Bi 178, 185, 204, 380; Cj 39 

-der Humeur Fj 697 

-de Wollust B, 2S4 

Tandelnde Bj 185; Ei 108 
Tandler Bj 364 
Tanzer L n 911 
tatscheln 

sich einander - D, 668 
Tafel Ej 469; F| 1202; Jn 141 1; 

SK (1 292 

- der mcnschlichen Erkenntnis 

Bj 145 



WORTREGISTER 



1333 



- tiber unserc Pflichten A| 36 
anatomische - SKn 540 
uberzogene-n Jn 1879 
zwolf-n Fj 842 

s.a. Einmaleins-Tafel, Logarith- 
mcntafel, Mondstafel, Schreibtafel, 
Sinustafeln, Tafelchen 
Tag D, 170; F, 767 

- und Nacht Q 63 
jiingster- KA„ 41; E, 505^ 390, 
747, 1121 

kurzere [und] langere -e F ( 1021 

letzter- D! 530 

manchen - B t 8 

unsere verklarten -e E| 230 

Begebenheiten bei - Ji 572 

Personen des -s J t 872 

5. a. Geburtstag, Hochzeit-Tag, 

Neujahrs-Tag, Schopfungs-Tag, 

Sterbetag, Wintertag, Wochentag 

Tag- und Nachtgleiche F f 953 

Tages-Licht J, 245; J„ 1588; K„ 369 

Tageszeit 

Tages- und Jahrszeiten UBh 62 

Taglohner 

beider Rechten - Q 357 

Tahiti s. Otaheiti 

take care J n 1969; L| 42; MHn 20 

Takt J, 890 

- tretten Q 257 
Menuettakt C ( 153 

Taktschlagen und Trommeln Fi 1200 
Talent D[ 47, 422, 444; Fi 139, 353, 

687, 848; Ji 159, 539; K,j 271 

groBe-e Ci 194 

philosophische [und] schone -e 

Ei 230 

poetisches - Ei 169 

s. a. Dichtertalent 
Taler B| 87, 136, 176; F| 575; 

SKn 196, 281, 354, 388 
Taler- Werk E ( 329 
Talg verlieren D| 100 
Talg-Baum RA„ 18 
Talglicht D, 567; Jn 1289, 1328, 

1573, 1900; K„ 58; L„ 949; SK n 69, 

70 
Talgtropfen J u 1900 
Talisman Ej 152 
Tallowiano SKu 919 
Talmud )\ 749 
Tal-Rat Li 190 



Tambour A t 119; E| 368; RA n 130 
Tangier [Tanger] D| 587 
Tanna F! 534; RAn 186, 199 
Tanne Jn 1821 

Harztanne D[ 520 
Tannenbaum SKn 301, 980 
Tannzapfen Ji 1062 
Tanz 

country-Tanz Ci 95 

Hasentanz Di 610 

jr. a. Seiltanzerei 
Tanz-Kunst B[ 28 
Tanzmeister B! 201, 254; D| 593; 

E| 418; F! 916 
Tapete D| 610; Ei 245 
tapeziertes Zimmer E[ 209 
Tapferkeit J, 68; L ( 697 
Tarantel A| 54; An 172 
Taraxacum J t 368; SK|, 641, 774 
Tarras Q 144, 147 

Tartarus vitriolatus KA n H9;Jn 1378 
Tarte Di 593 

s. a. Torte 
Tartuffe D, 83 
Tasche Ji 903 

geldfeste- Di 517 

letzte- F, 480, 732 
Taschenbibel 

hebraische- L] 347 
Taschenbuch L| 608 
[Taschendieb] pickpocket Fi 1 1 54; 

Ji903 
Taschenkalender GH M 41; SKn 558 
Taschen-Kalender-Abhandlung 

Fi 1050 
Taschenspieler A| 20; B\ 103; C[ 180, 

312; KA„ 253; E, 133 
Taschenspieler-Kunste Aj 16; Fi 1036 
Taschen-Uhr E ( 482; Fj 637; Gn 180; 

Jn 1731 

- [mit] Fernglas D| 360 
Tat B, 151, 153, 220, 322; D| 22; 

U 343 

-en [und] Erzahlungen Q 343 

-en fur das Vaterland K u 292 

bose-en F, 479, 481, 730 

glanzende-en Kn 116 

graue - E! 473 

groBte -en F[ 687 

groBe -en D! 19; F t 262, 479, 730; 

K|, 127; Mat In 8 

gute -en F| 48 1 



1334 



WORTREGISTER 



niedertrachtigste und lasterhafteste 

^en Fi 687 

schlechteste und schonste - Jn 1661 

schwarze - E| 270, 4.73 

Grund [der] guten - C ( 328 

Triebfeder groCer -en H,j 47 

s. a. Heldentat, Mordtat 
Tataren KAu 86 
Tatze 

aus der - saugen B ( 223 
Tau [Niederschlag] An 244; Fi 498; 

Jn 1576, 1791. 1797, 1802, 1873, 

2114 
Taugeschichte Ju 1802 
taub Situ 321 

- und stumm Geborne Ej 446 
-er Mann Ji 1 246 

derTaube Fj 685; Ji 605; J n 1408; 

Ku 414 

s.a. stocktaub, taubstumm 
Taube 

weifie- J fI 2152 

Brief-Taube Ji 347 

Turteltaube Fj 632 
taubgeborene Tiere K I{ 415 
taubstumm E| 446 

Taubstumme F { 373, 11 76, S. 644; 

Ji 373. 603; Ju 1416 
Taucher d 175 

philosophischer - Dj 433 

s. a. untertauchen 
tauen Ju 1605 
taufen j! 696; L, 179, 469 
Taugenichts Ei 274; F| 225, 346; 

K u 185 

schlaffer - E t 274 
Taugewas F t 346 
taumeln Ei 169 

TausendfuB Ei 47, 70; Fi 971, 1126 
tausendziingige Frau Bj 24 
Tautrane Ej 170 
tavern chair Ji 206 
Taxe Dji 754; E! 68; Lj 257; RA n 34, 

77, 87,93, n8, 123 

- auf die Engel F, 757 
Taxen-Liste L! 176 
Taxusbaum L| 139, 623 
Tchu Bj 122 
Tecklenburg D u 681 

Te deum SKn 322 

- essen Ft I07i;ji 176 

- laudamus Lj 282, 456 



Te diabolum Lj 282 
Tee Fi 165 

- schliirfen Li 6 
Nachdenken vertreibender - 
Bi 379 

Teekessel Fi 3°° 

Pfeifen des -s K n 348 
Teich-Rinne Fj 717 
teilbar 

ins Unendliche - )[ 646 
teils D| 352 
Telegraphie L[ 314 
Telemachie Li 314 
Teleskop j! 724; Jn 1307, 1507, 1583; 

K u 396; Lj, 716; RAu i2;SK„ 87, 

98, 105, 177, 224, 237, 364, 389, 

404, 407, 456, 478, 480 

s. a. Fernrohr, Perspektiv, Sehrohr 
Teller Fj 219; Jn 19*5, 1920, 1927 

zinnerne - Fj 34; L| 630 
Tempel C, 117; E, 380 

- des guten Geschmacks B ( 374 

- des Nachruhms D| 498 

- der Philosophic Fi 954 

- des Ruhms D| 107, 108, 286; 
E[ 504 

crste Zeiten des ersten -s Dj 234 

Zerstorung des -s Dj 234 

s. a. Janus-Tempel, Sonnen-Tempel 
Temperament Lj 194 
Temperaments-Liige F ( 1142 
Temperatur KA n 57; Ju 2028; Li 362; 

L11 773 
Tempfel [statt] Tempel Ei 380 
temptations SK H 1005 
Teneriffa 

Pico von - Du 692, 693 
tenor 

vitae- Ku 103 
Terminologie Lj 616 
Terne Ej 227 

Terpentinol J u 21 15, 2164; SK n 672 
Terpentin-Spiritus H n i86;Jn 1733 
terra incognita F t 703 
Tertianer 

wilde - L| 2 1 7 
Tertien-Uhr J„ 1308, 1325; K„ 344; 

SKn 128, 169, 284, 943 
Tertium J (I 2018 
Terzien Jn 1527, 1677 
Teschnitz [Toschnitz] J, 1137 
Testament Lj 227, 557 



WORTREGISTER 



1335 



- schreiben J| 1244 

- eines Studiosi B| 251, 25 3 
aites- Ej 187; Fi 165 
mittleres- Li 184 

neues - Di 194, 256; Ji 651; L ( 27, 

184; UB U 25 

novum -um B t 200 

sonderbares - Lj 677 

weiBes Blatt zwischen dem alten 

und neuen - E ( 262; Mat I n 142 
Testikel F ( 338, 345, 358 
testimonium Q 330; F| 531; 

SK|| 164, 210, 262, 298, 304, 379, 

695 
Tetrachord Kn 395 
Teufel Cj 132, 286, 340; KA M 92; 

Di 531, 644, 667; E ( 152, 228, 248, 

265, 268, 282, 334, 470, 485; 

Fi 165, 166, 194, 237, 322, 380, 

415, 566, 649, 681, 1012, 1035, 

1 104, 1 139, 1166, 1170; ; Gn 209; 

Hh 60; J, 549, 590, 894, 101 1, 1053, 

1093, 1099; Li 43i, 593, 613; 

UB|i 37; Mat In 5; RA,i 161; 

SK„ 464 

- austreiben F| 498, 1035, ll66 

- einnehmen Fi 498 

- redet schlecht Latein Q 151 
armer- Bi 137; Di 111, 423, 612; 
E| 114, 13 »> 209, 234, 245; F, 94; 
RA n 172; SK,i 539 

arme - von der Feder D ( 653; 

E[ 226, 234; Fj 94; H u 60; Li 182 

bis auf den - E t 181 

Cartesianische - J n 1287, 1535; 

Kn 40i;UB„75 

dummer - Di 630 

ehrliche- Mat II n 17 

vom - geplagt Fj 322 

unter die - gezahlt Fi 1029 

lebendiger - SK fI 464 

narrischer- Di 214 

zum - reisen Ei 152 

rumorender - Fi 745 

Feuerung fur den - Di 267 

des -s Zeug E, 60; Fi 801 
Teufelsaustreiber Fi 103 1 
Teufelsbanner Di 39 
Teufelsbraten Ei 209 
Teufelsdreck Fi 1099 
Texel Gn 12 
Text Ji 121 1 



th[engl.] F, 844 
Thanatologie 

Dr. der - Fj 483 
Theater E, 209, 400; F, 556, 571, 631; 

Hu 67; Ji 312; RTh 2, 4, 6, 8, to, 

11, 14, 18, \g, 23; RAn 9, 11, 13, 

17. 36. 37, t34, 175, 184, 185, 196, 

203, 205 

Echo auf dem - Ji 1 1 74 

Fluche auf dem - Fj 571 
Theater-Besucher Jj 872 
Theater-Mensch Fi 142 
Theater-Vorhang Bj 216 
Theatrum anatonicum UBu 14 
Theismus Jj 531 
Thema Di 90 

Themse Ji 1070; RT,j 9; An 166 
Theologe B, 77, 95, 290; Q 332, 338; 

D, 529; Ej 1,3, 84, 435; F, 348, 631; 

Hn 1 15; Ji 87, 137, 277, 405.425, 

553; K n 129, 237; L„ 975 

-n auf der Universitat E| 1 
Theologie Bi 145; Q 308; D| 267; 

Ej 369; Fi 9H; Ji 6; K u 185, 237; 

L, 184 

- [und] Religion F, 392; L u 975 
stubensitzender Lehrer der - 

B, 314 

Kandidat der - E! 1 3 1 ; L ( 48$ 

Professor der - L[ 429 

Spotter der - L| 275 

5. a. Physicotheologie 
theologisch 

-e Biicher Bi 200 

-e Streitigkeiten Ji 6 
Theonomie Li 184 
Theoretiker 

tiefste- Ji 1241 
theoretisch 

-e Menschen Ji 1072 

-e Pflanzen In 1930 

-e Tiere Jn 1930 
Theorie Di 196, 411, 452; Ei 162; 

Fi34. i82;Jt342;Jn 1341, 1602, 

1686, 1774, 2021, 2093; Kn 68; 

Li 33i 

- [sein] Di 452 

- von Dampfen K u 408 

- der [schonen] Kunste D| 192, 
613; Ei 114, 189, 380; Fi 1088 

- des Lebens Gn 68 

- der Physiker J u 1775 



133*5 



WORTREGISTER 



anschauliche - Ji 476 

antiphlogistische - J u 1720, 1721, 

2036 

chemische - Ju 2080 

feine- Q 330 

franzosische - J M 1674, 1759, 1956 

neue - Ji 732 

tiefsinnigste - F, 1088 

s, a. Farbentheorie, Mondstheorie 
theorische Astronomic J u 1386 
thcorisieren Kn 78 
Theosophie Jj 534 
Theriak 

transzendenter - Fj 239 
Theriak-Stil J ( 829 
Thermagogie Jn 1938 
thermagogisch J M 1799, 181 1 
Thermometer Bj 253; KA n 54, 217; 

Dj 116, 465, 482; E, 366; H M 184; 

Ji 430; Ju 1260, 1332, 1515, 1783, 

1807, 1852, 1879; L M 852; RAjj 136, 

139; SK H 273, 309, 329, 481 

s. a. Luftthermometer 
Thermophorus Ji 641 
Thorn Li 178 
thought J, 23 
Thraso Ft 43 8 
Thron Q 254; G n 5; J, 1054; L, 485 

- von Frankreich und Nachtstuhl 

B, 381 
Thuringer Fuhrleute Ej 169 
Tiber D| 7 
Tiber- A then Bj 204 

s. a. Rom 
Tiefe E, 189; Fj 369; U\ 794 

-n [und] Unticfcn der Wisscn- 

schaft Ej 102 

auf der-schweben E t 368 
Tief-Frieren J n 1476 
tiefdenken K n 1S5 

~de Welt B, 380 
Tiefe 

auf der - schweben E t 368 
Tiefsinn B, 380; Ej 162 
Tier Bj 107; Q 291; KA„ 16; Di 168, 

170, 335, 357, 470; E, 495; F! 34, 

433, 752, 803, 848, 902, 950, 1004, 

1081, 1 137; Gn 52, 84, 85; H n 165; 

GH U 17; Ji 178, 359, 392, 462, 490, 

637, 713, 758, 761, 889, 1074; 
Ju 1368, 1400, 1562, 1664, 1820, 

1831, 2098; Ku 63, 221, 416; Li 17, 



33. 377, 483; Ui 837, 859, 882; 

RA„ 129 

-e vergroBern L lt 806 

- werden Fj 433 

-e auf dem Boden des Meeres 
A H 180 

-c im Dunkeln erziehen Di 170 
-e des Feldes Ln 982 

- in Gevaudan Cj 362 

- im Menschen Ji 1074 

- [und] Mensch Ai 25, 64; F] 424, 
433; H (1 142; Ji 359 

- [und] Pflanze Di 161, 357; 
Ji 490, 758; Ju 1929, 1930 

- [und] Trieb Aj 24 
denkendes - F[ 424 

mit dem - einerlei D! 167 
einfaches [und] symmetrisches - 
C, 270 

stinkende -e Li 395 
taubgeborne -e Kn 415 
theoretische -e Ju 1930 
zahnlose -e Ei 45 
Auge [der] -e K„ 370 
Eingewcide des -es Fi 648 
Exkremente [der] -e Gn 161 
Genera und Species bei -en J] 392 
Kunsttriebe der -e Bi 34; F| 108 1 
Ohr [der] -e Kn 350, 351 
Taktikder-e Jn 1268 
Verehrung der -e Fi 402 
die ganzc Welt ein - Ci 289 
s. a. Fluxions-Tierchen, Haus-Tier, 
Infusionstierchen , Ursachen-Tier 

Tiergcsicht Fj 629 

Tierheit F f 424 

tierisch 
-er Korper Ji 146 
-c inflammable Luftarten Kn 354 
-er Mensch Li 59 
-e Natur Dj 497 
~c Warmc J t 78 

Tier-Marionette L t 601 

Tier-Physiognomik Fi 647 

Tierradel Fuego RA n 186, 199 

Tierreich Fi 1004 

Tiger B] 380, 4'9;Ji 1218 

Tilgungs-Fond J„ 1828 

Time s. Dinte 

Tipula polygama J, 824 

Tirolische Bettel-Leute Bi 197 

Tisch Li 287 



WOHTREGISTER 



1337 



den - schlagen, an dem man sich 

gestoBen hat J u 1666; L u 798 

auf alien -en Ei 389 

gebohnte-e Ji 618 

[sich] auf den- stiitzen Bi 263 

nicht Trinken bei - Jj 616 

vorlesen bei - Q 364 

s. a. Kaffeetisch, Quadrille-Tisch, 

Schreibtisch 
Tischler-Arbeit Lj 600 
Tischler-Geselle 

Abrichtung von -n 1^ 604 
Tischrcgel B| 128 
[Titul] Titel B, 200; C| 256; 

KA„ 134; Di 305, 388; J, 586; 

Kh 195. 211; L] 89, 144, 166, 197, 

571; UB„ 9 

- [und] Buch Li 626 

- [als] Taufname J] 1096; K n 210 

- verzieren L| 197 
bescheidener - Ej 279 
gut erfundner - Lj 626 
hohle papierne - Ei 209 

s. a. Biichertitel, Ehren-Titel, 

Journal titel, Magistertitel, Modctitcl 
[Titel-Anfuhrung]Titul-Anfuhrung 

Ji 1236 
Titel-Blatt 

eingeschlagene Titul-Blatter Lj 530 
Titelprunk H (I 1 
[Titel-Vignette] Titul-Vignette 

Ji 1 184 
titulare Philosophen E[ 425 
Titular-Geschicklichkeit B] 77 
Titular-Lieblings-Dichter Lj 569 
Titulatur Lj 424 
toast L| 394 

To be or not to be Bj 229 
Tochter B! 92; F t 1058 

Loths Tochter D[ 291 

s. a. Schwiegertochter 
Tocke Ci 102 
Tod A! 129; B| 81, 338; KA„ 13; 

Di 195, 200, 391; Ei 368, 504; J, 292, 

382, 449, 492, 635, 699, 755. 7<5i, 

1093; Kn 54, 179; Li 156, 543, 597; 

RA„ 169; SKh 479 

- ist Leben Ei 368 

- mit Pferdefufi H„ 6 

- [und] Schmerz A ( 53 

- im Schrank L t 123 

nach dem - J M 1668; K H 66; L u 865 



plotzlicher- A| 115 
verwandt mit dem - B! 90 
Adjutant des -es L| 125 
Art von - Fj 582 

[Betrachtungen uber den] - Ai 126 
Fortdauer nach dem - Lu 865 
Frost des -es Ji 266 
Furcht vor dem - Aj 40; Ji 761 
Gedanke an den - I*! 8t;][ 755; 
SKu 323, 410, 419, 541 , 396, 648, 664, 
793> 9 2 3> 9 2 i, i00 ° 
Lieblings-Vorstellung den - zu ge~ 
denken A ( 126 
zum - Verurteilter Fj 11 63 
s. a. sterben 
tod [tot] B, 56; F, 775; H„ 83; 
UBi, 14; RT U 26; SK,| 762 

- bleibcn Fj 963; Ji 1166 
fur - halten RA« 45 
scheinbar- J u 1574 

die Toden reisen E] 1 3 5 

s. a. abgcschieden, Verstorbene 
Todbett Ei 342; J x 117 
Todenkopf F ( 196; L! 126, 624 
Toden-Uhr J, 988 
Todeskalte in den FuBen SKu 41 1 
Todesstille } u 1543 
Todesstunde Jj 295 
todkranken 

sich einander in Schriften - Dj 654 
todlachen 

sich - Di 137 
Todschlag 

moralischer- Ji 1063 
todschlagen 

mit einem Epigramm - E] 164 
toden [toten] D n 702 
toneschwangere Flote J[ 995 
Top fen bra ten SKu 853 
Toilette B t 221 
Toise KA n 25, 52, 55~57. 217; 

GH n 72; J„ 2030 
Tokaier SKu 551 
toll Fj 567 

- werden Di 392; J, 876, 1165 
dieTollen J„ 1818 

tollen Ei 169 

Tollhaus A| 4; Ej 169, 245, 325, 368; 

Fj 33; GHn 40; Ji 520, 878; L, 114 

physikalisches - Ju 1451 

Bibliothek [im] - D, 189 

s. a. Celle, Narrenhaus 



1338 



WORTREGISTER 



Tollhaus-Prose F t 1170 
Tollhauszustand Jn [818 
Tollheit F| 220; Li 651 
Tollkopf E| 60 
Ton Ji 866, 1005, n68;Jn 1487, 

1985; K„ 395; Lj 424; L„ 793, 844, 

845, 890, 891, 909 

- Bedlam D| 610 

- der Klarinette und Bafigeige 
Kn 340 

- des Lustrums B] 321 
Tone [und] Maschine Ln 729 

- [des] Wortes A, 93; F, 835 
guter- UB|i 32 

lydische Tone D| 35; Mat In 68 
[metallische] Tone L u 889 
natiirliche Tone F| 1040 
unordentliche Tone A f 141 
Abanderung der Tone K^ 339 
Worter [und] Tone Ai 134 
Worte wie Tone herausbringen 
Fi 1090 

s. a. Freiheits-Ton, National-Ton, 
Wonneton 
Tongatabu F| S. 457; Ji 16 
Tongusische Tataren KAn 86 
Tonkunstler Ei 108; Mat IIu 15 
Tonne zersprengt SK„ to, 97, 405, 
475,649,741, 780 
s. a. Pulvertonne 
Tonschiefer Jn 1509 
Tonsur der Zeit Hn 160 
Topf Bj 35; E, 226, 234 
Tophus Ci 147 
Tor [grofie Tur] 

- der Geschichte D, 107 
Tor [torichter Mensch] 

eingebildete -en F[ 1060 
voltkommener - Ji 500 
an Ketten liegender oder angebete- 
ter- Fi 716 
Torheit B! 241; F, 220, 500 

-en [und] Heimlichkeiten Bi 257 
Geschichte der menschlichen -en 

Q91 
[Torheits-FaltchenJTorheits-Faltgen 

Fi 220, 247 
Torherzhaftigkeit F ( 484 
Torpedo Ju 1556; RA M 150 
Torte E, 124 

s. a. Tarte 
Tortona KAn 200 



Tortur Kh 242 

Tory Ei 108; Fi 1193U1 209; RAu too 

tot... s. tod... 

Total-Eindruck L ( 574 

Totenbett s. Todbett 

Totenkopfi. Todenkopf 

Totenuhr s. Toden-Uhr 

Totschlag s. Todschlag 

touched SKu 253 

Toupees Ei 68 

Tour 

-en des Ansehens F ( 502 

groBe- Bj 117; G n 225; SK„ 179, 

190, 332, 352 
Tournuren Bi 169 
tours frises C| 224 
Trabant Di 166; E| 96, 368, 392; 

Fi 29, 934; Hn 200, 201; J, 1229; 

Ji, 1586; Mat I n 157; SK n 335 

$. a. Jupiters-Trabant, Schweizer- 

Trabant 
Tracht C| 102; Li 403 

s. a. Kleidertracht 
Track des Mondes Jn 1587 
Tradition Fi 595; H, t 130; Kn 180 

- von groBen Taten Mat In 8 
Tragheit B ( 185; F! 1204; J, 646; 

Jn 1484, 1775, 2113, 2149; K n 319; 

U 59 
Trane B| 17; Ci 22; E ( 131; Fi 17, 

157; Hi, 95; K, 7 

-n der Andacht E, 192 

-n des Entzuckens E| 169; Gn 2 

in einer - ertrinken E| 61 

gemalte -n Bi 17 

lebendige-n Bi 17 

s. a. Freuden-Tranen, Tautrane 
Tranen-Flaschchen D, 634; Li 218; 

Mat In 164 
[Trankchen] Trankgen E, 264 

s. a. Laxiertrankgen 
traumen Aj 52; Fi 522, 607, 684, 784; 

Gn 3;H„29;Ji93i, ^39; L, 119, 

707; SK„ 309, 782 

- [und] schlafen F| 749 
narrisches Zeug - F, 784 

tragen Fi 227 

etwas Schweres - A„ 165 
Traiteur Bi 171 

[Traktatchen] Traktatgen Bi 49, 176 
Traktament L f 357; SK„ 379, 922, 

1038 



WORTREGISTEE 



1339 



Trankgeld SK n 854 
Tranquebar Gu 12 
Transactionen 

Londonsche - E[ 108 
transfer 

transferring Li 978 

trans fering instruments MHh 35 
transferieren L[ 668; MH n 35 
Transito-Zoll Li 552 
Transjudaisch 

alles Cis- und -e Lj 393 
Transpiration Ej 267 
Transport Fj 931, 946 
transzendent D| 668; Li 71 

- machen F| 72, 791, 823; Li 83, 
401 

-es Hokuspokus F| 238 

-e Kavalier-Perspektiv Fi 73 

-es Paradigma F] 475 

-er Periodenklang E t 147 

-er Theriak F] 239 

-e Ventriloquenz F t 665, 802 

-es Vergnugen E] 57 
transzendental Ji 479 

-e Affinitaten Ju 2147 
Trans zendentmachung Ju 1361 
Trapani Q 16 1 
Trappist Jj 899; Lj 78 
Traube 

- von Ideen E[ 475 
dieersten- SK U 377 

Trauerkutsche G u 70 

Trauerspiel KA U 152, 181; Ej 169, 
209, 399, 515; Ji 401, 1185; K n 227; 
Mat IIn 30 

Traum A! 33, 52, 125; B, 338; 
KAj, 192; Dj 134; E, 31, 32, 34. 
494; Fj 300, 500, 607, 684, 702, 
743, 752, 878, 923, 1083, 1159, 
1 1 80, 1229; Gu 94; Hn 169;^ 72, 
171. 333, 5i<5, 897, 931 ih 1416, 
1465, 1469, 1784; K 1( 84, 85, 142; 
Lj 44, 587, 707; RA,i 94; SK„ 303, 
309, 411, 782 

Traume [und] Charakter A] 33 
Traume [und] Ideen H n 28 

- [vom] groBen Los Dj 134 

- des Scipio Fj 442 
[sich] im - sehen Fj 11 80 
Anfange zu Traumen Fj 752 
vom Nutzen der Traume C| 216 
Sprechen im - C| 60 



Strafe im - Cj 216 

Verstorbene im - F] 6c 7, 1 159 
Traumbuch F[ 684; L ( 44 
Traumdeutung F| 684 
traurig F[ 945, 1141; G n 114; Ji 992; 

SK„ 582, 583,631 
Traurigkeit Ej 419 
Travel Bi S. 45 
travestieren 

Einmaleins - Ji 567 
Treibhaus Ej 100, 134, 152, 169; 

Ji 868 

in Treibhausern ziehen Ej 100, 

134, 169 
Trepfe [statt] Treppe E t 380; Fj 502 
Treppe E, 152, 380; Fj 502; G n 35; 

Mat I u 39, 104 

Klang jeder Stufe einer holzernen - 

Bi79 
tretschen 

es tretscht SK U 489 
tretten [treten] A! 35; Bi 50, 366; 

Q 80, 257, 281, 291, 317; Di 610; 

D n 746; E| 501; Fi 101, 929, 930, 

934 
Trett-Rad F t 596 
treu Li 627 

Treue Ji 821, 1161; U 118 
Treulosigkeit F ( 49; Ji 90 
Triangel An 164, 247; Ji 1091 

s. a. Farben-Triangel, Religionen- 

Triangel 
Tribut F! 664 

- des Vertrauens F] 802 
Trichter J n 2156 

Trieb A, 24, 120; B, 106, 185, 308; 
C| 332; KA U 63; Dj 493; Ej 495; 
Fi 498, 583; Hj, 142; Ji 868; K„ 78 

- Biicher zu rezensieren Di 498 

- zum Biicherschreiben Bi 132, 
204 

- unser Geschlecht fortzupflanzen 
Fi 1079 

- sich Gotter zu schaffen Fi 1081 

- zum Handeln B[ 106 
-e der Insekten Ji 178 

- ein Originalkopfzu werden 
Ei 128 

-e gegen einen Punkt gravitieren 
Bi 185 

- zur Selbst-Erhaltung Ai 126 
boser - Fi 71 1 



1340 



WOKTREGISTER 



Spekulation iiber den - Fi 498 
s. a. Erzeugungstrieb, Faulheits- 
Trieb, Geschlechtstrieb, Kunst- 
trieb, Perfektibilitatstrieb 
Triebfeder A! 88; Dj 218; Fi 348; 

Li 253 

-n in uns D f 218 

- mancher Handlung Q 267 

- groBer Taten Hn 47 
praktische-n Ji 1072 
System von -n F t 348 

Triebkraft F ( 707 
triebmaBig Ei i62;Ji 78, 104 
Triebwerk 

- des Weltzwecks Gji 12 
grobes- F| 1137 

Trient Jj 408 
Trigonia Jn 1527 
trillen Dj 668 
trillern Di 170 
Trinitas Bi 290 

s. a. Dreieinigkeit 
trinken An 256; Bi 72, 159, 183, 236, 

259, 347; C t 108; D| 611; F| 95, 105 

- bei Tisch Ji 616, 639 
sich empfindsam - B! 380 
Kunst zu - Q 209 
Wasser - Ei 68 

Wein - UB„ $ 

Essen und Trinken vergessen 

F, 214 

s. a. Austrinken, Kaffeetrinken, 

Kalt-Trinken 
Trinker Q 209; Dj 104; L| 317 

grofler - und Genie Q 209 

s. a. Vortrinker, Wassertrinker 
Trinkglas Ju 1748, 2066 
[Trinkschalchen] Trinkschalgen eines 

krepierten Vogels F, 572 
Trinkspruch L| 394 
Tripolis Ji 365 
[Tripper] Dripper Di 30 
Trisectio anguli Ji 981 
Tritt 

- geben E, 331 

- des Wurg-Engels Di 530 
saender - dcr hohern Geschafte 
B1253 

Triumph in Rom F ( 256 
Trivclin KAn 239 
Trockenheit 

untertanigst devotes te - D ( 256 



Trodelmarkt )i 555 

Trodler B| 142 

tropfeln Jn 1488 

trosten J ( 35 

Troja Ci 203; E| 231, 281; Fi 191, 

6i5;Ji 1018 
Trojaner SK n 474 
Trojanisches Pferd F 1 615 
Trommel KA U 152; E] 501; MH M 2 
Trommel-Maschine Ju 2000 
Trommel-Rad D { 214 
Trommelstock Q 373 
Trompete L f 398 

- der' Erweckung Ji 141 
s. a. Pfennigs-Trompetgen 

[Tropen] 

Barometer zwischen den Tropicis 

Jn 1983 

Dienstgen zwischen den Tropicis 

E, 187 

Hagelwetter zwischen den Tropi- 
cis L M 937 
Tropf Q 359; Di 453. 4*6, 530; 

Ei 108, 157, 178, 240, 242, 318; 

F,6i 3 

armer - D| 416; U t 240, 260 

einfaltige Tropfe E! 1 54 

grciBter- D { 453 

guter - J, 708 

unerfahrener - F ( 204 

unschuldiger - Dj 628; Ei 104 
tropfbar Jn 1440, 2019, 2032, 2077 
Tropfen Jn 183 1, 2042; SKn 341 

- [im] Luftmeer E| 48 

- Seewasser D ( 55 

- Wasser Ej 48; F| 34 
-■ im Wettmeer E! 257 
himmlische - E ( 271 
Lelirc von den - J n 171 5 

s. a. Magentropfen, Ol tropfen, 

Regen tropfen 
Tropicis s, Tropen 
Trost Fi 999; Ji 492, 736. 855, 934; 

K,,2 7 

nicht recht bei- L| 155, 239 
Trostgedicht K| 7 
Trostgrund Di 126 

Wallungen von Trostgrunden 

Fi989 
Trostschrift 

Straf-und- Ei 251 
trotzen SKn 298, 299 



wORTREGISTER 



-341 



Trotzkopf K H 88 
Trudt Fj 322 
Triiffeln finden K u 137 
Truism L t 204 
Trulle D, 667 
Trumpfzahler J u 1565 
Truncus B t 102 
Truppe 

Musterung der -n SK M 921 
Tschukotschen KA n 103 
Tschukotschisches Madchen 

KA n 103 
Tsinglong SK a 807 
Tubos D I( 722 

achromatische - SKn 79 
Tubus A n 231; C| 303; Di 469; 

D|| 718, 723; J,i 1582, 1623, 1662, 

1906; Lj 317; RA„ 117; SKu 79 

- Heuristicus Ju 1622 
verkehrter - D ( 469 

Tuch Ei 161 

s. a. Halstuch, Leichen-Tuch, 

Schnupftuch, Wachstuch 
Tubingen Ji 1091; SK n 124, 826 
Tuftler s. Diiftler 
[Tummler] porpoises Ej 118 
Tiingel-KafFee Jj 1012 
Tur J, 981 

zur - herausfliegen Fi 261 

s. a. Haustur 
Tiirchen der Dichtkunst D { 107 
Turkei D L 569, 587;^ 759 

deutsche - L t 502 
Turke KA H 115; D, 587; G n 45; 

Ji 265, 907 

-n [und] Christen Q 187 
turkisch J £ 759; Ku 258 

-er Weizen KA U 229; SK U 149 
TiirschloS Ji 633 
Tugend A, 27; B, 151; Q 6, 93; 

KA n 65, 92; D, 14, 133; Ei 152; 

F| 289, 631, 942, 948, 1 194, 1204; 

G„ 140; GH„ 58; J, 450, 1037, 
1045, 1 161, 1230, 1250; K n 148; 
L! 649; Mat fin 57 

-en andichten J t 487 

- predigen Q 266 
-en des Alters Q 108 

- [und] Laster F] 1204 

- [und] Schonheit Fi 934, 942, 
U94;UB„ 51 

- aus Vorsatz Hu 35 



haffliche - UB M 50 
Lakedamonische - UB» 51 
leidende- Fi 1093, 1204; UB U 50 
menschliche- D, 539; Ej 169 
wild wachsende -en L| 649 
wahre- D| 133 
irrigerBegrifFvon- Li 114 
Halseisen-Furcht [und] - D, 14 
Sehnsucht und - C ( 93 
s. a. Pfennigs-Tugend 
tugendhaft Ki 61; L u 980 

- werden Ei 213 

der Tugendhafte F] 942; ]i 92 
Tugendlehre Gh 108 
Tula K, 10 
Tulpenbaum Fi 1123 
Tulpen-Tag SK n 165 
Tumult SKu 62, 220, 789 

siiBer - in der Seele Bi 127 
tun A| 36; KAn 259; Di 92, 255; 

J11 1538, I557> 2076; K„ 124, 125, 

164, 253; Li 20 

- was gefallt A l 44 

- was [man] kann }\ 22; Ku 1 1 1 

- [und] nicht tun A! 140; Lj 9 

- [und] schwatzen Ei 2, 34, 235; 
F l5 8 

- [ohne] zu wissen Fi 373, 424; 
Ki i;K n 183; L„ 956 

alles auf einmal - K n 317 

dicke- D| 444; Fj 1158 

diinne — Di 460 

etwas am besten - A t 37 

allzu fein- Q 124 

gern - Q 349 

laut heimlich- Ei 128 

mehr- G u 78, i75;Ji 552; K n 62 

nichts weiter zu - Di 576 

selbst- j! 338,488 

weh [und] leid - 6^89 

sich etwas zugute - B x 185 

zur unrechten Zeit - Ji 803 
Tunica retina D| 170, 212; Dn 769; 

GH n 16; J] 107 
Turin RA n 157 
Turm 

Kirchturm s. dort 

Schuldturm Jj 208 

Wart-Tiirme Lj 636 
Turmalin Dn 729, 745; Ji 333; 

Ju 1296, 1488, 1522, 2087, 2089; 

Kn 398; SKu 22i, 222, 446 



1342 



WORTREGISTER 



Turmalin-Verkleinerung Fi 470 
Turteltaube 

Klagen der- Fj 632 
Tusche Au 150 

Tychonianer Ej 368 

s. a. Tychonianisches System 
Typhon Fj 194 
Typus J11 1836 
Tyrann F, 631; K H 148, 290 
tz Ej 108 

Ubiquitat Di 236 
Obel L] 236 

- in der Welt Bj 50; Dj 369 
poetisches - L| 542 
Ursprung des -s E t 169; F| 637 
s. a. Nerven-Obel, Phobusubel 

Obelklang, Venus-Obel 
Obelbefinden SKjj 519 

optischer- KA U 30 
uberdenken 

alles in Bausch und Bogen - 

Di 390 
Obergang J w 1670 
uberhoren An 203 
iiberhupfen 

eine Zeile- Ji 810 
Dberlegenheit Dj 214 
Oberlegung Ei 249; F, 259; Gu 25; 

Kji 63; Li 37, 574; Mat I u 137 

erkiinstelte - Ji 72 
ubermenschlich Bj 11 

Obermenschliches Jj 108 
ubernatiirlich 

das Obernaturliche D! 172 
iiberreden [und] iiberzeugen Hn 65 
uberrheinisch ]i 689 
Oberschattung 

geistliche- Ji 1152 
Oberschwemmung Kj 16 
ubersetzen Di 148, 424; Ej 39, 189, 

381, 386; Fi 569; G u 107; Hi, 85; 

Ji 3«i. 583, 604; Jn 1659; K11 203; 

Li 5. 595. 694; TB„ 30; SK U 398 
Obersetzerei Ej 185; L| 628 
Obersetzer-Maschine Jj 714; Jn i6$g 
Obersetzung B! S. 45, 65; Ku 189; 

Li 434. 594. 690 

- der schweren Begriffe Ai 1 20 
deutsche- Bj 122 

englische - L ( 585, 589 
wortliche- Gu 135 



Obersetzungs-Geist B f 16 
Obersetzungs-Kunst J] 692 
ubersinnlich jj 11 30 

Obersinnliches Lu 952 
Obertragen von Empfindungen auf 

andere Ku 83 
iibertreffen Fj 58 
ubertreiben Bi 197 

das Ubertriebene Jj 23 
ubertretten D ( 486 
Obertretung Cj 198; J, 638 
uber-witzig F! 489 
Uberwucht B] I27;KAjj309 
uberzeugen [undj uberreden H n 65 
Oberzeugung Q 332;Ji 805, 1094 

innere- A| 126; B! 286 

Blitz der- F ( 1008 

s. a. Selbstiiberzeugung 
iiberzuckern Fj 1070 
Obung Dj 131 
Oppigkeit Ei 151 
Ugolino-Gesicht E] 227 
Uhr Au 173; Q 142; D] 59; Du 751, 

767; E| 97, 131, 236, 482, 486; 

Fi 595; Jj 275. 310. 393, 4<58, 580, 

581, 807, 896, 1155; Jji 1856; 

RAn 41, 143, 177; SKh U7, 228, 

282, 293, 708, 975 

--en [und] Menschen Ku 209 

besondere - Ji 468 

gestohlene- Cj 178 

holzerne- D } 361; Ej 486 

politische- Dj 653 

[sprechende] - Di 59 

Ermahnung einer - MH U 2 

Kinder anstatt -en Q 374 

Manner nach der- Jj 1013 

s. a. Hunds-Uhr, Katzen-Uhr, 

Pendel-Uhr, Repetier-Uhr, Sand- 

Uhr, Sekunden-Uhr, Sonnen- 

Uhr, Stadt-Uhr, Taschen-Uhr, 

Tertien-Uhr, Toden-Uhr 
Uhrenschopfer Jj 1155 
Uhrfeder 

Verbrennen der - ] u 1685 
Uhrkette Dj 433 
Uhrmacher Ji 670, 1 155; RA n 15, 41 

erster - unserer Zeit Jj 676 
Uhrwerk j! 582;^ 1748 
Uhu 

sein Youngisches - Ej 251 
Ukraine KAjj 136 



WORTKEGISTER 



1343 



Ulietta Di 141; RT, ( 25, 26 
Ulm Ei 209 
Ulmbaum C| 294 
Ultracrepidamie J| 952 
Umgang B| 145; J„ 1329; R A! [ 127 

- mitMenschen Ji 2, 126, 1186 

- mitder Welt Di 15 

- von drci Wochen Fi 1220 
umklaftem GHh 49 
umlacheln B t 164 
ummtinzen Lj 324 
umruhren B| 14 
Umschreibung Q 13 
Umschrift 

plattdeutsche - Q 199 

Umstandlichkeit 
gesetzte - E { 43 

Umstand 
kleine Umstande Q 74 
Reihe von Umstanden F| 1205 
s. a. Vermogens-Umstande 

Unahnlichkeit der Erwachsenen 

E, 468 
unaussprechlich 

das Unaussprechliche Fj 741, 802 
Unbedeutlichkeit Kj 19 
unbegreiflich 

-es Wesen F| 816 

das Unbegreifliche E| 31, 32, 259; 

F, 645 
Unbegreiflichkeit 

personifizierte - Lh 953 
unbehutsam Ei 379 
unbekannt 

Unbekanntes in uns Di 21 1 
unbeschreiblich 

das Unbeschreibliche E! 259 
unbetretten F| 81 1 
unbeweglich 

der Unbewegliche C| 273; D, 398; 

Fi 191 
Unbiegsamkeit Fj 1066; L| 377 
unchrisdich E| 457; L| 440 
Undank C, 258 
Undurchdringlichkeit J ( 646; Ju 21 13; 

Unehrlichkeit Ci 72 
uneigenniitzig 

aus Eigennutz - Q 219 
Unempfmdlichkeit Fi 687; J| 256 
unendlich E| 518; Gn 68; J ( 661 

- [und] endlich Bi 50 



das mathematische Uncndliche 

An 240 

ins Unendliche sehen Di 3 1 2 

Wurzeln aus dem Unendlichen 

L u 824 
Unendlichkeit 

Meerder- L! 365 
Unerfahrenheit F| 498, 500 
unergriindlich 

das Unergrundliche L (( 894 
unerklarlich Ci 178 
unevangelisch 

Evangelische und Unevangelische 

J1849 
Unfall J| 150; K (I 131 

- in Lyon Q 135 
Unfug 

Rezensenten-Unfug D( 286 
ungarisch K n 287; RAu 1 16 

-e Schafe H H 52 

-es Wasser SKu 370 

-er Wein SKu 719 
Ungarn [Land] Hu 52; SK U 85 
Ungarn [Volk] SK U 190, 565, 818 
ungeachtet s. ohngeachtet 
ungeblendet E ( 403 
Ungefahr s. Ohngefahr 
ungeiehrt 

der Ungelehrte E ( 189, 235 
ungereimt 

Ungereimtes C| 40 
Ungereimtheit Di 433 
ungeschliffen Fi 957; Kn 171 
Ungewifiheit K u 94 
ungewohnlich 

das Ungewohnliche J u 1254 
Ungeziefer-Belustigung Ei 361 
ungeziefermaBig Lj 358 

das UngeziefermaBige [der] Juden 

Li 358 
Ungezogenheit Ji 1008 
Unglaubiger Q 187 
Unglaube 

blinder Glaube [und] - L! 674; 

MHh 20 
Ungleichheit Kn 144 

- mit sich selbst B! 22 

- der Stande K u 160 
Verteidigung der - Kn 296 

Ungluck Fj 907 

- von A bis Z Fi 287 
Quelle unseres -s A] 1 14 



1344 



WORTREGISTER 



unglucklich D| 28; Ji 739 

- machen K t 16 
Ungnade 

in - fallen D| 561 

von Gottes -n Ku 240 
ungrundlich Fi 489 
unharmonisches Leben B] 221 
Unheil D| 162; Fj 788; Lj 195, 465 

in sein - eingegangen Dj 162 

Blatter des-s Di 336 

Gestirndes-s UBn 21 
Uniform Fi 334 
universal 

das moralische Universale B| 195. 
Universalhistorie F f 1116; I437 
Universalkandidat Jn 2015 
Universal-Medizin L ( 410 
Universalpatron ohne Kenntnisse 

G u 158 
Universal-Philosophie Lj 410 
Universalreligion Hu 143 
Universitat Bj 56, 124, 297; Dj 181, 

214, 248; E, 257- 455; Fi 274; 

Gu 116, 238; Hu 122, 139; Ji 1194; 

Kjj 187, 236; Li 70; SK n 400 

- fund] Kirchhof B, 56 
englische r-en RA N 6 
auf der-hangen Hjj 113 
hochst vollkommene - F t 332 

On iversitats- Acker L! 661 
Univcrsitats-FuB Lj 70 
Universitatsgaleere Hu 119 
Universitats-Kirche Fj 882; Ji 105 
Universitats-Spriitze B* 354 
Universitats-Zeit Fj 541 
unkardinalisch B[ 126 
unkorperlich Ej 169 
Unkot C] 378; E] 159; Mat I n 42 
Unkraut Fj 708; Li 309 
Unmensch Ei 162 
unmenschliche Behandlung Li 450 
unmoralisch L t 245 
unnotig 

mit dem Unnotigen versehen 

Fj 302 
unordentlich Ci 208 

-e Striche [bzw.] Tone A 2 141 
Unordnung J ( 125 

- auf dem Schreibtisch B ( 85 
in - Ordnung sehen J ( 532 

unparteiisch J, 80S 
Unparteilichkeit F t 578; G n 165 



unphilosophisch Fj 703 
unphysiognomische Einfalt F| 942 
unplatonischer Rausch B t 77 
unpoliert F ( 1197 
unpolitischer Gesichtspunkt der Men- 

schenliebe Ci 7 2 
Unrat Fi 635 
Unrecht j! 803; L, 572 

- haben KAn 70 

- groBer Leute Fj 509 
Recht [und]- Hu 154 

unreinlich Di 593 
unschicklich Ji 712 
unschmelzbar Jn 1969 
Unschuld Bj 380; Di 33; F, 4*5 

- in Trauer F] 880 

- [der] Wilden F! 855 
affektierte kindliche - J| 92 
aufgezogene - Di 600 
Otaheitische - F! 544 

poetische [und] praktische- Ej 337 

Farbe der - Fj 5 1 3 

Festder- Bi 380 

Stand der- B[ 264, 365 

Wunder-Proben der- D, 21 
unsichtbarer Korper Ci 303 
Unsinn Ji 71 1 

frommer unphilosophischer - 

Jn 1856 

gekiinstelter- Di 530 
unsterblich F, 576 

- sein Bi 338 
Unsterblichkeit Dj653;E)257; 

F! 106, 489; Ji 934; Jn 1657; L, 7% 
*86, 365, 561; Lu 86$, 952 

- [der] Schriftsteller K u 169; 
Mat I u 132; Mat ll n 15 

- der Seele E[ 30, 31; ¥ { 489; 
G n 153; Hu H9;Ji7« 
Glaubean- Jj 761 
Wegzur- Fj 811 

Untatigkeit D| 434; K M 87 
unten 

alle Dinge - anfangen KAu 307 
unter sich gehen lassen Ji 1 1 87 
unterdriicken Ji 11 28 
Unterfutter 

rotes - C, 66 
Unterhaltung D! 4, 5, 17, 36, 37, 50; 

L t 61, 152 

- in sich selbst J t 123 



WORTREGISTER 



1345 



Unterhaus 

des lieben Gottes - Ji 33 

Ober- und - B\ 67 
Unterkinn Fj 80, 3 11 
unterlegen 

zum Unterlegen Ei 235, 245, 311 
Unterleib Q 217; Mat II U 45 

- [und] Kopf B| 323, 344 
Krampfe im - Ji 223 

untermittelmaBige Kopfe D| 90 
unternehmen K n 298 
Unteroffizier Q 186 

- [und] Medizin Bi 36, 56 
Unterricht F| 595, 696, 930, 1039; 

Li 100 

- geben [und] annehmen Bi 284 

- durch Maschinen Q 196 

- in der Religion A| 29 
fruher- G n 102 

unterrichten F| 1070 
Unterrock Bi 216; D t 486 
Unterrock-Schlitz Ci 23 
Unterrockchen der Bergschotten 

L, 181 
unterscheiden D i 596 
Unterscheidungskraft Di 257 
untersuchen An 262; Q 226, 227, 

303, 326, 328; KAij 93, 291, 300; 

Di 350, 440; Ei 196, 474, 482, 495; 

F[ 134, 140, 563, 872, 1226; 

Jh 1857, 1889 

kaltblutig [und] warmbliitig - 

K n 225 

Bekanntes - K An 291 , 2g$ 

Untersuchtes [und] Ununtersuch- 

tes E t 196; Ji 90 
Untersucher Fi 958; Ji 125 
Untersuchung Ci 143, 196; KAn 290, 

291; F| 399, 1061, n69;Jn 1889; 

Kn 181, 305 

- der Natur Q 178; K tI 306 
kalte - Ci 227 

stille tiefe - E] 506 

zu weit gehen in der - F\ 51 1 
Untertan Ji 207; Ki 1; Kn 156; 

RAn 148 

-enzureiten H n 133 

fronende -en E! 209 

an den -en meistern wollen Kn 166 

verniinftige -en Ji 59 

widerspenstige -en Ki 8 
untertauchen Q 175; D ( 180 



Unterwiirfigkeit An 186 
unuberschwanglich E] 455; F[ 848; 

Ji 454 
unuberwindlich Di 458 
Unverandertichkeit der Dinge Bi 50 
unvergleichlich Li 141, 288 
Unvermogen 

eingebildetes - Hn 33 
unverminftig Ei 274 
unverschamt Gn 91 
Unverstand Fi 498, 657, 848, 9S5; 

Gn 44 
unverwandt Bj 93 
Unvollkommenheit B f 50; F t 637, 

1204 
Unwahrheit Hn 24 
Unwahrscheinlichkeit Ei 383 
Unwille Fi 126, 1020 

gerechter- Di 653 
unwissend 

die Unwissenden RAn 145 
Unwissenheit D 285; E f 420; Fj 462; 

j! 86; K n 236 

Vorteile [der] - F t 637 
Unze KAu 94; Ji 961, 1222; Jn 1282, 

1285, 1286, 1295, 1298, 1924 
unziichtig Di 45 
Uranoscopus Fi 643 
Uranus Ei 368; Ji 5i2;J» 1627, 2039; 

SKji 123, 127, 135, 271, 272, 295. 

439, 44i, 444, 542 
Urbanitat 

Humanitat und - Lj 461 
urbar 

- machen F ( 1010 
Zeit - machen Ci 245 

Urgenie F ( 663 
Urgewasser Jn 1764 
Urin ^ 188, 990; J„ 1394 

- des unsterblichen Lama trinken/ 
schlurfen Di 398; Fi 191 

urinari Q 175 

Urinsalz 
fltichtiges- KAn 21 

Urlog Ci 76 

Ursache An 243; Di 445; Fi 747; 
H u 25; Jj 144, 569, 790, 938, 942, 
944, 1013, U96;Jn 1551. 1827, 
2078; Ln 811, 814, 896, 916 
-n annehmen J u 1483 
-n suchen J ( 942; Jn 1518, 1551 

- [und] Gegenwirkung Ln 915 



I34<5 



WOHTREGISTER 



-n unserer Handlungen Q 303 

- [und] Wirkung Fi 790; Ji 1013, 
1 196; Jji 1516 

- [und] Zufall Dj 232 
erste-n j! 144, 1098 
kleine -n Aj 19 

simple -en angeben C| 54 

unsere - Di 321 

wahre- J u 1884 

Buschelvon-n }i 1024 

Eindriicke langst abgeschiedener 

-n F, 486 

[Frage nach der -] An 243 

s. a. End-Ursache 
Ursachen-Bar Ju 1826 
Ursachensucher Ju 1551 
Ursachen-Tier Ju 1826 
Ursprung 

- der Bewegung Hn 183; Ju 1483 

- derDinge Ai 9; Ju 1483 

- der Fliisse Q 65 

- der Malerei KAu 5 

- der Sprachen Dy 689 

- des Ubels E! 169; Fi 637 
Urteil [Urtel] C, 136; D, 15; D„ 769; 

Ej 179; G„ 39 

- [und] Beobachtung UB U 41 

- [und] Empfindung D! 485; 

Dn 739 

falsche -e Ei 507; Fj 864 
gutige oder unbillige -e F! 286 
mittlere -e F ( 205 
s. a. Gottes-Urteil, Vorurteil 
urteilen B, 17; J, 482, 497, 952; Li 173 

- [und] empfinden Du 705 

- konnen D] 268 

- [und] verstehen Lj 75 
billig [und] unbillig - Fj 707 
instinktmafiig - Gu 39 
[uber]Kunst- 6^54 

[von] Menschen - Ci 251; D, 22 
Vorsichtigkeit im - Ai 137 

[Urteilsdonnerer] Urtel-Donnerer 
Dj 586 

Urteilskraft D| 19; Jj 2 

Urtel s. Urteil 

ut apes geometriam Di 621 

uterinus Fj 526 

utile [und] dulce D! 666; L] 61 

Utrecht F, 355; TBu 1; SK„ 281, 360 

Uxbridge D H 755 

uxorios F, 137 



Vademecum L ( 456 

vagina Ji 772 

Vakuum Ju 2060, 2084, 21 12, 2122; 

K„ 333; SKh 282 

wehendes - Ji 181 

s. a. Gedanken- Vakuum 
Valide Li 574 
Vandalen Gu 225 

frankische -n Ki 1 
Vapeurs vertreiben Fi 933 
Vaporisation Ju 2149 
Vardohns Dj 55 
Variability Li 33 
Varietat Ai 48 
Varinas Bi 15 
Vasall Li 72 
Vase 

ubergoldete -n aus Holz F! 11 23 
Vater Bi 2T7; Ci 172; Di 610; Hn 49; 

j! 454* 59o; Lj 30, 31, 37<5, 424, 500 

Vater [ohne] Liebe Bi 347 

- der Liigen Bi 283 

mit Kindern besetzter - L\ 216 

s. a. Landesvater, Schwiegervater 
Vaterland Ci 105; Di 610, 653; 

E t 140, 209; Kn 296 

sich hinwegdenkendes - B{ 379 

Schandefurs- E t 152 

Vater des -s UB n 10 

Verteidigung des -s Kn 141 
Vaterlands-Liebe Ei 140; Lj 283 
Vaterlandsschander Ej 321, 516 
Vater-Morder F] 730 
Vaterstadt F, 684 

[Vaterstadtchen] Vaterstadtgen Bj 176 
Vaterunser. C t 101, 205; KAu 2; 

D[ 120; Ei 237; Li 220 

- ruck warts herbeten Gu 101 
halbe-lang B] 104 

ein paar - lang Bi 145, 268 

Abschaffung des -s Ej 343 

5. a. Mutterunser 
Vaterunser-Lange Bi 268 
Vatikan s. Rom 
Vatikanischer Apoll s. Rom 
Vaudeville Mat In 34 
Vauxhall RAu 120 
Vegetation Ci 303 
Vehiculum Bi 195, 208; Dj 156; 

Ju 1523 

- von Weisheit F t 860 
Veits-Bohne F! 45; SKu 621 



WORTREGISTER 



1347 



velleitas 

Voluntas - und volitio E[ 131 
Vellus Bj 202 
Vene 

Arterien und -n des Handels Ji 691 
Venedig KA n 172; F[ S. 455, 244; 

Ji 1020; RA U 96 
Vcnerabile Ei 257 
venerisch Q 365 

-e Krankheiten Di 271 ;Ji 88 

-es Obel Di 390, 308 

5, a. englische Krankheit, Franzo- 

sen, Venusseuche 
Vent F[ 1 136 
Ventilator E( 482; J (I 2047 
Ventilatorschmied Bi 124 
Ventriloquenz 

transzendente - F[ 665, 802 

s. a. Bauchrednerei 
Venus [Planet] KAn 59; Dj 469; 

L| 36; SK n 252, 436, 644, 820 
Venusdurchgang B t 7166, 238; 

J H 1522; TB„ 1; RAj, 156; SK„ 252, 

439 
Venusseuche Fi 366 

5. a. venerisch 
Venus-Obel KA n 233 
ver- Di 552 
verabreden 

[Gcsprache] - Q 354 
Verabredung F! 898 
Verachtung Bi 379; D| 92; F[ 284; 

J1480 

s. a. Selbstverachtung 
verahnlichen Fi 175 
veranderlich 

- setzen KA n 334 

Veranderliches und Ewiges 

KA U 300 
Veranderlichkeit 

Hang zur- D. 357 
verandern 

sich - Fi 307 
Ve ran de rung 

^en in uns Kn 64 

groBe und kleinste - L n 924 

Liebe zur - Lj 492 

Vergniigen an - K u 177 
veralten Di 362 
verbell 

eine -e und eine reelle Art von 

Zartlichkeit Bi 254 



verbessern KA n 304^ 133 
Verbesserung KAn 290; Di 447; 
F! ioo4;J u I33 6 ; K n HO 

- der Dinge Di 447 

- [derjuden] L t 593 
-en im Timorus Di 106 
sogenannte -en Ji 290 

s. a. Gesangbuch- Verbesserung, 

Wegverbcsserung 
verbeten Ji 1 14 
Vcrbeugung 

Muheeiner- ^ { n 79 
verbieten 

offentlich [und] heimlich - Jj 52, 57 
verbindlich machen KAn l &5 
Verbindlichkeit 

Dank und - Bi 252 
verblendet 

fur [und] wider einen Satz - Ci 332 
Verbot Ji 52 
verbotcn 

Verbotenes essen Li 474 
Verbrechen A\ 84; KAn 166 
Verbrecher Fi 730, 778, 1205; L f 112 
Verbreitung 

Missionen zur - Bj 87 
verbrennen 

verbrannte Bucher/ verbrannte 

Braten J ( 328 

lebendig verbrannt werden Ji 93 1 ; 

SK U 309 

Bucher- Jj 354 
Verbrennliches An 194 
Verbrennung Jn 1396 
VerbrennungsprozeB Jn 1788 
verbum 

verba irregularia L| 517 

die irregularsten verba A t 73 
verdauen Fi 191, 203 
Verdienst E] 209, 222; Fj 139, 188, 

860; Ji 946, 999, 1155, "95; U 3 10. 

332, 421, 678; RAn 43 

-e umsonst haben Ci 256 

- [und] Belohnung Q 219 

- und Rcichtum J ( 204 

- und Wiirdigkeit D! 56, 196 
literahsches - Gn 5 

wahres - J^ 1054 

MaB fur das - Ai 79 

MaBstab [des] -[es] C, 61; D, 56; 

Ei 335 

Probierwaage von - D[ 83 



1348 



WORTREGISTER 



verdienstlich Di 92 

verdoppeln J u 1933, 1934; K u 308, 

375 
verdiinnen Ej 109 
Verdunsten des Eises K u 408 
VerdruBlichkeit D t 664 
VerdruB K„ 40 
Verdunstung Ju 1409 
Veredlung der Produkte Ji 895 
Verehrung 

Gottes-Verehrung L| 275 
Vereinigung Li 622 

geistische - mit Doppelbier B| 176 
verewigen Lt 608 
Verfahren 

- im Ehestand K n 264 
bedachtliches gesetztes - L| 506 

Verfasser B! 108; Ji 167, 965 

- und Leser Q 317; Ei 104 

- [und] Verleger j! 60 
Verfassung 

politische - F ( 477 

s. a. Constitution, Staatsverfassung 
verfeinern Hn 16 

sich- D ( 380, 487 
Verfeinerung F! 595; Hn 17 
verfluchen Li 22 

von der Kanzel - L| 23 

s. a. Selbst-Verfluchung 
verfolgen L u 975 
verfuhren Lj 236 
Verfiihrer F! 920 
Verfiihrung J ( 1094 
Verganglichkeit H u 170 
vergangen Bi 141 

das Vergangene At 112; H[ 512; 

Ji 178; Lj 483 

das kunftige im -en Ei 5 1 2 
Vergebung der Siiiiuen J] 842 
Vergehen 

kleine - Ej 42 1 
[Vergelter] Vergelder j! 994 
Vergeltung Fi 637 
vergessen j! 163;^ 392, 587 
Vergessenheit O 209, 233, 256; 

Ji "3i 

Felsder- D ( 533; Ei 257 

Konigin - Q 254, 271 
vergette Bi 158 
vergiften 

Kiisse/Pfeile - B\ 323 
Vergleich J, 946 



vergleichen 

Dinge miteinander - Bj 101 
Vergleichung Ai 120; A (I 156; B! 23, 

239, 247; F! 199, 226, 274; MHn 28 

-en zwischen heterogenen Dingen 

Li 665 

bessere -en B| 26 

genaue - E f 506 
Vergnugen A! 45, 92, 112; B I 33, 81, 

352; Fi 230, 666; Jj 202, 750; K] 1 

- [und] Absicht Aj 45 

- der Einbildung C| 264 

- [und] Schmerz Ai 64; Q 3 1 

- der Sinne Fi 439 

- und Sunde Bi 334 

- an Veranderung Ku 177 
sinnliches- Ft 537 
transzendentes - Ei 57 
vergangenes / gegen wartiges / 
kiinftiges - B r 33, 141; Q 31 
Summe des -s Ai 92, 112 

Vergniigung 

Mittel-Punkt der -en Bj 157 
vergottern 

sich selbst- Fj 191 
Vergotterung Ji 1027 
vergroBern E, 389; Ft 453, 456, 470, 

500; J u 1644; Lu 732 

VergroBertes J u 1832 
VergroBerung C t 209; KA n 211; 

J11 1657; Ku 343; L„ 731 
VergroBerungs-Glas A : 78; D| 469; 

Fi 700 
Verhaltnis Aj 116; An 198, 223, 261; 

Bi 20, 21, 56, 269, 290; Dj 213; 

Ju 1265, 1295, 1488, 21 51; Lj 286; 

L„ 868, 916 

- von Dichtigkeit Fj 175 

- der Gleichheit Dj 212 
-se in der Natur An 156 

- der Zahlen Li 286 
feinere -se D t 223 

verharten B| 54 
Vcrhehlung F, 1220 
verhenkert hoch hinaufreichen 

konnen Q 35 
verhungern E! 213 
verhunzdeutschen J, 91 
Verismus L! 204 
[Verkalkung] Verkalchung D, 316; 

Ju 1478 

- [von] Metallen GHn 87; Ju 1403, 



WORTREGISTER 



1349 



1691; Ku 207, 312, 324; L n 827 

- des Quecksilbers K n 322 
verkaufen 

alles bis aufs Hemd - Ei 201 
verklarte Tage Ei 230 
verktagen SK n 298 
verkleinern L M 974 

Verkleinertes J n 1832 
Vcrkleinerung J n 1645 

s. a. Selbst-Verkleinerung, 

Turmalin-Verkleinerung 
Vcrkleinerungs-Glas Di 469; Fj 409, 

559, 700 
verkuxen 

Zeit- Li 335 
verlegen 

es ist verlegt in seinem Kopf 

Dj 640 
Verlegenheit ersparen F| 1179 
Verleger Dj 78; Ei 170; Fi 517; Li 624 

Verfasser [und] - Ji 60 
Verleugnung seiner selbst B t 243 

5. 0. Selbst-Verleugnung 
verleumden L| 97 
Verleumdung 

grobe- Fj 511 
verlieben 

sich - Ji 834 

sich inGott- Ji 158 

verliebt D t 414; G ( i 155 

in sich selbst verliebt Hn 3 1 

Verliebte E t 152 
Verliebtwerden injungen Ji 853 
verlieferantieren Ji 140 
verlieren A| 131 

in seinem Kopf- Di 640 

verloren gehen Ji 710 
Verlust Ei 17s; Fi 389;^ 1221 
Vermachtnis L ( 166 
Vermahlung J ( 1020; SKn 331 
Vermenschlichung J { 271 
Vermiculos K n 365 
Vermogen 

das bisgen- Bi 332 

geistisches- j : 1245 

s. a. Schopfungs- Vermogen, Vor- 

stellungs- Vermogen 
Vermogens-Umstande J t 1245 
vemkhten Jj 725 
Vernichtung Ly 597 
verniinfteln Li 404 



vernunftig Di 620; Ei 274, 286, 336; 
Fi I54» 233, 767, 804, 1 21 3 

- handeln Jj 878 

- sprechen J[ 392 

- gewahlte Ausdrucke K t 20 
-e Deutung Di 1 59 

-er EntschluB Jj 1013 

-e Hauswirte Ji 62 

-erKerl ¥ Y 697 

-es Kind E, 274 

-e Leute Di 353; Ej 294; F| 150, 

493, 613 

-er Mann Di 80; E t 418, 427, 430, 

513; Fi 2, 5, 335,493.793. 1208; 

RA„ 127 

-erMensch Fi 618; Ji 117, 651; 

Li59 

--es Publikum Fi 664 

-er Sinn J t 750 

-e Unterre^dung Dj 80 

-e Untertanen Ji 59 

-eWelt D, 238; F, 782 

-e Weltweise Fi 462 

-e Wesen Li 74 

die Vernunftigen D ( 90; F| 741, 

800, 1213; RA U 43 
Vernunftler Bi 297; Ei 403 
Vernunft A, 97; B[ 204, 211, 254, 

334, 380, 388; Q 125, 182, 291, 

332; KA11 195; Di 168, 285, 413, 

484; Ei 245, 359, 432; F, 324. 424. 

443, 595. 684, 765, 768, 829, 887, 

942, 980, 1 1 59, 1 160, 1 1 70; Gu 43; 

H n 140, 143, 148, 180; Ji 1 8, 99. 

269, 295, 302, 360, 629, 646, 712, 

948, 972, 1021, 1053, 1098, 1127, 

1130, 1186, i22i;Jn 1484, 1828, 

1889; Ki 19; Kn 79, 80, 119. 128, 

158, 181; Li 34, 114, 149, 267, 270, 

275. 276, 379, 389, 403, 404, 406, 

627; Ln 806, 878, 910, 952, 975; 

RAn 145 

- nicht gebrauchen I,! 114 

- kultivieren Dj 413 

- [und] Aberglaube Q 178 

- und Einbildungskraft B ( 275 

- Haushaltung fiihren Ci 125 

- vor den Kopf schlagen D t 30 

- und Leidenschaft B| 184 

- [und] Sprache Di 413, 535 

- [und] Welt J f 1021 

- [und] Witz Di 529 



1350 



WORTREGISTER 



dammernde- Fj 985 

feinere- Ci 231 

gesunde- B t 303; Q 125, 182; 

Dj 30, 267, 535; Ei 257; Fj 436, 77i 

jungfrauliche - Di 375; Ei 368 

kindische - Bj 364 

krankliche- Bj 364 

durch die - laufen Iassen F| 768 

menschliche - Ji 360 

polierte - H u 16 

praktische - J| 656; Ljj 905 

reine - Ji 295 

treulos gewordene - E| 245 

ungesunde - B| 303 

vorwitzige— Jn 1828 

wachende - F| 752 

Adler-Flug von - E| 282 

Monarchic der reinen - Lj 403 

Narr aus - Fj 536 

Orakel [und] - Fj 437, 441 

Richterstuhl der - L n 897 

Schluck von - Ei 202 

Sekundenzeiger der - UB U 31 

bescheidene Sprache der - F| 215 
VernunftmaCigkeit Q 332 
Vernunft-Religion L n 975 
VernunftschluB An 157; Q 332 
Verrat Fj 1054 

s. a. Hoch verrat 
Verrichtung A! 36, 68, 79 
verruckt Ej 257; K n 45 

der Verruckte E] 259 
Vers Ai 95; Bj 63; Dj 209; E t 169; 

F! 212, 418, 544, 86o, 944; Li 144 

- aus dem A, B - Ab Lj 337 

-e von hinten betrachten KAn 141 

- machen Ai 27; B[ 204, 288; 
H,i75;Ji 315; J11 1422; K, 15; 
K„ 199 

- der Messiade Bj 131 
gute -e Di 209 

FluB in -en Fi 469 

s. a. Nonsense- Vers, Verschen, 

Verse-Fabrikant, versus memo- 

riales 

Versailles Dj 398; F, 985 

polierter Zogling von - F t 11 23 

Versammlung von Menschen B! 69 
s. a. Abend-Versammlung, Hexen- 
Versammlung, National-Ver- 
sammlung, Privat- Versammlung 



Versart Ji 294 

- den Gedanken anrnessen Ai 23 
[Verschen] Versgen h { 393 

vers chim melt 

Welt fur - halten Dj 469 
verschlucken 

das Kamele-Verschlucken D, 529 
verschnapsen J] 456 
verschneiden 

Knaben - Iassen D ( 52 
Verschnittener RTh 14 
Verschwender Ji 461 
verschwiegen J ( 402, 480 
Verschwiegenheit }\ m8 
Verschworung Fj S. 455, 244 

s. a. Zusammenverschworung 
Verse-Fabrikant F, 884 
Versetzung J„ 1553 
verseufzen Ji 114 
Versifikation J] 570 
versingen Ji 114 
versinnlicht D] 433 
versohlen Fj 141 
Verspottung der Ironie F ( 1 80 
versprechen Kn 35 
Versprechung E! 335, 339;^ 719 

leere-en Jj 122 
versprochen sein SKn 360 
verstandig Ej 1 1 1 

-er Geist J] 282 

-er Leser Jj 283 

-er Mann F| 1028, 1063 

der Verstandige Dj 445 
Verstandnis 

Sahne vom - Bj 1 76 
Verstand B, 1, 54, 86, 98, 153, 321; 

Ci 103, 183, 196, 233, 303; 

KAn 265; Dj 19, 23, 256, 364, 433, 

447, 45i, 529; Ej 104, 164, 169, 

314, 370, 416; F! 56, 69, 233, 262, 

384, 395. 44i, 485, 622, 723. 741, 

809, 810, 867, 887, 915, 955, 1061, 

1 168, 1 195; G n 1, 206; Hn 142; 

Ji 23, 193. 277,945, 959, il2 7> 

1130, i23i;Ju 1538, 1620; K, 1, 16; 

K« 63, 65, 68; Li 158, 216; L u 852, 

878 

- bilden D Y 267 

- steht still d 25; E! 310 

- in einer Binde tragen Di 502 

- [und] Erfahrung Di 23 

- in seiner ganzen GroBe C, 183 



WORTREGISTER 



1351 



- [und] Lesen Dj 19 

- und Welt J t 1085 

- [und] Witz Ci 100; KAn 265; 
Dj 79, 382; E| in 
eingeschrankter - KA n 332 
gesunder- D| 133, 136; F t 114, 
402; H n 44, 153; J, 924; K„ 98 
moralischer - Bi 125 

planer - E| 259 

schein barer- Bi 153 

schlafender- Dj 325; UB» 43 

unnaturlicher - G| t 70 

Bahn [im] - Q 196 

Diatetik [fur den] - Di 25 1 

Form des-es Ju 1538 

Fiindelhaus des -es Bi 1 50 

Gedichte ohne - F x 384 

Kanal [im] - F| 116 

schone Leute ohne - Fi 395 

fuga vacui des menschlichen -es 

D, 636 

Meisterstucke des menschlichen 

-es D[ 46 

Zeichcn des -es Ft 723 

s. a. Menschenverstand, Schweine- 

Verstand 
Verstandes-Dammerung Ei 219; 

? l9 8 5 
Verstandes-Kraft 

Verfall der Verstandes-Krafte F t 923 
versteckcn Fi 14 
verstehen E, 56, 355; Fi 754; Ji 472, 

475. H9i;Jii 2107 

- [und] disputieren E f 56, 72 

- [und] urteilen L ( 75 
[nicht] ganz - Lj 225 
sich - Jt 463 

von etwas sprechen, ohne es zu - 

Gh 124 

Schweres - L[ 672 

das blofic Vestehen Li 278 
versteigcn 

sich - Dj 445; L|i 887 
vcrsteinern 

vcrstcinert werden Ei 207; F| 985; 

SK U 472 

versteinerte Prose Ji 619 
Versteinerung Ji 889; ) n 1756, 2069; 

K u 33. 205 

-en [und] Originalien Dj 280; 

Mat I u 79 

s. a. Seel en- Versteinerung 



verstellen 

sich- F] 633 
Verstellung F ( 646, 1220 
Verstellungskunst A ( 51; Q 155 
verstimmter Ausdruck Fi 414 
Verstorbene 

- lachen horen Dj 607 

- loben J| 487 

- [als] Mitglieder von Akademien 
Bi 390 

- [im] Traum Fj 607, 1 1 59 
fur die -n beten Ji 271 
Seelen der -n D) 607 

Version Bi 221 

vers turn mcln 

Menschen - Ji 41 

Versuch Q 305; KA„ 94, 95, 323; 
D, 430, 497; E, 331, 332; F, 53, 
1 148; H„ 184, 185, 186, 187, 193; 
Ji 56, 393, 764; Ju 1282, 1475, 1 5 17, 
1525, 1602, 1665, 1674, 1678, 1686, 
1700, 1703, 1719, 1734, 1735, 1742, 
1778, 1783, 1795, 1797, 1801, 1804, 
1813, 1879, 1887, 1909, 1917, 1921, 
1937, 1938, 1951. 2045, 2108, 2138, 
2160, 2166; L„ 744, 753, 755, 763, 
766, 773, 786, 806, 898, 942, 950; 
RA U 146, 151; SK„ 293, 2 94, 300, 
427, 437, 443, 5* S> 5^6, 672, 830, 
869 
-e erzahlen Ji 764 

- mit dem Aale Ju 1429, 1980 

- mit den Augennerven Ln 839 

- uber Ausdiinstung Ju 1450 

- mit Barometer-Rohren Bi 62 

- zur Bestatigung eines Satzes 
Ei 331 

- mit Blei und Silber an der 
Zunge SKn 387 

-e mit Eiern An 175 

- [mit] Farben D l 265 

-e [mit] Feuer KAn 93; Ju 1922 

- [mit] der Flamme H| ( 194 

- mit dem Flintcnlauf K n 315; 
SK,i789, 272, 515 

- mit Gips Ju 1285, 1286, 1295, 
1298, 1299, 1474 

-e mit dem Granit und Magneten 

SKn 830 

-e im GroBen/im Kleinen 

KA„ 303; Fi 241, 45<>; Ju H84, 

1497, 1649, 1653, 1719, 1727, 1832, 



1352 



WORTREGISTER 



1846, 1853, 1939, 1957* 1990, 2017, 

201 8, 2064, 2158; Kh 316; L11 711, 

758, 794 

-e an Hun den D] 430, 497, 633; 

L« 765 

-« mit Insekten An 175 

~c [mit] verdichteter Luft GH U 17 

-e mit Menschen Dj 170 

- uber den Menschen Bj 321 

- [mit derj Nelke Jn 1779 
-e in Pasquillen Bj 370 

- mit der Pfeife Jn 2135 

-e mit Pflanzen ] u 1356, 1357 
-e mit Poly pen Q 305; Dn 683 

- mit dem Quecksilber-Kalch 
SK n 395, 400 

- uber den RuU J n 1 678, 1690 

-c mit Schwammen Jn 1375; SK l( 605 

- [iiber] die Schwere Jn 1 726 

- mitdemSehen Ci 331 

- mit dem Talglicht SKn 69. 70 

- mit dem Verbrennen der infl. 
und dephlogistischen Luft SKn 869 
-e der Vorfahren Di 255 

-e durch Waisenknaben Fi 1095 
-e iiber spezifische Warme Jn 1922 
-e mit dem Zitterrochen Jn 1544, 
1545, tg8o 

chemische-e J u 1441, 1442, 1727, 
1757; Kh 322 
chymische -e Gn 76 
elektrische -e A u 175; Kh 388 
Franklinscher - An 260 
galvanische -e K u 373 
groBtmdglicher - J n 1649 
hydrostatische -e An 198; Ju 1301, 
1302; SKn 119 
kleine-e Lj 365 
Klostcrbergische -e Bj 1 52 
kiinstliche -e Jn 2009 
manometrische -e Jn 1798 
mifilungene -e Bj 292 
physikalische -e C[ 220, 305; 
F, 1147; Jn 1798; K„ 377; MH U 29 
physiognomische -e Fj 804 
pyrometrische -c Jn 1898 
therm agogis che -c Jn 1811 
Amsterdamischer - Jn 2023, 2036 
Babylonischer - Fi 695 
Vergrofiern der -c Fi 456, 461 
s.a. Erkaltungs-Versuch, Gefrier- 
Versuch 



versuchen 

selbst - C] 67 
VersuBung der Schreibart Fi 1051 
versus mem oriales E l i 3j I42 ; 

Jn i699 

- fur Stutzer B, 84 
verteidigen 

sich - Ku 88 
Verteidiger 

- der Freiheit Kn 290 

- der Gleichheit Ku 290 

- einer Wissenschaft F, 50 
Verteidigung Q 260, 271; KA» 28; 

D,i73 

- derJagd-Lust Ci 70 

- von Meinungen K n 109 

- der Schriftsteller-Rechte D] 61 1 

- der Ungleichheit K u 296 

- des Vaterlandes Kn 141 

- des Witzes D! 182 
Vertiefungen Jn 1835 
VertikaJ-Linien Dj 653 
Vertraglichkeit Cj 52; F| 262 
Vertrag L] 106 

Vertrauen auf eigne Kraft Jj 68 

5. a. Selbst vertrauen 
Vertrauens-Geheimnis Dj 101 
Vertraulichkeit L! 627 
vertretten J t 69i;J u 1416 
verurteilen 

ungehort ~ Dj 569 
Vervollkommnung Ji 1188, 1212; 

Kn in; Ln 825, 906 

s. a. Perfektibilitat 
verwachsen 

seine Bibliothek - B] 112 

ein paar Hosen - Bj 253 

Umgang, Bibliotheken, Grund- 

satze - Bi 253 

Wissenschaften - in unsern Ver- 

stand Aj 85 
Verwahrlosung KAu 196 
Verwaltung 

Staats-Verwaltung Kn 294; L] 604 
verwandeln 

sich in einen Ochsen - D| 165, 169 
Verwandlung J u 2030 
verwandt Di 446 

s. a. Alphabets-Verwandter 
Verwandtschaft 

- [von] Begriffen [und] Zeichen 
Ai 118 



WORTREGISTER 



1353 



- der Dinge Ai 59; KA t | 260, 2S3; 
D1446 

Verwechslung Ci 122, 136; G u 162 

- wegen der Ahntichkeit C ( 149 
Verweis B { 88 

Secundaverweis Hn 120 
Verwerfung J t 741 
verwickelte Satze Ai 102 
Verwicklung Di 622 
Verwilderung 

vorsatzliche - J ( 114 
verwirrt SK H 323 
Verwirrung 

bunte - J t 597, 598 
verwittern Ju 1617 
verworfen 

die offentlich Vcrworfenen Dj 22 
verzartelte Empfindung Bj 364 
Verzapfung An 208 
Verzeichnis der Druckfehler D t 242 
Verzeihmirs Ej 470;^ 530 
verzerren F ( 802 
Vcrzerrung Fi 1204 

innere - Fj 705 
Verzierung L t 398 

s. a. papier mache-Verzierung 
verzollen J| 873 
Verzweifelung SKu 410 
vesicatorium D[ 86 
Vesper F| 71 

sizilianischc - Ji 88 
Vestal in Dj 7 
Vestalisch 

-es Feuer Bi 297 

-cs Kiichen-Feuer Mat II n 18 
Vesuv C| 163, 164; Dji 737; 

GH„ 83; 

J„ 1320; K„ 391; SK„ 672 
Vcttel Di 667 
Vcttcr Bi 87, 140 

- Affe E, 162 

- Engel [und] Affe D t 436 
s. a. Fakultats-Vetter 

via regia Ji 756 

vice versa Ei 96; F t 712; J n 1304; 

Ln744 
vida celeste C| 2 
Vieh 

Hornvieh Ji 54 
Viehmagd F[ 165 
Viehmarkt L[ 37 
vielerlei 



- wissen Q 233 

- Zeichen Li 278 
Vielfrafi .K M 197 

Vielfra6-Pelz KA„ 98; Dj 398; F, 191 
Vielherrschaft Li 387 
vielleicht Jj 947 
vielmehr Di 352 
Vielschreibekunst Jj 145 
Vielweiberei KAn 115; G n 104; 

K„ 161 
Vielwisser Jn 1720 
Vicreinigkeit Li 47 
vierfufiig 

verheirateter -er Mensch Bi 165 
vierschrotig Jj 96 
Viertel-Stundchen Di 591; Lj 417 
Viertel-Stunde Li 417 
Vignette Ci 114; KAu 279; E| 106, 

157; Gu 218 

- auf den Vorfall KAn 279 
gestochene -n C[ 114 

s. a. Titel-Vignette 
Vignetten-Macher B| 111 
Vignettenstecher B| 111 
Villagarcia Ci 11 
vinolentisch F| 523 
Viole 

- d'amour SK U 237 
gelbe - Jj 307 

violently SKu 247 
Violine Li 493; L M 844 
Violinenspieler 

grofier- Ji 36 
Viper Di 462; RAn 62 
VipembiB Li 382 
Virginia RAn in, 112, 141 
Virtuose L t 415 
Viscum quercinum KA M 17 
Visierkunst 

physiognomische - F| 857 
Visionair Q 180 
Visitation der Magde SKu 807 
Visite 

Aktiv- und Passiv-Visiten Di 98 
Visitenkarte H n 91; Li 232; SK U 522 
vitae tenor K u 103 
vite, vite [franz.] L| 62 
Vitriol D n 761 

s. a. Eisenvitriol 
Vitriolather K n 359 
Vitriolol H H 186 



1354 



WORTREGISTER 



Vitriolsaure KA U H9;Ju 1330, 1339, 
1346, 1378, 1589, 1959, 2058; 
L11 877, 942 

vitulierende Frohlichkeit F ( 1118; 
Mat II U 41 

Vize-Cemahlin j! 852 

Vizegevatterin SKn 236 

Vize-Konig SK n 713 

Vizekonigin J, 852 

Vlies 

- iiber die Ohren ziehen J| 1253 
goldnes - Li 96, 566 

s. a. Wolfs-Vlies 

vocativi SKn 303 

Vogelchen Ci 134 

Volker-Korper 

gerinnende Safte des -s Q 125 

Votkerkunde Ji 755 

Volkernamen Dj 26 

Vogel An 256; F| 262; Ji 593; Ju 1268; 
RAu 137, 138, 201 
Vogel ausstopfen GHh 65 
Vogel [und] Maitressen Bj 175 

- Rock E! 220 

die buntesten Vogel Fi 1225 
s. a. Buttervogel, Hohnvogel, Ka- 
narien- Vogel, Sommervogelchen, 
Sommervogel, S pott vogel, Vogel- 
chen 

Vogel-Flug A n zit;] n 2152 

vogelfrei Ei 153; Fi 986 

Vogelfreiheit Ej 209 

VogelschieBen J ( 127 

Vogt 

Bettelvogt Fj 869 

vogtlandische Elisionen £^14 

Vokal E| 434, 446; Fj 845 

Vokalen-Mord F| 11 70; Mat II U 1 

volitio 

Voluntas velleitas und - E! 1 3 1 

Volk H„ 18; J| 238, 454, 1 1 94; 

Ju 1354; K| 3 

- unterdriicken Ji 1128 

- Gottes H u 117; J| 128 
friihe Volker J| 171 
indianische Volker Bj 173 
polierteste Volker Fj 1066 
roheste Volker Fj 836; Hu 13 
Rasende bei manchen Volkern hei- 
lig J„ 18x8 

Volks-Deputierter Lj 58 



Volks-Klasse 

arbeitende - Ji 43 
Volkslied Ej 437 
Volksphilosoph H w 146 
Volks-Philosophie Ji 417 
Volks-Regierung L| 34 
Volkssiegerin Ji 763 
vollkommen KA M 341; Ji 1212 
Vollkommenheit Ci 194; Dj 260, 

280; F, 637, 1 194, 1209; G11 1; Ji 738 

korperliche - An 228 

mogliche - Bi 50 

patriarchalische - }i 974 
Vollkommenheits-Gesetz Ji 579 
Vollmond J ( 548 

aufgehenden - messen Fj 1063 
Voluntas velleitas und volitio Ei 1 3 1 
Vomitiv KAn 125 
von Bi 153; Q 256 
Vorbereitungsarbeit mehrerer Jahr- 

hunderte Li 331 
Vorbeugen 

befbrderndes - J ( 915, 1054 
Vor-Dauer vor der Geburt Lu 865 
Vorden Li S. 949 
vordenken Fi 734 
Vorderkopf Fj 730 
Vorder-Ohr Fj 10 1.7 
Voreltern Bi 72; D, 339 
Vorfahre Ci 234; Dj 21, 187, 445; 

Gh 202; Jj 690; Ku 44 

Gradus von -n annehmen F| 331 
Vorfall H„ 158 

Vorfalle niitzen J n 1547 

grosse Vorfalle E t 389 

unerwartete Vorfalle Ku 318 

unvermutete Vorfalle Ji 288 

j. a. Favorit-Vorfall 
vorfolgen Fj 223 
Vorgebirge der guten Hoffnung 

KAji 214 
Vorgefuhl [und] Erinnerung Jj 178 
VorgrifFe des Genies Ku 128 
Vorhang ] x 62 

- fiber der Seele F! 637 

s. a. Bettvorhang, Theater-Vorhang 
vorhersehen B t 56 
Vorhersehung Bj 50 
Vorhof[der]Kehle Fj 768 
Vorhut L| 153 
vorklimpern C f 51 



WORTREGISTER 



1355 



vorlesen SKu 276 

- bei Tische Ci 364 
Vorlesung J„ 1869; K n 188; SK U 310, 

356 
vormeinen F| 734; Ji 538 

Vormund Ji 634 

Vormundschaft K u 273 

Vorname A! 86; F { 89 

-n mit M Kn 216 
vornehm 

--ejugend Fj 569 

bcjahrte Vornehme E ( 257 
vorplaudern Ei 152 
Vorrat Di 213 

- [und] Aufwand Ej 424; F t 178 

- an Erfahrungen D! 23 

s. a, Gedankenvorrat, Meubeln- 

Vorrat, Worter-Vorrat 
vorraten 

das witzige Vorraten in der Physik 

Ji 1064 
Vorratshauser A u 224 
Vorratskammer Aji 215 
Vorrecht Lj 403 
Vorrede C ( 255, 302, 317; Di 105, 

166, 520, 558, 613; E! 114; F[ 804, 

821, 1013; Ji 854; Li 468, 602; 

UB n 36 

- zu der Rede B] 103 
fuBfallige -n B[ 290 
sehr galante -n F] 601 
zu einer- Q 317 

Vorsatz Di 246; Mat I u 86 
vorschneiden D ( 593 
Vorschrift D L 459; L] 577 

nach - leben Li 705 
Vorsehung F\ 225; J t 820; Kn 135 

Plane der- K, 16 
Vorsicht F| 33, 813 

hochstgutige - Ai 132 

Revision der Wege der - J ( 220 
Vorsichtigkeit im Urteilen Aj 137 
Vorsorge [und] Leichtsinn K n 47 
Vorspie! Ej 227, 244 
vorstellen Hn 147; Ji 938, 942 
Vorstellung Di 134, Fj n, 542, 582; 

H„ 150, i74;Ji^8, 234,263; 

Jh 1484, 1537, 1818, 1908; Lh 81 i, 

836, 867 

-en [undj Gegenstande Ln 811, 836 

in scinen eigencn -en bildern 

D\ 241 



deutliche - Di 273 

dunkle -en Ji 944 

eigne -en Di 92 

zu grofie -en Ji 97 

lustige - Li 687 

traurige -en J f 992 

warme - Q 38 
Vorstellungs-Art Jn 2021, 2093, 2128 
Vorstellungs-Vermogen J, 234; 

U 259 

Vor-Sukzessor Cj 77; Fj 223 
Vorteil Dj 321; Jn 1547 

- verschaffen L ( i 815 

- Ziehen Jn 1327 

- der Welt K, 16 
Hofifnung auf- Fi 397 

Vortrag F t 898; K„ 317; L, 77, 504, 

617; MH„ 15 

guter- J„ 1553 

lebhafter - L| 679 

populairer - Gh 124 
vortrefflich Pi 528; Li 571 
Vortrinker Ji 70 
Vorurteil A t 58; Bi 321, 365; Q 61, 

178; KA„ 339; Fi 32i, 584, 871 

s. a. Pfennings-Vorurteil 
vorwarts korrigieren Li 390 
Vorwand Fj 747 
Vorwelt 

Schauerder- J| 556 

Spuren einer gliicklichen - Ji 1 133 
Vorwitz D 1 64 
vorzeigen 

untertanigst - Dj 402 
Vorzeit Ji 1224, 1238 
Vorzug J, 1 1 94 
Vossphorus Ji 642 
vox hum ana Ji 686 
Vox populi vox Dei D[ 10 
voyage Bi S. 45 
Vulkan D n 735; J f 536; J a T320, 1633, 

1990, 2017; L n 747 

Gesicht mit kleinen -en Fi 863 

5. a. Dreck-Vulkan, Luft-Vulkan, 

Monds-Vulkan 
vulkanisches Produkt GH U 84; 

Jn H37 
vulva Ji 149 

W. G„ 144 

W. s. Wurttembergisch 



1356 



WORTREGISTER 



Waage ^ 650;^ 55, 959; Jn 1277, 
1735, 1798, 2098; SKn 184 
eigne - Dj 19 
hydrostatische - Dn 731 
s. a. Goldwaage, Probierwaage 

Waagebalken Fj 310 

wachen Fi 743, 1083; Kn 85, 86 
Gedanken, die wir -d haben sind 
Traume Dj 134 

Wachs F 1 83o;J II 1895, 1927 
gebleichtes- SK W 383 

wachsen Ai 22 

wachse und mache - D] 260 

Wachsfigur Fi 210 

Wachsklumpen Fi 38 

Wachslichter Jn 1573 

Wachslicht^hen Di 214 

Wachslichter-Zeit D| 567 

Wachsliiihen F| 96 

[Wachs-Maskchen] Wachs-Maskgen 
Fi ii37 

Wachspapier D t 214 

Wachsstricke- Jn 2142 

Wachstaft J u 2142 

Wachstuch }i i43;Jn I9U; L11 743 
Wachstuch-Gurtel SKu 698 

Wachstum Ai 22; Ei 520 
monstroser - Fi 789 

Wachtel SK U 938 

Wachtstube fegen Dj 483 

Wacke 

Granitwacken Ji 536 

Wackermaul 

gekronter - Di 200 

Wachter am Kirchhof L| 133 

5. a. Nachtwachter, Scharwachter, 
Schildwache 

Wahrung 

Augsburger - B[ 65 

Warme An 174, 177; B! 212; D|j 725, 
760, 765; Hh 178, 188-191, 196; 
GH H 37, «5;Jn U79» HH, 1457, 
1460, 1470, 1474, 1479, 1481, 1487, 
H93. i575> 1613. 1718, 1741. 1783, 
1784, 1791, 1795, 1800, 1811, 1847, 
1873, 1887, 1890, 1891, 1901, 1914, 
1917, 1922, 1927, 1928, 1945, 1946, 
1948, i960, 1974, 1987, 1990, 2006, 
2012, 2013, 2077, 2084, 2090, 2121, 
2127, 2131, 2140, 2153, 2156, 2166; 
Kn 33L 337* 338, 359; L11 7I4> 734. 



735, 7<59. 827, 830, 832, 864, 879, 

914, 926, 934, 937. 96o 

absolute- An 196; Jj 430 

latente [und] kombinierte - Jn 1473 

tierische- Ji 78;Jn 1929; Kn 358; 

L11 765 

Leitung [der] - Jn 1783, 1790, 

1792, 1793, 1794, *797, 1805, 1807, 

1822, 1844, 1850, 1851, ts 5 8, 1864; 

1880, 1881, 1893, 1918, 1929, 1946, 

1955. 1970. 2084, 2109, 2160; 

Kn 329; L u 800 
Warme-Apothe'k Jn 1851 
Warmelinie Ln 879 
Warmesarhmler Jn 1948 
Warmestoff ) 1X 1530, 1691; L u 714, 

750, 763, 826, 860, 960 
Wasche trocknen Fi 732 
Waffe L, 333 
Waffentrager Di 56 
Wagen Q 204; D] 103;^ 675, 1004 

feuriger - L| 489 

schlechter - Jj 675 

Kaffee-Griitze-Miihlen an - 

Di 103; D u 773 

Lied auf einen - Ei 169 

Schicksal und - Bi 75 

s. a. Leichenwagen, Mistwagen, 

Postwagen 
Wagenmeister D! 491; Ei i52;Ji 96 
Waghals L u 894 

empirischer - J| 559 

methodischer - F| 703 
Wahl 

- eines Gemahls Q 318 
um die - heller D M 678 

Wahlkapitulation Lj 249 
Wahlspruch Bi 343 

- Casars Ji 21 
Wahnsinn Ei 282 
wahnsinnig 

Bittschrift der Wahnsinnigen 

Ei 53, 58 
Wahnwitz 

Lavaters - F] 792 

verstellter - Lj 703 
wahnwitzig D! 605 
wahr E! 139, 248; Ji 472; Ju 1389; 

Kn 188, 195. 200; Li 45i 

- empfinden [und] ausdriicken 
Ji 555 

- [und] falsch B! 22 



WORTREGISTEH 



1357 



- [und] nicht wahr Aj 136 
nicht — Ej 146, 290 

das eigentliche Wahre Lj 275 
Wahrheit Ag 100, 136, 137; Bi 49, 96, 
138, 321, 364, 366; Q 223, 236; 
KAh 49; Di 156, 433, 449; E| 104, 

189, 191, I96, 209, 222, 227, 307, 

320, 33i,454;Fi595>7i6, 785, 
930, 1138, 1153, i2i7;Gn77; 
Hn 27; GH„ 63; J, 24, 82, 373, 417, 
475, 52i, 522, 713, 746, 787, 862, 
1030, 1186, 1250; Jn 1427; Ku 149, 
361; L, 149, 219, 275, 539, 572, 
593;L„86i,974;RA II 145 

- ausbreiten Ei 96 

- finden wollen L ( 421 

- reden F! 262 

- sagen Dg 423; G u i69;Ji 787 
-en sammeln Jn 1427 

- in der Natur finden Ej 307 

- in Schlaf-Rocken KAn 192 
abstrakte [und] angewandte -en 
Ai97 

alte [und] neue - E| 59 

alte und vorhandene - L] 529 

schon aufgetragene - Di 79 

derbe- F t 11 43 

die eine- A u 151; L u 770 

entstetlte -en Hn 24 

erfundene-en B| 138 

sehr fruchtbare - Fi 970 

hochedle- Li 130 

neue -en Ej 387 

iiber oder unter der - nisten ¥1 932 

notleidende- Bi 291 

niitzliche-en Dj 534, 611; Ji 713 

philosophische - B] 138 

physikalische -en F| 696 

positive - Lj 664 

roulierende -en Bi 296 

sich die tt sagen lassen An 171 

schreiben fur die - F| 716 

Abhandlung [der] -en Aj 102 

Abweichungcn von der - Ag 1 

Eingang zur- Ku 361 

Erfindung der - Aj 11, 16; J n 1672 

Fackel der - Fi 741; Gu 13; 

Mat In 153 

Feinde der - Ei 196 

Freund der - Li 54 

Irrtum [und] - Bi 366; KA M 49; 

Di 79; Fi 439; UB„ 79 



Kapital der -en KAjj 294; Ei 162 

Kleid [der] -en F! 1153 

Lauterung der - Fj 552 

Licht der - F x 404 

Liebe zur - Dj 84 

schone Nester ausgeflogener -en 

Di 616, 666; Ei 124; Fj 487 

PaBport fur die - Lj 98 

Reich der- Ju 1857 

Schein der - RAu 145 

Vortrag alter -en Fi 471 

s. a. Pfennigs- Wahrheit 
Wahrheits-Gefiihl J, 439 
Wahrheits-Liebe GHn 56 
Wahrsagen Ji 787 
Wahrsager-Bouteille F] 1042 
wahrscheinlich 

das Wahrscheinlichste Ci 193 
Wahrscheinlichkeit 

Grade der- At 136 
Waiblingen Lj 373 
Waisenhaus 

Hallisches- L t 369 

s. a. Fiindelhaus 
Waisenknabe Fj 624, 1095 
Wald F! 234 

s. a. Eichenwald 
Waldstadt 

See- und Waldstadte Ei 501 
Walfisch KA U 97; Jn 1856 
Walfischfang Ji 1151 
Wallung F1989 
Walrat s. Sperma Ceti 
Wand Fi 1080 

s. a. Scheidewand 
Wandsbek Gu 2 
Wandsbecker Gu 2 
Wange 

erfrorne- j! 1133 
Wankelmutigkeit 

- [und] Genie D| 596 
Wanze KAn 43; Li 395; SKn 899 
Wappen Lj 222 
Ware K» 172 

Niirnberger- D! 116; Ej 293; 

F! 1005 

s. a. Christ- Ware 
warm 

milch warm D\ 172 
warmblutig Ku 225 
Warmhout SKu 530 



1358 



WORTREGISTER 



Warnung 

ewige - D| 392 

Warschau Ji 869 

Wart-Turm Lj 636 

Wartung D n 678 
gehorige - Di 661 

Warwickshire KAn 169 

Warze auf der Nase Gu 147 

waschen 

sich in Gedanken - Hn 105 

Waschkessel Ei 152 

Waschmaschine KA tI 171 

Wasenmeister Cj 98 

Wasser A u 178, 216, 219; D ( 149; 
F t 34, 645; H„ 192, 193, 20s; }i 27, 
95. 154, 494. 527, 695, 1052, mo, 
i222;Jn 1378, 1396, 1437. H42, 
1460, 1469, 1506, 1508, 1580, 1612, 
1618, 1624, 1673, 1675, 1678, 1691, 
1693, 1696, 1702, 1715, 1724, 1742, 
1749, 1751. 1764. 17651768, 1777, 
1780, 1785, 1787. 1788, 1789, 1840, 
1862, 1883, 1907, 1913, 1924, 1928, 
1936, 1941* 1956, 1958, 1975. 2015, 
2018, 2019, 2024, 2025, 2026, 2029, 
2032, 2033, 2036, 2072, 2077, 2079, 
2080, 2091, 21 17, 2132, 2145; 
K n 348, 405, 408; Lj 213, 616; 
Ln 760, 795. 929, 940, 947, 966; 
RA„ 125 

- anmachen Jn 1580 

- besehen lassen Fi 587 

- holen Di 483 

- trinken Ei 68; Fj 674 

- und Brod F t 384 

- im Feuer verguldet Fi 290 

- im Kopf Ji 223 

- in Wein verwandeln B ( 360; 
D| 242 

englisches- Lj 339 
gebundenes — J 1( 1421 
kochendes - Ljj 772 
kiihlendes - Fi 267 
leuchtendes - Du 690, 694; H u 197 
schweres - An 219 
auf dem - schwimmen Ft 165 
Selterser - SKu 47 
Selzer- Bj 176; SK H 26 
trockenes - Ju 1421 
Ungarisches - SKu 730 
Auflosung des -s Kn 338 
[Bewegung des] -s Jn 1765 



Dekomposition [des] - s j u 2029, 

2036 

Erdball aus - GH n S3 

Fiinkchen - Ji 494 

Glas - Fi 730 

Wein mit - gemischt E! 394 

Zersetzung des -s Ju 1297, 1693, 

1751, 2019, 2036 

s. a. Aerisations- Wasser, Kristallisa- 

tions-Wasser, Meer- Wasser, Re- 

genwasser, Salzwasser, Scheide- 

wasser, Schonwasser, Schonheits- 

Wasser, Seewasser, Selzer-Wasser, 

Weih wasser 
Wasser-Arten J H 1606 
Wasser-Barometer Dn 710 
Wasserbrei SK„ 119, 120 
Wasserdampf J u 1768, 1990, 2016, 

2032, 2036; K n 315, 338 
Wasser-Decompositeur J H 1680, 2029 
Wasserfall 

Schaffhauser - Fi 258, 1123; 

RA„ 144 
Wasser-Fliigel An 197 
Wasser-Gebirge Ej 504 
Wasserhammer K n 348 
Wasserleitung Ci 3 
Wasser-NuB SK lt 533 

- am Brod KA n 230; F\ 53 
Wasserseher J n 1449 
Wasserstoff Ju 1675 
WasserstofTgas Jj 1222 
Wasserstrahl J n 1909 
Wasser-Sucht E! 209; Ji 223, 273; 

Ju 1397 
Wassersuppe Jj 182 
Wassertrinker Aj 59 
Wassertropfen J u 1693, 2042 
Wasser-Zersetzung Ln 945 
Waste book Ei 46 
Waterman D n 759 
weben J n 1484 

Ideen zweckmaBig - Lu 95 2 

das Weben des Genies Dj 530; 

Ej 109, 194, 245 

s. a. Haute-Lisse-Weberei 
Weber L! 462 

s. a, Leineweber 
Webstuhl Jn 1416, 1484 
Wechsel [Veranderung] 

- der Stimmung F! 152, 557, 989 
s. a. Ministerwechsel 



WORTREGISTER 



1359 



Wechsel [Zahlungsversprechen] 

B| 220; Lj 699 

im Geiste ausgestellte - Ci 142 
Wechsel-Cours Li 475 

Weckc 

iiiiirbe- SK U 573 
Wo H-.i her 

Sii»H- und- Ei 301 
Wccndc Ej 392; Mat In 157; SK n 51, 

57, 109, 119, 211, 222, 348, 352, 

363, 627, 645, 742, 743, 813, 911, 

925, 1004 
Weg Fi 96, 206, 902; J { 489; J11 H93 

- weisen Mat In 6 
-e zur Ewigkeit Bi 4 

- desGrtibelns D| 213 

-e das Leben zu verlangern B[ 129 

neue -e K n 312, 314, 384; L u 913 

neuer- Ju 1912 

trockne-e Ji 653, 907 

ungcbahnte -e in den Wissenschaf- 

ten Ji 866 

wellenformige -e Ju 1 269 

s. a. Kreuzweg 
wegdenken 

sich- J„ 1 571 
wegfrommeln Di 668 
Weghaus SK„ 338 
weglassen Lj 679 
wegplappern Eg 177 
wegschmeiBen D t 313 
wegsetzen 

sich iiber manches - L| 226 
wegstreichen Fj 998 
Wegverbesserung in den Wissenschaf- 

ten D! 221 
wegwerfen D! 213; Ej 158, 257, 259; 

F! 106, 860; L, 44 
weh [und] leid tun B ( 389 
Weib KAu 115, 240; Hh 4; Li 30, 

194, 256, 556 

- der Gelehrten J] 592 

altcs - Ei 45, 512; Fi 165, 66y, 
H11 81; J, 337, 530,648, 872; 
L1430 

gutmiitiges - L| 279 
schonc -cr Hh 82 
treustes - Li 627 
vornehmes altes - Fi 663 
Haare [der] -er B, 55 
s. a. Eheweib, Fischweib, Klagweib 
Weibchen Di 244 



die Erde ein - Dj 244 

Mannchenund- Di 417 
Weiberlehn KA U 90 
weibisches Aussehen Fi 1068 
weiblich 

-es Geschlccht Li 492 

-es Glied D, 386 

-e Grazie B! 254 
Weibsleute F ( 162 
Weichlichkeit B t 380; Dj 256; F! 365 

zyprische - B! 380 
weichmaulig Gu 193 
Weichsel E! 240 
Weidenbaum Ej 138;^ 1007 
[Weihwasser] 

eau benite Ji 122 
Wcilburg Ai 119; SK n 743 
Weimar RT U 8; SK„ 936 
Wein A!43;Bi77, 159, 171,245, 

259, 263, 342; Ci 62, 189; KAu 72; 

Ei 156, 394; Fi 297, 455. 479, 481, 

1011; GHn 48; Ji 1249; K u 181; 

Li 33, 194, 556; L„ 935, 971; 

SKn 33. 82, 100, 173, 197, 235, 

236, 300, 327, 333,341, 351, 360, 

381, 391, 421, 462, 466, 478, 500, 

522, 551, 568, 585, 591, 612, 645, 

718, 719, 728, 835, 863, 869, 935, 

940, 986, 1025 

- bauen [und] trinken UBh 5 

- [und] Freundschaft Bj 263 

- und Latein Ci 209 

- und Liebe Bj 323 

- mit Wasser gemischt E] 394 
roter- SK n 82, 173, 869 
Ungarischer - SK n 719 
Geheimnisse und - speien Cj 120 
Glas- F l4 55 

ein Glas - verzehren Fi 1001 

anderer Leute - Ji 509 

Verwandlung des Wassers in - 

D] 242 

s. a. Faftwein, Franzwein, 

Martyrcr-Wcin, Moscl-Wein, 

Portwein, Rheinwein 
Wein-Bouteille F { 1 140 
Wein-CIub Ei 219 
weinen E! 471; Fj 1023; Ji 96; K n 29; 

SKn 526, 653 

das Weinen Neu- oder Ungebore- 

ner Di 607 

das Weinen im Mutterleib Li 423 



1360 



WORTREGISTER 



Weingeist J u 1385, 1924, 2029; Ki lI * 

L11 795; UB„ 58 

s. a. Spiritus vini 
Weingelage 

6-Batzen-Wein-Gelage D t 382 
Weingeschopf L ( 33 
weingriin Ei 156 
Weinjahr 

Wein- und Kornjahre Ei 501 
Weinkeller Dt 575 
Wein-Rechnung Li 169 
Weinstein Jn 2048 
Weinstock Jn 1949 
Weinwachs GH n 48 
weise A-j 137; Ej 215, 308; J t iooi; 

Li 309 

- machen Ji 713 
-r werden A| 137 
-r Mann Ji 528, 713 
-r Philosoph Ji 90 

- Regierung Ji 1021 

die -sten Menschen Jn 2107 

die Weisesten dieser Erde Fi 295 
Weiser B! 185, 194, 195; Di 337, 416; 

Ei 162, 215, 260; F! 500, 730; 

Ji 3<57, 945, 972 

Weise [und] Narren Q 181, 338; 

K u 268 

Weise [und] Witzige Q 181 

alle Weisen der Erde Di 337 

drei Weise Ej 308 

die politischen Weisen D[ 30 

sieben Weise D\ 1 1 8 

s. a. Weltweise 
Weisheit Bi 364; D ( 10, 197, 616; 

E! 408;Ji 443;Jn 1856; K u 236; Li 2; 

L11 97i 

- verschlucken Hn 93 

- des Alters Ln 910 

- Gottes Ci 103; Di 21 

- ganzer Zeitalter F t 1039 
menschliche - K tI 104 
physiognomische - Fi 852 
ruhige - L M 910 

tiefe- Di 530 
Gesandte der- Ji 553 
Vehiculum von - F| 860 
s. a. Sprichworter- Weisheit, Welt- 
weisheit 
weifl K u 349, $66, 372; SK n 325 
-es Blatt Ei 265; Mat In 1 42 
-es Maultier des Pabstes L| 459 



-es Papier A It 203; F! 513; J, 1073; 

Mat I n 158, 159 

-er Punkt Ei 245 

-er Schaum Ji 1026 

-er Strich Fi 1204 

-eTaube Jn 2152 

-es Wachs J u 1927 

-es Zeug Fi 363 

schwarz [und] - Fi 415; J n 1338, 

i5i4;L!^;Ln 889, 895 

5. a. geweiBte Stuben 
weissagen E! 147, 234; Fi 790, 1190 

-der Ton E| 368 
Weissagung D ( 21; Ej 170; G H 12; 

K,i 142 

Geist der - F ( 780 
weiBbleichen eines Mohren SK n 494 
WeiBenfels SK,j 667 
WeiBer Berg Q 256 
weiflgluhendes Eisen Jn 1693 
WeiBmehl Fi 1070 
weitlauftig E| 179; SKn 829 
Weitlauftigkeit der Jurisprudenz 

H, l9 8 
Weitschweifigkeit 

unausstehliche - £^89 
weitspurig Bi 140 
Weizen 

- fur Kinder KA n 229; J n 1494; 
SKn 43. 67. H9 

turkischer- Jn 1494; SK n 43. *49 

s. a. Mais 
Welle Fi7i8;Ji, 1910; SKn 89 

gemalte-n L| 319 

s. a. Holzwelle, Sonnenwelle 
Wellenlinie F ( 1194 
Wellenstock J u 1555 
Welscher Hahn H M 101; SK U 728 
Welt Ai 123, 124; Bi 7, 20, 369, 388; 

Q 63, 194; Di 329, 407, 539; 

D n 736, 740; E| 126, 197. 257, 265; 

F! 241, 286, 541, 542, 767, 846; 

H n 14; Ji 97, 99, 235, 238, 264, 333, 

393. 536, 539, 547, 559, 640, 668, 

7ii, 855, 856, 898, 937, 966, I02 i, 

1 1 86, 1208; Ju 1400, 1568, 1 571. 

1784, 1856; Ki 18; Ku 69, 109, 139; 

Li 647; L u 878 

- die ich bin Ei 452; F| 541 

- erschaffen B L 263; Ji 33 » 238 

- fur ihn Gn 214 

- kennen D t 416, 610 



WORTREGISTER 



13<5l 



- umschiffen D ( 440 

- umsegeln D t 442; Lj 6, 381 

- nach einem Ideal B| 7 

- der Ideen Di 445 

- als Maschine Jj 337 

- alien Menschen gemeinsamer 
Korper Aj 124 

- einTier A] 123; Ci 289 

- [und] Vernunft J l 102 1 

- [und] Verstand Jj 1085 
alt gewordene - Di 226 
nicht sehr alte - Di 4.07 
bose - Fj 8 1 1 

diese - Jj 948 

indie-gehen F ( 1161 

gelehrte- } { 123, 523 

geraumig in der - Fi 344 

groBere - E, 370 

groBe - Ei 85 

habitable - Ji 264 

urn die - herumsehen Fi 793 

hohere- D ( 382 

jene- J, 177 

jetzige- B, 388 

zujunge- Cj 194 

kleine - Fj 862 

ordentliche - B ( 380 

eigene - schaffen B, 263 

verkehrte- Bi 170, 380; Ji 547 

verschiedene -en A ( 87 

verschimmelte - D^ 469 

giildenes Alter der - E| 66 

die metallischen Alter der - Kn 207 

Bilder-Buch der - Jj 702 

Blicke in diese - F f 790 

das Eigentliche in der - Q 326 

Erhaltung der- D ( 321 

Geschichte der - Ji 581 

GHickder- F! 1220 

Kenntnis der physischen - F! 153 

Kindheit der - F t 767 

Konigeder- J t 1087 

Mann der- F[ 613 

Modell der - Ej 368 

Porzellan-Alter der - Fj 568 

Schwanz [und] Kopfder- Fi 54 

elendste Seite der - By 364 

starkerer und vernunftigerer Teil 

der - Fj 804 

Theorien der physischen - Ji 974 

Umgang mit der - D ( 15 

Urheber der - Ji 944 



Ursprung der- Ji 939; J11 1856 

Urteile der - F ( 286 

s. a, Biicherwelt, Geister-Welt, 

Intellektual-Welt, Korperwelt, 

Privat-Welt, SchieB-Pulver-Welt, 

Sinnenwelt, Vorwelt, Worter-Welt 
Weltall Lj 273 
Weltbegebenheit K u 289 
Weltburger Dj 267; H u 30 
Weltgebaude Q 303; KA„ 50; Jj 34, 

473; Ju 1658, 2158; L[ 305; L„ 804 

Bewegung des -s Ju 13 14 

Einrichtung des -s Ji 34 

Ordnung des -s Hu 147 

System des -s Ji 473 
Weltgebrauch Di 321 
Weltgeschichte Lu 906 
Weltkenner E ( 240, 257, 455 
Weltkenntnis B| 46; Q 332; Di 124, 

416; Fj 9, 103* 320, 348, 955; 

Gn 108, i09;Ji97 
Weltkorper KA n 266; F L 109, 148 
Weltkugel Ji 107; U 126, 398 

Miinze [mit der] - Fi 61 1 

5. a. Erdkugel 
Welt-Leute 

feine - Fi 940 
Welding D! 206 
Weltmann Fi 631, n 29 
Weltmaschine Ji 1228; Lu 859 
Weltmeer 

stiirmendes - Ej 245 

Tropfen im - Ei 257 

Wasser-Gebirge des -s E t 504 
Weltreich j! 809 
Weltseher H n 30 
Weltseele Ju 1340 
Weltsystem Ji 454, 858, 876; J n 1829; 

Lu 928 

Rat beim - geben Fi 644 
Weltteil 

funfter- Ei 416 

vier-e F! 412 
Weltumsegler Di 440 
Welt-Untergang K„ 334 
Weltweise Ai 12; B ( 194; KAn 10, 

120; E! 162; Fi 139, 462, 500, 737. 

741, 827, 839. 933, 942, 1089; 

Gn 70, 113. r 3o; Ji 230; L, 664; 

UBu 48 

chaldaische- KA (I 120 

ein chinesischer/pcrsischer -r Fi 827 



1362 



WORTREGISTER 



der eigentliche - Di 364; Ji 230 

die vemunftigsten Wekweisen 

Fj 462 

HasenfuB und - Fi 500 

Pflicht jedes-n fi 139 
Weltweisheit Q 142; F| 926 

Stuhl der - Ej 926 
Wendekreis L t 303 
wendisch D| 562 
Wendung Ji 732 

Satyrische - Bj 52 

s. a. Modewendung 
weniger [und] mehr J| 304 
werden 

es werde F[ 484; Ji 141; Lj 26$ 

wie die Pflanzen - Kn 86 
werfen An 162 
Werg 

gebleichtes - SKh 372 
Werk D, 313;^ 517; H„ 68 

- das zu denken gibt Ku 56 

- herausgeben E| 413 

- von vielen J ( 1094 

- [mit] messingnen Ecken und 
Krappen D| 534, 611; E x 257 

- der Empfindung und Phantasie 

Ji 579 

- der Finsternis Ji 92 

- eines beriihmten Mannes F| 998 
-e der Natur [und] menschliche 
-e Ji 270, 600 

- vom Stapel laufen lassen Ci 222 

- in die Universitats-Kirche begra- 
ben F, 882 

beriihmte -e F| 958; L| 690 
launigte und empfindsame -e 
E, 103 

mein - D! 533 
groBes - schreiben J u 1407 
prachtigstes - L| 490 
samtliche-e Bi 16 
unsterbliche -e Gu 209 
Anlagen mechanischer -e Ji 1241 
Plan des -s Ci 373 
Schonheit eines -s KA M 256 
Obersetzungen meiner -e L] 594 
s. a. Buch, Kunstwerk, Meister- 
werk, Nebenwerk, Original- Werk, 
Pump werk, Raderwerk, Schrift, 
Taler-Werk, Triebwerk, Uhrwerk 
Werkchen C| 320; D| 600; G n 160; 
Li 221 



Werkhaus Lj 112 
Werktagsseite 

Werktags- und Sonntagsseite 

Fi677 
Werkzeug Lji 799 

innere-e Di 19 

s. a. Gehor-Werkzeug, Sinnen- 

Werkzeug 
Wernigerode SKj, 376 
Werst Ji 698 
Wert G n 117 

- des Nichtseins K u 66 
MaB des inneren -s Aj 36 

Wesen Gn 12; ji 939» U37;Ju 1856 

- aller- }i 144 

- auBer Gott J, 11 73 

- praeter nos [und] extra nos 
Ji 643 

boses/gutes - Lj 274 

denkendes - Ji 178 

endliche - Ji 279 

einfaches [und] zusammengesetztes 

- E l3 i 

erworbenes - Ji 1 1 86 
[ewiges] - Jj 1098 
freie- Ji 322 

hoheres - KA U 312; K] 18 

hochstes- D! 412; Lj 253 

niedres - KA n 312 

unsichtbares - B| 204 

untergeordnetes - Ku 69 

weises - Ji 125, 855; Kn 69 
wesen tlich 

das Wesentliche Dj 196, 689 
Weser Q 3i5;TB„ 1 
Wespe Jj 360 
wespenartig 

das Wespenartige im Menschen 

L„ 956 
Weste B! 42, 112, 180, 231; Q 63; 

Ji929 

- und conduite Bi 56 
-n [und] Mantel Ei 115 

Westen Ej 182 
Westenknopf 

Westenknopfe aus dem Knopfloch 

essen und trinken Di 61 1 

vierter- Fi 337 
Westfalinger Cj 95 
westfalisch Fj 165, 555 

-er Garnhandler Ci 99 

-e Viehmagde F t 165 



WORTREGISTER 



1363 



Westfalen D ( 562; Fi 196, 555; L| 78, 

548 
Westgoten 

Ost- und - F t 528 
Westinder Jj 1235 
Westindien KAn 1; L, 389; RA„ 18 
Westminster Abtei s. London 
Wette Fi 1131 
Wetter B! 153; D t 286; E, 334; L u 928 

- im Kopf Di 450 
schlechtes- B t 176, 359 
schemes - Ji 796 

Potz - Fi 569 

s. a. Hagelwetter 
Wetterbeobachtung E ( 235 
Wetterhahn Ei 482; Fi 934; L| 303 
wetterkiihlen Ej 189 
Wetter-Paroskop SK n 701, 706 

s. a. Scopparo, Scopparo-Kopf 
Wetterseite L|2i;L n 928 

- der moralischen Konstitution 
Ji 388 

Wetterstrahl 

Ableiten des -s Fj 695 
Wetterweise J u 1732 
Wetter-Wicker Q 82 
Wettung KAu 202 
Wetzlar SK„ 513 
Wetzlarer SK n 835 
Wheel barometer Dn 710, 768 
wheel taxe Du 754 
Whim Bi 343; E ( 132 
Whist SKn 246, 376, 381, 657 
Wichtigkeit 

Air von - Ku 264 
Wickelschnur Fj 793 
Wicklow SK„ 879 
Widder 

franzosische - Lj 65 
Widerhall aus leeren Kopfen Fi 848 
widerhallen Ei 104 
Widerlegung Di 653; J11 1963 

- von unten herauf D| 383 
grtindlichc - Bj 290 

widernaturlich Q 193 
widersprechen E, 432; J n 1602; Li 57, 

664 
Widcrspmch 

Geist des -s L| 622 

Satz des-s Dj 528, 530; J ( 942, 

1130 
Widerstand Lj 59; L u 741 



- die Menschen denken sollen/was 
sie denken sollen F ( 441 

das Wie [und] das Was Fj 106 
what to think/how to think F t 432 

Wiederholung KA U 294 

wiederkauen und denken D ( 160 

Wiege 
allgemeine- B ( 83 

wiegen Q 63; Ji 959 

- [und] zahlen Fj 389, 650, 662, 
736; RA U 23 

die Sonne und alle Planeten - 

Di398 
Wiegleben Di 337 
Wielandische Beschreibung Bi 263 
Wielitschka J u 2069 
Wien Bi 16; C, 75; Ei 23, 257; 

Ji 1055, ii69;J„ 1275; Li 65; 

SKn 306, 310 
Wiesenwachs 

guten - erfordern Ci 209 
Wight Fi 372; RAn 108 
Wilckesche Luftpumpe J u 1398 
wild A u 143; KAn 234 

wild harmonisch Ei 169 

- wachsen L, 649 

-e Amcrikaner KA U 4 

-er Stamm C( 322 

der Wilde KAn 92, 235; D| ijo f 

197; Fi 855; H n 1 6; J, 136, 139, 

1090 

Wilde [und] Zahme F ( 534; Gn 170 

Maschine womit die Wilden Feuer 

machen Ji 55 
Wildschaden B, 304 
wildschon J| 11 11 
Wille A, 84; Fi ii;J, 790 

- [und] Leib C t 311; L ( 192 
freier- j! 790, 811 
freiheit des -s L| 275 

wimmern ¥y 550 
Wimple RA„ 83 
Wind An 167, 192; Dj 338, 370; 

Dn 725. 732, 733; Ei 335; Ji 486; 

Ju 1642; Li, 899 

- machen }\ i8i;Ju 1380 
kalter- L ( 582 

kiihler - KAn T 9* 
scharfer - Di 286 
Geschwindigkeit des -es Ju 1667 
ein Gestum von einem - Ci 378 



1364 



WORTREGISTER 



GroBe des -es Q 358 

Ursprung der -e Aj 102 

s. a. Nordwestwind, Nordwind, 

Ostwind, Passat-Wind, Sudwind, 

Zeitungswind 

Windbeutel Ei 238, 267; F! 741 

Windblase Ej 240 

Windbiichse D] 214; SK U 204, 334 

winddurr Di 668; E| 115, 172 

Winde [botan. ] s. Convolvulus 

windig aussehen Lj 707 

Windmuhle Ej 155 

Windofen C| 44 

Windseite Ei 152 

Windstille J u 1642 

Wink F! 741 

-e geben Mat In 132 

-e zu ganzen Buchem Dj 313 

Winkel An 147, 148, 163, 164, 187, 
214 

- und Zeiten messen Di 314 
Bisektion des -s B| 363 

s. a. Schlupfwinkel 
Winkelchen 

Winkelgen des Ganzen Di 529 
Winkelhaken An 147 
Winkelsanger-Stil B| 65 
Winkelspiegel Li 482 
winselnde Demut Fi 273 
Winsen D| 61 
Winser Breihan Di 61 
Winter Ku i26Lj 144 
Winterschlaf 

starkender- F f 388 
Win terstill stand D ( 255 
Wintertag E| 212 
Winterthur J| 969 
Winterwolke Fj 586 
Winzigerode SK U 486 
Wirbel Ci 168; Fj 279; Ji 1223; 

Jii 1 701 

uber den - hauen Di 423 
wirklich [wiirklich] D| 55 
Wirklichkeit Li 253, 662; L u 811 
Wirkung [Wurkung] Di 188; Ej 208; 

Ji 646; J n 1600, 1938, 2090; L u 868 

- hindern Ji 1196 

geheime -en der Natur D, 174 
Ursache [und] - Fi 790J1 1013, 
"96; Ju i5i6;L U 9J5 

Wirrstroh Bi 94 

Wirrwarr Ju 1842 



Wirt B, 253 

- [und]Gast Q 317 
meines -s Tochter Bj 92 
s. a. Hauswirt 

Wirtschaft 

Brach-Wirtschaft Lj 242 

Staatswirtschaft E| 131 
Wirtshaus E| 152. 208;^ 316, 327; 

Mat I u 122 
wise Ei 183 
wispern Li 157 

s. a. zuwispern 
WiBbegierde Ai 140; Di 404 
wissen Ai 140; Bi 284; Dj 124, 200, 

227, 255, 536; E! 162, 423; H|i 10; 

Ji247» 573,94L 1023; J u 1438 

- was geschrieben ist Jj 1195 

- [und] tun F| 424; K u 183; L M 956 

- wollen Di 227 
deutlich- Ci 232, 233 
geschwind viel - Aj 1 40 
nichts - Di 351, 616; F L 442, 613 
viel - Ai 140; Bj 204; Ci 196, 232; 
Fi 996; Hn 30; Mat I u 100 
vielerlei- Ci 233 

s. a. Geschwindwisser 
Wissen KAn 158; E| 162; Ji 938; 
Ku 71; Li 25, 100 
historisches - Ju 1738 
MiBtrauen gegen alles - j! 938 
s. a. Halbwissen 
Wissenschaft Ai 2, 14, 67, 85, 116; 
A u 157; Bj 145, H6; Ci 209, 359; 
D| 252, 255, 267, 503; E| 260, 389, 
418, 447; Fi 139, 153. 263, 434, 
695, 914, 1190; G11 u6, 230; Hn 17, 
20, 23; Ji 101, 103, 230, 247, 489, 
866, 953, 1077, "30. n 55, 1210; 
Jn 1547, 1657, i84i;Ki 19, 188; 
L, 114, 198. 33i, 700; Lu 887; 
Mat II,i 1 5 

- organisieren GHu 68 

- [und] Sprache Fi 474 
erhabene - Fj 793 
ernste - Fi 498 

die leichteste aller -en Ji 103 
die letzte der -en Di 255 
mathematische -en Lu 853 
menschliche -en J| 103 
neue-en KAu 318 
physikalische -en J| 356 
schone -en A| 81; Bi 41, 297; 



WOHTREGISTER 



1365 



KAn 169 

sogenannte -en L| 135 

verlorne-en Fj 231 

wahre- Ku 188 

Akademie der -en Fi72;L|ii4 

schlechteste Art von - D! 536 

Bastard- Arten in alien -en Fi 914 

Dame - Ej 420 

Entstehung der -en A| 67 

Erweiterung der Grenzen der - 

E, 418; J n 2041 

Fondunserer- A| 133 

Fortgang der- J, 22; J„ 1438, 1635, 

i 7 8i;K„ 178 

Geister der abgeschiedenen - 

D!38o 

Geschichte der -en K n 188 

GewiBheit der - J ( 103 

Gleichgewicht der -en Bi 366 

Grenzen der - Ej 418; Jn 1643, 

2041 

Lust zur- Dj 310 

kunftige - der Natur Lji 853 

Pachter der -en Ku 230 

Polizei der -en L H 954 

allgemeines Principium in den -en 

Ai 17 

Samenkorner der -en Gn 39 

das Stumper n in hohern -en H]| 55 

Siindflut uber die -en B t 224 

Tiefen [und] Untiefen der - Ei 102 

Verdienst um die -en Li 678 

Verfall der -en B[ 254; Di 230; 

Fi 390 

Verteidiger einer - F t 50 

Weg zur - J, 489 

ungebahnte Wege in den -en Ji 866 

Wegverbesserung in den -en 

D! 221 

Wurzel-Faser aller - Fi 645 

s. a, Kameral-Wissenschaft, Mittel- 

wissenschaft 
wissenschaftlich 

-e Dinge ji 953 

-e Erkenntnis Ji 959 
wit[engl] E, 335, 339 
Wittenberge Jn 1722 
Witterung Jn 1445, 1522, 1791; 

Lii 928 

abgeanderte - A| 69 
Witterungs-Begebenheiten Ei 235; 

Jn 1732 



Witterungs-Discours 
gelehrte -e D t 286 

Witwe 
junge -n F, 399 

Witwen-Kasse SKh 120 

Witz Bj 102, 218, 232, 375; Ci 63, 
87; KA U 265; Di 12, 38, 79, 180, 
182, 223, 238, 316, 319, 332, 349, 
382, 469; Ej in, 189, 260, 335, 
339, 442; Fi 63, 263, 297, 656, 657, 
700, 914, 1005, 105 1, 1060, 1107, 
1 166, 1 169, 1 170, 1 195, 1206; 
G„28, 137. i49;H, l7 7;GH„86; 
Ji 263, 741, 902, 959; Jn 1 35 1. 1620; 
K| 19; Kn 96, 203; Li 160, 196, 603; 
Mat In 86; RA n 100 

- der alles zu bemanteln wei6 
Bi375 

- haben Bi 5 

- daran schleifen Ei 292 

- als Gemalde Di 237 

- und Laune B t 232; Jj 263 

- auf Loschpapier F! 11 70 

- [und] Musik D t 223 

- aufs Profitchen stecken Ku 163 

- [und] Scharfsinn D f 469; Fj 700 

- [und] Vernunft Dj 529 

- [und] Ver stand B! 1 50; Ci 100; 
KA n 265; Di 79; E! in 

- und Wit Ej 335 
attischer- B[ 374 
lebhafter - Dj 445 
schneidender - L| 160 
schreiben ohne - Dj 332; Mat In 69 
solider [und] super fizieller [und] li- 
nearer- Di 180, 433 
sporadisch hingeworfener - L t 510 
synkretistischer - Ji 741 

wahrer - Kn 200 

mit - wetterkuhlen E ( 189 

Bnch ohne - Di 79 

Dimensionen [des] -es Di 180, 433 

Eingebungen des -es Fi 1206 

Licht des -es Li 271 

dem - Phlogiston zusetzen Di 3 16 

Tribunal des -es Bi 290 

VersuBungen des -es F| 1051 

Verteidigung des -es D ( 182 

Werke des -es B\ 147, 260 

s. a. Mutter witz, Vorwitz 

Witzbold L, 153 

witzeln F! 1026 



1366 



WORTREGISTER 



Witzenhauser Mat Hn 15 

Witzenhausen SKn 89 

witzig Bi 101; F i 174, 759; Lj 192 

- schreiben E] 54 

-e Abhandlung Dj 79 

-e Bibliotheksschreiber E| 387 

-c Einfalle Li 160 

-eGedanken A t 1; Q 54 

-erKopf Ci 54; Jn 1872 

-e Laune Dj 442 

-e Leser Fi 428 

~e Leute E t 488 

-e Schriften E[ 111; RAn 31 

-e Schriftstcller B! 310; D t 467; 

Fj 263 

ex officio - J ( 684 

Witzige Fi 728; Ji 275; Ju 1872 

Witzige und Weise C, 181 

s. a. tiber- witzig 
Witzling 

flickgewordener - Di 497 
witzloser Dummkopf Q 100 
Wochenbett SK U 896 
Wochenblatt Bj 176; E, 130 
Wochentag Di 24 

-c unter Bildern vorstellen Fj 1097 
Wortchen 

jedes - durchseiht, filtriert, affek- 

tiert aussprechen Di 505 

glitzernde- j! 1033 

nicht musikalisch klingende - 

Li 408 
Worterbuch Ei 19, 28, 164, 265, 277, 

375; Fj 222, 843, 1066; Hn 90; 

Ji 562 

Adelungs - G u 8 

Enzyklopadisches - Jj 71 

hollandisches - SKu 595 

russisches - SKu 481 

s. a. Jager- Worterbuch 
Worterbucher-Gelehrsamkeit 

RA„ 3 i 
Worterfertigung K ( 19 
Worter-Gehause F t 848; J u 1691 
Worter-Klang Fj 741 
Worterkram 

sophistischer - L u 865 
Worter-Okonomie B] 146 
Worter-Pracht Fj S. 642 
Worter-Vorrat B, 185 
Worter-Welt Ji 357 
Wohl 



ewiges [und] zeitliches- Ji 1227 

zeitliches - C t 9 1 

Trieb zum - von andern D t 493 

s. a. Gemein-Wohl 
Wohlfahrts-Zeitung L! 527 
wohlgeboren E ( 372; Fj 1016; Lj 145; 

Mat I a 115 

s. a. Hoch-Edelgeboren 
Wohlgeruch J, 960 
Wohlgestalt 

innere- Ji 281 
Wohlgestorben Ei 372; Mat l u 115 
Wohlklang F! 544, 673 
wohlklingend E| 367 
wohlselig Di 359 
Wohlstand Bi i8p;Ji 843 
Wohltat Dj 3 

Wohlwollen Dj 270; Fj 396; Ji 395 
Wohnhaus der Schnecke Ji 1209 
Wolf J, 825 

sich einen - reiten C t 284 

Strafiburger Wolfe Lj 512 
Wolfenbuttel j! 239 
Wolffianer F| 252 
Wolfs- Vlies 

goldnes - Jj 1253 
Wolke A n 244; Bi 302; F ( 147,1039; 

Ji 669; J u 1257, 1412, 1556, 1990; 

Lj 400; L n 847, 885; SK n 664 

-n an den Bergen sammeln Ju 2012 

dauerhaftere -n Dj 461 

Delucsche- K n 358 

feurige - G u 3 

helle - Ln 708 

schwere, schwarze - Ln 941 

Bilder in den -n J ( 532 

s. a. Donnerwolke, Gewitter- 

Wolke, Gewolk, Sommerwolke, 

Winter wolke 
wolkenspornend Fi 1123 
Wollbrandshausen Jj 190 
wollen Di 133, 227; K u 297 

- und konnen Gu 53; Ku 87 

mit Ernst - D ( 54 
wolliistig 

-e Abspannung der Fibern Di 381 

-e Bangigkeit C, 351; D! 577 

-e Beklemmung Ei 165 

-e Gansehaut Ej 192; Mat In 155 

-es Gerausch Ej 108 

-ejamben Bj 380 

-e Musik Bj 180 



WORTREGISTER 



1367 



-e Ruhe B| 347 

-< Schwermut RA t j 1 
Wollustling Ji 59 
Wollust Aj 112; B, 41, 82, 185, 329, 

334; KA,j U7; D, 20; E t 165, 192; 

F| 788; Mat I„ 54 

- angenehmer machen B t 41 
geistige- Ai 126 

bis zur - gesund Ej 165 
leibliche- KAn 117 
sinnliche- Bi 322; C { 91 
tandelnde - B| 254 
unaussprechliche - Ei 192 
vergangene [und] zukiinftige - 
A! 112; B! 329 

Hang eines ganzen Systems zur - 
Bi 334 

Wonnegefuhl Q 326, 339 

Wonneton der Seher F ( 802 

wonnetrunkenes Auge Ei 240 

Woodford row KAu 169 

Wootz SK U 879 

Worcester Bj S. 152 

worfeln 

dreschen, sichten, - J| 376 

das Sichten und Sieben [und] Wur- 

feln L| 679 

Worms Vi 616; Lj 512 

Wort ^ 30,93, n8, 134, 138; 
Bj 346; Q 278; Di 267, 283, 321, 
464, 468; Ei 39, 161, 162, 274, 276, 
302, 384, 398, 434, 459, 507; 
Fi 3o8 ( 383, 605, 683, 727, 898, 
1040; G„ 68; H„ 90; Ji 925; J„ 1534, 
2154; K ( 19; L| 288 
Worter apportieren lernen UBn 34 
Worter aufnehmen E| 398 

- aussprechen Dj 50s; H I( 109 
-e durchprobieren Ji 112 
Worter durchseihen [durchseigen], 
filtrieren D t 505; Mat I n 13 

-e, die schon gestempelt sind 
Fi776 

- halten J| 480 

-e herausbringen wie Tone Fi 1090 

Worter indefinieren d 278 

-e verwechseln Fj 308 

-e wiederholen Ji 542 

-€ zahlen Ei 39, 68 

-e aus dem Mund ziehen 

Mat In 95 

- [und] Ausdruck Ei 38 



- undBedeutung A| 93; B| 146, 
319; Ci 158, 348; E, 85, 274, 276; 
F| 898, 1040, 1072; H u 64; Lh 829; 
Mat In no 

- [und] Begriff B! 146, 365; Ei 30; 
Fi 1040 

-e [und] Buch Ei 130 

-c [als] Buchstabenrechenkunst 

A, 103 

-e machen Biicher Ci 209 

-e [und] Definition K] 19 

- [und] Gedanke Fj 496, 503, 70% 
J11 2014 

Worter ohne Ideen dazu Bj 185 
Worter und Redens-Arten Di 668 

- [und] Sache Kj 19; Li 76 

- [und] Schall Ei 104, 302 

- [und] Sinn E ( 104 

Worter, welche Tone ausdrucken 

Ai 134 

Worter miBbrauchte Werkzeuge 

B.346 

abgeleitete [Worter] ] n 1588 

alte deutsche -e E t 28 

altes- Fj 116 

manches - anstecken Fi 263 

zuviel mit einerlei - ausdrucken 

KA„ 297 

beschreibende Worter Jj 391 

zu - bringen Ej 454 

sich -e einbrennen lassen Li 138 

sich selbst ins - fallen E ( 519 

franzosische Worter im Deutschen 

E] 335, 339 

fur vieles nur ein - haben D| 464 

herumgezerrte Worter Di 167 

inaudite und insolente Worter Ei 315 

ionische Worter neben altbritischen 

F, 1 123 

letztes - L| 460 

mifibrauchte Worter B[ 347 

schon manches - ist niedrig Di 362 

reputatische Worter Ej 323; Ma- 

t Hi, 52 

in sanfte -e geklcidet B! 380 

in jeden drei -en einen Einfall se- 

hen F] 98 

synonymische -e Di 666 

unscre besten Worter verloren 

Ei 274 

vielsilbige [und] einsilbige Worter 

H„6 4 



1368 



WORTREGISTER 



mit wenig[en] -en G If 215; Li 138 
zusammengesetzte Worter Fj 1 1 1 1 
zweideutige -e C t 179; Fj 897 
Ausdruck beim - fassen KAn 282 
Bedeutung eines -es A* 93 
ein Buch ein -, ein - ein Buch 

E1245 

Einflufi [eines -es] Fj 727 
von jedem - sich eine Erklarung 
machen Dj 267; G a 206 
Gebrauch einiger Worter B[ 171 
Goldregen von Wortern und Aus- 
drucken Ei 109 

Gottes - vom Lande Mat IIu 118 
Kleidung des -s Ei 162 
Kreis von Wortern Fi 383 
MiBbrauch der Worter Du 705 
seltsame Relation eines verlornen -s 
gegen die andern Ji 249 
mehr Sachen als Worter lernen 
Dj 264 

Sklave seines -s Ji 719 
Obereinstimmung der -e mit Ge- 
sinnungen UB^ 48 
Verbindungen von -en Ei 38 
Wahlder-e F, 308 
Zweideutigkeit des -s Ci 179 
s. a. Ausdruck, Beiwort, FHck- 
Wort, Full-Wort, Gotteswort, 
Kunstwort, Losungswort, Orakel- 
wort, Scheltwort, Schimpfwort, 
Sprichwort, Streckwort, Wort- 
chen, Worterbuch, Worterbucher- 
Gelehrsamkeit, Worterfertigung, 
Worter-Gehause, Worter-Klang, 
Worterkram, Worter-Okonomie, 
Worter-Pracht, Worter- Vorrat, 
Worter- Welt, Wurzelwort 

Wort-Hall in der Seele Ei 368 

Wortklauber Ei 457 

Wortregister K n 96 

Wortspiel Ei m; K u 252 

Wortstellung Aj 3 

Wortstreit Ei 235 

Wortverbindung Lj 85 

Wrest RAu 2, 22, 32, 39, 40, 49, 52, 
72, 83, 84, 88, 94, 97, 99 

Wrug ^444 

Wucherer Fi 564 

Wuchs 

griechischer - Bi 17 

Wiinschelrute Fi 400; Ji 1252 



wunschen L| 424 

Wiirfel An 152; Bj 362; ^ 888, 1209; 

Ji ii38;Jh j 355> 1484, 1887, 191 1; 

Li 398; UBn 73; Mat I„ 12; 

RA„ 149 
wurfeln E ( 134 

s. a. herauswiirfeln 
Wurfel-Spiel L { 707 
Wiirg-Engel 

donnernde Tritte des ~s Dj 530 
wurklich s. wirklich 
Wurklichkeit s, Wirklichkeit 
Wiirkung s. Wirkung 
[Wurmchen] Wurmgen D! 607 

armes- Fi 215 
Wurttemberg Ai 119; KA U 66; Li 373 
Wurttemberger RA n 148 
Wurze kleiner MiBhelligkeiten L| 473 
Wunder A! 29; Di 358; Fj 291, 305; 

Gu 45; H„ 14; Lj 268; RTn 2 

- in meinem Kopf D t 286; 
Mat In 80 

- in der Welt der Ideen Dj 445 
wunderbar 

das Wunderbare Aj 1 10 
MaB des Wunderbaren Ai no 
Neigung zum Wunderbaren 
Q 192 

Wunder-Probe der Unschuld Di 21 

Wundertater und Hexenmeister 
B l7 o 

Wundpflaster Ei 189 

Wundram SKu 793 

Wunsch Ci 63; 93; J, 775, 799, 1088 
Wiinsche abmerken Di 422 
Wunsche aller aufgeklarten Euro- 
paer G It 6 
s. a. Neujahrs wunsch 

Wundsdorf TB U 1 

Wunstorf J ( 773 

Wurf A u 162, 252 

wurfeln Jn 1488 

dreschen, sichten, worfeln Jj 376 
das Sichten und Sieben [und] Wur- 
feln Li 679 

Wurm Ci 356;KA,j38, 246;D! 361 
Wiirmer anbeten F f 191 
Wurmer gottlich verehren Di 398 

- zertreten Ci 254 
Namens-Register von Wurmern 

Fj262 

Speise fur die Wiirmer Fi 738 



WORTREGISTER 



I369 



$. a. Bandwurm, Finnenwurm, 

Ohrwurmer, Phryganeen-Wurm, 

Regenwurm, Seidenwurm, Wurm- 

chen 
Wurst Bj 176; SK n 105, 556, 597, 

607, 854, 922 

s. a. Bratwurst, Mettwurst, Rinder- 

wurst 
Wurstsuppe schicken Di 290 
Wurzel D[ iio;Fi 1171,'Ju 1540; 

Ln 824 

- fassen Di 661 

-n roh fressen Ej 228 

-n sammeln Fi 820 
Wurzel-Faser aller Wissenschaft 

F, 645 
Wurzelwort J u 1588 

germanische Wurzelworter F] 32, 

1040 
Wurzelzeichen Dj 514 
Wurzel-Zuge F! 823 
Wut 

mit milder (stiller) - predigen 

Ji 1240 

s. a. Hundswut 

XYZE, 472, 485 

Y B l 247;E l4 ;G u 176 

Yameos KA! 1 

Yarmouth TBh i 

Yedo C ( 117 

yellow SK„ 866 

Yerdau [Yverdon] Bi S. 46 

Yorick B, 268; C, 56 

- travesti Bi 203 
Yorkshire RAn 164 
Yssel TB M 1 

zahlen 

- [und] wiegerv Fi 389, 650, 662, 
736; RAn 23 

bis auf 3 - RAn 1 

zweierlei Dinge zugleich - Fj 1097 
Zahre 

Freuden-Zahren F\ 697 
Zankerei Ej 235 
zartlich KA n 3 

-er Mann/Geek F f 338 

das Zartliche Bi 185 
Zartlichkeit B| 254; F ( 17, 338 

falschc - Bj 204 



Zafra KAn 182 

Zahl A u 189; Dn 730; Ei 390; J n 2097 

-en aussprechen Fj 165 

ganze -en Lu 824 

Verhaltnis der -en L ( 286 

s. a. Irrationalzahl, Jahreszahl 
Zahlgeld Ej 131 
Zahlmeister 

Kriegszahlmeister A| 79 
Zahlpfennig Lj 12, 471 
Zahlzeichen Ai 104 
Zahl-Ziffer KAj, 170 
zahm Dj 140 

- Geborener Li 364 

die Zahmen F, 534; G n 170 
Zahn ]i 1 149; Jn 2048; SK n 80 

Zahne sprengen D|6o8;Jjiii9 

Zahne verfrieren Pi 256 

Zahne verlieren Li 174 

fehlende Zahne Fi 79 

groBe Zahne am Ohio J ( 167 

durch die Zahne spucken MH U 7 

Stiche im - SKn 573 

Wegschleichen der Zahne K u 273 

s. a. RoBzahne, Schneidezahne 
Zahn-Arzt Mat I n 92 
Zahnbalsam E! 271 
Zahnband SKn 604 
Zahnbinden SK LI 200, 93 1 
Zahnbinderei SK^ 518, 962 
Zahnschmerzen Dj 267, 666; Ej 209, 

271; Li 142; SK n 80, 565, $73 
Zanhstocher-Materie Ln 724 
Zahnweh E ( 271, 368; RAn 129; 

SK U 129, 148, 226, 227, 255, 

345-348, 355> 39&> 399> 478, 518, 

523, 525, 529, 561. 567, 569. 596, 

611, 680, 681, 702, 778 

Mittel gegen - Gn 241 
Zank Gn 64 
zanken Kn 59 

Zapfenstreich Ci 135; E[ 501 
Zapfenstreich-Gebet derjuden Lj 501 
Zaporavianische Kosaken KAn 240 
Zartheit L! 40 
Zauber Li 363 
Zauberbild Jn 1545 
Zauberer B t 263; Ei 152; Jj 713 
Zauberlaterne RA H 7 
Zauberstab [der] Imagination B| 254 
Zaum 

sich im - halten Di 58 



1370 



WORTREGISTER 



Zaunbeklettern Ei 152 
Zaunkonig 

- derDichter Q 337 

- der Schriftsteller Ci 299 
Geschlecht der -e Ej 501 

zaunkoniglich Dj 318; Mat In 90 

Zaun rube Ji 1012 

zausen Ei 306 

Zebra unter Eseln F ( 1197 

Zeddel KAn 210 

Zeder Fj 645; Li 457 

ewige - des Libanons D x 214, 530 
Zehe 

-n gehen auseinander E| 98, 104 

sich auf die -n stellen Ei 501 
Zehn Gebote s. Gebot 
Zeichen Dj 114; Ej 40; F ( 84, 898, 

1 137; Ki 19; L, 278; TB U 29 

- der Auferstehung E t 247 

- fur Aufklarung J t 971 

- [des] Charakters E t 426 

- des Feuers J| 971 

- der Freundschaft Dj 141 

- des Genies Bt 267 

- eines guten Herzens F( 67 

- der Seelen-Eigenschaft Fi 79 

- zum Stillschweigen L t 576 

- der Zeit Jn 1691 
chinesische - B| 69 
pathognomische - F| 710; UBu 54 
ohne- Ai 117 

vielerlei - Li 278 
s. a. Apotheker-Zeichen, Interjek- 
tions-Zeichen, Inter punk tionszei- 
chen, Kalender-Zeichen, Pillen- 
Zeichen, Satz-Zeichen, Wurzelzei- 
chen, Zahlzeichen 
Zeichenbuch F| ii50;Jj 33; Mat I u 71 
Zeichendeuter Gn 38 
Zeichen-Meister Mat In 143 
zeichnen Ci 107; E| 377, 396; F| 63; 
Ji 39o, 613 

Augen und Mauler - B| 204 
Zcichner ji 1241; Mat In 71; 

Mat Hii 15 
Zeichnung F, 835;^ 532; J„ 1351 

- [und] Modell C| 196, 246; 
UB„ 77 

- [und] Original UBu 54 
Grenzlinien [einer] - D! 132 

Zeigefinger in die Rippen stofien 
Mat I,i 57 



zeigen [zeugen] D| 593; E| 52, 146; 

Ji 454 

Zeile F! 377 

- uberhiipfen Jj 810 
dreizollige, sechszollige -n F, 262 
in cincr - hinwerfen E| 455 
Erfahrung in einer -, die sich in 
Leben-Gebrauch auflost Ei 45 s 

Zeit Bj 271; D! 385; Ej 368;J| 240, 
292, 629, 711, 880, j 168, 1221, 
1664; K u 64; Lj 174, 316, 561; 
La 806, 811, 898, 900, 925, 934, 
935; Mat I n 88 

- einteilen An 242 

- haben K n 125 

-en korrigieren Lj 390 

- machen Jj 1238 

- strecken/verlangern Fi 188, 200 

- urbar machen Q 245 

- verkuxen L t 335 

--en der Barbarei Ei 65-67 

- [ohne] Bart F, 342 

-en der 7 magern Kiihe Fj 593 

- der Nachtgedanken und der 
Mondstafeln B ( 380 

-en der Patriarchen Ji 896 

- [und] Raum Di 314, 610; Hh 19; 
Jn 1664; L, 561 

-en des Eleusischen Stils Fj 402 

- schmeiCt das Stundenglas 
D! 253; UB„ 43; Mat In 88 
alte-en Di 280; Ji 837 

alte und neue -en E| 34 
dumme [und] erleuchtete -en 
Ej 261 

finstere-en L] 100 
gefahrliche -en K,j 147 
gegenwartige --en D I 6i6;Jiii32 
giildene-en B { 380; Ei 368 
helle -en Dj 602 
kaum - zu leben KAn 190 
kunftige-en Di 113 
polierteste -en H u 13 
rohe-en Dj 341 
sonderbare -n Ji 759 
unsere-en Cii48;Diii3; 
Fi 734L1 154 

unter [seiner] - sein Dj 474 
Archiv der - Ln 938 
Diebeder- Li 124 
Endeder- J| 1223; Li 35 
Geist der- L ( 613 



WORTREGISTER 



1371 



Influenza der - Hu 171 

Probleme fur unsere - Jj 20 

Quisquilien der -en Fi 658 

Raserei der - F t 442 

Sagender- }i 1238 

Tonsur der - H u 160 

(rasches und I an g sanies Vergehen 

der]- F] 442, 1021 

Winkel und -en messen Dj 3 14 

Zeichen der- J n 1691 

s. a. Brunnen-Zeit, Essenszeit, Jah- 

reszeit, Kuchen-Zeit, Lebenszeit, 

Pfropf-Zeit, Similor-Zeit, Tages- 

zeit, Universitats-Zeit, Vorzeit, 

Wachslichter-Zeit, Zeitverlust, 

Zeitvertreib 
Zeitalter 

bequemere- D| 182 

lebendes - Di 230 

Eigenheiten [des] -s Gu 201 

Schwache des -s Bi 364 
Zeit-Austrockner Di 666 
zeitliches Wohl Q 91 
Zeitung Bi 23; Di 213, 214, 376, 480; 

¥1 3H;Ji i i 54. 1224, 1238; Li 49, 

101, 154, 301, 338, 395 

-en vom vorigen Jahr Kn 266 

englische -en SKn 394 

gelehrte-en B| 12; Dj 56, 256, 

345. 376, 400; Ej 138, 151, 258; 

F, 5, 155, 312; Gu 152; Li 475; 

Mat In 16; Mat II U 9, 25, 27 

gewisse - B] 23 

kleine -en D t 56 

politische -en D| 256; Ji 13, 1154; 

K U 2I7;L,475 

Collegium uber alte -en Li 301 

Gewicht uber -en Ji 1 154 

s. a. Hof-Zeitung, Wohlfahrts-Zei- 

tung 
Zeitungs-All Di 431 
Zeitungs-Artikel D[ 531 
Zeitungsblatt D| 44, 622 

politisches - Dj 610 
Zeitungsbude Ci 254 
Zeitungslob Fi 121 3 
Zeitungs-Prose Ei 169 
Zeitungsschreiber Di 108, 432; 

Ei 257, 455; Fi 2, 106, 758; Ji 1154; 

Li 398 

gelehrte- Bi 12, 301; Dj 337, 429; 

Fi s 



das groBe not) der - Di 432 

junge - Fi i 

militarisches Verfahren der- Bi 16 
Zeitungswind 

warmer - Fi 634 
Zeitverlust Li 278 
Zeitvertreib von einem sehr unvoll- 

kommenen Wesen D t 412 
Zeitz Lj 120 
Zelt 

gezeichnetes - SKn 821 
Zeltbett }i 367 
Zensor Fj 491; J, 253, 312; K„ 53; 

L,6 
Zensur L ( 6 
Zensur-Edikt Ji 51, 52, 54, 57, 58, 6o, 

61 
Zentral-Bewegung L u 741 
Zentripetal-Kraft [der] Handlungen 

C1256 
Zephir Bi 57 

mutwilliger - Bi 164 
Zephyretten Bi 364 
Zepter s. Scepter 
Zeremonie 

abgeschmackte -n L| 593 
zerfallen 

Frage - KA„ 307 

in andere Dinge - KA n 3 10 
zerknickt F t 314; Mat In 151, 161 
Zerlegung der Zerlegungs-Mittel in 

derChemie J u 1374 
zermangeln E ( 229 
zerplatzt 

selig - Ji 776 
Zersetzung Jn 1484, 1793, 2024 

- des Lichts K n 378 

- der Luft Jn 1762 

- von Luftarten K» 382 

- des Wassers Jn 1297, 1693, 1724, 
175'. 2029, 2036 

Zerstorung des Tempels D| 234 
Zerstreuung Gu 63; Ji 1221 

affektierte- E| 370 
Zerteilung der Luft Jn 1749 
zertretten Q 255; E l 501 
Zettel [Zettul] SK H 400 

- an Arzneiglasern Jn 1336 

- an einen Engel L ( 683 
zerrissener - Li 1 69 

s. a. Kuchenzettel 
[Zettelchen] Zettulchen D! 101 



1372 



WORTREGISTER 



zeugen Ku 128; Li 605 

s. a. zeigen 
Zeugnis Ej 426; SKn 793, 826, 1037 

gute -se Q 256 
Zeugung Ci 91; J| 710; Kh 128 

miBlungen bei der - Bj 217 
Zeugungs-Gegend 

Presbyt in der - Ji 671 
Zcugungs-Glied E| 35; Fj 267; Ji 490 

-er der Seele D ( 390; F| 662 

heiliges - von Ehre und Kredit 

B, S 6 
Zeugwurker 

Lyoner — J| 1 24 
Zezu Di 78, 86, 116, 136, 152, 165, 

181 
Zezuaner Di 82 
zezuanisch 

-er Fuhrer D| 82 

-e Geschichte D ( 86 

-e Intelligenzblatter Di 86 
Zgate KA U 97 
Zichorien-Kaffee Ej 209 
Zicklein F| 1210 
Zickzack Bi 129, 131; Di 230 
Ziege J, 84 
Ziegel J u 2010 
Ziegenmelkerin F| 165 
Ziehkraft J u 2024 
Zierde der Schopfung E { 169 
Ziererei Fj 11 12 
Zierlichkeit Tod aller Lustbarkeit 

Q70 
ZifFer A u 189; L t 366, 471 

s. a. Zahl-Ziffer 
Zimmer ¥1 1014 

schwarz tapeziertes - Ju 1444 

tapeziertes - Ei 209 

s. a. Bibliotheks-Zimmer, Spiegel- 

Zimmer, Sterbezimmer, Stube 
Zimmerleute Ej 314; Fi 394; Li 412 
Zimt Q 209 
Zindel Di 214 

franzosischer - Q 352; D] 56 
Zink L u 753 
Zinkblumen Ju 1346 
Zinkstrecken SK M 151 
Zinkvitriol Ju 1346 
Zinn J u 1780, 1790, 2160-2162; 

L,598 
Zinnfolie Ju 1891 
Zinnkalche J u 2161 



Zirbeldruse Hh 86 
Zirkassierinnen F| 372 
Zirkel Di 337; Ei 368; K, 19 

- quadrieren Di 41 

- von Freunden Q ig8 

- und Lineal Di 242 

- [eines] Menschen D] 252 
elektrischer - Di 308 

s. a. Stimmen-Zirkel 
Zirkel-Bogen Ei 227; F| 41 
Zirkelquadrierer E t 227 
Zirkone SKn 136 
Zisterzienser Ji 899 
Zitat 

falsches- Di 115 
Zitrone Bi 56; RAn 70 

- im Sarg Di 39 
Zitter-Aal } u 1980 
Zitterer Ju 1455, 1460, 2153 

poetische- Dj 147; E] 455 
Zitterfisch Ju 1885 
zittern J H 1259, 1784, 1998; L ( 192 
Zitternebel J M 1556 
Zitter-Rochen Ju 1406, 1544, 1545 
Zitz Ji 532 
Zobel L| 96 

Zogling von Versailles Fi 1123 
Zotchen J| 648 
Zoll An 205, 236; Ei 160; Fi 1014; 

Ji ioo, 333; Jji 1499 

- auf Gedanken Di 516 
englischer- A u 241; Ju 1931 
Pariser- SKn 196 

s. a. Einfuhrzoll, Kubik-Zoll, Tran- 

sito-Zoll 
Zoologie Li 17 

vollstandige - Ji 66 

System der- L| 17 
Zopf 

falscher- Ji 326 
Zopfprediger Ji 1044 
Zorn Li 194 
Zote Ei 68; F t 503, 1123 

angenehmste - F ( 1123 

s. a. Zotchen 
Zucht 

Pferdezucht ] t 11 79 
Zuchthaus D| 256 

Pariser Zuchthauser Ci 75 
Zucker Q 347; Ju 2029 

Kandis-Zucker Ln 787 
Zuckerbacker L t 481 



WORTREGISTER 



1373 



Zuckerbaum Bi 171 
Zuckerbrod 

vermeintliches - D ( 238 
Zuckergebackenes 

poetisches - B| 254 
Zuckerkramer Fi 1046 
Zucker-Rohr Ji 955 
ZuckerstofF Lu 978 
Zuckung Ji 1252; Li 431 
Zudringlichkeit Q 142; Dj 539 
Zuchtigung J| 48 

sanfteste Milch der - Di 600 
[Zungelchen] Ziingelgen 

iispelndes- Ei 221 

R-scheues - E| 292; Mat In 30 
Ziillichau Ji 1081 
Zurcher Q 39 

- Kirchturm Ei 318 

Zurich Ej 318; F f 21, 531, 910, 935; 

Li 172 
Zurchische Liebesformen F| 21 
ZiUpen Ji 210 
zufallig 

das ZufaUige E t 44 
Zufall Ci 183; Ei 175; Ji 180, 53<5, 

629, 908; J u 13^9, 1990; K u 170; 

Li 1 86, 506; L u 806, 866 

- [und] Absicht Ei 44; Kh 170 

- [und] Ursachen Di 232 
rheumatische Zufalle Ji 543 

5. a. Nerven-Zufall, Ohngefahr 
Zufriedenheit Di 190 
Zug E[ 459; Fi 1062, 1063, 1 137 

- tun Bi 347 

- versperren Fi 215 
charakteristische Ziige Mat IIu 34 
grofie Ziige Fi 685 

Zugdichter Hu 96 
zugickeln E ( 128 
Zugpflaster s. vesicatorium 
Zuhausekunft SK U 910 
zukiinftig 

das Zukunftige Aj 112; Fi 23 

das Zukunftige [und] das Vergan- 

gene Ji 178 

Gleichgultigkeit gegen Zukiinfti- 

ges Ai 128 
Zukunft 

- in Nekrologen B| ipj 
Eierstock der - Ji 1219 

Zunder Ju 1513, 1975 
Zuneigung Ha 140 



Zunftmeister Li 297 

Zunge A[ 15; E, i6i;Ji 965; Ju 1567 

- einholen Ei 161 

- fuhren Ei 446 

- [und] Siegellack F, 285 
belegte - Ji 965 

s. a. Zungelchen 
Zunge-Belegung SKn 402 
Zungendrescherei Li 13 
Zur KAn 114 
zureichend 

Satz des -en Grundes Fi 694 
zuruckfacheln 

Flut mit einem Kartenblatt - 

Di 533; Ei 257, 387 
Zuruckstrahlung Gn 18 

- eigener Schwachheiten Gn 17 
s. a. Reflexion 

zumcktreten Ai 135 
zusammenheilen Ji 1138 
Zusammenkunft 

erste- A| 51 
Zusammensetzung Ju 1484 

- des Wassers Ju 1696 
Zusammenverschworung des ganzen 

menschlichen Geschlechts Ei 387 
zusammenziehen Q 9 1 ; J» 1 6 1 8 
Zusatz Ji 1 108 
Zuschauer A f 65; Bj 31; Ei 387; 

Fi 142, 1 141; RT n 8, 9; RAh 31 
zusichten E| 257; F ( 216 
Zustand E { 472; K» 66 

kranklicher - Bj 54 

schlechter - Li 453 

vorhergehender und nachfolgender 

- Ju 1568 

voriger/ gegen wartiger/kunftiger - 

D1254 

s.a. Aggregatzustand, Tollhauszu- 

stand 
Zustimmung Ji 1076 
Zutrauen Fi 1195, 12 17 

- auf dich selbst Di 1 76 
mifitrauisches - Fi 804 

Zuviel-Sehen Matin 10 1, 136 
zuwispern Ei 128 
zuzahlen D! 559 
Zwatzen B| 45 
Zwang Ln 867 

s.a. Gedanken-Zwang, Natur- 

zwang 
Zwangspflichten Ji 395 



1374 



WORTREGISTER 



zwar E| 122, 123 
Zweck Ft 900 

- aller Erziehung Gu 97 

- und Mittel D, 183; J, 102 
zwecklos 

alles Zwecklose C, 185 
zweckmafiig 

Jdeen - weben L„ 952 

ZweckmaBiges tun und leiden 

Di 539 

Fortgehen des ZweckmaBigen 

E1387 
zwei F| 26; J, 153 

- mal zwei B, 130, 242; Ej 31; 
K11 303 

Zweideutigkeit C, 179; D, 575 
Zweieinigkeit 

Hochstdero - K„ 284 
Zweifel Bj 243, 284; D, 357; F ( 262, 

44i. 447; Ju 1276, 1963 

akademischer - D| 351 

sogenannte bescheidene - L, 664 

Sprache des -s Fj 443 
zweifeln Ju 1276; Kn 303; 

TB„ 26 

- [und] verstehen K u 238 
Gliick zu - Lj 670 

Zweifler E, 418 
Zweig 

neue -e Di 384 
zweikopfig 

-te Kinder E, 1 77 

eure Zwei- und Keinkopfigen 

Ei 293 



zweimal 

- haben wollen L„ 811 

- sehen/horen Dj 584 
zweipersonig F t 283 
Zwerchfell B, 139 

Zwerg Ci 268; E, 470; F, 985 

- [undJRiese Di 638;^ 41 
Zwerg-Figur B, 197 
Zwerg-Obst L, 349 
Zwieback [fur] ein hungriges Volk 

Bi 334 
Zwiebel 
-n verehren F, 416 

- mit vielen tausend Wurzeln 
Bi35 

bltihende-n J, 1049; L u 809 

der Mensch eine - B, 35 
Zwiebel-Schicht J„ 1867 
Zwillinge KAji 104; Ej 7, 128; 

F, 1003; L, 183, 588; Mat II,, 5 
Zwillingskinder J, 11 16 
Zwillings-Kopf F, 268 
zwingen 

sich - F, 647 
Zwirnhandler E, 189 
zwitschern C, 337 

s. a. Tandeleienzwitscherer 
zwolflotiger Rheinwein J, 156 
Zyklois A„ 211, 213 
Zylinder A„ 154 

blauer - SK„ 202, 203 

elektrische- J„ 1797 
Zypern Q 164 
zyprische Weichlichkeit B, 380 



PERSONENREGISTER 



Biographische Hinweise zu einer Person werden gewohnlich im Kommentar 
zu der jeweils zuerst genannten Stelle gegeben, im Ausnahmefall zu der mit 
einem Sternchen* markierten. Ein Fragezeichen hinter der Stellenangabe 
weist auf eine unsichere Zuordnung hin. Konige und Kaiser werden unter 
dem jeweiligen Landernamen aufgefuhrt. 



Aa, Christianus Carolus Henricus van 

der KAn 173; Ji S. 832 
Abbt, Thomas KAn 83; B| 16, 65; 

Ci3S6;TB I ,30 
Abdalmuralis D ( 642 
Abdul Hamid I. Ji 759 
Abel Ji 896 

Abelard, Peter KAu 185 
Abernethy, John Ji 820 
Abich, Rudolf Adam J u 1693, 1734 
Abich, Heinrich Carl Wilhelm 

SK„ 397, 436 
Abicht, johann Georg L[ 460 
Abington, Frances D ( 627; 

Mat I (I 117; RT n 8; RA M 54, 184, 

185, 205 
Abisag von Sunem Fi 428 
Abney SKn 451, 452 
Aboyne F! S. 458 
Abraham B! 402; Q 256; Fi 1141; 

Ji 9ii 
Abraham a Sancta Clara Bj 65 
Abrams, Harriet RA» 185 
Abramson, Abraham SKn 919, 920 
Absatz, Baron s. Gumprecht, Moses 
Abulola (Abul Ala al-Ma'arri) Di 395 
Abulpharagius, Gregorius KAu 75 
Achard, Franz Carl } u 1791, 1805 
Achenwall, Gottfried KA U 246; 

B1239 
Achilles Ji 413, 536 
Ackermann, Konrad Ernst RTu 8 

- Charlotte, dessen Tochter RTn 8 

- Dorothea, dessen Tochter RTn 8 
Acquaviva, Claudio Di 37 
Adam Bi 95; E t 209; Fi 49; Ji 962; 

Ju 1548 



Adams, Charles TB n 4, 5, 21; 

RA U 202?, 204?; SKn 125, 198, 204, 
205, 247, 295, 40 1 , 402 

- Friedrich August Daniel, dessen 
Sohn SKn 198, 204, 205, 247, 401 

Adams, George Dn 758 

- George, dessen Sohn Dn 758; 
j! 198, 2S9; RAu 136, 149, 150 

Adams, Samuel RA tl 33 
Adanson, Michel D 1( 693; E| 520; 

F! 1025; RA a 191 
Addison, Joseph Ai 27; B t 31, 321; 

QS. 155; D, 195; F, 748*; Ji 1 104 
Adelung, Johann Cristoph D t 668; 

F| 26, 27, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 62, 

70, U36;G U 8;SK U 368 
Aelianus, Claudius Q 210 
Aeneas C ( 377; G u 35 
Aeschines Ei 281 
Aeschylus Ln 397 
Aeskulap Ji 11 14 
Aesop Lu 601 
Aesopus, Claudius Gu 1 1 1 
Agamemnon Gu 64, 187 
Agesilas D| 186 
Agujari (Bastardini), Lucretia 

Dn 752 
Ahlborn Fi 78; Ji 63; SKn 53 
Ahlefeldt, Ferdinand Anton Christian 

von Li 45 
Ahn, Otto von SK U 323 
Ailhaud, Jean F| 1077 
Ains worth, Robert J ( 416; Ki 10 
Aken, Franz Joachim von Lu 709 
Ajax Cj 262 
Albanus, August Lj 698 
Alberti, Julius Gustav O 92 



1376 



PERSONENREGISTER 



Albinus, Bernhard Siegfried KA n 78; 

Fj 460 
Albinus, Johann Georg Bi 191 
Albrecht SK n 577 
Albrecht, Heinrich Christian 

SK n 436 
Albucilla KA U 208 
Aldridge, Robert RT n 19 
Aldus RAu 3 
Alembert, Jean Lerond d' An 249, 

250; Di 280, 281, 282, 294, 296, 

297, 298, 300; G11 4; RA n 157 
Aler, Paul G n 128 
Alexander der GroBe KA U 140; 

Bi 408; Dj 637; Ei 41; Fi 214; 

G11 175; Ji 547, 635, L] 471; L n 840; 

RA U i3;SK H 3i3 
Alexander VII., Papst Fj 128 
Alfons X. s. Spanien 
Alkibiades C] 314; Dj 642; Fj 225 
Algeier, Christian B t 40 
Allzfort SKn 320 
Almon, John Li 478 
Alston, Charles KAn 73 
Althof, Ludwig Christoph Li 482; 

SKn 134, 137, 869, 870 
Alvensleben, Johann Karl Fricdrich 

von RT U 22; SK U 55 
Alymer s. Aylmer,John 
Amontons, Guillaume Jn 1277, 1281, 

1288, 1290 
Amor Bj 380; Q 337 
Amphion E f 303 
Amyot, Jacques F] 1054 
Anakreon Aj 59; Bj 178 
Anatis D| 642 
Ancarville s. Hancarvillc, Pierre 

Francois d' 
Ancus, Marcius Gu 35 
Anderson, James Jj 301 
Andrada, Jose Bonifacio de Andrade 

y Silva SK U 374 
Andre, Christian Karl SKn 263, 264 
Andre, John 1^ 360 
Andrea, Johann Gerhard Reinhard 

SK„ 259 
Andreas SK n 63 
Andres Li 658; SK n 82, 101 
Angeloni, Batista s. Shebbeare, John 
Angerstein, John Julius Li 131 
Angus, Robert RA M 183 
Anhalt-Dessau, Leopold I. von Di 39 



Anjou, Agnes von Ej 66 

Anonymus s. Unbekannt 

Anschel, Theodor Salomon SKn 47°. 

485, 756 
Ansimirius Q 170 
Anson, George Lord Bj S. 45; 

Di 440, 598; Dn 695; RAn 20 
Anstey, Christopher B r S. 45 
Antinous D| 642 
Antisthenes Fi 1082 
Antonia s. Sachsen, Maria Antonie 

Walpurgis von 
Antoninus Pius D\ 302; GHn 88 
Antonius von Padua Q 7 
Aorabanu Lj 380 
Ao(u)toru D| 441; RAn 190 
Apelles E] 41 
Aphrodite Jj 677 

Apicius, Marcus Gavius KAn 209 
Apollo A[ 135; Bj 16, 56, 72, 194, 

362, 363; Ei 165, 191, 492; Fj 184, 

253, 492, 737, 1014; G n 149; Ji 293, 

885; Li 7, 64, 240; RA U 159 
Apronius, Aulus Fj 600, 601, 604, 

605, 610, 615, 616 
Apulejus Bj 100; Cj 295; Jt 114, 352 
Arblay, Francis Burney Madame d' 

Kj S. 845 
Arbuthnot, John Bj 399; Ei 68: 

F, 2ii, 877; L! 448; RAn 23, 42 
Arc, Jeanne d' Lj 91 
Arcangeli, Francesco Bj 23 
Arcet,Jeand' Jn 173 7 
Archenholz, Johann Wilhelm von 

Ji 47, 477. 478, 722, 755, hoi, 

1206, 1213; K! 349; L] 172; 

SKn 176, 657, 659, 682 
Archimedes A u 198; Ei 29; Jn 1906; 

L!268 
Arellius Et 41 
Arenhold, Adolph Johann Gustav 

SK U 303, 307, 338, 455, 486, 520 
Argand, Aime GH n S. 226; Ji 743; 

Jn U48, 1807, 1813, 1851, 1896, 

1897, 1898, 1901, 1914, 1915, 1920, 

1922, 1923, 1977, 1978, 2008, 2109; 

SK„ 326, 736 
Argens, Jean-Baptiste de Boyer d' 

D l5 i 9 
Ariost, Ludovico KA n 152; Fj 507; 

Ji352 
Aristarchos von Saruos Pj 7*7 



PERSONENREGISTER 



1377 



Aristophanes Jj 355, 356, 979 
Aristoteles KAn 80; Bj 204, 283; 

Di 741; Ej 15, 399, 405; F t 53, 140, 

530, 594, 695;^ 356, 478; L u 974! 

SK n 552, 596 
Arlensis, Petrus de Scudalupis ]i 980 
Arminius D r 666; Fi 1123 
Arndt, Johann L t 19 
Ame, Thomas Augustin RT U 2 
Arnemann, Otto Justus SKn 523, 754 
Amobius d. A. Bi 181 
Arnold, John F| S. 642; RAn 15, 177, 

179 
Arnoldi, Johann Ludwig Ferdinand 

Fj S. 644 
Artois, Charles-Philippe, Comte d' 

j! 1206; SK U 235 
Asboth, Johann SK» 161, 228 
Ashburnham, William Sir RA n 13 
Asklepius (Asclepi), Giuseppe 

Jn >735» 2044 
Asmus s. Claudius, Matthias 
Aspasia Dj 642 
Astraa E] 355 
Atalante D[ 642 
Athenaios Ci 173 
Attus Navius Dj 32 
Atwood, George Ji S. 832 
Aubert, Alexander RA U 117, 132, 

151 
Aubigne, Theodore Agrippa d' 

An I7i 
Audley, Mervyn Lord E! 68 

- dessen Frau E t 68 

- dessen Tochter Ei 68 
Augustinus Q 7 

Augustus KA U 168; D| 302; F] 119 
Kh 213 

- dessen Leibarzt Ku 213 

Aulnoy, Marie-Catherine Lejumel de 

Barneville Baronne d' SKn 176 
Auroux Des Pommiers, Matthieu 

A, 119 
Austin, William Jn 1742 
Averros, Ibn Roschd KA U 47 
Aycke, Johann Christian j! 56; 
Jn 1429, 1980; SKu 35,66, 139, 
161, 170, 201, 202, 214, 250, 288, 
294, 312, 350, 386, 388, 424, 426, 
429. 977 
Aylmer, John L t 347 



Ayrer, F. George Heinrich Bj 200; 
J163 

- Johann Heinrich, dessen Sohn 
SK lt 63, 180, 190, 261, 265, 269, 
352, 523, 655, 691, 692, 698, 748, 
781, 790, 801, 813, 849, 876, 895, 
910. 9U. 933. 983. 1010 

- Juliana Dorothea Wilhelmina, des- 
sen Frau SKn 375 

- Dorothea Philippine Henriette, 
dessen Tochter s. Schweppe 

- Charlotte Johanna, dessen Toch- 
ter SKj, 375, 910* 

B. Bj 16; C ( 290; D t 578; Kj 198 

B., Herzogin von Ji 899 

Baader, Benedikt Franz Xaver von 

Ji445;Ju i83i;SK„ no, 142 
Baader, Joseph von SK U 85 
Bacchus B| 156, 180, 329, 353; Fi 966 
Bac(c)elli, Giovanna Zanerini 

Mat I„ 36; RT U 18 
Backhaus, Paul Ludewig Bj 156 

- Georg Friedrich, dessen Neffe 
SK n 452 

- Margaretha Sophia, dessen Frau 
SKn 129, 887, 903, 986 

Baco, Roger Bj 70; Ei 55; Ji 426, 589 

Bacon, Francis Q 209, 278; Ji 478, 
573, 574* 589, 1023, 1061, 1062, 
1064, 1065, 1066, 1067, 1068, 1074, 
1075, 1076, 1078, 1080, 1083, 1084, 
1085, 1109, 1242; Jn 1469, 1781, 
1986, 1989, 1 99 1, 1995, 1996, 1997, 
2004, 2005, 2007, 2010, 21 16 

Bacon, John RA U 14, 159 

Baczko, Ludwig Adolf Franz Joseph 
von Li 178 

Barenklau, Johann Leopold von 
B! 26 

Baerstecher, Johann Gottlieb D] 455 

Bagger, Matthias Q 308 

Bahrdt, Carl Friedrich D t 194, 214, 
256, 291; Gu 169; Ji 648, 1218; Kj 
S. 845; SK„ 72 

Bailey, Nathaniel RAn 85 

Baillie, Joanna Li 663 

Bailly, Jean Silvain H n 200; Li 268; 
Lu 841 

Baker, Henry D! 675, 676, 677, 678, 
679. 680, 683 

Baldinger, Ernst Gottfried KA n 



1378 



PERSONENREGISTER 



S. 42; Di 280; Ej 242;^ 166; 
SK„ 587 

- Dorothea Friederike, dessen Frau 
Fi 442, 468 

Balser, Friedrich August SK U 233, 

298, 302 
Balzac, Jean Louis Guez de K M 274 
Bamber, John Ji 914 
Bandel, Joseph Anton von Bj 19 
Banks, Sir Joseph Dj 130, 131, 440; 

K I +.11 S. 291; D„ 692, 693, 694, 

695, 696, 697, 698, 699, 700, 701, 

702, 703, 704; RTh 26; SKn 516, 

519 
Bannister, Charles Mat I a 63; RT M 4 
Barberini, Francesco TBn 28 
Barclay, John Q 207, 211, 235, 239, 

240, 242, 244, 256; Di 1 
Barelette Q 171 
Baretti, Giuseppe Marcantonio Q 2, 

3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1, 12; Ei 169 
Barneveld, Willem van Jn 2091 
Barrere, Pierre KAu 246, 247, 248; 

Q 13, 16, 17, 18 
Barry, Ann Mat In 28, 91, 150; 

RT„ 6, 7, 8, 10, 23; RA n 175 

- deren Eltern RT n 7 

- Spranger, deren Mann Mat In 91 
B artels, Johann Heinrich Jj 885; 

J„ 1786; L, 7 
Bartels, Johann Martin Christian 

SKn 593, 712, 719, 793 
Barthelemy, Jean Jacques GHn 44 
Bartholdi, Gottlieb Adolph SI^h 244, 

304 
Bartholin, Thomas Dj 641 
Bartolozzi, Francesco RAn 16 
Basedow, Johann Bernhard Q 209; 

L1584 
Baskerville, John Bi 222; TBn 21 
Basnage de Flottemanville, Jacques 

Fi 594 
Bastard, Edmund Li 80 
Bastholm, Johannes SKn 95 1 
Bate, Henry RT U 15; RA M 175, 184 
Bath, Thomas RAn 183 
Batsch, August Johann Georg Carl 

Lj273 
Baudelot de Dairval, Charles-Cesar 

E, 24 
Bauer, Catharine Wilhelmine 

SK U 151 



- Sophia JohanneAuguste, deren 
Tochter SK n 151 

Bauer, Christian Georg Heinrich 

J n i 7 72;SK„68 
Baum, Maria Elisabeth F, 126 
Baumann, Joachim Moritz Wilhelm 

L u 872 
Baumann, Friedrich Fj i I40; Gn 231 
Bausmann, Johann Christian A t 221; 

KAii2ii;TB„ 14, 19 
Baume, Antoine Ej S. 344 
Bause, Johann Friedrich SKn 759 
Bause, Johann Gottlieb SKn 891 
Bav(ius) Dj 56 
Baxter, Andrew KA n 31, 334; 

RA„ 156 
Bayle, Pierre KAn 47 
Beattie, James D, 660; h x S. 344, 257, 

403, 411, 418, 454; RAn 201 
Beauchamp Bi S. 152 
Beauchamp, Joseph de Jj 1101 
Beaufort, Lady Elisabeth Berkeley 

RAn 141 

- Norborne, deren Bruder s. Botte- 
tourt 

Beaumont, Sir Francis Mat IIn 48, 

53; RAn 205 
Beccari, Iacsopo Bartolemeo D! 763 
Beccaria, Cesare Marchese de Ai 186 
Beccaria, Giovanni Battista Dj 687; 

Fj 407; Jn 1432; RA U 115 
Bechstadt, Karl Friedrich SKn 1008 
Bechtold, Friedrich L| 258 
Beck, Christian D. L] 178 
Beck (Becke), Johann Karl von der 

SK„ 1018 
Beck, Jacob Sigismund U S- 850 
Becker, Rudolf Zacharias Ji 161; Kj 

S. 838; L, 27, 120, 195, 206, 211, 

263, 340, 373, 654; SK H 582 
Becker, Wilhelm Gottlieb SKn 559, 

643, 79i, 837 
Becket Du 756 
Beckmann, Johann L u 787; SKn 601, 

798 
Becque (Becke), Johannes SKn 278 

- Marie Magdalene, dessen Frau 
SK|, 278 

Beda F ( 594 

Beddoes, Thomas Ln 968, 969 
Bedford, John Russell Duke of 
Dj 666, 669 



PERSONENREGISTER 



- dessen Sohn Dj 669, s. a. Tavi- 
stock, Marquis von 

Begert, Jakob Ji 138 

Beguelin, Nicolas de A! 250 

Bein, Christian Friedrich SK U 486 

Bclair Q 135 

Belforte, Antonio di Gennaro, Duca 

di F| 1233 
Belisar (Belisaire) KA M 146, 147 
Bell, Lady s. Lucas, Amabel Baro- 
ness 
Bell, John Jj S. 649 
Bell d'Antermony, Jean (John) 

KA U 86; Bj 412 
Bellinckhaus, Rudolph von Q 89, 

91, 104 
Bellisle, Charles Louis Auguste Fou- 

quet Due de Ji 577 
Bembus, Petrus (Pietro Bembo) 

KA n 47 
Bendavid, Lazarus Jn 1519; L! 268, 

661; SK n 127, 129, 131, 154, 173 
Benecke, George Friedrich SK U 531, 

849, 850 

- Marie Louise, dessen Frau 
SK U 850 

Benedikt Lj 114 

Bennet, Abraham Hn 199; Jn 1255, 

1687, 1745, 1972, 1992, 2159; 

SKn 605 
Benson, George Q 92 
Bentley, Richard Ji 255 
Benzenberg, Johann Friedrich 

Ln 853, 923, 932, 933; SK l2 1001, 

1002, 1026 
Berchtold, Leopold Graf Ji 623 
Berg, Philipp Ludwig von SKn 759, 

764 
Berge, Christoph Georg von F! 1113 
Berger, Immamiel Lj 90; L u 905; 

SKn 964 
Bergman, Torbern Olof Gu 116; 

Jn 1615, 1694, 1728; K u 328; Ln 848 
Bcrigard, Claude Guillermet de 

KA„ 47 
Berlepsch, Friedrich Ludwig von 

SK n 978, 986 
Berlinghieri, Leopoldo Vacca 

GH„ 29 
Bernard, Sir Francis RA U 118 
Bernardi, Oronzio de L n 764 



Bernhardi, Ambrosius Bethmann 

Li 561 
Berni, Franceso Q 14; Di 666 
Bernini, Giovanni Lorenzo J ( 283 
Bernoulli, Daniel Jn 1296 
Bernoulli F ( i042;Jn 1469 
Bernoulli, Johann I. KAn 57, 116 
Bernoulli, Johann III. F| S. 455, 

S.458*;RA„ 177 
Beroalde de Verville, Francois E! 20; 

F, 146 
Berthollet, Claude Louis Graf von 

Jn i960, 2056; Li 616, 777; SKn 436 
Bertholon, Abbe Pierre GHn 20 
Bertuch, Friedrich Justin Ji 673, 753; 

L! 308* 
Bertuch, Heinrich Friedrich Chri- 
stian SK U 393 
Beseke, Johann Melchior Gottlieb 

Jn 1460 
Besserer, Konrad Arnold Hermann 

Dj 268 
Best, Wilhelm Philipp KI + IIS.291 
Betancourt, Augustin de Jn 1990 
Bethlen, Alexius Graf von SKn 889, 

986 
Bctsise s. Lisbeth 
Betsy RA n 189 

Bettlise, Betsi, Bettsisc s. Lisbeth 
Beulwitz, Ludwig Friedrich von 

SK U 356 
Bevern, Prinz von s. Braunschweig- 

Bevern 
Bewley, William Ji 233 
Beyer, Johann Christoph Wilhelm 

SKn 210 
Bianchini, Francesco D| 684 
Bianconi, Giovanni Lodovico 

KA n 30, 32, 33, 34 
Bickerstaff, Isaac RT K 2 
Biester, Johann Erich Ji 51, 1090 
Bileam Ej 216 

Bilguer, Johann Ulrich von F, 255 
Billy the flat F| 11 54 
Binder, Johann SKn 298, 340, 352, 

359 
Birch, Thomas j! 458; J M 1558, 1562, 

1563; K„ 401 
Bird, John RA a 117, 139 
Biron, Ernst Johann Reichsgraf von 

KAn 242 
Bischoff, Heinrich SKn 612 



1380 



PERSONENREGISTER 



Bischoff, Johann Carl SKh 460, 463, 

464 
Bjelke Ji 249 
Bjornsdihl, Jacob Jonas Fj S. 457; 

RAn 178 
Black, Joseph J u 1922 
Blacklock, Thomas Di 639 
Blackstone, William D t 666 
Bladon Di 647 
Bladgen, Charles Jn' 2164 
Blair, Patrick RA lt 64 
Blake, Capt. RA tI 18 

- John Bradby, dessen Bruder 
RA U 18 

Blake, Sir Francis RA M 116 
Blanchard, Jean-Pierre Hn 124; 

Ji 131, 588;SK n 240 
Bleak s. Blake, Sir Francis 
Bleton, Barthelemy J u 1449 
Blount, Thomas RAn 27 
Blumauer, Johann Alois Ji 486 
Blumenbach, Johann Friedrich 

Di 482; F, 250; GHn 37, 61; Ji 903, 

904, 1089; SKn 26, 30, 31, 35, 37, 
54, 60, 66, 67, 69, 77, 88, 95, 97, 
115, 122, 130, 132, 146, 148, 157, 
162, 185, 221, 222, 227, 228, 230, 
234, 236, 237, 238, 255, 266, 274, 
275. 296, 309, 310, 312, 328, 339. 
342, 345, 346, 349, 373, 384> 39i, 
406, 417, 421, 426, 438, 439, 475, 
496, 497, 499, 501, 504, 556, 565, 
567. 573. 586, 593, 608, 622, 633, 
635, 639, 641, 642, 702, 719, 720, 
736, 742, 747, 748, 760, 764, 770, 
790, 796, 842, 845, 857, 879, 882, 

905, 912, 960, 961, 984, 989, 1033, 
1046 

- Louise Amalia, dessen Frau 
SKu 255, 260, 266, 274, 296 

- Georg Heinrich Wilhelm, dessen 
Sohn SKn 760, 845, 856 

- dessen Freund Ji 903 

- Friedrich Wilhelm Carl Ernst, des- 
sen Bruder SK U 77 

Blumenhagen, Frau von SK U 317 
Blumenthal, Louise Johanna Leopol- 

dine von SKu 150, 173, 207, 224, 

430 
Blumhof, Johann Georg Ludolf 

SKn 293, 313, 379, 451, 462, 472, 

476, 477, 491, 5". 53i, 534, 543, 



545, 546, 547, 558, 598, 605, 608, 

635, 636, 645, 654, 669, 699, 701, 

761, 776, 816, 1018 
Bode, Johann Elert F| 633; J u 1581, 

1586; Li 168; SKn 185, 186, 547, 

714,779,841,848 
Bode, Johann Joachim Bj S. 45; 

Q 43; Lj 13, 695 
Bodenstein, Clara Magdalena Ji 35 
Bodley, Sir Thomas Ei 5 
Bodmer, Johann Jacob KAn 203 
Bodeker, Johann Julius Lj 443 
Bodiker, Johann Ai 239 
Bohme, Adam Friedrich Fj S. 455 
Bohme, Jakob Ai 12; D| 9, 158, 159, 

163, 172, 173, 280, 602, 652; 

Ei 104, 109, 170, 226; Fj 215, 491, 

597, 756; J] 270^919 
Bohmer SK U 425 
Bohmer, Georg Ludwig B| 200; 

Ji 800, 838; SK n 80 
- Henriette Philippine Elisabeth, des- 
sen Frau SKn 889 
Bohmer, Caroline Jj 838; SKn 391, 

396, 672 
Bohmer, K. F. von SK n 325 
Boerhaave, Hermann A! 174; 

KA n 65, 94, 125, 186; J, 783; 

SK U 840 
Botcher, Nicolai SKn 553 
Bottcher s. Bodeker, Johann Julius 
Bottcher, Johann Philipp Ji 708, 776; 

J11 1596 
Bottcher, aus Sondershausen 

SK„ 491, 492 
Bottiger, Karl August Li 575; 

SKn 956, 968 
Bogatzky, Karl Heinrich von Bg 22 
Bohnenberger, Gottlieb Christian 

Ji 1082; Jn 2000 
Bohnenberger, Johann Gottlieb Fried- 
rich SKn 572, S93, 599, 640, 650, 

651 
Boie, Heinrich Christian Bi 16?, 

179*, 400, 402; C| 290?; Di 186; 

Ei 21; F, i, 2; TB U 19; Mat I u 2 
Boileau-Despreaux, Nicolas 

KA n 203; Di 56, 186; Fi 510; 

H|i75;Ju 1671 
Boisrobert, Francois Le M^tel de 

KA n 151 



PERSONENREGISTER 



I38l 



Bolingbroke, Henry St. John Vis- 
count D] 22, 569, 593; Fi 359, 432, 
433, 434, 43<5, 437, 438 

Bolten, Joachim Friedrich L t 51 

Bomare s. Valmont de Bomare, Jac- 
ques-Christophe 

Bonaparte, Napoleon Li 248, 314, 
517, 521, 570 

- Carlos, dessen Vater Li 248 
Bonifatius Ji 841 

Bonnet, Charles Ai 228; KA U 19; 

D I 675, 688; Ci 92; Fj 420, 1137 
Booby, little SK» 223, 249, 253 
Borg (Borch), Christian Fredrich von 

der D| 748 
Borch, Wilhelm Friedrich Baron von 

der SK|| 396, 426 
Borchers, David RT„ 8 
Borheck, Georg Heinrich SKu 244, 

858 
Born J u 2054 

- dessen Schwager Ju 2054 
Born, Ignaz von Fi 407; Ju 1172, 

1275; Lj 114 
Bornemann (Johann Wolrath oder 

Adolf Ferdinand) SKu 221, 222 
Bossiegel, Victorinus Bj 177; 

h ii22;J t 63 
Bossuet, Jacques Benigne Ji 283 
Boston, Frederick 2nd Lord s. Irby, 

Frederick 

- dessen Frau s. Methuen, Miss 
Boston, Lord s. Irby, William 
Boswell, James KAu 200; Ei 269; 

J, 779, 782, 783, 785, 786, 788, 789, 
792, 798, 807, 808, 809, 81 1, 812, 
813, 814, 816, 817, 819, 820, 821, 
823, 825, 1039; Kn 171, 290; 
Li 124, 186, 204, 362, 646; 
SKu 213, 227 
Bottetourt, Norborne Berkeley Lord 
RA„ 141 

- Elisabeth, dessen Schwester 
s. Beaufort 

Bouchardon, Edme KA| 251 
Boucher, Francois TBn 27 
Bougainville, Louis Antoine de 

Ci 268; D ( 386, 440, 441, 442 
Bouguer, Pierre KA U 55; D ( 685 
Bouhours, Dominique B t 5; E| 335 
Boulduc, Gilles Egide Francois 

KAn 94 



Bourbon, Comte de RA n 190 
Bourdaloue, Louis J t 283 
Bourget, David Ludwig Li 616, 706 
Bouterwek, Friedrich Ludewig 

SK n 99, 123, 159, 289, 292, 401, 

406, 556, 557, 572, 842, 847, 951, 

966,968 
Bouttatz, Franz SKu 818; s. a. Meu- 

sel, Johann Georg 
Boyle, John Ji 11 04 
Boyle, Robert Bi 292; ]i 355; L t 586 
Boyle, Roger Ei 368 
Bradley, Richard RAu 52, 56, 57, 58, 

59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 

68, 69, 70, 71 
Brahe, Tycho E t 368; Jj 475 
Bramarbas s. Linde, Philander von 

der 
Brand, Thomas SKu 473, 493, 540 
Brande, August Eberhard (Everard) 

Du 761; SKu 51, 125, 184, 203, 

364, 385, 437, 610, 625 
Brandenburg-Schwedt, Karl Philipp 

Markgraf von J| 905 
Brander, Georg Friedrich K I + II 

S.29i;SK H 184 
Brandes, Georg Friedrich SKu 210 

- Ernst, dessen Sohn SKu 288, 451, 
767, 813 

- Louise Amalia, dessen Tochter s. 
Blumenbach, Louise Amalia 

Brandes, Heinrich Wilhelm L t 932, 

933; SKu 1019 
Brant, Sebastian G u 12 
Braunhold, Johann Heinrich B ( 165; 

Ci 378; Di 410, 568; Ei 159; Fi 300; 

Ju 1527; TB n 1; SKu 188, 194, 201, 

348, 473 

- Lucia Philippina, dessen Frau 
SK„ 592 

- Philipp Ernst Daniel, dessen Sohn 
SK U 348 

- Johanna Dorothea Luise, dessen al- 
teste Tochter Ji 777; Jn 12 16; 
SKu 109, 260, 264, 335, 352, 624, 
665?, 675, 856 

- Johann Georg Ludewig, dessen 
Sohn SK U 856 

Brauns, Heinrich Albrecht SKu 666 
Braunschweig-Bevern, Friedrich Karl 
Ferdinand Ji 191 



1382 



PERSONENREGISTER 



Braunschweig-Bevern, Ferdinand 

Prinz von D\ 19, 20; Ej 209 
Braunschweig, Karl Wilhelm Ferdi- 
nand Herzog von Jj 577; SKu 348, 

358, 359 
- Auguste Friederike Karoline von 

Wales, dessen Frau SKu 397 
Braunschweig- Wol fen buttel, Fried- 
rich August Prinz von SKu 127 
Breiger, Gottlieb Christian SKu 359 
Breihan (Broihahn), Cord D ( 61 
Breithaupt, Johann Georg Heinrich 

SK„ 381 
Breithaupt, Justus Friedrich Bi 124 
Breitinger, David SK U 333 
Breitkopf, Johann Gottlieb imma- 

nuel Li 668 
Bremer, Johann Gottfried F| S. 455 
Bremer, Philipp SKu 575 
Brendel, Johann Gottfried A| 174 
Brera, Valeriano Luigi SKn 872 
Bretagne, Marie de j! 899 
Breyn, Johann Philipp KAn 216 
Bridgewater, Francis Egerton Duke 

of Ci 90 
Brinken, G. C. von der SK n 705, 831 
Brisson, Mathurin Jacques Ji 56; 

SK n 49i 
Brissot de Warville, Jacques Pierre 

Jn 1225, 1228 
Brockes, Barthold Heinrich Fj 383, 

384 
Brocklesby, Richard L] 579 
Brockmann, Johann Franz Hierony- 

mus RTu 8 
Broder, Christian Gottlob J] S. 649 
Brodhage(n), Peter Hinrich Chri- 

stoph SKn 104, 133, 134 
Brogiani, Dominico A t 172 
Brook, Abraham J ( 324; SK n 66 
Brotier, Andre-Charles ] { 283 
Brosses, Charles de F| 823, 833, 836, 

837, 840, 842; s. a. Voltaire 
Brougham, Lord Henry K11311 
Broussonet, Pierre Marie Auguste 

GH H 28 
Brown, Miss E| 270; Mat l u 67, 140; 

RA n 175, 203 
Brown, Dr. RAu 13 
Brown, Lancelot RAu 2 
Browne, Henry Perryn TBn 9, 11, 

25 



Browne, Thomas Sir Ej 7 
Bruce, James Ji 762, 955; RAu 21; 
SK U 69 

- dessen Schwester RA U 21 
Bruce, Robert Jn 1376 
Bruchhausen, Antonius SKn 800 
Brucker, Johann Jacob KA n S. 88 
Bruckmann, Urban Friedrich Bene- 
dict L,i 792 

Brugmans, Antony K n 398; L (1 726 
BrugnatelH, Lodovigo Gasparo 

Jn 2030 
Brunner, Emanuel Alexander Lud- 

wig SKn 492 
Brunoi (Brunoy), Armand-Louis-Jo- 

seph Paris de Montmartel, Marquis 

de Jj 216 

- dessen Mutter Ji 216 

Bruns, Carsten Dj 491; Jj 96; RT U 2 
Bruns, Paul Jacob Lj S. 850 
Bruns (Beuns), Hanne Dorothea 

SK„ 767 
Brunschweigel SKji 401, 402, 403 
Brunsing, Hauptmann SKu 247; s. a. 

Brunsich, Justus Ludwig Theodor 

Friedrich 
Brutus, Lucius Iunius Ji 564; 

L1703 
Brydone, Patrick D! 510, 511, 512; 

Dh 735, 736, 737 
Buch, Leopold Christian von 

SK n 771, 775, 793 
Buchan, David Stuart Erskine Earl 

of GH n 8 
Buchanan, George Bj 8 
Bucholtz, Andreas Heinrich V { 1058 
Bucholz, Georg Friedrich August 

SK„ 98 
Buckeburg Graf von s. Schaumburg- 

Lippe, Georg Wilhelm Graf zu 
Buhler, Carl Heinrich SKu 259 
Buellio (Buil), Bernardo KA], 233 
Bulow, Dietrich Christian von 

Lu 797 
Bulow, Gottfried Philipp von 

SKn 318 
Burger, Gottfried August Fi 944; 

Ji 660, 771, 1150, 1200; Kn 198; 

L, 276, 482; SK U 57, 99, i33> 200, 

201, 208, 283, 517, 607, 650. 653, 

698, 702, 797, 944, 945 

- Elise, dessen Frau Ji 1200; Lj 482; 



PERSONENREGISTER 



1383 



SKu 106, 125, 194, 208, 283 

- Agathon, dessen Sohn SKu 194, 
200, 201, 208 

- dessen Dienstmadchen SKu 702, 
705 

Biisch, Johann Georg } tl 1563; 

K n 342; U 83; Lh 885; RA„ 142; 

SKu 189, 214, 398, 53°> 702, 704 
Busching, Anton Friedrich J[ 211, 

1 189 
Buttner, Christian Wilhelm A t 30, 

94, 167, 197; Fi 48; Ji 166; Jn 1375; 

UB„ 1; SK„ 192 
Buffon, George Louis Leclerc Comte 

de Ci 289, 291, 292, 294; Fi 140, 

709, 1 02s; K„ 398; L, 77t 186 
Buhle, Johann Gottlieb SK n 275, 

289, 292, 293, 367, 552, 596 
Bull, John s. Arbuthnot, John 
Bulow, Christian Conrad Freiherr 

von Ji S. 833 
Bunbury, Henry Williams RTu 3 

- dessen Frau RT M 3 

Bunting (Bunting), Heinrich L] 53 
Burgoyne, John Mat I u 138; RTu 2, 

6; RA|| 76 
Burke, Edmund Ei 8, 70; Jj 814; 

RA„ 24 
Burman, Pieter d. A. KAu 209 
Burman, Pieter d. J. KA (I 40; Bi 102 
Burnaby, Andrew SKu 362, 364, 

458, 473, 520, 755, 796 

- Sherrard Beaumont, dessen Sohn 
SKu 362, 364, 394, 412, 755 

- John Dick, dessen Sohn SKu 362, 
394, 412 

Burney, Charles D| 511; K| S. 845 

- Frances, dessen Tochter K! S. 845 
Burrow, Reuben RT ti 21 
Burrus, Afranius E| 180 

Bury, Richard de Q 262 
Busby, Richard KAu 149 
Busch, Gabriel Christoph Benjamin 

Li 641 
Bussche, Clamor D. E. G. von dem 

SKn 755 
Bussche, Ernst August Wilhelm von 

dem Ci 180 
Bute, John Stuart Eirl of RAu 2, 27, 

87 
Butler, Samuel Bi S. 152, 49*, 197; 
Fi I078;ji82i, 1 104; Li 186, 398, 591 



Buxton, Jedediah A[ 55 
Byron, John B| S. 45; Dj 440 

CJ.B. B, 16 

Cabanis, Francois David K I + II 

S. 291; RA n 158* 
Cabillaux Jj 201 
Cadell, Thomas Li 281 
Carilia KA U 152 
Caesar, Gaius Julius KA U 12, 164; 

Bi 124; C, 257; Ei 41, 315; F t 214, 

554, 1046; G11 35; Hh 202; Ji 21, 

292; RAn 102; TBn 22 
Caesar, Karl Adolph Ji S. 649 
Calau, Benjamin Di 356 
Calderinus s. Chalderinus 
Calderon de la Barca, Pedro Q 9 
Caligula, Gaius Iulius Ceasar Germa- 

nicus Ei 165, 247; J ( 52 
Callet, Jean-Francois J| S. 649 
Callimachus s. Kallimachus 
Calpurnia Fi 554 
Calvert, John Fj S. 458, 375*; 

SKn 187 
Calvin, Johann Ji S. 651, J t 6*; 

RA H 76 
Camara Bittencourt e Sa, Manoel 

Ferreira da J u 1981; SKn 374 
Cambden, Petrus C| 80 
Cambden, Thomas Q 80 
Cambden, William RAn 27 
Cambon J| 1194 
Camoens, Luis Vaz de L! 595 
Campe, Franz Leberecht SKn 87 
Campe, Joachim Heinrich Ji 303, 

S. 832 
Campe (Kampe), Gottlieb Wilhelm 

SK n 87, 98 
Camper, Petrus Gn n; Ji 303, 1055 
Candish Di 440 
Canisius, Heinrich F| 594 
Canitz, Friedrich Freiherr von 

SK U 584, 826 
Canterbury, Frederick Cornwallis, 

Erzbischof von RA U 11 
Canzler, Friedrich Gottlieb SKn 142 
Caracalla Ji 835 
Cardanus (Geronimo Cardano) 

KAn 47; Fi 1065; J„ 1300, 1875 
Carew KAn 20 ° 
Carey, George Saville Mat In 82, 83; 

RA„ 54 



I3«4 



PERSONENREGISTER 



Carl, Dietrichs Diener SK U 1047 
Carl, Conrad Ludewig SKu 602, 

682, 824, 828, 848 
Carl, Johann Samuel F t 386 
Carlisle, Frederick Howard, Earl of 

RA H n 
Carmoy, Gilbert GH n 21 
Carnot, Lazare-Nicolas-Marguerite 

Li 525 
Carpenter, Joseph Mason SKu 826 
Carra, Jean Louis Ju 1451 
Carraci, Annibale TB|] 27 
Carrard, Benjamin Fj 861 
Carrick, James E| 36 
Carteret, Philipp Dj 440 
Cartesius s. Descartes 
Cartheuser, Johann Friedrich 

KA„ 216 
Cartouche, Louis Dominique Bj 8 
Cartusius, Ludwig KA U 130 
Carus, Friedrich August SKu 2 9& 
Casanova, Giovanni Battista (Za- 

netto) B] 23 
Caslon, William Jn 191 1 
Caspar Fj 89 
Cassegrain RAu 12 
Cassem, Abow Q 73 
Cassini, Giovanni Domenico (Dome- 

nicus) H n 200 
Cassini, Jacques Dominique, Comte 

deThury Ju 1581; L f 531 
Cassiopeia s. Kassiopeia 
Castelli, Benedetto Ju 2047 
Castilhon, Jean-Louis D 2 26, 31*, 

262, 263, 264, 612 
Castor J n 1686; SKu 479*, 558 
Catilina, Lucius Sergius B| 125 
Catley, Anne Mat I H 82, 91; RT n 2, 

4, 6, 8 
Cato, Marcus Porcius Censorius 

Ji 979 
Cato, Marcus Porcius Uticensis 

KAji 85, 209 
Catull, Gaius Valerius J| 975 
Cavaceppi, Bartolomeo TBn 1, 28 
Cavallo, Tiberio L u 872 
Cave, Edward A { 55; Jj 782, 785 
Cavendish, Sir Henry J u 1370, 1757 
Cavendish, Thomas D] 440 
Cazalet, Jean Andre GHu 27 
Cazotte, Jacques Ji 673 
Celestine, Henry Li 544 



Cellarius, Christoph E, 162 
Cellini, Benvenuto L| 103; SK lt 865 
Celsus, Aulus Cornelius Di 1 
Centlivre, Susannah Mat I u 18; 

RAjj 175 
Cervantes Saavedra, Mig Ue J de 

C, 11; Ei 155, 327; F, 214; J, 991, 

H32;L, 471 
Cesalpino (Cesalpinus), Andrea 

KA„ 47 
Cesner, Johann Matthias B 200 
Ceva, Tommaso Ji 981 
C(h)alderinus, Domitianus KAu 47 
Chalotais, Louis Rene de Caradeuc de 

la D, 37 
Chambers, Ephraim Jn 1292 
Chambers, Sir William Fj 1193 
Chamfort, Sebastien Roch Nicolas 

Ku 130 
Chamillard, Michel Li 202 
Chapelain, Jean C] 366 
Chappe, Claude K] S. 845 
Chaptal, Jean Antoine Claude 

Jn 13 12 
Chardin, Jean Fj 372, 376, 378, 379, 

380, 381, 382 
Charles, Jacques Alexandre Cesar 

J, I2i3;ju 1823; K,S. 838 
Charon Ji 635 
Charpentier Ji 287 
Charters, Francis Bi 399 
Chatham, Lord RA n 87; s. a. Pitt, 

William d. A. 
Chateauneuf, Charles de Pierre-Buf- 

fiere Marquis de Jj 1 124 
Chaucer, Geoffrey RA n 35 
Chauvin, Etienne Ju 1552 
Chavis (Chavys), Don Denys J, 673 
Cheirouze, Marie Adelaide Ji 852 
Chenier, Marie-Joseph Ji 312, 345 
Chenius Kn 280; Lj 390 
Cheselden, William F[ 1209 
Chesterfield, Philip Dormer Stanhope 

4th Earl of D, 554, 555, 593, 749i 

Ji 199, 209; F, 360, 581; Hn 69 
Chichester, Dean von RAu 13 
Chigi, Fabio s. Alexander VII. 
Chladni, Ernst Florens Friedrich 

Ji 866; Ju 1484, 1886, 2050, 2051; 

Lu 891; SK n 425, 426, 427, 4 2 8, 

429,433,434, 503, 515 



PEESONENREGISTER 



1385 



Chodowiecki, Daniel Fi 898; Mat 
In 97; SK U 1, 164, 343 

Christelchen s. Kohler, Christina 

Christian SK fI 942 

Christiani, Christian SK n 545 

Christiani, Johann Wilhelm SKn 445 

Christina s. Kohler, Christina 

Christie, James RA n 12 

Christmann, Johann Friedrich Li 668 

Christus s. Jesus Christus 

Chrysander, Wilhelm Christian Ju- 
stus Bi 9 

Churchill, Charles Fi 123, 975; Ji 891 

Ciarcy, Giuseppe Lj 637; SKn 694, 
760, 812, 1010 

Cibber, Colley RA H 184 

Cicero, Marcus Tullius Bi 125, 284, 
315; C, 181, 336; Di 1, 95, 328, 
513; E[ 401; F ( 256, 442, 953, 1082; 
Gh 35, 69; H u 154; J, 287; Ju 1396; 
Lj 11, 69, 93, 232, 657;TB U 4 

Ciechansky, Nicolaus Bogislas von 
SK n 288, 301, 305, 418 

- Charlotte Dorothea Christine Eli- 
sabeth, dessen Tochter SKn 418 

Cinna Bi 128 

Cinq-Mars, Henri Coiffier de Ruze 

d'Effiat, Marquis de Q 138, 141 
Cipriani, Giovanni Batrista RAn 16 
Cirillo, Nicola KA U 105 
Claparede, David Ci 92 
Claprede s. Claparede, David 
Claproth, Justus J ( 274; SKn 166, 

211, 363, 532, 627, 910 
Clarence, George Duke of D t 601 
Clarendon, Edward Hyde Earl of 

E, 17 
Clark, Samuel K I + II S. 291 
Clarke RAn 3 

Clarke, Thomas Brook SK n 319 
Claudius, Matthias Ei 155; G n 2; 

J1838 
Clay Q 221 
Clemens VII. KAn 159 
Clemens XI. Bi 59 
Clemm, Heinrich Wilhelm KA n 170 
Clerke, Sir Francis B| 214; Ei 68, 73; 

Fj 41; RTn 2; RA U 2, 13, 87, 99. 

116, 193 

- dessen Frau s. Methuen, Miss 
Cleve, Anton Gabriel Christian 

SK n 51, 119 



Clinton, Henry RAn 76 

Clitia Li 452 

Clive, Robert Baron RAn 109 
Cloots, Anacharsis L] 200 
Coburg, Prinz s. Sachsen-Coburg- 

Saalfeld, Friedrich Josias Prinz von 
Coelus Ej 368 
CofTey, Charles RA U 205 
Colbert, Jean-Baptiste L t 202 
Coleraine, Lord TB H 22 
Coligny, Gaspard de Ji 406 
Colom du Clos, Isaac de B[ 234, 239; 

Fi 220; SKn 203, 516, 743 
Colquhoun, Patrick Li 112 
Colson, John B[ S. 152 
Columbus, Christoph KAn 2 33; 

Ei 335, 339; G u 183*; J H 1849; 

UB„ 15 
Coluthus (Kolluthos) J, 205 
Combabus Di 642; Ej 188 
Commerson, Philibert C| 268 
Compe, Frau SKn 171 
Condamine s. La Condamine 
Conde, Louis-Joseph Prinz von 

Ji 577 
Condillac, Etienne Bonnot de 

KA n 205; Fi 18 
Congreve, William j! 792 
Connert, Stephan Jj 1220; SKn 228 
Conradi, Christoph Jj 190 
Conradi, Peter Lj 213; SKn 229, 993 
Conring, Friedrich Heinrich J| S. 833 
Constantia SK U 755 
Cook, James Di 130, 141*, 142, 197, 

692, 693, 694, 695, 696, 697, 698, 

699, 700, 701, 702, 703; Fj 1014; 

Ji 247; RAn 143. *93, 204 
Co(o)ke, Sir Edward RAn 27 
Cope, Sir Jonathan D! 751 
Copernicus, Nikolaus H I( 148, 151; 

Ji 447, 454, 473; U 95* 178; Lji 962, 

963; SK U 865, 940, 983, 987, 992 
Cordara, Giulio Cesare Fi S. 457 
Comaro, Lodovico Ji 961, SK U 320 
Comeille, Pierre B ( 128; Di 186; 

J t 283; L, 605 
Comeille, Thomas RAn 10 
Cornwallis, Frederick RAn 1 1 
Corvinus, Matthias L t 35 
Cossigny, Jean Francois Charpentier 

de KAn 44 
Cotes, Roger B, S. 1 52 



1386 



PERSONENREGISTER 



Cotin SKh 393 

Cotta Q 309 

Cotta, Johann Friedrich SKh 826, 

870 
Cotte, Louis GH n 26; Jh 1450 
Cotton, Sir Robert Bruce RAn 5 
Coulomb, Charles Augustin Jji 1824 
Cousin, Jacques-Antoine-Joseph Ji 

S.649 
Couteau RAn 157 
Cowley, Abraham Ji 296 
Cowley Dj 440 
Cowper, William Ft 460 
Cox, James K I + II S. 291 ; D u 757*; 

E t 482 
Cramer, Carl Friedrich Gu 145 
Cramer, Johann Andreas Ci 92 
Cranz, David KAn 232; Bi 174 
Crawford, Adair GHn 28, 29, 47, 85, 

89; J11 1373. H57, 1462, 1481 
Crebillon, Claude de J t 450, 451; 

SK,i 86a 
Crell, Lorenz Florens Friedrich 

Ji 745, S. 832; J n 1320, 1805, 1955, 

i960, 2064; L u 792, 924; SKu 95, 

699, 9^5, 931 
Cremoninus, Caesar KAn 47 
Creve, Carl Caspar J M 2159; 

SK U 455, 458, 681 
Crillon, Louis de Balbes de Berton 

de Ci 360 
Crisp, John Li 281 
Croft, Herbert J| 1042 
Cromwell, Oliver KAn 2; D, 83, 

556; Ei 41; RA n in 
Croneberg, Nicolaus Johann 

SKu 305, 509 
Crone(n)bold, Georg Nikolaus An- 
dreas TBu 24 
Cruse, Johann Friedrich August 

SK n 654 
Crusius (Cruse), Christian August 

Bi 176, 316 
Crusius, Siegfried Lebrecht Ji S. 649 
Cubach, Michael Jj 261 
Cudbert (Cuthbert) F, 594 
Cumberland, Henry Frederick Duke 

of J, 895; RA n 39 
Cumberland, Richard J] 1235 
Cumming, Alexander RAn 133 
Cunningham, John Ji 454 
Cupido Q 127, RT U 18 



Curiatier B[ 198; Dj 8 

Curtes RAn 70 

Custine, Adam-Philippe Comte de 

K n 258; SK U 400, 404, 407 
Cuvier, Georg Leopold Christian 

Friedrich Dagobert L| 673 
Cynthius s. Apollo 
Cypriani s. Cipriani 
Cy there Bi 171 

Czerny, Matthias SKn 262, 305 
- dessen Madchen SKu 305 

Dachenhausen, Johann Levin von 

SK U 1004 
Danemark, Christian II. von Lj 423 
Danemark, Christian VII. von TB U 1 
Daille, Jean Di 2 
Dalai-Lama D! 398; Fi 191 
Dalrymple, William Fj 1231, 1232, 

1233 
Dalberg Heribertius B. von D| 216 
Dammert Johann Christian SKn 353, 

395, 721 
Danae B] 347 
Dancer, Daniel Lj 237 
Dandridge RAn 69 
Daniel Q 92; UBn 16 
Dann, Johann Friedrich SKu 237 
Dante Alighieri A] 82; KA n 129; 

SK» 746 
Darjes, Joachim Georg F| 1169 
Dargot L n 846 
Darwin, Erasmus GH n 75; Jn 1318, 

1380 
Dartmouth, William Legge Lord 

RAn 76, 78 
Daubenton, Louis-Jean-Marie F t 465 
Davenant, William Sir RAn 196 
David B| 402; Fi 428; Kn 27 
Davidson, Alexander s. Lange, Karl 

Julius 
Davies L| 281 
Davy, Humphry L u 969 
Deane, Silas Ji 11 78 
Dedekind, Christoph Levin Heinrich 

J1129 

Defoe, Daniel F| 64, 67, 6% 72, 667, 
715*; G„ 152; K,S. 845;^ 309 

Deichmann, Johann Heinrich Chri- 
stoph Ln 903 

Deiman, Johan Rudolph Jn 1393, 
1742, 1749, 1975 



PERSONENRECISTER 



1387 



Deiman, Simon Albert SKn 104, 
128, 143, 205 

Delangle, Fleurianji 6 99 

Delatude, Henri Maser Ji 527 

Delaval, Edward Hussey KAn 87 

Delisle, Joseph Nicolas D t 675 

Delolme s. Lolme, Jean-Louis de 

Del-Rio, Martin Q 133 

Deluc, Jean Andre KAn 210, 217; 
Di 670, 672*; F ( 235, 250, 409, 
1042; H„ 125, 197; Ji 20, 56, 324, 
559, 1024, 1064, S. 833; Ju 1278, 
1370, 1457, 1463, 1497, 1577, 1606, 
1618, 1631, 1697, 1721, 1725, 1791, 
1 861, 1862, 1866, 1 871, 1889, 1940, 
1974, 1979, 1980, 2004, 2013, 2014, 
2017, 20 r 8, 2024, 2025, 2029, 2032, 
2073,2117; Li 278; L„ 714, 756, 
763, 766, 784, 838, 90(5, 940, 966; 
Kh 358; Matl„ 26;RA,i 117, 135. 
138, 139, 142, 145, 151. U2> 157, 
158, 162, 168; SKn 29, 51, 71, 77, 
145, 146, 312, 384, 407, 418, 421, 
43*5, 454. 565, 7ii, 882, 912 

- Jean Andre, dessen Neffe SKn 166, 
168, 170, 184, 198, 217, 221, 222, 
242, 248, 253, 254, 256, 259, 270, 
276, 309. 3U, 3i6, 329, 398, 407 

Demetrius Poliorketes D ( 642 

Demokrit KA U 8; Ej 165, 247; Ji 33 

Demosthenes Bi 213; D| 1; Ei 291; 
F| 1061, 1 169 

Dengel, Karl Gottlob SKn 419, 435, 
443. 472, 474. 485, 547. 589, 599. 
625, 626 

Dennis RA U 175 

Derby, Lady Elizabeth Mat l u 138 

Derham, William Li 423; RAn 156 

Desaguliers, Jean-Theophile 
RA tl 125; SK U 198 

Descartes, Rene An 176, 229; Bj 280; 
Di 666; E, 453; Ji 379. 380, 1191, 
1223; J u 1287, 1535. 1701; K„ 274, 
401; UBh 75 

Deschner, F. SK U 386 

Descroizilles, Franco is- Antoine- 
Henri Li 616 

Des Fontaines, Pierre-Francois Gu- 
yot RAn 72 

Destouches Philippe Nericault dit 
Ei 400 



Deutsch, Christian Friedrich 

SK„ 303 
Deutschland, Franz I. Kaiser von 

D[ 610; Ei 357; RAn 102 
Deutschland, Franz II. Kaiser von 

Ki9;SK„294. 351 
Deutschland, Heinrich I. Konig von 

KAn 140 
Deutschland, Joseph II. Kaiser von 

Hi, 52 
Deutschland, Karl V. Kaiser von 

KAn 32*. 159, 160; Q 161; E, 88, 

96; Fj U9;Ji 1247 
Deutschland, Karl VI. Kaiser von 

Bi 200 
Deutschland, Leopold II. Kaiser von 

Ji 838, 987, 1 163 
Devil s. Duvel 
Devonshire, William Cavendish 

Duke of Ei 73 
Diana J| 885 
Dibudates KA M 5 

- dessen Tochter KAn 5 
Dibdin, Charles Mat In 82, 125; 

RTnii 
Dickinson, John RAn 113 
Diderot, Denis E! 401 
Didot, Firmin Lj 197 
Didymos F t 129 
Diederichs (Dietrich, Diedrichs) 

SKn 154, 197. 230, SH, 1007 

- Christian Friedrich, dessen Sohn 
SKn 1007 

Diehl (Diehle), Friedrich August 
SK„ 525 

Diericke, Christoph Friedrich Otto 
von Fi S. 455 

Dieterich, Johann Christian Q 63; 
Di 518, 519; E! 157, 369,421; 
Fi 308, 375, 912, 942, 1220; Fi 
S.642;GH„S.226:J, 130, 168, 
200, 252, 293, 367, 383, 480, 596, 
657, 838, 1125, 1200, 1207, 1236, 
1244; Ju 1289; K u 280; L[ 162, 231, 
390; L n 882; TB u 14, 17; SK r , 41, 
47. 48, 53. 54, 57, 58, 61, 63, 67, 
71. 75, 85, 91, 94, 100, 102, 104, 
107, 125, 129, 141, 143, 146, 150, 
154, 156, 157, 165, 167, 168, 171, 
172, 174, 177, 179, 180, 183, 190, 
192, 197, 200, 204, 208, 211, 215, 
217, 220, 222, 223, 224, 227, 232, 



1388 



PERSONENREGISTER 



234, 243, 244, 246, 247, 248, 249, 
250, 251, 252, 254, 256, 257, 261, 
264, 272, 275, 277, 282, 283, 289, 
291, 292, 293, 298, 299, 300, 305, 
306, 309» 317. 318. 319. 320, 330, 
334, 335, 340, 345, 357, 362, 367, 
368, 369, 37o, 37i, 372, 373, 375, 
377, 378, 379, 381, 384, 386, 387, 
388, 393, 402, 405, 406, 407, 408, 
413, 415, 419, 420, 422, 428, 435, 
439, 448, 452, 457, 458, 464, 472, 
474, 475, 47<5, 477, 478, 481, 485, 
486, 488, 489, 494, 501, 503, 504, 
505, 508, 509, 512, 520, 523, 524, 
525, 527, 528, 532, 534, 551, 554, 
559, 562, 564, 5<55, 568, 571, 573, 
576, 582, 584, 589, 599, 603, 607, 
610, 613, 615, 616, 624, 627, 629, 
630, 633, 640, 643, 646, 651, 6S2, 
653, 654, 656, 663, 664, 672, 676, 
680, 681, 684, 685, 697, 702, 711, 
724, 725, 728, 729, 730, 731, 747, 
755, 756, 757, 766, 769, 780, 781, 
789, 790, 817, 820, 823, 827, 835, 
839, 841, 842, 845, 847, 848, 853, 
854, 861 , 862, 863, 864, 867, 872, 
876, 877, 882, 883, 892, 894, 900, 
901, 904, 908, 915, 920, 921, 923, 
924; 925, 933, 937, 938, 940, 942, 
944, 952, 953, 957, 958, 959, 960, 
961, 962, 963, 964, 965, 966, 968, 
972, 977, 989, 1008, 1009, 1011, 
1015, 1025, 1026, 1030, 1038, 1041 
dessen Diener SK U 882 
dessen Familie SK n 177, 190, 204, 
208, 223, 246, 289, 422, 485, 646, 

854 

dessen Kutscher SK U 167, 277 278 
Christiane Elisabeth Dorothea, des- 
sen Frau Ci 306; F! 523; TBu 14, 
i7;SK,i 143, 153, 170, 172, 174, 
177, 190, 236, 243, 244, 256, 273, 
316, 327, 340, 350, 372, 375, 38i, 
384, 387, 388, 389, 406, 413, 4i8, 
422, 468, 483, 484, 537, 551, 554, 
559, 579, 585, 586, 587, 589, 597, 
598, 599, 623, 637, 639, 640, 646, 
649, 651, 656, 663, 684, 726, 748, 
774, 785, 797, 810, 983, 991, 1022, 
1024 
Christine, dessen Tochter Bi 92 



- Friederike, dessen Tochter Dj 414; 
Ji9i8 

- Luisa Sophia Henrietta, dessen 
Tochter, verh. Kohler TB U 14; 
SK„ 125* 145, 172, 174, 177, 188, 
190, 243, 277, 278, 327, 34 o, 350, 
360, 363, 372, 375, 38l, 384, 387, 
402, 406, 413, 421, 429, 440, 473, 
486, 521, 524, 525, 537, 551, 554, 
561, 569, 572, 582, 596, 599, 639, 
646, 651, 652, 656, 663, 7 io, 721, 
726, 748, 777, 78i, 882, 928, 971, 
ion, 1022, 1043 

- Emanuel Wilhelm Christian, des- 
sen Sohn SKn 312, 323, 327, 338, 
362, 413, 429, 430, 431, 432, 433, 
464, 504, 540, 633, 676 

- Heinrich Friedrich Wilhelm Lud- 
wig, dessen Sohn J t 657; TBn 14; 
SK„ 89, 279, 332, 430, 431, 600, 
611, 616, 668, 684, 686, 740, 789, 
801, 916, 932, 960, 1010, 1048 

- Charlotte, dessen erste Frau s. Mi- 
chaelis, Charlotte 

- Charlotte (Lottchen) Cecilie, des- 
sen Kind aus erster Ehe SKn 607, 
695, 766, 814, 823, 825, 826 

- Johanna, dessen zweite Frau s. 
Friedheim, Johanna 

- Johanna (Jeanette), dessen Kind aus 
zweiter Ehe SKn 785, 799, 802, 
807, 899,910, 912 

- dessen Sohn SKn 1028 
Dieterich, Carl SK n 1010, 1013*, 

1048 
Dietrich, Baron SKn 182, 192 
Dietrich, Feldscher s. Diederichs 

- Christian Friedrich, dessen Sohn s. 
Diederichs 

Dietrich, Christoph SK U 156 

Dietrich, Philippe-Frederic de 
SKn 4°i 

Dietz, Johann Ludwig Friedrich 
TB U 10, 12 

Dieze, Johann Andreas Bi 401, 
F] 250, 300; Li 32 

Digby, Kenelm Ji 3 1 5 

Diller Jj S. 649 

Dillon, Theobald-Hyacinthe Ji 1040 

Dillon, Wentworth Earl of Roscom- 
mon KAji 156, 157; Fi 860 

Dilly, Charles Jj 103 1 



PERSONENREGISTER 



1389 



Diogenes von Sinope KA U 13; 

Q 115; Di 637, 757; E! 300; J, 585; 

RA U 13 
Diomedcs Ai 135 
Dionysius Ci 133 
Ditters von Dittersdorf, Karl Li 45 
Ditton, Humphry Bi 43 
Dize, Michel Jean Jacques Ju 1312 
Dobrowsky, Joseph SK U 330 
Dodd, James Williams RAh 54, 184 
Dodd, William Fi 942 
Dodley KA U 171 
Dodsley, James D M 763 
Dodsley, Robert KAu 174; Di 593 
Dohm, Christian Wilhelm von 

Di 455; D„ 688; Fj 452 
Dollond,John D u 748; TB U 14; 

RAh 117 
Dollond, Peter RAu 117 
Dolly SK U 511, 537, 566, 570, 571, 

574, 576, 578, 579, 585, 587. 588, 

589, 593, 597, 602, 603, 606, 608, 

609, 610, 611, 612, 613, 614, 617, 

618, 620, 621, 623, 639, 648, 658* 

666, 670, 673, 674, 681, 686, 687, 

845, 846, 900; s. a. Duvel 
Dolomieu, Deodat Gratet de Ji 876; 

J u 1776, 1778 
Dominicus B, 169 
Donatus, Aelius Q 104 
Donneau de Vise, Jean KA U 150 
Don Zebra s. Zimmermann, Johann 

Georg von 
Doppelmayr, Johann Gabriel Bi 195, 

419; Mat In 174 
Doris Bi 185; Q in; D, in, 112 
Dornford, Josiah SKh 19, 22, 187, 

207, 967 
Dorset, Herzog von KA U 157; 

RAu 26; s. a. Sackville, Lord John 
Dorset, Arabella Diana Herzogin 

von Ji 904 
Dorset, Charles Sackville KA U 157 
Dortchen SK n 104, 302, 566, 845, 

846 
Douglas TBu 1 
Doux, M.G. KA U 113 
Drake, Sir Francis Di 440 
Draper, William D t 669 
Drechsler, Johann Gerhard SKn 462 
Dreffein, Ernst Heinrich SK U 625 
Drevenstedt SK U 424 



Drewsen, Friedrich Christian L u 831 

Dreyer, Johann Matthias Di 6, 16, 18 

Droste-Vischering, Kaspar Maximi- 
lian Freiherr von Lj 78 

Dryden,John KAu 133; G u 142 

Dubius KA U 64 

Dubourgh, Herrmann SKn 209 

Du Cange, Charles Du Fresne E| 67 

Duclos, Charles Pinot Ji 765 

Dunert SK„ 368 

Duvel (Dubel, Devil, Diable, Satan, 
Teufel) L| 195; SKn 4 6 4, 589, 593, 
597, 602, 603, 606, 608, 609, 610, 
611, 612, 613, 614, 617, 618, 620, 
621, 623, 627, 639, 648, 658, 666, 
670, 673, 674, 681. 686, 687, 733, 
734, 754, 843, 856, 911, 923, 991, 
1001, 1002, 1003, 1005, 1006, 1012, 
1036, 1044 

Dufresnoy, Charles Alphonse 
TB U 27 

Dumont, Johann Peter SK U 254, 963 

Dumoulins (Molins), Jacques Li 514 

Duncan, Adam J f 685 

Duplat Fi 638 

Duprat Li 525 

Du Tasta Laserre GH U 92 

Dutens, Vincent Louis Li 268 

Duval Ji 474 

Duvarnier GH U 19 

Dyck, Anthonis van F| 362; TB U 27 

Dyck, Johann Gottfried Li 293 



Eardley, William SKu 218, 232, 256, 

287, 298, 304, 429, 435 
Ebeling, Christoph Daniel Di 439, 

633; Lu 797 
Ebell, Georg August Q 178; K I + 11 

S.29i;D u 737;Ju H75, 197©; 

Li 420; RAh 135; SKu 376, 390, 

392, 398, 417, 475, 477, 480, 529, 

530, 531, 533. 535, 537, 557, 560, 

583, 587, 734, 746, 75i, 753, 774, 

854, 1035 
Ebell, Mamsell SK U 557 
Eber,J.H. L u 837 
Eberhard, Johann August Di 279; F t 

S.644 
Eberhard, Johann Paul SK U 595, 772 
Eberhard, Johann Peter KA U 93, 105, 

116, 177 



1390 



PERSONENREGISTEH 



Ebert, Johann Jacob Di 610; E t 245; 
SKu 679, 735, 784 

Edgar Fi 451 

Edwards, Arthur RAn 5 

Egede, Paul Ji 883 

Eggers, Christian Ulrich Detkv von 
U 5H 

Ehmbgen, Johann Gottlieb SKu 446 

Ehrhardt, Georg Heinrich SKu 167, 
277, 278 

Ehrmann GHn 18 

Ehrmann, von SKu 1040 

Eichhorn SK n 771 

Eichhorn, Johann Gottfried SK W 215 

Eimbke, Georg SKu 805, 806 

Einfeld, Carl Julius SKu 412 

Einsiedel, Carl Graf von SKu I 5 6 

Eisendecher, Wilhelm Christian 
SKu 154. 162, 179, 181, 185, 263, 
271, 276, 290, 301, 304* 343* 377, 
378, 382, 386, 397, 400, 402, 424, 
437. 447, 488, 531, 535, 537, 543, 
608, 613, 614, 662, 664, 668, 676, 
678, 689, 701, 706, 710, 714, 724, 
757, 768, 791, 814, 819, 824, 826, 
828, 830, 831, 836, 855, 921, 922, 
950, 980 

Eisenhart, Johann Friedrich Q 122, 
127 

Ekhof, Konrad RT„ 8 

Elberfeld, Johann Heinrich SKu 326 

- Catharine Wilhelmine, dessen 
Schwiegertochter SKu 678? 

- Georg Heinrich, dessen Sohn 
SK„ 646, 648 

- Sophia Margarethe, dessen Frau 
SK„ 678?, 737, 869, 974 

Elias L] 268 

Elisabeth Petrowna KAn 243 

Elliot, Sir Gilbert, Vizekonig von 

Korsika SK U 713 
Elliott, John Jj S. 832 
Ellis, John D u 675 
Ellis, Wellbore Ji 1 104; RA„ 38 
Elwes, Johann Ji 488; Lj 237; 

SK„ 178 
Emmert, Johann Heinrich SK It 187, 

193, 201, 260, 304 
Empedokles Bj 70; Ji 897 
Ende, Carl Wilhelm Adolph Freiherr 

von SKu 385, 412, 415, 418, 435, 

440, 441, 534, 538, 584, 585, 586, 



587, 606, 637, 641, 647, 732, 
855 

- dessen Hofmeister s. Hugo 
Ende, Ferdinand Adolf von SKu 581, 

596 

- Karl Wilhelm von, dessen Sohn 
oder B ruder SK U 412, 567, 580 

Ende, Leopold Nikolaus von TBh 30 

Endern, Karl von Di 172 

Enders D! 575 

Engel, Johann Christian SKu 85 

Engel, Johann Jacob Ji 897 

Engelhard, Magdalene Philippine 

SKu 369, 9<59, 970, 973 
Engelmann, Aedituus GHu 65 
England, Anna von Fi 678 
England, Auguste von RAn 30 
England, Eduard I. von E t 142 
England, Eduard II. von E] 142 
England, Eduard III. von Ei 142 
England, Eduard IV. von Dj 601, 

642 
England, Elizabeth I. von D| 556; 

RA H in, 189 
England, Georg II. von Ai 119; 

KA n 70; D| 589, 637; Li 118; 

TBu 7; RA U 86 

- Frederick Louis, dessen al tester 
Sohn, Prinz von Wales RT n 9 

England, Georg III. von Dj 79, 637; 
L>u 753; Ei 68, 152; Fi 631, 716, 
874, 1 193; RAu 13, 14, 23, 30, 87, 
91, 104, in, 115, 167, 175, 194; 
Ji 106; L, 32; SKu 333, 784, 841, 
842, 907 

- dessen Mutter RA U 30 

- Sophie Charlotte, dessen Frau 

Ei 76; Fi 606; RAu 14, 30, 115, 137; 
SKu 1017, 1019 

- Ernst August, dessen Sohn 

SKu 50, 56, 59, 7i, 72, 78, 85, 93, 
94, 100, 113, 129, 179, 233 

- August Friedrich, dessen Sohn 
SK U 50, 56, 59, 70, 72, 78, 93, 94, 
100, 113, 129, 179, 547 

- Adolph Friedrich, dessen Sohn 
SKu 50, 56, 59, 72, 78, 93, 94, 100, 
113, 126, 129, 179, 182, 921 

England, Heinrich III. von E! 142 
England, Heinrich IV. von Ei 87?; 

RA„ in 
England, Heinrich VII. von RAn 11 1 



PERSONENREGISTER 



1391 



England, Heinrich VIII. von Dj 582, 
592; Ei 116, 118; F! 1189; Ji 1039; 
RA U 84, 164 

- Katharina von Aragonien, dessen 
erstc Frau J] 1039 

England, Jakob I. von F! 1193 
England, Jakob II. von Di 587 
England, Johann von Ej 142 
England, Karl I. von KAu 163; 

Di 583. 585, 638, 666; Ku 290; 

RA U 1, in 
England, Karl II. von Di 647, 666; 

RA„ 11 
England, Karoline von Fj 581 
England, Katharina von Ji 1039 
Erlgland, Richard I. von Ei 142; 

RAh 140 
England, Richard II. von Ei 142 
England, Wilhelm I. von Fi 655; 

Li 48 
Enslen, Johann Carl Li 268 
Ennah s. Hannah (Hanne) 
Entragues, Catherine-Henriette de 

Balzac d' An 171 
Enzelen s. Enslen, Johann Carl 
Epaminondas Lj 68 
Ephestio D{ 642 
Epikur Q 265; Ji 33, 292 
Equiano, Olaudah SKn 257 
Ernesti, Johann August Di 277 
Erskinc, David Stuart Earl of Bu- 

chan GH n 8 
Erskine, John Thomas of Cernock 

Buchan SKn 166, 168, 184, 217, 

221, 240, 253, 259 

- dessen Onkel SKu 259 
Erxleben, Johann Christian Polycarp 

Ei45i;FiS.642, ni5;Ju H57, 
1912, 2046; Lj 262; Ln 827; SKn 58, 
169, 2ii, 674, 675, 707 

- Johann Heinrich Christian, dessen 
Bruder SKn 386 

- Philippine Juliane Henriette, dessen 
Tochter SK !( 407 

Esau J) 784 

Eschcnbach, Christian Gotthold 

L, S. 850 
Eschenburg, Johann Joachim 

Fi S. 455; Ji 979, 982, 987, 1060, 

J„ 1876; SKn 579, 615, 773, 7&4, 

853, 854 
Escheref D| 391 



EBwein, Heinrich Bernhard A t 129; 

B1257 
Esterhazy von Galantha, Maria Fiir- 

stin Ln 789 
Estor, Johann Georg Bj 200 
Estorff, Hermann August Segeband 

Friedrich von SKn 345 
Ethelgar F! 451 
Euklid E| 29, 146, 418; Fi 381; J, 103; 

Li 245, 852 
Eulenspiegel, Till Fj 445 
Euler, Johann Albrecht SK U 265, 817 
Euler, Leonhard A] 166; KAu 45, 

260; B I 28, 375; Ci 91; D! 685; 

Fi 1090; j! 280; J11 1280, 1530, 1937, 

1938, 2103; Ku 45, 182, 360, 361, 

379, 817; L u 891; TB U 1; SK„ 485 
Euridike RAh 175 
Europa O 93; Jj 363, 374 
Eutychus Ci 367 
Eva Bi 372;Ci63;j! 171 
Evans Di 638 
Evchen SKn 287 
Evelyn, John Fi 13 
Eymes, Carl Valentin Bi 257; TB 12 

F,, F. C. F, S. 644 

F..s J, 1 127 

Faber, Syndicus D t 6 

Faber, Antonius (Christian Leonhard 
Leucht) Li 460 

Faber, Johann Ernst Fi 607 

Faber, Jungfer SK U 281 

Fabricius, Johann Christian SK U 687 

Fabroni, Angelo F f S. 457 

Faenza, Francesco Antonio Zaccaria 
Ju 1870 

Fahrenheit, Gabriel Daniel KAu 54, 
105; Hu 205; Jj 56, 1222; Ku 408; 
Lu 771, 935; RA U 32; SK„ 182 

Faidit s. Faydit, Pierre-Valentin 

Falckmann, Ferdinand Heinrich Con- 
rad SKn 254, 306 

Falconet, Etienne Maurice Ji 982 

Falkenberg, Johann Alexander von 
SK„ 618 

Fanny Di 666 

Fanshawe TB U 26 

- dessen Diener TB H 26 

Farish RAu 164 

Farnese, Familie Fi 460 

Farquhar, George RT U 6 



1392 



PERSONENREGISTER 



Faucitt, William B! 118; RA U 37 
Faujas de St. Fond, Barthelemy 

Li 513, 5i8 
Faust, Johann (Georg) Bi 70, 200; 

Ej 107 
Faydit, Pierre- Valentin KAn 150 
Feder, Johann Georg Heinrich KAn 

S. 88; B, S. 45, 388; Q 241; Dj 593, 

688, 689; E, 242, 487; Fj 741, 802, 

87i;Ji 258, 400, 429; j u 1519, 1527; 

RA n S. 639; SK„ 30, 37, 80, 199, 

202, 203, 2ii, 253, 297, 313, 414, 

585, 596, 669, 1009, 1013 
Fejes, Johan von SKn 818 
Felbiger, Johann Ignaz von KAu 217 
Felsecker, Paul Jonathan Ji 1019 
Fenelon, Francois de Salignac de la 

Mothe KA H 150, 152; Li 186, 211 
Ferguson, Adam Ji 531 
Ferguson, James KI + IIS.291; 

RA U 116 
Fernsemmer, Johann Caspar 

SKn 438, 569 
Ferrers, Washington Shirley K I + 11 

S.291 
Ferret s. Ferrers, Washington Shirley 
FeBler Ln 916 
Fichte, Johann Gottlieb L| 973, 980, 

982 
Fielding, Henry A t 99; KA n 256; 

B r 290, 384, 385; Di 666; F, 69, 85 

263, 1074, 1076, 1096, 1 104, 1 166, 

1169; Ji 221, 807; L t 602, 605, 606; 

Mat In 5, 7; Mat II„ 25; TBu 5, 8, 

21; SK U 101, 658, 666, 667 
- dessen Sohn TBu 5 
Fielding, Sir John RT n 20 
Fiorillo, Johann Dominikus SKn 636, 

637 
Fischer, Georg Christian SK n 553, 

565, 593, 615,704 
Fischer, Johann Carl L w 859, 872, 

923; SKn 254, 288 
Fischer, Johann Christian Bj 26 
Fischer, Johann Heinrich SK U 86a, 

254*, 288 
Fischer, Johann Nepomuk SKn 969 
Fisher, Kitty D! 647 
Fitzroy, Augustus Henry, Duke of 

Grafton D, 666; Lj 344; RAn 6 
Flaccus, L. Valerius F| 256 
Fladt (Flatt), Carl Christian SK n 955 



Flamarens, Frau von Ji 465 
Flatt, Johann Friedrich von Ji 533 
Flechier, Valentin-Esprit J, 283 
Fleischer, Gerhard L! 178, 299, 527, 

631 
Fleming, Paul Bi 97; RA„ 1 
Fletcher, John Mat II fr 48, 53; 

RAn 205 
Fleuriot de Langle, Jean Marie Je- 
rome Ji 699 
Flies, Isaak SKn 154 
Fll. s. Lessing, Gotthold Ephraim 
Flock, Frau s. Krische, Christine 

Elisabeth 
Flogel, Carl Friedrich KA U 266; 

JH74 
Florke (Florcke) F t S. 455 
Fochetti, Vincenzo RTn 18 
Fodere, Emanuel Li 222 
Forster, Frau SKn 489 
Fortsch, Paul Jacob B t 214 
Folkes, Martin Dj 675 
Fontana, Gregorio J t S. 832 
Fontenelle, Bernard le Bovyer de 

Aj 56, Di 507*, 666; Fi 154; Gn 94; 

Ji 233, 463, 464, 465; J11 1280; 

RAn 156, 171 
Foote, Samuel D[ 648; Ji 808; L t 434; 

Mat I u 61, 62, 63, 65, 82; RT n 4; 

RA n 13, 54, 175 
Ford, Cornelius Ji 199, 812 

- dessen Sohn Ji 199, 812 
Fordyce, David RAn 47 
Fordyce, James A 1 80; B] 185 
Forkel, Johann Nikolaus Dj 257 
Formey, Jean-Henri-Samuel D n 686; 

^242 
Forster, Johann Georg Adam 

Fj 1192, U93;GHn 14; J, 318,623, 
625, 685, 832, 1179; Ju i655, 2073; 
RA„ 186; SK„ 69, 76, 88, 89, 152, 
163, 327, 330, 396, 461, 581 

- Therese, dessen Frau SKn 551 
Forster, Johann Remhold K I + II 

S. 291; G„ 104; Jn 1673; Li S. 850; 

RAn 174, 175, !87, 188, 190 191, 

192, 193. 204; SKn 271 
Fortuna Ei 229 
Fouquet, Nicolas L, 202 
Fourcroy, Antoine-Francois de 

Ji 1214; J„ 1593; Ln 713, 7<58, 776 
Fox, Charles Ei 73, 165 



PERSONENREGISTER 



1393 



Fox, Henry s. Henry Fox Baron 

Holland 
Francis, Sir Philipp Bi 374; Di 666, 

669; Ej 38; F! 106, 153, 181, 211, 

7i4;Ji8H;Li478;RA n 24 
Frankenfeld, Johann Philipp Bi 51, 

102 
Franklin, Benjamin A n 227, 260; 

KA n 222, 29s; Q 331; Di 60; 

K I + 11 S. 291; D11 690; F ( 594, 732; 

G u 19. 196; Ji 247, 396, 431, 432, 

522, 862, 1150, ii78;Ju 1468, 1469, 

1539* 1547, 1783* 1895; La 922, 

935; RAu 78, 79, 113 

- William, dessen Sohn Ji n 50 
Frankreich, Franz I. von KAn 160; 

^88 
Frankreich, Heinrich IV. von 
An 171; KAn 138; B t 23; Q 102, 
360; Di4; Ei 31, 87? 

- dessen Maitresse A u 171 
Frankreich, Karl VL von KAn 61 
Frankreich, Karl IX. von Ji 312, 345 
Frankreich, Ludwig XIII. von Ji 1124 
Frankreich, Ludwig XIV. von 

Fj 507, 508," 509; Ji 765; Li 202, 211 
Frankreich, Ludwig XV. von Ai 119; 

KAn 251; Ji 299; RAu 162 
Frankreich, Ludwig XVI. von Ji 564, 

649, 726, 892, 940, 949; Ki 1; 

K n 142, 152, 156, 215; SKu 182, 

186, 251, 366, 428, 446, 475, 492, 

519, 578 

- Marie-Antoinette, dessen Frau 
SKu 547, 548,711 

Frantzen (Franzen), Frans Michael 

SK„ 818 
Franz, Friedrich Christian SKu 310 
Frese, Johannes SKu 122 
Friedheim, Christian SK n 603, 608, 

6\2> 613 

- dessen Frau SKn 608, 612, 613 

- dessen Schwagerin, verh. Made- 
lung SK„ 925 

- Johanna (Jeanette), dessen Tochter 
SKn 603, 608, 611, 612, 613, 695, 
740, 748, 799, 800, 807, 835, 913, 
916, 925, 932, 960, 972, 1008, 
1022, 1026, 1033 

Friedlander, David Li 547 

Friedrichs, C. J 1 940 

Frisch, Johann Leonhard Fj 46 



Fritze s. Friederike Dieterich )^ 918 
Fuchs, Michael Gottlieb SK„ 361 
Fullebom, Georg Gustav Ji 1081, 

1 106 
Furstenberg, Franz Friedrich Wilhelm 

von TB11 30 
Fulda, Friedrich Carl Fj 32, 48 t 1040, 

1072, 1075 
Fulda, Friedrich Karl ] u 1947; 

SKn 639, 719. 845, 976 
Fulhame, Mrs. L u 921 
Furneaux, Tobias RTu 26 
Fuss, Nicolas RAu S. 639 
FuBH Lj 172 

G., Furst s. Gallitzin, Dimitri Alexe- 

witsch Furst von 
Gabler, Matthias Ju 1741; L It 942; 

SK„ 83 
Gabory L ( 52 
Gabrielli, Caterina Mat In 35; 

RA U 54, 195 
Gabrias Fi 967 
Gacon, Francois Ci 137 
Gartner, Carl Friedrich SKn 829 
Gage, Thomas RAn 16, 76* 
- Margaret, geb. Kemble, dessen 

Frau RA U 76 
Gainsborough, Thomas Li 493 
Galanti, Giuseppe Maria Ji 912 
Galenus KA a 80 
Galilei, Galileo Jj 897 
Gallitzin, Dimitri Alexewitsch Furst 

von Li 259?, 747; SKu 822* 
Gallois, Abbe KA U 93 
Galvani, Luigi Ji 1100, 1252; Jn 1980, 

2159; K u 373; L11 751, 872,873, 

875, 915 
Gamauf, Gottlieb SK n 918 
Gambol J u 1738 
Gange, de Q 129 
Gange (Ganges), Anne-Elisabeth 

Marquise de Q 129 
Gans (Ganz), Johann Philipp E\ 369 
Ganymedes Dj 642 
Garcin, Laurent KA U 59 
Gardiner, William E t 407 
Gardini, Antonio Ki S. 845 
Gardini, Giuseppe Francesco GHn 20 
Garnerin, Andre Jacques Li 544 
Garnet Ki S. 838 
Garrick, Peter RT U 27 



1394 



PERSONENREGISTER 



- Arabella, dessen Frau RTh 27 

- David, dessen Sohn KA U 169; 
Dj 570, 625, 626, 666; Fi 37, 975; 
G11 m; Ji 4^7. 1 104; Li 704; Mat 
In 18, 20, 22, 26, 28, 78, 82, 124; 
Mat II„ 48, 53; RTii 6, 8, 10, 11, 
12, 19, 23, 27; RA U 11, 17, 54, 175, 
184, 185, 205 

Garve, Christian F, 741, 786, 802; 

Ji 531; K, S. 845; L, 666, 704 
Gascoyne, Sir Bamber Ji 914 
Gaspari, Adam Christian Li 299 
GaBner, Johann Joseph Fi 322, 498, 

741, 745, 802, 1035, 1 166 
Gatterer, Johann Christoph Dj 224; 

Ei 152; Fi 81, 250, 1214; Gh 38; 

SKu 128, 218, 886, 892, 973, 974 

- Helena Barbara, dessen Frau 
SKu 926, 1043 

- Carl Heinrich, dessen Sohn 
SKu 218 

- Christian Wilhelm Jacob, dessen 
Sohn SK n 218, 223, 256, 394* 

- Johann Georg Wilhelm, dessen 
Sohn SKu 218 

- Magdalene Philippine, dessen 
Tochter s. Engelhard, Magdalene 
Philippine 

Gatzert, Christian Hartmann Samuel 
RA U 41 

- dessen Freund RAu 41 
Gaudin, Abbe Jacques Maurice 

GH U 67 
GauB, Johann Friedrich Carl 

SKu 902, 904, 943, 954 
Gay, John RTu 4; RA U 1 1 
Gedike, Friedrich Jj 51; SKu 197 
Gehler, Johann Samuel Traugott 

H11 193; Ji 837; J11 1457. 1715. 2081; 

Ku 319, 366; L11 713, 74i; SK„ 164, 

189, 728, 843 
Geier, Kaufmann SK U 499 
Geyer(t) (Geier), Johann Georg 

SK U 249, 250, 278, 330, 470, 513 
Gellert, Christian Furchtegott 

KA U 225, 277; Bi 95, 185; Ci 92; 

Di 334; Fi 370, 498 
Gellius, Aulus KAu 164; Ei 315 
Gennaro s. Belforte 
Geoffroy, Claude Joseph KAu 216 
Geoffroy, Etienne Francois KAu 2I 't 

RA„ 58 



Georg s. Rogge, Johann Georg Lu- 

dolph 
Gerhardt, Markus Rudolph Balthasar 

GH„ 73 
Germaine (Germain) , Lord George 

Sackville F! 794 
Gersdorf, Adolf Traugott von 

SK U 618, 643, 663, 707 
Gerson, Alexander SK n 633 
Gerstenberg, Heinrich Wilhelm von 

Bi 16; Ei 227 
Gesner, Johann Matthias Bi 200; 

Fi 467; L, 91 
GeBner, Salomon Fi 944; Lj 172, 295 
Gherardesca, Ugolino della Ei 227 
Gibbon, Edward Jj 306 
Gibson D! 575 
Gildemeister, Johann Friedrich 

SK„ 673 
Gillray (Gilrey), James L| 575 
Gilly RAu 144 
Gilpin, John GH U 39 
Girtanner, Christoph Ji 1150, 1222; 

J11 1673, 1697, 1780, 1953, 2018, 

2019, 2020, 21 19, 2120; SKu 131, 

188, 189, 254, 422, 548, 549 
Giseke, Paul Dietrich RA U 68 
Gjorwell, Carl Christoffer Jj 249 
Gladbach, Friedrich Christian 

SK U 307 
Gladbach, Georg Ludwig SK U 486 
Gleditsch, Johann Friedrich F t S. 644 
Gleichmann, J. G. C. Bi 16 
Gleim, Johann Wilhelm Ludwig 

B ( 16, 77, 178, 185; TB„ 3; SK U 62, 

705, 707, 712, 780 
Gloucester, Prinz Wilhelm Heinrich, 

Herzog von Edinburgh TBu 1 
Gloutier, Alexius SK U 192 
Glover, Richard RAu 52 
Glykon Ji 932 

Gmelin, Georg Adam von SKu 484 
Gmelin, Johann Friedrich Ji 955; 

J„ 1597; SK„ 40, 95, 115, 128, 151, 

158, 170, 176, 186, 205, 239, 297, 

304, 3 IS, 339, 35L 409, 415. 422, 

439, 466, 524, 540, 552, 600, 612, 

646, 764, 790, 853, 915, 931, 947, 

964, 991, 1017 

- Rosine Louise, dessen Frau 
SK„ 339. 869, 923 

- Eduard, dessen Sohn SKu 95, 297 



PERSONENKEGISTER 



1395 



- Leopold, dessen Sohn SK U 95, 297 

- dessen Schwagerin SK 339 
Godofredus s. Geoffroy, Claude Jo- 
seph 

Gobhard, Tobias F| 143, 187, 237, 

993 
Goeckingk, Leopold Friedrich Gunt- 

her von Fi 944 
Goschen, Georg Joachim Li 562 
Goethe, Johann Wolfgang Di 128, 

214, 610, 652; Ei 70, 228, 231, 326, 

330, 393, 44i, 499; F, i, 8, 31, 178, 

232. 333, 353, 390. 49i» 49^, 500, 

516, 526, 527, 661, 667, 850, 944; 

G11 5;Ji 735; K u 366, 369; Li 313, 

605, 704; SK„ 329, 333, 533. 540, 

547, 619, 832, 865, 983 
Gottling, Johann Friedrich August 

J11 1401, 1424; SK U 192, 616, 619 
Goeze, Johann August Ephraim 

Ji 165, 167, 820;Jn 1429, 1911; 

K,i 37i 
Goeze, Johann Melchior Bi 22, 290; 

D.358 
Goguet, Antoine Yves Ai 10 
Goldhagen SKa 847 
Goldoni, Carlo RT„ 18 
Goldsmith, Oliver D! 22, 582* 583, 

585, 587, 589, 6or, 625; Mat I n 23 
Goliath fy 1228 

Gonson (Gunston), Sir John J t 1 104 
Gordon, Thomas E] 178; RAn 46 
Gori, Antonio Francesco B£ 187 
Gossler, Christoph Ji 1054 
Gotter, Friedrich Wilhelm F t 944 
Gotthard, Johann Zacharias J[ 5,50, 

552, 602; SK n 224, 240, 714, 1039 
Gottsched, Johann Christoph Bi 82 
Gower, Granville Leveson, Earl 

RA„u 
Grabenstein Bj 102; SK H 268 
Graeff, Heinrich L[ 17 
Grater, Friedrich David L t 151, 153* 
Gratzel, Johann Heinrich Bi 49 

- Johann Heinrich, dessen Sohn 
Ji3i7;SK„ 301,472 

Grafton, Duke of s. Fitzroy, Augu- 
stus Henry 
Grandier, Urbain Q 151, 154 
Granville, John Carteret, Earl 
RA U 86 



Grasmeyer, Paul Friedrich Hermann 
Jn 1377 

Grau, Johann David B! 227 

Graun, Karl Heinrich Bi 191; 
F, 1071; L t 282, 456 

Graupner, Christoph Li 683 

Graves, Samuel RAn 33 

Gray, Jane Bi S. 45 

Gray, Thomas Dj 643; ^ 860, 965, 
1046; RAu 36 

Greathead, Bertie E ( 75; L| 57; 
SK U 84, 202, 295 

Greaves s. Graves 

Gregor XIII. H K 202 

Gregor von Nyssa D x 689 

Gregory, Miss RAn 83, 167 

Gregory, George L| 162 

Gregory, James J n 1507; RA U 12 

Greiling (Greuling), Andreas Hein- 
rich SKn 282, 508, 614, 640, 670 

- Anna Catharine Sophie, dessen 
Frau SKn 1013 

Greiling, Johann Christoph L] 370 
Grellmann, Heinrich Moritz Gottlieb 
SKn 266, 956, 957 

- Anne Christine Caroline, dessen 
Frau SK U 171, 266, 928 

Gren, Friedrich Albert Karl J u 1448, 
1457, 1530, 1589, 1591, 1628, 1783, 
1946, 2023, 21 10, 2122, 2125, 2129; 
Li 233; L u 709, 740, 764. 773, 800, 
898; SK ( i 69, 182, 189, 215, 344, 
390, 395, 396, 400, 401, 405, 470, 
490, 657, 728 

Grenville, George D t 666; RAn 124 

Greulius, Andreas Heinrich SK U 117 

Grey, Richard Ej S. 344 

Grey, Thomas de RT n 17; RA n 84 

- Augusta Georgina Elizabeth, des- 
sen Frau RAu 84 

Grey, Zachary Ji 1 104 
Grillo, Friedrich F| 944 
Gringonneur, Jacquemin KA U 61 
Grisebach, Johann Ludolf D] 20; Fi 8 
Groning, Henrich SKn 708 
Groning SKn 712 
Groote, F. G. von TBn 27 
Groschke, Johann Gottlieb J u 1600 
Grose, Johann Friedrich Dj 743 
Grosett ^412^^58 
GroBkopf, Johann Gottfried SKn 9 10 



1396 



PERSONENREGISTER 



GroBmann, Gustav Friedrich Wil- 

helm SK n 445 
Grosvenor, Lady Henrietta RA U 39 
Grote, F. G. von TB U 27 
Grotius, Hugo Bi 200 
Grube, Friedrich Christian SKn 1042 
Gruber, Albrecht Franz von SK U 304 
Gruber, Johann Daniel- Ei 443, 444 
Gruner, Gottlieb Sigmund Fj 11 49 
Grupen, Christian Ulrich Bi 200 
Gruson, Johann Philipp SKn 242 
Guden Ji 63 

Giinther, Johann Christian A! 116 
Guericke, Otto von R An 1 5 1 
Guerre, Martin de Q 149 

- Bertraude, dessen Frau Q 149 

- dessen Sch wester Q 149 
Giitle, Johann Conrad SKn 52, 113 
Guichard, Carl J[ 754 

Guide s. Reni, Guido 
Guillotin, Joseph-Ignace Ji 1040 
Guindano, Sigismund Fi 119 
Guise, Charles de Lorraine Herzog 

von Bi 23 
Guise, John Di 647 
Gumprecht, Moses, genannt >Baron 

Absatz< B| 49; Fi 302; Ji 1044; 

SK U 198, 202, 204, 228, 388, 495, 

507, 927 
Gunkel s. Kunkel, Jonas 
Gutherius (Jacques Guthierres) Lj 63 
Guyot (Edme Gilles) Q 377; Fi 1036 
Guyton de Morveau, Louis Bernard 

Jn U23; 1425; Ln 965 
Gyarmathi (Yarmatti), Samuel von 

Ln73i, 732 

H. F, 344 

H M L. s. Herlin, Lucas 

Haas, Jakob Bernhard Ji 324; 

SKn 184, 203, 208 
Habel, Jacob Christian Friedheb 

Jn 2022; SKn 395, 402, 404, 406, 

415 
Hachfeld, Johann Levin SKn 422, 

607, 680, 802 

- Dorothea Luise Friderike, dessen 
Frau SK n 74, 136, 318, 424, 450, 
487, 601, 606, 608, 632, 66o, 662, 
671, 676, 855, 908, 965 

- Georg Christoph, dessen Sohn 
SKu 422 



Hadley,John Jn 1641 
Haberlin, Franz Dominikus Fi 460 
Hacker, Johann Friedrich SK n 138 
Handel, Georg Friedrich Jj 1051 
Haertel, Gottfried Christoph L| 668 
Hagedorn, Madem RA U 138 
Hagedorn, Christian Ludwig von 

B, 17; UB U 48 
Hagedorn, Friedrich von D, 334; 

Ei 104 
Haggren, Lars Christopher J u 1255 
Hahn Fi 529 

Hahn, Friedrich von SKn 185 
Hahn, Friedrich Carl Wilhelm von 

A127 
Hahn, Johann David TB U 1 
Hahnemann, Christian Friedrich Sa- 
muel Li 63i;SKn 653 
Haimo (Hemmo) von Halberstadt 

E!66 
Halberstadt, Heinrich Christian 

Friedrich SKn 75, 491 
Halfpape, Andreas Ji 63; SKn 210 
Haller, Albrecht von Ai 230; 
KA|i 223, 228; Bi S. 46; E t 169, 
461, 462, 463, 464, 465, 466, 468, 
479, 480, 490, 520, 521; F, 53, 61, 
266, 915, 1 1 19, 1 170, 1207, 1208; 
Gu 131; Ji 3<57, 585; UB n 50 
Halley, Edmund KAn 123; J u 1629 
Hall-Stevenson, John Bj 287 
Hamberger, Georg Christoph A[ 10; 

D,653 
Hamilton RA M 21 
Hamilton, Antoine d' Ji 711; 

SKn 176 
Hamilton, Joseph SKn I0 4» 1 18, 389 
Hamilton, Sir William B ( 56; 

RAn 150 
Hammerstein, von Q 196 
Hancarville, Pierre Francois d' Ji 987 
Hancock, John Fj 444, 498, 627, 802; 

RA U 113 
Hanger, George TBn 26 
Hansch, Michael Gottlieb K t S. 845 
Hansemann, Otto Carl Gottlieb Da- 
niel SKn 953 
Hanstein, Carl Philipp Emil von 

SK U 215, 232, 298, 952 
- August Christian Ludwig Witt- 
rock, dessen Hofmeister SKn 215, 



PERSONENREGISTER 



1397 



Hantsche SKn 496 
Hanway, Jonas Bi 419 
Harcourt, Simon, Earl of RA M 89 

- William, dessen Sohn RA U 89 
Hardenberg, Eleonore Johanna Grafin 

von Li 587 

- derenKind Lj 587 
Hardenberg, Friedrich August Burk- 

hard Graf von Li 587; SKn 953 
Hardenberg, Friedrich Ludwig von 

SK„ 756 
Harderus (Harder), Henrik Q 309 
Harding, Karl Ludwig SK H 300 
Hardwicke, Philip Yorke Earl of 

RA M 2, 6, 101 

- Jemima, dessen Frau RA11 2 

- Amabel, dessen Tochter s. Lucas, 
Amabel Baroness 

- Charles Yorke, dessen Bruder 
RA U 10 r 

Harley, Robert RAm 5, 42 
Harley, Thomas RA U 104 
Harrach, Karl Borromaus Graf von 

SK U 374, 688 
Harrington, Henry Ji i095;Ju 2026 
Harrington, Robert Jn 1451, 2026 
Harrison, John K I + II S. 291; 

Fi 595. 673, 676; Ji 1155; RA U 18 
Harrison, John SKn 359, 405, 426 
Hartig, Georg Ludwig SK I( 483 
Hartley, David Ei 453, 458, 469, 

474, 475. 478. 483, 484, 501, 507, 

508, 509; F, 11, 34, 35, 48, 53, 182, 

210, 664 
Hartley, Elizabeth RA n 36, 175 
Hartmann, Johann Friedrich KA n 22, 

23. 82; Jn 1823 
Hartmann, Johann Christian SK a 64, 

222 

- Maria Christina Elisabeth, dessen 
Kind SK„6 4 

Hartsoeker, Nicolaas TBn 1 
Hassel, Friedrich Wilhelm von 

SK U 934. 972 
HaBler, Ferdinand Rudolf SK U 572, 

593* 599 
Hasselquist, Friedrich An 184, 185; 

KA n 114, 115 
Hassenfratz, Jean Henri ^366,369 
Hauber, Karl Friedrich SKn 1040, 

1047 
Haug, Friedrich Ji 11 39 



Hausen, Carl Renatus Bi 9 
Hausmann, Johann Georg SK U 198, 
204, 247 

- dessen Stiefsohn s. Adams 

- Marie Dorothea, dessen Frau 
SKn 291, 394, 402 

Haiiy, Rene Juste Ji 441 
Hawkesworth, John Dj 130, 131, 

141, 142, 197, 653, 702; Fi S.45; 

ji 210; RAn 202 
Hawkins, John Fi 1057; Ji 199, 203, 

204, 205, 206, 209, 210, 221, 254, 

255, 256, 267, 274, 291, 296, 299 
Hayes, Thomas Ji S. 649 
Hayley, William Lj 490 
Heatley, Maurus Li 244, 499 
Hebe Bi 320 
Hebenstreit, Johann Ernst Ji 314 

- Ernst Benjamin Gottlieb, dessen 
Sohn L| 293 

Heberden, William D u 692, 693, 753; 

RA H 101 
Hecuba Ji 933 
Hederich, Benjamin Fi 168 
Hederstrom KAn 250 
Hedwig, Johann Ji 400 
Heeren, Arnold Hermann Ludwig 

SK n 663, 897 
Hegemon KA M 155 
Heidenreich SK U 558 
Heiligenstein, Conrad SKn 730, 756, 

826 
Heimbruch, C. W. H. von SK U 247, 

272, 296 
Heineccius, Johann Gottlieb B| 200 
Heineke, Johann SK U 674 
Heinemann, Salomon SK M 60, 238, 

329 
Heinrich s. Braunhold, Johann Hein- 

rich 
Heinze, Wilhelm Johann SK U 4*3. 

522, 577, 726 
Hektor J, 933 

Helena Bj 320; Dj 642; Fi 191 
Helenus Ji 933 
Heliodor von Emesa J[ 352 
Hell, Maximilian A U 222;Ji297 
Hellins.John RA M 15 
Hellwag, Christoph Friedrich 

Jn i4i2;L u 885 
Hellwig Bi 225 
Helmont, Johan Baptista van fy 53 



1398 



PERSONENREGISTER 



Helvetius, Claude-Adrien KAu 117; 

Q 142; Di 133, 217, 227, 250, 346, 

396, 398; D! 403, 443, 445, 454. 

705, 706; Ei 168; G u 53 
Hemmelmann, Friedrich Wilhelm 

SKu 1 86, 207, 208, 340, 542 

- Justine Friederike, dessen Frau 
SK U 213, 473. 903 

Hemmer, Johann Jacob Jn 1681 
Hemmerde Ji 989 
Hemming, Thomas D n 755 
Hemmins (Heming?) Dj 755 
Hempel, Adolph Friedrich SKu 787, 

788, 815 
Hemsterhuis, Franciscus Jn 2052; 

SK U 427 
Hendrich, Franz Josees von L t 102 
Henke, Heinrich Philipp Konrad 

Li 47 
Henly, William RAu 150 
Hennert, Johann Friedrich TBu 1 
Henning, Justus SK U 452 
Hennings, August von Li 499 
Henrici, Christian Friedrich s. Pican- 

der 
Henrici, Hermann Christopher Q 83 
Henry, Robert Fj 654 
Henshaw, Thomas ] u 1563 
Hensler, Peter Wilhelm L! 360 
Hephaestion s. Ephestio 
Heppe, Johann Christoph Jj S. 649 
Heraklit Ji 1066 
Herbert, Sohn Lord Porchesters 

SK U 451, 452 
Herbert, George Ji 274 
Hercolani, Filippo Marchese KAu 3<> 
Hercules (Herkules) D, 208; Ei 209; 

Ft 460, 1058, ii45;Jn 1875; Li 64 
Herder, Johann Gottfried KAu 158; 

Bj 95; Ci 42; Du 689, 691; Ei 

S. 344, 109, 453; F, 81, 381; H„ 55; 

J t 1055, 1 128; L, 2ii, 516; TBu 29, 

30 

- Siegmund Wolfgang August, des- 
sen Sohn SK U 895, 951, 952 

Hereford Girl RA„ 198 
Herlin, Lucas J, 894 
Hermann s. Arminius 
Hermann, Martin Gottfried von 

Ji S. 649 
Hermbstadt, Sigismund Friedrich 

J„ 1830; SKu 451, 460, 544 



Hermite D, 440 

Herodes Ji 970 

Herodian B] 80 

Herodike D ( 642 

Herodot Fi 840; Ji 287; U 268; 
Matin 116 

Herrenschneider, Johann Ludwig Al- 
exander J11 1583; SKu 99, 103, 105 

Herschel, Friedrich Wilhelm J] 259, 
724;Jn H59, 1579, 1583, 1586, 
1598, 1657, 1672, 1853; K, S. 838; 
K„ 69, 396; L n 7i5» 841; SKu 224, 
335. 380. 385 

- Karoline Lucretia, dessen Schwe- 
ster Ju 1583 

Hertzberg, Ewald Friedrich Graf von 

J, 377; SK„ 868 
Hervieu, Abbe Jean-Louis-Francois 

GH„ 27 
Herz, Marcus Li 540, 547 
Hesiod Ji S. 649 
HeB, Johann Jakob Ci 92 
Hessen-Darmstadt, Ludwig IX. 

Landgraf von J] 852; SK U 40 
Hessen-Darmstadt, Ludwig X. Land- 
graf von SKu 63 
Hessen-Darmstadt, Friederike Luise 

von Bi 238 
Hessen-Darmstadt, Friedrich Prinz 

von SKji 252 
Hessen-Kassel, Friedrich II. von 

Ai 119 
Hessen-Kassel, Wilhelm IX. Landgraf 

von SK U 395, 496, 1020 

- Wilhelmine Caroline, dessen Frau 
SK U 485 

Hessen-Philippsthal, Wilhelm Land- 
graf von SKu 87, 101, 119 

Hessen-Rheinfels-Rotenburg, Carl 
Emanuel Landgraf von SKu 71 » 
72, 79, 207 

- Marie Leopoldine, dessen Frau 
SKu 207 

Heumann, Christoph August 

KA U 201; B t 16, 196; Ji 308 
Hevelius (Hoewelke), Johannes 

D! 738; Li 262; SK U 223 
Heyden (Heiden), Hermann Heinrich 

Albert Ludewig zur Ki S. 845; 

SKu 506* 
Heydenreich, Karl Heinrich Ji S. 649, 

732; K,i 288 



PERSONENREGISTER 



1399 



Heydenreich SKu 558 

Heyer J, 63 

Heyn, Christian Friedrich SK U 704 

Heync, Christian Gotdob Bi 239; 
Di 238; F| 188, 250, n39;J t S. 649, 
642, 831, 838, 872; J„ 1758; Ku 205; 
Li 418; TB„ 1, 29; SK U 74, 77, 87, 
88, 89, 90, 131, 133, 134, 135, 165, 
174, 191, 216, 217, 246, 267, 291, 
305, 306, 351, 356, 357, 369, 390, 
449, 450, 562, 636, 642, 644, 646, 
654, 659, 665, 671, 720, 729, 739, 
740, 741, 744, 765, 777, 803, 815, 
963,967 

- Ernestine Georgine, dessen Frau 
SK U 488 

- Wilhelmine, dessen Tochter 
SKu 488, 897 

- Karl Wilhelm Ludwig, dessen 
Sohn SKu 9 J 6 

Higgins, William GH|j 51; Jj S. 649 
Hildebrandt, Georg Friedrich L| 233; 

L11 779, 924. 978 
Hill, Aaron RAu 184 
Hill, John KAh 91; B| 379; E! 137, 

241; RA n 13 
Hill, Lady C, 6 
Himme SKu 983 
Hindenburg, Karl Friedrich J u 1293; 

SKu '64, 189, 219, 492, 609, 629, 

728, 761 
Hinuber, Christian Carl von 

SK n 498 
Hinuber, Jobst Anton von Ei 91 
Hinze s. Heinze, Wilhelm Johann 
Hinze, Heimbert Johann Ji 1051 
Hiob KAu 212 
Hippokrates Bi 227; Dj 1; G u 35; 

Ji 575 
Hirsch, David Michael SK U 799, 918 
Hirschfeld, Christian Kay Lorenz F| 

S.455 
Hissmann, Michael F] 836, 842, 1 1 1 1 
Hobbes, Thomas KA U 47; Ej 226; 

Ji ii58;RA u 46 
Hochheimer, Carl Friedrich August 

SKj, 86 
Hock s. Hogarth, William 
Hodges, William RA U 193, 199 
Hoeck Ji 201 
Hohe, Sophia Maria SKu 98, 108, 

151 



- Heinrich Christoph, deren Vater 
SK„ 98 

- Sophia Christina Elisabeth, deren 
Tochter SK n 98 

Holty, Ludwig Heinrich Christoph 

E, 142 
Hoenn, Georg Paul Jj 90 
Hopfner, Ludwig Julius Friedrich 

SK U 198, 199, 229, 301 

- Ernst Georg Philipp, dessen Sohn 
SK M 1026 , 

Hopfner, Johann Georg Albrecht 

J,S. 833;TB H 30 
Hopfner, Karl Ludwig SK n 383, 385, 

66o, 662, 669 
Hoewelke s. Hevelius 
Hof, Karl Ernst Adolf von SK U 218 
Hofmann, Leopold Alois Ji 1 169; K| 9 
Hofmann, Andreas Joseph Ju 2035 
Hofmann (Hoffmann), Georg Franz 

SK n 512, 513, 521, 532 
Hofmann, Karl Gottlieb SKu 75 5, 
759, 865, 893, 910, 941, 959, 992 
Hogarth, William KAu 2 77i B t 131; 
Cj 107; Di 550; F! 37, 85, 182, 213; 
Gu 201; Ji 25, 199, 361, 812, 835, 
869, 914, 1031, 1060, 1070, 1097, 
1 104, 1246; Ku 52, 177, 204; Li 4, 
15, 17, 21, 30, 48, 56, 80, 82, 84, 
94, 99, 101, 105, in, 118, 121, 
122, 123, 131, 134, 182, 200, 209, 
221, 222, 232, 309, 332, 360, 491, 
519, 522, 624, 645, 660, 703, 704; 
MH U S. 542, 1, 2, 3, 4; Mat In 107; 
RAu 13; SKu 50. 70, 201, 206, 347, 
366, 367, 419, 435, 457, 558, 588, 
597, 601, 602, 606, 611, 614, 615, 
617, 626, 628, 631, 635, 637, 647, 
649, 725, 728, 729, 731, 733, 735, 
754, 76i, 762, 763, 765, 77i, 773, 
788, 792, 332, 851, 866, 867, 368, 
872, 875, 876, 877, 882, 885, 886, 
889, 890, 891, 892, 905, 907, 918, 
938, 977, 1005, 1007, 1028, 1030 
Hogrewe, Johann Ludwig Ji 35; 
SKu II 3. 128, 129, 145, 153, 162, 
173, 174 
Holbein, Hans d. J. TB U 27 
Holberg, Ludwig von Q 169, 170, 
171, 172, 173, 174, 175, 176, 182, 
308, 309, 310; Q 3ii, 312, 314, 
315; Di 1,2, 3,653 



1400 



PERSONENREGISTER 



Holcroft, Thomas J| 997; SKu 326 

Holland, Philemon Di 629 

Holland, Henry Fox Lord E] 165 

Hollenberg, Georg Heinrich Dj 151; 
SKu 116, 216, 217, 218, 525 

Hollis, Thomas RA U 118 

Hollmann, Samuel Christian Bi 239, 
292; Fj S. 643 

Holme, Edward SKu 97, 140 

Holzer, Johann Evangelist KAn 33 

Home, Henry Lord Karnes Ai 70, 
74, 78, 100, 101, 105, 106 

Homer Ai 135; KAn 152; Bj 200, 
283; Q 42; Dj 537*, 611, 666; 
E] 197, 260, 281, 347; Fj 58, 106, 
485, 500, 507, 530, 595, 734, 767! 
G u 5, 64, 106, 117, 1 87; J, S.649, 
413, 536, 606, 825, 933; Li 660; 
TB„i 

Hook, Frau RTu 24 

Hooke, Robert Ji 1 155; Jn 1274, 
1558; Km 401 

Hopffgarten, Ludwig Ferdinand 
Fi S. 455 

Hopson, Charles Rivington Jn 1789 

Horatier B! 198; D! 8; F, 853 

Horaz (Quintus Horatius Flaccus) 
KAn 152, 275; B, 10, 20, 23, 77, 
159, 365, 384; Ci 126, 209; Di 48, 
54, i33> 405; Ei 22, 68, 84, 104, 
113, 126, 197, 251, 257, 355, 396, 
470; Fi 58, 66, 93, 137, 184, 186, 
296, 355, 625, 734*, 860, 867, 880, 
ii53, 1178; G u 12, 35, 83, 106; 
Ha 6, 84; GHu 46, 90; J t 44, 104, 
244, 622, 8oo, 838, 911, 913; 
J u i34i;K fl 154, 213; L, 33,238, 
377, 390, 622; UB1147; Mat In no; 
SKa 134, 135 

Horst, Erdwien von der SKu *8o 

Horvath, Johann Baptist SK U 328 

Hotham L| 160 

Hottinger, Johann Jacob J| 730 

Howard, John F| S. 458; Ji 316, 327, 
422, 501, 1 165 

- Jack, dessen Sohn Fi S. 458; Ji 1165 

Howe, Richard Fj 802 

Howe, William F| 627, 802; RA U 76 

Huarte, Juan Ji 606 

Hube, Johann Michael Ji 1120; 
Ju 1414, 1426, 1471, 1472, 2069 

Huber, Ludwig Ferdinand SKu 4°6 



Huber, Melchior L| 891 
Huberulus s, Huber, Ludwig Ferdi- 
nand 
Huergelmer s. Rebmann, Andreas 

Georg Friedrich 
Huetius, Petrus Daniel SK n 486 
Hufer SK n 543 
Hufeland, Christoph Wilhelm Jj 961; 

SKu 832, 985 
Hufeland, Gottlieb GH n 23; J n 1830, 

2030; Li, 746, 753, 825, 829; 

SKu 156, 343, 349 
Hugo, Anton Eberhard SKu 538 
Humboldt, Alexander von Ju 1743, 

1887, 1955; Li 233; L11 743, 744, 

746, 753, 754, 873. 935, 966; 

SK U 64, Hi. 189, 493, 494. 544 
Hume of Berwick, Baron s. Pol- 

warth, Alexander 
Hume, David Q 193; D { 231, 249, 

588; Ei 152; Fi 118, 460, 680, 817; 

Li 75, 77, 186; RAu S. 639 
Hunold, Christian Friedrich s. Me- 

nantes 
Hunt TB U 1 

Hunter, John L, 380, 381; RA U 194 
Hunter, William Fi 704, 1057 
Hupazoli, Francesco Ji 928, 1013 
Hupel, August Wilhelm j! 305 
Hurd, Richard Fi S. 455 
Hus, Johann Ku 142 
Hussein B, 419 
HuBmann SK n 88 
Hutchinson, John Li 268 
Huth, Johann Sigismund Gottfried 

Lu 840 
Hutton, Charles GH U 7; L u 785, 896 
Hutton, James Jn 1785, 21 10 
Huygens (Hugenus), Christiaan 

L>n 728; J, 607, 1 155, 1 191; Li 245; 

RA„ 156 
Hyperbolos F[ 225 
Hypereides (Hyperides) Fi 11 88 



Icilius, Quintus s. Guichard, Carl 

Ide, Anton SKu 899 

Iffland, August Wilhelm SKu 67 

Ikarus Ei 318 

Ilau (How), Otto Friedrich von 

SKu 339, 340 
Usemann, Johann Christoph Ju 1297 



PERSONENREGISTER 



1401 



- Julius Christoph, dessen Sohn 
L„ 948 

Imhoff-Spielberg SK U 919 
Imperiali, Don Vincenzo F| 1233 
IngenhouB, Jan GHn 18, 20, 21; 

J11 1267, 1414, 1457, 1783, 1887, 

1895, 2063; L u 922 
Ingversen, Martin Heinrich SKn 826, 

830, 892, 919 
Innozenz III. D t 263 
Innozenz XI. Fi 610 
Irby, William, Lord Boston Di 593, 

622, 753, 754; TBri 1; RA« 50, 99 

- Augusta Georgina Elizabeth, des- 
sen Tochter RAn 84 

- Frederick, 2nd Lord Boston, dessen 
Sohn RAn 13 

- William Henry, dessen Sohn 
KA„ 169, i7i;BiS.45, S.46; 
E>i 593; D„ 749; Ej 63, 75; F, 55; 
RT n i3;RA„ 10, i3,33;SK„i87, 
247, 295, 329 

Ireland, John Ji 1060, 1070, 1104; 

SK„ 347, 419, 435 
Ireland Samuel Ji 1070 

- William Henry, dessen Sohn 
Li 161 

Irsengard, Johann Conrad SKn 904 

Isaak F] 1141; J ( 911 

Iselin D t 278 

Ischak Dj 391 

Isis Di 302; Fi 967 

Isla, Jose Francisco de Q 1 1 

Israeli, Isaac d* Li 361 

J-.M. L.373 

Jablkowsky Ji 869 

Jablonowski, Joseph Alexander Fiirst 

Li 178 
Jachmann, Reinhold Bernhard 

SK„ 82, 83, 235 
Jackson, Joseph Jn 1911 
Jacob, Ludwig Heinrich (von) 

SK U 48 
Jacobi, Friedrich Heinrich Jj 144; 

SK U 323*, 427, 432 

- Johann Georg Arnold, dessen 
Sohn SKn 124, 413, 415, 909 

Jacobi, Johann Georg Bi 47, 178, 247, 
254, 364; Ci 116, 221, 337; Ei 66?, 
355;Fi944;TBii 1 



Jacobsson, Johann Karl Gottfried F| 

S. 455 
Jager, Carl Christoph Friedrich 

SKn 755, 799, 909 

- dessen Familie SKn 909 
Janisch (Jaenisch), Christian Rudolph 

SKn 777, 778 
Jagemann, Christian Joseph Ji 1193 
Jakob Ji 911 
James RAn 3 
Januarius K u 121 
Jansen SKn 9 2 7 
Janus Fi iooo;Ji 1144* 
Jarrat RT M 19 
Jeanneret TBn 21, 22 
Jeanette s. Friedheim, Johanna 
Jeffery D, 638 
Jehovah Ji 454 
Jenisch, Daniel Li S. 850 
Jephson, Robert RTn 16 
Jephthah GHi, 6 
Jeremias Stern, Herz Alexander 

SK M 860, 927 
Jerusalem, Johann Friedrich Wilhelm 

Q92 

- Karl Wilhelm, dessen Sohn Fi 500 
Jesaias Ci 92 

Jesus Christus KAh 235; Q 92; 
D1426, 537; Ei 336,429,489, 
Fi 443. 599, 616, 632, 649, 659, 
767, 1 125, I2I7;G,i44, 231; 
GH„3i, 33, 58;Ji235, 295, 320, 
498, 970, 983, 1095, 1248; Ki 16; 
L, 47; TBn 23; RA,i 1, 8 
Jette s. Sommer 

Jetzler (Jetzeler), Christoph F t 258 
Joachim (Rhaeticus), Georg Li 86 
Jodelle, Etienne Ci 140 
Johannes Ai 116; Bi 290; Q 35; 

Ji 1183 
Johannes der Taufer Ji 143 
Johnson, James RAn 183 
Johnson, Samuel Q 119, 121; 
Di 572*, 637; F, 214, U93;Ji 199, 
203, 204, 205, 206, 209, 210, 221, 
254, 255, 256, 267, 291, 296, 299, 
779, 782, 783, 785, 788, 789, 792, 
807, 808, 809, 811, 812, 813, 814, 
816, 817, 819, 820, 822, 823, 825, 
863, 1039, 1041, 1042, 1073, S. 832; 
K u 171, 290; Li 124, 186, 362, 646; 
RAn 118; SKn 213, 227 



1402 



PERSONENREGISTER 



Johnston, Alexander SKy 458, 630, 

754 
Jombert, Charles-Antoine GHn 7 
Jones, John Paul H u 28 
Jones, William Di 391, 393, 394. 395; 

Ji 589 
Jordan, Johann Ludwig SKn 3 89 
Jordans, Jeremias SKh 860 
Josef von Arimathia Fi 1217 
Josua Ji 27, 885; L| 7 
Jourdan, Jean Baptiste Due de 

SK U 945 
Jourgniac de St.-Meard, Francois 

Ji 1 175 
Juchert An 215 
Judas Ischariot Di 214 
Jungken SKu 461 
Jurgens, Georg Heinrich Bernhard 

SK U 482 
Jurgens, Johann Friedrich Li 682 
Jungius, Joachim Ai 12 
Jungius s. Junius, Ulrich 
Junius s. zu Francis, Sir Philip Ju- 
nius, Ulrich KA11 225 
Junker, Johann Christian Wilhelm 

Lj 545; SK U 154 
Junker, Karl Ludwig Fi 215 
Juno Bi i7;RT n 6 
Jupiter (Jo vis) B] 187; Di 740*; 

Ei 368; ^ 339, U23;J, 363, 374; 

Jh 1869; RTj, 6; RA» 163; s. a. Zeus 
Justel s. Kohler, Georg August Julius 
Justi, Karl Wilhelm L, 484 
Justine s. Schulzen, Maria Justina 
Justinian I. KAu 75 
Jussieu, Bernard de D t 675 
Juvenal, Decimus Junius KA M 144, 

145. 152; Ei 104; Fi 351; J, S. 832; 

SK„ 88, 89 

K. s. Christiani, Christian 
K..., S. s. Kasebier, Christian An- 
dreas 
Kahler, Martin (Marten) Aj 54 
Kasebier, Christian Andreas J 1 1063 
Kastner, Abraham Gotthelf A n 179, 
221; KA U 38, 116, 212, 225, 226; B] 
S-45, 54, 56, 65, 77, 82, 102, 145, 
177, 228, 239, 321, 380, 407; Q 59, 
199, 244; Di 38, 185, 579; K I + 11 
S. 291; Ei 169; F| 154, 250, 263, 
606, 741; G u 235; Ji 152. 442, 552, 



709, 736, 760, 838, 1220; Kn 314; Li 
S. 850, 306, 321, 379; TB11 1, 24, 
29; SKu 67, 68, 87, 94, 103, 121, 
124, 169, 175, 178, 214, 218, 219, 
222, 223, 225, 226, 227, 231, 239, 
241, 242, 243, 244, 245, 246, 263, 
264, 269, 276, 279, 285, 291, 296, 
305. 309, 3*o- 3i8, 319, 322, 328, 
335, 339, 365, 372, 374, 377, 399, 
403, 404, 43i, 436, 438, 452, 453. 
546, 547. 597, 609, 635, 636, 657, 
661, 663, 712, 713, 7H, 758, 794, 
820, 841, 884, 892, 947, 967, 97i, 
972, 974, 990, 1044 
Kahle, Conrad Walther SK U 14 

- Dorothea Maria, dessen Frau 
SK U 303, 390, 45i, 678, 776, 916 

- Heinrich Christoph, dessen Sohn 
SK„ 489 

Kain(Cain) Di666;Ji896 

Kallimachos Ei 491 

Kaltenhofer, Jol Paul KA n 230; 
TBu 2, 4, 7, 17, 19, 21, 25 

Kampenhausen (Campenhausen), 
Balthasar von SKu 234 

Kant, Immanuel Fi S. 644: H u 19*, 
176; Ji 28, 195, 250, 251, 270, 429, 
472, 473, 481, 569, 646, 711, 724, 
898, 943, 1021, 1038, 1071, 1081, 
1091, 1168, 1223; J„ 1370, 1463, 
1 84 1, 2028, 2043; Kn 74, 77, 182, 
313, 319, 325; L, S. 850, 225, 270, 
275, 277, 292, 561, 583, 584, 662, 
678, 689, 698; L n 713, 740, 810, 
893. 910, 91 1, 918, 967; RA U 156; 
SK n 81, 235, 713. 767. 775, 909, 
919, 977, 978 

Kapf(f), Sixt Jakob SK n 484?, S12?, 
57i 

Kapmeyer SK U 68, 122, 140, 147 

Karl Martell J[ 841 

Karl Theodor s. Pfalz-Bayern, Karl 
Theodor von 

Karschin, Anna Luise KAn 226; 
Dj 196; Fj 944; ^ 655 

Karsten, Wenceslaus Johann Gustav 
GH U 23;J„ 1 591 

Kassiopeia Bi 195, 419 

Katerine Ei 323 

Kattona von Saros-Berkesz, Sigis- 
mund SK n 145 

Kaufmann, Major von Li 371 



PERSONENREGISTER 



1403 



Kayser, Karl Philipp SK„ 536 
Keate, George Bj S. 45; GH U 14*, 22; 

Ji 633 
Kebes KA n 85 

Kegel, Johann Christoph SK n 1032 
Keir, James SKu 184 
Keller SKu 944 
Kellner SK U 486, 487, 488 
Kellner, Johann Andreas h 877 

- dessen Sohn SK U 183, 208, 301, 
302, 657 

- Johanna Christine, dessen Tochter 
SK U 165, 179 

- Margarethe Elisabeth, dessen 
Tochter s. Lichtenberg, Marga- 
rethe Elisabeth 

Kempelen, Wolfgang von J] 1055; 

Ji, 2138; KjS. 838; Li 4ii 
Kendeffi von Malomviz, Johannes 

Graf SKu 178, 209, 215 
Kent, Herzog von RAji 2 

- dessen Frau RAn 2 
Kephalas, Konstantinos F t 339 
Kepler, Johannes A! 6; Hn 200; 

J, 275; Ki S. 845; L! 170, 331, 356; 

Lu 854, 962; RA U 117; SKu 223, 

476 
Kern, Johann j! 500 
Kero von St. Gallen F! 27 
Kerssenbruch SK n 164, 165, 308 
Kestner, Waisenhausprazeptor 

Gh 235 
Kestner, Johann Georg Christian 

KI + IIS. 291 
Kettler Bi 213 
Kielmeyer, Karl Friedrich SKu 258, 

259, 273, 674, 684, 729, 961 
Kindermann, Eberhard Christian 

F1645, 793; Mat IIj, 15 
King, Mrs. RAn 175, 184 
King, Tom RAn 184, 205 
Kinnersley, Ebenezer Ji 1178 
Kinsky von Wehinitz und Tettau, 

Franz Joseph Graf F t 407 
Kirke, Percy Di 587 
Kirsten, Johann Friedrich Adolph 

SK U 103, 339, 552 

- Katharina Hedwig, dessen Frau 
SKu 339. 359, 896, 898 

- Gotthelf, dessen Sohn SK n 359 

- dessen zweiter Sohn SKn 896 



Kirwan, Richard Jn 1396, 1423, 
1425, 1695, 1723 

Kitty Ei 77 

Kitty's Bi 78 

Klaproth, Heinrich Martin Ku 182 

Kleist, Christian Ewald von J] 239 

Kleist, Ewald Georg von J n 2036 

Kleopatra Di 642 

Klettenburg Ci 228 

Klinckowstrom, Baltzer Klinkow 
El 443 

Klindworth, Johann Andreas Fj 457; 
H„ 192; GH U S. 226; ^ 55;J U 1301, 
1609; Li 661; L H 730, 771; SK n 84, 
105, 108, 109, 114, 116, 119, 123, 
139, 167, 203, 207, 219, 273, 663, 
707, 849, 868, 874, 905, 914, 928, 
929, 975 

- Friederica Eleonora, dessen Frau 
SK U 857 

- Dorothea Caroline Friederica, des- 
sen Tochter SKu 857 

- Ludwig Carl August, dessen Sohn 
SKu 167 

Klingberg, Christian L t 45 
Klinger, Friedrich Maximilian von 

Fi944 
Klinkosch, Joseph Thaddaus Ft 407 
Klipstein, Philipp Engel Ju 2064; 

SKn 1 
Klockenbring, Friedrich Arnold 

SK U 264, 274, 277, 279, 287 
Klopstock, Friedrich Gottlieb Bi 63, 

81, 132, 402; C ( 197, 376; Di 444, 

594, 610; Ei 109, 159, 195; Fj 63, 

69, 180, 230, 493, 758, 793, 944; 

G U 35, 131, i45;Ji8io;RA u 3i 
Klotz, Christian Adolph KAn 40, 86, 

217; B ( 10, 13, 14, 23, 26, 27, 38, 

102; Fi 97, 114, 944, 1005; Mat 

In 100, 146 
Klugel, Georg Simon A| 27; Ei 

S. 344; F, 175; Jj iii3;J u 208i; 

SKu 189, 269, 331, 728 
Klytia Li 452 
KnaueT, Heinrich Christian D a 755; 

Ku 113 

- dessen Sohn K u 113; SK a 376, 66$ 
Kneisel, Thekla SK„ 218 

Knebel, Christoph Johann Wilhelm 

von SKu 389, 404, 407 
Kneller, Godfrey F f 356 



i 4 04 



PERSONENREGISTER 



Kniep, August Georg SKu 662 
Knigge, Adolf Franz Friedrich Frei- 

herr von Ji 38; SKu 130, 282, 436, 

438 
Knight, Godwin Di 696; L u 717 
Knight, Thomas Andrew Ji S. 832 
Knoop, Johann Friedrich SK U 605 

- dessen Frau SK U 606 

- dessen Tochter SKu 572, 605 
Knorring, Karl (Georg?) von 

SK U 674, 727, 805, 893, 906, 943 
Koch SK U 646 

Koch, Friedrich Christian Jn 1236 
Koch, Julius August SKu 257, 370, 

376 
Koch, Peter SKu 534 
Koch, Philippine Henriette SKu 972 
K6(h)ler, Friedrich Ludwig Andreas 

SK„ 783 
Kohler, Johann Christian Friedrich 

SK U 125 
Kohler, Johann Gottfried Ju 1561 
Kohler, Johann Tobias KA U 97, 98, 

99, 100, 101, 102, 103, 104 
Kohler, Madame s. Dieterich, Luisa 

- Georg August Julius (Justel), deren 
Sohn SKu 293, 322, 398, 413, 565 

- Christiane (Christelchen) Louise 
Sophie, deren Tochter SK U 193, 
368, 413, 507, 589, 652, 668, 676, 
684, 903, 1011 

Koenen, Johann Leonhard Ji 728 

Konig, Georg Li 34 

Kohler TBu 22 

Kohlreif, Gottfried Albert GH U 13; 

SKu 79, 419, 667 
Kolb, Peter KA U 213, 214* 
Kolluthos s. Coluthus 
Kolumbus s. Columbus 
Komet (the comet) s. Sachse, Marie 
Konnert s. Connert 
Koppe, Johannes Benjamin £] 499 
Korsika, Vizekonig von s. Elliot, Sir 

Gilbert 
Kortholt, Christian F! 918 
Kosizky, Karl Ernst SK„ 265 
Kotzebue, August von Ji 730, 794, 

847, 867, 872, 873; Jn 1291; K„ 258; 

SK„ 286, 584 

- Friederike, dessen Frau Ji 794 
Kovacz (Kovats), Joseph SKu 204 
Kraft, Georg Wolfgang KAn 20 



Kraft, Peter Gn 12 

Kraftius (Krafft), Georg Wolfgang 
A u 148, 149*; KA H 20 

Krascheninninikow, Stepan Petro- 
witsch KAu 97, 98, 99, 100, 101, 
102, 103, 104; Di 398 

Krass, Franz Xaver Li 47 

Krauskopfchen SKu 727 

Kraut, Johann Justus SKu 407 

Kressenbruch s. Kerssenbruch, Gott- 
lieb Friedrich Achatz 

Kreuz (Kreitz), Dorothea Marga- 
rethe SKu 599 

- Maria Catherina, deren Schwester 
SKu 599 

Kries, Friedrich Christian SKu 34°, 

485, 727, 743. 926 
Krische, Sophia Margrethe, geb. 

Tolle SKu 501, 559, 569, 1003 

- Christina Elisabeth, deren Tochter 
SK n 862, 879 

Kritobulos B| 261 

- dessen Schwester Bi 261 
Kroncke, Claus SKu 918 
Krohne, Johann Heinrich Wilhelm 

SK n 115, 116 

- dessen Tochter SKn "5 
Kruger, Johann Gottlob KA U 79, 80, 

8i, 192 
Krunitz, Johann Georg Dn 675 
Kruse, Christian (Karsten) L ( 425 
Ktesias Ji 663 
Kiibler (Kubeler), Johann Friderich 

Petrus SK n 947 
Kiihn, Karl Gottlob Ji 324, 325, 329, 

331 
Kuppert, Wenceslaus SKu 97 1 
Kulenkamp, Luder UBn 2; SKu 268, 

663, 685, 691, 692 
Kunckel, Johann KAn 182 
Kunkel (Gunkel), Jonas A| 57; 
Bj 102, 103, 105, 119, 122, 125, 
135, 144, 145, 146, 147, 151. 155, 
158, 176, 193, 195, 196, 200, 410, 
418, 419; Dj 179, 209, 212, 520, 
521, 524, 610; Ei 80, 522; TB n 25 
Kunradchen Li 355 
Kunz, Thomas Anton L u 668 
Kurzman, Johann Philipp SKu 295 

L. Ku 205 

L. [Lichtenberg] Bi 87, 326; K n 40 



PERSONENREGISTER 



1405 



L., G. M. B! 354 

Labat, Jean Baptiste KAn 78 

La Boulaye Q 118 

La Boulaye, Pierre Charles SK U 840, 

842 
La Bruyere, Jean de Ei 341; Mat 

II11 3*, 33* 
Lacaille, Nicolas Louis de B| 263 
La Condamine, Charles-Marie de 

KA U 1,4, 55, 56, 59; G11 168 
Laelius Sapiens TBh 4 
Laffert, Friedrich Johann von 

SK U 104, 448, 499 
Lafontaine, August Heinrich Julius 

L t 229 
Lafontaine, Jean de Ji 283 
Lagarde, F.J. Lj 616 
Lagrange, Josephe Louis de L t 168 
Lahire, Philippe de Jh 1387; L u 843 
Lainez, Diego Dj 37 
Lais D| 642 
Lalande, Josephe Jerome, de 

KAu 162, 210, 228 Ci 268; G u 152; 

K» 330, 332; Li 531, S. 949; L u 846; 

SKu 486, 997 
Lama s. Dalai-Lama 
Lamberg, Maximilian Joseph Graf 

von Jj 987 
Lambert, Johann Heinrich An 252; 

KA„89;D, 170, 356; F t S. 455, 

178, 258, 670, 733; G„ 39, 109; 

H u i88;J u 1598, 1791, 1880; 

RAu 156; Mat In 77; Mat II U 15; 

SKu 109 
La Metherie, Jean-Claude de 

GHji 21; J u 1263, 1577, 1606, 1940, 

2071, 2073; K u 352; Lx S. 850 
Lamettrie, Julien OfFroy de Ai 56; 

Bj 330; F x 242, 741, 977. Ji 667 
Lamey Fi 11 72 
Lampadius, Wilhelm August Eber- 

hard L! 294; Lu 795; SK U 298, 309, 

352, 358, 371. 372, 378, 383, 397, 

402, 416, 418, 419, 425, 474, 486, 

488, 489, 517, 646, 770, 878, 892 
- Wilhelmine Henriette, dessen Frau 

SK U 490, 536, 539. 564, 574, 648 
Lamy, Marie Maurice Ku 205 
L* A ncre, Pierre de Ci 133 
Landriani, Marsiglio Graf Ju 1265, 

1373, 1471. 1474, 1977; Lu 983 



Landsberg zu Erwitte, Johann Franz 

Matthias von SKu 570 
Landvoigt SK U 1041 
Lange SK U 947 
Lange, Joachim Fi 595 
Lange, Karl Julius (Alexander David- 
son) SKu 98, 99, 102 
Lange, Prof. SKu 577 
Lange, Samuel Gotthold KAu 203 
Langford RAu 39 
- dessen Mutter RA M 39 
Langle, Jean Marie Jerome Fleuriot 

de Ji 699 
Langsdorf, Gottlieb SKu 890, 961 
Langsdorf, Carl Friedrich SK U 593 
Langsdorf, Karl Christian L f S. 850; 

Lu 783, 826, 830; SK U 46i» 462, 

4<54 
Langstedt (Langstadt), Friedrich 

Christian SK a 712 
Lansdowne, Lord s. Petty, William 
Laokoon Ai 18; Ku 228; Li 64, 240; 

Mat In 64 
Lapacius s. Lampadius, Wilhelm Au- 
gust Eberhard 
Laplace, Pierre de Ji 406 
Laplace, Pierre Simon de J u 1990; 

L I 33i;Lu764 
La Porte, Anne de SKu 527, 907 
Laqueta SKu 651, 664 
La Rochefoucauld, Francois Due de 

Ej 218; Jt 283, 288; K n m; RAu 28 
La Roche SK n 775 
La Roche's Sohn SKu 775 
Larramendi, Manuel de Di 388 
Larrey, Friedrich Wilhelm von J x 40 
Lasius, Georg Sigmund Otto Lu 728; 

SKu 213, 214, 307, 324, 404, 462, 

592 
Lass one, Joseph Marie Francois de 

Ju 1780, 2020 
Latouche, Charles Gervaise de 

Di5i9 
Latude s. Masers de Latude 
Laudon, Gideon Ernst Freiherr von 

Fi370 
Laurent KAu 185 
Lautz (Lauts), F. C SK U 899, 981 
La vater, Johann Caspar Ai 129; 

KAu 278; Ci 39, 40, 92, 251; Di 30, 

91, 145, 184, 342, 539, 593,648. 

652, 668; Ei 109, 195, 240, 295, 



1406 



PERSONENREGISTER 



318, 426, 429, 445, 483, 484, 489; 
Fj S. 455, 81, 84, 171, 215, 219, 
246, 370, 381, 521, 531, 547. 593, 
617, 619, 622, 623, 640, 641, 663, 
664, 669, 672, 682, 698, 703, 712, 
714, 725. 729, 736, 737, 740, 74i. 
771, 777, 782, 786, 792, 800, 804, 
820, 838, 845, 848, 886, 887, 893, 
897, 898, 905, 926, 933, 942, 944, 
979, 993, 1040, 1050, 1051, 1052, 
1056, 1059, 1060, 1063, 1064, 1075, 
1080, 1088, 1093, 1114, 1137, 1186, 
u88, 1190, 1194, 1204, 1228, 
S. 642, S. 644; Gn 12, 216; GHn 55; 
Ji 320; UBu 49, 50, 52, 54; RA U 182 

Lavoisier, Antoine Laurent Jj 430, 
1209; Jh 1695, 1830, 1990, 2022, 
2091; Ln 881 

Law, John Q 142 

Lawrence, Richard James SKn 187, 
188, 194, 205, 206, 208, 209, 244, 
245, 253, 256, 267, 278, 289, 300, 

312, 368, 369,473 

- dessen Frau SKn 260, 265 

- Charles, dessen Sohn SKn 187, 
194, 210, 312, 313?, 389?, 392 

- James Henry, dessen Sohn 

SKn 187, 194, 208, 244, 298, 313?, 

368, 389?, 392 
Layard, Peter SKn 519 
Lazarus Q 138 

- dessen Schwester s. Martha von 
Bethanien 

Lebrun, Charles Bi 244 

Lebrun, Ponce Li 660 

Lecat, Claude-Nicolas D w 675; 

Ei 463 
Lechevalier, Abbe Jean Baptiste 

K u 215; SK U 474 
Ledermuller, Martin Frobenius 

Ai 78; An 225; KAji 216 
Lee, Henry Fi 683 
Lee, John RTn 10, 11 
Lee, Nathanael Bj 368; Fi 965; 

RAu 10, 11 
Leeser, Joseph SKn 358 
Leeuwenhoek, Antony van Bi 106; 

D,6 7 5 
Legendre, Adrien Marie Lj 171 
Legentil de la Galaisiere, Guillaume 

Hyacinthejean Baptiste D| 440; 

F1836 



Legrand C 1 138 
Legros KAn 48; Bi 57 

- dessen Sonne Bj 57 
Legros, Pierre B ( 169 
Lehmann, Johann Matthaus von 

SKn 1040 
Lehmann, Johann Heinrich Imma- 

nuel Li 678 
Leibniz, Gottfried Wilhelm A! 9, 12, 

59, 62, 63; KAn 36, 88, 257; 

Bi 153, 177, 407; C] 212; Di 224, 

731; E! 370, 501; Fi 214, 348, 918, 

1119, H70;Ji 436, 516, 861; 

J n 1280, 1588; Mat IIn 15 
Leidenfrost, Johann Gottlob J u 1349, 

1517, 1678, 1690, 1866, 1868, 1951; 

Ln 755, 838 
Leigh RAn 3 

Leigh, Lord Egerton RAn 6 
Leiste, Anton Friedrich Wilhelm 

SK„ 187 
Lely, Peter E| 41 
Lelyveld, Frans van Fi 594 
Le Maire, Jacob D t 440; D n 695 
Lemonnier, Louis-Guillaume Ln 802 
Lemonnier, Pierre-Charles Fi S. 456 
Lenglet Dufresnoy, Nicolas GHn 4; 

J1631 
Lenley s. Sheridan, Elisabeth 
Lennox, Charlotte Bi S. 45 
Lentin, August Gottfried Ludwig 
Jn 1772; SKn 184, 190, 191, 197, 
238, 259, 260, 294, 300, 312, 327, 
352, 354, 358, 364, 372, 379, 394, 
402, 405, 416, 429, 441, 442, 443, 
445, 453, 457, 472, 474, 487, 489, 
505, 517, 524, 542, 555, 56o, 576, 
599, 610, 661, 768, 910, 934 

- dessen Sohn SK U 767 

Lentin, Lebrecht Friedrich Benjamin 

SKn 832 
Lenz, Jakob Michael Reinhold Fi 31, 

714, 742, 744, 800, 805, 812, 819, 

830 
Leo SKn 395 
Leo X. KAn 47 

Leonardo da Vinci Q 107; Di 365 
Leoni, Michael Mat In 66, 141; 

RAn 54, 203 
Lepper, Johann Martin RA U 10 
Leroy, Charles Georges Cj 24 
Leroy, Charles L ( 278 



PERSONENREGISTER 



I407 



Leroy, Colonel RA U 142 
Lesage, Alain-Rene Fi 69; Gn 35; 
Ji 352; Mat flu 44; SK|| 492, 513 
Lesage, George Louis E| 469; Ji 33, 
373, 393, 417. 5i6, 1072; J„ 1415, 
1416, 1418, 1419, 1436, 1454, H 6 3, 
1469, i476 f 1479, 1483, 1502, 1775, 
1867, 1888, 2129; K u 363; L|| 714, 
893, 918; RAji 151, 157; SK„ 152, 
175, 792 
Leske, Nathanael Gottfried Ji S. 649 
Lefl, Gottfried Ci 92; D| 357;^ 129; 

SKu 97, 407 
Lessing, Gotthold Ephraim KA U 63, 
134; B, S. 45, 17. 23, 26, 27, 65, 73, 
74. 297; Cj 146, 170; D| 365, 668; 
E ( 204, 397, 399, 400, 401, 404, 

405, 428, 455; Fi 70, 114, 140, 178, 

406, 741, 1129; ji 144.239,313, 
844, 872, 978, 979, 980, 981, 982, 

983, 984, 985, 987; J11 1875, 1876. 

1877; K t S. 838; Ku'iio, 186; 

TB,j 29, 3i;SK U 429, 572 
Lessing, Karl Gotthelf SKu 572 
Leszcynski, Stanislaw s. Polen, Sta- 

nislaw I. 
Leti, Gregorio Dj 557 
Lettsom, John Miers SK U 426, 458 
Leucht, Christian Leonhard s. Faber, 

Antonius 
Le Vaillant, Francois J f 374, 383, 761 
Lever, Ashton Fj no; RAn 202 
Levi Ej 1 

Levi, Joseph SKu 650 
Lewes, Charles Lee RT U 19 
Lewis, Edward Ei 68 
Lewis, William Thomas RA n 175 
Libavius, Andreas J N 1780 
Libes, Antoine Jn 1697 
L'huilier (L'Huillier), Simon Antoine 

Jean SK U 826 
Lichtenberg, Johann Conrad Li 212; 

SK n 190, 353, 502, 802, 930 

- Henrietta (Henrika) Catharina, des- 
sen Frau F| 486, 684, 1102, 1217; 
Ji 271; K u 41; Li 212; TB„ 21; 
RA„ 94; SKu 49. 173, 193, 33*5. 
487, 652, 786, 917, 1000 

- Christian Friedrich, dessen Sohn 
Bj 257; SKu 52, 59, 61, 189, 218 

- Ludwig Christian, dessen Sohn 
Bi 257; J t 1 197; Lg 212; Ln 846; 



TBn 19; SK„ 91, 104, 128, 133, 
143, 146, 167, 177, 208, 214, 218, 

232, 235, 236, 250, 256, 261, 267, 
273, 287, 294, 298, 300, 304, 315, 
320, 324, 330, 332, 340, 348, 359, 
368, 375, 38i, 388, 391, 393, 398, 
408, 411, 423, 433, 441, 444. 447, 

464,471,479,493,501, 503, Si 1. 

519, 527, 532, 534, 535. 553, 556, 
562, 574, 579, 583. 586, 594, 600, 
612, 619, 620, 634, 639, 640, 651, 
660, 663, 668, 674, 678, 681, 689, 
690, 693, 700, 703, 723, 724, 727, 
730, 732, 734, 74i, 743, 749, 750, 
752, 753, 7<5i, 774, 77», 788, 791, 
793, 804, 808, 820, 821, 823, 825, 
829, 831, 836, 841, 846, 851, 854, 
860, 861, 864, 869, 887, 904, 911, 
920, 922, 932, 934, 939, 941, 946, 
948, 951, 961, 980, 1000, 1020, 
1029, 1044 

- dessen Adoptivsohn L ( 212 
Lichtenberg, Friedrich August 

SK n 62, 63, 101, 149, 199, 211, 

233, 248, 252, 306, 310, 403, 405, 
429, 554, 56o, 750,981,994 

- Sophie Dorothea, dessen Mutter 
SK n 275, 280 

Lichtenberg, Margarethe Elisabeth, 
Frau Georg Christoph Lichten- 
bergs J„ 1390; Ku 29, 48, 59; 
Ln 909; SKn 14, 42, 44, 46, so, 54, 
56, 69, 76, 78, 89, 91, 102, 104, 
106, 107, 108, 112, 115, 135, 140, 
143, H6, 153, 157. 165, 169, 172, 
177, 182, 183, 190, 195, 201, 203, 
204, 208, 212, 215, 218, 223, 224, 
228, 232, 233, 234, 23s, 236, 237, 
238, 239, 241, 243, 244, 249, 253, 
256, 2S7, 261, 263, 264, 267, 270, 
273* 275, 277, 279, 283, 287, 289, 
290, 291, 297, 298, 300, 303, 309, 
313, 315, 317, 32i, 324, 326, 327, 
328, 332, 339, 340, 344, 348, 350, 
352, 357, 36o, 368, 371, 372, 373, 
375,376, 381,384,387,390,401, 
402, 405, 406, 409, 413, 418, 420, 
421, 435, 440, 441, 442, 444, 449, 
451, 466, 468, 469, 471, 473, 474, 
477, 479. 48o, 481, 483, 484, 486, 
487, 488, 492, 494, 496, 497, 498, 
501, 503, 506, 507, 517, 518, 520, 



1408 



PERSONENREGISTER 



521, 524, 526, 532, 537, 538, 542, 
543, 545, 547, 550, 560, 561, 562, 
563, 564, 566, 569, 576, 579, 584. 
585, 586, 592, 595, 602, 612, 619, 
623, 624, 625, 627, 628, 630, 633, 
636, 638, 639, 640, 641, 646, 651, 
652, 656, 657, 661, 662, 663, 667, 
670, 672, 673, 675, 679, 680, 681, 
685, 689, 698, 708, 710, 713, 726, 
728, 737, 739, 741, 746, 747, 748, 
750, 756, 766, 773, 776, 783. 785> 
786, 787, 788, 789, 792, 797, 803, 
807, 810, 811, 822, 831, 834, 844, 
845, 852, 858, 859, 861, 866, 869, 
872, 874, 887. 888, 901, 903, 906, 
908, 910, 916, 923, 926, 928, 929, 
930, 93i, 933, 934, 936, 939, 942, 
945, 958, 960, 962, 964, 967, 969, 
974, 975, 992, 1008, 1009, 1020, 
1021, 1024, 1029, 1038, 1043, 1044, 
1048 

deren Bruder s. Kellner, Andreas 
Chris toph 
• deren Schwester s. Kellner, Jo- 
hanne Christine 
Johann Georg Friedrich, deren 
Sohn Hn 11 

■ deren Kinder Kj 29; SK U 201 
Georg Christoph, deren altester 
Sohn J, 35, 96, 624, 817; Li 93; 
SKu 5, 42, 57, 60, 69, 72, 78, 81, 
83, 118, 134, 135, 175, 176, 182, 
192, 196, 204, 208, 211, 218, 226, 
256, 262, 267, 281, 282, 287, 295, 
299, 3io, 311, 315, 3i6, 319, 321, 
330, 331, 335, 353, 355,375, 3«i, 
398, 424, 430, 436, 467, 474, 48i, 
493, 499, 503, 504, 526, 569, 584, 
651, 665, 677, 679, 700, 703, 747, 
780, 790, 794, 795, 804, 812, 832, 
848, 854, 893, 896, 899, 950, 1026, 
1034 

- Christine Louise Friederica, ge- 
nannt Wiese, Wieschen, Wise, de- 
ren Tochter ]i 143; SKu 11, 117, 
201, 249, 256, 267, 281, 287, 299, 
330, 331, 348, 350, 351, 353,354, 
375, 405, 424, 474, 493, 503, 504, 
526, 527, 584, 651, 677, 747, 780, 
792, 812, 848, 854, 893, 910, 923, 
950, 1026 

■ Wilhelm Christian Thomas, ge- 



nannt Will, deren Sohn SK n 233, 
234, 249, 256, 267, 299, 321, 331, 
344, 345, 347, 348, 352, 355, 356, 
357,3<5o,373,375, 38i, 384, 385, 
402, 424, 434, 4 6 7, 468, 469, 470, 
471, 473, 479, 493, 497, 503, 504, 
526, 539, 545, 640, 651, 677, 721, 
746, 747, 759, 761, 780, 781, 794, 
812, 848, 854, 858, 893, 903, 923, 
942, 950, 1026 

- Margarethe Elisabeth Louise 
Agnese Wilhelmine, genannt Min- 
chen, Mimi, deren Tochter 

j! 1197; SKu 442, 444, 455, 457, 
463, 526, 569, 596, 624, 630, 651, 
677, 692, 702, 747, 759, 76o, 761, 
780, 804, 812, 833, 836, 842, 845, 
848, 854, 875, 893, 914, 915, 9i6, 
917, 950, 953, 995, 996, 1006, 1026 

- Auguste Friederike Henriette, ge- 
nannt Fritzchen, deren Tochter 
SK U 787, 802, 8ti, 812, 848, 893, 
917, 950, 1026 

- Friedrich Heinrich, genannt 
Henry, deren Sohn L[ 212; 
SK U 993 

- deren Magde SK U 892; s. a. Marie 
(Mary) 

Licinius, Murena F] 11 53 
Lignac, de J u 1255, 1409, 1423 
Lind.John RA U 118, 123 
Lindemann, Hermann Wilhelm 

Li 222 
Lingelbach, Jan TB U 27 
Link, Heinrich Friedrich Ju 1617; 

U 568; Ljj 849; SK U 304, 521, 584, 

649 
Linne, Carl von A! 22; KAu 38, 215; 

Q 68; D! 675; F, S. 455, 262; Ji 24, 

33, 397, 623, 850, 928, 1020, 1 148; 

Ju 1255, 1375, 1376; U 17, 395; 

Mat I n 167 

- Elisabet Christina, dessen Tochter 
Ju 1255 

Linsingen, Friedrich Wilhelm Al- 
brecht von SK U 68, 252, 791 

- dessen Kind SK U 252 

Lion Fi S. 455, 249*, 1217, 1220; 
Ji 583, 621, 1098, 1 127; Ku 40, 280; 
Lj 1, 16, 40, 59, 71, 93, 207, 259, 
311,451,640,658, 793, 858; 
TB U 21; SK n 56, 82, 140, 163, 194, 



PERSONENREGISTER 



1409 



228, 287, 290, 303, 307, 313, 314, 

448, 477, 505, 515, 546, 576, 621, 

643, 649, 684, 686, 688, 692, 709, 

711, 717, 721, 729, 738, 804, 850, 

855. 9o8, 918, 919, 9M, 936, 937, 

985 
Lioness J ( 243; SKn 520, 524, 576, 

603, 729, 738, 821, 830, 985 
Lippe, Wiihelm von s. Schaumburg- 

Lippe Wiihelm Graf von 
Lippert, Philipp Daniel B\ 56 
Lipsius, Justus {Lips, Joest) KAn 26, 

29* 
Lipstorp, Clemens Samuel Di 6 
Lisbeth SKu 413, 424, 431, 476 
Liscow, Christian Lud wig KAn 141, 

142, 143; B ( 9, 10, 19, 45, 185, 290; 

E! 104; F! 143, 528 
List, Gottlieb Christian Heinrich 

SKn 120, 197 
Littleton, Lord RA n 1 1 
Littleton, Sir Thomas RAn 27 
Livius, Titus KAn 152; Di 8, 20, 32, 

33, 34;FjS.455 
Livron, Gaston de SKn 417 
Lizel (Megalissus), Georg Ju 1876 
Ljungberg, Jens Matthias Aj 126, 

129; A u 220; Bi 82, 253, 257, 293, 

338; Fj 86, n66;J„ 1655; UB„ 48; 

TBn 12; SK n 625 
Lloyd E t 118 
Lobon de Salazar Q 1 1; s. a. Isla, 

Jose Francisco de 
Locke, John Ei 241, 453, 501; ¥1 11, 

1216 
Lockman, John Lj 585 
Lodemann, Johann Georg SKn 282 
Loder, Justus Christian L { 188; 

SK n 360, 415, 419, 540, 545, 546, 

848, 960, 965 
Lowen, Johann Friedrich Fi 944 
Lowenstein, Christian Philipp johann 

Alexander Furst zu A\ 119 
Logau, Friedrich von KA U 63 
Lohenstein, Daniel Casper von Bi 53 
Lolme, Jean-Louis de F ( S. 455 
Lolo s. Dieterich, Charlotte 
Londes, Johann Christoph SK n 795 
Long, Robert Ballard SK U 287 
Longinus Fj 11 88 

Longuerue, Louis Dufour de F| 508 
Longolius D ( 741 



Loo, Jakob van Fj 362; TB n 7 

Lope de Vega Q 9 

Lorchen Bi 171, F ( 1170 

Lorenz, Friedrich August GHn 45 

Lorenz s. Lawrence, Richard James 

Lorenzo Gn 2 

Lorraine, Charles de B ( 23; Ji 406 

Lossius, Kaspar Friedrich Lj 260 

Loth 

-sTochter Di 291 

Lottchen s. Dieterich, Charlotte Ce- 

cilie 
Lovattini, Giovanni RTn 18 
Lowitz, Georg Moritz Bi 239 
Lowitz, Tobias Kn 356; SKu 151, 

419 
Loyer, Pierre le Q 133 
Loyola, Ignatius von Dj 37 
Lozetto (Luzzato), Ephraim Lj 595 
Lucanus, Marcus Annaeus Ji 21 
Lucas, Amabel Baroness RAn 20, 36, 

40, 81, 83, 167 
Luce KAn 43 
Lucian Ji 352 
Lucinde Bi 299 
Luckner, Nikolaus Graf von Bi 26; 

D, 18; SK U 53 
Lucretia Di 642; Jj 564 
Lucretius Cams, Titus D 1 .689;J 1 292, 

40i;J u 1344. H20, 1441 
Ludlam, William RA U 177 
Ludwig SK U 656 
Ludwig, Christian F t 222 
Ludwig, Christian Jn 1293 
Liider, August Ferdinand SK H 108, 

144, 145, 153, 174 
Luttichow, Graf SKn 765 
Lullus, Raimundus E t 56, 72 
Luna Ci 111, 112 
Lundstrom J| 1056 
Lunus Ji 883 
Luther, Martin KA n 189, 212; 

Bj 200; Ci 148; D { 214; F[ 530, 740, 

772, ii70;Ji 58, 70, 1 140; K„ 142, 

269; U 556 
Lykurg D { 52; Fi 672; UBn 51 
Lynar, Heinrich Kasimir Gottlob 

Graf zu Q 92 
Lynar, Friedrich Ulrich Graf zu 

Lj 263 
- dessen Neffe Li 263 
Lyon, John J n 1451; RAn 180 



i4io 



PEESONENREGISTER 



M. B,36 f 68* 335;Ci36s;Fi 553; 
GH n 82 

M. s. Meiners, Christoph 

M.,G. C. B ( 16 

M.N. C, 132 

M..., Lord s. Mansfield, William 
Earl of 

M... E,58F,553* 

M...s TB„23 

Macauley, Catherine Kn 290 

Machiavelli, Niccolo Fj S. 455 

Mackensen, Wiihelm Friedrich Au- 
gust SKn 264, 267 

Macklin, Charles F t 942; RAh 3, 17, 
19, 54, 175 

- dcssen Tochter RA» 3 

Macdonald, Archibald Ji 11 58 

Maclcod, Janet F] 968 

Macpherson, James Ji 825 

Macquer, Pierre Josephe F[ 195, 
S.642;J, iio8;J n 1457, 1515,2149; 

L11 755, 838 
Macrobius, Ambrosius Theodosius 

B,74 
Madan, Martin Ji S. 832 
Madan, Patrick Di 595 
Madura, Konig von KAjj 181 
Maecenas Di 207 
Maev(ius) Di 56 

Mazke, Abraham Gotthelf F t S. 455 
Magalhaes (Magellan), Fernao de 

KA n 3; Di 440; L] 652 
Magellan, Joao Hyacinthe de J tl 2048 
Magrini F f 903 
Mahadi, Muhamed (Mirza-Moham- 

med Mahdy-Kahn) Di 391, 393, 

394, 395 
Maheine RA N 188 
Mahmud B! 419 
Mahomet s. Mohammed 
Manner, Johann Paul SKn 59 
Mahon, Charles Earl of Stanhope 

LordJn 141 8 
Mairan, Jean Jacques de KA U 170; 

H i( 193 
Maitland, William SK U 1032 
Majolus, Simon Q 133 
Malone, Edmund Ji 1092 
Malortie, Carl Gabriel Heinrich von 

SK„ii3 
Malpighi, Marcello KA„ 78; D M 690 
Man, Henry Ei 8 



Mandcl SKn 629 
Mandrin, Louis B, 284 
Manilius, Marcus E[ 169 
Manikofsky SKn 631 
Mansard D| 553 

Mansfield, William Earl of Lj 312; 
RA„ 3, 16, 30 

- dessen Verwandte RAh 16 
Manso, Johann Kaspar Friedrich 

Ji 897 
Manstein, Christoph Hermann von 

KAn 240, 241, 242, 243; Bi 398 
Manthey, Johann Georg Ludwig 

SK H 125, 128, 306, 536 
Marat, Jean-Paul Jj 1206, 1213; 

J11 1761 

Marboeuf, Louis-Charles-Rene 

L t 248 
Marcard, Heinrich Matthias Ji 872; 

J11 2035; SKn 286 
March, William Douglas Earl of 

Ei 73 
Marconnay (Marconnet), Casimir 

August Alexander von SKn 128, 

140, 241, 272 
Marezoll, Johann Gottlieb SKn 85, 

406 

- Louise Caroline Friederica, dessen 
Tochter SKn 406 

Marggraf, Andreas Sigismund 

KA„ 27 
Maria, Mutter Jesu d h6;Ji 111; 

L[ 47; s. a, Mary 
Maria Antonie Walpurgis s. Sachsen 
Marie, aus Arnstadt Fi 523, 1132*, 

1220; Ji 918 
Mariechen Fj 11 51 
Mariotte, Edme L„ 803, 839 
Marivaux, Pierre Carlet de Cham- 

blain de J| 232 
Markham, William RA» 91 
Marmontel, Jean-Francois KA n 146, 

H7 
Mars Bi 51; L t 36 
Marschall von Bieberstein, Ernst 

SK U 343, 346 
Marschall (Marshall), William Ji 1179 
Marsyas Bj 10 
Martell s. Karl Martell 
Martelliere, de la Q 129 
Martens, Georg Ludwig SK H 73°, 

746, 784 



PERSONENREGISTER 



I4II 



Martens (Martins), Georg Friedrich 

von SK n 57, 335, 362, 559, 680, 

757. 915 
Martha von Bethanien C t 138 
Martine s. Mathis, Nicolas Louis de 
Martinet, Johannes Florentinus Ji 201 
Martinichow, Ignaz Joseph s. Marti- 

novics, Ignaz Joseph 
Martinovics (Martinowich) , Ignaz 

Joseph J u 1424 
Martyn, John s. Bavius 
Martyn, Thomas Ji 421 
Marum, Martinus van Ju 1464, 

1684*; L n 709, 810, 950; SK n 288, 

307, 315 
Mary (Marie) SK U 807, 899, 942 
Marx, Elieser SKn 511, 519 
Masers de Latude, Henry J ( 527 
Maskelyne, Nevil Ej S. 344; 

RA„ 139; SK U 364, 365 
Mason, William Fi 860, 1192, 1193; 

RA H 36 
Mathis, Nicolas Louis de SKn 399, 

545, 629 
Matthaus Lj 435; L u 880 
Matthaus, Joannes Ji 985 
Matthews Fj 527 
Matthia, Georg F| 1204 
Matthia, H. C. Carl SK n 352 
Matthieu Lj 382 
Matthisson, Friedrich von SKn 592, 

593. 1042 
Maty, Matthew H n 69; RAn 5 
Maucksch, Tobias Samuel SK n 190, 

206, 214 
Mauduit, Israel RAn 118 
Maupertuis, Pierre Louis Moreau de 

Fi 741, 977; RAn 156 
Maurer, Friedrich J ( 666 
Mauvillon, Jacob Ji 648 
Maximilian I. Kurfurst von Bayern 

B[ 9, 27 
Maxi minus, Gajus Galerius Valerius 

KA M 168 
Mayer, Christian RAn 156 
Mayer, Joseph Kj S. 845 
Mayer, Tobias B] 237; Q 203, 232; 

Di 330, 684, 712, 717, 721; E! 257, 

446; F] 733; Ji 8, 247; Ju 16 16, 2073, 

2100; SKn 555, 1046 
- Johann Tobias, dessen Sohn 

Ju 1761, 1783, 1791, 1880, 1946, 



201 1, 2016, 2024, 2025, 2029, 2032, 

2033; L u 760; SKn 390, 490, 495, 

728 
Mead, Richard Lj 579 
Meares, John Ji 685 
Mecanus (Mechain), Pierre-Francois 

Andre Aj 170 
Meckelnburg, Diederich Friederich 

Wilhelm von SKn 224, 298, 303 
Meckelnburg, Karl von SKn 830 
Medalle s, Sterne, Lydia 
Medicus, Ludwig Wallrad SKn 223 
Meermann, Frau SKn 200 
Meermann, Johan SKu 738 
Meerwein, Karl Friedrich Ji 447, 454 
Megalissus s. Lizcl 

Mehlburg, Johann Christoph SKn 949 
Meierotto, Johann Heinrich Ludwig 

Ji3i8 
Meil, Johann Wilhelm Ei 157 
Meilhan s. Senac de Meilhan, Gabriel 
Meiners, Christoph Q 52, 236; 

Ei 408; F| 180, 300, 722, 741, 802; 

Ji 400, 508, 862; L ( 313, 470; 

SKn 109, 875 

- Christina Magdalena Eleonora, 
dessen Frau L ( 470 

Meinhard, Johann Nicolaus Aj 82 
MeiBner, Georg Ernst Wilhelm 

j! 1 166; SK H 430, 593* 
MeiBner (Meisner), Johann August 

SK„ 772 
Meistcr, Albrecht Ludwig Friedrich 

D| 257, 265, 266, 445; Fj 210; Jj 2, 

114, 116, 126, 247, 332, 442; 

Ju 1365, U69, i5i6;K„ 3<54; 

TB U 25 

- Georg Jakob Friedrich SK n 388 
Meister, Christian Friedrich Georg 

B! 200 
Meister, Jacob Heinrich L[ 172, 230 
Meister, Leonhard Ej S. 344 
Mejer, Ludewig Johann Georg 

SK„ 394, 396, 398, 407 
Melac, Ezechiel Comte de K M 258 
Melanchthon, Philipp KAu 201 
Melek, Mahmud D t 391 
Mellin, Ludwig August Graf von K] 

S. 838 
Mellish, Joseph Charles Li 81; 

SK„ 743 

- William, dessen Vater Lj 81 



1412 



PERSONENREGISTER 



Melm, Christian Friedrich SKu 156, 

222 
Menage, Gilles Ei 19, 20, 21, 22, 23, 

24, 25, 27, 28, 164 
Menantes Bi 176 
Menard, genannt 'La Violette' 

KA n 185 
Mencke, Johann Burkhard s. Philan- 
der von der Linde 
Mendelssohn, Moses Q 39, 40; 

Di 342, $39; Du 689; h 183, 741, 

802, 905, 926, 930, 933, 934, 937, 

938, 942, 950, 954, 960, 966, 967, 

993, 1204; Ji 144; L, 593 
Mendoza, Don Diego de KAu 154; 

Bi 204 
Menippos KA i( 138 
Menogenes Q 150 
Mercator, Gerhard Fj 47 
Mercier RA^ 157 
Mercier, Louis-Sebastien J| 212, 213, 

214, 215, 366 
Merck, Johann Heinrich SKu 2 1 8 
Merkel, Garlieb Li 17, 23 
Merlin, John Joseph D u 757, 762 
Merkur Bi 254; K I + II S. 291; 

G11 220; Jj 283 
Merrit, Amos D t 595 
Merz, Aloys Dj 268 
Mesmer, Franz Anton J lt 1600 
Methuen, Christiane RAu 13 
Methusalem L| 355 
Meusel, Johann Georg Fi S. 644; 

Ji 892, 893. 894; Li 682 
Meyenberg, Georg Philipp von 

SKu 166 
Meyer, Andreas Fj S. 456 
Meyer, Friedrich Albrecht Anton 

SK U 108, 592, 781, 852 
Meyer, Friedrich Ludwig Wilhelm 

SK„2 
Meyer, Johann Heinrich SKu 4&3 
Meyer, Sigismund von SKu 663 
Michaelis, Johann Benjamin Q 377 
Michaelis, Johann David An 159; 

KAu 72, 212; Q 213; D! 197; 

Ji 771; SKu 204, 205, 292 
- Louise Philippine Antonette, des- 

sen zweite Frau SKu 180, 259, 298, 

351, 402, 461, 479, 523* 604, 679, 

739 



- Christian Friedrich, dessen Sohn 
aus erster Ehe Ji S. 649 

- Caroline s. Bohmer, Caroline 

- Charlotte Wilhelmine, dessen 
Tochter SKu 332, 391, 447, 448, 
449, 450, 696, 699, 700 

- Louise Friederike, dessen Tochter 
SKu 300, 886 

Michelangelo Buonarotti KAu 202; 

J1283 
Middleton E| 58 
Middleton, Erasmus G n 1 1 1 
Miles RA» 3 

Miller, Johann Martin Fj 667 
Miller, Sir John Riggs J u 1715 
Millin L! 525 

Milon (Millon), Charles Ju 1178 
Milton, John B! 60, 222; Q 197; 

D n 683; Ei 257; Fi 491, 492, 493, 

494, 496, 793, 860, 1 1 13, 1 170; 

Gn 59, 109, 142; K u 290; L! 238, 

490; Mat In 122; TBu 21 

- Mary, dessen erste Frau Ku 290 

- Anna, dessen Tochter Ku 290 

- Deborah, dessen Tochter K n 290 

- Mary, dessen Tochter Ku 290 

- Katharine, dessen zweite Frau 
K u 290 

- Elisabeth, dessen dritte Frau 
Ku 290 

Minellius, Joannes Ju 1758; Lj 191 

Minerva Dj 407; E| 26; K fI 173 

Minos D t 320; Ej 355 

Mintor Di 39 

Mirabeau, Honore Gabriel de Ri- 

queti, Marquis de Ji 77, 87, 92, 93, 

377, 576, 585, 602, 979 
Mocchetti, Francesco SKu 719, 722, 

736 
Mockert, Johann Nicolaus SKu 298 
Mogelin (Mogling), Daniel A u 173 
Moseler (Mosler), Johann Christoph 

SK H 1031, 1044 
Moser, Justus KAu 236, 237, 238, 

239; Bj 404; Cj 69, 70, 72, 75, 76, 

78, 96, 99, 102, 118, 146, 147, 153. 

224; Dj 594; Du 668, 682?; Ei 408; 

Fi 25, 162, 178, 594, 741, 897; 

G n 40; TBu 30. 3 1 
Mohammed D ( 642; Dji 689; Fi 650; 

RAu 43 
Moivre, Abraham de Ei 68 



PERSONENREGISTER 



1413 



Mole, Eduard Francois Matthieu de 

Ji4o6 
Moliere (Jean-Baptiste Poquelin) 

Ai 99; D £ 83; Ei 38; F| 889, 897, 

898*;Ji273,483;RA„ 13 
Molitor, Nikolaus Karl GH„ 20 
Molke, von SK U 667 
Monboddo, James Burnett Lord 

Li 465 
Mongez, Jean Andre Ji 908; Ju 161 5 
Montgolfier, Josephe Michel Hn 180; 

L { 268 
Monro, Alexander J u 1468 
Montag Li 583 
Montague, Lady Mary Wortley 

TB U 23 
Montaigne, Michel Eyquem de 

Dj 668; ¥1 I2i6;ji 305; K n 179, 

183; Li 11, 12, 13, 471, 694; 

RA U 45 

- dessen Diener RAn 45 
Montbazon, Marie de s. Bretagne, 

Marie de 
Montesquieu, Charles-Louis de Se- 

condat de SKn 513 
Montezuma RT M 14 
Moody, John RTu 2; RAn 205 
Moorcroft, William Lj 187 
Moors, Friedrich Maximilian Ji 3 19 
Morand, Jean Francois Clement 

Ju 1320 
Morelli, Luigi SK n 719, 722, 736, 

761, 770, 799 
Moreto y Cabana, Agustin Q 9 
Morgan, Esquire s. Cumberland, 

Henry Frederick Duke of 
Morgan, George Cadogan Li S. 850 
Morgan (Morgann), Maurice Ji 263 
Morgenstern, Johann Karl Simon 

Li 109 
Morhof, Daniel Georg Ji 980; Ki 

S.838 
Morin, Jean Baptiste SKn 548, 549 
Moritz, KarlPhilipp H n 141^ 543 
Morrison, George RAu 199, 200 

- Edward, dessen Sohn Fi 912; 
Ju 1985; SK„ 232, 295 

Morse, Jedediah SKn 319 
Morveau s. Guyton de Morveau, 

Louis Bernard 
Morus, Henricus KAn 96 
Moser, Friedrich Carl Freiherr von 



A u 171; KAn 66*, 68, 69, 70; Bi 59; 

Li 263, 266 
Moser, Johann Jacob D ( 653 
Moser, Joseph Nicolaus Ju 2159; SK 

455, 458 
Moses Bi 313; Ji 962, 1044, 1179; 

Li 268, 340 
Mosheim, Johann Lorenz KAn 90 

- Dorothea Auguste Margarethe 
KAn 90 

- dessen Sonne KAn 90 
Mossop, Henry F] 975 
Mount KI + IIS. 291 

Mozart, Wolfgang Amadeus Kn 343 

Mudge, John Ji S. 649 

Mudge, Thomas RAn 143; SK U 365, 

372, 374 
Muhlenberg, Heinrich Melchior 

Lh 797 
Miihri, Georg Friedrich SKn 9 l & 
Muller SK U 894 
Miiller SKn 774 

Muller D ( 26, 31, 262, 263, 612, 651 
Muller, aus Echem Ji 923 
Muller, Schneider in Gottingen J, 63 
Muller, Verleger in Leipzig J ( S. 649; 

SK U 365 
Muller, Christian Giinther SK n 450 
Muller, Franz Henrich SK n 340 
Muller, Gotthard Christoph 

SKn 86a, 106*, 142, 214, 235, 284, 

287, 289, 298, 310, 409, 414, 435, 

519, 556, 703, 1023 
Muller, Johann Friedrich SK U 776 
Muller, Johann Georg Li 515 
Muller, Johann Gottwerth SKn 630, 

672 
Miiller, Johann Nikolaus SKn 953 
Muller, Johannes von L| 5 1 5 
Muller, Karl Wilhelm Christian von 

SKn 200 
Muller (Mulerius), Nicolaus L ( 95 
Munch, Johann Gottlieb L| 61 1 
Munchhausen, Georg von E! 44? 
Munchhausen, Gerlach Adolf von 

B| 56, 354; D! 207, 214; Fi 716 
Munchhausen, Karl Friedrich Hier- 

onymus von Bi 135; E! 44? 
Munchhausen, Otto Freiherr von 

Aj 119; B, 135; D„ 683; Ju 1375 

- Otto Friedrich Julius, dessen Sohn 
KAn 230 



1414 



PERSONENREGISTER 



Munnich, Burkhard Christoph Graf 

von KA U 242 
Munter, Balthasar Ci 92 
Munter D] 20 
Miinzmeisterin SKn 259 
Muhamed s. Mohammed 
Muhamed Mahadi D ( 391, 395 
Muratori, Ludovico Antonio Di 553 
Muretus (Muret), Marc-Antoine 

Ji 989 
Murhard, Friedrich Wilhelm August 

K! S. 838; SK U 904, 950, 958, 967 
Murr, Christoph Gottlieb von 

SK H 635, 644, 655, 66$ 
Murray, Johann Andreas Ji 240; 

SKh 95, 152, 163, 167, 168, 282 
Murray, Johann Philipp B ( 68 
Mursinna, Friedrich Samuel Li 484 
Musaus TBn 24 
Musschenbroek, Pieter van KAn 18, 

25, 42, 105; Ji 56; Jn 1457 
Mylius, Philipp SKn 498, 662, 716, 

724, 728 
Mylius, Wilhelm Christhelf Sig- 

mund G(i 35 
Myron Q 214 



N. ^ 89;Bi93;Ci26i;Ei 392; 

G„ 38; Jj 1020 
Nadir Schah KA n 244, 245; Dj 354, 

355, 39i, 395 
Nairne, Edward K u 412; RAn 115 
Napier, John s. Neper, John 
Nassau-Weilburg, Karl Christian 

von Aj 119 
Natalibus, Petrus de SK n 502 
Neander, Joachim RAn 94 
Nebel, Heinrich Christoph Dj 268 
Nebukadnezar II. Q 131; D] 610; 
• Fi 176 

Necker, Jacques Jj 238 
Neer, Aart van der TBn 27 
Nelson, Horatio Lord SK tl 1026 
Neper (Napier), John Bj 87, 377; 

GH„8 
Nericault, Philippe s. Destouches 
Nesselrode, Franz Leopold Baron zu 

SK n 127, 131 
Netscher, Kaspar TBn 27 
Neurath, Constantin Franz Furchte- 

gott von SKn 964 



- Friedrich Carl von s. Savigny, 
Friedrich Carl von 

Neufville, J. A. Fr. W. R. Freiherr 
von Skn 934 

Neuville, Anne-Joseph-Claude- 
Freyde Ji 283 

Newcastle, Herzog von s. Pelham- 
Holles, Thomas 

Newton, Isaac Ai 79, 116; An 229; 
KA n 67. 266, 292, 303; B] 16, 263, 
297. 321; Q 35> 89*, 92, 303; 
D, 53*, 104, 224, 249, 354*, 537*, 
579, 666; Ej 108, 337, 370, 453, 
472, 508; Fi 154, 214, 628, 737, 
793, 848, 1192, 1195; G u 19; J, 26, 
280, 458, 478, 522, 526; J n 1223, 
1345, 1350, 1469, H76, 1505, 1509* 
1521, 1578, 1672, 1701; Kn 269, 
312, 314, 319, 323, 36o, 361; 
Li 245; Ln 724, 817, 896; RAn 12, 
52, 156, 157 

Niceron, Jean Pierre Fj 1065 

Nicholson, William GHn 47; Jn 1612 

Nicolai, Christoph Friedrich Dj 520, 
668; Ej 154, 256, 334; Fj 741; 
GH n 61, 64, 65; Jj 301, S. 649; 
K„ 186, 287; Lj 188, 434; RA H 130; 
SK U 299, 418, 425, 522, 655, 909, 
935, 988 

Niebuhr, Carsten KA n 246; Q 187, 
188, 189, 190, 191, 269, 285, 333; 
Ji 265, 536 

Niemeyer, Friedrich Rudolph Au- 
gust SK n 848 

Niethammer, Friedrich Immanuel 
Lh 973 

Niewald, Georg Heinrich SK n 106 

Niewlandt (Nieuwland), Pieter 
SK U 393 

Nimrod Ei 209 

Niobe G u 149 

Nivet Ji 213 

Noah Bj I24;j! 66 

Noble, Charles Frederick KAn 179, 
180, 181; Bj S. 45 

Nobeling, Johann August Christian 
SKn i 37 

Nohden, Georg Heinrich August 
SKn 491, 556, 557, 558, 761 

Nosselt, Johann August Q 92 

Nolte, Georg Christoph B ( 237 

Nord, de D] 440 



PERSONENREGISTER 



1415 



Norfolk, Charles Howard Herzog 

von Ju 191 1 
North, Frederick Lord Dj 163; 

Fi 794; G n 64; RA„ 6, 16, 33, 87 

- dessen Verwandter RAn 33 
Norton, Sir Fletcher Di 666 

Norworth t 209 
Nostradamus Q 140 
Nottingham, Lord RAn 42 
Nutzel SK U 384 

Obelet TBji 1 
Oberea RA U S. 639 
O'Brien, William Mat II„ 54; RT H 19 
Ockel, Ernst Friedrich J t 666 
Olssen, Johann von SKn 951 
Offida, Bernhard von Lj 47 
O'Hara, Kane RTh 6; RAn 196 
Olavfde y Jauregui, Pablo Antonio 

Jose de Fj 1233 
Olbers, Heinrich Wilhelm Matthias 

SK n 434, 673 
Oldenburg, Henry Ji 458 
Oldershausen, Wilhelm von SKn 769 
Oliver (Olivet), Anton E! 522; 

F, 546; L n 808 
Olufsen (Olofsen), Oluf Christian 

SK„ 555. 564, 585, 592* 615, 616, 

618, 619, 722 
Omai F t 733, 753; RT n 25, 26; RA U 

S.639 

- dessen Eltern RT U 26 

- dessen Geschwister RTn 26 
Omar I., Kalif J t 354 
Ompteda, Ludwig Karl Georg von 

SK n 514 
Ompteda, Johann Friedrich von 

SKn 871 
Oneil, Patrick Jj 49 
Onesicritus KA n 78 
Opitz, Martin E ( 142, 344 
Oppenheim, Seeligmann Joseph 

SK U 246, 39» 
Oppermann, Heinrich Ji 552; 

J„ 1325, 1527; SK„ 147 
Oppermann, Heinrich Julius 

SK„ 826 
Ops E, 368 
Oranien, Wilhelm Friedrich Erbprinz 

von Ju I325;SK U 79 

- Wilhelm SK U 917 
O'Reilly, Alexander Fi 123 1 



Orell, Conrad Lj 230 

Orkney, Lady s. VilHers, Elizabeth 

Ormoy, Abbe d* GHn 21 

Orpheus RAn 175 

Orrery, Earl of, Roger Boyle Ej 368; 

Ji i 104 
Osbeck, Peter KAn 107, 108, 109, 

no, in, 112; Bj 122; Di'389 
Osborne, Sir George RAn 84, 89 

- dessen Ahnen RA M 84 
Osiander, Friedrich Benjamin 

SKj, 449, 459, 583 

- Christiane Friderica, dessen Toch- 
ter SK,i 459 

Ossian F[ 734, 767; Ji 825; s. a. Mac- 

pherson, James 
Ostler, Max Fritz SK U 304 
Otaheiti, Konigin von s. Oberea 
Othryades Q 177 
Otto, Johann Friedrich Wilhelm 

Ji * 105 
Otto I. KAn 139, 140 
Otway, Thomas KAn 172 
Oudry, Jean Baptiste TBn 27 
Ouvrier, Jean D t 3 6 
Ovidius Naso, Publius KAn 207; 

Bi 92, 219, 406; C[ 238; D| 65, 551; 

Ei 355; Fj 469, ii53;Ji 8, 229, 230 
Oxford, Lord Robert Hartley 

RA U 42 

P. B, 36, 63, 259; Cj 222, Dj 575 

P., Fraulein Q 16 

P., H. C, 145 

Paetus, Caecina Fi 646 

Page KI + IIS. 291 

Pagius Florentinus s. Poggio di Guc- 

cio Bracciolini, Gian Francesco 
Pagna, Vasquez de KA 92 
Paine (Payne), Roger L ( 397 
Paine, Thomas J ( 1158 
Paisiello, Giovanni RT U 14 
Palafox F| 1006 
Palagonia, Ferdinando Francesco 

Prinz von Dj 5 1 2 
Palaiphatos E t 205; Ji 88; Li 14 
Palissot de Montenoy, Charles 

E[ 400 
Pandorchen Fj n 70 
Panthea Di 642 
Paoli, Pasquale E t 269; TBn 1; 

RT H 22 



1416 



PERSONENREGISTER 



Papenmiiller SKu 523 

Papinus (Papin), Denis KA U 95; 

J11 1733, 1737; K a 328 
Paris Bi 17; Dj 642* 
Paris, Francois de Dj 579 
Parkinson, Sydney D u 695, 704 
Parma, Ferdinand Prinz von Fj 1 8 
Parrhasius Q 214; Gu 92 
Parrot, Christoph Friedrich Lj 262; 

SK„ 165 
Pars, William RA n 49 
Parsons, James Fj 13 
Parsons, William SKu 84 
Parsons, William RAn 184 
Parthenopaus Dj 642 
Partz, Ernst Ludwig D n 748; RTj, 8; 

SKu i 2 5. 3<5o, 385, 389, 404, 407> 

429, 437. 454. 4<52, 465, 467, 468, 

470, 478, 480 
Pascal, Blaise Q 193; Ej 29; Li 275; 

RT„ 8; RA„ S. 639 

- Jacqueline, dessen Schwester E| 29 
Pasch (Paschius), Georg hi 268 
Patzke, Johann Samuel Bi 239 

Paul Lj 212 

- dessen Sohn Lj 212 

Paula Schrank, Franz von GH n 61; 

L, 170 
Pauli, Carl Bj 28 
Pauli, Johann Ulrich KA It 87 
Paulsen SK W 139 
Paulus Fi 197J1 18 
Paulus, Heinrich Eberhard Gottlob 

J11 1947 
Pauw, Cornelis (Corneille) de 

KA U 233,234, 235; Fj 1216; 

RAn 168 
Pawloff, Grigorius SKu 286, 334. 

379, 448, 669 
Pearce, Zachary F! 1188 
Pegel, Magnus Ei 488 
Peletarius, Jacobus An 148 
Pelham-Holles, Thomas, Herzog von 

Newcastle C, 288 
Pellison, Paul Jj 527 
Pelletier, Bertrand Ju 1452 
Pemberton, Henry RAn 52 
Penn, James Ci 367 
Pepusch, Johann Christoph ]\ 113 
Perier, Jacqueline E ( 29 

- deren Tochter Ei 29 



Perikles Dj 181; Ej 357; Fi 429, 892*, 

1 137, 1 194; UBu 49 
Perkins, Jacob Ljj 976 
Perrault, Charles Aj 106; Fj 507 
Persius, Aulus P. Flaccus Dj 115, 

505; Ei 222; Ji S. 832; Li 315; Mat 

In 13 
Persky, Nicolaus von SKu 164, 379 
Persoon, Christiaan Hendrik 

SK U 107, 108, 152, 914, 917 
Perthes, Friedrich Christoph Lj 684 
Perthes, Justus Johann Georg L| 260 
Pestalozzi, Johann Heinrich Lj 295, 

296 
Petrarca, Francesco Fi 1145 
Petronius, Titus (Gaius) P. Arbiter 

KA n 209; Bj 189; D, 360; Ej 44, 

267; Jj 114 
Petty, William Marquis von Lans- 

downe h x 77 
Peucer, Kaspar Lj 356 
Peyssonel, Charles Comte de j! 265 
Pfaff, Johann Friedrich Ji 297; 

SKu 126, 141, 147, 150, 237, 3^5» 

388, 828, 918 
Pfaff, Christoph Heinrich SK„ 563, 

565, 599, 600, 605, 632, 638, 711 
Pfalz-Bayern, Karl Theodor von 

H„ 137 
Pfeffel, Gottlieb Konrad F! 944 
Pfeifer Qj 113 
Pfeiffer G n 35 
Phaedrus F i 619 
Philander von der Linde (Johann 

Burkhard Mencke) Bi 44; Fj 1158 
Philipp von Mazedonien KAu 140; 

Ci 210; D] 637 
Philippi, Johann Ernst B t io, 19, 118; 

Fi 144 
Philips, Ambrose RT H 15 
Philippsthal, Landgraf von s. Hes- 

sen-Philippsthal, Wilhelm Landgraf 

von 
Philomele Gu 141 
Phipps, Constantinejohn Baron Mul- 

grave D n 692; RA n 142 
Phobus Bi 56; Ei 491; L] 489; s. a. 

Apollo 
Photorin, Conrad (Caspar) Q 222, 

254, 256, 258; D] 659*; Ei 186; 

Fj 562, 928, 951; Gu 35 
Phryne Dj 642 



PERSONENREGISTER 



1417 



Piaggi (Piaggo), Antonio Fi 689 
Picander (Christian Friedrich Hen- 

rici) Bt 176 
Piccini, Nicola RTu 18 
Pickel, Johann Georg J n 2074; 

Ln 964; SK n 481, 892, 916 
Pictet, Marc-Auguste } n 1444, 145, 

1464, 1466, H7°> l62 8, 1800, 1987, 

1988, 1994, 2084, 2122, 2125; 

L n 714; SK„ 73, 74, 112 
Pietsch, Johann Valentin Fj 249 
Pilatus, Pontius KAn 235; Di 214; 

E1348 
Pindar, Peter (John Wolcot) Ji 526; 

Li 319 
Pindaros Dt 616, 672*; L! 68 
Piozzi, Hester Lynch Thrale Ji 827, 

828, 831, 832, 835 
Piper Ji 63 

Piron, Alexis Fi S. 455, 1227; Ji 483 
Pisander (Peisandros) B ( 74 
Pistorius, Christian Brandanus Her- 
mann Di 213,' 279, 515 
Pitaval, Francois Gayot de Q 129, 

130, 132, 133, 135, 136, 137, 138, 

140, 141, 149, 150, 151, 154 
Pitt, Thomas F! 518; J| 299 
Pitt, William d. A. RA„ 87 
- William d.J., dessen Sohn Ji 47; 

904 
Pius VI. Giovanni Angelo Braschi 

Fj 192; Li 64 
Planta, Joseph Dn 752; RTu 25, 

RA (I 18; SKn 84, 164, 201, 202, 

205, 364, 458, 459. 616, 625, 778, 

779, 827 
Plainer, Ernst Li 251 
Platon Ai 27, 80, 120; KAn 85; Bj 77, 

323; C| 15, 115; D ( 170, 666, 684, 

689, 726; E, 368; Fi 761; L| 109*, 

268* 
Platz, Jakob SKn 78, 128, 139 
Plautus, Titus Maccius Di 1; Fj 166 
Plempius, Vopiscus Fortunatus 

F1644 
Plinius, Gajus P. d. A. Q 150, 181, 

257; Dj 7. 607; Fi 1032, 1 1 19; Ji 952 
Plinius, d.J. Gajus . Caecilius Secun- 

dus, Fi 646 
Plumier, Charles KAn 248 
Plutarch Aj 42; B t 327 Ci 155; 

D! 181, 741; F L 225, 226, 262, 594, 



667; Ji 420, 837, 979, 1 03 1 ; L,! 68, 

76 
Pluto An 223 

Pocock (Pococke), Edward KA U 75 
Pococke, Richard RA U 147 
Pollnitz, Ludwig Friedirch von 

SK U 270 
Poggio di Guccio Bracciolini, Gian 

Francesco Q 170 
Polen, August III. von A! 119 
Polen, Stanislaw I. Leszcynski Konig 

von A] 81; B[ 105 
Polen, Stanislaw- August Ponia- 

towski, Konig von A| 119; F] 1148 
Poli, Giuseppe Saverio Lj S. 850 
Politianus, Angelus KAn 47 
Pollet, Karl George von SK U 392, 

416, 423, 481, 482 
Pollux Jn 1686 
Polwarth, Alexander Lord E] 44; 

F| 82; RA U 2, 39, 40, 83, 105, 167 
Polybios Fj 747 
Polyxena Dj 642 
Pommier s. Auroux des Pommiers, 

Matthieu 
Pomona Li 150; Mat I u 173; RT n 26 
Pompadour, Jeanne-Antoinette Mar- 
quise de Ji 852 
Pompejus, Cnaeus P. Magnus 

Gh 35, hi* 
Pompejus, Cnaeus P. Strabo Q 150 
Pomponatiy (Pomponazzi), Pietro 

KA„ 47 
Poniatowsky, Michal Furst Q 102; 

SK U 191* 
Pontac SK U 916 
Ponthac, Frau von Q 138 
Pontoppidan, Erik KAn 177 
Pope (Boston) Ji 1228 
Pope, Alexander Ai 94, 135; 

KAn 151; Bj 149, 321; D] 92, 606, 

619; E! 113; Fi 211, 333. 625; J, 665, 

1125; K n 79, 203; L( 97, 448, 700; 

RA„ 38 
Poppe, Henrich Balthasar Ju 2137; 

SK U ii 7) 585 
Porchester, Lord SK U 451 
- Herbert, dessen Sohn SK U 451 
Portugal, Joseph I. von Ji 1015 
Portugal, Marie I. von SKn 1018 
Poselger, Friedrich Theodor 

SK n 361, 440* 



I4i8 



PERSONENREGISTER 



Poticr (Pothier), Robert Josephe 

Li 585, 589 
Power Jj 1029 

Pownall, Thomas RAn 118, 124 
Poyntz, William Deane TBn 13, 22 
Praxiteles Bj 204; D] 614 
Preston, William J, 537 
Preuss D ( 575 
PreuBen, Friedrich II. Konig von 

KAji 140, 226; Bj 393; E[ 306, 

335*. 389; FiS. 458, 242; j! 38, 62, 

65, 68, 69, 76, 77, 79, 80, 89, 108, 

"3. us, U4, J 89, 191, 298, 376, 

377, 662, 667, 1089, 1 521; K n 281; 

Li 38, 118 
PreuBen, Friedrich Wilhelm I. Konig 

von KAn 140;^ 717 
PreuBen, Friedrich Wilhelm II. Konig 

von Ji 59, 885 
- Friederike Luise von, dessen Frau 

B,2 3 8 
PreuBen, Prinzessin von SKn 280 
Prevost, Pierre Ji 441; jit 2122, 2124, 

2125, 2129 
Priapus J] 987 
Price, Richard D ( 645; E] S. 344; 

RA,i 16 
Priest, Ab RAjj 13 
Priestley, Joseph Du 761; E ( S. 344, 

45i. 453; Fi ii, ino;H„ 70, 195; 

J, 198, 233, io23;J„ J935, 1937, 

1938, 2081; Li 676; Ljj 940, 968; 

RA n S. 639, 151 
Pringle, John F t 1057, 1192; RA tI 167 
Prior, Matthew KA n 156 
Pritsch, Heinrich Fi 145 
Pritzelwitz, Georg Ernst von ji 474 
Prokopios von Kaisareia KA 146; 

Jl92* 

Prony, Gaspard-Clair-Francois-Ma- 

rie, Baron Riche J t 147; Kn 338 
Prynne, William E t 68 
Psalmanazar, George Lj 579 
Ptolemaeus, Claudius Ln 880, 963, 967 
Putter, Johann Stephan Bj 200; 

Ji 1053; SK n 861 
Purgstall, Gottfried Wenceslaus Graf 

von SK„ 838 
Pyram (Pyramchen) SKn 810, 822, 

848, 863, 1014 
Pythagoras Ai 6; A lt 157; Ci 282; 

Ei 4; Ji 1 010 



Quentin, Johann Otto Lj 479 
Quevedo y Villegas, Francisco Go- 
mez de L| 308 
Quenstedt, Johann Andreas Du 689 
Quensel, Carl SK,, 461 

- Melusina Therese, dessen Frau 
SK n 489 

Quick, John RAn 17 

Quin, James F] 975*; RAn 19 

Quintus Icilius Ji 754 

R. Ei 516 

R...r SK„ 1041 

Raabe, Heinrich August JJ 447 

Rabelais, Francois E ( 314 

Rabener, Gottlieb Wilhelm Dj 382; 

F, 171 
Rabiqueau, Charles J]] 1451 
Racine, Jean-Baptiste de KAn 1 5<>; 

j! 283; Lj 605 
Rackebrand, Johann Christian Justus 

SK H 96, 118, 172, 373 

- dessen Knecht SKn *72 
Racknitz, Joseph Friedrich Freiherr 

zu Lj 562 
Rader D] 575 
Radziwill, Nicolaus Louis de 

SK„ 398, 399, 423, 1008 
Raff, Georg Christian SKn 197 
Raffaello Santi D] 532, 537, 652, 672; 

E, 240, 429; Fj 659, 898; Ji 283, 893; 

Mat I n 71; TB U 27 
Raleigh, Walter Jj 362 
Rambach, Friedrich Eberhard Bj 128; 

Ln 9i6 
Ramberg, Johann Daniel Di 23; 

TB H 27, 28, 29; SKn 434, 557. 560, 

563, 637, 659, 669, 670, 690, 693, 

756 
Ramler, Karl Wilhelm Bj 402; 

Ej 104; Fi 944 
Ramsden, Jesse D u 758, 762; J ( 747; 

J11 H99, 1500, 1582; RAn 115; 

SK U 105 
Ramus, Isaac Mat I n 91; RT n 23 
Ranee, Armand-Jean de Bothillier de 

J1899 
Ranchat, Mile SK U 244, 275, 327, 

340, 371, 375, 381, 384, 387, 401, 

409, 413, 473, 486, 508, 511, 534, 

537, 551, 554, 599, 65 1 , 652, 854, 

899, 904, 920, 925 



PERSONENREGISTER 



1419 



Randel, Johann Adolph Friedrich 

Ji 976, 1 1 89 
Rantzow, Christian Detlev Carl Graf 

von SKu 130, 141, 147, 167, 722, 

747, 785, 790, 9" 
Rapin, Pere Nicolas KAu 47 
Rapp, Gottlob Christian SKu 102, 

103 
Rapp (Rappe), Johann Ernst SK U 497 
Raspe, Rudolf Erich Ai 12; E t 44; 

TB„i 
Raufseysen, Philipp Ernst F| 944 
Rauzzini, Venancio RTn 14, 18; 

RAu 195 
Ravaillac, Francois Bi 23; Ej 31 
Ray J n 1562 

Raynal, Guillaume Ji 366 
Reader K, S. 838 
Reaumur, Rene Antoinc Ferchault de 

KA lt 18, 217; D11 675, 690; Ji ii, 

S- 833; Jn 1222, 1260, 1267, I285, 
1295, I387, 1388, 1413, H94. 1544, 

2030, 2143; Lii 920; SKu 182, 198, 

270, 288, 481, 482 
Rebmann, Andreas Georg Friedrich 

U 34; SKu 953, 954, 955 
Reculver Fi 83 

Reden, Claus Friedrich von SK n 269 
Reden, Friedrich Clamor August 

Franz Ernst von SKj, 1012 
Reden, Friedrich Otto Burchard von 

J1S.833 
Redhead, Joseph SK I( 140 
Reeves, Thomas E| 36 
Regulus, Marcus Atilius D\ 666; 

E[ 208; RT U 8 
Rehbein, Johann Heinrich Ernst 

SK„ 248, 677, 9i4»9i7 
Reich, Philipp Erasmus B t 102; 

Fi 695. 725 
Reichard, Heinrich August Ottokar 

SK tl 250, 895 
Reichardt, Johann Friedrich Lj 514 
Reid, Thomas Ei 453 
Reil, Johann Christian J u 2163 
Reimarus, Hermann Samuel Bi 50; 

Ci92;j! 1021 
Reimarus, Johann Albert Heinrich 

L| 424; SK„ 409, 410, 641, 647, 

671, 704, 1019 
Reimer, Nicolaus Theodor SKu 1026 
Reineck, Adelbert von B, 241 



Reinhard, Johann Paul B[ S. 46 
Reinhard, Karl L, 186; SK U 296 
Reinhardt SK tl 418 
Reinhold, Christian Ludolf Q 55; 

Dj 566; Ej 86, 269; Fi 214; Ji 567 
Reinhold, Karl Leonhard Ji 195, 234, 

258, 1006, 1081; L| 259; SK U 614 
Reinsdorf (Reynsdorp) Lj no, 429 
Reiske, Johann Jacob Bi 65 
Rembrandt, Harmensz van Rijn 

d 64; TB„ 27 

- Saskia, dessen Frau TB U 27 
Remler, Johann Christian Wilhelm 

Jn 1625 
Remnant L u 976 
Remus Di 576 
Renard SK n 328, 329, 330, 520, 536, 

605 
Reni, Guido Ji 283 
Rente, Johann Friedrich Wilhelm 

SK„ 325 
Resewitz, Friedrich Gabriel Ej 321, 

516 
Respetino Q 237 
Ressegair, Jean Bi 325 
Retz, Jean Francois Paul de Gondi, 

Kardinal de F[ 128, 755, 770, 801, 

811^288 
ReuB, Jeremias David SKn 195, 247, 

248, 251, 502, 517, 548, 724 
Rewbell, Jean Francois L[ 403 
Reynolds, Sirjosuah RA n 13, 14 
Rhaeticus s. Joachim, Georg 
Rhedey, Adam Graf SK U 139 
Rhedey, Ladislaus Graf SK n 964 
Ribini, Johann Daniel SKn 87, 122, 

128, 264 
Rich, John RT„ 4; RA„ 1 1 
Richard, Anton Heinrich SKn 396,444 
Richardson, Samuel Ji 221, 807 
Richardson, William J L 263 
Riche s. Prony, Gaspard-Clair-Fran- 

cois-Marie 
Richer RA n 9, 134 
Richelieu, Armand-Jean du Plessis de 

Ci 138; F, 770 
Richelieu, Louis Francois Armand du 

Plessis de J| 440, 655 

- dessen Frau J t 655 
Richmann, Georg Wilhelm B[ 89, 

91; D, 60; Fj 804; Jn 1791, 1880; K! 
S.838 



1420 



PERSONENREGISTER 



Richmond und Lennox, Charles Her- 
zog von Ku 290 

Richter, August Gottlob GH M 3, 9; 
GH U S. 226; Ji 196, 198, 223; 
Ju 1827; SK„ 15, 31. 58, 63, 72, 94, 
100, 109, 143, 211, 282, 289, 293, 
296, 297, 304. 329, 335, 357. 375, 
378, 413, 419, 429, 432, 435, 455, 
520, 571, 596, 702, 838, 887 

- Henriette Elisabeth, dessen Frau 
SK11 262, 375, 435, 608, 792, 1048 

- Charlotte Louise Auguste, dessen 
Tochter SKu 262, 297, 360, 416 

- Georg August, dessen Sohn 
SKu 887 

Richter, Georg Gottlob An 174; 

KA„ 74, 75, 76, 77, 78; J„ 1408 
Richter, Gregorius Dj 163, 172 
Richter, J. B. Lh 723 
Richter, Jean Paul Friedrich Li 87, 

514, 581, 592, 615 
Richter, Jeremias Benjamin Ljj 724 
Riecher (Rieche), Franz Siegfried Ge- 
org SK U 112, 136 
Rieck SK U 350 
Riedel, Friedrich Justus KA„ S. 88; B { 

S. 45, 16, 45, 46, 65, 82, 92, 102; 

Fi979 
Riedesel, Johann Hermann Freiherr 

von Q 160, 161, 163, 164, 165, 

168 
Riemenschneider TB lt 11 

- dessen Sohn TBu 1 1 
Riepenhausen, Ernst Ludwig Ji 913; 

SKu 112, 457, 558, 725, 736, 838, 
868, 977, 1037 

- Johann Franz SKu 454 
Riemer, Johann Andreas SK]i 763 
Rink, Leutnant F! 717 
Rinman, Sven SKu 125, 306 
Riqueti s. Mirabeau, Honore Gabriel 

de Riqueti Marquis de 
Rittenhouse, David L] 177 
Ritter, Johann Wilhelm Ljj 915 
Ritz, Frau SKjj 64, 67 
Robeck, Johann KA n 85, 183; C| 315 
Robertson, William Di 37, 572; 

Ej 66, 152; RAji 100, 127 
Robespierre, Maximilien de Ku 295; 

SK n 687 
Robinet, Jean-Baptiste-Rene Q 289; 

F, S.458;RA„S.639 



Robins, Benjamin KAu 45; RAn 20 
Robins, William RA n 74 
Robinson G u 152 
Robinson, Mathew RA U 118 
Robinson, Mrs. SK U 448 
Rochefoucauld s. La Rochefoucauld, 

Francois Due de 
Rochester, John Wilmot Earl of 

Di6 4 7 
Rochlitz, Johann Friedrich Lj 668 
Rockford, William Henry Zuylestein 

Earl of RAn 87 
Rockingham, Charles Watson-Went- 

worth Marquis of RA n 104, 118 
Ro(h)de, Erhard Anton SK 759 
Ro(h)de, Johann Philipp von 

GHu 23; SKu 200, 256, 285, 302, 

318, 323, 1018 
Roeder, Johann Jacob SKu I02 5 
Roederer, Johann Georg C| 193 
Rohl, Lampert Hinrich j u 1667 
Rollig Ju 1600 
Rtintgen, David Ji 612 
Rose SK] t 218 
Rosel von Rosenhof, Johann D| 675, 

676, 683; Ej 361 
Rogers, Woodes Dj 440 
Rogge, Johann Georg Ludolph 

Ju 1519, 1527; SK U 72, 78, 95, "0, 

133, 165, 211, 253, 260, 281, 287, 

298, 363, 390, 423, 542, 573, 592, 

679, 699, 751, 790, 810, 866, 892, 

899, 940, 1017 

- Johanne Eleonore, dessen Schwe- 
ster SKu 423, 435 

- Johanne Elisabeth Magdalene, 
Tochter Johanne Eleonores 
SK„ 435 

Roggewijn, Jakob Di 440 
Rohde, Johann Philipp von s. Rode 
Rohlfs, Matthias Fj 931 
Rollenhagen, Georg L t 151 
Rommel, Carl Friedrich Giinther 

SKj! 322 
Romulus Fi 842 
Roos, Philipp Peter TBu 27 
Roose, Theodor Georg August 

SK„ 616 
Rosa, Salvator TB U 27 
Rosa di Tivoli s. Roos, Philipp Peter 
Roscius Gallus, Quintus Di 666; 

RA n ii 



PERSONENREGISTER 



1 42 1 



Roscommon s. Dillon, Wentworth 

Rosencranz Ji 381 

Rosenow, Christoph Ehrenreich 
Q355 

Rosenblenderin (Rosenplanter), Chri- 
stine Elisabeth SK n 929 

Rosenthal, Gottfried Erich SK n 384, 
456 

Rost, Johann Christoph Bi 36; Fi 944 

Rotenburg, Carl Emanuel Landgraf 
von s. Hessen-Rheinfels-Roten- 
burg, Carl Emanuel Landgraf von 

Rottmann, Heinrich August SK n 137 

Rouland, N. GH,| 21 

Rousse Ej 68 

Rousseau, Ernst Emil Heinrich 
SKn 339 

Rousseau, Jean-Baptiste Q 130, 137 

- dessen Vater Q 130 

Rousseau, Jean-Jacques Ai 21, 78, 80, 

81; KAu 84, 85, 106, 126, 127, 128, 

183, 290; D| 390; F! 439; G11 4, 38, 

83; Ji 49, 159, 366, 433, 436, 860; 

RA|j 145 
Rowe, Nicolas RA U 175 
Rowley, William Ji 1000 
Rozier, Francois GHn 18, 19, 20, 21, 

26,27, 28; Ji H7, 207; Jn 1312. 

1497, 1577. 1697. 1776, 1778, 1823, 

1824, 1861, 1940, 1962, 2071, 2073; 

SKn 86a 
Rudloff, Wilhelm August SK U 199 
Rudorf, Carl Friedrich SKn 877, 930 
Rudiger, Johann Christian Christoph 

L|| 809 
Ruef, Johann Kaspar Adam Ji 18 
Ruttgerodt, Heinrich Julius Fi 848; 

1138 
Ruf, Wendel SKn 800, 801 
Rugendas, Georg Philipp E| 104 
Ruhlander, Johann Hermann F| 1 1 5 1 ; 

SK U 275 
Ruhmann, Hildebrand Heinrich 

SK !l3 i8 
Rumbold, Stephen D! 647 
Rumford, Benjamin Graf von 

Jn 1791, 1858; Ki S. 838*; Li 243; 

L n 800, 810, 813; SK U 828, 963 
Runde, Justus Friedrich SKn 501 

- Johann Georg, dessen Sohn 
SKn 426, 550 

- dessen Tochter SKn 501 



Ruprecht, Carl Friedrich Gunther 
SK n 266, 576, 750, 1008 

- Friederike Dorothea, dessen Frau 
SKj, 266, 441, 576, 679, 750, 773, 

945 

- Marianne, dessen Schwester 
SK n 1008 

Russel, Richard D t 56 

RuBland, Anna Leopoldowna von 

B|398 
RuBland, Elisabeth Petrowna von 

KAn 243 
RuBland, Iwan III. (VI.) von Di 28 
RuBland, Iwan IV. von Ji 444 
RuBland, Katharina II. von D[ 79; 

Ji 612, 698, 721; GHj, 44 
RuBland, Peter I. von GH„ 9; Ji 62, 

982; RTn 26 
Rusteberg, Heinrich Georg SK 72 



S. B163, 82, 335; Ji 455, 803; Li 1; 

RT n 13 
S., J. B. s. Scherer, Johann Benedikt 
Saba, Konigin von KA n 226 
Sachs, Hans Q 89 
Sachse (Saxe), Christophorus TBn 1 
Sachse, Johann Heinrich Fi 1220 

- Marie, dessen Tochter Fi 1220; 
TB„ 7, 15, 19, 21, 24, 25 

- Freundin von Marie TBn *9 
Sachsen, August II. von Lj 532 
Sachsen, Maria Antonie Walpurgis 

von KAn 226 
Sachsen-Coburg-Saalfeld, Friedrich 

Josias Prinz von SK n 571 
Sachsen-Gotha, August von Jn 1089 
Sachsen-Gotha, Ernst Ludwig II. 

von GHn 72 
Sackville, Lord John Frederick 

RAn 26 
Saint-Martin, Carl Theodor Imma- 

nuel Graf von SKn 911, 913 
Saint-Real, Cesar Vichard de Fj 

S-455, 244 
Saleh Beg KAn 244; Di 354 
Salfeld, Johann Christoph SK U 324 
Salis, Hieronymus Graf von SKn 78, 

235, 386 
Sallengre, Albert Hendrik de F ( 

S-455 
Sallo, Denis de KAn 93 



1422 



PERSONENREGISTER 



Sallust, Gaius S. Crispus Bi 125; 

Fi 804 
Salmasius, Claudius (Claude de Sau- 

maise) Ei 20 
Salmour, Catherine Comtesse de 

Ji905 
Salomon KA n 226; Di 660; Gn 108, 

172; Ji no, 660, 742, 1032 
Samson (Simson) Q 309 
Sander, Heinrich Ln 789 
Sander, Johann Carl Wilhelm 

SKn 236, 448, 465, 504, 528, 544, 

574. 632, 650 

- Sophia Amalie, dessen Frau 
SK n 236 

- dessen Sohn SKn 650 
Sarpi, Paolo Jj 408 

Sarvari (Sarvary), Paulus SKn 513, 
608, 630, 711, 755, 772, 779 

SaB, Friedrich August von J ( S. 833 

Sattler, Georg Anton Friedrich 
SKn 290 

Satan s. Dubel 

Sauer Ln 973 

Saul F { 850; RT„ 8 

Saunderson, Nicolas D| 395, 639 

Saurin, Josephe Q 130 

Saussure, Horace Benedict de 
H„ 125; GH„ 26; J„ 1413, 1946; 
SK„ 84 

Savage s, Wildt, Johann Christian 
Daniel 

Savage, Richard Aj 116;^ 204 

Savaresi, Andrea SK M 822, 825, 827 

Savery, Thomas RA n 125 

Savigny, Friedrich Carl von SKn 964 

Sayn-Wittgenstein-Berleburg, Chri- 
stian Heinrich Graf von SK H 828 

Saxtorph, Johann Sylvester SKn 88 r 

Scaliger, Joseph-Juste Ej 24 

Scaliger, Julius Caesar L] 128 

Scarron, Paul Ji 566 

Schafer, Georg Benjamin SKn 140, 
141, 142, 145, 146, 147, 148, 149, 
150, 151, 152, 153, 154, 155, 228, 
230 

Schaffer, Jacob Christian KAn 171; 
Di 293, 666; D n 675 

Scha(t)z, Georg Ji 897, 123 1 

Schaumann, Johann Christian Gott- 
lieb Jj 1017 



Schaumburg-Lippe, Wilhelm Graf 

von Ci 199; Dn 748 
Schaumburg-Lippe, Georg Wilhelm 

Graf von SK n 1012 

- dessen Bruder SKn 1012 
Schedius, Johann Ludwig von 

SK„ 161 
Scheel, Paul SK„ 250, 536 
Scheele, Karl Wilhelm J u 1396, 1457; 

Ln 898 
Scheibel, Johann Ephraim KAn 217 
Schelhammer, Giinther Christoph 

F1918 
Schellenberg, Anton Otto L t 45 
Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph 

Ln 850 
Schelwig, Samuel Ji 6 
Schenk, Karl August SK U 377 
Scherer, Johann Benedikt F[ S. 644 

- Alexander Nicolaus, dessen Sohn 
Lj 233; L H 7U, 965, 966; SK n 783, 
806, 890, 893, 895 

Scherf, Mamsell SKn 401 
Schernhagen, Johann Andreas 

D ii 68 4 ;H IJ 11 
Scherl SK U 250 
Scheuchzer, Johann Jacob E[ 465; 

SK H 279 
Schiebeler, Daniel Q 360; D ( 599 
Schiff, Jakob Heinrich SK n 512, 525 
Schiller, Friedrich von Lj 188, 313, 

605; SKn 95i, 988 
Schilling K { S. 845 
Schimmelmann, Heinrich Carl Graf 

von D[ 18 
Schimmelpenning (Schimmelpen- 

ninck), Riitgerjan Graf Li 520 
Schindler, Anna Maria RTji 14 
Schirach, Gottlob Benedict von 

Ji i i 54; Lj 564, 565 
Schlager, Heinrich Ludwig SK U 323 
Schlechter SKn 3 10 
Schlcgel, Carl Wilhelm Friedrich 

SK n 87, 109 
Schlegel, Johann Adolf Q 92 
Schlozer, August Ludwig von 

Dj 129, 421; Ei 152; Fj i233;Ji 24% 

444, 1 1 54; SKn 150, 606 

- Dorothea, dessen Tochter }i 186 
Schlosser, Johann Georg F ( 215 
Schluter SKn 261, 262 



PERSONENREGISTER 



H23 



Schluter, Caspar Heinrich Georg 

SK„ 576 
Schluter, von SK^ 325 
Schmahle, Christian Ludewig B| 177 
SchmeiBer, Johann Gottfried L ( 26; 

SKn 610 
Schmid F| 944 
Schmid, Carl Christian Erhard 

Ji 629, 934 
Schmid, Christian Heinrich B! 400; 

Dj 128 
Schmid {Schmitt), Jacob Andreas 

Friedrich SKn 397 
Schmid (Schmidt), Karl Friedrich 

Wilhelm SK U 124 
Schmid, Nicolaus Ehrenreich Anton 

KAn 50, 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 

58, 59, 60 
Schmidt Fi 1220; ji 853 

- dessen Sohn F! 1220; Ji 853 
Schmidt, Friedrich August L ( 629 
Schmidt, Friedrich Georg August 

SK„ 376 

Schmidt, Georg Gottlieb Ju 1752, 
1754, 1790, 1798; SKn 272, 292, 
293, 5ii, 5H, 647, 752, 970, 97i 

Schmidt, Jakob Friedrich Bi 63 

Schmitt, Jacob Andreas Friedrich s. 
Schmid 

Schnetter B ( 241 

Schnieber, C. Ki S. 845 

Schonberg(er), Oldarius KAu 88; 
D! 641 

Schonemann, Carl Traugott Gottlieb 
SK U 452 

Schottland, Maria von Jj 1095 

Schouten, Wilhelm Cornelisz D| 440 

Schrader, Johann Gottlieb Friedrich 
U S. 850; SKn 224, 237, 364, 365, 
407, 422, 423, 437, 445. 453. 454. 
455, 462, 470, 633, 704, 947 

Schrepfer (Schrdpfer), Friederike 
SKn 799, 800, 802, 820, 861, 921 

Schrevel, Cornells Di 328 

Schrockh, Johann Matthias KA U 
S. 88, 138, 139, 140 

Schroder, Friedrich Ludwig RTn 8 

Schroder (Schroter), Johann Fried- 
rich KAn 95; SK (1 340, 911? 

Schroder, Philipp Georg SK U 339 

- dessen Tochter SK U 339 



Schrdpfer s. Schrepfer 
Schroter, Johann Hieronymus 

Ju 1684, 1686; L» 931; SK U 52, 67, 

68, 155, 242, 249, 274, 360, 364, 

365, 436, 820, 911? 
Schrdtteringk, Martin Hieronymus 

SKn 56, 57 

- Martin Wolder, dessen Vater 
SK„ 56 

Schubert, Friedrich Theodor Ln 963 

Schuler TB U 22 

Schiitz (Schiiz), Christian Georg 

d. A. TB M 27 
Schiitz, Christian Gottfried GHn 23; 

Ju 1830, 2030; L„ 746, 753, 825 
Schiitz, Friedrich Karl Julius SK U 1 56 
Schiitz, Friedrich Wilhelm von 

L, 258 
Schiitz, Philipp Balthasar Sinold, ge- 

nannt von Q 342 
Schiitze, Johann Friedrich Lj 514 
Schuhmacher, Balthasar Gerhard 

J l4 88;SK„ 178 
Schuhmacher, J. B. C. Bi 16 
Schulenburg-Wolfsburg, Albert 

Achaz Gebhard Graf von SK (1 308 
Schulte, Caspar Detlef von Ji S. 833 
Schultz, Guido L f 548 
Schultz, Johann Heinrich Ji 1044 
Schulz, Johann Christoph Friedrich 

B, 328; D! 107 
Schulze, Gottlob Ernst j! 1006 
Schulzen, Maria Justina Bi 171, 324; 

Ei io 4 ;Fi35i;TB„ 12; SK U 910 

- deren Bruder SKn 910 
Schurer, Friedrich Ludwig J n 1495 
Schurig, Martin E! 463 
Schwab, Johann Christoph Ji 533 
Schwan, Christian Friedrich Fj 339 
Schwankhardt GHn 18 
Schwarz SKn 712 

- dessen Bruder SK M 712 
Schwarz, Berthold B! 307 
Schwarz, Johann Christoph 

KAn 203; B, 203* 
Schwarz, Glaser Fj 1217^ 853 

- dessen Sohn F t 1 2 1 7; J x 853 
Schwarzkopf, Joachim von SK^ 566 
Schwebbe s. Schweppe 
Schweden, Christine von E t 20; 

F, 611 
Schweden, Johann III. von Ji 444 



1424 



PERSONENREGISTER 



Schweden, Karl XII. von Bi 23, 408, 

412 
Schwellenberg, Mamsell RAn 137, 

138, 141, 147 
Schwengelm, Peter von SKn 456 
Schwenter, Daniel A n 173 
Schwenterlein (Schwenterley), Johann 

Heinrich Christian SK n 65, 71 
Schweppe (Schwcbbe), Friedrich 

SKn 192, 352, 786 

- Dorothea Philippine Henriette, 
dessen Frau SK U 375, 786, 830, 
910 

- dessen Schwagerin s. Ayrer, Char- 
lotte Johanna 

Schwetschke Ji 989 
Scipio Aemilianus, Publicus Corne- 
lius (Scipio d. J.) F] 442; TB U 4 
Seebass, Georg Christoph SKn 122, 

183 
Seebeck, Thomas Johann Ji S. 833 
Seeger, Ernst Jacob SK n 804, 818 
Seeger, Johann Friedrich Jn 141 8 
Seeger, Theodor L t 532 
Seekatz, Johann Conrad Jn 1 407, 

1422 
Segner, Johann Andreas von Jn 1906 
Seguier, Antoine Louis Ji 92 
Seignette, Pierre J u 2020 
Seller, Georg Friedrich J| 418 
Sejanus, Lucius Aelius ]i 662 
Sejour, Achilles Pierre Denis du 

L„ 841 
Selchow, Johann Heinrich Christian 

von Bi 200 
Selim B t 178, Dj 39 
Selim III. ]i 759 
Selkirk, Alexander F f 585 
Semler, Johann Salomo F ( 11 66; 

Gh 44* 
Senac de Meilhan, Gabriel Li 285, 

301 
Senebier, Jean Fj S. 455, 861; Hn 125; 

Ju 1912 
Seneca, Lucius Annaeus B t 188; 

Cj 181; D, 113; Fi 129, 671; Ji 662; 

UB„ 48 
Serao, Francesco A n 172 
Servius Tullius D { 34 
Sestini, Giovanna RTn 18 
Settele SK n 86a 
Seton RA n S. 639 



Seume Lj 23 

Severin, Friedrich SKn 667 
Severus, Septimius Bj 80 
Sextro(h), Heinrich Philipp J n 2088 
Seyberth, Philipp Heinrich F ( 1169 
Seybold, Daniel Christoph J| 1112 
Seyde, Johann Hermann Jj 542, 771, 
803; SKn 89. 100, H6, 197, 205, 
207, 252, 253, 258, 259, 262, 268, 
272, 276, 281, 288, 313, 351, 355, 
369. 373. 377. 388, 392, 405, 407, 
433, 437, 446, 449, 467, 480, 485, 
497, 511. 53i, 535, 546, 55i, 576, 
584, 595, 601, 614, 657, 672, 676, 
682, 688, 697, 721, 732, 765, 767, 
783, 803, 808, 836, 841, 847, 851, 
869, 873, 874, 876, 877, 901, 913, 
922, 937, 950, 967, 10 1 9, 1023, 
1039 
- dessen Vater SKn 259 
-Maria Elisabeth, dessen Frau 

SK n 488, 874 
Seyffer, Karl Felix von J f 242, 247, 
552; SK n 3, 50, 59, 66, 82, 87, 91, 
92, 99, 100, 102, 103, 107, I1Q > 
112, 114, 124, 134, 137, Hi, H7, 
150, 151, 173, 185, 186, 212, 226, 
229, 239, 241, 243, 278, 285, 296, 
297, 301, 304, 305, 306, 309, 319, 
335, 338, 342, 357, 400, 422, 451, 
486, 515, 526, 555, 571, 572, 581, 
614, 719, 720, 961, 997 
Shadwell, Thomas RT n 2, 6;Ji 355 
Shaftesbury, Anthony Ashley Coo- 
per, 3rd Earl of Bi 277; Ei 165 
Shakespeare, William Aj 74, 88; 
KA]] 169, 277, 292; Bi 60, 229, 263, 
321, 322, 331, 338, 342,420; 
C| 231; D| 93, 127, 213, 214, 243, 
287, 344, 528, 530, 531, 587, 610, 
666; Ej 70, 197, 219, 228, 245, 259, 
265, 325, 348, 370, 493; Fi S. 455, 
I, 37, 106, 496, 551, 554, 563, 564, 
569, 631, 734, 1057, ii7o;G n 2, 
19, 117; H,j 85; J, 263, 552, 792, 
1039, 1092, 1 104, 1228; K11 196, 
269; Li 155, 413; Mat I u 27, 64, 82, 
122, 123, 139; Mat II„ 25; TB„ 15; 
RT U 8, 10, 11, 12; RAn 3, 10, 17, 
54, 126, 175, 185; SK n 212 
Shebbeare, John Fi 361, 362, 11 93 
Shenstone, William J f 506 



PERSONENREGISTER 



1425 



Shepherd, Antony RAn 177 
Sheppard, Jack (John) E! 41 
Sheridan, Frances Ji 1104 
Sheridan, Thomas Gh 224 
Sheridan, Richard Brinsley E! 262, 
270; Mat I u 140, 142; RAn 175, 203 

- Elisabeth, dessen Frau RAn 203 
Sherwin, Henry KI + HS.291 
Shore D[ 642 

Short, James E, 368; RA U 12 
Shuter, Edward RT n 2, 19; RAn 17 
Sib thorp, John SK U 796 
Sickler, Johann Volkmar SK n 169, 
535* 

- Friedrich Karl Ludwig, dessen 
Sohn SKn 700, 757 

Siddons, Sarah Ji 1039 
Siebenkees, Johann Christian Ji 

S. 649 
Siemers (Siemens) SK U 89, 572 
Sieyes, Emmanuel Joseph Kj] 146 
Sigaud de la Fond, Jean Rene F t 894 
Silberschlag, Georg Christoph B t 152 
Silchmuller, Johann Ludwig SKu 511 
Sillem, Johann SK^ *035. I0 36 
Sillig, Johann Gottfried D t 269 
Simon, Richard D tI 689 
Simpson, Thomas E t 68, KA n 161 
Simson (Samson) KA n 85 
Sinclair, Oliver RA n 164 
Sisson, Jeremiah RA U 4, 114 
Sivers, Heinrich Jakob B x 290 
Sixtus V. J[ 720, 722; Jn 1359 
Slingemann KI + IIS. 291 
Sloane, Sir John KAn 7^; Ej 4, 7; 

RA U 5 

Smart, Christopher j! 1029 
Smeathman, Henry Ji 828 
Smeaton TB n 1 
Smeaton, John J] 870, 875, 1190; 

SK U 286, 287 
Smith, William RT n 8, 11; RA„ 184 

- dessen Frau RTn 1 1 
Smollett, Tobias George B ( S. 45; 

D, 666; H u 136 
Snetlage, Leonhard Wilhelm 

SK U 721, 744, 785, 835, 862, 872 
Soden, Friedrich Heinrich Julius Graf 

von Kn 269 
Sommerring, Samuel Thomas Ji 572; 

Li 10; SK M 120, 143, 144, 156, 159, 

330, 362, 371, 878 



Sokrates KA U 9, 10, 85; B[ 261; 

Q 182, 325; Di 279, 400, 666; 

Ei 300; F t 417, 467, 1061; Gh 35; 

Ji 171. 275, 355, 356, 635, 979; 

K,,242, I491, 194; TB n 1 
Solander, Daniel Charles D : 440; 

D n 704; Ei 450; RTn 25, 26 
Solon Mat In 116 
Sommer, Jette (Henriette) SK n 566 
Soresi, Pier-Domenico Bj S. 46 
Sori D[ 482 

Soubise (Charles de Rohan) J[ 80 
Soulavie J ( 440 
South, Robert Fj 417 
Spath, Johann Leonhard GH n 71; 

SKn 2I 5 
Spalding, Johann Joachim C[ 92 
Spanien, Alfons X. von Fj 644 
Spanien, Ferdinand VI, von A! 119 
Spanien, Karl I. von s. Deutschland, 

Karl V. von 
Spanien, Philipp II. von Fj 118 

- Isabell, dessen Tochter L[ 532 
Speccius, Christoph J ( 268 
Specht, Christian Ernst SK n 681, 

682, 683, 684, 690, 703 
Speckter, Johann Michael SK U 189 
Speediman RA U 47 
Spence, Joseph D t 639 
Spencer, George Lj 397, 580 
Spenser, Edmund Jj 352, 672 
Spielberg, Georg Di 440 
Spillard, Ignatius Maurice L[ 695 
Spinoza, Baruch de H ( [ 143; GHn 58; 

Ji S. 649, 70, 144, 280, 282, 292, 

302, 400, 523, 525; Jn 1370; Li 661 
Spittler, Ludwig Timotheus von 

SK„ 50, 78, 371 

- Christiane Friederike Elisabeth, 
dessen Frau SK n 150 

Sprengel, Matthias Christian D, 280; 

JiS.832;Li592;SK„ 154 
Spurinna, Vestricius D| 642 
St. Veit Fi 45 

Stal, Anne Louise Germaine de J[ 1 59 
Staudlin, Karl Friedrich SK n 476 
Stahl, Georg Ernst KA U 24 
Stainer, Jacob Ji 895 
Stam(m)ford, Franz Karl von 

Jn 1325; SK n 79 
Stanhope, Philip D t 593; D u 749 

- dessen Mutter Di 593 



1426 



PERSONENREGISTER 



- Eugenia, dessen Frau Dj 593; 

D11 749 

- dessen Kinder D u 749 
Stanley J]] 1542 

Stark, Johann Christian SKu 886, 896 
Staunton, Sir George Leonhard 

Li 353; L11 820, 822 
Stavely E t 72; RA U 104 
Stechard, Maria Dorothea Fj 799, 

H5i;SKi, 195, 358, 809, 933 

- Christoph Wilhelm, deren Vater 
SKi! 76 

Stedman, John Gabriel Li no, 359, 
428, 429, 430, 43i 

Steele, Richard Bi 3 1 

Steevens, Alexander Fj 906 

Steevens, George SKu 212 

Stegmann, Johann Gottlieb L« 781; 
SK U 699 

Steinbeck, Christian Gottlieb Lj 527 

Steinmetzen, Carl und Georg von 
SKu 880, 883 

Stein wehr, Wolf Balthasar Adolf von 
Ln 739. 920 

Steller (Stoeller), Georg Wilhelm 
KAn 100 

Stephan B! 176 

Stephen D! 647 

Sternberg, Joachim Graf SKu 330, 
419 

Sterne, Laurence KAn 272; B] S. 45, 
77. 86, 131, 203, 247, 268, 287, 
321, 322, 364; Q 43, 45. 46, 47. 56, 
231; D] 249, 610; K I + 11 S. 291; 
D n 756; Ei 259, 430; Fi 158, 178, 
263, 750, 1074, 1107, ii7o;Gn2 s 
72, 216; Li 186; Mat In 89, 126, 
i3i;TBn30;RT„ 13, 17, RA (1 
S.639, 45, 48, 54, 127 

- Lydia, dessen Tochter D n 756 
Steube, Johann Caspar Ji 774 
Stiehle s. Stuhle, Winold 
Stieler (Stiller), Heinrich Friedrich 

Adolph SKu 881, ioi8 
Stirn F| 527 
Stivotel F, 249, 264; SKu 50, 341, 

535, 576 
St. Martin s. Saint-Martin 
Stock, Georg Moritz SKu 520 
Stork, Anton Freiherr von Di 449 
Stover, Dietrich Heinrich Li 564 

- dessen Bruder L; 564 



Stolberg-Stolberg, Friedrich Leopold 
Graf zu Fi 944; Li 109 

Stolberg-Stolberg, Christian Graf zu 
Fi944 

Stolberg-Wernigerode, Heinrich Graf 
von SKu 128 

Stolle SKu 827 

Stolz, Johann Jacob J] 969; SKu 561, 
564, 717 

Storch F ( 97, j 005 

Story Ji 454; TB n 1 

Stosch, Philipp Freiherr von Q 177 

Strabo KA„ 78 

Strafford, Earl s. Wendworth, Tho- 
mas 

Strammann B ( 51 

Strathdown F ( S. 458 

Strieker SK U 418 

Street s. Barry, Ann 

Stromeyer, Johann Friedrich J ( 190, 
-223; L,i 848?; SKu 15, 32, 53, 60, 
64, 73, 81, 106, m, 114, 184, 205, 
206, 208, 252, 267, 275, 289, 293, 
310, 327, 386, 400, 408, 420, 422, 
433* 509, 842, 844, 897, 942, 1005, 
1029 

- Carl Friedrich Wilhelm, dessen 
Sohn SKu 386, 913, 1008* 

- Philipp August Ludewig, dessen 
Sohn SKu 386 

Stromeyer, Ernst August RA n 18 

Strube Q 218 

Struensee, Johann Friedrich Graf von 
Q92 

Struve, Karl Wilhelm Friedrich Fi 61 

Strzecky, Andreas F ( 1148 

Stuck, von SKu 596" 

Stuhle, Winold Q 108 

Stiiler s. Stieler, Heinrich Friedrich 
Adolph 

Stuart, Charles Edward RA n 93 

Stuart, David s. Erskine, David Stu- 
art Earl ofBuchan 

Stuart, James K I + II S. 291 

Studnitz, Johann Albert von 
SKu 847, 881, 946, 947 

- dessen Bruder SK» 946 
Sturm, Johann Christophorus 

KAi, 96 

Suchfort, Johanna Gertruda Chri- 
stiana SKu 497 

SiiBmilch, Johann Peter Du 689 



PERSONENREGISTER 



1427 



Su6 Oppenheimer Cj 39 

Sueton, Gaius S. Tranquillus D[ 629 

Suffolk, Henry Howard Earl of 

RA„ 87 
Sulivan, Richard Joseph L ( 293 
Sully, Maximilien de Bethune, baron 

de Rosny, due de A u 171; D t 4 
Sulzer, Johann Georg D t 190 
Suter, Johann Rudolff SKn 513, 515 
Swanton, Thomas KAn 125; B! 

S. 46; TB H 1; SK U 247, 295 
Swedenborg (Schwedenborg), Ema- 
nuel von KAn 41; B[ 321; Ci 377; 

F ( 740, 772 
Swift, Jonathan KA I( 152; Bi 43, 44, 

45, 371; D! 214, 249, 610, 653, 666, 

673, 674; F, 355. 356, 359, 734; 

G11 121, 224; Ji 424, 478; Lj 6, 61, 

433; RA U 23, 72; Matin n 
- dessen Kochin U ti 674. 
Swinden, Jan Hendrik van GH|[ 26; 

Jii 1339, 1345, 1509; U 231; 

SK U 270, 279, 363 
Szabo von Bartzafalva, David (d. A.) 

SK n 197, 240, 241, 258, 259, 270, 

278, 279, 280 
Szabo von Bartzafalva, Emmerich 

(d.J.)SK u3 o 4 
Szczytnicki, Xaverius von SK n 1008 
Szilagy, Franz SKn 227 



T., H. F. s. Hassenfratz, Jean Henri 

Tabor, Mary RA U 74 

- deren Tochter RA n 74 

Tacitus, Publius Cornelius KAn 152, 
208; Di 129; Ei 17, 18, 38, 39, 87, 
161, 178, 180, 181, 197, 222, 370, 
424; F| 1; Ji 283; Lj 367; RAi, 46, 
48, 100, 127 

Tackius, Fridericus Petrus Ji 308 

Talbot, William (d. A.) L| 578; 
TB„ 4 

Talbot, Charles (d.J.) Dj 593 

Tarquinius Priscus Di 32 

Tarquinius Superbus D ! 34 

Tassie, James Mat I u 24 

Tasso, Torquato KAn 152; Dj 56; 
Fi 507 

Tatter, Georg Ernst J, 186; SK U 48, 
53, 60, 71, 73, 85, 93, 98,99, 103, 
116, 123, 132, 133, 134, 153, 164, 



179, 183, 232, 233, 237, 238, 248, 

251, 268, 329, 337, 353, 484, 604 
Taubmann, Friedrich Ji 1003 
Taurellus, Nicolaus KAn 47 
Tavistock, Marquis de Di 669 
- dessen Frau Di 669 
Teleki von Szek, Joseph Reichsgraf 

SKn 1012 
Tempelhoff (Tempelhof), Georg 

Friedrich von J, 62 
Tenidates Di 642 
Teniers, David (d.J.) TBn 27 
Tenneker, Christoph Ehrenfried Sey- 

fert von ^532 
Terasson, Abt Ji 232 
Terenz (Terentius) Fi 438; Ji 165*; 

L1587 
Terrick, Richard Mat I n 74; RAn 1 1 
Tertullianus, Quintus Septimius Flo- 

rens Ci 128 
Terzi, Alexander E| 431; RA U 9 
Teschner s. Deschner, F. 
Tessin, Carl Gustav Graf von 

UB H 48 
Teyler van der Hulst, Pieter L ( 268 
Thatjenhorst, Johann Friedrich 

SKn 456 
Theissing SKn 774 
Thellusson, Peter L ( 677 
Theocrine Q 239; Mat II U 37 
Theophile s. Viau, Theophile de 
Theophrast J, 356;Jn 1300; 

Mat II11 3 1 
Thetis Fj 966 

Thibaut, Bernhard Friedrich Li 272 
Thiele, Johann Georg Philipp D| 445 
Thierry de Mcnonville, Nicolas Jose- 

phe Ji 82 
Thiess, Johann Otto J ( 1140 
Thisbe SK n 911 
Thomas, Antoine Leonard Q 360; 

D l4 
Thorns, Johann Wilhelm SK n 951 
Thompson, Benjamin s. Rumford, 

Benjamin 
Thompson, Chevalier Jn 1791 
Thompson, Jane RTn 4 
Thompson, William Kj S. 845 
Thomson, James Hn 74; RTn 2 
Thomson, John Ji 755 
Thornhill, Sir James Ej 41 
Thou, Francois Auguste de Ci 141 



1428 



PERSONENREGISTER 



Thummel, Moritz August von 
h 556, 563, 570; SK„ 140, 141, 831, 
833 

Thummel SK n 249 

Thurmond, John Ej 41 

Tiberius, Claudius Nero Caesar 
D] 302 

Tibullus, Albius D] 17; J| 975 

Tieck, Ludwig L] 684 

Tiedemann, Dietrich Fi im, 1114; 
Li 277*, 437, 836 

Tigranes D] 642 

Tilh, Arnault du Ci 149 

Timberlake, Henry B[ S. 45 

Timme, Christian SKn 480, 500 

Timosa Di 642 

Timotheos SK]] 524 

Tissot, Simon Andre KAn S. 88; 
Q 228 

Titius, Johann Daniel KAn 148, 
175*; F] 1137 

Tizian (Tiziano Vecelli) Fj 640 

Tobiesen, Ludolph Hermann 
SKn 495 

Tolle, Johann Friedrich Di 414 

Tolle, Johann Heinrich Ji 839; 
SK n 256, 457 

Tolle, Frau SK U 222, 237, 250, 276, 
289, 296, 335. 363 

Tommy RAn 16 

Tompson, Johann B] 253; TBu 11* 

Tomsen s. Thorns, Johann Wilhelm 

Topham, Edward } x S. 649 

Toreen, Olof KA,, 107 

Torricelli, Evangelista J u 2018; 
RAn 117 

Tott, Francois Baron von Jj 265 

Townson, Robert Jj! 1468, 1736, 
1737, 1785* 1803, 1949; K| S. 838; 
SK n 259, 260, 261, 266, 289, 305, 
307, 3", 315, 337, 364, 365, 370, 
374, 585, 591, 600, 608, 651, 672, 
675, 676, 691, 699, 719, 721, 736, 
743, 745, 747, 749, 77L 772, 773, 
774, 786 

Trajan Ej 165 

Tralles, Johann Georg J { 324, S. 832, 
S. 833;SKu 105,818 

Trebra, Friedrich Wilhelm Heinrich 
von Lu 853; SKn 95, 100, 269, 
275, 290, 293, 311, 370, 374, 416, 
458, 667, 718, 722, 728, 792 



Trembley, Abraham KA„ 38; 

Du 675, 676, 677, 683; F, S. 455 
Trescho, Herman An 222 
Treuttel J ( 345 
Trew, Viktor Lebrecht von SKn 404, 

405 
Triller, Daniel Wilhelm KA U 203 
Trinius, Johann Anton D| 276 
Troil, Uno von L u 848 
Trommsdorff, Johann Bartholomaus 

Jn 1401, 1625 
Troostwijk, Adriaan Paets van 

Ju 1495, 1673, 1742, 1749, 1751, 

1962, 1 971, 1975, 2002, 2023, 2036, 

2063 
Trope, Edmund s. Burke, Edmund 
Trudaine de Montigny, Jean Charles 

Philibert Jn 15 15; Lu 755 
Trueman Ej 137 
Tucker, Josiah RAu 1 1 8 
Tudor, Owen D] 642 
Tullia Dj 34 
Tullus, Hostilius Gu 35 
Tunck s. Tucker, Josiah 
Turenne Fj 898, 1137; Ji 212; 

J u i52i*;TB„i 
Turnebus, Adrianus D n 741 
Turner, Thomas SK U 202, 218, 304, 

429, 435 
Turnstall, Mrs. RTj, 7 
Tuttenberg Jj S. 833 
Twiss, Richard Gj| 218 
Twist, Johan van KAn 7 
Tychsen, Thomas Christian SKn 850 

- Wilhelmine Johanna, dessen Frau 
SK H 439, 440, 678 

- Johann Adolph Heinrich, dessen 
Sohn SK,j 850 

Tyson, Edward RAn 62 

Uffenbach, Johann Friedrich Armond 
von Jn 1703; SKn 196*, 216 

Uffenbach, Zacharias Conrad 
KA U 95; F, 522 

Ugolino s. Gherardesca, Ugolino 
delta 

Ulrich, Peter Joseph SKn 2 3 2 

Unbekannt A! 99; Dn 682, 690; 
E] 38; F! 339, 370,449, I2 °9, 
S. 644, Gu 232; Hn 28; Ji 361, 362; 
Kj| 187; L|, 825, 829; TBn 17, 18; 



PERSONENREGISTER 



1429 



RT H 4, 10; RA„ 118, 156; SK„ 237, 
250, 278, 298, 363, 943, 949 
Unger, johann Friedrich Ln 797 
Unzer, Johann August A! 54, 55, 56, 
58, 59, 120?; KA n 7, 8, 9, 10, 11, 
12, 13, 15,20, 39,43, 177, 185, 
186, 187, 188, 189, 190, 191, 192, 
193, 194, 195, 196, 197. 198, 199; 
Bi 54, 379 
Uranie (Urania) E t 368 
Uranus (Gott) Ej 368 
Urban s. Cave, Edward 
Uz, Johann Peter Ei 104; F\ 944 

Vairasse d'Allais, Denis RA U 72 

Valli, Eusebio Ji 1 100 

Valmont de Bomare, Jacques-Chri- 

stophe Bj 114; Fj 1099 
Vanbrugh, John D! 625, 626; F[ 739, 

975; RTn 6; RA„ n, 17 
Vandelli, Domingo Li 598 
Varignon, Pierre KAn u6;J f 233 
Vassalli-Eaudi, Antonio Maria 

Ju 1912 
Vasques de Pagna KA n 92 
Vasseur Ji 1040 
Vaucanson, Jacques de D| 116; 

Ju 1228 
Vay, Baron von Jn 1499 
Vega, Georg von } t S. 649 
Veit, David Joseph SKn 544 
Veltheim, August Ferdinand von 

SK U 973 
Vera L| S: 850; SK a 187, 260 
Velthusen, Johann Peter Q 145 
Velthusen, Johann Conrad Q 321 
Venus B| 324; ¥1 1123; RA U 14, 156, 

159; Ji 677; Li 32, 3<5, 625 
Verbeck, Jean Dh 675 
Vergil (Publius Vergilius. Maro) 

Ai 82; KA n S. 41, 152; Bj 74, 171, 

203; Di 1, 666; E[ 256, 257, 354, 

368; F, 58, 119, 668, 1014; Gn 106; 

Jj 54, 410, 921; J n 1232, 1758; 

^ 284, 607; Mat In 31; SK U 557 
Verniettes Ci 130 
Vernon, Thibaud de Mat I n 82 
Vespucci (Vesputius), Amerigo 

Ei 335, 339 
Viallon, Jean Marie J n 1451 
Viau, Theophile de Dj 1 
Vichi, Marquis de GHu 21 



Viera y Clavijo, Jose de Ji 401 
Vieth, Gerhard Ulrich Anton Kn 364 
Vieweg, Johann Friedrich Jj 407, L| 

S. 850 
Villars, Johann Josa de Ji 474 
Villiers, Elizabeth Fj 356 
Vise s. Donneau de Vise 
Vittie SKn 1037 
Vitruvius, Pollio KA n 14 
Viviani, Vincenzo KAn 47 
Vizzani, Catharina KAn 148 
Vloemen, Gottlob Theodor SKn 244 
Vogel, Johannes SKn 77, 79 
Vogel, Paul Joachim Siegmund 

Ji 1090 
Vogel, Rudolf Augustin An 172; 

KA n 73, 94 
Vogel, Samuel SKn 77, 79 
Vogel, Samuel Gottlieb Jn 1297; 

SK n 577, 636 

- Dorothea Catharina, dessen Frau 
SK„ 257, 866 

Vogt, Faktor SK U 707 

Voigt, Johann Carl Wilhelm Ji 1137, 

S. 833; SK U 305 
Voigt, Johann Heinrich GHn 16; 

J l3 o;Jn 1266; L n 885, 938; 

SKn 192?, 49<5, 498, 499, 520, 544, 

619, 952 
Voigt, Johann Hermann D t 500; 

Ji 776, 839; Lj 479; SK„ 32, 75, 183, 

184, 190, 324, 340, 389, 390, 393, 

437, 50i, 518, 519, 665, 905, 952, 

967, 1024 

- Catharine Henriette, dessen Frau 
SK n 390, 519 

- dessen Bruder SKn 650 

- dessen Geselle SKn 184 
Voigt, Konrad Wilhelm Cj 147, 

Di575 
Volborth, Johann Carl Jn 1325, 15 19, 

1527 

- Sophia Louise, dessen Frau 
SKn 1024 

Volney, Constantin-Francois Comte 
de Ji 265 

Volta, Allessandro F| 407; Jn 1767, 
2030; Kn 384; Li S. 850; SKn 737 

Voltaire KAn 28, 150; Bi 54, 393; 
C[ 197, 332; K I + 11 S.291; Ej 157, 
230; Fj 220, 242, 243, 244, 272, 
467, 469, 507, 508, 509, 620, 1029; 



1430 



PERSONENREGISTER 



Jl I, 210, 283, 366, 554, IO89; 

J11 1 21 8; L t 8, 91, 174, 269, 469, 
585, 589, 597, 690; RA n 156, 184 
V06 SKn 401, 408, 418 
VoB, von SKn 345 
VoB, Christian Daniel Lj 564 
VoB, Christian Friedrich L L 229 
Vofi, Johann Heinrich Fi 944; Ji 115, 

642, 838 
Vossius, Gerardus Joannis ] t 663 

W. RT U 13 

W., A. D. ^263 

W., T.H.J, 354. 355, 356 
Wachter, Johann Ernst B, 257 
Wachter, Ludwig SK n 254, 257, 355, 

389, 417 
Wackenroder, Wilhelm Heinrich 

Lj 684 
Wacker, Johann Ludwig Bj 51, 56 

- dessen Sohn SKu 974 

Wad, Gregorius SK (I 232, 315, 686 
Wachter, Georg Philipp Leonhard 

Jn 1224, 1238 
Wagemann, Arnold SKn 706 

- Ludwig Gerhard SK n 385, 908 
Wagenseil, Christian Jacob Gn 169 
Wagner, Heinrich Leopold E| 393 
Wahl, Samuel Friedrich Gunther 

Ji S. 832 
Walch, Johann Ernst Immanuel 

- Albrecht Georg SKn 431, 508 
Waldeck, Johann Peter SK n 752 

- Charlotte Auguste Wilhelmine, 
dessen Frau SK n 389, 586 

Wales, Frederick Louis Prince of 
Ei 6; RT„ 9 

- Auguste Princess of, dessen Frau 
RA„ 30 

Walker, Richard GH H 69;J (1 1612, 
1613 

Walkingshaw, Catherine Dj 593 

Wallace (Wallis), Samuel Di 440 

Wallis, John J u 1277 

Wallmoden-Gimborn, Johann Lud- 
wig Graf von TBn 1, 27, 28 

Walpole, Horace RA n 38, 140 

Walpole, Robert Earl of Orford 
Di 666; Ji 291 

Walsh, John RA n 150 

Walsingham, Lord s. Grey, Tho- 
mas de 



Walter, Richard RAn 20 

Walther, W. F, S. 456 

Walton, Brian D a 689 

Wanley, Nathaniel Di 607 

Wanton D» 750 

Wargentin, Pehr Wilhelm F t 972 

Warnecke, Joachim Andreas Q 90; 

SK„ 289, 293, 308, 358, 399. 452, 

460, 480, 483. 539, 547 

- dessen Geselle SK n 483 
Warner, Richard KAh 169 
Warton, Thomas Lj 238 

Wasa, Gustav s. Equiano, Olaudah 

Washington Fi 627 

Wassenaer Sterrenburg, Wilhelm van 
KA„ 125 

Wassermeyer, Heinrich Christoph 
SK n 658, 1009 

Watson RA„ 50 

Watson, William Jn 1612 

Watt, James L M 763, 968 

Watteau, Jean-Antoine Fi 362 

Wattenbach, Paul Christian SKn 507, 
536, 57<5, 605, 659, 908, 914, 936.947 

Watts, Isaac Ji 729 

Weaver, John RAn 175 

Webb, T. D t 6 4 7 

Weber, Andreas B! 239 

Weber, Georg Michael SK H 140, 223, 
231, 233 

Weber, Joseph GH„ 36 

Weber, Veit s. Wachter, Georg Phi- 
lipp Leonhard 

Wedde(Wette) Q 97; Dn 681 

Wedel s. Werner, Johann Paul von 

Wedgwood, Josiah D n 748; Ji 430, 
SK„ 71 

- Thomas, dessen Sohn Jn 1942 
Weguelin (Wegelin), Jakob Daniel 

KA„ 168 
Wehrs, Georg Friedrich Ji 1012 
Wehrs, Johann Friedrich SK H 787, 

794, 806 
Weichs, Max Friedrich von Q 146; 

SK,i 80*, 787, 794 
Weichsel, Johann Samuel SK U 171, 

209, 211, 234, 698, 702 

- Ferdinand, dessen Sohn SK n 234, 
235, 377, 400 

- Friedrich Carl, dessen Sohn 
SK U 234, 235, 236, 237, 254, 377, 
400, 401 



PERSONENREGISTER 



1431 



- Carl Friedrich, dessen Cousin 
SK„ 234, 235, 377, 400 

Weigel, Christian Ehrenfried Fi 1 1 1 5 

Weikard, Melchior Adam j! 606, 
607, 61 1 

Weilburg, Furst von s. Nassau- Weil- 
burg, Karl von 

Weiller, Kajetan von L ( 583 

Weinhold, Dr. s. Wienholt, Arnold 

Weishaupt, Adam Ji 838 

Weiske, Benjamin L| 93 

Wei6,Dr.J, I i 3 75 

Wei6, Friedrich s. Mendelssohn, 
Moses 

Weiss L-! 583 

Weifie, Christian Felix KA„ 158, 
169, 227; B] 185*; L( 109, 653 

Weisse, Michael Li 463; RAn 94 

WeiBenbach, Joseph Anton L| 114 

Welwood, James Bi 261 

Wenck, Friedrich A. W. SKu 198, 
199 

Wenck, Johann Martin TBn i 

Wencker SK U 934 

Wendeborn, Georg Andreas SK n 445 

Wendenborn, Gebhard Friedrich Au- 
gust J, 306 

Wendisch, Johann Gottlob SKn 353, 
384,431, 433 

Wendt, Friedrich von SKn 10, 63, 
75, 102, 113, 117, 178, 236, 245, 
447, 495, 535. 57*. 583, 619, 981 

- Agnese, dessen Tochter SKn 583, 
746, 981, 1025 

Wentworth, Thomas Earl of Straf- 
ford KA|i 163 
Wenner, Martin Ludwig SKn 909 

- Gustav Magnus, dessen Bruder 
SKn 909 

Wenzel Mat I M 94 
Werkmeister, Georg Heinrich J. 

S.833 
Werlhof, Paul Gottlieb F1S.455 
Werne, Heinrich Philipp SKn 311, 

3H 

Wernecke (Wernike), Anton Hein- 
rich SKn 599, 622, 626 

Werner, Abraham Gottlob J( 95, 
S. 833; Jn 1320, 1321, 1322, 1323, 
1324, 161 6, 161 7, 1869; SKn 13 

Werner SKjj 611, 612 

Werner, Georg Friedrich GHn 64; 



Ji967;Jn I45i, I455> 15/37; 

SK„ 210, 333, 585 
Werner, Johann Paul von J t 1 1 5 
Werthern, Johann Georg Heinrich 

Reichsgraf von Ji 1089 
Wesemuller, Catharina Elisabeth 

SK„ 759 
West, Benjamin F! 898 
West, Gilbert Q 92 
West, Richard D { 643 
Westenhof Ci 88 
Westfeld, Christian Friedrich Hen- 

ning Gotthard Dn 675; Ji 1179; 

TBu 29; SK„ 380, 383, 438, 553, 

742, 813? 

- Friedrich Wilhelm Christian, des- 
sen Sohn SK n 380, 426, 538, 813? 

Weston, Thomas RT n 2, 6, 15; 
RA n 10, 13, 15, 54; Mat In 19, 60, 
61, 62, 64, 82, 174 

- dessen Vater Mat In 60 
Westphal, von SKn 99 
Westphalen, Ludwig von SKn 99 
Westrumb, Johann Friedrich Jn 1830; 

SK„35i, 395,400,450,455 
Weygand, Johann Friedrich GH U 67; 

Lj 611 
Weyland F, 1220 

- dessen Tochter Fi 1 220 
Wezel, Johann Carl F ( 1 169 
Whang at Tong RA lt 153 
Whiston, William B! 43 
Whitefield, George Bj 39; Fi 476; 

RT U 24 
Whitehurst, John GH n 66; L u 848 
Whittington, Richard Li 522 
Wichmann, Christian August Bi 16, 

92, 102, 150; D ( 599 
Wichmann, Franz Christoph Ernst 

SK„ 952 
Widenmann, Johann Friedrich Wil- 
helm j! S. 833 
Wiedeburg, Johann Ernst Basilius 

L l2 68 
Wiedemann s. Michaclis, Louise 
Wiederholt, Christina Helena 

SK,j 672 

Wiegand, Johann Andreas SKn 679 

Wiegleb, Johann Christian Jn 1457 

Wieland, Christoph Martin Aj 99; 

Bi 16, 41, 65, 77, 82, 160, 254, 263, 

320, 321, 322, 347; C| 295, 325, 



H32 



PERSONENREGISTER 



330; Di no, 127, 128, 278, 326, 

642; Ei i88i 230, 231, 280; F! 178, 

812, 944; Li S. 850, 514 
Wienholt, Arnold SKn 663 
Wilcke, Johann Carl Dn 742, 743, 

744, 745;Ji329;Jh 1273. U98, 

1399. 2144; K„ 384 
Wilckens, Heinrich David Ji 548, 

550, 552; SK„ 59*, 90, 91, 92, 93, 

94, 101, 112, 131, 132, 137, 152, 

546 

- dessen Bruder SKn 137 
Wild, Franz Samuel J u 1946 
Wild, John RA„ 183 
Wilde RT„ 10 
Wildmann D n 750 

Wildt, Johann Christian Daniel 
Lj 235, 245; SK n 250, 261, 271, 
278, 287, 295, 297, 30i, 311, 384, 
399. 414. 600, 611, 641, 642, 643, 
644, 646, 660, 665, 697, 717, 814, 
870 

Wilke, Christian Heinrich Bj 9, 11, 
13, 102 

Wilkens, Heinrich David s. Wilckens 

Wilkes, John Bj 9, 13, 60; D { 163; 
E t 68, 72; TB„ 1 

Wilkinson E t 36 

Wilks, Robert Jj 1104 

Wille, Johann Georg Bi 170; UB n 48 

Williams TBn 1 

Williams, Helen Maria Li 596 

Williams, Samuel GH„ 38 

Williamson, John F ( 927 

- dessen Frau F] 927 
Willich, Friedrich Christoph 

SK U 234, 249, 538, 602, 664, 698, 
830 

Wilson, Benjamin Dn 763 

Wilson, Henry GH n 14; Jj 633 

Wilson, John J, S. 833 

Winckelmann, Johann Joachim 

Bj 16, 17, 20, 23, 95, 163, 169, 181, 
239; Ei 86, 165; J| 1200; UBn 48; 
RA„ 159 

Windheim auf Timmenrode, Chri- 
stian Ernst von KA n 90 

Windisch, Karl Gottlieb von K u 287 

Winkler SK„ 829 

Winkler, Johann Heinrich KAu 45 

Wirth, Caspar Bj 124 

Wirth, Georg SKn 308, 309 



Wi6, Clara Catharina SK„ 609 
Witte, Samuel Simon Jj 536 
Wittekopp, Jacob Heinrich SK 59, 

160 
Wittenberg, Albrecht Bj 59, 115, 

178; Q 231 
Wittchenstein (Wittgenstein) s. Sayn- 

Wittgenstein-Berleburg, Christian 

Heinrich Graf von 
Wittich, Friedrich Christoph 

SK U 233 
Wittrock, August Christian Ludwig 

SK„ 215, 232 
Wollner, Johann Christoph von 

Ji 59, 885 
Wolcot, John s. Pindar, Peter 
Wolff SKn 589, 594 
Wolff, August Ferdinand j! S. 649 

- Gysbert Jacob, dessen Sohn 
SK H 112, 120, 138, 143, 144, 155, 
159, 263?, 281 

Wolff, Christian Fj 252; H n 149 
Wolff, Franz Ferdinand SKn 96, 104, 
107, 133, 137, 172, 179, 181, 183, 
197, 250, 256, 263?, 279, 289, 290, 
305, 307,313,488, 521, 524, 525, 
528, 534, 53<5, 594, 598, 601, 603, 
607, 610, 613, 647, 753, 782, 783, 
784, 788, 791, 803, 810, 828 

- Dorothea, dessen Frau SKn 590 

- dessen Sohn SK n 589, 594 
Wolff, Odin SK„ 803?, 806 
Wolfram Mat II,! 6 

Wolke, Christian Hinrich SKn 981 
Wollaston, Francis SK U 277, 280 
Woltmann, Reinhard J n 1667; 

SK U 127, 460, 555, 574 
Wood, Robert Ej 281 
Woodward, Harry RAn i7> J 75 
Wooldet, William RA n 49 
Worcester, Edward Somerset Mar- 
quis von E J 488; RA H 125 
Wrede SK n 192 

Wright of Derby, Joseph Li 319 
Wrighton, Anne RA n 205 
Wrisberg, Rudolph Johann Freiherr 

von KAu 70 
Wrisberg, Heinrich August SK n 207, 
435, 789 

- Philipp Johann Friedrich, dessen 
Sohn SKn 278, 415 



PERSONENREGISTER 



H33 



Wiirttemberg, Karl Eugen von 

Ai 119 
Wundram, Johann Heinrich 

SK„ 695, 793 
Wurmser, Dagobert Siegmund Graf 

von SK U 862 
Wutge SKh 517 
Wuth, Friedrich Ernst Conrad 

SK„ 132, 84.3, 979, 1046 
- dessen Frau SKu 803 
Wynn, Sir Watkin William RA n 183 

Xanthippe KAn 9; Ft 417, 429; 

Ji 915* 930 
Xanthippos F] 429 
Xenophon Bi26i;Cj325 

Yardley.John RA U 183 
Yarmatti s. Gyarmathi 
Yarmouth, Grafin von TBu 27 
Yates, Mary Ann RT n 15; RAn 54, 

175, 184 
Yates, Richard R A n 1 84 
Yelin, Julius Conrad von Ln 760, 

761, 764 
York, Herzog von TBu 1 
Younge, Mrs. RT n 8; RA H 175, 184 
Young, Edward B, 65, 178, 3 80; 

Ei 251; G11 15; Ji 291 

Zach, Franz Xaver Freiherr von 
Li 53i, S. 949; L u 781; SKu 292, 
294, 324, 555, 594, 600, 609, 612, 
619, 624, 629, 634, 727, 795, 826, 
861, 975, 1001, 1046 
Zachariae, Friedrich Wilhelm Chri- 
stian SK n 468, 486, 933 
Zacharias, Papst J| 398 
Zahn, Johannes Ln 786 
Zanthier, Ludewig von SKu 897 
Zebra, Don s. Zimmermann, johann 

Georg 
Zenobia Dj 642 
Zenon d 262 

Zeplichal, Anton Micheal Ci 377 
Zernecke, Johann Heinrich SKn 976 
Zernecke, Paul Henrich SKn 541, 582 



Zeus A H 223; Q 93; Fj 339 

Zeuxis Ci 214; Gh 92 

Zickwolf Fj 89 

Ziegler, Christian Ludwig Ci 144 

Ziegler, Werner Karl Ludwig 
SK„ 303 

Ziegra, Christian Q231 

Zieten, Hans Joachim von SK U 173, 
207, 224, 930 

— Friedrich Christian Ludwig Aemi- 
lius, dessen Sohn SK U 220 

Zimmermann, Christian Heinrich 
SKn 400, 560, 577?, 611? 

Zimmermann, Eberhard August Wil- 
helm von F! S. 457J, 23i;J u 1542; 
L, S. 850; TBu 1?; SK n 89, 425?, 
552, 577? 

Zimmermann, Johann Georg Ritter 
von Ci 115, 117; D[ 20; F] 392, 
714. 742, 744, 804, 928, 929, 930, 
938, 940, 942, 949, 954, 956, 957, 
978, 985, 986, 988, 992, 993, 1005?, 
1009, 1018, 1052, 1053, 1054, 1055, 
1057, 1092, 1 138, 1 142, 1 146, 1 164, 
1 166, 1 194, 1 197, 1207, 1208, 1225; 
G u 12, 109, 114, 216; H n 57; Ji 38, 
51, 90, 94. 305, 363, 368, 372, 374, 
375, 376, 377, 444, 4^6?, 484, 508, 
512, 619, 648, 662, 663?, 667, 829, 
838, 872, 949, 1163, 1164, 1169, 
1 187; K! 9; Kn 213; SKu 72, 106, 
299, 418, 421, 436, 438, 439 

Zinn, Johann Gottfried KAn 71 

Zinserling, Gottlieb Wilhelm 
SK,| 404 

Ziska Li 96 

Zobel, Rudolph Heinrich Dn 689 

Zoeleren, von SKu 835 

Zollner, Johann Friedrich Jn 1588 

Zoroaster D] 607 

Zu'lfikar D t 391 

Zulehner, Johann Anton SK n 87, 88, 
249, 297, 330 

Zylius, Johann Diedrich Otto 
L„ 748, 749; SK U 808, 811, 812, 
831, 834, 839, 844, 847, 852, 877, 
884, 889, 890 



WERKREGISTER 



Die Werke stehen unter den Autoren. Anonyme Werke sind unter dem Titel 
oder ermittelten und in [. . . ] gesetzten tatsachlichen Autor eingeordnet. 



Abbt, Thomas 

- Vom Verdienste KA U 83; B| 16; 
Q356 

Abhandlung uber die Unmoglichkeit 
eines Beweises vom Dasein Gottes 
aus blosser Vernunft Jj 1019 

Abhandlungen aus der Naturge- 
schichte ... Fj 455 

Abicht, Johann Georg 

- Annus 1700 ex hypothesi vulgari 
saeculi XVII ultimus ... L^ 460 

Abulpharagius, Gregorius 

- Historia compendiosa dyna- 
stiarum KA U 75 

- Acta apostolorum L] 403 
Adams, George 

- Astronomical and geographical 
essays Ji 259 

Adanson, Michel 

- Histoire naturelle du Senegale 
D11 693; Ei 520 

Addison, Joseph 

- Cato Aj 27 
Adelung, Johann Christoph 

- Allgemeines Verzeichnis neuer 
Bucher . . . Fi 1040 

- Neues grammatisch-kritisches 
Worterbuch der englischen Sprache 
fur die Teutschen SK U 368 

- Versuch eines vollstandigen 
grammatisch-kritischen Worter- 
buches der hochdeutschen Mundart 
Di 668; Fi 26, 27, 42, 43, 44, 45, 
46, 47, 62, 70, 299, 1 1 36; G H 8 

Aelianus, Claudius 

- Variae historiae Q 210 
Asop 

- Fabeln L] 601 
Ainsworth, Robert 

- Dictionary of the Latin tongue 
J, 416; K( 10 



Albanus, Johann August Leberecht 

- Ober padagogische Strafen und 
Belohnungen L t 698 

Alberti, Julius Gustav 

- Sammlung einiger Predigten 
uber ausgesuchte Texte Q 92 

Albinus, Bernhard Siegfried 

- De sede et caussa colons Aethio- 
pium et caeterorum hominum 
KA„ 78 

- Tabulae anatomicae sceleti et 
musculorum corporis humani 
Fj 460 

Albinus, Johann Georg 

- Straf mich nicht in deinem Zorn 
B, 191 

[Albrecht, Heinrich Christian] 

- Rettung der Ehre Adolphs, 
Freyherrn Knigge . . . SKu 436 

Albupharagius, Gregorius 

- Historia compendiosa dyna- 
stiarum KA U 75 

Alembert, Jean Lerond d' 

- Opuscules mathematiques 
An 249, 250 

- Disours preliminaire des editeurs 
de Tencyclopedie de Paris Di 282, 
283, 284, 296, 298, 299, 300 

Aler, Paul 

- Gradus ad parnassum E[ 142; 
G n 128; L! 659 

Allgemeine Reisen s. Kastner/ 
Schwabe, Allgemeine Historie der 
Reisen 

Almon, John 

- Biographical literary and politi- 
cal anecdotes . . . Lj 478 

Alston, Charles 

- Essays and observations, physi- 
cal and literary KAu 73 

Althof, Ludwig Christoph 



1436 



WERKREGISTER 



- Einige Nachrichten von den vor- 
nehmsten Lebensumstanden Gott- 
fried August Burgers ... Li 482 

Anderson, James 

- Nachrichten von dem gegenwar- 
tigen Zustand der hebridischen In- 
seln Ji 301 

Anekdoten und Karakterziige aus 
dem Leben Friedrichs des Zweiten 
Jt 134, 189. 191,298 

Angeloni s. Shebbeare 

Annals of Horsemanship s. Grose, 
Francis 

Anson, George 

- Voyage round the world . . . Bj 
S. 45; D t 598; Dh 695; RA U 20 

Anstey, Christopher 

- The new bath guide B] S. 45 
Apologie fiir die Englander D f 672 
Apronius, Aulus (Adam Ebert) 

- Reisebeschreibung . . . durch 
Teutschland . . . F| 600, 601, 604, 
605, 610, 611?, 615, 616 

Apulejus 

- Der goldene Esel (De aureo 
asino) Bj ioo; Ci 295;^ 114, 352 

Arblay, Frances Burney d' 

- A simple story Ku S. 845 

- Selections from the french 
Ana's Lj 281 

Arbuthnot, John 

- The epitaph of Colonel Char- 
ters B| 399 

- Law is a bottomless pit or the 
history of John Bull E! 68; Fj 877; 
Mat I], 112; RAn 23, 42 

Archenholz, Johann Wilhelm von 

- Kleine historische Schriften 
Ji 720, 722; SKu 176 

- Annalen der kritischen Ge- 
schichte SK U 659 

[Argens, Jean-Baptiste Boyer Mar- 
quis d'] 

- Therese philosophe Dj 519 
Ariost, Ludovico 

- Rasender Roland Ji 352 
Aristophanes 

- Die Wolken J t 355, 356 
Aristoteles 

- Opera omnia SKn 552, 596 

- Poetik Bi 283; Ei 399, 405; 
Pi 140 



- Nikomachische Ethik Ei 1 5 

- Naturgeschichte der Tiere 
Fi 140 

Arndt, Johann 

- Paradiesgartlein aller christlichen 
Tugenden Li 19 

Arne, Thomas 

- The masque of Alfred RTn 2 
Arnobius d.A. 

- Adversus nationes B 1 181 
Arnoldi, Johann Ludwig Ferdinand 

- Praktische Unterweisung, taube 
und stumme Personen reden und 
schreiben zu lehren F! S. 644 

Athenaios 

- Deipnosophistai Q 173 
Atwood, George 

- A description of the experiments 
on the principles of natural philo- 
sophy Ji S. 832 

Aubigne, Theodore Agrippa d' 

- Memoires Aq 171 
Aulnoy, Marie-Catherine d' 

- Feen-Mahrchen SK M 176 
Auroux Des Pommiers, Matthieu 

- L'art de s'enrichir promptement 
par l'agriculture A1I19 

Baader, Joseph von 

- Beschreibung eines neu erfunde- 
nen Geblases SK U 85 

Bacon, Francis (Baco von Verulam) 

- De dignitate et augmentis scien- 
tiarum Ci 209, 278; Jj 1078; 

Jn 1781, 1986 

- Calor et frigus J t 1061, 1062 

- Novum organon Ji 573, 574, 
1023, 1064, 1065, 1066, 1067, 1068, 
1074, 1075, 1076, 1080, 1242; 

Jn 1989, I99i, 1995, I99<5, 1997, 
2004, 2005, 2007, 2010, 21 16 

- De conficienda historia prima 
Ji 1083, 1084, 1085 

Baczko, Ludwig Adolf Franz Joseph 
von 

- Kleine Schriften aus dem Gebiete 
der Geschichte und der Staatswis- 
senschaften Li 178 

Bahrdt, Carl Friedrich 

- Mit dem Herrn von Zimmer- 
mann deutsch gesprochen Ji 648, 
1218; SK n 72 



WERKREGISTER 



H37 



- Kirchen- und Ketzeralmanach 
Gn 169 

- System der moralischen Reli- 
gion K| S. 845 

- Die neuesten Offenbarungen 
Gottes in Briefen und Erzahlungen 
Di 194, 214, 256, 291 

Bailey, Nathaniel 

- Dictionarium domesticum 
RA„ 85 

Bailie, Joanna 

- A series of plays . . . Li 663 
Bailly, Jean Silvain 

- Histoire de l'astronomie mo- 
derne H u 200; L u 841 

- Lettres sur l'Atlantide de Platon 
L,268 

Baker, Henry 

- An attempt towards a natural hi- 
story of the polype Du 675, 677, 
678, 679, 680, 683 

- Employment for the micros- 
cope D u 675, 676 

Baldinger, Ernst Gottfried 

- Biographien jetztlebender Arzte 
und Naturforscher KA a S. 42 

Barclay, Johann 

- Argenis Q 207, 235, 239, 240, 
242, 244; D[ 1 

- Euphormionis Lusinini satyri- 
con Ci 211 

Baretti, Guiseppe 

- Reisen von London nach Genua 
Q 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 
14; E! 169 

Barneveld, Willem van 

- De Zamenstelling van het water 
Jh 2091 

Barrere, Pierre 

- Nouvelle relation de la France 
equinoxiale . . . KA U 246, 247, 
248; Q 13, 16, 17, 18 

Bartels, Johann Heinrich 

- Briefe iiber Kalabrien und Sizi- 
lien Ji885;J„ 1786; L, 7 

Barthelemy, Jean Jacques 

- Voyage du jeune Anacharsis 
GH„ 44 

Bartholin, Thomas 

- Historiarum anatomicarum ra- 
riarum centuria Di 641 

Basedow, Johann Bernhard 



- Vorstellung an Menschenfreunde 
. . . Ci 209 

Bate, Henry 

- The rival candidates RT» 15; 
RA„ 175, 184 

Batsch, August Johann Georg Carl 

- Umrifi der gesamten Natur- 
geschichte Li 273 

Batrachomyomachia 

- Ji 825 
Baume, Antoine 

- Erlauterte Experimental- 
Chemie E! S. 344 

Baxter, Andrew 

- Matho; or the cosmotheoria pue- 
rilis KA U 31, 334; R An 156 

Bayle, Pierre 

- Dictionnaire historique et criti- 
que KA„47 

Beattie, James 

- Essay on the nature and immut- 
ability of truth D| 666; Ej 257 

- The minstrel or the progress of 
genius E f S. 344 

Beaumont, Sir Francis / Fletcher, John 

- Rule a wife and have a wife 
Mat II U 48, 53; RAn 205 

Beccaria, Cesare Marchese de 

- Abhandlung von den Verbre- 
chen und Strafen An 1 86 

Beccaria, Giovanni Battista 

- Experimenta atque observatio- 
ns, quibus electricitas vindex late 
constituitur, atque explicatur 
D„687;F, 407;Jn 1432 

Beck, Jacob Sigismund 

- Erlauternder Auszug aus den cri- 
tischen Schriften des Herrn Prof. 
Kant L! S. 850 

Becker, Rudolf Zacharias 

- Noth- und Hulfsbuchlein fur 
Bauer sleute J ( 161; L t 27, 211 

Beda, gen. Venerabilis 

- De Sancto Cudberto . . . F t 594 
Beddoes, Thomas 

- Considerations on the medical 
use of factitious airs Lu 968 

Beguelin, Nicolas de 

- Melanger de litterature An 250 
Begert, Jakob 

- Nachrichten von der amerikani- 
schen Halbinsel California ... Jj 138 



H38 



WERKREGISTER 



Bell d'Antermony, John (Sohn) 

- Voyages depuis Saint Peters- 
bourg en Russie dans diverses 
Contrees de l'Asie, a Pekin 
KA U 86; Bj 412 

Bellinckhaus, Rudolph von 

- speculum cometarum Q 89 

- Motuum terrae graphia Q 89 

- Donatus Q 104 
Benson, George 

- Die Pflanzung der christlichen 
Kirche ... Q 92 

Berchtold, Leopold 

- Essay to direct and extend the 
enquiries of patriotic travellers 
J1623 

Berger, Immanuel 

- Aphorismen zu einer Wissen- 
schaftslehre der Religion L! 90; 
Ln905 

Bergman, Torbern Olof 

- Manuel du mineralogiste . . . 
G11 ii6;Jn 161 5 

Berlinghieri, Leopoldo Vacca 

- Esame della teoria del calore . . . 
GH„ 29 

Bernard, Francis 

- Select Letters on the trade and 
government of America RA U 118 

Bernardi, Oronzio de 

- Vollstandiger Lehrbegriff der 
Schwimmkunst Ln 765 

Bernhardt Ambrosius Bethmann 

- Gemeinfassliche Darstellung der 
Kantischen Lehre ... L] 561 

Berni, Francesco 

- Opere burlesche Q 14; Di 666 
Bernoulli, Johann I. 

- Opera omnia KAn 116 
Bernoulli, Johann HI. 

- Lettres astronomiques RAn 177 

- Liste des astronomes connus ac- 
tuellement F t S. 455 

- Lettres sur differens sujets ... Fi 
S.458 

- Recueil pour les astronomes F a 
S. 458 

Beroalde de Verville, Francois 

- Le moyen de parvenir Ej 20; 
F1146 

Bertuch, Friedrich Johann Justin 

- Magazin der spanischen und 



portugiesichen Liter atur Lj 308 

- Blaue Bibliothek aller Nationen 
Ji 673, 753 

Beseke, Johann Melchior Gottlieb 

- Ober Elementarfeuer und Phlo- 
giston als Uranfange der Korper- 
welt, insbesondere fiber elektrische 
Materie J n 1460 

Bianchini, Francesco 

- Hesperi et phosphori nova pha- 
enomena sive observationes circa 
planetam Veneris Du 684 

Bianconi, Giovanni Lodovico 

- Zehn Sendschreiben an den Mar- 
chese Hercolani KAn 2 9> 3°. 3 2, 
33, 34 

Bibel (allgemein) KA U 85, 123; 
D!29i;F] 165,296, 377, 1035, 
1166, 1217; Gn 44, 59, 106, 108, 
231; Hji i48;GHn6;Ji 17, 137, 
236, 267, 269, 277, 354, 844, 1 199; 
Jn 1548; Kn 62, 278; Li 232 

Bibel 

- DasBuchMose B t 128, 313; 
Ej 162; F! 191, 418, 593, 694, 848, 
1141; Ji 141, 171, 1052; L t 265, 340 

- Das BuchJosua Jj 27 

- Das Buch der Richter KA U 85; 
GHu6 

- Das Buch Samuelis Fi 850; 
K U 27 

- Das Buch der Konige KA U 142; 
F, 428 

- Hiob KAn 212 

- Esther RA U 50 

- Psalmen B { 81; C t 65; Ej 138, 192; 
Fi 873; Gn 15; Ji 958; K1127; Lj 669 

- Spriiche Salomonis Di 660; 
Gn 108, 172; Ji 1032 

- Das Hohelied Salomons Ji no; 
Jn 660 

- Jesaias Bj 81; Q 92; Gu 3 

- Das Buch Daniel Q 92; Di 610 

- Das Neue Testament Bj 200; 

C! 92; D! 194, 256; GHn 33; Ji 406, 
651; L 27; UBn25 

- Matthaus Bj 128, 135, 369; 

C! 219; Dj 529; Fj 151, 206; G„ 35, 
51; Hu 14; GH„ 33; Jj 651, 1050; 
Li 435. 440; L H 880 

- Markus Di 320; Fi 101; K n 288 



WERKREGISTER 



H39 



- Lukas Aj 185; Bi 402; D ( 320; 
L, 440 

- Johannis B ( 360; C t 138; D] 242 

- Apostelgeschichte Q 367; 
L, 403; RT n 8 

- Epistel Pauli F t 197 

- Romer Ei 345 

- Petri B[ 297 

- Korinther Ei 162; Fi 48 

- Timotheum SKu 524 

- Hebraer Ji 725 

- Jakobus Bi 135 

- Epheser F t S. 642 

- Offenbarung Johannis B| 290; 
Di 530; Ji 1183 

Bibliothek der elenden Skribenten s. 

Riedel, Friedrich Justus 
Bickerstaff, Isaac 

- Love in a village RTn 2 
Bilguer, Johann Ulrich von 

- Dissertatio de membrorum am- 
putatione ... Fi 255 

Biographia Britannica Ji 820 
Biographical curiosities L| 237 
Birch, Thomas 

- The history of the Royal So- 
ciety Ji4S8;Jh 1558, 1562, 1563; 
Kn 401 

Bjornstahl, Jacob Jonas 

- Briefe auf seinen auslandischen 
Reisen an C. C. Gjorwell in Stock- 
holm F t S. 457; RA H 178 

Blatt aus ciner Hof-Zeitung E| 89 
Blount, Thomas 

- Nomo-Lexikon RA U 27 
Blumauer, Johann Alois 

- An den Wind Ji 486 
Blumenbach, Johann Friedrich 

- Handbuch der Naturgeschichte 
GH U 37, 61; SKu 88 

Blumenthal, Louise Johanna Leopol- 
dine von 

- Lebensbeschreibung Hans Jo- 
achim von Zietens SK U 173, 207, 
224 

Bodiker, Johann 

- Grund-Satze der Teutschen 
Sprache A[ 239 

Bohme, Jakob 

- Aurora D, 159, 172; F ( 597 
Boerhaave, Hermann 



- Atrocis, nee descripti prius, 
morbi historia KAn 125; SKu 840 

- Physiologie KA U 65 

- Elementa chemiae An 174; 
KA U 94, 186 

Bottiger, Karl August 

- Entwicklung des Iflflandschen 
Spiels in vierzehn Darstellungen 
auf dem Weimarischen Hoftheater 
SKu 956, 968 

Bohnenberger, Gottlieb Christian 

- Fortgesetzte Beschreibung einer 
sehr wirksamen Elektrisir- 
Maschine von ganz neuer Erfindung 
Ji 1082; J n 2000 

Boileau, Nicolas 

- L'art poetique KAn 203 
Boisrobert, Francois Le Metel de 

- Eptres KAh 151 
Bolingbroke, Henry St. John Vis- 
count 

- Reflection upon exile Fi 438 

- On the true use of retirement 
and study F| 432, 433, 434, 436, 
437, 44i 

Bomare, Jacques-Christophe s. Val- 

mont de Bomare 
Bonnet, Charles 

- Philosophische Untersuchung 
der Beweise fur das Christentum 
C192 

- Essai de psychologie D^ 688; 
F,420 

- Considerations sur les corps or- 
ganises An 228 

- Betrachtung uber die Natur 

Fi ii37 

- Traits d'insectologie ... D n 675 
Born, Ignaz von 

- Joannis Physiophili specimen 
rrionachologiae methodo Linneana 
Ji "72 

Boswell, James 

- Tagebuch einer Reise nach Kor- 
sika KAn 200; E[ 269 

- The life of Samuel Johnson 

Ji 779, 782, 783, 785, 786, 788, 789, 
792, 798, 807, 808, 809, 811, 812, 
813, 814, 816, 817, 819, 820, 821, 
823, 825, 1039; K„ 171, 290; 
L, 124, 186, 204, 362; SKu 213, 227 
Bougainville, Louis Antoine de 



1440 



WERKREGISTER 



- Voyage autour du monde 
Di 386, 440, 441, 442 

Bouguer, Pierre 

- Kurze Beschreibung der Reise 
nach Peru KA U 55, 56 

Bouhours, Dominique 

- Entretiens d'Ariste et d'Eugene 
Bi5;E,335 

Bouterwek, Friedrich Ludewig 

- GrafDonamar SK^ 159,289 

- Paullus Septimius oder Das 
letzte Geheimnis des Eleusinischen 
Priesters SK]| 847 

Boyer Marquis d'Argens, Jean-Bap- 

tiste s. Boyer Argens 
Boyle, Robert 

- Tentamina quaedam physiolo- 
gica Bi 292 

Bradley, Richard 

- A philosophical account of the 
works of nature RAn 52, 56-71 

Brandes, Ernst 

- Politische Betrachtung iiber die 
franzosische Revolution SKu 288 

Bremer, Johann Gottfried 

- Wahre Maximen des Lebens fur 
Personen von Stande Fi S. 455 

Brendel, Johann Gottfried 

- De Instruments quibusdam che- 
micis Boerhaveanis An 174 

Breyn, Johann Philipp 

- Historia naturalis Cocci Radium 
Tinctorii . . . KAu 216 

Brief gegen die Kolonien E! 38 
Brisson, Mathurin Jacques 

- Die spezifischen Gewichte der 
Korper Ji 56; SKu 491 

Brissot de Warville, Jacques Pierre 

- Neue Reise durch die Vereinig- 
ten Staaten von Nordamerika 

Ji 1225, 1228 
Brockes, Barthold Heinrich 

- Irdisches Vergnugen in Gott 
Fi 383, 384 

Broder, Christian Gottlob 

- Praktische Grammatik der latei- 
nischen Sprache Jj S. 649 

Brogiani, Dominico 

- De Veneno animantium . . . 
Tractatus Aj 172 

Brook, Abraham 

- Vermischte Erfahrungen iiber 



die Electricitat, die Luftpumpe und 
das Barometer Ji 324; SKu 66 
Brosses, Charles de 

- Traite de la formation mecani- 
que des langues . . . F! 822, 823, 
833, 836, 837, 840, 842, mi 

Browne, Thomas 

- A dialogue between two twins 
in the womb E] 7 

Bruce, James 

- Travels to discover the sources 
of the Nile Ji 762; SK U 69 

Bruchhausen, Antonius 

- Institutiones physicae SKu 800 
Brucker, Johann Jacob 

- Historia critica philosophiae a 
mundi incunabilis KA M S. 88 

Brugmans, Antony 

- Magnetismus seu de affinitatibus 
magneticis observationes academi- 
cae Ku 398 

Brydone, Patrick 

- A tour through Sicily and Malta 
D, 510, 511-512; D,j 73S, 736, 737 

Buchan, David Stuart Erskine Earl of 

- An account of the life, writings 
. . . of John Napier GHu 8 

Bucholtz, Andreas Heinrich 

- Des christlichen teutschen GroB- 
fursten Herkules und des bohmi- 
schen koniglichen Fraulein Valiska 
Wundergeschichte F, 1058 

Buch von Gottingen s. Hochheimer, 

Carl Friedrich August 
Biilow, Dietrich Christian von 

- Der Freystaat von Nordamerika 
in seinem neuesten Zustande 

Lu 797 
Burger, Gottfried August 

- Totenopfer, den Manen Johann 
David Michaelis' dargebracht 
Ji77> 

- Das hohe Lied von der Einzigen 
J1660 

- Leonore. Eine Ballade SKu 944, 
945 

- Beichte eines Mannes, der ein 
edles Madchen nicht hintergehen 
will Li 482 

Busch, Johann Georg 

- Aerometrie K u 342 



WERKREGISTER 



1441 



Busching, Anton Friedrich 

- Eigene Lebensgschichte Jj 2 1 1 
Buffon, George Louis Leclerc Comte 

de 

- Histoire naturelle (AUgemeine 
Naturgeschichte) C\ 289, 291, 292, 
293, 294; F, 140, 709; K„ 398; L177. 
186 

- Discours prononce dans 1' Acade- 
mie Francoise Fj 709 

Buhle, Johannes Theophilus (Gottlieb) 

- Aristoteles, Opera omnia 
SK„ 552, 596 

Bunting, Heinrich 

- Newe volstendige Braunschwei- 
gische und Luneburgische Chronica 

... L, S3 
Burgoyne, John 

- The maid of the oaks Matin J 38; 
RT„6 

Burke, Edmund 

- Political tracts and speeches 

Burman, Pieter (d.A.) 

- Petronius, Satyricon KAn 209 
Burman, Pieter (d.J.) 

- Antiklotzius KA n 40; Bi 102 
Bury, Richard de 

- Histoire abregee des philosophes 
et des femmes celebres Ci 262 

Butler, Samuel 

- Hudibras B t 49, 197, S, 152; 
Fi 1078; Ji 821; Lj 186, 398, 591 

Byron, John 

- The narrative of the honourable 
John Byron ... B! S. 45 

Caesar, Karl Adolph 

- Denkwiirdigkeiten aus der philo- 
sophischen Welt Ji S. 649 

Callet, Jean-Francois 

- Tables portatives des logarith- 
mes Ji S. 649 

Camoens, Luis Vaz de 

- Lusiaden L] 595 
Canisius, Heinrich 

- Antiquae lectionis tomi Fi 594 
Cardanus (Geronimo Cardano) 

- De rerum varietate J u 1300, 1875 
Carl, Johann Samuel 

- Medicina mentis Fj 386 



Carnot, Lazare-Nicolas-Marguerite 

- Reflexions sur la metaphysique 
du Calcul infinitesimal Li 525 

Carrard, Benjamin 

- Sur Tart d'observer F| 861 
Cartheuser, Johann Friedrich 

- Diss: exhibens nonnulla de gene- 
ricis quibusdam plantarum prinri- 
piis hactenus plerumque neglectis 
KA n 216 

[Castello, Castellus de] 

- Chronicon Bergomense Guel- 
pho-Ghibellinum D ( 553 

Castilhon, Jean-Louis 

- Betrachtungen iiber die physika- 
lischen und moralischen Ursachen 
der Verschiedenheit ... Di 26, 31, 
262, 263, 264, 612 

Catalogus von verbotenen Buchern 
{Catalogus librorum prohibi- 
torum) G|i 150; Ji 1048 

Catull, Gaius Valerius 

- Carmina Jj 975 
Cavallo, Tiberio 

- Vollstandige Abhandlung der 
theoretischen und praktischen 
Lehre von der Elektrizitat nebst 
einigen Versuchen L» 872 

Cellini, Benvenuto 

- Vita Li 103; SK„ 865 

- Due trattati deU'orificeria e della 
scultura SK n 865 

Celsus, Aulus Cornelius 

- De medicina Di 1 
Centlivre, Susannah 

- The prejured husband Mat In 1 8 

- The wonder, or: A woman keeps 
a secret RAu 175 

Cervantes, Miguel de 

- Don Quixote Q 1 1; Ej 155*327 
Chambers, Ephraim 

- Cyclopaedia or an universal dic- 
tionary of arts and sciences Ju 1292 

Charakteristik einiger asiatischer Na- 

tionen Fi S. 644 
Chardin, jean 

- Voyages en Perse etautreslieux 
deTorient F ( 372, 376, 378, 379. 
380, 381,382 

Chenier, Marie-Joseph 

- Charles IX. ou l'ecole des rois 
Ji 312.345 



1442 



WERKREGISTER 



- Denonciation des inquisiteurs de 
lapensee Ji 312 

Chesterfield, Philip Dormer Stanhope 
Earl of 

- Letters written to his son Dj 554, 
555, 593; D|i 749 

- Characters F t 581 
Chladni, Ernst Florens Friedrich 

- Entdeckungen iiber die Theorie 
desKlanges Ln 891 

Chronicon Bergomense Guelpho-Ghi- 

bellinum s. Castello, Castellus de 
Chrysander, Wilhelm Christian Justus 

- Neueste Erbauungsstunden B ( 9 
Churchill, Charles 

- The prophecy of famine Fi 123 

- TheRosciad F ( 975;Ji 891 

- The apology F ( 975 
Cibber, Colley 

- The provoked husband RAn 184 
Cicero, Marcus Tullius 

- AdAtticum Bi 284 
-Deharuspicumresponso F| 593 

- Delegibusji 287 

- Denaturadeorum Bi 315; 
Fj 1082^1396 

- Deofficiis F, 389; Lj 6$6 

- DeoratoreB! 4;Di 95, 513; 
E1404 

- Opera omnia D[ 328 

- Rede fur Flaccus Fj 256 

- Quaestiones tusculanae L| 11 

- Somnium Scipionis (Traum des 
Scipio) F ( 442 

Claparede, David 

- Vermutungsgriinde fiir die Wahr- 
heit und das gottliche Ansehen der 
christlichen Religion ... Q 92 

Claudius, Matthias 

- Der Wandsbecker Bote Di 91 
Clemm, Heinrich Wilhelm 

- Mathematisches Lehrbuch 
RAn 170 

Cloacina s. Man, Henry 
Coffey, Charles 

- The devil to pay RA U 205 
Colquhoun, Patrick 

- A treatise on the police of the 
metropolis. . . Lj 112 

Colson,John 

- Lectures BiS. 152 



Condillac, Etienne Bonnot de 

- Traite des sensations KAh 205 

- Cours d'etudes pour 1 'instruction 
du Prince deParme Fj 18 

Congreve, William 

- The mourning bride J, 792 
Cook, James 

- A journal af a voyage round the 
world in H. M. S. Endeavour in the 
years 1 768-1771 .. . compiled by 
J. Banks from thejournal of S. Par- 
kinson D! 141, 142, 197; D„ 692, 
693, 694, 685, 696, 697, 698, 699, 

700, 701,702, 703; Fj IOI4 

Co(o)ke, Edward 

- Institutes of the Laws of England 
RA„ 27 

Cordara, Giulio Cesare 

- LuchSectani ... Fj S. 457 
Corneille, Pierre 

- Cinna B, 128 

- Horace B| 128 

- Agesilas D| 186 
Corneille, Thomas 

- Der Graf von Essex RA^ 10 
Cotes, Roger 

- Hydrostatical and pneumatical 
lectures BiS. 152 

Cousin, Jacques- Antoine-Joseph 

- Lecons de Calcul differential et de 
Calcul integral JjS. 649 

Cousin 

- Introduction a l'etude de Tastro- 
nomie physique Ji S. 649 

Cowper, William 

- Myotomia reformata or an anato- 
mical treatise on the muscles of the 
human body F ( 460 

Cramer, Carl Friedrich 

- Klopstock. Er und iiber ihn 
G11 H5 

Cramer, Johann Andreas 

- Neue geistliche Oden und Lieder 
Q92 

Cranz, David 

- Historie von Gronland KA ( | 232; 
B, 174 

Crawford, Adair 

- Experiments and observations on 
animal heat and the inflammation of 
combustible bodies GH U 28,47, 85, 
89;Jn 1373, 1457, 1462 



WERKHEGISTER 



1443 



Crebillon, Claude de 

- Lesopha Jj 450, 451; SK U 86a 
Crisp, John 

- Observations in the nature and 
theory of vision Lj 281 

Critical examination of the first part of 
Lavoisier's elements of chemistry 
L u 881 

Crusius, Christian August 

- Wcg zur Gewissheit und Zuver- 
lassigkeit der menschlichen Er- 
kenntnis Bi 176 

Cumberland, Richard 

- TheWestlndian Jj 1235 
Cumming, Alexander 

- The elements of clock and watch- 
clock adapted to practice RA|i 133 

Cunningham, John 

- Inquiry into the Copernican Sy- 
stem Ji 454 

Dalrymple, William 

- Reisen durch Spanien und Portu- 
gallimjahre 1774 F ( 123 1, 1232, 
1233 

Dante, Alighicri 

- Divina Commedia A| 82; 
KA U 129 

Darwin, Erasmus 

- The botanic garden GHn 75 
Daubenton, Louis-Jean-Marie 

- Description du cabinet duroi 
F1465 

Davenant, William 

- The man is the master RA U 196 
Dedekind, Christoph Levin Heinrich 

- Ober die menschliche Gluckselig- 
keit. . . Ji 129 

Defoe, Daniel 

- Moll Flanders Li 309 

- Schriften KiS. 845 
Moll Flanders L ( 309 

- Robinson Crusoe Fj 64, 67, 69, 
72,667,715 

- Political history of the devil, as 
well ancient as modern RAy 72 

Dcluc, Jean Andre 

- Letter to Dr. James Hutton con- 
cerning the theory of rain SK U 77 

- Ideessurlameteorologie H n 197; 
J, 20, i024;Jn 1278, 1370, H57, 

r63i;Ln 784; SKn 145 



- Recherches sur les modifications 
de l'atmosphere Di 670; F L 409; 
Ju 2014 

- Abhandlung uber Hygrometrie 
Li 278; SK„ 146 

- De Luc in Windsor an Zimmer- 
mann in Hannover SKn 418,421 

Derham, William 

- Astro-Theology... RA H 156 
Desaguliers.Jean-Theophile 

- Physico-mechanical experiments 
RA[, 125; SKu 198 

Destouches {Philippe Nericault) 

- Der Sonderling Ei 400 
Dibdin, Charles 

- The Cobler or The wife often 
thousand Matl n 125; RT U n 

Dictionnaire encyclopedique Bj 239 
Diericke, Christoph Friedrich Otto 
von 

- Eduard Montrose FiS. 455 
Dillon, Wcntworth s. Roscommon 
Diogenes Laertius 

- Leben und Meinungen beruhmter 
Phitosophcn KA t j 9, 13; Q 115 

Dissertatio de hymenibus SKn 258 
Ditters von Dittersdorf, Karl 

- Das rothe Kappchen L t 45 
Donatus, Aelius 

- Arsgrammatica Q 104 
Doppelmayr, Johann Gabriel 

- Atlas novus coelestis Bj 195,419; 
Matl„ 174 

Doux, M.G. 

- Essaishistoriquessurlesprinci- 
paux ridicules des differents nations 
KA n 113 

Drey er, Johann Matthias 

- Vorzuglichste deutsche Gedichte 
Dj 6, 16, 18 

Du Cange, Charles Du Fresne ; sieur 

- Glossarium ad scriptores . . . 
Ei 67;Ji 980 

Duclos, Charles 

- Memoires secretes sur les regnes 
de Louis XIV de Louis XV 

J1765 
DuTartaLasarre 

- La theoriedu feu avec son applica- 
tion au corps humain GHn 92 

Dutens, Vincent Louis 

- Reche rches su r l'ori gine dcs de- 



1444 



WERKREGISTER 



couvertes attributes aux modernes 
. . . Li 268 
Dutasta Laserre 

- La theorie du feu . . . GHn 92 

Eberhard, Johann August 

- Neue Apologie des Sokrates 
D1279 

- Allgemeine Theorie des Denkens 
und Empfindens F t S. 644 

Eberhard, Johann Peter 

- Samlung derer ausgemachten 
Wahrheiten in der Naturlehre 
KAn 93, 105, 116 

- Versuch eines neuen Entwurfs der 
Thiergeschichte KAn 177 

Egede, Paul 

- Nach rich ten von Gronland Ji 883 
Eichhorn, Johann Gottfried 

- Commentarius in apocalypsin lo- 
annis SKh 215 

Einer hochwurdigen theologischen Fa- 
kultat in Gottingen Beurteilung ei- 
ner Schrift, welche den Titel fuhret: 
J. M. Goezens theologische Unter- 
suchung der Sittlichkeit der heuti- 
gen deutschen Schaubiihne Bj 290, 
297 

Eisenhart, Johann Friedrich 

- Erzahlungen von besonderen 
Rechtshandeln Q 122, 127 

Eliza, or The history of Miss Granville 

(The history of Eliza) Bi S. 45 
Elliott, John 

- Experiments and observations on 
light and colours JjS. 832 

Ellis, John 

- An essay towards a natural hi- 
story of the Corrallines . . . Du 675 

Elopement, The RTn 2 
Engel, Johann Jacob 

- Traum des Galilei Ji 897 

- Der Philosoph fur die Welt J, 897 
Engelmann, Aedituus 

- Griindliche Anweisung, Vogel 
auszustopfen . . . GH U 65 

England, Heinrich VIII. von 

- Assertio septem sacramentorum 
D| 592 

Entwurfliterarisch-bibliographischer 

Vorlesungen L u 904 
Equiano, Olaudah 



- Olaudah Equiano'soderGustav 
Wasa's, des Afrikaners merkwur- 
dige Lebensgeschichte von ihm 
selbst geschrieben SKu 257 

Ernesti, Johann August 

- Clavis ciceroniana Di 277 
Erskine s. Stuart Erskine, David 
Erxleben, Johann Christian Poly carp 

- Anfangsgriinde der Naturlehre 
J u 19x2; Li 262; SK U 58, 117, 169, 

183, 188, 189, 211 

- Physikalisch-chemische Abhand- 
lungen F t 11 15 

Eschenburg, Johann Joachim 

- Shakespeare. Schauspiele Fi 

S.455 
Essai sur 1'origine de la population de 

I'Amerique Ji 167 
Euler, Leonhard 

- Briefe uber verschiedene Gegen- 
stande aus der Naturlehre Ki 45; 
SK n 485 

- Principes generaux du mouve- 
ment des fluides An 166 

- Mechanica sive motus scientia 
analytice exposita B, 28 

Evelyn, John 

- Numismata F! 13 

Fabeln 

- Die Biene und die Spinne 
BiU9 

- Der Fuchs Ci 75 

Faenza, Francesco Antonio Zaccaria 

- Lasciamo stare le cose come 
stanno Ju 1870 

Farquhar, George 

- The beaux' stratagem RTn 6 
Faujas de St. Fond, Barthelemy 

- Reise durch England, Schottland 
und die Hebriden ... U 513, 518 

Feder, Johann Georg Heinrich 

- Der neue Emil oder Von der Er- 
ziehung nach bewahrten Grundsat- 
zen B| S. 45 

- GrundriB der philosophischen 
Wissenschaften nebst der nothigen 
Geschichte KAn S. 88 

Fenelon, Francois de Salig na c de la 
Mothe 

- Directions pour la conscience 
d'un roi ... Lj 211 



WERKREGISTER 



1445 



- Les aventures de Telemaque 
KA U 152; Li 186 

Ferguson, Adam 

- Grundsatze der Moralphiloso- 
phie J| 531 

Fielding, Henry 

- The historical register for the 
year 1736 Li 602, 606; MHu 1 

- Tom Thumb. A tragedy F ( 1166 

- Joseph Andrews Ai 09; B( 290; 
TBh 8; SKu 101 

- Tom Jones or the foundling 
KAh 256; B, 384, 385; Fi 69, 85, 
1074, 1076, 1096; Mat In 5* 7; Tb 
5, 21; SK U 658, 666, 667 

- Voyage to Lisbon Dj 666 
Fischer, Johann Carl 

- Physikalisches Worterbuch . . . 
Ln 859, 872, 923 

Fleming, Paul 

- In alien meinen Taten B[ 97; 
RA„i 

Fletcher, John s. Beaumont 
Fleuriot de Langle, Jean Marie Jerome 
Charlemagne 

- Tableau pittoresque de la Suisse 
J1699 

Flogel, Carl Friedrich 

- Geschichte des menschlichen 
Verstandes KAn 266 

- Geschichte des Grotesk-Komi- 
schen Ji [74 

Fodere, Emanuel 

- Ober den Kropf und Kretinis- 
mus fur Arzte und Philosophen 
Li 222 

Fontenelle, Bernard le Bovyer de 

- Digression sur les ancienset les 
modernes D ( 666 

- Entretienssurlapluralitedesmon- 
des Gn 94;RA H 156 

Foote, Samuel 

- DramatischeWerke L t 434 

- The mayor ofbarret Matin 62, 82 

- The devil upon two sticks 
RA„ 13,175 

- Theauthor RAn 13,175 

- Midas RT11 4 

- Minor MatI H 61 
Fordyce, James 

- Sermons to young women A! 80; 
B, 185 



Forster, Georg 

- An account ofthePelew Islands 
situated in the western Part of the 
Pacific Ocean composed from the 
journals and communication of Cap- 
tain Henry Wilson GHh 14 

- A voyage round the world. . . 
Fi ioi4;RAn 186,187,188,192 

- AnsichtenvomNiederrhein 
Ju 625; SK„ 152, 163 

- Erinnerungen aus demjahr 1 790 
. . . SK„ 396 

Forster, Johann Reinhold 

- BemerkungeniiberGegenstande 
der phy sischen Erdbeschreibung 
G u 104 

Four dissertations o n the reciprocal ad- 
vantages. . . between Great-Britain 
and the American colonies RA a 118 

Fourcroy, Antoine Francois de 

- Philosophic chimique. . . L a 713, 
768, 777 

[Francis, Sir Philip] 

- Junius-Briefe B ( 374; Di 666,669; 
Ei 38; Ft 106, 153, 181,211,714; 

J ( 8i4;L ( 478;RAn 24 
Franklin, Benjamin 

- Experiments and observations on 
electricity An 227; KAn 222,295; 
J11 H68 

- Letters on philosophical subjects 
Ji 431,432 

- Jugendjahre, vonihmselbstfur 
seinenSohnbeschrieben Ji 1150 

Fiilleborn, Georg Gustav 

- Beitrage zur Geschichte der Phi- 
losophic J| 1 08 1, 1 106 

Fulda, Friedrich Carl sr. 

- SammlungundAbstammung 
germanischerWurzelworter Fi 32, 
48, 1040, 1072, 1075 

Fulda, Friedrich Karljr. 

- Ober Kosmogonie Jn 1947 
Fuss, Nicolas 

- Instruction detaillee pour porter 
les lunettes RA U S. 639 

Gabler, Matthias 

- Theoria magnetis Jn i74i;Ln942 
Galanti, Giuseppe Maria 

- NuovadescrizionedellaSirilia 
J1912 



1446 



WERKREGISTER 



Gallitzin, Dimitride 

- LettresurlesVolcans Lu 747 
Galvani.Luigi 

- De viribus electricitatis in motu 
muscularicommentarius Lu 872 

Gardini, Giuseppe Francesco 

- Deinfluxuelectricitatisatmo- 
sphaericaeinvegetantia GHh 20 

Garrick, David 

- Miss in her teens RT t | 19 

- BonTonorhighlifeaboveStaires 
RAn 184 

- May-Dayorthelittlegipsy 
RAu 185 

Garve, Christian 

- GrundsatzederMoralphiloso- 
phie Jj 53 1 

- VersucheuberverschiedeneGe- 
genstande... K|S. 845;^ 704 

Gaspari, Adam Christian 

- OberdenGeistdesZeitaltersund 
dieGewalt deroffentlichen Mei- 
nung L| 299 

- VersuchuberdasGleichgewicht 
derMacht Lj 299 

Gaudin, Jacques Maurice 

- Neuste Reise durch Corsika . . . 
GH„ 67 

Gay, John 

- The beggar's opera RT^ 4; 
RA U 11 

Gedike, Friedrich 

- Kinderbuchzurerstenubungim 
Lesen ohne ABC und Buchstabiren 
SK U 197 

Gehler, Johann Samuel Traugott 

- Physikalisches Worterbuch . . . 
H n I93;ji 837;Jn 1457, 1715*2081; 
K11 319. 3<S6;1-xj 74i 

Gellert, Christian Fiirchtegott 

- MoralischeVorlesungen Ci 92 

- GeistlicheOdenundLieder Ci 92 

- Derfromme General Li 201 
Gellius, Aulus 

- Noctes atticae KAji 164; E] 314, 

315 
Gerhardt, Markus Rudolph Balthasar 

- HandbuchderteutschenMiinz-, 
Maas-undGewichtskunde. . . 
GH„ 73 

Gerstenberg, Heinrich Wilhelm von 

- Tandeleyen Bi 16 



Geschichte der Prinzessin von Preus- 

sen SK U 280 
Gesner, Johann Matthias 

- Chrestomathia graeca Bi 200 

- Socrates sanctus paederasta 
Fj 467; L| 91 

Girtanner, Christoph 

- Anfangsgriindederantiphlogisti- 
schen Chemie Ji i222;J„ 1953, 
2018, 2019, 2120; SK11 548 

- Neue chemische Nomenklatur 
fur die deutsche Sprache Jn 1673 

Gleim, Johann Wilhelm Ludwig 

- SamtlicheWerke B, 16 
Glover, Richard 

- A poem on Sir Isaac Newton 
RA„ $2 

Goeckingk, Leopold Friedrich Giin- 
ther von 

- Lieder zweier Liebenden Fj 944 
Goethe, Johann Wolfgang 

- Die Leiden desjungenWerther 
Ei 33o; Fi 232, 333, 353.390.49i, 
498, 500, 516, 526, 527, 595, 661, 

667; Gh s;Ji 735 

- Claudine von Villa Bella F! 3 1 

- Gotz von Berlichingen Dj 128; 
E!44i 

- Von den farbigen Schatten 
Kn366;SK u 533 

- Wilhelm MeistersLehrjahre 
Lj 704; SKn 983 

Goethe / Schiller Friedrich 

- Xenien L t 313 

Goeze, Johann August Ephraim 

- Natur, Menschenleben und Vor- 
sehungfiirallerleiLeser Ji 165, 167, 
i69;Jh 1429, 191 i;Kh 37i 

Gottingen. Nach seiner eigentlichen 
Beschaffenheit s. Hochheimer, 
Carl Friedrich August 

Gottingische Chronik s. Gruber.Jo- 
hann Daniel 

Goeze, Johann Melchior 

- Theologische Untersuchung der 
Sittlichkeit der heutigen deutschen 
Schaubuhne . . . B ( 290 

Goguet, Antoine Yves 

- De l'orgine des loix, des arts et des 
sciences, et de leurs progres chez les 
anciens peuples Aj 10 



WERKREGISTER 



1447 



Goldoni, Carlo 

- La buona figliuola RT U 18 
Goldsmith, Oliver 

- History of England D| 581,582, 
583,585,587,589,601 

- The retaliation Dj 625, 666; Mat 
In 23 

- Life of Henry St. John, Lord Vis- 
count Bolingbroke D| 22 

Gordon, Thomas 

- Discourses upon Tacitus E[ 178; 
RA (I 46 

Gori, Antonio Francesco 

- Museum Florentinum Bi 187 
Grammatica marchica, vollstandige la- 

teinische K M 279 
Grasmeyer, Paul Friedrich Hermann 

- Abhandtung vom Eiter . . . 
Jn 1377 

Gray, Thomas 

- Poems F ( 860, 965 

- Elegy written on a country chur- 
chyard F| 1046 

Gregory, George 

- Lessons astronomical and physi- 
cal Li 162 

Greiling, Johann Christoph 

- PopulareAbhandlungenausdem 
Gebiete der praktischen Philoso- 
phie L t 370 

Gren, Friedrich Albrecht Carl 

- GrundriBderNaturlehre. . . 
L11 74i,774,8oi 

Grey, Richard 

- Memoria technics ... Ei S. 344 
Griechische Anthologie Fi 339 
Grose, Johann Friedrich 

- Elektrische Pausen Dn 743 
[Grose, Francis] 

- Annals of horsemanship Ki 
S.845 

Gruber, Johann Daniel 

- Zeit- und Geschicht-Beschrei- 
bung der Stadt Gottingen E| 443, 

444 
Gruner, Gottlieb Sigmund 

- Reisen durch die merkwurdigsten 
Gegenden Helvetiens F| 11 49 

Guindano, Sigismund 

- Austriade Fi 119 
Gutherius (Jacques Guthierres) 

- De jure manium ... Lj 63 



Guyot(EdmeGilles) 

- Neue physikalische und mathe- 
matische Belustigungen Q 377; 
Fi 1036 

Had Cain been Scot D[ 666 
Hahnemann, Christian Friedrich 
Samuel 

- Handbuch fur Mutter ... L ( 63 1 
Halter, Albrecht von 

- Elementa physiologiae An 230; 
KA U 223; Ei 461, 462, 463, 464, 465, 
466, 468, 470, 479, 480, 490, 520, 
52i;F, 53,61 

- Gedichte B1S.46 

- DieFalschheitmenschlicherTu- 
genden D| 132; Ei i69;Ji 585; 
UB„ 50 

- Der Ursprung des Obels E, 169 

- DieTugcnd J ( 367 
Hall-Stevenson, John 

- The continuation of the sentimen- 
tal journey B! 287 

Hamilton, Antoined' 

- Feen-Marchen J ( 711; SKu 176 
Hamilton, Sir William 

- Collection of Etruscan, Greek and 
Roman antiquities ... Bj 56 

Hansch, Michael Gottlieb 

- Epistolaejoannem Keplerum . . . 
K, S.845 

Hanway, Jonas 

- Historical account of the British 
trade over the Caspian sea . . . 
Bi4i9 

Harder(us), Henrik 

- Epigramme Q 309 
Hardwicke, Philipp Yorke Earl of 

- Athenian letters RA U 101 
Harrison, John 

- A description concerning such 
mechanism . . . F[ 673, 676 

Hartley, David 

- Obervations on man, his frame, 
his duty and his expectations E ( 453 

- Theory of the human mind 

Ei 453, 458, 459. 474, 475, 478, 483, 
484, 495, 507, 508, ; Fi u,34,35, 
182,664 
Hartmann, Johann Friedrich 

- Abhandlung von der Verwand- 
schaft und Ahnlichkeit der elektri- 



1448 



WERKREGISTER 



schen Kraft mit den erschrecklichen 
Luft-Erscheinungen KAjj 22, 23, 82 
Hasselquist, Friedrich 

- Reise nach Palastina An 184,185; 
KA 1( 114, 115 

Hassenfratz, Jean Henri 

- Observations surles ombres colo- 
rees. . . Kn 366, 369 

Haug, Friedrich 

- Sinngedichte Jj 1139 
Hauy, Renejuste 

- Exposition raisonneede la theorie 
de l'electricite et du magnetisme . . . 

Ji 44i 
Hawkesworth.John 

- An account of the voyages under- 
taken in the southern hemisphere 
... Dj 130, 131, 141, 142, 197,653; 
Du 692, 693, 694, 695, 696, 697, 698, 
699, 700, 701, 702, 703; Fi 1014, 
S.455;Ji 247; RAj, 143, 186, 187, 

l88, 190, 192, I93, I99, 202, 204 

Hawkins, John 

- The life of Samuel Johnson 

Ji I99» 2 °3» 204, 205, 206, 209, 210, 
221, 254, 255, 256, 267, 274, 291, 
296, 299; L] 646 
Haye, Thomas 

- Ernstliche Warming vor den ge- 
fahrlichen Folgen vernachlassigter 
Katarrhe J] S. 649 

Hayley, William 

- The poetical works ofjohn Mil- 
ton L] 490 

Hebenstreit, Johann Ernst 

- De vermibus anatomicorum ad- 
ministris j! 314 

Hederich, Benjamin 

- Lexicon mythologicum Fj 168 
Heliodor von Emesa 

- Theagenes und Charileia Ji 352 
Helvetius, Claude-Adrien 

- DeTesprit KA U 117; D! 34*5,396, 
398, 418, 445; Du 705,706 

- De l'homme, de ses facultes intel- 
lectuelles et de son education 

Dj 133^217,227,250,346,398,443; 
G„53 
Hemmer, Johann Jacob 

- Anleitung, Wetterleiter an alien 
Gattungen von Gebauden auf die si- 
chersteArtanzulegen Ju 168 1 



Hemsterhuis, Franz 

- Vermischte philosophische 
Schriften J u 2052; SK U 427 

Hendrich, FranzJoseas von 

- Freymiithige Gedanken iiber die 
allerwichtigste Angelegenheit Teut- 
schlands Li 102 

Henrici, Christian Friedrich s. Pican- 

der 
Henry, Robert 

- History of England Fj 654 
Hensler, Peter Wilhelm 

- Hierlieget Sylvius. . . Li 360 
Herbert, George 

- The temple Ji 274 
Herder, Johann Gottfried 

- Fragmente iiber die neuere deut- 
sche Literatur KA U i58;Bi 95 

- Abhandlung iiber den Ursprung 
derSprache Q 42;D]i 69i;TB t | 29, 
30 

- UrsachedesgesunknenGe- 
schmacks bei den verschiedenen 
Volkern EiS. 344 

- IdeenzurPhilosophiederGe- 
schichte der Menschheit Hu 55; 
J, 1 128 

- BriefezuBeforderungderHuma- 
nitat Lj 211 

Hermann, Martin Gottfried von 

- Handbuch der Mythologie Ji 
S.649 

Hermbstadt, Sigismund Friedrich 

- SystematischerGrundriBderall- 
gemeinen Experimentalchemie . . . 
Jn 1830 

Herodianos 

- Geschichte des Kaisertums nach 
Marcus B ( 80 

Herodot 

- Historiarum libri IX F] 840; 
L, 268;MatIji 116 

HeB, Johann Jakob 

- Geschichte der drei letzten Le- 
bensjahrejesu Cj 92 

Heumann, Christoph August 

- De caussa, cur Philippus Mel- 
anchthon non fuerit Doctor Theolo- 
giae KAu 201 

Hevelius, Johannes 

- Selenographia sive lunae descrip- 
tio Du 738; L! 262 



WERKREGISTER 



1449 



Heydenreich, Karl Heinrich 

- Natur und Gott nach Spinoza Ji 
S. 649 

- System der Asthetik Ji 732 

- Briefe tiber den Atheismus 
K„ 288 

Heyne, Christian Gottlob 

- Iudiciorumdeuniversitatibuslit- 
terariis recognitio SKn 267 

Higgins, William 

- Comparative view of the phlogi- 
stic and antiphlogistic theories 
GHj, 5i;J,S.649 

Hill, Aaron 

- Zara RA n 184 
Hippokrates 

- Opera omnia Ji 575 
Hirschfeld, Christian Kay Lorenz 

- Briefe die Schweiz betreffend Fj 
S-455 

history of Mr. Wilkes . . . , The Bj 1 3 
Hobbes, Thomas 

- Elementa philosophica de cive 
Ei 226 

- De corpore politico J t 11 58 
[Hochheimer, Carl Friedrich August] 

- Gottingen. Nach seiner eigentli- 
chen BeschafFenheit zum Nutzen 
derer, die daselbst studiren wollen, 
dargestellt von einem Unparthey- 
ischen SKn 86 

Hoenn, Georg Paul 

- Betrugslexikon Ji 90 
Hoffmann, Georg Franz 

- Hortus Gottingensis SK n 512, 
532 

Hogarth, William 

- Analysis of beauty B! 1 3 1 ; Fj 182; 
Ji 25; Mat In 107 

Holberg, Ludwig von 

- Nicolai Klimii iter subterraneum 
D,6 5 3 

- Vermischte Briefe C] 169, 170, 
171, 172, 173, 174, 175- 176, 182, 
308, 309, 310, 311, 3 H, 3*5; Di 1,2, 

3,55 
Holcroft, Thomas 

- The road to ruin Jj 997; SK U 326 
Hollenberg, Georg Heinrich 

- Voriibungen zur praktischen und 
theoretischen Geometrie fur Kinder 
SKn 217 



Hollis, Thomas 

- The true sentiments of America 
RAu 118 

Home, Henry Lord Karnes 

- Elements of criticism A| 70, 74, 
78, 100, 101, 105, 106 

Homer 

- Ilias Aj 135; KAn I52;D, 6n; 
Gh 64; J, 933 

Hopffgarten, Ludwig Ferdinand 

- Gesellschaftliche Unterhaltun- 
gen F, S-455 

Horaz 

- Satiren Ci 126; D| 405; E t 84; 
Fi 88o;Jj 622, 91 1,913; Lj 266 

- Epistulae Bi 77, i59;Ci 126; 
Ei 470; F, 184, ii78;GH n 46,90; 
J,44;Jn i34i;UB„47 

- De arte poetica KAn 275; Bi 10; 
D| 48, 133; Ej 68, 25 1, 396; Fj 66, 92, 
186, 296, 355, 867; G11 i2;Jj 104, 
244; K n 154; Lj 338.377,390,622; 
Matin no 

- Oden Bi 23, 384; Ei 104, 126, 
470; F, 137, ii53;Gii35,83;H u 6, 
84;Ji 800, 838;Kn2i3;Li 33,238; 
SK n 134, 135 

- Epoden Ci 209 
Horvath, Johann Baptist 

- Elementa physicae SKn 328 
Hube, Johann Michael 

- Ober die Ausdiinstung und ihre 
Wirkung in der Atmosphare 

J„ 1414, 1426, 1471, 1472 

- VoIlstandigerundfaBlicherUn- 
terricht in der Naturlehre in Briefen 
Ji 1 1 20; Ji, 2069 

Huergelmers. Rebmann, Andreas Ge- 
org Friedrich 
Huetius, Petrus Daniel 

- Commentarius de rebus ad eum 
pertinentibus SKn 486 

HufelandfChristoph Wilhelm 

- Die Kunst das menschliche Leben 
zuverlangern SKn 985 

Hugenus s. Huygens, Christian 
Humboldt, Alexander von 

- Versuch uber die gereizteMus- 
kel- und Nerven-Faser . . . L u 744, 
746,753,873 

Hume, David 

- Philosophische Versuche uber die 



1450 



WERKREGISTER 



Menschliche ErkenntniB Q 193 

- Of national characters Dj 231, 
588; F! 680 

- History of England Fi 118, 460; 
Li 75, 77, 186 

- Abrissvondemgegenwartigen 
naturlichen und politischen Zustand 
vonGroBbritannien RAuS.639 

Hunter, John 

- An historical journal of the trans- 
action at Port-Jackson. . . Li 380, 
381 

Hunter, William 

- OntheNil-Ghau Fj 704 
Hurd, Richard 

- Moralische und politische Dia- 
loge FiS. 455 

Hutchinson, John 

- Moses's Principia L| 268 
Huth, Johann Sigismund Gottfried 

- J. H. Lamberts Abhandlung iiber 
einige akustische Instrumente . . . 
Lji 840 

Hutton, Charles 

- Mathematical tables: containing 
common hyperbolic, and logistic lo- 
garithms . . . GH|i 7 

- A mathematical and philosophical 
dictionary ... Ln 785, 896 

Huygens, Christian 

- Cosmotheoros Dn 728; RAn 156 

Imhoff-Spielberg, Freiherrvon 

- Germania II. iiber die deutsche 
Postwelt SK n 919 

IngenhouB,Jan 

- Vermischte Schriften phisisch- 
medizinischen Inhalts Jn 1267, 
1414, 1457 

- iiber die Pflanzen Jn 2063 
Ireland, John 

- Hogarth illustrated Ji 1060,1104; 

SK„ 347, 419, 435 
Ireland, Samuel 

- Tours and views an Great-Britain 
and the continent Ji 1070 

Isla, Jose Francisco de 

- Historia del famoso predicador 
FrayGerundiodeCampazas Cj 11 

Israeli, Isaac d' 

- Vaurien: or, Sketches of the times 
. . . Lj 361 



Jacobi, FriedrichHeinrich 

- David Hume iiber den Glauben 
oderldealismusundRealismus 

Ji 144 

- OberdieLehredesSpinozain 
Briefen an denHerrn Moses Men- 
delssohn Ji 144 

Jacobi, Georg Arnold 

- BriefeausderSchweizundltalien 
. . . SK n 909 

Jacobi, Johann Georg 

- DieNachtgedanken B| 178 

- Nachtgedanken. AndieGrafinn 
von*** Bj 254,380 

- AbschiedandenAmor Q 337 

- DieWinterreise Bi 364 
Jacobsson, Johann Karl Gottfried 

- SchaupIatzderZeugmanufaktu- 
ren in Deutschland . . . F1S.455 

Jaenisch, Christian Rudolph 

- Depollutionenocturna SK U 777 
Jagemann, Christianjoseph 

- Dizionario italiano e tedesco - 
tedesco e italiano Ji 1193 

Jean Paul s. RichterJohannPaul Fried- 
rich 
Jenisch, Daniel 

- OberGrundundWerthderEnt- 
deckungendesHerrnProf.Kant. . . 
LjS. 850 

Jephson, Robert 

- Braganza RT n 16 
Jerusalem, Johann FriedrichWilhelm 

- Betrachtungeniiberdievornehm- 
stenWahrheitender Religion Ci 92 

Johnson, Samuel 

- Taxation no tyranny RAji 118 

- Dictionary of the English 
language Ji 811,822,863, 1041, 1042 

- Lives ofthe English poets Ji 296 
Jombert, Charles-Antoine 

- Les tables des sinus etdeslogarith- 
mes . . . GHn 7 

Jones, William 

- Physiological disquisitions . . . 
Jj 589 

Jonson, Ben 

- Thealchymist RTu 6 

- Thedruids RTn 10 
JourgniacdeSt. Meard, Francois 

- Monagoniedetrente-huitheures 
Ji 1175 



WERKREGISTER 



1451 



Junius-Bricfe s. Francis, Sir Philip 
Justi, Karl Wilhelm / Mursinna, Fried- 
rich Samuel 

- AnnalenderdeutschenUniversi- 
taten L t 484 

Juvenal 

- Satiren KAu I44;Ei I04;Fi 351; 
SK n 88, 89 

Kaempfer, Engelbert 

- Histoirenaturelle. . .del'empire 
dujapon C[ 117 

Kastner, Abraham Gotthelf 

- AbhandlungvondenPflichten 
... Ci 244 

- EinigeVorlesungen,inderkonig- 
HchenteutschenGesellschaftzuGot- 
tingengehalten BiS. 45 

- VollstandigerLehrbegrifTderOp- 
tikTBu 1 

- AnfangsgriindederhoherenMe- 
chanik Ah 179 

- GeometrischeAbhandlungen 
SK H 178 

- VondenKometen E[ 169 

- Mathematische Anfangsgrunde 
Ji 1 52; SKn 328 

- Dissertationesmathematicaeet 
physicae C[ 199 

- Aufein Gemalde von der konig- 
lichen Majestat F[ 606 

- CharakterdesHerrndelaMett- 
rie Fj 741 

Kastner, Abraham Gotthelfu. a. 

- Obersicht der Fortschritte . . . L ( 
S.850 

Kastner, Abraham Gotthelf / 
Schwabe,Johann Joachim 

- AUgemeineHistoriederReisenzu 
WasserundzuLande. . . D ( 653; 

Ft 958 
Kant, Immanuel 

- Allgemeine Naturgeschichte und 
Theorie des Himmels Fi S. 644; 
RA„ 156 

- Metaphysische Anfangsgrunde 
der Naturlehre Hu 176J11 2028; 
L u 967; SK (I 977, 978 

- KritikderreinenVernunft 

Hn 19^1270,481,569,646,1081, 
i09i;Li 270; Lu 9u;Kii 270 

- KritikderpraktischenVernunft 



Jt 1071, io8i;L|i 910 

- Kleine Schriften Li 292 

- MetaphysikderSitten Jj 1071; 
L„ 910 

- Ober den Nachdruck Jj 1038 
Karsten, WenceslausJohannGustav 

- Anfangsgrunde der Naturlehre 
Jn 1589,1591 

Keate, George 

- An epistle from Lady Jane Gray to 
Lord Guilford Dudley B|S. 45 

- An account ofthePelew Islands 
GH n 14,22^ 633 

Keir, James 

- Experiments and observations on 
the dissolution of metals in acid . . . 
SK I( 184 

Kempelen, Wolfgang von 

- Mechanismus der menschlichen 
Sprache Ji 1055; Li 411 

Kephalas, Konstantinos 

- Griechische Anthologie F ( 339 
Kepler, Johannes 

- Harmonices mundi L[ 356 
Kindermann, Eberhard Christian 

- Vollstandige Astronomie . . . 

F1645 
Kirchenlieder Bi 97, 191; L! 463; 

RA„ 1,94 
Kirwan, Richard 

- An essay on phlogiston. . . 
Ju 1423, 1425, 1695 

Klatschmagazin iiber Schulen und 

Universitaten K u 187 
Klingberg, Christian 

- Quidjuris Li 45 
Klinkosch, Joseph Thaddaus 

- Schreiben, denthierischenMa- 
gnetismus, und die sich selbst wie- 
der ersetzende elektrische Kraft be- 
treffend Fi 407 

Klopstock, Friedrich Gottlieb 

- Messias B } 81, i32;Ci i97;Fj 69, 
758;Jj 810; L, 157 

- Gelehrtenrepublik Di 594; 
RA n3 i 

- Vaterlandslied Di444;E| 159 

- Die Auferstehung Ci 376 

- Oden B! 402; Fi 63, 180; G n 145 
Kliigel, Georg Simon 

- Die gemeinnutzigsten Vernunft- 
kenntnisse Ji 1 1 1 3 



1452 



WERKREGISTER 



- Encyclopadie oder Zusammen- 
hangender Vortrag der gemeinnut- 
zigsten Kenntnisse SK H 552, 565 

Knigge, Adolph Franz Friedrich von 

- Des seligen Herrn Etatsraths Sa- 
muel Conrad von Schaafskopf hin- 
terlassene Papiere SKn 282 

- Benjamin Noldmann's Ge- 
schichte der Aufklarung in Abyssi- 
nien. . . SKu 130 

- Ober Friedrich Wilhelm den 
Liebreichen und meine Unterre- 
dung mit Ihm; vonj. C. Meywerck, 
Churf. hannoverschen Hosenma- 
cher Ji 38 

Koch, Friedrich Christian 

- Starcke und Schwache derer 
Feinde der gottlichen Offenbah- 
rung ^ 1236 

Kohlreif, Gottfried Albert 

- Abhandlungen von der Beschaf- 
fenheit und dem Einflufl der Luft auf 
Leben und Gesundheit der Men- 
schen SK U 667 

Kolb, Peter 

- Caput Bonae Spei Hodiernum 
KAu 213,214 

Kortholt, Christian 

- Leibnitiiepistolaeaddiversos 
F1918 

Kotzebue, August von 

- Die Indianer in England J| 730 

- Meine Flucht nach Paris Jj 794 

- Die edle Luge Ji 1231 

- An das Publikum SK n 584 
Kraftius (Krafft), Georg Wolfgang 

- Dissertatio academica de infinito 
mathematica A! 149 

Krascheninnikow, Stepan Petrowitsch 

- BeschreibungdesLandesKamt- 
schatka KAu 97, 98, 99, ioo, 101, 
102, 103, 104; D| 398 

Kriiger, Johann Gottlob 

- Naturlehre KAu 79, 80, 81 

- Traume KA» 192 
Kunckel, Johann 

- Ars vitraria experimentalis 
KAu 182 

Labat, Jean Baptiste 

- Nouveau voyage aux isles del' A- 
merique KA U 78 



- Nouvelle relation del'Afriqueoc- 
cidentale KA U 78 

La Bruyere, Jean de 

- Les Caracteres de Theophraste 
Matll,, 31,33 

Lacaille, Nicolas Louis de 

- Lectiones elementares astronomi- 
cae geometricae et physicae Bi 263 

La Condamine, Charles-Marie de 

- Relation abregee d'un voyage fait 
dans 1'interieur de l'Amerique meri- 
dionale KA U i;Gh 168 

Lafontaine, August Heinrich Julius 

- Leben und Taten des Freiherrn 
Quinctius Heymeran von Flaming 
Lj 229 

Lalande, Josephe Jerome de 

- Astronomie Ln 846; SKu 486 

- Exposition du calcul astronomi- 
que KAu J 62 

- Voyage d'un Francois en Italie 
KA (1 228 

Lamberg, Maximilian Joseph Graf von 

- Memorial d'un mondain Jj 987 
Lambert, Johann Heinrich 

- Cosmologische Briefe Au 252; 
Ju 1598; RAu 1 56; SK n 109 

- Neues Organon KA n 89; Fi 670 

- Observations surl'encreet pa- 
pier Fj 670; G H 109 

- Pyrometrie Hi, l88;J n 1791,1880 

- Beschreibungeiner. . . Farbenpy- 
ramide Di 356; F f 670, 733; Mat 

In 77 

- Photometrie Dj i7o;RA n 15 6 

- Abhandlungubereinigeakusti- 
schelnstrumente. . . Lu 840 

- BeytragezumGebrauchederMa- 
thematik F! 258, S. 455 

La Metherie, Jean Claude de 

- Theoriedelaterre LiS. 850 
Lampadius, Wilhelm August Eberhard 

- VersucheundBeobachtungen 
liber Electricitat und Warme der At- 
mosphare... SK n 383 

- Sammlung praktisch-chemischer 
Abhandlungen L, 294; L n 795 

Lange, Joachim 

- Colloquia latina F a 595 
Langsdorf, Karl Christian 

- Handbuch der Maschinenlehre Li 
S. 850 



WERKREGISTER 



H53 



- Physisch-mathematischeAb- 
handlung uber Gegenstande der 
Warmelehre L n 826, 830 

Laplace, Pierre Simon de 

- Exposition dusystemedu 
monde Li 33i;Ln 764 

- Etatde la religion etde la republi- 
que J] 406 

La Rochefoucauld, Francois de 

- Sentences etmaximesdemprale 
Ej 2i8;Jj 283, 288; K n iii;RA u 28 

Larramendi, Manuel de 

- El imposible vencido . . . Di 388 
Lasius, Georg Sigmund Otto 

- Beobachtungen tiber die Harzge- 
birge ... Lu 728; SKn 307 

Latouche, Charles Gervaise de 

- Histoire de Gouberdon D[ 519 
Lavater, Johann Caspar 

- Aussichten in die Ewigkeit 

A| 129; An 228; C| 92; Ei 295; F| 790 

- Antwort an den Herrn Moses 
Mendelssohn Q 39,40^ 342; 

Pi 741 

- Physiognomische Fragmente 
Di 593. 668; E, 295, 4^9; Fi 84,531, 
593,608,623,640,641,663,664, 
672, 682, 698, 703, 725, 777, 782, 
848, 886, 887, 893, 896, 897, 898, 
942,993, 1014, 1040, 1050, 1061, 
1063, 1064, 1093, 1137, 1186, 1188, 
1204, 1228, S. 642, 644; UBh 49, 50; 
RAj, 182 

Lavaters moralischerCharakter von 
Freunden und Feinden entworfen 
und von ihm selbst F|S. 455 

Lavoisier, Antoine-Laurent 

- Elements of chemistry L u 881 
Lawrence, James Henry 

- The bosom friend SKn 368 
Ledermuller, Martin Frobenius 

- MikroskopischeGemiiths-und 
Augen-Ergotzung A! 78; An 225; 
KAji 216 

Lee, Nathanael 

- Bedlam Tragedy B } 368; ^965 
Legendre, Adrien Marie 

- Elements de Geometrie Li 171 
Legentil de la Galaisiere, Guillaume 

Hyacinthejean Baptiste 

- Voyages dans les mers de l'lnde 
F1836 



Leibniz, Gottfried Wilhelm von 

- Essaisdetheodiceesurlabontede 
Dieu . . . Fi 348 

- Epistolae Fi 918 

- Oeuvresphilosophiqueslatineset 
francaises A, i2;KA n 88;J n 1588 

- Historia et commentatio linguae 
characteristicae universalis . . . 

A] 12,46, 59; F| 838 

- Nouveauxessaissurl'entende- 
menthumain Aj 62, 123; KAn 88 

- Otium Hannoveranum 
KA n 257; C| 212; Dj 224J1 861 

Leidenfrost, Johann Gottlob 

- De aquae communis nonnullis 
qualitatibus tractatus Jn 1349, 1866, 
1868; L n 755,838 

Lelyveld; Frans van 

- Essaisurlesmoyensdediminuer 
les dangers de la mer . . . F t 594 

Lemonnier, Pierre-Charles 

- Lesloisdumagnetisme F1S-456 
Lennox, Charlotte 

- Henrietta B| S. 45 
Lentin, August Gottfried Ludwig 

- OberdasVerhaltenderMetalle, 
wenn sie in dephlogistisierter Luft 
der Wirkung des Feuers ausgesezt 
werden SKn 768 

Lenz, Jakob Michael Reinhold 

- Die Freunde machen den Philoso- 
phen Fi 31 

Leonardo da Vinci 

- Libro di pittura Q 107; D| 365 
Leroy, Charles Georges 

- Les mines des plus celebres mo- 
numents de la Grece Q 24 

Lesage, Alain-Rene 

- Gil Bias F| 69; G u 35^ 352;Mat 
Iln 44; SKn 492,513 

Lesage. George Louis 

- Essai de chimie mecanique 
RA U 151; SK„ 175 

Lefi, Gottfried 

- BeweisderWahrheitderchristli- 
chen Religion Q 92 

Lessing, Gotthold Ephraim 

- Miss Sara Sampson Bi 297 

- Briefe antiquarischen Inhalts 
B| 23; F, 114; Mat I„ 100 

- Nathan der Weise J I 844 

- Laokoon Bi 73, 74, S. 45 



1454 



WERKREGISTER 



- Hamburgische Dramaturgic 
KA n 134; Ei 397, 399, 400, 401,404, 
405; Fj 140 

- BriefedieneuesteLiteraturbe- 
treffend KAn 63, 132 

- Der Eremit (Fabeln und Erzah- 
lungen) Cj 170 

- Emilia Galotti F] 70 

- Minna von Barnhelm F| 1129 

- Kollektaneen zur Literatur 

Ji 978, 979, 98o, 981, 982, 983, 984, 
985,987;Jii 1875, 1876, 1877; Ki 
S. 838 

- Ernst und FalkTB» 31 

- ZerstreuteAnmerkungenuber 
dasEpigramm Di 365 

Lessing, KarlGotthelf 

- Lessings Leben SKu 572 
Leszcynski, Stanislaw 

- Oeuvresduphilosophebienfai- 
sant Bi 105 

Lettred'unanonyme. . . s. Luzac, Elie 
Letztes Wort uber Gottingen und seine 

Lehrers. Mackensen, Wilhelm 

Friedrich August 
Le Vaillant, Francois 

- Voyages dans l'interieurde rAfri- 
que par le cap de Bonne esperance 
.-- Ji 374,383,761 

Lieder 

- Bei meiner Schwarzen E! 303 

- Dessauer Marsch D! 39 

- OhneLieb'undohneWein 
B! 322; Li 653 

- Sadonk, sadonk, so leben wiralie 
Tage... E1303 

- Schutzelputzhausel E| 436 

- Soil auchichdurch Gram und 
Leid Bi 97 

- When you meet a tender creature 
B,97 

Lind.John 

- Remarks on the principal acts of 
the thirteenth parliament of Great 
Britain RA n 118, 123 

- Letters concerning the present 
state of Poland RAn 118 

Link, Heinrich Friedrich 

- GrundriBderPhysikfurVorle- 
sungen L| 568 

- VersucheinerAnleitungzurGeo- 



logischen Kenntnifi der Mineralien 

J11 1617 

- BeytragezurPhysikundChemie 
L u 849 

- Herrn Lavoisier . . . physikalisch- 
chemischeSchriften SKn 584 

Linne, Carl von 

- Systema naturae A| 22 

- Dissertatiodecoralliisbalticis 
Du 675 

- Philosophia botanica C, 68; 
Ju 1376 

- Auserlesene Abhandlungen aus 
der Naturgeschichte, Physikund 
Arzneiwissenschaft FjS. 455 

- Instructio peregrin atoris Ji 623 
Lippert, Philipp Daniel 

- Dactyliotheca B| 56 
Liscow, Christian Ludwig 

- Samlung Satyrischer und Ernst- 
hafter Schriften KA It 141, 142 
143; B i 9. 290; Fi 528; L, 25 

- Sottises champetres B ( 185 
Livius, Titus 

- Aburbeconditalibri D! 8,20, 

32,33,34 
Locke, John 

- An essay concerning human un- 
derstanding F] 1 21 6 

Loder, Justus Christian 

- AnatomischeTafelnzurBeforde- 
rung der KenntniB des menschlichen 
Korpers SKn 540 

Logau, Friedrich von 

- Sinngedicht KAn 6 3 
Lolme, Jean-Louis de 

- Staatsverfassung von England F ( 
S-455 

Longinus 

- OberdasErhabene Fi 1188 
Lorenz, Friedrich August 

- Chemisch-physikalische Unter- 
suchungen des Feuers GH U 45 

Lossius, Kas par Friedrich 

- Gumal und Lina Li 260 
Lucanus, Marcus Annaeus 

- De bello civili (Pharsalia) Ji 21 
Lucretius Carus, Titus 

- De rerum natura Ci i8o;J ( 401; 
Jn i344,H20,i44i 

Ludwig, Christian 

- Teutsch-Englisches Lexicon F| 222 



WERKREGISTER 



1455 



Lukian 

- Lukios oder der Esel J t 352 
Luther, Martin 

- Tischreden KAn 189 

- Auff des bocks zu Leypczick Ant- 
wort F, 530 

[Luzac, Elie] 

- Lettre d'un anonyme, a M. Rous- 
seau KAu 106 

Lynar, Heinrich Kasimir Gottlob Graf 
zu 

- Erklarende Umschreibung der 
samtlichen apostolischen Briefe 
Q92 



M. .. 

- Vom Steinschneiden E[ 58 
Machiavelli, Niccol 

- Unterhaltungen uber die erste 
Dekade der romischen Geschichte 
desLivius F x S. 455 

Mackensen, Wilhelm Friedrich August 

- Letztes Wort uber Gottingen und 
seineLehrer SKh 264, 267 

Macklin, Charles 

- Love a la mode RAu 3, 17,175 
Macpherson, James 

- Ossian F H 734, 767i.I1 825 
Macquer, Pierrejosephe 

- Surunmoyendedissoudre la re- 
sine caoutchouc Fi 195 

- Dictionnairedechymie(Chymi- 
sches Worterbuch) Ji uo8;Ju 1457, 
1515: L11 755,838 

Macrobius, Ambrosius Theodosius 

- Saturnalia B! 74 
Madan, Patrick 

- A new and literal translation of 
Juvenal and Persius J]S. 832 

Mazke, Abraham Gotthelf 

- Grammatische Abhandlungen 
uber die deutsche Sprache Fi S. 455 

Mahadi, Mohammed 

- Geschichte des Nadir Schach 
KA„ 244. 245;E>i 354. 355, 39L 
394. 395 

Mahon, Charles Stanhope Lord 

- Principles of electricity Ju 1418 
Mairan, Jean-Jacques Dortousde 

- Abhandlung von dem Eisse . . . 
H u 193 



Maitland, William 

- History of London SK n 1032 
Malone, Edmund 

- The plays and poems of William 
Shakespeare Ji 1092 

Malpighi, Marcel lo 

- DissertatioEpistolicadeBom- 
byce D n 690 

[Man, Henry] 

- Cloacina Ej 8 
Manilius, Marcus 

- Astronomica E[ 169 
Manso, Johann Kaspar 

- Der Traum des Empedokles oder 
uber die Erkennbarkeit der Natur 
Ji 897 

Manstein, Christoph Hermann von 

- Memoirs of Russia KAn 240, 
241, 242, 243; Bj 398 

Marat, Jean-Paul 

- Decouvertes sur le feu, Pelectri- 
citeetlalumicre Ji i2o6;Jn 1761 

- Physikaltsche Untersuchungen 
uberdieElectrizitat Ji I2o6;Ju 1761 

Mariotte, Edme 

- Letrresde Monsieur Mariotte a 
Monsieur Pecquet L n 839 

Markham, William 

- A genera] introduction to trade 
and business. . . RAu 91 

Marmontel, Jean-Francois 

- Belisaire KA J( 146, 147 
Marshall, William 

- OberdasHaushaltsvieh. . . 
Ji 1 179 

Martinet, Johannes Florentinus 

- Geschichte der vereinigtenPro- 
vinzen Jj 201 

Maskelyne, Nevil 

- Tabulae motuumsolisetlunae 
novae et correctae Ei S. 344 

- Answer to a pamphlet lately pu- 
blished by Thomas Mudge relating 
to some time-keepers SK n 365 

Mason, William 

- The poems of Mr. Gray .. . 
Di 643 ;Fi 860, 964; R An 36 

- The English gardner RAu 36 

- Anheroicpostschpttothepublic 
Fi U92 

- Epistle to Sir William Chambers 
F, 1 193 



1456 



WERKREGISTER 



- Epistle to Dr. Shebbeare Fi 1193 

- Elfrida RA U 36 

- Caractacus RAn 36 

- Poems RAn 36 
Matthaus, Joannes 

- LibellusdeRerumlnventoribus 
Ji985 

Maty, Matthew 

- New review on literary curiosities 
... H„6 9 

Mauduit, Israel 

- A short view of the history of the 
colony of Massachusetts Bay . . . 
RA U 118 

Maupertuis, Pierre-Louis Moreau de 

- Reponse a une Lettre de M. de 
Haller Fn 74L977 

- Discours sur les differentes figu- 
res desastres RAn 156 

Mayer, Christian 

- Expositio de transitu Veneris per 
discumsolis RA W 156 

Mayer, Joseph 

- Physikalische Aufsatze K t S. 845 
Mayer, Tobias 

- Mathematischer Atlas SKn 555 

- Mond-Charte Du 684, 717; 
SK„ 555 

- Experimenta circa visus aciem 
D u 721 

- De affinitate colorum Dj 330, 
37i;Ei446;F I 733;J I 8 

Meares,John 

- Voyage made in the years 1788 
and 89 from Canton to the north 
west coast of America Jj 685, 700 

Meckelnburg, Karl von 

- MeineimHannoverischenDienst 
erlittene Behandlung SKa 830 

Megalissus (Georg Lizel) 

- Der Undeutsche Catholik . . . 
Jn 1876 

Meierotto, Johann Heinrich Ludwig 

- Gedanken uber die Entstehung 
der baltischen Lander Ji 3 1 8 

- ExempelbuchfurSeefahrerund 
Strandbewohner Ji 318 

Meilhan, Gabriel Senacde 

- Oeuvres philosophiques et litte- 
raires Li 285, 301 

Meiners, Christoph 

- Revision der Philosophic Q 52,236 



- Kurzer Abriss der Psychologie 
zum Gebrauche seiner Vorlesungen 
E!4o8 

Meinhard, Johann Nicolaus 

- Versuche liber den Charakterund 
die Werkederbesten Italienischen 
Dichter A| 82 

Meister, Jacob Heinrich 

- Erinnerungen aus meinen Reisen 
nach England Li 172,230 

Meister, Leonhard 

- Ueber die Schwermerei EjS. 344 
Menage, Gilles 

- Requete des dictionnaires a mes- 
sieurs de l'academie francaise E t 19, 
28, 164 

- Menagiana E ( 19,20,21,22,23, 
24,25,27,28, 164 

Mencke, Johann Burkhard s. Philan- 
der von der Linde 
Mendelssohn, Moses 

- Nacherinnerung zu Caspar Lava- 
ters Schreiben Q 39.40 

- Philosophische Schriften Fi 183, 
960, 967 

- OberdieHauptgrundsatzeder 
schonen Kiinste und Wissenschaf- 
ten F! 183,960,967 

Menippeische Satire KA M 138 
Merrier, Louis-Sebastien 

- Mercier's neustes Gemalde von 
Paris Ji 212, 213, 214, 215 

Merkel, Garlieb 

- DieLetten.. . U 17,23 
Meyer, Andreas 

- Wie soil einjunges Frauenzimmer 
sich wiirdig bilden? Fi S. 456 

Michaelis, Johann Benjamin 

- LebenundThatendesteurenHel- 
den Aeneas, erstes Marlein Q 377 

Michaelis, Johann David 

- DasBuchHiob K An 212 

- BibliothecaJ. D. Michaelis . . . 
SK U 292 

Middleton, Erasmus 

- Dictionary of arts and sciences 
Gn 1 1 1 

Miller, Johann Martin 

- Siegwart. Eine Klosterge- 
schichte Fi 667 

Milon, Charles 

- DenkwurdigkeitenzurGe- 



WERKREGISTER 



H57 



schichte Benjamin Franklins 
h 1 178 
Milton, John 

- The poetical works Li 490 

- Paradise lost B[ 222; Q 197; 

Du 683;Fj 491, 492.493- 494, "13; 
G u 59, I09;TB U 21 

- Paradise regain 'd Bi 222;TBn 21 

- Poems upon several occasions 
Lt 238 

- L' Allegro Matl n 122 
Minellius, Johannes 

- Vergilius. Opera omnia J» 1758; 

Li 191 
Mirabeau, Honor e Gabriel de 

- Histoire secrete de la cour de Ber- 
lin J, 77, 87, 92, 93 

Moser, Justus 

- Harlequin, oder Vertheidigung 
des Groteske-Komischen KA tl 236, 
237, 238, 239; Bj 404; Ei 408; F( 24 

- OberdieVeranderungderSitten 
Fj 162 

Moivre, Abraham de 

- Annuities of lives Ej 68 
Moliere (Jean-Bap tiste Poquelin) 

- Tartuffe A t 99; D, 83; Fj 898 

- Le misanthrope Ji 483 

- Le bourgeois gentilhomme Ei 38 

- Lemaladeimaginaire Ji 273 
Monboddo, James Burnett Lord 

- Ancient metaphysies or the 
science of universal Li 465 

Monro, Alexander 

- Structure and physiology of fishes 
- - J11 1468 

Montague, Lady Mary Wortley 

- Briefeder Lady Mary Wortley 
TB U 23 

Montaigne, Michel de 

- Essais Fj 1216; RAn 45 

- GedankenundMeinungenuber 
allerley Gegenstandc Kj 179,183; 
Li 11, 12, 13,471,694 

Montesquieu, Charles-Louis de Secon- 
datde 

- Lettres persanes SK H 513 
Moreto y Cabaa, Agustin 

- El lindo Don Diego Q 9 
Morgan, George Cadogan 

- Lectures on electricity LjS. 850 
Morhof, Daniel Georg 



- De paradoxis sensuum K ( S. 838 

- Polyhistor J ( 980 
Morin(us), Jean Baptiste 

- Astrologia gallica SK U 548, 549 
Moritz, Karl Philipp 

- Andreas Hartknopf H lt 141 
Mortimer, Thomas 

- The british Plutarch ji 1031 
Moser, Friedrich Karl von 

- Der Herr und der Diener 
KA n 66, 68, 69; L ( 263 

- Reliquien An 171; KAn 70 
Mudge, Thomas 

- Reply to the answer .. . SKn 372, 
374 

Muller, Johann Georg 

- Briefe iiber das Studium der Wis- 
senschaften Lj 515 

Muller, Nicolaus s. Mulerius 
Munch, Johann Gottlieb 

- Sonntags-Launen des Herrn To- 
bias Lausche L1611 

Miinchhausen, Otto Freiherr von 

- DerHausvater A[ 119 
Munter, Balthasar 

- Bekehrungsgeschichte des vor- 
maligen Grafen von Struensee 
Q92 

Mulerius (Muller), Nicolaus 

- Copernici astronomia instaurata 
Li95 

Muratori, Ludovico Antonio 

- Rerumitalicarumscriptores . . . 
Di553 

Muretus, Marc-Antoine 

- Variarum lectionum libri XIX 

Ji 989 

Murray, Johann Andreas 

- Verzeichniss einer auserlesenen 
Samlung medicinischer . . . und an- 
dererBiicher SK U 282 

Mursinna, Friedrich Samuel s.Justi, 

KarlWilhelm 
Museum florentinum s. Gori 
Musschenbroek, Pietervan 

- GrundlehrenderNaturwissen- 
schaft KA n 105 

- Essaide Physique KA H 25 

Natalibus, Petrus de 

- Catalogus sanctorum et gestorum 
eorum SKn 502 



U58 



WERKREGISTER 



Naval Review RTu 2 
Neander, Joachim 

- DuunbegreiflichhochstesGut 
RA„ 94 

Necker, Jacques 

- Del'importance des opinions reli- 
gieuses Jj 238 

Neper,John 

- Logarithmorum canonis descrip- 
tio B, 87 

Nericault, Philippe s. Destouches 
Newton, Isaac 

- Principia mathematica philoso- 
phiae naturalis KAn 67; D ( 537 

- Arithmetica universalis KA n 
S. 88 

- Abhandlungen iiber die Weissa- 
gungen, diemerkwtirdigerfullt 
sind Ci 92 

- Optices libri tres Q 303;Ju 1345, 
]350;L„896 

- Observations on the prophecies 
of Daniel and the apocalypse of St. 
John A| 116 

Nice ron, Jean Pierre 

- Memoirespourserviral'histoire 
des hommes illustres dans la republi- 
que des lettres Fi 1065 

Nicholson, William 

- Introduction to natural philoso- 
phy GH n 47 

Nicolai, Friedrich 

- Geschichte eines dickcn Mannes, 
worin drey Heurathen und drey 
KorbenebstvielLiebe SKn 655 

- Anekdoten von Konig Friedrich 
dem Zweiten von Preufien Ji 1 1 3 

- Das Leben und die Mcinungen 
des Herrn Magister Sebaldus No- 
thanker Di 668; Ej 255, 334; 
RA M 130 

- Vademecum fur lustige Leute 
K,i 186; Lj 456 

- BeschreibungeinerRcisedurch 
Deutschland und die Schweiz 
K 11 28 7 ;SK ll9 09 

- Anhang zu dem Schillerschen 
Musen-Almanach U i88;SKu988 

Niebuhr, Carsten 

- Beschreibung von Arabien 

Q 187, 188, 189, 190, 191, 269, 285, 
333 



Noble, Charles Frederick 

- Voyage to the East Indies . . . 
KAn 179,180, i8i;B|S.45 

Nohden, Georg Heinrich 

- Virgils Aeneis SKn 557 
Nosselt, Johann August 

- VerteidigungderWahrheitund 
der Gottlichkeit der christlichen Re- 
ligion C] 92 

O'Brien, William 

- Cross purposes Matllj, 54, 55; 
RT„ 19 

Ockel, Ernst Friedrich 

- Ob und in wiefern die Cantze! der 
schickliche Ort zur Aufklarung sey 
J, 666 

O'Hara, Kane 

- The Golden Pippin RT H 6 

- Midas RAu 196 
Omai 

- Letter to the queen of Otaheite 

RA„S.639 
Osbeck, Peter 

- ReisenachOstindien und China 
KAn 107, 108, 109, 110, 111, 112; 
B, 122; D, 389 

Osiander, Friedrich Benjamin 

- Das Neueste aus meiner Gottingi- 
schen Praxis SKn 459 

Ossians. Macpherson, James 
Otto, Johann Friedrich Wilhelm 

- AbriB einer Naturgeschichte des 
Meercs J| 1105 

Otway, Thomas 

- Venice preserv'd and the plot un- 
coverd KAjj 172 

Ovidius Naso, Publius 

- Amores D t 551 

- Ars amatoria B ( 406 

- Remedia amoris Bi 219 

- Metamorphosen Bi 92; D-i 65; 
Ei 355;Fi 469, H53;ji 229,230 

- Fasti Ji 8 

- EpistulaeexPonto KA n 207; 
Q238 

Pagius Florentinus (Poggio) 

- Liber facetiarum Ci 170 
Pagna, Vasques de 

- Beschreibung der Insel Benga- 
gna KA„ 92 



WERKREGISTER 



1459 



Paisiello, Giovanno 

- Montezuma RTjj 14 
Palaiphatos 

- Periapiston E ( 205; L! 14 
Palissot de Montenoy, Charles P. 

- Kleine Briefe tiber groBe Philoso- 
phen Ej 400 

Parkinson, Sydney D u 695, 704 
Parrot, Christoph Friedrich 

- Neue vollstandige und gemein- 
fasstiche Einleitung in die mathema- 
tisch-physische Astronomie und 
Geographic L| 262 

Parrot, Georg Friedrich 

- Theoretische und praktische An- 
weisung zur Verwandlung einer je- 
den Art von Licht in eines das dem 
Taglichtahnlichist SKu 165 

Pascal, Blaise 

- Essai sur les coniques Ei 29 

- Pensees RAhS. 639 
Pasch(ius), Georg 

- De inventis novantiquis L! 268 
Paula Schrank, Franz von 

- VerzeichniBderbisherhinlang- 
lich bekannten Eingeweidewurmer 
. . • GH„ 61 

- Sammhmg naturhistorischer und 
physikalischer Aufsatze Li 170 

Pauli, Johannes 

- Schimpf und Ernst Bi 119 
Pauw, Corneille de 

- Recherches philosophiques sur les 
Americains KAn 233, 234, 235; 

F[ 1216 

- Recherches philosophiques sur les 
Egyptiens et les Chinois F t 1216; 
RAh 168 

Pegel(ius), Magnus 

- Thesaurus rerum selectarum . . . 
E, 488 

Pemberton, Henry 

- A view of Sir Isaac Newtons phi- 
losophy RAh 52 

Penn, James 

- By way of prevention Q 367 
Persius, Aulus P. Flaccus 

- Satiren D ( 115, 505; E| 222; 
Li 3 1 5; Mat In 13 

Pestalozzi, Johann Heinrich 

- Lienhard und Gertrud Li 295 

- MeineNachforschungen uber 



den Gang der Natur in der Entwik- 
kelung des Menschen-Geschlechts 
L, 295. 296 
Petronius, Titus P. Arbiter 

- Satyricon K An 209; B L 1 89; 
D| 360; £,44,267 

Peucer, Kaspar 

- Commentarius de praecipuis ge- 
neribus divinationum Lj 356 

Peyssonel, Charles Comte de 

- Observations critiques sur les me- 
moires de Monsieur le Baron de 
Tott j! 265 

- Examen du livre intitule conside- 
rations sur la guerre actuelle des 
Turcs par Monsieur deVolney J ( 265 

Phaedrus 

- Fabeln Fi 619 

Philander von der Linde (Johann Burk- 
hard Mencke) 

- Schertz-Gedichte B| 44 
Philips, Ambrose 

- The distressed mother RTu 15 
Picander (Christian Friedrich Henrici) 

- Ernst-, scherzhafte und satyrische 
Gedichte Bj 176 

Piccini, Nicola 

- La buona figliuola RT» 18 
Pictet, Marc-Auguste 

- Essais de physique (Essai sur le 
feu) Jii 1444, 1457, 1466, 1470, 
1987, 1988, 2084, 2122, 2125; 

Lj 714; SKu 73. 74, "2 
Pietsch, Johann Valentin 

- Geschichte praktischer Falle von 
Gicht und Podagra F, 249 

Pindar, Peter (John Wolcot) 

- Lyric odes for 1785 Li 319 
Piozzi, Hesten Lynch 

- Bemerkungen auf der Reise 
durch Frankreich, Italien und 
Deutschland Ji 827, 828, 831, 832, 
835 

Piron, Alexis 

- Lametromanie Fj 1227,8.455 
Pitaval, Francois Gayot de 

- Causes celebres Q 129, 130, 
132, 133. 135, U6, 137. 138, 140, 
141, 149, 150, 151, 154 

Planta, Joseph 

- On a celebrated bum fiddle . . . 
Du 752 



1460 



WERK REGISTER 



Platon 

- Verteidigungsrede des Sokrates 
D,35i 

- Ion Ai 27 

- Kratylos Dh 689 

- Phaidon KAu 85 

- Phaedros Ai 120 

- Politeia Aj 80 
Plautus, Titus Maccius 

- Menaechmi Lj 588 

- Truculentus D| 1 

- Epidicus F ( 166 
Plempius, Vopiscus Fort una tus 

- Ophthalmographia F[ 644 
Plinius, Gaiiis P. Secundus (d. A.) 

- Naturalis historia KAn 5; 

C, 150, 257; D, 7;Ji 953 
Plinius, Gaius P. Caecilius (d.J.) 

- Briefe Fi 646 
Plumier, Charles 

- Description des plantes de 
TAmerique KAu 248 

Plutarch 

- Lebens-Beschreibungen der be- 
ruhmtesten Griechen und Romer 
Ai42;B, 327; C, 155, 3H; Di 52, 
181; Fj 225, 226, 262, 667, 672; 

Jj 420, 979; UB U 51; s. a. Mortimer 

- De causis naturalibus Du 741; 

F| 594 

- De primo frigido Du 741^594 

- Demusica Di 35 

- De facie in orbe lunae ]\ 837 
Poggio s. Pagius Florentinus 
Poli, Giuseppe Saverio 

- Elementi di fisica sperimentale 
ii S. 850 

Polybios 

- Historiae Fi 747 
Pontoppidan, Erik 

- Naturgeschichte von Norwegen 
KAu 177 

Pope, Alexander 

- Essay on man A| 94; Bj 149; 

D, 92; Kh 79 

- Iliad Aj 135 

- The wife of Bath KA„ 151 

- Rape of the lock K u 203; Li 97 

- Essay on criticism D[ 619; Li 700 

- A key to the lock ... F t 333 

- Imitations of Horace Fi 625 

- Epistle to Dr. Arbuthnot 



D] 606; Fi 211; Li 448 

- Dunciade J| 665 
Pownall, Thomas 

- The administration of the colo- 
nies RA11 118, 124 

Preufien, Friedrich II. von 

- Epistel an Podewils F t S. 458 

- Eloge du S. la Mettrie . . . F| 242 

- Hinterlassene Werke J, 62, 65, 
68,69,76,79»8o, 115 

Prevost, Pierre 

- Del'origine des forces magneti- 
ques Ji 441 

Price, Richard 

- Observations on the nature of ci- 
vil liberty, the principles of govern- 
ment, and the justice and policy of 
the war with America Ej S. 344; 
RA11 16 

Priestley, Joseph 

- Disquisitions relating to matter 
and spirit F| 11 30 

- Geschichte und gegenwartiger 
ZustandderOptik E| S. 344;Ji 198, 
1023; Ju 1935, 1937, 1938, 2081 

- An examination of Dr. Reids in- 
quiry... E, 453 

- Hartley's theory of the human 
mind on the principle of the associa- 
tion of ideas with essays relating to 
the subject of it Ei453;Fi 11 

- History and present state of the 
electricity Ji 233 

- Observations on air L« 968 
Prokopios von Kaisareia 

- Historia arcana Ji 92 

Prony, Gaspard-Clair-Francois-Ma- 
rie, Baron Riche 

- Neue Architectura hydraulica 
Ki,338;L783 

Prynne, William 

- Histriomastix Ei 68 
Ptolemaus, Claudius 

- Almagest L u 880,963,967 



Rabelais, Francois 

- Gargantua et Pantagruel Ej 314 
Rabener, Gottlieb Wilhelm 

- Satiren D| 382 

- HinkmarsvonRepkowNoten 
ohneText F| 171 



WERKREGISTER 



I46I 



Racknitz, Joseph Friedrich Freiherr zu 

- DarstellungundGeschichtedes 
Geschmacks der vorzuglichsten 
Volker L| 562 

Raff, Georg Christian 

- Naturgeschichte fur Kinder 
SK„ 197 

Rambach, Friedrich Eberhard 

- Katechetisches Handbuch . . . 
B t 128 

Ramler, Karl Wilhelm 

- Oden Bj 402 

Randel, Johann Adolph Friedrich 

- Annalen der Staatskrafte von Eu- 
ropa ... in tabellarischen Obersich- 
ten ]i 976, 1 1 89 

ranting of schoolboys, The Matl (1 83 
Reaumur, Rene Antoine Ferchault de 

- Memoire pour servir a Thistoire 
desinsectes D M 675,690^11 1387 

Rebmann, Andreas Georg Friedrich 

- Der politische Tierkreis Lj 34 
Reichshistorie s. Reinhard, Johann Paul 
Reimarus, Hermann Samuel 

- Die vornehmsten Wahrheiten der 
natiirlichen Religion B| 50; Q 92; 
Ji I© 21 

Reimarus, Johann Albert Heinrich 

- Neuere Bemerkungen vom Blitze 
. . . SKn 641,671 

Reinhard, Johann Paul 

- Teutsche Reichshistorie BjS. 46 
Reinhold, Christian Ludolf 

- DasStudiumderZeichenkunst 
und Mahlerey fur Anfanger E| 86 

- Nutzliches Lese-, Schreibe-, 
Brief- und Rechenbuch J| 567 

Reinhold, Karl Leonhard 

- Ober die bisherigen Schicksale 
der Kantschen Philosophic J| 195 

- Versuch einer neuen Theorie des 
menschlichen Vorstellungsvermo- 
gens }i 234, 2s8;Lj 259 

Reise mit der Jacobiner-Mutze, Die 

SK„ 398 
Remler, Johann Christian Wilhelm 

- Tabelle, welche das VerhaltniB 
und die Menge der . . . Stein- und 
Erdarten . . . bestimmt Ju 1625 

Rettung der Ehre Adolphs, Freyherrn 
Knigge . . . s. Albrecht, Heinrich 
Christian 



Retz, Kardinal de 

- Memoires Fi 755, 770, 801, 811 
Richardson, William 

- Essays on Shakespeares . . . 
J1263 

Riche s. Prony 

Richelieu, Armand-Jean du Plessis de 

- Memoires J t 440, 655 
Richter, August Gottlob 

- Anfangsgriinde der Wundarz- 
neykunde Ji 198 

- Medicinische und chirurgische 
Bemerkungen SKn 432 

- Insolatio seu potestas solis in cor- 
pus humanum An 174; K An 74, 
75. 76, 77. 78;J» 1408 

Richter, Johann Paul Friedrich (Jean 
Paul) 

- Hesperus L t 87 

- Die unsichtbare Loge Li 87, 514 

- Siebenkas L| 87 

- Biographische Belustigungen 
U 87,514 

- Derjubel-Senior Li 514 

- Das Kampaner Thai, oderiiber 
die Unsterblichkeit der Seele . . . 

Li 5H 

- Leben des Quintus Fixlein 
L, 514 

- Auswahl aus des Teufels Papie- 
ren L| 514 

- Gronlandische Prozesse Li 514 
Richter, Jeremias Benjamin 

- Ober die neuern Gegenstande der 
Chymie L n 724 

Riedel, Friedrich Justus 

- Ober das Publicum, Briefe an 
einige Glieder desselben B f 96 

- Briefwechsel mit dem Antikriti- 
kus B, 16 

- Theorie der schonen Kiinste und 
Wissenschaften KA„ S. 88; Bj 46, 
96 

- Bibliothek der elenden Scriben- 
ten Bi 45, 92, 102 

Riedesel, Johann Hermann Freiherr 
von 

- Reise durch Sicilien und GroB- 
griechenland C t 160, 161, 162, 163, 
164, 165, 168 

Rinman, Sven 

- Bergwerks-Lexicon SK^ 125,306 



1462 



WERKREGISTER 



Ritter, Johann Wilhclm 

- Beweis, dafi ein bestandiger Gal- 
vanismus den LebcnsproceB im 
Thierreichc begleitet L u 915 

Robeck, Johann 

- Exercitatio philosophica . . . 
KAu 183; C, 315 

Robertson, William 

- The history of the reign of the 
emperor Charles V D ( 37; Ei 66 

- History of Scotland Di 572 
Robinet, Jean-Bap tiste-Rene 

- Da la nature Q 289; F! S- 458; 
RA„ S. 639 

- De l'animalite Q 289; F t S. 458; 
RA„ S. 639 

- Considerations philosophiques 
sur la gradation naturelle des formes 
de l'etre . . . Q 289; F] S. 458; RA U 
S. 639 

Robins, Benjamin 

- Neue Grundsatze der Artillerie 
KA H 45 

Robinson, Mathew 

- Considerations on the measures 
... in North-America RAn 1 1 8 

Ro(h)de, Johann Philipp von 

- Erlauterungen fiber Hn. Karstens 
mathematische Analysis . . . 

GH U 23; SK„ 285 
Roderer, Johann Georg 

- De vi imaginations in foetumne- 
gata... Ci 193 

Rohl, Lampert Hinrich 

- GesammelteSchriften Ji 1667 
Rollig, Carl Leopold 

- Ueber die Harmonika. Ein Frag- 
ment Jn 1600 

Rosel von Rosenhof, Johann 

- Insecten-Belustigung Du 675, 
676, 683; E, 361 

Rollenhagen, Georg 

- Froschmeuseler L ( 151 
Roscommon, Wentworth Dillon, Earl 

of 

- An essay on translated verse 
KA n 1 57; F, 860 

Rost, Johann Christoph 

- Schafererzahlungen Bi 36 
Rousseau, Jean-Baptiste 

- Leflatteur Ci 137 



Rousseau, Jean-Jacques 

- NouvelleHeloise A] 78;KA n 84, 
85,183 

- Discours qui a remporte le prix a 
l'academiede Dijon Ai 80, 81; 
KA U 126, 127, 128, 290; Di 390; 

F, 439 

- Emile A| 2i;Ji 49>4-33. g 6o; 
KAu 106 

- Bekenntnisse G n 38, 83;Ji 436 

- Reponse au roi de Pologne Ai 81 

- Contrat social KAu 106 
Rowe, Nicolas 

- The tragedy of Jane Shore 
RA H 175 

Rowley, William 

- A treatise on the principal diseases 
of the eye and eyelids Ji 1000 

Rumford, Benjamin Thompson Graf 
von 

- Experimental essays political, 
economical and philosophical 
Li 243 

RuBland, Katharinall. von 

- Drey Lustspiele wider Schwar- 
merey und Aberglauben GH U 44 



Saint-Real, Cesar Vichard Abbe de 

- Verschworung wider den freien 
Staatvon Venedig FjS. 455,244 

Sallengre, Albert Hendrik de 

- Chefd'oeuvred'uninconnu F| 
S.455 

Sallust (Gaius Sallustius Crispus) 

- BeHumCatilinariumsiveDeCon- 
iurationeCatilinae Bj 1 25; F ( 804 

Sander, Heinrich 

- Beschreibung seiner Reise 1^789 
Sarpi, Paolo 

- HistoriaconciliiTridentini Ji 408 
Sarvary, Paul 

- De sum mis cognitionis humanae 
principiis SK n 772 

Scaliger, Josephe-Juste 

- Scaligerana E! 24 
Schaffer, Jacob Christian 

- Die bequeme und der Wirtschaft 
in alien Rucksichten hochstvortheil- 
hafteWaschmaschine KAu 171 

- Entwurfeinesallgemeinen Far- 
ben- Vereins . . . D! 293, 666 



WERKREGISTER 



H63 



- Die ArmpolypenindensuBen 
WassernumRegensburg Dm 675 

Schatz, Georg 

- Erscheinungen und Traume von 
Merrier und einigen deutschen Ge- 
lehrten J, 897 

Schaumann, Johann Christian Gottlieb 

- Psyche, oder Unterhaltungen 
iiber die Seele fur Leser und Leserin- 
nen Jj 1017 

- OberdieTranszendcntalasthetik 
Je 1017 

Scheele, Karl Wilhelm 

- Chemische Abhandlung von Luft 
undFeuer Ju 1396, 1457 

Scheibel, Johann Ephraim 

- Einleitung zur mathematischen 
Biicherkenntnis F] S. 455 

Schellenberg, Anton Otto 

- Freie Bemerkungen uber Kopen- 
hagen in Briefen L| 45 

Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph 

- Ideen zu einer Philosophic der 
Natur L u 856 

Scherer, Johann Benedikt 

- Neue Nachrichten von den neu 
entdeckten Insuln in der See zwi- 
schen Asien und Amerika F L S. 644 

Scherer, Alexander Nicolaus 

- Nachtrage zu den Grundziigen 
der neuern chemischen Theorie . . . 
Lu 7U 

Schcuchzer, Johann Jacob 

- Kupfer-Bibel E[ 465, SK U 279 
Schiller, Friedrich s. Goethe / Schiller 
Schlegel, Johann Adolf 

- Predigten iiber die ganze Lei- 
densgeschichtejesu Christi Ci 92 

Schlozer, August Ludwig von 

- Fortsetzung der allgcmcinen 
Welthistorie der neuercn Zeiten 
D! 129 

Schlosser, Johann Georg 

- Cber Spott und Schwarmerey 
F, 215 

Schmid, Carl Christian Erhard 

- Versuch einer Moralphilosophie 
Ji 629 

- Empirische Psychologie Ji 934 
Schmid, Christian Heinrich 

- Anthologie der Deutschen 
Bj 400 



Schmid, Nicolaus Ehrenreich Anton 

- Von den Weltkorpern KA n 50, 
51,52,53.54.55,56.57.58,59.60 

Schmidt, Friedrich August 

- Beitrag zur Zeit-MeBkunst . . . 
L, 629 

Schmidt, Georg Gottlieb 

- Sammlung physisch-mathemati- 
scher Abhandlungen J u 1752 

- Anfangsgriinde der Mathematik 
SK U 970, 971 

Schrader, Johann Gottlieb Friedrich 

- Versuch einer neuen Theorie der 
Elcktrizitat L L S. 850; SK M 947 

Schrockh, Johann Matthias 

- Allgemeine Biographie 
KA„ 138, 139, 140, S. 88 

Schroter, Johann Hieronymus 

- Observations on the atmospheres 
of Venus and the moon . . . 

SK„ 436. 439 

- Seleno-Topographische Frag- 
ments . . . SKn 67, 68, 340 

Schrotteringk, Matthias Wolder 

- Demonstratio Theorematis pa- 
rallelarum SK n 56 

Schubert, Friedrich Thcodor 

- Thcoretische Astronomic L| 963 
Schuhmacher, Balthasar Gerhard 

- Johann Elwes. Der groBte Geiz- 
hals unseresjahrhunderts Ji 488; 
SK„ 178 

Schulze, Gottlob Ernst 

- Aenesidemus oder iiber die Fun- 
damente der von Reinhold geliefer- 
ten Elementarphilosophie . , . 

Ji 1006 
Schurig, Martin 

- Spermatologie E t 463 
Schwabe, Johann Joachim s. Kastner, 

Abraham Gotthelf 
Schwarz, Johann Christoph 

- Aeneis Bj 203 
Schwenter, Daniel 

- Deliciae physico-mathematicae 
... A„ 173 

Segner, Johann Andreas von 

- De speculis Archimedis 
tcntamen Jn 1906 

Seguier, Antoine Louis 

- Requisitorialien ... Ji 92 
Seiter, Georg Friedrich 



1464 



WERKREGISTER 



- AUgemeines Lesebuch fur den 
Burger und Landmann J f 418 

Selections from the french Ana's s. 

Arbley, Frances Burney d* 
Semler, Johann Salomo 

- Lebensbeschreibung Gy 44 

- Dedaemoniaris, quorum in evan- 
gelio fit mentio Fj 1035 

Senebier.Jean 

- Die Kunst zu beobachten Fi 
S.455;Fn 861 

Senebier, Jean (u.a.) 

- Lettere fisico-meteorologiche 
J111912 

Seneca, Lucius Annaeus 

- Naturales quaestiones D| 113 

- Apocolocyntosis B| 188 

- Epistolae Fi 129, 671; UBu 48 

- De tranquillitate animi Ji 662 
Seybold, David Christoph 

- Lusus ingenii et verborum in 
animi remissionem J| 1 1 1 2 

Seume, Johann Gottfried 

- ElegieaufeinemFestezu War- 
schau Li 23 

Shadwell, Thomas 

- The fair quaker RTn 2,6 

- The virtuoso Ji 355 
Shaftesbury, Anthony Ashley Cooper 

Earl of 

- Characteristicks of men, man- 
ners, opinions, times Bi 277 

Shakespeare, William 

- Sommernachtstraum j! 1228; 

- Julius Caesar F, 551, 554 

- Timon von Athen Fj 564 

- Othello Dj 587; F] 1057 

- The merchant of Venice Mat 
Iii82;RA u 3,i7, 54, 175 

- Falstaff Ji 263 

- Hamlet B| 229,263,331,338, 
420; Ji 552; L] 1 55; Mat In 27; 
TB11 i5;RT u 8, 11, i2;RA u 17.54 

- Macbeth Hu 85;MatI u 82; 
RA„ 3, 175 

- Richard III. J] 1 104; Mat I u 64, 
82; R An 10 

- Twelfth night or What you will 
U x 666 

- Much ado about nothing 
RT U 10,185 



- Heinrich IV. E] 493 

- Romeo and Juliet Dj 344; 
RA U 175 

- As you like it RA n 175 

- Heinrich VIII. Ji 1039 

- King Lear Matin 139 
Shebbeare.John 

- Letters on the English nation, by 
Batista Angeloni F| 361,362 

Sheridan, Frances 

- The Discovery Ji 1104 
Sheridan, Richard Br insley 

- The Duenna Ei 262, 270; Mat 
In 67, 140, I42;RA U 203 

- St. Patrick's day, or the scheming 
Lieutenant RAn 175 

Sherwin, Henry 

- Mathematical tables K I+II 
S. 291 

Sigaud de la Fond, Jean Rene 

- Description et usage d'un cabinet 
de physique experimentale F ( 894 

Silberschlag, Georg Christoph 

- Ausgesuchte klosterbergische 
Versuche Bi 152 

silver tail, The D u 752 
Simpson, Thomas 

- Select exercises for young profi- 
cients in mathematics KAn 161 

- The doctrine of annuities and re- 
versions Ei 68 

Si vers, Heinrich Jakob 

- Geschichte des Leidens und Ster- 
bens, der Auferstehung und Him- 
melfahrt Jesu Christi ... Bi 290 

Smart, Christopher 

- Poems J, 1029 
Smeathman, Henry 

- Sendschreiben an Joseph Banks 

. . . iiber die Termiten Afrika's und 
anderer heiBen Klimate Ji 828 
Smeaton, John 

- A narrative of the building and a 
description of the construction of 
the Edystone lighthouse . . . Ji 870, 
875; SK„ 286, 287 

Smollett, Tobias 

- The Expedition of Humphry 
Clinker Dj 666 

- Roderick Random Bi S. 45; 
H u 136 



WERKREGISTER 



I465 



Sommerring, Samuel Thomas 

- Ober das Organ der Seele L] 10 
Soresi, Pier-Domenico 

- Poesie del sig. Alberto Haller B| 
S.46 

Sotion 

- Keras Amaltheias KA n S. 41 
South, Robert 

- Sermons F ( 417 
Spath, Johann Leonhard 

- Analytische Versuche uber die 
Zuverlassigkeit, womit ein Land- 
messer mittelst verschiedner geo- 
metrischer Werkzeuge, Winkel und 
Linien abmessen kann GH n 71 

Spalding, Johann Joachim 

- Predigten C\ 92 

- Gedanken uber den Werth der 
Gefuhle im Christenthum C 1 92 

Spence, Joseph 

- An account of the life, character 
and poems of Mr. Blacklock . . . 
D1639 

Spenser, Edmund 

- Ruins of time J ( 672 

- Fairy queen Jj 352 
Spinoza, Baruch de 

- Ethik J| 525 
Sprichworter Ci 200, 209, 258; 

D) 593; h 348; G n 169; Jj 260, 499, 
676, 746; K ( | 47, 114, 212, 268; 
Lj 449; MH U 3;RAn 25 
Staudlin, Karl Friedrich 

- Johann Kepplers Theologie und 
Religion und die Schicksalc seiner 
astronomischen Entdeckungen bey 
seinen theologischen Zeitgenossen 
SK„ 476 

Stahl, Georg Ernst 

- Experiment, et Observationes 
Animadversiones, CCC numero, 
Chymicae et Physicae KAn 2 4 

Stal, Anne Louise Germaine Mme. de 

- Lettres sur les ecrits et le carac- 
tere de Jean Jacques Rousseau 

Ji 159 
State Trials s. Trials Staunton, Ge- 
orge Leonhard Sir 

- Authentic account of an embassy 
... L L 353, 822 

Stedman, John Gabriel 

- Narrative of a five years expedi- 



tion ... Lj no, 359, 428, 429, 430, 

43i 
Steevens, George 

- The dramatic works of Shake- 
speare SKn 212 

Steller s. Stoeller 
Sterne, Laurence 

- Tristram Shandy B] S. 45, 131, 
229; RA H 45 

- Sentimental journey Bi S. 45, 
86, 203; Q 43, 45, 46, 47, 56; Gn 2 

- Letters to his most intimate 
friends Dn 756; RAn S. 639, 127 

Steube, Johann Caspar 

- Wanderungen und Schicksale 
Ji 774 

St(o)eller, Georg Wilhelm 

- Ausfiihrliche Beschreibung von 
sondcrbaren Meerthieren KAn J 00 

Stover, Dietrich Hcinrich 

- Unser Jahrhundcrt L[ 564 
Stolz, Johann Jacob 

- Briefe literarischen, moralischen 
und religiosen Inhaltes, die gelesen 
zu werden bitten Jj 969 

Strabo 

- Geographia KA U 78 
Struve, Karl Wilhelm Friedrich 

- Anthropologianaturalissubli- 
mior Fi 61 

Stuart Erskine, David, Earl of Buchan 

- An account of the life, writings 
. . . of John Napier GH n 8 

Stuart,James 

- Critical observations on the buil- 
dings and improvements of Lon- 
don D[ 672 

Sturm, Johann Christophorus 

- Ad . . . Henricum Morum . . . 
Epistola KA n 96 

SuBmikh, Johann Peter 

- Vcrsuch eines Beweises, da6 die 
erste Sprache ihrcn Ursprung nicht 
von Menschen, sondern allein vom 
Schopfererhaltenhabe Dn 689 

Sulivan, RichardJoseph 

- View of nature L[ 293 

Sully, Maximiliende Bethune, Ducde 

- Esprit de Sully Di 4 
Sulzer, Johann Georg 

- AllgemeineTheoriederschonen 
Kiinste Dj 190 



1466 



WERKREGISTER 



Swedenborg, Emanuel von 

- Von den Erdkorpern oder Plane- 
ten .. . Q377 

- Doctrina novae hierosolymae 
KAn4i;Bi 321 

Swift, Jonathan 

- The works D u 673,674 

- Gulliver's travels KA U i;Ci79; 
D, 653;RA„72 

- Journal to Stella Fj 355,356 

- The history of four last years of 
the queen Fi 355 

- The battle of the books Li 433 

- Tale of a tub (Marchen von der 
Tonne) Dj 214, 666; Li 61 

- Ode, for music, on longitude 

Bi43 

- Epigram from the French r^ 44 
Swinden, Jan Hendrik van 

- Positiones physicae Jn 1339, 
1345; Lj 23i;SKu 270 

- O ratio de hypothesibus physicis 
Ju 1509 

- Dissertation sur le comparaison 
des thermometres SK H 363 

- Observations sur le froid rigou- 
reux . . . Situ 363 

- Memoire sur les observations me- 
teorologiques . . . SK M 363 



Tacitus, Publius Cornelius 

- Historiae Ej 18, 38 

- Annalen KA U 208; Ej 180; Lj 367 
Tackius, Fridericus Petrus 

- Deeruditisquibusdiesnataliset 
ultimus fuit Ji 308 

Talmud Ji 749 
TausendundeinTag E ( 152 
Tausend und eine Nacht £1257,383; 

Fi 69, 809; H11 121 ;J, 128, 673. 743; 

Matin 7;RAu H5 
Tempelhof(£), Georg Friedrich 

- Geschichtedessiebenjahrigen 
Kriegs Ji 62 

Tenneker, Christoph Eh ren fried Sey- 
fert von 

- MeBgeschenkzurbelehrenden 
Unterhaltung fur Liebhaber der 
Pferde. . . Lj 532 

Terentius (Terenz) 

- Der Eunuch F ( 438 



- Heautontimorumenos Ji 165 

- Phormio Li 587 
Tertullianus, Quintus SeptimiusFlo- 

rens 

- De virginibus velandis Q 128 
Testament, Neues s. Bibel 
Theophile s. Viau, Theophile de 
Theophrast 

- Charaktere Matlln 31 

- Deodoribus Ju 1300 
Therese philosophe s. Argens.Jean- 

Baptiste de Boyer Marquis d' 
They both did fight Fj 678 
Thiefi, Johann Otto 

- Martin Luthers Lehren, Rathe 
undWarnungen Ji n 40 

Thomson, James 

- The seasons H u 74 

- Rule Britannia RTh 2 
Thummel, Moritz August von 

- Reisen in die mittaglichen Provin- 
zen von Frankreich Ji 556, 563, 570; 
SKu 140, 141,831,833 

Thurmond, John 

- Harlequin Sheppard Ej 41 
Tibullus, Albius 

- Elegien Di 17 
Tieck, Ludwig 

- Phantasien iiber die Kunst Li 684 
Tiedemann, Dietrich 

- Theatet oder Ober das mensch- 
liche Wissen, ein Beitrag zur Ver- 
nunft-Kritik L ( 277; Lji 836 

- Geist der spekulativen Philoso- 
phic von Thales bis Sokrates Lj 437 

Timberlake, Henry 

- Memoirs of lieutenant Henry 
Timberlake B| S. 45 

Tissot, Simon Andre 

- Anleitung fur den geringen Mann 
in Absicht auf seine Gesundheit 
KAi,S.88;Q 228 

Titius, Johannes Daniel 

- Gemeinnutzige Abhandlungen 
zur Beforderung der Erkenntnifi 
KAh 175 

Tobiesen, Ludolph Hermann 

- Principia atque historia inventio- 
nis Calculi differential is et integralis 
• • • SK U 495 

Topham, Edward 

- Poetry of the World Ji S- 649 



WERKREGISTER 



I467 



Toreen, Olof 

- EineostindischeReisenachSu- 
ratte. . . KA» 107 

Townson, Robert 

- Observationesphysiologicaede 
amphibiis SK U 747 

Travels into several remote nations of 

the world RA n 72 
Trembley, Abraham 

- Memoires, pourserviral'histoire 
d'un genre de polypes d'eau douce 
KA„ 38; D u 675.676.683 

- Unterrichteines Vatersfur seine 
Kinder iiberNaturund Religion F[ 
S-455 

Trials for high-treason and other cri- 
mes Ej 68 
Trials, Old Bailey E ( 36;RAu 74 
Trials, State Fi 11 89 
Trommsdorff, Johann Bartholomaus 

- Tabelleiiberallejetztbekannten 
Luftarten Jn 1625 

Trope, Edmund s. Man, Henry 
Tunck (vermutlichjosiah Tucker) 

- Four tracts RA U 118 
Twiss, Richard 

- Tour in Ireland in 1775 Gn 218 
Twist, Johan van 

- Generale Beschrijvinge van In- 
dien KA tl 7 

Uffenbach, Zacharias Conrad von 

- MerkwurdigeReisendurchNie- 
dcrsachsen, Holland und Engeland 
KA„95;F, 518 

Unzer, Johann August 

- SammlungkleinerSchriften 
KA„ 177 

Vairassed'AHais, Denis 

- HistoiredesSevarambes RA U 72 
Valmont de Bomare, Jacques-Chri- 

stophe 

- Dictionnaireraisonne universe! 
d'histoire naturelle . . . B| 114; 

Fj 1099 
Vanbrugh,John 

- The provok'd Wife Di 625, 626; 
Fi 739, 975; RT„ 6; RA U 11, 17 

Varignon, Pierre 

- Nouvelle Mecanique ou Stati- 
que KAn 116 



Vasquez de Pagna 

- Beschreibung der Insel 
Bengagna KAn 92 

Vassalli s. Senebier, Jean 
Vega, Georg von 

- Vorlesungen iiber Mathematik 
Ji S. 649 

Venerabilis s. Beda 

Vergil (Publius Vergilius Maro) 

- Aeneis KAn S. 41; Bi 74, 171, 
203; E[ 368; F ( 119, 668; Ji 921, 
1232; Lj 284, 607 

- Eklogen Ej 354; F, 1014; Ji 410; 
Mat In 31 

- Georgica E ( 256 

Versuch eines bremisch-niedersachsi- 

schen Worterbuchs Di 668 
Viau, Theophile de 

- Fragments d'une histoire comi- 
que Di 1 

Viera y Clavijo, Jose de 

- Los aires fijos Ji 401 
Vogel, Rudolf Augustin 

- De incremento ponderis cor- 
porum quorundam igne calcina- 
torum KAjj 94 

Voigt, Johann Carl Wilhelm 

- Erklarendes Verzeichnis seines 
neuen Cabinets von Gebirgsarten 
Ji 1137; SK„ 305 

Voigt, Johann Heinrich 

- Grundlehren der angewandten 
Mathematik SK U $44 

- Versuch einer neuen Theorie des 
Feuers . . . SK n 496, 498, 499 

Voltaire 

- L'Ingenu KAn 150 

- Henriade Q 197; Li 585, 589, 
690 

- Elements de la philosophie de 
Newton RAn 156 

- La Pucelle d'Orleans Lj 91 

- 7. Brief an Ferdinand von 
Braunschweig Fi 242 

- La defense de mon oncle Fj 467, 
468, 469; L[ 91 

- Le Siecle de Louis XIV F! 244, 
507, 508, 509 

- Lettres ecrites de Londres sur les 
Anglois, et autres sujets D ( 672; 
J1210 

- Merope J[ 1089 



1468 



WERKREGISTER 



- Le philosophe ignorant KAu 28 

- Zaire RAh 184 

- Candide L| 174 

- Eptre a l'auteur du nouveau livre 
des trois imposteurs Li 269 

Vossius, Gerardus Joannis 

- De historicis Graecis Ji 663 

Wachter, Georg Philipp Leonhard 
(Veit Weber) 

- Sagen der Vorzeit Ji 1224, 1238 
Wagner, Heinrich Leopold 

- Prometheus, Denkalion und 
seine Rezensenten E| 393 

waiting maid, The RA M ir8 
Walch, Albrecht Georg 

- Ausfuhrlichemathematische Geo- 
graphic SK U 431, 508 

Walpole, Horace 

- Catalogue of the royal and nobel 
authors of England, Scotland and 
Ireland RA M 140 

Wanley, Nathaniel 

- The wonders of the little world 
... D,607 

Warner, Richard 

- A letter to David Garrick Esq. 
concerning a glossary to the plays 
of Shakespeare KA U 169 

Wasa, Gustav s. Equiano, Olaudah 
Watt, James 

- Description of a pneumatical ap- 
parature ... L^ 968 

Weaver, John 

- Orpheus and Euridice RA H 175 
Weber, Joseph 

- Ober das Feuer GH U 36 
Weber, Veit s. Wachter, Georg Phi- 
lipp Leonhard 

Wedgwood, Josiah 

- Catalogue de Camees, Intaglies, 
Medailles SKu 71 

Weg(u)elin, Jacob Daniel 

- Caracteres historiques des empe- 
reurs KAu 168 

Weigel, Christian Ehrenfried 

- GrundriB der reinen und ange- 
wandten Chemie F ( 1115 

Weiller, Kajetan von 

- Ober den nachsten Zweck der Er- 
ziehung nach kantischen Grundsat- 
zen L! 583 



Weiske, Benjamin 

- Auswahl der besten Briefe Cice- 
ros Li 93 

WeiBe, Christian Felix 

- Die Liebe auf dem Lande Bj 322; 
L1653 

Weifie, Michael 

- NunlaBtunsdenLeibbegraben 
L I 463;RA„94 

WeiBenbach, Joseph Anton 

- Neue durchaus verbesserte Mo- 
nachologie L| 114 

Welwood, James 

- The banquet of Xenophon 
B, 261 

Wendeborn, Gebhard Friedrich Au- 
gust 

- Der Zustand des Staats, der Reli- 
gion, der Gelehrsamkeit und der 
Kunst in GroBbritannien gegen das 
Endedes i8.Jahrhunderts Ji 306 

Werlhof, Paul Gottlieb 

- Opera medica FjS. 455 
Werner, Abraham Gottlob 

- Von den auBerlichen Kennzei- 
chen der Fossilien J n 16 16 

- Kurze Klassifikation und Be- 
schreibung der verschiedenen Ge- 
birgsarten Jn 1617 

- Neue Theorie von der Entste- 
hungderGange. . . Jn 1869 

Werner, Georg Friedrich 

- Entwurf einer neuen Theorie der 
anziehenden Krafte, des Athers, der 
WarmeunddesLichts GHn 64; 

Ji 1451, 1455, 1988 

- Erster Versuch einer allgemeinen 
Atiologie SKu 333 

West, Gilbert 

- AnmerkungenundBetrachtun- 
gen uber die Geschichte der Aufer- 
stehungjesu Q 92 

Westrumb, Johann Friedrich 

- Versuch eines Bey trages zu den 
Sprachbereicherungen fur die deut- 
sche Chemie SKu 455 

Whitehurst,John 

- Ober die Bildung der Erde 
L n 848 

Wiedeburg, Johann Ernst Basilius 

- Ober die Erdbeben und den allge- 
meinen Nebel 1783 L { 268 



WERKREGISTER 



I469 



Wiegleb, Johann Christian 

- Geschichte des Wachstums in der 
Chymie J„ 1457 

Wieland, Christoph Martin 

- Don Sylvio von Rosalva A| 99 

- Comische Erzahlungen B t 16,41 

- Combabus D| 326, 642; E t 188, 
280 

- Agathon Bt 16, 160, 320, 347; 

Q 325,330 

- Der goldene Spiegel oder die K6- 
nigevonScheschian C| 295; D! 278 

- Musarion Bi 254 , 
Wilckens, Heinrich David 

- Aufsatze mathematischen, physi- 
kalischen und chemischen Inhalts 
SKn 90, 112 

- Ober eine portugiesische Han d- 
schrift der Wolfenbiitteler Biblio- 
thek. . . einzweyterhistorischer 
Versuch SK [t 546 

- Ober einige Gegenstande der 
Physik SK U 546 

Wild, Franz Samuel 

- Essai sur la montagne salifere . . . 
Jn 1946 

Wilke, Christian Heinrich 

- MoralischeBeytragezuderklot- 
zigen Bibliothek der schonen Wis- 
senschaften Bi 9, 13, 102 

Wilkens s. Wilckens 
Williams, Helen Maria 

- A tour in Switzerland L] 596 
Wilson, Benjamin 

- A series of new experiments on 
the subject of phosphori. . . Dn 763 

Wilson, Henry s. Keate, George 
Winckelmann, Johann Joachim 

- Von der Fahigkeit der Empfin- 
dung des Schonen in der Kunst und 
dem Unterricht in derselben 

Bi 163, 169 

- Geschichte der Kunst des Alter- 
thums Bi 16, 23; E| 165 

- Anmerkungen iiber die Ge- 
schichte der Kunst des Alterthums 
B ( 181 

- Description des pierres gravees du 
feu Baron deStosch Q 177 

- Monumenti antichi inediti 
B, 239 

Windisch, Karl Gottlieb von 



- GeographiedesKonigreichsUn- 
garn K n 287 

Winkler, Johann Heinrich 

- UntersuchungenderNaturund 
Kunst KAn 45 

Witte, Samuel Simon 

- Ober den Ursprung der Pyrami- 
den in Egypten und der Ruinen von 
Persepolis J ( 536 

Wolcot, Johns. Pindar, Peter 
Wollaston, Francis 

- Specimen of a general astronomi- 
cal catalogus SK U 277, 280 

- The preface to a specimen of a 
general astronomical catalogue . . . 
SK H 277, 280 

Woltman, Reinhard 

- Theorie und Gebrauch des hydro- 
metrischen Flugels oder Eine zuver- 
lassige Methode die Geschwindig- 
keit der Winde und stromenden Ge- 
wasser zu beobachten J u 1667 

Wood, Robert 

- An essay on the orginal genius 
and writings of Homer ... E ( 281 

Worcester, Edward Somerset Marquis 
von 

- A century of the names and scant- 
lings. . . E[ 488;RA» 125 

Xenophon 

- Symposion Socratis B t 261 

- Memorabilia Socratis C ( 325 

Yelin, Julius Conrad von 

- LehrbuchderExperimental-Na- 
turlehre Ln 760, 764 

Young, Edward 

- Nightthoughts B[ 38o;Ei 251; 
J1291 

Zahn, Johannes 

- Oculus artificialis teledioptricus 
sive telescopium . . . Ln 786 

Zeplichal, Anton Michael 

- AlgebraischeTabellen Q 377 
Zernecke, Johann Heinrich 

- Thornsche Chronika SK» 976 
Zimmermann, Eberhard August Wil- 

helm 

- Beobachtungen auf einer Harz- 
reise nebsteinem Versuche, die 



1470 



WERKREGISTER 



Hohe des Brockcns durch das Baro- 
meter zubestimmen FjS. 457 

- GeographischeGeschichtedes 
Menschen Ji 23 1 

Zimmermann, Johann Georg Ritter 
von 

- VonderEinsamkeit Cj 115,117; 
Hn 57;Ji 305 

- Vom Nationalstolze Fj 392; 
Gji 109; Hu 57 

- Leben des Herrn von Haller 
F! 1207, 1208 

- Qber Friedrich den Grofien und 
meine Unterredungen mit ihm kurz 
vorseinem Tode J { 94 

- Verteidigung Friedrichs des Gro- 
6en gegen den Grafen Mirabeau 

Ji 9\ 

- Fragmente iiber Friedrich II. zur 
Geschichte seines Lebens, seiner Re- 



gierung und seines Charakters 
Jj 337, 376, 380; SK„ 299 
Zobel, Rudolph Heinrich 

- Gcdanken iiber die verschiedenen 
Meynungen der Gelehrten vom Ur- 
sprungedcrSprachen D u 689 

Zollner, Johann Friedrich 

- Ober speculative Philosophie 
J11 1588 

Zufallige Gedanken uber Herrn Lava- 
ters physiognomische Fragmente 
Fj 370, S. 644 

Zulehner, Johann Anton 

- Versuch eines neuen Beweises der 
ersten statischen Griindc SKn 249 

Zwolftafelgesetz F| 842 
Zylius, Johann Diedrich Otto 

- Prufung der Theorie des Herrn 
Deluc vom Regen ... L u 748, 749; 
SK U 804,808,811,812,831,834 



REGISTER DER ZEITSCHRIFTEN 

die in den Sudelbuchern und Tagebuchern erwahnt, zitiert, exzerpiert wer- 
den. Ein Sternchen * bedcutct: nur im Kommentar erwahnt; ein Fragezeichen 
deutet auf eine unsichere ErschlieBung. 



Abhandlungen aus der Naturge- 
schichtc, praktischen Arzneikunde 
und Chirurgie der Haarlemer und 
anderer Akademien F ( S. 455 

Abhandlungen der Rotterdamer Ge- 
sellschaft J H 2063 

Abhandlungen einer Privatgesetl- 
schaft in Bohmen . . . F, 407 

Acsculap, cine medizinisch-chirurgi- 
sche Zeitschrift Jj 1 1 14 

Algcmcne Konst- en Letter-Bode 
L u 709 

Allgemeine geographische Ephemeri- 
den Li 531, S. 949; SK n 1046 

Allgemeine deutsche Bibliothek 
KA n 49, 184; B[ 200*; D| 26, 31, 
129, 213, 262, 263, 264, 268, 269, 
276, 277, 278, 279, 286, 439, 612, 
633, 651; E { no, 154, 32i, 516; 
F ( 741, mi, 1113, 1114, 1 1 15, 
1119; GH H 61,64, 65; J| 17. 2 39, 
305, 500, 662, 1025, 1056, 123 1, 
1232; K n 364; Li 1 15; L11 797; 
UB H 49; SK„ 299 

Allgemeine Literaturzcitung GH Li 23; 
Ji 400, 629, 752, 1056, 1060, 1 137, 
1 193, 1223, 1830, 1946, 2030; 
Lj 171, 262, 273, 475, 583; L„ 747, 
754, 826, 830; SK U 210, 343, 680 

Allgemeine Musikalische Zeitung 
Li668 

Allgemeiner litterarischcr Anzeiger 
L| 460 

Allgemeiner Rcichsanzeiger K| 
S. 838; L| 120, 195, 206, 263, 340, 
373, 654; L„ 978; SK U 582, 783, 864 

Allgemeines Journal der Chemie 
Lji 965, 966 

Allgemeines Magazin der Natur, 
Kunst und Wissenschaften 
KAn i48;D, 1 675;E 1 463 



Allgemeines Verzeichnis neuer Biicher 

mit kurzen Anmerkungen Fi 1040 
Almanach oder Obersicht der Fort- 

schritte in Wissenschaften, Manu- 

fakturen, Handwerkcn und Kiin- 

sten L t 641 
Almanach fur Bclletristen Gn T69 
Almanach oder Taschen-Buch fur 

Scheidckiinstlcr und Apotheker 

Ju 1401, 1424 
Almanach ten dienste der Zeelicdcn 

vorhetjaar 1791 SKjj 138 
Almanna biblioteket J\ 249 
Amerikanisches Magazin L n 797 
Annalen der brittischen Geschichte 

desjahres 1792, Die SK fl 682 
Annalen der Geographie und Stati- 

stik J n 1542 
Annalen der leidenden Menschheit 

Lj 499 
Annales de Chimie Jn 1593; Li 437 
Annual register, The SKn 253 
Antikritikus, Der Bj 16, 23?, 102, 

150; Di 599* 
Antworten auf wichtige und wiirdige 

Fragen und Briefe weiser und guter 

Menschen Jj 320 
Archiv der Schwarmerei und Aufkla- 

rung, Neues s. Neues Archiv . . . 
Archiv fiir die ncueste Kirchcnge- 

schichte L[ 47 
Arzt, Der A L 54, 55, 56, 120; KA U 7, 

8, 9, 10, n, 12, 13, 15, 20, 39, 43. 

185, 186, 187, 188, 189, 190, 191, 

192, 193, 194, 195, 196, 197, 198, 

199; B, 54* 379 
Arzt, Der philosophische s. Philoso- 

phische Arzt, Der 
Astronomisches Jahrbuch Jn 1581, 

1586; Li 168; SKn 242, 399, 547, 

714, 841 



1472 



REGISTER DER ZEITSCHRIFTEN 



Benedictiner Museum J t 500 
Bergmannischer Kalender Jj 962 
Bergmannisches Journal Ju 1320, 

1887 
Bergmannisches Magazin Ju 1320, 

1887 
Berliner Ephemeriden Fj S. 458 
Berlinische Monatsschrift Jj 533, 

1038, 1054, 1090 
Berlinisches Intelligenzblatt, Neues 

s. Neues Berlinisches . . . 
Berlinisches Archiv der Zeit L] 268; 

L11 938 
Beschaftigungen der Neufrankischen 

Naturforscher, Neueste s. Neueste 

Beschaftigungen . . . 
Biblioteca fisica d'Europa J u 2030 
Bibliothek der elenden Skribenten 

Bi 45, 92, 102 
Bibliothek der schonen Wissenschaf- 

ten und der freyen Ktinste, Neue 

s. Neue Bibliothek . . . 
Botanisches Magazin Ju 1376, 1375? 
Braga und Hermode Lj 151, 153 
Braunschweigische Zeitung 

KA U 152, 170 
Braunschweigisches Journal J ( 844, 

1021, 1025, 1098, 1250 
Briefe, die neuste Litteratur betref- 

fend KAn 63 , 132 
Briefwechsel meist historischen und 

politischen Inhalts F] 1233 
British Mercury, The Ji 47, 477, 478 
Brittische Annalen SKjj 659 
Bulletin des sciences Li 673 



Cahiers de Lecture Ji 527 
Chemische Annalen fur die Freunde 
der Naturlehre, Arzneygelahrtheit, 
Haushaltungskunst und Manufac- 
turen Jj 745, S. 832; J u 1320, 1805, 
1955* i960, 2064; L11 792, 924; 
SKu 95 
Chirurgische Bibliothek SKji 282 
Chronicon Bergamense D ( 553 
Commentarii, Novi, der Petersburger 
Akademie s. Novi Commentarii 

Commentarii Societatis Regiae scien- 
tiarum Gottingensis KAn 7 1 , 7 2 ; 
E. 108 



Connaissance des temps ou des mou- 
vements celestes KAn 210; J] 546 
Cosmopolit, Der Lj 244 
Critical Review F, 972; J, S. 649 

Darmstadtischer AdreB-Kalender 
SKu 750 

Denkschriften der Koniglichen Aka- 
demie der Wissenschaften zu Lissa- 
bon L| 598 

Deutsche Monatsschrift Jj 407 

Deutsches Magazin L| 514 

Deutsches Museum /Neues Deutsches 
Museum Ei 487; Fi 30, 215, 442, 
452*, $23, 819*, 931. 934, 938. 
942, 993, I204*;ji 265, 536, 642; 
Ju Hi 2 

Deutschland L ( 514 

Dublinscher Merkurius KAn 1 52 

Encyclopadisches Journal Di 455 
Erlangische Gelehrte Zeitung Gjj 12; 

L11 760 
Esprit desjournaux Francois, et 

Etrangers, L* Ji 195, 406; J n 1255, 

1409, 1423 
Europaische Fama Cj 342 
Europaische Staatskanzley L ( 460 
European Magazine, The Ji 1015, 

1095, 1 104; K! S. 845; K lt 274; 

Li 75, 77, 118, 186, 579 

Fidibus Di 610; Ei 245, 250 

Frankfurter gelehrte Zeitung (Frank- 
furter Gelehrte Anzeigen) Ci 342; 
Dj 197, 203, 286, 400, 438, 482; 
Ej 189, 245 

Frankfurter Staats-Ristretto Ji 869, 
H54;Li 78, 131; Lji 846 

Freimuthige, Der Ji 18 

Gemeinnutzige Correspondenz 

KA„ 87 
Genius der Zeit SK n 797 
Gentleman's Magazine, The Aj 55; 

Ji 210, 354, 355, 356, 361, 362, 783, 

785, 914, 1097; Ju 1396, 191 1, 2026 
Geographische Annalen s. Annalen 

der Geographie und Statistik 

Jjj J542 
Geschichtsforscher, Der Fi S. 644 
Giesser Wochenblatt Fj 985* 



REGISTER DER ZEITSCHRIFTEN 



H73 



Gothaische Gelehrte Zeitungen Fj 

S.455*, 1228; Ji 648; Li 581; 

SK|| 610 
Gothaisches Magazin Ji S. 832, 859; 

Jn H49, H50, I45i» 1452, 1455. 

1460, 1 471, 1474, 2048; Li S. 850; 

L„ 885, 938 
Gottingische gelehrte Anzeigen 

An 171*; KA U 116*, 117, 124, i3i> 

173, 176, 228, 240; Bi S. 45. S. 46; 

C, 269, 285, 333; Di 130, 131. 495; 

D„ 688, 689; Fi 11, 465*; Ji 129, 

258, 318, 429, 623, 709, 1206, 

S. 832; Jn 141 8; L\ 306, 418, 684; 

L„ 724; SK„ 175. 285, 947 
Gottingischer Musenalmanach 

KAu 226; Dj 196, 610, 643; Ej 355; 

Li 682 
Gottingisches Magazin Gh 35; 

SKh 209 

Hallische Gelehrte Zeitungen, Neue 
s. Neue Hallische Gelehrte Anzei- 
gen KAu 86, 217; B t 10, 23? 

Hamburger historische Remarquen 
Lj 460 

Hamburgischer unpartheyischer Cor- 
respondent Fi i2;Ji 15, 872, 1 1 54; 
Jn 1275; L, 338, 564, 695 

Hamburgisches Magazin An 223 

Hamburgisches Politisches Journal 
Ji i i 54; Li 564. 565 

Hannovcrisches Magazin KA 1( 130; 
C, 115, 117, 144, 145, 268, 355; 
Fi 594. 804, 1 172*; Ji 923, 928, 940, 
961, 1012; Jn 1475, 1970; SK,i 313, 
390, 424, 429, 715; s. a. Neues 
Hannovcrisches . . . 

Hannoversche Intelligenzblatter 

Q237 
Hannoversche niitzliche Sammlun- 

gen Ju 2100 
Historisch gcnealogische Nachrichten 

von den allerncusten Begebenhei- 

ten E] 347 
Historisch-politisches Magazin nebst 

litterarischen Nachrichten J t 92 
Hollandischcr Almanach s. Alma- 

nach ten dienstc dcr Zcclicden 

Iris E, 355* 



Jahrbucher des Brockens Jj 768 

Journal de Physique GHu 18, 19, 20, 
21, 26, 27, 28; Ji 14% 207; Ji, 13 12, 
1497, 1577, 1606, 161 8?, 1653?, 
1697, 1725?, 1776, 1777?. 1778, 
1823, 1824, 1861, 1862?, 1866, 
1867?, 1940, 1962, 2071, 2073 

Journal der Erfindungen, Theorien 
und Widerspniche in der gesamm- 
ten Natur- und Arzneiwissen- 
schaft L| 54 

Journal der Physik J n 1783, 1831, 
1946, 21 10, 2122, 2125, 2129; 
L! 616; SKn 69, 182, 390, 396, 490, 
657; s. a. Neues Journal . . . 

Journal des arts L l 616 

Journal des Luxus und der Moden 
Ji 239, 397, 485, 673*. 7ii*. 769 

Journal des Scavans KAu 93; Q 268; 
Fi 704; K„ 330 

Journal Encyclopedique Bi 152 

Journal Etranger F[ 360 

Journal Historique Fi S. 642 

Journal von und fur Deutschland 
Ji 447, 454 

Juristisches Magazin, Neues s. Neues 
Juristisches . . . 

Kgl. svenske vetenskaps akademiens 

Handlingar KA n 38, 250; D t 742, 

743, 744, 745 
Koniglich Grossbritannischer und 

Kurfurstlich Braunschweig-Liine- 

burgischer Staatskalender Ji 348, 

512, 1519; SKn 121, 1014 
Kritische Sammlungen zur neusten 

Geschichte der Gelehrsamkeit 

Fi 460 

Lauenburgcr (Vossischer) Musenal- 
manach E! 99, 104 

Leipziger Magazin der Naturkunde Ji 
S. 649 

Leipziger Magazin fur reine und an- 
gewandte Mathematik J M 1293 

Leipziger Magazin zur Naturkunde, 
Mathematik und Okonomie J ( 490 

Leipziger Sammlungen s. Sammlun- 
gen zur Physik und Naturge- 
schichte 

Leipziger Zeitung Li 178, 263 



H74 



REGISTER DER ZEITSCHRIFTEN 



Literarischer Anzeiger fur Ungarn 

SK„ 161 
Literatur- und Volkerkunde, Neue s. 

Neue Literatur-. . . 
London Chronicle, The KAn 64, 91, 

92?; C, 73; F, 881 
London Evening Post Di 637; E| 118 
London Magazine, The Fi 527 
London und Paris L[ 575 

Magasin encyclopedique, ou Journal 

des sciences, des lettres et des arts 

Li 525 
Magazin der spanischen und portu- 

giesischen Literatur Lj 308 
Magazin fur das Neueste aus der Phy- 

stk und Naturgeschichte s. Go- 

thaisches Magazin 
Magazin fur die Naturkunde Helve- 

tiens J,S. 833 
Magazin zur Naturkunde und Oko- 

nomie Ji S. 649 
Memoires de l'Academie des Sciences 

de Berlin A u 166; KAu 27; E t 108; 

G u 109; J11 1 79 1* 
Memoires de la Societe* de Lausanne 

Ju 2047 
Memoires des Savans Etrangers 

GH H 26 
Memoires et Histoire de TAcademie 

Royale des Sciences de Paris 

KAn 19, 44, 94, 176; D t 5, 408, 

507, 675, 676; Ei 520; F 1 195, 866; 

Gn i;Ji 24;Jj, 1320, 1388, 1780, 

2020; L| 278; L» 739, 920; RAh 58 
Mercure de France G M 4; Ji 406 
Minerva Ji noi, 1206, 1213 
Moniteur, Le J| 11 54; SKn 548 
Monthly Magazine L a 810, 968, 969 
Monthly Review Enlarged Ji 233; 

Ju 1715, 1789*; Lj 237, 361, 490; 

L„896 
Musen-Almanach (hrsg. von Fried- 
rich Schiller) SK U 95i,988 
Musenalmanach s. a. Gottingischer 

. . .; Lauenburger . . . 

Naturforscher, Der F { S. 455 

Nautical Almanac D (J 700 

Neue Bibliothek der schonen Wissen- 
schaften und der freyen Kunste 
KA n i55» 158, 169, 227; Bi 13; 



Fi 449;Ji 732, 892, 893, 894. 895; 

Li 109, 666, 704; TB11 1 
Neue Hallische Gelehrte Anzeigen 

KAn 86, 217; B! 10, 23? 
Neue Leipziger Zeitung s. Leipziger 

Zeitung 
Neue Literatur- und Volkerkunde 

Ji 755 
Neue Medizinische Bibliothek 

An 172, 223?; KAi, 65?, 71?, 72?, 73 
Neue Versuche und Bemerkungen ei- 

ner Edinburgischen Gesellschaft 

KA„ 73 
Neues Archiv der Schwarmerei und 

Aufklarung Li 258 
Neues Berlinisches Intelligenzblatt 

Ji928 
Neues deutsches Museum s. Deut- 

sches Museum 
Neues Hannoverisches Magazin 

Ji 923, ioi2;Jn 1970; Kj S. 845; 

Li 53; Ln 709; s. a. Hannoverisches 

Neues Journal der Physik Ln 709; s. a. 
Journal der Physik 

Neues Juristisches Magazin Ji S. 649 

Neues Magazin fur vaterlandische Al- 
terthumer s. Braga und Hermode 

Neueste Beschaftigungen der Neu- 
frankischen Naturforscher L| 616, 
706 

Neueste Staats-Anzeigen L ( 548 

North Briton B! 13 

Novi Commentarii Academiae Petro- 
politanae D n 685 

Nutzliche Beylagen zum Osnabrucki- 
schen Intelligcnz-BIatt KA U 249, 
250; Ci 68, 69, 70, 71.72, 73, 75, 
76, 78, 90, 94, 95. 96, 97. 98?, 99. 
102, u8;D„ 681, 682; Fj 162 

Observateur Francois [A Londres] 
D, 672* 

Observations sur la physique s. Jour- 
nal de physique 

Old Bailey Trials RA„ 74 

Osnabriickische Anzeigen s. W6- 
chentliche Osnabriickische Anzei- 
gen 

Osnabriickische Unterhaltungen 
Q89 

Osnabriickisches Intelligenz-Blatt s. 
Nutzliche Beylagen . . . 



REGISTER DER ZEITSCHRIFTEN 



1475 



Philosophical Transactions of the 
Royal Society of London Dh 675, 
687; Ei 108; F[ 13, 704, 972, 1209; 
GH„ 69; J u 13 18, 1370?, 1376. 1380, 
1612, 1629, 1742, 1942; Kj] 311; 
Li 423; RA n 62, 64; SK U 122 
Philosophische Abhandlungen der 
Bayerischen Akademie der Wissen- 
schaften L n 723 
Philosophische Arzt, Der Ji 606, 607, 

611 
Philosophische Bibliothek J| 400 
Philosophisches Journal L u 973 
physikalske Aarbog, Den SK (J 553 
Politische Annalen Ji 1 150; SKn 422 
Politischer Tierkreis L t 34; SK n 953, 
954, 955 

Reichspostreiter, Der E[ 138 
Repertory of Arts and Manufactures 

Li 598 
Revolutions- Almanach SKn 369, 

532, 705, 968 
Rheinische Beitrage zur Gelehrsam- 

keit ? t 1209 
Ristretto s. Frankfurter Staats- 

Ristretto 

Sammlungen zur Physik und Naturge- 

schichte Jn 1984, 2014 
Schleswigsches Journal Ji 102 1, 1098, 

1250 
Schreibtafel, Die F( 339 
Schwedische Abhandlungen s. Kgl. 

svenske vetenskaps akademiens 

Handlingar 
Spectator, The Bj 3i;QS. 155; 

D, 195; F, 748?; Li io6;TB„5; 

RA n 3i 
Staats-Anzeigen J ( 444,285, 1154 



Staatskalender s. Koniglich Grossbri- 
tannischer . . . 

Tapeten Di 610; E[ 245, 250 

Taschenbuch der Haus-, Land- und 
Staatswirtschaft L n 809 

Taschenbuch zum geselligen Ver gnu- 
gen SK„ 837 

Teutscher Merkur Di 127,128,672*?; 
Fi 178, 800, 812, 819*, 83o;J, 961, 
H43;L,S. 850, 397 

Transactions of the American Philoso- 
phical Society GHh 38, 39 

Transactions of the Royal Irish Aca- 
demy Ji 537 

Tiibinger Gelehrte Anzeigen Ji 109 1 

Universal Magazine of Knowledge and 

Pleasure, The Ji 198; Li 347 
Unterhaltungen Ci 360, 367; Di 4, 5, 

17.36,37,50,51.395,690 
VademecumfiirlustigeLeute Kn 186; 

Li 456 
Versuche und Bemerkungen einer 

Edinburgischen Gesellschaft s. 

Neue Versuche . . . 
Vossischer Musenalmanach s. Lauen- 

burger . . . 

WandsbeckerBothe, Der Di 91; 

Ei 155 
West-country Contributions Ln 969 
Westphalische Beitrage zum Nutzen 

und Vergnugen Di 552, 553; 

Ft 594* 
Wiener Zeitschrift j! ji69;Kj 9 
Wochentliche Osnabruckische Anzei- 
gen Dj 552, 553; RA n 161 
Wohlfahrtszeitung derTeutschen 
Li 527 



REGISTER DER TITEL UND PLANE 
LICHTENBERGS 



Ein Sternchen * vor einem Titel kennzeichnet nicht ausgefuhrte Arbeiten, 
Ein Fragezeichen ? kennzeichnet eine unsichere Zuordnung. 



*Abhandlungjiir das Deutsche Museum 

F, 442 
*Abhandtung uber die Vemachldssigung 

der Elektrizitat bet chymischen Versu- 

chen J„ 1757 
*Abhandlung von den Garten s. 

Garten allegoric 
Alexandrinergedicht F| 573?, 982?, 

1 129, 1166, ii7o;Gn 107?; Hn 1? 
*Altegorie auj den gegenwdrtigen Zu- 

stand der Kritik s. Gartenallegorie 
An den Herausgeber des Museum s. 

Von ein paar alten deutschen Dramen 
Anfangsgriinde der Naturlehre 

- 4. Aujlage (1787) GH U 16?, 47?; 
Jji 1 91 2, 2046 

- 5. Aujlage (1791) GHji S. 214, 
16?, 17, 25; J„ r407?, 1425, 1991, 
2021?; SK|] 58, 117, 169, 183, 187, 
188, 189, 211 

- 6. Aujlage (1794) SK n 589, 674. 
675, 707, 720, 728 

*Anmerkungen uber des Bruders Briej 
Q 178 

*Anrede eines Professors an die leeren 
Banke J ( 81 

Antiphysiognomik B] 69; Ci 251; 
D f 132; Fj 23, 34, 51, 80, 89, ii2, 
217, 219, 220, 222, 356, 388, 389, 
396, 525, 528, 536, 563, 569, 593, 
619, 627, 628, 634?, 635?, 636, 647, 
648, 656, 660, 662, 665, 679, 683, 
688, 694, 702, 705, 714, 721, 728, 
729, 730, 732, 736, 737, 74i . 744, 
792, 802, 804, 805, 809, 812, 813, 
819, 821, 824, 834, 843, 848, 860, 
862, 866, 883, 887, 897, 898, 934, 
942, 1046, 1049, 1050; Gh 65, 132; 
UB, l4 8, 49, 50, 5i, 52, 53, 54, 55 



Antwort auj die Frage iiber Wetterparo- 
skope Kj S. 845; SK n 701, 706 

Mrs observandi D { 53; s. a. Kunst zu 
beobachten 

*Aujsatz (fur Reinhard) L, 186 

*Autobiographie s. Geschichte meines 
Geistes und Korpers 

Bedlam jur Meinungen und Erjtndungen 
Jn 14.51; SKn 194 

Beitrage zur Geschichte des *** B[ 204 

Bemerkungen iiber einen Aufsatz des 
Hm. Prof. Mayer zu Erlangen uber 
den Regen, und Hrn. de Luc's Ein- 
wiirje gegen die jranzbsische Chemie 
J n 201 1?, 2013?, 2015?, 2016, 2017?, 
2018, 2019?, 2023, 2024, 2025, 
2029, 2032, 2033, 2034, 2035, 2036, 
2037; SKn 390, 395, 401 

Beobachtung eines schbnen Meteors 
SK ( | 244, 245, 269, 274 

Beobachtungen zur Erlduterung der Ge- 
schichte des Geists dieses jahrhunderts 
Bj 17?, 18, 20, 22, 25 

Betrachtungen uber die Geschichte des 
Herrn Wilkes Bi 9, 10?, 11, 12?, 13, 
14?, 15?, 19 

Betrachtungen iiber einige Methoden, eine 
gewisse Schwierigkeit in der Berech- 
nung der Wahrscheinlichkeit beim 
Spiel zu heben An 249, 250, 252, 262 

*Bibliogenie Kj 169?, 172?, 201, 226?; 
Lj6 

*Bilder, die man sich von Zahlen macht 
Jn 2097 

*Bittschrijt der Wahnsinnigen (Narren) 
Di 189; E, 53, 58, 245, 325 

Brieje aus England Ei 419; F| 1-3; 
Mat In 2; RTn 11; RAn 54 



1478 



REGISTER DER TITEL UND PLANE LICHTENBERGS 



*Briefe an Ljungberg B] 82, 338 
Brief e von Mdgden iiber Literatur 

Ei 151. 159, 252, 258, 323, 371, 

374, 375 
Buck (Vorrede) s. Christoph Seng 
*Bullock, Magister s. Leben des Herrn 

Magister Bullock 
*Biichertitul, Gedanken iiber die Fi 201 

Calender, Gbttinger Taschen s. Gottin- 

ger Taschen Calender 
*Christoph Seng Bi 319, 320, 321? 
Compendium s. Anfangsgrunde der 

Naturlehre 
*Conrad Photorins Sendschreiben an die 

Herausgeber des Magazins, die Ab- 

schaffung der Hosen betreffend G\\ 3 5 

*Discour$ bei einigen Bildem einer La- 
terna Magxca zu halten B| 383 

Distressed Poet hi 49 1 

Dafi du aufdem Bbcksberge w'drst 
L] 224, 548 

*Das Gastmahl der Joumatisten Di 323, 
337 

Das Neueste von den Krbten K { S. 838 

Das war mir einmahl eine Wurst Lj 196 

*Der Procrastinateur K] 26 

Dialoge Bj 186, 266, 335, 348; Q 37, 
317; Di 39, 209, 409, 524, 576, 622, 
662; E, 385; F! 1174; d, 172; Ji 181, 
182, 796, 797, 845, 864, 877, 926, 
946, 1215; Ki 205, 218, 219, 233; 
Mat IIji 46 

Die Champagner-BouteiUe im Kuhlfafi 
¥1 1140 

Dienbare Betrachtungen for junge Ge- 
lehrte in Deutschland, hauptsachlich 
auf Universitaten B { 254 

Die Reisen meines Onkels C| 256 

Die Reise nach Gotha . . . Ej 169 

*Die Physiognomen Ei 236, 244, 360; 
Fj 685, 1048 

^Disputation for den Selbstmord A] 126; 
TBu 17 

*Doppelter Prinz Fj n 00; H u 73, 79, 
136, 137, 138. 139; GH H 24; Ji 562?, 
714?, 950, 1 136, 1 138, 1142, 1144, 
1 145?, 1 149?; K u 279, 280, 281, 
282?, 283, 284, 285?, 286?, 287; 
L| 146, 279, 300, 588; SKji 420 

*Dreihundert Fragen an Physiker und 



Mathematiker Ju 1531; s. a. Kom- 
pendium, Eigenes 
*Duodrama im Mutterleib F { 1003, 
1017 

Eingropr Waghals K y S. 838 

Ein neuer Marty rer der Meteorologie Kj 

S.838 
Eine Erzahlung Bj 204 
Eine kleine Palinodie K] S. 845; 

SK U 715 
Einige Versuche mit Poly pen Q 220, 

305; D„ 683 
Einige Bemerkungen iiber die Entstehung 

des Hageis SK n 424 
*Einteilung des Publikums Bj 137 
Election s. Hogarth 
Epigramme Bj 278, 289, 292, 293, 

299, 330; Q 26, 365; Fj 1 140; 

Ji 564 
Epistel an Tobias Gbbhard in Bamberg 

iiber eine aufjohann Christian Diete- 

rich in Gbttingen bekannt gemachte 

Schmdhschrift F t 60, 143, 159, 187, 

237 
Etwas iiber die Poker-Geister Q 178 
Etwas Stqffzu Montags-Andachten 

}i 203; K, 4 
Exzerpta mathematica et physica 

Ju 1409, 1441, 1600, 1789, 1805, 

2045; K! S. 838; Lj 281, 882 
Fabei G u 145, 146 
FUegenwedel D] 105 
*Fragen iiber die Physik J u 1263?; 

Li 166, 233, 751, 764, 856? 
*Fragen iiber die gemeinsten Dinge 

MHn 22-43 

*Garrick s. Hogarth 
*Gartenallegorie D] 214, 215, 301, 

342, 346 
Gedankenbiicher Kj 44; s. a. Sudelbuch 
*Gedicht auf den leeren Raum K, 202; 

s. a. Verse 
Gedicht auf die Hochzeit Justinens 

TBu 12; s. a. Verse 
*Geschichte meines Geistes und Kbrpers 

(Selbstbiographie) Fj 811, 1217, 

1220; J] 853; Kj 25?, 28?; L| 683 
*Gesetz-Buchfor mich selbst D| 66 
*Gespenster-Gesprach (Gespenster- 

Idylle) Di3 9 ;E, 211 



REGISTER DER TITEL UND PLANE LICHTENBERGS 



1479 



*Gesprach zwischen einem Leser und 

dent Verfasser Q 317 
Gottinger Taschen Calender fur 1778 F| 

S- 455* 541,737,821,942 
GTC 1779 Ft 912, 942, 1044, S. 642 
GTC1780 } u 2020 
GTCi 79 o JtS. 649, H5-I47 
GTC 1791 Ji 198, 312, 345; SKu 6o, 

61, 72, 95, 101, 150 
GTC 1792 Jj 435, 884; SK U 194, 200, 

201, 206, 226, 235, 245, 252, 261 
GTC t793 Ji 884; SK„ 351, 352. 357, 

366, 367, 375, 386, 429 
GTC 1794 SKu 504, 505, 506, 507, 

508, 509, 510, 512, 515, 522, 528, 

558, 562, 567, 571 
GTC 1795 Ji 740; SK„ 677, 678, 679, 

696, 697, 718 
GTC 1796 K, S. 838; SK U 797, 798, 

799, 800, 805, 807, 822, 860, 861 
GTC 1797 K, S. 838; Li 373; 

SK„ 923, 927, 928, 929, 937 
GTC 1798 K! S. 838; L, 196 
GTC 1799 Ki S. 838; L, 518, 537; 

SK„ 999, 1025 
GTC 1800 L| 563-565, 598, 609, 641, 

706 
Grabschriften Bi 90, 208, 399, 400, 

401 
Gutachten iiber Grundeis SKu 308, 

322 

^Hartley E i 509; Fi 34, 35, 210 
Hausbuch Ki S. 838; SKu 569; s. a. Su- 

delbuch 
+Herr von Birkentkau Q 373; Fi 72 
*Historia inertiae K^ 307 
Hogarth (Kalettder-Erklarungen) 
SK„ 70 (GTC 1 791), 201 (GTC 
1792), 206, 366? (GTC 1793), 367? 
(GTC 1793) 
Hogarth Ausjuhrliche Erklarung Erste 
Lieferung: Die vier Tags-Zeiten 
ji 199; SK a 366?, 367?, 457, 558, 
588, 597, 601, 602, 606, 611, 614, 
615, 617, 624, 626, 628, 631, 635, 
637, 647, 649. 728, 938 

- Zweite Lieferung: Der Weg der 
Buhlerin SKu 725, 729, 731, 733, 
735, 754, 76i, 762, 763, 771, 773, 
788, 792, 832, 938 

- Dritte Lieferung: Der Weg des 



Liederlichen SKu 765, 851, 866, 
867, 868, 872, 875, 876, 877, 882, 
885, 886, 889, 890, 891, 892, 905, 
918, 938 

- Vierte Lieferung: Die Heirat 
nachder Mode L t 4, 15, 17, 21, 
30, 48, 56, 80, 82, 84, 86, 94, 99, 
101, 105, I". "I, 123, 131, 134, 
182, 200, 209, 2io t 222, 232, 246, 
256, 309, 332; SK„ 977 

- Fiinfte Lieferung: FleiB und Faui- 
heit L| 360, 368, 458, 504, 519, 
522, 624, 645, 676; MH U S. 541, i, 
2, 3, 4; SKn 1005, 1007, 1028, 1030 

Hogarth Election entertainment L t 122 
Hogarth Garrick in the Character of Ri- 
chard III Ji 1 104; Lj 704 
Hogarth Leichtglaubigkeit, Aberglauben 

und Fanatismus L ( 703 
Hogarth The March to Finchley Li 118 
Hogarthsche Kupferstiche (Ausfuhrliche 

Erklarung) Ki 52 
Hudetbiicher Ei 389; s. a. Sudelbuch 
Hupazoli und Cornaro ]\ 928, 961, 
1013 

*Insel Zezu Q 374; Di 78, 82, 86, 
116, 136, 152, 165, 181 

Klitterbuch D n 741; Ei 46; s. a. Sudel- 
buch 

*Kompendium, Etgenes H n 172?, 175, 
176, 177; GH„ 55; J„ 1407?, 1531, 
2078, 2149?; Ki 310; L tI 780, 798?, 
799, 810?, 852, 855, 856?, 891?, 
897?, 900, 913?, 914, 943?, 946? 

Kopemikus s. Nicolaus Copernicus 

Kriegs- und Fastschukn der Chines er 
SK,i 807 

*Kunkeldrama D[ 209, 520, 524; 
Ej 522 

Kunkeliana Bj 102-105, 114, 119, 
122, 125?, 130, 135, 144?, 145, 146, 
H9, 151. i55, 158, 193, 195, 196, 
408-410, 417-419, 420?; Di 179, 
209, 520, 521; Ei 80; L[ 634; 
TB„ 25 

*Kunst zu beobachten KA n 173, 204, 
252, 253, 258?, 259, 260, 267?, 
269?, 270?, 276?, 278?, 280?, 281?, 
283?, 284?, 300-341; D| 53; F t 861; 
s. a. Ars observandi 



1480 



REGISTER DER TITEL UND PLANE LICHTENBERGS 



*Leben des Herrn Magister Bullock 

Di 63. 565, 574, 575 
*Lehre von den Tropfen } u 171 5 
Leichtglaubigkeit, Aberglauben und Fa- 

natismus s. Hogarth 
*LexidionjiirjungeStudenten Bj 171, 

174, 180, 181, 185 
*Lorenz Eschenheimers empfxndsame 

Reise nach Laputa Ai 59 

*M..., Schrift wider TBu 23 
*Magnetismus L tJ 716, 717, 719-723, 

726, 727, 736, 738, 742, 754, 758, 

802?, 870, 883 
March to Finchley s. Hogarth 
Mayers Opera inedita I Du 684 
Methyologie der Deutschen B ( 72, 77, 

i59» 183?, 236, 245?, 259, 329, 342, 

347; Q 159, 209 
* Museum, Abhandlungjur das Fj 442 

*Nachricht von dem Leben und Charak- 

ter des Herrn Katharinus h'y'a, der 

Empftndsamkeit Kandidaten Q 79 
Nachricht von einer Wahat-Fabrik 

J11 2064 
*Neuer Palaphatus E, 205 
*Neuer Vorschlag alle neugeborne M'dgd- 

chen zu ersaufen Bj 382 
Neujahrs-Lied d 108 
Neujqhrswunsche Q 63, 93, 109, no, 

1 1 3; Ji 7 
Nicolaus Copernicus Li 95?, 178; 

SK N 755?, 865, 893?, 910?, 940, 

959?* 983 , 987, 992 
Noch erne angebliche Aufschrift aufLes- 

sings Grabmal SKu 424, 429 

*Ode an Zimmermann Ji 1164 
Orbis pictus Q 150, 200, 217, 378; 
D( 165, 169, 246, 352, 399, 410; 
521, 541, 568, 649; E, 54, 133, 142, 
151, 159, 218, 252, 256, 257, 323, 
349, 374. 38o; Fj 90, xoi, 13 7, 387, 
404, 1001, 1002; G n 2, 115; H|| 38; 
Mat In; Mat Iln 

Palinodie s. Eine kleinc Palinodie 
Parakletor Dj 526, 532, 599, 603, 653; 
E[ 106, 114, 189, 225, 402, 466, 
501; Fj 76, 149, 176, 180, 295, 491, 
492, 500, 506, 562; Ji 902 



Patriotischer Beytrag zur Methyologie der 

Deutschen s. Methyologie der 

Deutschen 
Physiognomen, Die s. Die Physiogno- 

men 
Physiognomische Missionsberichte, oder 

Nachrichten von dem Zustande und 

Fortgang der Physiognomik zu Tran- 

quebar G n 12 
Pinik s. Methyologie der Deutschen 
Prolegomena (zur Vorlesung) Jn 1995 
*Prophetische Blicke in einen Messcata- 

logum vomjahr 1868 Bj 16 

Quittungen Bj 52 

Ratsel Bj 407; SK„ 261 (GTC 1792), 

297, 564 (GTC 1794), 570 
Rede eines Menschen der sich aus Ver- 

zweiflung weil ihn ein Madchen nicht 

erhbrt, kastrieren will Bi 349 
*Rede eines Selbstmbrders Bj 209, 

2io?-2i2?, 262, 338 
*Rede uber das Gleichgewicht der Wis- 

senschaften in Deutschland Bi 366, 

378, 379, 38o 
*Rede zum Andenken Sr. Bxzellenz des 

Herrn v.M. B| 354 
Rede der Ziffer 8 L { 180, 366, 517; 

Ji 1035 
*Regulus im deutschen Postwagen 

Dj 666; E ( 152, 189, 208 
*Reisebeschreibung Cj 47; £1 169 
Rezensionen SK M 73, 74, 77, 112, 641, 

671, 777 
*Roman Ci 54, 55, 60, 242; Fi 1102; 

Ji 596, 605, 834, 905, 918, 920, 

1048, 1058, 1063, 1116-1118, 1 13 1, 

1199?, T200; 

Rotes Buch }i 586, J n 1652, 1660; K t 
S. 838; L| 196 

*Satiren Jj 586, 1148, 1154, 1163 
* Satire gegen Reinhold Ej 86, 269; 

F, 214 
*Satirischer Aufsatzftir Boies Museum 

Fj 442 
Schmierbuch Fj 1219; Ji 559 
*Schnurbriiste uberall! Jj 25 
Schreiben an einen Freund Bi 49, 56, 

176, 178; RA n 82 
Schreiben des Herrn Hofr. Lichtenberg, 



REGISTER DER TITEL UND PLANE UCHTENBERGS 



I48I 



an den Herausgeber des Neuen hanno- 

verischen Magazins SK M 274 
*Schreiben ernes Zurcher Herrn Lavaters 

physiognomische Einsichten betreffend 

F, 531 
Schreiben Caspar Photorins an einige 

Joumatisten in Deutschland C ( 254, 

327; Et 155, 186; F ( 1004 
*Schrift gegen Lavater und Zimmer- 

mann ¥1 714, 741, 742, 754, 759. 

792?, 800, 804, 812, 819, 838, 898, 

899, 926, 934, 937, 940, 942. 946, 

962,986,992, 1 178, 1 194, 1197, 

1204, 1206, 1207, 1208 
*Schriften, kleitte SK| ( 512, 525 
*Schwarz und weijl F| 415 
*Sefbstbiographie s. Geschichte meines 

Geistcs und Korpers 
*Selbstmord, Etwas zur Verteidigung 

des TB„ 17 
*Selbstmord, Ober den Ai 126 
Sendschreiben des Publici an H.P.R. in 

E. B196 
Solihquium des Lesers Q 302 
Sudelbuch Di 668; Ei 46; s. a. Haus- 

buch, Hudelbuch, Excerpta Physica et 

Mathematica, Rotes Buck, Schmier- 

buch, Gedankenbuch, Klitterbuch 
Staatskalender (Almanack) Ju 15 19 
Steinregen zu Siena K t S. 838 

*Tanz-Kunst, Buck von der B ( 28 
Testament eines Studiosi bei seinem H'm- 

tritt aus diesem Studenten-Leben 

61251,253 
Timorus Q 254; Ey 58, 155, 245 
*Taschenbuchfur Physiker H u 202 
*Traumbuch Li 44 

Ober den Negerembryo in Spiritus 

Dj 322; Fi 1046 
*Ober die Hoke des Brockens F, S. 457 
Ober die Macht der Liebe F t 442, 468 
*Ober die Namen von Hunden K u 258 
Ober die Schwdrmerei unserer Zeiten s. 

Alexandri nergedi cht 
Ober die Taktik der Tiere J„ 1268, 

1269 
*Ober Menschen-Kenntnis und Stii 

E,424 
Ober Physiognomik; wider die Physio- 

gnomen s. Antiphysiognomik 



Ober Tobias Gbbhards Einlettung usw. 

Fi993 
*Untersuchung iiber die Erhitzung gerie- 

bener Kbrper in den Luftarten J u 1988 

Vergleichung beruhmter Manner Bj 23, 
26 

Vergleichung der Tage des neu-franzbsi- 
schen Kalenders mit dem Gregoriani- 
schen,jiir das Funjie laufende Jahr der 
Republtk. • Ein nbthiger Mode-Arti- 
ke\ K^S. 838 

Verse Ji 205, 45*, 545, 672, 923, 9*4, 
962, 1139; B| 8, 40, 43, 49, 51, 84, 
171, 176, 178, S. 152; Ci 26, 93, 
104, 108, 109, no, 112, 113; 
Ei 169; Fi 850, 944, 982; L| 2, 453, 
573, 678; RA n 14; s. a. Gedicht . . ., 
Neujahrswunsche, Ode . . . 

*Versuck die Argandsche Lampe aufpy- 
rometrische Versuche anzuwenden 
J„ 1898 

*Versuch iiber die Nachtwdchter F[ 354 

^Versus memoriales beruhmter deutscher 
Dichter E[ 13, 142; Fi 944 

*Versus memoriales fur Stutzer Bj 84 

Verteidigung des Hygrometers und der 
Delucschen Theorie vom Regen 
L11748. 749; SK„ 398, 830, 831?, 
839, 844, 847, 877, 882, 884, 889, 
890 

^Verteidigung des Timorus gegen seine 
Rezensenten Ej 58, 155, 245 

* Verteidigung von Jakob Bbhme 
D ( 172, 652 

Verzeichnis einer Sammlung von Gerat- 
schaften Jj 714 

*Voigts Widerlegung SK U 498, 499 

*Vom Feuer K! S. 838 

Von dem Nutzen, den die Mathematik 
einem Bel Esprit bringen kann Aj 1 

Von den Charakteren in der Geschichte 
A| 22; B| 124; Fi 804 

Von ein paar alten deutschen Dramen 
Q 89, 91, 104 

Vorreden Q 302, 317; D ( 166; Fi 1013 

Warum hat Deutschland noch ketn grofies 
offentfiches Seebad? SK n 351, 35^ 

*Warme, Ober die Leitung der J u 1790, 
1868, 1880, 1898, 1918, 1920, 1923, 
1948; s. a. Versuch die Argandsche 



1482 



REGISTER DER TITEL UND PLANE LICHTENBERGS 



Lampe auf pyrometrische Versuche 
anzuwenden 

*Wassers, Uber die Komposition des 
Ju 1789 

Wetter-Paroskop Ki S. 845; SK (1 701, 
706 

Wortspiele Bj 156, 202, 356, 357, 358; 
D] 43, 222, 303; E! 91, no, 227, 
267, 368; F| 315, 398, 403, 1016, 
1 121, 1 149, 1155;^ 840, 986, 1 115, 
1146, 1192, 1250, 1253; ^ 150, 



160, 163, 509, 511, 574, 586, 680; 
UBu 12, 18; Mat I„ 102 

Zwo Schriffien die Beurtheilung betref- 
fend, welche die theohgiscke Facultat 
zu Gbttingen uber erne Schriffi des 
Herrn Senior Goetze gefdllt, und dem 
Druck iibergebett hat Bj 290, 297, 
406 

*Zylius-Entgegnung s. Verteidigung 
des Hygrometers . . . 



VERZEICHNIS DER 
ABGEKURZT ZITIERTEN LITERATUR 



AdB Allgemeine deutsche Bibliothek, Hrsg. v. Friedrich Nicolai. Berlin und 

Stettin 1765 ft 
Adelung, Versuch Johann Christoph Adelung: Versuch eines vollstandigen gram- 

matisch-kritischen Worterbuches der Hochdeutschen Mundart, mit bestandiger 

Vergleichung der ubrigen Mundarten, besonders aber der Oberdeutschen. Fiinf 

Bande. Leipzig 1774-1786 
Bacon, The Works Francis Bacon: The Works. Sieben Bande. London 1876-188 3 
Biiumler Ernst Baumler: Amors vergifteter Pfeil. Kulturgeschichte einer ver- 

schwiegenen Krankheit. Hamburg 1976 
Barbier A. A. Barbier: Dictionnaire des ouvrages anonymes et pseudonymes. 

Vier Bande. Paris 1806, 3 i889 
Behrendsen O. Behrendsen: Zur Geschichte der Entwicklung der mechanischen 

Kunst. Neue Beitrage zur Geschichte der Mechanikcr Gottingens im 18. und in 

der ersten Halite des i9.Jahrhunderts. In: Deutsche Mechaniker-Zeitung, 

Heft ii (1907), S. 101-121; 129-137; 160-165 
BL Bibliotheca Lichtenbergiana. Katalog der Bibliothek Georg Christoph Lich- 

tenbergs. Hrsg. von Hans Ludwig Gumbert. Wiesbaden 1982 
Bode Wilhelm Bode (Hrsg.): Goethe in vertraulichen Briefen seiner Zeitgenos- 

sen. Berlin 1918. Neu hrsg. von Regine Otto und Paul-Gerhard Wenzlaff. 

Munchen 1982 
Bolingbroke, The works Henry St. John Viscount Bolingbroke: The Works. Vier 

Bande. London 1844 
Brander Georg Friedrich Brander. 171 3-1783. Wissenschaftliche Instrumente 

aus seiner Werkstatt. Munchen 1983 
Braun Goethe im Urteile seiner Zeitgenossen. Schiller und Goethe im Urteile 

ihrer Zeitgenossen. Hrsg. von Julius Braun. Berlin 1883-1885 
Briefe Georg Christoph Lichtenberg: Briefe. Hrsg. von Albert Leitzmann und 

Carl Schiiddekopf. Drei Bande. Leipzig 1901-1904 
Briefe deutscher Gelehrten an Klotz A. v. Hagen (Hrsg.): Briefe deutscher Gelehr- 

ten an den Herren Geheimen Rath Klotz. Halle 1773 
Briefwechsel Georg Christoph Lichtenberg: Briefwechsel. Hrsg. von Ulrichjoost 

und Albrecht Schone. Vier Bande. Munchen 1992. Ein Registerband in Vorbe- 

reitung 
Biichmann Geflugelte Worte, gesammelt und erlautcrt von Georg Buchmann. 

Berlin ^1972 
Deneke Otto Deneke: Lichtenbergs Leben (1742-1775). Band 1. Munchen 1944 
Der kleine Pauly s. Pauly 
Dictionary of National Biography Hrsg. von L. Stephan und S. Lee. 63 Bande und 

Supplementbande. London 1 885-1927 
DWB Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Worterbuch. Sechzehn Bande. 

Leipzig 1 8 54-197 1. Naehdruck Munchen 1984 
Ducange Charles Du Fresne Sieur Du Cangc: Glossarium Mediae et Infimac 



I484 LITERATUR 

Latinitatis. Zehn Bande. Graz 1954 (Unveranderter Nachdruck der Ausgabe 

von 1883-1887) 
Ebel, Memorabilia Wilhelm Ebel: Memorabilia Gottingensia. Gottingen 1969 
Ebstein Aus G. C. Lichtenbergs Correspondenz. Hrsg. von Erich Ebstein. Stutt- 
gart 1905 
EngHsch, Geschkhte der erotischeti Literatur Paul Englisch: Geschichte der eroti- 

schen Literatur. Leipzig 1927. Fotomechanischer Nachdruck Wiesbaden 2 i977 
Erxleben Johann Christian Erxleben, Anfangsgriinde der Naturlehre, Gottingen 

3 I784 und 6 i794 
Fambach Oskar Fambach: Die Mitarbeiter der Gottingischen Gelehrten Anzeigen 

1769-1836. Tubingen 1976 (masch.) 
Forster Johann Georg Forster: Briefwechsel. Hrsg. von Therese Huber. Zwei 

Teile. Leipzig 1829 
Friedrkh II. Hinterlassene Werkc Friedrichs II. Konigs von PreuBen. Fiinf 

Bande. Berlin 1788 
Friedrkh II,, CEuvres GEuvres de Frederic le Grand. Berlin i846ff. 
Fromm H. Fromm. Bibliographic deutscher Obersetzungen aus dem Franzosi- 

schen 1700-1848. Sechs Bande. Baden-Baden 1950-1953 
Gatnauf Gottlieb Gamauf: Erinnerungen aus Lichtenbergs Vorlesungen iiber 

Astronomic Wien und Treist 1814 
Gehler Johann Samuel Traugott Gehler: Physikalisches Worterbuch oder Ver- 

such einer Erklarung der vornehmsten BegrifTe und Kunstworter der Natur- 
lehre mit Kurzen Nachrichten von der Geschichte der Erfmdungen und Be- 

schreibungen in alphabetischer Ordnung. Vier Teile. Leipzig 1787-1791 
Gellert Christian Fiirchtegott Gellert: Samtliche Schriften. Zehn Teile. Leipzig 

1 769-1 774. Nachdruck Hildesheim 1968 
Gerber Ernst Ludwig Gerber: [Altes] Historisch-Biographisches Lexikon der 

Tonkiinstler (1 790-1 792). Hrsg. von Othmar Wessely. Graz 1977 
Gerber 2 Ernst Ludwig Gerber: Neues Historisch-Biographisches Lexikon der 

Tonkiinstler (181 2-1 814). Hrsg. von Othmar Wessely. Graz 1966 
GGA Gottingische Gelehrte Anzeigen (urspriinglich: Gottingische Zeitungen 

von Gelehrten Sachen; dann: Gottingische Anzeigen von Gelehrten Sachen) 
Goedeke Karl Goedeke: GrundriB zur Geschichte der deutschen Dichtung. Aus 

den Quellen. Zweite Auflage. Band iff. Dresden i884ff. Fortgesetzt von 

Edmund Gotze 
Goethe, Miinchner Ausgabe Johann Wolfgang Goethe: Samtliche Werke nach 

Epochen seines Schaffens. Miinchen 1985 ff. 
GMWL Gottingisches Magazin der Wissenschaften und Litteratur. Hrsg. von 

Georg Christoph Lichtenberg und Georg Forster. Gottingen 1 780-1 785 
Gravenkamp, Lichtenberg ah Patient Horst Gravenkamp: Geschichte eines elenden 

Korpers. Lichtenberg als Patient. Gottingen 1989 (Lichtenberg-Studien 

Band II) 
GTC Gottinger Taschen Calender. Gottingen 1777-1799 
Gumbert, LiE Lichtenberg in England. Dokumente einer Begegnung. Hrsg. von 

Hans Ludwig Gumbert. Wiesbaden 1977 
Herbst, Johann Heinrich Vofi Wilhelm Herbst: Johann Heinrich VoB. Drei Bande. 

Halle 1 872-1 876 
Herder, Samtliche Werke Johann Gottfried Herder: Sammtliche Werke. Hrsg. von 

Bernhard Suphan. DreiunddreiBig Bande. Berlin 1 877-1909 
Himme, Stich-Haltige Beitra'ge Hans-Heinrich Himme: Stich-Haltige Beitrage zur 

Geschichte der Georgis Augusta in Gottingen. Gottingen 1987 
Histoire Generate de la Presse Francaise Tome I: Des origines a 1814. Paris 1969 



LITER ATUR 1 48 5 

Holzmatm/Bohatta Michael Holzmann und Hanns Bohatta: Deutsches Pseudony- 

menlexikon 1 501-1 850. Weimar 1902-1911 
Humboldt Jugendbriefe Alexander von Humboldts an Wilhelm Gabriel Wegener. 

Hrsg. von Albert Leitzmann. Jena 1896 
Ischer Rudolf Ischer: Johann Georg Zimmermanns Leben und Werke. 1893 
Jocher Christian Gottlieb Jocher: Allgemeines Gelehrten-Lexicon. Leipzig 1750. 

Reprint Holdesheim i960 
Jung Rudolf Jung: Studien zur Sprachauffassung Georg Christoph Lichtenbergs. 

Frankfurt 1968 
Jung, Lichtenberg-Bibliographie Heidelberg 1972 
Kastner, Anfangsgrunde der Analysis endlkher Grofien Abraham Gotthelf Kastner: 

Anfangsgrunde der Analysis endlicher GroBen. Gottingen 1760 
Kiistner, Briefe aus 6 Jahrzehnten Briefe aus sechs Jahrzehnten 1745-1800. Hrsg. 

von Carl Scherer. Berlin 1912 
Kastner, Schonwissenschaftliche Werke Abraham Gotthelf Kastner: Gesammelte 

poetische und prosaische schonwissenschaftliche Werke. VierTeile. Berlin 1841 
Kastner, Vermtschte Schriften Abraham Gotthelf Kastner: Vermischte Schriften. 

Zwei Bande. Altenburg 1755 
Kant, Akademieausgabe Kants gesammelte Schriften. Hrsg. von der PreuB. Aka- 

demie der Wissenschaften. Dreiundzwanzig Bande. Berlin 1900-1955. Neu- 

druck 1968 ff. 
Kbtz s. Briefe deutscher Gelehrten an Klotz 
Kbrber-Grohne, Nutzpflanzen Udelgard Korber-Grohne: Nutzpflanzen in 

Deutschland. Kulturgeschichte und Biologic Stuttgart 1987 
Lauchert Friedrich Lauchert: G. Chr. Lichtenberg's schriftstellerische Thatigkeit 

in chronologischer Obersicht dargestellt. Mit Nachtragen zu Lichtenbergs 

vermischten Schriften und textkritischen Berichtigungen. Gottingen 1893 
Lavater, Physiognomische Fragmente Johann Caspar Lavater: Physiognomische 

Fragmente zur Befbrderung der MenschenkenntniB und Menschenliebe. Vier 

Bande. Leipzig und Winterthur 1775-1778 
Leitzmann Georg Christoph Lichtenberg: Aphorismen. Nach den Handschriften 

hrsg. von Albert Leitzmann. Heft 1-5. Berlin 1902-1908 (Deutsche Literatur- 

denkmale des 18. und i9.Jahrhunderts) 
Lessing, SW Gotthold Ephraim Lessing: Samtliche Schriften. Hrsg. von Karl 

Lachmann. Dritte Auflage besorgt durch Franz Muncker. Dreiundzwanzig 

Bande. Berlin, Leipzig 1 886-1924 
Lessing, Werke Gotthold Ephraim Lessing: Werke. Acht Bande. Munchen 

1 970-1 979 
Lichtenberg-Jb Lichtenberg-Jahrbuch. Hrsg. im Auftrag der Lichtenberg-Gesell- 

schaft von Wolfgang Promies und Ulrich Joost. 1988, 1989, 1990, 1991. 

Saarbriicken i98off. (Nachfolger der Zeitschrift Photorin) 
Lichtenbergs dufiere Ersckeinung Bernd Achenbach und Ulrich Joost: Lichtenbergs 

auBere Erscheinung. Eine kritische Ikonographie. Gottingen 1991 (Lichtenberg- 

Srudicn Band I) 
Lichtenberg als Patient s. Gravenkamp 
Lichtenbergs Bucherwelt Lichtenbergs Bucherwelt. Ein Bucherfreund und Benut- 

zer der Gottinger Bibliothek. Bearbeitet von Wiard Hinrichs und Ulrich Joost. 

Gottingen 1989 (Lichtenberg-Studien Band III) 
Lichtenberg-Topographie Es sind das freylich Schattenspiele. Eine Lichtenberg- 

Topographie in Bildern. Bearbeitet von Horst Gravenkamp und Ulrich Joost. 

Gottingen 1990. (Lichtenberg-Studien Band IV) 



i486 LITERATUR 

Lipperheide Franz Freiherr von Lipperheide: Spruchworterbuch. Berlin 1907. 

Unveranderter Nachdruck 8 i976 
Liscow, Samtung Christian Ludwig Liscow: Samlung Satyrischer und Ernsthafter 

Schriften. Frankfurt am Main und Leipzig 1739 
List Christian Heinrich List: Beytrage zur Statistik von Gottingen. Berlin 

1785 
Magin Ernst Paul Heinrich Magin: Ober Georg Christoph Lichtenberg und seine 

unveroffentlichten Handschriften. Hamburg 1913 
Mautner Franz Heinrich Mautner: Lichtenberg. Geschichte seines Geistes. Berlin 

1968 
Meusel Johann Georg Meusel: Lexikon der vomjahr 1750 bis 1800 verstorbenen 

teutschen Schriftsteller, Leipzig r802-i8i6 
Moser, Samtliche Werke Justus Moser 's sammtliche Werke. Hrsg. von B. R. 

Abeken. Zehn Teile. 1842-1843 
Moser, Histor.-krit. Ausg. Justus Mosers Samtliche Werke. Historisch-kritische 

Ausgabe in vierzehn Banden. Hrsg. von der Akademie der Wissenschaften zu 

Gottingen. Minister 1943 ff. 
Muncker, Friedrkh Gottlieb Klopstock Franz Muncker: Friedrich Gottlieb Klop- 

stock. Geschichte seines Lebens und seiner Schriften. Miinchen 1888 
Muncker, Johann Kaspar Lavater Franz Muncker: Johann Kaspar Lavater. Eine 

Skizze seines Lebens und Wirkens. Miinchen 1883 
Nachlaji Aus Lichtenbergs NachlaB. Hrsg. von Albert Leitzmann. Weimar 1899 
Paul, Deutsches Wbrterbuch Hermann Paul: Deutsches Worterbuch. 1897 
Pauly Der kleine Pauly. Lexikon der Antike in funf Banden. Miinchen 1975 
Parthey Gustav F. E. Parthey: Die Mitarbeiter an Fr. Nicolai's allg. deutscher 

Bibliothek. Berlin 1842 
Ph + M Georg Christoph Lichtenberg *s Physikalische und Mathematische 

Schriften. Hrsg. von Ludwig Christian Lichtenberg und Friedrich Kries. Vier 

Bande. Gottingen 1 803-1806 (= VS 6-9) 
Photorin Mitteilungen der Lichtenberg-Gesellschaft. Herausgegeben von Wolf- 
gang Promies. Heft 1-12. Saarbriicken 1979-1987 (fortgesetzt als Lichtenberg- 

Jahrbuch) 
Price Mary Bell und Lawrence M. Price: The publication of English humanioral 

in Germany in the eighteenth century. Berkeley, Los Angeles 1955 
Promies, Lichtenberg Wolfgang Promies: Georg Christoph Lichtenberg in Selbst- 

zeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek 1964, ^987 
Piitter, Versuch Johann Stephan Putter: Versuch einer academischen Gelehrten- 

Geschichte von der Georg-Augustus-Universitat zu Gottingen. Teil 1-3: Got- 
tingen 1765-1788; Teil 3: Hannover 1820 
Rabener, Samtliche Schriften Gottlieb Wilhelm Rabener: Samtliche Schriften. Acht 

Bande. 1775-1776 
Rintel Moses Rintel: Versuch einer skizzirten Beschreibung von Gottingen und 

seiner gegenwartigen Bes chaff enheit. Gottingen 1794 
Rbdel Wolfgang Rodel: Forster und Lichtenberg. Ein Beitrag zum Problem 

deutsche Intelligenz und Franzosische Revolution. Berlin i960 
Rotes Buch Nach der Einbandfarbe benanntes Notizheft Lichtenbergs. Unge- 

druckt. Manuskript in der Niedersachsischen Staats- und Universitatsbibliothek 

Gottingen 
Salvat Diccionario e enciclopedico Salvat. Zwolf Bande. Barcelona 2 i954 
Sauer August Sauen Aus dem Briefwechsel zwischen Burger und Goeckingk. In: 

Deutsche Vierteljahrsschrift fur Literaturgeschichte 3, 1980 
Schmidt, Heinrich Leopold Wagner 2 Erich Schmidt: Heinrich Leopold Wagner, 



LITERATUR I487 

Goethes Jugendgenosse. Nebst neuen Briefen und Gedichten von Wagner und 

Lenz. Jena 1875, 2 i879 
Schneider Albert Schneider: G.-C. Lichtenberg. Precurseur du Romantisme. 

L'Homme et l'GEuvre. Zwei Bande. Nancy und Paris 1954 
Schonaich, Dieganze Aesthetik in einer Nufi Christoph Otto Freiherr von Schon- 

aich: Die ganze Aesthetik in einer NuB oder Neologisches Worterbuch. Hrsg. 

von Albert Koster. Berlin 1899 
Schulz/Basler Hans Schulz und Otto Basler: Deutsches Fremd worterbuch. Sechs 

Bande. StraBburg, Berlin 1913-1983 
SK Staatskalender-Tagebuch 

Swift, Works Jonathan Swift: Works. London 1868, 1876 
TB Tagebiicher 1770-1772 
Unzer, Sammlung kteiner Schriften Johann A. Unzer: Sammlung kleiner Schriften. 

Drei Bande. Hamburg 1766 
Versuch eines bremisch-niedersachsiscken Wbrterbuchs Hrsg. von der bremischen 

Deutschen Gesellschaft. Funf Bande. Bremen 1767-1771 
Volkmann Johann Jacob Volkmann: Neueste Reisen durch England. Leipzig 

1781-1782 
Voltaire, (Euvres completes Voltaire: CEuvres completes, hrsg. von L. Moland. 

Fiinfzig Bande. Paris 1 877-1 883 
VS Georg Christoph Lichtenberg's vermischte Schriften. Hrsg, von Ludwig 

Christian Lichtenberg und Friedrich Kries. Neun Bande. Gottingen 1 800-1 806 
VS 1844 Georg Christoph Lichtenberg's vermischte Schriften. Neue vermehrte, 

von dessen Sohnen veranstaltete Original-Ausgabe. Vierzehn Bande. Gottingen 

1844-1853 
Wander Karl Friedrich Wander: Deutsches Sprichworter-Lexikon. Funf Bande. 

Leipzig 1867. Fotomechanischer Nachdruck Kettwig 1987 
Weinhold, Heinrich Christian Boie Karl Weinhold: Heinrich Christian Boie. 1868 
Weisenberg Amalius Weisenberg: Handworterbuch der gesammten Arzneimittel 

von der altesten bis auf die neueste Zeit. Jena 1853 
Wendebom Gebhard Friedrich August Wendeborn: Der Zustand des Staats, der 

Religion, der Gelehrsamkeit und der Kunst in Grofibritanien gegen das Ende des 

achtzehnten Jahrhunderts. Berlin 1785-1788 
Wieland, Werke Christoph Martin Wieland: Werke. Hrsg. von Heinrich Diintzer. 

Vierzig Teile. Berlin 1879-1880 
Winkle, Struensee Stefan Winkle: Johann Friedrich Struensee. Arzt, Aufklarer und 

Staatsmann. Stuttgart 1893 
Wolff Christian Wolff: Mathematisches Lexicon. Hrsg. und bearbeitet von J. E. 

Hofmann. Hildesheim und New York 1978 
Worterbuch des deutschen Aberglaubens Handworterbuch des deutschen Aberglau- 

bens. Hrsg. von Hanns Bachtold-Staubli. Berlin und Leipzig i93off. 



GLOSSAR: 

MASSE, MUNZEN, GEWICHTE, ZEICHEN 



Grad 
Minuten 
Sekunden 
Tertien 



FuB 
Zoll 
i preuBische Linie (2,179 mm) 



Zoll 

FuB 

FuB, Pa riser 

Elle 

Toise 

Meile, englische 

Meile, italienische 

Meile, deutsche 



Dukaten 
Fl., fl. 

Groschen 

Mgf. 

0{ 

Ggf 

*$, d, D 

RT, Rthlr., 

R., th., Rhf. 

Tr., Thr., Thf 

Louisd'or 

d 

Guineen 

L 
£ 
S 
Doll. 



<S 



3 

g r 



englischer Zoll (/» FuB - 2,434 cm) 

Naturmafi (25-34 cm) 

Pied de roi (32,485 cm) 

Unterarmlange (NaturmaB) 0,5-0,8 m 

Klafter (6 Pariser FuB = 1,949 m) 

Landesmeile (1609 m) 

miglio (185 1 m) 

geographische Meile 

('/ij Aquatorgrad = 7420 m) 

deutsche Reichsmunze (3,49 gr Gold) 

Gulden, Florin (Vj Taler); 

deutsche Goldmunze 

yi< Taler (3 Kreuzer) 

Mariengroschen (Goslarer Munzbild) 

Groschen 

Gutegroschen 

Pfennig 

Reichstaler 

Taler (deutsche Silbermunze, 

60 Kreuzer, ca. 1,5 Gulden) 

franzosische Goldmunze 

englischer Denar ()Zehner<, '/ i4 o Pfund Silber) 

englische Goldmunze (7,77 gr Gold, 

20 Shilling) 

englische Livres (Pfund) 

Pound (Miinze); 20 shilling 

englische Shilling (>/u Taler, 12 Pfennig/ Pence) 

Dollar, Taler (amerikanische Wahrung) 

(Libra) Medizinal pfund 
(12 Unzen = 360 g) 
Unze (8 Drachmen = 30 g) 
Drachme (3 Scrupel = 3,75 g) 
Gran (0,06 g) 





GLOSSAR 


I 





Sonne Gold 


Sonntag 


3> 


Mond Silber 


Montag 


tf 


Mars Eisen 


Dienstag 


9 


Merkur Quecksilber 


Mittwoch 


% 


Jupiter Zinn 


Donnerstag 


9 


Venus Kupfer 


Freitag 


h 


Saturn Blei 


Samstag 


i 


Spihtus vini; Weingeist 




^ 


Schwefel 




A 


Luft 




6 


Erde (Planet) 




K 


Zwillinge 




Q 


Lowe 




0, Li0n 


Beischlaf 




□ 


Urin 




t 


Streit; gestorbcn 
Aussohnung 
heftiger Streit 




ao 


anno (im Jahr) 




# 


Gottingisches Magazin 




ot 


nicht 




ote 


nichts 




pto 


puncto 




-F 


pro 




dephl(og) 


dephlogistiert 




infl. 


inflammabel 




Trab. 


Trabant(en) (Monde) 




Voti. 


engl. >volumes<: Bde. 




T.Tom 


Tomus, tome (Band) 




seqq., sqq. 


sequentes (folgende) 




s.v. 


sit venia, salva venia (wenn es 


crlaubt ist [zu sagen]) 


vid. 


vide^ (siehe) 




viz. 


videlicet (namlich) 




ZE. 


Zum Exempel 





1489 



Buch- und Papierformate 

2° Folio, Foliant (ca. 21 x 33 cm) 

4° Quarto, Viertelbogen (ca. 22,5 x 29 cm) 

8° Octavo, Achtelbogen (ca. 18,5-22 cm Hohe) 

12 Duodez, Zwolftelbogen 

16 Scdcz, Sechzchntelbogen 



ZUM VORLIEGENDEN BAND 



Die ersten zwei Bande der Ausgabe enthalten jene Eintragungen und Nieder- 
schriften, die Georg Christoph Lichtenberg iiber mehr als dreiBig Jahre stetig 
fortgefiihrt hat: seine Sudelbiicher. Es handelt sich dabei um fiinfzehn Hefte 
unterschiedlichen Formats und Um fangs, die Lichtenberg selbst von C an 
mit fortlaufenden Buchstaben bis einschlieBlich L bezeichnet hat. AuBer den 
eigentlichen Sudelbuchern fuhrte Lichtenberg unregelmaBig Tagebiicher, 
ferner Arbeitsheftc etwa zu Hogarth; eine Arbeitskladde vornehmlich fur 
Kalender-Artikel (Rotes Buch) und das sogenannte Fullhornbuch (KA); 
schlieBlich unbezeichnete Notizhefte, die zwischen Sudelbuch und Tagebuch 
die Mitte halten. 

Lichtenberg selbst benutzte die Vokabel >Sudelbuch<, um seine Methode 
und ei gen will ige Buchfuhrung zu charakterisieren, und setzte sie unuberseh- 
bar auf die Titelseite des Heftes F. Nicht von ungefahr hat Lichtenberg zu 
diesem aus der Kaufmannssprache ubernommenen Ausdruck gegriffen. Der 
erklarte Feind alter ►Prunkprosat gab stets dem einfachen, aber treffenden 
Wort, der scheinbaren > Pfennings wahrheit< den Vorzug vor der aufwendi- 
gen, wenn nicht gar pratentiosen Phrase. Im iibrigen definiert >Sudelbuch< am 
trefTendsten die disparate Ordnung, den gemischten Inhalt der Lichtenberg- 
schen Kladden. 

Die vorliegende Ausgabe unterscheidet sich von alien vorherigen grund- 
satzlich darin, daB sie zum einen davon abgeht, die Einfalle und Bemerkun- 
gen Lichtenbergs auf den an sich strittigen BegrifF>Aphorismus< festzulegen, 
und zum anderen, daB sie die in der Germanistik vormals iibliche Achtung auf 
schongeistige und Vernachlassigung rein wissenschaftlicher Eintragungen 
aufhebt, da ja gerade in dieser Verbindung der Reiz der Schreibperson 
Lichtenberg besteht. Sie stellt die >Aphorismen< neben Notizen rein privater 
Natur, Exzerpte fremder Autoren, mathematische Berechnungen, Beobach- 
tungen und Reflexionen uber Gegenstande aus fast alien Bereichen der 
Naturwissenschaft. Die urspriingliche Vielfalt der Lichtenbergschen Auf- 
zeichnungen wird auf diese Weise wieder sichtbar. 

Indem sie Bticherlisten, Berechnungen, samtliche Handzeichnungen und 
Kritzeleien, die Stenogramme von Gedanken, von Lichtenberg getilgte 
Bemerkungen, seine Querver weise in den Text aufnimmt, kann sie dem 
Leser erstmals einen annahernden Eindruck von den Handschriften geben. 

Band I umfafit auf der Grundlage der bislang einzigen kritischen, gleichwohl 
unvollstandigen Edition von »Georg Christoph Lichtenbergs Aphorismen« t 
die Albert Leitzmann ab 1902 herausgegeben hat (Deutsche Literaturdenk- 
maleNr. 123, 131, 136, 140, 141) die vervollstandigten Sudelbiicher AbisL. 

Band //bringt die fehlenden, zum Teil noch ungedruckten Bemerkungen aus 
den funf Heften von A, den ungekiirzten Abdruck des Fullhornbuches (KA) 



ZUM VORLIEGENDEN BAND 1491 

und des Goldpapierheftes (GH), die wissenschaftlichen Eintragungen in D; 
die »Vermischten Anmerkungen fur Physik und Mathematik« aus J und die 
wissenschaftlichen Partien aus L. Alle diese Partien sind aus den Handschrif- 
ten ediert. 

Von den Sudelbiichern sind das Heft G und H seit dem neunzehnten 
Jahrhundert verschollen; das Sudelbuch K ist bis auf wenige Seiten vernich- 
tet; L weist eine Anzahl fehlender Seiten auf. Weiterer Bestandteil des zweiten 
Bandes sind daher die Rekonstruktion der verlorengegangenen Sudelbu- 
cher G und H sowie Teile von K und L nach den in den »Vermischten 
Schriften« rnitgeteilten Texten und zwei erstmals aus den Handschriften 
edierte Materialhefte. 

Den dritten Schwerpunkt des zweiten Bandes bildet die Presentation der 
Tagebiicher Lichtenbergs. Ausgehend vom Bestand des bisher verstreut 
gedruckten Tagebuch-Materials erstmals in einem einzigen Band zuganglich 
gemacht, sind diese Tagebiicher fur die Erkenntnis der geistigen und seeli- 
schen Eigenart Lichtenbergs von eminenter Bedeutung. Erhalten sind ein 
Tagebuch der Jahre 1770 bis 1774 (TB), das »Reise-Tagebuch« (RT) der 
zweiten Englandreise, an das sich die »Reise-Anmerkungen« (RA) anschlie- 
Ben, schlieBlich die Eintragungen 1789 bis 1799 in dem »K6nigl. Grofi- 
Britannisch- und Churfurstl. Braunschweig-Liineburgschen Staats-Kalen- 
der« (SK). 

Wie TB bietet auch das »Reise-Tagebuch« eine Auswahl. Sie entspricht der 
Auswahl, die in den »Vermischten Schriften«, Band 3, 1844, als »Bruch- 
stiicke aus dem Tagebuch von der Reise nach England «, in » Lichtenbergs 
Nachla6« und den »Notizen uber die englische Biihne aus Lichtenbergs 
Tagebuch« mitgeteilt wurde. In Textgestalt und Umfang folgt meine Aus- 
wahl den hier genannten Vorlagen, ihre Reihenfolge entspricht jedoch der 
Anordnung in der Handschrift. Die »Reise-Anmerkungen« werden erstmals 
nach der Handschrift vorgelegt. 

Die unzulangliche und eher verwirrende Art und Weise, mit der die 
Tagebiicher aus dem »Staats-Kalender« bisher kommentiert, zitiert und 
auszugsweise ediert worden sind, bestimmte mich, sie in einer reprasentati- 
ven Auswahl aufzunehmen. Jede von Lichtenberg gemachte Tages-Eintra- 
gung ist vollstandig nach der Handschrift und ungekiirzt wiedergegeben. 

Das Prinzip der Redaktion war, die Fluchtigkeit und Spontaneitat der Bemer- 
kungen in den Sudelbuchern so weit wie moglich zu erhalten, weshalb darauf 
verzichtet wurde, in die Interpunktion einzugreifen, wahrend die Texte unter 
Warming des Lautstandes und Beachtung sprachlicher Eigentumlichkeiten 
der heutigen Orthographie vorsichtig angepatft wurden. Im iibrigen kenn- 
zeichnen eckige Klammern vom Herausgeber vorgenommene Erganzungen, 
spitze Klammern von Lichtenberg gestrichene Bemerkungen, Satze oder 
Worter. Kursiv gesetzt sind die Bemerkungen, die Lichtenberg durch lateini- 
sche Schreibschrift von den iibrigen Notizen abhob; in der Regel sind dies 
Maximen unter anderem zur Wissenschaftsmethode: D 53, 176, F 327; 
GH 93; J 339, 393, 918, 1057, 1254, 1261, 1266, 1276, 1278, 1317, 1326, 1327, 
1329, 1331, 1336, 1341, 1352, 1359, 1361, 1362, 1363, 1364, 1365, 1371, 1372, 
1381, 1386, 1393, 1407, 141 1, 1422, 1427, 1428, 1430, 1435, 1446, 1458, 1459, 
1463, 1518, 1524, 1528, 1531, 1534, 1547, 1553, 1557, 1564, 1566, 1 571, 1598, 



1492 ZUM VORLIEGENDEN BAND 

1603, l6l 9, 1621, 1622, 1632, 1634, 1639, 1643, [1644], 1646, 1649, 1 66l, 
1671, 1708, 1738, 1773, 1792, 1832, 1833, 1836, 1839, 1849, 1855, 1884, 1886, 
1889, 1963, 1965, 1991, 2041, 2070, 2076, [2092], 2107, 2138, 2139; K 17; L 
20, 338, 617, 679, 723, 732, 737, 780, 804, 814, 815, 829, 850, 855, 856, 876, 
886, 938, 956. 

Zu Band I tind II lege ich nun Kommentar und Register vor. Der Kommentar 
gliedert sich nach den einzelnen Sudelbiichern, Materialheften und Tagebu- 
chern; einc Ubersicht gibt das Inhaltsverzeichnis am Beginn des Bandes. 

Dieser Kommentar zu Lichtenberg besitzt seine Eigenheiten. Ober die 
selbstverstandliche Erklarung von Begriffen, die Erlauterung von einzelnen 
Bemerkungen, die notigen bibliographischen Nachweise hinaus liefert er 
haufig ausfiihrliche Zitate aus heute schwer zuganglichen Zeitschriften und 
Werken, dercn Inhalt dem Benutzer gewifi oft ebenso reizvoll erscheinen 
wird wic dem Kommentator selbst, der aus dem gleichen Grund von 
Lichtenberg erwahnte Bilder zur Information abbilden liefi. Ein besonderes 
Augenmerk gait der Arbeitsweise Lichtenbergs, der in den Sudelbiichern 
notierte Einfalle und Formulierungen gern in Briefen verwendete und mit 
ihnen Veroffentlichungen »schattierte«, wie er es nannte. Durch Querver- 
weise wird versucht, einen Eindruck von Lichtenbergs »Gedanken-Okono- 
mie« und »Gedanken-System« zu geben. 

Bei Querverweisen im Kommentar weist »vgl.« auf eine Lichtenberg- 
Stelle, »s. zu« auf eine Stelle im Kommentar. Verweise auf Briefe von und an 
Lichtenberg stehen unter Angabe des Briefdatums, um das Arbeiten mit 
anderen Ausgaben, alien voran der Brief-Edition von Ulrich Joost und 
Albrecht Schone, zu erleichtern; nur in Zweifels fallen der Datierung wird auf 
Seiten verwicsen. Die Bande der vorliegenden Ausgabe sind in den Anmer- 
kungen mit romischen Ziffern - bei Sudelbuch-Kennbuchstaben tiefgestellt - 
bezeichnet. 

Selbstverstandlich ist es nicht moglich, in so und so vielen Fallen auch 
unnotig, Bemerkung fur Bemerkung zu kommentieren. Um so wichtiger 
erschien daher die differenzierte Anlage von fun f Regis tern, die dem Benutzer 
den Zugang zu den Textbanden erschlieBen. Aber diese Register haben, wie 
sich mehr und mehr herausstellte, ein Eigengewicht erhalten: Das Wortregi- 
ster offenbart, wie sprachschopferisch Lichtenberg gewesen ist; das Register 
der Werke fremder Autoren und das Zeitschriftenregister, das rund 1 50 Titel 
umfaBt, machcn deutlich, wie Lichtenbergs Schreibperson von der des 
inspirierten Lesers abhing, der die Gedanken anderer, fruherer in sein eigenes 
»Gedanken-System« ubersetzte. 

Ein Kommentar zu der Gedankenwelt und Stoffsammlung, die Lichtenbergs 
Sudelbucher darstellen, bedarf- selbst wenn Vorarbeiten wie die von Leitz- 
mann genutzt werden konnten - vielfaltiger und, wie ich mit den Jahren 
einsehen lernte, vielaugiger Recherchen, aber auch der GewiBheit, daB das 
zusammengetragene Material zuverlassig gesichtet und appretiert wird. 

Die erste Erfassung des Manuskripts lag in den Handen von Hilde Schill 
und Renate Soltysiak, die den Werdegang des Kommentars aus der Nahe 
miterlebt, auch mitgelitten haben. 

Die Redaktion und Erganzung der ersten Fassung, Recherchen zur Ermitt- 



ZUM VORLIEGENDEN BAND 1493 

lung letzter Daten und Fakten und schliefilich die Herstellung satzreifer 
Disketten besorgten Karen Lauer, Birgitta Tolle, Martine Passelaigue und 
Angela Rosch. 

Das Wortregister wurde nach den Vorarbeiten von Marlies Korfsmeyer, 
Claus-Michael Trapp, Evelin SchultheiB und Ralf Gorgas schlieBlich von 
Bettina Kranzbiihler in die vorliegende Form gebracht. 

Die abschlieBende Redaktion von Kommentar und Register wurde durch 
die Fritz Thyssen Stiftung ermoglicht, der ich fur ihre groBziigige Forderung 
danke. 

Gedankt sci an dieser Stelle der Niedersachsischen Staats- und Universi- 
tatsbibliothek Gottingen fur ihre Genehmigung zur Reproduktion der Zeich- 
nungen nach den Manuskripten und zur Veroffentlichung bislang unge- 
druckter Bemerkungen. Der Hessischen Landes- und Hochschulbibliothek 
Darmstadt danke ich fur die nimmermude Unterstiitzung bei der Beschaf- 
fung notwendiger Literatur. 

Gedankt sei auch den Institutionen und Archiven, die meine Anfragen mit 
Geduld und genugtuend beantworteten: es war eine Lust, Lichtenbergs 
wegen mit so vielen klugen Kopfen in alien deutschen Landen Kontakt zu 
bekommen - bis hin zum Deutschen Pferdemuscum in Verden an der Aller. 
Eine groBe Hilfe war mir bei der Erstellung des Kommentars die Mitarbeit 
von Eberhard Hen, Barbara Promies, Ute Raum, Margot Weyrauch und der 
Rat von Mitgliedern der Lichtenberg-Gesellschaft, deren Namen jeder kennt. 
Es soil nicht verschwiegen werden, daB eine vertrackte schwedische Uberset- 
zung von Tove und Claes Wohlfart, die Eindeutschungen vieler englischer 
Textc von Christian Enzensbergcr unternommen worden sind. 

Zum SchluB aber auch Dank dem Verlag, der alien Unkenrufen zum Trotz 
felsenfest an den AbschluB dieser Ausgabe geglaubt hat. Ich habe daran hin 
und wieder selbst nicht mehr geglaubt; mein besonderer Dank aber gilt 
Kristian Wachinger, der mich auf eine unwiderstehlich insistierende Art, 
verbunden mit erwarmendem Engagement fur dieses abenteuerliche Unter- 
nehmen, dazu vermocht hat, endlich Namen und Datum unter dicsen Text 
und au fat mend zu setzen. 

29. 2. 92 Wolfgang Promies 



VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN 



zu KA 230 


S. 


99 


Sergeant, der zum Tor hinaus geht 


zu KA 230 


S. 


roo 


Zahlenquadrat 


zu B 187 


s. 


148 


Auf dem Stier reitende Europa 


zu B 195 


S. 


149 


Kassiopeia 


zu B 419 


s. 


172 


Sultan Mahmud 


zu D 330 


s. 


252 


Farben-Triangel 


zu D 455 


s. 


263 


Amboinische Eidechse 


zu D 676 


s. 


296 


Poly pen 


zu D 684 


S. 


298 


Mondkarte 


zu D 684 


s. 


299 


Mondkrater 


zu F 


S. 


395 


Titelblatt von Sudelbuch F 


zu F 460 


s. 


434 


Tabula anatomica 


zu F 645 


S. 


446 


Kindermanns Fernrohr 


zu F 898 


s. 


461 


Drohender Soldat 


zu F 1061 


s. 


472 


Sokrates 


zu F 1061 


S. 


473 


Demosthenes 


ZUGH4 


s. 


521 


Bastille 


zuj 870 


S. 


619 


Leuchtturm von Edystone 


zu L 3 


S. 


775 


Brand in Andreasberg 


zu L 532 


S. 


818 


Hengst Augusts II. 


zu L 840 


s. 


851 


Sprachrohr 


zu RA 153 


s. 


949 


Chinesische Schriftzeichen 


zu RA 182 


s. 


95i 


Mohren-Gesicht 


zu SK 1 1 2 


s. 


973 


Franz Siegfried Georg Rieche 


zu SK 257 


s. 


1002 


Olaudah Equiano 


zu SK 400 


s. 


1035 


Schutzbrief Adam Philippe Custines 


zu SK 919 


s. 


1 1 01 


Kant-Medaille 


zu SK 919 


s. 


IIOI 


Lichtenbe rg-Medaille 



r- .! , ^ :^,, -rw . !»■*--,? 7^ rf ^ &>f p* " 



NACHTRAGE 



nach D 672 (Band I, S. 342) in Band K I + II, S. 291 f. 

UB 83, 84 (Band II, S. 564) in Band K I + 11, S. 880 

SK 86a (Band II, S. 708) in Band II, S. 868 



KORREKTUREN 



Jcder der beiden Textbande der Sudelbucher liegt in drei Auflagen vor: 

Band I '1968, 2 i973, 3 i98o 

Band II '1971, 2 i975, 3 I99I 
Jede dieser Auflagen wurde revidiert und korrigiert. Da dieser Kommentar 
jedoch hier zum ersten Mai erscheint und folglich mit verschiedenen Aufla- 
gen der Textbande benutzt werden wird, teilen wir im folgenden alle bekannt 
gewordenen Corrigenda mit. Im ubrigen vgl. D 580; J 669. 



18 Vid] Vid[c] 

54 Kohlers] Kahlers 

$$ Jededioh] Jedediah 

Derbishire ] Derbyshire 

75 denn sie ] diese 

An 

149 infmita] infinitae 

1 64 Sehnungs-Winkel ] Sehungs-Winkel 

172 qerichtet] berichtet 

258 Icosandrum] Icosaedrum 

KA„ 

52 36,753] 56,753 

64 Dubins ] Dubius 

75 durano ] durans 

saevisse] saeviisse 

inclementium ] inclementiam 

86 Kutuchte] Kutuchtu 

187 Tom[e] VII. St. 169.] Tom[e] VIII. St. 190. 

2 1 7 Gaussaner ] Grussauer 

250 Haderstrom ] Hederstrom 

B. 

S. 46 Yerdau ] Yverdun 

127 S. ] 127 S[tuck] 

25 schonfarbigen ] schonfarbigten 

33 arkadische] arkadisches 

147 Citica] Critica 

321 Achsel] Axel 

349 Kinder] Kindern 



KORREKTUREN 1497 



C, 

36 Einbeck] Eimbeck 

70 40*21] 45^ 

63 Ruh] Auch 

104 Darumb das er dieB Buch] DaruMb das er dieB BuCh 

160 p. 26] p. 16 

183 Vaezupahc] Vaezupahe 

D, 

85 allgcorische] allegorische 

196 eine neues ] ein ncues 

214 Golgotha] Golgatha 

238 Heinen] Heynen 

337 je undeutlicher ] daB je undeutlicher 

510 otten) often 

579 Abtkreis grob ] Abbt Paris Grab 

610 und hing sich] und fing sich 

647 eares] cares 

653 Pointhonneur] Point d'honneur 
Moneten ] Minuten 

On 

684 (S. 104) 

apparitua ] apparitura 
effigiem ] effigiei 

685 (S. 105) 

quae] qui 

E, 

104 Gelgenheit] Gelegenheit 

108 damme's] dammes 

259 lunaricorum] lunaticorum 

335 Esprit, war] Esprit, was 

380 Tempel (Treppe) ] Treppe Tempel 
Tempfel (Trepfe) ] Trepfe.Tempfel 

396 parturiunt] parturient 

401 85S21] 84^ 

429 Raffael] Raphael 

502 und Glcichnisse ] und nur Gleichnisse 

F, 

S. 455 vom Stande] von Stande 

Matzkens] Mazkens 

in Null] Nulle 

186 parturiunt] parturient 

388 ohne durch ] ohne durch den 

413 zuhoren] zuzuhoren 

620 Fernex ] Ferney 

645 glauben, wenn] glauben, daB wenn 

733 mir] mit 

1 1 94 nennen ] nenne 



1498 KORREKTUREN 

GH„ 

92 Du Tarta Lasarre ] Du Tasta Laserre 



56 Grenze[n] ] Grane [?] 

115 Werner) Wedel 

445 [unterscheiden] ] [unterscheidung?] 

474 stellte] stelle 

522 solchej solchen 

527 Pellison] Pelisson 

5S5 Redensarten, das] Redensarten, die 

901 Kastchens] Katzchen 

959 wieder Witz ] wie der Witz 

1098 Beschrankten ] beschrankten 

1137 Teschnitz] Toschnitz 

1222 890] 80 

J11 

1449 Bletor] Bleton 

1563 P. 101] p. 181 

1 60 1 Preluciditat ] Perluciditat 

1625 Ramlerische ] Remlerische 

1780 Lassom] Lassone 

1 871 das ist] was ist 

nur ] nun 

1879 Wasser] Wachs 

1 88 1 ging] ginge 

191 1 Goez] Goeze 

1980 nur] dur[ch] 

1 98 1 Camora] Camara 
1990 (S. 358) 

iiber ] unter 
2020 Lassom ] Lassone 

1786] 1780 
2023 zusetzt] zersetzt 
2027 auch] durch 
2105 wie] wir 
2138 geniitzt] recht gut geniitzt 

K, 

S. 83 8 Garrets] Garnets 
Der Anfang ] Den 
LXXVII] LXXXVII 
Fixstern ] Fixsterne 

K„ 

274 Balzel] Balzac 



KORREKTUREN 1499 

L, 

122 Elektion] Election 

1 86 Kraft nun] Kraft um 

209 d es inneren ] des Inneren 

215 meinen Offizier] einen Offizier 

293 Sullivans] Sulivans 



L u 




713 


ein anders ] eine andere 


TB U 




22 


felts] tells 


RT„ 




8 


Young ] Younge 


19 


Lewis] Lewes 


25 


bedeckt] bemerkt 


RA„ 




85 


satier ] setier 


117 


wenigstens ] meistens 


146 


philosophischer ] unphilosophischer 


205 


Wrighton ] Wrighten 


SK„ 




40 


Rasenmiihle] Rasemuhle 


77 


Briefen] Brief 


78 


gerade ] Herde 


83 


bei] 69 


89 


Sievers ] Siemers 


114 


Augensalben ] Augensalbe 


125 


Riemanns ] Rinmans 


148 


Sliekensides ] Slickensides 


151 


Zinkstecker ] Zinkst[r]ecken 


156 


Melin] Melm 


208 


0] cp 


211 


Alleen] Allee 


216 


0] <p 


218 


0] <p 


222 


Melin ] Melm 


249 


Geyer ] Geier 


250 


Geyer ] Geier 


256 


0] <p 


259 


0} <p 


260 


Hanne ] Hannen 


264 


0] <p 


265 


0] <p 


274 


0] 9 


287 


Ev$] Evchen 


322 


6.] 61 




Kastnern ] Kastner 


398 


Brumm-Brief] Brummen. Brief 



1 5<X> KORREKTUREN 

408 Mali] VoB 

424 Bettsise ] Betsise 

43 1 Bettsise ] Betsise 

442 Anercum ] Cinereum 

610 an ] von 

618 Crennesche] Crimmsche 

641 Collegium] Collegien 

649 gesprengt] zersprengt 

667 Servin ] Severin 

670 swinitsche ] crinitsche 

675 Seebing] Seeburg 

681 Rote] Rot 

692 uns ] mir 

699 ich [um] 9 Kaffee ] wo ich Kaffee 

699 Gesellschaft] Grabschrift 

705 Briicken] Brinken 

710 Abends da. An] Abends an 

719 Bartels aus Fulda] Bartels und Fulda 

738 Laune] Larm 

748 Kobele] Kohler 

750 Mayers ] Morgens 

757 an] von 

758 gewiB] preufi. 

759 Wesemullern ] Wesemiiller 
795 Sanders] Londes 

8 1 1 Blauen ] Blauen 

812 siege mich] siegreich 
solvetur] solvatur 

817 15^] 5^ 

829 weilauftiger ] weitlauftiger 

843 Gessengoltern ] Grossen Goltern 

860 Jordans] Jcremias 

881 Sextorph] Saxtorph 

889 t,v\) £01^ 

900 wiifite] wuBte 

904 Isengard] Irsengard 

909 kommen] kamen 

910 Zuruckkunft ] Zuhausekunft 

924 Hane pardongbten] scarce pardonable 

927 Jovannis] Jeremias 

941 Trumpher Brief] Triumph-Brief 

962 eine] viel 

973 Gevatterin] Gatterin 

981 Molke] Wolke 

1004 Dochenhausen ] Dachenhausen 

1008 Licent[iat]] Lieut[enant] 
Szezytnieki ] Szczytmcki 

1025 spendiert] schenkt 

1032 Moislands] Maitlands